Wie hoch sollen wir heute gewinnen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.03.02 15:03:36 von
neuester Beitrag 09.03.02 11:05:13 von
neuester Beitrag 09.03.02 11:05:13 von
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ID: 561.548
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5 : 1 ?
heute abend werdet ihr geschlachtet !!!
1:3
1:3
7 : 5 nach Elfmeterschießen !!
ja sischerlich, so wie am samstag, gell. Ihr seid raus baby. !!!!!!!!!!!
Wer heute gewinnt ist jedenfalls schon Pokalsieger!!!
Gegen die Angsthasen von Leverkusen wird ja wohl niemand verlieren.
Gegen die Angsthasen von Leverkusen wird ja wohl niemand verlieren.
Wichtige Spiele gewinnt Bayern. In Gelsenkirchen haben sie jetzt schon die
Hose voll.
Hose voll.
hast du kein toilettenpapier,dann nehme das trikot von schalke oder scheisse 04..
Hoffentlich ist mal wieder der Zuschauer Gewinner. Freue mich auf ein spannendes Spiel mit entsprechendem Einsatz aller Beteiligten.
Wovor sollen wir den Angst haben?
Nur weil sich Mehmet Scholl von David Beckham die Frisure klaut.
Nur weil sich Mehmet Scholl von David Beckham die Frisure klaut.
2:1
Der grösste Gegner heist DFB!
Bayern hat ja schon überwiesen.
Bayern hat ja schon überwiesen.
wieso,der grösste betrügerverein in der bundesliga ist doch schalke 04,sie haben ja anfang der 70 iger jahre spiele geschmiert,sind aber nicht hoch genug dafür bestraft worden,schade eigentlich..
Also Tribune du bist ja ein Vollidiot! Anders kann ich das nicht kommentieren, was ích da in einem andren Thread von dir lesen muss! Wie kannst du "coool" sagen, wenn von einem schweren Unfall der Bundeswehrsoldaten berichtet wird? Findest du es auch cool, wenn ein Familienmitglied von dir verreckt, oder man dir ein Bein abreisst?....
Denk mal nach - du Vollidiot
Thomas
Denk mal nach - du Vollidiot
Thomas
#13
Finde ich auch. So wichtig ist Fussball auch nicht.
Finde ich auch. So wichtig ist Fussball auch nicht.
Heute ab 20.30 Uhr: Schalke - Bayern im Live-Ticker
Gelsenkirchen - Für Giovane Elber ist es "die Gelegenheit zur Revanche", für Ebbe Sand "das wichtigste Spiel der Saison". Die Wiederauflage des DFB-Pokalklassikers zwischen dem FC Schalke 04 und dem FC Bayern München im Halbfinale am Mittwoch birgt aus vielen Gründen besondere Brisanz. "Das 1:5 liegt uns noch in den Knochen. Das kann man nicht vergessen", erinnert Elber an die bittere Demontage des Rekordmeisters im Liga-Duell vor 39 Tagen in der Arena "AufSchalke".
Hitzfeld: "Das wird eine Schlacht"
Wie der Brasilianer stellt auch Kapitän Stefan Effenberg klar, dass man sich kein zweites Mal derart vorführen lassen werde: "Das war ein Glückstag für Schalke. So was passiert dem FC Bayern alle fünf Jahre." Ottmar Hitzfeld hat die Bayern jedenfalls voll auf Revanche eingestimmt. "Das 1:5 wurmt noch. Ich will nicht ein zweites Mal als Prügelknabe vom Platz gehen", sagte der Trainer und kündigte an: "Das wird eine Schlacht."
Assauer fordert Wiedergutmachung
Aber auch ohne die offene Kampfansage der wiedererstarkten Bayern weiß der Pokal-Verteidiger, dass der abermalige Einzug ins Finale am 11. Mai in Berlin kein Spaziergang und ein Erfolg über den Rekord-Pokalsieger (zehn Titel) ungleich schwerer wird als der klare Sieg vor wenigen Wochen. "Wir stellen nicht die Mannschaft, mit der wir sie 5:1 besiegt haben. Die Bayern sind heiß. Das wird eine ganz enge Sache", weist Andreas Möller auf die veränderten Vorzeichen und viele verletzungsbedingte Fragezeichen hin. Manager Rudi Assauer machte den Spielern klar, dass auch sie etwas gut zu machen haben nach dem schlappen Bundesliga-Auftritt beim 0:2 in Cottbus: "Ich hoffe, es steht eine andere Mannschaft auf dem Platz."
Stevens will Schalker Zeit krönen
Die Aussicht auf die Partie gegen die Bayern und die Erlebnisreise nach Berlin setzt bei den "Königsblauen" offenbar wundersame Heilungsprozesse in Gang. Nachdem die Ausfälle von Stürmer Emile Mpenza (Muskelfaserriss) sowie der Abwehrspieler Tomasz Waldoch, der sich in Cottbus einen Bänderanriss im Sprunggelenk zuzog, und Tomasz Hajto (Trainingsrückstand) zunächst als sicher galten, hielt Huub Stevens den Einsatz des Trios am Dienstag nicht mehr für ausgeschlossen. "Jeder will gegen die Bayern spielen", meinte der Trainer vielsagend. Während für den Klub der vierte Pokalsieg nach 1937, 1972 und 2001 laut Stevens "der kürzeste Weg ins internationale Geschäft" ist, wäre das Finale in Berlin für den Niederländer selbst der krönende Abschluss seiner sechsjährigen Arbeit auf Schalke.
