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    Gold-Zack Wandelanleihe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.02 00:03:26 von
    neuester Beitrag 23.12.03 23:00:32 von
    Beiträge: 409
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      schrieb am 16.04.02 00:03:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Um den "Wandelanleihen" Thread etwas zu entlasten hier nun ein spezieller für die Gold-Zack Wandelanleihe.

      Die Daten der Anleihe:
      Gold-Zack-Wandelanleihe
      WKN 768683
      Zinskupon: 7%
      Laufzeit: 14.12.2005
      Rückzahlungskurs: 100%
      Bezugsverhaeltnis: 69,44
      Strike: 14,40 Euro *g*

      Gold-Zack dürfte mit dem Jahresverlust 2001 in Höhe von 215 Mio€ bis knapp zur Hälfte des GK verlustig sein (§92 Meldung scheint bisher noch nicht nötig). Dadurch, dass fast keine Neuemmissionen mehr möglich sind liegt die gesamte VC Branche und somit auch GOZ darnieder. Mal schauen ob Walter, der den Vorstandsposten von Stolorz übernimmt eine Stabilisierung von GOZ erreichen kann. Wichtig wird hierbei das konsequente Kostenmanagement sein und vor allem eine transparente (ich weiss im Zusammenhang mit GOZ von Transparenz zu sprechen ist schon lustig) Unternehmensstruktur einzuziehen.

      In der Anleihe sollten bei Kursen um 48 eigentlich alle Szenarien ausser der Insolvenz eingepreist sein. Die Vorlage der Bilanz 2001 in den nächsten Wochen sollte hier ein wenig mehr Klarheit schaffen. Der charttechnische Abstieg von Aktie und Anleihe läuft schon seit einiger Zeit. Seit ca. 10.4. bricht aber die Anleihe mit mehreren Brakeaway Gaps nach unten aus. Extrem hohes Chance-/Risikoprofil.

      Grüße K1
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      Wandelanleihe Charts:

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      Aktienchart:
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      schrieb am 16.04.02 00:14:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Zusammenfassung aus dem Wandelanleihenthread (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

      # 2 von Kanzler-neu 16.02.01 01:55:08 [/B] Beitrag Nr.: 2.919.891 2919891

      Ich beginne mal mit der Vorstellung bei derjenigen meiner 3 WA`s, bei der ich die Unterbewertung für am eklatantesten halte, nämlich der

      Goldzack-Wandelanleihe (WKN 768 683):
      Zinskupon: 7%
      Laufzeit: bis 14.12.2005
      Rückzahlungskurs: 100%
      Bezugsverhaeltnis: 69,44
      Strike: 14,40 Euro

      Der Wert der Wandelanleihe setzt sich zusammen aus
      WA-Wert = Anleihenwert + Wandlungsrecht

      1. Anleihenwert

      Die Anleihe rentiert zur Zeit (bei einem Kurs von 101 %) mit 6,72%.

      Ich vergleiche dies mal mit den Renditen einiger anderer Industrieanleihen ohne Rating (entnommen aus dem Kursteil der WELT):


      Titel Laufzeit Rendite
      FAG Kugelfischer 11/04 5,66%
      Edeka 05/05 5,69%
      Kamps WA 03/15 5,80%
      Pro Sieben 03/05 6,06%
      Fuchs Petrolub WA 12/02 6,43%
      Dt. Nickel 08/06 6,60%
      Goldzack WA 12/05 6,72%


      Die Rendite der GOZ-WA liegt hier also am oberen Ende, das heißt, Goldzack zahlt bereits einen Risikoaufschlag
      gegenüber vergleichbaren M-DAX-Unternehmen, der aufgrund der soliden Finanzlage bei GOZ m.E. nicht unbedingt gerechtfertigt
      ist.

      Also kann man den aktuellen Kurs von 101%, meine ich, guten Gewissens als fairen Wert für den reinen Anleihenanteil
      ansehen.

      Wenn diese Annahme richtig ist (d.h. daß Gold-Zack eine ähnliche Bonität wie die genannten MDAX-Firmen hat), heißt das:
      Das Wandlungsrecht bekommt man beim Kauf der GOZ-WA zur Zeit gratis.


      2. Wandlungsrecht

      Der entscheidende Parameter, der hier in die Rechnung einfließt, ist die implizite Volatilität.
      Zu deren Abschätzung vergleiche ich mal mit dem Gold-Zack-Call 636 600 von Societe Generale, der die längste
      Laufzeit von allen mir bekannten GOZ-Optionsscheine hat und deshalb am ehesten mit dem Wandlungsrecht der GOZ-WA vergleichbar ist:

      Gold-Zack-Call 636 600
      Basis 14 Euro
      Fälligkeit 7.3.2003
      Historische Vola: 82,5%
      Implizite Vola: 70,3%
      (Angaben von Onvista.de)

      Da es sich hierbei um 2-Jahres-Volas handelt, müßte man die beiden Werte noch mit dem Faktor WURZEL(5/2) multiplizieren, um auf 5-Jahres-Volas zu kommen. Um aber eine bewußt konservative Rechnung vorzunehmen, verzichte ich auf diese (theoretisch gerechtfertigte) erhöhte Vola und rechne mit den 2-Jahres-Werten.

      Ich berechne den Fair Value des Wandlungsrechtes mal mittels Black-Scholes-Formel für diese beiden Vola-Werte und einen aktuellen Basiskurs von 12,75E:

      Hist. Vola = 82,5% ====> Fair Value = 581 Euro
      Impl. Vola = 70,3% ====> Fair Value = 517 Euro
      Ich nehme den Mittelwert: 550 Euro als den Fair Value für das Wandlungsrecht.

      Setzen wir nun die Teile wieder zusammen:
      Der Fair Value für die WA ergibt sich mit den errechneten Werten zu
      (Anleihenwert + Wandlungsrecht) = 1010 Euro + 550 Euro = 1560 Euro.

      Das heißt, die WA sollte eigentlich statt 101% bei 156% notieren.

      Da es hier um eine Unterbewertung von mehr als 50% geht, habe ich davon abgesehen, kleinere Effekte wie Dividendenabschlag oder Abschlag infolge des Goldzack-APN-Programmes zu berücksichtigen, die den Fair Value nur geringfügig verändern würden.
      Sollte die WA irgendwann einmal in der Nähe ihres Fair Value notieren, werde ich gern in diese Diskussion einsteigen und das "Finetuning" vornehmen.

      Gruß, Kanzler


      # 3 von DerStudent 16.02.01 11:00:44 Beitrag Nr.: 2.921.412 2921412

      Hallo Kanzler,

      die Goldzack WA scheint wirklich recht interessant zu sein.
      Ich persönlich präferiere aber WAs mit einem geringeren Nominalzins und einer interesanteren Story, so z.B. die SGL Carbon WA (723531).

      In diesem Wert steckt die Fantasie der Brennstoffzelle, die in dem Basiswert noch in keinster Weise eingepreist ist.

      Leider habe ich keine näheren Informationen über die Anleihe, außer dem Zins (3,5%) und der Laufzeit (18.09.2005). Hast Du nähere Informationen über die Ausgestaltung der WA, z.B. bezüglich des Wandlungsrechts? Ich finde es schwer, diese zu erhalten!

      Was hälst Du außerdem von der WA auf Augusta (370599)? Diese ist schön volatil und es ist sicherlich mit schönen Kursgewinnen zu rechnen! Hast Du auch hier nähere Informationen?

      Grüße vom Studenten



      # 9 von sarah96 19.02.01 14:36:04 Beitrag Nr.: 2.937.036 2937036

      Hi Kanzler,

      gute Idee, dass mit den WA´s. Nur ganz so krass sind die Unterbewertungen meistens nicht. "There is no free lunch" - jedenfalls meistens.

      Dein Ansatz ist schon richtig. Pricing bei duplication. Aber bei der imp. Vola. der GoldZack liegst du ziemlich schief. Wir können lange streiten, ob B/S bei langen überhaupt funktioniert. Selbst wenn man daran glaubt: Auf die langfristige imp.Vola kommt es an - nicht auf die kurzfristige. Langfristig kannst du aber max. 20% Vola ansetzen. Was mit der Div.Rendite und dem Zinsniveau. Wenn die sich ändern haut das bei langen Laufzeiten ebenfalls kräftig durch. Was mit der asymetrischen Risikostruktur, die bei options i.d.r. gegeben ist. Der Riesenvoerteil einer Option: Wenn die Aktie (im extrem) Pleite geht hab ich nur wenig verloren. Das ist nei WA´s nicht gegeben. Wenn´s schief geht ist nicht nur die (implizite) Option futsch sondern auch die Anleihe. Hier sind u.U. Riskoabschläge erforderlich.
      Nichts für ungut. Die GOZ-WA ist preiswert. Aber ganz so gnadenlos unterbewertet, ist sie nicht (sonst wäre der Markt ganz schön bescheuert).

      Bei P+S hast du richtig darauf hingewiesen, dass sie preiswert ist. Aber wer sie haben will braucht BezR. - mal schaun wieviel die kosten. Wenn sie unter 5 Cents zu kriegen sind werd ich mir wohl welche kaufen.

      So long, S.



      # 11 von dagop 19.02.01 18:49:54 Beitrag Nr.: 2.939.186 2939186

      Hi Leute,

      möchte auch mein Wissen und wichtiger - meine Recherche - beitragen...

      Die oben genannten Anleihen kenne ich zum größten Teil schon und habe ich auch bereits im Depot. De facto habe ich das beste Geld, wenn es überhaput so etwas gibt, mit Anleihen verdient. Die GOZ Anleihe ist wirklich ein Schnäppchen und kann nur jedem empfohlen werden.


      # 12 von Kanzler-neu 19.02.01 18:59:23 Beitrag Nr.: 2.939.253 2939253

      Hi Sarah,

      danke für Deine kritischen Bemerkungen zu meiner GOZ-Rechnung. Du hast sicher recht, daß meine Näherungen (Nichtberücksichtigung von Dividendenabschlag, Zinsänderung während der Laufzeit und Konkursszenarien) bei der langen Laufzeit möglicherweise zu größeren Fehlern führen können.

      Ich habe mich deshalb mal umgesehen in Richtung erweiterter Bewertungsmodelle, die diese Punkte berücksichtigen. Als sehr ergiebig hat sich dabei eine Studie mit dem Titel "Wandel- und Optionsanleihen als Finanzierungsinstrument" von K. Kutbay (Uni Zürich) erwiesen.

      http://www.riskreturn.ch/wandelanleihen/pdf/studien/WandelOp…

      ....

      Bei der Vola-Problematik erscheinen mir 20% doch extrem niedrig. Das würde doch bedeuten, daß sich der GOZ-Kurs in der nächsten 5 Jahren nur in einer Bandbreite von ca. 10 bis 16 Euro bewegen darf. In Anbetracht einer historischen 250-Tg-Vola von 63% bzw. im GOZ-Call mit 2-jähriger Laufzeit eingepreisten impliziten Vola (dies müßte doch eigentlich der relevante Wert sein) von über 70% fällt es mir schwer, nur 20% anzusetzen.
      Auch Kutbay belegt mit aktuellen Beispielen von Schweizer und US-Wandelanleihen, daß im Zweifelsfall die am Optionsmarkt eingepreiste implizite Vola verwendet werden sollte - und zwar auch bei einer längeren Laufzeit der WA.

      Ich sehe natürlich, daß der Markt in der GOZ-WA eher die 20% als meine 70% einpreist. Aber wie läßt sich das begründen?

      Gruß, Kanzler


      ....

      Diverse Postings zum Thema Volatilität (s. Wandelanleihen Thread)


      # 32 von K1 20.07.01 15:33:08 Beitrag Nr.: 4.017.891 4017891

      Die Wandelanleihe von Gold-Zack hat mittlerweile einen deutlichen Risk Aufschlag und notieren in der Gegend von 10%. Auch die Augusta Anleihe (steuerlich interessanter!) notiert mittlerweile bei ca. 9% Rendite.

      Grüße K1


      # 33 von noch-n-zocker 23.07.01 13:04:55 Beitrag Nr.: 4.030.593 4030593

      @K1

      Wie groß schätzt Du denn die Insolvenzgefahr von Gold-Zack? Oder anders gefragt, wer könnte Gold-Zack stützen?

      Mir ist die Holzmann-Wandelanleihe (350498) bei 16% Rendite (steuerlich auch interessant) deutlich lieber. Die sollten trotz der Baukrise in Deutschland vom hohen Auslandsanteil und schwachem Euro profitieren. Und der Konzern musste sich zwangsweise bereits vor zwei Jahren gesundschrumpfen.


      # 35 von K1 23.07.01 18:58:20 Beitrag Nr.: 4.034.046 4034046

      @noch-n-zocker

      ich hoffe das war nicht missverständlich, das war keine Kaufempfehlung für die GOZ Wandelanleihe. Da diese Anleihe noch vor kurzem (siehe Anfang dieses Threads) als recht interessant eingeschätzt wurde hat sie nun per heutigem Kurs fast 20% an Wert verloren und dies natürlich hauptsächlich, weil a) das Wandelrecht weniger wert ist und b) der Markt das Risiko für die Rückzahlung höher einschätzt.

      Diese Meinung des Marktes teile ich, insbesondere deshalb, weil GOZ schlichtweg nicht analysierbar ist (jedenfalls nicht für mich). Da werden Gelder in Gesellschaften recht intransparent hin- und hergeschoben, Altium und Greenfield kann ich überhaupt nicht einschätzen (insbesondere Kaufpreis etc.) und zu e-vision habe ich meine persönliche, nicht allzu positive Einstellung. Die stillen GOZ Reserven sind so still, dass man vermuten könnte, dass sie tot sind und damit nicht mehr existieren. etc. etc. Also alles zur Zeit nicht gerade positive Vorraussetzungen für eine Investition in eine Anleihe (vielleicht wird es mit Stolorz etwas transparenter, mal schauen).

      Die Augusta WA hat sicher auch ein gewisses Risikopotenzial, nur ist dies auf Grund der Bilanz und der sonstigen Transparenz wesentlich einfacher zu kalkulieren. Augusta zu Gute kommt auch die Tatsache, dass die Zinsbelastung aus der Anleihe mit 4% fast halb so hoch ist wie die Belastung von GOZ aus der WA (7%). Wenn Augusta das Geld als Festgeld anlegt (was sie z.Zt. ja teilweise machen), dann erhalten sie sogar eine leicht höhere Verzinsung als sie selbst für die WA zahlen müssen. Das Unternehmensportfolio von Augusta gefällt mir auch wesentlich besser als der "Schrott" den GOZ da teilweise noch hält.


      # 39 von K1 25.07.01 10:24:00 Beitrag Nr.: 4.047.350 4047350

      GOZ WA jetzt auf Junkbond Niveau. 75,50 aktuell. Bin gespannt, wann die Meldung, die den Kursverfall begründet kommt.


      # 40 von K1 25.07.01 16:34:35 Beitrag Nr.: 4.050.768 4050768

      ... jetzt 70,00 - habe ich einen Knick in der Brille ? Mein Beileid den Anleihebesitzern.


      # 47 von K1 13.08.01 18:02:01 Beitrag Nr.: 4.191.410 4191410


      Gold-Zack hat übrigens 10% ihrer Wandelanleihe zurückgekauft. Sofern sie sich das liquiditätsmässig erlauben konnten ein sehr gutes Geschäft !


      # 92 von bubu 20.12.01 18:48:11 Beitrag Nr.: 5.196.912 5196912

      Beschäftigt sich jemand aus diesem Thread auch mit der
      7% Wandelanleihe von GOZ (WKN 768683).
      Bei Kursen um 70Euro halte ich sie für ein ausgesprochenes
      Schnäppchen, da ich ehrlich gesagt nicht davon ausgehe, daß
      GOZ in absehbarer Zeit insolvent werden könnte, zumal
      mit der anziehenden Börse ggf. auch wieder ein Markt
      für Neuemissionen geschaffen wird und GOZ wieder entsprechende
      Erträge zufließen dürften.

      Über euro Einschätzung speziell zur GOZ-WA würde ich mich
      sehr freuen!

      Danke und Gruß
      bubu


      # 93 von Shortguy 20.12.01 19:18:40 Beitrag Nr.: 5.197.159 5197159

      Die Goldzack-WA war hier im Thread doch schon mehrfach angesprochen worden. Ich persönlich bin skeptisch. Traue Goldzack - auch wegen der Verflechtungen zur angeschlagenen Gontard- und Metallbank nicht. Da ist m.E. alles denkbar.


      # 94 von Kanzler-neu 22.12.01 03:15:16 Beitrag Nr.: 5.207.243 5207243

      Wenn ich mir die GOZ-Bilanz vom 30.09.2001 ansehe, erblicke ich ein ausgesprochen gesundes Unternehmen:

      - die Eigenkapitalquote liegt bei 55% (ich wüßte auf Anhieb keinen einzigen DAX-Wert, der diese EK-Quote vorweisen könnte)
      - das Umlaufvermögen übersteigt die Verbindlichkeiten um 66%

      Die Schieflage bei Gontard & Metallbank dürfte m.E. daran nur wenig ändern, und im nächsten Jahr halte ich
      die vom Vorstand angekündigte Steigerung des Gewinns auf 200 Mio. Euro angesichts der Steuerfreiheit bei Beteiligungs-
      verkäufen für erreichbar. Konkursgefahr? Weit und breit nicht zu sehen.

      Klar, der Markt sieht das momentan offenbar anders, die Aktie und WA notieren auf Konkursniveau.
      Manchmal kann man eben nur richtig Geld verdienen, indem man sich auch mal gegen die Mehrheit stellt.

      Ich denke, die WA ist bei 71 ein Ultra-Schnäppchen.

      Gruß, Kanzler


      # 95 von K1 22.12.01 12:02:20 Beitrag Nr.: 5.207.739 5207739

      @Kanzler-neu

      das Problem bei GOZ sind nicht die Bilanzrelationen an sich, sondern ob die Bilanzansätze der Realität entsprechen. Ich habe mich recht intensiv mit den diversen Beteiligungsgesellschaften beschäftigt und deren Wertverfall in den letzen 1-2 Jahren verfolgt. Der Grossteil der GOZ Aktiva besteht aus diversen Beteiligungen, von denen sich ein nicht unbeträchtlicher Teil analog zum Nemax im Wert entwickelt haben dürfte [einfach mal die Beteiligungsliste durchschauen, die Namen sprechen schon für sich...]. Ob die Anschaffungswerte zu denen diese Werte noch in der Bilanz stehen wirklich unter den aktuell erzielbaren Werten liegen, da habe ich so meine sicher nicht ganz unberechtigten Zweifel.

      Hinzu kommt, dass GOZ eine dezent gesagt intransparente Bilanzierung pflegt und wohl getrost als Black-box bezeichnet werden kann. Ich habe noch niemanden gefunden, der mir den ca. Wert der individuellen Beteiligungen hätte auseinandersetzen können.

      Trotz der o.a. schwerwiegenden Nachteile würde ich eine Miniinvestion in die WA für tragbar halten, denn auf Sicht von 2-3 Jahren dürfte sich der Markt auch mal wieder beruhigen und dann erholt sich i.d.Regel auch der Wert der Beteiligungen. Die Belastungen aus der WA sind für GOZ tragbar und die Tilgung ist noch weit hin. Allerdings würde ich -sicher ist sicher- den eigentlich seit einiger Zeit überfälligen Abschluss des JV mit dem US Investor abwarten. Wenn dieser in einen Teil des Beteiligungsportfolios investiert, dann wäre das ein positives Zeichen.

      Grüße K1

      P.S. @bubu das andere Investment [du weisst schon, fing mit I an und fängt jetzt mit U an] finde ich um Klassen besser...


      # 96 von bubu 22.12.01 14:43:02 Beitrag Nr.: 5.208.104 5208104


      @K1

      das andere schwäbische Unternehmen bereitet mir selbstverständlich
      große Freude und wird voraussichtlich noch lange in meinem
      Depot verbleiben.
      Die Anlage in der GOZ-WA betrachte ich als spekulative Alternative
      zu Festgeld, welches in meinem Fall aktuell gerade noch 2,5% abwirft.
      Das Investment in der WA betrachte ich damit eher kurzfristig,
      evtl. 3-6 Monate. Wenn sich der Markt beruhigt und nächstes
      Jahr die Beteiligungswerte wieder entdeckt werden (könnten),
      dann würde ich mich von der WA auch wieder trennen (z.B. bei Kursen
      um 90-95).
      Eingestiegen bin ich übrigens letzte und diese Woche.
      Speziell für GOZ erwarte ich, daß es im frühen nächsten Jahr
      noch richtig schlechte Nachrichten geben dürfte.
      Wenn ich die Steuerreform richtig verstanden habe, muß man
      sich noch in diesem Jahr von allen Nieten trennen, bzw. diese
      Wertberichtigen, da ja im nächsten Jahr nicht nur die
      Beteiligungsgewinne steuerfrei anfallen sondern im Gegenzug
      auch entstehende Verluste nicht mehr steuerwirksam werden.
      Wenn das Portfolie dann per 30.12.01 bereinigt ist, sollten
      nur noch die guten Werte im Bestand sein und damit wäre auch
      ein positiver Ausblick begründet.

      Ich glaube jedoch, daß die WA derzeit, auch bedingt durch die
      GMB-Misere ihren Tiefststand bereits jetzt gesehen hat.
      Würde mich auch nicht wundern, wenn GOZ jetzt weitere Stücke
      zurückkaufen würde.

      Gruß
      bubu

      PS: bis du in dem Alternativunternehmen mit einer ordentlichen
      Prozentzahl deines Depotvermögens beteiligt?
      Falls ja, dürfte dies ja ein schönes Weihnachtsgeschenk sein.


      # 97 von K1 22.12.01 21:40:52 Beitrag Nr.: 5.209.088 5209088

      @bubu

      als spekulativen Festgeldersatz würde ich die GOZ WA auf keinen Fall betrachten. Ich denke, dass mit der 2001 Bilanz (irgendwann im Frühjahr) noch mal ganz schön schlechte Nachrichten kommen werden. Dass es aus steuerlichen Gründen sinnvoll ist Beteiligungen jetzt Wertzuberichtigen ist zutreffend, allerdings dürfte bei GOZ auch so einiges auf Grund der [fehlenden] Substanz bei jeweiligen Beteiligugnen erforderlich sein.

      Grundsätzlich möchte ich mal darauf hinweisen, dass nicht nur von den "kleinen Fische" wie z.B. GOZ, sondern auch die grossen Konzerne (Allianz, DB etc.) ab 2002 auf Grund der Steuerfreiheit sich verstärkt von Beteiligungen trennen werden [hat ja bereits über Optionen s. Allianz/Dresdner/Münchner Rück etc. begonnen]. Wenn also viele auf einmal Beteiligungen verkaufen wollen, dann habe ich meine Zweifel, ob die jetzt sehr darniederliegenden Veräusserungspreise sich in 2002 wirklich so stark verbessern werden. Wer soll denn das dann alles kaufen ? Nur mal als Hintergedanke.

      Meine grössten Positionen in einem recht breit diversifizierten Depot sind Integrata und die Air Canada Anleihe 02 (die sehe ich als riskanten Festgeldersatz). Ich habe allerdings auch ein Paar ausserbörsliche Flopps, für die Weihnachtsgeschenke reicht es aber trotzdem noch...

      Grüße K1


      # 110 von K1 11.01.02 15:13:28 Beitrag Nr.: 5.311.950 5311950

      Die Augusta finde ich auch ganz gut, scheint halbwegs solide zu sein.

      zu Gold-Zack: Bin ja sicher kein Fan von denen, aber was mich wundert, dass die Rückzahlung des 40 Mio€ Schuldscheindarlehen gegen 800k In-motion Aktien von der Börse nicht honoriert wurde. Dadurch haben sie a) einen 2stelligen Mio Betrag an Gewinn erlöst und b) die Verschuldung deutlich reduziert.

      Grüße K1


      # 113 von noch-n-zocker 16.01.02 13:20:57 Beitrag Nr.: 5.347.917 5347917

      K1

      Ich bleibe bei meinen Ausführungen aus # 91. Die Umsätze würden mich nur irritieren, wenn das Volumen grösser wäre. Ein paar Dumme stehen jeden Morgen auf aber das Risiko, bei einer Teilausführung auf den Kosten sitzenzubleiben, ist mir zu groß.


      # 114 von noch-n-zocker 18.01.02 09:18:33 Beitrag Nr.: 5.367.650 5367650

      Ist die Meldung was wert? Siehe # 95

      Habe mich bislang mit Goldzack nicht beschäftigt, aber ein bisschen Diversifikation würde meinem Portfolio guttun.

      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG <GOZGn.DE>

      Gold-Zack und Paul Capital Partners begründen strategische Zusammenarbeit

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Gold-Zack und Paul Capital Partners begründen strategische Zusammenarbeit

      Der US-amerikanische Investor Paul Capital Partners hat sich mit 45 Prozent an
      einem Portfolio von 19 vorbörslichen Gold-Zack-Investments beteiligt. Das
      Portfolio umfasst hauptsächlich Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Media
      und Biotech in unterschiedlichen Wachstumsstadien. Mit diesem Joint Venture
      beginnen Gold-Zack und Paul Capital Partners eine langfristig angelegte
      strategische Zusammenarbeit im europäischen Beteiligungsmarkt.

      Durch die Kooperation erschliesst sich Paul Capital Partners das Gold-Zack Know
      how für einen Einstieg in den deutschen Beteiligungsmarkt. Gold-Zack übernimmt
      das aktive Management der Beteiligungen und erhält dafür eine marktübliche
      Management-Fee. Über den Kaufpreis der Transaktion haben beide Seiten
      Stillschweigen vereinbart. Gold-Zack unterstreicht, dass die Transaktion für das
      Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich und strategisch bedeutend sei. Paul
      Capital Partners mit Sitz in San Francisco, New York und Paris ist eines der
      grössten US-Private-Equity-Unternehmen mit einem verwalteten Vermögen von mehr
      als 2 Mrd. US-Dollar.

      Kontakt:
      Gold-Zack AG
      Stefan Lutz
      Tel. 06486 900 417

      Barbara Plathof
      Tel. 02104 149 213


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 18.01.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 768682; ISIN:


      # 115 von K1 18.01.02 10:47:39 Beitrag Nr.: 5.368.695 5368695

      @noch-n-zocker

      ist eine gute Meldung finde ich, meine beiden in 3. Abschnitt # 95 aufgeführten "Einstiegsbedingungen" haben sich damit erfüllt. Insbesondere in der aktuell für VC schwierigen Lage besonders bemerkenswert. GOZ bleibt aber weiterhin ein eher undurchsichtiger Laden, bei dem man beide Augen offen halten sollte.

      Grüße K1


      # 116 von K1 18.01.02 16:22:28 Beitrag Nr.: 5.372.582 5372582

      Bei gut 18% Rendite der Gold-Zack Wandelanleihe habe ich nicht nein gesagt und etwas zur Diversifikation ins Depot gepackt. Bleibt aber unter "scharfer" Bewachung

      Grüße K1


      # 118 von K1 23.01.02 00:14:41 Beitrag Nr.: 5.403.232 5403232

      FTD Artikel zu Wandelanleihen:

      http://www.ftd.de/bm/ga/FTDKBHN6KWC.html?nv=hpm

      Fast alle in diesem Thread vorgestellte Wandelanleihen sind übrigens mittlerweile zu 99% mit Industrieanleihen zu vergleichen [da das Wandlungsrecht -da extrem weit aus dem Geld- fast wertlos ist]. M.E. ergeben sich auf Grund des geringeren Interesses für dieses Segment teilweise deutlich höhere Renditen als bei "regulären" Industrieanleihen gleicher Güte.

      Ich habe mich nochmals etwas mit Gold-Zack beschäftigt. Ich schätze, dass 2001 ein Verlust anfällt [Gontard etc.], dies halte ich aber vertretbar, denn in den 2001er Abschluss sollte jedes Unternehmen aus der Branche ein Höchstmass an wirtschaftlich vertretbaren Abschreibungen packen (Verlustrücktrag=>Steuererstattung). Das wird Gold-Zack m.E. auch tun.

      Insbesondere die beiden Anfang dieses Jahres abgeschlossenen Geschäfte (In-Motion/Put bzw. Tilgung Darlehen & Paul Capital Partners) sind in der für Beteiligungsgesellschaften schwierigen Zeit bemerkenswert. Sofern keine Risiken ausserhalb der Bilanz ala Enron "geparkt" wurden halte ich den Risikoaufschlag bei der Rendite für sehr hoch. In Posting # 116 ist mir übrigens ein Fehler unterlaufen, die Rendite beträgt nicht 18, sondern 19%.

      Grüße K1

      # 119 von noch-n-zocker 23.01.02 11:51:24 Beitrag Nr.: 5.406.063 5406063

      k1

      Bin jetzt auch dabei und habe sogar mal billiger gekauft als Du

      Der Artikel in der FTD ist insofern schlecht, als die Verfasser mit keinem Wort darauf eingehen, das es entscheidend auf die implizite Option ankommt. Wenn diese dick im Geld ist, dann verhält sich die WA natürlich fast wie eine Aktie. Und bei so Schätzchen wie Holzmann, Augusta und Gold-Zack spielt die Aktienkursentwicklung direkt keine Rolle mehr. Indirekt helfen gute Nachrichten natürlich sowohl dem Bond als der WA.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 00:14:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 120 von noch-n-zocker 23.01.02 12:28:55 Beitrag Nr.: 5.406.445 5406445

      Ich kann zwar den Deal nicht einschätzen, aber wenigstens ist Gold-Zack handlungsfähig, was man wohl nicht von allen Venture-Capital Firmen behaupten kann (sagt einer, der viel Geld mit VMR verloren hat).

      Düsseldorf, 23. Jan (Reuters) - Die Gold-Zack AG<GOZGn.DE> hat zusammen mit ihrem neuem Partner, dem US-Finanzinvestor Paul Capital Partners, die 20-prozentige Beteiligung an P.A.L.M. Microlaser Technologies AG verkauft. Die Beteiligungsgesellschaft Quadriga Capital werde den Anteil übernehmen, sagte eine Sprecherin des im MDax gelisteten Finanzdienstleisters am Mittwoch und bestätigte damit einen Vorabbericht der "Telebörse". Die Verkaufserlöse bewegten sich in der Größenordnung von etwa drei Millionen Euro.
      Vergangene Woche hatte Gold-Zack mit Paul Capital Partners, einem der größten US-Private-Equity-Unternehmen, ein Joint Venture für die Zusammenarbeit im europäischen Beteiligungsmarkt gegründet. Dazu hatte sich der US-Investor mit 45 Prozent an einem Portfolio von 19 vorbörslichen Gold-Zack-Investments beteiligt, das auch P.A.L.M. einbezog.
      Die Aktien der Gold-Zack notierten am Mittwochmittag in einem behaupteten Marktumfeld mit 2,30 Euro 0,9 Prozent über ihrem Vortagesschluss.
      anp/rbo

      # 121 von K1 23.01.02 21:16:10 Beitrag Nr.: 5.412.298 5412298

      @noch-n-zocker

      auch ich habe heute noch mal von der Gold-Zack WA nachgekauft. Dass du einen niedrigeren Einstandskurs als ich hast ist natürlich ein harter Schlag, den ich nur verkrafte, wenn die Anleihe sich "brav" entwickelt

      Die Kursentwicklung -insbesondere der Aktie- kann einen schon schwer in’s Grübeln bringen. So Pi x Daumen rechne ich mit 100-150 Mio€ Abschreibungen (50€ Mio Gontard + 50-100 Mio€ der Rest). Dann sollten "realistische" Buchwerte vorherrschen. Selbst nach diesen Abschreibungen wären nach überschlägiger Rechnung theoretisch noch weitere 30-40% "Luft" bis die Bilanz ins’ Ungleichgewicht rutschen würde. Nach der Theorie, dass es kein "free lunch" geben kann scheint die Börse wohl Risiken einzupreisen, die jedenfalls aus der Bilanz und den zugänglichen Meldungen nicht erkennbar sind.

      Nebenbei noch-n-zocker: Ohne einen herben Verlust durch VMR kann man wohl einfach kein "richtiger" Börsianer werden. Hat mich auch einiges Geld gekostet in 2000. Aber da VMR dem Markt in jeglicher Hinsicht vorrauslief (eben auch nach unten und in den ganzen Tricks ;-) ) sind mir aus dieser Erfahrung letztes Jahr jede Menge Verluste erspart geblieben, mein Depot hat sich ganz ansprechend entwickelt. Insofern bin ich dankbar für diese "VMR" Erfahrung.

      Grüße K1

      # 126 von K1 30.01.02 18:55:17 Beitrag Nr.: 5.470.190 5470190

      Aktionärsbrief
      ------------------------------------------------------------------------

      Brief an die Aktionäre von Dr. Christian Stolorz, Vorstandsvorsitzender der Gold-Zack AG

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      liebe Aktionäre,


      Wir würden gern an dieser Stelle einige Themen erläutern, die von Aktionären wiederholt angesprochen werden.

      Zunächst zur Tilgung des Schuldscheindarlehens, die wir am 10. Januar 2002 publiziert hatten. Bereits im Geschäftsbericht 2000 (S. 64) war vermerkt, dass Gold-Zack Schuldscheindarlehen im Volumen von 40 Mio. € aufgenommen hatte, die am 10. Januar 2002 entweder zum Nennbetrag zurückgezahlt oder durch Lieferung von Aktien einer börsennotierten Gesellschaft getilgt werden. Dies ist das gleiche Prinzip wie bei Aktienanleihen, die in den letzten Jahren von verschiedenen Banken in grossem Umfang im Markt platziert wurden. Ab einem bestimmten Schwellenwert ist es für den Schuldner günstiger, in Aktien zu tilgen. In unserem Fall stellte es sich so dar, dass durch die Differenz zwischen dem Nennbetrag des Darlehens und dem Buchwert der Aktien ein Ertrag in zweistelliger Millionenhöhe entstand. Diese Aussage gilt in gleichem Masse, zieht man den Anschaffungspreis der Aktien heran. Die gelieferten Aktien entstammen dem Umlaufvermögen, mithin kann es sich nicht um die Gontard&MetallBank handeln (die bilanzieren wir unter den Finanzanlagen), ebenso nicht um Aktien der Gold-Zack AG.

      Diesen guten Start in das neue Geschäftsjahr haben wir dann noch durch zwei erfolgreiche Transaktionen abgerundet. Paul Capital Partners ist mit 45 Prozent in ein Portfolio von 19 vorbörslichen Beteiligungen eingestiegen. Eine Woche später konnten wir den Einzelverkauf der P.A.L.M.-Beteiligung vermelden, übrigens mit einer deutlich positiven Spanne gegenüber dem Anschaffungspreis. Der Kauf und Verkauf von Unternehmensbeteiligungen ist ein Kernpunkt unseres Geschäftsmodelles. Dies als "Verscherbeln von Tafelsilber" zu bezeichnen, ist ungefähr so sinnvoll wie der Vorwurf an Porsche, warum sie ihre schönen Autos verkaufen anstatt sie selber zu behalten. Die Transaktion mit Paul Capital hat zudem den Charme, dass wir einen strategischen Partner gewonnen haben. Wir gehen gemeinsam weitere Projekte an und werden Sie nach erfolgten Abschlüssen darüber informieren. Die Partnerschaft bietet beiden Seiten die Chance, stärker ins europäische Private-Equity-Geschäft zu expandieren.

      Hinsichtlich des Ergebnisses 2001 möchten wir nochmals unterstreichen, dass wir hier keine vorschnelle Meldung machen können und wollen. In unserem Abschluss sind ein paar Dutzend Einzelabschlüsse zu konsolidieren, insgesamt müssen wir über 100 Beteiligungen berücksichtigen. Dies ist nicht in ein paar Wochen zu leisten. Wir arbeiten mit Hochdruck und werden so früh, wie es vom Sachstand her vertretbar ist, darüber informieren.


      Dr. Christian Stolorz
      Vorstandsvorsitzender der Gold-Zack AG
      30.01.2002

      --------

      "Dies als "Verscherbeln von Tafelsilber" zu bezeichnen, ist ungefähr so sinnvoll wie der Vorwurf an Porsche, warum sie ihre schönen Autos verkaufen anstatt sie selber zu behalten. "

      *ggg*

      Was ich gut finde, der Typ [Stolorz] ist so richtig sauer über die "Bewertung" seines Unternehmens und damit zumindestens mittelfristig von "seinem" Laden überzeugt.

      Grüße K1

      # 127 von noch-n-zocker 06.02.02 13:57:54 Beitrag Nr.: 5.522.828 5522828

      Jetzt zerlegt`s die Gold-Zack WA aber! 62B ohne erkennbare Gründe.


      # 128 von K1 06.02.02 16:42:24 Beitrag Nr.: 5.524.712 5524712

      Entweder gibt es geheime "Löcher" in der Gold-Zack Bilanz, oder es sind alle durchgeknallt. Ich habe mir noch mal was von der GOZ WA zu 60 zugelegt. Die Aktie würde ich aber nicht anfassen, brutal schlechter Chart.

      Grüße K1


      # 129 von Honigbär 06.02.02 16:51:26 Beitrag Nr.: 5.524.830 5524830

      Ich beobachte die Goz Anleihe auch schon längere Zeit.Habe
      es aber vorgezogen direkt in die Aktie zu investieren.
      Wie viele meiner Vorredner schon erwähnten,ist GZ eine
      Black Box.Wahrscheinlich niemand ausser Herrn Stolorz und
      Walter kennt den wahren Wert des Unternehmens.
      Für micht gibt es nur zwei Möglichkeiten.Entweder Pleite
      ober Kursvervielfachung.Da im Falle einer Pleite auch
      die WA betroffen ist,finde ich es ratsamer die Aktie selber
      zu kaufen da ich im Falle einer Nicht-Pleite ungleich
      höhere Kurschancen sehe.


      # 131 von bubu 06.02.02 21:57:11 Beitrag Nr.: 5.527.797 5527797

      Zur GOZ-WA

      die Russenbonds waren vor einigen Jahren auch im Tief unter
      30 gestanden und haben sich wieder bis auf 100 erholt.
      Sollte bei GOZ nicht wirklich eine fette Leiche im Keller
      liegen, dürfte die WA eine sichere Sache mit satter Rendite sein.
      Vorerst warte ich allerdings noch etwas ab.
      Sollte sie aber deutlich weiter rutschen, lange ich auch
      nochmals zu.
      Was mich heute bezüglich dem GOZ-Kursverlauf irritiert hatte ist,
      daß die G&M stabil lag, während GOZ einbrach.
      Sonst gingen die letzten Wochen GOZ und G&M meist parallel.


      Gruß
      bubu

      # 132 von noch-n-zocker 07.02.02 09:01:09 Beitrag Nr.: 5.530.465 5530465

      dann wollen wir mal hoffen, dass GOZ viele Russen-Bonds hat, die noch mit 30 in der Bilanz stehen. Deine Aussage gibt mir wieder Mut


      # 133 von K1 07.02.02 10:03:36 Beitrag Nr.: 5.531.068 5531068

      Im Gegensatz zur Aktie herrscht bei der WA aber kein grösserer Abgabedruck.

      Grüße K1


      # 134 von bubu 07.02.02 13:48:27 Beitrag Nr.: 5.533.613 5533613

      Was mich bei der GOZ-WA etwas zugegebenermaßen irritiert ist,
      daß sich hier scheinbar niemand größeres engagieren möchte.
      Ich denke da z.B. an Versicherungen, die sich hier eine
      Rendite >20% p.a. auf Endfälligkeit sichern könnten.

      Bubu


      # 135 von noch-n-zocker 07.02.02 14:09:26 Beitrag Nr.: 5.533.850 5533850

      bubu

      woraus leitest Du denn das nun wieder ab? Mag sein, dass keine Institutionellen engagiert sind, weiss ich nicht. Aber wieso "scheinbar". Glaubst Du denn, falls ich beruflich (ich arbeite in der Vermögensverwaltung einer Versicherung) bei Gold-Zack einsteige, dann sammle ich die Anleihe 10.000er weise an der Börse ein?


      # 136 von bubu 07.02.02 14:17:23 Beitrag Nr.: 5.534.047 5534047

      @nochnzocker

      naja, ich denke, so lange die Kurse auf diesem Niveau stehen
      (also z.B. unter 70) müßte es doch jeden reizen, der nicht
      mit einem Totalausfall rechnet, sich zu engagieren.
      Wenn ich in einer solchen Position wäre, würde ich jetzt
      konsequent kaufen, bevor es die anderen tun.
      Aber Umsätze finden ja bislang nur marginal statt.
      Ich denke jetzt nicht an Zocker sondern an solche Institutionen,
      die Papiere kaufen und dann bis auf weiteres liegen lassen.

      Aber zu meiner Entlastung: ich habe mit der Kapitalanlagebranche
      überhaupt nichts zu tun.

      Gruß
      bubu

      PS: zum Wort "scheinbar". Ich komme aus dem Nordbadischen,
      da kennt man den Unterschied zu "anscheinend" nicht.
      Leg`s also bitte nicht wörtlich aus.
      (Genauso, wie man bei uns üblicherweise nicht den Unterschied
      zwischen "als" und "wie" kennt und Fremde gerne mit
      "wie geht es euch" anspricht)


      # 138 von noch-n-zocker 14.02.02 17:52:53 Beitrag Nr.: 5.591.150 5591150

      Vor der Gontard-HV steigt die Gold-Zack WA und die Aktie dümpelt weiter am All-Time-Low. Bin mal gespannt, ob wir morgen neue Erkenntnisse gewinnen.

      # 139 von noch-n-zocker 18.02.02 12:58:10 Beitrag Nr.: 5.612.065 5612065

      Ich habe meine Gold-Zack und Augusta heute verkauft. D-Logistics hat`s leider mal wieder gezeigt, am NM kannste nix glauben.

      # 140 von K1 18.02.02 14:49:59 Beitrag Nr.: 5.613.218 5613218

      @noch-n-zocker

      glaub nichts und du wirst trotzdem noch belogen, die Erkenntnis des NM habe ich auch schon ein Weilchen. Ein Grund dafür, dass ich da praktisch nur noch "Cash" Werte mit theoretisch gangbarem Geschäftsmodell halte, bei denen Nettocash=MK*2 (das sollte als Sicherheitspolster eigentlich ausreichen).

      Gold-Zack habe ich zwar auch in den letzten Tagen etwas reduziert, ich halte einen Rest aber weiter, weil ich glaube, dass entweder GOZ oder ein anderer Investor die WA zurückkauft (wäre ein gutes Zeichen). M.E. ist die WA damals an eher GOZ nahe Investoren verkauft worden (also ein recht hoher Anteil an quasi Insidern). Wenn es ernstliche Probleme mit der WA gäbe, dann würde die nicht mehr bei >60 stehen. Bei der Aktie kommt sicher auch das zum tragen, was ich schon mal geschrieben habe, nämlich die grosse Anzahl von Aktien (Altium etc.), die noch auf den Markt drückt. Ich habe übrigens scherzeshalber mal zu den Zeitpunkten meiner Käufe die Kurse von WA und Aktie verglichen. Der Schnitt bei der WA ist rd. 67€, der der Aktien wäre rd. 2,40€ gewesen.

      Was hast du gegen die Augusta WA?

      Grüße K1

      # 142 von noch-n-zocker 18.02.02 17:58:29 Beitrag Nr.: 5.615.357 5615357

      Ich habe nichts gegen Augusta, hätte auch bis heute morgen nichts gegen D-Logistics gehabt (deren fairer innerer Wert von der Gontard&Metallbank noch vor 2 Monaten mit 12 € genannt wurde).

      Ich habe die Nase voll vom NM, da sind mir einfach zu viele Neureiche am Werk, die immer schon mal vom Geld anderer Leute leben wollten. Und die Zeit, den Einäugigen unter den Blinden zu finden, habe ich nicht.

      Mir waren die beiden Anleihen ohnehin nicht so sympatisch, habe ich nur wegen Dir gekauft Auf dem Bondboard stand kürzlich ein sehr richtiger Hinweis: Man soll sich seine Anlagen der letzten Jahre mal ansehen und nach dem Roten Faden suchen, der sich durch alle erfolgreichen bzw. nicht erfolgreichen Investments zieht. Wenn ich dann sehe, wieviel Geld ich mit liquiden Fallen Angels gemacht habe und wieviel Geld ich am NM verzockt habe, gibt mir das sehr zu denken.

      Hinzu kommt, dass Corporate Bonds im Moment sehr empfindlich für Rufmord sind (siehe Pro7 und Tyco). Irgendeiner setzt Gerüchte über unwahre Bilanzangaben in die Welt und schon handelt die ganze Hammelherde nach dem Motto "sell first - ask later".

      Die relative Stärke der Gold-Zack WA ist aber schon auffällig, vielleicht ist sie wirklich gut platziert


      # 162 von bubu 13.03.02 15:06:40 Beitrag Nr.: 5.784.821 5784821

      @noch-n-zocker
      @K1

      ....

      So ganz nebenbei habe ich auch noch ein paar GOZ-WA im Depot,
      bei denen ich zwar zuversichtlich bin, der Kurs aber gerade
      keine Freude bereitet.

      Bei der GOZ-WA gefällt mir, daß der Kupon mit 3,25% rel.
      niedrig ist und erst vor 2 Monaten Zinstermin war, d.h.
      neben dem Kursrisiko läuft man zumindest nicht Gefahr,
      auch noch nennenswert Stückzinsen zu riskieren.

      Als vor 2 Jahren die Krise bei HOZ war, ist die Anleihe
      lt. Chart bis auf 24EUR gefallen.
      Ich hab sie mir mal auf meine Watchlist gesetzt, sollte es
      nochmals zu einem kräftigen Rutsch, z.b. deutlich unter 50EUR
      kommen, werde ich mir spekulativ welche kaufen.
      Wer weiss, vielleicht zieht ja noch einer der Großen die
      Reisleine, so wie das im Fall der GOZ-WA mit Delbrück vermutet
      wurde.

      Danke nochmals und viele Grüße
      bubu




      # 231 von K1 26.03.02 08:25:05 Beitrag Nr.: 5.870.566 5870566

      Gold-Zack mit Fehlbetrag in 2001 Teil 1

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Gold-Zack mit Fehlbetrag in 2001 Teil 1 Bankbeteiligung auf Börsenwert abgeschrieben Positiver Ausblick auf 2002

      Die im laufenden Jahr weiterhin unbefriedigende Marktentwicklung an den Finanzmärkten hat Gold-Zack veranlasst, zum 31.12.2001 umfangreiche Wertberichtigungen vorzunehmen. Ein grosser Teil der Wertberichtigungen entfällt auf den Anteil an der Gontard&MetallBank, die mit dem Bilanzstichtagskurs bewertet wird. Aufgrund dessen weist der vorläufige und noch ungeprüfte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2001 einen Fehlbetrag von rund 215 Mio. Euro aus. Der Fehlbetrag ist bewertungsbedingt und daher nicht liquiditätswirksam.

      Wie bereits mitgeteilt, lag dies auch daran, dass diverse Projekte des operativen Geschäftes, die für 2001 vorgesehen waren, in das laufende Jahr verschoben wurden. Mit den vorgenommenen Wertberichtigungen sind alle erkennbaren Risiken in den Beteiligungen abgedeckt .

      Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2002 ist positiv. Durch die Tilgung eines Schuldscheindarlehens mit Aktien entsteht im ersten Quartal ein zweistelliger Millionenertrag. Die Liquiditätssituation wurde darüber hinaus wesentlich verbessert. Durch ein Joint Venture mit dem US-Investor Paul Capital Partners floss dem Unternehmen ebenfalls ein zweistelliger Millionenertrag für die Beteiligungen an einem Portfolio von 19 Unternehmen zu. Zudem gelang mit P.A.L.M. Mikrolaser bereits ein erfolgreicher Exit.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Teil 2

      Für das laufende Jahr sieht der Vorstand das Unternehmen wieder in einem positiven Trend. Weitere ausserbörsliche Exits sind zur Zeit in Vorbereitung. Im Corporate Finance-Bereich konnten weitere M&A-Mandate gewonnen werden. Die Beratung und Begleitung mittelständischer Unternehmen im Zusammenhang mit Eigenkapitalfragen wird in diesem Jahr im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit stehen. Dies beschränkt sich nicht nur auf die erwähnte Corporate-Finance- Beratung: Das zentrale Projekt ist der Aufbau eines Eigenkapitalfonds für den Mittelstand, der den Unternehmen Eigenmittel zur Verfügung stellen wird. Die Chancen dieses Projektes werden allgemein sehr optimistisch beurteilt, da Mittelständler schon im Vorfeld der Umsetzung von Basel II zusehends schwieriger an Finanzierungsmittel kommen.

      Der vollständige Jahresabschluss wird auf der am 23.04.2002 stattfindenden Bilanzpressekonferenz präsentiert. Kontakt: Gold-Zack AG Stefan Lutz Leiter Kommunikation Tel.: 069 69 59 77 350 Email: s.lutz@gold-zack.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.03.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      Ein wenig mehr Verlust als ich erwartet habe, trotzdem m.E. bisher keine Gefahr für die Bedienung der Wandelanleihe. Bleibt allerdings weiter unter genauer Beobachtung.

      Grüße K1

      # 232 von K1 26.03.02 09:17:13 Beitrag Nr.: 5.870.944 5870944

      Nachtrag: EK ist jetzt aber verdammt knapp und nur durch die 2002er Transaktionen dürfte nicht die Hälfte des GK aufgezehrt sein.

      Grüße K1


      # 256 von K1 11.04.02 12:23:50 Beitrag Nr.: 6.085.067 6085067

      Bei meinem "Sorgenkind" Gold-Zack Wandelanleihe geht es heute ab nach unten. Scheint so als ob die GMB den Kurssturz verursacht.

      Grüße K1

      # 257 von noch-n-zocker 11.04.02 12:49:10 Beitrag Nr.: 6.085.424 6085424

      k1

      Soll ich mal einen Thread eröffnen

      # 258 von K1 11.04.02 13:24:40 Beitrag Nr.: 6.085.917 6085917

      neeeeeeeeiiiiiiinnnnn!

      ;-)

      # 259 von K1 11.04.02 13:33:03 Beitrag Nr.: 6.086.039 6086039

      @noch-n-zocker

      ... wenn du unbedingt einen Thread eröffnen willst, dann nimm doch die Augusta WA, die habe ich heute verkauft.... da stört es mich nicht so wenn es runter geht ;-)

      War mir nebenbei mittlerweile zu wenig Zitterprämie für den vielen Goodwill in der Bilanz.

      Grüße K1

      # 260 von noch-n-zocker 11.04.02 17:16:40 Beitrag Nr.: 6.088.945 6088945

      Muß nicht unbedingt sein

      Diese Entscheidung von mir war wenigstens richtig, mich von allem zu verabschieden, was mit dem NM zu tun hat.

      # 261 von VERTRAUmir 11.04.02 17:48:17 Beitrag Nr.: 6.089.511 6089511

      Bloß nicht!!!

      # 262 von bubu 12.04.02 08:19:05 Beitrag Nr.: 6.095.401 6095401

      Das mit der GOZ-WA gefällt mir auch nicht.
      Was mich zweifeln läßt ist, daß man seitens des Unternehmens
      nicht weitere offiziell zurückkäuft.
      Wieviel Rendite verspricht man sich denn mit alternativen
      Investments?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 08:53:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Danke K1

      gute Arbeit!

      bubu
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 09:22:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      thx bubu. Was ich bei Gold-Zack übrigens noch als eine nicht zu vernachlässigende Möglichkeit ansehe ist dass ausserhalb der Bilanz Risikopositionen geparkt sein könnten. Zumindestens diese Gefahr sollte sich jedoch mit der Vorlage der testierten Bilanz (da wird von den WP’s z.Zt. 110%ig geprüft) deutlich verringern.

      Grüße K1

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      Avatar
      schrieb am 16.04.02 10:16:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      @K1

      was meinst du, wie genau denn der WP prüft?
      Angenommen, Comroad wäre im Beteiligungsvermögen gewesen, dann
      bin ich mir sicher, daß der WP niemals auf Unstimmigkeiten
      (bei Comroad) gestoßen wäre.
      Bei meinem Verständnis prüft der WP doch nur die Zahlen
      der Beteiligungen, die vorgelegt werden, wird sich
      aber niemals die Mühe mache, die Beteiligungen vor Ort anzuschauen.

      Wenn man also bewußt etwas z.B. zwischen den Beteiligungen geschoben
      hat, dann dürfte das doch wohl kaum an`s Licht kommen.

      Aber ich will hier nicht in Moll stimmen, bin ich doch als
      WA-Aktionär selbst betroffen und bleibe optimistisch,
      hier eine überdurchschnittlich hohe Rendite einzufahren.

      GOZ steigt heute übrigens aktuell um 8% auf 1,17. Bin mal gespannt,
      ob das die Korrektur in der Korrektur ist oder ob jetzt
      wieder ein Schub nach oben kommt.
      Die WA steht aktuell bei 48 (+0,50)

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 11:12:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      @bubu

      In den vergangenen Jahren wurde äusserst lax geprüft (gibt kaum Fälle in denen der WP offensichtlich massiven Druck ausgeübt hätte). Das hat sich insbesondere seit Enron & Co sehr schlagartig geändert. Auch Beteiligungen werden mittlerweile eher intensiv durchleuchtet (siehe z.B. Knorr u. a.).

      Um die Beteiligungen geht es mir bei der Vermutung auch nicht hauptsächlich, sondern um Schulden oder Risiken aus Optionen, die nicht in der Bilanz konsolidiert sein könnten. Hier dürfte ein WP aber meiner Meinung nach im Moment sehr genau hinschauen. Das meinte ich.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 12:00:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das "GOLD-ZACK-BOARD" auf der GOZ-Homepage wurde aufgelassen:

      Sehr geehrte Board-Teilnehmer,

      der Vorstand der Gold-Zack AG hat beschlossen, neue Wege der Kommunikation zu gehen.

      Insbesondere dadurch, dass wir die Namensaktie haben, wollen wir unsere Aktionäre direkt informieren und auch so den Kontakt mit diesen suchen. Denn dies sind letztlich diejenigen, die unsere Kapitalgeber sind.

      Unsere Homepage wollen wir zukünftig nur noch für die Informationsvermittlung einsetzen, damit mögliche interessierte Anleger sich über die Gruppe informieren können. Dadurch entfällt zukünftig der interaktive Austausch. Dies ist insbesondere auch auf die Anregung von vielen Aktionären und Clubmitgliedern zurückzuführen.

      Wir möchten die Kommunikation mit unseren Aktionären und potenziellen Investoren jedoch weiterhin pflegen und haben aus diesem Grund die eMail-Adresse

      aktionärsfragen@gold-zack.de

      eingerichtet, an welche Sie zukünftig Ihre Fragen richten können.

      Wir werden die Antworten auf die wichtigsten Fragen, die wir unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Aktien- und Wertpapierhandelsrechts beantworten dürfen, in einem zweiwöchentlichen Turnus als Leserbrief auf unserer Homepage veröffentlichen.

      Wir sind uns sicher, mit dieser Maßnahme im Sinne unserer Aktionäre gehandelt zu haben.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Gold-Zack AG
      Vorstand & Bereich IR/Marketing
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 12:19:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      @K1:

      VCs sind niemals transparent, schon gar nicht für Wirtschaftsprüfer, auch nicht für Aufsichtsräte. Es gibt nur zwei Möglichkeiten für Anleger: entweder man traut dem Vorstand, oder man traut ihm nicht. Trauen heißt: sowohl bezüglich der Redlichkeit als auch bezüglich der Leistungsfähigkeit. Was Stolorz UND Walther die letzten 12 Monate abgeliefert und abgesondert haben, gibt für mich keinerlei Anhaltspunkte, ihnen zu trauen. Wenn man Stolorzens öffentliche Statements mit der Wahrheit vergleicht, darf man spekulieren, ob der Mann geistig umnachtet oder einfach nur absolut konsequent skrupellos ist. Und Walther wußte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die ganze Zeit davon. Vor diesem Hintergrund wundert es mich, daß ein so superkritischer Experte wie du hier nicht konsequent Abstand hält. Ich befürchte, daß das Verhältnis von Chancen und Risiken bei der WA nicht mehr gesund ist. Wenn schon ein Zock, dann mit der Aktie, aber ich kann mich auch irren.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 12:35:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ribaldcorello

      also bzgl. "Vorstand nicht trauen" stimme ich dir vollkommen zu. Stolorz hat recht offensichtlich nicht die Wahrheit gesagt, insbesondere kurz vor Jahresende 2001. Dass der AR (und somit Walther) 1+1 zusammenzählen kann, davon sollte man auch ausgehen dürfen - somit kann man ihm getrost auch diese Fehlinformationen anlasten.

