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    Klage gegen Mobilcom bedeutet bankrott - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.02.02 10:08:08 von
    neuester Beitrag 26.02.02 12:21:58 von
    Beiträge: 15
    ID: 556.855
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      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:08:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      25/02 - Klage gegen Mobilcom könnte Bankrott bedeuten
      Paris, 25. Feb - Der von France Telecom<FTE.PA>
      gegen das deutsche Telekom-Unternehmen Mobilcom<MOBG.DE>
      angedrohte Rechtsstreit um den Geschäftsplan für das deutsche
      UMTS-Mobilfunkgeschäft könnte nach Angaben aus Branchenkreisen
      in der Zahlungsunfähigkeit der Mobilcom enden.
      "Das ist eine sehr theoretische Möglichkeit", sagte
      Mobilcom-Sprecher Matthias Quaritsch zur Wahrscheinlichkeit
      einer solchen Entwicklung am Montag . Eine detaillierte
      Stellungnahme zu den möglichen Auswirkungen des Streits zwischen
      dem größten Mobilcom-Aktionär, Unternehmenschef und -Gründer
      Gerhard Schmid und dem zweitgrößten Anteilseigner France Telecom
      lehnte der Sprecher ab. Er verwies jedoch erneut darauf, dass
      die am Neuen Markt notierten Mobilcom France Telecom als
      Anteilseigner aufgenommen habe, um die milliardenschwere
      Finanzierung des UMTS-Geschäfts sicherzustellen. France Telecom lehnte eine Stellungnahme zu möglichen Auswirkungen des Streits
      grundsätzlich ab.

      KREISE - KLAGE WÜRDE LEBENSNERV VON MOBILCOM BEDROHEN
      "Die Verhandlungen (zur Refinanzierung des Brückenkredits)
      müssen jetzt beginnen", verlautete am Montag aus den mit der
      Situation vertrauten Kreisen. Es seien keine Verhandlungen über
      die im August bei Mobilcom fällige Refinanzierung des Kredits
      über 4,7 Milliarden Euro vorstellbar, solange der Geschäftsplan
      nicht die Zustimmung von France Telecom und Mobilcom gefunden
      habe. "Und wenn France Telecom sagt, sie hätten keine
      Verpflichtung zur finanziellen Absicherung der Kredite, dann
      kann man die Banken nicht zur Refinanzierung bewegen." Ein
      Bankenvertreter bestätigte: "Da Mobilcom auf France Telecom
      angewiesen ist, bedroht eine Klage von France Telecom in
      direkter Weise den Lebensnerv und macht die Bildung eines Bankenkonsortiums zur Refinanzierung nahezu unmöglich."
      Hinter der geäußerten Befürchtungen über eine mögliche
      Zahlungsunfähigkeit von Mobilcom steht der offene Streit von
      Mobilcom und France Telecom über die Interpretation der zwischen
      den Firmen geschlossenen Vereinbarungen für das deutsche
      UMTS-Mobilfunkgeschäft. France Telecom will in den nächsten zwei
      Jahren möglichst wenig in die UMTS-Technik investieren. Mobilcom
      plant indes einen möglichst schnellen Marktstart und will bis
      2005 etwa 2,5 Milliarden Euro in den Netzausbau investieren.
      France Telecom hatte mit Rücksicht auf die eigene
      Verschuldung von Mobilcom eine Reduzierung der Investitionspläne
      gefordert, während Mobilcom eine Mitsprache von France Telecom
      ablehnt und auf ein unbedingte Zahlungsverpflichtung von France
      Telecom setzt. Sollte Mobilcom die Vorgaben nicht akzeptieren,
      werde man die Gerichte anrufen, hatte der französische Konzern
      in der vergangenen Woche nach einer Aufsichtsratssitzung bei Mobilcom gedroht. Es bestünde "fundamentale Gegensätze" zwischen
      den Partnern, die Verhandlungen über den Geschäftsplan würden
      deshalb bis zur Klärung der Standpunkte ausgesetzt.

      RECHTSTREIT KÖNNTE SICH HINZIEHEN
      Eine juristische Auseinandersetzung um die Rechte und
      Pflichten der beiden Firmen könnte den Kreisen zufolge gut ein
      Jahr dauern und damit die Umschuldung der Verpflichtungen von
      Mobilcom unmöglich machen. Der Brückenkredit von Mobilcom stammt
      aus dem Erwerb der UMTS-Mobilfunk-Lizenz im Sommer 2000 für rund
      8,4 Milliarden Euro. Davon wurden 3,8 Milliarden Euro durch den
      Verkauf von 28,5 Prozent der Mobilcom-Anteile an France Telecom
      im Jahr 2000 gedeckt. Mobilcom hatte zuletzt mitgeteilt, der
      Brückenkredit und weitere Lieferantenkredite seien durch France
      Telecom abgesichert, was in Bankenkreisen bezweifelt wurde.
      Die Aktien der Mobilcom stiegen nach den drastischen Verlusten der Vorwochen am Montag um 13,8 Prozent auf 14 Euro.

