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    TELEKOM IM FREIEN FALL !!!!!!! RAUS, RAUS, die ersten schaffen es vielleicht ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.02 16:28:32 von
    neuester Beitrag 11.05.02 13:05:03 von
    Beiträge: 16
    ID: 583.213
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      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:28:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Telekom jetzt im freien Fall !!

      Unter 13 Euro !



      Schnell raus, raus !!

      Nächstes KZ: 9 € !!!!!!



      Ron sollte abdanken !!!! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:35:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du merkst doch die Einschläge
      nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:44:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Deutsche Teledumm bald Pennystock ??? :rolleyes:



      .....................


      TELEKOM AUF TALFAHRT

      T-Aktie fällt auf neues Allzeit-Tief

      Die Aktie der Deutschen Telekom ist auf ein neues Allzeit-Tief abgestürzt. Das Papier verlor im Frankfurter Handel mehr als sechs Prozent und lag zwischenzeitlich bei 12,92 Euro.


      Telekom-Logo: Der Lack ist endgültig ab


      Frankfurt am Main - Seit dem Börsengang der Telekom im Jahr 1996 war die Aktie noch nie so weit abgerutscht. Zum ersten Börsengang im November 1996 hatten Frühzeichner für die T-Aktie umgerechnet 14,32 Euro gezahlt. Der Emissionspreis lag bei 14,57 Euro. "Es gibt einfach nichts Positives zu dem Wert", hatte ein Marktbeobachter bereits gestern gesagt. Der Titel stehe bei hohen Umsätzen unter Druck, und die charttechnische Lage sehe sehr schlecht aus.

      Analysten wenden sich ab

      Am Freitagmorgen stufte Lehman Brothers die Telekom von "Marketperformer" auf "Underperformer" ab. Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs hatten der Telekom bislang die Stange gehalten, am Donnerstag aber die T-Aktie von "Outperformer" auf "Marketperformer" zurückgestuft, nachdem bereits die Analysten von Merrill Lynch vor wenigen Tagen sogar zum "Reduzieren/Verkaufen" der T-Aktie geraten hatten. Die Analysten von Dresdner Kleinwort Wasserstein schraubten zudem am Donnerstag ihre Gewinnerwartung für die Telekom zurück.





      "Dass einflussreiche Banken ihre Ratings noch auf einem solch niedrigen Kursniveau zurücknehmen, spricht Bände", zitiert die "Welt" einen besorgten Analysten von M.M. Warburg. Sollte die Aktie das Allzeit-Tief von 13,12 Euro nach unten durchbrechen, seien bald auch einstellige Kurse der T-Aktie vorstellbar, zumal die ganze Branche sich in einem gleichgerichteten Abwärtstrend befinde, sagte der Analyst weiter.

      Die Telekom-Aktie bewegt sich in einem schwierigen europäischen Umfeld. Eine von den Analysten als Gewinnwarnung aufgenommene Ankündigung des Mobilfunkkonkurrenten Vodafone trug nach Angaben von Experten zu allgemein rückläufigen Kursen bei: Vodafone reduzierte am Freitagmorgen seine Einnahmeerwartungen aus dem Handy-Geschäft in Deutschland und Italien zusammen um 6,4 Prozent gegenüber einer im Juli 2001 ergangenen Voraussage von 13,3 Milliarden Euro für das Ende März 2003 endende Geschäftsjahr. Der Kurs von Vodafone sank daraufhin bis zum Nachmittag um über 7,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit vier Jahren.

      Die ganze Branche geht auf Talfahrt

      Diese Tendenz zeichnete sich am Freitag auch im EuroStoxx50 ab. In ganz Europa gingen Telekommunikationswerte auf Tauchstation. Nokia fielen um 3,40 Prozent. Die spanische Telefonica gab knapp vier Prozent ab. France Télécom notierten zwei Prozent leichter. Der Telekomausrüster Alcatel gab ebenfalls zwei Prozent nach.

      Den breiten Ausverkauf der T-Aktie begründete ein Fondsmanager mit einem grundlegenden Sinneswandel bei den Investoren. Es setze sich zusehends die Erkenntnis durch, dass man bei der Telekom nicht mehr investiert sein müsse. Goldman Sachs hatte seine Schätzungen für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) als auch für den Gewinn je Aktie reduziert. Grundlage hierfür seien die Richtlinien des Telekom-Managements für das erste Quartal sowie das Gesamtjahr 2002 gewesen. Zudem würden die Aktien des Unternehmens im Vergleich zur Gesamtbranche mit einem Aufschlag gehandelt.

