checkAd

    Viva: Im Visier amerikanischer Medienkonzerne (Euro am Sonntag) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.06.02 08:36:07 von
    neuester Beitrag 10.07.02 14:49:52 von
    Beiträge: 82
    ID: 595.997
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 4.546
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 08:36:07
      Beitrag Nr. 1 ()

      Zwei Medien-Riesen balgen um Viva. Aktionäre hoffen auf eine fette Übernahmeprämie. Sie könnten sich verspekulieren.

      Als Dieter Gorny dieser Tage von seiner bislang wohl heikelsten Mission aus New York ins heimische Köln zurückkehrte, gab er sich zugeknöpft: "Ja, ich habe Gespräche geführt. Ich sage aber nicht, mit wem."

      Damit ist so gut wie amtlich, was die Spatzen seit Wochen von den Dächern pfeifen: Um die Viva Media AG, deren Aktien am Neuen Markt notiert sind, tobt ein Übernahmekampf. Gleich zwei mächtige Medienkonzerne streiten um die Mehrheit am Kölner Musiksender. Zum einen AOL Time Warner, weltweit die Nummer 1 im Mediengeschäft und mit seiner Tochter Warner Music auch einer der ganz Großen im Musikgeschäft. Gegenspieler ist die Nummer 3 der Branche, der US-Medienriese Viacom, der auch den Viva-Rivalen MTV betreibt.Gorny macht gute Miene zu einem Spiel, von dem noch nicht absehbar ist, ob es für Viva gut oder böse endet. "Uns liegt natürlich daran, endlich Ruhe in die Gesellschafterstruktur zu bekommen", sagt er. Was soll er auch sonst sagen? Verhindern könnte er den Deal sowieso nicht. Denn schon lange ist klar, dass zwei der bisherigen Großaktionäre, der französische Medienriese Vivendi Universal und der britische Musikkonzern EMI, ihren Viva-Anteil von jeweils 15,3 Prozent lieber heute als morgen abstoßen würden. Sie brauchen das Geld zum Abbau ihrer horrenden Schulden.

      Wer das Rennen macht, dazu will sich der schwergewichtige Unternehmens-Chef nicht äußern. "Derjenige, der am meisten bietet, wird es wohl werden", sagt Gorny lakonisch. Glaubt man den Gerüchten, dann ist eine Entscheidung im Bietergefecht nur noch eine Sache von Tagen.

      "Wir wären nicht unglücklich, wenn ein großer US-Konzern die Mehrheit übernehmen würde", kommentiert Gorny. Mit einem starken Großaktionär wie AOL Time Warner im Rücken könnte endlich die internationale Expansion vorangetrieben werden. "Selbst ein Eintritt in den MTV-Heimatmarkt USA wäre dann nicht ausgeschlossen", schätzt Jan Herbst, Medienanalyst bei Sal. Oppenheim.

      Dagegen dürfte allerdings Viacom-Chef Sumner Redstone einiges einzuwenden haben. Schließlich ist sein Sender MTV mit derzeit 400 Millionen Haushalten in 164 Ländern der meistverbreitete Fernsehkanal überhaupt. Konkurrenz auf dem Heimatmarkt ist so ziemlich das letzte, was Redstone gebrauchen kann. Schon werden Befürchtungen laut, bei einem Zuschlag könnte Viacom dem lästigen Konkurrenten den Saft abdrehen.

      Wahrscheinlicher ist allerdings eine andere Variante. "Viacom könnte künftig eine Zwei-Marken-Strategie fahren: Viva wird auf die junge Zielgruppe ausgerichtet, MTV bedient die ältere Generation", schätzt Analyst Herbst. Schließlich hat sich Viva in Deutschland zu einer wertvollen Marke entwickelt. So etwas wirft man nicht einfach weg, nachdem man es für viel Geld erworben hat. Mit der Unabhängigkeit von Viva aber wäre es wohl auf jeden Fall vorbei.

      Auch der Medienstandort Köln würde an Bedeutung verlieren. Das Herz der Musikindustrie schlägt nun mal in London und New York. Kein Wunder, dass Viacom von vielen heimischen Politikern nicht gern gesehen wird. Einige drohen schon unverholen mit dem Widerstand der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Rundfunk oder dem Bundeskartellamt. Selbst der Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin sah sich zu warnenden Worten veranlasst: "Wenn Viva an einen US-Konzern ginge, würde ein Stück Musikkultur in Deutschland verloren gehen."

      Das kleinere Übel wäre aus Sicht der Politiker gewiss AOL Time Warner. Tatsächlich stehen die Chancen des Konzerns nicht schlecht - immerhin besitzt er bereits 15,3 Prozent der Anteile. Zudem verfügt AOL über die Stimmrechte von weiteren 15,5 Prozent der Viva-Aktien, die die Gründungsmitglieder des Senders in einem Pool mit den AOL-Anteilen zusammengeführt haben. Viacom-Mann Redstone müsste also wohl ziemlich tief in die Tasche greifen, wenn er den Konkurrenten AOL Time Warner ausstechen wollte.

      Genau darauf spekulieren offenbar auch viele Anleger, die das Papier vergangene Woche bis auf 16,20 Euro hochgetrieben haben. Auslöser der Spekulation waren Meldungen, wonach Viacom angeblich bis zu 24 Euro bieten soll - offiziell bestätigen will das natürlich niemand. Fundamental schätzt Analyst Herbst den Wert der Viva-Aktie auf zehn bis elf Euro. Der Verdacht, dass hier nur wieder mal gezielt ein Gerücht gestreut wurde, ist somit nicht von der Hand zu weisen. Zudem soll es bei den Gesprächen Gornys in New York auch um die Frage gegangen sein, wie die Mehrheitsübernahme von Viva zu bewerkstelligen wäre, ohne den übrigen Aktionären ein Abfindungsangebot machen zu müssen. Das Risiko eines Rückschlags ist also hoch.

      Von Stefan Beste - Euro am Sonntag

      Wertpapiere des Artikels:
      VIVA MEDIA NA O.N.


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),08:29 10.06.2002

      Avatar
      schrieb am 12.06.02 14:26:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was ist los Leute...keine Meinungen mehr...is ja voll ruhig geworden hier...Kurs pendelt sich bei 13 ein und alle warten auf Nachrichten,gell? Was meint ihr was passiert??und was mit dem Kurs???
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 14:57:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich sage sie steigt bald gewaltig!

      mfg akionar
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 20:06:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      das sagtst du schon seit tagen.....
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 10:58:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich bin im Plus und lass die Gewinne schön laufen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:32:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      die ganzen verkaufordern sind ,bis auf die kleinen,

      fakes!!!!

      wie schon seit tagen.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:42:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Tvc

      du schreibst schon seit Tagen über Fakes welche du im Orderbuch sichtest

      wenn du noch nicht mal weisst wer diese Stücke einstellt solltest du weder an der Börse handeln geschweige denn darüber Schreiben .

      Ich kann dieses blöde geblubber echt nicht mehr lesen

      ciao
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:46:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      wat wer bist du denn?

      ich sehe immer nur ordern ,die rausgenommen werden sobald sie angeknabbert werden.

      und ich kann hier schreiben was ich will,chico!
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:51:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      wat ist ein Händler

      und nix chico!

      keine Zeit für Schüler!

      schau mal was ein Market-Maker ist!
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:58:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      dann klär mich doch mal auf du supertrader.

      und gammel nicht hier im board rum.

      lief wohl heute nicht so gut was?
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:01:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wie Alt bist du?

      und sei etwas höflicher bitte.
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:03:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      34

      und es schallt so heraus wie man rein ruft! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 13:14:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ok dann Scusie
      Aber mit 34 sind Sie doch schon länger am handeln oder?

      da sollten Sie auch vom designated sponsor(Market-Maker)
      gehört haben.

      ein Tipp

      schauen Sie doch mal auf www.xetra.de

      Xetra hat besondere Regeln um liquidität zu gewährleisten

      das übernimmt vorallem bei iliquiden Titeln der Market Maker
      sonnst hätten wir teilweise riesenspreads am Markt
      und das passt wiederrum nicht zur Volaunterbrechung

      Deshalb sind diese grossen Stückzahlen eingestellt und werden nach den Touch rausgenommen um einen neuen Kurs festzustellen.

      so genug für heute

      ich muss mich um andere Dinge kümmern

      Grüsse aus FFM
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 14:47:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      danke für die info,

      man lernt halt nie aus ;) .

      grüsse aus d´dorf
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 15:26:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sensation und es gibt sie doch. :D

      ein lernfähiger D`dorfer oder wenigstens lernwilliger, aber das geht doch garnicht, wenigstens aus der Sicht der Kölner. :laugh: :laugh:

      Es grüßt the dreamer, ist nicht bös gemeint :yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 16:10:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      joh es geschehen noch zeichen und wunder!

      ein kölner der lesen kann ;) .

      ist auch nicht böse gemeint.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 20:46:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      von Übernahme hört man zur Zeit ja gar nichts mehr, trotzdem hält sich der Kurs ist doch super oder?

      mfg akionar
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 19:21:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      Und dies bei der trüben Börsenstimmung! Streitet ruhig weiter, ich möchte 20 Euro haben, liebe Übernehmer und Interessenten. Bedenkt auch die Emissionsanleger, die das Papier langfristig halten, auch sie wollen eine angemessene Rendite sehen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.02 20:24:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      15. Juni 2002




      TV-SENDER

      Stachel im Fleisch

      Die Bieter-Schlacht um den Kölner Musikkanal Viva steht vor der Entscheidung: Setzt sich AOL Time Warner gegen das Übernahmeangebot von MTV durch?

      Eigentlich ging es um den Kampf gegen Aids, als am vergangenen Mittwoch die Großen des US-Mediengeschäfts zusammenkamen.

