checkAd

    Selbständig! vom Layout bis zum Steuerberater, Tipps und Tricks... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.05.02 11:24:59 von
    neuester Beitrag 15.02.03 13:42:53 von
    Beiträge: 167
    ID: 585.637
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 6.734
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 11:24:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      die eigene Selbständigkeit ist immer ein einschneidender Moment im Leben und bestimmt die Zeit vollkommen, selbst und ständig ist man dabei, sich weiterzuentwickeln, noch mehr prägt jede Entscheidung die kommende Realität, natürlich geht es auch darum, effektiver zu werden, der Austausch von Informationen untereinander ist sehr hilfreich...die richtige Software zur Erstellung von Flyern, preiswerte Büromöbel, Hinweise zu Fachmessen, Tipps zur Steuer, welche Löhne für welche Tätigkeiten, KfZ leasen oder kaufen, Risiken von Geschäftsideen abwägen, "Kaufmännische Weisheiten" preisgeben...es sollte genügend Stoff vorhanden sein, wenn man mal nicht weiter weiß, einfach in diesen Thread hineinschauen.

      Ein Anfang...eine sehr hilfreiche Seite für geschäftliche Software ist http://www.softguide.de, hier stellen verschiedene Anbieter ihre Software vor, die Seite dient als Vermittler, man kann bei Interesse mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:11:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi ekonti,

      gute idee dieser thread. bin schon gespannt, wie`s weitergeht. selbständigkeit war uns ist auch immer ein heimlicher traum bei mir gewesen - allein mir fehlt die geschäftsidee und der mut...

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:38:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Duessel,

      ja, ich denke, den Wunsch haben viele von uns, einige setzen es um, wenige überleben, doch hat jede Tätigkeit seine Vor- und Nachteile, Reisen, genügend Freizeit etc., wie auch bei Dir vorhanden, fallen weg, doch die Freiheit, zu gestalten nimmt zu. Das momentane Umfeld ist für Existenzgründungen sicherlich nicht das beste, doch gibt es immer wieder Möglichkeiten und Nischen, sich zu plazieren. Einige "Fehler" sollte man vielleicht auch machen, andere sollte man vermeiden, doch auch nach der Existenzgründung befindet man sich im dynamischen Prozess, um über anfängliche Investitionen, folgender Kostendeckung bis hin zu (möglichen) satten Gewinnen zu kommen, die nicht aus einer Abzocke der Kunden resultieren, sondern aus einem effektiven Aufbau seiner Selbständigkeit.
      Einfache Hilfen und Hinweise helfen oft Wunder, sich zu optimieren.
      ...zu spät ist es nie, auch ich bin da hineingestolpert, betreibe einen Handel und suche immmer weiter nach Möglichkeiten, neue Wege zu gehen. Momentan läuft alles über die eigene "manpower", die Suche nach Potenzierungen steht an.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 13:11:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      @e_kontakter

      Mit was handelst Du denn so?
      Ich hoffe ja nicht, dass Dein Thread im Laufe der Zeit zur Eigenwerbung degeneriert...:)
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 14:04:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      falls hier jemand einen guten Unternehmensberater für eine Existenzgründung benötigt, bitteBoard-Mail. Ohne meinen hätte ich den Sprung nicht geschafft....Wer einmal mit Banken verhandelt hat, weiß wovon ich spreche....
      Zur Zeit haben alle Banken ihren Geldhahn für Existenzgründungen geschlossen. Basel II ist für die meisten Banken eine willkommende Entschuldigung, keine Risikogelder für solche Vorhaben zur Verfügung zu stellen....Auch sind viele Banken durch Insolvenzen und Fehlinvestitionen zur Zeit mehr als Geldknapp.....

      Eine richtige, intensive und ausführliche Vorplanung ist das wichtigse!!!! Kenntniss über alle Fördermöglichkeiten, Alternativfinanzierungen und einen langen Atem gegenüber Verhandlungspartnern ist mit ausschlaggebend.....


      http://www.dta.de/dtaportal/index.jsp
      http://www.bic-altmark.de/eg/index.phtml

      das "kostjagarnix" seit 1/2 selbstständig.....

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4160EUR +1,22 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 14:57:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      mensch hermann39,

      deine stichelei ist wohl unangebracht :)

      ich finde diese idee für den thread toll, viele von uns sind selbständig oder auf dem weg dorthin. da sind tipps hilfreich. ausserdem wissen im 50er club viele voneinander, was der andere tut, weil man sich persönlich kennt. so weiss fast jeder aufgrund meines threads, dass ich mit brit. lebensversicherungen, altpolicen und fonds zu tun habe ;)

      gruss eschi - selbständig seit 1994
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 15:48:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      E_Kontakter,
      danke für den thread und danke für den Link.
      Ich werde mich in Kürze nochmal auf die Suche nach Software machen,
      die mit den Buchhaltungs- und Bilanzierungsteil beim Steuerberater ersetzt.
      Allerdings habe ich in der Familie jemanden, der solche Sachen vor
      der Pensionierung beruflich gemacht hat.

      Duessel,
      so kann`s gehen. Ich habe den Mut, inzwischen auch die Geschäftsidee,
      aber das nötige Papier dazu, ein solches Geschäft zu eröffnen und zu besitzen,
      hat meine Frau, und der fehlt wiederum der Mut....
      Nach meiner Erfahrung braucht es zu einer erfolgreichen Selbständigkeit neben dem Mut und den
      Fachkenntnissen (Branche) auch noch ein gewisses Interesse an kaufmännischen Fragen.
      Man muß kein ausgebildeter Kaufmann sein, aber die Hälfte der Zeit hat man mit solchen
      Fragestellugnen und Aufgaben zu tuen. Bei uns würde ich sagen, sind Branche und kaufmännischer Teil
      auf zwei Personen einigermaßen verteilt. Hut ab vor jemand, der als one-man-show
      beides unter einen Hut kriegt.
      Ich glaube, ich hätte erhebliche Probleme, mit einem Bekannten einen Laden zusammen laufen zu haben,
      da habe ich schon zuviel negatives gehört. Wenn man verheiratet ist, gibts da zwar
      auch Ärger, ab die Basis ist eine andere...

      Manchmal seufze ich, wenn ich höre, daß Angestellte so 4 Wochen am Strand rumliegen.
      Andererseits wüßte ich wiederum nicht, was ich da solange machen sollte :)
      So wie es aussieht, werden wir dieses Jahr vielleicht 2 Wochen wegfahren,
      und die größte Sorge dabei ist die Langeweile....

      kostjagarnix,
      bezog sich Deine Pleite (andernthreads) auf Deine Selbständigkeit, oder auf Dein Depot ?
      Was ist "Basel II" ?
      Der Direktor unserer Hausbank hat uns kürzlich ein interesantes Angebot gemacht,
      nachdem was Du schreibst, werde ich das Angebot noch mal auf Leichen im Keller untersuchen.

      hermann39,
      ich kenne E_Kontakter seit 1,5 Jahren. Mit was er handelt, weiß ich.
      Er hat es meines Wissens nie im Board erwähnt und er hat auch gute Gründe,
      dies nicht zu tuen. Im übrigen finde ich es in einem so sachbezogenen thread wie diesem
      auch unwesentlich, wer mit was handelt.

      Alle,
      eigentlich sehe ich als 50er unsere Familie als Unternehme in einem größerem Rahmen.
      Am Anfang stand wohl die Ausbildung, dann folgten ein paar "Gesellenjahre" als Angestellte und Arbeitslose Umschüler,
      dann das erste Geschäft, nund bald vielleicht das zweite und in 12 Jahren vielleicht
      die eigene Vermögensverwaltung von der wir dann auch leben.

      Gruß
      Forticus der Visionär
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 16:13:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      auf mein Depot..............

      Basel II ist für den Mittelstand in den nächsten Jahren ein großer Stolperstein für eine Finanzierung, Eigenkapitalaufbau, Kreditwürdigkeit.....

      " Mit dem Stichwort "Basel II" wird die Diskussion um die Neugestaltung der Eigenkapitalvorschriften der Kreditinstitute bezeichnet. Diese Diskussion hatte der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht mit der Vorlage eines Konsultationspapieres im Juni 1999 eröffnet (siehe auch "Chronologie zu Basel II"). Ziel von "Basel II" ist es, die Stabilität des internationalen Finanzsystems zu erhöhen. Dazu sollen die Risiken im Kreditgeschäft besser erfasst und die Eigenkapitalvorsorge der Kreditinstitute risikogerechter ausgestaltet werden. Das bedeutet im Kern, dass die Kreditinstitute zukünftig umso mehr Eigenkapital vorhalten sollen, je höher das Risiko des Kreditnehmers ist, an den sie einen Kredit vergeben. Heute spielt dagegen die Bonität der Unternehmen in den aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalregeln keine Rolle: Banken und Sparkassen müssen jeden Firmenkredit mit einem einheitlichen Satz von acht Prozent ihres Eigenkapitals unterlegen.
      Zwar geht es bei dieser Diskussion zunächst nur um die Eigenkapitalvorschriften für Kreditinstitute. Mittelbar werden jedoch auch deren mittelständische Firmenkunden von diesen Veränderungen betroffen sein. Insofern hat sowohl die kreditgebende wie auch die kreditnehmende Wirtschaft ein Interesse an einer angemessenen Neuregelung.

      Die IHK-Organisation hat sich über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in die Diskussion um "Basel II" mit zwei Stellungnahmen eingebracht (siehe DIHK-Stellungnahmen zu Basel II ). Der DIHK setzt sich dafür ein, dass es im Zuge der Reform nicht zu einer unangemessenen Verteuerung der Finanzierungskonditionen des Mittelstandes kommt. Auch müssen bei der Neuregelung die gewachsenen Finanzierungsstrukturen in Deutschland berücksichtig werden. Insgesamt sollten die neuen Regelungen möglichst einfach gehalten werden, um den regulierungsbedingten Aufwand bei allen Beteiligten möglichst gering zu halten. Mit "Basel II" darf kein komplexes, intransparentes Regulierungsdickicht entstehen.

      Bei aller Kritik an manchen Regelungen der zur Diskussion gestellten Konsultationspapiere - im Grundsatz befürwortet der DIHK die geplante Neuregelung: Die beabsichtigte Risikoorientierung der Eigenkapitalvorschriften dient nicht nur einem höheren Maß an Stabilität des Finanzsystems. Es führt auch zu einer marktgerechteren Ausgestaltung der Finanzierungskonditionen der Unternehmen. Damit verbinden sich Chancen für Unternehmen mit einer guten Bonität. Unternehmen mit einer schlechten Bonität müssen sich jedoch darauf einstellen, dass sie Kredite zukünftig nur noch zu schlechteren Konditionen erhalten.

      Die Einführung der neuen Eigenkapitalregeln beschleunigt den Wandel im Bereich der Unternehmensfinanzierung. Darauf muss sich insbesondere der Mittelstand mit seiner Finanzierungsstrategie einstellen: Wer sich mit Fragen der Finanzierung aktiv auseinandersetzt, schneidet bei Verhandlungen um Konditionen besser ab. Wer bei allen Entscheidungen über Investitionen und Finanzierung auch die Rückwirkungen auf die Bonität seines Unternehmens beachtet, sichert sich zugleich auch günstige Finanzierungskonditionen. Dazu kann auch ein externes Rating nützlich sein. "

      Angebote von Banken sind grundsätzlich mit Vorsicht zu geniesen!!! Wenn man einen guten Unternehmensberater an der Hand hat, und dieser auch noch richtig (!) rechnen kann, zerpflückt er relativ schnell ein Bankangebot.....
      Frag einen Banker doch mal nach Barwertrechnung usw....die meisten halten sich stur an Ihre Vorgaben und sind unfähig, sich an individuelle Vorhaben anzupassen. Absolut unflexibel und oft auch schlecht ausgebildet.....
      Lass mal einen studierten Mathematiker eine Bankenfinanzierung nachrechnen....man soll es oft nicht glauben, was da rauskommt......
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 16:14:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Basel II - Ist die Existenzgründungsfinanzierung gefährdet?

      Wird Fremdkapital für Gründer und junge Unternehmer künftig teurer? Diese Befürchtung wird im Zusammenhang mit den neuen Eigenkapitalrichtlinien für Banken („Basel II“) immer wieder geäußert.
      Wir haben für Sie Informationen zum aktuellen Stand der Basel-II-Richtlinien zusammengestellt sowie den Standpunkt der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) dazu.

      Für darüber hinausgehende Fragen finden Sie rechts Ihren Ansprechpartner, der Ihnen gerne weiter hilft.

      Stand der Diskussion

      Was ist ein Rating?

      Kritikansätze der DtA

      Maßnahmen der DtA






      Stand der Diskussion



      Die Eigenkapitalvorschriften für Kreditinstitute sollen überarbeitet und an die tatsächlichen Risiken des Bankgeschäfts angepasst werden. Dazu hat der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht im Januar 2001 einen 2. Entwurf zur Überarbeitung der internationalen Eigenkapitalvereinbarung (sog. „Basel II“-Entwurf) veröffentlicht. Dieser soll zum 1. Januar 2006 in Kraft treten.
      Künftig müssen die Kreditinstitute die Bonität ihrer Kunden, ebenso wie die Verwertbarkeit der Sicherheiten, bei den Kreditkonditionen stärker berücksichtigen. Das trifft besonders die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland, die ihren Finanzierungsbedarf traditionell (laut einer Statistik der Deutschen Bundesbank zu 75 Prozent) und noch vergleichsweise günstig über Fremdmittel decken. Für Kredite an erstklassige Unternehmen werden sich die Anforderungen zur Eigenkapitalunterlegung durch Basel II verringern, während für Engagements mit niedriger Bonität eine höhere Eigenkapitalunterlegung erforderlich wird.
      Der Baseler Entwurf sieht für die Risikogewichtung der Bankkredite ein Rating vor, von dem die notwendige Unterlegung mit Eigenkapital abhängt. Zunächst waren externe Ratings anerkannter Ratingagenturen geplant. Da in Europa - im Gegensatz zu den USA - nur wenige Unternehmen geratet sind, schlug die EU-Kommission die Einbeziehung bankinterner Ratings für möglichst viele Kreditinstitute in der EU vor. Mittlerweile steht die Frage der Anerkennung und Ausgestaltung interner Ratingsysteme im Zentrum der bankenaufsichtlichen Diskussion.








      Was ist ein Rating?



      Als Rating bezeichnet man eine Aussage über die zukünftige Fähigkeit eines Unternehmens zur vollständigen und termingerechten Tilgung und Verzinsung seiner Schulden. Aus Sicht der Gläubiger handelt es sich um eine Schätzung der Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Forderungen. In ein Rating fließen sowohl quantitative als auch qualitative Faktoren wie die Qualität des Managements mit ein. Im Unterschied zur traditionellen Kreditwürdigkeitsprüfung werden diese qualitativen Faktoren stärker gewichtet, außerdem weist die Bewertung beim Rating einen stärkeren Zukunftsbezug auf.









      Kritikansätze der DtA



      Damit die Finanzierung von Existenzgründern und mittelständischen Unternehmen durch Basel II keinen Schaden nimmt, sind nach Auffassung der DtA folgende Schwachpunkte zu klären:

      Gleichbehandlung von kurzfristigen und langfristigen Krediten
      Basel II möchte Langfristkredite mit mehr Eigenkapital unterlegt sehen als kurzfristige Kredite. Dadurch würde der langfristige Investitions- oder Existenzgründungskredit teurer werden – zu Lasten des Mittelstandes, der dieses Produkt typischerweise nachfragt.


      Berücksichtigung sämtlicher banküblicher Sicherheiten
      Der Baseler Ausschuss will zwar Kreditsicherheiten risikomindernd anerkennen. Allerdings entspricht der Kreis der zulässigen Sicherheiten nicht der Praxis der Sicherheitenverwendung im mittelständischen Kreditgeschäft und muss daher auf sämtliche bankübliche Sicherheiten ausgedehnt werden.


      Keine Nachteile für Kreditgeber mit zahlreichen Kleinkrediten
      Viele kleine Kredite stellen aufgrund ihrer Streuung risikomäßig eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit dar als wenige Großkredite (Granularität). Das heißt, Kreditgeber, die sich auf viele kleine Kreditnehmer konzentrieren, sollten aus ihrem Mittelstandsgeschäft keinen Nachteil durch die Eigenkapitalanforderungen erleiden.





      Maßnahmen der DtA

      Wir beteiligen uns im wachsenden Umfang am Finanzierungsrisiko der Hausbanken und Sparkassen und entlasten sie an dieser Stelle. So tragen wir beim DtA-Startgeld 80 Prozent des Ausfallrisikos und übernehmen bei der Eigenkapitalhilfe die komplette Haftung.

      Wir vereinfachen und beschleunigen durch den Einsatz neuer Techniken sowie durch Bündelung und Straffung der Programme die Kreditbearbeitung und Abwicklung und senken damit die Vertriebskosten der Hausbanken.

      Wir arbeiten mit der Bundesregierung an Möglichkeiten eines risikoorientierten Zinssatzes für den Darlehensnehmer bei Förderkrediten, um auch Kreditnehmern mit geringerer Bonität den Zugang zum Förderkredit offen zu halten.

      Wir stellen im beträchtlichen Umfang gerade technologieorientierten Unternehmen Beteiligungskapital zur Verfügung .

      Um der aus Basel II wahrscheinlich resultierenden deutlichen Anhebung des durchschnittlichen Zinssatzes bei Geschäftsbanken zu begegnen, wird die DtA dem Mittelstand schnellstmöglich alternative Finanzierungsformen bieten. Das kann die Bereitstellung von Eigenkapital, eigenkapitalähnlichen Produkten sowie Venture Capital sein.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 16:27:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Da es hier doch seriöser als in vielen anderen w:o Threads zugeht, nehme ich meine "Stichelei" selbstverständlich zurück. War auch nicht bös` gemeint.

      Ein Paar Ratschläge für diejenigen, die die Selbständigkeit anstreben:

      1. Man sollte in der Lage sein, die Buchführung selbst zu machen. Falls möglich einen Kurs besuchen, und sich die doppelte Buchführung intensiv reinziehen. Es ist wirklich wichtig möglichst zeitnah zu wissen, wie es um die eigene Firma steht.
      Es gibt ganz ordentliche Software von Lexware oder den PC-Kaufmann, die einen dabei unterstützt.

      2. Der finanzielle Background muß stimmen. Je mehr Eigenkapital desto besser.

      3. Zwei Köpfe sind mehr als doppelt so gut wie einer. Ein Partner der mit einem durch dick und dünn geht ist Gold für`s Geschäft.

      4. Einen Businessplan erstellen, gibt`s auch von Lexware.
      Die Ziele nicht zu hoch ansetzen.

      5. Wenn es um den Verkauf von Produkten geht, nur wirklich hochwertige Quälität anbieten. Wir leben in Deutschland. Eine Qualitätskultur ist allen gegenteiligen Behauptungen zum Trotz vorhanden. Wenn jemand also vorhat, eine McDonald`s Filiale zu eröffen (da ist man ja auch "selbständig"), ) unterjocht man sich dem Junk-Diktat.

      So, vielleicht hilft`s. Habe mit den hier empfohlenen Software-Firmen nichts am Hut :)

      Gruß, h39
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 16:29:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi all,

      seit ich dieser Tage das Buch "Reichtum kann man lernen" durchgearbeitet habe, weiß ich, dass mir Selbständigkeit im Blut liegt (mein Vater führte ein Baugeschäft in der dritten Generation). Allerdings habe ich lange Jahre immer auf die Bedenkenträger um mich herum gehört. Aber frau kann ja auch schlauer werden.

      Allerdings, mir fehlt heute - wie Dir, Duessel - die Geschäftsidee. Anfang der 90er Jahre hatte ich die Idee, einen Büro-/Papier-Aufräumservice (nicht putzen, sondern ordnen) anzubieten. Aber die Bedenkenträger ... Letztes Jahr entdeckte ich in unserer Zeitung den Bericht über eine Frau, die diese Idee umgesetzt hatte und dafür von der IHK als Existenzgründerin belobigt wurde. Na ja!

      Jetzt muss ich neu denken. Aber solange, wie ich will, habe ich ja meinen Job.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 16:53:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo e-konti;)

      ich finde es klasse, das du einen thread zu diesem interessanten thema eröffnest hast.

      wie vielleicht bei dem ein oder andere 50-er auch, ist für mich selbstständiges arbeiten und weitestgehende selbstbestimmung im beruf mit das wichtigste im berufsleben(klaro neben freude am beruf usw.).

      ich habe mir schon x-mal gedanken gemacht mich selbständig zu machen, allein der mut und die scheu vor dem risiko hielten mich bisher davon ab, obwohl ich z.b. als ich mal (nebenberuflich) freiberuflich seminare gegeben hatte, total glücklich und vollkommen zufrieden war.

      da ich mittelfristig plane mich wieder freiberuflich zu betätigen, dies auszubauen, um dann die letzten jahre (jahrzehnte ?!) bis zur FU nur freiberuflich tätigt zu sein, interessiert mich die thematik sehr.

      mein grösstes problem scheint hier mehr auf der MENTALEN seite zu sein. als hauptverdiener mit familie würde ich mir wahrscheinlich den kopf zerreissen wie ich an aufträge reinkäme.

      wie war denn für euch, die ihr jetzt schon selbstständig seid, der "sprung ins kalte wasser" ?

      welche überlegungen haben letztendlich bei euch dazu geführt, das ihr das "abenteuer selbstständigkeit" eingegangen seid ?

      was war hinderlich, was war förderlich


      ich finde es klasse, das wir auch dieses thema in unserem forum diskutieren ;)

      @hermann39
      herzlich willkommen im 50-er club !;)
      eschi hat es ja bereits schon gepostet. wir 50-er kennen uns untereinander zum teil persönlich. das thema ist hochinteressant, einige 50-er sind selbstständig und können ihre erfahrungen denjenigen 50-er weitergeben, die z.b. "auf dem sprung zur selbstständigkeit" sind. von daher ist e-kontis threadidee einfach nur klasse.;)
      klasse, das du uns ein kleines stück hier weiterhelfen möchtest und ich an der diskussion beteiligst..

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 17:07:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Schritte zur Selbständigkeit

      Stufen: Schritt für Schritt in die Selbständigkeit: Zu Ihrer Orientierung finden Sie hier die wichtigsten Handlungsschritte und Entscheidungen in Richtung Unternehmensgründung. Das Allerwichtigste zuerst: Informieren Sie sich gründlich! Lassen Sie sich beraten! Bei allem, was auf Sie zukommt.

      Die Entscheidung Suchen Sie Beratung! Besuchen Sie möglichst ein Gründungsseminar Ihrer Kammer oder Ihres Verbandes. Lassen Sie sich anschließend von einem Berater der Kammer oder des Verbandes, von einem freien Unternehmensberater oder anderen kompetenten Fachleuten helfen. Sind Sie ein Unternehmertyp? Stehen Sie die Strapazen gerade der Startphase - und auch später - durch? Sind Sie qualifiziert genug? Steht Ihre Familie hinter Ihnen? Eine Reihe von einfachen Testfragen hilft Ihnen, in dieser Frage mehr Sicherheit zu gewinnen.

      Die Planung

      Erforschen Sie den Markt!
      Sie müssen Ihre möglichen Kunden mit ihren Bedürfnissen, ihren Neigungen, ihrem Verhalten genau kennen lernen. Und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Konkurrenzsituation, vor allem auch an dem Standort, den Sie wählen.

      Optimieren Sie Ihre Geschäftsidee! Finden Sie möglichst Ihr "Einmaliges Verkaufs-Argument". Sie können die Leute in der Regel nur dann veranlassen, ausgerechnet bei Ihnen Kunde zu werden, wenn Sie etwas anzubieten haben, was die Konkurrenz nicht hat.

      Finden Sie dann den richtigen Weg in die Selbständigkeit! Sie können ein Unternehmen neu gründen, sich an einem Betrieb beteiligen oder als Lizenz-Unternehmer (Franchising) arbeiten. Sie können auch einen bestehenden Betrieb übernehmen (s. "So oder so: Wege zum eigenen Unternehmen"). Kalkulieren Sie Ihren Verdienst! Wie auch immer Sie zu Ihrem eigenen Unternehmen finden: Überlegen Sie, ob sich die Gründung einer selbständigen Existenz für Sie auszahlt. Lohnt sich der Aufwand? Reicht Ihnen der Gewinn, um Ihren gewohnten Lebensstandard zu finanzieren?

      Der Finanzplan

      Kalkulieren Sie das benötigte Startkapital!

      Wie groß ist Ihr Kapitalbedarf für die Gründung und die Startphase? Machen Sie eine Aufstellung aller - kurz- und längerfristig relevanten - Kostenpositionen.

      Ermitteln Sie alle möglichen Finanzquellen!

      Wie viel Geld haben Sie selbst zur Verfügung? Wer könnte Ihnen privat Geld leihen? Wer würde sich an Ihrem Unternehmen beteiligen? Prüfen Sie die vielfältigen Angebote der Kreditinstitute und die Förderprogramme des Bundes, der Bundesländer und auch der Europäischen Union.

      Das Unternehmen

      Wählen Sie die richtige Rechtsform! Wie viel Einfluss wollen Sie in Ihrem Unternehmen haben? Welches Haftungsrisiko wollen Sie auf sich nehmen? Entscheiden Sie, welche Form Ihre geschäftlichen, steuerlichen und rechtlichen Anforderungen erfüllt.
      Erledigen Sie alle notwendigen Formalitäten! Bedenken Sie die Anforderungen von Behörden, Kammern, Berufsverbänden etc. Erkundigen Sie sich, für welche Vorhaben besondere Voraussetzungen und Nachweise, behördliche Zulassungen oder Genehmigungen erforderlich sind.
      Sorgen Sie für das Finanzamt vor! Stellen Sie sich von Anfang an auf neue Pflichten gegenüber dem Finanzamt ein.
      Denken Sie an Ihre Sicherheit!Kümmern Sie sich um ausreichende Versicherungen für Ihr Unternehmen, aber auch für Ihre Familie.

      Beratung

      Bevor Sie ein eigenes Unternehmen gründen, sollten Sie sich umfassend beraten lassen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Möglichkeiten der Gründungsunterstützung, die von staatlichen und privaten Institutionen z.T. auch unentgeldlich angeboten werden.

      Beratung ist kein Nachhilfeunterricht, Beratung ist Entscheidungshilfe. Informationsdefizite sind immerhin die zweithäufigste Ursache für das frühzeitige Aus junger Unternehmen! Fragen Sie erfahrene Partner und Berater, die sich in Ihrer Branche auskennen, um Rat. Neutrale Beobachter können Ihr Konzept sachlich beurteilen und Sie aufgrund der Erfahrung bei der Umsetzung Ihres Gründungsvorhabens unterstützen.

      Eine erste Beratung sollte zunächst folgende Fragen klären:

      Ist meine Geschäftsidee Erfolg versprechend?
      Reichen meine persönlichen und fachlichen Kenntnisse aus?
      Stimmen meine Markteinschätzungen?
      Sind meine finanziellen Überlegungen realistisch?
      Lohnt es sich für mich, das Risiko der Selbständigkeit einzugehen?
      Achten Sie darauf, dass Sie bei Beratungen nicht zu viel Planungsarbeit abgeben und dadurch den Überblick verlieren. Es ist Ihr Unternehmen. Sie müssen die Zügel in der Hand behalten!

      Jeder Gründer startet aus einer individuellen Ausgangsposition heraus in die Selbständigkeit. Qualifikation, familiäres Umfeld, Finanzausstattung, Alter, etc. - alle diese Faktoren bedürfen einer eingehenden Erörterung. Sie als Gründer müssen eine Entscheidung treffen können, die auf einer fundierten Faktenlage beruht; Ihr Unternehmen sollte nicht aus einer "Bauchentscheidung" heraus entstehen. Betrachten Sie Ihre Aufwendungen für Recherchen, Marktanalysen und intensive Beratungsleistungen nicht als Kosten sondern als eine Investition in Ihr Gründungsvorhaben und damit auch in Ihre persönliche Zukunft.

      =================================
      Der 5-Stufenplan zur Existenzgründung



      Die Entscheidung, ein eigenes Unternehmen zu gründen, ist eine Lebensentscheidung.

      Als Gründer sollte ich mir über meine persönlichen Ziele genauestens im Klaren sein und ehrlich beurteilen, ob ich den geistigen, psychischen und finanziellen Anforderungen gewachsen bin.

      Ausschlaggebend für Erfolg sind berufliche Qualifikation und Fachwissen, kaufmännische Ausbildung und Erfahrung, eine positive familiäre Situation und die Bereitschaft, viel Zeit und Energie zur Realisierung der Geschäftsidee aufzubringen, zumindest in den ersten Jahren gilt: "Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig".


      Der 5-Stufenplan zur Existenzgründung findet Ihr hier:

      http://www.infoquelle.de/Wirtschaft/Existenzgruendung/5_Stuf…


      viele weitere nützliche Links:
      http://www.dta.de/dtaportal/Gruenderzentrum/d050TippsA/d060U…
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 17:50:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Dreierbande,
      dann müßtest Du doch in der Flasche mit Flüssigbeton großgezogen worden sein.
      Sagt Dir die Branche nicht zu ? Als Schüler habe ich mir so manche Mark verdient
      bei einem dörflichen Unternehmer, der Gerüstbau, sowie innen und aussenrenovierung von Häusern im Angebot hatte.
      WÄhrend der "Arbeitszeit" war er mit am Bau, Abends hat er oder seine Frau noch das Büro gemacht.
      Klein aber fein. Muß ja nicht gleich ein Konzern sein.
      Und wenn Dir das Büro aufräumen im Blut liegt... fühle Dich doch von der anderen Frau
      einfach bestätigt und suche Dir ein anderes Büro zum Aufräumen,
      es gibt sicher irgendwo noch ein anderes :cool:
      Nur ... in mein Büro kommst Du nicht rein. Unter "Ordnung" verstehe ich,
      wenn ich weiß wo ich was hingelegt habe. Bzw.... jetzt wo ich älter werden, wenn ich
      mich noch dran erinnern kann.

