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    Umweltschutz-was tut Ihr dafür? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.06.02 08:39:30 von
    neuester Beitrag 04.06.02 09:15:59 von
    Beiträge: 5
    ID: 594.058
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      schrieb am 04.06.02 08:39:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Freunde und Kollegen!!!

      Vielleicht habt Ihr euch gewundert, daß ich so lange nichts habe von
      mir hören lassen. Das hatte einen triftigen Grund: Ich habe kurzfristig
      beschlossen, mich aktiv für unsere Umwelt einzusetzen.

      Freitag abend habe ich einen Werbespot mit Günter Jauch gesehen, dem zu
      entnehmen war, daß die Krombacher Brauerei und Greenpeace ein
      beispielloses Projekt zur Rettung des Urwaldes ins Leben gerufen haben: Für
      jeden getrunkenen Kasten Krombacher Bier werden sie 1m² Urwald retten..

      In mir erwachte sofort der bisher tief in meinem Innersten verborgen
      gewesene Naturfreund und Umweltschützer und so beschloß ich, auch
      meinen Beitrag zur Rettung der Urwälder beizutragen.

      Während ich so mit der Rettung des einen oder anderen Meters Regenwald
      beschäftigt war kam meine Frau nach Hause. Bei der anschließend
      geführten, hitzigen Debatte mit ihr machte ich vermutlich die gleiche
      Erfahrung, wie Tausende andere Umweltschützer vor mir auch: Ich stieß
      auf völliges Unverständnis. Der Urwald schien ihr völlig egal, mein
      Engagement für die Natur und das Leben aller Menschen lehnte sie völlig ab.
      Sie wollte nicht verstehen, daß man eine so große Aktion wie die Rettung
      der
      Natur
      nicht aufschieben kann, ganz gleich, ob es erst Vormittag ist oder
      nicht.

      Da sie in keinster Weise einsichtig war und man(n) bereit sein muß, für
      die Vollbringung solcher Taten Opfer zu bringen, verließ ich das Haus..

      Niedergeschlagen, nein traurig, lief ich zunächst ziellos umher. Angst
      beschlich meine Gedanken. Angst um die Wälder. Verzweiflung machte sich
      tief in meinem Inneren breit, denn mit jeder verstrichenen Minute hätte
      ich wieder einige Quadratzentimeter unwiederbringlicher Natur retten
      können.

      Die Angst schnürte meine Kehle zu, die Verzweiflung ließ meinen Hals
      austrocknen.

      Wie groß war da meine Freude, als ich unerwartet auf eine Versammlung
      gleichgesinnter Umweltaktivisten traf! Ich erkannte sie sofort, denn
      als Zeichen ihrer Verbundenheit hielten sie alle eine Flasche Krombacher in
      der Hand, die sie demonstrativ leerten.

      Schnell nahmen sie mich in ihre Mitte auf und so erfuhr ich sehr bald,
      daß einige von ihnen sich bereits seit Jahren mit der Rettung ganzer
      Kontinente beschäftigen, unbeachtet von der Öffentlichkeit, genau hier,
      an diesem Kiosk! Ich bewunderte die Zeichen ihres teilweise jahrelangen
      Kampfes:
      Die von den Entbehrungen ausgemergelten Körper, die zum Aufforsten
      nötigen, die prallen Bäuche, den Geruch nach Jahrtausende altem
      Urwaldboden,
      die mannigfaltigen Insekten und ich übersah auch nicht, daß sich einige
      beim Kampf um die Natur wohl die Zähne ausgebissen hatten.

      Nachdem wir zusammen eine ungefähr tennisplatzgroße Menge natürlichem
      Urwaldes gerettet hatten stellte ich fest, daß der Schutz und die
      Rettung der Umwelt ihren Tribut zollten. Durch das lange Stehen
      schmerzten meine Füße, die Waden krampften, selbst die Zunge war durch die
      langen Debatten in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt: Ich hatte immer
      größere Mühen beim Aussprechen der großen Buchstaben eines Satzes oder
      Wortes.
      Aus diesem Grund beschloß ich, die Versammlung zu verlassen und machte mich
      auf die Suche nach weiteren Mitstreitern.

      In einer Gaststätte ganz in der Nähe wurde ich dann auch sofort wieder
      fündig: Gut ein halbes Dutzend Umweltler hatte sich dort eingefunden
      und arbeitete hier im Verborgenen an der Rettung der natürlichen
      Ressourcen.
      Schnell war ich aufgenommen. Ich war gerührt als der Wirt meine Hand
      nahm und mir sagte: "Junge, rette den Urwald, wir zählen auf Dich", und
      orderte die 4te Lokalrunde um unsere Aktion voranzutreiben. Da die
      anderen Gäste darauf bestanden, neben dem Urwald auch zusätzlich Gebiete
      wie
      die Sahara, die Wüste Gobi und den Rheingau wieder aufzuforsten und somit
      auch den Aufbau des heimischen Waldbestandes zu unterstützen, blieb mir
      nichts anderes übrig, als zu der Runde noch Jägermeister zu ordern.

