Thiel - Neues Spiel, neues (Un)Glück?! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.05.02 22:47:58 von
neuester Beitrag 17.05.02 10:01:57 von
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Es nähert sich der schwarze Freitag bei Thiel.
Hoffentlich habt Ihr auch alle heute noch verkauft.
Hoffentlich habt Ihr auch alle heute noch verkauft.
Kurze Chartanalyse:
Heute wurde eine wichtige charttechnische Marke - die € 12,76 unter enormen Umsätzen nach Unten durchbrochen. Den nächsten Widerstand sehe ich erst wieder im Bereich 4,9 bis 4,95 Euro. Einstieg - wenn überhaupt - nach Bildung eines Doppelbodens auf diesem Niveau (ca. 4,90 Euro) als kleiner Zock empfehlenswert.
Grüße, fs
Heute wurde eine wichtige charttechnische Marke - die € 12,76 unter enormen Umsätzen nach Unten durchbrochen. Den nächsten Widerstand sehe ich erst wieder im Bereich 4,9 bis 4,95 Euro. Einstieg - wenn überhaupt - nach Bildung eines Doppelbodens auf diesem Niveau (ca. 4,90 Euro) als kleiner Zock empfehlenswert.
Grüße, fs
gut, dass ich mir heute noch Call Optionsscheine ins Depot gelegt habe
wenn du sowas sagst fsch kann es ja nur aufwärts gehen
wenn du sowas sagst fsch kann es ja nur aufwärts gehen
@Calogero,
jaja. Es haben schon viele das Gegenteil von dem gemacht, was ich gesagt habe. Die wenigsten sind heute noch im Board. Wohl alles Multimilliardäre mittlerweile.
jaja. Es haben schon viele das Gegenteil von dem gemacht, was ich gesagt habe. Die wenigsten sind heute noch im Board. Wohl alles Multimilliardäre mittlerweile.
Ein interessanter Artikel den ich nicht vorenthalten möchte.
Interview Thiel: Der Berg ist schwieriger hochzulaufen als ihn herunterzugehen
Thiel Logistik wurde zuletzt von den Aktionären arg gebeutelt. Gerüchte um Bilanzmanipulationen, Gewinnwarnungen und erhöhte Abschreibungen setzten den Luxemburgern zu und drückten den Kurs der Aktie in den Keller. Immer noch warten die Anleger auf eine nachhaltige Erholung des Wertes. Das aktuelle Quartals-Ergebnis kann dazu wohl nur bedingt beitragen, denn das operative Ergebnis blieb unter den allgemeinen Erwartungen. wallstreet:online sprach mit CFO Rodolphe Schoettel. wallstreet:online: Herr Schoettel, halten Sie nach der heutigen Vorlage des aktuellen Quartalsberichtes den zuletzt grassierenden Vorwurf, Thiel arbeite mit unsauberen Bilanzmethoden, für erledigt? Schoettel: Das sind die Gerüchte, die umgehen. Ob die nun endgültig zu Ende sind, das hoffe ich, ob das so ist, werden wir sehen. Fakt ist, dass unsere Bilanz jedermann und jeder Frau zugänglich ist und dass das ordentlich gemacht worden ist. Das ist so. Ich glaube, im Verlauf der Zeit wird man merken, dass diese Gerüchte Gerüchte sind. Neben den Bilanzen ging es dabei ja auch um Liquiditätsprobleme, um Birkart und vieles mehr. Ich denke, wir haben trotzdem den Nährboden für einige dieser Gerüchte - insbesondere die, die mit Birkart zusammenhingen – entzogen, da Birkart jetzt auch konsolidiert und in den Zahlen beinhaltet ist. wallstreet:online: Gleich zur Birkart-Übernahme: Die soll sich ja angeblich nachteilig auf das aktuelle Quartals-Ebit bei Thiel ausgewirkt haben. Können Sie das beziffern, welchen Anteil Birkart am Quartalsergebnis ausmacht? Schoettel: Wir nennen keine Einzelergebnisse von Gesellschaften, aber wir haben, als wir Birkart aquiriert und am 9. Januar berichtet haben, natürlich gesagt, dass dieses zu