      DER SPIEGEL

      Anteile der Gesellschafter in Prozent


      AOL Time Warner und die Viacom-Tochter MTV hatten das exquisite Spenden-Dinner gesponsert, an den Zehner-Tischen im New Yorker Fitness-Tempel Chelsea Piers (Preis pro Tisch: 10 000 bis 25 000 Dollar) amüsierten sich Stargäste wie Bill Clinton, Kofi Annan und REM-Sänger Michael Stipe.

      In anderer Mission war auch ein Besucher aus Deutschland dabei: Helge Sasse, Mitgründer des Kölner Videoclip-Kanals Viva, wollte die Zukunft seines Senders sondieren, der 1993 mit einem Video der Fantastischen Vier gestartet war: "Zu geil für diese Welt".

      Schon seit Monaten liefert sich Vivas Erzfeind MTV mit AOL Time Warner eine Übernahmeschlacht ums deutsche Musikfernsehen. Die Chancen sind günstig, denn zwei Großaktionäre der Deutschen, die Musikkonzerne EMI und Vivendi Universal, wollen sich aus Geldnot von ihren Anteilen trennen.

      Jetzt steht der Deal vor dem Abschluss: Die Viacom-Verhandlungen mit den Viva-Aktionären, darauf deutet alles hin, sind so gut wie gescheitert. Und AOL-Vorstand Robert Pittman scheint fest zur Übernahme der Kölner entschlossen.

      Für Zuschauer und Clip-Produzenten in Deutschland bedeutet der Einstieg eines tonangebenden US-Konzerns so oder so einen harten Schnitt: Sasse und Viva-Chef Dieter Gorny hatten den Sender 1993 mit Partnern eigens gegründet, um der Vormacht von MTV zu entkommen.

      Vier Kanäle - zwei bei MTV, zwei bei Viva - bedienen inzwischen säuberlich sortiert den Musikgeschmack von Teenies, Twens und älteren Fans. "Bei Viacom werden nur zwei Sender übrig bleiben", erwartet der Chef des Verbands der Clip-Produzenten Markus Peichl, "bei AOL Time Warner wenigstens drei."

      Besonders der Einstieg des Viva-Erzkonkurrenten Viacom würde, darin sind sich Branchenkenner einig, den Kölnern auf Dauer kaum Überlebenschancen lassen. "Viva war immer ein Stachel im Fleisch von MTV", sagt Christiane zu Salm, Ex-Chefin von MTV Deutschland, "und Viacom war klar, dass diese Wunde nur durch eine Übernahme geheilt werden kann."

      Diese Aussicht rief in der vorvergangenen Woche gleich die versammelte Medienpolitik auf den Plan: NRW-Medienberater Helmut Thoma fürchtete um seinen Kölner Standort, die Landesmedienwächter um die Vielfalt, und Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin sah gar "ein Stück Musikkultur in Deutschland" schwinden.

      Mit Engagement kämpfen die Gründer um Sasse und Vorstandschef Dieter Gorny nun für einen Einstieg von AOL Time Warner - dabei hatte die MTV-Mutter Viacom das deutlich höhere Angebot vorgelegt. Jeweils rund 70 Millionen Euro, heißt es in Verhandlungskreisen, wollte Viacom für die Pakete von EMI, Vivendi Universal und der Gorny-Truppe "Die Initiatoren" bieten (siehe Grafik).

      Doch AOL Time Warner hat die besseren Chancen. "Warner ist schon aus der Geschichte von Viva heraus der natürlichere Partner für die Gründer", sagt Sasse: Das Unternehmen war in Köln von Anbeginn dabei.


      Die inzwischen mit Time Warner zum weltgrößten Medienkonzern fusionierte AOL-Gruppe ist derzeit mit 15,3 Prozent an der Viva Media AG beteiligt und hat im vorigen September ein 49-Prozent-Paket an Viva Zwei erworben. Zudem verfügt das Unternehmen über beste Beziehungen zum Viva-Gesellschafter EMI - so konnte es bislang verhindern, dass Viacom trotz seines hohen Gebots auf die nötigen Anteile für eine unfreundliche Übernahme kam.

      Bei AOL Time Warner ist der kleine deutsche Musikkanal aus Köln inzwischen Chefsache, auch aus ganz persönlichen Motiven. Manager Pittman hatte vor über 20 Jahren MTV mitgegründet, 1985 wurde der Kanal dann aber an Viacom verkauft. Ein Riesenfehler, wie nach dem Siegeszug der Marke nicht nur Pittman erkannte.

      Für die Viva-Gründer hätte ein AOL-Einstieg durchaus Charme: Sie könnten im Unternehmen verbleiben und mit dem amerikanischen Konzern eine strategische Allianz bilden. Wenigstens ein Viva-Sender bliebe als reiner Musikkanal erhalten. Mit dem Großkonzern im Rücken könnten Gorny und Sasse zudem lang gehegte Expansionspläne endlich richtig vorantreiben: Schon träumen die Musikmanager von einer weltumspannenden MTV-Konkurrenz - mit Clip-Stationen von China bis Südamerika.

      Auch für den deutschen Fernsehmarkt könnte der AOL-Einstieg über die Kölner weitgehende Konsequenzen haben - bis hin zu einer neuen Sendergruppe. Ein Vorstandschef ist auch schon im Gespräch: Dieter Gorny.

      Der hat vom Übernahmepoker der letzten Wochen jedenfalls genug: "Ich hoffe, es gibt bald eine Entscheidung."

      FRANK HORNIG, MARCEL ROSENBACH
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 15:20:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Deutsche Politiker sorgen sich, dass AOL oder Viacom Viva übernehmen – doch was soll da eigentlich geschützt werden?



      Es begeistert ihn. Immer noch, und immer wieder, wenn er davon erzählt. Dieter Gorny, Vorstandschef der Kölner Viva Media AG, sitzt in Jeans und schwarzem T-Shirt in einem altmodischen Café in der Nähe seines Essener Wohnhauses. Spricht über seine Verhandlungen mit dem Medienriesen AOL Time Warner in Amerika. Berichtet, wie er diese „absoluten Profis“ davon überzeugt habe, gemeinsam mit ihm, Dieter Gorny, ein zweites Viva, einen neuen Musikkanal, auf den deutschen Markt zu setzen.

      Dieter Gorny kann so was. Er malt seine globalen Visionen in einer Vorstadtkonditorei sicher ebenso überzeugend aus wie in der Konzernzentrale von AOL. Und er hat sie ja auch überzeugt, seine Verhandlungspartner. AOL hat sich mit 49 Prozent beteiligt an Gornys neuem Sender Viva Plus; an der Dachgesellschaft Viva Media AG hält der US–Konzern 15,3 Prozent. Aber im Nachhinein, da hat der Deal mit den mächtigen Amerikanern selbst Gorny ein bisschen Respekt eingeflößt. „Wenn ich nochmal an der Wunderlampe reibe“, sagt er, „verschwinden die ja nicht wieder“.

      Nein, sie sind nicht wieder verschwunden. Im Gegenteil. AOL steht sozusagen gewaltiger vor der Tür denn je. Aber auch der US-Konzern Viacom, dem der härteste Viva-Konkurrent MTV gehört, möchte gerne bei der Viva Media AG einsteigen. Denn zwei derer Aktionäre, die Musikunternehmen EMI und Vivendi, wollen ihre jeweils 15,3 Prozent Viva-Anteile verkaufen. Momentan scheint AOL die besseren Karten zu haben, weil es seine Aktien bereits in einem Poolvertrag mit denen der Viva-Unternehmensgründer gebündelt hat, die scheinbar ebenfalls verkaufswillig sind. Sollte dieses Geschäft zustande kommen, hätte AOL das Sagen bei Viva.

      Wie es begann

      Wahrscheinlich dürfte das Dieter Gorny immer noch ein wenig lieber sein, als in die Hände des MTV-Betreibers Viacom zu fallen. Zumindest für einen seiner Sender könnte es aber auch im anderen Fall kritisch werden: Es heißt, AOL wolle aus Viva Plus einen Abspielkanal für Filme machen. Natürlich sagt Dieter Gorny, dass jeder der beiden interessierten Konzerne an Wachstum und Profitabilität interessiert sei und man das nur erreichen könne, wenn man Viva und Viva Plus nicht einstelle. Andererseits bezeichnet Gorny eine mögliche Übernahme seines Unternehmens mit rund 700 Mitarbeitern als „hochpolitisch“, und hat damit die Politik auf den Plan gerufen. Kultur- Staatsminister Nida-Rümelin (SPD) warnt vor einer Einschränkung der Musikkultur in Deutschland; Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Clement (SPD) führt Gespräche in Sachen Viva; die zuständige nordrhein-westfälische Landesmedienanstalt kündigt an, den Einstieg der US–Konzerne genauestens prüfen zu wollen.

      Was für ein Programm soll da eigentlich geschützt werden? Die Erfolgsgeschichte des Muttersenders Viva ist bekannt. „Hallo, hier ist Viva, und wir sind mehr als Fernsehen“, lispelte 1993 zum Sendestart die damals völlig unbekannte Heike Makatsch in die Kamera. Makatsch, Stefan Raab und Nils Bokelberg, die ersten Viva-Gesichter, wurden zu Kultmoderatoren. Heute sind sie meist berühmte Leute, die eigene Sendungen bei großen Sendern haben oder Fernseh- und Kinofilme drehen. Charlotte Roche, die beim Viva Plus-Vorgänger Viva Zwei mit ihrer rotzig-schrägen Sendung Fast Forward selbst in den deutschen Feuilletons Begeisterung auslöste, wurde 2001 für den Grimme- Preis nominiert. Nach jahrelangem, heftig geführtem Wettstreit mit MTV liegt Viva heute – was die Reichweite angeht – vor der Konkurrenz. Der Sender hat Ableger in Polen, Österreich, Italien, Ungarn und der Schweiz.

