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    Unser Staat wird zugrunde gerichtet: Von Beamten im Bundestag - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.02 13:56:20 von
    neuester Beitrag 08.03.02 15:55:41 von
    Beiträge: 9
    ID: 562.884
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      schrieb am 08.03.02 13:56:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da unsere ganzen Politiker lauter Beamte, Gewerkschafter und Lehrer sind, kurzum
      nur Leute, die in ihrem Leben nicht richtig und eigenverantwortlich arbeiten mußten,
      wird unser Staat systematisch abgewirtschaftet. Ich verstehe es einfach nicht, dass
      das ganze immer so weiter geht, wo doch die Alarmglocken sogar beim dümmsten Politiker
      allmählich klingeln müssten:

      - hohe Arbeitslosenzahl
      - Betrug bei der Bundesanstalt für Arbeit
      - Universitäten quillen mit Studenten über
      - Universitätsabsolventen sind z. T. nur unzureichend auf das Berufsleben vorbereitet
      - Krankenkassenbeiträge steigen und steigen
      - Krankenversicherungswesen ist nicht mehr zeitgemäß
      - PISA-Studie gibt katastrophales Bild wider
      - Rentenversicherungsbeiträge steigen und steigen
      - Rentensystem ist nicht mehr zeitgemäß
      - Bundeswehr ist nicht mehr zeitgemäß ausgerüstet und strukturiert
      - Staat macht zu viele Schulden, weil er zu viele Leistungen übernimmt
      - Staat zahlt zu viele Subventionen, die teils sinnlos sind (z. B. Transrapid)
      - Parteispendenskandale allerorten / Bestechung sogar in Köln
      - Zuwanderungsgesetz wäre überfällig, wird jedoch wegen BTW nicht verabschiedet werden
      - und, und, und, und, ...

      An und für sich brauchen wir in Deutschland ja keine Bildungs-, Gesundheits- oder Bundeswehr-
      reform mehr, sondern insgesamt eine Staatsreform. Nach 50 Jahren BRD wäre da so einiges zu tun.
      Aber nein, stattdessen wird dann hier und dort immer ein bißchen rumgedoktert. Wenn ich da
      beispielsweise nur an die Krankenkassen denke, wo man um das Defizit zu mindern, jetzt überlegt,
      die Beitragsbemessungsgrenzen von 3.375 EUR auf 4.500 EUR hochzuschreiben. So etwas ist doch ein
      Witz. Bei 14% Beitrag bei einer öffentl. Krankenkasse, wäre das dann gleiche eine Erhöhung auf
      Arbeitnehmerseite um rd. 80 EUR pro Monat. Und das mit einem Schlag. Aber am eigentlichen Problem
      der Kassendefizite (ineffektive Verwaltung, zu wenig Verantwortung des Patienten) wird dann wieder
      gar nichts getan. Aber bei den Kassenproblemen ist unseren Politiker ja sowieso alles egal, weil
      sie sind ja privatversicherte Beamte, denen es ganz egal ist, ob die Beitragsbemessungsgrenzen
      erhöht werden.

      Und das mit den Kassen ist nur ein Beispiel.

      Alles eigentlich ein Witz in diesem Land und ändern wird sich nie etwas, weil in die Politik immer
      nur Beamte, Lehrer und Gewerkschafter gehen werden, weil wer hat sonst die Zeit dazu bei einer 60 Stunden
      Woche (oder mehr) die Ochsentour durch die Partei anzutreten. Und dann hat der Leistungsträger noch das
      Problem, dass er es ja voll vergessen kann, nach vier Jahren im bundestag wieder in eine Führungspositione
      zurückzukehren. Da sitzt dann schon ein anderer. Während der Beamte ja bloss noch vier Jahren im Bundestag
      im Amt wieder aufkreuzen braucht und sein Schreibtisch schon wieder bereit steht.

