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    Immer das gleiche jeden Sommer 100% >>>> ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.02 18:26:44 von
    neuester Beitrag 25.04.02 15:32:20 von
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      schrieb am 24.04.02 18:26:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      SOLARWORLD

      Kaufen bei 20-24
      Verkaufen bei 30-37

      oder längerfristig mehr als 100%

      sagt:

      SolarWorld Kursschwankungen nutzen Datum: 23.04.2002

      Die Aktienexperten vom Anlegerbrief "Öko Invest" empfehlen den Investoren die Kursschwankungen bei der SolarWorld AG zu nutzen. (WKN 510840) Anleger sollten bei Kursen zwischen 20 und 24 Euro kaufen und bei Kursen zwischen 32 und 37,50 Euro den Titel verkaufen. Langfristig dürfe der Titel jedoch auch wieder alte Höchstkurse von fast 100 Euro erreichen. Am 9. April 2002 seien die endgültigen Zahlen des Konzerns für 2001 bekannt gegeben worden. Demnach sei der Umsatz um 60 Prozent auf 82,1 Mio. Euro und das EBIT um 46 Prozent auf 13,39 Mio. Euro gestiegen, während der Gewinn um fast 500 Prozent auf 7,54 Mio. Euro bzw. 1,63 Euro je Aktie zugelegt habe. Die Dividende für das Jahr 2001 solle von 0,30 (Jahr 2000) auf 0,35 Euro erhöht werden. Die Eigenkapitalquote des Konzerns habe Ende 2001 immer noch bei komfortablen 49 Prozent gelegen, so die Experten von "Öko Invest" in ihrer aktuellen Ausgabe weiter. Doch sollten Anleger nicht vorschnell auf Basis des Gewinns von 2001 das sehr günstige Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 14 auch für 2002 hochrechnen, denn wie man schon früher bei "Öko Invest" berichtet habe, stamme ein Großteil des Gewinns aus dem WindWelt-IPO, bei dem SolarWorld WindWelt-Aktien zu 19,75 Euro abgegeben habe. In der letzen Woche habe dann die Aktie unter fünf Euro notiert. Die Aktienexperten vom Anlegerbrief "Öko Invest" empfehlen den Investoren die Kursschwankungen bei der SolarWorld-Aktie zu nutzen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:33:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gewinn pro Aktie bei 1,65 EUR
      KGV 13 Basis 2001

      Wenn Produktionsstätten im Osten fertiggestellt werden, kann nochmals Umsatz- und Gewinnschub kommen.

      1/3 der Kosten der Produktionsstätten zahlt der Staat. Super oder?
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:36:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      im Jahre 2002 nur UPGRADE
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:40:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      SAL. OPPENHEIM

      Solarworld Fair Value erhöht Datum: 10.04.2002


      Die Analysten vom Bankhaus Sal. Oppenheim stufen die Aktie von Solarworld unverändert mit "Outperformer" ein und sehen den fairen Wert nunmehr bei 49,30 Euro nach 48,80 Euro. (WKN 510840) Solarworld habe Zahlen für das Geschäftsjahr 2001 bekannt gegeben. Der Umsatz habe mit 82,1 Millionen Euro leicht schwächer als erwartet abgeschnitten. Der Gewinn sei jedoch im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Der Nettogewinn von 7,5 Millionen Euro habe die Prognose von 6,9 Millionen Euro aufgrund einer niedrigeren Steuerquote übertroffen.. Insofern habe man den zukünftigen Schätzungen eine geringere Steuerquote unterstellt, was zu einer Erhöhung der EPS-Prognosen und folglich zur Anhebung des fairen Wertes geführt habe. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Sal. Oppenheim die Aktie von Solarworld mit dem Votum "Outperformer".
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:54:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      An deiner Stelle würde ich ganz GROß einsteigen.

      Trading Spotlight

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:59:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1 von regenerativprophet 19.04.02 19:39:07 Beitrag Nr.: 6.188.654 6188654
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Schön! Jetzt ist er endlich da: Der Geschäftsbericht 2001.
      EBIT 13,4 Mio. Euro
      Gewinn: 7,5 Mio Euro
      Gewinn/Aktie 1,63 Euro
      KGV 13,9 (nach aktuellem Kurs von 22,7)
      Wunderbar auf den ersten Blick!