      Gornys neue Vision eines „globalen Nonstop-Live-Infotainments“, das im Januar auf Sendung gegangene Viva Plus, entsteht in einem der Glas-Stahl-Beton- Komplexe im Kölner Media-Park; dort sitzt auch der Muttersender Viva. Rund 80 Leute arbeiten für Viva Plus; ausgenommen der Führungsebene ist kaum einer über 30. Dominik Kaiser ist 32, aber der schmale, blond gesträhnte Schweizer im 70er-Jahre-Outfit ist schließlich der Geschäftsführer des neuen Senders.

      Viva Plus soll Geld verdienen, und das wirkt sich aus auf Produktion und Musik, darüber macht sich Kaiser keine Illusionen. Junge Mitarbeiter, erklärt er vorsichtig, hielten die Kosten niedrig. Er meint die vielen Praktikanten und Volontäre, die in den mit Postern, CDs und Papierkram voll gestopften Büros sitzen – hinter jedem Bildschirm ein hipper Jüngling oder ein flippiges Girlie. Über mangelnden Zulauf können sich Viva und Viva Plus nicht beklagen: Die jungen Leute wollen Fernsehen machen, und bei Viva darf das jeder. Eigentlich ein anarchistisches Prinzip, sinniert Kaiser: Die VivaMedia AG, ein börsennotiertes Unternehmen, gibt den Kids Geld. Führt ein bisschen Aufsicht. Und lässt die Zielgruppe Fernsehen für die Zielgruppe machen.

      Vor seinem zweiten Cappuccino in dem Essener Café sagt Dieter Gorny, dass man heute mit reinem Musikfernsehen keinen Blumentopf mehr gewinnen, sprich die Marktführerschaft erringen könne. Programme, die im Hintergrund dudelten, seien nun mal wenig interessant für die Werbekunden. Also will Gorny, dass Viva Plus „neben der Musik eine Haltung einnimmt“. Zum Medienimperium von AOL Time Warner gehört auch der Nachrichtensender CNN, vielleicht kommt es daher, dass Viva Plus sein Konzept in Imageprospekten gerne als „CNN des Musikfernsehens“ verkauft. Der überzeugte Sozialdemokrat und gelernte Lehrer Gorny will das allerdings nicht so wörtlich verstanden wissen, er spricht lieber von einem „simultanen Info-Flow, den man beliebig abrufen kann“. Schwärmt von geglückter Interaktivität, wenn sich die Zuschauer via SMS in ein Laufband auf dem Bildschirm tippen und sich der Moderator nach der Sendung in den Chat abmeldet, um dort weiter zu diskutieren.

      Andererseits spricht Dieter Gorny gerne davon, dass Viva Plus eine einmalige Chance habe, politische Themen aufzugreifen, und dass das neu sei im Musik-TV. Pressemitteilungen aus seinem Haus verkünden, dass der Bundestagswahlkampf in der Berichterstattung eine zentrale Rolle einnehmen werde. Man tue sich schwer mit der Ausstrahlung von Wahlspots, wolle aber verschiedene Spitzenpolitiker wahrnehmbarer machen und sie ins Kölner Studio einladen, sagt Dominik Kaiser, der Schweizer – sei schließlich spannend, wer König von Deutschland werde. SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hat in der vergangenen Woche auf Viva den Anfang gemacht und sich aufs rote Sofa gesetzt; dort sähe Gorny auch seinen Genossen Gerhard Schröder unheimlich gerne.

      Ich und die Zielgruppe

      Wenn sie über den Journalismus sprechen, den ihre Eigenwerbung propagiert, kommen bei Viva Plus alle auf Jan zu sprechen, Jan Hendrik Becker, den Berlin-Korrespondenten. Das kommt daher, dass der 25-Jährige der Einzige ist, der auf eine öffentlich-rechtliche journalistische Vergangenheit zurückblicken kann. Er hat Politik studiert und dem ARD-Hauptstadtstudio Interviews zugeliefert. Jan sieht aus, als sei er der Werbung entsprungen: Schlaksig, blond, hübsches Gesicht, hippe Klamotten. Er ist seit Januar mit der Digitalkamera unterwegs, für seine tägliche einstündige Sendung, die eine Geschichte erzählen will, die „uns berührt oder betrifft“. Jan sagt tatsächlich: uns. Er meint damit: sich selbst und die Zielgruppe. Jan will sich „anders“ mit den Themen beschäftigen, mit der Pisa-Studie zum Beispiel. Also hat er nicht lange erklärt, was da eigentlich drinsteht, sondern Schüler gefragt, wie sie es fänden, als doof bezeichnet zu werden. Die Mechanismen in Pop und Politik seien dieselben, sagt er: Bestimmte Inhalte bestimmten Zielgruppen zu vermitteln.

      Die Politiker, denen Jan am Rande von Sitzungen oder Terminen seine Minikamera vor die Nase hält, bemerken langsam, dass er eine gute Möglichkeit ist, an die begehrte junge Klientel heranzukommen. Gregor Gysi hat Jan vor laufender Kamera das Du angeboten. Edelgard Bulmahn, Bildungsministerin, gewährte ein Interview. Auch dem Kanzler hat sich Jan schon in den Weg gestellt. Gerhard Schröder lächelte sehr freundlich in die Linse. Jan auch. Er ist immer mit im Bild, die Kamera auf Armeslänge von sich gestreckt, strahlend lächelnd: „Hier ist der Jan aus Berlin, und ich bin live für Euch dabei“. Er ist Interviewer, Kamera- und Tonmann in einem. Man komme mit dieser neuen journalistischen Technik nicht nur physisch näher dran, sondern auch inhaltlich, glaubt er.

      Man solle mit politischen Informationen dorthin gehen, wo man die Menschen erreiche, sagt Hans-Jürgen Weiß, Professor der Freien Universität Berlin, der untersucht, wie viel Politik wo stattfindet im deutschen Fernsehen. Wenn sich die Jugend bei Viva informieren wolle, bitte. Aber es wäre schon gut, findet Weiß, wenn sich Macher und Rezipienten darüber verständigten, mit welchen Begriffen man operiere.

      Journalismus, politische Berichterstattung – betreibt er das? Jan stutzt bei der Frage. Seine Definition von Nachrichten, scherzt er beim Mittagessen in einem Szeneladen im Prenzlauer Berg, habe er eigentlich erst in 45 Jahren in seiner Biografie verarbeiten wollen. Er glaubt an das politische Interesse seiner Zielgruppe. Pop sei natürlich präsenter in ihrem Leben, aber genau da wolle er ansetzen und vermitteln: „Schröder kann zwar nicht Euren Liebeskummer lindern, aber dafür sorgen, dass Ihr nicht zu dreißigst in einer Klasse sitzt.“

      In der letzten Shell-Studie steht, dass Jugendliche Politik und Politiker links liegen ließen, weil sie meinten, sie hätten nichts mit ihrem Leben zu tun. Genau so wenig hat Viva mit politischer Berichterstattung zu tun, aber die Teenies scheinen zu glauben, dass der Sender mit ihrem Leben zu tun hat. Viva liebt dich, haben die Kölner lange geworben. Entscheidend sei die Authentizität, sagt Dieter Gorny. Wir sind wie Ihr. Nur haben wir das Schwein, beim Fernsehen zu sein.

      CHRISTIANE KÖGEL
      :)
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 19:52:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      ...Jeweils rund 70 Millionen Euro, heißt es in Verhandlungskreisen, wollte Viacom für die Pakete von EMI, Vivendi Universal und der Gorny-Truppe "Die Initiatoren" bieten...

      .

      Das sind dann rund achtzehnfünfundsiebzig .

      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 20:51:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Na, das ist ja interessant:

      Jeweils rund 70 Millionen Euro, heißt es in Verhandlungskreisen, wollte Viacom für die Pakete von EMI, Vivendi Universal und der Gorny-Truppe "Die Initiatoren" bieten (siehe Grafik).

      Das ergibt 70 Millionen bei 15,3% aufs Ganze gerechnet: 457 Mio MK für Viva; ergibt bei 24.4 Mio Shares 18,75 per Share.

      Dann wissen wir jetzt wenigstens, daß es höchstwahrscheinlich keine Emi + 30% werden. Ist aber dennoch ein netter Aufschlag, der da noch kommt!

      gruss christiank
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 20:55:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Sorry, hab `21 gar nicht gesehen.
      Gruss christiank
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 20:58:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      VIVA Media limitierte Kauforder
      Quelle: BÖRSENBRIEF FINANZEN NEUER MARKT
      Datum: 12.06.02

      Die Experten von "Finanzen Neuer Markt" legen für ihr Musterdepot eine limitierte Kauforder für die Aktien der VIVA Media AG in den Markt. Der Bieterkampf um VIVA Media spitze sich weiter zu. VIVA-Gründer- und Vorstandschef Dieter Gorny bekenne sich mittlerweile offen dazu, dass er in New York mit einem amerikanischen Interessenten verhandelt habe. In der Gerüchteküche würden AOL Time Warner, bereits Inhaber eines 15,3%-igen VIVA-Anteils, und Viacom, der Mutterkonzern des VIVA-Konkurrenten MTV favorisiert. Obwohl sich VIVA Media nach der abgeschlossenen Übernahme der Produktionsfirma Brainpool operativ auf dem richtigen Weg zu befinden scheinen, gelte eine Übernahme durch eine der beiden US-Gesellschaften als ausgemachte Sache. Der Preis dürfte irgendwo zwischen 16 und 20 Euro liegen, wobei die Wahrscheinlichkeit eines höheren Preises mit jedem Tag, den sich Viacom und AOL um VIVA streiten würden, steige. Daher legen die Experten von "Finanzen Neuer Markt" für ihr Musterdepot eine auf 13,50 Euro limitierte Kauforder für 300 VIVA-Aktien in den Markt. Es werde ein Stopp bei 12 Euro empfohlen.