      Beim Wort "Transparenz" ging es mir auch nicht um die Transparenz des Unternehmens an sich (da haben wir ja schon "Freund" Knorr mit der transparentesten aller VC’s), sondern um die Transparenz der Unternehmensstruktur (das Ganze mit Apax, Altium, Greenfield etc. checkt doch eh keiner mehr...).

      Ich stimme dir weiterhin zu, dass die WA eher ein "Zock" bzw. nur mit einen kleinen Anteil im Portfolio enthalten sein sollte. Warten wir es mal bis zur Vorlage der Bilanz ab (zwischenzeitlicher Verkauf natürlich nicht ausgeschlossen). Bitte den Thread auch nicht als "Empfehlung" sondern als Diskussionsbasis zu verstehen!

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 14:05:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      @K1

      diesen Thread hast Du punktgenau eröffnet.

      Mit dem Umtauschangebot gegen Aktien geht Gold Zack völlig neue Wege. Es zeigt aber, dass keine flüssigen Mittel da sind und die Eigenkapitaldecke zu kurz ist.

      Auf die Konditionen bin ich gespannt. Orientiert man sich wirklich an den aktuellen Börsenkursen wäre ein Tausch allerdings Blödsinn. Keine Zinsen und Aufgabe des Schuldtitels muss doch irgendwie bezahlt werden. Momentan bekommt das Umtauschangebot der Aktie besser als der Anleihe.



      Dienstag, 16.04.2002, 13:20
      Gold-Zack: Umtauschangebot für Wandelanleihe vorgesehen

      Der Vorstand der Gold-Zack AG prüft, allen Inhabern der ? 111,5 Mio. 7,00 % Gold-Zack AG Wandelschuldverschreibung 2000/2005 anzubieten, die Anleihe gegen junge Aktien der Gold-Zack AG zu tauschen.

      Das Angebot soll sich an den aktuellen Börsenkursen orientieren. Die Ausgestaltung und Durchführung eines entsprechenden Umtauschangebotes wird zur Zeit mit dem Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel abgestimmt, da noch kein Präzedenzfall für ein solches Angebot existiert. Für das Umtauschangebot sollen maximal 23 Mio. Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 ? aus dem genehmigten Kapital zur Verfügung gestellt werden. Sollte die Nachfrage auf der Basis der noch zu bestimmenden Umtauschrelation die Zahl der verfügbaren Aktien übersteigen, erfolgt eine quotale Zuteilung.

      Mit der Kapitalmaßnahme plant Gold-Zack, seine Eigenkapitalbasis nach dem hohen Vorjahresverlust wieder auszubauen. Zudem wird ein positiver Ergebnisbeitrag erzielt. Denn der Umtausch hätte den Vorteil, dass die Zinslast, die bei dem noch ausstehenden Anleihevolumen bei rund 7,8 Mio. ? jährlich liegt, spürbar und dauerhaft reduziert werden würde.

      Die Aktie von Gold-Zack gewinnt 15,7 Prozent auf 1,25 Euro.

      info@finance-online.de
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 15:05:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Tausch WA gegen Aktien ... kreativ waren die ja schon immer ;-)

      Wenn ich GOZ wäre, dann würde ich den WA Gläubigern eine möglichst interessante Offerte machen (nicht nur weil ich die WA habe ;-) ), sodass auch wirklich 20 Mio Aktien umgetauscht werden denn wenn dieser "Umtausch" nicht angenommen wird, dann dürfte dies deutlich negative Auswirkungen auf GOZ haben und möglicherweise brentzlig werden. Ich denke alles unter einer Prämie von 25-30% auf den Kurs der Aktie dürfte zum scheitern verurteilt sein. Man könnte jetzt natürlich ganz fiess vermuten, dass GOZ der kürzliche Kursverfall der WA nicht ganz ungelegen kommt...

      Grüße K1


      Die komplette Meldung von der Homepage:

      Pressemitteilungen
      ------------------------------------------------------------------------

      Gold-Zack: Umtauschangebot für Wandelanleihe vorgesehen

      * Drastisches Kostensenkungsprogramm
      * Ausbau der Kernkompetenz "Eigenkapital für den Mittelstand"



      Mettmann/Frankfurt, 16. April 2002 - Der Vorstand der Gold-Zack AG prüft, allen Inhabern der € 111,5 Mio. 7,00 % Gold-Zack AG Wandelschuldverschreibung 2000/2005 anzubieten, die Anleihe gegen junge Aktien der Gold-Zack AG zu tauschen. Das Angebot soll sich an den aktuellen Börsenkursen orientieren. Die Ausgestaltung und Durchführung eines entsprechenden Umtauschangebotes wird zur Zeit mit dem Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel abgestimmt, da noch kein Präzedenzfall für ein solches Angebot existiert. Für das Umtauschangebot sollen maximal 23 Mio. Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 € aus dem genehmigten Kapital zur Verfügung gestellt werden. Sollte die Nachfrage auf der Basis der noch zu bestimmenden Umtauschrelation die Zahl der verfügbaren Aktien übersteigen, erfolgt eine quotale Zuteilung.

      Mit der Kapitalmassnahme plant Gold-Zack, seine Eigenkapitalbasis nach dem hohen Vorjahresverlust wieder auszubauen. Zudem wird ein positiver Ergebnisbeitrag erzielt. Denn der Umtausch hätte den Vorteil, dass die Zinslast, die bei dem noch ausstehenden Anleihevolumen bei rund 7,8 Mio. € jährlich liegt, spürbar und dauerhaft reduziert werden würde.

      Der neu zusammengesetzte Vorstand hat aufgrund des schlechten Vorjahresergebnisses mit einer umfassenden Restrukturierung begonnen. Das Restrukturierungsprogramm beinhaltet folgende Massnahmen:

      * Konsequente Ausnutzung von Exitchancen und Bereinigung von unrentablen Beteiligungen
      * Fokussierung auf die ureigene Kompetenz "Eigenkapitalbeschaffung für den Mittelstand":
      Direktinvestments - Private Equity - Fondsfinanzierung
      Börsengänge - Trade Sales - Corporate Finance
      * organisches Wachstum aus diesen Kerngeschäftsfeldern heraus.


      Die hiermit verbundenen personellen Voraussetzungen auf Vorstandsebene stehen mit der kurzfristig zu erwartenden Berufung eines neuen Aufsichtsratsvorsitzenden vor dem Abschluss. Dadurch wird dem jetzigen Amtsinhaber Dietrich Walther die Rückkehr auf die Position des Vorstandsvorsitzenden ermöglicht. Der in Restrukturierungsfragen erfahrene CFO Rolf Rickmeyer hat bereits Anfang April seine Tätigkeit aufgenommen. Wie bereits berichtet, scheidet der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Christian Stolorz Ende April aus dem Unternehmen aus.

      Ein drastisches Kostensenkungsprogramm wird über die geplante Reduzierung der Zinsaufwendungen hinaus die Aufwandsseite deutlich entlasten. Das Management stellt derzeit alle Kostenpositionen auf den Prüfstand und baut konsequent alle operativ nicht notwendigen Belastungen ab. Ziel ist eine Kostenbasis, die die tatsächlichen Kosten des Vorjahres um mindestens 50 Prozent unterschreitet.

      Das zentrale Projekt in diesem Jahr ist der Aufbau eines Eigenkapitalfonds für den Mittelstand. Erfolgversprechende Wachstumsperspektiven sieht Gold-Zack im sukzessiven Ausbau des internationalen Beteiligungsgeschäftes, wobei die im Januar begonnene strategische Partnerschaft mit dem US-Investor Paul Capital Partners auf weitere Felder ausgebaut wird. Wesentliches drittes Standbein bleibt das Direktbeteiligungsgeschäft im deutschsprachigen Raum. Das Angebot von Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Eigenkapitalfragen wird im Rahmen der bestehenden Kapazitäten weitergeführt.

      Der designierte Vorstandsvorsitzende Dietrich Walther sieht insbesondere im Mittelstandsfonds eine dauerhaft positive Entwicklungslinie für Gold-Zack. "Der chronisch unterkapitalisierte deutsche Mittelstand kann der Kreditklemme, die durch Basel II kommen wird, nur durch mehr Eigenkapital entgehen", so Walther. Durch eine Eigenkapitalzufuhr würden die Unternehmen nicht nur ihren Kreditbedarf senken. Eine höhere Eigenkapitalquote verbessert zudem ihr Rating, was wiederum die Finanzierungskosten reduziert. Dadurch seien sie auch in der Lage, den Kapitalgebern eine dem Risiko angemessene Rendite zu zahlen. Denn ein solcher Fonds werde aufgrund seines Geschäftsmodells nur bedingt exitorientiert sein, so Walther weiter. Gold-Zack entwickelt derzeit entsprechende Konstruktionen, die dauerhaft tragfähig sein können.
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 20:35:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      14:15 Uhr: Blitzmeinung von Cora Gutiérrez
      Gold-Zack wacht auf
      Nach dem Vorstandswechsel geht es nun ans Sparen. Gold-Zack veröffentlichte für 2001 einen überraschend hohen Fehlbetrag von 215 Millionen Euro. Handlungsbedarf ist dringend angesagt. Die Gesellschaft will ihre Zinsverpflichtungen senken und bietet den Inhabern ihrer Wandelschuldverschreibung an, ihre Anteile gegen junge Aktien zu tauschen. Gegenüber sharper.de sagte Pressesprecher Stefan Lutz: „Je nach Kursentwicklung ist eine Kapitalerhöhung von 30 bis 35 Millionen Euro möglich.“ Dieses Jahr stünden 7,8 Millionen Euro Zinszahlungen an. Durch das Umtauschangebot seien Einsparungen um die drei Millionen Euro möglich. Das ist im Vergleich zum hohen Verlust eine geringe Summe. Die geplante Transaktion ist sinnvoll, reicht jedoch langfristig nicht aus. Die Aktie könnte kurz profitieren und sollte dann seitwärts tendieren.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 11:35:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wegen Einsparungen von 3 Mio. macht Gold-Zack soviel Wind? Man denke an den Liqiditätsausweis im letzten veröffentlichten Status vom 30.09.01 und die jüngste Aussage, das Ergebnis 2001 sei nicht liquiditätsrelevant. Man denke an die letzten Deals mit zweistelligen Mio-Profiten. Da stimmt doch was nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 12:00:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ribaldcorello

      ich denke du kannst dir auch an zwei Fingern ausrechnen, wie hoch das EK bzw. das GK angegriffen ist. Ich schätze, dass man da nur knapp um die §92 Meldung herumkommt. Von daher ist es für Gold-Zack neben der Einsparung von Zinsen vor allem wichtig die EK Quote zu erhöhen. Mal so ins’unreine gerechnet (nur Beispiel!):

      Aktienkurs 1,30€
      Anleihekurs: 50€

      Angebot: je 1000€ Nennwert WA (500€ Kurswert) gibt es die Möglichkeit 500 Aktien (Kurswert 650€) "umzutauschen" (ob diese Prämie ausreicht, um die WA Gläubiger zum Tausch zu bewegen weiss ich nicht). Wenn dadurch die 23 Mio Aktien untergebracht würden, dann würde dies das EK um 46 Mio€ erhöhen (FK um 46 Mio€ verringern). Eine für Aktionäre und WA Gläubiger sinnvolle Variante.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:58:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Korrekt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 15:37:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mit ein bisschen Verzögerung habe ich diesen Thread auch gefunden (danke, VM).

      K1
      Es ist immer wieder lehrreich, wenn Du bei einer Threaderöffnung den ganzen Kram hervorholst, den man zu einem Thema im letzten halben Jahr geschrieben hat ;)

      Ich weiß immer noch nicht so recht, was ich von dem Umtauschangebot halten soll. Wenn GOZ auf diesem Niveau keine Möglichkeit hat, ein Rückkaufangebot vorzulegen, ist das m.E. ein sehr schlechtes Zeichen.

      Und just zum ALL-Time-Low ein Umtauschangebot zu machen, dass sich an den aktuellen Börsenkursen orientiert, ist auch nicht die feine Art. Zumal der Aktienkurs kurz zuvor um 20% gestiegen ist und (für mich völlig unverständlich) nach der Meldung keinen Cent nachgegeben hat.

      Um WA-Inhaber zu einem Tausch zu bewegen, muss das Angebot SEHR attraktiv werden. Oder es handelt sich um ein Pseudo-Angebot, weil große Investoren der WA schon im Vorfeld den Tausch akzeptiert haben (siehe Posting #140 von K1).

      In jedem Falle bieten Personen mit viel Wissen und einem gestörten Verhältnis zur Wahrheit hier Anlegern mit wenig Wissen ein Geschäft an. Wieso habe ich nur das Gefühl, dass die Karten ungerecht verteilt sind :)

      Die einzig interessante Überlegung für mich ist, dass nach erfolgtem Tausch die Chancen für die restlichen verbliebenen WA-Anleger natürlich besser sind (Trittbrettfahrer-Syndrom). Aber nach Brokat und Carrier1 wäre es ja nicht das erste Tausch-Angebot am NM, dass am Desinteresse der Bondholder bzw. am Geldmangel der Company scheitert.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 16:49:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      @noch-n-zocker

      nana, Gold-Zack gleich mit Brokat & carrier1 zu vergleichen ist ja wirklich nicht fair ;-) Aber Scherz beiseite, bei Brokat war ein hohes Maß an Zustimmung erforderlich (was eben nicht erreicht wurde) - im Falle von GOZ tauscht halt wer will und Punkt. So ein Bißchen Erfahrung sollte GOZ ja im Bereich der Kapitalbeschaffung haben (ist doch eines iherer Hauptthemen oder ;-)), sodass ich mal davon ausgehe, dass sie im Vorfeld schon ein wenig bei denen vorgefühlt haben, die grössere Posten der Wandelanleihe halten.

      "Und just zum ALL-Time-Low ein Umtauschangebot zu machen,..."

      Ich hoffe ich kann mich darauf verlassen, dass das wirklich das ATL ist und bleibt ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 17:15:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      Der Vergleich mit Brokat und Carrier1 hinkt (hoffentlich) insofern, als bei beiden Unternehmen klar war, dass die Firma pleite geht, wenn die Bondholder nicht immense Zugeständnisse machen.

      Daher drängt sich aber doch automatisch die Frage auf, was passiert bei Gold-Zack, wenn keiner tauschen will.

      Ausserdem ist es wegen der Intransparenz so gut wie sicher, dass entweder die tauschbereiten Anleiheinhaber oder die sonstigen Aktionäre über den Tisch gezogen werden. Die Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass die Bondholder immer die Besch... waren.

      Mir ist auch nicht ganz verständlich, wieso man mit diesem Angebot jetzt kommt und nicht wartet, bis nach der HV etwas mehr Klarheit herrscht. Die Schliessung des Aktionärsforums und Verschiebung der HV tragen auch nicht dazu bei, dem Unternehmen mehr Glauben zu schenken.

      Gibt es zu den Beteiligungen von Gold-Zack irgendwelche Erkenntnisse? Ich habe gerade zum Beispiel gesehen, dass die letzte Info zu PAKO auf der Homepage aus dem Jahre 1999 stammt. Die zwischenzeitliche Pleite von Refugium wäre ja auch mal einen Zweizeiler wert gewesen.

      Vielleicht sehe ich es zu schwarz, aber abgesehen von dem Einstieg von Paul sehe ich wenig, was nicht auf eine drohende Insolvenz und Verdummung der Anleger hindeutet.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 18:03:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mir ist auch nicht ganz verständlich, wieso man mit diesem Angebot jetzt kommt und nicht wartet, bis nach der HV etwas mehr Klarheit herrscht.

      Vielleicht will Walther den Aktionaeren nicht die Kosten einer weiteren HV aufbuerden, indem er dann bei geringer Tauschquote die ausserordentliche wegen §92 mit der ordentlichen zusammenlegt. ;)

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 19:01:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      ... Mensch, früher gab es doch mal soooo viele GOZ-Pusher - die gibt es wohl alle nicht mehr, wenn ich mir die "Verteilung" hier im Thread anschaue ... ;-)))

      Hat eigentlich jemand eine Ahnung, wo genau die WA plaziert wurde ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 19:21:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Guck Dir mal meine Uralt-Threads auf W:0 an, was ich da alles gepusht habe. Selbst GOZ war dabei :)
      Schäme ich mich heute noch für.

      Um`s mit Bob Dyla zu sagen: And the times they`re changing
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 21:37:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich sehe die Sache so, daß Gold-Zack dringend seine Bilanzrelationen verbessern muß. Insofern wurde das ganze in der Öffentlichkeit schon genial verkauft ("Finanzmarkt-Innovation").

      Aber letztendlich findet hier nur ein Passivtausch in der Bilanz statt, ohne daß Gold-Zack hierfür liquide Mittel aufbringen müßte - sieht man mal von den Provisionen für die Banken ab.

      Statt dessen geben die WA-Inhaber ihre Gläubigerposition (im Falle einer Insolvenz ggf. von Bedeutung) auf und schlüpfen in die Rolle des EK-Gebers und tauschen Ihre an Gold-Zack vergebenen Darlehen in Eigenkapital (= 100%-iges Risikokapital).

      Nur mal so: Wenn Banken als Gläubiger sich zu einem solchen Schritt entschließen (siehe Kirch), spricht man von einem Sanierungsbeitrag!

      In diesem Sinne
      catweasel
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 19:09:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      @K1:

      Ist diese "Finanzinnovation" bloß eine profitable Idee oder eine Überlebensfrage für Gold-Zack? Ich hab irgenwie ein mulmiges Gefühl, auch wenn ich nicht investiert bin.
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 19:58:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ribaldcorello - #24 : Meiner Einschätzung nach: Beides !

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 21:52:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Etwas verstehe ich noch nicht mit dem Vorhaben zum Tausch
      der WA in die Aktie.
      Durch den Tausch fließen der Gesellschaft keine neuen Mittel
      zu. Das einzige, was man spart, sind Zinsen, die aber eh erst
      in 8 Monaten fällig wären.

      Noch am 26.3. hieß es:
      Mit den vorgenommenen Wertberichtigungen sind alle erkennbaren Risiken in den
      Beteiligungen abgedeckt
      .
      Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2002 ist positiv. Durch die Tilgung eines
      Schuldscheindarlehens mit Aktien entsteht im ersten Quartal ein zweistelliger
      Millionenertrag. Die Liquiditätssituation wurde darüber hinaus wesentlich verbessert
      .
      Durch ein Joint Venture mit dem US-Investor Paul Capital Partners floss dem
      Unternehmen ebenfalls ein zweistelliger Millionenertrag
      für die Beteiligungen an einem
      Portfolio von 19 Unternehmen zu....



      Ist die Meldung vom 26.3. eine Lüge oder weshalb die Eile?
      Sollte das halbe EK aufgebraucht sein, dann wäre das doch auch
      schon am 26.3. der Fall gewesen, oder?
      Ich verstehe das ganze in diesem Zusammenhang nicht!

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 22:46:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      Im Lichte der bisherigen Meldungen zum Geschäftsverlauf (z.B. Meldung vom 26.3.) ist die ganze Aktion sehr unseriös. Man hat auf Schönwetter gemacht, obwohl einem das Wasser schon bis zum Hals stand.

      Gold Zack reiht sich damit nahtlos in die Skandalnudeln am Neuen Markt ein. Bei einer Investition muss man sich auf jede noch so extreme Überraschung einstellen.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 00:21:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      @VERTRAUmir

      wie hoch das Wasser steht werden wir bei Vorlage der Bilanz ungefähr erkennen können. Ein Angebot Eintausch Wandelanleihe gegen Aktien halte ich nicht unbedingt für unseriös, die Aktion macht (Vorraussetzung natürlich interessante Umtauschverhältnisse) auf jeden Fall Sinn für Gold-Zack und es dürfte schwierig sein mit anderen "Geschäften" einen höheren Ertrag zu erwirtschaften.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 03:04:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ein Versuch:
      In 2000 wurden 125 000 WA a 1000 Euro ausgegeben =125 Mill E
      Dafür sollte es mal 69,444 Aktien a 14.40 Euro geben.
      Heute ist die WA ca 50% = 500 Euro wert dafür soll es Aktien zu 1 Euro geben = 500 Aktien.
      Für 23 Mill Euro kann GOZ dann 46 000 WA tauschen .
      Da schon 10% der WA in 2001 zurückgekauft wurden sind also noch 112 500 WA´s im Umlauf.
      Die 46 000 WA entsprechen dann ca 41% der umlaufenden WA`s und ersparen ca 3.22 Mill Euro Zinsen.
      Die Zinsersparnis ist sicherlich nicht das primäre Ziel sondern die Kapitalerhöhung.
      Ursprünglich hätte die WA eine Kapitalerhöhung um 8,68 Mill Aktien gebracht,nun wird es eine
      um 23 Mill werden. Je höher der Kurs der WA desdo niedrieger wird die Kapitalerhöhung sein,
      darum ist es im Interesse von GOZ den Kurs der WA so niedrig wie möglich zu halten.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 04:20:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nachtrag: 46 000 WA zu 1000 Euro verkauft und zu 500 Euro zurückgekauft,gibt das nicht deinen Bilanzgewinn von 23 Mill Euro?
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 09:04:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Da nicht zurückgekauft sondern umgetauscht wird, ist der Gewinn sogar doppelt so hoch :)

      Unseriös ist nicht das Ansinnen schlechthin. Ganz im Gegenteil ist es sinnvoll zu handeln, solange man noch handlungsfähig ist.

      Unseriös finde ich die geringe Menge an Informationen, die man vor dieser wichtigen Entscheidung erhält. Der Kommentar aus #23, dass die Gläubiger zu einem Sanierungsbeitrag aufgerufen werden, ist wohl zutreffend. Aber die Banken können vor einem solchen Schritt erst man ne due diligence durchführen, wir sollen hingegen dem Wort des Vorstandes vertrauen.

      Objektiv ist das Risiko viellecht nicht größer als bei anderen Zocks auch, aber subjektiv bin ich bei NM-Werten viel skeptischer.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 11:03:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      Da haben wohl ein paar Kleinanleger bis zur AdHoc von der geplanten Umtauschaktion noch nichts gewußt. Mit 28.000 € Umsatz jetzt runter auf 40.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 11:49:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      Krasse Kursentwicklung (38G/40B). So tief hat es noch nicht mal die EM.TV Anleihe gerissen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 11:52:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      37G / 40B - so schnell kann man ja gar nicht schauen..
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 13:25:11
      Beitrag Nr. 35 ()
      Jetzt kommt auch noch Volumen raus. An die EM.TV musste ich auch denken. Ich weiss wirklich nicht, was sich GOZ dabei denkt, dieses Angebot vor Veröffentlichung des Jahresabschlusses zu unterbreiten. Statt dessen hätte man entweder mit einem Großanleger den Tausch ausserbörslich abwickeln können (genehmigtes EK vorausgesetzt) oder ein Rückkaufangebot gegen Cash (von Paul sollte noch ein bisschen da sein) mit anschliessender Kapitalerhöhung. Selbst ein stillschweigender Rückkauf über die Börse wäre positiver gewesen als dieses unglückliche Angebot, dass nur der Spekulation Tür und Tor öffnet.

      - von Andreas Funke -
      Mettmann/Frankfurt, 19. Apr (Reuters) - Die Beteiligungsgesellschaft Gold-Zack<GOZGn.DE> will spätestens bis Ende Mai ein Umtauschangebot für ihre siebenprozentige Wandelanleihe in junge Aktien des Unternehmens machen. Aktienkurs und Anleihe standen am Freitag deutlich unter Druck.
      "Wir werden in spätestens vier bis sechs Wochen ein öffentliches Angebot vorlegen", sagte Unternehmenssprecher Stefan Lutz am Freitag. Die Transaktion werde von der Gontard & Metallbank<GMBG.F> ausgeführt, an der Gold-Zack mit rund 45 Prozent beteiligt ist.
      Gold-Zack hatte am Vorabend mitgeteilt, den Inhabern der Wandelanleihe mit Laufzeit 2005 ein Umtauschangebot in junge Gold-Zack-Aktien aus dem genehmigten Kapital zu machen. Die Anleihe hat ein Volumen von 111,5 Millionen Euro. Für das Umtauschangebot sollen den Angaben zufolge maximal 23 Millionen Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von einem Euro zur Verfügung gestellt werden. Die genauen Bedigungen für den Umtausch würden später mitgeteilt.

      HÄNDLER SEHEN UMTAUSCHANGEBOT SEHR SKEPTISCH
      Händler zeigten sich am Freitag angesichts des niedrigen Aktienkurses des Unternehmens wenig überzeugt vom Erfolg des Umtauschangebotes. Die Gold-Zack-Aktie gab ebenso wie die am Markt als illiquide geltende Anleihe (WKN 768 683) deutlich nach.
      Das Unternehmen will mit der Umwandlung die Zinszahlungen für die Anleihe in Höhe von 7,8 Millionen Euro jährlich sparen und gleichzeitig die Eigenkapitalbasis stärken. Bei einem erfolgreichen Tausch würde Gold-Zack Fremdkapital in Eigenkapital umwandeln.
      Experten äußerten sich am Freitag sehr skeptisch zu den Gold-Zack-Plänen: "Für das Unternehmen ist die Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital natürlich toll, aber welcher Investor soll da mitmachen", sagte ein Händler. Lege man für das Umtauschangebot den Aktien-Durchschnittskurs der vergangenen drei Monate zu Grunde, komme man auf etwa 1,50 Euro. "Aber wer will das Papier für diesen Preis haben?", sagte der Händler, der die Aktie sogar bei einem Kurs von einem Euro noch für zu teuer hält, weiter.
      "Beim derzeitigen Aktienkurs ist klar, dass wir mit dem Angebot nicht viel Erfolg haben werden", sagte auch der Gold-Zack-Sprecher. Er gehe aber davon aus, dass sich der Kurs in den kommenden Wochen erholen werde. Am Freitag verlor die Gold-Zack-Aktie zeitweise rund 11,80 Prozent auf 0,98 Euro.

      AUCH ANLEIHE STEHT UNTER DRUCK
      Die Anleihe, die am Vorabend noch mit rund 50 Prozent notiert hatte, eröffnete am Freitag rund zehn Prozent niedriger, bevor sie sich wieder leicht erholte.
      Pläne für ein Umtauschangebot hatte Gold-Zack bereits Anfang der Woche öffentlich gemacht. Das Verfahren musste jedoch zunächst mit dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen abgestimmt werden, da das Angebot zum Tausch deutlich vor der ursprünglich vorgesehenen Wandelfrist gemacht werden soll. Man habe sich mit dem Bundesamt aber auf eine rechtliche Basis geeinigt, sagte der Gold-Zack-Sprecher am Freitag.
      fun/ked


      Friday, 19 April 2002 13:05:03
      RTRS [nL19213242]
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 16:11:04
      Beitrag Nr. 36 ()
      Versuchen wir es doch einmal mit einer – zugegeben nicht ganz unabhängigen – Interpretation. Welcher WA-Besitzer wäre denn auf den Deal eingegangen? Die ganze Aktion war doch so durchsichtig initiiert, dass man schon wieder stutzig werden muss. Vielleicht diente Sie ja dem Ziel, die WA derart weit zu drücken, wie es jetzt kam. Vielleicht ist man bei GOZ doch eher auf einen Rückkauf aus.

      Gruß JS
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 17:15:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hi K1, zu 25 bis 30 wäre die WA vielleicht doch nen Zock wert, was meinst du? Immerhin muß sie zu 100 getilgt werden, dazu kommen die Zinsen, die auf 25 bis 30 bezogen sensationell sind. Gold-Zack darf sogar gegen die Wand fahren, es müssen nur genügend Assets für die Tilgung der WA übrigbleiben. Oder sehe ich das falsch?
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 19:41:31
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich sehe derzeit Panik ausbrechen. Sicherlich ist die Eigenkapitalbasis
      von Gold-Zack verbesserungswürdig und genau deshalb wird auch das Umtausch-
      angebot gemacht.

      EK bislang= 40 Mio. Euro (31.3.2002, oberflächige Berechnung)
      FK bislang= 120 Mio. Euro (31.3.2002, ")

      Durch diese Konstellation sind weitere Kredite von Banken doch kaum zu bekommen
      und als VC-Geber braucht Gold-Zack Liquidität, um flexibel agieren zu können.

      EK neu = 65 Mio. Euro (30.6.)
      FK neu = 80 Mio. Euro (30.6., Schätzung)


      Die Situation würde sich ganz anders darstellen, wenn es Gold-Zack gelingen sollte,
      die Umwandlung zu erreichen. Sicher, bei dem Kurs derzeit sehr schwierig, aber warum
      sollte es Gold-Zack nicht gelingen? - Ich kann mir gut vorstellen, daß Gold-Zack auch
      noch positive Überraschungen bereit hat (z.B. Einstieg bei Gold-Zack eines institutionellen
      Aktionärs, etc.). Das Risiko ist nicht gering, wobei aber zu bedenken ist, daß schon hohe
      Abschreibungen vorgenommen wurden und nach den jetzigen Anleihekursen von 40% die
      Gesellschaft nur noch etwas mehr als 50 Mio. Euro Schulden hat und dann bei sehr hohen Ver-
      mögenswerten. Wenn die Börsenstimmung sich wirklich im Sommer
      aufhellen sollte, würden hier wohl sehr schnell andere Werte im Bereich des Möglichen sein. Risiko
      ja, aber dafür auch um so größere Chancen.

      Ich habe heute jedenfalls die Wandelanleihe gekauft und finde, daß derzeit dann doch ziemlich
      stark nach unten übertrieben wird.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 20:49:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hier ist die Meldung zum Kurs von Gold Zack Aktie und Anleihe.
      Insider müsste man sein.


      Neueste Meldung von dpa-AFX Freitag, 19.04.2002, 20:45
      Ad hoc: Gontard & Metallbank AG deutsch

      Gontard & MetallBank AG: Zusätzlicher Wertberichtigungsbedarf Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Gontard & MetallBank AG: Zusätzlicher Wertberichtigungsbedarf Frankfurt am Main, 19. April 2002 - Die Gontard & MetallBank AG (WKN 589 050), Frankfurt am Main, hat aufgrund weiterer Kursrückgänge und Insolvenzen bei den als Sicherheiten für Kredite hinterlegten Wertpapieren einen zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf in Höhe von rund 25 Mio Euro - bei einem Grundkapital von 49,3 Mio Euro sowie Rücklagen von 4,8 Mio Euro - nach IAS zu verzeichnen. Das Ergebnis des 2. Quartals wird durch diese Entwicklung belastet. Die Bank befindet sich unverändert in guter Liquiditätslage und verfügt über eine günstige Einlagenstruktur; die Einlagen belaufen sich derzeit auf rund 850 Mio Euro. Der Vorstand wird in enger Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden das Kreditgeschäft konsolidieren und die Risikoaktiva weiter zurückführen. Die zum Bilanzstichtag (30.09.2001) noch 690 Mio Euro betragenden Forderungen an Kunden sind bereits auf derzeit etwa 500 Mio Euro zurückgeführt und sollen um weitere zehn Prozent auf unter 450 Mio Euro reduziert werden. Darüber hinaus soll das Kreditportfolio qualitativ weiter verbessert werden. Insgesamt wird weiterhin konsequent die Stärkung des Eigenkapitals und Stabilisierung der Erträge vorangetrieben. Die Beschlüsse und Satzungsänderungen der Hauptversammlung vom 15. Februar 2002 sind im Handelsregister beim zuständigen Amtsgericht eingetragen. Der Gontard & MetallBank steht damit ein Genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 24,6 Mio Euro für Kapitalmaßnahmen zur Verfügung. Aus diesem Grunde finden derzeit Gespräche mit Investoren statt, die Interesse an einer Mehrheitsbeteiligung gezeigt haben. Die Ergebnisse des 2. Quartals des Geschäftsjahres 2001/2002 (01.01.2002 - 31.03.2002) werden planmäßig am 6. Mai 2002 veröffentlicht. Ansprechpartner: Gontard & MetallBank AG - Investor Relations - Patrick Kiss Tel. (069)71908-206 - .

      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 21:53:18
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zum Kurs: Das der Kurs bei einer Kapitalerhöhung auf den Wert der neuen Aktien zurückfällt ist doch das normalste von der Börsenwelt.Hier also bei einer Kapitalerhöhung von ca 37% zum Nennwert fällt die Aktie also auf 1 Euro.Das einige schon Tage vorher etwas wussten sei wie immer dahingestellt.

      Zur WA: Blickt ihr es nicht? Je niedriger der Kurs der WA desdo weniger Aktien muss GOZ raustun-desdo niedriger die Gewinnverwässerung-und jetzt kommt der Clou,bei einem WA-Kurs von aktuell 38.98 (durch den Verkauf von 474 WA´s herbeigeführt)
      entsteht ein Bilanzgewinn von 610 Euro/ WA= 28 Mill. Euro bzw.: 0,3 Cent / Aktie bei ca 83 Mill.Aktien nach der Kapitalerhöhung.
      Für uns Aktionäre ein gutes Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 22:29:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ein Versuch zu PAKO: In 2001 hätte Refugium 1 Mill.DM /Monat = 6 Mill Euro/Jahr Miete zahlen müssen.Da Refugium nicht zahlte wurde der
      Insolvenzvw (nein nicht Schwarzgeldkonto aus dem C-(A)bord) bestellt.Zusammen mit der Gussmann-Gruppe(60%) gründete PAKO(40%) die Kursana-Pflegeeinrichtung.Nun zahl Kursana(40% gehört GOZ) die Miete an PAKO(90% gehört GOZ,10% der GuM-Bank).
      Die normale Rendite vor Steuern beträgt bei Immobilien ca 6-8%.Damit hätte PAKO also einen Wert von 100-130 Mill Euro.
      Nicht zu vergessen die Pflegeeinahmen der Kusana AG und die Mieteinahmen der PAKO AG.
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 20:28:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      @504

      Ähm, hast du vielleicht darüber nachgedacht, dass Pako auch ein Paar Finanzverbindlichkeiten haben könnte und demzufolge entsprechende Zinsaufwendungen abzuziehen wären ? Desweiteren würde ich mal einen weiteren Abschlag von rd. 30% auf die von dir erwähnten Mieteinkünfte machen, um auf ein marktgerechtes Niveau zu kommen.

      @ribaldcorello

      ich würde bei der WA erst nach Bodenbildung kaufen. Bisher gab es von 60 nach unten keinerlei Gegenreaktion, sodass jegliche zwischenzeitliche Investition zumindestens ein Timingfehler war (habe mich auch ein mal "vergriffen" ). Bzgl. der Assets von Gold-Zack sollte man auf den geschätzten Wert einen weiteren seeeehr grossen Abschlag machen (warum brauch ich wohl nicht weiter auszuführen), sodass der von dir genannte Wert in einem ungünstigen Fall auch nach unten unterboten werden könnte.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 22:52:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      weiß eigentlich jemand, wer die hausbank von gold-zack ist bzw. wer kreditgeber ist? zumindest muß der doch sicher besser informiert sein über die vermögenspositionen als die aktionäre. ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass eine bank sich an so einem rätselraten beteiligt. oder ist es vielleicht die gontard?
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 10:58:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      Die "Hausbank" oder eine andere Bank dürfte nur dann über die Vermögenslage besonders gut informiert sein, wenn sie auch Kredite vergeben hätte. Im Fall Gold-Zack kann man aber wohl vermuten, dass wenn, nur eher kleinere Linien bestehen. Gontard dürfte Gold-Zack naturgemäss wegen der Kapitalbeteiligung von Gold-Zack am nächsten stehen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 17:59:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      Mal ernsthaft, K1, hältst du es wirklich für möglich, daß die Assets von GZ die WA nicht mehr abdecken? Und das nach all den monstermäßigen Wertberichtigungen, die bereits erfolgt sind?
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 08:29:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      ribaldcorello

      Mal ernsthaft, hältst Du es wirklich für möglich, dass die WA bei 39 stehen würde, wenn nicht etliche Marktteilnehmer Zweifel an der Werthaltigkeit der Assets haben würden?

      Viele Anleger (ich auch!) haben am NM Geld verloren, weil wir geglaubt haben, mit den ersten "monstermäßigen" Wertberichtigungen sei der Worst-case bereits eingepreist.

      Leider ist es aber (fast) immer so gewesen, dass nur das abgeschrieben wurde, was auch der wohlwollendste WP nicht mehr durchgehen lassen konnte. Oder hältst Du es für Zufall, wenn Gontard mit seinen jüngsten Wertberichtigungen haarscharf am Verlust von 50% des EK vorbeischrammt? Die goldene Regel, dass eine gute Bilanz in Wirklichkeit noch viel besser und eine schlechte Bilanz in Wirklichkeit noch viel schlechter ist, war noch nie so golden wie am NM im 3. Jahrtausend.

      substanzfinder

      Bist Du mit dem User Substanzsucher verwandt? :) Das würde mich ein wenig optimistisch stimmen.

      JungerSchwede
      Der Gedanke kam mir auch, aber nach dem Kursverlauf der letzten zwei Tage wage ich es nicht mehr zu glauben. Ausserdem kann man wegen der Illiquidität der WA vermuten, dass der allergrößte Teil bei institutionellen Anlegern liegt, und da wirkt so ein Versuch wahrscheinlich nicht. Aber was das Ganze soll, weiß ich trotzdem nicht.

      504
      Gut, dass wenigsten einer hier einen klaren Kopf behält ;)
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 18:40:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Das hat den VC-Firmen noch gefehlt. Jetzt gibt Ihnen der Leichenfledderer Freitag den Rest. Wenn der anfängt, nach Verfahrensfehlern zu suchen, können die Hobby-Unternehmer am NM gleich einpacken.

      Frankfurt, 22. Apr (Reuters) - Der Wertpapierhandelsbank AHAG<AHHG.DE> droht eigenen Angaben zufolge bereits in den nächsten Tagen die Insolvenz, nachdem Minderheitsaktionäre eine bereits von der Hauptversammlung genehmigte Kapitalerhöhung blockiert haben.
      "Wenn wir keine Einigung hinsichtlich der geplanten Kapitalherabsetzung und anschließender Kapitalerhöhung erzielen, werden wir in den nächsten Tagen Insolvenz anmelden müssen", sagte AHAG-Vorstand Thomas Aldenrath am Montag. Derzeit bemühe sich das Unternehmen mit den drei Klägern einen gerichtlichen Vergleich zu erzielen, um die in der Hauptversammlung mehrheitlich angenommene Rekapitalisierung im Handelsregister eintragen und anschließend verwirklichen zu können. Bislang habe das Registergericht Dortmund eine Eintragung entsprechender Beschlüsse abgelehnt.
      "Ich bin zuversichtlich, dass es eine Einigung geben wird. Eine Insolvenz wäre ein Schaden für alle Beteiligten", sagte AHAG-Aufsichtsratsvorsitzender Michael Briem. Karl-Walter Freitag, einer der AHAG-Minderheitsaktionäre verwies unterdessen auf angebliche Verfahrensfehler auf der Hauptversammlung, weswegen die Annahme der Vorschläge zur Kapitalzuführung nicht rechtmäßig sei. Briem räumte ein, dass es Verfahrensfehler gegeben habe, die aber nicht relevant genug für eine Blockade der Kapitalmaßnahmen seien.
      Aktionär Freitag bemängelte indes zudem eine Provision, die einem der Großaktionäre im Rahmen der Kapitalerhöhung versprochen worden sei. "Wir glauben, dass dem Großaktionär durch die Zahlung einer Provision Sondervorteile verschafft werden", sagte Freitag. Insgesamt halten die klagenden Aktionäre den Angaben zufolge rund 2,5 Prozent Anteile an dem Unternehmen. Die Summe, die dem Unternehmen durch den Kapitalschritt zugeführt werden sollte, beträgt nach Angaben des Vorstandes 1,89 Millionen Euro.
      Die Aktie der AHAG fiel bis zum frühen Abend um rund 16 Prozent auf 0,15 Cent.
      leh/ked


      Monday, 22 April 2002 18:25:14
      RTRS [nL22102034]
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 18:56:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      Aktueller Stand Termine (Quelle GOZ-HP)

      Veröffentlichung Jahresabschluss
      30. April 2002

      Presse- und Analystenkonferenz
      13. Mai 2002 um 11.00 resp. 14.00 Uhr.

      Industrieclub, Elberfelder Strasse 6, Düsseldorf
      Hauptversammlung
      26. Juli 2002 um 10.00 Uhr

      Am 13. Mai sollen auch die Modalitäten des (freiwilligen) Umtauschangebotes
      mitgeteilt werden.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 11:01:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ok, wann kommt die Insolvenzmeldung ;-) ? 25G / 26,90B ist ein ziemlich ungewöhnlicher Kurs für eine Anleihe, die noch bedient wird.

      Ich frage mich auch ganz ehrlich, wer da eigentlich noch verkauft (ich weiss, solche Fragen sollte man sich nicht stellen). Für Insider ist mir der Umfang der Verkäufe viel zu gering. Ausserdem sollte es dann auch mal eine Gegenreaktion der "Nichtwissenden" geben. Dass eine Anleihe von ca. 60 ohne irgendwelche(!) Gegenreaktion über mehrere Tage auf 25(!) durchfällt habe ich auch noch nie erlebt. Man lernt halt nie aus...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 11:16:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      23G / 26B

      !?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 12:37:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      Also ich habe mich bei rd. 25 entschlossen "mitzuzocken". M.E. hohes Risiko, aber auch hohe Chance.

      Grüße K1

      Zur Info:

      Gold-Zack verkauft BergHave-Fonds in den Niederlanden

      Utrecht/Frankfurt, 23. April 2002 ˆ Die Gold-Zack-Gruppe konnte am Montag
      den Verkauf von BergHave, eines in den Niederlanden betreuten Portfolios von
      vier Unternehmensbeteiligungen, an ein niederländisches Konsortium
      abschließen. Gold-Zack erzielt damit einen Erlös in höherer einstelliger
      Millionenhöhe. Der zuständige Vorstand Florus Mouthaan zeigte sich erfreut
      über den zweiten erfolgreichen Paketabschluss in diesem Jahr: >=In einer
      Zeit, in der die gesamte Branche kaum eine Transaktion abschließen kann,
      gelingt es uns erneut, einen weiteren Liquiditätszufluss für das Unternehmen
      zu erzeugen.„

      Gold-Zack hatte in der Vorwoche ein Umtauschangebot >=Wandelanleihe gegen
      Aktien„ angekündigt und ein umfassendes Restrukturierungsprogramm
      eingeleitet. Dazu zählt auch die konsequente Ausnutzung von Exitchancen im
      Beteiligungsportfolio. Angesichts des noch nicht in Schwung gekommenen
      IPO-Marktes wird Gold-Zack weitere alternative Exits wie BergHave gezielt
      suchen und wahrnehmen.

      BergHave ist ein langfristig angelegter Private Equity-Fonds, der
      Wachstumskapital für Unternehmen aus eher traditionellen Branchen zur
      Verfügung stellt. Er wurde bis vor kurzem von der Gold-Zack-Tochter
      Greenfield Capital Partners verwaltet, bevor er zusammen mit anderen
      wesentlichen Greenfield-Teilen in die neue Tochtergesellschaft Gold-Zack
      International B.V. mit Sitz in Utrecht integriert wurde.


      --------------------------------------------------------------------
      Weitere aktuelle Presseberichte über die Gold-Zack AG
      finden Sie unter
      http://www.gold-zack.de/ in der Rubrik News & Presse

      ---------------------------------------------------------------------
      Sollten Sie weitere Fragen haben, besuchen Sie bitte unsere
      Homepage unter http://www.gold-zack.de/ oder schicken
      Sie uns eine E-Mail an: info@gold-zack.de

      Als Ansprechpartner stehen Ihnen zur Verfügung:

      Investor Relations & Marketing
      Barbara Plathof
      (Leitung/Prokuristin)
      Gold-Zack-Straße 6
      D-40822 Mettmann
      Telefon: +49 (2104) 149-239
      Telefax: +49 (2104) 149-218

      Presse & Interne Kommunikation
      Stefan Lutz
      (Leitung)
      Flughafenstraße 20
      D-63262 Neu-Isenburg
      Telefon: +49 (69) 695977-350
      Telefax: +49 (69) 695977-111
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 12:41:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      Jetzt kaufen wenigstens mal ein paar Kleinanleger. Ich habe übrigens eben erst gesehen, dass es einen lesenswerten Thread (Gold-Zack sperrt Board-Mitglieder aus) auf der Aktienseite gibt.

      K1

      Der Kursverlauf sollte Dir doch von Air Canada her bekannt vorkommen. Ich befürchte allerdings, dass es keine komplette Kopie geben wird.

      Du hast doch bestimmt schon mal kalkuliert, wieviel es im Konkursfall noch gibt. Bei Brokat lagst Du ja sehr gut!
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 12:47:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      @K1 wg.#37/#42:

      Das wollte ich hören. Aber warum hast du keine Bodenbildung abgewartet? Denkst du doch, daß die Assets von GZ für die WA allemal reichen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 12:54:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      noch-n-zocker,

      in dem anderen Thread lese ich auch ab und an. Etwas verwunderlich finde ich aber, dass die Gold-Zack "Freaks" nicht in der Lage sind ungefähre Wertangaben für die ganzen Teile zusammenzuschustern. Scheint wohl echt schwer zu sein. Altium, Teile von Greenfield und Pako sollten aber die werthaltigsten nicht börsennotierten Beteiligungen sein. E-vision halte ich persönlich auch für gar nicht soooo schlecht, ist aber halt nicht gerade die Zeit für sowas ;-)

      Die in diesem Jahr getätigten Abschlüsse finde ich eigentlich ganz ansprechend (wenn sie vielleicht auch unter Druck erfolgen), so z.B. heute den Verkauf von gestern.

      Das Ganze ist leider nicht mit "AirCanada" vergleichbar, sonst wäre es ja leicht... Dieser "Umtauschquatsch" erschwert es aus dem Chart die wirklichen Beweggründe für die Kursentwicklung abzulesen. Der Chart deutet recht klar auf Insolvenz hin, allerdings könnte dies wegen des Umwandlungsangebots auch ein Fehlsignal sein, denn just mit der Bekanntgabe des Angebots fing der entsprechende Kursverfall an.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 13:30:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      k1

      ich wollte es nicht so deutlich sagen, denn jeder hat mal einen Black-out (ich sage nur Worldcom :)).

      Aber dieses Umtauschangebot war eines der stärksten Verkaufsignale, dass ich bei einem Bond je gesehen habe. Deswegen ist mir auch nicht klar, ob der Walther wirklich so weltfremd ist und die Auswirkungen nicht vorhergesehen hat (dann hat GOZ ein Riesenproblem :), oder ob hier eine ganz linke Nummer abläuft.

      Die 25 Millionen von Paul zusammen mit dem Verkauf von BergHave reichen, um auf aktuellem Niveau die WA komplett zurückzukaufen. Ist nur ein Gedankenspiel, aber hier passt doch wirklich nichts mehr zusammen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 14:02:53
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ribalcorello

      ja, ich gehe schon davon aus, dass der Recovery Value (so es denn eine Insolvenz geben würde) über dem Kurs von 25..30 liegt. ABER(!) ich "glaube" nur und "weiss" nicht, deshalb habe ich von "mitzocken" geschrieben.

      @noch-n-zocker

      ich halte nichts von diesen Verschwörungs- und Kursdrücktheorien. Was mir die Beurteilung im Falle von Gold-Zack einigermassen schwer macht ist die Tatsache, dass hier ausnahmsweise mal ein Fall vorliegt, in dem objektiv betrachtet jemand ein deutliches Interesse an zumindestens temporär fallenden Kursen hat. Und bisher läuft für Gold-Zack (so es denn geplant wäre) alles nach "Plan", denn das Verhältnis Aktie/Wandelanleihe hat sich von rd. 1,2 zu 60 auf jetzt 0,78 zu 25 "verbessert" (knapp 60%). Den Kurssturz der Wandelanleihe auszulösen dürfte mit einigen 100T€ ohne Probleme möglich sein, insbesondere im derzeitigen Umfeld. Wenn es so wäre, dann wäre das die posive "Erklärung" für die Kursentwicklung. Die negative "Erklärung" wäre, dass sich Gold-Zack einfach auf dem Weg in die Insolvenz befindet und dieses Umtauschangebot nur "zufällig" dazwischenkam.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 14:15:06
      Beitrag Nr. 57 ()
      Gold-zack verkauft Berghave (4 Unternehmensbeteiligungen in den Niederlanden). Erlös ist ein höherer einstelliger Millionenbetrag...
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 14:24:49
      Beitrag Nr. 58 ()
      eastpark, schau mal nach Posting #51, ich habe fast das Gefühl da steht genau das drinnen ;-)
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 15:18:54
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die Anleihe erholt sich wieder von ihren Tagestiefstständen.
      Kurs aktuell 29,98. Tagesvol. akt. 466.000EUR

      Ich habe es aufgeben, nach dem Sinn der Vorgänge bei GOZ zu fragen
      und tröste mich damit, spätestens in 6-8 Wochen um mindestens
      eine Erfahrung reicher zu sein.


      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 15:51:25
      Beitrag Nr. 60 ()
      k1

      Die Veränderung des Umtauschverhältnisses ist von sehr theoretischer Natur. Wo wäre denn Dein persönlicher Break-even, bei welchem Angebot würdest Du einem Tausch zustimmen?

      Wenn ich mich nicht ganz stark täusche, dann gibt es für alle Privatanleger einen solchen Break-even nicht, da uns das Risiko viel zu groß ist. Und für GOZ ist das Verhältnis auch egal, die nehmen jede Mark, die sie in Aktien tauschen können.

      Mein Bauch hat bei 25 "kaufen" gerufen, mein Kopf wollte aber nicht. Es deutet nichts darauf hin, dass GOZ Anleihen aufsammelt und das muss doch einen Grund haben.

