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    BVB + + + DEUTSCHE BANK + + + MANAGER-MAGAZIN + + + - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.04.02 12:06:51 von
    neuester Beitrag 18.05.02 09:35:50 von
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      schrieb am 29.04.02 12:06:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      B O R U S S I A   D O R T M U N D

      Emissionsbank ist der treueste Fan





      Meisterschaftshoffnungen treiben die Aktie - auf rund die Hälfte des Emissionspreises.

      Dortmund - Die Aktionäre des einzigen an der Börse notierten deutschen Fußballvereins Borussia Dortmund dürfen nach dem Sprung an die Tabellenspitze von besseren Zeiten träumen. In den ersten Handelsstunden am Montag sprang die Aktie um mehr als zehn Prozent nach oben, nachdem Borussia Dortmund am Wochenende überraschend die Tabellenführung erklommen hatte und einen Spieltag vor Saisonende als heißester Meisterschaftsfavorit gilt. Die Deutsche Bank nutzt die Gunst der Stunde, um ihr Börsen-Sorgenkind ein wenig aufzupäppeln.

      Kursrutsch nicht erst seit Kirch

      Der Kurs gewann bis 10 Uhr 11,7 Prozent auf 5,74 Euro, während der Gesamtmarkt verhalten in die Woche startete. Infolge der Kirch-Krise waren die Anteile von Borussia Dortmund von knapp unter sieben Euro auf etwas über fünf Euro zurückgefallen.

      Die Deutsche Bank empfahl die Aktie erneut zum "Kauf" und setzte das Kursziel auf 11 Euro - exakt zu diesem Preis hatte die Deutsche Bank im Oktober 2000 Borussia Dortmund als ersten deutschen Fußballverein an die Börse gebracht. Der Preis war äußerst ambitioniert: Seit Emission ging es mit der Aktie stetig abwärts, die Insolvenz der Kirch-Gruppe hatte den Kursverfall in der vergangenen Woche nur noch beschleunigt.

      "Die mögliche Meisterschaft würde vor allem die Merchandising-Einnahmen steigern", sagte Lars vom Cleff, Fußball-Analyst der Deutschen Bank. Bei den TV-Einnahmen ändere sich durch eine Meisterschaft nur sehr wenig. "Hier ist die Teilnahme an der Championsleague (CL) das Entscheidende." Diese hat Borussia Dortmund nach dem 33. Spieltag fast sicher - selbst bei einer Niederlage am kommenden Wochenende würde Dortmund an der Qualifikation zu den ertragsreichen CL-Gruppenspielen teilnehmen.

      Geringere TV-Einnahmen "fast zu kompensieren"

      Neben dem möglichen nationalen Titel sorgt derzeit auch noch das bevorstehende UEFA-Cup-Endspiel (8. Mai) in Rotterdam gegen Feyernood Rotterdam für weitere Kursphantasie. "Allein durch die Finalteilnahme rechne ich mit zusätzlichen Einnahmen zwischen fünf und sechs Millionen Euro", sagte vom Cleff. Dies würde einen Rückgang der nationalen TV-Einnahmen nach einer eventuellen Neuverhandlung mit der insolventen KirchMedia "fast kompensieren".

      Mit einem Beitrag von rund 12 Prozent am Borussia-Gesamtumsatz tragen die Einnahmen aus den deutschen TV-Geldern nach Ansicht des Experten vergleichsweise wenig zu den Einnahmen des Vereins bei. "Selbst im Worst-Case-Szenario, einem Rückgang der nationalen TV-Gelder um die Hälfte, würde Dortmund lediglich zwischen acht und neun Millionen Euro verlieren", sagte der Deutsche-Bank-Experte. Für das Gesamtjahr erwartet er einen Umsatz von rund 115 Millionen Euro.
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      schrieb am 29.04.02 12:19:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die haben ja auch noch Unmengen von dem Zeug aus den hogffnungslosen Pushversuchen kurz nach dem Börsengang und wollen langsam mal was loswerden
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      schrieb am 29.04.02 20:47:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Meister der Moneten

      Die Börse weiß es schon: Borussia Dortmund macht das Rennen in der Fußball-Bundesliga Von Matthias Iken

      Dortmund - Seit dem dramatischen Saisonfinale vom Mai 2001 kennen wir mit Schalke 04 den Meister der Herzen, seit Sonnabendnachmittag mit Bayer Leverkusen auch den Meister der Schmerzen. Zum Handelsbeginn am Frankfurter Aktienmarkt gesellte sich gestern ein weiterer Meister hinzu: Borussia Dortmund avanciert zum Meister der Moneten. Mit einem Kurszuwachs von 11,8 Prozent ließ die erste Fußball-Aktie am deutschen Markt alle Standard- und Qualitätswerte weit hinter sich.

