Bush droht Firmenchefs mit Berufsverbot - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 07.03.02 22:15:05 von
neuester Beitrag 10.03.02 10:02:51 von
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Quelle: FAZ.net:
Bilanzen
Bush droht Firmenchefs mit Berufsverbot
7. März 2002 Firmenchefs und Wirtschaftsprüfer in den USA sollen als Konsequenz aus dem Enron-Zusammenbruch künftig stärker kontrolliert und bei Bilanzvergehen härter bestraft werden. Entsprechende Pläne wollte US-Präsident George W. Bush am Donnerstag vorstellen. Davon verspricht sich Bush auch eine stabilisierende Wirkung auf die Finanzmärkte.
„Die bestehenden Regularien sollten klarer und Strafen für Fehlverhalten strenger sein. Die Reform sollte das Vertrauen der Anleger stärken und das Wachstum unserer Wirtschaft unterstützen", hieß es einem vorab veröffentlichten Redetext des US-Präsidenten. Er selbst war von Ex-Enron-Chef Kenneth Lay im Wahlkampf 2000 mit hohen Summen unterstützt worden. Enron war im vergangenen Jahr vom Börsenliebling zum Pleiteunternehmen geworden, nachdem bekannt wurde, dass der Energiehändler durch die Konstruktion komplexer Firmenpartnerschaften Schulden in Milliardenhöhe nicht in der Bilanz ausgewiesen hatte. Dies hatte grundsätzliche Zweifel an der Aussagekraft von Unternehmensbilanzen aufgeworfen.
CEO haftet persönlich und kann Berufsverbot erhalten
Der Vertrauensverlust der Anleger hatte an den US-Aktienmärkten vorübergehend zu deutlichen Kursverlusten geführt. In die Kritik waren auch Wirtschaftsprüfer geraten, insbesondere Enrons Bilanzprüfungsgesellschaft Andersen. Top-Manager sollen nach Angaben des US-Präsidialamtes künftig als Strafe für Bilanzvergehen mit ihren persönlichen Gratifikationen und Vergütungen für etwaige selbst verschuldete Schäden geradestehen. Ferner sollen Konzernchefs Finanzberichte und Bekanntmachungen persönlich absegnen. In Extremfällen könnte sogar eine Art Berufsverbot drohen, indem der Wechsel auf Chefposten in anderen börsennotierten Unternehmen versperrt wird.
Mehr Unternehmensinformationen für die Aktionäre
Zudem wolle die SEC danach vorschlagen, die so genannten MD&A-Vorschriften (Management Discussion and Analysis) zu verschärfen - ein Schlüsselteil in den Ausweisen der Unternehmen. Gemäß der SEC-Definition sind darunter zum einen die Punkte zu fassen, die Auskunft über finanzielle Lage des Unternehmens generell und dessen Gewinnsituation im Besonderen geben. Zum anderen seien dies Maßnahmen, die vom Management die schwierigsten und komplexesten Entscheidungen verlangten, denen manchmal aber nur Annahmen zu Grunde liegen könnten.
Kürzere Berichtspflicht
Ferner soll den Vorschlägen zufolge die Berichtspflicht erweitert und der Handel mit Aktien des eigenen Unternehmens transparenter werden. Führende Manager müssten dann den Kauf oder Verkauf dieser Papiere innerhalb von zwei Geschäftstagen offen legen. Bislang können diese Transaktionen länger als ein Jahr unter Verschluss bleiben. Die meisten Vorschläge fallen nach Angaben des US-Präsidialamtes in den Aufgabenbereich der Börsenaufsicht SEC. Auch die Wirtschaftsprüfer sehen sich nach den Plänen der US-Regierung mit strengeren Auflagen konfrontiert.
Gremium überwacht Wirtschaftsprüfer
So sollen sie künftig von einem unabhängigen Gremium kontrolliert werden. Außerdem sollen sie ihren Mandanten keine zusätzlichen Dienstleistungen mehr anbieten dürfen, die zu Interessenkonflikten mit der Buchprüfung führen könnten. Enrons Wirtschaftsprüfer Andersen hatte Fehler bei der Überprüfung des ehemals siebtgrößten US-Konzerns eingeräumt. Auch andere Finanzfirmen, die mit Enron in Verbindung standen, sollen darüber jetzt Auskunft geben.
In der Nacht zum Donnerstag forderte der Kongress 13 Investmentbanken und Ratingagenturen - darunter Merrill Lynch, Citigroup, Goldman Sachs und Credit Suisse First Boston - auf, ihre Beziehungen zu dem Energiehändler sowie Unterlagen über Enron offen zu legen. Neben der SEC und dem Justizministerium beschäftigen sich derzeit zehn Ausschüsse des US-Kongresses mit der größten Pleite in der amerikanischen Unternehmensgeschichte, die Tausende Arbeitsplätze sowie Milliarden Dollar an Anlagevermögen vernichtet hat.