      © aktiencheck.de AG



      ausserbörslich passiert aber nichts,oder?
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 10:13:12
      Beitrag Nr. 25 ()
      @all

      Ja 70 Millionen waren im Gespräch aber wie auch in diesem Text steht wurde das Angebot nicht angenommen und AOL die besseren Chancen bescheinigt und ob die ein besseres Angebot haben stelle ich in Frage. Eine Erhöhung der Viacom für VIVA stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber weil der faire Wert von 11-12 doch mit den 70Millionen (18) weit überboten wurde.

      Gruß Lecraminhio
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 12:25:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hei, Leute, ihr glaubt doch wohl langsam nicht mehr daran, dass Viacom das Rennen macht, oder? Die Amis machen die Bude dann dicht, und das kann sich der Kanzler im Augenblick überhaupt nicht leisten, wenn ein deutsches Vorzeigeunternehmen, das seinen amerikanischen Ableger auf die Plätze verwiesen hat, von ebenjenen geschluckt wird. Außerdem ist das ein Anschlag auf den Mittelstand! AOL geht da rein, da könnt ihr Gift drauf nehmen, alles andere wäre reiner wirtschaftlicher Selbstmord für das Unternehmen. Der Sumner von Viacom würde einfach abschließen und den Schlüssel wegwerfen...
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 17:34:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Rauf auf 13,50. Tut sich da was?
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 09:16:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Kanzler leistet sich so Einiges....

      VIVA sind für ihn Peanuts...
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 09:27:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nachrichten: AOL erhält Beteiligung an der Viva Medien AG
      Einem Bericht von vwd zur Folge, hat die AOL Time Warner Inc nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" einen 15,3-prozentigen Anteil an der Viva Media AG von der EMI Group plc, London, übernommen. AOL sei bereits an Viva und dem eigenständigen Musikkanal Viva Plus beteiligt und beabsichtige, auch die Viva-Anteile von der Vivendi Universal SA zu kaufen. AOL werde dann 45,9 Prozent an der Viva Media AG halten und strebe im Anschluss eine Mehrheitsübernahme an, so die Meldung weiter.


      http://212.63.80.132/public/contents/Article.cfm?POSFN=Nachr…
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 09:58:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      SHARPER-BLITZ zu Viva Media

      Für den Inhalt ist allein die Meteor GmbH Co KG / www.sharper.de verantwortlich


      Viva erwacht zu neuem Leben

      -Von Andreas Braun-


      Frankfurt, 21.06.2002 (sharper.de) - Eine mehrheitliche Übernahme des Musik-TV-Senders Viva durch AOL TimeWarner dürfte Aktionäre demnächst entzücken. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hat AOL einen Anteil von weiteren 15,3 Prozent an dem Sender von der EMI-Group übernommen. Wie die Zeitung berichtet, will der US-Konzern danach auch den gleich großen Anteil von Vivendi Universal übernehmen und würde dann 45,9 Prozent an Viva besitzen. Eine Offerte an die restlichen Aktionäre wäre die logische Folge. Für Viva würde die Übernahme durch AOL eine Schärfung des eigenen Profils gegenüber MTV bedeuten. Aktionäre dürfen trotz des bisherigen Kursanstiegs noch auf eine Prämie hoffen.


      © 21.06.2002 sharper.de - Die Börsensite von Reuters und Handelsblatt


      WKN:617106 (http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/sfn/go/id/83029/go…
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 11:51:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      Habe gerade mit der Investor Relations-Abteilung von Viva telefoniert, die halten sich bedeckt und kommentieren den Bericht nicht und wollen auch sonst nichts sagen, da sie nicht für die einzelnen Anteilseigner, die miteinander verhandeln, sprechen können.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 12:58:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo.

      Wo läge denn der faire Übernahmepreis für Viva?

      Danke.

      Gruss
      Tom
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 13:18:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      woher soll man das wissen ???? was ist fair??
      ich würde alles über 17 fair finden, aol findet vielleicht aber nur 14 fair....
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 15:35:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      die übernahme ist perfekt.

      gerade bei n-tv.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 15:38:42
      Beitrag Nr. 35 ()
      EMI verkauft Viva Media an AOL Time Warner für 52,3 Mio EUR

      London (vwd) - Die EMI Group plc, London, verkauft ihren gesamten Anteil
      an der Viva Media AG, Köln, an die AOL Time Warner Inc, Dulles. Wie EMI am
      Freitag mitteilte, erlöst sie aus dem Verkauf 52,290 Mio EUR. Abzüglich der
      ursprünglichen Investition in Viva ergebe sich ein Gewinn von rund 43 Mio
      EUR.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 16:25:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      sag mal bin ich doof.

      ich rechne immer 73€ aus ,
      das kann doch im leben nicht stimmen!!1

      kann das mal einer ausrechnen?
      bitte.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 16:44:35
      Beitrag Nr. 37 ()
      15,3% : 52,3 Mio.€ = 100% : X

      X = 341,83 Mio.€

      Jetzt noch durch die gesamte Aktienzahl von 24,4 Mio. dividieren und man kommt auf Preis von 14 €.

      Da man jetzt über 30% besitzt muss ein Übernahmeangebot an die restlichen Aktionäre erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 16:49:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      mind. 14 € muss das Übernahmeangebot lauten!!!

      24.41 Aktien insgesamt

      davon 15,3% = 3.734.730 Stück

      Kaufpreis 52.300.000 €

      = 14 € pro Stück!!!
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 16:54:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      bedankt!!
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 17:22:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      und alle gehen raus.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 17:27:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      In der Ruhe liegt die Kraft.
      Das Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre wird jetzt nicht mehr lange auf sich warten lassen und wird sicherlich noch einen Aufschlag enthalten.
      Ich rechne mit Kursen von 17€.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 17:45:10
      Beitrag Nr. 42 ()
      ich weiss nicht???
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:35:16
      Beitrag Nr. 43 ()
      Sorry, ich steh grad auf meiner Leitung und bin gerade leicht konfus, da ich schon den ganzen Tag am Compi sitze und mein Windoof 2K neu installiere. Habe jetzt schon bereits 5 Krisen hinter mir! :cry: Was ich jetzt auf die schnelle nicht verstehe:

      Wie EMI am Freitag mitteilte, erlöst sie aus dem Verkauf 52,290 Mio EUR. Abzüglich der ursprünglichen Investition in Viva ergebe sich ein Gewinn von rund 43 Mio EUR.

      24,4Mio shares im Umlauf.
      Die ursprüngliche Investition war doch 17€ per share; bei 3,7Mio shares; ergibt 62,9 Mio Euro. Und jetzt machen die noch einen Gewinn von 43Mio????? Ergibt p.s. 11,62 Euro Das würde ja dann einen Preis p.s. von 28,62Euro ausmachen. :confused:

      Na das wäre dann doch prima für uns! Wo liegt denn jetzt mein Fehler bei dieser Rechnung? Bitte weckt mich aus meinem Traum! :yawn:

      gruss christiank
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 19:53:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      wie kommst du auf € 17 ?????????
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 20:42:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      17 war der Emissionskurs, die damaligen Großaktionäre sind wahrscheinlich Early Stage zu niedrigen einstelligen Kursen eingestiegen, wie das leider typisch war für Emissionen am Neuen Markt. Die IPO-Jäger, denen die Banken langfristiges Engagement vorgegaukelt haben sind die Dummen, nur die vielgescholtenen Kurzfristzocker haben ihre Pferde ins Trockene gebracht.
      Man kann nun twei Argumentationsschienen fahren, wenn ein Angebot an die Aktionäre kommen sollte.
      1) Der EMI-Deal beinhaltete einen Paketzuschlag, dann wäre der Übernahmepreis etwa beim heutigen Börsenkurs anzusiedeln.
      2) EMI brauchte Geld und aol war ein harter Verhandlungsführer, viacom ist bereits früher ausgeschieden als bekannt wurde, dann war die Übernahme für aol ein Schnäppchen. Die freien Aktionäre wollen ihre 17+x wiedersehen. Dann können wir in den nächsten Tagen mit einem Angebot über dem heutigen Kurs rechnen. Allerdings rechne ich nicht mit Fantasiezahlen über 21, in diesem Fall wäre der Kurs bereits heute deutlich angesprungen.
      3) aol ist nur an einer einfachen Mehrheit interessiert, dann können die fehlenden 5 % auch bei befreundeten Unternehmen geparkt werden, in diesem Fall ist wohl kein Übernahmeangebot erforderlich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 00:20:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      ich sag nur ----> siehe consors
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 16:57:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      bringen wir ein bißchen licht in die sache rein ... anscheinend hat aol für das emi-paket 14 euro je anteilsschein bezahlt, was den spielraum für den viva-kurs nach oben m.e. nun eher limitieren dürfte.
      und der gewinn von emi aus dem paketverkauf ergibt sich dadurch, daß sich emi wohl anno dazumal für 2,5 euro je aktie bei viva eingekauft hat und sie nun zu 14 euro losgeworden ist ... für emi ja kein schlechter deal.
      so läuft´s eben ... ;-)
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 19:26:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      Viva-Chef hält Expansion außerhalb Europas für möglich

      Wenn es um`s Geschäft geht, sind Dieter Gorny möglicherweise Kekse doch lieber als die Kultur: Der Viva-Chef schließt eine künftige Expansion des Kölner Musiksenders in Asien und auch in den USA nicht aus. "Natürlich sind wir mit dem Partner AOL Time Warner in der Lage, eine Expansionsstrategie über Kontinentaleuropa hinaus zu realisieren", sagte Gorny in einem dpa-Gespräch am Sonntag in Köln.


