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    Haus des Islams - Haus des Krieges - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.02 00:18:16 von
    neuester Beitrag 07.04.04 00:06:13 von
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      schrieb am 07.06.02 00:18:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Haus des Islams - Haus des Krieges

      Das wahre Gesicht des Islam


      Bedrohung oder Bereicherung?

      Unterschiedlichen Umfragen zur Folge betrachten heute über 50 Prozent der deutschen Bürger den Islam als eine Bedrohung. Vor 10 Jahren waren es noch wesentlich weniger; die diese Ansicht teilten.

      Ist diese Überzeugung der Deutschen berechtigt oder ist sie nur Schwarzmalerei? Politiker und Humanisten wollen die Bedrohung durch den Islam nicht anerkennen und verbreiten die Parabel von >Nathan dem Weisen<, nach der die drei Hauptreligionen, Judentum, Christentum und Islam als gleichwertige und friedliche Religionen zu betrachten seien.

      Die Realität hat aber alle >Schönmalerei< Lüge gestraft! Denn schon längst hat sich der Islam formiert und das Christentum im Osten wie auch im Westen ins Visier genommen, um seine systematische Schwächung im Namen Allahs durchzusetzen und den Islam als die allein wahre Religion zu behaupten. Alle Beteuerungen, dies sei nicht der Fall und es handle sich nur um politische Randgruppen, sind Ausreden, die nicht der Wahrheit entsprechen.

      Das jüngste Geiseldrama auf Yolo, Philippinen, das in den letzten Monaten durch unsere Medien lief, ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Krisenherde, in denen der Islam militant wütet, werden bewußt aus unseren Medien ausgelassen, da sie nicht zum aktuellen gesellschaftlichen Tenor der >Toleranz< passen, obwohl Hunderttausende von Christen unbeachtet ermordet werden.

      Haus des Islams

      Seit seiner Ausbreitung im 7. Jahrhundert n.Chr. teilte der Islam nach den Büchern der Scharia die Welt in zwei Regionen:



      Haus des Islams und Haus des Krieges!

      1.Haus des Islams

      Dem >Haus des Islams< werden jene Gebiete und Länder der Erde zugerechnet, die ausschließlich einer islamisch-theokratischen Gesetzgebung, also der Scharia, unterworfen sind.

      In diesen Ländern regiert nur das islamische Gesetz, das den Islam als einzig wahre Religion anerkennt und jedem Muslim vollen gesellschaftlichen Schutz bietet. Alle Angehörigen anderer Religionsgruppen, wie Christen und Juden, erhalten nur den Status der >Schutzbefohlenen<, die eine minderwertige gesellschaftliche Stellung einnehmen und sie tributpflichtig macht.

      2.Haus des Krieges

      Alle Länder, die nicht der Scharia unterworfen sind, gelten nach islamischem Recht als >Haus des Krieges<. In diesem Haus gilt der Ausnahmezustand des Heiligen Krieges (JIHAD). Damit ist es dem Muslim erlaubt, alle kriegerischen Methoden des Jihads in diesem Gebiet gegen Nicht-Muslime anzuwenden. Zu den Jihad-Mitteln gehören: Tötung, Ausraubung, Zerstörung des Eigentums, Entführung, Versklavung, Lüge und Vortäuschung von Toleranz. Diese Prinzipien dürfen immer und zu jeder Zeit im Hause des Krieges angewandt werden, wenn die Gelegenheit es erlaubt.

      Natürlich wenden nicht alle Muslime und islamisch regierten Länder diese Regelung an. Durch die Reislamisierungs-Welle jedoch, kehren viele Muslime und Staatsoberhäupter zu den Grundlagen ihres Glaubens zurück und müssen feststellen, dass, wer ein frommer Muslim sein will, dem Gesetz des Islams gehorchen und Allah dienen muß. Die Scharia aber wird erfüllt, wenn Nicht-Muslime einem der folgenden Ordnungen unterworfen werden:

      1. den Islam als Glauben annehmen,

      2. steuerpflichtig gemacht werden oder

      3. getötet werden.

      Übergriffe auf Nicht-Muslime

      Aus diesem Selbstverständnis des Islams entstehen die Übergriffe auf Christen, die wir überall beobachten können. Sie gelten den einheimischen Christen wie auch dem Westen, der als Hauptsitz der Christenheit betrachtet wird.

      Dieses Handeln gemäß der Scharia war in der Neuzeit zuerst Ende des 19. Jahrhunderts zu beobachten und ist Mitte des 20. Jahrhunderts neu entfacht. Seither ist diese Reformation des Islams wie Wellen auf alle Länder übergeschwappt:

      1. Ende des 19. Jahrhunderts sind am Persischen Golf die Wahabisten entstanden, die den reinen Islam ausriefen und dem Hause al-Sauds verhalfen, große Teile der Wüste zu erobern - das heutige Saudi-Arabien - weil der Anführer des Hauses, Abdul Aziz al-Saud, den Wahabisten versprach, in seinem Staat die reine Scharia zu implementieren.

      2. Im ersten Weltkrieg bekämpften die Muslime im Vorderen Orient die religiöse Dekadenz der Türken, die den Orient über 400 Jahre lang regierten. Mit Hilfe der Engländer trieben sie sie nach Anatolien zurück.

      3. Mitte des 20. Jahrhunderts erhoben sich in Ägypten und Nordafrika die Islamisten gegen die Kolonialmächte.

      Als diese Länder in die Unabhängigkeit entlassen wurden, erhoben sich die Islamisten anschließend gegen die eigenen Regierungen, die nicht den reinen Islam und die Scharia einführten. Diese Kämpfe dauern bis heute noch an und sind in Algerien und Ägypten zu beobachten.

      In den sechziger Jahren war es die PLO, die wegen ihrer Vertreibung aus Palästina Anschläge auf westliche Organisationen und Botschaften durchführte, um auf ihre Probleme und die Sache des Islams aufmerksam zu machen. Bis heute steht das Motto der PLO fest: Heute ist Samstag und morgen Sonntag - heute wird Israel und morgen werden die Christen bekämpft!

      5. Anfang der siebziger Jahre waren es die Erdölmultis am Persischen Golf, die für die Sache des Islams kämpften, indem sie die Erdöllieferungen in den Westen boykottierten, weil der Westen Israel im Yom-Kippur-Krieg unterstützte und somit gegen die arabischen Muslime war.

      6. Im gleichen Jahrzehnt tobte der islamische Terror in Afrika gegen die Christen und Animisten, der teilweise bis heute anhält. In Uganda ließ der damalige islamische Diktator Idi Amin Hunderttausende Christen auf brutalste Weise in seinem Land ermorden. Als er dem internationalen Druck nachgeben mußte und aus Uganda floh, erhielt er in Saudi-Arabien Asyl, wo er unbehelligt weiterleben konnte.

      7. Ende der siebziger Jahre rief Ayatollah Khomeini den islamischen Staat im Iran aus. Dabei griff er verbal alle westlichen Mächte an. Willkürliche Gesetze und Erlasse werden seither im Iran gegen Personen im Westen registriert. Bis heute versuchen Europa und die USA, den Affront des Irans gegen sich zu verarbeiten und politisch abzuwehren.

      8. Mitte der achtziger Jahre hat die islamische Zentralregierung in Khartoum erneut einen Bürgerkrieg gegen den südlichen Sudan, der überwiegend christlich und animistisch ist, entfacht, der bis heute andauert. Schätzungen gehen davon aus, dass bei diesem Krieg über zwei Millionen Menschen umkamen, über vier Millionen vertrieben und Hunderttausende in die Sklaverei verschleppt wurden.

      9. Systematische Verfolgung müssen Christen in Indonesien erleiden. Die sporadischen Übergriffe auf ihr Eigentum und Leben haben sich in den letzten Jahrzehnten gehäuft. Heute wird öffentlich zum Heiligen Krieg gegen die Christen in Indonesien geworben. Die Regierung ist nicht mehr in der Lage, diese Eskalation zu bremsen, wie dies vor kurzem der indonesische Staatspräsident öffentlich bekannte und sich dafür entschuldigte.

      10. Nicht nur in Ländern mit islamischer Mehrheit sind diese Übergriffe zu registrieren. Auch in Ländern, wo Muslime keine Mehrheit oder nur eine Minderheit bilden, gehören Aufruhr und Angriffe der Muslime auf die christliche Mehrheit immer öfters zur Tagesordnung. In Ländern wie die Philippinen, Kenia und Nigeria häufen sich die Meldungen über militante Angriffe auf Christen, örtliche Einführung der Scharia und Selbstjustiz der islamischen Gemeinschaft gegenüber Nicht-Muslimen.

      Angriffe auf den Westen

      Diese Säuberungen bleiben nicht auf das >Haus des Islams< beschränkt. Während man im eigenen Land immer mehr die Scharia und den reinen Islam einführt, wird zunehmend der Westen, der als >Haus des Krieges< gilt, angegriffen.

      Die Methoden der Kriegsführung gegen den Westen sind vielfältig und sollen die Christen verunsichern:

      1. 1988 zerriß eine Bombe die äußere Hülle eines PanAm Jumbojets während des Fluges von London nach New York und bringt das Flugzeug über der schottischen Ortschaft Lockerbie zum Absturz. Hunderte von Menschen kamen dabei ums Leben. Als Hauptverdächtiger galt lange Zeit Libyen. Inzwischen sind auch Syrien und Iran in den Verdacht geraten.

      2. 1993 verübte eine Gruppe fanatischer Muslime ein Bombenattentat auf das World Trade Centre in New York. Dabei kamen einige Menschen ums Leben und viele wurden verwundet. Die Attentäter konnten gefaßt werden sowie ihr blinder Anführer, ein Scheich der islamischen Azhar Universität in Kairo.

      3. Im Sommer 1998 wurden Angriffe auf die amerikanischen Botschaften in Nairobi und Daressalam durch islamische Terroristen verübt, wobei Hunderte von Menschen umkamen. Diese Attentate wurden von Usama bin Laden finanziert, der ein erklärter Jihad-Kämpfer ist. Mit seinem Milliarden-Erbe, das er vom internationalen Bauunternehmen seines Vaters in Saudi-Arabien geerbt hat, finanziert er weltweit den Jihad für den Islam.

      4. Am Ostersonntag, dem 23. April vergangenen Jahres, wurden von der Abu-Sayyaf- Gruppe - der Name bedeutet: >Vater des Schwertes< - über 20 Geiseln in Malaysia entführt und mit Booten auf die Insel Job, Philippinen, gebracht, wo die Geiseln über 120 Tage lang festgehalten wurden. Die malaysischen Geiseln kamen zuerst frei, weil sie Muslime sind, während die Europäer, darunter auch eine libanesische Christin, erst durch die Vermittlung Gaddaffis, der diese Terroristen seit Jahren finanziert, freigelassen wurden. Mit dieser Freikaufaktion konnte Gaddaffi zweierlei erreichen: zum einen konnte er sein Image im Westen aufwerten, und zum andern konnte er den Terroristen >legal< Millionen von US-Dollars für ihre Waffen zukommen lassen. Die USA, die diesen Schwindel sofort erkannten, legten massiven Einspruch ein, die Europäer aber nahmen diese >Vermittlung< dankbar an, weil sie dadurch nicht selbst vermitteln mußten.

      Bewertung für uns Christen

      Die Situation, in der wir uns befinden, hat Parallelen in der Vergangenheit. Als das Volk Israel im Alten Bund sich von Gott und seinen Gesetzen entfernt hatte, sandte Gott eine Weltmacht nach Israel, um sie zu strafen. Diese Zuchtrute war Assyrien, das das Nordreich zerstörte. Als auch Judäa nicht in den Geboten seines Gottes wandelte, mußte es in die Hände der Babylonier fallen und das Volk in die Verbannung weggeführt werden.

      Wenn Gott seinem Erstgeborenen, Israel, nicht die Zuchtrute ersparte, wieviel mehr müssen die anderen Völker, die durch die Gnade Jesu in die Verheißungen Israels eingepflanzt worden sind, sich vor den Geboten Gottes fürchten. Der Segen ist der gleiche: Wer in den Geboten Gottes wandelt, der wird gesegnet. Wer aber diese Gebote willentlich verletzt, der muß die Konsequenzen erleiden.

      Diese Ordnungen Gottes, die zum Schutz unserer Gesellschaft und unserer Nachkommen gegeben worden sind, werden in unserer sogenannten >fortschrittlichen< Gesellschaft mit Füßen getreten, wie die folgenden Beispiele dies verdeutlichen:

      1. Seit Jahrzehnten wird die Abtreibung im christlichen Abendland toleriert und in den letzten Jahren wurde sie sogar gesetzlich zugelassen.

      2. Die sexuelle Freizügigkeit macht mit allen gesellschaftlichen Tabus ein Ende, läßt die Menschen in ihrer Liebe erkalten und zunehmend egoistisch und pervers werden.

      3. Die Kondomwerbung, die von fast allen westlichen Staaten finanziert wird, um die AIDS-Verbreitung einzudämmen, relativiert die Sexualethik und setzt sie auf das Niveau tierischen Instinkts herab. Dabei kann AIDS durch Kondomverhütung nicht verhindert werden.

      4. Die Homosexualität, die von Gott verabscheut wird wurde vom Staat gesellschaftsfähig gemacht. Die Perversion der Gnadengabe Gottes führt zu einer endgültigen Vernichtung wie bei Sodom und Gomorra.

      5. Inzwischen will der Mensch auch durch die Gentechnik und Genmanipulation in die Fundamente der Schöpfung eingreifen und selbst Gott spielen. Niemand weiß, wie sich diese Manipulation auf die Menschheit auswirken wird.

      Durch die Abwendung der Gesellschaft von den Ordnungen Gottes weicht Gottes Geist aus unserer Kultur, und andere, unreine Geister, füllen das Vakuum auf.

      Eines dieser Geister ist der Islam. Er kann als eine Zuchtrute Gottes betrachtet werden, die als Konsequenz aus dem offenen Affront gegenüber der Gebote Gottes entstanden ist.

      Unsere Aufgabe

      Wir dürfen diesen geistlichen Entwicklungen nicht kampflos zusehen. Darum sind wir aufgefordert, diesen Problemen mit Jesus und seiner Botschaft zu begegnen. Jesus ist Sieger! Er hat den Tod und Satan überwunden. Seine Kraft ist stärker und größer als alle Mächte der Finsternis.

      Er spricht: »Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes« (0fb 1,17+18).

      Sowohl Juden, Christen wie auch Muslime sind berufen, in Jesus Christus den wahren Glauben anzunehmen und durch ihn das ewige Leben zu empfangen. Wir müssen den Nicht-Geretteten bewußt das Evangelium predigen. Zu diesen gehören auch Muslime. Aber ein Gespräch mit Angehörigen einer anderen Religion verlangt von uns, dass wir uns gut vorbereiten.

      Wir sind zu einem geistlichen Krieg berufen. Nicht zu einem Kampf mit Waffen und Schwertern, wie ihn der Islam ausübt, sondern zu einem Kampf mit dem Wort Gottes durch seinen Geist. Wer mitkämpft, wird vom Sieg Jesu leben. Wer aber den Kampf anderen überläßt, wird mit dem Zerfall der Welt umkommen! P.W.



      Mit freundlicher Genehmigung aus dem Missions-Info- EUSEBIA, Stuttgart, Nr.8/2000, entnommen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 01:07:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      du bist soooooooooooooooooooooooo doooooooooooooof
      :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 02:54:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Idiot!

      Ich habe nicht alles gelesen, nur einige Saetze, weil schon der Titel idiotisch und hetzerisch-verleumderisch ist und Dich als geistigen Brandstifter in dieselbe Kategorie wie rechtsradikale Republikaner oder DVU-Anhaenger entlarvt.

      Du bist es auch nicht wert, eine sachliche Diskussion ueber Deinen Versuch der geistigen Brandstiftung zu bekommen. Denn Leute Deines Kalibers haben zu wenig Hirn. Dafuer kannst Du meinetwegen Deinen Gott verantwortlich machen.

      Auf Leute wie Dich kann nicht nur die Menschheit, sondern selbst das Tierreich verzichten.


      erau
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 06:55:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na erau, irgendwann wirst sogar du checken, dass Eddy recht hat. Bis dahin nenn ihn nur weiter einen Idioten.

      Eddy lass dich nicht verunsichern. Weiter so.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 08:14:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      In einer fortlaufend weltlicher werdenden Gesellschaft mußten die Kirchen, ihres Überlebens wegen, verstärkt neue Wege zum Schäfchenfangen, Machterhalt und zur Vermögensbildung bestreiten. Dabei entdeckten sie ihr soziales „Gewissen.“ Ein solches Engagement läßt sich gerade in der heutigen, immer rauher werdenden Zeit, gut an die Mitglieder verkaufen. An die Gläubigen und ebenso an Jene, die die „Fabel vom Jesuskind“, wie sich Papst Leo IX. auszudrücken pflegte, nicht mehr ernst nehmen können.

      Stellen wir sie kurz vor, die Träger der christlichen Nächstenliebe: der evangelische Sozial-Konzern heißt Diakonie und der Katholische trägt den wohlklingenden Namen Caritas. Beide betreiben Kindergärten, Behinderten-, Pflege- und Altenheime sowie einige Krankenhäuser. Insgesamt 54000 Stück an der Zahl. Weltliche Träger wie der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, das Deutsche Rote Kreuz und die Arbeiterwohlfahrt müssen sich mit weniger begnügen. Sie unterhalten im Vergleich zusammen 20000 Einrichtungen. Bei der Anzahl der über 3 Millionen Betten und Plätze liegt der Unterschied noch höher: allein 2,3 Millionen sind kirchlich.

      Nun soll der göttliche Einsatz auf dem sozialen Sektor nicht grundsätzlich herabgewürdigt werden. Auch wir sind der Ansicht, das jeder Platz wichtig und erhaltenswert ist.

      Ja, unsere Freunde, die Christenmenschen sind recht umtriebig und rühren für ihre sozialen Wohltaten fleißig die Werbetrommel. Tatsächlich entsteht bei vielen Mitbürger der Eindruck, daß die 40 Milliarden DM, die Caritas und Diakonie jährlich verschlingen, aus dem Füllhorn der Kirchen fließen.

      Die Wahrheit, sie sieht anders aus: ganze 8%, in DM ausgedrückt 1,3 Milliarden, aus den Mitteln der Kirchensteuer überweisen beide Großkirchen jährlich in ihre sozialen Einrichtungen. Zu 70% werden sie aus Leistungsentgelten wie Pflegesätzen und Elternbeiträge bezahlt. Vater Staat ist mit 20% dabei. Neubauten wie Kindergärten und Altenheime werden fast vollständig von den Kommunen finanziert und dann in kirchliche Trägerschaft übergeben. Ein Beispiel vor Ort aus der jüngeren Vergangenheit mag dies verdeutlichen. Vor fünf Jahren gab es in Uelzen Verhandlungen zwischen Stadt und Kirche wegen der Finanzierung eines Kindergartenanbaus. Die Kommune sollte 850.000 DM zuschießen, die Kirche 50.000 DM. Einigen Ratsherren, sogar christlich-unionierten, erschien das doch ein bißchen wenig und forderten eine größere Eigenbeteiligung. Aber die Kirche feilschte tapfer um jeden Pfennig. Außer einer Zusage der St.-Johannes-Kirchengemeinde, sich an den künftigen Unterhaltungskosten stärker zu beteiligen, kam nichts heraus.

      Doch trotz einer weitaus überwiegenden Fremdfinanzierung ist das klerikale Gejammer über sinkende Steuereinnahmen groß. Man redet über Schließungen und Personalabbau, weil der Erlös aus der Kirchensteuer aufgrund der drastisch gestiegenen Austrittszahlen gesunken ist. Die Einnahmen aus dieser sind aber seit Jahren fast unverändert. Allein letztes Jahr 17 Milliarden DM. Einige Theologen und christliche Politiker fordern immer wieder zum Ausgleich eine Zwangsabgabe für Konfessionslose. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit liefert Herr Renner, Vorsitzender der Jungen Union in Baden-Württemberg. In einer für manche Christen und Christ„demokraten“ typischen Ignoranz und Boshaftigkeit diffamierte er Konfessionslose als Drückeberger, die sich unsozial der Allgemeinheit gegenüber verhielten. So ließ er 1994 verlauten: „Wer die Kirche verläßt, läßt sie auch bei der Bewältigung sozialer Aufgaben im Stich, die aus der Kirchensteuer finanziert werden.“ Die Zurschaustellung von vermeintlichen Sündenböcken soll unter anderen dazu dienen, um von der eigenen unsozialen, gegen große Teile der Bevölkerung gerichteten Politik, abzulenken. Schließlich ist „das im Stich lassen beim Bewältigen sozialer Aufgaben“ ein Markenzeichen der seit 15 Jahren herrschenden CDU. Einer Partei, in der das „C“ für „christlich“ steht. Im Originalton Renner heißt es weiter: „Um den fiskalischen Sog aus der kirchlichen Gemeinschaft zu stoppen, sollten Konfessionslose künftig mit einer Karitativsteuer belastet werden, die der Höhe der Kirchensteuer entspricht.“ Frecher geht`s wohl nicht. Entweder lügt er bewußt oder er hat schlicht und einfach keine Ahnung. Beide Optionen sind bei Politikern nicht ungewöhnlich. Noch einmal zur Erinnerung: Nur 8% der Kirchensteuer werden für soziale Aufgaben ausgegeben. Der weitaus größte Teil der jährlich eingesackten Steuer , wird, je nach Konfession 60 bis 70 %, für Gottes Fußvolk auf Erden, den Priestern und Pastoren verwendet. Ein Pfarrer bekommt monatlich zwischen 5500 und 6500 DM. Soviel zum Thema Finanzen.

      In ihren Sonntagspredigten schwadronieren die beiden großen Kirchen gerne von sozialer Gerechtigkeit, christlicher Nächstenliebe und gegen Unterdrückung. Wie aber schlägt sich diese bei den lohnabhängig Beschäftigten in Christi Diensten bei Diakonie und Caritas nieder? Gottes eigene Firmen sind sogenannte „Tendenzbetriebe“. Im Klartext bedeutet das: Wer als Krankenpfleger oder Kindergärtnerin nicht glaubt oder vorgibt zu glauben, sowie nicht dementsprechend handelt und sein Leben gestaltet, wie es ihm oder ihr die Knechte des Herrn vorbeten, läuft Gefahr, gefeuert zu werden. So ist zum Beispiel der Kirchenaustritt eine schwere Sünde wider die göttliche Ordnung und kann ein Kündigungsgrund sein. Jedenfalls behält sich die Kirche diese Möglichkeit in vielen Arbeitsverträgen vor. Wer nicht der gewünschten Konfession angehört, kommt bei manchen Einrichtungen (z.B. Lobetal), gar nicht erst in den Genuß eines Arbeitsplatzes unter himmlischer Führung. Und wer vom Himmel geführt wird, braucht auch keine Gewerkschaften. Vater, Sohn und Heiliger Geist werden es schon im Sinne der Lohnsklaven richten. Darum schließen die meisten irdischen Stellvertreter der Drei, die doch Eins sind, keine Tarifverträge mit den Berufsverbänden ab. Gottes Reich, im Himmel wie auf Erden , eine gewerkschaftsfreie Zone. Amen. Jedes Ausbeuterherz wird vor Freude höher schlagen.

      Welche Auswirkungen es hat, „Arbeitnehmerin“ 2. Klasse zu sein, erfuhr eine Physiotherapeutin bei den Lobetal-Anstalten in einer Stadt im Nordosten Niedersachsens. Nachdem sie einige Zeit dort gearbeitet hatte, wurde ihr von Vorgesetzten vorgeworfen, keine „freiwilligen“ Tätigkeiten zu übernehmen. Das wäre dort schließlich so üblich. Diese Tätigkeiten bestehen unter anderen im Vorbereiten von Gottesdiensten oder im Betreuen von Jugendgruppen und ähnliches. Dinge, die ihren eigentlichem Beruf ganz und gar wesensfremd sind. Die junge Frau lehnte unter Hinweis auf ihre berufliche Auslastung und eigener körperlicher Beschwerden dieses Ansinnen ab. Daraufhin wurde ihr in mehreren Gesprächen bedeutet, das es besser wäre zu kündigen oder obengenannte Tätigkeiten zu übernehmen. Die Mitarbeiterin ging, nachdem der Druck immer stärker wurde, zu ihrer Gewerkschaft, der ÖTV. Diese führte daraufhin ein Gespräch mit den zuständigen Stellen bei Lobetal. Dort war allerdings von den „freiwilligen“ Aufgaben keine Rede mehr. Als Grund wurden vielmehr die krankheitsbedingten Fehlzeiten angegeben. Die Unterredung blieb ohne konkretes Ergebnis. Die Schikanen gingen weiter. So wurde ein beantragter Bildungsurlaub abgelehnt. Als Begründung wurde angegeben, daß die Mitarbeiterin von Seiten der Lobetal-Anstalten bereits an einer berufliche Fortbildung für Physiotherapeuten teilgenommen hatte. Da so etwas mit Bildungsurlaub nun gar nichts zu tun hatte, ging die Dame zusammen mit der ÖTV vor`s Arbeitsgericht. Bevor es zum Prozeß kam, gab der Gegner klein bei und bewilligte den Sonderurlaub. Da anschließend der christliche Psychoterror nicht besser wurde, beschloß die „Arbeitnehmerin“ ihren Dienstherren den Rücken zu kehren und sich eine Arbeit in toleranterer Umgebung zu suchen.

      Doch es soll nicht der Eindruck entstehen, daß es in den kirchlichen Tendenzbetrieben überhaupt keine Mitbestimmung der Beschäftigten gibt. Es gibt sie tatsächlich, wenn auch nur eingeschränkt gegenüber nichtkirchlichen Betrieben. Sie wird über die sogenannte Mitarbeitervertretung geregelt.

      Die Mitarbeiervertretung, kurz MAV genannt, ist halt ein notgedrungenes Zugeständnis an unsere relativ offene Gesellschaft. Kirchlicherseits könnte man auch ohne sie gut zurechtkommen und viel besser nach Gutsherrenart mit den Beschäftigen umgehen. Es gab in der jüngeren Vergangenheit Verhandlungen zwischen ÖTV und Kirche. Die Gewerkschaft wollte endlich als regulärer Verhandlungspartner anerkannt werden, um den Mitarbeitern und ihren MAV`s den Rücken zu stärken. Allerdings scheiterten die Gespräche vorläufig an der mangelnden Kompromißbereitschaft der Diener Gottes. Auch im Kleinen zeigt man sich wieder - oder immer noch - hart. So standen im letzten Jahr Neuwahlen zur MAV in einem kirchlichen Altenheim bei Celle an. Eine der Kandidatinnen versprach sich ihr Seelenheil bei der Konkurrenz und gehörte der islamischen Religionsgemeinschaft an. Sie war schon in in den vorangegangenen vier Jahren das einzige Mitglied in der MAV und hatte deutlich die Interessen der Beschäftigten vertreten. Natürlich sehr zum Mißfallen der Heimleitung. Und diese erinnerte sich daran, daß die Evangelische Kirche Deutschlands 1992 nochmals bekräftigt hat, das nichtchristliche Mitarbeiter in den Tendenzbetrieben nicht das passive Wahlrecht besitzen. Ganz offen wollte die Leitung nun doch nicht gegen die Dame vorgehen und man versuchte die anderen Bediensteten aufzuwiegeln. Laut Gesetz wären sie auch zu einem Einspruch berechtigt gewesen. Die Obrigkeit wäre fein raus gewesen, nur die Beschäftigten spielten nicht mit. Daraufhin übte die kirchliche Heimleitung Druck auf den Wahlvorstand aus. Dieser schloß die junge Muslimin von der Wahl aus. Die Kollegen und Kolleginnen waren sehr verärgert und zeigten sich solidarisch mit Ihr. Neue, womöglich den Leitern genehme Kandidaten fanden sich nicht. Seit dem gibt es in diesem Altenheim keine Mitarbeitervertretung mehr. Wir vermuten, daß dieses Ergebnis im Sinne der Heimleitung ist.

      Ungewöhnlich am eben gehörten Beispiel war, daß die muslimische junge Frau überhaupt in die MAV gelangen konnte. Bei den Lobetal-Anstalten hätte sie nicht mal eine Anstellung gefunden. Diese stellen nur christliche Mitbrüder und -schwestern ein.

      Wir möchten abschließend noch folgendes anmerken. Die Kirche maßt sich an, die führende Moralinstanz unserer Gesellschaft zu sein und Mißstände kritisieren zu dürfen. In ihren Sozialpapieren fordern sie mehr Partnerschaft zwischen den abhängig Beschäftigten und den sogenannten Arbeitgebern. Doch wer seine eigenen Mitarbeiter teilweise wie Leibeigene behandelt, sollte Systemkritik doch lieber fachkundigeren Mitmenschen überlassen. Die christlichen Religionsgemeinschaften machen sich hier ein weiteres Mal unglaubwürdig.









      Der Hintergrund zu folgendem Beitrag: Laura Schlessinger ist eine US-Radio-Moderatorin, die Leuten, die in ihrer Show anrufen, Ratschläge erteilt. Kürzlich sagte sie, daß Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Greuel wäre. Der folgende Text ist ein offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura, der im Internet verbreitet wurde.




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      Liebe Dr. Laura!

      Vielen Dank, daß Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen. Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, daß es sich dabei um ein Greuel handelt. Ende der Debatte. Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind.

      a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, daß dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

      b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

      c) Ich weiß, daß ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

      d) Lev. 25:44 stellt fest, daß ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, daß würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

      e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, daß er getötet werden muß. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?

      f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?

      g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, daß ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muß zugeben, daß ich Lesebrillen trage. Muß meine Sehkraft perfekt sein oder gibt es hier ein wenig Spielraum?

      h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

      i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8 daß das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen,wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

      j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt.

      Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev.20:14)

      Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, daß Sie uns behilflich sein können. Und vielen Dank nochmals dafür, daß Sie uns daran erinnern, daß Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

      Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan Jake








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      Avatar
      schrieb am 07.06.02 09:36:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Eddy_Merckx

      Du bist ein Hetzer und Verführer im besten NS-Stil. Wirst Du für so etwas bezahlt, betreibst Du also für jemanden Propaganda? Oder hast Du irgendwelche persönlichen Erfahrungen gemacht? Du solltest mal zu einem Nachfahren von Freud.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 21:07:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      PHILIPPINEN: Missionar bei Befreiungsversuch getötet
      Idea - Tragisch endete die Befreiung eines US-amerikanischen Missionarsehepaars aus der Hand moslemischer Extremisten im Süden der Philippinen. Bei einem Militärangriff am 7. Juni nahe der Stadt Zamboanga auf der Insel Mindanao wurde Martin Burnham (42) in einem 20minütigen Feuergefecht getötet; seine Frau Gracia (43) überlebte mit Schußwunden im Bein. Die Burnhams waren seit über einem Jahr Geiseln der islamischen Gruppe Abu Sayyaf (Schwert des Herrn), die mit Osama bin Ladens Terrororganisation El Kaida in Verbindung stehen soll. Ebenfalls getötet wurde die einzige weitere Geisel, die philippinische Krankenschwester Debora Yap. - 10.06.2002

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      PAKISTAN: Inhaftierter Christ getötet
      HMK - Der wegen Blasphemie angeklagte und eingesperrte Christ Yousaf Ali wurde im Gefängnis von einem muslimischen Mitgefangenen ermordet. Während der Überführung Yousaf Alis von einer Zelle zu einer anderen, hatte der fanatische Moslem eine eingeschmuggelte Pistole benutzt, um den Christen "im Namen des Islam" zu erschießen. Der Mörder war Mitglied der militant-islamistischen Gruppe Sipah-e-Sahaba. Erst vor wenigen Tagen hatte die Menschenrechtsgruppe CLAAS sich beklagt, dass Christen zusammen mit fundamentalistischen Muslimen eingesperrt würden und die Wärter diesen gegenüber den christlichen Gefangenen freie Hand ließen. 12.06.2002

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      Nachrichten vom 10. Juni 2002
      TÜRKEI: Polizeikampagne gegen christliche Gemeinden
      idea - In der Türkei hat die Polizei eine Kampagne gegen christliche Gemeinden gestartet. Insgesamt 18 Kirchen sollen geschlossen werden. Derzeit gebe es vor einigen Kirchen jeden Sonntag Demonstrationen von Moslems, die die Christen beschuldigten, an Gewaltakten gegen moslemische Palästinenser im Nahen Osten beteiligt zu sein. Auch hätten örtliche Behörden Bußgelder gegen Gemeinden und Gemeindeleiter verhängt. In Ankara und Istanbul seien christliche Schulen geschlossen worden. Der derzeitige Druck auf christliche Gemeinden hat mit einigen Fernsehsendungen und Zeitungsartikeln im November und Dezember begonnen, in denen Christen angegriffen wurden. Den Christen wird vorgeworfen, die Bibel sei ein pornographisches Buch, christliche Missionare wollten den türkischen Staat untergraben, und Moslems würden mit Geld zum Religionswechsel veranlasst. - 07.06.2002


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      NIGERIA: Christenverfolgung nimmt weiter zu
      idea - In immer mehr nigerianischen Bundesstaaten werden Christen verfolgt und geraten unter Druck von der Regierung. In Zamfara sind zwei ehemalige Muslime, die zum Christentum übergetreten waren, spurlos verschwunden. Lawani Yakubu und Mohammed Ali Ja`afaru waren von einer islamischen Überwachungsgruppe festgenommen worden. Die Einheit war von der Regierung eingesetzt worden, um die Einhaltung des islamischen Religionsgesetzes, der Scharia, in dem zentral-nigerianischen Staat zu gewährleisten. Sie hatte darauf bestanden, die beiden Christen wegen ihres Religionswechsels zum Tode zu verurteilen. Der zuständige Richter hatte dies jedoch abgelehnt. Seither sei der Aufenthaltsort der beiden Männer unbekannt. Christliche Leiter hätten aus Sorge um deren Sicherheit eine Suchaktion gestartet.- 07.06.2002
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      schrieb am 20.06.02 20:14:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mauretanien ist eine der am stärksten eingeschränkten Nationen der Welt.Die Bevölkerung hatte in der Vergangenheit viel zu erleiden,durch lange Dürreperioden und ethnische Auseinandersetzungen.Es gibt keinerlei religiöse Freiheit in diesem Land,in dem der Islam seit mehr als 1000 Jahren vorherrschend ist.Ungefähr 0,25% der Bevölkerung sind Christen.Für Muslime ist selbst das Betreten eines nicht-muslimischen Hauses streng verboten,und das offene Bekenntnis des christlichen Glaubens ist mit der Todesstrafe belegt!Menschen,die auch nur ein Interesse am Evangelium gezeigt haben,wurden gefoldert und eingekerkert.Natürlich sind auch christliche Literatur und das Hören christlicher Radiosendungen verboten
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 21:18:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      Jemen,die großen Städte der Königin von Sheba,die mit König Salomo Handel tieb,sind unter dem Wüstensand des Jemen begraben.Es lebten dort viele Christen bis in das 7.Jahrhundert.Dann nahmen Muslime das Land ein und schnitten jeglichen Einfluss von außen ab.Bis zum Jahr 1990 bestand der Jemen aus zwei Staaten.Die damals entstandenen Spannungen halten bis heute an und bedrohen die Existenz des ganzen Landes.Jemen ist eines der verschlossesten islamischen Länder.Nicht nur die weibliche Bevölkerung,das ganze Land ist hinter dem schwarzen Schleier des Islam verdeckt.Viele Kinder aus Mischehen von Christen und Muslimen sind dorthin entführt worden und werden unter teils abscheulichen Umständen gefangen gehalten.
      Christliches Zeugnis ist streng verboten und Christen wird auch hier das Leben schwer gemacht.Dennoch
      Gibt es verbannte jemenitische Christen,die von außen her das Evangelium auch in dieses Land bringen helfen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 21:31:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      eins ist doch klar die cristliche Kirche mit ihren verschiedenen ablegern ist die älteste krimminelle vereinigung z.Z.

      sie beuten sogar arbeitlose aus.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 17:17:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      wie ich bereits in einen anderen thread schrieb, habe ich noch nie von einer christlichen terrororganisation gehört.(ira und uda sind politische terroristen!!)
      verrückte und fanatische moslems welche nur an mord und unterdrückung andersgläubiger interessiert sind scheint es inzwischen an jedem winkel dieses planeten zu geben. diese "religion" wird die welt mit tod und chaos überziehen!!
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 17:12:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Islam kennt keine Toleranz

      „Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und den Jüngsten Tag...“ (Sure 9,29) Da die Juden in Arabien der Verführung Muhammads widerstanden, behauptete er, Allah hätte sie verflucht und einige von ihnen zu Affen und Schweinen verwandelt (Sure 5,60 bzw. 5,65). Auch der frühere Mullah und Führer der Schiiten im Iran, Ayatollah Khomeini, brachte seine Verachtung für Juden und Christen zum Ausdruck: „Juden und Christen sind dem Schweißgestank von Kamelen und Dreckfressern gleichzusetzen und gehören zum Unreinsten der Welt.... Alle nichtmuslimischen Regierungen sind Schöpfungen Satans, die vernichtet werden müssen.“ Christen, die an Gott Vater, den Sohn und den Heiligen Geist glauben, sind laut Muhammad Götzendiener, für die die Hölle (Dschahannam) bereitet ist (Sure 48,6). Laut Sure 9, 5 ruft er seine Anhänger auf: „... erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf.“ Der eindeutige Befehl, die Christen und Juden zu töten, finden wir mehrmals im Koran (Sure 2,191; 4,91; u.a.).

      Auch zur Art der Hinrichtung gibt Muhammad genaue Anweisungen:
      „... So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab!“ (Sure 8,12).
      „ Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt ...“ (Sure 47,4).
      „Herunter mit dem Haupt“ ist die arabische Umschreibung für: „Haut ihnen die Köpfe ab!“
      Diese wenigen vorstehenden Zitate aus dem Koran - tatsächlich gibt es mehr als 200 solcher - zeigen deutlich den Unterschied zu den Aussagen der Bibel.
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 21:03:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11, Dr. Gips

      wie sieht es aus mit den Kreuzrittern ?
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 21:03:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Iran

      Seitdem Khomeini im Iran die Lehren Mohammeds zur vollen Geltung gebracht hat, ist ganz Persien in der Hand der religiösen Eiferer. Was hat nun dieser "Gottesstaat" der Nation und den einzelnen gebracht?

      akt ist: Allgemeine Unterdrückung und totale Überwachung. Die Besten des Landes, ja jeder, dem es möglich war, verließ das Land. Ein schlimmer Aderlaß. Heute ist der Iran in schlechterer Verfassung als je zuvor. Terror, Folter, Gefangenschaft und Tod im Namen Gottes sind an der Tagesordnung! Welch ein grausamer Gott muß das sein! Je länger desto deutlicher wird, daß alle Lebensbereiche von der Religion beherrscht werden. Und das Ergebnis? Überall Angst, Fanatismus und eine Rieseneifersucht, die keine andere Religion oder Weltanschauung neben sich duldet.

      Bei aller Brutalität und Gewalt und der Aufforderung des Korans, alle Gottlosen zu töten, die sich nicht dem Islam unterwerfen, bleibt die Wirkung lahm. Alle Drohungen, Gewaltanwendungen, Freiheitsberaubung oder auch Angebote bleiben fruchtlos bei denen, die wirklich Jesus kennen. Keine Macht der Welt kann die Gläubigen von ihrer Liebe zu ihrem Herrn Jesus Christus trennen.

      Jetzt werden unsere Jugendlichen zu Märtyrern

      Auf eine Briefaktion im Herbst 1996 an die iranische Botschaft wegen Pastor Mohammad Bagher Yusefi bekommen alle die gleiche Antwort von der iranischen Botschaft in Bonn, daß im Iran religiöser Friede herrscht. Tatsächlich ist das aber ein Friedhofsfriede. Todesstarre breitet sich aus in einer Atmosphäre von Angst und Terror.
      Allein die kleine Pfingstbewegung der Assemblies of God mit ca. 2000 Gliedern kommt nicht zur Ruhe. Sie ist in dem Volk von 65 Millionen weniger als eine Minderheit und hat schon sieben Märtyrer zu beklagen:

      · REV. ARASTOO SAYYAH, Vikar in Shiraz, war der erste. Man fand ihn mit durchgeschnittener Kehle.
      · BAHRAM DEGHANI-TAFTI, Sohn des anglikanischen Bischofs, wurde erschossen.
      · REV. SOODMAND, Leiter der Gemeinde in Mashad, wurde im Dezember 1990 durch Erhängen im Gefängnis hingerichtet.
      · BISCHOF HAIK HOVSEPIAN-MEHR wurde im Januar 1994 ermordet, nachdem er eine Kampagne für die Freilassung von Rev. Dibaj geleitet hatte, der neun Jahre im Gefängnis verbrachte, ohne Bibel, ohne Verwandtenbesuche, dafür unter ständigen Folterungen. Er blieb jedoch seinem Herrn treu.
      · REV. DIBAJ wurde ebenfalls 1994, ein halbes Jahr nach seiner Freilassung, ermordet.
      · REV. TATEOS MICHAELIAN, dem zweiundsechzigjährigen Leiter der presbyterianischen Kirche, der tapfer die Position von Bischof Hovsepian-Mehr als Vorsitzender des protestantischen Rates der Pastoren übernommen hatte, ging es ebenso.

      Und nun hat der siebente, der Jüngste, um Jesu willen sein Leben ausgehaucht:




      · MOHAMMAD BAGHER YUSEFI, bekannt als "Ravanbaksh" (Seelenhervorbringer). Am 28. September 1996 wurde er tot in einem Wald aufgefunden, nahe seinem Hause in der Stadt Sari, Hauptstadt der Provinz Mazandaran im Nordwesten Irans. Pastor Yusefi hatte sein Haus an diesem Morgen um 6 Uhr zum Gebet verlassen - und kehrte nicht mehr zurück. Die Beerdigung fand am Samstag, den 5. Oktober in der zentralen Assembly-Gemeinde in Teheran statt. Der Körper Yusefis wurde neben Rev. Mehdi Dibaj beerdigt.
      Pastor Yusefi war vierunddreißig Jahre alt, ein Mann von unerschütterlichem Glauben, ein begabter Prediger und talentierter Musiker. Er hinterläßt seine Frau Akthar und zwei Kinder, seine neunjährige Tochter Ramsina und seinen siebenjährigen Sohn Stephen.



      Eine schlimme Verleumdungskampagne der Regierung wurde gegen diesen mutigen Helden in Umlauf gebracht: In den Kleidern der Leiche wäre ein Brief mit Selbstmordabsichten gefunden worden. Tatsache ist jedoch, daß Yusefis letzte Predigt, zwei Tage vor seinem Tod, davon handelte, daß er bereit war, den ganzen Preis zu zahlen und sein Leben für Gott hinzugeben.

      Um seine Frau nicht zu beunruhigen, hatte er ihr verschwiegen, daß er wiederholt zu Verhören und Gesprächen zur Polizei gerufen worden war. Briefe, die von ihm vorliegen und dem Bischof zur Verfügung stehen, belegen seine Plane, in der Stadt, in der er nun tot aufgefunden worden war, eine neue Gemeinde zu gründen. Außerdem plante er eine Evangelisationsreise nach Armenien. Weitere Notizen kurz vor seinem Tod zeugen von großen Plänen, das Reich Gottes zu bauen.

      Wegen all der Schwierigkeiten hatte seine Frau manchmal die Ausreise erwogen. Aber Yusefi wollte im Lande bleiben und für die Sache Gottes im Iran kämpfen, wie immer auch der Ausgang sein wurde. Nun hat er ausgekämpft und durfte durch das Ehrentor der Märtyrer zu seinem Heiland eingehen. Wie man auf dem Bild erkennen kann, wurde unser Bruder stranguliert.

      Warum ist der Haß der Moslems auf die Christen so groß?

      Weil sich bei Christen eine Kraft offenbart, die sich jedem staatsfanatischen Haß widersetzen kann. Menschen, die trotz Bedrängnis und Verfolgung nicht aufgeben, ziehen andere an. Je stärker sie sich in Bedrängnis erweisen, um so mehr werden andere Menschen auf sie aufmerksam, wollen das Geheimnis ihrer Kraft kennenlernen und das Evangelium von Jesus hören, um auch so stark zu werden.
      Die Moslems im Iran tun alles, um das Christentum auszurotten: Bereits vor Jahren wurde die Bibelgesellschaft geschlossen. Bibelverkauf ist verboten, aber auf dem Schwarzmarkt werden hohe Preise für eine Bibel geboten. Schmuckgeschäfte dürfen keine Kreuze mehr anfertigen, unter dem Ladentisch werden jedoch Kreuze heimlich verkauft und dann als stille Proteste und öffentliches Bekenntnis zu Jesus getragen. Junge Christen werden wochenlang in Gefängnisse gesperrt und dort bedroht und mißhandelt. Aber sie halten fest an Jesus. Ein Bruder, der durch solch eine Folter ging, lehnte jede Unterstützung und Hilfe ab: "Bitte, raubt mir nicht meine Freude. Jesus hat sein Leben für mich gegeben. Sollte ich da nicht ein paar Wochen um seinetwillen das Kreuz auf mich nehmen?"

      So nehmen die Gläubigen das Kreuz auf sich und arbeiten weiter. Die Umgebung von evangelischen Kirchen ist für jeden Fremden, der kein Mitglied der Gemeinde ist, eine verbotene Zone. Die Pastoren sind verpflichtet, Wächter an die Türen zu stellen, die jeden Fremden vom Gottesdienst fernhalten sollen. Interessierte müssen abgewiesen werden, sonst besteht die Gefahr, daß die Kirche geschlossen wird. Spione werden eingesetzt, um zu testen, ob diese Gesetze auch eingehalten werden.

      Was können wir für unsere iranischen Geschwister tun?

      Uns bleibt die Verpflichtung, ernsthaft für die leidende Gemeinde Jesu im Iran zu beten, aber auch die Pflicht, insbesondere den Neubekehrten eine Bibel zu geben. Weiter bleibt uns die Pflicht, die Familien der Märtyrer zu unterstützen.

      Welch eine Freude erlebte ich kürzlich in London, als ich sehen durfte, daß die Söhne und Töchter dieser Märtyrer nicht nur im Glauben treu geblieben sind, sondern die Bibelschule, die dort für Iraner eingerichtet wurde, besuchen. Sie wollen sich zurüsten lassen, um dann in ihr Land zurückzugehen und die Arbeit des Vaters fortzusetzen. So ist der Sohn von Bischof Hovsepian-Mehr bereits auf der Bibelschule, und in Kürze wird auch die Tochter vom dritten Märtyrer folgen.

      Falls jemand unserer Leser es von Gott aufs Herz gelegt bekommt, einen dieser mutigen jungen Leute durch ein Stipendium zu unterstützen, schreibt uns bitte.

      Pastor Yusefi, der "Ravanbaksh", ist der letzte Märtyrer in der Geschichte der iranischen Kirche, einer Kirche, die seit dem vierten Jahrhundert bis jetzt viele Märtyrer zählte. Obwohl die Leiter der Kirche im Iran jetzt trauern, sind sie doch entschlossen, weiterzumachen. Sie glauben an die Worte des großen Kirchenführers Tertullian:

      "Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche."
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 17:51:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der Thread muß rauf. :)
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 19:25:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das, was Edy Mercks macht, ist m.E. einwandfrei strafbare Volksverhetzung.

      Ein geistiger Brandstifter, der sicherlich auch in Hoyerswerda und Rostock mitgezündelt hätte - denn es geht einzig um Verunglimpfung und Herabwürdigen von religiösen Gemeinschaften und ethnischen Gruppen.

      Peinlich, daß es historischbelegt ist, daß die ach so friedliebenden "Christen" bestialische Kreuzzüge in die Arabischen Gefilde machten, brandschatzten, vergewaltigten und jeden, der nicht "christ" wurde, sofort umbrachten.

      Peinlich, daß später im Dreißigjährigen Krieg die "Christen" zeigten, daß sie auch im Zerstückeln und Foltern von Menschen absolute Spitze sind und so zeigen konnten, daß die arabischen Völker nihct imGeringsten die Tötungsperfektion hatten, über die Christen verfügten.

      Und letztlich gingen 2 Weltkriege von "christlichen" Ländern aus - zuvor wurden Millionen von Sklaven in den sogenannten "unterentwickelten" Ländern dieser Erde in das angeblich so überlegene Nordamerika verschifft, wo man zuvor fast die gesamten Ureinwohner niedergemetzelt hatte...

      MAn hatte sich ein "Beipiel" an der Vernichtung der Südamerikanischen Bevölkerung in den JAhrhunderten zuvor genommen.

      Ich frage mich immer wieder:
      Wie kommen solche Hirnamputierten wie EddyMercks zu solchen hetzkampagnen???
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 20:07:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      Für mich gilt:Joh.18,36
      Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen ...
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:47:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      @sep
      ich lebe im 21. jahrhundert!! und du...?????

      dr.gips
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:38:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      „Was will der Islam? Was ist sein Ziel?“
      Islam heißt Auslieferung, Hingabe und meint eine bedingungslose Unterwerfung unter den Willen Allahs und seines Propheten Muhammad. Allah wurde einst unter rund 360 Wüstengeistern von den Bewohnern in Mekka als Mondgott verehrt. Symbolisch ziert heute noch ein Halbmond jede Moschee und viele Nationalflaggen islamischer Staaten.

      Für jeden Muslim, ob gemäßigt oder radikal, gilt der Koran als das „unerschaffene“ authentische Wort Allahs, das angeblich dem Propheten Muhammad Wort für Wort von einem „Engel“ namens Gabriel in arabisch offenbart wurde. Sein Wahrheitsgehalt darf bei Todesstrafe (!) weder untersucht noch kritisiert werden! Deshalb hat sich jeder Muslim dem Wort Allahs absolut zu unterwerfen und sich unabdingbar daran zu halten.

      Zunächst steilen wir fest, dass in allen islamischen Ländern die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Aussagen im Koran, die angeblich zur Toleranz, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit aufrufen, gelten nur solange, wie die Muslime in der Minderheit sind. In den Ländern des Nahen Ostens, in Nordafrika und Kleinasien, dem Gebiet der heutigen Türkei, gab es blühende christliche Gemeinden. Doch dann kamen Allahs Krieger, richteten ein schreckliches Blutbad unter den Christen an, zerstörten die Kirchen oder verwandelten sie in Moscheen und führten das Islamische Recht, die Sharia, ein.

      Im Jahre 638, sechs Jahre nach Muhammads Tod, eroberten die Muslime Jerusalem und erbauten in den Jahren 691 - 692 auf dem Tempelplatz den Felsendom. Zwanzig Jahre später, im Jahr 711, wurde die zuvor von dem oströmischen Kaiser Justinian (527-565 n.Chr.) ebenfalls auf dem Tempelplatz in Jerusalem, dem heiligsten jüdischen Ort, errichtete byzantinische Basilika St. Maria, von dem damaligen muslimischen Herrscher über Jerusalem, Abd el Wahd, entweiht und zur El-Aksa-Moschee umgewandelt. Die Eroberer hatten keine Hemmungen, diese Kirche, die von Nachfolgern des jüdischen Messias zur Ehre des lebendigen Gottes Jahweh gebaut wurde, 79 Jahre nach Muhammads Tod ihrem Allah zu unterwerfen und zum drittgrößten Heiligtum des Islam, nach Mekka und Medina, zu erklären.

      Unsere Gesellschaftsordnung ist aus der Sicht des Islam dekadent und verwerflich! Darum fühlen sich die Anhänger Allahs geradezu herausgefordert, ihr islamisches Reich auch in Deutschland aufzurichten, wie z.B. der „Kalif der westanatolischen Republik Deutschland“, Metin Kaplan aus Köln, dessen Vater schon 1991 verlauten ließ: „Die Demokratie ist ein antiislamisches System, das wir hassen. Deshalb bekämpfen wir die Demokratie!“ Inzwischen beläuft sich laut Verfassungsschutz (Stand 2001) die Zahl der gewaltbereiten Muslime in Deutschland auf 31.000.

      Wie der Einfluss des Islam die Entwicklung eines Staates behindern kann, hat schon der Gründer des modernen türkischen Staates, Mustafa Kemal Pascha, Atatürk „Vater der Türken“ (1881-1939) erkannt. Er selbst wuchs als Muslim auf, doch der Islam war für ihn „die absurde Theologie eines unmoralischen Beduinen“.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 13:53:03
      Beitrag Nr. 20 ()
      aus taz vom 25.6.02

      Vorschriften aus alten Zeiten
      Nicht nur Islamisten kollidieren mit dem westlichen Demokratieverständnis.


      Das Problem holt auch islamische Reformer und wohlmeinende "Orientalisten" ein
      Eines der häufigsten Klischees über den Islam besagt, er habe seine Fähigkeit zur inneren Reformierung eingebüßt. Für die islamische Welt mag diese Aussage zu einem gewissen Grad stimmen. Für die Muslime, die im Westen leben, sicher nicht. Denn das in der langen gemeinsamen Geschichte von Westen und islamischer Welt einmalige Phänomen, dass Millionen von Muslimen im Westen eine dauerhafte Heimat gefunden haben, stellt für diese Muslime - insbesondere für ihre Repräsentanten und Religionsgelehrten - eine Herausforderung an ihr tradiertes Weltbild dar, die sie durchaus annehmen.

      Mit zwei großen Problemen haben sie dabei im Besonderen zu kämpfen: mit der Anpassung der theologischen Konzepte an Demokratie, Säkularismus - also die Weltlichkeit der Gesellschaft - und Rechtsstaatlichkeit zum einen und der Entwicklung eines kritischeren Blickes auf die eigene Geschichte zum anderen. Nur wenn beides gelingt, ist eine Integration auch als Staatsbürger möglich. Das Ringen um Lösungen für diese Aufgaben gestaltet sich allerdings sehr zäh und ist von Rückfällen geprägt.

      Eines der theologischen Konzepte, das in der muslimischen Weltsicht besonders tief verwurzelt ist, ist die Einteilung der Welt in ein "Haus des Islam" und ein "Haus des Krieges". Dieser Orientierungsrahmen stammt aus der Zeit der islamischen Expansion, die im größten Teil Europas dem Mittelalter entspricht. Für Muslime, die in mehrheitlich muslimischen Ländern leben, gibt es keinen besonderen Grund, diese Vorstellung zu überdenken oder zu modifizieren.

      Ganz anders für Muslime im Westen: Da sie genau genommen im "Haus des Krieges" wohnen, gelten für sie in der Theorie auch die entsprechenden Sonderregelungen - die aber eigentlich ganz andere Umstände zu regeln versucht haben als jene, in denen die Muslime im Westen sich heute wiederfinden. Denn seinerzeit waren diese Konzepte auf ein prinzipiell islamfeindliches "Haus des Krieges" zugeschnitten. Oftmals können die hier lebenden Muslime ihren Glauben aber sogar freier praktizieren als in ihren Heimat- oder Herkunftsländern. Sie können also mit diesem Konzept in ihrem Alltag wenig anfangen.

      Grundsätzlich sind deshalb reformtheologische Arbeiten wie die des Schweizer Islamwissenschaftlers Tariq Ramadan, der sich exakt dieses Problems angenommen hat, für die muslimische Gemeinschaft im Westen von großer Bedeutung; besonders unter jüngeren Muslimen wird Ramadan viel gelesen. Er wirft die alte Zweiteilung der Welt als unbrauchbar über Bord. An ihre Stelle allerdings setzt er eine neue Kategorie: Das "Haus der Schahada" - also des islamischen Glaubensbekenntnisses.

      Ramadan meint damit, dass Muslime im Westen weitgehend frei sind, ihren Glauben in allen Facetten zu bekennen und auszuüben. Als Verhaltensregeln für das Leben in diesem "Haus der Schahada" leitet er - weil die Freiheit dazu ja gegeben ist - die Pflicht zum sozialen und auf Gerechtigkeit zielenden Leben ab. Explizit schließt er dabei auch die Partizipation am gesellschaftlichen und politischen Leben im Westen ein und versucht so, den Weg zu einer islamischen und einer staatsbürgerlichen Identität zu ebnen, die miteinander in Einklang stehen.

      Doch letztlich bleibt die Anpassung dieses Konzepte an die soziale und politische Realität oberflächlich. Denn Ramadan und andere mit ihm vergleichbare Vordenker lassen meist nicht davon ab, die Präsenz von Muslimen im Westen in einen heilsgeschichtlichen Rahmen einzupassen. Schon die Unterscheidung zwischen einem "Haus des Islam" und einem "Haus der Schahada" suggeriert, dass das Leben im Westen für Muslime suboptimal ist. Das dahinter stehende Ideal ist ja ein auf die gesamte Welt ausgedehntes "Haus des Islam". So aber müssen sich die Muslime im Westen wie ein bedauernswerter Außenposten der islamischen Welt vorkommen. Sie bleiben über ihre räumliche Entfernung von ihr definiert - Ramadan und seine Denkrichtung machen es ihnen nicht leichter, sich als Bürger im Westen zu integrieren.

      Zudem schreibt Ramadan den islamischen Gelehrten auch im Westen eine Auslegungskompetenz in strittigen Fragen zu, beispielsweise der, unter welchen Bedingungen ein Muslim einen Angriff auf einen anderen Muslim unterstützen kann. Im konkreten Fall hieße das, dass ein islamischer Bundestagsabgeordneter vor einer Abstimmung über einen Bundeswehreinsatz in Afghanistan ein islamisches Gutachten einholen müsste - und um der Fortschreibung der islamischen Tradition willen würde hier das Unabhängigkeitsprinzip von Mandatsträgern beschnitten.

      Zu ähnlich problematischen Schlüssen führt auch der unkritische, geradezu orientalistische Blick vieler Muslime auf die islamische Geschichte. Murad Hofmann beispielsweise, zum Islam konvertierter deutscher Exbotschafter in Algerien und Marokko und einer der gefragtesten Dialogpartner in Deutschland, sagte auf der diesjährigen Jahrestagung der muslimischen Geisteswissenschaftler in seinem Referat über Minderheitenrechte im Osmanischen Reich, er wolle für sich nur in Anspruch nehmen, was Muslime in der Geschichte den religiösen Minderheiten stets zu geben bereit gewesen seien. Wer seine Existenz in solchen geschichtlichen "Vorbildern" spiegelt, tappt aber zwangsläufig in eine von zwei Fallen. Entweder er nimmt für sich selbst eine seiner Religion entspringende Überlegenheit in Anspruch, etwa so, wie es die Osmanen taten. Oder er begreift sich selbst als Mitglied einer religiösen Minderheit, die allerhöchstens respektiert wird, der eine gleichberechtigte Teilhabe am Staatswesen aber nicht erlaubt ist, so wie es für Christen und Juden im Osmanischen Reich galt. Beides widerspricht dem Gleichheitsgedanken und behindert so eine volle, staatsbürgerliche Integration.

      Es gibt noch mehr Beispiele für theologische Konzepte oder historische Begebenheiten, die von Muslimen gelegentlich als wegweisend und vorbildhaft präsentiert werden. Die Demokratie sei im islamischen Verfahren der "Schura", der Beratung, bereits vorweggenommen, wird oft vorgebracht - obwohl in der Geschichte kein Mitglied eines Schura-Gremiums jemals demokratisch gewählt wurde. Oder es wird dem Grundgesetz die Verfassung von Medina aus dem 7. Jahrhundert gegenübergestellt, weil auch sie einen veritablen Grundrechtskatalog enthalte. Dieses Werben hat seine Ursache freilich nicht zuletzt darin, dass für die Mehrheit aller Muslime solche Regelungen wie die Verfassung von Medina, an der der Prophet Mohammed selbst mitgewirkt hat, als zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort richtig gelten.

      Es gibt keinen prinzipiellen Grund, daran zu zweifeln, dass der Islam und die Demokratie miteinander in Einklang gebracht werden können. Ein gewisses Maß an Bereitschaft allerdings, die Dinge in ihrem einmaligen historischen Kontext zu verankern, ist unabdingbar, um im Westen anzukommen.

      YASSIN MUSHARBASH
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 13:12:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 20:46:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Verfolgung: Womit wir rechnen müssen

      Einleitung
      Wir haben in Westdeutschland seit über 50 Jahren keine staatlich gelenkte Verfolgung, aber folgende Trends, Philosophien und Ereignisse können den Druck auf uns erhöhen:
      Terroranschlag am 11.9.2001 in den USA
      Das Feindbild sind die Fundamentalisten. Die Weltführer sprechen von einer Kriegserklärung an die zivilisierte Welt durch den Fundamentalismus, der neue Maßnahmen erfordert. Viele sind der Meinung, dass dieses Ereignis die Welt verändert wird.
      Fundamentalismus, der Feind der Zivilisation
      Auch Gläubige sind in den Augen der Welt "Fundamentalisten", so werden z.B. alle evangelikalen Gruppen und Gemeinden von den Großkirchen genannt und auch als solche bekämpft.
      Man gilt als Fundamentalist, wenn man Glaubenssysteme über den Menschen stellt. Den Kirchen ist es ein Dorn im Auge, wenn wir uns auf die Bibel beziehen und in ihr das ganze Wort Gottes sehen und dabei ihre menschlichen Traditionen ablehnen.
      Es wird nicht immer zwischen "christlichem", "jüdischen" bzw. "islamischen" Fundamentalismus unterschieden. Fundamentalismus besteht da, wo absolute Wahrheitsansprüche vertreten werden, die nicht nur individuell gelten, sondern allgemeingültig sind. Es ist für die weltlichen Meinungsmachern auch gar nicht wesentlich, ob die Wahrheit nur verbal oder auch mit Gewalt verbreitet wird, die verbale Verkündigung wird lediglich als Vorstufe zur gewaltsamen Verbreitung betrachtet !

      Toleranz: Die überragende Tugend
      Waren früher eher Werte wie Fleiß, Ordnung, Ehrlichkeit, Anstand und gegenseitger Respekt gefragt, so gibt es heute eine alles überragende Tugend: Toleranz. Es wird nicht mehr zwischen formeller und inhaltlicher Toleranz unterschieden. Akzeptable, gar von Gott geforderte Toleranz ist die Annahme des Menschen, egal wie er ist. Gott lässt es regnen über Böse und Gute, so sollen auch wir im Gutestun hier keine Unterschiede machen. Der Herr Jesus hasst die Sünde, aber er liebt die Sünder und gab für sie sein Leben am Kreuz. So sollen auch wir den Menschen so annehmen wie er ist und nicht versuchen, ihn gewaltsam zu verändern.
      Es wird jedoch auch inhaltliche Toleranz gefordert, d.h. wir müssen nicht nur den Menschen akzeptieren, sondern haben auch seine Ideen zu stützen und zu fördern, auch wenn wir sie persönlich nicht vertreten. D.h. wir mögen zwar nicht homosexuell sein, werden aber aufgefordert, sie zu unterstützen und ihnen die gleiche Entfaltungsmöglichkeit zugestehen wie auch den Familien. Jeder soll so leben, wie es ihm danach ist wie mir jemand einmal sagte: "Für den, der an Gott glaubt, gibt es Gott, für den, der nicht an Gott glaubt, gibt es ihn nicht". Alle Denksysteme, Religionen, Philosophien und Lebensstile sind nach der Toleranz gleichermaßen zu fördern.
      Relativismus
      In einer Zeitschrift des KEBs wurde ein schönes Bild aufgezeigt, um die Philosophie des Relativismus zu beschreiben: Wir alle sind in vielen verschiedenen Booten, jeder fährt kreuz und quer in eine andere Richtung. Es gibt keinen Leuchtturm, keinen Hafen und kein festes Land. Jeder baut sich seine eigene Wahrheit zusammen. So baut sich heute jeder seine eigene Religion zusammen, es gibt nichts Verbindliches. Es gibt persönliche Werte, Werte innerhalb einer Gruppe, aber einer der wenigen allgemeingültigen Werte ist die Toleranz. Es sind alle Lebensanschauungen zu tolerieren und zu unterstützen außer denen, die einen allgemeingültigen Anspruch haben - und dazu gehört das Evangelium. So lange wir das Evangelium nur für uns pesönlich glauben, werden wir in der Welt anerkannt und unterstützt, wenn wir aber sagen: "Was du glaubst ist falsch" und "Wenn du dich nicht bekehrst, dann gehst du verloren", dann bekommen wir Probleme.

      Philosophische Grundlage einer wachsenden Verfolgung der Gemeinde
      Waren es früher konkurrierende Ideologien und Religionen mit einem allgemeinen Heilsanspruch, die dem Evangelium entgegenstehen, die zu einer Ablehnung des Evangeliums führten, so kann der Relativismus bzw. die Neue Toleranz die heutige philosophische Grundlage bilden. Gesellschaften und Regierungen, die von einer bestimmten Religion bzw. Ideologie geprägt sind wie z.B. Kommunismus, Faschismus, Katholizismus, orthodoxes Christentum oder Islam waren und sind Systeme, in denen die Christen verfolgt werden, in der westlichen Welt war das bisher undenkbar. Demokratie und Freiheit schlossen es aus, dass Menschen wegen einem bestimmten Glauben, und sei es das Evangelium, verfolgt werden.

      In der letzten Zeit wird jedoch mehr und mehr eine philosophische Grundlage geschaffen, auf der die Christen verfolgt werden können, ohne Grundsätze wie Freiheit und Demokratie zu verleugnen. Als Feind der Demokratie gilt der Fundamentalist. Hierbei ist es immer unwesentlicher, ob es sich hierbei um christlichen, jüdischen oder islamischen Fundamentalismus handelt oder um eine radikale politische Ideologie wie der Nationalsozialismus. Auf den ersten Blick mag es absurd erscheinen, wie man die Nachfolger des Herrn Jesus mit den mordenden islamistischen Terroristen in einen Topf werfen kann. Wohl evangelisieren die Gläubigen, jedoch nur mit Einladungen und Worten, aber nie mit Gewalt. Aber viele Denker sehen in der Wortverkündigung lediglich eine Vorstufe zu gewaltsamen Bekehrungen.

      Der Dorn im Auge ist der allgemein verbindliche Anspruch dieser Religionen sowie des Evangeliums. Solange ich das Evangelium lebe, aber nie mein Gegenüber damit konfrontiere, dass er verlorengeht, wenn er dem Herrn Jesus nicht glaubt, so lange wird mich die Welt unterstützen. Wenn ich aber das ganze Evangelium verkündige, welches auch einschließt, dass der, der nicht an den Herrn Jesus glaubt, verloren geht, dann wird das so interpretiert, dass ich intolerant bin und andere bekehren will. Greife ich eine Lebensweise an, so fühlt sich auch der Mensch persönlich angegriffen, der sie vertritt. In der heutigen Zeit darf man alle Werte vertreten, wie einem beliebt, ich darf aber nie sagen: „Ich liege richtig, du liegst verkehrt.“ Jedoch hat das Evangelium den Anspruch, den einzig richtigen Weg zu Gott zu sein.

      Ein jüdischer Rabbi schrieb einmal im Internet, dass die Christen, indem sie das Evangelium verkünden und Juden auffordern, den Herrn Jesus als Messias anzunehmen, das selbe Ziel wie Hitler verfolgen, nämlich die Juden auszurotten. Wer sich zu Herrn Jesus bekehrt, ist nach Interpretation dieses Rabbis sowie der meisten anderen Juden kein Jude mehr, sondern ein Christ. Wenn nun alle Juden zu Christus bekehrt sind, so sind sie seiner Ansicht nach alle Christen und das Judentum ist ausgerottet. Auch nichtjüdische Denker setzen die Evangelisation von Eingeborenenstämme mit der Zerstörung deren Kultur gleich und sehen den Weg nicht mehr weit zum Völkermord. So hatte ein Autor eines Indianerbuches zwar die soziale Arbeit der Herrnhuter Brüder unter den Eskimos gelobt, andererseits ihnen vorgeworfen, deren Kultur zerstört zu haben, weil sie sie aufgerufen haben, sich zum Herrn Jesus zu wenden. So wurden viele Christen und die animistische Religion verlor an Einfluss. Es wird immer wieder der Mythos vom „glücklichen Heiden“ gepflegt, der ausgeglichen, glücklich und zufrieden ist, bis der weiße Mann ihn mit der Zivilisation bzw. dem Christentum konfrontiert. Aber Missionsgesellschaften, die unter Eingeborenen arbeiten wie die New Tribes Mission versichern uns, dass dem nicht so ist. Die Naturvölker leben in Angst und Schrecken vor den Geistern ihrer Religionen und erfahren im Herrn Jesus Christus echte Befreiung.

      Gerade im Zusammenhang mit den Terroranschlägen am 11.9. wird der Krieg der Zivilisation gegen den Fundamentalismus erklärt. Es ist mehr und mehr vostellbar, dass wir Christen generell als eine Gefahr für den Weltfrieden betrachtet werden, wenn wir absolute Maßstäbe vertreten und dies auch so verkündigen. Sicherlich richtet sich der Zorn im Moment in erster Linie gegen die islamistischen Terroristen, jedoch wird er sich auch mehr und mehr gegen die richten, die deutlich machen, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, und niemand zum Vater kommt als nur durch ihn. Es werden die Stimmen zunehmen, dass die, die andere Religionen und Lebensweisen den anderen nicht zugestehen, nicht mehr als schützenswert gelten. Wer aus Sicht der Neuen Toleranz andere nicht toleriert, kann dann nicht mehr erwarten, toleriert zu werden. Wird möglicherweise der "erste Krieg des 21. Jahrhunderts" gegen uns geführt ?

      Ist die Bibel intolerant ?
      Ist die Bibel intolerant, weil sie deutlich macht, dass nur Jesus der Weg ist ? Das hört sich auf dem ersten Blick tatsächlich sehr anmaßend an, und das wirft die Welt uns auch vor. Wäre es nicht viel einfacher, wenn wir an Jesus glauben könnten, aber gleichzeitig auch andere Religionen als einen Weg zu Gott akzeptieren könnten ? Sicherlich wären wir mit so einer Lebensweise jedermanns Darling und müssten andere nicht herausfordern. Aber warum ist Jesus der einzige Weg zu Gott ? Was haben die anderen Religionen nicht, was das Evangelium lehrt ?

      Wir müssen zurück an den Anfang: Durch die Sünde ist der Mensch von Gott getrennt. Alle Religionen haben gemeinsam, dass die die Gemeinschaft mit Gott bzw. Göttern herstellen will. Der Weg dazu sind i.A. Werke, Riten, Sakramente, Liturgien und Traditionen. So gibt es im Islam die fünf Säulen, d.h. jeder muss bestimmte Werke tun. Katholiken versuchen die 10 Gebote sowie die fünf Kirchengebote zu halten, auch Hinduisten und Buddhisten haben ihren Weg zu ihren Göttern bzw. zu ihrer Erleuchtung. Aber keine dieser Religionen gibt eine Garantie, wenn man bestimmte Dinge tut, man das Ziel erreicht. Es bleibt in jeder Religion eine Ungewissheit, ob man, wenn man alles getan hat, wirklich das Ziel erreicht. Ernsthafte Gläubige müssen sich immer mehr und mehr überschlagen in ihrem Eifer und haben doch nie die Gewissheit, von Gott bzw. ihren Göttern angenommen zu sein.

      Nach der Bibel ist Gott ein heiliger, gerechter Gott, der Böses nicht ertragen kann. Andererseits ist jedermann in den Augen Gottes schuldig, so dass niemand gerecht gesprochen werden kann. Jeder Mensch weiß im Herzen, dass er zu allem Bösen fähig ist. Gott müsste jeden schuldig sprechen, so dass niemand eine Hoffnung hätte. Deshalb kam Gott selbst im Herrn Jesus Christus auf diese Erde und hat die Strafe für uns getragen, die wir hätten abbüßen müssen. Jesus Christus hat den Weg zu Gott wieder hergestellt. Es gibt kein anderes Opfer, was Gott annehmen kann außer das, was der Herr Jesus Christus auf Golgatha getan hat. Alle Religionen sind menschliches Bemühen, Gott zu erreichen, aber keine führt zum Ziel. In Jesus Christus ist Gott zu uns gekommen, Gott hat sich in ihm den Menschen geoffenbart. Somit kann auch nur er den Weg zu Gott führen.

      Gäbe es einen Weg, den die Menschen beschreiten können, um zu Gott zu kommen, hätte Jesus nicht am Kreuz zu sterben brauchen. Aber der Mensch ist nicht in derr Lage, aus eigener Kraft Gottes Maßstab zu erfüllen. Um das zu beweisen, hat der dem Volk Israel ein Gesetz gegeben. Das Gesetz ist dermaßen anspruchsvoll, dass niemand es wirklich halten kann. Somit ist das Gesetz gegeben worden, um uns von unserer Sündhaftigkeit und daurch auch von unserer Unfähigkeit Gott zu nahen, zu überzeugen.

      Wenn es nur einen Weg gibt, der auf den Berg hinaufführt, dann ist es nicht intolerant zu behaupten, dass dem so ist. Alle anderen Religionen sind versuche, auf anderen Wegen auf den Berg zu gelangen, doch man wird dort nie ankommen. Die Religionen selbst geben auch keine Garantie ab, dass man das Ziel erreicht, wenn man den vorgeschlagenen Weg beschreitet. Wir können die Menschen jedoch nur auf den Weg hinweisen, gehen müssen die Menschen ihn jedoch selbst.


      Gottes Wort verheißt uns Verfolgung
      Joh. 15;18-16;4, 2. Tim. 3;12, Phil. 1;29
      Wir haben keine Verheißung für Frieden, Wohlstand, Sicherheit und Anerkennung in dieser Welt, wenn wir dem Herrn Jesus folgen. Wir müssen neben unseren Alltagsproblemen, die wir mit unseren Nachbarn teilen wie z.B. Probleme im Beruf, finanzielle Engpässe, Beziehungsprobleme, Krankheit, usw. noch zusätzlich damit rechnen, dass wir von unserer Umwelt verachtet, benachteiligt, verleumdet oder gar verfolgt werden. Wenn wir einem Ungläubigen versprechen, dass Jesus ihm ein problemarmes Leben schenkt, nachdem er sich bekehrt, der lügt ihn glatt an. Paulus geht in 1. Kor. 15 sogar so weit, dass wenn wir allein in diesem Leben auf Chistus hoffen, wir die Elendsten unter den Menschen sind.

      Bleibt Verfolgung auf Dauer aus, so sollten wir uns nach der Schrift gar fragen, ob unsere Beziehung mit Jesus in Ordnung ist (Lk. 6;26). Wir fragen uns zwar, ob wir der Welt gefallen, wir genug "seriös" sind. Akzeptiert uns die Welt, so haben wir kein Grund zur Zufriedenheit, sondern sollten uns im Gegenteil ernsthaft fragen, ob wir im Sinne Gottes leben. Johannes schreibt in seinem ersten Brief im zweiten Kapitel, dass wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Viele von uns bemühen einzelne Prominente, die ein halbherziges Bekenntnis zum Herrn ablegen, um sie als einen von uns zu zählen. Wollen sie damit sagen, das das Evangelium doch nicht nur für Einfaltspinsel ist ? Aber wir beachten nicht, dass Gott gerade das Schwache erwählt hat, um das Starke zuschanden zu machen. Es mag vereinzelt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens geben, die dem Herrn Jesus folgen, aber dennoch sind nicht viele Edle nach dem Fleisch berufen. Die "Meinungsmacher" der heutigen Zeit richten ihr Leben kaum nach der Bibel aus, und folgen wir dem Herrn, so werden wir auf keinem Fall "trendy" sein.

      Was sollen wir tun ?
      schweigen und uns anpassen ?
      Der beste Schutz vor Verfolgung ist, dass wir unsere Mund halten. Vor einigen Tagen las ich im Andachtskalender eine Geschichte eines Christen, der in eine Waldarbeitertrupp arbeitete, der für seine Gottlosigkeit berüchtigt war. Sein Freund warnte vor diesen, bevor er seine Arbeit antrat. Nach einem Jahr fragte ihn sein Freund, wie es ihm bei diesen ergangen ist. Er meinte, dies war kein Problem, sie haben nicht einmal gemerkt, dass er ein Christ sei. Wie viele unter uns schweigen in unserem Umfeld ? Wie viele legen von uns ein Bekenntnis ab, das unser Gegenüber nicht herausfordert ? Niemand wird uns angreifen, wenn wir unsere Beziehung zu Gott in den schillernsten Farben schildern, aber wehe, wir sagen, dass jeder, der nicht an Jesus glaubt, verloren geht !

      Es ist so einfach, in einer immer schlimmer werdenden Welt dennoch problemlos als Christ leben zu können: Wir brauchen nur zu schweigen und uns in unserem Umfeld ein wenig millieugerecht zu verhalten ohne grobe Sünden zu begehen. Es ist sogar modern, sich nur in Gruppen unter Gleichgesinnten aufzuhalten (Cocoonism), so dass man durchaus eine stockkonservative Meinung vertreten kann, wenn man sich nur außerhalb seiner Gruppe zurücknimmt. Auch ist es modern, sich jedesmal seiner Umgebung entsprechend anzupassen: In der Gemeinde ist man fromm, zu Hause der Pascha, in der Firma der angepasste Karrieretyp und in dem Verein der Possenreißer - alles kein Problem in der heutigen Zeit ! Es ist durchaus überlich, je nach Umgebung einander widersprechende Lebensweisen zu vertreten. Auch wir sollten uns unbedingt vor dem „Sonntagschristentum“ hüten, das nur in der Gemeinde fromm ist. Wie ernst unsere Nachfolge ist, zeigt sich eher in einem nicht frommen Umfeld z.B. am Arbeitsplatz.

      Aber gefallen wir auf diese Weise dem Herrn, wenn wir draußen schweigen und uns anpassen ? Jesus sagt: „Wer mich verleugnet, den werde ich auch verleugnen“. Jesus erwartet, dass wir in jeder Lebenssituation zu ihm stehen. Er hat alles für uns am Kreuz gegeben, um so mehr sollte es uns wert sein, um seines Namens willen Schmach zu leiden ! Wir haben eine ewige Hoffnung, unvorstellbare Herrlichkeit wartet auf uns in der Ewigkeit, so werden die Leiden der Jetztzeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der überschwänglichen Herrlichkeit, die auf uns wartet. Wer sein Leben erhalten wil, wird es velieren, wer sein Leben verliert um seinetwillen, wird es zum ewigen Leben bewahren !
      Liebe üben !
      Die Welt trennt nicht zwischen dem Menschen und der Lebensweise, die er vertritt. Wende ich mich z.B. gegen die Homosexualität, so fühlt sich der Homosexuelle persönlich angegriffen und verletzt. Wenn wir Homosexualität als Sünde bezeichnen, dann gelten wir als fanatisch und intolerant. Es ist kaum möglich, mit logischen Argumenten dieser neuen Toleranz zu begegnen, weil jede Erwiderung als Angriff auf die persönliche Integrität interpretiert wird, auf die das Gegenüber verletzt reagiert. Die logische Konsequenz: Leben und leben lassen.

      Ist das jedoch Liebe ? Wenn wir nicht sagen, dass der, der nicht an Jesus glaubt verlorengeht, ändert das nicht an der Tatsache, dass dem trotzdem so ist. Lieben wir die Menschen, wenn wir sie sehend ins Verderben gehen lassen ? Wir haben ja nicht erfunden, dass nur Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Die Welt wirft uns vor, dass wir meinen, die Weisheit mit den Löffeln gefressen zu haben, wenn wir meinen, dass nur Jesus zum Heil führt. Das lassen wir uns nicht gerne sagen, so sind wir lieber still. Wenn wir nicht auf Jesus hinweisen, dann weisen wir nicht auf den einzigen Weg hin, der zum Leben führt. Wenn wir auf den Weg nicht hinweisen, und ein anderer das auch nicht tut, dann kann er den Weg auch nicht finden, denn der Glaube kommt aus der Predigt. Dann geht dieser auch verloren.

      Der moderne Mensch sehnt sich nach Liebe, wie das auch die Ereignisse in den USA gezeigt habe. Vor dem Tod war die Aussage: "Ich liebe dich" oftmals der letzte Gruß der Menschen, die kurz dsarauf in den Flugzeugen starben. Der Mensch sehnt sich nach dieser Liebe, doch in der "Neuen Toleranz" ist sie nicht zu finden. Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit. Leben und leben lassen ist eigentlich ein Ausdruck von Gleichgültigkeit, denn man lässt jedem seiner Lebensweise und somit seinem Schicksal. Wahre christliche Liebe zeigt sich wie es in 1. Kor. 13 heißt: "Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf. Sie benimmt sich nicht unanständig, sie lässt sich nicht erbittern, sie sucht nicht das Ihre, sie rechnet das Böse nicht zu. Sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber mit der Wahrheit."

      Insbesondere mit dem letzten Kriterium haben wir ein Problem, denn wir verbinden mit Liebe eher ein "Friede, Freude, Eierkuchen"-Harmoniebedürfnis. Es werden folgende Auswirkungen der Liebe deutlich:
      • Die Bedürfnisse des anderen haben eine höhere Priorität als die eigenen.
      • Sie stellt sich nicht in den Vordergrund, sondern in den Hintergrund
      • Sie ist wahrhaftig
      • Liebe liebt nicht nur mit Worten, sondern in der Tat und in der Wahrheit.
      Liebe trennt zwischen den Menschen und der Lebensweise, die er vertritt. Josh McDowell erzählte einmel in seinem Buch: "Die neue Toleranz" von einer Gruppe christlicher Frauen, die demonstrierende Homosexuelle mit Kaffee und Kuchen versorgten. Die Homosexuellen waren völlig perplex, weil die Christen in ihren Augen doch die "fundamentalistischen Feinde" waren. Sie konnten nicht verstehen, dass sie als Menschen angenommen wurden. Echte Liebe ist die effektivste Erwiderung auf die Neue Toleranz und öffnet Türen.

      Wenn wir nun hören von arabischen Terroristen, die im Eifer für deren Gott Tausende von Menschen in den Tod rissen, so sollten wir uns ernsthaft die Frage stellen, ob wir es nicht versäumt haben, so einem Menschen vom Herrn Jesus zu zeugen. Wenn dieser Terrorist sich bekehrt hätte und hätte seinen Eifer für die Verbreitung des Evangeliums eingesetzt, wie viele Menschen wären vom Tod bewahrt geblieben und möglicherweise hätten sich dazu noch viele durch den Dienst des ehemaligen Terroristen bekehrt ! Das Beste, was wir tun können, ist Menschen durch die Verkündigung des Evangeliums aus den Klauen Satans zu entreißen. So können wir sogar durchaus Anschläge dieses Ausmaßes, wie wir es am 11.9.2001 erlebt haben, verhindern.

      Gottes Wort predigen
      Wir sollen reden und nicht schweigen, aber es ist ebenso wichtig, die Wahrheit in Demut weiterzugeben. Gott wird nur sein Wort bestätigen, niemals deines ! Es ist gut und wichtig, die Bibel, insbesondere wichtige Schlüsselverse zu kennen, um sie im rechten Moment zitieren zu können. Wir sollten unserem Gegenüber nicht das Gefühl der eigenen Überlegenheit vermitteln. Wir sind nicht besser, aber wir haben es besser. Der Herr Jesus ist nicht nur unser Privat-Gott, sondern er ist der Herr des Universums. Sein Anspruch ist allgemeingültig, als Schöpfer hat er Anspruch an jedem Geschöpf.

      Gerne würden wir wie Jona nach Tarsis flüchten anstatt nach Ninive zu gehen. Klammheimlich denken wir, dass die große böse Stadt das Gericht eigentlich verdient hat. Haben wir das Gericht nicht auch verdient ? Was haben wir den anderen eigentlich voraus ? Wir sind begnadigte Sünder, aber der Himmel ist nicht unser Privateigentum, sondern für jedem, der sich dem Herrn Jesus übergibt. Jesus hat sich nicht geschont, um sein Leben für uns zu lassen, die wir Feinde des Evangelium waren. So soll auch seinetwegen unsere Haltung die sein, um Seelen zu ringen, auch wenn wir nur Spott und Verachtung ernten oder gar einmal mit ernsthafter Verfolgung konfroniert werden. Wir sollen aber die Wahrheit in Demut weitergeben, nicht als solche, das wir sie aufgestellt haben. Nicht wir müssen unseren Gott tragen, sondern Gott trägt uns. Unsere Verantwortung ist es, Zeugen zu sein, alles andere sollen wir ihm überlassen.

      Wir sollten aber den ganzen Ratschluss verkündigen, nicht unangenehme Teile davon auslassen. Wir haben das Evangelium nicht als Werbeprodukt anzubieten, bei denen wir die Segnungen anbieten wie ein Werbemanager sein Produkt. Die unangenehmen Teile verschweigen wir dann lieber. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Evangelium kein Werbeprodukt ist, sondern Botschaft Gottes an die Menschen: . Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das ewige Leben, wer dem Sohn Gottes nicht gehorcht, hat das erwige Leben nicht. Wir sollten viel stärker wieder dadurch motiviert werden, dass der Mensch ohne den Herrn Jesus verlorengeht !

      Erhebt Eure Häupter ...
      ... denn eure Erlösung ist nahe ! Hoffen wir alleine in diesem Leben auf Christus, so sind wir die Elendsten unter den Menschen. Gibt es keine Auferstehung bzw. keine Hoffnung auf die ewige Herrlichkeit, dann lasst uns essen und tricken, denn morgen sind wir tot. Unser Ziel und unsere Veheißung sind nicht auf das Leben auf dieser Erde bezogen, sondern auf die ewige Herrlichkeit. Wir können es kaum fassen, wie es im Himmel sein wird.

      Dort wird es kein Leid, kein Schmerz und kein Geschrei mehr geben, auch wird das Böse seine schreckliche Fratze nicht mehr zeigen können. Denn dort wird Gerechtigkeit wohnen. Das einzig schlechte an einer schönen Zeit auf der Erde wie z.B. Urlaub ist, dass er irgendwann einmal zu Ende ist. Das wird im Himmel nicht mehr sein. Im Himmel werden wir uns nie mehr verabschieden müssen. Im Himmel wird niemand mehr krank und es wird niemand sterben müssen. Leid, Not und Schmerz sind dort unbekannt. Wir können uns nicht vorstellen, wie es im Himmel einmal sein wird, jedenfalls sagt Paulus, der alle Arten von Leid und Verfolgung durchmachte, dass die Leiden der Jetztzeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber die überschwängliche Herrlichkeit in der Ewigkeit.

      Überhaupt sollte unser Leben mehr ewigkeitsbezogen sein. Das Leben ist wie die Blume auf dem Feld, das heute steht und morgen verwelkt ist. Wie ein Rauch geht unser Leben dahin. So sollten wir auch die Sorgen des Lebens entsprechend einordnen, unterm Strich wird es sich lohnen, auf der Erde Opfer zu erbringen, um den Lohn in der Herrlichkeit zu empfangen. Alles, was wir hier anfassen können, wird vergehen.

      Fritz Wolf
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 21:33:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guter Artikel, Eddy.
      Mal sehen, ob es positive Reaktionen gibt.
      Ich tippe auf 80% Spott und Häme, der Rest Unverständnis. Oder umgekehrt.

      Liebe Grüsse
      Butterfly
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 22:08:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bereit zum Heiligen Krieg

      Nachdem in der jüngsten Vergangenheit Tausende Menschen bei blutigen Auseinandersetzungen auf den Molukken-Inseln (Indonesien) ums Leben gekommen und etwa 20 christliche Dörfer vernichtet worden sind, zeichnet sich ein Ende der religiösen Kämpfe nicht ab: im Juni 2000 sind rund 3000 islamische Kämpfer eingetroffen, die mit einer militärischen Ausbildung auf einen "Heiligen Krieg" gegen Nicht-Muslime vorbereitet wurden.

      Auch in Hinblick auf die mittlerweile 8000 in den Dschungel vertriebenen Menschen und unzähligen abgebrannten Kirchengebäuden kann man von einer planmäßigen Verfolgung der Christen durch muslimische Fanatiker sprechen. Das bestätigte auch Abd-al-Masih, der bekannte libanesische Islam-Experte, welcher indonesische und bundesdeutsche Berichte über den Religionskonflikt kritisierte.

      Deutsche Kirchenorganisationen verharmlosten die Zerstörung von Kirchen, weil sie ihren Traum von multikulurellen Gesellschaften nicht gefährden wollten. "Blauäugig" wolle man nicht wahrhaben, daß der Islam ein friedliches Miteinander nur so lange zugestehe, wie die Muslime eine Minderheit bilden. Aus Angst vor den Extremisten erkläre die Indonesische Regierung, es handele sich um Einzel-Aktionen.

      Quelle: IDEA
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 13:01:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      PAKISTAN: Ayub Masih freigesprochen!
      HMK - Am 15. August wurde der der Blasphemie beschuldigte Christ Ayub Masih letztinstanzlich freigesprochen. Vor sechs Jahren wurde er der Gotteslästerung beschuldigt und 1998, gemäß dem strengen pakistanischen Blasphemiegesetzes, zum Tode verurteilt. Der Oberste Gerichtshof in Lahore erkannte jetzt die Unschuld des Christen an. Die pakistanische Menschenrechtsorganisation CLAAS, die den Fall über die Jahre betreute, fürchtet trotz des Freispruchs um das Leben von Ayub Masih. Es wäre nicht das erste mal, dass ein freigesprochener Christ auf offener Strasse erschossen würde. - 26.08.2002

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      INDONESIEN: Fünf Menschen bei Attacken auf christliche Dörfer getötet
      KAP - Bei Angriffen auf drei christliche Dörfer der indonesischen Insel Sulawesi (Celebes) sind fünf Menschen getötet und mehrere hundert Häuser zerstört worden. In der Region um Poso wütet seit zwei Jahren ein blutiger Kleinkrieg zwischen Christen und Muslimen. In den vergangenen Wochen war es wiederholt zu Angriffen auf christliche Dörfer gekommen.
      Im Dezember hatte die indonesische Zentralregierung einen Friedensplan zur Beendigung des Konflikts vorgelegt, der bislang nach inoffiziellen Schätzungen bis zu 1.000 Tote gefordert hat. Christen wie Muslime lehnen die Verantwortung für die Eskalation der Gewalt ab. - 14.08.2002

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      Nachrichten vom 09. August 2002
      PAKISTAN: Vier Tote bei Angriff auf christliches Hospital
      KAP - Ein Sprengstoffanschlag auf ein christliches Missionshospital in Pakistan hat vier Tote und mehr als 25 Verletzte gefordert. Zwei Krankenschwestern, eine Pflegerin und einer der drei Angreifer seien bei der Explosion einer Granate am Freitagmorgen getötet worden. Die Schwestern hätten nach dem Morgengebet gerade die Kapelle verlassen, als der Sprengsatz geworfen wurde. Die beiden anderen Täter seien geflohen. Drei der schwer verletzten Schwestern befinden sich in kritischem Zustand. - 09.08.2002

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      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:04:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      ie Religion sanktioniert den Mord

      Die Herausforderung durch den islamistischen Fundamentalismus bedroht nicht nur Amerika, sondern auch Europa
      Von Hans Josef Horchem
      Mit dem Selbstmordanschlag auf die Twin Towers in New York hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Eine nichtstaatliche Organisation von Fanatikern demonstrierte, dass man mit wenig Geld und Material eine Großmacht tödlich treffen kann. Nach dem 11. September 2001 muss politisches Kalkül der Tatsache Rechnung tragen, dass in den nichtsäkularisierten Ländern Politik über die Rückkopplung auf Religion stattfindet.