      Die "Börsen-Zeitung" hatte überdies zuvor berichtet, die Deutsche Telekom müsse im Zahlenwerk für das erste Quartal 2002, das am 22. Mai veröffentlicht wird, eine Einmalbelastung nach US-GAAP in Milliardenhöhe verkraften. Die Telekom werde im Nachgang zu der jetzt von der US-Börsenaufsicht SEC akzeptierten Bilanzierungsregel SFAS 142 eine Änderung der nicht mehr zulässigen Abschreibungen auf US-Mobilfunklizenzen vornehmen, hieß es in dem Bericht. Diese Bilanzierungsregel sei rückwirkend zum 1. Januar 2002 für alle US-Unternehmen in Kraft getreten.


      ..............


      Deutsche Teledumm macht das Portfolio krumm.:D


      ........................
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:45:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Heute morgen life auf NDR-Info:

      Achtung Autofahrer:
      auf der A 215 zwischen Dreieck
      Kronshagen und Abfahrt Blumenthal
      kommt Ihnen auf beiden Seiten ein
      Falschfahrer entgegen. Fahren Sie
      vorsichtig und überholen Sie nicht!:confused:

      immer diese T-Aktionäre, sagte mein Beifahrer,
      :D
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:51:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      :laugh:

      (wenn es nicht so traurig wäre... :( )







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      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 18:06:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Auszug aus einem (9 Monate)alten Artikel:


      "Großaktionäre bekommen`s billiger

      Auch Li Ka-shing, Hongkongs reichster Mann, hat einen
      Deutsche-Telekom-Wohlfühlkurs. Sommers 70 Euro wären ein Traum, doch selbst
      bis runter auf 7 Euro tut es ihm nicht weh. Dann würde der Multimilliardär zwar kein
      tolles Geschäft mehr gemacht haben - aber auch keinen Verlust. Denn in den Besitz
      von rund 4,9 Prozent der Deutschen Telekom - dem größten Batzen, den ein fremdes
      Unternehmen an dem Konzern besitzt - kam Lis Firma Hutchison Whampoa zum
      Spottpreis von 6,77 Euro je Aktie.

      Droht erneuter T-Sturz?

      Hutchison kann also in den kommenden Monaten noch mit Gewinn T-Aktien
      verkaufen, wenn der Kurs weiter abstürzt - und Kleinanleger damit ins Verderben
      reißen. Schlimmer noch: Neben Hutchison sind weitere Investoren zu
      Dumpingpreisen an Telekom-Aktien gekommen und können nun Kasse machen. Droht
      ein erneuter T-Sturz? Die billigen Aktien stammen aus der Übernahme der
      US-Mobilfunkfirmen Voicestream und Powertel durch die Telekom. Den
      30-Milliarden-Euro-Deal bezahlte Sommer im Mai dieses Jahres mit rund 1,17
      Milliarden neuen Aktien und zusätzlich 4,9 Milliarden Euro in bar, was auf 4,23 Euro
      pro Papier hinausläuft. Geld und Aktien gingen an die Alteigentümer von Powertel
      und Voicestream: die US-Telefonfirmen TDSI, ITC und Scana, das finnische
      Telefonunternehmen Sonera, die Investmentbank Goldman Sachs und Hutchison.


      Die Honkong-Firma hatte damit einen hervorragenden Schnitt gemacht. Hutchison
      war zwei Jahre, bevor Ron Sommer mit dem Geldsack kam, für umgerechnet 1,4
      Milliarden Euro bei Voicestream eingestiegen. Ende Mai erhielt das Unternehmen
      dafür 207 Millionen T-Aktien und über 800 Millionen Euro in bar - und kam so zum
      Schleuderpreis von 6,77 Euro das Stück an T-Aktien.
      Eine solche Gelegenheit lässt sich Milliardär Li nicht entgehen. Ein erstes Paket
      T-Aktien warf Hutchison vor gut drei Wochen beim Kurs von 25,45 Euro auf den
      Markt. Ärgerlich zwar, dass sich die Manager der von Li beauftragten Deutschen
      Bank dabei so ungeschickt anstellten, dass sie einen Kurssturz von zeitweilig 30
      Prozent auslösten. Aber nicht wirklich schlimm, denn Li ist ja noch immer kräftig im
      Plus..............................................."