Muskelfaserriss bei Scholl
Mpenza, der im Januar gegen die Bayern ein glänzendes Comeback gefeiert und den Triumph mit dem 1:0 eingeleitet hatte, flog am Dienstag sogar nochmal - ausgerechnet - zum Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, um sich das "Okay" abzuholen. "Ich habe ein gutes Gefühl", meinte der Belgier, der fast vier Wochen außer Gefecht war. Sogar Waldoch ist mit ins Trainingslager gereist, und auch Hajto könnte trotz langer Pause (Syndesmoseriss) sein Debüt in diesem Jahr feiern. Dagegen musste Ottmar Hitzfeld seine Hoffnung auf das Mitwirken von Mehmet Scholl begraben. Wie sich herausstellte, hat der Mittelfeldspieler einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten und fällt rund zehn Tage aus. Außerdem fehlen Willy Sagnol (Bluterguß), Michael Tarnat (Fleischwunde an der Achillessehne) sowie die Langzeitverletzten Nico Kovac, Pablo Thiam und Hasan Salihamidzic.
Statistik spricht für die Gäste
Die Statistik spricht klar für die Bayern, die alle vier bisherigen Pokalduelle für sich entschieden. Legendär ist bis heute das 6:6 im Halbfinale am 2. Mai 1984 im Parkstadion, als der damals 18 Jahre alte Olaf Thon in der 120. Minute mit seinem dritten Treffer ein Wiederholungsspiel erzwang, das der Zweitligist dann aber verlor. (dpa)
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
FC Schalke 04: Reck - Oude Kamphuis, van Hoogdalem, Matellan, van Kerckhoven - Nemec (Kmetsch) - Wilmots, Möller, Böhme - Asamoah (Mpenza), Sand.
FC Bayern München: Kahn - Sagnol (Linke), Kuffour, Robert Kovac, Lizarazu - Hargreaves, Effenberg, Jeremies, Fink - Santa Cruz, Elber.
Gelsenkirchen - Für Giovane Elber ist es "die Gelegenheit zur Revanche", für Ebbe Sand "das wichtigste Spiel der Saison". Die Wiederauflage des DFB-Pokalklassikers zwischen dem FC Schalke 04 und dem FC Bayern München im Halbfinale am Mittwoch birgt aus vielen Gründen besondere Brisanz. "Das 1:5 liegt uns noch in den Knochen. Das kann man nicht vergessen", erinnert Elber an die bittere Demontage des Rekordmeisters im Liga-Duell vor 39 Tagen in der Arena "AufSchalke".
Hitzfeld: "Das wird eine Schlacht"
Wie der Brasilianer stellt auch Kapitän Stefan Effenberg klar, dass man sich kein zweites Mal derart vorführen lassen werde: "Das war ein Glückstag für Schalke. So was passiert dem FC Bayern alle fünf Jahre." Ottmar Hitzfeld hat die Bayern jedenfalls voll auf Revanche eingestimmt. "Das 1:5 wurmt noch. Ich will nicht ein zweites Mal als Prügelknabe vom Platz gehen", sagte der Trainer und kündigte an: "Das wird eine Schlacht."
Assauer fordert Wiedergutmachung
Aber auch ohne die offene Kampfansage der wiedererstarkten Bayern weiß der Pokal-Verteidiger, dass der abermalige Einzug ins Finale am 11. Mai in Berlin kein Spaziergang und ein Erfolg über den Rekord-Pokalsieger (zehn Titel) ungleich schwerer wird als der klare Sieg vor wenigen Wochen. "Wir stellen nicht die Mannschaft, mit der wir sie 5:1 besiegt haben. Die Bayern sind heiß. Das wird eine ganz enge Sache", weist Andreas Möller auf die veränderten Vorzeichen und viele verletzungsbedingte Fragezeichen hin. Manager Rudi Assauer machte den Spielern klar, dass auch sie etwas gut zu machen haben nach dem schlappen Bundesliga-Auftritt beim 0:2 in Cottbus: "Ich hoffe, es steht eine andere Mannschaft auf dem Platz."
Stevens will Schalker Zeit krönen
Die Aussicht auf die Partie gegen die Bayern und die Erlebnisreise nach Berlin setzt bei den "Königsblauen" offenbar wundersame Heilungsprozesse in Gang. Nachdem die Ausfälle von Stürmer Emile Mpenza (Muskelfaserriss) sowie der Abwehrspieler Tomasz Waldoch, der sich in Cottbus einen Bänderanriss im Sprunggelenk zuzog, und Tomasz Hajto (Trainingsrückstand) zunächst als sicher galten, hielt Huub Stevens den Einsatz des Trios am Dienstag nicht mehr für ausgeschlossen. "Jeder will gegen die Bayern spielen", meinte der Trainer vielsagend. Während für den Klub der vierte Pokalsieg nach 1937, 1972 und 2001 laut Stevens "der kürzeste Weg ins internationale Geschäft" ist, wäre das Finale in Berlin für den Niederländer selbst der krönende Abschluss seiner sechsjährigen Arbeit auf Schalke.
