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    Holzmann Wandelanleihe - wie hoch wird die Quote? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.04.02 00:50:02 von
    neuester Beitrag 03.11.03 16:35:12 von
    Beiträge: 168
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      schrieb am 04.04.02 00:50:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da uns die Holzmann Wandelanleihe ja wohl noch ein Weilchen begleiten wird erlaube ich mir dann doch mal einen eigenen Thread für sie aufzumachen ("noch-n-zocker" traut sich ja wohl nicht ;-) ). Das Wesentliche aus dem Wandelanleihenthread habe ich im folgenden extrahiert (Formatierung erfolgt automatisch, daher nicht lästern...).

      Besonders interessant ist natürlich die Frage, wie hoch die Insolvenzquote sein wird und wie lange es dauern wird bis eine solche irgendwann mal ausgeschüttet wird.

      Die Daten zur Anleihe:

      3,25% Holzmann WA
      Zinstermin 2.1.
      Emissionsvolumen 500Mio DM
      Fällig wäre sie am 8.12.2003
      WKN 350498, gehandelt in Frankfurt
      Seit 23.3.2002 flat (d.h. ohne Stückzinsen) gehandelt.

      Grüße K1




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      schrieb am 04.04.02 00:53:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      #6 von noch-n-zocker 16.02.01 16:10:17

      Ich kaufe auch WA nur als "Junk-Bonds". Früher mehr im Dollar-Bereich,
      aber über 2 DM traue ich mich dort nicht mehr hin. Meine grösste Position
      halte ich in der Holzmann-WA, die bei einem Kurs von 72 noch
      eine Rendite von 16,5% für knapp 3 Jahre bringt.

      #70 von noch-n-zocker 22.10.01 14:32:58 4690917

      Schade, dass ich kein Jurist bin Auf jeden Fall finde ich diesen Vorgang interessant. Da hat Hochtief wohl ein bisschen früh verkauft

      Essen, 22. Okt (Reuters) - Der Baukonzern Hochtief <HOTG.DE>hat seien Konkurrenten Philipp Holzmann AG<HOZG.DE> auf Schadenersatz in der Größenordnung von 60 Millionen Mark verklagt. Dieser Schaden sei Hochtief durch den Wertverlust entstanden, den der Konzern beim Verkauf einer 1998 erworbenen Holzmann-Wandelanleihe erlitten habe, sagte ein Hochtief-Sprecher am Montag in Essen. Der Wertverlust sei in Folge falscher Angaben Holzmanns über seine wirtschaftliche Lage entstanden. Der überschuldete Holzmann-Konzern war Ende 1999 nur knapp einer Pleite entgangen.
      Hochtief hatte die Wandelschuldverschreibungen an Holzmann im Dezember 1998 von einer Tochter der belgischen Gevaert-Gruppe bekommen. Gevaert bezahlte auf diese Weise für die Übertragung von Hochtiefs 15-prozentigem Holzmann-Anteilspaket. Hochtief hatte sich lange Zeit um eine nennenswerte Beteiligung an Holzmann bemüht, war aber stets am Kartellamt gescheitert.
      bro/rbo


      #87 von noch-n-zocker 14.12.01 09:02:42

      Ja, das mit Kamps war kurz und erfreulich, wenn man davon absieht, dass der Grossteil des Gewinnes steuerpflichtig werden wird.

      Dann könnt ihr ja die Kamps in meinen zweiten Favoriten tauschen, die Holzmann WA (350498). Wer`s gebrauchen kann noch vor dem Kupontermin 2.1., um den Stückzinstopf noch mal zu füllen. Holzmann scheint von der katastrophalen Lage in der deutschen Bauwirtschaft verschont geblieben zu sein, weil das Unternehmen zum einen bereits vorher die Kapazitäten verringert hat und zum anderen den meisten Umsatz in den USA macht.

      DGAP-Ad hoc: Philipp Holzmann AG <HOZG.DE>

      Philipp Holzmann rechnet für 2001 mit geringerem Fehlbetrag als im Vorjahr

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Philipp Holzmann rechnet für 2001 mit geringerem Fehlbetrag als im Vorjahr

      Die Philipp Holzmann AG weist zum 30. September 2001 einen Konzernfehlbetrag in
      Höhe von 124,4 Mio. EUR aus. Das Unternehmen geht weiter davon aus, dass im
      Gesamtjahr 2001 das Vorjahresniveau des Fehlbetrages (79,8 Mio. EUR)
      unterschritten wird. Die Verschlechterung der Ertragslage im Vergleich zum
      Halbjahr 2001 (Fehlbetrag von 56,5 Mio. EUR) ist maßgeblich auf den verzögerten
      Verkauf von Immobilien und anderen Assets zurückzuführen. Inzwischen sind
      wesentliche Verkäufe abgeschlossen. Sie werden aber erst im 4. Quartal 2001
      erfolgswirksam.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.12.2001


      #99 von K1 04.01.02 12:09:38

      Die Holzmann WA wurde gestern und heute mit deutlich niedrigeren Kursen (63...65) bei für die Anleihe halbwegs hohen Umsätzen gehandelt. Da die Anleihe nur noch bis Ende 2003 läuft ergibt sich eine Rendite von 30,5%. Einstiegsmöglichkeit ? Der Chart der Aktie sieht übrigens grauenvoll aus.

      Grüße K1

      #100 von noch-n-zocker 04.01.02 13:12:54 5256324

      K1

      Habe ich auch schon überlegt, aber wenn ich einen Thread zu einer Anleihe aufmache, dann fällt die ja erstmal wie ein Stein

      Ich war auch überrascht, dass die Anleihe gefallen ist, nachdem doch gerade die Zinsen gezahlt wurden.


      #130 von noch-n-zocker 06.02.02 17:13:32 5525112

      Falls jemand ausser mir die Holzmann WA hat.

      Berlin, 06. Feb (Reuters) - Der Baukonzern Philipp Holzmann <HOZG.DE>erwartet für das laufende Jahr einen stabilen Auftragseingang im Inland. Vorstandsmitglied Jörg Eschenbach sagte am Mittwoch in Berlin, das Unternehmen habe den für 2001 geplanten Auftragseingang voraussichtlich erreicht und gehe auch für 2002 hier zu Lande von einem Volumen von 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro aus. Beim Auftragseingang im Ausland rechne man ebenso mit einem leichten Zuwachs. "Das ist wohl realistisch."
      Wann die laufenden Gespräche bei der Suche nach einem Investor für Holzmann mit einer Hand voll potenzieller Partner aus dem In- und Ausland abgeschlossen seien, ließ das Unternehmen unterdessen weiter offen. "Langwierig ist die Sache nicht", sagte Eschenbach aber. Man liege voll im Zeitplan.
      Ein Nachfolger für den Ex-Vorstandsvorsitzenden Konrad Hinrichs, der Ende vergangener Woche als Chef in den Aufsichtsrat wechselte, sei indes zunächst nicht geplant. Der Posten solle angesichts der laufenden Investorensuche für den Konzern vorerst nicht besetzt werden, erläuterte Eschenbach. Die vier verbleibenden Vorstandsmitglieder seien gleichberechtigt.
      Zahlen zum vierten Quartal und dem Geschäftsjahr 2001 nannte der Konzern nicht. 2000 hatte Holzmann im Konzern einen Fehlbetrag von 79,8 Millionen Euro verzeichnet. Zum Ende September 2001 hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Minus von 124,4 Millionen Euro in der Kasse. Holzmann hatte jedoch im Dezember angekündigt, im vierten Quartal würden zuletzt verzögerte Immobilienverkäufe wirksam.
      Vor gut zwei Jahren war Holzmann vor der Pleite gerettet worden, nachdem Milliardenlöcher in den Büchern bekannt geworden waren. Erst nach dem Einlenken der Gläubigerbanken durch die Vermittlung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wurde die Insolvenz abgewendet und ein Großteil der Arbeitsplätze gerettet.
      kla/zap

      #143 von noch-n-zocker 28.02.02 09:59:44 5689121

      Wenn`s stimmt, ist es ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

      Frankfurt, 28. Feb (Reuters) - Der Baukonzern Philipp Holzmann<HOZG.DE> soll einem Zeitungsbericht zufolge durch einen in Kürze geplanten Transfer seiner Immobilien an mehrere Großbanken finanziell entlastet werden.
      Geplant sei eine Transaktion im Volumen von "einigen hundert Millionen Euro", bei der zahlreiche Immobilien des Unternehmens von mehreren Banken übernommen würden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Finanzkreise. Als Kernbanken bei der Transaktion sollen nach Informationen des Blattes die Deutsche Bank<DBKGn.DE>, Dresdner Bank<DRSDn.DE>, Commerzbank<CBKG.DE>, Hypovereinsbank<HVMG.DE> und die Landesbanken aus Frankfurt, München, und Düsseldorf fungieren. Die Institute hätten sich darauf geeinigt, dass der Baukonzern seinen umfangreichen Immobilienbestand auslagere und in eine neue Gesellschaft einbringe, an der sich dann die Banken beteiligen würden.
      Ein Sprecher von Holzmann wollte den Bericht nicht kommentieren und verwies auf den "spekulativen Charakter" der Informationen. Auch die Deutsche Bank wollte keine Stellungnahme dazu abgeben.
      In dem Bericht hieß es weiter, die Banken wollten mit der Aktion Holzmann von Risiken befreien und für einen potenziellen Großinvestor attraktiver machen. "Die zuständigen Gremien werden das absegnen, denn das Geschäft liegt auch in unserem Interesse", zitierte die Zeitung aus den Finanzkreisen.
      Vor gut zwei Jahren war Holzmann vor der Pleite gerettet worden, nachdem Milliardenlöcher in den Büchern bekannt geworden waren. Erst nach dem Einlenken der Gläubigerbanken durch die Vermittlung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wurde die Insolvenz abgewendet und ein Großteil der Arbeitsplätze gerettet.
      leh/ked


      #144 von K1 28.02.02 18:02:23

      Ein wenig ausführlicher:

      Banken übernehmen Holzmann-Immobilien

      Durch eine finanzielle Entlastung soll der Baukonzern Philipp Holzmann für einen Großinvestor attraktiver gemacht werden.
      Von Harald Schwarz


      (SZ vom 28.02.02) - Mehrere große Banken wollen die zahlreichen Immobilien des Unternehmens in Kürze übernehmen. Der geplante Deal habe ein Volumen von "einigen hundert Millionen Euro", hieß es in Finanzkreisen.
      Als so genannte "Kernbanken" fungieren bei der Transaktion nach Informationen der Süddeutschen Zeitung die Deutsche Bank, die knapp ein Fünftel des Holzmann-Kapitals kontrolliert, die Dresdner Bank, die Commerzbank, die HypoVereinsbank sowie die Landesbanken aus Frankfurt, München und Düsseldorf.
      Wie zu erfahren ist, haben sich die Geldinstitute "nach langen und schwierigen Verhandlungen" mit Holzmann darauf geeinigt, dass der Baukonzern seinen umfangreichen Immobilienbestand auslagere und in eine neue Gesellschaft einbringe, an der sich dann die Banken beteiligen. Dies soll bis Mitte März über die Bühne gehen.
      "Die zuständigen Gremien werden das absegnen, denn das Geschäft liegt auch in unserem Interesse", hieß es in den die Finanzkreisen. Holzmann selbst wollte zu dem Vorhaben keine Stellungnahme abgeben. Ein Firmensprecher verwies auf den "spekulativen Charakter" der vorliegenden Informationen.
      Befreiung von Risiken
      Mit der spektakulären Aktion wollen die Banken dem Vernehmen nach den Baukonzern von Risiken befreien und so für einen potenziellen Großinvestor attraktiver machen. Insgesamt ist gut die Hälfte des Holzmann-Kapitals in Bankenbesitz.
      Erklärtes Ziel ist es, sich von diesen Aktien möglichst rasch zu trennen. "Einem Käufer ist es kaum zumutbar, ein unüberschaubares Konglomerat von Immobiliengesellschaften zu übernehmen", heißt es dazu weiter.
      Finanziell steht Holzmann zwei Jahre und drei Monate nach der Beinahe-Pleite und der Rettung auf Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) derzeit nicht gerade rosig da. Die lahmende Baukonjunktur und weitere Verluste, die 2001 etwa 70 bis 80 Millionen Euro betragen haben dürften, machen dem Unternehmen zu schaffen.
      Zudem gilt die Eigenkapitalausstattung als äußerst knapp bemessen. "Da darf überhaupt nichts passieren im risikoreichen Baugeschäft", so die Finanzkreise.
      Nach wie vor hohe Schulden
      Verwiesen wird auch auf die nach wie vor hohen Schulden des Unternehmens, obwohl sie zuletzt von fast 2,8 Milliarden auf knapp 1,5 Milliarden Euro gedrückt werden konnten. Hinzu kommt: Die Banken haben die Kreditlinien des Baukonzerns in den vergangenen 24 Monaten kräftig beschnitten.
      Während sie vor zwei Jahren noch bei 500 Millionen Euro lagen, wurden sie nach SZ-Informationen etappenweise auf inzwischen unter 100 Millionen Euro reduziert.
      Mit der "Ausgründung" der Holzmann-Immobilien und der Bankenbeteiligung an der neuen Gesellschaft wird das Unternehmen Risiken und Schulden los. Dies verringert auch die Zinslast.
      Von einer drohenden Pleite der Baufirma wollen die Banken nichts wissen. Auch wenn Holzmann-Wettbewerber das immer wieder kolportierten, könne davon keine Rede sein, heißt es.
      Verwiesen wird unter anderem auf die vorhandene Liquidität des Unternehmens und die nach wie vor unangetasteten und auf Geheiß des Kanzlers eingeräumten
      Bundeskredite über insgesamt 125 Millionen Euro.
      Rücksicht auf den Kanzler
      Dass die Banken nun nochmals in die Bresche springen, hat auch etwas mit dem Umfeld zu tun. Denn während sie hart um die Zukunft der Münchner Kirch-Gruppe ringen, wollen sie den Frankfurter Baukonzern wenige Monate vor der Bundestagswahl nach der Kanzler-Intervention nicht hängen lassen.
      So betont ein Vertreter der Finanzgilde: "Dann entstünde ja in der Öffentlichkeit der Eindruck, wir wollten Schröder eins auswischen. Das geht natürlich nicht. Und das wollen wir auch nicht."
      Ende 2000 – neuere Zahlen liegen nicht vor – verfügte Holzmann noch über rund 90 Immobilien. Einige davon konnten zwischenzeitlich verkauft werden.
      Für 28 der 90 Immobilien war nach dem ursprünglichen Sanierungsplan ein Deal mit den Banken vorgesehen. Weil sich Geldinstitute und Holzmann aber nicht auf die Preise für die Liegenschaften einigen konnten, platzte dieses Geschäft, das ebenfalls die Schulden der Baufirma reduzieren sollte.
      Immer größere Probleme bei der Eigenvermarktung
      Holzmann setzte in der Folge auf Eigenvermarktung. Allerdings stieß dies seit Mitte vorigen Jahres auf immer größere Probleme. Das ist auch den Banken bekannt, die erklären: "Der Immobilienmarkt ist eingebrochen. Da geht derzeit gar nichts." Einen Käufer für Holzmann wollen die Geldinstitute dem Vernehmen nach bis Mitte 2002 gefunden haben.

      #145 von K1 28.02.02 18:04:13 5693733

      ...

      2001 erzielte Holzmann mit dem Verkauf von Immobilien rund 250 Millionen Euro. Damit seien die Erwartungen aber nicht erfüllt worden, hieß es. Angesichts der trüben Konjunkturlage seien selbst attraktive Objekte nicht zu günstigen Preisen abzustoßen.

      Obwohl die Bankkredite im vergangenen Jahr um 500 Millionen Euro schrumpften, bestehen immer noch Finanzschulden von rund 1,5 Milliarden Euro. Bislang hat Holzmann die Bilanz 2001 noch nicht vorgelegt. Der Verlust dürfte aber in der Größenordnung von 80 bis 90 Millionen Euro liegen./pa/DP/bi
      #146 von noch-n-zocker 28.02.02 18:23:15 5693882

      Ich fühle mich mit meinem "Kanzler-Mix" aus Pro7 und Holzmann ziemlich wohl. Die 27 % Rendite bei Holzmann gibt es aber natürlich nicht ohne Grund.
      #147 von K1 01.03.02 10:36:58 5698322

      "Kanzler-Mix" *g*

      Augusta hatte finde ich ganz brauchbare 2001er Zahlen (nach Pandatel aber eh absehbar).

      Holzmann: Die Auslagerung wäre wohl positiv zu sehen, wobei der Ausschluss der Sicherheitenhergabe natürlich entfiele. Die dadurch entstehende Möglichkeit Holzmann zu verkaufen ist aber als Vorteil m.E. deutlich höher zu bewerten (dann klar als Bauunternehmen und nicht als kombiniertes Bau & Immobilienunternehmen strukturiert).

      Grüße K1
      #148 von K1 04.03.02 20:56:32 5718916

      Hab heute lange überlegt, was ich mit der Holzmann WA mache (mit Verlängerung von Krediten ist nicht zu spaßen), mich dann aber für halten entschieden, da die diversen deutschen Banken m.E. bereits zu viele Interessen haben, um Holzmann fallen zu lassen (zumal es bei Jones ja fundamental auch ganz gut aussieht).

      Grüße K1

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das angeschlagene Frankfurter Bauunternehmen Holzmann verhandelt mit amerikanischen Gläubigerbanken über die Verlängerung von Krediten. Auch eine bessere Absicherung der Verbindlichkeiten sei Thema dieser Gespräche, sagte ein Sprecher der Philipp Holzmann AG (Frankfurt: 608200.F, Nachrichten) am Montag in Frankfurt. Damit bestätigte er einen Bericht des "Handelsblatts". Die Gespräche verliefen in einer "konstruktiven Atmosphäre". Nach Informationen der Zeitung steht bei Holzmann ein Kredit über 200 Millionen Dollar (231 Millionen Euro) zur Verlängerung an. Der Sprecher kommentierte diese Angaben nicht.

      US-Banken forderten für die Verlängerung der Kredite an die Holzmann-Tochter J.A. Jones Sicherheiten. Andernfalls sei die Kreditlinie nicht länger "darstellbar", schrieb die Zeitung in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf Bankenkreise. Die Forderung sei Folge einer neuen Kreditpolitik der US-Banken. "Das ist seit dem Skandal um Enron üblich und trifft auch andere Unternehmen", erläuterte der Holzmann-Sprecher.

      Kreditgeber ist nach Informationen der Zeitung ein Konsortium (Frankfurt: 632340.F, Nachrichten) unter der Leitung der US-Bank First Union Wachovia und der US-Niederlassungen der Deutschen Bank, der Bayerischen Landesbank und der genossenschaftlichen DZ-Bank. Nach Einschätzung des "Handelsblatts" muss Holzmann entweder die geforderten Sicherheiten stellen oder auf nicht-amerikanische Banken umschulden.

      Deutsche Gläubigerbanken hatten jüngst versucht, die Finanzsituation des Bauriesen zu entlasten. Der enorme Immobilienbesitz Holzmanns soll dazu in eine eigene Gesellschaft überführt werden. Mehrere Großbanken unter der Führung der Deutschen Bank sollen sich daran beteiligen./yo/DP/av

      #149 von noch-n-zocker 05.03.02 08:48:13 5721212

      Ach, Du bist bei Holzmann dabei? Da habe ich wohl was verpaßt. Poste doch im Bondboard-Thread mal Dein Depot, die Ascom wären auch nicht schlecht gewesen.

      Die Amerikaner werden wohl wie wir die Immobilientransaktion mit gemischten Gefühlen betrachten. Die Trennung macht eine Übernahme viel wahrscheinlicher, aber gleichzeitig ist auch erstmal die Substanz weg und wenn sich ein Investor entscheidet, lieber die Konkursmasse zu kaufen, haben die unbesicherten Gläubiger ein Problem.

      Solange die Deutsche Bank ein großes Aktienpaket hält und der Kanzler Schröder heißt, halte ich solche Schweinereien für rein theoretisch. Aber wenn der Immobilienverkauf erfolgt, sollte es mit dem Einstieg eines Investors schnell gehen.

      Vielleicht hat Holzmann ja Spezialkenntnisse im Bau von Kasernen und Schützengräben, dann steigt Wyser-Pratt ein

      #150 von K1 07.03.02 12:45:30 5741881

      Noch mal was zu Holzmann:

      Donnerstag 7. März 2002, 11:25 Uhr
      Kreise - Holzmann-Konzern nicht existenzgefährdet

      Frankfurt, 07. Mär (Reuters) - Der vor gut zwei Jahren nur knapp der Firmenpleite entgangene Baukonzern Philipp Holzmann ist Branchenkreisen zufolge nicht in seiner Existenz gefährdet.

      Wie es in den Kreisen am Donnerstag hieß, stehe das Frankfurter Bauunternehmen nicht wie Ende 1999 vor einer Insolvenz. Der mögliche Verkauf des Konzerns sei aber nach wie vor ein Thema. Das "Handelsblatt" hatte zuvor berichtet, Holzmann (Frankfurt: 608200.F, Nachrichten) wolle auf Grund erneut hoher Verluste abermals die Hilfe der Banken in Anspruch nehmen. Der Konzern wollte die Spekulationen um seine Finanzlage nicht kommentieren.


      "REGELMÄßIGE INFORMATIONSRUNDE" MIT BANKEN

      Ein Holzmann-Sprecher bestätigte allerdings, dass sich das Unternehmen am Freitag mit Vertretern der Gläubigerbanken treffe. "Wir informieren die Banken regelmäßig. Freitag ist wieder so eine Runde", sagte der Sprecher. Nähere Angaben zur finanziellen Lage des Unternehmens wollte er nicht machen. "Es gibt noch keine Zahlen, es wird noch am Jahresabschluss gearbeitet", sagte er mit Blick auf das Ergebnis 2001. Insofern könnten die in der Presse genannten Werte gar nicht stimmen.

      Das "Handelsblatt" hatte zuvor berichtet, Holzmann habe im vergangenen Jahr einen Fehlbetrag von fast 200 Millionen Euro verbucht und wolle nun mit den Banken über neue Hilfen wie etwa Forderungsverzichte verhandeln. Holzmann war vor gut zwei Jahren nach einem von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vermittelten Hilfspaket der Gläubigerinstitute vor dem Aus bewahrt worden. Zudem stellte der Bund Gelder für die Sanierung zur Verfügung.

      Holzmann hatte bereits in den ersten neun Monaten 2001 einen Verlust von mehr als 124 Millionen Euro verbucht, dabei zugleich aber bekräftigt, im Gesamtjahr den Vorjahresfehlbetrag von knapp 80 Millionen Euro unterschreiten zu wollen. Der Firmensprecher wollte weder auf den möglichen Verlust noch auf die bisherige Ergebnisvorhersage eingehen: "Spekulationen zu unseren Zahlen kommentieren wir grundsätzlich nicht", sagte er.


      POTENZIELLE INTERESSENTEN AN HOLZMANN-ERWERB

      Ungeachtet der Spekulationen um die finanzielle Lage Holzmanns scheinen die Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des Unternehmens weiterhin planmäßig weiter zugehen. "Es gibt Interessenten", hieß es dazu in Branchenkreisen. Holzmann hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, in diesem Frühjahr möglicherweise mit potenziellen Partnern Gespräche zu beginnen. Laut "Handelsblatt" haben die Interessenten an Holzmann jedoch nur ein Auge auf die lukrativen Konzernbereiche geworfen. Experten sehen insbesondere im US-Geschäft der Firma ein lohnenswertes Übernahmeziel, aber Holzmann hat bisher stets betont, die Gruppe nicht aufspalten zu wollen.


      IMMOBILIENVERKÄUFE OFFENBAR SCHWIERIG

      Nach wie vor nur stockend verläuft offenbar der Verkauf der Holzmann-Immobilien. Als Bestandteil des Sanierungspaketes war seinerzeit vereinbart worden, dass die Veräußerung von Immobilien zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten genutzt werden sollen. Da sich Holzmann mit den Gläubigerinstituten nicht auf einen Komplettpreise für das gesamte Immobilienvermögen hatte einigen können, übernahm das Unternehmen die Vermarktung der Vermögenswerte in Eigenregie. "Bei den Immobilien wird mit den Banken noch eine Lösung gesucht", hieß es am Donnerstag in beteiligten Kreisen.


      REGIERUNG SIEHT SICH NICHT IN DER PFLICHT

      Der Bund stellte unterdessen klar, er sehe sich nicht in der Pflicht, Holzmann weitere Hilfen zu gewähren. Eine Sprecherin sagte, die Regierung habe vor zwei Jahren erhebliche Anstrengungen zur Sanierung des Unternehmens geleistet. "Darüber hinaus sehen wir uns derzeit nicht in der Pflicht." Die Bundesregierung hatte Mittel in Höhe von etwa 130 Millionen Euro zur Rettung von Holzmann zur Verfügung gestellt.

      pew/ked
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 00:57:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      #151 von K1 08.03.02 14:25:51 5751984

      Das mit Holzmann ist eine ziemliche Zittersache. Auf der anderen Seite leben todgesagte bekanntlich länger als man denkt..

      -------------

      Bankenkreise: Keine Holzmann-Entscheidung am Freitag

      Frankfurt (vwd) - Bei einem Treffen des angeschlagenen Baukonzerns Philipp Holzmann AG, Frankfurt, mit seinen Gläubigerbanken am Freitag wird es nach Angaben Frankfurter Bankkreise voraussichtlich noch keine Entscheidungen geben. "Das ist ein reines Konsultationstreffen", hieß es. Zudem fehlten von Bankenseite auch die notwendigen Entscheider. Ziel des Treffens sei es herauszufinden, wie viele der Institute sich mit dem von der Deutschen Bank ausgearbeiteten Rettungsmodell anfreunden könnten, verlautete aus den Kreisen weiter. Zudem gehe es um die Ermittlung eines Wertgutachtens.

      Dringendster Schritt sei es, die Eigenkapitalbasis von Holzmann nach dem erheblich höher als erwartet ausgefallenen Fehlbetrag 2001 wieder herzustellen, erläuterte ein Bankenvertreter weiter. Nach dem kolportierten Rettungsmodell sollen schuldenbelastete Holzmann-Immobilien in eine Gesellschaft ausgegliedert und von den Gläubigern übernommen werden. Zwar wird in den Kreisen nicht mit einer Entscheidung am Freitag gerechnet. Allerdings sei davon auszugehen, "dass es von der Sache her in diese Richtung laufen wird".

      Dennoch stellt sich nach Angaben aus den Frankfurter Bankenkreise für das Holzmann-Management nun die Gretchenfrage: Der Vorstand müsse klar machen, wo der Konzern stehe und ob zumindest Teile von ihm veräußerbar seien. Prinzipiell hätten die Banken "eher keine Lust mehr, bei Holzmann Geld nachzuschießen". Den Angaben zufolge soll es in der kommenden Woche ein neues Treffen geben, auf dem dann auch eine Entscheidung erwartet wird. Für den Berichtstag ist den Kreisen zufolge mit einer "Wasserstandsmeldung" des Holzmann-Konzerns zu rechnen. +++ Christian Streckert

      vwd/8.3.2002/ces/mr

      #152 von noch-n-zocker 11.03.02 09:14:52 5763624

      In dem Artikel ist für jeden was dabei. Ob Holzmann auf dem Niveau ein Kauf oder Verkauf ist, wüßte ich auch gerne. Ich habe meine Position letzte Woche halbiert, da ich einfach zu viel von dem Zeug hatte.

      Meine größte Sorge ist, dass die Banken wieder einen Weg finden, um die eigentlich gute Position der Anleihegläubiger auszuhöhlen. Vielleicht wissen wir morgen mehr.

      Aus der FTD vom 11.3.2002
      Holzmann kämpft ums Überleben
      Von Michael Gassmann, Düsseldorf

      Zum zweiten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren droht dem Baukonzern Philipp Holzmann ohne Hilfe von außen die Pleite. Am Dienstag entscheiden die Gläubigerbanken, ob der Frankfurter Baukonzern eine Finanzspritze von mindestens 200 Mio. Euro erhält.

      Womöglich liegt die Summe deutlich höher. Die Mittel sind notwendig, um eine Insolvenz zu vermeiden. Mit Hilfe aus der Politik kann der Konzern nicht noch einmal rechnen. "Wir gehen davon aus, dass die neuen Schwierigkeiten von dem Unternehmen und den Banken gemeinsam bewältigt werden", sagte Regierungssprecherin Charima Reinhardt. Kanzler Gerhard Schröder hatte 1999 persönlich eingegriffen und eine Pleite verhindert. Eine akute Holzmann-Krise im Wahljahr 2002 würde als verspätete Niederlage für Schröder gewertet und politischen Zündstoff erzeugen.

      Wichtigster Gläubiger und größter Anteilseigner ist die Deutsche Bank mit 19,6 Prozent des Kapitals. "Es gibt noch offene Fragen zu Holzmann", hieß es am Wochenende aus Verhandlungskreisen. Grundsätzlich bestehe aber Einvernehmen, dem Konzern noch einmal unter die Arme zu greifen. "Der wirtschaftliche Schaden wäre bei einer Insolvenz noch größer", hieß es.

      Unter Federführung der Deutschen Bank trafen sich am Freitagnachmittag 70 Vertreter von Holzmann und rund zwei Dutzend Gläubigerbanken. Dabei wurde kein Beschluss gefasst. Das Rettungskonzept der Deutschen Bank sieht nach Informationen der Financial Times Deutschland eine zweistufige Strategie vor. Im ersten Schritt soll der Verlust des Eigenkapitals verhindert werden, dem die Insolvenz zwangsläufig folgen würde. Dazu müsste der Verlust des vergangenen Geschäftsjahres von mehr als 200 Mio. Euro abgedeckt werden. Die Banken sollen nach dem Konzept einem rückwirkenden Forderungsverzicht zustimmen, der sich auf 110 Mio. Euro summiert. Zusätzlich sollen für den Erwerb einer Kaufoption auf die Holzmann-Dienstleistungstochter HSG Technischer Service weitere 89 Mio. Euro fließen. HSG betätigt sich mit zweistelligen Wachstumsraten und positiven Ergebnissen im Gebäudemanagement. Ohne die damit erreichte Verlustabdeckung wäre das Holzmann-Eigenkapital von nur noch 10,6 Mio. Euro aufgezehrt.

      Im zweiten Schritt soll der Baukonzern durch Ausgliederung von verlustreichen Immobilien zum Verkauf vorbereitet werden. Die Interessengegensätze der Banken konzentrieren sich auf diesen Punkt, da sie unterschiedliche Kreditengagements halten. Einen nennenswerten Buchgewinn zur Aufbesserung der Ertragslage kann Holzmann aus der Abgabe der Immobilien nicht erwarten. Erst durch die Befreiung von "Risiken, die nicht zum Kerngeschäft gehören", habe das Unternehmen Chancen, einen Käufer zu finden, so Bankenkreise. Bei den Risiken handelt es sich um nicht mehr zu realisierende Mietgarantien, die Holzmann übernommen hatte. Die Immobilien werden nach den Plänen von den Banken übernommen und dann nach und nach verwertet.

      Mühsame Suche nach Investoren

      Diese Bestrebungen der Gläubigerbanken hat es bereits in der Vergangenheit gegeben. Dies sei zunächst gescheitert, weil die Banken die Häuser und Grundstücke zu niedrigeren Buchwerten statt zu realistischen Verkehrswerten übernehmen wollten, so Holzmann-Kreise. Der Konzern hat die leichter zu verwertenden, rentablen Immobilien in den vergangenen Jahren selbst an den Markt gebracht. Das trug zum Abbau der Schulden bei. Der Schuldenberg ist seit 1999 von 2,8 Mrd. Euro auf 1,5 Mrd.Euro reduziert worden, sagte ein Holzmann-Sprecher.

      Die Auslagerung des problematischen Immobilienbestandes - neben der Tochter Imbau die Hauptverlustquelle im vergangenen Jahr - würde den Konzern auf das operative Geschäft zurückführen. "Außer den Kundenbeziehungen und dem Know-how blieben Holzmann damit kaum noch Firmenwerte", hieß es.

      Die Suche nach einem Investor erwies sich bisher als mühsam. Noch Anfang März gab es entgegen den Ankündigungen vom vergangenen Herbst keine Verhandlungen. Inzwischen würden Vorgespräche mit einem oder zwei Interessenten geführt, wurde in der Zentrale des Baukonzerns bekannt. Berichte, wonach bis zu sechs mögliche Käufer sich gemeldet hätten, wiesen verhandlungsnahe Kreise zurück.

      Branchenkenner zeigen sich nach wie vor skeptisch. "Holzmann kann ein offenes Grab werden", sagte Analyst Peter Rieth von der BHF-Bank. Das seit sieben Jahren rezessive Umfeld der Bauwirtschaft in Deutschland ist nach seiner Einschätzung unattraktiv. Ausländische Konzerne zeigten kaum Interesse an Akquisitionen.

      © 2002 Financial Times Deutschland

      #153 von K1 11.03.02 10:02:13 5764062

      "Ob Holzmann auf dem Niveau ein Kauf oder Verkauf ist, wüßte ich auch gerne." /I]

      .. würde ich auch gerne wissen

      #154 von K1 11.03.02 16:24:51 5767451

      Also bei knapp über 60 habe ich mich trotz heftiger Umsätze auf dem Weg nach unten für ein wenig kaufen entschieden.

      Grüße K1

      #155 von noch-n-zocker 12.03.02 09:02:55 5772097

      Aus der FTD vom 12.3.2002 www.ftd.de/holzmann
      Als Ganzes ist Holzmann nicht verkäuflich
      Von Michael Gassmann, Düsseldorf, und Rolf Lebert, Frankfurt

      Mögliche Kaufinteressenten für den in neue Schwierigkeiten geratenen Philipp-Holzmann-Konzern werden voraussichtlich nur Teile des Unternehmens erwerben. Sie sind in erster Linie an den Bereichen Service, Infrastruktur und an der US-Tochter J. A. Jones interessiert.

      Große Teile des Inlandsbaus stoßen dagegen auf wenig Interesse. "Bauen können wir auch ohne Holzmann", hieß es in der Bauindustrie. Schwierig wird die Situation in erster Linie für die Verluste schreibende Fertigteil-Bautochter Imbau.

      Holzmann hat den Schwerpunkt seiner Geschäftstätigkeit in den vergangenen Jahren bereits deutlich ins Ausland verlagert. Nach den jüngsten Zwischenberichten betrug der Anteil des Auslandsgeschäfts 60 Prozent der Konzernleistung. Er sollte auf 70 Prozent gesteigert werden. "Die positive Entwicklung in den USA bestärkt Holzmann in dem Ziel, die bereits starke Position auf den Auslandsmärkten auszubauen", heißt es dort.

      Zugleich fuhr der Konzern das Engagement im Inland zurück. Im ersten Halbjahr überstieg die Zahl der Jobs im Ausland erstmals die Inlandsziffer. Zur Jahresmitte 2001 zählte Holzmann 10.700 Arbeitsplätze in Deutschland; das waren 2500 weniger als ein Jahr zuvor. Inzwischen ist die Zahl nur noch vierstellig. Zugleich stockte der Frankfurter Konzern die Zahl der Arbeitsplätze im Ausland um zwölf Prozent auf 12.700 auf.

      Schwaches Inlandsgeschäft

      Bauleistung und Umsatz im Inland sanken in der ersten Hälfte 2001 deutlich. Holzmann macht für das schwache Geschäft die im siebten Jahr rückläufige deutsche Baunkonjunktur verantwortlich. Darunter leide die Imbau industrielles Bauen GmbH besonders. Allein bei der Fertigteil-Tochter hat Holzmann inzwischen weitere rund 450 Arbeitsplätze gestrichen.

      Für den Baukonzern Bilfinger Berger, der am Montag Gespräche über einen möglichen Holzmann-Kauf bestätigt hat, kommen nur bestimmte Geschäftsaktivitäten in Betracht. "Die Sparten Service und Infrastruktur sind interessant", so gesprächsnahe Kreise. "Strategische Anknüpfungspunkte gibt es insbesondere im Service-Bereich", hieß es weiter. Als Dienstleister rund um Gebäude und Anlagen hat die Holzmann-Tochter HSG Technischer Service eine führende Marktposition in der Bundesrepublik. Allerdings wollen Holzmanns Gläubigerbanken den Zugriff auf HSG als Sicherheit dafür in Anspruch nehmen, dass sie Holzmann frische Mittel zur Vermeidung einer Pleite zur Verfügung stellen. In den Infrastruktur-Aktivitäten bescheinigen Analysten Holzmann eine hohe technologische Kompetenz.

      Der nicht geglückte Verkauf der Tochter Deutsche Asphalt zeigt, wie schwierig ein Verkauf als Ganzes wäre. "Es gab immer nur Interessenten für Mischwerke oder andere Einzelteile der Deutschen Asphalt", sagte Holzmann-Aufsichtsratsmitglied Helmut Hickler der FTD. Er ist zugleich Mitglied im Bundesvorstand der IG Bauen. Die Deutsche Asphalt hat immer noch rund 2000 Mitarbeiter, sagte Hickler. Er sei besorgt, "dass es überall nur Teilinteressen gibt".

