Media: Nur ein Sturm im Wasserglas? - 500 Beiträge pro Seite

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Der Wind weht ihm derzeit heftig ins Gesicht. Seit heute ist Finanzvorstand Karl-Heinz Kragler Alleinvorstand der Media AG. Das wird auch bis auf weiteres so bleiben“, erklärt er im Gespräch mit wallstreet:online. „Aber allein gelassen werde ich nicht“, betont er. Martin Hellweg, ein erfahrener Krisenmanager, wird ihm ab sofort zur Seite gestellt. Er soll zusammen mit Kragler den Sanierungsprozess des Münchener Medienhauses voran treiben. Wenn die Restrukturierung abgeschlossen ist, wird der gestern neu strukturierte Aufsichtsrat neue Vorstände berufen. Aus welcher Ecke der künftige Vorstandsvorsitzende dabei kommen wird, liegt auf der Hand. Auch wenn Kragler sich nicht zu einer Stellungnahme hinreißen ließ: Der künftige Chef der Media AG wird aus den Reihen des neuen Großaktionärs Distefora kommen.

Doch vor dem Blick in die Zukunft steht auch bei den Münchenern die Vergangenheitsbewältigung. Und da gibt es wahrlich viel zu verarbeiten. Erst gestern präsentierte das Unternehmen seinen Aktionären eine neue Hiobsbotschaft. Als Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr wurden 30 Mio. Euro ausgegeben. In der Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal hieß es noch ganz lapidar, dass der Umsatz sich „unter dem Vorjahresniveau stabilisieren“ wird. Was sich so harmlos anhört, ist nichts weiter als eine versteckte Umsatzwarnung. „Das kann man so sehen“, sagt Kragler. Man muss es sogar. Schließlich bedeuten 30 Mio. Euro Umsatz im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 42 Prozent.

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Doch das ist beileibe nicht das einzige Problem in der Vergangenheit der Media AG. Noch immer steht der Vorwurf im Raum, dass Insiderhandel vor der Veröffentlichung der drastischen Gewinnwarnung im September vergangenen Jahres stattgefunden hat. „Das ist ziemlicher Unsinn“, betont Kragler damals wie heute. „Ich sehe den Ermittlungen, die noch andauern, nach wie vor gelassen entgegen.“

Auf der gestrigen Hauptversammlung wurde darüber hinaus noch ein weiterer Vorwurf laut. Media habe den Verlust der DZ Bank als Designated Sponsor zum Ende des vergangenen Jahres nicht ad hoc gemeldet, heißt es. „Mussten wir auch nicht“, erwidert der Media-Vorstand. „Die Sache war mit dem Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel abgestimmt.“ Media habe einen Designated Sponsor verloren und sofort gegen Lang&Schwarz ausgetauscht. „Das Aufsichtsamt selbst hat uns mitgeteilt, dass wir in diesem Fall nichts melden müssen“, betont Kragler.

Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),16:08 28.02.2002

[DonaldD456]

hm.... ich weiss nicht so recht, was ich davon halten soll.... was meint ihr???

[netmull]

Media!: Finger weg (EuramS)
03.03.2002 10:01:00



Die am Neuen Markt notierte Media meldete erschreckenden Zahlen. Der auf Präsentationen spezialisierte Medien-Dienstleister weist für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2001/2002 einen Bruttoverlust von 12,8 Millionen Euro aus - bei einem Umsatz von 17,1 Millionen Euro. Auch für das Gesamtjahr wird ein deutlich negatives Ergebnis erwartet. Ohne neue Finanzspritze steuert das Unternehmen damit auf den Abgrund zu, denn das Geld ist knapp, so die Experten der Euro am Sonntag. Zum 31. Dezember wies Media liquide Mittel von rund 1,4 Millionen Euro aus. Bedenklich ist, dass der neue Großaktionär Distefora selbst mit hohen Schulden zu kämpfen hat. Analysten rechnen für 2001 mit einem Minus von über elf Millionen Euro. Daher lautete das Rating der Analysten: Finger weg.



... ob das noch interessiert ?

kurs wird immer noch bei 2 gehalten ?

[Naryx]

Kurs wird mittelfristig unter 1,30 sinken.
Media : Der nächste Pennystock ?
Im Moment siehts jedenfalls so aus !