      ...........................


      Sauerei ! :mad:


      .............
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 16:18:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      T-Aktie bricht ein - Hintergründe

      10.05. 12:24

      Die T-Aktie ist am heutigen Handelstag erneut der größte Verlierer im Dax. Aktuell verliert der Telekommunikationstitel 4,44 Prozent auf 12,70 Euro.

      Das Kreditrating des US-Telekommunikationsunternehmens Worldcom, wurde von zwei Ratingagenturen um gleich drei Stufen herabgesetzt. Die aktuelle Einschätzungen wurde mit "Junk" angegeben, was soviel bedeutet wie "Müll". Ein schlechteres Kreditrating hat zur Folge, dass die Zinskosten für neue Darlehen höher ausfallen.
      Die Schuldensituation der Deutschen Telekom ist ähnlich wie die von Worldcom. Die Anleger befürchten dass auch der deutsche Telekommunikationsriese einem neuen Rating unterzogen wird. Dies könnte ebenfalls eine Herabstufung nach sich ziehen.
      Positiv zu werten, sei bei der Deutschen Telekom lediglich die Tatsache, dass sich über 50 Prozent der Aktien in Staatsbesitz befinden, so ein Händler. Die schützende Hand von Finanzminister Eichel sollte schlimmeres verhindern.


      ..................................
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 16:59:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      MILLIARDEN-ABSCHREIBUNGEN

      Telekom in der Vertrauenskrise

      Von Carsten Matthäus

      Angesichts neuer US-Bilanzierungsregeln schreiben viele große Technologiekonzerne Milliarden ab. Nur die Deutsche Telekom hält sich bisher auffällig zurück und sorgt damit für neues Misstrauen: An der Börse brach der Kurs der T-Aktie erneut ein.



      Telekom-Chef Sommer, Finanzvorstand Eick: Abschreiben ist Sache der anderen


      Frankfurt am Main - Aktienhändler Oliver Hauer hat für die T-Aktie kein gutes Wort mehr übrig: "Die Deutsche Telekom ist immer wieder überlagert durch schlechte Nachrichten", sagt der Aktienhändler von der Hamburger Privatbank M.M. Warburg. Immer neuer Abschreibungsbedarf, Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission und schwache Zahlen sorgten für ein schlechtes Bild. "Und in diesem Umfeld erhöht sich der Vorstand noch massiv die Bezüge. Das ist keine vertrauensbildende Maßnahme", sagt Hauer.
      Das sehen die meisten Anleger offenbar genauso. Das Telekom-Papier, das schon während der Woche bei 12,38 Euro auf ein neues Allzeittief fiel, brach nach einer kurzen Erholung auch am Freitagmittag wieder um knapp fünf Prozent auf 12,64 Euro ein.

      Milliarden-Minus am Horizont

      Die schlechten Nachrichten werden voraussichtlich nicht abreißen. Bei der Präsentation der Zahlen für das erste Quartal am 22. Mai muss die Telekom laut "Börsenzeitung" eine Einmalbelastung in Höhe von rund 4,3 Milliarden Euro verdauen. Nach neuen Vorschriften der US-Börsenaufsicht SEC darf die Telekom-Tochter VoiceStream nämlich ihre Mobilfunklizenzen nicht mehr periodisch abschreiben, sondern muss diese in einem Rutsch aus der Bilanz nehmen.

      Damit nicht genug. Andere Konzerne haben ihre Bilanzen in den vergangenen Quartalen durch entsprechende Abschreibungen bereits "gesäubert". Vivendi (15,7 Milliarden Euro), AOL Time Warner (knapp 60 Milliarden Euro) und JDS Uniphase (52,6 Milliarden Euro) haben bereits den neuen US-Bilanzierungsregeln (US-GAAP) entsprochen und den so genannten Goodwill auf Beteiligungen und Akquisitionen abgeschrieben. Einfach gesagt haben diese Unternehmen den Wert ihrer Beteiligungen nach dem Platzen der Internet-Blase neu bewertet.

