CargoLifter beantragt Insolvenz, Aktie -11 Prozent - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 21.10.02 07:23:29 von
ID: 595.591
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Konzentriert auf den Standort Brand in Brandenburg
In den nächsten Wochen konzentriert man sich auf eine Bestandsanalyse in Bezug auf die Technik und das Verfahren im Rahmen einer sog. "Technical Due Dilligence", welche die weiteren Schritte zur schnellen Markteinführung des Transport-Ballons CL 75 AirCrane und zur weiteren Entwicklung des Transport-Luftschiffes CL 160 aufzeigen soll.
Die Aktie von CargoLifter verliert derzeit 11,49 Prozent auf 0,77 Euro. Das Allzeit-Hoch lag Ende 2000 bei rund 24 Euro.
Wertpapiere des Artikels:
CARGOLIFTER AG NA O.N.
Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),16:27 07.06.2002
http://www.moenning-georg.de/ExternerZugriff.html
LAUFENDE INSOLVENZVERFAHREN .
UNSERE ARBEIT KANN SICH SEHEN LASSEN
Bereits seit Anfang 1998 ermöglichen wir den an den von uns bearbeiteten Insolvenzverfahren beteiligten Gläubigern aber auch den aufsichtsführenden Richtern und Rechtspflegern den jederzeitigen Einblick in alle verfahrensrelevanten Informationen und Daten. Denn: Qualität kann sich sehen lassen. Zudem sichert Transparenz Qualität und Seriösität jeder treuhänderischen Vermögensverwaltung aber auch legitime Kontrolle und Partizipation.
Aufbereitet und ins Netz gestellt werden die verfahrensspezifischen Informationen von der InsolNet GmbH, einem unabhängigen und spezialisierten Informationsdienst, der zudem unter der Adresse www.insolshop.de die weltweit erste internetgestützte Verkaufsbörse für Insolvenzmassen betreibt. Der Zugang zu den von uns betreuten Insolvenzverfahren kann auch ohne den Weg über unsere Webseiten unmittelbar unter www.insolnet.de erfolgen.
InsolNet fungiert auch als elektronische Akte. Unser Ziel ist es, die bislang noch weitgehend papiergestützte Kommunikation jährlich um 25% zu verringern. Bitte nutzen Sie daher als Kommunikationsmedium vorrangig die E-Mail Funktionen, die uns helfen, im Interesse der Verfahrensbeteiligten Zeit und Geld zu sparen.
Spezielle Funktionen ermöglichen den unmittelbaren Meinungs- und Informationsaustausch zwischen den Verfahrensbeteiligten. Wenn Sie sich in die jeweilige Mailingliste eintragen, erhalten Sie automatisch eine Nachricht über jeden neuen Eintrag, mit dem die Verfahrensdaten und die vorhandenen Informationen aktualisiert werden.
Der Button "Forum" gewährleistet einen unmittelbaren Meinungsaustausch. Passwortgeschützt und damit begrenzt auf die jeweiligen Verfahrensorgane bzw. die an einem bestimmten Verfahren beteiligten Gläubiger, können Informationen ausgetauscht, Fragen gestellt und Anregungen unterbreitet werden.
Dr. Rolf-Dieter Mönning, Aachen
Dr. Rolf-Dieter Mönning, Cottbus
Dr. Rolf-Dieter Mönning, Dresden
Dr. Rolf-Dieter Mönning, Mönchengladbach
Thomas Georg , Aachen
Thomas Georg , Mönchengladbach
Dr. Martin Dreschers, Aachen
Christian Schütze, Cottbus
PS: Bei Dr. Rolf-Dieter Mönning, Cottbus klicken und unter c nachschauen.
Aktie minus 30%.
Wann wird der Müll endlich aus dem MDAX entfernt?
Allgemeine Informationen
Name des Unternehmens Cargo Lifter Aktiengesellschaft
Verfahrenstyp Insolvenzeröffnungsverfahren
Unternehmensdaten Anschrift: Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin; Vorstand: Dr. Carl-Heinrich Freiherr von Gablenz, Karl Bangert, Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin
Internetadresse
Aktenzeichen 63 IN 343/02
Richter Richter a. AG Herr Pirsing
Rechtspfleger
Insolvenzverwalter Mönning, Prof. Dr. Rolf-Dieter; RA (CB)
Gläubigerausschuß
Insolvenzgericht Cottbus
Gutachtenauftrag
Sequestration/ Sicherungsmaßnahmen 07.06.2002
Art der Sicherungsmaßnahme allg. Zustimmungsvorbehalt; Vollstreckungsverbot;
Aufhebung der Sicherungsmaßnahmen
Abweisung/Rücknahme
Verfahrenseröffnung
Anmeldefrist
1. Gläubigerversammlung
Weitere Gläubigerversammlung
1. Prüfungstermin
Weiterer Prüfungstermin
Abschluß des Verfahrens
Poolführer Lieferanten
Sonstiges
Verfahren: Cargo Lifter Aktiengesellschaft
Aktenzeichen: 63 IN 343/02
Insolvenzverwalter: Mönning, Prof. Dr. Rolf-Dieter; RA (CB)
http://www.insolnet.de/ForderungForm.asp?idx=1023719696
BG,
es wird nicht mehr, noch so sehr du dich anstrengst !
.
Wir sind etwa 100 CargoLifter Aktionäre. Wir kommen aus allen Berufen, Altersklassen und Schichten. Wir haben in ein Zukunftsprojekt investiert. Nicht um schnell Kasse zu machen, sondern weil CargoLifter ein in jeder Hinsicht zukunftsfähiges und sinnvolles Investment ist. Wir wollen den CL 160 fliegen sehen und wissen, dass wir mittel- oder langfristig auf Rendite warten müssen. Als Unterstützer gehören zu uns der SPD Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Danckert und der Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, Martin Wille.
Das CargoLifter Projekt ist in Gefahr. Es droht an Geldmangel zu scheitern. Wir wollen CargoLifter retten.
Das Unternehmen hat einen Notfallplan vorgelegt, der das Überleben sichern soll.
Wir haben ein Treuhandkonto eingerichtet, auf das jeder Unterstützer einzahlen kann. Gelingt es der CargoLifter AG, Investoren, und Privatanlegern gemeinsam, die Finanzierung des Notfallplanes zu sichern, wird das Geld an die Firma ausgezahlt, die Unterstützer erhalten dafür Wandelanleihen der CargoLifter AG (Stückpreis 6 Euro).
Gelingt es nicht, bekommen die Einzahler ihr Geld, abzüglich der Rechtsanwaltsgebühr, zurück. Mit der Wandelanleihe gewährt der Anleger der CargoLifter AG einen Kredit, der mit 6 Prozent pro Jahr verzinst wird. (Zinsausschüttung einmal jährlich am 2. April) Nach Ende der fünfjährigen Laufzeit wird das geliehene Geld vollständig zurückgezahlt. Der Anleger hat nach Ablauf der Sperrfrist (frühestens ab April 2003), die Möglichkeit, eine Wandelanleihe in drei CargoLifter-Aktien zu tauschen. Er verzichtet dann ab diesem Tag auf die Zinszahlungen und die Rückzahlung des Kapitals und nimmt dafür CL-Aktien. Dies lohnt sich für den Anleger im vorliegenden Fall ab einem Börsenkurs von ca. 2 Euro. Details zur Wandelanleihe entnehmen Sie bitte der Webseite der CargoLifter AG, http://www.cargolifter.com (den Link "Wandelanleihe" anklicken).
Wichtig: auch die Wandelanleihen bergen das Risiko, bei einem Scheitern des Projektes völlig wertlos zu werden. Unsere Aktion vermeidet aber das Risiko, dass das eingezahlte Geld nur deshalb unmittelbar durch Insolvenz verloren ist, weil die eingezahlte Summe zu gering ist um die Insolvenz abzuwenden. Das Treuhandkonto wird von einem Rechtsanwalt treuhänderisch verwaltet. Nur der Treuhänder darf Auszahlungen vornehmen.
Ein von uns bestimmtes Gremium aus Vertrauenspersonen darf die Buchungen und den Kontostand einsehen. Zur Zeit werden zusammen mit Juristen die genauen Bedingungen ausgearbeitet, die eine Investition oder Rückerstattung regeln.
Die Kontodaten des Treuhandkontos:
Empfänger: Zukunft in Brand
Kreditinstitut: Sparkasse Dahme-Spreewald
Bankleitzahl: 160 508 88
Kontonummer: 211 445 800 0
Zahlungsgrund: Ihre komplette Postanschrift (ohne Ihren Namen, denn dieser wird von der überweisenden Bank automatisch eingesetzt)
Wenn Sie bei unserer Aktion "Zukunft in Brand" mitmachen wollen, sollten Sie folgende Hinweise unbedingt lesen und beachten:
1. Die Einzahlung auf das Treuhandkonto ist eine vorläufige Einzahlungserklärung und stellt noch keinen abgeschlossenen Vertrag dar.
2. Die endgültigen Auszahlungsbedingungen an die CargoLifter AG und die damit verbundene Zeichnung der nachrangigen Wandelanleihe werden zur Zeit intensiv von unserem Treuhandgremium und Rechtsanwälten, unter Hinzuziehung von Finanzexperten, ausgearbeitet.
3. Bitte zahlen Sie, wenn Sie unsere Aktion unterstützen wollen, nur Beträge auf das Treuhandkonto ein, die ein Vielfaches von 6 Euro betragen, damit die Zeichnung der Wandelanleihe ohne Probleme vonstatten gehen kann.
4. Bitte zahlen Sie nicht weniger als 150 Euro auf das Treuhandkonto, damit sich der Verwaltungsaufwand in Grenzen hält.
5. Für den Fall, das die vom Treuhandgremium festgelegten Kriterien nicht erreicht werden, wird Ihr eingezahltes Geld, abzüglich der Rechtsanwaltsgebühr, an Sie zurücküberwiesen.
6. Darüber hinaus teilen Sie uns bitte per Email oder Web-Formular oder notfalls schriftlich mit, in welcher Form Sie die endgültigen Treuhandbedingungen zur Unterschrift erhalten möchten (Mail oder Fax). Die Bedingungen werden, sobald sie ausgearbeitet sind, auch zum Herunterladen zur Verfügung stehen.
Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter http://www.zukunft-in-brand.de.
Adresse:
Zukunft in Brand, c/o Tornado, Flohrstrasse 1-9, 013507 Berlin
Telefon (9 bis 17 Uhr): 0 30/45 60 08 80, Fax.:0 30/45 60 08 41, eMail: die@zukunft-in-brand.de,
Internet: www.zukunft-in-brand.de
das zum thema hilfsaktion und treuhandbedingungen:
>>>Sieben Millionen Euro in drei Wochen sollten sich so ansammeln, und damit wollte "Zukunft in Brand" eine ungenutzte Millionen-Bürgschaft von Bund und Land aktivieren. Nach einem Anruf des Wirtschaftsministers aus Potsdam fiel auf, dass das juristisch nicht möglich ist. Und außerdem kommt weit weniger zusammen. 300.000 Euro seien überwiesen, sagt Hörmann, oder zumindest versprochen. Wieviel genau auf dem Konto ist, das könne er gerade nicht sagen. <<< aus Spiegel.de
und hier noch eine unbeantwortete frage:
500 leute haben nur ein design review erstellt. dabei ist ihnen nicht aufgefallen das der erstflugtermin 1999 nicht realisierbar ist. ebendsowenig war erstflugtermin 2001 oder 2002 schwachsinn. teegen hat dies allerding erkannt. und der hatte keine 500 leute die dies berechnet haben. wie sit dies zu erklären? gibt jemand für 500 leute einen haufen geld aus oder fragt er lieber gleich teegen?
mit denen man die 14 Mio Schulden begleichen kann?
Der Landrat wollte ja schon 7 Mio für die Immobilien rausrücken,
aber wie zahlt der Insolvenzverwalter die restlichen Schulden?
Was bietet InsolShop?
InsolShop ist ein Service der InsolNet GmbH, der Insolvenzverwaltern, den von diesen beauftragten Verwertern, Banken und Versicherungen, aber auch Sicherungsgläubigern mit Sicherungsgut die Möglichkeit bietet, Mobilien, Immobilien und gesamte Unternehmen im Internet in Form einer Anzeige oder eines beliebig gestaltetem Exposés einem großen Kreis von Interessenten anzubieten. Voraussetzung ist, daß die angebotenen Wirtschaftsgüter ausschließlich aus der zu verwertenden Vermögensmasse im Rahmen von Insolvenzverfahren (Gesamtvollstreckungs-, Konkursverfahren) stammen. Der Anbieter muß über eine gültige e-mail Adresse verfügen.
Wie funktioniert InsolShop?
InsolShop stellt nach Sachgruppen gegliedert Insertionen der Anbieter unter der Homepage www.insolshop.de im Internet dar. Die Insertionen können Texte, Bilder und Tondokumente in beliebiger Anzahl enthalten. Der Zugriff auf diese Information steht jedem Besucher der Seiten ohne Einschränkungen zur Verfügung.
Kaufinteressenten nehmen durch Ausfüllen eines Online-Formulars per e-mail mit dem Anbieter Kontakt auf. Die weitere Kommunikation zwischen Anbieter und Kaufinteressenten findet danach direkt und unabhängig von InsolShop statt. InsolShop dient damit im wesentlichen als Kontakbörse zwischen Anbietern und Kaufinteressenten.
Die Vorteile
Insolvenzverwalter und Verwerter erreichen einen großen Kreis von Kaufinteressenten und erhöhen damit ihre Chance, optimale Verwertungsergebnisse zu erzielen und auch schwer verwertbare Gegenstände zu veräußern.
Die Insertionen stehen rund um die Uhr über einen wählbaren Zeitraum zur Verfügung, verbunden mit geringen Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Anzeigenmedien.
Die Ansprechpartner
InsolNet GmbH
Karl-Friedrich-Straße 74
52072 Aachen
Geschäftsführer: Dr. Christian Locher
Amtsgericht Aachen, HRB 7437
Telefon: 0241/931 92 09
Telefax: 0241/931 92 06
e-mail: info@insolshop.de
http://www.insolshop.de/
Montag, 10. Juni 2002
Blick in die Zukunft bei Aktionärsversammlung in Brand
Die Insolvenz des Luftschiffbauers Cargolifter AG bedeutet nach Überzeugung von Firmenchef Carl von Gablenz nicht das Aus. In Brand bleibt weiter das Ziel bestehen, ein gewaltiges Transport-Luftschiff zu bauen.
Jetzt könne in Ruhe nach Lösungen gesucht werden, um das Unternehmen auf eine neue finanzielle Basis zu stellen, sagte er in Brand (Dahme-Spreewald) auf einem Informationstag der Aktionärs-Initiative «Zukunft in Brand».
Der Insolvenzantrag war am Freitag für die AG gestellt worden. Ziel bleibe der Bau des Transport-Luftschiffes CL 160. Das Unternehmen hatte diese Pläne wegen massiver Finanzprobleme auf unbestimmte Zeit verschoben. «Nur das Luftschiff selbst hat die großen Potenziale», betonte von Gablenz. CargoLifter habe bereits Basis-Entwicklungen geleistet, die es nirgendwo auf der Welt auch nur annähernd gebe.
Der Kreis Dahme-Spreewald will den Standort notfalls in einem Kompetenzzentrum für Luftfahrt und Technologie erhalten. Die kreiseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft soll dann die Gebäude, Flächen und einen Teil des Personals als neuer Eigentümer übernehmen, wie Landrat Martin Wille (SPD) sagte. Mitarbeiter von CargoLifter könnten nach eigenen Existenzgründungen Gebäude und Liegenschaften von der WFG mieten.
Für eine Rettung auf diesem Weg sind laut Wille in der ersten Phase zehn Millionen Euro nötig. Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) wolle einen Antrag auf Fördermittel «wohlwollend prüfen». Das Antragsverfahren werde aber vermutlich mehrere Monate dauern. Mit dem Insolvenzverwalter sei noch nicht über diese Pläne gesprochen worden.
Wie CargoLifter-Chef von Gablenz sagte, laufen eine Reihe Gespräche zu möglichen Lösungen. «Es gibt so viele Ansätze.» Das Unternehmen brauche die durch den Insolvenzantrag geschaffene Atempause, um die Möglichkeiten auszuloten. Bei dem Unternehmen, das jetzt aus Kostengründen vollständig vom bisherigen Hauptsitz Berlin zur Werft nach Brand umzieht, stehen insgesamt 500 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Die von Aktionären gebildete Initiative «Zukunft in Brand» warf der Politik eine Hauptschuld beim Absturz von CargoLifter vor. Mitinitiator Mirko Hörmann vermutete, im Bundeswirtschaftsministerium seien Unterlagen des Unternehmens für finanzielle Hilfen nicht ernsthaft geprüft worden. So gebe es das vom Ministerium angeführte Gutachten nicht, das die finanzielle und technische Machbarkeit des Luftschiffes CL 160 anzweifele, sagte er.
Auf der Suche nach Geld hatte die AG in Politik und Wirtschaft zahlreiche Absagen erhalten. Möglicherweise habe auch CargoLifter die Informationsarbeit in den entscheidenden politischen Gremien vernachlässigt, sagte Hörmann. Von Gablenz sei «teilweise mit zu gutem Glauben in die Gespräche gegangen».
Die Initiative am Wochenende zu einem Aktionstag auf das Werftgelände geladen, um Solidarität mit CargoLifter zu bekunden. Bislang investierten rund 72 000 Aktionäre Geld in Projekte von CargoLifter.
Die Hoffnung auf den neuen Start
Von Rolf Bartonek
Der Mann auf der Bühne kleidet sich salopp. Er würde auch als Techniker der Band durchgehen, die sich gerade verabschiedet. Der 34-Jährige ist aber Unternehmensberater in Steinhagen bei Bielefeld. Er trägt eine schwarze Schirmmütze, ein leicht kariertes Jacket und Jeans, dazu ein T-Shirt mit der Aufschrift ?Zukunft in Brand ? jetzt erst recht?. Mirko Hörmann ist der Kopf der bundesweiten Aktionärsinitiative zur Rettung von CargoLifter.
Wer ihn fragt, erfährt, dass er sich für Luftschiffe eigentlich überhaupt nicht interessiert, genauso wenig wie für Harley-Davidson-Motorräder, mit denen er einen Verleih betreibt. Er hat Maschinenbau studiert, aber beim Abitur Mathe abgewählt. Und jetzt ist er beratend in der Software-Branche tätig. Software hat fast immer auch mit Logistik zu tun. So fasziniert ihn an CargoLifter die logistische Idee des Schwerlasttransports durch die Lüfte.
Beifall für Geschichten
Der Mann auf der Bühne erzählt Geschichten und sammelt dafür Beifall ein. Ein Philosoph habe ihn angerufen, sagt Mirko Hörmann. Der hoffe jetzt, dass er sein Buch über Aristoteles verkaufen kann, denn er habe sein ganzes Geld in CargoLifter investiert. Da lachen die CargoLifter-Aktionäre auf dem Werftgelände in Brand bei Lübben: Wer solch ein totales Risiko eingeht, ist eben ein Philosoph. Aber Hörmann schiebt nach, dieser Mensch glaube weiterhin ganz fest an das Transport-Luftschiff. Und da gibt es Beifall. Denn alle, die zum Treffen der Aktionärsinitiative ?Zukunft in Brand? erschienen sind, teilen diesen Glauben.
