checkAd

    Cargolifter Enthüllung von der Prior Börse?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.03.02 09:04:36 von
    neuester Beitrag 15.03.02 06:41:38 von
    Beiträge: 23
    ID: 564.954
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.554
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:04:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      08.03.2002 von Freitag
      CargoLifter geht die Luft aus
      Prior Börse


      Nach Ansicht der Aktienexperten vom Börsenbrief "Prior Börse" geht bei der im MDAX
      notierten CargoLifter AG (WKN 540261) schon im Frühjahr die Luft aus, wenn das Unternehmen
      ohne neue Finanzmittel darsteht.
      Das Anlegermagazin "Die Telebörse" habe am Mittwoche gemeldet, dass alle Bundestagsfraktionen
      die Zustimmung zu einem vom Zeppelinbauer beim Bundeswirtschaftsministerium beantragten
      öffentlichen Kredit signalisiert hätten.
      Die Zeitschrift berufe sich dabei auf "unternehmensnahe Kreise".
      Eine Nachfrage der "Prior Börse" in Berlin habe allerdings ergeben, dass die Parlamentarier
      das Ansinnen entweder ablehnen oder sich noch gar nicht damit befasst hätten.
      Es bestehe nun der Verdacht, dass diese Zeitungsente vom Unternehmen selbst lanciert
      worden sei, um der Aktie kurz vor der Hauptversammlung an diesem Samstag,
      bei der es für die CargoLifter um Leben und Tod gehe, Auftrieb zu verleihen.
      Gegenüber der "Prior Börse" habe sich eine Unternehmenssprecherin
      nämlich auch gestern nicht von der Meldung distanziert, die für Eingeweihte von vornherein
      absurd klinge.
      Die Vorstellung sei nämlich geradezu abenteuerlich, dass unsere Politiker mir nichts,
      dir nichts 300 Mio. Euro in ein Himmelfahrtskommando stecken wollten.
      Die CargoLifter-Aktie sei aber aufgrund der Falschmeldung um mehr als 40 Prozent,
      von 3,29 auf zuletzt 4,70 Euro explodiert.
      Nun solle die Staatsanwaltschaft klären, ob hier ein Verstoß gegen § 88 Börsengesetz vorliege,
      der Kursmanipulationen mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestrafe, so die "Prior Börse" in ihrer aktuellen Ausgabe.

      Meint ihr da ist was dran?
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:09:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dann erstatte doch Anzeige, anstatt hier alte Kamellen
      reinzustellen. Oder stimmen die etwa nicht???
      Außer einigen Selbstgesprächen gewisser Herren und Kinder
      hier im Board erreichst du sonst nichts.
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:09:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Maik

      Absolut. Cargolifter stinkt mittlerweile zum Himmel.

      Mein Vorschlag:

      Insolvenz beantragen, so schnell wie möglich.
      Anschließend die Banken und Manipulateure zur
      Rechenschaft ziehen und die betrogenen Kleinanleger
      ohne wenn und aber entschädigen.
      Das muß doch mal möglich sein !!

      Bauer
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:11:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:12:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      aber klar doch, ich sage nur flick, kohl,köln, ärzte, cargo-lifter,soll ich noch mehr aufzählen?
      wo rauch ist,da ist auch feuer.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:13:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      @annaka

      Wieso sollte ich Anzeige erstatten?
      Will nur wissen was andere von dem Artikel halten.

      Fühl dich nicht direkt angegriffen.

      tss
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:15:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aus der Halle läßt sich `ne prima Land-Disco machen ... :eek:
      Im Sommer Open-Air-Konzerte ... :D
      Getränke-Versorgung aus der Luft ... :lick:

      Avatar
      schrieb am 13.03.02 14:52:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      @annaka


      alles wird gut !!!
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 15:04:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      So ein Schwachsinn!
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 15:31:51
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 15:34:49
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 17:26:56
      Beitrag Nr. 12 ()
      Pilotundflugzeug schildert den 1. Einsatz des Cargolifters im Jahre 2015:



      Cargolifter: Eine deutsche Geschäftsidee stirbt.
      In Lächerlichkeit.