      So,
      wir machen nun noch einen kleinen Ausflug zu der Firma, die wir uns im Sommer vielleicht unter
      den Nagel reisen wollen. Der Chef muß heute sowieso arbeiten und meinte,
      wir könnten ja mal auf einen Kaffee zum klöhnen reinschauen.
      Möglich, das eine so persönliche Bindung zwischen Käufer und Verkäufer
      den Blick für die Leichen im Keller verschleiert. Aber vielleicht läßt sich
      so später auch besser der Kaufpreis... äh... die Investietionssumme senken :D

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 18:36:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo zusammen,
      ich bin eigentlich nur stiller Leser hier im 50er - Forum,
      kann aber zur Selbständigkeit aus meiner Erfahrung folgendes
      weitergeben.
      Ich bin seit 11 Jahren (ich bin jetzt 37) mit einem Freund
      zusammen selbständig. Ein Handwerksbetrieb. Vom Zwei-Mann-
      Betrieb inzwischen zum 10-Mann Betrieb gewachsen.
      1. Besucht vorab ein Existenzgründungsseminar und wenn ihr
      euch dann entscheidet, den Schritt zu wagen, dann nehmt die
      Dienstleistungen von einem Gründungsberater (Unternehmens-
      berater) in Anspruch. Die kennen sich aus mit Förderungen,
      Darlehen etc. Hat bei uns viel gebracht.
      2. Macht euch nur mit was selbständig, von dem ihr auch was
      vesteht.
      3. Falls ihr zu zweit oder mehrere seid, ihr solltet euch
      unbedingt sehr gut kennen.
      4. Wir haben unsere Frauen aus dem Betrieb herausgehalten.
      (Soll auch andersrum gelten - bitte nicht als Dis-
      kriminierung verstehen.)
      5. Arbeitsverträge, Gesellschafterverträge etc. sind ein
      Muss.
      6. Die Buchhaltung wird von einem Steuerberater übernommen.
      Ist für uns günstiger, als selbst jemand dafür einzustellen.
      Wird von uns aber kontrolliert bzw. es finden regelmässig
      Gespräche mit dem Steuerberater statt.
      7. Die Familie muss hinter euch stehen. Ich habe auch Frau
      und 2 Kinder (6 und 8 Jahre). Das ist nicht immer einfach.
      8. 65 - 70 Stunden - Woche ist normal (bei mir jedenfalls)
      9. Ihr müsst euch ein Ziel setzen und darauf hinarbeiten.
      Ähnlich wie mit euerer FU.
      10. Es gibt immer wieder Rückschläge, das bleibt nicht aus.

      Das waren jetzt einfach ein paar "Gedanken" von mir, wie sie
      mir jetzt auf die Schnelle in den Sinn gekommen sind.

      Ich für mich muss sagen, ich möchte kein Angestellter mehr
      sein. Man hat doch gewisse Freiheiten und man hat die Chance, mehr Geld zu verdienen.

      Mein Ziel ist es, Anfang 50 den Betrieb zu übergeben (ver-
      kaufen) und mit 55 aufzuhören, sprich FU.

      Liebe Grüsse an alle

      asst
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 19:03:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo an alle,

      es freut mich, daß dieses Thema hier auf Resonanz stößt.

      Hermann39, dieser Problematik, auf kritische Stimmen zu stoßen, war ich mir bewußt, die Idee zu diesem Thread ist schon länger da, doch es kann mißverstanden werden, außer an diesem Ort, dem 50er-Club. Du hast ja schon zurückgeantwortet. Ich verfolge definitiv keine wirtschaftlichen Interessen, im Gegenteil sollte ich mich, wie andere abhängig von der Art der eigenen Selbständigkeit, zurückhalten, um nicht Schwächen meines Handels hier so öffentlich zu machen, damit "Mitbewerber" darauf reagieren könnten.;)

      Kostja, Basel2 ist ein verdammt wichtiges Thema, vielen Dank für die ausführliche Darstellung, dieses Rating gilt ja nicht nur für den Mittelstand, sonder auch für alle kleinen Selbständigen und Freiberufler.
      Nachdem die alte GBR in eine Einzelunternehmung umgewandelt wurde (GBR, ein sehr heißes Thema...dazu später mehr), bin ich zu meiner Hausbank gegangen, um einen Kredit (wirklich Peanuts!) zu beantragen. Dieser Kredit ist mehr als vollständig abgesichert, doch war es völlig ungewohnt, auf so viel Widerstand zu stoßen, schließlich hatte ich mit meinem Banker ein 1,5 h-Gespräch, so kam erstmals Basel2 ins Gespräch, er vertraute mir an, daß in Zukunft eigentlich kein kleiner Selbständiger mehr einen Kredit bekommen könnte, ich fragte ihn folgendes: "Was soll das ganze, wir sitzen uns hier gegenüber, entweder sie vertrauen mir oder sie vertrauen mir nicht?"
      Der Kredit kam dann auch, allerdings bin ich kein Existenzgründer, sondern habe mit diesem Business die ersten drei Jahre hinter mir.
      Wie schwer ist es für Existenzgründer erst, diese Hürde zu nehmen?
      Wünschenswert wäre eine Kultur der privaten Risikokapitalgeber in Deutschland.

      Die wichtigsten Kriterien für eine Existenzgründung würde ich noch auf folgende reduzieren:
      1. genug Eigenkapital
      2. Selbstkritische wie auch selbstbewußte Prüfung, bin ich der richtige Typ dafür?

      Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann man die Geschäftsidee ausloten.

      Dreierbande, der Markt ist groß, warum nicht weiter überlegen, wie Du diese Idee noch modifizieren kannst?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 19:27:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      das Hauptproblem ist, das die Banker größenteils selbst nicht wissen, was es mit Basel II auf sich hat. Viele Banker haben Ihre Vorgaben und die stehen zur Zeit fast überall auf Rot. So gut wie alle Banken haben kein Geld, was Sie für solche Kredite zur Verfügung stellen können. Lieber teure Verbraucherkredite und wacklige Hausfinazierungen, wo mehr Geld zu verdienen ist...

      Auch scheuen sich die meisten Banken den enormen Aufwand zu betreiben, Existenzgründern die richtigen Hilfestellungen zur Verfügung zu stellen. Formulare gleich bergeweise auszufüllen und ausser viel Aufwand und Teilrisiko nicht viel davon zu haben ist für die meisten der Grund, potentiellen Gründern öffentliche Mittel auszureden. Lieber wird auf Hausinterne Produkte verwiesen, bei denen sich der Bankaufwand in Grenzen hält, dafür die Gewinnspanne höher....
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 19:52:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo allerseits,

      die jenigen, die "Office 2000 Professional" auf ihrem PC installiert haben sollten mal unter dem Folder "Business Planner German Templates" nachschauen.

      M.M. mit ersten und gut verwertbaren Entscheidungshilfen.

      Viel Erfolg bei Euren Plänen bzw. deren Realisierung!

      MfG P.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 19:59:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi,

      an der Vielzahl der Kriterien, die spontan von Euch geäußert werden, sieht man doch die Komplexität des Themas, muss man eigentlich perfekt sein, um all diese "Forderungen" zu erfüllen?
      Nein, doch sollte man grundsätzlich lernbereit sein, die eigene Leidenschaft setzt Kräfte frei, der Blick von außen darf nicht verloren gehen, um auch irgendwann sagen zu können, ich habe es versucht, doch so geht es nicht.

      Asst, sei gegrüßt, über einen Zeitraum von 11 Jahren von einem 2-Mann-Betrieb zu einem 10-Mann-Betrieb ist schon ein beachtlicher Erfolg, dein Ziel, irgendwann zu verkaufen, der erfolgreiche Abschluss Deiner Karriere und ein weiterer Weg zu FU, vielleich hast Du Lust, ab und zu aus Deinem Erfahrungsschatz zu posten.

      Forticus, Euer neues Projekt soll wohl noch im Hintergrund bleiben, vielleicht besteht irgendwann Gelegenheit, darüber zu posten, genauso interessant sind die Widerstände, auf die man als Selbständiger trifft bzw. wie sie zu lösen sind.

      Die Frage, gründe ich die Selbständigkeit allein, brauche ich Mitstreiter, Arbeitskräfte, ist intensiver zu beachten, als man denkt.
      Ich gründete mit Partner eine GBR, eine folgenschwere Entscheidung, mittlerweile würde ich JEDEM/JEDER davon abraten (Ausnahmen bestätigen die Regel), mit viel Stillstand und psychischer Belastung ist daraus zwar eine Eigenunternehmung geworden, doch kann man es umgehen.
      Der wahre Grund in dieser Form der Gründung liegt darin, daß ich zu unsicher war, es allein zu machen. Nachdem mir irgendwann einmal ein Unternehmensberater diese Frage stellte, wurde es mir schnell klar. Eine unbegrenzte persönliche Haftung sollte man nur allein übernehmen.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 22:22:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      @E_Kontakter

      Wie ich Deinem letzten Posting entnehme, sind Deine persönlichen Erfahrungen mit einem Partner im Geschäft nicht besonders positiv.
      Ich selbst bin auch selbständig und habe die Erfahrung gemacht, dass es darauf ankommt, Kompetenzen und Zuständigkeiten genau zu fixieren. Sonst entsteht eine Tohuwabohu von persönlichen Affinitäten, Geltungsbedürfnis etc..
      Prinzipiell zählt nur der Erfolg, und der drückt sich in nackten Zahlen aus.


      Viele Grüße,
      hermann39
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 23:28:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Hermann39,

      die eigenen Erfahrungen sind eben die, die prägen, wenn man sich auf sachlicher Ebene darauf einigen kann, wer welchen Aufgabenbereich erhält, ist es auch okay, doch zeigt die Zeit, wie die einzelne Person damit umgeht. Ich halte die Gesellschaftsform hierbei für wichtig, solange unbegrenzte persönliche Haftung besteht, die Form der GBR, haftest Du eben mit Deinem privaten Vermögen, hat der Partner kein persönliches Vermögen, haftest Du für ihn mit. IMO ist die GBR nur temporär zu sehen, um zur entgültigen Gesellschaftsform zu gelangen. Sicher, viele Unternehmungen sind nur durch die geballte Kraft aller Inhaber möglich, dies erfordert aber grundsätzlich charakterliche Voraussetzungen. Sobald die von Dir angesprochenen Affinitäten, Geltungsbedürfnis hineinspielen, ist das Gift gespritzt und geht bis zur Intrigen- und Betrugsveranstaltung.
      In meinem Fall wars halt negativ, und die Verantwortung dafür liegt auch bei mir, denn ich habe die Entscheidung getroffen, es SO zu machen.

      Welche Erfahrungen habt Ihr mit den verschiedenen Gesellschaftsformen gemacht?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 00:01:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      E-Kontakter,
      ja, halten wir mein Projekt noch etwas bedeckt.
      Wenn wir dann mal den Schritt gemacht haben ziehen wir um,
      und dann "fliegt es sowieso auf".

      Gesellschaftsformen,
      natürlcih wäre für mich eine GmbH attraktiv. Andererseit dürfte die Bank bei einer GmbH
      dann doch die Gesellschafter und Ehegatten als Privatperson um eine Bürgschaftsunterschrift bitten.
      In unserer Branche gibt es nur die Einpersonenfirma oder OHG.
      Bürgschaften wurden seitens der Bank nie angesprochen, da die dann sowieso ins privatportmonaie greifen können.

      Unser anvisiertes Projekt rechnet sich laut Bank ohne Eigenkapital.
      Wenn nicht, würde ich es gar nicht machen, nicht weil ich sowieso kein Geld habe,
      sondern weil es mir den Hinweis gibt, daß das Geschäft von selbst stark genug ist,
      um sich selbst und zusätzlich uns privat am Leben zu halten.
      Es handelt sich allerdings um einen "stehenden Geschäftsbetrieb mit vorhandener Kundschaft",
      den wir übernehmen wollen.
      Vor fünf Jahren haben wir alles was wir hatten in unser erstes Geschäft gesteckt,
      da ich von Schulden (gerade im Bereich "ideeller geschäftswert" ) nix wissen wollte.
      Immerhin konnte ich dadurch jährlich ein paar Scheine Familiendarlehenszins steuerfrei einstreichen
      und nicht die Bank.

      So.... gut nacht

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 00:18:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Dreierbande,
      schau mal in den Dortmund-thread, da hat jemand einen Job für Dich :laugh: :D

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 20:10:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Moin,

      Forticus, ich gehe mal davon aus, daß es sich um das gleiche Business handelt, höchstwahrscheinlich rechnet sich ein zu übernehmender größerer Betrieb mit fester Kundschaft über einen gewissen Zeitraum, gibt es dazu statistische Zahlen?

      Ab welchem durchschnittlichen Umsatz/Gewinn/Firmenwert geht man von einer GBR oder Einzelunternehmung üblicherweise in eine GmbH über?

      Stichwort Kundenbetreuung, in welchen regelmäßigen Abständen schreibt Ihr Kunden an, welche Art von Bonusleistungen gebt Ihr an die Kunden weiter, welche Aktionen haben einen hohen Rücklaufwert?

      IMO ist die aktive Kundenbetreuung aktuell wichtiger denn je, wenn man einen kleinen Betrieb führt, steht die Nischenbelegung und der Service an vorderster Stelle, Kompetenz und Qualität schon vorausgesetzt, wie verhalte ich mich meinen Kunden gegenüber, ohne sie zu vernachlässigen und ohne sie zu nerven?

      Ich versuche überall, wo es geht, Adressen der Kunden zu notieren, um sie mittlerweile im 3-Monatsrhythmus mit Informationen zu versorgen.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 17:29:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi,

      Rolf, "der Sprung ins kalte Wasser" war nicht schwer, bezogen auf den Mut und bestimmte Erfahrungen, die schon vorher gemacht wurden. Eigentlich habe ich die wenigste Zeit in einem längerfristigen Angestelltenverhältnis gearbeitet, es zog sich wie ein roter Faden durch mein Leben, aufgewachsen bin ich in der Hektik eines selbständigen Handwerkbetriebes. Ich habe einen Beruf, doch mir war nach einiger Zeit klar, daß ich mich in den Handel begeben möchte, über einigen "Stationen" gelangte ich zur aktuellen Form.
      Im Nachhinein kann ich feststellen, daß die "Anfangsprobleme" generationsübergreifend sind, bei meinen Eltern war es damals nicht anders.
      Keine Sicherheiten zu haben, damit sollte man klarkommen.
      Zudem stelle ich fest, wie wichtig das externe Umfeld ist, denn darauf besteht kein direkter Einfluss. Bei einem Handel ist dies z.B. die Infrastruktur, die Verkehrssituation, Entscheidungen, die durch städtische Institutionen verschoben werden, schlechtes Wetter etc..
      Bereut habe ich bis heute nichts, obwohl ich mich noch in der Phase der Kostendeckung befinde. Ich habe gelernt, nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu investieren, ich stecke jeden freien Euro in den Handel, genauso weiß ich aber, daß ich mich jederzeit davon trennen könnte (aufgrund meiner schlechten gesundheitlichen Verfassung bis vor ca. einem halben Jahr war ich kurz davor).
      Für meinen ehemaligen GBR-Partner war es erheblich schwieriger, er kam mit der Situation nicht klar.
      Die alte Weisheit, daß man sich nach 3 Jahren positioniert hat, um dann nach 5 bis 7 Jahren etwas fürs Leben geschaffen zu haben, gilt IMO nicht mehr, zwar ist es am Anfang mindestens genauso schwer, doch auf seinen Erfolg kann man sich höchstens ein Jahr "ausruhen".

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 20:34:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      ich habe zur zeit leider sehr viel mit firmen/personen zu tun, die ihre selbständigkeit aufgeben mussten.
      von daher möchte ich nur kurz den ratschlag geben sich im vorfeld schon mal gedanken zu machen an was in solch einem falle alles zu denken ist. denn wenn erstmal die mahnungen ins haus flattern ist es zu spät, dann geht es schlag auf schlag und wenn man sich gar zu dumm anstellt (davon gibt mehr wie man denkt) steht dann sogar noch der staatsanwalt vor der tür.also jetzt schon bedenken wie man evtl aus verträgern wieder aussteigen kann, wo prioritäten gesetzt werden müssen, welche forderungen in schlimmsten fall vorrangig erfüllt werden sollten etc.
      und noch ein tip für solche die personal einstellen möchten: steuerberater, wer selbst versucht sich durchzuwühlen hat schon verloren. der bereich lohnsteuer, sozialversicherung etc. ist zu komplex es auch nur annähernd auf eigene faust versuchen zu können.
      ich möchte echt nicht schwarz malen, aber meine tägliche arbeit zeigt mir immer wieder, dass die letzten 2 jahre keine jahre für selbständige waren und dieses jahr wird es auch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 22:19:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      dreier,

      laß uns die baufirma übernehmen :laugh:
      ich hoffe, du bist gut im training ;)

      gruß penny - suchend :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 23:11:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Nabend,

      da ich ja ziemlich eindeutig auch zu den Selbststaendigen gehoere, fuehle ich mich berufen, hier was von meinem (manchmal etwas verschwommenen) Senf dazuzugeben:

      Bestimmt gibt es eine Reihe von Selbststaendigen, die scheitern, weil die "harten Fakten" unterschaetzt und nicht genuegend beruecksichtigt wurden.
      Aber ich denke, dass es bei vielen auch deshalb nicht funktioniert, weil die Grundeinstellung nicht stimmt.

      Wenn man selbstaendig arbeitet, kann das auf Dauer nur zuverlaessig klappen, wenn man sich hundertprozentig mit seiner Arbeit identifiziert. Wenn man mit Produkten arbeitet, zu denen man einen richtigen Bezug hat, wenn man ueberzeugt ist von der hohen, ja aussergewoehnlichen Qualitaet seines Angebotes, wenn man versucht, etwas zu liefern, welches in dieser Form nicht an jeder Strassenecke zu haben ist. Das ist in meinen Augen ein ganz wichtiger und oft schon ganz zu Anfang vernachlaessigter Punkt.

      Der naechste Punkt ist das, was man auf Neudeutsch "Kundenorientierung" nennt, etwas, was in Deutschland auf dem Papier haeufig, aber in der Praxis leider selten zu finden ist!
      Meine Kunden sind oft ueberrascht, wenn nicht gar bestuerzt ueber die Freundlichkeit, mit der ich ihnen entgegenkomme.
      Ich bemuehe mich ernsthaft, den Leuten zu vermitteln, dass ihre Order mir aeusserst willkommen ist, und ich versuche nach besten Kraeften, auf Sonderwuensche einzugehen.
      Wenn ich selber irgendwo etwas kaufen will, habe ich hingegen nicht immer, aber immer oefter, das Gefuehl, fuer den Verkaeufer ein laestiges, aber leider notwendiges Uebel darzustellen...

      Wichtig ist der persoenliche und herzliche Kontakt zur Stammkundschaft ( "Kundenbindung" ). Langjaehrige Kunden kriegen von mir auch mal was geschenkt...und vor lauter Verdutztheit schreiben sie mir die Weihnachtskarten, nicht umgekehrt...

      Und wichtig ist, dass der Kunde spuert, dass man ihn nicht wie eine Zitrone auspressen will. Keiner mag das Gefuehl, "zuviel" bezahlt zu haben.

      Mir ist natuerlich klar, dass ich in einer ungewoehnlichen Nische agiere (mit bescheidenem Erfolg, aber zum Leben langts, ohne dass ich finanzielle Risiken eingehen muss). Dennoch denke ich, dass man mit einem kalten Buisinessdenken auch in anderen Bereichen haeufig keinen nachhaltigen Erfolg haben wird! Ich halte es fuer enorm wichtig, neben den betriebswirtschaftlichen Aspekten die menschlichen Seiten des selbststaendigen Berufes zu beruecksichtigen.

      Beste Gruesse sendet Hornwatz, der mit den vielen Konditionalsaetzen....
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 23:31:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hornwatz,
      aus eigener Erfahrung kann ich Deine Äußerungen zur Kundenorientierung nur unterstreichen.

      In unserer Branche ist es üblich, den Kunden je nach Umsatz
      noch etwas "in die Tüte zu packen". Das hat manchmal Auswüchse, daß
      manche andere selbständige Kollegen vom Personal mehrere Gruppen von Tüten mit
      Zugaben vorbereiten lassen, manches Personal eigens dafür Angestellt ist.

      Meine Frau ist da eher sparsam. Mitunter bekommt auch sie was von Kunden geschenkt.
      Manchmal habe ich das Gefühl, des es manchen Kunden schon unangenehm ist,
      meiner Frau "schon wieder" etwas mitzubringen. Sie haben einen Ausweg.
      Unser Sohn hatte letzte Woche Geburtstag. Was da so etwa 10 Kunden angeschleppt haben
      an Geschenken, war schon fast peinlich. Da geben wir soviel in einem halben Jahr nicht aus.
      Es waren sogar 2 Zirkuskarten dabei!

      Nun, genug der Eigenlobhudelei. Dennoch, es ist ein gutes Gefühl,
      wenn man mal von einem Kunden etwas mitgebracht bekommt. Ich finde das ist
      eine der schönsten Bestätigungen, die man als Kaufmann für seine tägliche Mühen bekommen kann.

      Ansonsten gilt in Deutschland immer noch zuviel...
      "Ja, das Geschäft läuft gut! Wenn nur die Kunden nicht wären, die stören ständig."

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 09:06:09
      Beitrag Nr. 30 ()
      guten morgen e-konti;)

      danke für deinen "sprung ins wasser" posting;)

      einen sehr wichtigen satz hast du so nebenbei gepostet, der m.e. aber für sehr sehr viele möglicherweise das entscheidene ist, sich NICHT selbstständig zu machen:

      Keine Sicherheiten zu haben, damit sollte man klarkommen.

      meine frau IST z.b. selbstständig, allerdings auf sehr, sehr geringem stundenniveau. da war das thema "sicherheit" überhaupt KEIN thema, weil wir wussten das ich ein (relativ) sicheres einkommen durch nicht-selbstständige arbeit mit nach hause bringe.
      wir können hier total locker mit umgehen.
      nur wenn wir VOLL auf die selbstständigen einnahmen angewiesen wären, sähe das schon ganz ganz anders aus.

      aktuelles beispiel: seit mai letztens jahres hat die gesundheit meiner frau uns einen gewaltigen strich durch unsere einnahmenkalkulation gemacht. in diesem jahr z.b. haben wir an einnahmen durch selbstständige tätigkeit meiner frau exakt 0,00 € eingenommen...

      was will ich damit sagen ?

      jeder der voll selbstständig sein möchte muss sich m.e. darüber bewusst sein, das (z.b durch krankheit oder ähnliche fälle) hier erhebliche risiken entstehen können..

      aber genau das hast du ja, e-konti, bereits gepostet:

      Keine Sicherheiten zu haben, damit sollte man klarkommen.


      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 12:37:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi,

      Schambach, Deine Worte unterstreiche ich sofort, momentan bricht sehr viel zusammen, der Handel liegt am Boden, ich sehe es als Reinigungsprozeß, habe dieses Jahr auch schon abgeschrieben, Ausnahme und Hoffnung: ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft.
      Thema Steuerberater, damit tue ich mich manchmal schwer, ohne ihn geht gar nichts, die Zeit und Kompetenz, diesen Bereich selbst zu bewältigen, sehe ich nicht. Auf der anderen Seite stelle ich auch fest, daß ich sehr viel Geld für teilweise Routinearbeiten bezahle, die auch aus der schwierigen Steuergesetzgebung resultieren, liegt allerdings daran, daß mein Einkommensniveau längs nicht so hoch ist wie das eines Steuerberaters. Okay, mein Problem, aber auch schon frustrierend.
      Um sich in diesen Zeiten auf dem Markt zu halten bwz. bei sich nicht übermäßig zu verschulden, bedarf es IMO zwei wichtiger Parameter:
      1. niedrige bzw. faire Miete.
      2. keine zu langen Mietverträge, lieber Optionen einbauen, z.B. bei Beginn oder Veränderung einer Selbständigkeit ein Probejahr festlegen.

      Forticus, Hornwatz, ja, über diese kleinen Geschenke der Kunden freut man sich wirklich, EINE Antriebsfeder. In der Anfangszeit stellte ich fest, wie ausverschämt auch Kunden sein können, diese Phase ist zum Glück vorbei, diese Leute kommen auch nicht mehr. Dafür kommen jetzt die Netten.:)
      Auch wenn andere diese Freundlichkeit nicht als Service anbieten (natürlich sollte es ehrlich gemeint sein), ist es doch ein Vorteil für Euch, so zu handeln.

      Rolf, stimmt, sobald Krankheit oder Unfall ins Spiel kommen, ändert sich die Lage. War ja selbst von betroffen und habe gleich am Anfang eine BU abgeschlossen, die auch eingegriffen hatte, ich war sehr zufrieden mit der Leistung, die vor allem meinem lokalen Versicherungsdealer zu verdanken ist, hier zeigte sich eindeutig, daß ein paar Euro mehr für den Service sich auszahlen, eine Telefonzentrale hätte mich ablitzen lassen, mittlerweile bin ich durch die eingeleiteten Maßnahmen wieder okay.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 09:00:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      guten morgen e-konti;)

      nur so am rande...:
      ich habe jetzt häufiger mal so nebenbei gehört, das du wohl zeitweise berufsunfähig warst...

      ich hoffe und wünsche dir von herzen, das du jetzt absolut fit bist und du im nachhinein einiges für dich mental "mitnehmen" konntest;)

      ganz liebe grüsse in den 50-er norden

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 09:17:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      Guten Morgen,

      Rolf, vielen Dank für die Grüsse:), sagen wir mal so, ich stand auf der Kippe, habe mich über einen Zeitraum von 1,5 Jahren gequält, krank machen ist aber nicht möglich, ich bekomme auch im direkten Umfeld immer wieder mit, daß Selbständige keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben, ein schlimmer Fehler, wer nicht mehr arbeiten kann, hat seinen Kostenschwanz, der dann wohl immer länger wird.
      Ich bin wieder fit, aber niemals wieder ganz fit (der Rücken), Rückschläge sind IMO Zeichen und Möglichkeiten, "wiederaufzustehen, weiterzugehen", Planung ist ja richtig, doch die Zukunft ist ein Geheimnis und die Gegenwart ein Geschenk.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:57:54
      Beitrag Nr. 34 ()
      hallo e-konti,

      ;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 14:54:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo,

      Stichwort e-commerce, verkauft jemand seine Leistung/Produkte über das Internet?
      Ich tue es nicht, bin der "Alltime Hänger", da ich seit 8 Jahren eine Homepage basteln möchte, es aber noch nicht getan habe.
      Ich hatte mit diversen Leuten, die einen Internet-Handel aufmachten, email-Kontakt, daß heißt, sie sind mir nicht persönlich bekannt. Es handelte sich vornehmlich um kleine Firmen, teilweise die Branche, die ich auch betreibe.
      Tenor: Finger weg!
      Viele Besteller zahlten nicht, nahmen völlig überzogene und einfach von Ihnen gewählte Rabatte, schickten die Produkte wieder zurück etc.. Dies hängt natürlich mit den Bestimmungen eines online-Handels zusammen, sind sind mir nicht exakt bekannt, vielleicht kann jemand mehr dazu beitragen. Große Unternehmen kratzt so etwas nicht, die haben ihre Rechtsabteilungen, anscheinend gibt es eine "ich bestelle bei kleinen Firmen und bezahle nicht"-Kultur, die weiß, daß die Firma vielleicht entnervt aufgibt, da der Fall zu kosten- und zeitintensiv wird.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 15:36:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo E_Kontakter

      Ich plane, in Zukunft auch über das Internet zu verkaufen.
      Die Idee ist da, die Verwirklichung ist jedoch nicht so einfach, siehe Deine eigenen Bemerkungen zum Thema E-Commerce und Kundenverhalten.
      Es gibt Bestimmungen die für den Versandhandel gelten (Rückgabe, Zahlung etc.). Das ließe sich aber einfach recherchieren.
      Prinzipiell würde ich sagen, daß wahrscheinlich die größten Chancen für Produkte bestehen, die sehr individuell sind, und bei denen eine enge Bindung Kunde-Verkäufer aufgebaut werden muß. z.B: In "Hintertupfingen" gibt es einen Hersteller eines Käses, der einmalig ist (das warum muß erklärt werden) und der diese einmalige Qualität außer an die Nachbarn eben auch über das Netz verkauft.

