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    USA - Argentinien lässt grüssen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.05.02 22:47:05 von
    neuester Beitrag 09.05.02 23:32:06 von
    Beiträge: 12
    ID: 584.511
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      schrieb am 07.05.02 22:47:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der nachfolgende Artikel war zwar heute schon mal im Board, ich möchte ihn aber nochmal reinstellen. Wenn das alles stimmt, sieht es wirklich nicht gut aus für die nächsten Monate und Jahre.

      Washington droht die Zahlungsunfähigkeit
      Von Yvonne Esterhazy, Washington

      In diesen Wochen droht den USA die Zahlungsunfähigkeit, wenn die Gesamtverschuldung der öffentlichen Hand an die gesetzlich festgelegte Obergrenze von 5950 Mrd. $ stößt. Die Regierung von Präsident George W. Bush appelliert daher an das Parlament, die erlaubte Schuldenmarke zu erhöhen.

      Andernfalls droht die Gefahr, dass die öffentliche Hand ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Besitzern staatlicher Anleihen nicht mehr nachkommen kann. "Ende Juni ist wirklich das Ende der Party erreicht. Danach gibt es nichts mehr", warnte der Staatssekretär im Finanzministerium, Peter Fisher, kürzlich in einem Interview.

      Das Problem wurde bisher von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Die steigende Schuldenlast ist das Ergebnis mehrerer Faktoren: Auf der Einnahmenseite sind die steuerlichen Erträge hinter den Erwartungen zurückgeblieben, gleichzeitig stiegen jedoch die öffentlichen Ausgaben infolge des neuen Konjunkturpakets sowie des aufgestockten Militäretats und der zusätzlichen Mittel für die innere Sicherheit kräftig an. Der Rückgang des Steueraufkommens ist wiederum das Resultat der im letzten Juni verabschiedeten Einkommenssteuerreform und eine Folge der Rezession.


      Bisher hatte sich die Regierung mit einer Reihe von kreativen Tricks über die Runden gerettet, um nicht an das offizielle Schuldenlimit zu stoßen. Sie setzte dabei auf eine Verbesserung der Kassenlage nach dem Steuerstichtag am 15. April, der üblicherweise zu einem kräftigen saisonalen Zuwachs der Einkommenssteuererträge führt. Das Finanzministerium hatte für das zweite Quartal des Jahres sogar einen Schuldenabbau von rund 89 Mrd. $ geplant. Die Erträge blieben jedoch um etwa 50 Mrd. $ hinter den Erwartungen zurück. Nun wird für das zweite Quartal bereits mit einer Netto-Neuverschuldung von 1 Mrd. $ gerechnet - das wäre die erste geplante Neuverschuldung in einem zweiten Quartal seit 1995.



      Die Zeit drängt


      "Gemäß diesen Projektionen dürfte die Schuldenobergrenze von 5950 Mrd. $ bereits Mitte Mai erreicht werden und danach über dem derzeitigen Limit liegen", erklärte nun das Ministerium. Bereits im Dezember hatte die Regierung das Parlament zum ersten Mal um eine Erhöhung des Limits gebeten - bisher jedoch ohne Erfolg. "Es ist dringend erforderlich, dass vor Ende Juni etwas passiert", warnte Staatssekretär Fisher letzte Woche unter Hinweis darauf, dass am 28. Juni mehr als 60 Mrd. $ an Zinsen für öffentliche Anleihen fällig werden.


      Fünf Monate vor den Kongresswahlen dürften die Demokraten jedoch kaum bereit sein, der Regierung stillschweigend aus ihrer klammen Finanzlage zu retten und damit einen wichtigen innenpolitischen Trumpf aus der Hand zu geben.


      "Mr. Bush genießt auf Grund des Krieges immer noch die hohen Popularitätsraten; die Öffentlichkeit weiß immer noch nicht, wie schlecht die Haushaltslage wirklich ist", so der Princeton-Ökonom Paul Krugman. Zwar ist schon länger klar, dass der US-Haushalt, der in den letzten vier Jahren Überschüsse auswies, im laufenden Fiskaljahr wieder ins Minus rutschen würde. Bisher gingen offizielle Schätzungen jedoch von einem Defizit in Höhe von 80 Mrd. $ aus. Mittlerweile erwarten viele Experten allerdings, dass es 100 Mrd. $ oder mehr betragen könnte. Noch im Jahr 2000 war ein sattes Plus von 236 Mrd. $ erwirtschaftet worden.


      Krugman spricht bereits von einer "Steuerkatastrophe". "Sogar eine dramatische wirtschaftliche Erholung wäre nicht genug, um uns wieder in den schwarzen Bereich zurückzubringen", warnte der Harvard-Ökonom unter Hinweis auf die in den nächsten Jahren geplanten weiteren Steuersenkungen und die massive Aufstockung des Verteidigungsetats.

      Aus der FTD vom 6.5.2002
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 23:22:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 23:35:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      gibt`s nen Put
      auf die Regierung
      von Präsident George W. Bush?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 23:58:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      @penguru

      Dufter Caroon!
      Wir können immernoch sagen: Wir waren dabei!
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 15:17:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      bei der Schuldenproblematik interessiert mich eigentlich nur ,wer bei wem Schulden hat.

