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    US-Einzelhandelsketten noch mit Potenzial? Investieren wie Peter LYNCH - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.02 18:43:08 von
    neuester Beitrag 13.06.02 10:36:12 von
    Beiträge: 15
    ID: 561.745
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      schrieb am 06.03.02 18:43:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Idee nach LYNCH: Investieren in US-Einzelhändler

      Ich kenne mich in den USA nicht sehr gut aus. Deswegen frage ich mich, ob die Idee von Peter Lynch in Einzelhandelsketten, die ein relativ sicheres Wachstum über ein Jahrzehnt einfach durch Eröffnung neuer Filialen halten können, zu investieren noch eine gute ist.

      Ich habe auf den Seiten der Einzelhändler Wal-Mart, Safeway und Ross Stores nachgeschaut, wie viele Filialen diese jeweils bereits in Montana bzw. South Dakota haben. Selbst der Branchenriese Wal-Mart ist z.B. in Montana nur mit weniger als 10 Filialen vertreten, wenn ich Angaben auf der Homepage richtig verstehe. Obschon die Distanzen in Montana ja groß sind.

      Haben diese Einzelhändler noch eine weitere Dekade des Wachstums vor sich? Ich denke da insbesondere an die Kohls Corp. Kennt sich jemand in einem der Staaten des mittleren Westens aus? Wie versorgen sich die Einwohner kleiner Städte und Dörfer, die bis zu 50 Meilen vom nächsten Wal-Mart entfernt liegen, mit Lebensmitteln? Gibt es noch Bedarf für weitere Filialen?

      Demnächst werde ich noch bei Home Depot, Weis Markets, CVS und Walgreen nachsehen, mit wie vielen Filialen diese bereits in Montana bzw. South Dakota vertreten sind.
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      schrieb am 06.03.02 18:57:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      gut laufen auch petsm, chic, jas.a, chrs
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      schrieb am 06.03.02 19:12:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      check besser wieviele einwohner montana, south dakota, etc. haben.
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 19:36:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe Montana und Dakota als Beispielstaat genannt, die eher im Interessenschatten der Handelsketten rangieren. In Kalifornien und Florida drängen sich ja schon sämtliche Ketten. Mein Gedanke war, dass, wenn z.B. Montana noch nicht mit Wal-Mart-Filialen gesättigt ist, es vielleicht noch andere US-Staaten geben könnte, in denen dies ebenso der Fall ist. Filialisten wie WMT hätten dann ja noch Potenzial durch reines Filialwachstum und nicht nur durch Effizienzsteigerung in bestehenden Filialen, was schwieriger umzusetzen ist, zu wachsen.

      Weshalb soll ich die Montana-Bevölkerungszahl überprüfen?
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 19:40:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dakota-du-Nord
      State of North Dakota
      Bevölkerung
      638 244 (1998 geschätzt)
      Gesamtfläche
      183 123 km²
      Mindesthöhe
      229 m
      Höhe
      1 069 m


      Bei der Volkszählung wurden in North Dakota 638 244 (1998 geschätzt) Einwohner registriert, das sind weniger, als 1920 in North Dakota lebten. Obwohl der Dienstleistungssektor und die Industrie zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist der Agrarsektor immer noch der bedeutendste Wirtschaftszweig. Der Osten von North Dakota liegt im Bereich des Zentralen Tieflands der Großen Seen, während der Westen zu den Great Plains gehört. Die Erhebungen erreichen ungefähr 229 m am Red River im Nordosten North Dakotas und 1 069 m auf dem White Butte in den Badlands im Südwesten. In North Dakota herrscht ein kontinentales Klima mit strengen Wintern und kurzen, heißen Sommern. Der Baumbestand ist auf die Flusstäler und die angrenzenden Hänge beschränkt. North Dakota ist die Heimat einer Vielzahl von Säugetieren. Neben umfangreichen Erdölressourcen besitzt North Dakota mit die größten Braunkohlevorkommen der Vereinigten Staaten. Zu den Touristenattraktionen gehört der Theodore Roosevelt National Park. Im Juni und Juli finden in vielen Städten Rodeos statt. Die Moundbuilders ließen sich bereits 1500 n. Chr. an den Flüssen im Osten des heutigen North Dakota nieder. North Dakota, auch Sioux State oder Flickertail State genannt, trat 1889 der Union bei.