      Dass natürlich Massenartikel auch über das Netz verkauft werden (CDs, Bücher etc.) ist selbstverständlich. Sowas gab`s schon vor dem Internet. Hier ist der Katalog eben nur der Monitor.. :)

      Nur ein paar Gedanken eben,

      Gruß,
      Hermann
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 10:24:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Hermann39,

      es freut mich, daß Du in Richtung e-commerce etwas aufbauen möchtest, vielleicht kommen Deine weiteren Erfahrungen auch hier zu "Papier". Es kommt natürlich darauf an, ob Du schon einen Kundenstamm hast, der Dein Produkt vorher von Dir bezogen hat, und nun eine einfache Ordervariante wählt. Dieser Kunde ist Dir vertraut, Du weißt, daß Du wahrscheinlich dein Geld bekommst, wenn Du aber grundsätzlich eine völlig neue Kundschaft suchst (sollte ja immer ein Ziel sein), hast Du für den online-Handel erstmal hohe Anlaufkosten, Du must Dich in den Suchmaschinen plazieren, Werbung auf Seiten schalten, deren Clicker deiner Kundschaft entsprechen könnten. Dies machen schon sehr viele, darum finde ich Deinen Ansatz, ein "unvergleichliches" Produkt anzubieten, völlig richtig.
      Aus diesem Grund werde ich mein Produkt, welches schon vergleichbar ist, nicht über das Internet anbieten, aber schon eine Seite aufbauen, auf der ich vor allem visuell meine Dienstleistung, die dieses Produkt begleiten kann, darstelle.
      Nochmal zu der von Dir angesprochenen Individualität, ich denke auch, daß man entweder ein Produkt über die Masse und den Preis verkauft, oder eben über die individuelle Seite, die jede kleinere Firma betrifft. Der Markt bietet in allen Branchen zuviel an, jede Konzerngruppe versucht, Ideen von anderen zu schlucken, wer in diesem Moment nicht individuell genug ist, kann seine Kunden an den Klon verlieren. Obwohl es noch nicht aktuell war, habe ich sofort die .de-Domaine und die Wortmarke des Firmennamens schützen lassen, im Nachhinein stellte sich heraus, daß der Name mittlerweile in abgewandelter Form mehrfach in Deutschland verwendet wird, mich stört es nicht, da es sich auch um kleine Firmen handelt, viel schlimmer ist es aber, wenn sich ein Mitbewerber arglistig deinen Namen holt.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 01:49:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      >Hornwatz
      toll so eine einstellung im Geschäft zu haben, ... super ich würde sofort bei dir Kaufen und wieder kommen ... ich raste fast jedesmal aus wenn ich einkaufen gehen, BS

      heute beim Saturn Markt Munchen pep:
      Ersatz Teile für Cafe maschine vor 6 wo bestellt, ja hallo ihre Bestellung ist da warten sie, ... nein nur 1 Teil ist da , ich hey soll ich noch 3 wochen Tee trinken ?? hm, ich bin nur eine Teilzeit kraft 6 Std. die woche, Ich und sonst gehts Ihnen gut, was ??
      Er was soll ich den machen ??? ich: Hey sie sind hier der Mitarbeiter, er: ja schaun sie wir haben 4 ordner , ich hab ihre Order nicht gefunden ??? Ich: schon total verzweifelt, sarkastisch, meinen sie das sie es in 3 wóchen wieder hinkriegen, ??? er: wird, rot mittlerweile ... sind 10 Leute hinter mir in der schlage, .. er: dann schaun sie halt wieder vorbeí, .. ich würde am liebsten sagen hey ,, ich bin vom Fernsehen Verbraucher test aber meine 14 jaehr. Tochter hält mich zurück....

      Klar das ich zum Geschäftsführer gehe, ... na klar das er nicht da ist.
      Fazit: Es ist zum Kotzen ein Scheiß laden dieser Saturn Markt hier im Münchner Pep ....

      Und ich erleb es immer wieder, mieser Service besonders schlecht ist der Lebensmittel einzelhandel,(Real/Walmart/Spar) Tengelmann ist aber doch gut und sonst gähn, gut ist hier auch Textil einzelhandel besonders Hirmer/Konen und sport Schrott, auch Kaufhof (Stachus) hat oft tollen service, die anderen kenn ich nicht so gut.

      Étwas zum nachdenken bzgl. Service, sorry das ich euren Commerce tread etwas zweckentfremdet habe aber Service ist leider in D meistens ein fremdwort.
      TF
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 12:45:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi,

      Traderfriz, Dein Beispiel zeigt die Möglichkeit, daß der wohl vorher günstige Verkaufspreis nicht unbedingt der günstige Verkaufspreis bleibt, wenn man zweimal wieder hinfährt, weil etwas nicht in Ordnung ist.
      Große Märkte können ja gar nicht mit Service dienen, der sich in der Kompetenz und Einsatzbereitschaft des Personals auszeichnet, wenn sie gleichzeitig die Preisbrecher auf den Markt werfen. Da geht es eben um Masse,der einzige oberflächliche Service ist der Preis.
      Mit Deiner Reaktion stehst Du ja nicht allein da, doch behaupte ich, daß diese Rechnung mit dieser Einkaufstaktik nicht aufgeht, da man "das beste aus beiden Welten" möchte.
      Ich wünsche mir, daß der Verbraucher sich wieder an den lokalen serviceorientierten Firmen ausrichtet, "den Global Playern" muss man nichts in den Hals werfen,
      ja gut, aufgrund meiner persönlichen Situation werde ich nun parteiisch, doch bin ich ja auch Verbraucher, dabei bemühe ich mich, das Geld im lokalen/regionalen Kreislauf zu lassen, so kommt es auch wieder zu mir zurück.
      Aber ich gebe Dir vollkommen Recht, Service ist in Deutschland immer noch ein Fremdwort, und gleichzeitig eine Chance für jede/n, damit Geld zu verdienen.

      Heute hatte ich nochmal ein längeres Gespräch mit meinem Banker bezüglich Basel II (ohne Termin, nur so nebenbei;)), die jetztigen Verhaltensweisen der Banken sind erst der Vorbote von dem, was noch kommt.
      Als kleiner Selbständiger zahlt sich hier eine regionale Bank als Partner aus, wer in einer Frankfurter Zentrale bewertet wird, wird wirklich nur nach den nackten vorliegenden Zahlen eingeschätzt, das kann zur Folge haben, daß monatlich BA`s eingereicht werden müssen, und zwar zeitnah, in der Realität werden Zahlungen ans Finanzamt, Rechnungen des Steuerberaters gern etwas nach hinten verschoben, gerade in diesen Zeiten, die viele sehr klamm aussehen lassen. Monatliche BA`s anstatt halbjährliche BA`s bedeuten gleichzeitig wieder höhere Kosten beim Steuerberater etc..

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 22.05.02 17:26:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hi,

      Traderfriz, ich hoffe, die Worte aus dem vorigen Post sind nicht "anklagend" verstanden worden, ich bemühe mich, die Interaktionen und Gedanken von Käufern, Personal, Selbständigen, Kunden etc. zu verstehen, natürlich auch die jeweiligen Sorgen, der nützliche Nebeneffekt ist ein hoffentlich verbessertes eigenes Verkäuferverhalten.

      Uff, die Steuerberater, die Kosten bleiben mein Problem, manchmal denke ich, den Steuerberater zu wechseln, nur wohin?, welchem Steuerberater kann ich bei vernünftigem PLV vertrauen? Was ist von den Büros zu halten, die kostengünstig aber auch automatisiert bilanzieren? Was sollte ein Steuerberater für sein Geld alles tun? Wer kann weitere Tipps geben?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 27.05.02 20:17:23
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi,

      nachdem ich im Steuer-Thread geblinzt habe, stelle ich fest, daß es nicht klar war, daß Steuer-Tipps von Profis als Steuerberatung ausgelegt werden können, man lernt halt immer dazu.

      Mein aktuelles Thema:
      Kauf einer digitalen Kamera, um die Themen der Selbständigkeit besser zu visualisieren, demnächst möchte ich die Dienstleistung für die Produkte in kleinen Slide-Shows auf CD-ROM brennen, um sie an ausgesuchte potentielle Kunden zu reichen, die auch aus dem Geschäftsbereich kommen. Ich habe festgestellt, daß Printflyer für Kunden aus dem Geschäftsbereich einfach untergehen, da viele Mitbewerber-gar nicht aus der gleichen Branche- um die Gunst buhlen, und aus eigener Erfahrung weiß man ja, daß ein größerer Prospektanteil direkt im Papierkorb landet.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 21:29:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hi,

      nach dem Durchforsten von Testberichten habe ich mich für folgende digitale Kamera entschieden: Fuji F601 Zoom, mit 3 Megapixeln kann ich damit gestochen scharfe Bilder in A4-Format ausdrucken, beim Profiservice können sie ohne weiteres 4-fach hochgezogen werden, reicht für alle Möglichkeiten der Werbung. Preis: 560 Euro.

      Nochmal zu den Steuerberatern, mich würde wirklich interessieren, ob in Euren Quartalsbeträgen und Jahressteuererklärungen die Beratungsstunden inbegriffen sind oder extra vergütet werden? Meiner Meinung nach zählt eine über die Routine hinausgehende Beratung dazu, diese muss ich bei meinem aktuellen Steuerberater aber extra bezahlen.
      Etwas für mich Neues war folgende Aussage, wobei ich nie auf die Idee käme, zu schummeln: Schummelt man bei den Einnahmen, ist es Steuerhinterziehung, schummelt man bei den Ausgaben, ist es nur ein Fehler, der korrigiert werden muss.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 23:03:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die Standesvertretungen der Steuerberater sind schlimmer als die Kassenärztlichen Vereinigungen, was die Durchsetzung von Standesinteressen betrifft. Aber auch bei Steuerberatern gibt es Unterschiede. Einfach mal wechseln.... :laugh:

      @e_kontakter

      Was gedenkst Du denn zu fotografieren? Ich gehe mal davon aus, Du willst die Fotos ins Web stellen?

      Gruß,
      hermann39
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 23:17:55
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Hermann39,

      zu den Steuerberatern, vielleicht bin ich da wirklich nicht flexibel, halte ich wie mit den Zahnärzten, ich denke in Ruhe über eine Wechselmöglichkeit nach.

      Was möchte ich fotografieren? Meine Produkte und Dienstleistungen, Symbole, Farben und Bilder nimmt der Mensch am besten auf, dazu gibt es natürlich auch Texte, doch im ersten Moment entscheidet der visuelle Faktor. Für Printprodukte, CD-Roms und später auch die website. Da meine Produkte im Bereich der Lebensart anzusiedeln sind, erfreuen sich die Menschen daran. Ich möchte die Produkte lebendiger machen, farbenfroher...IKEA ist diesen Weg seit den letzten Katalogen gegangen, wer sich erinnert, weiß, daß die IKEA-Möbel früher ohne Personenbeteiligung fotografiert wurden, jetzt findet man im Katalog grundsätzlich Ansammlungen von fröhlichen Menschen, verkauft sich besser.
      Ich versuche im Werbungsbereich eine eigene Linie zu fahren und stelle die Werbematerialien selbst her. Dadurch besteht ein sensiblerer Zugang zu den Aussagen, die man rüberbringen möchte. Ich arbeite mit Word, StarOffice, QuarkXPress, Freehand und Photoshop.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 23:38:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      @E_Kontakter

      Was die Werbung angeht, bin ich Deiner Meinung. Trotzdem würde ich an Deiner Stelle die Werbung von einem Profi machen lassen (die sind leider selten), und mir dafür den Steuerberater sparen.
      Werbung ist eine unsichere, weil subjektive Angelegenheit, da sollten kreative Irre ran. Buchführung hingegen verlangt nur Routine und man spart viel Geld wenn man sie selbst erledigt. Und vom Ersparten sucht man sich dann einen guten Werbefachmann.

      Gruß,
      hermann39
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 23:40:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 23:51:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hermann39, Du hast vollkommen Recht mit der Werbung, allerdings habe ich da früher mal etwas gelernt...;).
      Das Problem der steuerrechtlichen Routinearbeiten liegt in der fehlenden Zeit für diese, ich müsste zwar auch hier in diesem Forum nicht laufend rumkurven, doch etwas Abwechslung muss sein.:) Arbeitest Du mit einer bestimmten Software für Deine Buchhaltung?
      Möglich ist es, wenn die richtigen Aushilfen einem den Rücken freihalten, diese habe ich noch nicht gefunden, da ich ein extrem beratungsintensives Produkt anbiete, bin aber permanent auf der Suche. Da dieses Jahr aber das schlechteste Jahr seit 50 Jahren für den Handel ist, steckt man in leichten Abhängigkeiten, was die Bezahlung der Aushilfskräfte angeht.

      Vielleicht könnte man diese Tatsache zum Anlass nehmen, um herauszufinden, wo man als Selbständiger sinnvoll sparen kann bzw. wofür es sich wirklich lohnt, Geld zu investieren.


      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 14:16:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      Werbung ist ein wesentlicher und absolut wichtiger Bestandteil einer Existenzgründung und den weiteren Geschäftsverlauf. Allerdings Branchenabhängig. Für manche Unternehmen ist Werbung nicht so wichtig. Es kommt auf die Zielgruppe an, die man erreichen möchte. Im Einzelhandel wird diese durch das Warenangebot bestimmt. Es ist natürlich schwierig, die richtige Werbeform/Art die richtigen Medien usw. zu finden. Für manche Betriebe mag eine gute Mund zu Mundprobaganda ausreichen, ander müssen in der lokalen Presse nahezu täglich vertreten sein. Viele Firmen sparen bei der Werbung an den falschen Stellen. Oder es wird erst Geld für Werbung ausgegeben, wenn es "brennt".... Auch durch falsche, schlechte und "billige" Werbung wird oft viel Geld ausgegebn. Dann wundert man sich, warum die Werbung nix bringt und stellt sie wieder ein.....
      Richtige Werbung benötigt einen Fachmann. Mit diesem Fachmann sollte man ausführliche Gespräche über die geplante Maßnahmen führe. Wer soll angesprochen werden? Imagewerbung oder Produktwerbung usw. sollten genau abgestimmt werden.....
      Regelmäßige kleinere Imagewerbungen über einen längeren (!) Zeitraum erhöht den Bekanntheitsgrad. Die Firma wird in das Unterbewusstsein der Klientel "eingeimpft" Wichtig ist hier das Corporate Design der Fa. Es sollte stets beigehalten werden, um den Wiedererkunngswert zu steigern. Mit einzelnen gezielten zusätzlichen Aktionen kann man dann Produktwerbung ergänzend laufen lassen.

      Werbung kann natürlich "teuer" werden, ist aber oft der einzigste Weg die Firma am laufen zu halten. Hier zu sparen ist meiner Meinung nach der größte Fehler. Natürlich ärgert man sich, wenn man nicht sofort eine nachvollziehbare Response erhält...Aber z.B. mit Direktwerbung oder GuerilliaMaßnahmen kann man einiges erreichen...Aber wichtig ist: Nicht die Geduld verlieren.....


      Genug durcheinander geschrieben....
      Unter Google findet man einiges zu Werbemaßnahmen....
      Leider tummeln sich viele sogenannte "Werbedesigner" auf dem Markt, welche Ihr Geld nicht wert sind...
      Ich hatte bei einem Termin nach 10 minuten einen Kostenvoranschlag für eine Corporate Design, da hatten die mich noch nicht einmal gefragt, was meine Firmenphilosopie ist, wen ich erreichen möchte und wie ich meine Firma nach aussen hin dargestellen möchte.....Abzocker .....

      das "kostjagarnix" der sich versucht über Werbemassnahmen schlauer zu machen.....
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 16:38:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das beste Buch zur Werbung für Versand:

      Successful Direct Marketing Methods
      von Bob Stone, Ron Jacobs
      Gebundene Ausgabe - 608 Seiten - McGraw-Hill Education
      Maße: 19 x 24 cm
      Erscheinungsdatum: 1. September 2001
      Auflage: 7th Ed
      ISBN: 0658001450
      bei Amazon.de Preis: EUR 70,36

      gut strukturiert und viele wertvolle Tipps.

      Steuerberater:

      Am Anfang meiner Selbständigkeit (Einzelhandel / Versand)habe ich Buchführung und Steuer selber gemacht, bis ich jemand zuverlässigen gefunden habe. Im Nachhinein würde ich nach Möglichkeit die Steuer und Buchführung sofort delegieren und mich auf meine Kernkompetenz konzentrieren. Das macht mehr Spaß und bringt längerfristig mehr.

      Möglicherweise ist es auch sinnvoll Buchführung und Steuern zu trennen. In einfachen Fällen kann die Buchführung jemand weniger Qualifiziertes erledigen und das Ausfüllen der Formulare macht man dann selbst oder das Programm.
      Warnen möchte ich vor Software von KHK. Nach meiner eigenen Erfahrung, Aussage des Steuerberaters und des Betriebsprüfers vom Finanzamt ist das Programm Finanzbuchhaltung von SAGE/KHK eine einzige Katastrophe.
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 16:38:29
      Beitrag Nr. 50 ()
      Moin,

      erstmal vielen Dank für den gestrigen Denkanstoss, Hermann39, habe die ganze Zeit gegrübelt und werde jetzt gezielter nach einer "richtigen" Aushilfe schauen, um mehr Zeit für die Steuergeschichten aufzuwenden, dazu werde ich definitiv bzw. heute abgesprochen ein Gespräch mit dem Steuerberater eines Bekannten führen.

      HI Kostja, seit der Einführung von DTP wurden Massen von Umschülern in die Kurse gejagt, weil es so schön einfach ist, zwei Leute vor einem PC zu plazieren, damit sie Werbe... werden, ob Neigung vorhanden war, war egal. Ich habe dort ebenfalls eine vertikale Ausbildung genossen, allerdings mit Neigung und klassischen Beginn als Fotosetzer. Aus diesem Grund kümmere ich mich um meine eigenen Sachen, da es eine Stärke ist, die so wesentlich kostengünstiger und auch besser (ja, es ist so!) läuft, nachdem einige Anzeigen in den Zeitungen von "Profis" gemacht wurden, erschauderte ich und schicke seitdem nur noch .jpgs rüber. Wir können uns hier gern über Werbung unterhalten, soweit es möglich ist.
      Wäre die Werbung aber keine Stärke, sondern unbekanntes Terrain, sollte man Leute vom Fach ranlassen. In Bezug auf Homepage-Bau gibt es auch kostengünstige Möglichkeiten in Fortbildungseinrichtungen, man sollte sich die Mühe machen, eine wirklich kreative Person zu finden, von einzelnen sind die Sachen oft erstaunlich gut.

      Doch wie heißt es so schön, am wichtigsten ist das schwächste Glied, dort sollte man dazulernen bzw. Entscheidungen treffen und Konsequenzen ziehen.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 16:51:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo se2707,

      dank für den Buchtipp, in deutscher Sprache?
      Wie sind Deine Versanderfahrungen, mit welchen Problemen hast Du zu kämpfen?

      Genau diesen Gedanken, Buchführung und Steuern zu trennen, hatte ich auch, die Steuern sollen definitiv beim Fachmann bleiben, gefühlsmäßig glaube ich, daß sich das Finanzamt gerade die do it yourself-Fälle rauspickt, kann das jemand bestätigen?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 17:32:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Das Buch gibts nur in Englisch - aber die Sprache ist einfach und sehr anschaulich - mit vielen Beispielen!

      Versanderfahrungen:
      Das meiste ist wohl Branchenabhängig. Im Versandbereich tätig zu werden macht meines Erachtens nur Sinn, wenn man eine Nische monopolisieren kann. Neu gegen etablierte Wettbewerber anzutreten ist in der Regel sehr aufwendig - vermutlich ist es billiger ein etabliertes Unternehmen/Kundenstamm zu kaufen.

      Steuer
      Der Umgang mit dem Finanzamt ist für den Steuerberater viel einfacher weil er deren Sprache spricht und eventuell auch Erfahrung mit Deinem Sachbearbeiter hat. Oft entstehen Rückfragen oder Probleme nur dadurch, daß der Sachbearbeiter überfordert ist und sich nicht auskennt. Behörden sind in der Regel dumm und mit einer komplexen Materie überfordert. Der Steuerberater kann dem Sachbearbeiter eher "nahelegen" was richtig ist.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 21:27:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hi,

      eine etwas späte Antwort, habe momentan aber sehr viel zu tun und so ziemlich keine Freizeit...

      ...se2707, Deine Statements kann ich gut nachvollziehen, heute hörte ich erstmals, daß auch 325Euro-Kräfte Anspruch auf Urlaubsgeld haben...tja...

      Mit der Digitalkamera bin ich hoch zufrieden, habe mit den ersten schnellen Visualisierungen schon die ersten Kunden "beeindruckt" bzw. etwas verkauft.

      Ich habe mir vorgenommen, eine jetzt mehrmals ausprobierte Nischenmöglichkeit zur dauerhaften Nische auszubauen, und stelle dabei fest, daß immer genügend Zeit für "Neues" frei sein muss, um überhaupt neue Wege gehen zu können.
      Entscheidend dabei ist die Tatsache, daß diese Nische nicht bzw. niemals von einem großen Mitbewerber besetzt werden kann.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 23:05:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      Verkauf im Internet,
      bei uns nicht geplant, allenfalls Vorbestellung per email, die bei uns dann
      als Fax ankommt. Unsere "Hauptverkäuferin" ist meine Frau, die
      weder Interesse noch Zeit für Computer hat. An eine email-hotline
      oder sowas ist also nicht zu denken.
      Allerdings: eine Firmenpräsentation im Web wird wohl Ende des Jahre kommen.

      Präser-CD,
      finde Deine Idee gut E_Konti !
      In der heutigen klick-süchtigen Geschäftswelt sicherlich ein interesantes Spielzeug
      für zwischen den Terminen.
      Danke für die Nennung der Digi-Cam. Ich denke auch darüber nach (nicht über die Präser-CD).
      Ich dachte allerdings so was mit 3 MP schon für unter 400 Euro zu kriegen sei.

      Steuerberater,
      zu Zeit zahlen wir eine Monatspauschale (auch Beratung inklusive) und fürden Jahresabschluss.
      Als ich ihm letzte Woche beim Bilanzgespräch für 2000 gesagt habe, daß wir Buchhaltung
      und Bilanz ab Herbst innerhalb der Familie machen wollen und nur noch
      Beratung brauchen, gelegentlich, war seine Reaktion derart, daß "fachlich nichts auszusetzen sei".
      Ich werde mir also jemand anderen suchen müssen, und habe auch schon von zwei "wohlwollenden" Geschäftspartnern
      jeweils eine Adressen erhalten. Laut Aussage des einen Geschäftspartners, der mir dringend
      vom selbsermachen abriet (O-Ton: das wäre an der falschen Stelle gespaart)
      zeichnet sich ein guter Steuerberater dadurch aus, daß man ihn
      nichts fragen müsse, er würde alles von selbst anregen.
      Nun ja... wie ich gerade von unserem Softwareliferant (Warenwirtschaft) erfahren habe,
      ist es ab Juli Pflicht, die Steuernummer auf eigenen Rechnungen abzudrucken. Bin mal gespannt,
      ob und wann ich das von unserem jetzigen Steuerberater erfahre.

      E_Konti,
      durch unser laufendes Großprojekte bin ich ein wenig weg von aktuellen Entwicklungen auf dem Werbemarkt...
      lassen sich schon Gerüche auf CD unterbringen, eventuell ein Begleittütchen was beim öffnen der
      CD den Geruch aus Deinem Lager wiedergibt ... :eek:

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 10:57:01
      Beitrag Nr. 55 ()
      Moin,

      Forticus, es handelt sich ja nicht um eine Cam, sondern nur um einen digitalen Fotoapparat, bin aber erstaunt, was er so leistet, kleine Filmchen mit Ton sind auch möglich, wichtig ist mir die optimale Schärfe bis DIN A4 hoch, damit die Bilder sofort professionell in Werbe/Print-Geschichten eingebaut werden können. Die Fuji 601 liegt offiziell bei 700 Euro, ich habe sie übers Internet für 560 Euro geschossen, war aber mal eine Ausnahme, da ich bei nicht so materiellen Produkten schon auf Service stehe. Der Vorteil dieser Kamera ist die Größe, sie passt einfach in jede Hemdtasche. Mit Bildern schafft man Vertrauen, die Schwelle für potentielle Kunden sinkt.
      Du hast das Steuerberater-Problem noch mal auf den Punkt gebracht, alles läuft nach Routine, eigentlich sollst Du als "Kunde" des Steuerberaters auf Vorteile hingewiesen werden, anstatt sie selbst herauszufinden.

      PS: die Kamera forciert die Bemühungen, endlich die langersehnte Homepage zu basteln.:D

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 10:48:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      >>heute hörte ich erstmals, daß auch 325Euro-Kräfte Anspruch auf Urlaubsgeld haben...tja...<<

      IM Bereich der 325 Euro Jobs gibts jede Menge Fallstricke.
      z.B. ist für die Sozialversicherungspflicht u.U. relevant was der Lohn nach Tarif betragen muesste und nicht was man tatsächlich bezahlt. Ein GmbH Geschäftsführer macht sich u.U. durch nichtbeachten einer solchen Regelung strafbar. Daneben muss auch noch Sozialversicherungsbeiträge nachbezahlt werden.

      Bei Aushilfen ist das einfachste umd billigste immer schwarz zu bezahlen. Das ist den meisten Aushilfen auch lieber. Volkswirtschaftlich macht das auch Sinn, wenn das Geld nicht in irgenwelchen Beamtenkassen versickert.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 11:45:56
      Beitrag Nr. 57 ()
      da sind schon einige 325er bös auf die Schnauze gefallen in Bezug auf Weihnachts- und Urlaubsgeld. Das Finanzamt rechnet so, als ob diese Gelder gezahl wurde, egal ob sie tatsächlich ausbezahlt wurden. Da kommt man nachträglich schnell über die 325er Grenz und kann auf einmal ne Menge nachversteuern......

      das "kostjagarnix"
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 12:16:03
      Beitrag Nr. 58 ()
      Klasse, gute Infos von Euch!
      Mir waren diese Zusammenhänge nie bewußt, gleichzeitig könnte ich kot..., das Gros von Kleinbetrieben braucht diese Arbeitskräfte, um die Arbeit zu erledigen und gleichzeitig über die Runden zu kommen, natürlich weiß ich auch, wie es in der Praxis aussieht (befreundete Selbständige), hier wird die Notwendigkeit vom Staat kriminalisiert (finde ich nicht mal polemisch).

      Gibt es noch etwas zu beachten?

      Kann sich die Aushilfskraft einen Gewerbeschein holen, oder ist das grundsätzlich Scheinselbständigkeit?

      Wie soll in diesem Land die Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen, wenn alles unterhalb des Mittelstandes vergewaltigt wird?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 13:01:09
      Beitrag Nr. 59 ()
      <Wie soll in diesem Land die Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnen, wenn alles unterhalb des Mittelstandes vergewaltigt wird?>

      Gar nicht.

      In Deutschland haben die Lehrer zur Zeit das Sagen. Keine Ahnung von nichts und wollen alles besser wissen. Jens Ehrhardt spricht in der Finanzwoche davon daß Deutschland in 20 Jahren argentinische Verhältnisse hätte.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 15:23:40
      Beitrag Nr. 60 ()
      Die Entgeltgrenzen für Geringfügige Beschäftigungen und für Geringverdiener gelten für die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Sie betragen seit 01.01.2002:


      - Versicherungsfrei ist diejenige Beschäftigung, die weniger als 15 Stunden in der Woche ausgeübt wird und bei der das regelmäßige Arbeitsentgelt im Monat 325 EUR bzw. 1/6 des Gesamteinkommens nicht übersteigt (Geringfügige Beschäftigungen).


      - Die Entgeltgrenze für Geringverdiener beträgt monatlich 325 EUR.


      Für die Entgeltgrenzen für Nebenbeschäftigungen in Verbindung mit dem Bezug von Renten aus der Angestellten bzw. Arbeiterrentenversicherung (Altersrenten) gelten seit 01.01.2002 folgende monatliche Entgeltgrenzen:

      - Bezieher einer Vollrente wegen Alters 325 EUR

      - Bezieher einer Teilrente wegen Alters

      in Höhe von 1/3: 884,73 EUR (alte Bundesländer)/ 771,08 EUR (neue Bundesländer)

      in halber Höhe: 664,49 EUR (alte Bundesländer)/ 579,13 EUR (neue Bundesländer)

      in Höhe von 2/3: 444,26 EUR (alte Bundesländer)/ 387,19 EUR (neue Bundesländer).


      Geringfügige Beschäftigungen





      --------------------------------------------------------------------------------

      Grundsätzlich sind alle geringfügigen Beschäftigungen in der Sozialversicherung versicherungsfrei. Der Gesetzgeber geht nämlich von der Überlegung aus, daß diese Beschäftigten des Schutzes in der Sozialversicherung nicht bedürfen. Zum einen, weil sie anderweitig, z. B. als Familienangehörige oder als Rentner, bereits versicherungsrechtlich geschützt sind. Zum andern aber auch deshalb, weil manche (viele) dieser Beschäftigten an einem solchen Schutz nicht interessiert sind. Sie wollen vielmehr "brutto für netto" verdienen.


      Ob eine Versicherungsfreiheit immer möglich ist, hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab. Dabei sind zwei Arten von geringfügigen Beschäftigungen zu unterscheiden:


      Eine Beschäftigung kann geringfügig sein

      - wegen der geringen wöchentlichen Arbeitszeit und der Höhe des Arbeitsentgelts (geringfügig entlohnte Beschäftigungen); bei ihnen dürfen bestimmte Zeit- und Entgeltgrenzen nicht überschritten werden. Es sind vor allem Dauerbeschäftigungen "nebenher", die unter dieser Regelung fallen;

      oder

      - wegen ihrer kurzen Dauer (Kurzfristige Beschäftigungen). Hier wird nur auf die Dauer der Beschäftigung abgestellt; das Entgelt spielt dabei keine Rolle. Typisch dafür sind die verschiedenartigen Aushilfen.


