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    Stopt Israel - Stopt Sharon - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.02.02 10:26:52 von
    neuester Beitrag 18.03.02 13:18:37 von
    Beiträge: 57
    ID: 554.516
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      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:26:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      --------------------------------------------------------------------------------

      Israel wählt einen Kriegsverbrecher
      Ariel Sharon, der für das Massaker in West-Beirut 1982 verantwortlich ist und dem 2.000 palästinensische Flüchtlinge zum Opfer fielen, ist jetzt Staatsoberhaupt der einzigen Atommacht im Nahen Osten geworden. Die Wahl Sharons zum israelischen Ministerpräsidenten am 6. Februar wird die arabische Welt in ihren Grundfesten erschüttern. Er ist ein brutaler Rassist, der in den letzten 50 Jahren davon gelebt hat, Palästinenser zu unterdrücken und verfolgen.


      In den 50er Jahren führte Sharon die israelischen Streitkräfte an, um palästinensische Dörfer und Flüchtlingslager in der West Bank und im Gazastreifen zu zerstören.

      Bei einem Angriff auf das Flüchtlingslager El-Bureig im Gazastreifen 1953 tötete Sharons Miliz 50 Palästinenser.

      Seine Einheit zerstörte noch im selben Jahr das Dorf Qibya, dessen Häuser mitsamt den Flüchtlingen gesprengt wurden. 69 Menschen wurden dabei getötet.

      Sharon hatte in den 70ern den militärischen Oberbefehl über Gaza, das Israel 1967 angegriffen und besetzt hatte. Sharon spielte seine Rolle mit Hingabe. Er forderte Truppen an, um harte Maßnahmen gegen Demonstranten zu ergreifen.

      1980 wurde er Verteidigungsminister der israelischen Regierung und spornte die Soldaten dazu an, arabische Schulkinder der West Bank zu schlagen. Als man ihn fragte, wie man mit den Demonstranten verfahren solle, sagte er: "Schneidet ihnen die Eier ab".

      Er führte 1982 die israelische Invasion im Libanon an, um die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) zu vertreiben. Etwa 20.000 Menschen kamen ums Leben. Die israelische Armee bombardierte West Beirut und tötete dabei Tausende libanesischer und palästinensischer Zivilisten.

      Nachdem sie die PLO in die Flucht geschlagen hatte, besetzte sie die Stadt und erlaubte ihren Verbündeten, den faschistischen und christlich-fundamentalistischen Phalanx (SLA), in die palästinensischen Flüchtlingslager Sabra und Shatilla einzudringen. Israelische Soldaten sicherten die Grenze, während die Phalanx über 2.000 Männer, Frauen und Kinder niedermetzelte.

      Als sogar ein israelisches Gericht Sharons Verantwortung für die Morde erkannte, war er zum Rücktritt gezwungen. Der Journalist Robert Fisk, der die Flüchtlingslager am Tag nach dem Massaker gesehen hatte, sagte über Sharon: "Sein Name ist zum Synonym des Gemetzels geworden, der aufgedunsenen Leichen, aufgeschlitzten Frauen, toten Babys, der Vergewaltigung, Plünderung und des Mordes."

      Aber das Gemetzel von Sabra und Shatilla beendete nicht Sharons politische Karriere. Benjamin Netanyahus rechte Regierung setzte ihn in den 90ern wieder ins Amt.

      Ungeachtet des Friedensprozesses zwischen Israel und der neuen palästinensischen Führung drängte er die jüdische Bevölkerung dazu, sich illegal in der West Bank, im Gaza Streifen und arabischen Ost-Jerusalem anzusiedeln.

      Die Araber verachten Sharon wegen seiner rassistischen und brutalen Vergangenheit. Deshalb standen sie auf und begannen eine neue Intifada (deutsch: Aufstand), als er den Tempelberg besuchte, eine der heiligsten Stätten des Islam, um die israelische Vorherrschaft in Jerusalem unter Beweis zu stellen. Jeder sollte diesen Aufstand gegen die Unterdrückung unterstützen.


      Barak war keine Alternative

      Es wird behauptet, dass Ehud Barak, der scheidende israelische Ministerpräsident, versucht habe, im Nahen Osten Frieden herbeizuführen und dass die Wahl Sharons einen negativen Politikwechsel bedeute. Doch Barak und Sharon unterscheidet nicht viel.

      Barak wurde 1999 mit Unterstützung der Million Araber zum Ministerpräsidenten gewählt, die in Israel ihr Leben fristen. Er versprach den Frieden. Statt dessen zwang er den Palästinenserführer Yassir Arafat zu immer neuen Zugeständnissen. Barak unterstützt und schützt die jüdischen Siedler in den palästinensischen Gebieten.

      Diese Siedler greifen in Einheit mit der israelischen Armee weiterhin gewaltsam die Palästinenser an und rauben ihr Land. Barak verweigert den dreieinhalb Millionen Palästinensern, die die Flucht über den Nahen Osten verstreut hat, das Recht, nach Israel zurückzukehren.

      Mit Baraks Erlaubnis erschossen israelische Soldaten seit dem Beginn der Intifada über 320 Palästinenser.

      Azmi Bishara, ein arabischer Abgeordneter des israelischen Parlaments, sagte: "Wenn wir nach all den Morden Barak wählen, würde es ihm einen Freibrief zu weiteren beliebigen Maßnahmen und Erschießungen geben, denn er wüsste dann, dass die Araber ihn trotz allem weiterhin wählen."

      Deshalb haben die meisten Araber leere Stimmzettel abgegeben.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:30:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein...
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:32:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Seid wann ist das hier ein politisches Board.


      Die Verbrecher sind auf beiden Seiten.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:35:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Israelische Panzer rücken in Gaza ein

      Die israelische Armee ist erstmals seit Ausbruch des palästinensischen Volksaufstandes vor 17 Monaten in die Stadt Gaza und zwei Flüchtlingslager vorgerückt. Dabei wurden fünf Palästinenser getötet und 35 weitere durch Schüsse verletzt. Kurz zuvor hatte die israelische Regierung eine härtere Gangart beschlossen.

      Gaza - Fast überall in der 300.000 Einwohner zählenden Stadt Gaza waren am Donnerstagmorgen Schüsse zu hören. Aus den Lautsprechern der Moscheen wurde die palästinensische Bevölkerung zum Widerstand aufgerufen. Palästinensische Sicherheitskräfte rückten aus, um sich den israelischen Soldaten entgegen zu stellen.
      Vier Menschen starben, als kurz nach Mitternacht im Süden des Gazastreifens Panzer und Bulldozer in das Flüchtlingscamp Rafah eindrangen und das Haus eines Selbstmordattentäters zerstörten, der am Montag eine Frau und zwei Soldaten getötet hatte. Ein fünfter Palästinenser wurde kurz vor Tagesanbruch an der Grenze getötet. In einem Vorort sprengten israelische Soldaten den Turm einer lokalen Fernsehstation. Panzer besetzten zudem ein Flüchtlingslager am Meer; dabei feuerten sie aus Maschinengewehren und mit Granaten. Erneut beschossen auch Kampfschiffe die Küste. Nach drei Stunden zogen sich die ersten Soldaten aus der Stadt Gaza im Autonomiegebiet zurück.