      Dumme Frage, darf GOZ theoretisch die Anleihe kaufen und dann den Tausch mit sich selbst machen, um an EK heranzukommen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 17:36:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      @noch-n-zocker - ich hatte eigentlich eine Antwort gepostet, scheint aber verloren gegangen zu sein. Nachher vielleicht noch mal.
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:46:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      Insolvenz?
      Ergebnisse in 2002: 1.PCP-Deal= 26 Mill cash
      2.UBIS verk.= 3Mill cash
      3.Palm verk.= 3Mill cash
      4.IN-Motion = 45 Mill Bilanzgewinn Altium:Kamps/Barilla = geschätzt 9 Mill
      Mieteinahmen Pako= 0,5 Mill/Monat
      Zur Zeit wird GOZ nur mit dem Wert der 19 Beteil. mit PCP=27 Mill und dem Aktuellen Wert von GuM-Bank = 35 Mill bewertet.Pako ,die Beteiligungen vo E-Vision,Altium,Greenfeld event.noch einige Börsennotierte Bet. ,Cash werden völlig ignoriert.
      Aber eigentlich macht der Kurs der WA den aktuellen Kurs der Aktie.Was bedeutet ein Kurs von 30 für die WA und die Umwandlung in Aktie?
      WA=300 Euro :Aktie/ 0,8 Euro =375 Aktien grosszügiges Angebot:400 Aktien für eine WA. Bei zu verfügung stehenden 23 Mill ergibt das die Möglichkeit 76 000 `s zurückzukaufen und in 30,6 Mill Aktien zu tauschen,was einer Kapitalerhöhung von 50% entspräche.Ausserdem entstünde ein Bilanzgewinn von 76 000 X 700 = 53 Mill Euro oder 0,6 Euro/Aktie.
      Für mich ist der niedrige WA-Kurs (durch tägl. ca 600 WA´S hervorgerufen) sagen wir mal für GOZ sehr günstig.
      Frage: Ob da wohl eine befreundete Bank in den letzten Monaten WA´s gesammelt hat um mit ihnen den WA-kurs in einen Ziehlkorridor zu bringen.
      Also zu dem oben genannt 2002 Gewinn von ca 40 Mill in cash kommen noch 45 Mill Bilanzgewinn/In-Motion und 53 Mill aus WA-tausch.Allein vom Bargewinn hat GOZ ein KGV von 2(der heutige Deal ist noch nicht eingerechnet),die Bilanzgewinne mit eingerechnet ein KGV von 0,2.
      Ach ja,fragt doch mal Insolvenzvw. alias Schwarzgeldk. und unter welchen Namen er sonst noch schreibt wieviel der täglichen Aktienumsätze von ihm und seinen Kollegen bei der Sino-Ag (Shortselling für Privatpersonen) sind.Ich gehe von 50% aus,der Rest sind Kopflose und Stoplos-verlierer.
      PS. Preisfrage: Was wird aus einem Shortseller wenn mit shorten der Aktie kein Geld mehr zu verdienen ist?
      Und werden wir ihn wiedererkennen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:46:51
      Beitrag Nr. 63 ()
      Insolvenz?
      Ergebnisse in 2002: 1.PCP-Deal= 26 Mill cash
      2.UBIS verk.= 3Mill cash
      3.Palm verk.= 3Mill cash
      4.IN-Motion = 45 Mill Bilanzgewinn Altium:Kamps/Barilla = geschätzt 9 Mill
      Mieteinahmen Pako= 0,5 Mill/Monat
      Zur Zeit wird GOZ nur mit dem Wert der 19 Beteil. mit PCP=27 Mill und dem Aktuellen Wert von GuM-Bank = 35 Mill bewertet.Pako ,die Beteiligungen vo E-Vision,Altium,Greenfeld event.noch einige Börsennotierte Bet. ,Cash werden völlig ignoriert.
      Aber eigentlich macht der Kurs der WA den aktuellen Kurs der Aktie.Was bedeutet ein Kurs von 30 für die WA und die Umwandlung in Aktie?
      WA=300 Euro :Aktie/ 0,8 Euro =375 Aktien grosszügiges Angebot:400 Aktien für eine WA. Bei zu verfügung stehenden 23 Mill ergibt das die Möglichkeit 76 000 `s zurückzukaufen und in 30,6 Mill Aktien zu tauschen,was einer Kapitalerhöhung von 50% entspräche.Ausserdem entstünde ein Bilanzgewinn von 76 000 X 700 = 53 Mill Euro oder 0,6 Euro/Aktie.
      Für mich ist der niedrige WA-Kurs (durch tägl. ca 600 WA´S hervorgerufen) sagen wir mal für GOZ sehr günstig.
      Frage: Ob da wohl eine befreundete Bank in den letzten Monaten WA´s gesammelt hat um mit ihnen den WA-kurs in einen Ziehlkorridor zu bringen.
      Also zu dem oben genannt 2002 Gewinn von ca 40 Mill in cash kommen noch 45 Mill Bilanzgewinn/In-Motion und 53 Mill aus WA-tausch.Allein vom Bargewinn hat GOZ ein KGV von 2(der heutige Deal ist noch nicht eingerechnet),die Bilanzgewinne mit eingerechnet ein KGV von 0,2.
      Ach ja,fragt doch mal Insolvenzvw. alias Schwarzgeldk. und unter welchen Namen er sonst noch schreibt wieviel der täglichen Aktienumsätze von ihm und seinen Kollegen bei der Sino-Ag (Shortselling für Privatpersonen) sind.Ich gehe von 50% aus,der Rest sind Kopflose und Stoplos-verlierer.
      PS. Preisfrage: Was wird aus einem Shortseller wenn mit shorten der Aktie kein Geld mehr zu verdienen ist?
      Und werden wir ihn wiedererkennen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:46:58
      Beitrag Nr. 64 ()
      Insolvenz?
      Ergebnisse in 2002: 1.PCP-Deal= 26 Mill cash
      2.UBIS verk.= 3Mill cash
      3.Palm verk.= 3Mill cash
      4.IN-Motion = 45 Mill Bilanzgewinn Altium:Kamps/Barilla = geschätzt 9 Mill
      Mieteinahmen Pako= 0,5 Mill/Monat
      Zur Zeit wird GOZ nur mit dem Wert der 19 Beteil. mit PCP=27 Mill und dem Aktuellen Wert von GuM-Bank = 35 Mill bewertet.Pako ,die Beteiligungen vo E-Vision,Altium,Greenfeld event.noch einige Börsennotierte Bet. ,Cash werden völlig ignoriert.
      Aber eigentlich macht der Kurs der WA den aktuellen Kurs der Aktie.Was bedeutet ein Kurs von 30 für die WA und die Umwandlung in Aktie?
      WA=300 Euro :Aktie/ 0,8 Euro =375 Aktien grosszügiges Angebot:400 Aktien für eine WA. Bei zu verfügung stehenden 23 Mill ergibt das die Möglichkeit 76 000 `s zurückzukaufen und in 30,6 Mill Aktien zu tauschen,was einer Kapitalerhöhung von 50% entspräche.Ausserdem entstünde ein Bilanzgewinn von 76 000 X 700 = 53 Mill Euro oder 0,6 Euro/Aktie.
      Für mich ist der niedrige WA-Kurs (durch tägl. ca 600 WA´S hervorgerufen) sagen wir mal für GOZ sehr günstig.
      Frage: Ob da wohl eine befreundete Bank in den letzten Monaten WA´s gesammelt hat um mit ihnen den WA-kurs in einen Ziehlkorridor zu bringen.
      Also zu dem oben genannt 2002 Gewinn von ca 40 Mill in cash kommen noch 45 Mill Bilanzgewinn/In-Motion und 53 Mill aus WA-tausch.Allein vom Bargewinn hat GOZ ein KGV von 2(der heutige Deal ist noch nicht eingerechnet),die Bilanzgewinne mit eingerechnet ein KGV von 0,2.
      Ach ja,fragt doch mal Insolvenzvw. alias Schwarzgeldk. und unter welchen Namen er sonst noch schreibt wieviel der täglichen Aktienumsätze von ihm und seinen Kollegen bei der Sino-Ag (Shortselling für Privatpersonen) sind.Ich gehe von 50% aus,der Rest sind Kopflose und Stoplos-verlierer.
      PS. Preisfrage: Was wird aus einem Shortseller wenn mit shorten der Aktie kein Geld mehr zu verdienen ist?
      Und werden wir ihn wiedererkennen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:47:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      Insolvenz?
      Ergebnisse in 2002: 1.PCP-Deal= 26 Mill cash
      2.UBIS verk.= 3Mill cash
      3.Palm verk.= 3Mill cash
      4.IN-Motion = 45 Mill Bilanzgewinn Altium:Kamps/Barilla = geschätzt 9 Mill
      Mieteinahmen Pako= 0,5 Mill/Monat
      Zur Zeit wird GOZ nur mit dem Wert der 19 Beteil. mit PCP=27 Mill und dem Aktuellen Wert von GuM-Bank = 35 Mill bewertet.Pako ,die Beteiligungen vo E-Vision,Altium,Greenfeld event.noch einige Börsennotierte Bet. ,Cash werden völlig ignoriert.
      Aber eigentlich macht der Kurs der WA den aktuellen Kurs der Aktie.Was bedeutet ein Kurs von 30 für die WA und die Umwandlung in Aktie?
      WA=300 Euro :Aktie/ 0,8 Euro =375 Aktien grosszügiges Angebot:400 Aktien für eine WA. Bei zu verfügung stehenden 23 Mill ergibt das die Möglichkeit 76 000 `s zurückzukaufen und in 30,6 Mill Aktien zu tauschen,was einer Kapitalerhöhung von 50% entspräche.Ausserdem entstünde ein Bilanzgewinn von 76 000 X 700 = 53 Mill Euro oder 0,6 Euro/Aktie.
      Für mich ist der niedrige WA-Kurs (durch tägl. ca 600 WA´S hervorgerufen) sagen wir mal für GOZ sehr günstig.
      Frage: Ob da wohl eine befreundete Bank in den letzten Monaten WA´s gesammelt hat um mit ihnen den WA-kurs in einen Ziehlkorridor zu bringen.
      Also zu dem oben genannt 2002 Gewinn von ca 40 Mill in cash kommen noch 45 Mill Bilanzgewinn/In-Motion und 53 Mill aus WA-tausch.Allein vom Bargewinn hat GOZ ein KGV von 2(der heutige Deal ist noch nicht eingerechnet),die Bilanzgewinne mit eingerechnet ein KGV von 0,2.
      Ach ja,fragt doch mal Insolvenzvw. alias Schwarzgeldk. und unter welchen Namen er sonst noch schreibt wieviel der täglichen Aktienumsätze von ihm und seinen Kollegen bei der Sino-Ag (Shortselling für Privatpersonen) sind.Ich gehe von 50% aus,der Rest sind Kopflose und Stoplos-verlierer.
      PS. Preisfrage: Was wird aus einem Shortseller wenn mit shorten der Aktie kein Geld mehr zu verdienen ist?
      Und werden wir ihn wiedererkennen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:47:08
      Beitrag Nr. 66 ()
      Insolvenz?
      Ergebnisse in 2002: 1.PCP-Deal= 26 Mill cash
      2.UBIS verk.= 3Mill cash
      3.Palm verk.= 3Mill cash
      4.IN-Motion = 45 Mill Bilanzgewinn Altium:Kamps/Barilla = geschätzt 9 Mill
      Mieteinahmen Pako= 0,5 Mill/Monat
      Zur Zeit wird GOZ nur mit dem Wert der 19 Beteil. mit PCP=27 Mill und dem Aktuellen Wert von GuM-Bank = 35 Mill bewertet.Pako ,die Beteiligungen vo E-Vision,Altium,Greenfeld event.noch einige Börsennotierte Bet. ,Cash werden völlig ignoriert.
      Aber eigentlich macht der Kurs der WA den aktuellen Kurs der Aktie.Was bedeutet ein Kurs von 30 für die WA und die Umwandlung in Aktie?
      WA=300 Euro :Aktie/ 0,8 Euro =375 Aktien grosszügiges Angebot:400 Aktien für eine WA. Bei zu verfügung stehenden 23 Mill ergibt das die Möglichkeit 76 000 `s zurückzukaufen und in 30,6 Mill Aktien zu tauschen,was einer Kapitalerhöhung von 50% entspräche.Ausserdem entstünde ein Bilanzgewinn von 76 000 X 700 = 53 Mill Euro oder 0,6 Euro/Aktie.
      Für mich ist der niedrige WA-Kurs (durch tägl. ca 600 WA´S hervorgerufen) sagen wir mal für GOZ sehr günstig.
      Frage: Ob da wohl eine befreundete Bank in den letzten Monaten WA´s gesammelt hat um mit ihnen den WA-kurs in einen Ziehlkorridor zu bringen.
      Also zu dem oben genannt 2002 Gewinn von ca 40 Mill in cash kommen noch 45 Mill Bilanzgewinn/In-Motion und 53 Mill aus WA-tausch.Allein vom Bargewinn hat GOZ ein KGV von 2(der heutige Deal ist noch nicht eingerechnet),die Bilanzgewinne mit eingerechnet ein KGV von 0,2.
      Ach ja,fragt doch mal Insolvenzvw. alias Schwarzgeldk. und unter welchen Namen er sonst noch schreibt wieviel der täglichen Aktienumsätze von ihm und seinen Kollegen bei der Sino-Ag (Shortselling für Privatpersonen) sind.Ich gehe von 50% aus,der Rest sind Kopflose und Stoplos-verlierer.
      PS. Preisfrage: Was wird aus einem Shortseller wenn mit shorten der Aktie kein Geld mehr zu verdienen ist?
      Und werden wir ihn wiedererkennen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 21:47:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      Insolvenz?
      Ergebnisse in 2002: 1.PCP-Deal= 26 Mill cash
      2.UBIS verk.= 3Mill cash
      3.Palm verk.= 3Mill cash
      4.IN-Motion = 45 Mill Bilanzgewinn Altium:Kamps/Barilla = geschätzt 9 Mill
      Mieteinahmen Pako= 0,5 Mill/Monat
      Zur Zeit wird GOZ nur mit dem Wert der 19 Beteil. mit PCP=27 Mill und dem Aktuellen Wert von GuM-Bank = 35 Mill bewertet.Pako ,die Beteiligungen vo E-Vision,Altium,Greenfeld event.noch einige Börsennotierte Bet. ,Cash werden völlig ignoriert.
      Aber eigentlich macht der Kurs der WA den aktuellen Kurs der Aktie.Was bedeutet ein Kurs von 30 für die WA und die Umwandlung in Aktie?
      WA=300 Euro :Aktie/ 0,8 Euro =375 Aktien grosszügiges Angebot:400 Aktien für eine WA. Bei zu verfügung stehenden 23 Mill ergibt das die Möglichkeit 76 000 `s zurückzukaufen und in 30,6 Mill Aktien zu tauschen,was einer Kapitalerhöhung von 50% entspräche.Ausserdem entstünde ein Bilanzgewinn von 76 000 X 700 = 53 Mill Euro oder 0,6 Euro/Aktie.
      Für mich ist der niedrige WA-Kurs (durch tägl. ca 600 WA´S hervorgerufen) sagen wir mal für GOZ sehr günstig.
      Frage: Ob da wohl eine befreundete Bank in den letzten Monaten WA´s gesammelt hat um mit ihnen den WA-kurs in einen Ziehlkorridor zu bringen.
      Also zu dem oben genannt 2002 Gewinn von ca 40 Mill in cash kommen noch 45 Mill Bilanzgewinn/In-Motion und 53 Mill aus WA-tausch.Allein vom Bargewinn hat GOZ ein KGV von 2(der heutige Deal ist noch nicht eingerechnet),die Bilanzgewinne mit eingerechnet ein KGV von 0,2.
      Ach ja,fragt doch mal Insolvenzvw. alias Schwarzgeldk. und unter welchen Namen er sonst noch schreibt wieviel der täglichen Aktienumsätze von ihm und seinen Kollegen bei der Sino-Ag (Shortselling für Privatpersonen) sind.Ich gehe von 50% aus,der Rest sind Kopflose und Stoplos-verlierer.
      PS. Preisfrage: Was wird aus einem Shortseller wenn mit shorten der Aktie kein Geld mehr zu verdienen ist?
      Und werden wir ihn wiedererkennen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 23:15:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Auf der Homepage von Gold-Zack zu findende Aussage vom neuen (alten) Vorstandsvors.
      Walther zum Umtauschangebot der WA:

      "Mit dieser Finanzinnovation bieten wir Anlegern die Chance, nach der
      Veränderung der Rahmenbedingungen grundlegend neu zu disponieren. Wir
      ermöglichen die freie Wahl zwischen den jährlichen Zinsen mit der
      Rückzahlung 2005 oder einer frühzeitigen Wandlung in die Aktie, wobei
      wir eine spürbare Prämie auf den derzeitigen Börsenkurs der Anleihe aufschlagen
      werden."


      Ich kann nicht erkennen, wieso die WA wesentlich stärker in letzter Zeit verloren
      hat als die Aktien. Auch kann ich nicht glauben, daß Gold-Zack nicht einmal mehr 40 Mio.
      Euro wert sein soll (110 Mio. Euro Anleihe zu 33% Kurs). Hier findet entweder eine starke
      Übertreibung statt oder eine "provozierte Unterbewertung" der WA, um so mehr Anleger zum
      Tausch zu bewegen. Selbst bei einem Kurs von 50% würde der Tausch noch sowohl für die
      Aktionäre (niedrigere Verschuldung, Entstehung eines Gewinns und durch bessere EK-Ausstattung
      auch wieder Investitionsmöglichkeiten) als auch für die verbleibenden Anleihenbesitzer ein
      gutes Geschäft sein. Mal sehen, wann dieser Punkt wieder von den Anlegern wahrgenommen wird.

      Ich will nicht sagen, daß es bei Gold-Zack keinerlei Risiken gibt, doch scheint gerade noch
      rechtzeitig ein Denkumkehr erfolgt zu sein und wenn mich nicht alles trügt, dann besteht durchaus
      genügend Substanz, um die nächsten 12-18 Monate erfolgreich umzustrukturieren und dann vielleicht
      sogar wieder in einem Konjunkturaufschwung mit etwas Börseneuphorie gut dastehen zu können.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 08:53:46
      Beitrag Nr. 69 ()
      Gestern hatte ich mich überwunden und meinen Anteil an der Anleihe
      aufgestockt. Es hat mich viel Überwindung gekostet und ich bin mir noch
      nicht sicher, ob das gut war.
      Aber folgende Überlegungen hatten mich dann "überzeugt" zuzugreifen.

      Die Brokat-Anleihe (pleite) notiert aktuell bei rund 20EUR
      Die Holzmann-Anleihe (ebenfalls pleite) notiert bei ca. 16,50

      Die GOZ-Anleihe (nicht pleite) gab es gestern längere Zeit unter 30EUR.
      Das Risiko im Worst Case Fall schätze ich für die nächsten
      Monate auf ca. 10 EUR. Gemessen an meinen aktuellen Verlusten
      und am Potential (100 EUR) war es mir eine Aufstockung Wert.
      Chartmäßig hoffe ich jetzt, daß wir bei 23,50 einen Selloff hatten.
      Zumindest ging es danach stetig aufwärts bis auf 33,50 im Schlußkurs.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 08:57:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      504

      Hattest Du uns nicht Hoffnung auf 6 Wochen Ruhe gemacht? Oder hast Du jetzt die Zeit, alles 6x zu posten :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 12:31:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Die Wandelanleihe zieht wieder an.
      Kurs aktuell: 34,90
      Volumen gering bei 89.000
      Spread: 34,80 : 38,00

      Die Abgabebereitschaft scheint verflogen zu sein.
      Inzwischen fühle ich mich auch wieder etwas wohler.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 13:09:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      Die Anleihe steigt weiter
      Kurs 37,50
      Volumen 104.000
      Spread: 36,0 : 38,0

      Damit ist auch die Frage beantwortet, weshalb GOZ nicht einfach
      selbst die Anleihe zurückkauft.
      Bei dem Volumen das umgesetzt wird, hätte man auf dem "günstigen" Niveau
      maximal 1 - 2% des ausstehenden Volumens kaufen können.
      Letztendlich also Peanuts.


      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 10:53:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ist ja (toten?)still hier.

      Gontard reißt weiterhin alles runter. Nachdem ich drüber geschlafen habe, werde ich doch mal bei 25 ein Limit reinlegen, vielleicht gibt`s ne zweite Chance.

      Ist es denkbar, dass GOZ Forderungen an Gontard hat, oder ging die Liebe so weit denn doch nicht. Ich habe immer ein wenig Sorge, wenn sich zwei Blinde gegenseitig über die Straße helfen wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 01:35:02
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wenn ich das richtig sehe, dann dürften nach Tilgung des Schuldscheindarlehens im Januar nur noch 129 Mio€ Verbindlichkeiten vorhanden gewesen sein, d.h. nur 18 Mio€ zusätzlich zur Wandelanleihe. Eine Restrukturierung wird natürlich mit weiteren Kosten verbunden sein, ausserdem ist G+M noch nicht verkauft. Warum aber die Aktiva nach Abschreibungen am 31.12.01 aus Sicht der Anleihegläubiger statt mit rd. 200 Mio€ (je nach Höhe der RAPS etc. und Aktivaabgang aus dem Schuldscheindarlehen) aktuell nur mit rd. 40 Mio€ (Basis Kurs der Anleihe rd. 30) bewertet werden erschliesst sich mir nicht. Aber man muss ja auch nicht alles verstehen, erst recht nicht bei Gold-Zack...

      Grüße K1


      Gold-Zack strebt für 2002 ausgeglichenes Ergebnis an

      Mettmann (vwd) - Die Gold-Zack AG, Mettmann, strebt für das laufende Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Ergebnis an. Wie das MDAX-Unternehmen am Dienstagabend mitteilte, wird 2002 noch durch Restrukturierungsmaßnahmen bestimmt sein. Gold-Zack werde sich von seinen Randaktivitäten trennen und auf die Geschäftsfelder Principal Investments, Mittelstandsfinanzierung sowie Investmentbanking konzentrieren. Das Unternehmen wies im Konzern für 2001 einen Fehlbetrag von 207,6 Mio EUR aus und blieb damit unter dem Ende März gemeldeten vorläufigen Verlust von 215 Mio EUR. Im Jahr 2000 war ein Überschuss von 98,79 Mio EUR erwirtschaftet worden.

      Überwiegend ging der Verlust laut Gold-Zack auf Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Wertpapiere sowie Risikovorsorgen von insgesamt 200 Mio EUR zurück. Überdies sei der Umsatz marktbedingt und durch die Entkonsolidierung von der Altium Capital Gruppe sowie der Greenfield Capital Partners auf 4,8 (40,7) Mio EUR zurückgegangen. Wegfallende langfristige Schuldverschreibungen im Zusammenhang mit genannten Entkonsolidierungen sowie der Rückkauf von elf Prozent an der ausstehenden Wandelanleihe hätten die Verbindlichkeiten im Konzern um 56,7 Mio EUR auf 169,1 Mio EUR per Jahresende gesenkt.

      Im Januar 2002 habe Gold-Zack ein Schuldscheindarlehen getilgt, wodurch sich die Verbindlichkeiten erneut um weitere 40 Mio EUR verringert hätten.

      vwd/12/30.4.2002/rio

      TABELLE/Gold-Zack AG - Gesamtjahr 2001
      Gesamtjahr (31.12.) 2001 2000

      Konzern:

      Umsatz 4,8 40,7
      Personalaufwand 10,9 27,7
      sonst. Betriebsaufwand 86,1 63,0
      Zinsaufwand 11,3 2,6
      Gewinne im Beteiligungsgeschäft 24,8 186,3
      Erg gew Geschäft (207,9) 100,6
      Nettoergebnis (207,6) k. A.


      Gold-Zack AG:

      Erg gew Geschäft (202,6) k. A.
      Nettoergebnis (203,2) k. A.

      - Alle Angaben in Mio EUR.
      - Verluste stehen in Klammern.
      - k. A. = keine Angabe.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 10:43:34
      Beitrag Nr. 75 ()
      Achtung, Achtung! Hier eine dringende Warnmeldung für Anleger im Großraum Gold-Zack.

      Der Seuchenvogel Noch-n-zocker hat soeben die WA gekauft. Die Anleger werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, wir melden uns, wenn die Gefahr vorüber ist.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 10:53:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      @noch-n-zocker

      "soeben" gekauft?
      Letzter Kauf war um 9:46, also vor gut einer Stunde!

      Müßte deine Meldung nicht "adhoc", also unverzüglich rauskommen? *lol

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 11:08:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      Im Sendegebiet von WDR 2 werden Warnmeldungen traditionell FRÜHESTENS nach einer Stunde rausgegeben :)
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 11:11:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      Na denn man lous

      wenn die Angst nicht so groß wäre, würd ich ja auch noch
      Nachfassen.
      Mein Verstand sagt: sicheres Geschäft
      Mein Bauch sagt: lass die Finger davon

      Nun bleibe ich bei meiner Position und werde weder
      weiter zukaufen noch abgeben.
      Dein Kaufvolumen war leider nicht groß genug, um den Wert
      nach oben zu ziehen.
      Wie wäre es mit nem weiteren Kauf, sagen wir über 100k?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:05:51
      Beitrag Nr. 79 ()
      bubu

      wenn ich kaufe, fallen die Kurse anschliessend meist um ca. 30% :(

      Daraus ergibt sich ein Kursziel von 22. Auf diesem Niveau können wir dann über die 100k sprechen. Warten wir einfach mal ab, wie das Umtauschangebot aussieht. Wenn keiner tauscht und Gontard nicht verkauft werden kann, wird das mit der Liquidität zum Jahresende hin eng, aber eine Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit scheint im Kurs schon eingepreist zu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:34:23
      Beitrag Nr. 80 ()
      @n-n-z

      #75 - habe meinen Bestand vorsichtshalber schon mal auf 0 abgeschrieben ;-)

      Allerdings fallen die Kurse widererwarten nicht, sondern steigen sogar leicht, es passieren halt noch Zeichen und Wunder ;-)

      Die AG und Konzernbilanz in Kurzform ist übrigens bei Gold-Zack zum Download verfügbar.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:04:21
      Beitrag Nr. 81 ()
      Aus einem FAQ von Gold-Zack:

      ------------------------------------------------------------------------

      Wann wird den Inhabern der Wandelanleihe ein konkretes Angebot mit den Konditionen und Bedingungen zum Umtausch der Wandelanleihe unterbreitet?

      Die Gold-Zack AG ist verpflichtet, nach der am 19.04.2002 herausgegebenen Ad Hoc-Meldung zum Umtausch der Wandelanleihe innerhalb eines Zeitraumes von 4 Wochen ein Angebot zu erstellen, welches die konkreten Bestimmungen und Bedingungen, wie zum Beispiel Umtauschverhältnis und Zeitplan enthält.

      Diese Angebotsunterlage wird von Gold-Zack spätestens nach Ablauf dieser 4 Wochen an das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWE) zur Prüfung überreicht. Das BAWE hat daraufhin 10 Tage Zeit, dieses Angebot zu prüfen und zu entscheiden, ob Gold-Zack dieses in der vorgelegten Form den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen unterbreiten darf.

      Das heißt, dass wir, vorbehaltlich einer Genehmigung des BAWE, spätestens Anfang Juni 2002 den Inhabern ein freiwilliges öffentliches Angebot unterbreiten werden.

      (30. April 2002)


      ------------------------------------------------------------------------

      Wie ist die Umtauschrelation der Wandelanleihe, das heißt, wie viele Gold-Zack Aktien erhalte ich für eine Wandelanleihe?

      Es ist geplant, allen Inhabern der € 111,5 Mio. 7,00 % Gold-Zack AG Wandelschuldverschreibung 2000/2005 anzubieten, die Anleihe gegen junge Aktien der Gold-Zack AG zu tauschen. Hierfür stehen maximal 23 Mio. Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 € aus dem genehmigten Kapital zur Verfügung. Sollte die Nachfrage auf der Basis der noch zu bestimmenden Umtauschrelation die Zahl der verfügbaren Aktien übersteigen, erfolgt eine Zuteilung nach Quote.

      Die Umtauschrelation steht zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht fest und wird entsprechend unserer Antwort auf die in Frage 1 genannten Fristen in einem freiwilligen öffentlichen Angebot bekannt gegeben.

      (30. April 2002)



      ------------------------------------------------------------------------

      Welche Vorteile ergeben sich aus diesem Angebot für die Inhaber der Wandelschuldverschreibung aus Sicht von Gold-Zack?

      Mit dieser Finanzinnovation bieten wir Anlegern die Chance, ihr Engagement in der Gold-Zack Wandelschuldverschreibung zu überdenken und sich ggf. neu zu positionieren. Wir ermöglichen die freie Wahl zwischen den jährlichen Zinsen mit der Rückzahlung in 2005 bzw. die Wandlung in Aktien der Gold-Zack AG ab 2003 gemäß den bereits bekannten Anleihebedingungen oder die Wahrnehmung des Umtauschangebotes der Gold-Zack AG.

      (30. April 2002)


      ------------------------------------------------------------------------

      Welche Vorteile ergeben sich aus diesem Angebot für die Gold-Zack AG selbst?

      Mit dieser Kapitalmaßnahme wird es Gold-Zack ermöglicht, seine Eigenkapitalbasis nach dem hohen Vorjahresverlust wieder zu erhöhen.


      Zudem wird dadurch eine Entlastung der Kostenseite erzielt, denn der Umtausch hätte den Vorteil, dass die Zinslast, die bei dem noch ausstehenden Anleihevolumen bei rund 7,8 Mio. € jährlich liegt, spürbar und dauerhaft reduziert werden würde.

      (30. April 2002)


      ------------------------------------------------------------------------

      Was sollte den Inhaber einer Wandelschuldverschreibung veranlassen, das sichere Papier gegen eine volatile Aktie zu tauschen?

      In der Vergangenheit hatte die geringe Liquidität der Wandelschuldverschreibung zur Folge, dass Inhaber der Wandelanleihe bei einem beabsichtigten Verkauf hohe Kursrückgänge in Kauf nehmen mussten bzw. ihren Verkauf nicht durchführen konnten. Durch das beabsichtigte Umtauschangebot erhalten die Inhaber der Wandelanleihe die Möglichkeit, ihr illiquides Wertpapier in ein liquideres Wertpapier zu tauschen.

      (30. April 2002)


      ------------------------------------------------------------------------

      Sie bevorzugen mit diesem Angebot die Inhaber der Wandelschuldverschreibung vor den Aktionären der Gold-Zack AG. Die Aktionäre haben hierdurch Nachteile, weil durch diese Kapitalmaßnahme ein noch schwächerer Kurs zustande kommen wird. Wir erklären Sie dieses gegenüber den Aktionären, die keine Wandelanleihen besitzen?

      Dieses ist insofern nicht ganz richtig, da es bereits ein bedingtes Kapital für den Umtausch der Wandelschuldverschreibung gibt, allerdings ist richtig, dass dieses bedingte Kapital auf der Basis eines höheren Umtauschkurses basiert als der, den wir anbieten werden. Man muss jedoch in diesem Zusammenhang auch betrachten, welche substanzfördernde Maßnahme, insbesondere auch der Abbau von zukünftigen Zinsbelastungen, sich für die Gold-Zack AG als auch deren Aktionäre ergibt.

      (30. April 2002)


      ------------------------------------------------------------------------

      Was passiert mit Gold-Zack, wenn die Inhaber auf das Umtauschangebot nicht eingehen und dadurch die Eigenkapitalbasis nicht verbessert wird?

      Hierdurch wird es keinerlei Änderungen geben. Dann steht die Wandelanleihe im Jahr 2005 entweder zur Rückzahlung oder gemäß der Anleihebedingungen ab 2003 zum Tausch an.

      (30. April 2002)


      ------------------------------------------------------------------------

      Was sollte einen Inhaber der Wandelanleihe zu den derzeitigen Kursen veranlassen, diese zu verkaufen, wenn er dafür zwar den aktuellen Kurs plus Aufschlag erhält, aber er im Jahre 2005 100 % zzgl. jährlicher Verzinsung erhält?

      Diese ist eine grundsätzliche Frage, die jeder einzelne Investor für sich beantworten muss. Bei der Wandelschuldverschreibung handelt es sich zwar um ein festverzinsliches Anlagepapier, aber dennoch ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der geringen Liquidität dieses Wertpapiers die Veräußerung unter Umständen schwierig ist und mit hohen Kursverlusten einhergehen kann. Durch den Umtausch in die Aktie der Gold-Zack AG erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, den Verkauf des Wertpapiers zügig und ohne größere Kursrückgänge durchzuführen.

      (30. April 2002)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 08:31:15
      Beitrag Nr. 82 ()
      @alle

      Die Deproma Sechundzwanzigste Vermögensverwaltung AG, unterbreitet den Aktionären der GZ ein Übernahmeangebot von 3 Euro pro auf den Inhaber lautende Stückaktie. Das teilt das von der IPC Holdings Ltd gehaltene Unternehmen mit.

      Eigene Recherche: IPC Holdings Ltd wird an der Nasdaq notiert und hat eine Marktkapitalisierung von ca. 1,63 Mrd. US$. Eine Beurteilung der Ernsthaftigkeit des Angebots ist leider nicht möglich. Auch kann ich nicht beurteilen, ob dies nur ein "Gerücht" ist....

      Grüße Eastpark
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 08:43:07
      Beitrag Nr. 83 ()
      Bei Lang&Schwarz steht der Kurs vorbörslich bei
      0,90 / 1,90
      Wo hast du die Infos mit dem Übernahmeangebot her ????
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 08:51:32
      Beitrag Nr. 84 ()
      @ honigbär

      öffentliche Quelle - Inhalt leider nicht prüfbar auf Seriosität ...

      Eastpark
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 09:14:37
      Beitrag Nr. 85 ()
      SOOOO öffentlich kann die Quelle nicht sein, sonst könnte man sie ja nennen. Aber wenn`s dem Kurs hilft :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 09:57:13
      Beitrag Nr. 86 ()
      @noch-n-zocker

      steht in VWD und dpa Meldungen.

      Also ist natürlich ganz angenehm für Onkel Walther, dass die Aktie so schön abrauscht (Quote Wandelanleihe <> Aktie!), aber das traue ich nicht mal ihm zu, dass er das inszeniert hat.

      Nach meinem Wissensstand müssen solche Übernahmeangebote auch in entsprechender Form veröffentlicht werden (WpÜG), was bisher nicht geschehen ist. Ein ernsthafter Bieter sollte das eigentlich zustande bringen ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 10:02:56
      Beitrag Nr. 87 ()
      Gold-Zack weiß nichts von Übernahme - `Kennen weder Bieter noch Angebot`
      METTMANN (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Gold-Zack kann keine Details zu einem möglichen Übernahmeangebot durch den Rückversicherer IPC Holdings nennen. "Wir kennen weder Bieter noch ein Angebot. Dies gilt auch für den größten Aktionär, die Familie Walther", sagte eine Sprecherin der im MDAX notierten Gold-Zack der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag. Zuvor hatte die zur IPC gehörenden Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltungs AG in einer Pflichtmitteilung erklärt, sie wolle den Gold-Zack-Aktionären drei Euro pro Anteilsschein bieten.
      Die Aktien von Gold-Zack gehören zu 37,6 Prozent der Familie Walther und zu 18,19 Prozent den Angestellten und Management. Die restlichen 44,21 Prozent befinden sich im Streubesitz. Im vergangenen Jahr war das Papier infolge der Kapitalmarktkrise deutlich gefallen und fiel zuletzt sogar unter die Marke von einem Euro. Am Freitag verdoppelte sich der Wert der Papiere nahezu, bevor er wieder etwas zurückfiel.
      Die Gold-Zack AG (Mettmann) hatte sich vom Strumpfbandhersteller zu einer Emissions- und Risikokapitalgesellschaft gewandelt. Das Unternehmen steigt bei Firmen ein, die später mit Gewinn an die Börse gebracht werden sollen. IPC Holdings ist eine Rückversicherungsgesellschaft mit Sitz auf den Bermudas./zb/tw
      info@dpa-AFX.de
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 10:23:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      Achtung, Achtung! Hier eine Entwarnung für Anleger im Großraum Gold-Zack.

      Der Seuchenvogel Noch-n-zocker hat soeben das Gebiet WA wieder verlassen. Wir danken den Agenturen VWD und DPA für die freundliche Unterstützung.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 10:36:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      k1

      Egal, wer`s inszeniert hat und vielleicht noch weiter inszeniert, die Sache ist einfach faul. Mag gut sein, dass GOZ und Walther nur der Spielball sind, aber so ein Sch... passiert auch nur Firmen, die am Boden liegen und sich nicht mehr wehren können.

      Parallelen zu Kim S. und LBUY sind rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 10:38:28
      Beitrag Nr. 90 ()
      @noch-n-zocker

      Respekt, wirklich gutes Timing und eine zeitlich verdammt genau passende dpa bzw. vwd Meldung

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 11:38:32
      Beitrag Nr. 91 ()
      baenker

      "eine zeitlich verdammt genau passende dpa bzw. vwd Meldung"


      Stimmt, hätte ich nicht besser machen können :). Hätte ich nur auf bubu gehört, wegen der weiteren 100k :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 13:21:05
      Beitrag Nr. 92 ()
      Trifft eigentlich die Nachrichtenagenturen eine Mitschuld, wenn die solch offensichtlichen Unfug verbreiten?



      Frankfurt, 03. Mai (Reuters) - Eine zweifelhafte Mitteilung über ein angebliches Übernahmeangebot an die Beteiligungsgesellschaft Gold-Zack<GOZGn.DE> hat am Freitag für Verwirrung an den Börsen gesorgt und den Aktienkurs des Unternehmens zeitweise um 86 Prozent in die Höhe getrieben.
      Ein Unternehmen mit dem angeblichen Namen Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltungs AG hatte mitgeteilt, ein Übernahmeangebot für Gold-Zack abgeben zu wollen. Gold-Zack erklärte jedoch umgehend, von einem Angebot sei nichts bekannt. Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) teilte auf Anfrage mit, dass derzeit keine Entscheidung für ein Übernahmeangebot an die Gold-Zack AG veröffentlicht sei, wie es nach dem Übernahmegesetz notwendig wäre. An der Börse sprang der Kurs der Gold-Zack-Aktie am Morgen bei hohen Umsätzen in die Höhe, bis zum Mittag ging er dann aber auf 0,84 Euro und damit nahezu auf den Vortagesschluss von 0,80 Euro zurück.

      GOLD-ZACK - LAGE IST NOCH UNAUSGEGOREN
      In der Mitteilung hatte es geheißen, die Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltungs AG gehöre zur US-Gesellschaft IPC Holdings<IPCR.O> und wolle den Aktionären der Gold-Zack AG ein öffentliches Übernahmeangebot für drei Euro je Aktie machen. Die Mitteilung wurde per E-Mail mit einer Absenderadresse bei einem der jedem zugänglichen großen Internet-Portale verschickt. Eine Stellungnahme des an der US-Börse Nasdaq gelisteten Unternehmens IPC Holdings war zunächst nicht zu erhalten.
      Eine Sprecherin des BAFin sagte: "Solche Entscheidungen veröffentlicht das BAFin auf seiner Website www.bafin.de im Sektor Wertpapieraufsicht". Dort sei derzeit aber kein entsprechender Eintrag vorhanden.
      Ein Gold-Zack-Sprecher sagte, die Lage sei unausgegoren. "Wir haben noch keine Erkenntnisse, was da genau passiert ist", sagte er. Aus diesem Grund wollte er sich auch noch nicht zu möglichen juristischen Schritten äußern.
      Der Kurs der Gold-Zack-Aktie war in Reaktion auf die Mitteilung zeitweise um 86 Prozent nach oben geschossen. Es wurden bis zum Mittag mehr als 1,4 Millionen Aktien gehandelt. Im Handelsverlauf normalisierte sich der Kurs wieder.

      GERICHT: FIRMA DIESES NAMENS NICHT IM HANDELSREGISTER
      In der dubiosen Mitteilung war als Sitz der Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltungs AG Berlin angegeben worden. Eine Firma mit diesem Namen ist nach Angaben des Amtsgerichts Berlin aber nicht im Handelsregister eingetragen. Auch ein Telefonanschluss war nicht ausfindig zu machen. In der Mitteilung war für die angebliche Gesellschaft eine Handelsregister-Nummer angegeben, die nach Angaben des Gerichts jedoch der Berliner Deproma AG zuzuordnen ist.
      Die Deproma AG, nach eigenen Angaben ein Projektentwickler für Großimmobilien, teilte mit, die Firma habe weder Gold-Zack ein Übernahmeangebot unterbreitet noch gehöre das Unternehmen zu der US-Gesellschaft IPC Holdings Ltd. "Da treibt einer Schindluder mit unserer Handelsregisternummer, wir sind ein Projektentwickler für Großimmobilien und haben mit Vermögensverwaltung nichts zu tun", sagte Klaus Grabowski, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens. Grabowski kündigte an, er wolle die Staatsanwaltschaft einschalten.

      HÄNDLER - OFFENSICHTLICH EINE TOTALE FÄLSCHUNG
      Händler werteten das angebliche Angebot als eine Fälschung. "Es ist nun offensichtlich, dass das eine totale Fälschung ist", sagte Ingo Nix, Aktienhändler bei UBS Private Banking Deutschland. "Das Unternehmen weiß nichts davon und die Aufsichtsbehörde auch nicht." Dass der Aktienkurs wieder zurückkomme, sei ein Zeichen dafür, dass der Markt realisiere, dass an der Mitteilung nichts dran sei. "Wer immer das gestartet hat: ich hoffe, dass er bestraft wird", sagte der Händler weiter.
      fun/ked/mab


      Friday, 3 May 2002 12:44:08
      RTRS [nL03513698]
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 09:27:21
      Beitrag Nr. 93 ()
      Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Kurs-Verlauf der Gold-Zack WA und den immer größer werdenden Problemen bei Gontard?

      Frankfurt, 03. Mai (Reuters) - Die traditionsreiche Frankfurter Gontard & Metallbank<GMBG.DE> hat bei ihren Sanierungsbemühungen einen weiteren herben Rückschlag erlitten.
      Das Grundkapital des Instituts sei zu mehr als 50 Prozent aufgebraucht, teilte die Bank am Freitagabend nach Börsenschluss mit. Die Bank werde nach den Vorgaben des Aktiengesetzes für Juni eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Die Aufsichtsbehörden seien ebenfalls bereits informiert, sagte Gontard-Sprecher Patrick Kiss.
      Zusätzlich zu dem früher genannten Wertberichtigungsbedarf von 25 Millionen Euro sei weiterer Wertberichtigungsbedarf in Höhe von 19,7 Millionen Euro entstanden, sagte Kiss auf Anfrage. Es seien weitere Kursrückgänge bei den als Sicherheiten für die Kredite hinterlegten Wertpapieren eingetreten. Die Risikokosten im Kreditgeschäft beliefen sich den Angaben zufolge für den Zeitraum vom 1. Oktober 2001 bis 31. März 2002 auf 39,7 Millionen Euro. Beim Vorsteuerergebnis weise die Bank einen Fehlbetrag von 44,8 Millionen Euro aus, nach einem Vorsteuergewinn von 0,6 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
      Ergebnis belastend hätten sich allerdings nicht nur die Risikokosten ausgewirkt, sagte Kiss weiter. Das operative Ergebnis weise im genannten Zeitraum ein Minus von 9,2 Millionen Euro aus.
      Für das erste Quartal des Geschäftsjahres hatte die Bank noch ein Plus von 4,1 Millionen Euro ausgewiesen. "Der Januar war okay, der Februar ausgeglichen. Im März sind wir deutlich ins Minus gerutscht", sagte Kiss. Die detaillierten Zahlen zum zweiten Quartal will die Bank am Montag bekannt geben.
      Zu den Bemühungen der Bank, einen neuen Partner zu finden, der das Überleben langfristig sicherstellen könnte, bekräftigte Kiss: "Wir sind zuversichtlich, einen Partner zu finden". Um laufende Gespräche nicht zu gefährden, wolle er aber keine Details nennen. Die Bank hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, mit vier Interessenten in Verhandlungen über einen Einstieg zu stehen. Ziel der Verhandlungen von Gontard mit einem möglichen Partner ist es früheren Angaben zufolge, eine Kapitalerhöhung im Aktiennennwert von 24,6 Millionen Euro bei einem strategischen Investor zu platzieren.
      Die Gontard & Metallbank war bereits im vergangenen Jahr auf Grund des schwachen Marktumfeldes vor allem am Neuen Markt in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Bank hatte im Geschäftsjahr 2000/2001 einen Fehlbetrag von 70 Millionen Euro erlitten. Auf der Hauptversammlung der Bank hatte sich der Vorstand harschen Angriffen der Aktionäre wegen vermeintlicher Management-Fehler ausgesetzt gesehen.
      fun/rkr/rbo


      Friday, 3 May 2002 22:27:43
      RTRS [nL03100121]
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 15:54:26
      Beitrag Nr. 94 ()
      Mit der üblichen einstündigen Verzögerung kann ich vermelden, dass ich wieder im Boot sitze :)

      An den Überlegungen von K1 aus #74 ist viel dran, im aktuellen Kurs ist die katastrophale Performance eingepreist.

      GOZ hat GMB noch mit 18 Mio. € in der Bilanz stehen und im Februar haben sie nochmal 7 Mio.€ gutes Geld dem schlechten hinterhergeworfen.

      Weitere aktuelle Horrormeldungen habe ich nicht gesehen, die sich abzeichnende Pleite von Knorr ist für das VC-Segment natürlich nicht hilfreich. Aber für die WA-Inhaber wäre eine Insolvenz von GOZ nicht das Schlechteste, auch wenn es kurzfristig den Kurs der WA noch mal belasten könnte.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:03:48
      Beitrag Nr. 95 ()
      @n-n-z

      wenn das so ist, hab ich jetzt auch mal eine Limit-Order
      eingestellt und bin bereit, meinen Bestand zu vergrößern.

      Mal sehn, ob mir jemand was abgibt.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:22:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      @n-n-z, deine Annahme, eine Insolvenz von goz wäre für die Anleihegläubiger gar nicht mal so schlecht, ist aus meiner Sicht ein echter Irrtum. Du (ich übrigens auch) kannst zwar Deine Forderungen aus der WA dann mit 100% zur Tabelle anmelden.
      Zwei Nachteile hast Du aber übersehen:
      Zum einen die Quote. Ein Insolvenzverfahren kostet in der Regel richtig Geld und sooo viele tolle Vermögensgegenstände, die kurzfristig zu Geld gemacht werden könnten, hat goz ja nun wirklich nicht. Also würde auf Teufel komm raus verramscht werden, dazu kommen die Vergütungsansprüche des Insolvenzverwalters, des Verwerters etc. pp. (die werden als Masseverbindlichkeiten alle vor uns Anleihegläubigern befriedigt). Rechne realistisch im optimalen Fall mal mit einer Quote von 25% auf Deine Forderung von 100%, bleibt also selbst dann ein Verlust, wenn Du für 30% kaufst.
      Zweitens dauert ein Insolvenzverfahren oft Jahre (Dauerschuldverhältnisse, Abwicklungen etc.) Du musst also auch noch einen Zinsverlust hinnehmen - ganz zu schweigen davon, dass Du Deine Forderungen aus der Wandelanleihe im Insolvenzfall wohl gar nicht mehr an einen anderen verkaufen könntest.
      Also, eine Menge Unsicherheiten. Ich persönlich hoffe, dass eine Insolvenz vermieden werden kann und das Umtauschangebot so ausgestaltet wird, dass es auch von jemandem angenommen wird.

      FS
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:23:26
      Beitrag Nr. 97 ()
      Am 13.05 ist BPK. Bin mal gespannt, ob dort Fragen zum Beteiligungsportfolio gestellt und beantwortet werden.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:42:58
      Beitrag Nr. 98 ()
      @Fettsack

      "ganz zu schweigen davon, dass Du Deine Forderungen aus der Wandelanleihe im Insolvenzfall wohl gar nicht mehr an einen anderen verkaufen könntest."

      Wenn auch nur ein Mindestmass an Interesse vorhanden ist dürfte irgendein Freimakler die Anleihe aufnehmen. Da habe ich eigentlich keine Bedenken.

      Wichtig für GOZ ist, die laufenden Kosten rasch und drastisch zu senken um mit der noch vorhandenen Liquidität möglichst lange auszukommen. So Flopps wie bei GuM dürfen dabei natürlich nicht wieder vorkommen, ist mir rätselhaft, wie man einem L. Mark bei der KE nochmals 8Mio€ in die Hand drücken kann. Der Typ hätte schon zehnmal abgelöst gehört, von Risikomanagement etc. hat der doch keinerlei Ahnung. In meiner persönlichen Rechnung ist GuM sowieso mit einer 0 berücksichtigt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:45:00
      Beitrag Nr. 99 ()
      Seit 40 Minuten steht mein Geldkurs bei 32

      Hat keiner Lust für nen Wagemutigen was herzugeben?
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:48:46
      Beitrag Nr. 100 ()
      Noch eine Frage zur GUM

      Von wem kommen eigentlich die Sicherheiten, die jetzt wertlos
      geworden sind?
      Einzelne Anleger, Firmen, Profizocker?
      Ist denn da sonst nichts mehr zu holen über die beliehenden Werte hinaus?

      bubu
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 18:57:00
      Beitrag Nr. 101 ()
      Ich finde, Herr Walther sollte mit gutem Beispiel vorangehen und Gold-Zack Aktien aus einer Kapitalerhöhung zu 1 Euro zeichnen!! Wäre auch gut für das Umtauschangebot der Wandelanleihe und damit für den Fortbestand von Gold-Zack!
      Was meint Ihr? Hat jemand Kontakt zu Herrn Walther?
      Gruß Eastpark
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 09:04:04
      Beitrag Nr. 102 ()
      bubu

      Da hast Du ja noch mal Glück gehabt :)

      Ich hab doch gesagt, Kursziel nach meinem Kauf sind die 22.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 09:15:28
      Beitrag Nr. 103 ()
      Fettsack

      Meiner Ansicht nach ist GOZ eine Geldvernichtungsmaschine und die Spekulation ist, dass der Recovery Value der WA höher ist als der aktuelle Kurs. An eine normale Rückzahlung zu 100 glaube ich nicht.

      Je früher die Geldvernichtung gestoppt wird, desto besser. Wenn das durch eine Übernahme geschieht, ist mir es auch lieber, aber in meiner Rechnung ist die Insolvenz mit über 50% Wahrscheinlichkeit gewichtet.

      Bubu
      Hinter den Krediten verbergen sich bestimmt etliche menschliche Schicksale. Und wer jetzt immer noch auf Kredit am NM engagiert ist, der wird wohl nicht mehr viele pfändbare Assets haben. Wie sich aber so schnell so hohe Forderungsausfallrisiken aufbauen können, ohne dass die Bank vorher die Reissleine zieht, ist mir schleierhaft. Viele Anleger sind wahrscheinlich so konsterniert, dass sie zu eigenem Handeln nicht mehr fähig sind und da ist die Bank in der Pflicht, die notwendigen Schritte zu unternehmen. Ich war vor vielen Jahren mal in so einer Situation, wo der Banker mich "retten" mußte, weil ich nicht die Kraft hatte, meine Verluste zu realisieren.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:06:46
      Beitrag Nr. 104 ()
      @n-n-z

      jep, jetzt bin ich glatt dankbar, daß mir gestern niemand
      zu 32 verkaufen wollte.
      Überlege mir gerade, auf aktuellem Niveau jetzt nachzufassen.
      Andererseits hab ich ja schon einiges, und damit mußte ich
      über Nacht schon wieder heftig bluten.

      Zu den "Einzelschicksalen".
      Ich habe mir folgendes überlegt. Angenommen es sind "Einzelschicksale"
      mit z.B. Volumina um 100 TEUR, dann besteht ja noch eine Chance,
      daß man dieses verlorene Geld durch echte körperliche Arbeit
      wieder redselig verdient oder aber z.B. Haus, Auto, etc. verkauft
      um seine Schuld zu begleichen.
      Wenn es aber Einzelschicksale mit Millionensummen sind, dann wirds
      vermutlich schwieriger für Gontard, da wieder eine angemessene
      Quote zu sehen.


      GOZ als Aktie werde ich bis auf weiteres nicht anfassen.
      Wenn ich an all diejenigen denke, die zuletzt bei 0,80 rein sind
      oder gar diejenigen, die am Freitag fast 1,50 hingelegt haben,
      dann kann es einem schon Leid tun.
      Und da die Aktie inzwischen schon chronisch fällt, werde ich
      auch keinen "Insolvenz-Zock" wagen.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 13:33:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      @n-n-z

      hätte auf dein Kursziel hören sollen.
      Bin vorhin nochmals rein und habe glatt zuviel bezahlt.

      Nun muß ich mich mit dem Spruch "das Glück ist mit den Dummen" trösten
      oder vielleicht doch nicht?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 14:40:37
      Beitrag Nr. 106 ()
      Die GMB hat wohl ihren geschaetzten Kunden mit unseren Lieblingen allersolideste Wertpapiere angedreht. Hoffentlich werden die nicht (weiter) liquidiert, sonst wird es wirklich guenstig:


      Kreise - Wohl weitere Wertberichtigungen bei Gontard

      Frankfurt, 07. Mai (Reuters) - Die finanziell angeschlagene Gontard & Metallbank (Xetra: 589050.DE - Nachrichten - Forum) wird nach Informationen aus Bankenkreisen wahrscheinlich einen weiteren Eigenkapitalverlust durch Wertberichtigungen auf als Sicherheiten hinterlegte Wertpapiere hinnehmen müssen. "Man kann von weiteren
      Wertberichtigungen ausgehen", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag aus den Kreisen.
      Bereits am vergangenen Freitag hatte die Frankfurter Traditionsbank bekannt gegeben, dass mehr als die Hälfte ihres Grundkapitals aufgezehrt sei. Als Grund waren anhaltende Kursrückgänge bei den als Sicherheiten für Kredite hinterlegten Wertpapieren genannt worden. Daraufhin hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) am Montagabend ein Moratorium nach dem Kreditwesengesetz über die Bank verhängt und das Institut vorübergehend für den Kundenverkehr geschlossen.


      KREISE - GOLD-ZACK-PAPIERE ALS SICHERHEITEN HINTERLEGT

      Grund für die erwartete weitere Wertberichtigung sind nach Angaben aus den Kreisen wiederum Kursrückgänge von Wertpapieren. So seien für Kredite unter anderem Aktien und Wandelanleihen des derzeitigen Gontard-Großaktionärs Gold-Zack hinterlegt. Die Gold-Zack-Aktie gab am Dienstagvormittag zeitweise um mehr als 25 Prozent bis auf 0,53 Euro nach. Für die Wandelanleihe will Gold-Zack bis Ende Mai ein Umtauschangebot in junge Aktien vorlegen, um damit seine Eigenkapitalbasis zu stärken und die Schulden zu senken.

      Ein Gontard-Sprecher gab am Dienstag keinen Kommentar zu weiteren Wertberichtigungen und einer möglichen Unterlegung von Krediten mit Gold-Zack-Wertpapieren ab.

      KREDITUNTERLEGUNG MIT WERTPAPIEREN IST ÜBLICH

      Kredite mit Wertpapieren zu unterlegen ist nach Angaben des BAFin und der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SDK) ein legitimes und gebräuchliches Mittel zur Kreditbesicherung. Verliere die hinterlegte Aktie an Wert, verlange die Bank einen Nachschuss. Könne der Kreditnehmer diesen nicht mehr leisten, müsse der Kredit von der Bank glatt gestellt werden.

      "Bei Gontard frisst diese Entwicklung jetzt das Eigenkapital auf", sagte am Dienstag ein Analyst. "Die einzige Chance, wie sie da raus kommen können, ist ein finanzkräftiger Investor, der die Bank in ihrem Kern für gesund hält und bereit ist, die Kreditrisikokosten zu tragen." Den vom Gontard-Vorstand angedachten Verkauf des Kreditgeschäfts hält der Analyst für eine weniger wahrscheinliche Lösung: "Ich denke, es wird im Zweifelsfall schwieriger sein, die Kredite zu verkaufen als die ganze Bank." Ob Gontard allerdings einen Investor finden werde, ließ der Experte beim gegenwärtigen Stand der Entwicklung offen.

      Nach der BAFin-Entscheidung hatte Gontard am Montagabend mitgeteilt, das Moratorium eröffne der Bank die Möglichkeit, den eingeschlagenen Sanierungskurs fortzusetzen. Man suche weiter nach einem neuen Partner, der das Überleben ermögliche, sagte ein Sprecher. Außerdem plane der Vorstand in Abstimmung mit dem Einlagensicherungsfonds, das Kreditgeschäft der Bank komplett zu verkaufen. Der Personalbestand solle ebenfalls deutlich verringert werden. Der Gontard-Aktienkurs brach am Dienstag in Reaktion auf die jüngste Entwicklung dennoch zeitweise um weitere knapp 43 Prozent auf 0,20 Euro ein.

      http://de.biz.yahoo.com/020507/71/2r8fd.html

      Tschoe, Istanbul.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 14:50:22
      Beitrag Nr. 107 ()
      Genau das meinte ich in #92. Mist, hätte ich mal mehr Vertrauen in meine hellseherischen Fähigkeiten gehabt :)

      Da Gontard mit einem Handlungsverbot belegt wurde, können das heute eigentlich keine Verkäufe von Gontard sein, sondern nur Frontrunner und Insider. Wenn dann die eigentliche Welle an Zwangsverkäufen kommt, ist jeder Kurs denkbar. Ich sollte mein Limit wohl noch mal überdenken.

      Andererseits ist es gut, den Grund zu kennen. Der hat mit GOZ nur indirekt zu tun, der Kursverlust läßt also nicht auf weitere Leichen im Hause GOZ schliessen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 17:19:30
      Beitrag Nr. 108 ()
      Um was für Volumen geht es eigentlich da?
      Da müßten ja Millionen-Stückzahlen an Goldzack bei
      Gontard beliehen worden sein von Leuten, die außer GOZ
      (fast) nichts anderes im Depot haben damit selbst bei einer
      100%igen Depotliquidierung der Effektenkredit nicht vollst.
      zurückgefahren werden kann.

      Kann`s mir irgendwie nicht ganz erklären, woher diese Krise
      mit den Lombardkrediten kommt (und zwar so "plötzlich").


      Noch eine Frage an nnz:
      Kommen diese Zwangsexekutionen nicht automatisch, z.B. nach
      einer angemessenen Frist.
      Du sagst, daß die Verkäufe (heute) nicht von Gontard kommen können,
      müßten diese nicht schon weitgehend durch sein?
      Eben in den vergangenen Wochen, als die Beleihung einzelner
      Positionen nicht mehr tragbar war?


      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 17:24:24
      Beitrag Nr. 109 ()
      Noch eine weitere Frage

      kann es sein, daß GOZ-Walter anstatt wohlhabend und versorgt
      möglicherweise in der Schuldenfalle sitzt?
      Keine Unterstellung, lediglich eine (naive) Frage.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 17:44:17
      Beitrag Nr. 110 ()
      bubu

      Über die plötzlich auftretenden notleidenden Kredite habe ich mich in #103 ja auch gewundert. Ich habe mich mit Gontard nie befaßt, deshalb kann ich nur vermuten, dass die in einem Interessenkonflikt waren, der Ihnen das Genick gebrochen hat. Um zu Überleben mußte der NM wieder auf die Beine kommen und wenn sie die depots ihrer Kunden zwangsweise liquidiert hätten, dann hätten sie sich den Ast abgesägt, auf dem sie sitzen.

      Ich habe die starke Vermutung, dass Herr Mark gegen einige Auflagen des BAKred verstoßen hat und es noch viel Ärger zwischen Kunde und Bank geben wird. Bei der Schmidt-Bank war es ja ähnlich, die waren auch zu gutmütig und haben zu lange zu viele Kredite gewährt. Wenn man sich die aktuellen Diskussionen um Kirch un die Kreditvergabepraxix der Banken anschaut sieht man aber auch, dass die Banken sich auf dünnem Eis bewegen. Kündigen sie die Kredite zu früh, sind sie genausogut die Dummen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 18:15:08
      Beitrag Nr. 111 ()
      Eieiei, ist doch schon ein Sauladen. Den GOZern ist zuzutrauen, dass sie auch noch Sichteinlagen bei GuM hatten.

      Grüße K1

      Gold-Zack berät über Lage bei Gontard & Metallbank
      Düsseldorf (vwd) - Die defizitäre Gold-Zack AG, Mettmann, kann die Folgen des neuerlichen Wertberichtigungsbedarfs bei ihrer Beteiligung Gontard & Metallbank für das eigene Unternehmen noch nicht übersehen. Ein Sprecher des MDAX-Konzerns sagte vwd am Dienstag, man prüfe im Moment mit externen Beratern die Auswirkung der Schließung des Frankfurter Kreditinstituts. Erste Aussagen könnten möglicherweise im Laufe des Tages getroffen werden.

      Bei der Gontard & Metallbank, an der Gold-Zack mit 44 Prozent beteiligt ist, ist ein neuer Wertberichtigungsbedarf von knapp 20 Mio EUR angefallen, der das Grundkapital zu mehr als der Hälfte aufgezehrt hat. Deswegen hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) am Montagabend die Schließung der Bank für den Kundenverkehr verfügt. Gold-Zack hatte im Jahresabschluss 2001 umfangreiche Wertberichtigungen vor allem auf ihren Anteil an dem Frankfurter Institut vorgenommen. Angesichts dessen fiel bei Gold-Zack ein hoher Fehlbetrag von 215 Mio EUR an.

      vwd/7.5.2002/stm/mr
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:41:05
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ad hoc-Meldung Gold-Zack AG

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Wertberichtigung bei Gontard & MetallBank macht Anzeige nach § 92 Abs. 1 AktG notwendig

      Mettmann, 7. Mai 2002

      Nachdem die Gontard & MetallBank am 3. Mai 2002 nach § 92 Abs. 1 Aktiengesetz den Verlust von mehr als der Hälfte des gezeichneten Kapitals angezeigt hat und daraufhin die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht am 6. Mai 2002 ein vorübergehendes Veräusserungs- und Zahlungsverbot, verbunden mit einer vorübergehenden Schliessung für den Kundenverkehr, verhängt hat, hat der Vorstand der Gold-Zack AG beschlossen, im Jahresabschluss 2001 weitere Wertkorrekturen auf die Beteiligung an dem Bankhaus vorzunehmen. Dadurch ergibt sich auch für die Gold-Zack AG das Erfordernis einer Verlustanzeige nach § 92 Abs. 1 AktG, da mehr als 50 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft aufgezehrt sind. Der Vorstand wird entsprechend für Juni 2002 eine Hauptversammlung einberufen. Die Bekanntmachung erfolgt unmittelbar nach Festsetzung der Tagesordnung. Ungeachtet dessen führt der Vorstand weiterhin Verhandlungen über einen Verkauf der Beteiligung. Gold-Zack hält einen Anteil von 45,09 Prozent an der Gontard & MetallBank.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 07.05.2002
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:52:15
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hui, da kommt morgen richtig Schwung in die Kurse.

      Leider habe ich schon heute eine Anfangsposition gekauft. Wird morgen wohl unter 20% gehen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 06:06:38
      Beitrag Nr. 114 ()
      Gibt es eigentlich eine Art Börsenprospekt für die Wandelanleihe mit den genauen Bedingungen?
      Auf der Gold-Zack Homepage habe ich nichts gefunden.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 08:26:12
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hmmm, wenn ich schon mal versuche, Bilanzen zu lesen :(

      Dass mit der Gontard-Pleite war mir völlig klar und ich hatte extra noch überschlagen, ob deswegen bei GOZ eine §92-Meldung kommen könnte. Bin aber zum falschen Ergebnis gekommen, oder GOZ verliert mehr als die 25 Mio. €.

      k1
      Sichteinlagen wäre mir noch egal, mehr als die Sicherungsfondsgrenze von 12 Mio. € wird GOZ wohl schwerlich bei Gontard haben können. Hoffentlich haben die die Finger von Inhaberpapieren der GUM gelassen.