einer Kostenbelastung führen wird. Bei jeder Aquisition gibt es Integrationskosten, und das ist hier nicht anders. Dass diese Integrationskosten auch in dem Ergebnis mit beinhaltet sind, ist klar. Aber das ist keine überraschende, sondern das ist eine geplante Sache und keine Besonderheit. Aberes hat natürlich das Ergebnis mit beeinflusst. wallstreet:online: Sie haben zuletzt eine Kapitalerhöhung in Höhe von etwa 100 Mio. Euro vorgenommen. Ihre Bilanz weist 112,7 Mio. Euro aus, im Vorjahr 60 Mio. Euro. Können Sie mir sagen, wo ich die Mittel aus der Kapitalerhöhung in ihrer Bilanz wiederfinden kann? Schoettel: Also, es ist immer eine Stichtags-bezogene Zahl und zwischen dem 31.12. und dem 31.3. ist ja mehr passiert als nur eine Kapitalerhöhung. Wir haben ja auch gearbeitet und haben Geld ausgegeben und Geld eingenommen, wir haben ein operatives Geschäft. Wir haben inzwischen eine Aquisition Birkart gehabt, die uns ja auch was gekostet hat, und dieses wird natürlich auch aus der Kasse bestritten. wallstreet:online: Also haben Sie von diesen Mitteln auch für die Birkart-Aquisition Mittel entnommen, wenn ich das richtig verstehe. Schoettel: Nicht aus der Kapitalerhöhung. Ich versuche es mal von der anderen Seite. Wir haben 98 Millionen eingenommen aus der Kapitalerhöhung. Wir haben am Ende des Quartals 112,7 Millionen liquide Mittel. Also haben wir knapp 15 Millionen, wenn wir die 98 davon abziehen. Wenn ich noch 15 habe, dann haben wir aus der Kapitalerhöhung kein Geld gebraucht, um Birkart zu bezahlen. Das ist logisch. wallstreet:online: Und wo ist das Geld in der Bilanz ausgewiesen? Schoettel: Das ist in der Kasse, zum einen, auf der Passiv-Seite ist es im Kapital. wallstreet:online: Gerade der Bereich HealthCare-Logistics gehört ja offenbar erneut zu den Wachstums-Motoren bei Thiel. Auf der Konferenz sagten Sie, Sie streben in diesem Bereich einen Marktanteil von 8 bis 9 Prozent an. Habe ich das richtig verstanden und in welcher Frist soll das umgesetzt werden? Schoettel: Das ist unsere Vision, dass wir 10 Prozent vom Markt haben wollen. Heute haben wir einen Promille-Anteil am Markt. Dafür brauchen wir sicherlich ein Jahrzehnt. wallstreet:online: Eine Frage zu den Outsourcing-Verträgen mit Burger-King und Schieder: Die sollensich ja erst im Quartal zwei im Geschäftsergebnis niederschlagen. Können Sie das vielleicht beziffern, mit welchen Umsatzbeiträgen rechnen Sie im zweiten Quartal? Schoettel: Also, ich kann Ihnen keine genaue Umsatzzahl nennen, aber ich kann Ihnen noch einmal die Jahreszahlen nennen. Wir gehen bei Schieder von 75 Mio. Euro Umsatz pro Jahr und bei Burger King von 10 Mio. Euro Umsatz pro Jahr aus. wallstreet:online: Sind bei Burger King die Franchise-Nehmer schon inbegriffen? Schoettel: Das sind die momentanen Zahlen. wallstreet:online: Also sind es im wesentlichen die 100 Filialen, um die es geht? Schoettel: Das ist der Gegenstand des heutigen Vertrages, wie er besteht. Dass dabei die Möglichkeit besteht, weitere Franchise-Nehmer aufzunehmen, das ist ein Potential für die Zukunft, das wir haben. wallstreet:online: Kommen wir zur Aktie. Wie passt das eigentlich zusammen, Thiel überzeugte zuletzt mit relativ guten Fundamentaldaten, das Geschäftskonzept, wie Sie immer wieder betonen, sei solide und weniger konjunkturanfällig als bei vielen Ihrer Nachbarn am Neuen Markt und trotzdem hat die Aktie seit Jahresbeginn massiv an Wert verloren. Wie würden Sie denn dieses ganze Szenario bewerten, auch bezogen auf die jüngste Kursentwicklung? Schoettel: An solchen Tagen gibt es immer wieder Verkäufe, das ist klar. Aber wir sind insgesamt im Plus, wir sind über 13 Euro. Der Markt hat nicht negativ reagiert, zumindest nicht auf die Bekanntgabe der Zahlen. wallstreet:online: Zunächst ist der Kurs am Vormittag aber doch wieder ins Minus gerutscht. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen diesen Reaktionen und Unternehmensmeldungen, die am Markt offenbar nicht ganz so positiv aufgefasst werden? Schoettel: Der Kursverlauf hat sicherlich keinen direkten Bezug zu dem fundamentalen Geschäft. Das haben wir wiederholt gesagt. Aber es gab sehr viele Gerüchte, der Markt ist insgesamt sehr unsicher. Wenn man hier Gerüchte über ein Unternehmen hat, kann das einige Marktteilnehmer verunsichern. Und das war bei Thiel mit Sicherheit der Fall in den letzten Wochen. Die Bekanntgabe der Kapitalerhöhung hat diese Unsicherheit noch verstärkt, weil es nicht vom Markt verstanden wurde, für was wir diese Kapitalerhöhung haben wollen und für was wir diese Mittel verwenden werden. Das hat dazu geführt, das sich der Kurs negativ entwickelt hat. Inzwischen hat sich aber wieder eine Erholung gezeigt, aber der Berg ist schwieriger hochzulaufen als ihn herunterzugehen. wallstreet:online: Bei Analysten stehen Sie ja recht gut im Kurs. UBS Warburg nannte ja zuletzt gar ein Kursziel von 25 Euro. Wie sehen Sie das selbst und wann ist denn dann Thiel voraussichtlich wieder über den Berg? Schoettel: Wir sind nach wie vor fundamental kraftvoll, denke ich. Die Ergebnisse sind nach wie vor gut. Man kann sich natürlich nicht von einer Marktentwicklung völlig abkoppeln, das muss man auch sehen. Man muss auch sehen, wie sich der Nemax50-Index entwickelt hat, wir haben da ja wieder ein Allzeit-Tief gesehen. Der Markt und der Index haben insgesamt sehr viel verloren. In so einem Marktumfeld eine stetige Outperformance zu haben und nicht mit nach unten zu gehen, ist schwierig, wie man sieht. Und auch wir sind davon erfasst worden. Nach der Kapitalerhöhung sind wir sogar noch ein bisschen schlechter gelaufen. Das haben wir wieder aufgeholt. Wir sind aber noch einer dieser Werte, die immer noch über dem Emissionspreis notieren. Da gibt es einige, auch größere Unternehmen, die das nicht behaupten können. wallstreet:online: Könnte man also zugespitzt formulieren, dass der Neue Markt ein negatives Millieu gerade für fundamental gut positionierte Unternehmen ist? Oder anders: Hätte es diese negative Entwicklung bei Thiel auch gegeben, wenn Thiel beispielsweise am Dax notiert gewesen wäre? Schoettel: Das ist eine Frage, die wir uns hier intern auch gestellt haben. Es ist natürlich schwer, hier eine Antwort zu geben, Fakt ist, dass der Neue Markt im Moment ein negatives Image hat und die jüngsten Skandale natürlich dazu beitragen und damit auf die anderen Werte am Neuen Markt abfärben. Wenn man „Neuer Markt“ sagt, bringt man das sehr schnell in Verbindung mit Unternehmen, die zusammen gebrochen sind, mit Insolvenzen, mit Kursverfall und nicht unbedingt mit den anderen Unternehmen, die eine ordentliche Arbeit machen und fundamental ordentliche Zahlen liefern – davon gibt es sicherlich zwei Handvoll. Thiel ist eines davon. wallstreet:online: Würden Sie also für schärfere