      Die Rückbesinnung des Islam auf Werte, deren fundamentale Bedeutung für den mohammedanischen Alltag lange verblasst schien, begann in den siebziger Jahren und äußerte sich Anfang der neunziger erstmals in Aktionen. Das Shiloah-Institut der Universität Tel Aviv wies schon 1971 auf eine Renaissance des Islam hin, der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Peter Frisch, warnte seit 1994 davor, dass die USA und Europa in den nächsten zehn Jahren vor allem durch den islamischen Fundamentalismus bedroht sein würden. Er zitierte Ayatollah Khomeini, der 1979 erklärt hatte, der nächste große Krieg werde sich aus dem Gegensatz zwischen Christentum und Islam entwickeln.

      Die Anschläge gegen die USA wurden in der Arabisch sprechenden Welt mit Jubel begrüßt: angefangen von dem ersten Attentat auf die Twin Towers 1993 über die Ermordung von 19 amerikanischen Soldaten auf dem US-Stützpunkt Dhahran in Saudi-Arabien 1996 über die Autobomben gegen die US-Botschaften in Kenia und Tansania mit mehreren Hundert Toten 1998 bis zum Bombenanschlag gegen die US-Fregatte "Cole" im Hafen von Aden 2001, bei dem 17 amerikanische Matrosen starben.

      Terrorismus ist der Ersatzkrieg, wenn man den großen Krieg nicht wagen kann. So fragten sich nach dem Anschlag in New York einige westliche Beobachter, ob die Amerikaner diese Art von Terrorismus nicht durch ihre arrogante Politik provoziert hätten. Nicht die Täter, sondern die Opfer wären also verantwortlich. Die europäische Politik relativiert die Ursachen des Konflikts und sucht einen Dialog mit einer Glaubensgemeinschaft, die zu Kompromissen nicht fähig ist. Vollmundige Bekundungen, man stehe ohne Vorbehalte auf Seiten der Amerikaner, sind auf deutscher Seite inzwischen ersetzt worden durch angestrengte Manöver, Distanz vom Bündnispartner zu zeigen. Eine Regierung aber, die ihre Politik nach den Er-gebnissen von Meinungsumfragen ausrichtet, wird abgewählt werden.

      Die Imame in den Moscheen und die Lehrer in den Koranschulen haben seit 30 Jahren nicht nur die Schriften des Islam vermittelt, sondern auch den Hass auf die Welt des Westens gepredigt. Basis für dieses riesige Agitations- und Erziehungsprogramm ist der Wahhabismus, dem das saudi-arabische Herrscherhaus seit über 200 Jahren anhängt. Er ist zur maßgebenden Variante des Islam und zur Grundlage des Fundamentalismus geworden. Der heutige Islam ist bezahlt, organisiert und gesteuert von Saudi-Arabien. Die mittelalterlichen Rechtsbräuche der Scharia werden bis in die Peripherien der moslemischen Welt praktiziert: Von Nigeria bis Malaysia hackt man Dieben die rechte Hand ab, hält Frauen wie Haustiere, steinigt Ehebrecherinnen zu Tode. Die früher übliche Behinderung von Nichtgläubigen ist der Verfolgung gewichen. In Indonesien zünden Mohammedaner Kirchen an. In Pakistan werfen fundamentalistische Moslems Handgranaten auf betende Christen.

      Der Anspruch des Orients auf die höhere Moral, den die Gläubigen in der Religion begründet sehen, legitimiert die Gewalt. Die manichäische Weltsicht der "heiligen Terroristen" von Hamas, Hisbollah und Al Qaida führt dazu, dass der Tod Unschuldiger nicht nur in Kauf genommen, sondern als notwendig angesehen wird. Die Gewalttat gewinnt den Charakter eines sakramentalen Aktes, exekutiert als religiöse Pflicht. Die Religion sanktioniert den Mord.

      Die Erfahrung, in Afghanistan die Großmacht Sowjetunion zum Rückzug gebracht zu haben und die Überzeugung, in den bisherigen "Schlachten" des Ersatzkrieges gegen die USA und ihrer Alliierten gesiegt zu haben, haben die "Umma", die Gemeinschaft der Gläubigen, zu neuer Stärke geführt. Die Simplizität der Theologie hat 1,3 Milliarden Gläubige eingebunden. Davon leben 80 Prozent außerhalb der arabischen Welt.

      Für die USA ist dieser Krieg keine religiöse Frage. Sie begegnen dem Angriff mit Härte. Staaten, die Terroristen unterstützen, müssen mit Vergeltungsschlägen rechnen. Kontrollen an den amerikanischen Grenzen und Sicherheitsmaßnahmen innerhalb der USA werden zunehmen, die mohammedanischen Glaubenskrieger dann auf europäische Ziele ausweichen.

      Die militärische Überlegenheit der USA ist ohne Beispiel. Mehr als 40 Prozent aller Militärausgaben weltweit werden von den USA bestritten. Die Amerikaner brauchen für ihre Kriege keine Verbündeten mehr. Für Europa gibt es keinen anderen Weg als die Allianz mit den USA. Kein europäisches Land kann sich den Frieden mit dem Islam dadurch erkaufen, dass es aus der Koalition ausscheidet.

      Zur großen Krise wird es kommen, wenn die Tribute der Saudis an den islamischen Terrorismus nicht mehr ausreichen, die Herrscherhäuser in Riad und in den Emiraten von terroristischer Bedrohung freizukaufen. Wenn das saudi-arabische Königshaus zwischen Mohammed und dem Weißen Haus entscheiden muss, wird es den Islam wählen. Die Amerikaner werden dann die arabischen Ölfelder besetzen und die Konfrontation zwischen Orient und Okzident auf den Höhepunkt bringen. China und Russland werden protestieren, die europäischen Staaten werden kritische Kommentare geben - und alle werden sich fügen.



      Hans Josef Horchem war unter anderem Chef des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz und Direktor des "Instituts Terrorismusforschung" in Bonn. Seit 1993 ist er Präsident der "Groupe International de Recherche et d`Information sur la Securite" in Brüssel, einer Experten-Vereinigung zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus und der organisierten Kriminalität.

      Die Welt
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:27:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 15:42:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      Thora und Talmud, diese beiden Mord - u. Totschlagsfibeln sind auch nicht ohne.
      Avatar
      schrieb am 13.09.02 19:55:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Ein überragender Tag der Geschichte"

      Wie radikale Muslime in London den 11. September zelebrieren
      Von Thomas Kielinger
      London - Wie viele Beamte von Scotland Yard sich unter die unruhige Menge an diesem 11. September gemischt haben mochten, die zum Teil vermummten Gestalten taxierend, die da auf und ab wallten auf der Hochtreppe zur Finsbury Park Moschee im Norden Londons, nicht weit vom Fußballstadion des Arsenal London entfernt - man konnte es nicht wissen, jedoch mit Bestimmtheit vermuten, dass es nicht wenige waren. Diese Adresse, das Hauptquartier des Imams Scheich Abu Hamza an der unwahrscheinlich St. Thomas genannten Straße, markiert die Schnittstelle von tolerierter Religionsausübung und streng observierter Terrorismus-Werbung, und das nicht erst seit "9/11". Religiöser und ideologischer Furor reichen sich an diesem Ort die Hand zu ebenso unheiliger wie unheimlicher Allianz.

      So auch an diesem Abend. "A Towering Day in History", so prangt es auf dem Plakat, das zu einer Gedächtnis-Konferenz der wichtigsten islamistischen Gruppen Britanniens eingeladen hat. "Ein überragender Tag der Geschichte"; dazu im Hochformat abgebildet die Türme des World Trade Center, von Brooklyn aus fotografiert, der Nordturm ist bereits getroffen, auf den Südturm rast das zweite Flugzeug zu. Kitzel der gar nicht so heimlichen Freude, Voyeurismus aus Hass und Ressentiment. Gerufen hatte die radikale Gruppe "Al Muhajiroun" ("Die Exilierten") und ihr Gründer, der syrischstämmige Scheich aus Tottenham, Omar Bakri. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Insel in eine islamistische Gesellschaft zu verwandeln.

      Bakri hätte seine Konferenz am liebsten an einem öffentlichen Ort abgehalten zur Maximierung der Botschaft. Doch allenthalben traf er auf Ablehnung, und so nahm ihn sein Bruder im Geiste, Abu Hamza, schließlich in seine Armstümpfe und die schützenden Wände seiner Moschee. In der pflegten auch der "zwanzigste Attentäter" Zacharias Moussawi sowie Richard Reid, der so genannte "Schuh-Bomber", aus und ein zu gehen.

      Eine Aura der Bedeutsamkeit spreizt sich um die jugendlichen Gestalten auf der Treppe, die Gesichter verborgen hinter dem traditionellen schwarzweiß-gewürfelten Tuch der arabischen Hirten und Bauern. Sie bauen sich auf wie dunkle Engel vor dem Paradies, alles ist Herrschaft, Autorität und Anherrschen der Presse und anderer Passanten. Entlang des Bürgersteigs, durch Gitter abgesichert, auf Plakaten die Botschaften für die noch unbekehrte Welt: "Islam, der am schnellsten wachsende Way of Life"; "Der Islam wird die Welt beherrschen"; "Islam, die Zukunft Großbritanniens".

      Um diese Zukunft aber liefern sich auf der Straße vor der Moschee, durch Polizisten in Hundertstärke auseinander gehalten, noch ganz andere Gruppen vokale Schlachten. Anhänger der Britische Nationalisten (BPN) megaphonisieren im Takt: "Islamic Terror Out", und "Haltet auswärtige Kriege von Großbritannien fern - und Großbritannien von auswärtigen Kriegen". Das könnte sich sogar mit der Konferenz, die drinnen in der Moschee ihren Fortgang nimmt, vertragen. Die Nationalisten werden jedoch nieder geschrieen von einer Anti-Nazi-Gruppe und mit "Abschaum BNP" oder "Schwarz und Weiß vereint euch! Nieder mit den Nazis von der BNP" zum Teufel gewünscht.

      Es dauert bis gegen 22.30 Uhr, ehe die Veranstalter, müde nach all den Tiraden vor ihren meist jugendlichen Proselyten, sich im Souterrain der Moschee gruppieren - das Podium verlagert sich aus dem Kreis der Bekehrten und wird vor den zu Bekehrenden neu aufgepflanzt. Abu Hamza zumal schmeichelt den Medien als seinen potenziellen Anhängern: "Sagt Euren Öffentlichkeiten", so sprudelt er in sanftem Tonfall unter der Kopfbedeckung der Mujaheddin hervor: "Ihr wollt doch nicht zu Opfern werden! Die USA ist die am meisten verhasste Nation auf der Erde. Da kann sich niemand sicher fühlen. Ihr werdet nicht geschützt von Raketen, sondern nur durch die Liebe."

      An solche Liebe appelliert auch ein anderer Kleriker, Dr. Muhammad Al Massari, ein saudischer Dissident und Gründer der "Kommission für die Verteidigung legitimer Leben". "Wenn ihr euch schon nicht zum Islam bekehren lassen wollt, seid wenigstens gute Christen", spricht er nicht ohne Nachhall unter der abgebrühten Medien-Meute. Freilich, das Schwert im Burnus lässt nicht lange auf sich warten: "Osama Bin Laden war im Recht und ein Held. Er starb für seine Überzeugungen." Hat sich da jemand verraten, als er von Bin Laden als Gestorbenem sprach?

      Die Choreographie dieser späten Stunde arbeitet mit all ihren verteilten Rollen an nur einer Botschaft, welche der fromme und textbewanderte Dr. Al Massari schließlich mit christlicher Quelle belegt - dem Hebräerbrief, Kapitel 5, Vers 8: "Und wiewohl er Gottes Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt." Triumphierend zieht der Sprecher seine Fundstelle hervor, um drohend fortzufahren: "So müssen auch die USA noch viel mehr zu leiden bekommen, ehe sie den Gehorsam lernen."

      Stolze Worte. Alle Sprecher sind sich einig in der Hoffnung, dass Al-Qaida, wiewohl gegenwärtig in ihrer Struktur zerstreut, sich neu gruppieren wird, denn "die USA führen einen Krieg gegen den Islam, und der wird uns neuen Zulauf bringen", auch wenn man gestehen müsse, dass Saddam Hussein "ein Apostat" sei.

      In einer frappanten Volte der Logik, die sich wie ein zweiter Anschlag ausnimmt auf die Opfer des "9/11", nagelt Imam Hamza am Ende seine Botschaft wie ans schwarze Brett: "Für uns Muslime ist der 11. September deshalb ein Wendepunkt, weil die USA an diesem Tag aus ihrer versteckten Aggression in die offene Aggression überging." Dazu benötige Amerika "keine Alliierten mehr, sondern nur noch Sklaven, so einen wie den afghanischen Präsidenten Karsai etwa". Um Europa macht sich der radikale Prediger besondere Sorge. "Wir kämpfen nicht gegen Euch, sondern nur gegen Amerika. Ihr wollt euch doch nicht so versklaven lassen, wie es die moslemische Welt ist oder wie Mister Blair, der sich freiwillig dafür hergibt."

      Draußen zieht die von den radikalen Muslimen verketzerte "Menschen gemachte Ordnung", zieht die Polizei allmählich ihre Kräfte ab, während die Berauchten sich im Innern der Moschee der Hoffnung hingeben, dass dieses laizistische Großbritannien, welches die Redefreiheit sogar eines Abu Hamza oder Omar Bakri schützt, endlich doch noch dem Gesetz der Scharia und damit dem ewigen Frieden Allahs anheim fällt. In den sind die Toten des 11. September ungefragt geschickt worden.

      Die Welt
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      schrieb am 13.09.02 21:19:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      #16
      Falls Du es noch nicht bemerkt hast, wir leben im 21 Jahundert. Die Kreuzzüge des Christentum liegen über ein halbes Jahrtausend zurück.
      Und genau hier liegt das Problem. Das Christentum ist säkularisiert, während der Islam diese Entwicklung noch nicht vollzogen hat, sozusagen sich derade in dieser Phase befindet.
      Ihr supertolarenten Nasen seid einfach nur dumm. Der radikale Moslem lacht über Euch Schafe.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 22:25:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      Terrorpilot Atta war für das Paradies ausstaffiert

      Washington/Jerusalem, 13. September (idea) – Terrorpilot Mohammed Atta, der am 11. September 2001 wahrscheinlich das erste Flugzeug in das New Yorker Welthandelszentrum lenkte, hatte sich als islamischer Märtyrer für den Einzug ins Paradies ausstaffiert. Nach Aussagen eines Angestellten der Fluggesellschaft American Airlines enthielt einer der beiden in Boston zurückgebliebenen Koffer einen dunkelblauen Festanzug. In dem Gewand befand sich ein weißes Hemd mit gebundener saphirfarbener Krawatte sowie eine Flasche Parfüm und eine in vergoldetes Leder gebundene Ausgabe des Koran. Das Innere des Koffers mit dem Festanzug habe ausgesehen wie ein Sarg ohne Leiche, sagte der Flugangestellte, der nicht genannt werden wollte. Islamischer Überlieferung zufolge geht ein Märtyrer direkt ins Paradies ein. Die sinnlichen Freuden, die ihn dort erwarten, hängen einigen Traditionen zufolge auch vom Aussehen und Duft des Gläubigen ab. Mit dem Parfüm können rituelle Waschungen vorgenommen werden. Atta war am 11. September vom Regionalflughafen Portland im US-Bundesstaat Maine nach Boston geflogen, um dort in die später entführte Boeing 767 der American Airlines mit Ziel Los Angeles umzusteigen. Er wollte in Portland drei Gepäckstücke, darunter den „Paradies-Koffer„, mit an Bord nehmen, doch in der 19sitzigen Maschine war nur ein Handgepäckstück zugelassen.
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      schrieb am 27.09.02 23:00:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      FDP gewinnt Sympathien bei Muslimen: Gute Noten für Möllemann


      Soest, 27. September – Die Zahl der Muslime in Deutschland ist auf 3,45 Millionen gestiegen. Im Vorjahr waren es noch 3,24 Millionen. Der Leiter des Zentral-Instituts Islam-Archiv Deutschland (Soest), M. Salim Abdullah, sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, die Zahl der wahlberechtigten Muslime könne sich angesichts des Einbürgerungs-Booms bis 2006 auf fast eine Million erhöhen. Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen könnten sie dann eine wahlentscheidende Rolle spielen. Mittelfristig könne die FDP zu ihrer politischen Heimat werden. Seit langem seien Spitzenfunktionäre des Zentralrates der Muslime in Deutschland FDP-Mitglieder. 73 Prozent der befragten Muslime gäben der Politik des nordrhein-westfälischen Landesvorsitzenden Jürgen W. Möllemann gute Noten. 47 Prozent können sich der Umfrage zufolge vorstellen, die Liberalen zu wählen.
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      schrieb am 06.10.02 20:06:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Globalisierung auf Islamisch

      Scheich al-Qaradawi hält Selbstmordattentate für legitim

      Von Julia Gerlach



      Das Mikrofon zielt auf den würdigen Herrn auf dem Podium. "Verehrter Scheich, was halten Sie von Selbstmordattentäterinnen?", fragt der Moderator stellvertretend für tausend wissbegierige Frauen im Saal. Scheich Jussef al-Qaradawi rückt das Mikrofon heran. "Die Mädchen, die sich als lebende Bombe für den Islam opfern, sind die Heldinnen unserer Zeit." Beifälliges Flüstern dringt unter den schwarzen Schleiern hervor. Kaum eine Frau zeigt ihr Gesicht, während Qaradawis Antlitz unter dem gewickelten weißen Turban im Bühnenlicht leuchtet.

      Der 76-Jährige ist der beliebteste und mächtigste Religionsgelehrte der islamischen Welt. Qaradawi denkt ultrakonservativ und gibt sich hochmodern zugleich. Amerika, den westlichen Lebensstil und alles, was dazugehört, hält er für gefährlich. Er predigt die Rückbesinnung auf den Islam: Nur so könnten die Muslime den ihnen in der Welt zustehenden Platz wiedererlangen. Die Bücher des Scheichs sind Bestseller, seine Seiten im Netz die wohl am meisten besuchten in arabischer Sprache. Der gebürtige Ägypter, der an der berühmten Azhar-Universität in Kairo studiert hat, lebt heute in Doha, der Hauptstadt Qatars. Auch in Deutschland ist der Gelehrte ein häufiger Gast bei Großveranstaltungen der Muslime. Die Themen: Fragen des Lebens, der Moral und, nicht zuletzt, der Politik. Sein Wort ist für viele Muslime Gesetz.

      Der Titel seines Vortrags im Sheraton-Hotel in Doha lautet Die Rolle der Frau im Islam. Die Frage nach den Selbstmordattentäterinnen kommt nicht von ungefähr. Dass der Scheich die Sache der palästinensischen Suizidkommandos unterstützt, war seit 1995 klar. Schon damals erließ er eine Fatwa, ein Rechtsgutachten, das Selbstmordattentate in Palästina als islamisch korrekt bezeichnete. Seine weiblichen Fans schätzen den Scheich jedoch vor allem, weil er sich für die Emanzipation der Frauen einsetzt. Ganz auf dieser Linie liegt sein Lob für die Selbstmordattentäterinnen. Jenen Frauen, die weniger mutig, aber dennoch kampfbereit seien, empfiehlt er den "ökonomischen Dschihad": den heiligen Krieg des Boykotts. Coca-Cola, McDonald`s und Pampers sollte eine Muslimin nicht kaufen. Die Befreiung Jerusalems liegt al-Qaradawi am Herzen, und sei es mit Attentaten - doch Selbstmordattentat ist nicht gleich Selbstmordattentat.

      Bereits einen Tag nach den Anschlägen des 11. September verurteilte Qaradawi diese auf seiner Internet-Seite: "Unsere Herzen bluten wegen der Angriffe", bekannte er, "trotz unserer grundsätzlichen Ablehnung der einseitigen Politik der USA gegenüber Israel." Der Islam legitimiere nicht das massenhafte Töten von Zivilisten. Deshalb sei der Anschlag auf das World Trade Center anders zu bewerten als die Attentate in israelischen Fußgängerzonen. In Israel gebe es anders als in New York keine Zivilisten, meint der Scheich. Selbst Kinder sind - in dieser Logik - legitime Ziele, schließlich sei es nur eine Frage der Zeit, bis sie Soldaten werden.

      Auch wenn sich Qaradawi von bin Ladens Angriff auf Amerika scharf distanziert: Für ihn stehen die USA und der Westen überhaupt ganz oben auf der Liste der Menschheitsplagen. Nicht nur wegen des Nahostkonflikts. "Das westliche Konzept von Wissen und Freiheit hat nur äußerlichen Fortschritt gebracht. Es ist hohl und oberflächlich", weiß der Gelehrte. Darunter leide nicht nur die Psyche des westlichen Menschen. "Machtstreben und Raffgier gefährden die gesamte Erdbevölkerung."

      Die Zeit
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      schrieb am 10.10.02 00:47:11
      Beitrag Nr. 34 ()
      Um ein Moslem zu werden, muß man nur die "Shahada" (Glaubensbekenntnis) nachsprechen. "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet" Millionen haben das unter Todesandrohung getan. Wie können Moslems erwarten, dass sich ernsthafter "Glaube" unter solcher Einschüchterung entwickeln kann? Anstand und Vernunft schaudern davor zurück.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 02:37:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      @eddy merckx

      Im Islam gibt es keine Zwangskonversion.
      und ein solches Glauben wird sowieso nicht anerkannt.
      Erzähl also keine Märchen.

      Die Imame in den Moscheen und die Lehrer in den Koranschulen haben seit 30 Jahren nicht nur die Schriften des Islam vermittelt, sondern auch den Hass auf die Welt des Westens gepredigt. Basis für dieses riesige Agitations- und Erziehungsprogramm ist der Wahhabismus, dem das saudi-arabische Herrscherhaus seit über 200 Jahren anhängt. Er ist zur maßgebenden Variante des Islam und zur Grundlage des Fundamentalismus geworden. Der heutige Islam ist bezahlt, organisiert und gesteuert von Saudi-Arabien

      Die Wahhabiten erkennen die Sunniten nicht als Moslems an und und umgekehrt genau so.
      Die Sunniten sind in den Augen von den Wahhabiten Ungläubige
      Die Verantwortung für die Taten von Wahhabiten haben die Wahhabiten zu tragen und nicht der Islam (Sunniten)
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 09:58:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zu keinem Zeitpunkt gab es eine Zwangskonversion im Islam!

      Im Christentum war es dagegen anders:

      Es gabe häufig Zwangstaufen zB. bei den Sachsen, bei Juden, im westgotischen Reich, bei den Byzantinern und durch die Spanier in ihren Kolonien.

      Eddy Merckxx von der Sekte der Idioten hetzt hier wieder rum!
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 10:43:34
      Beitrag Nr. 37 ()


      Militär kontra Islamismus

      Besteht die Gefahr, daß sich in der Türkei ein zweites iranisches System etabliert? Kommt es in dem am engsten mit Europa verbundenen Staat des mittleren Ostens zu einem islamischen Gottesstaat? Was steckt hinter dieser Agitation der türkischen Militärs?
      U. Dufner untersucht die Hintergründe der bisher beispiellosen Kampagne des Militärs gegen islamistische Aktivitäten, der Parteiverbote, Kleidungsvorschriften, Zugangsbeschränkungen für religiöse Schulen usw.

      Es vergeht gegenwärtig kaum ein Tag, an dem die türkischen Zeitungen nicht über Demonstrationen von StudentInnen gegen das Kopftuchverbot, über Strafverfahren gegen AnhängerInnen islamistischer Organisationen oder über die Laizismus-Frage berichten. Diese Berichte lassen sich wie ein roter Faden bis zum 28.Februar 1997 zurückverfolgen. An diesem Tag verfaßte der Nationale Sicherheitsrat der Türkei, ein Gremium bestehend aus hochrangigen Militärs und Vertretern der Regierung, ein Memorandum gegen den »Fundamentalismus «. In dem darin enthaltenen 20-Punkte-Programm wird die damalige Regierung unter der Führung von Necmettin Erbakan aufgefordert, Maßnahmen zur Eindämmung islamistischer Aktivitäten zu ergreifen.

      Das Militär fordert unter anderem:

      -Maßnahmen, die verhindern sollen, daß »muslimische Militante « den Verwaltungsapparat durchdringen;
      -die Wohlfahrtspartei wird angehalten, nicht weiter Offiziere zu rekrutieren, die aufgrund von islamistischen Sympathien vom Militär ausgeschlossen wurden;
      -private, nicht staatlich kontrollierte Koran-Kurse zu schließen;
      -jegliche Propaganda für die Einführung des islamistischen Rechts in privaten Rundfunk- und Fernsehsendern zu verbieten;
      -Einschränkungen bezüglich religiöser Kleidung in öffentlichen Einrichtungen zu erlassen;
      -Finanzorganisationen, die Sufi-Orden bzw. Religionsgemeinschaften angehören, stärker zu kontrollieren;
      -die Schulpflicht auf acht Jahre zu verlängern;
      -den Paragraphen 163 des türkischen Strafgesetzbuches wieder einzuführen, der das Politisieren von Religion verbietet und der erst Anfang der neunziger Jahre abgeschafft worden war.
      -Eine weitere Maßnahme von zentraler Bedeutung ist die Einrichtung der sog. Arbeitsgruppe West innerhalb des Militärs, die Informationen über die Aktivitäten islamistischer Gruppierungen sammeln soll.

      Jede einzelne dieser Forderungen stellte für sich schon eine Kampfansage an den damaligen Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan dar und war für diesen unannehmbar. Betrachtet man die Forderungen als Ganzes, so wird deutlich, daß die Struktur der islamistischen Strömung zerschlagen und das Unterbreiten von als »islamistisch « verstandenen Symbolen in der Öffentlichkeit verboten werden sollten. Die Forderungen richteten sich in großen Teilen auch gegen Kernelemente der Politik der islamistischen Wohlfahrtspartei (RP) Erbakans seit den 80er Jahren. Nach dem erzwungenen Rücktritt Necmettin Erbakans im Juni letzten Jahres wurden die von den Militärs geforderten Maßnahmen sukzessive umgesetzt.

      So wurde im August der Zugang zu Koranschulen beschnitten und zudem die Pflichtschulzeit auf acht Jahre erhöht. Das diesbezüglich vom Parlament verabschiedete Gesetz sieht ein Verbot religiöser Unterweisung in den ersten acht Schuljahren vor. Nur Schüler, die mindestens fünf Schuljahre absolviert haben, können sich wahlweise zum Religionsunterricht anmelden, der außerhalb der normalen Schulzeiten oder in den Ferien stattfindet. Zudem darf der Religionsunterricht nur von Geistlichen oder Lehrern gehalten werden, die von der staatlichen Religionsbehörde zur Lehre befugt sind. Schließlich sollen Absolventen von Imam-Hatip-Schulen nur noch Theologie studieren dürfen. Mit dieser Maßnahme und dem Verbot der religiösen Unterweisung in den ersten acht Schuljahren wird den Imam-Hatip-Schulen der Boden entzogen, da sie ab dem fünften Schuljahr einsetzen.

      Die Aktivitäten richten sich auch zunehmend gegen Stiftungen der islamistischen Strömung. Der Nationale Sicherheitsrat beriet im Juni 1997 über die Finanzquellen islamistischer Organisationen und insbesondere über ca. 500 Stiftungen, die gegründet wurden, um die religiöse Ausbildung zu organisieren. Nach Angaben des Nationalen Sicherheitsrates existierten zusätzlich zu den 500 Stiftungen rund 2.500 Vereine, etwa 1.000 Firmen und Konzerne, 1.200 Heime und 800 Schulen, in denen die Umwandlung der Türkei in einen Gottesstaat propagiert werde. Erste Ermittlungen wurden im August 1997 gegen die Nationale Jugenstiftung, eine der Wohlfahrtspartei nahestehende Stiftung, aufgenommen. Diese Stiftung unterhält Studentenwohnheime, organisiert Veranstaltungen und Diskussionsrunden zu diversen Themen mit gesellschaftspolitischem Bezug.

      Auch der »Verein Unabhängiger Unternehmer« gerät unter Druck. Er wurde 1992 von kleinen und mittleren Unternehmern, insbesondere aus Zentralanatolien, gegründet, die dem islamistischen, in Teilen nationalistischen, politischen Lager zuzuordnen sind. Die Staatsanwaltschaft forderte im Mai 1998 das Verbot des Vereins, u.a. wegen finanzieller Unterstützung islamistischer Organisationen.

      Im Juli 1998 wurde der Bau neuer Moscheen von der Genehmigung des staatlich ernannten Muftis abhängig gemacht; seit August 1997 dürfen nur noch Muezzine großer Moscheen über Lautsprecher zum Gebet rufen. Weitere Maßnahmen, die sich gegen ein öffentliches Darstellen islamistischer Symbolik richten, betreffen insbesondere neu erlassene Kleidungsvorschriften. Im April dieses Jahres werden neue Vorschriften über das korrekte Erscheinungsbild männlicher Beamter erlassen. Darin heißt es u.a., daß die Barthaare die Lippen nicht bedecken dürfen, der Schnurrbart nicht an den Seiten herunter hängen und auf der Höhe der Lippen enden solle. Die unterschiedlichen Bärte sind in der Türkei oftmals Kennzeichen der politischen Zugehörigkeit der Bartträger und haben einen hohen symbolischen Stellenwert. Der Bart von streng gläubigen Muslimen oder von Islamisten ist ein zu einem Halbmond geformter Vollbart. Dieser entspricht nun nicht mehr dem geforderten Erscheinungsbild türkischer Beamter. Eine vergleichbare Vorschrift enthält die neue Hochschulordnung. Vom kommenden Hochschuljahr an soll nach der neuen Hochschulordnung das Tragen des symbolträchtigen Türban (Kopftuch) verboten werden. Zur Immatrikulation bzw. Verlängerung des Studentenausweises sind Photos vorzulegen, auf denen Kopf und Nacken der Studentinnen unbedeckt und die Männer ohne Vollbart abgebildet sind. Die Hochschuldirektoren sind für die Durchführung dieser Vorschriften zuständig. Verwaltungsbeamte oder DozentInnen und ProfessorInnen, die Studentinnen mit Kopftuch oder Studenten mit Vollbart die Teilnahme an Vorlesungen oder Prüfungen erlauben, müssen mit Disziplinarverfahren rechnen.

      Im November 1997 wurden des weiteren erste Maßnahmen zur Einschränkung privater islamistischer Rundfunksender beschlossen, die „gegen die säkularen Grundlagen der Verfassung verstoßen.„

      Schließlich wurde im Januar 1998 die Wohlfahrtspartei vom türkischen Verfassungsgericht wegen Verstoßes gegen das Laizismusprinzip der türkischen Verfassung verboten. Gegen Necmettin Erbakan und fünf weitere führende Funktionäre der Partei wurde ein fünfjähriges Politikverbot verhängt.
      (.........)

      (......)Es zeichnet sich bereits jetzt ab, daß auch die Tugendpartei von einem Verbot bedroht ist. Denn am 16. August verkündete das Staatssicherheitsgericht, zu prüfen, ob die Tugendpartei nicht lediglich eine Fortsetzung der Wohlfahrtspartei darstelle und damit ebenso von dem Urteil des türkischen Verfassungsgerichts vom Januar diesen Jahres betroffen sei.

      DIESE PARTEI IST AUCH BEREITS VERBOTEN WORDEN !!!


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      schrieb am 10.10.02 11:20:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      Politischer Einfluss des Militärs

      Author: Dr. Wulf Schönbohm (20. December 2001)

      Das Militär spielt in der Türkei traditionell eine politisch einflussreiche Rolle, die für Europäer nur schwer nachvollziehbar, geschweige denn akzeptabel ist. Das Militär verfügt in der gesamten türkischen Gesellschaft über ein sehr hohes Ansehen. Die dreimalige Übernahme der Macht durch das Militär wurde von der Bevölkerung gutgeheißen, weil die Politik am Ende war oder bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten. Doch das Militär gab jedes Mal von sich aus die Macht wieder an die Politik ab. Die Suspendierung des demokratischen Systems hat dem Ansehen des Militärs nicht geschadet, das sich selbst als Wahrer und Garant der Grundideale des Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk versteht. Aus der Sicht vieler Türken ist das Militär die einzige funktionsfähige, gut ausgebildete, nichtkorrupte und vertrauenswürdige Institution in der Türkei. Es sei für sie ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, das Militär werde eingreifen, wenn sich die Politik als allzu unfähig erweisen sollte. So wird nicht ganz zu Unrecht der politische Einfluss des Militärs in der türkischen Politik erklärt: Je instabiler die Regierungen und je unfähiger die Politiker seien, desto mehr Einfluss gewinne das Militär - es fülle sozusagen das entstandene Machtvakuum aus.

      (....................)
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 12:58:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      Es gibt kein "rechten" oder vernünftig miteinander reden im Islam, nur blinde Unterwerfung unter die Todesstrafe, was den Fanatismus wütender Mobs hervorbringt , die beinahe täglich in moslemischen Gebieten rund um die Welt ihre Wut auslassen und Verwüstung bringen. Wer kann die Mobs in Pakistan vergessen, die ihre Unterstützung für Osama bin Laden im Sprechchor rufen oder die Schulkinder in Gaza, die Tod für Israel brüllen? Frieden schließt zwangsläufig Freiheit ein. Nicht ein Moslemland bietet die Freiheit (Freiheit der Presse, der Wahl, der Religion usw.), weil der Islam nicht überleben kann, wo die Menschen die Freiheit haben auszuwählen. Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten!

      Paulus sagte "...so überreden wir Menschen..." 2 Kor 5:11, nicht mit dem Schwert
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:11:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      Eddy
      Solche Untoleranz wie Du an den Tag legst, erzeugt das Missverständnis der Kulturen.Das bringt für das Zusammenleben rein gar nichts und schürt nur noch mehr Hass.
      Zum Glück gibt es noch Anderstdenkende, die mit Vernunft die Probleme lösen möchten. Du trägst zur Problemlösung nichts bei.
      Der Islam ist nicht schlechter oder besser als andere Religionen mit all den guten und schlechten Seiten.
      Ich bin nicht gläubig, aber ich achte die Religion.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:12:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      @stirner: du lügst! Oder wie haben die islamisierten Araber bei der Eroberung ihres Reichs verfahren? Ich meine nicht mit den Christen und den Juden, aber mit allen sämtlichen anderen Religionesanhängern? Die Parsen, die Hindus, die Buddhisten, die Polytheisten wurden vor die Wahl gestellt, sich entweder zum Islam zu bekennen oder zu sterben.
      Auch die Osmanen später taten dies in Albanien und in Bosnien. Ist es etwa keine Zwangsbekehrung?!

      @bluemoons: al-Qarabi ist kein Wahhabite, sondern ein Sunnite. Doch den Terror gegen die israelische Zivilbevölkerung preist er als Heldentaten, siehe #33, u.z. völlig konform mit den Lehren des Islam. Also bleiben auch alle Sunniten, die auf ihn hören, potentielle Massenmörder und nichts anderes, was der heutige Morgen so blutig wieder bewiesen hat.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 13:18:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      genya
      Es ist doch nicht wichtig, was der Islam getan hat, da gibt es genug Beispiele dafür, was die Christen getan haben.
      Alle Religionen hatten und haben Verfehlungen. Aktuelles Schuld muss man verurteilen, nur was ist wirklich Schuld ?
      Die Koflikte in der Welt sind so verworren, dass es schwierig ist, einem Schuld zuzuweisen.
      Wir sind alle im gleichen Boot, lassen wir das Boot nicht absaufen.
      Gruss
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 14:13:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Von der Seite

      http://rpi-virtuell.de/home/religionen/islam25.htm#q

      Wurde der Islam mit "Feuer und Schwert" verbreitet?
      Im Koran heißt es: "Es gibt keinen Zwang im Glauben" (2:256); deshalb kann niemand gezwungen werden, zum Islam überzutreten. Es stimmt, daß die muslimischen Armeen, die auszogen, um ein Volk oder ein Land zu befreien, meistens das Schwert mit sich trugen. Der Islam wurde aber nicht durch das Schwert verbreitet, denn an vielen Orten, wo jetzt Muslime leben, wie z.B. im Fernen Osten, in Teilen Chinas oder in vielen Gegenden Afrikas, finden wir keine Berichte darüber, daß dort jemals muslimische Heere einmarschierten. Wenn man sagt, daß der Islam mit dem Schwert verbreitet wurde, müßte man auch sagen, daß das Christentum mit Gewehren, F16-Bombern und Atomraketen verbreitet wurde, was ja auch nicht der Wahrheit entspricht. Das Christentum wurde durch die Tätigkeit von Missionaren verbreitet, der Islam hingegen von muslimischen Händlern und Reisenden. Zehn Prozent aller Araber sind immer noch Christen. Auch in den anderen muslimischen Ländern hat die Toleranz der Muslime das Überleben von nichtmuslimischen Minderheiten gewährleistet. Und es gibt heute noch in fast allen muslimischen Ländern nichtmuslimische Minderheiten.
      In der Bundesrepublik Deutschland nehmen auch Deutsche freiwillig und aus Überzeugung den Islam an. Sie und alle anderen Muslime wollen mit ihren Mitmenschen friedlich zusammenleben und besitzen keine Schwerter, um andere zum Islam zu bekehren.

      ------------------------

      Zu genya: Mir ist neu, daß es auf dem Balkan Buddhisten oder Polytheisten gab, als er von den Türken erobert wurde. Deswegen würde ich aber noch niemanden als Lügner bezeichnen, er hat eben keine Ahnung.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 14:19:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Haus des Islam - Haus des Zinsverbots!

      Und Goldman Sachs kann nicht richtig ausbeuten - na sowas aber auch!
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 15:15:08
      Beitrag Nr. 45 ()
      @amtman: beutet Goldman Sachs dich aus? so ein Schmarrn!
      @stirner: du lügst schon wieder, und zwar ganz bewusst!
      Es ist ja nicht so, dass du keine Ahnung hast, deswegen belügst du ja auch die Anderen.
      Der Islam wurde in manchen Weltgegenden durch Kaufleute verbreitet, aber in den Ländern, die damals von der arabischen und später der türkischen Eroberung betroffen waren, wurde die Bevölkerung unter Todesandrohung dazu gezwungen, zum Islam überzutreten. Es sind die heutigen Länder Pakistan, Afghanistan, die ehemaligen mittelasiatischen Republiken der SU, Iran, Iraq, halb Indien (hier wurde ganz systematisch die Hindubevölkerung von den Moslems ausgerottet!), Sudan, Ägypten, Jordanien, Libanon, Israel, Syrien, Türkei, Aserbeidschan, Dagestan, nördl. Kaukasus, der gesamte Balkan, Sizilien, Sardinien, Lybien, Algier, Tunesien, Marokko, Süditalien, Provence, Spanien, Portugal.
      Hier wurden alle Nichtchristen und Nichtjuden ( also alle sog. Dhimmis) dazu gezwungen, entweder in den Tod zu gehen oder sich zum Islam zu bekehren.
      also nix da mit "Kaufleuten und Überrredungen und so"!

      @chakarkhan: hört sich ja gut an - nun sage das erst den militanten Moslems ( fälschlicherweise Islamisten genannt ), die stört doch dein Lebenswandel und dein Glaube, nicht umgekehrt!
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 15:43:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      genya,

      Du bist noch ein Stück beknackter als Eddy M. Beide habe ihr einen krankenhaften Haß auf Moslems.

      Ich wiederhole:

      Es gab keine Zwangsbekehrungen im Islam, bei Eroberungen wurde es den Leuten frei gestellt, entweder überzutreten oder eine Steuer zu bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 15:53:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      @stirner: und wieder gelogen!
      Die Steuer wurde nur den Dhimmis vorbehalten, alle anderen mussten entweder sterben oder den Islam annehmen, wofür sich die meisten ja auch begreiflicherweise entschieden haben.
      Übrigens habe ich kein Hass auf Moslems, sondern nur auf die, die
      1) den Hass auf andere Religionen prädigen
      2) Anhänger anderer Religionen nicht achten
      3) deren Kulturgüter als "satanisch" bezeichnen
      4) für sich selbst und seinesgleichen das Recht herausnehmen, andere umzubringen und diese Schandtaten noch als "gottgewollt" preisen.
      Dies trifft so auf ziemlich viele Araber, Pakistanis und einige Türken zu.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 15:54:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      stirner
      Du musst den Islam nicht verteidigen. Man muss ihn nur akzeptieren als vorhandene Religion. Diese Menschen, die daran glauben, werden ihre gutgemeinten Gründe haben. Wir müssen sie einfach nur als Menschen akzeptieren. Diese Fanatiker gegen den Islam werden es nie begreifen. Sie sind selbst in ihrer kleinen Welt, mit ihren Ängsten gegen alles andere, was sie nicht verstehen.
      Es ist nicht der Islam oder auch nicht das Christentum, der den Hass sät, sondern immer die Menschen, egal auf welcher Seite.
      Wir wsind alle gleich, niemand ist besser oder schlechter.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 16:59:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      genya und Eddy,
      bei Euch habe ich den Verdacht,
      Ihr wollt mit Euren Postings,
      nur von dem Völkermord,
      den die Israelis in Palästina verursachen,
      ablenken.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 17:25:28
      Beitrag Nr. 50 ()
      @stirner #46

      Es gab keine Zwangsbekehrungen im Islam, bei Eroberungen wurde es den Leuten frei gestellt, entweder überzutreten oder eine Steuer zu bezahlen.

      Irgendwie hakt es da bei Dir aber mit der Logik. Das ist ganz klar wirtschaftlicher Zwang. Und von da zum physischen Zwang ist nur ein winziger Schritt.

      Die Judenverfolgung im 3. Reich fing auch erst mit wirtschaftlichen Druck an, als komm lieber nicht mit so einem Unsinn wenn Du glaubwürdig bleiben willst.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 18:01:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      kaperfahrer,

      wer lesen kann ist klar im Vorteil, wer denken kann noch mehr!

      Du solltest also auch das lesen, war vorher geschrieben wurde. Ich wende mich gegen die Behauptung, es hätte Zwangsbekehrung unter Todesandrohung gegeben. Daß es Zwang gab habe ich ja selbst deutlich gemacht.

      Dein Vergleich des Islam mit den Nazis ist einfach nur geschmacklos.

      Die Behauptung von genya, Nicht-Christen bzw. Nicht-Juden seien mit Gewalt und Todesandrohung zwangsbekehrt worden ist einfach historisch falsch. Dies läßt sich an Beispielen wie an Persien oder Indien durch die hist. Fakten leicht belegen.

      Die Perser hingen bei der arabischen Eroberung 642 der Zarathustra-Religion an. Trotzdem wurden sie nicht zwangsweise bekehrt sondern mußten diese Steuern bezahlen. Daneben gab es natürlich weitere soziale Nachteile. Bis ins 10 Jh. war die Zarathustra-Religion weit verbreitet und sogar noch heute gibt es Anhänger dieser Religion im Iran!
      Die Eroberer hatten nach Überzeugung von Historikern überhaupt kein Interesse an einer sofortigen Konversion, weil sie auf diese Steuer angewiesen waren.

      Änlich in Indien. Wäre es wirklich zu massenhaften Zwangsbekehrungen gekommen (und das wurde behauptet) könnte die überwiegende Mehrheit der Inder nach der Herrschaft der (islamsichen) Mogule nicht überwiegend aus Hindus bestehen.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 19:27:29
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich würde mich auch mal über den Sklavenhandel in Afrika kundig machen der zu 90% in Händen de muslimischen Araber war. Wer genehm war und wer an die Weißen verkauft wurde. (Jaja nicht nur wir Christen haben Abscheulichkeiten begangen). Die bösen Europäer haben ihre "Ware" nur an denn Häfen abgeholt. Nicht anzunehmen das die zukünftigen Sklaven da freiwillig hingekommen sind.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 19:57:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      @kyron: also der einzig wirklich stattfindende Völkermord in Israel ist der der palästinensischen Mörderbrut an der israelischen Zivilbevölkerung, wie man es auch heute sehen kann. Dass die Israelis ab und zu ein paar dieser Massenmörder vor einem Anschlag liquidieren können gereicht ihnen eher zur Ehre.

      @stirner: durch Wiederholung bist du nicht glaubwürdiger.
      Und bleibst ein Lügner, der hier ganz klar proislamische Propaganda betreibt.
      Wie gesagt, die Steuer war für die Dhimmis, die anderen wurden massenhaft verfolgt und ausgerottet, wie auch bis zum heutigen Tag, siehe die letzten Anschläge in Indien auf Hindutempel.
      Der Islam duldet einfach keine anderen Religionen neben sich, da es für sich den Anspruch erhebt, die einzig wahre Religion zu sein, wie auch Mohammed zum letzten wahren Propheten verklärt wurde. Deswegen auch die Intoleranz, mit der die meisten Moslems auf Andersgläubige herabschauen.
      Wie sagt doch der Koran: "Bekehre einen Ungläubigen oder nehme sein Leben".
      Mehr noch - auch die Dhimmis werden nicht als gleichberechtigte Menschen angesehen, sie werden vielen entwürdigenden Vorschriften unterworfen. Ihr Haus, Hab und Gut kann z.B. jederzeit von einem Moslem beschlagnahmt werden, und das ist nichts anderes als eine Erlaubnis zum Raub.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 20:09:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      "Ihr Haus, Hab und Gut kann z.B. jederzeit von einem Moslem beschlagnahmt werden, und das ist nichts anderes als eine Erlaubnis zum Raub".


      ..hoffen wir mal, dass sich nicht demnächst ein paar türkische oder arabische Jugendbanden darauf berufen, die anderen Jacken oder Handys "abzocken". Und dann freigesprochen werden, weil sie nur von ihrer Religionsfreiheit Gebrauch gemacht haben...;)

      Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man echt über einige Auswüchse der Rechtsprechung lachen. Und ein solches Urteil halte ich seit heute nicht mehr für völlig ausgeschlossen...:(
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 23:30:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      kaperfahrer,

      leider muß ich Dir widersprechen. Der Sklavenhandel lag überhaupt nicht in arabischen Händen.

      Die Sklaven, die nach Amerika gebracht wurden (die meinst Du ja) wurden von Westafrika verschifft. Dieser Teil Afrikas unterlag keinerlei muslimischem Einfluß.

      In der Tat sind die Sklaven nicht freiwillig auf die Schiffe gegangen. Es gab zwei Quellen:

      - eigene Sklavenjagden westlicher Händler
      - afrikanische Herrscher, die eigene (!) Untertanen verkauften oder Kriege führten, um andere Stämme zu Sklaven zu machen und zu verkaufen. Dafür wurden sie von den weißen Sklavenhändlern unterstützt.

      In Ostafrika gab es den arabischen Sklavenhandel, der weit weniger bedeutsam war und überwiegend den moslemischen Raum bediente.

      Nicht vergessen sollten wir, daß in den USA ein Sklavenwirtschaftssystem installiert wurde, daß in der Geschichte beispiellos ist und erst durch einen Bürgerkrieg beseitigt werden konnte.
      Avatar
      schrieb am 10.10.02 23:49:52
      Beitrag Nr. 56 ()
      Friede durch den Islam?
      Die moslemische Welt weist mehr Unruhen, Aufstände und Attentate auf als der ganze Rest der Welt zusammen. Moslems begehen Verrat und töten nicht nur nicht-Moslems, sondern auch Glaubensgenossen in blutigen Anschlägen und brutalen Bürgerkriegen (es sei nur mal an Algerien erinnert).
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 00:24:38
      Beitrag Nr. 57 ()
      Seit 1300 Jahren ist es das Ziel des Islam,alles auszulöschen,was noch zum Christentum gehört.Der christlich geprägte Humanismus will das nicht sehen.Es ist unerklärlich,warum der im Abendland von sogenannten christlichen Theologen als so tolerant gepriesene Islam ursprünglich bis zum Jahre 2000 in allen islamischen Ländern die Christen ,Juden und Heiden ausrotten wollte.Wie dem auch sei, es wird weiter daran gearbeitet
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 00:42:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wann kommt endlich der Erlöser?
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 00:46:54
      Beitrag Nr. 59 ()
      Bald!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 00:57:37
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich wünschte, Du hast Recht!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 02:53:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      Palästina: Zerrissenes ,Heiliges Land’
      (Teil 2/5)



      Zurück zu den Grenzen Davids und Salomons

      Nun zum zweiten Grund für die expansive Siedlungspolitik: Sie liegt in der Idee, das ‚Israel in biblischen Grenzen` wieder zu verwirklichen. Prof. Israel Schahak schreibt, daß Ben Gurion am dritten Tag des 1956er Suez-Krieges in der Knesset den wahren Grund für jenen Krieg bekannt gab - man wolle nämlich dem Königreich Davids und Salomons wieder biblische Ausmaße verleihen. Seit damals (und bis zum Beginn des Friedensprozesses, für den Yizhak Rabin mit dem Leben bezahlte) soll laut Schahak kein zionistischer Politiker diesem Anspruch widersprochen haben. Ehud Sprinzak, Professor für Politische Wissenschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem, schrieb im St. Galler Tagblatt, "Als die israelische Armee 1967 in den eroberten Gebieten einmarschierte (nach dem Sechstagekrieg, die Red.), war dies für die Maximalisten nicht nur eine Eroberung, es war die Umsetzung von Gottes Willen: daß nun der Prozeß der jüdischen Erlösung beginnen sollte. Eine neue Ära der Religion, ein Wiederaufleben alter biblischer Tradition wurde eingeläutet: Zurück zu Josua, zu König David. Die Maximalisten verbreiteten die Überzeugung, daß Gott und das Volk Israel das eroberte Land niemals zurückgeben würden. Der deutlichste Ausdruck davon ist die Siedlerbewegung. Es ist falsch, sie nur als weltliches Phänomen zu betrachten. Sie ist Teil des messianischen Traums der Israelis." Und weiter: "Für die extremistischen unter den Siedlern ist die Idee eines territorialen Kompromisses aber nicht nur eine politische Konzession, nicht nur ein Sicherheitsproblem - es ist eine Rebellion gegen Gott."
      Die Ideologie vom biblischen Israel ist laut Professor Schahak "mehr als jeder andere Faktor für die jüdische Politik verantwortlich." Die weitreichendste Version dieses künftigen jüdischen Gottesstaates schließt den ganzen Sinai und einen Teil Nordägyptens ein, im Osten ganz Jordanien und einen großen Brocken von Saudi Arabien, ganz Kuwait und einen Teil des Irak südlich des Euphrats; im Norden den ganzen Libanon und ganz Syrien sowie einen großen Teil der Türkei und im Westen die Insel Zypern.



      "Über diese Sache gibt es in Israel einen enormen Forschungsaufwand und Diskussionen, und man findet dieses Thema in Atlanten, Büchern, Artikeln und modernen Propagandamitteln, die öfters vom Staat unterstützt werden." Schahak betont in seinem Buch auch, daß jenes Konzept vom Israel der ‚historischen` oder ‚biblischen` Grenzen weder von israelischen noch von Diaspora-Juden grundsätzlich angefochten werde, außer von der winzigen Minderheit, die gegen das Konzept eines jüdischen Staates opponiere. Noch im Mai 1993 schlug Ariel Scharon anlässlich des Likud-Parteitages vor, daß Israel das Konzept ‚biblischer Grenzen` als seine offizielle Politik annehmen solle. Es gab auf diesen Vorschlag nur wenig Einspruch, sowohl vom Likud wie von außerhalb, und wenn, dann basierte dieser auf pragmatischen Gründen. Niemand fragte Scharon, wo denn diese biblischen Grenzen seiner Ansicht nach lagen.



      Der jüdische Traum vom ‚erlösten Land` brachte schon manchem Palästinenser den Tod. Und sogar Ministerpräsident Rabin mußte dafür sterben, denn "das Land ist wertvoller als das Leben eines Menschen" (Lea Rabin). Palästinensische Kinderzeichnung
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 02:53:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      Kein Maulkorb

      Wir halten hier fest, daß wir, die Herausgeber der ZeitenSchrift, dem jüdischen Volk dieselbe Achtung entgegenbringen wie allen anderen Völkern auf der Welt. Ursula Seiler beschäftigte sich schon als junges Mädchen stark mit dem 2. Weltkrieg und besuchte als 15jährige das KZ von Dachau. Nach dieser tieferschütternden Erfahrung war das Wort ,Jude` für sie gleichbedeutend mit dem Wort ,Märtyrer`. Es schien ihr, daß alle jüdischen Menschen an der Schwere eines Schicksals trugen, das ihr Leben mit einem Flor von Tragik umgab und jene ‚wunderbare Leichtigkeit des Seins` verunmöglichte. Ihre Schwester reiste nach Israel, um in einem israelischen Kibbuz zu arbeiten.
      Verschiedene Ereignisse lehrten uns, daß die Juden heutzutage längst nicht mehr Opfer sind. Gerade in ihrem Heimatland Israel benehmen sie sich nicht so, wie man es von einem Volk erwarten sollte, das unmenschliche, ungerechte Grausamkeit am eigenen Leib erlitten hat. Sie lesen in diesem Artikel Dinge, die Sie so vielleicht noch nirgendwo gelesen haben. Der Grund dafür ist, daß wir uns weigern, jenen obligatorischen Maulkorb zu tragen, der heute jedem in den Medien arbeitenden Journalisten umgehängt wird wobei die, Beißhemmung` nicht für alle, aber immer wieder für bestimmte Themen gilt. Konkret gesagt, lassen wir es uns nicht verbieten, über Unrecht zu schreiben, nur weil es von Juden begangen wird.
      Jeder rechtschaffene Jude muß uns zustimmen. Er muß sein Interesse daran erkennen, daß man die Dinge beim Namen nennt, und daß die internationale Völkergemeinschaft von Juden begangenes Unrecht stoppt - auch, um einer neuerlichen Welle von JudenHaß vorzubeugen, die dann entstehen könnte, wenn der Deckel zu lange, nämlich bis zum Überkochen, auf dem Topf gehalten wird.
      Wir erfahren in den Medien tagtäglich von den Auswüchsen, die religiöser Fanatismus und Fundamentalismus hat. Stichwort Nordirland, Stichwort Algerien, Iran oder Afghanistan. Daß es auch im Judaismus Fanatismus und Fundamentalismus gibt, erfahren wir erstaunlicherweise kaum. Wenn dieser jedoch Unrecht an anderen Menschen - den Palästinensern - begeht, darin muß man darüber sprechen dürfen.
      Wir werden sehen, ob man uns dieses Recht ebenso zugesteht, wie wenn wir die Untaten von fanatischen Moslems, Sikhs, oder Christen anprangern würden. Der amerikanische Jude Jack Bernstein klärt uns darüber auf, womit wir ansonsten zu rechnen haben:
      "Mir sind die Taktiken von euch, meinen zionistischen Brüdern, gut bekannt, die ihr gebraucht, um jeden zum Schweigen zu bringen, der versucht, irgendeine eurer subversiven Handlungen bloßzustellen.
      Falls die Person ein Nichtjude ist, schreit ihr:

      "Sie sind ein Antisemit", was nichts anderes als ein Nebelschleier ist, um eure Handlungen zu verstecken. Wenn aber die Person, die die Enthüllung vornimmt, ein Jude ist, greift ihr zu anderen Taktiken:


      Zuerst ignoriert ihr die Anschuldigungen in der Hoffnung, daß der Information keine weitreichende Verbreitung gegeben sein wird.



      Falls die Information anfängt, zu viele Menschen zu erreichen, macht ihr die Information und die Person oder die Personen, die die Information gaben, lächerlich.


      Wenn das nicht wirksam ist, ist euer nächster Schritt der Rufmord. Falls der Autor oder Sprecher nicht in einen hinlänglichen Skandal verwickelt gewesen ist, seid ihr geschickt darin, einen Skandal gegen die Person oder die Personen zu erfinden.


      Falls keine dieser Maßnahmen wirksam ist, seid ihr dafür bekannt, daß ihr zu leiblichen Angriffen übergeht.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 03:02:49
      Beitrag Nr. 63 ()
      Rabin und die Vollstrecker der Torah

      Der israelische Filmemacher Amos Gitaï stellte auf dem 1996er Filmfestival von Locarno sein Doku-Drama The Arena of Murder (Die Arena des Mordes) vor, in welchem er Israels Winter nach der Ermordung Rabins zeigt. Auch dessen Witwe, Lea Rabin, kommt vor. Sie fühle keinen Haß, sagt sie im Film, nur Kummer, "und wenn Zorn, dann nur auf die Gedankenwelt, in der diese Gewalt wuchs, und auf jenes politische System, das ihn (Rabin) einen Mörder und Verräter nannte, der das Land verkaufe. Denn da das Land wertvoller ist als das Leben eines Menschen, wurde damit der Mord zu einem Muß." Rabins Ziel war es, sagt seine Witwe, "daß Israel, auch auf verkleinertem Territorium, von Frieden umgeben sein werde." "Das Land aber, das der Filmemacher durchquert, ist von Zerstörung geprägt, von Krieg", schreibt die Basler Zeitung.
      Daß Yizhak Rabin und Simon Peres es wagten, diese Träume von Groß-Israel mit ihrer Politik zu vereiteln, wurde ihr Verhängnis. Siedlerführer griffen sie verbal an, beschimpften sie als Verräter und verglichen sie mit Nazi-Schergen - die schlimmste Beleidigung, die man einem Juden zufügen kann. "Judäa und Samaria", lautete ihr Schwur, "werden niemals wieder judenrein." Dreißig Tage vor seinem Tod sprach Ministerpräsident Rabin in seiner letzten Knesset-Rede etwas aus, was bis dahin absolutes Tabu gewesen war: "`Wir kamen nicht in ein leeres Land!` waren seine Worte, die ein hundert Jahre altes Dogma zerbrachen", reportiert Uri Avnery im Spiegel. Es ist nämlich ein zionistischer Glaubensartikel, daß Palästina ein leeres Land war, als die moderne jüdische Einwanderung 1882 begann, und daß erst die Juden die Wüste zum Blühen brachten. Dabei hatte sogar Rabin in seinen Memoiren gestanden, daß er 1948 nach der Eroberung der arabischen Städte Lydda und Ramla 50`000 Bewohner mit der Waffe vertrieben habe - und er bestätigte auch, daß eine ethnische Säuberung stattgefunden habe.
      Uri Avnery berichtet, Rabin habe als Verteidigungsminister in den ersten Tagen der Intifada die unheilvollen Worte ausgestoßen: "Brecht ihnen die Knochen!" Die Soldaten hätten das wörtlich genommen und Hunderten von Palästinensern, auch Alten und Kindern, Arme und Beine zerschmettert. "Rabin war kein Rabbiner, der auf dem Weg nach Damaskus plötzlich vom Saulus zum Paulus wurde", schreibt Avnery.
      Dennoch versammelten sich anfangs Oktober 1995 vor dem Wohnhaus Rabins einige schwarzgekleidete Männer, um das Pulsa Denura zu beten, die biblische Verwünschung. Rabbi Awigdor Askin bat darum, den ‚Verfluchten` doch endlich sterben zu lassen - und er tat es vor dessen Türschwelle. Die fanatischen Frommen nahmen dabei gemäß dem orthodoxen Ritus in Kauf, daß auch einer von ihnen - gewissermaßen als ausgleichende Gerechtigkeit - sein Leben lassen müsse, sollte Gott ihr Gebet erhören. Kurz danach, am Morgen nach dem jüdischen Fest Jom Kippur am 4. Oktober 1995, tauchten in den Synagogen Flugblätter mit einem Gebet auf, in dem die Engel des Todes` aufgefordert wurden, Rabin von dannen zu nehmen, ,weil er das Gelobte Land seinen Feinden ausliefert`.

      Wie die Ereignisse uns lehren, wurde der Fluch erhört. Der ‚Todesengel` trug den Namen Yigal Amir. Yigal heißt auf Deutsch soviel wie ,Er wird erlösen`!
      Für den Friedensaktivisten und strenggläubigen Juden Avraham Burg war es denn ganz klar auch "kein politischer Mord - es war ein religiöser Mord." Daran ließ auch der Täter selbst keinen Zweifel. Amir erklärte nach dem Mord, "Alles, was ich tat, tat ich für Gott, für die Torah von Israel, das Volk von Israel und das Land Israels." Er habe aus göttlicher Gerechtigkeit gehandelt, da die Regierung Rabin im Westjordanland und im Gazastreifen , biblisches Land` an die Palästinenser abgetreten habe. In einem der Verhöre sagte er, er habe den Mord als klar denkender, ‚normaler Mensch` begangen. Im archaischen Regelwerk des jüdischen Rechts hatte Amir ein uraltes Gesetz gefunden, das Din Rodef`. Danach entspricht es Göttlichem Willen, einen Verräter zu töten, der anderen Juden den Tod bringt. Diesem Gesetz fühlte sich der Attentäter verpflichtet, und daß ihm die Tat gelingen konnte, empfand er erst recht als ‚Fingerzeig Gottes`. Psychologen, die den jugendlichen Mörder untersuchten, kamen zum Schluß, daß er keinerlei Anzeichen von Geistesgestörtheit aufweise und überdurchschnittlich intelligent sei.
      Schon der große jüdische Rechtsgelehrte Maimonides hatte im 12. Jahrhundert geschrieben, daß ein Verräter in den eigenen Reihen getötet werden müsse. Der radikale Rabbi Avraham Hecht aus Brooklyn/New York hatte im Vorfeld des Mordes Rabin mit diesem jüdischen Gelehrten verbal gedroht: "Ich sage mit Maimonides: Wer ihn tötet, tut eine gute Tat."
      Rabbi Scholomo Aviner, Haupt einer religiösen Schule in Jerusalem, stellte fest, daß der Rabin-Mörder mit seiner Ansicht keineswegs allein dagestanden sei. "Die Studenten stellten jeweils die Frage - so, wie sie zum Beispiel fragten, welches Essen man am Sabbat zu sich nehmen dürfe - ‚Ist es in Ordnung, unter Torah-Gesetz den Premierminister zu töten?` - Jeder sprach über Gewalt. Es gab Hunderte wie Amir."
      Für die orthodoxen Juden gibt es nur ein Gesetz, das für den Staat Israel Gültigkeit haben kann, und das ist ‚Gottes Gesetz` - die Torah. Yehiel Leiter, Sprecher der 140`000 jüdischen Siedler im Westjordanland, äußerte nach dem Rabin-Mord: "Was wir ersehnen, ist kein säkularer zionistischer Staat, sondern unser biblisches Land, wo nach der Torah gelebt wird." Abraham Shapira, einer der Mitbegründer der Rabbinervereinigung für ‚Erez Israel` (Israel in biblischen Grenzen) war früher Oberrabbiner Israels. Er erklärte: "Gegen das Religionsgesetz verstoßende Beschlüsse einer weltlichen Regierung können keinen Juden verpflichten." Die talmudischen Auslegungen der Torah zum Thema ,Töten` weichen in einigem von dem ab, was westliche Rechtsstaaten als Recht und Unrecht empfinden. Man muß diese Gesetze in Betracht ziehen, um das Verhältnis jener ultraorthoxen Juden zum Töten verstehen zu können.
      Mord ist nicht gleich Mord

      Wir sehen wiederum beim Judaistik-Spezialisten Israel Schahak für Erläuterung nach. "Gemäß der jüdischen Religion ist der Mord an einem Juden ein Kapitalverbrechen und eine der drei schändlichsten Sünden (die anderen zwei sind Götzendienst und Ehebruch)."
      Dies widerspricht scheinbar der Auslegung der Tat Amirs. Doch hatte er eben in der Torah ein besonders altes Gesetz gefunden, das die Ermor düng eines verräterischen Juden trotzdem erlaubt. Wir verstehen nun aber um so besser, weshalb der ,Brudermord` - nämlich der Mord eines Juden an einem anderen Juden - Israel so tief erschütterte. Er ist ein absolutes Tabu. Rabbi Benni Elon: "Wenn ein Jude einen anderen Juden umbringt, ist das auch ein Bankrott der Torah, des göttlichen Gesetzes. Ich verstehe jedoch, auf welchem Hintergrund diese Tat passiert ist."

      Israelische Wirtschaftssanktionen: Diesem Bauern aus Ramallah hatte man die Olivenbäume abgesägt und dadurch die Existenz zerstört.




      Ist das Opfer aber ein Nichtjude (also zum Beispiel ein Palästinenser), sieht es anders aus. Ein Jude, der einen Nichtjuden umbringt, hat sich nach jüdisch-religiösem Recht nur einer Sünde gegen die Gesetze des Himmels schuldig gemacht, und diese ist nicht durch ein Gericht zu bestrafen. Indirekt den Tod eines Nichtjuden zu verursachen, ist überhaupt keine Sünde.
      Wenn ein Nichtjude, der unter jüdischer Jurisdiktion steht (also die Palästinenser solange, bis sie allenfalls einen eigenen Staat hätten), einen Mord begeht, dann muß er hingerichtet werden, egal, ob das Opfer Jude war oder nicht. Wenn jedoch das Opfer Nichtjude war und der Mörder zum Judentum konvertiert, wird er nicht bestraft. "All dies hat einen direkten und praktischen Bezug zu den Realitäten des Staates Israel", bemerkt Professor Schahak. "Auch wenn die staatlichen Kriminalgesetze keine Unterscheidung zwischen Juden und Nichtjuden machen, dann wird sie ganz bestimmt von orthodoxen Rabbis gemacht, welche ihre Herde gemäß der Halakhah anführen."
      Jüdische Gewalttäter brauchen sich denn auch kaum vor der Justiz zu fürchten. Der, Spiegel` berichtet von Rabbi Mosche Levinger, der einen Palästinenser niederschoß, vom israelischen Gericht aber nur zu fünf Monaten Haft verurteilt wurde - und nach zehn Wochen das Gefängnis unter großem Jubel seiner Gesinnungsgenossen wieder verlassen durfte.
      Professor Schahak: "Da es nur ein minimales Verbot gegen den Mord an einem Nichtjuden gibt, welches sich nur auf Nichtjuden bezieht, mit denen wir (die Juden) uns nicht im Krieg befinden`, schlossen mehrere rabbinische Kommentatoren, daß in Kriegszeiten alle Nichtjuden, die der gegnerischen Seite angehören, getötet werden dürfen oder sogar sollten. Seit 1973 wird diese Doktrin öffentlich propagiert, zur Anleitung religiöser israelischer Soldaten. Die erste solche offizielle Ermahnung fand sich in einem Büchlein, das der Central Region Command der israelischen Armee herausgegeben hatte, welches Gebiet die West Bank mit einschließt. In diesem Büchlein schreibt der Command`s Chief Chaplain: "Wenn unsere Kräfte während eines Krieges oder einer Verfolgungsjagd oder bei einem Angriff/Überfall gegen Zivilisten kommen, sollten jene Zivilisten, solange keine Sicherheit besteht, daß sie unseren Kräften nichts antun können, gemäß der Halakhah getötet werden... Unter keinen Umständen sollte man einem Araber trauen, selbst wenn er einen zivilisierten Eindruck macht... Im Krieg, wenn unsere Kräfte gegen den Feind stürmen, wird ihnen von der Halakhah erlaubt und sogar befohlen, selbst jeden guten Zivilisten zu töten, das heißt, Zivilisten, welche scheinbar gut sind." - Professor Israel Schahak fügt an: "Tatsächlich haben in allen Fällen, wo Juden in einem militärischen oder paramilitärischen Kontext arabische Nichtkämpfer ermordeten - Fälle von Massenmord wie jenem in Kafr Qasim 1956 eingeschlossen - diese, wenn man sie nicht gänzlich entwischen ließ, extrem leichte Strafen erhalten, oder weitreichenden Straferlaß, welcher ihre Bestrafung auf beinahe nichts reduzierte." Der radikale Rabbiner Kahane predigte noch vor wenigen Jahren, daß Gewalt von Juden gegenüber Nichtjuden heilig sei.

      Alles geborene Lügner?
      Die Aussage, ‚unter keinen Umständen sollte man einem Araber trauen`, muß noch etwas näher erläutert werden. Der klassische Judaismus geht davon aus, daß alle Nichtjuden geborene Lügner sind. Sie dürfen daher auch vor keinem rabbinischen Gericht aussagen. Schahak: "In dieser Beziehung ist die Stellung der Nichtjuden theoretisch dieselbe wie die jüdischer Frauen, Sklaven und Minderer; doch in der Praxis ist sie noch schlimmer. Eine jüdische Frau wird heutzutage als Zeugin bei gewissen Sachlagen zugelassen, wenn der rabbinische Gerichtshof ihr Glauben schenkt - einem Nichtjuden glaubt er niemals."
      Genausowenig, wie rabbinische Gerichte Nichtjuden als Zeugen akzeptieren, brauchen orthodoxe Juden nichtjüdische Gerichte oder die Eide, die sie dort schwören, ernst zu nehmen. So sagte der Jude J. Burg einmal vor einem weltlichen (also nichtjüdischen) Gericht aus, ein jüdischer Zeuge fühle sich nur einem Schwur verpflichtet, den er nach jüdischem Ritus leiste, bei dem er sein Käppchen trage, und bei dem ein Rabbiner oder ein anderer gläubiger Jude anwesend sei. Professor Schahak bemerkt zum Thema ,Schwur`: "Was wird gemeinhin als den heiligsten und feierlichsten Augenblick des jüdischen liturgischen Jahres angesehen, der selbst von Juden besucht wird, die sonst nie in die Synagoge gehen? Es ist das Kol Nidrey-Gebet am Vorabend von Yom Kippur: Es ist dies das Singen eines ganz besonderen Dispenses, durch welchen alle privat zu Gott gemachten Schwüre im kommenden Jahr zum Voraus als Null und Nichtig erklärt werden."
      Nun mag der Eindruck entstehen, wir würden hier aus dem Talmud Dinge zitieren, derer sich das gesamte Judentum längst völlig entledigt habe. Professor Israel Schahak weist mit Vehemenz darauf hin, daß dem nicht so ist; daß im Gegenteil der Talmud in Israel ständig an Wichtigkeit gewinne - und zwar in seiner ursprünglichen Form und nicht in den gemäßigten Ausgaben, die in den letzten Jahrhunderten in Europa erschienen, um allfällige Feindseligkeiten von Nichtjuden zu vermeiden.
      Schahak: "Alle ,europäischen `Talmud-Ausgaben ab dem 16. Jahrhundert wurden entschärft, wenn es um Nichtjuden ging. Die Ausdrücke ,Gentile`, ,Nichtjude` und ,Fremder` (goy, eino yehudi, nokhri) wurden durch Wörter wie ,Götzenverehrer`, ,Heide` oder sogar ,Kanaaniter` oder ,Samariter` ersetzt.
      Jüdische Leser erkannten dahinter aber sehr wohl noch die viel allgemeiner auf Nichtjuden bezogene ursprüngliche Wortwahl. Sobald jedoch der Staat Israel Wirklichkeit geworden war, wurden die alten feindlichen Ausdrücke wieder in alle neueren Ausgaben des Talmud eingesetzt. So kann heute jeder frei Passagen lesen - und jüdischen Kindern wird dies tatsächlich beigebracht - wie jene, welche jedem Juden befiehlt, wann immer er an einem jüdischen Friedhof vorbeikommt, eine Segnung zu sprechen, doch die Mütter der Toten zu verfluchen, wenn der Friedhof nichtjüdisch ist."
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 03:15:22
      Beitrag Nr. 64 ()
      Palästina: Zerrissenes ,Heiliges Land’
      (Teil 1/5)

      Daß etwas faul ist im Staate Israel, fällt allmählich jedem auf, der das Drama der ständig scheiternden Friedensbemühungen mitverfolgt. Leider enthalten uns die Medien im Fall ‚Israel` immer wesentliche Fakten vor. Nur wenn man diese kennt, kann man jedoch die israelische Politik und die israelischen Ziele wirklich verstehen. Es geht um jene zwei Ideologien, die das Leben jedes israelischen Juden prägen, und die das Land auseinanderreißen:
      Den Judaismus und den Zionismus.




      Simon Peres wirkte müde und resigniert. "Araber sind auch Menschen", sagte er in einem Interview mit dem Korrespondenten des Schweizer Fernsehens, Diego Yanez. "Ob Araber, Juden, Spanier - wir sind doch alle Menschen. Eine Mutter ist eine Mutter, ein Kind ist ein Kind. Was soll ich mehr dazu sagen?" Es war dies keine Äußerung, die irgend einen Fernsehzuschauer besonders beeindruckt hätte, sprach er doch das Natürlichste der Welt aus. Doch Peres bewies mit diesen Worten außerordentlichen Mut. Der jüdischen Zeitung ‚Ha-Schawuah` zufolge sollen ultraorthodoxe Juden geplant haben, einen Todesfluch über ihn zu verhängen. Und Peres` Aussage widerspricht fundamental dem, was jene stark Torah- und Talmud-gläubigen Juden als Gottes alleinige Wahrheit betrachten.
      Der jüdische Professor Israel Schahak, seit über 40 Jahren in Israel wohnhaft und zuvor im Konzentrationslager Bergen-Belsen inhaftiert, klärt die Menschen des Westens in seinem 1994 in den USA und Großbritannien erschienenen Buch ‚Jewish History, Jewish Religion` über einige Grundsätze des Judaismus auf. Darin zeigt sich, daß das klassische Judentum einen immensen Unterschied macht zwischen einem Juden und einem ‚Goy` (Nichtjuden).
      Darauf, wie diese Unterschiede aussehen, und welche Folgen sie für das Nebeneinanderleben von islamischen und christlichen Palästinensern sowie Juden haben, werden wir in diesem Artikel noch eingehen. Ein religiöser Jude darf beispielsweise keinen Wein trinken, an dessen Herstellung irgend ein Nichtjude in irgend einer Form beteiligt war. Eine offene Flasche Wein, die von einem Christen berührt wurde, muß weggeschüttet werden; wurde sie von einem Moslem angefaßt, kann sie noch verkauft oder weggegeben werden, doch darf ein Jude sie nicht mehr trinken. Es gibt auch Stellen im Talmud, wo das Wort ‚Seele` vorkommt. Prof. Israel Schahak: ",Seele` wird mit dem Wort ,Jude` gleichgesetzt, wobei ‚Nichtjuden und Hunde` explizit ausgeschlossen werden." Dies soll nur einen kleinen Hinweis darauf geben, wie das talmudische Judentum die Stellung der Nichtjuden einschätzt. Nun erscheinen Peres` Sätze auf einmal in ganz anderem Licht, und wir verstehen die Äußerungen des Rabbi Mosche Levinger, einem Prediger aus Hebron, der Araber gerne als ‚Hunde` bezeichnet ebenso wie die Bezeichnung Yassir Arafats als ‚Kreatur` (Ariel Scharon) oder der Palästinenser als ‚Kakerlaken` (Ex-Generalstabschef Rafael Eitan).


      Der Vormarsch der Ultra-Orthodoxen

      Die Macht der religiösen und der ultraorthodoxen Juden nimmt in Israel stetig zu. War Israel früher ein Land zionistisch-marxistischer Prägung (dies die Einschätzung von Jack Bernstein, einem amerikanischen Juden, der nach Israel auswanderte und es nach einigen Jahren vorzog, wieder in die USA zu emigrieren), konnte man in den letzten Jahren den Eindruck gewinnen, daß die orthodoxen Kräfte immer stärker die Vorgänge im Land bestimmen. "In Jerusalem sind heute schon fast 30 Prozent der Bevölkerung religiös bis ultraorthodox, und dank der höheren Geburtenraten werden sie in wenigen Jahrzehnten zur Durchsetzung ihrer Wünsche und Forderungen keine Demonstrationen mehr abhalten müssen. Der Gang zur Wahlurne reicht dann aus", schrieb Jacques Ungar, Israel-Korrespondent des St. Galler Tagblatts. Überhaupt scheint es notwendig, dem westlichen Leser näherzubringen, wie das Selbstverständnis des Staates Israel aussieht. Nur so lassen sich gewisse, scheinbar sinnlose oder brutale Handlungen verstehen.
      Israel ist kein Land wie alle anderen. Seine Existenz ist fest an den jüdischen Glauben gebunden. Eine Partei, die am Prinzip des ‚jüdischen Staates` rütteln wollte, darf an den Parlamentswahlen nicht teilnehmen. Israel gehört den Menschen jüdischen Glaubens. Alle anderen haben, so Professor Schahak, offiziell einen tieferen Status inne. "Dies bedeutet", schreibt Schahak, "daß, wenn Mitglieder eines peruanischen Stammes zum Judaismus konvertieren sollten, sie dann automatisch ermächtigt würden, Bürger von Israel zu werden und von den schätzungsweise 70 Prozent des Westjordanlandes zu profitieren (und den 92 Prozent von ganz Israel), das offiziell nur zum Nutzen der Juden geschaffen wurde. Allen Nichtjuden ist es verboten, von diesem Land zu profitieren. (Das Verbot gilt selbst für Araber, die in der Armee dienten und hohe Ränge einnahmen). Der Fall der peruanischen Konvertiten hat sich tatsächlich vor einigen Jahren ereignet. Die neugeschaffenen Juden wurden in der Westbank, nahe Nablus, angesiedelt, auf einem Land, von welchem Nichtjuden (beispielsweise Palästinenser) offiziell ausgeschlossen sind." Schahak gibt dazu noch den Kommentar ab: "Ich vermute, die Juden der Vereinigten Staaten oder Großbritanniens würden es als antisemitisch betrachten, wem Christen propagieren würden, daß die USA oder Britannien Christliche Staaten` werden sollten welche nur Bürgern gehören, die offiziell als Christen definiert sind."
      Man ersieht daraus den weltweit einzigartigen Sonderstatus des Staates Israel. Die Balfour-Deklaration hatte zwar noch eine andere Skizze für die künftige Heimstatt der Juden entworfen Hier der Wortlaut des Schreibens, das der britische Führer der Konservativen Partei am 2. November 1917 verfaßt hatte: "Lieber Lord Rothschild! Es ist mir ein großes Vergnügen, Ihnen namens Seiner Majestät Regierung die folgende Sympathieerklärung mit den jüdisch-zionistischen Bestrebungen zu übermitteln, die dem Kabinett unterbreitet und von ihm gebilligt worden ist.
      Seiner Majestät Regierung betrachtet die Schaffung einer nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk mit Wohlwollen und wird die größten Anstrengungen machen, um die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei Klarheit darüber herrschen soll, daß nichts getan werden soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die politische Stellung der Juden in irgendeinem anderen Lande beeinträchtigen könnte. Ich bitte Sie, diese Erklärung zur Kenntnis der zionistischen Föderation zu bringen. Gezeichnet: Arthur James Balfour."
      Auf dem 14. Zionistenkongreß (1925) in Wien wurde nochmals erklärt, das Ziel des Zionismus sei "Palästina als Zweinationalitätenstaat, in dem beide Völker ohne Vorherrschaft des einen und ohne Unterdrückung des anderen, in voller Gleichberechtigung zum Wohle des Landes arbeiten." (Jüdisches Lexikon, Stichwort ‚Araberfrage in Palästina`).
      Die Realität gestaltet sich so, daß Nichtjuden im heutigen Israel nicht dieselben Siedlungsrechte, nicht dasselbe Recht auf Arbeit und auch nicht das Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz haben. Jedermann, der nicht jüdisch ist, schreibt Professor Schahak, hat in Israel kein Recht auf Wohnsitz, kein Recht auf die Eröffnung eines Geschäfts, oft auch kein Recht auf Arbeit. Der Amerikaner Jack Bernstein erlebte eine ähnliche Diskriminierung am eigenen Leib. Kurz nach seiner Einwanderung in Israel verliebte er, der aschkenasische Jude, sich in eine sephardische Jüdin (zur Unterscheidung siehe ZS 10). "Wenn ein aschkenasischer Jude eine sephardische Jüdin heiratet, wird er in Israel von den regierenden Aschkenasim scheel angesehen", schreibt er. Als das Paar eine Wohnung suchte, tat es dies drei Jahre lang vergeblich und mußte bei Verwandten leben. "Dies erfolgte wegen der kritischen Wohnungsnot in Israel und wegen des Rassismus", hält Bernstein fest. "Wohnungen werden wie folgt zugeteilt:


      Aschkenasische Juden, die viele Jahre in Israel gelebt haben, erhalten die erste Wahl.

      An zweiter Stelle kommen aschkenasische Juden aus Europa - besonders wenn sie verheiratet sind oder einen in Israel geborenen aschkenasischen Juden heiraten.

      Die nächst Begünstigten sind aschkenasische Juden aus den USA - besonders, wenn sie einen in Israel geborenen Aschkenasi heiraten.

      Sephardische Juden haben danach die Wahl an den noch verbliebenen Wohnungen.

      Am Ende der Liste stehen Mohammedaner, Drusen und Christen."


      Obwohl Bernstein ein aschkenasischer Jude aus den USA war, erhielt er eine tiefere Priorität, weil er eine sephardische Jüdin geheiratet hatte.
      "Die Möglichkeiten für eine Beschäftigung folgen demselben Muster: Aschkenasische Juden erhalten die gesuchtesten Stellungen, danach kommen die sephardischen Juden, und Mohammedaner, Drusen und Christen füllen die niedrigen Arbeitsplätze aus, wobei eine große Anzahl unbeschäftigt bleibt", schreibt Bernstein.
      Der Talmud sieht solche Behandlung auch ausdrücklich vor. Die Halakhah, das Gesetzessystem des klassischen Judaismus - welches praktisch von allen Juden vom 9. bis 18. Jahrhundert praktiziert wurde und bis heute vom orthodoxen Judentum aufrechterhalten wird - basiert vorwiegend auf dem Babylonischen Talmud. Gemäß dieser Halakhah dürfen Juden keinem Nichtjuden erlauben, irgend eine Position der Autorität - wie gering auch immer - über Juden zu erreichen. Diese Regel schließt auch die konvertierten Juden ein und ihre Nachkommen durch zehn Generationen, oder ‚so lange wie die Nachkommenschaft bekannt ist`.
      So erklärt sich unter anderem auch der kategorische Widerstand, den viele religiöse Israelis der Vorstellung eines palästinensischen Staates entgegenbringen. Das Äußerste, was sie sich vorstellen können, ist eine gewisse Autonomie der Palästinenser unter israelischer Verwaltung und Herrschaft.



      Zeichnung eines Palästinensischen Kindes aus den besetzten Gebieten. "Das Unrecht an den Palästinensern ist gleichberechtigt mit jenem an den Schwarzen im Südafrika der Apartheid" (Jüdischer Dichter Erich Fried).


      Von ‚erlöstem` und ‚unerlöstem` Land

      Es wäre auch ein Fehler, die Siedlungspolitik Israels nur von einem weltlichen Standpunkt aus zu betrachten. Es wohnt ihr eine immense religiöse Dimension inne, auch wenn diese die jeweils machthabenden Regierungen nicht in erster Linie bewogen haben mag, eine offensive Siedlungspolitik zu betreiben. Ultraorthodoxe Siedler im Westjordanland glauben, daß die im 1967er Sechs-Tage-Krieg eroberten Gebiete westlich des Jordans als Judäa und Samaria zum biblischen Israel gehören. Dieses Land aufzugeben, halten sie für eine Gotteslästerung, gegen die sie notfalls mit dem eigenen Blut Widerstand leisten müssen. Dazu müssen zwei grundsätzliche judaistische Auffassungen erklärt werden, soll ein christlicher Leser diese Haltung verstehen.
      Erstens gilt den Juden nur jenes Land als ‚erlöst`, das Juden gehört. "Schon israelischen Schulkindern wird der Begriff vom ‚erlösten` Land vertraut gemacht", schreibt Prof. Israel Schahak. "Erlöst ist ein Stück Land immer dann, wenn es vom Besitz von Nichtjuden in den Besitz von Juden übergegangen ist." Selbst wenn ein Jude sich schwärzester Verbrechen habe bedienen müssen, um ‚unerlöstes` Land zu kaufen, gelte dieses danach als erlöst. Erwerbe der tugendhafteste Nichtjude jedoch ‚erlöstes` Land, dann werde es durch seinen Besitz automatisch unerlöst. Der jüdische Professor fährt fort: "Die logische Schlußfolgerung dieser Idee ist, alle Nichtjuden von jenem Teil des Landes zu entfernen, welches ‚erlöst` werden muß. Das Utopia der jüdischen Ideologie, welche vom Staat Israel übernommen wurde, ist daher ein Land, welches völlig ‚erlöst` ist und wo nichts mehr einem Nichtjuden gehört oder von einem Nichtjuden bearbeitet wird." Schahak: "Ich frage mich, wie die Reaktion der US-Juden ausfiele, wenn in den Vereinigten Staaten ein Plan zur ‚Christianisierung` New Yorks oder sogar nur von Brooklyn ausgerufen würde." Nun verstehen wir auch, weshalb Nichtjuden kein Recht auf Landerwerb haben, und weshalb es Juden verboten ist, jüdisches Land an Araber auch nur unterzuvermieten - nicht einmal für kurze Zeit. Wer es trotzdem tut, wird mit hohen Bussen bestraft - selbst, wenn der betreffende Araber ein Bürger des Staates Israel ist.
      Dazu muß noch etwas angemerkt werden. Obwohl wir im Westen gemeinhin von den ,Israelis` sprechen, anerkennt laut Schahak das Innenministerium diesen Begriff nicht (jedenfalls nicht bis zum Erscheinen seines Buches 1994. Ob sich die Lage inzwischen geändert hat, entzieht sich unserer Kenntnis). Es weigerte sich rundheraus, eine israelische Nationalität anzuerkennen. In den Identitätskarten, welche die Bürger Israels immer auf sich tragen müssen, wird niemand als ‚Israeli` bezeichnet. Es gibt dort nur ‚Juden`, ‚Araber`, ‚Drusen` etc. Diesen Ausweis (den ‚Teudat Zehut`) einmal nicht bei sich zu tragen, kann nach Jack Bernsteins Erfahrung verheerende Folgen haben. Die israelische Polizei ist dann nämlich berechtigt, den Fehlbaren ohne Prozeß bis zu 16 Tage in ein Gefängnis einzusperren.
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      schrieb am 11.10.02 03:26:34
      Beitrag Nr. 65 ()
      Palästina: Zerrissenes ,Heiliges Land’
      (Teil 3/5)



      Vom Kreuz mit der christlichen Kirche

      1962 erschien in Jerusalem das Buch des Wissens aus den Schriften des jüdischen Weisen Maimonides. Es war in Hebräisch und Englisch abgefaßt. Die hebräische Version enthielt die alten, feindseligen Ausdrücke, während sie im Englischen stark abgeschwächt wiedergegeben wurden. So heißt es dazu, wie ungläubige Juden behandelt werden müßten, im hebräischen Teil: "Es ist eine Pflicht, sie mit eigenen Händen auszurotten." Auf Englisch steht daneben: "Es ist eine Pflicht, aktive Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu vernichten." Dann fährt der hebräische Text weiter, was man unter, Ungläubigen` zu verstehen habe: "Solche wie Jesus von Nazareth und seine Schüler, Zadok und Baitos und ihre Schüler, möge der Name der Bösen verfaulen." Professor Schahak, der dies schreibt, fährt weiter: "Nicht ein Wort davon erscheint im englischen Text auf der gegenüberliegenden Seite." Dies ist beileibe kein Einzelfall, doch fehlt uns hier der Platz, noch mehr Beispiele zu publizieren, und möchten wir mit diesem Artikel auch keinen Rassismus oder Judenhaß schüren. Wenn jedoch beim geringsten Wort, das man als antijüdisch auslegen kann, jüdische Kreise und mit ihnen die Medien augenblicklich ‚Antisemit` rufen, dann soll man wissen dürfen, daß der orthodoxe Judaismus Andersgläubige keineswegs mit besonderer Wertschätzung betrachtet. Rabbi Adin Steinsaltz, einer der bedeutendsten jüdisch-orthodoxen Gelehrten Israels, der gar als Modernist gilt, äußerte 1994 in einem Interview mit dem Spiegel`: "Ich gebe aber zu, nicht nur die (christliche) Kirche hat ein Problem mit uns, auch wir haben eins mit der Kirche." Er sagte auch, "Die christliche Mission war den Juden ein häßliches Unternehmen", und äußerte Geringschätzung über christliche Glaubenswerte: "Wir Juden fühlen uns nun mal nicht dazu berufen, die zweite Wange hinzuhalten, wenn man uns auf die erste schlägt. (...) Mehr noch, wir betrachten es nicht als moralisch höherstehend zu sagen, man solle die zweite Wange hinhalten. (...) In der Regel erwidern die Menschen nun mal Haß nicht mit Liebe." Seit Kaiser Konstantin war das Kreuz zum Symbol der christlichen Kirche geworden, sagte Steinsaltz, und fügte an: "So wurde noch zu meiner Zeit in der Schule das Additionszeichen + nur mit dem oberen Teil geschrieben, so daß kein Kreuz entstand. Der Widerwillen gegen das Kreuz als Form war so groß, daß die Architekten Tel Avivs es tunlichst vermieden, Straßen im Zentrum sich rechtwinklig kreuzen zu lassen. Deshalb, unter anderem, ist der Verkehr in Tel Aviv heute so chaotisch."




      Die Vertreibung der Palästinenser (Kinderzeichnung):"Es ist ein zionistischer Glaubensartikel, daß Palästina ein leeres Land war, als die moderne jüdische Einwanderung begann. Darauf gründete sich der Anspruch auf absolutes Recht - Golda Melks Diktum, es gebe keine Palästinenser, ebenso wie das ideologische Fundament der Siedlungen in den besetzten Gebieten" (Uri Avnery im ,Spiegel`).