      Ganz schwindlig war mir vor Stolz und Glück, als ich viel später die
      Kneipe verließ. Plötzlich sah ich die Welt mit anderen Augen! Leicht
      verschwommen zwar, aber dafür sah, nein fühlte ich, daß sich unsere
      gute Mutter Erde drehte. Nicht gleichmäßig und in eine Richtung, nein, es
      waren eher ruckartige Bewegungen in abwechselnde Richtungen. Welch eine
      Erfahrung!
      Vor Glück taumelnd lief ich zu meinem Auto und beschloß, einen
      Demonstrationszug durch die Kneipen der Innenstadt durchzuführen, um
      die vielen anderen Menschen auf die Probleme aufmerksam zu machen.

      So fuhr ich in Richtung Stadt und war gerade einem Ozonloch ausgewichen
      als ich am Straßenrand einen Streifenwagen entdeckte. Auf der Fahrbahn
      standen mehrere Polizisten und schauten in meine Richtung. Sie mußten
      von meinem Vorhaben erfahren haben, denn sie hielten gezielt mein Fahrzeug
      an. Von Vorkontrollen bei Demonstrationen hatte ich ja bereits gehört,
      war aber dennoch verwundert, wie schnell sich das rumgesprochen hatte.

      Nachdem ich angehalten und aus meinem Wagen gestiegen war, entschloß
      ich mich zu einer spontanen Sitzblockade auf der Straße. Wenn ich im
      nachhinein darüber nachdenke, war es keine rational erklärbare Aktion,
      eher ein Zwang meines Unterbewußtseins. Ich saß und mein Körper weigerte
      sich, wieder aufzustehen. Mir widerfuhr das gleiche Schicksal wie
      Sitzblockierern
      n Brockdorf oder entlang der Castor-Strecke: Ich wurde durch die Polizisten
      weggetragen.
      uch sie wollten den Ernst der Lage nicht verstehen,
      obwohl ich sie immer wieder darüber aufklärte.

      Später, auf dem Revier erschien dann endlich ein vernünftiger Mensch.
      Er hörte sich mein Problem in aller Ruhe und sichtbar interessiert an und
      erklärte mir dann, daß er die Anzahl der von mir geretteten Bäume
      feststellen wolle. Ich hätte den Schutz der Umwelt quasi im Blut und er
      bräuchte aus diesem Grund etwas davon. Ich war glücklich, diesen
      verständnisvollen Menschen getroffen zuhaben. Mein Engagement würde
      amtlich festgehalten und der Nachwelt erhalten!
      Dafür gab ich ihm gerne mein Blut.

      Wenig später befand ich mich zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Meinen
      Wagen hatten die netten Beamten behalten, damit er durch seine Abgase nicht
      alle meine Bemühungen wieder zerstört, wie sie mir erklärten. Auch
      haben sie mir fest versprochen, nach dem Recyclingverfahren aus meinem
      Führerschein ein Flugblatt zur Unterstützung der Rettungsaktion zu machen.

      Froh und mit der Gewissheit, etwas Großartiges getan zu haben ging ich
      dann nach Hause. Unterwegs rettete ich an der Tankstelle noch ein paar
      Pflänzchen und erinnerte mich an eine alte Weissagung der Indianer:

      Erst, wenn die letzte Ölplattform versenkt,
      die letzte Tankstelle geschlossen,
      das letzte Auto stillgelegt,
      die letzte Autobahn begrünt ist,
      werdet Ihr feststellen, daß Greenpeace nachts kein Bier
      verkauft.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:06:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du bist jetzt der 37., der das hier reinkopiert hat, Du Sekkel! :yawn:

      Gruß, Mucker :D
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:09:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich zahle Ökosteuer ohne Ende. Durchschnittsverbrauch meiner 2 Fahrzeuge (14,5l Superplus), ich zahle eine ganze Latte von Abgaben auf meinen Strom ( damit die Grüne Brut ihre Windparks subventionieren kann ), ich zahle den Monopolisten ( daher überteuert ) grüner Punkt, ich trenne meinen Müll, ich habe Ökoprodukte gekauft ( jetzt nicht mehr, weil das Abzocker sind ), ich habe ein Fahrrad und benutze es auch.
      Hoffentlich verzichtet unser Günther wenigestens auf einen Teil seiner Werbemio. , dann kommen ein paar qm² mehr zusammmen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:15:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich versuche die unökologischen und unökonomischen Windkraftanlagen zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 09:15:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sekkel, ach so...

      Ruhrpolnisch für jemanden, der ein kleiner Schelm ist: Sack !
      Bayrisch für die gleiche Person (auch Mehrzahl): Sekkel
      Schweizerisch für ebenfall ein und dieselbe Person: Sackche



      Machs mal gut


      KR:(


      Ach so, ich kauf nur im Bioladen, auch nach dem 1000sten Skandal, weil es Bio einfach bringt!
      Bio schmeckt einfach viel besser!


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