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    "Diesen Lügenbaronen soll man noch glauben"? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.06.02 16:24:09 von
    neuester Beitrag 19.12.02 10:21:00 von
    Beiträge: 35
    ID: 594.304
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      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:24:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      04.06. 15:38
      Eine Rallye steht vor der Tür!
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Morgan Stanley`s Stratege Barton Biggs erwartet angesichts der sich bessernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der steigenden Zuversicht eine Rallye am Aktienmarkt. Der Markt suche momentan seinen Boden, so der Experte, da einige Sentiment Indikatoren bereits überverkauft seien, die weltweite ökonomische Erholung Einzug halte und eine Reihe schlechter Nachrichten, wie Korruption an der Wall Street oder Bilanzierungsfehler nun erledigt sein dürften.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:26:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Alles Betrug!!!

      Den Typ müßte man einbuchten....
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:28:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Immer mit der Ruhe, da sind noch Positionen die verkauft werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:31:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ach Sinfonie,

      die Welt ist voller Lug und Trug.

      Aber nimms leicht, carpe diem, genehmige Dir ein Gläschen
      Rotwein und denk Dir, die ganze Welt kann Dich am Abend
      besuchen, um nicht zu sagen die Welt kann Dich am A....
      lecken.

      Wie sagt nicht immer unser Sonnyboy Heiko Thieme:

      Wenn die Nacht am schwärzesten ist, erstrahlt der Morgen umso heller.

      Und der muss es doch wissen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:34:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4: Heiko gilt in der Branche als Loser,aber was solls,er ist immer gut drauf,mir ist er allemal lieber,als so Fähnchendreher,denn die gibts immer noch zuhauf!
      Os.

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      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:35:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      die suchen schon seit 2001 den Boden :D:

      aber ich sage Euch es wird wieder aufwärts gehen. :D:
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:40:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Oswald,

      vielleicht hat`s Thieme Heiko nicht mehr nötig, vielleicht kann er sagen, was er denkt.

      Die anderen müssen noch Kohle verdienen, da interessiert
      nicht das Geschwätz von gestern.

      Aber sind wir mal ehrlich, dieses Geschwätz wird doch immer noch gelesen, sonst wären die doch schon von der Bildfläche verschwunden.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:42:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Heiko Thieme... Dresdner Sonntagsbörse." Dax steht am Ende der Woche mindestens um 65 PunkTe höher" Darauf hat der Schwachmat seinen Arsch verwettet. Ich glaub eher 6,5% tiefer..
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:44:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Gemäß K.Adenauer....
      "Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern"
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:46:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Thiemes gute Kaffeesatzlesereien finden sicher wieder Gehör...er wird uns dann erzählen:
      "Ich habs Euch doch immer und immer wieder gesagt- die Boersen werden heller denn je strahlen"
      --Nur ein Problem ist dabei der Faktor Zeit!--- Momentan jedenfalls ist der Thieme der allergrößte
      Depp der überhaupt rumrennt. Er hat sich aber wirklich verkrochen...Sein Glanz wird alles überstrahlen...
      wenn er dann noch lebt...
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:47:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Schürger,richtig was du schreibst!
      Was mich auch übrigens wundert,daß sich überhaupt noch so diverse Börsen-Lektüren halten?
      Anscheinend braucht die Masse der Anleger trotzallem immer noch Märchengeschichten!
      War jahrelang Abonnent von Börse-Online,ich tue mir das nicht mehr an,denn was sich wirtschaftlich abspielt,das kann ich selbst erkennen!
      Gruß Os.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:49:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nix verkrochen.
      Der durfte am Sonntag in der N-TV-Sonntagsbörse wieder schwadronieren.
      U.a. gab er kund: "Sie können mich darauf festnageln, Ende der Woche steht der DAX 65 Punkte höher als Freitag (das wäre dann 4.885)"
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 16:59:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      US-BÖRSEN

      "Wir werden Kotztüten brauchen"

      Von Thomas Hillenbrand

      Nach dem Tyco-Schock glaubt kaum noch jemand an eine baldige Erholung der US-Börsen. Drei schwer wiegende Probleme werden auch in den kommenden Wochen für schlechte Stimmung sorgen.