      Der Sicherheitschef der Stadt prangerte die eskalierende Aggression Israels an. "Niemand kann dem palästinensischen Volk seinen Willen aufzwingen", sagte er am Donnerstag. Das israelische Militär verweigerte zunächst jeden Kommentar.

      Laut dem britischen Sender BBC schossen israelische Kampfhubschrauber am Donnerstagmorgen zwei Raketen auf das Hauptquartier von Palästinenserpräsident Jassir Arafat in Ramallah im Westjordanland. Dabei sei ein Leibwächter leicht verletzt worden. Die Raketen seien nur wenige Meter neben Arafat und einigen seiner Mitarbeiter eingeschlagen.

      Der Armeeeinsatz folgte wenige Stunden nach dem Beschluss des israelischen Kabinetts, noch härter gegen militante Palästinenser in den autonomen Gebieten vorzugehen.

      Die Palästinenser forderten eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen, der nach ihrem Willen die eskalierenden Angriffe der israelischen Armee verurteilen soll. Der palästinensische Gesandte Marwan Dschilani forderte in einem Brief, Israel müsse für Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen am palästinensischen Volk zur Verantwortung gezogen werden.

      Am Mittwoch hatte Israel auf den Feuerüberfall extremistischer Palästinenser auf einen Armeeposten, bei dem sechs Soldaten starben, mit Vergeltungsschlägen geantwortet. Dabei wurden im Gazastreifen und Westjordanland 18 Palästinenser getötet.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:35:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      @computerMann,

      merke:
      mit zwei augen sieht man besser.

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      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:36:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      stoppt alle militanten fanatiker dieser welt

      baut riesige tankflugzeuge

      und ladet damit die ganze schweine/hühnerkacke dieser welt über den köpfen dieser arschlöcher ab

      was mein ihr???

      was werden diese hohlköpfe machen, wenn sie bis zum hals in der scheisse stecken??

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:38:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ComputerMann

      Wie stellst Du Dir unseren Beitrag zum Stopp vor? Ich fürchte, weder Herr Scharon noch Herr Arafat werden unsere Postings lesen und sich über unsere Aufgeregtheit amüsieren können.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:42:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wen interessiert das eigentlich? jeden morgen werde ich beim Zähne putzen mit diesem Müll aus dem Radio vollgelabert. Ich finde es reicht. Gaza hin, Gaza her...
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:44:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Megaschotte

      weiß ich leider auch nicht!

      Die Araber sollten endlich eine andere Strategie
      erarbeiten. Die Bombenanschläge der Araber bekommen nur
      die ganz einfachen Israelis zu spüren!

      Wozu ist die UNO überhaupt da!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:48:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich stehe da eher auf Seiten des demokratischen Staates Israel mit freien Wahlen, freier Meinungsäußerung, einer funktionierenden Opposition und Menschen, in deren Motiven ich mich wiederfinde.

      Warum Typen wie der ComputerMann sich für islamische Fanatiker und Massenmörder einsetzen, bleibt mir ein Rätsel.......
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 10:56:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Carlo

      Ich stelle mich nicht an die Seite der fanatischen Moslems!

      Ich verurteile auch keine Juden, sondern den Staat Israel!


      Die Pälästinenser werden unterdrückt, schikaniert sogar entehrt!

      Wie soll Arafat seine Leute unter Kontrolle halten, wenn täglich einer seiner Behörden zerbombt werden!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:01:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Was war zuerst da: Das Huhn oder das Ei?
      Mit anderen Worten: Wer ist schuld an der Entwicklung?

      Arafat, der die Terroristen nicht unter Kontrolle bekommt oder Israel mit den Vergeltungsschlägen? Oder sind die Terroranschläge eine Reaktion auf die Aktionen der Israelis? Oder...?
      Eine sinnlose Diskussion!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:04:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Arafat hat doch mit Revolver am Gürtel vor der UNO gesprochen!!!
      Arafat = Terrorist!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:07:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Den Aufruf kann ich eigentlich nur befürworten. Schon lange beobachte ich mit Entsetzen, in welchem Geist seit Amtsantritt Scharon gehandelt wird.

      Zu #: M. E. ist zwar Dein Hinweis (Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein) durchaus richtig, doch scheint es mir hier mehr darum zu gehen, nicht ausgerechnet den "Bock zum Gärtner" zu machen. Leider trifft dies auf Scharon zu. Der Mann ist m. E. nicht politikfähig. Schade, daß ein Volk wie Israel nicht mehr über Menschen vom Schlage Rabins zu verfügen scheint.

      Auch wenn sich unter den Palästinensern viele Terroristen befinden: Mit militärischen Mitteln ist der Konflikt Israel/Palästina jedenfalls nicht zu lösen. Diese Feststellung bedeutet letztendlich nicht, daß man sich f ü r Terroristen einsetzt (vgl. #), sondern g e g e n staatlichen Terror durch einen demokratisch gewählten Politiker. Gerade solche Menschen sollten hinsichtlich ihrer Machtausübung rechtsstaatlicher Kontrolle unterliegen und eben im Verhältnis zu - nach demokratischen Maßstäben - relativ schwach bis gar nicht legitimierten arabischen Führern ein moralisch besseres - weil einwandfreieres - Bild abgeben. Anderenfalls hätte das demokratische Israel den Kampf sowieso verloren, selbst wenn es den Krieg gegen Palästina gewönne.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:11:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Arafat wünscht seit langem ein UN-mandat auf
      Palästinensergebiet.

      Das scheitert am massiven Widerstand der Israelis
      und am Dauerveto der Amis.

      was sind die Gründe?

      kann mir das mal jemand erklären?
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:14:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      @CM:

      du siehst die sache wirklich einseitig.
      was soll eine israelische regierung gegen selbstmörder machen?
      die taten zulassen?
      wenn die palast. keine umbringen werden, wird auch israel nicht schießen....
      so einfach ist es.

      es geht mir nicht darum wer recht hat, ich beschreibe eine einfache logik.

      da ich aber die arabische mentalität kenne, ist mir klar das die angriffe auf israelis nicht aufhören werden, und daher keine ruhe/frieden möglich ist.

      und noch was: scharon ist gewählt worden WEILL DIE PALAST. den friedenangebot v. barak nicht angenommen haben, und teror gemacht haben. das was du sähst wirst du ernten.
      WER ALLES WILL BEKOMMT NICHTS!!!!

      meine einstellung: das leben ist zu kurz um sich zu bekriegen.

      es ist so dumm!!!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:21:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      und was ist damit? :

      Israel hat offenbar akute und grosse Trinkwassernot.
      dazu pumpen sie Grundwasser in grossem Stil von Paläsinenserseite ab.

      Schliesslich müssen die Avocados und Kiwis, die das
      EU-assoziierte Israel an uns verkauft, ja auch was kriegen.

