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    Amoklauf und Waffengesetz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.04.02 02:20:52 von
    neuester Beitrag 28.06.02 17:18:27 von
    Beiträge: 342
    ID: 581.655
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      schrieb am 29.04.02 02:20:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die ist ein Insiderbeitrag. Insider in dem Sinne dass ich selber Sportschuetze und Waffenbesitzer bin und nun der Tragoedie von Erfurt gegenueberstehe.

      Die Ereignisse von Erfurt erfuellen mich mit Entsetzen und Trauer. Nun hat auch Deutschland sein "Columbine". Mit Sorge verfolge ich aber auch wie sich einige Politiker sofort medienwirksam zum Thema Waffenrecht melden. Die menschliche Tragoedie von Erfurt wird hier zur opportunen Buehne der Selbstdarstellung, wobei die entsprechenden Aeusserungen durch wenig Sachkenntnis getruebt sind. Das gilt auch fuer verschiedene Kommentare der Medien. Von Schuetzenvereinen in Zusammenhang mit "hochgeruesteten Kaempfer" zu sprechen ist eine Diffamierung aller Sportschuetzen und legaler Waffenbesitzer, mit rhetorischem Geschick wird hier eine Gruppe der Gesellschaft unterschwellig als potenziell gefaehrlich dargestellt, ja nahezu kriminalisiert. Diese Gruppe ist auch keine "Waffenlobby", es sind disziplinierte und in der Regel verantwortungsbewusste Menschen die einem anspruchsvollen Sport nachgehen.

      Das Problem sind kriminelle oder verhaltensgestoerte Menschen. Die grosse Mehrzahl dieser Menschen steht ohnehin soweit ausserhalb gesellschaftlicher Normen dass sie sich Waffen fuer kriminelle Zwecke nicht auf dem legalen Wege beschafft. Wer eine Straftat mit einer Schusswaffe begeht nimmt in der Regel Tod oder Verletzung anderer Menschen in Kauf, ein Verstoss gegen das Waffengesetz hat fuer solch eine Person vermutlich den Stellenwert den ein normaler Buerger in etwa Falschparken zumisst.

      Das Wort "Waffe" ist aber viel emotionaler besetzt als zum Beispiel "Erziehung" und "gesellschaftliche Werte" und damit viel eher zur Profilierung geeignet. Die Kernfrage, naemlich wieso sich ein Mensch ueberhaupt so entwickeln kann dass er derartige Untaten begeht, wird von diesen Personen peinlichst vermieden.
      Gefaehrlich ist nicht die Waffe, gefaehrlich ist nur die Person die die Waffe handhabt. Das Risiko liegt in der kriminellen Energie, dem Geisteszustand oder auch in einigen Faellen der mangelnden Sachkenntnis dieser Person. Der Loesungsansatz liegt in der Erziehung von Menschen und nicht im Verbot von Gegenstaenden. Die psychische Praedisposition und der systematische Abbau von Hemmungen durch Gewalt in Filmen und Videospielen ist hier mit Sicherheit ein groesseres Risiko als die Zugehoerigkeit zu einem Schuetzenverein oder der legale Besitz von Schusswaffen.

      Aber mit diesen Themen ist es etwas schwieriger Aufsehen in einem Wahlkampf zu erregen der sich immer weniger am muendigen Buerger als vielmehr an auf Schlagworte reagierenden potenziellen Waehlergruppen orientiert. Diese wurden ja auch durch enstprechende Qualitaetsreduzierungen des Schulsystems (Rechtschreibereform, Pisa Test) von gewaehlten Volksvertretern entsprechend konditioniert.

      Den Angehoerigen und Freunden der Opfer moechte ich auf diesem Wege mein aufrichtiges Beileid ausdruecken.

      Und nun meine Frage: Wie seht Ihr das?? Ist das Thema Waffenbesitz (zu sportlichen Zwecken) fuer Nicht Schuetzen wirklich so besorgniserregend das ein Anlass zu noch mehr Verboten und Restriktionen besteht??

      Und was ist mit allen anderen potentiellen Toetungswerkzeugen??? Ist das Kuechenmesser gefaehrlich?? Oder der Vorschlaghammer?? Oder ein Schraubenzieher???

      Darf es nach dem 11 September keine Privatpiloten mehr geben???

      Norbi.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 03:37:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hast du Angst, jemand nimmt dir dein Spielzeug weg?

      Schusswaffen in Privatbesitz sollten grundsätzlich verboten werden.

      Schützenvereine braucht kein Mensch.
      Wer seine Geschicklichkeit messen möchte, soll Boule, Golf oder Billiard spielen.

      Ein Blick nach USA genügt.
      Rauchen ist verboten. Das einzige was raucht, sind die Colts.
      Und warum? Weil sie so viele Leute legal zu Hause rumliegen haben.

      Je mehr Waffen existieren und je leichter man an eine Waffe kommt, desto häufiger entstehen Situationen, in der jemand schiesst.

      Und Schützenvereine sind eines der unnötigen Risiken.
      Wenn in jedem hundertsten Verein jeder hundertste Schütze einmal im Leben einen psychischen Aussetzer hat, nimmt er die Waffe, die er zu Hause liegen hat und tut Dinge, die er mit einem Fahrtenmesser nicht anrichten könnte.

      Mir ist klar, daß die weitaus überwiegende Mehrzahl der Sportschützen friedlich und verantwortungsbewusst sind.
      Und wenn jemand von denen doch mal durchdreht? Jemand der sich bislang völlig unauffällig verhalten hat? Dem man so etwas nie zugetraut hätte? Kommt das bekannt vor?

      Das Problem sind die Waffennarren ,die irgendwann ihr persönliches "falling down" durchleben.
      Und eines ist wohl klar: Jeder Waffennarr ist in einem Schützenverein!

      Der verantwortungsvolle Zivilist braucht keine Schusswaffe.
      Genausowenig braucht er hässliche Köter, die auf Aggressivität gezüchtet werden.
      Das Argument Hobby ist in beiden Fällen schwach.

      Der Toleranzbegriff wird zu Lasten der Allgemeinheit nervtötend überstrapaziert.
      Die überwiegende Mehrheit will keine überflüssigen Risiken. Das normale Lebensrisko reicht.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 03:52:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ #1 von Norbi2

      Das´sind doch nur lachhafte Ausreden, die du da bringst .... und wenn schon Schützenvereine .. warum müssen die "Sport"-schützen denn dann ihre Pump-Gun mit nach Hause nehmen ??
      Das sind hier genau die selben lachhaften Ausreden wie sie von den Jägern und selbsternannten "Hegern" benutzt werden.
      Wer sein Ego damit aufpolieren muss im Schützenverein mit einer Pump-Gun rumzuballern muss schon ganz schön krank sein ...
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 03:56:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      @re:


      meiner ansicht nach wird das problem falsch angegangen im bezug zu sportschuetzen, schuetzenvereine usw.

      eine einfache regelung würde das problem über nacht aus der welt schaffen:

      grundsaetzlich sollten jegliche waffen, auch diese eines schuetzenvereins, in einer zentralen waffenkammer gelagert werden. auch dann, wenn diese waffe im privatbesitz ist. diese wird dann entsprechend gekennzeichnet.

      der verein kann bei schiessübungen, sportschiessen oder vergleichbares erst dann das treffen beenden, wenn alle waffen vollzählig eingelagert wurden und dies durch einen waffenwart festgestellt wurde.

      die waffenkammern sind durch die entsprechenden vereine zu bewachen (wachgesellschaften z.b.).

      wenn ein verein diese erfordernisse nicht erfüllen kann, muss sich dieser verein auflösen, die waffenbesitzkarte und die waffen sind abzugeben, sofern der sportschuetze nicht in einen neuen verein überwechselt, welche diese kriterien erfüllt.

      eine lagerung von waffen in privaten räumlichkeiten ist strengstens zu untersagen.

      damit wären mit einem schlag mehrere problemfelder beseitigt:

      + korrekte lagerung und verschluss
      + entwendungen
      + missbrauch der waffen durch unbefugte (z.b. jugendliche, kinder)
      + missbrauch der waffen zu kriminellen zwecken.


      meiner meinung ist diese auflage ein minimum, welches schuetzenvereinen abzuverlangen ist und welche ohne weiteres ohne aufwand durchführbar sind.


      gruss und cu...
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 04:13:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ausreden??? Wofuer denn Ausreden?? Ich habe hier nach einer Meinung gefragt und ein paar Denkanstoesse gegeben und inzwischen auch bekommen, habe aber bestimmt keinen Grund fuer Ausreden.

      Im uebrigen rede ich auch nicht von "Spielzeug" sondern von Sportwaffen (die meisten sind konstruktionsbedingt fuer alles andere eher ungeignet).

      Eine Pumpgun habe ich uebrigens nicht, ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht wieso dafuer die Erlaubnis erteilt wurde. Ich kenne keine DSB Disziplin die eine Pumpgun erforderlich macht. Die entsprechende Bewilligung kommt uebrigens vom Ordnungsamt, das dem entsprechenden Landratsamt angehoert, dort wird man jetzt wohl auch mal nachfragen. Bleibt auch anzumerken dass it der Pumpgun in Erfurt (gottseidank!!!!) nicht geschossen wurde.

      Ich rede hier von Sportschuetzen. Uebrigens auch nicht von Jaegern, davon verstehe ich nicht sehr viel.

      Die Antworten erschrecken mich eher, bei "Fillorkill" habe ich den Eindruck dass er einige ernste Gedanken einbringt, sind vielleicht in praktischer Hinsicht schwierig durchzusetzen (Reinigung, Auswaertwettkaempfe, nationale und Internationale Meisterschaften), aber man koennte ja vielleicht die Munition immobilisieren, im Sinne des Vorschlages von Fillorkill.

      Wenn jemand flamen will geht doch bitte in einen anderen Thread, ich uche hier eine vernuenftige Diskussion.

      Pauschale Aussagen wie "Schuetzenvereine braucht kein Mensch" finde ich nicht sehr sachlich.

      Vielen Dank fuer die bisherigen postings,

      und viel Glueck in einer hoffentlich nicht zu schwarzen Handelswoche.

      Norbi

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      Avatar
      schrieb am 29.04.02 04:25:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Norbi2:

      "in praktischer Hinsicht schwierig durchzusetzen (Reinigung, Auswaertwettkaempfe, nationale und Internationale Meisterschaften)"

      meiner ansicht nach absolut nich schwierig durchzusetzen. auch wenn wettkämpfe stattfinden, würde sich bei dieser regelung überall eine "waffenkammer" befinden.

      eine einlagerung ist überall möglich, auch in anderen vereinen. wichtig ist lediglich, die zentrale einlagerung.

      bezüglich waffenreinigung:

      kein problem, denn es muss lediglich beim ablauf der sportübungen das waffenreiningen eingeplant werden a 60 minuten zb.

      absolut kein problem, denn nach 60 minuten ist die so sauber, dass du nicht mal mehr nen staubkorn findest :)

      p.s: nein, ich bin kein sportschuetze aber lange genug soldat gewesen und wer selbst bei der bundeswehr war, kennt das waffenreinigen und die auflagen, bis "dienstschluss" nach einem schiessen erteilt werden kann.

      fazit: die praktische umsetzung ist absolut problemlos. das problem liegt wohl eher in der angst, dass hierdurch mehrkosten für eine ordentliche bewachung und ggf. für umbaumassnahmen der dann geplanten waffenkammer anfallen werden.

      aber in diesem fall muss halt mal die vereinskasse dran glauben und die entsprechenden beiträge erhöht werden.

      und wenn dann potentiell nur ein menschenleben aufgrund dieser massnahme gerettet wird, hat sich schon alles bezahlt gemacht.

      cu und bis dann...
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 04:49:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wozu braucht Ihr im Schützenverein Pumpguns??? Wozu großkalibrige Waffen??? Luftgewehr und Kleinkaliber sollten doch auch Ihren Zweck erfüllen.
      Dann hätte der Rotarsch das nicht so durchziehen können weil er sicher nicht mit nem Luftgewehr in die Schule gegangen wäre!!! Trotz Videospiele nicht!!!
      Und ich hoffe nur das so etwas in Zukunft unterbunden wird!

      dealface
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 05:14:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      @dealface,

      zum Thema Pumpgun habe ich mich bereits geaussert. Vielleicht liest Du ja noch mal nach.

      Grosskaliberschiessen ist eine eigene, Internationale Disziplin. Kaliberbeschraenkung hat im Uebrigen nicht unbeding mit mehr Sicherheit zu tun.

      Luftdruckwaffen sind eine exzellente Trainings- und Wettkampfdisziplin, aber eben nicht die einzige.

      Ich hoffe im Uebrigen auch sehr dass so etwas in Zukunft unterbunden wird (wenn Du Dich damit auf den Amoklaeufer beziehtst).

      Was ist eigentlich ein "Rotarsch"???

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 05:32:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      #2,4: Super! Ich finde auch, dass der Schutz der Allgemeinheit vor geht- also dass der Schutz von Menschenleben wichtiger ist als das Messen von sportlichem Geschick durch Schusswaffen.

      #1: Du machst mir einen sehr vernünftigen Eindruck, ich denke auch, dass Du m. der Verantwortung umgehen kannst, aber Du bist kein Massstab, ein anderer User, der auch Waffenbesitzer ist schrieb, dass er auch um sich ballern würde, wenn man ihme seine Waffen wegnehmen wollte, da er ja verantwortungsvoll damit umgeht & somit keine Gefahr darstellt.

      Der Vergleich m. Autos, Küchenmessern etc. ist extrem lächerlich, genau wie das Kampfhundebesitzergeschwätz "Nicht die Waffe ist gefährlich, sondern der Mensch, der sie besitzt". Was soll die Konsequenz dieser Aussage sein?
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 06:02:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      @timekiller:

      waere eine bessere Ueberprufung von Antragstellern (Psychologie, Vorgeschichte statt lediglich Vorstrafencheck) eine Alternative??

      Vielleicht auch in Verbindung mit regelmaessigen Nachueberpruefungen??

      Ein Waffenbesitzer der "um sich ballern wuerde" sollte im Uebrigen bereits von W:O an die entsprechenden Behoerden gemeldet werden. Es sind diese Menschen (Minderheit) die viele andere (Mehrheit) ungerechtfertigt in Verruf bringen.

      Es gibt im uebrigen noch einen Thread zum Thema Waffen den ich vorher noch nicht kannte, der aber leider seit Erfurt wieder an Aktualitaet gewonnen hat.

      Hierzu kann ich nur sagen dass eine vollkommene Freigabe von Waffen meiner Meinung nach nicht sinnvoll ist. Aber das ist ja auch nicht die Kernfrage dieses Threads.

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 07:34:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Auf n-tv hat ein Politiker (dessen Name ich nicht kenne) gesagt, dass er anlässlich der geplanten Verschärfung des Waffengesetzes von Schützenvereinen massenweise aggressive Briefe mit Drohungen erhalten hat.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 07:57:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      und wieder beschäftigt sich keiner mit den wirklichen Problemen.

      Wenn es wirklich jemand drauf anlegt, soviele wie möglich umzubringen,
      helfen keine Waffengesetze, keine Schutzmaßnahmen und keine
      populistischen Politiker, die Computerspiele, Filme
      (wie z.b. der längste Tag etc.) und anderes verbieten.
      Verbieten, statt nachzudenken/nachzuforschen scheint hier in Deutschland groß in Mode zu sein!

      Laut Statistik(ja ich weis, gleuber keiner,die du nicht selbst gefälscht hast)
      sind registrierte, legale Waffenbesitzer
      1. In der Minderheit der gesamten Waffenbesitzer
      2. bisher am wenigsten in Erscheinung getrettenen Gruppe


      Wenn alles noch verschärft werden würde, was soll jemand davon abhalten
      an irgendeinen Bahnhof/oder ähnliches für wenig Geld sich eine Knarre zu besorgen,
      wo man sonst mindestens 15.000 Euro (Waffenschrank, Waffen, Mitgliedschaft imSchützenvereine,
      besondere Vorkehrungen im Haus) oder mehr berappen muß, wenn er eh mit dem Leben abgeschlossen hat?

      Und wenn er keine Waffen hat, dreht er im Haus den Gasanschluß auf, holt den Benzinkanister aus der Ecke
      oder murkst mit dem Küchenmesser(wobei da die Klinge länger ist, als ein Springmesser, was verboten werden soll!)
      die nächsten Nachbarn ab.


      Die wirklichen Ursachen liegen wohl eher tiefer, und sind nicht pauschal erklärbar.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 08:21:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Norbi2

      du bist ja eine eigenartige Spezies. Nimmst alles gute im Menschen für Dich in Anspruch! Bist Du unfehlbar?

      Stell Dir mal folgendes Szenario vor:

      Dein Job oder die Selbständigkeit geht verloren. Die Alte haut ab, weil du keine Kohle mehr hast, Dein Lohn wird gepfändet, die Steuerfahndung nimmt dich fest und.. und.. oder.. oder...?!

      Dann stehst Du im Abseits der Gesellschaft und mußt sofort Deine Waffen und die dazugehörigen Scheinchen abgeben.

      Die nehmen Sie Dir dann auch noch weg, Deine geliebten Tötungsmittelchen. Aua Mann, dann möchte ich Dir nicht begegnen!

      Also bevor Du hier irgendeinen Müll vom Stapel läßt, denk mal über Deine Äußerungen nach und mach es nicht wie EFFE.

      MfG BANDIDO
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 08:31:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es sollte das Alter heraufgesetzt werden, mit 19 ist man meiner Meinung nach zu unreif um eine pumpgun oder ähnliches zu besitzen.
      Die Waffen sollten im Schützenverein nach Gebrauch unter Verschluss bleiben und sollten sich nicht in privatem Besitz befinden dürfen( wozu auch?)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:15:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vielleicht sollte man ja die Gesetze dahingehend ändern, daß man seine Privatwaffen nur in einem öffentlichen Ort aufbewahren darf. Da die meisten privaten Waffenbesitzer Mitglied in einem Schützenverein sind, kann man Sorge tragen, daß diese eine Möglichkeit (Safe) schaffen, Waffen so sicher aufzubewahren. Zusätzlich kann man dass noch verschärfen, indem den Gebrauch nur innerhalb des Vereinsgeländes gestattet und es unter Strafe stellt, wenn die Waffe von dort entfernt wird (außer zu Reparaturzwecken) und zum Kauf/Verkauf.

      Das hat den Vorteil, daß die Sportschüztzen ihrem Sport nachgehen können, aber der Zugriff anderer darauf nicht mehr möglich ist. Niemand kann also mehr die Sportgewhre seine Vaters stehlen und in den Schulen rumballern.

      Das jemand der es wirklich will, dennoch an Waffen kommt, ist umumstritten. Und um dieses Problem zu lösen, fehlt mir nun auch nix effektives ein. Außer ein Verschärfen der Strafen, auf unerlaubten Waffenbesitz und besonders auf den unerlaubten Verkauf derselben.

      Ach ja, daß Jugendliche überhaupt auf die Idee kommen, ihre Probleme durch einen Amoklauf zu lösen, dürfte in erster Linie mal daran liegen, daß wir unsere Kinder seit Jahrzehnten sträflich vernachlässigen und lieber unserem Ego fröhnen (mach da bei mir keine Ausnahme, mein Egoismus lässt bei mir keine Kinder zu). Was erwarten wir denn, so wie wir unsere Kinder behandeln und Ihnen keinen familären Rückhalt mehr geben. Glaubt jemand allen Ernstes, daß da emotional stabile Persönlichkeiten rauskommen, wenn die Mutter/Vater die Arbeit im Kopf haben, aus Ego-gründen sich dann scheiden lassen und die Kinder zwischen Hort, Großeltern und Vater/Mutter hin und her schieben???

      Das Grauen hat doch erst angefangen. Das wird alles noch viel schlimmer werden...


      Grüße
      giffyd
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:37:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ giffyd

      Du hast es vollkommen richtig erkannt, das liebe Ego.

      Nur wenige in unserer Gesellschaft machen sich darüber gedanken. Liebee keine Kinder, dann auch keine Belastung, ja,ja, so ist das mittlerweile, denn ich bin ein Assi, habe nämlich drei Bürschchen. Diese helfen dann hinterher unsere Rente zu finanzieren. Die Menschheit, besonders in den westeuropäischen Ländern wird immer älter. Keiner will mehr Kinder, jeder möchte jetzt sein Leben genießen.
      Wenn es nach mir ginge, würden pro Kind 500 Euro Kindergeld bezahlt. Dann könnte auch ein Elternteil wieder mit der Erziehung anfangen. Jetzt kommen wieder die Schreier auf den Platz, wovon soll man das finanzieren?

      Liebe Leute, wir geben soviel Geld für irgendeinen Scheiß aus, das einem manchmal die Kotze kommt.

      Es hätte auch Vorteile:
      So würden die Familien bauen können und müßten keine angst haben, das die Belastung nicht bezahlt werden könnte. die Bauwirtschaft, welche ja enorm krankt wäre mal wieder auf Fordermann. Denn die Familien bringen das Geld wieder unter die Leute und zahlen somit auch zwangsweise die Mehrwertsteuer. Man stelle sich nur mal vor, welche Wirtschaftszweige diese Tatsache betreffen würde:
      Dachdecker, Schreiner, Maurer, Maler und Anstreicher, alle Zulieferer, den Textielbereich, Möbel, Benzin, Autos, Lebensmittel usw. usw. könnte noch 500 mehr aufzählen.

      Andeuten möchte ich damit nur, das unsere Zukunft in den Händen unserer Kinder liegt und nicht umgekehrt.

      Wer anfängt dies zu begreifen ist auf dem richtigen Weg.

      MfG BANDIDOS
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:48:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Glaube nicht, daß es ein Problem der Waffen und Waffengesetze ist.
      Eher ein gesellschaftliches Problem, daß Kindern nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit zukommt. Daraus folgt innerliche Vereinsamung der Kinder. Sie werden allein gelassen. Gesellschaftlich stören sie sogar eher. Zunehmend werden die Eltern mit ihren Kindern allein gelassen.

      (Die Eltern des Täters waren ja wohl nicht einmal über den Schulverweis informiert, oder? Hm, da hat auch die Kommunikation versagt -denke ich)

      Keiner wagt mehr, sich in die Erziehung auch gegenüber den Eltern einzumischen.

      Genau genommen werden Kinder in dieser Gesellschaft sogar eher als störend empfunden.
      (Spielverbote, sollen keinen Lärm machen, verschwindet hier, etc ...)
      Erwachsene, denen die Kinder nicht gehören, halten sich nur raus.
      (Was sollen die Eltern denken, wenn ich jetzt das Kind ob seines Fehlverhaltens ermahne.)

      Wie auch immer: Es wundert nicht, daß unserer Kidis langsam in dieser ignoranten Gesellschaft durchdrehen.
      Allgemein: Gewalt an Schulen steigt, die Formen werden immer härter. Meines Erachtens muß hier der Hebel angesetzt werden.
      So tragisch Erfurt ist, es ist nur die Spitze.
      Wenn wir alle Opfer aus Einzeltaten zusammenfassen würden, wenn wir uns mal die Bewaffnung der Schüler mit Messer, Faustringen etc., anschauen und die daraus resultierenden Verletzungen, dann ist Erfurt wirklich nur die Spitze des Eisberges.

      Kein Geld mehr vom Staat, um qualifiziertes Personal in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen. Massenabfertigung auch in der Schule. Kinder werden nicht mehr betreut - sie werden gemäß den Standards einer modernen Industriegesellschaft abgefertigt.
      Vielleicht liegt es daran, daß der Staat, um wiedergewählt zu werden, in erster Linie nur noch die Interessen der kinderlosen Bevölkerungsschichten fördert und dabei übersieht, daß Kinder eigentlich das wertvollste sind, was eine Gesellschaft hat.
      Wenn man sie verkommen läßt, dann schlägt sich das selbstverständlich auch durch, wenn die Kidis erwachsen sind - in der neuen Gesellschaft eben.


      Das erziehendes Personal steht doch mittlerweile schon fast mit einem Bein im Gefängnis, wenn sie adäquat einschreiten wollen bei Auffälligkeiten. (Rechte des Einzelnen nehmen gegenüber dem Recht auf ein Allgemeinwohl immer mehr zu.)
      Ansonsten wage ich hier auch die Behauptung, daß erzieherisches Personal, daß wirklich angagiert ist, eher die Seltenheit ist. Die machen auch nur noch ihren Job und versuchen das, wie alle, mit minimalen Aufwand zu erledigen.
      Vorweg schon Entschuldigung an die letzten Motivierten, aber ihr seid in der Minderheit und habt Seltenheitswert.


      Vielleicht sollten wir uns einfach mal von unseren Sesseln erheben, die Gewaltfilme abends abschalten und wieder mehr Zeit mit unseren Kindern verbringen. Vor allem wenn sie noch klein sind. Denn dann legen wir, die Erwachsenen, die Grundlagen für ihr späteres Verhalten und die Art der Konfliktbewältigung.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 09:55:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Bandidos

      Du sprichst mir aus dem Herzen.
      Und hier diskutieren die nur um ihre Lobby, ohne das Problem in der Wurzel zu erkennen.
      Einfach nur Selbstsucht um die eigenen Interessen. Echt traurig.
      Da sehen wir, wie es um diese Gesellschaft steht.
      Unsern Kindern gehts schlecht und die denken nur an ihre Waffen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:10:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ thorulte

      tja so ist das eben, hätte große Lust in die Politik zu gehen und mit diesen Mißständen aufzuräumen, leider fehlen mir die finanzellen Mittel, denn eins ist sicher, es ist Handlungsbedarf angesagt.


      Parteigründung:

      Könnte mir vorstellen eine FDK (Förderung des Kindes oder Förderung der Kinder)

      Oder KUEP (Kinder und Eltern Partei)

      Würde mit Sicherheit mehr Zuspruch erhalten, als dieser Hamburger Richter.

      Gruss BANDIDOS
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:17:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Bandidos

      Da bin ich dann sicherlich sofort dabei.

      so long,
      thorulte ;)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:21:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      @BANDIDOS

      Kinder haben keine Lobby. Leider Gottes.

      Aber so schlecht klingt das nicht, jetzt müßte sich noch jemand finden, der das umsetzt. Aber ohne Lobby....

      Interessanterweise gibt es in Deutschland die Autofahrer und Steuerzahlerpartei. Da erkennt man doch glasklar Deutschlands Prioritäten....

      Grüße
      giffyd


      P.S.: Sollte ich wieder erwarten, doch noch ne Frau finden, dann sorge ich für Nachwuchs... Versprochen ;-)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:26:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      @thourulte

      was meinst du wie wir jetzt von den Anderen belächelt werden.

      Wenn sich wirklich einige finden würden, käme dieser Schritt für mich sofort zum Tragen.

      Leider ist es immer so, das es Vorreiter geben muß und alle ea gut finden, dann aber hinterher den Schwanz einziehen.

      Also was soll man machen, bin in Parteigründungen überhaupt nicht firm, groll.

      Mfg BANDIDOS
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:33:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      @1: Volle Zustimmung.

      Wer kann mir folgende Fragen beantworten:

      Warum sollen Drogen legalisiert werden, um die Drogenkriminalität bzw. Beschaffungskriminalität zu bekämpfen?

      Warum sollen dann die Waffengesetze verschärft werden?

      Weshalb keine 0-Promille-Grenze fürs Autofahren?

      Warum rufen deutsche Bürger schon wieder nach ihrer Selbstentmündigung?

      Weshalb ist eine schwache Type Aussenseiter in unserer Leistungskampfgesellschaft?

      Warum wurde er wohl von der Schule verwiesen?

      Ich warte!

      fondast
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 10:46:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wer kann mir folgende Fragen beantworten:

      >Warum sollen Drogen legalisiert werden, um die
      >Drogenkriminalität bzw. Beschaffungskriminalität zu
      >bekämpfen?
      Wer Drogen konsumiert schadet nur sich selbst. Durch die Beschaffungskriminalität aber den anderen. Durch eine Legalisierung stellt man dies ab UND entzieht dem Schwarzmarkt noch die gesamte Geschäftsgrundlage

      >Warum sollen dann die Waffengesetze verschärft werden?
      Weil man mit Waffen nicht sich selbst schadet, sondern ANDERE. Das ist nämlich der Sinn von Waffen, vom Sportschießen mal abgesehen!

      >Weshalb keine 0-Promille-Grenze fürs Autofahren?
      Bin ich sofort dabei!

      >Warum rufen deutsche Bürger schon wieder nach ihrer
      >Selbstentmündigung?
      Der Deutsche Bürger will nicht selber denken!

      >Weshalb ist eine schwache Type Aussenseiter in unserer
      >Leistungskampfgesellschaft?
      Eben drum! Er bringt keine Leistung! Ergo: Außenseiter!
      Das ist ja ein Grundübel unserer Gesellschaft!

      >Warum wurde er wohl von der Schule verwiesen?
      Gefälschte Atteste!

      Grüße
      giffyd
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:04:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      @stockandstone

      Schusswaffen in Privatbesitz sollten grundsätzlich verboten werden

      Damit dokumentierst Du nur eine sehr stark obrigkeitshörige Gesiteshaltung.

      Rauchen ist verboten

      Wegen der Rücksichtslosigkeit von Rauchern gegenüber Nicht-Rauchern.

      Und Schützenvereine sind eines der unnötigen Risiken

      Dein einseitiges monokausales Denkmuster hilft hier nicht weiter. Probleme sind vielschichtiger.

      Mir ist klar, daß die weitaus überwiegende Mehrzahl der Sportschützen friedlich und verantwortungsbewusst sind.

      Deshalb Sippenhaftung für alle? Was ist denn, wenn jemand, der einer Gruppe zugehört, der Du auch zugehörst eine Straftat begeht? Willst Du dann auch in Sippenhaft genommen werden?

      Der verantwortungsvolle Zivilist braucht keine Schusswaffe.

      Wer entscheidet denn, was man braucht? Irgendeine überirdische Instanz?

      Der Toleranzbegriff wird zu Lasten der Allgemeinheit nervtötend überstrapaziert.

      Hier geht es nicht nur um Toleranz, sondern um die Frage, ob man eine freiheitliche Gesellschaft will, in der die allgemeine Handlugsfreiheit nicht nur eine sinnleere Worthülse ist, oder ob man autoritäre und totalitäre Zustande wie in der DDR, dem dritten Reich, etc. will.

      Das normale Lebensrisko reicht.

      Vgl. Japanamoklauf im Sommer 2001. Trotz Waffenverbot mehrere Tote durch Messerangriff.

      Vgl. Tote im Strassenverkehr, durch Passivrauchen, etc.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:13:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      @hbbbh #3

      warum müssen die "Sport"-schützen denn dann ihre Pump-Gun mit nach Hause nehmen

      Warum müßt Du denn einen Computer, Drogen (Alkohol, etc.), Messer, etc. zuhause haben? Kannst Du alles auch extern lagern und nutzen.

      von den Jägern

      Wer sind denn die Jäger? Was hälst Du denn von einer arbeitsteiligen Gesellschaft?

      Wer sein Ego damit aufpolieren muss

      Wie kommst Du darauf?

      @dealface

      Braucht Dich jemand? Hoffentlich stellt niemand mal diese Fragen (vgl. drittes Reich und "unwertes Leben").

      @timekiller

      Schon mal überlegt, ob nicht Schutz auch mit Waffen erreicht werden kann?

      Die Mitgliederzeitschrift der Gewerkschaft der Polizei "Deutsche Polizei" schreibt: "Der private Besitz ist aus polizeilicher Sicht überhaupt nicht das Problem. Der BKA-Bericht ,Waffen und Sprengstoff für das Jahr 2000` spricht bei StGB-Straftaten unter Verwendung
      von Schußwaffen von einem Anteil erlaubnispflichtiger legaler Waffen von 3,4 Prozent, damit sogar unter dem Vorjahresniveau von 4,2 Prozent."

      Die Quote der mißbräuchlichen Verwendung von Schußwaffen - legal wie illegal - ist von 0,78% (1971) auf 0,3% (2000) gesunken, die Zahl der Fälle, in denen tatsächlich geschossen wurde von 0,53% auf 0,11% der Straftaten. Der Anteil der mißbräuchlichen Verwendung legaler Waffen ist weit geringer, allenfalls bei 0,004% aller Straftaten.

      @BANDIDOS

      Und Du projizierst alle schlechten Eigenschaften in Deine ideologischen Feinde, sprich: legale Waffenbesitzer.

      Stell Dir mal vor...Messer, Auto, Hammer, Eisensäge, etc...

      @DJSchnack

      Ja ist sicher eine Überlegung wert. Dann aber bitte auch beim Wahlrecht, Fahrerlaubnis, legalen Drogen, etc.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:18:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ fondast

      eigentlich wollte ich Dir dazu eine Menge schreiben, was allerdings meine Meinung gewesen wäre.

      Für alls diese Dinge gibt es nur eine Antwort:

      Eine grosse Teilschuld an diesen Taten oder Untaten haben vor allem die Medien. Ich kann diese aufgeileden Bilder bei RTL oder anderen Sendern nicht mehr sehen. Es wird nicht mehr nüchtern und sachlich dokomentiert.

      Ob es die Hunde, Drogen oder ähnliches waren, immer werden diese Sachen hochgepuscht. Erst die Hundeverordnung, jetzt das Waffengesetz, morgen elemenieren wir uns selber, man muss es uns nur weiterhin medienwirksam einflößen, vielleicht kommt es ja dann zum Massenselbstmord, wer weiß?!

      Früher hatte ich diese Medien nicht, da hab ich Kartoffeln geklaut und mit meinen Kumpels diese dann überm Lagerfeuer geröstet und dann verspeißt. Dann gabs da noch diese ominöse runde Pille, die uns Jungs stundenlang begeistert hat. Und wenns nicht anders ging, haben wir uns auch gegeseitig mal was auf die Fresse gehauen, allerdings mit den Fäusten, was ja heute keiner mehr kann.

      Ich kann nur sagen, ich hatte eine glücklich Kindheit, mit den Problemen der heutigen Jugend möchte und wollte ich nicht aufwachsen. Das schönste ist, wenn man sich mal mit den Jugen und Mädchen unterhält, genau dies wünschen sich viele, eine unbeschwerte Jugend. Scheiß auf`s Handy füher bin ich die hundert Meter bis zum Kumpel gelaufen. Schuld an diesen Sachen sind doch wir ganz allein und kein anderer.

      Wir sind eine absolute Konsumgesellschaft geworden. Allerdings kann ich sagen, das meine drei Jungen mir ab und zu auch Sorgen bereiten(18,15,12), aber die habe ich meinen Eltern auch zugemutet, heute sind sie eben etwas anderer Natur.

      Gebt den jungen Leuten Anerkennung, lobt sie und wenn es mal notwendig ist, dann rügt auch, gebt euch locker und nicht so verkrampft, erstattet nicht sofort Anzeigen, sondern sprecht mit den jungen Leuten, ihr werdet erstaunt sein, was ihr zu hören bekommt, denn unsere Jugend ist nicht so schlecht wie viele sie darstellen.

      So jetzt aber Schluss, Gruss BANDIDOS
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:20:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      @giffyd

      Vielleicht sollte man ja die Gesetze dahingehend ändern, daß man seine Privatwaffen nur in einem öffentlichen Ort aufbewahren darf.

      Ist praktisch nicht durchführbar. Riesige Waffenkammern kann sich kaum ein Verein leisten. Wer hat denn dann dort Zugriff? Ist attraktiv für Diebe, weil viele Waffen auf einmal.

      indem den Gebrauch nur innerhalb des Vereinsgeländes gestattet

      Ist schon jetzt der Fall.

      und es unter Strafe stellt, wenn die Waffe von dort entfernt wird

      Wunderbar: so schnell lassen sich heute noch legale Dinge kriminalisieren. Leider wird damit wohl kaum eine der hier wohl bewußt unterschlagenen alltäglichen Straftaten verhindert. Im Gegenteil.

      Das hat den Vorteil, daß die Sportschüztzen ihrem Sport nachgehen können, aber der Zugriff anderer darauf nicht mehr möglich ist.

      Wird schon durch das bisherige WaffG verhindert. Du übersiehst wohl die illegalen Waffen - welche für die alltäglichen Morde, Diebstähle, Vergewaltigungen, etc. benutzt werden - vollkommen. Da kommen natürlich in der überwiegenden Mehrzahl gesetzestreue legale Waffenbesitzer als Opfer gerade recht. Jeder findet halt seinen Juden.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:30:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wollt ihr das?

      Regulations Against Jews` Possession of Weapons
      11 November 1938

      With a basis in § 31 of the Weapons Law of 18 March 1928 (Reichsgesetzblatt I, p. 265), Article III of the Law on the Reunification of Austria with Germany of 13 March 1938 (Reichsgesetzblatt I, p. 237), and § 9 of the Fuhrer and Chancellor`s decree on the administration of the Sudeten- German districts of 1 October 1928 (Reichsgesetzblatt 1, p. 1331 ) are the following ordered:


      § 1
      Jews (§ 5 of the First Regulations of the German Citizenship Law of 14 November 1935, Reichsgesetzblatt 1, p. 1332) are prohibited from acquiring. Possessing, and carrying firearms and ammunition, as well as truncheons or stabbing weapons. Those now possessing weapons and ammunition are at once to turn them over to the local police authority.


      § 2
      Firearms and ammunition found in a Jew`s possession will be forfeited to the government without compensation.


      § 3
      The Minister of the Interior may make exceptions to the Prohibition in § 1 for Jews who are foreign nationals. He can entrust other authorities with this power.


      § 4
      Whoever willfully or negligently violates the provisions of § 1 will be punished with imprisonment and a fine. In especially severe cases of deliberate violations, the punishment is imprisonment in a penitentiary for up to five years.


      § 5
      For the implementation if this regulation, the Minister of the Interior waives the necessary legal and administrative provisions.


      § 6
      This regulation is valid in the state of Austria and in the Sudeten-German districts.


      Berlin, 11 November 1938
      Minister of the Interior

      Frick

      http://www.jpfo.org/NaziLawGerman.htm
      http://www.jpfo.org/NaziLawEnglish.htm
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:32:57
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Donitetti

      @BANDIDOS
      Und Du projizierst alle schlechten Eigenschaften in Deine ideologischen Feinde, sprich: legale Waffenbesitzer.
      Stell Dir mal vor...Messer, Auto, Hammer, Eisensäge, etc...


      Meine Antwort:
      Weit gefehlt, Herr Psychater und mit Ihrer Diagnose voll daneben.
      Ein Auto benutzen ich zum fahren.
      Ein Messer zu Kartoffelschälen
      Einen Hammer um Nägel zu versenken
      Eine Eisensäge zum sägen von Metall

      Wozu wird denn eine Waffe benutzt?
      Tiere abknallen
      Menschen töten
      Kriege anfangen


      Wer damit Sport treibt oder eine Waffe beruflich braucht, der soll sie auch besitzen, ich schreie hier nicht nach neuen Gesetzen.

      MfG BANDIDOS


      Also Du bist mir schon so ein Projektor, grins
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:34:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Donizetti
      Übersehen habe ich die illegalen Waffenbsitzer nicht. Da mußt Du Dir keine Sorgen machen. Auch sehe ich legale Waffenbesitzer nicht als meinen Juden. Dafür kenne ich persönlich zuviele Waffenbesitzer.
      Allerdings gab es bereits genügend Vorfälle wo die Waffen aus dem ungenügend geschützem Arsenal eines legalen Waffenbesitzers kamen.

      Was die praktischen Komplikationen meines Vorschlages angeht, hast Du wohl recht.

      Was die illegalen Waffenbesitzer angeht habe ich mich im ersten Posting geäußert. Ich habe es also nicht übersehen! Hier sind wohl strengere Strafen der einzige Weg.

      Grüße
      giffyd
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:45:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      @giffyd

      Allerdings gab es bereits genügend Vorfälle wo die Waffen aus dem ungenügend geschützem Arsenal eines legalen Waffenbesitzers kamen.

      Gab es gerade nicht, wie der Blick auf die BKA Statistiken und die Mißbrauchsquote legealer Waffen dokumentiert.

      Mir ist es auch unerklärlich, warum von gesetzgeberischer Seite so wenig gegen illegalen Waffenbesitz vorgegangen wird. Zumeist wird hier dem Täter sehr großes "Verständnis" für seine Tat entgegengebracht.

      @BANDIDOS

      Leider sind Deine Ausführungen sehr stark simplifizierend und präjudizierend (Waffen=Teufelszeug; Dinge des täglichen Bedarfs dagegen völlig frei von Mißbrauch) und zeugen von wenig Kenntnissen der Realität. (Vgl. Eisensägenmord, Messeramoklauf, Toten im Strassenverkehr wg. Fahrlässigkeit, Morde mit Hammer, etc.)

      Eine Schusswaffe benutze ich zur sportlichen Betätigung.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 11:46:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Verdammt, es liegt nicht an den Waffen, es liegt am zwischenmenschlichen Kontakt.
      Erstickt den Konflikt im Keim durch Interesse am Mitmenschen und die ganze Laberei über Waffen ist hinfällig.
      Zeit dazu hat man, wenn man die Glotz-, äh, Kotzkiste entsorgt.

      Dieses Geschwafel um Waffen und Waffengesetze haben die Politiker doch nur zur Ablenkung von ihrer Unfähigkeit in die Welt gesetzt.
      Das schlimmste was passieren könnte, wäre, das der Bürger sich wieder mündig verhält und sich von dem ganz Mist nicht mehr einlullen läßt.


      So long,
      thorulte
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 12:01:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ donizetti

      als erstes möchte ich Dir sagen, dass du dir Sache mit den Waffen sehr ich bezogen siehst und den eigentlichen Sinn dieser Diskussion wohl nicht so richtig begreifst.

      Als zweites, kannst du mir diese beflügelten Wort mal näher erklären, ich meine Sinn und Zweck dieser überkanditelten Kraftausdrücke: simplifizierend und präjudizierend
      du mußt wissen, ich bin ein klein wenig dumm, also sag nicht, ich würde einige Dinge hier zu simpel sehen oder darstellen.

      Au mannnnn, hab gerade aus versehen meiner Katze mit einer CD die Kehle durchgeschnitten, muß ich jetzt meinen MP3-Player abgeben? Meine Frau war auch frech, da hab ich Ihr Flasche Bier auf`n Kopp gehauen, jetzt wird mir auch noch mein Lieblingsgetränk weggenommen, scheiße.

      Donizetti, bleib kuhl Bruder.

      @thorulte

      Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

      Gruss BANDIDOS
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 12:05:23
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die Formel "gesetzestreue Bürger entwaffnen bringe mehr Sicherheit" ist in der Praxis mehrfach wiederlegt. (vgl. http://www.frontpagemag.com/columnists/metaksa/2002/metaksa0…)So zeigt unter anderem GB das ein totales Waffenverbot nur zu einer extreme Steigerung der Kriminalität geführt hat. Nur noch Kriminelle sind bewaffnet, die Bürger dagegen wehrlos und zudemt schutzlos der skrupellosen Machtpolitik ihrer Führer ausgeliefert.

      Das Recht auf Unversehrtheit und Notwehr soll nicht selbst wahrgenommen werden. Man will den Bürger in ein Abhängigkeitsverhältnis zu seinen führsorglichen Politikern bringen, denn nur diese haben die Gewalt über Polizei & Co.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 12:29:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich kann es nicht mehr hören.

      "Waffen sind nicht böse, die Menschen sind es!
      - Und die sind es eigentlich auch nicht, sondern werden von der Gesellschaft so gemacht und können nichts dafür.
      Und jeder, der gegen Schusswaffen ist gefährdet die individuelle Freiheit."

      "Eine Schusswaffe benutze ich zur sportlichen Betätigung", finde ich auch witzig. Da steht ein fetter kleiner Mann am Schießstand, schwitzt sich tot und "macht Sport".

      Ich bin gewiss nicht Obrigkeitsgläubig.
      Aber wie Waffen die individulle Freiheit erhöhen sieht man in den USA. Dort ist eine Kugel im Kopf inzwischen die häufigste Todesursache bei jungen Männern.
      Auf diese Freiheit kann ich verzichten.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 12:29:43
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Donzetti
      Also, daß mußt Du mal genauer erklären, wie ich das verstehen soll!
      Soll das heißen, weil man den Bürgern jeglichen Waffenbesitz verbietet, wird es mehr Mordtaten geben, weil der gesetztestreue Bürger den Verbrecher nicht mehr abknallen darf?
      Und warum ist der Bürger der skrupellosen Machtpolitik seiner Führer ausgeliefert. Soll das etwa heißen, daß wir mit den Waffen unsere Demokratie abgeben? Oder daß wir Waffen brauchen, damit unsere Politiker nicht auf dumme Gedanken kommen? Dürfen wir Bürger eigentlich Waffen gegen die skupellosen Machtpolitiker erheben?
      >
      >Das Recht auf Unversehrtheit und Notwehr soll nicht selbst
      >wahrgenommen werden. Man will den Bürger in ein
      >Abhängigkeitsverhältnis zu seinen führsorglichen
      >Politikern bringen, denn nur diese haben die Gewalt über
      >Polizei & Co
      >
      Bitte????
      Willst Du Deine Waffen auch gegen die Polizei erheben???


      Sorry, wenn ich jetzt etwas erstaunt bin. Wie bitte meinst Du das? Oder sind das nur leere Worthülsen?

      Meine Meinung ist folgende! NIEMAND braucht eine Waffe zu besitzen! Sportschützen dürfen unter Auflagen Waffen besitzen!

      Und dennoch bin ich weder der Politik noch irgendwelchen Verbrechern ausgeliefert. Denn gegen beide gibt es bessere Methoden! Politiker kann man abwählen und wer allen Ernstes behauptet er wird sich gegen einen Verbrecher mit der Waffe wehren, wenn er in eine Pistole schaut ist ein echter Held, aber tot, während der andere seine Brieftasche verliert und sein Leben behält.


      Grüße
      giffyd
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 13:20:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      @giffyd

      Soll das heißen, weil man den Bürgern jeglichen Waffenbesitz verbietet, wird es mehr Mordtaten geben

      Diese Entwicklung ist in der Realität tatsächlich zu beobachten.

      Und wie schon oft gesagt: Ein WaffG regelt nur den legalen Erwerb und Besitz von Waffen, also richtet sich nur an gesetzestreue Bürger. Der Kriminelle besorgt sich seine Waffen woanders.

      weil der gesetztestreue Bürger den Verbrecher nicht mehr abknallen darf

      Davon war nicht die Rede.

      daß wir mit den Waffen unsere Demokratie abgeben

      Kann man durchaus so sehen. Vgl. DDR, Drittes Reich, China, etc.

      UK ist im übrigen auch nicht gerade ein Musterbsp. für eine freiheitliche Demokratie (vgl. Videoüberwachung, dortiges Notwehrrecht, etc.)

      Willst Du Deine Waffen auch gegen die Polizei erheben???

      Von wollen kann überhaupt nicht die Rede sein (Vgl. Drittes Reich, etc.).

      Für mich ist eine Waffe in erster Linie Sportgerät, aber ich kann sie im Notfall auch zur Abwehr gegen physisch und zahlemäßig überlegene Angreifer einsetzen. Das hat nichts mit Selbstjustiz zu tun, sondern ist nur Ausprägung des GG geschützen Rechts auf Unversehrheit meiner Person. Dagegen gibt es kein Recht auf Polizeischutz (proaktiv). Polizei ist als "Auge des Gesetzes" regelmäßig immer erst dann zur Stelle, wenn es schon zu spät ist.

      NIEMAND braucht eine Waffe zu besitzen

      Von brauchen spricht ja auch niemand. Was brauchst Du denn? Braucht Dich jemand (vgl. Unwertes Leben)? Wer entscheidet, was ich brauche? Ist diese "ich darf" Mentalität Ausdruck einer obrigkeitsstaatlichen Denkweise oder einer freiheitlichen?

      Und dennoch bin ich weder der Politik noch irgendwelchen Verbrechern ausgeliefert.

      Und wie wehrst Du Dich gegen diese?

      Verbrecher: 110 + warten

      Politiker: Stimmzettel abgeben + ärgern über nicht gehaltene Wahlversprechen + 4 Jahre warten

      Politiker kann man abwählen

      Kannst Du das wirklich? Wer entscheidet denn, wer auf die Wahllisten kommt?

      und wer allen Ernstes behauptet er wird sich gegen einen Verbrecher mit der Waffe wehren, wenn er in eine Pistole schaut ist ein echter Held,

      Ich muss nicht warten, bis ich dem Täter wehrlos ausgeliefert bin (vgl. Kommentare zu §32,34 StGB->dort Begriff "gegenwärtig")

      Und wozu haben dann Polizisten Waffen?

      Wie arbeitet die Poizei: proaktiv oder reaktiv?
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 13:30:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      Einbrecher -> Schaut man sich westliche Industriestaaten an, weist heute Großbritannien - abgesehen von Australien - die höchste Rate an Einbrüchen, Raubüberfällen, Körperverletzungen und Sexualdelikten auf. An der Härte der Strafverfolgung kann es nicht liegen- nur Portugal sperrt einen höheren Prozentsatz der Bevölkerung ein. (Quelle: International Crime Victims Survey der Universität Leiden 2000; Zusammenfassung: „A nation of criminals“, The Economist, 22.2.2001; http://www.economist.com/printedition/displayStory.cfm?Story… Interessant, daß mehr als 50% der Einbrüche bei Anwesenheit der Einwohner stattfinden (in den USA sind es 13%).

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,183721,00.html

      www.press.uchicago.edu/Misc/Chicago/493636.html

      @stockandstone

      Und die sind es eigentlich auch nicht, sondern werden von der Gesellschaft so gemacht und können nichts dafür.[/i9

      Schwachkopf.

      Schon mal darüber nachgedacht, warum es vor 1972 keine solchen Amokläufe gab?

      Da steht ein fetter kleiner Mann am Schießstand, schwitzt sich tot und "macht Sport".

      Schwachkopf.

      Ist das Deine Vorstellung von Toleranz und allg. Handlungsfreiehit?

      Mein BMI ist im übrigen im Normbereich. Und eine Verfettung der Gesellschaft ist ein allgemeines Phänomen und nicht auf Sportschützen beschränkt.

      http://focus.de/D/DG/DGC/DGC04/DGC04B/dgc04b01.htm?snr=30

      Dort ist eine Kugel im Kopf inzwischen die häufigste Todesursache bei jungen Männern

      Schwachkopf.

      Bei den legalen USA Schusswaffeneinsätzen handelt es sich zum überwiegenden Teil um Selbstmorde bzw. um Todesschüsse von Behördenvertretern (http://www.ojp.usdoj.gov/bjs/glance/tables/frmdth.htm und http://www.ojp.usdoj.gov/bjs/guns.htm)

      PS: PS: Democracy is two wolves and a sheep voting on what to have for dinner. Liberty is a well-armed sheep contesting the decision.
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 13:31:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zitat Schily:
      ...Er wolle prüfen, «ob wir im Waffenrecht nicht doch auch bestimmte Fragen verändern», so Schily. Der Altersabschnitt im Strafrecht von 18 bis 21 Jahren solle beim Zugang zu Waffen «doch noch mal überdacht werden», betonte der SPD-Politiker...
      Erst am Freitag hatte der Bundestag ein neues Waffenrecht verabschiedet, das die Altersgrenze zum Erwerb von Waffen auf 18 Jahre festlegt. Dies sei aber ein Altersabschnitt, in dem Jugendliche in Krisen geraten könnten, so Schily im ZDF-Morgenmagazin....

      Quelle: netzeitung.de

      Aha, so ist das. Zwischen 18 und 21 können also Jugendliche in Krisen geraten. Hauptsache, sie dürfen bei der Bundeswehr dann ihre Krise bewältigen und Dienst an der Waffe leisten.
      Na, prima. "Das Ventil zur Krisenbewältigung - komm zum Bund! Dort kannst Du legal und mit Auftrag bei einer verpflichtung von 3 jahren in Afghanistan und Bosnien Deine Aggressionen abbauen. Das Schöne dabei: Du kennst diese Typen nicht, die Du abknallst. Denk einfach, es seien Deine Lehrer."

      fondast (satire?!)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 13:39:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      Genau. Die Ausbildung zum Kämpfer übernehmen die Schießsportvereine, bei der BW erfolgt dann die sportliche Betätigung.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 03:28:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ja donizetti, meine Vorstellung von Handlungsfreiheit besteht z.B. darin, in einem öffentlichen Meinungsforum Dinge zu schreiben, die geeignet sind, mir von jemandem, der eine 9mm Penisverlängerung verteidigt, den Vorwurf "Schwachkopf" einzuhandeln.

      Das mit dem kleinen fetten "Sport"-Schützen war nun wirklich komisch. Ich bin nun mal der Meinung, daß Schiessen in etwa genauso fit hält wie Schach oder Hallenhalma und mit Sport nichts zu tun hat. Aber es ist interessant, daß man die Dinge nicht einfach beim Namen nennt, z.B. "ich schiesse gern" - sondern per Wortpfropf ablenkt.

      Ich bleibe dabei. Waffen gehören ausschliesslich in die Hände hoheitlicher Organe, wie Polizei oder Bundeswehr.
      Ich war bei der Bundeswehr und habe gerne geschossen. Ich hatte sogar die "goldene Schützenschnur". Aber ich halte es für falsch, daß man daraus ein Hobby macht.
      Und wenn du ehrlich bist, kennst du sicher ein, zwei Kanalien aus deinem Verein oder Bekanntenkreis die besser keine Waffe in die Finger bekommen sollten.

      Und wenn es denn unbedingt Schützenvereine geben muß: Weshalb ein "Sport"-Schütze seine Waffe mit nach Hause nehmen muß - und die passende Munition dazu - ist mir nach wie vor ein Rätsel.
      Und weshalb das Loch in der Scheibe von einer großkalibrigen Waffe sein muß ebenfalls. Hat das etwas mit Geschicklichkeit zu tun? Nein, wohl eher mit dem subtilen Gefühl von Macht, womit wir wieder bei der Penisprothese wären.

      Und die immer wieder gerne zitierte Unterscheidung zwischen legalen und illegalen Waffen geht am Thema vorbei. Bubi Scholz hatte auch eine legale Waffe und am Ende war seine Frau tot. Ein bedauerlicher Einzelfall. - Jaja. Wie in Erfurt!
      Die wirklich interessante Frage ist, ob der Typ sich die Mühe gemacht hätte, illegale Waffen z.B. im Rotlichtmilieu zu organisieren. Wir werden es nie erfahren. Er hatte es viel einfacher.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 04:37:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      @alle,

      sorry, kam absolut nicht zum posten, war mal wierder ein etwas laengerer Tag... Und WOW, ich hatte nicht mit soviel Echo gerechnet. An alle, auch und besonders die die nicht meiner Meinung zum Thema sind, vielen Dank. Ich bin zwar nicht "bekehrt", glaube aber jetzt etwas besser zu verstehen wie die allgemeine Stimmung zum Thema ist.

      Nach wie vor erschreckt mich das viele offenbar die Vorstellung haben dass Sportschuetzen mit geladenen Waffen herumlaufen oder im Affekt besonders gewaltbereit sind. Wenn bei mir einer einbrechen wuerde dann muesste ich die Waffe aus einem Safe, die Munition aus einem anderen Safe holen, laden und dann zur Verteidigung schreiten. Waehrend dieser Zeit haben der oder die Einbrecher vermutlich sogar noch den Teppichboden mitgenommen.

      Kein Problem mit anderen Meinungen, ausser mit der Ausdrucksweise eines Autoren mit der ich mich gleich auseinandersetze, aber bevor ueber Waffengesetz gepostet wird macht Euch doch mal die Muehe und lest es. In vielen Koepfen gibt es eigenartige Vorstellungen zum Thema Waffenbeschaffung, Erteilung der entsprechenden Berechtigungen, Vorschriften bezueglich Aufbewahrung, Transport, Gebrauch und Munitionserwerb. Jeder legale Waffenbesitzer muss da schon einiges studieren, und ich erinnere mich sehr gut an meine entsprechende Belehrung und Befragung zum Thema auf dem zustaendigen Landratsamt (Nachweis der Befaehigung schliesst eben auch das Wissen um grundsaetliche legale Aspekte ein, inbegriffen Definition und Auslegung von Notwehr und Notstand sowie suggestiver Notwehr und Notstand, Kaerung des Begriffes "befriedetes Besitztum"und einiges mehr. Das kann wohl nicht jeder Dumpfheini ohne Weiteres absolvieren.

      Generell sieht der Ablauf wie folgt aus:

      Ein am Sportschiessen interessierte tritt einem Schuetzenverein bei. Dieser entscheidet zunaechst einmal ueber die Aufnahme, das ist ein erster Filter. Ich habe noch nicht erlebt dass irgendwelche ausgeflippten oder radikale aufgenommen werden, habe aber im Gegenteil schon entsprechende ABlehnungen erlebt.

      Nach Aufnahme dann in der Regel Training mit Luftdruckwaffen, automatisch damit eine Einweisung in Sicherheit im Ungang mit Waffen (Prinzipien sind gleich bei Luftdruck und Feuerwaffen).

      Dann Teilnahme an Vereins- und Kreismeisterschaften (setzt bereits ein gewisses Niveau voraus).

      Nach dieser Teilnahme und einer bestimmten Vereinszugehoerigkeit kann das Mitglied dann beim Fachwart der entsprechenden Sportart, und ueber ihn beim Vorstand, den Antrag auf Erteilung der BEFUERWORTUNG seitens des Vereins auf eine Waffenbesitzkarte (NICHT SCHEIN)stellen.

      Wenn der Vorstand dies befuerwortet kann der Schuetze bei seinem Ordnungsamt (Landratsamt) Antrag auf Erteilung einer Waffenbesitzkarte stellen. Hier durchlaeuft er dann die enstprechenden staatlichen Filter (Fuehrungszeugnis, Sachkunde). Wenn diesem Antrag entsprochen wird dann bekommt der Schuetze eine WBK, die enstprechend gekaufte Waffe wird mit Typ, Seriennummer, Verkaufer und Kaliber in die WBK eingetragen.

      Ziemlich viel Aufwand fuer einen Kriminellen, dr damit eine dokumentierte und registrierte Waffe erwirbt, statt fuer einige Euro mehr auf dem Schwarzmarkt zu kaufen und das Ding nach Gbrauch zu entsorgen...

      Soory, ein bisschen langatmig aber meiner Meinung nach wichtig fuers Thema.

      @stockandstone:

      Weder bin ich fett noch brauche ich eine Penisverlaengerung, aber Du hast wahrscheinlich Deine guten Gruendo soetwas zu unterstellen. Sachlich ist es nicht, richtig ist es offensichtlich auch nicht. Eher ein Ausdruck verbaler Gewalt gegenueber Andersdenkenden.

      DIR sollte man vielleicht wirklich keine Waffe in die Hand geben, denn oft hat die Potenzprobleme der der von ihnen widerholt spricht anstelle des- oder derjenigen denen er sie unterstellt.

      Laecherlich ist die Beahuptung Schiessen sei kein Sport. Es gibt sowohl dynamische als auch statische Schiesssportarten und alle erfordern einen hohen Konzentrationsaufwand, ein gutes Mass an koerperlichem Gleichgewicht und oft auch einiges an Kraft.

      >Ich empfehle Dir einfach mal ein 60 Schuss Programm Luftpistole zu schiessen (natuerlich mit der Anstrengung ein gutes Ergebnis zu erzielen), waere vielleicht einmal eine gute Erfahrung.

      Das Loch in der Scheibe hat das Kaliber der jeweiligen Disziplin, wobei bei einigen Schiessportarten (Sportpistole DSB) zum Beispiel ein 44 Magnum erlaubt waere, aber eben wenig Sinn macht, da Gewicht der Waffe und Rueckstoss unter Wettkampfbedingungen eher Ringe kosten. Die Mehrzahl der Spitzenschuetzen schiesst hier Kalibe .32, das kleinste als "Grosskaliber eben noch anerkannte"

      Anders ist es bei reinen Revolverwettbewerben und Wettbewerben bei denen das Kaliber (groesser=schwieriger, probiers mal aus) zu einer differenzierten Wertung fuehrt.

      Glueckwunsch zur Schuetzenschnur, ist bestimmt ein guter Anfang.

      Eine Erfahrung die ich noch am Rande anbringen moechte: Ich war und bin Mitglied in mehreren Schuetzenvereinen. In allen stellte die Jugendarbeit einen erheblichen Arbeitsaufwand dar. Interessant ist dass ich persoenlich nie mit irgendwelchen Spinner oder Leuten die nur am Ballern Spass haben zusammengetroffen bin. Wer aus Gruenden der Waffenbeschaffung in einen verein eintritt wird in der Regel schnell erkannt, der Vorstand, der ueber den Antrag entscheidt, befuerwortet diesen in der Regel nicht. Damit ist auch die legale Voraussetzung zum Antrag auf eine WBK nicht gegeben.

      Jugendliche sind in der Regel neugierig, viele steigen aber schnell wieder aus weil sie merken dass Schiessen in erster Linie mit Training und Disziplin zu tun hat.

      Diejenigen die dabeibleiben sind in der Regel relativ reife Zeitgenossen. Viele beginnen ernsthaft mit dem Sport und steigen dann mit 18 - 19 wieder aus, weil sich das Leben in diesem Alter eben auch aendert und die Persoenlicheit oft eine Adere ist als mit juengeren Jahren.

      Das ist ein Problem dass wohl alle moeglichen Vereine, nicht nur Schuetzenvereine haben.

      Die Unterscheidung zwischen legalen und nicht legalen Waffen geht nicht am Thema vorbei. Es gibt leider einige Ausnahmen (Bubi Scholz war meines Wissens KEIN Sportschuetze, wenn er zur Tatzeit kein eindeutiges Beduerfnis fuer den Besitz der Waffe hatte dann haette er sie nach heutiger Gesetzeslage gar nicht haben duerfen, wahrscheinlich ein prae 1974 Fall, und ja, leider gibt es, siehe Erfurt, eben doch solche Faelle), ich vermute dass die Tatwaffe in diesem Fall unter die Amnestie von 1974 fiel.

      Im uebrigen haette er dann zwar die Waffe, aber nicht die Munition dafuer haben duerfen. Waffenbesitz und Munitionserwerbsberechtigung sind naemlich getrennt geregelt, so darf auch jemand der eine Waffe erbt keine Munition dafuer erwerben. Wer also illegal Munition erwirbt der hat bereits illegal beschafft, und ich gehe davon aus dass die Hemmschwelle sich eine illegale Waffe zu beschaffen bei solchen Menschen dann auch nicht mehr sehr hoch liegt.

      Ich halte Dich nicht fuer einen Schwachkopf, finde die Darstellung Deiner Meinung aber nicht sehr reflektiert.

      Happy trading,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 08:25:15
      Beitrag Nr. 44 ()
      Toll, verehrte Landsleute

      Bei uns bricht Staatstrauer aus, weil eine Person durchgedeht und 16 Menschen erschossen hat.
      Flugs wird darüber diskutiert, wie die Verantwortung des Einzelnen weiter eingeschränkt werden kann, da er sozial impotent ist -übrigends allgemeinverbindlich!-.

      Parallel werden im nahen Osten hunderte Menschen von einem befreundetem und s.g. zivilisierten Staat massakriert, welches wir -weil ja anscheinend so weit weg- zwischen dem einen Bissen und dem anderen, tagtäglich beim Abendessen zur Kenntnis nehmen können.

      Wertvorstellung für ein menschliches Wesen...., WO?

      Es bewahrheitet sich somit wieder der Ausspruch von Eichmann "100 Tote sind eine Katastrophe, 1 000 000 eine Statistik!".

      Hauptsache, wir haben wieder ein Gesetz mehr! Lebenswerte Welt, findet ihr nicht auch?
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:39:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      #42

      9mm Penisverlängerung

      Du scheinst ein ernsthaftes Problem mit Deiner sexuellen Potenz zu haben und projezierst Deinen Penisneid (gibtst wohl auch bei Männern) nun auf Sportschützen. Du brauchst psychologische Hilfe. :D

      kleinen fetten "Sport"-Schützen

      Unsinn. Verfettung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem.

      genauso fit hält...Sport nichts zu tun hat.

      Unsinn. Du scheinst mir ein rechter Prolet zu sein. Mit Deiner gesitigen Fitness scheint es jedenfalls nicht zum Besten gestellt zu sein. :D

      Waffen gehören ausschliesslich in die Hände hoheitlicher Organe, wie Polizei oder Bundeswehr.

      Hat Dir diese Weisheit eine überirdische Instanz ins Ohr geflüstert? Kennst Du die Mißbrauchsfälle bei Behördenvertretern? Dort gibt es Amokläufe, Raub, Mord, halt die ganze Palette der Kapitalverbrechen, und was die Mißbrauchsquote und das Abhandenkommen angeht, so liegen diese nahezu Gleichauf mit den Privaten.

      und habe gerne geschossen

      Nun verstehe ich überhaupt nichts mehr.

