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    Jahreseinkommen 1 Mio. Euro - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.05.02 07:45:31 von
    neuester Beitrag 28.05.02 17:46:01 von
    Beiträge: 7
    ID: 591.561
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      schrieb am 28.05.02 07:45:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      So einfach kann man sich in Deutschland ein Jahreseinkommen von über 1 Mio. Euro verschaffen: Man betrügt Kleinanleger um 1,19 Mio Euro, zahlt eine Geldstrafe von 100.000 Euro und wird ansonsten trotz einschlägier Vorstrafe wegen Betruges laufen gelassen. Deutschland - das Land der unbegrenzten Betrügereien? Schmitz will sich jetzt ins Ausland absetzen. Wird er die Spekulationssteuer noch vorher zahlen? Abgabetermin für die Steuererklärung ist der 31. Mai. Ich denke, Kim wird Deutschland recht bald verlassen - und in ein Land übersiedeln, in dem er vom deutschen Fiskus nichts zu fürchten hat ....



      Hacker stolpert über Ameisen

      Eine schillernde Figur der New Economy ist am Montag wegen Insiderhandels mit Aktien zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. Der einstige Internet-Szenestar Kim Schmitz muss außerdem eine Geldstrafe zahlen.

      Schmitz muss als Bewährungsauflage eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen. Das Amtsgericht München folgte mit diesem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese hatte dem 28-Jährigen vorgeworfen, durch betrügerische Geschäfte mit Aktien des Unternehmens Letsbuyit.com einen Kursgewinn von 1,192 Mio. Euro gemacht zu haben. Außerdem habe er mit falschen Angaben für seine Firma Kimvestor geworben. Staatsanwältin Anja Hambach warf dem Unternehmer insgesamt elf Fälle von Insiderhandel vor.

      Die Vorsitzende Richterin Regina Holstein sagte, zugunsten des 28-Jährigen habe gesprochen, dass er ein umfangreiches Geständnis abgeliefert hatte und dass er bereits vier Monate in Untersuchungshaft saß. Unter anderem deshalb sei das Gericht unter der möglichen Höchststrafe von fünf Jahren geblieben. Zudem spreche eine "günstige Sozialprognose" für Schmitz. Deshalb habe er trotz wiederholter Verurteilung nochmal eine Bewährungsstrafe bekommen können. Direkt im Anschluss an den Prozess sagte Schmitz, er werde sich "wahrscheinlich ins Ausland verabschieden".

      Laut Anklage hatte Schmitz dem Vorstandschef des niederländischen Internet-Unternehmens Letsbuyit.com seine Bereitschaft signalisiert, 1,15 Mio. Euro zur Abwendung eines drohenden Konkurses zu investieren. Im Gegenzug sollte der Vorstand eine positive Ad-hoc-Meldung mit dem Ziel eines Kursanstiegs der Firmenaktien herausgeben. Tatsächlich stiegen die Aktien Anfang 2001 um mehr als 100 Prozent. Schmitz habe Letsbuyit-Aktien für 375.000 Euro gekauft und für 1,5 Mio. Euro abgestoßen. Der angeschlagene Internet-Schnäppchenjäger Letsbuyit.com, der mit einer Werbekampagne mit Ameisen bekannt geworden ist, ging leer aus. Inzwischen sind die Letsbuyit-Aktien mit Kursen um einen Cent praktisch wertlos.

      Unschuldsbeteuerung

      Schmitz hatte zum Prozessauftakt seine Unschuld beteuert. Auf Bitten der Führung des Internet- Unternehmens habe er Letsbuyit.com-Aktien erworben, gab er zu Protokoll. Ihm sei versichert worden, dass sein Vorgehen legal sei, hieß es in der 30 Seiten starken Erklärung. Er habe nicht eine Sekunde daran gezweifelt, sagte Schmitz. Den Vorwurf des Insiderhandels kenne er nur aus Hollywood-Filmen.


      Aktiengeschäfte mit Hilfe von Insider-Informationen sind in Deutschland seit 1995 unter Strafe gestellt. Die Richterin sagte, dass erstmals ein firmenfremder Investor wegen Insiderhandels angeklagt sei. Bei den bisherigen Fällen habe es sich stets um Mitarbeiter einer Firma gehandelt, die mit internen Informationen Gewinne erschlichen hätten.