      Briesen Brand, im November 2015

      Stimmung bei Cargolifter gedrückt

      Cargolifter befindet sich in der Auflösung, 20 Jahre nach dem mit viel Hoffnung begonnenen Programmstart stehen die Mitarbeiter, das Management und die Finanziers vor den Scherben.
      Was ist passiert?
      Hier ein Rückblick:

      Noch auf der Hauptversammlung im März 2002 ging man davon aus, im Jahre 2005 das Luftschiff fertig zu haben, obwohl Experten immer vorausgesagt hatten, dass das Zulassungsprocedere ungemein viel Zeit beanspruchen wird.
      So kam es:
      2.000 Stunden Flugerprobung, signifikante Änderungen am Treibstoffsystem, am Blitzschutz, an den Antennenstandorten verzögerten die Arbeiten.
      Allein zwei Jahre kostete ein fast komplettes Redesign, weil man sich bei der Bestimmung des Schwerpunktes um 110 Zentimeter verrechnet hatte, was ein kopflastiges Moment von nicht kompensierbaren 176.000 mkg bedeutete:
      Der gesamte Lastrahmen musste um 110 Zentimeter nach hinten versetzt werden.
      Enorm schwierig gestalteten sich auch die Nachweise der Krafteinleitung in die Hülle unter Annahme dynamischer Lasten, das Luftfahrt-Bundesamt bestand auf dem Faktor 3,2:
      Die Krafteinleitung musste damit also nicht 160 Tonnen, sondern 512 Tonnen ertragen, bevor Längungen der Bänder eintreten, gar 880 Tonnen (Faktor 5.5) bevor es zum Bruch kam.

      Obwohl das gesamte Projekt mittlerweile statt veranschlagter 1.12 Milliarden respektable 7.8 Milliarden verschlungen hat, steht immer noch die Zulassung für den Betrieb nach Instrumentenflugregeln aus wie natürlich jene für den Betrieb in bekannten Vereisungsbedingungen.

      Obwohl auch der von der russischen Firma Antonov entwickelte Autopilot nicht zugelassen ist, da der Hersteller Antonov bis heute kein anerkannter europäischer Entwicklungsbetrieb ist, erteilte das Luftfahrt-Bundesamt offensichtlich auch auf politischen Druck eine befristete Verkehrszulassung mit derAuflage, die Crew wegen des inoperativen Autopiloten von 24 Mann auf 48 zu verdoppeln.
      Ausserdem ist nur der Betrieb im Luftraum der Bundesrepublik erlaubt, da Einfluggenehmigungen anderer Länder derzeit nicht vorliegen.

      Die Firma ABB in Mannheim, dem Projekt Cargolifter seit Beginn eng verbunden, erteilte den ersten Auftrag:
      Eine Kraftwerkturbine samt Fundament, Bestimmungsort knapp nördlich der norwegischen Stadt Stavanger, soll von Cargolifter in Mannheim aufgenommen werden, um in den Hamburger Hafen zwecks Verladung in ein Schiff transportiert zu werden.
      Der alternative Transport Strasse - Schiene - Schiff - Strasse hätte ungefähr 3 Wochen gedauert und 4 Millionen gekostet.
      Derartige Turbinen von ABB sind - natürlich - derart konstruiert, dass sie in "handliche Einzelteile" zerlegt werden können, was sich auch hier als ausserordentlich hilfreich erwies, besser:
      Als unumgänglich.
      Denn der erste kleine Praxistest des Cargolifter zeigt die Probleme.
      Natürlich ist es unmöglich, über bebautem Gebiet, in der Nähe von Hindernissen wie Industrieschornsteinen und Bürohochhäusern ein 550 Tonnen schweres Luftschiff über Stunden zu verankern, weder die Luftfahrtbehörden noch die kommunalen Ordnungsämter hätten das je genehmigt.
      Hier die Chronologie:

