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    Dr. Max bin ich als Mechanischer Privatinvestor persona non grata - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.02.00 15:36:07 von
    neuester Beitrag 03.02.00 11:40:43 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 02.02.00 15:36:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Beim Schnelldurchgang durch ein paar Threads ist mir aufgefallen, dass Dr. Max die Meinung vertritt, unser Dorf sei nur für die "langfristigen Privatinvestoren" und nicht für die Zocker. Gibt es dazwischen nur das Niemandsland? Da sitze ich dann wohl voll drin, oder etwa doch nicht?

      Was bin ich denn nun? Langfristinvestor? Als solcher verstehe ich mich im Moment eher nicht. Ich bin mit keiner Aktie verheiratet und kein Wert bleibt im Depot weil ich ihn mindestens x Jahre halten will.

      Im Gegenteil. Ich arbeite im Moment überwiegend mit mechanischen Strategien mit unterschiedlichen Zeiträumen fürs Umschichten. Da ist vieles im Fluss. Einzelne Strategien können monatliche, vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Umschichtungen vorsehen. Andere Techniken wiederum lösen Käufe und Verkäufe nach fest vorgebenen klar definierten Kriterien aus. Daneben gibt es nur ein paar Langfristengagements, die möglicherweise zum Jahresende vollständig durch die mechanischen Anlagemethoden ersetzt werden.

      Mit dem klassischen "privaten Langfristinvestor" habe ich nur 2 Dinge gemeinsam. Ich bin immer zu 100% investiert und ich bin privat. Aber eine Nibelungentreue zu irgendwelchen Aktien durch dick und dünn kommt mir nicht in die Tüte. Wer keine Leistung bringt fliegt raus. Früher oder später, aber er fliegt.

      Tja, da stellt sich mir doch die Frage, ob ich hier in diesem Dorf überhaupt zu Hause bin?

      Die Kaufleute sind eine rein mechanische Strategie mit jährlichem Wechsel. Die sind doch dann auch falsch hier?

      Auch LeoWolfgang ist teilweise von dem Gedanken des regelmässigen Umschichtens identifiziert. MaxGo noch viel stärker.

      Was bin ich denn nun, Paria, Unberührbarer? Wo wird mir Asyl gewährt?

      Dr. Max, der Börsenkreis ist mehr oder weniger stark von diesen mechanischen Ideen und Methoden infiziert und da gibt einige sehr gute und sehr interessante Ansätze. Ich sage dazu nur Trendriding und EAD. Das sind Begriffe, die bisher nur im BK verwendet werden, aber es wäre Schade, wenn diese Ideen nicht einer breiteren Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt würden.

      Wäre es nicht besser, das Dorf auf ein etwas breiteres Fundament zu stellen als "nur" auf den langfristigen Privatinvestor?

      Gruß, Volker
      Avatar
      schrieb am 02.02.00 20:36:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Volker --

      das Dorf wäre schon eher langfristig orientiert. Für`s Umschichten und strategische Screens haben wir ja extra Leonardos Atelier gsachaffen, wo Du auch postest. Hier ist ja alles, was mit komplexen Strategien und auch ggf. Umschichten zu tun hat, sehr herzlich willkommen.

      Die Grenzen sind natürlich fließend. Als Schwerpunkt der Außenwirkung des Dorfes wäre schon die Langfrisanlage zu sehen, damit gerade die Investoren, die neu im Metier Aktien sind, einen guten Einstieg haben.

      Max
      Avatar
      schrieb am 02.02.00 23:46:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi VauHa,

      kann ich irgendwie an jenem börsenkreis partizipieren?

      Ich bin hier auf jene "screens gestoßen und finde das sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 03.02.00 09:47:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo zusammen,

      ich bin neu hier im board, und habe beim durchstöbern so mancher threads festgestellt, daß viel über anlagehorizonte geredet wird. vielleicht ist das wort "langfristanleger" auch etwas unteroptimal gewählt und führt zu mißverständnissen.

      wenn ich auf "qualität zum günstigen preis" achte, mir über die langfristige unternehmensentwicklung gedanken mache, dann werde ich automatisch nicht monatlich in werte ein und aussteigen.

      im prinzip ist es nur gesunder menschenverstand, der in der vergangenheit schon ausgereicht hätte, um nahezu alle fonds zu schlagen.