      Über 11 verbillige ich jetzt nicht mehr, die Situation ist zu intransparent.

      Haben wir eine Chance, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln den Wert der nicht börsennotierten Assets zu schätzen?
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 09:09:24
      Beitrag Nr. 116 ()
      irgendwie sind wir wohl gerade in einem Teufelskreis gefallen.

      Gontard hat Probleme mit Lombardkrediten und die Aktie fällt.
      Gold-Zack stürzt ab, weil sie Großaktionär bei GMB sind (und
      deren Asset an Wert verliert).
      Jetzt weiten sich die Probleme bei Gontard aus, weil die als
      Sicherheit hinterlegten Gold-Zack Papiere massiv an Wert verlieren.
      Gontard wird geschlossen.
      Daraufhin fällt wieder Goldzack.

      Nun gibt GOZ bekannt, daß die Hälte des GK futsch ist.
      Folge: Gold-Zack wird heute wieder in Knie gehen und
      morgen ist dann wieder Gontard dran, weil der Restwert der
      GOZ mal wieder weiter gefallen ist.

      Wäre ich nicht betroffen, würd ich ja lachen.
      Weitere Stücke werde ich auch nicht nun aber auch nicht mehr zukaufen.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 09:16:24
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hat irgend jemand eine Idee, wie Gold-Zack aus diesem Schlamassel nochmals herauskommen kann?
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 10:49:04
      Beitrag Nr. 118 ()
      @ribaldcorello

      so wie sie es jetzt machen wohl nicht ;-)

      @alle

      Die Lösung GuM jetzt noch mal nachträglich im 2001er Abschluss zu berücksichtigen kann ich nicht nachvollziehen. Hier wird ein eindeutiges Negativsignal an den Kapitalmarkt gesendet (§92 Meldung, erneute Verschiebung Bilanzpressekonferenz etc.), denn diese nachträgliche Änderung des Jahresabschlusses erfolgt ohne jegliche Not, testiert war er ja wohl sowieso schon. Einzige offensichtliche Erklärung wären persönliche Eitelkeiten, nämlich unbedingt alles in 2001 zu packen (alter VV), um 2002 bessere Zahlen abzuliefern.

      Wenn wirklilch auch Gold-Zack Papiere jetzt noch bei GuM als Sicherheiten hinterlegt wären, dann wäre die §92 Meldung natürlich doppelt schädlich gewesen.

      @noch-n-zocker

      Ich hatte weiter unten geschrieben, dass die §92 Meldung haarscharf nicht erfolgen musste. Klar, dass weitere 8-10Mio€ (rd. 6 Mio Aktien @1,20), mit denen GuM nun nachträglich wertberichtigt werden sollen zur §92 Meldung führen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 10:49:49
      Beitrag Nr. 119 ()
      @riacon

      der Prospekt kann auf der GOZ Homepage heruntergeladen werden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:18:47
      Beitrag Nr. 120 ()
      Wenn Gold Zack nur einen Hauch an liquiden Mitteln hätte, könnten sie für ein paar Mio. ? die Wandelanleihe kaufen und wandeln. Dann wäre wäre das Eigenkapital und die EK-Quote wieder o.k.

      Mich würde interessieren, wo die in 2002 gemeldeten Mittelzuflüsse geblieben sind.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:29:26
      Beitrag Nr. 121 ()
      K1

      kann Deine Rechnung nicht nachvollziehen. GOZ hatte doch per 31.12 15,3 Mio. Aktien zu 1,19 in der Bilanz und hat im Februar noch mal 6,9 Mio. zu 1 nachgekauft, oder? Abschreibungsbedarf für die Bilanz 2001 mithin weitere 18,2 Mio.

      Was GOZ hier veranstaltet, muss man wirklich nicht mehr verstehen.:( Durch die blödsinnige Ankündigung des Umtauschamgebotes treiben sie den Kurs von Aktie und WA in den Keller, dadurch bewirken sie die Schliessung von Gontard und das wiederum hat die §92 von GOZ zur Folge. Sind die so blöd, oder tun die nur so?
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:32:59
      Beitrag Nr. 122 ()
      @VERTRAUmir

      ich schätze mal du meinst, dass sie die Wandelanleihe zurückkaufen und einziehen (nicht wandeln) sollten. Ob - und wieviel Liquidität vorhanden ist, das ist die Frage. Aus der Ablösung des Schuldscheindarlehen ist ja naturgemäss nichts zugeflossen. Was bei dem Paul Deal effektiv an Liquidität geflossen ist ist für mich auch nicht erkennbar.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:35:54
      Beitrag Nr. 123 ()
      Der letzte veröffentlichte Status vom 30.09.01 war wohl nicht das Papier wert, auf das er gedruckt war. Wo ist denn die neunstellige Liquidität hingekommen?
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:38:52
      Beitrag Nr. 124 ()
      NB: Der Kurs der WA ist jetzt so, daß man ins Grübeln kommen könnte...
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 11:56:59
      Beitrag Nr. 125 ()
      @noch-n-zocker

      GOZ hat rd. 45% an GuM per 31.12.01 gehabt (genaue Zahl weiss ich aus dem Kopf nicht). Die 15,3 Mio Aktien, die du erwähnst sind die >gesamte< Zahl an GuM Aktien - somit dürfte meine Zahl von 8 Mio€ schon stimmen. Die in 2002 gezeichnete KE kann sicher nicht im GB 2001 berücksichtigt werden.

      Deswegen finde ich das Ganze ja auch so schwachsinnig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:01:17
      Beitrag Nr. 126 ()
      haaaalt - Posting #125 ist falsch ! Die 15,3 Mio Aktien GOZ Anteil an GuM = 18 Mio€ per 31.12.01 stimmen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:04:48
      Beitrag Nr. 127 ()
      Inzwischen notiert die Anleihe der (möglicherweise insolventen) GOZ
      schon tiefer als die Anleihe der definitiv insolventen Holzmann.

      Ich verstehe die Börse nicht mehr

      Kurs GOZ-WA: 16,63
      Kurs Holzmann-WA: 17,25
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:26:06
      Beitrag Nr. 128 ()
      @K1
      Wandeln ode Einziehen ist letztlich gleich. Oder?

      Beim einen reduziert man die aktivisch die Kasse und passivisch die Verbindlichkeit.

      Beim Wandeln wird zusätzlich auf der Passivseite, das Grundkapital und Kapitalrücklage erhöht, dem auf Aktivseite eigene Aktien gegenüberstehen bzw. eine Korrektur des Eigenkapitals wegen eigener Aktien.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:41:41
      Beitrag Nr. 129 ()
      bubu

      Die Frage ist, was an Substanz vorhanden ist. Unter Holzmann-Immobilien kann man sich was vorstellen.

      Bei GOZ ist allenfalls PAKO was "Handfestes", Greenfield und Altium vielleicht auch, kenne ich aber nicht. Der Rest ist für mich (und viele andere) einfach nicht greifbar.

      Hinzu kommt der totale Vertrauensverlust in GOZ und die Unsicherheit, wieviel aus zwangsliquidierten GUM-Depots noch geschüttet werden wird.

      Bei Holzmann hingegen ist der Markt in der WA sauber (wirkt auf mich jedenfalls so), das Unternehmen ist etwas transparenter und es hat gute Meldungen seit dem Insolvenzantrag gegeben.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:51:02
      Beitrag Nr. 130 ()
      Aber ich verstehe den Markt auch nicht, die WA wird jetzt nur noch mit 19 Mio. € bewertet und die Aktien mit 28 Mio.€

      Wenn man doch nur den Spread handeln könnte :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:52:45
      Beitrag Nr. 131 ()
      @VERTRAUmir

      letztlich ist es das Gleiche. Die Variante mit Wandelung ist nur etwas aufgeblähter IMHO. Dabei müssten pro gewandelter Aktie rd. 13.4€ in die Kapitalrücklage gestellt werden, 1€ geht in das GK. Darauf müsste dann eine entsprechende Abschreibung auf den Marktwert der Aktie (z.Zt. 0,35€) erfolgen. Solange die eigenen Aktien nicht eingezogen sind gibt es die Möglichkeit weiterer Abschreibungen. Einfacher, klarer und weniger risikoreich (was die Bilanz angeht) ist der Rückkauf der Wandelanleihe und deren Einzug oder ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 12:57:50
      Beitrag Nr. 132 ()
      @K1
      Hast recht.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 13:38:11
      Beitrag Nr. 133 ()
      So langsam beschleicht mich das dumme Gefühl, das ich meinem Grundsatz "nie wieder NM" hätte treu bleiben sollen.

      Wo ist denn das Problem, die GUM-Beteiligung wertmäßig auf 0 zu setzen und die neuen Zahlen zu präsentieren?? Das sollte an einem Arbeitstag doch locker zu schaffen sein, zumal die IPO-Experten bei GOZ ohnehin arbeitslos sind.

      Und für die Einhaltung eines Termins kann man auch mal am Wochenende arbeiten.

      Mettmann/Frankfurt, 08. Mai (Reuters) - Der Finanzdienstleister Gold-Zack<GOZGn.DE> wird seine ursprünglich für Montag, 13. Mai, angekündigte Bilanz-Pressekonferenz verschieben. Ein neuer Termin könne noch nicht genannt werden, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch.
      Grund für die Verschiebung sei die Tatsache, dass Gold-Zack im Abschluss für das Jahr 2001 weitere Wertkorrekturen verarbeiten müsse. Bis Montag sehe sich das Unternehmen nicht in der Lage, diese darzustellen. Gold-Zack hatte am Dienstagabend nach Börsenschluss mitgeteilt, dass die finanziellen Probleme der Frankfurter Gontard & Metallbank<GMBG.DE> bei Gold-Zack zu einem Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals geführt hätten. Mit einer Beteiligung von knapp über 45 Prozent ist Gold-Zack Großaktionär bei Gontard.
      Der Wert der Beteiligung an Gontard sei im Jahresabschluss 2001 weiter reduziert worden. Da dadurch mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt sei, ergebe sich die Notwendigkeit einer Verlustanzeige nach Paragraf 92 Aktiengesetz. Für Juni solle entsprechend eine Hauptversammlung einberufen werden.
      Am Montag hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) die finanziell angeschlagene Gontard & MetallBank für den Kundenverkehr geschlossen und ein vorübergehendes Veräußerungs- und Zahlungsverbot verhängt. Daraufin habe der Vorstand der Gold-Zack nun beschlossen, weitere Wertkorrektur für die Beteiligung an Gontard vorzunehmen. Ungeachtet dessen führe der Vorstand weiter Verhandlungen über einen Verkauf der Beteiligung.
      Der Gontard-Aktienkurs, der am Vortag um 43 Prozent nachgegeben hatte, notierte am Mittwochmittag um weitere zehn Prozent schwächer bei 0,18 Euro. Die im MDax notierten Gold-Zack-Papiere gaben zur gleichen Zeit um 12,50 Prozent auf 0,42 Euro nach.
      fun/mit

      For related news, double click on one of the following codes:
      [GER] [SWI] [OE] [DNP] [GEM] [GEE] [DE] [WEU] [EUROPE] [FIN] [BNK] [RES] [RESF] [LDE] [RTRS]
      [GOZGn.DEc] [GMBG.DEc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <GOZGn.DE> <GMBG.DE>

      Wednesday, 8 May 2002 13:32:44
      RTRS [nL08189994]
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 14:07:09
      Beitrag Nr. 134 ()
      Sind diese zusätzlichen Abschreibungen in 2001 überhaupt zulässig?
      Das (strenge) Niederstwertprinzip kann ja wohl als Argument
      nicht herangezogen werden.
      Drohende dauerhafte Verluste auf Anlagevermögen?

      Ich will nicht behaupten, daß hier ein krummes Ding gedreht wird,
      aber ich bin mal gespannt, wenn jemand mal in 6 Monaten die
      ganze Sache retrospektiv betrachtet.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 14:31:32
      Beitrag Nr. 135 ()
      So Leute!

      Mir reicht`s!

      Ich war heute morgen um 9.10Uhr dafür verantwortlich, daß der WA-Kurs um satte 20%!!! eingebrochen ist.
      Mensch, hätte nie gedacht, daß ich mal einen Kurs mit einem Verkauf so extrem beeinflussen kann! Geil, oder?

      Jetzt hoffe ich nur, daß dieser Dreckhaufen in seinen Lügen erstickt!

      Sorry für die verbale Entgleisung, aber bei soviel verlorener Kohle können die froh sein, daß es in Deutschland so scharfe Waffengesetze gibt!

      Viel Erfolg denjenigen, die weiter an Gold-Zack glauben.

      (wieder)fearless
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 15:22:17
      Beitrag Nr. 136 ()
      bubu

      wirtschaftlich ist es doch egal, wann abgeschrieben wird, die Kohle ist eh futsch. GOZ muß versuchen, wieder glaubwürdig zu werden, wenn sie überleben wollen. An diesem Überlebenswillen mangelt es aber m.E., sonst hätten die diesen Unfug mit dem Tauschangebot nicht gemacht.

      Die Notwendigkeit der zusätzlichen Abschreibungen in Verbindung mit der Verschiebung der BPK und der §92-Meldung sehe ich aber auch nicht. Es ist aber wohl müßig, nach dem Sinn der Aktionen zu fragen. Leute wie Walther, Knorr oder Mark haben wahrscheinlich jeden Realitätssinn verloren, falls sie jemals welchen hatten.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 19:19:03
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo K1,

      hast du damit dein Meisterstück mit dieser Wandelanleihe gemacht?:D

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 20:17:11
      Beitrag Nr. 138 ()
      Hallo Albatossa,

      danke für diesen wertvollen Beitrag!

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 15:08:09
      Beitrag Nr. 139 ()
      Mittwoch 15. Mai 2002, 14:16 Uhr
      BAFin - Gontard-Insolvenzantrag wohl in dieser Woche

      Frankfurt, 15. Mai (Reuters) - Das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) wird voraussichtlich noch in dieser Woche einen Insolvenzantrag für die Gontard & Metallbank stellen, nachdem das Geldhaus am Dienstag seine Überschuldung angezeigt hatte.

      "Wir rechnen noch in dieser Woche mit einem Insolvenzantrag", sagte BAFin-Sprecher Oliver Struck. Angesichts der eindeutigen Voraussetzungen könne die Prüfung der Bank durch das ANZEIGE
      BAFin sehr zeitnah stattfinden. Allerdings stehe das Prüfungsergebnis nicht im vorhinein fest. Das BAFin hatte ursprünglich angekündigt, in dieser Woche mit der Prüfung der Sanierungsfähigkeit der Bank beginnen zu wollen, nachdem die Aufsicht das Geldhaus am 6. Mai für den Kundenverkehr geschlossen hatte. Die Gontard-Aktie brach am Mittwoch um mehr als 40 Prozent auf 0,10 Euro ein.

      GONTARD IST ÜBERSCHULDET

      Gontard hatte am Dienstag nach Börsenschluss mitgeteilt, das BAFin über die Überschuldung der Bank informiert zu haben. Bereits am 6. Mai hatte das BAFin die traditionsreiche Gontard & Metallbank für den Kundenverkehr geschlossen und ein vorübergehendes Veräußerungs- und Zahlungsverbot verhängt. Zuvor hatte die Bank bekannt gegeben, dass mehr als die Hälfte ihres Eigenkapitals aufgezehrt sei. Als Grund waren zusätzliche Wertberichtigungen bei als Sicherheiten hinterlegten Wertpapieren genannt worden.

      Nach den Vorgaben des Kreditwesengesetzes muss im Fall einer bevorstehenden Zahlungsunfähigkeit einer Bank ein Insolvenzantrag gegebenenfalls vom BAFin und nicht von der Bank selbst gestellt werden. Für den Fall, dass der Antrag gestellt werde und das zuständige Amtsgericht die Insolvenz festgestellt habe, könne das BAFin auch den Entschädigungsfall feststellen, sagte Struck weiter.

      Im Insolvenzfall muss im Fall Gontard der Einlagensicherungsfonds der privaten Banken einspringen. Das BAFin geht bislang davon aus, dass der Fonds gegebenenfalls bis zu 700 Millionen Euro an liquiden Mitteln zur Verfügung stellen muss. Da der Fonds aber auch auf Vermögenswerte der Bank zurückgreifen könne, werde das Defizit für den Fonds voraussichtlich weniger als 200 Millionen Euro betragen.

      Dass Gontard wie zuletzt die Hofer SchmidtBank von einem Bankenkonsortium aufgefangen werden könnte, gilt in Bankenkreisen als unwahrscheinlich. Mit der SchmidtBank habe ein relativ großes Institut in einer strukturschwachen Region gerettet werden sollen, hieß es. Diese Voraussetzungen würden für die relativ kleine und sehr stark auf den Neuen Markt spezialisierte Gontard & Metallbank (Xetra: 589050.DE - Nachrichten - Forum) nicht gelten.

      AUF DER SUCHE NACH EINEM INVESTOR

      Die Bank hatte auch nach der Schließung durch das BAFin immer wieder betont, Gespräche mit möglichen neuen Investoren zu führen, die ein von der Hauptversammlung genehmigtes Kapital in Höhe von 24,6 Millionen Euro zeichnen sollten. Nach Informationen aus Bankenkreisen wollte Gontard in dieser Woche auch mit dem Maklerhaus NM Fleischhacker über eine Zwischenlösung für die Gontard-Betreuermandate sprechen. Den Angaben zufolge wollte die Gontard die Mandate bei dem Maklerhaus parken, um während der Schließung durch das BAFin die Kunden nicht zu verlieren.


      GONTARD-KRISE HAT BEREITS AUSWIRKUNGEN AUF GOLD-ZACK

      Auswirkungen hat die Gontard-Krise auch für den Großaktionär der Bank, die Gold-Zack AG in Mettman. Diese hatte kürzlich ebenfalls bekannt gegeben, dass über 50 Prozent ihres Eigenkapitals aufgezehrt seien. Das Unternehmen musste Wertberichtigungen auf die Gontard-Papiere vornehmen, die angesichts der schlechten Nachrichten massive Kursverluste erlitten hatten. Gold-Zack hat aus diesem Grund auch die Präsentation ihrer Geschäftszahlen auf unbestimmte Zeit verschoben. Weitere Auswirkungen auf sein Haus, das rund 45 Prozent an der Bank hält, werde auch eine mögliche Gontard-Insolvenz nicht haben, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Gold-Zack habe Gontard bereits bis auf insgesamt einen Euro abgeschrieben. Die Gold-Zack-Aktie stand am Mittwoch dennoch unter Druck. Das Papier gab am Mittag um 8,33 Prozent auf 0,44 Euro nach.

      fun/ked
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 22:23:25
      Beitrag Nr. 140 ()
      DGAP-WpÜG: Angebot zum Erwerb <GOZ2>; < >

      Bieter: Gold-Zack AG, Ziel: 7% Gold-Zack Wandelschuldverschr. 00/05, WKN 768683

      WpÜG-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Bieter verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Bekanntmachung gemäß § 10 Abs. 1 und Abs. 3 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes

      Bieter: Gold-Zack AG, Gold-Zack-Str. 6, 40822 Mettmann, WKN 768682 Ziel: 7,00% Gold-Zack Wandelschuldverschreibungen 2000/2005, WKN 768683

      Gold-Zack nimmt Entscheidung zur Abgabe eines öffentlichen Angebotes zum Umtausch von Wandelschuldverschreibungen in Aktien zurück

      Die Gold-Zack AG nimmt ihre Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen öffentlichen Angebotes vom 18. April 2002 an die Inhaber der Eur 111.500.000 7% Gold-Zack Wandelschuldverschreibung 2000/2005 zurück. Gold-Zack hatte angekündigt, den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen den Umtausch ihrer Wandelschuldverschreibungen in Stückaktien der Gold-Zack AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung aus den genehmigten Kapitalia der Gesellschaft anzubieten. Die Gontard & MetallBank sollte diese Transaktion begleiten. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Angebots war nicht vorhersehbar, wie sehr sich die wirtschaftliche Lage insbesondere bei der Gontard & MetallBank AG, an der Gold- Zack einen Anteil von 45,09 % hält, verschlechtern würde. Die Gontard & MetallBank musste zunächst am 19. April und nochmals am 3. Mai 2002 hohe Verluste infolge unerwarteter Wertberichtigungen vermelden und schliesslich den Verlust von mehr als der Hälfte des gezeichneten Kapitals anzeigen. Nachdem die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) am 6. Mai 2002 ein sogenanntes Moratorium über die Bank verhängte, sah sich die Gold-Zack AG zu einer Korrektur des vorläufigen Jahresabschlusses 2001 gezwungen. Dies zog ebenfalls eine Verlustanzeige nach § 92 AktG nach sich. Am 14. Mai 2002 musste das Bankhaus die Überschuldung anzeigen. Das BAFin prüft derzeit die Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Durch die damit verbundene Unsicherheit erscheint die Aufrechterhaltung des Umtauschangebotes derzeit nicht vertretbar.

      Ende der Mitteilung (c)DGAP 15.05.2002

      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 13:50:54
      Beitrag Nr. 141 ()
      Wg.#139:

      So macht man das! (war das nicht mal der Slogan von G+M?)
      Wie weit ist die WA jetzt noch abgedeckt?
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 15:00:51
      Beitrag Nr. 142 ()
      Tja, ribaldcorello - da fragt man sich doch echt, ob die nur so tun, oder ob sie wirklich so bescheuert sind. Diese feine Ironie in der Ad-hoc, dass die Lage der GuM vor einem Monat noch nicht klar war. Aha.

      Und dann "Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Angebots war nicht vorhersehbar, wie sehr sich die wirtschaftliche Lage insbesondere bei der Gontard & MetallBank AG ... verschlechtern würde."

      Ist das nicht herrlich ? Es heisst nicht etwa "... Lage bei der Gontard", sondern ".... Lage insbesondere bei der Gontard", also auf gut Deutsch nicht nur bei Gontard sind sie wohl ein wenig überrascht worden ...

      Für mich zählt nur eins:

      Kosten runter
      Kosten runter
      Kosten runter

      ... und Walter sollte sich mal besser nur ein symbolisches Gehalt zahlen...

      Meine persönliche Rechung beeinflusst die G+M Sache nicht durch den Wert an sich (denn G+M habe ich sowieso nur mit NULL) berücksichtigt. Sie beeinflusst meine Rechnung aber in sofern, dass liquide Mittel auf Konten der G+M von Goz gebunden sein könnten und somit zusätzlicher Schaden entstanden sein könnte. Desweiteren sind weitere Komplikationen denkbar.

      Ich habe mich übrigens mal an der Bewertung von Pako "versucht" (ohne Gewähr, einige Zahlen könnten sich mittlerweile geändert haben). Nach dem Gutachten auf der Refugium HV war Pako Anfang 2001 rd. 40 Mio€ wert. Die Mieten waren aber wohl teilweise etwas überhöht => Abschlag rund 30%. Weiterer Abschlag für "Gutachten" =>20%. Nochmal mind. 20% Abschlag, da Pako sicher bei der Refugium Pleite auf diversen Forderungen sitzengeblieben sein dürfte. Wären wir also bei rd. 18-20 Mio€, was mir in Anbetracht des Eigenkapitalanteils von rd. 70 Mio€ realistisch erscheint (einfach mal Curanum, WKM und wie sie alle heissen als Vergleich heranziehen).

      Ich halte aber eine schnelle Insolvenz bei Gold-Zack aber nicht für wünschenswert (im Gegensatz zu z.B. Brokat, wo das wenigstens Restwerte gesichert hat), da bei Goz im Falle des going concern sicher ein deutlich höherer Wert besteht. Ein Insolvenzantrag würde aber sicher auch niemanden mehr verwundern, daher Kosten runter, Liquidität sichern.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 22:13:47
      Beitrag Nr. 143 ()
      Ehrlich gesagt, K1, aus Gold-Zack-Walther werde ich nicht mehr schlau. Ich halte inzwischen alles für möglich, insbesondere, daß das ein ganz anderer Charakter ist, als alle immer gedacht haben. Eine Universität für besseres Wirtschaften gründen, aber den eigenen Laden so tief in den Dreck fahren, daß fast nichts mehr rausschaut.
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 11:10:05
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hoffentlich überrascht das die Jungs bei GOZ nicht auch wieder ... ;)

      #1  von Redaktion WO [W:0]   17.05.02 10:47:21  Beitrag Nr.: 6.430.127   6430127
       Dieses Posting:  versenden | melden | drucken GONTARD+METALLBK.O.N.

      Es hatte sich in den vergangenen Tagen schon abgezeichnet: Über die Gontard & Metallbank ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat diesen Schritt beim Amtsgericht Frankfurt in die Wege geleitet. Insolvenzverwalter ist der Frankfurter Rechtanwalt Klaus Pannen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 00:14:25
      Beitrag Nr. 145 ()
      #1  von Redaktion WO [W:0]   22.05.02 14:00:03  Beitrag Nr.: 6.460.780   6460780
       Dieses Posting:  versenden | melden | drucken GOLD-ZACK AKTIEN NA O.N.

      Das hat sich Dietrich Walther anders vorgestellt: Er war angetreten, um sein Lebenswerk nach dem Abgang von Christian Stolorz zu retten. Mittlerweile ist nach Gerüchten aus Branchenkreisen Krisenmanagement angesagt, um den Gau zu verhindern: Die Insolvenz. Gold-Zack dementiert, dass die Pleite kurz bevor steht.

      Die Zeiten, in denen Gold-Zack mit dem Boom am Neuen Markt viele Millionen scheffelte, könnten bald für immer vorbei sein. Nach Gerüchten aus Finanzkreisen befinden sich die Mettmanner unmittelbar am Rande der Insolvenz. Nachdem das Jahr mit dem Verkauf von Beteiligungen an Paul Capital Partners Anfang Januar positiv begann, soll nun die Gontard-Pleite Gold-Zack mit in den Abgrund zu reißen. Auf Rückfrage von wallstreet:online dementiert Gold-Zack-Sprecher Stefan Lutz die Gerüchte scharf.

      Die Hintergründe lassen eine mögliche Insolvenz nicht unmöglich erscheinen. Rund 7 Mio. Euro hat Gold-Zack noch im Februar in das Bankhaus investiert und hält zurzeit 45,09 Prozent. Ein Anteil, der bilanziell nichts mehr wert ist, nachdem Gontard die Überschuldung gemeldet hat. Im vorläufigen Jahresabschluss 2001 bewertete Gold-Zack den Gontard-Anteil zum Jahresschlusskurs, also zu Kursen deutlich oberhalb von einem Euro - heute ist die Aktie ganze 0,08 Euro wert, es müssen erneut Millionenabschreibungen vorgenommen werden, die das bisher gemeldete, vorläufige 2001er-Minus von 207,6 Mio. Euro noch deutlich erhöhen werden. Dadurch ist – wie Gold-Zack nach dem Gontard-Desaster auch angezeigt hat - das Grundkapital zu mehr als 50 Prozent aufgebraucht.

      Ein Verkauf des Anteils an der maroden Bank, der dringend benötigte Liquidität einbringen soll, habe bis dato keinerlei Fortschritte gemacht, heißt es in Bankenkreisen. Ob überhaupt noch jemand ernsthaft an der maroden Gontard interessiert ist, bleibt abzuwarten. Die Rettungsaktion hat Gold-Zack jedenfalls Reserven gekostet, die nun fehlen.

      Ob Paul Capital – bei Gold-Zacks VC-Aktivitäten als strategischer Partner angetreten – als Rettungsanker fungieren kann, steht ebenfalls in den Sternen. Gerüchten aus Bankenkreisen zufolge sollen die Amerikaner zurzeit keinerlei Lust verspüren, sich bei Gold-Zack stärker als bisher zu engagieren. Auch hier dementiert Gold-Zack, die Gerüchte seien „dummes Zeug“, wenngleich man sich auf Grund des tiefen Kurses wohl an solche Gerüchte gewöhnen muss.

      Derzeit unterhalten beide Unternehmen gemeinsam eine Beteiligungsgesellschaft im niederländischen Utrecht, an der Paul Capital zu 45 Prozent beteiligt ist . Dies sollte für die Amerikaner der Einstieg in den deutschen VC-Markt sein, auf dem Käuferzeit ist. Paul Capital Partners - mit einem verwalteten Vermögen von rund 2 Mrd. Dollar ausgestattet - expandiert nach Europa und hat Büros in London und Paris eingerichtet.

      Trotz verschiedener Fortschritte und Veräußerungen von Beteiligungen, wie zum Beispiel dem BergHave-Fonds für einen „einstelligen Millionenbetrag“ an niederländische Investoren, soll das operative Geschäft von Gold-Zack weiter stark defizitär sein. 173 Mitarbeiter hat man zum Jahresende 2001 beschäftigt. Bereits Ende April haben die Mettmanner bekannt gegeben, dass das laufende Jahr von Restrukturierungsmaßnahmen belastet sein wird – und ohne damals die genaue Ausmaße des Gontard-Desasters zu kennen, ging man forsch von einem ausgeglichenen Jahresergebnis aus. Der Plan ist wohl hinfällig, nachdem Gontard endgültig zusammen gebrochen ist.

      Spätestens nachdem auch die geplante Stärkung der Eigenkapitalbasis durch Rückkauf der Wandelanleihe geplatzt ist, steckt Gold-Zack endgültig tief und fest im Eigenkapital-Dilemma. Ein Investor, der frisches Kapital zuführt, scheint nicht in Sicht zu sein – kein Wunder in Anbetracht des desaströsen Marktumfeldes und der Probleme, mit denen viele VC-Gesellschaften kämpfen: Das Geld wird in erster Linie gebraucht, um Folgefinanzierungen eigener Beteiligungen bewerkstelligen zu können. Dazu kommt, dass „an Gold-Zack kaum Fleisch mehr vorhanden ist“, wie es ein Marktbeobachter gegenüber wallstreet:online ausdrückt. Veräußerungen von Beteiligungen seien – wenn überhaupt - nur unter starkem Preis- und Zeitdruck möglich. Und mit jedem Tag werde das operative Minus in Mettmann größer.

      Sanierungsmaßnahmen, die das Unternehmen wieder auf Kurs bringen sollen, wird man voraussichtlich nächste Woche im Rahmen der Einladung zur außerordentlichen Hauptversammlung nennen. Es ist gewissermaßen die letzte Chance, die den Mettmannern bleibt. Wird diese vertan, sind die Tage für das Venture-Capital-Unternehmen gezählt.

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      Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),13:59 22.05.2002
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 18:18:50
      Beitrag Nr. 146 ()
      Donnerstag 23. Mai 2002, 17:54 Uhr
      Staatsanwalt - Ermitteln wegen Manipulation bei Gold-Zack-Kurs

      Frankfurt, 23. Mai (Reuters) - Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt im Fall einer möglichen Kursmanipulation bei dem Finanzdienstleister Gold-Zack. "Wir ermitteln wegen einer möglichen Kursmanipulation", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Details nannte der Sprecher unter Hinweis auf die laufenden Untersuchungen jedoch nicht. Bei Gold-Zack war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

      Am 3. Mai hatte es in einer offensichtlich gefälschten Mitteilung, die unter anderem per E-Mail verbreitet worden war, geheißen, ein Berliner Unternehmen mit dem Namen Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltungs AG biete 3,00 Euro je Gold-Zack-Aktie. Gold-Zack hatte umgehend mitgeteilt, dass weder ein Bieter noch ein entsprechendes Angebot bekannt sei. Dennoch stieg der Kurs der Gold-Zack-Aktie in Reaktion auf das vermeintliche Angebot zeitweise um 86 Prozent auf 1,50 Euro. Eine Firma mit Namen Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltungs AG ist nach Angaben des Amtsgerichts Berlin nicht im Handelsregister eingetragen.

      Die neu geschaffene Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) hatte sich Mitte Mai optimistisch gezeigt, die mögliche Kursmanipulation aufklären zu können. "Es gibt eindeutige Anhaltspunkte, wir sind aber noch nicht so weit jemanden benennen zu können", hatte BAFin-Mitarbeiter Thomas Eufinger gesagt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft gab am Donnerstag ebenfalls keinen Hinweis darauf, in welche Richtung ermittelt werde.

      fun/frs
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 16:20:01
      Beitrag Nr. 147 ()
      Dem heutigen Kursverlauf der Aktie zu folge müsste eigentlich bald die Insolvenzmeldung kommen...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 17:01:19
      Beitrag Nr. 148 ()
      Kann es sein, dass die Depots von der G&M Bank bereits an die Frankfurter Sparkasse übertragen wurden und daher der erhöhte Umsatz an Aktien & Wandelanleihe herrührt ?
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:19:11
      Beitrag Nr. 149 ()
      Fehler werden nicht dadurch besser, dass man sie wiederholt. Aber was soll`s. Immerhin wird noch mal deutlich, dass die WA werthaltiger ist als die Aktie und falls die Behauptungen über die Zustimmung von Großanlegern stimmen, dann wäre dass ein echtes Highlight. Allein, mir fehlt der Glaube ...


      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG <GOZGn.DE>

      Gold-Zack: Ausserordentliche Hauptversammlung soll Kapitalmassnahmen zustimmen

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Gold-Zack: Ausserordentliche Hauptversammlung soll Kapitalmassnahmen zustimmen

      Die Gold-Zack AG lädt ihre Aktionäre zu einer ausserordentlichen
      Hauptversammlung, die nach der Anzeige des Verlustes von mehr als der Hälfte
      des gezeichneten Kapitals notwendig geworden ist, am 15. Juli 2002 nach
      Mettmann ein. Die Hauptversammlung soll über Kapitalmassnahmen entscheiden, die
      eine umfassende Stärkung der Eigenkapitalbasis zum Ziel haben. Die Massnahmen
      werden auch deshalb notwendig, weil nach der Insolvenz der Gontard & MetallBank
      und der in Angriff genommenen Restrukturierung in diesem Jahr kein
      ausgeglichenes Ergebnis erwartet werden kann.

      Im Kern handelt es sich um eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 7:1 in
      Kombination mit einem Umtauschangebot an die Inhaber der
      Wandelschuldverschreibung 2000/2005, mit der Fremd- in Eigenkapital umgewandelt
      werden soll. Die Zahl der Aktien würde sich dann auf 8,8 Mio. reduzieren; von
      der Wandelanleihe sind noch 113,5 Mio. Euro nominal im Umlauf. Die Gold-Zack AG
      nimmt damit in veränderter Form das Umtauschangebot wieder auf, das aufgrund
      der Überschuldungsanzeige der Gontard & MetallBank am 15. Mai 2002
      zurückgezogen worden war.

      Den Anleihegläubigern soll unmittelbar nach der ausserordentlichen
      Hauptversammlung ein Sonderwandlungsrecht, befristet auf zwei Monate, zu den
      ursprünglichen Konditionen angeboten werden, d. h. 69,44 Aktien pro 1000 Euro
      nominal der Schuldverschreibung. Ein deutlicher Anreiz zur Wandlung ergibt sich
      dadurch, dass dieses Wandlungsverhältnis von der Kapitalherabsetzung unberührt
      bleibt. Maximal werden dadurch 7,9 Mio. Aktien zusätzlich in Umlauf gebracht.

      Bereits jetzt haben Anleger mit größeren Positionen der Wandelanleihe ihre
      Zustimmung signalisiert. Eine Stärkung des Eigenkapitals ist damit praktisch
      gesichert, sobald die Aktionäre den Vorschlägen zustimmen. Für die bestehenden
      Aktionäre wird der nicht zu vernachlässigende Verwässerungseffekt durch einen
      weit höheren Eigenkapitalwert je Aktie und die signifikant verbesserten
      Zukunftsperspektiven des Unternehmens ausgeglichen.

      Gleichzeitig teilt die Gold-Zack AG Veränderungen im Aufsichtsrat mit. Dr.
      Reinhard Göhner hat sein Mandat niedergelegt und wird durch Toni Kirk ersetzt,
      der als Unternehmensberater in der Schweiz tätig ist. Weiterhin gehören Dr.
      Norbert Sondermann und Hans Wrieden dem Aufsichtsrat an.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.06.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 768682; ISIN: DE0007686826; Index: MDAX
      Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt und Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin,
      Bremen, Hamburg, München, Hannover und Stuttgart


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      [GER] [RDS] [FIN] [DE] [LDE]
      [GOZGn.DEc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <GOZGn.DE>

      Tuesday, 4 June 2002 08:49:16
      RDS [nRDSW14237]
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:27:39
      Beitrag Nr. 150 ()
      04.06.02 08:49 [Artikel versenden] [Artikel drucken] [zurück]

      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG <GOZ2>
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      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG <GOZ2>

      Gold-Zack: Ausserordentliche Hauptversammlung soll Kapitalmassnahmen zustimmen

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Gold-Zack: Ausserordentliche Hauptversammlung soll Kapitalmassnahmen zustimmen

      Die Gold-Zack AG lädt ihre Aktionäre zu einer ausserordentlichen Hauptversammlung, die nach der Anzeige des Verlustes von mehr als der Hälfte des gezeichneten Kapitals notwendig geworden ist, am 15. Juli 2002 nach Mettmann ein. Die Hauptversammlung soll über Kapitalmassnahmen entscheiden, die eine umfassende Stärkung der Eigenkapitalbasis zum Ziel haben. Die Massnahmen werden auch deshalb notwendig, weil nach der Insolvenz der Gontard & MetallBank und der in Angriff genommenen Restrukturierung in diesem Jahr kein ausgeglichenes Ergebnis erwartet werden kann.

      Im Kern handelt es sich um eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 7:1 in Kombination mit einem Umtauschangebot an die Inhaber der Wandelschuldverschreibung 2000/2005, mit der Fremd- in Eigenkapital umgewandelt werden soll. Die Zahl der Aktien würde sich dann auf 8,8 Mio. reduzieren; von der Wandelanleihe sind noch 113,5 Mio. Euro nominal im Umlauf. Die Gold-Zack AG nimmt damit in veränderter Form das Umtauschangebot wieder auf, das aufgrund der Überschuldungsanzeige der Gontard & MetallBank am 15. Mai 2002 zurückgezogen worden war.

      Den Anleihegläubigern soll unmittelbar nach der ausserordentlichen Hauptversammlung ein Sonderwandlungsrecht, befristet auf zwei Monate, zu den ursprünglichen Konditionen angeboten werden, d. h. 69,44 Aktien pro 1000 Euro nominal der Schuldverschreibung. Ein deutlicher Anreiz zur Wandlung ergibt sich dadurch, dass dieses Wandlungsverhältnis von der Kapitalherabsetzung unberührt bleibt. Maximal werden dadurch 7,9 Mio. Aktien zusätzlich in Umlauf gebracht.

      Bereits jetzt haben Anleger mit größeren Positionen der Wandelanleihe ihre Zustimmung signalisiert. Eine Stärkung des Eigenkapitals ist damit praktisch gesichert, sobald die Aktionäre den Vorschlägen zustimmen. Für die bestehenden Aktionäre wird der nicht zu vernachlässigende Verwässerungseffekt durch einen weit höheren Eigenkapitalwert je Aktie und die signifikant verbesserten Zukunftsperspektiven des Unternehmens ausgeglichen.

      Gleichzeitig teilt die Gold-Zack AG Veränderungen im Aufsichtsrat mit. Dr. Reinhard Göhner hat sein Mandat niedergelegt und wird durch Toni Kirk ersetzt, der als Unternehmensberater in der Schweiz tätig ist. Weiterhin gehören Dr. Norbert Sondermann und Hans Wrieden dem Aufsichtsrat an.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.06.2002
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:51:43
      Beitrag Nr. 151 ()
      Erster :)

      K1, als Siegprämie wünsche ich mir, dass Du
      #142 mal kurz erläuterst. Wieso ist GOZ lebendig mehr wert als tot? Ich sehe nur zig Mitarbeiter, die auf unsere Kosten Däumchen drehen, weil a) der IPO-Markt zum Erliegen gekommen ist und b) sich kein Unternehmer, der klar bei Verstand ist, an GOZ als IPO-Partner wenden wird. Wieso meldet GOZ nicht wenigstens Kurzarbeit an oder schmeißt 90% der Belegschaft raus?
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 12:04:35
      Beitrag Nr. 152 ()
      @n-n-z

      ich muss halt zwischendrinnen auch mal "arbeiten", deshalb habe ich wohl vergessen auf "absenden" zu drücken ;-)

      Ich gehe in meiner naiven Einschätzung davon aus, dass bereits sehr deutlich die "Kostenpositionen" zusammengestrichen werden. Wenn es GOZ gelingt die Kosten richtig radikal zu senken (wie es z.B. U.C.A und andere frühzeitig(!) getan haben), dann sind sie als weiterbestehendes Unternehmen sicher mehr wert als im Insolvenzfall.

      Die einzigen Kosten, die der Insolvenzverwalter nämlich nachhaltig beeinflussen und drücken kann sind die der AG (aber eben nicht die der Beteiligungen). Wenn also GOZ von selbst diese radikalen Schritte unternimmt, dann nützt dies sowohl GOZ (Überlebensmöglichkeit), alsauch den ggf. gefeuerten Mitarbeitern (im Alternativfall Insolvenz bekommen die nämlich eher noch weniger).

      Der entscheidende Vorteil bei einem going concern ist aber, dass die Beteiligungen nicht unter Zeitdruck zu Ausverkaufspreisen vom Insolvenzverwalter in den Markt gedrückt werden müssen, sondern in Ruhe und bei passender Gelegenheit veräussert werden können. Meine -wie gesagt naive- Einschätzung ist, dass GOZ mit den Verkäufen von Berghave, Paul Capital etc. auf eine gewisse Art bewiesen hat, dass sie auch in solch schwierigen Marktsituationen in der Lage sind Verkäufe durchzuführen. Eine "Verwertung" von GOZ auf diesem Wege wäre also sicher deutlich lukrativer.

      Wenn wirklich ein grösserer Teil der WA in Aktien getauscht würde, dann wäre das für WA und Aktie ziemlich positiv (starke Reduktion der Kostenbelastung). Es bleibt spannend ;-)

      Grüße K1

      (Damit es nicht zu positiv wird wollen wir natürlich die Fehleinschätzungen bei Gontard, Telesens, etc. nicht vergessen, kommt ja täglich eine Meldung *g*).
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 14:26:31
      Beitrag Nr. 153 ()
      >>Wenn wirklich ein grösserer Teil der WA in Aktien getauscht würde, dann wäre das für WA und Aktie ziemlich positiv (starke Reduktion der Kostenbelastung). Es bleibt spannend ;-)<<

      Klar, wenn das klappen würde, hätte ich wahrlich nichts dagegen :):):)

      Ich bin mir sicher, dass GOZ den Großteil der WA-Inhaber kennt und mit denen in Kontakt steht. Eine (wirklich sehr geringe) Chance für uns liegt darin, dass über 90% der WA im Dunstkreis von GOZ liegt und man zähneknirschend in Kauf nimmt, dass wir Trittbrettfahrer uns bei einer hohen Umtauschquote eine goldene Nase verdienen. Aber davon träume ich eigentlich nur nachts :)

      Als AG ohne nennenswerte Fixkosten könnte GOZ natürlich dann eine ganze Weile überwintern und auf bessere Zeiten hoffen. Wenn man dann noch das Negativ-Image des Namens und den dicken Walther los wird...

      Aber Du hast recht, in Anbetracht des Umfeldes hat GOZ in diesem Jahr ein paar Achtungserfolge erzielt.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 14:32:21
      Beitrag Nr. 154 ()
      Die Aktie steigt, die Anleihe fällt ... Börsen"logik" halt ;-))
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:48:04
      Beitrag Nr. 155 ()
      Wenn ich das richtig sehe, wird bei einer Kapitalherabsetzung von 7:1 bei einem Kurs je Aktie von derzeit ca 0,30 ein Kurs von ca 7*0,30 = 2,10 bei den neuen Aktien erreicht.
      69,44 Aktien gibts für die Wandelanleihe. Macht 69,44*2,10 = 145,824 Euro je 1000 Euro Nennwert.
      Derzeitiger Kurs der Wandelanleihe 13,50 % Dazu kommen noch Stückzinsen.
      Wo ist da der Gewinn?
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:46:26
      Beitrag Nr. 156 ()
      Dienstag 4. Juni 2002, 17:51 Uhr
      Angeschlagene Gold-Zack plant Kapitalherabsetzung

      (Neu: weitere Details, Analysten, Kursverlauf)

      Frankfurt, 04. Jun (Reuters) - Das finanziell angeschlagene
      Beteiligungsunternehmen Gold-Zack plant eine Kapitalherabsetzung
      und ein erneutes vorzeitiges Umtauschangebot für seine
      Wandelanleihe.

      Damit soll die Eigenkapitalbasis des Unternehmens gestärkt werden,
      die sich in jüngster Zeit unter anderem durch die 45-prozentige
      Beteiligung von Gold-Zack an der insolventen Gontard & Metallbank (Xetra: 589050.DE -
      Nachrichten - Forum) massiv verschlechtert hatte.

      Der für den 15. Juli einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung werde eine Herabsetzung
      des Kapitals im Verhältnis 7:1 in Kombination mit einem vorzeitigen Umtauschangebot an die
      Inhaber der Wandelschuldverschreibung 2000/05 vorgeschlagen, teilte das im MDax gelistete
      Unternehmen am Dienstag mit. Den Anleihegläubigern solle unmittelbar nach der Hauptversammlung
      ein auf zwei Monate befristetes Sonderwandlungsrecht zu den ursprünglichen Konditionen angeboten
      werden. Mehrere Anleger mit größeren Positionen der Wandelanleihe hätten bereits ihre Zustimmung
      signalisiert.

      SPRECHER - KAPITALHERABSETZUNG MACHT WANDLUNG ATTRAKTIV

      Ein Gold-Zack-Sprecher sagte, die geplante Kapitalherabsetzung mache eine vorzeitige Wandlung
      der Anleihe in Aktien wieder attraktiv. Man rechne damit, dass 75 Prozent der Anleihe in Aktien
      gewandelt würden. Insgesamt seien von der Anleihe nominal 113,5 Millionen Euro in Umlauf.

      Aus Finanzkreisen hieß es, die Transaktion solle vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe realisiert
      werden. Lampe verfüge auch selbst über Anteile der Anleihe und werde sich an der Wandlung
      beteiligen. Die Bank nahm dazu am Dienstag keine Stellung.

      Die Schuldverschreibungsinhaber könnten für jeden Anleiheteil über 1000 Euro 68,44 Aktien der
      Gold-Zack-AG beziehen, teilte das Unternehmen weiter mit, "Ein deutlicher Anreiz zur Wandlung
      ergibt sich dadurch, dass dieses Wandlungsverhältnis von der Kapitalherabsetzung unberührt bleibt",
      hieß es. Durch den Tausch würden maximal 7,9 Millionen Aktien zusätzlich in Umlauf gebracht.
      Falls sämtliche Inhaber der Schuldverschreibung ihre Papiere tauschen würden, könne Gold-Zack
      sein Grundkapital auf 16,5 Millionen Euro erhöhen.

      "Für die bestehenden Aktionäre wird der nicht zu vernachlässigende Verwässerungseffekt durch
      einen weit höheren Eigenkapitalwert je Aktie und die signifikant verbesserten Zukunftsperspektiven
      des Unternehmens ausgeglichen", erklärte das Unternehmen hierzu.

      ERSTES VORZEITIGES WANDLUNGSANGEBOT BEREITS IM APRIL

      Mitte April hatte Gold-Zack bekannt gegeben, den Inhabern der siebenprozentigen Wandelanleihe mit
      Laufzeit bis 2005 ein öffentliches Angebot zur vorzeitigen Wandlung der Anleihe in junge Aktien des
      Unternehmens zu unterbreiten, um damit die Eigenkapitalbasis zu stärken und die Zinsaufwendungen
      zu reduzieren. Am 15. Mai hatte Gold-Zack das Angebot jedoch zurücknehmen müssen, da der Kurs
      der Aktie und der Schuldverschreibung so stark nachgegeben hatten, dass beim derzeitigen
      Grundkapital der gesetzlich vorgeschriebene Mindestausgabebetrag von 1,00 Euro nicht mehr hätte
      erreicht werden können.

      POSITION DER GONTARD-BANK UNKLAR

      Aus den Kreisen hieß es, neben dem Bankhaus Lampe könnten möglicherweise auch private
      Investoren an der vorzeitigen Wandlung teilnehmen. Unklar sei allerdings, inwieweit sich die
      insolvente Gontard & Metallbank an der Wandlung beteiligen könne oder wolle. Den Kreisen zufolge
      liegen bei Gontard 20 bis 25 Millionen Euro der Anleihe. Es sei offen, wie der Insolvenzverwalter
      damit umgehe.

      Analysten hatten bereits nach Bekanntgabe des ersten vorzeitigen Wandlungsangebotes Zweifel am
      Erfolg der Aktion angemeldet. Experten hatten gesagt, es sei kaum vorstellbar, dass sich die Inhaber
      der Schuldverschreibung angesichts der wirtschaftlichen Situation von Gold-Zack auf den Wandel
      von Fremd- in Eigenkapital einlassen würden.

      Die Gold-Zack-Aktie legte am Dienstag um 6,67 Prozent auf 0,32 Euro zu. "Der erste Schlag für
      Gold-Zack war das Platzen der Blase bei den Technologieaktien im ersten Quartal 2000. Die
      Insolvenz von Gontard war der zweite", sagte ein Analyst am Dienstag. "Ihre Zukunft hängt am Neuen
      Markt und sie haben nichts in ihren Büchern, womit sie das kompensieren könnten."

      fun/mik
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 20:31:51
      Beitrag Nr. 157 ()
      Was ist eigentlich aus den soliden Old-Economy-Firmen, angeblich jederzeit für einen Börsengang im S-Dax oder sogar M-Dax geeignet, im GZ-Portfolio geworden? Die müßten doch alleine schon mehr bringen, als jetzt die ganze GZ an der Börse wert ist. Hat Stolorz da nur geträumt oder habe ich irgend etwas falsch in Erinnnerung?
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 23:57:29
      Beitrag Nr. 158 ()
      @ribaldcorello

      ... ja, der Stolorz scheint süss geträumt zu haben...

      Folgender Artikel aus der SZ. Wie die auf 100 Investoren kommen bleibt mir unklar. @noch-n-zocker das mit dem rigiden Sparkurs (#142 & #152) scheint GOZ ja wohl auch so zu sehen. Ende letzten Jahres waren es noch 173 MA, jetzt ist die "Kernmannschaft" bei 38 MAs, Tendenz (hoffentlich schnell) fallend.

      Grüße K1


      ... (Süddeutsche Zeitung vom 05.06.02) - Gleichzeitig soll das Kapital im Verhältnis sieben zu eins herabgesetzt werden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, das Eigenkapital zu erhöhen, das durch die Insolvenz der Gontard & Metallbank zur Hälfte aufgebraucht war.

      Die Pleite der Bank, an der Gold-Zack mit 45 Prozent beteiligt ist, hat das Unternehmen mit rund 100 Millionen Euro belastet. Der Wert dieser Beteiligung wurde inzwischen auf Null abgeschrieben.

      „Wenn nicht, dann wird es eng für uns“

      Gold-Zack Vorstandschef Dietrich Walther erwartet, dass mindestens drei Viertel der Anleihegläubiger das Umtauschangebot annehmen. „Wenn nicht, dann wird es eng für uns“. Auch die 35.000 verbliebenen Aktionäre des Unternehmens sind aufgerufen, auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 15. Juli, diesen Maßnahmen zuzustimmen.

      Das Umtauschangebot sieht vor, dass die Inhaber der Wandelanleihe – dabei handelt es sich um etwa 100 Investoren – je 1000 Euro Nominalwert 69,44 Aktien erhalten. Maximal können dadurch 7,9 Millionen Aktien zusätzlich in Umlauf gebracht werden, so dass die Anleiheninhaber bis zu 47 Prozent des künftigen Kapitals von Gold-Zack halten würden. Um den Tausch attraktiver zu gestalten, bleibt das Wandlungsverhältnis vom Kapitalschnitt unberührt.

      Sparkurs

      Um das Überleben seines Unternehmens zu sichern, will Walther gleichzeitig einen radikalen Sparkurs fahren, denn die Liquidität von Gold-Zack ist auf nur noch drei Millionen Euro geschrumpft.

      Walther hofft, durch die Veräußerung der immer noch zahlreichen Beteiligungen und Randaktivitäten den Cash-flow wieder zu erhöhen. Allerdings ist der Wert der Finanzanlagen im vergangenen Jahr bereits von 116 Millionen auf 26 Millionen Euro gefallen.

      Walther will nicht ausschließen, dass bei einigen Beteiligungen auch noch Risiken schlummern. Zudem soll die auf 38 Mitarbeiter geschrumpfte Kernmannschaft weiter verkleinert werden.

      Abschied aus dem M-Dax

      Auch aus dem M-Dax wird sich Gold-Zack verabschieden und in den amtlichen Handel wechseln. In Zukunft will sich Walther auf die Beratung mittelständischer Unternehmen konzentrieren.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:30:07
      Beitrag Nr. 159 ()
      Hi K1, Thx, die SZ hab ich heute auch schon gelesen. Äh - seh ich das richtig - 3 Mio. Liquidität, 26 Mio. Assets, aber 113 Mio. WA-Verbindlichkeiten? Überschuldung? Oder gibts da noch weitere Assets? Zinszahlung auf die WA aus welchem Topf? Also ich fass es nicht...
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:36:53
      Beitrag Nr. 160 ()
      >>die Inhaber der Wandelanleihe – dabei handelt es sich um etwa 100 Investoren<<

      nur mal angenommen, diese Zahl stimmt ...
      die Privatanleger werden im Schnitt sicher nicht mehr als 150 T€ investiert haben. Dann käme man auf ein Verhältnis von 100 Mio, die bei 10 Institutionellen liegen (Gontard, Lampe usw.) und 13,5 Mio. bei den Privaten. Das ist grundsätzlich eine gute Ausgangsposition, denn wenn überhaupt kann der Tausch nur gelingen, wenn man die Inhaber an einen Tisch bekommt und eine konzertierte Aktion durchführt. Aber wenn Gontard allein schon 20% der Emission hat (direkt, ohne das was noch in Depots von Gontard-Kunden liegt), dann sieht`s schon schlechter aus. Ich kann mir nur sehr schlecht vorstellen, dass der IV tauschen wird. Es sei denn, er hat in den letzten Tagen schon versucht, die Anleihe über die Börse zu verkaufen (würde den Kursverlauf erklären) und erhofft sich von einem teilweisen Tausch der illiquiden Anleihe in die etwas liquidere Aktie eine Arbeitserleichterung.

      >> denn die Liquidität von Gold-Zack ist auf nur noch drei Millionen Euro geschrumpft.<<

      Von saldiert über 25 Mio. aus den Verkäufen an Paul und von Beredhave abzüglich der KE bei Gontard sind nach 5 Monaten nur noch 3 Mio. € da??? Der Personalabbau war wohl teuer. Ein weiterer Stellenabbau mit Abfindungen ist bei der Kassenlage im Moment nicht drin.

      <<Walther will nicht ausschließen, dass bei einigen Beteiligungen auch noch Risiken schlummern<<

      Ich will gar nicht wissen, wie das ein ehrlicher Mensch formuliert hätte :(:( Hoffentlich heißt "Risiko" nur, dass die Assets wertlos sind. Nicht das Walther noch wie Leo Kirch ein paar Puts offen hat.

      Sieht hier jemand die Sache rosiger als ich?
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:44:33
      Beitrag Nr. 161 ()
      Lustig ist nur, dass die Aktie heute schon wieder steigt - aufgrund der Ausführungen
      hier kann man bezweifeln ob die Anleihe noch 10% Restwert hat - die Aktie muss so gut
      wie wertlos sein.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:57:30
      Beitrag Nr. 162 ()
      Aus dem Handelsblatt von heute:


      Emissionshaus erwartet auch in diesem Jahr Verluste - Kapitalherabsetzung im Verhältnis sieben zu eins

      Gold-Zack plant radikalen Kapitalschnitt

      Mit der Umwandlung einer Wandelanleihe will sich das angeschlagene
      Emissionshaus Gold–Zack die zu dünne Kapitaldecke stärken. Die Flaute
      am Neuen Markt und die Insolvenz der Gontard & Metallbank haben ein
      tiefes Loch in die Bilanz gerissen. Ein strikter Sparkurs und eine neue
      Strategie sollen das Überleben sichern.

      CHRISTIAN POTTHOFF

      HANDELSBLATT, 5.6.2002

      FRANKFURT/M. Das wegen der Krise am Neuen Markt schwer
      angeschlagene Emissionshaus Gold-Zack AG hat Eckpfeiler eines
      Rettungsplans vorgelegt. Im Mittelpunkt stehen ein Kapitalschnitt von 7
      zu 1 sowie die vorzeitige Umwandlung einer Wandelanleihe in Eigenkapital.
      Damit will das Unternehmen die Bilanz wieder in Ordnung bringen,
      nachdem die horrenden Verluste des Vorjahres (220 Mill. Euro) mehr als
      die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt haben.