      "Dies zeigt auch den Wert der AOL-Entscheidung, der weit über die Stabilisierung der Aktionärsstruktur hinaus geht", sagte Gorny. "Klar ist, dass der Kölner Standort gesichert ist -- klar ist auch, dass der internationale Ausbau forciert wird", sagte Gorny. Beides könne dazu führen, dass es zu einem Arbeitsplatzzuwachs in der Domstadt, aber auch weltweit komme. Derzeit expandiert der Musiksender in Osteuropa. "Wir legen eine Fokussierung auf eine Expansion, da wo es technisch und finanziell geht. Überall da, wo die Märkte es zulassen, werden wir Viva- Programme einführen", sagte Gorny.

      Den Poker um den Musiksender hat der US-Medienkonzern AOL Time Warner nach einer monatelangen Übernahmeschlacht gegen den Kontrahenten Viacom für sich entschieden. Im Rahmen der Auseinandersetzung, welcher der beiden Konzerne sich stärker bei Viva engagiert, hatte Gorny bereits die Politik bemüht -- und unter anderem Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) auf den Plan gerufen, der vor einer Einschränkung in der Musikkultur gewarnt hatte.


      PS : Seit Jahresanfang gilt in Dtschld. das Übernahmegesetz,das ein Pflichtangebot an alle Aktionäre vorschreibt,wenn die Kontrollmehrheit von 30% überschritten wurde.
      Das ist bei Viva jetzt der Fall.
      Dazu einige Anmerkungen von der SdK.
      Der Anwendungsbereich des WpÜG betrifft sämtliche Angebote zum Erwerb von Aktien oder vergleichbaren Wertpapieren an Aktiengesellschaften oder Kommanditgesellschaften auf Aktien mit Sitz in Deutschland. Mit anderen Worten: Das Gesetz gilt nur für deutsche Zielgesellschaften, aber für alle – auch ausländische – Bieter.
      Das Gesetz unterscheidet zwischen einfachen Erwerbsangeboten, Übernahmeangeboten und Pflichtangeboten. Übernahmeangebote definiert das Gesetz als Angebote, die auf das Überschreiten einer Kontrollschwelle von 30% der Stimmrechte gerichtet sind. Wer die Kontrollschwelle von 30% überschreitet, ohne zuvor ein Übernahmegebot abgegeben zu haben, muß ein Pflichtangebot abgeben.!!!!

      Generelle Regelungen
      Bei allen Arten von Angeboten ist ein bestimmtes Verfahren einzuhalten. Die Entscheidung für ein solches Angebot ist unverzüglich zu veröffentlichen. Binnen vier Wochen ist eine Angebotsunterlage mit gesetzlich genau umrissenem Inhalt dem Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) zuzuleiten. Unter anderem muß die Finanzierung des Angebotes sichergestellt sein; bei einem Angebot in Geld ist eine entsprechende Finanzierungsbestätigung einer Bank vorzulegen. Die Vier-Wochen-Frist kann unter bestimmten Voraussetzungen verlängert werden.
      Das BAWe hat nach Einreichung zehn Tage Zeit zur Prüfung, dann ist die Angebotsunterlage zu veröffentlichen, und die Annahmefrist läuft, die zwischen vier und zehn Wochen betragen darf und immer zehn Wochen beträgt, wenn die Zielgesellschaft eine Hauptversammlung einberuft. Speziell bei Übernahmen gibt es noch eine sog. weitere Annahmefrist von zwei Wochen, wenn klar ist, wieviele Aktien der Bieter durch das Angebot auf sich vereinigen konnte.
      Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Zielgesellschaft haben eine Stellungnahme mit gesetzlich ebenfalls fest umrissenem Inhalt abzugeben. Unter anderem ist die Sicht der Arbeitnehmervertreter der Zielgesellschaft zu veröffentlichen.

      Spezielle Regelungen
      Besondere Regelungen gelten für Übernahmeangebote sowie bei Pflichtangeboten!!. In diesen Fällen muß der Bieter allen Aktionären der Zielgesellschaft eine „angemessene“ Gegenleistung anbieten. Die Gegenleistung hat in einer Geldleistung in Euro oder in liquiden Aktien zu bestehen, die zum Handel an einem organisierten Markt zugelassen sind. Wurden in den drei Monaten vor dem Angebot 5% der Aktien gegen Geld erworben, muß allen Aktionären Geld geboten werden!!!.
      Die Höhe der Gegenleistung wird im Detail in einer Rechtsverordnung festgelegt. Es gelten zwei Untergrenzen: Zum einen muß das Angebot mindestens so hoch sein wie der der nach Umsätzen gewichtete durchschnittliche Kurs der Aktie in den letzten drei Monaten. Zum anderen darf der höchste Preis, den der Bieter in den letzten drei Monaten vor dem Angebot für Aktien der Zielgesellschaft gezahlt hat, nicht unterschritten werden.
      Im Zeitraum zwischen der Veröffentlichung der Entscheidung des Bieters zur Abgabe eines Angebotes und der Veröffentlichung der Stimmrechtsanteile nach Ablauf der Annahmefrist durch den Bieter unterliegt der Handlungsspielraum des Vorstandes der Zielgesellschaft gewissen Beschränkungen. Er darf grundsätzlich keine Handlungen mehr vornehmen, durch die der Erfolg des Angebotes verhindert werden könnte. Es gelten eine Reihe von Ausnahmen: Der Vorstand darf Handlungen vornehmen, die ein „ordentlicher und gewissenhafter Geschäftsführer“ auch ohne Vorliegen eines Übernahmeangebotes vorgenommen hätte; er darf ein konkurrierendes Angebot einholen, also die Suche nach einem sogenannten „weißen Ritter“ betreiben; die Hauptversammlung darf den Vorstand zu verhindernden Handlungen ermächtigen – dies auch bis zu 18 Monate im voraus – und schließlich darf der Vorstand das Angebot vereiteln, wenn der Aufsichtsrat dies genehmigt.
      Schade, daß der Bundestag sich nicht entschließen konnte, die von der SdK vorgeschlagene und von vielen Experten unterstützte ausgefeilte Übergangsregelung miteinzubeziehen, um einen sinnvollen Übergang zwischen Übernahmegesetz und Übernahmekodex herzustellen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:52:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Lasst Euch durch den heutigen Kursverfall nicht in die Irre leiten.Es muss ein Übernahmeangebot seitens AOL TW an alle Aktionäre gemacht werden.


      Viva Media - Übernahmepoker beendet

      Wie die Süddeutschen Zeitung berichtet, ist der Übernahmepoker um den Viva Media Konzern beendet. Demnach hat Viacom die Verhandlungen eingestellt. AOL Time Warner habe den 15,3 prozentigen Anteil von der EMI-Gruppe übernommen, so das Blatt.

      Aus Branchenkreisen sei ein Übernahmepreis von 52,3 Mio Euro genannt worden. Dies entspricht einem Preis je Aktie von 14 Euro.

      Nachdem der Konzern nun mehr als 30 Prozent der Anteile hält, muß AOL allen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 11:53:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      Aus der FTD vom 24.6.2002
      AOL erhöht Gewicht im deutschen TV-Markt
      Von Lutz Meier, Berlin

      Viva wird ein Teil des weltweit größten Medienimperiums. Nachdem der US-Branchenführer AOL Time Warner zum größten Einzelaktionär des Kölner Musiksenders geworden ist, verhandelt er nach Brancheninformationen nun über die Übernahme weiterer Anteile, die ihm die Kontrolle sichern.



      Vom Kleingesellschafter zum...


      Dabei geht es um die Beteiligungen des Medienkonzerns Vivendi Universal und der Viva-Gründer. Am Ende könnte das Ziel stehen, Viva zu 100 Prozent zu übernehmen und von der Börse zu nehmen, um den Sender vollständig in die Geschäfte von AOL Time Warner zu integrieren. Das neue Übernahmerecht verpflichtet den Konzern ohnehin, allen Aktionären ein Angebot für ihre Aktien zu unterbreiten, nachdem er nun über 30 Prozent bei Viva hält.!!!

      Nach langem Zögern hatte AOL vergangene Woche seine Viva-Beteiligung von 15,3 Prozent durch den Zukauf eines Aktienpakets gleicher Größe des Musikkonzerns EMI ergänzt. Da AOL dazu über einen Großteil der Stimmrechte des Viva-Gründerkonsortiums verfügen kann, kontrolliert der Konzerns nun fast die Hälfte der Stimmen. "Das Geschäft ist Teil der internationalen Wachstumsstrategie von AOL Time Warner und wir sind zuversichtlich, unsere Beziehung mit Viva weiter auszubauen", teilte AOL mit. Gespräche mit Vivendi und den Viva-Gründern wollte er am Freitag nicht bestätigen.



      AOL weitet Interesse aus


      AOL zahlt für das EMI -Paket insgesamt 52,3 Mio. Euro in bar, das entspricht einem Preis von rund 14 Euro pro Aktie. Das Papier ist am Freitag um sechs Prozent auf 13,8 Euro gestiegen.


      Das Interesse von AOL am deutschen TV-Markt beschränkt sich nicht auf den Musiksender. Laut Gesprächspartnern haben Vertreter des Medienkonzerns in den vergangenen Wochen die Möglichkeit geprüft, weitere Sender zu übernehmen. Dabei habe sich das Interesse der Amerikaner auf kleinere Sender konzentriert wie das zur insolventen Kirch Media zählende Deutsche Sportfernsehen (DSF) oder das zur Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe zählende Kabel 1.


      AOL hatte vergangenes Jahr seine Beteiligung beim Nachrichtensender N-TV aufgestockt, wo der Konzern zum größten Anteilseigner wurde. Im Umfeld des Viva-Chefs Dieter Gorny wird auch spekuliert, dass ein Motiv von AOL Time Warner sein könnte, sich der exzellenten Kontakte von Gorny zur deutschen Medienpolitik zu bedienen. So könnte AOL weitere Expansionspläne in Deutschland voranbringen.