      New York - Eigentlich hätte es ein richtig netter Tag für die Wall Street werden können. Laut der neuesten Umfrage, die das Institute of Supply Management (ISM) monatlich unter Einkaufsmanagern durchführt, gibt es kaum noch Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft. Lange galt die Frage, ob der Aufschwung nachhaltig ist, als die größte Sorge der Börse.
      Die Konjunktur ist aber plötzlich das kleinste Problem. Eine Reihe von Faktoren, die keine noch so gute ökonomische Prognose voraussehen oder beziffern kann, werden den Börsenbullen wohl auf längere Zeit das Geschäft verhageln.

      Keines der Grundprobleme ist wirklich neu - gestern entwickelten sich die schlechten Nachrichten jedoch zu einer explosiven Mischung. "Tyco, El Paso und der drohende Krieg zwischen Indien und Pakistan - das war einfach zu viel und die Aktien haben dem Druck nachgegeben", so Robert Bloom von LF Capital. "Ich glaube wir werden Kotztüten brauchen, bevor die Woche um ist".

      Die drei Themenkomplexe dürften dafür sorgen, dass die schlechten Nachrichten auch in den kommenden Wochen nicht ausgehen werden, und die Börse in regelmäßigen Abständen Schläge einstecken muss.

      Enronitis: Die verschleppte Lungenentzündung

      Einige Zeit schien es, als sei die Enron-Episode weitgehend abgeschlossen. Eine krasse Fehleinschätzung: Der gestrige Rücktritt des Tyco-Chefs Dennis Kozlowski zeigt, dass das Thema Bilanzpraktiken und Unternehmenssteuerung (Corporate Governance) die Märkte noch länger beschäftigen wird. Zwar sind bisher nur in wenigen Fällen tatsächliche Verfehlungen von Managern und Firmen nachgewiesen worden - allein gestern wurden jedoch neue Untersuchungen bei dem Energieunternehmen Williams und dem Aktienhändler Knight Trading bekannt. Selbst ehemalige Musterknaben wie Microsoft sehen sich inzwischen dem Vorwurf ausgesetzt, ihre Gewinne über Jahre hinweg unkorrekt bilanziert zu haben.

      Es wird Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis alle Fälle aufgeklärt und die entsprechenden Börsen- und Finanzregularien überarbeitet worden sind. Bis dahin dürfte die Wall Street von einem hohen Maß an Misstrauen und Nervosität geprägt bleiben. Wie gestern, als bekannt wurde, dass Charles Rice, der Finanzchef des Houstoner Energieunternehmens El Paso Selbstmord begangen hat. Börsianer fühlten sich sofort an den Freitod des Enron-Managers Clifford Baxter Anfang desa Jahres erinnert. Die angenommene Ähnlichkeit mit dem Enron-Suizid reichte aus, um El Pasos Aktie massiv einbrechen zu lassen. Tatsächlich dürften schwere gesundheitliche Probleme der Grund für Rices Suizid gewesen sein.

      Krieg und Terror: Die ständige Angst vor dem großen Knall

      Ein weiterer enormer Unsicherheitsfaktor sind der Nahost-Konflikt und die Kaschmir-Krise. "Die psychologische Verfassung der Märkte ist mies", so Keith Gertsen von der Deutschen Bank in New York gegenüber dem "Wall Street Journal". Es sei zu erwarten, dass die meisten Marktteilnehmer in den kommenden drei bis sechs Monaten eine abwartende Haltung einnähmen.

      Hinzu kommen die von FBI und CIA derzeit wöchentlich wiederholten Warnungen, der nächste Terroranschlag komme bestimmt. Welche Auswirkungen ein weiterer al-Qaida-Anschlag auf die Finanzmärkte hätte, ist völlig unklar. Anders als Unternehmens- und Wirtschaftsdaten lassen sich Terroranschläge oder internationale Krisen nun mal nicht in einem mathematischen Modell als "Value-at-Risk" beziffern.