      Mit der Umwandlung der Anleihen werde „Grundstein für eine erfolgreiche
      Sanierung“ gelegt, heißt es in der Einladung zu einer außerordentlichen
      Hauptversammlung am 15 Juli, die die Kapitalschritte absegnen muss.
      Ferner kündigte Vorstandschef Dietrich Walther gestern den Versuch einer
      strategischen Neuausrichtung an, der unter anderem den weitgehenden
      Rückzug aus Beteiligungsgeschäft und einen deutlichen Personalabbau
      vorsieht. Gold-Zack hatte sich bisher als Emissionshaus vor allem am
      Neuen Markt positioniert. Das Unternehmen aus Mettmann beteiligte sich
      an Firmen, die dann mit großem Gewinn an die Börsen gebracht werden
      sollten. Nach dem Kurseinbruch am Neuen Markt erwies sich dieses
      Geschäftsmodell aber als untauglich. Akut wurden die Probleme mit dem
      Zusammenbruch der Frankfurter Gontard & Metallbank, an der Gold-Zack
      mit 45 % größer Anteilseigener ist und die ebenfalls vor allem am Neuen
      Markt aktiv war.

      Hinsichtlich seiner vordringlichsten Aufgabe, der Aufstockung des
      Eigenkapitals, zeigte sich Walther gestern zuversichtlich. Nach
      Gesprächen mit Gläubigern hofft er, das etwa 75 % der Anleihen
      getauscht werden. Geboten werden 69,44 Aktien pro 1 000 DM nominal
      der Schuldverschreibung. Sollten alle Anleihen umgewandelt werden,
      kämen ihre Besitzer auf einen Anteil von 47 % am Kapital von Gold-Zack.
      Offen ist, was mit den Anleihen passiert, die bei der Gontard & Metallbank
      liegen. Dem Vernehmen nach sollen dies 20 bis 25 Mill. Euro von
      insgesamt 113,5 Mill. Euro sein. Ob diese Titel getauscht werden,
      entscheidet der Insolvenzverwalter der Bank.

      Für Gold-Zack ist es bereits der zweite Anlauf zur Umwandlung der bis
      2005 laufenden Anleihe. Der erste Versuch wurde kürzlich abgeblasen,
      weil wegen des Kurseinbruchs der Gold-Zack-Titel die aus der
      Umwandlung resultierenden Aktien nicht mehr den gesetzlich
      erforderlichen Mindestausgabebetrag von 1 Euro erreicht hätten. Nach der
      Kapitalherabsetzung sei der Umtausch wieder attraktiv, heißt es bei dem
      Unternehmen. Im Zuge des Kapitalschnitts würde sich die Aktienzahl
      zunächst auf 8,8 Mill. Stück reduzieren, zu denen dann maximal 7,9 Mill.
      aus dem Anleihetausch hinzu kämen.

      Wie angespannt die Lage bei dem einst hoch gelobten Emissionshaus
      heute ist, unterstreicht auch die Tatsache, dass das Management für
      dieses Jahr erneut mit roten Zahlen rechnet. Ein „ausgeglichenes
      Ergebnis“ könne nicht erwartet werden, teilte Gold-Zack ad hoc mit,
      schwieg sich aber über die Höhe der Verluste aus. Noch Ende März hatte
      das Unternehmen einen „positiven Ausblick“ veröffentlicht. Doch seitdem
      hat sich die schwelende Krise bei Gontard weiter zugespitzt: Die Bank
      wurde von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin)
      geschlossen und befindet sich derzeit im Insolvenzverfahren.

      Nach Angaben Walthers hat der Zusammenbruch von Gontard Gold-Zack
      rund 100 Mill. Euro gekostet. Die übrigen Verluste gingen vor allem auf
      Abschreibungen auf vorbörsliche Beteiligungen und Anteile an
      Neuen-Markt-Firmen zurück. Ohne Gontard hätte die Gold Zack aber
      „keine Probleme beim Kapital bekommen“, beteuerte Walther. Das
      plötzliche Ende der Bank habe er nicht erwartet. Selbst zum Zeitpunkt der
      Schließung der Bank habe es noch Verhandlungen über einen Verkauf des
      Gold-Zack-Anteils gegeben, selbst eine Absichtserklärung (Letter of
      intent) habe vorgelegen. Derzeit werden aber keine weiteren
      Verkaufsgespräche geführt, und Gold Zack hat die Beteiligung auf Null
      abgeschrieben.

      Trotz der immensen Probleme gab sich Walther vor Journalisten gestern
      recht zuversichtlich. Er sprach von einer „dritten Gold-Zack“, die er
      aufbauen wolle. Gold-Zack war früher einmal ein Kurzwaren-Fabrikant,
      bevor Walther die Firma ab 1996 zu einem Emissionshaus umbaute. Die
      jetzt anvisierte neue Gold-Zack soll ihren Schwerpunkt nicht mehr im
      Beteiligungsgeschäft haben, sondern versteht sich eher als Dienstleister.
      Als Beispiele nannte Walther das Beratungsgeschäft und
      Mittelstandsfinanzierung. Das Beteiligungsportfolio soll ausgedünnt
      werden. Beispielsweise stehe der Verkauf der Gesellschaft Pako
      Immobilien kurz bevor. Die Verkäufe sollen dem Unternehmen vor allem
      Liquidität zuführen. Aktuell verfüge Gold-Zack über eine Liquidität von 3
      Mill. Euro, sagte Finanzchef Rolf Rickmeyer. Die Liquidität sei gesichert.
      Die betrieblichen Aufwendungen sollen halbiert werden. Dazu soll eine
      „dramatischer“Abbau bei den derzeit 38 Stellen bei der Dachgesellschaft
      beitragen. Wegen der geringen Marktkapitalisierung von nur noch etwa 20
      Mill. Euro wird das Unternehmen seinen Platz im MDax vermutlich
      einbüßen. Die Aktie soll aber weiter im amtlichen Handel geführt. Gestern
      Abend erholte sich die Kurs um 13 % auf 0,34 Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 10:16:34
      Beitrag Nr. 163 ()
      @ribaldcorello

      in dem SZ Artikel liegt die Betonung bei den 26Mio auf den "Finanzanlagen" (im Anlagevermögen), die Wertpapiere des Umlaufvermögens (das ist der grössere Teil) sind hier jedoch nicht mit eingerechnet. Insolvenz wegen Überschuldung gibt das wohl (vorerst) nicht.

      Wegen der Zinszahlung: Walther sagt ja, dass wenn die WA nicht getauscht wird es "knapp wird" scheint also zumindestens das kleine 1x1 zu beherrschen...


      @noch-n-zocker

      bei der Liquidität gehe ich von der AG Liquidität aus. Ein kleinwenig dürfte (hoffentlich) noch bei GOZ International liegen. Ansonsten haben Entlassungen in so einer Situation gefälligst ohne bzw. mit minimaler Abfindung zu erfolgen.

      Bzgl. der WA bei Gontard bzw. dem IV: Was soll denn deiner Meinung nach der IV mit dem "Ding" machen ? Über die Börse verkaufen ? *lol*, da sehen wir mittlere einstellige Kurse. An einen Institutionellen verkaufen ? Ähm. welcher Institutionelle will sich denn daran die Finger verbrennen ? Wenn ja dann wohl zu Kursen von 5 vielleicht (hat der IV auch nicht viel von). Naja, und ob er bis 2005 (Rückzahlungstermin) warten will, nur um dann festzustellen, dass er auch nichts bekommt? Da erscheint mir der Tausch in die Aktie, die man dann wenigstens über den Markt verkaufen kann (da gibt es mehr Zocker), gar nicht so abwegig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 11:06:55
      Beitrag Nr. 164 ()
      "Beispielsweise stehe der Verkauf der Gesellschaft Pako
      Immobilien kurz bevor."

      Na, da bin ich ja mal gespannt zu welchem Preis.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 11:47:44
      Beitrag Nr. 165 ()
      <<Walther scheint also zumindestens das kleine 1x1 zu beherrschen..<<

      Aber nicht ohne Taschenrechner :)

      <<Die jetzt anvisierte neue Gold-Zack soll ihren Schwerpunkt nicht mehr im
      Beteiligungsgeschäft haben, sondern versteht sich eher als Dienstleister.
      Als Beispiele nannte Walther das Beratungsgeschäft und
      Mittelstandsfinanzierung. <<

      Frage: Reichen die 3 Mio. von GOZ, um den deutschen Mittelstand zu finanzieren, oder sollte man sich nicht besser mit einem finanzkräftigen Partner (z.B. Knorr Capital) zusammenschliessen, um diese Aufgabe anzugehen? Vielleicht sollte sich Herr Walther da mal beraten lassen :)

      Mir geht das Umtauschangebot (natürlich) nicht weit genug. Beim ersten Angebot hätten die WA-Inhaber anschliessend ca. 25% der Aktien gehabt, jetzt sind wir bei knapp 50%. Wieso macht man nicht Nägel mit Köpfen und reduziert das Kapital im Verhältnis 1:62? Dann bleiben 1 Mio. Altaktien übrig, der Kurs geht rechnerisch auf ca. 20, alle WA-Inhaber tauschen, GOZ ist gerettet (und meine Frau kriegt ein neues Auto :))
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 15:29:17
      Beitrag Nr. 166 ()
      An Beratern für den deutschen Mittelstand herrscht übrigens kein Mangel. Ich weiß nicht, in welcher Nische sich Walther plazieren möchte, um hier ins Geschäft zu kommen. Egal wo - er wird auf einen erdrückenden Wettbewerb stoßen. Und wie will er eigentlich seine Beratungskompetenz belegen - auf die großartige Entwicklung des bereits seit Jahren gut beratenen GZ-Beteiligungen verweisen? Oder gar auf den tollen Erfolg von GZ selbst? Also für mich ist das nur noch mitleiderregend.

      Nebenbei: Diese Beratungsschiene war doch der Plan des vermutlich geistig umnachteten Ex-Beraters Stolorz - und die Ablehnung dieses Plans durch Walther (weil damit kein Geld zu verdienen sei) führte doch angeblich zur Trennung.

      Wahnsinn!
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 21:21:46
      Beitrag Nr. 167 ()
      Na,na ribaldcorello, gaaaanz ruhig bleiben :-)) M.E. geht es darum, wer diesen "Winter" überlebt. Das mit dem Mittelstands Eigenkapitalfonds ist ja auch eigentlich keine so schlechte Idee, geh mal als Klein- und Mittelständler zu deiner Hausbank wegen Kredit, da wird von morgens bis abends nur noch was von Basel geschwafelt. Also die Idee an sich wäre schon gut, nur was daraus wird ...

      Im folgenden ein Artikel aus der FT. Wenn der gute Onkel Walther wirkllich ca. 30% der WA halten würde und diese tauschen würde, dann wäre das schon ein bemerkenswertes Bekenntnis.

      Grüße K1


      Gold-Zack kämpft ums Überleben

      Ihr Engagement bei der insolventen Gontard & Metallbank ist der ehemaligen Strumpfband-Firma und heutigen Beteiligungsgesellschaft Gold-Zack fast zum Verhängnis geworden. Nur mit einem drastischen Kapitalschnitt, einem ebenso drastischen Personalabbau und einer einschneidenden Umstrukturierung kann das Überleben gesichert werden.

      (Financial Times Deutschland, 05.06.2002)

      Von Rolf Lebert, Frankfurt

      Vorstandsvorsitzender Dieter Walther hat für den 15. Juli 2002 zu einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen, auf der die Aktionäre einem Kapitalschnitt im Verhältnis sieben zu eins zustimmen sollen. Zum Ausgleich von Wertminderungen und Verlusten wird das Kapital um rund 53 Mio. Euro auf 8,8 Mio. Euro herabgesetzt. Unmittelbar nach der Hauptversammlung soll sodann die im Jahr 2000 begebene Wandelanleihe des Unternehmens, bei der die Wandlung in Aktien der Gesellschaft ab Januar 2003 bis Dezember 2005 vorgesehen war, während zwei Wochen zum Umtausch freigegeben werden.

      Die Wandelkonditionen bleiben unverändert, das heißt pro Anleihe im Nominalwert von 1000 Euro gibt es 69,44 Gold-Zack-Aktien zum Preis von 14,40 Euro pro Aktie. Durch die Umwandlung werden 7,9 Mio. Euro Stückaktien geschaffen, sodass sich das Grundkapital der Gesellschaft nach Abschluss der Transaktion und unter der Voraussetzung, dass sich alle Anleihengläubiger daran beteiligen, auf 16,5 Mio. Euro erhöht. In die Kapitalrücklage würden 108 Mio. Euro fließen, sodass die Gesellschaft wieder "auf eine gesunde Kapitalbasis" gestellt wäre, wie Walther sagte.

      Insgesamt hat Gold-Zack mit ihrer 45-prozentigen Beteiligung an der Gontard & Metallbank über 100 Mio. Euro verloren. Die Bilanz des Jahres 2001 musste nach Angaben von Finanzchef Rolf Rickmeyer noch einmal aufgemacht werden, um die erst nachträglich eingetretene Insolvenz der Gontard-Bank berücksichtigen zu können.

      Säuberung der Bilanz

      Die Beteiligung wurde vollständig abgeschrieben. Die Säuberung der Bilanz auch von anderen Risiken kostete Gold-Zack nach vorläufigen Zahlen 213,5 Mio. Euro, sodass nach einem Gewinn von 103,8 Mio. Euro im Vorjahr, im Abschluss des Jahres 2001 ein Verlust von 220,4 Mio. Euro entstand.

      Gleichwohl glaubt Gold-Zack-Chef Walther an die Zukunft des Unternehmens. Er und seine Familie halten rund 30 Prozent und haben sich zudem quotal an der Zeichnung der Wandelanleihe beteiligt. Sie sind damit am härtesten von dem Kapitalschnitt und der anschließenden Kapitalerhöhung via Wandelanleihe betroffen.

      Walther sieht einen Anreiz zur Ausübung des Wandelrechts darin, dass das Wandlungsverhältnis von der Kapitalherabsetzung unberührt bleibt. Die rund 100 Anleihen-Investoren werden nach der Umwandlung in Aktien bis zu 47 Prozent an Gold-Zack halten, während Walthers Anteil auf 23 Prozent sinkt. Nach dem ursprünglichen Modell eines öffentlichen Angebots wären die außenstehenden Anleihezeichner nur mit elf Prozent beteiligt gewesen. "Bereits jetzt haben Anleger mit größeren Positionen ihre Zustimmung zur Umtauschaktion signalisiert", sagte Walther.

      Strategie auf dem Prüfstand

      Nach Abschluss der Transaktion wäre das Eigenkapital 6,37 Euro pro Aktie wert, was nach Walthers Auffassung ein deutliches Kurssteigerungspotenzial signalisiert, wenn sich das Unternehmen mit seiner künftigen Strategie bewährt und der Markt einmal dreht. Am Dienstag notierte die im MDax gelistete Gold-Zack-Aktie freilich nur bei mageren 32 Euro-Cent.

      Allerdings macht sich auch bei der Umtauschoperation die Insolvenz der Gontard-Bank negativ bemerkbar. Die Bank war Market Maker nicht nur für die Gold-Zack-Aktie, sondern auch für die Wandelanleihe. Viele Investoren kommen nicht an ihre Anleihen heran, da sie unter der Kuratel des Insolvenzverwalters stehen. "In Sachen Betreuung befinden wir uns im Niemandsland", sagte Walther.

      Überleben will Gold-Zack künftig mit der Fokussierung auf Kerngeschäfte, insbesondere mit dem deutschen Mittelstand. Randaktivitäten sollen abgestoßen, das reine Risiko-Kapitalgeschäft aufgegeben werden. Vorgesehen ist ferner eine massive Bereinigung des Beteiligungsportfolios und eine Senkung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 50 Prozent.

      Begleitet wird dies von einem drastischen Personalabbau. Darüber wurden zwar keine genauen Angaben gemacht. Es ist aber davon auszugehen, dass von den derzeit 38 Beschäftigten Ende 2002 höchstens noch 20 übrig bleiben werden.

      zurück
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 21:34:48
      Beitrag Nr. 168 ()
      Wenn die Zahlen im Artikel der FT stimmen würden, dann müssten Walther (und Familie) ca. 15Mio Nennwert der Anleihe halten.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 13:09:08
      Beitrag Nr. 169 ()
      k1

      Wie kommst Du auf 15 Mio.??

      30% von 125 Mio. sind 37,5 Mio. Du hast doch nicht etwa mal nen Mathe-Kurs bei Herrn Walther mitgemacht :):)
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 13:24:35
      Beitrag Nr. 170 ()
      Jetzt mal im Ernst. Die Lampe-Bank macht schon Mittelstandsfinanzierung und die Falke-Bank geth auch mit ziemlich viel Power (und Geld und Beziehungen und einer weissen Weste) in dieses Segment. Damit gibt es zwei kompetente Banken alleine in Düsseldorf, die sich um die Belange des Mittelstandes kümmern (inclusive der IKB sogar 3). Dagegen hat GOZ nicht den Hauch einer Chance.
      Allenfalls sehe ich die Möglichkeit, dass diese Mitbewerber an Teilen von GOZ Interesse haben, um Tätigkeiten outzusourcen.

      Z.B. könnte GOZ Sanierungskonzepte für Mittelständler entwickeln und Lampe empfiehlt dann, genau das Gegenteil zu tun :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 13:37:25
      Beitrag Nr. 171 ()
      Also Zocker, ich habe ja sinngemäss geschrieben "wenn die Zahlen in dem Artikel stimmen". Da ich aber bei diversen Journalisten das Gefühl habe, dass sie vieles von dem was sie schreiben nicht richtig verstehen, kann dies natürlich auch mit den Zahlen der Fall sein ...

      Die Rechnung lautet:

      Walther hatte mal quotal die WA (welche Quote wird nicht gesagt). Aber wir haben ja den Dreisatz ;-) :
      Vor der Wandlungsaktion hat Walther 30%, danach 23%, also: 0,30*0,53+x*0,47= rd 0,15 entspricht rd. 15 Mio Nennwert, die in den Tausch eingehen würden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 14:17:51
      Beitrag Nr. 172 ()
      Ja, die Mathematik :)

      Dieser FT-Journalist hat davon leider keine Ahnung :(

      >>Nach dem ursprünglichen Modell eines öffentlichen Angebots wären die außenstehenden Anleihezeichner nur mit elf Prozent beteiligt gewesen<<

      Das ist natürlich Quatsch, das ursprüngliche Angebot sah die Ausgabe von maximal 23 Mio. Aktien an die WA-Inhaber vor, die somit ca. 27% der Aktien besessen hätten.

      >> Er und seine Familie halten rund 30 Prozent und haben sich zudem quotal an der Zeichnung der Wandelanleihe beteiligt.<<

      Dieser Satz macht doch nur Sinn, wenn der Schreiberling damit sagen will, dass Walther auch rund 30% der Anleihe gezeichnet (und erhalten) hat.

      Ich verstehe jetzt zwar, wie Du auf die rund 15 Mio. gekommen bist (17 wären es exakt), traue aber dem FT-Journalisten eine solche mathematische Glanzleistung nicht zu :) Ausserdem sieht 37,5 doch viel schöner aus, oder?
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 13:11:33
      Beitrag Nr. 173 ()
      Bis jetzt hat es GOZ noch nicht für nötig gehalten, die
      "Fragen zum Thema Umtausch der Wandelanleihe" auf der Homepage dem veränderten Angebot anzupassen. Dafür gibt es verschiedene Erklärungsmöglichkeiten.

      Entweder alle Leute haben so viel mit der Beratung und Finanzierung des Mittelstandes zu tun, dass keiner Zeit hat, sich um solche Kleinigkeiten zu kümmern. :laugh:

      Oder man weiß eh, dass die Insolvenz unmittelbar bevorsteht, und alles Makulatur ist. :(

      Oder man hat den einzigen Mitarbeiter, der daß Passwort kennt, rausgeschmissen und keinen Zugriff mehr auf die eigene Homepage :D

      Oder, und das ist meine Einschätzung, es wird in Kürze, nachdem man noch ein paar Kleinanleger dazu gebracht hat zu verkaufen, ein drittes und endlich mal realistisches Angebot geben.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 13:55:46
      Beitrag Nr. 174 ()
      Die Anleihe ist auf 15 für mich kein Kauf...ist irgendwer optimistischer?

      Ich schätze die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz sehr groß ein, vielleicht 80-90%
      über die nächsten 6 Monate. Und dann vermag ich einfach nicht zu sehen, wo 15% Quote
      herkommen sollen. Da kauf ich lieber KPNQwest Anleihen für 2%. :D
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 14:12:14
      Beitrag Nr. 175 ()
      Für die nächsten 6 Monate sehe ich die Insolvenzgefahr DEUTLICH geringer. Aber in 6 Monaten und vier Tagen wird`s eng :D
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 15:18:10
      Beitrag Nr. 176 ()
      @Pfandbrief

      die Werthaltigkeit der KPNQwest Anleihen sehe ich ehrlich gesagt nicht, insbesondere da ein Grossteil der Kunden abgesprungen ist bzw. in kürze abspringt. Wenn schon sowas würde ich Global Crossing nehmen, sind a) strategisch besser positioniert und b) haben die Banken praktisch keinen Vorrang und c) läuft der operative Betrieb. Kurse auch so um 2-3%.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 15:26:28
      Beitrag Nr. 177 ()
      k1

      woher hast Du Kurse von US-Pleiteanleihen wie Global Crossing? Die Callahan-Anleihen, die ich Gott sei Dank nie bekommen habe, notieren wohl auch nur noch bei 4, aber da sind noch massig Stückzinsen drauf.
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 09:52:27
      Beitrag Nr. 178 ()
      @noch-n-zocker

      die GX Anleihen notieren flat. Kurse z.B. http://www.debttraders.com/activebonds.cfm - ist aber leider nicht sonderlich aktuell. Aber zu sehen, ob die Anleihen bei 2,5 oder 15 notieren dafür reichts...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 18:38:49
      Beitrag Nr. 179 ()
      Ich habe noch mal versucht zu schätzen, was die GOZ-Wandelanleihe wert sein könnte, wenn ich mal recht "vorsichtige" Werte nehme, dann komme ich auf:

      Gold-Zack 19 Beteiligungen mit Paul Capital (50%) +10 MioE
      "zweistelliger Ertrag".

      Altium +15 MioE
      aus Aktienzahl Rückkauf Altium.

      Pako +18 MioE
      aus Vergleich Curanum, WKM, Gutachten Refugium HV, darauf 60% Sicherheitsabschlag.

      Liquidität 3 MioE

      Komme ich auf 45 MioE. Hinzu kommt der Rest von Gold-Zack, den ich nicht einschätzen kann, vorsichtig mal 5 MioE.

      Von den 50 MioE ab 10 MioE "bevorrechtigte" Forderungen (Gehälter, Abwicklung usw.) gibt 40 MioE, also rd. 36% Quote für die Wandelanleihe.

      Im Vergleich zu den 13+3,6 mit der die WA an der Börse gehandelt wird scheint mir da der Markt nach unten zu übertreiben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 19:12:44
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hinzu kommt die Fantasie aus dem Umtausch von Wandelanleihen.

      Außerdem sehe ich noch nicht die Insolvenz. Vielleicht gibt es im Dezember sogar noch einmal Zinsen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 22:53:56
      Beitrag Nr. 181 ()
      @VERTRAUmir

      ein Umtausch der Wandelanleihe sehe ich auch als Möglichkeit, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass ein grösserer Anteil der grösseren Halter im Umfeld von Gold-Zack zu suchen sein dürften. Ein Tausch könnte für diese Halter aus bestimmten Gründen durchaus interessant sein.

      Wenn ich Walther wäre, dann würde ich übrigens den Kleinanlegern der Wandelanleihe die tauschen pro Aktie (oder pro 2 Aktien) jeweils eine zusätzliche Aktie nach einer einjährigen Haltedauer aus meinem Privatbestand geben (wie bei Ehlerding / WCM). Kostet ihn nicht viel (Anteil Kleinanleger schätze ich deutlich unter 10%, davon hält dann auch wieder nur ein kleiner Teil) aber dafür erreicht er, dass seitens der Kleinanleger eine höherer Anteil wandelt und zusätzlich seitens der Wandler weniger Verkaufsdruck herrscht. Aber ich bin ja nicht Walther ;-)

      Entgegen der allgemeinen Meinung wünsche ich mir auch keine Insolvenz (siehe diverse Vorpostings), da Gold-Zack als going concern wesentlich mehr wert sein sollte und insbesondere Verkäufe zu angemesseneren Preisen durchführen könnte. Ich schätze, dass ein Grossteil der Restrukturierungskosten sowieso schon angefallen bzw. verbindlich ist, sodass ich bei der Zielgrösse von unter 20 Mitarbeitern auch einen vertretbaren Mittelabfluss sehe, der durch einen entsprechenden Mehrwert mehr als aufgefangen werden sollte.

      Mir ging/geht es aber bei meiner Rechnung weniger um die positive Fantasie, sondern darum ob das was ich kaufe bzw. gekauft habe vom inneren Wert her nach unten abgesichert ist. Das scheint mir der Fall zu sein, wobei man sich dabei natürlich nie sicher sein kann..

      Mir fehlen noch Werte zu:

      - eVision Ventures
      - Gold-Zack International (ex dem Fonds mit Paul Capital)
      - Gold-Zack Registrarservice (HV-Veranstaltungen)
      - der Rest

      Jemand Ideen zu diesen Positionen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 23:05:50
      Beitrag Nr. 182 ()
      Der Gold-Zack Registrar und HV Service steht mit dem Rücken zur Wand. Die HV Kunden sind meines Wissens abgesprungen, deswegen ist der Laden für die Wettbewerber uninteressant. Ferner verwaltet man zwei Namensaktiengesellschaften, wobei eine Gold-Zack selber ist...
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 00:17:58
      Beitrag Nr. 183 ()
      K1

      Danke für den Versuch, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und den Thread zu versachlichen. Mit den 36% wäre ich schon sehr zufrieden ;)

      Was ist mit den 18 Mio. € Verbindlichkeiten, die noch außer der WA bestehen? Sind die nicht zumindest gleichrangig zur WA? Oder habe ich da was verpaßt?

      Zu meiner Idee eines radikalen Kapitalschnitts und anschliessender Wandlung hast Du Dich bislang nicht geäußert. Hältst Du das für schlichtweg illusorisch oder gibt es irgendwelche guten Gründe, die GOZ von einer solchen Lösung abhalten. Nach meiner Einschätzung halten Walther und seine Freunde prozentual von der WA mindestens so viel wie von den Aktien.

      Oder will Walther seinen Kumpels nur noch ein wenig Zeit geben, um sich strategisch richtig zu positionieren, d.h. noch so viele Aktien wie möglich in WA zu tauschen. Der Kursverlauf deutet darauf allerdings wahrlich nicht hin.

      Ich habe mittlerweile einigen Respekt vor dem neuen Insolvenzrecht. Ist es theoretisch möglich, dass eine Mehrheit von Inhabern der WA einem Forderungsverzicht zustimmt, der dann für alle Inhaber verbindlich ist?

      Nebenbei bemerkt (und mehr zur Selbstkontrolle gedacht)

      Ich teile meine Engagements gedanklich in 3 Gruppen ein.

      Da sind einmal die Hardcore-Investments. Dort riskiere ich viel, weil ich von der Richtigkeit meiner Überlegung absolut überzeugt bin. Dort bin ich ziemlich cool bei schlechten Nachrichten, da ich sie für irrelevant halte. Im Moment ist dies bei ProSieben-Anleihen und meinen Yen-Short und SFR-Short-Positionen der Fall.

      Dann gibt es das reine Spielgeld, wo ein Gewinn gerne gesehen ist, aber wenn nicht, dann eben nicht. Das sind Sairgroup, Holzmann und seit gestern von Roll. Dort stören mich negative Entwicklungen wegen des ausmachenden Betrages nicht so sehr.

      Und schliesslich gibt es die Engagements, die schon sehr ärgerlich wären, wenn es daneben geht. Das sind aktuell Brokat, Worldcom, AirCanada, BNDES, Venezuela und eben GOZ. Und bei Brokat und GOZ fühle ich mich zunehmend unwohl und unsicher, weil ich die Fallstricke des Insolvenzrechts nicht kenne. Mithin habe ich in diese beiden Investments zu viel Geld gesteckt.

      Ich habe gestern eine Börsenweisheit gelesen, dass in Krisenzeiten die Anleger falsch reagieren, die von ihrem Investment nicht 100% überzeugt sind. Das gab mir zu denken.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 01:00:49
      Beitrag Nr. 184 ()
      @noch-n-zocker

      die restlichen AG Verbindlichkeiten (31.12.01) betragen 14 Mio€, rechnen wir auch noch die Rückstellungen von 11 Mio€ dazu sind dann 25Mio€ + 111Mio€ = 136 Mio€ d.h. 29% Quote. Ich hatte allerdings schon 10 Mio€ "vorrangig" von den 50 Mio€ abgezogen, sodass das jetzt fast ein wenig viel Abzug ist - auf der anderen Seite kommt es im Insolvenzfall eh schlechter als man denkt - insofern ist es dann wohl doch ok.

      Die Problematik an solchen Berechnungen ist natürlich, dass kein Einblick in die aktuelle Lage des/der Unternehmen möglich ist. Es könnten also trotz Sicherheitsabschlägen bei Altium etc. eine Beteiligungen aktuell auch extrem schlecht laufen (und demzufolge mein angenommener Werte deutlich zu hoch liegen). Ist also ein schwieriges Spiel, dass man mit nicht zu hohen Einsätzen fahren sollte.

      Ein radikalerer Kapitalschnitt wäre mir natürlich recht (und eine Vergünstigung für die Kleinanleger, die wandeln wäre nicht schlecht). Hauptpunkt ist aber, was die Grossanleger von der ganzen Sache halten. Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde ist, a) muss die vereinfachte Kapitalherabsetzung auch mit 3/4 Mehrheit der Aktien beschlossen werden und b) kann auf der HV noch das Kapitalherabsetzungsverhältnis geändert werden ? (glaube nicht). Vielleicht weiss das jemand.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 20:53:57
      Beitrag Nr. 185 ()
      Respekt K1, ich hab schon länger nicht mehr hier reingeschaut, aber inzwischen scheinst du die Black Box Gold-Zack ja ganz gut durchleuchtet zu haben. Ich wünsche den WA-Inhabern, daß sie die Quote kriegen, die sie brauchen, aber ich habe noch meine Zweifel. Good luck!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:56:02
      Beitrag Nr. 186 ()
      @ribaldcorello

      die Black Box Gold-Zack ist sicher nicht zu durchleuchten - wahrscheinlich auch nicht, wenn man Röntgenstrahlen zur Hilfe nimmt ;-)

      In den letzten Tagen gibt es ja dann doch ganz ordentliche Umsätze in der WA.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 19:02:48
      Beitrag Nr. 187 ()
      Hallo,

      die GMB soll ja recht viele GOZ WA haben. Könnte es nicht sein, dass die GMB auch wegen dem Verfall der GOZ WA Probleme bekam? Das ganze schien jedenfalls ein ziemliches Kartenhaus gewesen zu sein...
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 13:40:59
      Beitrag Nr. 188 ()
      Hoffentlich lesen die GOZ-Manager dies auch (sie haben ja ansonsten nichts zu tun :D), so macht man einen Tausch von Anleihe in Aktien!


      DGAP-Ad hoc: IFCO SYSTEMS N.V. <IFCO.O> deutsch

      IFCO Systems N.V. gibt die Einigung bezüglich der Umwandlung der Anleihe bekannt

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Amsterdam, 28 Juni, 2002 - IFCO Systems N.V. (Frankfurt:IFE); (`IFCO Systems`,
      `IFCO` oder `das Unternehmen`), gibt heute bekannt, dass es eine grundsätzliche
      Vereinbarung mit dem Komitee (das `Ad Hoc Komitee`) der Anleihebesitzer über
      die Umwandlung der Anleihe in Aktien getroffen hat. Diese Anleihebesitzer
      repräsentieren über 70% der ausstehenden Anleihe des Unternehmens von 200 Mio.
      EUR, 10 5/8% Senior Subordinated Notes, fällig im Jahr 2010 (`die Anleihe`).
      Die Vereinbarung wird ebenfalls von der Schoeller Gruppe unterstützt, die 45,5%
      der im Umlauf befindlichen, stimmberechtigten, genehmigten Aktien des
      Unternehmens besitzt.
      Nach Abschluss der Umwandlung von Schulden in Eigenkapital und unter der
      Annahme, dass die gesamte Anleihe in der vereinbarten Weise umgewandelt wird,
      reduziert sich die Schuldenlast von IFCO um 216 Mio. EUR (ausstehender
      Anleihenominalwert plus aufgelaufener Zinsen) und das Eigenkapital der Firma
      wird sich gleichzeitig um 216 Mio. EUR erhöhen.
      Basierend auf den Bedingungen der Vereinbarung zwischen IFCO, den
      Anleihebesitzern und dem Großaktionär werden die Anleihebesitzer ihre 200 Mio.
      EUR Anleihe in IFCO Stammaktien umtauschen und damit unmittelbar danach 90% der
      ausgegebenen und genehmigten Stammaktien halten. Abhängig von der zukünftigen
      Entwicklung des Firmenwertes können die heutigen Aktionäre bis maximal 35 % des
      pro forma Stammkapitals (nach der Umwandlung der Anleihe) in Aktien erhalten.
      Stichtag für die Firmenbewertung des Unternehmens ist der jeweils spätere
      Zeitpunkt der beiden Termine, der 30. September 2005 oder der dritte Jahrestag
      der Anleiheumwandlung.
      Die Verminderung der Schulden um 216 Mio. EUR, als auch der Wegfall der
      jährlichen Zinsen in Höhe von 21 Mio. EUR und des damit verbundenen zusätzlichen
      Cash Flows von 21 Mio. EUR pro Jahr ergibt eine erhebliche Verbesserung der
      finanziellen Position von IFCO. Dieses versetzt IFCO jetzt wieder verstärkt in
      die Lage, die Wachstumschancen im europäischen und amerikanischen RTC Geschäft
      zu nutzen, so wie seine führende Marktposition im nordamerikanischen Paletten-
      Services weiter auszubauen.

      Weitere Details dieser vorgeschlagenen Anleiheumwandlung werden zu gegebener
      Zeit veröffentlicht.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 28.06.2002

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Karl Pohler, der CEO des Unternehmens sagte: ` Wir sind sehr glücklich, dass wir
      eine Vereinbarung mit den Anleihebesitzern erzielt haben. Im Anschluss an die
      Umwandlung werden wir in einer starken finanziellen Position mit genügend
      finanziellen Ressourcen sein, die es uns erlaubt unsere führenden
      Marktpositionen in Europa und im amerikanischen RTC Geschäft als auch im
      amerikanischen Paletten-Service Geschäft weiter auszubauen. Wir blicken mit
      großen Erwartungen in die Zukunft und werden alles dransetzen die sehr guten
      Geschäftsbeziehungen mit unseren strategischen Partnern, die das Unternehmen in
      dieser Phase hervorragend unterstützt haben, weiter fortzusetzen`.

      Christoph Schoeller, der Co-chairman des Aufsichtsrats von IFCO erläutert: `Ich
      bin hoch erfreut, dass wir eine Vereinbarung mit den Anleihebesitzern über die
      Umwandlung der Anleihe in Aktien, erreicht haben. Diese Vereinbarung wurde
      partnerschaftlich zwischen den Interessengruppen des Unternehmens getroffen, und
      wir freuen uns darauf, das Geschäft zusammen erfolgreich weiter auszubauen`.

      Joseph Swanson, Houlihan Lokey Howard & Zukin, Berater des Ad Hoc Komitees der
      Anleihebesitzer, sagte: `Die Anleihebesitzer glauben, dass durch die
      konstruktive Art und Weise, in der die Verhandlungen geführt wurden, ein
      zufriedenstellendes Ergebnis für alle Interessengruppen erzielt werden konnte.
      Als Ergebnis ist das Unternehmen jetzt in der Lage, seine strategischen Ziele zu
      verfolgen und profitables Wachstum zugunsten aller Beteiligten zu erzielen.`


      Für weiterführende Informationen kontaktieren Sie bitte:

      IFCO Systems N.V.
      Karl Pohler, Chief Executive Officer
      Tel: +49 89 74491 112
      Michael W. Nimtsch, Chief Financial Officer
      Tel: +49 89 74491 112
      Gabriela Sexton, Investor Relations
      Tel: +49 89 74491 223
      Gleacher & Company
      Robert A. Engel, Managing Director
      Tel: +44 207 484 1121
      Kenneth Ryan, Director
      Tel: +44 207 484 1133
      Financial Advisors to the Ad Hoc Committee of Noteholders:
      Houlihan Lokey Howard & Zukin Capital
      Joseph Swanson, Senior Vice President
      Tel: +44 207 839 3355
      Close Brothers Corporate Finance Limited
      Peter Marshall, Director
      Tel: +44 207 655 3768




      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 932117; ISIN: NL0000232940; Index:
      Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt (SMAX); Freiverkehr in Berlin, Bremen,
      Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart


      Friday, 28 June 2002 13:34:16
      RDS [nRDSW14737]
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 19:13:30
      Beitrag Nr. 189 ()
      Kurse der WA sind jetzt bei 10,50 / 10,99 angelangt (zuzügl. Stückzins). Ist ja eigentlich verlockend; wenn man nur wüsste, dass die GOZ-Leute ein faires Umtauschangebot anbieten würden...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:16:32
      Beitrag Nr. 190 ()
      Ist das jetzt das endgültige Niveau bei ca 12%?????????
      Eure Meinung dazu interessiert mich!
      bluebär

      @truelies: gibt es dich noch??? Ich vermisse deine guten Recherchen
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:00:27
      Beitrag Nr. 191 ()
      Das ENDgültige Niveau ist es bestimmt nicht, denn von einem Ende ist mir zumindest nichts bekannt. Ob es das Tief ist oder der Anfang vom Ende, wird die Reaktion auf das Umtauschangebot zeigen. Chance/Risiko-Verhältnis sollte nicht schlecht sein, aber wie bei so vielen Unternehmen weiß man nicht, ob die Bilanzzahlen echt sind. Und ich habe einen Einstand von 25, bin also nicht ganz objektiv.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 21:49:32
      Beitrag Nr. 192 ()
      Wird sicher spannend die HV am Montag...


      Gold-Zack bestätigt angespannte Liquiditätslage

      Unabhängig von der Kapitalherabsetzung will der Vorstand das bereits gestartete Restrukturierungsprogramm weiter fortführen

      Düsseldorf - Das finanziell angeschlagene Beteiligungsunternehmen Gold-Zack hat seine Liquiditätslage als "sehr angespannt" bezeichnet, nachdem im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Fehlbetrag von drei Mio. Euro angefallen sei.

      Die Fortführung des Unternehmens setze zwingend die Realisierung der vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen voraus, über die auf der außerordentlichen Hauptversammlung am Montag entschieden werden soll, teilte Gold-Zack am Freitag in einer Pflichtmitteilung mit. Hier sollen die Aktionäre über einen drastischen Kapitalschnitt entscheiden.

      Für das vergangene Geschäftsjahr sei unter Berücksichtigung der Beteiligung an der inzwischen insolventen Gontard & Metallbank im Konzern ein Fehlbetrag von 230 Mio. Euro ausgewiesen, teilte Gold-Zack am Freitag mit. Mitte März war Gold-Zack noch von einem Fehlbetrag von 215 Mio. Euro ausgegangen.

      Der Jahresabschluss 2001 sei dem Aufsichtsrat am 11. Juli vorgelegt worden, sei aber noch nicht festgestellt, teilte Gold-Zack weiter mit. Die Wirtschaftsprüfer würden ein Testat nur dann ausstellen, falls erforderliche Kapitalmaßnahmen vollzogen würden. Anders sei die "Fortführung der Gesellschaft nicht gewährleistet". Der Vorstand führe intensive Verhandlungen über den Verkauf verschiedener vorbörslicher Beteiligungen.

      Unabhängig von der Kapitalherabsetzung will der Vorstand das bereits gestartete Restrukturierungsprogramm weiter fortführen. Nach Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Walthers stehe vor allem eine massive Bereinigung des Beteiligungsportfolios, die Aufgabe von Standorten und die Senkung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um mindestens 50 Prozent im Vordergrund des Programms. Hinter diesen Maßnahmen verbirgt sich der geplante Verkauf zahlreicher Beteiligungen und ein Personalabbau. Auf der Verkaufsliste soll unter anderem die Pako Immobilien AG stehen. Über die Veräußerung fänden derzeit Verhandlungen statt, bestätigte das Unternehmen entsprechende Informationen.

      Gold-Zack hofft, die Transaktion bis Ende Juli abschließen zu können, hieß es lediglich. Mit den daraus und aus anderen Desinvestitionen fließenden Geldern und dem Barbestand von rund drei Mio. Euro soll der finanzielle Engpass bis zum Jahresende überbrückt werden. Spätestens dann, so glaubt man im Gold-Zack-Vorstand, werden die Restrukturierungsmaßnahmen greifen, die Kosten gesunken sein und das operative Geschäft wieder gute Erträge erzielen. DW
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 00:21:25
      Beitrag Nr. 193 ()
      3 Mio. Fehlbetrag. Davon gehen 2 Mio. auf das Konto der WA.
      Aber was ist mit den Verkäufen an PCP und von Beredhave? Wurden die zum Buchkurs verkauft? Dann hätte GOZ die laufenden Kosten ja gut runter bekommen. Oder wurden die Gewinne aus den Verkäufen mehr als aufgezehrt?

      Viel erhoffe ich mir vom Montag nicht. Die HV wird den Vorschlägen zustimmen, Didi wird einen optimistischen Ausblick für die Zukunft präsentieren und ein paar Aktionärsvertreter werden rumheulen. Das wir Montag abend schlauer sind als heute glaube ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 12:53:36
      Beitrag Nr. 194 ()
      Meldung vom 15.5.2002: GONTARD-KRISE HAT BEREITS AUSWIRKUNGEN AUF GOLD-ZACK Auswirkungen hat die Gontard-Krise auch für den Großaktionär der Bank, die Gold-Zack AG in Mettman. Diese hatte kürzlich ebenfalls bekannt gegeben, dass über 50 Prozent ihres Eigenkapitals aufgezehrt seien. Das Unternehmen musste Wertberichtigungen auf die Gontard-Papiere vornehmen, die angesichts der schlechten Nachrichten massive Kursverluste erlitten hatten. Gold-Zack hat aus diesem Grund auch die Präsentation ihrer Geschäftszahlen auf unbestimmte Zeit verschoben. Weitere Auswirkungen auf sein Haus, das rund 45 Prozent an der Bank hält, werde auch eine mögliche Gontard-Insolvenz nicht haben, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Gold-Zack habe Gontard bereits bis auf insgesamt einen Euro abgeschrieben.

      ---

      Wenn man sich den GB durchließt könnte man da auch anderer Meinung sein... grgrgr

      Grüße K1

      P.S. meine bisherigen Rechnungen sind natürlich überfällig.
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 13:20:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      Vorstand wirbt bei Aktionären für Kapitalschnitt bei Gold-Zack

      Mettmann (vwd) - Mit einschneidenden Kapitalmaßnahmen will die Gold-Zack AG, Mettmann, ihr Überleben sichern. Vorstandsvorsitzender Dietrich Walther warb am Montag in der außerdordentlichen Hauptversammlung in Mettmann noch einmal um Zustimmung für einen Kapitalschnitt im Verhältnis sieben zu eins sowie eine Änderung der Anleihebedingungen für eine im Jahr 2000 begebene Wandelschuldverschreibung, mit der die Eigenkapitalbasis des im MDAX notierten Emissionshauses gestärkt werden soll.

      Die Eigenkapitaldecke der Gesellschaft sei so schlecht, dass durch die notwendige Restrukturierung und bei gleichbleibend schlechten Marktverhältnissen eine Insolvenz nicht auszuschließen sei, warnte Walther. Für die Aktionäre sei es daher von Vorteil, eher eine Verwässerung in der Größenordnung von 30 bis 47 Prozent in Kauf zu nehmen, als einen Totalverlust ihrer Anteile zu erleiden. Im Sog der Krise der Gontard & MetallBank hatte Gold-Zack Anfang Mai den Verlust von mehr als 50 Prozent des Eigenkapitals melden und die außerordentliche Hauptversammlung einberufen müssen.

      Die Belastungen, die Gold-Zack allein aus der Schieflage der Bank entstanden seien, bezifferte Walther auf rund 100 Mio EUR. Am Freitag hatte das Unternehmen den gemeldeten Jahresverlust für 2001 auf 230 Mio von 215 Mio EUR nach oben korrigiert, wobei für den Abschluss noch immer kein Bestätigungsvermerk vorliegt. Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Überschuss von 193 Mio DEM erwirtschaftet. Im ersten Quartal 2002 lag der Verlust bei rund drei Mio EUR. Finanzvorstand Rolf Rickmeyer bezifferte das frei verfügbare Bankguthaben von Gold-Zack auf 1,4 Mio EUR, weitere 5,8 Mio EUR seien für die Gontard & MetallBank verpfändet.

      Gold-Zack sei aber nicht ohne Vermögen, betonte Walther. Auf der Aktivseite befänden sich noch 150 Mio EUR, wobei viele Positionen im Liquidität umgewandelt werden sollten. Mit dem Verkauf von Beteiligungen lasse sich teilweise auch kurzfristig das meiste Geld verdienen, führte Walther aus und wies noch einmal auf den geplanten Strategiewechsel hin. Danach will sich Gold-Zack aus dem Emissionsgeschäft verabschieden und sich statt dessen auf das Beratungsgeschäft und Fonds für Mittelstandsfinanzierung konzentrieren.

      Hart ging Walther mit seinem Vorgänger Christian Stolorz ins Gericht, ohne dessen Namen zu nennen. Seiner Ansicht nach war die krisenhafte Entwicklung des Unternehmens "nicht in dem Maße überraschend, dass nicht rechtzeitig hätte gegengesteuert werden können. Die Gesellschaft hat jedoch im letzten Jahr und bis April 2002 zu viel Zeit verloren und steht nun heute in einer Situation, die ich mir nicht hätte vorstellen können", sagte Walther.

      Walther hatte den ehemaligen Gummibandhersteller Gold-Zack 1996 zum Emissionshaus umgebaut und während des Börsenbooms zu großem Erfolg geführt. Im vergangenen Jahr hatte er sich an die Spitze des Aufsichtsrats zurückgezogen und den Vorstandsvorsitz an Stolorz abgegeben. Als sich die Lage des Unternehmens im Frühjahr 2002 bedrohlich zuspitzte, wurde dieser Ende März wieder abgelöst, worauf Walther erneut die Leitung des Vorstands übernahm. Walthers Familie hält rund 30 Prozent der Gold-Zack-Aktien. Fünf Prozent gehören weiteren Mitgliedern des Managements, der Rest befindet sich im Streubesitz.

      Die im MDAX geführte Gold-Zack-Aktie notiert derzeit bei rund 0,26 EUR. In den vergangenen zwölf Monaten hatte die Aktie auch schon bei 5,53 EUR gelegen. +++Christian Hartel

      vwd/15.7.2002/har/mr
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 13:31:31
      Beitrag Nr. 196 ()
      Gold-Zack will Verluste durch Gontard & MetallBank begrenzen

      Mettmann (vwd) - Mit einem Kompromiss hofft die Gold-Zack AG, Mettmann, die Zahlungen an den Bundesverband deutscher Banken (BdB) zu begrenzen, die durch die Insolvenz der Gontard & MetallBank fällig werden könnten. Voraussetzung sei jedoch, dass mindestens 50 Prozent der Wandelanleihe aus dem Jahr 2002 in Eigenkapital umgewandelt würden, sagte Vorstandsvorsitzender Dietrich Walther am Montag bei der außerordentlichen Hauptversammlung in Mettmann. Es existiere eine Verpflichtungserklärung von Gold-Zack aus dem Jahr 1996, den BdB von allen Verlusten des Bankhauses Heinrich Gontard & Co freizustellen. Zu dieser Zeit hätten Gold-Zack 100 Prozent der Bank gehört.

      Da Gold-Zack seit 1999 keine Mehrheit mehr an der Bank habe, seien Gespräche mit dem BdB geführt worden, ob diese Verprflichtungserklärung überhaupt in Anspruch genommen werden könne. "Wir haben als Gesellschaft jedoch nicht die Zeit und die erforderlichen finanziellen Mittel, diese Frage auf dem Prozesswege zu klären", sagte Walther. Aus diesem Grunde habe sich der Vorstand mit dem Verband geeinigt, dass der BdB gegen eine Erfolgsbeteiligung auf mögliche Ansprüche aus der Erklärung verzichtet. Dafür werde Gold-Zack in den kommenden drei Geschäftsjahren 25 Prozent des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, jedoch nicht mehr als 15 Mio EUR an den BdB zahlen.

      Dies sei schmerzlich, jedoch in Abwägung aller Risikogesichtspunkte ein Kompromiss, mit dem Gold-Zack leben könne, da keinerlei Bilanzvorsorge getroffen werden müsse. Die Aktionäre stimmen am Montag unter anderem über einen Antrag des Vorstands ab, die Anleihebedingungen für die vor zwei Jahren begebene Wandelschuldverschreibung zu ändern, um die Eigenkapitalbasis des Unternehmens zu stärken. +++ Christian Hartel

      vwd/15.7.2002/har/mr
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 14:26:46
      Beitrag Nr. 197 ()
      Aktionäre werfen Gold-Zack-Vorstand grobe Fahrlässigkeit vor

      Mettmann (vwd) - Mit schweren Vorwürfen haben Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat der Gold-Zack AG, Mettmann, am Montag bei der außerordentlichen Hauptversammlung attackiert. Er erwäge, Strafanzeige gegen den zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden Christian Stolorz sowie gegen dessen Nachfolger Dietrich Walther zu erstatten, sagte Aktionär Bernd Appel. Das Management habe grob fahrlässig gehandelt und nicht nur die Aktionäre der Gold-Zack AG geschädigt, sondern auch die an den Neuen Markt begleiteten Unternehmen nicht ausreichend geprüft, wodurch weitere Anleger Verluste erlitten hätten.

      Carsten Heise von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisierte die bisherige Monokultur von Gold-Zack im Bereich der börslichen und vorbörslichen Beteiligungen am Neuen Markt sowie die enge Bindung an die mittlerweile insolvente Gontard & MetallBank. "Wir stehen vor dem Scherbenhaufen eines Geschäftsmodells", sagte Heise. Er griff auch die Informationspolitik des im MDAX notierten Unternehmens an und warf die Frage auf, wie Walther als ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender so lange an Stolorz habe festhalten können, obwohl dieser an "Realitätsverlust" gelitten und die wahre Finanzlage des Untenehmens lange verschwiegen habe.

      Markus Kienle von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) betonte, es sei unzumutbar, über die vom Vorstand geforderten Kapitalschritte abzustimmen, obwohl erst seit Freitag ein nicht testierter und selbst vom Aufsichtsrat noch nicht bestätigter Jahresabschluss für 2001 vorliege und der Vorstand sich auch nicht zu den künftigen Ertragsaussichten äußern wolle. Zudem kritisierte er, dass die Krise des Unternehmens mit Hilfe eines Kapitalschnitts zu Lasten der Aktionäre behoben werden solle: "Nicht die Aktionäre haben die Gesellschaft in den Ruin getrieben, sondern Vorstand und Aufsichtsrat", sagte Kienle. +++ Christian Hartel

      vwd/15.7.2002/har/mim
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 18:23:26
      Beitrag Nr. 198 ()
      Kapitalmaßnahmen bei Gold-Zack könnten sich verzögern

      Düsseldorf (vwd) - Die Gold-Zack AG, Mettmann, wird die am Montag von der außerordentlichen Hauptversammlung (HV) beschlossenen Kapitalmaßnahmen möglicherweise nicht im gewünschten Tempo umsetzen können. Eine Sprecherin des Unternehmens räumte am Dienstag auf Anfrage von vwd ein, dass mehrere Widersprüche gegen die Beschlüsse zu Protokoll gegeben worden seien. Dennoch seien die Pläne des Unternehmens nicht gefährdet: "Wir sind zuversichtlich, dass wir die Eintragung ins Handelsregister erreichen werden", sagte die Sprecherin. Zudem sei man "nicht sonderlich überrascht", die entsprechenden Aktionäre seien von früheren Hauptversammlungen "sehr wohl bekannt".

      Rechtlich sind die Widersprüche Voraussetzung für eine eventuelle Anfechtungsklage, die innerhalb eines Monats nach der HV eingereicht werden müsste. Ob die Beschlüsse trotz der Widersprüche bzw einer möglichen Klage ins Handelsregister eingetragen werden könnten, konnte die Sprecherin nicht sagen. Sollte es zu einer deutlichen Verzögerung kommen, wird die Zeit für Gold-Zack knapp: Am Montag hatte Finanzvorstand Rolf Rickmeyer die liquiden Mittel auf 1,4 Mio EUR beziffert.

      Ohne den beschlossenen Kapitalschnitt im Verhältnis sieben zu eins und den angestrebten Umtausch von mindestens 50 Prozent einer im Jahr 2000 begebenen Wandelschuldverschreibung in Aktien droht dem MDAX-Unternehmen die Insolvenz. +++ Christian Hartel

      vwd/16.7.2002/har/nas
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      schrieb am 23.07.02 10:08:15
      Beitrag Nr. 199 ()
      Kurs 7,50 / 8,00 - da gehen wohl bald die Lichter aus...

      Grüße K1
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      schrieb am 23.07.02 13:21:55
      Beitrag Nr. 200 ()
      Aber irgendwer spendiert immer noch Geld, um den Aktienkurs über 0,14 zu halten. Wenn die Marke fällt, dann ist das Tauschangebot wegen Unterschreitung des Mindestpreises wieder hinfällig. Wohl dem, der die Aktie shorten kann :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 20:13:01
      Beitrag Nr. 201 ()
      Glaubt ihr wirklich, dass die Wandelanleihe nur ca. 8 Euro Wert sein soll? Rechnet doch mal nach! Selbst Walther hat hat auf der ausserordentlichen Hauptversammlung gesagt, dass Gold-Zack noch beträchtliche Werte besitzt und diese mit 150 Mill. Euro beziffert, wenn ich hier die Beiträge nicht falsch gelesen haben sollte. Aber selbst konservative Schätzungen von aussenstehenden kommen auf einen Wert von mehreren 10 Mill. Euro an Beteiligungswerten. Das die Wandelanleihe unliquite ist, sollte jedem mittlerweile bekannt sein, aber ein Kurs von 8 Euro ist wirklich sehr sehr nach unten übertrieben. Ich habe mich nochmals bei einem Banker erkundigt, und dieser sagte mir auch, dass eine Anleihe bei Gläubigerforderungen an erster Stelle steht und hier sei besonders die Wandelanleihe von Gold-Zack erwähnt. Lest euch doch mal die Bedingungen durch und ihr wertet feststellen, das diese an erster Stelle bei einer evtl. bevorstehenden Insolvenz steht. Leider habe ich keine flüssigen Mittel mehr, sonst würde ich noch weitere Anteile der Anleihe dazukaufen. Also lasst euch nicht von irgend welchen Panikmachern im letzten Moment zu diesen traurigen Kursen aus der Anleihe treiben. Das Risiko auf diesem Niveau ist äusserst gering. Übrigens wandeln werde ich auf keinen Fall, denn in der Anleihe fühle ich mich bedeutend wohler als mit der Aktie, zumindest bis 2005 !!

      Gruss an alle ehemaligen Gold-Zack Fans
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:39:43
      Beitrag Nr. 202 ()
      Wie hoch schätzt denn Dein Banker den fairen Wert der Wandelanleihe? Wo in den Anleihebedingungen steht, dass die Forderungen des Insolvenzverwalters nachrangig zur Anleihe sind? Dann werden sich ja nicht viele um den Job bewerben :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 22:06:51
      Beitrag Nr. 203 ()
      @n-n-z

      die Vergütungen des Insolvenzverwalters wären natürlich nicht nachrangig zu denen der Anleihe (sondern vorrangig).

      Den Wert der WA einzuschätzen ist fast unmöglich, da die Verbindlichkeiten entgegen dessen, was die bisherigen Veröffentlichungen suggerierten, durch Eventualverbindlichkeiten extrem hoch sein könnten. Im Insolvenzfall wird dies sicher auch Gegenstand von Ansprüchen gegen die bisherigen bzw. noch aktuellen Organe der Gesellschaft sein können.