      Weshalb ein "Sport"-Schütze seine Waffe mit nach Hause nehmen muß - und die passende Munition dazu

      Habe ich inzwischen schon zwei mal hier auf WO dargelegt.

      Die wirklich interessante Frage ist, ob der Typ sich die Mühe gemacht hätte, illegale Waffen z.B. im Rotlichtmilieu zu organisieren

      Endet Dein geistiger Horizont eingentlich an Deiner Zimmertür? Es geht doch hier nicht um einen Einzelfall, sondern um die alltägliche Kriminalität, und die wird nun mal mit illegalen Waffen verübt. Und wo ist hier Deine tolle Polizei? Die arbeiten reaktiv (kennst Du das Wort?). Ergo nutzt ein Waffenverbot nur Kriminellen und boshaften Regierungen (vgl. UK, drittes Reich, etc.)

      Und: der tolle Satz "so wenig Waffen wie möglich ins Volk" stammt selbstverständlich auch noch aus der Zeit des Reichswaffengesetzes. Ursprünglich hieß es noch "Feinden von Volk und Staat". Weiterhin bezieht sich dieser Satz nur auf das Bedürfnisprinzip, ist also keine Begründung für das WaffG an sich. So heißt es "das Bedürfnisprinzip...(habe) den Zweck, daß möglichst wenig Waffen `ins Volk` kommen".

      Ein restriktive WaffG war immer schon ein Unterdrückungsinstrument in Obrigkeitsstaaten, nie jedoch ein Mittel gegen die eigentlichen Rechtsbrecher und Kriminellen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:50:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ donizetti

      Du würdest von mir keine Waffe bekommen.

      Allein Dein Schriftmusterverhalten läßt dies nicht zu.

      Und Deine Vergleiche zum Dritten Reich schreien zum Himmel.

      In der Schweiz bekommt jeder seine Waffe nach dem Wehrdienst mit nach Hause und dort passiert auch nicht mehr als bei uns.

      Ergo - Verrückte kann man nicht aufhalten,

      Gruss Bandidos
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 09:50:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      Seit Bestehen der Bundeswehr und Polizei sind mehr als 100.000 Waffen aus zentralen Sammelstellen abhanden gekommen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 10:00:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Du würdest von mir keine Waffe bekommen.

      Wir leben doch aber nicht in einer Bananenrepublik, wo die Ausgabe von WBKs nur nach persönlcher Sympathie und Schmiergeldzahlungen erfolgt. Wenn ich die gesetzlichen Kriterien erfülle, dann WBK. Wenn ich verhaltensauffällig, etc. bin, dann keine WBK

      Dein Schriftmusterverhalten

      :laugh: Sehr wohl, Herr Kochbuchpsychologe.

      Und Deine Vergleiche zum Dritten Reich schreien zum Himmel.

      Lies Dir die entsprechenden Schriften doch erst mal durch, bevor Du hier unsachliche Dinge von Dir gibts. Grundlage jeder zivilisierten Diskussion ist es, dass man sich auf best. Grundlagen stützt. Wenn der Diskussionspartner nicht bereit ist, sich zu informieren, dann berechtigt ihn dies nicht dazu, den Anderen persönlich nazugreifen.

      In der Schweiz bekommt jeder seine Waffe nach dem Wehrdienst mit nach Hause und dort passiert auch nicht mehr als bei uns.

      Also macht ein Waffenverbot keinen Sinn. Mehr sag ich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 13:49:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wer übertreibt, schildert anschaulich.

      Meine polemischen Spitzen haben nur einen Zweck:
      Das Bild rund zu machen und Dinge in Form der Übertreibung auf den Punkt zu bringen. Wenn dann noch verbale Situationskomik hinzukommt und ein Leser das Ganze unterhaltsam findet - umso besser.

      Und wenn die Herren Sportschützen - denen ich persönlich nie mangelnde körperliche Attribute unterstellt habe, die innere charakterliche Souveränität besäßen, von der sie meinen, sie zu besitzen, würden sie nicht mit polemischen Beleidigungen oder freudianischen Projektionsmodellen antworten, sondern sich entweder auch eine amüsante Antwort überlegen oder einfach drüberlesen.

      Mir ist bewußt, daß von der überwiegenden Mehrheit der Sportschützen keine Gefahr für die Gesellschaft ausgeht.

      Ich habe nur eine andere Meinung zum Thema Waffen als Ihr, die ich zugegeben etwas undiplomatisch formuliere.

      Und Toleranz ist nie einseitig. Die Gesellschaft "schuldet" Minderheiten wie Sportschützen nicht mehr Toleranz, als sie von der Minderheit zuückbekommt.
      Akzeptiert einfach, daß es Leute gibt, die Schützenvereine überflüssig finden.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 14:05:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Welche Aussage könnten wir folgender Tabelle und der Erklärung entnehmen?



      Während die Erfassung der Schußwaffenverwendung nur im Fallbereich erfolgt, wird unabhängig davon sowohl bei den aufgeklärten Fällen als auch bei den Tatverdächtigen festgehalten, ob eine Schußwaffe mitgeführt wurde (vgl. Seite 69 und 124). Als Schußwaffe im Sinne von "geschossen" und "mitgeführt" gelten nur Schußwaffen gemäß § 1 WaffG. Nicht zu erfassen ist das "Mitführen" von Schußwaffen bei solchen Personen, die dazu bei rechtmäßiger Dienstausübung ermächtigt sind und gegen die Anzeige als Folge der Dienstausübung erstattet wurde. Mit einer Schußwaffe gedroht ist dann zu erfassen, wenn wenigstens ein Opfer sich subjektiv bedroht fühlte (auch z.B. durch Spielzeugpistole).

      Quelle: http://www.bka.de/pks/pks2000/index2.html

      fondast - bekannter als "der Erbsenzähler"
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 14:24:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      Keine Ahnung. Aber das wirst du uns sicher gleich erzählen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 14:46:13
      Beitrag Nr. 52 ()
      @stockandstone

      Das Bild rund zu machen und Dinge in Form der Übertreibung auf den Punkt zu bringen

      Auf den Punkt bringst Du damit nichts. Du reihst Dich damit nur ein in die dokmatische Polemik der Waffenprohibitionisten.

      würden sie nicht mit polemischen Beleidigungen oder freudianischen Projektionsmodellen antworten

      Wobei Deine Beiträge natürlcih völlig frei von Polemik sind.

      Ich habe nur eine andere Meinung zum Thema Waffen als Ihr, die ich zugegeben etwas undiplomatisch formuliere.

      Bei diesem Thema geht es aber nicht um Meinungen, sondern um Fakten. Es kann doch nicht Deine Vorstellung einer liberalen und freiheitlichen Gesellschaft sein, in der es nach belieben möglich ist restriktive Gesetze zu erlassen, ohne das dafür Gründe vorliegen.

      Lies doch mal das WaffG, sowie die Verschärfungen durch das Gesetz zur Neuregelung des dt. Waffenrechts.

      Die Gesellschaft "schuldet" Minderheiten wie Sportschützen nicht mehr Toleranz, als sie von der Minderheit zuückbekommt.

      Toleranz hat meiner Ansicht nach nichts mit boshaften Diffamierung und der Verbreitung von polemischen Vorurteilen und Verallgemeinerungen zu tun. Das von Dir gezeichnete Bild des idealtypischen Sportschützen existiert so nur in Deiner Phantasie. Wenn man dies dann als falsch bezeichnet, dann ist dies weder komisch noch unterhaltsam.

      Es liegt mir wirklich fern, Dir irgendetwas aufzudrängen, nur mache doch Deine Ausführungen klar als Ängste, Vorurteile, etc. kenntlich.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 14:48:46
      Beitrag Nr. 53 ()
      @puhvogel

      Diese und andere Zahlen + Interpretation habe ich Dir in unserer Diskussion zum WaffG schon vor einiger Zeit präsentiert.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 15:08:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      @Donizetti: Ich meinte eigentlich fondast, und ich sehe auch den Zusammenhang nicht zwischen dieser Tabelle und deinen damaligen Thesen.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 15:08:33
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ich finde die Diskussion rund um Robert S. und seine Tat größtenteils müßig, weil sie einfach an den "Wurzeln des Übels" meist vorbeigeht.

      Aber trotzdem noch was zu den Waffen:
      ...Obwohl hier nur ein kleiner Teil der jährlich stattfindenden Straftaten ausgewertet werden konnte, verhalten sich die Tatwerkzeuge zueinander für alle Taten stellvertretend. Schwere Straftaten seit 1998 im Großraums Frankfurt/Main, bei denen die benutzte Waffenart gemeldet wurde, wurden gemustert. Als Ergebnis zeigt sich, fast so viele Straftatenwerden mit Messern, wie mit allen anderen Waffen zusammen, begangen. Blickt man lediglich auf Faustfeuerwaffen, so machen selbst die illegal besessenen gerade mal 10% der benutzten Tatwaffen aus. Gewehre - sieht man von zwei Jägerselbstmorden ab - werden in der Statistik überhaupt nicht genannt. Insgesamt fällt auf, die meisten schweren Straftaten werden mit vollständig frei verfügbaren und haushaltsüblichen Gegenständen, an deren Verbot oder Einschränkung niemand auch nur im Geringsten denkt, verübt.

      Gesetzwidrig besessene Waffen, der nächst folgende Anteil, können durch Gesetze nicht weiter geregelt werden, denn sie sind bereits verboten. Deren illegale Besitzer beweisen damit ohnedies nicht daran denken, sich an Gesetze zu halten. Ordnungsgemäß besessene Waffen spielen kaum eine Rolle, nur bei Polizisten, die ihre Dienstwaffe zu Straftaten einsetzen. Ansonsten sind legale Waffen überwiegend bei Selbstmorden und Affekthandlungen gegen den Lebensgefährten etc. eingesetzt worden, also bei Straftaten, bei denen ansonsten andere Mittel, oft Küchenmesser etc. eingesetzt wurden. Daher, hätte der Täter keine Schußwaffe besessen, ist kaum erkennbar, wären dieser Affekthandlung mangels Waffe unterlassen worden....


      Quelle: http://home.snafu.de/l.moeller/Waffengebrauch.htm

      fondast
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 15:37:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      @norbi:

      100% zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 16:24:56
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der Ermittler: "Da man auch mit Waffenbesitzkarte Munition nicht legal kaufen kann, muss er diese ungeheure Menge auf dem schwarzen Markt aufgekauft haben, nach und nach."

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,194216,00.html
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 16:39:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      .... immer wieder herrlich zu sehen, wie die Donizettisdieser Welt sich durch einige wenige polarisierende Sätze in Rage bringen lassen und ihren Standpunkt bis fast zur Besinnungslosigkeit verteidigen, statt sich mal selbst zu hinterfragen. Wer sich so leicht provozieren lässt ..... jau .. .ein echter Spottschütze.

      Da das Thema Kampfhunde ja nun irgendwie erledigt zu sein scheint, war es ja nur eine Frage der Zeit, bis wieder mal ein Thema ausserhalb der Bereiche Parteipolitik und Bundesliga zum Stammtischthema Nr. 1 avanciert.

      Doch zurück zum Anlass dieser Diskussion, dem Erfurter Massaker. Traurig, daß 18 Menschen ihr Leben lassen mussten. Doch irgendwie finde ich noch trauriger, daß alle so schlechte Rechner sind. Wieviele sterben täglich auf den Strassen ? Wieviele verhungern täglich ? Wieviele werden täglich umgebracht ? --- --- --- Ach so ... lauter Einzelfälle --- uninteressant für die Medien ... die Masse machts .. 18 auf einen Streich ... da lassen sich Sendequoten draus machen und die manipulierte scheininformierte Masse reagiert .......

      ist euch eigentlich klar, wie dumm ihr seid ? nein ? achso .. zu dumm um zu erkennen ...
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 16:51:58
      Beitrag Nr. 59 ()
      @hbbbh

      immer wieder herrlich zu sehen, wie die Donizettisdieser Welt sich durch einige wenige polarisierende Sätze in Rage bringen lassen und ihren Standpunkt bis fast zur Besinnungslosigkeit verteidigen, statt sich mal selbst zu hinterfragen

      Du scheinst keines meiner Postings wirklich gelesen, geschweige denn verstanden zu haben. ;)

      Wieviele sterben täglich auf den Strassen ? Wieviele verhungern täglich ? Wieviele werden täglich umgebracht ? --- --- --- Ach so ... lauter Einzelfälle --- uninteressant für die Medien ... die Masse machts .. 18 auf einen Streich ... da lassen sich Sendequoten draus machen und die manipulierte scheininformierte Masse reagiert .......


      Darauf habe ich schon mehrfach hingewiesen. ;)

      zu dumm um zu erkennen

      Und Du zu dumm zu lesen? siehe oben.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:11:06
      Beitrag Nr. 60 ()
      Leute, cool bleiben. Das wird der ganzen Sache nicht gerecht, wenn ihr euch hier persönlich an Robert S. `s Aggressionspegel anpasst.

      fondast
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:23:06
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Donizetti #57:

      Und wie kommt dann der Sportschütze Robert Steinhäuser legal an Munition? Wie kann es sein, dass er keine Berechtigung zum Munitionserwerb hatte, wenn er doch im Schützenverein war und auch eine WBK hatte?
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:31:16
      Beitrag Nr. 62 ()
      WBK und Munitionserwerbsberechtigung sind grundsätzlich zwei verschiedene Dinge. Die Mitgliedschaft im Verein hat damit überhaupt nichts zu tun.

      Munition auf Schießstand immer zum sofortigen Verbrauch bestimmt, wenn keine Erwerbsberechtigung.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:32:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      folgende Punkte sprechen gegen eine Aufbewahrung von Waffe und oder Munition an zentraler Stelle:

      - Schußwaffe könnte nicht zum Trockentraining genutzt werden

      - Schußwaffe könnte nicht optimal gepflegt und "konserviert" werden

      - jeder Schießstand/Schützenverein bräuchte eine Waffenhandelsgenehmigung um Munition bevorraten bzw. verkaufen zukönnen, sowie grosse Auswahl und Menge an Munition, um alle Schützen zufrieden zu stellen

      - hohe Kosten für ausreichend dimensionierte Stahlschränke, um Waffen bzw. Munition aufzunehmen

      - hohe Kosten durch eventuell erforderliches zusätliches Personal auf Schießstand

      - Problem: wer hat Zugriff auf Waffen bzw. Munition?

      - hohe Kosten durch Versicherung und Überwachung der Waffen bzw. Munition gegen Diebstahl

      - hohe Anziehungskraft für Diebe, weil viele Waffen bzw. Munition eventuell nur schlecht bewacht auf
      engstem Raum (vgl. Diebstähle und Abhandenkommen aus Polizei- und Bundeswehrbeständen)

      - Bei Wettkämpfen oder Training bei anderem Verein muss Waffe bzw. Munition auch auf anderen Schießständen benutzt und transportiert werden

      - Person mit krimineller Energie kann sehr leicht Waffe bzw. Munition "unterschlagen" und mit nach Hause nehmen

      - wer kontrolliert, ob man auch alle Munition verbraucht, die man aus dem zentralen Stahlschrank nimmt?

      - eventuell noch Erstattung der Gebühr für "eigentlich nicht mehr erforderliche" Munitionserwerbsberechtigung
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:34:57
      Beitrag Nr. 64 ()
      Das verstehe ich nicht. Man kann also als Erwachsener im Schützenverein sein, eine WBK haben und dennoch keine Munition kaufen können? Welche Voraussetzungen sind denn an die Erwerbsberechtigung geknüpft?

      Wenn die Aussagen im SPIEGEL stimmen (was meist der Fall ist), dann ist das schon erschreckend. Denn dann war dieser Amoklauf durch nichts und niemanden zu verhindern. Auch nicht durch irgend welche Gesetze.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:37:24
      Beitrag Nr. 65 ()
      § 29 Munitionserwerb WaffG

      (1) Wer Munition erwerben will, bedarf der Erlaubnis der zustän-
      digen Behörde. Die Erlaubnis wird durch einen Munitionserwerb-
      schein erteilt. Sie wird für eine bestimmte Munitionsart und für
      die Dauer von fünf Jahren erteilt, kann jedoch in begründeten
      Fällen für Munition jeder Art und unbefristet erteilt werden.

      (2) Einer Erlaubnis nach Absatz 1 bedarf nicht, wer

      1. als Inhaber einer Waffenbesitzkarte, ausgenommen Waffen-
      besitzkarten für Waffensammler, oder einer Bescheinigung
      nach § 6 Abs. 2 Munition erwirbt, die für die in der
      Waffenbesitzkarte oder der Bescheinigung bezeichneten
      Schußwaffen bestimmt ist, oder als Inhaber eines Jagdscheines
      die für Waffen nach § 28 Abs. 4 Nr. 7 bestimmte Munition
      erwirbt,

      2. unter den Voraussetzungen des § 28 Abs. 4 Nr. 1 bis 5 oder 8
      bis 10 Munition erwirbt,

      3. im Falle des § 28 Abs. 4 Nr. 6 Munition zum sofortigen
      Verbrauch auf einer Schießstätte erwirbt.

      (3) Einer Erlaubnis nach Absatz 1 bedarf es nicht zum Erwerb von
      Patronen- oder Kartuschenmunition, die aus Schußwaffen verschos-
      sen werden kann, zu deren Erwerb es ihrer Art nach keiner Erlaub-
      nis bedarf.

      (4) Die Waffenbesitzkarte nach Absatz 2 Nr. 1 berechtigt ihren
      Inhaber zum Erwerb der für die Schußwaffe bestimmten Munition,
      wenn bei deren Erteilung die Voraussetzungen nach § 30 Abs. 1
      Satz 1 vorgelegen haben oder als nachgewiesen gelten und wenn die
      Berechtigung zum Munitionserwerb in der Waffenbesitzkarte von der
      zuständigen Behörde vermerkt ist.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:42:16
      Beitrag Nr. 66 ()
      Also gilt im Regelfall für Sportschützen WBK=Erwerbsberechtigung, richtig?

      Wenn ja: Warum hatte dann der Erfurter keine Erwerbsberechtigung? Irgendwelche Vermutungen von Dir?
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:45:05
      Beitrag Nr. 67 ()
      Nur wenn man diese mit beantragt.

      Hat eventuell vergessen, ein Kreuz im WBK Antrag zu machen? Wollte Geld sparen? Behördenwillkür? Weiß auch nicht wieso.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:46:01
      Beitrag Nr. 68 ()
      Korrektur zu #64:

      Wenn die Aussagen des SPIEGEL stimmen, dann war es gar kein Amoklauf, sondern kaltblütig geplanter Mord.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:54:09
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ist in jedem Fall Mord gewesen und kein Amoklauf (plötzliche, unvorhersehbare, sehr massive Aggressionsausbrüche eines Menschen bis hin zu Tötungsdelikten. A. tritt überwiegend als Eskalation einer schwereren psychischen Erkrankung auf und wird oft durch Drogenkonsum begünstigt.).
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 17:59:40
      Beitrag Nr. 70 ()
      Da hast Du auch wieder Recht.

      Wäre mal interessant zu untersuchen, wie viele der "Amokläufe" in D und USA tatsächlich von langer Hand geplant waren. Wahrscheinlich relativ viele. Denn auch dort hat doch wohl nur eine verschwindend kleine Minderheit immer Waffen dabei.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:03:57
      Beitrag Nr. 71 ()
      Amoklauf ist natürlich viel schlagzeilenträchtiger und Medien müssen schließlich ihre Zielgruppen bedienen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:08:15
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hast Du ein Wort davon in den Medien gehört?

      Donnerstag 18. April 2002, 12:13 Uhr
      Eifersüchtiger Lehrer richtete in Türkei Blutbad mit drei Toten an

      Isparta (dpa) - Ein türkischer Grundschullehrer, der sich von seiner getrennt lebenden Ehefrau betrogen fühlte, hat in der Stadt Isparta ein Blutbad mit drei Toten angerichtet. Der Mann hatte zunächst seiner Frau aufgelauert, als diese ihre Tochter bei einem älteren Ehepaar abgeben wollte. Als es zum Streit kam, schoss der Mann mit einer Pistole auf das Paar. Die beiden alten Leute starben im Krankenhaus. Danach suchte der Lehrer den vermeintlichen Liebhaber seiner Frau im Finanzamt auf und verletzte ihn tödlich.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:12:49
      Beitrag Nr. 73 ()
      Oder davon?

      BLUTTAT AN DER US-OSTKÜSTE

      Polizist erschießt fünf Nachbarn

      Im US-Bundesstaat New Jersey hat ein Polizist in der Stadt Dover ein Blutbad angerichtet. Der Täter konnte fliehen. Vermutlich ist er noch immer bewaffnet.

      Dover - Der Amoklauf des Polizisten begann am Dienstagmorgen. Zunächst erschoss er zwei Personen im Nachbarhaus und drei auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ein weiterer Nachbar wurde verletzt. Dann fuhr der Täter in die Nachbargemeinde Seaside Heights und feuerte dort auf den Polizeichef James Costello, der verletzt wurde.
      Bislang gibt es noch keine Anhaltspunkte über das Motiv des Mannes. Der Polizeichef von Dover, Michael Mastronardy, sagte, alle Personen im Umfeld des Täters, die möglicherweise noch in Gefahr sein könnten, seien gewarnt worden. Offenbar ist der Täter noch immer nicht gefasst. Nach den Angaben gelang ihm die Flucht in seinem Auto.
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      schrieb am 30.04.02 18:16:54
      Beitrag Nr. 74 ()
      Das würde ich jetzt nicht überbewerten. Völlig normal, dass ein mehrfacher Mord im eigenen Land mehr Aufmerksamkeit erringt als eine vergleichbare Tat im Ausland.
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      schrieb am 30.04.02 18:43:58
      Beitrag Nr. 75 ()
      DEBATTE ÜBER SCHÜTZENVEREINE

      "Jeder durchschnittliche Schütze hätte das machen können"

      Sind Schützenvereine Killerschmieden? Friedrich Gepperth, Chef des Bunds deutscher Schützen (BDS), wehrt sich gegen die Vorwürfe. Das Waffenrecht reiche völlig aus, keine noch so harten Gesetze hielten Amoktäter zurück.

      SPIEGEL ONLINE: Herr Gepperth, der Erfurter Amokschütze, Mitglied in einem Schützenverein, hatte bei seiner Mord-Tour eine Pumpgun über die Schulter gehängt. Auch wenn er die tödlichen Schüsse nicht aus dieser Waffe abgab, sondern aus einer Pistole: Wozu brauchen Sportschützen Pumpguns?

      AP

      [AD-IMG]Warnschild am Eingang des Erfurter Schützenvereins "Domblick"


      Gepperth: Eine solche Pumpgun verfügt über eine kaum geringere Feuerkraft als eine Flinte, die beim Tontaubenschießen durchaus ihren Platz hat. Allerdings werden in den Schundfilmen aus Hollywood fast ausschließlich Pumpflinten verwendet. Dies war sicherlich auch ein Grund dafür, dass der Mörder diese Waffe bei sich hatte, obwohl er sie überhaupt nicht benutzte. Aber zum Image eines Killers gehört es einfach dazu, dass man eine Pumpflinte hat.

      SPIEGEL ONLINE: Der Täter in Erfurt hatte vollkommen legal zwei gefährliche Waffen erworben, da er in einem Schützenverein trainierte, eine Neun-Millimeter-Pistole, eine Pumpgun. Ihr Vorgänger Otto Obermeyer erhebt schwere Vorwürfe gegen die Vereine. Er sagt, dies seien keine Sportwaffen und hätten nie genehmigt werden dürfen.

      Gepperth: Für mich sind diese Vorwürfe absurd. Otto Obermeyer hat als Präsident des BDS das Schießen mit Pumpflinten in die Sportordnung aufgenommen und ausdrücklich erlaubt, obwohl es auch im BDS Stimmen dagegen gab. Wenn er nun sagt, dass Pumpguns als Waffen für Sportschützen völlig ungeeignet sind, so spricht das seinem eigenen Verhalten über neun Jahre Hohn.

      SPIEGEL ONLINE: Trotzdem teilen viele Schützen die Meinung, dass die beiden Waffen keinen wirklichen sportlichen Wert haben.

      Gepperth: Beide Waffen sind ohne weiteres beim Sportschießen einsetzbar und dies bei allen großen Sportschützenverbänden. Die Neun-Millimeter-Pistole ist in allen großen Sportverbänden in den 25-Meter-Disziplinen verwendbar. Die Pumpflinte, korrekt bezeichnet Vorderschaftsrepetierflinte, lässt sich beim Wurfscheibenschießen in der Disziplin Skeet ohne weiteres sportlich einsetzen.

      SPIEGEL ONLINE: Aber halten Sie es für richtig, dass ein 19-Jähriger solche Waffen mit nach Hause nehmen darf, ganz egal, ob er sie sportlich einsetzen kann oder nicht?

      Gepperth: Ich halte die ganze Diskussion über die Tatwaffen für völlig verfehlt. Gerade dadurch, dass der Mörder die unschuldigen Opfer durch Kopfschüsse umgebracht hat, wird nämlich deutlich, dass es überhaupt nicht darauf ankommt, ob man eine Groß- oder kleinkalibrige Pistole verwendet oder sie zu Hause hat oder nicht. So wie Steinhäuser vorgegangen ist, hätte er nämlich mit einer Kleinkaliberwaffe genau so viele Menschen getötet.

      SPIEGEL ONLINE: Das mag sein. Aber muss er die Waffen plus Munition trotzdem zu Hause lagern dürfen?

      Gepperth: Hätte man Waffen und Munition im Schützenhaus gelagert, hätte Steinhäuser sich dort Waffen und Munition aushändigen lassen. Vermutlich hätte er dann die Person, die für die Ausgabe von Waffen und Munition verantwortlich war, erschossen und wäre zur Schule gefahren und ab dann wäre der Ablauf exakt der gleiche, wie er sich tatsächlich abgespielt hat. Es hätte vermutlich nur noch einen Toten mehr gegeben.

      SPIEGEL ONLINE: Ihr Vorgänger Otto Obermeyer hat auch schwere Vorwürfe gegen die in Ihrem Verband praktizierten Schießtrainings nach dem ISPC-Programm erhoben. Was sagen Sie zu den Anschuldigungen?

      Gepperth: Mein Vorgänger Otto Obermeyer bringt alle diese Vorwürfe keinesfalls, weil es ihm um dieses sachliche Anliegen geht, das er vorgibt. Er selbst hat als Präsident im Bund deutscher Schützen im Jahr 1990 das IPSC-Schießen (IPSC=International Practical Shooting Confederation, Red.) eingeführt und bis zu seinem Rücktritt 1996 immer gefördert. Er hat nach seinem Ausscheiden aus dem BDS sofort seinen eigenen Schützenverband gegründet. Dort hat er das IPSC-Schießen in der gleichen Art und Weise angeboten, wie es im BDS betrieben wird.

      SPIEGEL ONLINE: Wenn man sich aber die vorliegenden Videos über das IPSC-Schießen ansieht, gewinnt man schon den Eindruck eines Kampftrainings. Haben die Behauptungen, das IPSC-Schießen wäre besonders gefährlich, nicht einen wahren Kern?

      Gepperth: Eines vorweg: Robert Steinhäuser hat nie mit dem BDS oder mit dem IPSC-Schießen etwas zu tun gehabt. In Erfurt gibt es nicht einmal einen Schießklub, der das IPSC-Schießen betreibt. Jeglichen Zusammenhang herzustellen ist völlig absurd. Der Amoklauf in Erfurt ist der schlagende Beweis, dass die Art der erlernten Schießtechnik beim Sportschießen in einem Missbrauchsfall überhaupt keine Rolle spielt.

      SPIEGEL ONLINE: Trotzdem trainieren die Mitglieder beim IPSC-Schießen doch das gezielte Schießen auf bewegliche Ziele.

      Gepperth: Das muss man aber getrennt von dem Fall in Erfurt betrachten. Wenn ein Sportschütze wie Steinhäuser, der offenbar geistig total durchgedreht ist, auf unbewaffnete Ziele im Nahbereich schießt, so wird er mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit treffen. Jeder durchschnittliche Schütze hätte das machen können, auch wenn er nie mit dem ISPC-Schießen zu tun hatte.

      SPIEGEL ONLINE: Aber noch mal die Frage: Welchen Sinn hat das IPSC-Schießen denn, außer das man eine Art Nahkampftraining erlernt?

      Gepperth: Beim Wurfscheibenschießen zum Beispiel wird mit Flinten praktisch nur auf bewegliche Ziele geschossen. Im Gegensatz dazu sind über 90 Prozent aller Ziele beim IPSC-Schießen stehende Ziele. Es wird hier der völlig falsche Eindruck erweckt, dass das IPSC-Schießen vornehmlich ein Schießen auf bewegliche Ziele ist. Beim IPSC-Schießen bewegt sich vor allem der Schütze selbst. Es ist genauso, eine Sportart in der Mischung von Schießen und Bewegung wie beim Biathlon. Es wird wettbewerbsmäßig zur Ermittlung der Besten durchgeführt, wie bei allen anderen Schießsportarten ohne jeden Bezug zu irgendetwas anderem.

      SPIEGEL ONLINE: Für viele Deutsche ist die erstaunliche Erkenntnis nach Erfurt, wie einfach es offenbar ist, an scharfe Waffen zu gelangen. Können Sie das nachvollziehen?

      Gepperth: Dies ist seit 50 Jahren so und gab in diesen 50 Jahren praktisch keinen Anlass zur Beanstandung. Wir haben nun einen einzigen extremen Missbrauchsfall und zusätzlich zugleich, völlig unabhängig davon, eine im Bundestag bereits beschlossene drastische Verschärfungen für den Waffenerwerb. Doch leider geht das im Moment in der öffentlichen Diskussion völlig unter. So wird die Frist für den Erwerb der ersten eigenen Waffe von sechs auf zwölf Monate verdoppelt. Zugleich, und das ist das ganz Wesentliche, reicht die Bescheinigung des Vereines nicht mehr aus. Mehrschüssige Kurzwaffen und auch Pumpguns kann man zukünftig nur noch mit einer Verbandsbescheinigung erwerben. Auch wenn es keinem der Opfer aus Erfurt mehr hilft, hätte Steinhäuser nach dem aktuellen Gesetz keine der beiden Waffen gehabt, da ihm der Thüringer Schützenbund wohl kaum eine Bescheinigung für den Erwerb dieser Waffen ausgestellt hätte.

      SPIEGEL ONLINE: Sie glauben also, dass die Verschärfungen die Gefahren komplett abdecken?

      Gepperth: Ich denke, dass dies völlig ausreichend ist. Denn in der derzeitigen Diskussion wird völlig übersehen, dass sich Steinhäuser am Schwarzmarkt jederzeit eine illegale Waffe hätte besorgen können. Das hätte vielleicht etwas gedauert und hätte vermutlich auch mehr gekostet als die legalen Waffen. Aber am Ende hätte er eben auch eine Selbstladepistole gehabt. Gegen diese Tatsachen wird kein Waffenrecht etwas ausrichten, egal wie streng es ist.

      Quelle: Spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:04:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      jau .. der Stammtisch hat wieder was zu labern ..... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:07:59
      Beitrag Nr. 77 ()
      @hbbbh

      Dann wünsche ich Dir und Deinesgleichen viel Spass beim allabendlichen Besäufnis. :D
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:27:09
      Beitrag Nr. 78 ()
      oooch .. Besäufniss würde ich das nicht gerade nennen wenn ich mir jetzt doch noch einen guten Cognac genehmige ( .... der erste Alkohol seit fast einer Woche ..... ) und mir so meine Gedanken über die "Welt der Donizettis" mache ....
      Da die Donizettis dieser Welt so ziemlich alle gleich gestrickt sind und wohl nur von sich auf andere schliessen können, dürfte dieser Gedankengang nach dem ersten Schluck sinnvollerweise zu Ende gehen .... denk ich halt nur über die Welt nach .. und wie schön sie sein könnte OHNE die ganzen Donizettis ...

      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:33:04
      Beitrag Nr. 79 ()
      @hbbbh

      Als Alkoholiker ( "erste Alkohol seit fast einer Woche" - so spricht nur ein stark Abhängiger :D ) kann man Dir natürlich Deine Defizite bei der Realitätswahrnehmung nachsehen.

      PS: Bleib mal eine Zeit nüchtern, dann verschwinden auch die Doppelbilder. ("die ganzen Donizettis"; vgl. auch entsprechenden Monty Python Sketch) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:37:25
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hier noch ein Link für die Freunde fettleibiger Sportschützen: http://www.sportshooter.com/events/swedishbikinis.htm

      Disclaimer: Rückschlüsse vom o.a. Link auf meine Person sind nicht erlaubt.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:39:59
      Beitrag Nr. 81 ()
      Mal was über den Amoklauf !


      ..................................


      Amoklauf - die Raserei im Kopf

      Neues von der Amok-Forschung


      Der Mangel eines Botenstoffes im Gehirn könnte der Grund für Amokläufe sein.Der biologische Faktor heißt Serotonin: Das serotonerge System ist ein Supersystem, das Affekte kontrolliert. Tierversuche haben diese Theorie bisher bestätigt. Sie zeigen, dass das soziale Gefüge Einfluß auf die Entwicklung des serotonergen Systems im Gehirn der Tiere hat. Und sie zeigen, dass umgekehrt das serotonerge System das Verhalten der Tiere beeinflusst. In einem Affenversuch wurde nachgewiesen, dass die kleinen Äffchen ein verschrumpeltes serotonerges System ausbildeten, wenn die Mutter-Kind-Beziehung gestört wurde. Die Äffchen starben in der freien Wildbahn sehr schnell, während die "gesunden" - weil nicht beziehungsgeschädigten -Äffchen überlebten. Ein Aspekt des Amoks.


      Es gibt drei Gruppen von Amokläufern: die Gruppe der Depressiven, der schizophren-paranoiden Täter und eine dritte Gruppe kontaktscheuer und eigentlich völlig unauffälliger Menschen. Die Tat kann durch viele Ereignisse ausgelöst werden. Eine Kränkung oder eine Trennung. Zwischen der auslösenden Situation und der Tat können Stunden, Tage und sogar Jahre vergehen.

      Das Töten im Amok wie in Littleton oder Bad Reichenhall ist kein gewöhnlicher Mord. Die Tat ist eine Inszenierung der eigenen Person, des eigenen gewaltsamen Todes. Fast die Hälfte aller Amokläufer kommen dabei um. Amok ist ein erweiterter Selbstmord.


      Auch wenn Amok (malaiisch: Wut) wie eine Ausgeburt des modernen Lebensstils wirkt, wurde das Phänomen doch zuerst auf der Insel Malaysia beobachtet. In den Tropen gab es schon immer auffallend vie Eingeborene, die an irgendeinem Punkt in ihrem Leben in anhaltendes Grübeln verfielen und dann in einem Anfall von Tobsucht zum Meuchler wurden. Diese schrecklichen Bluttaten machten offenbar einen so großen Eindruck, dass man ihnen sogar eine politische und religiöse Bedeutung beimaß.


      ..........................................................
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:42:17
      Beitrag Nr. 82 ()
      Serotonin sollte endlich verboten werden.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 19:45:13
      Beitrag Nr. 83 ()
      Gemeint ist natuerlich serotoninmangel.
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 21:41:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      ein noch schärferes waffengesetz bringt in meinen augen nichts, die gründe für solche taten sollten wo ganz anders gesucht werden.
      denn wenn jemand tatsächlich über ein jahr lang solch eine tat plant um spektakuläres zu erreichen dann hätte er noch unendlich viele andere möglichkeiten gehabt.
      was ist mit den medien? da wird jetzt überall gross rumgeschätzt welche computerspiele oder filme schuld sein könnten. hätten sie aber die möglichkeit den täter zu interviewen würden sie es sofort tun und natürlich jedes detail genau wiedergeben. würde es ein video der tat geben, es würde doch von morgens bis abends auf dem bildschirm flimmern und zeigen wie sowas funktioniert und evtl sogar noch zeigen wie jemand erschossen wird. die sollten sich mal an die eigene nase fassen.
      die schützenvereine, sicher gibt es dort die schwarzen schafe, hier wurde m.e. mit dem neuen gesetz aber genügend vorgebeut.
      die art der waffen, hier kann man natürlich streiten, in erfurt wäre wie schon erwähnt mit einer kleinkalibrigen waffe genauso viel unheil geschehn wie mit einer 9mm pistole. die <<pumpgun>> ist doch real betrachtet eine geburt von hollywood, rein technisch nix anders wie eine schrotflinte halt zum nachladen andere haben halt 2 läufe, aber in den filmen ist es das non plus ultra und gehört eben dazu es macht ja so schöne geräusche genau wie bei den pistolen die werden ja auch in vollbild durchgeladen und 3 mal gespannt, in der realität völliger unsinn.
      allerdings stellt sich tatsächlich die frage, unabhängig davon das es auch nur eine flinte ist, was ein schützenverein damit will. denn eine flinte wird zum tontaubenschiessen benötigt, hier bedarf es in den profidiziplinen spezieller anfertigungen des schaftes etc. eine pumpgun ist hier sportlich in meinen augen nicht nötig, aber wie gesagt technisch ist es auch nur eine flinte und deshalb nicht mehr oder weniger gefährlich wie diese, nur die medien sehen darin anscheinend was anderes.
      was ich allerdings für gut heisse, wäre den munitionserwerb neu zu organisieren und z.b. bei den sportschützen nur im verein zum sofortigen verbrauch. private aufbewahrung ist in diesen fällen nicht erforderlich. über den verein könnte dann jeder die erforderliche munition erwerben, aber nicht mit nach hause nehmen, da braucht sie nämlich zu sportlichen zwecken niemand. bei den waffen sieht das schon schwieriger aus wenn man an transport, kauf/verkauf oder auch an eine erbschaft denkt.
      und nochmal eine kleinigkeit zu dem thema warum üben menschen schiesssport aus, so einfach kann man das nicht beantworten, aber gegenfrage warum gibt es auf jedem jahrmarkt eine schiessbude? anscheinend begeistern sich mehr dafür wie man denkt.

      naja in ein par wochen denkt eh kaum noch jemand an die tat, traurig aber wahr. vielleicht wird es ja noch als wahlkampfthema herhalten müssen, wäre doch mal was anders wie ständig nur gesundheitspolitik, rentenversicherung oder militär flugzeuge.

      ach ja nochwas zum schluss, ich möchte schon jetzt ein hoch auf die datenschützer aussprechen, die später wieder jede möglichkeit, die auffälligen personen die evtl legal in den besitz einer waffe kommen könnten, verhindern werden.

      ach ja hier noch mein outing: bin legaler besitzer der grünen wbk, ohne waffenschein, nicht mitglied eines vereins nur halbjährlich einmal übungsschiessen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 06:02:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hurra, der April ist geschafft, und ich kehre nach einem Irrsinnstag ohne Essen und viel Stress and den heimischen PC zurueck.

      Nehmt es mir bitte nicht uebel, aber inzwischen bin ich echt stolz auf "meinen" Thread.

      Und ich habe das Gefuehl dass seit gestern das Niveau unheimlich gestiegen ist. Besonders die Beitraege von Rainer767 und Donizetti bringen viele Fragen ins Spiel von denen ich sehr froh bin das sie einmal so oeffentlich gestellt werden. Die Diskussion ist so stark und sauber dass sie fuer WO Verhaeltnisse fast schon zu gut ist. Nur hbbh (der mit dem Wochencognac) polemisiert ein wenig durch die Landschaft...

      Interessant auch die Punkte zum Thema Amoklauf, ich hatte bis jetzt nie an die Moeglichkeit des "geplanten" Ausrasters als strukturierte und geplante Tat gedacht, finde die Bemerkungen zum Thema aber sehr schluessig. DAS ist ein sehr starkes Argument GEGEN den FREIEN (unkontrollierten) Verkauf von Waffen und geht ueber das Thema potenzieller oder tatsaechlicher "normaler" Krimineller weit voraus.

      Sehr geargert habe ich mich ueber den Spiegel, ich lese seit ueber 20 Spiegel und habe noch nie eine derart schauerliche und unsachliche Art von Journalismus in diesem Blatt gesehen. Schade, die Welt geht deswegen zwar nicht unter aber ich werde wohl zukuenftig Beitraege im Spiegel mit anderen Augen sehen, insbesondere wenn es sich um emotionale Themen handelt und ich eben kein Hintergrundwissen habe. Im uebrigen wiederhole ich den Vorwurf der potenziellen KRIMINALISIERUNG einer grossen Bevoelkerungsgruppe zwecks Auflagensteigerung. Wenn der Spiegel inzwischen soetwas noetig hat dann koennte er ja vielleicht eine Tageszeitung herausgeben um die Auflage noch zu verbessern, als Vorbild schlage ich eine einschlaegige Publikation des Axel Springer Verlages vor.

      Trotzdem noch ein Zitat aus einem heutigen Spiegel Artikel (direkt kopiert), das mich sehr positiv beindruckt hat:

      "Auch die CDU-Familienpolitikerin Anke Eymer tat den Vorschlag als "Schnellschuss" ab. Bei Vorgängen, die die Öffentlichkeit aufwühlten, brächten dieselben Politiker jedes Mal solche populistischen Vorschläge. "Morgen fordern dieselben wieder eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre, ab 14 Jahre bis Mitternacht in die Disco und damit erleichterten Zugang zu Suchtmitteln." Die Abgeordnete fügte hinzu: "Wir wollen Werteerziehung schon im Kindergarten und in der Grundschule. Unsere Kinder müssen wieder lernen, was man darf und was man nicht darf." "

      Ich glaube das hier der Kern des Problems angesprochen wird.

      Hoffentlich entpolemisiert sich die Diskussion in den Medien wieder etwas, ich moechte jedenfalls weiterhin friedlich, und hoffentlich auch erfolgreich, meinem Hobby nachgehen, offensichtlich habe ich da eine sicherere und ruhigere Hand als beim traden.

      Happy trading und bis morgen,

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 09:53:04
      Beitrag Nr. 86 ()
      Verschärfungen bringen nichts

      Wall Street Journal 30.04.02
      The Wall Street Journal
      Page: A16
      April 30, 2002
      Byline: John R. Lott Jr.

      Sixteen people were killed during Friday`s school shooting in Germany. This follows the killing of 14 regional legislators in Zug, a Swiss canton, last September, and the massacre of eight city council members in a Paris suburb last month. The three worst public shootings in in the Western world during the past year all occurred in Europe, whose gun laws are exactly what gun-control advocates want the U.S. to adopt. Indeed, all
      three occurred in gun-free "safe zones."

      Germans who wish to get hold of a hunting rifle must undergo checks that can last a year, while those wanting a gun for sport
      must be a member of a club and obtain a license from the police.
      The French must apply for gun permits, which are granted only after an exhaustive background and medical record check and
      demonstrated need, with permits only valid for three years. Even Switzerland`s once famously liberal laws have become tighter.
      Swiss federal law now limits gun permits to only those who can demonstrate in advance a need for a weapon to protectthemselves or others against a precisely specified danger.
      The problem with such laws is that they take away guns from law-abiding citizens, while would-be criminals ignore them,
      leaving potential victims defenseless. The U.S. has shown that making guns more available is actually a better formula for law and order.

      The U.S. has seen a major change from 1985 when just eight states had the most liberal right-to-carry laws, which
      automatically grant permits once applicants pass a criminal background check, pay their fees, and, when required, complete a
      training class. Today the total is 33 states. Deaths and injuries from multiple-victim public shootings fell on average
      by 78% in states that passed such laws.

      In Europe, by contrast, violent crime is rising. Many factors are responsible, but it`s clear that strict gun control
      laws aren`t helping.

      In 1996, Britain banned handguns. The ban was so tight that even shooters training for the Olympics were forced to travel to
      other countries to practice. In the six years since the ban, gun crimes have risen by an astounding 40%. Britain now leads the
      U.S. by a wide margin in robberies and aggravated assaults. Although murder and rape rates are still lower than in the U.S.,
      the difference is shrinking quickly. Dave Rogers, vice chairman of the Metropolitan Police Federation, said that, despite the
      ban, "the underground supply of guns does not seem to have dried up at all."

      Australia also passed severe gun restrictions in 1996, banning most guns and making it a crime to use a gun
      defensively. In the subsequent four years, armed robberies rose by 51%, unarmed robberies by 37%, assaults by 24%, and
      kidnappings by 43%. While murders fell by 3%, manslaughter rose by 16%.

      And both Britain and Australia have been thought to be ideal places for gun control because they are surrounded by water,
      making gun smuggling relatively difficult. By contrast gun-smuggling is much easier on the Continent or in the U.S.

      Another inconvenient fact is frequently ignored by gun control advocates: Many countries with high homicide rates have
      gun bans. It is hard to think of a much more draconian police state than the former Soviet Union, with a ban on guns that
      dated back to the communist revolution. Yet newly released data show that from 1976 to 1985 the USSR`s homicide rate was
      between 21% and 41% higher than that of the U.S.

      Many French politicians complained during their presidential election that the shooting in Paris meant "It`s getting like in
      America, and we don`t want to see that here." Americans maydraw
      a different lesson from the evidence, and hope that they don`t become more like the Europeans.
      *
      Mr. Lott is a resident scholar at the American Enterprise Institute
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 11:16:39
      Beitrag Nr. 87 ()
      Wurfsternverbot: warum eigentlich?

      "Das Verbot entspricht einem Wunsch der Länder. Dem BMI und dem Bundeskriminalamt liegen keine Hinweise auf deliktische Verwendung von Wurfsternen aus den letzten zehn Jahren vor."

      (25.02.2001, Herr Brennecke aus dem BMI)
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 13:28:14
      Beitrag Nr. 88 ()
      "Warum eigentlich soll man Wurfsterne verbieten?"
      Nichts anderes habe ich von Donizetti erwartet.
      Genau das ist der falsche Denkansatz.
      Die statistischen Erfahrungswerte wie wenig passiert, lassen keinen Rückschluss auf die prinzipielle Gefährdung zu.
      Kein Mensch braucht Wurfsterne.
      Soll es z.B. militanten Demonstranten so leicht gemacht werden an so einen Scheiss dranzukommen?

      Gestern kam eine Reportage über den Erfurter Attentäter.
      Er hat es seit Monaten geplant - und gewartet bis er seine Waffenlizenz bekam etc.

      Um in der Logik Donizettis zu bleiben - weshalb hat er sich die Waffen denn nicht schon früher illegal besorgt, wenn er denn die Tat ohnehin fest beabsichtigt?
      Das wäre doch für ihn wesentlich schneller und einfacher gewesen und laut Donizetti jederzeit möglich.


      Nein er wählte den Weg über seine zwei Schützenvereine.
      Genau das war für ihn planbar. Die Mühe erst mal über die Unterwelt Kontakte zu knüpfen war ihm zu mühsam - oder zu riskant, weil er früher erwischt wird.
      Schützenvereine sind wie die Wurfsternen eine potenzielle Gefahr, da sie eine Möglichkeit sind von einem Chaoten unterwandert zu werden.
      Von verantwortungsbewußten Wurfsternsammlern geht auch keine Gefahr aus.
      Die charakterliche Integrität der Waffenuser wird immer ein Schwachpunkt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 14:53:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ich mache einfach mal folgenden Vorschlag:

      WIEDER einmal handelt es sich beim Erfurter fall um Kurzwaffen. Es werden mit legalen Langwaffen praktisch gar keine Verbrechen verübt. Nicht praktisch relevante Langwaffen wie z.B. besagt Repetierflinten oder Halbautomaten (G3, Kalaschnikow usw.) benötigt auch kein Mensch, da für den Sportschützen zu ungenau schießend und für den Jäger zu unzuverlässig (im allgemeinen kommt es bei der Jagd darauf an, einen zweiten Schuß schnell zur Verfügung zu haben, es kommt nicht darauf an, ganze Schußserien abgeben zu wollen).

      Würde man also einfach Repetierflinten, Halbautomaten und Kurzwaffen nicht mehr auf WBKs eintragen (und für Sportschützen und Hundeführer entsprechende Ausnahmeregelungen wo notwendig treffen), könnte man den Einsatz legaler Waffen bei Straftaten von den jetzt 3.4% auf deutlich unter 0.5% verringern. Weder Sportschützen noch Jäger müßten ernsthafte Einschränkungen in Kauf nehmen.

      Wenn man bedenkt, daß man für "vernünftige" Waffen (z.B. bin ich Fan alter Doppelbüchsen) schnell einmal 7 oder 8000 Euro auf den Tisch legen muß, würde ein genereller Besitz von Schußwaffen einen erheblichen Eingriff in das Privateigentum der Bevölkerung darstellen.

      Gruß,
      S.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 14:55:03
      Beitrag Nr. 90 ()
      Und wie ermittelt man "die prinzipielle Gefährdung"?

      Bis jetzt konnte jeder militante Demonstrant davon kaufen, so viel er bezahlen kann. Und wo sind die Verbrechen, die damit begangen wurden?

      Erst Amoklauf, dann Attentäter. Was kommt als nächstes?

      Er hat es seit Monaten geplant - und gewartet bis er seine Waffenlizenz bekam

      Und warum hat er dann noch mehrere Monate gewartet?

      Schützenvereine sind wie die Wurfsternen eine potenzielle Gefahr

      Bitte Mißbrauchsquote und Mißbrauchwkt. in Deine Überlegungen mit einbeziehen. Selbst der Herr Schröder sprach ausdrücklich von einem singulärem Ereignis.

      da sie eine Möglichkeit sind von einem Chaoten unterwandert zu werden

      Bitte mit Fakten belegen. Vom Einzelfall auf die Gesamtheit zu schließen ist dumme Polemik, Vorverurteilung, Sippenhaftung und eine Diffamierung aller legaler Waffenbesitzer.

      Die charakterliche Integrität der Waffenuser wird immer ein Schwachpunkt bleiben.

      Und wie sieht es mit Deiner charkterlichen Integrität aus? Darf man Dir ein Auto anvertrauen? Ein gefährliches Haustier? Ein Küchenmesser? etc.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 15:07:55
      Beitrag Nr. 91 ()
      da für den Sportschützen zu ungenau

      Falsch. G3, SIG 550, AR15, etc. sind mit entsprechender Optik wohl auch bis 300m sehr genau.

      Ausnahmeregelungen

      WaffG ist ja eigentlich schon jetzt Ausnahmeregelung. Nur mit Bedürfnis bekommt man Waffen.

      Eingriff in das Privateigentum der Bevölkerung

      In UK erfolgte eine Entschädigung mit 150 Pfund pro Kurzwaffe. Kennst Du den Preis einer Sig P210?
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 15:54:29
      Beitrag Nr. 92 ()
      muss natürlich "singulären" in #90 heißen
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 17:34:46
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ #90 von Donizetti

      Er hat es seit Monaten geplant - und gewartet bis er seine Waffenlizenz bekam
      Und warum hat er dann noch mehrere Monate gewartet?


      na er konnte wohl schlecht die Abiturprüfung vorverlegen ... oder ?

      :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 17:52:02
      Beitrag Nr. 94 ()
      Sind Lehrer etwa nur während einer Abi-Prüfung in einer Schule?
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 17:53:01
      Beitrag Nr. 95 ()
      THE TIMES 16th January 2000

      Killings rise as 3 million illegal guns flood Britain
      Jon Ungoed-Thomas
      Up to 3 million illegal guns are in circulation in Britain, leading to a rise in drive-by shootings and gangland-style executions, new figures have revealed.

      Police are concerned that the amnesty after the massacre of schoolchildren in Dunblane in 1996, which led to 200,000 weapons being handed in, has failed to dent the underworld`s supply of pistols and revolvers.

      Criminals have maintained a steady flow of smuggled guns from eastern Europe, exhibition weapons reactivated in illegal "factories" run by underworld dealers, and guns stolen from private collections.

      The estimate that 3m guns are illegally held in the UK - made by researchers collecting evidence for a parliamentary inquiry into the gun trade - is far higher than previously thought. The vast stockpiles of weapons have fuelled the recent spate of shootings in cities including London, Birmingham and Manchester, where a 17-year-old was killed last week.

      Research suggests that in some areas a third of young criminals, classed as those aged 15 to 25 with convictions, own or have access to guns ranging from Beretta sub-machineguns to Luger pistols, which can be bought from underworld dealers for as little as £200.

      "There is a move from the pistol and the shotgun to automatic weapons,"
      said Detective Superintendent Keith Hudson, of the national crime squad.

      "We are recovering weapons that are relatively new - and sometimes still in their boxes - from eastern European countries."
      In London there were more than 20 fatal shootings last year allegedly Linked with the Yardies, gangsters who have their roots in Jamaica, compared with nine killings in 1998. In one, Andy Balfour, 32, was shot with a Mac 10 sub-machinegun, which can fire 20 rounds a second. He was hit eight times. Last July Tim Westwood, a BBC hip-hop disc jockey, was shot by a man who opened fire on the car in which he was travelling in Kennington, south London.

      Killings in Manchester included the death last week of Gabriel Egharevba, 17, who was shot by a man on a motorbike in Longsight. It was the eighth fatal shooting in the city in seven months.

      In April 1998 two youths aged 14 and 17 were shot in the same area by a gang with automatic machineguns. Detectives say modern weapons are fast becoming fashion accessories among young drug dealers protecting themselves and their territory. Unarmed officers say they risk confronting teenagers on mountain bikes brandishing automatic weapons.

      In Birmingham there have been about 100 crimes a month involving firearms since last March, compared with 88 a month in the year ending in April 1998. Two men were shot dead in Birmingham in separate incidents at Christmas.

      Anti-gun campaigners hoped the handgun ban after Dunblane - where Thomas Hamilton shot dead 16 children and a teacher - would reduce firearm crime. The latest figures, however, show crime involving weapons is on the increase.

      Home Office figures reveal that, overall, armed crime rose 10% in 1998.

      There were 13,671 armed offences compared with 12,410 the previous year. Experts, however, believe that only half the weapons used in armed incidents are genuine firearms, the others being imitations.

      Opponents of the handgun ban implemented after Dunblane say it has failed to cut gun crime because of the multiple sources of weapons available to the criminal underworld. Firearms experts say more research is needed to assess the source of the weapons accurately.

      Kate Broadhurst, a researcher at the Scarman Centre, said:

      "Controls on legally held firearms are clearly unlikely to have much of an impact."
      Customs officers do not believe smuggled guns account for the bulk of criminal weapons. Criminals instead rely on reactivating decommissioned guns, such as the 9mm Uzi or MAC 10, or supplies from corrupt dealers. Home Office officials insist the legislation has cut off an important supply of guns to the underworld. They say the handgun ban was never intended to combat firearms-related crime, but was a direct response to Dunblane, which involved legally held handguns.

      "It is lunatic that a handgun ban was imposed which even the Home Office accepts won`t reduce crimes involving firearms."
      said Chris Price, chairman of the Gun Trader Association.

      "It`s not the criminals that have suffered, but legitimate gun users and gun traders."
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 18:04:45
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ #94 von Donizetti

      ihm wurde doch ( in seinen Augen ) u.a. die Möglichkeit genommen das Abi zu machen und in anderen Bundesländern hat man i.A. dann wenigstens die "mittlere Reife" als Schulabschluss ... doch er hatte nach den Spielregeln seines Bundeslandes ohne Abitur noch nicht mal einen Hauptschulabschluss.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 19:18:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      @Donizetti

      Nein, ein G3 ist nicht genau.

      KEIN Halbautomat kann die Präzision eines guten Repetierers erreichen. Die Dinger klemmen usw.

      Unter genau verstehe ich, daß Loch durch Loch geschossen wird (zumindest auf mittlere Distanz von 150m, auf 300m schießt keine Waffe mehr genau).

      Verwendet das G3 nicht Nato Standard (also .308 Winchester)? Allein das Kaliber hat eine so gekrümmte Flugbahn, daß ein Schießen auf 300m unmöglich wird (jedenfalls ohne "drüberhalten", wenn ich auf 100m mit 4cm Hochschuß eingeschossen habe, ist mit .308 Win. jedenfalls nicht mehr zielgenau zu treffen). Mit .270 Winchester sähe es schon besser aus.

      Wie kommt man eigentlich auf Distanzen von 300m? Im Jagdbereich schießt man eigentlich max. bis 150/200m, falls es noch waidgerecht zugehen soll. Alles darüber wird bereits zum unkalkulierbaren Risiko.

      Kriegswaffenähnliche Umbauten wie die eines G3 usw. haben jedenfalls m.E. im Jagdbereich nichts zu suchen. Wie sieht es eigentlich mit der Sicherheit aus? Was passiert beim G3 wenn die Patronenhülse aufreißt? Gasschild?

      Tatsache ist eben, daß für sportliche, jagdliche und militärische Belange ganz verschiedene Waffensysteme entwickelt wurden. Repetierflinten können vielleicht in den USA als "Home Defender" Abnehmer finden, sind aber weder für Jäger noch Sportschützen interessant:
      -Zu kurze Läufe
      -falscher Choke
      -kein schneller zweiter Schuß

      Stell dir vor, du würdest Flintenschießen, sagen wir mal Skeet, ausüben. Was würdest du eher verwenden? Die Mossberg Repetierflinte mit kurzem Lauf und Vollchoke oder die Bockflinte mit 1/4 / 3/4 Choke, längerem Lauf (bei gleicher Gesamtlänge und leichterem Gewicht)?

      Wenn man bestimmten Waffengattungen wie Kurzwaffen im weiteren Sinn und umgebauten Militärwaffen oder unbrauchbaren Repetierflinten nicht entgegentritt, wird man am Ende ganz ohne Waffen im Privatbesitz dastehen.

      Meine Überzeugung von der Zuverlässigkeit gewisser Sportschützen/Jäger hat auch gelitten, seit dem ich vor einigen Jahren zwei "interessante" Waffen bei einem Privatmann (hätte ich das auf einem Schießstand in meiner Nachbarschaft gesehen und den betreffenden Namen gekannt, hätte ich keine Hemmungen gahabt, so etwas einmal behördlich zur Sprache zu bringen) gesehen habe: Selbstladeflinte (amerikanisches Modell wieder mit zu kurzem Lauf, Plastikschaft usw.), eigentlich ja nur mit 2 schüssigem Magazin hier gestattet, aber umgerüstet auf 7 schüssiges Magazin.
      Die andere Gerätschaft war ein .30 Carbine mit statt 2 schüssigem Magazin mit einem 30(!!) schüssigen Magazin, Klappschaft (!!) und umschaltbar auf Vollautomat (also bereits Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz). Das ganze kann man mit fast jedem beliebigen Halbautomaten machen. Legal kaufen, größeres Magazin kaufen, vielleicht Klappschaft kaufen. Ruck Zuck sind die Dinger wieder zurückgebaut (teilweise durch einfachen Magazinwechsel).

      Die Kurzwaffen machen wiederum imemr sehr viel Ärger mit Unfällen, Mißbrauch und Verlorengehen (im Schnee z.B.). Außer einem Hundeführer zur Nachsuche angeschossenen Wilds benötigt kaum ein Jäger eine Kurzwaffe. Bei den Sportschützen mag es ja wieder anders aussehen.

      Aber wäre es nicht schön, wenn man 5% der Waffen aus dem Verkehr ziehen könnte und dadurch 90% oder mehr der Mißbrauchsfälle mit legalen Waffen verhindern könnte?

      Ich als Jäger sehe darin die für alle beste Lösung.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 19:54:31
      Beitrag Nr. 98 ()
      ""Auch die CDU-Familienpolitikerin Anke Eymer tat den Vorschlag als "Schnellschuss" ab. Bei Vorgängen, die die Öffentlichkeit aufwühlten, brächten dieselben Politiker jedes Mal solche populistischen Vorschläge. "Morgen fordern dieselben wieder eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre, ab 14 Jahre bis Mitternacht in die Disco und damit erleichterten Zugang zu Suchtmitteln." Die Abgeordnete fügte hinzu: "Wir wollen Werteerziehung schon im Kindergarten und in der Grundschule. Unsere Kinder müssen wieder lernen, was man darf und was man nicht darf." "
      "


      Wer seinen Lehrer, seine Mitschüler oder seinen Arbeitgeber
      oder seine Arbeitskollegen aus Hass ermordet, oder auch seinen Ehemann/-frau aus Hass oder Eifersucht umbringt,
      weiß, daß man so etwas nicht darf.

      Anders als bei Kapitalverbrechen wirken bei Taten, wo starke Gefühle mit im Spiel sind, Sanktionen(Haftstrafen)
      und moralische Normen/Werte nur sehr eingeschrängt abschreckend oder/und preventiv.

      Was ich meine ist, das man solche Taten nur schwer verhindern kann.Es geht mir da jetzt nicht um eine milde Bestrafung.


      ......................
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 21:59:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      @donizetti:
      Warum nicht Atomwaffen freigeben?

      Es ist statistisch eindeutig belegbar, daß von Atomwaffen die geringste Gefährdung aller Waffen ausgeht!

      Nicht einmal Terroristen oder psychopathische Diktatoren haben sie bislang eingesetzt!
      60 Jahre lang gab es nicht Einen (!) Toten durch illegalen Atomwaffeneinsatz.

      Den illegalen Atomwaffen kommt man durch ein Verbot ohnehin nicht bei. Folglich sollte man den verantwortungsvollen Privatbesitz nicht verbieten.

      Für charakterlich integre Sammler wäre das sicher ein schönes Hobby.

      Gut, falls es doch mal ein "singuläres Ereignis" gäbe, müßte man das in Kauf nehmen.

      Schließlich steht die Freiheit des Einzelnen auf dem Spiel.


      Lächerlich genug?
      Ich folge nur der Logik Deiner Argumentation.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 22:39:33
      Beitrag Nr. 100 ()
      Schusswaffen - legale, wie illegale müssen aus dem Umlauf kommen.
      Die theoretische Möglichkeit für Tötungsdelikte durch Schusswaffen muß auf ein Mindestmaß reduziert werden.

      Ich halte folgende Maßnahmen für angemessen:

      Der Privatbesitz von Schusswaffen wird generell verboten.

      Schützenvereine werden auf Luftdruckwaffen beschränkt.

      Hoheitliche Waffenträger, wie Polizeibeamte dürfen ihre Waffe bei Dienstende nicht mit nach Hause nehmen.


      Bezüglich der Problematik illegaler Waffen:

      Mehrjährige Haft ohne Bewährung für jeden unerlaubten Waffenbesitz.

      Kopfprämie von 50.000 Euro für jeden Hinweis, der zu einer illegalen Waffe und Festnahme seines Besitzers führt.

      Vielen Kriminellen würde das Risiko zu groß werden und würden sich zudem in der Übergangszeit ein schönes Zweiteinkommen verschaffen, indem sie ihre "Kollegen" verraten.

      Der Markt würde austrocknen und die Preise so steigen lassen, daß ein Normalo sich keine Waffe mehr leisten kann.

      Das Risiko kurz nach dem Kauf einer Schwarzmarktwaffe verraten zu werden (wo ein Verkäufer ist, ist auch ein Mitwisser), würde viele erst gar nicht mehr den Versuch unternehmen lassen.

      Im Ergebnis wäre es innerhalb kürzester Zeit außerordentlich schwer an eine Schusswaffe zu gelangen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 01:12:57
      Beitrag Nr. 101 ()
      @stockandstone:

      schlage das Gleiche fuer Drogenbesitzer, Rotlichtsuender, Falschparker, nicht ordnungsgemaess ausgefuellte Steuererklerungen, abbiegen ohne Blinker, nichtentsorgung von Hundekot, unsachliche Benutzung der Biotonne und Pupsen im Kino vor.- Im Wiederholungsfall oeffentliches Auspeitschen, dann Todesstrafe. Am Besten unter Uebertragung des Besitzes des Verurteilten an den rechtschaffenen Anzeigenden.

      Was Atomwaffen betrifft ist Deine Argumentation sogar noch sachlicher.

      Vielleicht hast Du ja noch die Einfuehrung von Arbeitslager fuer Nichtwaehler Deiner bevorzugten Partei im Gebetbuch. Dann vergasen wir noch die Arbeitslosen (oeffentliche Ruhestoerung oder andere schwerkriminell Argumente sollten sich doch finden lassen...) und alles ist in Butter.

      Nach Abschaffung der Demokratie und eventueller Reste pluralistischer Meinungsbilder ernennen wir Dich dann zum Fuehrer und Reichskanzler.


      @Saccard:

      Halbautomaten haben meiner Meinung nach auch keine Existenzberechtigung im zivilen Leben. Was die 300m betrifft, versuche mal ein Steyr SSG mit handegeladener Munition...

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 01:41:51
      Beitrag Nr. 102 ()
      @hbbh:

      Stimmt genau. Nur verstehe ich nicht warum jetzt alle legalen Waffenbesitzer potentielle Verbrecher sind weil das Schulrecht eines Landes in diesem Falle keinen Realschulabschluss verteilt.

      Und vielleicht bist Du nochnaeher an einem Anderen Grundsatzproblem dran: Ist ein Mensch ohne Realschulabschluss/Abitur heute ein derartiges Lebewesen zweiter oder dritter Klasse dass er deswegen andere Menschen umbringen kann?

