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    Freidmann vom eigenen Volk angegriffen.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.02 23:34:18 von
    neuester Beitrag 09.06.02 10:00:57 von
    Beiträge: 26
    ID: 595.687
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      schrieb am 07.06.02 23:34:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier mal was wirklich interresantes zu der Pfeife:

      Zürich. Der Hintergrund für das Ultimatum von FDP-Chef Guido Westerwelle an seinen Stellvertreter Jürgen Möllemann war ein ominöser Internet-Rundbrief des nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Jamal Karsli. In diesem soll sich der syrischstämmige Parlamentarier erneut antisemtisch geäußert haben. Karsli erklärte daraufhin seinen Austritt aus der FDP-Fraktion. Nur: Der Text des Briefes stammte nicht von Karsli selbst, sondern von dem angesehenen Schweizer Historiker und Publizisten Shraga Elam - einem Juden. Der 54-jährige Israeli wurde berühmt durch sein Buch "Hitlers Fälscher". In ihm beschreibt er die Geschäfte zionistischer Funktionäre mit dem Dritten Reich. Mit Shraga Elam sprach André Paul.

      Freie Presse: Ist Jürgen Möllemann ein Antisemit?

      Shraga Elam: Nicht mehr und nicht weniger als die Leute, die es ihm vorwerfen. Und das wissen seine Gegner auch ganz genau.

      Freie Presse: Warum dann diese Empörung?

      Elam: Im Moment bemühen sich Privatleute und jüdische Organisationen um eine Antisemitismus-Kampagne. Das ist kein Zufall, denn die israelischen Kriegsverbrechen werden sogar von Juden kritisiert. Doch die Regierung in Tel Aviv hat eine Kampagne gestartet, bei der gezielt von der Politik Scharons abgelenkt werden soll. Mit dem Vorwurf des Antisemitismus werden Menschen eingeschüchtert.

      Freie Presse: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Vizepräsident des Zentralrates des Juden in Deutschland, Michel Friedman?

      Elam: Ich kann nicht sagen, ob Herr Friedman vom israelischen Außenministerium bezahlt wird. Fest steht aber, das er gezielt nach scheinbaren antisemitischen Äußerungen sucht, um dann Leute öffentlich an den Pranger zu stellen.

      Freie Presse: Was könnte Ursache seines Verhaltens sein.

      Elam: Es ist ein verbreitetes Symptom unter säkularisierten Juden. Mir scheint, sie haben Probleme im Verhältnis zur eigenen Identität. Also versuchen sie sich, sich über ihre Rolle als Nachkommen von Opfern des Holocaust, als Verfolgte von Rechtsradikalen, jüdisch zu definieren. Sie betreibem ein Geschäft mit dem jüdischen Leid und unserer schrecklichen Vergangenheit. Doch diese Verhaltensweise schadet den wirklichen Interessen der Juden in Deutschland und der ganzen Welt.

      Freie Presse: Sie unterstützen also den Vorwurf von Jürgen Möllemann, das Friedmans zynische Art Antisemitismus auslöst?

      Elam: Voll und ganz.

      Freie Presse: Aber Friedman bekommt bei seinen Vorwürfen breite Unterstützung von deutschen Spitzenpolitikern wie Bundeskanzler Gerhard Schröder oder Außenminister Joschka Fischer?

      Elam: In jedem von uns stecken gewisse rassistische Vorurteile, davon ist niemand gänzlich frei. Viele Juden sind zum Beispiel sehr rassistisch, was die Araber betrifft. Und das geht im tiefsten Innern auch vielen Deutschen so. Hinter all den jetzt zu vernehmenden Beistandsbekundungen an die Adresse von Friedman steckt in den seltensten Fällen wirkliche Anteilnahme am jüdischen Schicksal. Man hat nur erkannt, dass es politisch klug ist, sich so zu verhalten. Wenn in zehn Jahren eine andere Stimmung vorherrscht, würden die Leute ihre Meinung ändern.

      Freie Presse: Martin Walser, der andere prominente Deutsche, der sich derzeit dem Antisemitismus-Vorwurf ausgesetzt sieht, hat mal davon gesprochen, dass der ständige Vorwurf die Menschen irgendwann abstumpfen wird?

      Elam: Er hat recht. Junge Deutsche fragen sich heute zu Recht, warum sie sich immer und immer wieder mit dem Holocaust auseinandersetzen sollen. Sie haben nichts damit zu tun, sie können nichts dafür. Sehen Sie: Meine Großeltern wurden im Konzentrationslager ermordet, ich wurde 1947 in Israel geboren, wuchs dort auf. Auch ich wollte nicht ständig mit dem Leid der Vergangenheit konfrontiert werden. Dabei betraf es meine eigenen Angehörigen. Jetzt besteht die Gefahr, dass die Rechtsradikalen als Auffangbecken dienen für Auseinadersetzungen mit Problemen, die Juden betreffen. Das macht mir Angst.