      Für einen gläubigen Juden gehört es laut Professor Schahak zu seinem Glauben, Nichtgläubige mit Verwünschungen zu versehen. So gibt es im wichtigsten Teil der Wochentag-Gebete - den ,achtzehn Segnungen` - eine spezielle Verwünschung, die ursprünglich gegen alle Christen, zum Christentum konvertierten Juden und alle anderen jüdischen Häretiker gerichtet war. Sie lautete: "Und mögen die Abtrünnigen keine Hoffnung haben und alle Christen unverzüglich zugrunde gehen." Vom 14. Jahrhundert an wurde sie abgeschwächt zu "Und mögen die Abtrünnigen keine Hoffnung haben, und alle die Häretiker unverzüglich zugrunde gehen." Schahak: "Diese Version wird im heutigen Israel von vielen Gruppierungen verwendet; wobei gewisse Orthodoxe wieder zum ersten Wortlaut übergegangen sind, wo es heißt, , alle Christen unverzüglich zugrunde gehen.` ( ... ) Ein gläubiger Jude muß, wenn er eine größere Gruppe von Juden zusammenstehen sieht, Gott loben; wenn er eine größere Gruppe Nichtjuden versammelt sieht, einen Fluch auf sie ausstoßen.
      (...) Es wurde zur Gewohnheit, gewöhnlich dreimal zu spucken, wenn ein Jude eine Kirche oder ein Kruzifix sah."
      Interessant ist auch, daß das strenge Judentum, wie es bis Ende des 18. Jahrhunderts vorherrschte, jeden Humor verbot. Es gab nur eine erlaubte Ausnahme: Witze, die andere Religionen verunglimpften. Der ‚typisch jüdische Humor` hat sich gemäß Professor Israel Schahak erst entwickelt, nachdem die Macht der Rabbinate aufgrund stärkerer bürgerlicher Rechte der Juden abgenommen hatte.
      Zur Haltung, die der Judaismus gegenüber dem Christentum hegt, läßt Schahak keinen Zweifel offen - der Judaismus ist erfüllt mit einer sehr tiefen Abscheu gegenüber dem Christentum, verbunden mit Unwissenheit darüber. Diese Haltung wurde durch die christlichen Judenverfolgungen noch verschlimmert, ist aber weitgehend unabhängig von ihnen. Sie geht auf die Zeit zurück, in der das Christentum immer noch schwach und verfolgt war (nicht zuletzt durch die Juden), und sie wurde geteilt von Juden, welche niemals von Christen verfolgt worden waren und welchen sogar von Christen geholfen wurde." Klassische jüdische Quellen seien, so Schahak, denn auch "ziemlich glücklich, für die Hinrichtung Jesu die Verantwortung zu übemehmen; in der talmudischen Darlegung werden die Römer nicht einmal erwähnt." Populäre Berichte wie der Toldot Yeshu - welche dennoch ernst genommen würden - klagen Jesus nicht nur des Götzendienstes (für sie eines der schändlichsten Verbrechen), der Mißachtung der rabbinischen Autorität, sondern auch noch der Hexerei an. Die Juden betrachteten im übrigen das Christentum als Götzendienst, weil es von der Heiligen Dreifaltigkeit ausgehe - für sie eine Vielgötterei. Rabbi Steinsaltz im Spiegel`: "Seit über tausend Jahren diskutieren wir über die Frage, ob die Kirche heidnisch ist: wegen ihrer Heiligenverehrung, vor allein aber wegen der Dreifaltigkeit. Damit stellt sich für uns die Frage: Sind die Christen Monotheisten, und damit Brüder im Glauben, oder nicht?"

      ___________________

      Israel Schahak. Der Professor werde nicht müde, nicht nur die düstere israelische Politik von heute zu analysieren, sondern auch den Talmud und die Wirkungen, die von einem rechtsgerichteten Rabbinat ausgehen, das aus Israel einen Gottesstaat ausschließlich für Juden machen will-Ich lese Schahak seit Jahren. Er sieht mit dem Auge des Satirikers die Verwirrungen, die man in jeder Religion findet, welche das Irrationale zu rationalisieren versucht. Er hat das schade Auge des Gelehrten für textliche Widersprüche. Es ist eine Freude zu lesen, was er über den Nichtjuden-Haßenden Dr. Maimonides schreibt."
      Überflüssig zu sagen, daß die israelischen Behörden Schahak beklagen. Doch können sie nicht viel machen mit einem pensionierten Professor der Chemie, der 1933 in Warschau geboren wurde und seine Jugend im Konzeritrationslager Bergen-Beisen verbrachte. 1945 kam er nach Israel; diente im israelischen Militär und wurde nicht zum Marxisten in jenen Jahren, als dies modisch war. "Er war - und ist immer noch ein Humanist, der Imperialismus verabscheut, ob im Namen des Gottes Abrahams oder George Bush`s. Ebenso opponiert er mit viel Geist und Wissen dem totalitären Zug im Judaismus
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      schrieb am 11.10.02 03:34:35
      Beitrag Nr. 66 ()
      Palästina: Zerrissenes ,Heiliges Land’
      (Teil 4/5)




      Keine Geschenke, keine zinslosen Darlehen


      Jack Bernstein, der als amerikanischer Aschkenasim einige Jahre in Israel lebte: "Versuchen Sie einmal einem ansässigen Juden eine Bibel zu geben, und sie werden sehen, wieviel Religion und religiöse Freiheit es in Israel gibt. Falls Sie von der Polizei gesehen werden, werden Sie verhaftet." Die Gesetze seien streng in Israel, schreibt Bernstein. "Einem Christen ist es erlaubt, das Evangelium in einem Kirchengebäude zu predigen, aber für den Geistlichen oder jeden, der gar außerhalb des Kirchengebäudes jemandem etwas über die Lehren der Bibel erzählt, wird dies eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren einbringen. Einem Christen, der einem Juden eine Bibel oder einen anderen religiösen Artikel gibt, wird dies ebenso eine Strafe von fünf Jahren einbringen. Sogar eine Gefälligkeitshandlung eines Christen gegenüber einem Juden, wie das Überreichen einer Gabe Nahrungsmittel, kann als Versuch ausgelegt werden, den Juden zum Christentum zu bekehren, und kann ihm eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren einbringen."
      Der jüdische Professor Schahak schreibt ebenfalls, der Talmud verbiete es dem Juden, einem Nichtjuden Geschenke zu machen. Er dürfe aber einer nichtjüdischen Bekanntschaft ein Geschenk machen, wenn dieses nicht als wirkliche Gabe, sondern als eine Art Investition betrachtet werde, für welche man eine gewisse Gegenleistung erwarte. Geschenke an nichtfamiliäre Nichtjuden bleiben verboten. Es sei laut Talmud auch verboten, einem Nichtjuden ein zinsloses Darlehen zu geben. Rabbinische Autoritäten - Maimonides eingeschlossen - betrachteten es als zwingend, soviel Wucher wie möglich auf einer Leihgabe zu erheben. Finde ein Jude etwas, das vermutlich ein anderer Jude verloren habe, sei es seine Pflicht, seinen Fund öffentlich bekannt zu machen, um ihn so möglichst dem Eigentümer zurückgeben zu können. Finde ein Jude jedoch Eigentum eines Nichtjuden, dann verbiete es ihm der Talmud, dieses seinem Eigentümer zurückzugeben.
      Es gelte, zitiert Schahak den Talmud, als schwere Sünde, im Geschäftsleben einen anderen Juden zu täuschen. Gegenüber einem Nichtjuden sei es lediglich verboten, direkte Täuschung zu begehen. Indirekte Irreführung sei gestattet, solange aus ihr keine Feindseligkeit entstehe. Ein Beispiel dafür: Ein Nichtjude zählt die Posten einer Rechnung falsch zusammen. Der Jude soll ihn nicht darauf hinweisen, wenn sich der Rechnungsfehler zu seinen Gunsten auswirkt, sondern - um späterer Feindseligkeit vorzubeugen - sagen: ‚Ich verlasse mich auf Ihre Rechnung`.
      Gewaltloser Diebstahl sei absolut verboten, wie es im Schulchan Aruch heiße, ‚selbst wenn es einen Nichtjuden betrifft`. Raub mit Gewaltanwendung sei strikte verboten, wenn es um Juden gehe. Raub an einem Nichtjuden durch einen Juden sei nicht geradewegs verboten, sondern nur unter bestimmten Umständen, wie ,wenn der Nichtjude nicht unter unserer Herrschaft steht`, doch sei Raub erlaubt, wenn sich der Nichtjude unter jüdischer Herrschaft befinde. Dies möge erklären, erläutert der jüdische Professor, weshalb so wenige Rabbiner gegen den Raub palästinensischen Eigentums in Israel protestieren.
      Nach Berichten der israelischen Menschenrechtsorganisation B`Tselem sind die Gebiete, die rings um Jerusalem 1967 im Sechstagekrieg von Israel erobert und annektiert wurden, großteils arabischer Privatbesitz, auf dem bis zu 38`500 Wohnungen für die israelische Bevölkerung gebaut wurden und keine einzige für Palästinenser.





      Israelischer Wachturm in Jaballa. Ein vielfältiges Überwachungssystem zielt auf die Einschüchterung und Demoralisierung der Palästinenser.



      Es ist den gläubigen Juden durch den Talmud nicht nur verboten, einem Nichtjuden Geschenke zu machen, nein, er soll einen Nichtjuden auch keinesfalls loben. Das Book of Education, von einem Rabbi im frühen 14. Jahrhundert in Spanien verfaßt, erklärt 613 religiöse Verpflichtungen (initzvot) des Judaismus. Schahak zitiert daraus einige, für die hier kein Platz ist. Es sei hier von den vielen nur ein Paragraph genannt, § 262. Dieser besagt laut Prof. Israel Schahak, daß Juden sich nicht nur von Nichtjuden ‚entfernen` sollen, sondern auch ,schlecht über ihr Benehmen sprechen, selbst über ihre Kleidung.` Schahak: "Es muß betont werden, daß all diese Erläuterungen genau die Lehren der Halakhah wiedergeben. Die Rabbis und, schlimmer noch, die entschuldigenden ‚Schüler des Judaismus` wissen dies sehr gut und versuchen daher nicht, solche Sichtweisen innerhalb der jüdischen Gemeinde zu bestreiten. Statt dessen verleumden sie jeden Juden, der über diese Tatsachen in Hörweite eines Nichtjuden spricht, und sie äußern irreführende Dementi dazu, in welchen die Kunst der Mehrdeutigkeit ihren Gipfel erreicht. Zum Beispiel weisen sie, meist in allgemeinen Begriffen, auf die Wichtigkeit hin, welche Barmherzigkeit im Judaismus innehat, doch worauf hinzuweisen sie vergessen, ist, daß gemäß der Halakhah ‚Barmherzigkeit` nur ‚Barmherzigkeit gegenüber Juden` bedeutet."

      Schahak fährt fort: "Jedermann, der in Israel lebt, weiß, wie tief und weitverbreitet diese Attitüde des Haßes und der Grausamkeit gegenüber allen Nichtjuden unter der Mehrheit der israelischen Juden ist. (...) In den vergangenen Jahren sind die unmenschlichen Grundsätze, nach denen Knechtschaft das ‚natürliche` Los der Nichtjuden ist, öffentlich in Israel zitiert worden; sogar im Fernsehen, und zwar von jüdischen Bauern, die arabische Arbeit, und speziell Kinderarbeit, ausnutzen. Gush-Emunim-Führer haben religiöse Grundsätze zitiert, welche Juden befehlen, Nichtjuden zu unterdrücken. Sie nahmen diese Grundsätze als eine Rechtfertigung für die versuchte Ermordung palästinensischer Bürgermeister, und als göttliche Vollmacht für ihren eigenen Plan, alle Araber aus Palästina auszuweisen."
      Professor Schahak bringt ein Beispiel dafür, daß dieses Verbot des Lobens eines Nichtjudens in den Köpfen israelischer Juden durchaus präsent ist: Als der jüdische Schriftsteller Agnon den Nobelpreis erhalten hatte, wurde er vom israelischen Rundfunk interviewt. Im Verlaufe dessen lobte er das Nobelpreiskomitee - und fügte rasch an: "Ich vergesse nicht, daß es verboten ist, Nichtjuden zu loben, doch es gibt hier einen speziellen Grund für mein Lob" - die Tatsache nämlich, daß das Nobelpreiskomitee einen Juden geehrt hatte. Lob eines Nichtjuden ist nämlich ausnahmsweise erlaubt, wenn dieses Lob noch größeres Lob eines Juden mit einschließt.
      Als Time-Korrespondentin Lisa Beyer Israels Premier Benjamin Netanyahu im Oktober 1996 interviewte, meinte sie zu ihm: "Arafat kann sehr charmant sein." Netanyahu: "Sicher. Doch ich würde nicht zu viel aus dem Persönlichen zwischen uns machen." Time: "Ich hätte sie gern dazu gebracht, zu sagen, daß Arafat ein netter Typ ist." Netanyahus Anwort darauf: "Wenn sie erst ihn dazu bringen, das über mich zu sagen, werde ich es auch über ihn sagen." Ob Netanyahus Weigerung, Arafat zu loben, auch etwas mit jenem Talmud-Paragraphen zu tun hat?

      Rassismus und Apartheid im ‚Heiligen Land`

      Jack Bernstein hat Israel in eigener Erfahrung als ‚rassistisches Land` erlebt: "Eines Tages betrat ich ein Café in Tel Aviv. Die Stätte war übervoll, und ich setzte mich auf dem einzigen zur Verfügung stehenden Stuhl nieder. An diesem Tisch saßen auch gerade fünf sephardische Juden aus Marokko. Sie erfuhren, daß ich im Begriff war, die hebräische Sprache zu lernen, also halfen sie mir bei meinem Studium, als ein blauäugiger Nazityp von israelischem Polizeioffizier in das Café hereinkam. Er befahl mir: "Gehen Sie von jenen Kooshim weg!" Kooshim bedeutet auf hebräisch ‚Neger`. Ich antwortete: "Wenn ich mit Essen fertig bin." Der Offizier zog seinen Dienstrevolver und sagte: "Sie brechen jetzt auf!" - "Sie tun besser daran, auf ihn zu hören", riet mir der Cafébesitzer. Also stand ich auf. Während er nahe bei mir stand, zeigte der Offizier mit seiner Waffe direkt auf mein Gesicht und befahl: "Werfen Sie ihren Kaffee und das Gebäck auf den Fußboden!"
      Identitätskontrolle im Gaza-Streifen. "Die Israelis reden ständig von ihren Sicherheitsinteressen. Ließen sie uns jedoch unsere Würde, gäbe es keine Gefahr für ihre Sicherheit." Palästinenser sehen Juden fast nur in Waffen, was für sie eine Provokation ist. Mit einem Gewehr zwischen ihnen können sich Menschen nicht wirklich näher kommen.

      Mit einer Schußwaffe auf mich gerichtet, diskutierte ich nicht; ich warf den Kaffee und das Gebäck auf den Fußboden. Dann sagte er: "Gehen Sie hier hinaus und kommen Sie nicht zurück!" Später erfuhr ich, daß ich Glück hatte. Er hätte mich einsperren können", schreibt Bernstein, "und er hätte sogar aufgrund der unklaren israelischen Gesetze auf mich schießen können."
      Diese Handlung spielte sich, wohlverstanden, unter Juden ab. Was indes die Nichtjuden, sprich die moslemischen und christlichen Palästinenser in Palästina erleben, vergleichen sie offen mit der ehemaligen Apartheid Südafrikas. "In diesem Land gibt es nur Checkpoints, Waffen und Helikopter", kommentiert der 32jährige Soziologe Chaled Abu Diab. Am Toten Meer gibt es einen einzigen Strand, an den die Palästinenser des Westjordanlands kommen dürfen. Im Gegensatz zu den Badeorten für Israelis und Touristen gibt es dort nicht eine einzige Dusche. Chaled: "Das nenne ich Apartheid." Er fühlt sich wie in einem Gefängnis. "Stellen Sie sich vor, ich wohne in Jerusalem und darf meine Familie in Nablus nicht besuchen; oder Dorfbewohner am Rand von Jerusalem dürfen nicht in das 15 Kilometer entfernte Ramallah ohne eine spezielle Erlaubnis, die in der Regel verweigert wird."
      Sumayat Farhat-Naser, eine christliche Palästinenserin, die 1989 mit der Ehrendoktorwürde der Universität Münster geehrt wurde, berichtet in ihrem Buch Thymian und Steine: "Militärverordnungen kontrollieren jeden Aspekt des täglichen Lebens. Mittlerweile - Ende 1994 sind sie auf die stattliche Anzahl von 1`414 für das Westjordanland und 1`100 für Gasa angewachsen. (...) Die Verordnungen verbieten u.a. den Bau von Landwirtschaftswegen, die uns leichteren Zugang zu unseren Feldern ermöglicht hätten, mit der Begründung, es gebe keine umfassenden Erschließungspläne der Region. Gleichzeitig bauen die Israelis aber ein Straßennetz zu ihren Siedlungen durch unser Gebiet. Sie verbieten uns die Ausfuhr von Oliven und erlauben die Einfuhr von Olivenöl aus dem Ausland. Damit trafen sie den Lebensnerv unserer Landwirtschaft und haben viele Bauern in den Ruin getrieben. Sie verbieten die Installation von Straßenampeln, den Aufenthalt in Jerusalem und Israel bei Nacht.
      Es gibt Verordnungen, die festlegen, wann und wie auf Menschen geschossen werden darf; so wurden während der Besatzung insgesamt 254 Menschen erschossen, weil sie die palästinensische Fahne trugen. Für jede Gartenpflanzung von mehr als zehn Pflanzen muß eine Genehmigung eingeholt werden. Besonders unsinnig ist die Verordnung, die den Thymian betrifft: Die Behörden stellen den Thymian unter Naturschutz und belegen ihn mit einem Pflückverbot. Dabei ist diese Pflanze in den Hügeln des Westjordanlandes weit verbreitet und keineswegs vom Aussterben bedroht. (...) Zu den Militärverordnungen gehören auch Zensurmaßnahmen. Es gibt eine Liste mit mehreren hundert verbotenen Büchern und Zeitschriften, die laufend ergänzt wird. Sie nicht zu beachten, kann bei einer der üblichen Hausdurchsuchungen üble Folgen haben. Viele Studierende und Dozenten wurden verhaftet, nachdem bei ihnen verbotene Literatur gefunden worden war. (...) Selbstverständlich sind die bei uns verbotenen Bücher und Zeitschriften in Israel erlaubt und liegen möglicherweise zum Kauf aus. Mit den tausend Schikanen ( ... ) verfolgen die israelischen Behörden unausgesprochen zwei Ziele: Sie wollten die wirtschaftliche Entwicklung behindern und die Menschen, insbesondere die Intellektuellen, derart zermürben, daß sie auswandern."
      Der radikale Rabbiner Benni Elon tritt dafür ein, daß alle Araber freiwillig ihr Heimatland, das Westjordanland verlassen sollten. "... wenn ich Regierungschef wäre, würde ich die Araber davon zu überzeugen versuchen, daß die Gründung eines PLO-Staates nur zu einem Desaster führen kann. Ich würde ihnen vorschlagen, auf die andere Seite des Jordans zu wechseln." Das so frei werdende Land, sagt Elon im Spiegel-Interview, "müssen wir mit Millionen Juden besiedeln, die noch aus der Diaspora nach Israel einwandern müssen."
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      schrieb am 11.10.02 03:50:34
      Beitrag Nr. 67 ()
      Palästina: Zerrissenes ,Heiliges Land’
      (Teil 5/5)


      Der Traum vom ‚Eisernen Vorhang`



      Elon plädiert für "eine vollständige Trennung beider Völker" als "einzige Möglichkeit". Anfang 1995 sprach sich Israels Ministerpräsident Rabin für einen ‚Eisernen Vorhang` aus, der Juden und Palästinenser voreinander sichern sollte. Der elektronisch gesicherte Zaun hätte durch Täler und über Berggipfel verlaufen sollen, mit Videoüberwachung an unübersichtlichen Stellen. Bei Tageslicht hätten Helikopter häufig Patrouille fliegen, in der Dunkelheit Hundestaffeln und Soldaten mit Nachtsichtgeräten das Gelände durchkämmen sollen. Da gebrauchte auch der Spiegel das Wort ‚Apartheid`.
      Uns Mitteleuropäer erinnern solche Visionen an den Eisernen Vorhang, der einst die kommunistischen von den kapitalistischen Ländern trennte. Aussperrung nach kommunistischer Machart hat indes in Israel Tradition. Bassam Abu Scharif, der einem jahrhundertealten Jerusalemer Patriziergeschlecht entstammt, erzählt, wie er Israels Sieg im Sechstagekrieg 1967 erlebte: "Damals studierte ich an der AmericanUniversity in Beirut und wollte nach Hause in meine Vaterstadt Jerusalem. Israelische Truppen hielten mich davon ab, ich durfte nicht zu meiner Familie zurück." Im Flüchtlingslager Rafah im Gazastreifen verläuft die Grenze mitten durch das Lager.
      Stacheldrahtbarrikaden haben ganze Familien auseinandergerissen.
      Aussperrung intellektueller Art erfahren die Studierenden an palästinensischen Universitäten wie Bir-Zeit, Gasa und Nablus. Oft werden die Lehranstalten von der israelischen Besatzungsmacht wochen- oder monatelang geschlossen. "Öffnet die Universitäten, schließt die Gefängnisse", lauten die Aufschriften auf Protestbändern bei Demonstrationen der Ausgesperrten.
      In ZeitenSchrift Nr. 10 publizierten wir schon jene Aussage des zionistischen Rabbis Stephen Wise, wonach es zwischen Judaismus und Kommunismus keinen Unterschied gebe. Jack Bernstein schreibt, es seine Irreführung der Medien, die die Welt glauben mache, Israel sei ein Bollwerk gegen den Kommunismus. Wahr sei vielmehr, daß Israel das einzige Land im Nahen Osten sei, welches kommunistische Parteien erlaube; es gibt mehrere davon. Gerade die arabischen Länder verböten hingegen kommunistischen Parteien, politisch tätig zu sein (mit Ausnahme von Nordjemen). Etwa ein Drittel der Knesset, also des israelischen Parlaments, gehöre zu einer von Israels kommunistischen, sozialistischen oder anderen marxistisch orientierten Parteien.
      Die Verbindungen Israel-Rußland sind nur schon durch die Einwanderung eng geknüpft. Bernstein und Schahak schreiben beide, daß die überwiegende Mehrheit aller in Israel ansässigen Juden aus Polens Ostgebieten, Weißrußland, der Ukraine und anderen russischen Teilstaaten eingewandert ist. Selbst als die Sowjetunion noch kommunistische Diktatur war, erlaubten ihre Führer Hunderttausenden von Juden (manche sprechen gar von einer Million), nach Israel auszureisen, während keine andere Bevölkerungsgruppe dieses Recht genoß. Auch jetzt, nach dem Zusammenbruch des altenSowjetregimes, stellen die Russen das größte Kontingent an Einwanderern. Sie sind so stark, daß ihr Anführer Natan Scharanski eine Partei gründen konnte, die Israel B`Alija, die sich als reine Sachwalterin der neu zugewanderten Russen sieht und die auf Anhieb sieben Sitze in der Knesset gewann. Scharanski prophezeit denn auch, "Wir werden diesen Staat russifizieren." Dennoch ist das Leben für die neuen Russen in Israel kein Zuckerlecken. Sie gehören zu den Unterprivilegierten. "Die Menschen hier sind ungesellig und unfreundlich zu Fremden", beklagt sich Lena Gontscharowa aus Gomel, die sich mit ihrem Freund Eduard in Tel Aviv einen Friseursalon aufgebaut hat. Der Spiegel bemerkt dazu, "in Rußland wurden sie als Juden, in Israel werden sie als Russen beschimpft."
      Die neu zuziehenden russischen Juden sind materialistisch und überhaupt nicht fromm. Viele von ihnen scheren sich keinen Deut um den Sabbat, und ihre Metzger verkaufen zum Teil auch Schweinefleisch. "Israel ist ihr gelobtes Land, nicht weil es das Land ihrer Väter ist, sondern weil man dort gut leben kann", kommentiert der Spiegel.
      Anzufügen bleibt natürlich, daß Israel auf keinen Fall im Wortsinne das Land der, Väter` jener Aschkenasim-Juden sein kann. Wie wir schon in ZeitenSchrift Nr. 10 darlegten, stammen die aschkenasischen Juden von den Chasaren ab, deren Geschichte Jack Bernstein (selbst ein aschkenasischer Jude) so erzählt: "Die aschkenasischen Juden, die gegenwärtig 90 Prozent der Juden auf der Welt umfassen, hatten einen ziemlich seltsamen Ursprung. Den Geschichtsschreibern zufolge, darunter viele jüdische, traten die aschkenasischen Juden vor etwa 1`200 Jahren in Erscheinung. Es geschah hierdurch: An der östlichen Ecke Europas lebte ein Volksstamm, bekannt als die Chasaren. Um das Jahr 740 n.Chr. beschlossen der Chasarenkönig und sein Hof, sie sollten für ihr Volk eine Religion annehmen. So wurden Vertreter der drei Hauptreligionen - des Christentums, des Islams und des Judentums - eingeladen, um ihre religiösen Grundsätze vorzustellen. Die Chasaren wählten das Judentum, aber dies geschah nicht aus religiösen Gründen. Falls die Chasaren den Islam gewählt hätten, würden sie die starke christliche Welt erzürnt haben. Wenn sie das Christentum gewählt hätten, würden sie die starke islamische Welt erzürnt haben.
      So handelten sie sicher - sie wählten das Judentum. Es war nicht aus religiösen Gründen, daß die Chasaren das Judentum wählten; es war aus politischen Gründen.
      Die Chasaren wurden während des 13. Jahrhunderts zuweilen von ihrem Land vertrieben, und sie wanderten westwärts aus, wobei sich die meisten von ihnen in Polen und Rußland ansiedelten. Diese Chasaren sind nun bekannt als aschkenasische Juden. Weil diese chasarischen, bzw. aschkenasischen Juden lediglich das Judentum wählten, sind sie" - so Jack Bernstein "keine wirklichen Juden - zum mindesten keine blutsmäßigen Juden."
      Wenn der orthodox-religiöse Rabbi Benni Elon fordert, die Palästinenser müßten freiwillig auf das Land verzichten, auf dem sie seit Jahrhunderten lebten, und der Spiegel` ihn dann kritisch fragt, wie er darauf komme, daß sie ihre angestammte Heimat einfach verlassen sollten, antwortet Elon:
      "Die entscheidende Frage ist doch: Wer hat die tieferen Wurzeln in diesem Land, die Araber oder wir?" Eingedenk dessen, daß 80 bis 90 Prozent der israelischen Juden Aschkenasim sind, deren Vorfahren niemals im Lande Palästina lebten und das Judentum, wie Bernstein sagt, erst viele Jahrhunderte nach biblischer Zeit aus politischen Erwägungen annahmen - dann erstaunt eigentlich, daß er, der gelehrte Rabbi, sagen kann, "Ich kenne die Antwort auf diese Frage (nach den älteren Wurzeln im Lande Palästina) auch nicht."

      Zurück zu Jack Bernstein. "Diese polnischen und russischen aschkenasischen Juden praktizierten ihre Geschichte hindurch den Kommunismus/Sozialismus", schreibt er. In den letzten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts habe man daher eine bemerkenswerte Anzahl jener kommunistischen/sozialistischen Juden in Deutschland, auf dem Balkan und schließlich in ganz Europa gefunden. "Wegen ihrer Einmischung in die sozialen und staatlichen Angelegenheiten von Rußland wurden sie die Zielscheibe der Verfolgung durch die Zaren. Deswegen begann die Auswanderung dieser kommunistisch/sozialistisch ausgerichteten Juden. Einige gingen nach Palästina; einige nach Zentral- und Südamerika, und eine große Anzahl von ihnen kam in die USA."
      Eine von Israels bekanntesten Institutionen, das Kibbuz, entstammt denn auch marxistischem Gedankengut. Ein Kibbuz ist ein landwirtschaftliches, manchmal auch ein industrielles Unternehmen. Jedes der israelischen Kibbuzim, schreibt Bernstein, sei mit einer von Israels marxistischen Parteien verbunden. Gemäß kommunistischem Ideal teilen sich die Mitglieder des Kibbuz alle Dinge gleichmäßig; und erhalten Kleidung, Nahrungsmittel und ein kleines Taschengeld als einzige persönliche Habe. Alle Gewinne des Unternehmens gehen für zukünftige Verwendung auf das Kibbuz-Konto.
      Das heutige Israel wird gemäß Professor Schahak von den beiden Nachfolgern des historischen Judaismus gleichermaßen beherrscht, wie auch auseinandergerissen: dem Zionismus und der jüdischen Orthodoxie. "Beide sind verschworene Feinde einer offenen Gesellschaft", merkt Schahak an. "Die israelisch-jüdische Gesellschaft steht vor der Wahl zwischen zwei Alternativen. Sie kann zu einem völlig geschlossenen und kriegsähnlichen Ghetto, einem jüdischen Sparta werden, das durch die Arbeit arabischer Heloten (Bezeichnung für die Sklaven Spartas, die Red.) unterstützt und aufrechterhalten wird durch seinen Einfluß im politischen Establishment der USA sowie durch Drohungen, seine Atomwaffen zu gebrauchen - oder es kann zu einer offenen Gesellschaft werden", schreibt Schahak in seinem 1994 erschienenen Buch. "Die zweite Wahl ist verknüpft mit einer aufrichtigen Untersuchung seiner jüdischen Vergangenheit unter dem Zugeständnis, daß jüdischer Chauvinismus und Exklusivismus existiert - und einer ehrlichen Untersuchung der Haltung des Judaismus gegenüber Nichtjuden."

      Die ,Glorifizierung der Unmenschlichkeit`

      Schahak wird von großer Sorge um sein Heimatland getrieben. "Es ist die Glorifizierung der Unmenschlichkeit, die nicht nur von den Rabbis ausgerufen wird, sondern auch von jenen, welche als die größten und sicherlich einflußreichsten Gelehrten des Judaismus angesehen werden, die wir bekämpfen müssen", fordert er. Es könne kein Zweifel daran bestehen, daß die schrecklichsten Akte der Unterdrückung auf der West-Bank durch jüdischen Religionsfanatismus motiviert würden. "Anders als Stalins gezähmte Gelehrte, sehen sich die Rabbiner - und vielmehr noch die hier angegriffenen Gelehrten, und mit ihnen der ganze Mob gleichwohl schweigender geistiger Normalverbraucher wie Schriftsteller, Journalisten, öffentliche Figuren, welche mehr als jene lügen und irreführen - nicht mit Todesgefahr oder Konzentrationslager konfrontiert, sondern nur mit gesellschaftlichem Druck; sie lügen aus Patriotismus, weil sie glauben, es sei ihre Pflicht, für das zu lügen, was sie als jüdische Interessen ansehen. Sie sind patriotische Lügner, und es ist derselbe Patriotismus, welcher sie zum Schweigen bringt, wenn sie mit der Diskriminierung und Unterdrückung der Palästinenser konfrontiert werden. - Im gegenwärtigen Fall", so Schahak, "sind wir auch mit einer anderen Gruppenloyalität konfrontiert - doch mit einer, die von außerhalb der Gruppe stammt, und welche manchmal noch schädlicher ist. Viele Nichtjuden (einschließlich Kirchenmänner und religiöse Laien, ebenso wie einige Marxisten aller marxistischen Gruppierungen) halten an der seltsamen Meinung fest, daß eine Weise, die Verfolgung der Juden zu sühnen, darin bestehe, nicht gegen das von Juden begangene Übel aufzumucken, sondern bei ihren Notlügen mitzumachen.

      Die primitive Anklage des ‚Antisemitismus` (oder im Falle von Juden des ,Selbsthasses`) gegen jeden, der über die Diskriminierung der Palästinenser protestiert, oder auf irgend eine Tatsache über die jüdische Religion oder die jüdische Vergangenheit hinweist, welche der ,offiziellen Version` widerspricht, kommt mit größerer Feindseligkeit von den nichtjüdischen ,Freunden der Juden` als von Juden selbst. Die Existenz und der große Einfluß dieser Gruppe in allen westlichen Ländern, und speziell der USA, erlaubt es den Rabbinern und Gelehrten des Judaismus, ihre Lügen nicht nur oppositionslos, sondern noch mit beträchtlicher Hilfe zu verbreiten."
      Schahak hat sein aufrüttelndes Buch mit einer Motivation geschrieben, die wir mit ihm teilen: "Jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhaß wird mächtiger und politisch einflußreicher, wenn sie von der Gesellschaft, die sich ihr hingibt, für selbstverständlich genommen wird. Dies ist besonders dann so, wenn die Diskussion darüber verboten ist, sei es nun offiziell oder durch stillschweigende Übereinstimmung. Wenn Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhaß unter Juden vorherrschen, und - gespiesen durch religiöse Motive - auf Nichtjuden angewandt wird, ist es wie mit dem gegenteiligen Fall von Antisemitismus und dessen religiösen Motiven. Während man heute über letzteres diskutiert, wird nur schon die Existenz des Ersteren allgemein ignoriert, und zwar stärker außerhalb von Israel als im Lande selbst." Es ist daher für das Wohl Israels und aller rechtschaffenen Juden immens wichtig, daß die Welt - ähnlich wie es mit Südafrika geschah - erstens weiß, was aus welchen Motivationen geschieht, und zweitens allen in Palästina lebenden Menschen zu einem menschenwürdigen, achtungsvollen neben- oder besser noch miteinander Leben verhilft.
      Wir geben das Schlußwort Noa Ben Artzi-Pelossof, der Enkelin des ermordeten Yizhak Rabin: "In meinen Augen ist Israel wie ein gespaltener Körper, die eine Hälfte ist gesund, die andere krebszerfressen. Und dieser Krebs ist die extreme Rechte. Es war der Krebs, der Großvater tötete. Es ist der Krebs, der noch immer versucht, Israel zu töten. Wie können wir uns von dieser Krankheit befreien?"



      Ursula Seiler

      Anmerkung: Alle hier gemachten Äußerungen und Tatsachen stammen aus folgenden Zeitungen und Zeitschriften: Neue Zürcher Zeitung, St. Galler Tagblatt, Basler Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Spiegel, Fokus, Stern, Time Magazine, Facts, sowie aus den Büchern von Professor Israel Schahak, Jack Bernstein und Noa Ben Artzi-Pelossof (der Enkelin Rabins), Sumaya Farhat-Naser, sowie aus dem Jüdischen Lexikon. Um die Lesbarkeit des Artikels zu erleichtern, verzichten wir darauf, jedes Mal anzugeben, woher ein Zitat stammt. Es wäre uns aber ein Leichtes, die Quelle jederzeit nachzuweisen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 03:57:50
      Beitrag Nr. 68 ()
      @eddy -merckx

      jetzt kann du auch mal über die hier geposteten Artikel deine Gedanken machen.
      Dann hoffe ich ,werden deine Märchen mal ein bißchen vernünftiger.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 04:29:42
      Beitrag Nr. 69 ()
      @genya

      zu viel Dogmatismus schadet.

      man sollte nicht vergessen, als die Juden von den christlichen Spaniern vertrieben wurden , haben sie Zuflucht Im Osmanischen Reich gefunden.
      und nochmals Zwangsbekehrungen gibt es Im Islam nicht , ein solches Glaubensbekenntnis wird sowieso nicht anerkannt.
      Den Tod haben sie bestimmt nicht gepriesen, ein Beispiel habe ich oben erwähnt.
      Ausrottung? Dann müsste es diese Völker nicht mehr geben, weil das Osmanische Reich ca. 600 Jahre Bestand hatte.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 07:32:13
      Beitrag Nr. 70 ()
      @stirner,

      und alle die den Islam auf diese betriebsblinde und geschichtsverfälschende Weise verteidigen wie hier teilweise im Thread. Im Grunde handelt Ihr genauso unredlich wie die, die Geschichte des Christentums auf die Bergpredigt reduzieren.

      Und eine Zwangs-Islamisierung zu bestreiten nur weil man dem Eroberten noch nicht einmal vor die Wahl stellt (Nach dem Motto: Er muss schon selber wissen was er zu tun hat, will er nicht den Hals riskieren.) ist geradezu infam und zeigt wie intolerant und selbstgefällig der Islam immer noch ist.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 10:41:27
      Beitrag Nr. 71 ()
      @bluemoons: zu viel Dogmatismus schadet auf jeden Fall.
      Deswegen halte ich auch nichts von den Märchen Mohammeds.
      Keine Zwangsbekehrungen?
      Wenn man dich vor die Wahl stellt, entweder Kopf ab, Haus weg, Frau und Kinder versklaven oder den Islam annehmen, ist das natürlich keine Zwangsbekehrung, sondern nur eine "freundliche Aufforderung".
      Dass die türkisierten Mogule in Indien die Hindubevölkerung systematisch ausrotteten, ist wohl nur ein kleines Ereignis in der langen toleranten Geschichte des Islams...
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 10:56:45
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ich habe an zwei Beispielen (#51):

      - der Eroberung Persiens durch die Araber
      - der Herrschaft der Moguln in Indien

      gezeigt, daß es keine Zwangsbekehrungen gab. Das sind historische Tatsachen. Das muß auch einem Idioten einleuchten, denn wieso gibt es denn die systematisch ausgerottete hinduistische Bevölkerung noch immer?

      Meine hist. Beispiele kann man im Internet recherchieren.

      Wer hier etwas anderes behauptet ist ein bewußter Lügner mit antimoslemischen Motiven.

      Aber einige hier geht es gar nicht mehr um historische Tatsachen. Sie wollen ganz einfach ihren Haß auf Moslems ausleben.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 12:45:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      jeder kann in einem Geschichtslehrbuch nachlesen, wie die Mogultruppen gegen die Hindus mehr als 2 Jahrhunderte lang vorgegangen sind.
      Die Bevölkerung Persiens tauschte ihren Zoroastrismus, dem sie fast 800 jahre anhing, auch so einfach gegen den "wahren Glauben" der Arabs auch völlig ohne Zwang, nur aus Jux und Dollerei
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 13:38:48
      Beitrag Nr. 74 ()
      >denn wieso gibt es denn die systematisch ausgerottete hinduistische Bevölkerung noch immer?

      Jedenfalls der Teil der sich mit Erfolg gewehrt hat! In Pakistan sind weniger Hindus übriggeblieben.

      Wobei ich zugestehe das die Hindus beim wehren durchaus mal über das Ziel hinausschießen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 13:57:09
      Beitrag Nr. 75 ()
      eddy, deine ausführungen sind einfach klasse.
      leider sind die deutschen unendlich dumm und begreifen nicht, was hier passiert.
      sie merken mal wieder nicht, von wo gefahr droht. das war bei hitler nicht anders, da ist man auch jedem ins gesicht gesprungen, der es gewagt hat, eine andere meinung zu vertreten.
      heute läuft man der rattenfängerei multi-kulti hinterher und merkt mal wieder nicht, daß dies schnurstracks ins verderben führt.
      erst wenn man unseren frauen das kopftuch auf den kopf nagelt, werden einige wenige wach werden, der rest ist so verblödet, daß er es gar nicht merkt.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 14:35:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      jacco, Du bist jetzt schon verblödet, da müssen wir gar nicht erst auf irgend etwas warten.
      Was soll am multi-kulti falsch sein ?
      Bist wohl dafür, dass wir alle Schweinshaxe mit Sauerkraut essen oder womöglich Weisswurst !
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 14:49:58
      Beitrag Nr. 77 ()
      Genocide committed in the name of Allah: 3,000,000 Bangladeshi Hindus Killed during the Pakistan-Bangladesh war in 1971. From 1894 to 1896 Abdul Hamid, Sultan of the Ottoman Empire, killed 150,000 Armenian Christians. In India, Sikh Guru Tegh Bahadur along with his disciples was burned to death by the Moghul ruler Aurangzeb in 1675. Another Sikh, Bhai Mati Das was sawn into right and left halves while he was still alive. In July 1974, 4,000 Christians living in Cyprus were killed by Fahri Koroturk, president of Turkey and his Islamic army. From 1843 to 1846 10,000 Assyrian Christians including women and children were massacred by the Muslims. From 1915 to 1918 750,000 Assyrians were killed in the name of Islamic Jihad. In 1933 thousands of Assyrian villagers were murdered by the Iraqi soldiers in Northern Iraq. Since 1990 more than 10,000 Kashmiri Hindus have been brutally murdered by Islamic fundamentalists. Over 280,000 Ugandans killed during the reign of Idi Amin from 1971 to 1979. Over 30,000 Mauritanians have been killed by the Islamic dictators since 1960. In 1980, 20,000 Syrians were murdered under the rule of Hafez Al-Assad, President of Syria. Since 1992 120,000 Algerians have been murdered by the Islamic fundamentalist army
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 15:02:25
      Beitrag Nr. 78 ()
      #77

      Im Vergleich zu westlichen Kriegen sind diese Islamisten ja richtige Waisenknaben!

      Alleine 100 Millionen Tode im 2. Weltkrieg.

      Aber keiner der Opfer wurde ermordet, weil er nicht zum Islam übertreten wollte.

      Immerhin erfahren wir hier auch etwas von den Verbrechen der Moguln. Zwei (!) Opfer sind zu beklagen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 17:59:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      genya,
      die meisten getöteten Palästinenser sind unbewaffnet,
      sowie Frauen und Kinder.
      Was den Palästinenser vorgeworfen werden kann,
      dass sie nicht dabei zuschauen, wenn ihr Land enteignet
      und die Bevölkerung einfach hingemetzelt wird.

      Leider schaut die USA dabei zu, oder ist auf diesem
      Auge blind.
      Dafür muss das Abendland leiden,
      der Wahlausgang in Pakistan ist eine zwangsläufige Folge
      dieser Politik-.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:20:06
      Beitrag Nr. 80 ()
      @genya

      Vorwürfe und Polemik sind keine Tatsachen.
      Deine Märchenstunde ist in jeder Hinsicht nicht zu überbieten.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 22:07:24
      Beitrag Nr. 81 ()
      79: die Israelis, die in Pizzerien und Diskotheken, in Bussen und auf Hochzeitsfeiern in Stücke gerissen werden, sind in der Regel auch nicht bewaffnet.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 22:56:16
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ja,Israel hat Fehler, aber verglichen mit der Behandlung der Araber, die innerhalb Israels leben, mit der brutalen Mißhandlung von Juden in moslemischen Ländern seit 1300 Jahren ist das nur ein Klacks.
      Sogar heute kann kein Jude den Fuß nach Saudi-Arabien setzen oder Staatsbürger in einem moslemischen Land sein, wohingegen ca.16 Prozent der Wähler Israels Araber sind,"komisch gell".
      Wenn sie wählen könnten, würden die meisten "Palästinenser" eher unter israelischer Regierung leben als unter der der sogenannten PLO, wo roher Haß auf Israel von frühester Kindheit an gefördert wird und jeder, der der "Kollaboration" mit Israel bezichtigt wird, gelyncht wird.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 02:23:21
      Beitrag Nr. 83 ()
      @eddy merchx

      anscheinend hast du die von mir geposteten Artikel nicht gelesen , sondern "überflogen"

      Aha , die Taten die da beschrieben sind also ein "Klacks"
      Nach dem Motto :Was andere machen ist immer brutal , nur was ich mache ist gut und barmherzig.
      Da braucht man wirklich nicht mehr zu diskutieren
      hier nochmal ein Bsp.gepostet was ein "Klacks" darstellt.

      Mord ist nicht gleich Mord

      Wir sehen wiederum beim Judaistik-Spezialisten Israel Schahak für Erläuterung nach. "Gemäß der jüdischen Religion ist der Mord an einem Juden ein Kapitalverbrechen und eine der drei schändlichsten Sünden (die anderen zwei sind Götzendienst und Ehebruch)."
      Dies widerspricht scheinbar der Auslegung der Tat Amirs. Doch hatte er eben in der Torah ein besonders altes Gesetz gefunden, das die Ermor düng eines verräterischen Juden trotzdem erlaubt. Wir verstehen nun aber um so besser, weshalb der ,Brudermord` - nämlich der Mord eines Juden an einem anderen Juden - Israel so tief erschütterte. Er ist ein absolutes Tabu. Rabbi Benni Elon: "Wenn ein Jude einen anderen Juden umbringt, ist das auch ein Bankrott der Torah, des göttlichen Gesetzes. Ich verstehe jedoch, auf welchem Hintergrund diese Tat passiert ist."

      Israelische Wirtschaftssanktionen: Diesem Bauern aus Ramallah hatte man die Olivenbäume abgesägt und dadurch die Existenz zerstört.




      Ist das Opfer aber ein Nichtjude (also zum Beispiel ein Palästinenser), sieht es anders aus. Ein Jude, der einen Nichtjuden umbringt, hat sich nach jüdisch-religiösem Recht nur einer Sünde gegen die Gesetze des Himmels schuldig gemacht, und diese ist nicht durch ein Gericht zu bestrafen. Indirekt den Tod eines Nichtjuden zu verursachen, ist überhaupt keine Sünde.
      Wenn ein Nichtjude, der unter jüdischer Jurisdiktion steht (also die Palästinenser solange, bis sie allenfalls einen eigenen Staat hätten), einen Mord begeht, dann muß er hingerichtet werden, egal, ob das Opfer Jude war oder nicht. Wenn jedoch das Opfer Nichtjude war und der Mörder zum Judentum konvertiert, wird er nicht bestraft. "All dies hat einen direkten und praktischen Bezug zu den Realitäten des Staates Israel", bemerkt Professor Schahak. "Auch wenn die staatlichen Kriminalgesetze keine Unterscheidung zwischen Juden und Nichtjuden machen, dann wird sie ganz bestimmt von orthodoxen Rabbis gemacht, welche ihre Herde gemäß der Halakhah anführen."
      Jüdische Gewalttäter brauchen sich denn auch kaum vor der Justiz zu fürchten. Der, Spiegel` berichtet von Rabbi Mosche Levinger, der einen Palästinenser niederschoß, vom israelischen Gericht aber nur zu fünf Monaten Haft verurteilt wurde - und nach zehn Wochen das Gefängnis unter großem Jubel seiner Gesinnungsgenossen wieder verlassen durfte.
      Professor Schahak: "Da es nur ein minimales Verbot gegen den Mord an einem Nichtjuden gibt, welches sich nur auf Nichtjuden bezieht, mit denen wir (die Juden) uns nicht im Krieg befinden`, schlossen mehrere rabbinische Kommentatoren, daß in Kriegszeiten alle Nichtjuden, die der gegnerischen Seite angehören, getötet werden dürfen oder sogar sollten. Seit 1973 wird diese Doktrin öffentlich propagiert, zur Anleitung religiöser israelischer Soldaten. Die erste solche offizielle Ermahnung fand sich in einem Büchlein, das der Central Region Command der israelischen Armee herausgegeben hatte, welches Gebiet die West Bank mit einschließt. In diesem Büchlein schreibt der Command`s Chief Chaplain: "Wenn unsere Kräfte während eines Krieges oder einer Verfolgungsjagd oder bei einem Angriff/Überfall gegen Zivilisten kommen, sollten jene Zivilisten, solange keine Sicherheit besteht, daß sie unseren Kräften nichts antun können, gemäß der Halakhah getötet werden... Unter keinen Umständen sollte man einem Araber trauen, selbst wenn er einen zivilisierten Eindruck macht... Im Krieg, wenn unsere Kräfte gegen den Feind stürmen, wird ihnen von der Halakhah erlaubt und sogar befohlen, selbst jeden guten Zivilisten zu töten, das heißt, Zivilisten, welche scheinbar gut sind." - Professor Israel Schahak fügt an: "Tatsächlich haben in allen Fällen, wo Juden in einem militärischen oder paramilitärischen Kontext arabische Nichtkämpfer ermordeten - Fälle von Massenmord wie jenem in Kafr Qasim 1956 eingeschlossen - diese, wenn man sie nicht gänzlich entwischen ließ, extrem leichte Strafen erhalten, oder weitreichenden Straferlaß, welcher ihre Bestrafung auf beinahe nichts reduzierte." Der radikale Rabbiner Kahane predigte noch vor wenigen Jahren, daß Gewalt von Juden gegenüber Nichtjuden heilig sei.

      Alles geborene Lügner?
      Die Aussage, ‚unter keinen Umständen sollte man einem Araber trauen`, muß noch etwas näher erläutert werden. Der klassische Judaismus geht davon aus, daß alle Nichtjuden geborene Lügner sind. Sie dürfen daher auch vor keinem rabbinischen Gericht aussagen. Schahak: "In dieser Beziehung ist die Stellung der Nichtjuden theoretisch dieselbe wie die jüdischer Frauen, Sklaven und Minderer; doch in der Praxis ist sie noch schlimmer. Eine jüdische Frau wird heutzutage als Zeugin bei gewissen Sachlagen zugelassen, wenn der rabbinische Gerichtshof ihr Glauben schenkt - einem Nichtjuden glaubt er niemals."
      Genausowenig, wie rabbinische Gerichte Nichtjuden als Zeugen akzeptieren, brauchen orthodoxe Juden nichtjüdische Gerichte oder die Eide, die sie dort schwören, ernst zu nehmen. So sagte der Jude J. Burg einmal vor einem weltlichen (also nichtjüdischen) Gericht aus, ein jüdischer Zeuge fühle sich nur einem Schwur verpflichtet, den er nach jüdischem Ritus leiste, bei dem er sein Käppchen trage, und bei dem ein Rabbiner oder ein anderer gläubiger Jude anwesend sei. Professor Schahak bemerkt zum Thema ,Schwur`: "Was wird gemeinhin als den heiligsten und feierlichsten Augenblick des jüdischen liturgischen Jahres angesehen, der selbst von Juden besucht wird, die sonst nie in die Synagoge gehen? Es ist das Kol Nidrey-Gebet am Vorabend von Yom Kippur: Es ist dies das Singen eines ganz besonderen Dispenses, durch welchen alle privat zu Gott gemachten Schwüre im kommenden Jahr zum Voraus als Null und Nichtig erklärt werden."
      Nun mag der Eindruck entstehen, wir würden hier aus dem Talmud Dinge zitieren, derer sich das gesamte Judentum längst völlig entledigt habe. Professor Israel Schahak weist mit Vehemenz darauf hin, daß dem nicht so ist; daß im Gegenteil der Talmud in Israel ständig an Wichtigkeit gewinne - und zwar in seiner ursprünglichen Form und nicht in den gemäßigten Ausgaben, die in den letzten Jahrhunderten in Europa erschienen, um allfällige Feindseligkeiten von Nichtjuden zu vermeiden.
      Schahak: "Alle ,europäischen `Talmud-Ausgaben ab dem 16. Jahrhundert wurden entschärft, wenn es um Nichtjuden ging. Die Ausdrücke ,Gentile`, ,Nichtjude` und ,Fremder` (goy, eino yehudi, nokhri) wurden durch Wörter wie ,Götzenverehrer`, ,Heide` oder sogar ,Kanaaniter` oder ,Samariter` ersetzt.
      Jüdische Leser erkannten dahinter aber sehr wohl noch die viel allgemeiner auf Nichtjuden bezogene ursprüngliche Wortwahl. Sobald jedoch der Staat Israel Wirklichkeit geworden war, wurden die alten feindlichen Ausdrücke wieder in alle neueren Ausgaben des Talmud eingesetzt. So kann heute jeder frei Passagen lesen - und jüdischen Kindern wird dies tatsächlich beigebracht - wie jene, welche jedem Juden befiehlt, wann immer er an einem jüdischen Friedhof vorbeikommt, eine Segnung zu sprechen, doch die Mütter der Toten zu verfluchen, wenn der Friedhof nichtjüdisch ist."
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 09:25:45
      Beitrag Nr. 84 ()
      Hier mal eine ganz interessante Stimme des "anderen Israel", das viele hier nicht wahrnehmen wollen...


      http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&…


      Das Volk ist weiter als seine Regierung

      Amoz Oz



      Der Autor und sein Roman „Allein das Meer“

      Artikel mailen Druckfassung





      Der Autor, vor zehn Jahren mit dem Friedenspreis des Buchhandels ausgezeichnet und prominentester Autor seines Landes, liest am Montag in Köln. Mit ihm sprach Martin Oehlen.
      KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Oz, die USA erwägen einen Einmarsch in den Irak. Wie beurteilen Sie die Lage, der Sie ja in nächster Nähe zum Konfliktfeld leben?

      AMOS OZ: Die Situation ist eine ganz andere als 1991. Damals gab es den klaren Fall einer irakischen Aggression gegen ein Nachbarland. Anders als für die ideologischen Pazifisten ist für mich nicht der Krieg das größte Übel, sondern die Aggression - und Aggression muss im Notfall auch mit einem Krieg zurückgewiesen werden. Heute aber reden wir nicht über eine Aggression, sondern über eine mögliche Aggression. Das ist ein großer Unterschied und deshalb befürworte ich überhaupt nicht eine amerikanische Invasion in den Irak. Wenn die Amerikaner Saddam Hussein stürzen - woher weiß ich, ob er nicht durch einen neuen Saddam Hussein ersetzt wird? Und woher weiß ich, dass die heute noch moderaten Nachbarländer ihre Spitzen nicht auswechseln gegen ein halbes Dutzend Saddam Husseins? Die Frage, was am Morgen danach geschieht, ist unbeantwortet.

      Vor einem Jahrzehnt schrieben Sie in einem Essay, dass im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern das Schlimmste hinter uns liege. Was ist schief gelaufen?

      OZ: Es wird Sie erstaunen, aber ich bin immer noch der Ansicht, dass das Schlimmste hinter uns liegt. Denn die gedankliche Blockade ist beiseite geräumt worden. Wenn man heute eine Umfrage machen würde, eine Umfrage unter Israelis und Palästinensern, wie das alles enden wird, dann würden wohl 80 Prozent sagen: Wir haben dann eine Lösung mit zwei Staaten. Erstmals seit langer Zeit sind damit die beiden Völker weiter in ihrer Entwicklung als ihre politischen Führer. Anders gesagt: Der Patient ist nun bereit für die Operation - er ist nicht glücklich, aber bereit. Allerdings sind die Ärzte, die zur Verfügung stehen, Feiglinge. Vor Jahrzehnten dachten beide Seiten, dass die andere über kurz oder lang verschwinden würde. Doch heute wissen wir, dass keine von ihnen weichen wird. Wir müssen das Haus für zwei Familien aufteilen. Wie lange das dauern wird, wie viel unschuldiges Blut noch vergossen wird, weiß ich nicht. Sowohl Israel als auch Palästina haben nämlich eine sehr schlechte Regierung.

      Sie gehören der Friedensbewegung in Israel an. Wie stark ist diese?

      OZ: Was uns zu schaffen macht, ist die Position im Ausland, auch in Deutschland. Es wird nämlich dort, wo man gemeinhin gegen Hollywood-Klischees wettert, ein solches gehegt: da die Guten und dort die Bösen - und man will, dass die Guten über die Bösen siegen. Das führt dazu, dass uns in Israel gesagt wird: Wir können machen, was wir wollen, wir sind immer die Bösen. Auf diese Weise werden in Israel jene Kräfte gestärkt, die sagen, wir stehen alleine. Gleichwohl halten wir daran fest, dass es in Israels Interesse ist, die besetzten Gebiete zu räumen, dies selbst ohne Vertrag.

      Gibt es etwas, was Europa, was Deutschland beitragen kann?

      OZ: Ja. Hört auf, den moralischen Zeigefinger zu heben! Denn dieses Verhalten ist kontraproduktiv. Europa - und Deutschland erst recht - ist nicht in der Position, anderen Moral zu predigen. Dieser kleine Kontinent hat doch mehr Blut vergossen als die vier anderen Kontinente zusammen. Das eine also ist: Sprecht behutsam! Das andere, noch wichtigere ist: Dringend muss ein Hilfsprogramm aufgelegt werden, um die 600 000 palästinensischen Flüchtlinge, die in Lagern leben, in Palästina anzusiedeln. Diese Menschen benötigen Häuser und Arbeit. Dieses Projekt müsste endlich begonnen werden - von Europa, den USA und Israel. Denn aus den Lagern kommt die Verzweiflung, kommen Hamas und die Selbstmord-Anschläge.

      Die politische Konfliktlage im Nahen Osten spielt in Ihrem neuen Roman „Allein das Meer“ keine prominente Rolle.

      OZ: Es stimmt, dass hier Hamas oder Saddam Hussein nicht erwähnt werden, denn mit ihnen beschäftige ich mich in meiner politischen Arbeit. Gleichwohl hat der Roman eine politische Metaebene - denn da geht es auch um Konflikte. Ich denke also, dass die politische Situation in Israel eine bedeutende Rolle spielt in dem Buch, allerdings nicht in der Weise, in der sie von CNN oder dem ZDF dargestellt wird. Die Bilder, die man im Fernsehen zu Israel ausstrahlt, zeigen zu 70 Prozent Soldaten, zu 29 Prozent fanatische ultraorthodoxe Siedler auf der Westbank und zu einem Prozent wunderbare Intellektuelle wie mich, die die israelische Regierung kritisieren. Selbstverständlich ist dieses TV-Bild eine Fiktion - und mein Roman ist die Realität.

      Uns wird ein falsches Bild von Israel geliefert?

      OZ: Es ist ein sehr einseitiges Bild. Das gilt auch in umgekehrter Richtung: Wenn mein Urteil über Deutschland allein auf der Basis der Nachrichtensendungen des israelischen Fernsehens gründeten, würde ich denken, dass jede Nacht die Hälfte der deutschen Bevölkerung damit beschäftigt ist, Türken zu verprügeln, und dass die andere Hälfte jüdische Friedhöfe schändet. Glücklicherweise weiß ich, dass dies nicht der Fall ist.

      Und woher wissen Sie das?

      OZ: Die beste Art, ein Land kennen zu lernen, ist es, seine Literatur zu lesen. So ist es mir beispielsweise mit dem Werk meines Freundes Mario Vargas Llosa gegangen. Würde ich eines Tages als Tourist nach Peru reisen, dann würde ich sicherlich ein paar Attraktionen des Landes besichtigen, doch ich hätte nicht die Gelegenheit, in die Schlafzimmer oder Küchen zu schauen. Die Literatur lädt uns ein, in die intimsten Winkel eines Landes vorzudringen.

      Gilt das auch für Deutschland?

      OZ: Ich wäre nie nach Deutschland gereist, hätten mir nicht die Nachkriegs-Autoren dieses Land geöffnet. Meine Klischees saßen tief.

      Wann sind Sie zum ersten Mal nach Deutschland gekommen.

      OZ: Im Jahre 1982 - nach einem langen, mehr als zehn Jahre währendem Zögern. Danach bin ich ziemlich regelmäßig hergereist, als meine Bücher hier erschienen.

      Aber es ist immer noch keine normale Reise für Sie?

      OZ: Nein, das ist es nicht. Während des Tages ist es für mich nicht ungewöhnlich, in Deutschland zu sein. Doch wenn ich abends alleine bin und ins Bett gehe, wächst die Irritation. Ich denke dann darüber nach, was hinter der nächsten Wand und was sich unter dem Gebäude befindet, in dem ich schlafen werde.

      Haben Sie Vertrauen zu diesem Land und seiner Demokratie?

      OZ: Ich vertraue keinem Land, sondern ich vertraue Menschen. Ich habe Freunde in diesem Land gefunden - sie sind Deutsche und ich traue ihnen, das genügt.

      ....(der Rest bezieht sich auf sein neues Buch).
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 14:03:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      # 81

      ich trauere um alle Unschuldigen, auch um Israelis.
      Diese Opfer sind völlig unnötig.
      Schuld daran haben die beiden Religionen.
      Sie machen die Menschen zu Monstern.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 14:25:05
      Beitrag Nr. 86 ()
      @kyron

      Nein, nicht die Religionen machen die Menschen zu Monstern, sondern die Menschen machen die Religionen zu Monstern.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 14:40:36
      Beitrag Nr. 87 ()
      @bluemoons,
      ich stimme mit Dir nicht überein,
      obwohl da auch gewisse Wahrheit ist.

      Die Religionen erzeugen Unterscheidung zwischen uns Menschen.
      Moslems, Juden etc.
      Diese Unterscheidung birgt Konflikte,
      diese Konflikte brüten Kriege.

      Religionen sind eine gute Idee,
      sie machen anfangs aus Wilden Gläubige,
      aber das genügt nicht,
      der Gläubige muss anfangen zu suchen.
      Er hat sich und vielleicht auch Gott selber zu finden.

      Die Religionen verlangen nur Glauben,
      also Gehorsam.
      Dabei und dadurch werden Monster erzeugt.
      Leider ist die Masse der Menschen nicht verständnisvoll genug und bleiben Gläubige und verdummen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 14:51:50
      Beitrag Nr. 88 ()
      @kyron

      Was ist deine Lösung?
      Atheismus?
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:33:06
      Beitrag Nr. 89 ()
      Der Islam schafft genauso wenig wie Hinduismus, Buddhismus und alle anderen Religionen eine gerechte Basis für Gott, die Sünde zu vergeben.
      Die Terroristen, die ihre entführten Flugzeuge am 11. September in die Ziele flogen, und die palästinensischen Terroristen, die Israel trotz Arafats hinterlistigen Versprechungen immer noch angreifen, wurden verführt, daran zu glauben, dass Selbstmord und Mord Eintritt in den Himmel verschaffen. Zu spät entdecken sie, dass das Paradies des Islams in Wirklichkeit die Hölle ist.
      Um den Sündern zu vergeben, mußte Gott als Mensch auf diese Erde kommen und für die Sünden der Welt am Kreuz sterben.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:58:22
      Beitrag Nr. 90 ()
      Islam, Hinduismus, Buddhismus und alle anderen Religionen... ausgenommen natürlich die Religion, die sich ausschließlich Gottes Wort selbst hingibt, gelle? Oder dechiffrier ich Kuehes und dein Wirken hier immer nocht nicht?
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 15:05:38
      Beitrag Nr. 91 ()
      @kyron: mal was zum Nachdenken:
      es gibt in Deutschland (und anderswo auch) keine einzige Synagoge oder Kirche, wo Hass auf Moslems geprädigt wird. Schon gar nicht wird etwa versucht, den Mord an Andersgläubigen etwa religionskonform zu verteigen.
      Ich kann dir im Gegensatz dazu mehr als 20 Moscheen allein in Deutschland aufzählen, wo erwiesenermassen (durch versteckte kameras via TV bestätigt!) offener Hass und Mordaufrufe an Juden(vor allem) und Christen(etwas weniger häufig) von hier legal "lehrenden" Imamen geprädigt wird und wurde.

      Das ist der bewusste "kleine Unterschied" zwischen den Menschen verschiedener Religionsanschauungen, oder den Religionen an sich!
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 20:06:59
      Beitrag Nr. 92 ()
      bluemoons,
      wir können keine Lösungen bieten.
      Aber, ein Verständnis welches von selbst zu Lösungen führt.
      Jedes Problem hat seine Auflösung bereits in sich.
      Atheismus ist auch ein Glaube,
      der Glaube das Gott nicht existiert.
      Glaube ist daher keine Lösung,
      da er das Gehirn vernebelt, wo Klarheit notwendig ist.

      In dem Akzeptieren des Lebens ist die Lösung.
      Jedes Versuchen gegen die gegenwärtigen Zustände zu sein,
      brütet Negativität.
      Negativität wird gerade massenweise erzeugt,
      dazu ist Propaganda und Angst unerlässlich.
      Erst in der Negativität kann Krieg vom Stapel laufen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 20:13:10
      Beitrag Nr. 93 ()
      genya
      Es ist nicht notwendig in den Synagogen Hass auf Moslems zu
      predigen, da er praktiziert wird.
      Es ist eher bei sensitiven Juden, eine Beschämung über
      diesen Grueltaten wahrzunehmen.

      Es gibt feine Unterschiede zwischen Religionen.
      Buddhismus, Jainismus, Taoismus ist der Unterschied.
      Diese Religionen sind in der Tat viel feiner.
      ZEN, ist zwar keine Religion, aber eine Mischung
      von Buddhismus und Taoismus.
      ZEN scheint eine gewisse Zukunft zu haben.
      Wenn er nur nicht so unerträglich stur wäre.
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 21:57:00
      Beitrag Nr. 94 ()
      Habt Ihr das eigentlich nicht gelesen?

      Ich kann dir im Gegensatz dazu mehr als 20 Moscheen allein in Deutschland aufzählen, wo erwiesenermassen (durch versteckte kameras via TV bestätigt!) offener Hass und Mordaufrufe an Juden(vor allem) und Christen(etwas weniger häufig) von hier legal "lehrenden" Imamen geprädigt wird und wurde.


      In Deutschland werden nach Ansicht vo genya in Moscheen heimlich Kameras installiert, um die Predigten zu kontrollieren. Nicht nur das, unser lieber genya hat sogar Zugriff auf diese Kameras!

      Wer hat diese Kameras installiert, Verfassungsschutz oder Mossad?

      Selten einen größeren Unsinn gelesen. Im Grunde müßte man ein solchen anti-islamisches Hetzposting melden und löschen. Allerdings kann man es auch gut als ein Beispiel offener Hetze, die ja sowieso niemand glaubt, stehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 22:01:55
      Beitrag Nr. 95 ()
      stirner
      Es gibt Leute, die glauben modern und aufgeschlossen zu sein. Diese Leute posten hier mit der grössten Selbstverständlichkeit, von unserer höheren Kultur und verurteilen alles Andere. Diese Leute sind dieselben Fundamentalisten, einfach auf dieser Seite.
      Diese Art von Leute provoziert auf beiden Seite den Hass der zum Graben führt. So einfach ist das.

      Wir bleiben die Mehrheit, die Vernunft wird siegen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 09:58:51
      Beitrag Nr. 96 ()
      die Kinder werden schon gebrochen
      (scharf gemacht)
      mit Schlägen, Beschneidung, Prügel-Koranschule, ...



      das bekommt jeder schon in der BRD mit
      :O
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 13:31:18
      Beitrag Nr. 97 ()
      @stirner: erst lesen - dann antworten!
      mind. 5-6 verschiedene TV-Beiträge deutscher Sender wie WDR,
      BR, NDR u.a. haben das gezeigt. Die Journalisten waren zuerst mit Kameras dort. Ihnen wurde allemal der Einlass verwehrt. Daraufhin wurde mit versteckter Kamera gefilmt.
      Resultat: immer schön hetzen und zum Mord an "Ungläubigen"
      aufrufen, seitens der Imame vor dankbarem und zuhörbereiten Publikum.
      Dies ist die bewusste islamische Toleranz...
      :D:D:D
      Kein Wunder dass Attas Boygroop in Deutschland agieren konnte!
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 13:48:04
      Beitrag Nr. 98 ()
      Hallo Realisti,

      und das Sozialamt und wir tolerante Deutsche dürfen das bezahlen!;)

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 13:54:33
      Beitrag Nr. 99 ()
      @genya

      Dann gib doch mal ne Quelle an! Behaupten kann man vieles.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 14:35:30
      Beitrag Nr. 100 ()
      @stirner: ich habe es dir doch schon teilweise aufgezählt.
      Allein der NDR-Beirag über die Moscheen in HH vor ein paar
      Wochen ist was wert!
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 15:51:08
      Beitrag Nr. 101 ()
      In Nigeria und auf den Philippinen, wie in Indonesien etc., greifen "Allahu Akbar" schreiende Mobs Christen an, töten und verstümmeln Tausende und brennen hunderte von Kirchen und Häusern nieder.Das geschieht heute.
      Im Sudan haben die Moslems aus dem Norden Millionen nicht-Moslems im Süden brutal behandelt und geschlachtet,tausende wurden als Sklaven verkauft. Es gibt heute aktiven Sklavenhandel in vielen moslemischen Ländern.
      Warum berichten unsere scheinheiligen Medien nicht davon?
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 22:19:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      Israel provoziert die Selbstmordanschläge"


      14. Okt. 2002 Der New Yorker Politikwissenschaftler Norman G. Finkelstein - Autor der umstrittenen "Holocaust-Industrie" - hat auf der Frankfurter Buchmesse sein gerade auf Deutsch erschienenes Buch "Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern" vorgestellt. Besonders in seinem aktuellen Vorwort zeigt sich Finkelstein als pointierter Kritiker des Zionismus, den er für die Dauer-Krise im Nahen Osten verantwortlich macht. FAZ.NET sprach mit Finkelstein, dessen Eltern zu den Überlebenden von Auschwitz gehören, über die Haltung der Deutschen zum Holocaust, das deutsch-amerikanische Verhältnis und den Friedensprozess in Nahost.

      Herr Finkelstein, Sie vertreten in ihrem neuen Buch „Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern“ die These, dass es das Ziel von Premierminister Sharon sei, die Palästinenser aus Israel zu vertreiben. Unter welchen Umständen könnte ein solches Szenario Realität werden?

      Diese These stammt nicht von mir, sondern von dem führenden israelischen Militärhistoriker Martin van Crefeld. Er nennt vor allem zwei Szenarien, die dafür als Voraussetzung dienen könnten. Erstens: Ein Angriff der USA auf den Irak, der die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft in Beschlag nimmt. Ein anderer Vorwand wäre ein spektakulärer palästinensischer Anschlag.

      Anschläge gibt es doch regelmäßig - auch spektakuläre.

      Das ist nicht ganz richtig. Lassen sie uns einen Blick auf die Statistik, der vergangenen Monate werfen: Im Juli hatten die militanten Palästinensergruppen ein Abkommen ausgearbeitet, in dem ein Ende aller Selbstmordanschläge gegen israelische Zivilisten vereinbart war. 90 Minuten bevor eine entsprechende Erklärung veröffentlicht werden konnte, bombardierte Israel - in vollem Wissen um die bevorstehende Bekanntmachung - ein dicht bevölkertes Wohngebiet in Gaza. Elf palästinensische Kinder wurden dabei getötet. Dabei wurde klar, dass die israelische Regierung nichts mehr fürchtet, als ein Ende der Selbstmordanschläge. Dann wäre sie nämlich gezwungen, zu verhandeln. Israels Hauptziel besteht aber darin, noch mehr Selbstmordanschläge zu provozieren, um eine diplomatische Lösung zu verhindern und Vorwände für weitere Repressionen zu erhalten.

      Was müsste passieren, damit sich Israel tatsächlich aus den besetzten Gebieten zurückzieht?

      Es gibt vor allem drei Möglichkeiten. Erstens: Auf amerikanischen Druck hin, was nicht sehr wahrscheinlich ist. Zweitens: Erfolgreicher militärischer Widerstand der Palästinenser, was ebenfalls nicht sehr realistisch ist. Drittens: Druck der Staatengemeinschaft auf die USA und Israel, um zu einer gerechten Lösung zu kommen. Das bedeutet, dass Menschen in Deutschland, in Europa, in Amerika und überall auf der Welt entsprechenden Druck ausüben, so wie die Deutschen es bei der Bundestagswahl mit Kanzler Schröder getan haben. Schröder hat seine Anti-Kriegs-Agenda ja auch nur deshalb angenommen, weil er wusste, wie die Mehrheit der Menschen, der Wähler darüber denkt und nicht, weil er so ein radikaler Kriegsgegner ist. So kann man die Regierungen dazu zwingen, neue Standpunkte einzunehmen. Ich weiß, es ist nicht leicht und die Widerstände sind groß.

      Was ist mit dem Nahost-Friedensprozess, der 1993 in Oslo begonnen hat?

      Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es zwei Friedensprozesse gibt: Den wirklichen Friedensprozess und den amerikanisch-israelischen Friedensprozess. Der wirkliche Friedensprozess begann kurz nach dem Juni-Krieg 1967, als die Uno ein Abkommen herbeiführte. Dieses verlangte einen vollständigen Rückzug der Israelis aus der Westbank und dem Gaza-Streifen. Im Gegenzug wurde die volle Anerkennung Israels durch die Araber verlangt, später auch eine Zwei-Staaten-Lösung, mit einerm eigenen Staat für die Palästinenser. Das ist der eigentliche Friedensprozess, den die gesamte internationale Gemeinschaft unterstützt hat. Der zweite „Friedensprozess“ ist der, über den Sie in den Zeitungen lesen: Er besagt schlicht, dass nur das Frieden bedeutet, was Israelis und Amerikaner den Palästinensern auferlegen. Die Zurückweisung dieser Forderungen wird mit Terrorismus gleich gesetzt. Ziel dieses Prozesses war die Errichtung eines palästinensischen Homelands nach dem Modell Südafrikas, wo eine Hand voll Menschen - namentlich die PLO - im Austausch gegen Macht und Privilegien als Adjutanten israelischer und amerikanischer Interessen fungieren sollen, um die Palästinenser zu kontrollieren.

      Sie vergleichen Israel mit Südafrika?

      Ja.

      Ist Israel ein rassistischer Staat?

      Dieser Vergleich stammt ja nicht nur von mir. Auch viele prominente Politiker in Israel, die ich im Vorwort zu meinem Buch nenne, ziehen diesen Vergleich und stellen fest, dass die Menschen in den besetzten Gebieten auf Grund ihrer ethnischen Zugehörigkeit diskriminiert werden und dass es eine auffällige Ähnlichkeit zum Apartheid-Regime in Südafrika gibt.

      Sie haben selbst einige Zeit in den von Israel besetzten Gebieten verbracht. Wodurch ist das Leben dort geprägt?

      Ich bezweifle stark, dass es große Unterschiede zu irgendeiner anderen militärischen Besatzung gibt. Mit einer Ausnahme: Ziel der meisten Besatzungsmächte ist nicht, die Zivilbevölkerung zu vertreiben. Im Konflikt zwischen Israel und Palästina besteht das Endziel aber genau darin, das Gebiet zu entvölkern und der jüdischen Bevölkerung mehr Raum zu geben.

      Sie klagen Israel an, Nazi-Methoden in den besetzten Gebieten anzuwenden, ähnlich denen der SS im Warschauer Ghetto. Ist das nicht ein wenig übertrieben?

      Der Vergleich stammt von einem hohen israelischen Offizier, der die Vorgabe gemacht hat, bei der Niederschlagung der Unruhen von Beispielen zu lernen. Dabei nannte er vor allem die Niederschlagung des jüdischen Aufstandes im Warschauer Ghetto durch die SS. Leider ist er es, der das gesagt hat und nicht ich.

      Das Ziel der israelischen Streitkräfte ist aber im Unterschied dazu nicht die Auslöschung der Palästinenser.

      Nicht die Auslöschung, sondern ihre Niederwerfung. Der Unterschied ist natürlich entscheidend. Es gibt aber auch entscheidende Ähnlichkeiten.

      Können sie ausschließlich Israel für den Konflikt verantwortlich machen? Was ist mit dem Antisemitismus in der palästinensischen Gesellschaft und der arabischen Welt?

      Das ist so, als würde man den amerikanischen Ureinwohnern vorwerfen, anti-europäisch zu sein. Wenn Sie fragen, ob die Palästinenser die Israelis hassen, lautet die Antwort vermutlich ja. Ich wäre ehrlich überrascht, ja sogar misstrauisch, wenn sie anders ausfiele.

      Wie hat man Sie als amerikanischen Juden in den besetzten Gebieten aufgenommen?

      Die ersten zwei Jahre, in denen ich dorthin ging - 1988/89 - wurde ich wie ein Adliger behandelt. 1990 besuchte ich die Gebiete wieder und verbrachte einige Zeit in einem Flüchtlingslager in Hebron sowie in einem palästinensischen Dorf nahe Bethlehem. Zu dieser Zeit jedenfalls kümmerte sich keiner darum, ob ich Jude oder Ire war.

      (FAZNet)
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 22:24:17
      Beitrag Nr. 103 ()
      eddy_merckx

      die Scheinheiligkeit fängt bei dir an!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 22:53:41
      Beitrag Nr. 104 ()
      Die PLO ist eine islamische Terrororganisation. Sie trainierte die meisten Terroristen auf der Welt: Idi Amins Mordbanden, die ungefähr 300.000 schwarze Christen in Uganda töteten; die italienischen Roten Brigaden, Deutschlands Baader-Meinhoff Bande, die iranischen revolutionären Garden, Terroristen aus Lateinamerika usw. Arafat beging seinen ersten Mord im Alter von 20 Jahren.
      Unter ihm entwickelte sich die PLO zur scheußlichsten und blutigsten Terrororganisation, die es je gab. Sie hält Rekorde für die größte Entführung (4 Flugzeuge auf einmal), die größte Zahl der Geiseln (300 auf einmal), die größte erhaltene Lösegeldsumme ($5 Millionen von der Lufthansa) und die größte Zahl und Vielfalt der Ziele (40 Passagierflugzeuge, 5 Passagierschiffe, 30 Botschaften und diplomatische Vertretungen sowie Massaker an Schulkindern) usw. Der palästinensiche Preis für Kultur wurde kürzlich Abu Daoud für sein Buch überreicht, in dem er erzählt, wie er den Mord an 11 israelischen Sportlern bei den Münchner olympischen Spielen 1972 plante und ausführte!
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 18:47:59
      Beitrag Nr. 105 ()











      Raif Dagher * 1947
      Raif Dagher, ist seit 1990 verschwunden. Raif ist nicht, wie es der angestaubte Witz will, "mal eben Zigaretten holen", um seine Familie heimlich zu verlassen. Alles spricht dafür, dass der syrische Geheimdienst den vierfachen Vater entführt und verschleppt hat.

      Raif Dagher gehörte zu den vielen gut ausgebildeten Libanesen, die in den 70er Jahren das Land verließen, um ihren Familien etwas bieten zu können. Der Bürgerkrieg erleichterte den Entschluss, die Heimat zu verlassen und in der Fremde sein Auskommen zu suchen. Als studierter Wirtschaftswissenschaftler fiel es ihm nicht schwer, einen guten Managementposten in Venezuela zu bekommen.

      Die Liebe zum Libanon aber verließ die Familie nie und das erste Anzeichen gesicherter Verhältnisse dort erlaubte ihnen 1985 die Rückkehr. "Wir kauften ein Haus in Sidon und es schienen sich normale Verhältnisse anzubahnen", erzählt seine Frau. Welch ein Irrtum.

      Schon ein Jahr nach ihrer Rückkehr begannen muslimische Milizen mit der Drangsalierung der Christen. "Können wir die Christen nicht islamisieren, dann islamisieren wir eben das Land", unter diesem neuen Motto agierten die vom Iran unterstützten Hisbollah-Gruppen. Raif, in dessen Familie eine lange Tradition maronitischer Diakone zu finden ist, war vor allem ein "Täter des Wortes Gottes". Sah er einen Bettler auf der Straße, konnte er nicht anders, als seinen Mantel, seine Jacke oder auch sein bloßes Hemd auszuziehen, um den Armen damit zu kleiden.

      Die Familie von Raif Dagher musste aus Sidon fliehen, ihr Haus zurücklassen und sich in Beirut durchschlagen. Anfang 1990 rief die libanesische Regierung alle Flüchtlinge auf, in ihre alten Wohnstätten zurückzukehren. Die Lage wäre stabil, Polizei und Militär hätten alles im Griff, Übergriffe auf Christen seien nicht mehr zu befürchten.

      Auch Raif Dagher und seine Familie folgten dem Aufruf und wollten sich erneut in Sidon, in ihrem gekauften Haus niederlassen. In der Wohnung angekommen, mussten sie feststellen, dass ihr Haus mittlerweile von einem syrischen Schiiten bewohnt war. Raif wusste, dass er jetzt schlechte Karten hatte. Die Syrer stehen als "Schutzmacht" mit etwa 30.000 Soldaten im Libanon. Entgegen den Abmachungen mit Israel, verweigern die Syrer einen Abzug. Einflussreiche syrische Gruppen betrachten den Libanon als festen Bestandteil Syriens und haben sich mit der libanesischen Unabhängigkeit nie abgefunden.

      Syrien dominiert den Libanon in jeder Beziehung. Ohne syrische Zustimmung ist keine wichtige politische Entscheidung möglich. Alle Wahlen sind von den Syrern kontrolliert worden. Nur die syrischen Kandidaten werden gewählt. Zudem stecken viele Libanesen in syrischen Gefängnissen unter dubioser oder gar keiner Anklage. Wer immer das syrische Engagement im Libanon kritisiert, muss mit seiner Ermordung rechnen: so erging es einem Mufti und zwei Staatspräsidenten. Raif Dagher war als bekennender Christ in den letzten Jahren immer wieder gegen die syrische Besatzung angegangen. Er stand also sicher schon auf einer schwarzen Liste des syrischen Geheimdienstes.

      Dass er sich jetzt mit einem syrischen Schiiten, der Mitglied der allein herrschenden, totalitären Baath-Partei war, einließ und die Unverschämtheit besaß, seinen Besitz zu fordern, wurde Raif zum Verhängnis. Am 06. Juni 1990 bat der Syrer Raif zu einem Gespräch. Von diesem Termin an fehlt von Raif Dagher jede Spur. Niemand will ihn mehr gesehen haben. Die Familie leidet unter der Ungewissheit: Ist der Vater und Ehemann tot? Wenn ja, wo ist sein Leichnam? Und wenn er noch lebt, wo hält ihn wer gefangen?
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 18:25:06
      Beitrag Nr. 106 ()
      Israelische Massenvernichtungswaffen
      Angeblich soll ja der Irak angegriffen werden, weil die UN-Waffeninspektoren nicht ins Land gelassen werden. Es sei deshalb an dieser Stelle erwähnt, daß es noch einen weiteren Nahost-Staat gibt, der sich standhaft weigert, ausländischen Waffeninspektoren Zutritt zu gewähren. Israel, das über die fünftstärkste Armee der Welt verfügt, besitzt nachweislich ein großes Arsenal an atomaren Sprengköpfen, die bei Dimona in der Wüste Negev entwickelt wurden.
      Israel hat bis heute die Atomwaffenkonvention nicht unterzeichnet. Niemand kennt die Größe des israelischen Arsenals an Massenvernichtungswaffen. Israel läßt auch keine Inspektionen seines friedlichen Atomprogrammes zu - ganz im Gegensatz zum Irak, der die entsprechenden Verträge unterzeichnet hat und dessen Atomanlagen regelmäßig von der Internationalen Atomenergiebehörde inspiziert werden.
      Deshalb wies Saddam Hussein schon im April 1990 darauf hin, daß nicht der Irak, sondern Israel als erster Nahost-Staat nukleare und chemische Massenvernichtungswaffen produziert habe. Er schlug damals sogar vor, den gesamten Nahen Osten in eine Zone zu verwandeln, die frei ist von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen.
      Aus offensichtlichen Gründen hatte der Westen diesen Vorschlag geflissentlich überhört. Welche Gefahren von israelischen Atomwaffen ausgehen können, machte im April 2002 ein Artikel von Gordon Thomas von der Internetpublikation Globe Intel deutlich. Der Geheimdienstexperte berichtete, daß die Israelis auf einem Flugplatz in Galiläa zwei Flugzeugstaffeln mit taktischen Atombomben bestückt und in Alarmbereitschaft versetzt hätten, weil sie fürchteten, Syrien oder der Irak könnten in den Konflikt mit den Palästinensern eingreifen. Außerdem sollen die Golanhöhen mit Neutronenbomben aus der israelischen Atomwaffenfabrik Dimona befestigt worden sein.
      Was den Irak betrifft, so betont der ehemalige Waffeninspektor Scott Ritter: "Die Wahrheit ist, daß fast alle biologischen Kampfstoffe des Iraks zusammen mit den Produktionsstätten zerstört wurden. 1998 war der Irak bis zu 95 Prozent entwaffnet. Darunter befanden sich alle Fabriken für Massenvernichtungswaffen." Dem pflichtet Ritters ehemaliger Chef Rolf Ekeus bei. Auch er bezweifelt, daß die USA einen Beweis für ihre diesbezüglichen Vorwürfe haben.
      Und auch die von Bush gegen den internationalen Terrorismus ins Feld geführte ‚Achse des Bösen` hält näherer Überprüfung nicht stand: Sogar in der Washington Post war am 10. September 2002 zu lesen: "Die CIA muß erst noch überzeugende Beweise für eine Verbindung des Irak zum Terrorismus finden, obwohl die Anstrengungen verdoppelt worden sind, nachrichtendienstliches Material über den Irak zu sammeln und auszuwerten."
      (Auszug aus Zeitenschrift)
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 15:13:16
      Beitrag Nr. 107 ()
      Islamische Gelehrte fordern den Tod von drei amerikanischen Evangelikalen

      Jerry Falwell, Pat Robertson und Franklin Graham sollen wegen Islam-Kritik ermordet werden
      Islamische Gelehrte haben den Tod von drei prominenten amerikanischen Evangelikalen gefordert, weil diese den Islam kritisiert haben. Ausgelöst wurden die Reaktionen im Iran, im Libanon und im Jemen durch Äußerungen des konservativen Baptistenpastors Jerry Falwell.

      T a b r i z / S a n a a –Im Fernsehen hatte er Mohammed, den Stifter des Islam, als „Terroristen“ und „Mann des Krieges“ bezeichnet. Falwell bezog sich auf die Aufforderungen Mohammeds zum Kampf gegen „Ungläubige“. In der Frühzeit des Islam wurde unter anderem das blühende Christentum in Nordafrika fast völlig ausgemerzt. Inzwischen hat sich Falwell für seine Worte entschuldigt. Gleichwohl betonte der iranische Ayatollah Mohsen Mujtahed Schabestari – ein Vertrauter von Staatspräsident Ayatollah Sayed Ali Khamenei – beim Freitagsgebet in Tabriz, es sei aus islamischer Sicht nötig, Falwell sowie den Fernsehprediger Pat Robertson und Franklin Graham, Sohn des Evangelisten Billy Graham, zu töten. Robertson hatte den Islam als eine Religion beschrieben, die darauf aus sei „zu dominieren und wenn nötig zu zerstören“. Von einer „bösartigen“ Religion sprach Graham, dessen Hilfswerk auch in islamischen Ländern aktiv ist.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 15:28:05
      Beitrag Nr. 108 ()
      # 106
      bluemoons,
      da kommt ja noch was auf uns zu,
      da sind Bin Laden und Saddam peanuts dagegen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 15:32:07
      Beitrag Nr. 109 ()
      Salman Ruhsdie steht ebenfalls auf der islamischen Todesliste.
      Der Grund dafür ist jener läpische Schinken:










      Preis: EUR 9,90
      Gebraucht ab EUR 5,00
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 16:30:42
      Beitrag Nr. 110 ()
      wer wind säet wird sturm ernten.

      vielleicht kann hier jemand luftaufnahmen von z.b. telaviv und gaza reinstellen.

      dann sieht auch ein linker mit 10% sehkraft wo der sturm tobt.

      wie wahr doch sprichwörter sind.

      gruß.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 19:07:46
      Beitrag Nr. 111 ()
      @eddy merckx

      und wer steht auf jüdischen Todeslisten?
      Jene, die den Juden nicht gehorchen und nicht dienen wollen
      Weil die Juden , anscheinend ein auserwähltes Volk
      sind, haben sich alle dem unterzuordnen, gelle?
      Der Satan hat auch behauptet, er sei was besseres als der Mensch(Adam) ,weil er aus Feuer erschaffen sei.
      Erst deswegen hat ihn Gott verdammt .
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 19:16:57
      Beitrag Nr. 112 ()


      Avatar
      schrieb am 18.10.02 19:23:39
      Beitrag Nr. 113 ()
      ein bißchen Abwechlung gefällig!!!auch wenn es eigentlich in ein anderes Forum gehören sollte

      Avatar
      schrieb am 18.10.02 19:31:38
      Beitrag Nr. 114 ()
      bluemoons,

      Der Satan hat auch behauptet, er sei was besseres als der Mensch(Adam) ,weil er aus Feuer erschaffen sei.
      Erst deswegen hat ihn Gott verdammt .


      Die Quelle deiner Weisheit interessiert mich!


      Das mit #112 ist nicht so schlimm,du schreibst nicht zum ersten Male wirres Zeug in meinem Thread. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 19:50:22
      Beitrag Nr. 115 ()
      eddy merckx

      es interessiert dich, wieso? steht es etwa nicht in deinen Glaubensbüchern?

      Die anderen Artikel haben dich ja auch nicht interessiert.
      Eine Meinung die du nicht teilst ist wirr,hoffentlich bist du nicht wirr-warr
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 19:52:29
      Beitrag Nr. 116 ()
      "Die Seelen der Goijim (Nichtjuden) sind von ganz anderer, minderer Art. Alle Juden sind von Natur gut, alle Goijim von Natur böse. Die Juden sind die Krone der Schöpfung, die Goijim ihr Abschaum." (Lehre von Rabbiner Shneur Zalman, einer der wichtigsten jüdischen Religionsgelehrten, gemäß Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.3.1994)
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 20:27:03
      Beitrag Nr. 117 ()
      @bluemoons

      und ich dachte immer, dass die Juden die Guten sind. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 21:33:22
      Beitrag Nr. 118 ()
      Eigenartig, unter # 106 wurde beschrieben,
      die "Verrückten," ich meine so kann man die Leute bezeichnen,
      die 2 Flugstaffeln mit Atombomben bestückt haben,
      um Syrien und Irak von einer Hilfeleistung zugunsten
      den Palästinensern abzuhalten
      und Eddy ist besorgt um Salman Rushdi, der schon lange
      aus der Schusslinie ist.

      So funktioniert der politisch identifizierte Verstand.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 22:16:38
      Beitrag Nr. 119 ()
      ... Salman Rushdie,der schon lange aus der Schusslienie ist.
      Da muss ich doch mal lauthals lachen.kyron,dein Filter funktioniert wie gewohnt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 22:40:58
      Beitrag Nr. 120 ()
      Wie Israel die "Liberty" versenkte

      Am 8. Juni 1967, schoß Israel das seinerzeit modernste Aufklärungsschiff der USA, die USS "Liberty", in einem Terror-Überfall zu Schrott und massakrierte einen beträchtlichen Teil seiner Mannschaft. Die USA blieben über diesen Akt ihres "besten Verbündeten aller Zeiten" still. Der Vorfall ist in Deutschland so gut wie unbekannt.
      Nachfolgend die Übersetzung des Textes einer ganzseitigen Anzeige auf Seite 11 in der Washington Times vom 6. Juni 2002

      U.S.S. LIBERTY VETERANS ASSOCIATION [Vereinigung der Veteranen der USS Liberty]
      1. Juni 2002 P.O. Box 1887, Washington, DC 20013-1887

      Präsident George W. Bush Oberkommandierender, Weißes Haus, Washington D.C.