Ein alter Herr habe sich bei ihm gemeldet, berichtet Hörmann. Der sei früher mit der ?Hindenburg? geflogen und möchte, dass so etwas in Deutschland wieder möglich ist. Dazu müssen Sie Ihren Beitrag leisten, habe er geantwortet, ruft Hörmann von der Bühne. Das habe der Herr getan und 5000 Euro überwiesen. Tosender Beifall. Schließlich ist es oberstes Anliegen der Aktionärsinitiative, ein finanzielles Risiko zu tragen, das in anderen Ländern vermutlich Banken übernommen hätten. Es geht um einen Kredit über 35 Millionen Euro, für den der Bund und das Land Brandenburg zu 80 Prozent bürgen wollen, der aber nicht ausgereicht werden kann, weil den Geldinstituten das Restrisiko immer noch zu hoch ist. Also appellieren Aktionäre an Aktionäre, die 20 Prozent, also sieben Millionen Euro, als Sicherheit aufzubringen.
Aktionärsappell an Aktionäre
Weil aber, das weiß Mirko Hörmann, niemand bereit ist, in ein insolventes Unternehmen zu investieren, soll das Geld auf ein Treuhandkonto fließen und erst dann für CargoLifter abgerufen werden, wenn ein glaubwürdiges, finanziell absicherbares Überlebenskonzept auf dem Tisch liegt.
Für ihre Einlagen erhalten die Geldgeber dann Wandelanleihe-Anteile zum Stückpreis von sechs Euro. Sie werden damit zu Kreditgebern von CargoLifter mit dem Recht, die Anleihen zu einem späteren Zeitpunkt in Aktien zu wandeln. Eine im Frühjahr vom Konzern herausgegebene Wandelanleihe hatte statt der erhofften 50 Millionen nur 3,8 Millionen Euro gebracht, was zur baldigen Insolvenz führte. Auch jetzt hat ?Zukunft in Brand? erst Zusagen für 300 000 Euro beisammen.
Das zeigt, wie sehr sich Deutschland verändert hat. Hörmann begeistert sich für die ?Geschichte von Echterdingen?. Das ist ein Ort bei Stuttgart, in dem Graf Zeppelin am 5. August 1908 in einem Sommersturm ein am Boden vertäutes Luftschiff verlor, in dem sein ganzes Geld steckte. Die Menschen, die das erlebten, erfassten die Tragik des Geschehens und begannen, die Nationalhymne zu singen. Eine beispiellose Spendenwelle erfasste Deutschland. Die Summen reichten von den sieben Pfennig Taschengeld eines Kindes bis zu sechsstelligen Beträgen aus der Industrie. Menschen ohne Geld schickten Schinken und Rotwein. Am Ende kam ein stolzer Betrag von weit über sechs Millionen Goldmark zusammen. Der Graf konnte die Luftschiff-Zeppelin-GmbH gründen und 131 Luftschiffe bauen.
Und heute? Die CargoLifter-Aktionäre applaudieren Hörmann spontan, wenn er das ?schlechte Klima für Pionierprojekte? in Deutschland anprangert. Er kritisiert die Presse und schilt die Politik, aber ebenso etablierte Konzerne wie Linde, die, obwohl sie einmal Nutznießer wären, derzeit nicht in CargoLifter investieren wollten. In Frankreich dagegen werde ein großes Transport-Luftschiff-Projekt vom Staat finanziert. Der deutsche Vorsprung drohe so verloren zu gehen. Ein wenig enttäuscht ist Hörmann offenbar auch von den Aktionären. ?Ich werde so lange reden, bis wir 8000 Leute hier haben?, ruft er ins Publikum. Es kommen dann doch nur mehrere hundert, gerade ausreichend, mit einer Menschenkette die Umrisse des geplanten Luftschiffs nachzubilden und so symbolisch Druck auszuüben.
Dennoch ist die Lage für CargoLifter gar nicht einmal so schlecht. Konzernchef von Gablenz setzt große Hoffnungen in den ?erfahrenen Insolvenzverwalter? Rolf-Dieter Mönning. Das Unternehmen müsse durch die Insolvenz in den nächsten Monaten keine Gehälter zahlen, erhalte so eine Atempause. Das neue Insolvenzrecht ziele nicht auf die Liquidierung, sondern die Erhaltung eines Unternehmens. Außerdem habe CargoLifter wenig Verbindlichkeiten, es gebe keine Banken als Gläubiger. Interessanterweise sind viele Aktionäre ihre eigenen Gläubiger. Denn über sechstausend von ihnen, die im Frühjahr die Wandelanleihe zeichneten, sind zugleich Kreditgeber und Miteigentümer des Konzerns.
Rettungspläne des Kreises
Der Landrat des Kreises Dahme-Spreewald, Martin Wille, ist entschlossen, den Technologiestandort Brand zu erhalten. Er sieht Möglichkeiten für etwa 250 Arbeitsplätze, wie er der RUNDSCHAU erläutert. Der Kreis hat beim Land einen Fördermittelantrag über zehn Millionen Euro gestellt, von denen er aber zwei Millionen selbst tragen muss. Mit dem Geld soll ein Kompetenzzentrum für die Technologie ?Leichter als Luft? eingerichtet werden.
Dazu würde der Kreis von CargoLifter die Gebäude und das Gelände der CargoLifter Development GmbH kaufen. Die Entwicklungsabteilung könnte dann als Mieter bleiben und weiter am Luftschiff arbeiten.
Es gibt viele Ideen und auch schon die ersten Taten zur Kosten sparenden Straffung des CargoLifter-Konzerns. Hörmann sieht in CargoLifter einen Präzedenzfall für die Zukunftschancen neuer Technologien in Deutschland. Das Motto ?Zukunft in Brand? sei voller Absicht zweideutig gewählt, betont er. Denn gebe es keine Zukunft in Brand, dann könne auch Deutschlands Zukunft in Brand geraten.
Informationen zu Aktenzeichen: 530 IN 289/02
Tischkopierer
Tischkopierer Canon NP 6216, Zählerstand 173.179, VK € 350 Euro
PS: Ich hoffe CL hat ähnliche Büroausstattungen die man bald günstig erstehen kann.
Tresor
Tresor, 103*79*60, Gewicht ca. 300 kg, VK € 380
VERSTEIGERUNG
Im Auftrag der Berechtigten versteigern wir die gepflegten Technischen Anlagen und Maschinen, die Werkstatt- Betriebs- Geschäfts- und
Büroausstattung der Firma
.
Reiner Brach, Profiles + Components GmbH & Co. KG
Am Werfttor 1
28755 Bremen
ehemals Bremer Vulkan / DMR
Top-Maschinen für Großdiesel-Motorenbau, Kraftwerksanlagen, Papiermaschinenbau:
Ca. 450 Pos. u.a. CNC-Hochleistungsdrehmaschine WOHLENBERG, Type PT3-2200 IV, Bj. 1992 + CNC-Hochleistungsdrehmaschine
WOHLENBERG, Type PC3L-2300 IV, Bj. 1993 + CNC-Hochleistungsdrehmaschine WOHLENBERG, Type PT3-2200 IV, Bj. 1992 +
Präzisions-Honmaschine GEHRING (vertikal), Type GR 4000-1000-1300, Bj. 1964 + CNC-Portalbearbeitungszentrum INGERSOLL BOHLE,
Type Mastercenter Serie 1500, Bj. 1992, Portalfräsmaschine WALDRICH SIEGEN, Type PF-AR-125kW(1S)530/700/ 450x760(2) + Abcoilanlage
Fabr. Fraser Arbroath, max. Coilgewicht 50 to. + Präzisions-Flachschleifmaschine ABA Werk, Typ FFU 2000/90 + Vertikale Fräsmaschine
Werner, Typ FV 5 + Universal-Fräsmaschine Schwäbische Hüttenwerke, Typ UFZ + Außenrund-Schleifmaschine Schaudt, Typ AR 1500 + 2 x
L+Z Drehmaschine Heidenreich & Harbeck, Typ V3 + Werkzeug-Voreinstellgerät Messma Kelch Robot, Typ Trabant 1241 EA 9 PC, Bj. 1993 + 7
Werkzeug-Schleifmaschinen + Bohrerschleifmaschine TBT 2-34 mm + Säulen-Bohrmaschine Cordia + Metall-Bandsäge Pehaka +
Bandschleifmaschine Swede Grinder + Schwerlastpalettenregalanlage Fabr. Dick, fahrbar + Schrauben-Kompressoren Fabr. Demag + Schall- u.
Staubschutz-Kabinenanlage mit Absauganlage, Bj. 1994 + Krantraverse, Tragkraft 100 to. + sowie umfangreiche Betriebs- und Büroausstattung
usw.
http://www.insolshop.de/versteigerung/brach/brach.htm
aha, soso, welches vermögen denn?
nach meiner einsicht und erinnerung aus den öffentlichen quellen siehts so aus:
bitte nicht die halle, selbige steht auf einem grundstück und das land hat die verfügungsgewalt und muß nur ersetzen was dem land so zupaß kommt.
die beihilfe ist wahrscheinlich zur rückzahlung fällig, da die arbeitsplätze abgebaut werden.
angrenzende grundstücke sind IBM Darlehen mit einer grundschuld belegt.
macht nur mal so über den daumen
14 Mio Euro Verbindlichkeiten
ca. 40 -50 Mio. Euro Rückzahlung
jeweils 2,5 Mio. Euro für Mai Juni Juli Gehälter
ca. 7,5 Mio Euro
----------
geschätzt: 70 Mio Euro "Verbindlichkeiten" bei Nicht-Fortführung
und bei jedem insolventen unternehmen tauchen dann noch negative überraschungen auf....
auf der Haben Seite?
- Maglev Beteiligung, falls zu versilbern: 0,5 Euro
- Heavy Lift, falls zu versilbern: ? 1 Mio Euro
- PC´, Fahrzeuge, alles Mobile inkl High Rise, Tow Tech und
Schulungs-Luftschiff und Joey: ??? 5 Mio Euro
fehlen ja bei meiner grobschätzung nur knapp 65 Mio. Euro
-----------
also wo steckt denn das angebliche vermögen?
auf den inseln?
Mönning, Prof. Dr. Rolf-Dieter; RA (CB)
möglichst hohe Versteigerungserlöse erzielen kann.
Sonst wären womöglich noch mehr Firmen durch CL von
einer Insolvenz bedroht.
Informationen zu Aktenzeichen: 63 IN 131/02
Einachs-Bauwagen
Einachs-Bauwagen, Marke Gebr. Knauss, Typ BW3.5 Neuwert:4.000,00 €, VK € 350
350 Euro
http://www.insolshop.de/showArtikel.asp?ID=-1688146446
Das habe ich jetzt nicht verstanden. Wieso wird die Halle in deinem Buch mit Null angesetzt?
der insolvenzverwalter hat zu diesem thema aber weitaus mehr expertise.
ps: darum war das grundstück übrigens so billig; darum gibts auch keine bankkredite weil keine grundschulden mehr eingetragen werden können, vulgo: nichts mehr zu beleihen ist.
derr wert, auch der "bilanzielle" jener beeindruckend großen und teueren halle ist nur bei fortführung des unternehmens hoch, bei auflösung ist das wie mit dem ganzen luftballon: nahe null.
die bilanz wurde übrigens auch unter dieser annahme erstellt, darauf wird korrekterweise auch hingewiesen.
Wenn nur jeder 2. Aktionär lediglich 300 Euro auf das Treuhandkonto einzahlen würde, käme genug Geld zusammen und CargoLifter wäre gerettet.Ist nicht der mögliche Verlust von 0.45 Euro es Wert, die Einzahlung zu wagen?
Zur Erinnerung:
Aktion "Zukunft in Brand"
Wir sind etwa 100 CargoLifter Aktionäre. Wir kommen aus allen Berufen, Altersklassen und Schichten. Wir haben in ein Zukunftsprojekt investiert. Nicht um schnell Kasse zu machen, sondern weil CargoLifter ein in jeder Hinsicht zukunftsfähiges und sinnvolles Investment ist. Wir wollen den CL 160 fliegen sehen und wissen, dass wir mittel- oder langfristig auf Rendite warten müssen. Als Unterstützer gehören zu uns der SPD Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Danckert und der Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, Martin Wille.
Das CargoLifter Projekt ist in Gefahr. Es droht an Geldmangel zu scheitern. Wir wollen CargoLifter retten.
Das Unternehmen hat einen Notfallplan vorgelegt, der das Überleben sichern soll.
Wir haben ein Treuhandkonto eingerichtet, auf das jeder Unterstützer einzahlen kann. Gelingt es der CargoLifter AG, Investoren, und Privatanlegern gemeinsam, die Finanzierung des Notfallplanes zu sichern, wird das Geld an die Firma ausgezahlt, die Unterstützer erhalten dafür Wandelanleihen der CargoLifter AG (Stückpreis 6 Euro).
Gelingt es nicht, bekommen die Einzahler ihr Geld, abzüglich der Rechtsanwaltsgebühr, zurück. Mit der Wandelanleihe gewährt der Anleger der CargoLifter AG einen Kredit, der mit 6 Prozent pro Jahr verzinst wird. (Zinsausschüttung einmal jährlich am 2. April) Nach Ende der fünfjährigen Laufzeit wird das geliehene Geld vollständig zurückgezahlt. Der Anleger hat nach Ablauf der Sperrfrist (frühestens ab April 2003), die Möglichkeit, eine Wandelanleihe in drei CargoLifter-Aktien zu tauschen. Er verzichtet dann ab diesem Tag auf die Zinszahlungen und die Rückzahlung des Kapitals und nimmt dafür CL-Aktien. Dies lohnt sich für den Anleger im vorliegenden Fall ab einem Börsenkurs von ca. 2 Euro. Details zur Wandelanleihe entnehmen Sie bitte der Webseite der CargoLifter AG, http://www.cargolifter.com (den Link "Wandelanleihe" anklicken).
Wichtig: auch die Wandelanleihen bergen das Risiko, bei einem Scheitern des Projektes völlig wertlos zu werden. Unsere Aktion vermeidet aber das Risiko, dass das eingezahlte Geld nur deshalb unmittelbar durch Insolvenz verloren ist, weil die eingezahlte Summe zu gering ist um die Insolvenz abzuwenden. Das Treuhandkonto wird von einem Rechtsanwalt treuhänderisch verwaltet. Nur der Treuhänder darf Auszahlungen vornehmen.
Ein von uns bestimmtes Gremium aus Vertrauenspersonen darf die Buchungen und den Kontostand einsehen. Zur Zeit werden zusammen mit Juristen die genauen Bedingungen ausgearbeitet, die eine Investition oder Rückerstattung regeln.
Die Kontodaten des Treuhandkontos:
Empfänger: Zukunft in Brand
Kreditinstitut: Sparkasse Dahme-Spreewald
Bankleitzahl: 160 508 88
Kontonummer: 211 445 800 0
Zahlungsgrund: Ihre komplette Postanschrift (ohne Ihren Namen, denn dieser wird von der überweisenden Bank automatisch eingesetzt)
Wenn Sie bei unserer Aktion "Zukunft in Brand" mitmachen wollen, sollten Sie folgende Hinweise unbedingt lesen und beachten:
1. Die Einzahlung auf das Treuhandkonto ist eine vorläufige Einzahlungserklärung und stellt noch keinen abgeschlossenen Vertrag dar.
2. Die endgültigen Auszahlungsbedingungen an die CargoLifter AG und die damit verbundene Zeichnung der nachrangigen Wandelanleihe werden zur Zeit intensiv von unserem Treuhandgremium und Rechtsanwälten, unter Hinzuziehung von Finanzexperten, ausgearbeitet.
3. Bitte zahlen Sie, wenn Sie unsere Aktion unterstützen wollen, nur Beträge auf das Treuhandkonto ein, die ein Vielfaches von 6 Euro betragen, damit die Zeichnung der Wandelanleihe ohne Probleme vonstatten gehen kann.
4. Bitte zahlen Sie nicht weniger als 150 Euro auf das Treuhandkonto, damit sich der Verwaltungsaufwand in Grenzen hält.
5. Für den Fall, das die vom Treuhandgremium festgelegten Kriterien nicht erreicht werden, wird Ihr eingezahltes Geld, abzüglich der Rechtsanwaltsgebühr, an Sie zurücküberwiesen.
6. Darüber hinaus teilen Sie uns bitte per Email oder Web-Formular oder notfalls schriftlich mit, in welcher Form Sie die endgültigen Treuhandbedingungen zur Unterschrift erhalten möchten (Mail oder Fax). Die Bedingungen werden, sobald sie ausgearbeitet sind, auch zum Herunterladen zur Verfügung stehen.
Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter http://www.zukunft-in-brand.de.
Adresse:
Zukunft in Brand, c/o Tornado, Flohrstrasse 1-9, 013507 Berlin
Telefon (9 bis 17 Uhr): 0 30/45 60 08 80, Fax.:0 30/45 60 08 41, eMail: die@zukunft-in-brand.de,
Internet: www.zukunft-in-brand.de
________________________________________________________________-
Entwurf der Bedingungen für das Treuhandkonto
Die Investoren erklären den verbindlichen Ankauf der Wandelanleihe von CargoLifter. Die Einzahlung des Kaufpreises erfolgt auf das Konto bei der Sparkasse Dahme-Spreewald; BLZ: 160 508 88; Kont Nr.: 211 445 800 0 mit der Auflage, dass die Gelder solange treuhänderisch für die Anleger verwahrt werden bis folgende Treuhandauflagen erfüllt sind:
1. Die Bürgschaftsbedingungen der vorliegenden Bund-/Landesbürgschaft in Höhe von ? 35 (?65) Mio. durch den Bürgschaftsgeber so geändert wurden, dass die Bürgschaft zur Finanzierung der Aufwendungen der CargoLifter AG zur Realisierung des CL 75 eingesetzt werden kann.
2. Eine valutierungsfähige Kreditzusage eines/mehrerer Kreditinstitute vorliegt, dem die Bundes-/Landesbürgschaft als Sicherheit dient.
3. Alternativ zur Erfüllung der Treuhandauflagen unter Ziff 1. und 2.: Der CargoLifter AG frei verfügbare Mittel in Höhe von ? 35 Mio. - inklusive des Treuhandkontoguthabens - vorliegen. Der Nachweis gegenüber dem Treuhänder ist durch Bankbestätigung zu erbringen.
Nach Erfüllung vorstehender Treuhandauflagen können die auf dem Treuhandkonto verwahrten Gelder auflagenfrei der CargoLifter AG zur Verfügung gestellt werden.
argumente bitte, nachweise und quellen bitte, keine platten behauptungen.
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dumm nur das deine echnung von Anfang bis ende nicht stimmt
<<
genau wie bei cargolifter
Bitte beachten sie folgende Regeln beim Schreiben Ihres Beitrages:
1. Man sollte auch im Internet auf rechtliche Bestimmungen achten. Das Verbreiten von Falschmeldungen etc. ist auch im Internet strafbar und wird ggf. entsprechend geahndet.
2. Beleidigungen, sexuelle Anspielungen, rechtsradikale Inhalte etc. sind zu unterlassen.
3. Gerade im Internet ist das Recht auf Meinungsfreiheit von großer Bedeutung. Versuchen Sie deshalb niemandem Ihre Meinung aufzuzwingen.