      Die verantwortlichen Personen (die wissen schon, wer gemeint ist) täten also gut daran in ihrem eigenen Interesse eine Insolvenz abzuwenden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 02:36:00
      Beitrag Nr. 204 ()
      Hier steckt m.E. einiges an Zündstoff drinnen.

      Gold-Zack droht Millionenforderung aus seiner Wandelanleihe
      Die finanziell angeschlagene Gold-Zack AG GOZ2.ETR und die Gontard & MetallBank GMB.FSE werden mit einer Schadenersatzforderung in Millionenhöhe konfrontiert. "Die Anleger sind bei Zeichnung der Anleihe im Dezember 2000 nicht über alle wesentlichen Risiken aufgeklärt worden", sagte der auf Anlegerrecht spezialisierte Rechtsanwalt Klaus Nieding am Sonntag in Frankfurt der dpa-AFX. Auslöser der Forderung sei der Emissionsprospekt für die Wandelschuldverschreibung der Gold-Zack AG in Höhe von 125 Millionen Euro. Der Jurist stellt auch Ansprüche an das Düsseldorfer Bankhaus Lampe KG, die neben der Gontard & MetallBank Emittent der Anleihe gewesen war. Der Jurist vertritt nach eigenen Angaben Anleger, die mehr als 10 Millionen Euro des Zinspapiers gezeichnet haben.

      "Mit Gold-Zack und der Gontard & MetallBank besteht bereits Einigkeit darüber, dass der Emissionsprospekt in Teilen unvollständig ist," sagte Nieding. Strittig sei aber weiterhin, ob es sich um wesentliche Prospektaussagen handele. Die Anleger fühlten sich getäuscht, weil eine Verpflichtungserklärung der Gold-Zack AG aus dem Jahr 1996 nicht im Emissionsprospekt der Wandelanleihe aufgeführt war. Ein Gold-Zack Sprecher sagte auf Nachfrage am Sonntag: "Wir sind der Auffassung, dass die Verpflichtungserklärung zum Zeitpunkt der Aufstellung des Prospektes nicht von erheblicher Bedeutung war." Dies werde durch ein juristisches Gutachten untermauert.

      Ein Sprecher des Bankhauses Lampe sagte, dass das Institut nachweislich von einer fehlenden Angabe im Emissionsprospekt nichts gewusst haben konnte. Insofern rechnet er nicht mit einer Schadensersatzforderung, denn nach Auskunft zweier Anwaltskanzleien läge kein Fall von Prospekthaftung vor.

      Nieding widerspricht dem: Auch wenn die Bank nichts von der Verpflichtungserklärung gewusst habe, sei die Schuldfrage wegen der engen Geschäftsbeziehungen zwischen der Privatbank und Gold-Zack noch offen. "Der Bank obliegt es, die entsprechenden Tatsachen ordnungsgemäß zu prüfen."

      Die Aktionäre der Gold-Zack AG hatten auf der außerordentlichen Hauptversammlung Mitte Juli einem Kapitalschnitt im Verhältnis 7:1 zugestimmt. Wenn dieser Beschluss ins Handelsregister eingetragen ist, wird Gold-Zack den Inhabern der jetzt umstrittenen Wandelanleihe das Angebot unterbreiten, diese Rechte gegen Aktien der im MDAX gelisteten Gesellschaft einzutauschen./ts/mur


      28.07.2002 - 17:32
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 09:47:12
      Beitrag Nr. 205 ()
      @Bluebär
      Ich habe leider erst heute Deinen Beitrag vom 11.7. gelesen.
      Mich gibt es noch.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 01:47:37
      Beitrag Nr. 206 ()
      Gold-Zack: Steine in Brot verwandeln

      Kapitalmaßnahmen retten das Unternehmen - für eine Weile

      Ein Werbespruch der Gold-Zack lautet: „Für die, die Gold suchen und auf Zack sind“. Spätestens die außerordentliche HV vom 15. Juli 2002 zeigte deutlich, dass keiner der Aktionäre mehr in Goldgräberstimmung ist, sondern sich vielmehr vor die Aufgabe gestellt sieht, „Steine in Brot“ zu verwandeln. Dominierendes Thema war denn auch die Durchführung der Kapitalmaßnahme durch die vorzeitige Wandelung der ausgegebenen Wandelanleihen in Aktien, um die anstehende Zinslast zu vermeiden.

      Katastrophale Informationspolitik
      Die Stimmung der Aktionäre war emotional geladen, dies nicht zuletzt wegen der katastrophalen Informationspolitik: Ein gefordertes Sanierungskonzept wurde nicht vorgelegt und am Freitag, den 12. Juli 2002 wurde buchstäblich in letzter Minute der vorläufige und untestierte Jahresabschluss für 2001 ins Internet gestellt und auf der HV an die Aktionäre ausgegeben. Die Aussagen von Vorstand und Aufsichtsrat ließen keinerlei Beurteilung der Lage des Unternehmens zu. Deutlich und fast schon drohend kam durch den Vorstandsvorsitzenden Herrn Walter einzig und allein heraus, dass jede zeitliche Verzögerung der Kapitalmaßnahme die Insolvenzgefahr steigern würde. Diese Gefahr brachte Herr Walter in Verbindung mit möglichen Anfechtungsklagen und Widersprüchen zu Protokoll.

      „Babylonische Testatverwirrung“
      Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten (Aussage von Herrn Walter zu Widersprüchen und Anfechtungsklagen), über ordentliche Unterrichtung der HV schon: So wurde in der HV ausgeführt, dass das Testat wegen der noch nicht durchgeführten Kapitalmaßnahme verweigert worden sei. Erst auf Nachfrage von Aktionären, ob es noch andere Gründe gebe, wurde ausgeführt, dass es auch Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Bewertung der PAKO Immobilien AG gebe. Ausweislich der §§ 317, 322 HGB ist es Aufgabe der Prüfung festzustellen, ob der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt. Sollte der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet sein, ist dies in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen; keinesfalls darf deswegen allerdings das Testat verweigert werden. Richtig dürfte hingegen sein, dass das Testat letztendlich am strittigen Wertansatz der PAKO Immobilien AG gescheitert ist. Durch diese irreleitende Aussage die Zustimmung zu den Kapitalmaßnahmen zu erzwingen ist jedoch unverschämt.

      Das Beurteilungsdilemma
      In dieses Bild passt auch die gesamte weitere Informationspolitik der Verwaltung. Kann man noch ein gewisses Verständnis für den noch nicht vorliegenden Jahresabschluss aufbringen, tritt blankes Unverständnis über das nicht vorgelegte Sanierungskonzept auf. Ob die Kapitalmaßnahmen zu einer Gesundung der Gesellschaft führen können, kann doch wohl nur beurteilt werden, wenn bekannt ist, mit welchen Umsätzen und Erträgen aus welchem Geschäftsbereich nachhaltig gerechnet werden kann.

      Das Entscheidungsdilemma der Aktionäre
      Die Aktionäre hatten dann auch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Wären die Kapitalmaßnahmen nicht beschlossen worden, wäre der Insolvenzantrag wohl innerhalb der nächsten 14 Tage unvermeidlich gewesen. Es gilt aber auch, dass mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen die Insolvenz keineswegs abgewendet ist, sondern dem Vorstand nur ein wenig Luft verschafft wurde, um im geplanten operativen Geschäft Fuß zu fassen. Es wird also maßgeblich darauf ankommen, ob und in welchem Umfang der „Neustart“ gelingt.

      Ein Tipp noch – gratis – für den Vorstand zur Behebung von Liquiditätsengpässen: Die deutliche und an der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft angepasste Reduzierung der Vorstandsgehälter (§ 87 Abs.1 AktG), die immerhin im vorläufigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001 mit 4.179.000 Euro ausgewiesen sind. Jegliche Diskussion über Tantiemen und sonstige erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile hat sich auf Sicht erledigt.

      © Copyright 1998-2001 Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 04:09:26
      Beitrag Nr. 207 ()
      #204: Warum klagen die? Das ist doch nun wirklich blöd. Wie wollen sie denn so an mehr Geld rankommen?

      Die einzige Hoffnung ist doch, dass sich genug Dumme finden, die in wertlose Aktien wandeln, und man selbst als Anleihegläubiger ausgezahlt wird.

      Mir ist das Spiel sowieso zu heiß. :D
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 11:10:48
      Beitrag Nr. 208 ()
      @Pfandbrief

      die Klage #204 halte ich für nicht wenig Erfog versprechend. Ist immerhin ein ganz deutlicher Verstoss im Emissionsprospekt. Insbesondere bei Lampe dürfte auch was zu holen sein.

      Die andere Klage (von Bohndorf, siehe folgender Artikel) ist diejenige, die -ausser dem Sinn der Erpressung oder der persönlichen Rache- allen Beteiligten (Aktionären, Mitarbeitern, Gläubigern) nur Schaden zufügen kann und schwer nachvollziehbar ist.

      Grüße K1


      Aktionär will Klage Kapitalschnitt bei Gold-Zack verhindern
      Ein Aktionär der Gold-Zack AG GOZ2.ETR will mit einer Klage den auf der Hauptversammlung beschlossenen Kapitalschnitt verhindern. "Ich werde gegen die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung Mitte Juli eine Anfechtungsklage einreichen", sagte der Aktionär Michael T. Bohndorf am Sonntag der dpa-AFX.

      Die Mehrheit der Gold-Zack-Aktionäre hatte auf der Hauptversammlung Mitte Juli einem drastischen Kapitalschnitt zugestimmt. Diesen hatte der Vorstand eingefordert, um den Inhabern einer 110 Millionen Euro schweren Wandelschuldverschreibung ein Umtauschangebot in Aktien machen zu können. Die Maßnahme soll die Schuldenlast und die Zinszahlungen reduzieren und das gesunkene Eigenkapital der Gold-Zack AG wieder erhöhen.

      Mit Einreichen der Klage könnte die schnelle Eintragung der Beschlüsse in das Handelsregister verzögern werden. Vorstandschef Dietrich Walther hatte auf der Hauptversammlung gesagt: "Eine zeitliche Verzögerung der Kapitalbeschlüsse, zum Beispiel durch Anfechtungsklagen, wird zur Existenzgefährdung unserer Gesellschaft führen." Auf Nachfrage von dpa-AFX sagte ein Gold-Zack-Sprecher am Sonntag: "Bei einer Klage muss sich dieser Aktionär bewusst sein, dass er das Vermögen aller Gesellschafter stark gefährdet - und dies unabhängig davon, ob die Klage letztendlich berechtigt ist." Gold-Zack sei der Inhalt der angekündigten Klage bisher nicht bekannt.

      Bohndorf will seine Klage spätestens am 9. August im Rahmen der gesetzlichen Frist beim Amtsgericht Mettmann einreichen. Der Gold-Zack-Aktionär hatte bereits mit einer Klage gegen die Beschlüsse der ordentlichen Hauptversammlung 2001 in der ersten Instanz vor dem Landgericht Wuppertal Erfolg gehabt.

      GERICHT GAB ERSTER BOHNDORF-KLAGE STATT

      Der Gold-Zack Vorstand schrieb diesbezüglich im nicht vom Wirtschaftsprüfer testierten und "Auszüge" genannten Jahresbericht 2001, das Landgericht Wuppertal habe durch Urteil vom 26. Februar 2002 mehrere Beschlüsse der Hauptversammlung vom 27. Juni 2001 wegen Beurkundungsmängeln als nichtig betrachtet. Gold-Zack hatte gegen den Gerichtsentscheid Berufung eingelegt./ts/mur


      28.07.2002 - 17:27
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 15:19:22
      Beitrag Nr. 209 ()
      K1

      Diese und ähnliche Klagen hat`s von professionellen "Greenmailern" wie Karl-Walter Freitag schon immer gegeben und die werden vielen Unternehmen, die nicht das Geld und die Zeit für lange Rechtstreitigkeiten haben, den Rest geben. Bei der AHAG hat`s Freitag schon geschafft, bei GOZ heißt der Totengräber vielleicht Bohndorf.

      Es ist schon ein Unding, dass es in all den vielen Jahren weder gelungen ist, Freitag und Konsorten wegen Rechtsmißbrauch oder Erpressung dranzukriegen, noch hat man Ihnen Insiderverstöße nachweisen können.

      Zeigt einerseits, welch stumpfes Schwert die Aufsichtsbehörden schwingen und andererseits, dass Teile des Marktes zunehmend von Juristen und nicht von Kaufleuten beherrscht werden.

      Wenn ich mich recht erinnere hat es ein großes Unternehmen in den 80ern mal geschafft, Karl-Walter Freitag Paroli zu bieten und ihn ohne Zahlung (so die offizielle Version) zur Rücknahme einer Klage zu bewegen. Seitdem sucht er sich wohl kleinere Opfer.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 20:18:53
      Beitrag Nr. 210 ()
      @n-n-z

      Freitag finde ich gar nicht mal soooo schlimm. Bei der AHAG ist der auch nach Strich und Faden verarscht worden (sorry für die Ausdrucksweise).

      Noch ein Artikel zu G&M:

      Bericht: Bei Gontard & Metallbank nur Zerschlagung vorstellbar

      Frankfurt (vwd) - Die Sanierung der insolventen Gontard & Metallbank AG, Frankfurt, als Ganzes ist nach Informationen des F.A.Z. Business-Radio nicht mehr möglich. Wie der Sender am Dienstag unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, ist lediglich die Zerschlagung des Instituts noch vorstellbar. Für den Unternehmensnamen beispielsweise habe sich bislang noch kein Interessent gemeldet.

      Nach Angaben des Radiosenders, die sich auf das Rechtsanwaltsteam des Insovenzverwalters stützen, will der Insolvenzverwalter Klaus Pannen am 12. August Details zum Stand des Verfahrens während einer Gläubigerversammlung in Frankfurt präsentieren. Am 17. Mai war über die Gontard & Metallbank das Insolvenzverfahren wegen Überschuldung eröffnet worden.

      vwd/12/6.8.2002/bb/rio

      ----

      *gröhl*, dass sich für den Namen kein Käufer findet wundert mich nicht ;-)

      Grüße k1
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 00:09:04
      Beitrag Nr. 211 ()
      Aus der FTD vom 7.8.2002
      Gold-Zack bittet Gläubiger um Stundung
      Von Claudia Wanner, Frankfurt

      Gold-Zack hat die Berliner Anwaltskanzlei Knauthe beauftragt, mit den Gläubigern der Beteiligungsgesellschaft über eine Stundung ihrer Forderungen zu verhandeln. Das geht aus einem Schreiben vom 18. Juli an die Gläubiger hervor.

      Das angeschlagene Unternehmen hofft auf einen Aufschub der bis Ende September fälligen Forderungen um zunächst drei Monate. Darüber hinaus soll die Kanzlei ein Angebot für einen Teilforderungsverzicht ausarbeiten. Mitte Juli hatte das Unternehmen seine Liquiditätslage als "angespannt" bezeichnet. Gerade einmal 1,4 Mio. Euro flüssige Mittel standen damals zur Verfügung. Derzeit bewege sich die Liquidität auf ähnlichem Niveau, sagte ein Gold-Zack-Sprecher am Dienstag.

      Um die drohende Überschuldung abzuwenden, hat der ehemalige Strumpfbandhersteller seinen Aktionären auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 15. Juli einen Kapitalschnitt im Verhältnis sieben zu eins vorgeschlagen. Diese Maßnahme, der die Aktionäre zugestimmt haben, ist Voraussetzung für ein Angebot an die Inhaber einer Wandelanleihe zur vorzeitigen Wandlung. Nur wenn ausreichend Gläubiger sich zu diesem Schritt entschließen und so wieder Geld in die Kapitalrücklage fließt, ist das Überleben des Unternehmens gesichert.

      Rücken freihalten

      Die Aufforderung zur Stundung nannte der Sprecher "eine konsequente Weiterführung unserer Aussagen auf der außerordentlichen Hauptversammlung". Angaben zur Höhe der betroffenen Forderungen machte er nicht. Mit dieser Form des "Forderungsmanagements" sichere Gold-Zack seine Liquidität, um den Rücken für die Restrukturierung frei zu haben. Schon auf der Hauptversammlung wurde nicht damit hinter dem Berg gehalten, dass Gold-Zack die Insolvenz droht.

      Die Verhandlungen mit den Gläubigern kommen nach Aussagen aus dem Unternehmen gut voran. "Wir stoßen auf offene Ohren", bestätigte der Sprecher. Vor allem im Sponsoring hätten durch Nachverhandlungen künftige Forderungen reduziert werden können. Gold-Zack unterstützt besonders den Pferdesport.

      Die prekäre Situation von Gold-Zack ist eng verknüpft mit der Krise der New Economy. Solange die Bewertungen junger Unternehmen stetig nach oben korrigiert wurden, lief auch das Beteiligungsgeschäft bestens. Doch allein im letzten Jahr musste Gold-Zack 154,8 Mio. Euro Wertberichtigungen auf Finanzanlagen vornehmen.

      Wenig Freunde bei Anlegern

      Nicht nur bei vor-, auch bei nachbörslichen Beteiligungen hat Gold-Zack keine glückliche Hand bewiesen. Das Unternehmen ist mit 45 Prozent an der in der Insolvenz befindlichen Gontard & Metallbank beteiligt. Außerdem gehören ihm 21 Prozent der ins Gerede gekommen Hunzinger Information. Die Aktien beider Unternehmen sind in den vergangenen Monaten massiv abgestürzt.

      Nicht besser sieht es bei Gold-Zack aus. Das Papier, das vor Jahresfrist noch 5,53 Euro wert war, schloss am Dienstag unverändert bei 0,18 E. Wenig Freude macht Anlegern auch die Anleihe der Firma. Sie notierte am Dienstag bei 8,5 Prozent ihres Ausgabekurses, nahe dem Rekordtief.

      Auf die Anleihe im Volumen von 111,5 Mio. Euro setzt Gold-Zack seine ganze Hoffnung. Ein Angebot für die Wandlung kann ergehen, sobald der Kapitalschnitt im Handelsregister eingetragen ist. Dem steht derzeit der Widerspruch einiger Aktionäre entgegen. Sie haben bis zum 15. August Zeit zu klagen. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen ist die Gold-Zack-Führung zuversichtlich, eine Klage abweisen zu können. Nichtsdestotrotz trifft die Verzögerung das Unternehmen hart.

      Weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Wandlungsbereitschaft der Anleihegläubiger. Gold-Zack-Chef Dietrich Walther hoff auf eine Quote von bis zu 75 Prozent. "Wir haben uns noch nicht entschieden", sagte am Dienstag ein Anleihegläubiger, der unter fünf Prozent hält. Ohne ausreichende Wandlung steht das Aus für Gold-Zack so gut wie fest. Kommt es aber danach zur Insolvenz, werden die Fremdkapitalgeber immerhin bevorzugt berücksichtigt. "Wir werden die Entscheidungsfrist vermutlich bis zum Ende ausschöpfen", sagte der Gläubiger.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 13:08:49
      Beitrag Nr. 212 ()
      Faszinierend ist, dass immer noch Leute die Aktie zu 0,20 kaufen. Da kommt man doch über die Anleihe genauso billig rein, und kann die Entscheidungsfrist vermutlich bis zum Ende ausschöpfen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 14:02:03
      Beitrag Nr. 213 ()
      Es handelt sich wohl auch um Kurzfristanleger/Trader.
      Bei der WA ist der Markt nicht liquide genug.
      Da sitzt man eben auf der WA und muß warten, warten, ...
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 14:59:49
      Beitrag Nr. 214 ()
      Pläne für besseres Klagerecht
      Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin überlegt, die für eine Klage erforderliche Schwelle des Aktienbesitzes auf ein Prozent oder 100.000 Euro Börsenwert zu senken

      Bonn - Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin plant eine Verbesserung des Klagerechts für Kleinaktionäre. Die SPD-Politikerin erklärte gestern, gerade Kleinaktionäre sollten leichter an Schadenersatz kommen können, falls ihnen Schäden durch Verantwortliche von Aktiengesellschaften entstanden seien. Eine Kommission solle überprüfen, was in den USA geschehen sei, und schon sehr bald Ergebnisse vorlegen. Sie könnte sich vorstellen, die für eine Klage erforderliche Schwelle des Aktienbesitzes auf ein Prozent oder 100.000 Euro Börsenwert zu senken, sagte Däubler-Gmelin. Eine weitere Überlegung sei es, dass kleine Aktionäre ihre Anteile bündeln könnten, um die Schwelle zu erreichen. Im Internet oder im Bundesanzeiger könnte auf anstehende Schadenersatzklagen hingewiesen werden, so dass dann andere Geschädigte sich diesen anschließen könnten. Zudem sehen die Überlegungen der Bundesjustizministerin vor, dass geprellte Aktionäre Vorstände und Aufsichtsräte künftig belangen können. "Wichtig ist, dass die Verantwortlichen den Schadenersatz aus eigener Tasche zahlen müssen", sagte die Ministerin dem Wirtschaftsmagazin "Capital".AP/dpa
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 11:12:18
      Beitrag Nr. 215 ()
      Wagniskapital-Branche erwartet Investitionsrückgang
      Unterbrochene Gespräche über die steuerliche Behandlung von Fonds sollen nach der Bundestagswahl im September fortgesetzt werden

      Berlin - Die deutsche Branche für Wagniskapital rechnet trotz positiver Tendenzen bei Neuinvestitionen für 2002 mit einem deutlich schlechteren Gesamtergebnis als in den beiden Vorjahren. Im laufenden Jahr seien insgesamt Investitionen in Höhe von drei bis 3,5 Mrd. Euro zu erwarten, sagte der Chef des Bundesverbandes deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK), Werner Schauerte, am Donnerstag in Berlin. Dies liege etwas über dem Niveau von 1999 (2,8 Mrd. Euro), aber weit unter den jeweils rund 4,4 Mrd. Euro von 2000 und 2001. "Selbst wenn der Markt zum innerjährlichen Zyklus mit einem Schwerpunkt der Investitionstätigkeit in der zweiten Jahreshälfte zurückkehrt, ist ein Erreichen des Vorjahresergebnisses nahezu unmöglich", sagte er. Die Konsolidierung im Beteiligungsgeschäft setze sich fort.

      Die Neuinvestitionen hätten zwar im zweiten Quartal mit 727,2 Mio. Euro über dem Wert der ersten drei Monate gelegen (482,2 Mio. Euro), seien aber im ersten Halbjahr mit 1,2 Mrd. Euro deutlich unter den Vorjahreswert von 1,7 Mrd. Euro gesunken. Der Anteil der Frühphasenfinanzierung, der so genannten Early-Stage-Investitionen, ist nach BVK-Angaben zuletzt deutlich gesunken und liegt bei 24,8 Prozent der Gesamtinvestitionen.

      Dies sei ein Zeichen der Konsolidierung, da sich viele Unternehmen wegen der negativen Erfahrungen der vergangenen Jahre in diesem Bereich weniger oder gar nicht mehr engagierten. Zugenommen hätten große Übernahmen oder Aufkäufe, so genannte Buy-Outs. Dies gehe einher mit einem Rückgang der Investitionen im Hochtechnologiebereich und einer wachsenden Investitionsbereitschaft in traditionellen Branchen wie Maschinenbau oder Elektrotechnik.

      BVK-Chef Schauerte sagte, die Bundesregierung habe dem Verband zugesichert, derzeit unterbrochene Gespräche über die steuerliche Behandlung von Fonds nach der Bundestagswahl im September fortzusetzen. Ein Signal der Regierung, sich künftig an internationalen Standards orientieren zu wollen, bezeichnete Schauerte als "einen gewissen Durchbruch in der Diskussion". Seit eineinhalb Jahren seien wegen der unsicheren Rechtslage in Deutschland keine neuen vermögensverwaltenden Fonds mehr aufgelegt worden. Die Besteuerung in anderen Ländern sei oft günstiger für die Unternehmen. rtr
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 14:31:07
      Beitrag Nr. 216 ()
      Freitag 9. August 2002, 19:18 Uhr
      `FAZ`: Aktionärsvertreter erwägen Anzeige gegen Bankchef

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen möglicher Verletzung der
      Informationspflicht und fehlerhafter Anlageberatung erwägen
      Aktionärsvertreter nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen
      Zeitung" (FAZ), Strafanzeige gegen den Chef der Frankfurter Gontard
      & MetallBank AG , Lothar Mark, zu stellen. Über die Bank war im Mai das Insolvenzverfahren
      wegen Überschuldung eröffnet worden.

      Rudolf Heinz von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre werfe Mark vor, nicht ausreichend auf
      die Risiken hingewiesen zu haben, berichtet die FAZ in ihrer Samstagsausgabe. Klaus Nieding von
      der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz prüfe eine Strafanzeige wegen möglicher
      fehlerhafter Anlageberatung bei den Inhaberschuldverschreibungen./sh/DP/jh/
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 19:49:34
      Beitrag Nr. 217 ()
      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) und die Deutsche Schutzvereinigung
      für Wertpapierbesitz (DSW) erwägen offenbar nach Informationen der "Frankfurter
      Allgemeinen Zeitung" Strafanzeige gegen den Vorstandsvorsitzenden der Gontard &
      Metallbank AG, Lothar Mark, zu stellen.

      Wie vwd berichtet, sagte Rudolf Heinz von der SdK der Zeitung am Freitag, dass bei
      der letzten Kapitalerhöhung der Bank nicht ausreichend auf die Risiken hingewiesen
      worden sei. Mark habe vielmehr bei der Hauptversammlung im Februar mehrfach
      hervorgehoben, alle Risiken seien beseitigt.

      Auch im Prospekt zur Kapitalerhöhung sei weiteren Angaben zufolge nicht auf
      besondere Risiken hingewiesen worden. Zu diesem Zeitpunkt hätte den
      Verantwortlichen laut Heinz aber klar sein müssen, dass sich mit dem Engagement
      beim IT-Dienstleister Heyde AG und beim Moorhuhn-Erfinder Phenomedia AG
      erhebliche Risiken in den Büchern befunden hätten. Beide hätten letztlich zur Insolvenz
      geführt.

      Wie der vwd-Meldung weiter zu entnehmen war, prüft Klaus Nieding von der DSW eine
      Strafanzeige gegen Mark, bei der es vor allem um die Frage fehlerhafter Beratung bei
      Inhaberschuldverschreibungen gehe. Diese seien den Anlegern als todsicheres
      Geschäft verkauft worden. Es sei nicht gesagt worden, dass sie nicht durch den
      Sicherungsfonds des Bundesverbands Deutscher Banken abgedeckt seien, hieß es
      weiter.




      09.08.2002 19:49 Redakteur: rp
      © 2002 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 14:41:50
      Beitrag Nr. 218 ()
      Frankfurt, 12. Aug (Reuters) - Die Gläubiger der zahlungsunfähigen Gontard & Metallbank<GMBG.DE> werden nach den Worten von Insolvenzverwalter Klaus Pannen mehr als die Hälfte ihrer Forderungen erhalten. "Die Quote wird über 50 Prozent liegen", sagte Pannen am Montag bei der Gläubigerversammlung der Bank in Frankfurt.
      Die Gesamtforderungen gab Pannen mit 800 bis 900 Millionen Euro an. Die genaue Summe werde der Prüfungstermin der Gläubigerforderungen am 30. September ergeben. Mit ersten Zahlungen rechne er Ende dieses oder Anfang kommenden Jahres. Unter anderem seien die Wertpapierbestände der Bank inzwischen fast komplett verkauft worden, sagte der Insolvenzverwalter.
      Eine Sanierung von Gontard als Ganzes schloss Pannen aus: "Die Bank ist für einen Investor nicht interessant." Es gebe aber Gespräche mit diversen Interessenten über Teilbereiche. Details nannte er jedoch nicht. Über die Gontard & Metallbank war am 17. Mai das Insolvenzverfahren wegen Überschuldung eröffnet worden.
      fun/zap

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      Monday, 12 August 2002 14:32:24
      RTRS [nL12453640]
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 16:27:46
      Beitrag Nr. 219 ()
      Verdammt, mich würde rasend interessieren, welche Wertpapiere das waren.

      Könnte so manchen Kursverlauf in letzter Zeit erklären.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:29:22
      Beitrag Nr. 220 ()
      Hier ist ja gar kein Statement zu finden, wie eure Meinung nach der veröffentlichen Ad-hoc ist.

      Hat sich bei eurer Einstellung etwas geändert oder haltet ihr die Ad-hoc für Nebensache?
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:43:25
      Beitrag Nr. 221 ()
      Aus der adHoc ging nicht hervor, ob man sich die Einwilligung erkauft hat. Davon kann man bei GOZ aber ausgehen :(

      Da sich mittlerweile sehr viele Stückzinsen angesammelt hatten und ich nicht mehr an eine erfolgreiche Wandlung glaube, habe ich den Anstieg der Anleihe zum Ausstieg genutzt. Die Worldcom gab`s ausserbörslich für unter 10 und da sehe ich wenigstens noch ein bisschen Substanz. Nachdem PAKO auch nicht mehr viel wert zu sein scheint und GOZ noch den Einlagensicherungsfonds samt Prospekthaftung am Bein hat, tu ich mir das nicht mehr an.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 16:00:28
      Beitrag Nr. 222 ()
      Ein Ziehkind von GOZ hat (erneut) Probleme

      Bei der DataDesign AG überschreitet der kumulierte Verlust mehr als die Hälfte des
      Grundkapitals, so dass die Gesellschaft nach § 92 Abs.1 AktG unverzüglich eine
      außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird, hieß es in der Ad-Hoc Mitteilung.
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 08:49:02
      Beitrag Nr. 223 ()
      Die passende Meldung dazu

      Der Vorstandsvorsitzende der DataDesign AG, Roy von der Locht, scheidet mit
      sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen aus. Seine Aufgaben werden nun von Philip
      Hartley und Gerhard Weichenhain wahrgenommen, gab das Unternehmen ad-hoc
      bekannt. Aufgrund des aktuellen Auftragsbestands gehe die Gesellschaft davon aus, in
      den nächsten Quartalen wieder Profitabilität zu erreichen, hieß es weiter.
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 12:15:22
      Beitrag Nr. 224 ()
      Es kommt ja plötzlich Leben in meine "Depotleiche".
      Die letzten 6 Wochen notierte die WA zwischen 8 und 9 EUR.
      Seit einer Woche zieht sie nun bei moderaten Umsätzen an.
      Heute aktuell (umsatzlos) bei 12G +8% !

      Gruß an alle Leidensgenossen
      bubu
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 06:39:11
      Beitrag Nr. 225 ()
      Moin!

      wann kommt denn nun der Kapitalschnitt und das Wandlungsabgebot?
      Gibt es da Fristen, die einzuhalten sind?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 08:49:53
      Beitrag Nr. 226 ()
      Sozialplan bei Gontard&Metallbank unterschrieben

      (vwd, 20.08.2002)

      Frankfurt (vwd) - Der Sozialplan für die Mitarbeiter der insolventen Gontard &
      Metallbank AG, Frankfurt, ist nach den Worten des Insolvenzverwalters Klaus Pannen in
      der vergangenen Woche mit dem Betriebsrat verabschiedet und unterschrieben
      worden. Wie Pannen am Dienstag in einem Interview mit dem F.A.Z. Business-Radio
      sagte, hat der Sozialplan ein Volumen des 2,5-fachen der Gehaltssumme bei der
      Gontard & Metallbank und erreicht damit die gesetzliche Obergrenze.

      Darüber hinaus prüft Pannen eigenen Angaben zufolge, ob die Bank überhaupt
      berechtigt ist, die Mitarbeitern gewährten Kredite zum Kauf von Gontard &
      Metallbank-Aktien zurück zu fordern. Dies sei aus seiner Sicht nicht gesichert.
      Insgesamt soll es sich dabei um ein Volumen von rund 1,6 Mio EUR handeln.
      Inzwischen hätten sich auch Interessenten für den Kauf kleinerer Kreditpakete
      gemeldet, sagte Pannen dem F.A.Z. Business-Radio weiter. Der Großteil der Kredite
      würde jedoch einzeln abgelöst.

      Pannen äußerte sich in dem Gespräch positiv zur möglichen Wandlung der
      Wandelschuldverschreibung bei der Gold-Zack AG, Mettmann, die im Besitz der
      Gontard & Metallbank sind. Er prüfe derzeit gemeinsam mit dem Gläubigerausschuss,
      ob das Angebot, die Schuldverschreibung zu wandeln, angenommen werde. Dies
      werde aber "positiv beurteilt".
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 14:08:50
      Beitrag Nr. 227 ()
      ... und der Kurs ist schon wieder futsch

      letzter Kurs: 10,00 rB !! -23%
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:50:49
      Beitrag Nr. 228 ()
      Gold-Zack hat heute ca. € 700.000 durch den Verkauf ihrer Beteiligung an Hunzinger erlöst. Siehe Thread: Der neue HUNZINGER - Thread.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 19:30:38
      Beitrag Nr. 229 ()
      03.09.02, 11:15 Uhr
      Schockemöhles Millionen-Serie fehlt Geld

      Hannover (dpa) - Die höchstdotierte
      Reitsport-Serie der Welt hat finanzielle Probleme.
      Die mit insgesamt 1,079 Millionen Euro dotierte
      Riders Tour hat in diesem Jahr kein Geld vom
      Hauptsponsor bekommen, bestätigte Paul
      Schockemöhle (Mühlen), einer der beiden
      geschäftsführenden Gesellschafter der Serie, der
      dpa.

      «Wir müssen uns einen neuen Hauptsponsor
      suchen», sagte Schockemöhle, «die Serie wird wohl weiter gehen.» In
      dieser Saison stehen nach sieben absolvierten Stationen noch die
      Turniere in Hannover und München auf dem Programm.

      Der erst im September 2001 präsentierte Hauptsponsor, der geschätzte
      2,5 Millionen Euro pro Saison zahlen sollte, steckt in wirtschaftlichen
      Schwierigkeiten. Der Börsenkurs des angeschlagenen
      Finanzdienstleisters ist von rund 50 Euro Ende 1999 auf inzwischen
      20 Cent abgerutscht. Der Vorstandsvorsitzende der Gold-Zack AG,
      Dietrich Walther, ist gleichzeitig einer der sieben Riders-Tour-
      Gesellschafter, von denen jeder rund eine halbe Million Euro in die
      Tour investiert hat.

      Die Zukunft der erst vor anderthalb Jahren eingeführten Serie, mit der
      die Gesellschafter nach Schockemöhles Angaben irgendwann Geld
      verdienen wollten, scheint derzeit ungewiss. «Die Riders Tour steht
      auf der Kippe», meint der Springausschuss-Vorsitzende Henrik Snoek.
      «Wir hoffen aber, dass sie weitergeht.» Trotz der finanziellen
      Probleme laufen bereits Planungen für die kommende Saison. So soll
      das «Turnier der Sieger» in Münster neue Station werden und für
      jeweils ein Jahr Gera und Balve ersetzen, wo 2003 respektive 2004
      die deutschen Meisterschaften stattfinden.

      Für die Springreiter sind bei der Riders Tour 660 000 Euro zu
      verdienen, für die Dressurreiter 244 000 Euro. Die Mannschafts-
      Wertung ist mit 175 000 Euro dotiert.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 19:40:01
      Beitrag Nr. 230 ()
      Wuppertal Wings melden sich ab

      WUPPERTAL. Deutschlands erfolgreichste Basketball-Mannschaft der
      Frauen, die Wuppertal Wings, zieht sich wegen nicht gesicherter Finanzen
      aus allen nationalen und internationalen Wettbewerben zurück. Als Grund
      gab der Club, der im April unter dem Namen Gold-Zack Wuppertal zum
      elften Mal Meister geworden war, den Rückzug eines Sponsors an.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 19:40:10
      Beitrag Nr. 231 ()
      manager-magazin.de, 04.09.2002, 14:54 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,212293,0…

      H U N Z I N G E R

      "Wir werden ein großes Ei legen"

      Von Andreas Nölting und Clemens von Frentz

      Die Gold-Zack AG hat ihre Anteile an der börsennotierten PR-Agentur verkauft. Nun hat Moritz Hunzinger einen
      neuen schillernden Partner: Bolko Hoffmann, Gründer der Partei Pro Deutsche Mitte (Pro DM) und Eigentümer
      der Anlegerpostille "Effecten Spiegel".

      Hamburg - Die angeschlagene Beteiligungsgesellschaft Gold-Zack hat ihren Anteil an der Frankfurter PR-Agentur
      Hunzinger verkauft. 21,01 Prozent gingen an die Effecten-Spiegel AG . Hinter der Gesellschaft steckt Bolko Hoffmann,
      der gerne Warnungen vor dem "Euro-Wahn" veröffentlicht und 1998 die Partei Pro Deutsche Mitte (Pro DM) gründete.

      Den Verkaufspreis für die rund eine Million Aktien bezifferte der Gold-Zack-Sprecher auf 0,70
      Euro je Anteilsschein. Nach Hunzinger-Angaben ist Bolko Hoffmann nun nach Firmenchef Moritz
      Hunzinger, der knapp 32 Prozent der Anteile hält, der zweitgrößte Aktionär. Weitere
      Anteilseigner sind der Deutsche Beamtenbund (DBB) und die Beteiligungsgesellschaft der
      Gewerkschaften (BGAG). 36 Prozent der insgesamt rund 4,8 Millionen Aktien befinden sich im
      Streubesitz.

      "Ich habe Herrn Hoffmann zwar noch nie gesehen", sagte Moritz Hunzinger gegenüber
      manager-magazin.de, "dennoch freue ich mich, ihn als neuen Großaktionär zu begrüßen".
      Hunzinger sieht Hoffmanns künftige Rolle in der PR-Firma vor allem als die eines
      Finanzinvestors.

      Rätselraten um die Art der neuen Verbindung

      Ein strategisches Interesse vermutet Hunzinger nicht. "Geschäftlich sehr interessant" seien allerdings die
      Beteiligungen, die Hoffmann an weiteren Unternehmen halte - etwa an der Audi AG und EM.TV. "Wir werden
      gemeinsam ein großes Ei legen", bejubelte Hunzinger die neue Partnerschaft, ohne zu erklären, was genau das Duo
      plant.

      Der Düsseldorfer Verleger Bolko Hoffmann, der sich mit der Anlegerpostille "Effecten Spiegel" schon
      früh einen Namen gemacht hatte, war bereits Anfang der neunziger Jahre durch ein Investment im
      Mediensektor aufgefallen. Er kaufte 1992 die ehemalige DDR-Staatsagentur ADN (Allgemeiner
      Deutscher Nachrichtendienst) von der Treuhandanstalt und fusionierte sie Ende 1993 mit seiner
      Agentur ddp (Deutscher Depeschendienst).

      Bereits 1994 jedoch trennte er sich wieder von ddp/ADN und verkaufte die Agentur an den ehemaligen
      Reuters-Journalisten Wolf Schneider. Der wiederum reichte das Unternehmen 1998 an den Münchener
      Medienkonzern ProSiebenSat.1 weiter.

      Interesse an der Nachrichtenagentur ddp

      Inzwischen ist ddp eine hundertprozentige Tochter der Kirch Intermedia GmbH. Das allerdings könnte
      sich bald ändern, nachdem ein neuer Interessent auf den Plan getreten ist. Sein Name: Moritz
      Hunzinger. Der Hesse verhandelt nach eigener Auskunft seit längerem über eine Übernahme von ddp, der Ausgang ist
      jedoch noch offen.

      Hunzinger ist mit seinem Gebot übrigens in guter Gesellschaft: Auch Hans-Hermann Weyer Graf von York, besser
      bekannt als der "schöne Konsul", soll Interesse an ddp angemeldet haben.

      Strafanzeige gegen Bayernbank-Chef wegen EM.TV

      Der neue Hunzinger-Großaktionär Bolko Hoffmann ist darüberhinaus Eigentümer der "Thersal Werbeagentur +
      Druckbetrieb AG". Diese hatte im Juni 2002 Strafanzeige (Aktenzeichen 303-Js 39511/02) erstattet gegen den
      Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Landesbank (BayernLB), Werner Schmidt.

      Der Vorwurf lautete auf Beihilfe zur Untreue; der Kläger warf Schmidt vor, er habe zur Schädigung von
      EM.TV-Aktionären beigetragen, weil er als Pfand für den KirchKredit die 16,7-prozentige Beteiligung von EM.TV an der
      Formel 1 akzeptiert habe.

      Börsencrash brachte Gold-Zack in Schwierigkeiten

      Gold-Zack war mit dem Crash des Neuen Marktes in Bedrängnis geraten. Der Chef der Beteiligungsgesellschaft,
      Dietrich Walther (60) hatte sich im großen Stil an Softwarehäusern, Altenheimbetreibern oder Medienfirmen beteiligt.

      Durch den Zusammenbruch der New Economy sank der Wert der Gold-Zack-Beteiligungen drastisch. Rund 100 Millionen
      Euro Verlust musste Walther allein durch die Insolvenz der Gontard & MetallBank verkraften. Weitere 120 Millionen
      Euro fielen für Abschreibung und Sanierung des maroden Beteiligungs-Portfolios an. Nur durch eine
      Eigenkapital-Erhöhung konnte die Insolvenz Mitte Juli im letzten Moment abgewendet werden.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 10:00:44
      Beitrag Nr. 232 ()
      ""Nur durch eine
      Eigenkapital-Erhöhung konnte die Insolvenz Mitte Juli im letzten Moment abgewendet werden.""

      Hab ich da was verpaßt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 13:07:56
      Beitrag Nr. 233 ()
      Donnerstag 5. September 2002, 10:47 Uhr
      Knorr Capital Partner stellt Insolvenzantrag

      München, 05. Sep (Reuters) - Die hoch verschuldete
      Risikokapitalgesellschaft Knorr Capital Partner hat wegen drohender
      Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag
      gestellt.

      "Auf Grund der derzeitigen katastrophalen Marktlage für
      Unternehmensbeteiligungen sind wir auf unserem Firmen-Portfolio
      regelrecht sitzen geblieben", sagte eine Firmen-Sprecherin am
      Donnerstag in München. Von rund 30 Beteiligungen hätte Knorr Capital
      2002 bislang erst ein Unternehmen verkaufen können. Zur Fortführung
      des laufenden Geschäfts werde umgehend eine Kapitalspritze von einer
      Million Euro benötigt. Insgesamt sei Knorr Capital mit etwa 30
      Millionen Euro verschuldet, sagte die Sprecherin weiter.

      Derzeit gelingt es der Gesellschaft nach eigenen Angaben nicht, die nötigen liquiden Mittel zur Erfüllung
      ihrer Verpflichtungen zu generieren. Gespräche mit Gläubigern und Investoren, die auf eine Sanierung des
      Unternehmens abzielten, hätten bisher zu keinem abschließenden Ergebnis geführt, hieß es. Die einstmals
      im Kleinwertesegment Smax gelistete Gesellschaft verhandelt schon seit Wochen mit drei möglichen
      Geldgebern und will dies auch fortsetzen. Das Management versuche nun, mit den Hauptgläubigern und
      potenziellen Investoren eine Fortführungslösung zu erreichen, hieß es weiter.

      Um die Insolvenz abzuwenden, hat Knorr Capital nach Aussage der Firmen-Sprecherin in den letzen
      Wochen erfolglos versucht, sein gesamtes Portfolio an Unternehmensbeteiligungen abzustoßen. Die
      Firmen aus den Bereichen Informationstechnologie, elektronischer Handel, Telekommunikation und
      Biotechnologie hätten aber auf Grund der Marktschwäche keine Abnehmer gefunden.

      Im Juli 2002 hatte Knorr Capital noch angekündigt, im Jahr 2003 wieder in die Gewinnzone zurückkehren
      zu wollen. 2001 hatte die Firma einen Verlust von rund 66 Millionen Euro ausgewiesen und dies mit der
      Schwäche der Kapitalmärkte und Abschreibungen in Millionenhöhe begründet.

      Am Donnerstagvormittag notierte die Aktie mit 20 Cent um knapp fünf Prozent im Minus. Im Herbst 2000
      war das Papier zeitweise noch mehr als 65 Euro wert gewesen.

      mau/hgn/pag
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:44:31
      Beitrag Nr. 234 ()
      Alarm???? GOZ Wandelanleihe
      Ist B 7,0 eine Fehleingabe oder Alarm???????????
      Wer kann in das Orderbuch einsehen und mehr Infos geben
      Das macht mich richtig unruhig!!

      gruß bluebär
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:44:06
      Beitrag Nr. 235 ()
      Es ist Alarm!!!!!!!!!!
      GOLD-ZACK AG WANDELSCHV.V.2000(2005)
      ISIN: DE0007686834 WKN: 768683 Börse: Frankfurt
      Aktueller Kurs: 7,00 Datum: 06.09.2002
      Differenz zum Vortag: -2,50 (-26,32%) Uhrzeit: 10:34
      Brief : 7,50 (-) 10:34.05
      Geld : 6,50 (-) 10:34.05
      Letzte Kurse :
      7.00 10:34:02 - -
      7.00 10:19:39 - -
      7.00 10:11:51 - -
      7.00 10:09:42 - -
      7.00 10:04:53 - -
      Handelsvolumen : 4 Mio. --> (41.580€ )
      Gehandelte Stück : 594.000

      verkauft jetzt G+M doch seine Anteile oder hat Herr Walter keine Geld mehr für seine Pferdchen?
      Der Sprung ist doch zu gewaltig,als daß es sich nicht um einen absoluten Notfall handelt!

      Eure Meinung ??????

      bluebär
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:50:02
      Beitrag Nr. 236 ()
      Wenn Du lesen könntest, wüßtest Du, dass Walther kein Geld mehr für seine Pferdchen hat. Es ist nicht Alarm, es hat nur ein weiterer Anleger gemerkt, dass GOZ pleite ist. Die Insolvenz von Knorr hat vielleicht einen Denkprozess in Gang gesetzt. Inclusive der aufgelaufenen Stückzinsen liegt der Kurs bei 12, das ist mehr als für eine Holzmann oder Worldcom zu bezahlen ist. Der Wahnsinn ist vielmehr der Kurs der Aktie.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 13:08:29
      Beitrag Nr. 237 ()
      Es ist immer noch erstaunlich, wie viele sich um die WA kümmern und wie wenige die Umsatzzahlen richtig deuten können, die regelmäßig falsch sind.
      Daher nochmals zur Klarstellung: Der Nominlwert ist 1.000 Euro je Stück. Umgesetzt wurden heute durch einen größeren Verkauf unter 500.000 Euro (nominell). Der tatsächliche Euro-Umsatz war demnach unter 50.000 Euro!!
      Daher keine Panik, es shat sich nur hat wieder jemand von seiner WA "um jeden Preis" getrennt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 13:10:37
      Beitrag Nr. 238 ()
      ftd.de, Do, 5.9.2002, 8:29, aktualisiert: Do, 5.9.2002, 12:18

      Knorr Capital Partner kämpft gegen Insolvenz

      Der Finanzdienstleister Knorr Capital Partner hat beim Amtsgericht München Insolvenzantrag wegen
      drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Als Rettungsanker versucht Knorr sein Firmen-Portfolio
      loszuwerden.

      Derzeit gelinge es der Gesellschaft nicht, die nötigen liquiden Mittel zur Erfüllung der Verpflichtungen des
      Unternehmens zu generieren, teilte Knorr Capital Partner am Donnerstag in einer Pflichtveröffentlichung mit.
      Gespräche mit Gläubigern und Investoren, die auf eine Sanierung des Unternehmens abzielten, hätten bisher zu
      keinem abschließenden Ergebnis geführt. Das Management versuche derzeit, mit den Hauptgläubigern und
      potenziellen Investoren eine Fortführungslösung zu erreichen, hieß es.

      "Aufgrund der derzeitigen katastrophalen Marktlage für Unternehmensbeteiligungen sind wir auf unserem
      Firmen-Portfolio regelrecht sitzen geblieben", sagte eine Firmen-Sprecherin. Von rund 30 Beteiligungen hätte Knorr
      Capital 2002 bislang erst ein Unternehmen verkaufen können. Zur Fortführung des laufenden Geschäfts werde
      umgehend eine Kapitalspritze von einer Mio. Euro benötigt. Insgesamt belaufen sich die Schulden auf 30 Mio. Euro.

      Portfolio findet keine Abnehmer

      Um die Insolvenz abzuwenden, hat Knorr Capital nach Aussage der Sprecherin in den letzten Wochen erfolglos
      versucht, sein gesamtes Portfolio an Unternehmensbeteiligungen abzustoßen. Die Firmen aus den Bereichen
      Informationstechnologie, elektronischer Handel, Telekommunikation und Biotechnologie hätten aber aufgrund der
      Marktschwäche keine Abnehmer gefunden.

      Sparmaßnahmen brachten keine Erfolge

      2001 hatte die Firma einen Verlust von rund 66 Mio. Euro ausgewiesen und dies mit der Schwäche der
      Kapitalmärkte und Abschreibungen in Millionenhöhe begründet. Für das laufende Jahr hatte der Vorstand mit einer
      deutlichen Verbesserung des Ergebnisses gerechnet. Dazu sollten auch im Herbst 2001 eingeleitete umfangreiche
      Restrukturierungsmaßnahmen und Kostensenkungen beitragen. So war etwa die Zahl der Mitarbeiter von rund 70
      auf inzwischen 19 reduziert worden. Im Juli hatte Knorr Capital noch angekündigt, 2003 wieder in die Gewinnzone
      zurückkehren zu wollen.

      Am Donnerstagmorgen notierte die Aktie mit 20 Cent knapp fünf Prozent im Minus. Im Herbst 200 war das Papier
      zeitweise noch mehr als 65 Euro wert gewesen.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 13:19:42
      Beitrag Nr. 239 ()
      Lt. finanztreff sind 616 Stück WA umgesetzt worden, davon 469 als Eröffnungsumsatz.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 13:41:35
      Beitrag Nr. 240 ()
      @ truelies
      guck mal richtig bei #235 rein, dann wirst du dort die richtigen Werte (--> ) finden!! Es sind nicht alle so blöd wie du denkst! Trotzdem waren die Umsätze aus meiner Sicht überproportional hoch und erstaunlich daß diese Stücke nicht in Teilen zu besseren Konditionen verkauft wurden.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 14:12:07
      Beitrag Nr. 241 ()
      Ich habe niemand für böd gehalten, sondern nur darauf hingewiesen, dass keine der mir bekannten Finanzportale die Umsatzzahlen richtig hinbekommt. Und weiter, dass die Zahlen vielfach 1:1 übernommen werden.
      Deine Angaben:Handelsvolumen : 4 Mio. --> (41.580€ )
      Gehandelte Stück : 594.000 stimmen also weder beim Mio-Umsatz noch bei den gehandelten Stückzahlen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 08:40:11
      Beitrag Nr. 242 ()
      Kann es noch lange bis zur Insolvenz von Gold-zack dauern?
      Habe auch paar Stücke der Wandelanleihe und hoffe dass
      nicht das gesamte Restvermögen von Goldzack als
      Vorstandsgehalt und Aufträge an befreundete PR-Firmen ausbezahlt wird!?
      Avatar
      schrieb am 10.09.02 09:20:08
      Beitrag Nr. 243 ()
      Für die Zocker: Jetzt schnell noch Gontard kaufen!!!

      Es winken 1000%

      Umbau zum Wertpapierhandelshaus


      Neuer Großaktionär für Gontard & Metallbank


      Nach Informationen des Handelsblatts will die Hamburger Magus Verwaltungsgesellschaft von der Gold-Zack AG, Mettmann, einen Schachtelanteil von rund 25,1 % an dem Bankhaus erwerben. Gold-Zack hält derzeit 45 % an der Gontard Metallbank. Der Rest befindet sich im Streubesitz.


      lip HB HAMBURG. Nach Angaben von Dietrich Walther, ehemaliger Vorstandschef und Großaktionär von Gold-Zack, ist die Mettmanner Beteiligungsgesellschaft offenbar bereit, Teile ihres Aktienpakets an der Gontard&Metallbank zu verkaufen. „Wir sind von verschiedenen Seiten angesprochen worden, ob man mit dem Banken- und Börsenmantel etwas machen kann. Zu den Interessenten zählt auch die Magus Verwaltungsgesellschaft“, erklärte Walther dem Handelsblatt.

      Hinter der Magus Verwaltungsgesellschaft steht als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Investmentbanker Andreas Arndt. Er war unter anderem jahrelang Leiter der internen Revision in der New Yorker Filiale der Frankfurter Dresdner Bank AG.

      Arndt will nach eigenen Angaben die G&M-Bank zu einer Wertpapierhandelsbank ausbauen. „Wir wollen uns vorrangig auf die Begebung von Unternehmensanleihen konzentrieren und hierfür eine entsprechende Teilbanklizenz beantragen“, betonte Arndt. Einlagen- sowie Kreditgeschäft werde man nicht betreiben. Ob der Plan aufgeht, ist allerdings noch fraglich. Denn die Gläubigerversammlung sowie der Insolvenzverwalter des insolventen Bankhauses, Klaus Pannen, muss der Neuausrichtung zustimmen. Pannen soll gegenüber Arndt gesagt haben, dass die Gläubiger mit einer Insolvenzquote von über 50 % rechnen könnten. Diese vergleichsweise hohe Quote meint Investmentbanker Arndt, könne bedeuten, dass die Gläubigerversammlung einer Neuausrichtung durch einen neuen Großaktionär leichter zustimmen werde.

      Arndt wolle dann zusammen mit amerikanischen Brokerhäusern die Mehrheit an dem insolventen Bankhaus übernehmen. Dazu habe er unter anderem Kontakt zur Capman Spira & Carson LLC in New York aufgenommen. Das Finanzhaus ist Spezialist für Unternehmensfusionen und Übernahmen. Ob Capman Spira oder Gesellschafter des Finanzhauses Anteile an der Gontard&Metallbank erwerben, wollte Arndt nicht kommentieren. „Wir haben verschiedene Modelle geplant“, betont der Magus-Geschäftsführer.

      Die Frankfurter Traditionsbank war Anfang Mai finanziell in die Klemme geraten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) hatte daraufhin die Bank für den Kundenverkehr geschlossen und ein Zahlungsverbot verhängt. Kurz darauf stellte die Bank wegen Überschuldung Insolvenzantrag.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 10. September 2002, 06:02 Uhr
      Avatar
      schrieb am 23.09.02 23:55:21
      Beitrag Nr. 244 ()
      Aus der FTD vom 24.9.2002
      Sonderwandlung bei Gold-Zack beginnt am Dienstag
      Von Claudia Wanner, Frankfurt

      Anleihegläubiger der angeschlagenen Beteiligungsgesellschaft Gold-Zack haben von diesem Dienstag bis zum 25. November die Möglichkeit, ihre Schuldverschreibungen vorzeitig in Aktien zu wandeln. Das Beteiligungsunternehmen braucht dringend frisches Kapital.

      Gold-Zack ist nach Angaben eines Unternehmenssprechers zuversichtlich, eine Wandlungsquote von deutlich über 50 Prozent zu erzielen.

      Die angeschlagene Beteiligungsgesellschaft benötigt dringend frisches Kapital. Im Halbjahresergebnis wies sie ein negatives Eigenkapital von 7,6 Mio. Euro aus. Dem stehen derzeit Rangrücktritte, also Zusagen zur vorzeitigen Wandlung der Anleihe, von 12,7 Mio. Euro gegenüber, sagte der Sprecher. Das Gesamtvolumen der Schuldverschreibung liegt bei 111,5 Mio. Euro.

      Anleihen im Nominalwert von 1000 Euro werden gegen 69,4 Aktien getauscht. Bei einer Anleihenotiz von 11,80 Euro ergibt sich nach FTD-Berechnungen ein Preis je Aktie von 1,70 Euro. Am Montag notierte Gold-Zack bei 0,19 Euro. In diesem Kurs ist der Kapitalschnitt von 7:1 noch nicht berücksichtigt, sonst läge der Wert bei 1,33 Euro. Mit der Herabsetzung des Grundkapitals begegnete Gold-Zack seiner drohenden Überschuldung.

      Der Markt für Beteiligungen, in dem Gold-Zack aktiv ist, ist ausgetrocknet. Zusätzlich kommt das Engagement bei der insolventen Gontard & Metallbank teuer zu stehen. Neben hohen Abschreibungen hat Gold-Zack eine Verpflichtungserklärung für ein Vorgängerinstitut der Bank ausgestellt, übernimmt damit also praktisch die Rolle der Einlagensicherung. Mit dem Bundesverband deutscher Banken wurde nun eine Regelung getroffen, die Gold-Zacks Gesamtrisiko auf 15 Mio. Euro begrenzt - vorausgesetzt mindestens 50 Prozent der Anleihen werden gewandelt.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 13:53:58
      Beitrag Nr. 245 ()
      So, wer von Euch wandelt denn?

      Ich denke, die Interessenlage im Board ist gleich. Jeder hofft zwar, dass genügend andere (vor allem Großgläubiger) wandeln, wird selbst jedoch nicht von dem Angebot Gebrauch machen (Ich jedenfalls auf keinen Fall).