      Teile des Trinkwassers werden wieder zurückverkauft
      an die Palästinenser.

      wer weiss mehr?
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 11:37:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      in welcher Partei würde man bei uns jemanden wie den
      ermordeten israelischen Tourismusminister Zeevi
      finden, der sagte:

      "Illegal in Israel arbeitende Palästinenser sind
      Läuse und Krebsgeschwüre"

      http://www.faktuell.de/wib/1wib2001.shtml
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 12:05:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Was würdet Ihr machen ? Scenario :
      Ihr lebt im Gaza Streifen und könnt ansehen wie täglich
      die Landsleute schikaniert werden. Und dagegen könnt Ihr
      Euch nicht wehren. Die dicken Kaliber haben die Israelis.
      Sponsored by USA. Technology z.T <made in Germany>.
      Ich nenne sowas Demütigung.
      Für einen Europäer eine schlimme Sache , für
      einen Araber eine Katastrophe bzw. Entehrung.
      So langsam aber sicher kann ich die Palästinenser verstehen.
      Scharon ist ein Arsch.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 12:13:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Tja, man hätte Adolf noch ein halbes Jahr länger säubern lassen müssen, dann hätte man heute keine Probleme!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 13:01:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Israelis führen sich in Palestina wie die "Herrenmenschen" auf und töten unschuldige Kinder! Wer Herrn Scharon in Schutz nimmt ist um keinen Deut besser! --> Das es Unterstüzter für Ihn gibt sieht man bei Herrn Zeman in Tschechien!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 13:09:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hey

      warum meint ihr, das sich hunderte israelische Reserveoffiziere verweigern ? Trotz der möglichen negativen Folgen für sie ? Weil sie Palästinenser-Freunde sind ? Weit gefehlt, weil sie von dieser Kriegspolitik von Scharon die Nase voll haben.

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 13:51:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Es macht sich nicht mal einer die Mühe, dem egu69 Widerspruch zu leisten. Ich glaube daher, die #20 zeigt ziemlich deutlich, worum es Euch wirklich geht.

      Nur ein toter Israeli ist ein guter Israeli, gell?!?!?!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 15:20:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      @egu69
      egu69 Du bist ein Arschloch.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 17:04:04
      Beitrag Nr. 25 ()
      Das Thema wird hier sehr vereinfacht abgehandelt. "Wenn die Palästinenser nicht Bomben schmeissen würden, dann würden die Israelis auch nicht zurückschiessen". Das ist eine sehr kurzsichtige Betrachtung der Nahost-Problematik.

      Zuerst einmal: die Palästinenser lebten in dem Gebiet seit ewigen Zeiten. Sie bewirtschafteten das Land als Olivenbauern oder Ziegenhirten oder was der karge Boden sonst noch hergab. Irgendwann kamen dann die Juden zurück ins Land der Vorväter. Die zionistische Bewegung erhielt ziemlichen Zulauf. Anfangs gebärdete man sich friedlich, und kaufte gegen harte Dollars das Land den Palästinensern ab. Aber als dann der Zustrom an Juden, insbesondere im Zuge des Holocaust, immer mehr zunahm, wurde es vielen Arabern langsam unheimlich. Der Rest ist Geschichte. Der Staat Israel wurde ausgerufen, es gab mehrere Kriege, und die Palästinenser fanden sich immer auf der Verliererseite wieder.

      Jetzt sind sie in Israel völlig rechtlos. Es stimmt zwar, daß Israel eine Demokratie ist, aber leider nützt das den Palästinensern gar nichts, da sie a) nicht wählen dürfen und b) keinen Schutz der israelischen Verfassung geniessen und daher auch nicht vor einem israelischen Gericht klagen können.

      Wenn also heute radikale zionistische Siedler sich einfach einen Hügel schnappen und dort eine illegale Siedlung errichten, auf Land, daß seit hunderten von Jahren von palästinensischen Familien bewirtschaftet wurde, dann ist diese Aktion für die Siedler völlig legal. Denn sie haben das Stück Land vorher im Grundbuchamt auf sich eintragen lassen. Die Palästinenser hätten das nicht tun können, denn sie existieren ja rechtlich gar nicht.

      Das tägliche Leben für einen Palästinenser in Gaza, Israel oder sonstwo in den besetzten Gebieten ist eine Folge von Demütigungen. Sie werden wie Dreck behandelt. Man kann ihre Häuser anzünden, ihr Land wegnehmen, sie erschiessen, erschlagen, massakrieren, ohne daß die israelische Justiz etwas dazu zu sagen hätte. Wenn ich in der Geschichte nach Parallelen suche, dann fällt mir gerade nur ein Beispiel ein, dessen Nennung ich mir hier verkneifen möchte.

      Diese Zustände sind natürlich in Verbindung mit der palästinensischen Mentalität purer Sprengstoff. Natürlich sind es "dumme Araber", dennen nichts besseres einfällt, als darauf mit Gewalt zu antworten. Hätten sie was von Mahatma Ghandi gelernt, und mit passivem Widerstand geantwortet, hätten sie schon vor 10 Jahren ihren unabhängigen Staat gehabt. Aber wahrscheinlich haben sie nie von Mahatma Ghandi gehört.

      Und natürlich ist auch der Arafat ein verbohrter alter Mann, der sich schon lange nicht mehr durchsetzen kann. Genauso wie der Scharon ein verbohrter alter Mann ist. Beide Terror-Greise liefern sich hier einen Privatkrieg auf Kosten vieler Unschuldiger.

      Lösung? Keine. Es wird keinen Frieden geben, es wird einfach so weitergehen. Insofern müßig, darüber zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 17:11:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      @egu69


      Eigentlich gehe ich auf Deine Äußerung nur deshalb ein, weil der denkende Mensch nicht schweigen darf, wenn der Pöbel schreit.

      Wahrscheinlich wäre es in Deinem Fall wohl besser, Dich schlicht nicht zu beachten, da schließlich nicht anzunehmen ist, daß Du auch nur im mindestens reflektiert hast, was Du da von Dir gegeben hast. Im Grunde genommen kannst Du einem nur leid tun.

      Traurig, traurig!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 17:11:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      @egu69


      Eigentlich gehe ich auf Deine Äußerung nur deshalb ein, weil der denkende Mensch nicht schweigen darf, wenn der Pöbel schreit.

      Wahrscheinlich wäre es in Deinem Fall wohl besser, Dich schlicht nicht zu beachten, da schließlich nicht anzunehmen ist, daß Du auch nur im mindestens reflektiert hast, was Du da von Dir gegeben hast. Im Grunde genommen kannst Du einem nur leid tun.

      Traurig, traurig!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 17:29:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ orpheo
      jede menge informationen unter dem artikel
      http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/ausland/politik/37…

      speziell zur wasserknappheit in den arabischen dörfern:
      felicia langer: laßt uns wie menschen leben. schein und wirklichkeit in palästina. lamuv taschenbuch ca. 9.60 euro
      (darin: die geschichte vom wasser und der gerechtigkeit)
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 17:29:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Doppel-Posting, Entschuldigung!