      Gewinnwarnungen: Die Saison ist eröffnet


      Als erstes Unternehmen hat am Montag nach US-Börsenschluss Flextronics, ein Auftragshersteller von Elektronikprodukten, eine Gewinnwarnung herausgegeben - nach Meinung der meisten Marktstrategen werden weitere Folgen. So bestehen an der Wall Street erhebliche Zweifel, ob Chiphersteller Intel seine ambitiöse Gewinnprognose wird aufrecht erhalten können. Knickt der Börsen-Leithammel ein, dürfte das die Märkte erneut kräftig durchschütteln.

      Für weiteres Störfeuer in den kommenden Wochen ist gesorgt: Trotz der konjunkturellen Erholung gibt es derzeit kaum Anzeichen dafür, dass die Gewinne der US-Unternehmen in absehbarer Zeit stark ansteigen werden - das Wirtschaftsmagazin "Fortune" sprach kürzlich von einer "Erholung ohne Gewinne". Wenn aber die Gewinne purzeln, wird noch offensichtlicher werden, dass der Markt weiterhin überbewertet ist: Derzeit liegt das 2002er Kurs-Gewinn-Verhältnis aller im S&P 500 enthaltenen Aktien bei etwa 22. Im historischen Vergleich sind das fast 20 Prozent zu viel.

      Erst wenn die schlechten Nachrichten abebben, wäre der Weg frei für einen langfristigen Aufwärtstrend. Bis dahin könnte es allerdings noch eine ganze Weile dauern. "Bei der letzten Erholung kauften die Leute noch aus Hoffnung und Optimismus", glaubt Troy Nickerson von Robertson Stephens, "diesmal wollen sie zunächst Beweise.

      Quelle: SPIEGEL ONLINE
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 17:05:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wie meint er das mit "festnageln", unser smarter Heiko.
      Er hat übrigens noch eine ganz junge Frau!

      Zahlt er uns dann die Verluste aus, wenn es anders läuft?

      Börse ist halt Psychologie (und heutzutage Spielwiese für
      Kriminelle), da tut es doch der geschundenen Seele gut,
      wenn ein "Experte" Hoffnung macht.

      Schaut doch mal: Wenn ihr heute euer Geld aufs Sparbuch legt, dann bekommt ihr 4% Zinsen, müsst noch versteuern
      und habt nach einem Jahr 104 Prozent.
      Nach Abzug der Inflationsrate habt ihr nichts mehr.

      Wenn ihr aber jetzt an der Börse anlegt, dann könnt ihr womöglich dreißig Prozent und mehr in einem Jahr steuerfrei (!!!) kassieren. Ist das nicht was?!
      Und wenn ihr nach BA Brandmaier dreißig Jahre anlegt, dann
      ist der Dax bei 40 000, dann habt ihr ...
      Ich kann garnicht mehr weiter rechnen.

      Und wenn ihr bis dort nicht gestorben seid, lebt ihr dann
      immer noch.

      Und wenn...

      Und wenn...

      Kann man mit solchen Prognosen nicht herrlich leben.

      Ihr wollt doch auch alle in den Himmel?!

      Also benehmt euch.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 17:06:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Heiko Thieme, Börse-Online, Bernecker und wie sie alle
      heissen, wollten alle nur unser "Bestes":D:, diese
      Kaffeesatzleser!!!!
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 17:15:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      was sollen eure scharmützel

      schließt euch den trends an, laßt die typen machen was sie sollen, ohne publikum sind die gar nix.

      es gibt doch gut zu verdienen an wall street, auch ohne zu puten.
      ihr müßt nur mal in die richtigen felder.

      also was soll der ewige andauernden schlunz.

      jeder investor ist so gut wie er selbst ist.
      wer nicht dabei ist, hats nicht verdient,
      offen sein für alles, offen für den markt,
      dann klappts jungs, und das lamentieren hört auf,
      und die schreiberlinge werden verschwinden,
      sollen sie doch ihre junge frauen bedienen, wer hat der hat,
      wo soll er die substanz hernehmen, aus dem aktienmarkt,
      vielleicht das geld, gibts schon potenz am aktienmarkt.
      nie mehr arm , ist deren devise, sie werdens schon zu verprassen wissen, euer geld, die thiemes, förtschies etc.etc.etc.etc.
      aber vielleicht wollt ihr auch nur mithalten und so sein wie sie-oder täusch ich mich.
      also dann sucht das geld, es ist im markt, wake up,
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 17:49:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      Dosto,

      Du hast es auf den Punkt gebracht!

