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    Lächerliche Markteintrittsbarrieren deutscher Unternehmen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.02 17:10:14 von
    neuester Beitrag 22.02.02 17:15:35 von
    Beiträge: 2
    ID: 555.483
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      schrieb am 22.02.02 17:10:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es ist schon peinlich wie so manche Firma versucht sich die Wettbewerber vom Markt zu halten. Jüngstes Bsp. der Autovermieter Sixt.

      Aus dem Handelsblatt:

      Easycar

      Farbenkrieg
      Welche Farbe hat das Geld? Für die britische EasyGroup ist die Antwort klar: orange. Und das flächendeckend. Auf Flugzeugen, Kreditkarten, Internet-Seiten und Mietautos. Doch jetzt haben die Londoner „Kartellknacker“ ein Problem. Gerne würde Easycar in Deutschland mit seiner Billigflotte an den Start gehen. Doch dort führt Marktführer Sixt ebenfalls die Farbe Orange im Firmenlogo. Schon fuhren die Münchener juristisches Geschütz auf, um ihr Farbmonopol zu verteidigen. Zum Glück hat das Landgericht München für den Wettbewerb entschieden. Die Farbfrage aber wirft ein Licht auf den Investitionsstandort. Lufthansa gegen Ryanair, Sixt gegen Easycar, alle gegen Murdoch – warum kann man neuen Wettbewerbern nicht einfach mit besserer Qualität begegnen? Natürlich versuchen auch die Briten, Eindringlinge fernzuhalten (siehe Börse). Doch die deutsche Burg scheint eine besonders starke Festung. Dabei ist Angriff doch die beste Verteidigung
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      schrieb am 22.02.02 17:15:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      und dann so typische blöde Stellungnahmen:

      "Easycar wendet sich an eine andere Zielgruppe als wir", sagte der für das operative Geschäft zuständige Sixt-Vorstand Detlev Pätsch am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Während Sixt seine Fahrzeuge vorrangig an Geschäftsreisende vermiete, habe Easycar primär Touristen als Kunden, die wenig zu bezahlen bereit seien. Pätsch reagierte damit auf die Ankündigung der britischen Easygroup, wonach sie über ihre Autovermietungs-Tochter Easycar mit Billigangeboten 2003 den deutschen Markt erobern wolle. Die im MDax gelistete Stammaktie von Deutschlands größtem Autovermieter fiel am Freitag um zehn Prozent auf 13,50 €.
      Pätsch sagte, Easycar verfüge offenbar nicht über eine für einen Erfolg bei den allein lukrativen Geschäftskunden nötige Infrastruktur. Dazu gehöre der Anschluss an die Buchungssysteme der Fluglinien für Flüge, Hotels und Fahrzeuge. Der britische Anbieter dränge allem Anschein nach in das Niedrigpreis-Segment für Touristen. "Dies Geschäft ist in Deutschland aber relativ unbedeutend", sagte Pätsch.
      Ein Easygroup-Sprecher teilte am Freitag mit, Easycar unterhalte derzeit 5000 Autos, die ab acht Euro pro Tag zuzüglich Gebühren vermietet würden. Für die Expansion auf den deutschen Markt wolle Easycar die Auto-Flotte deutlich erweitern. Der Sprecher sagte, man werde sich zunächst an Privatkunden wenden, die ein- oder zweimal im Monat zu geringen Kosten vor allem in Großstädten ein Auto mieten wollten. Allerdings sei eine spätere Ausweitung der Vermietungen auf Geschäftskunden nicht ausgeschlossen.
      Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research an der Fachhochschule Gelsenkirchen sieht durch den möglichen Markteintritt von Easycar keine große Gefahr für Sixt. "Sollte Easycar wirklich in das Segment Geschäftsreisen drängen, dann bestünde eher Gefahr für die kleineren Sixt-Konkurrenten Avis und Hertz", sagte der Professor. Auf Grund seines "frechen Marketings" und der starken Positionierung im deutschen Markt sei Sixt weniger gefährdet. Ähnliches gelte für Europcar. Dudenhöffer bezifferte die Marktanteile der vier größten Autovermieter in Deutschland auf 24 % für Sixt, 15 % für Europcar, zwölf Prozent für Avis und neun Prozent für Hertz.
      Auch Analyst Ernst Scheerer von Dresdner Kleinwort Wasserstein sieht keine deutliche Bedrohung von Sixt durch Easycar. Eventuelle Einschränkungen in Deutschland könne Sixt überdies durch die Expansion ins europäische Ausland abfedern.


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