Vorschriften am Neuen Markt plädieren? Schoettel: Der Neue Markt ist das Segment, das die schärfsten Vorschriften hat, die Quartalsberichterstattung, die Offenlegungspflichten. Alleine die Umsetzung aller bestehenden Regeln würde sehr viel weiter helfen. wallstreet:online: Zuletzt hatten Sie ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Wann würden Sie denn zu diesem Mittel greifen, um gegebenenfalls den Kurs abzustützen? Schoettel: Das können wir nicht sagen. Das kann man nicht nach außen geben, weil man dadurch ja auf der anderen Seite bestimmte Trade-Strategien entwickeln könnte. wallstreet:online: Sie werden aber den Markt weiter beobachten und gegebenenfalls intervenieren? Schoettel: Jawohl. wallstreet:online: Wird es im laufenden Jahr – trotz der Integration von Birkart – weitere Aquisitionen geben? Schoettel: Der Fokus, den wir im Moment haben, ist die Integration von Birkart. Das schließt aber nicht aus, dass wir in Zukunft weitere Aquisitionen vornehmen werden. Wir haben das nicht von unserer Tagesordnung genommen. Aber im Moment steht die Integration von Birkart ganz oben. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine große Aquisition nicht sinvoll. wallstreet:online: Die Jahresprognose von 1,6 Mrd. Euro Umsatz und 109 Mio. Euro beim Betriebsergebnis hält Thiel weiterhin aufrecht? Schoettel: Das bleibt. wallstreet:online: Wie schätzen Sie denn externe Effekte ein, die sich in der laufenden Geschäftsentwicklung bei Thiel positiv, aber auch negativ auswirken könnten, etwa konjunkturelle Effekte? Schoettel: Im Moment gibt es noch keine Anzeichen einer starken, sondern eher einer sehr langsamen Konjunkturbelebung, insbesondere in Deutschland. Aber wir haben ja auch in der Vergangenheit gesehen, dass bei uns diese Konjunkturabhängigkeit nicht zutrifft. wallstreet:online: Herr Schoettel, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Quelle: Wallstreet Online 16.05.2002 19:19
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Interview Thiel: Der Berg ist schwieriger hochzulaufen als ihn herunterzugehen
Thiel Logistik wurde zuletzt von den Aktionären arg gebeutelt. Gerüchte um Bilanzmanipulationen, Gewinnwarnungen und erhöhte Abschreibungen setzten den Luxemburgern zu und drückten den Kurs der Aktie in den Keller. Immer noch warten die Anleger auf eine nachhaltige Erholung des Wertes. Das aktuelle Quartals-Ergebnis kann dazu wohl nur bedingt beitragen, denn das operative Ergebnis blieb unter den allgemeinen Erwartungen. wallstreet:online sprach mit CFO Rodolphe Schoettel. wallstreet:online: Herr Schoettel, halten Sie nach der heutigen Vorlage des aktuellen Quartalsberichtes den zuletzt grassierenden Vorwurf, Thiel arbeite mit unsauberen Bilanzmethoden, für erledigt? Schoettel: Das sind die Gerüchte, die umgehen. Ob die nun endgültig zu Ende sind, das hoffe ich, ob das so ist, werden wir sehen. Fakt ist, dass unsere Bilanz jedermann und jeder Frau zugänglich ist und dass das ordentlich gemacht worden ist. Das ist so. Ich glaube, im Verlauf der Zeit wird man merken, dass diese Gerüchte Gerüchte sind. Neben den Bilanzen ging es dabei ja auch um Liquiditätsprobleme, um Birkart und vieles mehr. Ich denke, wir haben trotzdem den Nährboden für einige dieser Gerüchte - insbesondere die, die mit Birkart zusammenhingen – entzogen, da Birkart jetzt auch konsolidiert und in den Zahlen beinhaltet ist. wallstreet:online: Gleich zur Birkart-Übernahme: Die soll sich ja angeblich nachteilig auf das aktuelle Quartals-Ebit bei Thiel ausgewirkt haben. Können Sie das beziffern, welchen Anteil Birkart am Quartalsergebnis ausmacht? Schoettel: Wir nennen keine Einzelergebnisse von Gesellschaften, aber wir haben, als wir Birkart aquiriert und am 9. Januar berichtet haben, natürlich gesagt, dass dieses zu einer Kostenbelastung führen wird. Bei jeder Aquisition gibt es Integrationskosten, und das ist hier nicht anders. Dass diese Integrationskosten auch in dem Ergebnis mit beinhaltet sind, ist klar. Aber das ist keine überraschende, sondern das ist eine geplante Sache und keine Besonderheit. Aberes hat natürlich das Ergebnis mit beeinflusst. wallstreet:online: Sie haben zuletzt eine Kapitalerhöhung in Höhe von etwa 100 Mio. Euro vorgenommen. Ihre Bilanz weist 112,7 Mio. Euro aus, im Vorjahr 60 Mio. Euro. Können Sie mir sagen, wo ich die Mittel aus der Kapitalerhöhung in ihrer Bilanz wiederfinden kann? Schoettel: Also, es ist immer eine Stichtags-bezogene Zahl und zwischen dem 31.12. und dem 31.3. ist ja mehr passiert als nur eine Kapitalerhöhung. Wir haben ja auch gearbeitet und haben Geld ausgegeben und Geld eingenommen, wir haben ein operatives Geschäft. Wir haben inzwischen eine Aquisition Birkart gehabt, die uns ja auch was gekostet hat, und dieses wird natürlich auch aus der Kasse bestritten. wallstreet:online: Also haben Sie von diesen Mitteln auch für die Birkart-Aquisition Mittel entnommen, wenn ich das richtig verstehe. Schoettel: Nicht aus der Kapitalerhöhung. Ich versuche es mal von der anderen Seite. Wir haben 98 Millionen eingenommen aus der Kapitalerhöhung. Wir haben am Ende des Quartals 112,7 Millionen liquide Mittel. Also haben wir knapp 15 Millionen, wenn wir die 98 davon abziehen. Wenn ich noch 15 habe, dann haben wir aus der Kapitalerhöhung kein Geld gebraucht, um Birkart zu bezahlen. Das ist logisch. wallstreet:online: Und wo ist das Geld in der Bilanz ausgewiesen? Schoettel: Das ist in der Kasse, zum einen, auf der Passiv-Seite ist es im Kapital. wallstreet:online: Gerade der Bereich HealthCare-Logistics gehört ja offenbar erneut zu den Wachstums-Motoren bei Thiel. Auf der Konferenz sagten Sie, Sie streben in diesem Bereich einen Marktanteil von 8 bis 9 Prozent an. Habe ich das richtig verstanden und in welcher Frist soll das umgesetzt werden? Schoettel: Das ist unsere Vision, dass wir 10 Prozent vom Markt haben wollen. Heute haben wir einen Promille-Anteil am Markt. Dafür brauchen wir sicherlich ein Jahrzehnt. wallstreet:online: Eine Frage zu den Outsourcing-Verträgen mit Burger-King und Schieder: Die sollensich ja erst im Quartal zwei im Geschäftsergebnis niederschlagen. Können Sie das vielleicht beziffern, mit welchen Umsatzbeiträgen rechnen Sie im zweiten Quartal? Schoettel: Also, ich kann Ihnen keine genaue Umsatzzahl nennen, aber ich kann Ihnen noch einmal die Jahreszahlen nennen. Wir gehen bei Schieder von 75 Mio. Euro Umsatz pro Jahr und bei Burger King von 10 Mio. Euro Umsatz pro Jahr aus. wallstreet:online: Sind bei Burger King die Franchise-Nehmer schon inbegriffen? Schoettel: Das sind die momentanen Zahlen. wallstreet:online: Also sind es im wesentlichen die 100 Filialen, um die es geht? Schoettel: Das ist der Gegenstand des heutigen Vertrages, wie er besteht. Dass dabei die Möglichkeit besteht, weitere Franchise-Nehmer