      Das Angebot und die dort enthaltenen Anpreisungen sind ohnenhin walther-typisch und in meinen Augen unseriös. "Die Ausübung ... ist wesentlich günstiger ... als das reguläre Wandlungsrecht."
      Das ist doch wohl völlig unerheblich. Aus jetziger Sicht ist es genauso unwahrscheinlich, dass die Aktie von derzeit 0,18 € auf den ursprünglichen Wandlungspreis (14,40 €) steigt, wie es unwahrscheinlich ist, dass sie nach der Kapitalherabsetzung von 1,26 € auf 102,82 € steigt. Das interessante ist doch schließlich nicht die Wandlungsmöglichkeit, sondern die Aussicht im Falle einer Sanierung 100% des Nominalbetrages zurückzuerhalten.

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 21:30:28
      Beitrag Nr. 246 ()
      Kann mir jemand sagen, ob im Falle einer raschen Insolvenz
      der GOLD-Zack am 14. Dezember 2002 etwas Werthaltiges für die Wandelanleihebesitzer übrig bleibt ?
      Gibt es schon Gutachten dazu? Mit welcher Quote kann man rechnen?
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 12:29:11
      Beitrag Nr. 247 ()
      Ist schon jemand von euch bzgl. Wandlung von seiner Bank angeschrieben worden? Ich habe noch kein Schreiben von meiner Bank erhalten!
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 11:05:10
      Beitrag Nr. 248 ()
      Anschreiben gab es bisher keines - weitere Infos dazu
      auf der Homepage von GOLD-ZACK.
      http://www.gold-zack.de/content/download/goz_bond021002bez.p…
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:36:55
      Beitrag Nr. 249 ()
      @sdr
      nichts.
      Wenn mindestens 50% der Anleihebesitzer wandeln, übernimmt der Einlagensicherungsverband der Banken die entsprechenden Kosten der Gontard Pleite, bis auf 15 mio., die Gold-Zack zahlen muß.
      Wenn nicht zahlt Gold-Zack alles.
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 17:29:35
      Beitrag Nr. 250 ()
      Riacon, wie soll ich dass verstehen?
      >>Wenn mindestens 50% der Anleihebesitzer wandeln, übernimmt der Einlagensicherungsverband der Banken die entsprechenden Kosten der Gontard Pleite, bis auf 15 mio., die Gold-Zack zahlen muß. Wenn nicht zahlt Gold-Zack alles.

      Ich denke ganz naiv, dass die Gold-Zack eine Bilanzsumme von 100mio hat und dementsprechend ca. 50% Rückzahlungsquote da sein müsste, wenn am 14 Dezember keine Zinsen bezahlt werden?
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 01:19:09
      Beitrag Nr. 251 ()
      ""Ich denke ganz naiv,""

      SDR, da stimme ich Dir zu :)

      GOZ hat nach meiner Einschätzung kaum werthaltige Assets. Is ja nett vom Einlagensicherungsfonds, dass sie GOZ entgegenkommen, aber auch 15 Mio hat GOZ nicht, von den Zinsansprüchen der nicht wandelnden WA-Gläubiger ganz zu schweigen.

      Auditor hat es nochmal auf den Punkt gebracht. Egal, welchen Unfug Walther erzählt, keiner wird wandeln und GOZ wird spätestens am 14.12 Insolvenz anmelden.

      Ist schon erstaunlich, wie lange sich der Kurs vor der Kapitalherabsetzung bei 0,20 hielt und wie schnell es jetzt bergab geht. Da wird getrickst ohne Ende, aber es wird nichts nützen :(
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 18:25:59
      Beitrag Nr. 252 ()
      Zitat Gold-Zack:
      Zudem existierte eine Verpflichtungserklärung der Gold-Zack aus dem Jahr 1996, wonach diese sich verpflichtete, den Bundesverband deutscher Banken (BdB) von allen Verlusten freizustellen, die diesem aus Aufwendungen zu Gunsten des Bankhauses Heinrich Gontard & Co. entstehen. Zu dieser Zeit gehörte das Bankhaus zu 100 % zur Gold-Zack AG. Die Verpflichtungserklärung war die Voraussetzung für die Genehmigung zum Betreiben von Bankgeschäften. Ob und in welchem Umfang die Gold-Zack AG aufgrund dieser Verpflichtungserklärung in Anspruch genommen werden kann - Gold-Zack hält seit 1999 keine Mehrheit mehr an der Bank - war Gegenstand von Verhandlungen mit dem BdB. Wir haben als Gesellschaft jedoch nicht die Zeit und die erforderlichen finanziellen Mittel, diese Frage auf dem Prozesswege zu klären und haben in der Vergangenheit viel Vermögen durch die Gontard & MetallBank verloren, so dass wir mit dem Bundesverband eine akzeptable Lösung vereinbart haben. Diese sieht vor, dass der BdB auf mögliche Ansprüche aus dieser Verpflichtungserklärung gegen eine Erfolgsbeteiligung verzichtet, d.h. Gold-Zack muss als Gegenleistung 25 % der Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für die Geschäftsjahre 2004, 2005 und 2006, jedoch nicht
      mehr als EUR 15 Millionen an den Bundesverband abgeben, d.h. sollten wir weniger verdienen, dann reduziert sich der Ertragsanteil entsprechend, da er ausschließlich an das erzielte Ergebnis von Gold-Zack in den nächsten Jahren gebunden ist und keine Bilanzvorsorge erforderlich macht. Bedingung für die Vereinbarung ist allerdings, dass mindestens 50 % der Wandelanleihe in Eigenkapital umgewandelt werden, da auch der Bundesverband eine Unternehmensfortführung der Gold-Zack AG unterstützt, jedoch als Voraussetzung hierfür eine entsprechende Eigenkapitalquote erwartet. Auf diese 50 % Wandlungsquote werden auch solche Wandelanleihen, die von Gold-Zack ggf. gekauft werden, angerechnet.

      Verbessert mich wenn ich falsch liege, aber ich lese daraus, daß im Falle, daß weniger als 50% wandeln Gold-Zack (erheblich) mehr als die 15 mio. zahlen muß. Was die werthaltigen Assets angeht teile ich noch-n-zocker`s Einschätzung. Und daher fürchte ich, daß die Hoffung jemals 50% von der Wandelanleihe wiederzukriegen illusorisch ist.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 00:02:17
      Beitrag Nr. 253 ()
      Riacon, vielen Dank, so gelesen macht Deine Aussage zu den 50% Sinn.
      Wieviel wäre der Börsenmantel wert?
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 10:50:26
      Beitrag Nr. 254 ()
      Riacon, wenn weniger als 50% wandeln ist die Insolvenz noch in diesem Jahr unvermeidbar. Spätestens zum Fälligkeitstermin der Anleihezinsen träte Zahlungsunfähigkeit ein, darüberhinaus m.E. auch Überschuldung. Werde mich heute mal etwas intensiver mit dem Thema befassen und mich dann noch einmal melden.

      Auf bald, Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 11:45:54
      Beitrag Nr. 255 ()
      Hat jemand eine Ahnung, wer die WA schwerpunktmäßig hält? Ich weiss nur von 25% bei Gontard/Insolvenzverwalter. Außerdem gehe ich von 10-12% bei Walther selbst aus (in dieser Größenordnung liegen Rangrücktritte vor, die nach meiner Meinung nur von Walther kommen können). Wenn jemand weitere Informationen hat, wäre ich dankbar, da sie hilfreich für eine Beurteilung der jetzigen Situation sind. In welchem Umfang haltet Ihr die WA? Ich persönlich habe nominal 40.000 €.

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 21:17:15
      Beitrag Nr. 256 ()
      Heute habe ich das Umtauschangebot von der Depotbank erhalten.
      Hoffe, dass das Ding, wie auch immer, bald gelaufen ist.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 10:07:00
      Beitrag Nr. 257 ()
      Hi,

      was ist los mit GOZ? Steigt konstant die letzten Tage, ohne nachzugeben. Wenn das so weiter geht, kommt bald die 1 Euro Marke... die Umsätze waren die letzte Woche schon okay. Heute ist es sehr dürftig. Es fehlen einfach die Käufer. Es besteht wohl kein Interesse mehr an diesem Wert. Ich bleibe weiterhin investiert.... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 11:13:04
      Beitrag Nr. 258 ()
      Wo sieht du diesen Kurs, ich sehe 6,99% - also
      weniger als es im Dezember Zinsen geben soll!
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 12:59:56
      Beitrag Nr. 259 ()
      @sdr
      Wenn GOZ.FRA die 0,85 Euro knackt, bist du über diesen 6,99 %, oder etwa nicht... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 13:44:36
      Beitrag Nr. 260 ()
      SDR

      was hat der Kurs mit den Zinsen zu tun? Spaceghost spricht übrigens vom Aktienkurs.
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 23:19:50
      Beitrag Nr. 261 ()
      Sorry,ich dachte an die Wandelanleihe.
      Avatar
      schrieb am 14.11.02 11:29:18
      Beitrag Nr. 262 ()
      Sie hält sich doch gut, unsere WA. Kurs heute bei 8 € - und das bei zusätzlich zu zahlenden Stückzinsen in nahezu derselben Höhe. Aktuell bin ich ganz zuversichtlich, dass die Umtauschquote hoch genug liegen wird, um GOZ fortführen zu können. Es ist klar, dass sich dies dann auch auf den Kurs der WA auswirken wird.

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 15.11.02 16:01:03
      Beitrag Nr. 263 ()
      Hab mir gerade nochmal meinen Tausch aus GOZ in WCOM angeschaut (#221). Nach der jüngsten Rallye der Worldcom-Anleihe hab ich mein Geld jetzt wieder zurück :p

      Wer jetzt noch verkauft und seine Stückzinsen rettet, bekommt so viel raus, dass er sich fast den gleichen Nominalbetrag in Brokat (522192) kaufen kann. Zufall oder ein Zeichen?
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 10:20:15
      Beitrag Nr. 264 ()
      @alle

      Wie sieht es eigentlich damit aus, die GZ-Wandelanleihe zu kaufen, die Stückzinsen steuerlich gegenzurechnen (müßte gegen alle Einkünfte gegenrechenbar sein)?? und die Anleihe dann zu tauschen??

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 08:36:57
      Beitrag Nr. 265 ()
      Die Stückzinsen beim direkten Kauf/Verkauf werden nicht unter Zinsen bewertet, sondern unter Nebenkosten beim Erwerb des Papiers! Nur die direkte Auszahlung von GOZ kann bei den Zinseinkünften berücksichtigt werden!
      Ich wüßte nicht wie man sie sonst allgemein geltend machen kann.

      :confused: :confused:

      gruß bluebär
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 09:41:25
      Beitrag Nr. 266 ()
      Die Stückzinsen sind m.E. sehr wohl gegenzurechnende negative Einnahmen aus Kapitalvermögen. Ich würde also #264 zustimmen.

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 10:48:02
      Beitrag Nr. 267 ()
      @K1
      grundsätzlich würde ich dir zustimmen, aber die Abrechnung von comdirect wirft zwar die Zinsen aus, rechnet sie aber nicht auf den Freistellungsbetrag an.
      Erklären kann ich mir das so, daß man ja sonst sich für eine Periode negative Zinseinkünfte erkaufen kann, die man ja zeitlich gar nicht erwirtschaftet hat.

      gruß bluebär
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 11:46:59
      Beitrag Nr. 268 ()
      Bezahlte Stückzinsen beim Kauf sind natürlich keine Nebenkosten, sondern negative Zinsen, die mit Zinseinnahmen zu verrechnen sind.
      Sonst wäre ja der Kaufkurs (incl. NK) höher , als beim Verkauf nach Zinszahlung, was einem Kursverlust gleichkäme.
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 12:09:20
      Beitrag Nr. 269 ()
      @truelies
      hast du mal in eine Abrechnung gesehen, ob der Freibetrag bei einem Kauf/Verkauf verändert wurde?
      Da er es bei mir nicht wurde, gehe ich davon aus, daß comdirect nicht am Fiskus vorbei auszahlt und somit die steuerliche Bewertung besser kennt als eure Vermutungen es darstellen.
      Ansonsten wird ja jeder Cent berücksichtigt. Warum hier sonst nicht?!?!?!?!
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 15:01:09
      Beitrag Nr. 270 ()
      @ bluebär
      Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Vergewissere Dich bei Deiner Bank oder dem Sachbearbeiter beim FA.
      Avatar
      schrieb am 18.11.02 18:03:29
      Beitrag Nr. 271 ()
      bluebär

      Das mit den verrechenbaren negativen Zinseinkünften ist schon richtig. Für Leute, die ansonsten keine Zinseinnahmen haben, ist es eines der interessantesten Steuersparmodelle. Du kaufst Dir im Dezember eine Anleihe, die im Januar Zinsen zahlt. Dann kannst Du die Stückzinsen im alten Jahr gegen Dein Einkommen verrechnen und den Kupon im nächsten Jahr bis zur Höhe des Freibetrages steuerfrei vereinnahmen.

      Ob das aber auch bei der Wandlung der GOZ-Anleihe so klappt, kann ich nicht beurteilen.

      Was mich an der Wandlung kolossal stört ist, dass über den Ablauf nix bekannt ist (oder?). So wie ich GOZ einschätze, werden die gewandelten Aktien lange Zeit nicht handelbar sein und bis die Depoteinbuchung erfolgt, haben die Altaktionäre längst Kasse gemacht und Konkurs angemeldet.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 11:27:35
      Beitrag Nr. 272 ()
      Marseille Kliniken übernimmt 4 Häuser der Refugium
      Holding

      Wie vwd berichtet, hat die Marseille-Kliniken AG mit Wirkung zum 1. Dezember vier
      Häuser der ehemaligen Refugium Holding AG übernommen, wobei die Übernahme
      über eine langfristige Anmietung der Objekte erfolge. Nach Angaben des Unternehmen
      bedeute dies einen zusätzlichen Umsatz von rund 10 Mio EUR jährlich. Wie es weiter
      heißt, verfügen die Häuser über insgesamt 366 Betten, wodurch sich die
      Bettenkapazität des Konzerns um 6 Prozent auf rund 6.880 Betten erhöht.
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:25:51
      Beitrag Nr. 273 ()
      Neues aus Didi`s Märchenbuch :)

      Der Absatz mit dem "Anreiz" ist gut. Zum einen sind 1.000 Prozent Kursgewinn bei der WA bis zur Fälligkeit ein toller Anreiz, überhaupt nie zu wandeln. Und zum anderen kommt wandeln ja viel teurer als einfach die WA zu verkaufen und Aktien zu kaufen.



      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG <GOZGn.DE>

      Gontard & MetallBank i. I. macht bei Sonderwandlung mit

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Gontard & MetallBank i. I. macht bei Sonderwandlung mit

      Im Rahmen der erfolgreichen Verhandlungen über eine Regelung bezüglich des
      Gesamtengagements zwischen der Gontard & MetallBank i. I. und der Gold-Zack AG
      hat der Insolvenzverwalter der Bank erklärt, den im Besitz der Bank verbliebenen
      Bestand an der Gold-Zack Wandelanleihe in die laufende Sonderwandlung
      einbringen. Es handelt sich hierbei um ein Volumen in zweistelliger
      Millionenhöhe. Auch weitere große Gläubiger - institutionelle wie private -
      haben die Zusage gegeben, ihre Wandlungserklärung fristgerecht einzureichen.

      Die Gold-Zack AG will mit einer bis 25. November 2002 laufenden vorzeitigen
      Sonderwandlung der ausstehenden 7% Wandelanleihe 2000 / 2005 einen wesentlichen
      Teil der aktuellen Verbindlichkeiten in Eigenkapital umwandeln. Gold-Zack hatte
      schon zur außerordentlichen Hauptversammlung im Juli deutlich gemacht, dass
      diese Wandlungsaktion nach den hohen Verlusten des vergangenen und laufenden
      Geschäftsjahres für den Fortbestand des Unternehmens zwingend notwendig sei.

      Aufgrund der erhaltenen Zusagen ist der Gold-Zack-Vorstand sehr zuversichtlich,
      eine Wandlungsquote von 50% des ausstehenden Volumens von 111,5 Mio. EUR zu
      erreichen, die Grundlage eines Vergleiches mit dem Bundesverband deutscher
      Banken ist. Der Vorstand macht aber nochmals deutlich, dass eine spürbar höhere
      Quote erforderlich ist. Denn es geht nicht nur darum, dem Unternehmen eine
      nachhaltige Eigenkapitalbasis zu geben; angesichts der angespannten
      Liquiditätssituation ist eine Entlastung bei den im Dezember fälligen
      Zinszahlungen auf die Wandelanleihe dringend geboten.

      Als Anreiz für die Gläubiger wird die Sonderwandlung von der am 30.09.2002
      durchgeführten Kapitalherabsetzung im Verhältnis 7:1 ausgenommen. In der
      regulären Wandlungsfrist ab Januar 2003 werden dann je 1000,- EUR nominal nur
      rund 10 statt jetzt rund 70 Aktien geliefert.

      Informationen über die Bedingungen der Sonderwandlung sind über die
      Internetseite http://www.gold-zack.de abrufbar.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 21.11.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 768682; ISIN: DE0007686826; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt und Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin,
      Bremen, Hamburg, München, Hannover und Stuttgart



      For related news, double click on one of the following codes:
      [GER] [RDS] [FIN] [DE] [LDE]
      [GOZGn.DEc]

      For related price quotes, double click on one of the following codes:
      <GOZGn.DE>

      Thursday, 21 November 2002 14:02:10
      RDS [nRDSW18028]
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:33:42
      Beitrag Nr. 274 ()
      Grundsätzlich eine gute Nachricht - wenngleich zu erwarten war, dass dem Insolvenzverwalter die Pistole auf die Brust gesetzt würde und ihm kein andere Wahl blieb, als die Wandlung mitzumachen.

      Dass gute Nachrichten bevorstehen würden, konnte man in den vergangenen Tagen bereits am Kursverlauf der Anleihe erkennnen. Insofern ist wirklich alles wie früher, wo Informationen auch gerne selektiv verteilt wurden...

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 14:49:59
      Beitrag Nr. 275 ()






      Avatar
      schrieb am 22.11.02 16:41:53
      Beitrag Nr. 276 ()
      Hauptversammlung

      Gold-Zack Aktiengesellschaft, Mettmann
      (Wertpapier-Kenn-Nummer 768 682)

      Wir laden unsere Aktionäre zu der am Montag, 30. Dezember 2002 um 10.30 Uhr in
      der Stadthalle Mettmann (Neandertalhalle), Gottfried-Wetzel-Straße 7 in 40822
      Mettmann stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.
      Avatar
      schrieb am 26.11.02 08:39:15
      Beitrag Nr. 277 ()
      Wieso überrascht mich das nicht? :laugh:



      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG <GOZGn.DE>

      Gold-Zack verlängert Sonderwandlungsfrist

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Gold-Zack verlängert Sonderwandlungsfrist

      Die Gold-Zack AG hat die mit Ablauf des 25.11.2002 endende Sonderwandlungsfrist
      für die Gold-Zack Wandelanleihe bis zum 10.12.2002 verlängert, da am späten
      Montag Abend Verhandlungen mit einigen Anleihegläubigern nicht abgeschlossen
      werden konnten, obwohl die Beteiligten ihre grundsätzliche Bereitschaft zur
      Wandlung ausdrücklich erklärt hatten. Der Gold-Zack-Vorstand hat sich zu diesem
      Schritt entschlossen, weil eine höhere Wandlungsquote im Interesse der
      Gesellschaft wie auch dem der Aktionäre und der Gläubiger liegt.

      Gold-Zack-Vorstandsvorsitzender Dietrich Walther appellierte nochmals an die
      Inhaber der Anleihe: "Wir wollen die bekannte 50%-Marke in jedem Fall deutlich
      übertreffen, denn wir brauchen eine spürbare Entlastung beim Zinsaufwand und
      eine nachhaltige Eigenkapitalbasis. Helfen Sie mit, ein solides Fundament für
      den Fortbestand der Gold-Zack zu legen!"

      Aufgrund der vorliegenden Wandlungserklärungen wurde am Montag eine
      Wandlungsquote von 46 % erreicht. Die 50 %-Marke hat deshalb eine große
      Bedeutung, weil sie Bedingung für den Vergleich mit dem Bundesverband deutscher
      Banken ist. Der Vorstand macht aber nochmals deutlich, dass die
      Zukunftssicherung des Unternehmens eine höhere Quote erfordert. Neben einer
      stabilen Eigenkapitalbasis geht es angesichts der angespannten
      Liquiditätssituation um eine Entlastung bei den im Dezember fälligen
      Zinszahlungen auf die Wandelanleihe.

      Die Gold-Zack AG will mit der Sonderwandlung der 7% Wandelanleihe 2000 / 2005
      einen wesentlichen Teil des ausstehenden Volumens von 111,5 Mio. EUR in
      Eigenkapital umwandeln. Gold-Zack hatte schon zur außerordentlichen
      Hauptversammlung im Juli deutlich gemacht, dass diese Wandlungsaktion nach den
      hohen Verlusten des vergangenen und laufenden Geschäftsjahres für den
      Fortbestand des Unternehmens zwingend notwendig sei.



      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.11.2002
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 768682; ISIN: DE0007686826; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt und Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin,
      Bremen, Hamburg, München, Hannover und Stuttgart



      For related news, double click on one of the following codes:
      [GER] [RDS] [FIN] [DE] [LDE]
      [GOZGn.DEc]

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      <GOZGn.DE>

      Tuesday, 26 November 2002 08:31:33
      RDS [nRDSW18147]
      Avatar
      schrieb am 27.11.02 12:49:19
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hab gerade erst gesehen, wie schlimm es bei PAKO aussieht. Wenn GOZ auch noch die Beteiligung sowie die vergebenen Darlehen an PAKO abschreiben muß, dann gibt`s selbst im Insolvenzfall für die Anleihe nix mehr :(


      Kommentar zum Spiegel-Artikel "Gold-Zack in Not" Nr. 46/2002

      Was nicht im SPIEGEL steht

      Am 30.09.2002 hat ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der PAKO Immobilien AG Insolvenzantrag gegen das Unternehmen gestellt. Es handelt sich dabei um Klaus Küthe, Ex-Vorstand der Refugium AG, der dadurch die Zahlung ausstehender Aufsichtsratstantiemen erreichen will. Die PAKO ist nicht gewillt, die Zahlung zu leisten, da sie gegen Herrn Küthe aufgrund seiner Tätigkeit als Refugium-Vorstand Schadensersatzforderungen geltend macht. Im Zusammenhang mit der Refugium-Vorstandstätigkeit ermittelt bekanntlich auch die Staatsanwaltschaft gegen Herrn Küthe wegen Insolvenzverschleppung.

      Am 21.10.2002 hat der PAKO-Vorstand selbst Insolvenzantrag gestellt, am nächsten Tag aber umgehend zurückgenommen. Der Hintergrund: Die PAKO Immobilien AG führt aktuell Verhandlungen mit den Gläubigerbanken über ein Sanierungskonzept für das Unternehmen. Weil eine vertragliche Vereinbarung mit einem Gläubiger am 21.10.2002 noch offen war, bestand insolvenzrechtlich die Notwendigkeit, den entsprechenden Antrag zu stellen. Am nächsten Tag wurde die fehlende Vereinbarung geschlossen, so dass der Insolvenzantrag umgehend zurückgenommen werden konnte.

      Basis des Sanierungskonzeptes der PAKO ist das Gutachten eines neutralen Sachverständigen, in dem die Sanierungsfähigkeit der PAKO bestätigt wurde. Die Umsetzung des Sanierungskonzeptes ist für den Fortbestand der PAKO zwingend erforderlich. Es setzt sowohl Beiträge des Gesellschafters wie auch der Gläubigerbanken voraus.

      Was bedeutet das für die Gold-Zack AG? Dass die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft Eigenkapitalmassnahmen zwingend erfordert, hat der Vorstand mehrfach dargelegt; bis 25.11.2002 läuft deshalb eine Sonderwandlungsfrist für die Gold-Zack Wandelanleihe, mit der Eigenkapital aufgebaut wird. Durch Rangrücktritte und Rückkäufe wurden bereits eigenkapitalersetzende bzw. -bildende Massnahmen ergriffen, um den Effekt der Wandlung vorzuziehen. Der Vorstand der Gesellschaft ist aufgrund darüber hinausgehender Zusagen von Anleihegläubigern zuversichtlich, eine auskömmliche Wandlungsquote zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 18:59:46
      Beitrag Nr. 279 ()
      Noch ne Lachnummer zum Feierabend. Komisch, mein Vorschlag, einen für die WA-Inhaber akzeptablen Kapitalschnitt vorzunehmen (1:63) wurde nicht veröffentlicht :confused:

      Interessant finde ich die Hinweise auf die zahlreichen Arbeitsplätze, die bei Gold-Zack verloren gehen werden. Haben die in letzter Zeit wieder Leute eingestellt?


      ******************************************************
      Aufruf einer Aktionärin an die Inhaber der Wandelanleihe

      Wir haben das nachfolgende Schreiben unserer Aktionärin Anita Ücker mit
      der Zustimmung zur Veröffentlichung erhalten. Es spricht eine deutliche
      Sprache, so dass wir keine weitere Kommentierung dazu geben wollen.

      Gold-Zack AG

      -----------------Beginn des Briefes-------------------------------

      Sonderwandlung der 7 % Gold-Zack Wandelschuldverschreibung 2000 / 2005

      An die Aktionäre und Anleihegläubiger


      Sehr geehrte Damen und Herren,

      mein Name ist Anita Ücker und ich bin Aktionärin der Gold-Zack AG.
      Viele von Ihnen werden sich an mich erinnern. Auf der außerordentlichen
      Hauptversammlung haben wir uns kennen gelernt. Meine Rede hat bei
      Ihnen sehr viel Zuspruch gefunden.

      Jetzt haben wir alle ein neues Problem. Die Sonderwandlung der
      Wandelschuldverschreibung 2000 / 2005 läuft nur schleppend und
      der Gold-Zack AG könnte dadurch doch noch die Insolvenz drohen.
      Wir, die Aktionäre, haben dem Split zähneknirschend zugestimmt.
      Damit waren die Gold-Zack AG und viel Arbeitsplätze erst einmal
      gerettet.

      Das einige Anleihegläubiger zur Zeit noch die Möglichkeit einer
      Prospekthaftungsklage bezüglich des Emissionsprospektes der
      Wandelanleihe aus dem Jahr 2000 in Erwägung ziehen kann ich
      verstehen. Ist sicher nicht falsch, egal wie das Ergebnis sein wird.

      Was ich allerdings nicht verstehen kann, warum gehen mehrere
      Gläubiger das Risiko einer Insolvenz ein? Die Prüfung kann auch
      nach einer Teilwandlung erfolgen. Damit sichern die Gläubiger nicht nur
      Ihre Einlagen ( allerdings geschmälert, auch wir Aktionäre mussten
      große Abstriche machen ), gerettet sind dann auch die Gold-Zack AG
      und viel Arbeitsplätze.

      Die Gold-Zack AG ist gerettet und einer Prospekthaftungsklage
      steht dann auch nichts im Wege. Sollten sich die Gläubiger nach
      dem Motto „laß Andere machen“ für´s nichts tun entscheiden
      haben wir ALLE schlechte Karten. Gold-Zack ist weg, die Arbeitsplätze
      sind weg, die Aktien gehen im Sturzflug auf null und die Anleihen
      sehen auch nicht besser aus. Prospekthaftungsklage ade, wo nichts
      ist, kann man auch nichts holen!

      Bei einer Insolvenz bleibt uns allen NICHTS. 7 % von NICHTS
      ist GARNICHTS. Ich bitte Sie, überdenken Sie Ihre Möglichkeiten
      und prüfen Sie ob die Teilwandlung nicht doch der bessere Weg ist!
      Bei einer Insolvenz nutzt Ihnen die Klage auch nichts mehr.
      Dann heißt es nur noch „außer Spesen nichts gewesen“.

      In der Hoffnung, dass die geforderte bzw. gewünschte Wandlungsquote
      doch noch erreicht wird beende ich meinen Aufruf an die Gläubiger,
      vielleicht sehen wir uns auf der anstehenden Hauptversammlung.

      Mit freundlichen Grüßen

      Anita Ücker

      -----------------Ende des Briefes-------------------------------
      Avatar
      schrieb am 10.12.02 19:58:58
      Beitrag Nr. 280 ()
      Na, immerhin die 50% Wandlungsquote haben sie erreicht...

      Sonderwandlung erreicht 50 %-Marke

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Die Gold-Zack AG gibt bekannt, dass sie am heutigen Dienstagnachmittag im Rahmen der Sonderwandlung der 7% Gold-Zack Wandelanleihe 2000 / 2005 eine Wandlungsquote von 50 % erreicht hat. Dies entspricht einem Volumen von 55,8 Mio EUR. Diese Marke hatte deshalb eine große Bedeutung, weil sie Grundlage einer Vereinbarung mit dem Bundesverband deutscher Banken ist. Die Vereinbarung beinhaltet einen Kompromiss hinsichtlich der Haftung gegenüber dem Einlagensicherungsfonds des BdB im Zusammenhang mit der Insolvenz der Gontard & MetallBank AG, an der Gold-Zack mit 45 % beteiligt war.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 10.12.2002

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 768682; ISIN: DE0007686826; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt und Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Hamburg, München, Hannover und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 09:52:49
      Beitrag Nr. 281 ()
      jo und das ist gut so!!!!:cool: :cool: :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 10:48:04
      Beitrag Nr. 282 ()
      Wird eigentlich eine Anleihe innerhalb der Grace-Period mit Stückzinsen oder ex gehandelt?
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 11:13:37
      Beitrag Nr. 283 ()
      @noch-n-zocker

      #282 ist für die Gold-Zack WA wohl nicht relevant, da es m.W. nach keine Grace-Period gibt (ich kann dem WA Prospekt jedenfalls keine Angaben hierüber entnehmen).

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 12:12:25
      Beitrag Nr. 284 ()
      frage an alle:

      hat walther die Möglichkeit einen Besserungsschein auszugeben anstatt Zinsen zu zahlen??

      Muss dass in einer HV beschlossen werden???? :confused: :confused: :confused: :confused:

      danke
      fireman2002de
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 15:41:26
      Beitrag Nr. 285 ()
      Ich habe jedenfalls nicht gewandelt. Vielleicht hätte ich es getan, wenn mir die Damen und Herren des Vorstandes statt einer Seelenmassage mitgeteilt hätten, wie sie den Gürtel enger schnallen, d.h. ihre Vorstandbezüge an die wirtschaftliche Siuaion der Firma anpassen.
      Nun schaun wir mal, wie es weiter geht.
      Goldie
      Avatar
      schrieb am 11.12.02 22:00:15
      Beitrag Nr. 286 ()
      @Goldie1
      Habe natürlich nicht gewandelt. Leider ist jetzt die
      Hoffnung auf ein schnelles Ende der Bezahlung der Vorstandsgehälter und Tantiemen auch weg.
      Bin gespannt ob der Vorstand den Gürtel enger schnallt oder sich Prämien auszahlen lässt!
      Ich hoffe dass kein Geld da ist um am 14.12 die Zinsen zu bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 06:12:16
      Beitrag Nr. 287 ()
      Hier im Board sind doch die meisten gegen eine Wandlung gewesen, gibt es überhaupt einen hier, der gewandelt hat? Und wenn ja, was waren seine Gründe?
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 09:21:39
      Beitrag Nr. 288 ()
      @sdr

      deine Meinung verstehe ich nicht!!!:confused: :confused:

      du hoffst dass kein geld für die zinsen da ist :confused: :confused:

      du hast doch auch nicht gewandelt und bist somit auch betroffen wenn du keine Stückzinsen erhälst

      gruß

      trion
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 09:23:29
      Beitrag Nr. 289 ()
      aktuell:

      11,60 - 14,80 ohne Umsatz

      1,20 - 1,30

      letzter Kurs 1,21
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:22:07
      Beitrag Nr. 290 ()
      Schließe mich trion an,

      glaube nicht, daß ein schnelles Ende der GOZ gut für uns WA-Inhaber ist,
      denn dann kommt der Insolvenzverwalter, die ganze Abwicklung zieht sich
      über einen (sehr) langen Zeitraum hin und zum Schluß bleibt nichts mehr
      für die WA-Inhaber übrig.

      Lieber wäre mir, die hangeln sich irgendwie noch durch und zahlen
      vor allem auch die Zinsen.
      Wenn die Zinsen nicht gezahlt werden, sind 7 EUR Zins futsch,
      danach rutscht die WA natürlich in Keller.
      Weiß nicht, ob ich darauf hoffen soll.

      Für die HV würde ich mich auch freuen, wenn Walther mal die Hosen
      runter lässt, klar Schiff redet und einen Gehaltsverzicht
      verkündet (ggf. verbunden mit günstigen Optionen auf die AG im Falle einer
      Rettung).

      Was ganz anderes. Wie steht es eigentlich um die Partnerschaft mit
      Paul Capital Partners?
      Existiert die noch?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:27:35
      Beitrag Nr. 291 ()
      @bubu

      Mit Paul Capital Partner bin ich mir nicht ganz sicher:confused:

      Gehst du auf die HV am 30.12.02 ???

      wird bestimmt interessant!!!

      gruß
      trion
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:30:21
      Beitrag Nr. 292 ()
      wird die Dividende gezahlt (wovon ich auch ausgehe!!)
      steigt der WA-Kurs am Montag auf jeden Fall!!

      immer noch kein Umsatz

      aktuell:

      11,80 - 13,49

      1,20 - 1,27

      letzter kurs 1,25
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:35:11
      Beitrag Nr. 293 ()
      #292

      naja Dividendenzahlung wird es bei GOZ wohl so schnell nicht geben ;-) - aber Zinszahlung wäre ja schon mal ein Anfang...

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:38:09
      Beitrag Nr. 294 ()
      sorry meinte natürlich die zinsen!!!!:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 10:54:09
      Beitrag Nr. 295 ()
      @trion

      nein, auf die HV werde ich nicht gehen. Ziehe es vor, im Urlaub
      zu sein/bleiben.
      Vielleicht spekuliert ja Walther auch darauf, daß am 30.12.
      möglichst wenige Teilnehmer kommen und hat deshalb diesen Termin
      herausgesucht.

      Werde mich aber über die Presseartikel freuen und hoffe, daß
      es genügend Redner gibt, die Walther`s Konzept hinterfragen werden.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 13:11:12
      Beitrag Nr. 296 ()
      mit den wenigen Teilnehmern gebe ich dir recht!!!!

      GOOD TRADES

      trion;) ;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:12:44
      Beitrag Nr. 297 ()
      9,00 zu 10,20

      ich glaube die wissen selbst noch nicht, ob sie die Zinsen zahlen können...
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:43:04
      Beitrag Nr. 298 ()
      naive Frage:

      wann werden üblicherweise Zinsen angewiesen (bzw. dem Schuldner belastet/valutiert)
      damit das Geld am Fälligkeitstag ankommt?
      Zinstermin wäre Samstag, 14.12., also übermorgen.


      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 16:52:26
      Beitrag Nr. 299 ()
      wer am freitag bestand hat bekommt am Montag die Gutschrift (je nach Bank) valuta 14.12.02 gutgeschrieben!!!!!!!!!!!!!!!!!:cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 18:42:59
      Beitrag Nr. 300 ()
      @trion,

      ich wollte eigentlich wissen, wann GOZ das Geld anweisen muß,
      damit es rechtzeitig bei mir eintrifft.
      Ist das Geld im Ganzen buchungstechnisch schon auf der Reise, z.B. an eine
      Clearingstelle oder wird morgen Abend nach Börsenschluß erst überwiesen?

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 20:12:02
      Beitrag Nr. 301 ()
      @trion
      Du hast natürlich Recht. Ich würde mich auf die Zinsen am 14.12 freuen und noch mehr wenn Herr Walter den Gürtel am 30.12.02 enger schnallt und verspricht keine Aktien zu verkaufen.
      Ich werde mich nicht freuen wenn die Zinsen nur bezahlt werden um die Insolvenz zu verschleppen, damit das Unternehmen durch überzogene Vorstandsgehälter und Aufträge an befreundete Unternehmen ausgehöhlt wird und genügend Zeit bleibt die eigenen Aktien der Familie Walter vor der Insolvenz zu verschleudern.
      Avatar
      schrieb am 12.12.02 23:59:12
      Beitrag Nr. 302 ()
      bubu

      Solche Beträge werden am gleichen Tag überwiesen, also in diesem Falle erst am 16.12. Buchungsschnitt ist bei den meisten Banken ca. 14 Uhr.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 06:40:50
      Beitrag Nr. 303 ()
      @nnz

      dank dir!
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 15:51:24
      Beitrag Nr. 304 ()
      15/12/2002 13:18
      Gold-Zack- Zinszahlung auf Wandelanleihe erfolgt erst am Montag~


      Frankfurt, 15. Dez (Reuters) - Das finanziell stark angeschlagene Beteiligungsunternehmen Gold-Zack [GOZ2.GER] will die Zinsen für seine Wandelschuldverschreibung am Montag zahlen.

      Die Zinszahlung für die noch nicht gewandelten Anteile der 7-Prozent-Wandelschuldverschreibung 2000/2005 werde erst am Montag (16. Dezember 2002) erfolgen, teilte das Unternehmen am Sonntag in Neu-Isenburg mit. Grund für die Verschiebung sei, dass der eigentliche Zinstermin auf einen Samstag (14. Dezember) gefallen wäre.

      Gold-Zack hatte nach eigenen Angaben bei der vorgezogenen Wandlungsfrist für seine Wandelanleihe in der abgelaufenen Woche die selbstgesteckte Mindestquote von 50 Prozent erreicht. Ein Erfolg der vorzeitigen Wandlung der bis 2005 laufenden Anleihe in Aktien war von Gold-Zack mehrfach als wesentliche Voraussetzung für das Überleben des Unternehmens bezeichnet worden. Die vorgezogene Wandlungsfrist für die Anleihe im Gesamtvolumen von 111,5 Millionen Euro war bis einschließlich 10. Dezember verlängert worden, nachdem die Quote bei Ablauf der ursprünglichen Frist am 25. November nur bei 46 Prozent gelegen hatte.

      Mit der Zinszahlung sei das Göppinger Bankhaus Gebr. Martin betraut, das die Funktion als Hauptzahlstelle übernommen habe, teilte Gold-Zack weiter mit. Das Bankhaus hatte den Angaben zufolge auch als Umtauschstelle im Rahmen der nun abgelaufenen Sonderwandlung dieser Wandelschuldverschreibung fungiert.

      Mit der vorzeitigen Wandlung der Anleihe in Aktien will Gold-Zack Zinszahlungen auf den gesamten Bond vermeiden und gleichzeitig die Eigenkapitalbasis stärken. Aus diesem Grund war ursprünglich eine Wandlungsquote von deutlich über 50 Prozent angestrebt worden.

      mit/wes
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 08:44:43
      Beitrag Nr. 305 ()
      Na, jetzt sogar als Ad-hoc:

      Grüsse K1

      DGAP-News: Gold-Zack AG

      Zinszahlung auf Wandelanleihe erfolgt am MOntag

      Corporate-News übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Kein Abschreibungsbedarf bei angedrohter Prospekthaftungsklage

      Mettmann/Frankfurt, 15. Dezember 2002: Um den derzeit umlaufenden Gerüchten entgegenzuwirken, bestätigt die Gold-Zack AG, dass die Zinszahlung für die 7% Wandelschuldverschreibung 2000 / 2005 am Montag, den 16.12.2002 erfolgen wird, da der eigentliche Zinstermin 14.12. auf einen Samstag fällt. Mit der Durchführung ist das Bankhaus Gebr. Martin, Göppingen, betraut, das die Funktion als Hauptzahlstelle übernommen hat. Das Bankhaus hat auch als Umtauschstelle im Rahmen der jetzt abgelaufenen Sonderwandlung dieser Wandelschuldverschreibung fungiert.

      Mit der Sonderwandlung konnte die Gold-Zack bekanntlich das ausstehende Volumen dieser Anleihe von 111,5 auf 55,7 Mio. EUR reduzieren. Das Unternehmen hatte allerdings schon im Vorfeld deutlich gemacht, dass diese 50%ige Wandlungsquote mit Blick auf die Sanierung des Unternehmens nicht als ausreichend beurteilt wird. Als Ziel wurden daher 70 % bzw. eine Wandlung von rund 78 Mio. EUR nominal angestrebt. Der Vorstand der Gesellschaft wird daher geeignete Maßnahmen einleiten, um weiteres Eigenkapital zu generieren. Gleichzeitig spricht der Gold-Zack-Vorstand allen Anleihegläubigern, die ihre Wertpapiere gewandelt haben, seinen Dank für die Unterstützung bei der Sanierung des Unternehmens aus.

      In diesem Zusammenhang bezieht das Unternehmen Stellung zu der am 12.12.2002 bekannt gewordenen Ankündigung einer Prospekthaftungsklage durch eine Frankfurter Anwaltskanzlei. Die Erfolgsaussichten einer solchen Klage beurteilt die Gesellschaft als gering, weist aber vorsorglich darauf hin, dass eine Klageerhebung keine unmittelbaren bilanziellen Auswirkungen hätte, da die Anleihe ohnehin im vollen Nominalbetrag als Verbindlichkeit ausgewiesen wird.

      Kontakt: Stefan Lutz Tel.: 069695977350 Mobil: 0173 511 0403

      Ende der Mitteilung, (c)DGAP 15.12.2002
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 08:56:56
      Beitrag Nr. 306 ()
      Guten morgen zusammen

      spätestens morgen sind die zinsen gebucht:lick: :lick:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:07:31
      Beitrag Nr. 307 ()
      Kleine Richtigstellung zu #305: Ist eine Corporate News und keine Ad-hoc. Da die Mitteilung direkt vom Unternehmen ausgeht dürfte aber die Validität gleich der einer Ad-hoc sein.

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:09:14
      Beitrag Nr. 308 ()
      "Der Vorstand der Gesellschaft wird daher geeignete Maßnahmen einleiten, um weiteres Eigenkapital zu generieren. "

      Ausser Kapitalerhöhung fällt mir zu dem Punkt nicht viel ein - jemand sonst eine Idee !?

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:27:04
      Beitrag Nr. 309 ()
      Meine Zinsen sind eingetroffen:
      Taxe WA: 13,0 x 15,0

      Gruß
      bubu


      WVS-DIVIDENDENG. 768683
      WK DE0007686834
      GOLD-ZACK AG WDL00/05
      Kto 999999989 BLZ 50060400
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:35:09
      Beitrag Nr. 310 ()
      Bleibt nur noch die Frage, wieso die Aktie ausgesetzt ist :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:43:14
      Beitrag Nr. 311 ()
      Wo siehst du denn, dass sie ausgesetzt ist?

      768682 FRA 1,070 142 470 09:42 16.12. 1,050 0 1,190 0 1,100 1,070 1,150 -0,08 -6,96%
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:43:35
      Beitrag Nr. 312 ()
      Hi !

      Die Aktie ist nicht ausgesetzt !!! Die Zinszahlung wirkt sich auf die Aktie eher negativ aus (Mal davon abgesehen, dass ohne Zinszahlung die GOZ Insolvenz anmelden müßte).

      Frankfurt
      768682 1,10
      71 -0,05
      -4,35 328
      += 09:19:18
      16.12.2002 1,05
      1,19 1,15
      1,10 1,10
      1,10 2
      360

      Gruss VC Aktie
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:47:34
      Beitrag Nr. 313 ()
      Reuters zeigt an "TSU" also temporarily suspended, es wird aber wieder munter gehandelt :confused:
      Typisch GOZ halt :(
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:50:26
      Beitrag Nr. 314 ()
      Äh, das ist eine Logik, "die Zinszahlung wirkt sich negativ auf die Aktie aus" - Wenn Gold-Zack Insolvenz anmeldet, dann bleibt sicher 0,00 für die Aktionäre übrig.

      @n-n-z das liegt wohl wenn eher am Makler - GOZ handelt die Aktien ja wohl nicht selbst ;-)

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:55:08
      Beitrag Nr. 315 ()
      Ist ein Reuters-Problem :(

      Bei vielen Aktien steht heute Morgen das TSU. Hab aber zunächst nur auf GOZ geschaut. Sorry für den falschen Alarm.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 09:55:14
      Beitrag Nr. 316 ()
      Jeden Monat Euro 0,58 (pro 100 Euro)Stückzinsen kassieren .......

      ..... hoffentlich lebt die GOZ noch ein paar Monate.



      mfg
      VCAktie
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 08:53:58
      Beitrag Nr. 317 ()
      Nur mal so am Rande:

      ist Gold-Zack-Walther privat eigentlich liquide?
      Angenommen, er möchte "sein Kind" unbedingt retten.
      Weshalb gibt er nicht ein privates Darlehen, Volumen
      z.B. 2 Mio EUR an die AG und diese nutzt dieses Geld, um die
      WA teilweise zurückzukaufen.

      Damit lassen sich dann vielleicht nom. 10 Mio. Wandelanleihen
      zurückkaufen und das Eigenkapital ist weiter gestärkt.

      Nur so eine Überlegung, aber wer weiß ...
      vielleicht steht ja auch Walther bereits privat bei den
      Banken in der Kreide, oder ....

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 09:03:10
      Beitrag Nr. 318 ()
      na dann probier mal über frankfurt 10. Mio. nominal zu kaufen bei den Umsätzen!!:laugh: :laugh:

      wenn sich walther eindeckt, dann nach der HV!!!:cool: :cool:

      good trades

      trion
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 09:30:45
      Beitrag Nr. 319 ()
      Ich glaube das läuft anders ....

      Für Euro 2 Mio über die Börse WA zu kaufen dürfte nicht möglich sein, ohne das der Kurs Richtung 40-50 % geht.

      Durch die WA-Umtauschaktion ist ja mit vielen großen WA-Gläubiger gesprochen worden. Vielleicht wollte ja der eine oder andere Großgläubiger der nicht getauscht hat, die Anleihen gegen Cash verkaufen (Was ebenfalls über die Börse kaum möglich ist). Wenn GOZ clever ist, haben die eine Vereinbarung getroffen, die es GOZ ermöglich zu bestimmten Kursen bestimmte "Pakete" zu kaufen (sog. Call Optionen).

      Gruß
      VCAktien
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 05:12:44
      Beitrag Nr. 320 ()
      Also ich habe bis jetzt noch keine Zinsen erhalten. Auf meine Nachfrage erhielt ich folgende Antwort:

      sobald wir das Geld vom Emittent erhalten haben, schreiben wir
      Ihnen den Betrag valutagemaess auf Ihrem Geldkonto gut. Der
      Zahlungseingang ist bisher jedoch nicht erfolgt.

      Mit freundlichen Gruesse

      i.A. Ute Herrmann
      Kundenberaterin
      Entrium Direct Bankers AG
      CommunicationsCenter
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 14:41:08
      Beitrag Nr. 321 ()
      Schon komisch!!! Alle haben ihre Zinsen bekommen; nur du nicht ???

      Diese Geschichte kommt mir ein wenig seltsam vor ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 04:12:18
      Beitrag Nr. 322 ()
      @Sushi

      Und mir erst!
      Aber jetzt ist es auch bei mir da. Anscheinend musste Walther bei Entrium persönlich mit dem Koffer vorbeikommen. Ein Scheck genügte Entrium wohl nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 11:38:41
      Beitrag Nr. 323 ()
      Heute ist ja mal direkt was an Umsätzzen los in der WA.
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 13:33:47
      Beitrag Nr. 324 ()
      wir packen die 1 Mio. Umsatz nom. noch!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 10:23:33
      Beitrag Nr. 325 ()
      Schöner Eröffnungskurs heute: 14,99

      Sollte es im Umfeld der HV (30.12.) nun doch noch zu Fantasie kommen?

      Ich bin gespannt

      KD
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 13:22:29
      Beitrag Nr. 326 ()
      Hallo Leute!

      Einerseits freue ich mich für Euch, dass die Zinsen gezahlt wurden und der Verein weitergeführt wird. Andererseits bin ich aber enttäuscht, daß es in Deutschland möglich ist, daß so eine Verarschung weitergehen darf. Man muß sich das mal vorstellen:

      Du leihst Dir gerade mal 111Mios aus um irgendwas damit zu machen (die Geldgeber vertrauen dir ja blind), knapp 1 1/2 Jahre später ist nix mehr davon übrig. Nur du weißt, was damit geschehen ist. Vielleicht hast du dir ein paar Pferdchen geleistet oder eine schöne Immobilie... Jetzt wollen natürlich die anderen mal was von dem Geld sehen, sprich Leistung und Zinsen. Tja, irgendwann war da ja noch so ein blöder Zinstermin, den man ja gesetzlich (was für ein schlimmes Wort) einhalten muß, damit man den Leuten noch länger das Geld aus der Tasche ziehen kann. Also, überlegst du, was zu tun ist. Und weil du nicht gerade dumm bist, im Gegensatz zu den anderen, und das Geld halt nicht mehr da ist, bittest du einfach darum, dir zuliebe auf 70% der Forderungen zu verzichten. Natürlich werden die Lemminge begeistert Beifall klatschen, sie wollen ja noch länger von Dir "eine sichere Geldanlage" geboten bekommen.
      Da ist ja dann noch diese lästige Versammlung der Lemminge. Muß halt auch sein. Aber eigentlich eine gute Gelegenheit, Dir was neues einfallen zu lassen. Weil das alte zieht nicht mehr so. Und du brauchst doch unbedingt auch in Zukunft die Kohle der anderen. Aber Ich bin mir sicher: Dir wird bestimmt was tolles einfallen.......


      Ich bin selbst über 3 Jahre Lemming gewesen. Habe den Hype mitgemacht und jede Menge Buchgewinne gehabt. Jetzt sitze ich auf 5stelligem realisiertem Verlust. Leider habe ich die o.g. Geschichte zu spät erkannt.

      Welcher andere Vollidiot weiß, was es mit dieser Prospektklage auf sich hat. Ich werde ganz vorne mit dabei sein.

      Bitte nicht zu persönlich nehmen...

      Grüße

      ex-fearless
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 14:41:09
      Beitrag Nr. 327 ()
      Weiß jemand, ob die gewandelten Aktien bereits free to trade sind? Sieht in Anbetracht der Mini-Umsätze nicht so aus.

      Ich kann immer noch nicht glauben, dass Grossanleger ohne Wenn und Aber der Wandlung zugestimmt haben. Es würde mich nicht wundern, wenn GOZ irgendwelche Garantien für die gewandelten Aktien gegeben hat.
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 16:17:43
      Beitrag Nr. 328 ()
      Gold-Zack plant weitere Kapitalmaßnahmen

      Düsseldorf (vwd) - Um die dünne Eigenkapitaldecke zu verbreitern, fasst
      der Finanzdienstleister Gold-Zack AG weitere Kapitalmaßnahmen ins Auge. In
      Planung sei zum einen eine Kapitalerhöhung, sagte der Vorstandsvorsitzende
      Dietrich Walther am Donnerstag zu vwd. Hierfür gebe es einige Interessenten.
      Zum anderen denke Gold-Zack über ein weiteres Angebot an außenstehende
      Gläubiger zur Umwandlung von Wandelanleihen in Aktien nach. Dem Unternehmen
      aus Mettmann war es Mitte Dezember nur knapp gelungen, bei einer ersten
      Sonderwandlung die für eine Haftung notwendige Marke von 50 Prozent für die
      Wandelanleihe 2000/2005 zu erreichen.

      Walther hatte aber auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Montag
      gesagt, dass diese Quote nicht ausreiche und dass Gold-Zack weiteres
      Eigenkapital benötige. Liquidität solle zudem im Januar der Verkauf von drei
      Beteiligungen bringen, wovon sich der Konzern Erlöse von insgesamt 4,3 Mio
      EUR erhofft. Nach Angaben von Finanzvorstand Rolf Rickmeyer hat das
      Unternehmen in den ersten neun Monaten 2002 einen laufenden Verlust von 24,7
      (Vorjahr: 21,7) Mio EUR erlitten. Ein Fehlbetrag von 13,2 Mio EUR sei nicht
      durch Eigenkapital gedeckt, sei aber durch Rangrücktrittserklärungen
      überkompensiert worden.
      vwd/2.1.2003/stm/bb
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 06:47:51
      Beitrag Nr. 329 ()
      Diese Meldung ist schon einige Tage alt (20.1.03, HB)

      Gruß
      bubu

      Medien: Ermittlungen gegen Gold-Zack-Chef

      Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt nach einer Strafanzeige
      gegen den Vorstandschef von Gold-Zack, Dietrich Walther.
      Der Informationsdienst "Czerwensky intern" berichtet, Walther
      werde vorgeworfen, als Aufsichtsrat des inzwischen liquidierten
      Altenheim-Betreibers Refugium AG von umfangreichen
      Bilanzfälschungen gewusst zu haben. Private und institutionelle
      Anleger seien getäuscht und um ihr Geld gebracht worden.
      vwd
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 12:54:08
      Beitrag Nr. 330 ()
      Die letzten Tage sieht es bei der WA ja wieder ein wenig erfreulicher aus :yawn: !!!
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 18:37:09
      Beitrag Nr. 331 ()
      Da bei GOZ der Informationsfluss an nahestehende Kreise ja immer schon gut funktioniert hat, dürfte angesichts der Kursentwicklung recht positives zu erwarten sein.

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 21:09:35
      Beitrag Nr. 332 ()
      Jetzt also Immobilien...

      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG

      Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand / Immobilien als zweites Standbein

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand / Immobilien als zweites Standbein

      Die Gold-Zack AG teilt mit, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Norbert Sondermann und das Mitglied des Aufsichtsrates Dr. Karl-Josef Schmidt ihre Ämter niedergelegt haben. Diese Positionen sollen durch den Immobilienunternehmer Fritz O. Rau und den Rechtsanwalt Dr. Michael Radtke besetzt werden.

      Die Gold-Zack AG wird das Immobiliengeschäft als weiteres Standbein ihrer operativen Aktivitäten ausbauen. Das größte Engagement ist derzeitig die PAKO Immobilien AG, ein Unternehmen, das zu 94 % der Gold-Zack AG zuzuordnen ist und vorrangig Sozialimmobilien im Bestand hat.

      Durch das große Interesse an Immobilieninvestitionen und der zur Zeit teilweise sehr günstigen Angebote von Immobilienprojekten soll dieser Geschäftsbereich ausgebaut werden. Gedacht ist an die Übernahme von Wohn- und Gewerbeimmobilien.

      Das Geschäft der Gold-Zack-Gruppe soll deshalb zukünftig auf den Säulen Corporate Finance einschließlich Mittelstandsfonds und Immobilien auf- und ausgebaut werden.

      Die Gesellschaft ist davon überzeugt, dass diese zusätzliche Geschäftsaktivität für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens in Zukunft eine große Bedeutung haben wird und zur weiteren Stabilität der geschäftlichen Entwicklung beiträgt.

      Auch im Corporate-Finance- und Investment-Banking-Bereich laufen derzeitig Verhandlungen bezüglich des entsprechenden Ausbaus dieses Geschäftsfeldes.

      Kurzfristig wird auch Dietrich Walther als Vorstandsvorsitzender der Gold-Zack AG aus gesundheitlichen Gründen aus dem Unternehmen ausscheiden, so dass ein Vorstandsposten mit einem erfahrenen Immobilienfachmann besetzt werden soll. Für die Übergangszeit wird Walther noch die Position des Vorstandes der PAKO Immobilien AG inne haben, um hier die derzeitige Umstrukturierung abzuschließen. Anschließend wird er durch den Gold-Zack Immobilien-Vorstand ersetzt werden.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 19.03.2003
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 21:14:26
      Beitrag Nr. 333 ()
      Schön, jetzt geht Walther also zum zweiten Mal.

      Was ich mich ja frage ist, woher das Geld für die Immobilien
      kommen soll. Genauso wie das Geld für die Mittelstandfinanzierung.

      Schön wäre es, wenns wahr würde.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 21:53:27
      Beitrag Nr. 334 ()
      erst kündigt der Finanzvorstand, nun der Aufsichtsrat.
      Typische Endphase eines Unternehmens.
      doby
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 08:55:16
      Beitrag Nr. 335 ()
      doby

      es scheint noch jemanden zu geben, der freiwillig AR werden mag.

      Das spricht gegen den kurzfristigen Untergang.

      KD
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 10:54:20
      Beitrag Nr. 336 ()
      Na, da ist ja heute Kaufinteresse und Volumen zugleich festzustellen.
      Muß wohl good news in den Hinterzimmern der Macht geben.

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 11:24:36
      Beitrag Nr. 337 ()
      Ich verstehe nicht, warum die Leute verstärkt die Aktien kaufen. Das Risiko ist bei der Anleihe doch wesentlich geringer.

      Bin mit dem Kursverlauf bei der Anleihe in den letzten Tagen sehr zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 12:36:54
      Beitrag Nr. 338 ()
      Achtung: aktuell 16,50 % G !!!!;) ;) ;)

      Geld ohne Brief !!!!!

