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    PISA und die FOLGEN... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.04.02 12:37:51 von
    neuester Beitrag 19.04.02 14:40:56 von
    Beiträge: 9
    ID: 578.781
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      schrieb am 19.04.02 12:37:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mittlerweile ist es zwar schon etliche Monate her, daß die Ergebnisse der sogenannten PISA (Programme for International Student Assessment)-Studie veröffentlich wurden und daß in aller Munde war, wie schlecht das deutsche Schulbildungssystem im Vergleich zu demjenigen anderer Staaten ist.
      Seitdem wurden vermutlich viele Vorschläge gemacht, wie man es verbessern kann. Heute las ich mal wieder einen - von meiner "Lieblingspartei", der FDP. Deren bildungspolitischer Sprecher in NRW fordert nämlich, daß hier in der Schule Noten auch in der ersten Klasse eingeführt werden. Das führe zu einer besseren Vergleichbarkeit der Schüler und zu mehr Anreizen, besser zu werden.
      Da wurde mir mal wieder klar, wie wenig viele Politiker begriffen haben. Immer wieder wird danach gerufen, die Schüler mehr unter Druck zu setzen, ihnen "Leistungsanreize" zu geben, und so weiter. Aber ist es nicht genau anders herum besser?
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 12:48:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mir fällt dazu nur der Spruch ein, den ich kürzlich mal gehört habe: "In Deutschland wird den Schülern von heute, von Lehrern von gestern, der Stoff von vorgestern beigebracht."
      Kein Wunder, wenn irgendwelche 70-jährigen Kultusminister, die im Geiste noch in der Nachkriegszeit leben, die Lehrpläne zusammenstellen.

      MfG

      depputy
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 12:49:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nein, genau so ist es richtig.

      Die Sozis haben diesen Gesamtschulen-Schwachsinn seit
      Jahrzehnten hier hochgehalten und das Resultat ist das
      Ergebnis der PISA Studie.

      Wir können hie nicht so tun als gibt es den Rest
      der Welt nicht.

      -SL-
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 13:00:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      das schulsystem muss weiter versagen, da es keinerlei spielraum hat, kinder und eltern zu erfolgsorientiertem handeln zu bewegen - solange diese nicht von selbst anfangen schulische inhalte anzuerkennen, greift weder druck noch lockerheit.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 13:00:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das deutsche Schulsystem ist "fürn Arsch" !!!
      Das Ergebnis spiegelt doch nur die Unfähigkeit der Lehrer und Minister wider und nicht das Potenzial der Schüler !!!
      Es kann doch wirklich nicht so schwer sein diese "Kalkulation" aufzustellen.

      dumme Minister + dumme Lehrer + veraltetes Schulsystem = kluge Schüler ? :rolleyes:
      oder doch eher:
      dumme Minister + dumme Lehrer + veraltetes Schulsystem = dumme Schüler

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      Avatar
      schrieb am 19.04.02 13:11:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      weder minister noch eltern noch schüler sind hier dümmer als anderswo oder dümmer als wir selbst.
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 13:27:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zu meinen Grundschulzeiten in den 70ern gab es in der zweiten Klasse Noten. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Existenz, das Selbstwertgefühl oder der Lebensinhalt einer/s meiner Klassenkameraden daran zu Grunde ging. Heute gibt es Schulnoten manchmal noch nicht mal in der dritten Klasse, was für ein Schwachsinn. Kinder werden später eingeschult, um sie "Kind sein" zu lassen. Noch größerer Schwachsinn. Niemand lernt morgen schneller als heute und niemand hat daran morgen mehr Spaß als heute. Aber es ist wirklich pädagogisch sehr wertvoll, wenn jedes Kind ein Stofftier mit zum Unterricht nehmen darf und kein Lehrer mehr schreiben darf, dass ein Kind einfach zu faul und ungezogen ist.