      Sollte die Telekom den Goodwill auf ihre Akquisitionen abschreiben müssen, könnte das zu einer Belastung von bis zu zwanzig Milliarden Euro führen. "Diese Zahl ist plausibel", sagt Frank Rothauge, Analyst beim Bankhaus Sal. Oppenheim. "Mann muss berücksichtigen, dass für Debis und VoiceStream Preise gezahlt wurden, die heute niemals mehr erreichbar wären."

      Telekom sieht keinen Abschreibungsbedarf

      Seiner Ansicht nach könnte die Telekom bis zum Jahresende gezwungen sein, die noch ausstehenden Milliarden-Abschreibungen in der so genannten "Überleitungsrechnung" zu berücksichtigen. Da die Telekom ihre Jahresabschlüsse nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellt, aber auch in den USA gelistet ist, muss sie vorrechnen, was sich an ihrem Zahlenwerk ändert, wenn man nach US-GAAP bilanziert.

      Nach den Worten von Pressesprecher Hans Ehnert sieht die Telekom momentan keinen Bedarf, den Wert von VoiceStream neu zu bewerten. Er verweist dabei auf den Geschäftsbericht 2001, der von PriceWaterhouseCoopers und Ernst & Young testiert wurde. "VoiceStream entwickelt sich genau nach unseren Erwartungen", sagte er.

      An der eigenen Bewertung der T-Aktie wird Analyst Rothauge trotz der möglichen Milliardenkorrekturen nichts ändern. "Das ist längst bekannt und hat auf den fairen Wert der Aktie keinen Einfluss", sagt er. Den fairen Wert sieht Rothauge bei 31 Euro und hält die momentane Kursschwäche der Telekom für "dramatisch übertrieben".

      Lügner ! :mad:


      ............................
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 17:07:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bei 31€ möchte ich nicht den Kurs meiner heute gekauften Calls ausrechnen. Ich lade euch dann ein in meine neue Villa am Bodensee. Ist doch klar: Jetzt wo alle Analysten einprügeln ist der Kaufzeitpunkt gekommen. Genauso wie neulich bei Thiel unter 10€.
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 17:18:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kann dir nur Recht geben. Habe verdammt lange überlegt, bis ich mich zu diesem Investment durchgerungen habe. Bis zur HV am 28.05 wird die gute alte Telekom gut im Rennen sein. Hätte der rote Hans daran irgentwelche Zweifel, wäre Sommer längst im bezahlten Urlaub. Bei 12,50 wird wieder gestützt....
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:44:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      dazu fällt mir nur dieser sehr gut geschriebene Bericht ein:

      FAZIT, auch wenn es zahlentechnisch (noch) nicht stimmt:

      Kurs 90% runter, Vorstandsbezüge 90% rauf und wenn der Ronnie geht, dann kommt nochmal ne üppige Abfindung drauf :mad:

      ----------------cut----------------

      Aus der FTD vom 8.5.2002 www.ftd.de/telekom
      Sommers heißer Sommer
      Von unseren Korrespondenten

      Der Kurs der T-Aktie auf historischem Tiefststand, die Vorstandsgehälter in schwindelnden Höhen. Die Kritik am Telekom-Chef nimmt zu - auch beim Großaktionär Bund. Spätestens nach der Wahl im Herbst wird über die Zukunft des Managers entschieden.

      Der Vorstand der Deutschen Telekom hat sich aus dem Staub gemacht. Konzernboss Ron Sommer, Finanzchef Karl-Gerhard Eick und der Vorstand für Internationales, Jeffrey Hedberg, tingeln mit ihren Teams durch die USA. Eick präsentiert das Unternehmen in San Francisco. Sommer und Hedberg werben bei Bankern in Seattle um Investoren. Der Vorstandschef versucht zudem, Großanlegern eine Anleihe im Wert von bis zu 8 Mrd. Euro schmackhaft zu machen, die der größte Telefonkonzern Europas in den kommenden Wochen auf den Markt bringen will.

      Über den Kurs der T-Aktie hält sich der Spitzenmanager trotz der Entfernung ständig auf dem Laufenden. Per E-Mail oder Handy wird er über jede Veränderung informiert. Die Neuigkeiten sind wenig erfreulich. Am Dienstag fiel das Papier auf einen neuen Tiefststand: weniger als 13 Euro. Im August 2001 hatte Sommer behauptet, er schlafe erst wieder ruhig, wenn der Kurs der Telekom-Aktie bei 70 Euro liegt. Er muss verdammt müde sein.