Muskelfaserriss bei Scholl
Mpenza, der im Januar gegen die Bayern ein glänzendes Comeback gefeiert und den Triumph mit dem 1:0 eingeleitet hatte, flog am Dienstag sogar nochmal - ausgerechnet - zum Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, um sich das "Okay" abzuholen. "Ich habe ein gutes Gefühl", meinte der Belgier, der fast vier Wochen außer Gefecht war. Sogar Waldoch ist mit ins Trainingslager gereist, und auch Hajto könnte trotz langer Pause (Syndesmoseriss) sein Debüt in diesem Jahr feiern. Dagegen musste Ottmar Hitzfeld seine Hoffnung auf das Mitwirken von Mehmet Scholl begraben. Wie sich herausstellte, hat der Mittelfeldspieler einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten und fällt rund zehn Tage aus. Außerdem fehlen Willy Sagnol (Bluterguß), Michael Tarnat (Fleischwunde an der Achillessehne) sowie die Langzeitverletzten Nico Kovac, Pablo Thiam und Hasan Salihamidzic.
Statistik spricht für die Gäste
Die Statistik spricht klar für die Bayern, die alle vier bisherigen Pokalduelle für sich entschieden. Legendär ist bis heute das 6:6 im Halbfinale am 2. Mai 1984 im Parkstadion, als der damals 18 Jahre alte Olaf Thon in der 120. Minute mit seinem dritten Treffer ein Wiederholungsspiel erzwang, das der Zweitligist dann aber verlor. (dpa)
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
FC Schalke 04: Reck - Oude Kamphuis, van Hoogdalem, Matellan, van Kerckhoven - Nemec (Kmetsch) - Wilmots, Möller, Böhme - Asamoah (Mpenza), Sand.
FC Bayern München: Kahn - Sagnol (Linke), Kuffour, Robert Kovac, Lizarazu - Hargreaves, Effenberg, Jeremies, Fink - Santa Cruz, Elber.
nochmal zu dir tribüne! Bei diesem Unfall sind 2 Menschen gestorben! Ist schon "cool" gell.
DU VOLLDEPP
DU VOLLDEPP
@ #12 von frank55:
Die Aussage ist falsch.
Richtig ist: Der FC Schalke 04 hat kein Spiel geschmiert.
Eine Bestrafung des Vereins erfolgte gar nicht, warum auch?
Die Aussage ist falsch.
Richtig ist: Der FC Schalke 04 hat kein Spiel geschmiert.
Eine Bestrafung des Vereins erfolgte gar nicht, warum auch?
Der Bundesligaskandal 1971
Bis heute ranken sich zahlreiche Legenden und Unwahrheiten um das Urteil des DFB. Fest steht: Der deutsche Fußball hatte irreperablen Schaden genommen. Dies allerdings nicht nur durch das unentschuldbare Fehlverhalten von Schalke, Bielefeld und zahlreichen anderen Vereinen - allen voran Kickers Offenbach. Auch der DFB und sein Chefankläger Hans Kindermann haben sich in den frühen 70er Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert als sie ihre widersprüchlichen Urteile fällten. Einstweilige Verfügungen ordentlicher Gerichte, uneinheitliche Strafmaße und die spätere Aufhebung langjähriger Sperren lassen bis heute die Frage zu, ob ein Laiengremium tatsächlich als Richter über Profisportler geeignet ist.
Die Geschichte des Skandals in Kurzfassung:
In der Bundesliga-Saison 1970/71 wurden die Abstiegsplätze am grünen Tisch verteilt. Es wurden Spiele manipuliert. Protagonist war der Präsident der Offenbacher Kickers, Horst Gregorio Canellas, der die Bombe nach dem Ende des offiziellen Spielbetrieb am 6. Juni 71 platzen ließ. Er lud an seinem 50. Geburtstag Journalisten in sein Haus und spielte ihnen ein Tonband vor. Es waren Mitschnitte von Telefongesprächen, worauf zu hören war; wie Canellas Spieler bestechen und Spiele frisieren wollte, um seine abstiegsbedrohte Kickers-Elf zu retten.
- 5. Mai 1971: In einem Nachholspiel schlägt der 1. FC Köln den Abstiegskandidaten Rot-Weiß Essen mit 3:2.
- 22. Mai 1971: Der 1. FC Köln verliert sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten Rotweiß Oberhausen mit 2:4.