      Allerdings sind die Regelungen über die Versicherungsfreiheit geringfügiger Beschäftigungen nicht auf alle Beschäftigungen anwendbar. Nach den Vorschriften der Kranken- und Rentenversicherung (§ 7 SGB V/§ 5 Abs. 2 SGB VI) sind davon ausdrücklich ausgenommen Beschäftigungen

      - im Rahmen betrieblicher Berufsbildung (z. B. für Auszubildende und Praktikanten),

      - im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres,

      - im Rahmen eines freiwilligen ökologischen Jahres,

      - von Behinderten in geschützten Werkstätten, Anstalten, Heimen oder gleichartigen Einrichtungen,

      - von Jugendlichen in Einrichtungen der Jugendhilfe oder in Berufsbildungswerken,

      - von Mitgliedern geistlicher Genossenschaften, Diakonissen und Angehörigen ähnlicher Gemeinschaften während ihres Dienstes für die Gemeinschaft und während der Zeit ihrer außerschulischen Ausbildung sowie

      - auf Grund einer stufenweisen Wiedereingliederung in das Erwerbsleben nach § 74 SGB V. Selbst wenn die Voraussetzungen für eine Versicherungsfreiheit vorliegen, bleiben diese Beschäftigten versicherungspflichtig.


      Wichtig: Geringfügig Beschäftigte müssen der Krankenkasse gemeldet werden (Meldungen); seit 01.06.1994 haben sie auch Anspruch auf Lohnfortzahlung (Siehe: Entgeltfortzahlungsgesetz).


      Geringverdiener





      --------------------------------------------------------------------------------

      Grundsätzlich sind die Beiträge für versicherungspflichtige Arbeitnehmer vom Versicherten und Arbeitgeber je zur Hälfte zu tragen (Beitragsverteilung). Dieser Grundsatz gilt nicht für Geringverdiener, d. s. versicherungspflichtig Beschäftigte, deren Bruttoarbeitsentgelt einen bestimmten Betrag (Geringverdienergrenze) nicht übersteigt. Für sie hat der Arbeitgeber beide Beitragsanteile, also den Arbeitgeberanteil und den Arbeitnehmeranteil, zu tragen. Er ist nicht berechtigt, die Beiträge vom Bruttoentgelt abzuziehen.


      Die Einstufung als Geringverdiener hat keinen Einfluß auf die Beurteilung der Versicherungspflicht oder der Versicherungsfreiheit, sondern ist allein entscheidend für die Tragung der Beitragslast:


      - Bei Beschäftigten und Auszubildenden tragen die Arbeitgeber den Beitrag allein, wenn das Arbeitsentgelt die Geringverdienergrenze nicht übersteigt (§ 249 Abs. 2 Nr. 1 SGB V/§ 168 Abs. 1 Nr. 1 SGB VI).


      Die Geringverdienergrenze wurde mit der für Geringfügige Beschäftigungen geltenden Entgeltgrenze harmonisiert: Sie beträgt in der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung einheitlich 1/7 der monatlichen Bezugsgröße. Solange jedoch 1/7 der Bezugsgröße den Betrag von 630,00 DM unterschreitet, bleibt dieser Betrag maßgebend.

      Das bedeutet: Die Geringverdienergrenze beträgt 2001 in der Arbeiterrenten- und Angestelltenversicherung weiterhin 630,00 DM.


      Beim vorübergehendem Überschreiten der Geringverdienergrenze ist eine Aufteilung der Beitragslast zu beachten:


      - Wird infolge einmalig gezahlten Arbeitsentgelts die Geringverdienergrenze überschritten, tragen der Versicherte und der Arbeitgeber den Beitrag von dem diese Grenze überschreitenden Teil des Arbeitsentgelts jeweils zur Hälfte; im übrigen trägt der Arbeitgeber den Beitrag allein.


      Diese Regelung vermeidet, dass bei Überschreiten der Geringverdienergrenze wegen Einmalzahlungen, z. B. Weihnachtsgeld, und der (früher) dadurch den Versicherten treffenden Pflicht, die Hälfte des gesamten Sozialversicherungsbeitrags zu tragen, ein Nettobetrag verbleibt, der geringer ist als der Nettobetrag, der ohne die Einmalzahlung aufgrund des laufenden Arbeitsentgelts erzielt wird.


      Beispiel:

      Die Geringverdienergrenze beträgt 630,00 DM.

      Eine Angestellte erhält ein Monatsgehalt von 600,00 DM;

      im Juli wird ihr ein Urlaubsgeld von 300,00 DM;

      gezahlt.

      Für das laufende Gehalt trifft den Arbeitgeber die alleinige Beitragslast.

      Für Monat Juli gilt:

      Laufendes Gehalt 600,00 DM;

      Urlaubsgeld 300,00 DM;

      zusammen 900,00 DM


      Für den Betrag bis zur Geringverdienergrenze (= 630,00 DM) hat der Arbeitgeber die Beiträge allein zu tragen; für den überschießenden Betrag von (900,00 DM - 630,00 DM =) 270,00 DM tragen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Beiträge je zur Hälfte.


      Bei Mehrfachbeschäftigten kommt es übrigens auf den Gesamtverdienst an. Übersteigt er die Grenze, so muss sich der Arbeitnehmer in allen Arbeitsverhältnissen an den Beiträgen beteiligen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 15:30:01
      Beitrag Nr. 61 ()
      Jeder der folgenden Satz auf Anhieb nicht versteht ist mit einem Steuerberater gut bedient:

      >Diese Regelung vermeidet, dass bei Überschreiten der Geringverdienergrenze wegen Einmalzahlungen, z. B. Weihnachtsgeld, und der (früher) dadurch den Versicherten treffenden Pflicht, die Hälfte des gesamten Sozialversicherungsbeitrags zu tragen, ein Nettobetrag verbleibt, der geringer ist als der Nettobetrag, der ohne die Einmalzahlung aufgrund des laufenden Arbeitsentgelts erzielt wird. >

      Bei der Wahl des Steuerberaters sollte man jemanden finden, der die Sache mit Begeisterung macht. Gut ist auch jemand der schon Mandanten in der gleichen Branche hat. Ein paar gute Ideen konnte ich im Konz finden. Gibts als Taschenbuch jährlich für wenige Euro.
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 15:45:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      Also, ich hab´s auf Anhieb verstanden :laugh:

      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 20:07:41
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo E_Kontakter,

      Du hast Board-Mail.

      Aushilfskräfte beschäftige ich in meiner Situation lieber
      schwarz. Kommt auf die Situation an.
      Grüße @ all
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 23:28:14
      Beitrag Nr. 64 ()
      @kostjagarnix

      ich hab keine ahnung wo du die ganzen sachen zu geringverdienern und geringfügigen beschäftigten ausgegraben hast, aber es bleibt zu sagen dass du informationen geliefert hast, grossteils veraltet sind.

      @all
      die regelungen zu den 325 euro jobs sind aber in der tat so wirr, dass gut die hälfte aller steuerberater sie auch nur mangelhaft kennt. meine gesammelten werke zu dem thema (richtlninien, urteile, besprechungsergebnisse der spitzenverbände, etc.) umfassen weit über 100 seiten maschinenschrift. dies allein zeigt schon den irrsinn den man sich da ausgedacht hat, keiner verstehts und alle sind sie die dummen, einschliesslich denen den es helfen sollte (renten und krankenversicherung) denn die par mark beiträge tragen nie und nimmer den entstanden aufwand an verwaltungskosten.

      fazit zu dem thema, wer personen auf 325 euro basis einstellen möchte, sollte sich ganz genau informieren, denn sonst kann es ein böses erwachen geben, wenn plötzlich irgendwelche nachzahlungen fällig werden.

      tip: wenn man sich nicht sicher ist, ob jemand nun versciherungsfrei ist oder nicht, alle unterlagen an die krankenkasse und um mithilfe bitten. dann muss man zwar vielleicht die ein oder ander dumme nachfrage über sich ergehen lassen, aber letztendlich ist man mit einem schriftlichen bescheid auf der sicheren seite, insbesondere bei einer betriebsprüfung die es ja in diesem bereich auch alle 4 jahre gibt.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 23:38:28
      Beitrag Nr. 65 ()
      Nabend und danke fürs Interesse an der 325Euro-Geschichte, man liest ja, daß hier Nachholbedarf besteht.

      All_Black, ich werde mich melden, dieses Thema durchzieht momentan meinen Tagesablauf, hatte heute dazu zwei Diskussionen, die grundsätzlich auf einer Verärgerung der Betroffenen basieren.

      @all, aus diesem Wirrwarr werde ich die Konsequenzen ziehen bzw. ich muss mich entscheiden, ob der "kriminelle Weg" gegangen wird oder ob ich etwas finanziere, was ich eigentlich gar nicht finanzieren kann.

      Schambach, da Du vom Fach scheinst, wie sieht denn aktuell die Gewerbeschein-Regelung aus?, gibt es ein Schlupfloch, welches den Gewerbeschein für Aushilfskräfte rechtfertigt?

      Kann man eine GmbH gründen, bei der die Einlage nach kurzer Zeit wieder zurückzuholen ist?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 10:20:36
      Beitrag Nr. 66 ()
      Servus Leute,

      kurzes Statement vom bilsenkraut, bin auch selbständig (mittlerweile one-man-company), habe zu der Zeit, als das 620 Mark Gesetz geändert wurde, alle meine Leute, die geringfügig beschäftigt waren, rausgeschmissen,sehe nicht ein, daß ich auch noch die Sozialabgaben bezahlen soll, wenn meine Leute eh einen weit höheren Stundenlohn bekommen.

      Als Kleinunternehmer ist man sowieso ein Krimineller (nicht mal ein Kleinkrimineller, sondern hier ausnahmsweise mal nicht so klein), andernfalls kommt man nicht an der Pleite vorbei, kenne niemanden aus dem Bekanntenkreis, ders auch so schafft. Weitere Ausführungen erübrigen sich. Mich kotzt das ganze politische System dermaßen an, weil Kleinunternehmern nicht den Hauch einer Chance gegeben wird, auf legale Weise ihr Auskommen zu suchen.

      tipp zu den Geringfügig-Beschäftigten: In verschiedenen Branchen kann man auch kurzfristig Beschäftigte einstellen, hier sind die Abgaben arbeitgeberseits nur ein paar Prozent im Gegensatz zu den 22% bei den 325ern, außerdem ist man flexibler, ansonsten gilt: legal - illegal - schei.egal

      Gruß aus dem "schwarzen" Bayern (kann man durchaus wörtlich nehmen

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 10:36:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      ...grossteils veraltet sind....die regelungen zu den 325 euro jobs sind aber in der tat so wirr, dass gut die hälfte aller steuerberater sie auch nur mangelhaft kennt....

      geht wohl allen so....Fazit: Am besten niemanden einstellen....oder nur ca. 100 € Grundgehalt zahlen, damit derjenige wenigstens versichert ist...den Rest schwarz, wenn möglich...Aber wer hat schon Schwarzgeld ???

      Mit meiner Firma schreib ich zur Zeit nur Miese, da noch zu neu und noch in der Aufbauphase...Wenn ich mal Gewinn machen sollte, hoffe ich, das mein Steuerberater seine Arbeit zu meinen Gunsten gut macht. Als Existenzgründer muss ich als erstes Ziel den Aufbau von genügend Eigenkapital sehen. Die momentane Durststrecke kann man nur mit ausreichend Reserven überbrücken.

      Am meisten reg ich mich über Sprüche auf(z.B. Dir gehts als Selbständiger doch gut. Du musst doch eine Menge Kohle verdienen usw....) von Leuten, die nie Selbsttändig waren. Wenn ich die Zeit sehe, die ich in meine Firma investiere, Kein Urlaub in absehbarer Zeit, die Angst krank zu werden, wie bezahl ih die nächste Miete, Wann zahlt der Kunde endlich (trotz Mahnverfahren und Gericht), Wie kann ich die nächste Lieferung bezahlen, Wie lange macht das die Familie mit usw........
      Die meisten haben absolut die falsche Vorstllung von Selbstständigkeit. Meistens die, die Montags krank feiern, Mittagspause überziehen und 3 mal im Jahr in Urlaub fahren. Dann noch stets über Ihren Brötchengeber motzen und immer unzufrieden sein....
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 16:07:34
      Beitrag Nr. 68 ()
      Moin,

      Bilsenkraut, problematisch wird es mit den "325ern", wenn man sie für etwas einsetzen möchte, was nicht laufend austauschbar ist, ansonsten sollte man wohl öfter das Personal wechseln, damit es nicht irgendwann zu Erpressungsversuchen wegen dem "Handgeld" kommt.

      Kostja, ich höre diese Sprüche auch laufend...wenn es die Aushilfskräfte aber auch glauben, setzt diese leidliche Selbstbedienungsmentalität ein -"Ach komm, das stecke ich mal ein, der hat doch sowieso genug".
      Wenn überhaupt sind diese Problematiken ja nur politisch zu lösen.

      Tipp beim Bekleidungskauf: Wer ab und zu feinere Klamotten für z.B. Präsentationen braucht, lässt sich eine Quittung "Leihgebühr für Requisiten" ausstellen.
      Auf meine Hemden sticke ich als kleinen Namenszug den Firmennamen, so kann man die Reinigungskosten der Textilpflege absetzen.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 18:11:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Servus ekonti,

      wenn ich mich so in der Szene rumschaue bei den Kleinunternehmern, hat bei den geringfügig Beschäftigten in der Regel der Arbeitnehmer mehr zu verlieren und damit die schlechteren Karten, d. h. der Schuß mit dem Erpressungsversuch geht dann eher nach hinten los und außerdem kann man da auf verschiedene Weise vorsorgen, d. h. diese Problematik muß vorher geklärt werden.

      Und noch´n schöner Gruß an Schroiber und Co. und alle Politiker: Ihr habt es geschafft, daß mit dem neuen 325er Gesetz ca. 1 Mrd. mehr in die Sozialkasse gekommen ist, wobei der Arbeitnehmer nur verarscht wird, da er keine Rentenansprüche erwirbt und der Arbeitgeber sowieso, der ja alles zahlt.

      Ihr dürft aber nicht vergessen, daß mehrere Mio. 325er endgültig in die Schattenwirtschaft abgewandert sind und sie hier ein "Sozialprodukt" von zig Mrd. (vermutlich 2-stellig) erwirtschaften, aber nur am Staat vorbei. Ich kenne kein einziges geringfügiges Beschäftigungsverhältnis in meiner Umgebung, wo Arbeitnehmer und Arbeitgeber schön brav alles angeben, was sie arbeiten und verdienen, da alle Beteiligten mehr davon in der Schattenwirtschaft haben. Wie das im Einzelnen genau ausschaut, kann sich jeder selber ausmalen, brauch ich nicht extra hier aufzählen.

      Allen illegalen Modellen gemeinsam ist, das man´s schwer nachweisen kann, wenn alle Beteiligten dichthalten. In Bayern ist es jedenfalle landauf landab ein Volkssport, wobei alle mehr oder weniger mitmachen und die Offiziellen in der Regel beide Augen fest zudrücken bzw. gleich mitmachen.

      Apropos Schwarzgeld: Man kann sich auch Schwarzgeld leihen, es braucht nur die nötigen Kontakte, ist aber in der Regel überhaupt kein Problem, jedenfalls in Bayern (jeder CSU-Ortsverband hat mindestens ein Schwarzgeldkonto),macht auch die Bank, so man gute Geschäftsbeziehungen pflegt, jede Mark weniger Kosten drücken halt die Gesamtkosten, egal ob schwarz oder nicht und bei den Arbeitskosten kann man hier halt am meisten sparen (geht auch bei vielen Lieferanten).

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 18:30:03
      Beitrag Nr. 70 ()
      @bilsenkraut

      Na, Du zeichnest ja ein Bild unserer Republik, da wird einem Angst und Bange.
      Zur Ehrenrettung der Sozialpolitiker sollte man aber doch sagen, dass insbesondere von größeren Firmen die SV Freiheit der 630 Mark Jobs extrem ausgenutzt wurde und altgediente Mitarbeiter durch 3 oder 4 Nebenjobler ersetzt wurden. Wo Rauch ist, ist eben auch Feuer.
      Schlimm finde ich auch die Dreistigkeit vieler Firmen, anstatt eigene Mitarbeiter einzustellen, auf "Freie Mitarbeiter" zu setzten. Das ganze Gerede vom verantwortungsvollen Unternehmer entpuppt sich da als heiße Luft. Gerade der gute Mitarbeiter ist das A und O einer Unternehmung, aber viele Bosse habe dem Wörtchen "Verantwortung" scheinbar abgeschworen.
      Wir kleinen "Krämer" leiden besonders unter dieser Politik, da die Großen uns Kleinen immer mehr in die Rolle des Subunternehmers drängen wollen.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:20:14
      Beitrag Nr. 71 ()
      Selbständig zu sein heisst selbst und ständig zu arbeiten.
      hermann39
      wenn ich das Wort "Sozialpolitiker" nur höre kommt mir sofort eine PumpGun in den Sinn.
      Wie bilsenkraut richtig sagt blüht die Schattenwirtschaft in ungeheueren Ausmaß, während der reguläre Arbeitsmarkt wie abgeschnürt ist.
      Die momentane Pleitenwelle führt aber hoffentlich zu einer Bereinigung und irgendwann wird es dann für diejenigen die Überleben wieder aufwärts gehen - hoffentlich. Insgesamt gesehen wird es aber kaum besser werden.
      alpenkaeptn
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 23:43:15
      Beitrag Nr. 72 ()
      @e-kontakter
      die sache mit gewerbeschein wurde fast zeitgleich mit der einführung des neuen 630 dm gesetzes durch das neue gesetz zur regelung der scheinselbständigkeit ebenfalls abgeschaft.
      wer dauerhaft/regelmässig nur für einen arbeitgeber tätig ist, gilt dann auch als beschäftigter im übertragenen sinne, die detail ausführung kann ich mir sicher hier sparen. daran ändert auch nichts die tatsache, das man z.b. eine einmann gmbh gründet und dann seine arbeitskraft "verleiht". ausderdem wäre hier bürokrtaischer weise natürlich die erlaubnis vom arbeitsamt erfprderlich, denn man würde ja gewerbsmässige arbetnehmerüberlassung betreiben wollen.

      die einzige möglichkeit, halbwegs günstig an aushilfkräfte ranzukommen ist wie schon erwähnt die möglichkeit befristete arbeitskräfte einzustellen. man nennt dies kurzfristige beschäftigung, die dauer muss im voraus auf maximal 2 monate oder 50 arbeitstage im jahr vertraglich begrenzt sein. jedes jahr muss ein neuer arbeitsvertrag geschlossen werden, natürlich ist der total unabhänig vom vorherigen, am besten kein nahtloser übergang.
      allerdings muss beachtet werden dass vorbeschäftigungszeiten, anderer kurzfristiger beschäftigung innerhalb des letzten jahres angerechnet werden. auch muss beachtet werden das solche aushilfen diese tätigkeiten nicht berufmässig ausüben, also ihren lebensunterhalt westentlich davon bestreiten. abiturienten zwischen schulende und studium werden immer als berufsmässig beschäftigte angesehen, also vorsicht bei diesem personenkreis.

      am wenigsten sinn macht es personen einzustellen, die bereits eine andere beschäftigung ausüben, das ist fast immer mit einem haufen ärger verbunden, bei w:o ist ja zur zeit auch ein artikel darüber geschaltet.

      zum thema illegal, möchte ich mich nicht näher äussern, aber zum bedenken geben, dass hier steuer und sozialversicherung gemeinsam prüfen, bzw. bei der prüfung durch die rentenversicherungsträger die steuerprüfungsergebnisse herangezogen werden. wenn alle beteiligten dichthalten klingt gut,aber man soll es kaum glauben oft genug verbabbelt sich dann doch einer.
      fliegt was auf muss man natürlich nachzahlen und zwar ggf. auch die arbeitnehmeranteile. ausserdem sollte man sich, wird man erwischt, möglichst dumm anstellen, denn in 99% bleibt man ausser der folgen von nachzahlungen und säumniszuschlägen von weiteren sanktionen/verfahren verschont. selbstverständlich kann es bei nachgewiesenem vorsatz auch zu einem ordungswidrigkeits-/strafverfahren kommen.
      bußgelder bis 5000 eur können sogar direkt von der prüfbehörde verhängt und vollstreckt werden, die prüfer sitzen immer am längeren hebel, also am besten sich kooperativ zeigen.


      zur poltischen situation kann ich nur sagen, das der ganze schrott mit den 325 euro jobs in die hose gegangen ist, wenn sich ein politiker hinstellt und die "mehr"einnahmen präsentieren hat er wohl ganz den daduch entstanden bürokratismuss vergessen, der frist nämlich die par mark gleich wieder auf. der gerechtigkeit wegen muss es ja schon eine regelung geben, damit nicht einzelne auf die idee kommen es im grossen stil auszunutzen, für kleine und mittelständige betriebe sollte aber eine ünbürokratische regelung getroffen werden, die solche beschäftigungsverhältnisse weitgehenst sozial und steuerfrei stellen, sicher wäre hier eine pauschalregelung die einfachste.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 13:13:08
      Beitrag Nr. 73 ()
      Moin,

      die sehr starken Unmutsäußerungen gepaart mit Kraftausdrücken so ziemlich aller Selbständigen geben diesem Problem wohl ein großes Stück Wahrheit.
      Das geht bis zum Offenbarungsvoyeurismus wie bei Dir, Bilsenkraut, weil man einfach weiß, wie ungerecht diese Situation behandelt wird, und es einem wirklich scheißegal wird.
      Die Sache mit der Verantwortung des Arbeitgebers ist schon richtig, doch solange nicht zwischen kleinen und großen Betrieben unterschieden wird, finde ich es auch nicht angebracht. Die einfache Pauschallösung, also größere Steuerfreiheiten für kleinere Betriebe, ist so logisch und sinnvoll, an dem Grenzbereich kann man ja noch eine Pufferzone einbauen, damit nicht alle drunterliegen wollen. Ich verstehe nicht, warum in Deutschland immer ein Keil (politisch bewußt) zwischen Angestellten und normalen Selbständigen geschoben wird, sitzen doch alle im gleichen Boot, solange alle nicht mehr Kohle in den Händen halten bzw. das Geld ausgeben endlich wieder Spaß bringt...
      ...dieses Problem wird hier zur Endlosschleife.

      Schambach, dank für die Details und dem Hinweis auf kurzfristig Beschäftige, diese Möglichkeit checke ich mal ab.

      Aus eigener Erfahrung im Bekanntenkreis kann ich vor dem Wunsch, daß jemand dichthalten sollte, nur warnen, diese schon erwähnten Erpressungsversuche fanden nicht nur im Einzelfall statt. Ich traue da grundsätzlich nicht mehr.

      BTW: In Hamburg gab es dieses Jahr schon 31000 Insolvenzen, so langsam wird vielen Arbeitnehmern doch klar, daß der Job nicht mehr so sicher ist. Wenn ich mir die Anzeigen in den Zeitungen anschaue wie z.B. Modegeschäfte versuchen, sich in den Rabatten zu überbieten, kann ich das nur als letzte Hilfeschreie interpretieren.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 00:02:55
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo,

      hiermit möchte ich mich kurz vorstellen:

      Alter: 38
      Nordfriese, der mit zweijähriger Unterbrechung seit 11 Jahren in Hamburg lebt
      selbstständig seit 1994 ( Import von Waren aus Fernost, Direktverkauf derselben), Einmann-Betrieb
      anfangs enormer Erfolg, infolge von extremer Konkurrenz durch Großkonzerne wie Tschibo, ALDI etc zunehmend Probleme
      dann der Versuch ein gutes Werbekonzept an große Firmen zu verkaufen gescheitert,
      viel Geld in einem ideel ausgerichteten Projekt ( Bauernhof im Osten!!!, BSE etc) verloren.
      Momentan die Überlegung im Dienstleistungsbereich ( Haus- und Gartenpflege) erst einmal wieder eine finanzielle Grundlage zu erarbeiten, vorzugsweise aber eher: guter Job und daneben das Handelsgeschäft zu führen und / oder Gärten schwarz zu pflegen.
      Finanzielle Grundlagen: bezahlte Eigentumswohnung in guter Lage, rd 40 000 Euro Reserve.

      Eingeführt hatte ich mich in diesem Thread mit der Behauptung, Aushilfkräfte stets schwarz zu bezahlen. Anfangs habe ich das nicht gemacht, als meine Steuerberaterin allerdings für die "Verwaltung" dieser Arbeitskräfte unangemessen Geld verlangte und zusätzlich das neue 630 DM-Gesetz beschlossen wurde, sah ich mich infolge meiner damalig schlechten Ertragssituation zu diesem Schritt gezwungen. Vorraussetzung ist allerdings, daß man überhaupt Schwarzgeld zur Verfügung hat.

      In Zusammenhang mit dieser Problematik möchte ich für Leute, die noch nie selbständig waren, und evtl. damit liebäugeln, ein paar Dinge herausstellen, die mir wichtig erscheinen:

      Ø die Bücher sollten für die Steuer stets rosarot sein. Ein guter Steuerberater gewährt das. Meine bislang einzige Betriebsprüfung war für drei Tage angesetzt und wurde nach einem halben Tag abgeschlossen. Eine Zollprüfung überstand ich ebenfalls anstandslos. Für die schwarzen Erträge also nur die wenigsten Aufwände in die Bilanz.
      Ø Das Geschäftsmodell, bzw die Idee muß heute wirklich wasserdicht sein: die Konkurrenz ist auf fast allen Geschäftsfeldern extrem
      Ø Eigenkapital muß in größerem Maße vorhanden sein. Besser die Geschäftstätigkeit aus einem festen Beschäftigungsfeld ( oder bereits gewinnbringender Selbständigkeit) heraus planen und starten. Je besser die Geschäftsidee, je geringer die Konkurrenz, desto weniger Kapital braucht man. Versteuertes, angespartes Einkommen zu verbraten, die Verlust-Abschreibungen daraus nicht nutzen zu können, schmerzt mehr als man sich vorstellen kann.
      Ø Optimismus ist die tragende Kraft von Selbstständigkeit, gerade am Anfang aber nichts schönrechnen
      Ø Entscheidend ist die Tatsache, daß man für-gegen die Steuer arbeitet: deshalb folgendes beachten: es muß genug Geld verdient werden, damit man aus dem zu versteuernden Einkommen vor der Steuer ( i.e. dem Finanzamt ) sein Leben bestreiten kann/muß. Weiterhin sollte dieses Geld reichen um analog zu einem Angestelltenverhältnis die notwendigen Versicherungen ( Altersvorsorge etc) bestreiten zu können. Ich halte einen Betrag von 60 000 Euro vor Steuern ( untere Grenze!!!) für realistisch
      Soll die Firma wachsen(Investitionen), so muß der Gewinn von 60000 Euro noch höher liegen. ( Achtung: Investitionen müssen aus versteuertem Einkommen getätigt werden!!!).
      Läßt sich ein Gewinn vor Steuern von mind. 60 000 in dieser Größe absehbar nicht erzielen, Finger weg. Hängt eine Familie an der Selbständigkeit, muß aus mehreren Gründen noch mehr Geld erwirtschaftet werden.

      Ø Bitte die Belastungen für das eigene Sozialleben beachten, die eine Selbständigkeit mitbringt. Das gilt besonders für Einmann-Betriebe. Für bestimmte Bereiche von Selbstständigkeit ist ein Lebenspartner, der diese Selbstständigkeit ünterstützt eine Voraussetzung, wenn dieser nicht vorhanden ist, evtl besser mit einem Geschäftspartner teilen, was erarbeitet wird. Dieser Punkt scheint mir persönlich am allerwichtigsten.

      Ø Immer ambitioniert sein, nie gierig werden. Viele erfolgreiche Unternehmer versinken in Ihrer eigenen Gier. Bleibt dagegen der Erfolg aus, lotet man sein tiefstes Inneres aus, um es gelinde auszudrücken. Wer kein richtiges Unternehmerblut in den Adern hat, sollte nicht einmal an Selbständigkeit denken. "Kinder" aus Unternehmerhaushalten haben es einfacher. Ein guter kostenloser Berater aus dem Bekanntenkreis ist unbezahlbar.
      Ø In dem heutigen starken Konkurrenzumfeld gehören Eigen-Marketing und Werbung zu den wichtigsten Instrumenten, um erfolgreich zu sein. Außerden sollte man sich aus vorhergender Erfahrung sich sicher sein, daß man Kunden über´s Telefon und dann direkt vor Ort für sich gewinnen kann. Nur 1000%-tige Kundenzufriedenheit ist heute noch zu vertreten
      Ø
      Ø Gerade für kleinere Betriebe ist das zu erzielende Schwarzgeld vielleicht das einzige, was die Selbstständigkeit rechtfertigt. Die Firmenbilanz darf Ihren rosaroten Charakter durch das Erarbeiten von diesem Geld nicht einmal im Ansatz verlieren. Schwarzgeld kann nur für den eigenen Konsum ( Urlaub, gut Essengehen, Klamotten etc) gebraucht werden, oder für Investitionen/ Bankkonten in EU-fremden Ausland. Eine Variante, die ich von meinem derzeiten Chef, für den ich als Subi arbeiten, kenne ist folgende: sanierungsbedürftiges Haus aus versteuertem Geld kaufen und mit dem Schwarzgeld sanieren: Mieten steigen!!, nach 10 Jahren (derzeit!) steuerfrei mit Gewinn verkaufen.
      Ø
      Ø Ungeachtet dieser Bemerkungen ist die eigene Bestimmung des zu versteuernden Einkommen, um es mal etwas netter auszudrücken, der entscheidende Vorteil für Kleinunternehmer.
      Ø
      Ø Kleinunternehmer zu sein sein ist in vielen Fällen auf Dauer Scheiße, ich sprech da aus Erfahrung!!! Angestellte sind der wichtigste Luxus, den ein Geschäftsbertrieb auf Dauer für den "Kapitalisten" hervorbringen muß.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 23:17:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nabend,

      All_Black, vielen Dank für die Vorstellung und die tolle Auswahl deiner Kriterien.
      Da ich voll eingespannt war, komme ich erst morgen dazu, mich bei Dir zu melden. Ich hoffe, es passt.