      Das Problem ist eben eine uebersteigerte Leistungs- und Konsumgesellschaft. Ich bin nicht gegen Leistungsprinzipien, frage mich aber wie weit ein Mensch durch formales Bersagen gebracht werden kann. Und inwieweit die potentielle Schuld dann auf Sportschuetzen abgewaelzt werden kann. Da bin ich dann wieder eher einer Meinung mit Bandidos: Ein Staat sollte es Eltern ermoeglichen ihre Kinder in Wuerde und mit einem Mindestmass an gesellschaftlichem Respekt und Unterstuetzung grosszuziehen. Ich halte Schiesssport aus eigener Erfahrung fuer ein wsentliches Element der Erziehung im Sinne von Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Konzentration. Eine Meinung die natuerlich nicht jedermann teilen wird und muss. Eine Partei die die Unterstuetzung der Erziehung und Ausbildung von Kindern als wesentliches Ziel haette wuerde meine vollste Unterstuetzung finden. Es ist naemlich der sicherste Weg eine gesunde Gesellschaft vorzubereiten, in der es nicht zu Taten wie in Erfurt kaeme, und in denen man nicht ueber Gesetzesverschaerfungen anstelle der Heranbildung humaner Werte des Einzelnen denken muesste.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:09:08
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Saccard

      Nein, ein G3 ist nicht genau

      Und ein G36, Sig Pe 90, AR15, etc. natürlich auch nicht. Sind Streukreise von ca. 5cm auf 100m ungenau?

      KEIN Halbautomat kann die Präzision eines guten Repetierers erreichen.

      Davon war ja im Ürsprungsposting nich die Rede. Bei gleichem Kaliber nehmen sich die ganzen Mehrlader aber (bis auf den ersten Schuß) nicht viel.

      Aber was hat dies mit Amokläufen und Verbrechen zu tun? Nichts.

      Verwendet das G3 nicht Nato Standard

      Seit wann ist denn 223.Rem kein offizielles Militärkaliber? Alle von mir aufgezählten Waffen haben dieses. Aber was hat dies mit Amokläufen und Verbrechen zu tun? Nichts.

      haben jedenfalls m.E. im Jagdbereich

      Bin kein Jäger und überlasse den Abschuß von Lebewesen anderen (Arbeitsteilung).

      Flintenschießen

      Halbautomat. Aber was hat dies mit Amokläufen und Verbrechen zu tun? Nichts.

      eigentlich ja nur mit 2 schüssigem Magazin hier gestattet

      Gilt nur für Jäger.Aber was hat dies mit Amokläufen und Verbrechen zu tun? Nichts.

      Die andere Gerätschaft war ein .30 Carbine

      Du hast vom WaffG und der Praxis offenbar keine Ahnung. All die §37 WaffG Sachen kann man nämlich frei Kaufen, nur anschrauben darf man sie nicht. Sehr schöne Regelung nicht. ;) Aber was hat dies mit Amokläufen und Verbrechen zu tun? Nichts.

      Die Kurzwaffen machen wiederum imemr sehr viel Ärger mit Unfällen, Mißbrauch und Verlorengehen (im Schnee z.B.).

      Ist wohl ein Problem der Jäger. :D Deine Übertreibung ist hier fehlt am Platz.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:11:31
      Beitrag Nr. 104 ()
      @stockandstone #99

      Durch das wiederholen von Polemik wird diese nicht weniger unsachlich.

      Ich habe Dir genug Argumente geliefert, die Deine haltung ganz klar wiederlegen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:16:22
      Beitrag Nr. 105 ()
      @stockandstone #100

      Kopfprämie von 50.000 Euro für jeden Hinweis, der zu einer illegalen Waffe und Festnahme seines Besitzers führt.

      Bist Du eine verwandte Seele von Erich Mielke?

      Die theoretische Möglichkeit für Tötungsdelikte durch Schusswaffen muß auf ein Mindestmaß reduziert werden.

      Liest Du eigentlich auch mal meine Postings? Was habe ich bzgl. Mißbrauchsquote und Mißbrauchwkt geschrieben?

      Vielen Kriminellen würde das Risiko zu groß werden

      Was bist Du doch für ein Naivling.

      Was würdest Du denn verbieten, wenn es nach dem Totalverbot aller Schußwaffen immer noch Verbrechen, Amokläufe, etc. gäbe?
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:21:02
      Beitrag Nr. 106 ()
      @saccard

      Der derzeitige NATO Munitionsstandard ist wohl 223.Rem
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:24:50
      Beitrag Nr. 107 ()
      Verwendet das G3 nicht Nato Standard (also .308 Winchester)? Allein das Kaliber hat eine so gekrümmte Flugbahn, daß ein Schießen auf 300m unmöglich wird (jedenfalls ohne "drüberhalten)

      308.Winch wird doch sogar bis auf 1000m Präzisionsschießen verwendet, wenn ich mich nicht sehr täusche. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:27:28
      Beitrag Nr. 108 ()
      G36, Sig Pe 90, AR15 und andere moderne SLGs verwenden 223.rem
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:39:38
      Beitrag Nr. 109 ()
      @saccard

      Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum Du als Jäger hier plötzlich in die unsägliche "wozu braucht" Kerbe haust. Wozu brauch ein Jäger denn Schußwaffen? Warum nicht Pfeil und Bogen bzw. Armbrust?

      Wozu überhaupt Jagd? Warum nicht lieber wieder Raubtier (böse böse Konkurrenten der Jäger,; müssen stark bejagd und ausgerottet werden; reißen Beute aus Spass und sexuellen Motiven, der Jäger hingegen wegen seinem Überlebenstrieb - oder war es umgekehrt?) ansiedeln? Fleisch kann man auch über in Ställen gehaltene Zuchttiere gewinnen.

      Schon die nächtse Jagdreise gebucht? Spannende Elchjagd in Kannada, sportliche Hirschjagd in Schottland, attraktives Sautreibjagd in Ungarn, reizvolle Pirschjagd in Schottland, etc. jetz bei K. Jagd-Reisen. (den Versender mit dem K. kennst Du sicher, eventuell auch diese realen Angebote.)

      Bist Du wikrlich so intolerant? Zählt für Dich Spass nicht?
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 10:09:17
      Beitrag Nr. 110 ()
      Quelle: ZDF Videotext vom 02.05.02 / S. 120

      **Hinweise auf Unregelmässigkeiten beim Waffenkauf des Amokläufers**

      Nach dem Amoklauf von Erfurt mehren sich die Anzeichen, dass beim Kauf der Waffen gegen die Bestimmungen verstossen wurde. Nach ZDF-Informationen liess der 19jährige Täter Robert S. die Waffen nicht wie vorgeschrieben binnen 14 Tagen beim Ordnungsamt Erfurt in der Waffenbesitzkarte eintragen.

      Anhand der Waffenbücher des Waffengeschäftes hätte das Ordnungsamt den Kauf der Waffen bemerken müssen. Es hätte dann die Möglichkeit gehabt, dem 19-jährigen die Waffen, mit denen er den Amoklauf verübte, zu entziehen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:48:44
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ihr solltet Euch die Frage stellen, was ein Angehöriger der Ermordeten aus Erfurt denkt, wenn er hier zufällig über eure Fachsimpeleien bezüglich unterschiedlichster Waffen- und Munitionsarten stolpert.
      Es ist zum jetzigen Zeitpunkt eine Verhöhnung der Opfer und im thread "Amoklauf" einfach geschmacklos.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 14:19:59
      Beitrag Nr. 112 ()
      @stockandstone

      Falls es Dein geistiger Horizont zulässt, so denke bitte einmal darüber nach, warum es in D keine Sippenhaftung gibt.

      Weiterhin denke mal darüber nach, ob nicht die Instrumentalisierung der Opfer durch Dich und andere Waffenprohibitionisten (in Politik und Medien) viel eher geschmacklos ist.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 14:29:32
      Beitrag Nr. 113 ()
      Sehr viele Ungereimtheiten und offizielle Verlautbarungen

      Von Kai MUDRA
      Es sei alles rechtens gewesen. Mitverantwortung dafür, dass 17 Menschen am Erfurter Gutenberg-Gymnasium starben, will niemand übernehmen. Ein wachsweiches Waffenrecht, Wegschauen und die Blauäugigkeit von Behörden haben den Täter in den Besitz der Waffen gebracht.

      Die Pumpgun hätte der Erfurter Amokschütze nicht haben dürfen. Selbst nach der Diktion des Waffenrechts. Denn der 19-jährige Robert St. hat seine Waffen zum Sportschießen erhalten. Und dafür war seine Pumpgun kaum geeignet.
      Die Erfurter Ordnungsbehörde sah vor zwei Tagen in ihrem Tun beim Ausstellen der Waffenbesitzkarte (WBK) aber keine Unregelmäßigkeiten. Waffenexperten dagegen bescheinigen der Behörde grobe Verstöße. Denn die Bedarfsan- meldung des Schützenvereins hätte nicht so umgesetzt werden dürfen wie das in Erfurt geschehen ist, erklärt Waffenexperte David Schiller dieser Zeitung. Auch die Gewerkschaft der Polizei kritisierte das Ausstellen der WBK für den Schüler in scharfer Form.
      Schiller, der unter anderem als Ausbilder von Polizeispezialeinheiten arbeitet, verweist darauf, dass die Flinte, nicht wie in Erfurt erfolgt, auf die grüne, sondern auf eine gelbe Waffenbesitzkarte hätte eingetragen werden müssen. Denn auf einer grünen WBK sind halbautomatische Waffen und auf der gelben Einzellader-Waffen verzeichnet. Und diese Waffen seien für die Disziplinen wie Tontaubenschießen völlig ausreichend. Hätte die Ordnungsbehörde das so getan, dann wäre der Amokschütze nie legal an eine Pumpgun gekommen.
      Aber es sei noch mehr versäumt worden, kritisiert er. Die Behörde hätte spätestens zum Jahresende stutzig werden müssen, dass sie einem damals 18-Jährigen am 12. Oktober eine WBK ausgestellt hatte und sich der junge Mann nie wieder mit den darauf gekauften Waffen meldete. Denn Händler führen ein Waffenverkaufsbuch, in dem sie die Daten jeder Waffe und jedes Käufers eintragen. Nach TA-Informationen hatte Robert St. die Pistole der Marke Glock 17L für rund 750 Euro am 18. Oktober 2001 und die Pumpgun Marke Mossberg Kaliber 12/76 Modell 590 für rund 650 Euro am 30. Oktober 2001 gekauft. Und weil die Ordnungsbehörden laut Gesetz verpflichtet sind, regelmäßig auch diese Verkaufsbücher zu kontrollieren, hätte auffallen müssen, dass Waffen veräußert wurden, ohne dass danach ein korrekter Eintrag auf der WBK beim Ordnungsamt erfolgte, erklärt Schiller.
      Wäre die Erfurter Behörde ihrer Kontrollpflicht richtig nachgekommen, dann hätte der Attentäter längst keine Waffen mehr gehabt. Denn der Verstoß, nach dem Kauf die Waffe nicht ordnungsgemäß eintragen zu lassen, sei ausreichend, die Bedarfsberechtigung wieder abzuerkennen und Abgabe der Waffen zu verlangen.
      Wegen solcher Vorwürfe sieht sich die Stadt Erfurt möglicherweise bald mit Schadensersatzforderungen von Opfern und Hinterbliebenen konfrontiert. Der Münchner Rechtsanwalt Michael Witti erklärte, dass sich Schadensersatzforderungen zuerst gegen die Ordnungsbehörden richten werden. Eltern des ermordeten Schülers hatten sich nach Wittis Angaben an ihn gewandt. Der Anwalt schloss aber auch Klagen gegen den Schützenverein nicht aus. Nach Recherchen dieser Zeitung hatte der Schützenverein Domblick, dessen Mitglied der Amokläufer war, Robert St. nicht an den Thüringer Schützenbund weiter gemeldet. Damit war nach Aussage des Schützenbundes das Mitglied auch nicht ordentlich versichert.
      Dass der Amokläufer nach dem Erhalt seiner Waffenbesitzkarte kaum noch in seinem Verein auftauchte, scheint niemandem richtig aufgefallen zu sein. Vor dem Erwerb der Karte hatte der Schüler auf einem Schießstand im Erfurter Osten mit der Polizeipistole P10 der Firma Heckler&Koch trainiert. Diese Waffe benutzt auch die Thüringer Polizei als Dienstpistole. Zwei dieser Waffen sollen als Vereinswaffen des Schützenvereins Domblick auf dem Schießstand hinterlegt worden sein. Mit der großkalibrigen Pumpgun soll Robert St. auf einem Stand in Wandersleben geschossen haben.
      Dass sich die Stadtverwaltung mit ihrer Behauptung, es habe beim Erteilen der WBK keine Unregelmäßigkeiten gegeben, auf die Staatsanwaltschaft beruft, bedeutet noch keine Entlastung. Denn fehlende Unregelmäßigkeiten schließen noch nicht aus, dass möglicherweise die Kontrollpflicht vernachlässigt wurde, bis hin zur verantwortungsvollen Prüfung des Schülers und der von ihm beantragten Waffen. Wer, wenn nicht das Ordnungsamt, hätte den Spielraum beim Erteilen der WBK gehabt, schließlich gibt es keine Waffenpflicht.

      http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.extra6_43665.php
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 15:42:17
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ach donizetti, es ist ermüdend von dir immer wieder auf meinen mangelnden Intellekt hingewiesen zu werden.
      Aber bitte, wenn du es brauchst.

      Was hat Geschmacklosigkeit mit Sippenhaft zu tun?
      Dein Problem, wenn du dich angesprochen fühlst. War wohl ein wunder Punkt.
      Dein Kollege norbi scheint zumindest in der Lage zu sein, den eigenen Standpunkt zu hinterfragen - auch wenn er zum gleichen Ergebnis kommt.

      Deine Wiederholschleifen hingegen erinnern mich an die Raucherdiskussion, in der überzeugte Raucher mit verquastem Liberalitätsanspruch von Nichtrauchern fordern, daß sie gefälligst tolerant zu sein haben, wenn sie zugequalmt werden.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 15:52:58
      Beitrag Nr. 115 ()
      @stockandstone:

      Um im von Dir gebrachten Bild zu bleiben:
      Hier fordern "Raucher" ja nur, dass "Nichtraucher" sie in speziellen "Raucherclubs" in Frieden "rauchen" lassen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 16:13:10
      Beitrag Nr. 116 ()
      @stockandstone

      Offensichtlich bist Du zu einer sachlichen Diskussion nicht fähig oder gewillt. Ich habe zum Thema Waffenrecht und Verbrechen in D nahezu alles gesagt. Leider hält Dich dies nicht davon ab, unermüdlich Deine Polemik zu posten.

      Dein Problem, wenn du dich angesprochen fühlst.

      Wen meintest Du denn sonst in #111? Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis?

      Bist Du eigentlich schon ein einziges mal auf eines meiner vielen sachlichen Argumente eingegangen? Von Dir habe ich außer Polemik, Dogmen und Leersätzen nichts von Relevanz zum Thema gelesen. Insofern ist meine Anspielung auf mangelnden Intellekt zwar ermüdent, aber nicht sehr weit hergeholt.

      Raucher: siehe #115
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 16:25:42
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ach ja: Und die Raucher sind strikt dagegen, dass Tabakprodukte, Feuerzeuge und Streichhölzer an zentraler Stelle gelagert werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 16:44:09
      Beitrag Nr. 118 ()
      Weil:

      1.) sich dann illegale Raucher leicht einen größeren Vorrat beschaffen könnten, indem sie in Raucherclubs einbrechen.

      2.) dies auch gegen das Prinzip "Aller Rauch geht vom Volke aus" verstoßen würde. Außerdem: Wie sollte man das Widerrauchrecht des Art. 20 Abs. 4 GG ohne zuhause gelagerten Tabak verwirklichen können? Und das Notrauchrecht? Die Polizei ist ja reaktiv, d.h. die kommen erst, wenn`s nicht mehr raucht.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 16:59:30
      Beitrag Nr. 119 ()
      Na bitte. Einer hat wenigstens was gelernt. (permanente Indoktrinierung hat also Erfolg gehabt.):D

      PS: An der Stichhaltigkeit meiner Argumente ändert dies nichts.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 17:03:44
      Beitrag Nr. 120 ()
      "...Tabakprodukte sind demnach Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, zur Befolgung der Gesetze gegen Bürger eingesetzt zu werden..."

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 17:55:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      @Donizetti

      Aktueller Nato-Standard .223 Rem ? Allein daher sind diese Waffen nicht für die Jagd geeignet, einzig und allein für Rehwild wäre so etwas noch tauglich.

      Das mit den 1000m bei .308 Win. soll wohl ein Scherz sein? Hast du schon mal einen alten 98er gesehen. Wenn man das Visir auf 1000m stellt, hat man ungefähr einen Winkel von 30 Grad...

      Es geht hier nicht darum, irgend jemandem keinen Spaß zu gönnen. Wenn es weniger Sportschützen und Jäger gäbe, die irrational handeln und sich eher "militärische" Waffen kaufen, obwohl diese schlechter für den besagten Einsatzzweck geeignet sind als klassische, neutraler aussehende Waffen, dann hätten die Waffenbesitzer ein wesentlich besseres Image. Was soll denn eine Repetierflinte beim Tontaubenschießen? Du bist zeitlich gar nicht in der Lage, nachzuladen. Die neutrale Bockflinte ermöglicht dagegen zwei Schüsse wonach man eben gar nicht mehr schießen kann und nachladen muß. Aufgrund der handlicheren und kürzeren Bauweise kann man auch wesentlich besser treffen, da es beim Tontaubenschießen nicht aufs Zielen ankommt sondern auf intuitives Schießen. Wenn die Waffe nicht 100%ig zum Körper passt oder man anfängt zu zielen, hat man gleich verloren.

      Ist dir nicht aufgefallen, daß ich gerade für Jäger bei den Kurzwaffen auf stärkere Reglementierung dränge und gerade den Sportschützen mehr Freiheiten (da dort Kurzwaffen tatsächlich - jedenfalls mehr als bei den Jägern - benötigt werden) einräumen möchte?

      Am besten wäre es natürlich, alles beim alten zu lassen. Es geht aber darum, kompromissbereit zu sein. Schließlich werden auf Jäger und Schützen Forderungen zukommen, die sich nur durch einen vernünftigen Kompromiss abwenden lassen werden. Ich kann jedenfalls auf Kurzwaffen verzichten.

      Ist dir eigentlich schon aufgefallen, daß wieder mal die Sportschützen im Mittelpunkt des Interesses stehen? Die Jäger werden wieder einmal gar nicht ins Rampenlicht gerückt. Zufall?

      Gratulation jedenfalls an dich, daß du dich so engagiert und in fast jedem Punkt vernünftig einsetzt! Solche Leute wie Du sind das was man unter einem mündigen Bürger vesteht.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 18:28:48
      Beitrag Nr. 122 ()
      @Saccard

      Ich habe nie von Jagd gesprochen. Das ein Jäger natürlich andere Anforderungen an Kaliber und Waffe stellt ist klar. Aber für schießen von 100-300m ist 223.rem wohl durchaus geeignet (Witterung). Weiterhin spielt beim Sportschützen natürlich auch der Preis der Munition eine nicht unwichtige Rolle. Kaliber 50BMG schießt eventuell sehr präzise, ist aber auch entsprechend teuer.

      Ich habe doch von Optik gesprochen, und nicht von offener Visierung.

      Wozu denkst Du ist ein Sig SSG3000 oder Sako TRG gedacht? Zum 100m schießen?

      Ich kann leider nicht beurteilen, ob der zweite Schuss bei einer Doppelflinte oder bei einer SLFlinte schneller erfolgen kann.

      Die Jäger werden wieder einmal gar nicht ins Rampenlicht gerückt. Zufall?

      Da kann man fast sagen "sei doch froh".

      Ich persönlich finde Reglementierungen bzgl. Kaliber oder Waffenlänge sowohl bei Sportschützen als auch bei Jägern nicht sinnvoll.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 18:31:41
      Beitrag Nr. 123 ()
      Thema Jäger:

      Da ist ein liberales Waffenrecht eigentlich schon nötig. Ich hätte jedenfalls gerne eine Waffe bei mir, falls ein Jäger einmal im Wald auf meinen Hund schießt. Damit ich sofort im Affekt das Feuer erwidern kann.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 18:41:38
      Beitrag Nr. 124 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:07:03
      Beitrag Nr. 125 ()
      Na zu Jägern kann ich erst recht etwas sagen:

      Es ist sicherlich notwendig, in manchen Fällen den Wildbestand zu regeln.

      Das sollte jedoch ausschließlich hauptberuflichen Förstern überlassen bleiben.

      Wenn Freizeitjäger und Jagdscheinbesitzer zur privaten Zerstreuung und als Hobby Tiere erschiessen, hat das einen sehr faden Beigeschmack.


      Aber sicher weiß donizetti auch hierzu ein stichhaltiges "Argument".
      Und nein donizetti, ich bin kein Veganer und spreche nicht mit Bäumen.

      Ich kann lediglich kein Verständnis dafür aufbringen, daß man Leuten gestattet aus Spaß Tiere zu töten.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:17:18
      Beitrag Nr. 126 ()
      @stock

      Ich glaube Du bist mit dem Aufarbeiten meiner Postings noch im Rückstand. Viel Spass beim lesen und verstehen. :D
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:26:24
      Beitrag Nr. 127 ()
      meinst du #109 doni?
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:44:57
      Beitrag Nr. 128 ()
      Ich meine meine sämtlichen Postings!

      Fragen:

      1) Wie schätzt Du die aktuelle Lage der inneren Sicherheit in D ein?

      2) Von wem fühlst Du Dich konkret bedroht und wie stellst Du Dir die Lösung dieser Bedrohungssituation vor?

      3) Hält diese Bedrohungsempfindung und deren Lösung auch einer Plausiblilitästprüfung statt, d.h. läßt sich diese statistisch oder sonst wie belegen (Paranoia zählt also nicht) oder stellt diese nur Dogmen und Vorurteile dar?

      4) Wie viele Menschen sterben täglich in D als Opfer von alltäglichen Gewaltverbrechen und was wird dagegen getan bzw. was könnte getan werden (proaktiv vs. reaktiv)?

      5) Hat in einem demokratischen Rechtsstaat liberaler Prägung der Staat sämtliche Einschränkungen zu rechtfertigen oder der Bürger seinen Besitz?

      6) Liegen Beweise vor, daß weniger legale Schußwaffen weniger Gewalt bedeuten (man denke an AUS, GB und USA)?

      7) Warum rangieren die USA in punkto Gewaltkriminalität erst an 8. Stelle hinter so "entwaffneten" Staaten wie Australien, England& Wales, Schottland, NordIrland, Finnland, Frankreich und den Niederlanden? (vgl. http://rulj287.leidenuniv.nl/group/jfcr/www/icvs/)

      8) Wenn Waffenverbote ein mehr an Sicherheit bringen sollen, warum schlägt sich dies dann nicht in den englischen Statistiken nieder?

      9) Ist der Besitz von Schußwaffen zum Zwecke des Selbstschutzes, für den Sport oder die Jagd eine jahrhundertealte Tradition und wurde diese bisher nur von Terrorregimen a la Nazis und Kommunisten in Frage gestellt?
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:52:17
      Beitrag Nr. 129 ()
      Fragen 9 und 7 beißen sich massiv.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:58:05
      Beitrag Nr. 130 ()
      @donizetti:
      Nun habe ich mir die Mühe gemacht und alle postings noch mal durchgelesen.
      Bevor ich antworte, möchte ich nur noch mal kurz auf deine zusammengefasste "Sachlichkeit" eingehen und habe mir erlaubt Teile deiner Antworten auf meine postings zu kopieren.

      Ich zitiere also :


      "Schwachkopf.Schwachkopf.Schwachkopf."

      "Du scheinst ein ernsthaftes Problem mit Deiner sexuellen Potenz zu haben und projezierst Deinen Penisneid (gibtst wohl auch bei Männern) nun auf Sportschützen. Du brauchst psychologische Hilfe."

      " Du scheinst mir ein rechter Prolet zu sein. Mit Deiner gesitigen Fitness scheint es jedenfalls nicht zum Besten gestellt zu sein"

      "Endet Dein geistiger Horizont eingentlich an Deiner Zimmertür?"

      "Und wie sieht es mit Deiner charkterlichen Integrität aus? Darf man Dir ein Auto anvertrauen? Ein gefährliches Haustier? Ein Küchenmesser? etc."

      "Bist Du eine verwandte Seele von Erich Mielke?"

      "Insofern ist meine Anspielung auf mangelnden Intellekt zwar ermüdent, aber nicht sehr weit hergeholt."
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 20:57:09
      Beitrag Nr. 131 ()
      @stockandstone

      Mit deiner Ansicht gegenüber Jägern irrst du dich gewaltig.

      Es gibt/gab eigentlich 3 bis 4 Fraktionen.

      Die Berufsjäger sind heute eigentlich "ausgestorben" (das was dem idyllischen Försterbild eigentlich recht nahe kommt).

      Die Jäger sind inzwischen total vergreist und züchten eher mehr Wildbestand heran als abzuschießen. Infolge ist z.B. für die vielen Böcke kein ausreichender Platz für Reviere mehr vorhanden, so daß erbitterte Machtkämpfe stattfinden, in deren Verlauf dann schnell einmal die Straße beschritten wird. Bei angemessenem, niedrigem Wildbestand könnte man also viele Wildunfälle verhindern.

      Eine kleine Gruppe von "Öko-"Jägern existiert auch noch.

      Die Förster sind gewöhnliche Beamte und verwalten eher den Wald anstatt auf Jagd zu gehen. Ihre Ansicht ist es, den heutigen überhöhten Wildbestand (schließlich sehen sie die Wildschäden fast jeden Tag) durch radikale Jagd auf ein vernünftiges Niveau herunterzufahren und dann so zu belassen (was eben auch weniger "Hege" der normalen Jäger voraussetzt).

      Das alles ist natürlich nur klischeehaftes Schubladendenken, im großen und ganzen trifft es aber so zu.
      Von Bundesland zu Bundesland ist es natürlich auch wieder eher anders.

      @donizetti
      Rehwild kann zwar mit .223 Kalibern geschossen werden, doch ist dort kaum noch eine Sicherheitsreserve vorhanden. Für Rotwild wird im allgemeinen mindestens Kaliber 7mm, besser aber .30er Kaliber empfohlen. Schwarzwild würde ich persönlich ab 8mm Kalibern, besser aber 9,3mm schießen.

      Was zu kleine Kaliber anrichten können, kann man jedes Jahr in Schweden beobachten: Mit den alten 6,5x55 Schwedenmausern wird heute noch Jagd auf Elche betrieben. Komisch nur, daß so viele Elche nur waidwund geschossen werden...

      Zu den möglichen Entfernungen kann man nur sagen, daß ja auf 100m mit Zielfernrohr auf 4cm Hochschuß eingeschossen wird. Bei 300m hat man dann bereits je nach Kaliber 5cm bis 15cm (oder bei eher untypischeren Kalibern sogar bis zu 50cm) Tiefschuß. Es ist natürlich alles eine Frage des Schützen und der Technik, aber 300m ist allgemeine maximale Entfernungsgrenze (selbst im Gebirge). Mag ja sein, daß im militärischen Bereich und im sportlichen Bereich erheblich mehr möglich ist, aber eben nicht mehr zuverlässig genug.

      Wenn man ganz klassische Waffen wie einen Drilling oder eine Bockbüchsflinte verwendet, kann man sogar nur einen Schuß abgeben. Durch die Wärme dehnt sich der Lauf aus, so daß bei diesen Waffen mit mehreren Läufen Verspannungen entstehen und man auf 100m erst 10cm, dann 20cm usw. bis zu 50cm Hochschuß hat.

      Wir müssen uns darüber klar sein, daß es sich hier nicht um irgendwelche Wunderwaffen handelt, sondern daß sowohl Jäger als auch Sportschützen ihre Waffen nach reinen Nützlichkeitskriterien aussuchen müssen. Innerhalb dieser sinnvollen Waffenkategorien sollte es keine oder kaum Beschränkungen geben. Eine Repetierflinte ist für mich erstmal nicht sinnvoll zum Tontaubenschießen. Das mag bei einzelnen Sportdisziplinen anders sein, als Jäger benötigt man diese Waffen aber definitiv nicht.

      Dein Argument, es doch gefälligst dem äufer die Beurteilung zu überlassen, welche Waffen er benötigt, ist natürlich im Prinzip richtig. Ich denke aber daran, daß man mit einer Verschärfung bei den Kurzwaffen sich ein in den anderen Punkten wesentlich liberaleres Waffengesetz erlauben könnte. Wenn wir uns stur stellen, wird alles verschärft werden (beim Wiederladen sieht man ja bereits jetzt, daß aufgrund der hohen Auflagen dieses Hobby praktisch gar nicht mehr auszuüben ist).

      Mit einer 50% Reduktion der Kurzwaffen hätte man jedenfalls praktisch die Hälfte der Mißbrauchsfälle mit legalen Waffen eliminiert.

      Gruß,
      S.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 21:00:27
      Beitrag Nr. 132 ()
      Und nun zur eigentlichen Antwort:
      Fragen:

      1) Wie schätzt Du die aktuelle Lage der inneren Sicherheit in D ein?

      Es ist eine Tendenz zur stärkeren Gewaltbereitschaft festzustellen. Wenn der Grundtenor in der Gesellschaft eine sinkende Hemmschwelle ist, gegen andere Gewalt auszuüben, sollte es potenziellen Gewalttätern so schwer wie irgend möglich gemacht werden an Schusswaffen zu gelangen.


      2) Von wem fühlst Du Dich konkret bedroht und wie stellst Du Dir die Lösung dieser Bedrohungssituation vor?

      Konkret fühle ich mich nicht bedroht.
      In USA war das jedoch anders.


      3) Hält diese Bedrohungsempfindung und deren Lösung auch einer Plausiblilitästprüfung statt, d.h. läßt sich diese statistisch oder sonst wie belegen (Paranoia zählt also nicht) oder stellt diese nur Dogmen und Vorurteile dar?

      Deutsche Touristen werden statistisch in den USA häufiger mit Schusswaffen bedroht, als US-Bürger in Deutschland.


      4) Wie viele Menschen sterben täglich in D als Opfer von alltäglichen Gewaltverbrechen und was wird dagegen getan bzw. was könnte getan werden (proaktiv vs. reaktiv)?

      Die Tatsache, daß Menschen nicht nur erschossen, sondern auch erwürgt, erdrosselt oder totgeschlagen werden, ändert nichts daran, daß Kriminelle bevorzugt einen Ballermann benutzen, wenn sie denn ohne Probleme oder Aufwand an einen drankommen.

      5) Hat in einem demokratischen Rechtsstaat liberaler Prägung der Staat sämtliche Einschränkungen zu rechtfertigen oder der Bürger seinen Besitz?

      Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo der Bauchschuss bei einem anderen beginnt.
      Ich erinnere an mein Beispiel mit der Legalisierung von Atomwaffen. Geh doch darauf mal ein.


      6) Liegen Beweise vor, daß weniger legale Schußwaffen weniger Gewalt bedeuten (man denke an AUS, GB und USA)?

      Mit Statistiken kann man zu jedem erwünschten Ergebnis gelangen.
      Es ist aber doch eine simple Logik - je weniger Schusswaffen in Umlauf sind, desto weniger Leute werden erschossen. Ich betone ausdrücklich, daß es um die Gesamtzahl der Waffen geht, also der Summe der legalen und Illegalen.


      7) Warum rangieren die USA in punkto Gewaltkriminalität erst an 8. Stelle hinter so "entwaffneten" Staaten wie Australien, England& Wales, Schottland, NordIrland, Finnland, Frankreich und den Niederlanden? (vgl. http://rulj287.leidenuniv.nl/group/jfcr/www/icvs/)


      Weshalb sieht es völlig anders aus, wenn in USA eine Polizeikontrolle durchgeführt wird?
      Weil ein US-Polizist damit rechnen muß, daß derjenige eine Waffe mit sich führt und oft genug auch benutzt.
      Wenn in USA die Waffengesetze restriktiver gehandhabt würden - also einfach wesentlich weniger Waffen in Umlauf wären, würden die Kontrollen weniger militärisch verlaufen.


      8) Wenn Waffenverbote ein mehr an Sicherheit bringen sollen, warum schlägt sich dies dann nicht in den englischen Statistiken nieder?

      Weil Engländer eine höhere Gewaltbereitschaft haben?
      Die Ursachen sind vielschichtig. Bildung, soziales Gefüge, Tradition.
      Weshalb ist Randale in englischen Fußballstadien ausgeprägter als sonst in der Welt?
      Weshalb kennt jeder das Klischee vom tätowierten Engländer, der mittags betrunken ist und nachts im Hotel mit seinen Kumpels randaliert?
      Selbst die Prolodeutschen verhalten sich weniger gewalttätig. Und die englischen Polizisten ,früher traditionell ohne Schusswaffe sind nun mit Waffe ausgestattet.

      9) Ist der Besitz von Schußwaffen zum Zwecke des Selbstschutzes, für den Sport oder die Jagd eine jahrhundertealte Tradition und wurde diese bisher nur von Terrorregimen a la Nazis und Kommunisten in Frage gestellt?

      Diese Frage ist eine Provokation.
      Ist man als Waffengegner nun schon Nazi?


      Ganz generell gibt es immer Gründe für oder gegen etwas zu sein. Die amerikanische Waffenlobby hat es über die Jahre geschickt verstanden das uramerikanische Verständnis vom Recht auf Freiheit und Selbstverteidigung pro Waffenbesitz hinzubiegen. Die benutzen die exakt gleichen Argumente wie du.
      Mit der Folge, daß Militärärzte zur Ausbildung einfach nur in Krankenhäuser bestimmter Stadtviertel gehen müssen, um die Behandlung von Schusswaffen zu erlernen.

      Habe ich keine Lust zu.
      Die Zustände dort sind die Folge laxer Waffengesetze.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 09:47:50
      Beitrag Nr. 133 ()
      England: Noch nie wurde so viel geschossen wie heute


      Ein schreckliches Massaker bestimmte vor fünf Jahren weltweit die Schlagzeilen. Am 13. März 1996 tötete der Amokschütze Thomas Hamilton in der Turnhalle der Dorfschule im schottischen Dunblane 16 Kinder und ihre Lehrerin. Als Folge erheblichen öffentlichen Drucks wurde in Großbritannien das Waffenrecht so sehr verschärft, dass der private Waffenbesitz weitgehend verboten ist.

      Das erklärte Ziel war, durch ein Verbot des privaten Waffenbesitzes die kriminelle Verwendung von Schusswaffen möglichst zu verhindern. Jetzt, nach fünf Jahren, beweist die Bilanz, dass dieses Ziel völlig verfehlt wurde. In England wurde noch nie so häufig von Kriminellen geschossen wie heute. Zu den engagiertesten Befürwortern der Verschärfung des Waffenrechts in England gehörte damals die Police Federation of England and Wales, zu der die GdP traditionell gute und freundschaftliche Kontakte unterhält. Deren Haltung zu diesem Thema war natürlich auch durch die unter britischen Polizistinnen und Polizisten weit verbreitete Haltung geprägt, wonach der Polizeidienst unbewaffnet versehen wird.

      In der September-Ausgabe 2001 von "Police", der Zeitschrift der Police Federation of England and Wales, wurde folgendes Fazit zwischen Zielrichtung und Erfolg des britischen Waffengesetzes gezogen: "Die Gesetzgebung nach Dunblane, die die große Mehrheit von Waffen in Privatbesitz verboten hat, hat es nicht vermocht zu verhindern, dass Kriminelle in den Besitz von Waffen gelangen."


      Beeindruckendes Zahlenmaterial
      Das Zahlenmaterial, auf das sich dieses Fazit stützt, ist beeindruckend, zugleich auch erschreckend, was die offenkundig auch in der britischen Gesellschaft zunehmende Neigung zur Gewaltanwendung angeht. 1954 wurden in London ganze vier Raubüberfälle gezählt, bei denen Waffen benutzt wurden. Heutzutage werden in London täglich vier bewaffnete Raubüberfälle gezählt, rund 1.600 im Jahr. In ganz Großbritannien sind es aktuell 4.000 Raubüberfälle mit Waffen jährlich, eine Zunahme von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Straftaten, bei denen Schusswaffen benutzt wurden, ist in den letzten zehn Jahren ständig gestiegen, von 4993 im Jahr 1990 auf 6.843 im Jahr 2000. In den Jahren 1999 und 2000 zusammen gab es in London 25 Tötungsdelikte mit Schusswaffen. Diese Zahl ist in den ersten acht Monaten des Jahres 2001 bereits erreicht worden. Landesweit wurden im Jahr 2000 62 Tötungsdelikte mit Schusswaffen gezählt - zehn Jahre zuvor, also 1990, waren es 45.


      Seit den Erfahrungen mit der Waffengesetzgebung nach dem Massaker von Dunblane ist aber bei der britischen Polizei die Einsicht gewachsen, dass das Drehen an der Schraube des Gesetzes keinen Erfolg bringt. Der Blick richtet sich immer mehr auf das eigentliche Problem. Das ist die wachsende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft. Der Artikel in "Police" stellt hierzu die entscheidende Frage: "Das grundsätzliche Problem ist nicht die Verfügbarkeit von Schusswaffen als solche, sondern die Veränderung im persönlichen Verhalten. Es gab in den vergangenen Jahren eine weit größere Verfügbarkeit von Schusswaffen, aber weniger Straftaten mit Schusswaffen. Warum? Das ist jetzt die wichtigste Frage."
      Ein möglicher Ansatz wird in "Police" im Konsum von Videos gesehen. Es wird eine Untersuchung zitiert, die nach dem Dunblane-Massaker durchgeführt wurde. Danach zeigten die zehn beliebtesten Leih-Videos durchschnittlich 13 Morde mit Schusswaffen. Diese Hitliste wurde angeführt von dem Video "True Lies", das eine Schusswaffe alle 7,9 Sekunden im Bild hat und eine Tötung durch Schusswaffen alle 2,7 Minuten zeigt. Der Amokschütze von Dunblane, Thomas Hamilton, hatte bei seiner Vernehmung zugegeben, dass er bestimmte Videos "wegen der Waffen" besonders mochte.

      Dieser Bericht ist von mir gekürzt und kann in voller Länge bei der Gewerkschaft der Polizei nachgelesen werden.
      (www.gdp.de - Im Suchfenster oben rechts England als Suchbegriff eingeben)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 09:59:26
      Beitrag Nr. 134 ()
      @Rainer

      #129 Wieso?
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 10:14:58
      Beitrag Nr. 135 ()
      @stockandstone

      #130

      Darfst Du nicht aus dem Zusammenhang reißen. ;)

      #132

      ad 1) Kennst Du die gerade erst veröffentlichte BKA Kriminalstatistik? Solltest Du mal lesen.

      ad 2) Was wäre in den USA anders? Kennst Du die dort in vielen Bundesstaaten (undes werden mehr) erteilten concealed carrying permissions und dem gleichzeitig beobachtbaren Rückgang der Kriminalität? Kennst Du denn die englischen Verhältnisse immer noch nicht?

      ad 3) Mit legalen oder illegalen Waffen?

      ad 4) Wo besorgen sich Kriminelle ohne Probleme und Aufwand Schußwaffen? Über Osteuropa? Wie würde es aussehen, wenn die Opfer bewaffnet wären (vgl. conceald carrying in den USA)?

      ad 5) Atomwaffen haben nur einen Zweck: Abschreckung. Schußwaffen hingegen sind für die Jagd, den Sport und zur Verteidigung einsetzbar. Weiterhin ist Dein Gelichnis "private Schßwaffe=Bauchschuß" an Polemik und Präjudikation kaum zu überbieten. Wie sieht denn der Schußwaffeneinsatz in D rein Quantitativ (Häufigkeit) aus? Wofür werden Waffen in D verwendet?

      ad 6) Nein. Gerade der Zusammenhang "je weniger Schusswaffen in Umlauf sind, desto weniger Leute werden erschossen" ist eine unzulässige Simplifikation, da hier wieder rechtschaffene Bürger und Kriminelle in einen Topf geworfen werden.

      ad 7) In den USA wird die Eigensicherung beser betrieben. Warum wurde in einer kürzlich veröffentlichten Statistik die dt. Polizei so negativ von den Bürgern bewerteet?

      ad 8) Wie kommst Du darauf, dass Engländer sich so stark unterscheiden sollen? Warum ist diese Tendenz seit 1996 (gun ban) festzustellen?

      ad 9) Im Fall Waffen gibt es aber ganz offensichtlich mehr Gründe für liberale WaffG. Die "amerikanischen Verhältnisse" sind ebenso ein Mythos und gehören ins Reich der Fabel, wie etwa die angeblich übernatürliche Gefährlichkeit von Vorderschaftrepetierflinten.

      Willst Du englische Verhältnisse?
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 10:43:28
      Beitrag Nr. 136 ()
      @Donizetti:

      "...so "entwaffneten" Staaten wie Australien, England& Wales, Schottland, NordIrland, Finnland, Frankreich und den Niederlanden"

      und dann:

      "...und wurde diese bisher nur von Terrorregimen a la Nazis und Kommunisten in Frage gestellt?"

      Die aufgezählten Staaten sind mitnichten Terrorregime.

      @stockandstone:

      Du hättest gerne eine waffenlose Gesellschaft. Kein schlechtes Ideal, ganz und gar nicht. Aber das Paradoxon, dass bei restriktiven Waffengesetzen die gesetzestreuen Bürger entwaffnet werden, während Kriminelle immer bewaffnet sein werden, kannst Du auch nicht lösen, oder?
      Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts, wie jetzt beschlossen, dass Kriminelle (mit Vorstrafe) legal keine Waffe mehr erhalten können, ist doch sinnvoll, oder? Genau das, was Du Dir wünscht.
      Aber warum willst Du mir verbieten, eine Waffe zu besitzen? Ich gehöre zum Establishment (was mir hier an anderer Stelle ab und zu vorgeworfen wird :D) und bin noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

      P.S.: Ich besitze keine Waffe.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 11:01:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      @Rainer

      Daher auch "entwaffneten", wobei UK eine Sonderstellung einnimmt (fehlende Verfassung, etc. insgesamt also nicht gerade ein Musterbsp. für eine Demokratie).

      Waffen: Man kann im Zweifel nahezu jeden Gegenstand als Waffe mißbrauchen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 14:52:27
      Beitrag Nr. 138 ()
      Auszug aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik 2001:

      "2001 wurde in 11.270 Fällen mit einer Schusswaffe gedroht und damit um 9,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Geschossen wurde in 5.416 Fällen, eine Abnahme um 21,9 Prozent."

      quelle: www.bmi.bund.de
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 15:28:22
      Beitrag Nr. 139 ()
      @Rainer:
      Die illegalen Waffen sind das größere Problem. Völlig richtig.
      Mein Vorschlag einer Kopfprämie für illegale Waffen steht.

      Die Argumentation, daß von legalen Waffen jedoch überhaupt keine Gefahr ausgeht, da ein Krimineller sich die Waffe jederzeit illegal besorgen könnte, halte ich allerdings für blauäugig.
      Es geht um die Gelegenheit.
      Die Waffe liegt zu Hause rum. Etwas passiert, sie rasten aus - und greifen die Waffe.
      Wenn diejenigen, die ausrasten sich erst noch eine Waffe illegal besorgen müssten, wäre die Wut vielleicht schon verraucht.
      Es ist ein Unterschied, ob sich ein Juwelier eine Waffe zur nachvollziehberen Verteidigung kauft, oder jemand der Spaß daran hat zu schiessen.
      Es wird immer ein gewisser Bodensatz an Waffennarren übrig bleiben, die man vor sich selber schützen muß.
      Auch daß man im Zweifelsfall jeden Gegenstand als Waffe benutzen kann, ist falsch.
      Wenn denn ein Messer eine Schusswaffe im Gebrauch beliebig substituieren würde, müßte es genauso viele Wurfmesser- wie Schützenvereine geben.
      Eine Schusswaffe übt also ganz offensichtlich eine besondere Faszination aus.
      Und wer eine Schusswaffe bei sich hat, benutzt die Knarre und nicht das Messer.
      Weil es einfacher ist. Die Hemmschwelle ist niedriger.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 15:53:04
      Beitrag Nr. 140 ()
      Ist es nicht sinnvoll, wenn "Waffennarren" (die es sicherlich auch gibt) ihrer Leidenschaft in einem Schützenverein frönen und dort unter einer gewissen Aufsicht stehen (sachgerechter Umgang mit Waffen etc.)? Fühlst Du Dich durch Waffennarren bedroht? Wenn ja, warum?

      Der Täter in Erfurt hat seine Tat offensichtlich von langer Hand vorbereitet. Es war also kein spontanes "Ausrasten". Der Typ hätte sich sicherlich auch illegal eine Waffe besorgt. Er war offensichtlich auch kein Waffennarr, da er erst in einen Verein eingetreten ist, nachdem er durch die Abiturprüfung gefallen ist. Er hat sich also ganz bewusst Waffen besorgt, um damit einen vielfachen Mord zu begehen. Nicht aus Faszination an Waffen.

      Ich kann immer noch kein Argument erkennen, warum mir persönlich der Waffenkauf untersagt werden sollte.

      Übrigens behauptet niemand, dass von legalen Waffen überhaupt keine Gefahr ausgeht. Die Frage ist aber, ob man Millionen von gesetzestreuen Bürgern entwaffnen sollte, weil es einige wenige schwarze Schafe gibt. Und dies im bewusstsein, dass man den illegalen Waffenbesitz ohnehin kaum eindämmen kann.

      Also nochmal die Frage: Ist es ein Idealzustand, dass nur Kriminelle bewaffnet sind?
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:00:57
      Beitrag Nr. 141 ()
      Die Waffe liegt zu Hause rum.

      Die Waffe liegt nicht rum. Vgl. §42 WaffG

      Wenn diejenigen, die ausrasten sich erst noch eine Waffe illegal besorgen müssten, wäre die Wut vielleicht schon verraucht.

      Daher auch der Hinweis: Man kann im Zweifel nahezu jeden Gegenstand als Waffe mißbrauchen.

      Es ist ein Unterschied, ob sich ein Juwelier eine Waffe zur nachvollziehberen Verteidigung kauft, oder jemand der Spaß daran hat zu schiessen.

      Du hast offenbar von der Praxis in D keine Ahnung.

      Es wird immer ein gewisser Bodensatz an Waffennarren übrig bleiben, die man vor sich selber schützen muß.

      Gilt aber dann auch für die Trager hoheitsrechtlicher Befugnisse. Oder etwa auch für Autonarren, Messernarren, Seilnarren, Einsensägennarren, Würgenarren, etc.

      Wenn denn ein Messer eine Schusswaffe im Gebrauch beliebig substituieren würde, müßte es genauso viele Wurfmesser- wie Schützenvereine geben.

      Diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Ein Schießsportverein ist ein Verein, in der es um die sportliche Betätigung mit einer Waffe geht, nicht jedoch darum, diese als Waffe an sich zu verherrlichen.

      Es ging nicht um die Substitution "im Gebrauch", sondern um den Mißbrauch als Tatwaffe. Vgl. auch Kriminalitätsstatistik: Messer vs. Schusswaffe.

      Eine Schusswaffe übt also ganz offensichtlich eine besondere Faszination aus.

      Ja und?

      Und wer eine Schusswaffe bei sich hat, benutzt die Knarre und nicht das Messer.

      Ein Sportschütze hat nicht "eine Knarre bei sich". (Vgl. §35 aktuelles WaffG)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:29:56
      Beitrag Nr. 142 ()
      #132

      Es ist eine Tendenz zur stärkeren Gewaltbereitschaft festzustellen. Wenn der Grundtenor in der Gesellschaft eine sinkende Hemmschwelle ist, gegen andere Gewalt auszuüben, sollte es potenziellen Gewalttätern so schwer wie irgend möglich gemacht werden ihre Verbrechen gegen vom Staat wehrlos gemachte Bürger zu verüben.

      Kann dies durch eine weitere Verschärfung des WaffG erreicht werden? Wie arbeitet die Polizei in Ermangelung finanzieller und personeller Mittel? Welche Art von Waffen (legal oder illegal) werden denn mehrheitlich deliktisch verwendet? Welches Ziel verfolgt der Staat, wenn er seinen Bürgern den Zugang zu Schusswaffen verwehren will? Welches Menschenbild liegt diesem Ziel zugrunde?
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 19:21:03
      Beitrag Nr. 143 ()
      Um die DIskussion mal in eine andere Richtung zu lenken:

      Kann es nicht sein, daß gerade in Staaten, wo Waffen alltäglich sind (als Gebrauchsgegenstände), viel natürlicher und verantwortungsbewußter mit Waffen umgegangen wird? In unserem Land hat die Darstellung von Waffen im Fernsehen in den letzten 20 Jahren jedenfalls dramatisch zugenommen und gleichzeitig sind Waffen aus dem Erfahrungsfeld des Durchschnittsbürgers vollkommen verschwunden. D.h. in der Realität existieren gar keine Vorbilder mehr, es gibt nur noch die Schurkenvorbilder aus dem Fernsehen.

      Jedenfalls werden Waffen in unseren Medien nicht so dargesteltl wie sie wirklich sind. Gerade die Medien, die wohl am meisten an der Misere schuld sind, beschuldigen wieder am vehementesten.

      Gruß,
      S.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 20:57:51
      Beitrag Nr. 144 ()
      Und noch eine andere Diskussionsrichtung.
      Weil ein Mensch durchgeknallt ist, werden alle Schützenvereine und alle Waffen verboten???

      Wer verbietet alle privaten PKW`s, da kommen jedes Jahr tausende Menschen ums Leben.

      Wer verbietet Flugzeuge, da kommen auch jedes Jahr tausende Menschen ums Leben.

      Wer verbietet Fenster höher als im ersten Stock, da kann mann rausgestütrzt werden und ums Leben kommen.

      Wer verbietet Küchenmesser, damit wurde eine Lehrerin in Meißen ums Leben gebracht.

      Es wird genau wieder so ablaufen wie bei der Kampfhundeverordnung, die tieferliegenden Ursachen, die nämlich in den Grundstrukturen dieser Gesellschaft liegen, werden verdrängt, aber medienwirksam wird jetzt jeder Blödsinn hochgepuscht, Hauptsache man kann als Pappnase von Politiker (inkl. Herr Schröder ohne gefärbte Schläfen - Perrücken färbt man ja auch nicht!!!) auch seinen Senf dazugeben.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 22:46:04
      Beitrag Nr. 145 ()
      Was ist denn nun los, kein allgemeiner Aufschrei der Saubermänner und Demokraten????????????????:(:(:(:(
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 02:34:54
      Beitrag Nr. 146 ()
      Heute abend die Reportage auf WDR gesehen?
      Es ging um Konditionierung. Gewalt wird in Filmen zur Hälfte so eingepackt, daß sie komisch wirkt. Hasta la vista baby!
      Dieser Effekt führt dazu, daß Gewalt positiv besetzt wird.
      Eine Beobachtung war, daß in den Ländern, in denen das Fernsehen eingeführt wurde, ca. 15 Jahre später die Gewaltbereitschaft in der dann erwachsenen Altersgruppe sprunghaft steigt.
      Eine weitere Tatsache ist, daß sich nach einer grausamen Tat fast immer Nachahmungstäter finden, da aus ihrer Sicht der coole Mörder zum Held wird.

      Der Geschichtslehrer aus Erfurt erhält inzwischen bereits Morddrohungen !

      Und nun zu einigen Antworten:

      @130861: Wenn die 20.000 jährlichen Tote nicht durch Autounfälle, sondern durch Autoattentate sterben würden, müsste man in der Tat über ein generelles Autoverbot nachdenken.
      Und zwar so, wie nach dem 11.September kurzfristig ein absolutes Flugverbot über den USA geherrscht hat.
      Und wenn jeden Tag ein Flieger entführt und in ein Hochhaus gelenkt würde, wohl ebenfalls.

      Es ist also eine rein quantitative Frage, wieviel passieren muß, damit ein generelles Waffenverbot ausgesprochen wird.
      Oder im Umkehrschluss - mit wie vielen "bedauerlichen Einzelfällen" muß sich eine Gesellschaft abfinden.

      @ rainer: "Die Frage ist aber, ob man Millionen von gesetzestreuen Bürgern entwaffnen sollte, weil es einige wenige schwarze Schafe gibt."

      Genau das ist die Frage!
      Und da bin ich eben anderer Ansicht als du.

      Die schwarzen Schafe werden zunehmen. Die Kinder und Jugendlichen, die heute durch entsprechende Computerspiele konditioniert werden, sind die nächste Generation der heutigen Hobbyschützen, die sich noch wundern werden, wieviele bedauerliche Einzelfälle es in zehn, zwanzig Jahren geben wird.
      Die Bedienungsanleitung für weitere Massaker haben Sympathisanten in den Medien jedenfalls vorgeführt bekommen.

      @donizetti: "Eine Schusswaffe übt also ganz offensichtlich eine besondere Faszination aus. - "Ja und?" "

      Ich habe von dir keine andere Antwort erwartet.



      Und damit klinke ich mich aus der Diskussion aus.
      Es ist alles gesagt. Die Meinungen sind festgezimmert.
      Ich persönlich weiß, daß ich mit statistischer Signifikanz nicht durch eine Schusswaffe ums Leben komme.
      Es ging mir nicht darum, Sportschützen generell zu diskreditieren, sondern ich sehe einfach eine grundsätzliche Gefahr, die davon ausgeht, wenn Waffen in irgendeiner Form positiv besetzt sind.
      Die Meinungen hierüber werden solange auseinandergehen, wie es Waffen gibt.
      Jeder, der sich für legalen Waffenbesitz ausspricht, sollte jedoch offen seine Haltung hinterfragen, wenn in Zukunft wieder ein schwarzes Schaf in Erscheinung tritt.
      Die Abstände werden vermutlich immer kürzer werden.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 09:32:45
      Beitrag Nr. 147 ()
      @saccard

      Kann es nicht sein, daß gerade in Staaten, wo Waffen alltäglich sind (als Gebrauchsgegenstände), viel natürlicher und verantwortungsbewußter mit Waffen umgegangen wird?

      Sehr richtig. D sorgt mit seinem Heer an Gutmenschen für ein durch Vorurteile geprägtes Bild von Schußwaffen und führt zu einem verkrampften Umgang der nicht Waffenbesitzer mit diesem Thema.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 09:40:05
      Beitrag Nr. 148 ()
      Geschichtslehrer: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/auf/12460/1.html

      Autoattentate: Wo besteht der Unterschied zw. Vorsatz und grober Fahrlässigkeit?

      Flugverbot: Wie sahen die Sicherheitsmaßnahmen in den USA vor 911 aus? Gab es hier Defizite?

      Quantitative Frage: Selbstverständlich ist es eine. Hat in einem demokratischen Rechtsstaat liberaler Prägung der Staat sämtliche Einschränkungen zu rechtfertigen oder der Bürger seinen Besitz?

      schwarze Schafe: Welche Anhaltspunkte sprechen für eine Zunahme der sS? Wie sieht die Entwicklung in den USA aus? Dort trotz liberalem WaffG sehr wenige Mißbrauchsfälle. Wenige Fälle werden von der Gutmenschenhetzpresse ausgeschlachtet und verzerren die Realität.

      Fazit: Bis jetzt hast Du außer Paranoi, Vorurteilen und Dogmen keine vernünftige Begründung für mehr Restriktionen im ohnenhin schon scharfen Waffenrecht geliefert.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 09:51:23
      Beitrag Nr. 149 ()
      „Fälle wie in Erfurt sind durch schärfere Gesetze nicht zu verhindern“


      3. Mai 2002 Arne Niederbacher promoviert am Lehrstuhl für allgemeine Soziologie in Dortmund über die Faszination legaler Schusswaffen für den Menschen. Im FAZ.NET-Interview schildert er, dass Schützen keine machtlüsternen, potentiellen Verbrecher sind, und warum Fälle wie in Erfurt nicht zu verhindern sind.

      Sie haben sich in einer Studie mit Schützen in Vereinen beschäftigt. Glauben Sie, dass von diesen Menschen eine Gefährdung für die Allgemeinheit ausgeht?

      Es ist nachweislich so, dass von den Sportschützen definitiv keine Gefahr ausgeht. Wenn Sie sich die Zahlen betrachten, welchen Anteil legale Waffen an der Gesamtkriminalität oder an der Waffenkriminalität haben, dann ist der verschwindend gering. In der Waffenkriminalität liegt er unter fünf Prozent und in der Gesamtkriminalität unter ein paar Promille. Des Problems, dass Menschen ausrasten wie der Amokläufer in Erfurt, werden Sie mit auch mit härteren Gesetzen oder stärkeren Reglementierungen nicht Herr.

      Dass es zu diesen Fällen kommt, daran kann man nichts ändern, und Schützenvereine sind sicher kein Hort von Verbrechern oder Kriminellen oder potentiellen Tätern.

      Die Fälle von fatalen Ausrastern haben Sie in allen gesellschaftlichen Feldern. Auch ein Professor oder eine Hausfrau ticken mal aus. Aber aus der Tat von Erfurt auf den Großteil der Sportschützen zu schließen und zu glauben, das wären alles potentiell Kriminelle, das halte ich für sehr sehr gefährlich und auch überhaupt nicht gerechtfertigt.

      Trotzdem hantieren Schützen mit gefährlichen Waffen . . .

      Wenn wir von Schusswaffen sprechen, deren Abgabe streng reglementiert ist, und die verbieten, dann müssen wir auch darüber diskutieren, ob man überhaupt noch ein Brotmesser haben darf. Denn Brotmesser werden bei Delikten wesentlich öfter benutzt als legale Waffen. Mit Brotmessern werden in Deutschland wesentlich mehr Morde begangen als mit legalen Waffen. Dann muss man sich überlegen, dass Brot kann man doch auch beim Bäcker schneiden lassen kann. Braucht wirklich jeder deutsche Haushalt ein Brotmesser?

      Das ist eine Idiotie, wo wir da anfangen zu diskutieren. Es ist dramatisch und schrecklich, dass solche Vorfälle passieren. Aber es ist falsch, legale Waffen zu verbieten. Da liegt das Problem eher bei den illegalen Waffen, und wie soll man die verbieten - illegal sind sie ohnehin. Und die sind in wesentlich gefährlicheren Händen und in wesentlich größerer Anzahl vorhanden. Das wird bei den Diskussionen immer außen vor gelassen.

      Das Waffengesetz wurde gerade novelliert, was halten Sie von den Änderungen?

      Die Schützen haben sich, vertreten durch ihre Verbände sehr darum bemüht, die Gesetzesvorlage der Bundesregierung so weit zu überdenken, dass sie einen sinnvollen Kompromiss darstellt. Die setzen sich da wirklich ein, aber das wird ihnen oft negativ ausgelegt. Wenn es so viele Menschen gäbe, die sich für Kindergartenplätze eingesetzt hätten, würde jeder jubeln. Wenn sich Schützen für ihr Hobby einsetzen, dann sagt man, das ist eine aggressive Lobby.

      Lesen Sie im Hauptteil des Interviews, welche Motive Menschen zu Schützen machen: Interview: "Die Motivation ist die Waffe", wie Waffen in Deutschland vergeben werden: Interview zur Waffenvergabe in Schützenvereinen , und mehr zu Arne Niederbacher und seiner Studie zu Schützenvereinen in Deutschland.

      Das Gespräch führte Cornelia Pretzer.

      http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=upt…
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 09:55:06
      Beitrag Nr. 150 ()
      Für uns hat sich ganz klar ergeben, dass es nicht der Aspekt ist „Ich will eine Waffe“, oder wie die Psychologen sagen: „Ich brauche eine Penisverlängerung“. Die Deutungsmuster Machtinstrument, Machtsymbol, Männlichkeit sind Klischeevorstellungen. Die werden nach Erfurt natürlich besonders transportiert. Der Spiegel schreibt, „da werden Killer ausgebildet“. Diese ganzen Vorurteile, die jetzt kolportiert werden, haben wir nicht feststellen können. Sondern etwas ganz anderes. Die Leute interessieren sich in hohem Maße für Technik. Und Waffentechnik ist im Maschinenzeitalter die perfekte Symbiose zwischen Mensch und Technik. Sie haben eine Waffe in der Hand, drücken hier ab und können da hinten etwas auslösen, also die Zielscheibe treffen. Das ist sehr schwierig. Das Ganze ist fast eine gewisse Widmung, eine Weihung, die man dem Schuss entgegenbringt. Eine hohe Konzentration ist erforderlich und eben ein hohes Maß an Technik und Körperbeherrschung.

      http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=upt…
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 10:17:45
      Beitrag Nr. 151 ()
      Zu Schnellfeuerwaffen des billigen Vorurteils gemacht

      "Erfurt" als Spiegel unserer Gesellschaft? Der Philosoph Peter Strasser über die Versagensängste der Jugendlichen, die Erziehungsfehler der Eltern, die Flucht in virtuelle Scheinwelten und die Rolle der Medien.

      VON STEFAN WINKLER


      Ein gescheiterter Maturant läuft an seiner Schule Amok, erschießt 16 Menschen und zum Schluss sich selbst. Zurück bleibt die Frage nach dem Warum. Drängt sich da nicht geradezu der Zusammenhang zwischen Tat und Gesellschaft auf?
      PETER STRASSER: Es schiene mir angebracht, sich mit Kommentaren zur Erfurter Tragödie zurückzuhalten, bis wenigstens die Toten begraben sind. Aber das ist nicht möglich. Vom ersten Augenblick an wird drauflos geredet. Dabei ist die Diskussion besessen davon, Schuldige zu finden. Die Wahrheit ist jedoch, es gibt keinen Schuldigen, jedenfalls keinen im üblichen Sinn. Und das ist eine Wahrheit, die öffentlich nicht toleriert wird.
      Vielleicht liegt das daran, dass sie als kaltschnäuzig gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen empfunden wird?
      STRASSER: Niemand, der bei Sinnen ist, läuft Amok. Aber so wie den Selbstmord, so gibt es auch den Amoklauf zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Vielleicht sind wir besonders entsetzt, weil wir, im Unterschied zu anderen Monstrositäten, den Amokläufer im Grunde gut verstehen können. Viele von uns sind oft nur einen Schritt weit davon entfernt durchzudrehen, alles Erreichbare kurz und klein zu schlagen, andere zu attackieren.

      Sie meinen, in jedem von uns steckt ein potenzieller Amokläufer?
      STRASSER: Denken Sie bloß an die mörderischen Fantasien, die Autofahrer entwickeln, oft wegen irgendeiner lächerlichen Behinderung. Der Film Falling Down zeigt das sehr schön. Typischerweise beginnt er im Stau. Michael Douglas spielt einen wütenden Menschen, einen der unzähligen durchschnittlichen sozialen Verlierer mit Gerechtigkeitsfimmel. Seine Ehe ist zerbrochen, er darf seine Tochter nicht mehr sehen, seinen Beruf hat er auch verloren, er wird von jugendlichen Rowdys schikaniert. Von Panik getrieben irrt er durch die heiße Stadt, er will, wie er sagt, nach Hause. Schließlich reicht es schon, dass ihm in einem Fast-Food-Restaurant das Menü seiner Wahl verweigert wird, damit er zum Repetiergewehr greift.

      Der Zuschauer versteht das, es lässt sich nicht leugnen. Er sympathisiert wider Willen mit dem schießwütigen Bad Guy. Trotzdem bleibt es eine unausgelebte Fantasie. Warum kippt sie heutzutage immer öfters in die Realität?
      STRASSER: Wir identifizieren uns nicht mit allen Formen des Amoklaufs, aber einige leuchten uns als Revanche auf erlittene Kränkungen zumindest heimlich ein. Natürlich gibt es in unserer Welt besondere Ursachen für den Amoklauf. Die Merowinger von Heimito von Doderer sind ein launiger Kommentar zur eigentümlichen Wut des Menschen in der Zivilisation. Man darf seine Gefühle nicht mehr ausleben, dauernd muss man sich beherrschen, rational sein, feingesteuert. Das führt zu Spannungen, die viele Menschen quälen.

      Der Soziologe Norbert Elias hat das so formuliert: Zivilisiert sein heißt, dass die äußeren Kriegsschauplätze zunehmend befriedet und dafür nach innen, in die Psyche des Menschen hinein, verlegt werden.
      STRASSER: Und manchmal explodiert dann eben einer dieser menschlichen Kelomats. Das ist der Preis der Zivilisation, nicht die Schuld irgendwelcher Erzieher, wie oft behauptet wird. Besonders widerlich ist die Schuldigensuche ja dort, wo man hoffen darf öffentlich zu punkten, ohne auf ernsthaften Widerstand zu stoßen. Man sieht das am Beispiel der Lehrer. Die sind immer irgendwie schuld, wenn ein junger Mensch entgleist. Zuerst waren sie zu autoritär, jetzt sind sie zu lax. Zuerst war es ihnen untersagt, sich auf die Privatsphäre der Schüler einzulassen, jetzt sollen sie Vater, Mutter und Psychiater in einer Person sein.

