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    eröffnet am 28.03.02 10:40:54 von
    neuester Beitrag 11.05.02 10:16:50 von
    Beiträge: 19
    ID: 572.217
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      Avatar
      schrieb am 28.03.02 10:40:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich werde die Aktie so lange beobachten , bis sie dort ist wo sie hingehört :
      ganz unten oder ... oben .

      Der Neue Markt beginnt langsam wieder zu leben und die Mutigen werden die Börse regieren .
      Der kräftige Gegenwind der letzten Monate pustete einige Klitschen hinweg , viele sind angezählt und werden noch umfallen .
      Mächtige Werte wie T-Online haben Federn lassen müssen , Milliardenunternehmen wie em-tv wurden zusammen gefaltet . Storys wurden von windigen Vorständen gebastelt , übertriebene Erwartungen in die Lernfähigkeit der Menschen gestellt und Gewohnheitsriten unterbewertet .

      Es wird sich nun zeigen , ob auch bei IVU allein die übertriebene Erwartungshaltung für den Kursverfall verantwortlich war . Sind bzw. waren die Herren Vorstände Finanzjongleure oder ernsthaft am Kerngeschäft Arbeitende ?
      Das Geschäft ist nicht besonders risikobehaftet , vielmehr verlangt es Leistung . Die zufriedenen Kunden deuten auf know-how seitens der IVU .
      Der Markt ist groß , jeder Kunde generiert Folgeaufträge . Wie sich die Menschen ändern , werden sich auch die Kundenansprüche verändern . Der Kunde wird sein Angebot immer wieder anpassen . ( Dazu später mehr )

      Der Neuanfang bei IVU scheint mit der radikalen Abschreibung gemacht . Der 2. Start darf jetzt nicht leichtsinnig verspielt werden . Es winken saftige Kursgewinne .
      Ich gebe ihnen nur eine Chance .

      Freundliche Grüße

      BELGIEN
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 11:51:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kernfrage ist , ob IVU mit seinen Produkten im wachsenden Markt für dynamische Fahrgastinformationen bestehen kann .
      Unstrittig ist , die Verkehrsunternehmen müssen die Qualität ihres Angebotes stark verbessern . Einsparungen , die wettbewerbsfähig machen , werden auf anderen Ebenen - Gehälter , Löhne , Werkstatt usw. - durchgeführt .

      Die Bundesregierung wird auch künftig die Länder und Gemeinden mit jährlich ca. € 75 Milliarden unterstützen . Angesichts knapper finanzieller Resourcen und des verstärkten Wettbewerbs fordert sie moderne und innovative Lösungen im ÖPNV . Die Eckpunkte für einen leistungsfähigen öffentlichen Personenverkehr verlangen umfassende Information für den Fahrgast . CDU , SPD , FDP und die Grünen befassen sich angesichts der unverzichtbaren Möbilitätsansprüche in Städten und Gemeinden ausführlich mit dem Thema .
      Die Fahrgastzahlen beispielsweise in Ingolstadt stiegen von 1988 bis 2000 von 19.000/ Tag auf über 55.000/ Tag .

      Insbesondere der Bus entwickelte sich zum Rückgrat des Personennahverkehrs . Seit 1960 ist der Anteil des Busses in Deutschland auf ca. 60 % an den Verkehrsleistungen gestiegen . Rund 750.000 Menschen arbeiten im und am Bus . Die ökonomisch güstigste Variante des Fortkommens wird auch weiterhin seitens der Politik Lenkungshilfen bekommen . Um einen Fahrgast 100 Kilometer weit zu befördern , benötigt der Bus nur einen halben Liter Diesel .
      Die Markteinführung von Bio- und Erdgasbetriebenen Bussen wird einen wichtigen Beitrag zur Lösung aktueller Umweltprobleme - Smog , Überschreiten der zulässigen Luftkonzentrationswerte - leisten .
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 12:33:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Bundesregierung stellte bereits fest , dass sie besonders bei der Deregulierung des ÖPNV einen gewissen Einfluss behalten muss , um die Interessen der Bürger zu schützen , auch wenn Dienstleistungen teilweise an private Unternehmen vergeben werden .

      Bei den zukünftigen Ausschreibungsmodellen werden die Ausschreibungsspezifikationen relativ genau
      festgelegt . Die Behörde entscheidet , was sie will und verpflichtet die Firmen diese Leistung zu erbringen . Im Vordergrund stehen die Bemühungen , Qualität bis ins Detail zu schaffen . Im Prinzip geht es einerseits darum , öffentliches Interesse
      zu wahren , andererseits durch Einbinden des Privatsektors den Weg zu Effizienz- und Qualitätsverbesserungen frei zu machen .