aufzunehmen, das ist ein Potential für die Zukunft, das wir haben. wallstreet:online: Kommen wir zur Aktie. Wie passt das eigentlich zusammen, Thiel überzeugte zuletzt mit relativ guten Fundamentaldaten, das Geschäftskonzept, wie Sie immer wieder betonen, sei solide und weniger konjunkturanfällig als bei vielen Ihrer Nachbarn am Neuen Markt und trotzdem hat die Aktie seit Jahresbeginn massiv an Wert verloren. Wie würden Sie denn dieses ganze Szenario bewerten, auch bezogen auf die jüngste Kursentwicklung? Schoettel: An solchen Tagen gibt es immer wieder Verkäufe, das ist klar. Aber wir sind insgesamt im Plus, wir sind über 13 Euro. Der Markt hat nicht negativ reagiert, zumindest nicht auf die Bekanntgabe der Zahlen. wallstreet:online: Zunächst ist der Kurs am Vormittag aber doch wieder ins Minus gerutscht. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen diesen Reaktionen und Unternehmensmeldungen, die am Markt offenbar nicht ganz so positiv aufgefasst werden? Schoettel: Der Kursverlauf hat sicherlich keinen direkten Bezug zu dem fundamentalen Geschäft. Das haben wir wiederholt gesagt. Aber es gab sehr viele Gerüchte, der Markt ist insgesamt sehr unsicher. Wenn man hier Gerüchte über ein Unternehmen hat, kann das einige Marktteilnehmer verunsichern. Und das war bei Thiel mit Sicherheit der Fall in den letzten Wochen. Die Bekanntgabe der Kapitalerhöhung hat diese Unsicherheit noch verstärkt, weil es nicht vom Markt verstanden wurde, für was wir diese Kapitalerhöhung haben wollen und für was wir diese Mittel verwenden werden. Das hat dazu geführt, das sich der Kurs negativ entwickelt hat. Inzwischen hat sich aber wieder eine Erholung gezeigt, aber der Berg ist schwieriger hochzulaufen als ihn herunterzugehen. wallstreet:online: Bei Analysten stehen Sie ja recht gut im Kurs. UBS Warburg nannte ja zuletzt gar ein Kursziel von 25 Euro. Wie sehen Sie das selbst und wann ist denn dann Thiel voraussichtlich wieder über den Berg? Schoettel: Wir sind nach wie vor fundamental kraftvoll, denke ich. Die Ergebnisse sind nach wie vor gut. Man kann sich natürlich nicht von einer Marktentwicklung völlig abkoppeln, das muss man auch sehen. Man muss auch sehen, wie sich der Nemax50-Index entwickelt hat, wir haben da ja wieder ein Allzeit-Tief gesehen. Der Markt und der Index haben insgesamt sehr viel verloren. In so einem Marktumfeld eine stetige Outperformance zu haben und nicht mit nach unten zu gehen, ist schwierig, wie man sieht. Und auch wir sind davon erfasst worden. Nach der Kapitalerhöhung sind wir sogar noch ein bisschen schlechter gelaufen. Das haben wir wieder aufgeholt. Wir sind aber noch einer dieser Werte, die immer noch über dem Emissionspreis notieren. Da gibt es einige, auch größere Unternehmen, die das nicht behaupten können. wallstreet:online: Könnte man also zugespitzt formulieren, dass der Neue Markt ein negatives Millieu gerade für fundamental gut positionierte Unternehmen ist? Oder anders: Hätte es diese negative Entwicklung bei Thiel auch gegeben, wenn Thiel beispielsweise am Dax notiert gewesen wäre? Schoettel: Das ist eine Frage, die wir uns hier intern auch gestellt haben. Es ist natürlich schwer, hier eine Antwort zu geben, Fakt ist, dass der Neue Markt im Moment ein negatives Image hat und die jüngsten Skandale natürlich dazu beitragen und damit auf die anderen Werte am Neuen Markt abfärben. Wenn