      Weil an der Börse bekanntlich die Zukunft gehandelt wird, scheint das Titelrennen auf dem Parkett entschieden: Deutscher Meister wird nur der BVB. Mit dem Dax einträchtig im Minus lagen hingegen die Bayer AG, die sich vom Titel ihrer Elf einen Imagegewinn erhofft hatte, und Adidas-Salomon, immerhin wichtiger Anteilseigner beim ruhmreichen FC Bayern München. "Nach menschlichem Ermessen wird Dortmund Meister", schwadronieren die Händler auf dem Parkett und zählen schon einmal die Millionen zusammen, die die Meisterschaft den Dortmundern bescheren könnte: Mit den Mehreinnahmen aus dem Merchandising-Geschäft und den Ausschüttungen für die Teilnahme an der Champions League dürfte die Borussia zweifellos zum Meister mit Millionen werden.

      Ob sie allerdings auch Meister der Millionen wird, steht noch dahin: Viele Fußball-Fans winden sich nach dem 33. Spieltag mit Grausen und erflehen die Gerechtigkeit des Fußball-Gottes für das Saisonfinale.

      Für die Börsianer aber liegt die Wahrheit längst nicht mehr auf dem Platz, sondern in den Bilanzen. Und hier bleibt für die BVB-Aktie der Weg zu Meisterehren noch weit - seit Saisonbeginn haben die Borussen-Papiere allen Titelträumen zum Trotz über 20 Prozent eingebüßt, seit Emission hat sich der Kurs gar halbiert. Kluge Spekulanten hätten besser gewettet: Der Meisterschaftstipp BVB beim Wettbüro Intertops versprach vor der Saison ein Plus von 350 Prozent. Die Borussia-Aktie zeigt so vor allem eines: Ganz egal, wer Meister wird, am Ende gewinnen immer ... die Banken.
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      schrieb am 03.05.02 19:19:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Meisterschaft für den Aktien-Aufschwung


       


      Dortmund vor dem Titelgewinn


       


      tia


       


      Die Aktionäre von Borussia Dortmund können in der kommenden Woche möglicherweise viel Geld verdienen: Deutschlands einziger börsennotierter Fußballverein hat vor dem Bundesliga-Finale am Sonnabend die beste Ausgangsposition im Titelrennen und steht am Mittwoch im Uefa-Cup-Finale. "Als Deutscher Meister könnte der BVB beim Gewinn noch einmal ordentlich zulegen", sagt Paul Sibianu, Analyst bei der WGZ-Bank. Der Kurs, zurzeit 5,60 Euro, könne in diesem Fall auf mehr als sieben Euro steigen - dank Sponsorengelder und der Möglichkeit, die Marke besser zu vermarkten. Einen Vorgeschmack auf die etwaige Entwicklung bot der vergangene Montag, als die BVB-Aktie um elf Prozent stieg, nachdem Leverkusen überraschend verloren hatte und die Tabellenführung an die Dortmunder abgeben musste. Sibianu betont allerdings, dass die Qualifikation für die Championsleague kursentscheidend sei. Dafür reicht bereits Platz zwei in der Abschlusstabelle. Ein ebenfalls möglicher dritter Platz wäre dagegen ein "Unsicherheitsfaktor für die Championsleague-Teilnahme".

      Ebenso wie Sibianu hält auch Lars vom Cleff, Fußball-Analyst der Deutschen Bank, das BVB-Papier für "substanziell unterbewertet". Er peilt sogar ein Kursziel von elf Euro an, gegenüber den acht Euro von Sibianu. Durch einen möglichen Titelgewinn erwartet vom Cleff vor allem einen psychologischen Aufschwung. Wesentlich direktere Auswirkungen hätte ihm zufolge der Uefa-Cup-Gewinn. Noch bedeutender als ein Titelgewinn sei jedoch, wie sich die Fernsehgelder nach der Kirch-Insolvenz entwickeln werden, so vom Cleff: Sie könnten sich in der kommenden Saison halbieren.
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      schrieb am 18.05.02 09:35:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      ftd.de, Sa, 18.5.2002, 2:00
      Geldanlage: Hände weg von Fußballaktien
      Von Tim Bartz

      Mit den Kicker-Papieren von ManU & Co ist kein Geld zu verdienen, daran wird auch die Euphorie rund um die WM nichts ändern.




      Könnten Fußballfans Aktien von Nationalmannschaften kaufen, stünden im Vorfeld der Ende dieses Monats beginnenden Weltmeisterschaft vermutlich Titelverteidiger Frankreich und Mitfavorit Argentinien hoch im Kurs. Geheimtipps wie Senegal, China oder gar Rudi Völlers Rumpelfüßler-Truppe wären günstig bewertet und hätten enormes Kurspotenzial. Risikoscheue Anleger würden vor einem Investment aber wohl zurückschrecken.