      Auch andere Nachrichten aus Übersee bereiten dem Konzernchef Unbehagen. Es mehren sich die Stimmen, die Sommers Rücktritt fordern. Die Bundesregierung blickt schon seit Monaten mit Sorge auf die Unternehmensstrategie und die Entwicklung des Aktienkurses. Ende August vergangenen Jahres hatte Finanzminister Hans Eichel Konzernchef Sommer zum Rapport in die Berliner Wilhelmstraße geladen. Damals konnte Sommer den Minister beschwichtigen.

      Die Sorgen seien jedoch weiter "latent vorhanden", heißt es in Regierungskreisen. Latent deshalb, weil vor der Wahl im September niemand öffentlich eine Front gegen Sommer aufmachen will. "Wir müssen uns mit der Telekom nach der Bundestagswahl ernsthaft auseinander setzen", heißt es warnend. "Schuldzuweisungen wären vor der Wahl nicht produktiv."

      Mitverantwortlich für die Misere

      Härter kann die Bundesregierung die Telekom und ihren Chef derzeit nicht ins Gericht nehmen. Schließlich ist sie für einen Teil der Misere auf dem Markt für Telekommunikation in Deutschland mitverantwortlich. Seit der Versteigerung der Lizenzen für den multimedialen Mobilfunk UMTS für knapp 50 Mrd. Euro im August 2000 sinken die Kurse der Telefon- und Mobilfunkunternehmen - und zwar in ganz Europa. Durch die Kosten für die Lizenzen und für den Aufbau der Technik haben sich die Konzerne hoch verschuldet, allein die Telekom weist Verbindlichkeiten von 67 Mrd. Euro aus. Die Anleger sorgen sich, ob UMTS je ein Erfolg wird, und fordern Sommer auf gegenzusteuern. "Die Telekom muss die Investitionen zurückfahren, um ihre Schulden schneller abzubauen", sagt Klaus Martini, Fondsmanager bei DWS, der Kapitalanlagegesellschaft der Deutschen Bank.

      Dafür brauche es keinen neuen Mann an der Spitze. Martini sagt, dass Sommer "keine großen Management-Fehler begangen" habe. "Wer sollte ihm folgen?", fragt ratlos Werner Stäblein, Analyst der BHF-Bank. "Und was sollte er anders machen?"

      Sommer hat den verschlafenen Staatskonzern zum Global Player gemacht: Er kaufte in Osteuropa und in den USA Unternehmen auf. Das hatte seinen Preis - allein die Übernahme der US-Mobilfunkgesellschaften Voicestream und Powertel kostete mehr als 35 Mrd. Euro.

      Nun muss die Telekom die Ausgaben verdauen. In den Boomzeiten der Industrie saß das Geld locker. Damit ist es vorerst vorbei. "Ein ganzer Sektor wird von den Aktionären zu hart abgestraft", sagt der Anlagestratege von Dresdner Bank Anlagemanagement, Chris-Oliver Schickentanz. Der Strudel, in den die Telekom geraten ist, kennt nur eine Richtung - nach unten. Und der Boden ist nicht erreicht.

      "Es gibt keine positiven Nachrichten aus der Industrie", sagt Petra Heist, Analystin bei der HypoVereinsbank. Auch Sommer bietet keine auf. Stattdessen schockt er die Finanzmärkte mit gesenkten Prognosen.

      Der Umsatz werde nicht mehr so stark steigen wie in früheren Jahren. Das angestrebte operative Ergebnis von 21 Mrd. Euro im Jahr 2004 wird die Telekom wohl nicht erreichen, fürchten die Märkte.

      Das lässt die T-Aktie abstürzen: Sie verliert 21,9 Prozent ihres Wertes in zwei Wochen. Im Klartext: Vor dem Absturz war die Telekom 69 Mrd. Euro an der Börse wert, nun sind es gerade noch 54 Mrd. Euro.