      Sehr geehrter Herr Präsident,
      am Samstag den 8. Juni 2002 jährt sich zum 35. Mal der wohl schmählichste Tag in der amerikanischen Geschichte. An jenem Tag wurde Amerikas Flagge und Ehre in verräterischer Weise von unserem sogenannten Verbündeten Israel in den Dreck gezogen. Vierunddreißig Amerikaner wurden brutal abgeschlachtet, 172 einschließlich meiner selbst verwundet, und Amerikas modernstes Aufklärungsschiff wurde so schwer beschädigt, daß es abgewrackt werden mußte. Israel hatte absichtlich Amerikas praktisch unbewaffnete USS Liberty in internationalen Gewässern angegriffen, obwohl sie unsere Identität genau erkannt hatten, in einem Angriff, der länger dauerte als der Überfall auf Pearl Harbor.
      An jenem klaren, sonnigen und berüchtigten Tag hatte die Liberty eine große amerikanische Flagge geführt und die 10 Fuß großen Identitäts-Zeichen auf ihrem Rumpf waren während der ganzen sechs Stunden von 6 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags für jenes langsam fliegende, propellergetriebene Aufklärungsflugzeug, eindeutig an seinem David-Sern identifizierbar, klar erkennbar, als es unser Schiff rekognoszierte. Die mitgehörten Funkgespräche der Piloten bestätigte, daß Israel die Liberty als amerikanisches Schiff identifiziert hatte.
      Plötzlich, um 2 Uhr nachmittags, stieß die israelische Regierung Amerika ein Messer in den Rücken. In einem teuflischen Täuschungsversuch griffen die Israelis mit nicht gekennzeichneten Jagdflugzeugen mit Raketen, Bordkanonen und Napalm unser ungeschütztes Schiff an. Dann erschienen drei Torpedo-Boote auf dem Plan, die sechs Torpedos auf uns feuerten; eines traf sein Ziel mittschiffs auf der Steuerbordseite und tötete auf der Stelle 25 der besten jungen amerikanischen Soldaten. Die Torpedo-Schützen schossen auf unsere Feuerwehrleute und Sanitäter mit den Tragbahren, nahmen uns als Ziele für ein Übungsschießen, und verstümmelten und mordeten so viele Söhne Amerikas als sie konnten.
      Der Kapitän befahl uns die Aufgabe des Schiffes vorzubereiten, da das Schiff in akuter Gefahr war, nach dem Torpedo-Treffer, der ein 40 x 40 Fuß großes Loch in den Rumpf riß, zu versinken. Es waren nur noch drei Rettungsinseln nach den israelischen Zerstörungen übriggeblieben. Wir brachten sie längsseits zu Wasser, um so viele Verwundete als möglich zu bergen. Das Maschinengewehr des Torpedobootes beschoß die Rettungsinseln und versenkte zwei von ihnen und nahm eine an Bord ihres Schiffes – es wurden jedoch keine Überlebenden aufgenommen! Israelische Hubschrauber flogen über unserem Schiff, von denen Befehle kamen, sich schußbereit zu machen und uns auszulöschen.
      Als Reaktion auf einen S.O.S.-Notruf der Liberty, starteten Jets vom (Flugzeugträger) USS Saratoga und griffen für ca. 15 Minuten in den bösartigen israelischen Überfall ein. Innerhalb von Minuten nach ihrem Eingreifen rief, unbegreiflich und unerklärlich, Washington in schändlicher und unverantwortlicher Weise die Jets zurück, und gab hilflose amerikanische Seeleute unter Feuer preis und überließ sie einem, weitere zwei Stunden andauernden, barbarischen israelischen Bombardement und ihrer Schlächterei.
      Glücklicherweise für uns fingen die Israelis eine falsche Meldung auf, daß US-Hilfe unterwegs sei, und Israel sah sich so widerwillig zum Abbruch seines bis dahin andauernden Anschlages gezwungen. Ohne diesen Abbruch würde ich nicht mehr am Leben sein, und könnte diesen Brief nicht schreiben.
      Ironischerweise kam Hilfe erst 18 Stunden nach dem Angriff, obwohl sie nur 15 Minuten entfernt war. Als schließlich ein amerikanisches Rettungsschiff eintraf, war der Anblick für die Retter schockierend; die Liberty war ein Schlachtfeld, Tod auf dem Meer. Es waren 821 Raketen und Kanoneneinschüsse im Rumpf, Tausende von Kaliber 50 panzerbrechenden Geschoßen hatten die Schiffshaut durchsiebt, die Schiffsseite war von einem Loch in der Größe eines Tunnelportals von einem Torpedo aufgerissen, und die Reste vom Napalm, die man auf uns geworfen hatte, um uns in Brand zu stecken, waren gegenwärtig. Blut und Körperteile lagen über das Deck verstreut. Eine traurige und empörende Geschichte, aber leider eine wahre.
      Der Mannschaft des am meisten ausgezeichneten Kriegsschiffes in der amerikanischen Geschichte wurde unter Androhung von Kriegsgericht, Gefängnis oder Schlimmeren befohlen still zu sein, und wir alle wissen was „Schlimmeres" bedeutet. Die US-Regierung hatte nie die offensichtlich erlogene israelische Entschuldigung einer „irrtümlichen Identitätsverwechslung" hinterfragt, noch hatte sie den Versuch unternommen, diese ehrlose Verdunkelung, die bis heute andauert, aufzudecken. Die Wahrheit und Amerikas Ehre wurden schimpflich preisgegeben, um die durchsichtigen israelischen Lügen und den verächtlichen Verrat zu decken.
      Israels vorüberlegter, gemeiner Angriff auf die USS Liberty war ein direkter Angriff auf Amerika. Die schändliche Weigerung von unpatriotischen amerikanischen Regierungsvertretern mit zweifelhafter Treuepflicht bezüglich der Verteidigung Amerikas und die Weigerung, tapferen, angegriffenen Amerikanern zu Hilfe zu kommen, kann nur als verräterisch gebrandmarkt werden.
      Herr Präsident, im Namen der tapferen Mannschaft der USS Liberty, ihrer Toten und Überlebenden, fordere ich Sie mit Respekt auf, daß Sie eine Kommission des Präsidenten einrichten, die schlußendlich den Angriff auf und die Verschleierung um die USS Liberty untersucht, und dem amerikanischen Volk die Wahrheit mitteilt.
      Ich danke Ihnen, Herr Präsident. Gott segne Sie! Gott segne Amerika!
      Hochachtungsvoll
      Phillip F. Tourney, President
      USS LIBERTY Veterans Association
      Übersetzung: Gerhoch Reisegger [10.6.2002]
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 22:42:53
      Beitrag Nr. 121 ()
      #119

      Das Terror-Sponsoring des Irak´s (z.B.Prämie für Selbstmord-Attentäter)und Syrien´s (z.B.Unterstützung der Hisbollah u.Hamas)ist ihm (kyron) natürlich auch nicht bekannt.
      Kein Wunder befindet er sich doch die meiste Zeit in den Sphären des Nirwana.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 22:43:14
      Beitrag Nr. 122 ()
      USA ist auch Opfer

      Auch Amerika wurde mehr als einmal zur Zielscheibe des Zionistenterrors. Israel hat tatsächlich mehrfach Kriegshandlungen gegen die USA begangen. Die Serie israelischer Terrorakte gegen die Vereinigten Staaten begann nach manchen Recherchen spätestens im Jahre 1954, als die Regierung in Tel Aviv einen Komplott schmiedete, amerikanische Einrichtungen in Kairo und Alexandria in die Luft zu jagen und die Schuld ägyptischen Bürgern in die Schuhe zu schieben. Durch einen Zufall wurde die Verschwörung aufgedeckt und scheiterte. Sie wurde nach Pinhas Lavon, dem israelischen Verteidigungsminister, der vermutlich hinter dem Komplott stand, als Pinhas-Affäre bezeichnet. Lavon musste als Folge dieser Affäre 1955 seinen Hut nehmen, blieb aber ungestraft.

      In dem Anfang 2001 veröffentlichten Buch "NSA - Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt" weist der US-Journalist James Bamford Scharon indirekt die Mitverantwortung für Kriegsverbrechen während des Sechs-Tage-Krieges zu. So schildert der Autor unter Berufung auf den israelischen Historiker Aryeh Yitzhaki ein Massaker an rund 400 ägyptischen Kriegsgefangenen am Rande der Wüstenstadt Al Arish auf dem Sinai am 8. Juni 1967. Scharon, damals einer der Befehlshaber, habe das Gebiet von Al Arish besetzt gehalten, als sich der Massenmord ereignete, schreibt Bamford und zitiert Yitzhaki: "Die gesamte Armeeführung ... und die Generäle wussten davon." Anlass für Bamford, in seinem Buch auf die Vorgänge einzugehen, ist die Versenkung des Aufklärungsschiffes "U.S.S. Liberty" durch die israelische Armee nur wenige Stunden nach dem Massaker. Die "Liberty" lag an jenem Junitag vor der Küste des Sinai. Die Versenkung des Schiffes wird von Israel bis heute als tragischer Irrtum dargestellt. Anhand von bisher geheim gehaltenen Unterlagen des US-Nachrichtendienstes NSA konnte Bamford diese Darstellung erstmals widerlegen. Die israelische Militärführung habe gewusst, dass sie ein US-Aufklärungsschiff angreife, schreibt er. Grund für die Versenkung sei die Furcht davor gewesen, dass das Schiff Informationen über das Massaker von Al Arish aufgezeichnet habe. Bei dem Angriff auf die "Liberty" kamen einige hundert Amerikaner ums Leben. Das israelische Militär feuerte sogar noch auf Rettungsboote und im Wasser schwimmende Besatzungsmitglieder. Auf eine Untersuchung der Umstände dieses Verbrechens, kritisiert Autor Bamford, hätten Israel und die USA aus politischen Gründen bis heute verzichtet. (Quelle Berliner Zeitung 1.8.2001 - Das Massaker von Al Arish)
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 22:47:23
      Beitrag Nr. 123 ()
      Ja,ja und die Flugzeuge in die Türme des WTC steuerten die
      Israelis auch noch.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 22:54:46
      Beitrag Nr. 124 ()
      @eddy merckx
      bei solchen Taten muss man sich immer fragen, wem nützt es?
      was sein kann, kann sein
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 23:02:33
      Beitrag Nr. 125 ()
      du bist wirklich krank.Da kann ich dich wirklich nur bedauern.
      Wer kümmert sich um deinen Geisteszustand?
      Im besten Falle kann ich dir Demenz oder Alzheimer attestieren.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 23:06:37
      Beitrag Nr. 126 ()
      @eddy merckx
      zuviel in den Spiegel geguckt?

      Der amerikanische Jude Jack Bernstein klärt uns darüber auf, womit wir ansonsten zu rechnen haben:
      "Mir sind die Taktiken von euch, meinen zionistischen Brüdern, gut bekannt, die ihr gebraucht, um jeden zum Schweigen zu bringen, der versucht, irgendeine eurer subversiven Handlungen bloßzustellen.
      Falls die Person ein Nichtjude ist, schreit ihr:

      "Sie sind ein Antisemit", was nichts anderes als ein Nebelschleier ist, um eure Handlungen zu verstecken. Wenn aber die Person, die die Enthüllung vornimmt, ein Jude ist, greift ihr zu anderen Taktiken:


      Zuerst ignoriert ihr die Anschuldigungen in der Hoffnung, daß der Information keine weitreichende Verbreitung gegeben sein wird.



      Falls die Information anfängt, zu viele Menschen zu erreichen, macht ihr die Information und die Person oder die Personen, die die Information gaben, lächerlich.


      Wenn das nicht wirksam ist, ist euer nächster Schritt der Rufmord. Falls der Autor oder Sprecher nicht in einen hinlänglichen Skandal verwickelt gewesen ist, seid ihr geschickt darin, einen Skandal gegen die Person oder die Personen zu erfinden.


      Falls keine dieser Maßnahmen wirksam ist, seid ihr dafür bekannt, daß ihr zu leiblichen Angriffen übergeht.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 23:20:35
      Beitrag Nr. 127 ()
      Einen reichhaltigen Kopier-Fundus hat er jedenfalls.
      Jetzt stellt er sich auch noch als jüdisches Rufmordopfer dar,ich lach mich schief.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 23:57:56
      Beitrag Nr. 128 ()
      eddy fühlst du dich etwas persönlich angegriffen, mein christlicher Bruder, der doch gerne ein Jude wäre? :D :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 10:55:51
      Beitrag Nr. 129 ()
      das fängt im Islam
      wie übrigens in jedem totalitären Regime
      mit der Kindererziehung an



      Prügel und Beschneidungen
      machen die späteren Bomben scharf
      :O
      Avatar
      schrieb am 19.10.02 16:21:13
      Beitrag Nr. 130 ()
      Zurück zum Thema:

      Der Islam weist Christus entschlossen zurück, den Einen, den Gott der Welt gab, um Frieden zu bringen. Der Koran nennt Jesus Isa, wahrscheinlich von Mohammed, der Juden verächtlich Ihn Esau nennen hörte. Islams zentrale Lehren im Koran und Hatith (Tradition mit gleicher Autorität wie der Koran) stellen sich Christus und Seiner Erlösung direkt entgegen.

      Islamische Gelehrte stimmen alle überein, dass Isa nicht der Sohn Gottes ist und nicht für unsere Sünden gekreuzigt worden ist. Es gibt allgemeine Übereinstimmung, daß Allah einem Seiner Jünger eine Ähnlichkeit zu Isa gab, wahrscheinlich Judas, der anstelle von Isa starb. Von Engeln lebendig in den Himmel genommen (in einer Version), ist Isa mit Federn bedeckt und fliegt mit Engeln um den Thron Allahs bis zu der Zeit, wo er zurückkehrt, heiratet, Kinder bekommt und eines natürlichen Todes stirbt!

      Der Islam stellt klar, dass Isa nicht göttlich ist und sicherlich nicht der Sohn Allahs (daß Allah einen Sohn haben könnte, wird sechzehn mal im Koran verneint). Obgleich er nach dem Koran von einer Jungfrau geboren wurde, Wunder tat einschließlich der Totenerweckung (Sure 3:45-49), sündlos war und sogar das Wort Gottes, ist Isa sicherlich nicht der Jesus Christus der Bibel. Und dennoch stellen sich manche Christen vor, sie könnten Moslems für Christus gewinnen, indem sie Islams Isa präsentieren.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 13:18:30
      Beitrag Nr. 131 ()
      Von Bali bis Bagdad: Steht die Welt vor einem Heiligen Krieg?
      Es ist vorbei mit Indonesiens „freundlichem“ Islam und irakischer Multireligiosität


      Heinz Gstrein
      Das Blutbad von Bali hat die Welt aufgeschreckt. Jetzt ist überall einsichtig, was Missionare aus Indonesien schon länger berichteten: Auch der dortige Islam – der bislang als tolerant galt – hat sich radikalisiert und ist heute Nährboden eines globalen Terrorismus im Namen von Allah und seinem Heiligen Krieg.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Zwar ist Indonesien mit 200 Millionen Anhängern der Religion Mohammeds das größte Moslemland auf Erden. Seine bisherige Sonderstellung in der islamischen Welt hing jedoch mit der Art seiner Bekehrung zum Islam und dessen religionsrechtlicher Organisation zusammen. Überall sonst war der Islam auf dem Weg der meist militärischen Ausbreitung von Moslemstaaten der arabischen Kalifen, türkischen Sultane usw. ausgebreitet worden, bis tief in den Balkan, nach Rußland, Afrika und Indien hinein.
      Auf die über 15.000 Inseln Indonesiens kam der Islam hingegen vor 800 Jahren durch arabische Händler, die lokale Fürsten für den Glauben an Allah und dessen Offenbarung, den Koran, gewannen. Mit den Inseloberhäuptern schlossen sich bald auch ihre Untertanen der neuen Religion an. Also eine islamische Expansion, die der mittelalterlichen Ausbreitung des Christentums glich. Militante Züge nahm der indonesische Islam nur vorübergehend beim Widerstand gegen die portugiesischen und dann holländischen Kolonialherren an. Daß er sonst bis in die Gegenwart weiter friedlich und tolerant blieb, hing vor allem mit seiner ganz anderen Rechtsordnung zusammen: In Indonesien hatte sich nie das strikte islamische Religionsgesetz der Scharia mit seiner Diskriminierung aller Andersgläubigen durchsetzen können. Stattdessen galt lokales Gewohnheitsrecht, das sogenannte Adat.
      So fand auch die sonst überall bei Todesstrafe verbotene christliche Moslemmission in Indonesien fruchtbaren Boden. Nach Anfängen durch die niederländischen Reformierten und Freikirchen waren es dann auch der 1884 in Weimar gegründete „Allgemeine Evangelisch-Protestantische Missionsverein“ sowie die aus ihm 1948 hervorgegangenen Deutsche (DOAM) bzw. Schweizerische Ostasienmission (SOAM) oder die Missionarisch-Biblischen Dienste in Ostasien (MBK) aus Bad Salzuflen, die sich der Verkündigung in Indonesien annahmen.
      Radikalisiert hat sich der einst so freundliche indonesische Islam schon im ganzen 20. Jahrhundert, langsam und fast unbemerkt. Aber die längste Zeit nicht im Gegensatz zum Christentum, sondern in der Auseinandersetzung mit Kolonialismus, eigenem areligiösen Nationalismus und vor allem mit dem unter Präsident Ahmed Sukarno nach der Unabhängigkeit von 1945 vordringenden Kommunismus. So entstanden die „Islamische Union“ (Sarekat Islam) und vor allem die „Islamische Wiedergeburt“ (Nahda). Beide vertraten aber weiter interreligiös und politisch einen gemäßigten, auch für alles Moderne offenen Kurs.
      Erst in den achtziger Jahren schwappte die Welle rigoroser Reislamisierung nach mittelalterlichen Leitbildern aus der arabischen Welt nach Indonesien über. Wie in Ägypten entstanden von einer Insel zur anderen Keimzellen der islamischen Revolution, die sich im Dachverband der „Islamischen Gemeinschaft“ (Dschamaa Islamia) zusammenschlossen. Ihre Miliz, die „Heiligen Krieger“ (Laskar Dschihad), haben in den letzten drei Jahren die meisten christenfeindlichen Gewalttaten auf dem Gewissen.
      Jetzt versucht die Dschamaa-Führung, jede Verantwortung für Bali von sich zu weisen und sie dem globalen Moslem-Terrornetz Al-Qaida zuzuschieben. Doch ist inzwischen nur zu gut bekannt, daß sich diese von Bin Laden aufgebaute islamische Internationale der Gewalt so gut wie überall der örtlichen radikalen Moslemorganisationen bedient. Diese Terrorinternationale ist nun lückenlos geworden, seit sich auch der sonst durchaus weltliche und gar nicht islamistische Irak an sie angeschlossen hat: In Anbetracht des amerikanischen Säbelgerassels drohten 500 in Bagdad versammelte islamische Religionsführer und Theologen den USA mit einem weltweiten Dschihad, falls der Irak angegriffen würde. Bali wäre dann nur ein grausiges Vorspiel für weltweiten apokalyptischen Schrecken.
      Avatar
      schrieb am 21.10.02 20:25:50
      Beitrag Nr. 132 ()
      Das Wappen des PLO - Palästinensers-
      taates zeigt die Abbildung von GESAMT-Israel ; der Palästinenser-
      staat soll also nicht nur die "Westbank" beinhalten, sondern ganz Israel.
      Avatar
      schrieb am 22.10.02 00:44:21
      Beitrag Nr. 133 ()
      Zurück zu den Grenzen Davids und Salomons

      [...]Nun zum zweiten Grund für die expansive Siedlungspolitik: Sie liegt in der Idee, das ‚Israel in biblischen Grenzen` wieder zu verwirklichen. Prof. Israel Schahak schreibt, daß Ben Gurion am dritten Tag des 1956er Suez-Krieges in der Knesset den wahren Grund für jenen Krieg bekannt gab - man wolle nämlich dem Königreich Davids und Salomons wieder biblische Ausmaße verleihen. Seit damals (und bis zum Beginn des Friedensprozesses, für den Yizhak Rabin mit dem Leben bezahlte) soll laut Schahak kein zionistischer Politiker diesem Anspruch widersprochen haben. Ehud Sprinzak, Professor für Politische Wissenschaft an der Hebräischen Universität Jerusalem, schrieb im St. Galler Tagblatt, "Als die israelische Armee 1967 in den eroberten Gebieten einmarschierte (nach dem Sechstagekrieg, die Red.), war dies für die Maximalisten nicht nur eine Eroberung, es war die Umsetzung von Gottes Willen: daß nun der Prozeß der jüdischen Erlösung beginnen sollte. Eine neue Ära der Religion, ein Wiederaufleben alter biblischer Tradition wurde eingeläutet: Zurück zu Josua, zu König David. Die Maximalisten verbreiteten die Überzeugung, daß Gott und das Volk Israel das eroberte Land niemals zurückgeben würden. Der deutlichste Ausdruck davon ist die Siedlerbewegung. Es ist falsch, sie nur als weltliches Phänomen zu betrachten. Sie ist Teil des messianischen Traums der Israelis."

      Und weiter: "Für die extremistischen unter den Siedlern ist die Idee eines territorialen Kompromisses aber nicht nur eine politische Konzession, nicht nur ein Sicherheitsproblem - es ist eine Rebellion gegen Gott."
      Die Ideologie vom biblischen Israel ist laut Professor Schahak "mehr als jeder andere Faktor für die jüdische Politik verantwortlich." Die weitreichendste Version dieses künftigen jüdischen Gottesstaates schließt den ganzen Sinai und einen Teil Nordägyptens ein, im Osten ganz Jordanien und einen großen Brocken von Saudi Arabien, ganz Kuwait und einen Teil des Irak südlich des Euphrats; im Norden den ganzen Libanon und ganz Syrien sowie einen großen Teil der Türkei und im Westen die Insel Zypern.[...]

      "Über diese Sache gibt es in Israel einen enormen Forschungsaufwand und Diskussionen, und man findet dieses Thema in Atlanten, Büchern, Artikeln und modernen Propagandamitteln, die öfters vom Staat unterstützt werden." Schahak betont in seinem Buch auch, daß jenes Konzept vom Israel der ‚historischen` oder ‚biblischen` Grenzen weder von israelischen noch von Diaspora-Juden grundsätzlich angefochten werde, außer von der winzigen Minderheit, die gegen das Konzept eines jüdischen Staates opponiere. Noch im Mai 1993 schlug Ariel Scharon anlässlich des Likud-Parteitages vor, daß Israel das Konzept ‚biblischer Grenzen` als seine offizielle Politik annehmen solle. Es gab auf diesen Vorschlag nur wenig Einspruch, sowohl vom Likud wie von außerhalb, und wenn, dann basierte dieser auf pragmatischen Gründen. Niemand fragte Scharon, wo denn diese biblischen Grenzen seiner Ansicht nach lagen.
      Der jüdische Traum vom ‚erlösten Land` brachte schon manchem Palästinenser den Tod. Und sogar Ministerpräsident Rabin
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      schrieb am 03.11.02 20:51:45
      Beitrag Nr. 134 ()
      Islam – Religion des Friedens?

      Bevor wir uns ein wenig mit den Glaubensinhalten der Religion beschäftigen, die ein Hirte aus Mekka vor ca. 1400 Jahren in s Leben rief, möchte ich kurz eine Begebenheit mit einem ehemaligen Nachbarn von mir erzählen.

      Vor einigen Jahren besaß meine Familie ein Haus in Krefeld, dessen Garage an einen neu eröffneten Kebab Shop grenzte. Drei Brüder, die schon lange in Deutschland lebten und aus der Türkei kamen, hatten den Schritt in die Selbständigkeit gewagt. Der eine war ledig, einer mit einer Türkin verheiratet und der Dritte mit einer zum Islam übergetretenen Deutschen. Im Grunde genommen waren es sehr säkulare Moslems, die weder in eine Moschee gingen, noch beteten. Es waren sehr liebe, nette und zuvorkommende Nachbarn. Ihr Geschäft florierte und schon nach kurzer Zeit benötigten sie eine Ausbaumöglichkeit. Da wir unsere Garage nicht nutzten, boten wir sie den drei Brüdern zum Kauf an.

      Von diesem Zeitpunkt an wurden wir fast richtige Freunde. Wir unterhielten uns über Jesus und Glaubensgespräche waren ein elementarer Bestandteil eines jeden Döner Ggenusses.

      Dies änderte sich nach und nach, als direkt gegenüber ein deutsch-türkischer Kulturverein eröffnete. Wie Pilze schossen diese Vereine in den letzten Jahren in der Düsseldorfer Gegend aus dem Boden. Der Verein in Krefeld besaß einen riesigen Versammlungsraum und innerhalb weniger Wochen kamen zum Freitagsgebet weit über 200 moslemische Männer.

      Nun konnte ich beobachten wie der Hodscha (eine Art türkisch-moslemischer Pastor) immer öfters in die Kebabbude meines Nachbarn ging. Bei einem offenen Gespräch mit einem der drei Brüder wurde klar, das der Hodscha auf einenm „Deal“ bestand. Der Hodscha machte meinem Nachbarn klar, dass wenn er die Kundschaft von 200 hungrigen Moslems am Freitagmittag wünschte, dann habe auch er in die „Gemeinde“ zu kommen. Und so fingen meine drei Nachbarn an, in die Moschee nebenan zu pilgern. Nur knapp ein Monat verging und man begann den Laden zu Mittags zu schließen, um sich auf dem Teppich Richtung Mekka zu verneigen. Wieder ein paar Wochen später begannen die Frauen der Brüder Kopftücher zu tragen und sich zu verschleiern.

      Bei meinem letzten Besuch bei meinem Nachbarn, kurz bevor wir nach Israel gingen, gab ich meinem Lieblingsnachbarn ein Neues Testament. Der zweite Bruder stieß dazu und gab es mir mit den Worten zurück „Das brauchen wir nicht, das kannst da als Klopapier verwenden, denn mehr ist es nicht wert.“

      Aus den lieben und netten Nachbarn waren gläubige „friedliebende“ Moslems geworden und ein Dialog war nicht mehr möglich.

      Auch über einen der Todespiloten, der an einer Universität in Hamburg studierte, wurde gesagt, es sei ein netter und freundlicher Mitschüler. Der Direktor und Kommilitonen fielen aus allen Wolken, als sie erfuhren, dass dieser nette Schüler, Teilnehmer der Islam- AG der Universität und weltoffener Moslem, mitverantwortlich für den Tod von über 5000 Menschen war.

      Bei all dem müssen wir uns fragen, ob wir richtig über die Ziele und Glaubensgrundlagen des Islams informiert, sind.

      Der Islam ist einfach kein Thema, weder in der Gemeinde, noch in der Politik. Schlimmer noch, wenn man darauf aufmerksam macht, dass Islam eine dämonische Religion ist, welche die Zerstörung des Menschen sucht, wird man als Ausländerfeind angesehen.

      Bei einer Pressekonferenz vor einigen Jahren im King David Hotel in Jerusalem, hatte ich die Möglichkeit, unseren ehemaligen Außenminister Kinkel zu sehen, der folgende Äußerungen verlauten ließ:

      „Yassir Arafat ist einer der wichtigsten Partner der Europäischen Union“

      „Die Bundesregierung hatte niemals das Ziel zu erfahren was Moslems glauben, wir haben keine Ahnung worum es ihm Islam geht.“

      Glauben sSie lieber Leser (und Leserin), dass Präsident Bush weiß, worum es geht? Oder gar Bundeskanzler Gerhard Schröder, der es als erster Kanzler ablehnte, bei seiner Vereidigung auf Gott zu schwören, weil er ein gottloser Humanist ist?

      Machen wir uns nichts vor. Unserer Regierenden haben keine Ahnung, ja viel schlimmer noch, sie versuchen alles in ihrer Macht stehende, um den Islam als friedliebende Religion darzustellen und ein Miteinander der Religionen zu fördern.

      Oder wissen sie vielleicht doch worum es geht, aber sie haben Angst, dass die in unseren Ländern lebenden Moslems als fünfte Kolonne unsere westliche Kultur, unsere Lebensweise, unseren Wohlstand und unsere Demokratie zerstören könnten?

      Ich bin mir an dieser Stelle bewusst, dass die von mir getätigten Äußerungen von einigen Lesern als sagen wir „störend“ empfunden werden. Jedes Mal, wenn ich es mir erlaubte, etwas gegen Moslem zu sagen, gab es böse Zuschriften und man bezichtigte mich der Lieblosigkeit und gar der Unchristlichkeit. Einige meinten auch, ich würde Hass gegen andere schüren. Bevor mir also jemand wieder eine dieser unfreundlichen Mails zuschickt, bitte ich darum, getätigte Aussagen auf Fakten aufzubauen und nicht auf Wunschdenken.

      Wunschdenken ist in diesem Fall, dass Leute davon überzeugt sind, das es möglich ist, mit Moslems auf Llange Sicht gesehen in Frieden leben zu können. Man meint, Werte wie Toleranz und Menschenrechte im Umgang mit Moslems anwenden zu können.

      Fakt ist es jedoch, dass der Islam (einen Heiligen) Krieg gegen den Westen erklärt hat und die Werte Toleranz und Menschenrechte zwar bei uns vorkommen, aber nicht im Islam.

      Ich kann mich noch an einen Spruch erinnern, den ich abn und zu in der Schule hörte. "Stelle dir vor es ist Krieg - und keiner geht hin!".

      Der Westen ist derzeit nicht gewillt zu kämpfen. Ja, man ist bereit, ein vollkommen unterentwickeltes Land in Grund und Boden zu bomben, aber man ist nicht bereit, die Problematik im eigenen Land zu lösen. Und weil wir uns nicht vorstellen können, zu einem Krieg zu gehen, wird der Krieg zu uns kommen. Und so wie es aussieht, eher als wir glauben.

      Warum?

      Weil der Islam eine kriegerische, friedensfeindliche, unterdrückende Religion ist, die daran glaubt, den gesamten Erdkreis zu unterwerfen.

      Was bedeutet Islam?

      „Die wortwörtliche Bedeutung von Islam ist Frieden, nämlich Aufgabe des eigenen Willens, was bedeutet, sich selbst für die Sache Gottes zu verlieren und seine eigenen Freuden für die Freuden Gottes aufzugeben“ [1]

      Der Ausdruck Frieden hat im Islam also nicht die gleiche Bedeutung wie bei uns. Frieden hat für uns die Bedeutung des „Shaloms“ aus der Bibel. Frieden ist für uns das Wohlergehen an Leib, Seele und Geist, im Islam jedoch die Unterwerfung unter Allah.

      Wer ist Allah?

      Allah ist die Person, die im Koran, (wörtlich: dem viel zu lesenden Buch) als Allmächtiger Gott dargestellt wird. Jedoch spricht Allah nie selbst zu Mohammed, dem Empfänger der Offenbarungen, sondern Gabriel.

      Dieser Gabriel gibt Mohammed Visionen und erklärt Allah als den höchsten aller Götter.

      Allah war der Mondgott des arabischen Stammes Mohammeds und einer der 360 Götzen, die zur Zeit Mohammeds in der Kaaba in Mekka standen. Der Ruf „Allah akbar“, der von jeder Moschee fünf Mal am Tag zu hören ist bedeutet nicht etwa „Gott ist der Größte“ sondern vielmehr „Allah ist größer“. Größer als was? Größer als alle anderen 359 Götzen die auch noch in der Kaaba waren.

      Der Beweis für die Größe und Stärke Allahs ist die unangefochtene und unaufhaltsame Eroberung ganzer Erdteile. Innerhalb von 100 Jahren eroberten die arabischen Streitmächte die gesamte arabische Halbinsel, Nordafrikas und Teile Europas. Man spricht daher auch vom Schwert Allahs, denn entweder unterwarf man sich Allah (Islam) oder man wurde getötet. Und überall, wo Allah seine Herrschaft aufrichtete errichtete man Gebäude mit seinem Zeichen, dem Halbmond, das Zeichen das Mondgottes.

      Allah hat keinen Sohn! Während der Gott der Bibel seinen einzigartig geborenen Sohn gab, damit jeder an ihn glaubt nicht verloren geht, sondern das ewige Leben erlangt, regiert Allah alleinig und keiner neben ihm. Es gibt keine Liebe für die Welt, sondern nur Forderungen, die zu erfüllen sind. Damit offenbart sich Allah als Gegenspieler Gottes. Allah ist NICHT der Gott der Bibel.

      Wer ist also Allah? Allah ist nichts anderes als die derzeit mächtigste dämonische Kraft der Welt.

      2 Korinther 11:14

      Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an;

      Es war Satan, der sich über den Thron Gottes erheben wollte, um sich selbst als Gott anbeten zu lassen.

      Jesaja 14:12-14

      Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! Und du, du sagtest in deinem Herzen: Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleich machen.

      Es ist wahrhaftig traurig, dass Christen ihre Bibel nicht kennen und falschen Göttern auf demn Leim gehen. Nur weil der Islam Mmonotheistisch ist, hat dies noch lange nicht zu sagen, dass es sich um den gleichen Gott der Bibel handelt.

      Was ist Salam?

      Obwohl im allgemeinen angenommen wird, dass Salam, der „Friedengruß“, ebenfalls Frieden bedeutet, so ist dies ebenfalls falsch. Unser Konzept von Frieden, welcher der Vorstellung der Bibel über Frieden entspricht, existiert im Islam nicht. Salam ist nichts weiter als der Wunsch eines Moslems, dass der Begrüßte unter dem Islam leben wird, d.h. den „Frieden“ der vollkommen Unterwerfung unter Allah erleben wird.

      An was glaubt ein Moslem?

      Wie in jeder religiösen Strömung, so gibt es auch im Islam die verschiedensten Sekten. Ein Beispiel dafür ist z.B. die Herrscherfamilie in Syrien, die der Sekte der Alawiten angehöret, einer Geheimgruppierung des Islams, die vollkommen losgelöst von allen anderen Gruppierungen ist.

      Grundsätzlich unterscheidet man im Islam aber zwei Hauptgruppen, den Sunniten und den Schiiten. Während die Sunniten versuchen den Lebensweisen und Vorbildern Mohammeds folgen wollen (arabisch dafür „sunna“;), leben die Schiiten nach den Vorbildern eines Imam, eines Absolutheits-Herrschers, der die letzte Autorität bei allen religiösen Fragen hat.

      Beiden gemeinsam ist der Glaube an die fünf Säulen des Islams:

      1.) Das Glaubensbekenntnis: „Allah ist Gott und Mohammed sein Prophet“ muss für (vor?) mindestens zwei erwachsenen männlichen Moslems ausgesprochen werden.

      2.) Das Die fünfmal täglich stattfindenden Gebete.

      3.) Die mindestens einmal im Leben zu absolvierende Wallfahrt nach Mekka.

      4.) Das Ggeben von Almosen.

      5.) Das ca. 30-tägige Fasten zu Ramadan von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

      Neben diesen noch recht „harmlosen“ Glaubensgrundsätzen muss der Moslem unter „Sharia“ leben, dem islamischen Gesetz. Dieses Gesetz basiert aber nicht nur auf dem Koran, sondern vor allem den Hadidsch, den mündlichen Überlieferungen und Erzählungen, die angeblich aus dem Mund Mohammeds gekommen sein sollen. Da es Zehntausende von diesen Hadidsch gibt, bemühen sich Koranschulen um die Auslegung, Sammlung und Ordnung dieser Überlieferungen. Je nach dem, wie ein Schule veranlagt ist, gibt es mehr moderate, oder auch mehr extreme Auslegungen. Je nach Grundeinstellung dieser Lehrer, gewinnt auch das, was von vielen als die sechste Säule des Islams bezeichnet wird, immer mehr an Bedeutung – der Dschihad.

      Was ist Dschihad?

      Zunächst einmal bedeutet Dschihad nur „Bemühung“ oder auch „Anstrengung“ und zwar im Zusammenhang mit Allah, was bedeutet, dass jemand, der sich im Dschihad befindet, bemüht uns sich anstrengt, die Wege Allahs zu gehen.

      Und genau hier beginnen die Probleme. Denn was will Allah?[2]

      Sure 66:,9

      Prophet! Führe Krieg gegen die Ungläubigen und die Heuchler und sei hart gegen sie! Die Hölle wird sie aufnehmen – ein schlimmes Ende!

      Sure 61:4

      Wahrlich, Allah liebt diejenigen die für seine Sache kämpfen und in Reihen stehen, als wären sie solide Bauwerke.

      Sure 9:5

      Töte Ungläubige (Mushrikun, gemeint sind Polytheisten, Christen und sonstige Nicht-Moslems), wo immer du sie finden kannst, fange sie ein und belagere sie und lege dich in einen Hinterhalt und warte auf sie. Aber wenn sie umkehren und As-Salat halten (öffentliches Gebet mit Moslems) und Almosen geben, dann lasse sie frei gehen. Allah vergibt oft und ist gnädig.

      Sure 8:14

      Und wer immer Allah und seinen Gesandten wiedersteht und beleidigt, diesen wird Allah wahrlich streng bestrafen. Das ist deine Qual, schmecke es; und ganz sicher für den Ungläubigen ist die Folter im Feuer.

      Sure 8:65

      Oh Prophet Mohammed dränge die Gläubigen (Moslems) dazu zu kämpfen.

      Sure 2:216

      Dschihad ist für dich bestimmt

      Sure 5:51

      Oh alle, die glauben (Moslems), nehme dir weder einen Juden noch einen Christen als deinen Freund oder als deinen Beschützer. Sie (sind?) doch Freunde und Beschützer untereinander. Und wenn du dich zu ihnen wendest, wirst du einer von ihnen.

      Sure 9:29

      Kämpfe gegen alle, die nicht an Allah glauben, noch an den Letzten Tag, noch diejenigen, die nicht das verbieten, was durch Allah und seinen Gesandten verboten ist, aber auch diejenigen aus den Leuten der Schriften (Juden und Christen), die nicht an die wahre Religion (Islam) glauben, bis sie die Jizyah (besonders hohe Steuer für all die Juden und Christen die nicht zum Islam konvertieren wollen) bereitwillig zahlen und sich selbst unterwerfen.

      Allah will, das alle Menschen zum Islam übertreten und wenn nicht freiwillig, dann mit Gewalt. Dieser kleine Auszug aus Koranversen soll genügen, um zu zeigen, dass der Koran dazu auffordert, Juden und Christen umzubringen. Weiterhin wird ebenfalls eine reiche Belohnung, bestehend aus zahlreichen Jungfrauen und einem Leben in Saus und Braus demjenigen versprochen, der im Kampf gegen die Feinde Allahs sein Leben verliert. Auch das ist ausdrücklich im Koran festgehalten.

      Praktisch hat das dazu geführt, dass die Islamische „Theologie“ die Welt in zwei Häuser einteilt. Das Dar al Islam und das Dar al Harb.

      Die beiden Häuser in der Welt
      Das Dar al Islam ist das Haus des Islams und ist der Teil der Welt, der die schon für Allah gewonnen wurde. Dabei spielt es keine Rolle, ob jeder in diesem Haus Moslem ist oder nicht. Es geht einzig und allein um Territorium. Dem Islam geht es nicht um Individuen, sondern darum, ganze Länder für Allah zu gewinnen.

      Das andere Haus ist das Dar al Harb, das Haus des Krieges. Jeder Teil der Welt, der nicht unter der Herrschaft des Islams steht, muss mittels Dschihad an das Haus des Islams angegliedert werden.

      Erst wenn die ganze Welt dem Islam unterworfen ist wird es keinen Dschihad mehr geben.

      Die bisher genannten Vorstellungen sind grundsätzlich Lehrsätze bei allen Moslems. Der Unterschied besteht nur in der Durchführung der Ziele. Die sogenannten gemäßigten Moslems sind der Ansicht, dass Dschihad eine Art Missionierung ist, die auf „friedlichem“ Weg durchgeführt werden kann. Auf diese Art der „friedlichen“ Islamisierung haben die Moslems bisher ungemeine Erfolge gehabt.

      In Frankreich haben Moslems in einigen Gebieten die Bevölkerungsmehrheit. Nach dem Katholizismus gehört der Islam zu zweit stärksten Religionsgruppe. In England sind schon Hunderte von Kirchen in Moscheen verwandelt worden und auch dort zählt der Islam hinter der Anglikanischen Kirche zur zweitgrößten Religionsgemeinschaft.

      Deutschland hat mittlerweile Millionen von moslemischen Gastarbeitern und Asylanten, die überall Moscheen errichten. In dem Moment, wo der Ruf des Muezzin zu hören ist, gehört das Land Allah und geht in das Dar al Islam über. Schon beginnen in Dortmund, entgegen dem bestehenden Gesetz Moscheen zur Mittagszeit zum Gebet auszurufen. Dortmund gehört damit offiziell dem Islam!

      Durch die versprochene Belohnung im Falle des Ablebens im Kampf für den Islam, ist es also durchaus wahrscheinlich, dass auch in Deutschland Selbstmordattentate stattfinden können. Wie es der Anschlag auf das WTC gezeigt hat, sind bereitwillige Mörder schon jetzt mitten unter uns, um mit sich, auch Unzählige andere mit in den Tod zu ziehen.

      Das israelische Problem!
      In seinem erklärten Kampf gegen den Terrorismus hat George W. Bush eine internationale Koalition zusammengestellt, die auch verschiedne islamische Länder umfasst. Und obwohl Israel tagein tagaus unter islamischem Terror leiden muss, ist Israel nicht in diese Koalition aufgenommen? Warum? Weil man die „Gefühle“ der islamischen Staaten nicht verletzten möchte.

      Wo liegt das Problem mit Israel?

      Israels Problem ist, dass es existiert!

      Bis 1917 war Israel in alleiniger Herrschaft des Islams. Und auch noch als die Briten das Mandat für das Gebiet Palästina übernahmen (Wwelches damals auch noch das gesamte Haschemitische Königreich Jordanien umfasste), war es auch noch akzeptablel, da die Briten die Araber in ihrem Kampf gegen die einreisenden Juden unterstützen.

      Als aber dann im Mai 1948 die Juden wagten, einen eigenen Staatt zu gründen, war es vorbei mit der islamischen „Geduld“. Sieben Armeen griffen den neugeborenen Staat einen Tag nach der Staatgründung an, um ihn wieder auszulöschen.

      Im Verständnis des Islams ist es vollkommen unmöglich, auch nur ein einziges Stückchen Land zu verlieren, wdas vorher in der Hand Allahs war. Der Gott Israels ist aber für die Moslems nicht Allah (ganz im Gegensatz zur Vorstellung von einigen Juden und Christen, die meinen, Allah wäre nur ein anderer Name für ein und den gleichen Gott).

      Es ist daher nicht akzeptablel, dass der schon längst besiegte Gott der Juden, Allah auch nur einen Quadratzentimeter Land abnehmen kann. Es spielt keine Rolle wie viele Menschenleben die Befreiung des Landes Allahs kosten wird, Israel muss im Verständnis des Islams unter allen Kosten wieder in seinen Besitz zurück und die Juden, die in dem Koran als Affen und Schweine bezeichnet werden, müssen getötet werden.

      Was nun?
      Das Problem des Islams ist geistlich. Wie uns Paulus schon im Epheserbrief mitteilt, ist unser Kampf nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewaltigen, gegen die dämonische und unsichtbare Welt Satans. Dennoch ist es nicht immer vermeidbar, dass sich dieser Kampf auf die natürliche Welt ausweitet. Die Kräfte hinter dem Islam haben keinen Respekt vor menschlichem Leben überhaupt.
      Der Kampf ist im vollen Gange und es wird alles eingesetzt, was der Teufel an Waffen hat. Lüge, Angst, Verführung, Krieg.

      Die Geschichte hat es gezeigt, dass der Islam nur durch eine militärische Niederlage zum Stillstand gebracht werden kann. Aber in wie weit eine militärische Niederlage derzeit realistisch ist, ist wahrhaft fragwürdig, da der Westen weder den Willen, noch ein Konzept hat den Islam zu bekämpfen. Sobald sich in Deutschland Menschen gegen die Ausübung des Islams erheben werden, werden sie die volle Macht des Islams zu spüren.

      Es ist also anzunehmen, dass wahre Christen in der Zukunft arge Probleme bekommen werden und sich unsere westliche Gesellschaft in jeder Beziehung stark verändern wird.

      Leider kann ich auch nicht behaupten, dass es eine Hoffnung gibt, dass sich plötzlich alle Moslems zu Jesus bekehren und eine Erweckung ausbricht, dies würde ich eher als Wunschdenken bezeichnen, denn als biblische Realität.

      Unsere einzige Möglichkeit, gegen den Islam zu kämpfen, ist die Waffe der Wahrheit und der Liebe. Wir müssen aufklären und jedem die nötigen Informationen zur Verfügung stellen, um das wahre Gesicht des Islams aufzudecken.

      Und wir müssen jede Möglichkeit nutzen, um unseren moslemischen Nachbarn die Liebe Jesus zu zeigen, die im Islam vollkommen unbekannt ist. Nur durch die Liebe ist es möglich, die Menschen aus dem Islam zu erretten, die für das Reich des Christus vorher bestimmt sind.

      U:diebebels
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 21:10:57
      Beitrag Nr. 135 ()
      Der Islam ist genauso Pervertiert wie das Christentum (vielleicht nicht ganz so schlimm)Eines steht indes fest, ein Gott der wahren Liebe und Güte kann dieser widersprüchliche, unausgegorene „Rabbi Jehoshua“ (Jesus Christus) nicht gewesen sein.

      in Matthäus 15/24 bekundet er, daß ihn nur Juden interessieren; an­dere Menschen sind ihm gleichgültig.

      in Markus 7/27 beschimpft er das Nachbarvolk Israels als „Räudige Hunde“.

      in Lucas 14/25,26 verlangt er, geliebt zu werden, gleichzeitig müßten seine Anhänger aber ihre Väter, Mütter, Brüder, Ehefrauen, eigenen Kinder und ihr ganzes Volk has­sen.

      in Matthäus l0/34-36 verkündet er, daß er das „Schwert“, Streit und Ab­grenzung bringen will.

      in Lucas l9/27 sagt er im Gleichnis, daß jene Menschen, die seine Herrschaft ablehnen, herangeschleppt und erschla­gen werden sollten.

      in Matthäus l5/l3,l4 gibt er kund, daß alle, die ihm in ihrer "Blindheit" widersprechen, als „Falsches Kraut“ ausgerottet wer­den.

      in Matthäus l0/14,15 verflucht er jene, die seine Botschaft nicht anhören möchten, sie würden blutig zugrunde gehen, und auch ihre Wohnstätten würden zerstört.

      in Matthäus 5/l7 bekennt er sich bedingungslos zum Judentum der Thora und der Propheten, also zum Haß, bis hin zum Mordwillen gegen nichtjüdische Völker.

      in Matthäus l3/37-43;49,50 kündigt er an, daß am Ende der Zeiten seine Engel all jene, die ihm nicht gefolgt sind, als menschliches "Unkraut", in den höllischen Feuer­ofen hinabstoßen werden.

      in Lucas 4/23 gesteht er seine bedingungslose Intoleranz: „Wer nicht für mich ist, ist mein Feind!“

      in Matthäus 25/31,41 gibt er sich als gnadenloser Richter zu erkennen, welcher dereinst, ohne das geringste Erbarmen, alle Menschen, die ihn und sein Gesetz nicht annahmen, zur Folterqual eines ewig brennenden Feuers verur­teilen will.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 21:22:24
      Beitrag Nr. 136 ()
      an welchen gott glaubst du denn so?
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 21:28:30
      Beitrag Nr. 137 ()
      Eddy, beim Wanz sind ALLE Worte in den Wind geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 21:32:33
      Beitrag Nr. 138 ()
      kuehe,warten wir´s mal ab,ob er bezüglich dieser frage zu einer antwort fähig ist.
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 21:41:49
      Beitrag Nr. 139 ()
      Allah war der Mondgott des arabischen Stammes Mohammeds und einer der 360 Götzen, die zur Zeit Mohammeds in der Kaaba in Mekka standen. Der Ruf „Allah akbar“, der von jeder Moschee fünf Mal am Tag zu hören ist bedeutet nicht etwa „Gott ist der Größte“ sondern vielmehr „Allah ist größer“. Größer als was? Größer als alle anderen 359 Götzen die auch noch in der Kaaba waren.

      interessant, dass du alle Götzen gezählt hast. Aber was du hier postet entspricht nicht der Wahrheit. Wenn du einen arabischen Christen fragst, was Gott in seiner Sprache bedeutet, dann wird er dir antworten "Allah". Dies benutzen arabische Christen genauso wie arabische Muslime. Dieses ganze Mondgottgefassel totaler Blödsinn. Habe mich mit mehreren Islamwissenschaftlern unterhalten und die werden alle das gleiche bestätigen. Noch dazu ist dir bekannt, dass im Aramäischen (Jesus Muttersprache) Gott "Allaha" heißt. Wenn jemand behauptet Gott und Allah sind zwei verschiedene Dinge, der hat einiges nicht verstanden. Die Christen in Syrien, Ägypten und Libanon haben doch in ihrer arabischen Bibel nicht Gott da stehen, aber sehr wohl Allah. also eddy, nächstes mal besser informieren. nimm dir mal ne arabische Bibel zur Hand. :D
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 21:41:59
      Beitrag Nr. 140 ()
      Der Intercity fährt in den Bahnhof ein und hält. Ein Mann steigt ins Abteil. Jung, dynamisch, unbedarft? - Versuch einer Einschätzung. Ich nehme mein Buch wieder auf und lese weiter. Nach einer Weile bemerke ich, wie mein Gegenüber sich bemüht, möglichst unauffällig den Titel meiner Lektüre zu entziffern, das feurige Sonnenrad auf dem Buchumschlag mag ihn dazu veranlaßt haben. Ein wenig soll er noch zappeln, dann klappe ich das Buch zu, halte es ihm unter die Nase und sage: "Im Tanz der Elemente, Kult und Ritus der naturreligiösen Gemeinschaften, Verfasser Björn Ulbrich, Jahrgang 63, Ingenieur des technischen Umweltschutzes, Arun Verlag. Sehr interessant, Kostprobe gefällig?" Er wird etwas verlegen, fasst sich aber schnell und dankt. Nebenbei erwähnt er, daß er Vikar der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland ist und ihn das Thema sehr interessiert. Und tatsächlich fängt er ein Gespräch über "Religion" an, christlicher natürlich.

      "Mönchlein, du gehst einen schweren Gang", denke ich mir. Allmählich zielen seine Fragen darauf ab, herauszubekommen, was mein Bekenntnis ist. Bisher habe ich ihm das nicht gesagt, denn wir befinden uns noch im Stadium des "Vorgeplänkels". Dann aber fragt er direkt:

      "Ja, was sind Sie denn nun eigentlich? Katholik sind Sie nicht, Evangelischer Christ sind Sie nicht, Moslem nicht, Freimaurer auch nicht, bei "Jude ?" kam Ihnen beinahe etwas hoch, was also sind Sie ?" Seine Neugier ist groß.

      "Ich bin ein germanischer Heide deutschen Volkstums", sage ich ruhig.

      "Ach was", entfährt es ihm, "woran glauben Sie denn da ?"

      Nach einem Augenblick des Überlegens antworte ich so:

      "Diese Frage läßt sich nicht mit einem Satz beschreiben, denn Heidentum ist etwas sehr Vielschichtiges. Man muß es von verschiedenen Seiten betrachten und wird es dennoch nie ganz ergründen können. Auch können die einzelnen Gesichtspunkte jetzt nur kurz gestreift werden, aber fangen wir einfach mal mit einigen typisch heidnischen Gedanken an :

      Dem Heidentum wohnt ein "aristokratisches Lebensideal" inne, das Christentum stellt dagegen "den Ärmsten der Armen" besonders heraus, "seelig sind die Armen im Geiste" heißt es in der Bergpredigt. Damit kann sich der Heide nicht anfreunden. Das Heidentum hat ein anderes Menschenideal. Der besonnene, nach Wissen strebende, leistungsfähige, auf seine Kraft vertrauende und verantwortungsbewußte Mensch ist Vorbild.

      Den Konflikten des Lebens tritt der Heide "gelassen" gegenüber. Seine Ethik gründet sich u.a. auf die Wahrung der eigenen Ehre und die Achtung der Ehre des Ebenbürtigen und nicht wie im Christentum auf eine angebliche "Erbsünde", die die ersten Menschen unverständlicherweise dadurch auf sich luden, daß sie nach Wissen (!) strebten.

      Die heidnische Ethik gründet weiterhin auch auf der Bejahung des Körpers, das Streben nach Gesundheit, Schönheit und Wohlgeratenheit von Seele und Leib. Letzterer ist nicht wie im Christentum das "sündige" Gefäß der Seele, die sich nach christlicher Auffassung vom Körper loslösen kann und dann entweder in den Himmel auffährt oder in die Hölle verstoßen wird. Seele und Körper sind für den Heiden zwei Seiten ein und derselben Medaille. Verehrung der Ahnen, Erkennen der Verschiedenartigkeit der Menschenrassen, Eingebundensein in die Natur, Bejahung der Erde statt deren Verneinung als ein "Jammertal", wie es das Christentum tut, sind weitere Eckpunkte heidnischer Ethik.

      Auch die Gottes- bzw. Göttervorstellungen sind verschieden. Das Christentum hat sich einen Gott erschaffen, der nicht von dieser Welt sein soll. Er steht außerhalb von ihr. Deshalb fällt es den Christen recht leicht, zu behaupten, "ihr" Gott habe die Welt erschaffen, ohne daß sie je daran denken, das auch mal zu beweisen. Christen lassen ihren Gott als "Weltenschöpfer" auftreten - einfach so. Außerdem behaupten sie, daß er jenseits der menschlichen Unzulänglichkeiten stehe, jenseits von "gut" und "böse", somit das "Absolute" sei, eben das "absolut Gute und Wahre". Daraus folgt aber, daß alles, was er nicht ist, "böse" und "unwahr" sein muß.

      Im Heidentum gibt es diesen Absolutismus nicht. Das Heidentum weiß längst und beachtet es auch, daß es keine absoluten Wahrheiten gibt. Es kennt nicht die Trennung seiner Götter von der Welt - im Gegenteil, die Welt ist nach heidnischer Auffassung von Gottheiten und Göttlichem durchwoben. Man muß allerdings wieder lernen, es zu erkennen.

      Das ist ja gerade das Gefährliche am Christentum, und noch mehr am Judentum, daß es sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnt, sich von daher als "auserwählt" betrachtet und sich deswegen auch im Besitz des moralischen Rechts und sogar der moralischen Pflicht sieht, mit messianischem Eifer Bekehrungsarbeit leisten zu müssen, was bisher immerhin etlichen Millionen Menschen das Leben gekostet hat, ohne daß die Verursacher je zur Rechenschaft gezogen wurden. Es bleibt zu hoffen, daß diese Ideologie und der von ihr verursachte Schaden auch einmal unter diesem Gesichtspunkt genauer unter die Lupe genommen wird.

      Eine Vielzahl von Bibelstellen belegt die Auserwähltheits-Anmaßung der christlich-jüdischen Ideologie (z.B.: Deuteronomium 12,2-3; 13,7-10; 13,15-17; 20,17; Jesaia 80,12; Lukas 19,27). Man sollte dort ruhig mal nachlesen, um die ganze Ungeheuerlichkeit dieses Hochmuts und dieser Diskriminierung der Andersdenkenden zu begreifen.

      Im Heidentum gibt es diesen Ausschließlichkeitsanspruch nicht. Einem germanischen Heiden würde es nicht im Traum einfallen, einen andersrassigen Menschen, einen Neger z.B., zum Glauben an nordische Götter "zu bekehren". Andererseits würde er selbstverständlich den religiösen Kult des Negers als Ausdruck des "anderen Menschseins" achten, solange er nicht davon bedroht wird. Darum darf das Heidentum sich zu Recht als duldsam bezeichnen - im Gegensatz zum Christentum, das durch seine Missionstätigkeit zahllose Völker und deren Kulturen ausgelöscht hat und dies ungestraft auch heute noch tut, wie man im Falle der derzeitigen evangelischen Missionstätigkeit z.B. in Papua-Neu Guinea und Polynesien sehen kann.

      Das heidnische Gedankensystem, das eine Vielzahl von Göttern kennt, läßt nicht nur die Vielzahl der ihnen geweihten Kulte zu, sondern auch eine Vielzahl von Sitten, Gebräuchen, gesellschaftlichen Systemen, Weltanschauungen. Dem Heiden ist andererseits klar, daß die von den Christen in Anspruch genommene "absolute Wahrheit" nichts anderes ist, als das "Resultat eines Urteils, das gewisse Leute zu einer bestimmten Zeit der Geschichte gefällt haben", und daß diese "Wahrheit" somit schon von der Entstehung her nichts Absolutes sein kann, sondern etwas völlig Subjektives ist.

      Die Vielschichtigkeit und die Toleranz des Heidentums verhindern das Aufkommen dogmatischer Unduldsamkeit, propagieren die gegenseitige Achtung und den Respekt der Meinungen, Anschauungen, sowie der kulturellen Ausdrucksweisen - letztendlich der Eigenart der verschiedenen Rassen voreinander. Eine heidnische Feministin, Adrienne Rich, sagt das so: "Die Wahrheit - eine Wahrheit - gibt es nicht. Wahrheit ist weder ein einzelnes Etwas noch ein System. Wahrheit ist ständig zunehmende Komplexität. Und diese Komplexität verlangt Dialoge, nicht Dogmen, wie sie z.B. das Christentum laufend aufstellt". Papst Pius XII. hat noch im Jahre 1950 die "leibliche Auffahrt Mariens in den Himmel" zum Dogma erhoben, das alle katholischen Christen glauben müssen. Ein Heide wird ein solches Verlangen strikt ablehnen.

      Die christliche Bekehrungstheologie, verbunden mit religiöser und politischer Intoleranz, lebt von ihrem Sendungsbewußtsein. "Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters u.s.w....", heißt es in der Bibel, neues Testament. Diese Lehre reduziert die Mannigfaltigkeit der Welt auf ein einziges Modell, nämlich "ihr" Modell allgemeiner Glückseligkeit. Und da sie mit Mord und Totschlag unseren Ahnen aufgezwungen wurde und heute eher mit List und Tücke verbreitet wird, ist es verständlich und zugleich erfreulich, daß sich immer mehr Menschen von ihr abwenden.

      Leider hat diese Lehre auf die Politik abgefärbt, denn die Theorie der "absoluten und einzigen Wahrheit" ist heute die Grundlage für die von unseren Politikern und ihren Hintermännern angestrebte "Welteinheitskultur". In ihrer ideologischen Verbohrtheit können sie nicht begreifen, daß jede multikulturelle Gesellschaft eine multikriminelle Gesellschaft sein muß. Die Menschen sind leider nicht nur am friedlichen Zusammenleben interessiert. Immer wieder gibt es Einzelne sowie Gruppenbildungen, die ihren Willen und ihre Vorstellungen den anderen aufzwingen wollen. Andererseits gibt es Gruppen - unsere Menschenart gehört dazu - die in Ruhe unter sich bleiben wollen. Für letztere ist der tägliche Anblick und das ständige Umgebensein von Fremden, die ihr andersartiges Wesen hier ausleben, ihre Sitten uns aufzwingen wollen und nicht selten unser Eigentum als Beute sehen, eine immer unerträglicher werdende Provokation, die zu Abwehr- und Haßreaktionen führen muß, was die derzeitige Lage in Deutschland auch widerspiegelt. In einer multikulturellen Gesellschaft wird die Entwicklung dieser Tendenzen geradezu herausgefordert. Der multikulturelle Balkan und die multikulturellen USA sind beredte Beispiele, wie weit das führt und daß Rassenunruhen und ethnische Kriege geradezu vorprogrammiert sind.

      Die heidnische Anschauung der Welt dagegen bewahrt nicht nur die Vielfalt der kulturellen und religiösen Überzeugungen, sondern auch die biologischen Erscheinungen und Ausdrucksformen der ganzen Menschheit. Dem Heidentum ist bekannt, daß die Menschenarten in verschiedenen Naturräumen entstanden sind, und daß sie sich an diese im Laufe ihrer Entwicklung optimal angepasst haben. Eskimos werden am Äquator nicht unbedingt die ihnen zusagenden Lebensbedingungen finden und umgekehrt haben Afrikaner in Nord-und Mitteleuropa sicherlich nichts verloren.

      Da es im Heidentum weder eine absolute Wahrheit gibt, noch einen Absolutheitsanspruch eines einzigen Gottes, kennt das Heidentum auch keine ideologisch verbrämten Kriege, im Gegensatz zu den monotheistischen Religionen wie Christentum, Islam und Judentum. Das Christentum führte von den ersten Jahrhunderten bis in die Gegenwart "christliche Kreuzzüge" nicht nur zur "Bekehrung" Andersdenkender, sondern auch aus wirtschaftlichen und politischen Interessen. Der Vietnamkrieg und der Krieg gegen den Irak wurden in den USA ausdrücklich als "Kreuzzüge" bezeichnet. Der Islam kennt den "heiligen Krieg", mit dem die "Ungläubigen" überzogen werden dürfen. In der Bibel sind die ersten von unzähligen Vernichtungskriegen zur Beseitigung "ungläubiger Goim" geschildert. Das wurde sogar institutionalisiert, nämlich durch den "Cherem". Der Cherem ist ein "Heiliger Bann", ein vom Judenrat verhängter Generalboykott gegen Personen oder auch ganze Länder. Nach diesem, mit dem harmlos klingenden Wort "Boykott" bezeichneten Akt, wird, laut Bibel, der gefangene Feind samt dem erbeuteten Gut zu "Gottes Ehren" als "Cherem" der Vernichtung(!) zugeführt(Num.21/2). Die Weihe der Kriegsbeute kann, anders als bei gewöhnlichen Opfern, nur durch "völlige Vernichtung" vollzogen werden (1.Samuel 15). "Der Cherem beschränkt sich nicht nur auf den äußeren Feind der Juden, auch der Feind Jehovas (also jeder Heide), verfällt ihm"(Exodus 22/19). "Eine abtrünnige Stadt wird samt ihren Einwohnern und ihrer Habe als Ganzopfer(!) dem Herrn (Jehova) dargebracht"(Deuteronomium 13/16ff). "Der Genuß einer gebannten Sache ist verboten"(Deut.13/18).

      Dieser Cherem wurde zu allen Zeiten ausgesprochen und dauerte jeweils so lange, bis sich die Verhältnisse für das Judentum wieder günstig entwickelt hatten. Der Cherem gegen Spanien z.B. dauerte rund 450 Jahre (1492 - 19.3.1935). Am 6.9.1933 wurde (veröffentlicht in der "New York Times vom 7.9.1933) ein Cherem gegen Deutschland ausgesprochen und zwar vom Oberrabbiner von New Jersey, B.A. Mendelson, im Namen der "Assembly of Hebrew Orthodox Rabbis of the USA and Canada". Dieser Cherem wurde nicht nur so dahinverkündet, sondern in feierlicher Form "zelebriert". Als Teil des Rituals wurden zwei schwarze Lichter angezündet und drei Signale aus dem Schofar, eines Widders Horn, geblasen. Dieser Cherem wurde bisher nicht zurückgezogen.

      Wer sich, wie das Christentum und vor allem das Judentum, im Besitz der alleinigen und "richtigen" Wahrheit wähnt, der sieht im Gegner immer nur den bösen Feind, den Verbrecher, den "Bösen", der außerhalb der eigenen Reihen steht, da sich das Gute ja nur innerhalb der eigenen Welt befinden kann. Die Folge dieses Denkens ist nicht die faire Auseinandersetzung, sondern die Ausrottung und Vernichtung des Andersdenkenden. Besonders deutlich kam das in den beiden letzten beiden Weltkriegen zutage. Wer die Kriege der größten christlich-jüdischen Nation, der USA, betrachtet, wird erkennen, daß der Feind immer zuerst als eine Art "Teufel" verleumdet wurde. Diese Teufel waren mal die Indianer, mal die Nationalsozialisten, mal die Nordkoreaner, mal die Vietnamesen, mal Gaddafi, mal die Russen, mal die Iraker. Derzeit suchen die USA neue Teufel...

      Aus der Bibel abgeleitet wurde der Begriff des "Amalek", des Heiden, der allein seiner Existenz wegen ausgerottet werden müsse. Die Bibel ist geradezu durchzogen von Kriegen gegen "Amalek", mit unmenschlichsten Praktiken, wie Tötung von Greisen, Frauen und Kindern, die schon König David "unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile legte und in Ziegelöfen verbrannte"(2.Sam 12.31). Hamburg, Dresden und Hiroshima sind Beispiele aus neuerer Zeit.

      Im vergangenen Jahr wurden weltweit 36 Kriege geführt. Dabei kämpften katholische Christen gegen evangelische Christen (Nordirland), katholische und orthodoxe Christen gegen Moslems (Sudan, Bosnien), orthodoxe Christen gegen katholische Christen (Kroatien) um nur einige zu nennen.

      Das germanische Heidentum ist nicht "pazifistisch" im linksliberalen Sinne. Es ist aber auch nicht kriegslüstern, was man Dutzenden von Päpsten vorhalten muß. Das Heidentum schätzt Tapferkeit und Mut in jeder Lage, Kühnheit und Wehrhaftigkeit bis hin zur Todesverachtung, wenn es um die Existenz von Familie, Sippe, Volk, Land, geht. Es verlangt auch Opfer für ein großes Ziel, z.B. die Wahrung, Einigung und Mehrung unserer germanischen Art. Macht zu wollen und sich ihrer verantwortungsvoll und bedachtsam zu bedienen, wird im Heidentum durchaus als erstrebenswert betrachtet.

      Den Monotheisten, also Christen, Moslems und Juden, erscheint der Widerspruch gegen ihre Dogmen als "Gotteslästerung". Heiden sehen im Widerspruch eher ein anregendes Moment. Der Widersprechende ist nicht der böse Gotteslästerer oder Ketzer, der verbrannt werden muß, sondern der Gegenspieler in einem auszutragenden Konflikt. Dieser wird nach germanischen Grundsätzen in Fairness ausgetragen, dabei kann die Diskussion durchaus hart sein. Der Gegner jedoch wird mit der gleichen Würde und Menschlichkeit behandelt, wie man sie selbst erwartet.

      Das Verhältnis der Heiden zu ihren Göttern ist ganz anders als das der Monotheisten zu ihrem einen Gott. Dieser thront als unfehlbarer Patriarch über seinen sündigen Kindern. Ihm ist Liebe entgegenzubringen, da es im Verweigerungsfall sonst eine ewige Höllenstrafe gibt. Aus Angst und Furcht vor dieser ewigen Verdammnis wird diesem Gott gehuldigt, wird Geld und Gut geopfert, werden Gelübde abgelegt. Der Mensch erniedrigt sich zum Wurm.

      Das Heidentum kennt diese Gegenüberstellung - hie Gott der Allmächtigte, da der sündige Mensch - nicht. Einen einzigen Gott kennt das Heidentum nicht. Es hat eine Vielzahl von Göttern, die nichts anderes sind als Synonyme für "das Göttliche in der Welt" in seinen vielfältigen Erscheinungen. Das Göttliche steht nach Auffassung des Heidentums innerhalb der Welt und innerhalb des Menschen. Damit ist der Mensch potentiell "göttlich" und es ist nun verständlich, warum es schon bei den Griechen höchstes Streben des Helden ist, "göttergleich" zu werden. Nach monotheistischer, jüdisch-christlicher Auffassung wurden die ersten Menschen von Jehova aus dem Paradies vertrieben, weil sie vom Baum der Erkenntnis gekostet hatten, weil sie so werden wollten wie Gott.

      Im Heidentum sind, entsprechend den Forschungen von C.G.Jung die Götter nichts anderes als "Archetypen des menschlichen Seins", sind Urheber ihrer selbst, ihrer eigenen Existenz. Sie sind damit Produkte des ewigen Weltenlaufs, ebenso wie der Mensch Ergebnis eines fortlaufenden Werdungprozesses ist.

      Für den Heiden ist das Göttliche nicht der große, "von Ewigkeit an seiende Zampano", sondern das Göttliche ist für den Heiden das ständig Werdende, das sich Entwickelnde, das sich Steigernde des Lebens. Das ist der Unterschied zu den Monotheisten (Christen, Moslems, Juden). Letztere haben sich einen Gott erfunden, der den Evoltionsgesetzen der Welt nicht untersteht, sondern als absoluter Anfang und absolutes Ende außerhalb des Werdens, außerhalb der Natur stehen soll. Daher ist das Verhältnis der Monotheisten zu Ihrem Jehova ein Verhältnis der Gegenüberstellung. Der an einen einzigen, monotheistischen Gott glaubende Mensch steht einem von ihm erfundenen Phantasiegebilde gegenüber und hat sogar noch - welch ein Hohn - vor diesem seinem Wahn, Angst.

      Das Verhältnis des Heiden zu seinen Göttern ist ganz anders. Wenn man so will, sind auch sie Phantasiegebilde. Mathematisch gesehen hat aber die Existenz heidnischer Götter genau die gleiche Wahrscheinlichkeit wie die Existenz des christlich-jüdisch-islamischen Gottes. Das Verhältnis des Heiden zu seinen Göttern ist das Verhältnis zu einem auffordernden Ideal. Denn im Gegensatz zum Christen, der nur die Gebote und Verbote seines Gottes demütig auszuführen hat, dem aber das Streben nach eigener Göttlichkeit verboten ist, verlangen die heidnischen Götter-Ideale vom Menschen, daß er sich bemüht, ihnen gleichzuwerden.

      Heidnische Götter sind weniger als "Personen" aufzufassen, sondern mehr als Archetypen. Archetypen sind tief in unserem Unterbewußtsein verankerte Wertevorstellungen, die sich rassespezifisch im Laufe der menschlichen Entwicklungslinien gebildet haben, und die aus unserem Unterbewußtsein heraus weitgehend unser Empfinden beeinflußen.

      Den Monotheisten ist der "Gehorsam in den Belangen des Glaubens" der höchste Beweis eigener Religiosität, auch wenn es immer nur ein Glauben bleibt an ein Bekenntnis, das armselige Menschen einst schufen, vielleicht durch Mehrheitsbeschluß, vielleicht durch Anordnung eines einzelnen von ihnen.

      Der Heide dagegen sieht in der eigenen Vernunfterkenntnis den höchsten Beweis der Göttlichkeit des Menschen. Er glaubt nicht an irgendetwas oder irgendwen, so wie der Christ dies tut. Der einzelne Heide weiß - individuell unterschiedlich - viel oder wenig über das Göttliche der Welt und er verwirklicht mehr oder weniger dieses Wissen in sich und durch sich. Für den Heiden ist die Welt, die Natur, etwas Heiliges, ebenso die Innenwelt der Menschen, ihr von Rasse zu Rasse verschiedenes Wertempfinden und ihre Selbstachtung. Da für den Heiden sowohl Welt als auch Mensch heilig sind, können diese natürlich nicht mit einer "vererbten Sünde" belastet sein und von ihr erniedrigt werden. Wenn sie aber keine Erbsünde - der Begriff allein ist eine Beleidigung - haben, dann brauchen sie auch nicht davon erlöst zu werden. Christen hoffen auf Erlösung durch einen Fremden, einen Juden, den sie sich dazu erfunden, denn geschichtlich läßt sich der christliche Sohn Jehovas nicht nachweisen. Also wird umso fester an seine Existenz geglaubt. Christliche Logik nennt sich das. Wenn also die von den Christen so sehnlich herbeigeflehte Erlösung stattgefunden haben wird, was werden die in den Himmel aufgefahrenen Christen dann die ganze Ewigkeit lang tun? Frohlocken? Lobpreisen? Vielleicht werden sie die ganze Erlösung verwünschen, wenn die große Langeweile beginnt...

      Der Heide kennt keine Erlösung, er möchte sich diese auch energisch verbitten. Er lehnt die bizarre Idee von der Erbsünde ab. Es handelt sich sowieso um eine typisch priesterliche Erfindung, die nach dem altbekannten Schema abläuft: Zuerst wird ein paar Dummen irgendein Schwachsinn eingeredet, z.B. daß sie von Geburt her mit einer "Sünde" belastet seien. Hat man genügend "Gläubige" von der Sorte beinander, kann man schon dreister auftreten und nach und nach die Gleichstellung seiner Wahnidee mit ernstzunehmenden Anschauungen erreichen. Durch Unverfrorenheit und Brutalität gelangt man schließlich zur Macht. Jetzt kann man die Dummen und die Gezwungenen zur Kasse bitten.

      Der heidnische Mensch fühlt sich aufgefordert, sein Leben frei zu führen und sich von den Idealen, die schon seine Ahnen "Götter" nannten, leiten zu lassen. Im Christentum ist das Streben des Menschen nach Gottähnlichkeit und -ebenbürtigkeit Hochmut und somit schwerste Sünde. Für den Heiden ist es die Voraussetzung für sein Menschentum. Der Heide verfügt über die Freiheit und fühlt sich in der Pflicht, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu verwirklichen und dem Göttlichen in sich zur Geltung und Entfaltung zu verhelfen. Für den Heiden ist die Freiheit des Menschen ausschließlich eine Frage seiner Willensstärke. Untermensch, Mensch, Übermensch zu sein - es liegt in seiner Hand, Nietzsche erkannte das.

      Eine Sündenideologie wie im Christentum gibt es im heidnischen Denken nicht. Umsomehr aber gilt der Begriff der Verantwortlichkeit. Der Freiheit des Heiden steht sein Verantwortungsgefühl dem Menschen, der Welt und der Natur gegenüber.

      Die schriftlich niedergelegten Gesetze der Christen und Juden finden beim Heiden Ablehnung, unter anderem auch deswegen, weil sie zu stark die Lachmuskulatur strapazieren. Das ist für die ersten Kontakte des christlichen Monotheismus mit dem Götterglauben unserer Ahnen nachgewiesen. Mariä Empfängnis eines "Gottessohnes" durch den "Heiligen Geist", wobei der biedere Zimmermann Josef zum Hahnrei gemacht wurde - darüber kicherten vielsagend die Germanenfrauen schon vor 1500 Jahren. Die Missionare machte das wütend. Und auch die Frage, "ob ihr allmächtiger Gott einen Stein machen kann, der so schwer ist, daß er ihn nicht mehr heben kann", wird sie nicht gerade erfreut haben.

      Alle monotheistischen Religionen begründen ihre gegen die Menschen ausgeübte weltliche Macht aus der göttlichen Autorität ihrer Priesterkaste, die angeblich "Mittler zwischen Gott und Mensch" sei. Das Heidentum lehnt diese Begründung ab. Es gibt wohl im Heidentum den Leiter einer Gemeinschaft, eines Tanzes, eines Gesangs oder einer anderen, vielleicht sogar kultischen Handlung. Das aber hat eher organisatorische Gründe, einen religiösen Machtanspruch begründet eine solche Tätigkeit nicht.

      Der Monotheist christlicher, jüdischer oder islamischer Richtung glaubt an einen absoluten Anfang, unter dem er die "Erschaffung der Welt" durch seinen Jehova versteht. Er glaubt auch an ein absolutes Ende, das durch das "Jüngste Gericht" eingeleitet wird, in dem Jehova dann die gläubigen Schafe von den teuflischen Heiden trennt und erstere zu sich nimmt, letztere in die Hölle scheucht. Die Zeit zwischen dem Garten Eden und dem jüngsten Gericht ist die "schreckliche Zeit des irdischen Jammertals". Am Ende steht die totale Friedseligkeit, die Einebnung aller Unterschiede, die Gleichmachung aller Menschen auf ein allgemeines Mittelmaß. Das Paradies der Christen ist die totale Verneinung der Vielfältigkeit der Natur, des Menschen und des Menschlichen. Es ist in allen Punkten die entsetzliche Vision der "Schönen, neuen Welt", die Aldous Huxley als ernstzunehmende Warnung an die Menschheit richtete.

      Das Heidentum hat andere Vorstellungen. Es kennt und erkennt das ewige Sterben und Werden in der Natur. Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind für den Heiden untrennbar ineinander verwoben. Daher ist heutiges heidnisches Leben keine Rückkehr in den vergangenen Zustand der Altvorderen, sondern ein Rückgriff auf frühere Traditionen, die im Jetzt gelebt und für das Morgen weiterentwickelt werden.

      Für den Christen liegt sein Ursprungsort, das "Paradies", auf immer unerreichbar fern, seitdem er daraus verstoßen wurde. Das Ziel, dem alle Christen zustreben, der "Himmel", liegt ebenfalls weit im Unbekannten, Unerreichbaren, jenseits von Zeit und Raum. Der Christ irrt auf der Welt umher und ist von daher ein wahrhaft Entwurzelter, ein religiöser Nomade. Hier finden wir auch die Erklärung für die Geringschätzung, die der christliche Glaube allen Formen der Bodenständigkeit, der Familientradition und der Heimatverbundenheit beimißt. Christus selbst verlangt bekanntlich von seinen Anhängern, daß sie Vater und Mutter, Ehefrau und Kinder verlassen und nur ihm nachfolgen sollen - eine im Heidentum nicht vorstellbare Zumutung.

      Für den Heiden ist der Ort der Herkunft und der Abstammung ein heiliger Ort, es ist das Mutterland, der Geburtsort, dem er wie seiner leiblichen Mutter stets verbunden sein wird. Hier wurzeln seine Lebensfäden, hier ist seine heilige Mitte, hier ist der Kristallisationspunkt seiner Identität. Von gleich großer Bedeutung ist für den Heiden das Leben seiner Vorfahren. Sie genießen bei ihm höchste Wertschätzung, gleichwie seine Familie, seine Sippe und die Menschenrasse, der er angehört. Diese sind seine "Nächsten", die er liebt, weil er weiß, daß er mit ihnen nicht nur geistig, sondern vor allem auch biologisch verbunden ist.

      Die Erfahrung des Göttlichen soll der Christ in der Kirche finden. Glockengeläute erinnert ihn mehr oder weniger aggressiv daran, daß es wieder mal Zeit ist, "Gottesdienst" abzuleisten. Hier, in der Kirchengemeinde, soll er auch mitbekommen, daß er nicht der Einzige ist, der sich nach christlichen Geboten und Vorschriften richtet ohne lange darüber nachzudenken, sondern daß noch viele andere das gleiche tun. Der Spötter Georg Bernard Shaw hat den Gedanken der Massensuggestion, der dahintersteckt, treffend beschrieben: "Dung ist gut - Millionen Fliegen können nicht irren!"

      Andererseits soll der Christ im stillen Kämmerlein mit seinem Herrn sprechen, ihn anbeten, mit ihm handeln und verhandeln. Gelübde gegen materielle Vorteile tauschen - ein typisch mosaisches Prinzip.

      Der Heide sucht und findet das Göttliche nicht nur in der Natur und ihren manigfachen Äußerungen, sondern auch in den Werken hervorragender Menschen. Ein Sonnenuntergang kann genauso bewegend sein wie ein Gedicht, eine Ballade, ein Gemälde oder ein Musikstück. Aber auch die Gemeinschaft sucht der Heide auf, vor allem zur Feier seiner Gemeinschaftsfeste und zur Dokumentation seines Freiheitswillens. Hier findet er auch eine weitere Gelegenheit, sein Ideal vom göttlichen und freien Menschen kultisch auszudrücken."

      Der Herr Vikar war recht still geworden. Zu einer Diskussion kam es leider nicht mehr, denn er mußte aussteigen. Ob ihn diese "Predigt" ein wenig nachdenklich gemacht hatte?
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 21:46:53
      Beitrag Nr. 141 ()
      #140
      mister wantz,die quelle deiner weisheit solltest du noch angeben!
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 22:31:45
      Beitrag Nr. 142 ()
      #140,näheres zu mister wanzens geistigen hintergründen,sehr
      interresant!

      http://www.idgr.de/lexikon/bio/u/ulbrich-stefan/ulbrich.html


      Stefan "Björn" Ulbrich Jahrgang 1963. Ulbrich ist Inhaber des Arun-Verlags sowie des Gaia-Versands, beide ansässig im thüringischen Engerda. Früher hatte er auch die Firma Pyramid Media in Straßlach bei München. Bis 1984 engagierte sich der Unternehmer als "Horstführer" bei der inzwischen verbotenen Wiking Jugend <../../../stich/w/wikingjugend/wikingjugend.html>. Von 1991 bis 1993 war er Redakteur der Jungen Freiheit <../../../stich/ij/jungefreiheit/jungefreiheit.html> im Ressort "Politik".[1] Seinen christlichen Vornamen Stefan hat er durch den nordisch-heidnischen Namen "Björn" ersetzt. 1992 stellt Ulbrich sich in einer Anzeige in der Jungen Freiheit selbst vor: "JF-Redakteur, sudetendeutscher Bayer, Publizist, Verleger und Honorardozent sucht für seine Familie (mit drei Kindern) Haus (Zustand relativ egal) zu mieten oder zu kaufen ..."[2]
      «Braunes Esoterik-Netzwerk»
      Auf den ersten Blick scheinen beide Firmen gänzlich unpolitische Esoterik-Unternehmen zu sein. Doch Ulbrich hat mehrfach erklärt, dass er zweigleisig fahren will, um so ein "Netzwerk" aufzubauen. Der Versandhandel mit den esoterischen Produkten zielt auf Bio-, Naturkost- und Dritte-Welt-Läden.[3] Die Gaia-Versandhandlung nennt sich auch "Versand für Naturreligion, Schamanismus und Spirituelle Ökologie" und ist seit 1996 auf Esoterik- und Öko-Messen vertreten, auf alternativen Weihnachtsmärkten und auf Folkfestivals. Im Angebot finden sich keltischer oder Wikingerschmuck, Schafwolldecken, Tees und Badesalze, sowie Bücher etwa zu Sexualität, Naturheilkunde, Gesundheit, Geomantie, Runen, Ayurveda.[4] Doch der alternative Schein, mit dem sich Ulbrich und der Arun-Verlag durch Gaia umgibt, trügt. Ende Juni 1996 inszenierte Ulbrich eine "Feldschlacht" nahe Engerda, zu dem rund 100 Neonazis angereist kamen. Das Einladungsschreiben wurde auch über die neonazistische Mailbox Thule-Netz <../../../stich/t/thule-netz/thule-netz.html> verteilt. Darin schreibt Ulbrich: "Die Schlacht soll uns allen einen gehörigen Nervenkitzel bereiten, Spaß machen und das archaische Blut in Wallung bringen. Es ist nicht Sinn der Schlacht, anderen vorsätzlich Verletzungen zuzuführen, wenn sich das auch nicht vermeiden lassen wird."[5] Bestseller des Verlags ist das Buch "Die schwarze Sonne von Tashi Lhunpo" von Russell McCloud, in dem es um den "Thule-Mythos" geht. In der Szene wird ausserdem das Buch "Multikultopia" geschätzt. Autoren sind darin u.a. der neurechte Vordenker Alain de Benoist <../../b/benoist-alain/benoist.html>, Karl Richter <../../r/richter-k/richter-k.html> und Wolfgang Strauss <../../s/strauss-wolfgang/strauss-w.html>. Letzterer formuliert darin seine "GEDANKEN zu Großdeutschland". Als Nachdruck hat der Arun-Verlag" das Hauptwerk "Revolte gegen die moderne Welt" des italienischen Philosophen Julius Evola <../../e/evola-julius/evola.html> herausgebracht. Evola zählt zu den wichtigsten Vordenkern der sogenannten Neuen Rechten in Europa und erlebt seit einigen Jahren eine ungeheure Renaissance.[6] Im Verlagsprogramm sind auch Titel des belgischen Neurechten und spiritus rector der éSynergies Europennes
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 22:39:35
      Beitrag Nr. 143 ()
      wo bleibt denn bloß das haus der juden?

      oder sehe ich den wald vor lauter bäumen nicht?
      Avatar
      schrieb am 03.11.02 23:02:20
      Beitrag Nr. 144 ()
      @Amtmann

      Versuch es doch nochmal!

      :D
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 18:36:03
      Beitrag Nr. 145 ()
      EKD-Ratsmitglied Leicht: Zur Glaubenstreue im Islam gehört, anderen Leid zuzufügen
      Der Publizist Robert Leicht (Berlin), der wie Huber dem Rat der EKD angehört, beklagte, daß in Deutschland das Thema Religion „bis zur Profillosigkeit entschärft“ sei. „Insofern sind wir im Westen alles schleichende Marxisten“, so Leicht. Er sei verwundert, „mit welcher Geduld wir den Anspruch von geistlicher und weltlicher Herrschaft des Islam hinnehmen“. Dazu dürfe man nicht schweigen. Im Islam bedeute Glaubenstreue in letzter Konsequenz die Bereitschaft anderen Menschen Leid zuzufügen; im Christentum hingegen Leid hinzunehmen. Auch der EKD-Ratsvorsitzende Kock forderte dazu auf, „die islamischen Länder, in denen die Scharia (das islamische Religionsgesetz) wütet“, nicht länger zu ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 04.11.02 21:11:07
      Beitrag Nr. 146 ()
      @ Eddy_Merckx

      Wie ist das mit Dortmund, der Stadt im Islam ?

      Bitte aber keine ellenlangen Postings ;)

      Danke im voraus

      gruss bareda
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 11:45:03
      Beitrag Nr. 147 ()
      Eddy, deine Beiträge grenzen geradezu an Volksverhetzung.
      erinner dich daran, dass man in diesem Land schon mal eine Stimmung gegen eine religiöse Minderheit betrieben hatte, und das was du da machst (gezielt Fehlinformationen zu verbreiten)ist nicht weit davon entfernt. als überlege dir als wahrer Christ ganz genau was du hier postest.

      "Im Islam bedeute Glaubenstreue in letzter Konsequenz die Bereitschaft anderen Menschen Leid zuzufügen"

      was soll den z.B. so ein Schwachsinn??
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 14:59:23
      Beitrag Nr. 148 ()
      #16 "Deep Though,
      bringe doch statt der ollen Kamellen mal ein Beispiel dafür, wie Katholiken oder Protestanten der muslimischen Welt heutzutage !! mit Gewalt begegnen. Du wirst nichts finden. Die Tatsache der Verfolgung von Christen durch fanatische Muslime überall in der Welt wird -weils dir so schön in den Kram passt- mal so eben geleugnet. Statt dessen werden immer wieder die Untaten aus der Vergangenheit zitiert. Im Gegensatz zu der Heuchlerreligion ist das Christentum heutzutage zutiefst friedlich gesinnt. Diese Moslemfanatiker machen aber nicht nur Stunk gegen Christen sondern ermorden auch Hindus. Ist mir ne schöne Religion.
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 15:41:45
      Beitrag Nr. 149 ()
      Schon die Überschrift dieses Threads ist nicht christlich. Die Grösse des Christentums liegt wahrlich im Frieden und Verständnis der Anderen. Das was Ludwig VanB und Eddy Merkcx hier von sich geben, ist genau die Auslegung des Christentums die Gewalt schürt.
      Die christliche Religion ist nicht friedlicher oder der Islam ist nicht gewalttätiger als andere Religionen, es ist nur was die Menschen daraus machen. Übrigens erinnere ich nochmals daran, dass es Christen waren, die erst-und letzmals die Atombombe warfen. Aber darum geht es nicht. Es geht nicht darum wer mehr Böses oder Gutes getan hat, sondern was man Gutes gibt, unabhängig davon was andere machen. Das ist christlich, nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern versuchen zu helfen.

      Die Vergangenheit hat bewiesen, das Untoleranz zu nichts führt. Genauso im Falle einiger Extremisten im Islam, die mit ihren Verfehlungen nur ihrem Glauben schaden. Ansonsten ist es eine Religion wie alle anderen auch.

      Wenn ihr Freundschaft, Toleranz und Verständnis pflegt, kommt das gleiche zurück.

      Khan ( ich bin nicht gläubig )
      Avatar
      schrieb am 05.11.02 17:25:23
      Beitrag Nr. 150 ()
      @cakarkhan

      stimme dir da voll zu. Die Problematik in der muslimischen Welt sind offensichtlich. Das es ein Toleranzmangel und zumeist autoritäre Erziehungsmaßnahmen in den Gesellschaften herrschen, will auch niemand bestreiten. Doch wird die Ursache in der Religion gesucht, wobei sie doch einfach von falschem Denken dieser Menschen ausgeht, die zumeist ihre Religion gar nicht verstehen, weil sie sie nicht richtig gelernt, studiert oder beigebracht bekommen haben. Der Prophet Muhammed, den die Muslime nicht anbeten, wie so oft falsch unterstellt wird, hatte in seinem Umfeld sogar Verwandtschaft Christen und Juden leben. Sein eigener Schreiber war Jude und es war kein Problem. Das zeigt doch eine gewisse Diskrepanz zu den Dingen die heute vielmals vorfallen. Wie viele Christen verstehen den die Lehren Jesus heutzutage noch? und wir sollten uns nicht einbilden, dass die Bibel uns diese ganzen Errungenschaften wie Toleranz, Freiheit etc. gebracht hat. Es waren vielmehr aufklärerische Köpfe und Denker, und dies nicht nur in Deutschland. Diese Ideen wurden im 18./19. Jh. verbreitet, und nicht vor 2000 Jahren. :D tja Eddy so siehts aus
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 02:37:00
      Beitrag Nr. 151 ()
      Amerikanische Hegemonie oder amerikanisches Reich?

      Eine wichtige Debatte hat gerade erst begonnen
      von F. W. Engdahl, USA*

      Viele haben in den letzten Monaten eine gewisse Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die amerikanische Aussenpolitik unverhohlen «imperialistisch» oder zumindest «auf arrogante Weise unilateral» geworden ist. Die Angelegenheit, die sowohl in Europa als auch im Rest der Welt so alarmierend wirkt, ist die Furcht vor der neuen, unilateralen, präemptiven Militärdoktrin, der sogenannten «Bush-Doktrin», die der amerikanische Präsident verlautbaren liess und die in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet als: Jeder, der sich uns in den Weg stellt: paff - und weg damit!

      In einer Rede am 1. Juni dieses Jahres an die Kadetten der US-Militärakademie in West Point erklärte Bush: «Die militärischen Stärken, über die Amerika verfügt und die es beibehalten will, sind derart, dass sie von niemandem herausgefordert werden können. Damit machen wir auch das Wettrüsten früherer Epochen - das die Welt destabilisierte - zwecklos.» Das vom Präsidenten herausgegebene Dokument vom September 2002 mit dem Titel «Die nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika» stellt fest, um der schlimmsten Gefahr, der sich Amerika gegenübersieht, zu begegnen - das heisst Terroristen oder Schurkenstaaten mit Massenvernichtungsmitteln - dass «Amerika gegen solche aufkeimenden Bedrohungen aktiv wird, bevor sie voll ausgebildet sind.»

      Das Wort «Reich» wird wieder salonfähig ...

      Während der Präsident den Druck für eine Aktion gegen Saddam Hussein erhöht, haben einige einflussreiche Stimmen der amerikanischen politischen Elite damit begonnen, sich offen über die deutliche Aggressivität der Bush-Administration in Richtung unilateralen Handelns zu freuen. Charles Krauthammer, ein prominenter Kolumnist der «Washington Post» und des Weekly Standard, schrieb unlängst: «Die Leute kommen so langsam aus ihrem Versteck hervor und benutzen das Wort ÐReichð wieder.» Er führte weiter aus: «Tatsache ist, dass in der Weltgeschichte seit dem Römischen Reich kein Land kulturell, wirtschaftlich, technologisch und militärisch so dominant war.»

      Forderungen der Neokonservativen

      Was nur wenige ausserhalb Washingtons realisieren, ist, dass Krauthammer und die meisten der bekannten Stimmen, die eine präventive oder unilaterale Aktion fordern- was von den Vereinigten Staaten von Amerika verlangt, das verfassungsmässige Erbe aufzugeben und sich selbst zum Erben des Römischen Reiches zu erklären -, Teil einer kleinen, aber finanziell gut ausgestatteten Splittergruppe sind. Sie nennen sich selbst Neokonservative. Andere nennen sie ganz einfach die Neo-Kons.

      Einige Monate, nachdem Krauthammer und diese kleine Gruppe einflussreicher intellektueller Falken begonnen hatten, ein amerikanisches Reich zu fordern, fand ein weiteres Ereignis in Washington statt. Am 11. Oktober versammelten sich Tausende von Unterstützern einer Organisation, die sich die Christian Coalition nennt, an der Ellipse in Washington D.C., um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden.

      Diese zwei Vorgänge, das unverfrorene neokonservative Befürworten eines amerikanischen Imperialismus und das Mobilisieren der Christlichen Koalition zur Unterstützung Israels, haben einen Zusammenhang. Nur wenige Europäer, geschweige denn Amerikaner, haben auch nur die leiseste Ahnung davon, wie die beiden zusammenhängen und wie dies die Politik Washingtons nach dem 11. September beeinflusst hat. Ein genauerer Blick auf diese zynische politische Koalition von Interessengruppen, die heute schon die Macht über Krieg und Frieden zu haben scheint, ist dringend notwendig, wenn wir verstehen wollen, was hinter den bedeutsamen Aktionen und Worten der USA steckt.

      Die jüngsten öffentlichen Forderungen, Amerika solle sich wie eine wahre imperialistische Macht benehmen, die Forderung nach einem Alleingang im Krieg gegen den Irak, unabhängig von der Unterstützung Europas oder durch die arabischen Alliierten, das Insistieren auf der Unterstützung von Ariel Sharons Politik gegenüber Palästinenserführer Yassir Arafat, all dies sind zentrale politische Forderungen der amerikanischen Neokonservativen.