      Eintrittskarte in den US-Markt

      Bilfinger Berger wirft vor allem ein Auge auf J. A. Jones. "Der Mannheimer Baukonzern sucht schon lange nach einer Eintrittskarte für die USA", sagte ein Branchen-Insider. Jones, in den USA ein traditionsreicher Name mit über 110-jähriger Geschichte, hatte im Jahr 2000 erstmals mehr als 3 Mrd. $ Umsatz gemeldet, ein Zuwachs von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die USA sind damit der größte nationale Markt für Holzmann.

      Allerdings fielen zuletzt auch bei der Jones-Group erhebliche Kosten für die Umstrukturierung an. Jones gilt als stark im Kraftwerksbau und entwickelt sich im Richtung Services und Engineering.

      Fest steht, dass Holzmann nur ohne die verlustreichen Immobilien-Engagements verkäuflich ist. Sie werden nach den Plänen der Deutschen Bank aus dem Konzern herausgelöst. "Solange Holzmann das mit sich herumschleppt, ist der Laden unverkäuflich", hieß es am Montag in Bankenkreisen. Sollte es über den Immobilienbesitz nicht zu einer Einigung kommen, so könne dies das Aus für Holzmann bedeuten.

      Streitfrage Risikoverteilung

      Ein Tauziehen gibt es unter den rund zwei Dutzen beteiligten Geldhäusern über die Verteilung der Risiken. Nach dem Vorschlag der Deutschen Bank, größte Kreditgeberin und größte Einzelaktionärin bei Holzmann, sollen die ausgegliederten Immobilien in einem Buchwert von rund 500 Mio. Euro anteilsmäßig unter den Banken verteilt werden.

      "Manche versuchen, sich die Quote zurechtzustutzen", so Verhandlungskreise. Es gebe aber keine klare Fronten zwischen einzelnen Bankengruppen. Vielmehr werde in den nächsten Tagen jeder versuchen, seine Einzelinteressen durchzusetzen. Über die Sinnhaftigkeit des von der Deutschen Bank vorgeschlagenen Vorgehens sowie über rechtliche und wirtschaftliche Details werde zwischen den Banken hart gerungen.

      "Für das Immobilienproblem wird eine Lösung gefunden werden", zeigte man sich bei Holzmann zuversichtlich. Das Portefeuille umfasst sowohl Grundstücke als auch fertige Büro- und Wohngebäude. Holzmann verbucht aus diesen Engagements überwiegend Verluste, da der Konzern hohe Mietgarantien übernommen hatte, die sich vor dem Hintergrund der schwachen Baukonjunktur als nicht realisierbar erweisen.

      #156 von K1 12.03.02 14:39:03 5775311

      Der Markt ist Holzmann gegenüber ganz schön negativ eingestellt. M.E. eigentlich ein wenig zu negativ, Kauf war aber bisher jedenfalls ein Fehler bzw. zu früh. Bisher sehe ich noch nicht, dass Holzmann komplett den Bach runter geht.

      Grüße K1
      #157 von hjscheidt 12.03.02 22:18:18 5779640

      @K1

      was passiert mit den Wandelanleihen von Holzmann, wenn das Unternehmen stückweise verkauft wird. Die Schulden wird ja keiner nehmen wollen.
      Wenn die jetzt Teile verkaufen, dann bleibt noch der unliebsame Rest mit den Schulden und der meldet dann Konkurs an und die Anleihen sind wertlos.

      Ein doch nicht unwahrscheinliches Szenario oder?

      #159 von K1 13.03.02 12:26:49 5783159

      @bubu

      3,25% Holzmann WA
      Zinstermin 2.1.
      Fällig 8.12.2002
      Emissionsvolumen 500 Mio DM
      Wandlungspreis: *g*, ich glaube den können wir vergessen...

      Wer konkret die WA hält weiss ich auch nicht, ich glaube mit Gevaert ist da mal was gelaufen, halte das aber für ausnamsweise nicht so interessant. Wichtiger ist m.E., dass die Banken ganz ordentlich bei der Kreditvergabe involviert sind (halten nebenbei auch ca. 60% des Aktienkapitals wegen ehemaligen Forderungsverzichten). Der liebe Herr Breuer hat ja nun mehrfach betont, dass man bei Holzmann auf einem guten Weg sei, und es käme sicherlich nicht allzugut an, wenn er sich da zu weit aus dem Fenster gelehnt hätte. Auch für die Banken ergibt sich ja die Frage, was "billiger" ist: Jetzt Schlussstrich ziehen oder weitermachen. Ich denke weitermachen ist letztlich billiger und ein Einbringen der Immobilien in eine externe Gesellschaft dürfte den Wert von "Rest Holzmann" erhöhen (denn nur dann ist die Gesellschaft verkaufbar).

      Was mir bei der Bilanz noch aufgefallen ist: Der Hauptteil der Aktiva liegt im Umlaufvermögen (in €):
      Vorräte 926.799
      Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.831.588
      Liquide Mittel und Wertpapiere 227.401

      Bei der Position Vorräte (wohl hauptsächlich nicht fertiggestellte Bauten) mag vielleicht die Gefahr von Fehlbewertungen gegeben sein, aber bei Forderungen L+L und den liquiden Mitteln sollte eigentlich der Hauptteil werthaltig sein, sodass durch diese Bilanzpositionen schon ein ganz anständiger Recovery Value für die Anleihe erreicht werden könnte, auch wenn es den Banken gelingen sollte bzw. gelungen sein sollte vorrangige Darlehen zu zu vergeben. Vielleicht hat dazu ja jemand noch eine Meinung ?

      @hjscheidt

      wenn Unternehmensteile verkauft werden, dann steht der Verkaufserlös der Holzmann AG zu. Eine Aushölung zu gunsten der Banken ist zwar theoretisch möglich (und zu einem gewissen Teil wohl auch nicht verhinderbar) aber auch wieder nicht so einfach (ich schätze du denkst daran, dass mit den Verkaufserlösen vorrangig die Bankkredite getilgt würden). Sobald die Gesellschaft überschuldet wäre (Aktiva decken die Passiva nicht mehr) müsste der Vorstand ja auch Insolvenz anmelden.

      Was ich aber auch noch mal sagen möchte: Die Holzmann Anleihe ist eine recht riskante Sache, die nach jetztigem Stand nicht zu hoch im Depot gewichtet sein sollte (kl. 5%).

      Grüße K1

      #160 von K1 13.03.02 12:29:42 5783192

      Mittwoch 13. März 2002, 11:12 Uhr

      Rolf Breuer gibt sich optimistisch für Lösung bei Holzmann

      Frankfurt, 13. Mär (Reuters) - Nach den Worten von Deutsche Bank-Chef Rolf Breuer zeichnet sich eine Lösung für den erneut angeschlagenen Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann (Frankfurt: 608200.F, Nachrichten) ab. "Wir sind auf einem guten Wege bei Holzmann. Ich denke, es gibt Grund für Optimismus", sagte Breuer am Mittwoch in Frankfurt.

      Die Deutsche Bank ist mit 19,6 Prozent größter Einzelaktionär bei Holzmann und ist federführend bei den Gesprächen der Gläubigerbanken über eine Verbesserung der Lage bei Holzmann. Der Jahresfehlbetrag 2001 bei Holzmann ist nach Angaben aus Bankenkreisen mit vorläufig rund 240 Millionen Euro deutlich höher ausgefallen als erwartet. Breuer betonte, die Situation bei Holzmann sei nicht mit der Krise vom Herbst 1999 zu vergleichen. "Die Situation ist jetzt eine andere als vor zweieinhalb Jahren. Wir sprechen nicht über eine Insolvenz und es gibt auch kein Liquiditätsproblem."

      mwo/zap

      #161 von noch-n-zocker 13.03.02 12:38:24 5783261

      HJSCHEIDT

      Du beschreibst das, was ich in # 152 auch sagen wollte. Die Negativerklärungen in der Anleihe sind eigentlich insofern ganz gut, als niemand im Nachhinein besser gestellt werden darf und die Immobilien nicht beliehen werden dürfen.

      Aber der Schutz, wenn Assets verkauft werden und sich die Banken den Verkaufserlös sichern, ist schlecht. Inwieweit ein solches Vorgehen rechtens sein würde, müssten gegebenenfalls (hoffentlich nicht) die Gerichte klären.

      Gegen das Szenario spricht, dass dann auch die Aktien wertlos würden, die zum großen Teil ebenfalls bei den Banken liegen.

      Über 30% Rendite gibt es nicht ohne Risiko.

      BUBU

      500.000 DM Volumen
      3,25% Zinsen am 2.1.2002
      Fällig am 8.12.2003
      WKN 350498

      Die Wandlungsmodalitäten sind die Zeit des Schreibens nicht wert, betrachte sie einfach als gegenstandslos.

      Wer die Anleihe hält, weiss ich leider nicht.

      Hier ein aktueller Kommentar von Herrn Breuer. Wenn er die Situation so gut einschätzt wie bei Kirch, dann kann nicht viel passieren. Man muss sich auch vor Augen halten, dass die Aktien in der jüngsten Krise nur 6% verloren hat und die Anleihe 15%, in der Spitze sogar über 20%.

      Frankfurt, 13. Mär (Reuters) - Nach den Worten von Deutsche Bank-Chef<DBKGn.DE> Rolf Breuer zeichnet sich eine Lösung für den erneut angeschlagenen Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann<HOZG.DE> ab. "Wir sind auf einem guten Wege bei Holzmann. Ich denke, es gibt Grund für Optimismus", sagte Breuer am Mittwoch in Frankfurt.
      Die Deutsche Bank ist mit 19,6 Prozent größter Einzelaktionär bei Holzmann und ist federführend bei den Gesprächen der Gläubigerbanken über eine Verbesserung der Lage bei Holzmann. Der Jahresfehlbetrag 2001 bei Holzmann ist nach Angaben aus Bankenkreisen mit vorläufig rund 240 Millionen Euro deutlich höher ausgefallen als erwartet. Breuer betonte, die Situation bei Holzmann sei nicht mit der Krise vom Herbst 1999 zu vergleichen. "Die Situation ist jetzt eine andere als vor zweieinhalb Jahren. Wir sprechen nicht über eine Insolvenz und es gibt auch kein Liquiditätsproblem."
      mwo/zap


      Wednesday, 13 March 2002 11:05:25
      RTRS [nL138965]

      #162 von bubu 13.03.02 15:06:40 5784821

      @noch-n-zocker
      @K1

      Danke für die Infos bzgl. der Modalitäten zu der HOZ-Anleihe.
      Auf das Gerede von Breuer gebe ich ehrlich gesagt nichts mehr.
      Der Mann hat seinen Ruhestand bereits vor Augen und wer weiß,
      wie der "neue Besen" kehren wird.
      Ferner hat er sich wohl erst kürzlich bei Kirch blamiert und
      im Radio hatte ich heute einen kritischen Beitrag zum
      Sanierungsvorschlag der Deutschen Bank gehört (man wolle
      hier wohl die anderen Banken über den Tisch ziehen und ihnen
      drittklassige Grundstücke als Sicherheit anbieten).

      So ganz nebenbei habe ich auch noch ein paar GOZ-WA im Depot,
      bei denen ich zwar zuversichtlich bin, der Kurs aber gerade
      keine Freude bereitet.

      Bei der GOZ-WA gefällt mir, daß der Kupon mit 3,25% rel.
      niedrig ist und erst vor 2 Monaten Zinstermin war, d.h.
      neben dem Kursrisiko läuft man zumindest nicht Gefahr,
      auch noch nennenswert Stückzinsen zu riskieren.

      Als vor 2 Jahren die Krise bei HOZ war, ist die Anleihe
      lt. Chart bis auf 24EUR gefallen.
      Ich hab sie mir mal auf meine Watchlist gesetzt, sollte es
      nochmals zu einem kräftigen Rutsch, z.b. deutlich unter 50EUR
      kommen, werde ich mir spekulativ welche kaufen.
      Wer weiss, vielleicht zieht ja noch einer der Großen die
      Reisleine, so wie das im Fall der GOZ-WA mit Delbrück vermutet
      wurde.

      Danke nochmals und viele Grüße
      Bubu
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 00:58:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      #163 von bubu 13.03.02 15:12:14 5784881

      oooops,
      verzeiht die Schreibfehler im Beitrag weiter unten.
      Ich meinte natürlich die HOZ-WA mit Kupon 3,25%.
      Eine Reis-leine habe ich auch noch nicht gesehen

      Gruß
      bubu

      #164 von noch-n-zocker 13.03.02 15:37:56 5785147

      k1

      Ich sollte wohl öfters mal "aktualisieren" drücken, bevor ich meine Postings absende. Aber ich habe nicht abgeschrieben, Ehrenwort

      Die Fälligkeit ist 8.12.03 , da hast Du Dich vertippt. Mit 8% Depotanteil habe ich die Anleihe auf "übergewichten" gesetzt.

      #165 von K1 13.03.02 16:16:06 5785579

      @noch-n-zocker

      die Fälligkeit ist natürlich der 8.12.2003(!), danke für deine Aufmerksamkeit.

      Ja, ich kann zwischen den beiden Reutersberichten auch keinen Unterschied feststellen. Scheint so, als ob wir beide das Zitieren einwandfrei "drauf" haben


      Aber der Schutz, wenn Assets verkauft werden und sich die Banken den Verkaufserlös sichern, ist schlecht. Inwieweit ein solches Vorgehen rechtens sein würde, müssten gegebenenfalls (hoffentlich nicht) die Gerichte klären.

      Gegen das Szenario spricht, dass dann auch die Aktien wertlos würden, die zum großen Teil ebenfalls bei den Banken liegen.


      Den Wert der Aktien kann man denke ich getrost vernachlässigen. Beim grössten Anteilseigner Deutsche Bank macht das Aktienpaket läppische 20Mi€ aus, also ein Bruchteil der vergebenen Kredite (in den Krediten liegt das Interesse der Banken).

      Was ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen kann ist, wieso die Banken in grösserem Umfang in der Lage sein sollten Holzmann auszuhölen. Bei andauerndem Verkauf von Assets (und ausschliesslicher Schuldentilgung bei den Banken) ist spätestens dann schluss, wenn Überschuldung vorliegt, denn dann muss der Vorstand Insolvenz anmelden. Da Holzmann in dieser Hinsicht schon immer im Gerede ist dürfte sich der Vorstand auf Grund von strafrechtlichen Konsequenzen wohl sogar eher vorsichtig im Sinne der Gläubiger verhalten.

      Ich finde auch der äussere Anschein deutet nicht darauf hin, dass die Banken >nur< auf Aushölung abzielen. Wenn zur Abdeckung der Bilanz in 2001 wieder ein Forderungsverzicht i.h.von 114 Mio€ seitens der Banken geleistet wird, dann halte ich die HSG Übernahme zu 86 Mio€ durch die Banken schon für halbwegs angemessen.

      Grüße K1

      #166 von noch-n-zocker 14.03.02 14:40:29 5793759

      Soweit so schlecht ... Ich bin erstmal raus, wenn das heute abend in den Nachrichten kommt, kann man morgen wieder unter 60 kaufen. Interessanterweise ist aber wie letzte Woche ein ziemlich großer Käufer da, der den Kurs trotz schlechter Nachrichten stützt.

      Frankfurt, 14. Mär (Reuters) - Die Dresdner Bank unterstützt das von der Deutschen Bank vorgelegte Rettungskonzept für den angeschlagenen Baukonzern Philipp Holzmann nicht.
      "Wir halten das Konzept für nicht tragfähig, deshalb können wir es nicht unterstützen. Das haben wir am Mittwoch der Deutschen Bank schriftlich mitgeteilt", sagte ein Dresdner-Sprecher am Donnerstag und bestätigte damit Informationen der Nachrichtenagentur Reuters.
      Vertreter der zum Allianz-Konzern gehörenden Bank würden aber weiter an Verhandlungen der knapp zwanzig Holzmann-Gläubigerbanken unter der Führung der Deutschen Bank teilnehmen. "Wir sind weiter bei den Gesprächen dabei und warten darauf, wie die Deutsche reagiert", sagte der Dresdner-Sprecher.
      Nach Informationen aus Bankenkreisen hat auch die HypoVereinsbank schriftlich Zweifel an der Trag- und Zukunftsfähigkeit des Rettungspakets geäußert. Die Commerzbank habe "zusätzlichen Gesprächsbedarf" angemeldet, hieß es weiter.
      Noch am Mittwoch hatte Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer erklärt, man sei auf gutem Wege bei Holzmann und es gebe Grund zum Optimismus.
      Ein hoher Manager der Deutschen Bank bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag den Eingang der Briefe und räumte weiteren Verhandlungsbedarf ein.
      Bereits seit Tagen verhandeln die Banken darüber, wie sie den erst Ende 1999 auch auf Betreiben von Bundeskanzler Gerhard Schröder nur knapp der Insolvenz entgangenen Frankfurter Baukonzern Holzmann erneut vor dem Aus retten können. Grund seien unerwartet hohe Verluste im Jahr 2001, die das Eigenkapital von Holzmann aufzehren. Um eine Überschuldung zu vermeiden, benötigt Holzmann frisches Kapital der Banken.
      Im Gespräch sind Bankenkreisen zufolge der Verkauf einer Holzmann-Tochter sowie ein Forderungsverzicht im Wert von insgesamt rund 200 Millionen Euro. In einem dritten Schritt will Holzmann seine mit Risiken und Krediten belasteten Immobilien im Volumen von rund 500 Millionen Euro auf die Banken übertragen.
      mwo/zap


      Thursday, 14 March 2002 14:18:29
      RTRS [nL1453468]

      - von Mirko Wollrab und Peter Wübben -
      Frankfurt, 14. Mär (Reuters) - Bedeutende Gläubigerbanken des angeschlagenen Baukonzerns Philipp Holzmann stehen Bankenkreisen zufolge nicht hinter dem von der Deutschen Bank vorgelegten Rettungskonzept. Wie Reuters am Donnerstag aus Bankenkreisen erfuhr, haben Dresdner Bank und HypoVereinsbank bereits am Mittwoch in Briefen an die Deutsche Bank Zweifel an der Trag- und Zukunftsfähigkeit des Rettungspakets geäußert. Auch die Commerzbank habe "zusätzlichen Gesprächsbedarf" angemeldet, hieß es weiter. Noch am Mittwoch hatte Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer erklärt, man sei auf gutem Wege bei Holzmann und es gebe Grund zum Optimismus.
      Ein hoher Manager der Deutschen Bank bestätigte am Donnerstag den Eingang der Briefe und räumte weiteren Verhandlungsbedarf ein: "Solche Briefe schreibt man nicht, wenn man mit Allem einverstanden ist. Wir sprechen aber weiter", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
      Wie Reuters weiter aus Bankenkreisen erfuhr, hat Holzmann eine Befreiung von der so genannten Ad-hoc-Pflicht zur Mitteilung kursrelevanter Informationen beantragt. Diese gemäß Wertpapierhandelsgesetz mögliche und vom Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) zu genehmigende Ausnahmeregel stehe offenbar im Zusammenhang mit der Pflicht für börsennotierte Unternehmen, Finanzschwierigkeiten wie etwa eine drohende Zahlungsunfähigkeit beziehungsweise Insolvenz unverzüglich mitteilen zu müssen.
      Die Frist ist verhandlungsnahen Kreisen zufolge jüngst ausgelaufen, jedoch auf Betreiben von Holzmann verlängert worden. "Wir haben alle Fristen eingehalten", sagte ein Holzmann-Sprecher, ohne auf Einzelheiten eingehen zu wollen.
      Bereits seit Tagen verhandeln die Banken darüber, wie sie den erst Ende 1999 auch auf Betreiben von Bundeskanzler Gerhard Schröder nur knapp der Insolvenz entgangenen Frankfurter Baukonzern Holzmann erneut vor dem Aus retten können. Grund seien unerwartet hohe Verluste im Jahr 2001, die Holzmann nur mittels verschiedener Hilfsmaßnahmen der Gläubigerbanken verkraften werde. Im Gespräch sind Bankenkreisen zufolge der Verkauf einer Holzmann-Tochter sowie ein Forderungsverzicht im Wert von zusammengerechnet rund 200 Millionen Euro. In einem dritten Schritt will Holzmann seine mit Risiken und Krediten belasteten Immobilien im Volumen von rund 500 Millionen Euro auf die Banken übertragen.
      Thursday, 14 March 2002 13:42:23
      RTRS [nL14299865]

      #167 von K1 14.03.02 15:08:19

      Das bringt sicher ordentlich Druck auf die Kurse. Einen grossen Käufer sehe ich da im Moment aber nicht.

      Grüße K1

      #168 von K1 14.03.02 16:24:57 5794919

      DGAP-Ad hoc: Philipp Holzmann AG deutsch

      Philipp Holzmann

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Abstimmungsgespräche der Banken über Maßnahmenpaket für Philipp Holzmann

      Die Abstimmungsgespräche der Banken über das erste Maßnahmenpaket für die Philipp Holzmann AG dauern an. Die Zustimmung von drei Instituten steht noch aus.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.03.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 608200; ISIN: DE0006082001; Index: SDAX Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München; Freiverkehr in Bremen, Hannover und Stuttgart
      Autor: import DGAP.DE (),16:15 14.03.2002

      #169 von K1 14.03.02 19:24:08

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Schicksal des angeschlagenen Frankfurter Baukonzerns Philipp Holzmann mit seinen 23.000 Beschäftigten hängt am seidenen Faden. Eine kleine Gruppe der insgesamt 17 Gläubigerbanken hat sich nach dpa-Informationen für ein Insolvenzverfahren ausgesprochen, falls kein neues Rettungskonzept auf den Tisch gelegt wird.

      Am Mittwoch wurden die Sanierungsversuche noch als aussichtsreich bezeichnet. Am Donnerstag musste die Philipp Holzmann AG allerdings einräumen, dass von drei Instituten die Zustimmung für ein erstes Maßnahmenpaket noch ausstehe. Am Bankenplatz Frankfurt wurde allerdings von vier Geldhäusern gesprochen, die das von der Deutschen Bank vertretene Konzept ablehnen. Dazu gehören die Dresdner Bank, die Commerzbank, die HypoVereinsbank und die Bankgesellschaft Berlin. Auf sie entfällt ein Kreditvolumen von schätzungsweise einer halben Milliarde Euro.

      ´PERMANENT NUR NOTLÖSUNGEN´

      Sie kritisierten das Paket als nicht tragfähig. "Man kann nicht permanent nur Notlösungen vorlegen, die weder Holzmann noch die Mitarbeiter ein Stück weiterbringen." Ein Streitpunkt ist auch die vorgesehene Lastenverteilung zwischen den Gläubiger-Instituten.

      Damit ist der Holzmann-Vorstand unter extremen Zeitdruck gekommen. Angesichts des drohenden Verlustes 237 Millionen Euro für 2001 und einer Eigenkapitaldecke von nur noch 126 Millionen Euro ist der Konzern eigentlich überschuldet. Ohne eine rasche Kapitalspritze müsste das Management den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Auch am Donnerstagabend haben alle beteiligten Banken fieberhaft versucht, doch noch eine Lösung zu finden.

      KRITIK AN BREUER

      Abgesehen von inhaltlichen Streitpunkten äußerten sich auch einige Bankenvertreter negativ über das Vorpreschen des Vorstandssprechers der Deutschen Bank. Rolf Breuer hatte sich am Mittwoch am Rande einer Veranstaltung äußerst zuversichtlich über die Entwicklung bei Holzmann geäußert: "Wir sind auf gutem Wege bei Holzmann, es gibt Grund für Optimismus". Die Deutsche Bank ist mit knapp 20 Prozent größter Aktionär der Philipp Holzmann AG und zugleich größter Kreditgeber mit schätzungsweise 320 Millionen Euro./pa/DP/rw

      Autor: dpa - AFX (© dpa),18:22 14.03.2002

      #170 von K1 14.03.02 19:24:54

      Kurz und Knapp

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Verhandlungen zwischen den Gläubigerbanken des Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann AG sind gescheitert. Die Kreditinstitute konnten sich derzeit nicht auf ein gemeinsames Rettungspaket einigen. Das von der Deutschen Bank befürwortete Konzept wurde abgelehnt. Dies verlautete am Donnerstag aus Bankenkreisen./DP/rw

      Autor: dpa - AFX (© dpa),19:22 14.03.2002

      #171 von Istanbul 14.03.02 19:55:39 5796868

      Der Patient selbst sieht sich noch nicht vollstaendig tot. Ich geh jetzt auch mal telefonieren.

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gläubigerbanken des angeschlagenen Frankfurter Baukonzerns Philipp Holzmann konnten sich bis Donnerstagabend nicht auf ein gemeinsames Rettungskonzept einigen. "Die Gespräche sind beendet, und es finden auch keine weiteren zwischen den Banken über das Konzept der Deutschen Bank statt", hieß es aus dem Lager der Kreditinstitute über den aktuellen Stand.
      Die Philipp Holzmann AG sieht in dem Abbruch der Verhandlungen allerdings noch kein "Scheitern" der Sanierungsbemühungen.

      "Es findet zwar keine Sitzung mehr statt, aber die Leute telefonieren auch heute Abend weiter", betonte Holzmann (Frankfurt: 608200.F, Nachrichten) -Sprecher Ralf Neubauer.

      Der von der Deutsche Bank (Frankfurt: 804031.F, Nachrichten) befürwortete Sanierungsplan sei gegenüber der Vorlage vom vergangenen Freitag nicht entscheidend nachgebessert worden, begründete ein Gläubigerinstitut seine ablehnende Haltung./pa/DP/rw

      #172 von K1 14.03.02 22:01:22 5797666

      Jaja, Istanbul, bist also auch am telefonieren..

      Ich habe natürlich etwas weiter oben die Dresdner Bank vergessen, die hat natürlich durchaus ein Interesse daran, dass Holzmann nicht mehr in der jetzigen Form weiterbesteht. Dass Jones (Holzmann USA) hervorragend zu Bilfinger passen würde und dass Bilfinger auch das nötige Kleingeld für solche eine Übernahme hätte dürfte bekannt sein. Auch wäre im Falle einer Holzmann Insolvenz Bilfinger einen seiner Konkurrenten in Deutschland los und es gäbe auf dem zur Zeit mit Überkapazitäten besetzten Markt wieder etwas auskömmlichere Margen. Und da die Dresdner Bank eine +25% Beteiligung an Bilfinger hält kann man wohl getrost davon ausgehen, dass die sich nicht zuuuuu sehr bei der Rettung von Holzmann anstrengen werden - im Insolvenzfall gibt es Jones sicher billiger ;-)

      Um so unverständlicher für mich, dass sich Breuer da so sehr aus dem Fenster gelehnt hat. Ich halte zwar nachwievor eine Rettung für am wahrscheinlichsten (die Bank, die Holzmann pleite gehen lassen wird dürfte einiges an öffentlichen und politischen Druck abbekommen), schaue mir das aber lieber von der Seitenlinie an, denn das Risiko scheint mir mit den jüngsten Entwicklungen nur schwer kalkulierbar.

      Grüße K1

      #174 von bubu 15.03.02 10:04:56 5800047

      Wieviel Mitarbeiter (Festanstellung) hat Holzmann eigentlich noch?
      Zumindest im gewerblichen Bereich scheint da fast niemand mehr
      zu sein, denn was man so hört arbeiten auf deren Baustellen
      nur noch Subbis (Rumänen, Bulgaren, Portugiesen, etc.).
      Schröders Stammwähler, nämlich die Arbeiter, scheint es bei
      Holzmann (vielleicht mit Ausnahme von Polier und Kranführer)
      nicht mehr zu geben.

      Bzgl. Übernahme denke ich ähnlich wie K1.
      Warum sollte Bilfinger sich Holzmann unter den Nagel reissen
      wollen? Aufträge werden i.d.R. per Ausschreibung vergeben.
      Nimmt Holzmann an Ausschreibungen nicht mehr teil, steigen
      automatisch die Chancen für Bilfinger, das günstigste
      Angebot abzugeben.
      Und auf deren Bestandsaufträge wird man wohl kaum aus sein.

      Noch etwas ganz anderes:
      Wo kommt man im Netz noch an alte Charts der Fokker-Anleihen ran?

      Gruß
      Bubu

      #175 von K1 15.03.02 10:26:31 5800185

      @bubu

      Mitarbeiter Holzmann (rund):
      10.000 Inland
      12.000 Ausland

      Mit Fokker würde ich Holzmann nicht vergleichen.

      Grüße K1

      #176 von bubu 15.03.02 10:32:53 5800239

      @K1

      Danke für die Mitarbeiterzahlen
      Hast du sie zum Vergleich noch von vor 2 Jahren?


      Bzgl. Fokker, ich denke, den Kursverlauf der WA
      kann man ggf. schon mit Fokker vergleichen.
      Zumindest hätte man einen Anhaltspunkt.
      Wie tief ist z.B. Fokkeranleihe bei Auftreten von Konkursgerüchten
      gefallen? auf nom. 20%, 30%??
      Würde mich schon interessieren.

      Zum Vergleich, als vor Jahren die GUS kippte, fielen
      die Russenbond auf ca. 30%.
      Jetzt, da Argentinien zahlungsunfähig ist, liegen
      deren Bonds auch im Bereich um 30%.

      Was ich möchte, ist ein Anhaltspunkt für Holzmann, für
      den Fall, daß es Schlagzeilen á la "Rettungsgespräch gescheitert,
      Konkurs unabwendbar" geben sollte.

      Bubu

      #177 von optionskaktus 15.03.02 10:43:55 5800367

      Hallo

      hab gestern meine HOZ-Bonds wieder verkauft-ist mir einfach zu heiss....
      Was gibts denn sonst noch für interessante Unternehmensanleihen,evt.auch aus USA ?

      Grüsse vom See

      Optionskaktus

      #178 von K1 15.03.02 12:11:34 5801278

      Ganz schön reger Handel bei den Holzmann Anleihen.

      @bubu

      Mitarbeiterzahlen von vor 2 Jahren gibt es in den GB’s - waren im Inland deutlich mehr, dürfte aber für den Ausgang der Sache unerheblich sein.

      GUS und ARG ist sicher nicht vergleichbar, die GUS ist nicht auf die Eurobonds defaultet und trotzdem notierten sich in den 10ern. Die Argentinier sind voll defaultet und trotzdem notiert das relativ wertlose Papier bei 30.

      Genausowenig sind Holmann und Fokker vergleichbar.

      Grüße K1
      #179 von Shortguy 15.03.02 13:13:24 5801987

      11:50 Uhr: Meinung von Sebastian Becker


      Unter Holzmann bricht das Eis

      Holzmann ist wohl kaum noch zu retten: Bankenkreise gehen laut Reuters davon aus, dass der Baukonzern am Montag Insolvenz anmelden muss, wenn sich am Wochenende keine Lösung findet. Die Gläubigerbanken haben sich am Donnerstag nicht auf einen Sanierungsplan einigen können. Die Entwicklung hat eine Wendung genommen, mit der optimistische Aktionäre nicht rechnen wollten. Noch am Mittwoch hatte der Chef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, Optimismus versprüht. Für die Aktionäre ist es schon mehr als ungemütlich. Sebastian Becker

      "Die Gespräche sind beendet, und es finden auch keine weiteren über das Konzept der Deutschen Bank mehr statt", zitiert das "Handelsblatt" Kreise der Gläubigerbanken. Der Hinweis von Holzmann, dass es zwar keine Sitzungen mehr gebe, die Verhandlungspartner aber noch miteinander telefonierten, wirkt da ziemlich hilflos.

      Noch in der Mitte der Woche schien es für Holzmann besser auszusehen. Am Mittwoch hatte der Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer erklärt, die Verhandlungen seien auf einem guten Weg. Damit hatte Breuer den Aktionären wenigstens wieder etwas Mut gemacht. Angesichts der angespannten finanziellen Situation des Konzerns schien sein Optimismus aber auch etwas gewagt zu sein.

      Breuer lehnt sich zu weit aus dem Fenster

      Am Donnerstag bremsten die anderen Gläubigerbanken den Chef der Deutschen Bank aber aus. Die Finanzhilfe von 200 Millionen Euro ist deshalb wieder fraglich geworden. Die anderen Sanierungspläne dürften kaum noch umgesetzt werden. Eigentlich wollte Holzmann einige mit Risiken und Krediten belasteten Immobilien an die Banken verkaufen. Auch war die Rede von einem Forderungsverzicht der Gläubiger. Ob sich nun noch Investor für Holzmann interessiert, steht in den Sternen.

      Für die weitere Entwicklung sind zwei Szenarien möglich, über die die Aktionäre sich wohl wenig freuen werden: Holzmann macht einen Kapitalschnitt, um der drohenden Pleite zu entgehen. Dadurch würde jede einzelne Aktie für jeden Anleger auf einmal wesentlich weniger Wert. Es kann auch sein, dass das Unternehmen seine letzten Vermögenswerte verscherbelt, um damit die Gläubiger zu bedienen. Und danach tritt Holzmann den Gang zum Konkursrichter an.

      Für die Aktionäre wird es jetzt mehr als brenzlig. Die Gespräche der Gläubigerbanken über die Sanierung sind wohl gescheitert. Das nun noch ein potenzieller Investor bei Holzmann einsteigt, ist wenig wahrscheinlich. Die Talfahrt des Kurses ist in vollem Gange.


      © 2002 sharper.de

      #180 von optionskaktus 15.03.02 14:18:08 5802673

      Hallo,
      jetzt gehts bein dem Bond aber zur Sache! Wo könnte man denn den recovery value sehen?

      grüsse von see

      optionskaktus

      #181 von Shortguy 15.03.02 15:47:21 5803648

      Bei Insolvenzantrag am Montag, was nach aaktueller Nachrichtenlage nicht auszuschließen ist, ist der "receovery value" ggf. sehr schnell bei Null anzusetzen...es geht ja dann anders als bei Argentinien etc. nicht um Umschuldung, sondern dann wird verwertet und verteilt, wie immer erst an bevorrechtigte Gläubiger etc. so daß für Aktionäre bzw. nicht besicherte Schuldner (wie Gläubiger der WA) schnell nichts mehr übrigbleibt. Meines Erachtens ist die Anleihe im Moment immer noch viel zu teuer bzw. ein reiner Zock auf den Ausgang der Sanierungsbemühungen ...und die stehen jetzt spitz auf Knopf !

      #182 von K1 15.03.02 16:08:47 5803924

      @Shortguy

      im Sinne einer Investition in die WA würde ich mir auch eine Insolvenz wünschen. Dies wäre auch die ordnungspolitisch richtige Lösung, denn dauerhafte Überkapazitäten zu subventionieren (egal ob durch Staat Banken o.ä.) bringt letztlich rein gar nichts.

      Die Anleihe ist unter derzeitigen Gesichtspunkten m.E. ein reiner, unkalkulierbarer Zock.

      Ich gehe aber abweichend von dir nicht davon aus, dass Argentinienanleihen einen sonderlich hohen "Recovery Value" haben werden. Liegt aber auch an meiner "negativen" Einstellung gegenüber Argentinien (übrigens haben sich da die Auslandsstaatsschulden in den letzten 3 Monaten in Peso von 141Mrd auf 340 Mrd weit mehr als verdoppelt, Inflation fängt an zu laufen, stark rückläufige Steuereinnahmen, einbrechendes BSP usw.usw.).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 00:58:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      #183 von Shortguy 15.03.02 18:48:14 5805730

      @ K1

      Alles richtig. Aber ich habe auch nicht gesagt, daß Argentinien-Bonds einen HOHEN recovery value habe, sondern (anders als ggf. eine Holzmann WA im Insolvenzfalle) zumindest irgendeinen, solange umgeschuldet wird und nach Umschuldung Zins und Tilgung erfolgen. Aber das ist ein Thema für den anderen Thread, nicht diesen hier. Bei Holzmann erwarte ich inzwischen, daß an die WA-Gläubiger keine müde Mark mehr fließt.

      #184 von K1 15.03.02 22:06:20 5807147

      "Bei Holzmann erwarte ich inzwischen, daß an die WA-Gläubiger keine müde Mark mehr fließt."

      ...müde Mark vielleicht nicht mehr, aber ein Paar Euros werden es schon sein ;-)

      Grüße K1

      #185 von K1 17.03.02 23:00:57 5813047

      Aus der FTD vom 18.3.2002

      Pleitegefahr für Holzmann steigt erheblich
      Von Michael Gassmann, Düsseldorf und Günter Heissmann, Frankfurt

      Die Gefahr einer Insolvenz des Holzmann-Konzerns ist deutlich gewachsen. Die Gläubigerbanken konnten sich auch am Wochenende nicht auf ein Finanzkonzept für das angeschlagene Bauunternehmen einigen.