      Viacom hat abgewunken


      Zunächst hatte auch der AOL-Rivale Viacom Interesse für Viva gezeigt. Viacom betreibt den weltweiten Musiksender MTV, dem die Konkurrenz durch Viva in Deutschland und einzelnen anderen europäischen Märkten stets ein Dorn im Auge war. Doch zum Schluss hatte Viacom abgewunken: "Unsere Investitionskriterien und strategischen Ziele konnten nicht erfüllt werden", sagte MTV-Europachef Brent Hansen der Deutschen Presse-Agentur.


      Das Interesse beider Konzerne war öffentlich als Bieterkampf dargestellt worden, obwohl AOL seit Wochen in einer Position war, in der auch Viacom den Konzern kaum am Zugriff hätte hindern können. Doch der weltgrößte Konzern spannte das Viva-Management, dass die AOL-Übernahme bevorzugte, lange auf die Folter.


      Noch ist wenig darüber bekannt, was AOL nach einer Mehrheitsübernahme mit Viva vorhat. "Natürlich sind wir mit dem Partner AOL in der Lage, eine Expansionsstrategie über Kontinentaleuropa hinaus zu realisieren", sagte Viva-Chef Dieter Gorny in einem Agenturinterview. Der Markt für Musik-TV gilt als wichtige Promotionsplattform für Musikkonzerne, unter denen AOL eine führende Rolle spielt. Vergangene Woche hatte auch Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff angekündigt, einen Musiksender zu gründen.



      © 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD

      http://www.ftd.de/tm/me/1014399228878.html?nv=se
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 12:31:46
      Beitrag Nr. 51 ()
      tolle sache wir sind mal wieder die ärsche.....
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 13:00:02
      Beitrag Nr. 52 ()
      was gibs dazu zu sagen??? dürfen die dn aktionären denn weniger wie unten angegeben anbieten??? ich hoffe doch wohl nicht....

      Wie die Süddeutschen Zeitung berichtet, ist der Übernahmepoker um den Viva Media Konzern beendet. Demnach hat Viacom die Verhandlungen eingestellt. AOL Time Warner habe den 15,3 prozentigen Anteil von der EMI-Gruppe übernommen, so das Blatt.

      Aus Branchenkreisen sei ein Übernahmepreis von 52,3 Mio Euro genannt worden. Dies entspricht einem Preis je Aktie von 14 Euro.

      Nachdem der Konzern nun mehr als 30 Prozent der Anteile hält, muß AOL allen Aktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 13:42:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      wohl zu geschockt um zu antworten oder wie?
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 14:52:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      alles fürn arsch,
      wir werden doch nur verarscht .
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 14:56:26
      Beitrag Nr. 55 ()
      Die einmal genannten 17 EUR plus X seien vom Tisch. In "Euro am Sonntag"
      heißt es gar, AOL habe die bisherigen Stimmrechte vor Inkrafttreten des
      Gesetzes mit denen der Altaktionäre gebündelt und hoffe, so um ein
      Übernahmeangebot herum zu kommen. +++ Claus-Detlef Großmann
      vwd/24.6.2002/cg/ros

      Da liegt der Hase im Pfeffer.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 15:05:44
      Beitrag Nr. 56 ()
      sag ich doch!

      FA= fürn ARSCH!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 15:13:46
      Beitrag Nr. 57 ()
      Richtig, wir werden nur verarscht...
      Weiß der Geier, wer die Stücke verkloppt... Jetzt lohnt es sich wohl wirklich nicht mehr, auszusteigen...
      Ich versteh jar nix...
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:08:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ist Viva ein Schnäppchen?
      [ 24.06.02, 16:04 ]
      Von Joachim Dreykluft




      Muss AOL Time Warner den Viva-Aktionären 14 Euro je Aktie zahlen? Das ist derzeit völlig unklar. Denn das Abfindungsangebot für die übrigen Aktionäre könnte im juristischen Hickhack enden.


      Am Wochenende hatte der britische Musikkonzern EMI bekannt gegeben, seinen Viva-Anteil von 15,3 Prozent an AOL Time Warner verkauft zu haben. Damit hat der Übernahmekampf um den deutschen Musiksender ein Ende gefunden. Daran war zunächst auch Viacom beteiligt, Betreiber des größten Viva-Konkurrenten MTV.

      AOL hielt bereits 15,3 Prozent an Viva. Damit wäre jetzt die Schwelle von 30 Prozent überschritten, bei der laut Wertpapierübernahmegesetz ein Angebot an die übrigen Aktionäre erfolgen muss. Die Höhe müsste bei 14 Euro je Aktie liegen, da AOL so viel an EMI gezahlt hat.

      Soweit die graue Theorie. In der Praxis fällt der Viva-Kurs heute auf elf Euro. Anleger sollten jedoch nicht bei dem vermeintlichen Schnäppchen zugreifen. Denn ob es tatsächlich ein Angebot geben muss, ist rechtlich völlig offen.

      Möglicherweise hat AOL Time Warner rein juristisch betrachtet bereits mehr als 30 Prozent der Stimmrechte besessen. Denn es besteht ein Stimmenpool mit drei Kapitalbeteiligungsgesellschaften ("Die Initiatoren Eins, Zwei und Drei"). Gemeinsam mit denen kam der US-Medienriese auch ohne die EMI-Aktien bereits im vergangenen Jahr auf 30,8 Prozent.

      Das Gesetz gilt erst seit Beginn des Jahres und es gibt bislang keine Gerichtsurteile zu ähnlichen Fällen. Wer also jetzt auf ein Übernahmeangebot hofft, tritt in eine juristische Grauzone. boerse-online.de rät deshalb zum Halten unter Beachtung des Stoppkurses.

      Zum Nachlesen:
      Die entsprechende Regelung findet sich in Paragraph 30, Absatz 2 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes, zu finden auf der Internetseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (http://www.bafin.de).

      Empfehlung: HALTEN
      Kurs am 24. Juni: 11,00 Euro
      Stoppkurs: 9,30 Euro


      http://www.boerse-online.de/ac/de/nemax/150324.html


      PS: Also daher weht also der Wind.
      Da ich in meinen Annahmen immer davon ausgegangen bin das AOL TW nur einen 15,3% Anteil hält und durch die jetzige Übernahme der Anteile von EMI es zur Überschreitung der 30%-Hürde kommt und damit ein Pflichtangebot an alle Aktionäre auslöst, sehen ich mich jetzt vor neue Tatsachen gestellt,die wohl nur durch Juristen zu lösen sein werden.
      Ob sich das neue Übernahmegesetz so leicht aushebeln lässt mag ich nicht beurteilen und muss gerichtlich geklärt werden.
      Inwieweit durch ein Poolvertrag ein Pflichtangebot zur Übernahme der restkichen Aktien durch AOL TW umgangen werden kann sollte das BaFin schnellstens klären, um nicht noch weiter an Vertrauen zu verlieren.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:19:38
      Beitrag Nr. 59 ()
      aktuelle (24.06.2002) VIVA MEDIA-Beurteilungen:

      1.Concord Effekten: VIVA Media Downgrade
      Die Analysten vom Investmenthaus Concord Effekten stufen die Aktie von VIVA Media von "buy" auf "sell" zurück. (WKN 617106) Der amerikanische Medienkonzern AOL habe die bisher von EMI gehaltenen Anteile an VIVA übernommen. Durch die Übernahme werde AOL der größte Anteilseigner an dem Unternehmen. Für die 15,3 Prozent an VIVA habe AOL 14 Euro je Aktie gezahlt. Man rechne aber nicht mit einem öffentlichen Angebot, da AOL bereits vor der Transaktion über 30,8 Prozent der Anteile gehalten habe. Der AOL Anteil an VIVA habe sich durch diese Übernahme auf 46,1 Prozent erhöht. Die gute Kursentwicklung dürfte auf die Spekulationen im Hinblick auf ein öffentliches Übernahmeangebot zurückzuführen sein. Investoren sollten nun Gewinne mitnehmen. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Concord Effekten die Aktie von VIVA Media nunmehr zu verkaufen.
      Quelle: http://212.162.62.70/Analysen/default_an.asp?sub=2&pagetype=5&AnalysenID=210714

      2. SAL. OPPENHEIM: VIVA Media neutral
      Die Analysten vom Bankhaus Sal. Oppenheim stufen die Aktie von VIVA Media unverändert mit "neutral" ein und sehen den fairen Wert bei 10 Euro. (WKN 617106) EMI habe bekannt gegeben ihren 15,3%-Anteil von VIVA Media an AOL Time Warner für 52,3 Millionen Euro verkauft zu haben. Dies entspreche einem Preis je Aktie von 14 Euro.. Die Cash-Komponente könnte aber nicht einziger Teil des Abkommens gewesen sein. AOL Time Warner kontrolliere nun 46,1 Prozent der VIVA-Aktien. Höchstwahrscheinlich werde AOL Time Warner den Minderheitsaktionären kein Übernahmeangebot machen müssen, da der Vertrag über den Zusammenschluss anscheinend bereits in 2001 geschlossen worden sei. Der Deal unterstreiche die Absicht von AOL Time Warner VIVA Media als globale Musik-TV Marke aufbauen zu wollen. Ein mögliches Angebot sollte die Marke von 14 Euro nicht deutlich überschreiten. Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von Sal. Oppenheim die Aktie von VIVA Media weiterhin mit Votum "neutral".
      Quelle: http://212.162.62.70/analysen/default_an.asp?sub=2&pagetype=5&AnalysenID=210865

      3.INDEPENDENT RESEARCH: Viva Media marktneutral
      Die Analysten von Independent Research bewerten die Viva Media-Aktie mit "marktneutral". (WKN 617106) Das Unternehmen habe am 06.05.2002 in einer Pflichtveröffentlichung gemeldet, dass AOL Time Warner 30,8% der Stimmrechte zustünden. AOL Time Warner habe somit bereits vorher die Kontrolle bei Viva. Man gehe daher davon aus, dass AOL Time Warner auch nach dem neuen Übernahmegesetz kein öffentliche Übernahmeangebot machen müsse, nachdem die Viva-Beteiligung um den EMI-Anteil aufgestockt worden sei. Die Anteile von Vivendi Universal plane AOL Time Warner ebenfalls zu übernehmen. An dem Sachverhalt mit der Übernahmeangebot ändert sich auch dann nichts. Falls kein Übernahmeangebot erfolgen müsse, gehe man davon aus, dass der Kurs, der durch diese Phantasie getrieben worden sei, zunächst wieder zurück komme. Ihre Schätzungen und ihr Votum "marktneutral" für Viva Media behalten die Analysten von Independent Research bei.
      Quelle: http://212.162.62.70/Analysen/default_an.asp?sub=2&pagetype=5&AnalysenID=210838#

      MFG ecolog
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:21:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      dh. verkaufen!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:23:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      wenn die verkaufen sagen ,

      da leg ich mir doch noch ein paar rein.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:24:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hier noch mal der genaue Wortlaut aus dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG)


      § 29
      Begriffsbestimmungen

      (1) Übernahmeangebote sind Angebote, die auf den Erwerb der Kontrolle gerichtet sind.

