MLP - kritischer Artikel in der Wirtschaftwoche von heute - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.06.02 14:08:40 von
neuester Beitrag 07.06.02 12:27:37 von
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ISIN: DE0006569908 · WKN: 656990 · Symbol: MLP
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12.04.24 · wO Newsflash |
04.04.24 · dpa-AFX Analysen |
04.04.24 · dpa-AFX |
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Wiwo vom 6.6.02 Seite 26:
In schweren Zeiten zeigen sich die wahren Freunde
Ein Großaufgebot an Fürsprechern hatte MLP-Vorstand Termühlen für die Hauptversammlung bestellt. Sie sollten die Richtigkeit der MLP-Bilanzierung bestätigen, die BÖRSE ONLINE - zumindest bislang - auch nicht angezweifelt hatte.
Doch die vollmundig angekündigten Helfer von KPMG und Deloitte&Touche sagten kurzfristig ab - offiziell wegen Interessenskonflikten. Einem solchen sah sich Versicherungsprofessor Peter Albrecht nicht ausgesetzt. Er tat das, wofür er geholt worden war. Albrecht hielt ein Plädoyer mit dem Thema: "Die Vorwürfe gegen die MLP AG hinsichtlich einer kreativen Bilanzpolitik entbehren jeglicher Substanz."
Jedes andere Fazit hätte auch überrascht. Schließlich ist Albrecht bekennender MPL-Aktionär, und die Universität Mannheim, an der Albrecht lehrt, hat im vergangenen Jahr von MLP-Großaktionär Manfred Lautenschläger eine Spende über 750.000 DM erhalten. Seitdem freuen sich die Mannheimer Studenten über einen Manfred-lautenschläger-Hörsaal und ein MLP-Forum.
Wie man die Rückversicherungsfinanzierung letztlich bezeichnet, ist zweitrangig. Klar ist: MLP läßt sich die Abschlußkosten vom Rückversicherer finanzieren und muß diese von künftigen Einnahmen zurückzahlen. Selbst Peter Lütke-Bornefeld, Vorstandschef der Kölner Rück und neuer MLP-Aufsichtsrat, bestätigt, daß die MLP Leben der Kölner Rück für die überwiesenen Rückversicherungsprovisionen - diese entsprechen im Wesentlichen den Abschlußkosten - in Zukunft Zahlungen leisten muß. Diese belasten als Aufwand den künftigen Gewinn.
Die Absage von KPMG und Deloitte überspielte MLP mit der Mitteilung, daß mit Ernst & Young ein zweiter Prüfer bestellt werden soll. Wie lange Ernst & Young mit der Rölfs Partner AG, dem bislang alleinigen MLP-Prüfer, zusammenarbeitet, ist fraglich. Eine Sonderprüfung des 2001er-Abschlusses lehnt Vorstandchef Termühlen weiter ab - aus Kostengründen. Hier spart Termühlen am falschen Ende. Allein seit der HV am 28.5.02, auf der die Sonderprüfung abgelehnt worden war, haben die Papiere rund 500 Millionen Euro an Wert verloren.
Bislang empfehlen die meisten Analysten die Aktie des Finanzdienstleisters noch zum Kauf. Die Investoren sehen es aber dem Kursverlauf nach zu urteilen anders. Den schwarzen Peter für die negative Entwicklung seiner Papiere schiebt Termühlen den Hedgefonds zu. Die Unterstellung des MLP-Chefs, wir hätten uns vor den Karren der Hedgefonds spannen lassen, ist nicht nur falsch, sondern zeugt auch von Nervenflattern. Dass Termühlen dennoch den Bezug zur Realität nicht ganz verloren hat, zeigte er bei einem seiner unzähligen Interviews, in dem er sich zum Kursverfall so äußerte: "Der Markt hat immer Recht. Da bin ich ganz sicher.".
[/b](Kasten)
SPRACHLOS
Trotz der groß angekündigten Kommunikationsoffensive
erhielten wir auf bereits am 22. Mai gestellte Fragen für
unsere weiteren Recherchen zu MLP bislang keine Antworten.