      @Mad Henry


      Im Wesentlichen stimme ich Dir zu. Solange beide Seiten nicht völlig gleichberechtigt und auch nicht in der Erkenntnis vereint sind, daß es irrelevant ist, wer die älteren Rechte aus welchem Umstand auch immer herleiten kann, und solange beide Seiten schließlich nicht gemeinsam davon ausgehen, daß gerade auch religiöse Toleranz ein sehr wichtiger Schlüssel zur Lösung ist und deshalb von beiden Seiten geübt werden muß, solange wird es diesen Konflikt geben.

      Bei allem Trennenden: die beiden Völker hätten - historisch gesehen - so viele Gemeinsamkeiten! Schade auch, daß sie sich immer wieder zum Spielball fremder Interessen machen lassen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 18:25:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      Mad Henry,

      ich kann Deinem Beitrag auch zustimmen. Nur einen einzigen Satz halte ich für Unfug:


      "Man kann ihre Häuser anzünden, ihr Land wegnehmen, sie erschiessen, erschlagen, massakrieren, ohne daß die israelische Justiz etwas dazu zu sagen hätte."

      Der Rest ist okay und ziemlich treffend.

      Übrigens ist Dir natürlich bekannt, dass eine Million Palästinenser Staatsbürger Israels mit allen Bürgerrechten sind. Und die leben mit den Juden im friedlichen Neben- und Miteinander (auch wenn ich meine Zweifel habe, ob das in ferner Zukunft noch so sein wird).
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 18:56:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Carlo,

      aber was geht denn gerade ab in Gaza? Werden da nicht täglich Unschuldige von der israelischen Armee erschossen? Und werden nicht ständig Häuser gesprengt, weil sie der Familie eines Attentäters gehören? Sippenhaft? Die Palästinenser haben keine Chance, sich juristisch dagegen zu wehren. Stell` Dir mal vor, eine palästinensische Familie würde die israelische Armee wegen Sachbeschädigung anzeigen, weil sie gerade deren Haus gesprengt haben. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn das gerade mit Deinem Haus passiert wäre - insofern Du eines hast.

      Natürlich bin ich gegen die palästinensischen Selbstmordattentäter, etc. Bla, bla bla, das braucht man nicht immer wieder wiederholen, nur damit man hier im Board nicht als Terrorpate gilt.

      Aber es hat eine ganz andere Qualität, wenn ein Staat - der international als Rechtsstaat wahrgenommen werden möchte - einfach Panzer losschickt und wild rumballert. Es gäbe Alternativen, wenn nur der Wille da wäre.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 19:11:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 19:29:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      @kühe..ich bin froh,daß Du auch Deinen Senf dazu gibst..so wie ich jetzt..wann gehst Du aber endlich nach unten,um dort die Wahrheit zu verbreiten?Sie warten bestimmt auf Dich..
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 20:01:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Mad Henry,

      das ist sicherlich richtig.

      Aber wir müssen auch feststellen, dass kein anderer "Rechtsstaat" auf der Erde auch nur den Ansatz der Bedrohung kennt, der sich die Israelis jeden Tag stellen müssen.

      Glaubst Du, im bundesdeutschen Kanzleramt gibt es auch nur Fragmente einer Simulation, wie unsere Rechtsorgane sich verhalten sollen, wenn Angehörige einer Volksgruppe anfangen, sich gleich in rauhen Mengen in die Luft zu sprengen? Natürlich stets an belebten Plätzen wie Bussen, Pizzerias, Haltestellen etc.?!?

      Vergleiche Israels mit anderen Demokratien halte ich in dieser Beziehung für nicht statthaft. Wenn Du Alternativen kennst, dann würden sie mich interessieren. Ich habe die Frage danach schon mehrfach in Diskussionen hinsichtlich islamischer Terroristen gestellt, eine Antwort wurde mir bisher vorenthalten.

      Gegenfrage: Wie würdest Du Dich fühlen, wenn ein Terrorist Deine halbe Familie abschlachtet und unsere Regierung nicht reagiert außer irgendwelchen verbalen Verurteilungen des sinnlosen Terrors?

      Übrigens wissen wir alle, dass die Palästinenser die "Erschießung Unschuldiger" von einem auf den anderen Tag stoppen können, wenn sie nur mit den verfluchten Morden aufhören. Die Israelis haben diese Chance nicht!
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 20:28:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wie würdest Du reagieren, wenn jemand dein Land raubt und baut sich dort ein Haus??und schreit dann "Frieden"?
      Wieviele PALÄSTINENSER-Kinder wurden von Juden ermordet???
      Waren das auch Terroristen?
      Was muss in einen Menschen vorgehen,der das täglich miterlebt???
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 20:33:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Carlo Du solltest mit dem Wort "Terrorismus" vorsichtig umgehen. Für die Palästinenser ist diese Art Wiederstand, die einzige Möglichkeit nicht unterzugehen. Außerdem wäre Sharon der einzige der das Töten beenden könnte. Er ist derjenige, der das Feuer wieder entfacht hat. Leider ist Sharon ein Rassist und skrupelloser Massenmörder,der nur die Endlösung der Palästinenserfrage im Sinn hat. Einige Mitglieder der Israelischen Regierung und vor allem Sharon sind der Meinung, dass sie die einzigen sind, die es nicht nötig haben aus dem Unrecht der Nazizeit zu lernen. Heil Sharon
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 21:50:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zu "naiv" Du bist naiv den wieviele Palästinnenserkinder hat denn Israel ermordet???????ß
      Die Palästinenser schicken doch ihre Kinder voran um Geld von Arafat zu bekommen wenn sie verletzt oder getötet werden.
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 23:46:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wir wollen doch festhalten, dass die Palästinenser den letzten Friedensversuch durch ihre brutalen Anschläge vernichtet haben.

      Sharon ist gewählt worden, weil die verzweifelten Israelis die Hoffnung auf Frieden, die Barak verkörperte, in der Mehrheit verloren haben, als die Palästinenser mal wieder reihenweise explodierten und Arafat den Gipfel in Camp David platzen ließ.

      Sharon ist kein Massenmörder, das ist dummes Geschwätz. Er ist der gewählte Ministerpräsident eines Volkes von Menschen, die uns sehr ähnlich sind. Das sind Menschen, die im Grunde in Frieden leben wollen, die aber auch das Recht für sich in Anspruch nehmen, sich nicht wehrlos ermorden zu lassen.

      Die Palästinenser verdienen solange keinerlei Sympathie, so lange sie versuchen, ihre (berechtigten) Forderungen mit brutaler Gewalt durchzusetzen - zumindest nicht die eines Demokraten. Sie sollen mit dem Terror aufhören, dann kann (und muss) geredet werden.