      In Skandinavien ist zu besichtigen , wie dieser kontrollierte Ausschreibungs-Wettbewerb tatsächlich mehr und besseren ÖPNV zu geringeren Kosten gebracht hat . Pünktlichkeit , modernste Kundeninformationen und Emissionsvorgaben sind dort Bestandteil der Dienstleistungsverträge .
      Eine der intelligentesten neuen Entwicklungen ist die Strafzahlung der Gemeinde an das Unternehmen , wenn sie durch ihre Politik das ÖPNV-Unternehmen an der Einhaltung der vereinbarten Qualitätsgarantien hindert .
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 14:34:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein kurzer Auszug aus den " Eckpunkten für einen leistungsfähigen öffentlichen Personennahverkehr " :

      Für den Bereich ÖPNV gilt der Grundsatz der Subsidiarität : Planung , Organisation und Durchführung des ÖPNV sind und bleiben eine Selbstverwaltungsaufgabe der Kommunen . Maßnahmen auf Gemeinschaftsebene ( EG ) sind nur akzeptabel , wenn sie tatsächlich Vorteile für die BürgerInnen bringen . Ziel muss es sein , das hohe Qualitätsniveau zu sichern bzw. weiter zu verbessern ...
      ... für jeden in den ÖPNV investierten Euro muss ein Zugewinn an ÖPNV-Dienstleistungen erzielt werden .

      Hier bietet Die Telematik neue Chancen , die verstärkt genutzt werden sollen . Dynamische Fahrgastinformationen informieren über den Ist-Zustand und Wartezeiten werden als subjektiv kürzer empfunden . Der Fahrgast fühlt sich optimal informiert .

      Was lesen wir aus dem bereits Geschilderten ?

      Die Integration der europäischen Märkte bringt neue , größere und international tätige Betreiberfirmen nach Deutschland . Auch wenn bedingt durch die wirtschaftlichen Anforderungen und Marktetwicklungen die Beteiligungen des Staates und der Kommunen an Beförderungsbetrieben zurück geht und der Anteil der Privaten steigt ,
      bleiben die Anforderungen an die Qualität des ÖPNV erhalten , sie wird gar zwingend erhöht .



      .
      Avatar
      schrieb am 28.03.02 16:22:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie sieht es anhand von Beispielen bei den Verkehrsbetrieben aus ?

      Berliner Verkehrsbetriebe :

      Am 1. März 2002 präsentierte die BVG das seit Anfang des Jahres laufende Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) für Straßenbahn und Bus der Öffentlichkeit. Vorteile des computergesteuerten Leitsystems sind die Erhöhung der Anschlussgenauigkeit, die Vermeidung von Verfrühungen und die Verkürzung der Fahrzeiten...
      Die Straßenbahn läuft bereits vollständig im RBL-Betrieb. Beim Omnibus sind 82 Prozent aller BVG-Fahrzeuge für den RBL-Betrieb in eigenen Werkstätten umgerüstet worden und befinden sich bereits im Einsatz. Man erkennt sie an der digitalisierten Haltestellenansage und -anzeige in den Bussen. Und das ist auch schon einer von vielen Vorteilen, die der Fahrgast direkt spürt - die Verbesserung der Information im Fahrzeug. Das gilt für den normalen Betriebablauf, aber ganz besonders bei einer Störung. Die optimale Fahrgastinformation wird es dann geben, wenn beginnend im Jahr 2003 schrittweise auch für Bus- und Straßenbahnhaltestelle Daisy-Anzeigetafeln installiert werden. Die Voraussetzung dafür ist mit RBL geschaffen worden.

      Innsbrucker Verkehrsbetriebe

      Das intelligente Informationssystem an unseren Haltestellen . Wir versuchen perfekt zu planen, unsere Linien pünktlich und regelmäßig verkehren zu lassen. Was könnten unsere Fahrgäste also noch mehr wollen? Ganz einfach: Sie möchten an jeder Haltestelle über die tatsächlichen Abfahrtszeiten unserer Linien informiert sein, auch dann, wenn es Verspätungen gibt.
      In Innsbruck können wir Ihnen einen tollen Service bieten. Mit Smartinfo rüsten wir einen großen Teil unserer Haltestellen zu Infostellen um.
      Die elektronische Anzeigentafel zeigt standardmäßig die Linie, das Fahrziel und die Abfahrtszeit. Diese läßt sich wahlweise als absolute Zeitangabe entsprechend dem Fahrplan - 10:34 - oder als verbleibende tatsächliche Wartezeit - in 3 Minuten - darstellen.


      Magdeburger Verkehrsbetriebe

      Aktuelle Abfahrtzeiten zu jeder Zeit an jedem Ort
      Handy - der Verkaufsschlager! Jeder dritte Bundesbürger besitzt im Schnitt ein Handy. Die seit letztem Jahr erhältlichen WAP-Handys ermöglichen den Zugriff auf Informationen zu jeder Zeit und an jedem Ort. Das eröffnet interessante Anwendungsfelder. Eines ist die mobile Verkehrsinformation. Unter der WAP-Adresse http://movi.de/mvb_fgi.wml können die aktuellen Abfahrtzeiten unserer Straßenbahnen an ausgewählten Haltestellen abgefragt werden. Besonders in den Abendstunden, wenn die Bahnen nicht mehr im 10 Minuten-Takt fahren, kann dies sehr hilfreich sein. Der Blick ins Fahrplanheft oder auf den Haltestellenaushang erübrigt sich somit. Das Handy zeigt immer die Ist-Zeit der Ankunft der Bahn an.
      Das Angebot der einbezogenen Haltestellen wird kontinuierlich erweitert.