- 5. Juni 1971: Der letzte Spieltag der Saison 70/71 ist spannend wie ein Krimi. Mehrere Mannschaften können noch absteigen. Arminia Bielefeld gewinnt bei Hertha BSC Berlin mit 1:0 und sichert sich auch mit den Punkten aus dem Spiel bei Schalke 04 den Klassenerhalt. Berlin verliert sein erstes Heimspiel der gesamten Saison. Rot-Weiß Oberhausen spielt bei Eintracht Braunschweig 1:1 und kann sich ebenfalls retten. Kickers Offenbach verliert beim 1. FC Köln mit 2:4 und muß absteigen.
- 6. Juni 1971: Horst Gregorio Canellas spielt auf der Feier seines 50. Geburtstags den anwesenden Journalisten Tonbandaufzeichnungen von Gesprächen vor, die er mit den Bundesligaspielern Manfred Manglitz (1. FC Köln), Bernd Patzke und Tasso Wild (beide Hertha BSC Berlin) und Lutz Lamers, einem Bekannten von Lothar Ulsaß (Eintracht Braunschweig) geführt hatte. Die Gespräche enthalten folgende Anschuldigungen:
> Manfred Manglitz hat für den Sieg des 1. FC Köln über Rot-Weiß Essen (5.Mai) 25.000 DM erhalten und 100.000 DM für eine Niederlage seines Vereins gegen Offenbach gefordert.
> Bernd Platzke und Tasso Wild haben von Canellas 140.000 DM für einen Sieg Hertha BSCs über Arminia Bielefeld gefordert.
> Lothar Ulsaß forderte über seinen Bekannten Lamers 20.000 DM für einen Sieg von Eintracht Braunschweig über Rot-Weiß Oberhausen.
Die Folge war, daß sich alle mit Kickers Offenbach in Verbindung gebrachten Vereine und Spieler vor den DFB-Gerichten verantworten mußten. Die Größenordnung des Skandals kann folgende Zusammenstellung verdeutlichen:
Bei der Spielmanipulation wechselten rund zwei Millionen Mark die Besitzer (1,3 Millionen DM Bestechungsgelder und rund 700.000 DM an Schweigegelder für Mitwisser). Verurteilt wurden sechs Vereinsfunktionäre, zwei Trainer und 52 Spieler aus sieben Vereinen [Eintracht Braunschweig (16); Hertha BSC Berlin (15); FC Schalke 04 (13); VfB Stuttgart (3); MSV Duisburg (2); Arminia Bielefeld (2); 1. FCKöln (1)]. Darüberhinaus wurden auch die beiden Vereine Kickers Offenbach und Arminia Bielefeld bestraft. Nicht alle Strafen wurden jedoch auch vollends vollzogen. So durfte beispielsweise Schalkes Top-Torjäger Klaus Fischer schon am 1. Oktober 1973 wieder gegen den Ball treten. Wie aus der Übersicht unten zu entnehmen ist, wurden auch viele der anderen Beteiligten nach einiger Zeit begnadigt.
Aber es ist schon merkwürdig, das sich Profi-Fußballer für die schon damals lächerliche Summe von ein paar Tausend Mark verkauften. Beispielsweise wurde das Spiel Schalke 04 gegen Arminia Bielefeld (17. April 1971, Endstand 0:1) erwiesenermaßen verschoben. Ungefähr 2.400 Mark soll jeder Akteur dafür erhalten haben.
Für viele Beteiligte schien es im Endeffekt nur ein "Betriebsunfall" gewesen zu sein, daß die Manipulationen aufgedeckt wurden. Nach der Aufdeckung des Skandals, dessen Klärung mehrere Jahre in Anspruch nahm, blieben zahlreiche Fragen offen. Hätte Canellas auch alles ausgeplaudert, wenn Kickers Offenbach nicht abgestiegen wäre?! Hätte er die Tonbandaufnahmen auch dann veröffentlicht, wenn er gewußt hätte, daß er dafür auf Lebenszeit vom DFB gesperrt würde?!
Es bleibt neben einem faden Beigeschmack festzuhalten, daß, wo es um die eigenen Interessen, um Geld, Macht oder um die Existenz geht, bestochen und geschmiert wird. Der Sport macht da keine Ausnahme, besonders nicht der bezahlte. Schließlich wird er von Menschen ausgeübt, die in einer solchen Gesellschaft erzogen wurden und die sich den eigentlich nur üblichen Praktiken anpassen.
Die Strafen und Bestraften
Spieler
Manfred Manglitz (1. FC Köln)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 6. 11. 1974 und 15.000 DM Geldbuße
Tasso Wild (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 30. 6. 1975, aber Freigabe fürs Ausland. Begnadigt am 26. 11. 1973
Bernd Patzke (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 30. 6. 1975, aber Freigabe fürs Ausland. Begnadigt am 26. 11. 1973
Jürgen Neumann (Arminia Bielefeld)
ab 23. 10. 1971 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 20. 8. 1976. Weil er seine Geldbuße nicht zahlte, wurde Neumann die Spielerlaubnis am 11. 12. 1978 wieder entzogen.
Lothar Ulsaß (Eintracht Braunschweig)
Sperre vom 7. 8. 1971 bis 1. 1. 1973, ab 16. 8. 1972 Freigabe fürs Ausland. 2.200 DM Geldbuße.