      Allerdings ist die Option zeitlich begrenzt. Irgendwann ist ein PUnkt erreicht, wo Gespräche nicht mehr möglich werden. So ähnlich, wie damals der Punkt kam, wo mit einem Adolf Hitler nicht mehr geredet werden konnte, es galt nur noch, ihn und sein Regime zu vernichten!
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 00:24:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 01:15:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      Eure scheinheiligen rechtfertigungen für Israel zeigt eine
      gesinnung auf,wie sie mir vom Volk ohne Raum schon seit
      langen bekannt sind.Seit wann bestimmt der Verbrecher wieviel er von der beute abzugeben bereit ist.Heute bejubelt
      ihr die befreiung vom Adolf und stimmt dem Israelischen
      Pendant gleichzeitig zu.Schuldig haben sich fast alle Völker gemacht,aber Israel einen "Demokratischen Staat"
      zu nennen ,obwohl sie den Schlächter Sharon gewählt haben würde doch Deutschland nachträglich freisprechen.Noch kann
      man in Israel seine meinung frei aussprechen,was im 3ten Reich ohne Leib und Leben zu gefährden nicht möglich war.
      Scham wird hier von der Unschuldigen Generation gefordert,
      gleichzeitig aber von dieser, der Israelischen Besetzung, Landraub, Mord,Terror etc.Sympathie entgegen gebracht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 08:46:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Wenn hier einer ein Schlächter ist, dann ist es Arafat. Er war der Kriegsherr in mehreren Nahostkriegen, er hat den palästinensischen Terror aufgebaut, er hat jede Friedensverhandlung torpediert.

      Die ganzen Toten im Nahostkonflikt gehen auf sein Konto, er ist der Vater dieses Konflikts.

      Sharon als Schlächter zu bezeichnen, ist nonsens. Wird aber immer wieder im Board behauptet frei nach dem Motto: "Wenn`s nur häufig genug gesagt wird, dann bleibt was hängen."
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 10:57:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Carlo Disagio #41,

      mit der gleichen Penetranz, mit der einige user in Sharon und Israel die eigentlichen und wahren Schuldigen entdeckt zu haben glauben, sind es bei Dir Arafat und die Palaestinenser. Auch für Dich gilt, durch die Wiederholung allein wird es noch nicht wahrer.

      Mir scheint, beide Seiten, also jetzt nicht die Diskutanten hier im board, sondern die beteiligten Völker mit ihren Repräsentanten, können einfach nach all den Jahren und all dem Leid (oder meinetwegen wollen auch nicht mehr) miteinander reden, obwohl jüngste Proteste gerade von jüngeren Israelis mich da hoffen lassen. Sie sehen allmählich ein, daß so auch ihre eigene Zukunft keine mehr ist, immer unter dem Druck von Anschlägen, und daß Betonschädel (und ein solcher ist Sharon in mindestens der gleichen Art und Weise wie Arafat) einfach "weg müssen".

      Das erinnert mich irgendwie an meine weit über 50 Jahre zurückliegende Kindheit. Auch meine Schwester und ich waren irgendwann an einem Punkt angelangt, "wo gar nichts mehr ging". Dies ging einher mit ziemlichem Geplärre und schließlich auch Handgreiflichkeiten. Wenn verbale Verhaltensmaßregeln seitens meiner Eltern auch nicht mehr fruchteten, erhielt jeder von uns irgendwann eine ordentliche Ohrfeige, bekam einen Tag Stubenarrest (mit das Schlimmste, was zumindest mir damals passieren konnte) und hatte sich bis zum nächsten Tag "geschlossen" zu halten. An diesem nächsten Tag hatten wir uns dann in Gegenwart unserer Eltern noch einmal über die Angelegenheit zu unterhalten, auch wenn dann nicht mehr zweifelsfrei geklärt werden konnte, wer schuld oder zumindest schuldiger war, und siehe da: Eine Einigung wurde immer gefunden, ganz egal, wer wirklich an dem Malheur schuldig war oder wer sich schließlich benachteiligt fühlte. Ich denke mal, auf längere Sicht hat es ich ausgeglichen (obwohl ich als der Ältere und vermeintlich Vernünftigere öfters benachteiligt wurde ;) )

      Mir scheint, daß auch hier nur so ein Frieden herbeigeführt werden kann. Als Vater könnten die UN (keinesfalls die USA!)
      fungieren.

      Anderenfalls werden beide Teile über kurz oder lang in ihrem eigenen Blut ersaufen. Vielleicht ist es einfach unabwendbar.


      micska
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 11:22:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Carlo,

      Normalerweise sind Deine Beiträge relativ ausgeglichen, aber Arafat als die alleinige Ursache des Nahost-Konflikts hinzustellen, ist wirklich Unsinn! Bitte erinnere Dich. Die PLO war eine Reaktion der Palästinenser auf die Entrechtung durch die israelische Armee. Es war eine terroristische Organisation, keine Frage, und Arafat war/ist ihr Boss. Aber schau` Dir doch die Ursachen an: Millionen von Palästinensern wurden aus ihren angestammten Siedlungsgebieten verjagt, um Platz für den Staat Israel zu schaffen. Die meisten leben heute noch in Flüchtlingslagern.

      Das war doch genau die Problematik während der letzten Verhandlungen. Arafat bestand auf eine Rückkehr dieser Flüchtlinge. Israel verweigerte dies, da es wirtschaftlich und politisch nicht zu vertreten sei. Das war ein Grund für das Scheitern der Verhandlungen.

      Und Scharon ist ein Massenmörder, wenngleich auch kein verurteilter Massenmörder. Schon vergessen: letztes Jahr wollte ihn eine Palästinenserin aus dem Flüchtlingslager in Beirut vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag verklagen, weil sie Scharon an dem grausamen Massaker dort für schuldig hielt. Aus "politischer Räson" wurde die Klage nicht angenommen, nicht zuletzt nach viel Druck aus Deutschland, wo man ja immer noch seine Kollektivschuld hegt und pflegt.

      Tatsache aber ist: Scharon war damals für den Libanon-Feldzug verantwortlich. Beirut war von israelischen Truppen besetzt. Scharon gab dann den christlichen Milizen grünes Licht, im palästinensischen Flüchtlingslager die "Endlösung der Palästinenserfrage" durchzuziehen. Unter den Augen der israelischen Armee, die jederzeit hätte eingreifen können, wurden tausende von (hauptsächlich) Frauen und Kindern ermordet.

      Alles schon vergessen???