      Die Erziehung wird von den Eltern an Dritte delegiert. Ist das eines der Deutungsmuster für die Entwurzelung unserer Jugend?

      STRASSER: Immer mehr Eltern lassen sich hemmungslos scheiden, sie führen sich dabei auf wie die Taranteln, der rasende Egoismus wird als Selbstverwirklichung vorgeführt. Dieselben Leute machen dann die Schule dafür verantwortlich, wenn ihre Sprösslinge magersüchtig werden, Drogen schlucken und alles zum Kotzen finden. Dass die Lehrer nicht Amoklaufen, verwundert, sie tun es vermutlich deshalb nicht, weil sie stattdessen Magengeschwüre und Depressionen bekommen.

      Viele Amokläufer sind jugendlich. Ist das Zufall?
      STRASSER: Was auffällt, ist, dass in unserer westlichen Leistungskultur die Intelligenten, Schönen und Schnellen in einer geradezu aberwitzigen Weise ihre Lebenschancen verbessern können gegenüber den anderen: dem Heer der Mittelmäßigen, vom Rest ganz zu schweigen. Das macht es den Jugendlichen schwer, ruhig und innerlich ausbalanciert erwachsen zu werden. Viel zu viele leben in ständiger, meist uneingestandener Versagensangst. Sie sind frustriert, weil die wirklich fetten Trauben für sie viel zu hoch hängen. Was soll man tun, man ist hilflos, einsam, das Leben ist masturbatorisch - solange, bis man explodiert.

      Kein Wunder, wenn die Flucht in alle möglichen virtuellen Scheinwelten am Computer und in Ersatzbefriedigungen angetreten wird?
      STRASSER: Eine verbrecherische, anscheinend unkontrollierbare Unterhaltungsindustrie nützt die Kombination aus Spieltrieb, Frustration und Wut bei der männlichen Jugend aus. Man muss kein reaktionärer Raunzer sein, um festzustellen, dass Massenmedien wie Film, Video und Computerspiel gar nicht genug davon kriegen können, die Gewalt zu verherrlichen. Hinzu kommt die ständige sexuelle Frustration vieler Jugendlicher, sie leben ja von Kindesbeinen an in einer Softpornowolke. Die schärferen Sachen werden spätestens mit fünfzehn virtuell konsumiert, dagegen bleibt die Realität der Geschlechter naturgemäß oft picklig, mickrig und grau. Es ist erstaunlich, dass diese Mischung aus Dauerverödung und Dauerreizung in einer ebenso profitgierigen wie glaubenslosen Welt nicht weit mehr Gewalttaten provoziert.

      Ist eine moderne Gesellschaft überhaupt vorstellbar, die keine Amokläufer hervor bringt?
      STRASSER: So eine Gesellschaft müsste eine Mischung aus Hochsicherheitstrakt und psychiatrischer Anstalt sein. Mit dem, was wir unter *einem freien, demokratischen Gemeinwesen verstehen, hätte das nichts zu tun. Das sollte man vor allem denen ins Stammbuch schreiben, die solche Vorfälle wie die Erfurter Tragödie benutzen, um sich wichtig zu machen oder gar ihr politisches Süppchen zu kochen. Gerade die Journalisten geben hier oft ein schlechtes Vorbild, indem sie sich zu Schnellfeuerwaffen des billigen Vorurteils machen. Sie rufen lauthals: "Wer ist schuld?" Sie deuten in die Runde der Eltern, Lehrer, Psychologen. Dabei merken sie nicht, dass sie selbst Teil und Verstärker einer kulturellen Atmosphäre sind, die jenes Unglück nährt, aus dem die Wahnsinnstaten des Amokläufers hervorbrechen. Was in Erfurt geschah, ist schrecklich. .) Wenn man den Opfern und ihren Angehörigen einen aufrichtigen Dienst erweisen will, dann nicht, indem man eine scheinheilige Schuldigenhatz beginnt.

      http://druck.kleinezeitung.at/steiermark/ARTIKEL?whichone=12…
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:25:30
      Beitrag Nr. 152 ()
      Amokläufe sind eine Krankheit der Gesellschaft, so wie Schnupfen oder AIDS. Diese Krankheiten sind nicht zu verhindern, weil sie irrational ablaufen und ihre vielfältigen Ursachen ein ganzes Leben zurückzuverfolgen sind. Man kann diese Krankheiten nur begrenzen.

      Jeden Tag sind vor mir an der Ampel ein, zwei "Vollidioten", die bei grün nicht losfahren, obwohl ich dringend zur Arbeit muß und schon wieder zu spät dran bin. Im Geiste passiert es immer wieder, daß ich diese "Mercedesfahrer mit Hut", die Beamte oder Rentner sein müssen, weil sie soviel Zeit haben, und die ich beide mit meinem sauer verdienten Geld bezahle, massakriere, egal wie und womit. Das löst gewisse Spannungen.

      Ich könnte das allerdings auch einkalkulieren und drei Minuten früher losfahren.

      Also: gibt es eine Schuld? Hat dieser Vollidiot da vorne zuviel Zeit? Ist es meine lebenslang erworbene, vielleicht sogar genetisch definierte Schlampigkeit? Oder der Staat, der soviele Ampeln setzt, daß man als Autofahrer sich nur noch von rot-gelb-grün bevormundet fühlt?

      Es ist typisch, daß an jeder Kreuzung, an der urplötzlich ein schwerer Unfall, egal aus welcher Ursache, passiert, vier Wochen später eine Ampel hingebaut wird.

      fondast
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 10:27:42
      Beitrag Nr. 153 ()
      @fondast: absolute zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:05:30
      Beitrag Nr. 154 ()
      Internationale Studie: Amokschützen oft amtliche Waffenträger

      "Amokläufe sind häufig Nachahmungstaten, und die Amokschützen haben häufig in ihren Berufen mit Waffen zu tun gehabt. Dies ist das Ergebnis einer internationalen Studie, die Wissenschaftler der Universitäten Würzburg und Mannheim sowie einiger amerikanischer Universitäten erstellt haben. Die Studie wurde vor wenigen Tagen auf einem internationalen Kongress von Suizidforschern in Washington vorgestellt. Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse erscheint demnächst in der Fachzeitschrift "Suizidprophylaxe".



      Das Forscherteam unter der Leitung von Armin Schmidtke, Professor für Psychiatrie an der Universität Würzburg, hat insgesamt 143 Amokläufe untersucht, die zwischen 1993 und 2001 in verschiedenen Ländern begangen wurden und ein großes Medieninteresse nach sich gezogen hatten.

      Dabei fiel den Forschern auf, dass diese Taten häufig Zeichen von Nachahmung aufwiesen. Amoktaten waren zeitlich nicht zufällig verteilt, sondern sie folgten meist in einem Zeitraum von bis zu 18 Tagen aufeinander.

      Überraschend häufig hatten die Täter beruflich einen Bezug zu Waffen gehabt: 28 Prozent der Täter waren Soldaten, 7 Prozent waren Polizisten. Einige wurden auch als "Waffennarren" beschrieben. Die Amokschützen bezogen sich auch bei der Durchführung ihrer Tat häufig auf das berufliche Milieu, in dem sie den Umgang mit Waffen gelernt hatten. Amokläufer, die Soldaten waren, wählten beispielsweise oft Kampfanzüge als Bekleidung bei ihrer Tat.

      Darüber hinaus fanden sich in manchen Amokfällen Belege dafür, dass die Täter sich frühere Amoktaten anderer zum Vorbild genommen hatten; bei einigen Tätern fand man später Zeitungsberichte über frühere Amoktaten. Bei der Mehrzahl der Täter handelte es sich um jüngere Männer, durchschnittlich 35 Jahre alt. Das häufigste Motiv ihres Handelns war Rache."

      Doris Marszk
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:10:06
      Beitrag Nr. 155 ()
      @stockandstone:

      Du willst jetzt aber hoffentlich nicht die Polizei entwaffnen, oder? :D

      Mal im Ernst: Glaubst Du, Erfurt hätte vermieden werden können durch strengere Waffengesetze? Der Typ ist erst dann in einen Schützenverein eingetreten, als er durchs Abi gefallen war. Das bedeutet für mich, dass er seine Tat über ein Jahr lang geplant hat. Der hätte sich seine Waffen doch irgendwie auf jeden Fall besorgt.
      Ich weiß auch nicht, warum man in solchen Fällen immer von "Amok" spricht.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 13:22:56
      Beitrag Nr. 156 ()
      Natürlich will niemand die Polizei entwaffnen, aber wenn selbst hoheitliche Waffenträger, die psychologisch und sicherheitstechnisch geschult sind und die ein gewisses Alter und Lebensreife erreicht haben, mit Schusswaffen ausrasten, ist das ein sehr starkes Argument dafür, daß man es bei diesem Personenkreis belassen sollte und jede Ausdehnung auf weitere Personengruppen vermeidet.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:07:02
      Beitrag Nr. 157 ()
      @Rainer

      Wenn man die gleichen Maßstäbe wie bei den legalen Waffenbesitzern anlegt, dann müßte die Polizei in der Tat längst entwaffnet sein.

      @stock

      Wieso soll die Häufung von Amoktaten bei Trägern hoheitsrechtlicher Befügnisse ein Argument für die Entwaffnung des Volkes sein? Offensichtlich kann der Bürger (=Sportschütze) weitaus besser, unverkrampfter und disziplinierter mit Schußwaffen umgehen, als die Behördenvertreter.

      Gem #154 geht von den Trägern hoheitsrechtlicher Befügnisse eine vielfach höhere Gefährdung für die öffentliche Sicherheit aus, als von unbescholtenen Sportschützen.

      Frage: wieso bekommen Polizisten per "Ersatzbescheinigung" sehr einfach eine Berechtigung zum Führen einer Waffe außerhalb der Dienstzeit, der normale Bürger jedoch nicht?
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:17:44
      Beitrag Nr. 158 ()
      @stock

      Sportschützen sollen also auch für die Verfehlungen ganz anderer Bevölkerungsgruppen in Sippen- bzw. Stellvertreterhaftung genommen werden? Interessante Interpretation von Rechtsstatlichkeit oder was hälst Du von nulla poena sine culpa?
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:27:50
      Beitrag Nr. 159 ()
      @Donizetti: Ich bin eigentlich auch nicht für eine Verschärfung der aktuellen Waffengesetzgebung, teile die Meinung von Rainer, aber was du hier manchmal schreibst, nur um dein Waffenrecht zu verteidigen, ist ja hahnebüchend.

      Aus "7 Prozent" der Amokschützen "waren Polizisten" zu schliessen, dass "Offensichtlich kann der Bürger (=Sportschütze) weitaus besser, unverkrampfter und disziplinierter mit Schußwaffen umgehen, als die Behördenvertreter.", da fall ich beinahe tot um.

      a) Ich bin Bürger und dennoch kein Sportschütze. Ich war bei der BW, bin ich jetzt Behördenvertreter?
      b) Wenn jemand Behördenvertreter ist, dann schliesst das nicht automatisch aus, dass er Sportschütze ist.
      c) Würde mich das noch interessieren, ob der Zusammenhang Behördenvertreter und Amokläufer noch existiert, wenn man die nur mit einem Brotmesser bewaffneten Amokläufer betrachtet.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:42:00
      Beitrag Nr. 160 ()
      @puhvogel

      calm down :D

      Worum es mir ging steht in #157 und 158.

      Weiterhin habe ich #154 hier nicht reingestellt. Dort steht: "Internationale Studie: Amokschützen oft amtliche Waffenträger". Nun muß man natürlich noch relative Häufigkeiten bilden, also "amok/behörde" und "amok/privat". Dann erhält man aussagekräftige Zahlen.

      Also: Wieso soll die Häufung von Amoktaten bei Trägern hoheitsrechtlicher Befügnisse ein Argument für die Entwaffnung des Volkes sein?
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:43:19
      Beitrag Nr. 161 ()
      Auch ja: ich schreib "Träger hoheitsrechtlicher Befügnisse", nix Behörde.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 15:30:15
      Beitrag Nr. 162 ()
      Das war klar.
      Lieber verunglimpft donizetti pauschal die Polizei, als das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung zu akzeptieren.

      Wenn selbst integre Bevölkerungskreise - und dazu sollte man Polizisten zählen dürfen - vom Virus "Macht durch Schusswaffe" infiziert werden können, dann kann es jedem "normalen" Mensch passieren.

      Also muß man die Frage stellen, ob man normale Menschen zu ihrem Privatvergnügen an Waffen lassen darf.


      Nochmal die wichtigste Passage:

      "Überraschend häufig hatten die Täter beruflich einen Bezug zu Waffen gehabt: 28 Prozent der Täter waren Soldaten, 7 Prozent waren Polizisten. Einige wurden auch als "Waffennarren" beschrieben. Die Amokschützen bezogen sich auch bei der Durchführung ihrer Tat häufig auf das berufliche Milieu, in dem sie den Umgang mit Waffen gelernt hatten. Amokläufer, die Soldaten waren, wählten beispielsweise oft Kampfanzüge als Bekleidung bei ihrer Tat."


      Der erlernte häufige Umgang - Konditionierung - ist der Schlüssel zum Verständnis. Brotmesserattacken werden nicht erlernt, auch wenn theoretisch ein Brotmesser eine Waffe ist.

      Dieser Punkt ist nicht wegzudiskutieren. Das hat nichts mit Sippenhaft zu tun.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 16:16:06
      Beitrag Nr. 163 ()
      Wer verunglimpft hier wen? Welche Ergebnisse hat denn die Untersuchung (event. mal deren Überschrift beachten)?

      Was soll das Wort selbst? Welchen Zusammenhang soll denn der häufige Mißbrauch bei Trägern hoheitsrechtlicher Befügnisse zu legalen Waffenbesitz herstellen? Kennst Du relative Häufigkeiten? Wie sieht es mit Streß, psychsiche Belastung, etc. bei den gem. Untersuchung besonders auffälligen Berufsgruppen?

      Sportschützen sollen also für die Verfehlungen ganz anderer Bevölkerungsgruppen in Sippen- bzw. Stellvertreterhaftung genommen werden?

      Macht durch Schusswaffe

      "Das häufigste Motiv ihres Handelns war Rache."

      Welches sind denn die Anforderungen an "normale Menschen", damit diese "zu ihrem Privatvergnügen an Waffen" gelassen werden (vgl. WaffG)? Welches Menschenbild liegt Deinen Vorurteilen und Diffamierungen zugrunde? Welches Menschenbild liegt demm GG zugrunde?

      Die Amokschützen bezogen sich auch bei der Durchführung ihrer Tat häufig auf das berufliche Milieu,

      Der erlernte häufige Umgang - Konditionierung - ist der Schlüssel zum Verständnis.

      Was hat "Konditionierung" (=Lernen am Erfolg) mit Schußwaffen zu tun? Weißt Du überhaupt was K. ist?

      Brotmesser sind deliktisch von viel größerer Relevanz (vgl. Krimi.stat.). Sind gerade nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch Waffe.

      Wieso soll die Häufung von Amoktaten bei Trägern hoheitsrechtlicher Befügnisse ein Argument für die Entwaffnung des Volkes sein?
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 16:20:30
      Beitrag Nr. 164 ()
      verboten, untersagt, nicht gestattet ... das sind die Antworten Derer, die Probleme sofort erkannt und analysiert haben.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 16:26:54
      Beitrag Nr. 165 ()
      Gerade in einem anderen Forum gefunden:

      Ordnungsamt Erfurt: Gravierende Fehlbehandlung!

      Das Ordnungsamt hat auf die Verkaufsanzeige des Privatmannes, der an Robert St. eine Pistole veräußert hat, in gravierender Weise fehl reagiert.

      Der Voreintrag der Behörde in die Waffenbesitzkarte (WBK) des Robert St. berechtigte diesen, eine Pistole zu erwerben.

      Beim Kauf von einem Waffenhändler trägt dieser die verkaufte Pistole sofort in die WBK des Erwerbers ein. Damit ist ausgeschlossen, daß mit dieser WBK eine weitere Pistole erworben werden kann. Danach hat der Käufer, in diesem Falle Robert St., innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist seine Waffe bei der zuständigen Behörde anzumelden.

      Im Falle des Kaufes von einer Privatperson wird diese in aller Regel den Eintrag in die WBK nicht selbst vornehmen, sondern die Behörde. Auf jeden Fall aber hätte das Ordnungsamt sicherstellen müssen, ob bzw. daß durch den Eintrag in die WBK der Kauf einer weiteren Waffe ausgeschlossen war. Sonst hätte nämlich Robert St. eine zweite Pistole kaufen können, wenn wieder von einem Privatmann ohne Eintrag, eine dritte usw., weil ja der nächste Verkäufer, ob Händler oder Privatperson, gar nicht erkennen konnte, daß vorher schon eine Pistole erworben worden war.

      Daß das Ordnungsamt auf die Verkaufsanzeige des Privatmannes in Richtung auf Robert St. überhaupt nicht reagiert hat, also gar nicht nachgeprüft hat, ob durch den Eintrag der Kauf einer weiteren Waffe verhindert wurde, ist eine gravierende Fehlbehandlung nach dem geltenden Waffenrecht.

      Das Versäumnis der Behörde wird in den Medien derzeit so dargestellt, als ob es sich lediglich um eine fehlende (weniger wichtige) Registrierung der Waffen bei der Behörde gehandelt habe, und Gesetzeslücken eine Kontrolle und bessere Behandlung des Falles unmöglich gemacht hätten.

      Nein, diese Darstellung ist grob falsch! Es geht nämlich vielmehr um die fehlende Registrierung der Pistole in der WBK des Robert St.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 17:57:59
      Beitrag Nr. 166 ()
      zu #165:

      Ich halte es für grob unsinnig, dem Ordnungsamt eine wie auch immer geartete Mitschuld zu geben. Bei "ordnungsgemäßem" Eintrag wäre die Situation unverändert gewesen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 18:15:20
      Beitrag Nr. 167 ()
      @Rainer

      Es ist muß einen aber doch schon nachdenklich stimmen, wenn bei den jüngsten Amokläufen (CH, F und jetzt D) immer wieder Behördenversagen vorlag. Hätten die Behörden "richtig" reagiert, so hätte den Tätern in allen Fällen ihre Waffen rechtzeitig abgenommen werden können.

      Es ist gerade nicht ein schlechtes WaffG ursächlich für diese Tat - wie einige immer wieder fabulieren -, sondern die mangelhafte behördliche Umsetzung der Vorschriften in Kombination mit dem abnormen Verhalten eines Einzigen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 19:10:04
      Beitrag Nr. 168 ()
      "Wieso soll die Häufung von Amoktaten bei Trägern hoheitsrechtlicher Befugnisse ein Argument für die Entwaffnung des Volkes sein?"

      Habe ich hinreichend begründet.

      Ich sage es gerne nochmal:

      Weil es offensichtlich SOGAR bei hoheitlichen Waffenträgern einen Bodensatz an Schläfern gibt, die es selber gar nicht wissen - und offensichtlich SOGAR der erlernte verantwortliche Umgang mit einer Schusswaffe durch Erwachsene mit getesteten Persönlichkeitsprofilen daran nichts ändert.


      Und wenn man feststellen muß, daß es eine prozentuale "Ausschussquote" bei Waffenbesitzern gibt, ist es logisch, die ABSOLUTE Zahl derjenigen, die Zugang zu Waffen haben, auf ein Mindestmaß zu verkleinern, also privaten Waffenbesitz zu verbieten. Sippenhaft ist etwas anderes.

      Dann könnten Ordnungsämter keine Fehler mehr machen.
      Es gäbe nichts mehr zu genehmigen.

      Sag doch einfach ganz klar, wieviel Ausschussquote sich eine "freiheitliche" Gesellschaft leisten sollte.

      Also: Wieviel Tote jährlich sind als Schwundbestand in Kauf zu nehmen?
      Und ich meine das völlig unpolemisch.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 19:38:14
      Beitrag Nr. 169 ()
      hinreichend begründet

      :laugh:

      Was soll das Wort sogar?

      Was soll das dämliche Wort "Schläfer"?

      Wie kommst Du auf "erlernte verantwortliche Umgang" im Zusammenhang mit Behördenvertretern? Wie sieht die Qualität der Ausbildung der Behördenvertreter aus? Wie testet man ein Persönlichkeitsprofil? Per EEG? :laugh:

      Nein ist nicht logisch, weil sich diese "Ausschußpersonen" entweder illegale Schußwaffen besorgen werden oder für ihre Verbrechen auf andere Waffen (Küchenmesser, Eisensäge, etc.) ausweichen werden.

      Weiterhin ist dann immernoch Ausschuß bei Trägern hoheitlicher Befugnisse, dort sogar zu einem noch höheren Anteil.

      Wieso soll also die Häufung von Amoktaten bei Trägern hoheitsrechtlicher Befügnisse ein Argument für die Entwaffnung des Volkes sein?

      Wäre genaus, wenn ich für Deine Straftaten ins Gefängnis müßte.

      Es gäbe nichts mehr zu genehmigen.

      Deine Naivität grenzt schon an Dummheit. Werf doch mal einen Blick nach GB. Dort wunderbare Entwaffnung, wunderbare Videoüberwachung, demnächst (ist wirklich geplant) wunderbare Überwachung sämtlicher emails und Telefonate.

      Und: was wird denn wohl als nächstes verboten?

      Kennst Du den Schwund bei Polizei- und Militärbeständen?

      PS: Was denken Politiker über ihre Bürger (Untertanen)?

      Sie sind dumm und frech. Dumm, weil sie ihre Souveränität freiwillig per Wahlen delegieren und frech, weil sie noch Bürger- und Menschenrechte fordern. (frei nach Fürstenberg)
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 19:43:35
      Beitrag Nr. 170 ()
      @stock

      Bist Du eigentlich C. Özdemir oder C. Roth oder nur ein kleiner grüner Parteisoldat? :laugh:

      Dann nimmt doch bitte erst mal den Joint aus dem Mund und schreibe erst wieder, wenn der Drogeneinfluß nachläßt. ;)

      peace.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 20:54:40
      Beitrag Nr. 171 ()
      ich finde langsam wird diese diskussion lächerlich, hier werden um prozente gestritten die in absoluten zahlen lachhaft aussehen, jedenfalls gegenüber anderen statistischen zahlen.
      insbesondere die studie mit den behördlichen waffenträgern finde ich hier völlig deplaziert.
      es macht doch wohl ernsthaft keinen sinn millionen menschen für die dämlichkeit eines einzigen zu bestrafen und in deren rechte unverhältnismässig einzugreifen und das noch bei der tatsache das man nichtmal weis ob es dadurch besser oder schlimmer wird..siehe england.
      wieviele tausend menschen sterben jährlich, weil vollidioten vollgesoffen und vollgekifft mit 100 durch geschlossene ortschaften brettern? welche gründe gibt es das jemand sowas macht und wie kann man hiervor die gesellschaft schützen.
      über strassenverkehrsordnung wird nicht soviel dummes zeug gesülzt und schon garnicht über die einziehung von pkws oder führerscheinen gesprochen. wie siehts denn mit den lkw`s aus, den bussen ständig passieren schwerste unfälle mit mehreren toten und schwerstverletzten, aber es fröhlich weiter gerast.
      wie oft sieht man die tiefergelgten rennflitzer, kiddies am steuer gerade mal 18 und 150 ps unter der haube.
      prima sag ich da nur, aber natürlich sind die autos drann schuld das es so viele verkehrsopfer gibt, evtl. noch der alkohol und in ausnahmefällen war es der stress und termindruck.
      soviel zur zuverlässigkeit und einer sinnlosen debatte um ein thema was die gesellschaft kein stück mehr weiter bringt.

      ach ja und da es anscheinend auch menschen gibt die vor lauter langeweile nicht wissen was sie tun sollen, schmeissen sie noch kiloschwere steine von brücken auf die tollen autos die mal eben vorbeirasen.....schuld ist wohl das fernsehn und die formel 1 hier gibt es ja auch die spektakulären crashs, ist doch mal was anders so ganz in live? oder ne tolle maikrawalle, wie wärs damit. fussballspiele sind auch prima geeignet sich anschliessend richt luft zu machen.

      leute bei der ganzen sache geht es nicht um waffen, computerspiele oder eine fernsehsendung.
      es sind die alltäglichen sachen die menschen zu sowas treiben, langeweile, arbeitslosigkeit und keine ehrfurcht vor den dingen anderer. und bei allem was die kids so tun, sie habens nur von den grossen gelernt, wie der herr sos gescherr.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 23:38:01
      Beitrag Nr. 172 ()
      @donizetti:
      Die einzige Liberalität, für die du hier in der Diskussion eingestanden bist ist die, deine Waffe behalten zu dürfen.

      So wie du dich hier darstellst, bist du ein rechthaberischer Besserwisser, der andere Meinungen weder toleriert, noch akzeptiert, schnell ausrastet und beleidigend wird.
      Von Weltoffenheit und Toleranz ist nur so lange die Rede, wie sie mit einem für dich günstigen Ergebnis einhergeht.

      Dein Auftreten hier ist ein Lehrstück darüber, weshalb sich Sportschützen mit Vorurteilen herumschlagen müssen.
      Wenn die alle so sind wie du, ist es schlimmer als ich dachte.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 09:14:03
      Beitrag Nr. 173 ()
      Jede Einschränkung der Selbstbestimmung des einzelnen Menschen wie auch eines Volkes ist ein Schritt weiter zur Vernichtung der Freiheit.

      fondast
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 09:31:37
      Beitrag Nr. 174 ()
      Irgendwie scheint jeder bei diesem Brimborium um Robert S. vergangene "Massaker" zu vergessen.

      Schweiz: wisst ihr noch, 14 Tote und 15 Verletzte?

      Hier dazu ein Link:

      http://www.protell.ch/Aktivbereich/Archiv/de/2001/Zuger_Amok…

      Es gab dort eine vergleichbare Diskussion.

      fondast
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:04:47
      Beitrag Nr. 175 ()
      @stockandstone

      #172

      Liberalität

      Hast Du irgendwelche schweren zerebralen Defekte? Wie sahen denn meine Kommentare zum Ottokatalog, etc. aus?

      Ich kann leider bei Deiner "Argumentation" überhaupt keine freiheitliche Einstellung endecken. Nicht begründbare Verbote und Restriktionen gehören einfach nicht in mein Bild eines liberalen Rechtsstaates. Diese passen in totalitär Unrechtsregime.

      Daher noch einmal: Wieso soll also die Häufung von Amoktaten bei Trägern hoheitsrechtlicher Befügnisse ein Argument für die Entwaffnung des Volkes sein? Hat in einem demokratischen Rechtsstaat liberaler Prägung der Staat sämtliche Einschränkungen zu rechtfertigen oder der Bürger seinen Besitz?

      Ich bin weder rechthaberisch, noch intolerant. Ich habe einfach nur die besseren Argumente. Und von Dir, als Musterbeispiel für das Fehlen jeglicher kommunikativer Kompetenz (Du liest weder meine Postings, noch gehst Du auf deren Inhalt ein, noch antwortest Du auf sie), brauche ich mir keine einfältigen Unterstellungen anzuhören.

      Obwohl: gegenüber Dummheit bin ich vielleicht wirklich intolerant. :D

      Dein Problem ist, dass Dir außer der Verbreitung von Dogmen, Vorurteilen, Diffamierungen und Verallgemeinerungen nichts einfällt.

      Du bist das Musterbeispiel des ideologisierten Waffenprohibitionisten. Null Argumente. Und wenn man Deine Scheinargumente wiederlegt, dann wirst Du persönlich?

      Und wenn Du hier andauernd Deine eigene Unfähigkeit sachlich zu diskutieren prostituierst, dann brauchst Du Dich nich darüber wundern, wenn Dir dies auch mal verbal mitgeteilt wird. Das ist dann nicht der Fehler von mir, sondern ist nur auf Deine eigenen Unzulänglichkeiten zurückzuführen.

      Weiterhin läßt sich nicht wegdiskutieren, dass der sachliche Gehalt meiner Postings die Deiner Beiträge um ein Vielfaches übersteigt. Insofern kann ich Deinen Vorwurf von fehlender Weltoffenheit und Toleranz nicht nachvollziehen.

      PS: Was kommt demnächst?

      Führerschein erst ab 30 Jahre
      Kein PKW über 300 Kg Gesamtgewicht
      Max. Leistung 20 PS
      Max. Geschwindigkeit: 50 Km/h
      Alle 3 Jahre Füherscheinwiederholungsprüfung
      Psychologischer Wesenstest (MPU) bei der Füherscheinprüfung.
      Bei Verkehrsverstössen sofortoger Füherscheinzug auf Lebenszeit
      KFZ dürfen nur noch in behördlich gesicherten Geragen abgestellt werden
      Benzinausgabe nur noch durch behördliche Füllstationen auf Sprengstoffschein-Kontingent
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:07:04
      Beitrag Nr. 176 ()
      @stockandstone:

      "Sag doch einfach ganz klar, wieviel Ausschussquote sich eine "freiheitliche" Gesellschaft leisten sollte.

      Also: Wieviel Tote jährlich sind als Schwundbestand in Kauf zu nehmen?
      Und ich meine das völlig unpolemisch."


      Deine Frage finde ich gut, ehrlich. Wie ist Deine Antwort darauf? Null?

      Dann müsstest Du u.a. auch den Flugsport verbieten, da ja nicht auszuschließen ist, dass ein Flugzeug mal auf ein Wohngebiet abstürzt und dabei unbeteiligte Menschen getötet werden.
      Und bei weiterem Nachdenken fallen uns beiden wahrscheinlich zig Dinge ein, bei denen eine Güter- bzw. Risikoabwägung getroffen wird.
      Die Kosten-Nutzen-Analyse beim Straßenverkehr fällt ja auch nicht so eindeutig aus. Warum nicht Führerschein erst ab 25 Jahren? Risiko von Unfällen mit unschuldigen Toten ist zwischen 18 und 25 Jahren am größten. Und der volkswirtschaftliche Schaden, der dadurch entsteht, dass 18-jährige Türken sich noch keinen 3-er BMW kaufen dürften, wäre auch eher gering.

      Und auch beim Golfen kann es durchaus mal passieren, dass ein Ball einen Spaziergänger am Kopf trifft. Das kann auch tödlich enden.

      Es geht also um Güterabwägung. Nutzen und Risiken. Und diese Güterabwägung fällt eben bei den von Dir angesprochenen Atomwaffen anders aus als bei "normalen" Schusswaffen.

      @Donizetti: Etwas mehr Toleranz gegenüber Menschen, die diese Güterabwägung für sich anders entscheiden, wäre durchaus auch angebracht. Wenn stockandstone der Meinung ist, dass Bürger nicht bewaffnet sein sollten, dann ist das sein gutes Recht.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:09:33
      Beitrag Nr. 177 ()
      :mad: PS ist orthographischer Müll.

      Fehlende r`s im bitte selbstständig beim lesen hinzufügen, sowie falsche Buchstaben durch richtige ersetzen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:22:36
      Beitrag Nr. 178 ()
      @Rainer6767

      Meinung ist ja schön und gut, aber dann soll er auch zugeben, dass er diese eben nicht begründen kann. Und schon garnicht mit Fabulierungen über Toleranz und Liberalität. :D
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:35:01
      Beitrag Nr. 179 ()
      @Rainer

      Es wäre ja schön, wenn hier eine Güterabwägung vorgenommen würde. Davon kann ich bei stock und anderen notorischen Waffenprohibitionisten nichts feststellen. Im Gegenteil. Er will den Sportschützen auch noch das Fehlverhalten ganz anderer Personengruppen anhängen bzw. er sieht singuläre Ereignisse als ausreichende Begründung für Restriktionen, die Millionen Bürger (auch in der Zukunft) betreffen und in ihren Rechten stark einschränken.

      Bis jetzt hat er noch nicht einmal einen Beleg für die normative Hervorhebung der Träger hoheitsrechtlicher Befugnisse bzgl. des sachkundigen Umgangs mit Schußwaffen genannt.

      http://www.patricks-home.de/anno/held.html
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:43:26
      Beitrag Nr. 180 ()
      @Donizetti:

      Doch, er nimmt eine Güterabwägung vor.
      Weil nicht auszuschließen ist, dass Sportschützen auch mal ihre Waffe missbrauchen, will er möglichst alle Waffen verbieten.
      Dass er damit Millionen von gesetzestreuen, zuverlässigen Bürgern entwaffnet, ist es ihm wert.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:24:36
      Beitrag Nr. 181 ()
      Automobile verbieten?

      AMOKFAHRT

      Zwei Kinder tot, 24 verletzt

      Vor laufender Kamera ist ein mexikanischer Autofahrer vorsätzlich in eine Kindergruppe gerast. Zwei Kinder wurden getötet, mindestens 24 verletzt.


      Mexiko-Stadt - Die Vorschulgruppe hatte sich gerade zum traditionellen Flaggengrüßen versammelt, als der Autofahrer mit seinem Pick-up-Wagen in die Versammlung fuhr. Nach Angaben eines mexikanischen Fernsehkanals hatte sich der Mann darüber geärgert, dass die Kinder bei der Zeremonie für den bevorstehenden Muttertag die Straße vor ihrem Kindergarten in Ecatepec, einer nördlichen Vorstadt von Mexiko-Stadt, blockierten.

      Der 56-jährige Mechaniker habe die Kindergärtnerin einige Male aufgefordert, die Straße freizumachen, damit er mit seinem Kleintransporter zu seiner Werkstatt gelangen könne. Er habe damit gedroht, in die Gruppe hineinzufahren, und diese Drohung wahrgemacht. Er wurde dabei von einem Amateurvideofilmer aufgenommen. Der Amokfahrer wurde festgenommen und von der Polizei davor geschützt, von den aufgebrachten Anwohnern gelyncht zu werden.

      Nach einer Meldung der Agentur Notimex handelte es sich bei den getöteten Kindern um einen Jungen von drei und ein Mädchen von vier Jahren. Die meisten der Verletzten seien unter fünf Jahre alt. Zu den Verletzten gehörte auch der Chef der Schule und ein vier Monate altes Kleinkind. Die Verletzten wurden mit Hubschraubern und Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,195101,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:25:06
      Beitrag Nr. 182 ()
      Laufen eigentlich die Waffen-Produktionsstätten schon richtig auf Hochtouren? Fahren die Sonderschichten?

      Schließlich muß ja der Bedarf am Tage x (also 1 Woche vor dem Inkrafttreten irgendeines verschärften Waffengesetzes) gedeckt werden. Hamsterkäufe?!

      fondast
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:38:02
      Beitrag Nr. 183 ()
      Wieso Hamsterkäufe?

      Am Tag X muß man alle Waffen & Munition abgeben und wird zur Überprüfung und eventuellen Korrektur (gewünscht sind die Denkschemata von stockandstone) der geistigen Integrität zwangsinterniert.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 13:43:51
      Beitrag Nr. 184 ()
      @donizetti:
      Ich könnte dir auch auf die letzten postings eine Antwort geben, aber es bringt nichts.

      Rainer hat meinen Standpunkt verstanden.
      Er teilt ihn nicht.
      Das ist vollkommen in Ordnung.

      Du hast meinen Standpunkt nicht verstanden.
      Das ist auch in Ordnung.
      Ich verurteile niemanden, der nichts für sein Handicap kann.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 14:32:35
      Beitrag Nr. 185 ()
      Deinen Standpunkt habe ich schon zur Kenntnis genommen, nur entstammt dieser in großen Teilen einem antiliberalen, obrigkeitsstaatlichen und totalitären Regime a la DDR und Drittes Reich.

      Ferner ersetzen Dogmen, Vorurteile und Verallgemeinerungen keine stichhaltigen Argumente.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 16:39:04
      Beitrag Nr. 186 ()
      @Donizetti:

      Es wäre auch hier möglicherweise hilfreich, etwas differenzierter die Argumentation der "Gegner" zu sehen:

      Totalitäre Regime haben die Tendenz, restriktive Waffengesetze zu erlassen. Folgt aus dem obrigkeitsstaatlichen Charakter dieser Regime.

      Deswegen ist noch lange nicht jeder, der sich für restriktive Waffengesetze ausspricht, ein Anhänger des obrigkeitsstaatlichen Denkens (oder gar Nazi bzw. Kommunist). Das wäre ein unzulässiger Umkehrschluss. Und darüber hinaus sind solche Unterstellungen ziemlich verletzend, wenn die Motivation eine ganz andere ist. Nämlich die in #180 angedeutete.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 16:46:43
      Beitrag Nr. 187 ()
      Ich wollte ihn nicht als Anhänger dieser Regime hinstellen, sondern vielmehr zum Ausdruck bringen, aus welcher Ecke die "Argumente" stammen, welcher er sich bedient.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 16:53:27
      Beitrag Nr. 188 ()
      Güterabwägung: Das Problem bei der Sache ist doch, dass es überhaupt keinen einzigen Anhaltspunkt (vgl. GB) dafür gibt, dass D durch eine Entwaffnung (=Einschränkung der pers. Freiheit) der legalen Waffenbesitzer sicherer würde.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 17:44:09
      Beitrag Nr. 189 ()
      @Donizetti:

      Mich musst Du nicht mehr überzeugen. Ist Dir schon gelungen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 19:10:43
      Beitrag Nr. 190 ()
      http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.thueringen.volltex…

      "... Doch es gibt noch mehr Ungereimtheiten beim Waffenbesitz des Robert St. Denn bisher konnte noch nicht sicher geklärt werden, wo der Schüler seine Waffen aufbewahrte. Kurz nach der Tat hieß es, er habe die Waffen nicht zu Hause gehabt, mit einer Ausnahme, der Nacht vor dem 26. April. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wissen die Ermittler noch nicht sicher, wo die Waffen untergebracht wurden.

      Zudem hält sich beim Thüringer Schützenbund hartnäckig das Gerücht, dass es Manipulationen an der Bedürfnisbestätigung für die Waffen von Robert St. gab. Es bestehe der Verdacht, dass er auf dem Schreiben seines Schützenvereins "Domblick" an die Ordnungsbehörde etwas veränderte, hieß es. Angaben dazu konnte die Staatsanwaltschaft gestern noch nicht machen...."
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 14:00:22
      Beitrag Nr. 191 ()
      Liebe Opfer von Gewaltverbrechen, bitte macht es dem Täter schön einfach. Waffen gehören nicht in die Hände redlicher Bürger, sondern nur in die Hände gewaltbereiter Krimineller.

      Bei «Homejacking» keinen Widerstand leisten

      Düsseldorf (AP) Die nordrhein-westfälische Polizei geht verstärkt gegen eine neue Masche dreister Autodiebe vor: das «Homejacking». Dabei dringen die Täter nachts in Häuser und Wohnungen ein, stehlen die Fahrzeugschlüssel und fahren mit den teuren Autos der Opfer davon. Wie Innenminister Fritz Behrens am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, geht die Polizei seit April gezielt mit Sonderkommissionen gegen die Einbrecher vor. Zudem setze man auf vorbeugende Aufklärung. Betroffene sollten keinen Widerstand leisten, riet Behrens...

      ....Auf keinen Fall sollten die Betroffenen gewaltbereiten Tätern Widerstand leisten, sondern ihnen die Autoschlüssel herausgeben, empfahl das Landeskriminalamt. «Niemand sollte seine Gesundheit und Sicherheit aufs Spiel setzen, denn die sind schließlich wichtiger als das Auto», sagte Behrens.

      http://de.news.yahoo.com/020508/12/2rai1.html

      PS: Die Polizei zeigt sich ähnlich kooperativ. Dort wird den Verbrechern gern die Dienstwaffe übergeben.
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 18:14:47
      Beitrag Nr. 192 ()
      Die öffentliche Anhörung zum Waffenrecht
      dpa
      Der Niedersächsische Sportschützenverband forderte ein Verbot so genannter Pump-Guns wie sie auch der Erfurter Amokläufer besessen hatte. Bei Luftdruck- und Kleinkaliberwaffen sei eine rechtliche Verschärfung allerdings nicht erforderlich. Ab 18 Jahren sollten Sportschützen Langwaffen und kleinkalibrige Waffen erwerben können, bei allen übrigen nach der Sportordnung zugelassenen Waffen plädierte der Verband auf 21 Jahre.
      Die Gewerkschaft der Polizei befürwortet ebenso wie der Bund Deutscher Kriminalbeamter eine Altersgrenze von 21 Jahren. Die SPD- Fraktion im Landtag sprach sich für eine Heraufsetzung der Altersgrenze für den Erwerb und Besitz von Waffen auf 25 Jahre aus. Illegaler Waffenbesitz müsse härter bestraft werden. Dabei solle den Besitzern illegaler Waffen zeitlich befristet ermöglicht werden, diese ohne Strafverfolgung abzugeben.

      Die Gewerkschaft der Polizei hält es für richtig, die zweimalige Überprüfung der Zuverlässigkeit eines Waffenbesitzers wieder einzuführen. Gleichzeitig kritisierte der Landesbezirk Defizite bei der Durchsetzung des geltenden Waffenrechts. Die ständige Fortbildung des mit Waffenrecht befassten Personals in den Behörden müsse gewährleistet sein. Die Gewerkschaft sprach sich gegen eine zentrale Lagerung von Waffen und Munition in Schießständen aus. "Würde man Waffen und Munition an diesen Orten konzentrieren, käme dies einer Einladung an potenzielle Einbrecher gleich", sagte Reinhold Rethschulte, Experte für Waffenrecht in der Gewerkschaft.

      Die Opferschutzorganisation Weißer Ring Niedersachsen äußerte Unverständnis dafür, Waffen und Munition am gleichen Ort aufzubewahren. "Das klingt nach Bequemlichkeit", sagte der Vorsitzende und frühere Justizminister Wolf Weber (SPD). Gleichzeitig begrüßte die Organisation "jede Anhebung der Altersgrenze" für Waffenbesitzer. Eine solche Heraufsetzung dürfe aber nicht dazu führen sich zurückzulehnen, das Gewaltproblem in der Gesellschaft sei damit nicht gelöst.
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      schrieb am 09.05.02 13:20:13
      Beitrag Nr. 193 ()
      Tödliches Duell in Oberbayern

      Fürstenfeldbruck (dpa) - Nach einer Streiterei vor einer Gaststätte im oberbayerischen Fürstenfeldbruck hat ein 39-Jähriger bei einem Schusswechsel seinen acht Jahre jüngeren Schwager erschossen. Die türkischen Staatsangehörigen hatten nach Polizeiangaben mit dem Duell einen Familienstreit ausgefochten. Der 31-Jährige wurde von drei Kugeln getroffen und starb am Tatort. Sein Schwager wurde schwer verletzt
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      schrieb am 09.05.02 13:21:16
      Beitrag Nr. 194 ()
      Haftbefehl gegen 23-jährigen Spätaussiedler verkündet

      Teilgeständnis nach tödlichem Schuss
      Nach dem tödlichen Schuss auf einen 30-jährigen Spätaussiedler vor dem Haus Ilmweg 30 am späten Sonntagabend ist der mutmaßliche Täter, ein 23-jähriger Mann aus Kasachstan, am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt worden. Nach Polizeiangaben verkündete dieser Haftbefehl wegen Verdacht des Mordes. Nach der Tatwaffe und dem Fluchtauto werde weiter gesucht, hieß es.

      Der 23-Jährige war wenige Stunden nach der Tat in der Wohnung einer Bekannten im Schlaf überrascht und festgenommen worden. Bei der Frau handelt es sich nach Informationen unserer Zeitung um eine 24-jährige Spätaussiedlerin. In ihrer Wohnung stellten die Beamten ein knappes Kilo Haschisch sicher.

      Polizeisprecher Klaus Buhlmann erklärte auf Anfrage, der 23-Jährige habe bei seiner Vernehmung ein Teilgeständnis abgelegt. "Da der Mann polizei- und justizerfahren ist, hat uns das nicht verwundert." Er habe bestätigt, was die Polizei durch Indizien bisher habe zusammentragen können. So habe er eingeräumt, dass er geschossen hat, aber seine Angaben zum Tatverlauf stünden in deutlichem Widerspruch zu den polizeilichen Ermittlungen. Buhlmann: "Er deckt offensichtlich Mittäter." Bei der Suche nach ihnen - die Fahndung läuft bundesweit - half die Vernehmung nicht weiter.

      Nach Polizeiangaben war die Gruppe um den 23-Jährigen, zu der auch das ebenfalls aus Kasachstan stammende Opfer gehörte, bekannt. Es handele sich um ein Milieu, in dem schwerkriminelle Strukturen vermutet werden, die über Drogenkriminalität hinausgehen, hieß es am Dienstag. Deshalb sei die Gruppe im Rahmen so genannter Strukturermittlungen immer wieder überprüft worden. Der Polizeisprecher sieht darin auch die Ursache für den schnellen Fahndungserfolg.

      Wie berichtet hatten drei Männer am Sonntagabend gegen 22.15 Uhr am Haus Ilmweg 30 geklingelt und das Opfer über die Gegensprechanlage nach unten gelockt. Auf dem Fußweg traf den 30-Jährigen die tödliche Kugel. Danach waren die drei Männer zum Fluchtauto, einer schwarzen Mercedes-Limousine, gelaufen, in dem zwei weitere Männer saßen. Gegen 2.15 Uhr hatten Polizisten zunächst die Wohnung des Tatverdächtigen gestürmt. Sie war allerdings leer. Wenig später wurde der Mann dann in der Wohnung einer Bekannten überrascht. bth
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      schrieb am 09.05.02 15:53:17
      Beitrag Nr. 195 ()
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 08:52:17
      Beitrag Nr. 196 ()
      Weshalb statten wir dann nicht jeden Bundesbürger, der ein einwandfreies Führungszeugnis hat, mit einer Schusswaffe aus, die er ständig mit sich herumtragen darf.
      Die Folge waäre doch, daß damit die Verbrechensverhinderungsrate sprunghaft nach oben geht ?!
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 08:57:21
      Beitrag Nr. 197 ()
      Donnerstag 9. Mai 2002, 22:55 Uhr
      Sieben Tote bei Banküberfall in Ungarn

      Budapest (dpa) - Zwei Bankräuber haben bei einem Banküberfall in Ungarn ein Blutbad angerichtet. Sechs Menschen starben, zwei wurden lebensgefährlich verletzt, als die beiden Täter in die Filiale in der Ortschaft Mor 90 Kilometer westlich von Budapest stürmten und sofort auf alle dort Anwesenden schossen. Ein Mensch starb am Abend in einem Budapester Krankenhaus. Verdächtigt werden zwei Männer, die bereits zuvor zur Fahndung ausgeschrieben waren, der eine wegen Mordversuchs, der andere, weil er von einem Hafturlaub nicht zurückgekehrt war.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 09:02:36
      Beitrag Nr. 198 ()
      MUSEUM FÜR HISTORISCHE WEHRTECHNIK E.V.
      Fachausschuss Europa - Waffenrecht - Museum (EWM)

      Leiter Gregor Wensing

      ewm@wehrtechnikmuseum.de

      www.wehrtechnikmuseum.de

      Museum f. historische Wehrtechnik e.V., Heinrich-Diehl-Str., 90552 Röthenbach


      Betr.: AMOKLAUF in Erfurt


      Ein Us-Rundfunkreporter namens PAUL HARVEY machte sich nach der Tragödie von Littleton/USA Gedanken zu den Ursachen für Amokläufe bzw. derartige Mordtaten. Ähnlichkeiten mit aktuellen Ereignissen in Deutschland sind nicht zufällig sondern unvermeidbar.


      „Es waren die Waffen...

      Ich kann nicht verstehen, was in Littleton schief gegangen ist. Hätten die Eltern ihre Kinder nur von Waffen ferngehalten, hätten wir die Tragödie nicht erlebt. Ja, es müssen die Waffen gewesen sein ...

      So etwas kann nicht passieren, weil die Hälfte unserer Kinder in zerbrochenen Familien aufwächst.

      Es kann nicht passiert sein, weil unsere Kinder im Durchschnitt 30 Sekunden täglich sinnvolle Gespräche mit ihren Eltern führen.

      Es kann nicht passiert sein, weil wir unsere Kinder wie Haustiere behandeln und Haustiere wie Kinder.

      Es kann nicht passiert sein, weil wir unser Kinder in Tagesheimen verwahren, wo sie ihre Gesellschaftsfähigkeit unter dem „Gesetz des Dschungels“ entwickeln und die angestellten Aufpasser kein wirkliches Interesse an den Kindern haben.

      Es kann nicht passiert sein, weil unsere Kinder im Durchschnitt 7 Stunden fernsehen können – Sendungen, in denen Sex und Gewalt in einer Weise verherrlicht werden, die selbst Erwachsene überfordert.

      Es kann nicht passiert sein, weil wir es unseren Kindern ermöglichen und sie sogar dazu ermuntern, sich in virtuellen Welten zu bewegen, in denen man zum Gewinnen eines Spieles so viel wie möglich Gegner auf möglichst sadistische Weise umbringen muss.

      Es kann nicht passiert sein, weil wir unsere Familien soweit kastriert haben, dass wir unsere wenigen Kinder mit materiellen Dingen überschütten, anstatt wirkliche Zuwendung zu geben.

      Es kann nicht passiert sein, weil unsere Kinder – ursprünglich als Geschenk Gottes betrachtet – entweder als Folge versagender Empfängnisverhütung oder Störungen in der knapp bemessenen Zeit der Eltern gesehen werden.

      Es kann nicht passiert sein, weil wir unsere Kinder lehren, dass es keine moralischen Werte gebe, dass alles relativ ist und Taten keine Folgen haben.

      Nein, es müssen die Waffen gewesen sein.“
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 09:06:34
      Beitrag Nr. 199 ()
      In einem anderen Forum gefunden:

      I. Ist Erfurt einzigartig ?
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      Nein ! 1964 hat es einen wesentlich schlimmeren Amoklauf an einer deutschen Schule gegeben.

      Quelle: http://www.ursula-kuhr-schule.de/Chronik/Attentat/Attentat.h…

      Auszug:

      Der psychisch kranke Walter Seifert drang am 11. Juni 1964 kurz nach 9.00 Uhr in das Schulgelände der Katholischen Volksschule in Köln-Volkhoven ein. Mit einem selbstgebastelten Flammenwerfer und einer Lanze griff er Schülerinnen und Lehrerinnen an. Zum Zeitpunkt des Anschlages waren 8 Lehrkräfte und etwa 380 Kinder in der Schule. 28 Kinder wurden schwer verletzt, acht von ihnen starben an ihren Verletzungen. Der Attentäter tötete zwei Lehrerinnen; zwei weitere Lehrerinnen wurden schwer verletzt.


      II. Können mit KFZ Amokläufe begangen werden ?
      ----------------------------------------------

      Ja ! Ein aktueller Fall aus Mexiko.

      Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,195101,00.html

      Auszug:

      Zwei Kinder tot, 24 verletzt

      Vor laufender Kamera ist ein mexikanischer Autofahrer vorsätzlich in eine Kindergruppe gerast. Zwei Kinder wurden getötet, mindestens 24 verletzt.

      ...

      Der 56-jährige Mechaniker habe die Kindergärtnerin einige Male aufgefordert, die Straße freizumachen, damit er mit seinem Kleintransporter zu seiner Werkstatt gelangen könne. Er habe damit gedroht, in die Gruppe hineinzufahren, und diese Drohung wahrgemacht. Er wurde dabei von einem Amateurvideofilmer aufgenommen. Der Amokfahrer wurde festgenommen und von der Polizei davor geschützt, von den aufgebrachten Anwohnern gelyncht zu werden.


      III. Können mit frei verkäuflichen Mitteln Amokläufe begangen werden ?
      ----------------------------------------------------------------------

      Ja. Ein aktueller Fall aus den USA.

      Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,195234,00.html

      Auszug:

      Seit Tagen hält ein Rohrbombenleger die USA in Atem. Nun hat die Polizei einen 21-jährigen Kunststudenten festgenommen. Er soll insgesamt 18 Briefkastenbomben gelegt haben.

      Reno - In mehreren amerikanischen Bundesstaaten waren seit Freitag immer wieder neue Rohrbomben gelegt worden. Nach Angaben der Polizei fügte der Täter den aus 15 Zentimeter dicken Rohrstücken gefertigten und mit Neun-Volt-Batterie-Zündern versehenen Sprengsätzen Briefe mit regierungsfeindlichem Inhalt bei. Sie waren unterzeichnet mit "Einer, der sich sorgt".


      IV. Ist Schröders 7 Punkte Plan für eine Waffenrechtsverschärfung sinnvoll ?
      ----------------------------------------------------------------------------

      Nein. Sachargumente sprechen dagegen.

      Forderung I:
      ------------

      Heraufsetzung der Altersgrenze für erlaubnispflichtige Waffen für Sportschützen von 18 auf 25 Jahre. Bei einer niedrigeren Altersgrenze soll in Erwägung gezogen werden, die Eignung zum Waffenbesitz bis zu diesem Lebensalter durch Gutachten feststellen zu lassen.

      Kommentar:

      Die Heraufsetzung auf 21 Jahre für den Erwerb bestimmter Waffen kann diskutiert werden, solange es dabei eine Ausnahmeregelung gibt. Ansonsten müsste Deutschland auf viele Medaillien etwa bei olympischen Spielen verzichten, da alle ausländischen Nationen ihre Athlehen schon früher trainieren können. Die Festsetzung auf 25 Jahre ist völlig willkürlich und verstößt gegen die Verfassung (Willkürverbot !). Genauso gut könnte man die Altersgrenze auf 30, 35 oder 85 Jahre hochsetzen.


      Forderung II:
      -------------

      Wiederaufhebung der jüngst beschlossenen Herabsetzung der Altersgrenze für die Schießausbildung Minderjähriger von zwölf auf zehn Jahre

      Kommentar:

      Diese Forderung ist völlig lächerlich. Kinder in diesem Alter trainieren ohnehin immer unter der Aufsicht von Erwachsenen.


      Forderung III:
      --------------

      Überprüfung der Definition des "sportlichen Schießens" sowie eine weitere Eingrenzung des erleichterten Erwerbs von Sportwaffen

      Kommentar:

      Schreibt der Staat vor welche Autotypen von Privatpersonen erworben werden dürfen ? Dürfen wir uns demnächst auf ein Verbot von Geländewagen, 2 sitzigen Sportwagen oder Autos über 100 PS erfreuen ? Der Staat hat in einer Demokratie nicht das geringste Recht sportliches Schiessen zu "definieren". Es gibt internationale und nationale Sportordnungen die sich klar vom militärischen Schiessen unterscheiden.


      Forderung IV:
      -------------

      Verbot oder strenge Einschränkung der privaten Lagerung von Munition für großkalibrige Waffen

      Kommentar:

      Warum die Waffen UND die Munition zu Hause aufbewahren - dafür gibt es gute Gründe:

      1.) Viele Schützen sind in mehreren Vereinen und wollen nicht für jeden Verein/Schiesstand mehrere Waffen kaufen - zudem besucht ein Schütze viele Schiesstände die weit von einander entfernt sein können. Außerdem müssen Waffen zu Wettkämpfen ohnehin mitgenommen werden.

      2.) Waffen in Stand zu halten ist sehr pflegeintensiv - intensive Pflege ist aus Zeitgründen nur zu Hause möglich.

      3.) Auf Schiessständen gibt es kein Personal welches Waffen rund um die Uhr bewacht. Ein unbewachtes zentrales Waffen- und Munitionsdepot ist der Traum aller Kiriminellen.

      4.) Ein Amokläufer könnte auf dem Schiesstand ohne weiteres die Waffe einfach zum Amoklauf mitnehmen und evtl. einen Wachmann töten.

      5.) Seit Bestehen der BRD sind bei Polizei und Bundeswehr mehr als 100.000 Waffen gestohlen worden (Meldung im DWJ) ! Soviel zu zentraler Waffenhaltung in staatlicher Obhut. Beim FBI verschwinden übrigens jedes Jahr ca. 1.000 Dienstwaffen. Beim FBI handelt es sich um eine relativ kleine Bundespolizeibehörde.

      6.) Den Anwohnern wäre es bestimmt nicht Recht wenn hunderte oder tausende von Waffen und viele Tonnen von Munition zentral in Depots gelagert würden

      7.) Das Beispiel von England und Australien lehrt, dass wenn Kriminelle sich darauf verlassen können, daß in jedem Haus keine Möglichkeit zur Verteidigung vorhanden ist, diese sich erst recht bewaffnen und ohne Rücksicht auf Einwohner in Häuser eindringen, plündern, vergewaltigen usw. Soweit sollten wir erst gar nicht kommen lassen. Eine große Anzahl von Polizisten nehmen übrigens aus guten Grund ihre Dienstwaffen mit nach Hause.

      8.) Sportschützen brauchen ihre Waffen zu Hause zum Trockentraining, das verbessert die Chancen bei Wettkämpfen drastisch

      9.) Die erforderliche Kapazität an Stahlschränken für Waffen und Munition in Schützenvereinen ist nicht finanzierbar

      10.) Wer versichert die Waffen und die Muntions im Vereinsheim ?

      11.) Aufgrund von Gefahrgutvorschriften können ins Schützenhäusern nur sehr geringe Mengen Munition gelagert werden

      12.) In Frankreich ist es Schützenvereinen aus gutem Grund VERBOTEN Waffen und Munition zu lagern !!!

      13.) Wie soll ein Verein hunderte von Munitionssorten von hunderten von Herstelleren bereithalten und das stänig in riesigen Größenordnungen nachbestellen ?


      Forderung VI:
      -------------

      Präzisierung der Verantwortung der Schützen- und Schießsportvereine

      Kommentar:

      Die Schützenvereine sind bereits jetzt schon sehr verantwortungsvoll. Im Gegensatz zu den frei erfundenen Ansichten der Sensationspresse, dass in Schützenvereinen 10 jährige mit automatischen Waffen Combatschiessen trainieren oder jeder Idiot eine Waffe befürwortet bekommt, sieht die Realität anders aus. Schützenvereine haben höchstes Eigeninteresse keine Spinner in ihren Reihen zu dulden. Auffällige und bedenkliche Personen werden schnell bekannt und/oder vom Verein ausgeschlossen bzw. den Behörden gemeldet.


      Forderung VII:
      --------------

      Heraufsetzung der Altersgrenze für den Besitz von Jagdwaffen von 16 auf 18 Jahre, eventuell sogar auf 21 Jahre

      Jäger sind also zuverlässiger als Sportschützen und dürfen bereits 18 Jahren Waffen besitzen. Das ist ein eklatanter Verstoss gegen die Verfassung (Gleichbehandlungsprinzip).


      V. Anlassgesetzgebung
      ---------------------

      Bei einer Anlassgesetzgebungen kommt nie etwas gutes heraus. Zudem kennt unsere Gesetgebung derartiges nicht. Es könnte evtl. ein Verfassungsverstoss vorliegen.


      VI. Privater Waffenbesitz

      Privater Waffenbesitz ist Bürgerrecht in einer Demokratie. Einen hervorragenden Abriss zum Thema privater Waffenbesitz finden sie hier:
      http://www.visier.de/kasten/kasten_10485.html

      Auszug:

      Nach Kriegsende waren alle Waffen für Deutsche auf Geheiß der Siegermächte tabu. Auf Schußwaffen in Privatbesitz stand erst einmal die Todesstrafe, in Berlin wurde dieses Besatzungsstatut übrigens erst nach 1990 aufgehoben. Für Sportschützen erließ die “Hohe Kommission” der Alliierten in Westdeutschland 1951 ein Sondergesetz zum Besitz von Sportwaffen. Ein Jahr später kam es in der Bundesrepublik zur Sportwaffenamnestie. Und nach den Pariser Verträgen, die der Bundesrepublik ihre Souveränität zusprachen, galt wieder das Reichswaffengesetz von 1938. Seine Restriktionen und Rechtsnormen übernahm man dabei ohne Hinterfragen in das westtdeutsche Rechtssystem, auch den unseligen braunen Satz “So wenige Waffen wie möglich ins Volk”.

      Kommentar:

      Nun wissen wir also genau aus welcher geschichtlichen Epoche der Satz “So wenige Waffen wie möglich ins Volk” stammt. Was haben solche damaligen Grundsätze bitte in Gesetzen der BRD zu suchen ? NICHTS - REIN GAR NICHTS !

      Weitere Informationen:
      http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_10220.htm…


      VI. Wieviele Straftaten werden mit legalen Waffen begangen ?
      ------------------------------------------------------------

      Die Straftaten mit legalen Waffen sind verschwindend gering.

      Quelle: http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_10471.htm…

      Auszug:

      Der Anteil der beschlagnahmten legalen Schußwaffen an
      allen Straftaten liegt bei 0,0013 Prozent:
      - 6 302 316 Straftaten insgesamt
      - davon 186 655 Gewalttaten
      - davon 19 292 mit Schußwaffen
      - sichergestellte Schußwaffen im Zusammenhang mit StGB-Straftaten im Jahr 1999

      Damit sind sämtliche Forderungen nach einem restritiven Waffenrecht hinfällig. Zudem sollte einmal überlegt werden wie viele Personen durch Straftaten mit Kraftfahrzeugen jedes Jahr getötet und ermordet werden.


      VII. Waffenrecht im Ausland
      ---------------------------

      Waffenbesitz ist in den USA verfassungsrechtlich garantiert:

      Washington (dpa) - In einer Abkehr von Jahrzehnte langer Politik hat die US-Regierung jetzt erklärt, dass die US-Verfassung das Recht eines jeden Bürgers auf Waffenbesitz garantiert. Wie US-Medien heute berichteten, ist diese Position in einer Stellungnahme zu zwei vor dem Obersten US-Gericht anhängigen Berufungsverfahren enthalten.
      Seit den 30er Jahren hatten US-Regierungen, Staaten und Gerichte ihren Entscheidungen die Interpretation zu Grunde legt, dass die Verfassung das Recht auf Waffenbesitz auf Bürgerwehren und Streitkräfte begrenzt. Daraus wurde die Befugnis abgeleitet, den Waffenbesitz von Einzelpersonen zu regulieren - etwa durch Kontrollen beim Waffenkauf oder das Verbot, Waffen verborgen zu tragen. Der neuen Interpretation zufolge, die der Chefanwalt der Regierung, Theodore Olson, im Namen des Justizministeriums formulierte, «schützt die Verfassung in einem weiteren Sinne das Recht von Einzelpersonen, Waffen zu besitzen und zu tragen, auch wenn sie nicht Milizen oder Streitkräften angehören» .Befürworter strengerer Waffengesetze befürchten, dass diese Auslegung die Tür zu einer Lockerung bestehender Restriktionen öffnen könnte, zumindest aber weitere Beschränkungen verhindern wird.Die mächtige Organisation der Waffenbesitzer, die National Rifle Association (NRA), lobte dagegen die neue Position der Regierung, die Justizminister John Ashcroft schon seit langem privat vertreten hat. Ashcroft ist selbst NRA-Mitglied.

      Waffenbesitz in der Schweiz:

      In den Schweizer Haushalten gibt es mehr vollautomatische (!) Sturmgewehre als in den gesamten USA !

      In der Schweiz können interessierte jugendliche Bürger ab 16 Jahren in den "Jungschützenkurs" gehen. Dort erhalten sie eine Schiessausbildung am Sturmgewehr der Schweizer Armee (5,56 mm) und sie können diese vollautomatische Kriegswaffe während der Kursdauer (ca. 4 Monate) mit nach Hause nehmen.


      VIII Englische Verhältnisse:
      ----------------------------

      Im Übrigen sollte meiner Meinung nach jeder Entscheidungsträger, der über Änderungen des Waffengesetzes nachdenkt, auch die folgenden Fakten kennen (Quelle: Wall Street Journal, 30.04.2002 und www.waz.de):
      1996 wurden in Großbritannien Handfeuerwaffen illegalisiert; alle Waffen außer Luftpistolen und Kleinkaliberwaffen mußten abgegeben werden, was die britische Regierung umgerechnet etwa 146 Millionen Euro an Entschädigungen kostete. Seitdem ist die Rate der bewaffneten Verbrechen dort um 40% gestiegen; z. B. gibt es in Großbritannien weit mehr Raubüberfälle und Fälle von schwerer Körperverletzung als in den USA. Die Versorgung der Kriminellen mit illegalen Waffen scheint weiterhin problemlos zu funktionieren. In Australien wurden 1996 die Waffengesetze stark verschärft; seitdem sind die meisten Feuerwaffen verboten und es ist illegal, eine Handfeuerwaffe zur Selbstverteidigung zu verwenden. Über die folgenden vier Jahre stieg die Rate der bewaffneten Raubüberfälle um 51%, die der unbewaffneten um 37%, die Fälle von Körperverletzung nahmen um 24% und die von Entführungen um 43% zu. Die Mordrate sank zwar um 3%, dafür nahm aber die Zahl der Totschlagsdelikte um 16% zu.
      Das, obwohl Australien und Großbritannien beide von Wasser umgeben sind, was Waffenschmuggel im Vergleich zum europäischen Kontinent oder den USA relativ schwierig macht.
      Auf der anderen Seite hatten in den USA im Jahre 1985 nur acht Staaten sehr liberale Waffengesetze, die es jedem Bewerber nach einer polizeilichen Überprüfung - wohl vergleichbar mit dem Polizeilichen Führungszeugnis in Deutschland - und in einigen Staaten einer (sicher sinnvollen!) Schulung gegen eine Gebühr erlaubten, eine Waffe zu tragen (d.h., zu führen). Die Zahl dieser Staaten ist inzwischen auf 33 angestiegen. Die Anzahl an Todesopfern und Verletzten durch Amokläufe ist in den Staaten, die derartige Gesetze erlassen haben, in diesem Zeitraum im Durchschnitt um 78% gesunken.