Hans Arnold (VfB Stuttgart)
Ab 23. 10. 1971 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 1. 8. 1973.
Max Lorenz (Eintracht Braunschweig)
Sperre vom 15. 1. 1972 bis 31. 3. 1973 und 2.200 DM Geldbuße.
Hartmut Weiß (VfB Stuttgart)
Ab 22. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 1. 8. 1973.
Hans Eisele (VfB Stuttgart)
Ab 22. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße.
Waldemar Slomiany (FC Schalke 04)
Sperre vom 8. 4. 1972 bis 31. 7. 1974.
Jürgen Rumor (Hertha BSC Berlin)
Ab 23. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Zoltan Varga (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 23. 1. 1972 bis 30. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Ab 1. 7. 1972 Freigabe fürs Ausland.
Laszlo Gergely (Hertha BSC Berlin)
Ab 23. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Volker Danner (MSV Duisburg)
Sperre vom 26. 4. 1972 bis 25. 8. 1972.
Gerhard Kentschke (MSV Duisburg)
Ab 8. 4. 1972 Sperre für 10 Jahre und 2.500 DM Geldbuße. Begnadigt am 1. 8. 1973.
Volkmar Groß (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Peter Enders (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 29. 8. 1973.
Wolfgang Gayer (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Arno Steffenhagen (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Uwe Witt (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Karl-Heinz Ferschl (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Hans-Jürgen Sperlich (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Franz Brungs (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Michael Keller (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Da Keller seine Geldbuße und die Verfahrenskosten nicht zahlte, blieb er bis 12. 10. 1981 gesperrt.
Jürgen Weber (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 23. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Manfred Pohlschmidt (FC Schalke 04)
Ab 5. 8. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 25. 1. 1978.
Hans Pirkner (FC Schalke 04)
Sperre vom 5. 8. 1972 bis 4. 8. 1974 und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 15. 8. 1973 vom Österreichischen Fußball-Bund.
Jürgen Sobieray (FC Schalke 04)
Sperre vom 5. 8. 1972 bis 30. 9. 1973, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland, 2.300 DM Geldbuße. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Klaus Fischer (FC Schalke 04)
Sperre vom 30. 9. 1972 bis 30. 9. 1973, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldbuße. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977 und 10.000 DM Geldbuße.
Reinhard Libuda (FC Schalke 04)
Ab 30. 9. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 5. 1. 1974.
Dieter Burdenski (FC Schalke 04)
Sperre vom 4. 2. 1973 bis 21. 5. 1973 und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 15. 5. 1973.
Jürgen Wittkamp (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 28. 2. 1974, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Rolf Rüssmann (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 28. 2. 1974, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldstrafe. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Herbert Lütkebohmert (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 28. 2. 1974, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldstrafe. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Klaus Senger (FC Schalke 04)
Sperre vom 21. 2. 1976 bis 30. 6. 1976.
Jürgen Galbierz (FC Schalke 04)
Sperre vom 5. 8. 1972 bis 4. 8. 1974 und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 6. 8. 1973. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 30. 9. 1976.
Klaus Fichtel (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 17. 3. 1975, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland, 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 3. 1. 1978 bis 22. 1. 1978 und 10.000 DM Geldbuße.
Horst Wolter (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Wolfgang Grzyb (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Peter Kaack (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Franz Merkhoffer (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Bernd Gersdorff (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Klaus Gerwien (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Rainer Skrotzki (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Eberhard Braun (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Jaro Deppe (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Dietmar Erler (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Friedhelm Haebermann (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Burkhardt Öller (Eintracht Braunschweig)
Sperre vom 9. 2. 1973 bis 8. 5. 1973 und 2.000 DM Geldbuße.
Joachim Bäse (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Michael Polywka (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Heinz von Haaren (FC Schalke 04)
Sperre vom 25. 4. 1973 bis 24. 4. 1975 und 2.300 DM Geldbuße.
Die bestraften Trainer
Egon Piechaczek (Arminia Bielefeld)
Ab 15. 4. 1972 Sperre auf Lebenszeit. Begnadigt am 1. 4. 1975.
Günther Brocker (Rot-Weiß Oberhausen)
Sperre vom 11. 11. 1972 bis 10. 11. 1974.
Die bestraften Funktionäre
Gregorio Canellas (Kickers Offenbach)
Ab 24. 7. 1971 Sperre auf Lebenszeit. Begnadigt am 16. 12. 1976.
Friedrich Mann (Kickers Offenbach)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 23. 7. 1972.
Fritz Koch (Kickers Offenbach)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 1. 7. 1972.
Waldemar Klein (Kickers Offenbach)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 1. 7. 1972.
Peter Maaßen (Rot-Weiß Oberhausen)
Sperre vom 7. 7. 1972 bis 6. 7. 1974.
Wolfgang Holst (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 24. 3. 1973 bis 23. 3. 1978. Begnadigt am 20. 12. 1977.
Die bestraften Vereine
Kickers Offenbach
Am 24. 7. 1971 Lizenzentzug für zwei Jahre.
