Aixtron erwartet im laufenden Jahr Umsatz- und Gewinnrückgang - 500 Beiträge pro Seite
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Ihr bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte bilanziert die Aixtron AG. Der nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Halbleiterproduktionsanlagen erreicht im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 240,1 Mio. Euro (plus 52 Prozent). Das EBT stieg um 60 Prozent auf 57,7 Mio. Euro, der Konzerngewinn sogar um 82 Prozent auf 33,6 Mio. Euro.
Im vierten Quartal erwirtschafteten die Aachener einen Umsatz von 59,6 Mio. Euro und einen Konzerngewinn von 6,5 Mio. Euro. Schätzungen zufolge ist der Marktanteil um einen Prozentpunkt auf 58 Prozent gestiegen. Seinen Aktionären will das Unternehmen eine Dividende in Höhe von 0,18 Euro pro Anteilsschein zahlen (plus 80 Prozent).
Zum Jahresende hatte Aixtron einen Auftragsbestand in Höhe von 133 Mio. Euro, das ist allerdings weniger als Ende 2000 (170 Mio. Euro). Deshalb geht Aixtron in seinen Prognosen auch nicht von weiterem Wachstum aus. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Aixtron mit einem um 13 Prozent niedrigeren Umsatz (210 Mio. Euro). Das EBT soll um 20 Prozent auf 46 Mio. Euro sinken.
Autor: Erik Nebel (© wallstreet:online AG),21:20 07.03.2002
deshalb eine Position aufgebaut.
Aber bei so einer Gewinnwarnung, 20%, nicht schlecht,wenn
das mal morgen kein Desaster gibt.
Die Dinger hab ich gerade außerbörslich entsorgt.
wie rechtfertigt man das Hohe KGV einer Firma,
die im Ertrag und Wachstum 20 % rückläufig ist??
Kurzziel morgen 19 Euro
dann runter bis auf 15 Euro
viel spaß auf der Longseite
good trading builder
- Thiel
- Qiagen
- Medion
Es werden immer weniger
Das werden sich viele Aixtron-Anleger anders vorgestellt haben. Der Hersteller von Maschinen zur Produktion von Verbindungshalbleitern hat mit seinen Jahresergebnissen die eigenen Prognosen erreicht. Doch die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind sehr durchwachsen. Es wird ein deutlicher Umsatz- und Gewinnrückgang erwartet, die Auftragseingänge sind weiterhin sehr schwach. Kurzfristig sind die Aussichten für die Aixtron-Aktie schlecht.
Bis vor einigen Monaten waren die Aachener über jeden Zweifel erhaben. Doch bereits im Neunmonatsbericht deutete sich die schwache Entwicklung für 2002 an, die sich nun noch deutlicher abzeichnet. So lag die Book-to-Bill-Ratio im vierten Quartal 2001 nur noch bei 0,62. Das bedeutet, dass für jeden Euro Umsatz nur noch 62 Euro-Cent an Aufträgen hereinkam. Viele Kunden aus High-Tech-Branchen sind mit ihren Bestellungen offenbar noch zögerlich.
Diese Entwicklung führt zu deutlich schwächeren Prognosen als bisher gedacht. So wird der Umsatz im laufenden Jahr bei 210 Millionen Euro und damit um 13 Prozent unter dem Vorjahr liegen. Selbst Pessimisten waren bisher nur von einem Umsatzrückgang auf rund 220 Millionen Euro ausgegangen. Der Nachsteuergewinn soll um 14 Prozent auf 29 Millionen Euro sinken, das entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,45 Euro. Damit kommt Aixtron auf ein KGV von 50.
Losgelöst von der Börsenbewertung ist Aixtron vermutlich eines der besten Unternehmen am Neuen Markt. Doch selbst für erstklassige Unternehmen kann man an der Börse zumindest kurzfristig zu viel bezahlen. Aixtron hatte traditionell immer ein sehr hohes KGV. Das wurde in erster Linie mit den hohen, angeblich dauerhaften Wachstumsraten begründet. Doch nach der neuen Prognose wird deutlich, dass selbst das Geschäft von Aixtron sehr zyklisch sein kann. Es stellt sich daher die Frage, ob der Markt Aixtron auch in Zukunft eine deutlich über dem Marktdurchschnitt liegende Bewertung zubilligen wird.
Fazit: Die Tiefpunkt bei den Auftragseingängen dürfte zwar erreicht sein. Doch beinhaltet die immer noch sehr hohe Börsenbewertung bereits ein Menge positive Nachrichten, die kurzfristig noch nicht in Sicht sind. Kurzfristig sind die Risiken bei Aixtron höher als die Chancen.
© 2002 sharper.de
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