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    Solon: Vorstand erwartet halbe Million Euro Verlust 2002 - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 24.04.02 13:08:14 von
    neuester Beitrag 04.06.02 15:31:16 von
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      schrieb am 24.04.02 13:08:14
      Beitrag Nr. 1 ()

      „Die Branche boomt, läuft aber schlechter als erwartet.“ Alexander Voigt, Vorstand des Berliner Solarmodul-Produzenten Solon, hat Monate mit Licht und Schatten hinter sich. Das erste Quartal 2002 hat eine Umsatzsteigerung von knapp 168 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gebracht. Beeindruckend - und doch schwächer als erwartet. Als Konsequenz setzt man in Berlin die Planungen für das Gesamtjahr herab.

      Ziel ist es, auch auf reduziertem Niveau „operativ eine schwarze Null“ zu erzielen, wie der Diplom-Physiker Voigt im Gespräch mit wallstreet:online sagt. Der Umsatz von Solon soll sich 2002 bei etwa 20 Mio. Euro bewegen, das Ebit ausgeglichen sein. Nach Steuern, bedingt vor allem durch das Finanzergebnis, rechnet Voigt mit 500.000 Euro Verlust – immerhin nur noch ein Zehntel dessen, was 2001 verloren wurde. Trotzdem sind die neuen Planungen so etwas wie eine Umsatzwarnung: Eigentlich belief sich das Umsatzziel für 2002 auf 25 Mio. Euro. Die neuen Planungen haben eine pikante Note: 2001 hat Voigt angekündigt zu gehen, falls 2002 noch einmal rote Zahlen hervorbringe.

      Man habe daraufhin ein „komplett vorgezogenes Kostensenkungsprogramm“ initiiert, sagt Voigt. Zu den Einsparmaßnahmen zählt der Alleinvorstand auch den Weggang Rothschedls, der vor einigen Tagen bekannt wurde. Informationen von wallstreet:online, dass die Trennung alles andere als einvernehmlich abgelaufen sein soll, dementiert Voigt. Finanziell soll die Trennung die Berliner nicht besonders groß belasten: Hohe Abfindungen seien keine gezahlt worden, die Kosten werden von Voigt auf „drei bis vier Monatsgehälter“ geschätzt.

      Kosten senken hat auch weiterhin Priorität in Berlin. Ziel ist die „operativ schwarze Null“. Die Produktionsplanung wird auf 8,4 MWp herab gesetzt – immer noch eine Verdoppelung zum Vorjahr, aber Kapazitäten und ursprüngliche Planung lagen bei 12,6 MWp. Die Planungen Voigts sind allerdings als konservativ zu verstehen. Man will nicht auf Lager produzieren. Voigt rechnet im Jahresverlauf mit einem hohen Preisdruck am Solarmodul-Markt. Volle Läger kann das Unternehmen daher nicht gebrauchen, da sonst Abschreibungen auf den Warenbestand fällig wären.

      Volle Läger bei den Abnehmern der Module sind ein Grund, warum das erste Quartal 2002 branchenweit trotz hohem Umsatzwachstum schlechter als erwartet ausgefallen ist. Die Zahl der Förderanträge für das 100.000-Dächer-Programm der Bundesregierung – „sonst ein sehr guter Indikator“, so Voigt – hat diesmal für falsche Prognosen gesorgt. Die Zeit zwischen Beantragung des Förderdarlehns bei der initiierenden Kreditanstalt für Wiederaufbau und dem Abruf des Darlehns sei erheblich größer als sonst, nennt Voigt einen Grund. Ein zweiter seien veränderte Zahlungsmodalitäten in der Branche. Die Flaute am Bau hat dann ihr übriges dazu getan.

      Ein Trend, der sich 2002 nicht abschwächen dürfte. Zwar wird die Branche weiter hohe Wachstumsraten verzeichnen, glaubt Voigt, dennoch rechnet er mit Unsicherheiten in den Sommermonaten. Die „pessimistisch-optimistische“ Prognose des Unternehmens-Chefs werden die Mitarbeiter in den nächsten Monaten zu spüren bekommen. In den Produktions-Räumen von Solon im Berliner Stadtteil Neukölln wird man etwas enger zusammenrücken müssen – die Verwaltung zieht zusätzlich dort ein. Geld für Erweiterungen, sagt Voigt, gäbe es erst, „wenn wir operativ schwarze Zahlen schreiben“.

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      Autor: Michael Barck (© wallstreet:online AG),13:08 24.04.2002

      Avatar
      schrieb am 04.06.02 15:31:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die "Unsicherheiten" scheinen jetzt da zu sein!
      :D


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