      "Die Gespräche sind nicht abgebrochen, sie sind aber auch nicht abgeschlossen", sagte ein Holzmann-Insider. Ein neuer Gesprächstermin ist nicht vereinbart worden, so Bankenkreise. Die Wahrscheinlichkeit einer Pleite sei jetzt "größer als 50 Prozent". Holzmann wäre ohne Finanzhilfe nach einem schlechten Jahresabschluss überschuldet. Die zusätzlich drohende Zahlungsunfähigkeit - ein weiterer Insolvenzgrund - wurde zunächst abgewendet. "Die Liquidität ist vorerst gesichert", so Holzmann-Kreise.

      Streit blockiert Verhandlungen

      Ein Streit zwischen der Deutschen Bank und einer Gruppe vier weiterer Institute blockiert die Gespräche. Die Vierergruppe fühlt sich durch Äußerungen von Deutsche-Bank-Chef Rolf-E. Breuer unter Druck gesetzt. Breuer hatte am Mittwoch gesagt, eine Einigung über Hilfen stehe unmittelbar bevor. Dresdner Bank, HypoVereinsbank, Bankgesellschaft Berlin und Commerzbank monieren aber das Fehlen eines tragfähigen unternehmerischen Konzepts. Eine Insolvenz vernichte weniger Vermögenswerte als ein erneutes Sanierungspaket, mit dem "gutes Geld dem schlechten hinterhergeworfen wird", sagte ein Banker.

      Weiter sagte er, dass zwischen den Instituten eine "emotionale Gesprächsatmosphäre", herrsche. Beobachter sehen eine Verbindung zum Fall Kirch. Breuer hatte Kirch kürzlich die Kreditwürdigkeit abgesprochen und dadurch die Krise des Medienkonzerns offen gelegt, zum Ärger der übrigen Großbanken. Bei Kirch drohen der Deutschen Bank keine Verluste, anders als ihren weniger gut abgesicherten Wettbewerbern. Die Konkurrenten versuchen, bei Holzmann den Spieß umzudrehen, da die Deutsche Bank hier stärker betroffen ist.

      Hochriskantes Pokerspiel

      Die Banken müssten mit einem Schaden von "insgesamt mehr als zwei Mrd. Euro" rechnen, sagte der Holzmann-Insider. Dies ergebe sich aus Haftungsübernahmen und unbesicherten Forderungen. Die Banken betrieben ein "hochriskantes Pokerspiel". Ein Insolvenzantrag würde die operative Arbeit blockieren: "Die Baustellen werden dann sofort gestoppt, die wesentlichen Auftraggeber werden die Verträge kündigen."

      Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, kritisierte Banken und Bundesregierung. Er sagte der "Bild am Sonntag" mit Blick auf die Rettungsversuche bei Holzmann: "Das ist über 100.000 Handwerkern, die im vergangenen Jahr ihre Arbeit verloren haben, nicht zu vermitteln."

      © 2002 Financial Times Deutschland

      #186 von K1 18.03.02 10:44:10 5814633

      35G / 38B - jetzt gehts’aber abwärts.

      #187 von Shortguy 18.03.02 11:47:15 5815264

      @ K1

      Auch keine müden Euros... Gehe von Insolvenzverfahren bei Holzmann aus. Daher Verwertung aller Assets und Verteiling an bevorrechtigte (besicherte) Gläubiger, danach Verteiliung an alle unbesicherten Gläubiger (z.B. WA-Gläubiger), wenn für die noch was übrigbleibt. Meine Vermutung ist, daß Holzmann in den vergangenen Jahren "de facto" schon ausgeschlchtet ist, so daß alle diejenigen Gläubiger, die keine Individualsicherheiten besitzen, leer ausgehen werde....die Aktionäre sowieso.

      #188 von K1 18.03.02 12:09:20 5815457

      Warten wir es ab. Hast du für [/I]"Meine Vermutung ist, daß Holzmann in den vergangenen Jahren "de facto" schon ausgeschlchtet ist, so daß alle diejenigen Gläubiger, die keine Individualsicherheiten besitzen, leer ausgehen werde...." [/I]einen Anhaltspunkt ? Vermuten kann man immer viel...

      Grüße K1

      #189 von Shortguy 18.03.02 12:41:41 815724

      Mein einziger Anhaltspunkt dafür ist, daß bei der jetzigen Sanierungsdiskussion offensichtlich die Service-Tochter als das einzige (letzte) Asset gesehen wird, bei dem noch Reserven gesehen wurden bzw. als Sicherheit für weitere Kredite hätte herhalten können....

      #190 von Shortguy 18.03.02 14:22:04 5816455

      Kreise: Zeichen für Holzmann-Insolvenz verdichten sich


      Frankfurt (vwd) - Die Krise beim Baukonzern Philipp Holzmann AG, Frankfurt, hat sich am Montag weiter zugespitzt. Die Sanierungsgepräche der Banken am Wochenende hätten kaum Fortschritte gebracht, hieß es in Frankfurter Bankenkreisen am Montag. "Es gibt keinen neuen Plan, und der alte ist es nicht", hieß es. Widerstand gegen den bisherigen Sanierungsplan komme weiterhin von der Dresdner Bank, der HypoVereinsbank, der Bankgesellschaft Berlin und mit Abstrichen von der Commerzbank. Dabei wird den Kreisen zufolge der Weg einer "geordneten Insolvenz" für Holzmann immer wahrscheinlicher. "Wenn sie Mumm in den Knochen haben, gehen sie zum Konkursrichter", sagte ein Bankenvertreter mit Blick auf das Holzmann-Management. Es liege weiter an Holzmann, ein tragfähiges Konzept vorzulegen, wie im Kerngeschäft wieder schwarze Zahlen zu schreiben seien. Dies sei bislang aber nicht geschehen, hieß es in Frankfurt weiter. Falls ein solches Konzept aber nicht in Bälde präsentiert werde, sei "der Gang zum Amtsrichter nicht mehr aufzuhalten", verlautete aus den Kreisen. Eine Meldung der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", wonach die Dresdner Bank aktuell keine drohende Insolvenz für Holzmann sieht, erwies sich unterdessen als falsch. "Mit uns ist nie über das Thema einer möglichen Holzmann-Insolvenz geprochen worden", stellte ein Sprecher klar. Wie aus den Bankenkreisen zu hören ist, soll das Institut eher das Gegenteil für wahrscheinlich halten. Dort zeigte man sich mit Blick auf weitere Gespräche zudem auffallend zurückhaltend. War vorher stets betont worden, dass Gespräche zumindest telefonisch weitergeführt werden, ist nun lediglich von "Bemühungen" die Rede. Einen neuen Termin für eine Gesprächsrunde soll es den Kreisen zufolge ebenfalls nicht geben. Auf eine mögliche Verknüpfung des Falles Holzmann mit der "Sache Kirch" wurde in den Kreisen hingewiesen. Möglicherweise sperre sich die HypoVereinsbank bei der Holzmann-Sanierung, weil sich die Deutsche Bank bei der Kirch-Rettung so zurückhalte: "Hier gibt es wohl eine kleine Privatfehde", hieß es weiter. Allerdings soll es sich dabei nur um einen Nebenschauplatz handeln. +++ Christian Streckert vwd/18.3.2002/ces/rio

      #191 von bubu 18.03.02 20:31:07 5819731

      nun bin ich auch (unverhofft) HOZ-Anleihenbesitzer.
      Freitag ein Abstauberlimit gesetzt und unbedachterweise
      auf ultimo limitiert. Übers Wochenende die Order vergessen
      und eben die Ausführung gesehen.
      Naja, 32,50 hab ich bezahlt, eigentlich noch zuviel bei
      dem Risiko. Bin mal gespannt, ob/wann die ersten Stimmen
      aus der Politik nach Rettung rufen.
      Ehrlichgesagt bin ich der Meinung, daß es nicht schaden
      würde, wenn Holzmann vom Markt verschwinden würde.
      Das käme zumindest den anderen Firmen zugute und ich frage
      mich, weshalb man hier bei dem chronisch kranken Patienten
      (von Staats wegen) nochmals ein Rettungsversuch unternehmen
      sollte, mit der Konsequenz, daß die (noch) gesunden
      anderen Bauunternehmen darunter leiden müßten.

      Gruß
      bubu

      Da fällt mir übrigens gerade ein, vor vielen Jahren
      (dürfte so Ende 80ig gewesen sein), hatte ich mal echte
      Holzmannaktien im Depot. Kurs damals um 1400 DM und
      höher und mit besserem Standing als Hochtief ...
      das waren noch Zeiten

      #192 von Shortguy 19.03.02 17:26:07 5826319

      Banken müssen Holzmann-Karten angeblich auf den Tisch legen (Zus)


      Frankfurt (vwd) - Eine endgültige Entscheidung der Gläubigerbanken über die Sanierung des in Liquiditätsschwierigkeiten steckenden Frankfurter Baukonzerns Philipp Holzmann AG soll Kreisen zufolge kurz bevorstehen. Zumindest die ablehnenden Banken müssten nun ihre Karten auf den Tisch legen, hieß es in Frankfurter Finanzkreisen. Das Thema stehe bei den turnusmäßigen Vorstandssitzungen einiger Institute am Dienstag auf der Tagesordnung, und es sei von einer Entscheidung auszugehen. "Irgendwann muss der Schlussstrich gezogen und ja oder nein gesagt werden". Tendenziell sehe es aber weiterhin eher nach einer "geordneten Insolvenz" als nach einer Sanierung aus, hieß es. Zuvor hatte Holzmann bestätigt, dass die Gespräche mit den Banken am Montagabend ohne Ergebnis vertagt worden seien. Sie sollen aber am Dienstag fortgesetzt werden, sagte ein Holzmann-Sprecher zu vwd. Am Vorabend habe der Holzmann-Vorstand bei einem Treffen mit den Banken das Konzept erneut erläutert und präzisiert, hieß es. Laut Bankenkreisen gab es bei dem Treffen aber kaum Bewegung, vier Institute lehnten den Sanierungsplan weiter ab. Dies seien die Dresdner Bank, die HypoVereinsbank, die Bankgesellschaft Berlin sowie mit Abstrichen die Commerzbank. Wie in Kreisen weiter verlautete, sind die dem Sanierungsplan wohlgesonnenen Gläubigerbanken zudem nicht bereit, für die ablehnenden Institute in die Bresche zu springen und deren Anteile mit zu übernehmen. Dies komme nicht in Frage, hieß es von Seiten eines Instituts. Allenfalls die Deutsche Bank könne mit einer Übernahme dieser Lasten noch für einen Erfolg des Konzepts sorgen. Doch auch dies wurde in den Kreisen bezweifelt. Schließlich sei die Deutsche Bank nicht für die Ablehnung der vier Gläubigerbanken verantwortlich. Ein Sprecher der Deutschen Bank nahm zum Fall Holzmann am Dienstag keine Stellung. Dem Vernehmen nach begann die Vorstandssitzung bei der Commerzbank erst gegen 14.00 Uhr und unterliegt keiner zeitlichen Beschränkung. Bei der Dresdner Bank soll es am Berichtstag zwar keine turnusmäßige Vorstandssitzung geben. Allerdings wurde nicht ausgeschlossen, dass dennoch - wenn auch nicht unbedingt auf Vorstandsebene - über den Fall Holzmann beraten werde. Signale dieser Banken an Holzmann gab es bis zum Nachmittag daher nicht. Auch bei der HypoVereinsbank (HVB) zog sich eine turnusmäßige Vorstandssitzung noch hin. Kreisen zufolge hält die HVB das bisherige Konzept weiterhin für nicht tragfähig. Allerdings soll das Institut durchaus noch gesprächsbereit sein. Das Prozedere soll Kreisen zufolge folgendermaßen ablaufen: Sobald eine Bank sich zu einer endgültigen Ablehnung entschließe, werde die als Poolführerin der Gläubigerbanken agierende Deutsche Bank informiert, die dann möglichereise an Holzmann weiter berichte. Bei Holzmann selbst hegte man auch am Dienstagmittag weiter Hoffnung auf eine Einigung der Gläubigerbanken. Allerdings hieß es in Kreisen einschränkend, dass nicht abzuschätzen sei, ob es tatsächlich zu einer Einigung komme. Holzmann war durch einen unerwartet hohen Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr von rund 237 Mio EUR in die Liquiditätskrise geraten. Falls dem Konzern kein frisches Kapital zugeführt wird, droht die Überschuldung und damit der Gang zum Insolvenzrichter. Strittig bei dem bisherigen Sanierungskonzept ist vor allem die Ausgliederung schuldenbelasteter Holzmann-Immobilien in eine bankeneigene Gesellschaft für rund 500 Mio EUR. Weniger umstritten ist Kreisen zufolge indes ein Forderungsverzicht in Höhe von rund 110 Mio EUR und die Übernahme der Holzmann-Dienstleistungstochter HSG für rund 90 Mio EUR. +++ Christian Streckert vwd/19.3.2002/ces/bb

      #193 von noch-n-zocker 20.03.02 08:55:07 5830036

      - Von Mirko Wollrab und Peter Wübben -
      Frankfurt, 20. Mär (Reuters) - Die Überlebenschancen des angeschlagenen Baukonzerns Philipp Holzmann sind offenbar weiter gesunken. Die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr am Dienstagabend in Frankfurt, dass einige Banken den Rettungsplan für Holzmann nach wie vor ablehnen und damit eine Insolvenz des Frankfurter Traditionsunternehmens immer wahrscheinlicher wird.
      Allerdings erfuhr Reuters aus Londoner Finanzmarktkreisen ebenfalls, dass offenbar Besitzer von Holzmann-Anleihen dazu bereit sind, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten und gegen Aktien oder ähnliche Wertpapiere zu tauschen. Den Angaben zufolge soll es sich dabei um eine finanzielle Erleichterung für den Baukonzern von rund 165 Millionen Mark (rund 84 Millionen Euro) handeln. Ob und inwiefern dieser Schritt die drohende Insolvenz Holzmanns vermeiden könnte, wurde nicht klar.

      GLÄUBIGERBANKEN BLEIBEN BEI ABLEHNUNG DES RETTUNGSPLANS
      Festzustehen schien am späten Abend, dass die Deutsche Bank als treibende Kraft für eine finanzielle Unterstützung Holzmanns es auch am Dienstag nicht vermochte, die Skeptiker unter den Gläubigerinstituten zu überzeugen. "Es ist geplant, der Deutschen Bank am Mittwoch schriftlich mitzuteilen, dass es unserer Meinung nach weiterhin kein zukunftsfähiges Konzept gibt", hieß es aus Kreisen der Dresdner Bank<ALVG.DE> und der Commerzbank <CBKG.DE>. Holzmann und die Deutsche Bank hätten nach wie vor kein Gesamtkonzept für den Baukonzern vorgelegt.
      Die HypoVereinsbank<HVMG.DE> wird nach Angaben aus Unternehmenskreisen ihre Zustimmung ebenfalls verweigern, falls die Deutsche Bank nicht kurzfristig im Alleingang Kapital bereitstellt und dann in den nächsten Wochen mit Holzmann einen vollständig neuen Sanierungsplan erarbeitet.
      Damit müsste Holzmann früheren Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen zufolge schon bald einen Insolvenzantrag stellen. Wenn am Dienstag keine Einigung gelinge, bliebe dem Konzern in den kommenden Tagen wohl kaum etwas anderes übrig, als die Zahlungsunfähigkeit anzumelden, hatte es geheißen.
      Die Deutsche Bank habe sich als Hauptgläubiger und -aktionär von Holzmann zuletzt nur "marginal und dabei nicht zum Besseren" bewegt, hieß es aus Bankenkreisen. "Selbst wenn Holzmann mit einem geringen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag kurzfristig geholfen wäre, stellt sich die Frage, was in einen Monat passiert", sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Banker.

      MÖGLICHERWEISE UNERWARTETE HILFE VON ANLEIHEGLÄUBIGERN
      Wie es jedoch aus Londoner Finanzmarktkreisen hieß, soll eine Gruppe von Anleihegläubigern Holzmanns angeblich dazu bereits sein, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten. Wie es hieß, sei ein Tausch der Schuldtitel gegen Aktien oder ähnliche Wertpapiere denkbar. Insgesamt sollen die Investoren Anleihen im Volumen von zusammengerechnet 330 Millionen Mark (168 Millionen Euro) halten, womit sich die finanzielle Erleichterung für den Konzern auf etwa 165 Millionen Mark (rund 84 Millionen Euro) belaufen würde.
      Die Initiative der Bond-Eigentümer solle dazu dienen, Holzmann über eine Verringerung der Verbindlichkeiten vor der Insolvenz zu bewahren, hieß es weiter. Dem Vernehmen nach soll es sich bei den Schuldtiteln um eine vom Baukonzern vor rund vier Jahren begebene Wandelanleihe handeln. Weitere Details zu dem angeblichen Vorstoß der Anleihebesitzer sowie zu deren Identität waren zunächst nicht in Erfahrung zu bringen. Auch blieb unklar, ob der Vorstoß tatsächlich dazu beitragen kann, den Konzern vor dem Aus zu bewahren.

      ANTEILNAHME AM HOLZMANN-SCHICKSAL NICHT WIE 1999
      Holzmann war bereits Ende 1999 nur knapp und erst nach Einlenken von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) einer Firmenpleite entgangen. Auslöser der jüngsten Krise sind unerwartet hohe Verluste im Jahr 2001 von angeblich rund 240 Millionen Euro, die am Eigenkapital der Firma zehren. Um eine Insolvenz zu vermeiden, benötigt der Konzern dringend Kapital. Nach dem bisherigen Konzept sollen die Banken für 86 Millionen Euro den Holzmann-Gebäudedienstleister HSG übernehmen und auf Forderungen im Volumen von 114 Millionen Euro verzichten.
      Zudem ist eine Übertragung der Immobilien für rund 500 Millionen Euro an die Banken vorgesehen. Genau dies scheint unter den Gläubigerbanken jedoch der umstrittenste Punkt zu sein. Der Bund hat mit Blick auf die jüngste Krise bereits klar gestellt, sich bei Holzmann nicht mehr in der Pflicht zu sehen.
      Anders als im November 1999 ist das Echo auf das drohende Ende Holzmanns und seiner knapp 24.000 Mitarbeiter in der Öffentlichkeit eher verhalten. Auch innerhalb der Belegschaft des Traditionskonzerns regt sich anders als im Winter 1999 bislang kein nennenswerter Protest. "Wir haben das ja schon vor zwei Jahren mitgemacht und wünschen uns ein tragfähiges Konzept für Holzmann", kommentierte ein Holzmann-Bauarbeiter die mögliche Insolvenz seines Arbeitgebers. "Wir warten, wir arbeiten weiter und es hoffen alle, dass sich das Blatt positiv wendet."
      pew/bob


      Wednesday, 20 March 2002 06:20:27
      RTRS [nL20477143]

      #194 von K1 20.03.02 09:28:35 5830310

      Von Langeweile kann man im Fall Holzmann ja nicht gerade reden.. ;-)

      #195 von K1 20.03.02 09:38:43 5830368

      Zur Abwechlung:

      "Mittwoch 20. März 2002, 09:23 Uhr
      Zusätzliche Kapitalspritze für Holzmann angeboten

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der vor der Pleite stehenden Baukonzern Holzmann hat eine zusätzliche finanzielle Unterstützung erhalten. Große internationale Investmenthäuser haben nach dpa-Informationen eine Finanzhilfe in der Größenordnung von 100 Millionen Euro angeboten./pa/DP/js "
      #196 von Shortguy 20.03.02 11:26:25 5831320

      vwd: von 9:20 Uhr

      Commerzbank lehnt Holzmann-Rettungsplan ab


      Frankfurt (vwd) - Die Commerzbank AG, Frankfurt, lehnt den Sanierungsplan für den in Liquiditätsschwierigkeiten befindlichen Baukonzern Philipp Holzmann AG, Frankfurt, ab. Ein tragfähiges Konzept zur Rettung des Baukonzerns sei aus Sicht der Bank nicht vorgelegt worden, sagte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage. Die Entscheidung sei der Führerin des Gläubigerbankenpools, der Deutschen Bank AG, bereits übermittelt worden, erläuterte der Sprecher weiter. +++ Christian Streckert/Eddy Holetic vwd/20.3.2002/eh/ces/mim

      #197 von K1 20.03.02 12:00:58 5831718

      Dresdner Bank lehnt Holzmann-Rettungsplan ab
      Frankfurt (vwd) - Nach der Commerzbank AG hat am Mittwochmorgen auch die Dresdner Bank das Sanierungskonzept für die Philipp Holzmann AG, alle Frankfurt, abgelehnt. "Wir haben vor einigen Minuten ein entsprechendes Fax an die Deutsche Bank geschickt", erläuterte ein Sprecher. Die Bank bedauere, dass es nicht gelungen sei, ein tragfähiges Konzept vorzulegen. Auf dieser Basis werde die Dresdner Bank keine Einzelmaßnahmen unterstützen, hieß es weiter. +++ Christian Streckert

      vwd/20.3.2002/ces/mr
      #198 von K1 20.03.02 12:01:37 5831722

      Mittwoch 20. März 2002, 11:54 Uhr
      Deutsche Bank will sich weiter für Holzmann-Rettung einsetzen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank will sich auch nach der Absage von drei Großbanken weiter für eine Rettung des Baukonzerns Holzmann einsetzen. Eine Insolvenz brächte weitaus größere Schäden als eine gemeinsame Sanierungslösung, sagte ein Sprecher der dpa am Mittwoch./pa/DP/js

      #199 von K1 20.03.02 12:03:37 5831738

      M.E. wird die Deutsche das mit den inst.Anleihegläubigern alleine durchziehen (60% Chance).

      Grüße K1

      #200 von Shortguy 20.03.02 20:41:34 5836776

      Derweil geht die Wandelanleihe durch ein tiefes Tal. Heute intraday zwischen 20,6 und 34,5 !! gehandelt. Die angeblich verzichtenden Anleihegläubiger sind übrigens Gläubiger DIESER Wandelanleihe. Wie das ohne analogen Verzicht aller WA-Gläubiger gehen soll, ist mir unklar (allenfalls per Rückkauf durch Holzmann zu aktuellen Kursen)...

      #201 von K1 20.03.02 21:51:28 5837224

      @Shortguy

      was ist daran so schwer zu verstehen ? Wenn die Inhaber der Anleihe "freiwillig" auf einen Teil der Rückzahlung verzichten (wohl im Gegenzug gegen Aktien o.ä.) dann können andere Inhaber der WA deswegen dazu nicht gezwungen werden.

      Grüße K1

      #202 von Shortguy 21.03.02 10:16:40 5839117

      Wandelanleihe ist eine Inhaberschuldverschreibung. Die Rechte aus dem Papier folgen dem Recht am Papier. Also wenn der gegenwärtige Inhaber der Schuldverschreibung "verzichtet" und dann das Papier an einen anderen verkauft gilt dieser "Verzicht" nicht auch für den anderen, denn in den Bedingungen der Schuldverschreibungselbst hat sich nichts geändert. i.e Rückzahlungsverpflichtung zu 100 !

      #203 von Shortguy 21.03.02 10:19:46 5839141

      Der "Verzicht" einzelner Gläubiger, die gegenwärtig die Anleihe halten kann also nur gegen Rückgabe der Schuldverschreibung Zug um Zug im Tausch gegen etwas anderes (im Gespräch waren gestern Tausch gegen Wandelanleihe an der Service Tochter) erfolgen.

      M.E. aber alles hinfällig, da nach der Aussetzung heute wohl der Insolvenzantrag erfolgen dürfte.

      #205 von noch-n-zocker 21.03.02 15:59:02 5842515

      Aus aktuellem Anlass muß ich mich doch mal wieder melden.
      Ich habe heute die WA zurückgekauft.

      Meine Überlegung ist, dass doch offiziell nur 70 Mio. Euro fehlen (240 Mio. Verlust gegenüber 170 Mio. Euro EK-Rücklage). Die 130 Mio., die Schröder vor zwei Jahren zur Verfügung gestellt hat, sind auch noch nicht abgerufen worden. Für diesen Betrag könnte Holzmann z.B. die Wandelanleihe zu 50% zurückkaufen und es blieben sogar noch 50 Mio. EK übrig.

      Ausserdem gibt man den WA-Inhabern für die anderen 50% 127 Mio. Gratisaktien mit der Maßgabe, sie für einen Cent pro Stück an Bilfinger zu verkaufen. Dann hat BB eine absolute Mehrheit und könnte den Verlustvortrag konsolidieren.

      Shortguy, Du kennst Dich doch ein bisschen mit Steuern aus, wieviel ist Deiner Ansicht nach der Verlustvortrag für einen Übernehmer (z.B. Bilfinger) wert?

      Ist zwar sehr ins Unreine philosophiert, aber wieso die WA wertlos sein soll, kann ich mir schlecht vorstellen. Das würde bedeuten, dass der Vorstand von Holzmann sich der Konkursverschleppung schuldig gemacht hätte.

      #206 von Honigbär 21.03.02 16:16:08 5842671

      Mal eine Frage an die Experten.
      Wird die Holzmann WA flat gehandelt.

      #207 von sarah96 21.03.02 16:21:00 5842730

      Hab auch kurz über die Holzmann-Wandel nachgedacht. Ist mir aber zu heiß.
      Wenn die ganzen Bilanzwerte stimmen, sollte für die Gläubiger in der Tat noch deutlich was übrig bleiben. Mir ist aber das Risiko zu groß, dass plötzlich noch an irgendwelchen Stellen erhöhter Wertberichtigungsbearf entsteht und doch nichts übrig bleibt. Der Vorstand wird dann jegliche Konkursverschleppung weit von sich weisen, weil der erhöhte Wertberichtigungsbedarf ja bis heute nicht absehbar war und sich erst "überraschend" bei der konkreten Vermögensverwertung ergibt.

      Grüße Sarah

      #208 von noch-n-zocker 21.03.02 16:28:49 5842824

      Honigbär

      Zum einen, wieso sollte sie?

      Zum anderen würde ich meine Kaufentscheidung nicht von 0,8% Stückzinsanteil abhängig machen.

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      schrieb am 04.04.02 01:01:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      #183 von Shortguy 15.03.02 18:48:14 5805730

      @ K1

      Alles richtig. Aber ich habe auch nicht gesagt, daß Argentinien-Bonds einen HOHEN recovery value habe, sondern (anders als ggf. eine Holzmann WA im Insolvenzfalle) zumindest irgendeinen, solange umgeschuldet wird und nach Umschuldung Zins und Tilgung erfolgen. Aber das ist ein Thema für den anderen Thread, nicht diesen hier. Bei Holzmann erwarte ich inzwischen, daß an die WA-Gläubiger keine müde Mark mehr fließt.

      #184 von K1 15.03.02 22:06:20 5807147

      "Bei Holzmann erwarte ich inzwischen, daß an die WA-Gläubiger keine müde Mark mehr fließt."

      ...müde Mark vielleicht nicht mehr, aber ein Paar Euros werden es schon sein ;-)

      Grüße K1

      #185 von K1 17.03.02 23:00:57 5813047

      Aus der FTD vom 18.3.2002

      Pleitegefahr für Holzmann steigt erheblich
      Von Michael Gassmann, Düsseldorf und Günter Heissmann, Frankfurt

      Die Gefahr einer Insolvenz des Holzmann-Konzerns ist deutlich gewachsen. Die Gläubigerbanken konnten sich auch am Wochenende nicht auf ein Finanzkonzept für das angeschlagene Bauunternehmen einigen.

      "Die Gespräche sind nicht abgebrochen, sie sind aber auch nicht abgeschlossen", sagte ein Holzmann-Insider. Ein neuer Gesprächstermin ist nicht vereinbart worden, so Bankenkreise. Die Wahrscheinlichkeit einer Pleite sei jetzt "größer als 50 Prozent". Holzmann wäre ohne Finanzhilfe nach einem schlechten Jahresabschluss überschuldet. Die zusätzlich drohende Zahlungsunfähigkeit - ein weiterer Insolvenzgrund - wurde zunächst abgewendet. "Die Liquidität ist vorerst gesichert", so Holzmann-Kreise.

      Streit blockiert Verhandlungen

      Ein Streit zwischen der Deutschen Bank und einer Gruppe vier weiterer Institute blockiert die Gespräche. Die Vierergruppe fühlt sich durch Äußerungen von Deutsche-Bank-Chef Rolf-E. Breuer unter Druck gesetzt. Breuer hatte am Mittwoch gesagt, eine Einigung über Hilfen stehe unmittelbar bevor. Dresdner Bank, HypoVereinsbank, Bankgesellschaft Berlin und Commerzbank monieren aber das Fehlen eines tragfähigen unternehmerischen Konzepts. Eine Insolvenz vernichte weniger Vermögenswerte als ein erneutes Sanierungspaket, mit dem "gutes Geld dem schlechten hinterhergeworfen wird", sagte ein Banker.

      Weiter sagte er, dass zwischen den Instituten eine "emotionale Gesprächsatmosphäre", herrsche. Beobachter sehen eine Verbindung zum Fall Kirch. Breuer hatte Kirch kürzlich die Kreditwürdigkeit abgesprochen und dadurch die Krise des Medienkonzerns offen gelegt, zum Ärger der übrigen Großbanken. Bei Kirch drohen der Deutschen Bank keine Verluste, anders als ihren weniger gut abgesicherten Wettbewerbern. Die Konkurrenten versuchen, bei Holzmann den Spieß umzudrehen, da die Deutsche Bank hier stärker betroffen ist.

      Hochriskantes Pokerspiel

      Die Banken müssten mit einem Schaden von "insgesamt mehr als zwei Mrd. Euro" rechnen, sagte der Holzmann-Insider. Dies ergebe sich aus Haftungsübernahmen und unbesicherten Forderungen. Die Banken betrieben ein "hochriskantes Pokerspiel". Ein Insolvenzantrag würde die operative Arbeit blockieren: "Die Baustellen werden dann sofort gestoppt, die wesentlichen Auftraggeber werden die Verträge kündigen."

      Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, kritisierte Banken und Bundesregierung. Er sagte der "Bild am Sonntag" mit Blick auf die Rettungsversuche bei Holzmann: "Das ist über 100.000 Handwerkern, die im vergangenen Jahr ihre Arbeit verloren haben, nicht zu vermitteln."

      © 2002 Financial Times Deutschland

      #186 von K1 18.03.02 10:44:10 5814633

      35G / 38B - jetzt gehts’aber abwärts.

      #187 von Shortguy 18.03.02 11:47:15 5815264

      @ K1

      Auch keine müden Euros... Gehe von Insolvenzverfahren bei Holzmann aus. Daher Verwertung aller Assets und Verteiling an bevorrechtigte (besicherte) Gläubiger, danach Verteiliung an alle unbesicherten Gläubiger (z.B. WA-Gläubiger), wenn für die noch was übrigbleibt. Meine Vermutung ist, daß Holzmann in den vergangenen Jahren "de facto" schon ausgeschlchtet ist, so daß alle diejenigen Gläubiger, die keine Individualsicherheiten besitzen, leer ausgehen werde....die Aktionäre sowieso.

      #188 von K1 18.03.02 12:09:20 5815457

      Warten wir es ab. Hast du für [/I]"Meine Vermutung ist, daß Holzmann in den vergangenen Jahren "de facto" schon ausgeschlchtet ist, so daß alle diejenigen Gläubiger, die keine Individualsicherheiten besitzen, leer ausgehen werde...." [/I]einen Anhaltspunkt ? Vermuten kann man immer viel...

      Grüße K1

      #189 von Shortguy 18.03.02 12:41:41 815724

      Mein einziger Anhaltspunkt dafür ist, daß bei der jetzigen Sanierungsdiskussion offensichtlich die Service-Tochter als das einzige (letzte) Asset gesehen wird, bei dem noch Reserven gesehen wurden bzw. als Sicherheit für weitere Kredite hätte herhalten können....

      #190 von Shortguy 18.03.02 14:22:04 5816455

      Kreise: Zeichen für Holzmann-Insolvenz verdichten sich


      Frankfurt (vwd) - Die Krise beim Baukonzern Philipp Holzmann AG, Frankfurt, hat sich am Montag weiter zugespitzt. Die Sanierungsgepräche der Banken am Wochenende hätten kaum Fortschritte gebracht, hieß es in Frankfurter Bankenkreisen am Montag. "Es gibt keinen neuen Plan, und der alte ist es nicht", hieß es. Widerstand gegen den bisherigen Sanierungsplan komme weiterhin von der Dresdner Bank, der HypoVereinsbank, der Bankgesellschaft Berlin und mit Abstrichen von der Commerzbank. Dabei wird den Kreisen zufolge der Weg einer "geordneten Insolvenz" für Holzmann immer wahrscheinlicher. "Wenn sie Mumm in den Knochen haben, gehen sie zum Konkursrichter", sagte ein Bankenvertreter mit Blick auf das Holzmann-Management. Es liege weiter an Holzmann, ein tragfähiges Konzept vorzulegen, wie im Kerngeschäft wieder schwarze Zahlen zu schreiben seien. Dies sei bislang aber nicht geschehen, hieß es in Frankfurt weiter. Falls ein solches Konzept aber nicht in Bälde präsentiert werde, sei "der Gang zum Amtsrichter nicht mehr aufzuhalten", verlautete aus den Kreisen. Eine Meldung der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", wonach die Dresdner Bank aktuell keine drohende Insolvenz für Holzmann sieht, erwies sich unterdessen als falsch. "Mit uns ist nie über das Thema einer möglichen Holzmann-Insolvenz geprochen worden", stellte ein Sprecher klar. Wie aus den Bankenkreisen zu hören ist, soll das Institut eher das Gegenteil für wahrscheinlich halten. Dort zeigte man sich mit Blick auf weitere Gespräche zudem auffallend zurückhaltend. War vorher stets betont worden, dass Gespräche zumindest telefonisch weitergeführt werden, ist nun lediglich von "Bemühungen" die Rede. Einen neuen Termin für eine Gesprächsrunde soll es den Kreisen zufolge ebenfalls nicht geben. Auf eine mögliche Verknüpfung des Falles Holzmann mit der "Sache Kirch" wurde in den Kreisen hingewiesen. Möglicherweise sperre sich die HypoVereinsbank bei der Holzmann-Sanierung, weil sich die Deutsche Bank bei der Kirch-Rettung so zurückhalte: "Hier gibt es wohl eine kleine Privatfehde", hieß es weiter. Allerdings soll es sich dabei nur um einen Nebenschauplatz handeln. +++ Christian Streckert vwd/18.3.2002/ces/rio

      #191 von bubu 18.03.02 20:31:07 5819731

      nun bin ich auch (unverhofft) HOZ-Anleihenbesitzer.
      Freitag ein Abstauberlimit gesetzt und unbedachterweise
      auf ultimo limitiert. Übers Wochenende die Order vergessen
      und eben die Ausführung gesehen.
      Naja, 32,50 hab ich bezahlt, eigentlich noch zuviel bei
      dem Risiko. Bin mal gespannt, ob/wann die ersten Stimmen
      aus der Politik nach Rettung rufen.
      Ehrlichgesagt bin ich der Meinung, daß es nicht schaden
      würde, wenn Holzmann vom Markt verschwinden würde.
      Das käme zumindest den anderen Firmen zugute und ich frage
      mich, weshalb man hier bei dem chronisch kranken Patienten
      (von Staats wegen) nochmals ein Rettungsversuch unternehmen
      sollte, mit der Konsequenz, daß die (noch) gesunden
      anderen Bauunternehmen darunter leiden müßten.