      Es kann doch nicht so schwer sein, Leute.

      Am Tiefpunkt kaufen, am Höchstpunkt verkaufen.
      Die richtigen Branchen zur richtigen Zeit kaufen.
      Betrügerische CEO an der Nasenspitze erkennen,
      Etwas Charttechnik lernen, sich ein computerprogramm
      kaufen, dann geht alles von selbst.
      Flagge, Dreieck, Kopf-Schulter und umgekehrt, Momentum,
      Sentiments, Elliott-Wellen und wann sie in die falsche
      Richtung weisen, rechtzeitig erkennen.

      Auf Indizes achten und erkennen, wann der Markt sie trotzdem negiert.
      Mit Puts, Calls und Leerverkäufen erst so richtig Kohle machen.

      Und vor allem rechtzeitig erkennen, wenn gewisse Marktteilnehmer den Markt in eine bestimmte Richtung
      zwingen wollen.

      So einfach kann Börse sein.

      Dost, Du hast es erfasst.

      Danke, vielen Dank!
      Aber nicht weiter sagen, sonst machen es alle wieder nach.

      Du kennst doch die Lemminge.
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:15:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Technischer Analyst: Anschnallen, Leute!

      04.06. / 18:55


      Der bekannte technische Analyst von Hilliard Lyons, Richard Dickson, sieht wenige Anhaltspunkte dafür, dass der Aktienmarkt zuletzt einen Boden hat ausbilden können. Die Momentum Indikatoren seien zwar überverkauft, aber noch nicht auf einem Niveau, auf welchem in der Regel ein tragfähiger Boden ausgebildet werde.

      Außerdem gibt es nach Aussage des technischen Experten sowohl beim Nasdaq Composite als auch beim S&P 500 Index zwischen dem aktuellen Kurs und dem Septembertief keine nennenswerten Unterstützungen, die den Markt auffangen könnten. Es sei also durchaus mit einem Retest der Lows zu rechnen, was deutliches Abwärtspotenzial impliziere. Der S&P steht zur Zeit bei 1036 Punkten gegenüber 945 Punkten im September, der Nasdaq steht bei 1557 Punkten gegenüber 1387 Punkten im September.

      Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:37:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Pervers!
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 19:55:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Stimmt!

      Paßt doch aber ganz gut zu dem Thema dieses Threads
      und steht im direkten Gegensatz zu dem Posting # 1,
      ebenfalls von Börse Go.

      Derweil wechselt der Nasdaq gerade in die Pluszone,
      während der Dow Jones nur noch mit 0,13 % im Minus notiert.

      Einer von beiden Analysten wird sich irren.
      Hoffen wir, daß es der letzte ist und nicht irgendwelche
      Kaufprogramme nur für Stimmung sorgen.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 20:50:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Börsenflaute: Mehr Aktien als Idioten?
      Vertrauenskrise läßt die Kurse purzeln

      Konfusion und Mißtrauen gegenüber den Bilanzierungspraktiken lassen die Börsen weltweit schwächeln.



      Der verstorbene Altmeister des Börsen-Bonmots, André Kostolany, hat gewußt, wie Aktienkurse zustandekommen: Es komme immer darauf an, ob es an den Märkten gerade mehr Idioten als Aktien, oder mehr Aktien als Idioten gebe, hat er einmal gesagt. Derzeit gibt es entschieden mehr Aktien. Die Kurse sinken also ganz gegen den zu Jahresbeginn verbreiteten Optimismus rasant.


      Die Erklärung, der verzögerte Konjunkturaufschwung trage daran die Hauptschuld, greift ein wenig zu kurz. Die Malaise mag auch damit zusammenhängen, daß die Kostolanyschen Idioten in jüngster Zeit einige unvermutete Schläge einstecken mußten. Und leichte Schläge auf den Hinterkopf, so wußte eine alte Rohrstaberl-Weisheit, sollen ja das Denkvermögen erhöhen.