      15. Januar 2015
      Der Transportauftrag erreicht Cargolifter am 15. Januar 2015.
      Mit Elan macht sich die CL-Crew an die Arbeit:
      Zunächst ist der Lastaufnahmeplatz zu präparieren.
      Für rund 500.000,- pachtet man für 3 Monate ein etwa 10 Hektar grosses Brachgelände, nicht weit von ABB.
      Bestandteil des Pachtvertrags ist die Genehmigung, je vier Verankerungsfundamente a` rund 20 Tonnen Beton einzubringen, um den Lastrahmen zu verspannen, wie es das patentierte Lastaufnahmeverfahren Cargolifters vorsieht.
      Diese Fundamente werden so angelegt, dass das Luftschiff im verankerten Zustand in der örtlichen Hauptwindrichtung von 225° stationär stehen wird.

      2. März 2015
      Die Anlage der Fundamente verschlang weitere 2,5 Millionen und dauerte wegen des Frostes bis zum 2. März, für rund 500.000,- wurden die enorm starken Winden geliefert und mit den Fundamenten verschraubt.

      15. März
      Der Pachtvertrag für das Lastaufnahmegelände muss verlängert werden, weitere drei Monate (bis zum 15. Juni) verschlingen 750.000,- , da der Verpächter genau weiss um die Zwangslage von Cargolifter.

      15. April
      Leider dauert es bis zum 15. April, bis die Zuwegung von der ABB-Fertigung bis zum Aufnahmeplatz der Lasten fertiggestellt wird.
      Die Kosten: 13 Millionen.
      Zu Recht reklamiert zu diesem Zeitpunkt der konventionell arbeitende Spediteur, die Fracht bereits vor einem Monat in Norwegen angeliefert zu haben, das zum Preis von jenen 4 Millionen, während Cargolifter mittlerweile ein Vielfaches, nämlich 17.25 Millionen verbraten hat.

      16. April
      Das Datum der Lastaufnahme in Mannheim wird für den 21. April terminiert.
      In Brand wird das Luftschiff CL 169 präpariert:
      Man rechnet mit 6 Stunden Marschfahrt nach Mannheim, 6 Stunden Manöver am Lastaufnahmeplatz, 10 Stunden Marschfahrt nach Hamburg und anschliessend 5 Stunden Marschfahrt zurück nach Brand.
      Inklusive kleiner Reserven werden für die 8 GE-Triebwerke a` 2000 kw 111 Tonnen Sprit gebunkert, 64 Tonnen für die Marschfahrt, 22 Tonnen für die Manövrierarbeit und 30% Reserve.

      20. April
      In Mannheim werden die Bodenmannschaften samt Transportgerät bereitgestellt.
      Kosten pro Tag: 15.000,-

      21. April
      In Brand herrschen böige Winde aus 220°: Aushallen des Luftschiffs unmöglich, entscheidet der Kommandant Bäklin.

      23. April
      In Brand herrscht Windstille, einbrechende Warmluft sorgt für Bodennebel:
      Start unmöglich, Kommandant Bäklin entscheidet aber, auszuhallen und ordnet Verbringung an den Mast an.
      Die Mannschaft geht an Bord und ist bereit.

      25. April
      Das Wetter in Brand klart auf, der Start ist möglich.
      Der Thüringer Wald, Harz, der Taunus und Odenwald melden aber Untergrenzen von 200 Fuss, die Berge in Wolken:
      Die Fahrt nach Mannheim nach Sichtfugregeln nicht möglich.
      Täglich laufen die Kosten:
      In Brand für die Mannschaft ungefähr 16.000,-, in Mannheim pro Tag 15.000,- Mark, also insgesamt 31.000,- nur für die tägliche Bereitstellung.
      Seit dem 20. April sind so schon weitere 155.000,- verloren.

      29. April:
      Die Wettervorhersage erlaubt den Flug nach Mannheim:
      Eine Kaltfront überquerte Deutschland in der Nacht, herrliches Rückseitenwetter mit aufgelockerter Bewölkung, hervorragenden Sichten bieten tolle VFR-Konditionen, allerdings bei bockigen Winden aus 270° mit bis zu 15 kts.
      Cargolifter fährt los unter dem Jubel der Mitarbeiter!