      (2) Kontrolle ist das Halten von mindestens 30 Prozent der Stimmrechte an der Zielgesellschaft.


      § 30
      Zurechnung von Stimmrechten

      (1) Stimmrechten des Bieters stehen Stimmrechte aus Aktien der Zielgesellschaft gleich,

      1. die einem Tochterunternehmen des Bieters gehören,
      2. die einem Dritten gehören und von ihm für Rechnung des Bieters gehalten werden,
      3. die der Bieter einem Dritten als Sicherheit übertragen hat, es sei denn, der Dritte ist zur Ausübung der Stimmrechte aus diesen Aktien befugt und bekundet die Absicht, die Stimmrechte unabhängig von den Weisungen des Bieters auszuüben,
      4. an denen zugunsten des Bieters ein Nießbrauch bestellt ist,
      5. die der Bieter durch eine Willenserklärung erwerben kann,
      6. die dem Bieter anvertraut sind, sofern er die Stimmrechte aus diesen Aktien nach eigenem Ermessen ausüben kann, wenn keine besonderen Weisungen des Aktionärs vorliegen.
      Für die Zurechnung nach Satz 1 Nr. 2 bis 6 stehen dem Bieter Tochterunternehmen des Bieters gleich. Stimmrechte des Tochterunternehmens werden dem Bieter in voller Höhe zugerechnet.

      (2) Dem Bieter werden auch Stimmrechte eines Dritten aus Aktien der Zielgesellschaft in voller Höhe zugerechnet, mit dem der Bieter oder sein Tochterunternehmen sein Verhalten in Bezug auf die Zielgesellschaft auf Grund einer Vereinbarung oder in sonstiger Weise abstimmt; ausgenommen sind Vereinbarungen über die Ausübung von Stimmrechten in Einzelfällen. Für die Berechnung des Stimmrechtsanteils des Dritten gilt Absatz 1 entsprechend.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:29:23
      Beitrag Nr. 63 ()
      die leute haben nur 2,5€ gehört,und thüss!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 17:53:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      Habe versehentlich ein SL bei 10,80 anstatt bei 11,80 eingegeben, wie ich mir vorgenommen hatte. Habe das erst gemerkt, als es zu spät war, und mächtig geflucht wegen meiner Dummheit.

      Jetzt merke ich gerade, dass ich mich loben sollte, weil ich immerhin so clever war, überhaupt eins einzugeben. Habe immerhin noch 10,70 für meine Scheinchen bekommen. Die wird es offensichtlich nie wieder dafür geben.

      Merke: Es kann immer alles noch viel schlimmer kommen, als man denkt.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:19:08
      Beitrag Nr. 65 ()
      Bin mal gespannt, was passiert wen jetzt gleich die Stops ausgelöst werden ;-)) ;-(( !!!!!!!!
      Warte mal noch bis 8,00€- 8,50€, wen´se net sogar DURCHRAUSCHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:24:53
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo zusammen !
      habe bei 9,30 verkauft.Jetzt könnt Ihr wieder einsteigen,denn jetzt geht es bestimmt wieder hoch.Es ist zum Kotzen
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:28:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hat einer von Euch ein Echtzeit-Orderbuch vorliegen?
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:33:15
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ armerhund,

      wirf nicht gleich die Flinte ins Korn, lass´se mal schön abstürzen und hoffe auf einen Rebound!!!!!!!
      Aber wo das heutige Ende sein wird, kann natürlich keiner sagen>>>>>>>> Sehr heisses Eisen wen die 8 vorm , fällt!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:38:27
      Beitrag Nr. 69 ()
      lol wer jammert den da? ich bin mir ganz sicher die zieht morgen wieder über die 11 eu marke also die schnellen 20% sind drine! also wer jetzt verkauft ist selber schuld. da shortet jemand das ist alles. morgen will er natürlich gewinne sehen. logo oder?
      mfg HerrJesuS!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:38:32
      Beitrag Nr. 70 ()
      Die rauscht net durch... Ich glaube, das hat schon gereicht. Der Artikel mit dem Stopp-Loss bei 9,30 kam zu spät, kann mir nicht vorstellen, dass allzu viele Leute den noch eingegeben haben...
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:50:54
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wie würde der Franz sagen, Du weisst schon ;
      Es ist halt kein Boden da, noch nicht!!!!!!!!!!!
      Poste um 19:00 mal L&S>>>>>>>>>> HABE ZEIT !!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 18:52:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      und den scheiss viva sender können sich diese ..... von AOL und Viva in zukunft selber anschauen!


      Es lebe MTV
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 19:00:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      19:00 man bekommt se jetzt für 8,99€€€ >>>ZU TEUER, Ihr werdet sehen......... Trotzdem viel GLÜCK !!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 19:21:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      So, bin mit kleiner Menge zu 9,10€ dabei !!!!!
      Bin mal gespannt, was nachbörslich geht !!!!!!
      Ansonsten geht es morgen weiter!!!!!!! Wünsch Euch was>>>>>> und vor allem MIR !!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 19:50:01
      Beitrag Nr. 75 ()
      L&S bei Wallstreet ist mal wieder voll die Verarsche>>>>>>>>>> Schaut mal direkt bei denen vorbei und schaut Euch den Kurs an>>>>Ich lach mich kaputt!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:51:01
      Beitrag Nr. 76 ()
      Frage mich:
      Warum ist Viva heute DERMAßEN abgekackt? Könnte Viacom auf einen Schlag die akkumulierten Teile losgeschlagebn haben, weil sie die jetzt nicht mehr brauchen? Das kann aber nicht sein, oder?
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 07:48:26
      Beitrag Nr. 77 ()
      @SuperChritzie : am Montag wurden ca. 240.000 Viva-Aktien umgesetzt (laut W-O), das entspricht ca. 1% aller Aktien, der Anteil der Vivendi sind aber 15 %. Ich schätze eher, daß viele Leute Gewinne mitnehmen und außerdem ist Quartalsende und Fonds werfen ihre Depotleichen raus.

      Ich finde, wenn AOL der EMI die Aktien für ca. 14 EUR abkauft, dann sollten sie mir Kleinaktionär die Aktien auch für 14 EUR abkaufen, dies ist wohl der Kern des entsprechenden Gesetzes.

      Wenn jetzt aber ein Schmierzettelchen herausgezogen würde, auf dem draufsteht, daß AOL ja schon längst mehr als 30 % der Anteile hatte, weil sie mit den "Initiatoren" (eins zwei oder drei?) das ausgekungelt haben, aber es nicht für nötig hielten, das einer interessierten Öffentlichkeit mitzuteilen, so liegt hier ein mittlerer Skandal vor, der kein gutes Licht auf das Unternehmen Viva Media.

      Wir erinnern uns: kurz bevor Brainpool von Viva geschluckt wurde, stieg der Kurs von Brainpool auffällig bei hohen Umsätzen, das BAWE hat ermittelt, ist aber NATÜRLICH nichts herausgekommen.

      Gruß Ulbert (der langsam die Nase vom "Neuen Markt" voll hat)
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 10:12:56
      Beitrag Nr. 78 ()
      Danke für die Info...
      Ich frage mich allerdings, ob das wirklich nur Kleinanleger mit Stopp-Loss-Aufträgen gewesen sind, die Gewinne mitnehmen wollten. In einem anderen Thread wird gemunkelt, dass man gestern den Durchschnittskurs für ein Angebot drücken wollte.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 11:41:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      Aus dem Geschäftsbericht 2001 der Viva Media AG S.8


      Verschiebungen innerhalb der Aktionärsstruktur

      Die für die Übernahme der BRAINPOOL TV AG notwendigen Kapitalmaßnahmen haben für Verschiebungen innerhalb der Aktionärsstruktur gesorgt.
      Die Übernahme erfolgte über einen Aktientausch im Verhältnis 2,14 BRAINPOOL für eine VIVA Media Aktie (das Umtauschangebot lief zwischen dem 9. November und dem 7. Dezember).
      Aufgrund der hohen Umtauschquote von etwa 95,9% wurden rund 4,6 Mio. neue VIVA Media Aktien ausgegeben.
      Damit hat sich die Aktienzahl zum Jahresende von über 19,8 Mio. auf über 24,4 Mio. Stück erhöht.
      Entsprechend der höheren Aktienzahl haben sich die Aktienanteile der VIVA Altaktionäre leicht reduziert.
      Die Großaktionäre AOL Time Warner, EMI und VIVENDI Universal verfügen Ende Februar 2002 über jeweils 15,3% der Stimmrechte!!!.( => Die Betonung liegt hier auf Stimmrechte !!!)
      Das ehemalige BRAINPOOL-Management hält zusammen rund 11% der VIVA Anteile.
      Im Mai 2001 wurde außerbörslich der Aktienanteil der edel music AG von 2,4 Mio. Aktien an „Die Initiatoren Drei Kapitalbeteiligungs KG“ umplatziert.
      Hinter dieser Aktionärsgruppe verbergen sich VIVA Gründungsmitglieder sowie die IN-motion AG.
      Der Streubesitz wurde von 23,5% auf 24,2% erhöht.
      Die Zahl an im Streubesitz befindlichen Aktien stieg von 4,65 Mio. auf über 5,91 Mio.
      Die Zahl der Aktionäre lag Ende 2001 bei circa 15.000. Institutionelle Anleger hielten durchschnittlich über 65% des VIVA Streubesitzes.
      Etwa 10% liegen dabei in Händen ausländischer Investoren.