      ich habe mal folgendes nachgerechnet:

      wir haben das jahr 1990, wir wissen alle nicht was börse ist, haben noch nie eine bilanz gesehen, usw. usw....
      was hätten wir 1990 geantwortet, wenn uns vor diesem hintergrund jemand gefragt hätte:
      "nenne mir die 10 besten unternehmen der welt, die 10 besten unternehmen von denen du glaubst daß sie in 10 jahren, also im jahr 2000, immer noch weltmarktführer sind. diese 10 unternehmen müssen 10 jahre gehalten werden."

      wir hätten über produkte, marktanteile, perspektiven ...usw. nachgedacht und hätten unternehmen wie: cola, mc donalds,walt disney, microsoft,sony, GE,IBM usw....genannt.
      ohne den kurs zu kennen, ohne etwas von wirtschaft zu verstehen, hätte wir einfach blind diese 10 unternehmen gleichgewichtet gekauft.

      was meint ihr hätte man, unter berücksichtigung des zinseszins, für eine durchschnittliche rendite gehabt??

      um die 30%!!!, jedes jahr!!!, im schnitt!!! ....für die, die nun sagen: 30% ist aber nicht viel...nur zu Info: aus 10.000,- wären dann 137.000,- geworden, bei 100.000,- wären es 1,37 Mio geworden, also eine verdreizehnfachung des eingesetzten kapitals bei einer einmalanlage. und das mit max. einem tag zeitaufwand.. ok, die letzten 10 Jahre waren gute börsenjahre, aber trotzdem hätte man nahezu alle fonds und indices locker geschlagen.

      ich stelle mir also manchmal schon die frage: "warum analysiere ich eigentlich den ganzen tag?"

      auf der anderen seite glaube ich, daß wenn wir nur einiges von den ansätzen buffett`s oder Ggraham`s gelernt haben, dann müßten wir bis zu einer bestimmten größenordnung diese jungs zZt. schlagen können. (das dies in der vergangenheit möglich war, habe ich in einem anderen thread hier im board erläutert.) langfristig, zb. über 50 jahre gesehen, wird es uns eher nicht gelingen.

      ein buffett kann nicht, mal eben seine cola oder gillette anteile verkaufen. genauso wenig wird er die general re oder geico die er zu 100% besitzt, einfach mal so eben am markt loswerden können. und genau das ist doch unsere chance, oder!? ich denke, es lohnt sich schon über ein- und ausstiegszeitpunkte nachzudenken. in der im nachbarthread dargestellten methode, die ich seit jahren praktiziere, war es zumindest so, daß ich mit einem ca. einmal jährigen umschichten meistens auskam, hatte also nie probleme mit steuerfristen.

      diese vorgehensweise schließt ja ein "zocken" mit sehr kleinem depotanteil nicht aus...warum nicht auch ein wenig spaß haben. ich finde es sogar psychologisch sehr wichtig, denn lieber bei 5% meines geldes mich austoben, viel zeit verschwenden, spaß haben, das abenteuergefühl .... und dafür die andern 95% manchmal vergessen und geld verdienen. über die 95% sollte man sich allerdings sehr viele grundsätzliche gedanken machen!


      gruß vax
      Avatar
      schrieb am 03.02.00 10:33:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Volker,

      selbst wenn man eine Strategie verfolgt, die monatlich umschichtet, kann man
      durchaus langfristig orientiert sein. Meiner Meinung nach ist entscheidend,
      als Ziel einen langfristigen Vermögensaufbau vor Augen zu haben und
      die Strategien, dies zu verfolgen, langfristig empirisch zu überprüfen. Wenn
      dies beides zu bejahen ist, geht nur noch das berühmte "Blatt dazwischen".

      ----------------
      zwostein,

      es gibt zwei Möglichkeiten (oder vielleicht noch mehr) am Börsenkreis zu
      partizipieren:
      1) hier im Leonardos Atelier, (wird bestimmt noch lebhafter)
      2) bei Herbert E. Helms (HHelmsSr@yahoo.com) melden und dich täglich mit
      eMails zuschütten lassen (Es gibt auch ruhigere Zeiten) ;)

      Gruß
      Wolfgang

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      Avatar
      schrieb am 03.02.00 11:40:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo wolfgang,

      ja, stimmt
      sehe ich auch so.

      vax
      Avatar
      schrieb am 03.02.00 13:05:16
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