Aber keine Antwort ist auch eine Antwort.
In schweren Zeiten zeigen sich die wahren Freunde
Ein Großaufgebot an Fürsprechern hatte MLP-Vorstand Termühlen für die Hauptversammlung bestellt. Sie sollten die Richtigkeit der MLP-Bilanzierung bestätigen, die BÖRSE ONLINE - zumindest bislang - auch nicht angezweifelt hatte.
Doch die vollmundig angekündigten Helfer von KPMG und Deloitte&Touche sagten kurzfristig ab - offiziell wegen Interessenskonflikten. Einem solchen sah sich Versicherungsprofessor Peter Albrecht nicht ausgesetzt. Er tat das, wofür er geholt worden war. Albrecht hielt ein Plädoyer mit dem Thema: "Die Vorwürfe gegen die MLP AG hinsichtlich einer kreativen Bilanzpolitik entbehren jeglicher Substanz."
Jedes andere Fazit hätte auch überrascht. Schließlich ist Albrecht bekennender MPL-Aktionär, und die Universität Mannheim, an der Albrecht lehrt, hat im vergangenen Jahr von MLP-Großaktionär Manfred Lautenschläger eine Spende über 750.000 DM erhalten. Seitdem freuen sich die Mannheimer Studenten über einen Manfred-lautenschläger-Hörsaal und ein MLP-Forum.
Wie man die Rückversicherungsfinanzierung letztlich bezeichnet, ist zweitrangig. Klar ist: MLP läßt sich die Abschlußkosten vom Rückversicherer finanzieren und muß diese von künftigen Einnahmen zurückzahlen. Selbst Peter Lütke-Bornefeld, Vorstandschef der Kölner Rück und neuer MLP-Aufsichtsrat, bestätigt, daß die MLP Leben der Kölner Rück für die überwiesenen Rückversicherungsprovisionen - diese entsprechen im Wesentlichen den Abschlußkosten - in Zukunft Zahlungen leisten muß. Diese belasten als Aufwand den künftigen Gewinn.
Die Absage von KPMG und Deloitte überspielte MLP mit der Mitteilung, daß mit Ernst & Young ein zweiter Prüfer bestellt werden soll. Wie lange Ernst & Young mit der Rölfs Partner AG, dem bislang alleinigen MLP-Prüfer, zusammenarbeitet, ist fraglich. Eine Sonderprüfung des 2001er-Abschlusses lehnt Vorstandchef Termühlen weiter ab - aus Kostengründen. Hier spart Termühlen am falschen Ende. Allein seit der HV am 28.5.02, auf der die Sonderprüfung abgelehnt worden war, haben die Papiere rund 500 Millionen Euro an Wert verloren.
Bislang empfehlen die meisten Analysten die Aktie des Finanzdienstleisters noch zum Kauf. Die Investoren sehen es aber dem Kursverlauf nach zu urteilen anders. Den schwarzen Peter für die negative Entwicklung seiner Papiere schiebt Termühlen den Hedgefonds zu. Die Unterstellung des MLP-Chefs, wir hätten uns vor den Karren der Hedgefonds spannen lassen, ist nicht nur falsch, sondern zeugt auch von Nervenflattern. Dass Termühlen dennoch den Bezug zur Realität nicht ganz verloren hat, zeigte er bei einem seiner unzähligen Interviews, in dem er sich zum Kursverfall so äußerte: "Der Markt hat immer Recht. Da bin ich ganz sicher.".
[/b](Kasten)
SPRACHLOS
Trotz der groß angekündigten Kommunikationsoffensive
erhielten wir auf bereits am 22. Mai gestellte Fragen für
unsere weiteren Recherchen zu MLP bislang keine Antworten.
Aber keine Antwort ist auch eine Antwort.
Sorry, der in Posting #1 zitierte Artikel war in BÖRSE ONLINE von heute.