      Eine Betriebsprüfung hatte ich bisher noch nicht und auch noch nicht erlebt (Ausnahme: im Kindesalter), wie hier schon empfohlen, sollte man sich wohl so dumm wie möglich verkaufen.

      Läßt sich ein Gewinn vor Steuern von mind. 60 000 in dieser Größe absehbar nicht erzielen, Finger weg. Hängt eine Familie an der Selbständigkeit, muß aus mehreren Gründen noch mehr Geld erwirtschaftet werden.


      Ich frage mich, wieviele Kleinunternehmer diese Summe tatsächlich erzielen, allerdings ist auch klar, daß die Anstrengungen irgendwann Spaß machen sollen. Doch "absehbar" halte ich gar nichts mehr, es ist eher der Optimismus der laufenden Weiterentwicklung und Entkapselung, die setzt "konstante Flexibilität" voraus.
      Daher sollte man seinen Kundenstamm wirklich hegen und pflegen, um Ihnen über den Vertrauensvorschuss beizeiten auch ein anderes/neues Produkt/Dienstleistung anbieten zu können.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 00:38:20
      Beitrag Nr. 76 ()
      Servus Selbständige und solche, die es werden wollen,

      ----------------------------------------------------
      aus dem Lehrbuch eines Mafioso-Unternehmensberaters:

      1.Lehrsatz:

      1.1.Schwarzgeldausgaben plus Aufschlag ist gleich Schwarzgeldeinnahmen.

      1.2. Aufschlag ist gleich Gewinn vor (und außerhalb) Steuern

      Kommentar: In der Firma existieren 2 völlig getrennte Finanzkreisläufe sowohl organisatorisch, materiell als auch buchführungstechnisch, Schwarzgeldeinnahmen und -ausgaben zirkulieren in einem eigenen, externen Kreislauf, der Aufschlag bzw. die Marge ist der persönliche bzw. private Gewinn des Unternehmers.


      2. Lehrsatz:

      Schwarzgeld muß weißgewaschen werden um wieder in den offiziellen Finanzkreislauf des Unternehmens zurückgeführt zu werden:

      2.1. Das Cashburner-Modell
      dazu benötigt man irgendeine zweite, schlechtlaufende Firma, z.B. Pizzeria, Imbißstand usw.

      2.2. Das Import-Export-Modell

      2.3. Das Verwandten-Modell

      -> auf die genauen Einzelheiten wird auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen

      3. Lehrsatz:

      Schwarzgeld kann gewonnen werden (um als Investition im parallelen Geldkreislauf zu dienen, siehe Lehrsatz 1), indem offizielles Geld schwarz gemacht wird:
      3.1. Zwei-Konten-Modell
      3.2. Bank-Kredit-Modell
      3.3. Privat-Entnahme-Modell usw.

      4. Lehrsatz:

      Schwarzgeld bringt da die meiste Rendite, wo die Differenz zwischen der Summe der offiziell getätigten Investition und der schwarz getätigten Investition am größten ist

      Kommentar:
      ist in Deutschland nun mal die Arbeit (wenn man nicht gleich völlig auf die illegale Seite abdriften will, z.B. Schmuggel, Drogen usw. )aufgrund der erheblichen Höhe der Lohnnebenkosten und das ist deutschlandweit mit weitem Abstand das lohnendste Geschäftsfeld der Schattenwirtschaft und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben bzw. noch weiter zunehmen ("das Steuersparmodell des kleinen Mannes")

      ---------------------------------------------
      Disclaimer:

      Der Übermittler dieser Zeilen distanziert sich ausdrücklich vom Inhalt derselben, ist auch nicht derselben Überzeugung und fordert in keinster Weise zur Nachahmung auf und übernimmt in keinster Weise irgendeine rechtliche Verantwortung über irgendwelche Implikationen.

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 01:06:54
      Beitrag Nr. 77 ()
      Nabend,

      @ Bilsenkraut: Leider verhaelt es sich im wesentlichen so, wie du es beschreibst!

      @ All_Black: "Richtiges Unternehmerblut" habe ich weiss Gott nicht in den Adern. Aber mit meiner Ausbildung und meinen Faehigkeiten bzw. Nichtfaehigkeiten (habe keinen Sinn fuer Zahlen und Technik) bleibt mir gar keine andere Wahl als die Selbststaendigkeit. Eventuell koennte ich noch als Reinigungskraft arbeiten:D.
      Deine 60000 Euro vor Steuern halte ich fuer wuest ueberzogen. Soviel verdienen vielleicht Bezirksschornsteinfegermeister, Klempner und Steuerberater:D. Ich kann von solchen Summen nur traeumen, schon ueber ein Drittel des genannten Betrags waere ich aeusserst froh. Dennoch kann ich mir ein Leben ausserhalb der Selbststaendigkeit nicht mehr denken. Die Vorstellung, Morgen fuer Morgen als Angestellter im Job zu erscheinen....sich mit Kollegen und einem Chef rumzuaergern....seinen Urlaub beantragen zu muessen und moeglicherweise nicht genehmigt zu bekommen... nein danke!!, nicht, wenn ich fuenfmal so viel wie bislang verdienen koennte.
      Wichtig ist, dass das in selbststaendiger Arbeit verdiente Geld so bemessen ist, dass man sich nicht dauerhaft am Abgrund von Schulden und privater Insolvenz vorbeihangeln muss. Wichtig ist weiterhin, dass einen die selbstaendige Arbeit nicht auffrisst, dass Zeit zur Regeneration bleibt.
      Ob man 60000, 30000 oder xy Piepen verdient, halte ich fuer ziemlich wurst.

      Beste Gruesse Hornwatz
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 20:14:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      schwarzgeld hin oder her es kann doch nicht sein, dass man von anfang an seine selbständigkeit auf einer säule der illegalität aufbaut! das alle firmen ihren GRAUEN bereich haben ist klar, aber sinn und zweck der selbständigkeit dürfte es nicht sein.
      der threat sollte doch wohl auch mehr die legalen tricks und kniffe der selbständigkeit erörtern als sich nur mit dem verbotenen zu befassen, im übrigen fällt bei dauerhaften verstössen irgendwann doch mal was auf, vielleicht nicht dieses dann aber nächstes oder übernächstes jahr - das kann ich aus eigener beruflicher erfahrung bestätigen.
      und wenn nur eine behörde durch welchen dummen zufall auch immer was bemerkt, dann stehen plötzlich alle vor der tür und nehmen alles auseinander was nicht niet und nagelfest ist.
      flexibel kreative auslegung der ein oder anderen sache ist das eine, aber an alles andere was sich im stgb wiederfindet sollte man garnicht erst denken.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:28:46
      Beitrag Nr. 79 ()
      Meine ich auch. Ist ja sehr "kreativ", uns Selbständigen weisszumachen zu wollen, dass Erfolg nur auf Illegalität fussen kann. Wer soll dann Krankenkassen, Autobahnen, Schulen, Kindergärten bezahlen, wenn der Staat von allen so behandelt würde?
      Wenn man nicht genug verdient, soll man eben etwas anderes machen, als sich selbst ausbeuten.

      Überhaupt finde ich das ganze Gejammere über die hohen Lohnnebenkosten und was-weiss-ich-nicht-noch-alles eines Selbständigen unwürdig. Jeder Selbständige hat dieselben Bedingungen. Und die Kosten fliessen bekanntlich in die Kalkulation ein.

      Mich ärgert vielmehr, wie die "Großen" clever mittels eines Heeres abhängiger "Selbständiger" den dicken Reibach machen und eben jene Selbständige dabei auf der Strecke bleiben. Alles nur noch Subbis oder was? In der DDR nannte man das Sozialismus, heute heißt es "einheitliches Erscheinungsbild".
      Irgendwann ist an jeder Ecke ein McDonald`s Laden dessen "Inhaber" stolz darauf ist, als Selbständiger nicht in der Lage zu sein, seine Altervorsorge bezahlen zu können... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:44:41
      Beitrag Nr. 80 ()
      All_Black,

      Du hast ein Grundproblem des kleinen Selbständigen angesprochen. "Wie halte ich mir die Konkurrenz vom Leibe?"

      Wenn Du in eine Marktlücke stösst die lukrativ ist und die ein Grosser auch ausfüllen kann, dann sind Deine Tage gezählt. Zum guten Überleben brauchst Du so was wie ein Alleinstellungsmerkmal, d.h. für einen Grossen nicht lukrativ bzw. nicht machbar. In der Praxis bedeuted das Flexibilität oder Spezialwissen, idealerweise beides.

      Die Steuer ist zwar ärgerlich und auch zu hoch aber ich überlasse diesen Teil den Steuerberater und widme mich meiner eigentlichen Aufgabe nach dem Motto lieber 100 Euro verdient und 30 Euro Steuer bezahlt als 30 Euro verdient und keine Steuer bezahlt.

      alpenkaeptn
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:10:14
      Beitrag Nr. 81 ()
      @all_black schreib mal was zu deinem Werbekonzept, würde mich interressieren.
      Ich bin in einer Branche tätig, welche einem starken Konkurrenzdruck (gerade in meiner Region) ausgesetzt ist. Ich versuche mich durch gute Beratung und durch einen guten Ruf von meinen Mitbewerbern zu unterscheiden... Ist allerdings momentan mehr wie schwierig. Als kleinster und Jüngster in der Region hat man es auch am schwersten. Allerdings hab ich das schon vorher gewusst...Allerdings hab ich nicht in diesem Ausmass mit der aktuellen Konjunktursituation gerechnet....
      Im Moment versuch ich meine Kosten so weit es noch möglich ist zu drücken, preiswerter einzukaufen und den Lagerbestand durch Sonderaktionen zu reduzieren.
      Da in den ersten 6 Monaten die Werbekosten mit den größten Posten einnahmen, muss ich auch hier Einsparungen vornehmen. Allerdings wäre das wahrscheinlich am falschen Ende gespart....
      Zur Zeit habe ich keinerlei eigenes Einkommen, da ich mir Privatentnahmen einfach nicht leisten kann....
      Halbtagsjob meiner Frau, Kindergeld und geringe Miete halten mich noch über Wasser. Ein paar Monate werd ich wohl noch durchhalten. Meine Reserven hab ich schon aufgebraucht...
      Trotzdem bin ich noch optimistisch. Es werden auch noch bessere Zeiten kommen. Wer heute durchhält, sollte in einem hoffentlich bald kommenden Aufschwung als "überlebender" zum vonm Spreu getrennten Weizen gehören....

      Werde mir wohl für den nächsten Monaten ein paar gezielte Werbeaktionen einfallen lassen müssen. Allerdings werde ich nicht anfangen, über den Preis zu verkaufen und/oder mich auf überzogene Rabatte/Preisnachlässe vom Kunden ausnutzen lassen. Wer jetzt mit radikalen Preisen versucht Kunden zu locken, macht sich meiner Meinung nach unglaubwürdig. Wie will man denn die Preise rechtfertigen?
      Die aktuelle Teuro-Diskussion hat mir zumindest trotz fairen Preisen ziemlich geschadet. Nennt man wohl auch hier "Sippenhaft"....

      Schwarzgeld zu produzieren ist bei mir auch keine Lösung, weil kaum hinzubekommen. Ich verkaufe zwar Ware, allerdings tauchen alle Einkäufe in meiner Lagerbuchhaltung und in meiner Firmenbuchhaltung auf. Wäre bei einer Prüfung sicherlich schnell gefunden....

      das "kostjagarnix" auf besser Zeiten hoffend....

      PS.: nochmal: @all_black schreib mal was zu deinem Werbekonzept, würde mich interressieren. (Gilt auch für andere...)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 12:58:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      Moin,

      um wieder etwas konstruktiv-kreativer zu werden...

      ...Kostja, halte Dir auf jeden Fall noch ein paar Euros für Werbeaktionen zurück, wenn die Leute wieder mehr Geld ausgeben möchten, ansonsten finde ich es auch sehr bedauernswert, daß so viele nur auf den Rabatten reiten, ich mache da absichtlich nicht mit, schalte meine Anzeigen eher in Richtung faires Preis-/Leistungsverhältnis, das Anzeigenblatt dankt es auch, sie setzen die Anzeige an einen Top-Platz, denn wenn das Wort "Qualität" in der Anzeige erscheint, tut es auch der Zeitung gut, die nervt es nämlich genauso, daß immer nur Rabatt-Anzeigen erscheinen.
      Der Vorteil des eigenen Marketing bzw. der eigenen Herstellung der Werbung IST unbezahlbar. Nun habe ich die entsprechende Vorbildung genossen, doch glaube ich auch, daß viele andere ihre Werbung auch selbst machen können.
      Meine regelmäßige kleine Anzeige wird in Photoshop gestaltet, ich setze sehr viel schwarze Fläche ein, die hebt sich vom Rest der Anzeigen ab. Es gibt ein dauerhaftes Gerüst, in der Mitte befindet sich ein Kernsatz, der regelmäßig verändert wird und Flexibilität symbolisiert.
      Ansonsten mache ich nicht viel Zeitungswerbung, da sie mir zu teuer ist, habe aber eigene Taschen, Aufkleber etc., die sind in Farbe und leuchten richtig schön.
      Heutzutage muss man zu seinen Kunden gehen, von allein kommt kaum noch jemand, Events veranstalten, sich vielleicht dabei mit anderen zusammentun, etwas zu Essen und zu Trinken anbieten, eigentlich verkaufe ich nur mich und das Vertrauen, das Produkt ist natürlich gut, man sollte wirklich versuchen, einen "Brand" aufzubauen. Und immer wieder kontakten, auf andere Veranstaltungen gehen, sich nicht einigeln, vielleicht erstmal vieles kostenlos anbieten, es dabei aber intelligent als Service verkaufen, nicht als Anbiederung. Es ist ein sehr beschwerlicher Weg.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 20:16:50
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hallo kostjagarnichts,

      schwer, Dir zu irgendetwas zu raten, ohne Deine Branche,
      Dein "Geschäft" zu kennen.
      Bin auch nicht Unternehmensberater, sondern nur mit allen Höhen
      und Tiefen seit 8 Jahren selbständig, werde mich dazu
      noch näher äußern.
      Für den Moment wünsche ich Dir erst einmal "Glück". Leider
      habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, daß negative
      "Ereignisse" in der Selbständigkeit leicht eine zunehmenden
      Starre und Verkrampfung nach sich zieht. Im schlimmsten
      Fall entsteht dadurch eine negative Dynamik, die nicht Du,
      sondern die Dich steuert.
      Die Starre ist aus meiner Erfahrung nicht mit den negativen
      Ereigneissen korreliert, sondern entsteht hauptsächlich in
      Deinem Kopf und Umfeld ( Angst "alles" zu verlieren, zu
      versagen, Der Frau/den Kindern nicht genüge tun zu können
      etc).


      Gibt es Alternativen zu Deiner Selbständigkeit? Kannst Du
      neben deiner Selbständigkeit noch für weitere Einnahmen
      sorgen?

      Je besser Du Dich , Deine Situation und Dein Geschäft beschreibst,
      desto eher kann man (@) über Deine Situation nachdenken.

      In dem Büro eines Geschäftspartners hing einmal der Spruch:
      "Schlechte Zeiten sind gute Zeiten für gute Unternehmer".
      Wenn Du viel Konkurrenz hast, dann ist eine bessere Leistung
      auf jeden Fall notwendig, um Dich gegen Deine Mitbewerber
      durchzusetzen, zumindestens mußt Du die Leistung als solche
      glaubhaft verkaufen können.
      Manchmal geht aber auch gar nicht mehr: habe mich 1994
      selbständig gemacht, und habe 1995 rund 700000 DM vor Steuern
      verdient. Dann haben ALDI und Tchibo sukkzessive diesen Markt
      besetzt: Bei jeder Partie, die ich gehandelt habe, sanken die
      Margen, zunehmende Angst vor Produktgleichheit, z.B. mit Tchibo.
      Immer mehr Angst obwohl ich damals ein fettes Konto hatte.
      Ich wollte wie früher, und es ging immer weniger.
      Wie besagt ein Strategiewechsel schlug fehl. Dann aus völliger
      Orientierungslosigkeit die 300000 DM, die ich auf dem Konto hatte.
      in einen Bauernhof investiert, und mehr oder weniger in den Wind
      geschossen. Habe im Moment nicht das Geld in ordentlichen Stil zu Ware zu handeln
      und werde mich wahrscheinlich hier in HH in Kürze im GaLa-Bau unternehmerisch betätigen.
      Dazu fehlt allerdings im Moment noch die Grundlage: ohne
      ein paar Wohnanlage, die ich pflegen könnte, tue ich dieen Schritt nicht,
      da mir die Dauerplege das garantiert, was für mich und
      für meine Persönlichkeitstruktur für erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit
      so sich er scheint: ein Minimum an "Sicherheit", das mir die
      ANGST, die mich zu so viel Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen
      verleitet hat.

      So Kostjagarnichts, immer noch Lust auf Beratung?, zumindestens
      hast Du jemanden, der Dich in Deiner Situation versteht:
      Also weg mit Angst und Zweifel, sofern Du in einer Branche bist, wo Du gut bist.
      Dann schaffst Du das auch!!!

      Kleine Kostprobe von heute: habe in "meiner" Wohnanlage heute und gestern
      rund 150 m Hecke geschnitten, ich war hochzufrieden mit meiner
      Leistung. Dann noch mal kurz den Raen mähen. Den Feierabend schon vor Augen,
      stürmt auf einmal eine Frau von der Straße auf mich zu, ein Stein sei in Ihre Autoscheibe
      geflogen:
      Scheiße, das Topmodell Heckenschere für 500 Euro geleistet,
      geschuftet, damit ich morgen wieder asl Subi los kann, und
      dann das vermeintliche Pech. Letzes Jahr hätte mich das noch
      weiter nach unten gezogen, heute habe ich gesagt, gut, daß der Frau nichts passiert ist,
      und...... diese Scheiße wird mich nicht stoppen.

      Rein emotional und schnell getippt, hat mich heute doch etwas beschäftigt
      Also Gruß und Kopf hoch
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 22:37:44
      Beitrag Nr. 84 ()
      @all_black

      Nichts ist schwieriger, als sich selbst einzugestehen, dass Erfolg allzuoft nur von kurzfristiger Dauer ist. Was ich kann, können andere eben auch, siehe Dein Beispiel Tchibo/ALDI mit ihren Konkurrenzprodukten. Man muß die kurze Zeit nutzen die man als Hanswurst im großen Spiel hat, und rechtzeitig abspringen. Aber wer kann das schon, wenn`s gut läuft. Ein Kneipier den ich gut kenne hat mir mal geraten, "Verkaufen wenn`s am besten läuft". Danach sollte man dann auch sein Seelenleben einstellen...

      Ich selbst bin in den letzten 4 Jahren zweimal total auf die Nase gefallen, der größte Flop war einen Lebensmittel-Lieferdienst anzuleiern. Außer Spesen nichts gewesen.

      Apropos Fernost-Ware: Versuche doch, einen guten Designer aufzutreiben, denke Dir ausgefallene Produkte aus und lasse sie Dir meinetwegen ich CN oder ROC für Dich herstellen.
      Oder klaue gute Designs von hochwertigen Produkten, modifiziere sie und verkaufe sie dann. In Fernost gibt es inzwischen Hersteller, die wirklich gute Qualität liefern.

      So long,
      hermann39
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 17:51:11
      Beitrag Nr. 85 ()
      Hallo,

      Kostja, schicke doch mal eine Boardmail, was Du genau tust, vorausgesetzt das Vertrauen ist vorhanden, hier in der Öffentlichkeit ist es wohl nicht so einfach, vielleicht gibt es eine Möglichkeit, zu unterstützen.

      Hermann39, anscheinend waren hier schon einige mit Fernost-Ware aktiv, habe ebenfalls damit gehandelt, und stimme Dir zu, in dem Bereich ist es verdammt schwer, dauerhaft etwas zu bewirken, ich hatte damals Fußballartikel aus Thailand hierher importiert, doch scheiterte ich an der Bürokratie, die es quasi unmöglich machte, weiter damit zu handeln.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 04:08:23
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ ekonti

      An welcher Bürokratie bist du denn gescheitert - an der deutschen oder thailändischen ? (Interessiert mich, da ich in Thailand lebe)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 10:12:49
      Beitrag Nr. 87 ()
      @ se2707 :)

      tippe auf good old germany ;)

      harlekin - der auch lieber in thailand leben würde, natürlich nur mit :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 13:10:16
      Beitrag Nr. 88 ()
      Hallo,

      se2707, gescheitert bin ich an der deutschen Bürokratie, die thailändische ist ja eher speziell, aber durchaus lösbar. Vielleicht fehlten mir auch die entsprechenden Papiere der thailändischen Bürokratie, um durch die deutsche Bürokratie geschleust zu werden.
      Das System, Pakete in großer Anzahl an hiesige Freunde zu schicken, kann ja ganz gut funktionieren, offiziell aber benötigte ich Inhaltsangaben über Farbstoffe, chemische Zusammensetzungen etc, die ich ZU DER ZEIT nirgendwo in Thailand bekommen konnte (mittlerweile hätte ich eine Person, die es regeln könnte), irgendwann hat der Zoll aber nicht mehr mitgemacht, als ich die letzten Lieferungen eigenhändig zerstören musste, hörte ich auf und kam zu meinem aktuellen Business.
      Im Nachhinein betrachte ich diese Zeit als "Versuchsphase", bin mit meiner jetztigen Tätigkeit schon recht zufrieden, ist allerdings verdammt viel Arbeit. Und ich bin fest davon überzeugt, daß alles, was man einmal ausprobiert hat, später weiterhilft.

      PS:...habe ziemliche Sehnsucht nach Thailand...

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 13:13:25
      Beitrag Nr. 89 ()
      @all_black
      " Angst und Zweifel" sind eigentlich nur im begrenzten Maße vorhanden. So wie bei jedem anderem Existenzgründer wohl auch...
      Bin eigentlich immer noch froh, den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt zu haben. Wenn ich Mist bauen sollte, bin ich nur mir selbst gegenüber verantwortlich. Ich kann flexibler reagieren und weiß für wen und warum ich arbeite, Überstunden mache und mit wem ich zusammenarbeite.
      In der momentanen Zeit ist es wohl für jeden Handeltreibenden nicht einfach. Das der Mitbewerb mit denselben Problemen kämpft nützt mir zwar nichts, zeigt aber, das es nicht an mir und meinen Produkten/Preisen zu tun haben kann. Als EinMann Betrieb kann man auf der einen Seite seine Kosten relativ gering halten, auf der anderen Seite hat man noch nicht die Kritische Größe, um wirklich ohne Probleme wettbewerbsfähig zu sein. Meine kleien 55 mm Anzeige wird regelmäßig mit Komplettseitenanzeigen "beantwortet". Einerseits lustig zu sehen, wie Mitbewerber sauteure Riesenanzeigen schalten, anderseits beklemmend, wenn man sieht welches finanzielles Potential dahinter steckt. Werde meinen Kunden rüberbringen, das diese Großanzeigen, Riesiger Fuhrpark, Wasserkopf in der Verwaltung usw. alles vom Kunden mitbezahlt werden muss... im Gegenteil bei mir :-)

      @e_Kontakter
      werd mich evtl. heute oder morgen mal melden....

      das "kostjagarnix", der gestärkt aus jeder Krise rauskommen will und wird.......
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 13:36:28
      Beitrag Nr. 90 ()
      Kostja,

      diese Riesenanzeigen mögen beängstigend wirken, doch wirst Du weiterhin den Vorteil haben, daß die potentiellen Kunden mit DIR sprechen werden, daß DU dich mit deiner ganzen Leidenschaft um Ihre Belange kümmerst, auch als kleiner Handel kannst Du ganz selbstbewusst nach Alleinstellungsmerkmalen suchen, ich bin mir sicher, irgendetwas wird sich finden, man braucht sich ja nur ein Beispiel an all den Börsenklitschen zu nehmen, die in irgendetwas immer Marktführer waren, klar, die sind jetzt zwar fast alle pleite, weil sie maßlos übertrieben haben, doch im Kern haben sie genau das Richtige getan, um auf sich aufmerksam zu machen. Am Anfang dachte ich auch immer, die Großen können etwas bieten, was mir nicht gelingt, doch wenn man dort so langsam hinter die Kulissen blickt (die Infos kommen immer wieder auf Veranstaltungen, dann kann das Puzzle zusammengesetzt werden), kochen alle nur mit Wasser.

      gruss ekonti:), wir werden etwas finden...
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 14:14:56
      Beitrag Nr. 91 ()
      @e_konti,

      Bei größeren Sendungen sollte man Importabwicklung am besten von einer großen Spedition machen lassen. Da bekommst Du keine Probleme mit chemischen Analysen etc.. Der Speditions-Sachbearbeiter "kennt" den Zoll-Sachbearbeiter :)
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 11:32:21
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hi Hermann39,

      ja, wahrscheinlich muss man immer mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten, damit es gelingt. Ich kann ja auch nur von den persönlichen Erfahrungen berichten, hatte auch mit einer Spedition zu tun, auf einmal tauchen dann Rechnungen von irgendwelchen thailändischen "Kontaktpersonen" oder weiteren "Vermittlern" auf, die nie existierten.
      Die Konsequenz meiner Erfahrungen lässt mich auch jetzt nur mit Menschen zusammenarbeiten, von denen ich 100% glaube, daß sie ehrlich sind und ich ein gutes Gefühl habe, nur eine gute Marge oder irgendeinen anderen materiellen Vorteil reichen mir nicht mehr aus, gerade über die guten persönlichen Kontakte entstehen dann ungeahnte gute Geschäfte.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 17:58:47
      Beitrag Nr. 93 ()
      meld mich am Wochenende....

      "kostjagarnix"
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 22:19:03
      Beitrag Nr. 94 ()
      #78@Schambach
      Bin mir ziemlich bewußt, daß der Thread nicht "Wie bringe ich mein Geld an der Steuer vorbei / Wie bescheiß ich das Finanzamt" heißt . Ich möchte dennoch oder gerade wegen der erfolgten Kritik noch einmal differenziert auf diesen Sachverhalt zurückkommem:

      Auslöser war die Diskussion " 635 DM-Kraft". Meine Aussage dazu: solche "Kräfte stelle ich immer schwarz an". In meinem Fall ist es ein sehr verläßlicher und leistungsbereiter Freund, der nur eine bestimmte Anzahl von Stunden arbeiten darf, die er schon bei einer anderen Firma abreißt. "Anmeldung", in welcher Form auch immer ist, mir viel zu kompliziert und zeitaufwendig, ... und meiner Steuerberaterin wollte ich für das Ausfüllen eines Formulars das Geld auch nicht in den Rachen stecken.

      Gerade für kleinere Betriebe ist das zu erzielende Schwarzgeld vielleicht das einzige, was die Selbstständigkeit rechtfertigt. Ich bleibe bei dieser Aussage. Die steuerlichen Bedingungen für kleinere Betriebe, die selbständig etwas aufbauen wollen oder die es nicht geschafft haben, in Ihrer Selbständigkeit über eine bestimmte Schwelle von Einkommen zu treten ( leider im Moment für mich wieder der Fall !!!), sind schlecht. Es ist weniger, daß man nicht genug Geld hätte, um zu leben, sondern daß nicht genug Geld "nach Steuern" neben dem privaten Konsum übrig bleibt, um zu investieren. Folge: die Firma wächst nicht, sondern kümmert vor sich hin.
      Schwarzgeld in dieser Phase geht in den privaten Konsum, versteuertes Einkommen wird investiert. Im Rahmen natürlich !!!


      #79@Hermann39
      Niemand wollte "Euch" Selbständigen weissmachen, daß Erfolg nur auf Illegalität fußen kann. Einfach noch mal genau lesen (s.o) und vielleicht nicht so auf den einen Punkt abheben. Habe ja auch versucht noch ein paar mehr Punkte anzusprechen.

      " Wer soll denn ..... Kindergärten bezahlen, wenn der Staat von allen so behandelt wird". Hermann 39, wer meinst Du zahlt proportional zu seinem Einkommen die wenigsten Steuern? Warum ist Lothar Spät "wieder" als Minister im Gespräch, warum verweigert Helmut Kohl, immerhin 16 Jahre Bundeskanzler, in mind. zwei Fällen die Aussage? Möllemann, Lambsdorf, Simonis etc ..... etc,etc.
      Ich sehe auf breiter Ebene insgesamt heute mehr Unehrlichkeit als Ehrlichkeit in der Gesellschaft. Kleine Kostprobe: "............der Speditions-Sachbearbeiter "kennt" den Zoll-Sachbearbeiter" /// Oder klaue gute Designs von hochwertigen Produkten,.........."
      Ich habe nur offen und ehrlich zugegeben und vorallendingen begründet, was wahrscheinlich 99% der Selbständigen tun, und Selbständige der unteren Einkommensklassen tun müssen, um leben und gleichzeitig wachsen zu können.