      IX. Versagen der Behörden in Erfurt:
      ------------------------------------

      Quelle: http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_15836.htm…

      Auszug:

      Wie VISIER schon am Dienstag nach der Tat erfahren konnte, hatte Robert Steinhäuser in seiner grünen WBK, die er am 18. Oktober 2001 nach den üblichen Überprüfungen vom Erfurter Ordnungsamt erhalten hatte, zwei Voreinträge: einen für eine “Sportpistole”, den anderen für eine “Flinte”, Kaliber 12, die er für das Trapschießen beantragt hatte. Der Munitionserwerb wurde auch nur für das Kaliber 12/70 befürwortet, nicht für 12/76 — so wie bei DSB-Vereinen üblich. Die primäre Tatwaffe, eine Glock 17, erwarb er von einem Bekannten beim Bürgerschützencorps Erfurt, der den Verkauf ordnungsgemäß der Behörde meldete. Spätestens jetzt hätte man dort schon was merken können.

      Am 30.10. aber kaufte sich Steinhäuser in einem Erfurter Waffengeschäft die Repetierflinte, eine Mossberg 590 Mariner 12/76. Die Medien stürzten sich auf diese Waffe, obwohl sie entgegen erster Meldungen (Bild, 27.4.: “Im Blutrausch feuerte er seine Pumpgun leer”) gar nicht zum Einsatz gekommen war. Steinhäuser hütete sich auch davor, sich nach Erwerb der Waffen wie vorgeschrieben binnen 14 Tagen bei der Behörde zur Registrierung seiner Waffen und zum Abstempeln der WBK einzufinden.


      Quelle: http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_15838.htm…

      Auszug:

      Polizeiführer in Erfurt war offenbar überfordert

      Hätten einige der Opfer noch gerettet werden können?

      Ein Sondereinsatzkommando war am Erfurter Gymnasium rechtzeitig vor Ort - offenbar ließ aber der zuständige Polizeiführer des Einsatzes (PFdE) ungenutzt wertvolle Zeit zum Zugriff und zur Bergung Verletzter verstreichen.

      "Goldene Stunde" nennen Fachleute der Notfallmedizin die Zeitspanne von 60 Minuten bei einer schweren Verletzung (wie z. B. einer Schußwunde) – in dieser Zeit, so meinen Ärzte, sei es noch möglich, selbst schwerverletzte Opfer zu retten. Vorausgesetzt, sie können aus dem Gefahrenbereich geborgen, Kreislauf und Atmung stabilisiert und auf den OP-Tisch gebracht werden - und das alles klappte in Erfurt am 26. April nicht. Mindestens drei verletzte Personen, so erfuhr VISIER aus vertraulichen Quellen, seien in dieser Verzögerungsphase hilflos verblutet.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 09:19:47
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hab ich auch gefunden:

      "Drei Tote:
      Sportschütze richtet Blutbad an

      Ribnitz-Damgarten - Ein 55 Jahre alter Sportschütze hat am Montag in Ribnitz-Damgarten nordöstlich von Rostock zwei Männer getötet und zwei Frauen teils lebensgefährlich verletzt. Anschließend erschoß er sich selbst. Der Bluttat ging offenbar ein familiäres Drama voraus.
      Wie die Polizei mitteilte, verletzte der 55jährige am Morgen zunächst nach einem Streit seine 42 Jahre alte Ehefrau mit einem Schuß aus einer Neun-Millimeter-Pistole. Die Frau konnte sich in ein Nachbarhaus retten und die Polizei informieren.

      Angeschossene Frau schwebt in akuter Lebensgefahr
      Inzwischen forderte der Täter eine Frau auf, ihn mit ihrem Auto in die Bahnhofstraße der Kleinstadt zu fahren. Die Autofahrerin folgte seinen Anweisungen, weil der ehemalige Wachmann Teile seiner Dienstuniform und die Waffe trug. Der Mann drang in die Wohnung des 42 Jahre alten Vorsitzenden des Schützenvereins ein und tötete ihn mit einem Kopfschuß. Die angeschossene Frau des Unternehmers schwebt in akuter Lebensgefahr. Die 13jährige Tochter des Ehepaars alarmierte ebenfalls die Polizei.
      Anschließend zwang der Schütze einen Beschäftigten des Getöteten mit Waffengewalt, ihn zu einer Spedition zu fahren. Dort tötete er einen 40jährigen ebenfalls mit einem Kopfschuß. Als er zu Fuß flüchten wollte, stellte ihn die Polizei. Nach der Aufforderung, seine Waffe niederzulegen und sich zu ergeben, erschoß sich der 55jährige selbst.


      Opfer und Täter waren im gleichen Verein
      Die Polizei rückte von ihrer ersten Einschätzung ab, es handele sich um einen Amokschützen. Der Mann habe seine Opfer gezielt aufgesucht. Das Motiv des Täters sei noch nicht bekannt.
      Der Todesschütze und die Getöteten kannten sich offenbar. Sie waren Mitglieder eines Schützenvereins. Der Verein wollte dem als Waffennarr bekannten Mann im April zunächst die Waffen entziehen, nachdem er angeblich schon einmal seine Frau bedroht hatte. Nach einer Beschwerde hatte die Ordnungsbehörde des Landkreises Nordvorpommern veranlaßt, dem Mann die Waffen wieder auszuhändigen.


      Schütze galt bei der Polizei als unbescholten
      Die Ehefrau des Schützen ist nach Polizeiangaben noch nicht vernehmungsfähig. Der Mann galt bei der Polizei bislang als unbescholten. dpa"
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 09:36:33
      Beitrag Nr. 201 ()
      @stockandstone #196:

      Bist Du Dir sicher, dass dies nicht der Fall wäre?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 09:50:10
      Beitrag Nr. 202 ()
      @stockandstone

      Lies Dir mal #199 durch oder läßt es Deine notorische Resistenz gegenüber Fakten und stichhatligen Argumenten nicht zu?

      Ja und?

      Der Todesschütze und die Getöteten kannten sich offenbar...Der Bluttat ging offenbar ein familiäres Drama voraus.

      Jeder Polizeipsychologe wird Dir bestätigen, dass Beziehungstaten unabhängig von der Verfügbarkeit von Schußwaffen stattfinden.

      ...Der Verein wollte dem als Waffennarr bekannten Mann im April zunächst die Waffen entziehen, nachdem er angeblich schon einmal seine Frau bedroht hatte. Nach einer Beschwerde hatte die Ordnungsbehörde des Landkreises Nordvorpommern veranlaßt, dem Mann die Waffen wieder auszuhändigen...

      Sag mal, hast Du den Text überhaupt gelesen? Hier liegt wohl ganz eindeutig wieder ein Fall von Behördenversagen vor.

      PS: Hast Du auch den Selbstmord, begangen mit der Dienstwaffe, einer Polizistin in München gefunden?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 09:54:43
      Beitrag Nr. 203 ()
      http://www.sueddeutsche.de/index.php?url=/computer/internet/…

      Weiter herrscht Unklarheit über die Umstände des Erwerbs der Waffen, mit denen der Täter am Freitag vor einer Woche ins Gutenberg-Gymnasium eindrang. Dabei hatte er eine Waffe offenbar von einer Privatperson erworben, dies aber nicht beim Ordnungsamt auf seiner Waffenbesitzkarte eintragen lassen. Erfurts Oberbürgermeister Manfred O. Ruge hat am Sonntag angekündigt, dass die Kontrollmöglichkeiten der Stadt in diesem Bereich künftig noch intensiver ausgeschöpft werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 10:00:48
      Beitrag Nr. 204 ()
      @stockandstone

      Was sollte eigentlich der Mist in #200?

      Von wann stammt denn die Meldung in #200?

      Etwa vom 15.06.1998?

      Unterlaß diesen dummen Polemikmüll bitte in Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 11:22:30
      Beitrag Nr. 205 ()
      Vielen Männern geht es um Machtausübung
      Experten äußern sich zu Beziehungsstraftaten / Achtung vor "Aussöhnungsgesprächen"

      FRANKFURT (MAIN) (AP). Jeder zweite Mord oder Totschlag in Deutschland wird unter Verwandten oder näheren Bekannten begangen. Häufig sind es Fälle, die im Zusammenhang mit dem Scheitern von Ehen oder Partnerschaften stehen. Der Eindruck, daß immer mehr Trennungen mit versuchter oder tatsächlich begangener Tötung enden, täuscht jedoch. "Man erfährt es nur lückenloser als früher", sagt der Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Pfeiffer.

      "Die Zahl der vollendeten Tötungen ist rückläufig", sagte er. Das gelte auch für die Beziehungstaten. Ausrasten beim Verlassenwerden sei der Hauptgrund bei Totschlagsfällen. Das Forschungsinstitut untersuche gerade die Annahme, daß Beziehungstaten unter Deutschen abnehmen, unter Einwanderern aber nicht. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Frankfurt (Main) ist der Ansicht, daß Gewalt in binationalen Partnerschaften nicht häufiger ausbricht als in deutsch-deutschen. In Beratungsgesprächen äußerten Frauen, die mit einem Ausländer zusammenleben, durchaus Befürchtungen, daß ihr Partner in Krisensituationen tätlich werden könnte, berichtet die Chefin des Verbands, Cornelia Spohn.

      Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei Beziehungsstraftaten sieht der Vorsitzende der Sektion Rechtspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologen, Uwe Wetter. Männer gingen als Täter oft besonders brutal vor, weil Machtausübung eine starke Triebkraft dabei sei. Bei Frauen sei der "erweiterte Selbstmord" häufiger, das heißt, sie töten ihre Kinder und danach sich selbst. Auch wenn Frauen ihren Partner töten, stehe oft die Angst dahinter, daß den Kindern Gefahr von dem Mann drohe. Eine "Scheidung per Delikt" wird vor Gericht am häufigsten nicht als Mord, sondern als Totschlag bestraft. Wenn eine krankhafte Störung vorliegt, ist der Fall klar. Handelt es sich um "Ausrasten", eine Tat im Affekt, hat das Gericht zu klären, ob ein Kontrollverlust des Täters vorlag. Für Psychologen ist ein wichtiges Kriterium, ob es sich um "wesensfremdes Verhalten" des Täters handelt.

      Die Tötung eines Partners steht oft am Ende eines langen und für beide Seiten zermürbenden Beziehungskonflikts. Der Leiter des Zentrums für Rechtsmedizin in Frankfurt (Main), Brettel, sagt aus seiner Erfahrung als Gerichtsgutachter, es sei nicht selten, daß Schwiegereltern gegen den unliebsamen Mann der Tochter intrigierten. Ein Auslöser sei oft, daß die Frau den Partner verhöhne oder auf andere Art provoziere.

      http://www2.tagesspiegel.de/archiv/1998/08/24/ak-we-9086.htm…
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 11:36:26
      Beitrag Nr. 206 ()
      @Donizetti:

      Was ist in #200 polemisch?

      Gestern habe ich im Fernsehen in einem Spielfilm (!) die Aussage gehört, dass in den USA alle x Sekunden Waffen durch gesetzestreue Bürger zur Notwehr eingesetzt werden. X steht hier für eine Zahl, an die ich mich gerade nicht mehr erinnere, war aber sehr niedrig. So um die 15.

      Enstpringt diese Aussage der Fantasie des Regisseurs oder gibt es dazu tatsächlich seriöse Zahlen? Wenn, dann findest Du sie bestimmt schneller als ich.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 11:49:20
      Beitrag Nr. 207 ()
      @Rainer6767

      ad #200: Es ging mir um die fehlende Quellen- und Datumsangabe. Wenn man seltene Einzelfälle betrachtet, dann gehört es dazu, dass man diese auch mit einem Datum versieht.

      ad X: Auf der Gunclock Seite steht

      Soll aus dem Guns in America: National Survey on Private Ownership and Use of Firearms entstammen: http://www.pulpless.com/gunclock/165476.pdf

      Gun control activists were unhappy with the National Self Defense Survey`s results, which show that "Every 13 seconds an American gun owner uses a firearm in defense against a criminal."

      In a 1994 TV news taping, Handgun Control, Inc.’s, spokesman, Sandy Cooney, called the National Self Defense Survey “obscene” and threw ad hominem slurs at its lead researcher, professor of criminology, Dr. Gary Kleck. Since Kleck is an impartial social scientist with no links to gun advocates or manufacturers — in fact he’s a liberal Democrat — it appears that Kleck’s only sin was doing research which produced results that challenged the gun-control agenda of Handgun Control, Inc., the "Million" Moms, and similar organizations.

      So, to refute the results of the National Self Defense Survey, two pro-gun-control researchers, Philip Cook and Jens Ludwig, were given funding by the Clinton administration`s Department of Justice to do their own survey of Defensive Gun Uses, to attempt to prove that the National Self Defense Survey`s estimate was too high.

      Unfortunately for advocates of gun control, the Cook-Ludwig survey produced results about the same as the National Self Defense Survey and -- in one remarkable paragraph -- suggested that their methodology was too conservative and that the Defensive Gun Use figure could even be doubled:

      "Because respondents were asked to describe only their most recent defensive gun use, our comparisons are conservative, as they assume only one defensive gun use per defender. ...Inclusion of multiple DGUs reported by half of the 19 NSPOF respondents increases the estimate to 4.7 million DGUs[emphasis added]."
      Source: The National Institute of Justice, in its survey Guns in America: National Survey on Private Ownership and Use of Firearms by Philip J. Cook and Jens Ludwig.

      The Defensive Gun Use figure shown under the heading "Could It Be...?" is not intended to replace the more-accepted estimate from the National Self Defense Survey, which is 2.5 million Defensive Gun Uses per year -- one every 13 seconds. Instead, it is intended to show that the researchers who did the National Defense Survey were extremely careful in their methodology and conservative in their statements regarding its results.

      Gun-control activists are always speculating, without any data, that increasing the availability of firearms will lead to gunfights at every traffic accident. The purpose of showing the higher figure of Defensive Gun Uses drawn from the Cook-Ludwig Survey is to show that even gun-control advocates produce research which show that Defensive Gun Uses are far more common than any tragedies correlated to easy gun availability.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 15:21:17
      Beitrag Nr. 208 ()
      Ich meine die Frage von #196 ernst:

      "Weshalb statten wir dann nicht jeden Bundesbürger, der ein einwandfreies Führungszeugnis hat, mit einer Schusswaffe aus, die er ständig mit sich herumtragen darf.
      Die Folge wäre doch, daß damit die Verbrechens-Verhinderungsrate sprunghaft nach oben geht ?!"


      Beantworte doch bitte mal diese Frage, donizetti !
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 15:55:21
      Beitrag Nr. 209 ()
      Mich darfst Du das nicht fragen, da ich der Ansicht bin, dass das Bsp. USA, wo concealed carry weapon (ccw) sehr gut funktioniert - kein einziger Amoklauf mit einer solchen Waffe - eindrucksvoll zeigt, dass bei Prüfung der Zuverlässigkeit (Zentralregister) und erfolgreichem Bestehen eines entsprechenden Lehrgangs kein vernünftiger Grund bestehen würde, ccw permits (Waffenschein) nicht auch in D großzügiger - also nicht nur an Politiker und sonstige Beamte - auszustellen. In D ist es ja schon ein Problem, eine WBK mit Bedürfnis "Sicherheit" zu bekommen.

      PS: hast Du denn auf #201 geantwortet?
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 17:59:38
      Beitrag Nr. 210 ()
      @stockandstone:

      Ist die #207 nicht eine gute Antwort auf #196?

      Du verlangst in #196 Gegenargumente zu einer Sache, die ich im Prinzip mittlerweile befürworte.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:31:54
      Beitrag Nr. 211 ()
      @Rainer

      Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, warum er unbedingt eine weitere Antwort auf #196 haben möchte, denn eigentlich habe ich in #195 (Link) die Antwort auf seine Frage schon vorweggenommen. Der gute stockandstone scheint wohl eine erhebliche Leseschwäche bzw. Aversion gegen Sachargumente zu haben.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 19:56:43
      Beitrag Nr. 212 ()
      @ donizetti:
      Meine Antwort wird dich verwundern.

      Wenn der Beweis erbracht werden würde, daß die massive Aufrüstung mit legalen Waffen zu einer Verringerung der Gesamtverbrechensrate führen würde, wäre ich sogar dafür.

      Das Problem ist doch, daß jede legale Waffe umgehend illegal wird, wenn man sie illegal verwendet und dann auf die andere Seite der Statistik wandert.

      Die USA hat liberale Waffengesetze.
      Die Feldstudie läuft seit Jahrzehnten:
      Je leichter der Zugang, je höher die Gesamtzahl der Waffen, umso höher der Missbrauch.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:11:16
      Beitrag Nr. 213 ()
      andere staaten, nicht nur die usa haben liberale waffengesetze, nur es sind die menschen die damit scheisse bauen nicht die waffen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:17:16
      Beitrag Nr. 214 ()
      17.03.1994 29järiger polizeikommissar erschießt versehendlich gestellten asylbewerber eine woche zuvor erschießt polizistin in Weiden unter rätselhaften umständen einen 38 jährigen kollegen.

      28.05 1094 ein polizist schießt ohne warnung auf einen autofahrer in den oberschenkel. später auf dem bodenliegenden autofahrer ohne grund in den rücken.

      15.06.1994 zweimal innerhalb von 3 wochen stand ein polizist in bad homburg wegen "rätselhaftem schußwaffengebrauch" vor gericht

      29.07.1996 nach verfolgung eines 18 jährigen wurde dieser unter ungeklärten bedingungen erschossen

      22.08.1998 im amtssitz des bundespräsidenten verschwand eine maschinenpistole. nur polizei und wachdienst hatten zugang.

      22.03.1997 polizist überfällt bank mit der dienstwaffe

      24.02.1998 polizist überfällt mit dienstwagen und dienstwaffe eine volksbank.

      15.04.1998 ein beamter des landeskriminalamtes erschießt mit der dienstwaffe einen 25 jährigen, aus streit mit der ex-freundin.

      usw.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:19:50
      Beitrag Nr. 215 ()
      Getting with It
      Italians move toward protecting self-defense.

      By Carlo Stagnaro & Dave Kopel

      Unnoticed by the establishment media in the United States, Italy is taking big steps towards greater protection of fundamental human rights, as it looks to significantly change old laws that have infringed the right of self-defense.

      In Italy, the Minister of Defense, Antonio Martino, recently announced his support for private gun ownership. "Gun control disarms law-abiding citizens, not criminals," he said.
      Martino, who was a professor before becoming defense minister, observed that gun laws only affect the law-abiding, not criminals:

      When gun-control laws were passed, I neither saw any member of the Mafia giving up his shotguns, nor any terrorist giving surrendering Kalashnikovs. Instead, I saw retired officers giving up their issue guns. Actually, we disarmed law-abiding citizens, and that resulted in leaving weapons in the hands of those who don`t obey the laws.

      Professor Martino`s statement is the strongest ever uttered in favor of gun rights by an Italian minister since at least 1931, when modern Italian gun control was imposed by Mussolini`s fascist regime. The Italian system is similar to what Sarah Brady has announced as her preferred American policy: "needs-based" licensing. A citizen must apply for a permit from the local prefect (for handguns) or to the chief of police (for long guns), and the official then decides whether he thinks the applicant "needs" the gun. Gun-carrying permits are very difficult to obtain; only 44,000 Italians are legally allowed to carry arms for personal defense.

      Moreover, the parts of the Italian criminal code (dealing with "legitimate defense" and "unintentional excess") have often been interpreted by the courts against those who defended themselves or their loved ones against predators. The courts insist that the defense must be "proportional" to the aggression — so that if a man is using his bare hands to commit rape, the woman cannot fight back with a gun. Likewise, if your home is invaded by a gang armed with knives, the courts will not allow you to use a firearm against them.
      A few months ago, Minister of Justice Roberto Castelli created a commission to revise the criminal code. The commission is supposed to recognize the right of the people to defend themselves, at least in their own home. Castelli said that "current laws should be revised, especially in those areas concerning actions taken by citizens in their own home." Carlo Nordio is the head of the commission. "There`s a further, more serious and pressing problem," he wrote in the Italian daily Il Messaggero,

      that is, the problem of legitimate defense by those who lawfully own a gun and are forced to use it to defend themselves, and then they are treated as if they were the aggressor. They are peaceful and honest citizens who, faced with a robber invading their home, shot him and perhaps killed him. The laws about those cases are vague and bungling...

      Some Italians are heavily criticizing Defense Minister Martino for saying that people should be allowed to be armed. "I find that absurd," said sociologist Domenico De Masi. "The crime rates make America one of the worst countries in the world from that point of view. The American population is about five times the Italian one, but the number of prisoners is 26 times greater." Perhaps De Masi should have added that one reason that number of Italian prisoners is so low is that Italian criminals usually escape capture and punishment. In Italy, 80.7 percent of all crimes go unpunished and the culprit is not found — 96.8 percent of the thefts, 58.2 percent of the homicides, 84.6 percent of the robberies, and 64.3 percent of the kidnappings. Moreover, Mr. De Masi might have addressed the fact that the Swiss are much more heavily armed than Italians are, yet are also less violent. The 1994 Swiss homicide rate was of 1.32 per 100,000 people (among which only 0.58 were perpetrated with a firearm), while the Italian rate was 2.25 (of which 1.66 were perpetrated with a firearm).

      Coming to Martino`s defense was Alberto Mingardi, columnist for the conservative daily Libero: "Around the freedom to be armed a duet is played: civilization against barbarism. Martino stands for civilization." Vittorio Feltri, director of the same paper, pointed out that Italian laws "prosecute the crime of `unintentional excess of legitimate defense,` while citizens and their properties are not safeguarded, since possessing wealth seems to be a crime worse than stealing it. They say that communism is dead; however, it left us with a heritage we were not yet able to get rid of."
      Before the 20th century, Italy had a solid tradition of armed resistance — a tradition that fascism deeply harmed, and the socialist republic of the last few decades almost killed. The free people of Venice and the other Renaissance city-states were loath to allow their governments a monopoly of force. As Machiavelli explained in The Prince, "When you disarm your subjects you offend them by showing that, either for cowardliness or lack of faith, you distrust them; and either conclusion will induce them to hate you."

      The founder of criminology, 18th-century scholar Cesare Beccaria of Milan, wrote:

      False is the idea of utility that sacrifices a thousand real advantages for one imaginary or trifling inconvenience; that would take fire from men because it burns, and water because one may drown in it; that has no remedy for evils, except destruction. The laws that forbid the carrying of arms are laws of such a nature. They disarm only those who are neither inclined nor determined to commit crimes. Can it be supposed that those who have the courage to violate the most sacred laws of humanity, the most important of the code, will respect the less important and arbitrary ones, which can be violated with ease and impunity, and which, if strictly obeyed, would put an end to personal liberty — so dear to men, so dear to the enlightened legislator — and subject innocent persons to all the vexations that the guilty alone ought to suffer? Such laws make things worse for the assaulted and better for the assailants; they serve to rather to encourage than to prevent homicides, for an unarmed man may be attacked with greater confidence than an armed man. They ought to be designated as laws not preventative but fearful of crimes, produced by the tumultuous impression of a few isolated facts, and not by thoughtful consideration of the inconveniences and advantages of a universal decree.

      John Adams and Thomas Jefferson were both big fans of Beccaria and his 1764 treatise On Crimes and Punishments. Adams quoted Beccaria during his arguments in the 1770 Boston Massacre trial.
      Thomas Jefferson admired On Crimes and Punishments so much that he carefully copied many lengthy passages into his "Commonplace Book" of favorite sayings. As Garry Wills notes in Inventing America, Jefferson used Becarria as "his principal modern authority for revising the laws of Virginia." Among the passages the Jefferson copied was the above passage about firearms.

      Beccaria was also a major intellectual influence behind the Eighth Amendment, barring cruel or unusual punishment. Beccaria reasoned that a penal system should provide punishment only severe enough to preserve security; any punishment above this level was a form of tyranny. The purpose of the criminal law was to protect "That bond which is necessary to keep the interest of individuals united, without which men would return to their original state of barbarity." Therefore, "Punishments which exceed the necessity of preserving this bond are in their nature unjust."

      So in a sense, Italy`s moves towards restoration of legal protection for the right of self-defense — and against unfair punishments for people who exercise this right — could be viewed as making Italy more like America. At the same time, we should recognize that America`s Second and Eighth Amendments both draw important roots from the European Enlightenment in general, and from that Cesare Beccaria in particular.

      As Beccaria, Jefferson, and Adams all understood, the right to protect your home and your family against an aggressor isn`t a cultural preference; it is a fundamental human right, belonging to all people at all times — even though sometimes governments might disrespect this human right, as they disrespect other human rights. By moving toward reaffirming human rights for its people, Italy`s government is removing the vestiges of fascist rule, and helping Italy reclaim its historic role as a model of civilization.

      http://www.nationalreview.com/kopel/kopel050702.asp
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:25:06
      Beitrag Nr. 216 ()
      @stockandstone #212

      Für eine weitere Restriktion des WaffG gibt es aber noch viel weniger Gründe. Die nun vorgeschlagenen Maßnahmen sind weder praxisnah, noch in ihrer Wirksamkeit plausibel, noch in ihrer Begründung stichhaltig.

      Das Problem ist doch, daß jede legale Waffe umgehend illegal wird, wenn man sie illegal verwendet und dann auf die andere Seite der Statistik wandert.

      Ja und? Willst Du jetzt dem legalen Erwerber einen Strick daraus drehen, dass mit einer gestohlenen Waffe eine Straftat begangen wird?

      Weiterhin ist die Zahl der Diebstähle um ein Vielfaches geringer als die Zahl der tatsächlich auf illegalem Weg beschafften Waffen (sozusagen direkt aus der Fabrik).

      Je leichter der Zugang, je höher die Gesamtzahl der Waffen, umso höher der Missbrauch.

      Falsch.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:34:44
      Beitrag Nr. 217 ()
      Kleiner Nachtrag:

      @Rainer # 210:
      Eine Studie reinzukopieren ist etwas anderes, als wenn man persönlich Stellung bezieht.

      Bei 80 Milionen Bundesbürgern bleiben sicherlich 20 Mio übrig, denen man als Antwort auf die Fragestellung (sauberes Führungszeugnis, Alter, Persönlichkeit) eine Schusswaffe anvertrauen dürfte - und die diejenigen natürlich auch mit sich führen dürfen müssten, wollten sie Verbrechen verhindern.

      Und ich glaube nicht, daß sich 20 Millionen weitere Waffen verbrechensmindernd auswirken würden.

      Bezogen auf die "gun clock" hätte es vielmehr den Effekt, den ich auch in USA vermute: Da mehr Waffen in Umlauf wären, werden auch von diesen wieder vielleicht 500.000 in Verbrechen verwickelt, die es ohne dieses Mehr an Waffen gar nicht gäbe.
      Es wären zwar immer noch 19,5 Millionen Schusswaffenbesitzer in der Lage sich gegen diese Verbrechen zu wehren. Aber die "gun clock" würde Verbrechensverhinderungen als Erfolg zählen, die es ohne Waffen gar nicht gegeben hätte.

      Donizetti geht von einer statischen Größe aus:
      Die absolute Anzahl der Amokläufe steht fest - wer es plant kann nicht davon abgehalten werden. Der Mörder würde sich die Waffe auch schwarz besorgen oder ein Brotmesser verwenden..
      Alle anderen kriminellen Handlungen wie Raubüberfälle, Entführungen, car-jacking würden von integren Waffenbesitzern sowieso nicht begangen.

      Und hier hinkt die Argumentation. Ich denke eben nicht, daß die Verbrechensrate eine statische Größe ist, sondern unterstelle das Prinzip "Gelegenheit macht Diebe" und etliche Leute kämen auf Gedanken, die sie ohne Waffe im Haus nicht hätten.
      Weshalb gibt es nach Stromausfällen Plünderungen, weshalb werden viele Soldaten im Krieg zu Vergewaltigern und quälen ihre Gegner ohne daß es dem Kriegsziel nützt?
      Weil Viele nicht aus einer inneren Gefestigtheit grundsätzlich keine Verbrechen begehen, sondern nur durch Sanktionen von kriminellen Handlungen abgehalten werden - und bei Gelegenheit zuschlagen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:57:44
      Beitrag Nr. 218 ()
      Gute Antwort stockandstoned !

      Sicher würde es viele Gewalttäter geben, die sich, wenn ihnen durch verschärfte Waffengesetze der Zugang zu Schußwaffen erschwert würde, einen Flammenwerfer basteln oder Kanaldeckel von Hochhäusern werfen würden, aber ich denke viele setzen auch auf das leichte "handleling" einer Schußwaffe, auf die tödliche Präzesion und den möglichen sofortigen "2.Versuch" wenn der erste Schuß nicht die gewünschte Wirkung erziehlt, ich behaupte, das ein großer Teil der Gewaltverbrechen die mit Schußwaffen durchgeführt werden nicht zustande kommen würde, wenn diese nicht erreichbar wäre, einfach auf Grund des größeren (auch geistigen) Aufwandes und des erhöhten eigenen Risikos.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:33:21
      Beitrag Nr. 219 ()
      @eierdieb

      Die Antwort war völliger Müll.

      Wenn Dein Vorurteil zutreffen würde, dann wäre ccw in den USA kein so großer Erfolg. Dort praktisch kein Mißbrauch, aber sehr hohe Verbrechensverhinderungsraten.

      Du als "Blankwaffennarr" bist im übrigen nicht minder gefährlich, die delitktischen Verwendungen von Messern im übrigen um ein Vielfaches höher. (vgl. auch http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2001/06/08/ak-we-446230.h… ;)

      Der Aufwand, sich illegal eine Schußwaffe in D zu besorgen ist für einen Kriminellen minimal. Dies zeigt sich zum einen in der großen Zahl der illegalen Waffen und zum anderen an immer wieder in den Medien berichteten Fällen von Sicherstellungen von illegalen Schußwaffen.

      @stockstone

      Meine Antwort auf Deine Frage war wohl duchr die schon reingestellten Studien, etc. mehr als offenscihtlich und diese habe ich im übrigen hier auf WO schon merhfach gegeben.

      Von den 20 Mio. werden aber wieder viele zum einen nicht wollen und zum anderen kein Geld haben.

      Was soll eingetlich immer wieder diese dumme Behauptung, durch mehr legale Waffen würde es auch mehr illegale geben? Das ist zum einen nicht belegbar, also nicht plausibel, und zum anderen auch nicht logisch.

      Wenn man sich mit Schußwaffen gegen Verbrecher zur Wehr setzt, dann ist dies kein Argument gegen Waffen, sondern für Waffen.

      Bei Beziehungstaten (=Mehrheit der Tötungsdelikte) ist Täter hochgradig emotionalisiert, wird daher seine Tat in jedem Fall begehen und jeden Gegenstand (im Zweifel Arme und Beine) als Waffe mißbrauchen.

      Alle anderen kriminellen Handlungen wie Raubüberfälle, Entführungen, car-jacking würden von integren Waffenbesitzern sowieso nicht begangen

      Mißbrauch gibt es wohl überall (Auto, Messer, Polizei, BW, Politiker, ...), aber es ist hier eindeutig ein Überhang an positiven Effekten (vgl. Verbrechensprävention) zu beobachten.

      Bei Sportschützen ist gerade keine signifikante Mißbrauchsqoute feststellbar. Ganz im Gegenteil.

      Die Quote der mißbräuchlichen Verwendung von Schußwaffen - legal wie illegal - ist von 0,78% (1971) auf 0,3% (2000) gesunken, die Zahl der Fälle, in denen tatsächlich geschossen wurde von 0,53% auf 0,11% der Straftaten. Der Anteil der mißbräuchlichen Verwendung legaler Waffen ist weit geringer, allenfalls bei 0,004% aller Straftaten.


      Gelegenheit macht Diebe

      Ist aber ein Pro-Waffen Argument.

      Ja, da gebe ich Dir Recht. Wo wird denn der Dieb im ZWeifel sein Verbrechen begehen? Dort wo das Opfer unbewaffnet ist oder dort, wo er mit erheblichem Widerstand zu rechnen hat? Wie arbeitet doch gleich noch die Polizei? proaktiv oder reaktiv?

      Siehe GB. Dort sind alle Bürger entwaffnet, nur die Verbrecher haben Schußwaffen. Seit 1996 (gun ban) ist jedoch eine massive Aufrüstung der Kriminellen mit Schußwaffen (auch Kriegswaffen) festzustellen.

      Weil Viele nicht aus einer inneren Gefestigtheit grundsätzlich keine Verbrechen begehen, sondern nur durch Sanktionen von kriminellen Handlungen abgehalten werden - und bei Gelegenheit zuschlagen.

      Ist aber ein Pro-Waffen Argument.

      Denn daher sind Schußwaffen zur Kriminalitätsprävention ja gerade sinnvoll, weil zum einen die Polizei nur reaktiv arbeitet und zum anderen ja wohl niemandem zu trauen ist, man sich also jederzeit gegen jeden verteidigen können sollte.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:35:30
      Beitrag Nr. 220 ()
      Limbach warnt vor schärferer Sicherheitspolitik

      München (AP) In der Diskussion um einen verschärften Schutz der inneren
      Sicherheit hat die ehemalige Verfassungsgerichtspräsidentin Jutta Limbach die
      Unersättlichkeit der Sicherheitsbehörden kritisiert. Mehr Kontrollmöglichkeiten
      für Polizei oder Geheimdienst bedeuteten weniger individuelle Freiheit, sagte
      sie am Freitag beim Deutschen Anwaltstag in München. Limbach warnte vor
      schleichenden Übergängen zum Polizeistaat. Aus Sicht von Bayerns
      Ministerpräsident Edmund Stoiber muss der Staat die Sicherheit mit
      Rechtsänderungen noch erhöhen.

      Die frühere Präsidentin des obersten Gerichts sagte, die Terroranschläge vom 11.
      September habe der den Deutschen nachgesagten Kriminalitätsfurcht weiteren
      Auftrieb gegeben. Das neuartige Ausmaß der Gefahr und der fanatisierte Terror
      sprächen dafür, die Sicherheitspolitik zu verschärfen.

      Limbach äußerte sich skeptisch, ob mit neuen Gesetzen gegen Organisierte
      Kriminalität nennenswerte Erfolge erzielt worden seien. Die Rasterfahndung
      erzeuge Datenwust. In Nordrhein-Westfalen seien beispielsweise aus fünf
      Millionen Datensätzen 10.000 Betroffene herausgefiltert worden. Zudem wirke die
      Rasterfahndung stigmatisierend und demütigend. «Eine solche Maßnahme schafft
      eher Feinde als dass sie Schläfer aufdeckt», sagte Limbach. Eine Studie der
      Harvard Universität habe gezeigt, dass nicht Armut oder mangelnde Bildung
      terroristische Neigungen begünstige, sondern die Erfahrung von Demütigung.

      Limbach erinnerte an den Deutschen Herbst, die Zeit des RAF-Terrorismus in den
      siebziger Jahren. Die damaligen «Maßnahmen kurzfristigen Denkens» der Politik
      hätten lähmenden Einfluss auf die politische Kultur gehabt. Limbach wies darauf
      hin, dass demokratische Beteiligung beeinträchtigt werde, «wenn der Staat seine
      Bürger biometrisch vermisst, datenmäßig durchrastert und Lebensregungen
      elektronisch verfolgt».

      Bei der Abwägung zwischen kollektiver Sicherheit und individueller Freiheit
      kommt laut Limbach «eine Entscheidung im Sinne eines Entweder-Oder nicht in
      Betracht». Der Rechtsstaat verfolge das Doppelziel, Schuldige zu bestrafen und
      Unschuldige gegen ungerechtfertigte Maßnahmen staatlicher Gewalt zu schützen.
      «Menschen- und Bürgerrechte sind noch immer die besten Garanten der inneren
      Sicherheit», sagte Limbach.

      Die ehemalige Verfassungsgerichts-Präsidentin forderte die Politik auf, «im
      Feldzug gegen den Terrorismus eine zivile, eine politische Front» zu eröffnen.
      Dazu zählten der Dialog der Kulturen und Religionen.

      Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber sagte, nach den Ereignissen in New
      York, auf Djerba oder in Erfurt müsse der Staat die innere Sicherheit mit einer
      ganzen Reihe von Rechtsänderungen erhöhen. «Die Bürger müssen sich auf den Staat
      verlassen können.» Der Unions-Kanzlerkandidat zeigte sich besorgt, dass ein
      Fünftel der Deutschen akzeptiere, Ziele mit Gewalt durchzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:46:37
      Beitrag Nr. 221 ()
      http://home.snafu.de/l.moeller/Waffengebrauch.htm

      Tatwerkzeuge - Straftaten
      Messer 237
      nachweislich illegal beschaffte Schußwaffen 56
      Baseballschläger 31
      Maschinenpistolen, Besitzverbot, der Erwerb entzieht sich vollständig dem Waffengesetz 31
      Handgranaten, Besitzverbot, der Erwerb entzieht sich vollständig dem Waffengesetz 18
      Eisenstange 17
      Beil/Axt 15
      Straftaten von Polizisten mit Polizeiwaffen (keine Vorfälle während des Dienstes) 14
      Hammer 11
      Aids-Spritze 7
      Knüppel/Nagelbrett 7
      gelenkter Angriff durch Hund, teilw. mit Todesfolge! 5
      Schwert 5
      Schraubenzieher 4
      Stein 4
      Schere 3
      Schal/Schnürsenkel 3
      Schlagring - Besitzverbot durch Waffengesetz 3
      Panzerfaust - Besitzverbot durch Waffengesetz 3
      Schreckschusspistolen 3
      Armbrust, frei verkäufliche tödliche Waffe, ein Angriff auf Polizei 2
      gezieltes Feuerlegen, in einem Fall Frau mit Benzin übergossen 2
      Spielzeugpistolen 2
      Fleischgabel 2
      Jagdgewehr, also legal besessen, jeweils Selbstmorde 2
      Spaten, z.B. Opfer Jakub Fitsman 2
      Fahrradkette 2
      Jagdgewehr, also legal besessen, Bedrohung 1
      Kettensäge, Angriff auf Polizisten 1
      Blasrohr 1
      Golfschläger 1
      Motorradhelm 1
      Ersticken durch Kissen 1
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:53:49
      Beitrag Nr. 222 ()
      Ich kann verstehen, das du mit dem Rücken zur Wand kämpfst, werden doch durch die von dir so geliebten Schußwaffen (warum eigentlich ?) tagtäglich Massaker angerichtet mit dem Ergebnis, das sich Menschen in ihrem eigenen Blut wälzen, der Griff zur Waffe ist ein gesellschaftliches Phänomen, falschverstandener Ehrenkodex, phatologischer Männlichkeitswahn und mediale Sensationslust verstärken den Drang zur Waffe, einem Drang dem man durch rigide Waffengesetze entgegentreten und nicht noch aus profaner Profitgier in die Hände arbeiten sollte !

      Ich traue keiner Statistik die belegen soll, das durch eine allgemeine Volksbewaffnung die gesellschaftliche Sicherheit gehoben wird - gefälscht, frisiert, völliger Unfug :) !
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 11:16:21
      Beitrag Nr. 223 ()
      @eierdieb

      Was heißt hier "Rücken zur Wand"? Ich kämpfe wenn überhaupt nur gegen die medieninduzierte Dummheit.

      Rigide Waffengesetze? Am besten fangen wir mal bei der Entwaffnung der Messernarren an.

      Warum werden denn Blankwaffen von Dir so verehrt? Am besten noch solche mit Blutrinne, zweischneidiger Klinke, etc.

      Und wenn es um die deliktische Verwendung geht, dann bist Du als Messernarr potentiell viel gefährlicher.

      phatologisch? Wort gibt es nicht.

      Profitgier?

      Ehrenkodex? Da hast Du wohl die Straftaten der "ausländischen Mitbürger" mit illegalen Schußwaffen im Sinn.

      Achtung: Hier geht es originär nicht um Volksbewaffnung, sondern um die nicht begründbaren und auch nicht praxisnahen Forderungen nach einme noch schärferen WaffG
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:03:50
      Beitrag Nr. 224 ()
      Damit alle Waffenprohibitionisten die Realität nicht aus den Augen verlieren.

      I. Ist Erfurt einzigartig ?
      ---------------------------

      Nein ! 1964 hat es einen wesentlich schlimmeren Amoklauf an einer deutschen Schule gegeben.

      Quelle: http://www.ursula-kuhr-schule.de/Chronik/Attentat/Attentat.h…

      Auszug:

      Der psychisch kranke Walter Seifert drang am 11. Juni 1964 kurz nach 9.00 Uhr in das Schulgelände der Katholischen Volksschule in Köln-Volkhoven ein. Mit einem selbstgebastelten Flammenwerfer und einer Lanze griff er Schülerinnen und Lehrerinnen an. Zum Zeitpunkt des Anschlages waren 8 Lehrkräfte und etwa 380 Kinder in der Schule. 28 Kinder wurden schwer verletzt, acht von ihnen starben an ihren Verletzungen. Der Attentäter tötete zwei Lehrerinnen; zwei weitere Lehrerinnen wurden schwer verletzt.


      II. Können mit KFZ Amokläufe begangen werden ?
      ----------------------------------------------

      Ja ! Ein aktueller Fall aus Mexiko.

      Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,195101,00.html

      Auszug:

      Zwei Kinder tot, 24 verletzt

      Vor laufender Kamera ist ein mexikanischer Autofahrer vorsätzlich in eine Kindergruppe gerast. Zwei Kinder wurden getötet, mindestens 24 verletzt.

      ...

      Der 56-jährige Mechaniker habe die Kindergärtnerin einige Male aufgefordert, die Straße freizumachen, damit er mit seinem Kleintransporter zu seiner Werkstatt gelangen könne. Er habe damit gedroht, in die Gruppe hineinzufahren, und diese Drohung wahrgemacht. Er wurde dabei von einem Amateurvideofilmer aufgenommen. Der Amokfahrer wurde festgenommen und von der Polizei davor geschützt, von den aufgebrachten Anwohnern gelyncht zu werden.


      III. Können mit frei verkäuflichen Mitteln Amokläufe begangen werden ?
      ----------------------------------------------------------------------

      Ja. Ein aktueller Fall aus den USA.

      Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,195234,00.html

      Auszug:

      Seit Tagen hält ein Rohrbombenleger die USA in Atem. Nun hat die Polizei einen 21-jährigen Kunststudenten festgenommen. Er soll insgesamt 18 Briefkastenbomben gelegt haben.

      Reno - In mehreren amerikanischen Bundesstaaten waren seit Freitag immer wieder neue Rohrbomben gelegt worden. Nach Angaben der Polizei fügte der Täter den aus 15 Zentimeter dicken Rohrstücken gefertigten und mit Neun-Volt-Batterie-Zündern versehenen Sprengsätzen Briefe mit regierungsfeindlichem Inhalt bei. Sie waren unterzeichnet mit "Einer, der sich sorgt".


      IV. Ist Schröders 7 Punkte Plan für eine Waffenrechtsverschärfung sinnvoll ?
      ----------------------------------------------------------------------------

      Nein. Sachargumente sprechen dagegen.

      Forderung I:
      ------------

      Heraufsetzung der Altersgrenze für erlaubnispflichtige Waffen für Sportschützen von 18 auf 25 Jahre. Bei einer niedrigeren Altersgrenze soll in Erwägung gezogen werden, die Eignung zum Waffenbesitz bis zu diesem Lebensalter durch Gutachten feststellen zu lassen.

      Kommentar:

      Die Heraufsetzung auf 21 Jahre für den Erwerb bestimmter Waffen kann diskutiert werden, solange es dabei eine Ausnahmeregelung gibt. Ansonsten müsste Deutschland auf viele Medaillien etwa bei olympischen Spielen verzichten, da alle ausländischen Nationen ihre Athlehen schon früher trainieren können. Die Festsetzung auf 25 Jahre ist völlig willkürlich und verstößt gegen die Verfassung (Willkürverbot !). Genauso gut könnte man die Altersgrenze auf 30, 35 oder 85 Jahre hochsetzen.


      Forderung II:
      -------------

      Wiederaufhebung der jüngst beschlossenen Herabsetzung der Altersgrenze für die Schießausbildung Minderjähriger von zwölf auf zehn Jahre

      Kommentar:

      Diese Forderung ist völlig lächerlich. Kinder in diesem Alter trainieren ohnehin immer unter der Aufsicht von Erwachsenen.


      Forderung III:
      --------------

      Überprüfung der Definition des "sportlichen Schießens" sowie eine weitere Eingrenzung des erleichterten Erwerbs von Sportwaffen

      Kommentar:

      Schreibt der Staat vor welche Autotypen von Privatpersonen erworben werden dürfen ? Dürfen wir uns demnächst auf ein Verbot von Geländewagen, 2 sitzigen Sportwagen oder Autos über 100 PS erfreuen ? Der Staat hat in einer Demokratie nicht das geringste Recht sportliches Schiessen zu "definieren". Es gibt internationale und nationale Sportordnungen die sich klar vom militärischen Schiessen unterscheiden.


      Forderung IV:
      -------------

      Verbot oder strenge Einschränkung der privaten Lagerung von Munition für großkalibrige Waffen

      Kommentar:

      Warum die Waffen UND die Munition zu Hause aufbewahren - dafür gibt es gute Gründe:

      1.) Viele Schützen sind in mehreren Vereinen und wollen nicht für jeden Verein/Schiesstand mehrere Waffen kaufen - zudem besucht ein Schütze viele Schiesstände die weit von einander entfernt sein können. Außerdem müssen Waffen zu Wettkämpfen ohnehin mitgenommen werden.

      2.) Waffen in Stand zu halten ist sehr pflegeintensiv - intensive Pflege ist aus Zeitgründen nur zu Hause möglich.

      3.) Auf Schiessständen gibt es kein Personal welches Waffen rund um die Uhr bewacht. Ein unbewachtes zentrales Waffen- und Munitionsdepot ist der Traum aller Kiriminellen.

      4.) Ein Amokläufer könnte auf dem Schiesstand ohne weiteres die Waffe einfach zum Amoklauf mitnehmen und evtl. einen Wachmann töten.

      5.) Seit Bestehen der BRD sind bei Polizei und Bundeswehr mehr als 100.000 Waffen gestohlen worden (Meldung im DWJ) ! Soviel zu zentraler Waffenhaltung in staatlicher Obhut. Beim FBI verschwinden übrigens jedes Jahr ca. 1.000 Dienstwaffen. Beim FBI handelt es sich um eine relativ kleine Bundespolizeibehörde.

      6.) Den Anwohnern wäre es bestimmt nicht Recht wenn hunderte oder tausende von Waffen und viele Tonnen von Munition zentral in Depots gelagert würden

      7.) Das Beispiel von England und Australien lehrt, dass wenn Kriminelle sich darauf verlassen können, daß in jedem Haus keine Möglichkeit zur Verteidigung vorhanden ist, diese sich erst recht bewaffnen und ohne Rücksicht auf Einwohner in Häuser eindringen, plündern, vergewaltigen usw. Soweit sollten wir erst gar nicht kommen lassen. Eine große Anzahl von Polizisten nehmen übrigens aus guten Grund ihre Dienstwaffen mit nach Hause.

      8.) Sportschützen brauchen ihre Waffen zu Hause zum Trockentraining, das verbessert die Chancen bei Wettkämpfen drastisch

      9.) Die erforderliche Kapazität an Stahlschränken für Waffen und Munition in Schützenvereinen ist nicht finanzierbar

      10.) Wer versichert die Waffen und die Muntions im Vereinsheim ?

      11.) Aufgrund von Gefahrgutvorschriften können ins Schützenhäusern nur sehr geringe Mengen Munition gelagert werden

      12.) In Frankreich ist es Schützenvereinen aus gutem Grund VERBOTEN Waffen und Munition zu lagern !!!

      13.) Wie soll ein Verein hunderte von Munitionssorten von hunderten von Herstelleren bereithalten und das stänig in riesigen Größenordnungen nachbestellen ?


      Forderung VI:
      -------------

      Präzisierung der Verantwortung der Schützen- und Schießsportvereine

      Kommentar:

      Die Schützenvereine sind bereits jetzt schon sehr verantwortungsvoll. Im Gegensatz zu den frei erfundenen Ansichten der Sensationspresse, dass in Schützenvereinen 10 jährige mit automatischen Waffen Combatschiessen trainieren oder jeder Idiot eine Waffe befürwortet bekommt, sieht die Realität anders aus. Schützenvereine haben höchstes Eigeninteresse keine Spinner in ihren Reihen zu dulden. Auffällige und bedenkliche Personen werden schnell bekannt und/oder vom Verein ausgeschlossen bzw. den Behörden gemeldet.


      Forderung VII:
      --------------

      Heraufsetzung der Altersgrenze für den Besitz von Jagdwaffen von 16 auf 18 Jahre, eventuell sogar auf 21 Jahre

      Jäger sind also zuverlässiger als Sportschützen und dürfen bereits 18 Jahren Waffen besitzen. Das ist ein eklatanter Verstoss gegen die Verfassung (Gleichbehandlungsprinzip).


      V. Anlassgesetzgebung
      ---------------------

      Bei einer Anlassgesetzgebungen kommt nie etwas gutes heraus. Zudem kennt unsere Gesetgebung derartiges nicht. Es könnte evtl. ein Verfassungsverstoss vorliegen.


      VI. Privater Waffenbesitz

      Privater Waffenbesitz ist Bürgerrecht in einer Demokratie. Einen hervorragenden Abriss zum Thema privater Waffenbesitz finden sie hier:
      http://www.visier.de/kasten/kasten_10485.html

      Auszug:

      Nach Kriegsende waren alle Waffen für Deutsche auf Geheiß der Siegermächte tabu. Auf Schußwaffen in Privatbesitz stand erst einmal die Todesstrafe, in Berlin wurde dieses Besatzungsstatut übrigens erst nach 1990 aufgehoben. Für Sportschützen erließ die “Hohe Kommission” der Alliierten in Westdeutschland 1951 ein Sondergesetz zum Besitz von Sportwaffen. Ein Jahr später kam es in der Bundesrepublik zur Sportwaffenamnestie. Und nach den Pariser Verträgen, die der Bundesrepublik ihre Souveränität zusprachen, galt wieder das Reichswaffengesetz von 1938. Seine Restriktionen und Rechtsnormen übernahm man dabei ohne Hinterfragen in das westtdeutsche Rechtssystem, auch den unseligen braunen Satz “So wenige Waffen wie möglich ins Volk”.

      Kommentar:

      Nun wissen wir also genau aus welcher geschichtlichen Epoche der Satz “So wenige Waffen wie möglich ins Volk” stammt. Was haben solche damaligen Grundsätze bitte in Gesetzen der BRD zu suchen ? NICHTS - REIN GAR NICHTS !

      Weitere Informationen:
      http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_10220.htm…


      VI. Wieviele Straftaten werden mit legalen Waffen begangen ?
      ------------------------------------------------------------

      Die Straftaten mit legalen Waffen sind verschwindend gering.

      Quelle: http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_10471.htm…

      Auszug:

      Der Anteil der beschlagnahmten legalen Schußwaffen an
      allen Straftaten liegt bei 0,0013 Prozent:
      - 6 302 316 Straftaten insgesamt
      - davon 186 655 Gewalttaten
      - davon 19 292 mit Schußwaffen
      - sichergestellte Schußwaffen im Zusammenhang mit StGB-Straftaten im Jahr 1999

      Damit sind sämtliche Forderungen nach einem restritiven Waffenrecht hinfällig. Zudem sollte einmal überlegt werden wie viele Personen durch Straftaten mit Kraftfahrzeugen jedes Jahr getötet und ermordet werden.


      VII. Waffenrecht im Ausland
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      Waffenbesitz ist in den USA verfassungsrechtlich garantiert:

      Washington (dpa) - In einer Abkehr von Jahrzehnte langer Politik hat die US-Regierung jetzt erklärt, dass die US-Verfassung das Recht eines jeden Bürgers auf Waffenbesitz garantiert. Wie US-Medien heute berichteten, ist diese Position in einer Stellungnahme zu zwei vor dem Obersten US-Gericht anhängigen Berufungsverfahren enthalten.
      Seit den 30er Jahren hatten US-Regierungen, Staaten und Gerichte ihren Entscheidungen die Interpretation zu Grunde legt, dass die Verfassung das Recht auf Waffenbesitz auf Bürgerwehren und Streitkräfte begrenzt. Daraus wurde die Befugnis abgeleitet, den Waffenbesitz von Einzelpersonen zu regulieren - etwa durch Kontrollen beim Waffenkauf oder das Verbot, Waffen verborgen zu tragen. Der neuen Interpretation zufolge, die der Chefanwalt der Regierung, Theodore Olson, im Namen des Justizministeriums formulierte, «schützt die Verfassung in einem weiteren Sinne das Recht von Einzelpersonen, Waffen zu besitzen und zu tragen, auch wenn sie nicht Milizen oder Streitkräften angehören» .Befürworter strengerer Waffengesetze befürchten, dass diese Auslegung die Tür zu einer Lockerung bestehender Restriktionen öffnen könnte, zumindest aber weitere Beschränkungen verhindern wird.Die mächtige Organisation der Waffenbesitzer, die National Rifle Association (NRA), lobte dagegen die neue Position der Regierung, die Justizminister John Ashcroft schon seit langem privat vertreten hat. Ashcroft ist selbst NRA-Mitglied.

      Waffenbesitz in der Schweiz:

      In den Schweizer Haushalten gibt es mehr vollautomatische (!) Sturmgewehre als in den gesamten USA !

      In der Schweiz können interessierte jugendliche Bürger ab 16 Jahren in den "Jungschützenkurs" gehen. Dort erhalten sie eine Schiessausbildung am Sturmgewehr der Schweizer Armee (5,56 mm) und sie können diese vollautomatische Kriegswaffe während der Kursdauer (ca. 4 Monate) mit nach Hause nehmen.


      VIII Englische Verhältnisse:
      ----------------------------

      Im Übrigen sollte meiner Meinung nach jeder Entscheidungsträger, der über Änderungen des Waffengesetzes nachdenkt, auch die folgenden Fakten kennen (Quelle: Wall Street Journal, 30.04.2002 und www.waz.de):
      1996 wurden in Großbritannien Handfeuerwaffen illegalisiert; alle Waffen außer Luftpistolen und Kleinkaliberwaffen mußten abgegeben werden, was die britische Regierung umgerechnet etwa 146 Millionen Euro an Entschädigungen kostete. Seitdem ist die Rate der bewaffneten Verbrechen dort um 40% gestiegen; z. B. gibt es in Großbritannien weit mehr Raubüberfälle und Fälle von schwerer Körperverletzung als in den USA. Die Versorgung der Kriminellen mit illegalen Waffen scheint weiterhin problemlos zu funktionieren. In Australien wurden 1996 die Waffengesetze stark verschärft; seitdem sind die meisten Feuerwaffen verboten und es ist illegal, eine Handfeuerwaffe zur Selbstverteidigung zu verwenden. Über die folgenden vier Jahre stieg die Rate der bewaffneten Raubüberfälle um 51%, die der unbewaffneten um 37%, die Fälle von Körperverletzung nahmen um 24% und die von Entführungen um 43% zu. Die Mordrate sank zwar um 3%, dafür nahm aber die Zahl der Totschlagsdelikte um 16% zu.
      Das, obwohl Australien und Großbritannien beide von Wasser umgeben sind, was Waffenschmuggel im Vergleich zum europäischen Kontinent oder den USA relativ schwierig macht.
      Auf der anderen Seite hatten in den USA im Jahre 1985 nur acht Staaten sehr liberale Waffengesetze, die es jedem Bewerber nach einer polizeilichen Überprüfung - wohl vergleichbar mit dem Polizeilichen Führungszeugnis in Deutschland - und in einigen Staaten einer (sicher sinnvollen!) Schulung gegen eine Gebühr erlaubten, eine Waffe zu tragen (d.h., zu führen). Die Zahl dieser Staaten ist inzwischen auf 33 angestiegen. Die Anzahl an Todesopfern und Verletzten durch Amokläufe ist in den Staaten, die derartige Gesetze erlassen haben, in diesem Zeitraum im Durchschnitt um 78% gesunken.


      IX. Versagen der Behörden in Erfurt:
      ------------------------------------

      Quelle: http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_15836.htm…

      Auszug:

      Wie VISIER schon am Dienstag nach der Tat erfahren konnte, hatte Robert Steinhäuser in seiner grünen WBK, die er am 18. Oktober 2001 nach den üblichen Überprüfungen vom Erfurter Ordnungsamt erhalten hatte, zwei Voreinträge: einen für eine “Sportpistole”, den anderen für eine “Flinte”, Kaliber 12, die er für das Trapschießen beantragt hatte. Der Munitionserwerb wurde auch nur für das Kaliber 12/70 befürwortet, nicht für 12/76 — so wie bei DSB-Vereinen üblich. Die primäre Tatwaffe, eine Glock 17, erwarb er von einem Bekannten beim Bürgerschützencorps Erfurt, der den Verkauf ordnungsgemäß der Behörde meldete. Spätestens jetzt hätte man dort schon was merken können.

      Am 30.10. aber kaufte sich Steinhäuser in einem Erfurter Waffengeschäft die Repetierflinte, eine Mossberg 590 Mariner 12/76. Die Medien stürzten sich auf diese Waffe, obwohl sie entgegen erster Meldungen (Bild, 27.4.: “Im Blutrausch feuerte er seine Pumpgun leer”) gar nicht zum Einsatz gekommen war. Steinhäuser hütete sich auch davor, sich nach Erwerb der Waffen wie vorgeschrieben binnen 14 Tagen bei der Behörde zur Registrierung seiner Waffen und zum Abstempeln der WBK einzufinden.


      Quelle: http://www.visier.de/artikelbeitrag/artikelbeitrag_15838.htm…

      Auszug:

      Polizeiführer in Erfurt war offenbar überfordert

      Hätten einige der Opfer noch gerettet werden können?

      Ein Sondereinsatzkommando war am Erfurter Gymnasium rechtzeitig vor Ort - offenbar ließ aber der zuständige Polizeiführer des Einsatzes (PFdE) ungenutzt wertvolle Zeit zum Zugriff und zur Bergung Verletzter verstreichen.

      "Goldene Stunde" nennen Fachleute der Notfallmedizin die Zeitspanne von 60 Minuten bei einer schweren Verletzung (wie z. B. einer Schußwunde) – in dieser Zeit, so meinen Ärzte, sei es noch möglich, selbst schwerverletzte Opfer zu retten. Vorausgesetzt, sie können aus dem Gefahrenbereich geborgen, Kreislauf und Atmung stabilisiert und auf den OP-Tisch gebracht werden - und das alles klappte in Erfurt am 26. April nicht. Mindestens drei verletzte Personen, so erfuhr VISIER aus vertraulichen Quellen, seien in dieser Verzögerungsphase hilflos verblutet.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:32:51
      Beitrag Nr. 225 ()
      Natürlich kämpft du mit dem Rücken zur Wand, was bringt dir denn deine Wumme, wenn du sie auf ein Pappschild abfeuerst ? Werf doch mit Dartpfeilen wenn du deine Geschicklichkeit testen willst, was soll dieses Mordinstrument als Sportgerät ?

      Natürlich ist es Männlichkeitswahn (an unsere "ausländischen Mitbürger" habe ich da nicht primär gedacht, sind aber ausdrücklich mit einbezogen), oder warum meinst du interessieren sich Frauen in der Regel weniger für lautes Geballer ?

      Übrigens meine Blankwaffen habe ich geerbt, z.B. den Dragonersäbel meines Urgroßvaters, meinen Massai-Speer habe ich mal auf den Sperrmüll gefunden - von Blankwaffennarr kann keine Rede sein, aber warum sollte ich sie wegschmeißen ?

      Das Wort "phatologisch" existiert tatsächlich nicht, klingt aber gut und würde wahrscheinlich einiges erklären !

      Profitgier - selbst ein Hilfsschüler könnte nachvollziehen, das die Waffenhersteller gegen eine Verschärfung der Waffengesetze sind, genauso wie die Autolobby in Deutschland gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen sind - das Freiheitsargument kotzt mich an, es ist in diesem Zusammenhang pervers - über jeden Scheißselbstmordattentäter in Nahost regt sich Deutschland auf - die aus Profitgier in Kauf genommenen täglichen Mordopfer (klingt hart, aber es ist noch nicht mal das Schlimmste was mir dazu einfällt - sie verlieren nicht mal ihr Leben, weil sie dem feindlichen Volk oder der falsche Religion angehören, nein sie werden als normaler Verschleiß in Kauf genommen) die auf Deutschlands Autobahnen zerfetzt werden oder eine Kugel zwischen die Augen bekommen gehören mittlerweile zum Alltag.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:49:22
      Beitrag Nr. 226 ()
      @eierdieb

      Nicht Geschicklichkeit, sondern Konzentrationsvermögen wird trainiert, als Ausgleich für andere Tätigkeiten.

      Womit ich auf Pappscheiben schieße bzw. was ich sonst noch in meiner Freizeit mache kann mir in einer freiheitlichen Gesellschaft eigentlich niemand vorschreiben, es sei denn es liegen Gründe vor, die gegen meine Zuverlässigkeit sprechen bzw. ich die Freiheit eines Anderen einschränke.

      Mit dummen Wertungen wie "Mordgerät" belegst Du nur Deinen mangelnden Intellekt bzw. geringen geistigen Horizont. Dies sieht man an fehlenden Sachargumenten und der Unfähigkeit, sich mit meinen Argumenten auseinandersetzen (setzt natürlich lesen voraus).

      Bevor bei Dir nicht ein Mindestmaß an kommunikativer Kompetenz festzustellen ist verzichte ich daher auf eine weitere Diskussion mit Dir. Habe eigentlich auch schon nahezu alles hier im Thread geschreiben.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:51:06
      Beitrag Nr. 227 ()
      Extra noch mal für die Schwachkopffraktion

      http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=upt…

      Interview
      "Die Motivation ist die Waffe"


      5. Mai 2002 Der Soziologe Arne Niederbacher promoviert über die Faszination von Menschen für legale Schusswaffen. Im FAZ.NET-Interview erklärt er, welche Motive Menschen dazu bringen, Schießen als Hobby zu betreiben. In einer Studie der Universität Dortmund befassten sich er, sein Kollege Thomas Bucher und Professor Ronald Hitzler mit dem Schießsport Durch teilnehmende Beobachtung und rund 30 Interviews haben sie versucht, das Thema zu beleuchten.

      Sie untersuchen, warum Menschen als Hobby schießen. Was hat Sie zu der Fragestellung gebracht?

      Der Impuls für die Frage war das Attentat in Bad Reichenhall, ein anderer Impuls waren die Bürgerwehren, die sich im Osten Deutschlands gebildet haben. Wir wollten uns daraufhin damit beschäftigen, wie das eigentlich in Schützenvereinen tatsächlich abläuft. Unser Ansatz dazu ist ein lebensweltlicher. Wir gehen selbst hin. Wir haben Schützenvereine angeschrieben, selbst geschossen und dadurch die Leute kennen gelernt. Ich habe mein ganzes Leben davor keine Schusswaffen in der Hand gehabt.

      Und welche Gründe haben Sie gefunden?

      Für uns hat sich ganz klar ergeben, dass es nicht der Aspekt ist „Ich will eine Waffe“, oder wie die Psychologen sagen: „Ich brauche eine Penisverlängerung“. Die Deutungsmuster Machtinstrument, Machtsymbol, Männlichkeit sind Klischeevorstellungen. Die werden nach Erfurt natürlich besonders transportiert. Der Spiegel schreibt, „da werden Killer ausgebildet“. Diese ganzen Vorurteile, die jetzt kolportiert werden, haben wir nicht feststellen können. Sondern etwas ganz anderes. Die Leute interessieren sich in hohem Maße für Technik. Und Waffentechnik ist im Maschinenzeitalter die perfekte Symbiose zwischen Mensch und Technik. Sie haben eine Waffe in der Hand, drücken hier ab und können da hinten etwas auslösen, also die Zielscheibe treffen. Das ist sehr schwierig. Das Ganze ist fast eine gewisse Widmung, eine Weihung, die man dem Schuss entgegenbringt. Eine hohe Konzentration ist erforderlich und eben ein hohes Maß an Technik und Körperbeherrschung.

