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    Die Klimakatastrophen werden Ausmasse annehmen ...... ungeheuerlich ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.06.02 17:28:05 von
    neuester Beitrag 24.07.03 13:30:00 von
    Beiträge: 269
    ID: 597.035
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      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:28:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Waldbrände
      Fluten
      Dürren
      Stürme

      Und Ihr braucht nur die Nachrichten anzugucken : Es hat bereits begonnen ....: (

      http://www.ruedimeier.ch/klikur_x.pdf

      Hier "nur" Auswirkungen auf die Schweiz ! Hinweis :

      Diese Studie nimmt an, dass die Amis beim Klimaschutz mithelfen dies ist mit Oelmann Bush aber nicht der Fall .....




      Bush jr. und seiner Oellobby ist das natülich völlig egal : America first !
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:41:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Blödsinn oder Quatsch mit Ohren

      KENNST DU DIE HINTERGRÜNDE ??
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:43:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Who care`s about.

      Schalt die Klimaanlage an dann wirds kuehler.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 17:57:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mehr ELS ?

      http://www.bundestag.de/gremien/ener/eneranh1pdf.pdf


      Tja, wer es wissen will ....:(
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 20:27:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Klimakatastrophe?

      Aber nicht doch!

      Die deutschen Gutmenschen retten mit ihrer Ökosteuer vorher die ganze Welt.

      NeuSte

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      Avatar
      schrieb am 12.06.02 21:37:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das mit den Fluten wird echt immer schlimmer, mein Schreibtisch ist schon ganz naß.
      Kann aber evtl. auch daran liegen, daß ich das Glas Absinth umgekippt habe. Hole jetz erst mal einen Streifen Lackmuspapier zum testen, will mich ja schließlich nicht vergiften, falls es doch Wasser vom deutschen Sommermonsun ist.
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 23:39:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das Geposte von MBS hat Ausmasse angenommen----------Ungeheuerlich,............Fürchterlich. :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 20:18:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Reichen klauten den Armen den Regen
      Die Luftverschmutzung in den Ländern der nördlichen Hemisphäre hat in den siebziger und achtziger Jahren zu den verheerenden Dürren in der Sahelzone geführt. Das vermuten australische Forscher nach Computersimulationen des Wettergeschehens dieser Jahrzehnte.



      Auslöser der Dürren, die damals Hunderttausenden Hunger und Tod brachten, könnte der in den Industrieländern nach dem Zweiten Weltkrieg rasant gestiegene Ausstoß von Schwefel gewesen sein, erläutert Leon Rotstayn von der staatlichen australischen Forschungseinrichtung CSIRO im Wissenschaftsmagazin "New Scientist" (Ausgabe vom 15. Juni). Der Schwefel stammte aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle.

      Schwefelverbindungen bilden in der Luft kleine Partikel, so genannte Aerosole, an denen sich Wassertröpfchen bilden können. Viel Schwefel in der Luft führt zur Bildung von Wolken, die aus kleineren Wassertröpfchen als gewöhnlich bestehen und die daher das Sonnenlicht stärker abschirmen. Auf diese Weise kühlte sich vor dreißig Jahren die nördliche Hemisphäre ab, was den Regengürtel im tropischen Afrika nach Süden verschob, ergaben die Simulationen der australischen Wissenschaftler. Die Regenfälle in der Sahelzone, die sich vom westafrikanischen Guinea bis nach Äthiopien erstreckt, blieben daher weitgehend aus.

      Erst als in den achtziger und neunziger Jahren Filteranlagen in die Kraftwerke eingebaut wurden, milderten sich die Dürren in der Sahelzone, erklärt Rotstayn. Da sich jedoch durch die Trockenheit auch die Vegetation in den betroffenen Ländern verändert hat, werden die Klimaschäden wohl noch lange nicht behoben sein.


      Ulrich Dewald
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 13:24:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      an MBS

      Es gibt keine Klimakatastrophe,
      nur eine Katastrophe fùr uns Menschen.
      Bitte verstehe das richtig.
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 19:02:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      39,4 Grad !!!

      Rekord für Deutschland im Juni , aber das ist erst der Anfang !

      In den USA brennen wegen der Dürre ganze Regionen ab !
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 19:20:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Heisser Sommer und großer Hagel

      wenn das kommt meckern wieder welche Klimakatapultumsvereckekaputtukus und was sonst noch so einföllt

      was hatten denn die SAURIER gemacht - puttegang

      die Erde blieb !!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 21:45:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      #1 .
      M_B_S
      M_B_S
      M_B_S
      M_B_S
      M_B_S

      Es hat bereits begonnen --- --- und es hört einfach nicht auf!!!

      Jack.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 09:39:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Na, die Gewitterstürme über Deutschland mitten im Juni !

      Beeindruckend oder !

      Das ist erst der Anfang

      Wie sagte Bush jr. : Wir müssen uns den Katastrophen anpassen !

      Warum vermeiden ? Meine Familie /Administration verdient Ihr Geld
      mit OEL GAS KOHLE !

      Nach uns die Sintflut !


      Aktuelle Meldung :

      Die Feuer in den USA haben mittlerweile 600000 ha vernichtet und sind
      noch immer ausser Kontrolle !
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 12:05:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      klimakatastrophe?

      ja ein beispiel gefällig

      am 25. 03. 1884 waren in berlin 28°c.

      DA FING ALLES AN!!!