man „Neuer Markt“ sagt, bringt man das sehr schnell in Verbindung mit Unternehmen, die zusammen gebrochen sind, mit Insolvenzen, mit Kursverfall und nicht unbedingt mit den anderen Unternehmen, die eine ordentliche Arbeit machen und fundamental ordentliche Zahlen liefern – davon gibt es sicherlich zwei Handvoll. Thiel ist eines davon. wallstreet:online: Würden Sie also für schärfere Vorschriften am Neuen Markt plädieren? Schoettel: Der Neue Markt ist das Segment, das die schärfsten Vorschriften hat, die Quartalsberichterstattung, die Offenlegungspflichten. Alleine die Umsetzung aller bestehenden Regeln würde sehr viel weiter helfen. wallstreet:online: Zuletzt hatten Sie ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Wann würden Sie denn zu diesem Mittel greifen, um gegebenenfalls den Kurs abzustützen? Schoettel: Das können wir nicht sagen. Das kann man nicht nach außen geben, weil man dadurch ja auf der anderen Seite bestimmte Trade-Strategien entwickeln könnte. wallstreet:online: Sie werden aber den Markt weiter beobachten und gegebenenfalls intervenieren? Schoettel: Jawohl. wallstreet:online: Wird es im laufenden Jahr – trotz der Integration von Birkart – weitere Aquisitionen geben? Schoettel: Der Fokus, den wir im Moment haben, ist die Integration von Birkart. Das schließt aber nicht aus, dass wir in Zukunft weitere Aquisitionen vornehmen werden. Wir haben das nicht von unserer Tagesordnung genommen. Aber im Moment steht die Integration von Birkart ganz oben. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine große Aquisition nicht sinvoll. wallstreet:online: Die Jahresprognose von 1,6 Mrd. Euro Umsatz und 109 Mio. Euro beim Betriebsergebnis hält Thiel weiterhin aufrecht? Schoettel: Das bleibt. wallstreet:online: Wie schätzen Sie denn externe Effekte ein, die sich in der laufenden Geschäftsentwicklung bei Thiel positiv, aber auch negativ auswirken könnten, etwa konjunkturelle Effekte? Schoettel: Im Moment gibt es noch keine Anzeichen einer starken, sondern eher einer sehr langsamen Konjunkturbelebung, insbesondere in Deutschland. Aber wir haben ja auch in der Vergangenheit gesehen, dass bei uns diese Konjunkturabhängigkeit nicht zutrifft. wallstreet:online: Herr Schoettel, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Quelle: Wallstreet Online 16.05.2002 19:19
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Pardon. Das Wichtigste habe ich wieder vergessen:
Ich müßte ja sagen: UNTERSTÜTZUNG - nicht WIDERSTAND bei 4,90 Euro. Ihr seid ja long und nicht short.
(obacht : satire)
...
Thiel-Aktie gibt nach Zahlen nach
Am Neuen Markt schlossen Thiel Logistik 2,37 0,46 Prozent schwächer auf 12,75 Euro reduzieren. Der Logistikdienstleister hat im ersten Quartal 2002 dank der Einbeziehung von Akquisitionen Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Erlöse legten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 73 Prozent auf 352,5 Millionen Euro zu, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 34 Prozent auf 17,4 Millionen Euro verbessert wurde. Der Nettogewinn stieg um 48 Prozent auf 12 Millionen Euro. Erstmals konsolidiert wurde die im Januar erworbene Birkart Globistics. Das organische Wachstum habe bei 18 Prozent gelegen, hieß es. Die Aktie hatte bereits gestern kräftig zugelegt. Wegen eines fsch Threads gab die Aktie stark nach.
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...