Arminia Bielefeld
Am 15. 4. 1972 Lizenzentzug und Versetzung in die Regionalliga am Ende der Saison 1971/72 sowie 50.000 DM Geldbuße.
Teile dieses Berichts stammen von schalkefan.de
Bis heute ranken sich zahlreiche Legenden und Unwahrheiten um das Urteil des DFB. Fest steht: Der deutsche Fußball hatte irreperablen Schaden genommen. Dies allerdings nicht nur durch das unentschuldbare Fehlverhalten von Schalke, Bielefeld und zahlreichen anderen Vereinen - allen voran Kickers Offenbach. Auch der DFB und sein Chefankläger Hans Kindermann haben sich in den frühen 70er Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert als sie ihre widersprüchlichen Urteile fällten. Einstweilige Verfügungen ordentlicher Gerichte, uneinheitliche Strafmaße und die spätere Aufhebung langjähriger Sperren lassen bis heute die Frage zu, ob ein Laiengremium tatsächlich als Richter über Profisportler geeignet ist.
Die Geschichte des Skandals in Kurzfassung:
In der Bundesliga-Saison 1970/71 wurden die Abstiegsplätze am grünen Tisch verteilt. Es wurden Spiele manipuliert. Protagonist war der Präsident der Offenbacher Kickers, Horst Gregorio Canellas, der die Bombe nach dem Ende des offiziellen Spielbetrieb am 6. Juni 71 platzen ließ. Er lud an seinem 50. Geburtstag Journalisten in sein Haus und spielte ihnen ein Tonband vor. Es waren Mitschnitte von Telefongesprächen, worauf zu hören war; wie Canellas Spieler bestechen und Spiele frisieren wollte, um seine abstiegsbedrohte Kickers-Elf zu retten.
- 5. Mai 1971: In einem Nachholspiel schlägt der 1. FC Köln den Abstiegskandidaten Rot-Weiß Essen mit 3:2.
- 22. Mai 1971: Der 1. FC Köln verliert sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten Rotweiß Oberhausen mit 2:4.
- 5. Juni 1971: Der letzte Spieltag der Saison 70/71 ist spannend wie ein Krimi. Mehrere Mannschaften können noch absteigen. Arminia Bielefeld gewinnt bei Hertha BSC Berlin mit 1:0 und sichert sich auch mit den Punkten aus dem Spiel bei Schalke 04 den Klassenerhalt. Berlin verliert sein erstes Heimspiel der gesamten Saison. Rot-Weiß Oberhausen spielt bei Eintracht Braunschweig 1:1 und kann sich ebenfalls retten. Kickers Offenbach verliert beim 1. FC Köln mit 2:4 und muß absteigen.
- 6. Juni 1971: Horst Gregorio Canellas spielt auf der Feier seines 50. Geburtstags den anwesenden Journalisten Tonbandaufzeichnungen von Gesprächen vor, die er mit den Bundesligaspielern Manfred Manglitz (1. FC Köln), Bernd Patzke und Tasso Wild (beide Hertha BSC Berlin) und Lutz Lamers, einem Bekannten von Lothar Ulsaß (Eintracht Braunschweig) geführt hatte. Die Gespräche enthalten folgende Anschuldigungen:
> Manfred Manglitz hat für den Sieg des 1. FC Köln über Rot-Weiß Essen (5.Mai) 25.000 DM erhalten und 100.000 DM für eine Niederlage seines Vereins gegen Offenbach gefordert.
> Bernd Platzke und Tasso Wild haben von Canellas 140.000 DM für einen Sieg Hertha BSCs über Arminia Bielefeld gefordert.
> Lothar Ulsaß forderte über seinen Bekannten Lamers 20.000 DM für einen Sieg von Eintracht Braunschweig über Rot-Weiß Oberhausen.
Die Folge war, daß sich alle mit Kickers Offenbach in Verbindung gebrachten Vereine und Spieler vor den DFB-Gerichten verantworten mußten. Die Größenordnung des Skandals kann folgende Zusammenstellung verdeutlichen:
Bei der Spielmanipulation wechselten rund zwei Millionen Mark die Besitzer (1,3 Millionen DM Bestechungsgelder und rund 700.000 DM an Schweigegelder für Mitwisser). Verurteilt wurden sechs Vereinsfunktionäre, zwei Trainer und 52 Spieler aus sieben Vereinen [Eintracht Braunschweig (16); Hertha BSC Berlin (15); FC Schalke 04 (13); VfB Stuttgart (3); MSV Duisburg (2); Arminia Bielefeld (2); 1. FCKöln (1)]. Darüberhinaus wurden auch die beiden Vereine Kickers Offenbach und Arminia Bielefeld bestraft. Nicht alle Strafen wurden jedoch auch vollends vollzogen. So durfte beispielsweise Schalkes Top-Torjäger Klaus Fischer schon am 1. Oktober 1973 wieder gegen den Ball treten. Wie aus der Übersicht unten zu entnehmen ist, wurden auch viele der anderen Beteiligten nach einiger Zeit begnadigt.