      Gruß
      bubu

      Da fällt mir übrigens gerade ein, vor vielen Jahren
      (dürfte so Ende 80ig gewesen sein), hatte ich mal echte
      Holzmannaktien im Depot. Kurs damals um 1400 DM und
      höher und mit besserem Standing als Hochtief ...
      das waren noch Zeiten

      #192 von Shortguy 19.03.02 17:26:07 5826319

      Banken müssen Holzmann-Karten angeblich auf den Tisch legen (Zus)


      Frankfurt (vwd) - Eine endgültige Entscheidung der Gläubigerbanken über die Sanierung des in Liquiditätsschwierigkeiten steckenden Frankfurter Baukonzerns Philipp Holzmann AG soll Kreisen zufolge kurz bevorstehen. Zumindest die ablehnenden Banken müssten nun ihre Karten auf den Tisch legen, hieß es in Frankfurter Finanzkreisen. Das Thema stehe bei den turnusmäßigen Vorstandssitzungen einiger Institute am Dienstag auf der Tagesordnung, und es sei von einer Entscheidung auszugehen. "Irgendwann muss der Schlussstrich gezogen und ja oder nein gesagt werden". Tendenziell sehe es aber weiterhin eher nach einer "geordneten Insolvenz" als nach einer Sanierung aus, hieß es. Zuvor hatte Holzmann bestätigt, dass die Gespräche mit den Banken am Montagabend ohne Ergebnis vertagt worden seien. Sie sollen aber am Dienstag fortgesetzt werden, sagte ein Holzmann-Sprecher zu vwd. Am Vorabend habe der Holzmann-Vorstand bei einem Treffen mit den Banken das Konzept erneut erläutert und präzisiert, hieß es. Laut Bankenkreisen gab es bei dem Treffen aber kaum Bewegung, vier Institute lehnten den Sanierungsplan weiter ab. Dies seien die Dresdner Bank, die HypoVereinsbank, die Bankgesellschaft Berlin sowie mit Abstrichen die Commerzbank. Wie in Kreisen weiter verlautete, sind die dem Sanierungsplan wohlgesonnenen Gläubigerbanken zudem nicht bereit, für die ablehnenden Institute in die Bresche zu springen und deren Anteile mit zu übernehmen. Dies komme nicht in Frage, hieß es von Seiten eines Instituts. Allenfalls die Deutsche Bank könne mit einer Übernahme dieser Lasten noch für einen Erfolg des Konzepts sorgen. Doch auch dies wurde in den Kreisen bezweifelt. Schließlich sei die Deutsche Bank nicht für die Ablehnung der vier Gläubigerbanken verantwortlich. Ein Sprecher der Deutschen Bank nahm zum Fall Holzmann am Dienstag keine Stellung. Dem Vernehmen nach begann die Vorstandssitzung bei der Commerzbank erst gegen 14.00 Uhr und unterliegt keiner zeitlichen Beschränkung. Bei der Dresdner Bank soll es am Berichtstag zwar keine turnusmäßige Vorstandssitzung geben. Allerdings wurde nicht ausgeschlossen, dass dennoch - wenn auch nicht unbedingt auf Vorstandsebene - über den Fall Holzmann beraten werde. Signale dieser Banken an Holzmann gab es bis zum Nachmittag daher nicht. Auch bei der HypoVereinsbank (HVB) zog sich eine turnusmäßige Vorstandssitzung noch hin. Kreisen zufolge hält die HVB das bisherige Konzept weiterhin für nicht tragfähig. Allerdings soll das Institut durchaus noch gesprächsbereit sein. Das Prozedere soll Kreisen zufolge folgendermaßen ablaufen: Sobald eine Bank sich zu einer endgültigen Ablehnung entschließe, werde die als Poolführerin der Gläubigerbanken agierende Deutsche Bank informiert, die dann möglichereise an Holzmann weiter berichte. Bei Holzmann selbst hegte man auch am Dienstagmittag weiter Hoffnung auf eine Einigung der Gläubigerbanken. Allerdings hieß es in Kreisen einschränkend, dass nicht abzuschätzen sei, ob es tatsächlich zu einer Einigung komme. Holzmann war durch einen unerwartet hohen Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr von rund 237 Mio EUR in die Liquiditätskrise geraten. Falls dem Konzern kein frisches Kapital zugeführt wird, droht die Überschuldung und damit der Gang zum Insolvenzrichter. Strittig bei dem bisherigen Sanierungskonzept ist vor allem die Ausgliederung schuldenbelasteter Holzmann-Immobilien in eine bankeneigene Gesellschaft für rund 500 Mio EUR. Weniger umstritten ist Kreisen zufolge indes ein Forderungsverzicht in Höhe von rund 110 Mio EUR und die Übernahme der Holzmann-Dienstleistungstochter HSG für rund 90 Mio EUR. +++ Christian Streckert vwd/19.3.2002/ces/bb

      #193 von noch-n-zocker 20.03.02 08:55:07 5830036

      - Von Mirko Wollrab und Peter Wübben -
      Frankfurt, 20. Mär (Reuters) - Die Überlebenschancen des angeschlagenen Baukonzerns Philipp Holzmann sind offenbar weiter gesunken. Die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr am Dienstagabend in Frankfurt, dass einige Banken den Rettungsplan für Holzmann nach wie vor ablehnen und damit eine Insolvenz des Frankfurter Traditionsunternehmens immer wahrscheinlicher wird.
      Allerdings erfuhr Reuters aus Londoner Finanzmarktkreisen ebenfalls, dass offenbar Besitzer von Holzmann-Anleihen dazu bereit sind, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten und gegen Aktien oder ähnliche Wertpapiere zu tauschen. Den Angaben zufolge soll es sich dabei um eine finanzielle Erleichterung für den Baukonzern von rund 165 Millionen Mark (rund 84 Millionen Euro) handeln. Ob und inwiefern dieser Schritt die drohende Insolvenz Holzmanns vermeiden könnte, wurde nicht klar.

      GLÄUBIGERBANKEN BLEIBEN BEI ABLEHNUNG DES RETTUNGSPLANS
      Festzustehen schien am späten Abend, dass die Deutsche Bank als treibende Kraft für eine finanzielle Unterstützung Holzmanns es auch am Dienstag nicht vermochte, die Skeptiker unter den Gläubigerinstituten zu überzeugen. "Es ist geplant, der Deutschen Bank am Mittwoch schriftlich mitzuteilen, dass es unserer Meinung nach weiterhin kein zukunftsfähiges Konzept gibt", hieß es aus Kreisen der Dresdner Bank<ALVG.DE> und der Commerzbank <CBKG.DE>. Holzmann und die Deutsche Bank hätten nach wie vor kein Gesamtkonzept für den Baukonzern vorgelegt.
      Die HypoVereinsbank<HVMG.DE> wird nach Angaben aus Unternehmenskreisen ihre Zustimmung ebenfalls verweigern, falls die Deutsche Bank nicht kurzfristig im Alleingang Kapital bereitstellt und dann in den nächsten Wochen mit Holzmann einen vollständig neuen Sanierungsplan erarbeitet.
      Damit müsste Holzmann früheren Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen zufolge schon bald einen Insolvenzantrag stellen. Wenn am Dienstag keine Einigung gelinge, bliebe dem Konzern in den kommenden Tagen wohl kaum etwas anderes übrig, als die Zahlungsunfähigkeit anzumelden, hatte es geheißen.
      Die Deutsche Bank habe sich als Hauptgläubiger und -aktionär von Holzmann zuletzt nur "marginal und dabei nicht zum Besseren" bewegt, hieß es aus Bankenkreisen. "Selbst wenn Holzmann mit einem geringen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag kurzfristig geholfen wäre, stellt sich die Frage, was in einen Monat passiert", sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Banker.

      MÖGLICHERWEISE UNERWARTETE HILFE VON ANLEIHEGLÄUBIGERN
      Wie es jedoch aus Londoner Finanzmarktkreisen hieß, soll eine Gruppe von Anleihegläubigern Holzmanns angeblich dazu bereits sein, auf einen Teil ihrer Forderungen zu verzichten. Wie es hieß, sei ein Tausch der Schuldtitel gegen Aktien oder ähnliche Wertpapiere denkbar. Insgesamt sollen die Investoren Anleihen im Volumen von zusammengerechnet 330 Millionen Mark (168 Millionen Euro) halten, womit sich die finanzielle Erleichterung für den Konzern auf etwa 165 Millionen Mark (rund 84 Millionen Euro) belaufen würde.
      Die Initiative der Bond-Eigentümer solle dazu dienen, Holzmann über eine Verringerung der Verbindlichkeiten vor der Insolvenz zu bewahren, hieß es weiter. Dem Vernehmen nach soll es sich bei den Schuldtiteln um eine vom Baukonzern vor rund vier Jahren begebene Wandelanleihe handeln. Weitere Details zu dem angeblichen Vorstoß der Anleihebesitzer sowie zu deren Identität waren zunächst nicht in Erfahrung zu bringen. Auch blieb unklar, ob der Vorstoß tatsächlich dazu beitragen kann, den Konzern vor dem Aus zu bewahren.

      ANTEILNAHME AM HOLZMANN-SCHICKSAL NICHT WIE 1999
      Holzmann war bereits Ende 1999 nur knapp und erst nach Einlenken von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) einer Firmenpleite entgangen. Auslöser der jüngsten Krise sind unerwartet hohe Verluste im Jahr 2001 von angeblich rund 240 Millionen Euro, die am Eigenkapital der Firma zehren. Um eine Insolvenz zu vermeiden, benötigt der Konzern dringend Kapital. Nach dem bisherigen Konzept sollen die Banken für 86 Millionen Euro den Holzmann-Gebäudedienstleister HSG übernehmen und auf Forderungen im Volumen von 114 Millionen Euro verzichten.
      Zudem ist eine Übertragung der Immobilien für rund 500 Millionen Euro an die Banken vorgesehen. Genau dies scheint unter den Gläubigerbanken jedoch der umstrittenste Punkt zu sein. Der Bund hat mit Blick auf die jüngste Krise bereits klar gestellt, sich bei Holzmann nicht mehr in der Pflicht zu sehen.
      Anders als im November 1999 ist das Echo auf das drohende Ende Holzmanns und seiner knapp 24.000 Mitarbeiter in der Öffentlichkeit eher verhalten. Auch innerhalb der Belegschaft des Traditionskonzerns regt sich anders als im Winter 1999 bislang kein nennenswerter Protest. "Wir haben das ja schon vor zwei Jahren mitgemacht und wünschen uns ein tragfähiges Konzept für Holzmann", kommentierte ein Holzmann-Bauarbeiter die mögliche Insolvenz seines Arbeitgebers. "Wir warten, wir arbeiten weiter und es hoffen alle, dass sich das Blatt positiv wendet."
      pew/bob


      Wednesday, 20 March 2002 06:20:27
      RTRS [nL20477143]

      #194 von K1 20.03.02 09:28:35 5830310

      Von Langeweile kann man im Fall Holzmann ja nicht gerade reden.. ;-)

      #195 von K1 20.03.02 09:38:43 5830368

      Zur Abwechlung:

      "Mittwoch 20. März 2002, 09:23 Uhr
      Zusätzliche Kapitalspritze für Holzmann angeboten

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der vor der Pleite stehenden Baukonzern Holzmann hat eine zusätzliche finanzielle Unterstützung erhalten. Große internationale Investmenthäuser haben nach dpa-Informationen eine Finanzhilfe in der Größenordnung von 100 Millionen Euro angeboten./pa/DP/js "
      #196 von Shortguy 20.03.02 11:26:25 5831320

      vwd: von 9:20 Uhr

      Commerzbank lehnt Holzmann-Rettungsplan ab


      Frankfurt (vwd) - Die Commerzbank AG, Frankfurt, lehnt den Sanierungsplan für den in Liquiditätsschwierigkeiten befindlichen Baukonzern Philipp Holzmann AG, Frankfurt, ab. Ein tragfähiges Konzept zur Rettung des Baukonzerns sei aus Sicht der Bank nicht vorgelegt worden, sagte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage. Die Entscheidung sei der Führerin des Gläubigerbankenpools, der Deutschen Bank AG, bereits übermittelt worden, erläuterte der Sprecher weiter. +++ Christian Streckert/Eddy Holetic vwd/20.3.2002/eh/ces/mim

      #197 von K1 20.03.02 12:00:58 5831718

      Dresdner Bank lehnt Holzmann-Rettungsplan ab
      Frankfurt (vwd) - Nach der Commerzbank AG hat am Mittwochmorgen auch die Dresdner Bank das Sanierungskonzept für die Philipp Holzmann AG, alle Frankfurt, abgelehnt. "Wir haben vor einigen Minuten ein entsprechendes Fax an die Deutsche Bank geschickt", erläuterte ein Sprecher. Die Bank bedauere, dass es nicht gelungen sei, ein tragfähiges Konzept vorzulegen. Auf dieser Basis werde die Dresdner Bank keine Einzelmaßnahmen unterstützen, hieß es weiter. +++ Christian Streckert

      vwd/20.3.2002/ces/mr
      #198 von K1 20.03.02 12:01:37 5831722

      Mittwoch 20. März 2002, 11:54 Uhr
      Deutsche Bank will sich weiter für Holzmann-Rettung einsetzen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank will sich auch nach der Absage von drei Großbanken weiter für eine Rettung des Baukonzerns Holzmann einsetzen. Eine Insolvenz brächte weitaus größere Schäden als eine gemeinsame Sanierungslösung, sagte ein Sprecher der dpa am Mittwoch./pa/DP/js

      #199 von K1 20.03.02 12:03:37 5831738

      M.E. wird die Deutsche das mit den inst.Anleihegläubigern alleine durchziehen (60% Chance).

      Grüße K1

      #200 von Shortguy 20.03.02 20:41:34 5836776

      Derweil geht die Wandelanleihe durch ein tiefes Tal. Heute intraday zwischen 20,6 und 34,5 !! gehandelt. Die angeblich verzichtenden Anleihegläubiger sind übrigens Gläubiger DIESER Wandelanleihe. Wie das ohne analogen Verzicht aller WA-Gläubiger gehen soll, ist mir unklar (allenfalls per Rückkauf durch Holzmann zu aktuellen Kursen)...

      #201 von K1 20.03.02 21:51:28 5837224

      @Shortguy

      was ist daran so schwer zu verstehen ? Wenn die Inhaber der Anleihe "freiwillig" auf einen Teil der Rückzahlung verzichten (wohl im Gegenzug gegen Aktien o.ä.) dann können andere Inhaber der WA deswegen dazu nicht gezwungen werden.

      Grüße K1

      #202 von Shortguy 21.03.02 10:16:40 5839117

      Wandelanleihe ist eine Inhaberschuldverschreibung. Die Rechte aus dem Papier folgen dem Recht am Papier. Also wenn der gegenwärtige Inhaber der Schuldverschreibung "verzichtet" und dann das Papier an einen anderen verkauft gilt dieser "Verzicht" nicht auch für den anderen, denn in den Bedingungen der Schuldverschreibungselbst hat sich nichts geändert. i.e Rückzahlungsverpflichtung zu 100 !

      #203 von Shortguy 21.03.02 10:19:46 5839141

      Der "Verzicht" einzelner Gläubiger, die gegenwärtig die Anleihe halten kann also nur gegen Rückgabe der Schuldverschreibung Zug um Zug im Tausch gegen etwas anderes (im Gespräch waren gestern Tausch gegen Wandelanleihe an der Service Tochter) erfolgen.

      M.E. aber alles hinfällig, da nach der Aussetzung heute wohl der Insolvenzantrag erfolgen dürfte.

      #205 von noch-n-zocker 21.03.02 15:59:02 5842515

      Aus aktuellem Anlass muß ich mich doch mal wieder melden.
      Ich habe heute die WA zurückgekauft.

      Meine Überlegung ist, dass doch offiziell nur 70 Mio. Euro fehlen (240 Mio. Verlust gegenüber 170 Mio. Euro EK-Rücklage). Die 130 Mio., die Schröder vor zwei Jahren zur Verfügung gestellt hat, sind auch noch nicht abgerufen worden. Für diesen Betrag könnte Holzmann z.B. die Wandelanleihe zu 50% zurückkaufen und es blieben sogar noch 50 Mio. EK übrig.

      Ausserdem gibt man den WA-Inhabern für die anderen 50% 127 Mio. Gratisaktien mit der Maßgabe, sie für einen Cent pro Stück an Bilfinger zu verkaufen. Dann hat BB eine absolute Mehrheit und könnte den Verlustvortrag konsolidieren.

      Shortguy, Du kennst Dich doch ein bisschen mit Steuern aus, wieviel ist Deiner Ansicht nach der Verlustvortrag für einen Übernehmer (z.B. Bilfinger) wert?

      Ist zwar sehr ins Unreine philosophiert, aber wieso die WA wertlos sein soll, kann ich mir schlecht vorstellen. Das würde bedeuten, dass der Vorstand von Holzmann sich der Konkursverschleppung schuldig gemacht hätte.

      #206 von Honigbär 21.03.02 16:16:08 5842671

      Mal eine Frage an die Experten.
      Wird die Holzmann WA flat gehandelt.

      #207 von sarah96 21.03.02 16:21:00 5842730

      Hab auch kurz über die Holzmann-Wandel nachgedacht. Ist mir aber zu heiß.
      Wenn die ganzen Bilanzwerte stimmen, sollte für die Gläubiger in der Tat noch deutlich was übrig bleiben. Mir ist aber das Risiko zu groß, dass plötzlich noch an irgendwelchen Stellen erhöhter Wertberichtigungsbearf entsteht und doch nichts übrig bleibt. Der Vorstand wird dann jegliche Konkursverschleppung weit von sich weisen, weil der erhöhte Wertberichtigungsbedarf ja bis heute nicht absehbar war und sich erst "überraschend" bei der konkreten Vermögensverwertung ergibt.

      Grüße Sarah

      #208 von noch-n-zocker 21.03.02 16:28:49 5842824

      Honigbär

      Zum einen, wieso sollte sie?

      Zum anderen würde ich meine Kaufentscheidung nicht von 0,8% Stückzinsanteil abhängig machen.

      #209 von Shortguy 21.03.02 16:29:26 5842831

      @ noch-n-zocker

      Deine Spekulation klingt plausibel, aber glaubst Du wirklich die herumgereichten Zahlen so gut zu kennen, um Dir ein eigenes Bild machen zu können, ob diese Rechnung aufgeht?

      Die steuerliche Nutzung von Verlustvorträgen ist durch Gesetzebung (§ 8 Abs. 4 KStG) und Verwaltungserlasse in den letzten Jahren zunehmend verschärft worden und schließt eigentlich die Nutzung von Verlustvorträgen aus einem reinem Mantelkauf aus, da die Mantelgesellschaft eigentlich mit ihrem eigenen Geschäft fortgeführt werden muß. Man versucht die Beschränkungen häufig mit allerlei Tricks und Klimmzügen auszuhebeln, aber je nachdem wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß diese letztlich nicht helfen wird das durch einen Diskont vom Kaufpreis abgegolten. Der Wert ist daher schwer zu ermitteln. Im Idealfall entspricht der Wert des Verlustvortags (mal nur Körperschaft- keine Gewerbesteuer) der abdiskonierten Körperschaftsteuerersparnis künftiger Perioden. Bei KSt-Satz von 25% macht das 25% des Verlustvortrags minus Abdiskontierung. Davon muß man dann wiederum den og.den "Risikoabschlag" (für die mögliche Nichtanerkennung) machen der je nach Sachverhaltslage zwischen 0 und 100% ausmachen kann. Wenn nur ein Mantel übergeht und der Erwerber Holzmann nicht fortführt ist der Verlustvortrag für den Erwerber eigentlich nichts wert.

      #210 von noch-n-zocker 21.03.02 16:54:41 5843088

      Shortguy,

      danke für die Info. Natürlich weiß ich nicht, ob meine Rechnung aufgeht. Ich habe in Holzmann 10% der Summe investiert, die ich in Pro7 gesteckt habe. Das spiegelt ganz gut wider, wie sicher ich mir bin

      Mir fällt spontan kein Bond ein, der eine Recovery Rate von Null gehabt hätte. Ohne die Zahlen zu kennen, halte ich 10% bei Holzmann für erreichbar, schliesslich sind die WA nach meiner Meinung gleichrangig zu anderen Verbindlichkeiten.

      So, jetzt ist der Bond wieder ausgesetzt, dann wird es wohl gleich die Insolvenzmeldung geben. Bei 11 kaufe ich nach, bei 30 haue ich das Ding wieder raus.
      #211 von Plutokrat 21.03.02 17:13:13 5843256

      Soeben gemeldet:

      DGAP-Ad hoc: Philipp Holzmann AG <DE0006082001> deutsch



      Philipp Holzmann AG wird Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Philipp Holzmann AG wird Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen

      Die Philipp Holzmann AG wird am 21. März 2002 Antrag auf Eröffnung des
      Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit stellen.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 21.03.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 608200; ISIN: DE0006082001; Index: SDAX
      Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München;
      Freiverkehr in Bremen, Hannover und Stuttgart


      211709 Mär 02

      Jetzt werden wir irgendwann sehen, wie hoch der Recovery Value ist...

      Wünsche allen viel Erfolg,

      Plutokrat
      #212 von Shortguy 21.03.02 17:15:25 5843274

      @ nnz

      Du machst Deinem Namen alle Ehre. Allerdings würde ich wirklich keine große Hoffnung auf Befriedigung im Insolvenzfalle hegen. Zwar sind die WA-Gläubiger im zweifelsfalle nicht nachranging und dürften sogar besser stehen als die nach 1999 gewährten Bankkredite, da diese, weil in der Krise gewährt (und zum großen Teil von Banken, die auch Gesellschafter sind) als eigenkapitalersetzend angesehen und damit wie Aktienkapital behandelt werden. Auf der anderen Seite gehen die Rechte aller ansonsten gleichrangigen Gläubiger vor, soweit diese Individualsicherheiten haben (Pfandrechte, voraus abgetretene Forderungen aus Bauleistungen etc.) und jede Bank hat so etwas. Die WA-Gläubiger müssen hinter diesen anstehen...und letztlich die Frage wann überhaupt Geld fließt? Im Zweifel erst nach Abwicklung des Insolvenzverfahrens und Verwertung aller Assets. Hast Du eine Vorstellung wie lange das bei einem Bauunternehmen sein kann, bei dem im Zweifel halbfertige Leistungen, fertige aber unter Gewährleistung stehende Leistungen etc. abgewickelt werden müssen. Da vergehen schnell 5-10 Jahre !

      #213 von K1 21.03.02 17:33:42 5843448

      Na, dann wirds jetzt wenigstens richtig "billig"...

      #216 von noch-n-zocker 21.03.02 17:58:59 5843681

      Ich denke, morgen wird wieder gehandelt. Im Gegensatz zu Mühl läuft das mit den Kursaussetzungen bei Holzmann wirklich vorbildlich. Und da man zwischen der AdHoc von heute morgen und der von eben gehandelt hat, sollte es auch morgen zügig weitergehen.

      Es bleibt spannend

      k1

      Wieso glaubst Du, dass die Anleihe jetzt richtig billig wird? Jetzt sind nur noch die eiskalten, abgebrühten Zocker engagiert und die geben nichts ab

      #217 von Shortguy 21.03.02 17:59:49 5843691

      In irgendeinem anderen Thread stand "Handelsaussetzung bis auf Weiteres". Angeblich soll die Börse erst morgen um 9:00 über die Wiederaufnahme des Handels entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 01:04:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      #218 von noch-n-zocker 21.03.02 18:02:34 5843728

      Bis jetzt läuft alles nach Plan, gemäß Drehbuch wäre dann morgen der Kanzler wieder dran

      Frankfurt, 21. Mär (Reuters) - Knapp zweieinhalb Jahre nach
      ihrer spektakulären Rettung hat die traditionsreiche Philipp
      Holzmann AG <HOZG.DE> am Donnerstag wegen Zahlungsunfähigkeit
      einen Insolvenzantrag gestellt. Reuters stellt nachfolgend eine
      Chronologie der Ereignisse seit der damaligen Beinahe-Pleite dar.

      - 15. Nov. 1999: Holzmann teilt mit, eine Neubewertung von
      Problembereichen habe Verluste von 2,4 Milliarden DM zu Tage
      gefördert und zur Überschuldung geführt. Hauptgrund seien
      Altlasten vor allem aus riskanten Immobiliengeschäften.
      - 16. Nov.: Die Staatsanwaltschaft teilt mit, sie ermittle wegen
      des Verdachts auf Untreue, Betrug und Bilanzfälschung.
      - 18. Nov.: Erste Sanierungsgespräche Holzmanns mit den Banken
      scheitern, die Lage verschärft sich.
      - 19. Nov.: Holzmann stellt einen milliardenschweren
      Rettungsplan vor, der massive Einsparungen, Kapitalmaßnahmen
      sowie die Streichung mehrerer tausend Arbeitsplätze vorsieht.
      - 21./22 Nov.: Nach mehr als 15 Stunden Verhandlungen scheitern
      die Sanierungs-Gespräche. Laut Firmenchef Heinrich Binder gibt
      es nun keine Möglichkeit mehr, die Insolvenz zu verhindern.
      - 23. Nov.: Holzmann stellt Insolvenzantrag beim Amtsgericht
      Frankfurt. Auch Landeschef Roland Koch kann die Banken nicht zum
      Einlenken bewegen; Die Holzmann-Aktie sinkt um 90 Prozent.
      - 24. Nov.: Schröder bietet 250 Millionen DM Bundesmittel und
      überzeugt die Banken zur Annahme des Sanierungskonzepts.
      - 25. Nov.: Holzmann zieht den Insolvenzantrag zurück. Die Aktie
      springt um fast 100 Prozent auf 70,80 Euro.
      - 9. Dez.: Binder wird abgelöst; Nachfolger ist Konrad Hinrichs.
      - 13. Jan. 2000: Die Staatsanwaltschaft durchsucht
      Holzmann-Büros sowie Privatwohnungen ehemaliger Mitarbeiter.
      - 31. Jan.: Carl von Boehm-Bezing tritt als Aufsichtsratschef
      zurück. Nachfolger wird der Ex-Ruhrkohle-Chef Gerhard Neipp.
      - 27. April: Holzmann-Aktionär Gevaert verklagt die Baufirma und
      die Deutsche Bank auf mehr als 400 Millionen DM Schadensersatz.
      - 16. Okt.: Hinrichs räumt ein, dass die 2000 zum Ziel gesetzte
      Bauleistung verfehlt werde.
      - 3. Mai 2001: Holzmann nennt einen endgültigen Verlust für 2000
      von 80 Millionen Euro, will aber 2001 Gewinne erzielen.
      - 18. Nov.: Holzmann-Chef Hinrichs erklärt im Reuters-Interview
      die Sanierung des Konzerns für abgeschlossen und kündigt an, im
      Frühjahr möglicherweise nach einem Käufer zu suchen. Eine "böse
      Überraschung" bei den Zahlen 2001 erwarte er nicht.
      - 14. Dez.: Holzmann teilt mit, in den ersten neun Monaten einen
      Verlust von 124,4 Millionen Euro verbucht zu haben, will aber im
      Gesamtjahr das Vorjahresminus von 80 Millionen Euro unterbieten
      - 1. Feb. 2002: Vorstandschef Hinrichs übernimmt den Vorsitz des
      Aufsichtsrats. Ein Nachfolger wird nicht benannt.
      - 7. März: Holzmann räumt ein, 2001 einen deutlich höher als
      erwarteten Verlust verbucht zu haben. Branchenkreisen zufolge
      ist der Konzern jedoch nicht existenzgefährdet. Der Bund stellt
      klar, sich bei Holzmann nicht in der Pflicht zu sehen
      - 11. März: Gerüchte verdichten sich, dass das Eigenkapital
      Holzmanns aufgezehrt ist. In Finanzkreisen wird aber davon
      ausgegangen, dass eine Insolvenz verhindert werden kann.
      - 13. März: Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer zeigt sich
      zuversichtlich, dass eine Lösung für Holzmann gefunden wird.
      - 14. März: Reuters erfährt, dass drei wichtige Gläubigerbanken
      den Rettungsplan für Holzmann nicht akzeptieren. Auch wird
      bekannt, dass sich Holzmann von der Pflicht zur Veröffentlichung
      kursrelevanter Ad-Hoc-Mitteilungen befreien ließ.
      - 18. März: Die Bundesregierung erklärt, sie betrachte die
      Rettung von Holzmann als Angelegenheit der Banken.
      - 20. März: Commerzbank und Dresdner Bank lehnen das
      Sanierungskonzept ab, die Deutsche Bank hält hingegen an
      weiteren Rettungsversuchen fest.
      - 21. März: Die Deutsche Börse setzt in Erwartung einer
      wichtigen Mitteilung den Handel mit Holzmann-Aktien aus. Um 9.44
      Uhr meldet die Firma, dass die Rettungsgespräche gescheitert
      seien. Nach der Wiederaufnahme des Handels stürzt die Aktie
      zeitweise um rund 40 Prozent auf 2,99 Euro. Mehrere hundert
      Holzmann-Mitarbeiter demonstrieren in Frankfurt. Um 17.09 Uhr
      kündigt Holzmann an, wegen Zahlungsunfähigkeit einen
      Insolvenzantrag zu stellen. Wenig später bestätigt das
      Frankfurter Amtsgericht den Eingang des Antrags.
      pew/mik/zap

      Thursday, 21 March 2002 17:48:44
      RTRS [nL1519371]

      #219 von K1 21.03.02 18:21:36 5843909

      @Philipp #215 Ja!

      @noch-n-zocker

      da alle davon ausgehen, dass es kaum bzw. keinen Recovery Value gibt müsste es ziemlich "billig" werden.

      Ich werde übrigens das Gefühl nicht los, dass es bei der Auseinandersetzung unter den Banken um mehr als Holzmann ging, denn eine "geordnete" Abwicklung mit zügigem Ausverkauf und anschliessender Insolvenz wäre für die Gesamtheit der Banken sicher wesentlich günstiger geworden. Jetzt wird es wohl etwas unkoordinierter vorangehen und diverse Bürgschaften dürften fällig werden.

      Kennt sich jemand aus, ob die einzelnen Grossbaustellen in rechtlich selbstständigen Projektgesellschaften organisiert sind und wie ggf. die Konventionalstrafen "umgangen" werden können ?

      Grüße K1

      #220 von Shortguy 21.03.02 19:47:42 5844662

      17:23 Uhr: Meinung von Frank Lansky

      Holzmann steht vor dem Konkursrichter

      Sieben, acht, neun...Aus! Der angeschlagene Baukonzern hat am Donnerstag Nachmittag bekannt gegeben, dass er sofort einen Insolvenzantrag stellen wird. Auf der Pressekonferenz am Mittag hatte Holzmann noch neue Finanzhilfen des Großaktionärs Deutsche Bank gemeldet. Die Situtiation spitzte sich im Laufe des Tages zu. Eigentlich hat kaum noch jemand, so recht an die Rettung geglaubt. Die Aktie wurde von Handel ausgesetzt. Danach wird sie sich gegen Null bewegen. Frank Lansky

      Das Zahlenwerk, das Finanzchef Johannes Ohlinger den Journalisten präsentierte, war nur wenig überzeugend. Der Manager betonte tatsächlich, Holzmann verfüge noch über stille Reserven, der Fall einer Überschuldung sei damit nicht gegeben. Die Börse hörte und staunte.

      Fragwürdiges Finanzpuzzle

      Aus den sonst gelieferten Teilen des Puzzles ergab sich folgendes Bild: Die Deutsche Bank stellte zwar eine neue Finanzspritze über 50 Millionen Euro in bar zur Verfügung. Zusätzlich hatte sie eine Avallinie über 10 Millionen Euro eingeräumt. Außerdem gibt es laut Ohlinger "flankierende Maßnahmen" der Gläubiger zu einer Wandelanleihe. Der Eigenkapital-Effekt daraus belaufe sich auf 120 Millionen Euro. Ohlinger erklärte dies so: Die Banken hätten einen Rückkauf von 80 Prozent des Nominalvolumens einer Anleihe über 256 Millionen Euro angeboten, der dafür gezahlte Kurs belaufe sich auf vierzig Prozent.

      Insgesamt könnte Holzmann somit auf ein zusätzliches Eigenkapital von 180 Millionen Euro zurück greifen, zusammen mit dem Kapital vom Jahresende sollen es mehr als der für 2001 genannten Nettoverlust in Höhe von 237 Euro sein. Doch diese Rechenspiele reichten nur bis Donnerstagnachmittag. Danach konnte Holzmann nur noch kleinlaut den Insolvenzantrag stellen.

      Bürgschaften als Damokles-Schwert

      Ohlinger gestand schon am Mittag ein, dass auf einigen der Baustellen mittlerweile schon der Betrieb gestört sei. Das Problem ist, dass sich Zulieferer von Sand, Zement oder anderen Werkstoffen Bürgschaften von kränkelnden Baukonzernen geben lassen. Diese Bürgschaften sind Schuldverschreibungen, die als Sicherheit dafür dienen, dass Baustoffe oder andere Leistungen wie das Aufstellen von Kränen zwar geliefert, aber nicht bezahlt werden. Es droht die Einstellung der Lieferungen und ein Windhund-Rennen um die letzten Reste an Geld. Holzmann bezifferte den drohenden Schaden auf 1,8 Milliarden Euro, falls sämtliche Bürgschaften sofort gezogen werden sollten.

      Insgesamt unterhalte der Konzern ohne die Tochter Deutsche Asphalt 500 Baustellen. Indirekt versuchte Holzmann, den Banken, den Medien und allen anderen die Schuld zu geben. Fast hörte es sich an, als hätte nur die negative Berichterstattung die Probleme hervor gerufen. Dass bei Holzmann einiges im Argen ist, werden die meisten Zulieferer nicht erst durch die Presseberichte der vergangenen Wochen bemerkt haben. Meist kündigt sich ein Engpass durch nicht bezahlte Rechnungen an, die selbst durch Mahnverfahren nur schwer einzutreiben sind.

      Mit dem Aus hatten eigentlich alle gerechnet. Jetzt dürfte das große Ausschlachten des Konzerns beginnen. Die werthaltigen Teilen dürften an die Konkurrenz verkauft werden, um die Gläubiger zu bedienen.

      © 2002 sharper.de

      #221 von K1 22.03.02 09:28:48 5847378

      Wenn ich das richtig sehe werden die Anleihen 21/22 getaxt. Das finde ich noch nicht richtig billig ;-(

      Grüße K1

      #222 von noch-n-zocker 22.03.02 12:47:49 5849385

      Wenn ich das bei Holzmann, EMTV und Gold-Zack richtig sehe, müssen wir bald den Titel des Threads in Frage stellen

      Im Vergleich zu Pro7 ist doch der Absturz bei Holzmann, der nach meinem Erstkauf erfolgte, sehr kommod. Und im Vergleich zur Aktie ist die WA sehr billig.

      #223 von K1 22.03.02 17:32:39 5852199

      @noch-n-zocker

      mach doch mal einen Holzmann Thread auf, dann fällt das "Ding" sicher noch mal richtig ;-)

      Grüße K1

      #224 von noch-n-zocker 25.03.02 15:59:10 5866235

      Es bleibt spannend ... und unverständlich. Kapital im "niedrigen dreistelligen Millionenbereich" steht ja aus dem Kanzlerkredit und den 50 Mio., die die Dt. Bank zur Verfügung stellen wollte, zur Verfügung.

      Und das Angebot der Bondholder, auf 50% zu verzichten, hätte gereicht, um das negative EK auszugleichen.

      Irgendein großes Puzzleteil fehlt noch, damit die Situation von Holzmann für Außenstehende klar wird.

      Frankfurt, 25. Mär (Reuters) - Die für die Fortführung der Geschäfte der insolventen Philipp Holzmann AG<HOZG.DE> notwendigen Massekredite scheinen nach Angaben aus Bankenkreisen keine allzu größe Hürde darzustellen. Derartige Gelder seien stets gut besichert und daher aus Sicht der Institute relativ unproblematisch, hieß es am Montag aus den Kreisen.
      Der vorläufige Insolvenzverwalter Holzmanns, Ottmar Hermann, hatte am Samstag gesagt, eine Weiterführung der Bauaktivitäten sei ohne die Hilfe der Banken nicht möglich. Bankenkreisen zufolge benötigt das Unternehmen Kapital im "niedrigen dreistelligen Millionen-Bereich". Wie aus dem Umfeld Hermanns verlautete, will der Insolvenzverwalter am Dienstag mit den Geldhäusern über die Massekredite, die in der Regel mit Vermögensteilen des Unternehmens besichert werden, verhandeln.
      Der Betriebsrat von Philipp Holzmann denkt unterdessen offenbar weiter über Protestaktionen für den Erhalt der Arbeitsplätze nach. "Wann und wo wir etwas veranstalten wollen, steht aber noch nicht fest", sagte der stellvertretende Betriebsratschef Willi Röll. Wie es hieß, soll es am Dienstag ein Treffen von Holzmann-Betriebsräten geben. Etwa zur gleichen Zeit beginnen in Frankfurt erneute Tarifgespräche für die rund 950.000 Beschäftigten im deutschen Bauhauptgewerbe.
      Wie beim Holzmann-Betriebsrat auch zu hören war, scheinen die meisten Mitarbeiter des Konzerns dem Aufruf gefolgt zu sein, am Montag wie gewohnt zur Arbeit zu gehen. "Unsere Angestellten gehen nach wie vor ordnungsgemäß ihrer Arbeit nach", hieß es. Auch nach den Worten eines Sprechers von Insolvenzverwalter Hermann schienen die Arbeiten auf den derzeit rund 500 Holzmann-Baustellen relativ normal weiter zu laufen. Hermann beantragte unterdessen am Montag beim Arbeitsamt das so genannte Insolvenzgeld zur Vorfinanzierung der Löhne und Gehälter der gut 11.000 in Deutschland beschäftigten Holzmann-Mitarbeiter.
      Inwiefern bei Holzmann Aufträge bereits gestrichen wurden sowie Zulieferer und Subunternehmen wegen der Insolvenz von Verträge zurücktraten, wurde indes noch nicht bekannt. Der Holzmann-Vorstand hatte noch in der vergangenen Woche eingeräumt, dass infolge eines Insolvenzantrages damit gerechnet werden müsse, dass zahlreiche Partner abspringen könnten. Nach Angaben eines Holzmann-Sprechers wird die Lage der einzelnen Bauprojekte derzeit noch analysiert.
      Wie die österreichische Holzmann-Tochter AST indes auf Anfrage mitteilte, erwartet sie keine unmittelbaren Auswirkungen der Holzmann-Pleite auf die eigenen Geschäfte. AST-Holzmann sei wirtschaftlich eigenständig und vom Insolvenzantrag nicht betroffen, hieß es. "Wir können unsere Pläne 2002 und auch 2003 umsetzen", sagte ein Sprecher. Die Banken in Österreich hätten die Kreditlinien wieder verlängert. Ast-Holzmann ist vor allem in der Region Wien, Graz und in Innsbruck tätig und hat im vergangenen Jahr 172 Millionen Euro umgesetzt.
      Holzmann hatte in der vergangenen Woche nach zuvor erfolglosen Verhandlungen mit den Gläubigerbanken über einen Rettungsplan einen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Hermann will nach eigenen Worten das Traditionsunternehmen und seine Arbeitsplätze so weit wie möglich erhalten und eine Zerschlagung vermeiden.
      pew/mit

      Monday, 25 March 2002 15:48:30
      RTRS [nL25455247]

      #225 von K1 25.03.02 16:07:16 5866317

      @noch-n-zocker

      meinst du mit dem "Kanzlerkredit" die Bürgschaft ? Die war ja nun mehr Augenwischerei und dürfte mittlerweile eh wertlos sein.

