SYSTRACOM in gedenken an den ersten todestag ISIN RIP#20.04.2001 - 500 Beiträge pro Seite

[oma leuschel]

ich zünde deshalb aus gegebenen anlass eine kerze an für dieses tolle unternehmen

mit sprüchen wie "Es hat doch nur 9.95 gekostet" erlangte man weltruhm




mit einem fantastischen geschäftsmodell rollte man den markt auf








tausende von zufriedenen kunden wurden aquiriert und die werbespots einfach klasse hier einige auschnitte







verdeutlichen die firma war ihrer zeit voraus, nun müssen wir uns wieder beschiessen langweilige werbespots der etabliteren broker anschauen. naja die spots von consors sind zum glück auch weniger geworden.

Dann um zirka 13.30 am 20. April 2001 kam der Schock. Systracom war nicht mehr zu erreichen. Der normale Kunde wie ich dachte sich dabei nichts, denn das kam hie und da und eigentlich jeden Tag einmal vor. Doch um 14.30 verhärteten sich die Gerüchte dass das Bakred zugeschlagen hatte. So kam es dann auch

"Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hat am 20. April 2001 gegenüber dem Onlinebroker Systracom Bank AG ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot (§ 46a
Abs. 1 des Gesetzes über das Kreditwesen) erlassen. Außerdem hat es die Schließung des Kreditinstitutes für den Verkehr mit der Kundschaft angeordnet und die
Entgegennahme von Zahlungen untersagt, die nicht zur Tilgung von Schulden gegenüber dem Kreditinstitut bestimmt sind.

Das Moratorium wurde erforderlich, weil der Bank die Zahlungsunfähigkeit und die baldige vollständige Aufzehrung ihres haftenden Eigenkapitals droht. Im Hinblick auf
die eingetretene Gefährdung der Gläubiger musste das Bundesaufsichtsamt das Moratorium anordnen. Die Maßnahme eröffnet der Bank die Möglichkeit, ihre
Sanierungsbemühungen fortzusetzen.

Die Systracom Bank AG gehört dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH
(EdB) an. Die Kundeneinlagen einschließlich auf den Namen lautender Sparbriefe sind von der EdB bis zu 90% maximal 20.000 Euro pro Einleger geschützt. Der
Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. schützt diese Vermögenswerte darüber hinaus bis zu 1.535.000,-- Euro (DM 3 Mio.) pro Einleger
ohne Selbstbehalt.

Die Kunden können ihr Wertpapierdepot als ganzes auf eine andere Bank übertragen, wenn es nicht als Sicherheit für einen Negativsaldo herangezogen werden könnte.
Einzelne Kauf- und Verkaufsaufträge darf das Institut während des Moratoriums nicht ausführen."

Quelle: http://www.bakred.de/texte/presse/p200401.htm gefunden am 20.04.2002

..eine Leidenspfad wie ihn selbst Moses nicht erlebt hatte begann für die Kunden. Fragen wie was habe ich im Depot, wurden meine Orders noch ausgeführt wann kriege ich das Geld zurück machten mich nochmals fünf Jahre älter. Gut werden einige sagen, bei meinem Alter spielt das auch keine Rolle mehr, aber es gab bestimmt auch jüngere Kunden welche wohl jetzt schon Rente beziehen können oder in eine Nervenheilanstalt geliefert wurden.

..nun hat Systracom zur Ruhe gefunden



.und wird wohl noch viele noch notierte Neue Markt Unternehmen ebenfalls in dieser Ruhestätte begrüssen dürfen..


..es wird nie mehr so sein wie früher..

eine zutriefends berührte oma leuschel welche sich über kondolenzgrüsse sehr freuen würde..

[derhausmeister]

ein mittrauernder hausl

[dekanter]

ob die mit Gigabell im Nemaxhimmel sind?

Omma ....

[oma leuschel]

hab etwas nachgeforscht.. auch gigabell hat noch ein plätzchen gefunden, gerade wurde mir noch ein bild der ruhestätte übermittelt



gott hab sie selig



pssst.. übrigens auch männer dürfen hier ihren gefühlen freien lauf lassen und mitheulen ich werde niemanden verpetzen