4. Der Missbrauch des Brokerboards als Werbefläche für Webseiten oder Diensten ist nicht gestattet.
als man erfuhr, das das mit der bürgschaft doch irgendwie nicht so ganz klappt oder der rettungsplan dieser lokalpolitischen größe auch noch irgendwie ins konzept passen muß und die insolvenzanmeldungen auch - wahrscheinlich unerwartet - kam, hat man sich irgendwie versucht zu öffnen.
wetten das weder insolvenzverwalter noch das land noch gablenz die leutchen auf dem laufenden halten?
- der rettungsplan geht leider nicht auf, das land hat ja schon mitgeteilt, das ein solcher antrag (kompetenzzentrum) nicht schnell, sondern nach monaten entschieden werden kann. Monate hat aber cargolifter nicht, derzeit noch rund 6 Wochen.
- eine änderung dieser bürgschaftsbedingungen innerhalb kürzester zeit - also wochen und nicht monate, kann die initiative auch vergessen
- das es immer noch eine bank braucht habe ich unmittelbar nach bekanntgeben der initiative vermutet und hier geschrieben, diese scheint sich zu bestätigen (siehe der angebliche oder tatsächliche anruf vom land)
- der anwalt hat entweder besseres und wichtigeres zu tun, oder er erhält von cargolifter und dem land nicht rechtzeitig alle infos um die bedingungen mal zu ende zu stricken, die tüfteln schon zu lange herum.
- und bei den anwaltskosten wirds vielleicht auhc nicht beliben, schließlich wurde eine werbeagentur für die website gesucht (vielleicht gefunden, vielleicht wieder abgeblasen) und werbung über google geschaltet, nicht viel baer immerhin.
sie sollten trotzdem geld sammeln, aber vielleicht eher um selbst eine firma zu gründen und mal zu versuchen das know how herauszukaufen. vielleicht reicht das mittlerweile gesammelte geld schon dafür. das wär doch mal eine idee.
von einem investment in diese firma rate ich persönlich allerdings ab, da man dort scheints an das "böse da draußen" glaubt. gründer sollten wissen: das böse ist überall, vor allem in der eignen inkompetenz.
Warum sollte "jeder 2. Aktionär" 150 Euro für "jeden 1. Aktionär" zahlen ?
Der reine Humbug !
das ist doch vergeblich, die einzige erklärung für diese postings ist tatsächlich ein pc mit wortfindungsstörungen und einem zufallsgenerator für die textbausteine.
außerdem: lass den leutchen doch die kostenlose werbung, erstens durften sie hier jahrelang und zweitens, kann man ihnen doch nicht das auch noch nehmen, oder?
und: wer durch diese postings zu einer wie auch immer gearteten spende animierbar ist - hats auch nicht besser verdient und lernts halt nur, falls überhaupt, durch verluste.
International Trade Fair
Hamburg
June 18 - 21, 2002
Nehmen die überhaupt noch an der Messe teil?
Lt. Ausstellerdatenbank sind die noch gemeldet.
CargoLifter Network GmbH
15910 Krausnick, Deutschland
Stichwort: Krane
Halle 04 / Stand 4099 J
Aufbau:
13. - 17.Juni 2002 07:00 - 20:00 Uhr
Beteiligungspreise
--------------------------------------------------------------------------------
Beteiligungspreise
Reihenstand 107,00 EUR/m²
Eckstand 126,00 EUR/m²
Kopfstand 145,00 EUR/m²
Blockstand 164,00 EUR/m²
Freigelände 56,00 EUR/m²
(Standmindestgröße: 12 m²)
Unteraussteller
Die Einschreibegebühr für Unteraussteller beträgt 255,65 EUR zzgl. MwSt. Unteraussteller werden in den offiziellen Ausstellerkatalog aufgenommen und können im Warenverzeichnis inserieren.
Pflichtkatalogeintrag 90,00 EUR
AUMA-Gebühr 0,55 EUR pro m²
PS: Hoffentlich ist noch soviel in der Portokasse.
mein beispiel zeigt doch nur, wie wenig jeder einzelne Aktionär für das Treuhandkonto aufbringen muss, um seine Aktien zu retten. Da sich aber die Einzahlungen auf das Treuhandkonto - sogar für NichtAktionäre - rechnet, tut er es letzten Endes jeder für sich selbst. Dass er dabei auch anderen Aktionären hilft, ihre Aktien zu retten, ist doch ein guter Zug an dem Treuhandkonto. In Gemeinschaften kommt solche Konstellation häufig vor.
Standbau
Neben dem Angebot Easy-Package bietet die Hamburg Messe System-Standbau an. Einige Beispiele über die Leistungsbreite stellen wir Ihnen kurz vor.
Basis (68,- EUR/)m²)
Maxima-Basis (90,- EUR/m²)
Komfort (94,- EUR/m²)
Hanse (112,- EUR/m²)
Maxima-Comfort (150,- EUR/m²)
Easy Package (160,- EUR/m²)
Unser Ansprechpartner im Ausstellerservice berät Sie gern und ausführlich über die für Sie beste Standbauvariante.
http://www.hamburgmesse.de/wind/main_wind/dienstleistungen_s…
wieder rein zu bekommen,dann sehe ich schon die nächste Firma beim Insolvenzrichter
vorsprechen.
Die CargoLifter Network GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist verantwortlich für die Entwicklung und den späteren Vertrieb der Transport- und Logistikdienstleistungen. Diese hundertprozentige Tochtergesellschaft ist in der jetzigen Phase primär dafür zuständig, den Kreis der »Lead User« und der Repräsentanten weiter auszubauen. Zudem ist es Aufgabe der Gesellschaft, den Aufbau eines weltweiten Infrastruktur-Netzwerks voranzutreiben, das die höchstmögliche Auslastung der Transportsysteme gewährleisten soll. Diese Infrastrukturen sollen im Rahmen eines Franchising-Konzepts aufgebaut und betrieben werden.
wenn irgendetwas aus dem ganzen spuk bleibt dann allenfalls und allerhöchstens ein paar patentrechte ein paar konstruktionspläne und möglichst ein paar mitarbeiter.
die aktionäre oder gar aktienkurse sind das allerletzte was in dieser geschichte noch wichtig ist, im gegenteil, alles hinderlich (besser: lästig).
nur wenn die AG erhalten bliebe (wie denn verflixt?) und die Notierung und das ganze dann noch einige Jahre existiert, bleibt da überhaupt Hoffnung für Aktionäre.
also nochmal: wenns da wirklich was erhaltenwertes gibt, dann kauft das von dem eingesammelten geld und überlaßt es nicht für ein paar euro irgendeinem (an den ich zwar nciht glaue, aber das heißt j anicht das es nicht trotzdem einen geben könnte) in- oder ausländischen investor.
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@Boersenschaf, das Luftschloss ist ganz schön real und schickt sich an (ab 2003), in der reduzierten Form schwarze Zahlen zu schreiben. Es liegt also in der Hand der Aktionäre, die Aktien zu sichern und zwar risikolos: sie brauchen nur auf das Treuhandkonto einzuzahlen. Reicht das für die Rettung CargoLifters nicht aus, so gibs das Geld ( bis auf 0.15% ) zurück. Klappt es aber, so ist es eine gute Anlage ( Wandlungsmöglichkeit por 6 Euro-Anteil zu 3 Aktien! ). Wem sind da 300 Euro zuviel? ( Möglicher Verlust 0.45 Euro! )
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das Versprechen von Gablenz in 2003 schwarze Zahlen zu schreiben ist nichts, aber auch gar nichts wert. und wird auch durch marcmr´s predigten nicht einen deut wahrscheinlicher.
1. aufgrudn der fortgesetzten fehlplanungen und nicht gehaltenen verpsrechen und ankündigungen, sind worte oder prognosen dieses vorstandes einfach für die katze
2. hat der insolvenzverwalter bereits verkündet das der cl 75 das unternehmen nicht tragen könne.
3. ist die behauptung "risikolos" eine gnadenlose lüge, denn sobald das geld bei cargolifter ankommt, ist das risiko der totalverlust. zum zeitpunkt der wandlung kann es entweder gar keine aktien und keine AG mehr geben (-100%)oder sie stehen dort wo sie bald ankommen: bei 0,03 - 0,15.
4. sicher, im sinne von: nur bei dauerhafter rettung - kann diese wenig kompetente initiative weder garantieren noch glaubwürdig versprechen. sie können es im zweifel nicht mal hinreichend beurteilen.
Auf besonderen Wunsch kommen da auch Luftschiffgeschichten vor, etwa, dass die Be- und Entladung aus 100 Metern Höhe möglich ist. Nach 2 Jahren habe ich zwar dann ebenfalls keinerlei Fortschritte in Sachen Luftschiffbau vorzuweisen, aber im Unterhaltungswert, gelobe ich, Cargolifter in nichts nachzustehen. M.a.W. Ihr bekommt die gleiche Verdummung bei mir, nur preiswerter. Wer möchte kann sich dann noch in den Adult-Bereich einklicken (kostet extra), dort räkeln sich dann die GoGo-Girls, die bei mir als IR-Managerinnen arbeiten werden.
eine HV incl. kostenloser
Verpflegung auch für die Einzahler
und nicht nur für den Vorstand und
AN, wie bei CLAG.
Gruß afkabx
und die von Eurofuchser versprochenen GoGo-Girls
in seinem Adultbereich sind mir bei dann auch
live
anwesend.
Noch einmal für die Schwerfälligen:
Zahlt also nur jeder 2. Aktionär 300 Euro auf das Treuhandkonto ein, so ist mehr als genug vorhanden, um mit dem Geld eine 35,8 Mill. Euro Bundes/Landes-Bürgschaft zu aktivieren.
Der Landrat von Dahme-Spreewald hat auch ein Konzept entwickelt, wie CargoLifter aus dem finanziellen Engpass zu helfen ist. Er hat versprochen für erhebliche Geldmitteln zu sorgen. "Es wird uns zwar sehr schwerfallen, aber wir werden die Sache schon schultern", hat er fast wörtlich auf der Versammmlung in Brand vergangenen Samstag gesagt.
Bis zum Schreiben schwarzer Zahlen braucht CargoLifter insgesamt nur etwa 70 Mill. Euro. Ab 2003 wäre CargoLifter seine finaziellen Schwierigkeiten los. ( Die Bemerkung des Insolvenzverwalters bezog sich nur darauf, dass der Verkauf der CL 75 AC nicht genug abwerfen würde, um den CL 160 zu finanzieren. Für den CL 160 werden gesonderte Förderungen benötigt. Erst wenn die Finanzierung für den CL 160 gesichert ist, wird er gebaut. Das wird aber für einen sanierten CargoLifter sicher nicht mehr so schwierig sein. )
>>( Die Bemerkung des Insolvenzverwalters bezog sich nur darauf, dass der Verkauf der CL 75 AC nicht genug abwerfen würde, um den CL 160 zu finanzieren. << Quatsch
"( Die Bemerkung des Insolvenzverwalters bezog sich nur darauf, dass der Verkauf der CL 75 AC nicht genug abwerfen würde, um den CL 160 zu finanzieren...)"
Die Bemerkung des Insolvenzverwalters war eindeutig (siehe unten) - und im übrigen brauchts auch nur marginale Verständnis um darauf selber zu kommen:
Der CL 75 reicht eben nicht für schwarze Zahlen.
Der CL 75 trägt , das beduetet finanziert das Unternehmen nicht.
Ich empfehle recherche oder und Strafanzeige gegen Cargolifter, denn nach meiner Kenntnis kann eine Firma Heavy Lift Inc. in Kanada gar nicht "incorporated" sein. Und warum? Weil dort Namensähnlichkeiten die Verwechslungen hervorrufen können mit existierenden Unternehmen, NICHT zulässig sind. Und eine Firma Heavy Lift gibts ja schon.
Soviel zum ersten und einzigen "Käufer" des Ballönchens.
Also den Ballon kann man fast vergessen.
Und genau das hat der Insolvenzverwalter ausgedrückt.
Wie sagte Teegen so nett im Interview: Hauptschulabschluß reicht aus. Dieser reicht in der Tat aus, um die Luftschlösser zu entlarven.
aber das wird einen marc nicht davon abhalten das gleich falsche immer wieder zu wiederholen, dieser schweigt erst, wenn entweder die stromzufuhr abgebrochen wird oder die aktie nicht mehr gehandelt wird.
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Im Thread
Thema: Aktuelle Berichterstattung zu Cargolifter
#1767 von Alterego20 05.06.02 22:13:26 Beitrag Nr.: 6.567.189 6567189
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Cargolifter am 23.5.02:
(gesamt Meldung siehe posting vorher)
"Unter der Annahme, dass das vorgestellte Konzept umgesetzt wird, hätte CargoLifter bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres (31. August 2003) einen Finanzierungsbedarf von rund 70 Millionen Euro und könnte dann aus der Geschäftstätigkeit mit dem CL 75 den Finanzmittelbedarf decken."
----------
Der Insolvenzverwalter:
"TRANSPORTBALLON CL 75 KANN NIEMALS UNTERNEHMEN TRAGEN"
Wegen der Finanzkrise hatte Cargolifter zuletzt den Bau des großen Luftschiffes CL 160 vorerst auf Eis gelegt und erklärt, sich künftig auf Bau und Vertrieb des kleinere Transport-Ballons CL 75 zu konzentrieren. .....
"Das weltweite Engagement für das Projekt beruht auf der Idee Luftschiff und nicht auf der Idee Ballon", sagte Mönning. Der Ballon CL 75 könne Nischenfunktionen innerhalb des Gesamtprojektes haben, aber "niemals das Unternehmen tragen". Die Sicherung von Technologie und Standort sei nur mit dem CL 160 möglich.
----------
Scheint so, als beherrsche der Insolvenzverwalter die Grundrechenarten, Gablenz hingegen?
Das ist doch wohl der größte Scheiß den man z.Zt. im WorldWideWeb lesen kann.
Da haben 10´000-ende Kleinaktionäre bereits 90% ihres sauerverdienten Geldes verloren und Du Schwätzer faselst von 300 € nachzuschiesen, die dann sicher auf einem Treuhandkonto deponiert werden.
Auch Du solltest es langsam einsehen: eine gute Idee wurde von unfähigem Management verbraten. Jede weitere Mark wandert eher in die Taschen dieser Herrn, als das sie für eine Weiterentwicklung des Cargolifters verwendet wird.
Warte ab bis Boeing die Konkursmasse übernimmt und werde dann meinetwegen Boeing-Aktionär.
wenn man ganz in der Nähe eine Kiesgrube
für die Hälfte bekommt?
Informationen zu Aktenzeichen: 64 N 339/96
15926 Falkenberg - Kiesgrube
Grundstücksteilfläche Kiesgrube Falkenberg
150 Euro
IBN_081.TIF
Wertgutachten.pdf
http://www.insolshop.de/ExtFiles/840673740/Wertgutachten.pdf
PS: Dieses Grundstück kann zwar lt. Wertgutachten nicht wirtschaftlich genutzt werden,
aber das kann man mit einer Halle in der gleichen Gegend auch nicht.
r
Informationen zu Aktenzeichen: 64 N 339/96
15926 Giessmannsdorf - Kiesgrube
15926 Gießmannsdorf, Kiesgrube Gießmannsdorf
2.800 Euro
IBN_091.TIF
Wertgutachten.pdf
http://www.insolshop.de/ExtFiles/934375064/Wertgutachten.pdf
Der CargoLifter Aktionär hat es nun in der Hand:
Zahlt also nur jeder 2. Aktionär 300 Euro auf das Treuhandkonto ein, so ist mehr als genug vorhanden, um mit dem Geld eine 35,8 Mill. Euro Bundes/Landes-Bürgschaft zu aktivieren. Es bleibt sogar ein schönes Plus!
Der Landrat von Dahme-Spreewald hat auch ein Konzept entwickelt, wie CargoLifter aus dem finanziellen Engpass zu helfen ist. Er hat versprochen für erhebliche Geldmitteln zu sorgen. "Es wird uns zwar sehr schwerfallen, aber wir werden die Sache schon schultern", hat er fast wörtlich auf der Versammmlung in Brand vergangenen Samstag gesagt.
Bis zum Schreiben schwarzer Zahlen braucht CargoLifter insgesamt nur etwa 70 Mill. Euro. Ab 2003 wäre CargoLifter seine finaziellen Schwierigkeiten los. ( Die Bemerkung des Insolvenzverwalters bezog sich nur darauf, dass der Verkauf der CL 75 AC nicht genug abwerfen würde, um den CL 160 zu finanzieren. Für den CL 160 werden gesonderte Förderungen benötigt. Erst wenn die Finanzierung für den CL 160 gesichert ist, wird er gebaut. Das wird aber für einen sanierten CargoLifter sicher nicht mehr so schwierig sein. )
läuft der zum nebenerwerb auch mit der wünschelrute?
aber an landrat wille reiche ich wohl nicht ran.
na besser mit der Wünschelrute, als mit der Flöte, wie der Rattenfänger von Hameln, heute besser unter seinem Pseudonym Freiherr von Gablenz bekannt
"Wem sind da 300 Euro zuviel?"
Mir !
Denn ich bin der "1. Aktionär" und lasse Dich zahlen !
1. Mir würde es nützen, ich würde auch einen warmen Händedruck spendieren !
2. Der Laberkopf ist ohnehin nicht zu bremsen.
OK, du hast die 300 Euro! Schreib deine Kontonummer und deine Bankverbindung hier rein. Ganz ohne Händedruck.
Schicke mir das doch in mein Postfach, bitte, danke !
OK, einverstanden! Habe die 300 Mäuse per Boardmail überwiesen. Bitte um Spendenquittung für das Finanzamt.
Danke!
Habe in meinem Postfach keine Mäuse entdecken können, leider.
Man kann nicht vorsichtig genug sein, vor allen Dingen hier im Board !
WAAAAAS? Die Kohle aus deinem Postfach geklaut? War der Murksi, da bin ich mir sicher! Na wenigestens hat er mit seinen dämlichen Beiträgen aufgehört. Soll er die 300 Mäuse behalten. Aber wehe, der Kerl fängt wieder mit seinen Ergüssen an.
Was mache ich mit dir? Braucht du wirklich das Geld?
Würde mir angesichts der hervorragenden Perspektive gerne 500 CLA-Aktien kaufen.
Du kriegst dann auch was ab von dem virtuellen Gewinn ! Virtuell ins Postfach.
Soll ich dir nicht lieber die 500 CL-Aktien direkt in dein Postfach einbuchen? Wäre billiger für mich, wenn ich noch etwas warten könnte. Schlußkurs im XETRA war eben 0,61 (minus 19,7%). Morgen gehts weiter nach unten. Kannst du noch warten mit der Einbuchung der Aktien?
Der virtuelle Gewinn wird ja nicht übermorgen eintreten.
Bitte aber um Posting vor Einbuchung, damit ich die Dinger sofort sicherstellen kann, bevor der Murksi kommt.
Gruß afkabx
Bin verwirrt! Hört sich nach einem Differenzgeschäft an, das ich nicht überblicke. Bin leider weder Visionär noch CL-Aktionär und muß daher bei höherer Mathematik passen.
PS: Ich buch jetzt erstmal mein eigenes Postfach aus, damit mir der Murksi nicht meine Boardmails klaut, der Langfinger.
bist ein schlaues Kerlchen; ich würde aber die übrigbleibenden 150 EURO
zur Perspektivenverbesserung einsetzen und virtuell auf das Treuhandkonto überweisen.