      Zusammenfassung: Klarer und präziser kann man die Hintergründe der gegenwärtigen Hexenjagd nicht aufzeigen. Heute wird die schäbige Rufmordkampagne mit neuem Elan fortgesetzt. Nicht nur im Fall Karsli wird gelogen, daß sich die Balken biegen, und die führenden Medien dieses Landes gebärden sich in einer Weise, für die es historische Beispiele zur Genüge gibt - in finsteren Diktaturen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:53:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kannst Du bitte einmal die Fundstelle für dieses Interview einstellen ? Danke.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:56:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehr interessant.
      stimme voll zu.
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 23:57:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      he! jetzt sind sogar schon die popups bei w:o braun. das wird ja immer doller. w:o ein antisemitisches forum?
      GRÜSSE
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:00:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich weiss zwar nicht welches eigene Volk jetzt diesen ominösen Freidmann angegriffen hat (sh. Threadtitel), aber was ich in dem Interviewe lese ist, dass ein Jude namens Elam einen Juden namens Friedman kritisiert. Das find ich übrigens einen ganz normalen Vorgang in einer demokratischen Gesellschaft.

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      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:01:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Den Friedmann muss das israelische Aussenministerium garnicht bezahlen - das machen seine Zuschauer über die Einschaltquote.
      Deshalb ist der Antisemitismusstreit für ihn ja auch wirtschaftlich vorteilhaft.

      Finde der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:05:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      1. Ich halte es für ganz normal, wenn ein Christ
      namens Möllemann einen Juden namens Friedman kritisiert.

      2. Ich halte es auch für normal, wenn ein Jude names Friedman einen Christen namens Möllemann kritisiert.


      3. Ich halte es NICHT für normal, wenn sich die gesamte
      veröffentlichte Meinung über 1. aufregt und 2. für
      normal hält.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:08:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich mag beide nicht

      ... und das finde ich normal ;-)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:15:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ODDLOT
      Da zeigt sich für mich aber die Heuchelei in der Antisemitismus-
      Debatte.
      Hätte diese Aussagen (#1) jemand gemacht, der nicht Jude ist, hätte
      man ihm garantiert Antisemitismus vorgeworfen
      (so, wie man das offenbar schon den Leuten vorwirft, die solche
      Interviews in die Öffentlichkeit bringen)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:18:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      edelmann, wieder so einer der so tut als waere er was besseres und keinen blassen Schimmer hat. Du bist kein Edelmann, du bist auch bloss einer der so tut als ob und in Wirklichkeit eingebildet ist und weiter gar nichts.
      Zum Kotzten, bäh! Wer ist ein Jude ? Jude ist wer im Herzen beschnitten ist. Ist Friedmann ein richtiger Jude ? Nein,
      er gibt Gott keine Ehre. Denn das ist der Auftrag der Juden, Gott unter den Voelkern bekannnt zu machen. Es ist so wie der Jude im Interview sagt. Es ist mutig, was er sagt, nicht braun. So ist das, und nicht anders.

      Shalom
      f21
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:40:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      und ich verzeihe heute noch immer nicht dem "julius cesar" daß er beim anzünden seines glimmstängels die brennende lunte einfach so ,auf die strassen roms wurf :D, aber mal im ernst ;ALLES HAT SEINE GRENZEN! (bin weder deutscher,noch lebe ich in dem land,trotzdem hat alles seine grenzen,und dieser friedman,soll den bogen mal nicht zu weit spannen,man kann alles übertreiben) nur meine meinung.
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:42:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Spock, dass viel Heuchelei in der Debatte ist, darin stimme ich dir zu.
      Das was dieser Jude Elan über den Juden Friedman sagt ist eine sehr differenzierte Betrachtung, der ich absolut zustimme.

      Friedmann ist genauso ein Egomane wie Möllemann, und tut mit seinem Gehabe in der Öffentlichkeit seinem Volk überhaupt keinen Gefallen. Leute wie Friedman sind absolut ungeeignet, die Juden in Deutschland angemessen zu vetreten. Und er hat in Paul Spiegel genauso einen schwachen Chef wie Möllemann in Guido Westerwelle.

      Diese Führungs-Konstellation bietet die schlechtesten Vorraussetzungen, um so ein schwieriges Thema wie den latenten Antisemitismus in Deutschland, gebührend aufzuarbeiten. Deswegen stecken wir ja auch in dieser beschissenen Diskussion, die eigentlich keinem nützt, die aber gewisse Kreise nutzen, um ihr politische Süppchen zu kochen.