      Der Fisch stinkt vom Kopf her. Und in diesem Land stinkt der Fisch gewaltig. Doch passieren wird auch
      wieder nichts bei der nächsten Wahl und bei der nächsten Regierung.

      Wären wir jetzt in der Türkei oder in Pakistan, dann würde wohl erst mal das Militär für drei Jahre die Macht
      übernehmen und den Staat wieder in geordnete Bahnen bringen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 14:08:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zum Thema Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze bei der GKV:
      Verspricht nicht gleichzeitig der Kanzler, dass die Lohnnebenkosten nicht steigen? Frage: wer übernimmt denn den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherungsbeiträge der Angestellten, die sich dann nicht mehr privat versichern dürfen?
      Wie gut, dass sich die Regierung nicht ständig selbst wiederspricht.
      Pecman
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 14:11:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      grundsätzlich hast du Recht - ich möchte nur etwas zu Punkt 3 + 4 deiner Aufzählung etwas anmerken:

      "- Universitäten quillen mit Studenten über"
      Derzeit herrscht in D ein Ingenieurmangel - vielleicht
      wird ja nur das Falsche studiert.

      "- Universitätsabsolventen sind z. T. nur unzureichend auf das Berufsleben vorbereitet "
      Ich habe mich nicht unzureichend vorbereitet gefühlt.
      Wobei ich nicht von `ner Uni sondern von `ner FH komme.

      Viele Grüße
      MaUhl
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 14:14:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Kanzler hält sich strikt an den Spruch "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".

      Und wenn der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber die erhöhten Beiträge tragen, dann braucht man die
      Krankenkassen ja nicht reformieren - das ist doch viel einfacher, wenn man Defizite durch höhere
      Einnahmen bekämpft, als wie wenn man auf der Ausgabenseite dreht.
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 14:22:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      RE: MaUhl

      Klar hast Du recht, dass es in Dtld. einen Ing.-Mangel gibt. Aber da liegt
      doch auch wieder so ein Problem. Den Leuten wird doch schon von kleinauf
      eingebleut, dass man beispielsweise als Jurist eine ganz tolle Stellung hat.
      Und was ist dann mit den Juristen? Tausende von Studenten quälen sich durchs
      Jura-Studium und stehen dann hinterher auf der Straße oder müssen einen Job
      für 3.000 oder 4.000 Mark im Monat annehmen. Da ist doch dann auch was faul.

      Habe gerade in letzter Zeit wieder die Erfahrung gemacht, dass viele der
      Hochschulabsolventen nur beschränkt teamfähig sind, eine absolute Forderungs-
      haltung einnehmen und deren schriftliches Deutsch mich manchmal an einen
      Deutschkurs für Aussiedler erinnert. Dennoch habe gerade diese Leute dann
      auch noch gut durchschnittliche Noten an der Uni gehabt. Aber gerade solche
      Sachen wie Kommunikationsfähigkeit, Umgang mit Mitarbeitern, Kollege und
      Kunden, gute Formulierungen und solche Dinge, die klassischen soft skills,
      werden dann an der Uni nicht gelehrt. Sicher ist das auch ein Problem in
      anderen Staaten. Nur in anderen Staaten, da kommt der Typ mit 22 von der
      Hochschule ins Unternehmen, während er in Deutschland dann schon 25, 26 oder
      27 alt ist. Sicher gibt es immer solche und solche Ausnahmen. Es gibt ja sehr,
      sehr gute Absolventen. Trotzdem müßte auch in der Hinsicht was getan werdne,
      dass in Dtld. die Leute schon früher mit ihrem Studium fertig werden.