      In der feineren Sprache der Finanzanalysten: Es herrscht eine Vertrauenskrise an den Finanzmärkten. Und das Vertrauen ist hauptsächlich deshalb weg, weil sich herausgestellt hat, daß der Anteil von Roßtäuschern, Schönfärbern und echten Kriminellen in den Vorstandsetagen börsenotierter Konzerne weltweit offenbar signifikant über dem vergleichbaren Prozentsatz in der Gesamtbevölkerung liegt.


      Anders gesagt: Der rasante Anstieg der Börsenkurse bis zum Platzen der Börsenblase war nicht nur auf geldgierige Anleger zurückzuführen. Sondern zum nicht geringen Teil auch auf Bilanzen, die unter Ausnutzung aller (offenbar zu zahlreichen) legalen Möglichkeiten dramatisch geschönt, zum Teil, wie etwa im Fall Enron oder bei einigen Neue-Markt-Firmen in Deutschland, aber auf kriminelle Weise gefälscht waren.


      Der ausgewiesene und der für die kommenden Jahre geschätzte Gewinn sind in ganz entscheidender Weise kursbestimmend. Sind diese Gewinnziffern überhöht, dann sind auch die darauf basierenden Kurse viel zu hoch. Ein Teil der Aktienblase ist also in den Finanzabteilungen der börsenotierten Firmen zum Teil fahrlässig, zum Teil bewußt "produziert" worden.


      Seit in den wichtigen Aktienmärkten USA und Deutschland der tägliche Bilanzierungsskandal mehr oder weniger schon zur Gewohnheit geworden ist, beginnt das Pendel in die andere Richtung auszuschlagen: Vorstände, die sehen, wie ihre bilanzschönenden Kollegen in die Bredouille geraten, beginnen nun wieder, extrem vorsichtig und konservativ zu bilanzieren. Das führt zu deutlich (teilweise unrealistisch) abgesenkten Gewinnerwartungen. Was auf Gewinziffern schielende Analysten und Aktionäre abschreckt und die Kurse rasseln läßt.


      Da wird es einige Zeit dauern, bis das Grundvertrauen wieder hergestellt ist. Zumal die "Sünder" selber nicht allzu viel dafür tun: Die durch schiere Käuflichkeit zum Schaden der Aktionäre aufgefallene amerikanische Analystenzunft glaubt, mit ein paar Pro-Forma-Reformen wegzukommen. Und Unternehmen und Investmentbanken tun unterdessen alles, um Anleger weiter zu verwirren. Die Amerikaner verwenden - je nach Investmentbank - bereits nicht weniger als vier (in den Ergebnissen voneinander stark abweichende) Gewinn-Berechnungsarten (operating earnings, core earnings, pro forma earnings, reported earnings). Geplagte Aktionäre werden künftig also zu Bilanzspezialisten - oder lassen die Finger von den Papieren.



      05.06.2002 Quelle: Print-Presse
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 08:29:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!

      So läßt sich die momentane Vertrauenskrise am Aktienmarkt
      beschreiben.

      Weder Banken, Firmenvorständen, Analysten und der Politik,
      geschweige denn Wirtschaftsauguren wird auch nur ein Wort
      mehr geglaubt.

      Alle werden über einen Kamm geschert, alle sind Lügner und Betrüger.

      Wenn man Ursachenforschung betreibt, so kann doch in diesem
      System etwas nicht mehr stimmen.

      Wie können staatlich sanktionierte Wirtschaftsprüfer jahrelang geschönte Bilanzen, Luftbuchungen und Gewinn-
      prognosen decken, obwohl angeblich gesetzliche Vorschriften
      dies verhindern sollen?

      Nicht die Gier der Anleger, sondern die Gier der Firmensvorstände, der Banken und der Prüfer selbst, die kräftig an den aufgeblähten Bilanzen verdient haben, hat in erster Linie zu dieser Krise geführt.

      Wer sind die Leidtragenden am Schluss?

      Millionen Arbeitnehmer, die wegrationalisiert werden müssen, die Anleger, die auf ihrem Schrott sitzen bleiben
      und die Staatseinnahmen, die kollabieren.
      Die Banken, nicht ihre Vorstände, sitzen auf uneinbringlichen Forderungen und haben schnell eine Erklärung für die Misere parat: die hohen Verwaltungskosten.
      Selbstverständlich, in Relation zu den geschrumpften Gewinnen, verursacht durch ihre kritiklose Vergabe von
      Krediten, natürlich für die Großkonzerne.
      Jeder Häuslebauer muss die Hosen runterlassen, wenn er
      einen Euro bekommen möchte.