      Nachdem ich den Geschäftsbericht gelesen habe, stellt sich aber keine Freude ein, sondern ordentliche Bauchschmerzen.

      1.) Es wurden gar nicht 13,4 Mio. Euro erwirtschaftet.

      Zunächst entfallen 18% des Gewinns der Deutschen Solar auf Dritte. Dies schmälert den Gewinn des Solarworld Konzerns nach Steuern von 8,68 auf 7,54 Mio Euro.
      Schwerwiegender wirkt sich aber aus, daß 7 Mio. Euro des EBIT auf die Veräußerung von Anteilen der Windwelt zurückgehen. Diese 7 Mio. Euro tauchen bei der Berechnung des operativen Ergebnisses (entspricht dem EBIT) unter sonstigen betrieblichen Erträgen auf und sind konkret im Anhang 8 aufgeführt.
      Eigentlich sollte das EBIT den Ertrag vor Zinsen, Steuern und außerordentlichen Ergebnissen angeben. Und der Gewinn aus der Platzierung von Aktien einer Tochtergesellschaft (WindWelt) bei deren Börsengang ist doch ein außerordentliches Ergebnis, oder? Naja, wollen wir mal nicht so kleinlich sein. Man darf sich nur nicht täuschen lassen. Übrigens hat mir Solarworld nicht auf eine Mail von Ende Februar geantwortet, in der ich nach fragte, ob in dem EBIT der Solarworld AG von 5,45 Mio. Euro das Ergebnis aus der Veräußerung von WindWelt Aktien enthalten ist.

      Merkwürdig ist auch, daß zum 31.12.2000 die Solarworld 80,2% der Windwelt besaß. Zum Börsengang der WindWelt wurde deren Aktienzahl durch die Platzierung neuer Aktien von 5 auf 6 Mio. erhöht. Um ein Ergebnis von 7 Mio. Euro zu erreichen, muß Solarworld in 2001 über 350.000 WindWelt Aktien verkauft haben (Höchstkurs war 20,55 in Frankfurt und Ausgabekurs war 19,75). Danach dürfte Solarworld also nur noch höchstens 5 Mio Aktien*0,802 - 350.000 = 3.66 Mio. WindWelt Aktien halten. Zum 31.12.2001 war Solarworld aber immer noch mit 68,5% an der WindWelt beteiligt: 6 Mio Aktien*0,685=4,11 Mio Aktien. Folglich hat Solarworld in 2001 auch mindestens 450.000 Aktien der WindWelt erworben.
      Negativ ausgedrückt, könnte man sagen, daß die 7 Mio. Euro Ergebnis aus der Veräußerung von Anteilen der WindWelt das Resultat einer Insiderspekulation ist. Positiv würde man dies als Stützen des Aktienkurses einer unterbewerteten Tochtergesellschaft sehen.

      Zusammgefaßt verbleibt also nach Steuern (-288 TEuro), dem Gewinnanteil Dritter (Teilhaber der Deutschen Solar) und unter Ausblendung des Gewinns durch WindWelt An- und Verkauf ein ,echtes" Betriebsergebnis vor Steuern von 4,7 Mio Euro! Ohne den Beitrag der Deutschen Solar wäre dies negativ!

      2.) Zu welchem Kurs wurden die 450.000 Solarworld Aktien platziert?

      Tja, weiß das jemand von Euch? Ich ahne es nur. Und was ich da ahne, macht mir Bauchschmerzen.

      Ein Blick in die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung auf Seite 40 des Geschäftsberichts zeigt wahrlich nichts Gutes:
      Ausgabe von gezeichnetem Kapital: Gezeichnetes Kapital 450 Teuro und Kapitalrücklage (aus dieser) 5038 Teuro.
      Wurden hier 450.000 Solarworld Aktien für 0,45+5,038=5,488 Mio. Euro im Dezember 2001 ausgegeben. Also zu einem Kurs von nur 12,2 Euro/Aktie (plus geringen Unkosten für die Platzierung bei einem oder mehreren institutionellen Anlegern)? Zur Erinnerung: Der tiefste Kurs (Intraday) der Solarworld Aktie im Jahr 2001 lag am 21.9. bei 22,8 Euro!