      Die USA sind mit 6000 Milliarden $ verschuldet , Deutschland mit 1300? Milliarden €. Bei anderen Staaten sieht es ähnlich aus.

      Die Frage ist: Lassen sich die Schulden nicht miteinander verrechnen? Das problem der Verrechnung ist doch nur , das viele einzelne Gläubiger existieren , die z.B. die jeweiligen Staatsanleihen zeichnen (erwerben). Deshalb ist eine Verrechnung nicht möglich.

      Rechnet mal aus , wenn jeder Deutsche US-Anleihen im Wert von 10000€ besitzen würde und die USA nicht mehr zahlen könnte. Dann müsste jeder Deutsche diesen betrag abschreiben. Auf der anderen Seite geht es den Amis bei den dt. Anleihen genauso (oder japan,Argentinien...) .

      Das Problem der Schulden verteilt sich also auf die Schultern von 6 Mrd. Menschen auf der Erde. Jeder hat irgendwo Schulden aber auch Forderungen.
      Somit ist also das Schuldenproblem in der Summe nicht so problematisch , wie es manchmal hier dargestellt wird.

      Das ist meine Meinung dazu.

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      schrieb am 09.05.02 18:22:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zur Not zahlen halt wieder die Deutschen; Schröder hat doch die Spendierhosen an und wir tun alles für den großen Bruder. Kann man eventuell als verspätete Reparation deklarieren oder anderweitig verrechnen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 21:26:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5 von German2

      Ein wenig naiv ist das schon, mein Freund!

      Die Frage ist: Lassen sich die Schulden nicht miteinander verrechnen?

      Klar, bei einer sozialistischen Weltrevolution!
      Also, bitte das nächste mal schön die Kommunisten wählen. ;)

      Merke: Die 358 reichsten Menschen dieser Erde
      konzentrieren ein Vermögen auf sich, das dem
      Jahreseinkommen von 45% der Menschheit entspricht.

      Quelle: Uno-Meldung in 1996

      Denk mal darüber nach, wie lange Du für den
      Betrag arbeiten mußt, den ein Milliardär in
      einer Stunde an Zinsen einsackt.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 21:45:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Problem:
      Werden die wachsenden Geldvermögen nicht wieder
      über Kredite in die Wirtschaft zurückgeschleust,
      kommt es zu einer deflationären Rezession.
      Werden sie kreditfinanziert, ist der soziale
      Kollaps früher oder später unausweichlich.

      Lösung:
      Durch die Absenkung der Zinssätze läßt das
      Wachstum der Geldvermögenden nach und damit
      der weitere Verschuldungszwang.

      Prognose:
      Wenn Greeni in der gegenwärtigen Situation
      wieder die Zinsen erhöht, ist eine Weltwirtschaft-
      krise und ein Börsencrash die bittere Konsequenz.
      Und er wird es tun. ;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 22:49:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      #5 von German2

      Jeder hat irgendwo Schulden aber auch Forderungen.

      Du erkennst nicht die eigentliche Problematik:
      In jeder Konsumausgabe sind mit steigender Tendenz
      Zinsbelastungen enthalten.


      Beispiel: Anstieg der Eintrittspreise der Berliner
      Bäder von zwei DM auf vier Euro innerhalb von sechs
      Jahren ist primär auf die steigende Zinsbelastung
      des Berliner Haushaltes zurückzuführen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 23:07:34
      Beitrag Nr. 10 ()


      Der Josefpfennig: Hätte Josefs seinem Sohn Jesus einen Pfennig zu 5% Zins angelegt, so wäre daraus geworden... Bis heute über 200 Milliarden Erdkugeln aus Gold. Ein einfaches Rechenbeispiel, um die langfristige Unmöglichkeit eines Zinssystems zu verdeutlichen.



      Für die meisten Menschen ist unser Geldsystem eine gegebene Größe, über das man sich keine weiteren Gedanken zu machen braucht. Wer jedoch den Funktionsmechanismen auf die Spur kommt, erkennt schnell, daß der Zinskapitalismus auf ständige Expansion angewiesen ist. Da es aber in einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum geben kann, ist das System zum Scheitern verurteilt. Weil die Politiker und die Hochfinanz mit ihren internationalen Machtkartellen alles daran setzen, die Stunde der Wahrheit so lange wie möglich hinauszuzögern, bläht sich das System immer mehr auf. Die Umverteilung des Kapitals von Arm nach Reich geschieht immer schneller. Doch die Finanzblase wird platzen. Wir stehen unmittelbar vor der größten Weltwirtschaftskrise, die die Erde je gesehen hat. Sie wird für die meisten zu unbeschreiblicher Armut und Elend führen. Diesem Desaster der Währungssysteme und dem Zusammenbruch aller Börsen wird sich niemand entziehen können.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 23:22:59
      Beitrag Nr. 11 ()


      Verbreite jetzt bloß keine Panik, Nostradamus! Dich haben wir längst durchschaut.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 23:32:06
      Beitrag Nr. 12 ()


      Prost, Mahlzeit!!!


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