Für Perspektivenverbesserungen solltest du eher Strom für unseren virtuellen MarcMr kaufen, damit er auch noch nach 20Uhr am Saft hängt.
Gruß afkabx
Auf das Treuhandkonto? Würde ich auf keinen Fall machen! Da wird das Geld doch wieder geklaut.
Ob das Sinn macht ? Darüber muß ich erst noch grübeln.
@AntonRambert
Hast Du Dich entwirrt ?
Man muß nicht alles überblicken, don´t worry !
hast recht, ich verspreche dem Murksi einen Gutschein.
Was ich hab, das hab ich. So ist schon eine kleine Rendite gesichert.
Gruss, Kehinde
BERLIN (dpa-AFX) - Der amerikanische Luft- und
Raumfahrtkonzern Boeing Co. will bis Ende Juli über
einen Einstieg beim zahlungsunfähigen Luftschiffbauer
CargoLifter entscheiden. Dies kündigte der Leiter der
Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Boeing, George
Muellner, am Donnerstag in Berlin an.
Beide Unternehmen hatten Anfang Mai eine Absichtserklärung über eine Zusammenarbeit unterzeichnet. Wegen massiver
Finanzprobleme musste die im MDAX notierte CargoLifter AG in der Zwischenzeit die Pläne zum Bau eines riesigen
Transport-Luftschiffs einstellen und Insolvenz anmelden.
Die CargoLifter-Aktie gewann entgegen dem Markttrend bis gegen 17.25 Uhr 6,65 Prozent auf 0,65 Euro. Anfang März war
sie noch mehr als 5 Euro wert gewesen.
FÜRNISS: AUCH NOCH ANDERE INTERESSENTEN
Nach Angaben des brandenburgischen Wirtschaftsministers Wolfgang Fürniß (CDU) gibt es auch noch andere
Interessenten für das Unternehmen. Namen nannte er nicht. Fürniß sprach aber von guten Überlebenschancen.
Auf dem Spiel stehen insgesamt 500 Arbeitsplätze, die meisten davon auf dem Werftgelände im brandenburgischen Brand.
Bis zur Serienreife des geplanten Luftschiffs CL 160 benötigt CargoLifter noch mindestens 420 Millionen Euro. Derzeit
verfügt das Unternehmen nicht einmal mehr über die 2,5 Millionen Euro für die monatlich anfallenden Gehaltszahlungen.
BOEING: ENTSCHEIDUNG SOLL BINNEN 30-45 TAGEN FALLEN
Auf einer Zusammenarbeit mit Boeing ruhten bei CargoLifter lange Zeit die größten Hoffnungen. Ebenso wie viele andere
Unternehmen und der Staat zeigte sich jedoch auch der US-Konzern bislang zu keinem finanziellen Engagement bereit.
Muellner sagte nun am Rande eines Deutschland-Besuchs, wegen der Insolvenz werde die Entscheidung über einen
Einstieg bei CargoLifter beschleunigt. Sie soll nun "innerhalb von 30 bis 45 Tagen" fallen. "Eine finanzielle Beteiligung gehört
zu den verschiedenen Möglichkeiten, die wir haben. Sicher ist das nicht."
In der Absichtserklärung hatten Boeing und CargoLifter vereinbart, die Möglichkeiten zum Bau eines
Stratosphären-Luftschiffs auszuloten, das in etwa 20 Kilometern Höhe zur Überwachung des Luftraums über den USA
eingesetzt wird. Als Kunde könnte Boeing aber auch an den Transport-Ballons CL 75 interessiert sein, die CargoLifter nach
dem Verzicht auf das Vorzeige-Projekt CL 160 als wichtigstes Produkt vermarkten will. Diese Ballons könnten
beispielsweise bei der Montage von Flugzeugen zum Transport schwerer Teile eingesetzt werden, sagte Muellner.
CARGOLIFTER SCHLIESST WEITERE INSOLVENZANTRÄGE NICHT AUS
Wegen der Finanzprobleme haben bislang die CargoLifter AG sowie das wichtigste Tochterunternehmen Insolvenz
angemeldet. Die Geschäfte führt derzeit der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning. Eine Firmensprecherin
schloss am Donnerstag nicht aus, dass es weitere Insolvenzanträge geben wird. CargoLifter hat insgesamt 13
Töchter./cs/DP/bi
Gruss, Kehinde
Heute der Krieg der Bettler.
Und er wird doch fliegen, aber nur wenn der Insolvenzverwalter seinen Segen dazu gibt und der begnadete Körbchenpreisträger endlich etwas erfindet, statt zu fabulieren.
Er wird dann sagen: "Heureka". Was das bedeutet erzähl ich allen Unbedarften ein anderes mal.
r
r
reportr spricht ungefähr hiervon !
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#49 von ugur 05.06.02 16:04:19 Beitrag Nr.: 6.564.342 6564342
Warum so aufgeregt ?
Trotzdem bleibt es abzuwarten ob..... !
Ihr wisst doch, selbst eine Insolvenz dieser Unternehmung öffnet mehr Türen als nur eine.
Natürlich bleibt in diesem Fall der Vorstand dann nicht
mehr selbiger, aber wenn sich Zwei um den Besitz des
Dritten streiten, könnte der Dritte von einem der Zwei Mitspracherecht eingräumt bekommen !
So nach dem Motto: "Sie sind der Aktionär, entscheiden sie sich für uns oder für die Gegenpartei ?"
.
Also aus der Bestellung wurde nichts, bis heute !
Wird man ihn auch beim Wort nehmen können, was die nicht ivestitionsbereitschaft bei CL angeht ?
Aber in einem gebe ich diesem Mann ohne wenn und aber recht !
Airbus-Chef:
"Wenn es ein gutes Projekt ist, dann wird es niemals am nötigen Geld scheitern."
Ob mit oder ohne Airbus, könnte man noch anfügen.
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#1 von dpaAFX 17.01.02 21:22:10 Beitrag Nr.:5.363.744 Posting versenden 5363744
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus sieht sich für die schwere Krise in der Luftfahrt weit besser gerüstet als der große US-Rivale Boeing .
"Wir werden in diesem Jahr mit rund 45.000 Mitarbeitern etwa 300 Flugzeuge bauen. Boeing macht nahezu den gleichen Job mit fast 70.000 Beschäftigten - nachdem sie 25.000 gefeuert haben", sagte Airbus-Vorstandschef Noel Forgeard in einem Interview mit dem Handelsblatt (Freitagausgabe).
Der Airbus-Chef kündigte zudem einen neuen Kunden für den neuen Super-Airbus A380, dass US-Transport-Unternehmen Federal Express . Der Paketdienstleister werde "noch in diesem Quartal" zehn Maschinen in der Frachtversion des A380 fest bestellen.
Eine Absage habe der Airbus-Chef dem in akuter Finanznot steckenden Luftfahrtunternehmen Cargolifter erteilt, schreibt das "Handelsblatt". Das Unternehmen entwickele im brandenburgischen Brand das weltweit größte Transport-Luftschiff, das einmal Schwerlasten bewegen soll. "Wir werden definitiv kein Geld in Cargolifter investieren, das ist nicht unser Job," sagte Forgeard.
Eventuelle Lufttransporte von schweren A380-Bauteilen kämen auf Grund des frühen Projektstadiums bei Cargolifter ohnehin "frühestens am Ende des Jahrzehnts" in Frage. Bis zur Serienreife des geplanten Luftschiffs CL 160 fehlten Cargolifter noch rund 280 Mill. Euro. Das Unternehmen habe im November bekannt gegeben, dass die Liquidität nur noch bis Ende März 2002 reiche. Forgeard sagte: "Wenn es ein gutes Projekt ist, dann wird es niemals am nötigen Geld scheitern."/rh
Autor: dpa - AFX (© dpa),21:22 17.01.2002
Name des Unternehmens CargoLifter MAP GmbH
Verfahrenstyp Insolvenzeröffnungsverfahren
Unternehmensdaten GF: Martin Bernhard Hautum, Rupert Anton Mayr
Internetadresse
Aktenzeichen 63 IN 354/02
Richter Richter a. AG Herr Pirsing
Rechtspfleger
Insolvenzverwalter Mönning, Prof. Dr. Rolf-Dieter; RA (CB)
Gläubigerausschuß
Insolvenzgericht Cottbus
Die CargoLifter MAP GmbH - MAP steht für "Master Planning, Architecture, Project Management" - steuert die Planungs- und Bauaktivitäten des CargoLifter Konzerns, insbesondere beim Errichten der Produktions-, Wartungs- und Logistikstandorte. Außerdem agiert die CargoLifter MAP GmbH zunehmend am Markt und bearbeitet vielfältige Projekte im Bereich Masterplanung / Städtebau und im Projektmanagement.
CHRISTIAN SCHÜTZE
studierte Rechtswissenschaften in Göttingen. Nach dem Assessorenexamen im Jahr 1996 war er zunächst als Justitiar in der Unternehmensberatungsabteilung einer überregionalen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft tätig.
Seit Mitte 1997 Rechtsanwalt bei Mönning & Georg. Dort liegen seine Tätigkeitsschwerpunkte im Insolvenz-, Gesellschafts- und Steuerrecht.
SABINE KÖHLER
studierte Rechtswissenschaften an der TU Dresden. Ihr Zweites Staatsexamen absolvierte sie 2001 in Nordrhein Westfalen. Seit März 2002 ist sie wieder in den Neuen Bundesländern und unterstützt als Rechtsanwältin unser Team in Cottbus
Du kleiner Hauptschulabbrecher - hier ein kleiner Hinweis:
nicht: Akten kundig, sondern: aktenkundig (nach alter sowie neuer Rechtschreibreform).
Anstatt hier herumzuprahlen, empfehle ich Dir, einen mehrjährigen Deutschkurs zu besuchen.
daxcrash
Ich hädde damlaz im Deutch-Undericht nich so fiel mid dem Daschenrechner sbielen solln......
Ich denke, das ist nicht die zentrale Frage im Fall CL.
Eher schon:
Geld haben - oder kein Geld haben
Fakten erkennen - oder weiter ignorieren
/p2b
PS.: Frei nach den Indianern:
Wenn Du merkst, Du reitest ein totes Pferd - steig` ab!
... NICHTS MEHR LOS!
bei "damlaz" ist mir ein kleiner Vähler bassierd.
das l ghhörd hinder das a!
PS: Ich hovve aba ihr seid nich so klainlich
Unser Pferd kehrt immer wieder aus dem Reich der toten zurück.
Unkaputtbar !
.
verbünde dich doch bitte mit MrMarc, Pestw, Hajoseb und all den anderen Letzten der 70dausend.
Verbrennt rituell ein wenig Helium und hofft weiterhin auf Wunder.
/p2b
PS.: Wie aus zuverlässigen Quellen zu erfahren war, eignen sich CL-Aktien und Wandelanleihen hervorragend als "Starthilfe" für ein Kaminfeuer.
www.zukunft-verbrannt-de
alternativ www.die-langmütigsten-aktionäre-nördlich-der-alpen-de
... NICHTS MEHR LOS!
p2b
Geht nicht,
habe ich versucht.
Aber du kennst ja aus eigener Erfarung. Ein schwieriges
Unterfangen mit Cocuklar oder gegen Cocuklar vorzugehen !
.
Genau ugur. Das Pferdchen ist nicht tot. Das schläft nur
Ich muß schon sagen,
keine Mühe (keine noch so mühsamme Suche auf dem www) ist euch zu schade.
Deshalb werden es nicht meine letzten gewesen sein, ich meine das
goldene Kalb, ( meine "20 000 Blatt Klopapier" ) um das hier seit 2 Jahren scharenhaft getanzt wird.
.
in diesem Sinn, lasst uns weiter tanzen.
Um die Klopapierblätter, solange ihr wollt.
.
für ugur ist das Pferd erst tot wenn es gegessen wurde.
Unsere Familie isst kein Urindurchsetztes Fleisch !
.
Tanzt eine Weile alleine,
ich habe einige Erledigungen zu machen !
.
Sanierung der CargoLifter AG liegt nach Einschätzung des
Insolvenzverwalters im Bereich des Möglichen (14/06/2002)
Die Sanierung des angeschlagenen Luftschiffbauers CargoLifter AG liegt nach
Einschätzung des Insolvenzverwalters Professor Rolf-Dieter Mönning im
Bereich des Möglichen. Neben der Neustrukturierung des Unternehmens sei
jedoch eine durchgängige Finanzierung des Projektes notwendig. Die weitere
Beschaffung liquider Mittel "von der Hand in den Mund" durch Teillösungen mit
einzelnen Investoren sei künftig nicht hilfreich. Nach Angaben von Mönning
zeichne sich eine mögliche Gesamtlösung in ihren Umrissen ab. Es sei nicht
auszuschließen, dass neben der Mitarbeit von interessierten
Forschungsinstituten aus der Luft- und Raumfahrt auch ein Engagement der
öffentlichen Hand und gegebenenfalls weiterer Investoren dem Unternehmen
neuen Schwung verleihe. Voraussetzung für jede konstruktive Lösung sei
jedoch die Sicherheit über die technische Machbarkeit des von CargoLifter
entwickelten Systems. Diese Prüfung werde mit Elan vorangetrieben.
Gruß
minkakatze
"CargoLifter World" weiterhin geöffnet! (14/06/2002)
Trotz der schwierigen Situation der CargoLifter Gruppe bleibt der
Besucherpark CargoLifter World weiterhin geöffnet.
Von Dienstag bis Sonntag, 9 - 18 Uhr, finden Besucherführungen über das
CargoLifter Werftgelände statt.
Absolutes Highlight der Führung ist neben der Besichtigung der Werfthalle -
mit 360 Metern Länge, 210 Metern Breite und 107 Metern Höhe ist sie die
größte freitragende Halle der Welt - auch ein Stop am CL 75 Aircrane. Dieser
ist mit seinen 85 Metern Höhe, 61 Metern Durchmesser und 110.000
Kubikmetern Rauminhalt das größte Luftfahrtgerät weltweit.
Eine weitere Station ist das CargoLifter-Besucherzentrum. Hier dreht sich alles
rund um das Thema Luftschiffe und die Leichter-als-Luft-Technologie.
Neben einer ausführlichen Erklärung des CargoLifter CL 160 am Modell,
erwarten sie ein interessanter Videofilm sowie spannende Exponate.
Die Besucherführung dauert ca. 2 Stunden.
Wir bitten Gruppen ab 10 Personen um telefonische Voranmeldung.
Weitere Informationen erhalten sie unter Telefon: 035477 - 606000.
Bei kleineren Gruppen kommt der Insolvenzverwaltererwalter nicht extra vorbei und schließt auf.
Hier ist die nächste Insolvenzmeldung:
Name des Unternehmens CargoLifter World GmbH
Verfahrenstyp Insolvenzeröffnungsverfahren
Unternehmensdaten Anschrift: Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin; GF: Hinrich Schliephack, Dirk Pohlmann
Internetadresse
Aktenzeichen 63 IN 358/02
Richter Richterin a. AG Frau M. Rachow
Rechtspfleger
Insolvenzverwalter Mönning, Prof. Dr. Rolf-Dieter; RA (CB)
Gläubigerausschuß
Insolvenzgericht Cottbus
für vernünftige und aktuelle Infos würde ich an Eurer Stelle mal im Büro Cottbus anfragen.
http://www.moenning-georg.de/mitarbeiter.htm
von Besucherzentren und Themenparks an allen CargoLifter Standorten
zuständig. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Entwicklung und Abwicklung von
Geschäften und Einrichtungen rund um die «Leichter-als-Luft»-Technologie,
insbesondere die Vermarktung von Merchandising-Artikeln. Weiterhin führt die
Gesellschaft Veranstaltungen durch. Die CargoLifter AG hält 100 Prozent der
Anteile an der CargoLifter World GmbH mit Sitz in Berlin.
Da gibt`s doch irgend einen Börsenspruch der sagt, was man in diesem Fall tun soll...
Ich glaube er heißt: "Aufs Treuhandkonto einzahlen, wenn die Kanonen donnern" oder so ähnlich...
Aber im Ernst: gestern hieß es, es gäbe mehrere ernst zu nehmende Interessenten für CL. Ich warne alle CL-Mitaktionäre: wenn wir bei dem Poker auch was zu sagen haben wollen, dann müssen wir mit einem gut gepolsterten Treuhandkonto winken können! Ihr könnt Mirko Hörmann und Frank Meyer vertrauen. Die sind am Ball und vertreten unsere Interessen sehr gut. Sie hatten schon Gespräche mit fast allen Beteiligten außer den ominösen "Bietern". Aber je mehr wir auf dem T-konto haben, desto größer ist ihr Gewicht, das sie in die Waagschale werfen können.
Die Treuhandbedingungen machen jetzt große Fortschritte. Ich bin zuversichtlich, dass es Anfang nächster Woche endlich was damit wird. Und dann kommen auch größere Cashpakete daher. Wir haben bereits einige Zusagen in dieser Richtung.
Hör auf zu betteln.
Nicht mehr mitanzuschauen wie du dich hier zum Kasper machst.
Haste mal ein Euro fürs Treuhandkonto?
Das bin aber nicht ich. Frag BGTrading wie ich aussehe.
(Warte mal - hier hab ich ein Foto! Wie man sieht, passt die Krawatte nicht zum Hemd )
@Push
Der Insolvenzverwalter ist sehr wohl bemüht, die Interessen der Aktionäre zu berücksichtigen.
aktionäre sind für den insolvenzverwalter irrelevant.
nur weil eine truppe mit geld winkt welches sie nicht hat, werdet ihr noch ein wenig verbal hoffiert.
ach ja, ihr vergesst ja vor lauter geld sammeln wahrscheinlich auch noch die forderungen aus der wandelanleihe, oder? bringt zwar nix, aber dennoch....
Fachhochschule Aachen
- Pressemitteilung vom 22.05.2001 -
Ein Bericht von Dr. Roger Uhle
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Honorarprofessur für Dr. Rolf-Dieter Mönning an der Fachhochschule Aachen
Die FH Aachen hat einen neuen Honorarprofessor:
Der bekannte Aachener Jurist Dr. Rolf-Dieter Mönning (53) ist auf Grund des Vorschlags des Fachbereiches Maschinenbau und Mechatronik berufen worden. Aus der Hand von Rektor Prof. Hermann-Josef Buchkremer erhielt er am 10. Mai 2001 seine Ernennungsurkunde.
In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Hans-Jürgen Raatschen, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und Mechatronik, die Bedeutung von Rechtskenntnissen für Ingenieure heraus. Kleine und mittlere Unternehmen machen 80% der Maschinenbaubetriebe aus, so dass meist Ingenieure Verträge abschließen und Haftungsfragen regeln müssen.
"Es gibt kein Pech. Es sind immer Führungsprobleme," zitiert er Äußerungen von Prof. Dr. Mönning, der durch die Analyse von über 1000 Insolvenzverfahren typische Unternehmerfehler kennt und dadurch die Studierenden auf Führungsaufgaben vorbereiten kann.