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      Avatar
      schrieb am 08.03.02 14:26:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      earlgrey, du sprichst mir aus der seele.....

      nur wir werden da nichts ändern können, die politiker schustern sich auch weiterhin gegenseitig die jobs zu...dies beginnt schon im kleinen rahmen in der ortspartei....hab ich mehrfach bei mir im ort bei bekannten schon erlebt....was da hauptschulschwänzer plötzlich posten bekommen , erstaunlich, da frag ich mich manchmal warum ich in der schule aufgepasst hab?

      der vorschlag mit der Beitragsbemessungsgrenze is auch klasse......
      nur was machen wir mit den ganzen mitarbeitern der Privaten Krankenversicherungen , die durch diese Maßnahme arbeitslos werden...kriegen die ne stelle bei der AOK??? den PKV geht es sowieso jedes jahr schlechter, weil immer weniger leute sich privat krankenversichern können, weil sie einfach nicht mehr über die beitragsbemessungsgrenze kommen.

      also meiner meinung nach steckt die karre Deutschland ziemlich tief im dreck.....und wer will sie da wieder rausholen??? ich weis es nicht:(
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 14:40:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das ist ja das frustrierende, dass man nichts machen kann.

      Eigentlich braucht man ja auch gar nicht mehr zur Wahl gehen, weil egal wer an der Regierung ist, sowieso wieder nichts zustande bringt und alles beim Alten beläßt.

      Vielleicht gibt es irgendwann mal doch Volksentscheide auf Bundesebene. Dann könnte ja ein Arbeitgeber-Verband oder eine andere Initiative z. B. einen Gesetzentwurf für eine Rentenreform auf den Weg bringen und zur Abstimmung stellen.

      Bezweifle aber, ob es jemals so weit kommen wird.

      Letztlich wird es immer so weiter gehen, bis der Karren ganz an die Wand gesetzt wird.
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 15:50:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Von den 669 Abgeordneten im Bundestag sind 264 Beamte und 40 Angestellte des öffentlichen Dienstes (Quelle: Bundestagsverwaltung), davon 55 Lehrer (hiervon 31 SPD, 12 CDU/CSU). Das Parlament besteht also zu 45,4% aus Leuten, die zur Wahrung ihres eigenen Besitzstandes berufen und zu Reformen unfähig sind. Sie sitzen risikolos im Parlament, denn sie werden unterdessen befördert und können problemlos in ihr Amt zurückkehren, wenn sie nicht mehr gewählt wedren.
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 15:55:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Als Demokrat und von der Grundgesinnung sozial-liberal und mit keiner Partei verheiratet hielte ich es bei der letzten Bundestagswahl für eine gute Idee, den Dicken abzuwählen.

      Und was dann kam war schrecklich...


      Die Sozis machen liberale Politik. Großunternehmen zahlen weniger Steuern als bei Kohl, die Ökosteuer greift den Kleinen in die Tasche, Kindergartenplätze gibt es genauso wenig, jetzt auch noch Spendenskandale, obwohl die Sozis eine viel bessere Finanzausstattung haben als alle anderen Parteien.
      Den Kommunen wird immer mehr aufgelastet und werden so nie ihre (im Verhältnis zum Bundeshaushalt lächerlichen )Schulden los.
      Die Riester-Rente ist Humbug und überregulierter Beamtenschwachsinn, der Oberlehrer Müntefehring nervt mit seiner Medienpräsenz genauso wie früher der pastorisierte Hinze.
      Der Regierungspartner wurde mit der völlig überflüssigen aber strategisch geschickt platzierten Vertrauensfrage bis an die Grenze der Selbstaufgabe erpresst.
      Der Chef des mißverwirtschafteten Bundesanstalt für Arbeit bekommt für seine hervorragenden Leistungen durch Taschenspielertricks seine Mega-Pension gesichert.
      Selbst die Schwester des Kanzlers muß klagen, weil sie netto weniger Geld hat als bei der alten Regierung.

      Nun haben die Krankenkassen trotz höherer Beiträge "völlig überraschend" ein 2 Milliarden-Defizit.
      Gegen den Ärztemangel und Pflegenotstand wurde ebenso wenig unternommen, wie unter der alten Regierung.
      Sorry aber zum rumprobieren ist die Situation zu ernst.

      Was werde ich wählen?

      Keine Ahnung.


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