Aber es ist schon merkwürdig, das sich Profi-Fußballer für die schon damals lächerliche Summe von ein paar Tausend Mark verkauften. Beispielsweise wurde das Spiel Schalke 04 gegen Arminia Bielefeld (17. April 1971, Endstand 0:1) erwiesenermaßen verschoben. Ungefähr 2.400 Mark soll jeder Akteur dafür erhalten haben.
Für viele Beteiligte schien es im Endeffekt nur ein "Betriebsunfall" gewesen zu sein, daß die Manipulationen aufgedeckt wurden. Nach der Aufdeckung des Skandals, dessen Klärung mehrere Jahre in Anspruch nahm, blieben zahlreiche Fragen offen. Hätte Canellas auch alles ausgeplaudert, wenn Kickers Offenbach nicht abgestiegen wäre?! Hätte er die Tonbandaufnahmen auch dann veröffentlicht, wenn er gewußt hätte, daß er dafür auf Lebenszeit vom DFB gesperrt würde?!
Es bleibt neben einem faden Beigeschmack festzuhalten, daß, wo es um die eigenen Interessen, um Geld, Macht oder um die Existenz geht, bestochen und geschmiert wird. Der Sport macht da keine Ausnahme, besonders nicht der bezahlte. Schließlich wird er von Menschen ausgeübt, die in einer solchen Gesellschaft erzogen wurden und die sich den eigentlich nur üblichen Praktiken anpassen.
Die Strafen und Bestraften
Spieler
Manfred Manglitz (1. FC Köln)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 6. 11. 1974 und 15.000 DM Geldbuße
Tasso Wild (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 30. 6. 1975, aber Freigabe fürs Ausland. Begnadigt am 26. 11. 1973
Bernd Patzke (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 30. 6. 1975, aber Freigabe fürs Ausland. Begnadigt am 26. 11. 1973
Jürgen Neumann (Arminia Bielefeld)
ab 23. 10. 1971 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 20. 8. 1976. Weil er seine Geldbuße nicht zahlte, wurde Neumann die Spielerlaubnis am 11. 12. 1978 wieder entzogen.
Lothar Ulsaß (Eintracht Braunschweig)
Sperre vom 7. 8. 1971 bis 1. 1. 1973, ab 16. 8. 1972 Freigabe fürs Ausland. 2.200 DM Geldbuße.
Hans Arnold (VfB Stuttgart)
Ab 23. 10. 1971 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 1. 8. 1973.
Max Lorenz (Eintracht Braunschweig)
Sperre vom 15. 1. 1972 bis 31. 3. 1973 und 2.200 DM Geldbuße.
Hartmut Weiß (VfB Stuttgart)
Ab 22. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 1. 8. 1973.
Hans Eisele (VfB Stuttgart)
Ab 22. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße.
Waldemar Slomiany (FC Schalke 04)
Sperre vom 8. 4. 1972 bis 31. 7. 1974.
Jürgen Rumor (Hertha BSC Berlin)
Ab 23. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Zoltan Varga (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 23. 1. 1972 bis 30. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Ab 1. 7. 1972 Freigabe fürs Ausland.
Laszlo Gergely (Hertha BSC Berlin)
Ab 23. 1. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Volker Danner (MSV Duisburg)
Sperre vom 26. 4. 1972 bis 25. 8. 1972.
Gerhard Kentschke (MSV Duisburg)
Ab 8. 4. 1972 Sperre für 10 Jahre und 2.500 DM Geldbuße. Begnadigt am 1. 8. 1973.
Volkmar Groß (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Peter Enders (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 29. 8. 1973.
Wolfgang Gayer (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Arno Steffenhagen (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Uwe Witt (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Karl-Heinz Ferschl (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Hans-Jürgen Sperlich (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Franz Brungs (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Michael Keller (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 20. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Da Keller seine Geldbuße und die Verfahrenskosten nicht zahlte, blieb er bis 12. 10. 1981 gesperrt.
Jürgen Weber (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 21. 6. 1972 bis 23. 6. 1974 und 15.000 DM Geldbuße. Begnadigt am 26. 11. 1973.
Manfred Pohlschmidt (FC Schalke 04)
Ab 5. 8. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 25. 1. 1978.
Hans Pirkner (FC Schalke 04)
Sperre vom 5. 8. 1972 bis 4. 8. 1974 und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 15. 8. 1973 vom Österreichischen Fußball-Bund.
Jürgen Sobieray (FC Schalke 04)
Sperre vom 5. 8. 1972 bis 30. 9. 1973, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland, 2.300 DM Geldbuße. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Klaus Fischer (FC Schalke 04)
Sperre vom 30. 9. 1972 bis 30. 9. 1973, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldbuße. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977 und 10.000 DM Geldbuße.
Reinhard Libuda (FC Schalke 04)
Ab 30. 9. 1972 Sperre auf Lebenszeit und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 5. 1. 1974.
Dieter Burdenski (FC Schalke 04)
Sperre vom 4. 2. 1973 bis 21. 5. 1973 und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 15. 5. 1973.