Ein verdienter FH-Dozent erhielt durch den Dekan Prof. Dr. Raatschen die Ernennungsurkunde zum Honorarprofessor
Foto: ru
Bereits seit 1993 bringt Mönning als Lehrbeauftragter für Vertrags- und Haftungsrecht sein Fachwissen an der Hochschule ein. Hauptberuflich ist er Mitbegründer und Mitinhaber einer Anwaltskanzlei mit Stammsitz in Aachen und Filialen in Cottbus, Mönchengladbach und Dresden, die vor allem wirtschaftsrechtlich ausgerichtet ist. Dabei liegt der Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei der Insolvenzverwaltung. Hier setzt er sich für mehr Transparenz und bessere Beteiligung der Gläubiger im Insolvenzverfahren ein. Als ausgewiesener Fachmann fungiert Mönning als Sprecher des "Gravenbrucher Kreises", des Zusammenschlusses der berufsmäßigen Insolvenzverwalter. Darüber hinaus gehört er seit Februar 2000 der von den Ministern Klimmt und Schwanitz berufenen Expertenkommission "Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel in den Neuen Bundesländern" an. Zudem ist Mönning Autor von vielen Buch- und Zeitschriftenbeiträgen zum Insolvenzrecht.
Seine überaus kompetenten und bei den Studierenden beliebten Veranstaltungen sind seit Jahren eine Bereicherung für die Fachhochschule Aachen. Im Sommersemester hält der frischgebackene Professor Vorlesungen und Praktika im Vertrags- und Haftungswesen.
Rolf-Dieter Mönning wohnt in Aachen, er ist verheiratet und hat eine Tochter.
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Es sind immer wieder dieselben Namen, die in Berichten über Betriebe im Insolvenzverfahren auftauchen. Menschen, die im Auftrag des Gerichtes versuchen, das Beste aus der Situation des Betriebes und der Menschen, die dazu gehören, zu machen. Einer dieser Insolvenzverwalter ist Dr. Rolf-Dieter Mönning - ein sehr angesehener zudem.
Im Gespräch mit AZ-Redakteur Peter Sellung schildert Mönning, wie er und seine Kollegen arbeiten, was sie fühlen, welche Verantwortung sie tragen.
"Wenn mich das kalt lässt, höre ich auf"
Rolf-Dieter Mönning über Aufgaben eines Insolvenzverwalters - Auswahl-Kriterien gefordert
AZ: Sie haben als Insolvenzverwalter einen sehr guten Namen. Aber ist das die einzige Tätigkeit ihrer Kanzlei?
Mönning: Nein. "Mönning & Georg" ist ein zwar auf wirtschaftsrechtliche Fragen spezialisiertes, aber dennoch klassisches Anwaltsbüro. In den alten Bundesländern beschäftigen wir uns neben der Insolvenzverwaltung auch mit allen anderen Fragen des Wirtschafts-, Arbeits- oder Handelsrechts. In den neuen Ländern allerdings sind wir rein im Krisen- und Insolvenzgeschäft aufgestellt. Und nebenbei leiste ich mir noch das Vergnügen, an der Fachhochschule Vorlesungen zu halten.
AZ: Im Veranstaltungsverzeichnis der Fachhochschule firmieren Sie schon als Professor...
Mönning: Die Urkunde ist aber nicht überreicht, noch darf ich den Titel nicht führen.
AZ: In der Öffentlichkeit ist ihre Tätigkeit als Insolvenzverwalter sicher die populärste. Wie wird man Verwalter in solchen Verfahren?
Mönning: Man wird vom zuständigen Gericht ernannt, in der Regel schon im Eröffnungsverfahren als vorläufiger Insolvenzverwalter. Dann bedarf es aber der Bestätigung durch die Gläubigerversammlung; sie findet zwischen sechs Wochen und drei Monaten nach Eröffnung statt und kann auch einen anderen Verwalter wählen.
AZ: Geschieht das häufig?
Mönning: Unter der alten Konkursordnung lag die Quote unter einem Prozent. Jetzt ist sie etwas gestiegen, weil im Gegensatz zur alten Regelung schon die Summenmehrheit der Gläubiger reicht - also einer allein für eine Abwahl sorgen kann, wenn seine Forderung an den Schuldner ausreichend groß ist.
AZ: Gibt es Kriterien, nach denen Verwalter ausgesucht werden?
Mönning: Das ist seit wohl 100 Jahren die Schicksalsfrage des Konkurses. Die Auswahl des Gerichtes entscheidet über Wohl und Wehe. Nehmen sie einen, der nichts kann, geht`s schief. Nehmen sie einen aus der Reihe der Erfahrenen und Qualifizierten, gibt es Chancen. Aber gesetzliche Kriterien gibt es wenige.
AZ: Warum werden sie nicht geschaffen?
Mönning: Im Auftrag des Gravenbrucher Kreises, dessen Sprecher ich bin, hat eine Experten-Kommission die derzeitige Praxis untersucht und Vorschläge erarbeitet, wie Zulassung und Auswahl von Insolvenzverwaltern gesetzlich geregelt werden können. Dieses umfangreiche Gutachten ist noch nicht veröffentlicht, enthält aber Vorschläge, wie Kriterien aussehen könnten.
AZ: Nämlich wie?
Mönning: Im Gesetz steht, dass es eine für den Einzelfall geeignete, von Gläubigern und Schuldnern unabhängige geschäftskundige Person sein muss. Also könnte auch Donald Duck Verwalter werden. Das kann es aber nicht sein. Man sollte eine staatliche Zulassung schaffen. Doch für die gerichtliche Auswahl hilft das noch nicht. Dafür müssen Qualifikationen verlangt werden: ausgewähltes Personal, eine im Gerichtsbezirk vorhandene Organisation, Praxis und Erfahrung. Die Kommission stellt sich vor, dass das Gericht an eine Listenreihenfolge gebunden ist - eigentlich an zwei Listen. Eine mit den Berufsanfängern für die kleineren Verfahren, eine andere für Verwalter mit nachgewiesener Abwicklungserfahrung. Bei 600 bis 700 Insolvenzverwaltern und 200 Gerichten werden die Listen nicht sehr lang. Man muss ein rechtsstaatliches Verfahren schaffen, das es Anfängern ermöglicht einzusteigen, ohne von den Etablierten herausgehalten zu werden, und das die Qualität der Abwicklung sichert.
AZ: Drängen viele Anwälte in Ihre Branche?
Mönning: Früher war Insolvenzverwaltung etwas Unanständiges. Aber mit den AEG- und Herstatt-Vergleichen hat ein Umdenken begonnen. Da hat sich gezeigt, dass Verwaltung nichts mit Herumwurschteln zu tun hat, nichts mit Vergütung in die eigene Tasche wirtschaften, sondern dass das eine Gestaltungsaufgabe ist. Mittlerweile hat Insolvenzverwaltung den Schattenbereich verlassen und ist eine eigene juristische Disziplin mit Anerkennung. Denn man ist nicht nur Jurist, sondern auch Manager, Psychologe, Betriebswirt, Organisator, Administrator und Moderator.
AZ: Kann das ein gescheiterter Manager nicht selber leisten? Führt nicht manchmal einfach Pech in die Insolvenz?
Mönning: Es gibt kein Pech. Es sind immer Führungsprobleme, gerade wenn Ursachen von außen hinzukommen. Bei einem Sturm gehen ja auch nur die schlecht geführten Segelboote unter, auf denen nicht rechtzeitig reagiert wurde. Selbst wenn die Rahmenbedingungen schlecht sind, kann durch richtige Führung das Schlimmste verhindert werden - fast immer. Nur wenn man - wie beim Trabbi-Werk - auf einmal kein Produkt mehr hat, hat auch der beste Manager keine Chance.
AZ: Aber Fehlentscheidungen treffen auch Insolvenzverwalter. Analysieren Sie die Verfahren?
Mönning: Jedes einzelne. Und es gibt keines, bei dem ich nicht Entscheidungen finde, die besser anders gewesen wären. Aber nicht jede davon wirkt sich aus.
AZ: Worin besteht dann der Unterschied zwischen einem Verwalter und - zum Beispiel - einem Berater?
Mönning: In der Macht. Der Verwalter hat die Macht zu entscheiden, ein Berater hat das nicht. Er kann nur vorschlagen. Dennoch müssen andere mitziehen.
AZ: Im Fall der Martin Peters AG haben Sie gesagt, dass der weitere Betrieb daran gescheitert ist, dass Mitarbeiter von der Fahne gegangen sind.
Mönning: Da haben vor allem die Häuptlinge als erste den Stamm gewechselt. Das ist nichts Unanständiges, weil jeder ja auch persönlich unter Druck steht. Aber schlimm ist, wenn mit so etwas nicht offen umgegangen wird. Die Vorzeichen bei Peters waren nicht schlecht. Es gab eine Truppe, die hätte die bestehenden Aufträge erledigt. Andere aber waren in Gedanken schon weg oder hatten Anschlussverträge mit anderen Unternehmen in der Tasche. Die Fertigstellung der millionenschweren Projekte war daher nicht mehr gesichert. Die Gläubigerversammlung Ende April hätte unsichere Rahmenbedingungen nicht mitgetragen. Also musste ich alles zu einem Stichtag abwickeln.
AZ: Sie stehen als Verwalter im Spannungsfeld von Gericht, Gläubigern, Mitarbeitern...
Mönning: ...und mehr und mehr auch der öffentlichen Hand. Umweltfragen und Altlasten sind zu berücksichtigen, Meldepflichten müssen wir nachkommen, steuerrechtliche Aufgaben sind zu erfüllen. Die öffentlichen Gläubiger wollen einen reibungslosen Betrieb. Die Banken als Gläubiger wiederum haben Sonderrechte. Das Verhältnis ist deshalb sehr sensibel, und die Banken sind gut organisiert. Die Lieferanten sind gar nicht organisiert, da kämpft jeder für sich. Oft sind deren Waren den Banken als Sicherheit übertragen. Das führt zu Konflikten. Dann haben Sie die Arbeitnehmer, vertreten durch die Gewerkschaften. Froh bin ich, wenn die IG Metall auftaucht. Die verhandeln hart, aber haben ihren Laden im Griff.
AZ: Zwischen all diesen Gruppen bewegen Sie sich. Wie geht man mit diesen Spannungen um?
Mönning: Das Schönste ist, wenn es Ihnen gelingt, eine Lösung zu erreichen, in der sich alle wiederfinden. Aber das ist nicht Regel. In den neuen Ländern hat Sicherung der Arbeitsplätze Priorität. Gläubigerbefriedigung wird da geringer angesehen. Im Westen wirken hundert Jahre Konkursrecht nach - wo Gläubigerinteressen im Vordergrund standen. Als jüngerer Anwalt hatte ich in erster Linie das Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten. Heute sehe ich das differenzierter. Die Leidtragenden sind weniger die Angestellten, die in einem Netz sozialer Sicherungen aufgefangen werden, sondern es sind viele kleine Lieferanten und Nachunternehmer. Was nicht erhaltbar ist, wird auch nicht zwanghaft am Leben gehalten.
AZ: Welche Kriterien zieht man dazu heran?
Mönning: Das Gesetz gibt vor, dass die Gläubiger mittels Liquidation des Schuldnervermögens gleichmäßig befriedigt werden oder dem redlichen Schuldner die Möglichkeit zum Wiederanfang eröffnet wird. Als dritte Möglichkeit sieht das Gesetz die übertragende Sanierung vor, also den Versuch, das Unternehmen als Ganzes aufzufangen. Über den Weg entscheiden die Gläubiger. Nur: Der Insolvenzverwalter zeichnet bis zur Versammlung den Weg vor. Es gibt nur Einzelfälle und am Anfang immer eine Bestandsaufnahme.
AZ: Kann man emotionslos in ein solches Verfahren gehen?
Mönning: Grundsätzlich heißt es: Wer mit dem Schuldner weint, macht seinen Job schlecht. Aber es gibt Kollegen, die das ganze Elend sehr nahe an sich ranlassen.
AZ: Und Sie selber?
Mönning: Ich habe nach vielen Jahren eine gewisse Distanz gewonnen. Aber ich habe den Ehrgeiz nicht verloren, die bestmögliche Lösung herauszuholen. Die schwierigste Entscheidung, die mich noch immer belastet, ist es, auswählen zu müssen. Also nach einem System, wo Menschen "bepunktet" werden - was für ein Ausdruck -, zu entscheiden, wer entlassen wird. Wenn mich das kalt lässt, dann höre ich auf.
AZ: Hat der Weg, den Sie für ein Unternehmen wählen, etwas mit Ihrer Honorierung zu tun? Böse gefragt: Kann ein Insolvenzverwalter so arbeiten, dass er selber größten Nutzen zieht?
Mönning: Es ist so, dass Gestaltungslösungen nicht honoriert werden. Der Verwalter wird bezahlt nach der freien Masse, die er erwirtschaftet. Davon bekommt er 30 bis 40 Prozent. Im einzelnen Verfahren kann es sein, dass so die Vergütung gleich Null ist - aber unter dem Strich bleibt genug.
AZ: Das System ist mindestens angemessen, wenn nicht gar sehr auskömmlich. Aber es ist erfolgsorientiert...
Mönning: Ja, nur in die falsche Richtung. Wenn ein Unternehmen viel Vermögen hat, das liquidierbar ist, bestrafe ich mich mit einer Fortführung selber. Eine rasche Verwertung bringt freie Masse und damit viel Vergütung. Wenn ich fortführe, muss ich hingegen auf meine Vergütung warten, da die vorhandenen Mittel zur Liquiditätssicherung benötigt werden. Da sind wir wieder bei dem Spannungsfeld. Denn die Frage ist immer: Wo sehe ich das Ziel der Insolvenzverwaltung? Und mein Ziel war dabei nie in erster Linie die Vergütung.
.
Ist doch schon Interessant, daß ein halbes Jahr nach Produktionsbeginn die "Machbarkeitsstudien" kräftig vorangetrieben werden......
Nicht mal das haben die geschafft!
Gruß
Peter
Cargolifter-Insolvenz: Immer mehr Töchter folgen der Mutter
Von Gerhard Hegmann, München
Eine Woche nach dem Mutterkonzern beantragten mehrere Tochtergesellschaften des zahlungsunfähigen Luftschiffbauers Cargolifter Insolvenz. Der einzige bedeutende Großaktionär des Luftschiffunternehmens Cargolifter, hat sich im Vorfeld des Insolvenzantrags des Berliner Unternehmens von Aktien getrennt.
Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, haben die CargoLifter World GmbH, CargoLifter MAP GmbH, CargoLifter Airship Operations GmbH und die CargoLifter Industrial Logistics GmbH beim Amtsgericht Cottbus Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Verwalter sei wie beim Mutterkonzern Rolf-Dieter Mönning bestellt worden. Der operative Geschäftsbetrieb der Gesellschaften werde fortgesetzt. Das 1996 gegründete Unternehmen hat 13 Tochtergesellschaften Der Großaktionär von Cargolifter, die britische Kapitalanlagegesellschaft Henderson Investors in London trennte sich bereits vor dem Insolvenzantrag der Muttergesellschaft von seinem Aktienpaket. Dies war aus einer Finanzanzeige von Cargolifter abzuleiten, die am Freitag veröffentlicht wurde. Cargolifter teilte mit, dass Henderson am 31. Mai nur noch mit 9,57 Prozent beteiligt war. Ende März lag der Henderson-Anteil noch bei rund 15,5 Prozent. Cargolifter hatte am 28. Mai seine Zahlungsunfähigkeit erklärt. Am 31. Mai stellte dann zuerst die Entwicklungsgesellschaft Insolvenzantrag und am 7. Juni folgte dann die Muttergesellschaft Cargolifter AG. Das seit gut zwei Jahren börsennotierte Unternehmen hatte zuletzt gut 72.000 Kleinaktionäre aber bis auf Henderson keinen Großaktionär. Der Anteil der industriellen Investoren als Kunden des geplanten Luftschiffs CL 160 lag bei rund 5 Prozent. Die Cargolifter-Aktie notierte am Freitag-Nachmittag bei rund 0,75 Euro - im August 2000 war die Aktie in der Spitze über 27 Euro wert.
Erklärung des Insolvenzverwalters im Internet
Die Cargolifter-Gruppe mit rund 500 Beschäftigten veröffentlichte auf ihrer Internetseite am Freitag eine Erklärung des eingesetzten Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning. Danach zeichnet sich eine Gesamtlösung für das Unternehmen in Umrissen ab. Die weitere Beschaffung liquider Mittel "von der Hand in den Mund" durch Teillösungen mit einzelnen Investoren sei künftig nicht hilfreich, heißt es. Voraussetzung für jede konstruktive Lösung sei jedoch die Sicherheit über die technische Machbarkeit des von Cargolifter entwickelten Systems. Neben der Mitarbeit von Forschungsinstituten, einem Engagement der öffentlichen Hand und gegebenenfalls weiterer Investoren könnte das Unternehmen neuen Schwung erhalten, heißt es ohne nähere Angaben. Der Vorsitzende der Entwicklungsorganisation des Luftfahrtkonzerns Boeing, George Muellner, hatte am Donnerstag in Berlin erklärt, dass derzeit zwei Teams seines Konzerns mögliche Anwendungen der Leichter-als-Luft-Technologie im Bereich Transportleistung sowie im Bereich hochfliegender Plattformen für Überwachungsaufgaben untersuchen. Die Ergebnisse sollen in 30 bis 45 Tagen vorliegen. Boeing könnte eventuell Kunde von Cargolifter für Transportleistung werden. Der US-Konzern hat seit rund neun Monaten engeren Kontakt zu Cargolifter und unterzeichnete Anfang Mai eine Absichtserklärung über eine mögliche Zusammenarbeit. Nach Informationen der Financial Times Deutschland liegen dem Insolvenzverwalter mehrere Vorschläge für eine künftiges Cargolifter-Betriebsmodell mit einer Neustrukturierung vor.
© 2002 Financial Times Deutschland
Der Insolvenzverwalter teilt mit:
Am 18. Juni 2002 hat das brandenburgische Landeskabinett beschlossen, die
vom vorläufigen Insolvenzverwalter beantragte Soforthilfe in Höhe von
4.115.000,00 Euro in der Form eines Massekredites zu bewilligen, der von der
Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) gewährt werden soll. Die
Entscheidung ist mit Auflagen verbunden. So setzt die Darlehensgewährung
voraus, dass der vorläufige Insolvenzverwalter vom zuständigen
Insolvenzgericht mit Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis ausgestattet wird,
um zu gewährleisten, dass ausschließlich der vorläufige Insolvenzverwalter
über die Mittelverwendung entscheidet.
Die Landesregierung hat die schnelle Umsetzung der Kabinettsentscheidung
zugesagt. Die Mittel werden noch in dieser Woche benötigt, um den absolut
notwendigen Betrag zur Sicherung der Infrastruktur am Standort in Brand zu
decken.
Die positive Entscheidung gewährt der Unternehmensgruppe eine Atempause
von zwei Monaten. Die Zeit soll für eine ungeschminkte Bestandsaufnahme
der CargoLifter Projekte genutzt werden. Sowohl Transport-Ballon als auch
Luftschiff werden auf technische Machbarkeit und Vermarktungschancen
geprüft. Die Zeit bis zur Markteinführung und der benötigte Finanzbedarf sollen
verlässlich ermittelt werden. In diesem Zusammenhang wird der vorläufige
Insolvenzverwalter Mitte Juli am Standort in Brand ein Experten-Hearing
durchführen, das mit einem Lagebericht eingeleitet wird. International
anerkannte Fachleute sind eingeladen, sich zu Produkt, Verfahrenstechnik,
Marktchancen, Zeitbedarf und Finanzierung sachverständig zu äußern, um
eine tragfähige Grundlage für die Erarbeitung eines Fortführungskonzeptes zu
gewinnen.