      Das Puzzleteil, was fehlt dürften m.E. die Mietgarantien sein. Dies ist der einzige Brocken, bei dem ich mir vorstellen kann, dass die Banken einen Vorteil durch eine Insolvenz erreichten.

      Grüße K1

      #226 von Shortguy 25.03.02 16:15:21 5866394

      @ K 1 und @ n-n-z

      Jetzt müßte doch auch nach Eurer Meinung die WA "richtig billig" sein oder ? Ich war ja immer der Meinung, daß aus der WA so gut wie nichts mehr rauszuholen sein wird, aber langsam fange ich mal an hinzugucken....

      #227 von K1 25.03.02 16:38:30 5866600

      @shortguy

      so "richtig" billig finde ich das noch nicht.

      Ein Kurs von 12,25 würde sehr knapp gerechnet bedeuten:
      *1,33 (Abzinsung, mind. 2-3 Jahre bis Geld fliesst)
      *1,5 (Gewinnchance)
      *1,3 (Risiko, rechne ich für mich aber viel höher)
      => Eingepreiste Erwartung für Recovery Value rd. 32%

      Ich persönlich würde das Risiko noch wesentlich höher bewerten, sodass die Kurse niedriger sein müssten, um auf ein interessantes Chance-/Risikoverhältnis zu kommen.

      Scheint aber jemanden zu geben, der das anders sieht, am Freitag permanent sinnlos zu 13 (jeweils bG) eingesammelt, heute sind es 12 (auch immer schön bG, damit es jeder sieht, und damit der Kurs ja nicht sinkt). Sieht mir eher wie Kursstützung denn intelligentes Einkaufen aus.

      Grüße K1

      #228 von Shortguy 25.03.02 16:53:12 5866732

      @ K1

      Klingt plausibel...und vielleicht muß man bei der Abzinsung (Abwicklung von Bauunternehmen in Insolvenz dauert erfahrungsgemäß länger vgl. mein Posting Nr. 212) auch noch etwas konservativer schätzen.

      #229 von noch-n-zocker 25.03.02 17:05:58 5866862

      Wieso "Bürgschaft"? Ich habe immer nur von zugesagten "Mitteln" gelesen, die jederzeit abrufbereit sind. Meiner Ansicht nach müßte das Geld mit in die Konkursmasse fliessen.

      Die Mietgarantien sind sicherlich das große Problem. Laut GB 2000 belaufen sich die sonstigen Bürgschaften und finanziellen Verpflichtungen auf rund 250 Mio. €

      Wir wissen aber wohl nicht, wieviel davon auf Mietgarantien entfällt. Und es ist (mir) nicht klar, inwieweit diese Verpflichtungen in 2001 bilnzwirksam geworden sind und zum Verlust von 240 Mio. € beigetragen haben.

      #230 von K1 25.03.02 17:53:53 5867333

      @noch-n-zocker,

      gib mal eine Quelle für die "Mittel", m.W. nach war das "nur" eine 80% Ausfallbürgschaft, die für irgendwelche Aufträge hätte eingesetzt werden können (die Aufträge sind aber nicht gekommen ;-) ). Das 64 Mio€ KFW Darlehen wurde zu marktüblichen Konditionen aufgenommen (meinst du das vielleicht?)

      Die Mietgarantien zu erfassen ist m.E. das eigentliche Problem. Die 250Mio€ aus dem GB 2000 dürften sich hauptsächlich auf Garantien aus Bauleistungen beziehen. Wenn man so die Mitteilungen von den opponierenden Banken "querließt", dann meine ich, dass diese der Meinung sind, dass die Belastungen aus Mietgarantien wesentlich höher wären und demzufolge der Wert der Immobilien geringer. Das hat zur Folge, dass das von der DB/Berger angedachte Konzept der Auslagerung der Immobilien eben nicht funktioniert hätte (Risiko wäre dabei ausschliesslich auf die Banken übergegangen). Ich glaube nicht, dass der Forderungsverzicht 2001 (Eigenkapitalhilfe) bzw. die erforderliche kurzfristige Liquidität das Problem in der Auseinandersetzung kurz vor der Insolvenz waren sondern

      Grüße K1


      #233 von noch-n-zocker 27.03.02 10:39:22 5887906

      Puh, für diese Insolvenz-Zockerei bin ich wirklich zu blöd (oder zu intelligent )

      Die Aktie macht 25% wegen der zugesagten Massekredite und die WA bewegt sich keinen Millimeter

      #234 von noch-n-zocker 27.03.02 15:40:44 5893498

      Frankfurt, 27. Mär (Reuters) - Mit einer geordneten Fortführung der zahlungsunfähigen Philipp Holzmann AG<HOZG.DE> will der vorläufige Insolvenzverwalter Ottmar Hermann nicht nur Unternehmen und Arbeitsplätze retten, sondern auch die Gläubiger des Frankfurter Baukonzerns so gut wie möglich bedienen.
      "Es geht jetzt darum, die Weichen für die Gläubiger bestmöglich zu stellen", sagte Hermann am Mittwoch in Frankfurt. Dies sei nur bei einer ordentlichen Weiterführung der Holzmann-Geschäfte möglich.
      Nachdem die Gläubigerbanken Holzmanns sich auf die Zahlung eines so genannten Massekredits zur Aufrechterhaltung der operativen Geschäfte geeinigt haben, scheint die Zerschlagung des zahlungsunfähigen Traditionskonzerns fürs Erste abgewendet. Es müsse nun das erhalten werden, was erhaltenswert sei, sagte Hermann. Bei dem Kredit handele es sich um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag, hatte es am Dienstag geheißen.
      Wie lange Holzmann mit dem Massekredit auskommen werde, konnte Hermann nicht sagen. "Wir werden mit dem Geld sehr knapp und kontrolliert umgehen", sagte er. Auch verhandele er noch mit den Arbeitsämtern um die Zahlung der Löhne und Gehälter der Holzmann-Mitarbeiter.
      Holzmann hatte in der vergangenen Woche Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem 2001 unerwartet hohe Verluste von 237 Millionen Euro angefallen waren. Im Gegensatz zu 1999, als die Banken nach Einlenken von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ein Sanierungskonzept gebilligt hatten, konnten sich die Gläubigerinstitute dieses Mal nicht auf einen Rettungsplan für Holzmann einigen.

      "VERBITTERTE ANRUFE" VON HOLZMANN-GLÄUBIGERN
      Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt richtete derweil eine "Hotline" für Gläubiger speziell aus den Reihen der Bauzulieferer und Subunternehmen ein. Nach Angaben der IHK gingen bereits 50 bis 60 Anrufe seit dieser Woche ein. Einige der Anrufer seien schon "sehr verbittert" gewesen, hieß es. Die IHK bot am Mittwoch eine Informationsrunde für Holzmann-Gläubiger an, zu der allerdings überwiegend Journalisten erschienen.
      Insolvenzverwalter Hermann rief die Gläubiger dazu auf, sich bei Fragen direkt an ihn beziehungsweise an Holzmann zu wenden. Dabei geht es offensichtlich in erster Linie um mittelständische Baubetriebe sowie Bauträger, die nach dem Insolvenzantrag ihren Vertrag mit Holzmann kündigten. "Wie hoch der Schaden durch das Wegbleiben der Subunternehmer ist, kann ich noch nicht einmal im Ansatz sagen", betonte Hermann. Es werde derzeit geklärt, ob die Kündigungen vor dem Hintergrund der geordneten Insolvenz aufrechterhalten würden.
      Konkrete Hilfestellungen konnten Hermann und die anderen von der IHK erschienenden Fachjuristen den Gläubigern am Mittwoch jedoch noch nicht in allen Fällen geben. Eine Frau sagte, sie habe eine Wohnung bei der Holzmann-Tochter Imbau gekauft, die noch gar nicht gebaut sei und wolle nun wissen, wie sie sich verhalten solle. Hierzu müsse zunächst festgestellt werden, wie es mit der Imbau weiter gehe, lautete die knappe Antwort.

      GENAUE ANALYSE VON BAUSTELLEN UND TOCHTERGESELLSCHAFTEN
      Einer der wichtigsten nächsten Schritte auf dem Weg zum Erhalt Holzmanns sei eine genaue Prüfung und Sicherung der Baustellen, sagte Hermann weiter. Auch die Tochtergesellschaften müssten genauestens analysiert werden. Dabei wolle er alle beteiligten Gläubiger einbeziehen.
      Anders als im früheren Konkursrecht werden in dem seit rund zwei Jahren geltenden, neuen Insolvenzrecht alle Gläubiger des betroffenen Unternehmens gleich behandelt. Vorrang haben dabei aber die so genannten Massegläubiger, deren Forderungen erst nach Beantragung des Insolvenzverfahrens beziehungsweise einsetzen des -verwalters entstehen. Zu dieser Gruppe zählen bei Holzmann etwa die Banken, die den Massekredit gewährt haben, oder auch die Arbeitnehmer.
      Die zweite Kategorie sind die Insolvenzgläubiger mit Forderungen aus der Zeit vor Beginn der Insolvenz. Dazu können das Finanzamt oder Lieferanten gehören. Holzmann betrieb vor Beantragung des Insolvenzverfahrens rund 500 Baustellen in Deutschland und beschäftigt derzeit noch gut 23.000 Mitarbeiter, 11.000 davon in Deutschland.
      Die Holzmann-Aktie stieg am Mittwochnachmittag über 20 Prozent auf 2,85 Euro.
      pew/pag

      #240 von K1 28.03.02 18:19:57 5914457

      Ich habe es schon mal woanders geschrieben, was mich wirklich wundert sind die niedrigen Umsätze (Kurswerte 20.000 bis 100.000€ pro Tag) in der Holzmann WA. Scheint also alles in festen Zockerhänden zu sein :-)

      Shortguy fett mit [.B] [./B] ohne den Punkt.

      Hast du dich mal mit der Frage der Darlehen (bzgl. Eigenkapitalersatz) beschäftigt ?

      Autor: Shortguy
      Datum: 26.03.2002 19:11:05
      @ nnz

      Ja eigentlich meinte ich diese. Dürfte also nur dazu führen, daß die Wandelgenußscheine nachrangig bedient werden (sind wahrscheinlich eh schon mit Nachrang in den Terms ausgestattent, daher eigentlich egal ob eigenkapitalersetzend oder nicht). Weiß allerdings nicht ob z.B die DB als Gesellschaftergläubiger außer dieser Umwandlung bestehender Kredite in Genußrechte nach 1999 auch noch neues Geld (als straight loans) eingeschossen hat. Wenn ja, wären auch diese wohl als eigenkapitalersetzend anzusehen.

      -----

      Autor: k1
      Datum: 26.03.2002 22:57:57
      @Shortguy

      >>>>>"als Gesellschaftergläubiger außer dieser Umwandlung bestehender Kredite in Genußrechte nach 1999 auch noch neues Geld (als straight loans) eingeschossen hat. Wenn ja, wären auch diese wohl als eigenkapitalersetzend anzusehen." >>>>>

      Jein. "Sanierungsprivileg" siehe § 32a Abs.3 S.3 GmbH Gesetz.

      Die Deutsche Bank war m.W. nach schon vor 1999 maßgeblich beteiligt (weiss jemand genau wieviel ?), bei den meisten anderen Banken sollte das Sanierungsprivileg greiffen.

      Grüße K1


      #241 von noch-n-zocker 28.03.02 23:51:11 5920003

      k1

      so niedrig finde ich die Umsätze gar nicht. 330 Mio. sind ja, wie wir wissen, in festen Händen und von dem Rest geht fast jeden Tag nominal eine Mio. um.
      Ist zwar nicht die Welt, aber mehr wird doch in kaum einem Corporate Bond über die Börse umgesetzt. War bei Pro7 und Swissair doch auch nicht viel anders, von Mühl, Brokat und EM.TV ganz zu schweigen. Die Schweizer mit ihren Riesenumsätzen in ABB sind da wohl eher die Ausnahme.

      Wen`s interessiert, bei meinem Nachkauf zu 11 habe ich keine Stückzinsen mehr gezahlt, die Flatnotierung erfolgte also zügig.

      Frohe Ostern!

      #242 von Istanbul 29.03.02 16:42:01 5929574

      Laut GB98 S.65 hatte die DB an Holzmann 20.9% zum 31.12.98. Im Januar darauf gelang es ihr, einen Teil davon zu verscherbeln. Ab da und noch am 31.12.99 waren es 15.1%.

      Fuer dieses Sanierungsprivileg sollte man das Juristenpack steinigen. ZB www.sanierungsprivileg.de. Kein Wunder, dass die Banken ihre Beteiligungen los werden wollen.

      Tschoe, Istanbul.


      #245 von Istanbul 30.03.02 18:30:48 5946766

      Klar, so hab ich das auch verstanden. Dummerweise hat sie deshalb eine viel schlechtere Position als die anderen bis hin zur Erpressbarkeit. Weiter gedacht heisst das, als Bank auf keinen Fall einen massgeblichen Anteil an einem Unternehmen zu halten oder ihm kein Darlehen zu geben. Das wiederum wird viel mehr Insolvenzen bedeuten als ohne das Gesetz und dafuer sollte man das Juristenpack steinigen. Wieviel ist eigentlich massgeblich?

      Tschoe, Istanbul.

      #246 von K1 30.03.02 18:36:22 5946825

      10%

      #247 von K1 30.03.02 18:48:31 5947042

      ... Quelle vergessen: §32a III 3 GmbHGesetz

      #248 von Istanbul 30.03.02 18:48:52 5947050

      Danke.

      Andererseits gibt es fuer mich als alten Schumpeter-Anhaenger im Stagnationsland D sowieso zu wenig Insolvenzen. Sollte dem Pack aus doppeltem Versehen etwas Gutes gelungen sein?

      #249 von K1 02.04.02 12:46:36 973926

      Das mit dem Stagnationsland D sehe ich nicht ganz so kritisch (wobei es natürlich ausreichend zu kritisierung und zu verbessern gibt).

      "Weiter gedacht heisst das, als Bank auf keinen Fall einen massgeblichen Anteil an einem Unternehmen zu halten oder ihm kein Darlehen zu geben. Das wiederum wird viel mehr Insolvenzen bedeuten als ohne das Gesetz und dafuer sollte man das Juristenpack steinigen. Wieviel ist eigentlich massgeblich? "

      ad 1.) Gibt es für mich keinen Grund, warum Banken wesentliche Beteiligungen an branchenfremden Unternehmen dauerhaft halten sollten. Die Regelung, dass wer vor einer Kriese wesentlich beteiligt ist keinen Vorrang hat ist daher m.E. vollkommen richtig.

      ad 2.) Das es im >Krisenfall< die Möglichkeit gibt, dass Kredite (von Banken oder Anleihegläubigern) in Eigenkapital umgewandelt werden können (oftmals die Vorbedingung für eine Sanierung) ohne das dies für bestehende oder neu ausgereichte Kredite gleich Nachrangigkeit bedeutet erhöht m.E. die Chancen sanierungsfähiger Unternehmen.

      Es dürfte bei sanierungsfähigen Unternehmen also eher weniger andauernde Insolvenzen geben (die nicht sanierungsfähigen leiden aber zurecht doppelt). Die Möglichkeit, dass hier nur "ausversehen" eine gute Regelung geschaffen wurde ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen..

      Grüße K1

      #250 von Istanbul 02.04.02 16:26:53 5976931

      1a) Ja, es gibt wirklich keinen Grund. Es gibt fuer viele Zustaende im Stagnationsland D keinen Grund. Es ist aber so. Wer soll die Aktien auch halten? Pensionsfonds haben wir nicht.

      1b + 2) Leider benachteiligt das Gesetz genau den, der am meisten Interesse an der Rettung des Unternehmens hat, weil er EK und FK drin hat. Dabei spielt der Marktwert des EK (Kursverfall bei notierten Aktien) meist kaum eine Rolle im Vergleich zum FK. Steckt er Geld ins Unternehmen, bekommen das ueber das FK die anderen FK-Geber wieder. Das hat die Folgen: i. Bereitschaft zur Sanierung sinkt. ii. Situation soll moeglichst gar nicht auftreten -> schon frueher wesentlich restriktivere EK- und FK-Vergabe -> schon frueher Insolvenzen.

      Kurzum: Fuer mich ist das Gesetz Humbug im Sinne des Erfinders. Wie auch das Insolvenzrecht, das auf Fortfuehrung des Unternehmens abzielt.

      Tschoe, Istanbul.

      #251 von K1 02.04.02 17:21:21 5977586

      ii. Situation soll moeglichst gar nicht auftreten -> schon frueher wesentlich restriktivere EK- und FK-Vergabe -> schon frueher Insolvenzen.

      Sehe ich nicht so. Ich denke dadurch wird erreicht, dass früher entschieden wird ob EK >oder< FK vergeben wird (gleichzeitige EK und FK Vergabe einer Institution an ein Unternehmen ist betriebswirtschaftlich eigentlich i.d.Regel eh unsinnig). Dies ist auch eine im Sinne der Kontrolle und Transparenz des Unternehmens positive Trennung (EK/FK).

      Was ist denn am Insolvenzrecht deiner Meinung nach "falsch" ?

      Grüße K1

      #252 von Istanbul 02.04.02 23:37:31 5982489

      Richtig, das ist unsinnig. Es ist aber nun einmal so in D.

      Am Insolvenzrecht stoert mich, dass es nicht in erster Linie dem Glaeubigerschutz dient, sondern der Fortfuehrung des Unternehmens. Es waere besser, wenn mehr Unternehmen pleite gingen und mehr neue entstuenden. Allerdings nicht am Neuen Markt.

      #253 von Istanbul 03.04.02 12:54:02 5986786

      Noch mal drueber geschlafen. Ich wuerde jetzt mit einem weit weiseren Zeitgenossen sagen: "Mer waas `s net". Es sollte langfristig tatsaechlich die positive Auswirkung haben, die Du siehst. Kurzfristig sehe ich das Problem darin, wer das EK gibt.

      #254 von K1 03.04.02 13:09:02 5986949

      Bei der Holzmann WA scheint sich bei 11-12 ein Boden zu bilden. Zumindestens kann man sagen, dass wohl kein hoher unbedingter Abgabebedarf vorherrscht.

      Hat eigentlich noch jemand eine Meinung bzgl. der Annahme, dass die Deutsche Bank nicht unter das Sanierungsprivileg fallen dürfte (sind immerhin rd. 300Mio€, die dann nachrangig wären).

      Istanbul #253 Zustimmung.

      Grüße K1

      #255 von noch-n-zocker 03.04.02 15:13:09 552

      - von Sabine Siebold -
      Frankfurt, 03. Apr (Reuters) - Jahrzehntelang hatten die Experten gestritten, Anfang 1999 trat das neue Insolvenzrecht schließlich in Kraft: Seine Hauptaufgabe ist es, Unternehmen am Rande des finanziellen Ruins eine letzte Chance in Form eines Sanierungsplanes zu geben.
      Die Insolvenzanträge bei dem Bauunternehmen Philipp Holzmann<HOZG.DE>, bei dem Flugzeugbauer Fairchild Dornier und bei dem Schreibwarenhersteller Herlitz<HEZG.DE> sind nur die bekanntesten Beispiele der jüngsten Zeit. In Deutschland stieg die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf rund 32.000 Fälle. Noch vor wenigen Jahren bedeutete ein Konkurs in den meisten Fällen das Aus für ein Unternehmen, inzwischen aber kann die Insolvenz auch die Rettung bedeuten.

      INSOLVENZRECHT SETZT AUF FRÜHZEITIGES HANDELN
      Im Gegensatz zur alten Konkurs- und Vergleichsordnung setzt das neue Insolvenzrecht auf frühzeitiges Handeln: Bereits bei drohender Zahlungsunfähigkeit kann das betroffene Unternehmen danach Insolvenz beantragen und nicht erst, wenn gar nichts mehr geht. Zuvor waren Firmen häufig erst dann in Konkurs gegangen, wenn für die Gläubiger ohnehin kaum noch etwas zu holen war. Und dabei konnten sich die Gläubiger noch glücklich schätzen, überhaupt einen Teil ihres Geldes wiederzusehen: In den meisten Fällen wurde ein Konkursverfahren mangels Masse erst gar nicht eröffnet.
      Aber auch nach dem neuen Insolvenzrecht kommt es nur dann zum Insolvenzverfahren, wenn noch genügend Vermögenswerte vorhanden sind. Bis darüber entschieden ist, wird meist ein vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. So sollen dem Unternehmen in der Zwischenzeit keine weiteren Schäden etwa dadurch entstehen, dass sich Zulieferer bereits ausgelieferte Ware zurückholen. Auch für die Bezahlung der Mitarbeiter, meist über Bankkredite, sorgt der vorläufige Insolvenzverwalter.

      INSOLVENZVERWALTER KANN UNTERNEHMEN DREI MONATE LANG PRÜFEN
      Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat der Insolvenzverwalter bis zu drei Monate Zeit, das vom Bankrott bedrohte Unternehmen gründlich unter die Lupe zu nehmen. In dieser Zeit melden die Gläubiger bei ihm ihre offenen Forderungen an. Die abschließende Entscheidung über das Schicksal des Unternehmens liegt dann bei den Gläubigern, die auf der Grundlage eines Berichts des Insolvenzverwalters beschließen, ob eine Sanierung des Unternehmens noch sinnvoll ist oder ob es besser aufgelöst werden sollte.
      sas/mik
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 10:16:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      k1

      Wenn man sich Deine Threads in w:o anschaut, dann hast Du ja einen ganz guten Track-Record :) Hoffentlich hält der bei Holzmann an.
      Vielen Dank für die Arbeit, die Du Dir gemacht hast, war sehr interessant auch meine eigenen Postings in den letzten 14 Monaten noch mal durchzusehen.

      Es war die Frage offen geblieben, ob die Bundesregierung 1999 echte Barmittel oder nur eine Bürgschaft gegeben hat. Zweimal wird von Mitteln gesprochen:

      *****************************
      - 24. Nov.: Schröder bietet 250 Millionen DM Bundesmittel und überzeugt die Banken zur Annahme des Sanierungskonzepts.

      Der Bund stellte unterdessen klar, er sehe sich nicht in der Pflicht, Holzmann weitere Hilfen zu gewähren. Eine Sprecherin sagte, die Regierung habe vor zwei Jahren erhebliche Anstrengungen zur Sanierung des Unternehmens geleistet. "Darüber hinaus sehen wir uns derzeit nicht in der Pflicht." Die Bundesregierung hatte Mittel in Höhe von etwa 130 Millionen Euro zur Rettung von Holzmann zur Verfügung gestellt.

      *************************************

      Ich gehe deshalb davon aus, dass diese 130 Mio. noch in die Konkursmasse fliessen.


      Deine Berechnung des Fair-Value finde ich insofern nicht okay, dass Du den Wert mit einem Faktor von 1,3 abdiskontierst. Hier darf eigentlich nur der normale 2- oder 3-Jahreszins auftauchen, oder? Mithin wäre der Faktor eher bei 1,15 zu sehen. Übe die Faktoren Gewinn und Risiko kann man eh nicht streiten. Ich gehe von einem Recovery-Value von 25% in drei Jahren aus (ohne das stichhaltig begründen zu können).
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 11:18:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Schöner Thread.

      Hat hier schon jemand versucht mit der Holzmann IR bzw. Herrn Schumann Kontakt aufzunehmen? Ich bekomme ihn nie ans Telefon.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      philippsteinhauer@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 12:02:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ PhilippSteinhauer

      Finde ich auch, sehr gelungener Thread.

      @ K1 & noch-n-zocker

      Vermutlich habt Ihr beide (im Ergebnis) recht. Wenn Du einen
      Risikoabschlag (bzw. hier -zuschlag) machst, solltest Du nur mit
      dem tatsächlichen Kapitalmarktzinssatz abdiskontieren. Allerdings ist
      ein Zeitraum von 2-3 Jahren für einen Baukonzern, der in Projekt-
      gesellschaften bzw. ARGE`s involviert ist, meiner Erfahrung
      nach zu kurz. 5 Jahre sind da schon realistischer (was nicht heißt,
      daß es nicht vorher eine Abschlagszahlung geben kann).

      Meines Wissens gibt es (ähnlich gelagerte) Fälle, bei denen einige
      Teilzahlungen erst 5-10 Jahre später erfolgten. Das liegt daran,
      daß die Risiken (einige wurden oben genannt, bspw. Gewährleistungen)
      bei Baukonzernen sehr lange bestehen und die Insolvenzverwalter erst
      zahlen, wenn sie sicher sind, daß "da nichts mehr kommt". Darüber-
      hinaus gibt es im Baubereich normalerweise jede Menge (bilanziell oft
      schon abgeschriebene bzw. bestrittene) Forderungen, deren Versilberung
      sich ebenfalls quälend lange hinzieht.

      Lange Rede, kurzer Sinn: wenn man auf 5 Jahre abdiskontierst, dann
      kommen so ungefähr die von Dir genannten 1,33 heraus. Den aktuellen
      Kurs der WA von 11,x % finde ich noch nicht attraktiv genug
      (Hauptargument ist für mich die lange Laufzeit).

      BondRaider


      @ K1

      P.S.: Holzmann ist m.E. viel zäher als Muehl, sprich: bei Holzmann
      wird man viel länger warten müssen, bis die Quote bezahlt sein wird.
      Was meinst Du?
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 12:57:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      BondRaider

      Danke für das salomonische Urteil :)

      Philipp

      früher war die IR-Abteilung von Holzmann gut und schnell. Seit zwei Monaten hüllt man sich dort aber in Schweigen (jedenfalls mir gegenüber).

      Vielleicht habe ich bei Holzmann immer noch die rosarote Brille auf, aber ich sehe auch noch Chancen, dass der IV eine Paketlösung ausarbeitet und den Anleihegläubigern ein Rückkaufangebot unterbreitet wird.
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 15:03:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      @noch-n-zocker, Philipp & BondRaider

      die 1,33 war die Abdiskontierung auf 5 Jahre (ich hatte das im Bondboard schon mal korrigiert, hier wohl noch nicht). Ich gehe wie BondRaider von einer doch recht langen Abwicklungszeit aus. Einzige Ausnahme wäre die von dir, noch-n-zocker genannte Möglichkeit, dass der Konzern als Ganzes verkauft würde (mit entsprechendem Teilrückzahlungsverzicht der WA Gläubiger). An den WA Gläubigern dürfte das wohl nicht scheitern, denn ein grosser Anteil war ja schon vor der Insolvenz zu einem Teilverzicht bereit. Die Frage ist, ob ein Konzern wie Bilfinger Interesse an solch einer Lösung hätte (nach dem Motto ihr bekommt Jones, dafür müsst ihr den Rest abwickeln).

      Bzgl. des Recovery Values wäre es besonders wichtig zu wissen, ob die Deutsche Bank wie ich meine nicht unter das Sanierungsprivileg fällt. Wenn dem so wäre, dann wäre ein Kreditbetrag von rd. 320Mio€ (Deutsche Bank Anteil an Krediten an den Holzmann >Konzern<;) aussen vor, davon dürfte sicher auch ein entsprechender Anteil auf die AG entfallen.

      Der interessanteste Brocken dürfte die Beteiligung von Holzmann an F.A. Jones sein. Hiervon erwarte ich mir Einiges, insbesondere weil - von aussen betrachtet - Jones optimal zu Bilfinger passen würde UND Bilfinger eine recht hohe Liquiditätsposition hält (also auch zahlen kann).

      Ich halte die 11,xx wie BondRaider noch nicht für >richtig< billig (hab das ja auch schon öfters zum Ausdruck gebracht, dass ich lieber deutlich unter 10 kaufen würde ... ;-) ). Für relativ günstig halte ich die 11 aber trotzdem, deshalb habe eine erste Position aufgebaut. Besonders "praktisch" in der Insolvenz ist ja, dass die Beteiligungen der AG, die nicht laufen ebenfalls in Insolvenz geschickt werden können (auch pech für deren Gläubiger), während intakte Unternehmen wie HSG, Jones etc. eben relativ "normal" weitergeführt werden können.

      @Philipp

      Ich habe mir abgewöhnt mit irgendeiner IR wegen irgendetwas (ausser Bestellung von Prospekten etc.) zu sprechen. Kommt eh nur Müll heraus ;-) Was mich aber interessieren würde: Hat jemand den Prospekt der Holzmann Wandelanleihe als PDF(!) Dokument ?

      @BondRaider

      P.S.: Holzmann ist m.E. viel zäher als Muehl, sprich: bei Holzmann
      wird man viel länger warten müssen, bis die Quote bezahlt sein wird.
      Was meinst Du?


      Sehe ich genauso. Mühl vielleicht 2-3 Jahre, Holzmann eventuell 5+ Jahre.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 16:41:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich habe den Prospekt nur auf Papier. Hat jemand die Adobe-Software und kann ein pdf-File draus machen, wenn ich den Prospekt rüberfaxe?
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 18:02:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich hab´ den Prospekt als pdf- Datei. Wer Interesse hat, Mail an

      mrdiamond999@compuserve.de

      Kann allerdings bis zum Wochenende dauern (Zeitproblem).

      Übrigens interessante (ungewöhnliche)Tausch- Variante der Aktien im Prospekt (trotz hohen Wandlungspreises) ...
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 19:36:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      @MrDiamond

      das wäre ja klasse. Mail ist unterwegs.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 13:14:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      es paßt nur bedingt in diesen Thread, aber ist es nach dem neuen Insolvenzrecht möglich, dass Aktionäre besser gestellt werden als Anleihegläubiger? Das war wohl der Tenor auf der Gläubigersitzung von Mühl gestern.

      Dort schätzte man den Recovery Value der Bonds auf 5 - 10%, gab aber dem Unternehmen (und den Aktien) nach erfolgter Entschuldung eine gute Chance.
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 18:36:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      @noch-n-zocker - #8 - Bundeshilfe

      Aus GB 2000:
      "Die Konsortialbanken verlängerten deshalb den
      Konsortialkredit um ein weiteres Jahr bis zum
      30. November 2001 in Höhe von 500 Mio. DM.
      Die übrigen Kreditlinien des Konzerns wurden
      von den Konsortialbanken ebenfalls bis zum 30.
      November 2001 prolongiert. Das Unternehmen
      geht davon aus, dass diese Kreditlinien über den
      genannten Termin hinaus zur Verfügung stehen.
      Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährte
      dem Unternehmen im Dezember 2000
      ein Liquiditätsdarlehen zu marktüblichen Konditionen
      in Höhe von 125 Mio. DM.

      Die Zustimmung der EU-Behörden zur Gewährung
      der im November 1999 zugesagten Hilfen
      des Bundes für Philipp Holzmann wurde Anfang
      Mai 2001 erteilt. Die vorgesehene Unterstützung
      besteht aus einem Darlehen der KfW in Höhe von
      150 Mio. DM und einer 80-prozentigen Ausfallbürgschaft
      für ein Kapitalmarktdarlehen in Höhe
      von 125 Mio. DM.
      "

      Ich verstehe das so, dass die KfW ein "reguläres" Liquiditätsdarlehen über einen Betrag von 125 Mio DM gewährt hat (das also nicht Teil der "Schröder" Hilfe war).

      Vom Bund wurden ein 150 Mio DM Darlehen (über die KfW) und eine 80% Ausfallbürgschaft für ein Darlehen "vorgesehen".

      Ich wüsste nicht, wann diese beiden "Hilfen" abgerufen wurden. Wenn sie bisher noch nicht abgerufen wurden, so dürften sie m.E. auch nicht einer Insolvenzmasse zur Verfügung stehen (allenfalls bei einer entsprechenden Unternehmensfortführung). Das Einzige, was ich "zugestehen" würde ist, dass eventuell das erste 125Mio DM Liquiditätsdarlehen eine Vorrauszahlung auf das 150Mio DM Darlehen war (das kann ich aber aus keiner Quelle erkennen).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 18:37:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Holzmann-Pleite gleich Fondspleite?

      Nach der Holzmann-Pleite dürfte bei einer Reihe von geschlossenen Immobilienfonds die große Zitterpartie losgehen. Denn der Baukonzern stampfte nicht nur Bürokomplexe aus dem Boden, sondern garantierte zum Teil auch für die Miete der von ihm entwickelten und errichteten Gebäude.

      Besonders angeschlagen ist nach den DFI-Informationen der Fonds Ammonhof in Dresden, den die IAK aufgelegt hat. Für den Sparkassenfonds ist eine Holzmanntochter bis 2007 Generalmieter. Die Jahresmiete von über zwei Millionen ist erheblich gefährdet, da die Gesellschaft jederzeit Konkurs anmelden könnte. Besser dran scheinen Fonds von H.F.S. und BBVI zu sein. Bei H.F.S. - Deutschland 12 ist die Mehrheit der Flächen inzwischen tatsächlich vermietet, bei der BBVI Nr.17 KG gibt es eine Bankbürgschaft.

      © DFI-Report Ausg. 22/03
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 18:39:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      @noch-n-zocker #16 (Aktionäre besser gestellt als Anleihegläubiger) kann ich keinenfalls nachvollziehen. Wer erzählt denn das - und vor allem mit welcher Begründung ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 21:19:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Harsche Kritik an Eignern der Holzmann AG

      Betriebsrat: Großaktionäre verhalten sich illoyal

      ddp
      NEU-ISENBURG, 5. April. Der Betriebsrat der Philipp Holzmann AG hat den Anteilseignern des insolventen Baukonzerns illoyales Verhalten vorgeworfen. Namhafte deutsche Unternehmen und ihre Vertreter im Aufsichtsrat hätten nichts zur Rettung des Konzerns beigetragen, sagte der stellvertretende Chef des Gesamtbetriebsrats, Willi Röll. "Uns ist nicht bekannt, dass Siemens oder DaimlerChrysler nennenswerte Aufträge gegeben haben", betonte Röll. Damit hätten auch sie dem Baukonzern die Geschäftsgrundlage entzogen.

      Nach Auffassung des Betriebsrates zeigt dieses Vorgehen die fehlende Verbundenheit mit Holzmann. Röll sagte, dies werde Thema einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates sein. Viele Aufsichtsräte hätten es in der Vergangenheit nicht einmal für nötig befunden, zu den Sitzungen zu erscheinen. Den "Gipfel der Illoyalität" habe die Frankfurter Privatbank Metzler erklommen, als sie den Neubau ihres Hochhauses vor wenigen Wochen an die Konkurrenz vergab, kritisierte Röll.

      Die Arbeitnehmervertreter fühlen sich aber auch von der Politik allein gelassen. Lediglich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) habe auf einen Brief des Betriebsrates reagiert, betonte Röll. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch und Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (beide CDU) seien wie viele andere "hilflos und sprachlos". Für die Baubranche werde - anders als für die Landwirtschaft und den Bergbau - in Deutschland keine Politik gemacht.

      Bessere Zahlungsmoral gefordert

      An die öffentliche Hand appellierte Röll, eine "bessere Zahlungsmoral" zu zeigen. Allein damit trage sie erheblich zu einer besseren Lage des Konzerns bei. Bund, Länder und Kommunen dürften ihre Aufträge nicht stornieren und sollten weitere Angebote prüfen.

      Die Situation des Baukonzerns ist laut Betriebsrat Folge einer "gigantischen Selbstüberschätzung". Der Vorstand habe alle Hinweise auf die Krise ignoriert. Dagegen lasse sich "aus heutiger Sicht" sagen, dass die Unternehmensberatung Roland Berger "hervorragende Arbeit" geleistet habe, betonte Röll. Das Sanierungskonzept habe sehr früh "kaufmännisch sinnvolle Lösungen" aufgezeigt. Das "nicht mehr vorhandene Vertrauen" der Banken in den Vorstand habe aber eine Lösung "bis heute verbaut". Großes Lob zollte der Arbeitnehmervertreter dem Engagement des vorläufigen Insolvenzverwalters Ottmar Hermann. "Er ist wie wir an einer Lösung interessiert, die möglichst viele Arbeitsplätze auf Dauer sichert", betonte Röll. (ddp)
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 21:45:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      @k1

      Hast Du schon mal ´nen Blick auf die Wandlungskonstruktion geworfen ?