      Natürlich emittieren bislang nur Klubmannschaften Aktien - zum Glück, möchte man sagen. Denn näher betrachtet entpuppt sich diese Variante der Eigenkapitalbeschaffung als echter Flop. Kaum eine der mehr als 30 europäischen Fußballaktien notiert über ihrem Ausgabepreis, umso mehr dafür auf Jahrestiefständen.





      Ehre ohne Kurssprung



      Nicht einmal sportliche Erfolge wie Meisterschaften oder der Einzug in den lukrativen Europacup vermochten die Papiere aus ihrer Dauer-Lethargie zu reißen. Besonders deutlich wurde die Malaise vor zwei Wochen, als die wichtigsten Ligen in Europa ihre Titelträger kürten: Mit Borussia Dortmund, Juventus Turin und Ajax Amsterdam errangen gleich drei börsennotierte Vereine die höchsten Ehren ihrer Verbände, ohne dass sich die Aktienkurse nennenswert verbesserten. So gaben die Juve-Titel sogar um 2,7 Prozent nach, obwohl die Piemonteser überraschend triumphierten. Ajax-Aktionäre mussten mit 1,8 Prozent Kursgewinn zufrieden sein.



      Das BVB-Papier kletterte am ersten Handelstag nach der Meisterschaft um läppische 1,4 Prozent. Andererseits brach die einzige deutsche Fußball-Aktie kurz darauf um 7,2 Prozent ein, nachdem Dortmund tags zuvor das Uefa-Cup-Endspiel verloren hatte.



      Dabei hat die Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam wirtschaftlich praktisch keine Folgen: Zwar fällt die Uefa-Prämie für den Verlierer geringer aus als für den Sieger. Im Gesamtbudget spielt der Betrag aber keine Rolle. Und für die Champions League, in der sich noch immer am meisten Geld verdienen lässt, war Borussia Dortmund als Deutscher Meister sowieso schon qualifiziert, unabhängig vom Ausgang des Uefa-Cup-Endspiels.





      Kaum Kursbewegung



      Bei aller Statistik ist klar: Mit Fußball-Aktien lässt sich kein Geld verdienen. Von den 33 im Stoxx-Football-Index gelisteten Aktiengesellschaften notiert mit Ausnahme von Branchenkrösus Manchester United kein einziger Titel über Ausgabepreis. Titel wie die von Premier-League-Aufsteiger West Bromwich Albion oder des schottischen Erstligisten Heart of Midlothian weisen seit Monaten keine Umsätze und Kursbewegung auf.



      Immerhin versuchen die Dortmunder, ihre Einnahmenbasis um fußballfremde Geschäftsfelder zu erweitern, indes: Die Bemühungen wirken arg verzweifelt. So haben die Tochterunternehmen Goool.de, Absolute Sports und B.E.S.T Reisebüros bislang nicht wirklich als relevante Umsatztreiber reüssiert. Goool.de fertigt die schwarz-gelb gestreiften Vereinstrikots und wickelt das Merchandising-Geschäft ab. Absolute Sports vermarktet den Internet-Auftritt, B.E.S.T. veranstaltet Reisen für Fans und Geschäftspartner.



      Lediglich zehn Prozent vom Gesamtumsatz erwirtschaften die Borussen nicht im klassischen Fußballgeschäft, räumt auch Manager Michael Meier ein. Zwar soll der Anteil steigen, um Unternehmen und Aktie unabhängiger vom sportlichen Erfolg sowie Risiken à la Kirch zu machen. Gleichwohl halten Analysten zum Beispiel das Merchandising-Potenzial mittlerweile für ausgereizt. Selbst Branchenführer Manchester United, der immerhin über Fanstores bis nach Hongkong verfügt, erwartet kaum noch signifikante Zuwachsraten.



      Größtes Hindernis für Kleinanleger dürfte aber die Unsicherheit über die künftigen TV-Einnahmen der Vereine sein. Nach der Kirch-Pleite müssen die Klubs, deren Finanzierung vielfach an den Fernsehgeldern hängt, mit Zahlungsausfällen von 30 Prozent und mehr rechnen. Zwar trifft die Krise Branchengrößen wie Dortmund, die zusätzlich zur Bundesliga jedes Jahr im Europacup Geld verdienen, weniger hart als Absteiger oder Zweitligisten. Kurspotenzial nach oben dürften aber auch die Aktien der großen Vereine nicht haben. Warum auch, schließlich war mit ihnen schon vor dem Platzen der Kirch- und Fußball-Blase kein Geld zu verdienen.

      © 2002 Financial Times Deutschland


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