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    Gold lach - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.05.02 20:02:26 von
    neuester Beitrag 16.07.02 09:11:09 von
    Beiträge: 5
    ID: 583.319
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      schrieb am 03.05.02 20:02:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      BAFin untersucht bislang nicht angebliches Gebot für Gold-Zack
      Frankfurt (vwd) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) hat bislang keine Untersuchung zu dem angeblichen Übernahmeangebot der Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltungs AG an die Aktionäre der Gold-Zack AG, Mettmann, begonnen. Eine Sprecherin der BAFin sagte am Freitag zu vwd, man könne weder bestätigen noch dementieren, ob die Anstalt über ein solches Angebot unterrichtet worden sei. Aus Kreisen hatte vwd bereits am Morgen erfahren, dass ein solches Angebot nicht vorliegt.



      Im Falle eines Übernahmeangebotes hätte die BAFin informiert werden müssen. Die Angebote werden dann auf der Homepage der Anstalt unter www.bafin.de veröffentlicht. Hier findet sich kein Gebot für Gold-Zack.



      Um eine Untersuchung zu beginnen, müsse zunächst ein Anfangsverdacht auf Insiderhandel bestehen. Der hier vorliegende Fall sehe allerdings nicht aus wie ein typischer Insiderhandel. Zur Einleitung einer Untersuchung sah die Sprecherin zunächst vor allem die Staatsanwaltschaft gefordert, die feststellen müsse, ob eine Marktmanipulation stattgefunden habe. Ein Kursausschlag alleine rechtfertige eine Untersuchung nicht, hieß es weiter.


      vwd/3.5.2002/mim/zwi

      3. Mai 2002, 14:38

      Gold-Zack AG: 768680
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 08:59:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Verwirrung um Angebot für Gold-Zack


      Die Aktie des Finanzdienstleisters Gold-Zack ist am Freitag nach einem offensichtlich gefälschten Übernahmeangebot zeitweise stark gestiegen. Im Laufe des Vormittages kamen zunehmend Zweifel an der Echtheit der Mitteilung auf und der Kurs ging wieder zurück.

      „Wir haben von dem Angebot oder über die Deproma bislang keine Kenntnis,“ sagte Gold-Zack-Sprecher Stefan Lutz. „Auch auf die Familie Walther als größtem Aktionär ist bislang niemand zugegangen.“ Vermeintlich hatte Deproma, eine Tochter der IPC Holdings Ltd, am Berichtstag den Aktionären der Gold-Zack ein Übernahmeangebot über drei Euro pro auf den Inhaber lautende Stückaktie gemacht.


      Unbekannte Firma

      Dieses Angebot war in Umgehung der üblichen Kanäle für solche Mitteilungen direkt an die Medien verschickt worden. Händler an der Frankfurter Börse vermuteten eine gezielte Kursmanipulation.

      Die Aktie von Gold-Zack stieg zunächst von den ersten Handelsminuten um bis zu 87,5 Prozent, fiel dann bis Handelsschluss allerdings auf ein Plus von nur noch einem Cent auf 0,81 Euro zurück.

      Zusätzliche Brisanz erhielt die Falschmeldung am Abend, als die Gold-Zack-Beteiligung Gontard & Metallbank zum dritten Mal Wertberichtigungsbedarf meldete, und nun ihr Eigenkapital zu über 50 Prozent aufgebraucht hat.

      Unter der im Übernahmeangebot genannten Handelsregisternummer einer Firma unter dem Namen Deproma Sechsundzwanzigste Vermögensverwaltung AG firmiert tatsächlich die Deproma AG. Deren Geschäftsführer Klaus Grabowski sagte am Freitag jedoch, dass diese nichts mit einer Übernahmeofferte für im MDax notierte Gold-Zack zu tun habe.


      Kursmanipulation der Altaktionäre?

      Zudem existiert die ebenfalls in der Mitteilung angegebene Internet-Adresse mit angeblichen Details nicht und ist beim zentralen Register für deutsche Domain-Namen auch nicht angemeldet.