      Verkehrsbetriebe Luzern

      Fahrplan-Anzeigen in Echtzeit ?
      in der letzten vbl-Zeitung Nr.33 vom Oktober 2001 wollte die vbl vo ihren Fahrgästen wissen , ob
      sie an Haltestellen dynamische Fahrgastinformationen wünschen . Gemäß der Umfrage würden es 9 von 10 Fahrgästen begrüßen , ....
      ....dynamische Fahrgastinformation in Echtzeit entspricht also einem echten Bedürfnis.
      Fazit: Die vbl AG wird beim gegenwärtigen Projekt der Erneuerung der Betriebsleitstelle das Anliegen der dynamischen Fahrgastinformation in Echtzeit aufgreifen.

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      Avatar
      schrieb am 31.03.02 10:46:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kommunale Unternehmen haben spät reagiert , aber sie wissen , zum Teil noch rechtzeitig , wohin die Reise geht .
      Lange haben sie es nicht wahrhaben wollen , im zukünftigem Kampf ums Überleben werden sie auf Quersubventionen
      und abstrusen Definitionen von Eigenwirtschaftlichkeit verzichten müssen.

      Ein Fall aus Wiesbaden zeigt , dass dort relativ schnell richtige Massnahmen eingeleitet wurden . Als Flucht aus dem Tarifvertrag darf der Umstand bezeichnet werden , dass neues Fahrpersonal nur noch in einer Tochtergesellschaft unterkommt . Zu deutlich geringerem Lohn bei gleichzeitig ebenfals deutlich angestiegener monatlicher Arbeitszeit .
      Eine Variante , die nicht gerade schön ist , aber als bundesweit gangbare Alternative gilt .

      Eine Etage höher , in der Einsatzplanung kam Mitte 2001 der PC erstmalig zum Einsatz . Dort hatten die Planer mit Bleistift und Radiergummi agierent , tiefgebeugt über Din A1- Blättern , winzige Buchstaben und Zahlen gekritzelt . Jede Änderung , es gab und gibt heute noch viele , verursachte körperliche und geistige Höchleistung .
      Das ist heute anders . Die Planstellen sollen demnächst fahruntaugliche Fahrer übernehmen . Der Job sei von weniger hoch bezahltem Personal absolvierbar . Und er habe keine Vorgesetztenfunktionen mehr .


      Vernetzt ist das System seit Januar 2002 mit dem Lohnwesen .

      Weitere Ausgaben tätigte man , indem dynamische Fahrgastinformationen an am stärksten frequentierten Haltestellen aufgehängt wurden . Es sind zwar bisher erst sechs Haltenstellen , weitere sollen aber folgen , da das betriebsgesteuerte Rechnersystem ( RBL ) stabil und zuverlässig laufe . Die Ist-Zustände könne man nun auch dem Fahrgast präsentieren .
      Anzufügen sei hier noch , dass die Stadt Wiesbaden als besonders fortschrittlich und aufgeschlossen technischen und strukturellen Neuerungen im Personennahverkehr gilt .
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 21:23:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Presseinformation der IVU Traffic Technologies AG
      Berlin, 4. April 2002
      Wann kommt der nächste Bus wirklich? In Berlin gibt IVU die Antwort
      BVG beauftragt IVU zur Ausstattung von 60 Bus- und Straßenbahnhaltestellen
      mit Echtzeit-Fahrgastinformation. Digitaler Bündelfunk über TETRAPOL
      verbindet Zentrale und Haltestellen.

      Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden in den nächsten Jahren alle
      wichtigen Bus- und Straßenbahnhaltestellen mit Echtzeit-Fahrgastinformation
      ausstatten. Auf Anzeigetafeln erscheinen künftig die tatsächlichen
      Abfahrtszeiten der Busse und Straßenbahnen. Das Berliner Softwareunternehmen
      IVU Traffic Technologies AG rüstet in der ersten Stufe 60 Straßenbahn- und
      Bushaltestellen aus.
      Das neue System, bestehend aus einem zentralen Informationsserver sowie
      Rechnern und Funkinfrastruktur an den Haltestellen, wird komplett in die
      vorhandene IT-Landschaft der BVG integriert. Für die Kommunikation mit den
      Haltestellen wird das bestehende digitale TETRAPOL-Funknetz der BVG
      eingesetzt.
      Die IVU-Technologie für Fahrgastinformationssysteme ist bereits bei vielen
      Verkehrsbetrieben - u.a. den Wiener Linien - im Einsatz. Aufgrund dieser
      Erfahrung konnte die IVU mit ihrem Geschäftsfeld Public Transport das
      wirtschaftlich und technisch günstigste Angebot machen und setzte sich bei
      der Auftragsvergabe im nationalen und internationalen Wettbewerb durch. Der
      Gesamtauftragswert für die erste Phase beläuft sich auf ca. 1,8 Mio. EUR. Im
      Sommer 2003 wird das Projekt abgeschlossen sein.

