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    Pakistan will bei einem Angriff einen Sturm auf indischem Gebiet entfachen ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.05.02 00:07:29 von
    neuester Beitrag 30.05.02 08:43:29 von
    Beiträge: 7
    ID: 592.653
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      schrieb am 30.05.02 00:07:29
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.05.02 00:20:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist daran besonderes ? Abgesehen davon würde
      Pakistan einen ziemlich ärmliches Bild bei einer
      solchen Aktion abgeben.

      mfg N.N.
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 00:58:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      M_B_S,

      du hast doch in deinem Parallel-Thread zum gleichen Thema
      die konventionellen Kräfteverhältnisse in einem Bild gezeigt. Schau es dir noch mal in aller Ruhe an, und dann überdenke deine Aussage wie Pakistan Indien "überrennen"
      will.

      mfg

      Gillybaer
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 01:09:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      @M_B_S,

      es wird keinen Atomkrieg zwischen diesen beiden Staaten geben!
      Die Generäle in beiden Stäben haben mehrheitlich die Militärakademie Sundhurst durchlaufen; kennen somit nicht nur unsere westeuropäische taktisch-strategische Ausbildung mit dem Schwerpunkt der Landesverteidigung und nicht den eines Angriffes (das wurde in Frunse an der sowjetischen Akademie dogmatisch gelehrt) sondern haben
      auch den tiefsten Respekt voreinander,
      auch deshalb, weil beide Seiten wissen, dass sie nicht gewinnen können.

      Also nicht gleich unausgegorenes Journalisten-Geschwafel für bare Münze nehmen.

      mfg

      Gillybaer
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 04:38:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      @#1

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      schrieb am 30.05.02 08:15:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      ob den mal einer erzählt hat, was eine Atombombe für das Land bedeutet? Wenn das Gebiet verseucht ist, hat doch keiner was davon!
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 08:43:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Seidmann2000

      Lies mal den folgenden Artikel, der erklärt vieles. :)


      ........................


      K A S C H M I R - K O N F L I K T

      Pakistans tödliche Wahl

      Premier Pervez Musharraf soll mit den Terroristen aufräumen, fordert Indien. Doch wenn er sich von den muslimischen Kämpfern in Kaschmir lossagt, gefährdet er die Existenz seines Landes

      Von Ulrich Ladurner



      © B. K. Bangash/AP

      "Der Vorsitzende des (pakistanischen, d.Red.) Senats, Wasim Sajjad, wirft Indien vor, sich in die inneren Angelegenheiten Afghanistans einzumischen ... Indien versucht damit, eine zweite Sowjetunion zu werden ... Der Vorsitzende des Senats sprach auch über Kaschmir und beklagte die Menschenrechtsverletzungen durch Indien in dem besetzten Tal. Er sagte, Indien habe das Paradies auf Erden in eine Hölle verwandelt und begehe Genozid an der muslimischen Bevölkerung Kaschmirs, um seine imperialistischen Absichten zu verfolgen."
      Frontier Post, 4. August 1997


      Das hätte ein pakistanischer Würdenträger auch 1987 sagen können, oder 1975 oder heute, 2002 - der Inhalt wäre über die Jahre derselbe geblieben: Indien ist das Imperium, das uns nachstellt. Die Geschichte zwischen Pakistan und Indien ist nämlich die einer Obsession.

      In diesen Tagen kommt sie zum wiederholten Mal zu einer dramatischen Entfaltung. "Wir werden keinen Zentimeter unseres Landes hergeben", sagte der Präsident, General Pervez Musharraf. Kurz darauf zündete seine Armee Raketen, die auch Atomsprengköpfe tragen können - "ein lange geplanter Test", wie es heißt, aber das glaubt freilich keiner. Wie sollte man auch?

      Seit dem Attentat auf das indische Parlament am 13. Dezember vergangenen Jahres haben beide Staaten mehr als eine Million Soldaten an ihrer gemeinsamen Grenze massiert. Kaum ein Tag vergeht ohne Säbelrasseln. Und jetzt die klare Botschaft der Raketentests: Pakistan ist im Falle eines Angriffes zu allem bereit, auch zum nuklearen Krieg. Es gehört zur Symbolik, dass eine der neuen, erprobten Raketen den Beinamen Ghaznavi trägt - nach Sultan Mahmud Ghaznavi, der im 11. Jahrhundert Kaschmir für das arabische Weltreich eroberte. Diese Rakete zielte auf das Herz des Konflikts.

      Kaschmir ist der Auslöser der jetzigen Krise, und es war jedes Mal mit ein Anstoß für die drei Kriege, die Indien und Pakistan bereits miteinander ausgefochten haben: 1948, 1965 und 1971. Gelöst haben sie nichts. Kaschmir blieb ein Pulverfass, das buchstäblich die Welt erschüttern kann. Dabei ist es mit nicht einmal einem Prozent der Bevölkerung des gesamten indischen Subkontinents eine verschwindend kleine Region. Woher also kommt diese immense Sprengkraft?

