Steht eine Uebernahmewelle am NM bevor ? - 500 Beiträge pro Seite

[pompino]

Dafuer spricht das guenstige Kursniveau. Die Frage ist nun, welche Firmen vieleicht gekauft werden.

Vorschlaege ?


Hier der Artikel kopiert von Yahoo:

Bereitschaft zu Firmenverkäufen am Neuen Markt wächst


- Von Patricia Gugau -
Frankfurt, 05. Jun (Reuters) - Die Bereitschaft zu Unternehmensverkäufen am Neuen Markt ist nach Einschätzung von Investmentbankern in jüngster Zeit gestiegen.

"Ich glaube, dass ein Drittel der Unternehmen offen für Übernahmen ist und zumindest lockere Gespräche führt", sagte Gerrit Raupach, Leiter Merger & Acquisitions (Fusionen und Übernahmen) Deutschland bei der Commerzbank (Xetra: 803200.DE - Nachrichten ANZEIGE

- Forum) . Gerade im Mittelstand sei derzeit eine extreme Nachfragebelebung in Richtung Verkauf von Unternehmen festzustellen, während noch vor einem halben Jahr viele Unternehmenslenker an einen Aufschwung geglaubt hätten und nicht verkaufen wollten. Potenzielle Käufer hätten aber vor allem Interesse an bereits profitablen Unternehmen mit einem erfolgreichen Geschäftsmodell. Eine Zunahme von Fusionen innerhalb des Wachstumssegmentes erwarten die Experten nicht, da es kaum Firmen gebe, die wirklich zueinander passten.


DISKUSSION UM VIVA RÜCKT ÜBERNAHMEN WIEDER INS BLICKFELD

Erst kürzlich hatte die Schweizer Berna Biotech die Übernahme des im Nemax50 gelisteten Biotechnologieunternehmen Rhein Biotech (Xetra: 919544.DE - Nachrichten - Forum) für rund 400 Millionen Franken angekündigt. Berichte über einen angeblichen Übernahmekampf zwischen AOL Time Warner (NYSE: AOL - Nachrichten) und Viacom (NYSE: VIAb - Nachrichten) um den Musiksender Viva Media beflügelten den Aktienkurs des Medienunternehmens. Nach Daten der Deutschen Börse sind bislang neun Unternehmen durch Fusionen oder Übernahmen vom Neuen Markt verschwunden. Derzeit sind noch 300 Firmen an dem Segment gelistet, die sich in dessen Boomphase bei hoher Bewertung Kapital über die Börse geholt hatten und dann von dem drastischen Kursverfall seit März 2000 in Mitleidenschaft gezogen wurden.

PROFITABLE UNTERNEHMEN IM IN- UND AUSLAND GEFRAGT

Dem Bankhaus Sal. Oppenheim, das zuletzt bei der Rhein-Biotech-Transaktion beratend tätig war, liegen nach Angaben des zuständigen Investmentbankers derzeit einige Anfragen von Kunden aus dem In- und Ausland vor. "Wir sind dabei, einige Transaktionen zu prüfen", sagte Michael Drill, Leiter der Abteilung Mergers & Acquisitions bei Sal. Oppenheim. Primär richte sich das Interesse dabei auf größere, bereits profitable Unternehmen, auch auf solche aus dem Nemax50. Drill erwartet, dass in diesem Jahr bis zu einem Dutzend Firmen durch Übernahmen vom Neuen Markt verschwinden werden.


VIELE FIRMEN KÖNNEN BÖRSENNOTIZ NICHT MEHR FINANZIEREN

"Es gibt mehrere Unternehmen, die als Stand alone nicht die gleichen Wachstumsperspektiven haben, als wenn sie in einen großen Konzern integriert sind", sagte Drill. Commerzbank-Experte Raupach geht davon aus, dass derzeit 80 bis 100 Unternehmen am Neuen Markt die Folgekosten der Börsennotierung wegen mangelnder Größe nicht erwirtschaften können, auch wenn sie ein überzeugendes Geschäftsmodell hätten. Derzeit sei vermehrt Interesse von privaten Unternehmen an der Übernahme von solchen Firmen zu verzeichnen. So gebe es einerseits Gesellschaften, die an der Übernahme eines Börsenmantels interessiert seien. Andererseits wollten Käufer ihr eigenes Geschäft in das erworbene Unternehmen einbringen und so eine profitable Einheit schaffen. Es gebe aber auch Interesse von ausländischen börsennotierten Gesellschaften an Firmen des Neuen Marktes. "Wir beraten derzeit einige Transaktionen", sagte der Experte.

Nach Einschätzung von DZ-Bank-Aktienstratege Christian Kahler gibt es derzeit eine Reihe von Unternehmen, die günstig bewertet sind und Synergien bieten. Dies gelte vor allem für Biotechnologiefirmen, die besonders für größere Pharmaunternehmen von Interesse sein dürften. Einige davon hätten den Einstieg in die Biotechnologie verpasst und sähen nun die Möglichkeit, am Neuen Markt günstig einzukaufen, sagte der Aktienstratege. Nach Einschätzung Kahlers dürften vier bis fünf Prozent der Firmen am Neuen Markt pro Jahr zu Übernahmeobjekten werden.


KEIN TREND ZU FUSIONEN INNERHALB DES NEUEN MARKTES ERWARTET

Einen Trend zu Fusionen zwischen Unternehmen des Neuen Marktes erwartet Aktienstratege Kahler nicht. Bislang habe es auch wenige gegeben, die funktionierten, wie die zwischen Tomorrow Internet und Focus Digital oder Kontron und Jumptec (Xetra: 609060.DE - Nachrichten - Forum) . "Es gibt nicht so viele Unternehmen, die sich so ergänzen, das sich Synergien ergeben", sagte Kahler. Auch Raupach geht nicht von einer steigenden Zahl von Fusionen innerhalb des Neuen Marktes aus. "Da spielen Gründereuphorie und Emotionen noch eine viel zu große Rolle. Keiner will dem anderen die Vorherrschaft überlassen", sagte er.

[AudiA4]

Frag mal RMM ! Bei dem ist jeden Tag eine Übernahme im Gange.

[Hitparade]

Du meinst wohl die Übergabewelle ? Bei diesem täglichen Dreck mit den sich selbst ständig übertreffenden Gangstern übergebe ich mich fast täglich.

[pompino]

#3

Versuche es mehr sachlich zu sehen. Abgesehen von einigen
Betrugsvorfaellen kann die Mehrheit der Firmen nichts fuer diese Entwicklung. Der Hype vorher und die nachfolgende Depression ist meiner Meinung nach hauptsaechlich von Institutionellen und Banken zu verantworten. Normalerweise braucht jede Firma einige Jahre bis sich konstanter Geschaeftsbetrieb einstellt. Dazu gab es bei diesem Durcheinander nie eine Chance. Fakt ist, dass die Firmen jetzt fuer wenig Geld zu haben sind, auch die guten.

MFG,
Pompino