      Quelle: Reuters

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:18:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Genau so isses!
      Ich hoffe, jeder weiss jetzt, was zu tun ist!?
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:19:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aus der FTD vom 26.2.2002
      Mobilcom finanziert UMTS auf vagem Grund
      Von Andreas Krosta, Hamburg

      Die Finanzierungszusagen von France Telecom zum Aufbau des UMTS-Geschäft des deutschen Mobilfunkanbieters Mobilcom sind offenbar unverbindlicher als erwartet. Die Zusagen sind in einem Kooperationsabkommen festgeschrieben.

      "Die Finanzierung ist nicht eindeutig", hieß es in Unternehmenskreisen. "France Telecom hat nur generell gesagt, dass das Unternehmen willig und in der Lage ist, bis 2010 rund 10 Mrd. Euro in den Aufbau des UMTS-Netzes zu stecken."

      Dies habe das Unternehmen in einem Brief an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post geschrieben, als Mobilcom die UMTS-Lizenz erworben hatte. Es gebe keine formellen Bürgschaften für einzelne Kredite, sondern globale Zusagen in einem Kooperationsabkommen beider Unternehmen.


      France Telecom und Mobilcom liefern sich seit seit einigen Wochen ein Gefecht um Geld für den Aufbau des UMTS-Geschäfts. Mobilcom hatte im August 2000 für 8,5 Mrd. Euro eine Lizenz für die nächste Mobilfunkgeneration - UMTS - ersteigert und sich France Telecom als Partner ins Boot geholt. Die Franzosen halten 28,5 Prozent an Mobilcom, haben die UMTS-Lizenz teilweise bezahlt und zugesagt, den Aufbau des UMTS-Geschäfts zu finanzieren. Durch die Partnerschaft schaffte es Mobilcom, sich unter Berufung auf den starken Partner in Frankreich hohe Bankkredite zu sichern.


      Die Finanzmärkte forderten am Montag Klarheit von beiden Unternehmen über Zusagen und Verpflichtungen. France Telecom und Mobilcom scheuen sich aber, die Verträge offen zu legen. Ein UMTS-Netz kostet rund 3 bis 5 Mrd. Euro. Der Kurs der Mobilcom-Aktie stieg am Montag um 13,8 Prozent auf 14 Euro, nachdem sie in der vergangenen Woche auf 11,82 Euro gefallen war. France Telecom notierten unverändert bei 28,63 Euro.



      Unterschiedliche Interpretationen


      Das Kooperationsabkommen interpretieren die beiden Unternehmen unterschiedlich. Bei Mobilcom hieß es, France Telecom sei für die Finanzierung zuständig, bis das UMTS-Geschäft laufe. Demnach pocht Mobilcom-Chef Gerhard Schmid auf rund 1,4 Mrd. Euro für den Aufbau des Netzes. France Telecom will dagegen für den Aufbau des UMTS-Geschäfts nur einige Hundert Mio. Euro bereitstellen.


      Die vagen Vertragsvereinbarungen könnten Kredite von Mobilcom gefährden. Das Unternehmen steht kurz vor einer Umschuldung. Im Sommer muss Mobilcom 4,7 Mrd. Euro Verbindlichkeiten in langfristige Schulden umwandeln, sagte ein Mobilcom-Sprecher.


      Die Kredite hatte ein Konsortium aus vier Großbanken vergeben. ABN Amro, Deutsche Bank, Société Générale und Merril Lynch hatten dem Großkredit zugestimmt, weil sie davon ausgingen, dass France Telecom zu den in dem Kooperationsabkommen vereinbarten Zusagen steht. "Die Frage ist nun in dem Streit, ob die Banken der Umschuldung zustimmen werden", sagte der Telekommunikationsexperte und Anlagestratege der Dresdner Bank, Chris-Oliver Schickentanz. France Telecom wollte sich nicht äußern. "Bis zur Aufsichtsratssitzung am 7. März bei Mobilcom werden wir das Thema nicht kommentieren."


      France Telecom-Chef Michel Bon ist die Lust an seinem deutschen UMTS-Abenteuer vergangen. Er spielt jeden Joker aus, um den Vertrag mit Mobilcom für ungültig zu erklären. Sein Unternehmen prüft Aktiengeschäfte der Ehefrau des Mobilcom-Gründers Schmid, Sybille Schmid-Sindram. Sie hatte 2001 fünf Prozent an Mobilcom erworben. Das Geld dafür soll von Mobilcom stammen. Dies bestreitet Schmid.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:19:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      ja ja, könnte schon passieren, aber voher geht`s nochmal mit Vollgas Richtung 16 € !

      RESPEKT!
      Ihr lasst ja wirklich keine negativ Meldung aus!

      könnte denn nicht plötzlich noch wer Interresse an MOB bzw hauptsächlich an der Lizenz haben?

      Kann mir einer mal sagen, wieviel MOB zum Kurs von rund 15 € kosten würde (im Vergleich zur UMTS Lizenz) ?