      @Kuehe,

      Bitte behaupte hier nicht so einen Blödsinn, palästinensische Eltern würden ihre Kinder an die Front schicken, um dann bei Tötung von Arafat ein Kopfgeld zu kassieren. Vielleicht können sich diese Eltern damit trösten, daß ihr Kind den Märtyrertod gestorben ist, aber die Trauer um den Verlust eines Kindes dürfte dort nicht anders sein als hier.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 16:25:36
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Kuh

      selten etwas so verlogenes ,primitives gelesen.
      Ich hoffe, dass es noch irgend eine Gerechtigkeit gibt.
      Wenn nicht,bleibt nur das warten,bis die Biologie ihre
      Aufgabe erfüllt und dich dort hinbringt wo du hingehoerst:
      Weg.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 17:06:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      felicia langer schreibt zum beispiel über die israelische praxis der landenteignung:
      "während meiner 23jährigen praxis als verteidigerin der palästinenser habe ich immer wieder folgende vorgänge erlebt: Die besatzungsbehörden konfiszieren palästinensisches land für "rein" jüdische siedlungen; der zweite schritt, der darauf folgte, war die beschlagnahme von land für eine zur siedlung führende strasse, das heißt eine zugangsstrasse der dritte schritt war eine weitere beschlagnahme für eine umgehungsstrasse für die siedler, damit sie nicht durch palästinensische dörfer, deren land enteignet worden war, fahren und mit dem zorn der enteigneten konfrontiert werden mußten.
      nie zuvor ist jedoch der bau von umgehungsstrassen so hektisch und massiv vorangetrieben worden wie in der ära des "friedens".
      "al haq", die palästinensische menschenrechtsorganisation mit sitz in ramallah, veröffentlichte zwei jahre nach dem oslo-I-abkommen eine erklärung, die am 29.9.1995 in der "jerusalem times" erschien. in ihr wird vor folgendem gewart:
      die israelischen behörden (haben) allein im monat juli 1995 2.500 acre (1 acre = 40.47 ha) land beschlagnahmt. diese beschlagnahmen dienten der erweiterung von 150 siedlungen in der westbank sowie von jerusalem.
      der israelische wohungs- und bauminister, benjamin ben-eliezer, gab im juli 1995 bekannt, dass 20 umgehungsstrassen gebaut werden, um die siedlungen miteinander zu verbinden. diese erklärung läßt erkennen, welche pläne israel in der frage der siedlungen für die endgültige regelung hat.


      das mitglied des exekutivkomitees der plo, suleiman al najab, sagte 1996 bei einer protestversammlung: "wie können wir an einen stabilen frieden glauben, wenn israel damit fortfährt, tagtäglich einen weiteren teil unseres landes zu konfiszieren?"

      palestine report berichtet im okotber 1995, dass viele dörfer in der westbank, vor allem in der umgebung von nablus, befürchteten, dass eine katastrophe in form einer koppelung von landraubenden massnahmen auf sie zukäme: der bau von neuen umgehungsstrassen, die errichtung gemeinsamer israelisch-palästinensischer verbindungsbüros, die umgruppierung der israelischen zivilverwaltung in der westbank würden die palästinensischen landbesitzer ihrer einzigen einkommensquelle berauben.

      palästinensische dorfbewohner aus allen teilen der westbank protestieren, daß die jüngsten israelischen beschlagnahmen von agrarland für den bau eines labyrinths von umgehungsstrassen inzwischen bereits tausende von fruchttragenden bäumen vernichtet haben, vor allem olivenbäume, das landwirtschaftliche haupterzeugnis der westbank. die dorfbewohner sind überzeugt, dass der bau von weiteren, schon geplanten umgehungsstrassen noch viele tausende bäume mehr vernichten wird ......" usw.

      diese methoden erinnern schon in der phase des sogenannten "friedens" an die methoden der nazis. eine der vorstufen der endlösung bestand darin, den menschen ihre wirtschaftliche existenz zu nehmen. wer sich darüber wundert, dass die opfer dieser politik, die zudem völlig entrechtet sind (weitere parallele zu hitlers vorgehen), sich in ihrer verzweiflung mit verzweifelten mitteln zur wehr setzen, über den kann ich mich nur wundern.
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 17:16:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      tut mir leid "endlösung" ist nazijargon und hätte in gänzefüsschen gehört. aber der tenor meines beitrags macht dies, denke ich, auch so klar :)
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 14:56:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      Carlo scheinen die Argumente ausgegangen zu sein. Eigentlich schade, ich hätte gerne gewusst, wie er seinen Standpunkt weiter rechtfertigen will, die Palästinenser und Arafat hätten eine Alleinschuld am Nahost-Problem!
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 15:54:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      Religiös und realitätsfremd

      Die jüdischen Siedler im Westjordanland leben strikt nach der Bibel und nehmen dafür auch Todesgefahr in Kauf

      Von Thorsten Schmitz

      Wohl nirgendwo sonst leben Todfeinde so eng beisammen wie im Westjordanland. Unter 1,7 Millionen Palästinensern wohnen, seit dem Sechs-Tage-Krieg von 1967, 200000 Juden in 150 Siedlungen. Ihren Anspruch auf das Westjordanland, das sie in Anlehnung an die Bibel „Judäa“ und „Samaria“ nennen, begründen die meist tiefgläubigen Siedler mit dem Alten Testament. Im vierten Buch der fünf Bücher Mose heißt es in einer Passage: „Und sollt das Land einnehmen und darin wohnen, denn euch habe ich das Land gegeben, dass ihr-s in Besitz nehmt.“

      Das orthodoxe Judentum der Siedler ist vom Warten auf den Messias geprägt, ein Leben lang. Sie beten und hoffen, dass der Messias eines Tages erscheine. Sie achten den Schabbat und die anderen 612 Gebote und Verbote der Thora, die Frauen wahren das Keuschheitsgebot und halten sich mit langen Röcken und Hüten bedeckt. An anderer Stelle im fünften Buch Mose heißt es: „Alles Land, darauf eure Fußsohle tritt, soll euer sein.“ Die jüdischen Siedler zeihen daraus den Schluss: Sollten Judäa und Samaria je aufgegeben werden, würde der Messias nicht erscheinen und den Dritten Tempel nicht bauen. Die Klagemauer in Jerusalem ist nach jüdischer Überlieferung der Rest des 70n.Chr. zerstörten zweiten Tempels.Man muss sich den Siedlern über die Bibel nähern. Denn aus weltlicher Sicht ist schwer nachzuvollziehen, weshalb Siedler sich und ihre Kinder freiwillig der Gefahr aussetzen, von Palästinensern getötet zu werden.

      Die meisten Siedler betrachten sich als Pioniere Gottes. Viele stammen aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn und beherrschen lediglich das Alt- Hebräisch der Bibel. Das biblische Land Abrahams, Jakobs und König Davids ist den Siedlern wichtiger als der Küstenstreifen zwischen Tel Aviv und Haifa, auf dem das moderne Israel 1948 gegründet worden ist. Im Westjordanland siedeln zudem mehrere tausend russische Einwanderer, die von günstigen Baukrediten angelockt wurden und sich hier den Traum vom eigenen Haus erfüllen wollten. Der Preis für ein Haus liegt bei rund 50000 Dollar, Neusiedler müssen nur fünf Prozent anzahlen. Die meisten dieser weltlichen Siedler möchten ihre Orte verlassen – aber sie können ihre Häuser nicht verkaufen. Ein verschwindend geringer Teil der Siedler lebt in gemeinschaftlich organisierten Kibbuzim entlang des Jordantals.

      Mit nahezu unerschütterlicher Überzeugung und einer großen Fähigkeit, Realitäten auszublenden, suchen die gläubigen Siedler ihren Alltag in den besetzten Gebieten zu meistern. Viele sind überzeugt, das Recht von Juden, im Westjordanland zu leben, sei stärker als das der Palästinenser. Die Palästinenser hätten „18 Länder“, in die sie ziehen könnten, die Juden nur das eine Israel.