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      schrieb am 06.03.02 19:41:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      State of Montana
      Bevölkerung
      880 453 (1998 geschätzt)
      Gesamtfläche
      380 847 km²


      Montana trat 1889 der Union als 41. Bundesstaat bei. Die Wirtschaft in Montana konzentrierte sich schon immer auf die Förderung der verschiedenen Bodenschätze. Montana lässt sich sowohl wirtschaftlich als auch geographisch in zwei Zonen unterteilen. Im Westen, in den Rocky Mountains, dominieren die Holzwirtschaft und der Abbau von Eisenerzen. Im Osten, im Gebiet um die Great Plains, werden vor allem Erdöl und Kohle gefördert und Landwirtschaft betrieben. Bei der Volkszählung von 1990 wurden in Montana 799 065 Einwohner registriert. Dies entspricht seit 1980 einem Bevölkerungszuwachs von 1,6 Prozent. Die Flüsse und das Eis der Gletscher haben die Oberfläche Montanas tief zerfurcht und so die Gebirgslandschaft geprägt. Die im Süden flacheren Gebirgszüge entwickeln sich an der Grenze zu Kanada zu eindrucksvollen schroffen Felsmassiven mit alpinem Charakter. Die Great Plains Region in Montana ist ein ebenes, stellenweise hügeliges Hochland. Vereinzelt durchziehen Randhügel das Gebiet, wie die Highwood- und die Little-Belt-Berge im Westen und die Badlands im Südosten. Die Kontinentale Wasserscheide bildet eine deutliche Klimagrenze zwischen einem gemäßigteren Klima im äußersten Westen und einem kontintentalen Klima im Osten Montanas. Montana wird auch Treasure State (Staat der Schätze) genannt.
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      schrieb am 06.03.02 19:43:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dakota-du-Sud
      Bevölkerung
      738 171 (1998 geschätzt)
      Gesamtfläche
      199 742 km²
      Mindesthöhe
      294 m
      Höhe
      2 207 m


      South Dakota trat der Union 1889 als 40. Bundesstaat bei. Am Wounded Knee Creek, 150 km südöstlich der Hauptstadt Rapid City, fielen im Jahr 1890 über 400 Sioux (darunter zahlreiche Frauen und Kinder) einem Massaker amerikanischer Kavalleristen zum Opfer. Durch die fruchtbaren Böden und ausgedehnten Weidegründe basiert die Wirtschaft des Landes vorwiegend auf der Landwirtschaft (vor allem Roggen). Zu den wirtschaftlich bedeutenden Bodenschätzen gehören Gold, Uran, Kupfer, Blei, Silber, Erdöl und Braunkohle. Die Nahrungsmittelindustrie zählt ebenfalls zu den führenden Wirtschaftszweigen. Der Tourismus floriert vor allem in der Gegend um die Black Hills. Dabei ist das Denkmal Mount Rushmore National Memorial der größte Publikumsmagnet. Bei der Volkszählung von 1990 wurden in South Dakota 738 171 (1998 geschätzt) Einwohner registriert. Dies entspricht seit 1980 einem Zuwachs von 0,8 Prozent. Im östlichen Drittel des Landes erstreckt sich eine flachwellige Grundmoränenlandschaft mit zahlreichen Seen. Zwischen dem Fluss James und dem Big Sioux liegt ein Gebiet mit fruchtbaren Lößböden. Löß ist ein Sediment, das vom Wind transportiert wurde. Im Westen der Great Plains durchziehen die tief eingeschnittenen Täler (badlands) der Missouri-Nebenflüsse die Landschaft. Im äußersten Westen erheben sich die Black Hills. Im Nordosten erreichen die Erhebungen 294 m am Big Stone See und 2 207 m auf dem Harney Peak in den Black Hills. Das Klima ist durch heiße Sommer und kalte Winter gekennzeichnet. Die Seen, Hügellandschaften und Parks bieten zahlreiche Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung in der Natur, wie z. B. Wandern. South Dakota trägt auch die Beinamen Coyote State und Sunshine State.
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      schrieb am 06.03.02 20:25:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      ... weil diese bundesstaaten zwar riesige groß, aber eben auch sehr dünn besiedelt sind.
      10 wal-mart filialen sollten für (unter) 1 million einwohner bequem reichen. ich sehe da keine großen expansionsmöglichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 21:11:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      So man den Prognosen des Vorstandes der Kroger-Lebensmittelhandelskette Glauben schenken darf, gibt es auch in den USA noch einiges Potenzial für Einzelhandelsketten.

