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    Pironet-HV - Der Kampf um die Macht - Großaktionär vs. Vorstand und Aufsichtsrat - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.05.02 21:32:57 von
    neuester Beitrag 28.05.02 17:49:37 von
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      schrieb am 26.05.02 21:32:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      PiroNet-Hauptversammlung:
      Kampf des Mehrdad Piroozram gegen Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzenden?


      Nachfolgend auszugsweise Passagen (teilweise kommentiert) aus dem Artikel 22/2002 der Telebörse auf den Seiten 20-22
      der Autoren Hans-Peter Canibol und Jessica Schwarzer einer nur partiell geneigten Leserschaft gefälliger Weise zu
      Informationszwecken und zur allgemeinen Erbauung, Belustigung und Erheiterung zur Verfügung.

      Schon heute scheint Tatsache, dass der im Posting # 267 (wahrsagerthread) zitierte Beitrag der ansonsten stets und von
      Anfang an gewogenen EurAmS auf dem diesem vorausgehenden Artikel der Telebörse fußt, die latente Probleme wegen
      nicht feststellbarer Gewogenheit nicht mit Samthandschuhen angeht, wie das stets "meinungsführende" Blatt der
      Springer-Presse.

      Auch muß ausdrücklich und höchstvorsorglich vorausgeschickt werden, daß der für SalOpp ersatzweise neu akquirierte
      Designated Sponsor WGZ-Bank offensichtlich in stiller Freundschaft antizipierend in seiner im Posting # 259 (wahrsagerthread)
      zuletzt veröffentlichten Analystenmeinung meinte, "mit und nicht ohne Not" für die betreute Firma hinsichtlich kursierender
      Gerüchte eine verbale Lanze brechen zu müssen.

      Die Telebörse titelt also mit "Der Kampf um Pironet" und führt im Untertitel weiter aus, zwei Ex-Metro-Manager würden
      den Gründer und Hauptaktionär des kölner Indernet-Providers aus dem Unternehmen drängen wollen.

      Zuerst wird das möglicherweise in One2One-Gesprächen offenbarte Ziel der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2002 angeführt,
      in diesem einen operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 600.000 Euro zu erwirtschaften, die aber in einem
      offensichtlichen Mißverhältnis zu von der Telebörse errechneten Jahreszinsen in Höhe von 1,8 Millionen Euro auf Basis der 32
      Millionen Euro in festverzinslichen und anderen Wertpapieren stehen.

      In gleichem Atemzug betont die Telebörse, dass das operative Ziel kaum erreicht werden könne, als Q1 ein negatives EBIT in Höhe
      von 1,1 Millionen Euro auswies und das "Geschäftspotential eher lokal" sei; in diesem Zusammenhang werden Analystenstimmen benannt
      - so Maximilian Schöller vom weiteren Designated Sponsor MeFiCo, der erst bewiesen haben möchte, daß Pironet operativ schwarze
      Zahlen schreiben könne - , die bezüglich des niedrigen Börsenwerts und des dahindümpelnden Aktienkurses so bald keine Änderung
      erkennen mögen.

      Aus zuvor Beschriebenen leitet die Telebörse die naheliegende Frage ab, ob es nicht besser wäre, sich fürderhin auf die Kassenverwaltung
      zu konzentrieren, zumal neben den Barschaften auch 20 Millionen an Verlustvorträgen zu aktivieren seien.

      Dies Naheliegende stehe aber den Überlegungen des ambitionierten Unternehmensgründers Mehrdad Piroozram entgegen, dessen "Internet-Bude"
      von der WestLB mit dem 175-fachen Umsatz und satten 720 Millionen Euro während des Internet-Hype vorgerechnet/berechnet worden wäre
      (Infomatec-Fall und Gründungsschwindelvorwürfe bekannt?).

      Ein kleiner explikativer Exkurs zu den Anfängen und den beiden Ex-Metro-Leuten Klaus Wiegandt und Hans-Werner Scherer folgt mit der Quintessenz,
      daß K.W. für die von ihm vertretene Investorengruppe einen Anteil von 12 Prozent abzweigte und Aufsichtsratschef wurde und HWS den
      Vorstandsvorsitz übernahm (kein Wort hinsichtlich der Mär vom durch M.P. ausgesuchten und akquirierten CEO).

      Da die Harmonie zwischen M.P., HWS und KW aber wegen HWS ( der lebte angeblich mit Mercedes AMG 500 auf großem Fuße und bewegte zu wenig) nicht
      von langer Dauer war, übernahm M.P. im Mai 2000 wieder den Vorstandsvorsitz und HWS schied fortfolgend aus dem ihm überlassenen Ressort Global
      Projects und aus dem Unternehmen im Februar 2001 aus. Vorgeblich gab M.P. ständigen Sticheleien der Presse (und von Pinkertonn?) und dem Druck
      von K.W. nach, und trat für H.W.S. im Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel im August 2001 zurück.