      Absturz eines Stars

      "King Kimble", wie sich Schmitz seit seiner Flucht nennt, ist eine der schillerndsten Figuren der New Economy mit spektakulären Auftritten in den Medien. Unter dem Namen "Dr. Kimble", wie sich der Angeklagte nach der Hauptfigur einer Fernsehserie aus den 70er Jahren nannte, wurde Schmitz als IT-Sicherheitsberater und Unternehmer zu einem Star der New Economy. Vor allem mit spektakulären Partys und einem verschwenderischen Lebensstil machte der 28-Jährige von sich reden.

      Der Absturz kam im Herbst vergangenen Jahres. Ende September musste die gemeinsam von TÜV Rheinland/Brandenburg und Schmitz gegründete Tochterfirma Data Protect Consulting Konkurs beantragen. Im Oktober hatte die "Telebörse" erstmals von Pleitegerüchten um Schmitz und seine Kimvestor AG berichtet.

      Flucht nach Bangkok

      Angeblich von ehemaligen Geschäftspartnern aus der Rotlichtszene gejagt, floh die selbsternannte Hacker-Legende Ende Januar nach Thailand. Dort endete Schmitz Flucht in einer heruntergekommenen Gemeinschaftszelle in einem Bangkoker Gefängnis. Thailands Behörden wiesen ihn im Januar 2002 aus. Seitdem wartete er in der Münchner Justizvollzugsanstalt Stadelheim auf seinen Prozess.

      In dem Prozess sollen Justizangaben zufolge acht Zeugen gehört werden. Der Verteidiger von Schmitz kündigte vor dem Prozessauftakt an, auf Freispruch plädieren zu wollen, sein Mandant sei unschuldig. Für den Prozess war zunächst nur ein Verhandlungstag angesetzt. Ob jedoch tatsächlich noch am Montag ein Urteil ergeht, war unklar.

      Schmitz ist vor Gericht kein Unbekannter: Er wurde bereits 1994 wegen Betrugs zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Der Ex-Hacker muss sich zudem vor Gericht verantworten, weil er im vergangenen Jahr erneut am Steuer seines Luxus-Mercedes ohne Führerschein ertappt worden war. Schmitz ist bereits in 14 Fällen wegen Fahrens ohne Führerschein vorbestraft.

      Quelle: http://www.ftd.de/tm/it/1014399135789.html?nv=hpm

      Weitere Finanzseiten: http://www.capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 08:39:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      musste er die Kohle nicht noch zurückzahlen?
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 08:45:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mir ist nicht bekannt, daß alle Gschäfte von Schmitz an der Börse rückabgewickelt werden sollen. Bis zum gestrigen Schuldspruch bestand dazu juristisch auch kein Ansatzpunkt. Außerdem dürfte es praktisch unmöglich sein, eine Rückabwicklung durchzuführen. Viele Trader haben ihre Aktien doch schon längst wieder verkauft.
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 08:47:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also nicht Rückabwickeln,aber die erbeutete Kohle wird er doch wohl abgeben müssen,an wen auch immer? Sonst wärs ja irgendwie dumm!
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 08:52:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich werde auch mal bei Sir Palmer anklopfen und fragen, ob er nicht wie bei Schmitz ein "adhöc-chen" herausgeben könnte, um meinen voher eingelagerten bestand von lbc dann gewinnbringend zu verkaufen.

      diesmal müssten mehr als die von Schmitz besagten "100%" drin sein, wenn die adhoc diesmal fehlerfrei ist! :laugh:



      lbc ist wie ein laden mit einem dubiosen vorstand. wie soll sich da ein vertrauensvolles und seriöses verhältnis aufbauen
      ?

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      schrieb am 28.05.02 09:03:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das ist die Hammer-AdHoc auf die wir alle so sehnsüchtig warten:


      "München - Kim Schmitz wechselt mit sofortiger Wirkung in den
      Vorstand von LBC - Metro Goldwin Meyer sagt sofort
      doppelstrong buy"

      Gruß jli
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 17:46:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe bisher nichts finden können, woraus hervorgeht, daß Kim Schmitz die ergaunerten 1 Mio. Euro abführen muß. Hat irgendjemand etwas in diese Richtung gelesen?


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