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    Ist Friedman peinlich? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.05.02 10:28:21 von
    neuester Beitrag 01.06.02 13:35:29 von
    Beiträge: 25
    ID: 593.093
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      schrieb am 31.05.02 10:28:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum sachlich, wenn´s auch persönlich geht

      Diesen Monat: Michel Friedmann

      Von Klaus Bittermann


      Friedman, Michel - "Deutschlands eitelster TV-Talker", wie die Bild am Sonntag ihn nannte, hat als einer der zuverlässigsten und treuesten Peinlichkeiten wieder mal auf sich aufmerksam gemacht, denn der "immer perfekt gestylte" Pomadenmensch gibt sich gern selbst die Kante. "Ich halte nichts von Distanz, will aber niemanden einschüchtern, sondern Nähe herstellen. Diese körperliche Nähe führt zu Intensität und Wahrhaftigkeit, davon lebt die Sendung. Außerdem: Als letzte Barriere befindet sich zwischen mir und dem Gast immer noch eine stabile Sessellehne", damit Friedman dem Geladenen nicht ganz auf den Schoß oder in den Ausschnitt glitschen kann und die Abendgarderobe der Leute nicht befleckt. Diese zum dürftigen Programm erhobene Distanzlosigkeit ist dabei nicht mal eine Erfindung Friedmans, sondern wird in den täglichen Talksoaps ständig zelebriert. Talkschnepfe und Freundin Bärbel Schäfer konnte ihm da sicherlich wertvolle Tipps geben.

      Distanzlosigkeit stellt jedoch weder "Nähe" her noch führt sie zu "Wahrhaftigkeit", sie ist das plumpe Mittel der Aufdringlichen, die dem "Gast" an die Wäsche wollen. Von Gast kann deshalb gar keine Rede sein, denn einem Gastgeber würde es niemals einfallen, die Integrität und die Persönlichkeit seines Gastes zu verletzen, worauf Friedman und Kollegen ständig aus sind. Statt hart und unnachgiebig in der Sache zu sein, will man ihn ins Private herabzerren. Der Gast wird bei Friedman zum Opfer, der Gastgeber zum aufdringlichen Fitti, dem das Herumschnüffeln in dreckiger Unterwäsche große Befriedigung bereitet.

      Umgekehrt hat Friedman selbstverständlich nichts dagegen, aus seinem persönlichen Nähkästchen zu plaudern, denn eitle Menschen streben danach, auch ihr Innerstes zu offenbaren, ohne dabei zu merken, dass sie auf dem Ticket der Peinlichkeit fahren und sich dabei in eine Situation manövrieren, die das Gefühl hervorruft, an einem frisch angelutschten Bonbon kleben geblieben zu sein. "Ja, ich liebe mich selbst ... Aber ich will mich auch verändern und weiterentwickeln", tropft es zähflüssig aus seiner Freundin BamS heraus. Und weiter: "Ich möchte noch unabhängiger, noch gütiger, noch freier, noch sozialer werden." Und als Höhepunkt: "Ich bin ein sehr sinnlicher Mensch, und das ist für mich Erotik." Für Bärbel Schäfer vielleicht, aber wer im Ernst würde einen von Kopf bis Fuß olivenöligen Mann an sich ran lassen wollen? Das wäre ja wie Schlammcatchen, und das ist auch ziemlich unappetitlich. Aber wie konnte es dazu kommen? "Das verdanke ich meinen wunderbaren Eltern, die mir von klein auf am Küchentisch Streitkultur beigebracht haben. Sie haben mich ernst genommen, als ich fünf war und Unsinn geredet habe." Das hätten sie nicht tun dürfen.

