Elliottwaves: BTK-Biotech in technisch schwieriger Situation - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 07.05.02 17:58:35 von
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UPDATE Elliottwellen Analyse BTK-Biotech-Index
Mittelfristiger Wochenchart BTK:
Eigentlich könnte man annehmen, dass sich der BTK in einer hervorragenden Ausgangsposition für die nächsten Monate befindet. Sowohl kurz- als auch mittelfristig gab es im März das erwartete, signifikante Tief im mittleren 400er-Bereich. Noch fehlt aber ein großes Kaufsignal, damit eine Hausse bis über 1.000 Punkte durchstarten kann. Leider wurde die technische Situation auf Grund kurzfristiger Wellenmuster deutlich komplexer. Wie später noch diskutiert wird, haben sich dadurch die Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Szenarien deutlich verschoben.
Mittelfristig: Im obigen Wochenchart kann man das bisherige Szenario (rot) gut erkennen. Der Index hätte demnach mit dem Jahrestief die mittelfristige Korrekturwelle (4) als Triangle-Muster beendet. Sobald die obere Begrenzung durchbrochen ist, sind weiter Gewinne bis über 1.000 Punkte realistisch. Im Alternativeszenario wird es dem BTK nicht gelingen diese Widerstandszone signifikant zu überwinden. Aus dem bullischen Dreieck wird dann sofort ein negatives Triangle im Rahmen der Welle (B). Dies würde demnach im Frühjahr zu Ende gehen, sodass der Index bis Jahresschluss bis rund 300 Punkte fällt. Erst hier endet die große Korrekturwelle.
Für die weitere (zugegebenermaßen recht komplexe) Betrachtung sollten diesen beiden Grobszenarien als roter Faden im Hinterkopf behalten werden.
Kurzfristiger Tageschart BTK:
Der Downmove bis zum 7. Februar war korrektiv und erfüllt alle Voraussetzungen für einen signifikanten Tiefpunkt. Wo liegt also das analytische Problem? Damit der seit langem erwartete Aufwärtstrend aktiviert werden kann, ist ab dem Endpunkt der Welle E von (4) ein impulsiver - also bullisher - Anstieg notwendig. Wird kein Aufwärtsfünfer markiert, gibt es entweder eine weitere Seitwärtsbewegung innerhalb der Triangle-Begrenzung oder das Alternativszenario muss aktiviert werden.
Genau dieser Fall, also dass kein Aufwärtsimpuls markiert wurde, liegt vor. Ausgangspunkt der Überlegungen ist das Tief vom 7. Februar bei 450 Punkten. Selbst Elliottwave-Anfänger können ein dreiteiliges Muster im Tageschart erkennen. Nur im Falle einer stark ausgedehnten Welle iii kann das tiefe Retracement vom 1. März kompensiert werden. Bislang liegt diese Ausdehnung nicht vor. Folge: Der Move seit Anfang Februar ist nicht Bestandteil eines neuen Haussetrends.
Wie bereits angesprochen gibt es zwei verschiedene Implikationen: Entweder eine mehrmonatige Seitwärtsbewegung oder sofortiger Downmove. Strategisch ist das mittelfristige Triangle-Muster im Zweifel als bullishe Chartformation zu werten. Also muss davon ausgegangen werden, dass die Welle E, die bekanntlich am 6. Dezember bei 625 Punkte begann, noch nicht beendet wurde.
Wellentechnisch wird daher das Februar-Low als Subwave a von E bezeichnet. Der aktuelle Anstieg wäre demnach die Wave b von E. Im Frühjahr sollte also der BTK nochmals nach unten blicken und die Wave c von E ausbilden. Der Endpunkt kann bei 410-425 Punkten erwartet werden.
Technisch ergibt sich aus bei dieser Entwicklung aber ein weiteres Problem: Die untere Triangle-Begrenzung wird durchbrochen. Aus rein strategischen Überlegungen wird an dieser Stelle ein mittelfristiges Verkaufssignal (vgl. blaue Linie im Wochenchart) ausgelöst mit einem Kursrisiko bis 300 Punkte. Es ist daher alles andere als sicher, ob der BTK tatsächlich bei 425 wieder nach oben abdreht.
Als Zwischenfazit lässt sich folgendes festhalten: Die Muster der vergangenen Wochen deuten auf einen bevorstehenden Downmove hin. Abgaben bis in den unteren 400er-Bereich sind wahrscheinlich. Ein Break des Supports bei 450 verschlechtert die mittelfristige Charttechnik, sodass der BTK in den `roten Bereich` gerät.
Die Komplexität des aktuellen Charts wird insbesondere dadurch erhöht, dass für die kommende Monate zwei weitere Entwicklungsvarianten denkbar sind. Sollte nämlich tatsächlich das mittelfristige Negativ-Szenario eintreten (im Langfristchart blau gekennzeichnet), wird aller Voraussicht nach die große Welle (C) noch einige Wochen auf sich warten lassen. In diesem Fall gibt es bis zum Sommer eine breite Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau. Nach einem Rücksetzer bis ca. 480 folgt noch eine Wave c von E bis Juni (vgl. Tageschart blau gekennzeichnet). Der Break der unteren Triangle-Linie erfolgt daher erst im Laufe der Sommermonate. Man sollte folglich beobachten, ob der BTK im Frühjahr möglicherweise im oberen 400er-Bereich bereits wieder nach oben abdreht, da dann diese Variante aktiviert wird.
Zum Schluss muss der Vollständigkeit halber das bislang präferierte Szenario angesprochen werden. Dieses sieht bekanntermaßen den BTK bereits in der langfristigen Welle (5). In den nächsten Wochen muss in jedem Fall der kurzfristige Support bei rund 500 Punkten erfolgreich verteidigt werden. Nur wenn dies gelingt besteht die Möglichkeit, dass die beiden entscheidenden Widerstände getestet und überwunden werden. Aktuell befinden sich diese bei 540 und 590 Punkten. An beiden Preisbereichen wird bei einem Break ein Kaufsignal ausgelöst.
Sehr kurzfristig ergibt sich anhand der verschiedenen Szenarien folgende Strategie. Solange die Unterstützung bei 500 nicht durchbrochen wurde, gibt es einen intakten Aufwärtstrend - also auch die Möglichkeit von Kaufsignalen bei 540 und 590 Punkte. Wird im Rahmen der bevorstehenden Konsolidierung 500 nicht verteidigt, muss sofort die Short-Karte gespielt werden, da Abwärtspotenzial bis 410-425 besteht. Auf ein eventuelles Tief bei 480 sollte man sich nicht verlassen.
Aus mittelfristiger bzw. langfristiger (strategischer) Sicht sind die aktuellen Kursbewegungen immer noch neutral zu werten. Erst ein Ausbruch aus der Dreiecksbegrenzung generiert ein mittelfristiges Trendsignal.
Markttechnik: Auf Tagesbasis ist die Markttechnik weiter bullish. Lediglich die anziehenden Volatilitätsindikatoren deuten auf eine gestartete Abwärtsbewegung hin. Mittelfristig bleibt es bei der neutralen Marktphase.
Fazit: Wegen der korrektiven Muster in den vergangenen Wochen wurden die verschiedenen Szenario angesprochen. Zu beachten sind die genannten Chartmarken an denen diese erst aktiviert werden. Kurzfristig befindet sich bei 500 Punkten ein Support, der wahrscheinlich im Laufe der nächsten Wochen durchbrochen wird. Erst hier ergibt sich ein Verlustpotenzial bis 480, später 410 Punkte. Die entscheidenden Widerstände liegen bei 540 und 590 Zählern.
Schwager, Jack D. | ||
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