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    Thiel -wie gehts weiter? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.02 22:47:51 von
    neuester Beitrag 14.04.02 20:28:17 von
    Beiträge: 7
    ID: 576.716
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      schrieb am 13.04.02 22:47:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo

      Heute möchte ich mal meine Gedanken zu Thiel mal etwas loswerden. Wisst Ihr, ich denke jeder, der die Papiere im Depot hat, ist über den Kursrückgang geschockt. Und es sind sicher nicht wenige, die wie beim Anblick der Medusa dabei erstarrt sind. Die Börse zeigt uns, wie Kostolany immer zu sagen pflegte ein wenig „die kalte Schulter“.
      Gedanklich dreht man sich irgendwie nur noch im Kreis. Aber was soll´s? Man möchte schließlich auch nicht das „Kunststück“ vollbringen, am tiefsten Punkt seine Papiere zu verkaufen, zumal man trotz alledem der Überzeugung ist, eigentlich einen vernünftigen Wert in den Händen zu halten. Aber was ist momentan vernünftig?
      Im Prinzip ist es jedenfalls ein Leichtes, in dieser Zeit und insbesondere in dem Marktsegment „Neuer Markt“, in dem Konkurse schließlich zur Tagesordnung gehören, fast jeden Wert herunterzureden und damit auch recht zu behalten. Die Comroad Geschichte ist dazu das beste Öl im Feuer.

      Das Gerücht mit den Verkäufen der Amerikaner gibt meiner Meinung nach allerdings einen Sinn, denn nach dem Wechsel von Fondsmanagern wird bekanntlich ein Grossteil der alten Werte abgestoßen. Außerdem fackeln die Amis nicht sonderlich, wenn bei einer Fa was im Argen ist. Ich bin schließlich auch nicht besonders froh darüber, wie das mit der Kapitalerhöhung gelaufen ist. Das Stillschweigen der Vorstandsebene zur Verwendung der Mittel kann man zudem einfach nicht gut heißen.
      Allerdings die Käufe von Vorstandsmitgliedern lassen bei dem ganzen Dilemma wenigstens ein wenig Hoffnung aufschimmern, denn warum sollte jemand sein Geld in die Fa. Stecken, wenn er nicht zumindest überzeugt ist von der Gesellschaft. Ich hoffe jedenfalls weiterhin, dass das Management zusätzliche Maßnahmen ergreift. Vielleicht sollte man langsam auch den Joker ziehen, den man in der Tasche hat und die Zahlen von Q1 wieder vorab bekannt geben, wie es von anderen Firmen vielfach praktiziert wird.

      Sagt mal, wie sieht das ganze Ding eigentlich von der Charttechnik aus? Kann sich hier vielleicht mal ein Elliot-Waver dazu äußern?

      Jedenfalls es bleibt zu hoffen, dass der Abgabedruck langsam ein Ende findet.

      Gruß

      der etwas versteinerte Laotser
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 22:53:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Quelle:Börsen-Zeitung


      "Was bei Thiel Logistik an der Börse passiert, ist schlicht grausam"
      Gründer kann schweren Kurseinbruch nicht nachvollziehen: Keine fundamentale Begründung - Altgesellschafter halten die Stange - Zwei US-Fonds jetzt draußen
      Von Walther Becker, Frankfurt - Auch zum Wochenschluss ist die Aktie der Thiel Logistik AG wiederum mit weitem Abstand der am meisten gehandelte Wert am Neuen Markt gewesen. Wie schon viele Tage zuvor ist diese Top-Stellung - des öfteren werden 20 % des Free Float umgeschlagen - allerdings verbunden mit einem weiteren Kursrutsch. Binnen eines Monats hat die Gruppe aus Luxemburg 40 % an Börsenkapitalisierung eingebüßt. Der Substanzwert des Eigenkapitals liege schon über 50 % der Börsenkapitalisierung, sagt Günter Thiel im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. "Was da im Moment bei uns stattfindet, ist schlichtweg grausam", sagt der Firmengründer
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 23:01:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aktie unter der Lupe


      Thiel sorgt für Kopfzerbrechen


      Von CHRISTIAN SCHNELL, Handelsblatt


      Das Image eines Lieblingskindes der Börsianer, das der achtgrößte Wert im Nemax 50 lange Zeit inne hatte, ist die Thiel-Aktie schon seit Anfang Februar los. Seit dieser Zeit ist der ihr Kurs um knapp 50 % eingebrochen.