      Da muß Solarworld aber neues Kapital dringend nötig gehabt haben! Normalerweise ist die Ausgabe von neuen Aktien unter Ausschluß des Bezugsrechts nur zum Tageskurs (oder leicht ermäßigt) gestattet. Ich verstehe die Manöver von Asbeck auch nicht so ganz. Aber es scheint mir klar, daß sie zum Nachteil der (nicht zeitnah informierten) Kleinaktionäre sind!

      (Es gibt da noch einen Eintrag von 2,445 Mio. Euro unter sonstigen Änderungen des Eigenkapitals. Schaut man im Anhang 30 nach, so sind dies (wahrscheinlich) Aufgelder der WindWelt AG bei unterparitätischer Teilnahme an deren Kapitalerhöhung. Verständlicher: Eine durch Bilanztricks erreichte Eigenkapitalerhöhung der Solarworld bei dem Börsengang der WindWelt.)

      3.) Der Hohe Bestand an Vorräten von 36,6 Mio Euro

      Dies sind 44,6% des Konzernjahresumsatzes. Letztes Jahr lagen sie noch bei 16,4 Mio. Euro.
      Die Vorräte sind also wesentlich stärker gestiegen als der Umsatz. Dabei ist zu bedenken, daß Vorräte auf der einen Seite aus Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und andererseits aus Erzeugnissen und Handelsware bestehen. Laut Anhang 23 sind erstere wegen ihres geringen Umfanges nicht separat aufgeführt. Man darf also schließen, daß die Vorräte zum größten Teil aus Erzeugnissen und Handelsware bestehen. Der Haken ist, daß deren Wert nach ihrem Nettoveräußerungspreis angesetzt wird.
      Verlangt ein Unternehmen nun einen zu hohen Preis für sein Produkt, wird es nur einen Teil seiner Produktion verkaufen können. Der Rest wird als Vorrat auf Halde gelegt. Bewertet wird dieser Überschuss aber auch zum zu hohen Verkaufspreis. Es entsteht kurzfristig (für einige Jahre bei starkem Anstieg der Vorräte) ein sehr hoher Gewinn. Danach erfolgen sehr hohe Abschreibungen.

      Produzierte Solarworld (insbesondere die Tochtergesellschaften GPV und Deutsche Solar) im letzten Jahr also zum Teil fürs Lager?

      Ihr könnt Euch denken, daß ich schon meine Solarworld Aktien verkauft habe. Alles Gute noch denjenigen, die noch welche Besitzen. Diese können sich damit trösten, daß Asbeck sie zumindest beim Vorstandsgehalt nicht abzockt. 273 TEuro für den gesamten Vorstand sind wirklich (im Vergleich zu anderen Vorständen) nicht viel.


      Diese Analyse eines Hobbybrokers fand ich fundierter als die der "Profis".
      Ein Investment in Solarworld ist unter diesen Gesichtspunkten vielleicht doch nicht so ratsam.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 20:06:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      total verfehlte logik

      das sehen andere etwas anders. Wie z.B. von Financial Times:

      Financial Times:
      Solarworld is on track to become a global power
      Apr 18, 2002

      COMPANIES & FINANCE INTERNATIONAL: Solarworld is on track to become a global power: The German group is expanding in an effort to challenge solar energy giants Shell and BP and account for 10 per cent of world cell production, writes Peter Marsh:

      In a quiet corner of Freiberg in former East Germany - at what was the top-secret centre for much of the communist bloc`s microelectronics industry - Solarworld is investing Euros 260m (Dollars 228.8m) in one of the world`s biggest plants for making solar-energy materials.

      Solarworld, a German quoted group, bought the solar materials unit two years ago for Euros 55m from Bayer, which in turn had acquired it from a conglomerate following the fall of the Berlin wall.

      The plant in Freiberg, near Dresden, will produce silicon-based solar cells that transform energy from the sun into electricity.