      Bei der angeblichen Muttergesellschaft der Deproma Sechsundzwanzigsten Vermögensverwaltung AG, dem internationalen Risikoversicherer IPC Holdings, war am Freitagvormittag niemand zu einer Stellungnahme zu erreichen, da es am Ortssitz der Gesellschaft (Bermudas) noch Nacht war.

      „An dem Übernahmegerücht scheint nichts dran zu sein“, urteilte Aktienhändler Marc Treibisch von der UBS Private Banking in Frankfurt. Altaktionäre des in den letzten Wochen im Kurs stark unter Druck geratenen Unternehmens „wollen da offenbar zu einem guten Kurs verkaufen“, mutmaßte der Händler.

      Es sei nicht auszuschließen, dass es sich dabei um Manipulationen handelt. Anleger sollten angesichts der verwirrenden Nachrichtenlage auf jeden Fall die Finger von der Aktie lassen.

      Quelle: FAZ, 03.05.05
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      schrieb am 06.05.02 09:08:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gold-Zack

      Avatar
      schrieb am 16.07.02 09:01:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gold-Zack weiter auf dünnem Eis

      Man werde nicht anders können, als den vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen zuzustimmen, doch bleibe in jedem Fall ein ungutes Gefühl, meinte ein Aktionärsvertreter bei der außerordentlichen Gold-Zack-Hauptversammlung.

      Die aufgebrachten Anteilseigner des angeschlagenen Emissionshauses, das in vergangenen Börsenboomzeiten Anlegern Aussichten auf goldene Renditen suggeriert hat, hatten am Montag keine große Wahl.

      Ohne den erheblichen Kapitalschnitt und den baldigen Umtausch der Wandelschuldverschreibungen in Eigenkapital droht bald die Insolvenz. Mit der derzeitigen Kapitaldecke bewege sich Gold-Zack auf sehr dünnem Eis, hat auch der Finanzvorstand eingeräumt.

      Der Unmut der Aktionäre, ihr Mißtrauen und Unbehagen hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Unternehmens sind verständlich. Ihnen ist in der Vergangenheit zu viel versprochen worden, was später nicht eingelöst werden konnte.

      Auch die Informationen über die sich mit der Schieflage der Beteiligungsgesellschaft Gontard & Metall Bank auftürmenden Verluste kamen nur in Raten.

      Dem jetzt vorgelegten revidierten Jahresabschluß 2001 fehlt noch das Testat. All das elektrisiert. Die Frage mancher Aktionäre, wie sich das Unternehmen angesichts des angeschlagenen Rufs mit den künftigen Kerngeschäftsfeldern Beratungsgeschäft, Fonds und Mittelstandsfinanzierungen im Wettbewerbsumfeld überhaupt behaupten will, ist mehr als berechtigt. Das Eis bleibt wohl vorerst dünn.

      Quelle: FAZ-Wirtschaft, 16.07.02
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 09:11:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ohne neues Eigenkapital droht Gold-Zack die Überschuldung

      Aktionäre kritisieren fehlendes Testat / Auflagen des Bankenverbandes / Außerordentliche Hauptversammlung


      Den aufgebrachten und enttäuschten Aktionären des schlingernden Emissionsberatungshauses wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden Norbert Sondermann gleich zu Beginn der außerordentlichen Hauptversammlung klargemacht, daß der Fortbestand der Gesellschaft nur möglich sein wird, wenn sie den in der Tagesordnung vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen zustimmen.

      "Sie sollten es tun, um die Werthaltigkeit Ihrer Aktien wiederherzustellen", so warb auch der nach einem kurzen Ausflug in den Aufsichtsrat an die Unternehmensspitze zurückgekehrte Vorstandsvorsitzende Dietrich Walther.<BR/><BR/>Die Eigenkapitaldecke sei so dünn, daß durch die dringend notwendige Restrukturierung und bei den gleichbleibend schlechten Marktverhältnissen ein weiterer Verzehr des Eigenkapitals erfolgen könnte und eine Insolvenz nicht auszuschließen sei. Das werde zu einem Totalverlust der Aktien führen.

