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    Cargolifter gewährt diese Lizenz unentgeltlich... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.05.02 09:17:30 von
    neuester Beitrag 29.05.02 10:23:40 von
    Beiträge: 6
    ID: 592.304
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      schrieb am 29.05.02 09:17:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      heißt es u.a. auch heute wieder in der FTD in Bezug auf die Gewährung einer Lizenz zum Bau des Transportballons durch Heavy Lift. Abgesehen davon, daß in dem Ballon, nach allem, was man bisher lesen konnte, keine eigenständige Technologie steckt, wieso sollte eine kanadische Firma einen Ballon in Deutschland kaufen, der in den Vereinigten Staaten produziert wird und an dem offensichtlich in Brand keine Wertsteigerung festzustellen ist?

      Es ist entlarvend, daß CvG & Co. die nach ihren eigenen Worten verbliebene `Kernkompetenz` zum Nulltarif weggegeben haben: Das kann nur bedeuten, entweder ist diese `Kompetenz` nach eigener Einschätzung gar nichts wert, oder aber ein etwaiger Wert wäre rechtzeitig aus dem Unternehmen herausgelöst und an Heavy Lift übertragen worden. Beides dürfte juristische Konsequenzen haben.

      A propos herauslösen: Cargolifter hat in den vergangenen Quartalen monatlich so rund acht bis zehn Mio. EUR verbraucht, davon laut eigenen Verlautbarungen 2,5 bis 3 Mio EUR für Personalkosten. Da die Halle incl. Innereien, einziges wesentliches Investment, nicht auf Kredit gekauft worden sein kann, sollte sie bereits bezahlt worden sein und nicht mehr die monatlichen Fixkosten belasten. Wo aber ist dann die Differenz von ca. 6 Mio EUR hingekommen? In extern vergebene Projekte? Dann dürfte die Frage erlaubt sein, welche Firmen daran verdient haben und wer dahinter steht.

      Externe Projekte in einem solchen Umfang würden auch erklären, weshalb Cargolifter trotz eines Mammutaufgebots von an die 500 Mitarbeitern so gut wie keine Patente besitzt und schon gar nichts Vorzeigbares. Würde bedeuten, daß die eigentliche Wertschöpfung außerhalb des Unternehmens stattgefunden hätte. Gezielt?

      Die logische Folge für den Entwicklungsgang eines neuen, risikobehafteten Produkts wäre gewesen, am Beispiel des Cargolifters dargestellt, zunächst entweder einen fliegbaren Protoypen herzustellen mit der Maßgabe, ihm später das Lastenheben beizubringen, oder aber, wenn man davon ausgeht, daß der Lastenrahmen die eigentliche Technologie darstellt, diesen zuerst zu bauen, wenigstens in kleinerem Maßstab, und daran die Technik zu erproben und ihn erst später in ein Luftschiff einzubauen. Nun wissen wir, daß Cargolifter weder das eine noch das andere fertig gebracht hat. Man hat so lange an den Konzeptionen herumgebastelt, bis nichts mehr ging und etablierte Partner wie Liebherr das Handtuch geworfen haben. Der Transportballon wurde ja auch nur als Notbehelf gekauft, weil man das Luftschiff nicht mehr realisieren konnte und wenigstens etwas Vorzeigbares haben wollte. Ich mag kaum glauben, daß dies alles mit institutioneller Unfähigkeit alleine zu begründen wäre. Bei einem 500-Mann-Ingenieurunternehmen muß nach zwei bis drei Jahren systematischer Arbeit bei überaus reichlich vorhandenen finanziellen Mitteln mehr rauskommen als heiße Luft.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 09:28:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Soweit ich weiß sollte der Ballon mit Helium und nicht wie von Quadratus behauptet mit heißer Luft betrieben werden.
      Richtig wäre: „Bei einem 500-Mann-Ingenieurunternehmen muß nach zwei bis drei Jahren systematischer Arbeit bei überaus reichlich vorhandenen finanziellen Mitteln mehr rauskommen als nur Helium."

      Gruß Tahler
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 09:29:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die wußten ab einem bestimmten Moment, dass es vollkommen
      unmöglich ist diese riesigen Luftballons auch nur halbwegs
      sicher zu betreiben. Nicht zu reden vom Parkproblem.
      Eigentlich hätte die ganze Sache erst einmal an eine Uni
      gehört und nicht in die freie Wirtschaft.

      Gruß jli
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 10:02:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      ... warum an die Uni? Haben die größere Parkplätze?
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 10:10:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Cargolifter AG hatte nur einen Zweck: die Umverteilung des Kapitals von vielen Aktionären an wenige Mitarbeiter der Cargolifter AG sowie einige Geschäftspartner (z.B. Baufirma der Halle!)

      Nebenbei wurden immer wieder Spielzeuge produziert, damit die Aktionäre bei Laune gehalten werden konnten und nicht zu viele Fragen stellen...

      Und wenn wirklich irgendwelche immateriellen Güter erzeugt wurden (Patenten etc.) wird man bald feststellen, daß diese Patente nicht auf die Cargolifter AG lauten sondern auf andere natürliche oder juristische Personen.


      Historisches:
      Bei der großen historischen South-Sea-Bubble 1720 wurde dokumentiert, daß damals unter vielen anderen Gesellschaften auch eine Aktiengesellschaft mit einem "noch geheimen Geschäftszweck" laut Prospekt gegründet wurde und trotzdem mehrfach überzeichnet war! Nutznießer war einzig und alleine der Geschäftsführer, der mit dem eingesammelten Kapital dann verschwand.
      Ich nehme an, daß man sich in 200 Jahren ebenso an den Kopf greift, wie man Firmen wie Cargolifter, Met@box oder Comroad Geld geben konnte...

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      Avatar
      schrieb am 29.05.02 10:23:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      nein aber Zeit sich Jahrzehnte mit solchen Spielerein zu
      beschäftigen. Die einfachste Lösung wäre die Schwerkraft der
      Erde zu verringern damit könnte man auf kleinere Ballons
      zurückgreifen.

      Gruß jli


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