      Pecman
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:09:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      entweder haben sich hier die Studenten einen Spass gemacht oder es steht wirklich so schlimm um Deutschland
      Vielleich sollte man den Test mal mit ein paar Politikern machen ?

      Auch Studenten scheitern an Pisa-Aufgabe

      Ein BWL-Professor der Uni Leipzig hat seinen Studenten eine Mathe-Aufgabe aus dem Pisa-Test vorgelegt. 43 Prozent ! sind daran gescheitert.

      Die Aufgaben der internationalen PISA-Studie sind offenbar nicht nur für deutsche Schüler, sondern auch für Studenten zu schwer: An der Universität Leipzig scheiterten BWL-Studenten an einer Mathematik-Aufgabe des Schulleistungsstests.

      Wie der Leipziger Professor für Betriebswirtschaftslehre, Helge Löbler, am Donnerstag mitteilte, hatte er 447 BWL-Studenten im Rahmen der Vordiplomprüfung zwei der PISA-Studie entlehnte Mathe-Fragen vorgelegt. Dabei konnten demnach 43 Prozent der Prüflinge eine im „exakten Wortlaut“ übernommene Aufgabe nicht lösen, 34 Prozent scheiterten an einer auf das Prüfungsfach Marketing umformulierten Frage. Die Aufgaben waren den Angaben zufolge auf dem Niveau einer neunten Klasse des Gymnasiums.

      Professor Helge Löbler bezeichnete das Ergebnis als Katastrophe. Er verwies darauf, dass viele Studierende nach dem Studium Führungsaufgaben in der Wirtschaft (ich lach micht tot ! vielleicht noch bei der Telekom) wahrnehmen wollten.


      Mathe-Aufgabe aus dem Pisa-Test

      Folgende beide Fragen hat BWL-Professor Helge Löbler seinen Studenten gestellt.

      1.) Diese Frage entspricht der PISA-Frage zu 100 Prozent:

      Sie werden beauftragt, einen neuen Satz Münzen zu entwerfen. Alle Münzen sollen rund und silberfarben sein, aber verschiedene Durchmesser haben. Forscher haben herausgefunden, dass ein idealer Satz von Münzen folgende Anforderungen erfüllt:

      - Der Durchmesser der Münzen sollte nicht kleiner als 15 mm und nicht größer als 45 mm sein.
      - Ausgehend von einer Münze muss der Durchmesser der nächsten Münze mindestens 30 Prozent größer sein.
      - Die Prägemaschine kann nur Münzen herstellen, deren Durchmesser in Millimeter ganzzahlig ist.

      Entwerfen Sie einen Satz von Münzen, der die o. g. Anforderungen erfüllt. Beginnen Sie mit einer 15-Millimeter-Münze. Der Satz sollte so viele Münzen wie möglich enthalten.

      2.) Diese Frage wurde leicht umformuliert, entspricht aber im Rechenweg zu 100 Prozent der Aufgabe aus der Studie:

      Ein Marktforschungsinstitut hat festgestellt, dass der Bekanntheitsgrad eines Produkts (Personen, die das betreffende Produkt kennen) von den Werbeaufwendungen abhängt, wenn diese größer als 50.000 € sind. Der Zusammenhang zwischen dem Bekanntheitsgrad und den Werbeaufwendungen kann mit folgender Formel annähernd bestimmt werden:

      N=10.000 x Wurzel aus (W-50.000) für W>=50.000

      wobei N die Zahl derjenigen Personen angibt, die das Produkt kennen, und W die Werbeaufwendungen in Euro.

      - Berechnen Sie den Bekanntheitsgrad bei einem Werbeaufwand von 300.000 €!
      - Man hat einen Bekanntheitsgrad von 6 Mio. festgestellt. Wie hoch ist der dazugehörige Werbeaufwand?

      Quelle: Uni Leipzig
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:40:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      warum soll man denn rechnen oder anderes lernen, wenn man sowieso alles von mamas und omas kriegt


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