      Wer sind die Neokonservativen?

      Die Ursprünge des neokonservativen Einflusses auf die Politik der USA gehen zurück auf die 70er Jahre und den kalten Krieg. Es war ein Neokonservativer, der Ronald Reagan davon überzeugte, die Sowjetunion als das «Reich des Bösen» zu bezeichnen. Der Hauptvorwurf an die UdSSR war, den russischen Juden die Auswanderung nach Israel zu verweigern.

      Mehrere bekannte Schöpfer der künstlichen neokonservativen Bewegung in den 70er Jahren, wie beispielsweise Irving Kristol, kamen aus der marxistischen Bewegung der 30er Jahre. Die neokonservative Gefahr allerdings allein als verschleierten Marxismus zu betrachten, wäre irreführend, denn keineswegs alle Neokonservativen sind frühere Marxisten.

      Das Präfix «Neo», vom griechischen neo, das heisst neu, abgeleitet, bezieht sich darauf, dass die Neokonservativen in der Aussenpolitik einseitig für ein besonderes Verhältnis der USA zu Israel einstehen. Genauer gesagt unterstützen die Neokonservativen eine spezifische extreme Fraktion in Israel um die Likud-Partei Ariel Sharons, Bibi Netanjahu und die fanatische Siedlungsbewegung, die die Reaktionen der Palästinenser provoziert.

      Krieg - ein beherrschendes Thema

      Neokonservative sind immer beherrscht von der Idee des Krieges, nicht des Friedens, und können mit moderaten Gruppen von Israeli, wie beispielsweise jene in der Labour Partei namens Peace Now (Frieden jetzt), oder anderen moderaten Israeli wenig anfangen. Irving Kristol war begeistert, als der Film «Rambo» so populär wurde, weil - wie er es nannte - «dies beweist, dass Amerikaner den Krieg lieben». Die Ideologie der Neokonservativen ist vom Theologischen her betrachtet manichäisch, das heisst, es gibt einen Dualismus zwischen «gut», so wie sie es definieren, und «böse», wie sie es definieren. Zufälligerweise deckt sich die neokonservative Achse des Bösen mit den schlimmsten Feinden Sharons - Israel ist gut, und der Iran und der Irak sind böse, so die grundlegende Prämisse.

      Ein kleiner Zirkel von Schriftstellern rund um Kristols Magazin The National Interest and Commentatory und dessen Herausgeber Norman Podhoretz taten sich als Befürworter des Vietnamkrieges und Gegner der Politik der neuen Linken in den frühen 70er Jahren hervor. Sie wählten bewusst innenpolitische Themen, um ihre Akzeptanz auszuweiten, indem sie Pornographie, Homosexualität, Drogen und die steigende Kriminalität angriffen, was ihnen in den Reihen der traditionellen Konservativen zur Akzeptanz verhalf. Damit hatte man einem Trojanischen Pferd das Tor geöffnet.

      Der Einfluss der «Neo-Kons» und der 11. September

      In seinem Kommentar über den amerikanischen Neokonservativismus nennt Dr. James Zogby, Präsident des amerikanischen Arabien-Institutes, diesen eine intellektuelle Strömung, der sich «eine kleine, aber extrem einflussreiche Gruppe von Schriftstellern, Medienberichterstattern, treibenden politischen Kräften und Akademikern verschrieben hat. [...] Aufgrund des Einflusses, der von seinen Befürwortern ausgeübt wird, konnten sie die politische Debatte innerhalb der Republikanischen Partei entscheidend beeinflussen. Die Liste der gegenwärtigen Herausgeber von Zeitungen und die Talkshows im Fernsehen werden von Neokonservativen dominiert. Sie haben auch einige Schlüsselpositionen innerhalb der Bush-Regierung inne».1

      Zogby, ein erfahrener Beobachter in Washington, argumentiert, dass die Regierung von George W. Bush trotz ihres gegenteiligen Erscheinungsbildes nicht so sehr in Richtung der Neokonservativen tendiert wie die von Reagan. Aber was «half, mindestens ein Mal den Ausschlag zu geben in Richtung der Neokonservativen, waren die terroristischen Angriffe des 11. September». Sofort nach den Ereignissen des 11. September begannen prominente Neokonservative das Kriegsgeheul für einen Angriff auf den Irak.

      Am 20. September 2001 veröffentlichte William Kristol, Sohn des Gründers der neo-konservativen Bewegung, Irving Kristol, und gleichzeitig einer ihrer einflussreichsten Repräsentanten, einen offenen Brief an den amerikanischen Präsidenten in seiner Online-Zeitschrift Weekly Standard. Der britische Medienmogul Rupert Murdoch hatte Kristol 10 Millionen Dollar gegeben, um die Zeitschrift als die Stimme der Neokonservativen in den USA ins Leben zu rufen.

      In seinem offenen Brief umriss Kristol die neuesten neokonservativen Pläne. Er nannte die Bemühungen, das Terrornetz von Usama bin Ladin zu zerstören, «ein Hauptziel, aber auf keinen Fall das einzige Ziel.» Kristol wandte sich sofort, nur neun Tage nach der Verwüstung des World Trade Center und der Angriffe auf das Pentagon, dem Thema Irak zu und verlangte «eine entschlossene Anstrengung, Saddam Hussein zu entmachten, [...] der irakischen Opposition volle militärische und finanzielle Unterstützung zu gewähren. Amerikanische Militärkräfte sollten aufgewendet werden, um eine Ðsichere Zoneð zu garantieren.»

      Neokonservative Kriegsziele: Irak, Iran, Syrien, Palästina ...

      Kristols offener Brief verlangte auch amerikanische «Vergeltung» gegen Syrien und den Iran für die Unterstützung der Hisbollah. Dann entlarvte Kristol sich und sein Hauptinteresse in einem Abschnitt über Israel und die palästinensische Regierung: «Israel war und ist Amerikas getreuester Verbündeter gegen den internationalen Terrorismus. [...] Die Vereinigten Staaten sollten unsere demokratischen Kollegen [das heisst Israel, Anm. des Verf.] voll unterstützen. Wir sollten die palästinensische Regierung dazu zwingen, dem Terrorismus ein Ende zu machen. [...] Solange sich die palästinensische Führung nicht gegen den Terror ausspricht, sollten die Vereinigten Staaten ihr keine weitere Unterstützung gewähren.»

      Der Kriegsruf Kristols wurde von 41 führenden Neokonservativen unterzeichnet, unter ihnen der ehemalige oberste Drogenbekämpfer William Bennett; Norman Podhoretz und seine Frau; Midge Decter; ebenso der Verfasser des Buches «Das Ende der Geschichte», Francis Fukuyama; Frank Gaffney vom Center for Security Studies; Robert Kagan vom Weekly Standard; Charles Krauthammer; Jeane Kirkpatrick und Richard Perle.

      Neokonservative in der Bush-Regierung und in den Medien

      Es gibt einige Neokonservative in einflussreichen Positionen innerhalb der Bush-Regierung, besonders im Verteidigungsministerium. Der stellvertretende Verteidigungsminister, Paul Wolfowitz, ist ein enger Freund von Richard Perle und ein Scharfmacher für einen Krieg gegen den Irak. Douglas Feith, der Planungschef des Pentagon, ist ebenfalls ein neokonservativer Verbündeter von Perle wie auch der Staatssekretär im Aussenministerium, John Bolton, der ein enger Freund von William Kristol ist. Heimtückisch ist, dass eine ganze Reihe von Redenschreibern, unter ihnen Joseph Shattan und Matthew Scully im Weissen Haus und John McConnell in Vizepräsident Cheneys Büro, sowie der Leiter von Cheneys Stab, Lewis Libby, alle zu Kristols Neokonservativen gehören. Kritiker behaupten, dass jede mögliche Bemühung der Bush-Regierung, eine ausgewogene Politik im Nahen Osten auszuüben, sofort an die wohlplazierten Stimmen im neokonservativen Mediennetz übermittelt wird, sei dies Williams Safire von der «New York Times», Krauthammer von der «Washington Post» oder der Herausgeber des «Wall Street Journals», Robert Bartley - alles enge Freunde von Richard Perle und den «Neo-Kons». Es überrascht nicht, dass die meisten Europäer die scharfen «Neo-Kons» für das Sprachrohr des amtlichen Washington halten. Dies ist eine gut gemachte Illusion, die absichtlich kultiviert wird.

      Der «Prinz der Finsternis»

      Von dieser Gruppe Neokonservativer ist der einflussreichste Richard Perle, der einmal von seinen Konkurrenten im Aussenministerium Reagans aufgrund seiner scharfen Gegnerschaft zur Abrüstung während des kalten Krieges «der Prinz der Finsternis» genannt wurde. Damals war er Berater von Senator Henry Jackson. Perle, Mitherausgeber der «Washington Post», hat seine operationelle Basis im neokonservativen Washingtoner Think tank, American Enterprise Institute for Public Policy (Amerikanisches Unternehmensinstitut für Allgemeine Politik), gemeinsam mit seinen neokonservativen Genossen Michael Ledeen und Irving Kristol.

      Perle gibt Interviews in den Medien, in denen er regelmässig Gegner anderer Fraktionen angreift, unter ihnen Staatssekretär Colin Powell, und tut so, als ob er, Perle, für den Präsidenten spräche. Als der ehemalige Uno-Inspektor für den Irak, Scott Ritter, vor kurzem seine Zweifel daran erklärte, dass Saddam Hussein Atomwaffen entwickelt habe, nannte Perle Scott Ritter «unausgeglichen», um ihm damit eine Geistesstörung zu unterstellen.

      Richard Perle demokratisch nicht legitimiert

      In Wirklichkeit hat Perle keine bezahlte Position in der Regierung. Die einzige amtliche Verbindung, die er hat, ist die als ehrenamtlicher Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, normalerweise ein irrelevanter Posten, der irgendwo in den Tiefen der Pentagonbürokratie begraben liegt. Dennoch behandeln die Medien ihn, als ob er für den Präsidenten spräche, etwas, das er nicht oder mindestens nicht für Verteidigungsminister Rumsfeld tut. Während der Kampagne gegen Afghanistan im letzten Jahr attackierte Perle öffentlich die Bemühungen des britischen Aussenministers Jack Straw, die Auflistung des Iran im Krieg gegen den Terror als «verfehlte und peinliche» Bemühung zu charakterisieren. Der Iran steht nämlich auf der neokonservativen Liste des «Bösen».

      Als Präsident Bush im April erklärte, dass Sharons Truppen die palästinensischen Gebiete in der Westbank räumen müssen, erklärte Perle dem Nachrichtensender CNN, dass der Druck auf Israel «eine Veränderung in der Politik war, eine nicht sehr wünschenswerte Veränderung, und ich glaube nicht, dass dies die Politik des Präsidenten ist. Sie entstand im Aussenministerium.»2 Und in der deutschen Ausgabe der Zeitung «Handelsblatt» vom 2. Oktober verlangte Perle den Rücktritt von Gerhard Schröder, wenn Deutschland die Beziehungen zu den USA verbessern wollte, obgleich dies überhaupt nicht Bushs Regierungspolitik entsprach. Er tat einfach so, als ob es so sei.

      Die Rolle der Think tanks

      Perle selbst wäre eine Art bedeutungsloser Rambo, wenn es da nicht hinter ihm eine gut organisierte Maschinerie gäbe mit den Washingtoner Denkfabriken und den Medienvertretern, die ihre politischen Feinde unbarmherzig angreifen. Die Think tanks, die den Kern des Perleschen Einflusses in Washington ausmachen, umfassen Frank Gaffneys Center for Security Policy (Zentrum für Sicherheitspolitik), Perles American Enterprise Institute (Amerikanisches Unternehmensinstitut), das Jewish Institute for National Security Affairs, JINSA (Jüdisches Institut für Staatssicherheitsangelegenheiten), das Washington Institute of Near East Policy (Washingtoner Institut für Nahostpolitik) des ehemaligen Abgesandten der Clinton-Regierung für den Nahen Osten, Dennis Ross, und das Hudson Institute von Meyrav Wurmser. Ihr Ehemann, David Wurmser, ein enger Freund von Perle, ist der Präsident der Abteilung für Nahoststudien an Perles American Enterprise Institute.

      Die gleiche kleine Gruppe von Leuten sitzt wie Perle gleichzeitig in den Vorständen verschiedener Politikinstitute, was zu dem Eindruck beiträgt, es gäbe viele unterschiedliche Stimmen, die alle die gleiche scharfmacherische Politik gegen den Nahen Osten befürworten. Zum Beispiel gehört Meyrav Wurmser, Direktorin der Abteilung für das Studium des Nahen Ostens am Hudson Institute, auch dem Middle East Forum an. Sie schreibt auch für Perles «Jerusalem Post» und ist Mitbegründerin des Middle East Media Research Institute, MEMRI (Forschungsinstitut für den Nahen Osten), das kürzlich in einem Artikel des Londoner «Guardian» als Projekt des israelischen Geheimdienstes enthüllt wurde und das in grossem Stil ausgewählte Übersetzungen aus arabischen Medien an Kongressabgeordnete in den USA übermittelt, um deren Ansichten über den Nahen Osten zu beeinflussen.

      Warum Bush sen. nicht wiedergewählt wurde

      Perle und die frühere Iran-Contra-Verbindung zwischen Oliver North und den Israeli in der Person von Michael Ledeen sitzen ebenfalls im Aufsichtsrat von JINSA - wie dies auch John Bolton und Douglas Feith taten, bevor sie Posten in der Bush-Regierung übernahmen. Ledeen propagiert den «totalen Krieg» gegen Israels Feinde im Nahen Osten, was nicht nur einen Regimewechsel im Irak mit einschliesst, sondern auch im Iran, in Syrien, Saudi-Arabien und bei der palästinensischen Autonomiebehörde. Er argumentierte dergestalt in einem Artikel in der Londoner «Financial Times» vom 24. September mit dem Titel «The real foe is Middle Eastern tyranny» (Der wahre Feind ist die Tyrannei im Nahen Osten).3

      Der frühere Präsident, George Bush senior, hat seine Niederlage gegen Clinton 1992 schon wiederholt der Tatsache zugeschrieben, dass er sich gegen Israel wandte und es drängte, sich aus dem Krieg gegen den Irak herauszuhalten. Sein Sohn, George W. Bush, ist offensichtlich sehr darauf bedacht, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen und 2004 die Wahlen zu verlieren. Als der Präsidentschaftskandidat Pat Buchanan es wagte, Israel zu kritisieren, wurde er ungerecht und wüst als «antisemitisch» angegriffen, ein Etikett, das interessanterweise auch dazu dient, Kritik von jüdischer Seite an der eigenen Politik zum Schweigen zu bringen. Viele Kongressmitglieder fürchten eine solche Attacke und stimmen pro Israel, um sich Feindschaft zu ersparen.

      Allerdings hängt der wahre politische Einfluss Perles und seiner kleinen Gang von Neokonservativen von einem seltsamen politischen Bündnis ab, das der Likud-Block und seine Washingtoner Freunde über die letzten zwei Jahrzehnte mit bestimmten, dem Namen nach religiösen, christlichen Gruppen in den Vereinigten Staaten einging.

      Beten für Armageddon im Nahen Osten?

      «Wenn man den Fokus nur auf die Macht jüdischer [Rechter] und jüdischer Gruppen legt, wenn es um die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Israel geht, verpasst man den Anschluss,» sagt Steven Spiegel, Professor an der Universität von Kalifornien. «Die Christliche Rechte hat einen echten Einfluss auf die Herausbildung der Ansichten der Republikanischen Partei gegenüber Israel gehabt.»

      Der geistige Pate der heutigen Neokonservativen in den USA ist der kürzlich verstorbene Philosoph Leo Strauss von der Universität von Chicago; Kristol nannte ihn als einen der zwei Intellektuellen, die den grössten Einfluss auf ihn ausübten. Strauss war unter seinen Studenten und eifrigen Anhängern dafür bekannt, dass er es befürwortete, die Religion anzuwenden, um «die Massen zu steuern», obwohl die «wahren klugen Männer» (wie Strauss vermutlich) wissen, dass Religion nur eine «Täuschung der Massen» ist, aber diese Täuschung muss geheimgehalten werden, um die Kontrolle beibehalten zu können, wie Strauss in privater Runde seinem inneren Zirkel anvertraute.4

      Religion wird zum Mittel der Politik


      Mit Hilfe der Arbeit von Leo Strauss verankerten Irving Kristol, Podhoretz und andere Neokonservative die Kraft der Religion, ganz im Gegensatz zur traditionellen Verfassungsgrundlage der Trennung von Kirche und Staat, direkt in die amerikanische Politik. Die Religion, die sie hauptsächlich innerhalb der republikanischen Partei in der Reagan-Ära einzuführen halfen - die sogenannte Christliche Rechte von Falwell und Konsorten - hatte jedoch wenig zu tun mit der traditionellen christlichen Lehre von Liebe und Erbarmen. Für Strauss wie Marx war Religion das Opium fürs Volk, aber Strauss sprach sich für die kostenlose Opiumabgabe aus, so wie die Befürworter heutiger Drogenprogramme.

      Nachdem die Likud-Regierung von Menachem Begin 1977 festgestellt hatte, dass Präsident Carter auf den Menschenrechten für Palästinenser und der Bildung eines palästinensischen Staates bestand, begannen der Likud-Block und seine neokonservativen Verbündeten in den USA woanders nach Unterstützung zu suchen als in der liberalen Demokratischen Partei von Carter. Die israelische Labour Party hatte die Politik Land-für-Frieden unterstützt, aber der Likud-Block wollte ein grösseres Israel, das die besetzten palästinensischen Gebiete auf der Westbank und im Gaza einbeziehen würde, welche sie Judäa und Samaria nennen.

      Christliche Zionisten und Israel


      1978 veröffentlichte Professor Yona Malachy von der hebräischen Universität von Jerusalem ein umfassendes Forschungsprofil amerikanischer evangelikaler Protestantengruppen mit dem Titel «American Fundamentalism and Israel: The Relation of Fundamentalist Churches to Zionism and the State of Israel» (Amerikanischer Fundamentalismus und Israel: Der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Kirchen mit dem Zionismus und dem Staat Israel). Malachy fand zahlreiche amerikanische protestantische Sekten heraus, von denen die meisten in den landwirtschaftlich orientierten Südstaaten zu Hause waren und ihre religiösen Auffassungen über den Staat Israel mittels einer merkwürdigen, wörtlichen Deutung der Bibel verbanden. Ihre Priester wurden gewöhnlich im Moody Bible Institute oder häufig im extrem konservativen Theological Seminary von John Walvoord in Dallas ausgebildet. Sie lasen die Scofield Reference Bible, deren Fussnoten die Bibeltexte mit geheimnisvollen Begriffen aus den Weissagungen «erklären».

      Führer des Likud-Blocks und auserwählte israelische Religionsführer gingen nach 1977 an die Arbeit und holten die charismatischen Führer dieser christlichen amerikanischen Gruppen nach Israel, wo sie direkte Verbindungen zwischen den Likud-Führern und der Christlichen Rechten in den Vereinigten Staaten aufbauten. Menachem Begin begann, am Washingtoner «Gebetsfrühstück für Israel» mit fundamentalistischen Priestern teilzunehmen, unter ihnen Reverend Jerry Falwell, der damals der Kopf der sogenannten Moralischen Mehrheit war, und Reverend Pat Robertson, Gründer der Christlichen Koalition und des Christlichen Fernsehnetzes.

      Christlicher Zionismus älter als jüdischer Zionismus


      Die beträchtliche Mehrheit der amerikanischen und der internationalen christlichen Kirchen steht den theologischen Ansprüchen der christlichen Zionisten in hohem Masse kritisch gegenüber. Der Nahost-Rat der Kirchen, der orientalische und östliche christliche Kirchen im Nahen Osten repräsentiert, wirft den christlichen Zionisten vor, sie hätten «auf aggressive Weise eine abnormale Ausprägung des christlichen Glaubens und eine fehlerhafte Deutung der Bibel eingeführt, die den politischen Zielen des modernen Israel dienlich ist.» Christlicher Zionismus, sagen sie, «lehnt die Bewegung hin zur Einheit der Christen und der Verständigung der Religionen untereinander ab».

      Christlicher Zionismus bestand, bevor Herzl den modernen jüdischen Zionismus in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts begründete. Gewisse protestantische Abweichlersekten glaubten während des englischen Bürgerkrieges im 17. Jahrhundert, Gottes auserwähltes Volk zu sein, der verlorene Stamm Israels. Eine Reihe prominenter britischer Imperialisten waren christliche Zionisten, darunter Lord Palmerston, Lord Shaftesbury, Lloyd George und Lord Balfour, Autor der Balfour-Erklärung von 1917, die den Juden eine Heimat im britischen Protektorat Palästina zugestand. Für sie rechtfertigte dies den britischen Imperialismus als christliche Mission.

      Christlicher Zionismus als verdeckter Antisemitismus


      Heute argumentieren christliche Zionisten, dass den Juden das Land Israel von Gott gegeben worden sei und dass für das zweite Kommen Christi alle Juden nach Israel zurückkehren müssten für eine abschliessende Entscheidungsschlacht zwischen den Mächten des Guten und den Mächten des Bösen. Sie geben zu, dass dies die Erde zerstören würde, dass die sogenannte Endzeit anbräche, aber die «gute Nachricht» für christliche Zionisten ist die, dass sie, die wahren Gläubigen, plötzlich in heiliger «Verzückung» in den Himmel erhoben würden und den schmutzigen Aspekten eines nuklearen Holocaust in dieser entscheidenden Schlacht enthoben wären. Ihre Theologie ist ein gefährliches Gebräu der manichäischen absoluten Schwarzweissmalerei, von gut gegen böse, das das Bündnis der Vereinigten Staaten (unter deren Leitung selbstverständlich) mit Israel im Kampf gegen die Mächte des Bösen sieht, besonders gegen Araber und Muslime.

      Ironischerweise nutzen christliche Zionisten wie Falwell oder Robertson hinter ihrer pro-israelitischen Fassade auf zynische Weise ihre Verbindungen zu den israelischen Juden, um eigene antisemitische Pläne durchzusetzen. Uri Avnery, der Führer der israelischen Friedensgruppe Gush Shalom, stellte, als er die Theologie dieser angeblichen christlichen Freunde Israels beschrieb, fest: «Entsprechend ihrem theologischen Glauben müssen sich die Juden in Palästina versammeln und einen jüdischen Staat auf seinem gesamten Gebiet errichten, um das zweite Kommen Jesus Christus zu ermöglichen. [...]

      Die Evangelisten wollen sich über das, was danach kommt, nicht offen äussern: Vor der Erscheinung (des Messias) müssen sich die Juden zum Christentum bekehren. Die, die das nicht tun, kommen in einem gigantischen Holocaust in der Schlacht von Armageddon um. Das ist grundsätzlich ein anti-semitischer Lehrsatz ...» - nämlich dass alle Juden, die ihren Glauben an das Alte Testament beibehalten, getötet werden.

      ICEJ und die Likud-Partei


      Als Ronald Reagan 1980 Präsident wurde, konzentrierten sich die Pro-Likud-Neokonservativen und ihre neuen christlichen zionistischen Verbündeten auf die Etablierung ihrer Macht unter den konservativen Republikanern Reagans.5 Ihre Abwendung von Jimmy Carter im Jahre 1980 verursachte die Niederlage Carters und machte die Republikanische Partei zunehmend zur Geisel ihrer politisch organisierten Maschinerie, der Christlichen Koalition von Pat Robertson und Ralph Reed.

      Christliche Zionisten und die rechtsgerichtete israelische Likud Partei festigten ihr Bündnis 1980, als J. W. van der Hoeven und einige andere christliche Zionisten die International Christian Embassy-Jerusalem ICEJ (Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem) gründeten, als provokative Unterstützung von Begins illegaler Aneignung des arabischem Ostjerusalem. Das ICEJ erhält finanzielle Unterstützung von Pat Robertsons christlichem Fernsehnetzwerk und anderen christlichen Zionistengruppen in den Vereinigten Staaten.

      Trotz seines Namens ist das ICEJ keine diplomatische Körperschaft, sondern eher eine politische Lobby zur Unterstützung der Siedlungspolitik der Likud-Regierung in den besetzten Gebieten, von «Eretz Israel» im Sinne eines Gross-Israel, das millionenfache Dollarunterstützung von gläubigen US-Bürgern für neue Siedlungen in den besetzten Gebieten erhält. Das ICEJ-Büro in Washington ist ein Brennpunkt, von dem aus der Druck christlicher Zionisten auf Kongressabgeordnete und das Weisse Haus ausgeübt wird. Benjamin Netanjahu und Ariel Sharon sind häufig dort zu Gast, wenn sie in Washington am Gebetsfrühstück für Israel teilnehmen.

      Was ihren Einfluss auf die Politik der Republikaner angeht, arbeiten die christlichen Zionisten allerdings via Robertsons Christlicher Koalition, die in den frühen neunziger Jahren durch Robertsons Protégé gegründet wurde, den 40jährigen Ralph Reed, der heute als republikanischer Politikberater arbeitet. Reed ging mehrmals nach Israel, gefördert durch Richard Perles Jerusalem Post und sagte öffentlich, dass er «die grösste Affinität» zur Likud-Partei hat.

      Der Einfluss der «Christian Coalition»


      Bis 1994 hatte Reed die Christliche Koalition zu einer 20 Millionen Dollar schweren organisierten Macht mit 1,5 Millionen Anhängern ausgebaut. Sie spielte eine Schlüsselrolle in der Übernahme des Kongresses durch den Republikaner Newt Gingrich im Jahre 1994. Im Februar 1997 zitierte die «Times» den ehemaligen Vorsitzenden des republikanischen Finanzausschusses, John Moran, und warf ihm vor, dass der Ausschuss durch die Christliche Koalition übernommen worden war «und durch andere, die sich den gemässigten Plänen unnachgiebig widersetzten». Gleichzeitig warnte die Zeitung davor, dass die Koalition Reeds damals an einem Punkt angelangt war, an dem sie «bedeutende Kontrolle ausübte» über den republikanischen nationalen Ausschuss, und stellte fest, dass die Zukunft der Partei «in Gefahr ist.»

      Dieses bizarre, aber überlegte Bündnis der christlichen Zionistengruppen, wie beispielsweise das der Christlichen Koalition mit den pro-israelitischen Neokonservativen, die Sharon und Netanjahu stützen, wurde zu einer der einflussreichsten politischen Interessengruppen in der Politik der Vereinigten Staaten, besonders weil es Präsident Bush an Beliebtheit und dem daraus folgenden Handlungsspielraum fehlt. Die finanziellen Beiträge christlicher Zionisten an besondere Kongressabgeordnete verleihen ihnen einen enormen Einfluss auf den Kongress. Die «Freunde» christlicher Zionisten im Kongress sind unter anderem Senator James Inhofe oder der republikanische Einpeitscher Tom DeLay und der Führer des Senatsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Jesse Helms, alle ganz eng verwoben mit der Unterstützung der Israel-Politik6 der christlichen Zionisten.

      Perles grosser Fehler initiiert die breite Debatte


      Es gibt weit weniger christliche Zionisten, als es scheint. Religiöse Organisationen schätzen, dass bei einer Gesamtzahl von 98 Millionen evangelikaler Christen nur 3 Millionen wirklich christliche Zionisten sind, während weitere 30 Millionen den einen oder anderen Glaubenssatz teilen, bei weitem aber nicht alle. In den letzten Jahren hat die christliche Koalition an Schlagkraft und Einfluss verloren.

      Aber seit dem 11. September 2001 sind sie laut vernehmbar gewesen, als sie die israelischen Panzerüberfälle auf palästinensisches Gebiet verteidigten, und sie sind die heftigsten Befürworter eines Kriegs gegen den Irak.

      Eine grosse Debatte hat innerhalb der politischen Elite der Vereinigten Staaten begonnen, seit ein von Richard Perles organisierter Vortrag zum Irak im Kreis der RAND-Cooperation7 über die «Washington Post» im August an die Öffentlichkeit gelangte. Der RAND-Analytiker schlug nicht nur Krieg gegen den Irak, «den Dreh- und Angelpunkt», vor, sondern auch gegen das Kernland des Öls der Welt, Saudi-Arabien, und gegen Ägypten. Perle ging offensichtlich zu weit. Seither hat eine breite Debatte über die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten begonnen, mit Stimmen wie der von James Baker III und Brent Scowcroft, sogar der Stimme Henry Kissingers, der sich öffentlich der Politik der Neokonservativen entgegenstellt. Viele amerikanische Zeitungen und Magazine haben begonnen, die heimtückische Koalition der Christlichen Rechten und der Neokonservativen als manipulative Unternehmung zu charakterisieren, die die öffentliche Debatte verdreht, was gegen die Interessen der Vereinigten Staaten ist. Das Tabu, die Politik Israels in den US-Medien zu kritisieren, hat anscheinend angefangen zu bröckeln.

      Der Ruf der RAND-Organisation nach einem Angriff der USA sowohl auf Saudi-Arabien und Ägypten als auch auf den Irak klang wie ein lauter Weckruf in den Ohren all jener, die eine ganz traditionelle Aussenpolitik vertreten. Traditionellerweise beruhte die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten auf den Prinzipien der öffentlichen Moral, wie vom Aussenminister John Quincy Adams und anderen vertreten. Die Agenda der Neokonservativen zielt, wie wir jetzt erkennen, darauf, diese Tradition um jeden Preis zu zerstören. Wir alle müssen an dieser politischen Diskussion teilnehmen.

      (Übersetzung Zeit-Fragen)

      1 Dr. James Zogby, Washington Watch vom 13.5.2002, «Understanding Americas Right: Part I». www.aaiusa.org/wwatch.

      2 Zitiert in «Inside Job» von Joshua Micah Marshall, in The American Prospect vom 17.12.2001.

      3 Jason Vest, «The Men from JINSA and CSP» in The Nation vom 2.9.2002; Brian Whitaker, «U.S. Thinktanks give lessons in foreign policy» in The Guardian, 19.8.2002, und sein Artikel «Selective MEMRI» im The Guardian vom 12.8.2001; Chris Suellentrop, «Richard Perle - Washington`s faceful bureaucrat» in slate.com vom 23.8.2002, und einige der neueren Artikel, die das Netzwerk des neokonservativen Einflusses in Washington dokumentieren.

      4 Shadia B. Drurys Buch «Leo Strauss and the American Right», New York 1999, ist eine scharfe philosophische Kritik der wenig bekannten Beziehung zwischen Strauss und Kristol und den amerikanischen Neokonservativen und ihrer Manipulation der Religion in bezug auf die Politik, um ihre politischen Pläne voranzubringen.

      5 Der Bericht, «Christian Zionism: Christian Support for the State of Israel: The Politics and Theology of Armageddon» [Christlicher Zionismus: Christliche Unterstützung für den Staat Israel. Die Politik und Theologie der Entscheidungsschlacht], www.religioustolerance.org, enthält eine nützliche Chronologie der Allianz zwischen der Likud Partei und der Christlichen Rechten in den USA. Donald Wagner, Chef der friedensbefürwortenden Evangelicals for Middle East Understanding (Evangelikale für das Verständnis des Nahen Ostens) veröffentlichte eine Analyse mit dem Titel «Evangelicals and Israel: Theological Roots of a Political Alliance» [Die Evangelikalen und Israel: Theologische Wurzeln einer Politischen Allianz], in The Christian Century vom 4.11.1998, die ebenfalls sehr aufschlussreich ist.

      6 Grace Halsell, selbst aus einer konservativen evangelikalen Christenfamilie stammend, dokumentierte das Wesen von Jerry Falwell, Pat Robertson und der Christlichen Zionisten in den USA in Verbindung mit der Likud-Partei in ihrem Buch «Forcing God`s Hand: Why Millions Pray for a Quick Rapture ... and Destruction of Planet Earth», Crossroads International Publishing, Washington D.C. 1999. Sie reiste mit Reverend Jerry Falwell nach Israel, um die führenden politischen Figuren der Bewegung aus erster Hand zu studieren, und dokumentierte solche Geschenke an Falwell wie die Reise in einem Privatjet im Jahre 1978, bezahlt von der Regierung Begin, um dabei behilflich zu sein, die Unterstützungsbewegung in den USA aufzubauen. Der frühere Mitarbeiter des Senatsausschusses für Auswärtige Beziehungen, Clifford Kiracofe, gibt in seinem Artikel «President Bush and the Christian Zionist Lobby,» in The Daily Star aus dem Libanon, 9.5.2002, einen guten Überblick über ihre politische Rolle heute.

      7 RAND (eine Zusammenziehung der Begriffe «research and development» (Forschung und Entwicklung) ist die erste Organisation, die man eine Denkfabrik (Think tank) nannte. Sie erhielt diese Auszeichnung kurz nach ihrer Gründung im Jahre 1946 durch ihren ersten Kunden, die US Air Force. Einige ihrer frühen Betätigungsfelder umfassten Flugzeuge, Raketen und Satelliten. In den 60er Jahren beteiligte sie sich an der Entwicklung der Internet-Technologie und ist heute in vielen Bereichen tätig. So assistiert sie zum Beispiel allen Abteilungen des Militärs und gibt ihr Fachwissen auf sozialem und internationalem Gebiet weiter. (vgl. Website www.rand.org)

      * Vom Autor erscheint demnächst eine Neubearbeitung seines Buches «Mit der Ölwaffe zur Weltmacht».





      Artikel 11: Zeit-Fragen Nr.46 vom 11. 11. 2002, letzte Änderung am 12. 11. 2002
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 02:37:45
      Beitrag Nr. 152 ()
      Amerikanische Hegemonie oder amerikanisches Reich?

      Eine wichtige Debatte hat gerade erst begonnen
      von F. W. Engdahl, USA*

      Viele haben in den letzten Monaten eine gewisse Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die amerikanische Aussenpolitik unverhohlen «imperialistisch» oder zumindest «auf arrogante Weise unilateral» geworden ist. Die Angelegenheit, die sowohl in Europa als auch im Rest der Welt so alarmierend wirkt, ist die Furcht vor der neuen, unilateralen, präemptiven Militärdoktrin, der sogenannten «Bush-Doktrin», die der amerikanische Präsident verlautbaren liess und die in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet als: Jeder, der sich uns in den Weg stellt: paff - und weg damit!

      In einer Rede am 1. Juni dieses Jahres an die Kadetten der US-Militärakademie in West Point erklärte Bush: «Die militärischen Stärken, über die Amerika verfügt und die es beibehalten will, sind derart, dass sie von niemandem herausgefordert werden können. Damit machen wir auch das Wettrüsten früherer Epochen - das die Welt destabilisierte - zwecklos.» Das vom Präsidenten herausgegebene Dokument vom September 2002 mit dem Titel «Die nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika» stellt fest, um der schlimmsten Gefahr, der sich Amerika gegenübersieht, zu begegnen - das heisst Terroristen oder Schurkenstaaten mit Massenvernichtungsmitteln - dass «Amerika gegen solche aufkeimenden Bedrohungen aktiv wird, bevor sie voll ausgebildet sind.»

      Das Wort «Reich» wird wieder salonfähig ...

      Während der Präsident den Druck für eine Aktion gegen Saddam Hussein erhöht, haben einige einflussreiche Stimmen der amerikanischen politischen Elite damit begonnen, sich offen über die deutliche Aggressivität der Bush-Administration in Richtung unilateralen Handelns zu freuen. Charles Krauthammer, ein prominenter Kolumnist der «Washington Post» und des Weekly Standard, schrieb unlängst: «Die Leute kommen so langsam aus ihrem Versteck hervor und benutzen das Wort ÐReichð wieder.» Er führte weiter aus: «Tatsache ist, dass in der Weltgeschichte seit dem Römischen Reich kein Land kulturell, wirtschaftlich, technologisch und militärisch so dominant war.»

      Forderungen der Neokonservativen

      Was nur wenige ausserhalb Washingtons realisieren, ist, dass Krauthammer und die meisten der bekannten Stimmen, die eine präventive oder unilaterale Aktion fordern- was von den Vereinigten Staaten von Amerika verlangt, das verfassungsmässige Erbe aufzugeben und sich selbst zum Erben des Römischen Reiches zu erklären -, Teil einer kleinen, aber finanziell gut ausgestatteten Splittergruppe sind. Sie nennen sich selbst Neokonservative. Andere nennen sie ganz einfach die Neo-Kons.

      Einige Monate, nachdem Krauthammer und diese kleine Gruppe einflussreicher intellektueller Falken begonnen hatten, ein amerikanisches Reich zu fordern, fand ein weiteres Ereignis in Washington statt. Am 11. Oktober versammelten sich Tausende von Unterstützern einer Organisation, die sich die Christian Coalition nennt, an der Ellipse in Washington D.C., um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden.

      Diese zwei Vorgänge, das unverfrorene neokonservative Befürworten eines amerikanischen Imperialismus und das Mobilisieren der Christlichen Koalition zur Unterstützung Israels, haben einen Zusammenhang. Nur wenige Europäer, geschweige denn Amerikaner, haben auch nur die leiseste Ahnung davon, wie die beiden zusammenhängen und wie dies die Politik Washingtons nach dem 11. September beeinflusst hat. Ein genauerer Blick auf diese zynische politische Koalition von Interessengruppen, die heute schon die Macht über Krieg und Frieden zu haben scheint, ist dringend notwendig, wenn wir verstehen wollen, was hinter den bedeutsamen Aktionen und Worten der USA steckt.

      Die jüngsten öffentlichen Forderungen, Amerika solle sich wie eine wahre imperialistische Macht benehmen, die Forderung nach einem Alleingang im Krieg gegen den Irak, unabhängig von der Unterstützung Europas oder durch die arabischen Alliierten, das Insistieren auf der Unterstützung von Ariel Sharons Politik gegenüber Palästinenserführer Yassir Arafat, all dies sind zentrale politische Forderungen der amerikanischen Neokonservativen.

      Wer sind die Neokonservativen?

      Die Ursprünge des neokonservativen Einflusses auf die Politik der USA gehen zurück auf die 70er Jahre und den kalten Krieg. Es war ein Neokonservativer, der Ronald Reagan davon überzeugte, die Sowjetunion als das «Reich des Bösen» zu bezeichnen. Der Hauptvorwurf an die UdSSR war, den russischen Juden die Auswanderung nach Israel zu verweigern.

      Mehrere bekannte Schöpfer der künstlichen neokonservativen Bewegung in den 70er Jahren, wie beispielsweise Irving Kristol, kamen aus der marxistischen Bewegung der 30er Jahre. Die neokonservative Gefahr allerdings allein als verschleierten Marxismus zu betrachten, wäre irreführend, denn keineswegs alle Neokonservativen sind frühere Marxisten.

      Das Präfix «Neo», vom griechischen neo, das heisst neu, abgeleitet, bezieht sich darauf, dass die Neokonservativen in der Aussenpolitik einseitig für ein besonderes Verhältnis der USA zu Israel einstehen. Genauer gesagt unterstützen die Neokonservativen eine spezifische extreme Fraktion in Israel um die Likud-Partei Ariel Sharons, Bibi Netanjahu und die fanatische Siedlungsbewegung, die die Reaktionen der Palästinenser provoziert.

      Krieg - ein beherrschendes Thema

      Neokonservative sind immer beherrscht von der Idee des Krieges, nicht des Friedens, und können mit moderaten Gruppen von Israeli, wie beispielsweise jene in der Labour Partei namens Peace Now (Frieden jetzt), oder anderen moderaten Israeli wenig anfangen. Irving Kristol war begeistert, als der Film «Rambo» so populär wurde, weil - wie er es nannte - «dies beweist, dass Amerikaner den Krieg lieben». Die Ideologie der Neokonservativen ist vom Theologischen her betrachtet manichäisch, das heisst, es gibt einen Dualismus zwischen «gut», so wie sie es definieren, und «böse», wie sie es definieren. Zufälligerweise deckt sich die neokonservative Achse des Bösen mit den schlimmsten Feinden Sharons - Israel ist gut, und der Iran und der Irak sind böse, so die grundlegende Prämisse.

      Ein kleiner Zirkel von Schriftstellern rund um Kristols Magazin The National Interest and Commentatory und dessen Herausgeber Norman Podhoretz taten sich als Befürworter des Vietnamkrieges und Gegner der Politik der neuen Linken in den frühen 70er Jahren hervor. Sie wählten bewusst innenpolitische Themen, um ihre Akzeptanz auszuweiten, indem sie Pornographie, Homosexualität, Drogen und die steigende Kriminalität angriffen, was ihnen in den Reihen der traditionellen Konservativen zur Akzeptanz verhalf. Damit hatte man einem Trojanischen Pferd das Tor geöffnet.

      Der Einfluss der «Neo-Kons» und der 11. September

      In seinem Kommentar über den amerikanischen Neokonservativismus nennt Dr. James Zogby, Präsident des amerikanischen Arabien-Institutes, diesen eine intellektuelle Strömung, der sich «eine kleine, aber extrem einflussreiche Gruppe von Schriftstellern, Medienberichterstattern, treibenden politischen Kräften und Akademikern verschrieben hat. [...] Aufgrund des Einflusses, der von seinen Befürwortern ausgeübt wird, konnten sie die politische Debatte innerhalb der Republikanischen Partei entscheidend beeinflussen. Die Liste der gegenwärtigen Herausgeber von Zeitungen und die Talkshows im Fernsehen werden von Neokonservativen dominiert. Sie haben auch einige Schlüsselpositionen innerhalb der Bush-Regierung inne».1

      Zogby, ein erfahrener Beobachter in Washington, argumentiert, dass die Regierung von George W. Bush trotz ihres gegenteiligen Erscheinungsbildes nicht so sehr in Richtung der Neokonservativen tendiert wie die von Reagan. Aber was «half, mindestens ein Mal den Ausschlag zu geben in Richtung der Neokonservativen, waren die terroristischen Angriffe des 11. September». Sofort nach den Ereignissen des 11. September begannen prominente Neokonservative das Kriegsgeheul für einen Angriff auf den Irak.

      Am 20. September 2001 veröffentlichte William Kristol, Sohn des Gründers der neo-konservativen Bewegung, Irving Kristol, und gleichzeitig einer ihrer einflussreichsten Repräsentanten, einen offenen Brief an den amerikanischen Präsidenten in seiner Online-Zeitschrift Weekly Standard. Der britische Medienmogul Rupert Murdoch hatte Kristol 10 Millionen Dollar gegeben, um die Zeitschrift als die Stimme der Neokonservativen in den USA ins Leben zu rufen.

      In seinem offenen Brief umriss Kristol die neuesten neokonservativen Pläne. Er nannte die Bemühungen, das Terrornetz von Usama bin Ladin zu zerstören, «ein Hauptziel, aber auf keinen Fall das einzige Ziel.» Kristol wandte sich sofort, nur neun Tage nach der Verwüstung des World Trade Center und der Angriffe auf das Pentagon, dem Thema Irak zu und verlangte «eine entschlossene Anstrengung, Saddam Hussein zu entmachten, [...] der irakischen Opposition volle militärische und finanzielle Unterstützung zu gewähren. Amerikanische Militärkräfte sollten aufgewendet werden, um eine Ðsichere Zoneð zu garantieren.»

      Neokonservative Kriegsziele: Irak, Iran, Syrien, Palästina ...

      Kristols offener Brief verlangte auch amerikanische «Vergeltung» gegen Syrien und den Iran für die Unterstützung der Hisbollah. Dann entlarvte Kristol sich und sein Hauptinteresse in einem Abschnitt über Israel und die palästinensische Regierung: «Israel war und ist Amerikas getreuester Verbündeter gegen den internationalen Terrorismus. [...] Die Vereinigten Staaten sollten unsere demokratischen Kollegen [das heisst Israel, Anm. des Verf.] voll unterstützen. Wir sollten die palästinensische Regierung dazu zwingen, dem Terrorismus ein Ende zu machen. [...] Solange sich die palästinensische Führung nicht gegen den Terror ausspricht, sollten die Vereinigten Staaten ihr keine weitere Unterstützung gewähren.»

      Der Kriegsruf Kristols wurde von 41 führenden Neokonservativen unterzeichnet, unter ihnen der ehemalige oberste Drogenbekämpfer William Bennett; Norman Podhoretz und seine Frau; Midge Decter; ebenso der Verfasser des Buches «Das Ende der Geschichte», Francis Fukuyama; Frank Gaffney vom Center for Security Studies; Robert Kagan vom Weekly Standard; Charles Krauthammer; Jeane Kirkpatrick und Richard Perle.

      Neokonservative in der Bush-Regierung und in den Medien

      Es gibt einige Neokonservative in einflussreichen Positionen innerhalb der Bush-Regierung, besonders im Verteidigungsministerium. Der stellvertretende Verteidigungsminister, Paul Wolfowitz, ist ein enger Freund von Richard Perle und ein Scharfmacher für einen Krieg gegen den Irak. Douglas Feith, der Planungschef des Pentagon, ist ebenfalls ein neokonservativer Verbündeter von Perle wie auch der Staatssekretär im Aussenministerium, John Bolton, der ein enger Freund von William Kristol ist. Heimtückisch ist, dass eine ganze Reihe von Redenschreibern, unter ihnen Joseph Shattan und Matthew Scully im Weissen Haus und John McConnell in Vizepräsident Cheneys Büro, sowie der Leiter von Cheneys Stab, Lewis Libby, alle zu Kristols Neokonservativen gehören. Kritiker behaupten, dass jede mögliche Bemühung der Bush-Regierung, eine ausgewogene Politik im Nahen Osten auszuüben, sofort an die wohlplazierten Stimmen im neokonservativen Mediennetz übermittelt wird, sei dies Williams Safire von der «New York Times», Krauthammer von der «Washington Post» oder der Herausgeber des «Wall Street Journals», Robert Bartley - alles enge Freunde von Richard Perle und den «Neo-Kons». Es überrascht nicht, dass die meisten Europäer die scharfen «Neo-Kons» für das Sprachrohr des amtlichen Washington halten. Dies ist eine gut gemachte Illusion, die absichtlich kultiviert wird.

      Der «Prinz der Finsternis»

      Von dieser Gruppe Neokonservativer ist der einflussreichste Richard Perle, der einmal von seinen Konkurrenten im Aussenministerium Reagans aufgrund seiner scharfen Gegnerschaft zur Abrüstung während des kalten Krieges «der Prinz der Finsternis» genannt wurde. Damals war er Berater von Senator Henry Jackson. Perle, Mitherausgeber der «Washington Post», hat seine operationelle Basis im neokonservativen Washingtoner Think tank, American Enterprise Institute for Public Policy (Amerikanisches Unternehmensinstitut für Allgemeine Politik), gemeinsam mit seinen neokonservativen Genossen Michael Ledeen und Irving Kristol.

      Perle gibt Interviews in den Medien, in denen er regelmässig Gegner anderer Fraktionen angreift, unter ihnen Staatssekretär Colin Powell, und tut so, als ob er, Perle, für den Präsidenten spräche. Als der ehemalige Uno-Inspektor für den Irak, Scott Ritter, vor kurzem seine Zweifel daran erklärte, dass Saddam Hussein Atomwaffen entwickelt habe, nannte Perle Scott Ritter «unausgeglichen», um ihm damit eine Geistesstörung zu unterstellen.

      Richard Perle demokratisch nicht legitimiert

      In Wirklichkeit hat Perle keine bezahlte Position in der Regierung. Die einzige amtliche Verbindung, die er hat, ist die als ehrenamtlicher Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, normalerweise ein irrelevanter Posten, der irgendwo in den Tiefen der Pentagonbürokratie begraben liegt. Dennoch behandeln die Medien ihn, als ob er für den Präsidenten spräche, etwas, das er nicht oder mindestens nicht für Verteidigungsminister Rumsfeld tut. Während der Kampagne gegen Afghanistan im letzten Jahr attackierte Perle öffentlich die Bemühungen des britischen Aussenministers Jack Straw, die Auflistung des Iran im Krieg gegen den Terror als «verfehlte und peinliche» Bemühung zu charakterisieren. Der Iran steht nämlich auf der neokonservativen Liste des «Bösen».

      Als Präsident Bush im April erklärte, dass Sharons Truppen die palästinensischen Gebiete in der Westbank räumen müssen, erklärte Perle dem Nachrichtensender CNN, dass der Druck auf Israel «eine Veränderung in der Politik war, eine nicht sehr wünschenswerte Veränderung, und ich glaube nicht, dass dies die Politik des Präsidenten ist. Sie entstand im Aussenministerium.»2 Und in der deutschen Ausgabe der Zeitung «Handelsblatt» vom 2. Oktober verlangte Perle den Rücktritt von Gerhard Schröder, wenn Deutschland die Beziehungen zu den USA verbessern wollte, obgleich dies überhaupt nicht Bushs Regierungspolitik entsprach. Er tat einfach so, als ob es so sei.

      Die Rolle der Think tanks

      Perle selbst wäre eine Art bedeutungsloser Rambo, wenn es da nicht hinter ihm eine gut organisierte Maschinerie gäbe mit den Washingtoner Denkfabriken und den Medienvertretern, die ihre politischen Feinde unbarmherzig angreifen. Die Think tanks, die den Kern des Perleschen Einflusses in Washington ausmachen, umfassen Frank Gaffneys Center for Security Policy (Zentrum für Sicherheitspolitik), Perles American Enterprise Institute (Amerikanisches Unternehmensinstitut), das Jewish Institute for National Security Affairs, JINSA (Jüdisches Institut für Staatssicherheitsangelegenheiten), das Washington Institute of Near East Policy (Washingtoner Institut für Nahostpolitik) des ehemaligen Abgesandten der Clinton-Regierung für den Nahen Osten, Dennis Ross, und das Hudson Institute von Meyrav Wurmser. Ihr Ehemann, David Wurmser, ein enger Freund von Perle, ist der Präsident der Abteilung für Nahoststudien an Perles American Enterprise Institute.

      Die gleiche kleine Gruppe von Leuten sitzt wie Perle gleichzeitig in den Vorständen verschiedener Politikinstitute, was zu dem Eindruck beiträgt, es gäbe viele unterschiedliche Stimmen, die alle die gleiche scharfmacherische Politik gegen den Nahen Osten befürworten. Zum Beispiel gehört Meyrav Wurmser, Direktorin der Abteilung für das Studium des Nahen Ostens am Hudson Institute, auch dem Middle East Forum an. Sie schreibt auch für Perles «Jerusalem Post» und ist Mitbegründerin des Middle East Media Research Institute, MEMRI (Forschungsinstitut für den Nahen Osten), das kürzlich in einem Artikel des Londoner «Guardian» als Projekt des israelischen Geheimdienstes enthüllt wurde und das in grossem Stil ausgewählte Übersetzungen aus arabischen Medien an Kongressabgeordnete in den USA übermittelt, um deren Ansichten über den Nahen Osten zu beeinflussen.

      Warum Bush sen. nicht wiedergewählt wurde

      Perle und die frühere Iran-Contra-Verbindung zwischen Oliver North und den Israeli in der Person von Michael Ledeen sitzen ebenfalls im Aufsichtsrat von JINSA - wie dies auch John Bolton und Douglas Feith taten, bevor sie Posten in der Bush-Regierung übernahmen. Ledeen propagiert den «totalen Krieg» gegen Israels Feinde im Nahen Osten, was nicht nur einen Regimewechsel im Irak mit einschliesst, sondern auch im Iran, in Syrien, Saudi-Arabien und bei der palästinensischen Autonomiebehörde. Er argumentierte dergestalt in einem Artikel in der Londoner «Financial Times» vom 24. September mit dem Titel «The real foe is Middle Eastern tyranny» (Der wahre Feind ist die Tyrannei im Nahen Osten).3

      Der frühere Präsident, George Bush senior, hat seine Niederlage gegen Clinton 1992 schon wiederholt der Tatsache zugeschrieben, dass er sich gegen Israel wandte und es drängte, sich aus dem Krieg gegen den Irak herauszuhalten. Sein Sohn, George W. Bush, ist offensichtlich sehr darauf bedacht, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen und 2004 die Wahlen zu verlieren. Als der Präsidentschaftskandidat Pat Buchanan es wagte, Israel zu kritisieren, wurde er ungerecht und wüst als «antisemitisch» angegriffen, ein Etikett, das interessanterweise auch dazu dient, Kritik von jüdischer Seite an der eigenen Politik zum Schweigen zu bringen. Viele Kongressmitglieder fürchten eine solche Attacke und stimmen pro Israel, um sich Feindschaft zu ersparen.

      Allerdings hängt der wahre politische Einfluss Perles und seiner kleinen Gang von Neokonservativen von einem seltsamen politischen Bündnis ab, das der Likud-Block und seine Washingtoner Freunde über die letzten zwei Jahrzehnte mit bestimmten, dem Namen nach religiösen, christlichen Gruppen in den Vereinigten Staaten einging.

      Beten für Armageddon im Nahen Osten?

      «Wenn man den Fokus nur auf die Macht jüdischer [Rechter] und jüdischer Gruppen legt, wenn es um die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Israel geht, verpasst man den Anschluss,» sagt Steven Spiegel, Professor an der Universität von Kalifornien. «Die Christliche Rechte hat einen echten Einfluss auf die Herausbildung der Ansichten der Republikanischen Partei gegenüber Israel gehabt.»

      Der geistige Pate der heutigen Neokonservativen in den USA ist der kürzlich verstorbene Philosoph Leo Strauss von der Universität von Chicago; Kristol nannte ihn als einen der zwei Intellektuellen, die den grössten Einfluss auf ihn ausübten. Strauss war unter seinen Studenten und eifrigen Anhängern dafür bekannt, dass er es befürwortete, die Religion anzuwenden, um «die Massen zu steuern», obwohl die «wahren klugen Männer» (wie Strauss vermutlich) wissen, dass Religion nur eine «Täuschung der Massen» ist, aber diese Täuschung muss geheimgehalten werden, um die Kontrolle beibehalten zu können, wie Strauss in privater Runde seinem inneren Zirkel anvertraute.4

      Religion wird zum Mittel der Politik


      Mit Hilfe der Arbeit von Leo Strauss verankerten Irving Kristol, Podhoretz und andere Neokonservative die Kraft der Religion, ganz im Gegensatz zur traditionellen Verfassungsgrundlage der Trennung von Kirche und Staat, direkt in die amerikanische Politik. Die Religion, die sie hauptsächlich innerhalb der republikanischen Partei in der Reagan-Ära einzuführen halfen - die sogenannte Christliche Rechte von Falwell und Konsorten - hatte jedoch wenig zu tun mit der traditionellen christlichen Lehre von Liebe und Erbarmen. Für Strauss wie Marx war Religion das Opium fürs Volk, aber Strauss sprach sich für die kostenlose Opiumabgabe aus, so wie die Befürworter heutiger Drogenprogramme.

      Nachdem die Likud-Regierung von Menachem Begin 1977 festgestellt hatte, dass Präsident Carter auf den Menschenrechten für Palästinenser und der Bildung eines palästinensischen Staates bestand, begannen der Likud-Block und seine neokonservativen Verbündeten in den USA woanders nach Unterstützung zu suchen als in der liberalen Demokratischen Partei von Carter. Die israelische Labour Party hatte die Politik Land-für-Frieden unterstützt, aber der Likud-Block wollte ein grösseres Israel, das die besetzten palästinensischen Gebiete auf der Westbank und im Gaza einbeziehen würde, welche sie Judäa und Samaria nennen.

      Christliche Zionisten und Israel


      1978 veröffentlichte Professor Yona Malachy von der hebräischen Universität von Jerusalem ein umfassendes Forschungsprofil amerikanischer evangelikaler Protestantengruppen mit dem Titel «American Fundamentalism and Israel: The Relation of Fundamentalist Churches to Zionism and the State of Israel» (Amerikanischer Fundamentalismus und Israel: Der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Kirchen mit dem Zionismus und dem Staat Israel). Malachy fand zahlreiche amerikanische protestantische Sekten heraus, von denen die meisten in den landwirtschaftlich orientierten Südstaaten zu Hause waren und ihre religiösen Auffassungen über den Staat Israel mittels einer merkwürdigen, wörtlichen Deutung der Bibel verbanden. Ihre Priester wurden gewöhnlich im Moody Bible Institute oder häufig im extrem konservativen Theological Seminary von John Walvoord in Dallas ausgebildet. Sie lasen die Scofield Reference Bible, deren Fussnoten die Bibeltexte mit geheimnisvollen Begriffen aus den Weissagungen «erklären».

      Führer des Likud-Blocks und auserwählte israelische Religionsführer gingen nach 1977 an die Arbeit und holten die charismatischen Führer dieser christlichen amerikanischen Gruppen nach Israel, wo sie direkte Verbindungen zwischen den Likud-Führern und der Christlichen Rechten in den Vereinigten Staaten aufbauten. Menachem Begin begann, am Washingtoner «Gebetsfrühstück für Israel» mit fundamentalistischen Priestern teilzunehmen, unter ihnen Reverend Jerry Falwell, der damals der Kopf der sogenannten Moralischen Mehrheit war, und Reverend Pat Robertson, Gründer der Christlichen Koalition und des Christlichen Fernsehnetzes.

      Christlicher Zionismus älter als jüdischer Zionismus


      Die beträchtliche Mehrheit der amerikanischen und der internationalen christlichen Kirchen steht den theologischen Ansprüchen der christlichen Zionisten in hohem Masse kritisch gegenüber. Der Nahost-Rat der Kirchen, der orientalische und östliche christliche Kirchen im Nahen Osten repräsentiert, wirft den christlichen Zionisten vor, sie hätten «auf aggressive Weise eine abnormale Ausprägung des christlichen Glaubens und eine fehlerhafte Deutung der Bibel eingeführt, die den politischen Zielen des modernen Israel dienlich ist.» Christlicher Zionismus, sagen sie, «lehnt die Bewegung hin zur Einheit der Christen und der Verständigung der Religionen untereinander ab».

      Christlicher Zionismus bestand, bevor Herzl den modernen jüdischen Zionismus in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts begründete. Gewisse protestantische Abweichlersekten glaubten während des englischen Bürgerkrieges im 17. Jahrhundert, Gottes auserwähltes Volk zu sein, der verlorene Stamm Israels. Eine Reihe prominenter britischer Imperialisten waren christliche Zionisten, darunter Lord Palmerston, Lord Shaftesbury, Lloyd George und Lord Balfour, Autor der Balfour-Erklärung von 1917, die den Juden eine Heimat im britischen Protektorat Palästina zugestand. Für sie rechtfertigte dies den britischen Imperialismus als christliche Mission.

      Christlicher Zionismus als verdeckter Antisemitismus


      Heute argumentieren christliche Zionisten, dass den Juden das Land Israel von Gott gegeben worden sei und dass für das zweite Kommen Christi alle Juden nach Israel zurückkehren müssten für eine abschliessende Entscheidungsschlacht zwischen den Mächten des Guten und den Mächten des Bösen. Sie geben zu, dass dies die Erde zerstören würde, dass die sogenannte Endzeit anbräche, aber die «gute Nachricht» für christliche Zionisten ist die, dass sie, die wahren Gläubigen, plötzlich in heiliger «Verzückung» in den Himmel erhoben würden und den schmutzigen Aspekten eines nuklearen Holocaust in dieser entscheidenden Schlacht enthoben wären. Ihre Theologie ist ein gefährliches Gebräu der manichäischen absoluten Schwarzweissmalerei, von gut gegen böse, das das Bündnis der Vereinigten Staaten (unter deren Leitung selbstverständlich) mit Israel im Kampf gegen die Mächte des Bösen sieht, besonders gegen Araber und Muslime.

      Ironischerweise nutzen christliche Zionisten wie Falwell oder Robertson hinter ihrer pro-israelitischen Fassade auf zynische Weise ihre Verbindungen zu den israelischen Juden, um eigene antisemitische Pläne durchzusetzen. Uri Avnery, der Führer der israelischen Friedensgruppe Gush Shalom, stellte, als er die Theologie dieser angeblichen christlichen Freunde Israels beschrieb, fest: «Entsprechend ihrem theologischen Glauben müssen sich die Juden in Palästina versammeln und einen jüdischen Staat auf seinem gesamten Gebiet errichten, um das zweite Kommen Jesus Christus zu ermöglichen. [...]

      Die Evangelisten wollen sich über das, was danach kommt, nicht offen äussern: Vor der Erscheinung (des Messias) müssen sich die Juden zum Christentum bekehren. Die, die das nicht tun, kommen in einem gigantischen Holocaust in der Schlacht von Armageddon um. Das ist grundsätzlich ein anti-semitischer Lehrsatz ...» - nämlich dass alle Juden, die ihren Glauben an das Alte Testament beibehalten, getötet werden.

      ICEJ und die Likud-Partei


      Als Ronald Reagan 1980 Präsident wurde, konzentrierten sich die Pro-Likud-Neokonservativen und ihre neuen christlichen zionistischen Verbündeten auf die Etablierung ihrer Macht unter den konservativen Republikanern Reagans.5 Ihre Abwendung von Jimmy Carter im Jahre 1980 verursachte die Niederlage Carters und machte die Republikanische Partei zunehmend zur Geisel ihrer politisch organisierten Maschinerie, der Christlichen Koalition von Pat Robertson und Ralph Reed.

      Christliche Zionisten und die rechtsgerichtete israelische Likud Partei festigten ihr Bündnis 1980, als J. W. van der Hoeven und einige andere christliche Zionisten die International Christian Embassy-Jerusalem ICEJ (Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem) gründeten, als provokative Unterstützung von Begins illegaler Aneignung des arabischem Ostjerusalem. Das ICEJ erhält finanzielle Unterstützung von Pat Robertsons christlichem Fernsehnetzwerk und anderen christlichen Zionistengruppen in den Vereinigten Staaten.

      Trotz seines Namens ist das ICEJ keine diplomatische Körperschaft, sondern eher eine politische Lobby zur Unterstützung der Siedlungspolitik der Likud-Regierung in den besetzten Gebieten, von «Eretz Israel» im Sinne eines Gross-Israel, das millionenfache Dollarunterstützung von gläubigen US-Bürgern für neue Siedlungen in den besetzten Gebieten erhält. Das ICEJ-Büro in Washington ist ein Brennpunkt, von dem aus der Druck christlicher Zionisten auf Kongressabgeordnete und das Weisse Haus ausgeübt wird. Benjamin Netanjahu und Ariel Sharon sind häufig dort zu Gast, wenn sie in Washington am Gebetsfrühstück für Israel teilnehmen.

      Was ihren Einfluss auf die Politik der Republikaner angeht, arbeiten die christlichen Zionisten allerdings via Robertsons Christlicher Koalition, die in den frühen neunziger Jahren durch Robertsons Protégé gegründet wurde, den 40jährigen Ralph Reed, der heute als republikanischer Politikberater arbeitet. Reed ging mehrmals nach Israel, gefördert durch Richard Perles Jerusalem Post und sagte öffentlich, dass er «die grösste Affinität» zur Likud-Partei hat.

      Der Einfluss der «Christian Coalition»


      Bis 1994 hatte Reed die Christliche Koalition zu einer 20 Millionen Dollar schweren organisierten Macht mit 1,5 Millionen Anhängern ausgebaut. Sie spielte eine Schlüsselrolle in der Übernahme des Kongresses durch den Republikaner Newt Gingrich im Jahre 1994. Im Februar 1997 zitierte die «Times» den ehemaligen Vorsitzenden des republikanischen Finanzausschusses, John Moran, und warf ihm vor, dass der Ausschuss durch die Christliche Koalition übernommen worden war «und durch andere, die sich den gemässigten Plänen unnachgiebig widersetzten». Gleichzeitig warnte die Zeitung davor, dass die Koalition Reeds damals an einem Punkt angelangt war, an dem sie «bedeutende Kontrolle ausübte» über den republikanischen nationalen Ausschuss, und stellte fest, dass die Zukunft der Partei «in Gefahr ist.»

      Dieses bizarre, aber überlegte Bündnis der christlichen Zionistengruppen, wie beispielsweise das der Christlichen Koalition mit den pro-israelitischen Neokonservativen, die Sharon und Netanjahu stützen, wurde zu einer der einflussreichsten politischen Interessengruppen in der Politik der Vereinigten Staaten, besonders weil es Präsident Bush an Beliebtheit und dem daraus folgenden Handlungsspielraum fehlt. Die finanziellen Beiträge christlicher Zionisten an besondere Kongressabgeordnete verleihen ihnen einen enormen Einfluss auf den Kongress. Die «Freunde» christlicher Zionisten im Kongress sind unter anderem Senator James Inhofe oder der republikanische Einpeitscher Tom DeLay und der Führer des Senatsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Jesse Helms, alle ganz eng verwoben mit der Unterstützung der Israel-Politik6 der christlichen Zionisten.

      Perles grosser Fehler initiiert die breite Debatte


      Es gibt weit weniger christliche Zionisten, als es scheint. Religiöse Organisationen schätzen, dass bei einer Gesamtzahl von 98 Millionen evangelikaler Christen nur 3 Millionen wirklich christliche Zionisten sind, während weitere 30 Millionen den einen oder anderen Glaubenssatz teilen, bei weitem aber nicht alle. In den letzten Jahren hat die christliche Koalition an Schlagkraft und Einfluss verloren.

      Aber seit dem 11. September 2001 sind sie laut vernehmbar gewesen, als sie die israelischen Panzerüberfälle auf palästinensisches Gebiet verteidigten, und sie sind die heftigsten Befürworter eines Kriegs gegen den Irak.

      Eine grosse Debatte hat innerhalb der politischen Elite der Vereinigten Staaten begonnen, seit ein von Richard Perles organisierter Vortrag zum Irak im Kreis der RAND-Cooperation7 über die «Washington Post» im August an die Öffentlichkeit gelangte. Der RAND-Analytiker schlug nicht nur Krieg gegen den Irak, «den Dreh- und Angelpunkt», vor, sondern auch gegen das Kernland des Öls der Welt, Saudi-Arabien, und gegen Ägypten. Perle ging offensichtlich zu weit. Seither hat eine breite Debatte über die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten begonnen, mit Stimmen wie der von James Baker III und Brent Scowcroft, sogar der Stimme Henry Kissingers, der sich öffentlich der Politik der Neokonservativen entgegenstellt. Viele amerikanische Zeitungen und Magazine haben begonnen, die heimtückische Koalition der Christlichen Rechten und der Neokonservativen als manipulative Unternehmung zu charakterisieren, die die öffentliche Debatte verdreht, was gegen die Interessen der Vereinigten Staaten ist. Das Tabu, die Politik Israels in den US-Medien zu kritisieren, hat anscheinend angefangen zu bröckeln.

      Der Ruf der RAND-Organisation nach einem Angriff der USA sowohl auf Saudi-Arabien und Ägypten als auch auf den Irak klang wie ein lauter Weckruf in den Ohren all jener, die eine ganz traditionelle Aussenpolitik vertreten. Traditionellerweise beruhte die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten auf den Prinzipien der öffentlichen Moral, wie vom Aussenminister John Quincy Adams und anderen vertreten. Die Agenda der Neokonservativen zielt, wie wir jetzt erkennen, darauf, diese Tradition um jeden Preis zu zerstören. Wir alle müssen an dieser politischen Diskussion teilnehmen.

      (Übersetzung Zeit-Fragen)

      1 Dr. James Zogby, Washington Watch vom 13.5.2002, «Understanding Americas Right: Part I». www.aaiusa.org/wwatch.

      2 Zitiert in «Inside Job» von Joshua Micah Marshall, in The American Prospect vom 17.12.2001.

      3 Jason Vest, «The Men from JINSA and CSP» in The Nation vom 2.9.2002; Brian Whitaker, «U.S. Thinktanks give lessons in foreign policy» in The Guardian, 19.8.2002, und sein Artikel «Selective MEMRI» im The Guardian vom 12.8.2001; Chris Suellentrop, «Richard Perle - Washington`s faceful bureaucrat» in slate.com vom 23.8.2002, und einige der neueren Artikel, die das Netzwerk des neokonservativen Einflusses in Washington dokumentieren.

      4 Shadia B. Drurys Buch «Leo Strauss and the American Right», New York 1999, ist eine scharfe philosophische Kritik der wenig bekannten Beziehung zwischen Strauss und Kristol und den amerikanischen Neokonservativen und ihrer Manipulation der Religion in bezug auf die Politik, um ihre politischen Pläne voranzubringen.

      5 Der Bericht, «Christian Zionism: Christian Support for the State of Israel: The Politics and Theology of Armageddon» [Christlicher Zionismus: Christliche Unterstützung für den Staat Israel. Die Politik und Theologie der Entscheidungsschlacht], www.religioustolerance.org, enthält eine nützliche Chronologie der Allianz zwischen der Likud Partei und der Christlichen Rechten in den USA. Donald Wagner, Chef der friedensbefürwortenden Evangelicals for Middle East Understanding (Evangelikale für das Verständnis des Nahen Ostens) veröffentlichte eine Analyse mit dem Titel «Evangelicals and Israel: Theological Roots of a Political Alliance» [Die Evangelikalen und Israel: Theologische Wurzeln einer Politischen Allianz], in The Christian Century vom 4.11.1998, die ebenfalls sehr aufschlussreich ist.

      6 Grace Halsell, selbst aus einer konservativen evangelikalen Christenfamilie stammend, dokumentierte das Wesen von Jerry Falwell, Pat Robertson und der Christlichen Zionisten in den USA in Verbindung mit der Likud-Partei in ihrem Buch «Forcing God`s Hand: Why Millions Pray for a Quick Rapture ... and Destruction of Planet Earth», Crossroads International Publishing, Washington D.C. 1999. Sie reiste mit Reverend Jerry Falwell nach Israel, um die führenden politischen Figuren der Bewegung aus erster Hand zu studieren, und dokumentierte solche Geschenke an Falwell wie die Reise in einem Privatjet im Jahre 1978, bezahlt von der Regierung Begin, um dabei behilflich zu sein, die Unterstützungsbewegung in den USA aufzubauen. Der frühere Mitarbeiter des Senatsausschusses für Auswärtige Beziehungen, Clifford Kiracofe, gibt in seinem Artikel «President Bush and the Christian Zionist Lobby,» in The Daily Star aus dem Libanon, 9.5.2002, einen guten Überblick über ihre politische Rolle heute.

      7 RAND (eine Zusammenziehung der Begriffe «research and development» (Forschung und Entwicklung) ist die erste Organisation, die man eine Denkfabrik (Think tank) nannte. Sie erhielt diese Auszeichnung kurz nach ihrer Gründung im Jahre 1946 durch ihren ersten Kunden, die US Air Force. Einige ihrer frühen Betätigungsfelder umfassten Flugzeuge, Raketen und Satelliten. In den 60er Jahren beteiligte sie sich an der Entwicklung der Internet-Technologie und ist heute in vielen Bereichen tätig. So assistiert sie zum Beispiel allen Abteilungen des Militärs und gibt ihr Fachwissen auf sozialem und internationalem Gebiet weiter. (vgl. Website www.rand.org)

      * Vom Autor erscheint demnächst eine Neubearbeitung seines Buches «Mit der Ölwaffe zur Weltmacht».





      Artikel 11: Zeit-Fragen Nr.46 vom 11. 11. 2002, letzte Änderung am 12. 11. 2002
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 02:42:50
      Beitrag Nr. 153 ()
      Amerikanische Hegemonie oder amerikanisches Reich?

      Eine wichtige Debatte hat gerade erst begonnen
      von F. W. Engdahl, USA*

      Viele haben in den letzten Monaten eine gewisse Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die amerikanische Aussenpolitik unverhohlen «imperialistisch» oder zumindest «auf arrogante Weise unilateral» geworden ist. Die Angelegenheit, die sowohl in Europa als auch im Rest der Welt so alarmierend wirkt, ist die Furcht vor der neuen, unilateralen, präemptiven Militärdoktrin, der sogenannten «Bush-Doktrin», die der amerikanische Präsident verlautbaren liess und die in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet als: Jeder, der sich uns in den Weg stellt: paff - und weg damit!

      In einer Rede am 1. Juni dieses Jahres an die Kadetten der US-Militärakademie in West Point erklärte Bush: «Die militärischen Stärken, über die Amerika verfügt und die es beibehalten will, sind derart, dass sie von niemandem herausgefordert werden können. Damit machen wir auch das Wettrüsten früherer Epochen - das die Welt destabilisierte - zwecklos.» Das vom Präsidenten herausgegebene Dokument vom September 2002 mit dem Titel «Die nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika» stellt fest, um der schlimmsten Gefahr, der sich Amerika gegenübersieht, zu begegnen - das heisst Terroristen oder Schurkenstaaten mit Massenvernichtungsmitteln - dass «Amerika gegen solche aufkeimenden Bedrohungen aktiv wird, bevor sie voll ausgebildet sind.»

      Das Wort «Reich» wird wieder salonfähig ...

      Während der Präsident den Druck für eine Aktion gegen Saddam Hussein erhöht, haben einige einflussreiche Stimmen der amerikanischen politischen Elite damit begonnen, sich offen über die deutliche Aggressivität der Bush-Administration in Richtung unilateralen Handelns zu freuen. Charles Krauthammer, ein prominenter Kolumnist der «Washington Post» und des Weekly Standard, schrieb unlängst: «Die Leute kommen so langsam aus ihrem Versteck hervor und benutzen das Wort ÐReichð wieder.» Er führte weiter aus: «Tatsache ist, dass in der Weltgeschichte seit dem Römischen Reich kein Land kulturell, wirtschaftlich, technologisch und militärisch so dominant war.»

      Forderungen der Neokonservativen

      Was nur wenige ausserhalb Washingtons realisieren, ist, dass Krauthammer und die meisten der bekannten Stimmen, die eine präventive oder unilaterale Aktion fordern- was von den Vereinigten Staaten von Amerika verlangt, das verfassungsmässige Erbe aufzugeben und sich selbst zum Erben des Römischen Reiches zu erklären -, Teil einer kleinen, aber finanziell gut ausgestatteten Splittergruppe sind. Sie nennen sich selbst Neokonservative. Andere nennen sie ganz einfach die Neo-Kons.

      Einige Monate, nachdem Krauthammer und diese kleine Gruppe einflussreicher intellektueller Falken begonnen hatten, ein amerikanisches Reich zu fordern, fand ein weiteres Ereignis in Washington statt. Am 11. Oktober versammelten sich Tausende von Unterstützern einer Organisation, die sich die Christian Coalition nennt, an der Ellipse in Washington D.C., um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden.

      Diese zwei Vorgänge, das unverfrorene neokonservative Befürworten eines amerikanischen Imperialismus und das Mobilisieren der Christlichen Koalition zur Unterstützung Israels, haben einen Zusammenhang. Nur wenige Europäer, geschweige denn Amerikaner, haben auch nur die leiseste Ahnung davon, wie die beiden zusammenhängen und wie dies die Politik Washingtons nach dem 11. September beeinflusst hat. Ein genauerer Blick auf diese zynische politische Koalition von Interessengruppen, die heute schon die Macht über Krieg und Frieden zu haben scheint, ist dringend notwendig, wenn wir verstehen wollen, was hinter den bedeutsamen Aktionen und Worten der USA steckt.

      Die jüngsten öffentlichen Forderungen, Amerika solle sich wie eine wahre imperialistische Macht benehmen, die Forderung nach einem Alleingang im Krieg gegen den Irak, unabhängig von der Unterstützung Europas oder durch die arabischen Alliierten, das Insistieren auf der Unterstützung von Ariel Sharons Politik gegenüber Palästinenserführer Yassir Arafat, all dies sind zentrale politische Forderungen der amerikanischen Neokonservativen.

      Wer sind die Neokonservativen?

      Die Ursprünge des neokonservativen Einflusses auf die Politik der USA gehen zurück auf die 70er Jahre und den kalten Krieg. Es war ein Neokonservativer, der Ronald Reagan davon überzeugte, die Sowjetunion als das «Reich des Bösen» zu bezeichnen. Der Hauptvorwurf an die UdSSR war, den russischen Juden die Auswanderung nach Israel zu verweigern.

      Mehrere bekannte Schöpfer der künstlichen neokonservativen Bewegung in den 70er Jahren, wie beispielsweise Irving Kristol, kamen aus der marxistischen Bewegung der 30er Jahre. Die neokonservative Gefahr allerdings allein als verschleierten Marxismus zu betrachten, wäre irreführend, denn keineswegs alle Neokonservativen sind frühere Marxisten.

      Das Präfix «Neo», vom griechischen neo, das heisst neu, abgeleitet, bezieht sich darauf, dass die Neokonservativen in der Aussenpolitik einseitig für ein besonderes Verhältnis der USA zu Israel einstehen. Genauer gesagt unterstützen die Neokonservativen eine spezifische extreme Fraktion in Israel um die Likud-Partei Ariel Sharons, Bibi Netanjahu und die fanatische Siedlungsbewegung, die die Reaktionen der Palästinenser provoziert.

      Krieg - ein beherrschendes Thema

      Neokonservative sind immer beherrscht von der Idee des Krieges, nicht des Friedens, und können mit moderaten Gruppen von Israeli, wie beispielsweise jene in der Labour Partei namens Peace Now (Frieden jetzt), oder anderen moderaten Israeli wenig anfangen. Irving Kristol war begeistert, als der Film «Rambo» so populär wurde, weil - wie er es nannte - «dies beweist, dass Amerikaner den Krieg lieben». Die Ideologie der Neokonservativen ist vom Theologischen her betrachtet manichäisch, das heisst, es gibt einen Dualismus zwischen «gut», so wie sie es definieren, und «böse», wie sie es definieren. Zufälligerweise deckt sich die neokonservative Achse des Bösen mit den schlimmsten Feinden Sharons - Israel ist gut, und der Iran und der Irak sind böse, so die grundlegende Prämisse.

      Ein kleiner Zirkel von Schriftstellern rund um Kristols Magazin The National Interest and Commentatory und dessen Herausgeber Norman Podhoretz taten sich als Befürworter des Vietnamkrieges und Gegner der Politik der neuen Linken in den frühen 70er Jahren hervor. Sie wählten bewusst innenpolitische Themen, um ihre Akzeptanz auszuweiten, indem sie Pornographie, Homosexualität, Drogen und die steigende Kriminalität angriffen, was ihnen in den Reihen der traditionellen Konservativen zur Akzeptanz verhalf. Damit hatte man einem Trojanischen Pferd das Tor geöffnet.

      Der Einfluss der «Neo-Kons» und der 11. September

      In seinem Kommentar über den amerikanischen Neokonservativismus nennt Dr. James Zogby, Präsident des amerikanischen Arabien-Institutes, diesen eine intellektuelle Strömung, der sich «eine kleine, aber extrem einflussreiche Gruppe von Schriftstellern, Medienberichterstattern, treibenden politischen Kräften und Akademikern verschrieben hat. [...] Aufgrund des Einflusses, der von seinen Befürwortern ausgeübt wird, konnten sie die politische Debatte innerhalb der Republikanischen Partei entscheidend beeinflussen. Die Liste der gegenwärtigen Herausgeber von Zeitungen und die Talkshows im Fernsehen werden von Neokonservativen dominiert. Sie haben auch einige Schlüsselpositionen innerhalb der Bush-Regierung inne».1

      Zogby, ein erfahrener Beobachter in Washington, argumentiert, dass die Regierung von George W. Bush trotz ihres gegenteiligen Erscheinungsbildes nicht so sehr in Richtung der Neokonservativen tendiert wie die von Reagan. Aber was «half, mindestens ein Mal den Ausschlag zu geben in Richtung der Neokonservativen, waren die terroristischen Angriffe des 11. September». Sofort nach den Ereignissen des 11. September begannen prominente Neokonservative das Kriegsgeheul für einen Angriff auf den Irak.

      Am 20. September 2001 veröffentlichte William Kristol, Sohn des Gründers der neo-konservativen Bewegung, Irving Kristol, und gleichzeitig einer ihrer einflussreichsten Repräsentanten, einen offenen Brief an den amerikanischen Präsidenten in seiner Online-Zeitschrift Weekly Standard. Der britische Medienmogul Rupert Murdoch hatte Kristol 10 Millionen Dollar gegeben, um die Zeitschrift als die Stimme der Neokonservativen in den USA ins Leben zu rufen.

      In seinem offenen Brief umriss Kristol die neuesten neokonservativen Pläne. Er nannte die Bemühungen, das Terrornetz von Usama bin Ladin zu zerstören, «ein Hauptziel, aber auf keinen Fall das einzige Ziel.» Kristol wandte sich sofort, nur neun Tage nach der Verwüstung des World Trade Center und der Angriffe auf das Pentagon, dem Thema Irak zu und verlangte «eine entschlossene Anstrengung, Saddam Hussein zu entmachten, [...] der irakischen Opposition volle militärische und finanzielle Unterstützung zu gewähren. Amerikanische Militärkräfte sollten aufgewendet werden, um eine Ðsichere Zoneð zu garantieren.»

      Neokonservative Kriegsziele: Irak, Iran, Syrien, Palästina ...

      Kristols offener Brief verlangte auch amerikanische «Vergeltung» gegen Syrien und den Iran für die Unterstützung der Hisbollah. Dann entlarvte Kristol sich und sein Hauptinteresse in einem Abschnitt über Israel und die palästinensische Regierung: «Israel war und ist Amerikas getreuester Verbündeter gegen den internationalen Terrorismus. [...] Die Vereinigten Staaten sollten unsere demokratischen Kollegen [das heisst Israel, Anm. des Verf.] voll unterstützen. Wir sollten die palästinensische Regierung dazu zwingen, dem Terrorismus ein Ende zu machen. [...] Solange sich die palästinensische Führung nicht gegen den Terror ausspricht, sollten die Vereinigten Staaten ihr keine weitere Unterstützung gewähren.»

      Der Kriegsruf Kristols wurde von 41 führenden Neokonservativen unterzeichnet, unter ihnen der ehemalige oberste Drogenbekämpfer William Bennett; Norman Podhoretz und seine Frau; Midge Decter; ebenso der Verfasser des Buches «Das Ende der Geschichte», Francis Fukuyama; Frank Gaffney vom Center for Security Studies; Robert Kagan vom Weekly Standard; Charles Krauthammer; Jeane Kirkpatrick und Richard Perle.

      Neokonservative in der Bush-Regierung und in den Medien

      Es gibt einige Neokonservative in einflussreichen Positionen innerhalb der Bush-Regierung, besonders im Verteidigungsministerium. Der stellvertretende Verteidigungsminister, Paul Wolfowitz, ist ein enger Freund von Richard Perle und ein Scharfmacher für einen Krieg gegen den Irak. Douglas Feith, der Planungschef des Pentagon, ist ebenfalls ein neokonservativer Verbündeter von Perle wie auch der Staatssekretär im Aussenministerium, John Bolton, der ein enger Freund von William Kristol ist. Heimtückisch ist, dass eine ganze Reihe von Redenschreibern, unter ihnen Joseph Shattan und Matthew Scully im Weissen Haus und John McConnell in Vizepräsident Cheneys Büro, sowie der Leiter von Cheneys Stab, Lewis Libby, alle zu Kristols Neokonservativen gehören. Kritiker behaupten, dass jede mögliche Bemühung der Bush-Regierung, eine ausgewogene Politik im Nahen Osten auszuüben, sofort an die wohlplazierten Stimmen im neokonservativen Mediennetz übermittelt wird, sei dies Williams Safire von der «New York Times», Krauthammer von der «Washington Post» oder der Herausgeber des «Wall Street Journals», Robert Bartley - alles enge Freunde von Richard Perle und den «Neo-Kons». Es überrascht nicht, dass die meisten Europäer die scharfen «Neo-Kons» für das Sprachrohr des amtlichen Washington halten. Dies ist eine gut gemachte Illusion, die absichtlich kultiviert wird.

      Der «Prinz der Finsternis»

      Von dieser Gruppe Neokonservativer ist der einflussreichste Richard Perle, der einmal von seinen Konkurrenten im Aussenministerium Reagans aufgrund seiner scharfen Gegnerschaft zur Abrüstung während des kalten Krieges «der Prinz der Finsternis» genannt wurde. Damals war er Berater von Senator Henry Jackson. Perle, Mitherausgeber der «Washington Post», hat seine operationelle Basis im neokonservativen Washingtoner Think tank, American Enterprise Institute for Public Policy (Amerikanisches Unternehmensinstitut für Allgemeine Politik), gemeinsam mit seinen neokonservativen Genossen Michael Ledeen und Irving Kristol.

      Perle gibt Interviews in den Medien, in denen er regelmässig Gegner anderer Fraktionen angreift, unter ihnen Staatssekretär Colin Powell, und tut so, als ob er, Perle, für den Präsidenten spräche. Als der ehemalige Uno-Inspektor für den Irak, Scott Ritter, vor kurzem seine Zweifel daran erklärte, dass Saddam Hussein Atomwaffen entwickelt habe, nannte Perle Scott Ritter «unausgeglichen», um ihm damit eine Geistesstörung zu unterstellen.

      Richard Perle demokratisch nicht legitimiert

      In Wirklichkeit hat Perle keine bezahlte Position in der Regierung. Die einzige amtliche Verbindung, die er hat, ist die als ehrenamtlicher Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, normalerweise ein irrelevanter Posten, der irgendwo in den Tiefen der Pentagonbürokratie begraben liegt. Dennoch behandeln die Medien ihn, als ob er für den Präsidenten spräche, etwas, das er nicht oder mindestens nicht für Verteidigungsminister Rumsfeld tut. Während der Kampagne gegen Afghanistan im letzten Jahr attackierte Perle öffentlich die Bemühungen des britischen Aussenministers Jack Straw, die Auflistung des Iran im Krieg gegen den Terror als «verfehlte und peinliche» Bemühung zu charakterisieren. Der Iran steht nämlich auf der neokonservativen Liste des «Bösen».

      Als Präsident Bush im April erklärte, dass Sharons Truppen die palästinensischen Gebiete in der Westbank räumen müssen, erklärte Perle dem Nachrichtensender CNN, dass der Druck auf Israel «eine Veränderung in der Politik war, eine nicht sehr wünschenswerte Veränderung, und ich glaube nicht, dass dies die Politik des Präsidenten ist. Sie entstand im Aussenministerium.»2 Und in der deutschen Ausgabe der Zeitung «Handelsblatt» vom 2. Oktober verlangte Perle den Rücktritt von Gerhard Schröder, wenn Deutschland die Beziehungen zu den USA verbessern wollte, obgleich dies überhaupt nicht Bushs Regierungspolitik entsprach. Er tat einfach so, als ob es so sei.

      Die Rolle der Think tanks

      Perle selbst wäre eine Art bedeutungsloser Rambo, wenn es da nicht hinter ihm eine gut organisierte Maschinerie gäbe mit den Washingtoner Denkfabriken und den Medienvertretern, die ihre politischen Feinde unbarmherzig angreifen. Die Think tanks, die den Kern des Perleschen Einflusses in Washington ausmachen, umfassen Frank Gaffneys Center for Security Policy (Zentrum für Sicherheitspolitik), Perles American Enterprise Institute (Amerikanisches Unternehmensinstitut), das Jewish Institute for National Security Affairs, JINSA (Jüdisches Institut für Staatssicherheitsangelegenheiten), das Washington Institute of Near East Policy (Washingtoner Institut für Nahostpolitik) des ehemaligen Abgesandten der Clinton-Regierung für den Nahen Osten, Dennis Ross, und das Hudson Institute von Meyrav Wurmser. Ihr Ehemann, David Wurmser, ein enger Freund von Perle, ist der Präsident der Abteilung für Nahoststudien an Perles American Enterprise Institute.

      Die gleiche kleine Gruppe von Leuten sitzt wie Perle gleichzeitig in den Vorständen verschiedener Politikinstitute, was zu dem Eindruck beiträgt, es gäbe viele unterschiedliche Stimmen, die alle die gleiche scharfmacherische Politik gegen den Nahen Osten befürworten. Zum Beispiel gehört Meyrav Wurmser, Direktorin der Abteilung für das Studium des Nahen Ostens am Hudson Institute, auch dem Middle East Forum an. Sie schreibt auch für Perles «Jerusalem Post» und ist Mitbegründerin des Middle East Media Research Institute, MEMRI (Forschungsinstitut für den Nahen Osten), das kürzlich in einem Artikel des Londoner «Guardian» als Projekt des israelischen Geheimdienstes enthüllt wurde und das in grossem Stil ausgewählte Übersetzungen aus arabischen Medien an Kongressabgeordnete in den USA übermittelt, um deren Ansichten über den Nahen Osten zu beeinflussen.

      Warum Bush sen. nicht wiedergewählt wurde

      Perle und die frühere Iran-Contra-Verbindung zwischen Oliver North und den Israeli in der Person von Michael Ledeen sitzen ebenfalls im Aufsichtsrat von JINSA - wie dies auch John Bolton und Douglas Feith taten, bevor sie Posten in der Bush-Regierung übernahmen. Ledeen propagiert den «totalen Krieg» gegen Israels Feinde im Nahen Osten, was nicht nur einen Regimewechsel im Irak mit einschliesst, sondern auch im Iran, in Syrien, Saudi-Arabien und bei der palästinensischen Autonomiebehörde. Er argumentierte dergestalt in einem Artikel in der Londoner «Financial Times» vom 24. September mit dem Titel «The real foe is Middle Eastern tyranny» (Der wahre Feind ist die Tyrannei im Nahen Osten).3

      Der frühere Präsident, George Bush senior, hat seine Niederlage gegen Clinton 1992 schon wiederholt der Tatsache zugeschrieben, dass er sich gegen Israel wandte und es drängte, sich aus dem Krieg gegen den Irak herauszuhalten. Sein Sohn, George W. Bush, ist offensichtlich sehr darauf bedacht, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen und 2004 die Wahlen zu verlieren. Als der Präsidentschaftskandidat Pat Buchanan es wagte, Israel zu kritisieren, wurde er ungerecht und wüst als «antisemitisch» angegriffen, ein Etikett, das interessanterweise auch dazu dient, Kritik von jüdischer Seite an der eigenen Politik zum Schweigen zu bringen. Viele Kongressmitglieder fürchten eine solche Attacke und stimmen pro Israel, um sich Feindschaft zu ersparen.

      Allerdings hängt der wahre politische Einfluss Perles und seiner kleinen Gang von Neokonservativen von einem seltsamen politischen Bündnis ab, das der Likud-Block und seine Washingtoner Freunde über die letzten zwei Jahrzehnte mit bestimmten, dem Namen nach religiösen, christlichen Gruppen in den Vereinigten Staaten einging.

      Beten für Armageddon im Nahen Osten?

      «Wenn man den Fokus nur auf die Macht jüdischer [Rechter] und jüdischer Gruppen legt, wenn es um die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Israel geht, verpasst man den Anschluss,» sagt Steven Spiegel, Professor an der Universität von Kalifornien. «Die Christliche Rechte hat einen echten Einfluss auf die Herausbildung der Ansichten der Republikanischen Partei gegenüber Israel gehabt.»