      Für IVU ist dieser Auftrag ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum
      Komplettanbieter von Planungs- und Steuerungssystemen für den öffentlichen
      Verkehr.

      Die IVU Traffic Technologies AG bietet IT-Lösungen zur Planung und Steuerung
      von Verkehrs- und Transportsystemen sowie zur Optimierung und Überwachung
      logistischer Prozesse europaweit. Aufbauend auf über 25 Jahren Erfahrung
      liefert die IVU standardisierte Softwareprodukte und maßgeschneiderte
      IT-Lösungen an Unternehmen und Institutionen mit den Branchenschwerpunkten
      Logistik, Verkehr, Transport und eGovernment. Das Berliner
      Softwareunternehmen kooperiert mit seinen Kunden als Lösungsanbieter,
      Produktlieferant, Systemintegrator und Generalunternehmer.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 20:24:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Europäische Union stellt klare Weichen für die europäische Verkehrspolitik bis 2010.
      Sie konstatiert , dass die gemeinsame Verkehrspolitik einen der Grundpfeiler des Projekts Europa darstellt . Und doch mehren sich zurzeit die Krisenzeichen. Die Überlastung der Verkehrswege sowie die damit einhergehenden Umweltbelastungen und Unfälle verschlimmern sich täglich und schädigen Verkehrsteilnehmer wie Wirtschaft gleichermaßen. Falls dagegen nichts unternommen wird, werden allein die Kosten der Verkehrsüberlastung im Jahre 2010 1 % des Bruttoinlandsprodukts der Union erreichen, während widersinnigerweise die Regionen in Randlage immer noch schlecht an die zentral gelegenen Märkte
      angebunden sind.

      Europa muss , so ein Statement vonLoyola de Palacio ,in der gemeinsamen Verkehrspolitik eine echte Wende einleiten. Es sei an der Zeit, der gemeinsamen Verkehrspolitik neue Ziele zu stecken: Die Arbeitsteilung zwischen den
      Verkehrsträgern muss neu und nachhaltig austariert werden. Der intermodale Verkehr ist zu
      entwickeln. Die Verkehrsüberlastung müsse entschlossen bekämpft werden . Sicherheit und
      Dienstleistungsqualität haben im Zentrum des Handelns zu stehen,
      und gleichzeitig gilt es, das
      Recht auf Freizügigkeit zu wahren. Zu den wichtigsten Zielen zählt die Festlegung gemeinsamer
      Grundsätze für eine gerechtere Tarifgestaltung bei den verschiedenen Verkehrsträgern. Dieser neue
      Rahmen für die Tarifgestaltung sollte gleichzeitig die Benutzung der umweltfreundlichsten
      Verkehrsträger oder der am geringsten belasteten Netze fördern und neue Wege der Finanzierung
      von Infrastrukturen erschließen.

      Ernüchternd und zugleich spannend für den weiteren Werdegang ist die bisherige Bilanz der EU . Lange Zeit
      sei die Europäische Gemeinschaft nicht in der Lage oder nicht gewillt gewesen , die gemeinsame Verkehrspolitik
      zu verwirklichen . Der Ministerrat habe es 30 Jahre versäumt , die Vorschläge der Kommission
      in konkrete Maßnahmen umzusetzen .Erst , nachdem der Gerichtshof die Untätigkeit des Rates
      festgestellt hatte , wurden erste wichtige Schritte eingeleitet .

      Man wurde sich bewusst , dass das Europäische Parlament mit seinen Befugnissen in Entscheidungsverfahren eine unerlässliche Triebfeder bei Beschlussfassungen ist .
      Und so erstellte die EU ein Leitchema für die Verkehrsinfrastruktur , für das Finanzmittel
      der Gemeinschaft bereitgestellt werden .

      Desweiteren ist die EU der Meinung , das ist von vielen so noch nicht wahrgenommen worden , ein kräftiges Wirtschaftswachstum, das
      Arbeitsplätze und Wohlstand schafft, ohne ein effizientes Verkehrssystem, nur schwer vorstellbar. Das Zeitalter der Informationsgesellschaft und des elektronischen Handels hat den Mobilitätsbedarf ganz und gar
      nicht gebremst. Im Internet kann zwar inzwischen jeder mit jedem kommunizieren und Waren bestellen, aber man begibt sich immer noch an Ort und Stelle, um zu sehen,
      auszuwählen, mit anderen zusammenzutreffen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 21:36:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Viele gedanken macht sich die EU über einen funktionierenden NAHVERKEHR .
      Angesichts der allgemein abnehmenden Lebensqualität der europäischen Bürger, die
      unter einer wachsenden Verkehrsüberlastung in den Städten leiden, schlägt die Kommission –
      unter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips – vor, die Übernahme vorbildlicher Praktiken zur
      besseren Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und der Nahverkehrseinrichtungen zu fördern.