      Wer hält sich schadlos?
      Die geschaßten Firmenvorstände mit Millionenabfindungen,
      die den ganzen Mist fabriziert haben.

      Was erhält ein Sommer, ein Schrempp für seine schwachsinnigen Visionen, die in die Hose gegangen sind?
      Und diese Größenwahnsinnigen wagen es auch noch, Reformen anzumahnen.
      Natürlich zu ihrer eigenen Gewinnmaximierung.

      Es ist höchst Zeit, dass diesen Herren die Grenzen aufgezeigt werden, dass sie mit ihrem Vermögen haften
      müssen, dass sie ein für alle Mal aus dem Verkehr gezogen werden, wenn ihnen Fehlverhalten nachgewiesen wird.

      Ansätze sind ja offenbar vorhanden, nur schnell in die Tat umzusetzen, wird noch eine Zeit dauern.

      Vielleicht kehrt dann das Vertrauen zurück.
      Avatar
      schrieb am 05.06.02 09:29:28
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Schürger,
      recht viel besser kann man die derzeitige Situation an
      der Börse nicht mehr beschreiben!
      Gruß Sinfonie
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 22:55:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Morgen viel Spaß allen Shorties


      Nochmal zur Erinnerung:mad:

      4.06. 15:38
      Eine Rallye steht vor der Tür!
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Morgan Stanley`s Stratege Barton Biggs erwartet angesichts der sich bessernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der steigenden Zuversicht eine Rallye am Aktienmarkt. Der Markt suche momentan seinen Boden, so der Experte, da einige Sentiment Indikatoren bereits überverkauft seien, die weltweite ökonomische Erholung Einzug halte und eine Reihe schlechter Nachrichten, wie Korruption an der Wall Street oder Bilanzierungsfehler nun erledigt sein dürften.
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 23:07:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zum Thema!

      06.06. 22:04
      AOL: Bericht ist schlichtweg "falsch"
      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      Ein Unternehmenssprecher von AOL Time Warner teilte mit, dass der umstrittene Bericht von Matt Drudge schlichtweg falsch sei. Drudge berichtete, dass Bob Pittman, Chef von America Online, Michael Eisner als CEO von Walt Disney ersetzen werde.

      Matt Drudge ist der Herausgeber des Börsenbriefs "Drudge Report."

      Die Aktien von AOL schlossen heute um 3.68 Prozent niedriger bei 16.47 Dollar, nachdem sie im Handelsverlauf ein neues 52-Wochentief bei 16.21 Dollar markierten.


      Wer lügt nun?
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 15:58:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Interessanter Spiegel-Beitrag über den Analystenjäger
      Zamansky, den Rächer der geprellten:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,202407,00.html
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 18:39:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Was sagt man denn dazu, das ist doch purer Hohn:mad:
      03.07. 18:00
      Abby Joseph Cohen - greifen Sie jetzt zu !?
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die Chefmarktstrategin von Goldman Sachs geht davon aus, dass jene Investoren, die jetzt zugreifen, in Zukunft reich belohnt würden.

      US Aktien "bieten gute, vielleicht außerordentliche Bewertungen bei den aktuellen Kursen," sagte Abby Joseph Cohen am Mittwoch in einer Mitteilung an ihre Kunden.

      Auf ihrem Kreuzzug durch den Markt versucht Cohen schon lange, Investoren wieder zum Kauf von Aktien zu bewegen. Dieses Mal sind es institutionelle Investoren, denen sie einen Ratschlag erteilt.

      Der Hauptgrund, warum institutionelle Anleger nicht im Markt investieren sei folgender: Sie verlieren viel zu oft ihren Arbeitsplatz, wenn sie Aktien kaufen und der Markt weiterfällt.

      "Manager könnten ihr Karriererisiko minimieren, wenn sie auf steigende Kurse warten, bevor sie einkaufen," sagte Cohen.