      Die Siedler konnten sich bisher stets der Unterstützung ihrer Regierungen gewiss sein, denn hinter der völkerrechtswidrigen Besiedlung von annektiertem Gebiet steckt politisches Kalkül. Jede israelische Regierung, ob konservativ oder liberal, hat seit 1967 Siedlungen jenseits der Grünen Linie – der Waffenstillstandsgrenze von 1948 – errichtet, Ariel Scharon genauso wie Schimon Peres und Ehud Barak. Allen Premierministern gemeinsam war die Auffassung, dass jüdische Siedlungen eine territoriale Kontinuität eines künftigen palästinensischen Staates verhinderten und so den Schutz Israels vor Angriffen erhöhten. Während für die Siedler im Westjordanland wichtig ist, dass sie der Wiege der jüdischen Zivilisation nahe sind, betrachten die israelischen Regierungen die Siedlungen als Wehrdörfer. Obwohl die Siedlungen als Haupthindernis für eine Waffenruhe und für politische Verhandlungen gelten, hat bislang kein Regierungschef den Mut aufgebracht, sich mit der mächtigen Siedlerlobby anzulegen. Sie verfügt in der Knesset über ein großes Gewicht.

      Die Siedler zahlen einen hohen Blutzoll. Fast kein Tag vergeht seit Beginn der Intifada ohne einen Angriff. Ihre Kinder werden in gepanzerten Schulbussen zum Unterricht gefahren und dürfen die Siedlungen nicht verlassen. Elektrische Zäune, Nachtsichtgeräte und Bewegungsmeldern sollen Angreifer fernhalten. Jeder Siedler verfügt über eine Waffe, viele über schusssichere Westen. Es besteht ständiger Funkkontakt zum nächsten Armeestützpunkt. Die Siedler fahren auf eigenen Straßen, die zwar für Palästinenser verboten sind, von deren Rändern aus aber auf Siedler geschossen wird. Viele arbeiten in Jerusalem oder Tel Aviv – sie leben nicht in biblischem Land, sie schlafen hier nur. Jährlich fließen 250 Millionen Euro in den Unterhalt der Siedlungen, 33 Milliarden Dollar hat Israel nach Expertenschätzungen bislang für die Siedlungen und ihren Schutz durch zehntausende Soldaten ausgegeben.

      In Gaza ist das Missverhältnis noch größer: Dort leben 5000 Siedler unter 1,3 Millionen Palästinensern. Während die Siedler die Filetstücke am Meer bewohnen, müssen sich die Palästinenser mit 60 Prozent der Fläche des Gaza-Streifens begnügen. Gaza ist laut UN-Angaben der dichtest besiedelte Flecken der Erde. Manche Siedler haben sich bereits aus Gaza zurückgezogen – lassen aber seit Monaten dieselbe Wäsche in den Gärten hängen, um vorzu gaukeln, die Häuser seien bewohnt.

      Die Evakuierung jüdischer Siedlungen hätte nach den Worten von Nahost- Experte Jehoschafat Harkabi von der Jerusalemer Universität „verheerende Folgen für die Siedler: Ihre Welt würde zusammenbrechen, die Grundlage ihrer Existenz würde verschwinden.“


      aus der sueddeutschen
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 21:00:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      Die Situation scheint sich jetzt zuzuspitzen, selbst ehemals moderat gestimmte israelische Politiker fordern jetzt, jeden "terrorbereiten" Palästinenser zu töten.

      Das würde bedeuten, alle Palästinenser zu töten. Ist das die Lösung, die Scharon anstrebt? Jedenfalls lassen ihm die USA und Europa dafür freie Hand.

      Kann so eine Lösung des Nahost-Problems aussehen? Ein befriedetes Palästina und irgendwo ein Massengrab, für das sich keine Sau interessiert?

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß die arabischen Nachbarstaaten das tatenlos mit anschauen. Scharon zündelt am Weltfrieden.
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 21:22:30
      Beitrag Nr. 50 ()
      Amerika hat ihn von der Leine gelassen,der Beisst doch nicht
      ohne Kommando.
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 23:10:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Mad Henry,

      ich bin wieder da, auch wenn es einige Tage gedauert hat.

      So wie Du meinen Standpunkt darstellst, ist das von mir natürlich nicht gemeint. Selbstverständlich hat auch der Staat Israel eine gewisse Verantwortung für die Entwicklung in Nahost. Beispiele sind genügend genannt worden, jede Verfehlung Israels wird im Board in schöner Regelmäßigkeit breitgewalzt.

      Allerdings sehe ich in der Tat die Verantwortung für den schier hoffnungslosen Terror bei den Palästinensern und bei Arafat. Was mir für irgendeine andere Verantwortungszuweisung fehlt, ist das Erleben wenigstens eines einziges Sachverhalts, aus dem ich auf Friedenssehnsucht, Kompromissfähigkeit oder einen anderen Wert, den ich selbst vertrete, schließen könnte.

      Kannst Du Dir eine palästinensische Friedensdemonstration vorstellen? Palästinensische Männer und Frauen mit Plakaten, auf denen „Wir wollen nur Frieden“ steht?

      Lächerlich, nicht war?

      Fällt Dir auch auf, dass die ganzen gegen Israel eingestellten Schreiberlinge in den Threads zwar durch das Verfassen von antiisraelischen Postings glänzen, aber dass kein einziges Pro-palästinensisches Posting zu finden ist? Es gibt viele im Board, die Israel absolut nicht leiden können und deshalb auch in dieser Weise ihre Postings formulieren. Aber es gibt keinen einzigen Poster, dem etwas Gutes zu den Palästinensern einfällt. Hier gibt es viele Kritiker der israelischen Politik, aber keinen einzigen Freund Palästinas. Alle argumentieren „Anti-Israel“, aber keiner geht über die Schiene „Pro-Palästina“ an das Thema ran. Woher kommt das wohl?!?

      Arafat darf man meiner Meinung nach sehr wohl als den Vater des Terrors bezeichnen. Er hat den Terror als legitimes Mittel der Palästinenser definiert. Dass andere Mitglieder dieses Volkes den Terror weiter entwickelten und zu einem reinen Vernichtungsinstrument umformten, war eine logische Konsequenz der Erfolglosigkeit des Arafat’schen Terrors zur Durchsetzung von Zielen aufgrund der Kompromisslosigkeit der Israelis in der Terrorbekämpfung und des Fehlens irgendeiner anderen, gewaltfreien Verhaltensstrategie auf palästinensischer Seite.

      Deine Beweisführung hinsichtlich des „Massenmörders“ Sharon finde ich tendenziös. Du unterstellst, er habe die christlichen Falange-Milizen in das Camp gelassen, obwohl er gewusst hat, dass diese dort ein Massaker anrichten würden. Dafür gibt es keinerlei Beweise. Es gibt nicht einmal Beweise dafür, dass die christlichen Milizen das Massaker überhaupt geplant haben. Bist Du ganz sicher, dass sich nicht im Camp eine nicht vorhergesehene Eskalation der Ereignisse abgespielt hat?