      #77 @hornwatz

      Selbständigkeit soll sich in mehrfacher Hinsicht für denjenigen, der sich dafür entscheidet, lohnen. Durch diesen Schritt sollen sich die eigenen Vorstellungen vom eigenen Arbeitsleben verwirklichen. In Deinem Fall, Hornwatz, scheint es eher im wahrsten Sinne des Wortes die "Selbst-Ständigkeit" zu sein, die Dir ein gutes Gefühl gibt. Der Begriff "freiberuflich" scheint da besser zu greifen.

      Ich denke bei Selbständigkeit eher an die unternehmerischen Aspekte, die mir meine Selbständigkeit bietet: ich setze Kapital ( Geld / Geschäftsidee) ein und möchte erreichen, daß ich persönlich in materieller und ideeler Hinsicht erfolgreich sein werde. Materieller und ideeller Erfolg müssen deutlich höher liegen als in einem Angestelltenverhältnis.

      Je geringer die ideelle Komponente vorhanden ist, desto lohnenswerter muß das Geschäft vom materiellen Aspekt her sein.
      Aus meiner Sicht ist es für eine Firma, die sich evtl. mal zum Mini-Unternehmen entwickeln soll, wichtig, "absehbar" die 60 000 Euro-Grenze vor Steuern zu erreichen, um bescheidenen Konsum, Vermögensaufbau ( zur Altersicherung und ganz wichtig die Berufs-(Erwerbsunfähigkeit zu versichern ) und notwendige Investitionen ( zum Wachsen der Firma ) tätgen zu können.
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 23:58:48
      Beitrag Nr. 95 ()
      Nabend,

      da ich auf sprachliche Differenzierung durchaus Wert lege, koennen wir in meinem Fall gerne von "freiberuflich" statt von "selbstaendig" reden. Wenngleich sich meine handwerkliche Taetigkeit, die vermutlich, falls von mir gewuenscht, im Rahmen eines Kleinbetriebes ausbaufaehig ware, schon hart an der "selbststaendigen" Grenze bewegt.
      Die "Konkurrenz", die in etwas groesserem Stil arbeitet, beschaeftigt ausnahmslos schwarz arbeitende Hiwis aus Osteuropa. Ansonsten koennte sie nicht existieren. Und ich als Einmannbetrieb benoetige in jedem Fall noch ein anderes Standbein.

      Deinem Posting @ Herrmann 30 kann ich nur zustimmen: Wer soll die Krankenhaeuser, Kindergaerten etc. bezahlen? Ja zum Deifi derjenige, dem es nicht wehtut, und nicht derjenige, dem diese Abgaben ab einer gewissen Hoehe direkt an die Existenz gehen, der dann -rein oekonomisch gesehen:D-auch noch zum Sozialfall wird und der Allgemeinheit zusaetzlich auf der Tasche liegt....

      Mit den 60000 Euro vor Steuern bin ich aber nach wie vor nicht einverstanden. Idealismus hin oder her, desgleichen mein Wohlgefuehl (ich gehe Tag fuer Tag einer handwerklichen Arbeit nach, die zum groessten Teil aus Routine und zum geringsten aus Idealismus besteht): Auch ich muss mich versichern, muss an Altersvorsorge denken....und ich komme mit einem Bruchteil der genannten Summe klar, obwohl ich gern lecker esse..

      Beste Gruesse Bernd
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:08:09
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ All_Black

      Die von Dir genannten 60.000 Euro dürften wohl die wenigsten Selbständigen erreichen. Als ich mich 1994 selbständig gemacht habe, bin ich davon ausgegangen, daß ich erstmal weit weniger verdienen werde als in meinem Angestellten Job vorher. Das habe ich bewußt in Kauf genommen um eine angenehme und selbstbestimmte Arbeit ausüben zu können. Wenn man seine Selbständigkeit entsprechend organisiert, dann kann man trotz weniger Geld einen höheren Lebensstandard haben. Ich habe mich mit einem Partner im Bereich Einzelhandel selbständig gemacht. Dadurch konnte ich z.B. dann Urlaub machen, wenn die Flüge billig waren und es war trotzdem jemand da der sich um das Geschäft gekümmert hat.

      Andererseits sollte nach ein paar Jahren ein Unternehmen doch ein anständiges Gehalt und einen Risikozuschlag abwerfen. Es gibt vielfältige Risiken als Unternehmer, die irgendwie in die Kalkulation mit einfließen müssen, z.B. Baustelle vor dem Geschäft, Betriebsprüfung, Krankheit, Zahlungsausfälle. Insofern halte ich Deine Zahl von 60.000 Euro vor Steuern mittel- und langfristg für realistisch.

      Außerdem hätte ich nicht gedacht, wie aufwendig es sein kann ein Geschäft zu schließen bzw. zu veräußern. Ich habe heute 2 Jahre und 1 Monat nach Ende meiner Selbständigkeit endlich den letzten Steuerbescheid erhalten. Davor sind noch etliche 1000er für diversen Unsinn wie Steuerberater, Anwalt etc. geflossen. Auch dafür müssen Reserven gebildet werden.

      @ hermann 39 #79

      Deine Bemerkungen zur Steuer sind naiv.Das meiste Geld geht für Beamte und Bürokratie drauf. Wusstest Du z.B. daß Beamtenpensionen 13 mal gezahlt werden ?

      Ich hab mal 1 Jahr im öffentlichen Dienst "gearbeitet" und wusste danach bei einigen Kollegen immer noch nicht was die eigentlich genau machen. Das war ein Verkehrsverbund mit etwa 80 Beschäftigten - die Arbeit hätten auch 5 erledigen können.

      Das mit den Kindergärten, Schulen etc. klingt zwar gut - aber die öffentlichen Dienstleistungen in Deutschland sind schlecht und teuer. Es gibt vom Bundesverfassungsgericht ein Urteil, das besagt, daß der Staat nicht mehr als 50 % des Einkommens wegsteuern darf. Leider hält sich die Exekutive nicht daran - viele Steuergesetze werden erstmal von den Beamten die davon profitieren erlasssen und dann später wieder vom Bundesverfassungsgericht kassiert. Insofern ist Selbsthilfe der Betroffenen ethisch einwandfrei, volkswirtschaftlich sinnvoll um der Staatsabzocke zu entkommen.

      >>Jeder Selbständige hat dieselben Bedingungen. <<

      Das ist Unsinn. Großunternehmen haben andere Möglichkeiten. Allein die Verwaltung von 325 Euro Kräften kostet für den Kleinunternehmer einen hohen Betrag je Arbeitskraft. Karstadt lässt ein extra Programm schreiben, das dann pro Angestellten wenige Euro kostet.

      Ein Bekannter von mir beackert via Internet den deutschen Markt. Das Unternehmen sitzt auf einer Steueroase - er zahlt unabhängig vom Umsatz wenige hundert Dollar pauschal pro Jahr. Dagegen kommt kein Selbständiger in Deutschland an.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 14:59:58
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo,

      ich möchte mich hier erstmal für ein ausführliches Gespräch mit ALL_BLACK bedanken, wir trafen uns gestern abend, nachdem wir feststellten, daß wir quasi Nachbarn sind.
      Im persönlichen Gespräch kommt einfach mehr auf den Tisch als hier im Thread möglich. Ich habe wieder neue Denkanstöße erhalten -die sich einfach nicht nur auf Schwarzgeld bezogen-, es wurden Verhaltensweisen bewusst, die man verbessern kann. Sehr gut.

      Nachhaltig wurde wieder klar, daß wir uns in eine 2 Klassen-Gesellschaft entwickeln (wenn wir es nicht schon sind), deren geldpotente Klasse man zu einem bestimmten Anteil in der Kundschaft haben sollte.

      Hornwatz, wenn es ums Bezahlen der sozialen Einrichtungen geht, hoffe ich auf meine gute Ethik, die schon einen entsprechenden Obulus entrichtet hat, andererseits stellen Gesetze keine Heiligen Rollen dar, die, die sie aus eigenem Vorteil verabschieden, wünschen es vielleicht.;)
      Wenn ich sehe, wie einige Beamte auf Lebenszeit im Bekanntenkreis mit Freude Ihrer Firma nachgehen, die sie ja offiziell nur 6 Stunden/Woche betreuen dürfen, sind die genannten Rollen für mich nur noch Klopapier. Doch die Bücher sollten diszipliniert geführt werden.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 17:39:46
      Beitrag Nr. 98 ()
      @alle

      möchte auch noch einmal Grüße an E_Kontakter loswerden. War wirklich ein interessanter Abend, nicht nur in Hinsicht auf Selbständigkeit.

      Um das leidige Thema Schwarzgeld noch einmal anzusprechen und dann aus meiner Sicht hoffentlich abzuschließen, möchte ich betonen, daß es es gestern Abend - ganz am Rande - nur in Bezug auf meine hier im Board gemachten Aussagen ging( kam im Posting von Dir etwas komisch ´rüber, E_Konti). Es kamen im Laufe des Gesprächs wesentlich wichtigere und interessantere Punkte auf.
      Ziel der Selbständigkeit, das habe ich mehrfach betont, ist es mindestens 60 000 EURO "vor Steuern" zu machen. D.h. ein ordentlich eingerichteter Geschäftsbetrieb, der seine Steuern bezahlt und dieses durch ordnungsgemäße und gut geführte Bücher dokumentiert:

      Die 325-Euro Jobs, bzw die ordnungsgemäße Verwaltung überfordert kleine Selbständige in mehrfacher Hinsicht. Wer sich aus diesen Gründen keine Aushilfen "leisten" kann, ist zeitlich an sein Geschäft gebunden, was oft dazu führt, sich nicht anderen, essentiellen unternehmerischen Aktivitäten widmen zu können ( z.B. Kundenakquise und-pflege). Die von mir praktizierte Selbsthilfe in Bezug auf meine in sehr unregelmäßigen Abständen genutzte Aushilfe war für meine Möglichkeiten das einzige, was mir übrig blieb.


      Die relativ gesehen hohen Steuern in den meisten Fällen schwachen Anfangs-Jahren lassen kein Firmenwachstum zu.
      Ich möchte auch daran erinnern, daß diese von mir angesprochene "Unehrlichkeit" alles andere als kriminelle Energie darstellt. Sie dient einzig und allein dazu die eigene Firma wachsen und gedeihen zu lassen. Firmen, die wachsen, zahlen in Zukunft Steuern. D.h. eine erfolgreiche, wachsende Selbständigkeit dient dem Staat. Leider sind die Bedingungen von Seiten des Staats eben schlecht, und so schreitet man zur Selbsthilfe.
      Eine Analogie dazu ist auch bei Angestellten zu sehen, die Zweit- und Drittjobs arbeiten, um sich jenseits des "working poor"-Levels etwas leisten zu können. Auch hier zwingt der Staat diese Leute, die mit Ihrem Einkommen gerade mal sich selbst oder eine Familie durchbringen können, in die Illegalität. Was bringt die Überstunde, wenn die Hälfte an den Staat geht? Und wo kommt das unversteuerte Geld her, das von diesen Arbeitnehmern gefordert wird, damit sie für extra-Stunden parat sind?
      Hier schließt sich der Kreislauf, der einzig und allein deshalb existiert, weil der Staat immer mehr und komplizierte Gesetze erläßt und die Daumenschraube immer enger anzieht, um sich selbst zu finanzieren, wie se2707 ja gerade dargestellt hat.


      @se2707
      Lebst Du in Thailand, habe ich das richtig in Erinnerung? Wenn ja, werde ich mich kommende Woche mal bei Dir per Board-Mail melden.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 15:36:20
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hi,

      ALL_BLACK, natürlich war es so gemeint, daß Schwarzgeld nicht das entscheidende Kriterium ist, ich unterstütze Deine Worte, schreibe manchmal für andere etwas unverständlich.

      Im Eingangspost hatte ich eine Homepage für geschäftliche Software angegeben, weiterhin suche ich nach Programmen, die kein Loch in die Kasse von kleinen Selbständigen reißen bzw. recht simpel gestrickte Programme, gern in Access programmiert.

      1. Eine Kunden-Selektions-Software, in der die Kunden mit ihren Daten sowie ihren Kaufvorlieben registriert werden. Die Selektion sollte so aufgebaut sein, daß zu einem Stichwort die entsprechenden Kunden rausgefiltert werden, um sie dann per Serienbrieffunktion anschreiben zu können, inkl. Import-/Exportfunktion von Grafiken, Tabellen etc.. Über diese Software sollen auch Rechnungen und Angebote laufen, sie muss kein Warenwirtschaftssystem enthalten.

      2. Ein Warenwirtschaftssystem, günstig, gut und simpel.

      Gibt es diese Programme für bis ca. 300 Euro? Nicht Lexware usw., die sind mir zu umfangreich aufgebaut.
      Oder ist es besser, sich die Software programmieren zu lassen?
      Oder ist es möglich, daß sich hier einige Mitstreiter eine Software schreiben lassen, die dann finanziell geteilt wird?
      ( Es ist aber nicht die Absicht dieses Postings.)

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 09:54:30
      Beitrag Nr. 100 ()
      "Steuerhinterziehung: strafbarer Versuch des Steuerzahlers, das staatliche Versprechen der Steuergerechtigkeit auf privater Basis zu realisieren."(Helmar Nahr)
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 10:17:17
      Beitrag Nr. 101 ()
      :laugh:

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 18:08:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      Moin,

      seit Anfang des Monats ist es Pflicht, auf Rechnungen die Steuerprüfungsnummer anzugeben. Erleichtert laut Finanzamt die Suche nach Schwarzen Schafen.
      Kleinrechnungen unter 100 Euro müssen nicht ausgezeichnet werden.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 21:39:10
      Beitrag Nr. 103 ()
      E_Kontakter,
      Steuerprüfungsnummer oder Steuer nummer ?


      Expansion

      Nach 5 Jahren Selbständigkeit haben wir den Kaufvertrag für ein
      anderes Geschäft unterschrieben (selbe Branche). Der Inhaber setzt sich dort zur Ruhe.
      Für unseren Laden lassen wir dann Ende August den Container kommen.


      Steuerberater

      kam in den letzten Wochen ins Zweifeln, ob ich Buchhaltung und Bilanz
      in Zukunft selbst machen soll (wie bereits angedacht), oder doch einen (anderen) Steuerberater nehmen sollte.
      Buchhaltung und Bilanz kosten etwa 1% vom Umsatz oder ca 10% vom Gewinn.
      zuzüglich Prüfungen und Beratung...
      Neben zwei neuen Steuerberatern habe ich mich noch ausführlich mit einem Steuerprüfer
      aus dem Bekanntenkreis unterhalten. Wenn ich ihn richtig verstanden habe,
      sollte ich mir das Geld sparen. Wenn eine Prüfung kommt und mir ein oder zwei Belege
      rausschmeißt, könne ich die Steuernachzahlung aus den Kapitalerträgen zahlen
      von dem was ich beim Steuerberater gespart habe. Und im übrigen würde dann das Finanzamt die Prüfung bezahlen
      und nicht ich dem Steuerberater! Er kannte einen der beiden Berater,
      mit dem ich mich unterhalten habe (sein Gebiet). Der würde gerade in unserer Branche kräftig zulangen.
      Mit dem Prüfer gehe ich nächsten Samstag beim Wibbes einen trinken ... :D

      Über Bilanzbuchhaltungssoftware hatten wir hier ja schon gesprochen. Ich werde mir noch mal FIMAN anschauen.
      Vielleicht hat ein neu hinzugekommener Leser ja noch einen Tip.

      Zusätzlich bräuchte ich noch was für die Lohnbuchhaltung. Hat jemand einen Tip ?
      Da wären ein paar Mark.... tschulligung, Euro sicher gut investiert.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:38:23
      Beitrag Nr. 104 ()
      Moin,

      Forticus, sorry, in der Eile passiert, natürlich die Steuernummer, ich denke dabei einfach zu oft an Steuerprüfung.

      Durch das sogenannte Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetz bestimmt der Gesetzgeber, daß der leistende Unternehmer in allen Rechnungen die ihm vom Finanzamt erteilte Steuernummer anzugeben hat. Es handelt sich hierbei NICHT um die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, die vom Bundesamt für Finanzen erteilt wird. Von den Vorschriften sind auch Gutschriften betroffen. Die neue Verpflichtung gilt für alle Rechnungen, die nach dem 30.6.2002 ausgestellt werden. Dies gilt nicht für Kleinbetragsrechnungen bis zu einem Betrag von 100 Euro.

      Die Steuernummer auf der Rechnung ist nach der Gesetzesbegründung keine Voraussetzung für den Vorsteuerabzug. Berechtigte Leistungsempfänger können demnach auch nach dem 30.6.2002 den Vorsteuerabzug vornehmen, wenn die Steuernummer des leistenden Unternehmens fehlt oder irrtümlich eine nicht korrekte Nummer auf der Rechnung angegeben ist. Bei Abrechnung durch Gutschriften muß jedoch immer die Steuernummer aufgeführt werden.

      Forticus, ich wünsche Euch viel Erfolg und vor allem auch Freude beim neuen Projekt.

      Es gibt ja auch Steuerberater, die vorher als Steuerfahnder tätig waren, ich kann mir gut vorstellen, daß diese Personen ihren Job gut machen. Bekannte haben einen Steuerberater mit entsprechendem Vorleben und sind sehr zufrieden.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:55:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      @all
      hochinteressanter Thread,
      Olsis Link hat mich hierhin verschlagen,
      obwohl kein 50 iger (aber aufmerksamer Leser), noch 1-3 Anmerkungen, die hier noch nicht genannt wurden!

      Vorgeschichte:
      seit 1991 haben wir im Familienrahmen einen Gewerbebetrieb (Vertrieb von Spezialprodukten) mit Sitz in Erfurt und einer NL in den alten Bundesländern!
      Nebenbei bin ich noch freiberuflich tätig.

      Warum selbständig, womit und wo (die Standortfrage wurde hier noch nicht genannt, ist aber auch sehr wichtig!)

      Meine Frau (und ich für ihren Arbeitsplatz) sahen nach der Wende keine Möglichkeit mehr in dem Staatsbetrieb weiterzuarbeiten!

      externe Fragen:
      1.Welche Geschäftsidee ist sinnvoll und kann in der exDDR mindestens 20 Jahre überleben!
      2.Was wird in der exDDR sofort, nachhaltig und intensiv aufgebaut, gefördert und realisiert, um das sog. Westniveau zu erreichen, also eine klassische Marktanalyse!

      3. Standortfrage:
      Klar Erfurt! (oder Magdeburg, Schwerin, Potsdam, Dresden)!

      Begründung: Neue Landeshauptstadt in Thüringen mit allen Fühlungsvorteilen zur Partnerstadt Mainz
      Guter Klang (auch im Westen war/ist der Name Erfurt positiv besetzt). Meine Frau arbeitet in Erfurt!

      Das war eigentlich bewußt die klügste Entscheidung!

      So haben wir im Laufe der Zeit auch die ersten Kunden in Thüringen, später Hessen bekommen, weil wir vor Ort präsent waren, das "Wir-Gefühl stärkten" und die erste Wessi-Importwelle mit der schnellen Mark vorüber war!

      Erfurt liegt ganz gut mitten in Deutschland. Wir haben und dann die 18 Verkehrsprojekte Deutsche Einheit betrachtet und bewertet, und sind beim Standort EF an der A4/A71 geblieben!
      Die Verwirklichung des Straußenbaus hat uns bis heute
      (ca. 2010) erledigt) recht gegeben!


      4. Referenzen

      Schwierig und hat am meisten Zeit gekostet, welche zu bekommen! Die erste Frage lautete: "Wo verkaufen Sie ihre Produkte noch?" Tja, da steht man/frau dumm da.


      5. Wohnung/Büro in Erfurt 1991
      Abenteuer pur:
      4.Etage Altbau, Kohlelofen, kein Telefon!
      Festmietvertrag für 5 Jahre+Miniumbau (Gasheizung/Küche/Toilette); oh mann die Treppen

      intere Überlegungen:

      1. Der Kampf um Telefon +FAX mit der Telecom
      hat die Wohnungswahl beeinflußt:
      Wir sind dahin gezogen, wo die neuen Telefonleitungen in der Stadt zuerst gelegt werden!!!!!!!!! Extrem harter
      K(r)ampf!!

      Die ersten Kundengespräche-Termine haben wir von der Telefonzelle aus geführt oder bei Freunden, die zu DDR-Zeiten "bevorzugte Bürger mit Telefon" waren!

      2. Steuerberater

      56 Jahre alt, Kölner, Idealist, ehrlich, offen, jenseits aller Profilierungsneurosen und wohlhabend, echter Typ für Aufbau Ost ( 2 x wöchtentlich Erfurt - Köln und zurück),
      Büro am Domplatz! Alle Achtung!

      Kinder (auch zu mir..:cool:), sagte er,
      Faxgerät könnt ihr hier benutzen + Beratung anfangs Nulltarif!! Super Typ! Ein Glückfall und sehr ehrlich:
      "Als Steuerberater verstehe ich nur 10% der Materie!" :cool:

      Seine Gebühren Minitarif (umsatz/gewinnabhängig);
      Was habe ich von hohen Gebühren, wenn ihr es nicht schafft?
      Klug der Mann, hat uns anfangs viel erlassen!!

      Auch das hat sich über den "Buschfunk, so nannte man Info-Verbreitung im Osten" in Erfurt so schnell rumgesprochen,
      daß dieses Steuerbüro heute aus allen Nähten platzt!

      3. Fördermittel
      Beantragung : keine
      Begründung:
      Der Aufwand ist im Vergleich zum Nutzen zu hoch!
      Die Zeit ist sinnvoller durch Kundengewinnung zu nutzen!
      (die Regel pro 1 Antrag schafft man 5 Kundenbesuche
      mit 1 Auftrag!)

      4. Fremd-Finanzierung

      Dispo der Hausbank erhöhen und voll ausschöpfen!

      Üblicherweise sind die ersten 3-5 Jahre einer Geschäftsneugründung mit hohen Anlaufkosten verbunden, die je nach Geschäftsfeld bis zu 10.000 € p.a. betragen können! Macht in 5 Jahren "worst case" 50.000 €! Ende der Debatte!


      5. Eigen-Finanzierung (für Familienbetriebe, GbR, KG, OHG)
      So haben wir es gemacht:

      ein Ehepartner bleibt zunächst noch in einen Angestelltenverhältnis (in diesem Fall ich) und bespricht die Firmengründung und Fakten vorher mit dem Chef, dabei Verzicht auf die 30 Tage Urlaub (notwendig für die Firma) + noch wichtiger flexible Arbeitszeit, so daß auch aus dem festen Arbeitsverhältnis (Montag und/oder Freitag) Zeit für die eigene Firma bleibt!

      Die Verluste aus dem Gewerbebetrieb haben wir in der gemeinsamen EKSt-Erklärung mit meinen Steuern aus "unselbständiger Arbeit" verrechnet, so haben wir an Theo Waigel 5 Jahre keine Steuern bezahlt und die Firma aufgebaut!

      Der einfachste Weg und auch zu versuchen:
      es lohnt sich immer!

      So weit zunächst!

      Ich/wir möchten euren schönen Thread nicht vollmüllen und uns in den Vordergrund stellen!

      Danke für die Aufmerksamkeit

      Gilly

      (auf Wunsch berichte ich über die Erlebnisse, Teil II,
      -Positionierung + Wettbewerb am Markt

      und Teil III
      Gegenwart, Zukunft und Nachfolge unserer Firma


      allen selbständigen Neulingen:
      hart arbeiten + quälen,
      hart arbeiten + quälen; 10 Jahre nur Kurzurlaub!!

      allen gestandenden 50 zigern

      ein schönes Wochendende

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 12:58:41
      Beitrag Nr. 106 ()
      @Forticus

      Wenn es irgendwie geht, verzichte auf den Steuerberater. Du sparst viel Geld und bekommst nebenbei einen besseren Überblick über Deine Firma.

      Wenn eine Steuerprüfung kommt, macht das nichts. Die Leute vom FA sind meist freundlich und verstehen Dich oft besser als ein Steuerberater :)

      Ratsam ist aber, sich das Wissen um die doppelte Buchführung anzueignen. Als Software benutze ich RW-Buch, ist m.E. besser als Lexware oder PC Kaufmann.


      So long,
      hermann39
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 13:07:01
      Beitrag Nr. 107 ()
      Moin,

      Herzlich Willkommen GillyBaer, man liest, daß Ihr Euch gründlich vorbereitet habt.
      Es ist natürlich optimal, wenn eine Person bzw. Ehegatte noch im abhängigen Arbeitsverhältnis bleibt, allein um schon eine Kreditwürdigkeit aufrecht zu erhalten.
      Poste doch gern Details zu den einzelnen Punkten wie von Dir vorgeschlagen.

      Ich habe heute etwas Zeit gefunden, mich mit Steuer- und Abrechnungdingen zu beschäftigen.
      Stichwort "Bewirtungsbelege", Pauschalformulierungen wie z.B. "Kundenpflege" reichen hier nicht aus,
      welche Formulierungen benutzt ihr?
      Anscheinend wird bei einem falsch ausgelegten Bewirtungsbeleg, der eine nicht unerhebliche Summe ausmacht, der gesamte Steuervorteil für Bewirtungen des gesamten Jahres nicht anerkannt. So eine Art Strafe.

      Nochmal zu den Geringfügig Beschäftigen, ist die Kraft sowieso privatversichert, muß man KEINE 10% pauschale Krankenversicherung dafür bezahlen.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:21:25
      Beitrag Nr. 108 ()
      E_Kontakter,
      gute Idee, werde unseren Bekannten mal fragen, ob er nicht einen beratenden Ex-Kollegen hat.
      Zu Deiner Softwaresuche: Schau Dir mal "RW Fakt 8.0" unter rwsoftware.de an (s.u.)

      hermann,
      dank für den RW Buch Tip, lese schon die Homepage rwsoftware.de durch.
      habe auch deren Lohn-Software gefunden. In modulares System aus einer Hand.
      Klingt vielversprechend.


      Mit doppelter Buchführung habe ich kein Problem, das mache ich schon
      lange auch privat... ein Buch für mich, und eins fürs Finanzamt :D
      Aber im Ernst, wir müssen zu dem noch bilanzieren (Pflicht). Macht mir aber eigentlich
      keine Sorge, da ich meine Eltern dafür gewinnen konnte, mitzuhelfen. Mein Vater
      hat so Zeug Jahre lang gemacht und bekommt dafür eine Aushilfsstelle.
      Als Renter hat er Zeit. So bleibt das Geld in der Familie.
      Da ist u.a. auch eine Motivation: Geld für den Steuerberater umleiten in
      eine 4-tel Stelle, die meine Frau dann entlasten kann.
      Was mir bisher eher Gedanken machte sind die Kleinligkeiten, z.B. wie lange darf man was abschreiben,
      Umsatzsteuerdauerfristverlängerung und so einige andere Dinge wie Umsatzmeldung
      wo die Berufsverbände etc auf ihren Formularen einfach davon ausgehen, daß man einen Steuerberater hat.
      Oder die korrekte Lohnbuchhaltung, da ändert sich ja auch dauern was.
      Aber die Module von RW scheinen da einiges drin zu haben.

      Alle,
      "Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern
      durch das, was man nicht ausgiebt" (anonnymous)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:27:09
      Beitrag Nr. 109 ()
      E_Kontakter,
      hier noch die Adresse von Fiman : fiman.de (wer hätte das gedacht)
      Der hat auch was zur Fakturierung "FIMAN Kalkulation"
      Vor ein paar MOnaten habe ich in Sontags(!) mal angemailt
      und erhielt noch in der Nacht eine Antwort.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 19:46:55
      Beitrag Nr. 110 ()
      @Forticus

      Bei Dir sind die Voraussetzungen ohne einen Steuerberater auszukommen, doch ideal.
      Selbst wenn man nicht alles richtig macht, im Zweifelsfall
      wird man für Fehler nicht gehenkt....

      Wenn z.B. die Abschreibungsdauer falsch war und man etwas nachzahlen muß, ist das doch o.K..
      Ich würde das gesparte Geld auf ein Konto legen. Da kommt bis zur Steuerprüfung schon ein hübsches Sümmchen zusammen. Und wenn alles klappt, hast Du eine kleine Rücklage für harte Zeiten.
      .
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 20:31:08
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hi,

      dank Euch für den Software-Tipp, werde ich mir angucken...