      29. April
      Cargolifter erreicht gegen 14 Uhr Lokalzeit das Einsatzgebiet.
      Kommandant Bäklin versucht, das Luftschiff derart zu positionieren, dass der Lastrahmen an den Bodenfundamenten verankert werden kann.
      Zehntausende von Menschen flüchten aus der Peripherie des Aufnahmeplatzes aus Wohnhäusern, Produktionsstätten und Büros.
      Der Grund:
      Das Luftschiff, dessen acht 2000 kw-Motoren bei diesen Manövern einen unvorstellbaren Lärm von etwa 134 dB(A) verursachen.
      Nach etwa 30 Minuten Manöver steht fest:
      Der Lastaufnahmeplatz ist auf die örtliche Hauptwindrichtung von 225° ausgelegt, der aktuelle Wind beträgt aber 270° bei 15 kts (28 km/h):
      Unmöglich, das Luftschiff zu verankern.
      Kommandant Bäklin bricht ab und nimmt einen stationären Werteplatz im Rheintal ein, was die Menschen im Bereich Mannheim/Ludwigshafen erheblich beunruhigt:
      Das permanente Gedröhn, über Kilometer zu hören, verängstigt die Menschen.

      30. April.
      Der Wind hat noch nicht nachgelassen. Kommandant Bäklin wird aufgefordert, das Luftschiff weiträumig zu verlegen, weil die dicht besiedelte Industrielandschaft das Halteverfahren des Luftschiffs nicht toleriert:
      Neben der Bevölkerung beginnen lokale Politiker massiv zu intervenieren.
      Bäklin entscheidet, das Rheintal nach Süden hinunterzufahren.

      1.Mai
      Das Wetter ist gut. Aber trotz sparsamer Fahrt sind mittlerweile 86 Tonnen Kerosin verbraucht.
      Kommandant Bäklin kann das Luftschiff nur noch mit höherer Fahrt , also aerodynamisch, im Gleichgewicht halten, Treibstoffaufnahme wird lebenswichtig.
      Die Zentrale in Brand entscheidet, auf dem Flughafen Baden-Karlsruhe zu tanken.
      Der Flugplatz stimmt zu, von Brand aus setzt sich eine Mast-Crew in Bewegung (rund 500 Mann), um das Luftschiff auf dem Flughafengelände zu versorgen.
      Für Bäklin bedeutet das fast den Notfall:
      Er muss das Luftschiff weitere 8 Stunden halten, schafft das nur durch Ablassen von Helium.

      2. Mai.
      Das Luftschiff ist am Mast in Karlsruhe. Der Flugplatz ist für den Linienluftverkehr gesperrt. Tägliche Kosten von 100.000,- werden Cargolifter in Rechnung gestellt.
      Das Luftschiff nimmt 90 Tonnen Kerosin auf. Da diese Menge am Flughafen nicht vorhanden ist, dauert die Betankung bis zum 5. Mai.
      Am 5. Mai trifft auch von Linde Ersatz für das notwendigerweise abgelassene Helium ein:
      90.000 Kubikmeter.

      10. Mai
      Das Luftschiff ist wieder einsatzfähig.
      Es hat frühmorgens Mannheim erreicht, bei idealem Wetter wird der Lastaufnahmeplatz angeflogen, das Luftschiff verzurrt, die Ladung von 160 Tonnen eingebracht. 7 Tankwagen nehmen das Ballastwasser auf und entladen es in den Rhein.

      Zwischenbemerkung:
      Die Aktion dauert mittlerweile 4 Monate und hat etwa 35 Millionen gekostet inklusive Flughafengebühren, Treibstoff und Heliumersatz.

      Zwischenbemerkung:
      Der zuständige Regierungspräsident von Karlsruhe reflektiert die Proteste der Bevölkerung und verbietet jede weitere Cargolifter-Operation in seinem Gebiet aufgrund der enormen Beschallung von bis zu 134 dB(A() und der offensichtlichen Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.