Meldungen über einen angeblich bevorstehenden Einstieg von Investoren sind
verfrüht. Es werden Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern und
potenziellen Investoren geführt, die sich sämtlich aber noch in der
Erkundungsphase befinden. Mit der in der Öffentlichkeit wiederholt genannten
Firma "Advanced Technologies Group" werden keine Gespräche geführt.
Spekulationen um eine Beteiligung dieses selbst wirtschaftlich stark
angeschlagenen englischen Unternehmens entbehren jeder Grundlage.
Cottbus, den 19. Juni 2002
gez. Prof. Dr. Mönning
Rechtsanwalt
als vorläufiger Insolvenzverwalter
Verfahrenstyp Insolvenzeröffnungsverfahren
Unternehmensdaten Anschrift: Briesen-Brand 1, 15910 Krausnick; GF: Dr. Siegfried Jung
Internetadresse
Aktenzeichen 63 IN 359/02
Richter Richterin a. AG Frau M. Rachow
Rechtspfleger
Insolvenzverwalter Mönning, Prof. Dr. Rolf-Dieter; RA (CB)
Gläubigerausschuß
Insolvenzgericht Cottbus
Die CargoLifter Airship Operations GmbH mit Sitz in Brand ist ebenso eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft der CargoLifter AG. Sie soll den operativen
Betrieb der »Leichter-als-Luft«-Transportsysteme innerhalb des
Infrastruktur-Netzwerks übernehmen, so wie sie dies bereits für das in Brand
stationierte Trainings-Luftschiff »Charly«, ein Skyship 600B, übernommen hat. Die
Gesellschaft hat bereits begonnen, die operativen Richtlinien des Betriebs
der »Leichter-als-Luft«-Transportsysteme zu erarbeiten.
Verfahrenstyp Insolvenzeröffnungsverfahren
Unternehmensdaten Anschrift: CargoLifter Werft Briesen-Brand 1, 15910 Krausnick; GF: Karl Bangert, Dr. Siegfried Jung
Internetadresse
Aktenzeichen 63 IN 360/02
Richter Richter a. AG Herr Pirsing
Rechtspfleger
Insolvenzverwalter Mönning, Prof. Dr. Rolf-Dieter; RA (CB)
Gläubigerausschuß
Insolvenzgericht Cottbus
Die CargoLifter Landeplatzbetriebsgesellschaft Briesen-Brand mbH agiert als
zukünftiger Betreiber des Flugfeldes in Abstimmung mit den zuständigen Landes-
und Bundesbehörden.
http://www.boerse-online.de/boersentalk/eu/149476.html?PAGE=…
Verfahren Aktenzeichen Gericht
CargoLifter Airship Operations GmbH 63 IN 359/02 Cottbus
CargoLifter Aktiengesellschaft 63 IN 343/02 Cottbus
Cargolifter Development GmbH 63 IN 325/02 Cottbus
CargoLifter Industrial Logistics GmbH 63 IN 256/02 Cottbus
CargoLifter Landeplatzbetriebsgesellschaft Briesen-Brand mbH 63 IN 360/02 Cottbus
CargoLifter MAP GmbH 63 IN 354/02 Cottbus
CargoLifter World GmbH 63 IN 358/02 Cottbus
:---))))))))
r
Hier eine Zusammenfassung aller bisher in Insolvenz gegangener CL-Geschäftsbereiche mit dem entsprechenden Aktenzeichen vom Gericht Cottbus:
63 IN 325/02
Die CargoLifter Development GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der CargoLifter AG und vom Luftfahrt-Bundesamt als Entwicklungs- und Instandhaltungsbetrieb nach europäischem Luftrecht anerkannt. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung, die Produktion, die Tests und die Abwicklung der Genehmigungsverfahren der CargoLifter »Leichter-als-Luft«-Transportsysteme. Das Unternehmen ist am Werftstandort Briesen-Brand angesiedelt und beschäftigt zurzeit mit über 250 Ingenieuren und Facharbeitern den größten Teil der CargoLifter Mitarbeiter.
63 IN 343/02
Die CargoLifter AG als Herzstück unserer Struktur ist das organisatorische und strategische Dach sämtlicher Unternehmensbereiche und Tochterunternehmen. Als Holding steuert sie sämtliche Aktivitäten des CargoLifter Konzerns und stellt über ein Programm-Management die Abstimmung der verschiedenen Unternehmensbereiche sicher. Dafür wurden die Bereiche Marketing, Einkauf, Controlling, Business Development etc. aufgebaut.
Für den nordamerikanischen Markt hat diese Aufgaben gewissermaßen "spiegelbildlich" unser Tochterunternehmen CargoLifter Inc. übernommen.
63 IN 354/02
Die CargoLifter MAP GmbH - MAP steht für "Master Planning, Architecture, Project Management" - steuert die Planungs- und Bauaktivitäten des CargoLifter Konzerns, insbesondere beim Errichten der Produktions-, Wartungs- und Logistikstandorte. Außerdem agiert die CargoLifter MAP GmbH zunehmend am Markt und bearbeitet vielfältige Projekte im Bereich Masterplanung / Städtebau und im Projektmanagement.
63 IN 256/02
Die CargoLifter Industrial Logistics GmbH ist verantwortlich für die Materiallogistik an den CargoLifter Standorten und die Beschaffungs- und Distributionslogistik weltweit. Sie erbringt als Spedition logistische Dienst- und Beratungsleistungen sowohl für den CargoLifter Konzern als auch für externe Kunden. Die Zusammenarbeit mit Dritten dient unter anderem dem späteren fließenden Übergang zum Einsatz des Transportsystems CargoLifter.
63 IN 358/02
Die CargoLifter World GmbH ist für die Konzeption, die Errichtung und den Betrieb von Besucherzentren und Themenparks an allen CargoLifter Standorten zuständig. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Entwicklung und Abwicklung von Geschäften und Einrichtungen rund um die «Leichter-als-Luft»-Technologie, insbesondere die Vermarktung von Merchandising-Artikeln. Weiterhin führt die Gesellschaft Veranstaltungen durch. Die CargoLifter AG hält 100 Prozent der Anteile an der CargoLifter World GmbH mit Sitz in Berlin.
63 IN 359/02
Die CargoLifter Airship Operations GmbH mit Sitz in Brand ist ebenso eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der CargoLifter AG. Sie soll den operativen Betrieb der »Leichter-als-Luft«-Transportsysteme innerhalb des Infrastruktur-Netzwerks übernehmen, so wie sie dies bereits für das in Brand stationierte Trainings-Luftschiff »Charly«, ein Skyship 600B, übernommen hat. Die Gesellschaft hat bereits begonnen, die operativen Richtlinien des Betriebs
der »Leichter-als-Luft«-Transportsysteme zu erarbeiten.
63 IN 360/02
Die CargoLifter Landeplatzbetriebsgesellschaft Briesen-Brand mbH agiert als zukünftiger Betreiber des Flugfeldes in Abstimmung mit den zuständigen Landes- und Bundesbehörden.
63 IN 372/02
Die CargoLifter Network GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist verantwortlich für die Entwicklung und den späteren Vertrieb der Transport- und Logistikdienstleistungen. Diese hundertprozentige Tochtergesellschaft ist in der jetzigen Phase primär dafür zuständig, den Kreis der »Lead User« und der Repräsentanten weiter auszubauen. Zudem ist es Aufgabe der Gesellschaft, den Aufbau eines weltweiten Infrastruktur-Netzwerks voranzutreiben, das die höchstmögliche Auslastung der Transportsysteme gewährleisten soll. Diese Infrastrukturen sollen im Rahmen eines Franchising-Konzepts aufgebaut und betrieben werden.
63 IN 382/02
Die CargoLifter Communications GmbH ist für die gesamten Informationssysteme sowie unsere IT-Infrastruktur zuständig.
Die CargoLifter Verwaltungs GmbH und die CargoLifter Immobilien GmbH treten als Grundstücksgesellschaften für den Industriepark Brand auf.
Die CargoLifter Finance GmbH ist für die Strukturierung und Umsetzung von Außenfinanzierungsmaßnahmen für den Unternehmensaufbau und die künftige Geschäftstätigkeit der CargoLifter AG und der CargoLifter Gruppe zuständig. Gegenstand des Unternehmens ist weiterhin die Beratung aller CargoLifter Tochtergesellschaften und auch von Drittkunden zu allen Fragen der Außenfinanzierung sowie die Vermittlung, Beschaffung und Verwaltung von Finanzierungen und Sicherheiten für die zu finanzierenden Projekte dieser Zielgruppen.
An allen oben genannten Gesellschaften hält die CargoLifter AG 100 % der Anteile. Daneben gibt es Gesellschaften, an denen der Beteiligungsgrad bis zu 50 % beträgt. Die Energieversorgung Briesen-Brand GmbH stellt die Versorgung des Werftgeländes mit Strom und Wärme sicher. Die P.O.INT Management GmbH übernimmt für CargoLifter Personaldienstleitungen und ist als eigenständig am Markt agierendes Unternehmen auf das Outsourcing von Personaldienstleitungen spezialisiert.
gefunden sein. Ansonsten wird aus dem vorläufigen Insolvenzverfahren ein richtiges Verfahren.
Cargolifter gewinnt Boeing für gemeinsames Entwicklungsprojekt
Von Gerhard Hegmann, München
Unmittelbar vor der geplanten Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat das Luftschiffunternehmen Cargolifter jetzt einen Vertrag mit Boeing für so genannte hochfliegende Plattformen unterzeichnet. Gemeinsam wollen die beiden Firmen Konzepte für unbemannte Stratosphären-Luftschiffe untersuchen, teilte Boeing am Dienstag mit.
Der US-Konzern und Cargolifter könnten so gemeinsam als Systemanbieter auftreten, heißt es. Beide Firmen wollen ein Team aufstellen. Cargolifter und Boeing hatten bereits im Mai eine Absichtserklärung unterzeichnet.
An diesem Donnerstag soll für die zahlungsunfähige Cargolifter sowie für sechs Tochterfirmen das Insolvenzverfahren eröffnet werden. Dies sieht der Antrag des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning beim Amtsgericht Cottbus vor. Boeing wird sich nach Angaben eines US-Sprechers derzeit nicht finanziell an Cargolifter beteiligen.
Nach dem Konzept des Insolvenzverwalters erhalten etwa 250 bis 300 der insgesamt rund 500 Beschäftigten eine so genannte Freistellung. Für die Restmannschaft von etwa 250 Beschäftigten würden weiter intensive Gespräche mit Bund, Land und potenziellen Investoren geführt. "Nur unter der Voraussetzung, dass kurzfristig neues Geld zufließt, ist ein Fortbestand des Unternehmens möglich", hieß es auf Anfrage im Büro des Insolvenzverwalters.
Hoffen auf die Politik
Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens würde der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning alle Fäden in der Hand halten. Der neue Vorstand hat jetzt weniger ambitionierte Pläne und hofft, dass mit staatlicher Hilfe die so genannte Leichter-als-Luft-Technologie am Produktionsstandort Brand bei Berlin erhalten bleibt.
Kleinaktionäre versuchen unter der Initiative "Zukunft-in-Brand" zudem eine Rettung quasi in letzter Minute. So wurde ein Treuhandkonto eingerichtet. Außerdem sollen über eine neue GmbH der Initiative weitere Investoren gewonnen werden. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Mirko Hörmann auf Anfrage sagte, hat er das Ziel, "die Eröffnung der Insolvenzverfahren doch noch zu verhindern".
© 2002 Financial Times Deutschland
Der insolvente Luftschiffbauer CargoLifter AG hat nach Angaben des Betriebsrats Ende Juli mehr als 200 Mitarbeiter freigestellt. "Wir gehen davon aus, dass Kündigungen folgen", sagte Betriebsratschef Matthias Flörsch am Donnerstag in Frankfurt am Main. Die Restmannschaft bestehe somit jetzt aus etwa 260 Beschäftigten.
Wie Flörsch sagte, soll das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im MDAX notierten CargoLifter AG (Brand) an diesem Donnerstag eröffnet werden. Die Forderungen sollen etwas unter 100 Millionen Euro betragen./bg/DP/bi
01.08.2002 - 10:03
Quelle: dpa-AFX
http://www.vwd.de/cms/Dispatcher/message?messageid=509113&ba…
...
Im Fall der Fortführung des Unternehmens im Rahmen eines Insolvenzplans müssten aber noch zusätzlich Gläubigerforderungen von 20 Mio EUR einbezogen werden, erklärte Mönning.
...
CargoLifter-Betriebsrat: 200 Beschäftigte freigestellt
Brand - Der insolvente Luftschiffbauer CargoLifter hat nach Angaben des Betriebsrats Ende Juli mehr als 200 Beschäftigte freigestellt. "Wir gehen davon aus, dass Kündigungen folgen", sagte Betriebsratschef Matthias Flörsch am Donnerstag in Frankfurt am Main. Die Restmannschaft bestehe somit aus etwa 260 Mitarbeitern. Flörsch zufolge soll das Insolvenzverfahren der CargoLifter AG (Brand) an diesem Donnerstag eröffnet werden. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte Freistellungen in einem größeren Umfang, ohne Zahlen zu nennen. Die ausstehenden Forderungen bezifferte sie mit etwas unter hundert Millionen Euro.
Nach Flörschs Worten sind Beschäftigte an den Außenstandorten von CargoLifter in Frankfurt am Main und in Kempten (Allgäu) sowie in Bereichen jenseits der Kernproduktion am Werftstandort in Brand betroffen. Zusammen mit der IG Metall werde versucht, die Betroffenen in Weiterbeschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen aufzufangen. Flörsch erwartete zunächst keine weiteren Freistellungen. Dies hänge aber letztlich davon ab, wie die Gespräche über die Finanzierung verliefen. Der Insolvenzverwalter verhandle dazu mit Vertretern von Land und Bund. Eine Entscheidung der Politik über mögliche finanzielle Hilfen wird in den kommenden Tagen erwartet.
CargoLifter hatte den Bau des Transport-Luftschiffs CL 160 wegen der Finanzprobleme auf Eis gelegt. Das Unternehmen plant, erst eine kleinere Version des Lastenhebers zu fertigen. Der Luftschiffbauer will auch mit dem US-Flugzeughersteller Boeing Konzepte für Stratosphären-Luftschiffe zur Luftraumüberwachung ausloten.
(dpa - 1.8.2002)
CargoLifter erwartet `Entscheidung über Leben oder Tod`
Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter erwartet Anfang kommender Woche eine
überlebenswichtige Entscheidung. Sollte der Bund kein grünes Licht für Hilfen geben, könne
das Fortführungskonzept nicht umgesetzt werden, sagte eine Sprecherin von CargoLifter am
Freitag im brandenburgischen Brand. Alternativen gebe es nicht. Auch Betriebsratschef
Matthias Flörsch sprach in Frankfurt am Main von einer "Entscheidung über Leben oder
Tod". Der Bund soll für Mittel des Landes Brandenburg in Höhe von rund 40 Millionen Euro
bürgen./bg/DP/sh
09.08.2002 - 13:51
Quelle: dpa-AFX
Cargolifter muss den Betrieb erst einmal stilllegen
Bedauern über Finanzierungs-Ablehnung des Bundes – Wirtschaftsministerium sieht kein tragfähiges Konzept
dpa Berlin/Potsdam. Mit Enttäuschung hat Brandenburg das Nein der Bundesregierung zur weiteren Finanzierung des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter aufgenommen. „Wir bedauern es sehr, dass der Bund nicht bereit war, die nötige Unterstützung zu geben“, sagte Landeswirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) gestern in einem Interview. Ein Aus für Cargolifter müsse aber nicht das Ende des Schwerlastransports mit Luftschiffen bedeuten. Unterdessen hat der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning die Stilllegung des Betriebs angekündigt.
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte am Sonnabend – wie berichtet – eine Bürgschaft über 40 Millionen Euro für Cargolifter verweigert, weil es an einem tragfähigen Konzept und einem privaten Investor fehle. Fürniß schloss aus, dass das Land die Summe übernehmen kann.
Nach Angaben Mönnings muss der Betrieb kurzfristig stillgelegt werden. Die noch vorhandenen finanziellen Mittel reichten nur noch aus, um die Infrastruktur des Standorts in begrenztem Umfange zu sichern. Der Aufsichtsrat solle mitteilen, ob an der Reorganisation festgehalten werde. Dazu müsse jedoch innerhalb weniger Tage der Finanzbedarf über Eigenkapital sichergestellt werden.
Ob dies über eine von Aktionären ins Leben gerufene Initiative möglich ist, blieb zunächst unklar. „Wir gehen erst mit Summen und Zahlen an die Öffentlichkeit, wenn alles Hand und Fuß hat“, sagte Mitinitiator Frank Meyer. Die Initiative betreibt ein Treuhandkonto, auf das Gelder für Cargolifter eingezahlt werden können. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte von fehlenden Mitteln von 90 Millionen Euro gesprochen. Nach Angaben des Cargolifter-Betriebsrats soll möglichst schnell mit Unternehmensführung und Insolvenzverwalter über die Zukunft der rund 260 verbliebenen Mitarbeiter verhandelt werden.
Am 1. August war das Insolvenzverfahren für die Cargolifter AG und sechs Töchter eröffnet worden. Das Fortführungskonzept sah den Bau einer kleineren Test-Version eines Last-Luftschiffes und die Konzentration auf den Transport-Ballon CL 75 vor.
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Aus der FTD vom 30.8.2002
Politik und Investoren stützen Cargolifter mit guten Worten
Von Nicola de Paoli, Hamburg
Das Sanierungskonzept für den zahlungsunfähigen Luftschiffbauer Cargolifter soll weiterentwickelt und realisiert werden. Teile des Unternehmens könnten damit möglicherweise erhalten bleiben.
Auf dieses Konzept einigten sich der brandenburgische Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß, der Vorstand, potenzielle Investoren und weitere Beteiligte am Donnerstag in Potsdam. Details zur Finanzierung des Konzepts sollen dem Vernehmen nach am kommenden Dienstag beraten werden. Der Betriebsratschef Matthias Flörsch hofft, dass 150 bis 200 der vormals rund 470 Mitarbeiter von Cargolifter in eine Beschäftigungsgesellschaft überführt werden könnten. Die genaue Zahl stehe aber noch nicht fest. Der Aktienkurs stieg nach dem Treffen um rund zehn Prozent auf 44 Cent.
Der Aufsichtsrat des Luftfahrtunternehmens hatte das Konzept des Insolvenzverwalters Rolf-Dieter Mönning am vergangenen Dienstag abgesegnet. Das Konzept besteht aus drei Teilen und soll den Fortbestand des Unternehmens zumindest in Teilen sichern. Die Aktiengesellschaft soll reorganisiert werden und in Zukunft auch Aufträge anderer Unternehmen abwickeln. Forschung- und Entwicklung werden in einer GmbH gebündelt. Für die Cargolifter-Mitarbeiter, die in keiner dieser beiden Gesellschaften unterkommen, wird eine Transfergesellschaft gegründet. Nach Einschätzung von Mönning sind für die Finanzierung in den kommenden sechs bis neun Monaten rund 40 Mio. Euro nötig.