Bilanzen
Bush droht Firmenchefs mit Berufsverbot
7. März 2002 Firmenchefs und Wirtschaftsprüfer in den USA sollen als Konsequenz aus dem Enron-Zusammenbruch künftig stärker kontrolliert und bei Bilanzvergehen härter bestraft werden. Entsprechende Pläne wollte US-Präsident George W. Bush am Donnerstag vorstellen. Davon verspricht sich Bush auch eine stabilisierende Wirkung auf die Finanzmärkte.
„Die bestehenden Regularien sollten klarer und Strafen für Fehlverhalten strenger sein. Die Reform sollte das Vertrauen der Anleger stärken und das Wachstum unserer Wirtschaft unterstützen", hieß es einem vorab veröffentlichten Redetext des US-Präsidenten. Er selbst war von Ex-Enron-Chef Kenneth Lay im Wahlkampf 2000 mit hohen Summen unterstützt worden. Enron war im vergangenen Jahr vom Börsenliebling zum Pleiteunternehmen geworden, nachdem bekannt wurde, dass der Energiehändler durch die Konstruktion komplexer Firmenpartnerschaften Schulden in Milliardenhöhe nicht in der Bilanz ausgewiesen hatte. Dies hatte grundsätzliche Zweifel an der Aussagekraft von Unternehmensbilanzen aufgeworfen.
CEO haftet persönlich und kann Berufsverbot erhalten
Der Vertrauensverlust der Anleger hatte an den US-Aktienmärkten vorübergehend zu deutlichen Kursverlusten geführt. In die Kritik waren auch Wirtschaftsprüfer geraten, insbesondere Enrons Bilanzprüfungsgesellschaft Andersen. Top-Manager sollen nach Angaben des US-Präsidialamtes künftig als Strafe für Bilanzvergehen mit ihren persönlichen Gratifikationen und Vergütungen für etwaige selbst verschuldete Schäden geradestehen. Ferner sollen Konzernchefs Finanzberichte und Bekanntmachungen persönlich absegnen. In Extremfällen könnte sogar eine Art Berufsverbot drohen, indem der Wechsel auf Chefposten in anderen börsennotierten Unternehmen versperrt wird.
Mehr Unternehmensinformationen für die Aktionäre
Zudem wolle die SEC danach vorschlagen, die so genannten MD&A-Vorschriften (Management Discussion and Analysis) zu verschärfen - ein Schlüsselteil in den Ausweisen der Unternehmen. Gemäß der SEC-Definition sind darunter zum einen die Punkte zu fassen, die Auskunft über finanzielle Lage des Unternehmens generell und dessen Gewinnsituation im Besonderen geben. Zum anderen seien dies Maßnahmen, die vom Management die schwierigsten und komplexesten Entscheidungen verlangten, denen manchmal aber nur Annahmen zu Grunde liegen könnten.
Kürzere Berichtspflicht
Ferner soll den Vorschlägen zufolge die Berichtspflicht erweitert und der Handel mit Aktien des eigenen Unternehmens transparenter werden. Führende Manager müssten dann den Kauf oder Verkauf dieser Papiere innerhalb von zwei Geschäftstagen offen legen. Bislang können diese Transaktionen länger als ein Jahr unter Verschluss bleiben. Die meisten Vorschläge fallen nach Angaben des US-Präsidialamtes in den Aufgabenbereich der Börsenaufsicht SEC. Auch die Wirtschaftsprüfer sehen sich nach den Plänen der US-Regierung mit strengeren Auflagen konfrontiert.
Gremium überwacht Wirtschaftsprüfer
So sollen sie künftig von einem unabhängigen Gremium kontrolliert werden. Außerdem sollen sie ihren Mandanten keine zusätzlichen Dienstleistungen mehr anbieten dürfen, die zu Interessenkonflikten mit der Buchprüfung führen könnten. Enrons Wirtschaftsprüfer Andersen hatte Fehler bei der Überprüfung des ehemals siebtgrößten US-Konzerns eingeräumt. Auch andere Finanzfirmen, die mit Enron in Verbindung standen, sollen darüber jetzt Auskunft geben.
In der Nacht zum Donnerstag forderte der Kongress 13 Investmentbanken und Ratingagenturen - darunter Merrill Lynch, Citigroup, Goldman Sachs und Credit Suisse First Boston - auf, ihre Beziehungen zu dem Energiehändler sowie Unterlagen über Enron offen zu legen. Neben der SEC und dem Justizministerium beschäftigen sich derzeit zehn Ausschüsse des US-Kongresses mit der größten Pleite in der amerikanischen Unternehmensgeschichte, die Tausende Arbeitsplätze sowie Milliarden Dollar an Anlagevermögen vernichtet hat.
Oh wie schrecklich, dann können die CEOs nur noch einmal an der Börse abkassieren. Außerdem kann Bush soviel drohen wie er will (wer ist denn der beste Freund des Enron-Verantwortlichen?), man muss den Chefs erstmal eine Schuld nachweisen. Und das wirst du nie schaffen weil sie sich immer mit der allgemeinen Wirtschaftslage oder schlichtem Unvermögen rausreden können.
Wo bleibt die Androhung der Todesstrafe?
das ist die wirtschaftliche Todesstrafe, die Bush androht.
Bush leidet unter akutem Groessenwahn
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