      Es ist also der Prozess des Schießens?

      Die Motivation ist die Waffe. Die fasziniert, die sieht toll aus, die glänzt metallen. Ich selber empfinde das zwar nicht so, aber ebenso wie Männer und Autos funktioniert das auch bei Männern und Waffen. Weniger bei den Frauen. Bei den wenigen Frauen, die dieses Hobby betreiben, ist eher der Aspekt des Schießens das Wichtige. Während bei Männern auch Munition, Kalibrierungen, die verschiedenen Waffen wichtig sind. Gerade Sammler kennen sich auch historisch unglaublich gut aus: Wann wurde die Waffe wo hergestellt, wer hat damit wo schon mal geschossen. Das ist sehr komplex.

      Dazu kommt die breite Palette an Waffen. Die Unterscheidung nach Großkaliber- und Kleinkaliberwaffen oder auch Luftdruckwaffen. Das breite Spektrum an Waffengattungen erfordert natürlich für jede Gattung eine ganz unterschiedliche Art des Umgangs. Für unterschiedliche Disziplinen sind unterschiedliche Munitionstypen nötig. Der Schießsport ist unglaublich facettenreich.

      Wer schießt denn vorwiegend?

      Es sind vorwiegend Männer von 30 an aufwärts. Das hängt auch damit zusammen, dass vor allem im Großkaliberbereich Schießen ein sehr teures Hobby ist. Sehr hohe Aufnahmegebühren in den Vereinen kommen zu hohen Anschaffungskosten für Munition. 50 Schuss Munition kosten beispielsweise acht oder neun Euro. Bei Kleinkaliber und Luftdruckwaffen ist das ein wenig anders. Schützen sind also Leute, die sich dieses Hobby auch gönnen können. Das habe ich in den Interviews, die wir mit Schützen geführt haben, sehr häufig gehört: „Mittlerweile kann ich mir das eben leisten. Da gönne ich mir auch schöne Stücke oder gute Waffen.“

      Ist denn das Motiv Selbstschutz vorhanden?

      Ich würde sagen, es spielt sekundär eine Rolle. In erster Linie wollen die Leute gern ihrem Hobby nachgehen. Gerade bei Sportschützen diszipliniert das auch. Denn sobald sie sich irgendwie verfehlen, ist die Waffe weg. Deshalb trinken diese Menschen auch kein Bier, wenn sie Auto fahren. Sie werden keinen Sportschützen finden, der auch nur in Ansätzen in einen Dunstkreis gerät, der sein Hobby gefährden könnte. Die Schützen gehen sehr vorsichtig mit ihren Waffen um. Dazu gehört auch, dass sie die Waffen verschlossen halten.

      Aber es ist nicht die Ambition: „Ich habe Angst zu Hause und deswegen leg ich mir die Waffe unters Kissen“. Vielleicht ist sie zugriffsbereit, wenn der Schütze bereit ist. Aber das ist völlig zulässig. Und sehr viele Schützen haben mir in den Interviews gesagt: „Bevor ich einem Einbrecher gegenübertrete, der das Potential hat, mich zu erschießen, zieh ich nicht meine Waffe, da lass ich mich lieber ausrauben.“ Die können ja sehr gut einschätzen, was passieren kann.

      Welchen sportlichen Ehrgeiz entwickeln die Schützen?

      Das ist sehr unterschiedlich. Wir kennen ja das traditionelle Schützenwesen, bei dem die Schützen mit ihren Luftgewehren durchs Dorf ziehen. Das ist die traditionelle Variante, die von Deutschen Schützenbund organisiert ist. Da schießen die Schützen vornehmlich mit Luftgewehr oder Luftpistole. Also luftdruckbetriebene Waffen.

      In Bund Deutscher Militär- und Polizeischützen (BDMP) und dem Bund Deutscher Sportschützen (BDS) schießen die Schützen in erster Linie Großkaliber-, also Gebrauchswaffen. Denn die Sportwaffen sind mittlerweile ausgetüftelte High-Tech-Geräte, die mit Gebrauchswaffen nicht mehr viel gemein haben. Sie haben möglichst wenig Rückstoß, damit der Schütze möglichst präzise Löchlein stanzen kann. Aber gerade dieses Löchleinstanzen wird auf die Dauer langweilig. Und deshalb gibt es modernere Disziplinen wie beispielsweise bewegungsaktives Schießen - zum Beispiel Westernschießen -, die sehr populär sind - besonders bei den Schützen in der Altersklasse 30 bis 50, die eine Herausforderung suchen. In diesen Disziplinen muss man verschiedene Abläufe bewältigen, spurten, Schüsse abgeben und dann geht`s weiter zum nächsten Abschnitt. Das kann man nur, wenn man perfekt mit der Waffe umgehen kann. Das erfordert wirklich ein hohes Maß an Konzentration und körperlicher und geistiger Fitness.

      Lesen Sie in weiteren Teilen des Interviews, warum Fälle wie in Erfurt nicht zu verhindern sind: Interview: „Fälle wie in Erfurt nicht durch schärfere Gesetze zu verhindern“. Wie Waffen in Deutschland vergeben werden: Interview zur Waffenvergabe in Schützenvereinen. Und mehr zu Arne Niederbacher und seiner Studie zu Schützenvereinen in Deutschland.

      Das Gespräch führte Cornelia Pretzer.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:56:43
      Beitrag Nr. 228 ()
      Das Wort "phatologisch" existiert tatsächlich nicht, klingt aber gut und würde wahrscheinlich einiges erklären !


      :laugh:

      Noch ein Patien mit Symptomen von Konfabulation.

      PS: Konfabulation = krankhaftes Erzählen von Vorgängen, die entweder nur in der Fantasie des Kranken bestehen oder aber in keinem Zusammenhang mit der gegebenen Situation bzw. einer gestellten Frage stehen. Der Konfabulierende ist häufig unkorrigierbar von der Richtigkeit seiner unzutreffenden Aussagen überzeugt. Es ist oft so, dass der Betroffene Gedächtnislücken hat und diese mit den K. füllt. K. kommen überwiegend bei organisch bedingten Hirnfunktionsstörungen vor, z.B. beim Korsakow-Syndrom.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 14:47:57
      Beitrag Nr. 229 ()
      Mann, kannst du Dich nicht mal zusammenreißen und bei der Sache bleiben?
      Warum mußt Du die, die nicht Deiner Meinung sind ständing als Schwachköpfe und dumm oder ähnliches bezeichnen?

      Mit der Art und Weise wie du Dich hier benimmst, entziehst Du einer vernünftigen Diskussion jeden Boden und tust der Schützenfraktion bestimmt keinen Gefallen. Ganz im Gegenteil, wenn man meine andauernde und ermüdende Polemik verfolgt kann man sich - zurecht - nur fragen, was für Leute hierzulande eine Waffe tragen dürfen.

      Das hier ist ein Diskussionsforum und dehalb solltest Du - der Name deutet es bereits an - mit den anderen Usern diskutieren und sie nicht permanenet verunglimpfen. Und in einem Diskussionsforum kommt es nun mal eben vor, daß jemand nicht der selben Meinung ist. Überraschung, was?

      Schau Dir mal die Beiträge von norbi, stockandstone oder rainer an. Die sind zum Teil auch unterschiedlicher Ansicht, tauschen ihre Standpunkte aber in einem angemessenen Ton aus. Also reiß` Dich mal am Riemen!

      cmtc

      P.S. Interessant ist, daß Du im Thread Thread: Anzeige wg. Beleidigung? einen User wegen Beleidigúng anzeigen möchtest. Da frage ich mich nur, was Du die ganze Zeit hier machst.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 15:04:24
      Beitrag Nr. 230 ()
      @Cosmonauticon

      Wer bist Du denn? Der Herr Oberlehrer?

      Ich bleibe doch die ganze Zeit bei "der Sache". Ich bemühe mich um eine sachliche Diskussion, leider scheitert dies oft an der Polemik der Gesprächspartner. Von einem permanenten verunglimpfen kann überhaupt nicht die Rede sein. Gerade stockandstone ist ein Musterbsp. für die Absonderung sinnfreier Polemik. Sieh Dir doch mal meinen Umgang mit z.B. Rainer an. Merkst Du dann etwas? Oder kennst Du etwa nicht das Sprichwort "wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es wieder heraus".

      Irgendwann wird es einem nämlich zu bunt, wenn man immer wieder mit der gleichen Polemik, den gleichen Diffamierungen und den gleichen Vorurteilen konfrontiert wird.

      Es geht nicht darum, dass ich keine andersartige Meinung akzeptieren könnte, hier geht es jedoch um eine Diskussion mit Sachargumenten und nicht um Meinungen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 15:13:34
      Beitrag Nr. 231 ()
      Nachtrag:

      Es ist schlicht und einfach ermüdend und stumpft ab, wenn man den gleichen Leuten die gleichen Argumente in mehrfacher Ausfertigung (ich führe die WaffG Diksussion nicht erst seit dem 26.04.) anbieten kann und diese dann immer wieder gebetsmühlenartig ihre sinnleere Polemik absondern, anstatt sich mal mit meinen Niederschriften auseinanderzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 17:29:55
      Beitrag Nr. 232 ()
      Donizetti, reg dich ab, nimm deine Knarre und schieß auf Pappkameraden - welche geschätzten WO-User hättest du denn gerne ?

      Ich glaube diese Rumballerei ist eine Kompensation für sexuelle Minderwertigkeitsgefühle mit einhergehenden paraktischen Potenzstörungen - wohltuend stellt der werte Schütze fest - das im Gegensatz zu seiner eigenen "Pumpgun", die ab und an stottert, sich nicht richtig laden lassen will, Schnellschüsse abgibt und eventuell verstopft ist - die schwere "geilkalte" Wumme in der Hand ein absolut williges Werkzeug ist, beherrschbar und wenn man abdrückt kommt es zu einer gewaltigen Entladung.

      Man sollte mal eine Befragung unter den Frauen der Schützenvereinsmitglieder starten, wie es mit z.B. mit der sexuellen Nachladegeschwindigkeit ihrer Helden bestellt ist !
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 18:01:17
      Beitrag Nr. 233 ()
      Aus dem Keller erklingt das monotone Geräusch der Bartwickelmaschine.

      Wenn hier jemand sexuelle Problem hat, dann sind dies wohl in erster Linie die Personen, die dies immer wieder thematisieren.

      Gibt es denn irgendwelche Erkenntnisse, außerhalb der Kochbuchpsychologie wohlgemerkt, die die umschriebenen Vorurteile bestätigen?

      Dies war aber wirklich meine letzte Antwort auf die hirnrissigen Postings des eierdiebes.

      Für die Diskussion psychosexueller Themen empfehle ich das Dr. Sommer Team oder vergleichbar kleingeistige - also dem intellektuellen Niveau des eierdiebes angemessene - Institutionen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 18:17:16
      Beitrag Nr. 234 ()
      Eins muß noch gesagt werden. :D

      Pappkameraden - welche geschätzten WO-User hättest du denn gerne

      :laugh: Der geschätzte Autor meint wohl sich und seinesgleichen, also vielmehr Stroh- bzw. Holzköpfe.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 21:19:35
      Beitrag Nr. 235 ()
      Aha, der Herr Donizetti fühlt sich angesprochen, fühlt sich auf den Schlips getreten, geht es doch um seine gußeiserne Penisverlängerung !

      Schade Doni, jetzt kannst du nicht mal mehr kleine Schulmädchen mit deinen Schießkünsten beindrucken, die interessiert das seit Erfurt nicht mehr !

      Ich habe mir nochmal die Mühe gemacht mein Eingangsposting und die anderer User anzuschauen - in allen Fällen wars du es, der in seiner arrogant blasierten Art den Leuten unverschämt übers Maul gefahren ist - du bist doch nur ein kleiner Wichtigtuer, der in seiner waffenstarrenden Dachkammer sitzt und glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

      Macht aber nichts die Welt hat schon mit unverdaulicheren Dingen fertiggeworden !
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 10:16:44
      Beitrag Nr. 236 ()
      @eierdieb

      Was sagt eigentlich Herr Freud über Messer? Ist für ihn ein Messer etwa ein Phallussymbol? Liegt bei Dir also eine psychosexuelle Störung, zu erkennen an Deiner offensichtlichen Libidobesetzung von Messern (bei mir sind Schußwaffen Sportgeräte, die in einem Stahlschrank gelagert werden) vor?

      Du hast offenbar auch einen Hang zur Pädophilie, was Du mit Deiner Erwähnung von Schulmädchen - ich habe diese jedenfalls nie erwähnt (oder gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass ich solche Neigungen habe?) - hier öffentlich dokumentierst.

      Es mag durchaus zutreffen, dass meine Art von Dir als arrogant und blasiert wahrgenommen wird, Tatsache ist jedoch, dass ich mit Sachargumenten arbeite und es nicht wie Du und Deinesgleichen nötig habe, andere zu Diffamieren und mit Vorurteilen zu belegen.

      Deine Art der Diskussion kann ich daher nur als dumm, kleingeistig und hilflos - in Ermangelung von stichhaltigen Argumenten und Eloquenz (Stichwort: Erfindung von Wörtern) - bezeichnen.

      Keinesfalls ist es zutreffen, dass ich den unfreundlichen Ton angefangen habe. So sind meine weniger feinsinnigen Äußerungen immer als Reaktion auf Polemik und Bösartigkeiten zu sehen.

      Ein Wichtigtuer scheinst Du zu sein, da von Dir hier in diesem Thread außer Beleidigungen und dummer Polemik kein sinnvoller Beitrag zum eigentlichen Thema nachzulesen ist. Deine selbstdarstellerische Art mit Hang zum Narzissmus ist gepaart mit einer kaum zu überbietenden Streitsucht.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 10:27:55
      Beitrag Nr. 237 ()
      Ich schlage im übrigen allen psychosexuell gestörten Personen, die ein ernsthaftes Problem mit ihrer eigenen sexuellen Potenz zu haben scheinen und welche ihren Penisneid (gibtst wohl auch bei Männern) auf Sportschützen projezieren, einmal vor #42 ff zu lesen.

      Durch wiederholen von Polemik wird diese nicht weniger unsachlich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 11:43:09
      Beitrag Nr. 238 ()
      Vergiß es Donizetti - jeder der lesen kann und die Chronologie der Postings verfolgt wird zu dem Schluß kommen, das du ein gestörtes Ego besitzt, ein Mensch der meint er habe die Schüssel der Erkenntnis bis zur Neige genossen, jemand der jeden der nicht den donizettischen Leitlinien über Diskussionsform, Meinungsbildung und Erkenntnisschlüßen folgt erstmal als hirnlosen Polemiker diffamiert - wahrscheinlich bist du ein einsamer Mensch der in Ermangelung gelebter persönlicher Freundschaften und Beziehungen zu einem fanatischen Waffennarren und Auslegungspedanten mutiert ist, der die Welt mit ermüdendem Sermon traktiert, jemand dem man auf alle Fälle keine scharfe Schußwaffe in Händen geben sollte !

      Obwohl ermüdend dich ständig auf den Boden der Tatsachen zurückstoßen zu müssen - meine erstes Posting in diesem Thread #218 war eine Antwort auf stockendstoned - meiner Meinung nach eine normale, in diesem Falle zustimmende Meinungsäußerung - der einleitender Satz deiner Antwort (vielleicht besser Auswurf) in #219 "Deine Antwort war völliger Müll" - das zum Thema Streitsucht und Polemik.

      Um klar zu stellen, ich lasse mir auch auf diesem Board nicht von irgendwelchen dahergelaufenen Besserwissern ohne Grund ans Bein pissen - also benimm dich wie ein normaler Mensch, der in der Lage ist mit vielleicht in seinen Augen undifferenzierter Meinungsbildung generös umzugehen, der nicht, verursacht durch einen pathologischen Verfolgungswahn das WO-Board mißbraucht um seine kleinkarierte One-man-Show zu zelebrieren !
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:33:42
      Beitrag Nr. 239 ()
      @eierdieb

      Offensichtlich kommt bei Dir zu Konfabulation, Neigung zur Pädophilie, einer ernsthaften psychosexuellen Störung auch noch eine Leseschwäche hinzu. Wende Dich an einen erfahrenen Psychologen und er wird Dir eventuell helfen können. ;)

      Wisch Dir mal den Schaum vom Mund ab und lies noch mal in aller Ruhe meine sämtlichen Postings, auch #219. Das #217 inhaltlicher Müll ist habe ich in #219 schon dargelegt. Die in #219 abgegebene Wertung bezog sich eigentlich auf #217, trifft jedoch wohl auch auf #218, sowie Deinen Geisteszustand zu.

      Wenn hier jemand ein massiv gestörtes Ego besitzt, dann sind dies in erster Linie die Personen, die grundlos anderen Personen diffmaieren, indem Schmähungen wie "Mordgerät", "Kompensation für sexuelle Minderwertigkeitsgefühle", etc. abgesondert werden.

      Man merkt jedoch schnell, dass Du hier nur Deine polemischen Projektionen bis zum Exzessbetreibst . Jeder kann hier klar erkennen, dass Du in erster Linie von Dir auf andere schließt (vor allem bzgl. sexueller Störungen und Perversionen).

      Wenn hier einer Predigten hält, dann bist Du es. Ich argumentiere mit Fakten. Die Absonderung von sinnleeren Worthülsen, Polemik und Dogmen überlasse ich gerne Dir.

      Ich kann bei Dir im übrigen überhaupt keine Diskussionskultur feststellen. Daher halte ich Deine an den Haaren herbeigezogenen Beurteilungen meines Diskussionstils für mehr als anmaßend und peinlich.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:37:38
      Beitrag Nr. 240 ()
      Ich bin allerdings entsetzt darüber, warum ich mich mit niveaulosen Proleten / Ideologen überhaupt abgebe bzw. mich auf deren Niveau herabbegebe. :D
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 15:11:04
      Beitrag Nr. 241 ()
      Donizetti, okay, ich rudere zurück, die Diffamierung "Deine Antwort ist völliger Müll" (#219) bezog sich auf den guten, in keinster Weise polemischen Beitrag des User stockendstoned und nicht auf meinen Beitrag.

      Allerdings halte ich meine in #238 aufgestellten Vermutungen aufrecht !

      Übrigens ist es von gleicher Schäbigkeit einen völlig normalen Meinungsbeitrag wie von dir einleitend in #217 gemacht in der Form abzukanzeln, egal ob von stockendstoned oder mir !
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 02:53:55
      Beitrag Nr. 242 ()
      Ich hab gerade die Voxsendung vom Sonntag abend über Sportschützen gesehen.

      Das war ja alles noch viel schlimmer, als ich befürchtet hatte. Legales Vollprollschiessen auf hoher See. Gehirnevakuierte, adrenalindurchseuchte, infantile Mantafahrer, die unter Missachtung jeglicher Sicherheitsmaßnahmen wie die Vollidioten rumballern - und das mit einer Munition, die in keinem Schützenverein erlaubt ist.

      Da fliessen Schmiergelder, damit die Prüfverfahren zum Waffenbesitz unterlaufen werden.

      Peinlich, peinlich.

      Ja ich weiß, donizetti. Das sind alles in Kauf zu nehmende, bedauerliche Einzelfälle, von denen sich ein seriöser Sportschütze natürlich auf das Schärfste distanziert und die von den Medien hochgepuscht werden.

      Alles Polemik.

      Alles klar!


      Der einzige vernünftige Sportschütze hat sich im Interview dahingehend geäußert, daß wenn es denn um Geschicklichkeit ginge, genüge eine Kleinkalibergewehr.
      Meine Rede. Ein Rest Hoffnung bleibt.


      Und übrigens donizetti - merkst du so langsam, daß dein Stil jemanden umgehend anzuprollen, sofern er nicht auf deiner Linie liegt, auch von anderen als unangenehm empfunden wird?
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 04:38:33
      Beitrag Nr. 243 ()
      @stockandstone:

      Interessanter Ansatz: Wenn vermehrter legaler Waffenbesitz zur Verbrechensverminderung beitragen wuerde waere ich sogar dafuer.

      Ich koennte mir vorstellen dass das in einem gewissen Grad tatsaechlich zutrifft, obwohl wir hier etwas vom urspruenglichen Thema (siehe posting #1) weg sind. Ich bezog mich zwar auf Sportschuetzen, d.h. Besitzer aber nicht Fuehrer einer Waffe (ausserhalb des befriedeten Besitztums), aber die Frage ist trotzdem sehr relevant.

      Ich koennte mir vorstellen dass die spontane Gewaltbereitschaft vieler Straftaeter oder potentieller Straftaeter im Falle der potentiellen Konfrontation mit einer Schusswaffe nachlaesst, insbesondere bei Messerstechern oder Rowdies/Hooligans. Das ist eben auch ein Prinzip der Abschreckung. Ich rede hier allerdings nicht denjenigen das Wort die einem Autofahrer der einen Vogel zeigt oder blinkt dann hinterherschiessen wollen. Im Gegenteil, Waffenbesitz und erst recht Fuehrung sollten strengstens kontrolliert werden, um zu vermeiden das Waffen in potenziell falsche HAende fallen. Deshalb bin ich auch prinzipiell gegen einen freien Verkauf von Waffen jeder Art, befuerworte aber umsomehr den kontrollierten.

      "An armed society is a polite society", nicht von mir aber recht stimmig.

      @Rainer 767, vielen Dank fuer Deine Mithilfe, ich hatte leider viel zu wenig Zeit mich um meinen Thread zu kuemmer, hatte mir auch kein derartiges feedback vorgestellt, bin aber froh dass Du Dir soviel Zeit genommen hast hier ein wenig moderierend einzugreifen. Du hast eine gute Hand und ein gutes Auge Ratio und Emotion zu trennen oder auch uebereinanderzubringen.

      @donizetti,

      bin vollstens Deiner Meinung, ich glaube aber dass wir als Waffenbefuerworter absolut sachlich und emotionslos bleiben sollten (even voice like a flightcontroller), da die Waffengegner es oft mangels besserer Argumente eben nicht sind.

      Und eben noch eine Frage: Wieveile "Eh Alder, hast Du Problem" Faelle gaebe es wenn die entsprechenden Herrschaften mit einer etwas schaerferen Antwort rechnen muessten? Wieveiel Auslaender wuerden von sog. "Skinheads" verpruegelt wenn diese mit einem potenziell gleichwertigen oder ueberlegenen teschnichen Gewaltpotenzial konfrontiert waeren? Wieviele Tote haette es in Erfurt gegeben wenn einer der Lehrer ein ausgebildeter und legaler Besitzer und Traeger einer Schusswaffe gewesen waere? Warum fordern US Piloten auf einmal Waffen im Cockpit??

      Die Mehrzahl der Argumente ist eben zweiseitig einsetzbar.

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 09:39:50
      Beitrag Nr. 244 ()
      @stockandstone

      Hast Du denn inzwischen mal das dt. WaffG gelesen? Deine weiterhin hier verbreiteten undifferenzierten und vorurteilsbeladenen Schmähpostings zeugen vom Gegenteil.

      Hast Du Dich einmal gefragt, was hinter einer solchen dentenziösen Berichterstattung steckt? Etwa die sachliche Information des Zuschauers oder nur die Bedienung von Klischees und Vorurteilen der Zielgruppe? Sendungen dieser Qualität gibt es doch täglich mit allen möglichen Themen. Beziehst Du aus diesen Machwerken etwa Dein umfangreiches Fachwissen?

      Da fliessen Schmiergelder, damit die Prüfverfahren zum Waffenbesitz unterlaufen werden

      Und was können Millinone von Sportschützen für korrupte Beamte?

      Geschicklichkeit

      Wie kommst Du denn auf Geschicklichkeit? Hast Du schon mal selbst geschoßen? Da kommt es in erster Linie auf 100% Konzentration auf die Schußabgabe an. Daher sehr gut als Ausgleichssport für andere, hohe Konzentration erfordernde Tätigkeiten geeignet.

      anzuprollen

      Ich glaube mein Stil und meine Argumente sind über jeden Zweifel erhaben. Bei Dir ist sowohl Inhalt als auch Stil bestenfalls als unterdurchschnittlich zu klassifizieren. ;)

      Wie kommt es eigentlich, das Du mit vorliebe Nebenkriegsschauplätze eröffnest, anstatt Dich erst mal mit meinen niedergeschriebenen Sachargumenten auseinanderzusetzen?

      Ich habe noch in keinem Deiner Postings außer Polemik, Diffamierungen und Präjudizierungen etwas sinnvolles bzw. sachliches gelesen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 09:50:28
      Beitrag Nr. 245 ()
      @Norbi2

      Sachlich bleibe ich eigentlich immer, nur nicht immer emotionslos. :D

      @eierdieb

      Und ich halte meine in #239 und vorherigen Postings dargelegte Meinung über Dich (polemischen Projektionen bis zum Exzess, etc.) aufrecht. Nun ist auch für jeden klar, wer hier mit dummen Schmähpostings angefangen hat.

      Für Dich trifft im übrigen das, was ich stock schon mehrfach angeraten habe ebenfalls zu, d.h. lese mal das dt. WaffG bevor Du hier unqualifizierte und beleidigende Werturteile absonderst.
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 10:40:18
      Beitrag Nr. 246 ()
      Moin Donizetti bist du endlich wach, damit ich dir noch ein paar Watschen versetzen kann !

      Doch keine Angst, ich habe mich anreagiert, du bist eben wie du bist, allerdings solltest du dir als - für jeden Leser nachzuvollziehen - cholerischer Charakter der du bist im Interesse deiner Nachbarn und Arbeitskollegen doch mal überlegen ob du deine scharfe Waffe nicht lieber wieder abgeben solltest.
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 10:48:32
      Beitrag Nr. 247 ()
      Also nach meinem Eindruck habe ich doch Rüherei aus Dir gemacht. :D

      Heute schon Deinen pädophilen Neigungen durch Verführung von Schulmädchen nachgegangen? Oder etwa Deine Objektlibido durch Streicheln Deiner phallischen Messer befriedigt? :laugh:

      Wirst Du jetzt wieder anmaßend, indem Du hier Deine Charaktereigenschaften auf andere Personen projezierst?
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 10:51:53
      Beitrag Nr. 248 ()
      Oder verführst Du die - von Dir hier erstmalig erwähnten - Schulmädchen etwa gar nicht, sondern zwingst sie mit Messergewalt zum Koitus?
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 10:56:13
      Beitrag Nr. 249 ()
      Womit hat sich denn der Herr Rüherei anreagiert? Etwa mit dem Streicheln seiner phallischen Messer?
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 11:09:10
      Beitrag Nr. 250 ()
      Sehr schön Donizetti, deine komprimierten Ausfälle der letzten drei Postings werden auch dem letzten vielleicht noch neutralem Leser ein leichtes Gruseln über den Rücken jagen, wenn er über die Möglichkeit nachdenkt, das du mit geladener Waffe in der Nachbarwohnung vorm PC hocken könntest oder in der Aktentasche neben deinem Schreibtisch möglicherweise eine 9mm Magnum auf ihren Einsatz wartet, nur zu deinem persönlichen Schutz versteht sich !
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 11:21:53
      Beitrag Nr. 251 ()
      @eierdieb

      Offensichtlich ist es um Dein eigenes Gedächtnis nicht zum besten gestellt, denn ich habe mich nur dem nicht vorhandenen Niveau und Vokabular Deiner Postings #222, 225, 232,235 angepasst. Schon mal was von Retourkutsche gehört? ;)

      Wie kommst Du darauf, ich würde mit "geladener Waffe in der Wohung rumsitzen"? Daran kann jeder hier erkennen, dass Du nicht an einer sachlichen Diskussion, sondern nur an der Absonderung von Polemik und Vorurteilen interessiert bist.

      Wie kommst Du darauf, mir eine latente Gefährdung für meine Umwelt zu unterstellen? Wenn man Dein hirnloses Gekläffe, sowie Dein fabulieren über Schulmädchen und Phallussymbole als Maßstab ansetzt, dann stellst vielmehr Du eine ernsthafte Gefahr für Deine Mitmenschen dar.

      Was soll denn eine "9mm Magnum" sein?
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 11:25:18
      Beitrag Nr. 252 ()
      @eierdieb

      Deine Absonderung von Polemik scheint sich hier auf WO zum running gag zu entwickeln. :D

      Lies mal in aller Ruhe Deine eigenen Postings hier im Thread. Du wirst schnell feststellen, dass Du mit dem Blödsinn nagefangen hast. Also revidiere Dein Urteil und schäm Dich. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 11:31:13
      Beitrag Nr. 253 ()
      @eierdieb

      Von mir aus können wir unseren "Privatkrieg" gerne beilegen. Du hast Unsinn (Penisersatz, Mordinstrument, etc.)abgesondert, und ich habe mich davon provozieren lassen. Wir sollten nun wieder zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren.
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 13:35:45
      Beitrag Nr. 254 ()
      @ donizetti:

      #244: "Ich glaube mein Stil und meine Argumente sind über jeden Zweifel erhaben."

      #253: "...und ich habe mich davon provozieren lassen. Wir sollten nun wieder zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren."


      Merkst du was?
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 13:59:57
      Beitrag Nr. 255 ()
      @stockandstone

      Setz Dich lieber mal inhaltlich mit meinen Sachargumenten auseinander, anstatt hier metakommunikative Nebenkriegsschauplätze zu eröffnen.

      Ich warte noch immer auf Antworten auf #244 und vorhergehende Postings.

      Provozieren bezog sich im übrigen nicht auf verbale Entgleisungen, sondern nur um eine analoge Anwendung der Schmähungen des eierdiebes auf ihn selbst, bei konsequenter Anwendung des "von sich auf andere schließen" Prinzips. ;)

      Bei Dir hingegen ist weder Stil noch Inhalt auf hohem Niveau. Sieht man auch an Deiner Vorliebe für dümmliche und tendenziöse "Berichte" im Privatfernsehen, aus denen Du wohl Dein Wissen beziehst. Der in Focus-TV (pro7) gezeigte Privatfilm ist im übrigen schon sieben Jahre alt und ist keinesfalls repräsentativ für Millionen von Sportschützen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 14:53:56
      Beitrag Nr. 256 ()
      Unsere Spaßgesellschaft hat doch mit der Beendigung der Profilerstellung des LKA und der anonymen Beisetzung von Robert mit dem "Fall" schon abgeschlossen.

      Jetzt rücken wieder die "wichtigen Dinge des Lebens" ins Bewußtsein:

      - Leverkusen hat auch das Pokalfinale verloren
      - Schumi wurde zum Sieg "geschoben"
      - Prinzessin ichkannmirdiesennamenniemerken aus Norwegen hat sich die hübsche Visage bei einem Interview verbrutzelt

      Merkt ihr was?

      fondast
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 21:45:26
      Beitrag Nr. 257 ()
      Wieder so eine Antiwaffenpropaganda. So eine schamlose Reportage, die Millionen diffamiert.

      Da wird doch glatt in "frontal" auf ZDF behauptet, es sei ein typisches Profil, daß viele Sportschützen zu ihren legalen Waffen illegale hinzuerwerben.

      Tss tss.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 09:15:19
      Beitrag Nr. 258 ()
      Sieh mal an, der stockandstone hat auch schon den fast volksverhetzerischen Charakter der medialen Diffamierungskampagne erkannt.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 12:05:57
      Beitrag Nr. 259 ()
      Messer und Handgranaten


      Handgranate in Hinterhof explodiert

      Frankfurt. Eine Handgranate ist am Samstagmorgen in einem Frankfurter Hinterhof explodiert.

      Dabei wurden eine Glastür, mehrere Fenster und ein Lastwagen einer Getränkehandlung beschädigt, berichtete die Polizei am Sonntag.


      Verletzt wurde niemand. Der Hintergrund der Tat im Stadtteil Bockenheim war gestern noch völlig unklar.

      http://www.wertheimer-zeitung.de/news/lokal/index.html?TextI…

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      Blutiger Streit zwischen zwei Autofahrern
      Lutz Schnedelbach

      Ein Streit zwischen zwei Autofahrern endete am Montag in Tiergarten blutig. Sie beschuldigten sich gegenseitig, sich an der Westhafenstraße den Weg abgeschnitten zu haben. Bei einem anschließenden Streit zog einer von ihnen ein Messer und stieß es seinem Gegner in den Rücken. Das Opfer wurde in der Charité notoperiert. (ls.)

      http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/berlin…

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      Auf Pausenhof mit Messer verletzt
      Haftbefehl gegen 16-Jährigen

      Herrsching (grä) - Eine Rangelei auf dem Schulhof artete gestern Vormittag in Herrsching zu einer Messerstecherei aus, bei der ein Schüler an Arm und Rücken verletzt wurde. Der 15-Jährige musste zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Gegen den 16-jähriger Mitschüler, der nach einer verbalen Auseinandersetzung die Waffe gezogen und auf sein Opfer eingestochen hatte, wurde Haftbefehl erlassen.


      Das Eingreifen eines weiteren Mitschülers konnte verhindern, dass der 15-Jährige schwerer verletzt wurde ist. Ausgelöst wurde der Streit durch die neue Frisur eines Jungen. Der 16-Jährige hatte sich darüber lustig gemacht. Die Hänselei, im Zuge dessen sich der 15-Jährige vor den angegriffenen Mitschüler stellte, wurde schnell zum Handgemenge. Der 16-jährige Tatverdächtige stieß den 15-Jährigen dabei erst zu Boden, bevor er ein Springmesser mit einer 5,5 Zentimeter langen Klinge zog. Ein weiterer Mitschüler verhinderte Schlimmeres als er den Angreifer packte. Der beschuldigte Jugendliche wurde ins Sekretariat gebracht und dort der Polizei übergeben. Die Waffe hatte der junge Angreifer zuvor in ein Gebüsch geworfen, wo sie von einem Lehrer gefunden wurde.

      Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht München hat am Dienstag Mittag gegen den 16jährigen Schüler aus dem Landkreis Starnberg Haftbefehl wegen versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung erlassen.


      Wolf-Dieter Hoefer, Leiter der Volksschule Herrsching, klang gestern sehr betroffen. Hatte er als Kreisvorsitzender des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes doch noch eine Einladung zu einer Podiumsdiskussion zu versenden, mit dem Thema: "Lehrer und Lehrerinnen im Visier - Die Schule nach Pisa und Erfurt."


      Der 16-jährige festgenommene Schüler sei außerhalb der Schule bereits gewaltbereit aufgetreten, so Hoefer. Innerhalb der Einrichtung an der Martinstraße habe sich sein "unangenehmes" Verhalten bislang auf verbale Äußerungen beschränkt.

      http://www2.merkur-online.de/magazin/magazin3.cfm?idnr=69107…

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      DOPPELMORD / Täter nach Radio-Fahndung gefasst
      Ehemann ersticht seine Frau und die Stieftochter

      CRAILSHEIM Ein 34-jährige Rumänin und ihre 14-jährige Tochter wurden gestern in Crailsheim umgebracht. Die Polizei verdächtigt einen 30 Jahre alten Kosovo-Albaner.

      Wenige Stunden nach dem Mord ist der mutmaßliche Täter nach einer Radio-Fahndung gefasst worden. Der 30-Jährige soll nach Polizei-Angaben seine 34 Jahre alte Frau und seine 14-jährige Stieftochter nach einem Streit erstochen haben. Autofahrer erkannten das über den Rundfunk gesuchte Fahrzeug.

      Ein gutes Dutzend Streifenwagen sperrte die Straßen im Umkreis ab. In Kleinaltdorf wurde der der Mann gestellt, er hielt am Straßenrand an und rief den Beamten zu: "Ich bin der Gesuchte, ich habe meine Familie umgebracht." Er lies sich widerstandslos festnehmen.

      Aufmerksam auf die Tat wurde die Polizei durch einen Arbeitskollegen des Täters. Dieser hatte die Beamten verständigt, nachdem ihm der Mann die Bluttat am Telefon gestanden hat. Der neun Monate alte Sohn war unverletzt und wurde in ärztliche Obhut gebracht.

      http://www.suedwest-aktiv.de/region/tauberzeitung/bad_mergen…

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      Ein ganz normaler Streit unter Landsleuten

      26-Jähriger wegen versuchten Totschlags angeklagt - Ein Opfer kann ihn immer noch gut leiden


      Amberg. (as) Hätte Franz K. (alle Namen geändert) nicht so stark geblutet, die Große Strafkammer des Landgerichts unter Vorsitz von Roswitha Stöber würde wahrscheinlich gar nicht gegen Karl M. wegen versuchten Totschlags in zwei Fällen verhandeln. Denn offenbar war die Messerstecherei, die sich am 3. Februar 2001 auf dem Bahnhofsvorplatz zutrug, nichts Außergewöhnliches. Eher eine ganz "normale" Auseinandersetzung unter Landsleuten.

      "Ich komme aus Russland - da passiert das oft so", kommentierte der Angeklagte am Montag seine Tat. Weil aber Franz K. so enorm blutete, konnten das die Aussiedler nicht unter sich ausmachen. Karl M. brachte sein Opfer in dieser Nacht ins Krankenhaus, von dort wurde die Polizei verständigt. Die Ermittlungen nahmen ihren Lauf.

      Karl M. selbst erschien am Montag im Rollstuhl im Schwurgerichtssaal. Bei seiner misslungenen Flucht aus der JVA vor einigen Wochen hat er sich komplizierte Gelenkbrüche in den Beinen zugezogen, der Heilungsprozess wird sich noch über einige Monate hinziehen. Aber auch sonst ist M. gezeichnet vom langjährigen Drogen- und Alkoholmissbrauch, zusätzlich leidet er unter Hepatitis C. Was in jener Nacht genau geschah, das fand die Kammer am ersten Verhandlungstag auch nicht heraus. Zwar zeigte sich der Angeklagte weitestgehend geständig. Sobald es aber in die Nähe eines Motivs für die Tat ging, wurden er und seine beiden Opfer schnell sehr einsilbig. Franz K. habe ihn kurz zuvor angerufen und wüst beschimpft, sagte Karl M. aus. Trotzdem habe er ein Treffen mit diesem am Bahnhof vereinbart. Franz K. habe offenbar etwas von dem Heroin-Ersatzstoff Kodein haben wollen, den ihm sein Arzt verschrieben habe, mutmaßte M. am Montag.

      Karl M. jedenfalls nahm seinen Schwager mit zum Treffpunkt, Franz K. und Kumpane erschienen vier Mann hoch im Mercedes. Während die restlichen Leute beim Auto warteten, gingen K. und M. ein paar Meter zur Seite, um sich zu unterhalten. "Der wollte aber gar nicht reden, der wollte eine Schlägerei", stellte der Angeklagte am Montag bezüglich seines Kontrahenten fest. Seiner Darstellung nach schubste und schlug ihn Franz K., bevor er seinerseits das Klappmesser zog - das er rein zufällig dabei gehabt habe, wie er betonte. Karl M. stach mehrmals zu - mindestens fünf Mal. Zwei der Messerstiche hätten nach Ansicht der Staatsanwaltschaft auch tödlich sein können. In gleicher Weise erwischte es Waldemar S., der die beiden Kontrahenten offenbar trennen wollte. Ihn traf das Messer von Karl M. zwei Mal. "Ich hab` aber nix gegen ihn", betonte Waldemar S., der am Montag als Zeuge vernommen wurde.

      http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/0,2123,44942-1-168_0_0,0…
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 12:26:17
      Beitrag Nr. 260 ()
      kein Sportschütze dabei.

      Mordprozess in letzter Phase


      Lebenslänglich für Gastronom?: Staatsanwalt geht von Mord aus - Verteidiger für Freispruch

      Waldshut/Zell (mae) Eine lebenlsange Freiheitsstrafe gefordert hat die Staatsanwaltschaft für einen türkischen Gastronomen aus dem Wiesental: Der Besitzer eines Lokals in Zell-Atzenbach soll im November 1998 an der Tötung eines 52 Jahre alten Landsmanns mit beteiligt gewesen sein. Für den Bruder des Gastronomen, der ebenfalls wegen Mordes oder wegen Auftrags zu demselben angeklagt war, ging die Staatsanwaltschaft von Freispruch aus. Die Verteidiger plädierten für beide Angeklagten auf Freispruch.
      Der 52-Jährige war im November 1998 mit einer 22-Millimeterwaffe erschossen worden. Die beiden türkischen Brüder wurden wegen Mordverdacht verhaftet, angeblich hatte es eine Geldforderung des Opfers gegen den Gastronomen gegeben.
      In der jetzigen Verhandlung, die als Mammutprozess vor der 3. Großen Strafkammer des Landgerichts seit Juni letzten Jahres mit 55 Verhandlungstagen und über 50 Zeugen lief, forderte Staatsanwalt Michael Berger für den älteren der Brüder eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mord an dem 52-Jährigen, für den jüngeren Freispruch. Die Verteidiger Dominik Hammerstein und Rainer Endriß aus Freiburg plädierten auf Freispruch. Es gebe ihrer Ansicht nach keine Beweise für die Tötung des Opfers durch ihre Mandanten.
      In einem ersten Prozess gegen die beiden Brüder, der im April 2000 begonnen hatte, war von der Staatsanwaltschaft wegen Mangel an Beweisen auf Freispruch plädiert worden. Das Schwurgericht hatte jedoch dringenden Tatverdacht gesehen und den Prozess weitergeführt. Es war davon ausgegangen, dass die beiden Brüden unter Umständen den 52-Jährigen nicht selbst getötet, sondern anderen den Auftrag dazu gegeben haben könnten. Im März 2001 platzte der erste Prozess nach über 40 Verhandlungstagen wegen Krankheit einer Schöffin.
      So kam es dann ab Juni letzten Jahres zur zweiten Auflage des Prozesses, in dessen Verlauf die Verteidiger das Bundesverfassungsgericht anriefen, um dem älteren der Brüder nach seiner Wahl einen zweiten Pflichtverteidiger zur Seite zu stellen. Im November letzten Jahres war dann der Haftbefehl gegen die beiden Brüder aufgehoben und diese aus der U-Haft entlassen worden. Beide erschienen weiter regelmäßig zu den Verhandlungstagen.
      Die Urteilsverkündung ist für kommenden Freitag, 10.30 Uhr, vorgesehen

      http://www.skol.de/lokales/waldshut/rahmen.phtml?id=G0H9V88I…

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      39-jähriger Bauleiter verurteilt - Leiche der Ehefrau einbetoniert

      Lebenslang: heimtückische Tat

      Aachen (an-o/wos). An Grausamkeit und Menschenfeindlichkeit, so begründete der Vorsitzende Richter Dr. Gerd Nohl den Urteilsspruch "Lebenslänglich", sei die Tat des 39-jährigen Bauleiters aus Waldfeucht-Hontem kaum zu überbieten.

      Er habe seine "arglose Ehefrau heimtückisch im Bett erschlagen", die Leiche im Keller eingemauert und später dann einbetoniert. Die Schwurgerichtskammer des Aachener Landgerichts hatte sich eine Woche Zeit gelassen, um ein in allen Einzelheiten der Tat angemessenes Urteil zu finden. Der kaum vorbestrafte (versuchter Versicherungsbetrug mit Brandstiftung) Bauunternehmer, der aus "kleinstbürgerlichen Verhältnissen" (Nohl) aus Baesweiler bei Aachen stamme, muss wegen seines "kalten und berechnenden Nachtatverhaltens" lebenslang ins Gefängnis.

      Scheidung erst nur ein Vermögenstrick

      Am 16. Juli 2001 nachts gegen ein Uhr nahm der seit 1989 in der Baubranche meist selbstständig tätige gelernte Stahl- und Betonbauer auf dem Weg vom Parterre des alten Bauernhofs mit einem Griff aus dem Fenster eine etwa drei Kilo schwere Gerüststrebe in die Hand. Das Paar hatte zuvor heftig gestritten. Sie drohte ihm an, ihn mit den Kindern (2, 4 und 13) sowie mit dem gesamten, gemeinsamen Vermögen zu verlassen. Außerdem hatte er sie in Verdacht, "rund 200.000 Mark von ihm beiseite geschafftes Schwarzgeld" (Nohl) an sich gebracht zu haben. Seit einiger Zeit traf sie Vorkehrungen, sich entgegen ihrer Absprachen zu trennen. Es gab einen Scheidungstermin, die Scheidung war aber zunächst nur als Vermögenstrick geplant. Bei ihr wurde es dann ernst: Sie wollte sich ganz von ihm trennen und ging seit kurzem in Köln wie bereits früher der Prostitution nach.

      Mord neben dem Kind

      Er habe, hieß es in der Urteilsbegründung, seit dem Streit am frühen Abend des 15. Juli eine Flasche Wein getrunken, dabei ferngesehen. Hass und Zorn über die Drohung, ihm alles zu nehmen, seien in ihm hoch gestiegen. Der vermutete Diebstahl des Bargeldes "habe das Fass zum überlaufen" (Nohl) gebracht Er fasste den Entschluss zur Tat.

      Als er mit der Gerüststange in das Kinderzimmer trat, in dem die 31-jährige Lettin mit ihrer Tochter im Arm schlief, sei sie aufgewacht. Ihr wäre nur noch möglich gewesen, sich etwa 20 Zentimeter zu erheben, schilderte der Richter. Dann habe er sie mit gezielten Schlägen auf den Kopf getötet. Das Kind habe er schlafend, da müsse die Kammer seiner Aussage folgen, im Bad von Blut gesäubert, und es dann zum ebenfalls schlafenden Bruder in ein anderes Bett gelegt.

      Freilassung nach 15 Jahren beantragen

      Die Kammer stellte neben der Heimtücke nicht das Mordmerkmal der Habgier fest. Zwar habe er eine Generalvollmacht über das Vermögen besessen. Da er aber wegen eines Konkurses im Jahr 1993 und der daraus resultierenden rund 1,6 Millionen Mark Schulden ohne seine Ehefrau die gemeinsam betriebene Firma nicht hätte weiter führen können, nutze ihr Tod ihm in dieser Hinsicht wenig. Das Gericht verneinte weiter die von Staatsanwältin Silvia Janser beantragte Feststellung der "besonderen Schwere der Schuld". Ohne diese Feststellung kann ein lebenslang Verurteilter nach 15 Jahren seine Freilassung beantragen.

      http://www.an-online.de/corem/corem/an/geilenkirchen/lebensl…

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      Ehefrau nach der Trennung erschossen

      36-jähriger Angeklagter geständig / Motiv unklar

      Von unserer Redakteurin
      Elke Gundel

      Kurzschlussreaktion in einem Beziehungsdrama? Brutale Strafaktion eines gedemütigten Patriarchen? Auf die Frage nach dem Motiv bekam das Schwurgericht I am Landgericht gestern trotz des umfassenden Geständnisses keine überzeugende Antwort. Klar ist nur: Am 5. Dezember hat F., 36, geboren und aufgewachsen im Kosovo, seine 13 Jahre jüngere Frau, eine Roma aus der Wojwodina, erschossen. Sie hatte sich zweieinhalb Monate vorher von ihm getrennt.
      Die Situation, in der sich das Paar kennenlernte, hätte schwieriger kaum sein können, schilderte F.s Anwalt. Sie trafen sich nach der Flucht vor dem Bürgerkrieg auf dem Balkan 1991 in einem schwedischen Flüchtlingslager. Damals war F. 26, seine spätere Frau 13 Jahre alt. Beide Familie waren gegen die Verbindung. Dennoch blieben sie ein Paar, für F. habe das den Bruch mit seinem Vater bedeutet. Als jener 1996 starb, habe sich F. dafür mit die Schuld gegeben.
      Nach einer Odyssee durch halb Europa – auf der Suche nach einem Land, das beiden Asyl gewährt – landeten beide in Deutschland. F., der aus einer moslemischen Familie stammt, näherte sich den Zeugen Jehovas an. 1999 zog die Familie – 1994 war ein Sohn zur Welt gekommen – nach Bremen, ein Jahr später ließ sich F. in Berlin von den Zeugen Jehovas taufen.
      Bis September habe es keine größeren Konflikte gegeben, so der Anwalt weiter. Ende jenes Monats jedoch kam es zum Eklat, weil die Frau ein Verhältnis hatte. F. verließ die gemeinsame Wohnung, der Sohn kam kurz darauf zu seinem Vater. F. versuchte, seine Frau zurückzubekommen. Er traf sich mit ihr und ihrem neuen Partner. Es gab endlose Debatten: „Warum nimmst du mir meine Frau weg? Du bist doch selbst verheiratet“, habe er ihn gefragt. „Er benutzt dich nur als Affäre“, habe er seine Frau gewarnt. Es ging hin und her. Mal schien es, als würde sie zurückkommen, dann wieder wollte sie die endgültige Trennung. „Entscheide dich“, habe er gefordert. Das klärende Gespräch zu dritt sollte am 5. Dezember in ihrer Wohnung stattfinden. Doch nur seine Frau war da, und sie wollte nicht zu ihm zurück. Wieder Diskussionen. Er habe getrunken, sei „völlig fertig“ gewesen, habe sich verschaukelt gefühlt.
      Die Waffe, einen alten umgebauten Revolver, hatte er lange vorher von seinem Vater bekommen. „Ich habe sie mitgenommen, weil ich Angst hatte, ihr Freund könnte mir etwas antun“, erklärte F. Zu Hause habe er einen Schuss in eine Schublade abgefeuert – um zu prüfen, ob die Waffe funktioniert.
      Irgendwann habe er seine Frau gepackt und ins Schlafzimmer gezerrt. Erst in dem Moment sei ihm die Idee gekommen, sie zu töten. Er habe abgedrückt, ihm sei schwarz vor Augen geworden, er habe nochmal geschossen. Er traf seine Frau in Bauch und Hals. Nach den Worten eines Rechtsmediziners ist sie vermutlich verblutet. „Mein Schönster“, seien ihre letzten Worte gewesen, sagte F. Als der Vorsitzende Richter Harald Schmacke leise Zweifel an dieser Version anmeldete, antwortete F. nur: „Gott ist mein Zeuge.“
      Nach dem Mord stellte sich F. der Polizei. Seit 6. Dezember sitzt er in Untersuchungshaft. Der Prozess wird morgen fortgesetzt.

      http://www.weser-kurier.de/bremen/fs_wk_bremen.html?id=14313

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      Leiche wies 19 Messereinstiche auf
      Prozess um Raubmord an Wiesbadener Goldhändler wird in Berlin erneut aufgerollt


      Vom 14.05.2002
      Der Mord an dem Wiesbadener Goldhändler Helmut Krampe soll sieben Jahre nach der Tat aufgeklärt werden: Die 35. große Strafkammer des Landgerichts Berlin verhandelt ab Mittwoch, 15. Mai, gegen einen 33-jährigen Sachsen. Der Mann wird beschuldigt, in der Nacht vom 30. zum 31. März 1994 den Wiesbadener mit 19 Messerstichen getötet zu haben. Als Motiv wird Habgier vermutet: Der Täter soll 281000 Mark in bar und das Auto des Goldhändlers geraubt haben.


      Von unserem

      Redaktionsmitglied

      Ingeborg Toth

      Der Prozess vor dem Berliner Landgericht ist ein Wiederaufnahmeverfahren: Der heute 33-Jährige, gelernter Elektroinstallateur, hatte sich schon einmal in Österreich wegen Mordes zu verantworten. Die Leiche Krampes war am 3. April 1994 von Spaziergängern in einem Graben an einer Straße im Vorarlberg entdeckt worden. Kurz darauf wurde der mordverdächtige Sachse in Deutschland festgenommen und an die Österreicher ausgeliefert. 1996 kam er dort vor Gericht. Im Prozess vor dem Landgericht Feldkirch nahm er sein Geständnis zurück. Er wurde damals rechtskräftig freigesprochen.

      Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin, Ariane Faust, erklärt, soll sich der nach Berlin übergesiedelte Elektroinstallateur in einem mehr oder minder privaten Kreis erneut zu der grausigen Bluttat bekannt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelte und beschuldigte ihn in der Anklage vom 1. November 2001 des Mordes. Der Mann wurde am 21. Januar diesen Jahres verhaftet und sitzt seitdem in Berlin in Untersuchungshaft.

      Laut Anklage war der Goldhändler Ende März 1994 mit seinem Van in der Schweiz unterwegs. In Zürich traf er den damals 25-jährigen Sachsen, den er zuvor bereits kennengelernt hatte. Der Elektroinstallateur trat als Vermittler eines Goldgeschäftes auf, das in Tschechien stattfinden sollte. Jedenfalls hatte Krampe 281000 Mark dabei, als die beiden Männer in Krampes Van von Zürich in Richtung St. Gallen unterwegs waren. Auf einem Rastplatz der Autobahn soll der mutmaßliche Mörder ein Messer gezückt haben. Krampes Leiche wies 19 Einstiche auf – vorwiegend im Halsbereich. In der Anklageschrift wird die Nacht zum 31. April als Tatzeit genannt – zwischen 23 und 3 Uhr soll der Mord stattgefunden haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Elektroinstallateur mit der Leiche im Van den Grenzübergang Hoechst passierte und erst hinter der Grenze im Vorarlberg den scheußlich zugerichteten Leichnam loswerden wollte. Erst als Krampes sterbliche Überreste gefunden wurden, setzte die Fahndung nach dem Van und dem letzten Begleiter des Wiesbadener Goldhändlers ein.

      Als der damals 25-Jährige festgenommen wurde, gab er die Tat zu und nannte Geldnot als Motiv. Nachdem er sein Geständnis widerrief, konnte die Justiz des Nachbarlandes Österreich nicht genug „stumme Zeugen“ aufbieten, um den im höchsten Maße Tatverdächtigen zu verurteilen. – Im Wiederaufnahmeprozess in Berlin soll im August ein Urteil verkündet werden.

      http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=694…

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      Höchststrafe: Doppelmörder bereut nicht

      Während der Verhandlung zeigte Detlev L. (44) schon kaum Reue – und selbst das Urteil brachte ihn nicht aus der Fassung. Weil er die Brüder Carsten und Detlef M. aus Hannover aus Habgier ermordet hat, verurteilte ihn das Landgericht Bielefeld zu lebenslanger Haft.



      Die Chancen stehen schlecht, dass er nach 15 Jahren mit einer Entlassung rechnen kann. Dafür sei die Tat zu schwerwiegend, so Richterin Jutta Albert. Den Täter ließt das kalt. Nach dem Urteil geht er scheinbar unbeeindruckt aus den Gerichtssaal. Nicht aber, ohne noch einen hämischen Gruß an den 73-jährigen Vater der Opfer zu richten. Der verlor während des Prozesses mehrfach die Kontrolle, schrie durch den Saal: „Du Strolch, du Lump, du Gangster, du Verbrecher.“



      Am ersten Verhandlungstag hatte Detlev L. die Tat gestanden. Er hat die Brüder aus Hannover, beide sind Familienväter, im vergangenen August mit einer Zeitungsanzeige nach Bielefeld gelockt – um ihnen für 51.000 Euro einen Mercedes SL 500 Roadster zu verkaufen. Doch das Inserat erwies sich als tödliche Falle.



      Auf einem alten Schlosserei-Gelände feuerte der Täter vom Rücksitz des VW Golf Kombi, mit dem die Brüder nach Bielefeld gefahren waren, sieben Kugeln auf seine Opfer.



      Carsten M. starb im Auto, sein Bruder konnte sich noch schwer verletzt aus dem Wagen schleppen. Laut Anklage soll Detlev L. ihn aus kurzer Distanz mit einem Kopfschuss aus seiner Smith & Wesson-Pistole hingerichtet haben. Nach den Tat flüchtete der Mörder mit 25.000 Euro, die er in der Tasche eines der Opfer fand.



      Der Täter hatte in seinem Geständnis davon gesprochen, dass ihn die Brüder bedroht hätten. Nur deshalb habe er geschossen. Zudem habe nicht er den Autoverkauf eingefädelt, sondern eine geheimnisvolle „Organisation“, die ihn unter Druck gesetzt habe. Wer diese „Hintermänner“ seien, wollte er nicht sagen. Angeblich aus Angst um das Leben seiner Frau und seiner Kinder.



      Richterin Albert bezweifelte, ob es diese „Organisation“ überhaupt gegeben habe. Sicher sei aber, dass Delev L. die Morde sorgfältig geplant und vorsätzlich ausgeführt habe. Finanzielle Probleme seien das Motiv für die Tat gewesen.



      Verteidiger Sven Grotendiek kündigte Revision an.

      http://www.neuepresse.de/region_hannover/109238.html
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 12:31:45
      Beitrag Nr. 261 ()
      @Donizetti:

      Die in #259 zitierten Meldung sind natürlich zwiespältiger Art. Was wäre in diesen Fällen wohl passiert, wenn einer der Beteiligten eine Schusswaffe bei sich gehabt hätte? Bspw. bei den Autofahrern, die eine Vorfahrtsfrage auf ungewöhnliche Weise geklärt haben.

      Den Bericht in Frontal habe ich übrigens auch gesehen. Mir war nicht bekannt, dass sich ein Großteil der illegalen Waffen im Besitz von Sportschützen etc. befindet. Die sich eben neben ihren legalen Waffen auch noch reichlich mit illegalen Waffen eindecken.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 14:01:36
      Beitrag Nr. 262 ()
      @Rainer6767

      Bei dem Autofall habe ich zuerst ähnlich gedacht. Die Frage ist aber, wäre es denn zu einer Eskalation gekommen, wenn Schußwaffen mit im Spiel gewesen wären? Warum wird in den USA die Vorfahrt nicht mit Waffengewalt geregelt?

      Mir war nicht bekannt, dass sich ein Großteil der illegalen Waffen im Besitz von Sportschützen etc. befindet. Die sich eben neben ihren legalen Waffen auch noch reichlich mit illegalen Waffen eindecken.

      War dummer, stimmungsmachender Sensationsjournalismus, keine seriöse und vorurteilsfreie Berichterstattung.

      Von Einzelfällen (vieviele?) auf ca. 4 Mio. legale Waffenbesitzer zu schließen ist haarsträubend.
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 16:17:21
      Beitrag Nr. 263 ()
      Hallo Donizetti, der Kreuzzug geht weiter ?

      Ich bin heute in Sektlaune, habe mit t-online innerhalb von 24 Stunden knapp 4000 Euro gemacht - das stimmt gnädig und milde !

      Immer schön artig bleiben, du weißt ich wache über diesen Thread und beobachte deinen Adrenalinspiegel !
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 16:33:55
      Beitrag Nr. 264 ()
      Herzlichen Dank für einen weiteren unnützen, thematisch irrelevanten Diskussionsbeitrag.

      Als nächstes kommt dann wieder die Phallussymbol Keule? Oder mit welchen rein emotionalen und von keinerlei Sachverstand geprägten Äußerungen willst Du mich beglücken?
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 12:10:30
      Beitrag Nr. 265 ()
      Anzeige gegen Erfurter Ordnungsamt wegen Stopp für Waffenkarten

      Erfurt (dpa/th) - Der Chef des Ordnungsamtes Erfurt ist angezeigt worden, weil die Stadt keine Waffenbesitzkarten mehr ausgibt. Die Anzeige sei anonym, teilte die Erfurter Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Sie bestätigte auch einen Bericht des Magazins »Focus«, wonach Lehrer des Gutenberg-Gymnasiums angezeigt worden seien. Sie sollen sich nach dem Verweis des späteren Todesschützen zu wenig um ihn gekümmert haben. Eine dritte Anzeige befasse sich mit einem Video zu einem Theaterprojekt, das ihn mit einer Pistole als Requisit zeigt.

      17.05.2002 dpa
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 16:27:06
      Beitrag Nr. 266 ()
      Polizisten sind bessere Menschen. Oder doch nicht?

      http://de.news.yahoo.com/020521/3/2rvh4.html

      Einer der sechs Kölner Polizisten, die einen festgenommenen Randalierer misshandelt haben sollen, ist bereits mehrfach wegen Körperverletzung im Amt angezeigt worden. Das berichtet der Kölner «Express». Seine Aggressivität sei auch unter Kollegen bekannt, heißt es. Der angeblich misshandelte 31 Jahre alte Mann liegt indes weiter im Koma. Ihm werden kaum noch Chancen zum Überleben gegeben. Das Opfer soll in einem Polizeibus und auf der Wache gefesselt und danach getreten und geschlagen worden sein.
      Avatar
      schrieb am 21.05.02 18:52:47
      Beitrag Nr. 267 ()
      VIENENBURG. Zwei 33 und 37 Jahre alte Männer sollen am Pfingstmontag an einem Kiesteich bei Vienenburg (Kreis Goslar) mit einer Maschinenpistole (Uzi) und einem Revolver auf Angler geschossen haben.

      Die Männer hätten über einen längeren Zeitraum hinweg mehrfach gefeuert, sagte eine Polizeisprecherin. Ein Schuss sei etwa zehn Meter von einem Angler entfernt ins Wasser eingeschlagen. Die Polizei hat daraufhin Waffen und größere Mengen Munition sichergestellt. Die Beamten nahmen die Verdächtigen fest, setzten sie aber nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig zunächst wieder auf freien Fuß.

      Gegen die Männer sind Verfahren wegen versuchten Totschlags sowie Verstoßes gegen das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz eingeleitet worden. Der Hintergrund sei noch unklar, doch hieß es aus dem Umfeld der Männer, es sei "nur aus Spaß geschossen" worden. Die Verdächtigen verweigern jede Aussage.

      Angler hatten die Polizei morgens gegen 7 Uhr alarmiert, weil an dem Kiesteich mehrfach Schüsse gefallen und Salven vernommen worden seien. Als die Beamten sich dem Gewässer näherten, hörten sie ebenfalls noch Schüsse, sagte die Sprecherin. In der Nähe entdeckten die Polizisten ein kleines Zeltlager, in dem auch die aus Schladen (Kreis Wolfenbüttel) und Vienenburg stammenden Verdächtigen übernachtet hatten. Zeugenaussagen wiesen daraufhin, dass nur die beiden festgenommenen Männer als fragliche Schützen in Frage kommen. lni


      21.05.2002
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 09:54:39
      Beitrag Nr. 268 ()
      Moment mal!

      Da ballert jemand "aus Spaß" mit ner Uzi rum, trifft beinahe einen Menschen, und kommt dann sofort wieder auf freien Fuß?
      Unglaublich!
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 10:15:34
      Beitrag Nr. 269 ()
      Solche Meldungen gibt es fast täglich. In D gilt schließlich Täterschutz vor Opferschutz.

      Aber eine weitere Verschärfung des WaffG ist natürlich dringend erforderlich. An die Beseitigung von behördlichen Vollzugsdefiziten, etc. denkt man lieber nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 19:35:34
      Beitrag Nr. 270 ()
      Die Polizei kommt immer rechtzeitig. Oder doch nicht?

      http://de.news.yahoo.com/020522/3/2ryb9.html

      Driedorf (dpa) - Nach mehr als zehn Stunden haben Spezialkräfte des hessischen LKA in Driedorf die Geiselnahme eines Ehepaares beendet. Bei der Tat war die 36 Jahre alte Frau von einem der Entführer vergewaltigt worden. Ihr 51 Jahre alter Ehemann habe eine Stichverletzung erlitten, teilte die Limburger Staatsanwaltschaft mit. Spezialkräfte hätten am Abend eine Lagerhalle gestürmt, vier Männer aus Kasachstan festgenommen und die 36-Jährige befreit. Ihrem Mann war bereits kurz zuvor die Flucht gelungen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 11:13:47
      Beitrag Nr. 271 ()
      Waffen müssen unbedingt zentral gelagert werden. Oder doch nicht?

      Thuin (dpa) - Beim größten Waffendiebstahl aus einer belgischen Kaserne seit 20 Jahren haben maskierte Räuber in der Nacht zum Mittwoch 140 Armeegewehre erbeutet. Nach Polizeiangaben raubten die Täter in der Kaserne in Thuin außerdem Munition und 14 Pistolen. Mit Waffengewalt hatten die Räuber zwei wachhabende Soldaten gezwungen, das Depot zu öffnen. Die Soldaten wurden nicht verwundet, erlitten nach Angaben eines Armeesprechers aber Schocks und kamen zur Behandlung zu einem Psychologen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 13:07:30
      Beitrag Nr. 272 ()
      Armeewaffen müssen unbedingt von den Soldaten mit nach Hause genommen werden!
      Das gilt natürlich auch für jeden Reservisten.
      In letzter Konsequenz könnte man jedes Militärdepot auflösen und die dort gelagerten Waffen unter der Bevölkerung verteilen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 13:48:38
      Beitrag Nr. 273 ()
      @stockandstone:

      Du meinst so wie in der Schweiz?
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 14:46:02
      Beitrag Nr. 274 ()
      Mittwoch 22. Mai 2002, 15:40 Uhr

      Berliner Polizisten wegen Drogenhandels angeklagt

      Berlin (AP) Zwei Berliner Polizeibeamte müssen sich seit Mittwoch vor dem Berliner Landgericht wegen Drogenhandels, Bestechlichkeit, Unterschlagung und Weitergabe von Polizeidaten verantworten. Einem weiteren Polizisten wirft die Staatsanwaltschaft vor, die beiden unterstützt zu haben. Mit auf der Anklagebank sitzen außerdem ein 39-jähriger Apotheker und zwei weitere Männer.