      Because of the decreasing costs and environmental friendliness, many believe solar energy will provide a large part of the world`s power needs later this century.

      The expansion in eastern Germany should enable the Bonn-based Solarworld, established in 1988 by Frank Asbeck, a 42-year-old engineering entrepreneur, to compete with much bigger players in solar energy such as oil companies Shell and BP and Japanese electronics giants Kyocera and Sharp.

      "We are David and they are the Goliaths," says Mr Asbeck, Solarworld`s chief executive, during a whirlwind tour of the Freiberg site.

      "But we are as financially strong as our competitors and more flexible."

      Mr Asbeck adds: "This industry (solar energy) is capable of giving us an annual sales growth of 25 per cent in the next few years. It`s hard to find other sectors of business expanding as fast."

      Many investors appear to share Mr Asbeck`s enthusiasm.

      Since Solarworld`s shares were floated in 1999 at Euros 11, they have outperformed the rest of the Frankfurt stock exchange by 134 per cent.

      Robert Batchelor, head of energy technology at Merrill Lynch Investment Managers, says: "Solarworld is in an industry where if you can maintain a good manufacturing base and control costs, you have a good chance of delivering some decent margins."

      Even its rivals seem to agree. Jeremy Leggett, chief executive of Solar Century, a UK solar energy company, says Mr Asbeck has created "a very attractive investment".

      In 1998, Solarworld, with annual sales then of just Euros 2m, was purely a trading company.

      It bought solar-grade silicon wafers and finished solar cells (which are produced from wafers) from other companies, and turned them into solar panels for installing in buildings.

      Then, in an effort to become a bigger force in an industry that was making its first real signs of dramatic growth, Mr Asbeck decided to move into production on the back of a 60 per cent reduction in solar energy production costs since 1990.

      The first step was to buy in 1999 a plant in Sweden to make complete solar panels based on groups of cells.

      Mr Asbeck seized control of the Freiberg operation once Bayer decided to sell, gaining, as part of the deal, a 7.4 per cent share in Solarworld.

      This year the Freiberg plant should make 1,200 tonnes of solar-grade silicon in the form of wafers, enough to produce 80MW of electricity - or roughly 20 per cent of this year`s estimated output of solar-energy materials.

      Solarworld is investing to increase its wafer production in Freiberg by 150 per cent by 2004, and also to use some of these wafers to make its own cells in large volumes.

      The investment - about 30 per cent of which is coming from government funds being used to boost the eastern German economy - should increase employment at the Freiberg plant from 240 to 700.

      By 2004, Mr Asbeck wants Solarworld, which last year recorded pre-tax earnings of Euros 13.1m on sales of Euros 82m, to account for 10 per cent of world solar cell production while maintaining its 20 per cent share in wafers.

      Many in the renewable energy industry applaud Mr Asbeck`s audacity at taking such a big step, even though they also say that competing in an industry with such big players is risky.

      Christoph Butz, an alternative energy specialist at Bank Sarasin, the Swiss bank, says of Mr Asbeck: "He has a coherent strategy and he seems determined to push it through."

      Copyright: The Financial Times Limited 1995-2002

      By PETER MARSH
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 20:11:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      das ist interessanter. Solarworld will Silizium selber produzieren

      aus der Süddeutschen Zeitung:

      Süddeutsche Zeitung, 23.4.2002

      Etwas Schmutz darf sein

      Ein Hersteller von Solarzellen will preiswertes Silizium produzieren


      Den Grundsatz „Eins nach dem anderen“ scheint Frank Asbeck nicht zu kennen. Der Chef der Bonner Firma SolarWorld AG ist einer der umtriebigsten Manager der Solarbranche – ein Magazin nannte ihn schon einmal den „Sonnenkönig“. Asbeck arbeitet gleich auf mehreren Baustellen. Im sächsischen Freiberg errichtet er eine Solarzellenfabrik und eine Recyclinganlage für Silizium. Den Standort seiner wohl wichtigsten Fertigungsanlage hingegen sucht Asbeck noch „irgendwo in Europa“. Er will Solarsilizium produzieren und damit seine Branche aus der Abhängigkeit von der Elektronikindustrie befreien.