Jürgen Wittkamp (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 28. 2. 1974, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Rolf Rüssmann (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 28. 2. 1974, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldstrafe. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Herbert Lütkebohmert (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 28. 2. 1974, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland. 2.300 DM Geldstrafe. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 24. 3. 1976 und vom 9. 12. 1976 bis 14. 1. 1977, 10.000 DM Geldbuße.
Klaus Senger (FC Schalke 04)
Sperre vom 21. 2. 1976 bis 30. 6. 1976.
Jürgen Galbierz (FC Schalke 04)
Sperre vom 5. 8. 1972 bis 4. 8. 1974 und 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 6. 8. 1973. Sperre vom 21. 2. 1976 bis 30. 9. 1976.
Klaus Fichtel (FC Schalke 04)
Sperre vom 18. 3. 1973 bis 17. 3. 1975, ab 25. 6. 1973 Freigabe fürs Ausland, 2.300 DM Geldbuße. Begnadigt am 24. 1. 1974. Sperre vom 3. 1. 1978 bis 22. 1. 1978 und 10.000 DM Geldbuße.
Horst Wolter (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Wolfgang Grzyb (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Peter Kaack (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Franz Merkhoffer (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Bernd Gersdorff (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Klaus Gerwien (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Rainer Skrotzki (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Eberhard Braun (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Jaro Deppe (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Dietmar Erler (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Friedhelm Haebermann (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Burkhardt Öller (Eintracht Braunschweig)
Sperre vom 9. 2. 1973 bis 8. 5. 1973 und 2.000 DM Geldbuße.
Joachim Bäse (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Michael Polywka (Eintracht Braunschweig)
4.400 DM Geldbuße.
Heinz von Haaren (FC Schalke 04)
Sperre vom 25. 4. 1973 bis 24. 4. 1975 und 2.300 DM Geldbuße.
Die bestraften Trainer
Egon Piechaczek (Arminia Bielefeld)
Ab 15. 4. 1972 Sperre auf Lebenszeit. Begnadigt am 1. 4. 1975.
Günther Brocker (Rot-Weiß Oberhausen)
Sperre vom 11. 11. 1972 bis 10. 11. 1974.
Die bestraften Funktionäre
Gregorio Canellas (Kickers Offenbach)
Ab 24. 7. 1971 Sperre auf Lebenszeit. Begnadigt am 16. 12. 1976.
Friedrich Mann (Kickers Offenbach)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 23. 7. 1972.
Fritz Koch (Kickers Offenbach)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 1. 7. 1972.
Waldemar Klein (Kickers Offenbach)
Sperre vom 24. 7. 1971 bis 1. 7. 1972.
Peter Maaßen (Rot-Weiß Oberhausen)
Sperre vom 7. 7. 1972 bis 6. 7. 1974.
Wolfgang Holst (Hertha BSC Berlin)
Sperre vom 24. 3. 1973 bis 23. 3. 1978. Begnadigt am 20. 12. 1977.
Die bestraften Vereine
Kickers Offenbach
Am 24. 7. 1971 Lizenzentzug für zwei Jahre.
Arminia Bielefeld
Am 15. 4. 1972 Lizenzentzug und Versetzung in die Regionalliga am Ende der Saison 1971/72 sowie 50.000 DM Geldbuße.
Teile dieses Berichts stammen von schalkefan.de
wird hier von Wbereinigt
Gut, dass Du selbst erkannt hast, dass meine Aussage stimmte:
"Die bestraften Vereine
Kickers Offenbach
Am 24. 7. 1971 Lizenzentzug für zwei Jahre.
Arminia Bielefeld
Am 15. 4. 1972 Lizenzentzug und Versetzung in die Regionalliga am Ende der Saison 1971/72 sowie 50.000 DM Geldbuße."
P.S.: schalkefan.de ist mir schon lange bekannt, nette Seite
"Die bestraften Vereine
Kickers Offenbach
Am 24. 7. 1971 Lizenzentzug für zwei Jahre.
Arminia Bielefeld
Am 15. 4. 1972 Lizenzentzug und Versetzung in die Regionalliga am Ende der Saison 1971/72 sowie 50.000 DM Geldbuße."
P.S.: schalkefan.de ist mir schon lange bekannt, nette Seite
Ich hab`s geahnt: Tribune, der Gewerkschaftler, muss ein Schalker sein!
Der zukünftige Kanzler wird auch im Stadion sein!!!!!!
Wird den Bayern aber nichts nützen.
@dickdiver
Trainierst du immer noch die Knaben-Manschaft der 4 bis 9 Jährigen?
Wird den Bayern aber nichts nützen.
@dickdiver
Trainierst du immer noch die Knaben-Manschaft der 4 bis 9 Jährigen?
GÄHN!!!!!!
0:2 für Bayern!
1x Elber und 1x Pizarro.........
0:2 für Bayern!
1x Elber und 1x Pizarro.........
Sag ich Doch: 2 : 0 nach Verlängerung!
Von der Tordifferenz her war ich richtig.
Von der Tordifferenz her war ich richtig.
Ja, Ja....
@tribune
Ist dickdiver etwa dein Trainer?
Ist dickdiver etwa dein Trainer?
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