      Seit Frühjahr 1996 sollen sich der 34-jährige Polizeimeister mit dem Szenenspitznamen «Bullen-Kalle» und der 35-jährige Polizeiobermeister durch den An- und Weiterverkauf von Drogen wie Kokain und Ecstasy und leistungsfördernden Medikamenten eine lukrative Einnahmequelle verschafft haben. Daneben wird den mittlerweile von Dienst suspendierten Beamten vorgeworfen, im Austausch für Geld oder Drogen Daten aus dem Polizeicomputer weitergegeben zu haben.

      Auch 500 Schuss Munition, die ihnen ein Gerichtsvollzieher übergeben hatte, sollen sie gegen Marihuana eingetauscht haben. Die Verstrickung der Polizisten in die Drogen- und Korruptionsaffäre war im Herbst 2000 bei Ermittlungen im Rotlichtmilieu aufgefallen.

      Bei einer Großrazzia im März 2001 waren daraufhin Wohnungen, Polizeidienststellen und Fitness-Studios durchsucht worden. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen gegen 111 Personen auf, darunter 27 Polizisten. Die Verhandlung soll am 29. Mai fortgesetzt werden.
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      schrieb am 23.05.02 14:50:53
      Beitrag Nr. 275 ()
      @stockandstone

      Diese Meldung, in Verbindung mit der Tatsache, dass in D bei BW und Polizei seit 1945 über 100.000 Waffen gestohlen wurden, soll nur aufzeigen, dass die Forderung nach einer zentralen Lagerung von Waffen und Munition nicht praxisgerecht ist, wenn selbst das Militär nicht die Waffen gegen Abhandenkommen sichern kann.

      Was spräche denn gegen #272? Wenn dies abzulehnen wäre, dann müßte man sich mal Gedanken über die qualitative Zusammensetzung der BW machen.
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      schrieb am 23.05.02 16:45:01
      Beitrag Nr. 276 ()
      Ich finde es absolut lächerlich, wenn sich eine Armee ihre Waffen klauen lässt. So wie in meiner Kaserne die Waffen aufbewahrt wurden, wundert es mich allerdings nicht. Die waren ja noch nicht mal in der Lage, regelmässige Autoradiodiebstähle von den dort stationierten Soldaten zu verhindern.
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      schrieb am 23.05.02 18:25:16
      Beitrag Nr. 277 ()
      Ist ja auch nicht verwunderlich, denn wer wird im Zweifel besser auf eine Sache aufpassen: der Eigentümer oder ein Nicht-Eigentümer?
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:06:19
      Beitrag Nr. 278 ()
      @stockandstone:

      Wegen Armee und Lächerlichkeit:
      Der Fairness halber sollte man aber auch daran denken, welche öffentliche Reaktion die Folge wäre, wenn Wachpersonal der Bundeswehr Einbrecher erschießen würde. Vor allem dann, wenn es sich dabei vielleicht noch um Jugendliche handelt.

      In Deutschland trauen sich doch viele Polizisten schon nicht mehr, ihre Waffe einzusetzen. Weil die öffentliche Meinung sehr schnell mit Vorwürfen über schießwütige Bullen zur Stelle ist.

      Nimm nur mal die Ereignisse in Rostock vor rund 10 Jahren, als der Mob das Asylbewerberheim angezündet hat. Die Polizei hat nichts getan. Warum wohl? Weil Schusswaffeneinsatz wahrscheinlich das einzig mögliche Mittel gewesen wäre.
      Aber wie groß wäre der Aufschrei gewesen, wenn betrunkene Jugendliche erschossen worden wären?

      Man sieht an diesem Fall, dass die Polizei offensichtlich aus vielen Gründen nicht in der Lage ist (bzw. nicht den Willen hat), einen gegenwärtigen Angriff auf das Leben von Menschen abzuwehren (in dem Haus in Rostock waren Menschen!). Wäre ich in dem Haus gewesen und hätte ich eine Waffe gehabt, dann hätte ich mich selbstverständlich verteidigt. Auch mit tödlicher Gewalt.

      Ein anderes gutes Beispiel ist die Geiselnahme in Gladbeck. Weißt Du noch, wie lange damals die Polizei gewartet hat? Statt die beiden Täter sofort mit Kopfschüssen zu eliminieren, hat man gewartet, bis diese Drecksäcke einen 15-jährigen Jungen gekillt haben. Vom Dilletantismus bei der anschließenden Polizeiaktion will ich mal gar nicht reden.

      In meinen Augen ist Eines ganz klar: Wer einen anderen Menschen mit der Waffe bedroht, hat jegliches Lebensrecht verloren. Sein Lebensrecht kehrt erst dann zurück, wenn er seine Waffe niederlegt.

      Und wenn mal jemand Notwehr ausübt, dann kommen doch sofort die Vorwürfe. War der Kopfschuss notwendig? Hätte ein Beinschuss etc. nicht ausgereicht? Ich finde das Quatsch.
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      schrieb am 24.05.02 11:50:14
      Beitrag Nr. 279 ()
      Soldat wollte Platzpatronen zur Schau stellen

      NORDHAUSEN (ns).Als sich Oliver R. wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz vor dem Amtsgericht verantworten musste, stand den Prozessbeteiligten die Erinnerung an das Massaker von Erfurt ins Gesicht geschrieben. Der Tatvorwurf gegen den Angeklagten stand jedoch in keinem Verhältnis zu dem Blutbad, das Robert St. am 26. April dieses Jahres angerichtet hatte.

      Und deshalb rief der Strafrichter im jetzigen Verfahren zu Sachlichkeit und Augenmaß auf. Oliver R. leistete seinen Wehrdienst vom 1. März bis zum 31. Dezember letzten Jahres beim Beobachtungsartilleriebataillon in Mühlhausen. Während der Sommermonate nahm er an verschiedenen Manövern teil und bekam jedesmal die benötigte Munition ausgehändigt. Nicht abgezählt, beteuerte der Junggeselle aus Bleicherode jetzt in der Gerichtsverhandlung.

      Obwohl er von seinem Vorgesetzten belehrt worden war und wusste, dass er sich strafbar macht, gab er nach einer Übung im Juni eine Geschützpatrone nicht zurück und behielt im Juli zwei weitere Gewehrpatronen für sich. Als Andenken. Um sie später zu Hause auf seinen Fernseher zu stellen. Seine Heiligtümer wurden entdeckt, und der Souvenirjäger musste nun im Gerichtssaal Rede und Antwort über sein Tun stehen.

      Er legte zwar sofort ein Geständnis ab, doch die Staatsanwältin ließ sich davon nicht beeindrucken und forderte eine Gesamtgeldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 50 Euro. Der Strafrichter folgte ihrem Antrag nicht, sondern verhängte gegen den 22-Jährigen wegen vorsätzlichen Verstoßes gegen das Waffengesetz in zwei tatmehrheitlichen Fällen in Verbindung mit Unterschlagung eine Gesamtgeldstrafe von 20 Tagessätzen zu je 45 Euro. In seiner Urteilsbegründung wies der Strafrichter ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der sichergestellten Munition um Platzpatronen handelte. Die Anklagevertreterin haderte trotzdem mit dem Strafmaß und erklärte vorerst keinen Rechtsmittelverzicht. Aus diesem Grunde ist der Schuldspruch gegen den gelernten Schweißer aus Bleicherode noch nicht rechtskräftig.

      23.05.2002
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:55:06
      Beitrag Nr. 280 ()
      @Rainer6767

      Ich habe hier auf WO schon mehrfach dargelegt, dass es meiner Ansicht nach nicht Aufgabe der Polizei ist, das Leben Anderer auf Kosten ihrers eigenen Lebens zu schützen. Insofern kann man die Zurückhaltung der Polizei bei der Verhinderung von Straftaten schon nachvollziehen.

      Daher kann ich es nicht verstehen, warum sich die tollen dt. Politiker so vehement eine Verschärfung des WaffG fordern. Dabei sind die Begründungen für die Verschärfungen weder plausibel noch praxisnah.

      Dazu passt auch diese Meldung vom Freitag, 17. Mai 2002

      Gericht verurteilt feige Polizisten
      Beamte kamen Wirtin bei Raubüberfall nicht zu Hilfe

      sd.

      Zwei Polizisten sind am Donnerstag wegen Untätigkeit bei einem Raubüberfall vom Amtsgericht Tiergarten verurteilt worden. Sie waren nicht eingeschritten, als am 9. Juni 1998 zwei Männer im Kiezlokal "Droschkenkutscher" die Wirtin misshandelten. Die 54-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen und ist heute noch ein Pflegefall. Dabei standen 14 Beamte während der Tat vor dem Lokal. Sie hatten lediglich die Straße abgesperrt und das Haus umstellt.
      Der damalige Einsatzleiter erhielt eine Bewährungsstrafe von acht Monaten. Ein 28-jähriger Polizist, der direkt vor der Tür zum Lokal in Deckung lag, muss 3 150 Euro Geldstrafe zahlen. Nur diesen beiden konnte das Gericht nachweisen, dass sie Schmerzensschreie hörten und deshalb hätten wissen müssen, dass ein Mensch gequält wurde. Der Richter verurteilte sie wegen versuchter Körperverletzung im Amt. Er lastete den Beamten die Verletzungen der Wirtin nicht an, weil diese schon vor dem Eintreffen der Polizei geschehen sein konnten. Zwei weitere angeklagte Polizisten wurden freigesprochen.

      Die meisten Beamten hatten nach dem Einsatz erklärt, sie hätten die Schreie der Wirtin nicht gehört. Sie wurden gar nicht erst angeklagt. Allerdings herrschte bei dem Einsatz auch Chaos. Kein Beamter vor Ort wusste, was wirklich geschah. Einige gingen von einer Geiselnahme in der Kneipe aus, forderten das SEK an und zogen sich Schutzwesten über. Dabei gab es keine Hinweise auf eine Geiselnahme. Andere wiederum vermuteten, dass im Lokal lediglich Automaten geknackt wurden und warteten vor dem Haus geduldig auf die Täter. Die Polizisten seien völlig überfordert gewesen, sagte der Richter. (sd.)
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:01:54
      Beitrag Nr. 281 ()
      @Donizetti:

      Niemand verlangt von einem Polizisten, dass er sein Leben opfert, um ein anderes zu retten.
      In beiden von mir genannten Fällen wäre dies nicht notwendig gewesen (z.B. hätten Scharfschützen die Gladbecker Geiselnehmer gefahrlos ausschalten können).

      Selbstverständlich darf und muss aber von einem Polizisten erwartet werden, dass er ein begrenztes, kalkulierbares Risiko eingeht, um Leben zu retten. Analog Feuerwehr etc.
      Und dies ist ja auch regelmäßig der Fall.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:10:05
      Beitrag Nr. 282 ()
      @Rainer6767

      Aber warum soll ein Polizist besser gestellt sein, als jeder x-beliebige Bürger, der bei Verteidigung iSd. §§ 32,34 StGB mit einem Bein im Gefängnis steht (Täterschutz vor Opferschutz). Hier soll sich die "Rechtsprechung" mal entscheiden, was eigentlich vom Gesetzgeber gewünscht ist.

      Wenn man bei Polizisten eine konsequente Nutzung der gesetzl. Möglichkeiten fordert, dann aber für alle anderen Bürger auch.

      Es wäre sicher wünschenswert, wenn Polizisten eine "protect & serve" Mentalität (vgl. auch jüngste Erhebung zur "Zufriedenheit" der Bürger mit Polizei) an den Tag legen würden, in der Realität gehen sie aber lieber in Deckung, als dem Bürger zu helfen bzw. kommen erst viel zu spät.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:25:03
      Beitrag Nr. 283 ()
      @Donizetti:

      Genau das ist doch das Problem:
      Wenn schon Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Schusswaffeneinsatzes von Polizisten im Einsatz bestehen (Täterschutz), dann gilt dies in verstärktem Maß für Zivilisten.
      Das ist kein Widerspruch in der Rechtsprechung, sondern eine allgemein gültige Tendenz.

      So lange ein toter Täter (z.B. bei einem Raubüberfall) als "Versagen" der Polizei empfunden wird ("hätte man das nicht anders lösen können" ), wird sich auch in der Frage der Notwehr durch Bürger nichts ändern. Denk nur an das Geschwafel von der "De-Eskalation".

      Ich warte schon auf Empörung wegen meines Satzes in #278 bezüglich des verwirkten Lebensrechts eines bewaffneten Täters.

      Es scheint mittlerweile gesellschaftlicher Konsens zu sein, dass der Schwache immer Recht hat. Das arme Opfer der gesellschaftlichen Umstände. Daher Täterschutz als oberstes Prinzip.
      Und dieses Prinzip wird dann, wenn man schon mal dabei ist, gleich auch noch auf die Weltpolitik übertragen. Der Starke (USA oder auch Israel) kann ja gar nicht im Recht sein, wenn er einen Schwachen (Afghanistan oder Palästina) angreift.
      Die diesbezüglichen Denkmuster von wegen "ungerechter Weltordnung" etc. erinnern mich fatal an die Rechtfertigungsversuche von Kriminellen ("gesellschaftliche Missstände etc." ).
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:33:15
      Beitrag Nr. 284 ()
      Bei Verstößen gegen das WaffG wird hart durchgegriffen. Oder doch nicht?

      Amtsgericht verhängt 2700 Euro Strafe
      Apotheker liebte verbotene Waffen


      ril Bonn. Hätte sich der leidenschaftliche Waffennarr Peter H. (Name geändert) doch nur auf das Sammeln der erlaubten Luftpistolen, Armbrust, Samuraischwert und Bajonette beschränkt, dann hätte er den Polizeibeamten ruhig und ohne schlechtes Gewissen entgegentreten können, als sie sein Haus am 5. Januar dieses Jahres wegen völlig anderer Vorwürfe durchsuchten. Gegen ihn war nämlich ein Verfahren wegen Urkundenfälschung eingeleitet und in diesem Zusammenhang eine Durchsuchung angeordnet worden.

      Aber was die lediglich nach Dokumenten fahndenden Beamten im Haus des arbeitlosen 31-jährigen Apothekers entdeckten, das verschlug ihnen denn doch die Sprache. Denn neben den erlaubten Waffen, darunter auch Luftgewehre, Zielfernrohr, Schlagstöcke und Dolche, entdeckten sie ein ganzes Arsenal an Waffen, die besitzkartenpflichtig sind. Peter H. aber hatte weder für seine beiden Perkussionsrevolver, seine drei nachträglich abgesägten Kleinkalibergewehre noch seine sechs japanischen Nun-Chakus (Würgehölzer) Besitzkarten.

      Völlig arglos räumte er gestern vor dem Bonner Strafrichter sogar ein, den bei ihm entdeckten Schalldämpfer habe er sich aus Paris mitgebracht. Er ahnte ja nicht, dass die Einfuhr von Waffen und Waffenteilen - und darunter fällt auch ein Schalldämpfer - normalerweise mit Haftstrafen nicht unter sechs Monaten geahndet wird.

      Vor Gericht erklärte er auch, aus welchem Grund er keinen Waffenschein erworben hatte. Er hätte sich dann die vorgeschriebenen abschließbaren Waffentresore kaufen müssen. Und das war ihm bei weitem zu teuer.

      Also war ihm seine Sparsamkeit zum Verhängnis geworden. Denn wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilte ihn der Bonner Strafrichter zu 90 Tagessätzen zu 30 Euro Geldstrafe (2700 Euro). Die Staatsanwältin hatte sogar 280 Tagessätze zu 30 Euro (8400 Euro) Geldstrafe gefordert.

      Da der Apotheker jedoch noch nicht vorbestraft ist, er ein rückhaltloses Geständnis abgelegt hat und er auf die geliebten Waffen allesamt freiwillig verzichtete, wollte das Gericht ihm seine Zukunft nicht verbauen und blieb deshalb mit seiner Strafe unter der Grenze, die im Führungszeugnis eingetragen wird.

      Wenn der arbeitslose Apotheker sich also auf eine neue Stelle bewirbt, taucht die gestrige Bestrafung nicht in seinen Papieren auf, und er gilt als nicht vorbestraft.

      Der angeklagte 31-Jährige reagierte auf diese beruhigende Mitteilung des Richters hörbar mit einem erleichterten Seufzer.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:46:12
      Beitrag Nr. 285 ()
      @Rainer

      Leider ist dieser "gesellschaftliche Konsens" wohl nicht Ausdruck der Meinung des Volkes.

      Bei den Vorbehalten bzgl. Schußwaffeneinsatz durch Polizisten spielt sicher die sehr schlechte Ausbildung der Polizei eine Rolle. So kommt es nicht selten vor, dass Unbeteiligte erschossen werden, oder sogar die Kollegen getroffen werden. Ein Stichwort lautet hier auch "Eigensicherung" (vgl. auch übereifriges Verhalten in Erfurt).

      Weiterhin halte ich es für unredlich, auf der einen Seite tote Straftäter als Versagen zu bezeichnen, und andererseits das Volk mit polizeistaatlichen Methoden in Schach zu halten (vgl. Bush Besuch). Das Volk ist Dreck und rangiert regelmäßig noch eine Stufe unter den mit Verständnis überhäuften Verbrechern. Selber schützen soll es sich nicht, sondern soll abhängig sein von einer schlecht motivierten und reaktiv arbeitenden Polizei.

      Das mit dem "Lebensrecht" halte ich nicht für falsch. Im Gegensatz zur Todesstrafe erfolgt hier ja eine dirkete Reaktion auf einen rechtswidrigen Angriff. Insofern gibt es kaum einen Zweifel an der "Schuld" des Täters.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:55:29
      Beitrag Nr. 286 ()
      #284 verstehe ich nicht.

      Forderst Du eine härtere Bestrafung des Apothekers?
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 12:58:36
      Beitrag Nr. 287 ()
      Wäre in jedem Fall das richtige Signal gewesen. Nach dem Motto: Verbrechen lohnt sich nicht.

      Das dumme und voreilige Geschrei nach Verschärfung des WaffG steht dieser Art der "Rechtsprechung" jedenfalls diametral entgegen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:25:53
      Beitrag Nr. 288 ()
      who says guns don`t save lives?

      http://www.foxnews.com/story/0,2933,53606,00.html
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 11:11:11
      Beitrag Nr. 289 ()
      Sonntag 26. Mai 2002, 13:23 Uhr
      Schießerei in Hmb.-Dulsberg
      Hamburg (ots) - Tatzeit: 25.05.2002, 01.50 Uhr Tatort: Hmb.-Dulsberg, Nordschleswiger Straße

      Ein 28-Jähriger wird beschuldigt, auf einen 40-Jährigen Mann geschossen zu haben. Das Opfer wurde nicht verletzt. Der Tatverdächtige konnte von Beamten des MEK um 06.10 Uhr vor seiner Haustür festgenommen werden. Die Kripo Wandsbek (PK 37) hat die Ermittlungen übernommen.

      Der 40-Jährige kam mit einem Bekannten von einem Lokalbesuch. In Höhe Dulsberg-Nord/Nordschleswiger Straße trat ihm der Tatverdächtige entgegen und zog eine Schusswaffe aus dem Hosenbund. Er zielte auf die Füße des 40-Jährigen und gab drei Schüsse ab. Das Opfer wurde nicht getroffen. Erst um 02.39 Uhr informierte der Geschädigte die Polizei.

      Die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes führten auf die Spur eines 28-jährigen Mannes aus Hmb.-Dulsberg. Er konnte um 06.10 Uhr von MEK-Beamten vor seiner Haustür in Dulsberg-Nord festgenommen werden. Bei ihm fanden sie eine Pistole "Smith & Wesson" mit 9 mm Munition. Drei Patronen fehlten aus dem Magazin.

      Die Beteiligten standen unter Einfluss von Alkohol. Haftgründe gegen den Beschuldigten lagen nicht vor und er wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen. Die Schusswaffe wurde sichergestellt. Die Hintergründe für die Auseinandersetzung sind noch unklar.

      Die Ermittlungen dauern an.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 15:51:42
      Beitrag Nr. 290 ()
      Kölner Stadtanzeiger

      03.06.2002

      Gesetze verhindern keine Katastrophen

      Einen absoluten Schutz vor dem "Faktor Mensch" wird es nicht geben.


      Von JUTTA VOSSIEG
      In letzter Sekunde ist das eigentlich schon verabschiedete Waffengesetz vom Bundesrat gestoppt worden. Eine weitere Verschärfung, die vor dem Amoklauf von Erfurt allenthalben abgelehnt wurde, soll jetzt verhindern, dass so etwas in Zukunft wieder passiert.

      Nun also die Schützen. Als tumbe "Ballermänner" ("Der Spiegel" ) diffamiert, sollen sie an die Kandare genommen werden, weil Verbrecher häufig Schusswaffen benutzen. So wie ausländische Studenten unter eine verfassungsrechtlich bedenkliche Rasterfahndung fallen, damit sich der 11. September nicht wiederholt. So wie niemand heute mehr seinen Pudel von der Leine lassen darf, damit keine Kinder mehr tot gebissen werden.

      Im Klima allgemeiner Wut, Betroffenheit und Ratlosigkeit, das auf von Menschen verursachte Katastrophen folgt, ist es für Politiker in einer Mediendemokratie so gut wie unmöglich, nichts zu unternehmen rundheraus zuzugeben, dass es sich um singuläre Ereignisse handelt, die sich immer und überall wiederholen können. Gegen die es keinen unmittelbaren Schutz gibt. Aus denen erst nach sorgfältiger Analyse Lehren und Konsequenzen gezogen werden können.

      Reflexartig werden Gesetze und noch schärfere Gesetze angekündigt - als gäbe es eine Möglichkeit, Kurzschlüsse in Menschenhirnen zu verbieten. Suggestive Umfragen in aufgeheizter Atmosphäre geben den "Machern" scheinbar Rückenwind. Der kollektiven Illusion der Beherrschbarkeit aller Lebensrisiken, der Sehnsucht nach einfachen, wirksamen Lösungen kann sich kaum jemand entziehen. Dabei fällt es der Mehrheit leicht, über Minderheiten zu richten. Sie steht, mangels Kenntnis der Materie und Verständnis für die Interessen anderer, natürlich immer hinter Gesetzen, die die Freiheiten einzelner Gruppen unter einem populären Vorwand einschränken.

      Wer heute nach Auflagen für seinen Nachbarn ruft, kann aber morgen selbst betroffen sein. Es gibt kaum ein Individualinteresse, das nicht als Beeinträchtigung anderer ausgelegt werden kann, einen spektakulären Anlass vorausgesetzt. Man denke nur an die brutalen Ausschreitungen im Dunstkreis von Fußballspielen oder die grauenhaften Unfälle zu Beginn jeder Motorradsaison. Kein Wunder ist hingegen, dass es ähnliche Bestrebungen nach dem Unfalltod des Sohnes des Kölner OB, verursacht durch PS-verliebte junge Männer, nicht gegeben hat: Autofahren ist schließlich Volkssport.

      Eine Gesellschaft, die scheinbar wahllos Verbote ausspricht, deren Gesetzgebung sich an den aktuellen Schlagzeilen orientiert, ist eine zutiefst unfreie. Sie misst ihre Bürger an Maßstäben, die von Psychopathen und Kriminellen gesetzt werden. Sie traut ihren Menschen Verantwortungsbewusstsein, Augenmaß und vor allem persönliche Integrität nicht mehr zu. Dabei gibt es niemals einen absoluten Schutz vor dem "Faktor Mensch".

      Sämtliche Gesetzesverschärfungen gehen an den eigentlichen Ursachen der auslösenden Ereignisse vorbei. Robert Steinhäuser wurde in Erfurt nicht zum Massenmörder, weil er Sportschütze war, sondern weil er, völlig vereinsamt, durch sämtliche Raster gefallen war - unter den Augen von Eltern, Lehrern und Behörden. Das World Trade Center stürzte nicht ein, weil junge Leute aus aller Welt in Deutschland unbehelligt studieren dürfen, sondern aus Gründen, die so kompliziert sind, dass die Welt darüber noch lange zu diskutieren haben wird. Der kleine Volkan wurde nicht totgebissen, weil manche Leute Hunde mögen, sondern weil die Hamburger Behörden vor der Chuzpe eines Kriminellen kapitulierten, der jahrelang in aller Öffentlichkeit mit seinem Kampfhund als Waffe protzte.

      Immer feiner ziselierte Gesetze werden neue Katastrophen nicht unterbinden, weil sie stets nur die ohnehin Gesetzestreuen treffen. Daneben wächst stetig eine Parallelgesellschaft, die von Polizei und Verwaltung weitgehend in Ruhe gelassen wird - ob aus Bequemlichkeit oder Personalmangel spielt im Ergebnis keine Rolle.

      Es ist einfach, billig und verkauft sich gut, registrierten Sportschützen, eingeschriebenen Studenten oder steuerzahlenden Hundehaltern immer neue Vorschriften zu machen. Den Kampf gegen die Flut illegaler Waffen, die sich jeder über ein paar Kontakte besorgen kann, aufzunehmen, Jugendlichen rechtzeitig Hilfe und Orientierung anzubieten, die Veranstalter der lukrativen Hundekämpfe zu verfolgen oder die Ursachen des Terrors zu bekämpfen ist hingegen eine Sisyphos-Arbeit. Sie erfordert erheblichen finanziellen und personellen Einsatz sowie Fantasie und Bereitschaft zum Umdenken und zeitigt erst langfristig Erfolg - wenn überhaupt."
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 15:53:06
      Beitrag Nr. 291 ()
      der beste schutz ist, waffen erst gar nicht herzustellen.

      basta
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 16:59:03
      Beitrag Nr. 292 ()
      Rätsel um Waffenbestand in Hamburg
      Innenbehörde fehlen exakte Zahlen über legale Gewehre und Pistolen. Keine zentrale Erfassung
      Von Ira von Mellenthin und André Zand-Vakili

      Auch nach dem Amoklauf von Erfurt sind in Hamburg legale Waffen weiterhin einer elektronischen Erfassung und Verwaltung entzogen. Vielmehr werden Waffen- und Waffenscheinbesitzer weiter dezentral, manuell und nach umständlichen Karteikartensystemen erfasst. Die Folge: Kein Senator oder Behördenchef noch die Polizei ist in der Lage zu sagen, wie viele Bürger in der Hansestadt im Besitz legaler Waffen sind.

      "Wir gehen von einer Größenordnung von rund 30.000 bis 35.000 legalen Waffen aus", mutmaßt dann auch Christoph Bushart, Grundsatzreferent Waffenrecht in der Innenbehörde. Genauere Angaben seien nur nach einer Gesamterfassung möglich, die jedoch bislang an der dezentralen manuellen Waffenverwaltung gescheitert ist. Als Grund dafür geben der Grundsatzreferent sowie die für die Erfassung und Bewilligung von Waffenschein- und Waffenbesitzanträgen zuständigen Wirtschafts- und Ordnungsämter eine bislang fehlende Hard- und Software sowie finanzielle Mittel dafür an. Eine genaue Übersicht über Besitzer und Nutzer legaler Waffen sowie Entwicklungen der Antrags- und Bewilligungslage sei zwar "sehr wünschenswert", sagt Bushart. "Vor die Alternative gestellt, die Karteikarten und Akten zählen und auswerten oder Anträge und Fristen bearbeiten zu lassen, geht die Bearbeitung vor."

      Entsprechend mager ist das Ergebnis einer Umfrage der WELT bei den Bezirken: "Sehr restriktiver Umgang bei der Bewilligung von Waffenbesitzkarten", meldet etwa das Bezirksamt Nord, "ein Waffenschein zwischen 1999 und 2001 bewilligt" das Bezirksamt Eimsbüttel. Zwischen 1997 und 2001 sei die Zahl der Bewilligung neuer Waffenbesitzkarten von 881 auf 540 zurückgegangen, kann Altonas Bezirksamtssprecher Rainer Doleschall liefern, "was aber nichts über die Gesamtzahl aussagt".

      Genauere Zahlen liegen dem Grundsatzreferat in der Innenbehörde auf Grund der Angaben der insgesamt 19 Erlaubnisbehörden - dies sind die sieben Wirtschafts- und Ordnungsämter in den Bezirken und zwölf Wirtschafts- und Ordnungsdienststellen in den Ortsämtern - nur über vergebene Waffenscheine vor: 206 Waffenscheine seien 2001 bewilligt worden, so Bushart, 190 an Bewachungsunternehmen, 16 an besonders gefährdete Privatpersonen. Nur dezentral erfasst seien dagegen die Waffenbesitzkarten und Waffen von Erben, Sportschützen, Jägern und Bewachungsunternehmen.

      Konrad Freiberg von der Gewerkschaft der Polizei (GdP), hält den Zustand für untragbar. "Waffen und deren Besitzer müssten in einer elektronischen Kartei geführt werden, die, wie bei der Abfrage eines Fahrzeughalters, auch der Polizei zur Verfügung steht", so Freiberg. Beamte, die beispielsweise zu einem Familienstreit gerufen würden, wüssten dann, dass eine Waffe im Haus ist. "Das würde in jedem Fall der Sicherheit der einschreitenden Beamten wie auch der Gesamtbevölkerung dienen."

      http://www.welt.de/daten/2002/06/03/0603h1335860.htx
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 18:06:50
      Beitrag Nr. 293 ()
      "Nun also die Schützen. Als tumbe "Ballermänner" ("Der Spiegel" ) diffamiert, sollen sie an die Kandare genommen werden, weil Verbrecher häufig Schusswaffen benutzen.
      So wie ausländische Studenten unter eine verfassungsrechtlich bedenkliche Rasterfahndung fallen, damit sich der 11. September nicht wiederholt.
      So wie niemand heute mehr seinen Pudel von der Leine lassen darf, damit keine Kinder mehr tot gebissen werden."


      Schönes Beispiel:
      Jeder, der regelmäßig im Wald joggt kann feststellen, daß 9 von 10 Hundebesitzern nicht mit ihren Kötern umgehen können.

      Um den Zehnten, der nun seinen wohlerzogenen Hund anleinen muß, tut es mir tatsächlich leid.

      Die anderen 90 % haben es sich selbst zuzuschreiben und der Leinenzwang ist nur die gesetzgeberische Antwort darauf, daß es mit dem freiheitlichen Appell an den Verstand der Hundebesitzer offensichtlich nicht getan war.

      Wenn nun jemand fordert, ich möge mich gefälligst beissen lassen, weil das höhere Gut gesellschaftliche Freiheit auf dem Spiel steht, erlaube ich mir allerdings, leise Zweifel anzumelden.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 18:20:51
      Beitrag Nr. 294 ()
      @stockandstone:

      Wie oft bist Du schon beim Joggen gebissen worden? Wenn 90% der Hundehalter nicht mit ihren Tieren umgehen können, musst Du Dich ja pausenlos in Behandlung befinden wegen Hundebissen.

      Könnte es eventuell sein, dass Du auch hier Dein subjektives Bedrohungsgefühl (großer Hund läuft Dir freundlich hechelnd ein paar Meter hinterher) mit einer objektiven Gefahr verwechselst?

      Das musste ich jetzt als "Hundenarr" mal loswerden. :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 18:39:21
      Beitrag Nr. 295 ()
      @stockandstone

      Bei Hundebesitzern tut es Dir also um die "guten" 10% leid, bei den legalen Waffenbesitzern aber nicht um die gesetzestreuen und redlichen 99.9 % (vgl. Mißbrauchsquote bei BMI Krimi.stat.) :confused:

      Wer heute nach Auflagen für seinen Nachbarn ruft, kann aber morgen selbst betroffen sein. Es gibt kaum ein Individualinteresse, das nicht als Beeinträchtigung anderer ausgelegt werden kann, einen spektakulären Anlass vorausgesetzt.

      PS: Waldlauf schädigt die Natur, muß daher verboten werden (zertrampeln von - event. geschützen - Pflanzen; wildes Müllhinterlassen; hinterlassen von - event. mit Drogen belastetem - Urin und Fäkalien; etc.).
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 18:41:36
      Beitrag Nr. 296 ()
      @Rainer6767

      Wie oft bist Du schon beim Joggen gebissen worden? Wenn 90% der Hundehalter nicht mit ihren Tieren umgehen können, musst Du Dich ja pausenlos in Behandlung befinden wegen Hundebissen.

      Oder er ist Großabnehmer von Pfefferspray. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 18:52:08
      Beitrag Nr. 297 ()
      Den Antworten entnehme ich, daß weder donizetti, noch Rainer regelmäßig joggen. :)
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 19:00:37
      Beitrag Nr. 298 ()
      Stimmt. Bevorzuge das Fahrrad. :D

      Trotzdem wäre ich doch an einer inhaltlichen Stellungnahme zu #295 interessiert.
      Avatar
      schrieb am 03.06.02 19:39:30
      Beitrag Nr. 299 ()
      Und hier die US Heuchler und Gutmenschen Liste:

      http://www.nraila.org/FactSheets.asp?FormMode=Detail&ID=15

      In der Anti-Gun Individuals & Celebrities beachte man bitte besonders:

      Sean Connery und Sylvester Stallone. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 02:20:37
      Beitrag Nr. 300 ()
      Ach donizetti, was bringt eine inhaltliche Stellungnahme.
      Es ist zwar müßig, aber ich machs dennoch.

      Du argumentierst mit Statistiken, die das gewünschte Ergebnis des Auftraggebers widerspiegeln - ich gehe wie affenbrot vom gesunden Menschenverstand aus.

      Die Analogie zu Hundebesitzern finde ich daher gar nicht so schlecht, weil sie jeder durch praktische Erfahrung nachvollziehen kann.

      Die wenigsten Hundebesitzer erziehen ihren Hund.
      Das mag man durch Statistiken widerlegen, nichtsdestoweniger bleibt es mein Erfahrungshorizont.
      Den Spruch "der macht nix" kann ich nicht mehr hören.

      Er muß mich ja nicht gleich beissen, aber allein die Tatsache daß ein Jogger seinen Schritt verlangsamen muß, weil irgendein unerzogener Köter im schwitzenden Schritt schnüffeln möchte, finde ich unerträglich.
      Freiheit ist immer auch eine Frage wessen Freiheit betroffen ist.

      Bei der Hundezucht geht es weiter.
      Da werden bemitleidenswerte Kreaturen herangezüchtet nur weil irgendein Züchterverband für sich die Freiheit beansprucht Rassestandards zu definieren.
      In der Folge hat man es mit inzüchtigen, degenerierten Individuen zu tun, die eine geringe Lebenserwartung haben, angeborene Hüftdysplasien (Schäferhunde), plötzlich ausbrechendes Aggressionsverhalten (Golden Retriever, was eigentlich völlig wesenfremd für diese Rasse ist) oder Tiere, die nicht mehr richtig atmen können (Pekinesen) oder was kriminell ist - Hunde deren Wesen auf aggressiv gezüchtet wird.

      So, und diese schönen, niedlichen Welpen kommen dann in dieHände von völlig überforderten Besitzern ,die von ihren "Kindern" sprechen, vermenschlichen, nicht erziehen und nicht einmal wissen wie das denn funktionieren könnte, daß ihr Hund tatsächlich kommt, wenn man ihn ruft.

      Verwitwete Omas (der Arme hat Hunger und es schmeckt ihm so gut) geben ihrem Liebling solange Leckerlies, bis der Dackel als fettes Pralinenschwein so einen dicken Wanst hat, daß er am Bordstein hängen bleibt.

      Und eine Nummer tougher: Viele Hundehalter, deren Hund irgendwann wirklich ein Kind totgebissen hat, haben ebenfalls keinen blassen Schimmer von artgerechter Haltung, auch deren Hund war "immer brav" - nur irgendwann war er es eben nicht mehr.

      Aber alle sind sich darin einig, daß es ein Eingriff in die persönliche Freiheit sei, den Fiffi anleinen zu müssen.


      Und hier ist die Parallele zu Waffenbesitzern.

      Die Argumentation ist dieselbe.

      Es wird ausschließlich mit der eigenen Freiheit argumentiert oder mit dem Totschlagargument nicht in die Selbstbestimmung von Minderheiten eingreifen zu dürfen.
      Die Frage nach der eigenen Verantwortlichkeit wird nicht gestellt. Immer sind es bedauerliche Einzelfälle, wenn etwas passiert.

      Um es klar zu sagen:
      Die Minderheiten, die ich wirklich für schützenswert halte, sind die Opfer. Angefallene und damit traumatisch gezeichnete Kinder, leider immer wieder mit Todesfällen.
      Und die Mordopfer von Schusswaffen.

      Opfer sind weder Hundebesitzer, (eher schon deren Hunde)noch Sportschützen.

      Alle haben nur Angst, daß man ihnen etwas wegnimmt.
      -Dem Hundebesitzer die Freiheit, den Hund mit dem er nicht umgehen kann, ohne Leine auszuführen
      -Dem Waffenbesitzer, daß er sich in Kaliber und Anzahl der Waffen beschränken muß.

      Hierfür den hehren Begriff der Freiheit zu strapazieren ist lächerlich.

      Dabei habe ich die polemischste Frage, wieviele Hundehalter auch eine Waffenbesitzkarte haben noch gar nicht gestellt.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:37:05
      Beitrag Nr. 301 ()
      @stockandstone

      Gesunden Menschenverstand habe ich bei Deinen Ausführungen noch nicht erkennen können. Vielmehr eine notorische Resistenz gegen Sachargumente.

      Hundebsp. ist schon deshalb Unsinn, weil ein Hund zwar per Gesetz immer noch wie eine Sache behandelt wird, aber trotzdem ein Lebewesen ist, dessen Reaktionen nicht zu 100% dem Einfluß des Menschen unterliegen (im Gegensatz zu Schußwaffen; diese sind in der Hand zuverlässiger Menschen ungefährlich).

      Daher stellt hier eine Restriktion tatsächlich nur eine Grundrechtebeschneidung der braven legalen Waffenbesitzer dar und keine Verbesserung der Sicherheit. Daran ändern auch nicht Deine diffusen und paranoiden Bedrohungsängste. Statistisch nicht signifikante Einzelfälle sind selbstverständlich in keinster Weise dazu geeignet, die persönliche Freiheit unbescholtener Bürger einzuschränken.

      Also nochmal die Frage: Welchen Sinn soll eine weitere umfangreiche, praxisferne Verschärfung des ohnehin schon sehr restriktiven (siehe Mißbrauchsquoten; Dein leugnen von Fakten bringt hier nichts) WaffG bringen, wenn selbst Politiker nicht wissen, warum (das ist eine Tatsache; wenn Du es nicht glaubst, ein Brief an einen MdB gibt Dir Bestätigung)?

      Du schreibst etwas von Opfern. Sehr schön. Denkst Du dabei auch an die Opfer von Gewltverbrechen, die sich mit einer Schußwaffe gegen ihre Peiniger hätten verteidigen können? Offenbar nicht. Denn sonst würdest Du Deine haltung gegenüber Waffen einmal überdenken. Ich habe Dich auch schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es für ein Opfer zu spät ist, wenn es 110 wählt, bzw. in vielen Fällen überhaupt nicht mehr dazu fähig ist. Daher macht die liberale (und noch liberaler werdende) ccw Regelung in den USA viel Sinn, was sich nicht zuletzt an den Statistiken zur Gewaltprävention und der sinkenden Zahl der Gewaltdelikte wiederspiegeln.

      Weiterhin habe ich hier überhaupt nicht Pro-Hund argumentiert. Bin nämlich militanter Katzennarr. :D

      Also: Warum schreibst Du mir hier ganze Romane über Hunde?

      PS: Du hast immer noch nicht auf #295 geantwortet. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 10:27:38
      Beitrag Nr. 302 ()
      Gewaltdarstellungen hinterlassen Spuren

      Die Wirkung von Gewalt in den Medien ist in der Wissenschaft noch umstritten. Doch es gibt bedenkliche Forschungsergebnisse: Hirnforscher aus San Antonio haben herausgefunden, dass brutale Bilder bei Jugendlichen von 8 bis 13 Jahren Spuren hinterlassen. Tief im Gehirn der Kinder wird ein Gebiet so aktiviert, wie es die Forscher sonst nur von Menschen kennen, die reale Begebenheiten, wie eine Vergewaltigung, Kriegserlebnisse oder ein Unglück, durchmachen mussten und dieses Grauen in ihrem Langzeitgedächtnis abgelegt haben. Mediengewalt scheint im Gedächtnis - unbewusst - Spuren zu hinterlassen.

      "Je häufiger Jugendliche Fernsehen schauen, desto öfter werden sie als Erwachsene gewalttätig" - zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Columbia University. Männliche Teenager, die mehr als drei Stunden pro Tag fernsehen, werden zu 40 Prozent gewalttätig. Der Jugendforscher Klaus Hurrelmann geht davon aus, dass Heranwachsende bis zur zwölften Klasse ca. 15.000 Stunden in der Schule verbracht haben - und rund 18.000 vor dem Fernseher.

      http://www.br-online.de/natur-gesundheit/thema/aggression/me…
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 10:54:16
      Beitrag Nr. 303 ()
      @stockandstone:

      Tatsächlich jogge ich sehr gerne mit meinem Hund, der dabei selbstverständlich frei läuft.

      Warum kannst Du den Spruch "der macht nix" nicht mehr hören?

      Weil Du eventuell den Schritt verlangsamen musst, willst Du Leinenzwang für alle Hunde? Was passiert, wenn Dir beim Joggen eine Familie mit kleinen Kindern in den Weg gerät und Du deswegen langsamer laufen musst? Trittst Du dann nach den Kindern? Verlangst Du, dass die Eltern ihre Kinder sofort an die Hand nehmen?

      Hundeerziehung ist wichtig, keine Frage. Ich habe unzählige Sonntage im Hundeverein verbracht.
      Wenn aber ein schlecht erzogenes Kind (von denen es leider besonders in Deutschland sehr viele gibt) schreiend auf meinen Hund zurennt (weil es ein Dalmatiner ist), dabei noch beide Hände nach oben reißt, dann kann schon mal was passieren. Ist dann aber weder meine Schuld noch die Schuld meines Hundes. War aber noch nie der Fall. Mein Hund weicht dann vor den Kindern zurück.

      Übrigens: Die fetten Dackel etc. sind fast immer an der Leine, weil die Omis den Gedanken nicht ertragen könnten, dass ihr "Liebling" mit anderen Hunden spielt und damit die Aufmerksamkeit von der "Mama" abgelenkt wird. Stellen also kein Problem dar.

      Die Aggression bei vielen Golden Retrievern hat ganz andere Ursachen als von Dir geschildert. Ist tatsächlich eine im Grunde völlig harmlose Rasse.

      Leinenzwang ist übrigens Tierquälerei.

      Wie viele Kinder werden denn pro Jahr totgebissen? Oder zumindest schwer verletzt? Kann es sein, dass Du Einzelfällen eine überproportionale Aufmerksamkeit zuwendest?

      Ein Vorschlag, der Dich begeistern dürfte: Wir verbieten es bei hoher Strafandrohung, dass Türken Hunde halten. Junge Türken kompensieren ihren persönlichen Minderwertigkeitskomplex gerne durch das Halten von Pitbulls etc. Der Fall in Hamburg war auch ein "türkischer".
      Da Du offensichtlich ein Fan von pauschalen Verurteilungen bist, müsste Dich das doch begeistern, oder?

      P.S.: Ich bin tatsächlich der Meinung, dass bestimmte Rassen nicht mehr gezüchtet und Verkauft werden sollten.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 11:05:22
      Beitrag Nr. 304 ()
      @Rainer

      Kann es sein, dass Du Einzelfällen eine überproportionale Aufmerksamkeit zuwendest?

      Dieses Phänomen in Verbindung mit Überreaktionen und Forderungen nach umfangreichen Restriktionen sah man eindrucksvoll bei der unsäglichen und mit heißer Nadel gestrickten Kampfhundeverordnung, und jetzt bei der WaffG Diskussion.

      Mich würden auch mal nachvollziehbare Zahlen bzgl. der Gefährlichkeit von Hunden für Menschen interessieren.

      Viel schlimmer als seltene Hundeangriffe finde ich übrigens die nicht von den Haltern beseitigten "Hinterlassenschaften" der vierbeinigen Freunde. :mad:

      PS: Leinenzwang für Kinder ist eine tolle Idee. Eventuell noch auf Gehbehinderte, etc. ausdehnen. :D
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 13:17:20
      Beitrag Nr. 305 ()
      @ donizetti:

      Warum ich dir einen Roman über Hunde schreibe?
      Es war ein Roman über Hundebesitzer!

      Weil die ignorante Verantwortungslosigkeit und Verharmlosung die selbe wie bei Waffenverteidigern ist.

      Die große Mehrzahl der Hundebesitzer schert sich einen Scheiss um die Belange anderer.
      Das Problem Hundekot erwähntest du selbst.

      Selbst Rainer, der sonst eine ausgewogene Meinung vertritt und offensichtlich seinen Hund erzogen hat, ist der Meinung, daß sich Jogger nach Hundebesitzern zu richten haben und nicht umgekehrt.

      Das ist die selbe Argumentation, wie "Nichtraucher haben sich gefälligst nach Rauchern zu richten."

      @Rainer:
      Bei mir stehen Kinder noch immer über Hunden!

      Die polemische Frage ob ich nach Kindern trete, nur weil es mir auf den Keks geht daß mir ständig ein unangeleinter unerzogener Köter hinterherhechelt, der seinem Besitzer nicht gehorcht ist leider typisch für die Argumentation vieler Hundebesitzer.

      Mit dir kann man nicht über Hunde diskutieren, mit donizetti nicht über Waffen.
      Wegen genau dieser Betriebsblindheit hatte ich donizetti gegenüber das Beispiel Hundebesitzer erwähnt.

      Genutzt hat es mal wieder nichts.
      Aber schön, daß wir drüber gesprochen haben. :)
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 13:33:54
      Beitrag Nr. 306 ()
      @Stockandstone:

      Jogger haben sich nicht nach Hundebesitzern zu richten.
      Umgekehrt aber auch nicht.

      Gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme ist wünschenswert. Deine Lösung (Leinenzwang) ist aber die Maximallösung zugunsten der Jogger.

      Natürlich stören Dich Hunde, die hinter Dir herlaufen. Würde mir genau so gehen, wenn ich ohne meinen Hund joggen würde.

      Aber: hast Du ein Anrecht darauf, völlig ungestört durch andere Menschen Deinen Freizeitvergnügungen nachzugehen? Müssen sich alle anderen Menschen in ihrem Handeln danach richten, was Dich eventuell stören könnte?

      Ich habe mal in der Nähe eines Musikvereins gewohnt. Das war Störung pur. Na und? Toleranz nicht nur fordern, sondern auch geben!

      Wohlgemerkt: mir geht es um Deine Störung beim Joggen. Nicht um Deine Gefährdung. Wobei Du selbst letzteres in gewissem Umfang hinzunehmen hättest, wenn die Vermeidung jeglicher Gefährdung mit einer unverhältnismäßigen Einschränkung der Freiheit Deiner Mitbürger verbunden wäre.

      Was glaubst Du, wie mich bspw. die Mountainbiker stören, die an mir vorbeirasen, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin? Fordere ich deswegen etwa ein Verbot? Nein, weil mir klar ist, dass dies deren Freizeitvergnügen ist.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:58:17
      Beitrag Nr. 307 ()
      @stockandstone #305

      Das ist die selbe Argumentation, wie "Nichtraucher haben sich gefälligst nach Rauchern zu richten."

      Nur passt dieses Argument halt nicht zum Thema Waffenrecht, da - hier muß ich mich leider wiederholen - von legalen Waffen keine statistisch belegbare Gefahr ausgeht.

      @Rainer #306

      Ich habe mal in der Nähe eines Musikvereins gewohnt. Das war Störung pur. Na und? Toleranz nicht nur fordern, sondern auch geben!

      Hätte ich wg. Besitzstörung angezeigt, denn es gibt kein Recht auf Lärm. Hier liegt eine objektive Störung vor, im Gegensatz etwa zu legalen Schußwaffen, welche nur auf dafür zugelassenen Plätzen abgefeuert werden dürfen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 18:51:02
      Beitrag Nr. 308 ()
      @ Rainer:
      Die Maximallösung für Jogger wäre nicht der Leinenzwang, sondern ein generelles Verbot, Hunde im öffentlichen Raum auszuführen.
      Davon bin ich weit entfernt.

      Ist es wirklich zu viel verlangt, daß Hundehalter entweder ihren Hund erziehen ODER an die Leine nehmen, wenn sie dazu nicht imstande sind?

      Du sprichst von gegenseitiger Toleranz.
      Wo bitte ist denn das Zugeständnis der Hundebesitzer den Joggern gegenüber?
      Du kannst mit Hunden umgehen, andere haben schlichtweg Angst, wenn ihnen ein Riesenschnauzer unangeleint in die Augen schaut.

      FKK-Anhänger finden auch nichts dabei, wenn sie an der Wurstbude anstehen und dem fünfjährigen Mädchen hinter ihnen ins Gesicht furzen. Alles ganz natürlich. Wir sind schließlich tolerant.

      Hundehalter könnten dafür werben, daß der Besuch einer Hundeschule die übliche Praxis wird.
      Stattdessen besteht jedoch größtenteils nicht einmal die Einsicht, daß das notwendig ist.

      Schützenvereine könnten dafür werben, daß auch mit kleinkalibrigen Waffen oder Luftdruckwaffen Schießsport betrieben werden kann.

      Das lehnt donizetti ab.
      Er nimmt eine bestimmte Mißbrauchsquote in Kauf, zugunsten seiner persönlichen Freiheit, daß es ihm Spaß macht auch mit großkalibrigen Waffen zu schiessen.
      Wo bitte ist hier das Zugeständnis, der Kompromiß, die gegenseitige Toleranz?
      Donizetti argumentiert mit Statistiken. Ich erwähne lieber das 15 jährige Mädchen, daß sich vor zwei Wochen mit der legalen (unverschlossenen) Dienstwaffe ihres Vaters umgebracht hat. Die Eltern halten von Statistiken inzwischen sicher wenig.

      Genausowenig wie ich als Jogger ein Hundeverbot fordere, steht es mir aber doch wohl zu, nicht belästigt zu werden?
      Wie das der Hundehalter macht ist nicht mein Problem.

      Und dem Opfer des nächsten Mißbrauchs einer legalen Waffe stünde es zu, nicht erschossen zu werden.
      Wie das die legalen Waffenbesitzer machen ist auch nicht sein Problem.

      Aber die Analogie liegt auf der Hand. In beiden Fällen, die exemplarisch sind, wird sich nichts ändern.
      Die Betroffenen werden von anderen Toleranz fordern und weitermachen wie bisher.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 18:57:32
      Beitrag Nr. 309 ()
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,199310,00.html

      Ein 17-jähriger hat im westfranzösischen Nantes ein Mädchen mit Messerstichen tödlich verletzt. Zwei Wochen zuvor hatte er den Horrorfilm "Scream" gesehen. Im deutschen Fernsehen sinkt unterdessen der Anteil gewalthaltiger Sendungen.

      Nach dem Film habe er beschlossen, jemanden zu töten, erklärte der Jugendliche nach Angaben der Polizei am Dienstag. Der bisher unbescholtene Täter hatte die 15-Jährige am Montag bei einem gemeinsamen Spaziergang mit mehreren Stichen verletzt und war geflüchtet.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:09:23
      Beitrag Nr. 310 ()
      #308

      Schützenvereine könnten dafür werben, daß auch mit kleinkalibrigen Waffen oder Luftdruckwaffen Schießsport betrieben werden kann.

      Das lehnt donizetti ab.

      Er nimmt eine bestimmte Mißbrauchsquote in Kauf, zugunsten seiner persönlichen Freiheit, daß es ihm Spaß macht auch mit großkalibrigen Waffen zu schiessen.
      Wo bitte ist hier das Zugeständnis, der Kompromiß, die gegenseitige Toleranz?


      Ist an Dummheit kaum zu überbieten und wieder einmal frei von Sachargumenten.

      Die Mißbrauchsquote liegt weit unter 1/1000 und damit weit unter den Mißbrauchsquoten anderer "gefährlicher" Gegenstände wie etwa dem Automobil oder dem Küchenmesser.

      Was hat es mit Toleranz zu tun, wenn man unbescholtenen Bürgern ihre persönliche Freiheit einschränkt, wo es doch überhaupt keine Gefährdung gibt. Der Schießsport wird weiterhin nur auf dafür zugelassenen Schießständen ausgeübt. Wodurch fühlst Du Dich also belästigt?

      Also: wenn keine Gründe für die weiter Einschränkung vorliegen, warum dann eine weitere Restriktion? Nur wg. Vorurteilen, Medienhetze, diffusen Verfolgungswahn oder einfach nur aus Willkür?

      Dazu passt auch: Wer heute nach Auflagen für seinen Nachbarn ruft, kann aber morgen selbst betroffen sein. Es gibt kaum ein Individualinteresse, das nicht als Beeinträchtigung anderer ausgelegt werden kann, einen spektakulären Anlass vorausgesetzt.

      PS: Das Kaliber 22lfb (auch gern als Kleinkaliber bezeichnet) gilt als bevorzugte Munition der Profikiller und Mossadagenten. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:49:52
      Beitrag Nr. 311 ()
      Respekt! Schlau gekontert. Eloquent, gehaltvoll, statistisch untermauert.
      Das Argument "ist an Dummheit kaum zu überbieten" hat mir am besten gefallen.
      Und die Endlosschleife "Küchenmesser können auch töten" ist nachgeradezu brilliant.

      Das Board lebt schließlich vom Meinungsaustausch.
      Danke donizetti, daß andere deine Meinung übernehmen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:16:39
      Beitrag Nr. 312 ()
      #311

      Meinungsaustausch ist schön, aber von Dir kommen leider immer nur die sinnfreien Polemiken, Verallgemeinerungen und Diffamierungen.

      Weiterhin kann man bei Dir nicht ansatzweise eine intellektuelle Auseinandersetzung mit meinen Postings erkennen, bis auf zutreffende Charakterisierungen bzgl. der Qualität Deiner Postings. ;)

      Und noch einmal: Deine Meinung ist schön und gut und Dir bleibt es auch überlassen, diese für Dich zu behalten, wenn Du aber an einer Diskussion interessiert bist, dann musst Du schon mit Argumenten (=Meinugn muss begründet werden) kommen und nicht nur mit Dogmen und Ideologien.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:17:06
      Beitrag Nr. 313 ()
      Wir wollen Löcher in Papier machen“

      04.06. 2002
      Die Sportschützen des SSV Diana sehen sich in die Pistolero-Ecke gedrängt


      VON GUNTER HELD
      Bielefeld. Hans-Dieter Petersmeier ist sauer. Total verärgert über „die Medien und die Journalisten“. Petersmeier ist Mitglied in einem Schießsportverein – wie Robert Steinhäuser, der Amokläufer aus Erfurt. Aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. „Uns ist von den Medien das Signum: ,Achtung, gefährlicher Sportschütze‘ aufgedrückt worden. Das hat mich und meine Vereinskameraden sehr getroffen.“

      Der Bielefelder Schießsportverein Diana hat derzeit 91 Mitglieder, von denen 50 den Schießsport aktiv ausüben. „Und es ist wirklich ein Sport – nicht mehr, nicht weniger“, sagt Petersmeier, der bei Diana stellvertretender Vorsitzender ist. „Unsere Intention ist, kleine Löcher in Papier zu machen.“ Und obwohl der Verein Mitglied im Westfälischen Schützenbund ist, sehen die Mitglieder ihn nicht als einen Schützenverein im herkömmlichen Sinn. Es wird kein Brauchtum gepflegt, es gibt keine Uniformen und erst recht keine Märsche mit geschulterten Holzgewehren. Die Sportschützen schießen in der Regel auch nicht mit Luftdruckwaffen wie viele Traditionsschützen, sondern mindestens mit Kleinkalibern, deren Munition einen Durchmesser bis 5,6 Millimeter hat. Noch lieber aber nehmen sie die richtig großen Wummen. „Es gibt Wettbewerbe für die 900-Meter-Distanz. Das ist natürlich sehr interessant, weil man Einflussfaktoren, wie den Wind, berücksichtigen muss“, sagt Vereinsvorsitzender Carsten Sonnenberg. „Wir schießen hier mit Kurzwaffen auf Distanzen von 25 und 50 Metern und mit Langwaffen auf 50, 100 und 300 Meter.“

      Der 38 Jahre alte Zopfträger ist der erfolgreichste Schütze des Vereins und kann mehrere Weltmeister-Titel mit der Kurzwaffe vorweisen. Der dreifache Vater ist in der Gemeindepsychiatrie in Bethel beschäftigt. Er, Hans-Dieter Petersmeier und die anderen Schützen, die sich an diesem Samstagmorgen auf dem Schießstand aufhalten, machen so gar nicht den Eindruck eines schießwütigen Haufens wilder Pistoleros.

      Im Gegenteil: Auf dem Schießstand geht alles streng diszipliniert zu. Vier Schützen stehen da, Pistole oder Revolver im Anschlag. Das bellende Schussgeräusch wird von den Ohrenschützern gedämpft, der Geruch von Pulver liegt in der Luft. Einer nach dem anderen hat sein Magazin auf die 25 Meter entfernte Zielscheibe leergeschossen. Dann wird bei den Revolvern die Trommel rausgeklappt, bei den Pistolen das Magazin entnommen. Die Waffe wird hingelegt, der Lauf zeigt Richtung Zielscheibe. Als letzter legt Jochen Brogmus seinen Smith&Wesson-Revolver vor sich hin. Dann gibt Sportleiter Mathias Bertram Entwarnung. Die Männer schwingen sich in die Schießbahnen und holen ihre Zielscheiben. Saubere Löcher gruppieren sich ums Zentrum. Gleich anschließend werden die Ergebnisse besprochen. Nun ist es beileibe nicht so, dass jeder auf den Schießstand gehen und dort rumballern darf. Zum Schießen gehört mehr: Die Jugendlichen absolvieren Zirkeltrainings und betreiben ein spezielles Krafttraining. Das ist für die körperliche Fitness.

      Für die mentale betreiben die Schießsportler autogenes Training, mit dessen Hilfe sie ihren Puls aktiv senken können. „Außerdem“, sagt Carsten Sonnenberg, „wird beim Trockentraining mit und ohne Waffe das Muskelgedächtnis geschult. Das hilft, beim Anheben der Waffe immer die gleiche Position zu finden.“

      Verantwortungsbewusstsein – dass ist ein Charakterzug, der bei den Schießsportlern besonders ausgeprägt sein muss. Das zeigt sich nicht nur daran, dass Hans-Dieter Petersmeier seine Waffen nicht mal auf dem Schießstand unbeaufsichtigt lässt. – Nicht mal, wenn sie in der fest verschlossenen Sporttasche aus stabilem schwarzen Nylon stecken. Geht er vom Aufenthaltsraum die 15 Meter um die Ecke zum Schießstand, schultert er ganz automatisch die schwere Tasche. „Außerdem wird es wohl kaum einen Sportschützen geben, der noch Auto fährt, wenn er Alkohol getrunken hat. Denn sobald bei uns etwas im polizeilichen Führungszeugnis steht, sind die Waffen wag. Und ohne die können wir den Sport nun mal nicht ausüben.“

      Diese Kontrolle übt in Bielefeld Richard Szepanski aus. Er ist bei der Polizei Sachbearbeiter für Waffenrecht. Er entscheidet letztlich, welcher Bürger eine Waffe erwerben darf. Etwa 100 Waffenbesitzkarten (WBK) hat er im vergangenen Jahr ausgestellt. Einige für Jäger, ein paar mehr für Sportschützen, die meisten aber für Erben, die auf diesem Weg an eine Waffe gekommen sind. Die dürfen dann aber nur die Waffe besitzen. Munition müssen sie abgeben. Im gleichen Zeitraum sammelte er aber auch 50 WBKs wieder ein. Und das geschieht beispielsweise, wenn jemand einen ungünstigen Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis hat. Eine Anhebung der Altersgrenze für Waffenbesitz von 18 auf 21 Jahre findet Szepanski durchaus sinnvoll. „Wer als junger Mensch Gefallen an dem Sport findet, soll doch zwei, drei Jahre mit Vereinswaffen schießen.“

      Ein Argument, das Petersmeier nicht akzeptieren kann. Schließlich würden die Jungs auch nicht erst mit 21 Jahren zur Bundeswehr eingezogen. „Und die Intention des Schießens bei der Bundeswehr ist, einen Menschen zu töten.

      http://www.nw-news.de/news/lokal/bi/NW_20020604_2031470000.h…
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 03:52:25
      Beitrag Nr. 314 ()
      # 312

      "Weiterhin kann man bei Dir nicht ansatzweise eine intellektuelle Auseinandersetzung mit meinen Postings erkennen, bis auf zutreffende Charakterisierungen bzgl. der Qualität Deiner Postings."

      Hä?

      Das müssen wir noch ein wenig üben, donizetti.
      Beschränke dich doch lieber auf das Einkopieren von Presseberichten.
      Mit dem freien Formulieren hapert es noch ein wenig.

      So viel zum Thema "intellektuelle" Auseinandersetzung.
      Ist mit dir nicht möglich. Leider.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 09:16:48
      Beitrag Nr. 315 ()
      @stockandstone

      Jetzt setzt Dich mal ganz entspannt vor Deinen Monitor und lese meine Worte erneut. Oder ist das eine krankhafte Leseschwäche? ;)

      In anderen Worten: Du nix reagieren auf Sachargumente (=intellektuelle Auseinandersetzung), aber dafür auf zutreffende Charakterisierungen bzgl. der Qualtität Deiner Postings durch mich.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 16:54:00
      Beitrag Nr. 316 ()
      Amoklauf mit Kettensäge

      MÄRWIL TG – Der Beizer hatte den angetrunkenen 18-Jährigen vor die Tür gestellt. Doch der kehrte tobend zurück, und wütete mit einer Kettensäge.

      Die Besenbeiz in Märwil ist eine nur temporär betriebene Beiz. Dort kippte heute Nachmittag ein 18-jähriger Schweizer mit Kollegen zuviel Bier.
      Der Wirt verweigerte dem renitenten Mann weiteren Alkohol und stellte ihn vor die Tür. Doch so leicht gab der junge Thurgauer nicht auf.

      Er kehrte kurz darauf auf dem Traktor zurück, bewaffnet mit einer Kettensäge. Mit dieser zerlegte er zornentbrannt ein Glacéschild in kleine Stücke und deponierte die Säge dann auf dem Traktor.

      Als nächstes betrat er die Beiz, wo er von Hand weiterwütete, bis ihn die Kantonspolizei Thurgau schliesslich überwältigen konnte. Er wurde in die Psychiatrische Klinik Münsterlingen eingeliefert.

      http://www.blick.ch/PB2G/PB2GA/pb2ga.htm?snr=31365
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 17:02:07
      Beitrag Nr. 317 ()
      DIE MAUZ-KOLUMNE

      Keine Frage der Jugend

      Von Gerhard Mauz

      Manchmal werden auch ältere Sportschützen zur Gefahr

      Gerhard Mauz, 75, ist der bekannteste und einflussreichste Gerichtsreporter in der Bundesrepublik. Jahrelang war Mauz Redakteur beim SPIEGEL, für den er auch heute noch tätig ist. Mauz veröffentlichte darüber hinaus zahlreiche einschlägige Bücher. Seine Kolumne "Alles, was Recht ist" über aktuelle juristische Streitfragen erscheint jeden Montag bei SPIEGEL ONLINE und im Berliner "Tagesspiegel".


      Der Oberbürgermeister der dieser Tage so geprüften Stadt Erfurt hat gefragt: "Wie gehen wir mit den Schwachen, mit den Schwierigen unter uns um?" Nun, wir versuchen dieses Problem zum Beispiel dadurch zu lösen, dass wir mit der Altersgrenze für den Erwerb und Besitz erlaubnispflichtiger Schusswaffen für Sportschützen herumspielen. Sollte man nicht die Altersgrenze von 18 auf 21 heraufsetzen? Und die Altersgrenze bei Jägern von 16 auf 18 steigen lassen?
      Ein Vorfall, über den die "Hamburger Morgenpost" und die "Lübecker Nachrichten" berichten, zwingt zu der Frage, ob wir nicht auf dem falschen Weg sind, wenn wir uns auf das untere Ende der Altersskala konzentrieren. Lutz S., ein Architekt in Wahlstedt im Landkreis Segeberg in Schleswig-Holstein, musste wegen eines mehrfach versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft genommen werden. Ein Polizeisprecher sagte, man sei haarscharf einer Katastrophe entkommen. 61 Jahre ist Lutz S. alt.