      Es bedarf einer besseren Handhabung des Nahverkehrs durch die Kommunen, um die
      Modernisierung der öffentlichen Dienstleistungen und die rationellere Pkw-
      Nutzung miteinander vereinbar zu machen. Diese Maßnahmen, die Voraussetzung für die
      Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung sind, gehören sicherlich zu den am schwierigsten
      umzusetzenden Maßnahmen. Insbesondere können nur zu diesem Preis die in Kyoto
      eingegangenen völkerrechtlichen Verpflichtungen zur Verringerung des CO2- Ausstoßes eingehalten werden.

      Auch der Schienenverkehr bildet eine Säule in der Weichenstellung für die Verkehrspolitik 2010 .

      Der Schienenverkehr biete ein janusköpfiges Bild von Modernität und Altertümlichkeit. Die
      Leistungen der Hochgeschwindigkeitsnetze und –züge, die Dienste für die Reisenden in
      modernen Bahnhöfen stünden im Gegensatz zu den überholten Güterverkehrsdiensten und
      veralteten überlasteten Linien, zu den überfüllten Vorstadtzügen mit chronischen
      Verspätungen, die die Fahrgäste in Massen in zum Teil heruntergekommenen und nicht sehr
      sicheren Bahnhöfen ausspuckten.


      Drei Beispiele für Funktionsschwächen , die die EU Kommission auf der Schiene sieht :

      Einige Eisenbahnunternehmen räumen ein, dass
      sie nicht in der Lage sind, die genaue Zahl der verfügbaren Trieb- oder Zugwagen
      oder die genaue Position von Zugverbänden anzugeben.
      Daher werden
      nicht selten geplante Züge (vor allem Güter-, aber auch Personenzüge) einfach
      gestrichen,weil die vorgesehene Lokomotive oder der Zugführer nicht
      verfügbar ist oder weil dieser nicht informiert wurde.

      Es erfolgt der Informationsaustausch manchmal noch immer auf Papier. Auf
      diesem Wege weitergeleitete Daten können zu spät ans Ziel kommen oder
      unzuverlässig sein und müssen daher überprüft werden.

      Der Austausch einer Lokomotive eines Güterzugs und die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit eines
      Zugverbands [Austausch der Lokomotive, Bescheinigung der Zugzusammensetzung
      (Bremsen), Auswechslung des Zugführungs- und –begleitpersonals,
      Zuginspektion, Überprüfung von gefährlichen Ladungen, Überprüfung der
      Zugpapiere, Zugbildung, Bezettelung der Waggons, Eintragung des Zugs, Überprüfung des Zugschlusssignals]
      nehmen 30 bis 40 Minuten in Anspruch. Das gilt natürlich nur,wenn die Lok und das Personal pünktlich vor Ort sind.
      Der Zugverkehr sei , rechnet man alle Stopps egal welcher Art ein , mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von lediglich 18 km/h unterwegs : Die Züge seien damit langsamer als ein Eisbrecher in der Ostsee!
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 15:16:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Vor dem oben geschilderten Hintergrund sollte man sich noch einmal die " Geschichte " mit der Deutschen Bahn und IVU durchlesen . Es dürfte klar geworden sein , warum die Story der IVU börsentechnisch ein wenig zu früh startete ...vielleicht . Der Markt bzw. der Kunde reagiert halt langsamer , dafür aber kontinuierlicher als andere Branchen .Und die Kunden sind zahlungskräftig und solide .

      Hier die Meldung seitens DB Regio AG , die ich hier hineinstellen möchte :