      10. Mai
      Mit einem VFR-Night-Flugplan bricht das Luftschiff auf Richtung Hamburger Hafen.
      Hier liegt am Pier 23 seit dem 22. April das Frachtschiff Carli und wartet auf die Fracht nach Stavanger.
      Tägliche Kosten:
      70.000,- Hafenliegegebühren und Verdienstausfall.
      Die Hafenbehörde Hamburg hat eine Ausnahmegenehmigung für das Luftschiff erteilt, wobei die Landesluftfahrtbehörde für den Entladevorgang folgende Wetterminima festgelegt hat:
      Sicht: 5 Kilometer oder mehr
      Wolkenuntergrenze: 3.000 ft oder mehr
      Wind: maximal 5 kts aus 340° ( das ist die Ausrichtung des Kais, an dem der Frachter Carli liegt).
      Die Verzurrung des Luftschiffs stellte Cargolifter über Winden sicher, die fest mit Fixpunkten des Kais verbunden sind.
      Kosten dieser Massnahme: 0,4 Millionen.

      11. Mai
      Nach einer ruhigen Fahrt unter weiträumiger Umgehung der Ballungsgebiete von Essen, Dortmund und Hannover steht Cargolifter in den Morgenstunden des 11. Mai 30 Kilometer südlich des Hamburger Hafens, Kommandant Bäklin ist im Funkkontakt mit Hamburg ATC.
      Die Nachtfahrt führte teilweise und natürlich illegal durch Wolken, es gab aber keine Vereisung oder sonstige Probleme.
      Der Lastaufnahmeort am Pier 23 ist im GPS gespeichert.
      Problem nur:
      Hamburg hat 200 ft Untergrenze, kein Wind, also keine Hoffnung, dass der Nebel verschwindet.
      Bäklin nimmt einen Warteraum zwischen Hamburg und Hannover ein, wartet ab, bis es das Wetter erlaubt, seine Fracht dem Schiff Carli zu übergeben.

      13. Mai
      Nach 2 Tagen nervenzerfetzenden Wartens kommt die Erlösung für die Cargolifter Crew:
      Eine Kaltfront über der Nordsee macht dem Nebelspuk ein Ende, sorgt für knackige Sichten allerdings auch für reichlich Wind.
      Bäklin steuert CL 160 zum Pier 23, der Wind bläst aus 240° mit 20 kts.
      Über dem Frachter angekommen steht Bäklin mit einem Winkel von 100° zum Frachter und zum Kai:
      Keine, absolut keine Chance, anzudocken und abzuladen.
      Auf dringenden Hinweis der Landesluftfahrtbehörde wird Bäklin aufgefordert, sofort das Hafengelände zu verlassen und erst wieder einzufliegen, wenn die ATIS von Hamburg Fuhlsbüttel einen Wind von 340°/05 meldet oder weniger.
      Bis dahin ist jede Genehmigung, das Hafengelände zu überfliegen, versagt.
      Bäklin, nunmehr seit 25 Tagen an Bord des Luftschiffs, trifft die einzige, vernünftige Entscheidung:
      Raus auf die Nordsee.
      Halten in geringer Höhe aber mit hohem Treibstoffverbrauch (ca. 2,2 Tonnen pro Stunde) gegen den Wind.

      14. Mai
      Keine Wetterbesserung hinsichtlich des Windes.
      Der Reeder des Frachters Carli kündigt nach 22 Tagen Liegezeit den Vertrag, da finanzielle Garantien seitens Cargolifter ausbleiben, die angelaufenen 1,6 Millionen Hafen- und Ausfallgebühren nicht bezahlt sind.

      15.Mai
      Das Luftschiff CL 160 steht mit seiner Fracht an Bord 30 Meilen nördlich von Norderney und hat keine Alternative mehr:
      Der Hamburger Hafen ist geschlossen aufgrund meteorologischer Fakten.
      Das Ziel-Frachtschiff ist ausgelaufen.
      Der Treibstoff geht zuende.
      Von Brand kommt die Order:
      Luftschiff aufgeben.
      Bäklin öffnet die Heliumventile.
      Sanft sackt das Luftschiff in die Nordsee.
      Alle Besatzungsmitglieder werden gerettet.
      Die Fracht versinkt auf den Meeresboden.
      Der erste Einsatz des Cargolifter hat damit geschätzt 250 Millionen gekostet.
      Einen zweiten Einsatz wird es nicht geben.