      Der geistige Pate der heutigen Neokonservativen in den USA ist der kürzlich verstorbene Philosoph Leo Strauss von der Universität von Chicago; Kristol nannte ihn als einen der zwei Intellektuellen, die den grössten Einfluss auf ihn ausübten. Strauss war unter seinen Studenten und eifrigen Anhängern dafür bekannt, dass er es befürwortete, die Religion anzuwenden, um «die Massen zu steuern», obwohl die «wahren klugen Männer» (wie Strauss vermutlich) wissen, dass Religion nur eine «Täuschung der Massen» ist, aber diese Täuschung muss geheimgehalten werden, um die Kontrolle beibehalten zu können, wie Strauss in privater Runde seinem inneren Zirkel anvertraute.4

      Religion wird zum Mittel der Politik


      Mit Hilfe der Arbeit von Leo Strauss verankerten Irving Kristol, Podhoretz und andere Neokonservative die Kraft der Religion, ganz im Gegensatz zur traditionellen Verfassungsgrundlage der Trennung von Kirche und Staat, direkt in die amerikanische Politik. Die Religion, die sie hauptsächlich innerhalb der republikanischen Partei in der Reagan-Ära einzuführen halfen - die sogenannte Christliche Rechte von Falwell und Konsorten - hatte jedoch wenig zu tun mit der traditionellen christlichen Lehre von Liebe und Erbarmen. Für Strauss wie Marx war Religion das Opium fürs Volk, aber Strauss sprach sich für die kostenlose Opiumabgabe aus, so wie die Befürworter heutiger Drogenprogramme.

      Nachdem die Likud-Regierung von Menachem Begin 1977 festgestellt hatte, dass Präsident Carter auf den Menschenrechten für Palästinenser und der Bildung eines palästinensischen Staates bestand, begannen der Likud-Block und seine neokonservativen Verbündeten in den USA woanders nach Unterstützung zu suchen als in der liberalen Demokratischen Partei von Carter. Die israelische Labour Party hatte die Politik Land-für-Frieden unterstützt, aber der Likud-Block wollte ein grösseres Israel, das die besetzten palästinensischen Gebiete auf der Westbank und im Gaza einbeziehen würde, welche sie Judäa und Samaria nennen.

      Christliche Zionisten und Israel


      1978 veröffentlichte Professor Yona Malachy von der hebräischen Universität von Jerusalem ein umfassendes Forschungsprofil amerikanischer evangelikaler Protestantengruppen mit dem Titel «American Fundamentalism and Israel: The Relation of Fundamentalist Churches to Zionism and the State of Israel» (Amerikanischer Fundamentalismus und Israel: Der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Kirchen mit dem Zionismus und dem Staat Israel). Malachy fand zahlreiche amerikanische protestantische Sekten heraus, von denen die meisten in den landwirtschaftlich orientierten Südstaaten zu Hause waren und ihre religiösen Auffassungen über den Staat Israel mittels einer merkwürdigen, wörtlichen Deutung der Bibel verbanden. Ihre Priester wurden gewöhnlich im Moody Bible Institute oder häufig im extrem konservativen Theological Seminary von John Walvoord in Dallas ausgebildet. Sie lasen die Scofield Reference Bible, deren Fussnoten die Bibeltexte mit geheimnisvollen Begriffen aus den Weissagungen «erklären».

      Führer des Likud-Blocks und auserwählte israelische Religionsführer gingen nach 1977 an die Arbeit und holten die charismatischen Führer dieser christlichen amerikanischen Gruppen nach Israel, wo sie direkte Verbindungen zwischen den Likud-Führern und der Christlichen Rechten in den Vereinigten Staaten aufbauten. Menachem Begin begann, am Washingtoner «Gebetsfrühstück für Israel» mit fundamentalistischen Priestern teilzunehmen, unter ihnen Reverend Jerry Falwell, der damals der Kopf der sogenannten Moralischen Mehrheit war, und Reverend Pat Robertson, Gründer der Christlichen Koalition und des Christlichen Fernsehnetzes.

      Christlicher Zionismus älter als jüdischer Zionismus


      Die beträchtliche Mehrheit der amerikanischen und der internationalen christlichen Kirchen steht den theologischen Ansprüchen der christlichen Zionisten in hohem Masse kritisch gegenüber. Der Nahost-Rat der Kirchen, der orientalische und östliche christliche Kirchen im Nahen Osten repräsentiert, wirft den christlichen Zionisten vor, sie hätten «auf aggressive Weise eine abnormale Ausprägung des christlichen Glaubens und eine fehlerhafte Deutung der Bibel eingeführt, die den politischen Zielen des modernen Israel dienlich ist.» Christlicher Zionismus, sagen sie, «lehnt die Bewegung hin zur Einheit der Christen und der Verständigung der Religionen untereinander ab».

      Christlicher Zionismus bestand, bevor Herzl den modernen jüdischen Zionismus in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts begründete. Gewisse protestantische Abweichlersekten glaubten während des englischen Bürgerkrieges im 17. Jahrhundert, Gottes auserwähltes Volk zu sein, der verlorene Stamm Israels. Eine Reihe prominenter britischer Imperialisten waren christliche Zionisten, darunter Lord Palmerston, Lord Shaftesbury, Lloyd George und Lord Balfour, Autor der Balfour-Erklärung von 1917, die den Juden eine Heimat im britischen Protektorat Palästina zugestand. Für sie rechtfertigte dies den britischen Imperialismus als christliche Mission.

      Christlicher Zionismus als verdeckter Antisemitismus


      Heute argumentieren christliche Zionisten, dass den Juden das Land Israel von Gott gegeben worden sei und dass für das zweite Kommen Christi alle Juden nach Israel zurückkehren müssten für eine abschliessende Entscheidungsschlacht zwischen den Mächten des Guten und den Mächten des Bösen. Sie geben zu, dass dies die Erde zerstören würde, dass die sogenannte Endzeit anbräche, aber die «gute Nachricht» für christliche Zionisten ist die, dass sie, die wahren Gläubigen, plötzlich in heiliger «Verzückung» in den Himmel erhoben würden und den schmutzigen Aspekten eines nuklearen Holocaust in dieser entscheidenden Schlacht enthoben wären. Ihre Theologie ist ein gefährliches Gebräu der manichäischen absoluten Schwarzweissmalerei, von gut gegen böse, das das Bündnis der Vereinigten Staaten (unter deren Leitung selbstverständlich) mit Israel im Kampf gegen die Mächte des Bösen sieht, besonders gegen Araber und Muslime.

      Ironischerweise nutzen christliche Zionisten wie Falwell oder Robertson hinter ihrer pro-israelitischen Fassade auf zynische Weise ihre Verbindungen zu den israelischen Juden, um eigene antisemitische Pläne durchzusetzen. Uri Avnery, der Führer der israelischen Friedensgruppe Gush Shalom, stellte, als er die Theologie dieser angeblichen christlichen Freunde Israels beschrieb, fest: «Entsprechend ihrem theologischen Glauben müssen sich die Juden in Palästina versammeln und einen jüdischen Staat auf seinem gesamten Gebiet errichten, um das zweite Kommen Jesus Christus zu ermöglichen. [...]

      Die Evangelisten wollen sich über das, was danach kommt, nicht offen äussern: Vor der Erscheinung (des Messias) müssen sich die Juden zum Christentum bekehren. Die, die das nicht tun, kommen in einem gigantischen Holocaust in der Schlacht von Armageddon um. Das ist grundsätzlich ein anti-semitischer Lehrsatz ...» - nämlich dass alle Juden, die ihren Glauben an das Alte Testament beibehalten, getötet werden.

      ICEJ und die Likud-Partei


      Als Ronald Reagan 1980 Präsident wurde, konzentrierten sich die Pro-Likud-Neokonservativen und ihre neuen christlichen zionistischen Verbündeten auf die Etablierung ihrer Macht unter den konservativen Republikanern Reagans.5 Ihre Abwendung von Jimmy Carter im Jahre 1980 verursachte die Niederlage Carters und machte die Republikanische Partei zunehmend zur Geisel ihrer politisch organisierten Maschinerie, der Christlichen Koalition von Pat Robertson und Ralph Reed.

      Christliche Zionisten und die rechtsgerichtete israelische Likud Partei festigten ihr Bündnis 1980, als J. W. van der Hoeven und einige andere christliche Zionisten die International Christian Embassy-Jerusalem ICEJ (Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem) gründeten, als provokative Unterstützung von Begins illegaler Aneignung des arabischem Ostjerusalem. Das ICEJ erhält finanzielle Unterstützung von Pat Robertsons christlichem Fernsehnetzwerk und anderen christlichen Zionistengruppen in den Vereinigten Staaten.

      Trotz seines Namens ist das ICEJ keine diplomatische Körperschaft, sondern eher eine politische Lobby zur Unterstützung der Siedlungspolitik der Likud-Regierung in den besetzten Gebieten, von «Eretz Israel» im Sinne eines Gross-Israel, das millionenfache Dollarunterstützung von gläubigen US-Bürgern für neue Siedlungen in den besetzten Gebieten erhält. Das ICEJ-Büro in Washington ist ein Brennpunkt, von dem aus der Druck christlicher Zionisten auf Kongressabgeordnete und das Weisse Haus ausgeübt wird. Benjamin Netanjahu und Ariel Sharon sind häufig dort zu Gast, wenn sie in Washington am Gebetsfrühstück für Israel teilnehmen.

      Was ihren Einfluss auf die Politik der Republikaner angeht, arbeiten die christlichen Zionisten allerdings via Robertsons Christlicher Koalition, die in den frühen neunziger Jahren durch Robertsons Protégé gegründet wurde, den 40jährigen Ralph Reed, der heute als republikanischer Politikberater arbeitet. Reed ging mehrmals nach Israel, gefördert durch Richard Perles Jerusalem Post und sagte öffentlich, dass er «die grösste Affinität» zur Likud-Partei hat.

      Der Einfluss der «Christian Coalition»


      Bis 1994 hatte Reed die Christliche Koalition zu einer 20 Millionen Dollar schweren organisierten Macht mit 1,5 Millionen Anhängern ausgebaut. Sie spielte eine Schlüsselrolle in der Übernahme des Kongresses durch den Republikaner Newt Gingrich im Jahre 1994. Im Februar 1997 zitierte die «Times» den ehemaligen Vorsitzenden des republikanischen Finanzausschusses, John Moran, und warf ihm vor, dass der Ausschuss durch die Christliche Koalition übernommen worden war «und durch andere, die sich den gemässigten Plänen unnachgiebig widersetzten». Gleichzeitig warnte die Zeitung davor, dass die Koalition Reeds damals an einem Punkt angelangt war, an dem sie «bedeutende Kontrolle ausübte» über den republikanischen nationalen Ausschuss, und stellte fest, dass die Zukunft der Partei «in Gefahr ist.»

      Dieses bizarre, aber überlegte Bündnis der christlichen Zionistengruppen, wie beispielsweise das der Christlichen Koalition mit den pro-israelitischen Neokonservativen, die Sharon und Netanjahu stützen, wurde zu einer der einflussreichsten politischen Interessengruppen in der Politik der Vereinigten Staaten, besonders weil es Präsident Bush an Beliebtheit und dem daraus folgenden Handlungsspielraum fehlt. Die finanziellen Beiträge christlicher Zionisten an besondere Kongressabgeordnete verleihen ihnen einen enormen Einfluss auf den Kongress. Die «Freunde» christlicher Zionisten im Kongress sind unter anderem Senator James Inhofe oder der republikanische Einpeitscher Tom DeLay und der Führer des Senatsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Jesse Helms, alle ganz eng verwoben mit der Unterstützung der Israel-Politik6 der christlichen Zionisten.

      Perles grosser Fehler initiiert die breite Debatte


      Es gibt weit weniger christliche Zionisten, als es scheint. Religiöse Organisationen schätzen, dass bei einer Gesamtzahl von 98 Millionen evangelikaler Christen nur 3 Millionen wirklich christliche Zionisten sind, während weitere 30 Millionen den einen oder anderen Glaubenssatz teilen, bei weitem aber nicht alle. In den letzten Jahren hat die christliche Koalition an Schlagkraft und Einfluss verloren.

      Aber seit dem 11. September 2001 sind sie laut vernehmbar gewesen, als sie die israelischen Panzerüberfälle auf palästinensisches Gebiet verteidigten, und sie sind die heftigsten Befürworter eines Kriegs gegen den Irak.

      Eine grosse Debatte hat innerhalb der politischen Elite der Vereinigten Staaten begonnen, seit ein von Richard Perles organisierter Vortrag zum Irak im Kreis der RAND-Cooperation7 über die «Washington Post» im August an die Öffentlichkeit gelangte. Der RAND-Analytiker schlug nicht nur Krieg gegen den Irak, «den Dreh- und Angelpunkt», vor, sondern auch gegen das Kernland des Öls der Welt, Saudi-Arabien, und gegen Ägypten. Perle ging offensichtlich zu weit. Seither hat eine breite Debatte über die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten begonnen, mit Stimmen wie der von James Baker III und Brent Scowcroft, sogar der Stimme Henry Kissingers, der sich öffentlich der Politik der Neokonservativen entgegenstellt. Viele amerikanische Zeitungen und Magazine haben begonnen, die heimtückische Koalition der Christlichen Rechten und der Neokonservativen als manipulative Unternehmung zu charakterisieren, die die öffentliche Debatte verdreht, was gegen die Interessen der Vereinigten Staaten ist. Das Tabu, die Politik Israels in den US-Medien zu kritisieren, hat anscheinend angefangen zu bröckeln.

      Der Ruf der RAND-Organisation nach einem Angriff der USA sowohl auf Saudi-Arabien und Ägypten als auch auf den Irak klang wie ein lauter Weckruf in den Ohren all jener, die eine ganz traditionelle Aussenpolitik vertreten. Traditionellerweise beruhte die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten auf den Prinzipien der öffentlichen Moral, wie vom Aussenminister John Quincy Adams und anderen vertreten. Die Agenda der Neokonservativen zielt, wie wir jetzt erkennen, darauf, diese Tradition um jeden Preis zu zerstören. Wir alle müssen an dieser politischen Diskussion teilnehmen.

      (Übersetzung Zeit-Fragen)

      1 Dr. James Zogby, Washington Watch vom 13.5.2002, «Understanding Americas Right: Part I». www.aaiusa.org/wwatch.

      2 Zitiert in «Inside Job» von Joshua Micah Marshall, in The American Prospect vom 17.12.2001.

      3 Jason Vest, «The Men from JINSA and CSP» in The Nation vom 2.9.2002; Brian Whitaker, «U.S. Thinktanks give lessons in foreign policy» in The Guardian, 19.8.2002, und sein Artikel «Selective MEMRI» im The Guardian vom 12.8.2001; Chris Suellentrop, «Richard Perle - Washington`s faceful bureaucrat» in slate.com vom 23.8.2002, und einige der neueren Artikel, die das Netzwerk des neokonservativen Einflusses in Washington dokumentieren.

      4 Shadia B. Drurys Buch «Leo Strauss and the American Right», New York 1999, ist eine scharfe philosophische Kritik der wenig bekannten Beziehung zwischen Strauss und Kristol und den amerikanischen Neokonservativen und ihrer Manipulation der Religion in bezug auf die Politik, um ihre politischen Pläne voranzubringen.

      5 Der Bericht, «Christian Zionism: Christian Support for the State of Israel: The Politics and Theology of Armageddon» [Christlicher Zionismus: Christliche Unterstützung für den Staat Israel. Die Politik und Theologie der Entscheidungsschlacht], www.religioustolerance.org, enthält eine nützliche Chronologie der Allianz zwischen der Likud Partei und der Christlichen Rechten in den USA. Donald Wagner, Chef der friedensbefürwortenden Evangelicals for Middle East Understanding (Evangelikale für das Verständnis des Nahen Ostens) veröffentlichte eine Analyse mit dem Titel «Evangelicals and Israel: Theological Roots of a Political Alliance» [Die Evangelikalen und Israel: Theologische Wurzeln einer Politischen Allianz], in The Christian Century vom 4.11.1998, die ebenfalls sehr aufschlussreich ist.

      6 Grace Halsell, selbst aus einer konservativen evangelikalen Christenfamilie stammend, dokumentierte das Wesen von Jerry Falwell, Pat Robertson und der Christlichen Zionisten in den USA in Verbindung mit der Likud-Partei in ihrem Buch «Forcing God`s Hand: Why Millions Pray for a Quick Rapture ... and Destruction of Planet Earth», Crossroads International Publishing, Washington D.C. 1999. Sie reiste mit Reverend Jerry Falwell nach Israel, um die führenden politischen Figuren der Bewegung aus erster Hand zu studieren, und dokumentierte solche Geschenke an Falwell wie die Reise in einem Privatjet im Jahre 1978, bezahlt von der Regierung Begin, um dabei behilflich zu sein, die Unterstützungsbewegung in den USA aufzubauen. Der frühere Mitarbeiter des Senatsausschusses für Auswärtige Beziehungen, Clifford Kiracofe, gibt in seinem Artikel «President Bush and the Christian Zionist Lobby,» in The Daily Star aus dem Libanon, 9.5.2002, einen guten Überblick über ihre politische Rolle heute.

      7 RAND (eine Zusammenziehung der Begriffe «research and development» (Forschung und Entwicklung) ist die erste Organisation, die man eine Denkfabrik (Think tank) nannte. Sie erhielt diese Auszeichnung kurz nach ihrer Gründung im Jahre 1946 durch ihren ersten Kunden, die US Air Force. Einige ihrer frühen Betätigungsfelder umfassten Flugzeuge, Raketen und Satelliten. In den 60er Jahren beteiligte sie sich an der Entwicklung der Internet-Technologie und ist heute in vielen Bereichen tätig. So assistiert sie zum Beispiel allen Abteilungen des Militärs und gibt ihr Fachwissen auf sozialem und internationalem Gebiet weiter. (vgl. Website www.rand.org)

      * Vom Autor erscheint demnächst eine Neubearbeitung seines Buches «Mit der Ölwaffe zur Weltmacht».





      Artikel 11: Zeit-Fragen Nr.46 vom 11. 11. 2002, letzte Änderung am 12. 11. 2002
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 02:46:21
      Beitrag Nr. 154 ()
      Amerikanische Hegemonie oder amerikanisches Reich?

      Eine wichtige Debatte hat gerade erst begonnen
      von F. W. Engdahl, USA*

      Viele haben in den letzten Monaten eine gewisse Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die amerikanische Aussenpolitik unverhohlen «imperialistisch» oder zumindest «auf arrogante Weise unilateral» geworden ist. Die Angelegenheit, die sowohl in Europa als auch im Rest der Welt so alarmierend wirkt, ist die Furcht vor der neuen, unilateralen, präemptiven Militärdoktrin, der sogenannten «Bush-Doktrin», die der amerikanische Präsident verlautbaren liess und die in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet als: Jeder, der sich uns in den Weg stellt: paff - und weg damit!

      In einer Rede am 1. Juni dieses Jahres an die Kadetten der US-Militärakademie in West Point erklärte Bush: «Die militärischen Stärken, über die Amerika verfügt und die es beibehalten will, sind derart, dass sie von niemandem herausgefordert werden können. Damit machen wir auch das Wettrüsten früherer Epochen - das die Welt destabilisierte - zwecklos.» Das vom Präsidenten herausgegebene Dokument vom September 2002 mit dem Titel «Die nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika» stellt fest, um der schlimmsten Gefahr, der sich Amerika gegenübersieht, zu begegnen - das heisst Terroristen oder Schurkenstaaten mit Massenvernichtungsmitteln - dass «Amerika gegen solche aufkeimenden Bedrohungen aktiv wird, bevor sie voll ausgebildet sind.»

      Das Wort «Reich» wird wieder salonfähig ...

      Während der Präsident den Druck für eine Aktion gegen Saddam Hussein erhöht, haben einige einflussreiche Stimmen der amerikanischen politischen Elite damit begonnen, sich offen über die deutliche Aggressivität der Bush-Administration in Richtung unilateralen Handelns zu freuen. Charles Krauthammer, ein prominenter Kolumnist der «Washington Post» und des Weekly Standard, schrieb unlängst: «Die Leute kommen so langsam aus ihrem Versteck hervor und benutzen das Wort ÐReichð wieder.» Er führte weiter aus: «Tatsache ist, dass in der Weltgeschichte seit dem Römischen Reich kein Land kulturell, wirtschaftlich, technologisch und militärisch so dominant war.»

      Forderungen der Neokonservativen

      Was nur wenige ausserhalb Washingtons realisieren, ist, dass Krauthammer und die meisten der bekannten Stimmen, die eine präventive oder unilaterale Aktion fordern- was von den Vereinigten Staaten von Amerika verlangt, das verfassungsmässige Erbe aufzugeben und sich selbst zum Erben des Römischen Reiches zu erklären -, Teil einer kleinen, aber finanziell gut ausgestatteten Splittergruppe sind. Sie nennen sich selbst Neokonservative. Andere nennen sie ganz einfach die Neo-Kons.

      Einige Monate, nachdem Krauthammer und diese kleine Gruppe einflussreicher intellektueller Falken begonnen hatten, ein amerikanisches Reich zu fordern, fand ein weiteres Ereignis in Washington statt. Am 11. Oktober versammelten sich Tausende von Unterstützern einer Organisation, die sich die Christian Coalition nennt, an der Ellipse in Washington D.C., um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden.

      Diese zwei Vorgänge, das unverfrorene neokonservative Befürworten eines amerikanischen Imperialismus und das Mobilisieren der Christlichen Koalition zur Unterstützung Israels, haben einen Zusammenhang. Nur wenige Europäer, geschweige denn Amerikaner, haben auch nur die leiseste Ahnung davon, wie die beiden zusammenhängen und wie dies die Politik Washingtons nach dem 11. September beeinflusst hat. Ein genauerer Blick auf diese zynische politische Koalition von Interessengruppen, die heute schon die Macht über Krieg und Frieden zu haben scheint, ist dringend notwendig, wenn wir verstehen wollen, was hinter den bedeutsamen Aktionen und Worten der USA steckt.

      Die jüngsten öffentlichen Forderungen, Amerika solle sich wie eine wahre imperialistische Macht benehmen, die Forderung nach einem Alleingang im Krieg gegen den Irak, unabhängig von der Unterstützung Europas oder durch die arabischen Alliierten, das Insistieren auf der Unterstützung von Ariel Sharons Politik gegenüber Palästinenserführer Yassir Arafat, all dies sind zentrale politische Forderungen der amerikanischen Neokonservativen.

      Wer sind die Neokonservativen?

      Die Ursprünge des neokonservativen Einflusses auf die Politik der USA gehen zurück auf die 70er Jahre und den kalten Krieg. Es war ein Neokonservativer, der Ronald Reagan davon überzeugte, die Sowjetunion als das «Reich des Bösen» zu bezeichnen. Der Hauptvorwurf an die UdSSR war, den russischen Juden die Auswanderung nach Israel zu verweigern.

      Mehrere bekannte Schöpfer der künstlichen neokonservativen Bewegung in den 70er Jahren, wie beispielsweise Irving Kristol, kamen aus der marxistischen Bewegung der 30er Jahre. Die neokonservative Gefahr allerdings allein als verschleierten Marxismus zu betrachten, wäre irreführend, denn keineswegs alle Neokonservativen sind frühere Marxisten.

      Das Präfix «Neo», vom griechischen neo, das heisst neu, abgeleitet, bezieht sich darauf, dass die Neokonservativen in der Aussenpolitik einseitig für ein besonderes Verhältnis der USA zu Israel einstehen. Genauer gesagt unterstützen die Neokonservativen eine spezifische extreme Fraktion in Israel um die Likud-Partei Ariel Sharons, Bibi Netanjahu und die fanatische Siedlungsbewegung, die die Reaktionen der Palästinenser provoziert.

      Krieg - ein beherrschendes Thema

      Neokonservative sind immer beherrscht von der Idee des Krieges, nicht des Friedens, und können mit moderaten Gruppen von Israeli, wie beispielsweise jene in der Labour Partei namens Peace Now (Frieden jetzt), oder anderen moderaten Israeli wenig anfangen. Irving Kristol war begeistert, als der Film «Rambo» so populär wurde, weil - wie er es nannte - «dies beweist, dass Amerikaner den Krieg lieben». Die Ideologie der Neokonservativen ist vom Theologischen her betrachtet manichäisch, das heisst, es gibt einen Dualismus zwischen «gut», so wie sie es definieren, und «böse», wie sie es definieren. Zufälligerweise deckt sich die neokonservative Achse des Bösen mit den schlimmsten Feinden Sharons - Israel ist gut, und der Iran und der Irak sind böse, so die grundlegende Prämisse.

      Ein kleiner Zirkel von Schriftstellern rund um Kristols Magazin The National Interest and Commentatory und dessen Herausgeber Norman Podhoretz taten sich als Befürworter des Vietnamkrieges und Gegner der Politik der neuen Linken in den frühen 70er Jahren hervor. Sie wählten bewusst innenpolitische Themen, um ihre Akzeptanz auszuweiten, indem sie Pornographie, Homosexualität, Drogen und die steigende Kriminalität angriffen, was ihnen in den Reihen der traditionellen Konservativen zur Akzeptanz verhalf. Damit hatte man einem Trojanischen Pferd das Tor geöffnet.

      Der Einfluss der «Neo-Kons» und der 11. September

      In seinem Kommentar über den amerikanischen Neokonservativismus nennt Dr. James Zogby, Präsident des amerikanischen Arabien-Institutes, diesen eine intellektuelle Strömung, der sich «eine kleine, aber extrem einflussreiche Gruppe von Schriftstellern, Medienberichterstattern, treibenden politischen Kräften und Akademikern verschrieben hat. [...] Aufgrund des Einflusses, der von seinen Befürwortern ausgeübt wird, konnten sie die politische Debatte innerhalb der Republikanischen Partei entscheidend beeinflussen. Die Liste der gegenwärtigen Herausgeber von Zeitungen und die Talkshows im Fernsehen werden von Neokonservativen dominiert. Sie haben auch einige Schlüsselpositionen innerhalb der Bush-Regierung inne».1

      Zogby, ein erfahrener Beobachter in Washington, argumentiert, dass die Regierung von George W. Bush trotz ihres gegenteiligen Erscheinungsbildes nicht so sehr in Richtung der Neokonservativen tendiert wie die von Reagan. Aber was «half, mindestens ein Mal den Ausschlag zu geben in Richtung der Neokonservativen, waren die terroristischen Angriffe des 11. September». Sofort nach den Ereignissen des 11. September begannen prominente Neokonservative das Kriegsgeheul für einen Angriff auf den Irak.

      Am 20. September 2001 veröffentlichte William Kristol, Sohn des Gründers der neo-konservativen Bewegung, Irving Kristol, und gleichzeitig einer ihrer einflussreichsten Repräsentanten, einen offenen Brief an den amerikanischen Präsidenten in seiner Online-Zeitschrift Weekly Standard. Der britische Medienmogul Rupert Murdoch hatte Kristol 10 Millionen Dollar gegeben, um die Zeitschrift als die Stimme der Neokonservativen in den USA ins Leben zu rufen.

      In seinem offenen Brief umriss Kristol die neuesten neokonservativen Pläne. Er nannte die Bemühungen, das Terrornetz von Usama bin Ladin zu zerstören, «ein Hauptziel, aber auf keinen Fall das einzige Ziel.» Kristol wandte sich sofort, nur neun Tage nach der Verwüstung des World Trade Center und der Angriffe auf das Pentagon, dem Thema Irak zu und verlangte «eine entschlossene Anstrengung, Saddam Hussein zu entmachten, [...] der irakischen Opposition volle militärische und finanzielle Unterstützung zu gewähren. Amerikanische Militärkräfte sollten aufgewendet werden, um eine Ðsichere Zoneð zu garantieren.»

      Neokonservative Kriegsziele: Irak, Iran, Syrien, Palästina ...

      Kristols offener Brief verlangte auch amerikanische «Vergeltung» gegen Syrien und den Iran für die Unterstützung der Hisbollah. Dann entlarvte Kristol sich und sein Hauptinteresse in einem Abschnitt über Israel und die palästinensische Regierung: «Israel war und ist Amerikas getreuester Verbündeter gegen den internationalen Terrorismus. [...] Die Vereinigten Staaten sollten unsere demokratischen Kollegen [das heisst Israel, Anm. des Verf.] voll unterstützen. Wir sollten die palästinensische Regierung dazu zwingen, dem Terrorismus ein Ende zu machen. [...] Solange sich die palästinensische Führung nicht gegen den Terror ausspricht, sollten die Vereinigten Staaten ihr keine weitere Unterstützung gewähren.»

      Der Kriegsruf Kristols wurde von 41 führenden Neokonservativen unterzeichnet, unter ihnen der ehemalige oberste Drogenbekämpfer William Bennett; Norman Podhoretz und seine Frau; Midge Decter; ebenso der Verfasser des Buches «Das Ende der Geschichte», Francis Fukuyama; Frank Gaffney vom Center for Security Studies; Robert Kagan vom Weekly Standard; Charles Krauthammer; Jeane Kirkpatrick und Richard Perle.

      Neokonservative in der Bush-Regierung und in den Medien

      Es gibt einige Neokonservative in einflussreichen Positionen innerhalb der Bush-Regierung, besonders im Verteidigungsministerium. Der stellvertretende Verteidigungsminister, Paul Wolfowitz, ist ein enger Freund von Richard Perle und ein Scharfmacher für einen Krieg gegen den Irak. Douglas Feith, der Planungschef des Pentagon, ist ebenfalls ein neokonservativer Verbündeter von Perle wie auch der Staatssekretär im Aussenministerium, John Bolton, der ein enger Freund von William Kristol ist. Heimtückisch ist, dass eine ganze Reihe von Redenschreibern, unter ihnen Joseph Shattan und Matthew Scully im Weissen Haus und John McConnell in Vizepräsident Cheneys Büro, sowie der Leiter von Cheneys Stab, Lewis Libby, alle zu Kristols Neokonservativen gehören. Kritiker behaupten, dass jede mögliche Bemühung der Bush-Regierung, eine ausgewogene Politik im Nahen Osten auszuüben, sofort an die wohlplazierten Stimmen im neokonservativen Mediennetz übermittelt wird, sei dies Williams Safire von der «New York Times», Krauthammer von der «Washington Post» oder der Herausgeber des «Wall Street Journals», Robert Bartley - alles enge Freunde von Richard Perle und den «Neo-Kons». Es überrascht nicht, dass die meisten Europäer die scharfen «Neo-Kons» für das Sprachrohr des amtlichen Washington halten. Dies ist eine gut gemachte Illusion, die absichtlich kultiviert wird.

      Der «Prinz der Finsternis»

      Von dieser Gruppe Neokonservativer ist der einflussreichste Richard Perle, der einmal von seinen Konkurrenten im Aussenministerium Reagans aufgrund seiner scharfen Gegnerschaft zur Abrüstung während des kalten Krieges «der Prinz der Finsternis» genannt wurde. Damals war er Berater von Senator Henry Jackson. Perle, Mitherausgeber der «Washington Post», hat seine operationelle Basis im neokonservativen Washingtoner Think tank, American Enterprise Institute for Public Policy (Amerikanisches Unternehmensinstitut für Allgemeine Politik), gemeinsam mit seinen neokonservativen Genossen Michael Ledeen und Irving Kristol.

      Perle gibt Interviews in den Medien, in denen er regelmässig Gegner anderer Fraktionen angreift, unter ihnen Staatssekretär Colin Powell, und tut so, als ob er, Perle, für den Präsidenten spräche. Als der ehemalige Uno-Inspektor für den Irak, Scott Ritter, vor kurzem seine Zweifel daran erklärte, dass Saddam Hussein Atomwaffen entwickelt habe, nannte Perle Scott Ritter «unausgeglichen», um ihm damit eine Geistesstörung zu unterstellen.

      Richard Perle demokratisch nicht legitimiert

      In Wirklichkeit hat Perle keine bezahlte Position in der Regierung. Die einzige amtliche Verbindung, die er hat, ist die als ehrenamtlicher Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, normalerweise ein irrelevanter Posten, der irgendwo in den Tiefen der Pentagonbürokratie begraben liegt. Dennoch behandeln die Medien ihn, als ob er für den Präsidenten spräche, etwas, das er nicht oder mindestens nicht für Verteidigungsminister Rumsfeld tut. Während der Kampagne gegen Afghanistan im letzten Jahr attackierte Perle öffentlich die Bemühungen des britischen Aussenministers Jack Straw, die Auflistung des Iran im Krieg gegen den Terror als «verfehlte und peinliche» Bemühung zu charakterisieren. Der Iran steht nämlich auf der neokonservativen Liste des «Bösen».

      Als Präsident Bush im April erklärte, dass Sharons Truppen die palästinensischen Gebiete in der Westbank räumen müssen, erklärte Perle dem Nachrichtensender CNN, dass der Druck auf Israel «eine Veränderung in der Politik war, eine nicht sehr wünschenswerte Veränderung, und ich glaube nicht, dass dies die Politik des Präsidenten ist. Sie entstand im Aussenministerium.»2 Und in der deutschen Ausgabe der Zeitung «Handelsblatt» vom 2. Oktober verlangte Perle den Rücktritt von Gerhard Schröder, wenn Deutschland die Beziehungen zu den USA verbessern wollte, obgleich dies überhaupt nicht Bushs Regierungspolitik entsprach. Er tat einfach so, als ob es so sei.

      Die Rolle der Think tanks

      Perle selbst wäre eine Art bedeutungsloser Rambo, wenn es da nicht hinter ihm eine gut organisierte Maschinerie gäbe mit den Washingtoner Denkfabriken und den Medienvertretern, die ihre politischen Feinde unbarmherzig angreifen. Die Think tanks, die den Kern des Perleschen Einflusses in Washington ausmachen, umfassen Frank Gaffneys Center for Security Policy (Zentrum für Sicherheitspolitik), Perles American Enterprise Institute (Amerikanisches Unternehmensinstitut), das Jewish Institute for National Security Affairs, JINSA (Jüdisches Institut für Staatssicherheitsangelegenheiten), das Washington Institute of Near East Policy (Washingtoner Institut für Nahostpolitik) des ehemaligen Abgesandten der Clinton-Regierung für den Nahen Osten, Dennis Ross, und das Hudson Institute von Meyrav Wurmser. Ihr Ehemann, David Wurmser, ein enger Freund von Perle, ist der Präsident der Abteilung für Nahoststudien an Perles American Enterprise Institute.

      Die gleiche kleine Gruppe von Leuten sitzt wie Perle gleichzeitig in den Vorständen verschiedener Politikinstitute, was zu dem Eindruck beiträgt, es gäbe viele unterschiedliche Stimmen, die alle die gleiche scharfmacherische Politik gegen den Nahen Osten befürworten. Zum Beispiel gehört Meyrav Wurmser, Direktorin der Abteilung für das Studium des Nahen Ostens am Hudson Institute, auch dem Middle East Forum an. Sie schreibt auch für Perles «Jerusalem Post» und ist Mitbegründerin des Middle East Media Research Institute, MEMRI (Forschungsinstitut für den Nahen Osten), das kürzlich in einem Artikel des Londoner «Guardian» als Projekt des israelischen Geheimdienstes enthüllt wurde und das in grossem Stil ausgewählte Übersetzungen aus arabischen Medien an Kongressabgeordnete in den USA übermittelt, um deren Ansichten über den Nahen Osten zu beeinflussen.

      Warum Bush sen. nicht wiedergewählt wurde

      Perle und die frühere Iran-Contra-Verbindung zwischen Oliver North und den Israeli in der Person von Michael Ledeen sitzen ebenfalls im Aufsichtsrat von JINSA - wie dies auch John Bolton und Douglas Feith taten, bevor sie Posten in der Bush-Regierung übernahmen. Ledeen propagiert den «totalen Krieg» gegen Israels Feinde im Nahen Osten, was nicht nur einen Regimewechsel im Irak mit einschliesst, sondern auch im Iran, in Syrien, Saudi-Arabien und bei der palästinensischen Autonomiebehörde. Er argumentierte dergestalt in einem Artikel in der Londoner «Financial Times» vom 24. September mit dem Titel «The real foe is Middle Eastern tyranny» (Der wahre Feind ist die Tyrannei im Nahen Osten).3

      Der frühere Präsident, George Bush senior, hat seine Niederlage gegen Clinton 1992 schon wiederholt der Tatsache zugeschrieben, dass er sich gegen Israel wandte und es drängte, sich aus dem Krieg gegen den Irak herauszuhalten. Sein Sohn, George W. Bush, ist offensichtlich sehr darauf bedacht, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen und 2004 die Wahlen zu verlieren. Als der Präsidentschaftskandidat Pat Buchanan es wagte, Israel zu kritisieren, wurde er ungerecht und wüst als «antisemitisch» angegriffen, ein Etikett, das interessanterweise auch dazu dient, Kritik von jüdischer Seite an der eigenen Politik zum Schweigen zu bringen. Viele Kongressmitglieder fürchten eine solche Attacke und stimmen pro Israel, um sich Feindschaft zu ersparen.

      Allerdings hängt der wahre politische Einfluss Perles und seiner kleinen Gang von Neokonservativen von einem seltsamen politischen Bündnis ab, das der Likud-Block und seine Washingtoner Freunde über die letzten zwei Jahrzehnte mit bestimmten, dem Namen nach religiösen, christlichen Gruppen in den Vereinigten Staaten einging.

      Beten für Armageddon im Nahen Osten?

      «Wenn man den Fokus nur auf die Macht jüdischer [Rechter] und jüdischer Gruppen legt, wenn es um die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Israel geht, verpasst man den Anschluss,» sagt Steven Spiegel, Professor an der Universität von Kalifornien. «Die Christliche Rechte hat einen echten Einfluss auf die Herausbildung der Ansichten der Republikanischen Partei gegenüber Israel gehabt.»

      Der geistige Pate der heutigen Neokonservativen in den USA ist der kürzlich verstorbene Philosoph Leo Strauss von der Universität von Chicago; Kristol nannte ihn als einen der zwei Intellektuellen, die den grössten Einfluss auf ihn ausübten. Strauss war unter seinen Studenten und eifrigen Anhängern dafür bekannt, dass er es befürwortete, die Religion anzuwenden, um «die Massen zu steuern», obwohl die «wahren klugen Männer» (wie Strauss vermutlich) wissen, dass Religion nur eine «Täuschung der Massen» ist, aber diese Täuschung muss geheimgehalten werden, um die Kontrolle beibehalten zu können, wie Strauss in privater Runde seinem inneren Zirkel anvertraute.4

      Religion wird zum Mittel der Politik


      Mit Hilfe der Arbeit von Leo Strauss verankerten Irving Kristol, Podhoretz und andere Neokonservative die Kraft der Religion, ganz im Gegensatz zur traditionellen Verfassungsgrundlage der Trennung von Kirche und Staat, direkt in die amerikanische Politik. Die Religion, die sie hauptsächlich innerhalb der republikanischen Partei in der Reagan-Ära einzuführen halfen - die sogenannte Christliche Rechte von Falwell und Konsorten - hatte jedoch wenig zu tun mit der traditionellen christlichen Lehre von Liebe und Erbarmen. Für Strauss wie Marx war Religion das Opium fürs Volk, aber Strauss sprach sich für die kostenlose Opiumabgabe aus, so wie die Befürworter heutiger Drogenprogramme.

      Nachdem die Likud-Regierung von Menachem Begin 1977 festgestellt hatte, dass Präsident Carter auf den Menschenrechten für Palästinenser und der Bildung eines palästinensischen Staates bestand, begannen der Likud-Block und seine neokonservativen Verbündeten in den USA woanders nach Unterstützung zu suchen als in der liberalen Demokratischen Partei von Carter. Die israelische Labour Party hatte die Politik Land-für-Frieden unterstützt, aber der Likud-Block wollte ein grösseres Israel, das die besetzten palästinensischen Gebiete auf der Westbank und im Gaza einbeziehen würde, welche sie Judäa und Samaria nennen.

      Christliche Zionisten und Israel


      1978 veröffentlichte Professor Yona Malachy von der hebräischen Universität von Jerusalem ein umfassendes Forschungsprofil amerikanischer evangelikaler Protestantengruppen mit dem Titel «American Fundamentalism and Israel: The Relation of Fundamentalist Churches to Zionism and the State of Israel» (Amerikanischer Fundamentalismus und Israel: Der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Kirchen mit dem Zionismus und dem Staat Israel). Malachy fand zahlreiche amerikanische protestantische Sekten heraus, von denen die meisten in den landwirtschaftlich orientierten Südstaaten zu Hause waren und ihre religiösen Auffassungen über den Staat Israel mittels einer merkwürdigen, wörtlichen Deutung der Bibel verbanden. Ihre Priester wurden gewöhnlich im Moody Bible Institute oder häufig im extrem konservativen Theological Seminary von John Walvoord in Dallas ausgebildet. Sie lasen die Scofield Reference Bible, deren Fussnoten die Bibeltexte mit geheimnisvollen Begriffen aus den Weissagungen «erklären».

      Führer des Likud-Blocks und auserwählte israelische Religionsführer gingen nach 1977 an die Arbeit und holten die charismatischen Führer dieser christlichen amerikanischen Gruppen nach Israel, wo sie direkte Verbindungen zwischen den Likud-Führern und der Christlichen Rechten in den Vereinigten Staaten aufbauten. Menachem Begin begann, am Washingtoner «Gebetsfrühstück für Israel» mit fundamentalistischen Priestern teilzunehmen, unter ihnen Reverend Jerry Falwell, der damals der Kopf der sogenannten Moralischen Mehrheit war, und Reverend Pat Robertson, Gründer der Christlichen Koalition und des Christlichen Fernsehnetzes.

      Christlicher Zionismus älter als jüdischer Zionismus


      Die beträchtliche Mehrheit der amerikanischen und der internationalen christlichen Kirchen steht den theologischen Ansprüchen der christlichen Zionisten in hohem Masse kritisch gegenüber. Der Nahost-Rat der Kirchen, der orientalische und östliche christliche Kirchen im Nahen Osten repräsentiert, wirft den christlichen Zionisten vor, sie hätten «auf aggressive Weise eine abnormale Ausprägung des christlichen Glaubens und eine fehlerhafte Deutung der Bibel eingeführt, die den politischen Zielen des modernen Israel dienlich ist.» Christlicher Zionismus, sagen sie, «lehnt die Bewegung hin zur Einheit der Christen und der Verständigung der Religionen untereinander ab».

      Christlicher Zionismus bestand, bevor Herzl den modernen jüdischen Zionismus in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts begründete. Gewisse protestantische Abweichlersekten glaubten während des englischen Bürgerkrieges im 17. Jahrhundert, Gottes auserwähltes Volk zu sein, der verlorene Stamm Israels. Eine Reihe prominenter britischer Imperialisten waren christliche Zionisten, darunter Lord Palmerston, Lord Shaftesbury, Lloyd George und Lord Balfour, Autor der Balfour-Erklärung von 1917, die den Juden eine Heimat im britischen Protektorat Palästina zugestand. Für sie rechtfertigte dies den britischen Imperialismus als christliche Mission.

      Christlicher Zionismus als verdeckter Antisemitismus


      Heute argumentieren christliche Zionisten, dass den Juden das Land Israel von Gott gegeben worden sei und dass für das zweite Kommen Christi alle Juden nach Israel zurückkehren müssten für eine abschliessende Entscheidungsschlacht zwischen den Mächten des Guten und den Mächten des Bösen. Sie geben zu, dass dies die Erde zerstören würde, dass die sogenannte Endzeit anbräche, aber die «gute Nachricht» für christliche Zionisten ist die, dass sie, die wahren Gläubigen, plötzlich in heiliger «Verzückung» in den Himmel erhoben würden und den schmutzigen Aspekten eines nuklearen Holocaust in dieser entscheidenden Schlacht enthoben wären. Ihre Theologie ist ein gefährliches Gebräu der manichäischen absoluten Schwarzweissmalerei, von gut gegen böse, das das Bündnis der Vereinigten Staaten (unter deren Leitung selbstverständlich) mit Israel im Kampf gegen die Mächte des Bösen sieht, besonders gegen Araber und Muslime.

      Ironischerweise nutzen christliche Zionisten wie Falwell oder Robertson hinter ihrer pro-israelitischen Fassade auf zynische Weise ihre Verbindungen zu den israelischen Juden, um eigene antisemitische Pläne durchzusetzen. Uri Avnery, der Führer der israelischen Friedensgruppe Gush Shalom, stellte, als er die Theologie dieser angeblichen christlichen Freunde Israels beschrieb, fest: «Entsprechend ihrem theologischen Glauben müssen sich die Juden in Palästina versammeln und einen jüdischen Staat auf seinem gesamten Gebiet errichten, um das zweite Kommen Jesus Christus zu ermöglichen. [...]

      Die Evangelisten wollen sich über das, was danach kommt, nicht offen äussern: Vor der Erscheinung (des Messias) müssen sich die Juden zum Christentum bekehren. Die, die das nicht tun, kommen in einem gigantischen Holocaust in der Schlacht von Armageddon um. Das ist grundsätzlich ein anti-semitischer Lehrsatz ...» - nämlich dass alle Juden, die ihren Glauben an das Alte Testament beibehalten, getötet werden.

      ICEJ und die Likud-Partei


      Als Ronald Reagan 1980 Präsident wurde, konzentrierten sich die Pro-Likud-Neokonservativen und ihre neuen christlichen zionistischen Verbündeten auf die Etablierung ihrer Macht unter den konservativen Republikanern Reagans.5 Ihre Abwendung von Jimmy Carter im Jahre 1980 verursachte die Niederlage Carters und machte die Republikanische Partei zunehmend zur Geisel ihrer politisch organisierten Maschinerie, der Christlichen Koalition von Pat Robertson und Ralph Reed.

      Christliche Zionisten und die rechtsgerichtete israelische Likud Partei festigten ihr Bündnis 1980, als J. W. van der Hoeven und einige andere christliche Zionisten die International Christian Embassy-Jerusalem ICEJ (Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem) gründeten, als provokative Unterstützung von Begins illegaler Aneignung des arabischem Ostjerusalem. Das ICEJ erhält finanzielle Unterstützung von Pat Robertsons christlichem Fernsehnetzwerk und anderen christlichen Zionistengruppen in den Vereinigten Staaten.

      Trotz seines Namens ist das ICEJ keine diplomatische Körperschaft, sondern eher eine politische Lobby zur Unterstützung der Siedlungspolitik der Likud-Regierung in den besetzten Gebieten, von «Eretz Israel» im Sinne eines Gross-Israel, das millionenfache Dollarunterstützung von gläubigen US-Bürgern für neue Siedlungen in den besetzten Gebieten erhält. Das ICEJ-Büro in Washington ist ein Brennpunkt, von dem aus der Druck christlicher Zionisten auf Kongressabgeordnete und das Weisse Haus ausgeübt wird. Benjamin Netanjahu und Ariel Sharon sind häufig dort zu Gast, wenn sie in Washington am Gebetsfrühstück für Israel teilnehmen.

      Was ihren Einfluss auf die Politik der Republikaner angeht, arbeiten die christlichen Zionisten allerdings via Robertsons Christlicher Koalition, die in den frühen neunziger Jahren durch Robertsons Protégé gegründet wurde, den 40jährigen Ralph Reed, der heute als republikanischer Politikberater arbeitet. Reed ging mehrmals nach Israel, gefördert durch Richard Perles Jerusalem Post und sagte öffentlich, dass er «die grösste Affinität» zur Likud-Partei hat.

      Der Einfluss der «Christian Coalition»


      Bis 1994 hatte Reed die Christliche Koalition zu einer 20 Millionen Dollar schweren organisierten Macht mit 1,5 Millionen Anhängern ausgebaut. Sie spielte eine Schlüsselrolle in der Übernahme des Kongresses durch den Republikaner Newt Gingrich im Jahre 1994. Im Februar 1997 zitierte die «Times» den ehemaligen Vorsitzenden des republikanischen Finanzausschusses, John Moran, und warf ihm vor, dass der Ausschuss durch die Christliche Koalition übernommen worden war «und durch andere, die sich den gemässigten Plänen unnachgiebig widersetzten». Gleichzeitig warnte die Zeitung davor, dass die Koalition Reeds damals an einem Punkt angelangt war, an dem sie «bedeutende Kontrolle ausübte» über den republikanischen nationalen Ausschuss, und stellte fest, dass die Zukunft der Partei «in Gefahr ist.»

      Dieses bizarre, aber überlegte Bündnis der christlichen Zionistengruppen, wie beispielsweise das der Christlichen Koalition mit den pro-israelitischen Neokonservativen, die Sharon und Netanjahu stützen, wurde zu einer der einflussreichsten politischen Interessengruppen in der Politik der Vereinigten Staaten, besonders weil es Präsident Bush an Beliebtheit und dem daraus folgenden Handlungsspielraum fehlt. Die finanziellen Beiträge christlicher Zionisten an besondere Kongressabgeordnete verleihen ihnen einen enormen Einfluss auf den Kongress. Die «Freunde» christlicher Zionisten im Kongress sind unter anderem Senator James Inhofe oder der republikanische Einpeitscher Tom DeLay und der Führer des Senatsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Jesse Helms, alle ganz eng verwoben mit der Unterstützung der Israel-Politik6 der christlichen Zionisten.

      Perles grosser Fehler initiiert die breite Debatte


      Es gibt weit weniger christliche Zionisten, als es scheint. Religiöse Organisationen schätzen, dass bei einer Gesamtzahl von 98 Millionen evangelikaler Christen nur 3 Millionen wirklich christliche Zionisten sind, während weitere 30 Millionen den einen oder anderen Glaubenssatz teilen, bei weitem aber nicht alle. In den letzten Jahren hat die christliche Koalition an Schlagkraft und Einfluss verloren.

      Aber seit dem 11. September 2001 sind sie laut vernehmbar gewesen, als sie die israelischen Panzerüberfälle auf palästinensisches Gebiet verteidigten, und sie sind die heftigsten Befürworter eines Kriegs gegen den Irak.

      Eine grosse Debatte hat innerhalb der politischen Elite der Vereinigten Staaten begonnen, seit ein von Richard Perles organisierter Vortrag zum Irak im Kreis der RAND-Cooperation7 über die «Washington Post» im August an die Öffentlichkeit gelangte. Der RAND-Analytiker schlug nicht nur Krieg gegen den Irak, «den Dreh- und Angelpunkt», vor, sondern auch gegen das Kernland des Öls der Welt, Saudi-Arabien, und gegen Ägypten. Perle ging offensichtlich zu weit. Seither hat eine breite Debatte über die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten begonnen, mit Stimmen wie der von James Baker III und Brent Scowcroft, sogar der Stimme Henry Kissingers, der sich öffentlich der Politik der Neokonservativen entgegenstellt. Viele amerikanische Zeitungen und Magazine haben begonnen, die heimtückische Koalition der Christlichen Rechten und der Neokonservativen als manipulative Unternehmung zu charakterisieren, die die öffentliche Debatte verdreht, was gegen die Interessen der Vereinigten Staaten ist. Das Tabu, die Politik Israels in den US-Medien zu kritisieren, hat anscheinend angefangen zu bröckeln.

      Der Ruf der RAND-Organisation nach einem Angriff der USA sowohl auf Saudi-Arabien und Ägypten als auch auf den Irak klang wie ein lauter Weckruf in den Ohren all jener, die eine ganz traditionelle Aussenpolitik vertreten. Traditionellerweise beruhte die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten auf den Prinzipien der öffentlichen Moral, wie vom Aussenminister John Quincy Adams und anderen vertreten. Die Agenda der Neokonservativen zielt, wie wir jetzt erkennen, darauf, diese Tradition um jeden Preis zu zerstören. Wir alle müssen an dieser politischen Diskussion teilnehmen.

      (Übersetzung Zeit-Fragen)

      1 Dr. James Zogby, Washington Watch vom 13.5.2002, «Understanding Americas Right: Part I». www.aaiusa.org/wwatch.

      2 Zitiert in «Inside Job» von Joshua Micah Marshall, in The American Prospect vom 17.12.2001.

      3 Jason Vest, «The Men from JINSA and CSP» in The Nation vom 2.9.2002; Brian Whitaker, «U.S. Thinktanks give lessons in foreign policy» in The Guardian, 19.8.2002, und sein Artikel «Selective MEMRI» im The Guardian vom 12.8.2001; Chris Suellentrop, «Richard Perle - Washington`s faceful bureaucrat» in slate.com vom 23.8.2002, und einige der neueren Artikel, die das Netzwerk des neokonservativen Einflusses in Washington dokumentieren.

      4 Shadia B. Drurys Buch «Leo Strauss and the American Right», New York 1999, ist eine scharfe philosophische Kritik der wenig bekannten Beziehung zwischen Strauss und Kristol und den amerikanischen Neokonservativen und ihrer Manipulation der Religion in bezug auf die Politik, um ihre politischen Pläne voranzubringen.

      5 Der Bericht, «Christian Zionism: Christian Support for the State of Israel: The Politics and Theology of Armageddon» [Christlicher Zionismus: Christliche Unterstützung für den Staat Israel. Die Politik und Theologie der Entscheidungsschlacht], www.religioustolerance.org, enthält eine nützliche Chronologie der Allianz zwischen der Likud Partei und der Christlichen Rechten in den USA. Donald Wagner, Chef der friedensbefürwortenden Evangelicals for Middle East Understanding (Evangelikale für das Verständnis des Nahen Ostens) veröffentlichte eine Analyse mit dem Titel «Evangelicals and Israel: Theological Roots of a Political Alliance» [Die Evangelikalen und Israel: Theologische Wurzeln einer Politischen Allianz], in The Christian Century vom 4.11.1998, die ebenfalls sehr aufschlussreich ist.

      6 Grace Halsell, selbst aus einer konservativen evangelikalen Christenfamilie stammend, dokumentierte das Wesen von Jerry Falwell, Pat Robertson und der Christlichen Zionisten in den USA in Verbindung mit der Likud-Partei in ihrem Buch «Forcing God`s Hand: Why Millions Pray for a Quick Rapture ... and Destruction of Planet Earth», Crossroads International Publishing, Washington D.C. 1999. Sie reiste mit Reverend Jerry Falwell nach Israel, um die führenden politischen Figuren der Bewegung aus erster Hand zu studieren, und dokumentierte solche Geschenke an Falwell wie die Reise in einem Privatjet im Jahre 1978, bezahlt von der Regierung Begin, um dabei behilflich zu sein, die Unterstützungsbewegung in den USA aufzubauen. Der frühere Mitarbeiter des Senatsausschusses für Auswärtige Beziehungen, Clifford Kiracofe, gibt in seinem Artikel «President Bush and the Christian Zionist Lobby,» in The Daily Star aus dem Libanon, 9.5.2002, einen guten Überblick über ihre politische Rolle heute.

      7 RAND (eine Zusammenziehung der Begriffe «research and development» (Forschung und Entwicklung) ist die erste Organisation, die man eine Denkfabrik (Think tank) nannte. Sie erhielt diese Auszeichnung kurz nach ihrer Gründung im Jahre 1946 durch ihren ersten Kunden, die US Air Force. Einige ihrer frühen Betätigungsfelder umfassten Flugzeuge, Raketen und Satelliten. In den 60er Jahren beteiligte sie sich an der Entwicklung der Internet-Technologie und ist heute in vielen Bereichen tätig. So assistiert sie zum Beispiel allen Abteilungen des Militärs und gibt ihr Fachwissen auf sozialem und internationalem Gebiet weiter. (vgl. Website www.rand.org)

      * Vom Autor erscheint demnächst eine Neubearbeitung seines Buches «Mit der Ölwaffe zur Weltmacht».





      Artikel 11: Zeit-Fragen Nr.46 vom 11. 11. 2002, letzte Änderung am 12. 11. 2002
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 02:48:01
      Beitrag Nr. 155 ()
      Amerikanische Hegemonie oder amerikanisches Reich?

      Eine wichtige Debatte hat gerade erst begonnen
      von F. W. Engdahl, USA*

      Viele haben in den letzten Monaten eine gewisse Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die amerikanische Aussenpolitik unverhohlen «imperialistisch» oder zumindest «auf arrogante Weise unilateral» geworden ist. Die Angelegenheit, die sowohl in Europa als auch im Rest der Welt so alarmierend wirkt, ist die Furcht vor der neuen, unilateralen, präemptiven Militärdoktrin, der sogenannten «Bush-Doktrin», die der amerikanische Präsident verlautbaren liess und die in Wirklichkeit nichts anderes bedeutet als: Jeder, der sich uns in den Weg stellt: paff - und weg damit!

      In einer Rede am 1. Juni dieses Jahres an die Kadetten der US-Militärakademie in West Point erklärte Bush: «Die militärischen Stärken, über die Amerika verfügt und die es beibehalten will, sind derart, dass sie von niemandem herausgefordert werden können. Damit machen wir auch das Wettrüsten früherer Epochen - das die Welt destabilisierte - zwecklos.» Das vom Präsidenten herausgegebene Dokument vom September 2002 mit dem Titel «Die nationale Sicherheitsstrategie der Vereinigten Staaten von Amerika» stellt fest, um der schlimmsten Gefahr, der sich Amerika gegenübersieht, zu begegnen - das heisst Terroristen oder Schurkenstaaten mit Massenvernichtungsmitteln - dass «Amerika gegen solche aufkeimenden Bedrohungen aktiv wird, bevor sie voll ausgebildet sind.»

      Das Wort «Reich» wird wieder salonfähig ...

      Während der Präsident den Druck für eine Aktion gegen Saddam Hussein erhöht, haben einige einflussreiche Stimmen der amerikanischen politischen Elite damit begonnen, sich offen über die deutliche Aggressivität der Bush-Administration in Richtung unilateralen Handelns zu freuen. Charles Krauthammer, ein prominenter Kolumnist der «Washington Post» und des Weekly Standard, schrieb unlängst: «Die Leute kommen so langsam aus ihrem Versteck hervor und benutzen das Wort ÐReichð wieder.» Er führte weiter aus: «Tatsache ist, dass in der Weltgeschichte seit dem Römischen Reich kein Land kulturell, wirtschaftlich, technologisch und militärisch so dominant war.»

      Forderungen der Neokonservativen

      Was nur wenige ausserhalb Washingtons realisieren, ist, dass Krauthammer und die meisten der bekannten Stimmen, die eine präventive oder unilaterale Aktion fordern- was von den Vereinigten Staaten von Amerika verlangt, das verfassungsmässige Erbe aufzugeben und sich selbst zum Erben des Römischen Reiches zu erklären -, Teil einer kleinen, aber finanziell gut ausgestatteten Splittergruppe sind. Sie nennen sich selbst Neokonservative. Andere nennen sie ganz einfach die Neo-Kons.

      Einige Monate, nachdem Krauthammer und diese kleine Gruppe einflussreicher intellektueller Falken begonnen hatten, ein amerikanisches Reich zu fordern, fand ein weiteres Ereignis in Washington statt. Am 11. Oktober versammelten sich Tausende von Unterstützern einer Organisation, die sich die Christian Coalition nennt, an der Ellipse in Washington D.C., um ihre Solidarität mit Israel zu bekunden.

      Diese zwei Vorgänge, das unverfrorene neokonservative Befürworten eines amerikanischen Imperialismus und das Mobilisieren der Christlichen Koalition zur Unterstützung Israels, haben einen Zusammenhang. Nur wenige Europäer, geschweige denn Amerikaner, haben auch nur die leiseste Ahnung davon, wie die beiden zusammenhängen und wie dies die Politik Washingtons nach dem 11. September beeinflusst hat. Ein genauerer Blick auf diese zynische politische Koalition von Interessengruppen, die heute schon die Macht über Krieg und Frieden zu haben scheint, ist dringend notwendig, wenn wir verstehen wollen, was hinter den bedeutsamen Aktionen und Worten der USA steckt.

      Die jüngsten öffentlichen Forderungen, Amerika solle sich wie eine wahre imperialistische Macht benehmen, die Forderung nach einem Alleingang im Krieg gegen den Irak, unabhängig von der Unterstützung Europas oder durch die arabischen Alliierten, das Insistieren auf der Unterstützung von Ariel Sharons Politik gegenüber Palästinenserführer Yassir Arafat, all dies sind zentrale politische Forderungen der amerikanischen Neokonservativen.

      Wer sind die Neokonservativen?

      Die Ursprünge des neokonservativen Einflusses auf die Politik der USA gehen zurück auf die 70er Jahre und den kalten Krieg. Es war ein Neokonservativer, der Ronald Reagan davon überzeugte, die Sowjetunion als das «Reich des Bösen» zu bezeichnen. Der Hauptvorwurf an die UdSSR war, den russischen Juden die Auswanderung nach Israel zu verweigern.

      Mehrere bekannte Schöpfer der künstlichen neokonservativen Bewegung in den 70er Jahren, wie beispielsweise Irving Kristol, kamen aus der marxistischen Bewegung der 30er Jahre. Die neokonservative Gefahr allerdings allein als verschleierten Marxismus zu betrachten, wäre irreführend, denn keineswegs alle Neokonservativen sind frühere Marxisten.

      Das Präfix «Neo», vom griechischen neo, das heisst neu, abgeleitet, bezieht sich darauf, dass die Neokonservativen in der Aussenpolitik einseitig für ein besonderes Verhältnis der USA zu Israel einstehen. Genauer gesagt unterstützen die Neokonservativen eine spezifische extreme Fraktion in Israel um die Likud-Partei Ariel Sharons, Bibi Netanjahu und die fanatische Siedlungsbewegung, die die Reaktionen der Palästinenser provoziert.

      Krieg - ein beherrschendes Thema

      Neokonservative sind immer beherrscht von der Idee des Krieges, nicht des Friedens, und können mit moderaten Gruppen von Israeli, wie beispielsweise jene in der Labour Partei namens Peace Now (Frieden jetzt), oder anderen moderaten Israeli wenig anfangen. Irving Kristol war begeistert, als der Film «Rambo» so populär wurde, weil - wie er es nannte - «dies beweist, dass Amerikaner den Krieg lieben». Die Ideologie der Neokonservativen ist vom Theologischen her betrachtet manichäisch, das heisst, es gibt einen Dualismus zwischen «gut», so wie sie es definieren, und «böse», wie sie es definieren. Zufälligerweise deckt sich die neokonservative Achse des Bösen mit den schlimmsten Feinden Sharons - Israel ist gut, und der Iran und der Irak sind böse, so die grundlegende Prämisse.

      Ein kleiner Zirkel von Schriftstellern rund um Kristols Magazin The National Interest and Commentatory und dessen Herausgeber Norman Podhoretz taten sich als Befürworter des Vietnamkrieges und Gegner der Politik der neuen Linken in den frühen 70er Jahren hervor. Sie wählten bewusst innenpolitische Themen, um ihre Akzeptanz auszuweiten, indem sie Pornographie, Homosexualität, Drogen und die steigende Kriminalität angriffen, was ihnen in den Reihen der traditionellen Konservativen zur Akzeptanz verhalf. Damit hatte man einem Trojanischen Pferd das Tor geöffnet.

      Der Einfluss der «Neo-Kons» und der 11. September

      In seinem Kommentar über den amerikanischen Neokonservativismus nennt Dr. James Zogby, Präsident des amerikanischen Arabien-Institutes, diesen eine intellektuelle Strömung, der sich «eine kleine, aber extrem einflussreiche Gruppe von Schriftstellern, Medienberichterstattern, treibenden politischen Kräften und Akademikern verschrieben hat. [...] Aufgrund des Einflusses, der von seinen Befürwortern ausgeübt wird, konnten sie die politische Debatte innerhalb der Republikanischen Partei entscheidend beeinflussen. Die Liste der gegenwärtigen Herausgeber von Zeitungen und die Talkshows im Fernsehen werden von Neokonservativen dominiert. Sie haben auch einige Schlüsselpositionen innerhalb der Bush-Regierung inne».1

      Zogby, ein erfahrener Beobachter in Washington, argumentiert, dass die Regierung von George W. Bush trotz ihres gegenteiligen Erscheinungsbildes nicht so sehr in Richtung der Neokonservativen tendiert wie die von Reagan. Aber was «half, mindestens ein Mal den Ausschlag zu geben in Richtung der Neokonservativen, waren die terroristischen Angriffe des 11. September». Sofort nach den Ereignissen des 11. September begannen prominente Neokonservative das Kriegsgeheul für einen Angriff auf den Irak.

      Am 20. September 2001 veröffentlichte William Kristol, Sohn des Gründers der neo-konservativen Bewegung, Irving Kristol, und gleichzeitig einer ihrer einflussreichsten Repräsentanten, einen offenen Brief an den amerikanischen Präsidenten in seiner Online-Zeitschrift Weekly Standard. Der britische Medienmogul Rupert Murdoch hatte Kristol 10 Millionen Dollar gegeben, um die Zeitschrift als die Stimme der Neokonservativen in den USA ins Leben zu rufen.

      In seinem offenen Brief umriss Kristol die neuesten neokonservativen Pläne. Er nannte die Bemühungen, das Terrornetz von Usama bin Ladin zu zerstören, «ein Hauptziel, aber auf keinen Fall das einzige Ziel.» Kristol wandte sich sofort, nur neun Tage nach der Verwüstung des World Trade Center und der Angriffe auf das Pentagon, dem Thema Irak zu und verlangte «eine entschlossene Anstrengung, Saddam Hussein zu entmachten, [...] der irakischen Opposition volle militärische und finanzielle Unterstützung zu gewähren. Amerikanische Militärkräfte sollten aufgewendet werden, um eine Ðsichere Zoneð zu garantieren.»

      Neokonservative Kriegsziele: Irak, Iran, Syrien, Palästina ...

      Kristols offener Brief verlangte auch amerikanische «Vergeltung» gegen Syrien und den Iran für die Unterstützung der Hisbollah. Dann entlarvte Kristol sich und sein Hauptinteresse in einem Abschnitt über Israel und die palästinensische Regierung: «Israel war und ist Amerikas getreuester Verbündeter gegen den internationalen Terrorismus. [...] Die Vereinigten Staaten sollten unsere demokratischen Kollegen [das heisst Israel, Anm. des Verf.] voll unterstützen. Wir sollten die palästinensische Regierung dazu zwingen, dem Terrorismus ein Ende zu machen. [...] Solange sich die palästinensische Führung nicht gegen den Terror ausspricht, sollten die Vereinigten Staaten ihr keine weitere Unterstützung gewähren.»

      Der Kriegsruf Kristols wurde von 41 führenden Neokonservativen unterzeichnet, unter ihnen der ehemalige oberste Drogenbekämpfer William Bennett; Norman Podhoretz und seine Frau; Midge Decter; ebenso der Verfasser des Buches «Das Ende der Geschichte», Francis Fukuyama; Frank Gaffney vom Center for Security Studies; Robert Kagan vom Weekly Standard; Charles Krauthammer; Jeane Kirkpatrick und Richard Perle.

      Neokonservative in der Bush-Regierung und in den Medien

      Es gibt einige Neokonservative in einflussreichen Positionen innerhalb der Bush-Regierung, besonders im Verteidigungsministerium. Der stellvertretende Verteidigungsminister, Paul Wolfowitz, ist ein enger Freund von Richard Perle und ein Scharfmacher für einen Krieg gegen den Irak. Douglas Feith, der Planungschef des Pentagon, ist ebenfalls ein neokonservativer Verbündeter von Perle wie auch der Staatssekretär im Aussenministerium, John Bolton, der ein enger Freund von William Kristol ist. Heimtückisch ist, dass eine ganze Reihe von Redenschreibern, unter ihnen Joseph Shattan und Matthew Scully im Weissen Haus und John McConnell in Vizepräsident Cheneys Büro, sowie der Leiter von Cheneys Stab, Lewis Libby, alle zu Kristols Neokonservativen gehören. Kritiker behaupten, dass jede mögliche Bemühung der Bush-Regierung, eine ausgewogene Politik im Nahen Osten auszuüben, sofort an die wohlplazierten Stimmen im neokonservativen Mediennetz übermittelt wird, sei dies Williams Safire von der «New York Times», Krauthammer von der «Washington Post» oder der Herausgeber des «Wall Street Journals», Robert Bartley - alles enge Freunde von Richard Perle und den «Neo-Kons». Es überrascht nicht, dass die meisten Europäer die scharfen «Neo-Kons» für das Sprachrohr des amtlichen Washington halten. Dies ist eine gut gemachte Illusion, die absichtlich kultiviert wird.

      Der «Prinz der Finsternis»

      Von dieser Gruppe Neokonservativer ist der einflussreichste Richard Perle, der einmal von seinen Konkurrenten im Aussenministerium Reagans aufgrund seiner scharfen Gegnerschaft zur Abrüstung während des kalten Krieges «der Prinz der Finsternis» genannt wurde. Damals war er Berater von Senator Henry Jackson. Perle, Mitherausgeber der «Washington Post», hat seine operationelle Basis im neokonservativen Washingtoner Think tank, American Enterprise Institute for Public Policy (Amerikanisches Unternehmensinstitut für Allgemeine Politik), gemeinsam mit seinen neokonservativen Genossen Michael Ledeen und Irving Kristol.

      Perle gibt Interviews in den Medien, in denen er regelmässig Gegner anderer Fraktionen angreift, unter ihnen Staatssekretär Colin Powell, und tut so, als ob er, Perle, für den Präsidenten spräche. Als der ehemalige Uno-Inspektor für den Irak, Scott Ritter, vor kurzem seine Zweifel daran erklärte, dass Saddam Hussein Atomwaffen entwickelt habe, nannte Perle Scott Ritter «unausgeglichen», um ihm damit eine Geistesstörung zu unterstellen.

      Richard Perle demokratisch nicht legitimiert

      In Wirklichkeit hat Perle keine bezahlte Position in der Regierung. Die einzige amtliche Verbindung, die er hat, ist die als ehrenamtlicher Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, normalerweise ein irrelevanter Posten, der irgendwo in den Tiefen der Pentagonbürokratie begraben liegt. Dennoch behandeln die Medien ihn, als ob er für den Präsidenten spräche, etwas, das er nicht oder mindestens nicht für Verteidigungsminister Rumsfeld tut. Während der Kampagne gegen Afghanistan im letzten Jahr attackierte Perle öffentlich die Bemühungen des britischen Aussenministers Jack Straw, die Auflistung des Iran im Krieg gegen den Terror als «verfehlte und peinliche» Bemühung zu charakterisieren. Der Iran steht nämlich auf der neokonservativen Liste des «Bösen».

      Als Präsident Bush im April erklärte, dass Sharons Truppen die palästinensischen Gebiete in der Westbank räumen müssen, erklärte Perle dem Nachrichtensender CNN, dass der Druck auf Israel «eine Veränderung in der Politik war, eine nicht sehr wünschenswerte Veränderung, und ich glaube nicht, dass dies die Politik des Präsidenten ist. Sie entstand im Aussenministerium.»2 Und in der deutschen Ausgabe der Zeitung «Handelsblatt» vom 2. Oktober verlangte Perle den Rücktritt von Gerhard Schröder, wenn Deutschland die Beziehungen zu den USA verbessern wollte, obgleich dies überhaupt nicht Bushs Regierungspolitik entsprach. Er tat einfach so, als ob es so sei.

      Die Rolle der Think tanks

      Perle selbst wäre eine Art bedeutungsloser Rambo, wenn es da nicht hinter ihm eine gut organisierte Maschinerie gäbe mit den Washingtoner Denkfabriken und den Medienvertretern, die ihre politischen Feinde unbarmherzig angreifen. Die Think tanks, die den Kern des Perleschen Einflusses in Washington ausmachen, umfassen Frank Gaffneys Center for Security Policy (Zentrum für Sicherheitspolitik), Perles American Enterprise Institute (Amerikanisches Unternehmensinstitut), das Jewish Institute for National Security Affairs, JINSA (Jüdisches Institut für Staatssicherheitsangelegenheiten), das Washington Institute of Near East Policy (Washingtoner Institut für Nahostpolitik) des ehemaligen Abgesandten der Clinton-Regierung für den Nahen Osten, Dennis Ross, und das Hudson Institute von Meyrav Wurmser. Ihr Ehemann, David Wurmser, ein enger Freund von Perle, ist der Präsident der Abteilung für Nahoststudien an Perles American Enterprise Institute.

      Die gleiche kleine Gruppe von Leuten sitzt wie Perle gleichzeitig in den Vorständen verschiedener Politikinstitute, was zu dem Eindruck beiträgt, es gäbe viele unterschiedliche Stimmen, die alle die gleiche scharfmacherische Politik gegen den Nahen Osten befürworten. Zum Beispiel gehört Meyrav Wurmser, Direktorin der Abteilung für das Studium des Nahen Ostens am Hudson Institute, auch dem Middle East Forum an. Sie schreibt auch für Perles «Jerusalem Post» und ist Mitbegründerin des Middle East Media Research Institute, MEMRI (Forschungsinstitut für den Nahen Osten), das kürzlich in einem Artikel des Londoner «Guardian» als Projekt des israelischen Geheimdienstes enthüllt wurde und das in grossem Stil ausgewählte Übersetzungen aus arabischen Medien an Kongressabgeordnete in den USA übermittelt, um deren Ansichten über den Nahen Osten zu beeinflussen.

      Warum Bush sen. nicht wiedergewählt wurde

      Perle und die frühere Iran-Contra-Verbindung zwischen Oliver North und den Israeli in der Person von Michael Ledeen sitzen ebenfalls im Aufsichtsrat von JINSA - wie dies auch John Bolton und Douglas Feith taten, bevor sie Posten in der Bush-Regierung übernahmen. Ledeen propagiert den «totalen Krieg» gegen Israels Feinde im Nahen Osten, was nicht nur einen Regimewechsel im Irak mit einschliesst, sondern auch im Iran, in Syrien, Saudi-Arabien und bei der palästinensischen Autonomiebehörde. Er argumentierte dergestalt in einem Artikel in der Londoner «Financial Times» vom 24. September mit dem Titel «The real foe is Middle Eastern tyranny» (Der wahre Feind ist die Tyrannei im Nahen Osten).3

      Der frühere Präsident, George Bush senior, hat seine Niederlage gegen Clinton 1992 schon wiederholt der Tatsache zugeschrieben, dass er sich gegen Israel wandte und es drängte, sich aus dem Krieg gegen den Irak herauszuhalten. Sein Sohn, George W. Bush, ist offensichtlich sehr darauf bedacht, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen und 2004 die Wahlen zu verlieren. Als der Präsidentschaftskandidat Pat Buchanan es wagte, Israel zu kritisieren, wurde er ungerecht und wüst als «antisemitisch» angegriffen, ein Etikett, das interessanterweise auch dazu dient, Kritik von jüdischer Seite an der eigenen Politik zum Schweigen zu bringen. Viele Kongressmitglieder fürchten eine solche Attacke und stimmen pro Israel, um sich Feindschaft zu ersparen.

      Allerdings hängt der wahre politische Einfluss Perles und seiner kleinen Gang von Neokonservativen von einem seltsamen politischen Bündnis ab, das der Likud-Block und seine Washingtoner Freunde über die letzten zwei Jahrzehnte mit bestimmten, dem Namen nach religiösen, christlichen Gruppen in den Vereinigten Staaten einging.

      Beten für Armageddon im Nahen Osten?

      «Wenn man den Fokus nur auf die Macht jüdischer [Rechter] und jüdischer Gruppen legt, wenn es um die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Israel geht, verpasst man den Anschluss,» sagt Steven Spiegel, Professor an der Universität von Kalifornien. «Die Christliche Rechte hat einen echten Einfluss auf die Herausbildung der Ansichten der Republikanischen Partei gegenüber Israel gehabt.»

      Der geistige Pate der heutigen Neokonservativen in den USA ist der kürzlich verstorbene Philosoph Leo Strauss von der Universität von Chicago; Kristol nannte ihn als einen der zwei Intellektuellen, die den grössten Einfluss auf ihn ausübten. Strauss war unter seinen Studenten und eifrigen Anhängern dafür bekannt, dass er es befürwortete, die Religion anzuwenden, um «die Massen zu steuern», obwohl die «wahren klugen Männer» (wie Strauss vermutlich) wissen, dass Religion nur eine «Täuschung der Massen» ist, aber diese Täuschung muss geheimgehalten werden, um die Kontrolle beibehalten zu können, wie Strauss in privater Runde seinem inneren Zirkel anvertraute.4

      Religion wird zum Mittel der Politik


      Mit Hilfe der Arbeit von Leo Strauss verankerten Irving Kristol, Podhoretz und andere Neokonservative die Kraft der Religion, ganz im Gegensatz zur traditionellen Verfassungsgrundlage der Trennung von Kirche und Staat, direkt in die amerikanische Politik. Die Religion, die sie hauptsächlich innerhalb der republikanischen Partei in der Reagan-Ära einzuführen halfen - die sogenannte Christliche Rechte von Falwell und Konsorten - hatte jedoch wenig zu tun mit der traditionellen christlichen Lehre von Liebe und Erbarmen. Für Strauss wie Marx war Religion das Opium fürs Volk, aber Strauss sprach sich für die kostenlose Opiumabgabe aus, so wie die Befürworter heutiger Drogenprogramme.

      Nachdem die Likud-Regierung von Menachem Begin 1977 festgestellt hatte, dass Präsident Carter auf den Menschenrechten für Palästinenser und der Bildung eines palästinensischen Staates bestand, begannen der Likud-Block und seine neokonservativen Verbündeten in den USA woanders nach Unterstützung zu suchen als in der liberalen Demokratischen Partei von Carter. Die israelische Labour Party hatte die Politik Land-für-Frieden unterstützt, aber der Likud-Block wollte ein grösseres Israel, das die besetzten palästinensischen Gebiete auf der Westbank und im Gaza einbeziehen würde, welche sie Judäa und Samaria nennen.

      Christliche Zionisten und Israel


      1978 veröffentlichte Professor Yona Malachy von der hebräischen Universität von Jerusalem ein umfassendes Forschungsprofil amerikanischer evangelikaler Protestantengruppen mit dem Titel «American Fundamentalism and Israel: The Relation of Fundamentalist Churches to Zionism and the State of Israel» (Amerikanischer Fundamentalismus und Israel: Der Zusammenhang zwischen fundamentalistischen Kirchen mit dem Zionismus und dem Staat Israel). Malachy fand zahlreiche amerikanische protestantische Sekten heraus, von denen die meisten in den landwirtschaftlich orientierten Südstaaten zu Hause waren und ihre religiösen Auffassungen über den Staat Israel mittels einer merkwürdigen, wörtlichen Deutung der Bibel verbanden. Ihre Priester wurden gewöhnlich im Moody Bible Institute oder häufig im extrem konservativen Theological Seminary von John Walvoord in Dallas ausgebildet. Sie lasen die Scofield Reference Bible, deren Fussnoten die Bibeltexte mit geheimnisvollen Begriffen aus den Weissagungen «erklären».

      Führer des Likud-Blocks und auserwählte israelische Religionsführer gingen nach 1977 an die Arbeit und holten die charismatischen Führer dieser christlichen amerikanischen Gruppen nach Israel, wo sie direkte Verbindungen zwischen den Likud-Führern und der Christlichen Rechten in den Vereinigten Staaten aufbauten. Menachem Begin begann, am Washingtoner «Gebetsfrühstück für Israel» mit fundamentalistischen Priestern teilzunehmen, unter ihnen Reverend Jerry Falwell, der damals der Kopf der sogenannten Moralischen Mehrheit war, und Reverend Pat Robertson, Gründer der Christlichen Koalition und des Christlichen Fernsehnetzes.

      Christlicher Zionismus älter als jüdischer Zionismus


      Die beträchtliche Mehrheit der amerikanischen und der internationalen christlichen Kirchen steht den theologischen Ansprüchen der christlichen Zionisten in hohem Masse kritisch gegenüber. Der Nahost-Rat der Kirchen, der orientalische und östliche christliche Kirchen im Nahen Osten repräsentiert, wirft den christlichen Zionisten vor, sie hätten «auf aggressive Weise eine abnormale Ausprägung des christlichen Glaubens und eine fehlerhafte Deutung der Bibel eingeführt, die den politischen Zielen des modernen Israel dienlich ist.» Christlicher Zionismus, sagen sie, «lehnt die Bewegung hin zur Einheit der Christen und der Verständigung der Religionen untereinander ab».

      Christlicher Zionismus bestand, bevor Herzl den modernen jüdischen Zionismus in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts begründete. Gewisse protestantische Abweichlersekten glaubten während des englischen Bürgerkrieges im 17. Jahrhundert, Gottes auserwähltes Volk zu sein, der verlorene Stamm Israels. Eine Reihe prominenter britischer Imperialisten waren christliche Zionisten, darunter Lord Palmerston, Lord Shaftesbury, Lloyd George und Lord Balfour, Autor der Balfour-Erklärung von 1917, die den Juden eine Heimat im britischen Protektorat Palästina zugestand. Für sie rechtfertigte dies den britischen Imperialismus als christliche Mission.

      Christlicher Zionismus als verdeckter Antisemitismus


      Heute argumentieren christliche Zionisten, dass den Juden das Land Israel von Gott gegeben worden sei und dass für das zweite Kommen Christi alle Juden nach Israel zurückkehren müssten für eine abschliessende Entscheidungsschlacht zwischen den Mächten des Guten und den Mächten des Bösen. Sie geben zu, dass dies die Erde zerstören würde, dass die sogenannte Endzeit anbräche, aber die «gute Nachricht» für christliche Zionisten ist die, dass sie, die wahren Gläubigen, plötzlich in heiliger «Verzückung» in den Himmel erhoben würden und den schmutzigen Aspekten eines nuklearen Holocaust in dieser entscheidenden Schlacht enthoben wären. Ihre Theologie ist ein gefährliches Gebräu der manichäischen absoluten Schwarzweissmalerei, von gut gegen böse, das das Bündnis der Vereinigten Staaten (unter deren Leitung selbstverständlich) mit Israel im Kampf gegen die Mächte des Bösen sieht, besonders gegen Araber und Muslime.

      Ironischerweise nutzen christliche Zionisten wie Falwell oder Robertson hinter ihrer pro-israelitischen Fassade auf zynische Weise ihre Verbindungen zu den israelischen Juden, um eigene antisemitische Pläne durchzusetzen. Uri Avnery, der Führer der israelischen Friedensgruppe Gush Shalom, stellte, als er die Theologie dieser angeblichen christlichen Freunde Israels beschrieb, fest: «Entsprechend ihrem theologischen Glauben müssen sich die Juden in Palästina versammeln und einen jüdischen Staat auf seinem gesamten Gebiet errichten, um das zweite Kommen Jesus Christus zu ermöglichen. [...]

      Die Evangelisten wollen sich über das, was danach kommt, nicht offen äussern: Vor der Erscheinung (des Messias) müssen sich die Juden zum Christentum bekehren. Die, die das nicht tun, kommen in einem gigantischen Holocaust in der Schlacht von Armageddon um. Das ist grundsätzlich ein anti-semitischer Lehrsatz ...» - nämlich dass alle Juden, die ihren Glauben an das Alte Testament beibehalten, getötet werden.

      ICEJ und die Likud-Partei


      Als Ronald Reagan 1980 Präsident wurde, konzentrierten sich die Pro-Likud-Neokonservativen und ihre neuen christlichen zionistischen Verbündeten auf die Etablierung ihrer Macht unter den konservativen Republikanern Reagans.5 Ihre Abwendung von Jimmy Carter im Jahre 1980 verursachte die Niederlage Carters und machte die Republikanische Partei zunehmend zur Geisel ihrer politisch organisierten Maschinerie, der Christlichen Koalition von Pat Robertson und Ralph Reed.

      Christliche Zionisten und die rechtsgerichtete israelische Likud Partei festigten ihr Bündnis 1980, als J. W. van der Hoeven und einige andere christliche Zionisten die International Christian Embassy-Jerusalem ICEJ (Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem) gründeten, als provokative Unterstützung von Begins illegaler Aneignung des arabischem Ostjerusalem. Das ICEJ erhält finanzielle Unterstützung von Pat Robertsons christlichem Fernsehnetzwerk und anderen christlichen Zionistengruppen in den Vereinigten Staaten.

      Trotz seines Namens ist das ICEJ keine diplomatische Körperschaft, sondern eher eine politische Lobby zur Unterstützung der Siedlungspolitik der Likud-Regierung in den besetzten Gebieten, von «Eretz Israel» im Sinne eines Gross-Israel, das millionenfache Dollarunterstützung von gläubigen US-Bürgern für neue Siedlungen in den besetzten Gebieten erhält. Das ICEJ-Büro in Washington ist ein Brennpunkt, von dem aus der Druck christlicher Zionisten auf Kongressabgeordnete und das Weisse Haus ausgeübt wird. Benjamin Netanjahu und Ariel Sharon sind häufig dort zu Gast, wenn sie in Washington am Gebetsfrühstück für Israel teilnehmen.

      Was ihren Einfluss auf die Politik der Republikaner angeht, arbeiten die christlichen Zionisten allerdings via Robertsons Christlicher Koalition, die in den frühen neunziger Jahren durch Robertsons Protégé gegründet wurde, den 40jährigen Ralph Reed, der heute als republikanischer Politikberater arbeitet. Reed ging mehrmals nach Israel, gefördert durch Richard Perles Jerusalem Post und sagte öffentlich, dass er «die grösste Affinität» zur Likud-Partei hat.

      Der Einfluss der «Christian Coalition»


      Bis 1994 hatte Reed die Christliche Koalition zu einer 20 Millionen Dollar schweren organisierten Macht mit 1,5 Millionen Anhängern ausgebaut. Sie spielte eine Schlüsselrolle in der Übernahme des Kongresses durch den Republikaner Newt Gingrich im Jahre 1994. Im Februar 1997 zitierte die «Times» den ehemaligen Vorsitzenden des republikanischen Finanzausschusses, John Moran, und warf ihm vor, dass der Ausschuss durch die Christliche Koalition übernommen worden war «und durch andere, die sich den gemässigten Plänen unnachgiebig widersetzten». Gleichzeitig warnte die Zeitung davor, dass die Koalition Reeds damals an einem Punkt angelangt war, an dem sie «bedeutende Kontrolle ausübte» über den republikanischen nationalen Ausschuss, und stellte fest, dass die Zukunft der Partei «in Gefahr ist.»

      Dieses bizarre, aber überlegte Bündnis der christlichen Zionistengruppen, wie beispielsweise das der Christlichen Koalition mit den pro-israelitischen Neokonservativen, die Sharon und Netanjahu stützen, wurde zu einer der einflussreichsten politischen Interessengruppen in der Politik der Vereinigten Staaten, besonders weil es Präsident Bush an Beliebtheit und dem daraus folgenden Handlungsspielraum fehlt. Die finanziellen Beiträge christlicher Zionisten an besondere Kongressabgeordnete verleihen ihnen einen enormen Einfluss auf den Kongress. Die «Freunde» christlicher Zionisten im Kongress sind unter anderem Senator James Inhofe oder der republikanische Einpeitscher Tom DeLay und der Führer des Senatsausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Jesse Helms, alle ganz eng verwoben mit der Unterstützung der Israel-Politik6 der christlichen Zionisten.

      Perles grosser Fehler initiiert die breite Debatte


      Es gibt weit weniger christliche Zionisten, als es scheint. Religiöse Organisationen schätzen, dass bei einer Gesamtzahl von 98 Millionen evangelikaler Christen nur 3 Millionen wirklich christliche Zionisten sind, während weitere 30 Millionen den einen oder anderen Glaubenssatz teilen, bei weitem aber nicht alle. In den letzten Jahren hat die christliche Koalition an Schlagkraft und Einfluss verloren.

      Aber seit dem 11. September 2001 sind sie laut vernehmbar gewesen, als sie die israelischen Panzerüberfälle auf palästinensisches Gebiet verteidigten, und sie sind die heftigsten Befürworter eines Kriegs gegen den Irak.

      Eine grosse Debatte hat innerhalb der politischen Elite der Vereinigten Staaten begonnen, seit ein von Richard Perles organisierter Vortrag zum Irak im Kreis der RAND-Cooperation7 über die «Washington Post» im August an die Öffentlichkeit gelangte. Der RAND-Analytiker schlug nicht nur Krieg gegen den Irak, «den Dreh- und Angelpunkt», vor, sondern auch gegen das Kernland des Öls der Welt, Saudi-Arabien, und gegen Ägypten. Perle ging offensichtlich zu weit. Seither hat eine breite Debatte über die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten begonnen, mit Stimmen wie der von James Baker III und Brent Scowcroft, sogar der Stimme Henry Kissingers, der sich öffentlich der Politik der Neokonservativen entgegenstellt. Viele amerikanische Zeitungen und Magazine haben begonnen, die heimtückische Koalition der Christlichen Rechten und der Neokonservativen als manipulative Unternehmung zu charakterisieren, die die öffentliche Debatte verdreht, was gegen die Interessen der Vereinigten Staaten ist. Das Tabu, die Politik Israels in den US-Medien zu kritisieren, hat anscheinend angefangen zu bröckeln.

      Der Ruf der RAND-Organisation nach einem Angriff der USA sowohl auf Saudi-Arabien und Ägypten als auch auf den Irak klang wie ein lauter Weckruf in den Ohren all jener, die eine ganz traditionelle Aussenpolitik vertreten. Traditionellerweise beruhte die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten auf den Prinzipien der öffentlichen Moral, wie vom Aussenminister John Quincy Adams und anderen vertreten. Die Agenda der Neokonservativen zielt, wie wir jetzt erkennen, darauf, diese Tradition um jeden Preis zu zerstören. Wir alle müssen an dieser politischen Diskussion teilnehmen.

      (Übersetzung Zeit-Fragen)

      1 Dr. James Zogby, Washington Watch vom 13.5.2002, «Understanding Americas Right: Part I». www.aaiusa.org/wwatch.

      2 Zitiert in «Inside Job» von Joshua Micah Marshall, in The American Prospect vom 17.12.2001.

      3 Jason Vest, «The Men from JINSA and CSP» in The Nation vom 2.9.2002; Brian Whitaker, «U.S. Thinktanks give lessons in foreign policy» in The Guardian, 19.8.2002, und sein Artikel «Selective MEMRI» im The Guardian vom 12.8.2001; Chris Suellentrop, «Richard Perle - Washington`s faceful bureaucrat» in slate.com vom 23.8.2002, und einige der neueren Artikel, die das Netzwerk des neokonservativen Einflusses in Washington dokumentieren.

      4 Shadia B. Drurys Buch «Leo Strauss and the American Right», New York 1999, ist eine scharfe philosophische Kritik der wenig bekannten Beziehung zwischen Strauss und Kristol und den amerikanischen Neokonservativen und ihrer Manipulation der Religion in bezug auf die Politik, um ihre politischen Pläne voranzubringen.

      5 Der Bericht, «Christian Zionism: Christian Support for the State of Israel: The Politics and Theology of Armageddon» [Christlicher Zionismus: Christliche Unterstützung für den Staat Israel. Die Politik und Theologie der Entscheidungsschlacht], www.religioustolerance.org, enthält eine nützliche Chronologie der Allianz zwischen der Likud Partei und der Christlichen Rechten in den USA. Donald Wagner, Chef der friedensbefürwortenden Evangelicals for Middle East Understanding (Evangelikale für das Verständnis des Nahen Ostens) veröffentlichte eine Analyse mit dem Titel «Evangelicals and Israel: Theological Roots of a Political Alliance» [Die Evangelikalen und Israel: Theologische Wurzeln einer Politischen Allianz], in The Christian Century vom 4.11.1998, die ebenfalls sehr aufschlussreich ist.