Thiel-Aktie gibt nach Zahlen nach
Am Neuen Markt schlossen Thiel Logistik 2,37 0,46 Prozent schwächer auf 12,75 Euro reduzieren. Der Logistikdienstleister hat im ersten Quartal 2002 dank der Einbeziehung von Akquisitionen Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Erlöse legten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 73 Prozent auf 352,5 Millionen Euro zu, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 34 Prozent auf 17,4 Millionen Euro verbessert wurde. Der Nettogewinn stieg um 48 Prozent auf 12 Millionen Euro. Erstmals konsolidiert wurde die im Januar erworbene Birkart Globistics. Das organische Wachstum habe bei 18 Prozent gelegen, hieß es. Die Aktie hatte bereits gestern kräftig zugelegt. Wegen eines fsch Threads gab die Aktie stark nach.
...
Sollten wir nicht alle zusammenlegen um fsch eine Thielaktie zu spendieren, damit er zur Rente davon leben kann???
@nono:
Nein, er besitzt für die Rente bereits Marchfirst, AtHome und Exodus. Siehe Depotthread. Insolvenz heisst die Hure.
Nein, er besitzt für die Rente bereits Marchfirst, AtHome und Exodus. Siehe Depotthread. Insolvenz heisst die Hure.
"Wegen eines fsch Threads gab die Aktie stark nach" -- Diese Aussage ist ja wohl der letzte Witz.
Dieser fsch scheint ja eine kleine Gottheit bei wallstreet-online zu sein.
Das,was der von sich gibt, haben die meisten schon vor mindestens 2 (zwei) Jahren gewusst, doch er schlachtet jetzt alles aus. Da würden mich die Aktienbewegungen seit April 2000 interessieren !!!!!!!
Diese Besserwisserei geht einem mit der Zeit auf den Senkel.
Dieser fsch scheint ja eine kleine Gottheit bei wallstreet-online zu sein.
Das,was der von sich gibt, haben die meisten schon vor mindestens 2 (zwei) Jahren gewusst, doch er schlachtet jetzt alles aus. Da würden mich die Aktienbewegungen seit April 2000 interessieren !!!!!!!
Diese Besserwisserei geht einem mit der Zeit auf den Senkel.
Ach Du meinst, wenn man drei Jahre alles schlechtredet, was irgendwie mit Neuer Markt zu tun hat und plötzlich in HansBernecker-Manier einmal Recht behält, ist das eine Leistung, wie? Was sind schon zwei erfolgreiche Monate gegen 34 desaströse, gelle fsch?
Naja. Die Dummen werden nicht alle.
@hoke
sehr gut!!!!!
hahahahhahahah!
sehr gut!!!!!
hahahahhahahah!
Sieht fast so aus, also ob das gute Stück heute explodiert.
Du bist wirklich ein Looooooooooser
Und dumm wie ein Stück Brot
Und dumm wie ein Stück Brot
Nein. Ich heiße ja nicht Grendel3.
...FRA schon 13,10...
Dann hättest du wenigstens Knete,
du Doofie
du Doofie
na fisch...wieder nichts vor ausser scheisse labbern...nachts bis 23.30 und morgens ab 9h alter was geht bei dir ab...lässt dir bestimmt zwischendurch pizza liefern...dein pc hat ne flat und ist nie aus...und du bist weiß wie kalk weil du nicht an die sonne gehst.und das ist der unterschied.....Pusher gehen an die SONNE...trinken mal ein Bier...und verlassen das Board mal..aber du scheinst nichts anderes zu machen...DU TUST MIR und das mein ich ernst ECHT LEID.....
alter die scheiss aktien sind doch nicht alles...wie kann man nur so abgehen???
fisch mal ehrlich ...da sind wir uns doch einig...das der Kack hier nicht das Leben ist!!!
alter die scheiss aktien sind doch nicht alles...wie kann man nur so abgehen???
fisch mal ehrlich ...da sind wir uns doch einig...das der Kack hier nicht das Leben ist!!!
Hey fsch wolltest du nicht deine Meinung für dich behalten? Ich dachte ich hätte sowas die Tage gelesen. Jeder hier im Board kennt deine Ansichten zu Thiel. Es ist ja auch in Ordnung das Thiel nicht zu deinen Favoriten gehört, aber langsam wird es wirklich nervig.
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