Kernfragen bleiben
Betriebsrat Flörsch sagte, auch die Arbeitnehmervertretung stehe hinter dem Konzept. "Die Kernfrage der Finanzierung muss aber noch gestellt werden", sagte er weiter. Flörsch geht davon aus, dass das Land Brandenburg jedenfalls für die Transfergesellschaft finanzielle Hilfe bereit stelle. Flörsch schätzt, dass in der AG und in der GmbH jeweils 50 Mitarbeiter beschäftigt werden könnten.
Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Potsdam wollte sich zur Finanzierung des Konzeptes am Donnerstag nicht äußern. Auch hinsichtlich potenzieller Investoren sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Eine Aktionärsinitiative hatte kürzlich erklärt, sie habe zweistellige Millionenbeträge gesammelt, konnte jedoch bisher keinen Nachweis dafür erbringen. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft von Cargolifter wird die Gläubigerversammlung am 27. September treffen.
Wirtschaftsminister Fürniß bezeichnete das Konzept am Donnerstag nach dem Treffen als "überzeugend". Er sei zuversichtlich hinsichtlich der Machbarkeit und Umsetzung in marktfähige Produkte, teilte er mit. Die "Leichter als Luft"-Technologie sei eine Zukunftstechnologie, die der Bund fördern sollte, hieß es. Für diese Technologie soll südlich von Berlin ein Kompetenzzentrum entstehen, das mit dem Unternehmen verzahnt wird. Daran sollen auch Hochschulen des Landes, unter anderem die Technische Universität Cottbus, beteiligt werden.
© 2002 Financial Times Deutschland
PS: ich werde auch keinen Nachweis dafür erbringen.
*** LOL ***
Kenne ich aus MONOPOLY. Da hab ich immer die Kasse übernommen und jeder hat sich gewundert, warum ich immer der erste Sieger war.
Wie wär`s mit CARGOPOLY?
A game, the hole family can play ...
Ich werde mal ein Layout entwerfen!
Bis gleich ...
Anton
Dieser Link wird jetzt wohl interessanter werden als die HP bei CL.
http://www.moenning-georg.de/ExternerZugriff.html
Wie gefällt euch die neuen Seite des Insolvenzverwalters?
http://viva-design.de/moenning_georg/index.htm
oder seine neue Kanzlei in Cotbus?
Das Biedermeierhaus in Cottbus nach seiner Restauration.
Mit den letzten Pinselstrichen im Außenbereich wird die Sanierung sowie der Um- und Ausbau von Haupthaus und Nebengebäuden in diesen Tagen abgeschlossen. Die Bauabnahme durch die Denkmalschutzbehörden ist erfolgt.
Wir danken allen Mandanten und Besuchern, die unvermeidliche baubedingte Behinderungen geduldig ertragen haben. Besonderer Dank gilt allen beteiligten Handwerkern und Baufirmen aber vor allem dem Architekten, Hern Dipl. Ing. Michael Kleinen vom Büro Prof. Lewitzki & Kleinen, Aachen/Leipzig/Cottbus, der in Zusammenerbeit mit den Denkmalschutzbehörden dem herausragenden Baudenkmal zu neuem Glanz und Funktionalität verholfen hat.
http://www.cargolifter.com/www/2002/repository.nsf/HTML/inde…
Ganze 115 haben sich gemeldet und wollen Geld haben. Da wird es wohl sehr eng
werden im größten Saal vom Amtsgericht Cottbus.
Freitag, 20. September 2002
Briten wollen in Brandenburg "Skycats" bauen
Interesse an Luftschiffwerft der Cargolifter AG
Jürgen Schwenkenbecher
BRAND. Das insolvente Unternehmen Cargolifter will mit dem britischen Luftschiffbauer ATG
zusammengehen. "Die Gespräche sollen bis zum 27. September abgeschlossen werden",
bestätigte Cargolifter-Sprecherin Silke Rösser am Donnerstag einen Zeitungsbericht.
In einer Woche treffen sich in Brand (Dahme-Spreewald) die 115 Gläubiger der Cargolifter AG, um
über das Fortführungskonzept von Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning zu befinden.
In welcher Form ATG mit Cargolifter kooperieren könnte, ist noch unklar. Sicher ist aber,
dass die Briten großes Interesse an dem Unternehmen haben. Denn ATG besitzt - im
Unterschied zu Cargolifter - weit entwickelte Pläne für den Bau moderner Luftschiffe. Was
fehlt, ist eine geeignete Produktionsstätte, die mit der riesigen Werfthalle in Brand gefunden
wurde. ATG-Chef Roger Munk hatte schon vor einiger Zeit klar gemacht, dass eine
angestrebte Zusammenarbeit mit dem einstigen Konkurrenten Cargolifter nur auf die
Produktion der eigenen Fluggeräte zielt. Die unterscheiden sich erheblich von den
Lastentransportern, die ursprünglich die Werft in Brand verlassen sollten.
Die so genannten "Skycats" ("Himmelskatzen"), die ATG bauen will, sind eine Kombination aus
Luftschiff und Flugzeug. Der mit Helium gefüllte Doppelrumpf soll aerodynamische
Flugeigenschaften erzeugen und so Starts und Landungen wie bei einem Flugzeug möglich
machen. Das erspart die Suche nach einer Lösung für das komplizierte
Lastenaustauschverfahren, das bei schwebenden Luftschiffen immer ein Problem ist.
Vorgesehen ist zunächst der Bau einer 81 Meter langen Variante mit einer Traglast von 20
Tonnen. Später soll eine 185 Meter lange Version mit 200 Tonnen Nutzlast hinzukommen. Die
größte Ausführung - 307 Meter lang, 1 000 Tonnen Nutzlast - erscheint eher utopisch. Zum
Vergleich: Der Cargolifter CL 160 war auf 260 Meter Länge ausgelegt und sollte 160 Tonnen
transportieren.
Die 115 Gläubiger, die nächsten Freitag zusammenkommen, müssen auch über die Zukunft des
firmeneigenen Trainingsluftschiffes "Charly" entscheiden. "Charly" wurde vor zwei Jahren in
England gekauft - und schon vor 20 Jahren von ATG gebaut.
1. In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der CargoLifter AG findet am 27. September 2002 beim Amtsgericht Cottbus die Gläubigerversammlung statt. Innerhalb der Anmeldefrist haben 198 Gläubiger 265 Forderungen zur Aufnahme in die Tabelle angemeldet. Die Summe der angemeldeten Forderungen beträgt 75.811.786,83 Euro. Gläubigerin mit der höchsten Einzelforderung ist die ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg mit einer Forderung in Höhe von 52.186.241,68 Euro. Gegen die Stimme der ILB können keine Entscheidungen getroffen werden.
2. In der Gläubigerversammlung berichtet der Insolvenzverwalter über die Ursachen der Insolvenz, die bislang ergriffenen Maßnahmen und die Möglichkeiten, das Unternehmen zu erhalten. Insolvenzverwalter und Vorstand haben in Abstimmung mit dem Land Brandenburg, der BTU Cottbus, der IHK Cottbus, der FH Wildau und dem Landkreis Dahme-Spreewald ein Erhaltungskonzept (Drei-Säulen-Modell) erarbeitet. In der ersten Säule wird die Erhaltung der CargoLifter AG angestrebt. Voraussetzung ist die Beseitigung der Insolvenzgründe (Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung). Zu diesem Zweck wurden alle Aktionäre mit der Bitte angeschrieben, über eine besicherte Teilschuldverschreibung dem Unternehmen Mittel in einem Gesamtnennbetrag von bis zu 45 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Beseitigung der Insolvenzgründe und die Finanzierung der Unternehmensfortführung soll über einen dann noch zu erarbeitenden Insolvenzplan, der in einer weiteren Gläubigerversammlung zur Abstimmung gestellt wird, erfolgen.
Die CargoLifter AG wird innerhalb des Drei-Säulen-Modells zukünftig als Produktionsgesellschaft fungieren. Geplant ist der kurzfristige Bau von Luftschiffen in Kooperation mit dem englischen Luftschiffbauer ATG (Advanced Technologies Group). Eine gemeinsame Erklärung der beiden Luftschiffbauer und der BTU Cottbus als weiterem Projektpartner wurde heute unterzeichnet. Das deutsche Wirtschaftsministerium und das britische Department of Trade and Industry haben bereits Unterstützung für dieses europäische Gemeinschaftsprojekt unter der Bezeichnung EuroLifter in Aussicht gestellt.
3. In der zweiten Säule werden über eine noch zu errichtende gemeinnützige GmbH Forschungsprojekte bearbeitet, die aus fördertechnischen Gründen aus der bisherigen CargoLifter Gruppe ausgegliedert werden. Industrienahe "Leichter-als-Luft"-Forschungsprojekte sollen hier gezielt und programmgestützt durchgeführt und gefördert werden.
4. Die dritte Säule umfasst eine sogenannte Transfergesellschaft, in der gekündigte und freigestellte CargoLifter Mitarbeiter für einen gesetzlich vorgegebenen Zeitraum mit dem Ziel beschäftigt und qualifiziert werden können, sie später wieder in die CargoLifter AG oder die Forschungsgesellschaft einzugliedern. Denkbar ist auch eine Beschäftigung im Rahmen des vom Landkreis Dahme-Spreewald errichteten Kompetenzzentrums "Leichter-als-Luft", das seinen Betrieb bereits aufgenommen hat und zu diesem Zweck Grundstücke und Gebäude aus der Insolvenzmasse erwerben wird.
5. Im Hinblick auf die breite Zustimmung, die das Drei-Säulen-Modell erfahren hat, gilt die Zustimmung der Gläubigerversammlung als sicher. Nach Abstimmung mit dem Bund hat das Land Brandenburg jedoch klargestellt, dass bis spätestens 31. Oktober 2002 absehbar sein muss, dass die Reorganisation der CargoLifter AG gelingt. Andernfalls wird CargoLifter liquidiert.
6. Bereits unmittelbar nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat das Amtsgericht Cottbus einen dreiköpfigen Gläubigerausschuss, bestehend aus Dr. Volker Wasmuth (Wirtschaftsministerium Land Brandenburg), der ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg und Rechtsanwalt Hunnekuhl (Berlin/Reutlingen), als Vertreter der Arbeitnehmer eingesetzt. Der Gläubigerausschuss wird in dieser Besetzung seine Arbeit fortsetzen.
7. Unabhängig von den Gesprächen mit dem britischen Luftschiffbauer ATG haben Insolvenzverwalter und Vorstand in den vergangenen Monaten mit allen weltweit tätigen Luftschiffherstellern gesprochen. Ziel ist es, die Produktion von Luftschiffen in Brand zu konzentrieren. Die Gespräche werde ich unmittelbar nach der Gläubigerversammlung fortsetzen.
8. Die Gläubigerversammlung wird circa 60 bis 90 Minuten dauern. Nach dem Bericht des Insolvenzverwalters erhalten der Vorstandsvorsitzende (Dr. Wolfgang Schneider) und der Betriebsratsvorsitzende (Mathias Flörsch) Gelegenheit zur Stellungnahme. Dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates (Heinz Herrmann) soll Gelegenheit gegeben werden, sich zu den Erfolgsaussichten der Reorganisation der CargoLifter AG zu äußern. Es wird erwartet, dass der Aufsichtsratsvorsitzende dabei auch eine abschließende Bewertung vornimmt, ob und in welcher Höhe seit Monaten angekündigtes Privatkapital eingeworben werden konnte.
9. Nach der Gläubigerversammlung wird im Gerichtssaal eine Pressekonferenz stattfinden. Das Amtsgericht Cottbus hat angekündigt, Pressevertreter nicht als Teilnehmer zur Gläubigerversammlung zuzulassen. Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Gläubiger mit innerhalb der Anmeldefrist angemeldeten Forderungen. Weitere Teilnehmer können vom Insolvenzgericht zugelassen werden. Damit ist jedoch angesichts der begrenzten Kapazitäten des Sitzungssaales nicht zu rechnen.
Cottbus, den 25. September 2002
gez. Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning
Rechtsanwalt
als Insolvenzverwalter
Beim Amtsgericht Cottbus hat am 27.09.2002 die Gläubigerversammlung stattgefunden. Nahezu 90% der zur Tabelle angemeldeten Forderungen waren vertreten. Größte Einzelgläubigerin ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg mit einer Forderung in Höhe von € 52 Mio., bei einer Gesamtanmeldesumme in Höhe von ca. € 75 Mio.
Alle Beschlüsse der Gläubigerversammlung wurden einstimmig gefaßt.
1. Auf Vorschlag des Insolvenzverwalters hat die Gläubigerversammlung den Organen der CargoLifter AG (Vorstand und Aufsichtsrat) vier Wochen Zeit eingeräumt, um die Voraussetzungen für die angestrebte Reorganisation zu schaffen. Dazu gehört, über eine Teilschuldverschreibung im Nominalbetrag von € 45 Mio. Geld der Aktionäre einzuwerben. Mit diesen Mitteln soll über einen Insolvenzplan die Aufhebung des Insolvenzverfahrens erreicht werden.
Vorstand und Insolvenzverwalter haben ein Unternehmenskonzept erarbeitet, das in Kooperation mit dem britischen Luftschiffbauer ATG umgesetzt werden soll. Das Konzept sieht vor, nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens ab Januar 2003 am Standort in Brand das Luftschiff AT10 zu bauen, das derzeit zertifiziert wird.
Gemeinsam mit ATG wird sodann auf der Basis des SkyCat 20 der Prototyp eines Lastluftschiffes entwickelt. Entwicklung und Bau sollen innerhalb eines Zeitraumes von zwei Jahren abgeschlossen sein. Für diese Maßnahme werden über den Bund Mittel aus dem ERP-Programm beantragt. Die Verhandlungen mit ATG sowie die wechselseitige Prüfung der rechtlichen, wirtschaftlichen und technologischen Verhältnisse dauern an.
Grundlage des Unternehmenskonzeptes ist das sogenannte 3-Säulen-Modell.
Neben der CargoLifter AG als zukünftiger Produktionsgesellschaft ist die Errichtung einer gemeinnützigen GmbH vorgesehen. In die gemeinnützige GmbH werden die Bereiche Forschung und Entwicklung ausgegliedert. Zur Finanzierung der gemeinnützigen GmbH sind programmgestützte Fördermittel des Bundesforschungsministeriums sowie des Bundeswirtschaftsministeriums sowie Drittmittel und Eigenkapital vorgesehen.
Die 3. Säule besteht aus einer sogenannten Transfergesellschaft. In diese Gesellschaft werden die gekündigten und freigestellten Mitarbeiter der CargoLifter-Gesellschaft für den Zeitraum von längstens 12 Monaten eingegliedert. Die Maßnahme richtet sich nach den Bestimmungen des Sozialgesetzbuches (§ 175 SGB.
Die Errichtung der Transfergesellschaft setzt die Deckung der sogenannten Remanenzkosten (Sozialversicherungsbeiträge) voraus. Diese Mittel können zur Zeit aus eigener Kraft nicht dargestellt werden. Das Land Brandenburg hat Hilfe angekündigt, die zur Zeit aber noch im Hinblick auf fehlende Haushaltsmittel im Landeshaushalt nicht wirksam geworden ist.
Das Unternehmenskonzept kann alternativ auch im Rahmen einer Auffanglösung verwirklicht werden. Eine Auffanglösung (übertragende Sanierung) würde zu einem Verkauf der zur Fortführung des Geschäftsbetriebes notwendigen Wirtschaftsgüter (Grundstücke, Gebäude, technische Anlagen) an einen Übernehmer führen. Zunächst allerdings hat die Gläubigerversammlung der CargoLifter AG bzw. ihren Organen für einen Zeitraum von max. vier Wochen die Möglichkeit eingeräumt, die Voraussetzungen für eine realistische Reorganisationslösung herbeizuführen.
2. Der Insolvenzverwalter hat sich die Erstellung und Vorlage eines Insolvenzplanes (§§ 218 ff. InsO) vorbehalten. Auch dieser Maßnahme hat die Gläubigerversammlung einstimmig zugestimmt.
3. Zu Mitgliedern eines Gläubigerausschusses wurden gewählt:
- Herr Dr. Volker Wasmuth, Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg,
- Herr Bernd-Armin Schmidt, Investitionsbank des Landes Brandenburg,
- Herr Rechtsanwalt Peter Hunnekuhl, Berlin/Reutlingen, als Vertreter der Arbeitnehmer.
Auf einer vorangegangenen Versammlung beim Amtsgericht Cottbus am 19.09.2002 haben die Zeichner einer nachrangigen Wandelschuldverschreibung Herrn Rechtsanwalt Daniel Friedemann Fritz aus Leipzig zum gemeinschaftlichen Vertreter bestellt.
Cottbus, den 01.10.2002
gez. Dr. Mönning
Rechtsanwalt
als Insolvenzverwalter
Dieses Schreiben „Glaeubigerversammlung vom 27-09-2002“ ist seit dem 04.10.2002 16:42:57 hier zu finden:
http://www.insolnet.de/middle1.asp?wahl=25&idx=1023719696&a…
Reorganisation und Erhaltung der CargoLifter AG
durch Erwerb von besicherten Teilschuldverschreibungen
Sehr geehrte Aktionärinnen,
sehr geehrte Aktionäre,
Insolvenzverwalter, Vorstand und Aufsichtsrat der CargoLifter AG wenden sich heute mit der Bitte an Sie, das gemeinsam entwickelte Sanierungsmodell finanziell zu unterstützen, um die Reorganisation von CargoLifter zu verwirklichen und den weltweit einzigartigen Werftstandort zum Bau von Luftschiffen zu erhalten.
1. Kern dieses Konzeptes ist die Kooperation mit der englischen Firma Advanced Technologies Group (ATG), dem weltweit erfahrensten Luftschiffbauer der Nachkriegszeit. Die Vorteile einer Zusammenarbeit sind die folgenden:
• ATG verfügt über zwei Projekte, die unmittelbar vor dem Serienbau stehen bzw. deren Konzeptphase abgeschlossen ist.
• Diese Projekte summieren die technischen und operationellen Erfahrungen mehrerer Vorlaufprogramme, die weltweiten Einsatz gefunden haben.
• Der Finanzbedarf, um kurzfristig eine Auslastung der Werfthalle in Brand zu erreichen, ist wesentlich geringer als der einer Eigenentwicklung.
• Für beide Unternehmen ergäben sich Vorteile; ATG ist beispielsweise nicht in der Lage, in eine Halle wie die in Brand zu investieren.
• Der Beginn einer Luftschiff-Fertigung würde die Erlangung weiterer technisch ähnlicher Fertigungsaktivitäten ermöglichen – der Standort kann damit zum internationalen Zentrum des Luftschiffbaus werden.
• Nur in dieser internationalen Zusammenarbeit wird eine staatliche Entwicklungsförderung noch möglich sein.
• Die Kooperation steht offen für weitere Partner – es könnte eine „Luftschiff-Industrie“ entstehen.
Wir sind überzeugt, dass dieses Modell industriell tragfähig ist und deswegen noch einmal Ihren Einsatz wert ist. Wir haben eindeutige Indikationen, dass Ihre Unterstützung ein wichtiges Signal auch für die staatliche Unterstützung bedeuten würde. Eine Grundsatzvereinbarung mit ATG über die gemeinsame Realisierung zweier Projekte (AT-10 und SkyCat 20) liegt vor.