      Die DB Regio AG - die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn - hat an das Berliner Software-Unternehmen IVU Traffic Technologies AG einen Auftrag über die Einführung eines modernen Planungssystems für die bahneigenen regionalen Busgesellschaften erteilt. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Euro. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt in Frankfurt am Main unterzeichnet.
      Für den Kunden bringt das neue System eine verbesserte Auskunftsmöglichkeit über den integrierten Fahrplan der DB AG, da die Anschlüsse zwischen Schiene und Bus automatisch berechnet und in Kursbuchtabellen und Aushangfahrplänen detaillierter dargestellt werden.
      Das neue Planungssystem liefert außerdem aktuelle Fahrplandaten an die elektronischen Bordrechner in den Bussen und an Hafas, das Fahrplanauskunftssystem der DB.
      `Wir werden die bisher unterschiedlichen Systeme zur Fahrplangestaltung und Einsatzplanung in unseren regionalen Busgesellschaften künftig vereinheitlichen. Die daraus resultierenden Synergieeffekte zur besseren Vernetzung aller Fahrplandaten im Busbereich sowie an den Schnittstellen zur Schiene nutzen`, machte Rudolf Althoff, Leiter Informationsmanagement des Personenverkehrs, im Rahmen der Vertragsunterzeichnung deutlich. `Bei der Umsetzung dieser Aufgabe haben wir uns für einen Partner aus der Software-Branche entschieden, der die notwendige Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt`, so Althoff weiter.
      `Die Bahn profitiert von den Erfahrungen in Großprojekten und dem erfolgreichen Einsatz von Microbus bei mehr als 150 Verkehrsunternehmen in 14 Ländern`, erklärte Prof. Dr. Ernst Denert, Vorstandsvorsitzender der IVU AG.
      Das künftige Planungssysteme Microbus soll bis Ende 2003 schrittweise bei allen regionalen Busgesellschaften der DB Regio eingeführt werden. Bereits ab Mai 2002 werden die vier Busgesellschaften Regionalverkehr Kurhessen GmbH, Regionalbus Saar-Westpfalz GmbH, Südbadenbus GmbH und Westfalenbus GmbH das System in einer Pilotphase testen.
      Vorteile des Systems liegen neben seiner einfachen Handhabung insbesondere in seinen erweiterten Funktionalitäten. So können beispielsweise Haltestellen und Fahrwege auf digitalen Landkarten bearbeitet und der Fahrzeugeinsatz und durch integrierte Optimierungswerkzeuge wirtschaftlicher geplant werden.
      Die mittlerweile 25 regionalen Busgesellschaften der DB Regio betreiben gegenwärtig rund 4000 Linien mit einer Gesamtlänge von 150.000 Kilometer und befördern ca. 675 Millionen Fahrgäste jährlich. Rund 10.500 Mitarbeiter sind bundesweit für die Busgesellschaften tätig. Der Anteil der Busgesellschaften am Gesamtmarkt des Öffentlichen Straßenpersonenverkehrs - der den Verkehr mit Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen umfasst - liegt bei rund 7 Prozent.

      Gunnar Meyer
      Sprecher Personenverkehr
      Tel.: 0 69/ 2 65 - 77 07
      Fax: 0 69/2 65-76 26
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 16:40:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Neben der Phantasie weiterer Folgeaufträge belegen Aufträge solch namhafter Unternehmen vor allem eines:

      IVU hat das Vertrauen der Wirtschaft für langfristige Projekte. Die Ankündigung Denerts schon mehr als die Hälfte des geplanten Jahresumsatzes "im Kasten" zu haben lässt auf eine erfolgreiche Turnaroundstory hoffen. Vor diesem Hintergrund dürfte wohl auch in Bälde das Thema Finanzierung zu klären sein.

      Ein Unternehmen deren akt. Marktkapitalisierung in etwa der Cash-Position entspricht, ist auf diesem Kursniveau allemal eine Sünde wert.

      P.S. Auch bei Tele Altlas hat es eine ganze Weile gedauert, ehe nach einer längeren Bodenbildungsphase der Ausbruch kam.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 13:12:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dem Stau solls an den Kragen gehen
      Integriertes Verkehrsmanagement RheinMain heißt die angestrebte Lösung/Mainz ist mit von der Partie/Wiesbaden zögert


      Vom 24.04.2002

      Von Kurier-Korrespondentin
      Marion Diehl
      Frankfurt/Mainz. Tägliche Staus auf den Autobahnen, verstopfte Innenstadtstraßen, überfüllte Busse und Bahnen: Für viele Pendler ist der Weg zur Arbeit ein Alptraum. Das soll anders werden: Mit dem so genannten Integrierten Verkehrsmanagement RheinMain (IVM) soll Abhilfe geschaffen werden. Die Mainzer machen mit, in Wiesbaden steht die Entscheidung noch aus.
      Hessens Verkehrsminister Dieter Posch (FDP), Hochtaunus-Landrat Jürgen Banzer (CDU), sein Wetterauer Amtskollege Rolf Gnadl (SPD) sowie Frankfurts Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) plädierten bereits im vergangenen Sommer für ein Integriertes Verkehrsmanagement Rhein-Main, an dem alle Landkreise und kreisfreien Städte der Region - Mainz, die Kreise Mainz-Bingen und Alzey-Worms eingeschlossen - mitwirken sollen. Unter Vorsitz von Banzer wurde ein Konzept erarbeitet: 14 Gebietskörperschaften, darunter auch der Rheingau-Taunus-Kreis und die Stadt Wiesbaden, sind aufgefordert, sich an der Vorbereitungsgesellschaft zu beteiligen.
      Die soll mit 240000 Euro Stammkapital ausgestattet am 13. Mai gegründet werden, die Stadt Mainz wird sich daran beteiligen. Ziel des IVM ist es, die verschiedenen Verkehrsmittel wie Auto, Bus und Bahn besonders in der täglichen Rush-hour so aufeinander abzustimmen, dass eben nicht die teuren und nervtötenden Staus entstehen. Was abstrakt klingt, wird beispielsweise in einem Bus der Mainzer Verkehrsgesellschaft deutlich: Der Fahrer erhält per Funk die Information, dass er an der nächsten Haltestelle auf den verspäteten Bus Nr. X zu warten habe. Grundlage dieser Kommunikation ist das rechnergesteuerte Betriebsleitsystem (RBL), das auch die elektronischen Anzeigen an Haltestellen oder die Schaltung von Ampeln steuert und damit den Verkehr beeinflusst. Diese Daten und sämtliche Informationen über öffentliche wie private Verkehrssysteme in der Region Frankfurt RheinMain will das IVM sammeln, die verschiedenen Verkehrsbeeinflussungssysteme vernetzen und den Nutzern zur Verfügung stellen....
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 12:03:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Multimedia macht mobil Gewinner des BMWi-Wettbewerbs MobilMedia stehen fest
      24.04.2002 | 14:48 | Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