      6 Grace Halsell, selbst aus einer konservativen evangelikalen Christenfamilie stammend, dokumentierte das Wesen von Jerry Falwell, Pat Robertson und der Christlichen Zionisten in den USA in Verbindung mit der Likud-Partei in ihrem Buch «Forcing God`s Hand: Why Millions Pray for a Quick Rapture ... and Destruction of Planet Earth», Crossroads International Publishing, Washington D.C. 1999. Sie reiste mit Reverend Jerry Falwell nach Israel, um die führenden politischen Figuren der Bewegung aus erster Hand zu studieren, und dokumentierte solche Geschenke an Falwell wie die Reise in einem Privatjet im Jahre 1978, bezahlt von der Regierung Begin, um dabei behilflich zu sein, die Unterstützungsbewegung in den USA aufzubauen. Der frühere Mitarbeiter des Senatsausschusses für Auswärtige Beziehungen, Clifford Kiracofe, gibt in seinem Artikel «President Bush and the Christian Zionist Lobby,» in The Daily Star aus dem Libanon, 9.5.2002, einen guten Überblick über ihre politische Rolle heute.

      7 RAND (eine Zusammenziehung der Begriffe «research and development» (Forschung und Entwicklung) ist die erste Organisation, die man eine Denkfabrik (Think tank) nannte. Sie erhielt diese Auszeichnung kurz nach ihrer Gründung im Jahre 1946 durch ihren ersten Kunden, die US Air Force. Einige ihrer frühen Betätigungsfelder umfassten Flugzeuge, Raketen und Satelliten. In den 60er Jahren beteiligte sie sich an der Entwicklung der Internet-Technologie und ist heute in vielen Bereichen tätig. So assistiert sie zum Beispiel allen Abteilungen des Militärs und gibt ihr Fachwissen auf sozialem und internationalem Gebiet weiter. (vgl. Website www.rand.org)

      * Vom Autor erscheint demnächst eine Neubearbeitung seines Buches «Mit der Ölwaffe zur Weltmacht».





      Artikel 11: Zeit-Fragen Nr.46 vom 11. 11. 2002, letzte Änderung am 12. 11. 2002
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      schrieb am 15.11.02 16:29:46
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hilfswerk „Shelter Now“: Vergeßt Afghanistan nicht!



      Braunschweig, 15. November - „Vergeßt Afghanistan nicht!“ Diese Bitte richtet die christliche Hilfsorganisation „Shelter Now“ (Braunschweig) am Jahrestag der Befreiung ihrer acht Mitarbeiter aus der Hand des radikal-islamischen Taliban-Regimes an die Weltöffentlichkeit. Drei der vier Deutschen, darunter Projektleiter Georg Taubmann, sind inzwischen nach Afghanistan zurückgekehrt. Shelter unterstützt den Neubau einer Augenklinik in Kabul, die Errichtung von 300 Häusern im Norden der Hauptstadt und mehrere Bewässerungsprojekte. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung ist Taubmann auch an der Koordination von Hilfsmaßnahmen anderer Organisationen beteiligt. Zur Zeit sind rund 1.500 Hilfswerke in Afghanistan tätig. Zum Jahrestag der Befreiung brachte Shelter eine CD mit Anbetungsliedern heraus, die die sechs gefangenen Entwicklungshelferinnen während ihrer Leidenszeit schrieben. Meist seien es vertonte Bibelverse, mit denen die Frauen Gott ihr Leid klagten und durch die sie inneren Frieden fanden. Der Erlös der zehn Euro teuren CD „Gottesdienst in einem afghanischen Gefängnis“ kommt 16 afghanischen Shelter-Mitarbeitern zugute, die von den Taliban ebenfalls eingesperrt worden waren.
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      schrieb am 13.02.03 21:50:15
      Beitrag Nr. 157 ()
      Kampfbefehle Allahs im Koran
      Warum Muslime gegen Ungläubige kämpfen müssen
      von Salam Falaki

      Einleitung
      Seit den Angriffen islamistischer Terroristen in New York und Washington am 11. September 2001 fragen sich viele Christen, wie es kommt, dass Muslime solch schreckliche Taten vollbringen können. Die Politiker und Medien weltweit versuchen, ein friedvolles Bild vom Islam zu zeichnen, um nicht noch mehr Attacken zu provozieren und um die nicht-muslimische Bevölkerung in ihren Ländern nicht zu Ausschreitungen gegen Muslime zu bewegen. Dabei wird aber Wesentliches aus dem Koran, dem heiligen Buch der Muslime, ausgeblendet.
      Damit deutlich wird, dass Muslime, die mit Waffen gegen »Ungläubige« kämpfen, nicht ganz und gar gegen den Koran handeln, ist es notwendig, die Stellen im Koran ernst zu nehmen, die zu gerade einem solchen Kampf aufrufen. Diese Stellen gibt es zuhauf. Hier führen wir in erster Linie solche koranischen Stellen an, in denen das Zeitwort qaatala (= er kämpfte mit Waffen, um zu töten) bzw. das Hauptwort qitaalun (= der bewaffnete Kampf mit dem Ziel der Tötung) vorkommen. Worte aus dieser Wortgruppe (qaatala qitaalan) werden im Koran 67-mal in 49 verschiedenen Versen benutzt. Von diesen beziehen sich 41 Verse auf Muslime (mit insgesamt 59 Vorkommnissen eines Wortform aus dieser Wortgruppe). Die wichtigsten dieser Stellen finden Sie in der folgenden Zusammenstellung. Um die Übersicht zu erleichtern, wurden die ausgewählten Verse thematisch angeordnet. Die deutsche Übersetzung versucht so nah wie möglich an den Wortlaut des arabischen Originals heranzukommen. Worte in Klammern kommen nicht explizit im Koran vor, sondern wurden zum genaueren Verständnis hinzugefügt.
      Als christliche Antwort auf diese geistlichen Wurzeln des islamischen Terrors haben wir einschlägige Stellen aus dem Matthäusevangelium am Ende eines jeden Abschnitts eingefügt. Nur das Wort Christi kann etwas gegen die Kampfbefehle Allahs ausrichten.
      Allahs Befehle zur Islamisierung
      der ganzen Welt
      Sure 61,9: Er (Allah) ist es, der seinen Gesandten (Muhammad) mit der rechten Leitung und der wahren Religion geschickt hat, um ihr zum Sieg über alle (anderen) Religion(en) zu verhelfen, auch wenn es den Polytheisten (wörtl. denjenigen, die Allah andere Wesen als göttlich beigesellen) zuwider ist (= Sure 48,28).
      Sure 48,28: Er (Allah) ist es, der seinen Gesandten (Muhammad) mit der rechten Leitung und der wahren Religion geschickt hat, um ihr zum Sieg über alle (anderen) Religion(en) zu verhelfen. Allah genügt (dafür) als Zeuge
      (= Sure 61,9).
      Sure 8,39: Kämpft (mit der Waffe) gegen sie, bis es keine Versuchung (zum Abfall vom Islam) mehr gibt und die Religion überall (nur) Allahs ist. Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren, darf es keine Feindseligkeit mehr geben). (Wahrlich) Allah sieht, was sie tun (= Sure 2,193).
      Sure 2,193: Kämpft (mit der Waffe) gegen sie, bis es keine Versuchung (zum Abfall vom Islam) mehr gibt und die Religion (überall nur) Allahs ist. Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), darf es keine Feindseligkeit (mehr) geben, es sei denn gegen die Frevler (= Sure 8,39).

      Die Vorherbestimmung aller Muslime zum bewaffneten Kampf für Allah
      Sure 2,216: Der Kampf (mit der Waffe) ist für euch (von Allah) vorgeschrieben worden, obwohl er euch zuwider ist. Vielleicht hasst ihr etwas, was gut für euch ist und liebt etwas, was schlecht für euch ist. Allah weiß (es) und ihr wisst nicht!
      Sure 22,78: Führt den Jihad aus (d. h. leistet euren Gesamteinsatz) in Allah wie es seinem Jihad gebührt! Er hat euch erwählt. Und er hat euch in der Religion nichts Unausführbares auferlegt. (Das ist) die Glaubensrichtung eures Vaters Abraham! Er hat euch Muslime genannt, (schon) früher und (nunmehr) in diesem (Koran), damit der Gesandte (Allahs, d. h. Muhammad) Zeuge über euch sei, und damit ihr über die Menschen Zeugen seiet. Verrichtet nun das (islamische Pflicht-)Gebet, entrichtet die Religionssteuer und haltet an der Unfehlbarkeit Allahs fest! Er ist euer Schutzherr. Welch trefflicher Schutzherr (ist er doch) und wie gut verhilft er (doch) zum Sieg!
      Sure 9,111: Allah hat von den Gläubigen (Muslimen) ihre Seelen und ihren Besitz abgekauft, dafür dass ihnen das Paradies gehört (bzw. gehören soll). (Darum müssen) sie für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) (mit Waffen) kämpfen. So töten sie und werden getötet entsprechend einer Verheißung in der Torah, im Evangelium und im Koran. Und wer ist treuer in der Erfüllung seines Bundes (mit den Menschen) als Allah? So verkündet euch selbst die frohe Botschaft(, dass ihr das Paradies bekommt) durch euren Verkauf, den ihr (mit Allah) abgeschlossen habt. Das ist der gewaltige Gewinn.
      Sure 4,76: Diejenigen, die gläubig sind, kämpfen (mit Waffen) für Allah (wörtlich: im Weg Allahs), diejenigen, die ungläubig sind, kämpfen (mit Waffen) für den Taghuut (d. h. ihren Teufel). So kämpft (mit Waffen) gegen die Schutzbefohlenen des Satans! (Wahrlich) die List des Satans ist schwach.
      Sure 61,4: Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die für ihn (wörtlich: in seinem Weg) in Reih und Glied (mit Waffen) kämpfen (und) fest (stehen) wie eine Mauer.

      Uneingeschränkte Kampfbefehle Allahs an Muhammad und die Muslime
      Sure 2,244: Kämpft (mit der Waffe) für Allah (wörtlich: in Allahs Weg)! Ihr müsst wissen, dass Allah der Hörende und Wissende ist.
      Sure 9,123: O Ihr Gläubigen! Kämpft (mit Waffen) gegen diejenigen von den Ungläubigen, die euch nahe sind. Sie sollen merken, dass ihr hart sein könnt. Und wisst, dass Allah mit den Frommen ist.
      Sure 9,5: Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Polytheisten (wörtl. diejenigen, die Allah andere Wesen als göttlich beigesellen), wo (immer) ihr sie findet. Packt sie, umzingelt sie und stellt ihnen jede (nur erdenkliche) Falle! Wenn sie jedoch Buße tun, das (islamische Pflicht-)Gebet verrichten und die Religionssteuer bezahlen, dann lasst sie ihres Weges ziehen! Allah ist vergebend und barmherzig.
      Sure 9,29: Kämpft (mit Waffen) gegen diejenigen, die nicht an Allah glauben, noch an den jüngsten Tag glauben, und die nicht für Tabu erklären, was Allah und sein Gesandter (Muhammad) für Tabu erklärt haben, und die nicht nach der rechten Religion (des Islams) richten – von denen, die die Schrift erhalten haben (d. h. Juden und Christen) – (kämpft mit der Waffe gegen diese), bis sie die Minderheitensteuer aus (eigener) Hand abgeben als Erniedrigte!
      Sure 4,84: So kämpfe (mit Waffen) für Allah (wörtlich: im Weg Allahs)! Du hast (dereinst) nur deine (selbst veranlassten) Handlungen zu verantworten. Und feure die Gläubigen (zum Kampf) an! Vielleicht wird Allah die Gewalt derer, die ungläubig sind, (vor euch) zurückhalten. Allah übt mehr Gewalt aus und kann schrecklicher bestrafen (als irgend jemand anders).
      Sure 8,65: O Prophet! Feure die Gläubigen zum Kampf (mit der Waffe) an! Wenn unter euch zwanzig sind, die Geduld (und Ausdauer) zeigen, werden sie über zweihundert, und wenn unter euch hundert sind, werden sie über tausend von den Ungläubigen siegen. (Das geschieht diesen) dafür, dass es Leute sind, die keinen Verstand haben.

      Der Vergeltungskrieg: Wie Allah Angriffe gegen Ungläubige im Koran rechtfertigt
      Sure 22,39: Denjenigen, die (gegen die Ungläubigen mit Waffen) kämpfen, wurde erlaubt (zu kämpfen), weil ihnen (vorher) Unrecht geschehen ist. Wahrlich, Allah hat die Macht, ihren Sieg (herbeizuführen).
      Sure 2,190: Kämpft (mit der Waffe) für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) gegen diejenigen, die gegen euch (mit der Waffe) kämpfen. Begeht jedoch keine Übertretungen. Allah liebt die Übertreter nicht.
      Sure 2,191: Und tötet sie (d. h. diejenigen, die gegen euch kämpfen), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Der Versuch (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen ist schlimmer als Töten. Jedoch kämpft nicht bei der heiligen Kultstätte (von Mekka) gegen sie, solange sie nicht (ihrerseits) dort gegen euch kämpfen! Aber wenn sie (dort) gegen euch (mit der Waffe) kämpfen, dann tötet sie! Derart ist der Lohn der Ungläubigen.
      Sure 2,194c: Wenn euch einer feindselig ist (d. h. euch angreift), so seid ihm mit gleichem Maße feindselig (d. h. schlagt mit gleichem Maß zurück), wie er euch feindselig war.
      Sure 9,12: Wenn sie aber ihre Eide brechen, nachdem sie ein Bündnis (mit euch) abgeschlossen haben, und hinsichtlich eurer Religion ausfällig werden, dann kämpft (mit Waffen) gegen die(se) Anführer des Unglaubens! Für sie gibt es keine (verbindlichen) Eide. Vielleicht hören sie (wenn ihr den Kampf gegen sie eröffnet, mit ihrem gottlosen Treiben) auf.
      Sure 9,13: Wollt ihr nicht (mit der Waffe) gegen Leute kämpfen, die ihre Eide gebrochen haben und den Gesandten am liebsten vertrieben hätten, wobei sie (ihrerseits) zuerst mit euch (Feindseligkeiten) anfingen? Fürchtet ihr sie denn? Ihr solltet eher Allah fürchten, wenn ihr (wirklich) gläubig seid.
      Sure 9,14: Kämpft (mit der Waffe) gegen sie! Allah wird sie mit euren Händen plagen und sie zuschanden machen, euch aber zum Sieg über sie verhelfen. (So) heilt er die Herzen der Leute, die glauben.
      Sure 60,8+9: (8) Allah verbietet euch nicht, gegen diejenigen pietätvoll und gerecht zu sein, die nicht der Religion wegen gegen euch (mit Waffen) gekämpft, und die euch nicht aus euren Wohnungen vertrieben haben. Gott liebt die, die gerecht handeln. (9) Allah verbietet euch nur, euch denen anzuschließen, die der Religion wegen gegen euch (mit Waffen) gekämpft, und die euch aus euren Wohnungen vertrieben oder bei eurer Vertreibung mitgeholfen haben. Diejenigen, die sich ihnen anschließen, sind die (wahren) Frevler.
      Sure 9,36: Die richtige Anzahl von Monaten bei Allah sind zwölf Monate. (Das ist) in dem Buch Allahs (bereits) am Tage, da er die Himmel und die Erde schuf, (festgelegt worden). Davon sind vier tabu (d. h. in ihnen dürfen bestimmte Handlungen nicht vollzogen werden). Das ist die kostbare Religion. Frevelt nun in ihnen nicht gegen euch selber! Und kämpft (mit Waffen) gegen die Polytheisten insgesamt (wörtl. gegen diejenigen, die Allah andere Wesen als göttlich beigesellen), so wie sie (ihrerseits) allesamt gegen euch (mit Waffen) kämpfen! Ihr müsst wissen, dass Allah mit den Frommen ist.
      Sure 2,217: Man fragt dich nach dem heiligen Monat, (nämlich) danach (ob es erlaubt ist) in ihm zu kämpfen. Sag: In ihm zu kämpfen ist ein schweres (Vergehen). Aber (seine Mitmenschen) vom Weg Allahs abzuhalten – und nicht an ihn zu glauben –, und (Gläubige) von der heiligen Kultstätte (abzuhalten), und deren Anwohner daraus zu vertreiben, (all das) wiegt bei Allah schwerer. Und der Versuch (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen wiegt schwerer als Töten.
      Und sie werden nicht aufhören, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurer Religion abbringen – wenn sie (es) können. Und diejenigen von euch, die sich (etwa) von ihrer Religion abbringen lassen und (ohne sich wieder bekehrt zu haben) als Ungläubige sterben, deren Werke sind im Diesseits und im Jenseits hinfällig. Sie werden Insassen des Höllenfeuers sein und (ewig) darin weilen.

      Wie die Kampfbefehle Allahs ausgeführt werden sollen
      Sure 8,15–16: (15) Ihr Gläubigen! Wenn ihr mit den Ungläubigen in Gefechtsberührung kommt, dann kehret ihnen nicht den Rücken! (16) Wer ihnen alsdann den Rücken kehrt – es sei denn, um sich zu einem (anderen) Kampf(-ort) hinzuwenden, oder um zu einer (anderen) Gruppe (zu stoßen und sich dort am Kampf zu beteiligen) –, der verfällt dem Zorn Allahs, und die Hölle wird sein Unterschlupf werden. Ein schlimmes Ende!
      Sure 8,45: Ihr Gläubigen! Wenn ihr mit einer Gruppe (von Ungläubigen) zusammentrefft (und es zum Kampf kommt), dann seid standhaft und gedenket Allahs oft. Vielleicht werdet ihr Erfolg haben.

      Belohnungen für die Ausführung der Kampfbefehle Allahs
      Sure 4,74: Es sollen für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) kämpfen (mit Waffen) diejenigen, die das irdische Leben für das Endzeitliche verkaufen. Und wenn einer um Allahs willen (wörtlich: im Weg Allahs) (mit Waffen) kämpft, und er wird getötet – oder er siegt –, werden wir ihm gewaltigen Lohn zukommen lassen.
      Sure 3,142: Oder meint ihr, ihr würdet (dereinst) ins Paradies eingehen, ohne dass Allah vorher diejenigen von euch, die Krieg geführt haben (wörtlich: die sich angestrengt haben), (als solche) in Erfahrung gebracht hat, und (ohne dass er) diejenigen in Erfahrung gebracht hat, die geduldig sind?
      Sure 3,195: Da erhörte sie ihr Herr (mit den Worten): Ich werde nicht eines eurer Werke verloren gehen lassen, (gleichviel ob der Täter) männlich oder weiblich (ist), (auch im Blick auf die Taten, die ihr euch) untereinander (antut). Diejenigen, die um meinetwillen ausgewandert und aus ihren Häusern vertrieben worden und verletzt worden sind, und die (mit Waffen) gekämpft haben und getötet worden sind, ihnen werde ich (gewiss) ihre schlechten Taten tilgen, und ich werde sie (gewiss) in Gärten eingehen lassen, in deren Niederungen Bäche fließen. (Das ist ihre) Belohnung von Seiten Allahs. Bei Allah wird man gut belohnt.
      Sure 48,20–21: (20) Allah hat euch versprochen, dass ihr viel Beute machen werdet. Und er hat euch diesen Teil (der Beute) schnell zukommen lassen und die Hände der Menschen von euch zurückgehalten (, so dass sie euch nicht abhalten konnten, die Beute zu nehmen).
      Und (das alles geschah,) damit es ein Zeichen für die Gläubigen sei und er euch einen geraden Weg führe.
      (21) Und einen anderen Teil (der Beute), über den ihr (noch) keine Gewalt habt, hat Allah bereits (für euch) umfasst (um es euch später zu geben). Er hat zu allem die Macht.
      Sure 2,218: Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die ausgewandert sind (in der Hijra von Mekka nach Medina) und für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) Krieg geführt haben (wörtlich: sich in Allahs Weg angestrengt haben), hoffen auf die Barmherzigkeit Allahs, und Allah ist vergebend und barmherzig.
      Was Allah zögernden und kampfunwilligen Muslimen sagt
      Sure 9,38: Ihr Gläubigen! Warum lasst ihr den Kopf hängen, wenn zu euch gesagt wird: »Rückt aus (und kämpft) für Allah (wörtlich: im Weg Allahs)«? Seid ihr (dadurch) bis zum Boden niedergedrückt worden? Seid ihr mit dem niederen (weltlichen) Leben mehr zufrieden als mit dem Endzeitlichen? Die Nutznießung des niederen (weltlichen) Lebens ist (doch) am Ende (der Welt) nur gering.
      Sure 4,77: Hast du nicht jene gesehen, zu denen man (anfänglich in Mekka) sagte: »Haltet eure Hände (vom Kampf) zurück und verrichtet das (Pflicht-)Gebet und entrichtet die Religionssteuer?« Als ihnen dann (später in Medina) vorgeschrieben wurde, (mit Waffen) zu kämpfen, fürchtete auf einmal ein Teil von ihnen die Menschen, wie man Allah fürchtet, oder (gar) noch mehr. Und sie sagten: »Herr! Warum hast du uns vorgeschrieben, (mit Waffen) zu kämpfen? Würdest du uns doch (wenigstens) für eine kurze Frist Aufschub gewähren!« Sag: Die Nutznießung der (diesseitigen) Welt ist gering. Für den Gottesfürchtigen ist das Endzeitliche besser. Und euch wird (dereinst im Endgericht) nicht ein Fädchen Unrecht getan.
      Sure 9,83: Wenn Allah dich nun (vom Kriegszug) zu einer Gruppe von ihnen zurückkehren lässt und sie dich dann (bei der Veranstaltung eines neuen Feldzugs) um Erlaubnis bitten, (mit dir) ausziehen zu dürfen, dann sag: Ihr werdet niemals mit mir ausziehen und ihr werdet nicht mit mir gegen einen Feind (mit Waffen) kämpfen. Ihr waret beim ersten Mal damit zufrieden, (daheim) sitzen zu bleiben. So bleibt nun (auch jetzt) (daheim) sitzen (zusammen) mit denen, die (wegen körperlicher Gebrechen?) zurückbleiben!
      Sure 57,10: Warum wollt ihr (denn) nicht für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) (Spenden) ausgeben, wo doch (dereinst) das Erbe von Himmel und Erde an Allah (allein) fällt? Diejenigen von euch, die schon vor dem Sieg (der Muslime Spenden) ausgegeben und (mit Waffen) gekämpft haben, sind (den anderen) nicht gleich(zusetzen). Sie nehmen einen höheren Rang ein als diejenigen, die (erst) nachträglich (Spenden) ausgegeben und (mit Waffen) gekämpft haben. Aber allen (auch denen, die erst nachträglich gespendet und gekämpft haben) hat Allah das (Aller)beste versprochen. Allah ist wohl darüber unterrichtet, was ihr tut.
      Sure 47,20: Die Gläubigen sagen: »Warum ist (denn zur Entscheidung der Angelegenheit) keine Sure (als Offenbarung) herabgesandt worden?« Wenn dann aber eine (eindeutig) bestimmte Sure herabgesandt wird und darin vom (bewaffneten) Kampf (gegen die Ungläubigen) die Rede ist, siehst du, dass diejenigen, die in ihrem Herzen eine Krankheit haben, auf dich schauen wie einer, der vor Tod(-esangst beinahe) ohnmächtig wird. Wehe ihnen!
      Sure 4,75: Warum wollt ihr (denn) nicht für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) und (um) der Unterdrückten (willen) (mit Waffen) kämpfen, (jener) Männer, Frauen und Kinder, die (in Mekka zurückbleiben mussten und) sagen: »Herr! Bring uns aus dieser Stadt heraus, deren Einwohner gewalttätig sind, und schaff uns von dir her einen Beschützer, und schaff uns von dir her (auch) einen Helfer (der uns zum Sieg verhilft)?«
      (Dieser Vers macht deutliche, dass die in Mekka offenbarten friedvollen Verse im Koran, die keine Anwendung von Gewalt gegenüber Ungläubigen vorsehen, durch spätere Offenbarungen in Medina aufgehoben worden sind, in denen Muslimen der bewaffnete Kampf gegen Ungläubige befohlen wurde.)
      Sure 3,167: Und er wollte (auf diese Weise) diejenigen erkennen, die heucheln. Man sagte zu ihnen: »Kommt her und kämpft (mit Waffen) für Allah (wörtlich: in Allahs Weg) oder wehrt (wenigstens die Feinde) ab!« Sie sagten: »Wenn wir wüssten, dass es zu (einem regelrechten) Kampf kommen wird(?), würden wir euch folgen.« An jenem Tag waren sie dem Unglauben näher als dem Glauben. Mit ihren Mündern sagen sie, was nicht in ihren Herzen ist. Aber Allah weiß sehr wohl, was sie verschweigen.
      Sure 2,246: Hast du nicht die Vornehmen der Kinder Israels (in der Zeit) nach Mose gesehen? (Damals) als sie zu einem ihrer Propheten sagten: »Schick uns einen König, damit wir (unter seiner Führung) für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) (mit Waffen) kämpfen!« Er sagte: »Vielleicht werdet ihr (aber), wenn euch vorgeschrieben ist (mit Waffen) zu kämpfen, (doch) nicht (mit Waffen) kämpfen?« Sie sagten: »Warum sollten wir denn nicht für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) (mit Waffen) kämpfen, wo wir doch aus unseren Wohnungen und von unseren Söhnen weg vertrieben worden sind?« Als ihnen aber dann (von Allah) vorgeschrieben wurde (mit Waffen) zu kämpfen, wandten sie sich mit wenigen Ausnahmen ab (und wollten nichts davon wissen). Allah weiß über die Frevler Bescheid.

      Die Schlacht Muhammads und der Muslime
      Was in der ersten großen Schlacht Muhammads und der Muslime passierte (in Badr 624 n. Chr.).
      (Die folgenden Verse beziehen sich auf die Schlacht der Muslime aus Medina gegen eine Übermacht der heidnischen Mekkaner im März 624 bei der Oase Badr, westlich von Medina.)
      Sure 3,121: Und (damals) als du in der Frühe von deiner Familie weggingst, um die Gläubigen in die Stellungen zum Kampf (gegen die ungläubigen Mekkaner bei Badr) einzuweisen! Allah hört und weiß (alles).
      (Der ganze Abschnitt Sure 3,121–129 ist wichtig im Zusammenhang mit dem Heiligen Krieg der Muslime, da hier beschrieben wird, wie Allah und seine Engel den Muslimen in der Schlacht von Badr 624 n. Chr. geholfen haben, den Sieg gegen die feindliche Übermacht der heidnischen Mekkaner zu erringen.)
      Sure 8,17: Nicht ihr habt sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast jenen Wurf (mit dem Speer) ausgeführt, sondern Allah hat (den Speer) geworfen. Er wollte (mit alledem) die Gläubigen etwas Gutes erleben lassen. Allah hört und weiß (alles).
      Sure 3,13: Ihr hattet ein Zeichen an zwei Scharen, die (im Kampf) aufeinander trafen: eine Schar, die für Allah (wörtlich: im Weg Allahs) (mit Waffen) kämpfte, und eine andere, ungläubige, die sie nach dem Augenschein für zweimal so viel ansahen wie sie (selber waren, während sie in Wirklichkeit zahlenmäßig noch stärker waren). Allah bestätigt mit seinem Sieg, wen er will. Das ist ein Grund zum Nachdenken für diejenigen, die Einsicht haben.

      Kampfbefehle Allahs in einem islamischen Bürgerkrieg
      Sure 49,9: Und wenn zwei Gruppen von den (muslimischen) Gläubigen einander (mit Waffen) bekämpfen, dann stiftet Frieden zwischen ihnen! Wenn dann aber die eine (Gruppe von Muslimen) der anderen (immer noch) Gewalt antut, dann kämpft (mit Waffen) gegen diejenige, die gewalttätig ist, bis sie einlenkt und sich der Entscheidung Allahs fügt! Wenn sie dann einlenkt, dann stiftet zwischen den beiden Frieden mit Ausgewogenheit. Und lasst Ebenmäßigkeit walten! Allah liebt die, die ebenmäßig sind.
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 22:17:57
      Beitrag Nr. 158 ()
      einige können das Hetzen nicht sein lassen, und das selbst in der momentan angespannten Situation. verdammt traurig :( :(
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 22:41:24
      Beitrag Nr. 159 ()
      drei finger zeigen auf dich zurück.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 12:25:29
      Beitrag Nr. 160 ()
      :D :D
      Avatar
      schrieb am 16.02.03 11:16:58
      Beitrag Nr. 161 ()
      SAUDI-ARABIEN: Schulbücher sind antisemitisch

      inn - Lehrbücher in Saudi-Arabien enthalten antisemitische Elemente und kritisieren die westlichen Demokratien. Nach Untersuchungen des "Zentrums für die Überwachung der Auswirkung des Friedens" (CMIP) in New York entspricht der Inhalt des saudischen Lehrmaterials nicht den Kriterien der UNESCO, zuständig für Bildung, Wissenschaft, Kultur. Diese legen unter anderem fest, dass Schulbücher das Entstehen von Feindseligkeit und Vorurteilen gegenüber dem "anderen" verhindern sowie zum Frieden ermutigen sollen. Israel wird in den Lehrbüchern der absoluten islamischen Monarchie Saudi-Arabien nicht als souveräner Staat erwähnt. Der Name fehlt auf allen Landkarten der Region und ist durch "Palästina" ersetzt. Dazu gehören auch israelische Gebiete wie die Negev-Wüste sowie die Küstenstädte Haifa und Akko. Die Eroberung "Palästinas" wird als erstrangige Aufgabe der Araber dargestellt. Jeder sei verpflichtet, sich für die "Befreiung und die Reinigung vom zionistischen Schmutz" rekrutieren zu lassen.
      Zudem entwickeln die Bücher nicht den Gedanken eines Friedens von Moslems und "Ungläubigen". Die demokratischen Staatsformen der westlichen Welt werden abgelehnt. An ihre Stelle tritt ein Regime, das auch Unterdrückung zulässt - dies steht in keinem Widerspruch zum islamischen Gesetz. Die Juden werden als ein Volk dargestellt, das vom Bösen durchtränkt ist. Es charakterisiere sich durch Bestechung, List, Betrug, Verrat, Aggressivität und Überheblichkeit. Um diese Darstellung zu veranschaulichen, ziehen die Verfasser des Lehrmaterials die antisemitischen Fälschungen des 19. Jahrhunderts, die "Protokolle der Weisen von Zion" heran.-
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 12:09:59
      Beitrag Nr. 162 ()
      echter Wahnsinn
      den Hupen
      Milliarden fürs Öl in
      die Hand zu drücken:confused:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 16:34:44
      Beitrag Nr. 163 ()
      die müssten enteignet werden
      sind schliesslich reicher als Daimler Vorstände






      vorwärts Genossen:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 12:18:50
      Beitrag Nr. 164 ()
      Beten Muslime und Christen zum gleichen Gott?


      Von Abd al-Masih

      Die Anbetung Allahs

      Wer immer einen bewußten Muslim beobachtet, kann sehen, daß er fünf mal am Tag je fünfzehn bis zwanzig Minuten lang betet. Das ist eine Herausforderung des Islams an die Christen. Wenn wir nicht lernen, intensiver und mit einer treueren Disziplin zu beten, wird der Islam uns unterwandern und aufsaugen.

      Ein Muslim wirft sich vor Allah im Lauf seiner fünf Gebetszeiten bis zu 34 mal am Tag zu Boden, um mit seiner Anbetung seine völlige Auslieferung an den Schöpfer, Herrscher und Richter der Welten zu bekunden. »Islam« heißt in Arabisch Auslieferung, Hingabe und Unterwerfung. Ein Muslim ist kein freier Mensch mehr. Er hat sich an Allah ausgeliefert und ist wie ein Sklave an ihn gebunden. Hier liegt eine andere Herausforderung an die Christen, ob sie ihre einmalige Hingabe an Jesus Christus bewußt leben oder ob sie sich »außerhalb von ihm« befinden und anderen Kraftquellen den Vorzug geben.



      Der Islam - eine Werkgerechtigkeit

      Wir wollen das Gebet der Muslime nicht idealisieren, denn es ist kein freies, noch ein freiwilliges Gebet, sondern eine Pflicht ihres Gesetzes. Wer betet, wird von Allah beschützt und hat Erfolg. Wer nicht betet, steht in Gefahr sich zu verirren. Jedes Gebet bedeutet im Islam ein gutes Werk das eine böse Tat auslöscht (Sure 11, 114). Zu Muhammad kam ein Mann und sagte: »Ich habe gesündigt! Was soll ich tun?« Muhammad antwortete ihm: »Bete dreimal!« der Mann antwortete: »Muhammad, ich habe die Ehe gebrochen!« Der Prophet aber sagte: »Bete dreimal!« Darauf erwiderte der Betroffene: »Ich habe wirklich die Ehe gebrochen!« Worauf Muhammad ihm wieder sagte: »Bete dreimal, auch wenn du Abu Dhal (der Verlorene) heißt!« Wer also dreimal betet, kann auf seinem Konto im Himmel einen Ehebruch löschen oder Pluspunkte sammeln. Der Islam ist letztlich eine Werkgerechtigkeit. Muhammad schreibt dazu im Koran »Wahrlich, jene die das Buch Allahs (den Koran) rezitieren und das Gebet durchführen und von dem offen oder geheim spenden, was wir ihnen gegeben haben, erhoffen einen Handel (Geschäft), das sie nie bereuen werden, denn er (Allah) wird ihnen ihre Löhne voll auszahlen und von seinem Überfluß dazulegen (Sure 35, 29-30).



      Allah - der ganz Andere

      Allah, der allmächtige Schöpfer, Herr und Richter, erscheint im Koran als Gesetzgeber und Kaufmann, der von den 1,2 Milliarden Muslimen täglich in den fünf Gebetszeiten angebetet wird. Wer allerdings einen Muslim fragt: »Wer ist denn Dein Allah?« kann lächelnd zur Antwort bekommen: »Allah ist größer« (allahu akbar)! Das ist die Kurzform des islamischen Glaubensbekenntnisses. Allah ist nicht nur groß, auch nicht nur der Größte, noch vergleichbar mit anderen. Nein, er ist der ganz Andere, ein ferner und unerreichbarer Gott. Er ist größer, stärker, schöner, reicher und klüger als alles, was wir kennen. Jeder Gedanke über Allah bleibt mangelhaft und ist letztlich falsch. Er kann nicht gedacht, erreicht oder definiert werden. Vielmehr denkt er uns, umfaßt uns und bestimmt unser Dasein im Voraus. Er leitet welche er will und verführt welche er will (Suren 6, 39; 13,27; 14,4;16,93; 35,8; 71,31). Er ist kein persönlicher Gott. Er steht außerhalb aller Emotionen und Begriffe.

      Der Volksislam hat sich mit diesem abstrakten Gottesverständnis nicht abgefunden und von den fünfhundert Eigenschaften und Namen Allahs im Koran 99 seiner schönsten Namen ausgesucht, die zum Klicken der Gebetskette mit ihren 3x33 Perlen als gutes Werk herabgeleiert werden. Al-Ghazali, einer der bedeutesten Islamtheologen, hat diese 99 Namen exegesiert und miteinander verglichen. Er fand, daß mehrere dieser Schlüsselbegriffe sich überlappen oder gegenseitig aufheben und kam zu dem Ergebnis: »Allah ist alles und nichts! Wir können ihn mit unserem Verstand nicht begreifen, nur anbeten!«

      Christen können von den Muslimen Gottesfurcht und einen tiefen Respekt vor dem Allmächtigen lernen. Sie meinen in ihrer Ehrfurcht den wahren Gott anzubeten, der die Gebete ihres Stammvaters Ismael erhört hat (1 Mo 21,17-21). Auch die Gebete eines Abraham oder des Kornelius können in diesem Zusammenhang bedacht werden (Apg 1,11-48).



      Allah - keine Dreieinigkeit

      Wer Muslime achtet und liebt, kann schnell erkennen, daß der Koran vehement gegen die Heilige Dreieinigkeit ins Feld zieht. Das kommt unter anderem daher, daß eine christliche Sekte im Nahen Osten zur Zeit Muhammads behauptete, die Dreieinigkeit bestehe aus Vater, Mutter und Sohn (Allah, Maria und Jesus; Sure 5,116)! Alle Kirchen lehnen diese Verirrung ab. Doch viele Muslime denken, daß die Christen glauben, Allah hätte mit Maria geschlafen und von ihr Jesus gezeugt. Wegen dieser Lästerung wird die Heilige Dreieinigkeit im Islam abgelehnt (Suren 4,171 und 5,73).



      Allah - kein Vater

      Aus demselben Grund erscheint es vielen Muslimen als Blasphemie, wenn wir Gott einen Vater nennen. Damit scheiden sie sich willentlich oder unbewußt von der zentralen Offenbarung Jesu Christi, der uns beten lehrte: »Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Vatername!« Jesus redete nach den vier Evangelien 178 mal vom Vater und nur 99 mal von Gott. Er hat uns den nahen, den persönlichen Gott geoffenbart, der sich in der rechtlichen Form der Liebe als »unser Vater« auf ewig an seine Kinder gebunden hat. Dieser neutestamentliche Gottesbegriff ist die theologische Antwort Jesu auch auf das Gottesverständnis im Islam. Christen haben etwas, was Muslime nicht besitzen. Sie haben einen persönlichen Kontakt zu Gott, ihrem Vater, der sie kennt, für sie sorgt und sie liebt, wo immer sie sind. Muslime haben keinen direkten Draht zu Allah. Sie bleiben immer Sklaven des Allesbeherrschenden und können sich nie als seine Kinder verstehen.



      Allah - kein Sohn

      Der Koran lehnt 17 mal die Gottessohnschaft Jesu Christi strikt ab. Dabei glauben alle Muslime an Isa, den Sohn der Maria, den Propheten und Gesandten Allahs. Sie akzeptieren seine Geburt von der Jungfrau Maria, ohne Zutun eines Mannes, allein durch Gottes Wort in ihr geschaffen. Das ist ein Erbe aus den christologischen Streitigkeiten des Arius und Athanasius (im 4. Jahrhundert n. Chr.). Damit wird Christus im Islam als von Gott geschaffen, niemals aber von ihm gezeugt oder geboren verstanden. Mit diesem Bekenntnis stellen sich die Muslime in mehrfacher Hinsicht gegen das nizänische Glaubensbekenntnis aller Kirchen. Die Nachfolger Muhammads lehnen die Gottheit Jesu Christi in jeder Form ab, glauben jedoch an seine Heilungswunder, an die Auferweckung von mindestens drei Toten durch sein Wort, an eine Art der Speisung von 5000 in der Wüste, an die Weiterentwicklung des Gesetzes Mose durch den Sohn der Maria und an seine Fähigkeit, seine Nachfolger in Demut und Barmherzigkeit zu erneuern. Muslime glauben des weiteren an die Himmelfahrt Jesu und seine Existenz bei Allah. Sie lehnen jedoch radikal seine Gottessohnschaft und die Geschichtstatsache seiner Kreuzigung ab.

      Damit stellen sich die Muslime außerhalb des auch für sie vollendeten Heils und verwerfen die Vergebung ihrer Sünden vor dem Jüngsten Gericht. Sie hoffen ihre eigene Gerechtigkeit ohne den Gekreuzigten aufzubauen. Das Wort »Heil« oder »Heiland« steht nicht im Koran geschrieben und paßt nicht in das Denken der Muslime hinein.



      Allah - kein Heiliger Geist

      Der Islam lehnt auch die Gottheit des Heiligen Geistes ab und bezeichnet ihn häufig als den Engel Gabriel. Im Islam gibt es keinen Heiligen Geist im Sinne des Neuen Testaments. Der Geist Allahs erscheint im Koran 29 mal als ein geschaffener Geist, ähnlich den Engeln und den Dämonen, und steht als Sklave Allahs unter seiner Befehlsgewalt.

      Deshalb kann es im Islam auch keine Erkenntnis des Vaters und des Sohnes geben, da es der Heilige Geist ist, der in uns diese Erkenntnis schafft. Im Islam wachsen auch keine Früchte des Heiligen Geistes, nur Früchte des Fleisches. Natürliche Frömmigkeit und Religiosität hat wenig oder nichts mit dem Wirken des Geistes Christi zu tun. Dazu kommt, daß der Muslim keine gewisse Hoffnung des ewigen Lebens kennt. Auf alle diesbezüglichen Fragen antwortet er mit »vielleicht« oder »wenn Allah will« oder »ein wenig«. Wer sich ernsthaft mit dem Islam befaßt, erkennt schnell, daß Allah im Koran kein Vater, kein Sohn und kein Heiliger Geist ist, noch sein kann. Allah ist keine Heilige Dreieinigkeit. Er ist ein völlig anderer Geist als unser Gott.



      Wer ist Allah im Islam in Wirklichkeit?

      Wir müssen uns von dem oberflächlichen Denken der Aufklärung und des Humanismus lösen und das Märchen von den drei abrahamitischen Religionen, die an denselben Gott glauben, überwinden.



      Allah - ein antibiblischer Geist

      60 Prozent des Korans stammen aus dem Alten Testament, das Muhammad nicht lesen konnte, weil es noch nicht ins Arabische übersetzt war. Deshalb begegnen uns im Koran mündliche Überlieferungen aus der Mischna und dem Talmud in arabisierter und islamischer Form. Etwa fünf Prozent der Texte des Korans stammen aus dem Neuen Testament, dessen Texte ebenfalls noch nicht in arabisch vorlagen, weshalb oft apokryphische Texte arabisiert und islamisch verdreht im Koran auftauchen. Muhammad war nicht bereit, seine sogenannten Offenbarungen von ihm gut gesinnten Juden oder Christen korrigieren zu lassen. Vielmehr machte er seine Eingebungen zum Maßstab für die Wahrheit. Alles was mit dem arabischen Text des Korans nicht übereinstimmt, gilt als Fälschung von ursprünglich verbal inspirierten Texten der Bibel. Die Mehrheit der Muslime ist überzeugt, daß die Juden die Bibel zur Irreführung Muhammads gefälscht haben und daß die Christen den Namen des verheißenen Muhammads aus den Evangelien entfernten.

      Den Muslimen liegen solche Verdächtigungen nahe, weil ihr Koran in sieben verschiedenen Lesarten vorgetragen werden kann, die sieben Varianten des Inhalts anbieten. Außerdem wurden etwa 240 Verse des Koran durch spätere Offenbarungen Allahs aufgehoben. Die alten und die neuen Verse stehen jedoch noch gleichberechtigt nebeneinander im Koran. Im Islam gibt es keinen Geist der Wahrheit. Lüge und Betrug sind im Umgang mit Nicht-Muslimen legal erlaubt. Nicht umsonst steht im Koran »Sie (die Juden) waren listig und Allah war listig und Allah ist der Listigste von allen!« (Suren 3,54 und 8,30). Die Übersetzungen des Korans beschönigen meistens solche Verse, die aber im Arabischen so lauten. Dialogbereite Christen sollten sich vor einem Gespräch mit Muslimen gründlich vorbereiten, sonst werden sie hereingelegt. Muhammad sagte mehrere Male: »Der heilige Krieg ist (nichts als) Betrug (und List)!« Luther aber sang: »Groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist!«



      Allah - ein antichristlicher Geist

      Allah im Islam lehnt den Sohn Gottes und seine Kreuzigung konsequent ab. Der Text in 1Joh 2,21-23 und 4,1-4 gibt uns die geistliche Regel zur Unterscheidung der Geister:

      Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, daß Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater. Ihr Lieben, glaubt nicht einem jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. Daran sollt ihr den Geist erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, daß Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, daß er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.

      Wir sollten diese Texte gründlich bedenken und uns vom Apostel der Liebe Gottes die Wahrheit über den Islam sagen lassen. Der Vater Jesu Christi wird den wahren Engel Gabriel nicht zu Muhammad nach Mekka senden, um ihm 17 mal zu diktieren, daß er, Gott, keinen Sohn habe, nachdem er Gabriel zu Maria in Nazareth sandte, um ihr mitzuteilen, dass das Kind, das durch den Heiligen Geist in ihr gezeugt wurde, »Sohn des Höchsten« genannt werde und der Sohn Gottes ist. Diese Offenbarungen im Koran stammen nicht von Gott, sondern von Satan. Ebenso war »Gott in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst«. Wie kann dann Muhammad sagen, der Engel Gabriel habe ihm beigebracht, daß Jesus nie gekreuzigt worden sei! Außerdem steht im Koran »die Christen sagen, Christus ist der Sohn Gottes... Allah schlage sie tot!« Solange dieser Vers im Koran steht, ist jeder Dialog mit Muslimen als Glieder einer gleichberechtigten abrahamitischen Religion eine Farce! (Sure 9,28-29).

      Widerstand gegen den Geist Christi

      Der Islam ist ein antigeistlicher Geist, da er die Gemeinde Jesu von Anfang an unterdrückte, verfolgte und vertrieb. Wir Europäer können uns kaum vorstellen, welches Ausmaß an Verachtung, Degradierung und Verfolgung die orthodoxen Christen als Minderheiten in Staaten mit islamischen Mehrheiten seit 52 Generationen erlitten haben und noch erleiden. Nur zehn Prozent der Christen aus den urchristlichen Gemeinden haben unter dem ständigen Druck standgehalten und sind keine Muslime geworden!

      Seit 1973 leben wir in der Renaissance des Islams, da 20 Prozent des Reichtums aus der Erdölförderung in den islamischen Staaten für religiöse Zwecke abgezweigt werden. Seither wird das Missionsverbot strikter gehandhabt. Konvertiten aus dem Islam stehen in Lebensgefahr und einheimische Kirchen werden schikaniert und bekommen so gut wie nie eine Baugenehmigung. Die Reformation des Islams verlangt die Einführung der Scharia anstelle aller anderen staatlichen Gesetze, womit die Freiheit und Gleichberechtigung der einheimischen Christen erheblich beschränkt wird. Während die Mission von Muslimen »von Staats wegen« in islamischen Ländern verboten ist, läuft die Weltmission der Muslime in allen Kontinenten auf vollen Touren. Moscheen schießen wie Pilze in allen christlichen Ländern aus dem Boden.



      Mehr biblische Nüchternheit

      Die meisten Christen im Westen haben noch nicht begriffen, daß sie mitten in der dritten Angriffswelle des Heiligen Krieges der Muslime stehen. Wo immer eine Moschee in Afrika, Asien, Europa und in Amerika erstellt wird, entsteht der Brückenkopf einer totalitären Religion, in der nicht mehr die Gesetze des Gastlandes sondern die Scharia des Islams Gültigkeit hat. Das Ziel des Islams bleibt immer der Gottesstaat wie ihn Khomeini und seine Nachfolger propagieren (Suren 2,193; 8,39; 61,9).

      Wer sagt »Allah im Islam« sei der Gott Abrahams oder der Vater Jesu Christi ist ein Träumer und hat den endzeitlichen Angriff des Islams nicht erkannt. Noch nie lebten so viele Muslime in christlichen Ländern wie heute. Der Islam verdoppelt sich durch Geburtenüberschuß alle 27 Jahre oder schneller, während die Christen weltweit eine Verdoppelungszeit von 54 Jahren aufweisen. Christen müssen lernen, den Islam vom Evangelium her zu beantworten und Muslime im Namen Jesu zu missionieren, sonst könnte es in Europa ein böses Erwachen wie einst im Nahen Osten geben.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 15:46:38
      Beitrag Nr. 165 ()
      Spielend morden - rh 15:32

      Die radikal-islamische Hisbollah (Partei Allahs) hat ein neues Computerspiel für Kinder auf den Markt gebracht. Um ans Ziel zu gelangen, muss der Spieler auch einen hochrangigen israelischen Politiker oder Offizier umbringen. Einem Bericht der Tageszeitung "Ma´ariv" zufolge setzt sich das Spiel "Die
      besonderen Kräfte" aus drei Stufen zusammen. Der Spieler übernimmt die Rolle eines Hisbollah-Kämpfers. In der ersten Runde bereitet er sich an der militärischen Fakultät der Terror-Organisation auf die ihm bevorstehenden Aufgaben vor. Bei einer der Abschlussprüfungen muss er auf eine Figur schiessen, die beispielsweise wie Israels Premier Ariel Sharon, Verteidigungsminister Shaul Mofaz oder ein hochrangiger Armeeangehöriger aussieht. Wenn er alle Tests erfolgreich bestanden hat, erhält er virtuell eine Medaille vom geistlichen Führer der Hisbollah, Sheik Hassan Nassrallah, und erreicht die zweite Stufe. Nun muss der Kämpfer einen israelischen Armeestützpunkt im Süden des Libanon erobern. Am Anfang der dritten Runde erhält er die Nachricht, dass eine hochstehende Einheit israelischer Soldaten in das libanesische Dorf Maidun eingefallen sei. Die Aufgabe des Spielers ist es, deren "böse Pläne" zu verhindern. Wenn ihm dies gelingt, wird er zum Sieger des Spiels erklärt. Als Belohnung wird der erfolgreiche Kämpfer in den Kreis der moslemischen Märtyrer (Shahidin) aufgenommen. Die Hisbollah versucht nun, das Spiel in den arabischen Ländern zu verbreiten. inn.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 09:55:56
      Beitrag Nr. 166 ()
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:25:12
      Beitrag Nr. 167 ()
      Wie ist das islamische Recht entstanden?

      Die Gesetzgebung im Koran (die Scharia des Korans)

      von Abd al-Masih

      Das Ziel des Islam
      Der Islam ist keine Religion nach den Vorstellungen Europas. Im Islam sollen Politik und Religion, Glaube und Gesetz, Geist und Macht eine untrennbare Einheit darstellen. Dies hängt mit dem islamischen Gesetz zusammen. Die Scharia kann nur dort richtig funktionieren, wo sie von einer staatlichen Autorität durchgesetzt wird. Das islamische Gesetz verlangt den Religionsstaat, wie auch ein islamischer Staat ohne Scharia nicht korangemäß bestehen kann.

      Scharia und Koran
      Eine Scharia im Islam gibt es nicht und hat es noch nie gegeben. Im Koran sind etwa 500 Verse zu finden, die rechtsverbindlichen Charakter haben. Diese Verse sind es, die die Basis für die islamische Scharia darstellen.
      Der Koran enthält insgesamt 6230 Verse, die in 114 Suren eingeteilt wurden. Zwölfeinhalb Prozent dieser Verse machen das Rückgrat der Schari’a aus. Das Gesetz des Islams ist von Muhammad nie als einheitlicher Textblock geschrieben oder geordnet worden. Alle Gebote oder Verbote finden sich im ganzen Koran verstreut.
      Der Koran ist in den Jahren 610 bis 632 n.Chr. von Muhammad hervorgebracht worden und entstand in einer Kultur sesshaft gewordener Beduinen im Raum von Mekka und Medina. Muhammad selbst konnte am Anfang seiner religiösen Tätigkeit nicht lesen und schreiben (7,158–159), und konnte deshalb seine Texte nur mündlich weitergeben, weshalb später verschiedene Sekretäre seine Inspirationen in Medina niederschrieben. Beim Tod Muhammads existierten in Medina verschiedene Originalqur’ane mit unüberbrückbaren Differenzen. Deshalb ließ der Khalif Uthman alle Originalqur’ane einziehen und verbrennen! Was heute existiert, ist nicht mehr der Koran Muhammads, sondern die Koranausgabe Uthmans.

      Hadith (= Tradition) und Sunna sollen Koran und Scharia präzisieren und ergänzen
      Die Scharia ist nicht wörtlich aus dem Koran entnommen, da sich schnell zeigte, dass die meisten koranischen Gebote und Verbote nicht präzise genug formuliert waren, um von ihnen religiöse und weltliche Gesetze abzuleiten. Deshalb machten sich verschiedene Schulen daran, die islamischen Gesetze mit Hilfe von Traditionen Muhammads zu formulieren. Die Traditionen des Islams, Hadithe genannt, sollen Aussagen von Muhammad sein, die nicht in den Koran aufgenommen wurden. Aussprüche Muhammads wurden gesucht und gesammelt, wobei seine Frauen, seine Tochter Fatima, seine engsten Freunde und Mitarbeiter als Gewährsleute für die Gültigkeit einer Aussage garantierten.. Zum Schluss kristallisierten sich sechs Traditionssammler heraus, die den Ruf besitzen, die echten Traditionen Muhammads von den gefälschten geschieden zu haben. Diese sammelten etwa 6000 Traditionen Muhammads, die, neben dem Koran, die zweite Offenbarungsquelle für die Muslime darstellen.
      Bei weitem nicht alle gesetzlichen Verordnungen aus dem Koran konnten durch die sogenannten Traditionen Muhammads vervollständigt werden. Deshalb wandten die Traditionsforscher sich dem Leben Muhammads zu und prüften, wie er sich in kritischen Situationen verhielt. Nicht nur, was er sagte, sondern auch, wie er was tat, samt seinem Schweigen wurden zum Vorbild und Gesetz. Das bezog sich auf die Anbetung Allahs, das Fasten im Monat Ramadan, das Zahlen der Religionssteuer und die Wallfahrt nach Mekka wie auch auf sein Verhalten im Heiligen Krieg und beim Verteilen der Beute. Die Stellung Muhammads zu seinen Frauen wurde gesetzesprägend. Erbfragen, Geschäftsabschlüsse, Brechen von Eiden, erlaubte und verbotene Speisen sowie die Durchführung harter Strafen gehen alle auf Muhammads Verhaltensweise zurück. Das bedeutet, dass alle Muslime so leben sollen, wie Muhammad lebte. Sie sollen Muhammad nachahmen, wobei diese Imitation nicht freiwillig erfolgt, sondern zum Gesetz wurde. Sie müssen in Muhammad sein und er in ihnen, sonst fahren sie in die Hölle!
      Da die fünf Rechtsschulen des Islam differieren, kann es keine einheitliche Sharia geben. Diese bleibt ein Idealbild, das nicht real existiert(!), jedoch alle Muslime in einer islamischen Kultur zusammenbindet und die Kultur der Muslime mehr als die Details ihres Glaubenssystems prägt.
      Diese Hinweise können Europäern auch zeigen, dass der Islam nicht zuerst eine theologisch begründete Religion ist, sondern eine Einheit darstellt, die durch das islamische Recht zusammengebunden wird. Theologen im Islam verstehen sich zuerst als Juristen, die in allen Fragen der Anbetung und des Lebens Recht sprechen sollen.
      Der Islam ist eine Religion »unter dem Gesetz«, nicht ein Glaube, der auf einer grenzenlosen Gnade basiert.

      Die Anbetungsgottesdienste der Muslime
      Im Koran finden sich 86 Verse für eine islamische Gebetsordnung. Dort ist zu lesen: Muslime sollen beim offiziellen Gebet stehen, knien und sich vor Allah zur Anbetung niederwerfen. Der Koran redet von Gebeten am Morgen und am Abend und erwähnt kurz auch die Mittagszeit. Der Koran verlangt des weiteren detaillierte Waschungen vor jedem Gebet und fordert die genaue Ausrichtung nach Mekka für alle Beter (5,6).
      Was den Inhalt der Anbetungsgottesdienste anbelangt, so ist ihr einziges Thema der Lobpreis Allahs und seine Großmachung, ohne dass Buße und Vergebung, Fürbitte und Dank für seine Rettungsgnade erwähnt werden. Jeder Anbetungsgottesdienst setzt die Unterwerfung der Beter unter die sechs Glaubensartikel des Islams voraus: Allah, seine Engel, seine Bücher, seine Boten, seine Prädestination und die Auferstehung von den Toten. Dazu gehört auch die Ablehnung Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!
      Die Schariajuristen haben aus diesen Koranischen Angaben mit Hilfe der Traditionen und der Lebensweise Muhammads eine präzise Gebetsordnung aufgestellt. Muslime sollen fünf Mal am Tag, je eine Viertelstunde oder 20 Minuten lang, beten. Die Gebetshaltung und die gemeinsamen Gebetsworte sind in einer Liturgie vorgeschrieben, die täglich 17 mal während der fünf Gebetszeiten durchgebetet wird. Da sich ein Muslim bei jedem Gebetsdurchgang zweimal zur Anbetung vor Allah niederwirft, erfolgt diese Anbetung täglich bis zu 34 mal. Die Niederwerfung der Muslime macht den Islam sichtbar. Das Wort Islam heißt: »Hingabe, Auslieferung oder Unterwerfung«. Ein Muslim ist kein freier Mensch mehr. Er liefert sich täglich bis zu 34 mal an Allah aus. Er bleibt sein Sklave und sein Eigentum.
      Die fünf Anbetungsgottesdienste der Muslime sind in Wirklichkeit täglich eine antichristliche Großdemonstration, die weltweit Millionen Anbeter gegen den gekreuzigten Sohn Gottes verhärtet.

      Heiliger Krieg, Beute und Sklavenrecht im Islam
      Im Koran stehen 108 Befehle Allahs, die jeden Muslim zum Heiligen Krieg aufrufen. Sie wurden von den muslimischen Juristen zu einer Strategie für die islamische Weltmission ausgearbeitet. Begründet wird der Heilige Krieg im Koran damit, dass Allah Himmel und Erde gehören sowie der Osten und der Westen und alles, was dazwischen liegt. Alles, was Allah geschaffen hat, ist den Muslimen als Lehen zugesagt worden. Allah liebt und belohnt jene, die mit der Waffe in der Hand kämpfen und reichlich für den Heiligen Krieg spenden.
      Der Heilige Krieg gegen alle Ungerechten und Ungläubigen ist immer legal! Muslimische Minderheiten müssen befreit werden, dass sie ihren Islam voll praktizieren können. Juden und Christen müssen unterworfen werden, bis sie die Minderheitensteuer bezahlen (9,29–30). Jeder Feigling oder Verräter unter den Muslimen muss bestraft werden. Wer versucht einen Muslim vom Islam abzuziehen, um ihn etwa zu Christus zu bekehren, begeht, islamisch gesehen, ein Verbrechen, das schwerer wiegt als Mord (2,62; 5,69; 22,17).
      Die juristischen Theologen teilten die Welt in ein »Haus des Islams« und in ein »Haus des Krieges« ein. Im Haus des Islams regiert die Scharia. Dort herrscht »islamischer Friede« und Wohlstand. Im »Haus des Krieges« muss jeder nichtislamische oder liberal-islamische Staat angegriffen und unterworfen werden, sobald die wirtschaftlichen, politischen und militärischen Voraussetzungen dazu vorhanden sind.
      Die theologische Begründung zum Heiligen Krieg liefert der islamische Missionsbefehl:
      Bekämpft sie (mit der Waffe in der Hand), bis es keine Versuchung (zum Abfall vom Islam) mehr gibt und die Religion Allahs allein (in der Welt) herrscht (2,193; 8,39; 48,28; 61,9).
      »Rache und Beute machen« waren entscheidende Triebkräfte für die Durchführung des Heiligen Krieges von dem islamischen Stadtstaat Medina aus.
      Die Beute gilt als das Zeichen für die Muslime, dass sie rechtgeleitet sind. Die Geiselnahme ist im Islam erlaubt und von Allah geboten, damit die Geiseln nach Bezahlung eines höchstmöglichen Lösegeldes wieder freigegeben werden (2,85; 47,4). Das Sklavenrecht bildet den wichtigsten Teil im Beuterecht des Korans.

      Das Gesetz Muhammads und das Gesetz Jesu Christi
      Wer die Verordnungen der vier islamischen Rechtsschulen mit dem Gesetz Jesu Christi vergleicht, kann eine zusammenfassende Antwort in den Worten Jesu erkennen: »Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr euch untereinander liebt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt.« (Joh. 13,34–35). Jesus verlangt von seinen Nachfolgern nichts, was er ihnen nicht selbst vorgelebt hat. Er sagt: Wie ich euch geliebt habe, so liebt euch untereinander! Damit ist die Person Jesu unser Maßstab und unser Gesetz.
      Im Islam ist Muhammad der Maßstab und das Gesetz für alle Muslime. Ein Muslim ist erst dann ein echter Muslim, wenn er lebt, wie Muhammad lebte. Auch ein Christ ist erst dann ein echter Christ, wenn er liebt, wie Jesus liebt.
      Bei einem Vergleich der beiden Religionen stehen nicht zwei Gesetze nebeneinander, sondern zwei Personen: Jesus und Muhammad! So groß wie der Unterschied zwischen diesen beiden Personen ist, so groß ist der Unterschied zwischen dem Glauben und der Kultur der zwei Religionen.
      Jesus gab uns nicht nur ein neues Gebot, sondern schenkte uns auch eine neue Gerechtigkeit und gewährte uns die Kraft des Heiligen Geistes zu lieben, so wie er liebte.
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      schrieb am 12.03.03 00:06:06
      Beitrag Nr. 168 ()
      Haus des Islams und Haus des Krieges

      NN

      Heute betrachten viele deutsche Bürger den Islam als eine Bedrohung. Ist diese Überzeugung berechtigt oder ist sie nur Schwarzmalerei? Politiker und Humanisten wollen die Bedrohung durch den Islam nicht anerkennen und verbreiten die Parabel von »Nathan dem Weisen«, nach der die drei Hauptreligionen, Judentum, Christentum und Islam als gleichwertige und friedliche Religionen zu betrachten seien.

      Die Realität hat aber alle »Schönmalerei« Lüge gestraft! Denn schon längst hat sich der Islam formiert und das Christentum ins Visier genommen, um seine Schwächung im Namen Allahs durchzusetzen und den Islam als die allein wahre Religion zu behaupten.

      Das jüngste Geiseldrama auf Yolo, Philippinen, das in den letzten Monaten durch unsere Medien lief, ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Krisenherde, in denen der Islam militant wütet, werden bewusst aus unseren Medien ausgelassen, da sie nicht zum aktuellen gesellschaftlichen Tenor der »Toleranz« passen, obwohl Hunderttausende von Christen unbeachtet ermordet werden.

      Seit seiner Ausbreitung im 7. Jahrhundert n. Chr. teilte der Islam nach den Büchern der Scharia die Welt in zwei Regionen:

      Haus des Islams

      Dem Haus des Islams werden jene Gebiete und Länder der Erde zugerechnet, die ausschließlich einer islamisch-theokratischen Gesetzgebung, also der Scharia, unterworfen sind. In diesen Ländern regiert nur das islamische Gesetz, das den Islam als einzig wahre Religion anerkennt und jedem Muslim vollen gesellschaftlichen Schutz bietet. Alle Angehörigen anderer Religionsgruppen, wie Christen und Juden, erhalten nur den Status der »Schutzbefohlenen«,die eine minderwertige gesellschaftliche Stellung einnehmen und sie tributpflichtig macht.

      Haus des Krieges

      Alle Länder, die nicht der Scharia unterworfen sind, gelten nach islamischem Recht als »Haus des Krieges«. In diesem Haus gilt der Ausnahmezustand des Heiligen Krieges (Jihad). Darum ist es dem Muslim erlaubt, alle kriegerischen Methoden des Jihads in diesem Gebiet gegen Nicht-Muslime anzuwenden. Zu den Jihad-Mitteln gehören: Tötung, Ausraubung, Zerstörung des Eigentums, Entführung, Versklavung, Lüge und Vortäuschung von Toleranz. Diese Prinzipien dürfen immer und zu jeder Zeit im Hause des Krieges angewandt werden, wenn die Gelegenheit es erlaubt.

      Natürlich wenden nicht alle Muslime und islamisch regierten Länder diese Regelung an. Durch die Reislamisierungs-Welle jedoch, kehren viele Muslime und Staatsoberhäupter zu den Grundlagen ihres Glaubens zurück und müssen feststellen, dass, wer ein frommer Muslim sein will, dem Gesetz des Islams gehorchen und Allah dienen muss. Die Scharia aber wird erfüllt, wenn Nicht-Muslime einem der folgenden Ordnungen unterworfen werden:

      1. den Islam als Glauben annehmen,

      2. steuerpflichtig gemacht werden oder

      3. getötet werden.

      Übergriffe auf Nicht-Muslime

      Aus diesem Selbstverständnis des Islams entstehen die Übergriffe auf Christen, die wir heute beobachten können. Sie gelten den einheimischen Christen wie auch dem Westen, der als Hauptsitz der Christenheit betrachtet wird.

      Dieses Handeln gemäß der Scharia war in der Neuzeit zuerst Ende des 19. Jahrhunderts zu beobachten und ist Mitte des 20. Jahrhunderts neu entfacht. Seither ist diese Reformation des Islams wie Wellen auf alle Länder übergeschwappt:

      1. Ende des 19. Jahrhunderts riefen am Persischen Golf die Wahabisten den reinen Islam aus und verhalfen dem Hause Al-Sauds das heutige Saudi-Arabien zu gründen, wo die reine Scharia in aller Härte durchgesetzt wird.

      2. Im Ersten Weltkrieg bekämpften die Muslime im Vorderen Orient die religiöse Dekadenz der Türken, die den Orient über 400 Jahre lang regierten. Mit Hilfe der Engländer trieben sie sie nach Anatolien zurück.

      3. Mitte des 20. Jahrhunderts erhoben sich in Ägypten und Nordafrika die Islamisten gegen die Kolonialmächte. Als diese Länder in die Unabhängigkeit entlassen wurden, erhoben sich die Islamisten anschließend gegen die eigenen Regierungen, die nicht den reinen Islam und die Scharia ausübten. Diese Kämpfe dauern bis heute in Algerien und Ägypten an.

      4. In den sechziger Jahren war es die PLO, die Anschläge auf westliche Organisationen und Botschaften durchführte, um auf sich und die Sache des Islams aufmerksam zu machen. Bis heute steht ihr Motto fest: Heute ist Samstag und morgen Sonntag – heute werden die Juden und morgen die Christen bekämpft!

      5. Anfang der siebziger Jahre waren es die Erdölmultis am Persischen Golf, die für die Sache des Islams kämpften, indem sie die Erdöllieferungen in den Westen boykottierten, weil der Westen Israel im Yom-Kippur-Krieg unterstützte und somit gegen die arabischen Muslime war.

      6. Im gleichen Jahrzehnt tobte der islamische Terror in Afrika gegen die Christen, der teilweise bis heute anhält. In Uganda ließ der damalige islamische Diktator Idi Amin Hunderttausende Christen auf brutalste Weise ermorden. Als er dem internationalen Druck nachgeben musste und aus Uganda floh, erhielt er in Saudi-Arabien Asyl, wo er unbehelligt weiterleben konnte.

      7. Ende der siebziger Jahre rief Ayatollah Khomeini den islamischen Staat im Iran aus. Dabei griff er verbal alle westlichen Mächte an. Willkürliche Gesetze und Erlasse werden seither im Iran gegen Personen im Westen registriert. Bis heute versuchen Europa und die USA, den Affront des Irans gegen sich zu verarbeiten und politisch abzuwehren.

      8. Mitte der achtziger Jahre hat die islamische Zentralregierung in Khartum erneut einen Bürgerkrieg gegen den südlichen Sudan, der überwiegend christlich und animistisch ist, entfacht, der bis heute andauert. Schätzungen gehen davon aus, dass bei diesem Krieg über zwei Millionen Menschen umkamen, über vier Millionen vertrieben und Hunderttausende in die Sklaverei verschleppt wurden.

      9. Systematische Verfolgung müssen Christen in Indonesien erleiden. Die sporadischen Übergriffe auf ihr Eigentum und Leben haben sich in den letzten Jahrzehnten gehäuft. Heute wird öffentlich zum Heiligen Krieg gegen die Christen in Indonesien geworben. Die Regierung ist nicht mehr in der Lage, diese Eskalation zu bremsen, wie dies vor kurzem der indonesische Staatspräsident öffentlich bekannte.

      10. Nicht nur in Ländern mit islamischer Mehrheit sind diese Übergriffe zu registrieren. Auch in Ländern, wo Muslime keine Mehrheit oder nur eine Minderheit bilden, gehören Aufruhr und Angriffe der Muslime auf die christliche Mehrheit immer öfters zur Tagesordnung. In Ländern wie die Philippinen, Kenia und Nigeria häufen sich die Meldungen über militante Angriffe auf Christen, örtliche Einführung der Scharia und Selbstjustiz der islamischen Gemeinschaft gegenüber Nicht-Muslimen.

      Angriffe auf den Westen

      Diese Säuberungen bleiben nicht nur auf das »Haus des Islams« beschränkt. Während man im eigenen Land immer mehr die Scharia und den reinen Islam einführt, wird zunehmend der Westen, der als »Haus des Krieges« gilt, angegriffen. Die Methoden der Kriegsführung gegen den Westen sind vielfältig und sollen die Christen verunsichern:

      1. 1988 zerriss eine Bombe die äußere Hülle eines PanAm-Jumbojets während des Fluges von London nach New York und bringt das Flugzeug über der schottischen Ortschaft Lockerbie zum Absturz. Hunderte von Menschen kamen dabei ums Leben. Als Hauptverdächtiger galt lange Zeit Libyen. Inzwischen sind auch Syrien und Iran in den Verdacht geraten.

      2. 1993 verübte eine Gruppe fanatischer Muslime ein Bombenattentat auf das World Trade Centre in New York. Dabei kamen einige Menschen ums Leben und viele wurden verwundet. Die Attentäter konnten gefasst werden sowie ihr blinder Anführer, ein Scheich der islamischen Azhar Universität in Kairo.

      3. Im Sommer 1998 wurden Angriffe auf die amerikanischen Botschaften in Nairobi und Daressalam durch islamische Terroristen verübt, wobei Hunderte von Menschen umkamen. Diese Attentate wurden von Usama bin Laden finanziert, der ein erklärter Jihad-Kämpfer ist. Mit seinem Milliarden-Erbe finanziert er weltweit den islamischen Jihad.

      4. Am Ostersonntag, dem 23. April dieses Jahres, wurden von der Abu-Sayyaf-Gruppe – der Name bedeutet: Vater des Schwertes – über 20 Geiseln in Malaysia entführt und mit Booten auf die Insel Jolo, Philippinen, gebracht, wo die Geiseln über 120 Tage lang festgehalten wurden. Die malaysischen Geiseln kamen zuerst frei, weil sie Muslime sind, während die Europäer, darunter auch eine libanesische Christin, erst durch die Vermittlung Gaddaffis, der diese Terroristen seit Jahren finanziert, freigelassen wurden. Mit dieser Freikaufaktion konnte Gaddaffi zweierlei erreichen: zum einen konnte er sein Image im Westen aufwerten, und zum andern konnte er den Terroristen »legal« Millionen von US-Dollars für ihre Waffen zukommen lassen.

      Bewertung für uns Christen

      Die Situation, in der wir uns heute befinden, hat Parallelen in der Vergangenheit. Als das Volk Israel im Alten Bund sich von Gott und seinen Gesetzen entfernte, sandte Gott eine Weltmacht, um Israel zu strafen. Diese Zuchtrute war Assyrien, das das Nordreich zerstörte. Als auch Judäa nicht in den Geboten Gottes wandelte, fiel es in die Hände der Babylonier und das Volk wurde in die Verbannung weggeführt.

      Wenn Gott seinem Erstgeborenen, Israel, nicht die Zuchtrute ersparte, wie viel mehr müssen die anderen Völker, die durch die Gnade Jesu in die Verheißungen Israels eingepflanzt worden sind, sich vor den Geboten Gottes fürchten. Der Segen ist der gleiche: Wer in den Geboten Gottes wandelt, der wird gesegnet. Wer aber diese Gebote willentlich unterdrückt, der muss die Konsequenzen erleiden.

      Die Ordnungen Gottes, die zum Schutz unserer Gesellschaft und unserer Nachkommen gegeben worden sind, werden in unserer sogenannten »fortschrittlichen« Gesellschaft mit Füßen getreten:

      1. Seit Jahrzehnten wird die Abtreibung toleriert und in den letzten Jahren wurde sie sogar legalisiert.

      2. Die sexuelle Freizügigkeit lässt die Menschen in ihrer Liebe erkalten und pervers werden.

      3. Die Kondomwerbung relativiert die Sexualethik und setzt sie auf das Niveau tierischen Instinkts herab.

      4. Die Homosexualität wird vom Staat gesellschaftsfähig gemacht. Die Perversion der Gebote Gottes führt zu einer endgültigen Vernichtung wie bei Sodom und Gomorra.

      5. Inzwischen will der Mensch auch durch die Gentechnik in die Fundamente der Schöpfung eingreifen und selbst Gott spielen. Niemand weiß, wie sich diese Manipulation auf die Menschheit noch auswirken wird.

      Durch die Abwendung der Gesellschaft von den Ordnungen Gottes weicht Gottes Geist aus unserer Kultur, und andere, unreine Geister, füllen das Vakuum auf. Eines dieser Geister ist der Islam.

      Unsere Aufgabe

      Wir dürfen diesen geistlichen Entwicklungen nicht kampflos zusehen. Darum sind wir aufgefordert, diesen Problemen mit Jesus und seiner Botschaft zu begegnen. Jesus ist Sieger! Er hat den Tod und Satan überwunden. Seine Kraft ist stärker und größer als alle Mächte der Finsternis. Er spricht: »Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes« (Offb 1,17.18). Wir sind zu einem geistlichen Krieg berufen. Nicht zu einem Kampf mit Waffen und Schwertern, wie ihn der Islam ausübt, sondern zu einem Kampf mit dem Wort Gottes durch seinen Geist. Wer mitkämpft, wird vom Sieg Jesu leben. Wer aber den Kampf anderen überlässt, wird mit dem Zerfall der Welt umkommen!

      Sowohl Juden, Christen wie auch Muslime sind berufen, in Jesus, den gekreuzigten Sohn Gottes, den wahren Glauben anzunehmen und durch ihn das ewige Leben zu empfangen. Wir müssen den Nicht-Geretteten das Evangelium predigen und bezeugen. Zu diesen gehören auch Muslime.
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      schrieb am 12.03.03 00:18:21
      Beitrag Nr. 169 ()
      Boycott Alive and Well

      Tuesday, March 11 2003 @ 07:10 AM GMT

      A boycott of Israeli products in Europe has forced the New York-based Freeman Center to start an e-mail campaign to help Israeli-made beauty and skin products Ahava.

      According to the e-mail, “Ahava has lost its entire European market due to their boycott of Israel.”

      The e-mail also urges consumers to bypass stores and to buy directly from the manufactures. And interestingly enough it also urges consumers to stop buying European products and instead purchase Israeli-made alternatives.

      “If you wish to help against the boycott, when you go to the drug store, grocery or department store, take a break from your usual store brands (many of which are European-made products) and purchase Israeli products.”

      “When you go to the supermarket, go to the international foods aisle and purchase Israeli products instead of the ones you normally purchase. When you go to purchase bedding, beauty products, clothing, leather products, gems, etc... look at the packaging, ask the salesperson, look at the tags.”

      The author of the e-mail is a representative of Coalition for Jewish Concerns a Jewish grass-roots activist organization located in the United States.

      Ironically the e-mail is also making the rounds by supporters of the European boycott, and is being seen as a sign of success. This version of the e-mail has the heading: “The boycott is working, please continue your efforts.”

      The boycott is a reaction to continuing Israeli aggression in the West Bank and Israel’s failure to comply with over 60 UN resolutions.
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      schrieb am 31.03.03 20:32:29
      Beitrag Nr. 170 ()
      @ 168


      wirklich erschreckend das der Wohlstand
      unseren Sozialträumern
      derartig die Sicht vernebelt
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 19:53:42
      Beitrag Nr. 171 ()
      Der Friede des Islam





      Darum, ja, darum, weil sie mein Volk irregeführt und von Frieden geredet haben, wo doch kein Friede ist. Jener baut eine Wand, und diese übertünchen sie mit Kalk!
      Hes 13:10

      Die populärste Lüge in der Welt ist heutzutage die Aussage, daß der Islam "Friede und Toleranz" sei. Intellektuelle im Westen, die Christus verleumden, plappern das dümmste Lob Mohammeds nach, trotz Mord, Plünderung und Vergewaltigung, die er uns als Erbe hinterlassen hat. Ein der Sesamstraße nachempfundenes arabisches Fernsehprogramm zeigt Kinder, die dafür trainieren, Selbstmordattentäter zu werden, und die singen "Tod Israel" – natürlich für den Frieden. Reporterin Ann Coulter schlägt vor, "Wenn denn Liberale verlangen, daß Amerikaner immer wieder verkünden, ‚Islam ist eine Religion des Friedens,‘ sollten Moslems ihren Teil erfüllen, indem sie nicht die ganze Zeit Menschen umbringen."1

      Es läßt Schlimmes ahnen für Amerika und die Welt, daß unsere Führer diese Lüge fördern und so viele sie glauben, ohne daß eine Tatsache zu ihrer Unterstützung da wäre. Wir fragen Moslems nur nach einem Beispiel danach, wo und wann der Islam jemals Friede und Toleranz brachte – und bitte bedrohe uns nicht mit dem Tod (der Standard Überredung des Islam), weil wir danach fragen!

      Vergeßt nie, daß Moslems von Spanien bis China "für Allah" schlachteten und eroberten. Diese arabischen Eroberungen (Verteidigungsfeldzüge, wie sie behaupten) waren "schneller als die der Römer und andauernder als die der Mongolen... die erstaunlichsten Heldentaten in der Militärgeschichte."2

      Mohammed, der Begründer des Islam, begann seine Karriere, indem er reiche Karawanen angriff, die nahe seiner Basis Medina vorbeizogen. Die ersten drei Angriffe schlugen fehl, die vierte gelang, weil die Opfer überrascht waren durch den Angriff, der während des Ramadans stattfand. Arabische Stämme hatten sich seit langem der Aggression in diesem "Heiligen Monat" enthalten. Mohammed hatte jedoch eine "Offenbarung" erhalten, die es ihm erlaubte, in Allahs Name in dieser speziellen Zeit des Friedens zu plündern und zu morden (Sure 2:217). Eine andere erteilte den Moslems hinsichtlich der Morde Absolution: "Ihre brachtet sie nicht um, aber Allah tötete sie" (Sure 8:17).

      Die meisten Moslems erkennen nicht, daß sie, indem sie den Ramadan feiern und die jährliche Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch) absolvieren, das befolgen, was heidnische Araber schon Jahrhunderte vor der Geburt Mohammeds praktizierten (s. TBC Feb 2000). Hätte Präsident Bush die Wahrheit gekannt anstelle der Fehlinformation, die ihm der Juraprofessor David F. Forte3 von der Cleveland Staatsuniversität gegeben hatte, hätte er vielleicht nicht zu einem Dinner im Weißen Haus zu Ehren des "Heiligen Monat Ramadan" eingeladen noch den Moslems geschmeichelt, indem er sagte, "die ganze Welt hat immer wieder Nutzen von diesem Glauben und seinen Errungenschaften." Nutzen?

      Herausgefordert, Wunder wie Christus zu vollbringen, gelang Mohammed kein einziges. Am 16. März 624 führte er 300 Soldaten nahe Badr in einem gemeinen Angriff gegen eine große Karawane aus Mekka an, die durch 800 Mann geschützt wurde. Ungefähr 40 der Leute aus Mekka wurden getötet und 60 gefangen genommen, er dagegen verlor nur 14 Moslems. Dieser erstaunliche Sieg wurde als das bestätigende Wunder angesehen, das Mohammed brauchte. Infolge dessen füllte sich die Reihen der Moslems mit denen, die begierig waren, an künftiger Beute teilzuhaben.

      Nachdem er sich mit dem Schwert als Prophet Allahs erwiesen hatte, besiegelte Mohammed seine Apostelschaft mit mehr als zwanzig Morden, wobei er mit Al-Nadr, einem alten Feind aus Mekka, anfing. Er wurde gefangengenommen bei der Schlacht von Badr und machte geltend, daß der Qur’aish Stamm aus Mekka niemals Gefangen töten würde. Mohammed ließ ihn dennoch enthaupten und rechtfertigte die Tat mit einer anderen "Offenbarung": "Kein Prophet macht Gefangene, bis er ein Blutbad im Lande angerichtet hat" (Sure 8:67).

      Viel von dem wachsenden moslemischen Wohlstand kam durch Plündern und Morden der Juden, was zum "Verschwinden dieser jüdischen Gemeinschaften von arabischem Boden"4 führte. Dies wurde durch eine weitere "Offenbarung" gerechtfertigt (Sure 33:26, 27). Bis auf den heutigen Tag darf kein Jude den Fuß nach Saudi-Arabien setzen, es ist verboten durch ein Gesetz.

      Eine Reihe von Dichtern wurden auf Mohammeds Geheiß ermordet, weil sie ihn durch Gedichte verspottet hatten. Die erste war die Dichterin Asma bint Marwan, erdolcht von Umayr, während sie ihr jüngstes Kind stillte. Der Dichter Abu Afak (wie verlautet über 100 Jahre alt), mußte als nächster dran glauben. Dann war der jüdische Dichter Ka’b bin al-Asraf dran. Eine rechtzeitige "Offenbarung" besagte, daß alle Poeten von Satan inspiriert waren (Sure 26:221-227).

      Macht es heutigen Moslems etwas aus, daß Raub, Plünderung und Sklaverei unschuldiger Leute die akzeptierte Lebensweise war, auf der der Islam begründet wurde und immer noch arbeitet? Offensichtlich nicht. Ka’bs Mord (der Bericht ist mit frei erfundenen Details gefärbt) wird auf einer populären moslemischen Webseite gerechtfertigt. Er enthüllt somit die eigentümliche Bedeutung von ‚Frieden‘ und ‚Gerechtigkeit‘ aus Sicht des Islams:

      Ka’b wurde zu einer wirklichen Gefahr für den Zustand von Frieden und gegenseitigem Vertrauen, den der Prophet unter großen Mühen in Medina erzielen wollte. Der Prophet war über ihn sehr aufgebracht... Das war alles ein Teil des großen Vorgangs... der half den Islam zu verbreiten und ihn auf der Grundlage von Gerechtigkeit und Frömmigkeit zu gründen.5 [Hervorhebung durch den Verfasser]

      Christus hat Christen "ein Vorbild hinterlassen... damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht... Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen..." (1 Pt 2:21-24). Aber der Moslem muß dem Beispiel Mohammeds folgen, der alle tötete, die es wagten, anderer Meinung als er zu sein!

      Ein Christ muß Gott "erkennen" (Jer 9:23; Joh 17:3), Gott "lieben" mit seinem ganzen Herzen (5. Mose 6:5); Mt 22:37, etc.) und in seinem Herzen an Christus "glauben" (Apg 8:37; Röm 10:9). Der Gott der Bibel möchte ohne Nötigung das Vertrauen und die Zuneigung des Menschen.

      Allah dagegen kann weder erkannt noch geliebt werden. Auch muß man nicht einmal glauben, um Moslem zu werden. Unter der Androhung des Todes muß man lediglich laut vorsagen, "Es gibt kein Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Prophet." Diese "Bekehrung ohne Glauben" wurde 630 eingeführt. Abu Sufyan, ein Qur’aish Führer zugab, übergab Mekka an Mohammed und seine überlegene Armee, bezweifelte aber den Anspruch, Mohammed sei ein Prophet. Man warnte ihn, "akzeptiere den Islam und bekenne, daß Mohammed der Gesandte Allahs ist, bevor du mit dem Schwert geköpft wirst.‘ Somit bekannte er [ohne zu glauben], den islamischen Glauben und wurde ein Moslem."6 Diesem Muster folgt man auch heute: Bekenne oder stirb!

      Nach Mohammeds Tod im Jahr 532 versuchten viele Araber, den Islam aufzugeben. Abu Bakr (der erste Kalif in der Nachfolge Mohammeds) und seine Krieger töteten in den berüchtigten Kriegen des Abfalls Zehntausende ex-Moslems und zwangen Arabien zurück in den Islam. Mohammed hatte befohlen, "wer immer seinen Glauben aufgibt, den tötet." Immer noch wird der Islam auf diese Weise erzwungen unter der Scharia (dem islamischen Gesetz) in Saudi-Arabien und wo immer es den Moslems möglich ist. Ist dies Frieden und Toleranz?!

      Die universelle islamische Erklärung der Menschenrechte wurde auf der Internationalem Konferenz über den Propheten Mohammed und seine Botschaft verkündet, die im April 1980 in London stattfand. Sie erklärt: "Islam gab der Menschheit vor vierzehn Jahrhunderten einen idealen Kodex der Menschenrechte... gestützt auf den Koran und die Sunna [Lehren und Handlungsweisen Mohammeds]..." Menschenrechte? Was für eine Täuschung!

      Nach Abu Bakr kam Umar Abu Hafsa als Kalif. Seine Armeen nahmen 635 Damaskus ein, 636 Antiochia, 638 Jerusalem, 640 Syrien, 641 Ägypten und Persien. Die Bevölkerung ganzer Städte wurde massakriert, wie zum Beispiel Nehnesa, Fayum, Nikiu und Aboit in Ägypten, Tripolis in Nordafrika und Auchaita in Armenien. Karthago wurde dem Erdboden gleichgemacht. 644 wurde Umar ermordet.

      Uthman Ibn Affan, der dritte Kalif, festigte und erweiterte das wachsende islamische Reich. Er war ein Schwiegersohn Mohammeds, er standardisierte den Koran und verbrannte alle rivalisierenden Kopien unter Protest derer, die noch am Leben waren und sich an andere Auslegungen und fehlende Verse erinnerten. Unter diesen war Mohammeds Lieblingsfrau Aisha, die – nebenbei erwähnt – nie ihr Gesicht verschleierte. Uthman wurde ebenfalls ermordet durch eine rivalisierende, moslemische Splittergruppe. Daran gehindert, in einem moslemischen Friedhof begraben zu werden, wurde er in der Nacht durch Freunde begraben, ironischerweise in einem jüdischen Friedhof.

      Der Islam teilt die Welt in dar al-Islam (Haus des Friedens) und dar al-Harb (Haus des Krieges). Um "Frieden" zu bringen, gebietet Allah, "ich werde Schrecken in die Herzen der Ungläubigen werfen. Enthauptet sie! (8:13); schlachtet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet... (9:5); Oh Prophet, kämpfe mit den Ungläubigen und Heuchlern und sei streng mit ihnen... (9:73); Gläubige, bekämpft die Ungläubigen, die um euch wohnen..." (9:123). Immerwährender Dschihad wird befohlen, bis die ganze Welt unter der Scharia ist. Das würde auch keinen Frieden bringen, weil die Moslems gegeneinander kämpfen, wie die Geschichte bezeugt.

      Der vierte und letzte der "richtig geleiteten" Kalifen war Ali, Mohammeds Cousin und Schwiegersohn. Er war angeklagt der Komplizenschaft an Uthmans Mord und konnte seine Herrschaft nicht voll befestigen. Aisha unterstütze eine Rebellion gegen ihn, was zur Schlacht bei Camel führte, in der 10.000 getötet wurden. Ali gewann, wurde aber 661 ermordet.

      In Kriegen der Nachfolger stellten sich Qur’aish gegen Beduinen, Umayyaden gegen die haschemitischen Anhänger Alis usw. Die meisten aus Alis Familie wurden durch gegnerische Moslems 680 getötet. Mekka wurde durch Truppen von Yezid belagert, einem Umayyaden. Die Kaaba wurde bis auf den Grund niedergebrannt (und später wieder aufgebaut), ihr schwarzer Stein zerbrach in drei Teilen. Mekka wurde 692 durch Abd-al-Malik eingenommen (der 691 den Felsendom in Jerusalem baute, um die Kaaba zu ersetzen). Er vereinigte die Moslems wieder einmal durch Gewalt und der Islam setzte seine Eroberungen fort.

      712 begannen moslemische Stoßtrupps unter Mohammed Qasun mit der Invasion von Indien, sie rissen Tempel und Paläste nieder und richteten Blutbäder an, wie in Konstantinopel, wo auf den Straßen das Blut in Strömen floß. "Die durch Moslems verübten Massaker in Indien sind ohne Parallele in der Geschichte, größer in der bloßen Zahl als der Holocaust..."7 Aber Islam ist "Friede!"

      Das Kalifat von Umayyad regierte die moslemische Welt bis 749, als alle Umayyaden durch die rivalisierenden Abbasiden ermordet wurden, mit Ausnahme von Abd-al-Rahman, der nach Spanien floh, wo er ein unabhängiges Kalifat errichtete. So begann das Abbasiden Kalifat, das bis 1258 trotz Intrigen, Mordanschlägen und Aufständen – natürlich alle friedlich – andauerte.

      Falsches Spiel mit und Mord von Moslems durch Moslems dauert bis zum heutigen Tag. Kaum ein Moslemregime wird nicht von einem Diktator regiert, der seine Macht aus der Hand anderer Moslems an sich riß, wie in Syrien und dem Irak. Die zehnjährige Revolution in Algerien hat 100.000 Menschenleben gekostet. In Afghanistan bekämpft ein Kriegsherr den anderen. "Ungläubige" müssen dort wie am Golf eingreifen, um Frieden unter "friedfertigen" Moslems zu erzwingen.

      Moslems, die loyal zu dem ermordeten Ali und seinen Söhnen waren, werden Schiiten genannt (die Mehrheit im Iran). Die anderen werden Sunniten genannt und stellen woanders die Mehrheit dar. Diese zwei Gruppen haben seit langem vorgeführt, daß "Islam Friede ist," indem sie einander bekämpften, wie in dem achtjährigen Krieg zwischen Iran und Irak, wo mehr Menschen getötet wurden als im ersten Weltkrieg.

      Moslemische Eroberungen mit vielfachen Massakern von buchstäblich Millionen halten nun seit 1.300 an. Unter den Abbasiden erreichte das islamische Reich den Zenit seiner Macht, seines Wohlstandes und seiner Gelehrsamkeit.

      In Spanien (wohin Moslems weisen als Beispiel für ihre Toleranz) wurde die Garnison von Muez 920 niedergemetzelt, Pamplona 923, dann Cordova, Saragossa und Merida, wobei alle männlichen Erwachsenen getötet und die Frauen und Kinder versklavt wurden. Die Juden von Granada wurden 1066 abgeschlachtet, 34 Jahre nachdem 6.000 Juden in Fez, Marokko umgebracht worden waren. 1146 wurde das islamische Fez durch rivalisierende Moslems, die Almohaden vernichtet, die einen großen Teil Nordafrikas eroberten, nachdem sie die Almoraviden ausgerottet hatten (eine andere moslemische Gruppe), wobei ungefähr 100.000 massakriert wurden, weitere 120.000 wurden in Marrakesch und anderen ähnlichen Gemetzeln getötet – alles Gesten des "Friedens."

      In der 400 Jahre dauernden Herrschaft der ottomanischen Türken gab es erzwungene Entführungen junger Knaben in den Islam und die Sklaverei, was Eltern veranlaßte, ihre Kinder zu entstellen, um sie nicht attraktiv erscheinen zu lassen. Griechen, Armenier, Serben oder jeder andere Nicht-Moslem mußten unter den Ottomanen in täglicher Furcht vor Mord, Vergewaltigung, Folterung oder Völkermord leben. Bis auf den heutigen Tag verabscheuen Serben und Bulgaren die Türken und Bosnier.

      Als Sultan Murad III. starb, ermordete sein Sohn Mohammed alle seine neunzehn Brüder. Sieben schwangere Konkubinen seines Vaters wurden in Säcke eingenäht und in den Bosporus geworfen. Wie so viele andere Moslemführer wurde er – friedlich – ermordet.