      Hier eine Abschreibungstabelle:

      1. Ziffer: Nutzungsdauer
      bei Anschaffung bis 31.12.2000
      in Jahren
      2. Ziffer: Nutzungsdauer
      bei Anschaffung ab 1.1.2001
      in Jahren


      1 Unbewegliches Anlagevermögen

      1.1 Hallen in Leichtbauweise 10 14
      1.2 Tennishallen, Squashhallen u.ä. 20 20
      1.3 Traglufthallen 10 10
      1.4 Kühlhallen 20 20
      1.5 Baracken und Schuppen 10 16
      1.6 Baubuden 8 8
      1.7 Bierzelte 8 8
      1.8 Pumpenhäuser, Trafostationshäuser und Schalthäuser 20 20
      1.9 Silobauten
      1.9.1 aus Beton 33 33
      1.9.2 aus Stahl 25 25
      1.9.3 aus Kunststoff 17 17
      1.10 Schornsteine
      1.10.1 aus Mauerwerk oder Beton 33 33
      1.10.2 aus Metall 10 10
      1.11 Laderampen 25 25

      2 Grundstückseinrichtungen

      2.1 Fahrbahnen, Parkplätze und Hofbefestigungen
      2.1.1 mit Packlage 15 19
      2.1.2 in Kies, Schotter, Schlacken 5 9
      2.2 Straßen- und Wegebrücken
      2.2.1 aus Stahl und Beton 33 33
      2.2.2 aus Holz 15 15
      2.3 Umzäunungen
      2.3.1 aus Holz 5 5
      2.3.2 Sonstige 15 17
      2.4 Außenbeleuchtung, Straßenbeleuchtung 15 19
      2.5 Orientierungssysteme, Schilderbrücken 10 10
      2.6 Uferbefestigungen 20 20
      2.7 Bewässerungsanlagen, Entwässerungsanlagen und Kläranlagen
      2.7.1 Brunnen 20 20
      2.7.2 Drainagen
      2.7.2.1 aus Beton oder Mauerwerk 33 33
      2.7.2.2 aus Ton oder Kunststoff 10 13
      2.7.3 Kläranlagen m. Zu- und Ableitung 20 20
      2.7.4 Löschwasserteiche 20 20
      2.7.5 Wasserspeicher 20 20
      2.8 Grünanlagen 10 15
      2.9 Golfplätze 20 20

      3 Betriebsanlagen allgemeiner Art

      3.1 Krafterzeugungsanlagen
      3.1.1 Dampferzeugung (Dampfkessel mit Zubehör) 15 15
      3.1.2 Stromerzeugung (Gleichrichter, Ladeaggregate, Notstromaggregate, Stromgeneratoren, Stromumformer usw.) 15 19
      3.1.3 Akkumulatoren 10 10
      3.1.4 Kraft-Wärmekopplungsanlagen (Blockheizkraftwerke) 10 10
      3.1.5 Windkraftanlagen 12 16
      3.1.6 Photovoltaikanlagen 20 20
      3.1.7 Solaranlagen 10 10
      3.1.8 Heißluft-, Kälteanlagen, Kompressoren, Ventilatoren usw. 10 14
      3.1.9 Kessel einschl. Druckkessel 15 15
      3.1.10 Wasseraufbereitungsanlagen 12 12
      3.1.11 Wasserenthärtungsanlagen 12 12
      3.1.12 Wasserreinigungsanlagen 8 11
      3.1.13 Druckluftanlagen 10 12
      3.1.14 Wärmetauscher 15 15
      3.2 Rückgewinnungsanlagen 10 10
      3.3 Mess- und Regeleinrichtungen
      3.3.1 allgemein 15 18
      3.3.2 Emissionsmessgeräte 6 8
      3.3.3 Materialprüfgeräte 7 10
      3.3.4 Ultraschallgeräte (nicht medizinisch) 10 10
      3.3.5 Vermessungsgeräte
      3.3.5.1 elektronisch 5 8
      3.3.5.2 mechanisch 8 12
      3.4 Transportanlagen
      3.4.1 Elevatoren, Förderschnecken, Rollenbahnen, Hängebahnen, Transportbänder, Förderbänder und Plattenbänder 10 14
      3.4.2 Gleisanlagen mit Drehscheiben, Weichen, Signalanlagen u.ä.
      3.4.2.1 nach gesetzlichen Vorschriften 58 33
      3.4.2.2 sonstige 10 15
      3.4.3 Krananlagen
      3.4.3.1 ortsfest oder auf Schienen 15 21
      3.4.3.2 sonstige 10 14
      3.4.4 Aufzüge, Winden, Arbeitsbühnen, Hebebühnen, Gerüste, Hublifte
      3.4.4.1 stationär 10 15
      3.4.4.2 mobil 8 11
      3.5 Hochregallager 15 15
      3.6 Transportcontainer, Baucontainer, Bürocontainer und Wohncontainer 8 10
      3.7 Ladeneinbauten, Gaststätteneinbauten Schaufensteranlagen u. -einbauten 7 8
      3.8 Lichtreklame 6 9
      3.9 Schaukästen, Vitrinen 5 9
      3.10 sonstige Betriebsanlagen
      3.10.1 Brückenwaagen 20 20
      3.10.2 Tank- und Zapfanlagen für Treib- und Schmierstoffe 10 14
      3.10.3 Brennstofftanks 25 25
      3.10.4 Autowaschanlagen 7 10
      3.10.5 Abzugsvorrichtungen, Entstaubungsvorrichtungen 10 14
      3.10.6 Alarmanlagen und Überwachungsanlagen 8 11
      3.10.7 Sprinkleranlagen 20 20

      4 Fahrzeuge

      4.1 Schienenfahrzeuge 25 25
      4.2 Straßenfahrzeuge
      4.2.1 Personenkraftwagen und Kombiwagen 5 6
      4.2.2 Motorräder, Motorroller, Fahrräder u.ä. 6 7
      4.2.3 Lastkraftwagen, Sattelschlepper, Kipper 7 9
      4.2.4 Traktoren und Schlepper 8 12
      4.2.5 Kleintraktoren 5 8
      4.2.6 Anhänger, Auflieger, Wechselaufbauten 8 11
      4.2.7 Omnibusse 6 9
      4.2.8 Sonderfahrzeuge
      4.2.8.1 Feuerwehrfahrzeuge 10 10
      4.2.8.2 Rettungsfahrzeuge und Krankentransportfahrzeuge 6 6
      4.2.9 Wohnmobile, Wohnwagen 6 8
      4.2.10 Bauwagen 8 12
      4.3 Luftfahrzeuge
      4.3.1 Flugzeuge unter 20 t höchstzulässigem Fluggewicht 14 21
      4.3.2 Drehflügler (Hubschrauber) 14 19
      4.3.3 Heißluftballone 5 5
      4.3.4 Luftschiffe 8 8
      4.4 Wasserfahrzeuge
      4.4.1 Barkassen 20 20
      4.4.2 Pontons 30 30
      4.4.3 Segelyachten 20 20
      4.5 sonstige Beförderungsmittel (Elektrokarren, Stapler, Hubwagen usw.) 5 8

      5 Bearbeitungsmaschinen und Verarbeitungsmaschinen

      5.1 Abrichtmaschinen 10 13
      5.2 Biegemaschinen 10 13
      5.3 Bohrmaschinen
      5.3.1 stationär 10 16
      5.3.2 mobil 5 8
      5.4 Bohrhämmer und Presslufthämmer 5 7
      5.5 Bürstmaschinen 10 10
      5.6 Drehbänke 10 16
      5.7 Fräsmaschinen
      5.7.1 stationär 10 15
      5.7.2 mobil 5 8
      5.8 Funkenerosionsmaschinen 7 7
      5.9 Hobelmaschinen
      5.9.1 stationär 10 16
      5.9.2 mobil 5 9
      5.10 Poliermaschinen
      5.10.1 stationär 10 13
      5.10.2 mobil 5 5
      5.11 Pressen und Stanzen 10 14
      5.12 Stauchmaschinen 10 10
      5.13 Stampfer und Rüttelplatten 8 11
      5.14 Sägen aller Art
      5.14.1 stationär 10 14
      5.14.2 mobil 5 8
      5.15 Trennmaschinen
      5.15.1 stationär 6 10
      5.15.2 mobil 4 7
      5.16 Sandstrahlgebläse 5 9
      5.17 Schleifmaschinen
      5.17.1 stationär 10 15
      5.17.2 mobil 5 8
      5.18 Schneidemaschinen und Scheren
      5.18.1 stationär 10 13
      5.18.2 mobil 5 8
      5.19 Shredder 6 6
      5.20 Schweißgeräte und Lötgeräte 10 13
      5.21 Spritzgussmaschinen 10 13
      5.22 Abfüllanlagen 10
      5.23 Verpackungsmaschinen, Folienschweißgeräte 10 13
      5.24 Zusammentragmaschinen 8 12
      5.25 Stempelmaschinen 8 8
      5.26 Banderoliermaschinen 8 8
      5.27 Sonstige Be- und Verarbeitungsmaschinen (Abkanten, Anleimen, Anspitzen, Ätzen, Beschichten, Drucken, Eloxieren, Entfetten, Entgraten, Erodieren, Etikettieren, Falzen, Färben, Feilen, Gießen, Galvanisieren, Gravieren, Härten, Heften, Lackieren, Nieten) 10 13

      6 Betriebs- und Geschäftsausstattung

      6.1 Wirtschaftsgüter der Werkstätten-, Labor- und Lagereinrichtungen 10 14
      6.2 Wirtschaftsgüter der Ladeneinrichtungen 8 8
      6.3 Messestände 6
      6.4 Kühleinrichtungen 5 8
      6.5 Klimageräte (mobil) 8 11
      6.6 Belüftungsgeräte, Entlüftungsgeräte (mobil) 8 10
      6.7 Fettabscheider 5 5
      6.8 Magnetabscheider 6 6
      6.9 Nassabscheider 5 5
      6.10 Heißluftgebläse, Kaltluftgebläse (mobil) 8 11
      6.11 Raumheizgeräte (mobil) 5 9
      6.12 Arbeitszelte 6 6
      6.13 Telekommunikationsanlagen
      6.13.1 Fernsprechnebenstellenanlagen 8 10
      6.13.2 Kommunikationsendgeräte
      6.13.2.1 Allgemein 6 8
      6.13.2.2 Mobilfunkendgeräte 4 5
      6.13.3 Textendeinrichtungen ( Faxgeräte u.ä.) 5 6
      6.13.4 Betriebsfunkanlagen 8 11
      6.13.5 Antennenmasten 10
      6.14 Büromaschinen und Organisationsmittel
      6.14.1 Adressiermaschinen, Kuvertiermaschinen, Frankiermaschinen 5 8
      6.14.2 Paginiermaschinen 8 8
      6.14.3 Datenverarbeitungsanlagen
      6.14.3.1 Großrechner 5 7
      6.14.3.2 Workstations, Personalcomputer, Notebooks und deren Peripheriegeräte (Drucker, Scanner, Bildschirme u.ä.) 4 3
      6.14.4 Foto-, Film-, Video- und Audiogeräte (Fernseher, CD-Player, Recorder, Lautsprecher, Radios, Verstärker, Kameras, Monitore u.ä.) 5 7
      6.14.5 Beschallungsanlagen 5 9
      6.14.6 Präsentationsgeräte, Datensichtgeräte 5 8
      6.14.7 Registrierkassen 5 6
      6.14.8 Schreibmaschinen 5 9
      6.14.9 Zeichengeräte
      6.14.9.1 elektronisch 5 8
      6.14.9.2 mechanisch 10 14
      6.14.10 Vervielfältigungsgeräte 5 7
      6.14.11 Zeiterfassungsgeräte 5 8
      6.14.12 Geldprüfgeräte, Geldsortiergeräte, Geldwechselgeräte und Geldzählgeräte 5 7
      6.14.13 Reißwölfe (Aktenvernichter) 5 8
      6.14.14 Kartenleser (EC-, Kredit-) 5 8
      6.15 Büromöbel 10 13
      6.16 Verkaufstheken 7 10
      6.17 Verkaufsbuden, Verkaufsstände 5 8
      6.18 Bepflanzungen in Gebäuden 5 10
      6.19 Sonst. Büroausstattung
      6.19.1 Stahlschränke 10 14
      6.19.2 Panzerschränke, Tresore 20 23
      6.19.3 Tresoranlagen 25 25
      6.19.4 Teppiche
      6.19.4.1 normale 5 8
      6.19.4.2 hochwertige (ab 1.000 DM/m²) 15 15
      6.19.5 Kunstwerke (ohne Werke anerkannter Künstler) 15
      6.19.6 Waagen (Obst-, Gemüse-, Fleisch u.ä.) 8 11
      6.19.7 Rohrpostanlagen 10 10

      7 Sonstige Anlagegüter

      7.1 Betonkleinmischer 6 6
      7.2 Reinigungsgeräte
      7.2.1 Bohnermaschinen 6 8
      7.2.2 Desinfektionsgeräte 10 10
      7.2.3 Geschirr- und Gläserspülmaschinen 5 7
      7.2.4 Hochdruckreiniger (Dampf- und Wasser-) 5 8
      7.2.5 Industriestaubsauger 4 7
      7.2.6 Kehrmaschinen 6 9
      7.2.7 Räumgeräte 6 9
      7.2.8 Sterilisatoren 10 10
      7.2.9 Teppichreinigungsgeräte (transportabel) 4 7
      7.2.10 Waschmaschinen 8 10
      7.2.11 Bautrocknungs- und Entfeuchtungsgeräte 5 5
      7.3 Wäschetrockner 5 8
      7.4 Waren- und Dienstleistungsautomaten
      7.4.1 Getränkeautomaten, Leergutautomaten 5 7
      7.4.2 Warenautomaten 5 5
      7.4.3 Zigarettenautomaten 5 8
      7.4.4 Passbildautomaten 5 5
      7.4.5 Visitenkartenautomaten 5 5
      7.5 Unterhaltungsautomaten
      7.5.1 Geldspielgeräte (Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeit) 4 4
      7.5.2 Musikautomaten 5 8
      7.5.3 Videoautomaten 3 6
      7.5.4 sonstige Unterhaltungsautomaten (z.B. Flipper) 4 5
      7.6 Fahnenmasten 10 10
      7.7 Kühlschränke 8 10
      7.8 Laborgeräte (Mikroskope, Präzisionswaagen u.ä.) 10 13
      7.9 Mikrowellengeräte 5 8
      7.10 Rasenmäher 6 9
      7.11 Toilettenkabinen und Toilettenwagen 6 9
      7.12 Zentrifugen 10 10

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 21:32:09
      Beitrag Nr. 112 ()
      E_Kontakter,
      danke für die Tabelle, so läßt sich das leben hier :D
      Fehlt nur der Eintrag fürs Personal, aber das ist wohl sehr individuell.
      Manche Mitarbeiter kann man schon nach ein paar Wochen abschreiben,
      manche halten ein ganzes Arbeitsleben lang...

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 22:53:41
      Beitrag Nr. 113 ()
      Einen habe ich noch, Forticus:D...rwsoftware ist interessant, auch vom Preis...

      Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetz, Nachtrag:

      Neu gegründete Unternehmen müssen in Zukunft im laufenden und folgenden Kalenderjahr monatlich Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben. Damit sollen die Finanzämter zeitnäher Informationen über umsatzsteuerliche Sachverhalte in diesem spezifisch risikobehafteten Segment erhalten. Mit Hilfe dieser Regelung will die Bundesregierung so genannte Phönixfirmen, die systematisch für Zwecke des Karussellbetrugs eingesetzt werden, bekämpfen.

      gute Nacht, ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 17:54:17
      Beitrag Nr. 114 ()
      Moin,

      mich interessiert, welche Möglichkeiten der Geschäftsreisen (gerade auch Ausland) real sind, worauf man dabei achten sollte, welche Grenzen es gibt.
      Hat jemand Erfahrungen?
      Es gibt für alle Länder Pauschalbeträge für Unterkunft und Kosten pro Tag, die man sich nach plausibler Reisekostenabrechnung erstatten kann. Liegt z.B. das Hotelzimmer über diesem Pauschalbetrag, reicht man die Rechnung ein und bekommt die Differenz zusätzlich ausbezahlt. Wie "darf" ich eine Geschäftsreise machen? Stutzt das Finanzamt erst bei der 10. Reise im Jahr?
      Mir ist schon klar, daß die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben sollte. In einem Urteil wurde einem Geschäftsmann die Möglichkeit aberkannt, seinen neuen Ferrari steuerlich abzusetzen, da dieser PKW nicht verhältnismäßig ist. Logisch und nachzuvollziehen, doch wo liegen die normalen Grenzen, man möchte ja nicht "auffällig" werden.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 22:40:44
      Beitrag Nr. 115 ()
      E_Kontakter,
      wenn Du die "Verhältnismäßigkeit" mit "guten Gewissens" überstzt, solltest Du eigentlich keine Probleme haben.
      Ich habe vor zehn Jahren z.B. mal einen Macintosh-Laptop im obereb 5-stelligen Bereich
      abgesetzte. Meine Argumentation der beruflichen Notwendigkeit mußte ich zwar
      wiederholen, aber der Finanzbeamte hat es geschluckt.
      Prinzpiell hätte es für die Dienstreisen auch eine simple Diskette getan, damals :D

      Stell Dir einfach vor, Du mußt es dem Finanzbeamten erklären.
      Besser noch, gehe persönlich hin, um Deine Erklärung abzugeben,
      und erläutere Deine Belege. Habe ich damals gemacht. Ist zwar etwas unüblich, denke ich.
      Aber es gilt glaube ich immer noch der "Anscheinsbeweis", also glaubhaft erklären, mündlich.

      In Deiner Branche würden mir so manche Urlaubs- ... äh Dienstreiseziele einfallen :D

      Nur der Ort, wo ich morgen zum Abendessen sein werde, dürfte da nicht reinpassen.

      http://www.grzybowo.pl/

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 21:29:06
      Beitrag Nr. 116 ()
      Moin,

      Forticus, ja, das gute Gewissen, ich habe diverse Finanzbeamte und auch Fahnder meines Finanzamtes als Kunden, ich weiß noch nicht, ob es vorteilhaft ist.:D
      Da, wo Du heute bist, kann ich leider die Buchstaben auf der Homepage nicht entziffern, doch ist Polen ein feines Land...

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 22:31:46
      Beitrag Nr. 117 ()
      Meine subjektive Meinung für Selbständigkeiten in den nächsten Jahren...nach dem Börsencrash hat sich herauskristallisiert, wer Geld hat oder nicht, daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern, Rezension rules...
      ...die Jobs für die Zukunft sind "echte Knechtschaften", hatte am Wochenende ein Gespräch mit einer Person, die seit 4 Jahren als selbständiger Hausmeister arbeitet. Die ersten 2 Jahre waren wie gewöhnlich hart, doch nun haben sich die richtigen Objekte gefunden, Arbeitszeit täglich von 8 bis 13 Uhr, sehr gutes Einkommmen, viele Geschenke von 50 Euro-Scheinen bis zum edlen Rebensaft, für die, die es brauchen, zusätzlich ein Machtgefühl. Von Treppenhausreinigung bis zur Gartenpflege muss natürlich alles getan werden.
      Ein andere Person arbeitet bei sehr gutem Gehalt als Butler, nicht so unterwürfig, wie traditionell bekannt, einfach verantwortungsvoll da sein, technisch versiert, kreativ und lösungsorientiert.

      Zwei Ansätze zum Nachdenken...gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 14:46:58
      Beitrag Nr. 118 ()
      Moin,

      klingt zwar abgedroschen und selbstverständlich, doch wird es nicht immer so praktiziert:

      "DENKE IMMER WIE EIN UNTERNEHMER"

      Am besten in die Geldbörse kleben, damit z.B. keine Restaurantrechnungen weggeschmissen werden...

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 16:06:05
      Beitrag Nr. 119 ()
      hallo e-konti;)

      ich musste gerade schmunzeln, als ich dein letztes posting las, weil...

      nicht nur als selbständiger sollte man m.e. UNTERNEHMERISCH denken. auch als angestellter wäre es m.e. nicht verkehrt seine budgetentscheidungen manchmal danach auszurichten, ob ich auch so als unternehmer handeln würde, wenn mir der "ganze laden" gehören würde...

      liebe grüsse in den 50-er norden;)

      rolf
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 17:00:44
      Beitrag Nr. 120 ()
      Rolf, exakt.:)

      Wenn man ethisch korrekt bleibt, hätten wir insgesamt ein besseres Verhältnis zum wirtschaftlichen Denken, von dem auch die Selbständigen profitieren können und wiederum die Angestellten...

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 08:08:35
      Beitrag Nr. 121 ()
      Nach langer Suche und vielem Ausprobieren habe ich endlich die richtige Software zur Erstellung meiner Anzeigen, Berichte, Auswertungen, Broschüren usw. gefunden: das für privatanwender kostenlose Ragtime privat.
      Kostenol zum Download unter:
      http://www.ragtime.de/link.cgi?rtp_software

      Perfekt für denjenigen, der teure Werbefirmen oder Designer sparen möchte. Einfach zu bedienen und mit sehr vielen Möglichkeiten.

      Benutzte bisher Corel, Paintshop usw... Bei Ragtime hat man den Vorteil, man sieht am Bildschirm exakt die Seite, wie sie gedruckt werden soll. Überblendungen und Verschiebungen und damit eine Unmenge an Probedrucken sind für mich nun vorbei.....

      das "kostjagarnix"
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 11:10:47
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hi Kostja,

      ragtime ist für solche Sachen bestimmt gut geeignet.
      Flyer und Broschüren dürfen oft gerade "einfach" gemacht sein, warum sollte man sich z.B. stundenlang an der Erstellung von Handzetteln aufhalten?

      Sehr hilfreich und eine gute Investition sind Bücher mit beiliegenden CD`s, die Grafiken, Icons etc. beinhalten.
      Im Buch kann man sich schnell eine Grafik oder ein Ornament aussuchen, um es dann zu laden. Wer möchte, kann ja in Photoshop an den Grafiken rumbasteln und verändern.
      Leider sind diese Buch/CD-Kombinationen nicht immer leicht zu bekommen. In Hamburg wird man bei Sauter & Lackmann fündig, eine Spezialbuchhandlung für Kunst, Design, Architektur etc..

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 20:12:54
      Beitrag Nr. 123 ()
      Hallo,

      ich hoffe, daß unter Euch jemand ist, der mir bezüglich folgender
      Entscheidung, die ich in kürze treffen möchte, helfen kann.

      Ich möchte gerne mit einem Lap-Top festnetzunabhängig E-Mails
      empfangen. Bin T-Online Kunde. Mein Mobil-Vertrag ( O2) ist
      bereits gekündigt. Kann also ggfls. einen neuen Vertrag abschließen.
      und mir somit ein neues Handy ( gerne wieder Nokia) gönnen.
      Lohnt sich in dieser Hinsicht ein Handy, das bluetooth hat ( bessere Übertagungsraten?)

      Suche nach einer Lösung, die 100%-tig funktioniert. Es geht hauptsächlich
      um kurze "Wort"-E-Mails ( in der Regel bis zu 5 Stück / Tag),
      also keine größeren Datenmengen.

      Wäre ein Communicator, wie es ihn von Nokia u.a. gibt, eine
      Alternative, und ganz wichtig, kann man diese Mails dann zu HAuse
      ggfls. auch wieder auf den PC übertragen?

      Andere Möglichkeiten?

      Vielen Dank
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 21:58:09
      Beitrag Nr. 124 ()
      Hi ALL_BLACK,

      bin überfragt, allerdings gibt es gute Handy-Foren, schaue mal bei chip.de nach und stelle die Frage nochmal.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 17:22:10
      Beitrag Nr. 125 ()
      Moin,

      wer eine Gastronomie in einem Neubau plant, muss eine Toilette für Behinderte mitfinanzieren. So sozial es auch klingen mag, so grauenhaft ist es für den Neugründer, denn so ein Klo kostet mindestens 30.000 Euro, und selbst die Gäste, die so eine Einrichtung klasse finden, sind irgendwann nicht mehr bereit, 2 Euro für eine Pasta mehr zu zahlen, um das Klo zu finanzieren.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 09:47:12
      Beitrag Nr. 126 ()
      @all

      habe mittlerweile etwas recherchiert. Informationen gibt es z.B. auf der T-Online-Homepage unter "mobil". Natürlich stellt auch Nokia auf www.nokia.de seine Möglichkeiten näher vor. Dort findet man dann mehrere Communicator-Modelle, die als mobiles Büro vorgestellt werden, u.a. auch eine Steckkarte für das Laptop.
      Angebote, bzw Möglichkeiten gibt es also genug, nur sind diese schwer zu bewerten, z.B. folgende Frage: das 6310 von Nokia hat Bluetooth, könnte dann doch mit einem Bluetooth-Laptop gut genutzt werden, wozu also dann die PC-Steckkarte von Nokia, etc.
      Gibt es hier wirklich niemanden, der über ein Laptop mobil E-Mails abruft, oder jemanden der Erfahrung mit einem Nokia-Communicator hat.
      Erfahrungsberichte würde ich sehr schätzen.

      Schönes Wochenende


      E-Konti, 30000 Euro für den Bau einer Behinderten-Toilette
      halte ich für etwas/stark übertrieben, viele eher ist die notwendige Größe
      der Raümlichkeit, bzw die Mietkosten, der kaum Erträge
      gegenüberstehen auf Dauer sehr teuer.
      Mir fällt kein passendes Fremdwort für diese Diskussion ein,
      aber es ist eine "komische" Thematik.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 10:37:03
      Beitrag Nr. 127 ()
      Moin,

      All_Black, nach Gesprächen mit betroffenen Personen, die schon eine Kalkulation ablegten, kommt diese Summe hin, natürlich nicht nur für den Bau, sondern inklusive aller Faktoren wie größere Räume etc..

      Erfahrungen mit mobilem e-mail-Abruf sollte BillGehts haben, der ist vom Fach, schaut aber wohl nur noch selten hier hinein.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 00:35:40
      Beitrag Nr. 128 ()
      Habe dieser Tage das Thema KFZ und 1% versteuerung für die Private
      Nutzung wiederentdeckt. Ist es so, daß mit den 1% des Neuwertes pro Monat
      tatsächlich alle privaten Nutzungen abgedeckt sind.
      In den Vergangenen Jahren hatten wir im privaten KleinPKW
      ca 6000km geschäftlich und 15000km privat gafehren pro Jahr.
      Sind die 15000km dann mit Sprit etc wirklich von den 1% abgedeckt ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 08:38:55
      Beitrag Nr. 129 ()
      Seit dem 1. Januar 1996 ist die private Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs für jeden Kalendermonat mit 1 % des Listenpreises im Zeitpunkt der Erstzulassung (Neuwagenpreis) zuzüglich der Kosten für Sonderausstattung einschließlich der Umsatzsteuer anzusetzen, wenn die tatsächlichen Kosten nicht durch Belege und das Verhältnis der privaten zu den übrigen Fahrten durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch nachgewiesen werden. Der Wert von 1 % des "Listenpreises" gilt den Vorteil der privaten Nutzung eines Betriebs-Pkw pauschal ab.

      Sowohl für Unternehmer als auch für Arbeitnehmer kann der Wert der steuerlich zu erfassenden privaten Nutzung betrieblicher Fahrzeuge bzw. der Nutzung der Fahrzeuge zu Fahrten zwischen Wohnung und Betriebs- oder Arbeitsstätte oder zu Familienheimfahrten auf die Höhe der tatsächlichen Gesamtkosten begrenzt werden, wenn nachgewiesen wird, dass diese niedriger sind als die – zusammengefassten – Jahreswerte nach den Listenpreisregelungen (sog. Kostendeckelung). In manchen Fällen, insbesondere dann, wenn das Fahrzeug bereits abgeschrieben ist, würde der Privatanteil durch den vollen Ansatz der 1 %-Regelung zu einer unzutreffenden überhöhten Besteuerung führen.

      Die Finanzverwaltung ist – im Gegensatz zu Meinungen aus der Praxis – der Auffassung, dass der Wert der steuerlich zu erfassenden privaten Nutzung der Betriebs-Pkw nicht geringer sein darf, als die Höhe der tatsächlichen Gesamtkosten, wenn diese niedriger sind als die Jahreswerte nach der 1 %-Regelung.

      Die private Nutzung eines Kraftfahrzeugs ist für jeden Kalendermonat mit 1 % des inländischen Listenpreises im Zeitpunkt der Erstzulassung zzgl. der Kosten für Sonderausstattung einschließlich der Umsatzsteuer anzusetzen. Die Privatnutzung kann nur dann mit den tatsächlich auf die Privatfahrten entfallenden Aufwendungen angesetzt werden, wenn die für das Kfz insgesamt entstehenden Aufwendungen durch Belege und das Verhältnis der privaten zu den geschäftlichen Fahrten durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch nachgewiesen wird.

      In der Praxis wird die 1-%-Methode insbesondere bei Betriebsfahrzeugen, die als preiswerte Gebrauchtwagen gekauft wurden, als überhöht und ungerecht empfunden.

      Der Bundesfinanzhof hatte in einem Fall zu entscheiden, ob auch bei einem Gebrauchtwagen der Listenpreis im Zeitpunkt der Erstzulassung oder der tatsächliche Kaufpreis des Gebrauchtwagens anzusetzen ist, bzw. inwieweit diese Regelung gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt.

      Er kam zu dem Ergebnis, dass die pauschale Bewertung der privaten Nutzung eines betrieblichen Kfz nach der sog. 1-%-Regelung auch insoweit nicht gegen den Gleichheitssatz verstößt, als die Nutzungsentnahme bei einem Gebrauchtfahrzeug ebenfalls nach dem Listenpreis bei der Erstzulassung bemessen wird. Der Gleichheitssatz gebietet im Gegenteil, den Maßstab des Listenpreises beizubehalten, gleichgültig, ob das Fahrzeug nach Jahren noch von einem Ersterwerber oder einem weiteren Gebrauchtwagenkäufer genutzt wird. Insoweit erweist sich die Regelung als folgerichtig und daher auch nicht willkürlich im Sinne der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.


      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 12:57:32
      Beitrag Nr. 130 ()
      Moin,

      Stichwort Rechtschutzversicherung für Selbständige, wer hat damit Erfahrungen gemacht? Gibt es Meinungen? Als mit dem privaten Vermögen haftender Selbständiger mache ich mir darüber Gedanken, als Privatperson würde ich nicht unbedingt einen Rechtschutz abschließen.

      Wer Artikel für technische Geräte sucht, kann hier stöbern...
      http://www.heiseonline.de
      http://www.heise.de/ct

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 11:52:29
      Beitrag Nr. 131 ()
      Moin ekonti,

      ich bin zwar noch ein absolutes "Greenhorn" hier bei Euch 50-ern, aber Rolf (der sich auf Rhodos in der Sonne aalt):D meinte, ich soll doch einfach mal meinen Senf dazugeben, wenn es paßt.