      Wenn unsere politische Führung und auch die Medien mehr Verantwortung zeigen und nicht nur aufhetzen würden, könnte vielleicht auch in Deutschland so differenziert über das Problem Friedmann geredet werden, wie es der Jude Elam tut.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:50:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ODDLOT
      Dem ist (von meiner Seite) nichts hinzuzufügen!

      Ein schönes Wochenende :)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 01:00:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      betr.: friedmann

      selten habe ich so einen arroganten, eingebildeten und rechthaberischen menschen (!!!) gesehen. er will immer recht haben, unterbricht andere ohne grund, lässt niemanden ausreden, will alles besser wissen ! das ist nicht mehr zum aushalten. warum kann man sowas nicht kritisieren? nur weil er jude ist ? er ist einfach ein grosskotz.
      ich glaube, möllemann hätte einfach nur den " journalisten " friedmann" angreifen und keinen noch so kleinen "link" zum judentum andeuten sollen. aber prinzipiell hat möllemann recht, friedmann ist für niemanden ein aushängeschild.

      entertime
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 01:09:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ entertime
      stimme dir voll zu ;)
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 01:19:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hier noch ein Thread: Friedman - Kritik auch von jüdischer Seite mit Informationen über das Zustandekommen des Zentralrates der Juden. Der ZdJ ist eine von Friedman dominierte Institution.
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:05:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Cashmandt

      Du schreibst:

      Schweizer.....

      - einem Juden.

      Der 54-jährige Israeli.

      Nach der Aufzählung braucht man das Interview eigentlich nicht mehr zu lesen, das von niemand geringerem als der

      Freien Presse

      veranstaltet wurde.



      Dazu sind die Juden, Israelis, gar Schweizer gut.

      Als Kronzeuge gegen Juden. Ansonsten hat man es nicht gar zu gern mit ihnen, nicht wahr ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:20:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Sep,

      nochmal langsam zum Mitschreiben, bisher habe ich Deine postings immer verstanden (oder war optimistisch genug das zu glauben), aber diesmal verstehe ich rein Bahnhof...

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:22:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Sep,

      nochmal langsam zum Mitschreiben, bisher habe ich Deine postings immer verstanden (oder war optimistisch genug das zu glauben), aber diesmal verstehe ich rein Bahnhof...

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:24:41
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Sep,

      nochmal langsam zum Mitschreiben, bisher habe ich Deine postings immer verstanden (oder war optimistisch genug das zu glauben), aber diesmal verstehe ich rein Bahnhof...

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 02:58:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      @SEP,

      bitte nochmal langsam zum Mitschreiben. Bisher habe ich Deine postings immer verstanden, oder mir das wenigstens eingebildet. Aber diesmal komme ich beim Besten Willen nicht dahinter was Du eigentlich sagen willst.

      Gruss,
      Norbi
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 04:59:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      @sep: die freie presse ist eigentlich nicht frei. sie steht doch seeehr weit rechts und benutzt auch nur den schweizer juden elam weils der eigenen sache dient. ansonsten macht sie ihn genauso fertig wie alle anderen juden.
      aber der friedmann ist so wie der elam beschreibt. dass in einer demokratie ein karsli die partei verlassen muss, weil er zeitungsinterviews weiterleitet, die seinem denken entsprechen, ist alles andere als demokratisch. weit ists gekommen mit unserem land, den medien, dem volk und der politischen führung...weit runter!
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 14:33:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      @sep: ich hab garnix gschrieben, ich hab nur den artikel auf www.aktienboard.com gefunden!
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 02:36:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      wangert, es heißt julius (oder ivlivs) caesar. :)
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 08:48:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mein lieber Cashmandt.

      Wenn der Jüdische Volksanzeiger irgendwo in
      der weiten Welt einen Palästinenser ausgräbt,
      der in einem Interview sagt "Arafat ist ein Ar..."
      und ich mache dann einen Thread auf

      "Arafat beim eigenen Volk verhasst"

      Als was würdest Du das dann bezeichnen?
      Demagogie vieleicht? Oder einfach Schwachsinn?

      Ja, seh ich auch so.
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 10:00:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      @bergfreek
      Da verwechselst du wohl was mit der "Freien Presse". Es handelt sich um die "Freie Presse" Chemnitz, nach Auflage drittgrößte Abonnementszeitung Deutschlands, eher links als rechts einzuordnen, obwohl sie sich Mühe gibt, neutral zu erscheinen. Der Artikel ist in der Internetausgabe der Zeitung nachzulesen.


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