      FRANKFURT/M. Was die Führungsmannschaft der Luxemburgischen Thiel Logistik vom aktuellen Kursniveau ihrer Aktie hält, hat sie in den letzten Tagen eindringlich bewiesen: Erst kaufte Vorstandschef Günter Thiel 100.000 Stücke über die Börse. Dann meldeten drei neue Verwaltungsratsmitglieder des Anbieter von Logistikdienstleistungen und Business Services, je 50.000 Papiere erworben zu haben.

      Kurzzeitig sah es so aus, als ob sie damit ein gutes Geschäft gemacht hätten. Günter Thiel kaufte in der vergangenen Woche zu 13,50 Euro, zwei Tage später notierte die Aktie schon bei 15,50 Euro. Nach mehreren Tagen im Minus ist die Aktie allerdings gestern wieder bei 13,70 Euro angelangt.

      Das Image eines Lieblingskindes der Börsianer, das der achtgrößte Wert im Nemax 50 lange Zeit inne hatte, ist die Thiel-Aktie schon seit Anfang Februar los. Seit dieser Zeit ist der ihr Kurs um knapp 50 % eingebrochen. Als Grund dafür nennen Börsianer eine relativ überraschende Kapitalerhöhung, die dem Unternehmen zwar 120 Mill. Euro einbrachte, die nach deren Ansicht aber zu billig am Markt platziert wurde. 5 750 000 Aktien wurden zu je 17,70 Euro an institutionelle Anlegern ausgegeben, einem Preis, der zu diesem Zeitpunkt weit unter dem Börsenkurs lag und dadurch den Aktienkurs drückte. Zudem gab es immer wieder Gerüchte, wonach sich ein namhafter US-Fonds im großen Stil von seinen Beständen trennen würde. Das war nach Händleraussagen auch gestern wieder der Fall, als die Thiel-Aktie um etwa 8 % fiel.

      Dieses heftige Auf und Ab des Kurses zeigt den Zwiespalt, in dem sich das Papier derzeit befindet. Einerseits ist der Großteil der Analysten von ihm überzeugt. Alle namhaften Banken haben den Wert im Blick und bescheinigen ihm zumeist überdurchschnittliche Wachstumsaussichten. „Kaufen“ hieß es gerade erst in aktuellen Studien von UBS Warburg, der Hypo-Vereinsbank, der BHF Bank und von M.M. Warburg. Zum „Übergewichten“ raten Casper Lund von Morgan Stanley und Mario Christl von Helaba Trust. Operativ sei Thiel weiterhin auf einem guten Wege, so Christl. Er hält den jüngsten Kursverfall für übertrieben und beharrt deshalb auf seinem Kursziel von 23 Euro.

      Andererseits gibt es zwei Faktoren, die der Aktie das Leben schwer machen. Zum einen rätseln einige Analysten immer noch über die Gründe der möglichen Kapitalerhöhung. Raimon Kaufeld von der DZ Bank rät seither beispielsweise zum „Reduzieren“ der Aktie. Zudem hat der im Februar bekannt gewordene kurzzeitige finanzielle Engpass beim Wettbewerber D.Logistics die Anleger auch bei den einst uneingeschränkt beliebten Logistik-Werten vorsichtig werden lassen. Einige Marktteilnehmer verbinden mit dem plötzlichen Kapitalbedarf von Thiel eine möglicherweise drohende finanziellen Schieflage.

      Günter Thiel selbst weist solche Vorwürfe weit von sich. „Wir besorgen uns erst das Geld und dann neue Großaufträge, nicht umgekehrt“, sagt der Chef von weltweit 9 000 Mitarbeitern. Schließlich gelte es, Aufträge in einer gewissen Dimension auch finanziell stemmen zu können. Thiel: In den drei Unternehmensbereichen Kontraktlogistik, Mehrwertdienste und Health Care sei man in konkreten Verhandlungen. Dabei gehe es um Auftragsvolumina, die den Umsatz von 1999 (115,7 Mill. Euro) darstellten, aber voraussichtlich erst ab dem 4. Quartal 2002 zu Umsätzen führen würden.

      Die Rede ist gerüchteweise von einem möglichen Auftrag der Bundeswehr, die angeblich ihren kompletten Bekleidungsbereich auslagern will. Günter Thiel selbst will solche Dinge nicht kommentieren: „Es gibt bisher keinen Letter of Intent“.