      Die Antwort findet sich nach einem Rückgriff in die Kolonialgeschichte. Als die Briten 1947 die Perle ihres Kolonialreiches aufgaben, hatten sie als letzten Akt die Teilung des Kontinents durchgesetzt. Das Prinzip war einfach: Alle Regionen des Subkontinents mit muslimischer Mehrheit sollten in einem und zwar religiös definierten Staat zusammengefasst werden, in Pakistan. Die anderen Menschen sollten in einem Staat leben, der seinem Selbstverständnis nach säkular war, das war Indien. Diese so genannte Zwei-Nationen-Theorie hatte ihre jeweiligen politischen Führer: Mohammed Ali Jinnah wurde Gründungsvater Pakistans und Jawaharlal Nehru Führer Indiens. Religiöser Staat versus säkularer Staat - das ist bis heute, wenn man so will, die ideologische Auseinandersetzung zwischen Pakistan und Indien.

      Kaschmir war nicht passgenau für dieses Muster. Es hatte eine muslimische Mehrheit, aber sein Herrscher, Maharadscha Hari Singh, war ein Hindu. Er "überschrieb" sein Land Indien, das Kaschmir umgehend besetzte. Deshalb sprach Mohammed Ali Jinnah damals von seinem neuen Staat als dem "mottenzerfressenen Pakistan".

      Damals war der "Kampf" um Kaschmir nach ähnlichem Muster geführt worden wie heute. Als Hari Singh seinen Herrschaftsbereich Indien übergab, hatten muslimische Freischärler bereits einen Teil des Landes besetzt. Erst der schnelle Einmarsch der indischen Armee verhinderte, dass das gesamte Kaschmir von bewaffneten muslimischen Gruppen eingenommen werden konnte. Heute sind es wieder muslimische Kämpfer, die Pakistan und Indien an den Rand eines Krieges bringen. Sie begehen Attentate und reizen den Riesen Indien bis aufs Blut.

      Die indischen Behörden sind davon überzeugt, dass die muslimischen Terroristen über die pakistanische Grenze kommen und von Pakistan aktiv unterstützt werden. Nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste stimmt diese Einschätzung. Seit Jahren haben die Pakistanis ihre Hände im Spiel, allen voran der mächtige Geheimdienst ISI, der tief in den islamistischem Terror verstrickt ist. Die Regierung in Islambad leugnet jede Verwicklung, betont aber, dass es den in der Sprache der Pakistanis "Befreiungskämpfern" in Kaschmir jede "moralische und diplomatische Unterstützung" zukommen lässt. Die Glaubensbrüder jenseits der Grenze seien nämlich unterdrückt.

      Das Risiko der Auslöschung

      In diesem Punkt haben die Pakistanis Recht. "Wie provozierend die Aktionen der Militanten auch sind", heißt es in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation amnesty international aus dem Jahr 1995, "die Exzesse der indischen Armee können damit nicht gerechtfertigt werden." Aber mit Unterdrückung meinen die Pakistanis auch noch etwas anderes: die Weigerung Indiens, ein Referendum über die Zukunft Kaschmirs durchzuführen. Immerhin hatte Neu-Delhi diese Volksbefragung in drei UN-Resolutionen, die zwischen 1948 und 1949 verabschiedet wurden, zugesagt. "Wir empfehlen", steht da, "ein Referendum in Kaschmir. Die Bewohner sollen selbst über ihre Zukunft entscheiden!" Das Referendum hat freilich nicht stattgefunden, denn die Inder haben es nie zugelassen. Da sich die Kaschmiri an den indischen Wahlen beteiligen, war das Argument, haben sie de facto die Zugehörigkeit zu Indien akzeptiert.

      Nach 1948 ging auch alles recht gut. Fast 40 Jahre lang herrschte ein gespannter Frieden, aber es war Frieden. Mitte der achtziger Jahre jedoch brach das labile politische Gleichgewicht in Kaschmir zusammen. Wahlen waren gefälscht worden, und viele Kaschmiri sahen keine andere Möglichkeit, als mit Waffen um ihre Rechte zu kämpfen. Die Gruppe, die den bewaffneten Kampf ausrief, hieß Jammu and Kashmir Liberation Front (JKLF) - und sie war durch und durch säkular. So sehr, dass Pakistan die JKLF behinderte, wo es nur konnte. Das hatte noch einen weiteren Grund. Die JKLF glaubte, dass die UN-Resolutionen drei Abstimmungsmöglichkeiten beinhalteten: Kaschmir zu Indien; Kaschmir zu Pakistan; Kaschmir unabhängig. Die dritte Option lehnen Indien wie Pakistan vehement ab. "Die beiden Länder sind sich in allem uneins", sagt Amanullah Khan, einer der historischen Führer der JKLF, "nur in einem sind sich einig: Sie wollen kein unabhängiges Kaschmir!"