      Eine weitere Belastung sei die signifikante "Risiko Aversion" die den Markt durchdringe.

      "Zu einer Zeit weitverbreiteter Sorgen, die von der Bilanzierung bis zum Terrorismus reichen, brauchen die Anleger viel höhere potentielle Gewinnchancen, bevor sie einsteigen."

      Aber Cohen empfiehlt den Investoren, über den Berg zu schauen und sich die positiven Dinge vorzustellen, wie eine Erholung der Gewinne und eine erstarkende Wirtschaftserholung.

      Ferner solle man wieder damit beginnen, den Unternehmen zu trauen.

      "Wir sind der Überzeugung, dass die meisten Unternehmen auf eine viel konservativere Bilanzierung umgestellt haben, und die Berichterstattung der Unternehmen wird in den kommenden Quartalen relativ sauber sein."
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 19:48:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Achtung - "Abby Cohen Sell Indikator"

      03.07. 19:12
      Über den Boerse-go.de US Newsfeed geht die Meldung, wonach die Abby Cohen, Analystin bei Goldman Sachs, Investoren zum Kauf von US Aktien rät. Während der Internethausse galt Cohen als Staranalystin. Immerhin kann man ihr auch zugute halten, daß sie in der letzten Übertreibungsphase des Internethypes zur Vorsicht mahnte und auf eine bevorstehende Kurskorrektur hinwies. In dem anschließenden Abwärtstrend riet sie jedoch nahezu unentwegt zum Kauf von Internetaktien und mauserte sich während des Bärenmarktes zu einem regelrechten Kontraindikator. Auf US Shortsellerseiten werden ihre Kommentare mit großem Interesse verfolgt. Sie gilt als "Sell Indikator".
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 23:11:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Aber, aber, Sinfonie!

      Wie kann man es Dir nur recht machen?

      Die Shorties und die Hedgefonds sind Dir ein Greuel.

      Nun kommt endlich mal jemand, der den Fondsmanagern rät, jetzt in Aktien einzusteigen, und Du sprichst vom Sell-Indikator?

      Nasdaq zum Schluß mit 1,6 % im Plus.

      Dow Jones mit 0,5 % im Plus.

      Die Unterstützungslinien haben gehalten.

      Angeblich haben die Shorties sich vor dem Feiertag in USA
      sicherheitshalber eingedeckt.

      Es sollen aber auch einige bottom-fisher gesichtet worden sein.

      Ob auch das PPT aktiv war, wurde nicht mitgeteilt.

      Verschiedene Einzelwerte:

      AOL + 12,2 %
      At&T Wireless + 15,0 %
      Bea Systtems + 7,8 %
      Brocade + 13,5 %
      Check Point + 14,2 %
      Comp. Assoc. + 4,1 %
      EMC + 8,4 %
      Emulex + 10,1 %
      Extreme + 10,3 %
      Flextronic + 22 %
      Home-Depot + 9,2 %
      HP + 4,1 %
      IBM + 2,8 %
      Intel + 7,1 %
      Iomega + 13,2 %
      Mercury + 7,8 %
      Mic. Techno + 6,6 %
      Nokia + 6,6 %
      Nortel Netw. + 10,5 %
      Oracle + 10 %
      Primacom + 40 %
      Redback + 4,1 %
      Sandisk + 4,1 %
      Siebel + 6,2 %
      Sun Micro + 11,4 %
      Texas Instr. + 4,3 %
      Tibco + 7,1 %
      Vertex + 2,6 %
      Veritas + 9,7 %
      Wal-Mart + 3,0 %

      Was meinst Du, wie es morgen in D aussehen wird?

      Gruß

      N.

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 07:28:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Aber Nobody_III, hier geht es doch nicht um eine mögliche
      Trendwende, sondern um die Glaubwürdigkeit von Cohen.

      Kaum jemand lag in den letzten Jahren so daneben wie diese
      "Ikone" der Börse.
      Die Cohen hat eben nunmal alles falsch eingeschätzt und wird mittlerweile als Kontraindikator gesehen.

      Was die Cohen kann, können wir auch.