      Für diesen Quatsch 1. Klasse erhält man in Deutschland dann das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, welches Michel Friedman Gelegenheit gab, mit einer Tränennummer zu reüssieren, die noch den größten Schmierenkomödianten der allerletzten Arzt- oder Heimatserie zur Ehre gereicht hätte, weshalb man ihn sich in einer Hauptrolle in der "Schwarzwaldklinik" wünscht. Schreinemaker wäre vor Neid erblasst. Und weil dieser Auftritt so großartig war, sei hier ein Bericht aus Bild wiedergegeben, für die er sich auch und bestimmt nicht zuletzt ein paar Tränen herausgequetscht hat: "Friedman regungslos, als Oberbürgermeisterin Petra Roth ihm den Orden ans Revers heftet. Doch dann: Explosion der Gefühle. Worte wie ein Vulkanausbruch. ›Habe lange nachgedacht, ob ich die Auszeichnung annehme. Haben dieses Bundesverdienstkreuz nicht zu viele Menschen mit Nazi-Vergangenheit bekommen?‹" Eigentlich schon, und genau deshalb sollte man eigentlich seine Pfoten davon lassen. "Doch er nimmt es an. Weil: ›Die Auszeichnung steht für Demokratie und Freiheit.‹ Er ruft: ›Ich bin besoffen nach Freiheit!‹" Wieso eigentlich "nach"? Und wie fühlt man sich am Tag darauf? Voll ist Friedman bestimmt, und zwar mit Pathos bis zur Halskrause. Aber Bild ist noch nicht fertig: "Die Stimme bricht. Tränen. Freundin Bärbel Schäfer eilt nach vorne, zückt ein Taschentuch. Tupft. Tröstet. Zärtlich. Betretenes Schweigen. Fünf Minuten." Mir auch fehlen Worte. Aber authentisch. Kriege Schluckauf. Vom Pathos. Fünf Minuten ergriffen. Denn so lange braucht die Suppentütenterrine Michel Friedmann. Fünf Minuten wallen lassen und fertig.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 11:01:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.05.02 11:09:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      @KvExperte

      Gib mal die Quelle an - wo wurde das veröffentlicht?


      Zugegeben, es ist ein persönlicher Angriff. Ein Geschmacksurteil und über Geschmack lässt sich streiten.

      Habe mich aber beim Lesen gut amüsiert und könnte den Text vorbehaltlos unterschreiben.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 11:15:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dieser Spinner sollte besser seine Sonnenbank besuchen, anstatt hier alte Wunden wieder neu zu öffnen.

      Ich würde micht nicht wundern, wenn durch dieses Auftreten des Spinners, neue Übergriffe entstehen würden.

      Ist das das Ziel dieses Spinners?

      Will dieser Spinner,um jeden Preis die Vergangenheit wieder neu aufrollen?
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 11:24:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      womit wir jetzt beim 21. Möllemann Thread sind..Tusch..!!

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      Avatar
      schrieb am 31.05.02 12:09:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Friedman ist nicht peinlich, sondern gefährlich für die, die er als stellvertretender Vorsitzender repräsentiert.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 12:24:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ob Friedman peinlich ist, darüber kann man reden.

      Daß ihr jedoch peinlich seid, das ist gewiß.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 12:28:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was fällt Euch ein, so auf Friedmann rumzuhacken?!?
      Er ist ein liebenswürdiger Mensch, ein gutgelaunter Dampfplauderer, aber leider: Er vergeudet seine Talente in der falschen Sendung!

      „Was bin ich" wäre die richtige für ihn.

      Nebenbei: In den Sonnenstudios sollte man endlich Warnhinweise auf gesundheitliche Gefahren anbringen.

      NeuSte
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 14:04:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich persönlich finde Friedmanns Sendung gar nicht mal so schlecht. Seine Gäste werden, wie Bittermann schon sagte, von ihm zwar ständig attackiert, aber irgendwie passt das ganze ( zu ihm ). Mal was anderes als die ewigen, ergebnislosen Laberstunden spät abends im ZDF. Eimal war der Bgm. Kandidat der CDU für Berlin, Frank Steffel bei ihm, der wäre beinahe in Tränen ausgebrochen :)

      Ölig und wiederlich finde ich Friedmanns Stil nicht, im Gegenteil !