      Die Rolle eines väterlichen Freundes

      Laut Telebörse habe MP im Tagesgeschäft übersehen, daß ihm einiges an Einfluß abhanden gekommen sei und ihm dämmere erst jetzt, wie machtlos er
      als Hauptaktionär mit einem normalerweise für eine Kontrolle der Gesellschaft ausreichenden Stimmrechtsanteil von 44,92 Prozent doch in einem
      von KW gesponnenen Spinnennetz aus Verträgen, Satzungen und Regelungen gefangen sei.

      Der Aufsichtsrat ist bis 2005 bestellt und das genehmigte Kapital bietet ausreichend Spielraum für Kapitalerhöhungen um bis zu 50 Prozent
      (welches den Einfluß des MP weiter verringern könnte), was nur durch Hauptversammlungsbeschluß mit einer Mehrheit von 75 Prozent verändert werden könnte,
      die MP nicht auf sich sammeln können dürfte.

      Zu Aufsichtsratssitzungen erhalten deren Mitglieder nach Informationen der Telebörse (aus Insiderkreisen?) vorab kaum Informationen, so zur letzten
      (Bilanz-)Sitzung am 26. März weder eine Tagesordnung noch Vorlagen (den zu genehmigenden Geschäftsbericht?), Gegenstimmen würden unter den Tisch gekehrt
      und im Protokoll nicht erwähnt,Fragen nach dem Berichtswesen oder Investitionsplänen würden entweder ignoriert oder als unwichtig abgebügelt
      (haben da nicht die WP`s Anwesenheitspflicht und damit Kenntnis von den Vorgängen, ist nicht ein WP ausgewechselt worden?).

      So habe MP auf der HV vom 28.05.02 gegensteuern wollen, indem er KW seine Ergänzungs-Anträge zur Tagesordnung auf Senkung des genehmigten Kapitals
      und Verdopplung der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder übermitteln ließ; dies soll lt. TB ohne Kenntnis anderer AR-Mitglieder vom Aufsichtsrats-
      vorsitzenden KW auf eine aktienrechtlich höchst fragwürdige Art lapidar negativ beschieden worden sein "die von Ihnen vorgeschlagenen Satzungs-
      änderungen nicht im Interesse der Gesellschaft und der übrigen Aktionäre liegen. Der Vorstand und Aufsichtsrat werden daher die von Ihnen vorgeschlagenen
      Satzungsänderungen nicht von sich aus auf die Tagesordnung ... setzen"
      .


      Der letzte, existentielle Krampf eines kleinen Mannes

      Wer erinnert sich nicht gerne an aus gewöhnlich gut informierten Kreisen kolportierte Anekdoten einer
      MiesePeter-Eigenschaft und latenten Großmannssucht, so diese denn stimmen, doch tut einem dieser
      MumPitz schon fast leid, wenn man den weiteren Ausführungen der Telebörse folgt.

      KW und HWS sollen sich demnach bisher relativ sicher fühlen, als MP bei Börsengang in eine tückische Steuerfalle
      gelaufen sein soll. Obwohl er als Gründer nur einen Bruchteil des Emissionserlöses - nämlich 5,6 Mio. Euro -
      für sich vereinnahmt haben soll (Greenshoe? + Rückführung von Gesellschafterdarlehen?++?= Gesamt?), wollte MP
      als Gutmensch an seine Mitarbeiter und HWS 400.000 + 570.000 Aktien aus eigenem Privatbestand beim Börsengang verschenken.

      Da die WP`s kurz vor Börsengang diese Schenkung als verdeckte Sacheinlage eines beherrschenden Gesellschafters
      bewerteten, die zur Korrektur der GuV führe und Lohnsteuerpflicht auf 10,67 Mio. Euro bei der Gesellschaft auslöse,
      nahm der großherzige MP kurz vor Börsengang "um 23.07" wegen der nicht mehr änderbaren GuV alle Last auf sich und
      stimmte der Konstruktion zu, die Aktienpakete zu verkaufen und den Erlös zu stunden.

      Da Veräußerung und Darlehensgewährung aber zwei unterschiedliche Rechtsgeschäfte sind, müssen 10,67 Mio. Euro
      Veräußerungserlös in 2000 versteuert werden, auch wenn durch die Stundung bedingt der Erlös bisher nicht realisiert
      wurde.

      Und wenn dies noch nicht reicht:
      Der Schuldner HWS will den Kaufvertrag wegen arglistiger Täuschung anfechten, als MP ihn "insbesondere durch
      falsche Darstellung der Konkurrenzsituation getäuscht ... und immer behauptet habe, dass es keine beachtenswerte
      Konkurrenzprodukte gäbe"


      Und wenn dies immer noch nicht reichen sollte:
      Als (einzigen) Ausweg bot Aufsichtsratschef KW seinem jugendlichen Freund MP wohl an, dessen Aktien zum Kurs von
      einem Euro zu übernehmen, was gerade zur Deckung der persönlichen Steuerschuld des MP reichen würde.