      PS: Cargolifter stellt aus auf der ILA in Berlin: Halle 6

      http://www.pilotundflugzeug.de/po-4.htm
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 17:54:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Gr8stx

      Wahnsinn !!

      Aber soweit wird es hoffentlich nicht kommen. :(

      Einzige Chance: Insovenzantrag noch im März und
      Entschädigung aller Kleinanleger. :D

      STRONG SELL

      Bauer
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 18:34:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      auf die eingangsfrage:
      im Thread aktuelle berichterstattung findet sich mehr zum thema.
      kurz: ich halte zwar nichts von prior etc. , aber die telebörse-meldung war nahezu ohne restzweifel eine badeente. und was "unternehmensnahe kreise" sind - mag jeder für sich beurteilen und ggf. verurteilen, das wird sich wohl nicht klären lassen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 20:26:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Rätsel über Rätsel bei Cargolifter

      Eine Nachfrage reicht, um das Kartenhaus, dass sich Cargolifter nennt, ins Wanken zu bringen: Die kolportierte 300-Millionen-Hilfe des Bundeswirtschaftsministerium ist offensichtlich nur eine Vision, wie das ganze Luftschiff-Projekt sonst auch. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagt zu sharper.de: "Im Grunde gibt es nur einen Darlehens-Antrag von Cargolifter, aber noch keine Anzeichen dafür, dass das Unternehmen die Voraussetzungen erfüllen kann." Das ist Gift für die Aktie.

      Selbst bei einer Erfüllung der technischen und finanziellen Konditionen ist eine Auszahlung des Darlehens 2003 an Cargolifter unrealistisch. "Nach der Einreichung der Unterlagen würde es eine detaillierte Prüfung geben, das kostet viel Zeit. Erst dann könnte darüber entschieden werden, ob es im Bundeshaushalt Geld dafür gibt," erklärt die Sprecherin von Minister Werner Müller. Nach derzeitiger Kassenlage kann Cargolifter das Darlehen somit frühestens für 2004 einplanen. Denn offensichtlich ist das größte Problem von Cargolifter, eine umfassende betriebswirtschaftliche Prüfung des Unternehmens durch spezialisierte Wirtschaftsprüfer durchführen zu lassen. Diese Prüfung - auch Due Dilligence genannt - untersucht insbesondere die Zukunftsaussichten eines Geschäftsmodells. An dieser vom Bundeswirtschaftsministerium geforderten Due Dilligence hängt unter anderem auch eine Bürgschaft über 70 Millionen Mark oder rund 35 Millionen Euro. Seit zwei Jahren wird die Bürgschaft von Cargolifter nicht abgerufen. Die Ministeriumssprecherin: "Ziehen Sie daraus Ihre eigenen Schlüsse."

      Hauptversammlung wird brisant

      Cargolifter selbst kann und will nicht erklären, warum ein notorisch klammes Unternehmen die Bundesbürgschaft, die ja bereitliegt und nur abgeholt werden muss, nicht anfordert. Auf der Hauptversammlung am Samstag wird der Vorstandsvorsitzende sich nicht rauswinden können. Den Aktionären muss er antworten. Auch wird er nicht herumkommen zu erläutern, warum Cargolifter eine Due Dilligence offensichtlich scheut wie der Teufel das Weihwasser. Das Bundeswirtschaftsministerium jedenfalls kommt aus dem Staunen über die Chuzpe nicht raus: "Andere Unternehmen, nehmen wir Airbus, die bereiten alles bis aufs I-Tüpfelchen vor. Technische Prüfung okay, finanziell stimmt alles, Verkaufsoptionen liegen vor. Dann erst wird ein Hilfeantrag gestellt. Bei Cargolifter läuft das andersherum."