      Gruß JOE
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:33:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      WKN
      662240
      Name
      MOBILCOM
      BID
      14.22 EUR
      ASK
      14.33 EUR
      Zeit
      2002-02-26 10:26:58 Uhr

      WKN
      662240
      Name
      MOBILCOM
      BID
      14.25 EUR
      ASK
      14.39 EUR
      Zeit
      2002-02-26 10:28:59 Uhr

      Uhrzeit Geld Brief
      10.34:15 14.30 14.34
      10.32:46 14.31 14.35
      10.31:59 14.31 14.37



      schaut mal im Intrady Chart, wieviele Stücke Ihr denen nachgeschmissen habt!
      aber nix für ungut, ich hab gestern auch mal kurz 30 Ct
      "verpasst" weil ich auf deren Trick reingefallen bin!

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      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:49:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Unsinn !
      Warum klagt FT wenn die Vereinbarung unverbindlich ist ?
      So unverbindlich kann sie also nicht sein.
      FT will sich nur rauswinden und günstig an die UMTS Lizenz.
      Denn 2003 zahlt FT 100 €
      MOB heute noch 15 € ....
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 10:58:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      FT kann es drehen wie es will, sie müssen zahlen.

      a) bei einer Übernahme

      b) wenn sie sich zurückziehen --> Schadenersatz an alle Investoren und Vertragspartner die an die Kooperationsvereinbarung und Zusagen der FT geglaubt haben

      c) wenn sie die Investionsvereinbarung einhalten (Warum der Streit darüber? Die Franzosen wissen doch seit der UMTS Ausschreibung, dass 2003 25% der Bevölkerung UMTS verfügbar sein muss)
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:04:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      ZAHLEN muss FT sowieso nicht, höchstens BÜRGEN. Und wenn FT aus der Bürgschaft in Anspruch genommen wird, geht die Forderung gegenüber MOB von den Banken auf FT über. Wenn das der Fall ist, hängt MOB am Zinstropf von FT und FT kann jederzeit den Hahn abdrehen. Die Insolvenz von MOB hängt so oder so in der Luft.

      MOB bleibt überbewertet.

      Grüße

      Peer Share
      http://www.share-infos.de
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:05:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Genau ! Vive la france t... ha ha ha
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:11:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich glaube manch einer hat immer noch nicht verstanden. Nicht MOB muss zahlen, sondern FT an MOB !
      FT muss die UMTS-Investitionen bis 2003 aufbringen. Allein dieser Vertrag dient MOB als Sicherheit.
      Und nicht nur dass, zudem muss FT die Anteile von Schmidt übernehmen (und das sicher über 100€ per share)
      Also: Wer muss sich rauswinden ? Doch nur FT.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:24:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Eco: Machen Sie sich besser einmal mit den Fakten vertraut.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:42:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Fux

      FT muss überhaupt nichts, Sie haben ja nur gesagt dass Sie Willens und in der Lage sind zu zahlen. Allerdings nur wenn Einigkeit über das Geschäftsmodell besteht. Die besteht leider aber nicht....

      Pech für die finanzierenden Banken....was wohl so eine
      "UMTS" Lizenz bei der Zwangsvollstreckung einbringt ?

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 11:59:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      LOGISCH. FT klagt und beklagt sich über Schmidt, obwohl FT nicht muss und nicht will ?
      Warum verkauft FT seine Anteile nicht und vergisst die ganze Sache mit MOB ? (natürlich um vor dem Anteilverkauf den Kurs runterzureden, um möglichst wenig zu erzielen)
      Warum lässt FT MOB nicht einfach den Bach runter ...

      Antworten:
      1) FT hat sehr grosses Interesse an MOB und will die Mehrheit möglichst günstig
      2) FT will den Einstieg in BRD
      3) FT will eine UMTS-Lizenz
      4) FT ist vertraglich an MOB gebunden
      5) FT steht derzeit unter dem Druck der Banken, nicht MOB

      Das sind die Fakten.
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 12:15:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      ZU 2) Glaube ich auch

      Zu 3) Glaube ich auch

      ZU 5) Stimmt

      Wenn FT Mobilcom aber den Bach runter gehen lässt, dann gibts 2 und 3 fast geschenkt.

      Was die Probleme mit Banken betrifft: MOB hat in 4 Monaten
      ein 4,7 MRD Problem ! Im Gegensatz zu FT können die das aber alleine nicht lösen.

      Gruss :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 12:21:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      FT ist vertraglich an Mobilcom gebunden, keine Frage. Aber ich glaube nicht, daß sie damit einverstanden sind, daß Schmid ihr Geld einfach mal so seiner Ehefrau gibt. Und deshalb können sie aus dem Geschäft aussteigen.

      Was wäre denn, wenn ihr jemandem 250.000 Euro leiht unter der Bedingung, davon für euch ein Haus zu kaufen und dann einige Wochen später erfahrt, daß derjenige sich stattdessen lieber ein paar Autos gekauft hat?


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