      Die Verfolgung der Juden im römisch katholischen Europa war milde verglichen mit dem, was ottomanische Christen im Laufe von vier Jahrhunderten erduldeten. Mehr als eine Million Armenier wurden in den letzen Jahrzehnten des 19. und den ersten des 20. Jahrhunderts abgeschlachtet, wie auch Tausende Juden, Griechen, Assyrier, Libanesen und andere. Tragischerweise wurden die Unterdrückung und das Blutvergießen oft verziehen durch westliche Mächte, besonders durch England und zu Zeiten durch Amerika. Im großen Völkermord 1915, "kamen Frauen mit Metzgermessern, um Verdienst vor Allah zu erhalten, der durch Ermorden eines Christen kommt."8 Die Zerstörung von Smyrna im September 1922 mit der vorsätzlichen Tötung von nahezu 300.000 Einwohnern ist ein weiteres Beispiel des islamischen "Friedens." Englische, amerikanische, italienische und französische Kriegsschiffe, die im Hafen vor Anker lagen, wiesen fliehende Opfer zurück, die um Hilfe suchend hinausschwammen.9

      Die populäre "Erklärung," daß Osama bin Laden und andere Terroristen keine Moslems, sondern Fanatiker sind, ist ein scharfer Tadel für den Koran, für Mohammed und für den Islam selbst. Wie Trifkovic schreibt (S. 127), "Dreizehn Jahrhunderte von... Leid und Tod unzähliger Millionen, wurden durch den Mythos von islamischer ‚Toleranz‘ zugedeckt..." Der Westen drückt die Augen zu bei der offensichtlichem Verweigerung grundlegender Menschenrechte und Unterstützung des Terrorismus durch Saudi-Arabien und anderen Moslemstaaten – er ist sogar wohlwollend gesinnt gegenüber islamischen Terroristen in Tschetschenien, Zypern, Bosnien, Kaschmir, Kosovo, Mazedonien, Sudan und Osttimor.

      Unsere politisch korrekte Selbsttäuschung führt zu einem Desaster. Tragischerweise wird das Evangelium aus islamischen Ländern ferngehalten durch Versagen der westlichen Regierungen, die Wahrheit über den Islam zuzugeben und ihr mutig zu begegnen. Bitte informieren sie sich kontinuierlich, protestieren sie gegenüber unseren Führern, beten für das Einschreiten Gottes und geben Zeugnis für Christus den Moslems in unserem Land.

      TBC
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      schrieb am 27.04.03 11:01:45
      !
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      schrieb am 27.04.03 13:16:31
      Beitrag Nr. 173 ()
      ...nur noch dort, wo nicht bestimmt wird (hier , UN und Frankreich) werden die Augen vor dem islamischen Problem verschlossen.
      Diejenigen die die Macht zur Bestimmung haben, sind gerade
      dabei eine grossflächige Umerziehung durchzuführen. Die Amis haben zumindest durch die beiden Anschläge auf das WTC (1993,2001) beispielhaft begriffen, dass eine freitäglich verhetzende "Religion" ( die einzige grosse Weltreligion die weltöffentlich zu Terror aufruft ) aus
      den Köpfen verschwinden muss, wenn zentralisierte Infrastruktur noch Aussicht auf Weiterexistenz haben soll. Die Deutschen sind in ihrer Blödheit mal wieder die roten Lampen , und bekommen es erst wieder mit, wenn
      es entweder hier laut krachen sollte oder wir uns in der
      "Kampflinie" von Syrien, Libyen ( hallo Olympia ´72),
      und dem "Rest-Talibanistan" wiederfinden... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.05.03 13:37:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.05.03 21:20:34
      Beitrag Nr. 175 ()
      Darf man den Islam noch kritisieren?
      Wächter des Islam überziehen Kritiker mit Kampagnen und bedrohen die Pressefreiheit


      Gefährden die Wächter des
      Islam in Deutschland
      die Pressefreiheit?
      Den meisten Zeitungen war diese Meldung Anfang Mai nur wenige Zeilen wert: Ein Buch, das sich kritisch mit Islamisten in Deutschland auseinandersetzt, durfte nach Klagen islamischer Vereine und Personen nicht mehr verkauft werden. Das ist kein Einzelfall. Die Einschüchterung von Kritikern des Islam hat mittlerweile Methode.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Dieses Buch wird bald ein Sammlerobjekt sein. „Der Krieg in unseren Städten“, erschienen im Frankfurter Eichborn-Verlag und geschrieben vom Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Udo Ulfkotte, darf seit vergangener Woche nicht mehr ausgeliefert werden. Es beschreibt, wie islamistische Extremisten Deutschland unterwandern. Nach außen tarnen sie sich als wohltätige Spendensammler, predigen religiöse Toleranz und den Dialog der Weltreligionen. Tatsächlich – so Ulfkotte – sind sie eine gut getarnte Untergrundarmee, die sich zum Angriff auf den Rechtsstaat rüstet mit dem Ziel, einen islamischen Gottesstaat zu errichten. Die Verbindungen reichten zu gewalttätigen und terroristischen Organisationen wie der ägyptischen Muslimbruderschaft, zu Hamas und Hisbollah, Al Qaida und den Attentätern von New York, Washington und Djerba. Diese Darstellung gefiel zahlreichen islamischen Vereinen, Organisationen, Firmen und Privatpersonen nicht. Sie überzogen Autor und Verlag mit Klagen. Zunächst erreichten sie mit einer Einstweiligen Verfügung das Verbot einer Neuauflage. Nun wurde auf Antrag der Islamischen Förderation in Berlin auch der Vertrieb der bereits gedruckten Exemplare untersagt.
      Gegenwehr „zwecklos“
      Obwohl das Buch in der Öffentlichkeit kaum erwähnt wurde, verkaufte es sich bis zu seinem Verbot mehr als 25.000mal und schaffte es auf Platz 13 der Spiegel-Bestsellerliste Sachbuch. Dennoch hat Autor Ulfkotte die Waffen gestreckt. Der gesundheitlich schwer angeschlagene junge Mann, der sich zur Zeit in einer Klinik im Ausland aufhält, will sich gegen die in ganz Deutschland eingereichten Klagen nicht zur Wehr setzen. „Selbst wenn ich alle Verfahren gewinnen würde, müßte ich jahrelang prozessieren“, sagt Ulfkotte, der nach mehreren Morddrohungen inzwischen unter Personenschutz steht. Auch Eichborn-Verleger Peter Wilfert verzweifelt angesichts der Prozeßlawine, die aus Hamburg, München, Berlin und Köln auf ihn zurollt. Der finanzielle Kraftakt sei für den mittelständischen Verlag nur schwer zu bewältigen. „Unter Zuhilfenahme erlaubter Mittel wird systematisch finanzieller Druck aufgebaut, um mißliebige Berichte zu zensieren“, sagt Wilfert. Schon in früheren Fällen wurden Journalisten, die im Umfeld islamistischer Organisationen recherchierten, mit Unterlassungsklagen überzogen. So muß sich die Berliner Journalistin Claudia Dantschke seit mehr als einem Jahr den Klagen von islamischen Vereinen und Privatpersonen erwehren. Mit zwei Kollegen hatte sie in der Broschüre „Politik im Namen Allahs“ deren Verbindungen zur islamistischen Gemeinschaft Milli Görüs offengelegt.

      „Schlaft weiter!“
      Ulfkotte warnt vor einer naiven Verbrüderung mit Islamisten: „Mein Buch stört das Gespräch zwischen Muslimen und Christen. Aber nicht jeder, der einem die Hand schüttelt und von Dialog spricht, meint das auch ehrlich.“ Besonders verbittert habe ihn, daß die Gefahr des islamistischen Terrors in Deutschland weder Journalisten noch Politiker zu interessieren scheint. Außer dem bayerischen Innenminister Günther Beckstein (CSU) sei keinem deutschen Politiker die Brisanz des Themas bewußt. „Schlaft weiter!“, sagt Ulfkotte.
      In der Branche ist der Enthüllungsjournalist nicht unumstritten. Einigen gilt Ulfkotte als Nestbeschmutzer, zog er doch in seinem Buch „So lügen Journalisten“ über das eigene Metier her. Der Norddeutsche Rundfunk bezeichnete seine Ansichten über den Islam als „rechtsradikal“, und die linksalternative „tageszeitung“ meinte sogar, Ulfkotte biete „viel Stoff für Verschwörungstheoretiker“. Tatsächlich bleiben einige Spuren und Verdachtsmomente, die Ulfkotte zusammengetragen hat, nebulös. Daß das Buch Fehler enthält, gibt Ulfkotte zu: „Einige Stellen im Buch sind sachlich nicht richtig.“ So sei es vorgekommen, daß er den Bruder eines Extremisten mit dessen Cousin verwechselt habe. Aber das sei bei der Vielzahl recherchierter Fakten nicht verwunderlich und hätte in einer zweiten Auflage korrigiert werden können. Dennoch hält er am düsteren Ergebnis seiner Recherche fest: „Wir werden in Deutschland in Zukunft Terroranschläge erleben.“

      Ein abgesetzter Film
      Die Einschüchterung von Islam-Kritikern wird so systematisch betrieben, daß der Saarbrücker Religionswissenschaftler Karl-Heinz Uhlig die Pressefreiheit in Gefahr sieht. Sichtbar wurde dies bereits während der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich. Dort gab es einen Eklat, als der US-Spielfilm „Nicht ohne meine Tochter“ im französischen und deutschen Fernsehen gesendet werden sollte. Der Film schildert die Entführung der Tochter einer US-Bürgerin durch ihren iranischen Ehemann und setzt sich mit den Zuständen im persischen Mullah-Regime auseinander. Die iranische Fußballmannschaft drohte mit dem Boykott der WM, sollte der Film ausgestrahlt werden. In Frankreich wurde er gesendet. Der deutsche Privatsender VOX knickte dagegen vor den iranisch-moslemischen Drohgebärden ein. Er setzte den Film ab, da „eine Gefährdung der Mitarbeiter nicht ausgeschlossen werden“ könne. Ein Verhalten, das selbsternannte Wächter des Islam wohl zu weiteren Taten ermutigt haben dürfte.

      Schwarze Listen
      Inzwischen gibt es eine Organisation mit dem Namen „MuslimRecht“, die gegen Kritiker Kampagnen organisiert. Vorbild ist die US-Organisation „CAIR“ (Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen). Sie prangert anti-islamische Vorfälle an und attackiert Christen, die dem Islam eine Gewaltbereitschaft attestieren, wie den Evangelisten Franklin Graham, Sohn von Billy Graham. Er hat den Islam öffentlich als „bösartige“ Religion bezeichnet und sich dafür sogar einen Rüffel der Evangelischen Allianz eingehandelt. Bezeichnend: Graham steht mit seinem Hilfswerk „Samaritan’s Purse“ (Geldbeutel des Samariters) auch Armen im Irak und anderen islamischen Ländern bei. Zurück zu CAIR: Es verfügt über drei Dutzend Angestellte und ein Netz von Juristen. Das möchte „MuslimRecht“ auch in Deutschland aufbauen. In der Selbstdarstellung der Organisation mit Sitz in Hamburg heißt es, man wolle „ein positives Bild des Islam und der Muslime in Deutschland fördern“. Doch wer sich durch die Internet-Seiten durcharbeitet, bekommt ein weniger freundliches Bild von den Aktivitäten des Vereins. Da gibt es eine Rubrik „Schwarze Liste – Vertreter der Intoleranz“, wo erklärt wird: „MuslimBoykott hat zum Ziel, intolerante und islamfeindliche Personen und Organisationen aufzulisten und sie einer breiten Masse publik zu machen.“ Außerdem wird zum Boykott von 251 Produkten aufgerufen, die angeblich US-amerikanischen oder britischen Ursprungs sind, wie Milka, Ariel, Chiquita, Frolic Iglo, Jacobs, Onko und Coca-Cola.

      E-Mails gegen „Phoenix“
      Von „MuslimRecht“ wurde auch eine Kampagne gegen den Film „Wir wollen den wahren Islam – Junge Muslime in Deutschland“ des evangelischen Pastorenehepaares Gisela und Udo Kilimann organisiert. Die Produktion lief bereits im September im WDR-Fernsehen und sollte bei Phoenix am 19. Januar wiederholt werden. Ein muslimischer Student, der in dem Film zu Wort kam und dem Verbindungen zu islamistischen Organisationen nachgewiesen wurden, fühlte sich diffamiert und beantragte eine Einstweilige Verfügung gegen den Sender. „MuslimRecht“ rief zu Protest-E-Mails auf, die den Sender offenbar beeindruckten, da sie offensichtlich nicht nur Kritik, sondern auch handfeste Drohungen enthielten, die nach dem 11. September 2001 niemand mehr auf die leichte Schulter nimmt. Die Sendung wurde abgesetzt. Sie wurde zwar kurze Zeit später doch ausgestrahlt, doch der Vorgang zeigt, wie leicht sich Medien einschüchtern lassen.

      Journalistin am Pranger
      Am Pranger von „MuslimRecht“ landete auch die Redakteurin des Evangelischen Pressedienstes, Gisela Zabka. Grund war ein Interview mit einer Filmautorin des Hessischen Rundfunks über die Reaktionen von Moslems auf ihre Arbeit. Esther Schapira hatte versucht, die Hintergründe des Todes eines 11jährigen palästinensischen Jungen aufzuklären. Der Junge wurde der Weltöffentlichkeit als Opfer des israelischen Militärs ausgegeben, als er in den Armen seines Vaters starb. Doch Schapira nannte Anhaltspunkte dafür, daß der Junge auch von Palästinensern getötet worden sein könnte. Auf den Film folgten Beschimpfungen und Drohungen muslimischer Zuschauer. Palästinenser beschuldigten Schapira, einen „Märtyrer“ (den 11jährigen Jungen) und damit alle Muslime beleidigt zu haben. Sie hätte sich die Konsequenzen vorher überlegen müssen. Die Journalistin konnte zeitweilig nur unter Polizeischutz auftreten. Als der Film im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main vor Schülern gezeigt wurde, gab es vermehrt Absagen von Schulen, die eine Führung gebucht hatten – aus Angst vor islamischen Attentaten.

      Zu viel entschuldigt
      Schapira ist überzeugt, daß viele Medien wegen des Wunsches nach einer funktionierenden multikulturellen Gesellschaft zu viel entschuldigt und tabuisiert haben. Kritik übt sie auch am Leiter des Hamburger Orient-Institutes, Udo Steinbach, der palästinensische Selbstmordattentäter mit Kämpfern des Warschauer Ghettos gleichsetzte und in seinem Institut auch Islamisten beschäftigt. Zu den Kampagnen von „MuslimRecht“ gegen Journalisten sagt sie: „Islamistische Einschüchterungskampagnen können Erfolg haben, gerade weil sie so diffus sind. Allein die Möglichkeit, selber ins Schußfeld zu geraten, erhält plötzlich eine ganz neue Bedrohungsqualität. Jeder kann gemeint sein, der zum Feind definiert wird, eine Person, ein Sender.“ Da die epd-Redakteurin Zabka so kritische Fragen zur Einschüchterung von Journalisten aufwarf, zog „MuslimRecht“ folgendes Resümee: „Frau Zabka ist hier eindeutig zu weit gegangen. Der Versuch, die hier lebenden Muslime pauschal zu diskriminieren, Ängste in der Bevölkerung zu schüren und MuslimRecht als islamistische Organisation abzustempeln, ist inakzeptabel und wird von uns auch in Zukunft geahndet werden.“ Das klingt bedrohlich, denn für Bestrafung sind hierzulande immer noch Gerichte zuständig und nicht muslimische Organisationen.

      Wie bei der Mafia
      Die Gesellschaft scheint sich daran zu gewöhnen, daß Kritik am Islam nur noch unter Vorsichtsmaßnahmen vorgetragen werden kann. Esther Schapira hält eine solche Gewöhnung für verhängnisvoll: „Wir erreichen sonst einen Zustand wie in Italien, als es darum ging, über die Mafia zu berichten. Und wo Journalisten sich irgendwann nicht mehr getraut haben, offen zu berichten, weil sie wußten, daß sie ihr eigenes Leben gefährden. Dies darf in einer Demokratie nicht zum Normalzustand werden.“
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 23:30:09
      Beitrag Nr. 176 ()
      Shapira ist auf jeden Fall eine zionistische Ratte, die im Auftrag von Mossad Lügen verbreitet hat.

      Ansonsten hat man man das Gefühl, daß die Moslems dabei sind, von den Juden zu lernen. Denn eine kritische Meinung Richtung Juden/Israel wird ja grundsätzlich als Antisemitismus bezeichnet und außerhalb der gesellschaftlichen Norm gestellt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 20:42:01
      Beitrag Nr. 177 ()
      "Der Islam - die nachchristliche Religion"

      Eine CD mit dem 79-minütigen Vortrag

      "Der Islam - die nachchristliche Religion" von Dr. Hans Penner aus Februar 2002. Das ist Aufklärung pur - nichts für schwache Nerven.

      Anfragen bitte an:

      mailto:a.friedrich@iavg.org
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 01:39:34
      Beitrag Nr. 178 ()
      ISLAM

      Keine Huris im Paradies

      Wurde der Koran-Text falsch überliefert? Nicht Jungfrauen, sondern „weiße Trauben“ warten auf den Muslim im Jenseits. Das ist eine schlechte Nachricht für jene, die den Koran politisch missbrauchen: Mit der Vision von den willigen Huris werden junge Männer fürs Märtyrertum geködert.
      Ein deutscher Wissenschaftler hat frühe Textfragmente des Koran untersucht. Seine Quellenkritik bedroht die islamische Theologie.

      http://www.zeit.de/2003/21/Koran
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 01:08:48
      Beitrag Nr. 179 ()
      @174 eng-stirner

      Hier haste was zum Echauffieren, engstirner:

      Wednesday, March 5, 2003

      WHISTLEBLOWER MAGAZINE
      Report: 12-year-old Palestinian boy`s martyrdom `staged`
      French media complicit in perpetuating `myth` of Mohammed al-Dura

      Posted: March 5, 2003
      1:00 a.m. Eastern

      © 2003 WorldNetDaily.com
      The "martyrdom" death of 12-year-old Palestinian Mohammed al-Dura at the hands of Israeli soldiers – which received widespread international news coverage and spurred on the current intifada, inspiring countless "suicide bombers" to attack Israel – was actually a "staged" piece of street theater, according to an in-depth report in the current issue of WND`s monthly magazine, Whistleblower.

      The entire world was transfixed as news broadcasts played the sensational video footage of the 12-year-old Palestinian boy and his father, pinned down in crossfire between Arab snipers and Israeli Defense Forces in Gaza`s remote Netzarim junction on Sept. 30, 2000. The image of the boy crouching in terror behind his father, both of them struggling in vain to protect themselves from Israeli gunfire, only to be shot – the boy apparently dying in his father`s arms – became immortalized in posters that were later plastered up and down the streets of the West Bank and Gaza.

      Although the Israeli military initially assumed responsibility for the incident, it soon became apparent that the IDF could not have shot the boy, due to a large barrier between the Israeli military outpost across the remote junction and the location of the boy and his father.

      Now, a just-completed, long-term journalistic investigation conducted in France concludes that the Mohammed al-Dura affair was actually a piece of Palestinian theater – similar to the dramatic Palestinian funeral processions last April after the Israeli incursion into the Jenin refugee camp. During that public spectacle, a martyred "corpse" twice fell off the stretcher, only to hop back up and retake his place in the procession. The Palestinians had claimed 3,000 deaths in Jenin – the actual toll was 52.

      The groundbreaking investigation and its conclusions are spelled out in "Contre-expertise d’une mise en scène" published by Éditions Raphaël, and translated into English for Whistleblower by Nidra Poller. In the book, Gérard Huber, a psychoanalyst and permanent Paris correspondent of the Israel-based Metula News Agency, reports on the investigation conducted by a team of journalists, including Huber and Stéphane Juffa, Metula`s editor in chief.

      "What really happened at Netzarim junction?" asks Huber. "One thing is certain: Given the position of the protagonists during the firefight it is impossible that the child was hit by Israeli bullets. Mohammed al-Dura was not killed by Israelis. And the bigger question remains: Was Mohammed really killed?"

      Street theater

      Whistleblower cites stunning reports of Palestinians playing to the camera, including Israeli commentator Amnon Lord`s account of the larger scene at Netzarim Junction when al-Dura was supposedly shot to death. He describes "incongruous battle scenes complete with wounded combatants and screeching ambulances played out in front of an audience of laughing onlookers, while makeshift movie directors do retakes of botched scenes."

      Palestinian journalist Sami El Soudi echoes Lord`s observation, who discloses that "Almost all Palestinian directors take part more or less voluntarily in these war commissions, under the official pretext that we should use all possible means, including trickery and fabulation, to fight against the tanks and airplanes the enemy has and we don’t. … Our official press reported 300 wounded and dead at Netzarim junction the day when Mohammed was supposedly killed. Most of the cameramen there were Palestinians. … They willingly took part in the masquerade, filming fictional scenes, believing they were doing it out of patriotism. When a scene was well done the onlookers laughed and applauded."

      "It is incredible," says Huber, "how many people were calmly filming the battle of Netzarim on September 30th, 2000. Not only professionals – some of them standing no more than ten meters away from the al-Dura incident – but amateurs as well.

      "The rushes [video clips] are full of surprising incongruities: Children smile as ambulances go by. A `wounded` Palestinian collapses and two seconds later an ambulance pulls up to take him to the hospital. It looks as if the driver had been cued in, knew in advance where the Palestinian was going to fall, or was waiting in the upper right hand corner just out of the photographic field ready to zoom in on signal (there is a scene like this in the France 2 report.)

      "In another rush we are startled to hear a Palestinian shouting: `It`s a flop! We have to do the whole thing over again!`"

      The French close ranks

      Even more disconcerting, says the Whistleblower report, is the fact that France 2, the news organization that broke the story of Mohammed al-Dura`s supposed "martyrdom" at the hands of Israeli soldiers, adamantly refuses to release all the raw footage taken by its Palestinian cameraman. For instance, journalist Charles Enderlin, who narrated the original story of the shooting, claims his employer, France 2, holds onto images of the child’s death throes – which he says he took out of his report for ethical reasons – because they were just too terrible to view.

      To this day, says Huber, it remains unproven whether Mohammed al-Dura is dead or alive.

      Meanwhile, every French television station to this day refuses to broadcast a film by German director Esther Schapira, titled "Three Bullets and a Child: Who Killed the Young Mohammed al-Dura?" Nominated for best TV documentary in Germany, it also concludes Israelis did not kill the boy. Although she understands why the Palestinians are not interested in further investigation, Schapira, a staff filmmaker for German public television, wonders why the West should be so resistant to a solid, impartial investigation.

      And French author and Whistleblower translator Nidra Poller asks some probing questions about the French media`s behavior:

      "Of course the Palestinians won`t allow any investigation on the evidence they hold," Poller tells Whistleblower. "However, France 2 is not the Palestinians. It is a public service TV station in a democratic country. And Huber makes a convincing case for the collusion of France 2 in this stunt.

      "How is it possible that France 2 refuses to cooperate with the investigation? If they have nothing to hide, wouldn`t it be to their interest to come forth, even partially? Would the American media sit back and allow this kind of enormous question to remain in the box? If CNN cheats, does Fox News back them up? Well, that`s what happens in France."

      "The truth," says Huber in the Whistleblower report, "is, first of all, that the child shown on the screen is not dead. He plays dead."

      But what about Mohammed al-Dura`s funeral?

      "The badly wounded corpse of a child was shown by doctors at the Shifa hospital in Gaza," says Huber. "[That] child was dead, but he is not the child seen in the famous TV newscast."

      The sensational 5,000-word report by WND Managing Editor David Kupelian, titled "Mohammed al-Dura martyrdom a media myth?" is published in the March edition of Whistleblower.
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 14:21:51
      Beitrag Nr. 180 ()
      Weltliche Korrektheit – Ewige Inkorrektheit

      D.Hunt


      Ist "politische Korrektheit" vorsätzliche Lüge oder freiwilliger Wahnsinn? Wie erklären wir die Lüge, daß der "Islam Friede ist" (ohne ein Beispiel, das sie untermauert und Hunderte, die sie widerlegen)? Ohne Gewalt, womit er begann, sich ausbreitete und am Leben gehalten wird, wäre der Islam eine unbedeutende Sekte, und keine Weltreligion.

      Mit dem Schwert wurden die Menschen von Frankreich bis China zum Islam bekehrt. Mit niederschmetternder Schnelligkeit und Grausamkeit, nötigte das unersättliche Schwert des Islam – "schneller als die Römer, anhaltender als die Mongolen, in der erstaunlichsten Waffentat der Militärgeschichte"1 – Nationen, sich Allah zu unterwerfen. Die Massaker waren in ihrer bloßen Zahl größer als Hitlers Holocaust. Der Historiker Will Durant nennt die Eroberung Indiens durch den Islam "die wahrscheinlich blutigste Begebenheit der Geschichte."

      Die politisch korrekte Lüge, daß Islam "Friede sei," besteht weiter. Nach dem Mord an den israelischen Sportlern bei den Münchnern Olympischen Spielen wurde die PLO eingeladen, an den Spielen teilzunehmen! Vor Jahrzehnten erkannte die Internationale Föderation des Roten Kreuzes den islamischen Roten Halbmond an, weigerte sich jedoch, die entsprechende Organisation Israels – Magen David Adom – entsprechend zu behandeln. Weil er sich öffentlich gegen diesen Betrug wandte, wurde Bernadine Healy gezwungen, als Präsident des Amerikanischen Roten Kreuzes zurückzutreten.

      Eine Sache ist gewiß: obgleich "politische Korrektheit" für eine Zeit lang täuschen mag, wird sie unausweichlich bereits in diesem Leben jene verraten, die sie verwenden – und sie wird in der Ewigkeit, die vor uns liegt, gewiß Gottes Gericht bringen. Die Wahrheit wird sich schließlich durchsetzen.

      Im Wall Street Journal sagte Eliot Cohen von der John Hopkins School of Advanced International Studies, "eine Stunde Surfen im Internet gibt uns... die Art von Einsicht [in den Islam]... die man im Zweiten Weltkrieg durch das Lesen von Mein Kampf oder den Schriften Lenins, Stalins oder Maos bekam. Niemand schreibt gerne einer großen Weltreligion zutiefst aggressive und gefährliche Merkmale zu... aber das Verkünden unbequemer und unerfreulicher Wahrheiten... kennzeichnet Leiterschaft."

      Israels Unabhängigkeitserklärung vom 14. Mai 1948 stellt fest: "Wir reichen unsere Hand als Friedensangebot allen Nachbarstaaten und ihren Einwohnern... und bitten sie dringend, Bindungen der Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem souveränen jüdischen Volk zu etablieren, das sich in seinem eigenen Land ansiedelte... indem es dem Allmächtigen vertraute..."

      Die Berufsheere von mindestens fünf arabischen Nationen, die Israels Siedler angriffen, zertrampelten diesen Olivenzweig, während Azzam Pascha, Generalsekretär der Arabischen Liga erklärte, "wir führen einen Vernichtungskrieg..." Die Tatsache, daß die Vernichtung Israels vom Islam gefordert wird, macht echten Frieden im Nahen Osten unmöglich – aber die politische Korrektheit wird das nicht zugeben. Durch Gottes Gnade und seine Verheißung, wurde und wird Israel nicht vernichtet werden.

      Für den "Frieden" fordern die arabischen Nationen jedoch, daß sich Israel auf das schmale, nicht zu verteidigende Gebiet zurückzieht, das ihr von den Vereinten Nationen gegeben wurde, ein kleiner Bruchteil dessen, was der Völkerbund 1922 als jüdisches Heimatland reserviert hatte. Wenn dieses Prinzip allgemein angewendet würde, könnten Aggressoren niemals verlieren, wenn sie ihre Nachbarn angreifen!

      Im Krieg 1948-49 eroberte Jordanien Ost-Jerusalem und die West Bank, während Ägypten den Gazastreifen einnahm, womit mehr als 3.000 Jahre permanenter jüdischer Präsenz beendet wurden. Die Jordanier und die Ägypter zerstörten systematisch alle Belege jüdischer Geschichte, einschließlich von Dörfern und Synagogen, verjagten alle Juden und machten den Verkauf von Land an Juden zu einem Kapitalverbrechen. "Besetzte Gebiete?" Ja, von Arabern!

      Diese Gebiete wurden zu Brutstätten für Terroristenangriffe gegen Israel. Der ägyptische Außenminister Muhammad Salah al-Din erklärte, "das arabische Volk... proklamiert: wir werden nicht zufrieden sein, bis Israel endgültig vernichtet ist..." Der ägyptische Präsident Nasser fügte hinzu, "... wir verlangen Rache und Rache bedeutet Israels Tod."

      Unglaublich, Israel versuchte ständig, mit seinen Feinden auszukommen, und hoffte auf "Frieden." Wie nichts anderes bringt der Traum von einem Frieden im Nahen Osten den selbst-täuschenden, politisch korrekten Wunsch hervor, nicht die Aggressoren "zu beleidigen."

      Israel schlug verbissen den Weg des Friedens entlang einer Strecke voll Trümmern betrogener Hoffnung ein. Im September 1978 unterzeichneten Ägypten, Israel und die USA das Camp David Abkommen, worauf Israel den Sinai an Ägypten zurückgab. Tatsächlich wurden damit 90% des Gebiets, das Israel bei seiner Selbstverteidigung gegen einen Feind sich aneignete, der geschworen hatte, es auszulöschen, bereits zurückgegeben. Israel hat angeboten, mehr herauszugeben, einschließlich eines "Palästinenserstaats," unter der Bedingung, daß sein Existenzrecht anerkannt würde – dem können Moslems, die islamischem Recht folgen, nicht zustimmen. Dennoch wird Israel vorgeworfen, daß es keinen Frieden mache!

      Am 26. März 1979 war der Westen begeistert, als Präsident Carter Gastgeber der Unterzeichnung eines "Friedensvertrages" durch Israels Premierminister Menachem Begin und Ägyptens Präsident Anwar Sadat war. Carter wollte jeweils einen Vers aus der Bibel und dem Koran über Frieden zitieren. Es gibt etwa 400 solcher Verse in der Bibel, aber seine Redenschreiber konnten nur einen einzigen im Koran finden.

      Carter sagte, "im Koran lesen wir: ‚ wenn der Feind sich zum Frieden hingezogen fühlt, fühle auch du dich zum Frieden hingezogen und vertraue auf Gott...‘ [Sure 8,61]. So laßt uns nun den Krieg aufgeben... Wir bitten Gott... daß dieser Traum wahr werde."

      Der "Traum" des Islam ist jedoch nicht, was Carter und Israel sich vorstellten. Die Verse sagen "Allah" und nicht Gott – und Allah haßt Juden! Die Sure 8 ist betitelt "Kriegsbeute." Der Vers 65 besagt, "O Prophet! Ermahne die Gläubigen zu kämpfen..." Vers 67 sagt, "kein Prophet soll Gefangene machen, bis er ein Blutbad im dem Land angerichtet hat." Der einzige "Friede," der angeboten wird, gilt denen, die im Dschihad (Heiligen Krieg) bezwungen wurden, die sich den moslemischen Kämpfern ergeben. "Friede" auf arabisch kommt von dem Wort salam, das Unterwerfung bedeutet – nicht wie das hebräische shalom, das echten Frieden unter Freunden bedeutet.

      Weder Arafat noch irgendein anderer arabischer Führer haben die Autorität, das islamische Gesetz aufzuheben, indem sie einen Vertrag unterzeichnen, der es Juden erlaubt, ein Gebiet zu beherrschen, das der Islam einst besaß. Im Jahr 641 eroberten Moslems das Gebiet, das die Römer im Jahr 135 in "Palästina" umbenannt hatten. Es kann nicht preisgegeben werden, auch kein anderes Land, das früher vom Islam eingenommen wurde, von Frankreich bis China. Auch kann kein Nicht-Moslem irgendwo über Moslems regieren – und das schließt die Vereinigten Staaten ein! Das ist eine zentrale Lehre, die jeder Moslem in der Moschee lernt.

      Der Islam unterteilt die Welt in dar al-Islam (das Haus des Friedens) und dar al-Harb (das Haus des Krieges) und fordert unaufhörlichen Dschihad, bis sich die ganze Welt Allah unterwirft. Ahmad Hasan az-Zayat, eine moderne islamische Autorität, schreibt in Al-Azhar, "der Heilige Krieg ist... eine göttliche Verpflichtung. Die Religion des Moslem ist der Koran und das Schwert..."

      Nach der Scharia (dem islamischen Gesetz), kann es niemals Frieden geben, nur einen zeitweiligen Waffenstillstand zwischen den Moslems und der nicht-moslemischen Welt. Diese Tatsache wird in einer Vielzahl von Texten gefunden, wie Krieg und Frieden im islamischen Gesetz von Professor Majid Khad-duri, einem moslemischen Experten über islamisches Gesetz. Ein bosnischer Moslemführer, Alija Izetbegovic sagte neulich, "Es kann keinen Frieden oder Koexistenz zwischen islamischem Glauben und nicht-islamischen Gesellschaften geben..." Das ist Islam! Aber die politische Korrektheit wird eine solche unerfreuliche Wahrheit nicht zugeben.

      Lügen zur Förderung des Islam wird als ehrenwert angesehen. Am 14. Oktober 1988 verdammte Arafat alle Formen des Terrorismus und erkannte Israel an – auf dem Papier. Die Madrider Friedenskonferenz im Oktober 1991 ebnete den Weg für geheime Gespräche zwischen PLO und Israelis in Oslo. Am 13. September 1993 unterzeichneten Premierminister Yitzak Rabin und Arafat das "Osloabkommen" und Israel erkannte Arafat und die PLO an.

      Am 4. Mai 1994 unterzeichneten Arafat und Rabin in Kairo das "Jericho zuerst" Friedensabkommen, womit sie Oslo in Kraft setzten. Shimon Peres jubelte im Radio Stimme Israels, "heute haben wir den israelisch-arabischen Konflikt beendet – Utopia kommt!" Er hat wohl die häufigen Aufrufe Arafats und anderer PLO Führer zum Untergang Israels vergessen, wie zum Beispiel von Arafats Vertreter Abu Iyad: "Es ist unser Recht, daß wir einen... unabhängigen Palästinenser Staat haben... als Ausgangsbasis, um Jaffa, Akko und ganz Palästina zu befreien."2 Ein anderer Berater sagte vorher, "der Streit mit dem zionistischen Feind ist kein Streit um Israels Grenzen, sondern um Israels Existenz."

      Arafat entschuldigte sich für Oslo und sagte der moslemischen Zuhörerschaft, daß er dem Beispiel des Propheten folgte, indem er einen zeitweiligen Waffenstillstand schließt, der zu Israels Zerstörung führen werde. 728 schaffte Mohammeds Vertrag von Hudaybiya – ein 10-jähriger Waffenstillstand mit den Quraish von Mekka – den Präzedenzfall. Zwei Jahre später nahm er unter einem Vorwand mit einer Armee von 10.000 Mann Mekka mit seiner Kaaba ein. Solch ein Waffenstillstand wird nur geschlossen, wenn die Moslems zu schwach sind, die Eroberung zu vollziehen.

      Der "Friedensprozeß" ist ein islamischer Trick Arafats. Oslo verlangt von ihm, aus der PLO Charta den Aufruf zur Vernichtung Israels zu entfernen. Als er verkündete, die Klausel wäre aufgehoben, erklärte Rabins Witwe mit großer Freude, "der Palästinensische Nationalrat hat die Klauseln in seinem Vertrag aufgehoben, die zur Zerstörung Israels aufriefen!" Rabins Nachfolger, Premierminister Peres, begrüßte diese "bedeutendste historische Entwicklung in unserer Region seit 100 Jahren." Tatsächlich war es eine "Falschmeldung," wie der London Daily Telegraph (2.5.96) erklärte. Die Klausel ist immer noch drin.

      Arafat ruft weiterhin offen zu Israels Zerstörung auf. Solche Hetzreden wurden vom Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Beziehungen des Kongresses, Ben Gilman auf Video aufgezeichnet. Er bot an, sie während einer Pressekonferenz am 21. September 1995 vorzuführen. Kein Pressevertreter war daran interessiert! Noch verwirrender, Israels Botschafter in den USA, Itamar Rabinovich, bat Gilman dringend, die Bänder nicht zu senden3 – sie könnten den "Friedensprozeß" behindern!

      Netanjahu schreibt, "... meine Partei und ich waren praktisch isoliert in unserer Warnung, daß Arafat sein Wort nicht halten würde.... Wir wurden weithin als Feinde des Friedens scharf kritisiert... Unser Argument war, Gaza Arafat zu übergeben, würde unmittelbar einen üppigen Zufluchtsort für Terroristen schaffen..."4 Natürlich hatte er recht.

      Die Freitagspredigt (live im Fernsehen) in der Gaza Zayed bin Sultan Al Nahyan Moschee am 14. Oktober 2000 beinhaltete, "habt keine Gnade mit den Juden... tötet sie... und jene Amerikaner, die Israel hier errichteten, im schlagenden Herz der arabischen Welt." Am selben Tag wurden zwei israelische Reservisten, die in Ramallah falsch abbogen, zu Tode geprügelt und durch einen kreischenden Mob nahe Arafats Hauptquartier buchstäblich zerrissen. Dies geschah unter großem Beifall, die widerliche Grausamkeit wurde live im palästinensischen Fernsehen gezeigt. Am nächsten Tag sagte Dr. Ahmad Abu-Halabia von der islamischen Universität Gaza im Fernsehen, "die Juden müssen abgeschlachtet und getötet werden... Habt kein Mitleid... egal wo sie sind... tötet sie und die Amerikaner, die ihnen gleich sind." Müssen wir mehr Beispiele geben?

      Am 8. Juni 2001 kündigte Arafat einen weiteren "Waffenstillstand" an. Einige Tage später sagte Scheich Ibrahim Mahdi im palästinensischen Fernsehen, "so Allah will... wird Israel ausgelöscht... die Vereinigten Staaten werden ausgelöscht... Britannien wird ausgelöscht... Segen für jeden, der den Dschihad Allah zuliebe führt. Segen für jeden, der einen Sprengstoffgürtel an seinen Leib oder an den seines Sohnes schnallt und sich mitten in die Juden stürzt." Das ist Islam – und der Westen sollte sich dieser Tatsache wohl bewußt werden!

      In dem Maße, wie der "Friedensprozeß" weitergeht, ermorden Palästinenser die arabischen Genossen und stecken die Häuser derer in Brand, die angeblich mit Israel zusammen arbeiten. Moslemische Terroristen, die Juden umbringen, werden geehrt, indem man Straßen und Feiertage nach ihnen benennt. Die Selbsttäuschung hat nun neue Höhepunkte erreicht in der "Road Map" für Frieden, die Rußland, die USA, die EU und UN Israel und den "Palästinensern" aufzuzwingen beabsichtigen.

      Dieses Quartett "ruft Israel auf, konkrete Schritte zu gehen, um das Entstehen eines lebensfähigen Palästinenserstaates zu unterstützen... die israelische Besetzung, die 1967 begann, muß beendet werden..." Präsident Bush verlangt als Vorbedingung die Aufgabe des Terrors für immer und die Errichtung einer freien, demokratischen Gesellschaftsordnung für einen Palästinenserstaat. Vorgetäuschte "palästinensische Wahlen" haben die Welt bereits vorher getäuscht.

      Arafat hat nie eine Bedingung von Oslo, Wye usw. eingehalten! Warum sollte er eine Übereinkunft einhalten, die er auf Wunsch des Quartetts unterzeichnen soll? Am Nachmittag des historischen Handschlags mit Yitzak Rabin auf dem Rasen des Weißen Hauses erschien Arafats Name nahe der Spitze der Liste der "Weltterroristen, die von einem Ausschuß des Kongresses veröffentlicht wurde."5 Er ist einer der übelsten Massenmörder der Geschichte. Dennoch erhielt er den Friedensnobelpreis, und Clinton und Gore empfingen ihn im Weißen Haus als Staatsmann von Welt.

      Arafat stammt von einer großen Linie devoter Moslems ab und macht alles im Namen Allahs. Daher muß er, egal welches "Friedensabkommen" er unterzeichnet, die Zerstörung Israels suchen (ein Staat, der auf keiner arabischen Landkarte auftaucht), wie es von Allah durch Mohammed befohlen wurde. Das gleiche gilt für alle wahren Moslems von Tschetschenien bis Kalifornien!

      Zu wenige christliche Führer haben den Mut, die Wahrheit auszusprechen, wie Jerry Falwell in der Sendung "60 Minuten": daß Mohammed nämlich ein Terrorist ist. Und wie Franklin Graham sagte, der Islam "ist sehr böse und schlimm." (Leider schwächten beide später ihre Aussage ab). Zu viele Kirchenführer praktizieren politische Korrektheit, obgleich der Islam so antichristlich wie nur irgend möglich ist. Er verleugnet die Gottheit Christi, Seinen Tod am Kreuz für unsere Sünden und seine Auferstehung – und er hat Millionen Christen im Laufe seiner Geschichte verfolgt und getötet.

      Aber Billy Graham besteht darauf, "der Islam wird mißverstanden... Mohammed hatte große Achtung für Jesus, er nannte Jesus den größten der Propheten, außer sich selbst. Ich denke wir sind dem Islam näher als wir denken..." Ja, so nahe wie der Abstand zwischen Hölle und Himmel! Christianity Today kritisierte Falwell und Franklin Graham, dafür, daß sie die Wahrheit aussprachen, "der Islam wäre nicht die zweitgrößte Religion geworden, wenn er... so gänzlich böse wäre, wie diese Kommentare vermuten lassen."

      Robert Schuller nannte den Islam "christlich." Er sonnte sich kürzlich im Ruhm in einer Moschee in Villa Park, Illinois, wo er erklärte, er habe erkannt, daß "es äußerst lächerlich wäre, Leute zu bitten, ihre Religion zu ändern." Indem er die grausamste und gewalttätigste Religion der Geschichte verteidigt, betont er nachdrücklich:

      In diesen Zeiten muß man sich davor hüten, Religionen anzugreifen... Es ist mir eine Ehre, mit den mächtigen Führern des positiven Islams bekannt zu werden. Und es gab und gibt eine starke anti-islamische Propaganda, welche die Welt unsicher macht.6

      "Positiver" Islam? Mohammed hatte nie davon gehört! "Anti-islamische Propaganda?" Keiner könnte dem Islam einen schlechteren Ruf, als es Mohammed und der Koran von Beginn an taten, verleihen.

      Aber Colin Powell, der die Aussagen von Präsident Bush wiedergab, beharrte darauf, "wir müssen den Islam aus dieser Sache heraushalten. Er ist eine friedfertige Religion."

      Vor dem 11. September wurden viele Warnungen nicht beachtet, wie die von einer hochrangigen Nationalen Kommission zum Terrorismus 1998. Heute wiederholen wir den gleichen Fehler, weil wir uns weigern, den Islam ernst zu nehmen. Und die Gemeinde vernachlässigt das größte Missionsgebiet der Welt, entweder als "zu gefährlich" oder in der Illusion, daß Allah der Gott der Bibel sei, und daß Moslems uns näher stehen, als wir gewahr werden." Möge Gott uns davon erlösen!


      Fußnoten

      1 Durant, op. cit., 188

      2 Kuwaiti paper, Al-Sachrah, 1/6/87.

      3 Jerusalem Post, 11/25/95, 30

      4 Netanyahu, Fighting, 114

      5 "Terrorists and policemen," Jerusalem Post International Edition, 10/3/93

      6 Orange County Register, "Commentary" section, 9/14/01
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      schrieb am 03.10.03 18:57:16
      Beitrag Nr. 181 ()
      Ein Moment für die Wahrheit

      Dave Hunt



      Amerika erwachte am 11. September mit entsetzlichen Szenen im Fernsehen. Szenen von Passagierflugzeugen, die absichtlich in die Türme des World Trade Centers und des Pentagons krachten. Erschrocken und ungläubig fragten sich die Menschen, wer solch unglaubliche, unmenschliche Zerstörung und Gemetzel so sorgfältig planen und gründlich durchführen kann? Welche Ursache könnte gebildete und studierte Individuen so stark motivieren, ihr eigenes Leben und die Leben so vieler vollkommen Fremder auf diese Weise zu opfern? Für zivilisierte Menschen erscheinen diese Leute als unglaubliche Fanatiker. Aber waren sie es wirklich?

      Könnte man den geistigen Führer eines bedeutenden Landes als einen "Fanatiker" bezeichnen, einen Mann, der als allgemein anerkannter Repräsentant seiner Religion gilt? Wer könnte seine Religion besser kennen als der geistige Führer selbst? Solch einer war Irans Ayatollah Khomeini, als er erklärte:

      "Es ist die reinste Freude im Islam für Allah zu töten und getötet werden" (1)
      Ist das Fanatismus? Und könnte man den Begründer einer großen Weltreligion als Fanatiker bezeichnen? Mohammed, der mit seinen Anhängern Tausende umbrachte, um den Islamzu festigen und zu verbreiten, sagte über Moslems,

      "Wer seinen Glauben aufgibt, ist zu töten..."(2)

      "Ich bin von Allah angewiesen worden, mit den Menschen zu kämpfen, bis sie bezeugen, es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Verkünder." (3)
      War Mohammed ein Fanatiker? Sind diejenigen Fanatiker, die ihm heute gehorchen und die Todesstrafe über Moslems vollstrecken (wie in Afghanistan, den Arabischen Emiraten, Pakistan, Saudi-Arabien und Sudan), wenn sie aus Gewissensgründen zu einer anderen Religion konvertieren?

      Benötigen wir eine neue Definition für "fanatisch"?

      Es gibt eine gewisse Scheinheiligkeit bei der neuen Empörung, mit der Amerika und der Rest Welt nun den Terrorismus sieht. Der blutigste, verwerflichste und erfolgreichste Terrorist der Geschichte, Yassir Arafat, erhielt den Friedensnobelpreis und wurde als Staatsmann von Welt empfangen. Er ist der Beweis für potentielle Nachahmer, dass sich Terrorismus auszahlt. Die Vereinten Nationen, die europäische Union und zahllose politische und religiöse Führer haben sich mit seinem Terrorismus gegen Israel auf seine Seite gestellt. Arafat und seine PLO halten den Rekord für die größten Flugzeugentführungen (4 Flugzeuge bei einer einzigen Aktion), der gerade eingestellt worden ist, die größte Zahl von Geiseln, die zur gleichen Zeit festgehalten wurden (300), die größte Anzahl von erschossenen Menschen an einem Flughafen, das größte Lösegeld ($5 Millionen gezahlt von der Lufthansa), die größte Vielfalt an Zielen (40 Passagierflugzeugen, 5 Passagierschiffe, 30 Botschaften oder Konsulate plus unzählige Treibstofflager und Fabriken), etc. (4). Anstatt vor ein internationales Tribunal gestellt zu werden wie die Nazis und die serbischen Führer, führten Arafats blutige Heldentaten zu seiner Akzeptanz als Führer für den Frieden.

      In seiner kurzen Rede an die Nation am Morgen des 12.09. erklärte Präsident Bush, dass die Angriffe auf New York und Washington "Kriegshandlungen" waren. In der Tat waren sie "jihad" ("Heiliger Krieg"). Er sagte, "dass Freiheit und Demokratie angegriffen worden seien, aber wir es nicht erlauben werden, dass dieser Feind den Krieg gewinnen wird ... und unsere Freiheiten damit einengt." Ist es bloß ein Zufall, dass die Redefreiheit, die Freiheit der Religionswahl, die Pressefreiheit, der Wahl und des Gewissens, die wir in Amerika so hoch schätzen, in jedem islamischen Land unterdrückt werden?

      Wer wagt es, die offensichtliche Verbindung zwischen dieser Kriegserklärung gegen Amerika und die Kriegserklärung gegen die ganze Welt durch Mohammed im 7. Jahrhundert herzustellen, die seit dieser Zeit ein Teil des Islams ist? Seit ihrem Beginn wurde der jihad durch islamische Krieger ausgeführt, um diese Religion der Gewalt und des Hasses zu verbreiten. Der Islam ändert sich nicht. Aufständische moslemische Gruppierungen schreien ausnahmslos in ihrem "Fanatismus": "Allah ist groß! Allah ist groß!"

      Im Gefolge dieser schrecklichen Tat des "Heiligen Krieges" bezogen sich unser Präsident und die Führer des Kongress oftmals auf Gott, baten um Seinen Segen beim Aufspüren der Täter dieser niederträchtigen Tat. Der Gott der Bibel, auf den sie sich bezogen ist nicht Allah, der Gott des Islam, dem die angreifenden Terroristen so treu dienten!

      Wir können sicher sein, dass die Flugzeugentführer keine Israelis oder evangelikale Christen waren. Niemals! Die einfache aber schreckliche Tatsache ist, dass nur die Religion des Islam die Motivation für ihre Taten liefern konnte. Warum sind Moslems verantwortlich für den Großteil des Terrorismus in der heutigen Welt? Es gibt einen maßgeblichen und im Ursprung des Islams liegenden Grund.

      Es wäre extrem naiv anzunehmen, dass die Terroristen, die willens sind, sich selbst in die Luft zu sprengen oder ein Flugzeug verunglücken zu lassen, verbunden mit dem Verlust ihres Lebens und dem vieler anderer, dies wegen lobenswerter, humanitärer Absichten machen würden. Der Mut zu einer solchen Tat kommt allein durch eine einzigartige Lehre des Islams.

      Abu-Bakr, der erste Kalif nach Mohammed (und einer der wenigen, dem Mohammed das Paradies ohne Märtyrertod versprach), erklärte, obgleich er bereits einen Fuß im Paradies habe, dass er sich nicht darauf verlassen könne, dass Allah ihn hineinlasse. Der einzige sichere Weg im Islam, das Paradies zu erreichen ist, sein eigenes Leben im jihad zu opfern. Sicherlich, Selbstmord als solcher ist verboten. Aber sein Leben zu opfern, um Ungläubige zu töten, führt zur höchsten Belohnung.

      Und welchen Lohn bringt das Paradies für den Märtyrer im Jihad? Ihm wird ein Perlenpalast versprochen, in dem 70 Villen sind und in jeder Villa 70 Häuser und in jedem Haus ein Bett, auf dem 70 Laken sind und auf jedem Laken eine wunderschöne Jungfrau. Ihm wird versichert, dass er den Appetit und die Stärke von 100 Männern für Essen und für Sex haben wird. Dies istder phantastische Traum, mit dem jeder moslemische Junge von seiner frühesten Kindheit an gefüttert wird. Diese Motivation alleine ergibt den rücksichtslosen Mut und die Zielstrebigkeit, terroristische Taten zu trainieren und auszuführen, in dem sie ihr Leben opfern, um Tod und Zerstörung über "die Feinde Allahs" zu bringen.

      Islamische Führer rund um die Welt nennen Amerika den "Großen Satan". Somit war der Anschlag auf Amerika ein Schlag Allahs gegen seinen Hauptfeind. Palästinenser tanzten in den Straßen um die Zerstörung in Amerika zu feiern, und riefen "Sieg für Allah". Am Tag vor dem Angriff zeigte CNN in einer alltäglichen Sendung Drittklässler in einer Schule im Westbank, die in einem Lied den Tod für Israel besangen. Nur die Indoktrination im Islam machen solche unglaublichen Szenen möglich und den Terrorismus, den die Moslems feiern.

      Obgleich Leute mit einem guten Willen natürlich davor zurückschrecken, eine große Weltreligion selbst zu tadeln, können wir uns solch eine Sentimentalität nicht mehr leisten. Nicht länger wagen wir es, dass der Islam sich erlaubt, seiner unbestreitbaren Verantwortlichkeit zu entrinnen. Dennoch hat der ehemalige Präsident Bush den Islam als eine den Frieden liebende Religion bezeichnet.

      Die zerstörerischen Kriegshandlungen gegen die Vereinigten Staaten durch islamische Terroristen wurden von wohlmeinenden Regierungschefs mit naiven Erklärungen, dass wir zwischen Terrorismus, der durch extremistische Gruppen verübt wird, und dem Islam, der friedlich ist, unterscheiden müssen, begrüßt. Dennoch gibt es mehr als 100 Verse im Koran, die zum Gebrauch von Gewalt zur Verbreitung des Islam raten. Im Koran befiehlt Allah den Moslems:

      "Nimm keine Juden und Christen als Freunde ... Schlachte die Götzenanbeter (Nicht-Moslems), wo immer Ihr sie findet ... kämpfe gegen die, die nicht an Allah glauben..."

      (Suren 5:51; 9:5,29,41, etc..)
      Obgleich die meisten Moslems vor solchen Aufrufen zurückschrecken würden, ist dies der offizielle Islam und er kann nicht geändert werden, ohne zuzugeben, dass Mohammed ein falscher Prophet und ein Mörder war.

      Vor mehreren Jahren produzierte Steven Emerson für PBS ein exzellentes Video, genannt "jihad in Amerika". Seine Kameras gingen direkt in die Zellgruppen, die an Moscheen hier in Amerika angegliedert waren, wo eifrige junge Moslems für den jihad gegen die Vereinigten Staaten rekrutiert wurden. Moslemführer werden gezeigt wie sie Reden halten, um Amerika durch Terrorismus in die Knie zu zwingen, und wie sie kaltblütige Feststellungen machten wie z.B. folgende von Fayiz Azzam in Brooklyn 1989:

      "Es muß Blut fließen, es muß Witwen geben und Weisen, Hände und Gliedmaßen müssen abgetrennt werden und Gliedmaßen und Blut müssen überall verspritzt werden, damit Allahs Religion auf ihren Füßen steht!"
      Ja, Allahs Religion ist die Motivation! Im Jahre 1988 triumphierte in Kansas ein anderer Führer, der islamische heilige Krieger gegen die Vereinigten Staaten rekrutierte:

      "Oh Brüder! Nach Afghanistan [wo moslemische "Freiheitskämpfer", unterstützt durch die CIA, die Sowiets hinaustrieben und das brutale Taliban Regime installierten] nichts in der Welt ist mehr unmöglich für uns! Es gibt keine Supermächte oder kleinen Mächte. Was zählt ist die Willenskraft, die aus unserem religiösen Glauben entspringt!"
      Ja, religiöser Glaube, der spezielle Glaube des Islam, ist die einzige Motivation, die fähig ist, einen solchen "Fanatismus" zu inspirieren.

      Zu Beginn des Videos, berichtete Emerson, der die letzten zehn Jahre dem internationalen Terrorismus nachgespürt hatte, über das, was er das "Netzwerk von islamischen Extremisten" innerhalb der USA nannte. Er warnte zutreffend, dass "für diese Kämpfer der jihad ein heiliger Krieg ist, ein bewaffneter Kampf, um Nichtgläubige oder Abtrünnige zu schlagen. Ihr Endziel sei es, ein Islamisches (Welt) Reich zu errichten." Aber später machte er einen Rückzieher mit der schier unglaublichen Feststellung, dass der "Islam als Religion die Gewalt nicht verzeiht; die Radikalen repräsentieren sich nur selbst ... als eine extremistische und gewalttätige Randgruppe....". Das ist schlicht nicht wahr. Nicht weil Menschen Araber oder Extremisten sind, wenden sie sich zum Terrorismus, sondern weil sie fromme Moslems sind. Aber wer will diesen offensichtlichen Tatbestand realisieren?

      Hass auf Israel und der Aufruf, Amerika für die Unterstützung Israels zu zerstören, sind gleichfalls fundamentale Themen der Terroristen, die in der Dokumentation zu sehen sind. Ein anderer Moslemführer in den USA erklärt, dass Washingtons Capitol ein von "Zionisten besetztes Gebiet" ist, dass Juden den Kongress kontrollieren und dass die Vereinigten Staaten verdienen, was sie bekommen, solange sie weiterhin Israel unterstützen. Indem es sich wiederholt auf die islamischen "Heiligen Krieger" bezog, dokumentierte das Video so deutlich wie nur möglich, dass der Islam die treibende Kraft hinter dem Terrorismus ist. Erstaunlicherweise jedoch erklärte der Erzähler und Anti-Terrorismus Experte wiederholt in Interviews, dass der Islam nicht verantwortlich zu machen sei, sondern nur der "Fanatismus" bestimmter Individuen. So sagte zum Beispiel Paul Bremer, ehemaliger Staatssekretär für Anti-Terrorismus im Außenministerium, dass es wichtig sei "einen Unterschied zu machen... die große Mehrheit der Muslime und Araber lieben den Frieden."

      Es ist wahr, dass die große Mehrheit der Muslime den Frieden liebt und beteuern würden, dass sie gegen den Terrorismus sind. Unsere Sympathie ist mit ihnen. Jedoch sollten sie sich nicht selbst fragen, warum sie einer Religion anhängen, die auf Gewalt gegründet ist und die von Anfang an mit dem Schwert verbreitet wurde? Unter Mohammeds Führung wurden im 7. Jh. Tausende von Arabern (und viele Juden und Christen) auf der Arabischen Halbinsel durch die grimmigen "heiligen Krieger" des Islam getötet, um diese Religion der Arabischen Welt aufzuzwingen. Nach dem Tod Mohammeds gaben die meisten Araber den Islam auf in der Annahme, sie wären endlich frei. Rasch wurden Zehntausende Araber im Krieg gegen die Abtrünnigkeit hingemetzelt, der Arabien wieder unter Allah zwang. Von dieser Basis aus wurde der Islam überallhin mit dem Schwert verbreitet.

      Im Radio und Fernsehen wurde uns, während des unvergessenen "schwarzen Dienstags" im September, wiederholt durch wohlmeinende Regierungsvertreter gesagt, dass wir acht geben müssen, dem Islam nicht für etwas die Schuld zu geben, was wenige Fanatiker angerichtet haben. Tatsächlich aber handeln die Terroristen in direktem Gehorsam von Mohammed, dem Koran, Allah und dem Islam. Während der gewöhnliche Moslem die Idee ablehnt, stimmen alle islamischen Gelehrten zu, dass es die religiöse Pflicht jedes Moslems sei, Gewalt wann immer möglich anzuwenden, um den Islam zu verbreiten, bis er die Welt übernommen habe.

      Wir müssen uns einigen einfachen Fragen stellen:

      Ist nicht der Grund, die Menschen in den Islam zu zwingen, die Ursache der grausamen Versklavung, Folter und Gemetzel von Millionen im südlichen Sudan?
      Ist nicht der Islam die treibende Kraft hinter den mörderischen und zerstörerischen Aufständen gegen Christen in Nigeria, Indonesien, Pakistan und in anderen Ländern?
      Ist es nicht die Durchsetzung des islamischen Gesetzes, das die Taliban veranlasst, alle bürgerlichen Rechte denen zu verweigern, die unter ihrer Kontrolle in Afghanistan sind?
      Und was sonst, außer dem Islam, vereinigt die ansonsten gespaltene Arabische Welt in unversöhnlichen und unvernünftigen Hass gegen Israel? Keine Arabische Landkarte der Welt gibt Israels Existenz zu. Es ist lediglich Islams Anspruch, dass Ismael, nicht Isaak der versprochene Sohn war und dass das Heilige Land ihnen gehöre, der Araber in der "fanatischen" Bestimmtheit einigt, die Juden zu zerstören.
      Es gibt eine natürliche Abneigung irgendeine Erklärung zu akzeptieren, die ein mit Vorurteilen erfüllter Angriff auf eine Weltreligion zu sein scheint. Ist es die Angst vor einem solchen Vorurteil, die die Welt davon abhält, der Wahrheit ins Auge zu sehen? Aber ist es ein Vorurteil, die reinen Fakten zu nennen? Nein, das ist es nicht - aber es ist schwierig die Wahrheit zu erkennen, dass Islam selbst eine Religion der Gewalt ist und dass die, die sie praktizieren keine Extremisten und Fanatiker im gewöhnlichen Sinne der Worte sind, sondern ernsthafte Gefolgsleute Mohammeds.

      Die Welt hat sich auf die Seite des Islam gestellt mit seinem falschen Anspruch auf das Land Israel, das nun fälschlicherweise Palästina genannt wird. Dieses gelobte Land, dass Israel durch den Gott der Bibel gegeben wurde, wurde von Juden während der letzten 3000 Jahre kontinuierlich bewohnt, und die Juden sind zudem das einzige Volk, das dies getan hat. In Anerkennung dieser unbestreitbaren historischen Tatsache, wurde "ganz Palästina" 1917 den Juden als nationale Heimat durch eine Verfügung des Völkerbundes gegeben. Aber fortlaufend wurden die Juden durch die britische Verwaltung dieses Mandates betrogen (und der Abstieg des britischen Empires kann zu diesem Verrat datiert werden), Land wurde abgeteilt für Jordanien, Syrien, Libanon usw.

      Israel wird nun beschuldigt, Land zu "besetzen", welches ihnen tatsächlich seit 3000 Jahren gehört! Die später gekommenen "Palästinenser" werden durch den Rest der Welt in der Lüge bestätigt, dass sie die ursprünglichen Besitzer dieses Landes seien. Als Ergebnis wird der Terrorismus nicht nur gegen Israel verübt, sondern in diesem jüngsten Akt auch gegen die Vereinigten Staaten, um Druck auszuüben, damit Israel aus seinem rechtmäßigen Land vertrieben wird und der Islam rund um die Welt verbreitet wird.

      Wir sind an einem kritischen Moment angekommen, in dem Wahrheit triumphieren könnte, wenn die Welt nur erkennen würde, dass die Terroristen keine "Fanatiker" sind, sondern fromme, fundamentalistische Moslems, die ernsthaft ihrer Religion nachfolgen. Diese Erkenntnis könnte neues Mitleid für die Moslems aller Nationalitäten bringen, die in diesem System tragisch gefangen sind. Die Offenlegung der Wahrheit könnte moslemische Nationen in die Verlegenheit bringen, den islamischen Vorhang zu öffnen und zu erlauben, Freiheit in ihre Grenzen zu bringen. Es könnte einen neuen Tag der offenen Evangelisation der Welt geben, wo nicht Gewalt sonder Liebe und Vernunft jeder Person ermöglichen, den Glauben zu bestimmen, den sie aus ihrem Herzen annehmen würde

      Lasst uns beten, dass es so kommen möge.
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      schrieb am 04.04.04 14:35:16
      Beitrag Nr. 182 ()
      Das wahre Gesicht des Islam


      Bedrohung oder Bereicherung?

      Unterschiedlichen Umfragen zur Folge betrachten heute über 50 Prozent der deutschen Bürger den Islam als eine Bedrohung. Vor 10 Jahren waren es noch wesentlich weniger; die diese Ansicht teilten.

      Ist diese Überzeugung der Deutschen berechtigt oder ist sie nur Schwarzmalerei? Politiker und Humanisten wollen die Bedrohung durch den Islam nicht anerkennen und verbreiten die Parabel von >Nathan dem Weisen<, nach der die drei Hauptreligionen, Judentum, Christentum und Islam als gleichwertige und friedliche Religionen zu betrachten seien.

      Die Realität hat aber alle >Schönmalerei< Lüge gestraft! Denn schon längst hat sich der Islam formiert und das Christentum im Osten wie auch im Westen ins Visier genommen, um seine systematische Schwächung im Namen Allahs durchzusetzen und den Islam als die allein wahre Religion zu behaupten. Alle Beteuerungen, dies sei nicht der Fall und es handle sich nur um politische Randgruppen, sind Ausreden, die nicht der Wahrheit entsprechen.

      Das jüngste Geiseldrama auf Yolo, Philippinen, das in den letzten Monaten durch unsere Medien lief, ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Krisenherde, in denen der Islam militant wütet, werden bewußt aus unseren Medien ausgelassen, da sie nicht zum aktuellen gesellschaftlichen Tenor der >Toleranz< passen, obwohl Hunderttausende von Christen unbeachtet ermordet werden.

      Haus des Islams

      Seit seiner Ausbreitung im 7. Jahrhundert n.Chr. teilte der Islam nach den Büchern der Scharia die Welt in zwei Regionen:



      Haus des Islams und Haus des Krieges!

      1.Haus des Islams

      Dem >Haus des Islams< werden jene Gebiete und Länder der Erde zugerechnet, die ausschließlich einer islamisch-theokratischen Gesetzgebung, also der Scharia, unterworfen sind.

      In diesen Ländern regiert nur das islamische Gesetz, das den Islam als einzig wahre Religion anerkennt und jedem Muslim vollen gesellschaftlichen Schutz bietet. Alle Angehörigen anderer Religionsgruppen, wie Christen und Juden, erhalten nur den Status der >Schutzbefohlenen<, die eine minderwertige gesellschaftliche Stellung einnehmen und sie tributpflichtig macht.

      2.Haus des Krieges

      Alle Länder, die nicht der Scharia unterworfen sind, gelten nach islamischem Recht als >Haus des Krieges<. In diesem Haus gilt der Ausnahmezustand des Heiligen Krieges (JIHAD). Damit ist es dem Muslim erlaubt, alle kriegerischen Methoden des Jihads in diesem Gebiet gegen Nicht-Muslime anzuwenden. Zu den Jihad-Mitteln gehören: Tötung, Ausraubung, Zerstörung des Eigentums, Entführung, Versklavung, Lüge und Vortäuschung von Toleranz. Diese Prinzipien dürfen immer und zu jeder Zeit im Hause des Krieges angewandt werden, wenn die Gelegenheit es erlaubt.

      Natürlich wenden nicht alle Muslime und islamisch regierten Länder diese Regelung an. Durch die Reislamisierungs-Welle jedoch, kehren viele Muslime und Staatsoberhäupter zu den Grundlagen ihres Glaubens zurück und müssen feststellen, dass, wer ein frommer Muslim sein will, dem Gesetz des Islams gehorchen und Allah dienen muß. Die Scharia aber wird erfüllt, wenn Nicht-Muslime einem der folgenden Ordnungen unterworfen werden:

      1. den Islam als Glauben annehmen,

      2. steuerpflichtig gemacht werden oder

      3. getötet werden.

      Übergriffe auf Nicht-Muslime

      Aus diesem Selbstverständnis des Islams entstehen die Übergriffe auf Christen, die wir überall beobachten können. Sie gelten den einheimischen Christen wie auch dem Westen, der als Hauptsitz der Christenheit betrachtet wird.

      Dieses Handeln gemäß der Scharia war in der Neuzeit zuerst Ende des 19. Jahrhunderts zu beobachten und ist Mitte des 20. Jahrhunderts neu entfacht. Seither ist diese Reformation des Islams wie Wellen auf alle Länder übergeschwappt:

      1. Ende des 19. Jahrhunderts sind am Persischen Golf die Wahabisten entstanden, die den reinen Islam ausriefen und dem Hause al-Sauds verhalfen, große Teile der Wüste zu erobern - das heutige Saudi-Arabien - weil der Anführer des Hauses, Abdul Aziz al-Saud, den Wahabisten versprach, in seinem Staat die reine Scharia zu implementieren.

      2. Im ersten Weltkrieg bekämpften die Muslime im Vorderen Orient die religiöse Dekadenz der Türken, die den Orient über 400 Jahre lang regierten. Mit Hilfe der Engländer trieben sie sie nach Anatolien zurück.

      3. Mitte des 20. Jahrhunderts erhoben sich in Ägypten und Nordafrika die Islamisten gegen die Kolonialmächte.

      Als diese Länder in die Unabhängigkeit entlassen wurden, erhoben sich die Islamisten anschließend gegen die eigenen Regierungen, die nicht den reinen Islam und die Scharia einführten. Diese Kämpfe dauern bis heute noch an und sind in Algerien und Ägypten zu beobachten.

      In den sechziger Jahren war es die PLO, die wegen ihrer Vertreibung aus Palästina Anschläge auf westliche Organisationen und Botschaften durchführte, um auf ihre Probleme und die Sache des Islams aufmerksam zu machen. Bis heute steht das Motto der PLO fest: Heute ist Samstag und morgen Sonntag - heute wird Israel und morgen werden die Christen bekämpft!

      5. Anfang der siebziger Jahre waren es die Erdölmultis am Persischen Golf, die für die Sache des Islams kämpften, indem sie die Erdöllieferungen in den Westen boykottierten, weil der Westen Israel im Yom-Kippur-Krieg unterstützte und somit gegen die arabischen Muslime war.

      6. Im gleichen Jahrzehnt tobte der islamische Terror in Afrika gegen die Christen und Animisten, der teilweise bis heute anhält. In Uganda ließ der damalige islamische Diktator Idi Amin Hunderttausende Christen auf brutalste Weise in seinem Land ermorden. Als er dem internationalen Druck nachgeben mußte und aus Uganda floh, erhielt er in Saudi-Arabien Asyl, wo er unbehelligt weiterleben konnte.

      7. Ende der siebziger Jahre rief Ayatollah Khomeini den islamischen Staat im Iran aus. Dabei griff er verbal alle westlichen Mächte an. Willkürliche Gesetze und Erlasse werden seither im Iran gegen Personen im Westen registriert. Bis heute versuchen Europa und die USA, den Affront des Irans gegen sich zu verarbeiten und politisch abzuwehren.

      8. Mitte der achtziger Jahre hat die islamische Zentralregierung in Khartoum erneut einen Bürgerkrieg gegen den südlichen Sudan, der überwiegend christlich und animistisch ist, entfacht, der bis heute andauert. Schätzungen gehen davon aus, dass bei diesem Krieg über zwei Millionen Menschen umkamen, über vier Millionen vertrieben und Hunderttausende in die Sklaverei verschleppt wurden.

      9. Systematische Verfolgung müssen Christen in Indonesien erleiden. Die sporadischen Übergriffe auf ihr Eigentum und Leben haben sich in den letzten Jahrzehnten gehäuft. Heute wird öffentlich zum Heiligen Krieg gegen die Christen in Indonesien geworben. Die Regierung ist nicht mehr in der Lage, diese Eskalation zu bremsen, wie dies vor kurzem der indonesische Staatspräsident öffentlich bekannte und sich dafür entschuldigte.

      10. Nicht nur in Ländern mit islamischer Mehrheit sind diese Übergriffe zu registrieren. Auch in Ländern, wo Muslime keine Mehrheit oder nur eine Minderheit bilden, gehören Aufruhr und Angriffe der Muslime auf die christliche Mehrheit immer öfters zur Tagesordnung. In Ländern wie die Philippinen, Kenia und Nigeria häufen sich die Meldungen über militante Angriffe auf Christen, örtliche Einführung der Scharia und Selbstjustiz der islamischen Gemeinschaft gegenüber Nicht-Muslimen.

      Angriffe auf den Westen

      Diese Säuberungen bleiben nicht auf das >Haus des Islams< beschränkt. Während man im eigenen Land immer mehr die Scharia und den reinen Islam einführt, wird zunehmend der Westen, der als >Haus des Krieges< gilt, angegriffen.

      Die Methoden der Kriegsführung gegen den Westen sind vielfältig und sollen die Christen verunsichern:

      1. 1988 zerriß eine Bombe die äußere Hülle eines PanAm Jumbojets während des Fluges von London nach New York und bringt das Flugzeug über der schottischen Ortschaft Lockerbie zum Absturz. Hunderte von Menschen kamen dabei ums Leben. Als Hauptverdächtiger galt lange Zeit Libyen. Inzwischen sind auch Syrien und Iran in den Verdacht geraten.

      2. 1993 verübte eine Gruppe fanatischer Muslime ein Bombenattentat auf das World Trade Centre in New York. Dabei kamen einige Menschen ums Leben und viele wurden verwundet. Die Attentäter konnten gefaßt werden sowie ihr blinder Anführer, ein Scheich der islamischen Azhar Universität in Kairo.

      3. Im Sommer 1998 wurden Angriffe auf die amerikanischen Botschaften in Nairobi und Daressalam durch islamische Terroristen verübt, wobei Hunderte von Menschen umkamen. Diese Attentate wurden von Usama bin Laden finanziert, der ein erklärter Jihad-Kämpfer ist. Mit seinem Milliarden-Erbe, das er vom internationalen Bauunternehmen seines Vaters in Saudi-Arabien geerbt hat, finanziert er weltweit den Jihad für den Islam.

      4. Am Ostersonntag, dem 23. April vergangenen Jahres, wurden von der Abu-Sayyaf- Gruppe - der Name bedeutet: >Vater des Schwertes< - über 20 Geiseln in Malaysia entführt und mit Booten auf die Insel Job, Philippinen, gebracht, wo die Geiseln über 120 Tage lang festgehalten wurden. Die malaysischen Geiseln kamen zuerst frei, weil sie Muslime sind, während die Europäer, darunter auch eine libanesische Christin, erst durch die Vermittlung Gaddaffis, der diese Terroristen seit Jahren finanziert, freigelassen wurden. Mit dieser Freikaufaktion konnte Gaddaffi zweierlei erreichen: zum einen konnte er sein Image im Westen aufwerten, und zum andern konnte er den Terroristen >legal< Millionen von US-Dollars für ihre Waffen zukommen lassen. Die USA, die diesen Schwindel sofort erkannten, legten massiven Einspruch ein, die Europäer aber nahmen diese >Vermittlung< dankbar an, weil sie dadurch nicht selbst vermitteln mußten.

      Bewertung für uns Christen

      Die Situation, in der wir uns befinden, hat Parallelen in der Vergangenheit. Als das Volk Israel im Alten Bund sich von Gott und seinen Gesetzen entfernt hatte, sandte Gott eine Weltmacht nach Israel, um sie zu strafen. Diese Zuchtrute war Assyrien, das das Nordreich zerstörte. Als auch Judäa nicht in den Geboten seines Gottes wandelte, mußte es in die Hände der Babylonier fallen und das Volk in die Verbannung weggeführt werden.

      Wenn Gott seinem Erstgeborenen, Israel, nicht die Zuchtrute ersparte, wieviel mehr müssen die anderen Völker, die durch die Gnade Jesu in die Verheißungen Israels eingepflanzt worden sind, sich vor den Geboten Gottes fürchten. Der Segen ist der gleiche: Wer in den Geboten Gottes wandelt, der wird gesegnet. Wer aber diese Gebote willentlich verletzt, der muß die Konsequenzen erleiden.

      Diese Ordnungen Gottes, die zum Schutz unserer Gesellschaft und unserer Nachkommen gegeben worden sind, werden in unserer sogenannten >fortschrittlichen< Gesellschaft mit Füßen getreten, wie die folgenden Beispiele dies verdeutlichen:

      1. Seit Jahrzehnten wird die Abtreibung im christlichen Abendland toleriert und in den letzten Jahren wurde sie sogar gesetzlich zugelassen.

      2. Die sexuelle Freizügigkeit macht mit allen gesellschaftlichen Tabus ein Ende, läßt die Menschen in ihrer Liebe erkalten und zunehmend egoistisch und pervers werden.

      3. Die Kondomwerbung, die von fast allen westlichen Staaten finanziert wird, um die AIDS-Verbreitung einzudämmen, relativiert die Sexualethik und setzt sie auf das Niveau tierischen Instinkts herab. Dabei kann AIDS durch Kondomverhütung nicht verhindert werden.

      4. Die Homosexualität, die von Gott verabscheut wird wurde vom Staat gesellschaftsfähig gemacht. Die Perversion der Gnadengabe Gottes führt zu einer endgültigen Vernichtung wie bei Sodom und Gomorra.

      5. Inzwischen will der Mensch auch durch die Gentechnik und Genmanipulation in die Fundamente der Schöpfung eingreifen und selbst Gott spielen. Niemand weiß, wie sich diese Manipulation auf die Menschheit auswirken wird.

      Durch die Abwendung der Gesellschaft von den Ordnungen Gottes weicht Gottes Geist aus unserer Kultur, und andere, unreine Geister, füllen das Vakuum auf.

      Eines dieser Geister ist der Islam. Er kann als eine Zuchtrute Gottes betrachtet werden, die als Konsequenz aus dem offenen Affront gegenüber der Gebote Gottes entstanden ist.

      Unsere Aufgabe

      Wir dürfen diesen geistlichen Entwicklungen nicht kampflos zusehen. Darum sind wir aufgefordert, diesen Problemen mit Jesus und seiner Botschaft zu begegnen. Jesus ist Sieger! Er hat den Tod und Satan überwunden. Seine Kraft ist stärker und größer als alle Mächte der Finsternis.

      Er spricht: »Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes« (0fb 1,17+18).

      Sowohl Juden, Christen wie auch Muslime sind berufen, in Jesus Christus den wahren Glauben anzunehmen und durch ihn das ewige Leben zu empfangen. Wir müssen den Nicht-Geretteten bewußt das Evangelium predigen. Zu diesen gehören auch Muslime. Aber ein Gespräch mit Angehörigen einer anderen Religion verlangt von uns, dass wir uns gut vorbereiten.

      Wir sind zu einem geistlichen Krieg berufen. Nicht zu einem Kampf mit Waffen und Schwertern, wie ihn der Islam ausübt, sondern zu einem Kampf mit dem Wort Gottes durch seinen Geist. Wer mitkämpft, wird vom Sieg Jesu leben. Wer aber den Kampf anderen überläßt, wird mit dem Zerfall der Welt umkommen! P.W.



      Mit freundlicher Genehmigung aus dem Missions-Info- EUSEBIA, Stuttgart,
      Avatar
      schrieb am 07.04.04 00:06:13
      Beitrag Nr. 183 ()
      Was bedeutet »Islam«?
      Eine Kurzeinführung in den Islam
      Dr. Christine Schirrmacher

      Der Begriff »Islam« bedeutet »Hingabe« oder »Unterwerfung« unter Gott und seinen Willen, wie er ihn nach muslimischer Auffassung im Koran niedergelegt hat.

      Ein Muslim hat sich Gott »unterworfen«, soll sich ihm dankbar erweisen und den im Islam verpflichtenden und im Koran und der islamischen Überlieferung festgehaltenen Geboten Folge leisten.

      Der Koran wurde nach muslimischer Auffassung von Gott herabgesandt und dem Propheten Muhammad durch den Engel Gabriel übermittelt. Der Koran ist eine getreue Abschrift der himmlischen Uroffenbarung (der »Mutter der Schrift«) und hat als solche göttliche Autorität.

      Muhammad gilt als der bedeutendste und letzte Prophet der Geschichte (das »Siegel der Propheten«, Sure 33,40), dessen Vorgänger Adam, Noah, Abraham, Jakob, Mose, Josef, Hiob, Saul, David, Salomo, Zacharias, Johannes den Täufer und der das Kommen Muhammads ankündigende Jesus Christus waren. All diese Propheten waren nach muslimischer Auffassung Verkünder des Islam, die immer wieder dieselbe Botschaft verkündigten. Nach ihrer Predigt wichen die Menschen jedoch bald wieder von der Lehre des Islam ab, verfälschten die Offenbarung bzw. die auf sie herabgesandte Schrift, schlugen die Ermahnungen der Propheten in den Wind und wandten sich erneut dem Götzendienst zu. Dann sandte Gott wiederum einen Propheten, der erneut den «reinen» Islam verkündigte und die Menschen zur Unterwerfung unter den einzigen, allmächtigen Gott zurückrief. Auch die Christen haben nach Auffassung des Korans die ursprünglich an sie ergangene Botschaft verfälscht, indem sie Jesus zu Gott (oder einem Gottessohn) und Maria zur »Mutter Gottes« erklärt haben, denn so faßt der Koran den christlichen Glauben an die Trinität auf.

      Muhammad, der Verkünder des Islam
      Muhammad (sein Name bedeutet »der Gepriesene«) wird als Prophet und Gesandter Gottes betrachtet, aber nur als ein sterblicher Mensch, der keine übernatürlichen Fähigkeiten besaß. Erst nach Muhammads Tod entwickelten muslimische Theologen die Lehrmeinung, daß Muhammad und alle anderen Propheten der Geschichte als sündlos zu betrachten seien, obwohl der Koran selbst von etlichen Propheten (darunter auch Muhammad) berichtet, daß sie Gott um Vergebung für Sünde bzw. für Irrtümer und Fehler baten (7,23; 11,47; 14,41; 28,16; 38,24; 110,3; 48,2; 9,43; 94,2). Eine Ausnahme stellt nur Jesus Christus dar, von dem im Koran keine Sünde berichtet wird. Dieses Dogma der «Sündlosigkeit der Propheten» entstand vermutlich im Laufe des 10. Jahrhunderts und ist heute Allgemeingut islamischer Theologie.

      Über das Leben Muhammads sind leider nur wenige historisch verläßliche Fakten bekannt. Er wurde um das Jahr 570 n. Chr. in Mekka auf der Arabischen Halbinsel geboren und gehörte zum Stamm der Quraish und zum Geschlecht der Banu Hashim. Muhammad wurde früh Vollwaise und wuchs zunächst bei seinem Großvater `Abd al-Muttalib auf, kam aber nach dessen Tod schon wenige Jahre später zu seinem Onkel Abu Talib.

      Unter den Beduinenstämmen Arabiens war im 6. Jahrhundert n. Chr. der Glaube an eine große Zahl von Gottheiten, Geistern und Dämonen verbreitet. Steine, Bäume und Wasserquellen galten als Sitz der Götter, die durch Opfer (z. B. Tieropfer) gnädig gestimmt werden mußten. Geister und Dämonen wurden von Sehern beschworen und fügten den Menschen Schaden zu oder bewirkten Gutes. Zumindest bei einigen arabischen Stämmen wurde darüber hinaus ein höchster Gott, ein Schöpfergott, verehrt, `der Gott` (arab. al-ilah oder al-lah = der Gott, die Gottheit).

      Etwa im Alter von 25 Jahren heiratete Muhammad die Kaufmannswitwe Hadija bint Huwaylid, die erheblich älter gewesen sein soll als Muhammad. Hadija wird als Muhammads erste Anhängerin betrachtet, denn sie war es, die ihn darin bestärkte, daß die starken Empfindungen und Eindrücke, die ihn etwa im Jahr 610 n. Chr. im Alter von etwa 40 Jahren in einer Höhle bei der Meditation überkommen haben sollen, nicht etwa ein Zeichen von Besessenheit waren, wie Muhammad zunächst selbst angenommen haben soll, sondern Botschaften von Gott, die Muhammad seinen Landsleuten als Mahnung zur Umkehr und als Warnung vor dem Jüngsten Gericht verkünden sollte. Später - so die Berichte des Korans und der Überlieferung - erhielt Muhammad die Gewißheit, es sei der Engel Gabriel gewesen, der zu ihm gesprochen und ihn aufgefordert habe, als Warner und als Prophet Gottes seinem Volk die Offenbarung Gottes "vorzutragen" bzw. sie zu »rezitieren« (arab. qara`a, daher Qur`an = Koran). Muhammads früheste Botschaften konzentrierten sich vor allem auf die Verkündigung des einzigen, allmächtigen Gottes, des Schöpfers des Himmels, der Erde, der Tiere und Menschen und auf die Mahnung, sich diesem Gott zu unterwerfen, damit nicht das Gericht schnell und unerwartet hereinbräche.

      Als Muhammad sich mit dieser Botschaft ab etwa 610 n. Chr. in seiner Heimatstadt Mekka an seine Landsleute wandte, gewann er in den ersten 12 Jahren (bis 622 n. Chr.) nur wenige Anhänger und erfuhr vor allem Spott, die Ablehnung seiner Sendung, Verfolgung und offene Feindschaft. Die Lage wurde schließlich für ihn so bedrohlich, daß er im Herbst 622 mit seiner kleinen Anhängerschar in die Nachbarstadt Yathrib (später umbenannt in »Medina«) fliehen mußte. Dieses Ereignis wird als die hijra bezeichnet, die "Auswanderung" und markiert mit dem Jahr 0 den Beginn der muslimischen Zeitrechnung.

      In Medina, einer Gemeinschaft, in der nicht nur die Mitglieder mehrerer arabischer Stämme, sondern auch Christen und drei große jüdische Stämme ansässig waren, konnte sich Muhammad unter veränderten machtpolitischen Voraussetzungen als militärischer wie religiöser Führer seiner rasch wachsenden Gemeinde mehr und mehr durchsetzen. Er führte seine Anhänger in mehrere Schlachten - vor allem gegen die drei jüdischen Stämme innerhalb Medinas sowie gegen die Anhänger mehrerer arabischer Stämme innerhalb und außerhalb Medinas - aus denen er und die Gemeinschaft der Muslime mehrheitlich als Sieger hervorgingen.

      Bis zum Ende seines Lebens konnte Muhammad sich nicht nur als Herrscher von Medina und wichtigster Machtfaktor des gesamten Umlandes durchsetzen, sondern auch erreichen, daß er kurz vor seinem Tod in seine Heimatstadt Mekka zurückkehren und dort die Pilgerfahrt zu der schon in vorislamischer Zeit verehrten »Ka`ba« durchführen konnte, womit er dort ebenfalls als religiöser und politischer Führer Anerkennung erfuhr. Bis zu seinem Tod im Jahr 632 n. Chr. empfing Muhammad fortwährend Offenbarungen zu ganz unterschiedlichen Themen (Rechtsfragen, Offenbarungen über Gott und sein Handeln, die Rolle von Mann und Frau, Strafgesetze, Erbregelungen u.v.a.m.), die jedoch erst in den Jahrzehnten nach Muhammads Tod unter Redaktion vermutlich mehrerer seiner Nachfolger (Kalifen) zu einem vollständigen Korantext mit 114 Suren zusammenstellt wurden, die in heutigen Koranausgaben nicht nach inhaltlichen Gesichtspunkten, sondern nach Länge ihrer einzelnen Kapitel in absteigender Reihenfolge angeordnet sind.

      Bedeutung von Koran und Überlieferung
      Der Koran ist aus muslimischer Sicht das in Verbalinspiration herabgesandte Gotteswort, das in Ewigkeit für alle Menschen Gültigkeit besitzt. Gleichermaßen göttliche Autorität hat die islamische Überlieferung (arab. hadith) in allen rechtlichen Fragen, also die Berichte, die nach Muhammads Tod von muslimischen Gelehrten zusammengetragen, gesichtet und nach Themen sortiert in sechs großen Sammlungen (den Hadith-Sammlungen) zusammengestellt wurden. Die Überlieferung enthält Einzelheiten zur islamischen Pflichtenlehre (der Befolgung der fünf Säulen des Islam: Bekenntnis, Gebet, Fasten, Almosen, Wallfahrt), zu den religiösen Feiertagen, zu Kleidungs-, Speise- und Verhaltensvorschriften, zu Strafen und Rechtsfragen (Erb- und Ehegesetze, Vermögensrecht, religiöse Stiftungen), zur Stellung der Frau u.a.m. Die Überlieferung schildert in jeweils kurzen Berichten und Anschauungsbeispielen, wie sich Muhammad und seine engsten Gefährten in bestimmten Fragen und Situationen verhielten und welche Entscheidungen sie trafen. Die von muslimischen Autoritäten der frühislamischen Zeit als echt anerkannten (d.h., auf Muhammad oder seine Gefährten zurückgehenden) und rechtliche Fragen betreffenden Überlieferungen sind eigentlich von allen Muslimen in allen Detailfragen ebenso zu befolgen wie der Koran und haben (zumindest ein gewisser, meist mündlich tradierter Fundus) zusammen mit Glaubenspraktiken des Volksislam häufig größeren Einfluß auf das tägliche Leben als der in seiner Gesamtheit auf Arabisch nur von einer Minderheit studierte und in all seinen Fachtermini verstandene Korantext selbst.

      Die fünf Säulen des Islam
      Muslime glauben an Allah, den einzigen Gott, den Ewigen, Allmächtigen und Barmherzigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde und an die abschließende Sendung des Propheten Muhammad. Gott ist nicht nur der Schöpfer, sondern auch der Richter jedes Menschen. Im Jüngsten Gericht, wenn alle Menschen zu Gott »zurückgebracht« (30,12) werden, wird jeder sich vor seinem Schöpfer und Erhalter verantworten müssen. Im Gericht wird er nach seinem Glauben und nach seinem Tun beurteilt werden, denn »glauben und das rechte tun« nennt der Koran immer wieder als grundlegende Voraussetzungen für denjenigen, der ins Paradies eingehen möchte (2,25; 11,23; 13,29; 18,107; 22,56; 32,19; 34,37; 85,11 u.a.).

      Zum »rechten Tun« gehören in erster Linie die Fünf Säulen des Islam, deren Befolgung für jeden Muslim, Mann und Frau, ab der Pubertät verpflichtend ist:

      Das Rezitieren des Glaubensbekenntnisses (shahada): »Es gibt keinen Gott außer Gott, und Muhammad ist sein Prophet.«

      Das rituelle Gebet (salat) arabisch fünfmal am Tag in Richtung Mekka unter Einhaltung der vorgeschriebenen rituellen Waschungen, der Gebetstexte, der vorgeschriebenen Kleidung und Niederwerfungen (auf die Knie und bis zum Boden).

      Die Almosen (zakat), eine etwa zweiprozentige Abgabe zur Unterstützung Armer und Bedürftiger

      Das 30tägige Fasten (saum) im Monat Ramadan als tägliche Enthaltung von Speisen, Getränken, Parfüm, Geschwätz, Zigaretten und Geschlechtsverkehr, solange tagsüber ein weißer von einem schwarzen Faden unterschieden werden kann (Sure 2,187). Der Fastenmonat schließt mit dem zweitägigen Fest des Fastenbrechens (id al-fitr) ab.

      Die Durchführung der Pilgerfahrt nach Mekka (hajj) einmal im Leben im Pilgermonat. Die ebenfalls detailliert vorgeschriebenen Riten der Pilgerfahrt enden mit dem Opferfest (id al-adha), das im Gedenken der Opferung des Sohnes Abrahams mit der Schlachtung eines Tieres und der Verteilung des Fleisches von Pilgern wie Zuhausegebliebenen gefeiert wird.

      Allerdings bleibt auch bei der möglichst genauen Befolgung der fünf Säulen eine gewisse Unsicherheit, ob der einzelne Mensch das Wohlgefallen Gottes erlangt hat und am Ende seines Lebens ins Paradies eingehen darf.

      Da der Islam neben dem Glauben in gleicher Weise das Tun betont und nach Auffassung der muslimischen Theologie eine vorherige Festlegung Gottes auf die Errettung eines bestimmten Menschen eine unzulässige Begrenzung seiner Allmacht bedeuten würde, bleibt eine gewisse Unsicherheit über die Errettung am Jüngsten Tag, da niemand weiß, ob seine guten Taten vor Gott ausreichen werden, wenn sie - nach volksislamischer Auffassung - auf einer Waage gegen die schlechten Taten abgewogen werden.

      Die Zusage über Gottes Barmherzigkeit ist im Koran zwar in allgemeinen Termini, aber nicht als unverbrüchliche Zusage spezifisch für den einzelnen Sünder formuliert. Zudem steht neben Gott Barmherzigkeit, Gnade und Erbarmen gleichbedeutend seine unumschränkte Allmacht, die eine Festlegung auf eine bestimmte Entscheidung im Gericht unmöglich macht. Gott ist hinsichtlich seines Urteils über den einzelnen Menschen im Gericht völlig frei. Folglich ist seine Entscheidung in Bezug auf einen Menschen nicht vorhersagbar, denn dies würde bedeuten, Gottes Souveränität einzuschränken und ihm eine bestimmte Handlung vorzuschreiben.

      Der einzig gewisse Weg ins Paradies führt über den Märtyrertod im djihad, den kämpferischen Einsatz für Gott, denn demjenigen, der im Einsatz für seinen Glauben stirbt, sagt der Koran den unmittelbaren Zugang zum Paradies zu (s. z. B. 2,154; 47,4-6).


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