      http://www.vivamediaag.com/Kurs/Geschaeftsbericht_2001_endgu…

      Im Geschäftsbericht ist also kein Wort von einem Poolvertrag mit AOL TW zu finden,so das man hier von einem Versuch der Umgehung des WpÜG ausgehen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 17:08:59
      Beitrag Nr. 80 ()
      Ad hoc-Service: VIVA Media AG
      26.06.2002 15:46:00


      VIVA Gruppe plant mehrheitliche Übernahme des Musik-TV Senders VIVA SWIZZ

      - Kauf von weiteren 52% Anteilen am schweizerischen Musik-TV Marktführer VIVA SWIZZ geplant - Landestypisches Programmkonzept von VIVA SWIZZ wird fortgeführt - Fortsetzung der internationalen Expansion der VIVA Gruppe


      Zürich, CH / Köln, 26. Juni 2002 Die VIVA Gruppe plant, ihren Anteil am schweizerischen Musik TV-Sender VIVA SWIZZ von zuvor 44 Prozent durch den Kauf weiterer 52 Prozent auf 96 Prozent aufzustocken. Ein entsprechender Vertrag wurde heute von VIVA und den Gründungsaktionären von VIVA SWIZZ in Zürich unterzeichnet. Die Akquisition steht u.a. unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Schweizer Konzessionsbehörde. Zur Höhe des Kaufpreises wurden keine Angaben gemacht. Die Zahlung erfolgt aus Barmitteln. Als Mehrheitsaktionärin von VIVA SWIZZ wird die VIVA Gruppe das Erfolgskonzept des schweizerischen Marktführers konsequent fortsetzen. Am Sendestandort Zürich wird VIVA SWIZZ als typisch schweizerischer junger Spartenkanal in Mundart moderiert und enthält einen hohen Musikanteil aus der Schweiz. Das Programm von VIVA SWIZZ ist über Kabel in der gesamten Deutschschweiz empfangbar und erreicht etwa 81 Prozent der schweizerischen Bevölkerung. Mit einem Marktanteil von circa 2,5 Prozent (im Jahr 2001) ist VIVA SWIZZ eindeutiger Marktführer vor MTV (1,5%) und Star TV (0,7%) im schweizerischen Musikfernsehen. Nach der Akquisition des niederländischen Musiksenders "The Box" (April 2002) ist der Anteilszukauf in der Schweiz der zweite internationale Expansionsschritt der VIVA Gruppe in 2002. Mit liquiden Mitteln in Höhe von etwa EUR 52 Mio. (vor der Anteilsaufstockung bei VIVA SWIZZ) ist die VIVA Gruppe für die weitere Internationalisierung gut ausgestattet. Kontakt: VIVA Media AG. Im Mediapark 2. D-50670 Cologne. http://www.vivamediaag.com Investor Relations: Michael Armbrust. Phone: +49 (0)221-5744-1700. ir@vivamediaag.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.06.2002 WKN: 617106; ISIN: DE0006171069; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt, Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart



      und nun der Vergleich zur Adhoc vom 23.05.02

      DGAP-Ad hoc: VIVA Media AG <VVM> deutsch

      VIVA Konzern im 1. Quartal 02 wieder deutlich profitabel

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      - EBITDA von über EUR 31,7 Mio. enthält Ergebnisbeitrag von AOL Time Warner - BRAINPOOL TV AG erstmals in Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen - Lage am TV- Werbemarkt wie erwartet weiter angespannt - Köln, 23. Mai 2002 Der VIVA Konzern kann das 1. Quartal 2002 mit einem Rekordgewinn abschließen. Dazu hat neben einem positiven operativen Ergebnis insbesondere auch der Ergebnisbeitrag von rd. EUR 29,7 Mio. aus dem Verkauf von 49% Anteilen an der VIVA Plus Fernsehen GmbH an AOL TW beigetragen. Erstmals wird die Ende 2001 mehrheitlich übernommene BRAINPOOL in die GuV-Rechnung des VIVA Konzerns einbezogen und konnte einen positiven Ergebnisbeitrag leisten. (Vergleichszahlen zum Vorjahresquartal sind eine pro forma Addition des VIVA- und BRAINPOOL-Konzerns mit damaligem Konsolidierungskreis. Zudem ist die Goodwill-Abschreibung für die Akquisition der BRAINPOOL TV AG in 2001 pro forma berücksichtigt.) Im 1. Quartal 2002 beträgt der Umsatz des VIVA Konzerns EUR 25,49 Mio. (pro forma 2001: EUR 26,66 Mio.) Der im Vorjahresvergleich niedrigere Umsatz erklärt sich aus dem Wegfall der vormaligen Bereiche VIVA ZWEI und VIVAdigital bei VIVA sowie des Printgeschäfts bei BRAINPOOL. Zudem musste auch - wie erwartet - das Segment VIVA Musik TV aufgrund der angespannten Lage am Werbemarkt einen Rückgang der Netto-Werbeumsätze um etwa EUR 1 Mio. auf EUR 11 Mio. verbuchen, wenngleich hier VIVA wiederum besser als der Marktdurchschnitt abschneiden konnte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt EUR 31,7 Mio. (pro forma 2001: EUR -6,1 Mio.). Nach Abzug der Abschreibungen kann das 1. Quartal 2002 ein EBIT in Rekordhöhe von EUR 30,01 Mio. (pro forma 2001: EUR -8,09 Mio.) ausweisen. Der Jahresüberschuss von EUR 18,09 Mio. (pro forma 2001: EUR -4,5 Mio.) entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 0,74 EUR (Basis: 24.413.107 Aktien). Die Zahl der Mitarbeiter (vollzeitäquivalente zum 31.03.2002 ) beträgt 702, darunter 283 BRAINPOOL- Mitarbeiter. Die Bilanzsumme steigt auf EUR 177,58 Mio. (31.12.2001: EUR 166,55 Mio.), bei einer hohen Eigenkapitalquote von über 80 Prozent. Finanziell ist der Konzern mit liquiden Mitteln von rd. EUR 71,2 Mio. (zum 31.03.2002, vor Akquisition des niederländischen TV Senders "The Box") für weitere Expansionsschritte gut ausgestattet. http://www.vivamediaag.com IR: Michael Armbrust +49(0)221-5744-1700 ir@vivamediaag.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 23.05.2002



      Damit hat die Akquisition des niederländischen TV Senders "The Box" rund 19,2 Mio.€ gekostet.

      PS: Habe das BaFin zwecks Überprüfung der Stimmrechtanteile durch AOL TW unter Hinweis auf den Geschäftsbericht 2001 informiert.
      Sollte ich eine Antwort erhalten werde ich sie hier reinstellen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 08:58:22
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Bulle&Bär

      Ich habe auch eine Mail an das Bafin gesendet, darin kurz die Sachlage geschildert und angefragt

      1) ob sie die Sache schon verfolgen
      2) wenn nein, was man tun sollte, um das Bafin einzuschalten.

      Werde über Reaktionen des Bafin hier berichten

      Ich erwäge

      1) die Einschaltung des SDK
      2) die Beauftragung eines Anwaltes / Beteiligung an einer Sammelklage
      3) die Viva-Hauptversammlung durch Gegenanträge zu würzen
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 14:49:52
      Beitrag Nr. 82 ()
      Seit zwei Wochen keine Antwort vom BaFin.
      Was sind das bloss für Schnarchnasen.
      Kein Wunder das bei uns jeder machen kann was er will,bei deren Arbeitstempo.
      Hier mal eine interessante Meldung:

      AOL sichert sich Zehn-Milliarden-Dollar-Kredit
      09.07.2002 um 15:19 Uhr

      MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Medienriese AOL Time Warner hat sich am Montag einen neuen Kredit in Höhe von zehn Milliarden Dollar beschafft. Das von insgesamt 27 Banken geschnürte Finanzierungspaket besteht aus einem fünfjährigen Darlehen über sechs Milliarden Dollar und einem einjährigen Kredit über vier Milliarden Dollar. Das Unternehmen, das auf einem Schuldenberg von über 28 Milliarden Dollar sitzt, hofft, mit dem Geld auch die Zweifel an seiner Kreditwürdigkeit aus dem Weg zu räumen. "Wir denken, dass AOLs Liquidität solide ist, nicht zuletzt wegen der positiven Zusagen von seiten der Banken", sagte Neil Begley, Senior Vice President des Investors Service der Ranking-Agentur Moody`s.
      Mit den frischen Mitteln muss AOL Time Warner vor allem zwei noch in diesem Jahr fällig werdende Kredite ablösen. Den Rest solle für "strategisch sinnvolle" Übernahmen eingesetzt werden, sagte ein Unternehmenssprecher.

      http://www1.computerwoche.de/index.cfm?pageid=254&artid=3810…

      Vielleicht kommt ja doch noch ein Übernahmeangebot.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Viva: Im Visier amerikanischer Medienkonzerne (Euro am Sonntag)