      Für Nom 1000 kann man 4 Aktien wandeln. Das Interessante dabei ist, daß sofern der Preis der Aktie unter DM 250 liegt, die Schuldnerin den Differenzbetrag zu zahlen hat. Somit könnte man jetzt wandeln, die Aktien verkaufen und hätte dennoch eine Forderung auf die Differenz an Holzmann.

      Bei einem Aktienpreis von € 2,50 könnte man so 20% seines Einsatzes beim Kauf der Wandel sofort zurückbekommen und hat immer noch eine Forderung von 80%.

      Leider ist der Nachteil eine dann nicht mehr handelbare Forderung zu haben, höher als dieser "Vorteil".
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 19:19:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      @MrDiamond

      Da Dir (wenn ich mich recht entsinne) die Anleihebedingungen
      vorliegen: weisst Du eventuell, wie es mit dem Rang

      a) der Wandelanleihe
      b) der von Dir nach Wandlung und Verkauf beschriebenen
      entstehenden Forderung

      steht ? vielen Dank im voraus.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 11:43:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Forderungen aus der WA sind gleichberechtigt zu allen anderen unbesicherten Forderungen gegen Holzmann.

      Auch die Forderung nach etwaiger Wandlung ist gleichrangig mit anderen unbesicherten Forderungen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 11:56:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Die etwas merkwürdigen Wandlungsbedingungen habe ich gesehen (haben wohl damals nicht an so niedrige Kurse für die Aktie gedacht), ich wüsste aber nicht, wie man daraus jetzt einen Vorteil schlangen könnte. Eine nicht handelbare Forderung ist insbesondere in anbetracht der Möglichkeit einer sehr langen Abwicklungszeit für das Unternehmen m.E. mit einem zusätzlichen hohen Abschlag zu bedenken.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 12:02:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Aus der FTD vom 8.4.2002

      Straßenbau von Holzmann findet mögliche Käufer
      Von Klaus Max Smolka, Frankfurt

      Für die Straßenbau-Sparte des zahlungsunfähigen Holzmann-Konzerns gibt es zwei mögliche Käufer. Außer dem Kölner Konkurrenten Strabag sei noch ein weiteres Unternehmen ernsthaft interessiert, verlautet aus Branchenkreisen.

      Dabei handele es sich um einen größeren Baukonzern, keinen Finanzinvestor. Philipp Holzmann ist mit 1,5 Mrd. Euro verschuldet und hat nach einem Verlust im vergangenen Jahr von 237 Mio. Euro die Insolvenz beantragt. Das Frankfurter Unternehmen wird für seinen Fortbestand kaum darum herumkommen, wichtige Unternehmensteile zu verkaufen. An der Straßenbau-Sparte Deutsche Asphalt meldete bislang nur das Kölner Bauunternehmen Strabag Interesse an, das über den Kauf früher schon einmal verhandelt hatte.

      Holzmann hat von den Banken einen Massekredit von 65 Mio. Euro erhalten, um die Geschäfte fürs Erste weiterführen zu können. Aus Kreisen des vorläufigen Insolvenzverwalters Ottmar Hermann verlautete am Wochenende, es gebe momentan keine konkreten Gespräche über weitere Kredite. Ob eine zweite Tranche nötig sei, bleibe unklar.

      Der Ausschuss der Gläubiger tritt voraussichtlich Mitte dieser Woche zusammen. "Zu 99,9 Prozent konstituiert sich der Gläubigeraussschuss in dieser Woche", hieß es im Umfeld des Insolvenzverwalters. Der Ausschuss wird auf Vorschlag Hermanns gerichtlich eingesetzt und vertritt die Interessen der Gläubiger.


      Möglichst schnell verkaufen

      Sollte er gute Angebote anderer Baukonzerne für einzelne Holzmann-Sparten erhalten, werde er nach eigenem Bekunden aber schnell entscheiden und nicht die Eröffnung des endgültigen Insolvenzverfahrens in zwei bis drei Monaten abwarten, sagte Hermann. So steht neben der Straßenbau-Sparte auch die amerikanische Tochtergesellschaft J.A. Jones zum Verkauf. Hier gilt Bilfinger Berger als Kaufinteressent. Hochtief wird Interesse an der Gebäudedienstleister-Sparte HSG nachgesagt.

      Mehrere Konzerne sind aber auch schon als Käufer ausgeschieden: Die Augsburger Walter Bau, Züblin in Stuttgart sowie der Frankfurter Konzern Wayss & Freytag und seine niederländische Muttergesellschaft Hollandsche Beton Groep (HBG) erklärten, sie hätten keinerlei Interesse an Holzmann oder an Teilen des insolventen Konzerns.

      Auch der Holzmann-Betriebsrat sieht eine Aufteilung als unumgänglich an. Nach menschlichem Ermessen sei sie unvermeidbar, sagte der stellvertretende Betriebsratschef Willi Röll. "Unsere Hoffnung basiert darauf, dass es viele Interessenten für einzelne Unternehmensteile wie die US-Tochter Jones gibt." Bis Ende dieses Monats müsse geklärt sein, ob Holzmann auch das inländische Baugeschäft verkaufe oder eine Fortführung sinnvoll sei.

      Röll will eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung durchsetzen. "Wir möchten wissen, warum Vorstand und Gläubigerbanken so lange die Hinweise auf eine drohende Insolvenz missachtet haben." Offenbar will der Betriebsrat dann auch Konrad Hinrichs - Aufsichtsratschef und bis Anfang des Jahres Vorstandschef von Holzmann - mit der Lage konfrontieren. Von Hinrichs habe man seit dem 8. März nichts mehr gehört.

      Dagegen hat Röll inzwischen nicht mehr den Unternehmensberater Roland Berger als Mitverantwortlichen im Visier: Er habe sich überzeugen können, "dass Roland Berger rechtzeitig, aber leider vergeblich den Vorstand auf die Insolvenzgefahren hingewiesen hat".

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 16:33:25
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mr. Diamond,

      ich befürchte, hier machst Du einen ähnlichen Denk- und Rechenfehler wie bei Brokat.

      Zum einen sind 10€ nicht 20% von 1.000 DM, sondern 2%. Und zum anderen hast Du nicht einen Anspruch auf den Differenzbetrag zum Börsenpreis sondern zum Wandlungspreis.

      Ich weiss zwar nicht, wie hoch der ist, aber er wird sicherlich nicht allzu weit von 250 DM entfernt sein. Die entsprechende Regelung im Prospekt ist keine Money-back-guarantee, sondern lediglich so eine Art Spitzenausgleich, damit man immer eine gerade Aktienanzahl beziehen kann.

      Bevor Du in großem Stile die WA kaufst, weil Du wandeln willst, solltest Du Deine Überlegungen noch mal überdenken :)
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 18:21:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      Lieber Zocker !

      Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

      Wandlung von 4 Aktien pro 1000 DM

      4 Aktien a 2,50 € = ca. DM 20

      Kurs für Nom. 100 = 11%

      DM 20 auf ca. DM 100 (pro DM 1000) Kapitaleinsatz = ca. 20%

      Forderung pro DM 1000 = DM 980

      Ja,ja es mag auch Leute geben, die die Anleihe nicht schon bei 50% gekauft haben.


      Was Brokat hiermit zu tun haben soll, ist mir nicht ganz klar. Seinerzeit ging es mir um die Werthaltigkeitsberechnung der Anleihe insbesondere im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Abfindungs-/Tauschangebot.

      Oder ging es Dir nur um´s Polemisieren ? Sicher nicht, oder ?

      Also, immer schön sachlich bleiben.

      Aus vollem Herzen: Viel Erfolg bei Swissair, Argentinien, Holzmann, Pro 7, Worldcom !
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 18:26:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Übrigens der "Gimmick" hierbei wäre, daß man auf diesem Wege ca. 20% seines Kapitaleinsatzes (Kurs Anleihe ca. 10%)zurück bekommt, aber 98% seiner Forderung behält.

      Aber wie von mir bereits zu Beginn erwähnt, wiegt m.E. die dann nicht mehr vorhandene Handelbarkeit der Forderung schwerer als dieser Vorteil, so dass ich nicht wandele.

      Ich fand´s trotzdem ein ganz nettes Detail und vielleicht kann der ein oder andere damit ´was anfangen ...
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 18:50:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nein, ich wollte nicht polemisieren. Irren ist menschlich und passiert mir auch regelmäßig.

      Aber ich glaube (immer noch), dass Du auf dem Holzweg bist.

      Lies bitte meine Anmerkung noch mal vorurteilsfrei durch.

      Du musst für 1000 DM nominal 11% = 110 DM hinlegen.

      Dann kannst Du wandeln, erhältst 4 Aktien, die Du für (aktuell) 1,5 € - zusammen also 6€ - verkaufen kannst. Bleibt ein Verlust von 98 DM je 1000 DM nominal.

      Der Wandlungspreis beträgt 209,-- DM, (habs gerade nachgeschlagen), also hast Du einen Anspruch auf die Differenz von 164 DM je 1000 DM nominal. Bei einer Konkursquote von 25% auf die Forderung erhältst Du also nochmal 41 DM.

      110 DM Einsatz minus 12 DM für die Aktien minus 41 DM für die Restforderung macht ein Ergebnis von MINUS 57 DM.


      Ich habe ja nichts dagegen, wenn Du die WA kaufst (ganz im Gegenteil :)), aber ich wollte Dich und andere Mitleser davor bewahren, unter falschen Voraussetzungen zu kaufen. Die WA hat eine Chance, aber wer jetzt wandelt, verliert Geld.
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 21:53:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      Holzmann-Tochter Deutsche Asphalt offenbar gerettet 

      Einer der Kaufinteressenten an der Deutschen Asphalt soll Geld zur Verfügung gestellt haben


      Frankfurt/Main - Die Straßenbautochter des zahlungsunfähigen Holzmann-Konzerns ist offenbar gerettet. Nach Informationen dieser Zeitung hat einer der Kaufinteressenten an der Deutschen Asphalt Geld zur Verfügung gestellt, um dem Unternehmen aus drohenden Zahlungsverpflichtungen zu helfen. "Damit ist verhindert worden, dass die Deutsche Asphalt mit in den Strudel gezogen wird und selbst Insolvenz anmelden muss", hieß es in Kreisen des vorläufigen Holzmann-Insolvenzverwalters, Ottmar Hermann.

      Die Straßenbautochter des Holzmann-Konzern beschäftigt rund 2.400 Mitarbeiter. Bislang hatte offiziell nur der Baukonzern Strabag sein Interesse an der Deutschen Asphalt bestätigt. Unternehmenskreisen zufolge gibt es aber noch mindestens zwei weitere Kaufinteressenten.

      Unterdessen soll bei der Philipp Holzmann AG schon ab Mittwoch der so genannte Gläubigerausschuss seine Arbeit aufnehmen. Den Angaben zufolge besteht der Ausschuss aus elf Vertretern aller Gläubigerparteien. Neben den Arbeitnehmern sollen auch die Gläubigerbanken, das Arbeitsamt sowie Zulieferer und Subunternehmen in dem Gremium vertreten sein. Der Ausschuss wird auf Vorschlag des Insolvenzverwalters vom Gericht eingesetzt und vertritt die Interessen der Gläubiger. Der Frankfurter Insolvenzexperte Hermann hatte bereits vor zwei Wochen angekündigt, auf Grund der großen Komplexität im Fall Holzmann einen solchen beratenden Ausschuss einsetzen zu wollen.

      Noch völlig offen sind nach Angaben aus Unternehmenskreisen die Verkaufsverhandlungen bei den übrigen Holzmann-Sparten. Neben der Deutschen Asphalt gibt es auch für die amerikanische Holzmann-Tochter J.A. Jones und den Gebäudedienstleister HSG mehrere mögliche Käufer, darunter den Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger und den Essener Bauriesen Hochtief. as
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 11:34:52
      Beitrag Nr. 31 ()
      ... Noch ein Bericht. Wenn die Asphalt verkauft werden könnte wäre das ein guter Erfolg.

      Grüße K1


      Deutsche Asphalt macht weiter

      Holzmann-Tochter muss nicht zum Insolvenzrichter
      ------------------------------------------------------------------------
      Frankfurt/Main (rpo). Die Straßenbau-Tochter von Holzmann, Deutsche Asphalt, muss nicht zum Insolvenzrichter. Dies war nach dem Insolvenzantrag der Muttergesellschaft Philipp Holzmann AG zunächst befürchtet worden.

      "Durch den Einsatz der Mitarbeiter, Hilfestellung von Partnern sowie dem Verständnis von Auftraggebern und Lieferanten" sei es gelungen, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter der Philipp Holzmann AG, Ottmar Hermann, am Dienstag in Frankfurt mit.

      Die Liquidität des Neu-Isenburger Unternehmens sei gesichert, hieß es weiter. Löhne, Gehälter und Rechnungen würden vertragsgemäß bezahlt. Der Auftragsbestand habe sich in den letzten Wochen durch Neuaufträge im Autobahnneubau, bei Autobahnerneuerungen sowie Fernstraßen auf 60 Prozent der Jahresplanbauleistung erhöht. Die Verhandlungen mit potenziellen neuen Gesellschaftern kämen zudem in eine entscheidende Phase.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 11:36:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      .. und noch was, Insolvenz von Imbau. Sehe ich positiv, war eh einer der grössten Verlustbringer im Konzern.

      Grüße K1

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------

      imbau wird Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen

      Die imbau Industrielles Bauen GmbH, eine Tochtergesellschaft der Philipp Holzmann AG, wird am 9. April 2002 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit stellen.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 09.04.2002
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 12:03:52
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wie steht Ihr denn zu der Argumentation, dass wegen der schon seit Jahren angespannten Finanzlage die Banken ihre Forderungen so gut besichert haben, dass sie eine hohe Insolvenzquote haben werden, während die übrigen Forderungen (fast) leer ausgehen?
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 12:19:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      @VERTRAUmir

      "dass wegen der schon seit Jahren angespannten Finanzlage die Banken ihre Forderungen so gut besichert, dass sie eine hohe Insolvenzquote haben werden, während die übrigen Forderungen (fast) leer ausgehen?"

      Wie sollen die Banken denn ihre Kredite so gut besichern ? Mir fällt da nur der Umweg über die Projektfinanzierung (bei der eine entsprechende Besicherung möglich wäre) ein. Allerdings ist es m.W. nach sowieso üblich, dass bei der Finanzierung einzelner Projekte entsprechend projektspezifisch Sicherheiten gestellt werden müssen. Vielleicht kann da jemand branchenkundiges Auskunft geben ?

      Nach "deiner" Theorie hätten die Banken innerhalb einen Jahres ihre Besicherung extrem hochfahren müssen, denn Ende 2000 lag im Konzern die gesamte Summe der besicherten Verbindlichkeiten (Grundpfand etc.) bei 430 Mio€, die Summe in der AG muss zwangsläufig niedriger gelegen haben. Ist mir nicht klar, wie das gehen soll. Ich weiss, dass ich mit meiner These scheinbar alleine dastehe, aber ein Gegenargument (insbesondere zu meiner Meinung, dass die Kredite der Deutschen Bank grösstenteils Eigenkapitalersetzend gewesen sein müssten) habe ich auch noch nicht bekommen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 13:05:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      Bei den Immobilien gehe ich davon aus, dass die "normalen" Gläubiger davon nichts sehen, weil damit Bankkredite besichert sind.

      Was sonst noch als Pfand gegeben worden ist, kann man sich fast beliebig ausmalen. So könnten Banken bei einer Kreditverlängerung sich bestimmte Beteiligungen als Pfand zugesichert haben lassen. Siehe Kirch/Dt. Bank/Springer, Kirch/EM.TV/Bay. Landesbank/Formel 1 oder Kirch/Dresdner Bank/Telecinco. Springer, Formel 1 und Telecinco sind alles schöne Assets von Kirch, von denen der Normalgläubiger keinen müden Euro sehen wird.

      Vielleicht kann Holzmann für die Deutsche Asphalt einen schönen Preis erzielen. Vielleicht werden daran aber nur ein oder zwei Banken Freude haben.

      Die Frage ist, standen in den letzten Jahren viele Kreditverlängerungen an. Sind irgendwelche Pfandrechte bekannt?

      Sehr positiv wäre es, wenn die Dt. Bank-Kredite nachrangig wären. Dazu kann ich mir mangels Kenntnis leider kein Urteil, nicht einmal eine Meinung erlauben.
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 13:51:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      @VERTRAUmir

      "Bei den Immobilien gehe ich davon aus, dass die "normalen" Gläubiger davon nichts sehen, weil damit Bankkredite besichert sind. "

      Warum?

      Ausgenommen Projektfinanzierungen können nur solche Immobilien als Sicherheit herhalten, die bereits vor Begebung der Wandelanleihe als Sicherheit dienten (siehe Negativ Erklärung). Der maximal mögliche Betrag ergibt sich aus dem in #34 genannten 430 Mio€. Ich möchte nicht ausschliessen, dass es über Projektfinanzierungen gelingen könnte ein wenig mehr für die Banken zu sichern, halte das aber persönlich für eher unwahrscheinlich.

      Was sonst noch als Pfand gegeben worden ist, kann man sich fast beliebig ausmalen. So könnten Banken bei einer Kreditverlängerung sich bestimmte Beteiligungen als Pfand zugesichert haben lassen. Siehe Kirch/Dt. Bank/Springer, Kirch/EM.TV/Bay. Landesbank/Formel 1 oder Kirch/Dresdner Bank/Telecinco. Springer, Formel 1 und Telecinco sind alles schöne Assets von Kirch, von denen der Normalgläubiger keinen müden Euro sehen wird.

      Wie soll das gehen ? Wir leben doch nicht im rechtsfreien Raum, wo sich die Banken nach Belieben Sicherheiten nehmen können wie es ihnen gerade passt. Ich gehe davon aus, dass den Banken in jedem Fall der Prospekt der Wandelanleihe als bekannt angerechnet wird (haben ihn ja selbst verfasst ;-) ) von daher kann ein solches von dir erwähntes Pfandrecht höchstens auf unlautere Art und Weise erlangt worden sein.

      Die Frage ist, standen in den letzten Jahren viele Kreditverlängerungen an. Sind irgendwelche Pfandrechte bekannt?

      Ein Grossteil der Kredite war bis November 2001 prolongiert, man kann also davon ausgehen, dass spätestens zu dem Zeitpunkt wieder prolongiert wurde (insbesondere der Konsortialkredit).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 14:08:44
      Beitrag Nr. 37 ()
      @K1
      Das beruhigt mich.
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 11:55:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi,

      Gibt`s irgendeinen besonderen Grund, warum die Holzmann WA jetzt zwei Tage hintereinander deutlich gestiegen ist?
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 17:09:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Das Ding ist einfach supergut :-))

      Ich bin sehr überrascht, wie wenig Material in den letzten zwei Tagen bei steigenden Kursen rausgekommen ist. Sieht glatt so aus, als seien alle einer Falschmeldung in diesem Thread aufgesessen, wonach man durch Ausübung seines Wandlungsrechts einen Gewinn erzielen kann :D:D
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 21:32:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich bewundere Deine Souveränität !
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 22:46:32
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ noch-n-zocker

      Deine Worte: "Bei einer Konkursquote von 25% auf die
      Forderung erhältst Du also nochmal 41 DM."

      Dauernd redest Du vom Wandeln ;o) wer will denn wandeln,
      wenn er mit seiner ungewandelten Forderung eine Chance auf
      25% hat (Deine Worte !) ? zur Zeit rechnet der Markt mit
      14,6 % ...
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 10:51:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      Pehoer,

      okay, zum hoffentlich letzten Mal. Mr. Diamond hat in #21 und #27 eine falsche Darstellung der Wandlungsbedingungen gepostet und ist leider nicht bereit, dass richtig zu stellen.

      Deswegen habe ich nochmal deutlich gemacht, dass eine Wandlung zum aktuellen Zeitpunkt (und wohl für immer) unsinnig ist. Ich rede also dauernd vom "nicht wandeln".
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 22:43:03
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die Holzmann WA hat sich ja bisher kursmässig ganz schön von 11 auf 15 entwickelt. Es gibt scheinbar kaum Abgabebereitschaft.

      Grüße K1

      Avatar
      schrieb am 14.04.02 15:26:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      @K1
      bin abgabebereit. :)
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 11:24:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich habe heute morgen die Hälfte verkauft. Erster Kauf war (wie immer) zu früh, Nachkauf ziemlich optimal. Jetzt warte ich auf Nachrichten vom IV, vielleicht sieht man dann klarer.
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 12:52:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hab zwar meine verkaufte Hälfte billiger zurückbekommen, aber die wahren Helden zocken in der Aktie :)

      Mal so eben 100% in einer Woche. Selig sind die geistig Armen, denn sie brauchen sich über Konkursquoten keine Gedanken zu machen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 00:40:16
      Beitrag Nr. 47 ()
      Nur der Vollständigkeit halber, weils noch keiner reingestellt hat. War der Grund für den Aktienanstieg der letzten 2 Tage. Nur die Anleihe ist davon unberührt geblieben.

      Keine Frage, daß wenn sich das bestätigen sollte, je nach Übernehmer, die Anleihe in deutlich andere Regionen bewegen sollte ...


      Neue Hoffnung für die Philipp Holzmann AG
      Mehrere Interessenten für die Aktiengesellschaft
      Frankfurt/Main - Für die insolvente Philipp Holzmann AG gibt es Hoffnung. Nach Informationen der WELT haben mehrere Firmen Interesse an dem In- und Auslandsgeschäft des Traditionshauses signalisiert. Die Verhandlungen über eine mögliche Übernahme der Aktiengesellschaft mit ihren 3.000 Beschäftigten seien in vollem Gange, heißt es aus Belegschaftskreisen. Erste Ergebnisse werden zum Wochenende erwartet.

      Zuvor hatte der vorläufige Insolvenzverwalter, Ottmar Hermann, die Holzmann-Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über die Lage informiert. Die Mitglieder des Gläubigerausschusses, in dem auch die wichtigsten Gläubigerbanken sitzen, trafen am Mittwoch zusammen. Der Ausschuss steht Hermann seit einer Woche beratend zur Seite.

      Anders als bei den Holzmann-Töchtern Deutsche Asphalt, HSG und J.A. Jones, die seit längerem auf den Kauflisten von Wettbewerbern stehen, hatten sich Experten zuvor skeptisch über eine Übernahme der insolventen Holzmann AG geäußert: Angesichts der Überkapazitäten in der Branche seien Interessenten für das Inlandsgeschäft mit seinen fünf Hauptniederlassungen nur schwer vorstellbar.

      Gleichzeitig wird über die Zukunft der Holzmann-Töchter weiter verhandelt. Als sicher gilt in der Branche, dass die Basalt AG den Zuschlag für die Deutsche Asphalt erhält. Basalt hatte die Straßenbautochter mit einer Finanzspritze vor der drohenden Pleite bewahrt. Noch offen ist das Rennen um die Töchter HSG und J.A. Jones. as

      Welt.de
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 20:44:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      Aus der FTD vom 22.4.2002 www.ftd.de/holzmann

      Kerngeschäft von Holzmann steht vor dem Verkauf
      Von Michael Gassmann, Düsseldorf

      Das Kerngeschäft des insolventen Baukonzerns Holzmann steht vor dem Verkauf. Aussichtsreichster Kandidat sei ein Baukonzern aus den Niederlanden.

      Das erfuhr die Financial Times Deutschland aus Verhandlungskreisen. "Ziel ist die Übernahme sämtlicher fünf Hauptniederlassungen der Holzmann AG", hieß es. Voraussichtlich Mitte nächster Woche wird Holzmann-Insolvenzverwalter Ottmar Hermann Angaben über ein Verhandlungsergebnis machen.

      Hermann spricht neben der niederländischen Bau-Gruppe mit einem französischen und mehreren deutschen Interessenten. Die Gespräche mit den Niederländern sind jedoch am weitesten fortgeschritten. "Die Holländer sind mit einer großen Mannschaft angetreten , die Due Diligence läuft bereits" , hieß es am Wochenende. Bei der Due Diligence handelt es sich um die abschließende, detaillierte Phase der Prüfung vor einem Beteiligungskauf.

      Nach Angaben niederländischer Branchenkenner kommen drei Gruppen in Frage: Heijmans in Rosmalen, Volker Wessels Stevin in Rotterdam und Koninklijke BAM NBM in Bunnik.

      Die Hollandsche Beton Groep (HBG) ist in Deutschland bereits mit den Töchtern Wayss & Freytag und Raulf vertreten. HBG verhandelt nach eigenen Angaben nicht über einen Holzmann-Kauf: "Im Moment verlangen andere Aspekte die Aufmerksamkeit des Managements", sagte ein Sprecher.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 10:03:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hmmm, seltsam. Das sich ein Käufer für das deutsche Baugeschäft findet, hätte ich nicht zu träumen gewagt. Die Aktie geht durch die Decke (+200% zum Low jetzt) und der Bond wird nicht gehandelt. Da zeigt sich doch die unterschiedliche Mentalität von Aktionären und Rentenerwerbern. Ich fühle mich mit meiner Position jetzt wieder sehr wohl :)

      Frankfurt, 22. Apr (Reuters) - Die niederländische Baufirma Heijmans<HEIJ.AS> hat offenbar beste Chancen, das Inlandsgeschäft der insolventen Holzmann AG zu übernehmen. Heijmans gelte derzeit als der Favorit für den Erwerb der zum Verkauf stehenden Deutschland-Sparte Holzmanns mit ihren fünf Hauptniederlassungen, erfuhr Reuters am Montag aus verhandlungsnahen Kreisen.
      Weder beim vorläufigen Holzmann-Insolvenzverwalter Ottmar Hermann noch beim Konzern selbst war eine Stellungnahme zum möglicherweise bevorstehenden Verkauf des Inlandsgeschäftes zu erhalten. Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, es gebe mehrere Interessenten für die deutschen Niederlassungen Holzmanns, und dabei ebenfalls Heijmans genannt.
      pew/zap


      Monday, 22 April 2002 09:33:52
      RTRS [nL22428347]
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 10:17:07
      Beitrag Nr. 50 ()
      Stellt man sich nicht im Falle einer Übernahme sowieso mit
      der Aktie besser ?

      Wie erfolgt die Bedienung der Anleihe, wenn überhaupt ?
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 10:24:27
      Beitrag Nr. 51 ()
      Sind die HOZ-Aktionäre nicht ein bißchen voreilig ?
      Ich lese aus den Veröffentlichungen nur, daß das Geschäft
      übernommen werden soll - das heißt m.E. nicht
      notwendigerweise, daß ein Übernahmeangebot für die Aktien
      ansteht.

      Für die `Bondis` sind hingegen beide Varianten eine gute
      Perspektive:

      a) wenn es ein Übernahmeangebot gibt, werden auch die
      Kredite und die Bonds übernommen

      b) wenn es kein Übernahmeangebot gibt, aber möglichst viel
      verkauft wird, steigt die Konkursquote

      Irgendwie `ne `win/win`-Situation für die `Bondis`, oder ?
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 13:02:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      PEHOER

      Das sehe ich ganz genau so. Auch wenn das Wort Übernahme durch die Medien geistert, so geht es m.E. doch nur darum, dass die Holländer das deutsche Baugeschäft aus der Konkursmasse erwerben wollen. Das erhöht die Konkursquote, hilft aber den Aktionären erst dann, wenn alle FK-Geber (also auch die Inhaber der WA) ihre Forderungen KOMPLETT erfüllt bekommen haben. Davon kann aber (leider) noch nicht die Rede sein.

      Eine Übernahme (von der ich nicht ausgehe) hiesse zwar Erwerb der Aktienmehrheit, aber dann hat der Übernehmer alle Assets (also auch das Projektgeschäft) und alle Schulden (also auch die WA) an der Backe. Uns selbst wenn dieser unwahrscheinliche Fall eintritt, wird er die Aktien von den Banken für lau bekommen, wenn die im Gegenzug dann ihre Forderungen an den neuen Eigentümer richten können.

      Ich sehe weder einen Grund für den Anstieg des Aktienkurses, geschweige denn kann ich nachvollziehen, wieso die WA von diesen Berichten überhaupt nicht profitiert.
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 13:19:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      Das Problem bei der WA ist, daß es aktuell gar keine im
      Angebot gibt. Die letzten wurden zu 16,80 Euro verkauft.
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 15:49:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      bei 0,8 rein , bei 3 wieder raus dann bei 2,5 noch mal nachgelegt und jetzt (2,6) endgueltig raus. DAS WARS !!

      Schlussskurs heute unter 2.5 !!!! GUTE NACHT !

      Goodness
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 17:51:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      poet32

      Das ist nicht richtig. Bei 16,8 gibt`s soviel Angebot, dass 100 TDM Nachfrage nur zu einem bB führten. Anschliessend wurde mit 12 TDM die Bid-Seite abgeräumt.

      Mal abwarten, ob die Reaktion mit einem Tag Verspätung erfolgt, so war`s ja auf dem Weg nach unten auch.

      Ohmygoodness
      Nomen est omen :)
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 20:51:04
      Beitrag Nr. 56 ()
      Das mit den 16,80 bin ich.Ist aber nur eine kleine
      Position nominal 300000=akt.Kurswert ca.25000 Euro.
      Nur ist die Anleihe leider so illliquide,daß man nicht
      mal die wenigen Stücke an einem Tag verkaufen kann.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 09:48:38
      Beitrag Nr. 57 ()
      Honigbär

      verrätst Du mir, wieso Du auf diesem Niveau die WA verkaufen willst? Ich frage mich natürlich angesichts der Kursentwicklung auch, ob ich irgendwas Wesentliches übersehe.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 11:58:39
      Beitrag Nr. 58 ()
      was ist los?
      Der Verlust der Aktie ist keine Überraschung, aber wieso gibt es bei der WA keine Bid/Ask Stellung?
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 12:41:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      mir scheint fast als wäre die Anleihe vom Handel ausgesetzt,
      was natürlich Unsinn ist.
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 17:23:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      Da hat doch tatsächlich noch kurz vor Toresschluß so ein strategischer Großinvestor 1TDM bei 17 abgeräumt. Ist das nicht der typische Stil von Warren Buffet, erstmal eine kleine Anfangsposition erwerben und dann in steigende Kurse hinein zukaufen?
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 17:59:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      Es war der Insolvenzverwalter, der die verbliebene Liquidität Holzmanns zum Kauf dieser Position eingesetzt hat :)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:47:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Shortguy,
      ich wußte gar nicht, dass der IV das darf:)
      Wenn er die ganze Kohle, die in nächster Zeit reinfliesst, auch für Rückkäufe verwendet, dann sehen wir Kurse jenseits der 50.

      Aber im Ernst, es ist schon erstaunlich (und positiv!), dass die Interessenten für den vermeintlich unverkäuflichen Teil von HOZ Schlange stehen und die Perlen (HSG und Jones) noch nicht weg sind.

      Frankfurt, 29. Apr (Reuters) - Nach dem Inlandsgeschäft der insolventen Philipp Holzmann AG<HOZG.DE> steht einem Zeitungsbericht zufolge offenbar auch das Auslandsgeschäft vor dem Verkauf.
      Derzeit prüfe ein außereuropäischer Baukonzern die Übernahme des Holzmann-Aktivitäten im nichtamerikanischen Ausland, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) unter Berufung auf den Verhandlungen nahe stehenden Kreisen. Die so genannte Due Diligence, die abschließende, detaillierte Prüfung der einzelnen Unternehmensteile sei in der vergangenen Woche eingeleitet worden. Die Gespräche befinden sich den Angaben zufolge offenbar schon ein einem weit vorangeschrittenem Stadium, eine Einigung werde in den kommenden Wochen erwartet. Weitere Interessenten für das Auslandsgeschäft gebe es angeblich nicht.
      In der vergangenen Woche hatte die niederländische Baufirma Heijmans<HEIJ.AS> Interesse an dem Inlandsgeschäft von Philipp Holzmann angemeldet. Heijmans führt nach eigenen Angaben vom vergangenen Montag Verhandlungen über die Übernahme von Holzmann-Aktivitäten und hofft, die Gespräche innerhalb der kommenden zwei Wochen abzuschließen.
      Die FAZ berichtete unter Berufung auf einen Heijmans-Sprecher weiter, es sei noch unklar, zu welchem Preis das niederländische Unternehmen die Hauptniederlassungen von Holzmann in Deutschland kaufen wolle. Heijmans sei aber nicht bereit, mehr als 100 Millionen Euro zu zahlen. Falls es keine Einigung mit Heijmans gebe, gebe es weitere Interessenten aus Frankreich und den USA. Darunter sei auch die französische Bouygues-Gruppe. Eine Entscheidung über den Verkauf der Holzmann-Töchter HSG Technischer Service und J.A. Jones werde hingegen offenbar nicht in nächster Zeit fallen. Aus dem Umfeld von Bilfinger Berger und Hochtief sei aber zu erfahren gewesen, dass in den kommenden Tagen mehrere Firmen mit der Due Diligence beginnen wollten, berichtete die Zeitung.
      Holzmann hatte vor einem Monat auf Grund hoher Verluste im vergangenen Jahr einen Insolvenzantrag gestellt.
      pag/wes


      Monday, 29 April 2002 08:26:14
      RTRS [nL29440607]
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:14:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      @noch-n-zocker

      ein Paar Überlegungen zu deinem Posting #62

      - Bei F.A.Jones und HSG ist kein Zeitdruck für den Verkauf vorhanden. Jones arbeitet in den USA profitabel (Auswirkungen wegen Vertrauenswerlust bei Auftragsvergaben dürfte nur gering sein). HSG arbeitet auch profitabel (und da absehbar ist, dass auch hier ein solventer Käufer gefunden werden wird sind hier sicher auch nur geringe Nachteile bei neuen Auftragsvergaben zu befürchten). Insbesondere bei Jones erwarte ich einen recht ordentlichen Veräusserungserlös.

      - Beim inländischen Baugeschäft von Holzmann wäre schon eher ein zeitnaher Verkauf wünschenswert, da z.Zt. sicher keine Aufträge hereingeholt werden können (lediglich Abarbeitung der laufenden Aufträge). Dass auch dieser Bereich für diverse ausländische Unternehmen interessant sein kann ist eigentlich nicht abwegig, denn wo kann man sonst bestehende Firmeninfrastruktur ohne Schulden übernehmen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:16:04
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ich bin auch erstaunt. Daß gerade das inländische Baugeschäft überhaupt und dazu noch als erstes weggeht hätte ich nicht gedacht. Auch der Name Holzmann soll den Interessenten etwas wert sein....Aber vielleicht liegt die zeitliche Abfolge daran, daß sich der IV zunächst auf die Vertwertung derjeneigen Teile Wert legt, die mit Zeitablauf am schnellsten an (Ver)Wert(barkeit) verlieren.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:39:04
      Beitrag Nr. 65 ()
      Deswegen schrieb ich ja, dass das so positiv ist. HSG und Jones sind Selbstläufer, es sit nur eine Frage, zu welchem Preis sie verkauft werden. Die Deutsche Asphalt wird auch weggehen und der Strassenbau landet bei der Strabag. Einzig die Imbau und das Projektgeschäft ist wohl hoffnungslos.

      Und die Holländer wollen füt das Inlandsgeschäft auch noch was zahlen! Mein best case war, dass die den Bereich für 1 € übernehmen und damit aber auch die vorrangigen AN-Forderungen weg sind.

      Für mich ist jetzt eine große Frage, an welchem Rang die Forderungen aus Mietgarantien stehen.

      Shortguy, steht deine Schätzung von Restwert 0 für die WA noch, oder siehst Du es jetzt etwas positiver?
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 20:10:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      Nun ja, die Tatsache daß einige werthaltige Assets vorhanden sind, besagt noch nichts über die Bedienung der Wandelanleihe. Es wird sicherlich eine ganze Menge dinglich besicherter und damit vorrangig zu bedienender Verbindlichkeiten geben. Die Beteiligungen werden sicherlich auch verpfändet gewesen sein...also die Tatsache daß sich die Assets so wie es aussieht verwerten lassen besagt noch nichts über die Erlöse der Wandelgläubiger.

      Dennoch bin ich auch davon überrascht, daß das Inlandsbaugeschäft mit echtem Erlös weggegangen ist, zumal ich hier den langwierigsten Abwicklungsaufwand (Abwicklung und Beendigung laufender Bauprojekte)erwartet hätte. Wenn der Übernehmer auch die kontrahierten Baustellen übernimmt, läßt sich die Abwicklung ggf. wesentlich schneller darstellen als vermutet und das dürfte allen Gläubigern entgegenkommen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 21:01:54
      Beitrag Nr. 67 ()
      @shortguy

      "Die Beteiligungen werden sicherlich auch verpfändet gewesen sein..."

      "sicherlich" - hmmm, dann müssten es verschiedene Gläubiger (gibt ja da eigentlich haupts. nur die Banken) geschafft haben nach dem Jahresabschluss 2000 und vor Kenntnis von Problemen bei der Holzmann AG fast alle(!) diese Beteiligungen als Pfand einzufordern. Da die Konsortialkredite in 2000 bis November 2001 prolongiert wurden bin ich gespannt, was du vorschlägst, wie das technisch und zeitlich funktioniert haben könnte.