      Zuletzt am Markt aufkeimende Bedenken in Zusammenhang mit dem Anfang des Jahres übernommenen Logistik-Dienstleister Birkart Globistics weist Thiel ebenfalls zurück. „Birkart ist derzeit noch ein Rohdiamant. In den nächsten 12 Monaten werden wir ihn aber zu einem Edelstein schleifen.“
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 23:33:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      thiel wird aus dem konzentrationsprozess der deutschen logistik branche als einer der sieger hervorgehen.
      grösse entscheidet hier über effizienz.
      ich glaube nicht , dass der kurssturz mit der KE zu tun hat, eher bedeutet es den abschied amerikanischer anleger vom deutschen markt. (siehe ähnliche entwicklung bei kontron, augusta, biotechs, usw, die zeitgleich unter hohen umsätzen verkauft wurden.)
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 10:37:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hier ein Grund warum man jetzt doppelt vorsichtig sein sollte.



      Die Technologiewerte setzen ihren Baissetrend nun unvermindert fort.
      Neimand sollte vergessen das Thiel im Bärmarkt auch ohne schlechte News schon einmal bei 13E stand.
      Nicht umsonst verlassen die Institutionellen momentan fluchtartig die Aktienmärkte! Wenn ich alles richtig verstanden habe gibt es in Amerika keinen Wirtschaftsaufschwung, er ist wie schon so oft mal wieder um ein halbes Jahr verschoben!

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      Avatar
      schrieb am 14.04.02 10:58:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Neimand sollte vergessen das Thiel im Bärenmarkt auch ohne schlechte News schon einmal bei 13E stand.

      Neimand, ich kenne Neimand nicht. Du beziehst dich wohl auf den September vorigen Jahres. Auch eine Porsche war da um einiges billiger, Gott sei Dank, sonst hätte ich mir diese Aktie nie leisten können. Solche Argumente können mich nicht überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 20:28:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aus der FTD vom 15.4.2002
      Optionsscheine: Knock-out-Calls auf Thiel bringen Anlegern große Verluste
      Von Michael Neuhaus

      Die vergangene Handelswoche war zwar von geringeren Umsätzen, aber zum Teil heftigen Marktbewegungen geprägt. Belastend wirkten sich die Kirch-Media-Insolvenz und die Gewinnwarnung von IBM aus.

      Dies führte bei einigen Optionsscheinen zu empfindlichen Einbußen oder teilweise zu einem wertlosen Verfall. Allerdings lockte die starke Bewegung des Basispreises mit Tagesschwankungen von bis zu 100 Prozent bei einem Nasdaq-Call die Daytrader an. Der Kaufoptionsschein mit zweimonatiger Restlaufzeit verfällt automatisch, wenn der Nasdaq-100-Index 1300 Punkte erreicht oder darunter fällt (Knock-out).

      Auch die Neuer-Markt-Firma Thiel Logistik fand sowohl im Zertifikate- wie auch im Optionsscheinbereich weiterhin große Beachtung. Während das Knock-out-Zertifikat mit einem Basispreis von 16 Euro wegen des starken Kurseinbruchs und dem hierdurch ausgelösten Verfall ein Totalverlust war, kam es bei den Calls mit gleicher Basis zwar auch zu Einbußen, aber die Anleger könnten bis zur Dezemberfälligkeit von einer Kurserholung profitieren.



      General Electric und IBM


      Am Freitag nutzten die Investoren das niedrigere Kursniveau zu einem verstärkten Einstieg in Kaufoptionsscheine auf General Electric und IBM mit Basispreisen von 40 $ beziehungsweise 90 $.


      In der Gunst der Anleger ganz oben stand der Münchner Siemens-Konzern. Hier waren Calls mit leicht aus dem Geld (Basispreis liegt über dem aktuellen Kurs) liegenden Basispreisen gefragt. Auch Kaufoptionsscheine auf Infineon, SAP und Deutsche Telekom waren gesucht.


      Die Aufnahme der Henkel-Aktie in den MSCI-Deutschland-Index veranlasste die Anleger, sich von schon länger im Depot befindlichen Calls mit einer Basis von 70 Euro bzw. 75 Euro zu trennen. Die im Dezember fälligen Scheine konnten am Freitag gegenüber dem Vortag einen Gewinn von nahezu 10 Prozent verbuchen.


      Michael Neuhaus ist Optionsscheinhändler bei der Euwax Broker AG.


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