      :mad:Satte Erhöhung der Vorstandsgehälter:mad:

      Und am Rande wird bekannt: Der Telekom-Aufsichtsrat stimmt einer Erhöhung der Gehälter für den achtköpfigen Vorstand zu. Der Posten schlägt in der Bilanz mit 17,4 Mio. Euro zu Buche - satte 90 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Eine Zahl mit Zündstoff: Während der Aktienkurs sinkt, die Arbeitnehmer um 3,3 Prozent Lohnzuschlag kämpfen und die Wirtschaft kaum noch wächst, kommt ein solches Salärwachstum bei den Kleinanlegern überhaupt nicht gut an. Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) verweigert Vorstand und Aufsichtsrat der Telekom auf der Hauptversammlung Ende Mai die Entlastung. Hauptgrund ist der Ärger um den Anstieg der Vorstandsgehälter. Im vergangenen Jahr hatte die DSW mit zwölf Millionen Aktien knapp ein halbes Prozent der freien Aktien hinter sich bringen können. Der Stab Sommers stellt sich bereits auf eine emotionsgeladene Hauptversammlung ein. Der Telekom-Chef kämpft an allen Fronten. Das traditionell starke Festnetzgeschäft bricht ein, der Mobilfunk kann mit seinen Wachstumsraten die Delle nicht glätten. Für Dezember rechnen Experten mit weiteren Umsatzverlusten der Telekom im Festnetz. Dann können sich die Kunden auch bei Telefongesprächen in Ortschaften oder Städten bei jedem Gespräch einen anderen Betreiber aussuchen - mit einer Vorwahl, wie es heute schon bei Ferngesprächen möglich ist.

      Kein hausgemachtes, neues Problem, sondern ein Risiko, das die Telekom-Anteilseigner hätten einplanen können. Der Markt für Telekommunikation wird seit 1998 liberalisiert. Die Aufgabe der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ist es, Wettbewerb zu entfachen. Dies kann nur auf Kosten der Telekom gehen.

      Und dass die Finanzmärkte nicht zwischen France Telecom, der spanischen Telefónica, der niederländischen KPN und der Deutschen Telekom unterscheiden, ist ein Problem, das Sommer als "Liebesentzug der Märkte" beklagt. "Die Märkte ziehen die Telekom mit runter, nicht umgekehrt", sagt Frank Wellendorf, Analyst bei der Investmentbank WestLB Panmure.

      Finanzminister Eichel hadert trotzdem. Der Bund hält zusammen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau rund 43 Prozent an der Telekom. Mit dem Verkauf der Volksaktien hat der Bund mehr als 5 Mrd. Euro eingenommen. Außerdem ist Eichel auf die Dividenden angewiesen. Aus denen und den Privatisierungserlösen der ehemaligen Staatsunternehmen Telekom, Post und Postbank zahlt er die Pensionen ehemaliger Beamter der früheren Behörde.

      Unter Eingeweihten gilt deshalb die sachte Kritik des Bundes an Sommer als Rache der Finanzverwaltung. Nach dem Verlust von 3,5 Mrd. Euro im vergangenen Jahr hatte der Telekom-Vorstand die Dividende radikal senken wollen. In harten Verhandlungen mit dem Eichel-Ministerium wurde letztlich eine Kürzung um 40 Prozent vereinbart. Statt der erwarteten Ausschüttung von 1,1 Mrd. Euro muss sich der Bund mit rund 700 Mio. Euro bescheiden. "Da trampeln jetzt Leute aus der zweiten und dritten Reihe auf Sommers Füßen herum", sagt einer, der beide Seiten kennt.

      Das Geld aus erneuten Börsengängen ist bereits in künftigen Haushalten ein fester Posten. Für jeden Finanzminister kann die Schwäche der T-Aktie zu einem Haushaltsproblem werden. Sollte sich der Kurs nicht erholen, wären weitere Aktienverkäufe auch für eine unionsgeführte Regierung schwierig. Pech für Sommer, dass Kanzlerkandidat Edmund Stoiber am Montag weitere Verkäufe von Telekom-Aktien als Geldquelle für die Finanzierung einiger Wahlkampfversprechen genannt hat. Auch der Bayer dürfte sich über eine baldige Erholung des Aktienkurses freuen.

      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:48:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gib es eine bessere Möglichkeit als am Allzeittief einzusteigen???
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 18:49:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und schon mal überlegt wie man sich fühlt, wenn man am in einigen Jahren da steht wenn man sieht, das man am Allzeittief verkauft hat???
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 20:13:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Never catch a falling knife........................NEVER !!!


      .............
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 03:47:24
      Beitrag Nr. 15 ()


      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 13:05:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Stoxfox

      "Die Kurse gehn mal hoch, mal gehn sie niedrig, genau wie beim Arsch vom alten Kaiser Friedrich"

      Manfred Krug



      H_S :D


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