      "Uns drückt, wenn die Kapitalmaßnahmen nicht umgesetzt werden, eine mögliche Überschuldung, zudem eine angespannte Liquiditätslage." Er erinnerte allerdings daran, daß die Gesellschaft über Aktiva im Volumen von rund noch 150 Millionen Euro verfüge; deren Verwertung erfordere aber entsprechend lange Zeit.

      Die derzeit noch verfügbaren Bankguthaben nannte Finanzvorstand Rolf Rickmeyer mit 1,4 Millionen Euro.Die Aktionäre, denen zur Hauptversammlung der Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt wurde, hatten über einen drastischen Kapitalschnitt im Verhältnis sieben zu eins auf noch rund 8,8 Millionen Euro sowie einer Änderung der Anleihebedingungen für die im Jahr 2000 begebene Wandelschuldverschreibung zuzustimmen.

      So soll den Inhabern der Wandelschuldverschreibungen nach der Eintragung der Kapitalherabsetzung im Handelsregister ein zusätzliches, auf zwei Monate befristetes vorzeitiges Wandlungsrecht gewährt werden. Die Gesellschaft erhofft sich daraus eine rasche, nachhaltige Stärkung der Eigenkapitalbasis.

      Sollten alle Inhaber der Schuldverschreibungen von dem Angebot Gebrauch machen, würde sich nach eigenen Angaben in diesem Idealfall das Grundkapital auf rund 16,5 Millionen Euro erhöhen und zudem eine Zufuhr von 103,8 Millionen Euro zur Kapitalrücklage erreicht.

      Wie Walther, dessen Familie zu rund 30 Prozent an der Gold-Zack-Gruppe beteiligt ist, den Aktionären sagte, wird eine Wandlungsquote von bis zu 75 Prozent angestrebt. Das würde ein neues Grundkapital von etwas mehr als 14,6 Millionen Euro und eine Zufuhr zur Kapitalrücklage von 77,8 Millionen Euro bringen. Zur Gewinnung zusätzlicher Liquidität müsse zudem rasch eine Barkapitalerhöhung erwogen werden.

      Nach den Erläuterungen Walthers, der wie auch einige Aktionärsvertreter Kritik an seinem Vorgänger Christian Stolorz übte, war die erforderliche Vollabschreibung auf die Beteiligung an der insolventen Gontard & Metallbank wesentlicher Grund für die Verlustanzeige und die Revision des bereits aufgestellten Jahresabschlusses 2001.

      Der jetzt vorgelegte Jahresabschluß, der einen Verlust von 223 Millionen Euro ausweist, hat noch kein Testat des Wirtschaftsprüfers, was von den Aktionären stark kritisiert wurde. Die Feststellung des Abschlusses soll erst nach den angestrebten Kapitalmaßnahmen erfolgen. Auch sollten zuvor abschließende Vereinbarungen mit dem Insolvenzverwalter der Gontard & Metall-Bank getroffen sowie die Verwertungsaussichten für die Immobilien der Beteiligungsgesellschaft Pako geklärt sein.

      Nach Angaben Walthers ist die Gesellschaft 1996 eine Verpflichtungserklärung für die Gontard & Metallbank gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken (BdB) eingegangen. Man habe eine Vereinbarung getroffen, daß der BdB auf mögliche Ansprüche daraus verzichtet, wenn sich Gold-Zack dazu verpflichtet, 25 Prozent der Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in den Jahren 2004 bis 2006, allerdings nicht mehr als 15 Millionen Euro, an den Verband abzugeben. Bedingung des BdB sei aber, daß mindestens 50 Prozent der Wandelanleihe in Eigenkapital umgewandelt werden.

      Die Aktionärssprecher zeigten sich in der sich über viele Stunden hinziehenden Aussprache mißtrauisch, was die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens und die Umsetzung des angekündigten Restrukturierungsprogramms angeht. Man werde wohl nicht anders können, als den vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen zuzustimmen, aber ein ungutes Gefühl bleibe in jedem Fall, meinte der Vertreter des Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz

      Quelle: FAZ-Wirtschaft, 16.07.02


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