      Peinlich ist er allerdings, es gibt für alles Grenzen.
      Die Nummer mit dem Bundesverdienstkreuz ist einfach LÄCHERLICH.

      Seine aggressive Art bewirkt doch genau das Gegenteil dessen, was er ( angeblich ) verhindern will. Antisemitismus !

      Und der Gipfel des ganzen : Als CDU Politiker in Hessen hat er während Kochs "Anti-Ausländer" Unterschriftenaktion schön die Klappe gehalten.

      Aber " ich bin ja so demokratisch " Friedmann kann sich ja alles erlauben, oder ? :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 14:30:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      ..die Frage muß wohl eher lauten: darf Friedmann peinlich sein?

      Darf es einem Juden erlaubt sein, ein unangenehmer Zeitgenosse zu sein. Darf ein Jude unsympathisch sein, häßlich, arrogant? Darf er sogar von Beziehungen zu anderen Juden Gebrauch machen? Darf er reich sein?
      Oder darf er all das nicht, weil sonst ein paar Deutsche IDIOTEN glauben, daß alle Juden so sind. Und er ist deshalb schuld am Antisemitismus?

      Darf ein Jude kriminell sein? Abgesehen davon, daß er dafür bestraft wird - muß er nicht auch "aus Verantwortung für sein Volk" immer 100 % überkorrekt sein? Weil sonst ein paar Deutsche IDIOTEN glauben könnten, daß alle Juden so sind. Und er ist deshalb schuld am Antisemitismus?

      Was wäre eigentlich, wenn einer der ca. 3-4 Kinderschänder, die jedes Jahr durch die Presse gehen, einmal ein Jude wäre? Würde es erwähnt werden? Von Bild wohl nicht, die haben da ja mal einen "Eid" abgelegt. (Sie erwähnen i.ü. auch nicht, ob es ein Katholik oder ein Muslim war).
      Aber "Explosiv" und Co. würden sich diese Gelegenheit wohl kaum nehmen lassen. Irgendwer würde sich schon finden. Und dann wäre absehbar, wie die Freude groß wäre, bei denen, die "es ja schon immer gewußt haben", daß die Juden so sind.
      Bei den oben erwähnten Idioten. An denen bekanntlich Friedmann schuld ist.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 15:45:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn irgendein Katholik ein Kind mißbraucht, ist daß ein schlimmes Verbrechen, aber es hat keine negative Auswirkung auf das Ansehen der katholischen Kirche und ihrer Mitglieder. Wenn aber ein katholischer Priester ein Kind mißbraucht, wirkt das negativ für die ganze Katholische Kirche.

      Wenn irgendein deutscher Soldat sich zum Deppen macht, ist das nicht von Bedeutung für das Ansehen der Bundeswehr. Wenn aber der Verteidigungsminister als Repräsentant der Streitkräfte zum Möchtegern-Playboy mutiert, schadet das dem Ansehen der Bundeswehr.

      Das Gleiche gilt auch für die Juden. Was Nathan von nebenan macht, ist nicht ausschlaggebend für das Ansehen der Juden insgesamt. Das Verhalten führender Mitglieder des Zentralrates der Juden ist dagegen prägend für das Image der Juden in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 15:57:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      ..genau das glaube ich nicht: vielmehr wird ein Antisemit sich immer die Juden als "typisch" heraussuchen, der ihm besonders unsympathisch erscheint. Der Rest kann aber in der Regel differenzieren.

      Nehmen wir doch mal Schwarze: wenn man in Cottbus im Stadion als "Neger" für Cottbus spielt, dann ist er eventuell für den Skin oder den "ganz normalen Rassisten" die löbliche Ausnahme.