      Das Problem wurde lange vernachlässigt. Die Solarbranche mit ihren jährlichen Wachstumsraten von bis zu 30 Prozent muss ihren Rohstoff bei den Siliziumherstellern kaufen, die die Chipproduzenten beliefern. Eigentlich ist das Material schon jetzt zu teuer, und bei einer anziehenden Halbleiterkonjunktur befürchten viele Sonnennutzer Lieferengpässe und steigende Preise. Die Branche müsse die Eigenversorgung sicherstellen, mahnten vor einigen Monaten die Teilnehmer eine großen Photovoltaik-Konferenz in München. Deren Programmdirektor Heinz Ossenbrink sagte damals in seinem Schlusswort: „Die Photovoltaik braucht Solarsilizium in der Größenordnung von 5000 Tonnen im Jahre 2005.“

      Das auf dem Markt erhältliche Silizium ist nämlich entweder zu gut oder nicht gut genug. Einerseits erfüllt das so genannte Rein-Silizium nicht die Anforderungen der Photovoltaik-Industrie. Es wird aus Seesand oder Felsquarz gewonnen und enthält ein halbes bis zwei Prozent Fremdstoffe, die die Stromausbeute drastisch reduzieren.

      Zu rein und zu teuer

      Andererseits ist das so genannte Reinst-Silizium zu rein und damit zu teuer. Es entsteht in einem mehrstufigen Prozess aus Rein-Silizium: Dabei werden die Anteile an Eisen, Bor, Aluminium, Calzium, Titan, Kohlenstoff und Phosphor auf ein Zehn-Millionstel-Prozent reduziert. Seit Jahrzehnten ist für diesen Schritt das so genannte Siemens-Verfahren marktbeherrschend. Hier wird das Silizium in eine gasförmige Verbindung verwandelt, dann mehrfach destilliert und schließlich bei 950Grad Celsius in Silizium zurückverwandelt.

      Das entstehende Silizium taugt für Halbleiter, ist aber für Solarzellen viel zu hochwertig und kostet zu viel: Bis zu 56 Euro pro Kilogramm werden auf dem Weltmarkt verlangt. „Weniger rein reicht“, sagt Martin Muhler, Professor für Technische Chemie an der Universität Bochum: Solarzellen funktionierten auch mit 100- bis 1000-mal so vielen Fremdatomen wie Computer-Chips. Bisher behilft man sich mit einem Kompromiss: Die Siliziumproduzenten geben „minderwertiges“ Material oder so genanntes off-spec Silizium ab, das in einem beschleunigten Prozess hergestellt wird. Der Kilopreis von 28 Euro ist für einen Photovoltaik-Massenmarkt aber auch immer noch zu hoch.

      Die Solarbranche möchte es daher weniger rein, und vor allem billiger. Asbeck hat dabei mit seiner SolarWorld die Nase vorn. Das von ihm bevorzugte Verfahren wandelt den Siemens-Prozess geringfügig ab. Muhler, der das vom Chemiekonzern Bayer patentierte Verfahren mitentwickelt hat, sagt: „Chemisch passiert nichts grundlegend Neues. Wenn man so will, handelt es sich um eine Optimierung des Siemens-Verfahrens.“

      Darin liegt vielleicht eine große Chance. Asbeck jedenfalls plagen keine Zweifel, dass sich sein Plan auch großtechnisch realisieren lässt. „In vier Jahren produzieren wir 5000 Tonnen Solarsilizium zu einem Kilopreis von höchstens 15 Euro“, sagt er zuversichtlich.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 20:13:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      für ganz Neugierige die sehen wollen wie ein Solarfabrik entsteht.

      http://www.solarworld.de/dtsolar/Webcam/bildseite.htm

      LIVE-BILDER aus der Baustelle
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 20:31:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 07:45:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      "wir werden die erste Gesellschaft sein die rund ums Sonnenenergie sämtliche Wertschöpfungsketten abdecken"

      solarworld
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 15:32:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      das ging aber schnell von 18,10 auf 19,70


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