      Good trade

      fireman2002de:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 15:33:10
      Beitrag Nr. 339 ()
      huch, was ist denn nun los?

      1 1/2 Jahre in der Anleihe gelitten und plötzlich schnellt
      der Kurs auf Taxe 20 x 22 ???
      jetzt fehlen keine 150% mehr, dann bin ich wieder pari.
      Seltsam

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 15:43:33
      Beitrag Nr. 340 ()
      ich glaube der Makler kommt mit den Kurssteigerungen nicht zurecht:laugh: :laugh: :laugh:

      aktuell 20 % - 9% :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      seit 15,50 % kein Umsatz mehr:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 15:46:31
      Beitrag Nr. 341 ()
      Hmm. ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 16:26:10
      Beitrag Nr. 342 ()
      Verständnisfrage:

      letzter Umsatz: nom. 22.000 Zusatz rG

      Wann wird ein Kurs rG und wann bG gestellt?
      Liegt das an der Zuteilungsquote oder nach Gutdünken des Maklers?

      Danke
      bubu
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 17:14:49
      Beitrag Nr. 343 ()
      Kurszusatz: rg
      die Kaufaufträge konnten nur beschränkt zugeteilt werden:cool: :cool:

      Kurszusatz : bg
      Nachfrage übersteigt Angebot. nur Teilzuteilung

      gruß

      fireman2002de

      PS: jetzt aktuell 16,50 % - 20,00 %
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 08:48:04
      Beitrag Nr. 344 ()
      erste taxe

      wandel
      19,50 % - 20,50 %

      aktie
      0,90 - 0,95

      trion
      :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 10:06:09
      Beitrag Nr. 345 ()
      Hallo trion, mal ganz ehrlich dass ist doch schon wirklich Spielcasino und keine Boerse mehr.
      Jedem sollte doch klar sein, dass Gold-Zack kein Geld mehr hat um bestehende Geschaeftsbereiche zu erweitern oder
      neue aufzubauen.
      Und eine Kapitalerhoehung wuerde wohl nur ein muedes Laecheln erzeugen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 15:29:47
      Beitrag Nr. 346 ()
      30% .... wir kommen !!!!
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 15:40:11
      Beitrag Nr. 347 ()
      Ich kannes nur wiederholen. Wie immer bei Goz gibt es andere, die mehr wissen als wir. Es stehen also positive Nachrichten bevor.

      Ärgerlich für mich nur, dass ich mich vor einiger Zeit von 30% meines Bestandes getrennt habe (zu Kursen um die 10 :cry: )

      Wer ist so mutig (oder dumm?) und kauft nach?

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:25:10
      Beitrag Nr. 348 ()
      "Wie immer bei Goz gibt es andere, die mehr wissen als wir."

      Chart -hin oder her- ich habe über die letzten Tage meine GOZ-Wandelanleihen verkauft. Der Laden ist für mich nicht durchschaubar und rückblickend gesagt muss ich auch eingestehen, dass -obwohl ich jetzt ganz gut rausgekommen bin- die Käufe Fehler gewesen sind, denn bei GOZ wird zu viel mit gezinkten Karten gespielt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 13:38:43
      Beitrag Nr. 349 ()
      K1
      ich seh es genauso wie du und habe den gleichen Schluß(strich) gezogen und den Rest verkauft.
      Bei den geringen Umsätzen, die jetzt wieder laufen ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet

      Gruß bluebär
      Avatar
      schrieb am 04.04.03 13:10:07
      Beitrag Nr. 350 ()
      Hallo!

      Falls der Thread „Prospektklage gegen Gold-Zack“ Nr.710476 noch nicht bekannt ist, weise ich mal hier darauf hin. Hätte gerne Eure Meinung dazu gehört.


      Hier das aktuelle Posting aus dem o.g. Thread. (wohl nicht ganz uninteressant)






      Habe heute Post erhalten von NIEDING+BARTH:




      Fearless./.Gontard&Metallbank/Gold-Zack AG u.a.


      Sehr geehrter Herr fearless,

      Sie haben sich an uns gewandt, um sich an einer Prospekthaftungsklage in Sachen Gold-Zack AG Wandelanleihe 2000/2005 zu beteiligen.

      Wie Sie wissen, haben wir im Dezember 2002 für 148 Kläger bereits Klage erhoben. Wir werden nunmehr in der 17. Kalenderwoche weitere Kläger an die bestehende Klage anhängen. Rechtlich handelt es sich um eine subjektive Klageerweiterung. Gemäß Ihren Angaben haben wir die Möglichkeit einer Beteiligung Ihrer Person an der Klage geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir Ihren Anspruch mit folgendem Antrag verfolgen können:

      Die Beklagten als Gesamtschuldner zu verurteilen, an den Kläger x € (mein Kaufwert) nebst Zinsen hieraus in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz nach ³1 des Diskontsatz-Überleitungs-Gesetzes seit Rechtshängigkeit zu zahlen;

      Der Kläger hat am

      (Auflistung meiner Käufe der WA)


      Beweis: Ablichtungen der Wertpapierabrechnungen des Klägers vom 14.12.2000, 26.02.2001, 21.03.2001 und 18.04.2001

      Der Kläger hat seine Anteile vollständig zum Kurs in Höhe von 16,9% am 8.5.2002 veräußert. Dabei erlöste der Kläger einen Kurswert in Höhe von x €.

      Bezogen auf seinen Einstandskurs in Höhe von x € ist dem Kläger ein Schaden in Höhe von x € entstanden, den er mit seiner Klage ersetzt verlangt.


      Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht feststeht, wie viele Kläger sich an dieser Klageerweiterung beteiligen, kann der genaue Streitwert der Klage nicht bestimmt werden. Um Ihrem Interesse an einer Berechnung des Prozesskostenrisikos Rechnung zu tragen, orientieren wir uns bei nachfolgender Prozesskostenrisikoberechnung an dem derzeit feststehenden Streitwet der Klage in Höhe von € 11.575.765,94. An dieser Klage wären Sie mit einem Anteil von x % beteiligt. Das Prozesskostenrisiko I. Instanz (Landgericht Frankfurt am Main) berechnet sich für Sie wie folgt:

      Gerichtskosten 237,54€
      Eigene Anwaltskosten (3 Gebühren) 269,69€
      Anwälte Bankhaus Hermann Lampe KG (3 Gebühren) 269,68€
      Anwälte Gontard & Metallbank AG i.I. (3 Gebühren) 269,68€
      Anwälte Gold-Zack AG (3 Gebühren) 269,68€

      Ihr Prozesskostenrisiko gemäß prozentualem Anteil von 0,21% beträgt demnach 1.316,26€.

      Die Gerichts- und Anwaltskosten sind von der unterliegenden Partei zu tragen. Bei einem teilweisen Obsiegen bzw. teilweisem Unterliegen werden die Kosten entsprechend gequotelt.

      Wie bereits ausgeführt handelt es sich bei der Prozesskostenrisikoaufstellung um eine Annäherung, weil der endgültige Streitwert nicht bekannt ist. Würde sich der Streitwert durch die subjektive Klageerweiterung um 2 Mio € erhöhen (Streitwert 13,5 Mio), so würde Ihr Anteil prozentual 0,18%, demnach 1.288,10€ betragen.


      Mit beiliegender Kostenrechnung machen wir einen Vorschuß geltend, der die Gerichtskosten und die sogenannte Prozessgebühr nach der Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung decken soll. Eine genaue Abrechnung erfolgt nach Klageerhebung im Mai.

      Sollten Sie uns Daten Ihrer Rechtsschutzversicherung mitgeteilt haben, so haben wir bereits eine Deckungsanfrage gegenüber Ihrer Versicherung getätigt. Natürgemäß kommt es bei der nicht alltäglichen Klageerhebung (Prsopekthaftungsklage in Streitgenossenschaft mit drei Anspruchsgegnern) zu zahlreichen Rückfragen der Versicherungen. Die aufwendige Korrespondenz mit den Versicherungen läuft parallel. Unabhängig davon sind Sie zum fristgerechten Ausgleich des Vorschusses verpflichtet. Sobald Ihre Rechtsschutzversicherung Deckungsschutz für das Klageverfahren zusagt. Werden wir eine entsprechende Abrechnung mit Ihrer Versicherung vornehmen und danach bereits von Ihnen geleistete Zahlungen an Sie auskehren. Zu Ihrer Informatin in Bezug auf Rechtsschutzversicherungen können wir Ihnen mitteilen, dass im Rahmen der ursprünglichen Klage (erste Tranche) sämtliche Versicherungen Deckungsschutz erteilt haben, Voraussetzung ist natürlich, dass die Versicherung im Zeitpunkt des Anleiheerwerbs bestand und die Verfolgung von Schadenersatzansprüchen generell abdeckt.

      Bitte beachten Sie, dass der mit Kostenrechnung angeforderte Vorschuß bis zum 17.04.2003 auf unserer Bank eingegangen sein muß. Die Teilname an der Klage ist nur bei fristgemäßem Zahlungsausgleich möglich.

      Mit freundlichen Grüßen


      (Matthias Schröder)
      Rechtsanwalt
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 16:54:34
      Beitrag Nr. 351 ()
      Info für alle, die an der GOZ Wandel interessiert sind.

      Ich habe ein Verkaufslimit eingestellt:

      Ich verkaufe 500.000 nom. zu 25,--

      Habe mich nun endlich dazu durchgerungen, mich von meiner Position GOZ-WDL zu verabschieden. Ich würde mich freuen, wenn es jemanden gäbe, der auch keine Lust auf Kleinigkeiten bzw. Teilabrechnungen hat.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 11:34:20
      Beitrag Nr. 352 ()
      @Sushi

      hätt ich nicht gedacht, daß du einerseits hier einen
      dicken Block tatsächlich einstellst und daß ihn ein
      anderer auch tatsächlich kauft.

      Glückwunsch!

      Ich für meinen Teil habe vor einigen Tagen einen Teil meiner
      Wandel verkauft, mit dem Rest warte ich einmal bis auf
      weiteres ab.
      Das ganze ist mir zwar suspekt, aber mich wundert schon,
      daß die Anleihe so stetig anzieht.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 11:36:53
      Beitrag Nr. 353 ()
      GOZ-WA Kursinfo:

      letzter Kurs 25,00 Volumen 500.000 nom.

      Aktuell Taxe: 23,50 x 28,00

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 11:42:35
      Beitrag Nr. 354 ()
      Wow !!!

      Bei wem darf ich mich bedanken??? Das ging wirklich zügig über die Bühne.

      Jetzt kommt bei mir nur leider die Frage auf, ob ich evtl. doch zu früh verkauft habe!? ... bei der Nachfrage?!

      Wünsche Euch noch viel Erfolg :)
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 11:42:45
      Beitrag Nr. 355 ()
      Jemand der mal eben 125.000 € plus Stückzinsen für die WA eines offiziell kurz vor der Pleite stehenden Unternehmens hinlegt, wird dies sicher nicht ohne Hintergrundinformationen machen.

      Ich bleibe dabei und werde lediglich einen SL setzen.

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 13:06:23
      Beitrag Nr. 356 ()
      Ich kann mir nur einen Interessenten vorstellen, der für die Nachfrage nach der Wandelanleihe in den letzten Wochen gesorgt hat: Gold Zack selbst.

      Nachdem die tolle Wandlung (übrigens auch schon teilweise mit zurückgekauften Schuldverschreibungen) nur zu 50% geklappt hat, ist dies doch der einfachste - allerdings auch steuerpflichtige und liquiditätsbelastende - Weg, um für Eigenkapital zu sorgen. Mit dem Rückkauf heute hätte Gold Zack wieder 375.000 € mehr Eigenkapital. Für die Zukunft fallen Zinsen von 35.000 € pA weg...

      Rückschlüsse auf irgendwelche "positiven" Nachrichten können aus diesem Rückkauf - sofern er denn stattfindet -aber kaum gezogen werden. Vielleicht ist der Rückkauf ja nur der letzte verzweifelte Versuch, um die Überschuldung zu verhindern. Woher kommen die liquiden Mittel? Warum diese Anstrengungen? Finanzvorstand weg, Aufsichtsrat wieder gewechselt, Immobiliengeschäfte??? - Gold Zack bleibt eine Black Box
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 14:10:21
      Beitrag Nr. 357 ()
      Dangerseeker, Deine Auffassung teile ich nicht, auch wenn sie auf den ersten Blick logisch erscheint.

      Es ist zwar zutreffend, dass es für GoZ am einfachsten wäre, durch den Kauf der WA Ertrag zu generieren (da ich ja praktisch für 25 Cent von jeweils 1 € Verbindlichkeiten befreit würde).

      Hierzu bedarf es aber Liquidität, die bei GoZ extrem knapp ist - und das dürfte derzeit ein größeres Problem sein als die Verschuldung oder die Ertragslage.

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 14:49:22
      Beitrag Nr. 358 ()
      @Auditor

      Da stimme ich dir auch zu, was nützten die vermeintlich
      günstigen Kurse, bzw. die Chance seine Bilanzrelationen zu
      verbessern, wenn man nicht weiß, ob man im nächsten Monat
      noch die Gehälter zahlen kann.

      Was bei GOZ IMHO jetzt zählt ist es, liquide Mittel zu generieren
      und nicht dieselben in Rückkäufe (so praktisch das auch sein mag)
      zu verbraten.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 14:55:46
      Beitrag Nr. 359 ()
      @ auditor:

      Wir sind uns aber einig, dass die Nachfrage der letzten Wochen, die den Kurs auf 25 % gebracht hat, wahrscheinlich nur von einem Interessenten stammt - oder? (Mal abgesehen von dem einen oder anderen Spekulanten, der mal 10.000 nominal gewagt hat.)

      In den ersten drei Monaten sind vielleicht 5 Mio oder 7 Mio € Nominalbetrag gehandelt worden, die größten Umsätze gab es bislang eher noch zu Kursen bis 12 oder 15%. Wir sprechen hier also von maximal 1 Mio €. Warum soll Gold-Zack einen solchen Betrag nicht auftreiben können? Der Rückkauf zu 25% ist für Gold-Zack selbst mit einer Rendite verbunden, da kann man alle Immobilien- oder Beteiligungsgeschäfte getrost vergessen. Wenn Gold Zack einen solchen Betrag nicht auftreiben kann (und bald Pleite geht), warum sollte ein anderer Insider dann noch in die Wandelanleihe investieren. Spekulation auf die Quote ?!? Ich glaube nicht, dass bei einer Insolvenz eine solche Quote herauskäme...

      Naja, wir werden es erst bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen wissen.

      Viel Glück!

      D.
      Avatar
      schrieb am 11.04.03 15:35:48
      Beitrag Nr. 360 ()
      Dangerseeker, ich gebe ja zu, dass an dem Gedanken etwas dran ist...
      Sollte es so sein, stellt sich aber die Frage, ob ein Rückkauf ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist. Schlage vor, wir warten die genauen Zahlen 2002 ab. Vorher traue ich mir auf gar keinen Fall eine Prognose zu.

      Auf bald
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 10:16:49
      Beitrag Nr. 361 ()
      Hallo zusammen,

      neue GOZ-News:

      @sushi ich glaube du hast wohl etwas zu früh verkauft!!!!
      Warten wir die Kurse am Montag ab!!!
      :laugh: :laugh: :laugh:

      hier die NEWS:

      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG

      gane neu besetzt Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Im Zuge der Neuausrichtung ihres Immobiliengeschäftes hat die Gold-Zack die Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand bei ihrer 94%igen Beteiligung PAKO Immobilien AG neu geordnet. Im Aufsichtsrat haben die Aktionäre den Unternehmensberater Wolfgang Reichel (Bad Neuenahr) und den Immobilienunternehmer Fritz O. Rau (Berlin) zu Aufsichtsräten gewählt. Sie ergänzen den bisherigen Aufsichtsrat Hans Wrieden. Rau und Wrieden sind auch Aufsichtsräte der Gold-Zack AG. Wolfgang Reichel wurde zum Vorsitzenden des PAKO-Aufsichtsrates gewählt. Dietrich Walther hat, wie im März angekündigt, sein Amt als Vorstandsvorsitzender der Gold-Zack niedergelegt. Herr Walther war im April letzten Jahres vom Aufsichtsrat der Gesellschaft für die Dauer eines Jahres in den Vorstand entsandt worden. Er hatte seit 1996 die Geschicke des Unternehmens maßgeblich bestimmt, indem er das Textilunternehmen zu einem Finanzdienstleister umbaute. Im Jahr 2001 wechselte er vom Vorstand in den Aufsichtsrat. Er übernahm allerdings im April 2002 noch einmal als Vorstandsvorsitzender die Führung des Unternehmens, als die Gold-Zack durch die Schieflage ihrer wesentlichen Beteiligung Gontard&MetallBank selbst in eine bedrohliche Situation geriet. Aus gesundheitlichen Gründen entschloss sich Walther, sich ebenfalls aus seiner Tätigkeit für die PAKO Immobilien AG zurückzuziehen. Der neu zusammengesetzte Aufsichtsrat hat daher mit dem Immobilienkaufmann Matthias Gülich (41) aus Wuppertal einen neuen Vorstand berufen, der unmittelbar sein Amt antreten und die operative Verantwortung übernehmen wird. Mit der Unterstützung ihrer neuen Gremienmitglieder will die Gold-Zack umgehend ihre Immobilienaktivitäten stärken und ausbauen. Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.04.2003 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 768682; ISIN: DE0007686826; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart



      11.04.2003 - 23:30
      Quelle: dpa-AFX

      :D :D :D :D :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.04.03 17:48:28
      Beitrag Nr. 362 ()
      Hallo zusammen,

      liest sich gut :D :D

      bleibe weiterhin dabei!!!

      gruß

      trion
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 08:47:07
      Beitrag Nr. 363 ()
      Gold-Zack kündigt Übernahmeangebot für AUFINA Holding an

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Die Gold-Zack AG hat die angekündigten Schritte zur Umstellung ihrer Unternehmensstrategie eingeleitet. Der Konzern wird zukünftig von zwei Säulen getragen:

      1.Grundbesitz 2.Beteiligungen und Corporate Finance

      Im Rahmen des schnellen Ausbaus hat der Gold-Zack-Konzern der Immobilien-, Vertriebs- und Dienstleistungsgruppe AUFINA Holding AG ein verbindliches Übernahmeangebot angekündigt, mit dem Ziel, die Gesellschaft durch Aktientausch ganz zu übernehmen. Hier ist Gold-Zack bereit, 2 Gold-Zack-Aktien gegen 3 AUFINA-Aktien zu tauschen.

      Darüberhinaus wird eine Kooperationsvereinbarung sowie eine Vereinbarung über eine Überkreuzbeteiligung zwischen der Gold-Zack AG und GB/AG Gesellschaft für Beteiligungen Aktiengesellschaft, Mörfelden-Walldorf derzeit vorbereitet. Die GB/AG hatte ursprünglich selbst ein Übernahmeangebot für die AUFINA Holding AG vorbereitet.In diesem Zusammenhang würde auf der einen Seite die GB/AG ihre Beteiligung von 15,83% an der AUFINA Holding AG, die durch eine Zeichnung aus genehmigtem Kapital gegen Sacheinlage entstanden ist, im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in die Gold-Zack AG einbringen, sobald die Eintragung der Durchführung dieser Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgt ist.

      Auf der anderen Seite will sich die Gold-Zack AG demnach im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage mit 25,01% an der GB/AG beteiligen, in der Form, dass Aktionäre der GB/AG eine entsprechende Anzahl von GB/AG Aktien als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien der Gold-Zack AG in Gold-Zack einbringen.

      Aufsichtsrat und Vorstand der AUFINA Holding AG sehen das Angebot positiv an, da eine Full-Service-Gruppe für Immobilien- und Unternehmensbeteiligungen mit allen damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen geschaffen wird.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 19.05.2003

      Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:

      Im Rahmen der zukünftigen Zusammenarbeit und mit der beabsichtigten Überkreuzbeteiligung mit Gold-Zack AG, verzichtet die GB/AG in Übereinstimmung mit dem Vorstand und Aufsichtsrat der AUFINA Holding AG auf das für den 15. Mai 2003 angekündigte Übernahmeangebot an die Aktionäre der AUFINA Holding AG zugunsten der Gold-Zack AG, die ein eigenes Übernahmeangebot an die AUFINA Holding AG jetzt richten wird.

      Mit der Gesamtübernahme, die kurzfristig erfolgt, sichert sich die Gold-Zack ein mögliches Immobilien-Umsatzpotential von rund 250 Mio. EUR sowie über eine derzeit 25%ige Beteiligung (mit Option auf 100%) an der AUFINA GmbH den seit 1956 eingeführten Markennamen AUFINA und Zugriff auf das größte deutsche private Immobiliendienstleistungsnetzwerk mit über 140 Partnern bundesweit. Das Netzwerk soll zur weiteren Umsatz- und Ergebniserhöhung ausgebaut werden.

      Die Kernaufgaben der Gold-Zack-Gruppe sind künftig der Erwerb von Immobilien, deren Entwicklung und Wiederverkauf sowie der Erwerb von Unternehmensbeteiligungen, deren Strukturierung und Umplatzierung. Darüber hinaus wird eine umfassende Palette von Dienstleistungen rund um Immobilien und Unternehmensbeteiligungen angeboten. Insbesondere will Gold-Zack das Corporate Finance und Asset Management-Geschäft, das zur Zeit in erster Linie von der Tochter Gold-Zack International in den Niederlanden betrieben wird, zielstrebig in Deutschland ausbauen.

      Eine schnelle Umsetzung des Konzeptes und die damit in Zusammenhang stehende Expansion wird dadurch erreicht, dass Investments mit Co-Investoren und im Rahmen von Joint Ventures vorgenommen werden.

      Durch diese Beteiligungen mit entsprechenden Kooperationsverträgen wird sich eine intensive Zusammenarbeit zwischen der GB/AG, der AUFINA Holding AG und der Gold-Zack AG im Bereich Immobilieneinkauf, -verkauf, Gestaltung von immobiliengestützten Finanzanlageprodukten für Anlage- und Altersvorsorgezwecke sowie im Bereich Corporate Finance ergeben.

      Die Gold-Zack-Gruppe schafft damit den sofortigen Einstieg in den stark wachsenden Markt für immobiliengestützte Investmentprodukte zur Altersvorsorge und Kapitalanlage.

      Durch dieses Geschäftskonzept baut sich die Substanz des Konzerns weiter auf, die Einnahmesicherheit vergrößert sich und die Wachstumsstrategie wird nachhaltig unterstützt.

      Auch der Vorstand der Gold-Zack soll fachlich verstärkt werden, um alle zusätzlichen Wachstumschancen aus der neuen Konstellation sicher und expansiv zu nutzen. Weitere Übernahmen von Immobilienpaketen und Gesellschaften werden derzeit verhandelt.

      --------------------------------------------------------------------------------

      WKN: 768682; ISIN: DE0007686826; Index: Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 11:56:02
      Beitrag Nr. 364 ()
      Ich glaube es ist mal wieder an der Zeit sich eine Position in der Gold-Zack Wandel aufzubauen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:18:01
      Beitrag Nr. 365 ()
      Nach der heute veröffentlichten Barkapitalerhöhung sollte die WA wieder
      Richtung 100% marschieren :look:
      können. Keiner darf nun noch erwarten, dass die Aktionäre weniger akzeptieren möchten!

      Horrido, habe gerade mal schnell zu 35 aufgestockt.

      Bin gespannt, wie lange der Markt noch braucht, um das nachzuvollziehen.:D

      KD
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:35:13
      Beitrag Nr. 366 ()
      :cool: :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 18:40:57
      Beitrag Nr. 367 ()
      Läuft ja mal wieder alles nach Plan! :D
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 21:08:53
      Beitrag Nr. 368 ()
      @SGK

      Servus SGK, du hälst ja bekanntlich nichts von GOZ.
      Wie interpretierst du die aktuellen Meldungen? Wo ist die Schweinerei im Detail?

      @All: Kann jemand etwas über die AUFINA sagen? Was ist das für
      ein Laden? Seriös?
      Meine Logik sagt, die WA ist bald wieder 100% wert, mein Bauch sagt vorsicht.
      Würd ja lachen, wenn die WA läuft wie die Russenbonds vor einigen Jahren.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:18:37
      Beitrag Nr. 369 ()
      lest mal hier: http://www.aufina-holding.de/HTM/INFO/Download/dlPDF/Sondera…

      macht wirklich Spass, und es wimmelt nur so von Superlativen ;)

      Gruß
      bubu

      ach ja, gleich am Anfang steht:
      Die Gold-Zack AG ist eine der ältesten (gegründet 1868) börsennotierten
      Unternehmen und im höchsten deutschen Börsensegment, amtlicher Handel,
      notiert. Die Gesellschaft hat sich nach ihrem geschäftlichen Höhepunkt 1999 in
      den letzten drei Jahren konsolidiert und neu strukturiert. Das zeigt auch die
      Kursentwicklung. Die Restrukturierungsphase ist abgeschlossen. Die Gruppe
      präsentiert sich nun als Immobilien- und Beteiligungskonzern. Das neue
      Geschäftsmodell wird derzeit eingeführt und umgesetzt. Die Gold-Zack AG soll
      zukünftig zu einem der schnellst wachsenden Unternehmen gehören (WKN
      768682, Internet www.gold-zack.de).

      Und außerdem ist der Kurs von 300 auf 0,30 zurückgefallen, dies
      ist dann wohl eine bessere Basis für exorbitante Wertsteigerungsraten. ..

      Wenn jetzt alle aufina-Makler anfangen, GOZ zu verkloppen, dann ...
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 15:26:47
      Beitrag Nr. 370 ()
      interessant, sich den Chart der WA anzuschauen.

      Im Dezember letzten Jahres gings hoch, nachdem der Umtausch
      geklappt hatte und nachdem sogar die Zinsen gezahlt wurden.
      Ab Januar dümpelte der Kurs dann vor sich hin bis März, als
      es ohne bekannte Gründe nach oben ging.

      Damals wurde wohl der Deal mit Aufina geschlossen und die
      Insider deckten sich ein.
      Als dann Sushi ihre (/seine?) 500k verkaufte war die erste
      Nachfrage wohl gedeckt und die Umsätze schliefen wieder ein.

      Jetzt, mit der Meldung der Barkapitalerhöhung und der Zusammenlegung
      mit Aufinia und GB/AG gehts wieder hoch.

      Jetzt frage ich mich nur, ob das bereits alles war oder ob die
      Drücker der Aufinia (was man im Aufinia-Parallelthread lesen kann)
      nun erst beginnen, auch die "sanierte" GOZ zu verkloppen.

      Ich bleibe vorerst noch dabei, trau dem ganzen Braten aber nicht.

      Gruß
      bubu

      Avatar
      schrieb am 22.05.03 15:34:50
      Beitrag Nr. 371 ()
      Ergänzung zu #370

      Der Laden heisst Aufina (nicht Aufinia) und der Nachbarthread ist Thread: GB/AG Aufina
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 17:56:30
      Beitrag Nr. 372 ()
      Wer auch immer die Barkapitalerhöhung über 4 Mio € gezeichnet hat, wird dies nicht getan haben, ohne nicht eine klare Perspektive aufgezeigt bekommen zu haben, dass die Verbindlichkeiten der WA in 2005 getilgt werden können.

      Könnte eine Tilgung nicht erfolgen und Insolvenz angemeldet werden müssen, wären die 4 Mio jedenfalls futsch. Ich denke, es gibt bereits verbindliche Zusagen anderer Investoren, an der nächsten Kapitalerhöhung teilzunehmen und so für eine hinreichende Ausstattung zu sorgen. M.E. kann die WA weiter gekauft werden (ich persönlich würde bis 50% kaufen, möchte aber mein Depot nicht zu sehr auf die WA gewichten).

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 18:57:43
      Beitrag Nr. 373 ()
      Wenn man davon ausgeht, dass kein weiterer Verlust nach dem 30.8.02 angefallen ist,
      hat GOZ noch ein EK von knapp 50 Mio. nach der Wandlung von 56 Mio. der WA.

      Offensichtlich poliert man den Laden in seiner Substanz nun mit der Aufina/GBAG
      und dem neuen Bereich Immobilien so auf, dass das EK deutlich wächst
      und dass eine Chance zur Durchführung einer breit getragenen KE
      und auch wieder eine Bonität für die Beleihung mit Krediten entsteht.

      Das alles sollte sicher mehr als 50 Mio. weiteres EK und neue Liquidität zuführen.
      Gelingt es, ist die WA zu 100% zurückzuzahlen, und das wäre dann auch möglich.
      Vermutlich wird man aber ein alternatives Angebot parallel zur Beteiligung an der KE vorlegen.

      Dies muß aber nominal nicht mehr unter 100% liegen, darin sehe ich die
      Grundlage einer kurzfristigen Chance auf erhebliche Bewegung.

      KD
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 13:22:48
      Beitrag Nr. 374 ()
      DGAP-Ad hoc: Gold-Zack AG <GOZGn.DE>
      Gold-Zack stellt Insolvenzantrag

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------
      Der Vorstand der Gold-Zack AG hat in einer Sitzung entschieden, am heutigen Tag
      beim zuständigen Amtsgericht Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen
      Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft zu stellen. Inwieweit die verbundenen
      Unternehmen hiervor betroffen sind, wird derzeit geprüft.
      Während der vergangenen Wochen hat der Vorstand mit neuen Partnern einen
      Strategieplan erarbeitet. Aufgrund der kürzlich eingetretenen Entwicklungen
      bezüglich der zukünftigen Planung und nicht realisierten Zusammenarbeit mit
      diesen Partnern lässt sich für Gold-Zack ein Fortführungskonzept kurzfristig
      nicht realisieren.
      Nachdem außerdem verschiedene, vom Vorstand als sicher erachtete
      Zahlungseingänge noch nicht realisiert werden konnten, darunter auch ein Teil
      der geplanten Kapitalmaßnahmen, kann die Gesellschaft auf absehbare Zeit ihren
      Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen.
      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.06.2003
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 768682; ISIN: DE0007686826; Index:
      Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (General Standard);
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 13:24:16
      Beitrag Nr. 375 ()
      Ich bin ganz froh, dass ich #348 durchgezogen habe. Wie es jetzt weitergeht, da bin ich ja mal gespannt...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 15:23:16
      Beitrag Nr. 376 ()
      Da habe ich mich aber ganz schön verzockt....Sch.....
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 15:51:05
      Beitrag Nr. 377 ()
      @Auditor2000
      Schließe mich vollinhaltlich an.
      Wiß jemand ob die Anleihe Flat gehandelt wird???
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:10:28
      Beitrag Nr. 378 ()
      Ich habe meinen Bestand vorhin für 5% verkauft. Frage mich allerdings im Moment, ob das nicht etwas voreilig war.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:19:10
      Beitrag Nr. 379 ()
      @Auditor2000
      kommt darauf an. Wenn du noch Stückzinsen bekommen hast. bist du bei (Pi mal Daumen) 8,5%. Und deutlich höher wird die Konkursquote ja wohl kaum werden.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:32:04
      Beitrag Nr. 380 ()
      Habe gerade mit einer netten Frau bei der "Dt Börse" telefoniert. Sie hatte sich beim zuständigen Makler erkundigt. Lt. ihrer Aussage wird noch mit Stückzinsen gehandelt. Sie fand das auch etwas unlogisch, aber solang der Emmitend nicht sagt das er die Zinsen nicht mehr bezahlen kann und selbst mitteilt das die Anleihe Flat gehandelt wird würde sie mit Zinsen gehandelt. Na ja... ich bin daraufhin auch raus.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 21:50:33
      Beitrag Nr. 381 ()
      Da war ich der Zeit mal wieder weit voraus :(

      Wenigstens eine verspätete Genugtuung und die Bestätigung, dass ich die Börse doch noch ein wenig verstehe.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 11:45:25
      Beitrag Nr. 382 ()
      masc, ist nicht unlogisch. Zinslauf ist bis zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung . Goz ist noch im Prüfstadium, das dauert üblicherweise zwei bis drei Monate,

      Mfg auditor2000
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:15:02
      Beitrag Nr. 383 ()
      @noch-n-zocker
      vor allem die spaete Genugtuung darueber dass es nicht dauerhaft funktioniert, wenn man die Leute nur fuer dumm verkaufen will.
      Und Gold-Zack war ein einzige Veralberung.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 12:23:34
      Beitrag Nr. 384 ()
      Ist mir unerklärlich, warum die Anleihe ausgesetzt ist, die Aktie jedoch nicht.

      Grüße K1


      "Aussetzung der Preisfeststellung wegen einer wichtigen Mitteilung:
      Gold-Zack Aktiengesellschaft,
      Mettmann
      ISIN
      1. 7 % Wandelschuldverschreibungen von 2000/2005 DE0007686834
      Aussetzung der Preisfeststellung ab: 23. Juni 2003, bis auf weiteres
      Frankfurt am Main, den 23. Juni 2003
      Frankfurter Wertpapierbörse
      Geschäftsführung"
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 08:34:59
      Beitrag Nr. 385 ()
      K1

      In Fachkreisen wird dieses Phänomen auch als "Worldcom-Syndrom" bezeichnet :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 08:53:18
      Beitrag Nr. 386 ()
      Nunja im Fall Worldcom haben sie sich ja darauf berufen, dass die Heimatbörse LUX war und dort die Anleihen ausgesetzt wurden und demzufolge eben auch an den Deutschen Börsen die Aussetzung erfolgte.

      Im Falle Gold-Zack WA kann die Ausrede aber nicht herhalten...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:05:53
      Beitrag Nr. 387 ()
      es gibt wieder Kurse 4,01 / 8,00 9:01
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:10:24
      Beitrag Nr. 388 ()
      Jetzt mal im Ernst, man wird die Aussetzung gewählt haben, um die alten Orders zum Erlöschen zu bringen. Ich gehe davon aus, dass die Anleihe ab heute flat gehandelt wird. Dies hängt meines Wissens nicht von der Insolvenzeröfnung ab, sondern ist in das Ermessen des Maklers gestellt.

      Brokat wurde meiner Erinnerung nach noch ewig mit Stückzinsen gehandelt wärend Worldcom schon vor dem Chapter 11 flat gehandelt wurde.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 10:23:59
      Beitrag Nr. 389 ()
      #388

      so ist es (flat Handel ab heute).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:12:24
      Beitrag Nr. 390 ()

      Avatar
      schrieb am 28.08.03 23:59:23
      Beitrag Nr. 391 ()
      Heute steigt GOZ wie von der Tarantel gestochen:

      Aktie 0,53 (+96,3%)
      WA 11,50% (+64,29%)

      Und das alles bei stark steigenden Umsätzen und ohne Nachrichten :eek:

      Gold-Zack Wandelanleihe (Ffm) - Zehntageschart

      Avatar
      schrieb am 29.08.03 03:27:56
      Beitrag Nr. 392 ()
      Niemand weiß bisher offenbar etwas genaues, nur muß der Kursanstieg irgendwie mit der heute (29.8.03) stattfindenden Gläubigerversammlung zusammenhängen.

      Ich spekuliere mal, daß eine von den zwei folgenden Möglichkeiten zutreffen könnte:

      1. Es gibt Anhaltspunkte dafür, daß durch eine Übernahme oder Finanzspritze das Überleben von GOZ doch noch gesichert werden kann

      2. GOZ treibt selbst durch Eigenhandel den Kurs der Aktie und WA hoch, um bei der Gläubigerversammlung besser dazustehen.

      Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 08:45:03
      Beitrag Nr. 393 ()
      2. kannst du vergessen, ein IV darf und kann das nicht tun.

      KD
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 04:45:26
      Beitrag Nr. 394 ()
      Insolvenzverfahren über Gold-Zack eröffnet

      Düsseldorf (vwd) - Das Amtsgericht Wuppertal hat das
      Insolvenzverfahren über das Vermögen der
      Gold-Zack AG, Mettmann, eröffnet und den
      Solinger Rechtsanwalt Stefan Conrads zum
      Insolvenzverwalter bestimmt. Wie der zur
      Sozietät Metzeler - van Betteray gehörende
      Anwalt am Donnerstag mitteilte, wurde das
      Insolvenzverfahren bereits am Mittwoch eröffnet.
      Nach seinen Feststellungen hinterlässt das
      Unternehmen Schulden von mehr als 71 Mio EUR.
      Hauptgläubiger seien die Inhaber eine
      Schuldverschreibung, die sich Mitte November zur
      Wahl eines gemeinsamen Vertreters treffen
      würden. Ein genauer Termin dafür werde noch
      bekannt gegeben.


      Gold-Zack war ein auf Börseneinführungen und
      den Handel mit Beteiligungen ausgerichtetes
      Unternehmen unter Leitung des Börsenstars
      Dietrich Walther. Durch den Zusammenbruch des
      Neuen Marktes und insbesondere den Niedergang
      der Gontard & Metallbank AG, Frankfurt, geriet
      Gold-Zack 2002 in schwere Turbulenzen. Zuletzt
      hatte das Unternehmen versucht, sich mit
      Kapitalmaßnahmen und einer Neuorientierung als
      Mittelstandsdienstleister über Wasser zu halten,
      was allerdings fehlschlug. Mitte Juni 2003
      stellte das Unternehmen den Antrag auf
      Insolvenz.

      +++ Christian Hartel
      vwd/2.10.2003/har/rio
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 10:18:38
      Beitrag Nr. 395 ()
      Ich werde auf der Gläubigerversammlung der WA Inhaber anwesend sein. Wer da Infos haben will kann mich unter philippsteinhauer@gmx.de kontaktieren.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 18:11:39
      Beitrag Nr. 396 ()
      Hi Philipp,

      ich denke mal besonders interessant dürfte die Frage sein, inwiefern die Bilanzen ordnungsgemäß aufgestellt waren und wenn nicht, ob D. Walther bezgl. der Dividendenausschüttungen zur Rückzahlung verpflichtet werden kann.

      Interessant ist natürlich auch, welche Assets überhaupt noch vorhanden sind und ob die rd. 70 Mio € Verbindlichkeiten aktueller Stand sind.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 15:29:53
      Beitrag Nr. 397 ()
      Hallo,

      hier nun der Bericht zur Versammlung der GOZ WA Gläubiger. Ich habe im Vorfeld e-Mails erhalten, werde aber nur hier schreiben. Jeder, der mir eine e-Mail geschickt hat müsste hier auch lesen, so dass ich mir die Arbeit spar.

      Die Versammlung hat knapp drei Stunden gedauert, die Präsenzerfassung zu Beginn hat allein eine Stunde gedauert. Die Atmosphäre war sehr locker, wesentlich lockerer als auf HVs üblich. Es waren etwa 10 WA Gläubiger anwesend.

      Nach den Formalien übernahm der IV Conrads das Wort und berichtete kurz über die Situation. Er wollte der Gläubigerversammlung nicht vorgreifen und hat nur kurz die Situation erläutert.

      Es sind ca. 55 Mio. Euro aus der WA offen. Die Gesellschaft hat bis zur Insolvenz so gut wie alle verwertbaren Vermögensgegenstände verwertet. Laut Conrads gibt/gab es bei GOZ keine ordentliche Buchführung, die Dokumente sind über die Standorte Mettmann und Neu Isenburg (deren Büroimmobilien der Familie Walther gehören) verstreut. Vieles sei nur kopiert, Unterschriften würden fehlen, und er könne nicht ausschließen, dass die Unterlagen unvollständig seien (!). Keine Person (auch Herr Walther nicht) sei zuletzt umfassend informiert gewesen, es sei vielmehr voneinander unabhängig bzw. gegeneinander gearbeitet worden. Die Amtsniederlegung von Herrn Mouthaan am 31.7. sei zur "Unzeit" geschehen, nun stehe die Gesellschaft ohne Vorstand da, und es sei schwierig einen Vorstand zu finden. Derzeit hat die Gesellschaft noch vier Angestellte. Nach diesen Ausführungen erläuterte er noch exemplarisch die Entwicklung der GMB und Pako.

      Er habe einen Massekredit aufnehmen müssen um überhaupt mit der Arbeit beginnen zu können. Aufgrund der Substanzarmut werde das Insolvenzverfahren schleppend verlaufen. Die kommunizierte Kapitalerhöhung in diesem Jahr sei wegen fehlerhafter Zeichnungsscheine nichtig. Nun stehe die Gesellschaft mit 81 Mio. Euro Verbindlichkeiten da. Der ausgewiesene Verkehrswert der Vermögensgegenstände betrage ca. 6 Mio. Euro. Dies sei allerdings kein Richtwert für einen möglichen Verkaufserlös. So sei die insolvente Pako allein mit 101 Mio. Euro Bankschulden belastet, und auch andere Beteiligungen und Tochtergesellschaften seien wie eVision insolvent.

      Als erster ?Redner? meldete ich mich dann zu Wort. Ich kritisierte, dass Herr Nieding (der als Vertreter der WA Gläubiger zur Wahl stand) an die WA Gläubiger Werbeschreiben (in denen er den Verlauf des GMB Insolvenzverfahrens als seine Leistung preist) geschickt hat und fragte, woher dieser meine Adresse habe. Dann fragt ich, ob Herr Nieding überhaupt der richtige Mann für den Job ist. Immerhin habe die DSW (für die Nieding auch tätig ist) dem GOZ Vorstand auf den Hauptversammlungen applaudiert. Auch sei Herr Walther im DSW Vorstand tätig gewesen (richtig: er war in einem Ausschuss). Darüber hinaus würde beispielhaft der Fall EM.TV zeigen, dass die DSW keine Bondholder Interessen vertrete. Auch das Mandat Niedings als Gläubigervertreter bei GMB sowie die WA Prospekthaftungsklage lasse Interessenskollisionen nicht ausschließen.

      Nieding konterte zunächst damit, dass er aufzählte in welchen Gremien er für die Verbesserung des Anlegerschutzes kämpfen würde. Der Job würde sich für ihn geradezu anbieten und er sehe auch keine Interessenskollision. Er stellte sich so dar, als ob er das ganze den Gläubigern zum Gefallen tun würde und es nicht sicher sei, dass er überhaupt entlohnt würde. Später pochte er aber auf eine Entlohnung nach Brago ausgehend vom vertretenen WA Volumen, wobei er möglichst alle 55 Mio. Euro vertreten möchte. So eine Vertretung sei nun einmal arbeitsintensiv, so gebe es in dem GMB Verfahren schon mal 50 bis 70 Anrufe am Tag (bei weniger als 1000 vertretenen Gläubigern halte ich diese Zahl für sehr hoch). Er zog immer wieder Parallelen zum GMB Verfahren und ließ so den Eindruck entstehen, als ob es auch bei GOZ schon recht früh eine erste Ausschüttung geben könne. Da es Nieding im Vorfeld durch sein Werbeschreiben mit Vertretungsvollmacht zur Versammlung geschafft hatte etwa die Hälfte des WA Kapitals zu vertreten, konnte er sich den Job und die Vergütung locker mit den von ihm vertretenen Stimmen beschaffen. Nur die im Saal anwesenden WA Gläubiger waren teilweise anderer Meinung. Ein Herr Marzischewski, der vorgab sich mit dem GBAG/Aufina Komplex auszukennen, schlug sich als Stellvertreter von Herrn Nieding zur Wahl vor, wurde von diesem jedoch niedergestimmt.

      Meine weiteren Fragen bezogen sich dann auf GOZ. Herr Conrad sagte, dass alle Verbindlichkeiten der AG (es gibt außer dem Massekredit keine Bankverbindlichkeiten) gleichrangig mit der WA seien. Es sei durchaus möglich, dass GOZ für einzelne Tochterunternehmen haften müsse. Hier habe er im Moment jedoch noch keinen Überblick. Die Jahresabschlüsse der letzten Jahre werde man sich genau anschauen und auch dem Vorwurf nachgehen, dass die hohen Dividenden nicht hätten gezahlt werden können. Dies werde jedoch aufgrund der geringen Mittel sehr lange dauern. Auch andere rechtliche Angriffspunkte überprüfe man.

      Die aus dem Umtausch zum Jahresende 2002 resultierenden Aktien seien immer noch nicht börsengehandelt, technisch sei jedoch eine Zulassung zum Börsenhandel möglich. Zum Ausgang des Insolvenzverfahrens könne er kaum etwas sagen, er müsse sich erst einmal ein genaueres Bild verschaffen.

      Im Grunde hatte ich damit alle Fragen gestellt und diese wurden auch relativ befriedigend beantwortet. Weitere Sachfragen von Aktionärsseite mit Bedeutung kamen nicht, jedoch fragte ein älterer WA Gläubiger Herrn Nieding, ob er nicht selber auch an der Gläubigerversammlung teilnehmen könne. Der in einem Lodentrachtmantel erschienene Herr Nieding pries daraufhin abermals seine Leistungen, auch werde er schon kurz nach der Gläubigerversammlung Informationsschreiben rausschicken. Darauf sagte der WA Gläubiger, dass er dennoch gerne an der Versammlung teilnehmen möchte. Abermals wollte Herr Nieding diesen Wunsch abweisen. An dieser Stelle wurde es mir dann zu bunt und ich fragte Herrn Conrads, ob man nicht den guten Mann als Gast zur Gläubigerversammlung zulassen könne. Diesem Wunsch kam Herr Conrad nach. Nach der Abstimmung (im Sinne der Tagesordnung) wurde die Versammlung dann geschlossen.

      Mein Fazit: die 6 Mio. Verkehrswert kann hier wohl keiner nachprüfen. Falls diese zu erzielen sind, so würde der aktuelle WA Kurs bei tatsächlicher Gleichrangigkeit aller Forderungen und ohne Bezahlung von Herrn Nieding ?bezahlt? sein. Das Insolvenzverfahren wird wohl Jahre dauern und wir sollten uns da keine Illusionen machen. Die Wahrscheinlichkeit einer Dividendenrückzahlung soll sich jeder selbst ausrechnen, und wer sagt schon, dass das Geld dann nicht für anderes (wie die Prospekthaftungsklage) draufgeht.

      Herr Conrads hinterlies einen ordentlichen Eindruck, ebenfalls die junge Versammlungsleiterin vom Amtsgericht. Das Vorgehen von Herrn Nieding finde ich jedoch fragwürdig. Das war meine erste Versammlung dieser Art, und scheinbar ist so etwas Usus. Traurig.


      Beste Grüße, Philipp Steinhauer
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 10:42:41
      Beitrag Nr. 398 ()
      Vielen Dank für den Bericht.
      Es wird ja wieder richtig spannend in der GOZ-WA. Das bei GOZ kaum etwas mit rechten Dingen zugeht, war ja schon seit Jahren zu vermuten.
      Überrascht hat mich aber das Ausmaß der kriminellen Energie von Walter und seinem Clan. Haben wir nicht irgend so was wie einen Finanzaufsicht ?
      Sieht ja im Moment so aus als wäre GOZ der zweite Aufguß von Comroad. Bis auf GMB hatte ich bei den zuletzt vorhandenen Aktivitäten eher den Eindruck von Luftblasen. Die sog. Registratur- und Service-Gesellschaft (oder so ähnlich scheint ja nichts geleistet zu haben. Unvollständige Unterlagen, fehlende Unterschriften, Kopien statt Originale?
      Da werden die Staatsanwälte noch einiges zu tun haben. Wirft m.E. auch ein schlechtes Licht aufdas Bankhaus Lampe. Soweit ich weiß, gehören zu Oetker, und machen zumindest von außen einen seriösn Eindruck. Und die haben mit GOZ die WA an die Leute gebracht ? Eigentlich unglaublich.
      Dennoch ist auch positives zu sehen.
      Erstens denke ich, daß kein anderer als Walther bzw. ihm nahestehende Leute viele WA haben. Kurz vor der Insolvenz gab es Riesenumsätze mit großen Batzen, die den Kurs bis 35 % trieben. Sieht mir nicht nach den Lemmingen aus, die ein paar Euro zum Zocken einsetzen. Dann finde ich die Tatsache bemerkenswert, daß Herr Nieding die Hälfte der WA- Inhaber gewinnen konnte, obwohl offensichtlich nicht alle angeschrieben wurden mit diesem Anliegen (ich z.B.).
      Der Besuch von zehn Gläubigern scheint mir auch ein Indiz dafür zu sein, daß nicht Tausende von WA-Inhabern ein paar Stücke haben, sondern ein großer Teil recht gebündelt zu sein scheint. Gab es auf der Versammlung Aussagen zu den WA-Inhabern ?
      (Kleiner Vorschlag am Rande: Vielleicht kann mal jeder seine Stückzahl benennen, natürlich ehrlich. Ich fange mal an: Bestand 175.000 Nominale, durchschn. AK 9,28%. Bitte meldet Euch mal.)
      Meine These: Herr Nieding hat guten Kontakt zum Walther-Clan, und von dort kommt auch die Hälfte des WA-Kapitals.
      Bemerkenswert ist die hohe Kaufbereitschaft im Bereich von 0,30 (eben waren es 60000 Stück á 0,30. Wer würde denn auf einen Schlag soviel Geld in die Tonne werfen? ) Es gibt scheinbar Leute die mehr wissen, als die Menge der Anleger...
      Die insolvente Firma hat eine MK von 2,7 Mio, die MK der WA liegt bei 3,6 Mio. Kann mir noch keinen Reim darauf machen. Ich habe als WA-Inhaber nicht die Absicht mit den Aktionären zu teilen, obwohl die Summe ja ganz gut zum den sechs Mios paßt, die möglicherweise aus heutiger Sicht zu holen sind.
      Da - wie angedeutet - Nieding auch einen guten Draht zur Aktionärsseite hat, ist der scheinbare Konflikt gar kein so großer. Wenn Walther ect. sowohl Hauptaktionär wie Hautgläubiger ist, dann kann ihm nicht zu viel passieren. Falls - was ich ausschließe, aber bei den Schuften weißman ja nie - eine Sanierung unter Zwangsmaßnahmen der Großgläubiger (wird gerade bei EM.TV heftig diskutiert) zu Lasten der WA durchgesetzt wird (z.B. Abfindung mit 10%), dann hätte er wieder einen schuldenfreien Firmenmantel mit Riesenverlustvorträgen. Dann kann man den Namen ändern, und das Spiel irgendwann wiederholen, oder einer verdienenden AG zur Steuererparnis verkaufen.
      Im anderen Falle kommt - hoffentlich nach Rückzahlung der Dividenden, Eintreibung der so breit getreteten Kapitalerhöhung, diverser Schadensersatz- und Betrugsprozesse (bei Lampe wäre der Rest zu holen ??) - eine ordentliche Quote heraus (50-80 % ??), und die Gauner hätten ihre Schäfchen auch im Trockenen.
      Oder brennt Walther vorher nach den Bermudas durch, und das Vermögen gehört einer Stiftung in Nassau? Auszuschließen ist selbst das nicht.
      Dann bliebe wirklich nicht viel für uns. Aber auch große Betrüger sind ja in den letzten Jahren im Ausland gefaßt worden.
      Bleibt noch der Staat als Risiko. Was wäre, wenn Walther ect. ausgequetscht werden, aber den Gewinn sich der Fiskus unter den Nagel reißt? Jüngst geschehen bei Comroad. Dann gute Nacht "Rechtsstaat" Deutschland.
      Bitte um rege Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 10:52:27
      Beitrag Nr. 399 ()
      Danke Philipp.
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 16:45:40
      Beitrag Nr. 400 ()
      es wurden von Nieding keine grossen Pakte vertreten, das größte angemeldete Paket war grade einmal gut eine Mio. Nominalwert schwer. der Name Walter wurde von mir nicht auf der Liste gesichtet

      Conrads sagte, dass es keine Bemühungen geben würde das operative Geschäft fortzuführen

      die GOZ WA ist eine interessante Spekulation - bei Kurse unter 3


      philipp
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 13:14:50
      Beitrag Nr. 401 ()
      Heute kam Post von Nieding. Briefpapier mit Wasserzeichen, aufwendiger Umschlag. Er schreibt, dass er sich "sehr kurzfristig" mit dem Insolvenzverwalter zusammensetzen werde um "Schritte abzustimmen". Dabei werde er das Hauptaugenmerk darauf richten, dass überprüft werde wo sich "verwertbare Vermögensmassen" befinden, so dass meine Ansprüche "realisiert" werden können. Über die Gläubigerversammlung schreibt er hingegen nichts.

      Auf solche Post kann ich verzichten.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 14:23:01
      Beitrag Nr. 402 ()
      Ich habe das auch mit Erstaunen festgestellt,
      völlig hohle Reaktion,
      keinerlei sachliches Statement zum Verlauf der Versammlung etc.

      KD
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 17:20:09
      Beitrag Nr. 403 ()
      Ist ja recht still geworden um GOZ.
      Wenn ich die WA sehe, könnte ich fast denken, es gäbe gar nichts mehr für jemanden außer Didi und Co.
      Einziger interessanter Punkt ist die Stabilität der Aktie bei ca. 0,30. Das für eine Bude, wo anscheinend selbst die Gläubiger fast nichts mehr sehen. Wer kauft denn diesen Schrott noch? Hier gibt´s doch nun wirklich gar nichts mehr zu hoffen. Oder weiß jemand mehr? Die dummen WA-Tauscher (gehöre nicht dazu) werden ja wohl keine zweite Aktion dieser Art hinbekommen. War übrigens eine peinliche Show damals...
      Wäre eigentlich noch ne GOZ-Lachnummer wert, noch um Mitleid für die armen Aktionäre zu barmen, wie jetzt bei EM.TV. (Wie hies noch diese Dame, die die WA-Halter anflehte, doch zu tauschen...)
      Also, laßt die GOZ-Diskussion nicht ganz einschlafen. Hat zumindest einen gewissen Unterhaltungswert!
      Avatar
      schrieb am 05.12.03 17:14:31
      Beitrag Nr. 404 ()
      Hier wird die Insolvenzmasse von den Anwälten wie üblich ausgeplündert...

      Kurse bei 1 % sind wohl bald drin...
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 09:14:50
      Beitrag Nr. 405 ()
      Zinszahlung auf die WA???

      sehe heute auf meinem Kontoauszug folgenden Posten:
      Wert/Buchungstag je 15.12.03

      WVS-DIVIDENDENG. 768683
      WK DE0007686834
      GOLD-ZACK AG WDL00/05


      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 21:41:41
      Beitrag Nr. 406 ()
      ... und heute kam die Storno-Buchung :-(
      "Dividende" ist wieder weg.

      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 23:33:40
      Beitrag Nr. 407 ()
      @bubu: danke fuer Deinen Hinweis - habe gerade meine Auszuege gesichtet und sehe gleichen Sachverhalt bei mir: 15.12. Gutschrift und 17.12. Belastung.
      Ich frage mich nur, wie geht denn das, wie kann so eine Zinszahlung einfach wieder von meinem Konto storniert werden.
      Eine echte Fehlbuchung wird erfahrungsgemaess gleichtaegig oder spaetestens am darauffolgenden Tag storniert. Hier ging aber ein Tag ohne Bewegung ins Land.

      Heisst das, dass GOZ erstmal den Kupon gezahlt hat, sich dann einer erst spaeter Gedanken darum gemacht hat hat und dann erst die Banken angespitzt hat, das Geld wieder zurueckzuueberweisen ?

      Und das geht so einfach ?!? :eek:

      Gruss

      Kerke
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 21:20:08
      Beitrag Nr. 408 ()
      @kerke

      habe mir gerade nochmals die Zinsgutschrift zur WA, welche auch auf dem Postweg kam,
      angeschaut:

      Mit Erstellungsdatum 13.12.2003 erhielt ich eine korrekte Zinsgutschrift.
      Ex-/Zahlungstag und Valuta zum 15.12.03. Diese Abrechnung erhielt ich am 17.12. mit der Post

      Storno der Zinsgutschrift folgte dann mit Erstellungsdatum 16.12.03,
      Posteingang bei mir ebenfalls am 17.12.03

      Schlußtext:
      Stornierung der Zinszahlung. Aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens bei der
      Gold Zack AG erfolgt keine Zinszahlung zum Zinstermin 14.12.2003


      Gruß
      bubu
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 23:00:32
      Beitrag Nr. 409 ()
      @bubu:
      Heute kam bei mir das Storno der Zinsgutschrift: "Wir bitten um Rückgabe der unrichtigen Steuerbescheinigung. Unser Versehen bitten wir zu entschuldigen. Storno wegen Zahlungsunfähigkeit des Emittenten."

      BITTEN ???? Sollte wohl eher heissen: "Wir haben uns valutagerecht die Kohle zurückgeholt, weil ein Dödel bei GOZ den Kupon zur Zahlung freigegeben hat und dies unsere Wertberichtigung bei GOZ erhöht hätte."

      :mad: Wäre auch zu schön gewesen, nochmal eine Zinszahlung in Höhe des aktuellen Kurswertes erhalten zu haben. :(

      Trotzdem - oder jetzt erst recht: Fröhliche Weihnachten !


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