      Auf meine Bemerkung, dass die Kredite der DB eigenkapitalersetzend gewesen sein müssten (und somit zur Wandelanleihe nachrangig) hat bisher leider auch noch niemand einen logisches bzw. nachvollziehbares Gegenargument gegeben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 22:44:07
      Beitrag Nr. 68 ()
      Leider wird die Anleihe nur in homöopathischen Dosen gehandelt.

      Hat natürlich den Vorteil, dass man im schlechtesten Fall auch keine Überdosis abbekommen kann. :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 10:51:10
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ K1

      Warum sollen die Kredite, soweit sie damals schon bestanden haben nicht schon von 2000 durch Verpfändung von Anteilen besichert gewesen sein ? Eine Bank wartet normalerwesie nicht erst bis zu Krise, um sich Kredite besichern zu lassen, zumal es dann meistens zu spät ist. Und daß Holzmann völlig unbesicherte Altkredite bekommen hat, halte ich für unwahrscheinlich.

      Zur Frage des eigenkapitalersetzenden Charakters kann man seriöserweise nichts sagen. Darüber wird meistens von Heerscharen von Juristen, die alle Fakten kennen, mit guten Gründen gerungen. Es ist daher müßig hier als Außenstehender im Board, der die Fakten nicht kennt etwas Qualifiziertes über den möglicherweise eigenkapitalersetzenden Charakter der nach 2000 gewährten Kredite zu mutmaßen. Und würde ich die Fakten kennen, dürfte ich hier sowieso nichts sagen.....:)
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 10:57:49
      Beitrag Nr. 70 ()
      ..meinte natürlich "vor" 2000 nicht "von"
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 11:13:15
      Beitrag Nr. 71 ()
      @shortguy - RE #69&70

      ich halte es für unwahrscheinlich, dass im GB 2000 unrichtige Angaben bzgl. gesicherter Kredite (Pfandrechte etc.) gemacht wurden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:04:09
      Beitrag Nr. 72 ()
      Aus der FTD vom 30.4.2002 www.ftd.de/holzmann
      Endgültige Insolvenz von Holzmann im Mai
      Von Klaus Max Smolka, Frankfurt, und Michael Gassmann, Düsseldorf

      Das endgültige Insolvenzverfahren im Fall Philipp Holzmann wird Ende Mai eröffnet. Das verlautete am Montag aus Kreisen des vorläufigen Insolvenzverwalters Ottmar Hermann.

      Im vergangenen Monat hatte der Frankfurter Baukonzern Antrag auf Insolvenz gestellt. Hermann fungiert gegenwärtig als vorläufiger Insolvenzverwalter und muss prüfen, ob Holzmann genug Vermögen hat, um die Kosten für ein Verfahren zu decken. Erst dann kann er das endgültige Verfahren eröffnen.

      Hermann will den Traditionskonzern nach eigenem Bekunden in möglichst weiten Teilen erhalten. Zugleich hat er aber erklärt, er werde nicht auf das endgültige Insolvenzverfahren warten, wenn es vorher attraktive Angebote für einzelne Konzernteile gebe.



      Chancen für das Auslandsgeschäft


      Aussicht auf einen baldigen Verkauf hat das Holzmann-Auslandsgeschäft außerhalb Amerikas. Es ist in der Gesellschaft Philipp Holzmann International zusammengefasst und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von etwa 100 Mio. Euro. Wie am Montag aus verhandlungsnahen Kreisen zu hören war, laufen derzeit exklusive Gespräche mit einem Baukonzern, der weder aus Europa, aus den USA, noch aus Südostasien stammt. Daneben gebe es aber noch andere Interessenten an Philipp Holzmann International, hieß es.


      Die ernsthaften Verhandlungen mit dem nicht näher genannten Baukonzern laufen dem Vernehmen nach seit etwa zehn Tagen. Die "Due Diligence" - also die eingehende Unternehmensanalyse durch Wirtschaftsprüfer - werde noch Wochen dauern. Verliefen die Gespräche erfolgreich, sei mit einer Einigung noch im Mai zu rechnen.


      Neben Philipp Holzmann International steht als Auslandssparte noch die J.A. Jones, in der das Geschäft in den Vereinigten Staaten zusammengefasst ist. Aus den verhandlungsnahen Kreisen verlautete, der Mannheimer Konkurrent Bilfinger + Berger liege bei den Gesprächen als aussichtsreichster Kaufkandidat vorn. Auch der Essener Hochtief-Konzern sei weiter interessiert. J.A. Jones gilt als eines der Filetstücke von Holzmann.


      Obwohl beide - J.A. Jones und Philipp Holzmann - Auslandsgeschäfte umfassten, sei es sinnvoll, sie statt im Paket einzeln zu verkaufen, hieß es. Schließlich habe Jones seinen Sitz in den USA und betreibe zahlreiche Tochtergesellschaften unter sich. Dagegen werde Philipp Holzmann International von Deutschland aus gesteuert und umfasse Geschäfte in ganz anderen Regionen, unter anderem Südostasien, Südamerika und China.



      Weitere Interessenten


      Darüber hinaus versucht der Insolvenzverwalter, Käufer für die Straßenbausparte Deutsche Asphalt und die Gebäudedienstleister-Sparte HSG zu finden. Bei der Deutschen Asphalt hat gegenwärtig dem Vernehmen nach die Basalt-Actien-Gesellschaft (BAG) in Linz die besten Karten. An HSG soll unter anderem Hochtief interessiert sein.


      Am Inlandsgeschäft von Holzmann hat der niederländische Baukonzern Heijmans Interesse angemeldet. Das in den Holzmann-Niederlassungen zusammengefasste Hoch- und Ingenieurbau-Geschäft in Deutschland verbucht derzeit tiefrote Zahlen. Sämtliche fünf Hauptniederlassungen erzielten im Jahr 2000 mit 3200 Mitarbeitern eine Bauleistung von 2,5 Mrd. Euro. Das Ergebnis dürfte sich 2001 gegenüber 2000 noch verschlechtert haben. Aktuelle Zahlen liegen nicht vor.


      Mit der Eröffnung des endgültigen Insolvenzverfahrens läuft für die Beschäftigten das Insolvenzgeld aus, das drei Monate lang gezahlt wird. Reguläre Gehälter zahlte Holzmann bis Februar. Das Arbeitsamt hatte der Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes zugestimmt. Normalerweise wird es bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens rückwirkend ausgezahlt.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 10:00:07
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hermann - Immobilienverwertung bei Holzmann könnte Jahre dauern <http://www.sharper.de/images/spacer.gif>

      Hamburg, 02. Mai (Reuters) - Der vorläufige Insolvenzverwalter des Baukonzerns Philipp Holzmann, Ottmar Hermann, rechnet nicht mit einer schnellen Verwertung des Immobilienbesitzes im Insolvenzverfahren.

      "Wir haben eine Reihe von Immobilien im Holzmann-Eigentum. Deren Verwertung kann Jahre dauern," sagte Hermann der "Financial Times Deutschland" (Donnerstagausgabe) in einem Gespräch. Holzmann hatte im März auf Grund hoher Verluste im vergangenen Jahr einen Insolvenzantrag gestellt. Bislang hatte Insolvenzverwalter Hermann noch keinen Verkauf von Teilen des Baukonzerns mitgeteilt. Im Unterschied zu den Immobilien soll bei den Bautöchtern der Verkauf aber möglichst zügig von statten gehen. "Die operativen Teile sollen möglichst zeitnah nach einer Insolvenzeröffnung verkauft werden", sagte Hermann in dem in redaktionell bearbeiteter Form vorliegenden Gespräch.

      In mit der Situation vertrauten Kreisen hieß es vor wenigen Tagen, für Teile des Geschäfts würden Verhandlungen mit einem außereuropäischen Bieter geführt. Verhandlungsgegenstand seien die Auslandsaktivitäten der Holzmann AG (Philipp Holzmann International). Darunter fallen beispielsweise die Engagements in Südamerika, der arabischen Halbinsel, Südostasien und China. Der Geschäftsbereich hatte am Jahresende 2000 einen Auftragsbestand von 225 Millionen DM (rund 115 Millionen Euro) und im zurückliegenden Geschäft eine Bauleistung von 232 Millionen DM (rund 118 Millionen Euro). In der vergangenen Woche hatte zudem die niederländische Baufirma Heijmans Interesse am Inlandsgeschäft von Philipp Holzmann angemeldet.

      Hermann zeigte sich ferner in dem Zeitungs-Gespräch sicher, das das bislang vorläufige auch in ein endgültiges Insolvenzverfahren münden wird. "Das Insolvenzverfahren wird eröffnet werden, weil eine erhebliche Aktivmasse vorhanden ist," sagte er. Nach der Pleite der Philipp Holzmann AG hatte vor wenigen Wochen auch deren Fertigbau-Tochter imbau die Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit angemeldet.

      frs/wes
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 19:10:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ich dachte die Imbau wäre der hoffnungslose Fall.


      Freitag, 03.05.2002, 18:10
      Insolvente Holzmann-Tochter imbau erhält Massekredit

      FRANKFURT/MAIN/NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Die insolvente Holzmann-Tochter imbau Industrielles Bauen hat einen dringend benötigten Kredit zur Fortführung ihrer Geschäfte erhalten. Mit dem so genannte Massekredit "können die laufenden Baustellen und die Fertigteilwerke weiterbetrieben werden", teilte das Unternehmen am Freitag in Neu- Isenburg mit. Der Fertigteile-Spezialist hatte Anfang April im Sog der Holzmann-Insolvenz Zahlungsunfähigkeit anmelden müssen.

      Außerdem verkaufte imbau ihre Mehrheitsbeteiligung an der INTECH- Gruppe an die Unternehmensgruppe Günther Karl aus Innernzell. Über die Kaufsumme vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Für die INTECH arbeiten nach Unternehmensangaben knapp 600 Beschäftigte, vorwiegend im Raum Berlin. Die Gruppe ist unter anderem in den Geschäftsfeldern Liegenschaftsverwaltung, Kranvermietung und Schwertransporte sowie schlüsselfertigem Bauen tätig.

      Von der imbau-Insolvenz sind bundesweit 1800 Mitarbeiter betroffen, vorwiegend in Ostdeutschland. Im Jahr 2001 betrug die Bauleistung rund 500 Millionen Euro. Vorläufige Insolvenzverwalterin ist die Rechtsanwältin Angelika Amend./yo/DP/mur/

      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 16:04:31
      Beitrag Nr. 75 ()
      Dienstag, 07.05.2002, 14:36
      ROUNDUP: Bilfinger Berger will Holzmann-Töchter HSG und J.A. Jones

      Mannheim (dpa-AFX) - Der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger AG
      Einfaches Einfügen von wallstreetONLINE Charts: So funktionierts.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:00:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      Mittwoch 8. Mai 2002, 10:28 Uhr
      Niederländische Heijmans kauft Holzmann-Töchter

      Amsterdam, 08. Mai (Reuters) - Die niederländische Baufirma Heijmans (Amsterdam: HEIJ.AS - Nachrichten) übernimmt nach eigenen Angaben einige Geschäftsbereiche der insolventen Philipp Holzmann AG (Xetra: 608200.DE - Nachrichten - Forum) . Dabei gehe es um die Holzmann-Töchter Dubbers-Malden BV, Franki Grundbau GmbH und die Niederlassung Grafenwöhr, teilte Heijmans am Mittwoch mit. Die Niederländer zeigten sich ferner interessiert, weitere finanziell gesunde Holzmann-Bereiche zu übernehmen.

      Heijmans hatte am 22. April mitgeteilt, der Konzern verhandele über die Übernahme von Holzmann-Aktivitäten.Der Traditionskonzern Holzmann hatte im März auf Grund hoher Verluste im vergangenen Jahr Insolvenzantrag gestellt.

      mer/ale
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 23:23:07
      Beitrag Nr. 77 ()
      Kreise - Algerische Gruppe übernimmt Holzmann-Auslandsgeschäft

      Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - Die insolvente Philipp Holzmann AG hat sich Unternehmenskreisen zufolge mit algerischen Investoren auf eine Übernahme von Teilen seines Auslandsgeschäftes verständigt.

      Bieter sei der algerische Mischkonzern "El Khalifa", hieß es aus den Kreisen am Dienstag, die damit einen entsprechenden Vorabbericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Mittwochausgabe) bestätigten. Ein endgültiger Vertragsabschluss werde bald erwartet, hieß es in den Kreisen weiter.

      Dem Zeitungsbericht zufolge hat der vorläufige Holzmann-Insolvenzverwalter Ottmar Hermann bereits vergangenen Mittwoch einen entsprechenden Vorvertrag für das Auslandsgeschäft der Philipp Holzmann International mit den Investoren unterschrieben. Der Großkonzern, hinter dem eine Gruppe algerischer Investoren stehe, plane den Bau einer neuen Stadt in der algerischen Wüste. Bereits im April hatte es geheißen, Holzmann verhandele mit einem außereuropäischen Bieter über den Verkauf von Auslandsaktivitäten.

      Den Mitarbeitern von Holzmann International sei in den vergangenen Tagen signalisiert worden, dass sie übernommen würden, berichtete das Blatt weiter. Der Umsatz von Philipp Holzmann International mit rund 600 Mitarbeitern beträgt nach Informationen aus Unternehmenskreisen ungefähr 100 Millionen Euro. Zu den Aktivitäten zählen früheren Angaben zufolge Engagements in Südamerika, der arabischen Halbinseln, Südostasien und China.
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 18:11:51
      Beitrag Nr. 78 ()
      Kreise: Holzmann-Gespräche mit Heijmans machen Fortschritt

      Frankfurt (vwd) - Bei den Gesprächen des Insolvenzverwalters der Philipp Holzmann AG, Frankfurt, Ottmar Hermann, mit der niederländischen Baugruppe Heijmans sind am Wochenende Fortschritte erzielt worden. Das war am Montag aus verhanlungsnahen Kreisen zu hören. Man sei einer Vertragsunterzeichnung deutlich näher gerückt, hieß es. Die Niederländer hatten in der vergangenen Woche dem Insolvenzverwalter ein Angebot unterbreitet, dass die Übernahme von Teilen der Holzmann-Hauptniederlassungen München, Frankfurt und Düsseldorf vorsieht.

      Dem Vernehmen nach wollen die Niederländer ein Umsatzvolumen zwischen 350 Mio bis maximal 500 Mio EUR und weniger als 1.000 inländische Holzmann-Mitarbeiter übernehmen sowie die Markenrechte vor allem für Deutschland und den nordeuropäischen Raum erhalten. Unternehmensnahe Kreise gehen davon aus, dass auch die Verhandlungen mit der algerischen Investorengruppe Khalifa-Group, die das Holzmann International Geschäft (Umsatzvolumen: 100 Mio EUR, etwa 600 Mitarbeiter) übernehmen will, in Kürze zum Abschluss gebracht werden können.

      Die Khalifa-Group verhandelt auch über den Markennamen Holzmann, will diesen jedoch vor allem in Südeuropa und im französischsprachigen Raum nutzen. Ebenfalls in der Endphase sollen die Verhandlungen über den Verkauf des Gebäudedienstleisters HSG Philipp Holzmann Technischer Service GmbH, Neu-Isenburg stehen. Kreisen zufolge sind noch vier Bewerber um die Servicetochter im Rennen. Dabei soll es sich neben dem Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger AG um die Wagniskapitalgesellschaft 3i handeln, sowie um eine weitere in- und ausländische Adresse.

      Fortschritte soll es auch bei den Verkaufsgesprächen über die Deutsche Asphalt geben. Hier werden der österreichischen Basalt die besten Chancen eingeräumt. Die Veräußerung des Holzmann-US-Geschäfts (Umsatzvolumen etwa 3,3 Mrd USD) dürfte dem Vernehmen nach noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Hier rechnen Insider frühestens in der zweiten Julihälfte mit einem Verkaufsabschluss. +++ Heide Oberhauser-Aslan

      vwd/27.5.2002/oa/nas
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 21:23:33
      Beitrag Nr. 79 ()
      Aus die Welt.de

      Britischer Baukonzern will große Teile von Holzmann-Tochter Imbau übernehmen  

      Amend: "Die Gruppe ist sowohl an Niederlassungen als auch an Fertigteilwerken interessiert"


      Neu Isenburg - Ein britischer Baukonzern will große Teile der insolventen Holzmann-Tochter Imbau übernehmen. Die O`Rourke Group verhandelt mit der vorläufigen Insolvenzverwalterin Angelika Amend über den Kauf von Kernbereichen des Fertigbau-Spezialisten. "Die Gruppe ist sowohl an Niederlassungen als auch an Fertigteilwerken interessiert", sagte Amend der dpa. "Dabei könnte knapp die Hälfte der Arbeitsplätze gerettet werden."

      Im Erfolgsfall hätte die Imbau damit seit ihrer Insolvenz die Stellen von rund zwei Dritteln der Belegschaft gesichert. Derzeit beschäftigt Imbau Industrielles Bauen noch knapp 1200 von ursprünglich 1800 Mitarbeitern. Zuvor wurden bereits rund 580 Arbeitsplätze durch den Verkauf der Imbau-Mehrheitsbeteiligung an der Intech-Gruppe gerettet, die Anfang Mai an die Unternehmensgruppe Günther Karl aus bayrischen Innernzell ging.

      Derzeit prüft der britische Baukonzern noch intensiv das Übernahmekonzept für den Holzmann-Ableger in Neu Isenburg. Mit einem Abschluss dieser Untersuchung wird bis Mitte Juni gerechnet. Die O`Rourke-Group habe bereits konkrete Vorstellungen.

      Der Fertigteile-Spezialist geriet im April in den Pleitesog des Frankfurter Bauriesen Philipp Holzmann AG. Imbau hatte nach dessen Insolvenz vergeblich versucht, eigene Forderungen direkt einzutreiben. Das Unternehmen mit einer Bauleistung von rund 500 Mio. Euro im vergangenen Jahr litt aber auch unter dem extremen Einbruch des Fertigteile-Marktes und erheblichen Überkapazitäten. Schon im vergangenen Jahr wollte Holzmann deswegen mehrere Imbau-Werke schließen.dpa
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:35:10
      Beitrag Nr. 80 ()
      Schade, wie erwartet wäre es am besten gewesen, wenn man die Aktie hätte shorten können :(

      Vom Kursverlauf der WA bin ich enttäuscht, das Insolvenzverfahren läuft bislang besser als geplant. Ärgerlich ist allerdings, dass durch den $-Kurs der Wert von Jones ständig sinkt.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 21:57:30
      Beitrag Nr. 81 ()
      Steuerzahler soll nicht für Holzmann-Pleite aufkommen Alle Artikel zum Thema Links ins WWW Aktueller Aktienkurs
      Die spektakulären Rettungsversuche von Bundeskanzler Gerhard Schröder vor drei Jahren für den inzwischen Pleite gegangenen Baukonzern Philipp Holzmann werden die Steuerzahler nicht belasten

      Berlin - Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte, bis heute seien von den im November 1999 zugesagten Bundesmitteln in Millionenhöhe keine Mark und kein Euro geflossen. "Zahlungen sind auch nicht zu erwarten", erklärte der Ministeriumssprecher und bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".

      Der Grund dafür sind verschärfte Bedingungen der EU-Kommission für die Vergabe solcher Finanzspritzen von Staatsseite. Mit der Insolvenz des Bauunternehmens im März dieses Jahres war die umstrittene Rettungsaktion des Bundeskanzlers ohnehin letztlich missglückt.

      In der Folge der Zusage von Kanzler Schröder vom November 1999 stellte die Bundesregierung damals 150 Mio. DM (76,69 Mio. Euro) Rettungshilfe und eine Ausfallbürgschaft für Bankkredite über 125 Mio. DM in Aussicht. Die, so schreibt das Magazin, durften aber nur nach der Ausschöpfung aller anderen Bankkreditlinien in Anspruch genommen werden. Dies sei zum Zeitpunkt der Insolvenz im März 2002 aber nicht der Fall gewesen. Holzmann sei nicht wegen akuter Liquiditätsprobleme in die Pleite gerauscht, sondern auf Grund einer bilanziellen Überschuldung. Nur in Höhe der daraus erwachsenen staatlichen Steuereinnahmeverluste werden die Steuerzahler nach Expertenangaben die Firmenpleite letztlich mitbezahlen.

      Nach Angaben des Magazins ist die Vertragsklausel, die die Hilfen an Bedingungen knüpft, rechtlich umstritten. Schließlich habe Kanzler Schröder die Hilfen ausdrücklich versprochen. Der zuständige Insolvenzverwalter Ottmar Hermann äußere sich zu dem Vorgang nicht. dpa
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 13:16:09
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hat jemand ne Ahnung, was der letzte Satz bedeuten soll? :confused:

      Frankfurt, 24. Jun (Reuters) - Die Abwicklung des insolventen Bauunternehmens Philipp Holzmann<HOZG.DE> schreitet voran. Am Montag dürfte der Gläubigerausschuss nach Angaben aus nahe stehenden Kreisen über den Verkauf wichtiger Bereiche des Inlandsgeschäfts sowie der meisten Auslandsaktivitäten außerhalb der USA entscheiden, wie es hieß.
      Der Aktienkurs der Holzmann AG schoss am Vormittag im Frankfurter Parketthandel<HOZG.F> um fast zwölf Prozent auf 95 Cents in die Höhe. Für die Frankfurter Traditionsfirma war Anfang des Monats das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

      INSOLVENZVERWALTER - HEIJMANS-VORSCHLAG "KONSENSFÄHIG"
      Größter Interessent an den inländischen Holzmann-Geschäften inklusive der Namensrechte ist der niederländische Baukonzern Heijmans<HEIJ.AS>, der neben der Übernahme einiger kleiner Tochtergesellschaften auch ein Kaufangebot für Firmenteile mit einem Jahresumsatz von 325 Millionen Euro und etwa 900 Mitarbeitern vorlegte. Heijmans setzte dem Insolvenzverwalter von Holzmann, Ottmar Hermann, das Ultimatum, bis zum Montagmittag auf die Kaufofferte zu reagieren.
      Von Insolvenzverwalter Hermann war keine aktuelle Stellungnahme zum Stand der Holzmann-Verkäufe zu erhalten. Zum jetzigen Zeitpunkt wolle sich der Rechtsanwalt nicht äußern, hieß es aus seinem Umfeld.
      In verhandlungsnahen Kreisen zeigte man sich aber sicher, dass Insolvenzverwalter Hermann der niederländischen Heijmans die Holzmann-Inlandssparten zuschlagen wird. Am Wochenende hatte er das Heijmans-Angebot bereits als "konsensfähig" bezeichnet und damit Zustimmung signalisiert. Eine endgültige Entscheidung wird spätestens Mitte der Woche erwartet.
      Ebenfalls so gut wie sicher scheint den Kreisen zufolge der Verkauf der in der Philipp Holzmann International (PHI) zusammengefassten Auslandsgeschäfte außerhalb der USA. Das algerische Konglomerat El-Khalifa dürfte hierfür im Laufe der Woche den Zuschlag erhalten, hieß es.

      NÄCHSTER VERKAUFS-SCHRITT WOHL J.A. JONES
      Nach der Abwicklung der Inlandsaktivitäten und der PHI dürfte sich Insolvenzverwalter Hermann nach Einschätzung von Kennern wohl auf den Verkauf der lukrativen US-Tochter Holzmanns, J.A. Jones, und deren Töchter konzentrieren. Jones gilt als "Perle" im Holzmann-Konzern, für die sich unter anderem die Wiesbadener Baufirma Bilfinger+Berger<GBFG.F> interessiert.
      Über den Verkauf der Holzmann-Straßenbau-Tochter Deutsche Asphalt wollte der Gläubigerausschuss dem Vernehmen nach am Montag noch nicht entscheiden. Als größter Favorit für den Erwerb dieser Aktivitäten gilt die rheinische Basalt AG.

      ANLEIHE-BESITZER ORGANISIEREN SICH
      An den Holzmann-Insolvenzverwalter Hermann dürfte wohl schon bald ein weiterer Großgläubiger herantreten: Nach Angaben der Anwaltskanzlei Haarmann, Hemmelrath & Partner wollen am Dienstag die Besitzer einer Holzmann-Wandelschuldverschreibung im Ausgabewert von seinerzeit 500 Millionen DM einen Vertreter wählen, der ihre Interessen beziehungsweise Forderungen vertritt. Bei den Eignern der Anleihe handelt es sich vor allem um Banken und Fondsgesellschaften, aber auch um Privatanleger.
      Über die Chancen einer finanziellen Entschädigung der Anleihebesitzer, die mit dem Angebot eines teilweisen Forderungsverzichts noch in letzter Minute einen Rettungsversuch für Holzmann unternommen hatten, wurde indes noch nichts bekannt. Anders als im früheren Konkursrecht werden in der Insolvenz jedoch alle Gläubiger gleich und damit niemand vor- beziehungsweise nachrangig behandelt.
      pew/mit


      Monday, 24 June 2002 12:13:45
      RTRS [nL24281286]
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:38:04
      Beitrag Nr. 83 ()
      Dienstag, 25.06.2002, 10:23
      ROUNDUP: Holzmann-Übernahme gescheitert - Banken bremsen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Übernahme der inländischen Aktivitäten des Frankfurter Baukonzerns Philipp Holzmann ist gescheitert. Die Verhandlungen zwischen dem Insolvenzverwalter und dem niederländischen Baukonzern Heijmans wurden nach dpa-Informationen in der Nacht zum Dienstag abgebrochen.

      Für die Niederländer sollen die noch vorhandenen Risiken nicht abschätzbar gewesen sein. Zugleich kritisierten sie, dass sich die beteiligten Banken nicht auf eine Finanzierung des neuen Unternehmens einigen konnten. Der Insolvenzverwalter will nun nach weiteren Möglichkeiten zur Rettung der zusammengebrochenen Philipp Holzmann AG suchen./pa/la/DP/bi
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:47:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Das lief ja auch zu glatt, um wahr zu sein :cry:

      Frankfurt, 25. Jun (Reuters) - Der geplante Verkauf wichtiger Inlandsaktivitäten der insolventen Philipp Holzmann AG<HOZG.DE> ist überraschend gescheitert. Die Gespräche mit der niederländischen Baugruppe Heijmans<HEIJ.AS> über einen Erwerb der Holzmann-Bereiche seien abgebrochen worden, ließ Insolvenzverwalter Ottmar Hermann am Dienstag in Frankfurt mitteilen.
      Heijmans habe den Abbruch der Verhandlungen unter anderem mit Problemen bei der Begrenzung der Risiken begründet, hieß es. Auch habe es offenbar Schwierigkeiten bei der Finanzierung mit den beteiligten Banken gegeben. Unterdessen bestätigte auch Heijmans den Abbruch der Gespräche.
      Insolvenzverwalter Hermann wolle jedoch die Suche nach anderen Lösungen für Holzmann fortsetzen, hieß es weiter. Hermann will gegen Mittag auf einer Pressekonferenz Details nennen. Neben einigen kleineren Tochtergesellschaften wollte Heijmans inländische Holzmann-Aktivitäten mit einem Jahresumsatz von 325 Millionen Euro und etwa 900 Mitarbeitern übernehmen.
      In verhandlungsnahen Kreisen hatte man sich noch am Montag vor der entscheidenden Sitzung der Gläubigerversammlung sicher gezeigt, dass Heijmans die betreffenden Holzmann-Sparten erwerben wird. Das niederländische Unternehmen wollte auch die Namensrechte an der Frankfurter Traditionsfirma kaufen.
      Offenbar unter Dach und Fach scheint dagegen der Verkauf der Philipp Holzmann International (PHI) an das algerische Konglomerat El-Khalifa. "Es sieht so aus, dass das klappt", hieß es am Dienstag aus dem Umfeld des Insolvenzverwalters.
      Der Aktienkurs der Holzmann AG stürzte im Frankfurter Parketthandel<HOZG.F> um fast neun Prozent auf 82 Cents ab. Für das Unternehmen war Anfang des Monats das Insolvenzverfahren eröffnet worden.
      pew/ked


      Tuesday, 25 June 2002 10:42:27
      RTRS [nL2517775]
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 12:04:10
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ups, ich habe mich in der letzten Zeit von der WA getrennt, nicht weil ich die Anleihe für schlecht hielt, sondern weil es in der letzten Zeit und z.Zt. m.E. einfach bessere Möglichkeiten gibt.

      Dass die Teilübernahme durch Heijmanns nicht klappt wundert mich aber trotzdem ein wenig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 10:44:48
      Beitrag Nr. 86 ()
      Khalifa-Group kauft Auslandsgeschäft von Philipp Holzmann

      Vertrag unterschrieben - Über 600 Arbeitsplätze gerettet

      Der Insolvenzverwalter der Philipp Holzmann AG, Rechtsanwalt Ottmar Hermann, hat heute nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen mit dem Präsidenten der algerischen Khalifa-Group, Rafik Abdelmoumen Khelifa, einen Kaufvertrag über den Erwerb des Auslandsgeschäfts unterschrieben. Mit dem Kauf erwirbt die Khalifa-Group internationale Beteiligungen von Philipp Holzmann außerhalb der USA, Österreichs und der Niederlande. "Wir freuen uns, dass mit dem Verkauf weltweit insgesamt mehr als 600 Arbeitsplätze erhalten werden und das Auslandsgeschäft unter dem Namen der Traditionsmarke Philipp Holzmann weiter geführt wird", sagte Ottmar Hermann. Die neu gegründete Gesellschaft für das Auslandsgeschäft wird ab dem 1.7.2002 unter dem Namen Philipp Holzmann International Khalifa GmbH mit Sitz in Neu-lsenburg geführt.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.06.2002
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 10:08:37
      Beitrag Nr. 87 ()
      Morgen soll eine außerordentliche Anleihe-Gläubigerversammlung
      stattfinden, zu der alle Anleihebesitzer wohl kurzfristig
      telefonisch eingeladen werden (so bei mir geschehen).
      Hat jemand nähere Infos?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 11:25:33
      Beitrag Nr. 88 ()
      Auf dem Bondboard wurde bereits vorletzte Woche von einer Versammlung der Anleihegläubiger berichtet, die am 25.6 stattfinden sollte. Sowohl damals ala auch heute ist mir nichts davon mitgeteilt worden. Im Vergleich zur Swissair erscheint mir die Informationspolitik von Herrn Herrmann schlechter zu sein.

      Telefonische Einladung, also ich kann`s nur schwer glauben. Wo soll denn die Versammlung stattfinden?
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 12:21:04
      Beitrag Nr. 89 ()
      @nnz

      bei mir hatte heute früh comdirect angerufen und mich gefragt,
      ob ich morgen teilnehmen wolle.
      Habe aber leider keine Zeit und war (leider) kurz angebunden
      und daher hatte ich auch nicht die näheren Umstände hinterfragt.

      Denke aber mal, daß ich nicht der einzige bin, der angerufen wurde.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 12:59:20
      Beitrag Nr. 90 ()
      bubu

      ich habe eben mit der Kanzlei von Herrn Herrmann gesprochen. Morgen findet tatsächlich eine Gläubigerversammlung in Neu-Isenburg auf dem Holzmann-Gelände statt. Wieso diese Information nicht (rechtzeitig) von den Banken weitergeleitet wurde, konnte sich der zuständige Mitarbeiter, Herr Bley, nicht erklären.

      Wer teilnehmen möchte, sollte um 9.00 Uhr mit einem entsprechenden Nachweis (z.B. Depotauszug) dort sein, um ca. 11.00 Uhr beginnt die Versammlung. Es geht um Wahl eines Glaübigervertreters und Sonstiges.

      Ich habe angeregt, dass zukünftig Informationen dieser Art auf der Homepage des Verwalters www.hbml.de veröffentlicht werden, damit wir nicht auf die Banken angewiesen sind.

      Außer dem Abbruch der Gespräche mit Heijmans ist nichts offiziell bekannt, was den Kursverlust der WA rechtfertigen würde. Aber was heißt das schon :(
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 13:03:39
      Beitrag Nr. 91 ()
      Na gut dass ich am 25.6. nicht gefahren bin, wenn es erst morgen ist.

      Wie stellen die sich das eigenlich vor, jetzt noch einen Depotauszug organisieren,
      und da hinjetten...
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 15:04:36
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ich bin von der Diraba schriftlich mit Datum vom 13.06. über die Versammlung am 25.06. informiert worden, von der Verschiebung habe ich nichts erfahren. Bei Brokat hat man mich auch nur über die Versammlung am 27.02. informiert, danach kam nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 14:26:43
      Beitrag Nr. 93 ()
      Der erste leichte Kursanstieg seit langem! Hoffentlich bedingt durch good news von der Gläubigerversammlung.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 16:12:13
      Beitrag Nr. 94 ()
      FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Die Gläubiger der Philipp Philipp
      Holzmann AG haben dem Insolvenzverwalter Ottmar
      Hermann das Vertrauen ausgesprochen. Auf ihrer ersten
      Versammlung seit Einleitung des ordentlichen
      Insolvenzverfahrens beauftragten ihn 218 Holzmann- Gläubiger
      am Mittwoch mit der weiteren Abwicklung des Frankfurter
      Traditionsunternehmens. Die Bestätigung Hermanns erfolgte ohne
      Gegenstimmen, wie aus der Veranstaltung am Mittwoch bekannt wurde. In welchem Umfang die Forderungen der Gläubiger
      befriedigt werden können, war auf dem ersten Treffen noch kein Thema.

      Die vordringlichste Aufgabe ist es nach Ansicht von Hermann, die Inlandstöchter von Holzmann in geordnete Bahnen zu
      bringen. An der Straßenbau-Tochter Deutsche Asphalt meldete indessen der Neusser Mischkonzern Wilh. Werhahn
      Interesse an. Der Straßenbauer könne den Wehrhahn-Geschäftsbereich Baustoffe strategisch verstärken, sagte
      Vorstandssprecher Norbert Wiemers am Mittwoch in Düsseldorf. Die Deutsche Asphalt-Gruppe betreibt rund 30 Steinbrüche
      und über 60 Asphalt-Mischwerke. Auch das Kölner Bauunternehmen Strabag hat eine Übernahme ins Auge
      gefasst./yo/DP/kro

      Kurz: nichts versäumt!
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 09:43:01
      Beitrag Nr. 95 ()
      Auch wenn nichts zur Berechtigung der Forderungen und zur Besicherung gesagt wird, hilfreich ist diese Nachricht nicht :(
      Hoffentlich kommt der Insolvenzverwalter mal langsam aus den Puschen.

      Hamburg, 04. Jul (Reuters) - Die Forderungen der Gläubiger gegen den insolventen Baukonzern Holzmann<HOZG.DE> betragen nach Zeitungsinformationen rund drei Milliarden Euro.
      Dies sei die Größenordnung, von der auszugehen sei, berichtete die "Financial Times Deutschland" am Donnerstag unter Berufung auf Gläubigerkreise. Damit übersteige die Gesamthöhe der Forderungen die bisher genannte Höhe deutlich. Vor dem Konkurs Ende März hätten Holzmann-Insider noch einen Schaden von rund zwei Milliarden Euro für die Gläubigerbanken zuzüglich Forderungen von Lieferanten und Subunternehmern genannt, berichtete das Blatt. Vom Insolvenzverwalter Ottmar Hermann war zu der von der Zeitung genannten Forderungshöhe keine Stellungnahme zu erhalten. "Dazu können wir keine Angaben machen", hieß es.
      Am Mittwoch hatte die erste Gläubigerversammlung des insolventen Baukonzerns Hermann in seinem Amt bestätigt. Hermann genieße das volle Vertrauen der 218 anwesenden Gläubiger-Vertreter, hieß es. Zuletzt war die geplante Übernahme von einigen Tochtergesellschaften sowie großen Teilen des Inlandsgeschäftes von Holzmann durch die niederländische Baugruppe Heijmans<HEIJ.AS> gescheitert. Heijmans war nach mehrwöchigen Verhandlungen überraschend abgesprungen und hatte dies mit hohen Risiken und Problemen mit den beteiligten Banken begründet. Über den Erwerb der Holzmann-Töchter Dubbers Malden und Franki Grundbau steht Heijmans indes weiter in Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter.
      frs/mit

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      [HOZG.DEc]

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      <HOZG.DE>

      Thursday, 4 July 2002 09:20:19
      RTRS [nL04505716]
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 10:02:03
      Beitrag Nr. 96 ()
      Diesmal habe ich die Einladung zum Bondholder-Meeting richtig frühzeitig erhalten :)

      Und das Ambiente ist auch kleinanlegerfreundlich ausgesucht. Wer fliegt hin? Der Illy ist auch für Brokat zuständig, ich werde mal nach einem Großkundenrabatt fragen :laugh:


      Insolvency procedure on Philipp Holzmann AG

      Invitation to a non-formal bondholders meeting



      Ladies and gentlemen

      After having held the last creditors meeting there were some questions arising concerning the formal position of the bond holders in the above mentioned case.

      Mr. Illy of Haarmann Hemmelrath and the trustee of the insolvency procedure decided to hold a non formal bondholders meeting in London on July 16, 2002, at 10.30 to discuss these questions. Due to the laws against insider trading no further information on the insolvency proceedings will be disclosed by the trustee during this meeting.

