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    Evotec am Freitag Gewinner im Nemax 50 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.06.02 10:57:45 von
    neuester Beitrag 11.06.02 19:27:18 von
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      Avatar
      schrieb am 09.06.02 10:57:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Evotec am Freitag der Gewinner im Nemax 50 + 4,16 % in
      XETRA.

      Da könnte am Montag richtig was gehen.

      Grüße
      KIMA66

      Analyst Corner: Gute Nachrichten von Evotec OAI
      Im Gleichklang mit der gesamten Biotechnologie-Branche bröckelt auch der Kurs des Hamburger Biotech-Dienstleisters Evotec OAI zunehmend ab. Die zunehmende Zahl an Großaufträgen aber belegt, dass die Hanseaten aus den Kinderschuhen herauswachsen.

      Consors Capital
      Analyst: Klaus Niedermeier
      7. Juni 2002

      Evotec OAI

      WKN 566480
      Branche Biotechnologie
      Land Deutschland
      Bisherige Empfehlung k.A.
      Aktuelle Empfehlung Kaufen
      Kurs bei Besprechung 6,02 Euro
      Datum 07.06.2002
      Kursziel 18,00 Euro
      Zeithorizont 12 Monate

      Börsenkennzahlen
      Unternehmen Evotec OAI
      52 Wochen Hoch 19,35 Euro
      52 Wochen Tief 5,45 Euro
      Marktkapitalisierung 228 Mio. Euro

      Erwähnte Unternehmen
      Name WKN Kauf Verkauf News
      Evotec OAI 566480

      Nach der Kooperation mit dem japanischen Pharma-Riesen Taisho Pharmaceuticals – die erste des Hamburger Biotech-Dienstleisters, die sowohl die biologische als auch die chemische Kompetenz Evotec OAIs kombiniert - meldete das Unternehmen am Donnerstag einen weiteren kombinierten Deal. Partner ist diesmal die Martinsrieder U3 Pharma. Klaus Niedermeier, Analyst bei Consors Capital, hält die Zusammenarbeit mit Taisho für einen wichtigen Schritt für die Hanseaten, der beweist, dass es am Markt eine Nachfrage nach dem kombinierten Angebot von Evotec OAI gibt. Wir sprachen mit Klaus Niedermeier über die weiteren Aussichten bei Evotec OAI.

      AC: Herr Niedermeier, mit der Martinsrieder U3 Pharma konnte Evotec OAI gestern einen weiteren Kooperationspartner vermelden. Worum geht es bei der Zusammenarbeit genau?

      Niedermeier: Im Rahmen des Vertrages wird Evotec OAI an neuartigen zellulären Testsystemen von U3 Pharma arbeiten, die auf Rezeptoren von zellulären Signalkaskaden beruhen, an deren pharmakologischer Verwertung U3 Pharma die Rechte beansprucht. Evotec OAI wird die Miniaturisierung des Testsystems sowie anschließend das Hochdurchsatz-Screening für U3 Pharma durchführen. Alle Rechte an den aus der Zusammenarbeit hervorgehenden Arzneistoffkandidaten liegen bei U3 Pharma. Im Anschluss an eine erfolgreiche Identifizierung der Kandidaten hat U3 Pharma die Option, Evotec OAIs Expertise zu nutzen, um die identifizierten chemischen Strukturen weiter auf ihre Arzneimitteleigenschaften zu optimieren.

      AC: Also wieder ein Auftrag für die biologische Sparte Evotec OAIs, die ansonsten ja eher als Schwachstelle gehandelt wird?

      Niedermeier: In der Tat spricht auch dieser Auftrag mehrere Seiten der Geschäftstätigkeit Evotec OAIs an: Die Assay-Miniaturisierung betrifft die biologische Seite, die Verwendung der hauseigenen Substanzbibliotheken die chemische. Des weiteren stellt Evotec OAI sein Dienstleistungsangebot im Screening-Bereich zur Verfügung.

      AC: Man bekommt den Eindruck, dass spätestens seit dem dritten Quartal 2001 die Anzahl der abgeschlossenen Kooperationen bei den Hamburgern deutlich zunimmt. Woran liegt dies Ihrer Meinung nach?