      Tja, die Leute vom Land mögen halt keine Angeber und mit dem Lächeln eines Polarwolfs läßt sich solch feiner Plan
      und strategischer Erfolg und dem weiteren Fortgang eines geplanten Szenario`s in der Runde von guten Freunden
      sicherlich genießen, eventuell in einer Kanzlei nahe bei den Saloppen, und op d`r eck findet sich so mancher Freund.

      Zu guter Letzt: KW soll immer noch als Vertreter der Investorengruppe 5 Prozent der Anteile kontrollieren
      (und die restlichen 7 Prozent?). Frage nach "SPIRITUS RECTOR" obsolet?
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 22:22:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vorbereitung des CLOU?

      Euro am Sonntag (26.05.02) vom heutigen Tage enthält einen bemerkenswerten Beitrag zu PiroNet NDH AG,
      der impliziert, daß das in diesem Board diskutierte und vom Wahrsager ins Spiel (Piratenspiel) gebrachte
      möglicherweise nicht ganz ohne Fundament ist.

      Titel:
      Pironet will die Planzahlen für 2002 einhalten

      "Gerüchten zu Folge läuft bei Pironet nicht alles nach Plan. Großaktionär M.P. soll sich mit Vorstand und
      AR überworfen haben. Vorstandsvorsitzender Scherer nimmt dazu Stellung.

      Euro: ...Stimmt es, dass Sie 2002 ihre Planzahlen nicht einhalten können?
      Scherer: ...Quatsch. ....ein hartes Jahr für unsere Branche wird.
      Euro: .... nur Geld verbrennen und sich Ihre Software am Markt nicht durchsetzt.
      Scherer: ... Cash Flow .... auf 3,7 Mio. Euro steigern. …..Behauptung, die so einfach nicht stimmt.
      Euro: ... Großaktionär M.P. ... Steuerschulden; AR-Chef Wiegand soll für die 44 Prozent von M.P. einen
      Euro je Aktie geboten haben.
      Scherer: K.W. hat definitiv kein Angebot über einen Euro je Aktie gemacht.
      Euro: Würden Sie dabei helfen, einen Käufer für das Paket zu findenß
      Scherer: Wenn es gewünscht wird, helfen wir gerne ....
      Euro: Wird durch die Geldnöte von M.P. Pironet zum Übernahmekandidaten?
      Scherer: Wenn M.P. sein Paket platzieren möchte, werden wir ohne unseren Einfluß zum Übernahmekandidaten.
      .... dann allerdings Übernahmeangebot an restliche Aktionäre, da 30 Prozent-Grenze überschritten wird.
      Aber auch ohne diese Option sind wir dank... blablabla...attraktiv.
      Euro: ....Meldungen über Kooperation mit SAP, wie ist der Stand?
      Scherer. Wir haben ein erstes SAP-Portal-Projekt bei Metro realisiert. Auch andere Unternehmen haben schon
      Interesse bekundet."

      Für die Handvoll Leute, die auf der HV erscheinen werden, vermag diese Hintergrundinfo zumindest interessant
      zu sein; ob daraus Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat im Rahmen der Aktionärsrechte abgeleitet werden,
      wird diesseits nach den Erfahrungen des letzten Jahres, weiterer Hauptversammlungen und dem Versteckspiel besser
      informierter Kreise (Wahrssager,Mr.Surf,Hellseher u.a.) grundsätzlich in Frage gestellt.

      M.W.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 16:29:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist jemand auf der Hauptversammlung gewesen? Wäre nett, wenn derjenige sich dazu mal äußern könnte.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 17:49:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Man hat mir gesagt,
      daß der Kampf zwischen den Kontrahenten
      zum Stellvertreterkampf mutiert sei.

      So soll MP mit den von ihm vertretenen Stimmen erreicht haben,
      daß der Vorstand Felix Höger
      und seine beiden Aufsichtsräte Riske und Summa die Entlastung verweigert worden sei.

      Kommentieren wollte man den Event nur im internen Kreise,
      nachfolgend Konsequenzen nicht ausgeschlossen.

      Die Präsenzstimmen sollen zu fast 99 Prozent aus dem
      Lager der Organe und des assoziierten Großaktionärs
      gekommen sein.

      Beide aus Pulheim stammenden, kritischen Aktionäre,
      waren möglicherweise von Anwälten geeicht bzw. selber solche.

      Man scheint sich geeinigt zu haben,
      etwas oder irgenjemand bleibt wohl auf der Strecke.

      Eher weniger, als mehr,
      was von meiner Seite künftig gepostet wird.

      Mrs. ...


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