      Draußen auf der Straße wird man schon genug Beispiele finden, wieso man Neger eigentlich doch nicht leiden kann.
      Pech nur, wenn man dann zufällig den Neger aus der Mannschaft versehentlich nicht wiedererkennt und ihn deshalb anspuckt oder sonst rassistisch beleidigt. Weshalb bekanntlich ein sehr talentierter schwarzer Fußballspieler, der jetzt bei einer deutlich besseren Mannschaft spielt, Cottbus verlassen hat.
      Ein Antisemit läßt sich von einem Friedmann oder sonst irgendeinem Juden nicht beeinflussen. Er weiß, daß die Juden schlecht sind und wird schon Beispiele finden, die seine Meinung bestätigen.
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 16:10:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Möllemann hat schon irgendwo recht - leider :D
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 16:26:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ein antisemitisches Gen gibt es nicht, die Schulen betreiben keine judenfeindliche Erziehung und die Medien verbreiten keine Hetze gegen die Juden - ganz im Gegenteil. Wie soll jemand nun zum Antisemiten werden, wenn nicht durch das Bild, daß der Zentralrat der Juden in Deutschland hinterläßt?
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 16:30:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      vielleicht durch Erziehung, durch lang überlieferte Vorurteile, was weiß ich?

      Viele Ostdeutsche hatten doch noch nie einen Ausländer gesehen als sie schon wußten, daß sie keine Ausländer mögen.


      Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß "Antisemiten" Gründe haben, "Juden nicht zu mögen": Schwulenhasser, Ausländerfeinde, alle, die ihr Süppchen auf Kosten von Minderheiten kochen, haben dafür keine Gründe. Sie brauchen einfach jemanden, auf den sie heruntergucken können, um sich nicht so minderwertig zu fühlen. (Wie sie meistens leider wirklich sind).
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 16:54:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bei den Ausländern kann ich konkrete Gründen nennen, warum sie nicht so beliebt sind: Ausländer werden im Durchschnitt öfter straffällig als Deutsche. Außerdem sind vier Millionen Arbeitslose der beste Grund, keine weiteren Arbeitskräfte aus dem Ausland zu uns zu holen. Bei den Juden sehe ich diese Gründe nicht. Von einer hohen Judenkriminalität habe ich noch nie etwas gehört. Daß viele Juden nicht unvermögend sind, stimmt. Daß heißt, Sie liegen den Sozialkassen nicht auf der Tasche - etwas Positives. Außerdem schaffen sie als Unternehmer Arbeitsplätze. Juden müßten eigentlich recht beliebt sein. Aber in der Öffentlichkeit agiert der Zentralrat und hier in besonders hervortretender Weise Michel Friedmann ...

      Friedman könnte einfach zu seinem Bruder nach Israel ziehen, wenn es ihm hier nicht gefällt. Aber er fühlt sich offenbar recht wohl: "Da ich selbst in Deutschland lebe, hielte ich es für heuchlerisch, jemandem zu sagen: "Komm nicht nach Deutschland" ...

      http://www.hagalil.com/archiv/98/11/friedman.htm
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 16:57:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ostdeutsche und keine keinen Ausländer gesehen :onfused:

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Selten was blöderes gelesen

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Oder sind Russen, Vietnamesen, Polen etc in der DDR keine Ausländer gewesen :confused:

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 17:07:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ xylo....: :D der war nicht schlecht mit den ausländern im osten :D :D :D :D :D :D

      Zitat:"Viele Ostdeutsche hatten doch noch nie einen Ausländer gesehen als sie schon wußten, daß sie keine Ausländer mögen."

      bitte keine "ossirassistische" vorurteile posten ! :D

      gruss

      ray
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 17:09:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ich weis auch ohne Einbrecher im Haus, das ich keine Einbrecher mag! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 18:12:17
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Christen könnten sich eine dicke Scheibe abschneiden. Ob die wohl auch so zusammen halten wie die Juden. Die Christen schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein.
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 08:29:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      Vietnamesen (Vertragsarbeiter) waren in Ostdeutschland überaus beliebt, weil ...