      Nun zu Deiner Frage:
      Mir geht es ähnlich wie Dir. Als Selbständiger ist natürlich immer das Privatvermögen in Gefahr. Ob eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll, bzw. überhaupt zu bekommen ist, hängt wohl von dem jeweiligen Berufsbild ab. Ich habe mich für eine sog. Vermögensschadenhaftpflichtversicherung entschieden, um gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein, da mir persönlich eine Rechtsschutzversicherung nicht wirklich weiterhelfen würde.

      Desweiteren gibt es die Möglichkeit gläubigergeschützte Investments ins Ausland (Luxemburg) zu verlegen. Im Falle einer Insolvenz oder eines Haftpflichtschadens wäre dann die Altersvorsorge unantastbar. Das dies legal ist, versteht sich von selbst. Nachteil ist allerdings, dass es erst ab 125.000,- EURO möglich ist. (In Ausnahmefällen auch schon ab 50.000,- EURO)

      Vielleicht hilft Dir das weiter.

      Liebe Grüße

      Stephan (...der auch mal etwas schlaues sagen wollte):)
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 13:12:23
      Beitrag Nr. 132 ()
      Moin Mafin/Stephan und herzlich willkommen,

      guter Tipp. Ich werde mich mal bei meinem Versicherungsmakler bezüglich der Vermögenschadenshaftpflicht schlau machen.

      Diese gläubigergeschützten Auslandsinvestments kannte ich nicht, leider ist das Geld dafür nicht vorhanden.
      Da hilft wohl nur Bares weglegen.:D

      Thema Computer, ich versuche, meine technische Peripherie immer weiter aufzustocken, die Vorteile sind, daß man grundsätzlich am Ball bleibt, effektiver arbeiten kann und die Kunden auch "staunen", auf welchem Level man sich bewegt. Soll nicht hochgestochen klingen, hilft aber bei solventen Kunden oft weiter, ein Geschäft zu machen.
      Momentan habe ich Probleme mit meinem Notebook (ca. 4 Jahre alt), es gibt immer Erkennungsprobleme mit Peripherie-Geräten. Auf welchen Datenträgern macht ihr Backups, CD-Rom, externe Festplatte etc.? Kann es sein, daß im nächsten Jahr Notebooks auf den Markt kommen, die mit kleiner Antenne ausgestattet sind, um grundsätzlich "wireless" zu arbeiten? Dann würde ich definitiv mit einem Kauf warten.

      Zudem habe ich eine günstige Faktura-Software gefunden, die auch eine Filterfunktion und eine kostenlose Hotline beinhaltet.

      http://www.amicron.de

      Kennt die jemand?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 13:26:13
      Beitrag Nr. 133 ()
      Moin!

      Auf welchen Datenträgern macht ihr Backups, CD-Rom, externe Festplatte etc.? Kann es sein, daß im nächsten Jahr Notebooks auf den Markt kommen, die mit kleiner Antenne ausgestattet sind, um grundsätzlich "wireless" zu arbeiten?

      Backups mache ich auf CD-Rom, da die Medien langlebig sidn, Abspielgeräte verbreitet (im Gegensatz zu Streamern) und kein spezielle Software erforderlich ist. Eignet sich allerdings eher für kleinere bis mittlere Datenmenrgen, für 10 GB/wöchentlich wird man sicherlich auf anderes zurückgreifen wollen.

      Notebooks mit Antenne gibt es doch schon längst, ich kenne Mobilfunk (zum Rest der Welt), Wireless LAN (zum PC in der Nähe) und Bluetooth (zu Periphertie geräten). Wozu willst du denn eine Verbindung aufbauen?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 13:27:11
      Beitrag Nr. 134 ()
      ekonti,

      noch`n Tipp! Vermögenssch.HPV`s kosten richtig Geld. Frage Deinen Makler doch mal, ob er nicht einen günstigen Rahmenvertrag für Dich hat.

      Ich habe einen solchen über meinen Maklerpool bekommen und spare so über 60% der üblichen Prämie!

      Ciao Stephan :D
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 13:42:05
      Beitrag Nr. 135 ()
      Moin,

      HHanseat, bin selbst auch ein CD-rom-Fan...eine Verbindung möchte ich zu meinen Peripheriegeräten aufbauen, also Drucker, in Zukunft auch PDA und dem Internet. Ich möchte aber keine zusätzliche teure Software kaufen (davon bin ich bisher immer ausgegangen) und gehe von einem Notebook-Preis um die 2500 Euro aus.
      Für mich stellt sich momentan die dringende Frage, ob es sich lohnt, das alte Notebook weiter mit Externen zu versorgen, spart man dabei Geld oder ist der Punkt überschritten und es wäre hilfreicher, sich ein neues Notebook zuzulegen, mit integrierten Geräten.

      Wer übrigens Interesse am inzwische ausverkauften Chip-Sonderheft PDA/Notebooks hat, dem kann ich die PDF-Datei dieses Heftes per email zuschicken.

      Mafin, ach, das liebe Geld, in meiner mehr als bescheidenen Betriebsgröße (also das Einzelkämpferdasein mit Hilfen) fällt jede neue hohe Ausgabe ziemlich schwer ins Gewicht, auf der anderen Seite sind Absicherungen wichtig, bisher gab es noch keinen Prozess mit Kunden, Lieferanten etc, kann aber alles noch kommen. Dank für den Rahmenvertraghinweis, auch darum kümmere ich mich.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 14:06:08
      Beitrag Nr. 136 ()
      @MaFin

      meines wissens gibt es das konkursprivileg seit 1.1.2002 auch für bestimmte lv-policen, die man ansparen kann und auch für wesentlich weniger euro(s) einmalanlagen in die beitragsdepots dieser verischerungen. finde ich gut, weil so für jeden selbständigen machbar :)

      gruss eschi - der mit dem konkursprivileg :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 16:58:36
      Beitrag Nr. 137 ()
      Moin eschi :)

      interessant zu hören. Ist mir neu, werde mich aber mal umhören. Vor allem für Leute mit schmalem Geldbeutel wäre das ja unter Umständen die Rettung.

      Hast Du eine Ahnung, welche LV-Unternehmen so etwas anbieten?

      Ciao Stephan - The Master of Financial Desaster :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 17:27:09
      Beitrag Nr. 138 ()
      Moin, E_Kontakter!

      eine Verbindung möchte ich zu meinen Peripheriegeräten aufbauen, also Drucker, in Zukunft auch PDA und dem Internet. Ich möchte aber keine zusätzliche teure Software kaufen (davon bin ich bisher immer ausgegangen) und gehe von einem Notebook-Preis um die 2500 Euro aus.
      Für mich stellt sich momentan die dringende Frage, ob es sich lohnt, das alte Notebook weiter mit Externen zu versorgen, spart man dabei Geld oder ist der Punkt überschritten und es wäre hilfreicher, sich ein neues Notebook zuzulegen, mit integrierten Geräten.


      Im Prinzip geht das sicher auch drahtlos. Teuer dürfte eher die Hardware als die Software sein, mit 100 € pro drahtlos angeschlossenem Gerät muß man wohl rechnen. Ob es sich lohnt, hängt von den momentan vorhandenen Geräten, dem nötigen Aufwand und den aktuellen Preisen ab. Das kann ich jetzt schlecht beantworten, bei mir läuft auch noch alles mit Kabeln. Wenn du momentan kein neues Notebook brauchst und alle Peripherie schon vorhanden ist, würde ich auch dabei bleiben. Zuverlässiger sind Kabelverbindungen alle mal.

      Welche Geräte sollen denn integriert sein und sind es bisher nicht? Der Drucker wird weiter extern laufen müssen, ein Modem ist bei modernen Geräten fast immer integriert, bei ISDN sieht es schon anders aus. Ein wireless LAN-Anschluß ist noch immer etwas besonderes.
      Drahtlose Kommunikation zum PDA sollte auch mit einem älteren Notebook ohne Zusatzgeräte über Infrarot/Irda möglich sein.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 17:46:36
      Beitrag Nr. 139 ()
      Moin HHanseat,

      naja, integriert sollte der CD-Brenner sein, ansonsten nerven mich die Kabel schon, weil ich an allen Plätzen in der Wohnung arbeite und irgendein Kabel immer wieder zu kurz ist.
      Mein großes Problem ist aber, daß mein Notebook Probleme mit meinem externen CD-Brenner hat, ich kann momentan nicht brennen und die Digicam Software nimmt die Bilder nicht mehr an. Ich muss arbeiten und kann es nicht. Eigentlich brauche ich ziemlich schnell einen guten Service in HH, der mal mein Notebook durchcheckt. Falls Du eine Adresse eines Händlers mit Service hast, freue ich mich drüber. All die Stunden, die ich immer damit verbrate, die Lösung im Rechner zu finden, nerven und kosten letztendlich auch eine Menge Geld.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 18:19:02
      Beitrag Nr. 140 ()
      Na gut, das klingt ja schon anders. Da kann ich leider auch nicht weiterhelfen. Einen guten Händler in Hamburg kenne ich leider auch nicht, nur welche, die man meiden sollte :D.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 18:53:31
      Beitrag Nr. 141 ()
      hallo mafin,

      die fortuna zum beispiel, gibt noch eine muss aber morgen erst nachsehen, bin heute zu hause

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 21:36:50
      Beitrag Nr. 142 ()
      Hallo ekonti,

      überlege Dir mal ob Du wirklich in jeder Ecke der Wohnung Dein Laptop drahtlos mit allen möglichen Geräten verbinden musst. Ein herkömmliches Netzwerk ist gut, schnell und günstig. Datenaustausch mit PDA/Handy ist über die Infrarotschnittselle kein Problem, aber mit USB ist doch auch ok. Übrigens sind die Laptop Preise im Fallen. Ein Laptop wird aber immer teurer sein als ein vergleichbarer PC.
      Datensicherung mache ich mit CD-ROM bzw. CD-RW und habe Null Problemo damit, ausserdem sind alle wichtigen Daten auf mind. Laptop und einem PC gespeichert.

      Gruß
      alpenkaeptn
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 22:19:02
      Beitrag Nr. 143 ()
      Moin,

      Alpenkaeptn, ich möchte auch nichts über den Zaun brechen und versuche abzuwarten, gerade wenn die Laptoppreise fallen werden, wie Du schreibst. Allerdings ziehe ich einen Laptop grundsätzlich einem PC vor. Mir gefällt es einfach besser wie gerade jetzt auf dem Sofa zu liegen und zu kommunizieren.:) Ich bringe den Laptop morgen zum Duchchecken (habe etwas gefunden, HHanseat), zahle gern dafür und denke, daß ich mir einen zeitgemäßen externen Brenner kaufe. Damit sollte man erstmal über die Runden kommen.
      Einen PDA habe ich noch nicht, wer wird den Trend setzen bzw. wird ein System aussterben, Palm oder PocketPC?

      Übrigens und als kleine Hilfe mal wieder ein Spruch zur rechten Zeit, kenne den Urheber leider nicht:
      Schlechte Zeiten sind gute Zeiten für gute Unternehmer.

      Also, auf gehts.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 20:18:38
      Beitrag Nr. 144 ()
      Moin,

      erstmal herzlichen Dank für die Hinweise gestern. Ich habe mir "ein schnelles Puzzle gebaut" und habe mein Notebook kurz checken lassen sowie einen neuen externen Brenner gekauft, den kleinen Teac für 139 Euro, der ist USB2-fähig, da ich aber sowieso nur USB1 habe, ist die Geschwindigkeit nicht so wichtig und der Vorteil der Größe wurde ausgewählt, alles läuft momentan wieder gut. Durch den kleinen Brenner bin ich nun nicht mehr gezwungen, nur zu hause zu brennen, sondern kann auch an anderen Orten Zeitlücken zum Archivieren nutzen.
      Der neue Notebook-Kauf ist verschoben, mal sehen, welcher PDA im neuen Jahr bei mir landet.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 22:18:44
      Beitrag Nr. 145 ()
      Eine Nachfrage,

      ich brenne gerade auf ca. 8 Jahre alten Rohlingen von Philips, die aber noch originalverpackt sind.
      Sollte doch kein Problem sein, oder ist jemandem die Halbwertzeit bekannt?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 00:08:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      ...und noch eine e-learning-Seite, auf der man auch gute kostenlose Informationen erhält.

      http://www.akademie.de

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 23:13:25
      Beitrag Nr. 147 ()
      Moin,

      hier ein interessanter Link zur Zukunft des Einzelhandels,

      D I S C O U N T E R
      Der Sieg des Aldi-Prinzips

      Discount-Geschäfte sind die Gewinner der Krise im Einzelhandel. Mit Designertaschen, Schokotrüffeln und Biomöhren locken sie selbst Wohlhabende vor ihre Regale...

      http://www.zeit.de/2002/45/Wirtschaft/200245_discounter.html

      Stichwort gewerbliche Mietverträge, ich habe so meine Probleme, langfristige Mietverträge abzuschließen, der momentane Vertrag läuft über 5 Jahre, mit Option auf weitere 5 Jahre, noch habe ich 1,5 Jahre Zeit...hätte aber lieber 2-Jahresverträge, um flexibler reagieren zu können. Wie sieht es bei Euch aus, was ist gängige Praxis? Wo liegen Vor- und Nachteile? Welche Erfahrungen wurden gemacht?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:53:47
      Beitrag Nr. 148 ()
      Ich suche einen Kooperationspartner im Bereich Versandhandel - Erotik fuer Fullfillment. Möglich wäre auch eine Firmen-Neugruendung.
      Bedingung: Wohn/Geschaeftssitz Holland.

      meine E-Mail: derivatus@yahoo.de
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 23:26:24
      Beitrag Nr. 149 ()
      Moin,

      se, interessantes Angebot.;) Wer soll denn da was ordentlich verpacken? Musst aber nicht antworten.

      Ein Buchtipp:

      Jeremy Rifkin
      "Access" Das Verschwinden des Eigentums - Warum wir weniger besitzen und mehr ausgeben werden.

      Ein interessantes Buch gerade auch für Selbständige und welche, die es werden wollen, um sich Ideen für zukünftige Märkte zu holen. Es geht um den Zugang zum Wissen und die Teilhabe an kommerzialisierten Kultur- und Erlebnisräumen, die vorher frei verfügbar waren. "Eine faszinierende, überaus spannende Reise in die virtuelle Welt des Hyperkapitalismus."

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 17.11.02 13:08:06
      Beitrag Nr. 150 ()
      Moin,

      ein interessanter Link für Fragen rund ums Drucken, Papier, Formate zum Abspeichern...

      http://www.copyshop-tips.de

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 24.11.02 16:13:24
      Beitrag Nr. 151 ()
      An mir soll es nicht liegen, daß ich hier Monologe halte...

      ...natürlich mache ich mir auch Gedanken über die externen Bedingungen in Deutschland, man arbeitet und arbeitet, wäre vor 10 Jahren wahrscheinlich gut am Wachsen, doch jetzt, und ich glaube auch noch die nächsten 2 Jahre, geht es nur darum, am Markt zu bleiben, die knallharte Auslese ist voll im Gange. Wenn in den politischen Rahmenbedingungen keine Flexibilität einsetzt, kommen auch immer wieder die Gedanken, wie das eigene Business wohl im Ausland laufen würde, falls es hier immer weiter den Bach runter geht. Kanada spielt hier für mich eine Hauptrolle, gibt es hier Leute, die Kanada gut kennen, Erfahrungen haben?

      Rousseau: Lieber eine gefahrvolle Freiheit, als eine ruhige Knechtschaft.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 12:36:28
      Beitrag Nr. 152 ()
      Moin,

      ist schon definitiv geklärt, wie Selbständige im nächsten Jahr Präsente (nicht) absetzen können?

      Die Möglichkeit bis 35 Euro als Betriebsausgabe soll doch gestrichen werden?

      Welche Möglichkeiten haben Steuerberater, Präsente für Kunden als Werbungskosten oder andere Aufwendungen zu buchen?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 12:43:14
      Beitrag Nr. 153 ()
      hallo e-konti,

      danke für den praktischen linkhinweis http://www.copyshop-tips.de ,den ich gleich unter favoriten abgespeichert habe...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 17:09:29
      Beitrag Nr. 154 ()
      ekonti,

      der Komplex mit Werbegeschenke, Dienstwagensteuer, Aufhebung des Bankgeheimnisses usw. kommt doch erst noch zur Abstimmung.

      alpenkaeptn
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 20:18:21
      Beitrag Nr. 155 ()
      Zu Beginn des thread haben wir mal übers Selberbuchen (statt Steuerberater) geredet.

      Wir haben inzwischen 3 Monate Buchhaltung ohne Steuerberater (monatlich bilanzierend) hinter uns.
      Ist ganz schön heftig, aber man lernt einiges dabei.
      Daneben nehme ich mit ca 1 Std pro Monat die Beratung
      eines Steuerberaters in Anspruch. Dabei lernt man dann
      so Dinge, wie daß ich das bilanzbuchhaltende Familienmitglied nicht per Dienstvertrag mit 325 E p.M. und erheblichen Lohnnebenkosten und Steuern anstelle,
      sondern ihm einen Werkvertrag gebe. Er schreibt Rechnungen
      als Pensionär und gilt als Kleingewerbetreibender. Bei einem persönlichen Steuersatz von derzeit ca 15% hat er zwar ein paar Abzüge (für die er mehr Stunden aufschreiben könnte) aber wir sparen Steuern uns Sozialabgaben.

      Heute habe ich ein einer der letzten Finanztest gelesen,
      daß man sich vom Arbeitgeber Kinderbetreuungskosten (KiTa,
      Kinderfrau, Essen etc.) abgabenfrei auf den Lohn draufschlagen lassen kann. Bei meinem Arbeitgeber dürfte ich da keine Probleme kriegen ;-)

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 20:55:39
      Beitrag Nr. 156 ()
      Moin,

      Rolf, freut mich, daß Dir der Link weiterhilft.

      Alpenkaeptn, kommt zwar noch zur Abstimmung, aber ist doch schon beschlossene Sache(?). Ich merkte gerade im Weihnachtsgeschäft, wieviele Kunden (und nur die Selbständigen) nicht wissen, was eigentlich wirklich passiert.

      Trotzdem interessiert es, welche Buchungsmöglichkeiten für Präsente Steuerberater haben (egal wie man es dann immer nennen mag).

      Forticus, ich bewundere Euren Mut, den Anfang dafür gemacht zu haben. Ich traue mich nicht bzw. habe auch überhaupt keine Zeit dafür gehabt.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 21:29:01
      Beitrag Nr. 157 ()
      E_Kontakter,

      wenn Du alleine wurschtelst, dann dürfte es wohl besser sein, daß Du Dich auf Dein Kerngeschäft konzentrierst.
      Wir sind hier ja zu mehrerereren.
      Aber vielleicht kannst Du doch ein paar Euros sparen,
      wenn Du die Buchhaltung und die Steuerberatung trennst.
      Es gibt (wie ich immer wieder im Bekanntenkreis höre),
      Leute die mal beim Stuerberater gearbeitet haben, und
      nun die Buchhaltung auf eigene Rechnung machen. Ich nehme an,
      daß die dann für mehrere Leute per Werkvertrag arbeiten.
      Dazu nimmst Du Dir jeden Monat für eine Stunde einen Steuerberater für eine Beratung.

      Das dürfte Dich ebenfalls die Lohnsteuer und Sozialabgaben
      sparen, die der Steuerberater für seine Mitarbeiter zahlt und Dir natürlich in Rechnung stellt.

      Inziwschen erweist sich unser Weg wohl als goldrichtig.
      Ab 1. Januar nehmen uns die Sozialisten mal eben so 20% unseres Nettohaushaltseinkommen weg, per Gesetz. Kurz nach einer Existenzgründung ist das nicht gerade die "supi" Perspektive. Aber wie ich die Wirtschaft (Hersteller) kenne, werden die sich von der sozialistischen Planwirtschaft nicht ins Zeug reden lassen. Die werden schon dafür sorgen (wie dieses Jahr schon), daß die Preise steigen und damit die Gewinn oben bleiben.
      Die Berufsverbände haben inzwischen eine Verfassungsklage gegen Zwangsenteignung laufen, die von 1000 Selbständigen
      begleitet wird.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 21:56:19
      Beitrag Nr. 158 ()
      Moin,

      Forticus, mittlerweile bin ich nicht mehr ganz allein. Und es soll noch jemand dazu kommen (natürlich alles nur auf 325 Euro), so daß hoffentlich Zeit freigesetzt wird. Mich baut es auf, wenn ich zB. von Euren Fortschritten lese.
      Vielleicht maile ich Dich im Neuen Jahr an, um ein paar Fragen zu stellen?

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 10.01.03 17:57:14
      Beitrag Nr. 159 ()
      Moin,

      Super-Adresse...

      http://www.druckerchannel.de

      Alles rund ums Drucken.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 12.01.03 23:46:52
      Beitrag Nr. 160 ()
      Moin,

      mich interessieren Meinungen zum Thema MLM - MultiLevelMarketing. Ich sehe es wertneutral, habe aber in verschiedenen Foren festgestellt, daß die Diskussionen fast in einen Glaubenskrieg Gut-Böse ausarten.
      Gibt es hier Leute, die damit Erfahrungen gemacht haben?
      Weil ich der Meinung bin, daß grundsätzlich der Gesundheits- und Wellness-Bereich ein Markt der Zukunft ist und ich mich informierte, ob es lohnenswert ist, sich ein weiteres oder neues Standbein in diesem Bereich aufzubauen, Produkte suchte, erschien die Firma Nikken, die per MLM ihre Produkte im Direktvertrieb durch selbständige Mitarbeiter verkauft. Hier reichten die Negativargumente von Sekte über viel zu teuer bis zu gesundheitlich schädlich, die Positivargumente von Nichts hat mir besser geholfen bis zu sehr guten Verdienstmöglicheiten.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 09:13:21
      Beitrag Nr. 161 ()
      @all,


      wäre für evtl. kompetente Hilfe sehr dankbar: Ich suche seit längerem nach einem Laptop, mit dem ich in den kommenden Jahren kabellos und unabhängig von meiner Büro-Telefonsteckdose, also in fast jeder Lage Verbindung zum Netz aufbauen kann. Wireless-LAN nach WiFi- Standard und Bluetooth sollte die Kiste haben. 15 ``-Monitor wäre gut, da ich meinen Desk-Top in die wohlverdiente Rente schicken werden
      Habe mir bereits aus diesem Grund ein Nokia 6310 i gekauft, das Bluetooth hat, und GPRS-fähig ist, und das als Modem dienen soll, wenn gar keine Dose, LAN Punkt etc in der Nähe ist


      Nach Aussagen einiger Freunde sind IBM, Toshiba und Sony die führenden Marken bei Laptops. Toshiba ist für mich insofern die erste Wahl, da man die Garantie bei Zuzahlung von 300 EURO brutto auf 5 Jahre!!! Garantie ausweiten kann. Da sich m ein Speicherbedarf bestimmt nicht erhöht und ich in der Regel nur E-Mails von max 1 Seite verschicke und auch empfange, spielt die GHz-Größe und auch die Festplattengröße(evtl Photos archivieren) kaum eine Rolle, Mobilität ist der einzige Faktor, der mich bewegt, eine solche Kiste kaufen zu müssen.
      Ich habe bei Toshiba auf deren Internet-Seiten die Satellite Pro-Serie angepeilt, und zwar das Modell, das 1999 EURO kostet, dann landete ich gedanklich bei der Kiste, die 2599 EURO kostete.


      Heute bin ich zu einem Händler hin, der durch Zufall einen SATELLITE PRO liegen hat, der meinen Erwartungen in Bezug auf Mobilität gerecht wird. Es ist ein Einzelstück, daß aus einer Gesamtbestellung fälschlicherweise bei der Toshiba-Zentrale bestellt wurde. Der Händler deutete an, mir einen guten Preis zu machen, das Gerät hatte WiFi-LAN und Bluetooth, schön allesintegriert, aber "nur" 1,7 GHz, ....... und sei von Oktober letzten Jahres: nichts wird so schnell alt, wie ein Laptop, so der Händler.
      Zuhause angekommem wollte ich meinen möglichen neuen Arbeitskollegen noch mal auf den Toshiba-Seiten unter die Lupe nehmen und siehe da, es handelte sich mit 3599 EURO (brutto)Listenpreis um das Topmodell.

      Das Angebot, da ich jetzt telefonisch erhielt war 3000 EURO brutto!! Rund 1000 Euro über meinem ursprünglichen Etat, und vorallendingen kommen die 300 EURO zusätzliche Garantie, und die neue Software, die ich dringend brauche noch dazu. Alles in allem schon etwas Geld. Rund 540 Euro / Jahr für Hardware und Garantie ohne Software und Service. Auf der andere Seite ist eine leistungsfähige EDV und die dringend notwendige Mobilität der Grundstein meines Geschäfts-Erfolgs. Insofern stellt sich eigentlich die Preisfrage nicht so zwingend.
      Wollte aber nicht unbedingt das Geld zum Fenster rausschmeißen.

      Modell: TOSHIBA, Satellite Pro 6100, P4 1,7 GHz / 15`` TFT, 40 GB, 256 MB , DVD-CDRW, WiFi-LAN, Bluetooth


      Meine Fragen: ist Toshiba wirklich so gut wie man sagt?
      Ist dieses Modell in Ordnung?
      Kann ich den Preis mit gutem Gewissen noch weiter runterhandeln??? Kenne leider keine Seiten, auf denen "alte Modelle" angeboten werden, bzw Sonderangebote laufen

      Für evtl Tips bzgl. dieser Fragen wäreich sehr dankbar. Im Prinzip müßten viele andere von Euch doch auch ähnliche Anforderungen im Geschäftsleben haben. Wie habt Ihr diese Problematik "mobile, kabellose EDV" gelöst????
      Grüße
      A_B
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 11:31:56
      Beitrag Nr. 162 ()
      Nach Vorstellung der Berliner Verkehrsbetriebe (Anstalt des öffentlichen Rechts) sollen aus Busfahrern "Ich-AG"s werden, der Plan trifft bei diesen bisher allerdings auf verhaltenes Interesse ... ;)

      http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/14.02.2003/437116.asp
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 10:23:09
      Beitrag Nr. 163 ()
      Hey Joe,

      coole Meldung, hilft mir aber im Moment
      überhaupt nicht weiter.

      Keiner von Euch, der in der oben beschriebenen
      Situation ein Laptop nutzt???

      Nach wie vor dankbar für Tips
      & ein Schönes Wochenende
      A_B
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 11:24:14
      Beitrag Nr. 164 ()
      leider null Plan.....
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 12:14:07
      Beitrag Nr. 165 ()
      Hi BLACK,

      schau` doch mal unter

      http://www.preistrend.de/
      http://www.guenstiger.de/
      http://www.evendi.de/

      Beim Kauf über Versandhandel hast du ja als zusätzlichen Vorteil 2 Wochen Rückgaberecht.
      Ferner würde ich mich informieren, wie sicher die Übertragung per Wireless-Lan ist und diese gegebenenfalls verschlüsseln.

      Gruß :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 12:14:21
      Beitrag Nr. 166 ()
      @ ALL_BLACK

      frage nicht was es kostet, sondern was es Dir bringt (altes Verkäufersprichwort). Die Markengeräte von Siemens, Sony, Compaq oder Dell kann man alle kaufen.

      Wenn diese für Dich zu teuer sind, würde ich ein aktuelles Angebot von Aldi, Lidl oder so nehmen. Hier ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut.

      Wenn Du bis jetzt noch keine praktischen Erfahrungen hast, musst Du sowieso erst einmal probieren, was Du wirklich brauchst und worauf es Dir ankommt.

      Die GHz/MHz Leistung sagt überhaupt nichts über den
      GEBRAUCHSWERT des Gerätes aus. Hier zählen Gewicht, Akkulaufzeit, Ergonomie! Im Übrigen ist ein schlecht konfiguriertes 2.0GHz Modell langsamer als ein optimiertes 1.5 GHz Modell.

      Also nicht zögern und ein Gerät kaufen. Wenn es dann wirklich nicht Deinen Erwartungen entspricht, weisst Du wenigsten WAS Du wirklich brauchst. Dann verkauft Du das Alte über EBay und kaufst Dir dann das Wunschmodell.

      Alles klar?
      Pete

      PS: Vielleicht sollte ich darüber Nachdenken Laptops zu verkaufen;)
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 13:42:53
      Beitrag Nr. 167 ()
      Joe, Pete,


      Vielen Dank für die Informationen:

      Ø Guter Anstoß Pete: entschiedene Entschlußfindung statt Zeit- und Energieverlust, indem man sich zunehmend in Unsichert steigert, ohne eine Entscheidung zu treffen.

      Ø Joe, netter Tip mit guenstiger.de: bin von dort aus auf www.notebooksbilliger.de. Dort gibt es das SATELLITE 5200-701 von TOSHIBA für 2128 EURO. Sollte mir der Händler das oben beschriebene SATELLITE PRO nicht zu diesem Preis geben, entscheide ich mich für das 5200-701. Es ist LAN/WiFi vorbereitet( und an einem dafür vorgesehenen Platu aufrüstbar) und hat Bluetooth integriert. Hat offensichtlich kein FireWire, wußte bis vor ein paar Tagen allerdings auch noch nicht, daß es so etwas gibt.
      Ist privat für Musi, DVD etc. auch gut zu nutzen
      Wichtig ist mir bei einer solchen Investition die 5 Jahresgarantie.

      So nochmals vielen Dank,
      werde berichten, wofür ich mich endgültig entschieden habe, ganz spez auch wegen Garantie etc
      A_B


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Selbständig! vom Layout bis zum Steuerberater, Tipps und Tricks...