      The meeting will take place at
      Great Eastern Hotel
      Liverpool Street
      (directly above the station)
      London EC2M 7QN
      tel: +44-20-7618 5000
      fax: +44-20-7618 5000

      http://www.great-eastern-hotel.co.uk
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 15:19:53
      Beitrag Nr. 97 ()
      Und, kam bei dem "informal bondholder meeting" irgendwas
      interessantes `rum ?
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 15:24:21
      Beitrag Nr. 98 ()
      Da war ganz sicher niemand von uns anwesend. :(

      Der Kursverlauf spricht für sich. :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 19:38:09
      Beitrag Nr. 99 ()
      Habe nach langer Zeit mal wieder einen Blick in diesen Thread geworfen..und auf den Kurs der Wandelanleihe. Der Kursverlauf der WA bestätigt meine früheren Befürchtungen (Recovery value 0), die Nachrichtenlage allerdings nur bedingt. Meines Erachtens ist weniger der Absprung der Holländer für den Kurs verantwortlich als die offenbar nun wesentlich höher als erwartet angemeldeten Verbindlichkeiten...

      @ nnz

      Du bist offenbar noch investiert. Hat sich Deine Einschätzung in den letzten Wochen geändert ?
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 09:42:01
      Beitrag Nr. 100 ()
      Ein Erlös von 500 Mio. Euro würde bei Gesamtforderungen von 3 Mrd. Euro zumindest den derzeitigen Kurs absichern.


      Dienstag, 30.07.2002, 23:33
      `FTD`: Baukonzern Holzmann will US-Tochter J.A. Jones bis September verkaufen

      HAMBURG (dpa-AFX) - Der insolvente Baukonzern Philipp Philipp Holzmann AG steht nach Informationen der "Financial Times Deutschland" vor dem Verkauf der US-Tochter J.A. Jones. Der wertvolle Konzernteil solle spätestens im September verkauft werden, schreibt das Blatt am Mittwoch. Die Gespräche seien in einer heißen Phase, hieß es unter Berufung auf unterrichtete Kreise. Es gebe Verhandlungen mit mehreren Interessenten, unter anderem dem Mannheimer Baukonzern Bilfinger + Berger sowie mit US-Wettbewerbern, berichtete die Zeitung.

      Insolvenzverwalter Otmar Hermann und sein Sozius Norbert Michl stünden vor einer Serie von Verkäufen wichtiger Tochtergesellschaften wie HSG und Deutsche Asphalt, heißt es weiter. J.A. Jones sei dabei mit einem von Insidern auf mindestens 500 Millionen Dollar (508 Millionen Euro) taxierten Wert der mit Abstand größte Brocken./so/mr/DP

      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 14:55:33
      Beitrag Nr. 101 ()
      shortguy

      Der Absprung der Holländer in Verbindung mit den höheren Forderungen in Verbindung mit der anhaltend schlechten Baukonjunktur in Verbindung mit diversen anderen Anleihen-Defaults in Verbindung mit der dürftigen Informationspolitik des IV in Verbindung mit der ausgebliebenen Kurssteigerung nach der Jones-Meldung haben meinen Optimismus ein wenig gedämpft :)
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 15:30:01
      Beitrag Nr. 102 ()
      nnz
      So wie sich Dein Beitrag liest, sollte dann alles Negative eingepreist sein. :)
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:24:59
      Beitrag Nr. 103 ()
      ""Zusätzlich sollen für den Erwerb einer Kaufoption auf die Holzmann-Dienstleistungstochter HSG Technischer Service weitere 89 Mio. Euro fließen"" Das stand in einem Sanierungskonzept im März. Und so sieht`s heute aus :(


      Mannheim/Frankfurt, 13. Aug (Reuters) - Der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger hat die lang erwartete Übernahme der Service-Tochter HSG des insolventen Konkurrenten Philipp Holzmann <HOZG.DE>unter Dach und Fach gebracht.
      Bilfinger Berger werde den Gebäudedienstleister HSG zusammen mit der Holzmann-Niederlassung im bayerischen Grafenwöhr für 43,8 Millionen Euro übernehmen, teilte das zweitgrößte deutsche Bauunternehmen am Dienstag in Mannheim mit. Die profitable HSG habe im vergangenen Jahr mit 1950 Mitarbeitern 175 Millionen Euro Umsatz erzielt. Bilfinger Berger gilt auch als Interessent für die US-Tochter J.A. Jones von Holzmann.
      axh/zap

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      [GER] [SWI] [OE] [DNP] [GEE] [EUROPE] [WEU] [DE] [CON] [BUS] [MRG] [LDE] [RTRS]
      [GBFG.Fc] [HOZG.DEc]

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      <GBFG.F> <HOZG.DE>

      Tuesday, 13 August 2002 14:57:45
      RTRS [nL13480114]
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:44:14
      Beitrag Nr. 104 ()
      Selbst bei Holzmann hat jetzt einer gemerkt, dass der Verkauf eine adHoc wert sein könnte. Ach, wären das doch immer schon solche Schnellmerker gewesen ;)


      DGAP-Ad hoc: Philipp Holzmann AG <HOZG.DE>

      Philipp Holzmann AG: HSG an Bilfinger Berger AG verkauft

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Philipp Holzmann AG:

      HSG an Bilfinger Berger AG verkauft
      Über 2000 weitere Holzmann-Arbeitsplätze gesichert

      Der Insolvenzverwalter der Philipp Holzmann AG, Rechtsanwalt Ottmar Hermann,
      hat nach intensiven Verhandlungen die HSG Philipp Holzmann Technischer Service
      GmbH verkauft. Erwerber der Gesellschaft ist das Bauunternehmen Bilfinger
      Berger AG in Mannheim. Ebenfalls an die Bilfinger Berger AG soll die Philipp
      Holzmann Niederlassung Grafenwöhr bei München verkauft werden. Der Veräußerung
      hat der Gläubigerausschuss der Philipp Holzmann AG bereits zugestimmt. Der
      Verkauf der Unternehmensteile sichert insgesamt über 2000 Arbeitsplätze und
      trägt zur Wahrung der Gläubigerinteressen bei.

      Die HSG ist ein internationaler Dienstleistungsanbieter und führend im Facility-
      und Gebäudemanagement. Zu ihren Leistungen gehören u. a. Instandsetzungen,
      Gebäudeverwaltungen und technischer Service. Ein Reinigungs- und ein
      Sicherheitsunternehmen ergänzen die Leistungspalette. Als Komplettanbieter kann
      die HSG alle Leistungen mit eigenen operativen Kräften ausführen. Der Umsatz
      betrug im Geschäftsjahr 2001 rund 175 Mio. Euro. Die Niederlassung Grafenwöhr
      ist eine erfolgreiche Zweitniederlassung der Münchener Hauptniederlassung von
      Philipp Holzmann.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.08.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 608200; ISIN: DE0006082001; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München;
      Freiverkehr in Bremen, Hannover und Stuttgart


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      [GER] [RDS] [CON] [DE] [LDE]
      [HOZG.DEc]

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      <HOZG.DE>

      Tuesday, 13 August 2002 15:33:10
      RDS [nRDSW15765]
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 20:08:35
      Beitrag Nr. 105 ()
      Zeitung/Bodner (Bilfinger Berger): Kein Gebot für J.A. Jones

      Frankfurt (vwd) - Die Bilfinger Berger AG, Mannheim, beteiligt sich nicht mehr am Bieterwettbewerb für die bei J.A. Jones gebündelten US-Geschäfte des insolventen Konkurrenten Philipp Holzmann AG, Frankfurt. Herbert Bodner Vorstandsvorsitzender bei Bilfinger Berger, begründete den Verzicht darauf mit den Ergebnissen der Due Diligence. Sie sei deutlich anders als erwartet ausgefallen, sagte er der "Börsen-Zeitung" (Freitagausgabe).

      Bilfinger Berger hat jüngst den Zuschlag für den Holzmann-Dienstleister HSG erhalten. Vor Bilfinger Berger hatte schon Hochtief bei Jones abgewunken. Bodner sagte der Zeitung, sein Unternehmen rechne mit einem sofortigen positiven Ergebnisbeitrag der drei vor Kurzem akquirierten Gesellschaften Wolfferts, HSG und Rheinhold & Mahla.
      vwd/12/15.8.2002/rio/nas

      15.08.2002 - 19:43 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 10:02:14
      Beitrag Nr. 106 ()
      Es ist ein erstaunlicher Vorgang, daß ein Unternehmen beim Due Diligence Risiken erkennt und danach als Bieter gleich ganz aussteigt anstatt erstmal Preisnachlässe zu fordern ...Entweder ist das Interesse aus anderen Gründen weg oder die US Tochter hat auch ein paar Leichen im Keller.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:33:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass der Herrmann als IV nicht die größte Leuchte ist. Nachdem ich die Einladung zur letzten Gläubigerversammlung noch gerade rechtzeitig per e-mail bekommen hatte, erhielt ich sie dann 3 Tage NACH dem Termin noch mal per Post. Schade ums Porto, ärgerlich für die, die nur per Post erreicht wurden und nach aller Erfahrung am NM kriegen Manager, die Termine nicht einhalten können, auch sonst nicht viel auf die Reihe.

      Wie bei Swissair hab ich zwar bei Holzmann unterm Strich noch durch Trading ganz gut verdient, aber die eigentliche Wette auf den Recovery Value ist voll in die Hose gegangen.

      Shortguy, Du hast "Null" gesagt, ich ging von 25 aus. Ich befürchte nun, dass Du der Wahrheit näher kommen wirst als ich :(
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:42:19
      Beitrag Nr. 108 ()
      Wertberichtigt
      --------------------------------------------------------------------------------

      Holzmann-Perle ohne Glanz

      Börsen-Zeitung, 16.8.2002

      Das haben sich die Holzmann-Gläubigerbanken sicher anders vorgestellt. Vor die Alternative gestellt, den klammen Baukonzern entweder mit frischen Mitteln von mehr als 200 Mill. Euro über Wasser zu halten oder das geordnete Ende über die Insolvenz zu suchen, haben sich die Kreditinstitute bekanntlich für den zweiten Weg entschieden. Das Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" hat ja durchaus etwas für sich. Wer dabei aber ernsthaft dachte, durch die Verwertung von Holzmann und seinen vielen Beteiligungen ließen sich die Kreditverluste stark begrenzen, der muss allmählich Zweifel bekommen. Der weitgehende Verkauf des Holzmann-Inlandsgeschäfts an die niederländische Heijmans-Gruppe scheiterte an deren Forderungen. Damit aber bleibt von der Philipp Holzmann AG wohl nichts mehr übrig als ein börsennotierter Mantel mit riesigem Verlustvortrag. Die Holzmann-Perlen HSG und J.A. Jones schimmern zudem matter als gedacht. 43,8 Mill. Euro für HSG ist weniger als erhofft. Und nachdem Bilfinger Berger kein Interesse mehr an dem US-Geschäft von Holzmann hat, dürfte ein Verkaufspreis von bis zu 500 Mill. Euro ein frommer Wunsch bleiben.

      po
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 12:15:10
      Beitrag Nr. 109 ()
      NNZ

      Ja sieht eher nach Null als nach 25 aus. Der heutige Kommentar aus der erzkonservativem Börsen-Zeitung sagt alles. Bin froh daß ich die Finger von der Anleihe gelassen habe. Zum Traden fehlt mir die Zeit.

      Gruß
      Shortguy
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 19:48:08
      Beitrag Nr. 110 ()
      Wer kann mir den Namen und die Anschrift des gemeinsamen Sprechers für die Besitzer von Schuldverschreibungen bzw. Aktien nennen. Habe eine Mitteilung von der Bank bekommen, dass ich mich an diesen wenden solle. Vom RA-Büro des Herrn O. Hermann bekommt man keine Eingangsbestätigung und die angegebene Emailadresse mit vorgeschriebenem Formular endet im Land "Nirgend-Wo" und kommt als Fehlmeldung zurück!
      Infos an gutacht@aol.com - Danke
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 13:03:53
      Beitrag Nr. 111 ()
      Die Aktie macht mal soeben 200% in zwei Tagen. Wenn man die wenigstens shorten könnte :(

      Ganz kurz hatte ich letzte Woche mit dem Gedanken gespielt, die WA in die Aktie zu tauschen. Es war ja klar, das irgendwelche Zocker bei den Bildern aus Sachsen nach der "billigsten" deutschen Bauaktie suchen würden. Aber ich bring`s einfach nicht fertig, so einen Blödsinn mitzumachen. Scheiß Börse :)
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 19:49:14
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ich bin sprachlos angesichts der Entwicklung der Aktien von Mühl und Holzmann. Das kann doch alles gar nicht wahr sein.

      Wie blöd sind Aktienanleger eigentlich???

      Die Anleihen bleiben natürlich da wo sie sind...na gut, Mühl Anleihen ziehen über 3 Prozent an... :D

      Unfassbar, diese kollektive Dummheit!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 15:39:57
      Beitrag Nr. 113 ()
      Nur der Vollständigkeit halber diese Meldung. Zum Kursverlauf der WA fällt mir nix mehr ein.


      Frankfurt, 11. Okt (Reuters) - Der Insolvenzverwalter der Philipp Holzmann AG<HOZG.DE>, Ottmar Hermann, befindet sich derzeit in Verhandlungen über den Verkauf von 195 Holzmann-Beteiligungen.
      Den größten Anteil daran mache die US-Tochter J.A. Jones mit 144 Untereinheiten aus, sagte Hermann am Freitag in Neu-Isenburg. Für die profitable US-Tochter werde nach wie vor nach einer Lösung gesucht, die das Unternehmen in seiner Gesamtheit und mit seinen 11.600 Mitarbeitern retten solle. Hermann zufolge befindet sich das Insolvenzverfahren noch in einer Phase, "wo sich die Ereignisse überrollen." So habe sich inzwischen herausgestellt, dass an Holzmann mehr Beteiligungen hängen, als zuvor mit 410 bekannt. Nach dem jetzigen Stand gebe es 505 Beteiligungen - eine nach Aussage Hermanns wesentliche Ursache für die Insolvenz von Holzmann. "Wir soll man so ein Konglomerat noch steuern", sagte der Insolvenzverwalter.

      VERHANDLUNGEN ÜBER J.A.JONES LAUFEN WEITER
      Über den Verkauf von J.A. Jones verhandelt Hermann immer noch mit mehreren Interessenten, zu denen nach wie vor der britische Baukonzern Balfour Beatty<BBY.L> gehöre. "Wir sehen aber zu, dass wir uns auch andere Optionen offen halten." Balfor Beatty hatte Mitte September eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme von J.A. Jones ausgeschlossen und damit den Eindruck erweckt, die Gespräche seien abgebrochen worden. "Jones ist das Herzstück des Verfahrens mit erheblichen Werten, das kann nicht alles aus Eigenkapital bezahlt werden", schilderte Herrmann die Schwierigkeiten des Verkaufs. Ob ein Verkauf von J.A. Jones bis Jahresende gelinge, sei noch nicht absehbar.
      J.A. Jones werde auch das laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn abschließen, sagte Hermann weiter. Das Unternehmen habe in den USA neue Aufträge erhalten, von den Botschaften von Usbekistan und Georgien in den USA über 106 Millionen Dollar sowie einen Service-Autrag der US-Regierung über fünf Millionen Dollar, sagte Hermann. J.A. Jones ist überwiegend in der Projektentwicklung, dem Industrieanlagenbau sowie im Hoch- und Tiefbau tätig und machte 2001 einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Dollar.

      168 BETEILIGUNGEN SIND BEREITS VERKAUFT
      Bislang seien 168 der Holzmann-Beteiligungen verkauft und damit 5940 Arbeitsplätze der 23.700 im Konzern erhalten worden, sagte Hermann. Alleine die Holzmann-Straßenbau-Tochter Deutsche Asphalt, die Ende September von der Bauholding Strabag AG<STBG.F> übernommen worden war, habe 119 Beteiligungen umfasst. Neben J.A. Jones befindet sich Hermann noch in Verhandlungen über einen Verkauf von Kemmer und Haarbauer, Zeidler und Wimmel, PH Österreich, Scheu & Wirth, Lavis sowie Concept Bau, die zusammen 51 Beteiligungen mit 1370 Arbeitsplätzen halten. Bei einem erfolgreichen Verkauf von J.A. Jones wären 80 Prozent der Arbeitsplätze im Konzern gerettet, sagte Hermann. Bislang habe es 425 betriebsbedingte Kündigungen und 400 Eigenkündigungen gegeben.
      Hermann zufolge belaufen sich die Forderungen an Holzmann auf insgesamt drei Milliarden Euro. Wie viele der bis zu 8000 Forderungsanmeldungen aber als berechtigt angemeldet werden könnten, müsse noch einzeln überprüft werden. Diese Prüfung könne aber noch zwei bis drei Jahre dauern.
      pag/nro

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      [GER] [OE] [SWI] [DNP] [GEE] [WEU] [EUROPE] [DE] [DBT] [CON] [BLD] [FIN] [JOB] [LDE] [RTRS]
      [HOZG.DEc] [BBY.Lc] [STBG.Fc]

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      <HOZG.DE> <BBY.L> <STBG.F>

      Friday, 11 October 2002 15:25:56
      RTRS [nL11250670]
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 10:27:16
      Beitrag Nr. 114 ()
      NNZ

      WA nimmt jetzt doch die Null ins Visier. Insolvenzen von Bauunternehmen sind halt meistens nix. Allein für die Prüfung der Forderungen nochmal "zwei bis drei Jahre". Das ist ein einziger Abgrund. Wissen hat mans nicht können, aber meine Ahnung hat mich nicht getrogen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 22:58:38
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hallo da draußen,

      gibt`s nix Neues zur Holzmann-WA (WKN 350 498) ? mich wundern die dauernden 4,20 im Bid (ohne zugehöriges Ask !), als ob jemand einsammelt ...
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 22:54:06
      Beitrag Nr. 116 ()
      08:37 28Mar2003 RTRS-"FTD" - Saudi-arabischer Scheich bietet für Holzmann-US-Tochter

      Frankfurt, 28. Mär (Reuters) - Der saudi-arabische Unternehmer Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber hat einem Zeitungsbericht zufolge Interesse an der Übernahme der amerikanischen Holzmann<HOZG.DE>-Tochter J.A. Jones. "Die Verhandlungen sind im Gange. Wir machen gute Fortschritte", zitiert die "Financial Times Deutschland" ("FTD") in ihrer Freitagausgabe einen Sprecher der Firmengruppe von Al Jaber.
      Die profitable J.A. Jones galt als Filetstück der insolventen Holzmann-Gruppe. Bereits seit Monaten verhandelt Insolvenzverwalter Ottmar Hermann über den Verkauf des US-Geschäfts mit seinen zuletzt fast 12.000 Mitarbeitern. Ein Sprecher von Hermann wollte den "FTD"-Bericht nicht kommentieren.
      pew/wes

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      Für Kurse und Preise, Doppelklick auf:
      <HOZG.DE>
      Friday, 28 March 2003 08:37:31
      RTRS [nL28515254] {DE}
      ENDS
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 13:43:25
      Beitrag Nr. 117 ()
      Wer zieht da den Kurs nach oben und warum? Ich hab die Kleinigkeiten, die ich zwischen 2,50 und 3,50 eingesammelt habe, heute wieder verkauft. Aber insgesamt liege ich natürlich noch ziemlich hinten und mache mir wenig Hoffnung, mein Geld wiederzusehen :(
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 18:03:37
      Beitrag Nr. 118 ()
      sollt man kuafen ?:confused: :confused:
      Wäre einen Zock wert :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 11:08:15
      Beitrag Nr. 119 ()
      :lick: :kiss: ;) 129%:eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 14:54:01
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hier werden wieder die Kleinen geschröpft und anschließend ausgebootet. Ganz schön mies was hier abgeht

      Ein Fond gibt wahrscheinlich seine "Restbestände" ab, und sich vorher hochgekauft:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 17:55:04
      Beitrag Nr. 121 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: ???????????????? :confused:
      Bei dem heutigen Verlauf fehlen mir einfach die Worte!
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 18:21:20
      Beitrag Nr. 122 ()
      wer da jetzt noch einsteigt ist größenwahnsinig oder
      total bescheuert.
      die werden morgen bestimmt nicht weiterlaufen, nach so einem anstieg !!
      denn morgen wird gegrillt !!!!!!!!!!!!!!:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 18:58:09
      Beitrag Nr. 123 ()
      warum nur :cry: :cry: waruuuummmmmm :cry: :cry: :cry:
      bin ich nicht wie ich es vor hatte eingestiegen :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 20:34:58
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hallo,
      sag mal , wo hätte man,n denn nachlesen können warum und wie diese Aktie läuft??
      Auf welcher Seite?ßoder Portal?
      würde mich über eine Antwort freuen!!
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 07:27:01
      Beitrag Nr. 125 ()
      der kurs wird heute sicher wieder einbrechen. Wer jetzt oder gestern kauft der wird keine freude daran haben.
      Bei einen Volumen von ca 200K an allen börsen ist diese kursentwicklung nicht nachzuvollziehen. Ich klaube eher da wollen ein par anzocken. Und sicher sind ein par leichtsinige aufgesprungen. Schade um das Geld langt sicher nur noch um steuern abzuschreiben.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 09:57:15
      Beitrag Nr. 126 ()
      der kurs zieht aber schon wieder an :-)!!!!!!!!+14%....
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 10:36:00
      Beitrag Nr. 127 ()
      aber wie zieht er an mal genau beobachten.

      Gerade war in FRA ein gutes beispiel:
      Kurs 0,86 ASK 1000 zu 1,02 hat jemand gekauft.
      Kurs geht auf 1,02 ASK 4000 zu 1,04.
      Wer kauft den scheiß?
      Ich bin fest der meinung der er hochgetrieben wird.
      Aber es fallen immer ein par rein. solte eigendlich nicht mein problem sein.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 10:51:25
      Beitrag Nr. 128 ()
      War letztes Jahr beim Oderhochwasser aehnlich. Und wie damals reagiert der Bond leider ueberhaupt nicht.

      Ich wuesste zu gerne, welcher Baeckergeselle diesen Dummpush angeleiert hat. Stand was in Euro am Sonntag?
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 11:02:40
      Beitrag Nr. 129 ()
      eigendlich gab es keine meldungen die das auslösen könnten.
      Da werden einige schön abgezockt oder es sind inseider am werk. Aber Abzocken ist wahrscheinlicher.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 11:41:27
      Beitrag Nr. 130 ()
      wahnsi....was da abgeht.
      da stellt einer 2000 St. zu 1,25 rein und die gehen sofort weg, und ASK springt sofort auf 1,35 hoch und es kommt zum kauf zu 1,30. Wer kauft das?
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 11:48:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      @noha
      von welcher site bekommst du die infos???kannst du den link posten???
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:20:31
      Beitrag Nr. 132 ()
      von consors live trader ist kostenpf.
      was mich wundert ist das zwischen Bid und ASK immer 0,10 Euro dif. liegen
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:22:02
      Beitrag Nr. 133 ()
      bid ask

      1,40 1,50
      1,50 1,60
      1,60 1,70 zur zeit
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:24:35
      Beitrag Nr. 134 ()
      bid ask
      1,66 1,76
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:25:07
      Beitrag Nr. 135 ()
      danke...hab von der blöd-DAB das xetra-live.da funzt der holzmann leider nicht:-(
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:25:27
      Beitrag Nr. 136 ()
      so steigt nur ein kurs der künstlich hochgetrieben wird
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:26:16
      Beitrag Nr. 137 ()
      Die DAB hate ich auch mal nie wieder.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:27:21
      Beitrag Nr. 138 ()
      bid ask
      1,68 1,78

      immer genau 0,10 euro
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:38:39
      Beitrag Nr. 139 ()
      @noha
      wenn ich mich aber hier im board so umschau dann les ich immer wieder von ausfällen der server usw.. bei consors.ist das immernoch so?hab auch ein depot bei consors und bin am überlegen ob ich auch wechseln soll.
      zu holzmann:die hab ich leider immernoch im depot kk bei ca.3?!!!!!!hab letztes jahr um die zeit als sie innerhalb von tagen 300%stiegen leider verpasst die dinger zu verticken :-(.was meinst du kommen die nochmal an die 2? marke oder drüber?
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:50:34
      Beitrag Nr. 140 ()
      Mit Consors habe ich schon seit gut 6 monaten keine probleme mehr.
      2 euro marke bin ich mir nicht sicher.
      Ich hatte noch 5000 zu 0,32 habe sie heute rausgehauen zu 1,68.
      Im moment geht es abwerts von +100% auf jetzt +65% (1,42)
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 12:58:29
      Beitrag Nr. 141 ()
      jetzt gehts aber runder nur noch 1,35 euro
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 13:41:21
      Beitrag Nr. 142 ()
      "nur noch"...

      Versteht das einer??? MK:11.5 MIO!?!?!?!?!?:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 13:48:26
      Beitrag Nr. 143 ()
      An die Zocker-Invasoren...in diesem Thread gehts um WKN 350498. Das ist übrigens auch die deutlich bessere Holzmann-Spekulation. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 14:14:39
      Beitrag Nr. 144 ()
      @noah
      uiuiui!! 1,35???ich glaub ich habs wieder verpasst!!!???kannste vielleicht noch mal die ordertiefe reinstellen??weil bei 1,60 vercheck ich die dinger!!!!bitte bitte...danke
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 14:50:31
      Beitrag Nr. 145 ()
      Kurs 1,42 BID 1,35 5000 ASK 1,45 5000
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 15:00:08
      Beitrag Nr. 146 ()
      Kurs 1,44 BID 1,35 5000 ASK 1,45 5000
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 15:11:53
      Beitrag Nr. 147 ()
      @noha
      danke vielmals!!!
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 15:17:03
      Beitrag Nr. 148 ()
      @noha
      sorry:-)hab dir grad ne bm geschickt.......
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 15:25:28
      Beitrag Nr. 149 ()
      habe ich bekommen
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 17:57:41
      Beitrag Nr. 150 ()
      Was wird denn hier wieder für ein Spiel getrieben?
      Wie Phönix aus der Sch....!
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 18:08:25
      Beitrag Nr. 151 ()
      an thefan 1
      die frage habe ich mir auch gestern bei ca.0.8€
      gestellt und dann doch lieber ( aus heutiger sicht leider )
      nichts gekauft.
      bei freenet bei ca. 30€ war es dasselbe.
      du weist doch : ärgere dich nie um verschüttete milch!!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 23:07:41
      Beitrag Nr. 152 ()
      einen Grund haben wir noch nicht gefunden oder?
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 07:23:11
      Beitrag Nr. 153 ()
      Bin ja mal echt gespant wohin der Kurs heute gezockt wird.
      Habe immer noch keine infos gefunden die denn Kursanstieg erklären könnten. Habe gestern meinen Block verkauft und halte mich erst mal raus.
      Für alle die noch papiere über 2 € haben hoffe ich das sie noch ne möglichkeit bekommen verluste zu red.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 09:16:24
      Beitrag Nr. 154 ()
      Börse Symbol Währ. Vortag akt.Kurs Diff. % Handelsvol. gehand. St. Kurszeit
      München HOZ EUR 1,48 0,820 - 0,660 - 44,59 0 0 27. Aug 08:30

      ???
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 10:06:49
      Beitrag Nr. 155 ()
      kurs 1,26 -16,56% war eigendlich zu erwarten
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 00:40:56
      Beitrag Nr. 156 ()
      Na, dem IV Hermann scheint ja wenig zu gelingen...

      Grüße K1

      ---

      Keine Einigung mit Gläubigern

      US-Tochter von Holzmann beantragt Gläubigerschutz

      Die US-Tochter des gefallenen deutschen Bauriesen J.A. Jones Inc. hat nach mehreren Anläufen ihre Verkaufsversuche ad acta gelegt und nun genau wie ihr deutscher Mutterkonzern Insolvenz angemeldet.


      HB FRANKFURT. Das Management habe beim zuständigen US-Gericht für sich und zwei seiner Unternehmen sowie deren Tochterfirmen einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel elf gestellt, teilte der Insolvenzverwalter von Holzmann, Ottmar Hermann, am Freitag in einer Pflichtveröffentlichung mit.

      Die zuvor mit den wesentlichen Gläubigern verhandelte Restrukturierungsvereinbarung sei nicht zustande gekommen. Neben der J.A. Jones Inc. seien auch für die auf Hoch- und Ingenieurbau spezialisierte Tochter J.A. Jones Construction Company und die im Straßenbau tätige Rea Construction Company der Insolvenzantrag gestellt worden. Die restlichen Unternehmensteile seien nicht betroffen. Trotz schwieriger Auftragslage und mangelnder Liquidität sollte der Restrukturierungsplan die US-Tochter mit ihren rund 12 000 Mitarbeitern eigentlich zukunftssicher machen, hieß es.

      Hermann hatte für die Tochter, die als profitables Filetstück des Baukonzerns galt, angestrengt einen Käufer gesucht. Nach dem Abbruch der Verhandlungen mit einer saudi-arabischen Unternehmensgruppe im April wurde auch eine Zerschlagung von Jones und ein Verkauf in Teilen erwogen. Zuvor hatte auch der britische Baukonzern Balfour Beatty als Interessent für Jones gegolten, mit dem aber ebenfalls kein Geschäft zu Stande kam.

      HANDELSBLATT, Freitag, 26. September 2003, 20:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 14:58:43
      Beitrag Nr. 157 ()
      Aus Sicht der Gläubiger sieht das so aus. Aber Du kennst ja seine persönliche Erfolgsbilanz nicht:D

      Ich bin jedenfalls froh, dass ich verkauft habe. Mich wundert nur, dass die DB die WA nicht als FI behandelt hat. Hat sonst noch jemand hier verkauft? Wie sah die Abrechnung aus?
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:03:45
      Beitrag Nr. 158 ()
      Da muss ich den Uraltthread noch mal hochholen... Der gute Herr Hermann scheint ja wirklich nicht gerade optimal agiert zu haben. Wenn man von der Art- und Weise wie auf Anfragen an sein Büro reagiert wird einen Rückschluss auf seine sonstige Tätigkeit ziehen darf, dann weiss man vielleicht auch warum...

      Grüße K1

      Holzmann-Gläubiger profitieren nicht mehr vom J.A.-Jones-Verkauf

      Frankfurt (vwd) - Die Gläubiger der insolventen Philipp Holzmann AG können nicht mehr von etwaigen Verkäufen der Holzmann-US-Tochter J.A. Jones profitieren. Wie aus dem Büro des Holzmann-Insolvenzverwalters Ottmar Hermann zu hören ist, wird sich durch einen Verkauf der mittlerweile ebenfalls insolventen US-Tochter die Ausschüttungsquote an die einzelnen Gläubiger nach dem Abschluss des Insolvenzverfahrens bei der Muttergesellschaft nicht erhöhen. Befriedigt würden bei einem Verkauf des Unternehmens als Ganzes oder in Teilen vielmehr die Gläubiger von J.A. Jones.

      Auch an den Verkaufsgesprächen sei Hermann nun nicht mehr beteiligt, hießes aus dem Büro des Insolvenzverwalters weiter. Sie würden nun von dem Management von J.A. Jones geführt. Etwaige Kaufabschlüsse müsse dann das zuständige US-Gericht genehmigen, erklärte ein Sprecher des Büros. Mit wem das Mangement der 100-prozentigen Holzmann-Tochter J.A. Jones verhandelt, ist offen. Unterdessen hat auch der Mannheimer Baukonzern Bilfinger Berger AG wieder Interesse an Teilen der insolventen Holzmann-Tochter angemeldet.

      Es gebe Überlegungen, dass sich Bilfinger Berger mit einzelnen Teilen von J.A. Jones erneut befasse, erklärte Vorstandsvorsitzender Herbert Bodner kürzlich in Prag. Die Frage sei allerdings, ob das für Bilfinger Berger interessante Servicegeschäft und die Ingenieuraktivitäten überhaupt separat zum Verkauf stünden, erklärte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage von vwd. Nach der Insolvenz von Holzmann hatten die Mannheimer, die sich in den USA gerne verstärken würden, schon einmal Interesse an J.A. Jones signalisiert.

      Die Verhandlungen sollen seinerzeit an den hohen Preisforderungen des Insolvenzverwalters gescheitert sein. Hermann hatte sich von dem Verkauf des damals noch nicht insolventen US-Konzerns einen Erlös in der Größenordnung von etwa 500 Mio EUR erhofft. +++ Heide Oberhauser-Aslan
      vwd/14.10.2003/oa/bb

      14.10.2003, 14.10.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:21:23
      Beitrag Nr. 159 ()
      Puh, dass ist schon ein ziemlich dicker Hund. Haben die Holzmann-Gläubiger eine Chance, den IV wegen seiner Fehlleistungen zu verklagen oder hat man in dem Job Narrenfreiheit?

      Trotzdem ist die Ask-Seite eben komplett abgeräumt worden und die Aktionäre lassen sich eh durch solche Lappalien nicht beeindrucken :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:29:00
      Beitrag Nr. 160 ()
      Das waren aber nur rd. 3T€ Umsatz.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 17:52:13
      Beitrag Nr. 161 ()
      Nächste Zeit dürfte interessant werden, da Delisting bevorsteht. Ob noch schnell wer abwirft, oder noch bestimmte Leute die letzte Gelegenheit nutzen, sich mit dem Zeugs einzudecken?

      Ich tippe auf letzteres. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 20:01:51
      Beitrag Nr. 162 ()
      Warum notiert die Anleihe so hoch? Die ist doch nachrangig. Nur weil die Aktie so teuer ist muss der Stuss doch nicht gleich nachgemacht werden. Oder sehe ich das falsch?


      philipp
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 20:28:14
      Beitrag Nr. 163 ()
      @Philipp

      ... nachrangig zu was?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 21:37:50
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hi,

      die ist nicht nachrangig, völliger quatscht.

      Trotzdem sehe ich eine Quote von Null!

      Gruß :)

      S.B.
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 11:23:46
      Beitrag Nr. 165 ()
      @K1: zu den sonstigen Verbindlichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 11:44:57
      Beitrag Nr. 166 ()
      Nö, also zu den sonstigen regulären Verbindlichkeiten sind sie nicht nachrangig (natürlich schon gegenüber Gehaltsforderungen etc.). Das Geflecht bei Holzmann dürfte aber trotzdem hochkompliziert sein, da die jeweiligen Projektfinanzierungen quasi vorrangig sein dürften (und somit die Anleihe nachrangig zu diesen).

      Was meine Ursprungsannahmen bezüglich der Quote extrem reduziert ist die Tatsache, dass der IV nicht in der Lage war J.A. Jones zu verwerten. Ohne natürlich Detailwissen zu haben scheint mir da doch auch der IV entweder a) den Hals nicht voll genug bekommen zu haben oder b) schlicht unprofessionell gearbeitet zu haben. Den wichtigsten Brocken nicht in angemessenem Zeitrahmen verwerten zu können ist schon ein Versagen. Dann ist es auch klar, dass in einem kapitalintensiven Geschäft (in dem ständig Bürgschaften etc. bei Aufträgen erforderlich sind) die Kunden ungerne Aufträge an Firmen verteilen, deren Mutter schon seit geraumer Zeit in Insolvenz ist.

      @noch-n-zocker

      bei mir wurde die Anleihe letztes Jahr bei CSO als FI behandelt (Zinsabschlag auf den Kursgewinn).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 15:22:09
      Beitrag Nr. 167 ()
      Mir stinkt das Verhalten des IV auch gewaltig. Nach dem kolportierten Wert von Jones hätte allein dieser 20 +/- 5 % der Konkursqoute ausgemacht, d.h. zwischen vier und sechs mal soviel, wie zu erwarten z.Z. im Kurs der WA steckt. Ich denke zwar, daß es nicht nur vier % werden, aber ich frage mich, ob die WA-Inhaber den IV wegen soviel entweder Unfähigkeit oder Dummheit belangen könnten. Es ist wirklich unglaublich, was sich so hinter den Kulissen tut.
      Daß die Hoz-WA eine spekulative Sache ist, war mir immer klar, aber mit Jones hätte ich aus meiner 10 % Kaufquote mit Sicherheit einen schönen Gewinn gehabt. Als VV o.ä. hätte es nach neuer Lage auf jeden Fall Konsequenzen. Was meint Ihr dazu ?
      Avatar
      schrieb am 03.11.03 16:35:12
      Beitrag Nr. 168 ()
      Woher nimmst Du den Optimismus, dass es überhaupt noch was gibt? Jones war das einzige echte Asset, dass den WA-Inhabern zustand. Aus den Immobilienprojekten ist nichts zu erwarten und die paar Kröten für Teerbau & Co sind bestimmt für die Mitarbeiter draufgegangen.

      Ich hab meine WA nach der Nachricht von der Jones-Insolvenz verkauft und das Thema ist für mich erledigt. Als Nichtjurist stelle ich es mir reichlich schwierig vor, einem IV was anzuhängen. Es ist nur zu hoffen, dass der Herrmann nie wieder ein solches Mandat bekommt und in Zukunft Privatinsolvenzen im Akkord abwickeln muss :)


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