      Niedermeier: Das Unternehmen brauchte intern nach der Übernahme von OAI etwas Zeit, um die Strukturen optimal auszubauen. Von daher kommt das schon zeitlich hin, dass ab dem dritten Quartal vermehrt Aufträge generiert werden konnten. Allerdings darf man auch eines nicht vergessen: Viele Aufträge, besonders die kleineren, werden nicht gemeldet, aber auch einige Kooperationen mit größeren Unternehmen aus der Pharmabranche dürfen gar nicht veröffentlicht werden. Vielleicht ist es auch einfach so, dass Evotec OAI in letzter Zeit vermehrt Kooperationen abschließt, bei denen die Partner den Hamburgern auch die Erlaubnis geben, sie zu veröffentlichen.

      AC: Sie bezeichneten die Kooperation mit Taisho Pharmaceuticals, die Ende Mai abgeschlossen wurde, als einen wichtigen Schritt für Evotec OAI. Was macht sie so bedeutungsvoll?

      Niedermeier: Taisho Pharmaceuticals gehört zu den Top 50 der pharmazeutischen Industrie. Im Rahmen der Zusammenarbeit bei der Wirkstoffforschung wird Evotec OAI biologische Forschungs- und Entwicklungsleistungen für ausgewählte Targets von Taisho erbringen und Testsysteme, sogenannte Assays, für diese Targets entwickeln. Des Weiteren umfasst die Zusammenarbeit aber auch das anschließende Screening der Targets gegen die chemische Substanzbibliothek Evotec OAIs. Durch diese Zusammenarbeit tritt Evotec erstmalig den Beweis an, dass das Unternehmen in der Lage ist, sowohl die biologische als auch die chemische Seite der Geschäftstätigkeit in einem Deal zu kombinieren, und dass die Nachfrage für ein solches Angebot am Markt tatsächlich existiert.

      AC: Um was für ein Volumen handelt es sich bei dem Auftrag?

      Niedermeier: Hinsichtlich der finanziellen Ausgestaltung wurden von Seiten der beiden Vertragspartner keine Angaben gemacht. Wir gehen jedoch davon aus, dass es sich umsatzseitig um einen niedrigen einstelligen Betrag handelt, der größtenteils noch im laufenden Jahr vereinnahmt werden wird.

      AC: Hatte dieser Auftrag Pilotwirkung, so dass nun mit noch weiteren solcher kombinierter Deals gerechnet werden kann?

      Niedermeier: Ich denke, eher haben die Analysten darauf gewartet als die Industrie. Die Analysten sehen, dass tatsächlich ein Markt für das Geschäftsmodell Evotec OAIs besteht. Die Pharmaunternehmen werden aber kaum darauf gewartet haben, dass endlich eine solche Kooperation gemeldet wird, um erst dann nachzuziehen.

      AC: Sie haben die Quartalszahlen für die ersten drei Monate 2002 recht positiv aufgenommen. Können Sie diese kurz kommentieren?

      Niedermeier: Die Umsätze Evotec OAIs wuchsen im ersten Quartal 2002 gegenüber dem Vergleichquartal des Vorjahres um 50% auf 16,9 Mio. Euro an. Rechnet man 2,3 Mio. Euro heraus, die aufgrund von bilanziellen Bestimmungen vom vierten Quartal 2001 in das Folgequartal verschoben wurden, ergibt sich noch immer ein beeindruckendes Wachstum von 30%. Das EBITDA betrug noch minus 1,2 Mio. Euro. Der Nettoverlust von 5,7 Mio. Euro liest sich gegenüber dem Verlust von 40,1 Mio. Euro aus dem ersten Quartal 2001 sehr gut, ist allerdings kaum mit ihm vergleichbar, da die regelmäßigen Goodwill-Abschreibungen nach US-GAAP in diesem Jahr erstmals wegfallen.

      AC: Warum wies Evotec OAI denn immer noch ein negatives EBITDA aus?

      Niedermeier: Das liegt im Plan der Unternehmung. Wir gehen aber davon aus, dass das Unternehmen im Gesamtjahr 2002 ein ausgeglichenes EBITDA ausweisen können wird.

      AC: Rechnen Sie damit, dass nach dem Wegfall der regelmäßigen Goodwill-Abschreibungen für OAI noch außerplanmäßige Abschreibungen anfallen werden?