Hier der Wiwo-Artikel (Seite 20)
Rätsel um MLP-Zahlen
Die Geschäftslage des Finanzdienstleisters MLP wird immer
verworrener. Unklar ist, wie das Unternehmen seine Gewinne
umd durchschnittlich mehr als 30% pro Jahr steigert. Vor-
standschef Bernhard Termühlen hatte dies in der Vergangen-
heit unter anderem mit dem Neugeschäft bei Lebensversicherungen
begründet. Doch der bisher unveröffentlichte Geschäftsbericht
der MLP-Lebensversicherung spricht eine andere Sprache: Danach
konnte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 56.039
Versicherungverträge verkaufen. Diese Zahl liegt zwar über
der von 2000 (50.567 Verträge), jedoch erheblich unter der
von 1999 (69.126 Lebensversicherungen). Die Schutzgemeinschaft
der Kleinaktionäre kritisiert zudem, MLP habe die Zahl seiner
Geschäftsstellen durch einen "Zellteilungstrick" erhöht. Im
Gegensatz zu früher firmierten mehrere Filialen unter einer
Adresse.
Hier der Wiwo-Artikel (Seite 20)
Rätsel um MLP-Zahlen
Die Geschäftslage des Finanzdienstleisters MLP wird immer
verworrener. Unklar ist, wie das Unternehmen seine Gewinne
umd durchschnittlich mehr als 30% pro Jahr steigert. Vor-
standschef Bernhard Termühlen hatte dies in der Vergangen-
heit unter anderem mit dem Neugeschäft bei Lebensversicherungen
begründet. Doch der bisher unveröffentlichte Geschäftsbericht
der MLP-Lebensversicherung spricht eine andere Sprache: Danach
konnte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 56.039
Versicherungverträge verkaufen. Diese Zahl liegt zwar über
der von 2000 (50.567 Verträge), jedoch erheblich unter der
von 1999 (69.126 Lebensversicherungen). Die Schutzgemeinschaft
der Kleinaktionäre kritisiert zudem, MLP habe die Zahl seiner
Geschäftsstellen durch einen "Zellteilungstrick" erhöht. Im
Gegensatz zu früher firmierten mehrere Filialen unter einer
Adresse.
sieht nicht gut aus für mlp,
aber warum sind die heute so deutlich im plus?
nur kurzfristige techn. erholung?
aber warum sind die heute so deutlich im plus?
nur kurzfristige techn. erholung?
pffff - der Artikel ist doch langweilig, weil da steht absolut nix neues drin - also warum sollte der jemand beeinflussen.
Gab es denn einen Grund, warum 1999 soviel mehr LV`s verkauft wurden ? Ja - schon ;-)
Gab es denn einen Grund, warum 1999 soviel mehr LV`s verkauft wurden ? Ja - schon ;-)
06.06.2002
Aus für MLP und Telekom Turbos von ABN
MLP Turbo 35 und Deutsche Telekom Turbo 10 ausgestoppt
Laut Mitteilung von ABN Amro wurden am 5.6. folgende Turbo Zertifikate ausgestoppt:
Deutsche Telekom TURBO Basispreis 10 (608412) Stopp Loss 10,75, RW1,31€
MLP TURBO Basispreis 35 (657073), Stopp Loss 38, Restwert 4,25€
Die jeweiligen Restwerte werden den Inhabern der Zertifikate ausbezahlt.
(wk)
Aus für MLP und Telekom Turbos von ABN
MLP Turbo 35 und Deutsche Telekom Turbo 10 ausgestoppt
Laut Mitteilung von ABN Amro wurden am 5.6. folgende Turbo Zertifikate ausgestoppt:
Deutsche Telekom TURBO Basispreis 10 (608412) Stopp Loss 10,75, RW1,31€
MLP TURBO Basispreis 35 (657073), Stopp Loss 38, Restwert 4,25€
Die jeweiligen Restwerte werden den Inhabern der Zertifikate ausbezahlt.
(wk)
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