      - fleißig
      - wenig auffällig (abgekapselt in Wohnheimen)
      - mit weniger Rechten ausgestattet
      - etwas exotisches Flair vermittelnd
      - in der Freizeit Jeanshosen für wenig Geld nähend
      - immer freundlich
      - keine Integrationsversuche
      - nach 6 Jahren waren die meisten wieder weg
      - konnten alle 2 Jahre im Duty-Free einkaufen

      Der Staat war nicht gezwungen, sich mit einem nicht vorhandenen Problem auseinanderzusetzen.

      Gue
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 10:40:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      @xylophon,

      deine wohltuende Beiträge kann ich komplett unterschreiben!

      Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass Antisemitismus in Deutschland und anderswo über hunderte von Jahren gehegt und gepflegt wurde.

      Nur auf diesem Boden konnte der Judenhass der Nazibrut so unglaublich schnell und umfassend gedeihen.

      Und auch der ganz alltägliche Antisemitismus, der sich in dümmlichen Witzen und abfälligen Formulierungen manifestiert, zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Wirklichkeit!

      Jagger
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 10:44:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      danke Jagger. Wenn ich aber einige Beiträge hier lese, dann habe ich größte Zweifel, ob man das Problem jemals wird lösen können. Denn schon wieder ist "der Jude" ja selbst schuld...
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 11:07:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      ...ich unterscheide zwei verschiedene arten von grundstimmungen hier im board, na ja, eigentlich sind es sogar drei. die dritte, anteilsmässig geringste und in bezug auf das stichwort "antisemitismus" unwichtigste ist die meinung derjenigen, die friedmann in seinem verhalten und seinen aussagen recht geben.

      gruppe nummer zwei, was m.e. die mehrheit ist, halten friedmann für arrogant und in seinen aussagen für völlig überzogen, zu dieser gruppe zähle auch ich mich. genausowenig wie möllemann über die zusammensetzung des zdj zu entscheiden hat kann friedmann bestimmen, wer aus der fdp fliegt. ist nicht seine sache. er darf seine meinung äussern, aber bitte nicht "fordern" und alle, die nicht seiner meinung sind gleich mit der antisemitenkeule bearbeiten.

      die dritte gruppe sind diejenigen, die sowieso schon immer wussten zu was "der jude" alles fähig ist, die sehen weder mölle- noch friedmann, die verallgemeinern die antipathie sofort auf alle juden. würde man das wirklich unzulässigerweise tun, so wären alle juden hochintelligente, arrogante und besserwisserische selbstdarsteller (meine meinung über friedmann), aber mehr nicht. diese dritte gruppe sieht nur die gelegenheit mal wieder "altes völkisches gedankengut" unterzubringen. ist ja auch so einfach, wenn die stimmung so ist...

      fazit: genausowenig, wie man auf alle mitglieder der fdp verallgemeinern kann dass sie dummschwätzer sind, weil möllemann das oft ist, kann man negativeigenschaften von friedmann und anderen als typisch für alle juden ansetzen. zu den beiden am streit hauptsächlich beteiligten herren freidmann und möllemann kann man aber sehr wohl kritische äusserungen bringen. hier liegt beiderseits dermassen dämliches verhalten vor, dass es fast wehtut.
      Avatar
      schrieb am 01.06.02 13:35:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      xylophon, schließe mich deinen Worten zu 100% an. Dies mal als Bestärkung, dass du mit deiner Meinung nicht so alleine dasteht. Ich kann nur hoffen, dass wir die schweigende Mehrheit hinter uns haben, ansonsten befürchte ich Schlimmstes im Angesicht der Tatsache, dass in einem Internet-Börsenforum eigentlich eher der obere Bildungsgrad der Bevölkerung vertreten ist. Andererseits: Deine angesprochene Tatsache des "auf noch niedriger gestellte herabblicken" steht vielleicht in einem Zusammenhang mit den zahllosen Usern, die seit langem nur Verluste mit ihren Investments machen...


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