      Der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Ende Oktober 2001 gestartete Technologie-Wettbewerb `MobilMedia` fand ein sehr großes Echo. Mit MobilMedia sollen die Entwicklung und Erprobung von drahtlos vernetzten mobilen multimedialen Anwendungen vorangetrieben werden.
      Bei der Verbreitung des Mobilfunks in Deutschland wurde ein Tempo erreicht, das selbst die kühnsten Prognosen noch übertroffen hat: Ende 2001 gab es 56 Mio. Mobilfunk-Teilnehmer in Deutschland, das sind viermal so viele Teilnehmer wie Ende 1998. Beim M-Commerce ist Deutschland mit 250 Mio. € seit dem Jahr 2000 Marktführer vor Italien und Großbritannien. Außerdem hat Deutschland auch bei den Breitband-Anschlüssen die Nase vorn: Mit mehr als 2,3 Mio. DSL-Anschlüssen ist Deutschland, relativ zur Einwohner-Zahl, an den USA vorbei gezogen und liegt hinter Schweden weltweit an zweiter Stelle. Auch beim E-Business ist Deutschland zusammen mit Finnland und der USA an der Spitze der Entwicklung: Heute haben neun von zehn Firmen in Deutschland Zugang zum Internet (1999: 67 %), fast zwei Drittel haben eine Webseite und jede zweite Firma betreibt Online-Beschaffung.
      Die prämierten Projekte sollen zur Schaffung von Best-Practice-Beispielen führen, die breitenwirksam Nachahmungseffekte und mehr Engagement sowie Akzeptanz in Wirtschaft, Verwaltung und Bevölkerung auslösen. Sie zeichnen sich nach Auffassung der Jury durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Niveau sowie großes Potential für breitenwirksame Standorteffekte (hohes Innovations- und Massenmarktpotential) aus. Die technische Grundlage sind multimediafähige mobile Endgeräte und die neuen Mobilfunkstandards (GPRS und UMTS), aber auch digitale Rundfunk- (DAB) und Fernsehtechnologien (DVB). Die Projektkonsortien sind fachübergreifend zusammengesetzt. Für die Förderung der Preisträgerprojekte des MobilMedia-Wettbewerbs und entsprechende Begleitmaßnahmen hat das BMWi ein Mittelvolumen von 15 Mio. € eingeplant.

      Insgesamt gingen bis zum 15.01.2002 (Dead-Line) 137 Projektvorschläge aus den Bereichen Business-to-Business (B2B), Business-to-Consumer (B2C) und M-Government ein. Davon hat das BMWi auf der Grundlage der Empfehlungen einer international besetzten unabhängigen Jury die nachfolgenden 5 Vorhaben für die Förderung ausgewählt...

      1. MOBIKO: Mobile Kooperation im Bauwesen durch drahtlose Kommunikationstechniken
      ...

      2. MoBüd: MobileBürgerDienste

      Mit dem Projekt sollen technische Voraussetzungen für mehr Bürgernähe geschaffen und erprobt werden. Ziel ist es, dass nicht die Bürger zum Amt, sondern das Amt zum Bürger kommt (mobiles Bürgeramt mit hoher Beratungs- und Bearbeitungsqualität auf der Grundlage aktueller Daten und Informationen). Die Dienstleistungen betreffen u.a. Themen wie Wohngeld, Familien- und Jugendangelegenheiten, Ausländerangelegenheiten, Sozialleistungen, Meldeangelegenheiten, Pass- und Personalausweisangelegenheiten, Fundsachen, etc. Mit Hilfe des mobilen Bürgeramts kann ein bedarfsgerechtes Angebot der Verwaltung dort stattfinden, wo große Kundenströme zu erwarten sind oder wo relativ viele Tätigkeiten im Verwaltungsbereich anfallen (die mit herkömmlichen Lösungen nicht ausreichend abgedeckt werden können). Beispiele sind Einkaufspassagen und Wochenmärkte, Aussiedler- oder Obdachlosenheime, Krankenhäuser sowie Seniorenheime oder auch Tage der offenen Tür oder Info-Veranstaltungen in Kitas und Schulen.
      Projektkonsortium: IVU Traffic Technologies AG Berlin, Heinrich-Hertz-Institut
      Berlin, Land Berlin
      ...
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:26:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      naja, hat leider nicht so eingeschlagen....wir stehen gleich bei 0,9
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:11:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      und gleich bei 0,8.

      was ist da los?
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:24:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      hi

      weiß jemand warum ivu abstürzt siet ein paar tagen?