      Niedermeier: Das kann man als Externer beim besten Willen nicht beurteilen. Da muss man sich auf das verlassen, was aus dem Unternehmen dazu veröffentlicht wird. Das Management sieht sich auf der sicheren Seite, was die Abschreibungen angeht, da sie in der Vergangenheit immer mehr abgeschrieben haben, als eigentlich vorgeschrieben war. Natürlich wird ein Impairment-Test vorgenommen werden, so, wie es die Wirtschaftsprüfer sehen, ist aktuell aber wohl kein außerplanmäßiger Abschreibungsbedarf abzusehen.

      AC: Was erwarten Sie für das Gesamtjahr bei Evotec OAI?

      Niedermeier: Nachdem Evotec OAI bereits per 31. März 2002 60% des von uns prognostizierten Jahresumsatzes in den Auftragsbüchern stehen hatte, bestätigen wir unsere Umsatzerwartung von 85 Mio. Euro. Dazu rechnen wir, wie gesagt, mit einem ausgeglichenen EBITDA.

      AC: Was empfehlen Sie dem Anleger?

      Niedermeier: Wir empfehlen die Aktie Evotec OAIs zum Kauf. Das Unternehmen ist eines der wenigen in der Biotechnologiebranche mit einem stabilen und funktionierenden Geschäftsmodell und einem soliden Erlösstrom. Im Peer-Group-Vergleich ergibt sich für die Evotec OAI-Aktie ein fairer Wert von 19,42 Euro, unser Discounted-Cash-flow-Modell führte zu einem Wert von 17,76 Euro. Daraus errechneten wir ein Kursziel von 18 Euro für Evotec OAI.

      AC: Warum kommt die Aktie denn Ihrer Meinung nach trotz diverser positiver Nachrichten nicht so recht auf die Beine? Schließlich notiert das Papier derzeit weit unter dem genannten Kursziel!

      Niedermeier: Eine gute Frage! Ich denke, das Sentiment gegenüber Biotechnologieaktien ist besonders in den USA derzeit schwach, und das schwappt dann auf die europäischen Titel über. Dazu kommt, dass seit einigen Jahren eher die Produktentwickler im Mittelpunkt stehen, und die Technologieentwickler wie Evotec OAI als zu bieder gelten. Aufgrund der wachsenden Risiken im Produktentwicklungsgeschäft, die den Investoren durch einige Fehlschläge in der letzten Zeit deutlich wurden, kommt jetzt so langsam vielleicht wieder ein Umschwung zu Gunsten der Technologieentwickler. Doch die meisten Fonds bevorzugen dann aber eher die großen Spieler der Branche, zu denen Evotec OAI aufgrund einer Marktkapitalisierung von gut 230 Mio. Euro aus institutioneller Sicht nur bedingt zählt.

      AC: Was also könnte der Aktie von Evotec OAI den entscheidenden Impuls verleihen, sich in Richtung des von Ihnen vorgegebenen Kursziels zu entwickeln?

      Niedermeier: Positive Nachrichten von Unternehmensseite schaden sicherlich nie, ein Aufschwung der Aktie wird aber nicht ohne ein Umschwenken des Marktsentiments einhergehen können. Das Unternehmen tut von sich aus auf der IR-Seite zumindest sein Bestes. Die Nachfrage nach der Aktie wird auch kommen, allerdings sehe ich die Zeit dafür aufgrund der allgemeinen Zurückhaltung der Marktteilnehmer hinsichtlich Investitionen in Wachstumstitel am Neuen Markt erst Ende diesen, Anfang kommenden Jahres. Die Kaufempfehlung für die Aktie von Evotec OAI ist – wie alle unsere Bewertungen – langfristig auf Sicht von zwölf Monaten ausgerichtet.

      Das Gespräch führte Markus Berkenkopf
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 11:26:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die genannten Kursziele hört man ja schon ewig. Ich habe mir vor längerer Zeit daraufhin bei einm Kurs von ca. 11,6 einige Stücke ins Depot gelegt. Ob die Aktie jemals diesen Kurs wiedersehen wird ? Vorallem schon in 12 Monaten wage ich zu bezweifeln, zumal sich an den Fundamentaldaten seit meinem Erwerb nicht viel geändert hat, im Gegenteil die Lage ist z.Zt. besser als damals, der Kurs halbiert-in einem zugegebenermaßen schwierigen Börsenumfeld.
      Avatar
      schrieb am 11.06.02 19:27:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hat die Aktie eigentlich die Pest oder weshalb kraucht die totz guter Rahmendaten immer in der Schmuddelecke herum?
      Wahrscheinlich hält sie sich bei den Analysten auf, die sie im Halbdunkel begrapschen.


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