      Kroger (bereits heute der größte oder zweitgrößte Lebensmittelhändler der USA)will auch zukünftig 100-120 neue Filialen pro Jahr eröffnen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 15:19:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wir haben fest gestellt, dass die großen Einzelhändler in den USA Limited, Wal-Mart etc. kaum noch Chancen für weiteres Filialwachstum haben, da sie bereits in allen wichtigen Städten vertreten sind.

      Welche kleineren Einzelhändler haben aber noch Potenzial. Ich möchte gerne Ross Stores (ROST) und Kohls Corp (KSS) zur Diskussion stellen, wobei letztere bereits sehr teuer sind. Daneben erachte ich noch die O`Charleys-Restaurantkette für interessent.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 15:57:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Oeben wurde gesagt, dass Wal-Mart in den USA bereits in so gut wie allen Regionen ausreichend vertreten ist.
      Weshalb gelingt es dann Kohls jedoch, über Eröffnung neuer Filialen ein so gutes Wachstum zu erstellen, was ihnen in den letzten Jahren gut gelang?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 11:56:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Im Geschäftsbericht 1997 der Safeway Inc. verglich sich Safeway mit der Peer Group.

      Zu der Peer Group zählten damals:
      Albertsons
      American Stores
      Food Lion
      Fred Meyer
      Great Atlantic and Pacific Tea Company
      Giant Food
      Hannaford Bros
      Kroger
      Penn Traffic
      Winn-Dixie Stores


      Im Zeitraum bis heute kam es dann zu etlichen Fusionen und Aufkäufen. Im US-Lebensmittelhandel setzte ein Konzentrationsprozess ein.

      Stand heute (nach meinen Recherchen):

      Safeway Inc: weiterhin selbstständig
      Albertsons: weiterhin selbstständig
      American Stores: übernommen durch Alberstons
      Food Lion: übernommen durch die belgische Delhaize
      Fred Meyer: übernommen durch Kroger
      Pacific Tea Company: weiterhin selbstständig
      Giant Food: übernommen durch die niederländische Ahold
      Hannaford Bros.: übernommen durch Delhaize
      Kroger: weiterhin selbstständig
      Penn-Traffic: selbstständig
      Winn-Dixie: selbstständig
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 12:54:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wenn ich mir einen US-Einzelhändler kaufe, dann dürfte es Safeway sein. Im Gegensatz zu Textil-, Elektronik- oder anderen Händlern, werden die Amerikaner bei Lebensmitteln kaum sparen (können). Ich befürchte, dass der starke Konsum in den USA, der seit 1980 zusehends zur Verschuldung der Privat-Haushalte führte nachlassen könnte. (auch weil die Haushalte ihre Verschuldung reduzieren möchten). Am Wenigsten davon betroffen werden in meinen Augen dann die Lebensmittelfilialisten sein. Weshalb ich unter diesen Safeway bevorzuge habe ich ober beschrieben. Zehn Jahre jährliches Gewinn- und Umsatzwachstum. Starke same-store-sales Wachstumszahlen. Außerdem konnte Safeway sogar letztes Jahr ein neues Rekordergebnis erwirtschaften.

      Könnt Ihr einen Grund erkennen, weshalb die Safeway-Aktie bereits seit zweieinhalb Jahren konsolidiert und mittlerweile einen deutlichen Bewertungsabschlag zu den Konkurrenten Wal-Mart und Albertsons hat? Ich kann keinen erkennen. Auf der anderen Seite: der Markt spürt Schwierigkeiten bereits früher.
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 17:49:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Edwin Walczak (Manager des Vontobel US Value Fund) vertrat gestern im Fernsehen die Ansicht, dass Safeway Inc. noch gute 5 bis 7 Jahre ihren Wachstumspfad aufrecht erhalten können wird. Erst dann werde Safeway vermehrte Konkurrenz dur Wal-Mart zu spüren bekommen. Bislang seien Wal-Mart und Safeway noch in teils verschiedenen Regionen tätig.

      Winn-Dixie jedoch kämpfe bereits jetzt damit, dass Wal-Mart ihnen in den angestammten Regionen Kunden abwerbe.


      Meine Frage: Wie seht Ihr dies bei den vorwiegend im Süden tätigen Dollar General oder Dollar Tree?
      Oder seit Ihr auch der Ansicht, dass diese Discounter eine andere Zielgruppe als Wal-Mart hat?
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 10:36:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ed Walzack hat Recht behalten. Safeway muss bereits heute eine Gewinnwarnung veröffentlichen und mehrere Geschäfte schließen. Letzteres ist per se nichts Schlimmes, zeigt jedoch die Grenzen des Wachstums über reines Filialwachstum auf.


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