      Die Hauptversammlung vom Wochenende verspricht, brisant zu werden. Viele Fragen stehen an. Nur wenn sie ausreichend beantwortet werden, kann der Luftschiff-Konzern in der kommenden Woche eine Bauchlandung verhindern. Anleger sollten extrem vorsichtig sein und enge Stopps setzen. Der Aktienkurs könnte in Turbulenzen geraten.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 06:32:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…

      Lifetrader

      PS: sharper.de ist die Börsenseite von Reuters und Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 08:01:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      `Cargolifter` wird wohl nie am Himmel schweben.
      Stattdessen stinkt die ganze Angelegenheit mittlerweile
      zum Himmel.

      Eine Pleite (Betrug) mehr am NM + MDAX ?
      Ich meine ja.

      Hoffentlich werden diesmal die wahren Schuldigen
      dafür zahlen.
      Die betrogenen Kleinaktionäre müssen rückhaltlos
      von Banken, Cargolifter-Managemant und Mitschuldigen
      entschädigt werden.
      Wozu gibt es den Gesetze ?

      Bauer
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 08:30:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      7:47 Uhr: Blitzmeinung von Henrietta Rumberger


      Cargolifter schnappt nach Luft


      Für Cargolifter wird die Luft dünner und dünner. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" bekommt der Luftschiffbauer mit Airtrain einen ernst zu nehmenden Konkurrenten. Der norddeutsche Konkurrent arbeite an einem neuen Konzept für Luftschiffe. Wenn alles gut geht, solle die Serienproduktion 2006 beginnen, so der Bericht weiter. Bereits am Mittwoch hatte sharper.de erfahren, dass das 300-Millionen-Euro Darlehen des Bundeswirtschaftsministeriums für Cargolifter alles andere als sicher ist. Für die Aktie sieht es düster aus. Henrietta Rumberger




      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 08:59:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildshar…

      ... umschichten, umschichten! :laugh: :laugh: :laugh:

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 09:08:35
      Beitrag Nr. 20 ()


      Avatar
      schrieb am 14.03.02 09:15:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      So viel zur Aussagefähigkeit von Charts!
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 09:16:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      und damit auch niemand verpasst wie informiert die w:o redaktion berichtet, mehrere tage nachdem klar war das die meldung wohl falsch ist....

      (Ausschnitt aus Marktberichte hier auf w:o)
      -------------------------
      11.03.02 20:19 [Artikel versenden] [Artikel drucken] [zurück]


      MDax: Cargolifer stabilisiert sich weiter Newssuche
      WKN / Symbol / Stichwort




      Im SDax Vivanco nach ehrgeizigem Kostensenkungsprogramm gesucht

      Der Auswahlindex der 70 wichtigsten Nebenwerte Deutschlands schließt sich dem Abwärtstrend zum Wochenauftakt an. Der MDax gibt bis zum frühen Abend mehr als 12 Punkte ab und notiert bei 4.432 Punkten. Im Schnitt geben die Notierungen der Unternehmen damit 0,3 Prozent ihres Wertes ab.

      Weiter auf Erholungskurs befindet sich auch zu Beginn der neuen Handelswoche die Aktie des Berliner Luftschiffentwickler Cargolifter. Nachdem die Notierung auf Grund zahlreicher kritischer Medienberichte, die u.a. von Finanzierungsproblemen zu berichten wussten, unter Druck geraten war, erholt sich das Papier wieder, nachdem offenbar gute Chancen auf Gewährung eines Bundesdarlehnens für das Unternehmen bestehen. Mit einem Plus von 6,7 Prozent stellt die Aktie den Tagesgewinner.

      Nicht profitieren kann einstweilen der Oberhausener Traditionskonzern ...........
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 06:41:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      ...ich dachte, dass CL die Post verklagen will, wegen
      Unterfrankierung eines wichtigen Briefes mit Unterlagen.
      Was denn jetzt..... :confused:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Cargolifter Enthüllung von der Prior Börse?!