2. Aus den Fehlern der Vergangenheit lernend, würde das reorganisierte Unternehmen wesentlich kleiner und effizienter organisiert sein und sein Wachstum allein nach wirtschaftlichen Anforderungen ausrichten. Als Produktionsgesellschaft wird die CargoLifter AG zukünftig eigene Produkte entwickeln und bauen, aber auch Produktions-, Wartungs- und Logistikdienstleistungen für andere Luftschiffbauer erbringen. Ziel ist es, Brand als internationales Zentrum für alle Aktivitäten der „Leichter-als-Luft“-Technologie zu etablieren. Zusätzlich soll die CargoLifter AG als Eigentümerin des Standorts Brand die dortige Ansiedlung von Unternehmen betreiben und Räumlichkeiten und Außenflächen auch an Dritte vermieten.
Der Bereich Forschung und Entwicklung soll in eine gemeinnützige GmbH (gGmbH) ausgegliedert werden. Dabei kann eine optimale Fördermöglichkeit für bestimmte Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Grundlagenbereich erzielt werden. An der gGmbH können sich u.a. der Landkreis, die Technische Universität Cottbus, die Fachhochschule Wildau, das Land Brandenburg und evtl. auch die CargoLifter AG beteiligen. Die gGmbH soll insbesondere Entwicklungsaufgaben für den Transport-Ballon CL 75 sowie weitere Luftschiffe übernehmen und die „Leichter-als-Luft“-Technologie im allgemeinen vorantreiben. Dabei soll die CargoLifter AG einen noch zu definierenden Anteil halten, um eine enge Bindung zur Entwicklung zu ermöglichen, soweit eine Beteiligung nicht förderschädlich ist. Soweit aus der CargoLifter AG Know-how, Patente oder andere Vermögensgegenstände an diese gemeinnützige Gesellschaft übertragen werden, erfolgt dies gegen Zahlung einer marktübliche Vergütung an die CargoLifter AG. Auf Basis der in der gGmbH geleisteten Entwicklung baut und betreibt die CargoLifter AG, in Eigenregie oder im Auftrag Dritter, „Leichter-als-Luft“-Systeme.
3. Der Finanzbedarf für die Realisierung dieses Geschäftsmodells, die Gläubigerbefriedigung und die Herausführung der CargoLifter AG aus der Insolvenz liegt in Abhängigkeit zum Ergebnis noch anstehenden Verhandlungen mit den Gläubigern bei ca. 30 bis 45 Millionen Euro. Dieser Kapitalbedarf soll durch die Aktionäre, Erlöse aus der Veräußerung von nicht betriebsnotwendigen Vermögensgegenständen und gegebenenfalls auch durch neue Investoren beschafft werden.
4. Um diese für den Erhalt der CargoLifter AG notwendigen Mittel einzuwerben, bieten wir Ihnen in der Zeit vom 15.10.2002 bis zum 15.11.2002 eine durch eine an rangbereiter Stelle eingetragene Grundschuld auf dem Grundstück
Werft Briesen-Brand 1,15910 Krausnick – Groß Wasserburg
zunächst nachrangig besicherte Teilschuldverschreibung in einem Gesamtnennbetrag von € 45 Mio. an, eingeteilt in bis zu 180.000 Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von je € 250,00.
Können die Schuldverschreibungen erfolgreich platziert werden, dienen die eingeworbenen Mittel zur Befriedigung der am Insolvenzverfahren beteiligten Gläubiger sowie zur Sicherstellung der für eine Fortführung der CargoLifter AG notwendigen Liquidität. Die frühestmögliche Aufhebung des Insolvenzverfahrens soll mit Hilfe eines Insolvenzplans erfolgen. Dieses gesetzliche Instrument ermöglicht es, die Befriedigungsquote, aber auch Forderungsverzichte festzulegen, und die einzelnen Maßnahmen bis zur Aufhebung des Insolvenzverfahrens zu beschreiben.
Zuständig für die Erarbeitung eines Insolvenzplanes sind Insolvenzverwalter und Vorstand. Der fertige Plan wird anschließend beim zuständigen Insolvenzgericht (Amtsgericht Cottbus) eingereicht und sodann in einer weiteren Gläubigerversammlung zur Abstimmung gestellt. Erreicht der Insolvenzplan die vom Gesetz vorgeschriebenen Mehrheiten, gilt der Plan als angenommen. Der Insolvenzplan wird sodann vom Amtsgericht bestätigt. Der Insolvenzplan hat dann die gleiche rechtliche Qualität wie ein Gerichtsurteil. Ist der Plan rechtskräftig, hebt das Insolvenzgericht das Insolvenzverfahren auf.
5. Zur Besicherung der Teilschuldverschreibungen soll auf dem Grundstück der CargoLifter AG in Briesen-Brand eine Grundschuld eingetragen werden. Die Eintragung erfolgt zunächst an rangbereiter Stelle. Derzeit gehen der Grundschuld Grundpfandrechte zugunsten einer am Insolvenzverfahren beteiligten Bank sowie der Investitionsbank des Landes Brandenburg vor.
Können über die Teilschuldverschreibungen ausreichende Geldmittel eingeworben werden, wird der Insolenzplan (s.o. unter 4.) vorsehen, daß die erstrangige Grundschuld durch Ablösung der Kreditforderung gelöscht wird. Bezüglich der Investitionsbank des Landes Brandenburg wird der Insolvenzplan die Vereinbarung eines neuerlichen Rangrücktritts und die Aufhebung des Widerrufsbescheides vorschlagen, mit dem die Rückzahlung der an CargoLifter ausgereichten Fördermittel verlangt wird. Allerdings ist es denkbar, daß die erste Rangstelle benötigt wird, um neu aufgenommene Fremdmittel abzusichern. Auch dies müßte in einem Insolvenzplan geregelt werden.
Die Aufhebung des Insolvenzverfahren hängt somit von folgenden Voraussetzungen ab:
• Die Einwerbung ausreichender Geldmittel über die angebotene Teilschuldverschreibung.
• Die Erarbeitung und Einreichung eines realistischen und damit erfüllbaren Insolvenzplans.
• Die Annahme dieses Insolvenzplans durch die am Verfahren beteiligten Gläubiger mit anschließender Bestätigung des Plansdurch das zuständige Insolvenzgericht.
Die Zeichner der Anleihe tragen somit dazu bei, den Rechtsträger CargoLifter AG zu erhalten. Die nähere Ausgestaltung der Teilschuldverschreibung entnehmen Sie bitte den als Anlage zu diesem Schreiben beigefügten Anleihebedingungen. Bitte lesen Sie auch die beigefügte Risikobeschreibung sorgfältig durch.
6. Das eingeworbene Kapital wird nur eingesetzt, wenn die vorgeschriebenen Voraussetzungen erfüllt sind. Entscheidend ist dabei die Annahme des Insolvenzplans durch die am Verfahren beteiligten Gläubiger. Nur wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, darf der als Treuhänder eingesetzte Notar die Gelder an den Insolvenzverwalter bzw. die CargoLifter AG auszahlen.
7. Reichen die eingeworbenen Mittel nicht aus oder lehnen die am Verfahren beteiligten Gläubiger den Insolvenzplan ab, wird das auf dem Anderkonto des Notars eingezahlte Kapital nebst aufgelaufenen Zinsen, soweit diese nicht zur Deckung der Kosten, insbesondere der Kosten für die Tätigkeit des Treuhänders, die im Zusammenhang mit der Begebung der Teilschuldverschreibungen erfolgte Rechtsberatung sowie die Versendung der vorliegenden Dokumente und die Kosten der entsprechenden Abwicklung erforderlich sind, zurückgezahlt. Zu den näheren Bedingungen der Auszahlung des eingezahlten Kapitals an die CargoLifter AG bzw. den Insolvenzverwalter oder der konkreten Ausgestaltung der Rückzahlungsmodalitäten lesen Sie bitte § 5 bzw. § 6 des als Anlage beigefügten Treuhandvertrages sowie das ebenfalls als Anlage beigefügte Formular zum Erwerb der Teilschuldverschreibungen.
8. Das als 3-Säulen-Modell entwickelte Sanierungskonzept wird vom Land Brandenburg, dem Landkreis Dahme-Spreewald, der Industrie- und Handelskammer Cottbus, der Technischen Universität Cottbus, der Fachhochschule Wildau und weiteren Institutionen unterstützt. Bundesregierung und Landesregierung haben ihre Unterstützung für das Verbundprojekt mit ATG in Aussicht gestellt.
Allerdings können weder der Bund noch das Land Brandenburg finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um die Insolvenzgründe der Zahlungsunfähigkeit zu beseitigen. Die Erhaltung des Rechtsträgers ist ausschließlich Sache der Gesellschafter (Aktionäre), die entscheiden müssen, ob sie ihre Verfügungsrechte aufgeben oder CargoLifter AG erhalten wollen.
9. Wie Sie wissen, stehen wir unter einem erheblichen Zeitdruck. Auf der Gläubigerversammlung am 27.09.2002 haben die Gläubiger der CargoLifter AG vier Wochen zur Verwirklichung einer Reorganisationslösung eingeräumt. Die Frist bis zum 15.11.2002 muß unbedingt eingehalten werden.
Aus vielen Anrufen, E-mails und Briefen wissen wir, dass ein großer Teil der immer noch rund 72.000 Aktionäre weiter hinter der Idee und dem Unternehmen steht. Hierfür möchten wir uns sehr herzlich bedanken. Die mit der Entwicklung, dem Bau, der Vermarktung und dem Betrieb von Luftschiffen verbundenen Risiken teilen wir mit allen weltweit tätigen Luftschiffbauern. Unser Ziel ist es, die schädliche Fraktionierung der Produzenten zu überwinden und den Bau von Luftschiffen an dem einzigartigen Standort in Brand zu konzentrieren. Auch das neue Konzept birgt erhebliche Risiken. Gemeinsam glauben wir aber: Es lohnt sich nochmals zu investieren.
10. Diesem Schreiben sind Informations- und Erwerbsunterlagen im Zusammenhang mit den angebotenen Teilschuldverschreibungen beigefügt. Daneben erhalten Sie mit gleicher Post ein Schreiben der Aktionärsinitiative „Zukunft–in-Brand“. Dieses Schreiben ist weder von der CargoLifter AG veranlasst, noch übernimmt diese für dessen Inhalt die Verantwortung. Informationen des Insolvenzverwalters können Sie unter http://www.insolnet.de/ abrufen.
Wir möchten Sie bitten, für den Erwerb von Teilschuldverschreibungen das beiliegende Formular zu verwenden und den Betrag auf das angegebene Konto zu überweisen.
Für Rückfragen steht Ihnen Herr Laue von der Aktionärsbetreuung unter 06182/ 220076 oder 06182/ 829248 gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning
Insolvenzverwalter
Dr. Wolfgang Schneider
Vorstandsvorsitzender
Heinz Herrmann
Aufsichtsratsvorsitzender
18/10/2002 18:13
Zurückhaltende Reaktionen auf Cargolifter-Schuldverschreibung
Berlin, 18. Okt (Reuters) - Die für den Fortbestand des
insolventen Luftschiffbauers Cargolifter [CLA.GER] wichtige
Teilschuldverschreibung ist bei Aktionären und
Aktionärsschützern zurückhaltend aufgenommen worden.
"Man muss sehr skeptisch sein gegenüber dem, was da noch
draus werden kann", hieß es dazu am Freitag in Berlin bei der
Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre. Die etwa 72.000 Aktionäre
sollten sich nicht zu große Hoffnung machen. "Niemand darf sich
hinterher beschweren, wenn das Geld weg ist", sagte der
Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW), Jens Pluta. Auch Mirko Hörmann,
Vertreter einer Cargolifter-Aktionärsgruppe, äußerte sich
skeptisch zur Erfolgsaussicht der Teilschuldverschreibung.
Am Dienstag hatte Cargolifter die Teilschuldverschreibungen
- eine Art Schuldschein - Aktionären angeboten. Das Unternehmen
strebt damit an, über seine Aktionäre bis zu 45 Millionen Euro
einzuwerben. Die Angebotsfrist läuft nach Cargolifter-Angaben
noch bis zum 15. November. Eine Sprecherin sagte jedoch, die
Aktionäre würden die Unterlagen erst Ende dieser oder Anfang
nächster Woche in den Händen halten. Deshalb gebe es noch keine
Resonanz.
Der Insolvenzverwalter von Cargolifter hatte die Liquidation
angekündigt, sollte die Kapitalmaßnahme nicht mindestens 20
Millionen Euro einbringen. Das Unternehmen selbst spricht in den
Unterlagen zur Teilschuldverschreibung von Risiken, die "nicht
abschließend beurteilt werden können".
Aktionär Hörmann kritisierte, dass die
Teilschuldverschreibung nicht wie anfangs angekündigt
erstrangig, sondern nun zunächst nachrangig besichert sei. Dies
sei der "Ansatz zum Misserfolg". Der Rang der Besicherung
bestimmt darüber, wer im Falle eines Zahlungsausfalls zuerst aus
einem eventuell übrig bleibenden Vermögen befriedigt wird.
Hörmann ist Geschäftsführer der von Aktionären gegründeten
Zukunft in Brand GmbH, die ihrerseits versucht, Geld für den
Fortbestand der Cargolifter AG zu sammeln. Hörmann machte keine
Angaben, welche Summe dabei bisher zusammengekommen sei.
kla/wes
Stellungnahme zum Brief des Insolvenzverwalters, Aufsichtsrats und Vorstandes an die Aktionäre
Das ATG-Luftschiff AT-10, das nach den Vorstellungen des Insolvenzverwalters in Brand gebaut werden soll, steht mit seiner Größe in direktem Wettbewerb zu einer Reihe von anderen weltweit verfügbaren Luftschiff-Mustern.
Die Luftfahrzeuge der SkyCat-Serie, deren 20-Tonnen-Baureihe ebenfalls in Brand gebaut werden soll, sind so genannte Hybrid-Luftschiffe, die bis zu 40 Prozent ihres Auftriebs wie ein herkömmliches Flugzeug aerodynamisch, also über ihre Eigengeschwindigkeit, gewinnen. Das bedeutet, dass ein SkyCat eine erhebliche Lande- und Startstrecke benötigt und nicht Lasten auf der Stelle schwebend aus der Luft absetzen kann. Ein Markt ist für ein solches Gerät auf dem zivilen Sektor nicht in Sicht und für die militärische Verwendung, auf die ATG ganz klar abzielt, fehlt unseres Wissens ebenfalls das Interesse.
Jedenfalls steht ATG finanziell mindestens genau so schlecht da wie CargoLifter und musste ebenfalls bereits den Geschäftsbetrieb einstellen.
Wenn in dem Schreiben der Eindruck erweckt wird, nur für dieses "internationale" Projekt könnten Fördermittel erzielt werden, so ist das falsch. Auch wir haben Signale erhalten, dass eine Förderung unter Voraussetzung des so genannten "Drei-Säulen-Modells" (1. CargoLifter AG für Produktion und Betrieb der Luftfahrzeuge; 2. Kompetenzzentrum (gemeinnützige GmbH) für Forschung und Entwicklung; 3. Beschäftigungsgesellschaft für die überbrückende Beschäftigung der Mitarbeiter bis zur Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs) möglich ist, wenn sich ein privater Investor findet, der einen Teil des Risikos übernimmt. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller hat sich auch vor der Handelskammer in Cottbus entsprechend öffentlich geäußert.
Zur Aussage des Insolvenzverwalters in vorgenanntem Brief, die Frist bis zum 15. November müsse unbedingt eingehalten werden, ist zu sagen, dass die Gläubigerversammlung nur gefordert hat, dass bis zum Fristende die Eckpunkte eines Reorganisationskonzepts zu stehen hätten. Das bedeutet, wenn bis dahin Erfolg versprechende Konzepte und ihre Finanzierung bereits erkennbar, jedoch noch nicht vollständig unter Dach und Fach sind, wird die Gläubigerversammlung mit Sicherheit nicht die sofortige Liquidation des Unternehmens beschließen.
Zu den Bedingungen der vom Unternehmen angebotenen Teilschuldverschreibung ist zu sagen, dass deren Besicherung mit dem Grundstück der CargoLifter AG in Briesen-Brand so gut wie keinen Wert hat. Denn wie in dem Brief auch ausgeführt wird, gehen nicht zuletzt Grundpfandrechte der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) im Rang vor. Diese betragen ca. 35 Millionen Euro, nämlich die Fördersumme die für den Bau der Werfthalle gewährt wurde, und es erscheint fraglich, ob dieser Betrag im Falle einer Zwangsversteigerung erlöst, bzw. überschritten werden könnte. Die Besitzer der Teilschuldverschreibung würden in diesem Fall trotz ihrer Hypothek vermutlich leer ausgehen.
Angesichts des hohen Risikos ist der Investitionsanreiz einer 6-prozentigen Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren bei Zinszahlung erst am Schluss des Zeitraums nicht besonders hoch.
Das Treuhand-Modell der Initiative Zukunft in Brand hat demgegenüber den Vorteil, dass die Auszahlungsbedingung an das Erreichen einer für einen sinnvollen Geschäftsbetrieb ausreichende Investitionssumme gebunden ist und den Einzahlern im Erfolgsfall ein Wandlungsrecht in Aktien auf der Basis eines Börsenkurses von 2 Euro bietet, d.h. eine attraktive Erfolgsbeteiligung.
Zukunft in Brand hat das technische Konzept der SkyCat-Reihe neben weiteren auf dem Weltmarkt verfügbaren Luftschiff-Bauplänen geprüft, und präferiert dieses Konzept nicht. Stattdessen sind wir in Gesprächen mit anderen Besitzern geeigneter Baupläne, möchten aber keine Namen nennen, weil die Auswahl des Basismodells nach einer vergleichenden Untersuchung den Investoren vorbehalten sein soll.
Wir schließen uns dem Appell in dem Aktionärsbrief an, das Unternehmen weiterhin finanziell zu unterstützen und in seinen Fortbestand zu investieren. Für den Fortbestand des Unternehmens ist wichtig, dass überhaupt eingezahlt wird. Beiträge, die auf das Konto des vom Insolvenzverwalters empfohlenen Treuhandkontos eingezahlt werden, tragen ebenfalls zur Erreichung unserer Auszahlungskriterien bei. Ob Sie Ihren Beitrag auf jenes oder auf das Treuhandkonto der Initiative Zukunft in Brand einzahlen, ist Ihre persönliche Entscheidung, die aufgrund der gebotenen Sicherheit, der Erfolgsaussicht des dahinter stehenden Geschäftsmodells, Ihrer Aussicht auf Gewinnbeteiligung, und natürlich auch aufgrund des Vertrauens, das sie den Initiatoren des jeweiligen Konzepts entgegen bringen, getroffen werden sollte.
Allerdings wird die Verteilung der Investitionsbeträge auf die beiden Treuhandkonten (Insolvenzverwalter und Zukunft in Brand) sicherlich als Votum verstanden werden, welches Geschäftsmodell (ATG oder ZiB-Businessplan) von den Aktionären der Vorzug gegeben wird.
PS: Hat jemand von Euch eine Ahnung was der ZiB-Businessplan beinhaltet?
PSS: Der Brief nebst Zeichnungsunterlagen scheint immer noch nicht verschickt worden zu sein.
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