      Oliver Scholl schildert den Vorfall in der "Hamburger Morgenpost" so: Schon wieder hat elf Tage nach Erfurt ein Sportschütze die Polizei in Atem gehalten. Er lieferte sich eine wilde Schießerei mit der Polizei. "Das Drama begann mit einem Ehestreit im Haus des 61-Jährigen. Völlig verängstigt wählte die Ehefrau um 20.38 Uhr den Notruf: ,Hilfe, mein Mann dreht ab!` Dann fällt der Schuss.

      Der volltrunkene Hobby-Sportschütze hatte zu einem großkalibrigen Revolver gegriffen, auf seine Frau gezielt und abgedrückt. Doch die Kugel verfehlte ihr Ziel. Als die erste Streifenwagenbesatzung eintrifft, krachen weitere Schüsse, die Frau rettet sich ins Freie. Aber als der Sportschütze die Beamten entdeckt, geht die Schießerei weiter. Diesmal mit gezielten Schüssen auf die Polizei."

      Die Szene verlagerte sich auf einen Tennisplatz. Der Schütze ist mit einem Revolver, einem Gewehr, einer Machete und Munition versehen. Es kommt zu einem Feuergefecht, denn nun schießt die Polizei zurück. Gesprächsversuche mit dem Täter, bleiben unbeantwortet. Der Polizeihund Cora muss eingesetzt werden. "Wie ein dunkler Schatten stürzt sich die Schäferhündin um 21.24 Uhr auf den Schützen. Der kann noch einmal abdrücken, dann graben sich Coras Zähne in seinen Unterarm. Zwei Beamte, die sich von hinten angeschlichen hatten, können den Mann schließlich niederringen."

      Der 61-Jährige besaß seine Waffen legal - "obwohl er seit einem Jahr nach einem Unfall Medikamente einnehmen musste, die ihn zusammen mit Alkohol besonders aggressiv machen."

      Der Täter, so berichten die "Lübecker Nachrichten", galt als "ruhig und zuverlässig" unter den Mitgliedern der Schützengilde. Als "ein Schützenbruder, der aktiv am Vereinsleben teilnimmt. Wenn man ihn brauchte, war er stets zur Stelle." Dass er Medikamente einzunehmen hatte, war nicht bekannt. Nie ist er aufgefallen. Hätte er Anlass zu Sorge geben, hätte die Gilde die Möglichkeit wahrgenommen, das Ordnungsamt zu informieren.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 19:25:22
      Beitrag Nr. 318 ()
      http://de.news.yahoo.com/020610/3/2stlr.html

      Mehrere Jugendliche haben in Esslingen einen 14- Jährigen mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet, weil sie eine TV-Szene nachspielen wollten. Der Jugendliche erlitt Verbrennungen dritten Grades an Armen und Brust. Sieben Jugendliche sahen der grausigen Szene nach Polizeiangaben tatenlos zu. Erst ein zufällig vorbeikommender Bekannter habe den Jungen zu Boden geworfen und die Flammen erstickt.
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 19:34:44
      Beitrag Nr. 319 ()
      @Rainer6767

      #317

      Ist nur ein plumper Anti-Waffen Schmähartikel. Wenn es um sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema ginge, so müßte man auch über Altershöchstgrenzen in anderen Bereichen (KfZ z.B.) nachdenken bzw. mal die medizinische Seite dieses Falles näher beleuchten, inkl. event. Behördenfehler (Krankeheit + Medikamenteneinnahme der Waffenbehörde bekannt?). Hier aber nur das übliche sensationsgeile BlaBla.
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 09:48:21
      Beitrag Nr. 320 ()
      @Donizetti:

      #317 diente nur der Ausgewogenheit in diesem Thread :D
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 10:48:32
      Beitrag Nr. 321 ()
      @Rainer

      Sollte ja auch kein Vorwurf gegen Dich sein. ;)

      Irgendein "seniler" Schauspieler hat doch vor kurzem durch ein riskantes Wendemanöver auf der Autobahn einen schweren Unfall mit mehrere Todesopfern verursacht. Ich fordere daher eine Altershöchstgrenze für KfZ Fahrerlaubnisse und, um die Jungend nicht zu kurz kommen zu lassen, natürlich auch MTUs für alle Fahranfänger unter 25 Jahren (wie jetzt tatsächlich beim WaffG geplant).
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 11:53:43
      Beitrag Nr. 322 ()
      Sonntag 9. Juni 2002, 13:20 Uhr

      Ein Toter und ein Schwerverletzter bei Familientragödie

      Passau (AP) Familientragödie in Niederbayern: Ein 67-jähriger Mann hat sich am Samstag im Landkreis Passau das Leben genommen, nachdem er auf mehrere Familienangehörige geschossen und dabei einen 17-Jährigen schwer verletzt hatte, wie das Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz am Sonntag mitteilte.

      Offenbar war mit den Schüssen der Streit um das Wohnrecht in einem leer stehenden Anwesen eskaliert.

      Dort hatte der 67-Jährige seinen 46-jährigen Sohn überrascht, als er und die beiden 17- und 18-jährigen Söhne seiner Lebensgefährtin mit Ausräumarbeiten beschäftigt waren. Der bereits mehrfach wegen Körperverletzung vorbestrafte Mann schoss zwei Mal auf den auf einem Traktor sitzenden 17-Jährigen, der schwere Kopfverletzungen erlitt. Danach richtete er die Waffe auf seinen Sohn, der jedoch gemeinsam mit dem 18-Jährigen flüchten konnte.

      Die herbeigerufene Polizei fand den Täter später tot in einem nur 150 Meter von dem Haus entfernten Waldstück. Er hatte sich mit einem Kopfschuss offensichtlich selbst getötet. Neben dem Toten wurden ein Revolver sowie eine Pistole gefunden, die der Täter wahrscheinlich illegal besaß. Die Kriminalpolizei Passau ermittelt.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 09:14:24
      Beitrag Nr. 323 ()
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 14:27:16
      Beitrag Nr. 324 ()
      Mann mit Waffe war betrunkener Polizist.

      http://de.news.yahoo.com/020611/27/2swqc.html

      Erbach (ots) - Kurz nach Mitternacht (11.06.02) meldete ein 14-jähriger Jugendlicher aus Höchst im Odenwald bei der dortigen Polizeistation einen Mann mit einer Schusswaffe, vor dem er soeben geflüchtet sei. Der Mann sei hinter ihm hergegangen und habe ihn in der Erbacher Straße in einem Durchgang angesprochen. Der Unbekannte habe dann eine Waffe aus einem Schulterholster heraus in die Hand genommen. Gedroht habe er damit aber nicht. Er habe sich, als er die Waffe sah, zunächst vor dem Mann versteckt gehalten. Weiter habe er dann gesehen, dass der Mann in Richtung Marktplatz gelaufen sei und dort Kontakt mit weiteren Jugendlichen hatte. Ob auch diese Jugendlichen die Waffe bemerkt haben, muss noch abgeklärt werden In der Aschaffenburger Straße konnten Beamte der Polizeistation Höchst kurze Zeit später den von dem Jungen beschriebenen Mann antreffen. Es handelte sich dabei um einen nicht im Dienst befindlichen Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Südhessen. Da der Beamte augenscheinlich unter Alkoholeinfluss stand, wurde seine Waffe einbehalten und eine Blutentnahme durchgeführt. Der Beamte gab an, dass er den Eindruck hatte, der Jugendliche wollte sich an einem Auto zu schaffen machen. Gegen den Beamten wird sowohl in strafrechtlicher, als auch in disziplinarrechtlicher Hinsicht ermittelt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 16:15:05
      Beitrag Nr. 325 ()
      Montag 10. Juni 2002, 13:43 Uhr
      Junge Autofahrerin mit Schußwaffe bedroht
      Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1013

      Mit dem Schrecken davon kam eine 23-jährige Lünerin, die am Samstag, dem 08.06.2002, gegen 21.00 Uhr, in Lünen auf der Kurt- Schumacher-Straße aus einem Pkw heraus mit einer Schusswaffe bedroht worden war.

      Nach Angaben der jungen Frau befuhr Sie mit ihrem Pkw die Kurt- Schumacher Straße in nördlicher Richtung. In Höhe der Kreuzung Viktoriastraße sei ihr bereits ein VW Polo, besetzt mit drei Personen, aufgefallen, der neben ihr herfuhr.

      Dann habe Sie der Polo überholt und sich zunächst direkt vor ihrem Fahrzeug gesetzt. In Höhe des Parkhauses Geist sei der Polo wieder neben ihrem Fahrzeug gewesen und der Beifahrer des Polo habe mit einer Pistole auf Sie gezielt. Als die Frau darauf ihre Geschwindigkeit verlangsamte fuhr der Polo in Richtung Busbahnhof davon.

      Den eintreffenden Polizeibeamten am Busbahnhof gaben Zeugen gegenüber an, das vor Eintreffen der Polizei zwei Schüsse aus einer Pistole abgegeben wurden und der Polo dann mit hoher Geschwindigkeit Richtung Fußgängerzone davonfuhr.

      Noch im Bahnhofsbereich wurden die drei tatverdächtigen jungen Männer im Alter von 17 und 18 Jahren vorläufig festgenommen. Die Tatwaffe konnte auch nach intensiver Suche bisher nicht gefunden werden. Zum Motiv machten die Tatverdächtigen keine Angaben. Sie werden in den kommenden Tagen bei ihren polizeilichen Vernehmungen Gelegenheit bekommen dazu etwas auszusagen.

      ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Dortmund
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:48:14
      Beitrag Nr. 326 ()
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,200473,00.html

      18-Jähriger erlag seinen Verletzungen

      Der Schock an einem Essener Gymnasium ist groß. Am Dienstag hatte ein Schüler während des Unterrichts ein Messer gezückt und es sich mehrmals in den Bauch gerammt. Am Mittwoch erlag er seinen schweren Verletzungen.

      Essen - Der junge Mann hatte sich nach Angaben der Polizei ein japanisches Tranchiermesser mit einer 21 Zentimeter langen Klinge zehnmal in den Bauch gestoßen. Als Motiv für den spektakulären Selbstmordversuch vermuten die Ermittler schulische und private Probleme.
      Offensichtlich hatte der Zehntklässer seine Tat sorgfältig geplant: Nachdem seine Deutschlehrerin ihm eine schlechte Note verkündet hatte, zückte der Schüler das Messer, das er erst tags zuvor gekauft hatte. Außerdem soll er sich vor Beginn des Unterrichts von seiner Ex-Freundin verabschiedet haben. Die Beziehung soll erst vor kurzem in die Brüche gegangen sein.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 18:34:18
      Beitrag Nr. 327 ()
      @Donizetti:

      Dient #324 auch der Ausgewogenheit?
      Ist immerhin ein starkes Argument gegen Waffenbesitz in Privathänden, oder?
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 18:39:17
      Beitrag Nr. 328 ()
      @Rainer

      Meinst Du wirklich #324 oder 325

      Es geht immer wieder nicht darum "keine Waffen in Privathand" zu fordern, sondern darum, dass keine Waffen in die Hände von unzuverlässigen Personen - damit meine ich auch solche in grün - gelangen sollen.

      Dies gilt auch für die Erteilung von Fahrerlaubnissen. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 09:41:11
      Beitrag Nr. 329 ()
      @Donizetti:

      Das ist schon zwiespältig.

      Ein sehr restriktives Waffenrecht führt dazu, dass nur noch die Kriminellen bewaffnet sind. Nicht gerade mein Idealzustand.

      Ein sehr liberales Waffenrecht führt dazu, dass viele Idioten Waffen haben. Nicht unbedingt Kriminelle (die sich auch auf illegalem Wege eine Waffe besorgen würden), sondern einfach nur Idioten. Die dann bspw. in betrunkenem Zustand Sheriff spielen.

      Der Idealzustand: Gesetzestreue, zuverlässige Bürger können sich bewaffnen, um sich gegen Angriffe zu verteidigen. Aber wie soll man das messen? Vorstrafenfreiheit alleine kann da kaum genügen. Und die Zuverlässigkeit kann sich unbemerkt stark verändern im Zeitablauf.

      Es ist sicherlich unbestritten, dass bei liberalem Waffenrecht auch Leute bewaffnet sein werden, die jetzt nicht bewaffnet sind, bei denen es aber besser wäre, wenn sie keine Waffe hätten.

      Ich bin da durchaus in einem argumentativen Dilemma, ist mir schon klar.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 10:39:25
      Beitrag Nr. 330 ()
      @Rainer

      Ein sehr liberales Waffenrecht führt dazu, dass viele Idioten Waffen haben. Nicht unbedingt Kriminelle (die sich auch auf illegalem Wege eine Waffe besorgen würden), sondern einfach nur Idioten. Die dann bspw. in betrunkenem Zustand Sheriff spielen.

      Wobei das "Vorbild" USA dies nicht bestätigt. Dort wird das Waffenrecht in fast allen Bundesstaaten schrittweise liberalisiert und es kommt trotzdem nicht zu einer Erhöhung der Mißbrauchsfälle. Dazu kommt noch, dass zeitgleich mit der Liberalisierung eine Reduktion der kriminellen Delikte festzustellen ist. Auch in D gibt es statistisch keinen Beleg für die Gefährlichkeit legaler privater Waffenbesitzer.

      Die Frage ist, ob ein Menschenbild gerechtfertigt ist, bei dem man annimmt, es würde nur durch die Verfügbarkeit von Schußwaffen zu einer Wesensänderung hin zum Psychopathen kommen und gleichzeitig unterstellt wird, der Mensch ist grundsätzlich unzuverlässig (schließen hier die Politiker etwa von sich auf den Bürger?). Denn dies liegt ja der Forderung nach Restriktionen zugrunde.

      Meiner Ansicht nach überwiegen die "Vorteile" eines liberalen WaffG eindeutig (Verbrechensprävention, geringe Mißbrauchsquote, freie Entfaltung der Persönlicheit, etc.).
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 10:45:28
      Beitrag Nr. 331 ()
      Und hier der Schwachsinn aus dem V`Ausschuß. Besonders interessant ist, dass sich der Staat in bester Manier einer "Reichssportkammer" in die Sportordnungen einmischen will. Weiterhin gibt es keinen Bestandsschutz.

      http://www.bundesrat.de/pr/pr141_02.html
      Vermittlungsausschuss empfiehlt umfangreiche Änderungen bei der Neuregelung des Waffenrechts

      Das zuletzt vom Deutschen Bundestag am 26. April 2002 neu geregelte Waffenrecht soll umfassend geändert werden. Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat legte heute eine Empfehlung vor, wonach Personen, die noch nicht das 25. Lebensjahr vollendet haben, für die erstmalige Erteilung einer Schusswaffenerlaubnis auf eigene Kosten ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung vorzulegen haben. Die Altersgrenze für den Waffenerwerb bei Sportschützen soll von 18 auf 21 Jahre erhöht werden. Für Jäger wird die Altersgrenze von 16 auf 18 Jahre angehoben. Inhabern eines Jugendjagdscheins wird eine Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen und der dafür bestimmten Munition nicht erteilt. Sie dürfen Schusswaffen und die dafür bestimmte Munition nur für die Dauer der Ausübung der Jagd oder des Trainings im jagdlichen Schießen einschließlich jagdlicher Schießwettkämpfe ohne Erlaubnis erwerben, besitzen, die Schusswaffen führen und damit schießen. Sie dürfen auch im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten die Jagdwaffen nicht schussbereit ohne Erlaubnis führen. Die bislang geplante Absenkung des Mindestalters für das Schießen in Vereinen auf 10 Jahre wird rückgängig gemacht. Kinder sollen auch zukünftig erst ab 12 Jahren Zugang zum Schießsport erhalten. Allerdings sollen begabte Kinder Ausnahmegenehmigungen erhalten können. Bevor Jugendliche am Schießsport teilnehmen dürfen, soll es eine Abfrage beim Erziehungsregister geben. "Kampfmäßiges Schießen" soll untersagt, Waffen vom Typ "Pumpgun" verboten werden.

      Die Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses (Bundestagsdrucksache 14/9432) ist als Anlage beigefügt.


      Anlage

      Deutscher Bundestag Drucksache 14/9432

      14. Wahlperiode 12.06.02



      Beschlussempfehlung

      des Vermittlungsausschusses


      zu dem Gesetz zur Neuregelung des Waffenrechts (WaffRNeuRegG)


      - Drucksachen 14/7758, 14/8886, 14/9341 -



      Berichterstatter im Bundestag: Abgeordneter Ludwig Stiegler
      Berichterstatter im Bundesrat: Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel


      Der Bundestag wolle beschließen:


      Das vom Deutschen Bundestag in seiner 234. Sitzung am 26. April 2002 beschlossene Gesetz zur Neuregelung des Waffenrechts (WaffRNeuRegG) wird nach Maßgabe der in der Anlage zusammengefassten Beschlüsse geändert.

      Gemäß § 10 Abs. 3 Satz 1 seiner Geschäftsordnung hat der Vermittlungsausschuss beschlossen, dass im Deutschen Bundestag über die Änderungen gemeinsam abzustimmen ist.



      Berlin, den 12. Juni 2002


      Der Vermittlungsausschuss


      Sigmar Gabriel Ludwig Stiegler Dr. Bernhard Vogel

      Vorsitzender Berichterstatter Berichterstatter



      Anlage


      Gesetz zur Neuregelung des Waffenrechts (WaffRNeuRegG)

      Zur Inhaltsübersicht

      In die Inhaltsübersicht werden nach den Wörtern "Artikel 17 Rückkehr zum einheitlichen Verordnungsrang" die Wörter "Artikel 17a Änderung des Bundeszentralregistergesetzes" eingefügt.

      Zu Artikel 1 (Änderung des Waffengesetzes)

      Artikel 1 wird wie folgt geändert:

      1. In der Inhaltsübersicht zu § 27 werden die Wörter ", Ausbildung im Verteidigungsschießen" gestrichen.

      2. § 6 wird wie folgt geändert:

      a) Dem Absatz 1 wird folgender Satz angefügt:

      "Der persönlichen Eignung können auch im Erziehungsregister eingetragene Entscheidungen oder Anordnungen nach § 60 Abs. 1 Nr. 1 bis 7 des Bundeszentralregistergesetzes entgegenstehen."

      b) In Absatz 2 wird nach den Wörtern "beigebrachten Bescheinigungen, so" das Wort "kann" durch das Wort "hat" und das Wort "aufgeben" durch das Wort "aufzugeben" ersetzt.

      c) Nach Absatz 2 werden folgende Absätze 3 und 4 angefügt:

      "(3) Personen, die noch nicht das fünfundzwanzigste Lebensjahr vollendet haben, haben für die erstmalige Erteilung einer Erlaubnis zum Erwerb und Besitz einer Schusswaffe auf eigene Kosten ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung vorzulegen. Satz 1 gilt nicht für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen im Sinne von § 14 Abs. 1 Satz 2.

      (4) Das Bundesministerium des Innern wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates Vorschriften über das Verfahren zur Erstellung, über die Vorlage und die Anerkennung der in den Absätzen 2 und 3 genannten Gutachten bei den zuständigen Behörden zu erlassen."

      3. § 13 wird wie folgt geändert:

      a) In den Absätzen 1 und 4 wird jeweils die Angabe ", § 16 Abs. 1" gestrichen.

      b) Absatz 2 wird wie folgt gefasst:

      "(2) Für Jäger gilt § 6 Abs. 3 Satz 1 nicht. Bei Jägern, die Inhaber eines Jahresjagdscheines im Sinne von § 15 Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 1 Satz 1 des Bundesjagdgesetzes sind, erfolgt keine Prüfung der Voraussetzungen des Absatzes 1 Nr. 1 sowie des § 4 Abs. 1 Nr. 4 für den Erwerb und Besitz von Langwaffen und zwei Kurzwaffen, sofern die Voraussetzungen des Absatzes 1 Nr. 2 vorliegen."

      c) In Absatz 3 Satz 1 wird die Angabe ", § 16" gestrichen.

      d) Nach Absatz 6 wird folgender Absatz 6a eingefügt:

      "(6a) Inhabern eines Jugendjagdscheines im Sinne von § 16 des Bundesjagdgesetzes wird eine Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen und der dafür bestimmten Munition nicht erteilt. Sie dürfen Schusswaffen und die dafür bestimmte Munition nur für die Dauer der Ausübung der Jagd oder des Trainings im jagdlichen Schießen einschließlich jagdlicher Schießwettkämpfe ohne Erlaubnis erwerben, besitzen, die Schusswaffen führen und damit schießen; sie dürfen auch im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten die Jagdwaffen nicht schussbereit ohne Erlaubnis führen."

      e) In Absatz 7 Satz 1 werden nach den Wörtern "Aufsicht eines Ausbilders" die Wörter "erwerben, besitzen und" eingefügt.

      4. § 14 wird wie folgt geändert:

      a) Dem Absatz 1 wird folgender Absatz 01 vorangestellt:

      "(01) Die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen und Munition zum Zweck des sportlichen Schießens wird abweichend von § 4 Abs. 1 Nr. 1 nur erteilt, wenn der Antragsteller das einundzwanzigste Lebensjahr vollendet hat. Satz 1 gilt nicht für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen bis zu einem Kaliber von 5,6 mm lfB (.22 l.r.) für Munition mit Randfeuerzündung, wenn die Mündungsenergie der Geschosse höchstens 200 Joule beträgt, und Einzellader-Langwaffen mit glatten Läufen mit Kaliber 12 oder kleiner, sofern das sportliche Schießen mit solchen Waffen durch die genehmigte Sportordnung eines Schießsportverbandes zugelassen ist."

      b) In Absatz 2 werden nach den Wörtern "Ein Bedürfnis" die Wörter "von Sportschützen nach Absatz 1" eingefügt.

      c) In Absatz 3 Satz 1 werden nach dem Wort "Sportschützen" die Wörter "nach Absatz 1" eingefügt.

      5. § 15 wird wie folgt geändert:

      a) Absatz 1 wird wie folgt geändert:

      aa) In Nummer 6 wird nach den Wörtern "Grundlage einer" das Wort "genehmigten" eingefügt.

      bb) Nummer 7 wird wie folgt gefasst:

      "7. im Rahmen eines festgelegten Verfahrens die ihm angehörenden schießsportlichen Vereine verpflichtet und regelmäßig darauf überprüft, dass diese

      <... wie § 15 Abs. 1 Nr. 7 Buchstabe a bis c des Gesetzesbeschlusses>"

      b) In Absatz 3 werden die Wörter "die nach § 47 Abs. 1" durch die Wörter "das Bundesverwaltungsamt im Benehmen mit den nach § 48 Abs. 1" und die Wörter "Einvernehmen mit den nach § 47 Abs. 1" durch die Wörter "Benehmen mit den nach § 48 Abs. 1" ersetzt.

      c) In Absatz 4 Satz 5 wird das Wort "Bescheinigung" durch das Wort "Bescheinigungen" ersetzt.

      d) Absatz 6 wird wie folgt gefasst:

      "(6) Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird. Schießübungen des kampfmäßigen Schießens, insbesondere die Verwendung von Zielen oder Scheiben, die Menschen darstellen oder symbolisieren, sind im Schießsport nicht zulässig."

      e) Nach Absatz 6 wird folgender Absatz 7 angefügt:

      "(7) Das Bundesverwaltungsamt entscheidet über die Genehmigung der Teile der Sportordnungen der Schießsportverbände, die für die Ausführung dieses Gesetzes und der auf seiner Grundlage erlassenen Rechtsverordnungen erheblich sind. Das Bundesministerium des Innern wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen des Schießsports

      1. Vorschriften für die Anforderungen und die Inhalte der Sportordnungen zum sportlichen Schießen zu erlassen und insbesondere zu bestimmen, dass vom Schießsport bestimmte Schusswaffen wegen ihrer Konstruktion, ihrer Handhabung oder ihrer Wirkungsweise ganz oder teilweise ausgeschlossen sind, sowie

      2. einen Ausschuss zu bilden, in den neben Vertretern der beteiligten Bundes- und Landesbehörden auch Vertreter des Sports zu berufen sind und der das Bundesverwaltungsamt in Fragen der Anerkennung eines Schießsportverbandes und der Genehmigung der Schießsportordnung eines solchen Verbandes unter Berücksichtigung waffentechnischer Fragen berät."

      6. § 27 wird wie folgt geändert:

      a) In der Überschrift werden die Wörter ", Ausbildung im Verteidigungsschießen" gestrichen.

      b) In Absatz 1 Satz 3 wird das Wort "Schaustellerhaftpflichtversicherung" durch das Wort "Schaustellerhaftpflichtverordnung" ersetzt.

      c) Die Absätze 3 und 4 werden wie folgt gefasst:

      "(3) Unter Obhut verantwortlicher und zur Kinder- und Jugendarbeit für das Schießen geeigneter Aufsichtspersonen darf

      1. Kindern, die das zwölfte Lebensjahr vollendet haben und noch nicht vierzehn Jahre alt sind, das Schießen in Schießstätten mit Druckluft-, Federdruck- und Waffen, bei denen zum Antrieb der Geschosse kalte Treibgase verwendet werden (Anlage 2 Abschnitt 2 Unterabschnitt 2
      Nr. 1.1 und 1.2),

      2. Jugendlichen, die das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben und noch nicht sechzehn Jahre alt sind, auch das Schießen mit sonstigen Schusswaffen

      gestattet werden, wenn der Sorgeberechtigte schriftlich sein Einverständnis erklärt hat oder beim Schießen anwesend ist. Die verantwortlichen Aufsichtspersonen haben die schriftlichen Einverständniserklärungen der Sorgeberechtigten vor der Aufnahme des Schießens entgegenzunehmen und während des Schießens aufzubewahren. Sie sind der zuständigen Behörde oder deren Beauftragten auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen. Die verantwortliche Aufsichtsperson hat die Geeignetheit zur Kinder- und Jugendarbeit glaubhaft zu machen. Der in Satz 1 genannten besonderen Obhut bedarf es nicht beim Schießen durch Jugendliche mit Waffen nach Anlage 2 Abschnitt 2 Unterabschnitt 2 Nr. 1.1 und 1.2 und nicht beim Schießen mit sonstigen Schusswaffen durch Jugendliche, die das sechzehnte Lebensjahr vollendet haben.

      (4) Die zuständige Behörde kann einem Kind zur Förderung des Leistungssports eine Ausnahme von dem Mindestalter des Absatzes 3 Satz 1 bewilligen. Diese soll bewilligt werden, wenn durch eine ärztliche Bescheinigung die geistige und körperliche Eignung und durch eine Bescheinigung des Vereins die schießsportliche Begabung glaubhaft gemacht sind."

      d) Absatz 7 wird wie folgt geändert:

      aa) Dem bisherigen Satz wird folgender Satz vorangestellt:

      "Das kampfmäßige Schießen auf Schießstätten ist nicht zulässig."

      bb) Der bisherige Satz wird Satz 2 und wie folgt geändert:

      aaa) Nummer 1 wird wie folgt gefasst:

      "1. die Benutzung von Schießstätten einschließlich der Aufsicht über das Schießen und der Anforderungen an das Aufsichtspersonal und dessen besondere Ausbildung für die Kinder- und Jugendarbeit zu regeln,"

      bbb) Nummer 2 wird gestrichen.

      ccc) In Nummer 3 wird das Wort "kampfmäßigen" gestrichen.

      7. § 34 wird wie folgt geändert:

      a) Absatz 2 wird wie folgt geändert:

      aa) In Satz 1 werden der abschließende Punkt gestrichen und die Wörter "und das Überlassen binnen zwei Wochen der zuständigen Behörde schriftlich anzuzeigen." angefügt.

      bb) In Satz 3 werden nach den Wörtern "In der Anzeige" die Wörter "nach den Sätzen 1 und 2" eingefügt.

      b) In Absatz 5 Satz 2 Nr. 2 wird die Angabe "§ 29 Abs. 3 Satz 2" durch die Angabe "§ 31 Abs. 2 Satz 2" ersetzt.

      8. § 36 wird wie folgt geändert:

      a) In Absatz 1 Satz 2 wird zu der Fußnote 1 folgender Text eingefügt: "1) Herausgegeben im Beuth-Verlag GmbH, Berlin und Köln."

      b) Absatz 2 Satz 1 wird wie folgt geändert:

      aa) Zu der Fußnote 2 wird folgender Text eingefügt: "2) Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.."

      bb) Zu der Fußnote 3 wird folgender Text eingefügt: "3) Herausgegeben im Beuth-Verlag GmbH, Berlin und Köln."

      9. In § 40 Abs. 5 Satz 2 und 3 wird jeweils die Angabe "Absatz 3" durch die Angabe "Absatz 4" ersetzt.

      10. In § 43 Abs. 1 Satz 1 wird die Angabe "§ 6 Abs. 1 Satz 2" durch die Angabe "§ 6 Abs. 1 Satz 3 und 4" ersetzt.

      11. In § 46 Abs. 5 Satz 1 und 2 wird jeweils die Angabe "§ 40 Abs. 3" durch die Angabe "§ 40 Abs. 4" ersetzt.

      12. In § 49 Abs. 2 Nr. 1 wird die Angabe "§ 47 Abs. 1" durch die Angabe "§ 48 Abs. 1" ersetzt.

      13. In § 51 Abs. 1 wird das Wort "betreibt" durch das Wort "treibt" ersetzt.

      14. In § 52 Abs. 3 wird nach der Nummer 5 die Angabe "7." durch die Angabe "6." ersetzt.

      15. § 53 wird wie folgt geändert:

      a) Absatz 1 wird wie folgt geändert:

      aa) In Nummer 2 wird der abschließende Punkt durch ein Komma ersetzt.

      bb) In Nummer 4 wird die Angabe "§ 40 Abs. 4 Satz 2" durch die Angabe "§ 40 Abs. 5 Satz 2" ersetzt.

      cc) In Nummer 5 wird die Angabe "§ 40 Abs. 4 Satz 1" durch die Angabe "§ 40 Abs. 5 Satz 1" ersetzt.

      dd) In Nummer 23 wird nach den Wörtern "einer Rechtsverordnung nach" die Angabe "§ 15 Abs. 7 Satz 2," eingefügt.

      b) In Absatz 3 werden nach den Wörtern "Physikalisch-Technischen Bundesanstalt" die Wörter ", dem Bundesverwaltungsamt" eingefügt.

      16. In § 54 Abs. 1 Nr. 1 wird das Wort "die" durch das Wort "diese" ersetzt.

      17. In § 56 Satz 1 und 3 wird jeweils die Angabe "§ 47 Abs. 1" durch die Angabe "§ 48 Abs. 1" ersetzt.

      18. In § 57 Abs. 1 Satz 1 wird die Angabe "§ 44 Abs. 1 und 2" durch die Angabe "§ 45 Abs. 1 und 2" ersetzt.

      19. § 58 wird wie folgt geändert:

      a) In Absatz 4 wird die Angabe "§ 53 Abs. 2" durch die Angabe "§ 55 Abs. 2" ersetzt.

      b) In den Absätzen 5 und 7 Satz 1 wird jeweils die Angabe "§ 40 Abs. 3" durch die Angabe "§ 40 Abs. 4" ersetzt.


      c) Nach Absatz 8 wird folgender Absatz 9 angefügt:

      "(9) Besitzt eine Person, die noch nicht das fünfundzwanzigste Lebensjahr vollendet hat, am [einsetzen: Tag des Inkrafttretens des Gesetzes] mit einer Erlaubnis auf Grund des Waffengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. März 1976 (BGBl. I S. 432) eine Schusswaffe, so hat sie binnen eines Jahres auf eigene Kosten der zuständigen Behörde ein amts- oder fachärztliches oder fachpsychologisches Zeugnis über die geistige Eignung nach § 6 Abs. 3 vorzulegen. Satz 1 gilt nicht für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen im Sinne von § 14 Abs. 1 Satz 2 und in den Fällen des § 13 Abs. 2 Satz 1."

      20. In § 59 wird die Angabe "§ 53 Abs. 2" durch die Angabe "§ 55 Abs. 2" ersetzt.

      21. In Anlage 2 Abschnitt 1 Nummer 1.2.1 werden nach der Angabe "Unterabschnitt 1 Nr. 2.3" die Wörter "oder Vorderschaftrepetierflinten, bei denen der Hinterschaft durch einen Pistolengriff ersetzt ist," eingefügt.


      Zu Artikel 9 (Änderung der Gewerbeordnung)

      In Artikel 9 wird nach dem Wort "[... Bewachungsrechtsänderungsgesetz]" ein Komma eingefügt.


      Zu Artikel 17a - neu - (§ 61 Abs. 1 Nr. 5 - neu - BZRG)

      Nach Artikel 17 wird folgender Artikel 17a eingefügt:


      `Artikel 17a

      Änderung des Bundeszentralregistergesetzes

      In § 61 Abs. 1 des Bundeszentralregistergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. September 1984 (BGBl. I S. 1229, ber. 1985 I S. 195), das zuletzt durch ... geändert worden ist, wird der abschließende Punkt durch ein Komma ersetzt und folgende Nummer 5 angefügt:

      "5. den für waffenrechtliche Erlaubnisse zuständigen Behörden mit der Maßgabe, dass nur Entscheidungen und Anordnungen nach § 60 Abs. 1 Nr. 1 bis 7 mitgeteilt werden dürfen." `


      Zu Artikel 18 Nr. 1, 2 (Inkrafttreten, Außerkrafttreten)

      Artikel 18 wird wie folgt geändert:

      1. Nummer 1 wird wie folgt geändert:

      a) In Satz 1 werden nach den Wörtern "enthaltenen Verordnungsermächtigungen" die Wörter "und das in Artikel 1 Anlage 2 Abschnitt 1 Nr. 1.2.1 festgesetzte Verbot von Vorderschaftrepetierflinten, bei denen der Hinterschaft durch einen Pistolengriff ersetzt ist," eingefügt.

      b) In den Sätzen 1 und 2 wird jeweils das Wort "Verkündigung" durch das Wort "Verkündung" ersetzt.

      2. In Nummer 2 wird die Angabe "§ 20 Abs. 2 Satz 2" durch die Angabe "§ 20 Satz 2" ersetzt.
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      schrieb am 14.06.02 10:51:24
      Beitrag Nr. 332 ()
      Kabul (dpa) - Ein Wagen des afghanischen Fernsehens ist in Kabul von Schüssen aus einem deutschen Maschinengewehr getroffen worden. Die Ursache sei ein "technischer Fehler" :D an der Waffe des Schützenpanzers gewesen, sagte eine Sprecherin der internationalen Schutztruppe ISAF. Verletzt wurde niemand. Der TV-Wagen war an einem Hotel außerhalb des Medienzentrums geparkt, das Journalisten bei der Berichterstattung über die Große Ratsversammlung Loja Dschirga hilft. Neun Salven seien abgefeuert worden, hieß es.
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      schrieb am 17.06.02 14:26:46
      Beitrag Nr. 333 ()
      Freitag 14. Juni 2002, 16:07 Uhr
      Gemeinschaftlicher Mord zur Wiederherstellung der Ehre
      Koblenz (AP) Weil sie die «Familienehre» wieder herstellen wollten, haben eine 20-jährige Türkin, ihr Verlobter und ihr Vater nach Polizeiermittlungen gemeinsam den Exfreund der jungen Frau umgebracht. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz vom Freitag soll der 31-jährige Verlobte dem 26-jährigen Exfreund am 25. Mai in Bad Honnef am Rhein in den Kopf geschossen haben. Zuvor habe die 20-Jährige das Mordopfer an dessen Wohnort Bergheim in ihr Auto gelockt.

      Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Erich Jung berichtete, fuhren die drei Tatverdächtigen den Schwerverletzten in ein Waldstück bei Neustadt an der Wied und ließen ihn dort zurück. Im Wald soll der 26-Jährige seinen schweren Verletzungen erlegen sein. Nach Jungs Worten bestreiten der Verlobte und der 40-jährige Vater der Frau, etwas mit dem Tod des 26-Jährigen zu tun zu haben. Die 20-Jährige behaupte dagegen, sie habe den tödlichen Schuss selbst abgegeben.

      «Nach dem Ergebnis der Ermittlungen besteht jedoch der dringende Verdacht, dass die Tat so wie geschildert durchgeführt worden ist», sagte Jung. Das Amtsgericht Koblenz habe gegen die drei Tatverdächtigen am Donnerstag Haftbefehle erlassen.
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      schrieb am 17.06.02 14:28:14
      Beitrag Nr. 334 ()
      Montag, 17. Juni 2002

      Schießerei in Charlottenburg - Zwei Schwerverletzte

      Bei einer Schießerei in einem Lokal in Charlottenburg sind am Sonntagmorgen zwei Gäste schwer verletzt worden. Gegen 0.30 Uhr stürmte ein Mann in das "Sport-Casino" in der Grolmanstraße, zog eine Pistole und schoss auf mehrere Gäste. Nach Angaben der Polizei überwältigten mehrere Männer den Schützen. Er soll dabei einen Messerstich erlitten haben. Die zwei Gäste und der Täter wurden in Krankenhäuser gebracht. Die zweite Mordkommission ermittelt. Zu Tatmotiv und Identität der Betroffenen wollte die Polizei keine Angaben machen. Bei allen drei Verletzten soll es sich um Türken handeln. Nach unbestätigten Informationen sollen in dem Lokal, das von Prominenten-Kneipen und Nobel-Restaurants umgeben ist, illegale Glücksspiele stattgefunden haben. (BLZ)
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 17:29:21
      Beitrag Nr. 335 ()
      Kugel traf den Kollegen

      21.06. 2002
      Häftling wollte nach Arztbesuch fliehen / Schüsse mitten in Brackwede

      Bielefeld-Brackwede. Ein Gefangener der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede I wollte am Donnerstag einen Arztbesuch zur Flucht nutzen. Nahe der Hauptstraße verwickelte er seine beiden Bewacher in eine Rangelei. Einer der Justizbeamten gab einen Warnschuss ab und schoss dann auf den Knöchel des Flüchtenden. Die Kugel verfehlte den Mann, prallte von einer Mauer ab und durchschlug den Fuß seines Kollegen. Ein Polizist stellte den Flüchtigen wenig später in einem Hinterhof.

      Gegen zwölf Uhr verließ der an den Händen gefesselte Deutschrusse mit seinen beiden 34 und 45 Jahre alten Bewachern die Praxis eines Hals-Nasen-Ohren-Arztes an der Hauptstraße durch den Hintereingang an der Benatzkystraße. Als die Beamten den Gefangenen in ihren Bulli verfrachten wollten, lösten sie die so genannte Vorführzange vom Handgelenk des 31-Jährigen. Der verwickelte seine überraschten Bewacher in eine Rangelei, der jüngere der Beamten verlor seine Dienstwaffe. Der ältere hob sie auf und gab einen Warnschuss ab, der den Flüchtenden offenbar wenig beeindruckte. Der zweite Schuss - diesmal gezielt - traf auf Umwegen den 34-jährigen Justizwachtmeister, der ins Krankenhaus Rosenhöhe gebracht wurde.

      Mittlerweile war die Polizei alarmiert und ein Einsatzwagen eingetroffen. Ein Polizist verfolgte den Mann zu Fuß 300 Meter weit durch Vorgärten und Hinterhöfe. In einem Hof an der Schulstraße nahm der 30-Jährige den Häftling fest, der sich immer noch wehrte.

      Der 31-Jährige sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft. Er ist bereits zu einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten wegen Bandendiebstahls verurteilt worden. Die Revision läuft. Nach Angaben von JVA-Leiter Robert Dammann ist er schuldig gesprochen worden, mit Komplizen Autos gestohlen, frisiert und nach Osteuropa verschoben zu haben.

      Weil geschossen worden ist, wird die Staatsanwaltschaft sich der Sache annehmen. Wie Gefangene bei Arztbesuchen gefesselt werden und wie die begleitenden Justizbeamten bewaffnet sind, entscheidet der JVA-Leiter oder - bei Untersuchungshäftlingen - der Richter. "Bevor ein Justizbeamter schießt, muss er sich vergewissern, dass keine Dritten gefährdet sind", sagt Dammann. "Wir dürfen in Notwehr schießen oder um eine Flucht zu vereiteln", sagt Klaus Jäkel, NRW-Landesvorsitzender des Bundes der Strafvollzugsbeamten. Er verweist auf die gute Schusswaffen-Ausbildung im Strafvollzugsdienst.

      Zahlreiche Menschen sahen oder hörten den Fluchtversuch mitten in Brackwede. Immobilienmakler Peter Lanwehrmann hörte in seinem Büro Schmerzensschreie. Als Schüsse fielen, blickte er aus dem Fenster und sah den Gefangenen davonlaufen. "So etwas passiert hier häufiger", sagt Frank Becker, Vorsitzender der Werbe- und Interessengemeinschaft. Vor zwei Jahren seien einem fliehenden Gefangenen seine Fußfesseln zum Verhägnis geworden. Er blieb an einer Laterne hängen.´
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      schrieb am 21.06.02 17:30:28
      Beitrag Nr. 336 ()
      Multikulti

      Donnerstag 20. Juni 2002, 15:48 Uhr
      Schießerei auf der Kleppingstraße in Dortmund
      Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1080

      Gemeinsame Pressererklärung der Dortmunder Polizei und der Dortmunder Staatsanwaltschaft

      Gestern abend, am 19.06.2002, gegen 23.00 Uhr, kam es im Fußgängerbereich der Kleppingstraße vor einer Gaststätte zu einer Schießerei, in deren Verlauf ein 39 Jahre alter Albaner durch einen Beinsteckschuss verletzt wurde. Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

      Unmittelbar nach der Tat wurden drei männliche Personen zunächst vorläufig festgenommen.

      Zwei wurden heute aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ein 32 Jahre alter Italiener wurde heute dem Haftrichter des Amtsgerichtes Dortmund zugeführt. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz erlassen.

      Zur Tatzeit herrschte auf der Kleppingstraße noch reger Fußgängerverkehr. Daher werden weitere Zeugen gesucht, die sachdienliche Hinweise zu dieser Tat geben können. Insbesondere werden zwei Krankenschwestern gesucht, die dem Verletzten Erste Hilfe geleistet hatten. Sachdienliche Hinweise werden erbeten unter der Rufnummer 132-7111 oder 132-7541 der sachbearbeitenden Dienststellen im Polizeipräsidium Dortmund.

      Auskünfte zu diesem Tatgeschehen erteilt ausschließlich der zuständige Staatsanwalt, Herr Keil, von der Dortmunder Staatsanwaltschaft, unter der Rufnummer 926-18314.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 17:31:13
      Beitrag Nr. 337 ()
      Freitag 21. Juni 2002, 09:59 Uhr
      Schwarzenbek - Krs. Hrzgt. Lauenburg: Auseinandersetzung zwischen 2 Gruppen ausländischer Bürger endete mit Schußverletzungen
      Ratzeburg (ots) - Schwarzenbek - Am 20. 06. 2002, gegen 22.15 Uhr, trafen sich auf einem Spielplatz, in der Richarda - Huch - Straße, 2 rivalisierende Gruppen ausländischer Bürger. Die eine Gruppe, Libanesen und Türken, war aus Mölln gekommen. Die andere, russische
      Aussiedler, stammt aus Schwarzenbek.

      Vorausgegangen war diesem Treffen eine Begegnung am vergangenen Wochenende (15/16. 06. 2002). Im Umfeld einer Möllner Diskothek war es zwischen den Gruppierungen zu einem Streit gekommen. Dabei hatte insbesondere ein 18-jähriger Libanese Schläge erhalten.

      Am 20. 06. waren der Libanese und fünf weitere Möllner mit der Absicht nach Schwarzenbek gefahren, die Aussiedler aufzusuchen und mit ihnen ein klärendes Gespräch zu führen. Sie trafen auf dem Spielplatz mit etwa 15 bis 20 Russlanddeutschen zusammen. Bereits nach kurzer Zeit brachen erneut Differenzen auf. Ein Russlanddeutscher zog plötzlich eine Schusswaffe, feuerte einmal in die Luft und dann mehrfach gezielt auf den Libanesen. Dieser wurde in beiden Oberschenkeln von je einem Projektil getroffen.

      Nach diesem Vorfall fuhren 5 Streifenwagen zum Einsatzort, wenig später traf die Geesthachter Kripo mit 2 Wagen ein. Der 27 Jahre alte Tatverdächtige wurde am Tatort festgenommen. Die Waffe hatte er zuvor einem anderen Gruppenmitglied zugesteckt, das damit flüchten konnte. Der Libanese wurde in das Geesthachter Krankenhaus gefahren. Lebensgefahr bestand nicht. Bei dem mutmaßlichen Schützen wurden ein Magazin und mehrere Patronen gefunden. Sein Komplize konnte bislang nicht ermittelt werden. Am Tatort wurden Patronenhülsen gefunden.

      Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck wird die Kripo Geesthacht den Fall als versuchtes Tötungsdelikt bearbeiten. Der Staatsanwalt wird gegen den vorläufig Festgenommenen einen Antrag auf Untersuchungshaft formulieren, über den dann anschließend ein Gericht zu entscheiden hat.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 09:42:58
      Beitrag Nr. 338 ()
      Montag, 24.06.2002

      Düsseldorfer Stadtpost
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      Dramatische Szene nach Überfall auf Juweliergeschäft in Pempelfort / Beide Täter festgenommen / Kripo sucht Zeugen


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      Räuber zielte auf Polizisten: Waffe war gesichert

      Ein 45-jähriger Polizeioberkommissar hat Freitagabend einen Einsatz am Wehrhahn nur mit viel Glück überlebt: Ein bewaffneter Räuber wollte sich der Festnahme widersetzen, zielte mit seiner Pistole Kaliber 765 auf den Beamten, drückte ab, drückte wieder ab, noch einmal. Die Waffe war gesichert, die Kugel blieb drin. Der Polizist überlebte. Der Täter wurde schließlich festgenommen. Er hatte mit einem Komplizen - beide sind 47 Jahre alt, der eine Kroate, der andere Italiener - zuvor ein Juweliergeschäft an der Düsselthaler Straße überfallen. Das maskierte, bewaffnete Duo war um 17.50 Uhr in das Geschäft gestürmt, in dem sich neun Personen aufhielten, hatte ein unverständliches Wort geschrieen, die Waffe hochgehalten, um danach mit 15 bis 20 Tableaus voller Schmuckstücke zu fliehen. Die Beute hatte einen Wert von 125 000 Euro, sie wurde später sichergestellt.

      Nur weil blitzschnell Alarm gegeben wurde, nur weil ebenso blitzschnell die Polizei am Einsatzort war, wurden beide Täter festgenommen. Sie hatten sich auf ihrer Flucht mit einem gestohlenen BMW getrennt. Der Kroate ging der Polizei an der Langerstraße ins Netz, der Italiener wurde erst am Wehrhahn festgehalten. Dort wehrte er sich - wie vorne beschrieben - gegen die Festnahme, rannte wieder davon, wurde später an der Schützenstraße aufgegriffen. "Das alles hat sich innerhalb weniger Minuten abgespielt", so Dietmar Wixfort, Leiter der Mordkommission. "Viele Passanten müssen diese dramatische Szene am Wehrhahn miterlebt haben." Sie werden gebeten (Telefon 8700), Zeugenaussagen zu machen, damit die Kripo in ihren Ermittlungen weiterkommt. Denn beide Täter sprechen kein Deutsch, verweigern jegliche Aussage. Noch steht nicht fest, wo sie herkommen. Fest steht nur, dass der Kroate wegen schweren Raubes, der Italiener zusätzlich wegen versuchten Mordes an einem Polizeibeamten angeklagt werden. ak
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 09:43:19
      Beitrag Nr. 339 ()
      Montag 24. Juni 2002, 15:43 Uhr
      Zwei Tote bei Schießerei in Dortmund - Zwei Schwerverletzte

      Dortmund (Reuters) - Bei einer Schießerei im Norden der Dortmunder Innenstadt sind am Montagmittag zwei Männer getötet und zwei weitere schwer verletzt worden.


      Der oder die Täter seien flüchtig, sagte ein Polizeisprecher weiter. Einzelheiten zum Tathergang oder Hintergrund seien bislang unbekannt. Die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft liefen auf Hochtouren. Der Tatort in der Dortmunder Innenstadt sei weiträumig abgesperrt. Zeugen hätten nach 13.00 Uhr die Beamten über die Schießerei informiert.


      Medienberichte, wonach die Schüsse aus einem fahrenden Wagen abgegeben worden seien beziehungsweise die Täter aus einer Gaststätte gekommen seien und das Feuer eröffnet hätten, könne er nicht bestätigen, sagte der Polizeisprecher weiter.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 19:30:57
      Beitrag Nr. 340 ()
      Bewusstseinskontrolle durch das HAARP-Projekt
      Das HAARP Projekt von den Amerikanern ist ein "Antennen Wald" in Alaska, von dem aus sie Strahlungen in die Ionosphäre senden. Die Ionosphäre wird somit aufgeladen und es entstehen die von Tesla entdeckten ELF (Extremely Low Frequency) -Wellen, die zur Erde zurückgestrahlt werden. Die Ionosphäre wird somit selber zu einer Sendeantenne, Hunderte von Kilometern lang. Was die Leistung betrifft, muß man wohl von 100 Gigawatt (100.000.000.000 Watt = 100 Milliarden Watt) ausgehen. Mit diesem Projekt sind.....
      ...Wetterkontrollen
      ...Bewußtseinskontrollen (Mind Control)
      ...Entwicklung elektromagnetischer Waffen (Strahlenwaffen)
      ...flächendeckender Stromausfall
      ...Unterbindung jeglicher Funkkontakte (EMP)
      ...Erfassung und Vernichtung jeglicher Flugobjekte
      ...und eine gewaltige Anzahl weiterer Gräueltaten bis hin zu der Gefahr der Polverschiebung möglich.
      Der offizielle Stromverbrauch der NSA im Jahre 2000 betrug 409 000 840 kWh, was dem Stromverbrauch von Maryland`s Hauptstadt Annapolis entspricht. Das NSA HQ verfügt über eine eigene Stromerzeugung die mal eben schnell 26 Megawatt Strom liefern kann um Stromausfällen vorbeugen zu können.
      (Quelle: "Body of Secrets" v. James Bamford)
      Zum Punkt Bewußtseinskontrolle, zu dem das aus dem HAARP entwickelte Verfahren Mindcontrol gehört, möchte ich zum besseren Verständnis ergänzen, daß es eine Technik zur Fernhypnose beinhaltet, die ihre angepeilte Zielperson auf einige Tausend Kilometer genau erreicht. Dem Opfer kann dadurch ein hypnotischer Befehl, verbunden mit einem Auslöser und einem Kommando des Vergessens, eingepflanzt werden. Der hypnotische Befehl kann ferner auf sofortige Ausführung programmiert werden. Blutdruck und Herzfrequenz können abrupt gesenkt werden, was Ohnmachtsanfälle von einer Sekunde zur anderen auslöst und zu schweren Unfällen wie Treppenstürzen und Flugzeugabstürzen führt. Das Verfahren kann mit Ideen göttlicher Eingebung über die Verursachung hinwegtäuschen aber die hypnotischen Eingebungen kommen nicht von Gott, sondern von einem Geheimdienst.
      Der NSA ist im Besitz dieses Verfahrens.
      Mindcontrol ist ein umfassendes System von suggestiven Mitteln, kombiniert mit gruppen-dynamischen Prozessen, das darauf abzielt, die persönliche Identität einer Person (Glauben, Weltsicht, Verhalten, Denkweise und Emotionen) zu erschüttern und dann Schritt für Schritt mit einer neuen Identität zu ersetzen. Im Unterschied zur Gehirnwäsche wendet Mindcontrol keinen psychischen Zwang an, dem Betroffenen bleibt die Beeinflussung verschleiert.
      Die einfache Subliminaltechnik, mit der uns tägliche Werbespots vom Rundfunk direkt ins Gehirn übertragen werden, ist harmlos dagegen. Beide Verfahren funktionieren durch Übertragung von nicht wahrnehmbaren Frequenzen über Medien wie Satelliten oder Rundfunk, Fernsehen. Die Übertragung von hypnotischen Chiffrierungen in das Unterbewußtsein ist die Ursache von ferngesteuerten Morden, Selbstmorden und Amokläufen durch Fernhypnose. Mindcontrol ist eine bestialische Art der Überwachungsdiktatur, die von den Massen nicht erkannt wird. Nie zuvor in der Geschichte hatte eine Diktaturform, sei es Justiz, Gewerkschaft, Polizei oder Militär derart in die Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit der Bürger eingegriffen.
      Wo keine Beweise sind, gibt es keine Richter und was möglich ist, wird auch gemacht. Alltäglich mitten unter uns und niemand stört sich dran, denn den verschleierten Diktatoren gehört der Einfluß auf unsere Massenmedien, unser kollektives Bewusstsein, das von amerikanischen Geheimdiensten unterwandert ist.
      Zur Unterscheidung von psychotronischen Waffen:
      Mindmachines sind gedacht zur Gesundheitsförderung, sie bewirken eine psychologische Tiefenentspannung und haben nichts mit den psychotronischen Waffen zu tun, bei denen die ELF-Wellen einer Mikrowellenstrahlung aufgepflanzt sind, um unruhige Bevölkerungsmassen durch Mindcontrol außer Gefecht zu setzen.
      Mind Control ist der Sammelbegriff, ein Beeinflussungsverfahren, dessen Anwendung auch Sekten nachgesagt wird, vor allem von Geheimdiensten gern nachgesagt wird, um eigene Aktivitäten zu vertuschen! Von allgemeinen Bewusstseinkontrollverfahren zu unterscheiden ist die Technik der chiffrierten Hypnose-Befehle.
      Die Technik der chiffrierten Hypnose-Befehle ist auf keinen Fall wie andere psychotronische Waffen käuflich, sondern es handelt sich dabei um ein streng gehütetes, militärisches Geheimnis aus einem Forschungsprojekt, das nur ein einziger Geheimdienst auf der Welt besitzt. Die Tatsache, dass es gegen die Zivilbevölkerung hierzulande eingesetzt wird, hat sich aus Beobachtungen herumgesprochen, offiziell erfährt man natürlich nichts davon.

      http://www.alaska-info.de/a-z/haarp/alaska_haarp1.html
      Wozu ist HAARP imstande?
      Geplante, z.T. vorbereitete Anwendungsmöglichkeiten
      · Bewußtseinsmanipulation (Mind Control Technik)
      Mit der Aussendung spezifischer physiologischer Muster (z.B. EEG-Signale) und unter Berücksichtigung der Reichweite der ELF-Wellen sind mit dieser Technologie weitgreifende Bewußtseinsänderungen großer Teile der Weltbevölkerung möglich.
      · Gezielte Induktion von Krankheitsmustern
      Ebenso wie es möglich ist mit entsprechend modulierten EM-Strahlungen psychische Veränderungen aufgrund der Interaktion dieser Felder mit unseren körpereigenen EM-Feldern zu erzeugen, ist es nach demselben Prinzip auch möglich direkt krankmachende Muster in lebende Systeme zu induzieren.
      Unter dem oben genannten Link stehen diese Verbrechen noch unter den geplanten Möglichkeiten. Der Bericht ist aber auf veraltetem Stand wie bei Theoretikern üblich. Die Möglichkeiten sind schon seit Jahrzehnten vertuschte Tatsachen. Die sachte Umschreibung „direkt krankmachende Muster in lebende Systeme zu induzieren“ heißt in der Praxis: es werden die schlimmsten Krankheitsbilder und Unfälle elektromagnetisch per ferngesteuerter Hypnose übertragen, vorstellbar in etwa, so wie man ein Handy programmiert.
      Die Anstifter und Flüsterer, die persönlich herumlaufen, dienen im Wesentlichen dazu, diese Fernsteuerungstechnik zu verschleiern und gegenüber beunruhigten Bevölkerungsteilen den Eindruck zu erwecken, als kämen die Invasionserscheinungen von allein Umtrieben einer Mafia. Würde sich die Erkenntnis in den Massen durchsetzen, daß es sich um hypnotische Fernsteuerung handelt, könnte das für unsere Diktatoren politisch sehr eng werden. Durch ihre Medienmacht haben sie nichts zu befürchten. Diese Unfälle durch plötzlichen Abfall von Blutdruck oder Herzfrequenz erklären auch die mysteriösen Flugzeugabstürze. Um es deutlich zu sagen: Krankheiten werden auf elektromagnetischem Weg übertragen, bei denen die Infektion biologisch nur durch Vireninfektion erfolgt.
      Wer hat denn das HAARP-Projekt in Alaska gegründet?
      Wer hat denn „geheime“ HAARP-Anlagen in Bad Aibling und Berlin-Tempelhof?
      Wer hat denn nach dem 2. Weltkrieg bis heute hier seine Truppen stationiert?
      Wer hat denn hier den größten politischen Fremdeinfluss?
      Wer besitzt denn dieses einzigartige militärische Geheimnis hypnotischer Chiffrierung?
      Wer spioniert hier täglich millionenfach unsere Daten aus?
      Wer läßt unsere Politiker wie Marionetten tanzen?
      Wer überschwemmt uns mit amerikanischen Filmen?
      Wer hat hier den Einfluß auf unsere Medien?
      Die Antwort liegt auf der Hand. Big Brothers rege Aktivität hatte Erfolg, wir sind von diesen Diktatoren unterwandert und unsere Massenmedien so beeinflusst, das die Massen ihre Manipulation nicht bemerken. Es ist alles noch schlimmer und durch Hochtechnologie verschleierter als im Dritten Reich.
      Die USA haben die Patente auf Subliminal Suggestion & Mind Control, nur ihnen gehört dieses militärische Geheimnis zur Bewusstseinskontrolle der Massen. Folglich sind es ihre Geheimdienste, die hinter dem getarnten Invasionsterror stecken.

      US Patente: Subliminal Suggestion & Mind Control

      http://www.rexresearch.com/sublimin/sublimin.htm

      Das Internet steckt voller Informationen über >HAARP und >Frequenzwaffen.
      Ihr könnt interessante Beiträge in den
      Suchmaschinen finden, folgende
      Stichworte haben sich dabei als nützlich erwiesen:
      (Google hat die meisten Seiten):
      >Amerikanische Geheimdienste >Bewusstseinskontrolle >ELF-Strahlung >Fernsteuerung Hypnose >Frequenzwaffen >Gehirnwäsche >HAARP >Mikrowellenwaffe >Mind Control >Mind Control HAARP >Montauk >Phoenix >Phönix >Psi >psychische Spionage >psychotronische Waffen >Schwingungslehre >Teleportation >Verschwörungstheorien.

      Das it alles vom NSA eingefädelt. In anderen Threads und Plattformen laufen die Diskussionen heiß.

      Gruß Netrouter


      P.S. noch ein Tip:

      http://www.toko-hagen.de/kompass/k_pdf/1997-09.pdf
      TOKO Zeit-Kompass Nr. 9/10 26.August 1997

      Hintergrund-Mächte
      Sieben Wege zur totalitären Herrschaft


      John F. McKenley

      Das Skript umfasst 8 Seiten und sollte ausgedruckt werden, um es in Ruhe abends zu lesen. Es lohnt sich.


      Nur eins macht mich stutzig: Auf Seite 7 werden Geheimdienste als Opfer der beschriebenen Gruppen hingestellt, die amerikanischen Geheimdienste stellen aber eine der beschriebenen Tätergruppen dar. Und der Europarat und Weltkirchenrat sind nicht gerade Gruppen, die Macht verschmähen.

      Ansonsten wird dem Durchschnittsleser behutsam erläutert, mit welchen Methoden die drei Machtzentren Geistliche und Magier, die Bürokraten und die Mafia ihre politische Macht weltweit konzentrieren. Auffallend ist, daß McKenley amerikanische Geheimdienste und Militär aus der Machtkonzentration völlig ausklammert. Die amerikanischen Geheimdienste und ihr Militär dürften dabei an der Spitze zur Weltmacht stehen. Die Geheimdienste unterliegen keiner demokratischen Kontrolle. Hier liegt eindeutig eine krasse Fehlinformation vor bzw. wieder kann ein Theoretiker seine brillianten Ansätze nicht zusammenfügen.

      McKenley erwähnt eindrucksvoll, daß der Ostwest-Konflikt, der „Kalte Krieg“ mit dem Niedergang der Sowjetunion zwar der Vergangenheit angehört aber dennoch Krisen wie Umweltzerstörung, Inflation, Arbeitslosigkeit und Kriminalität nicht nur weiterbestehen, sondern ständig zunehmen und Alternativen nicht Fuß fassen. „Nun, das Ziel der Kontrolleure der Macht, die aus dem Hintergrund agieren und in der Öffentlichkeit kaum bekannt sind, besteht darin, auf der Erde eine Neue Weltordnung mit einer Eine-Welt-Regierung zu errichten.“

      Der Widerstand gegen diese dunklen Mächte ist nicht aussichtslos, weil er einer dumpfen, manipulierten Masse gegenüber steht. Denn dem Widerstand bleibt der sprachliche Ausdruck unbenommen, noch ist das demokratische Recht auf seiner Seite, die finsteren Mächte müssen ihre Sprache im Fernsehen hinter unterschwelligen Botschaften verstecken, sie agieren im kriminellen Bereich. Der Widerstand verfügt über eine Menge tapferer Bürgerinitiativen, Experten und Fachautoren, die sich nicht einschüchtern lassen, um ihre Sprache deutlich zu formulieren.

      Strategie und Taktik spielten bei jedem Kampf eine große Rolle „und oft hat die an Soldaten und Waffen schwächere Seite durch geschickteren Einsatz ihrer Kräfte trotzdem gewonnen.“

      McKenley beschreibt, wie in Rufmord-Kampagnen und nachfolgend finanziellem Ruin Unternehmen durch Unterwanderung zerstört und ihre Führungskräfte durch Agenten ersetzt werden, wie Lock-Agenten, die eine aufrichtige Gesinnung vortäuschen, Mitarbeiter und Mitglieder einer Organisation zu unüberlegten Handlungen verleiten, um sie über Kriminalität aus ihrer Position entfernen zu lassen, damit die Stelle durch eigene Agenten besetzt wird.

      In meinen Untersuchungen war ich vor kurzem darüber gestolpert, daß Menschenrechtsorganisationen an den Menschenversuchsprojekten wie MK Ultra beteiligt gewesen sein sollten!

      „Die möglicherweise für das Jahr 1992 geplante `Eine-Welt-Regierung´mit einer sogenannten Neuen Weltordnung, die Präsident Bush zur Zeit des Golfkrieges 1990 immer wieder hervorhob, konnte glücklicherweise nicht durchgesetzt werden.“

      Die Tipps zur Gefahrenabwehr sind dürftig, kein Wort wird davon erwähnt, daß uns eine Sprache zur Mitteilung im Internet gegeben ist.

      Damit sollte klar werden, daß die amerikanischen Geheimdienste durch ihre Mind Control Strategien auch hinter dem Erfurter Amoklauf stecken, das ist nur die Spitze des Eisbergs, wenn ihr euch die Mühe machen wollt, mal in dieser Richtung zu forschen, wir haben es längst getan.
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      schrieb am 26.06.02 16:51:52
      Beitrag Nr. 341 ()
      Dienstag 25. Juni 2002, 16:19 Uhr
      Blutiges Drama in einem Betrieb - Dritte Zusammenfassung
      Fellbach (AP) Ein 56 Jahre alter Mann hat am Dienstag in einem Metallbetrieb im baden-württembergischen Fellbach seine Ehefrau und eine weitere Angestellte angeschossen und schwer verletzt. Anschließend tötete er sich selbst, wie die Polizei mitteilte.

      Nach Polizeiangaben war der mit einer Pistole bewaffnete Mann gegen 08.30 Uhr in das Betriebsgebäude gekommen, ins Büro seiner 51-jährigen Frau gegangen und hatte auf sie geschossen. Die Frau erlitt mehrere lebensgefährliche Kopfschüsse.

      Dann ging der Täter in das Büro einer 46 Jahre alten Bekannten des Ehepaars. Sie wurde durch Schüsse in die Brust schwer verletzt. Nach der Tat schoss sich der 56-Jährige im Treppenhaus in den Kopf. Er starb kurz darauf im Krankenhaus.

      Die Polizei nimmt an, dass es eine schwere Ehekrise bei dem seit über 30 Jahren verheirateten Paar gab. Die Frau war vor einem halben Jahr aus der gemeinsamen Wohnung in Fellbach ausgezogen und bei der Bekannten untergekommen. Der Täter war bisher unbescholten. Er hatte keine Waffenbesitzkarte. Wie er an die Pistole gelangte, stand noch nicht fest.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 17:18:27
      Beitrag Nr. 342 ()
      http://de.news.yahoo.com/020627/3/2twwd.html

      Mülheim (dpa) - Ein 20-jähriger Türke hat gestanden, gestern in Mülheim die tödlichen Schüsse auf einen Landsmann abgegeben zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten, auch die beiden ebenfalls festgenommen Brüder des Schützen hätten sich zu dem Vorfall geäußert. Demnach sei die Tötung verabredet gewesen. Der Tat seien wochenlange Streitigkeiten um Glücksspiele vorausgegangen. Das Opfer war auf offener Straße erschossen worden.


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      Amoklauf und Waffengesetz