      Die Zeit, als der Kampf der Kaschmiri von säkularen Kräften getragen wurde, ist längst vorbei. Die brutale Unterdrückung durch die indische Armee hat den Konflikt verlängert und verschärft. Insgesamt sind seit Ende der achtziger Jahre zwischen 30 000 und 60 000 Menschen umgekommen. Das hat Spielraum für jene Leute geschaffen, die heute in New York, in Berlin wie in Paris und Neu-Delhi gefürchtet werden: muslimische Extremisten. Viele von ihnen kamen aus Afghanistan, wo sie bis zur Vertreibung der Roten Armee 1988 beschäftigt waren - sie kamen, um wie es in ihrem Jargon heißt, "dort zu kämpfen, wo Muslime unterdrückt werden". In Kaschmir fanden sie ein reiches Betätigungsfeld - und mit Pakistan zumindest einen wohlwollenden Freund.

      Es bleibt die Frage, warum die pakistanische Regierung offenbar nicht willens oder nicht fähig ist, ihre Verbindungen zu den muslimischen Extremisten zu kappen. Warum Pakistan sogar bereit ist, in einem Krieg mit den überlegenen Indern die eigene Auslöschung dafür zu riskieren? War das Land nicht einer der treuesten Verbündeten im Kampf gegen die Taliban, eine der Speerspitzen im US-geführten Antiterrorkampf?

      Die Antwort ist einfach: Afghanistan ist nicht Kaschmir. Afghanistan ist ein Nachbarland, in dem Pakistan vor allem geostrategische Interessen verfolgt, und diese Interessen können sich mit den Zeiten ändern. Kaschmir dagegen ist Teil der Staatsräson und die ist - zumindest solange es Pakistan geben soll - zeitlos.

      Kaschmir rührt also an den Ursprung, an die Teilung des Subkontinents. "Muslime können in einem von Hindus dominierten Staat nicht sicher leben. Zwei durch Religion definierte Gemeinschaften können nicht auf einem einzigen Stück Land zusammenleben" - das war die Grundüberzeugung des pakistanischen Staatsgründers Muhammed Ali Jinnah, und das war auch der einzige Existenzgrund für das Land. Folglich gehört das mehrheitlich von Muslimen bewohnte Kaschmir unverrückbar zu Pakistan. Umgekehrt gilt für Indien, dass Kaschmir der Beleg für die Richtigkeit der Gründungsidee Gandhis und Nehrus ist: ein Staat, in dem alle Religionen, Sprachen und Ethnien friedlich zusammenleben können. Fällt Kaschmir, unterhöhlt dies die indische Staatsidee. Es prallen also zwei fundamental verschiedene Konzepte aufeinander. Das ist der Grund, warum Faruq Abdullah, der Ministerpräsident Kaschmirs sagt: "Weder Indien noch Pakistan werden loslassen, ob wir nun 100 Kriege haben oder 1000. Wir werden uns nur gegenseitig ausbluten."

      Um alles oder nichts

      Das in Kaschmir vergossene Blut liefert Pakistan täglich den Beweis, dass die Idee, einen eigenen Staat für Muslime zu gründen, richtig war. Entziehen die Pakistanis den Kämpfern die, wie sie es euphemistisch nennen, "moralische und diplomatische Unterstützung" - dann verlieren sie den Grund unter den Füßen. Denn nach seinem Verständnis steht für Pakistan alles auf dem Spiel: die Sinnhaftigkeit seiner Existenz, also die Berechtigung der Teilung und der Grenzziehung von 1947, die das Land erst geschaffen haben.

      Stephen Alter, ein in Indien geborener Amerikaner, reiste 1998 entlang der Grenzen beider Länder. Er schreibt über seine Erfahrungen: "Unter den Indern (...) habe ich vor allem die Hoffnung vorgefunden, dass die Grenze zwischen den beiden Ländern durchlässig werden und irgendwann verschwinden möge. Aber in Pakistan hat jede Person, die ich traf, die Bedeutung dieser Grenze hervorgehoben. Für die Bürger von Pakistan war die Trennung von Indien weitaus wichtiger als die Unabhängigkeit von Großbritannien."

      Was Stephen Alter also bei den Indern als Wunsch angetroffen hatte, können die Menschen auf der anderen Seite der Grenze nur als Bedrohung empfinden. So wird verständlich, warum Pakistan gern das Bild eines "imperialistischen" Indiens zeichnet, das nie wirklich die Trennung akzeptiert habe. Und diese Obsession hat auch bei der Entwicklung der Atombombe in Pakistan eine Rolle gespielt. Aus der ideologischen Perspektive geht es nämlich für Pakistan in der Tat um alles oder nichts.


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