      Insolvenz???????
      hab gemeint cash wär höher als kurs
      mfg
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:37:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Nach dem Fall der 1 Euro Marke war es naheliegend, dass es noch ein ganzes Stück tiefer geht.

      Solange die Finanzierungsfrage nicht geklärt ist, wird bei IVU wohl auch nichts in Sachen Kursanstieg passieren.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 15:50:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      tja, dass wars dann mit IVU....da verabschieden sich die letzten Getreuen
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:16:50
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sonnabend 11.Mai 2002
      IVU geht das Geld aus
      Die Liquidität des Berliner Logistikunternehmens reicht nur noch bis Juli
      Von Jan Rübel
      Berlin - Die IVU Traffic Technologies AG kämpft ums Überleben. Dem Berliner Logistikunternehmen fehlen rund 5,6 Millionen Euro. Besonders die Übernahme der TTi Logistics AG aus Hannover im Juni 2001 hat IVU Kosten beschert, die nur schwer zu bändigen sind. Ob der im September vorigen Jahres bestellte Vorstand dieses Finanzloch stopfen kann, entscheiden die nächsten Wochen. Die Geschichte der IVU ist eine vom Platzen der Börsenblase des Neuen Marktes und vom verhängnisvollen Drang zum Wachstum. Ihre Protagonisten sind überforderte Manager, geldgierige Berater, ein konservativer Sanierer - und eine gute Idee.
      Diese verwirklichen im Jahr 1976 vier Absolventen der Berliner TU. Die Wirtschaftsingenieure gründen die IVU, ein Unternehmen, das Mobilitätslösungen verkauft: Menschen, Güter und Daten sollen von einem Ort zum anderen gebracht werden - IVU entwickelt dazu Steuersysteme - ein Markt mit Perspektive. Die Firma etabliert sich, fährt über Jahre hinweg soliden Gewinn ein.
      Der Absturz kommt mit dem Börsenboom. Im Juli 2000 startet die IVU-Aktie am Neuen Markt mit 10,50 Euro, steigt schnell auf mehr als 30 Euro. Mit dem Börsenerlös von 80 Mio. DM in der Tasche soll IVU wachsen, sich «zwanghaft internationalisieren», wie es heute Michael Lackowski formuliert, der stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats. Berater drängen das Führungs-Kollektiv zu riskanten Käufen. Das Unternehmen rutscht in die roten Zahlen. Das Hauptproblem: TTi Systems.
      Mit dem Unternehmen, dessen Programme ganze Flotten steuern, wollten die Berliner ihre Produktpalette vervollständigen. An Bord kamen 150 Leute, zwölf Mio. Euro Schulden und eine Tochterfirma in Toronto, die jeden Monat 120 000 Euro verlor. Ende 2001 stand ein IVU-Verlust von 37,1 Mio. Euro. Der Vorstand trat auf die Bremse.
      Das alte Kollektiv trat im September 2001 ab, Ernst Denert, vorher Aufsichtsrat, avancierte zum Chef. Er trennte sich von vielen Beteiligungen, schloss die Niederlassungen in Rio de Janeiro und in Toronto. Schließlich schrieb IVU TTi Systems ab: 18,8 Mio. Euro waren weg. Ende 2001 arbeiteten 421 Angestellte bei IVU. Jetzt sind es 376. «Wir sind ein Personen-Geschäft», sagt Denert. «Entlassungen werden das Problem nicht lösen.»
      Aber vielleicht ein neues Bankenkonzept. Im Juli wird die Liquidität aufgebraucht sein. Der Vorstand verhandelt über neue Kreditlinien. Sie sollen spätestens bei der Hauptversammlung am 18. Juni bekannt gegeben werden. Auch kämpft die IVU zurzeit um eine Landesbürgschaft. «Aber die ist noch nicht in trockenen Tüchern», sagt Denert. Für die Firma spricht die gute Auftragslage: Alle Busse der Deutschen Bahn werden mit dem IVU-Produkt Mikrobus ausgestattet, und das IT-System, mit dem die Ergebnisse der anstehenden Bundestagswahl ermittelt werden sollen, kommt von IVU.
      Um das Eigenkapital der Firma zu erhöhen, will Denert privat 1,5 Mio. Euro investieren - und verlangt von den Mitarbeitern Initiative: Auf einer Personalversammlung vergangene Woche schlug der Vorstand vor, dass die Beschäftigten für rund eine Mio. Euro Aktien kaufen - pro Kopf 3000 Euro. «Viele hatten schon 2000 investiert und sind nun äußerst reserviert», sagt Betriebsrat Lackowski. Aber die Stimmung unter den Mitarbeitern sei nicht depressiv. Auch Denert ist optimistisch. «Ende dieses Jahres haben wir eine schwarze Null», sagt er - wenn alle mitziehen.

      Freundliche Grüße

      BELGIEN , der der Firma alles Gute wünscht...

      ...die angestrebten Finanzmittel sind allemal besser als ein nicht benannter Investor :D


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