      Warten, bis alles ausverkauft ist und dann laut tönen, jetzt ist der Einstiegspunkt, um anschließend wieder einen
      Rückzieher machen, wenn es nicht eintrifft.

      Diese Leute sind hochbezahlt, dafür wird eine Gegenleistung verlangt.
      Wenn die ausbleibt, sind sie weg vom Markt.

      Eine Cohen hat eben in letzter Zeit keine Leistung mehr gebracht, deshalb ist sie entbehrlich.

      Genauso wie viele Gurus, die ihren Kultstatus verloren
      haben.
      Man braucht sie nicht mehr, sie haben sich überlebt,
      ihnen ist das glückliche Händchen abhandengekommen.

      Sie sollen anderen Platz machen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 08:15:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo NOBODY_III,

      schau, zuerst haben die tollen Analysten die Anleger zum
      Einsteigen in einen hoch überbewerteten Markt animiert -
      ich gehe davon aus, dass sie das wussten - die Aktien wurden
      nach unten geprügelt, der Anleger hat sein Geld verloren!
      Nun, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, werden die
      "Fondmanager" zum Einstieg in die ach so unterbewerteten
      Aktien aufgefordert! Gleichzeitig wird spekuliert, dass
      auch die ach so "gierigen Kleinanleger" wieder auf den
      Zug aufspringen und das Spiel kann von vorne beginnen:mad:

      Was mich beim gestrigen Anstieg an den amerikanischen besonders ver-
      wundert, dass trotz massiver Warnungen vor Terroranschlägen
      am 1. Unabhängigkeitstag s. d. 11. September die Shorties
      sich wieder eindeckten! Fragen über Fragen! Für mich Mani-
      pulation pur.

      NOBODY_III, ich hab Dich schon verstanden;)
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 21:05:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      HALLO SINFONIE,
      Ich kann dir nur zustimmen.

      Nur eine Sache sehe ich anders,
      du sagst nämlich, dass Spiel könne von vorne beginnen.

      Doch das Spiel ist für die meisten Kleinaktionäre zu ende, die haben nämlich alles verloren.

      Wenn heute noch einer voll im Neuen Markt investiert ist,
      und glaubt,
      dass es bald wieder eine 100 - 200% Rally gibt,
      den muss ich enttäuschen.
      Nicht, dass es einen so rasanten Amstieg niemals wiedergäbe, doch nicht für diesen Aktionär,
      denn der ist bis dahin Pleite.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 21:55:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      100 - 200 % Rallye?

      Kommt ganz auf die Basis an.

      Bei den jetzigen Kursen ist das durchaus denkbar.

      Steag Hamatech heute 4,21 € / + 18,6 %

      Teleplan 6,69 € / + 15,9 %

      Thiel 5,26 € / + 23,8 %

      Mount 10: 0,70 € / + 32,1 %

      Pixelpark 1,70 € / + 46,6 %

      UMS Unit 8,00 € / + 48,2 %

      Fairerweise sollte man erwähnen, daß heute ebensoviele
      NM-Werte 2 stellige Minuszahlen hingelegt haben.

      Erstaunlicherweise explodieren bei einer Trendwende die Pennystocks regelrecht. Bisher war es jedenfalls immer so.

      Nur wann kommt die Trendwende? Und welche Pennystocks sind
      dann die richtigen? Ist schon auch ein Lotteriespiel.
      Mir ging es nur um das Thema, daß Steigerungen von 100 - 200 % nicht mehr drin seien.
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 00:18:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      Unsere Abby
      :laugh:

      Zitat:

      "Wir sind der Überzeugung, dass die meisten Unternehmen auf eine viel konservativere Bilanzierung umgestellt haben, und die Berichterstattung der Unternehmen wird in den kommenden Quartalen relativ sauber sein."

      :D

      Also, ich bin der Überzeugung, daß wir wieder mit jeder Menge proforma-Mist überschwemmt werden, und die Bilanzen sind so relativ sauber, daß ich sie sogar mit einer konservativen Kneifzange anfassen würde.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 10:21:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ach,die arme Sinfo,glaubt noch an Analysten!!!
      Sag mal,lebst du hinterm Mond!
      So Träumer wie dich braucht die Börse!
      :laugh: :laugh:


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