      Sharon’s Verhalten wurde später von einer israelischen Kommission untersucht. Sie kam zu dem Ergebnis, er hätte die Falange auf keinen Fall ins Lager lassen dürfen, weil die Stimmung durch den vorhergegangenen Mord am christlichen Ministerpräsidenten zu sehr aufgeheizt war. Von Fehlverhalten war die Rede, aber nicht von Massenmord. Was macht Dich so sicher?

      Grüße,

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 09:06:40
      Beitrag Nr. 52 ()
      Elf Tote bei Anschlag in Jerusalem

      09. Mär 21:54, ergänzt 10. Mär 00:09


      Im Zentrum Jerusalems hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Elf Menschen wurden getötet, mehr als 50 verletzt, darunter möglicherweise auch zwei Deutsche.



      ------------------------------------------------------------------------------------

      Israelische Armee zerstört Amtssitz
      von Palästinenserchef Arafat in Gaza
      Das Büro von Palästinenserchef Arafat in Gaza stellte ein Symbol der Autonomiebehörde dar: Als Vergeltung für die jüngsten Anschläge hat Israels Armee das Gebäude nun mit Raketen zerstört. Auch Ramallah und Rafah waren von den Militäraktionen betroffen.
      ARTIKEL | 10. Mär 08:40
      -----------------------------------------------------------------------------------

      Gott ist tot.
      Ehre Glaube und Gier sind Quelle des Leidens.
      Die Menschheit ist dumm, und das Leben zu kurz.
      jetzt werden noch mehr sterben.
      es ist dumm und irrsinnig, unendlich irrsinnig...
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 20:31:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Carlo,

      daß eine israelische Untersuchungskommision zu dem Ergebnis kommt, Scharon hätte nicht vorsätzlich gehandelt, glaube ich sofort. Hätte mich auch sehr überrascht, wenn sie zu einem anderen Ergebnis gekommen wären. Schon erstaunlich, daß sie überhaupt "Fehlverhalten" festgestellt haben.

      Bei all den palästinensischen Toten gab es übrigens noch nie eine Verurteilung von Armeeangehörigen wegen Fehlverhaltens. Alles waren also rechtmäßige Tötungen, egal ob Baby oder Schwangere oder Greis.

      Deiner Aussage, es gibt hier keine pro-palästinensischen Kommentare, sondern nur anti-israelische, kann man zustimmen. Ich halte die Palästinenser für "dumme Araber", die nicht in der Lage sind und nie sein werden, eine friedliche Lösung zu finden. Dieses "Auge um Auge" Denken geht mir tierisch auf den Geist. Diese Blödmänner hätten mit einfachem zivilen Ungehorsam nach Mahatma-Ghandi Methode schon vor Jahren ihren eigenen Staat haben können. Aber das hätte ja ein Mindestmaß an Selbstbeherrschung und Intelligenz gefordert, das eben beides nicht vorhanden ist.

      Die andere Seite gibt aber kein besseres Bild ab. Scharon läßt keine Gelegenheit aus, kräftig Öl ins Feuer zu giessen. Er haßt Arafat. Es ist für ihn eine rein persönliche Fehde, für die Hunderte sterben müssen. Das disqualifiziert ihn als Regierungschef.

      Wenn ich trotzdem für die Palästinenser Partei ergreife, dann nur deshalb, weil diese armen Schweine eben keine Lobby haben, während es "political correct" ist, keinerlei Kritik an den Israelis zu üben. Diese aber beanspruchen für sich eine höhere moralische Integrität, die sie durch ihre Taten aber vermissen lassen.

      Unterm Strich bin ich den ganzen Konflikt aber leid. Arafat und Scharon sind beides perverse alte Männer, die längst in Rente gehen sollten und Leuten Platz machen sollten, die wirklich an Frieden interessiert sind.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 23:19:12
      Beitrag Nr. 54 ()
      Haben die bösen Palästinenser den Juden das Land geraubt??
      Haben die Palästinenser TAUSENDE Juden ermordet???
      Haben die Palästinenser auf jüdischen Land die rechtmässigen Eigentümer vertrieben oder ermordet???
      Schiessen die Palästinenser mit Panzern, Granaten und Raketen auf Juden???
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 10:35:07
      Beitrag Nr. 55 ()
      Für alle, die den Friedensprozess in Israel unterstützen möchten: http://www.gush-shalom.org/english/index.html[/url] Solltet Ihr aufgefordert werden, ein Sprachpaket zu installieren, einfach auf Abbrechen klicken ;) Die Seite erscheint dann trotzdem.

      Gruss Minolta :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 19:42:57
      Beitrag Nr. 56 ()
      Mad Henry,

      ich erwarte zwar auch nicht, dass eine israelische Kommission zu einem vernichtenden Urteil hinsichtlich Sharon’s Tun im Libanon kommt. Eine gewisse Objektivität sollte ihr aber zugestanden werden, sie entsprach in etwa den Untersuchungskommissionen des Bundestages, es waren Politiker aller Parteien Mitglied.

      Andererseits fehlt bisher jede andere verlässliche Darstellung. Natürlich gab es palästinensische Zeugen, die halte ich persönlich nicht für glaubwürdig.

      Übrigens soll meines Wissens erst in diesen Tagen entschieden werden, ob es einen Prozess vor dem internationalen Gerichtshof geben wird.

      Sharon fechtet meiner Meinung nach keine persönliche Fehde mit Arafat aus. Vielmehr hat er von den Wählern den Auftrag bekommen, mit Härte auf die palästinensische Gewalt zu reagieren. Sein Vorgänger Barak hingegen hatte den Auftrag, mit einer Politik der Verständigung den Ausgleich zu suchen, es hat aber nicht funktioniert. Wenn Sharon einem solchen Wählerauftrag nachkommt, woran erkennst Du die persönliche Fehde?

      Und noch eines könntest Du mir erklären: Warum bedeutet das Beanspruchen einer höheren moralischen Integrität, dass ich mich nicht auch mit roher Gewalt wehren darf? Ich lese es im Board immer wieder, meistens im Zusammenhang mit den Amerikanern. Wenn ich eine Demokratie aufbaue mit Bürgerrechten wie Meinungsfreiheit, Wahlrecht, Versammlungsfreiheit etc., warum bin ich dann unglaubwürdig, wenn ich auf Terror von außen mit harter Gewalt antworte? Das will mir nicht in den Kopf, ich empfinde Gewaltanwendung zur Selbstverteidigung als das Normalste auf der Welt.

      Carlo
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 13:18:37
      Beitrag Nr. 57 ()
      Heute abend kommt eine Dokumentation zu den Hintergründen des Todes eines palästinensischen Kindes, dessen Vater bei einer palästinensisch-israelischen Schießerei mit seinem Sohn hinter einer Mülltonne Schutz gesucht hat.

      Könnt Ihr Euch erinnern? Das Bild des toten Kindes wurde damals überall veröffentlicht.

      ARD, 18.03.2002, 21:45 Uhr


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