      Ach ja die Sinnflut hät ich auch noch anzubieten!
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 12:20:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ja, und die Demonstranten fahren mit dem Auto zur Demo, um gegen Bush und seine Ablehnung von Kyoto zu protestieren :laugh:

      Schon komfortabel, wenn man einen Sündenbock hat. Dann braucht man sich über die eigenen Umweltsünden nicht mehr so viele Gedanken machen. Auf welchem Platz im Pro-Kopf-Energieverbrauch steht eigentlich Deutschland?

      Das Thema ist eigentlich viel zu ernst, um es für billige Propaganda im Stil von MBS zu missbrauchen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 13:18:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 18:32:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      HORROR FEUER IN DEN USA ! 100000 ha stehen in Flammen !

      Das sind ca. 200.000 Fussballfelder !

      2.000 KM Flammenfront !

      No help from weather on Arizona fires
      Firefighters still fear two blazes will join up
      June 22, 2002 Posted: 9:45 AM EDT (1345 GMT)



      Smoke and flames consume a house near Show Low, Arizona, in the raging Rodeo wildfire.


      --------------------------------------------------------------------------------





      --------------------------------------------------------------------------------

      SHOW LOW, Arizona (CNN) -- The 130,000-acre Rodeo wildfire threaded a needle between two canyons overnight as anxious firefighters battled the blaze and waited for the next move in its wind-driven rampage in east-central Arizona.

      And just a few miles away, the Chediski fire ("Ched-ih-SKY") grew to more than 20,000 acres and inched closer to a merger with Rodeo.

      That combination of flames, analysts say, could lead to a 300,000-acre inferno.

      "If that happens, we`ll have a 20- to 25-mile front," said fire information officer Jim Paxon. "That is daunting because it`s just that much bigger to burn forward." :(
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 21:01:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      200000 Fußballfelder stehen in Flammen?
      Quatsch..Soviele haben die garnicht, die haben Base- und Football-Felder.:laugh: :laugh:
      Jack.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 03:41:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      In München hat es kaum geregnet in den letzten 2 Wochen.
      Mal kurz ein kleines Gewitter ohne Hagel und mit wenig Wind
      war mal am Werk, doch sonst nichts. Normalerweise regnet
      es aus fast jede Wolke, die man sehen kann . Doch in
      München kamen die dunklen Oschis und gingen ungeregnet
      weiter ins Land. Auf der Wetterkarte sah man dann hinterher, dass es überall rundherum geknallt hat, nur
      in Minga nicht. Nur heiss wars. Alles lechzt hier nach Regen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 04:34:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      @wolaufensie:

      nen flugzeug chartern und dann bisserl regen bei dir im garten abstreuen :D

      klimakatastrophe?

      die ist schon längst da, nur keiner will so richtig daran glauben. man streitet sich noch unter wissenschaftlichen gesichtspunkten.

      du kannst dich wieder beruhigt hinlegen, die sintflut kommt nach dir.

      und genauso denkt doch die politik und wirtschaft: nach uns die sintflut - money zählt - "hau wech den scheiss".

      und was wollen wir nun dagegen tun? genau... , im wo board mal bisserl drüber diskutieren :D

      cu..
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 04:54:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      #15 Rainer 6767
      Das Thema ist wirklich ernst wie selbst Du erklärst.Der hinweis mit dem Auto zur Demo ist bei der Wasser und Nahrungsknappheit allerdings nicht sehr Hilfreich,könnte man(n) als missbrauch zum Thema verbuchen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 05:02:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      hab noch keinen politiker gesehen, der nicht kurzfristig denkt.
      Die GRÜNEN hatten gute Ideen, doch z.Zt. haben die "REALOS" (also die, die kurzfristig denken :( ) Überhand.


      Es gibt leider zuviele andere Probleme, als dass einen die Umwelt beschäftigt (Arbeitslosigkeit etc.)

      ...leider!

      Aber grössere Katastrophen werden die Gesellschaft verändern und zum Handeln ZWINGEN.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 05:14:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Banco@li
      Abgesehen von Europa ist sie bereits im vollen Gange,dieses leuten nahezubringen, die nur den Waserhahn aufdrehen müssen
      und sich bei einer reichhaltigen Speisekarte nicht immer entscheiden können was sie Essen wollen ,wird wird für lange
      Zeit noch aussichtslos sein.
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 05:28:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      BrennStoffZellenTechnik & WasserStoffTechnik ist Ökologisch!

      Investiert € 50.000 in *Ballard Power* und spätestens in
      5 Jahren seid Ihr alle unsere steinREICHEN Millionäre!

      Viel Glück wünscht
      herzlich
      Das DrProfiTeam

      P.S.: "WahrHeit & KlarHeit ist unser oberstes Prinzip!"
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 15:31:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 21:14:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      Klimakatastrophe?
      Find ich gut!

      Die Kinoproduktionen zum Thema sind ja mittlerweile technisch perfekt, aber leider noch nicht realistisch genug. Aber es gibt Hoffnung: Die Natur wird dem Konsumenten völlig neue Erlebnis-Dimensionen eröffnen!

      Was ich leider immer noch vermisse sind Luxuslimousinen, die sich per Knopfdruck in ein Uboot
      verwandeln. Falls man im Stau steht und es fängt zu regnen an....


      @DrProfi
      Abwarten. Nach der Implosion des amerikanischen Aktienmarkts gibt’s diese Perlen zu Schleuderpreisen.

      NeuSte
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 09:51:36
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Feuer in den USA haben sich vereinigt 300000 ha !



      185 Wohnhäuser brannten bereits nieder, 25.000 Menschen sind auf der Flucht, die Fronten zweier gigantischer Brände sind zusammengetroffen: Nun droht im Westen der USA eine ganze Stadt abzubrennen. mehr...spiegel.de

      ___________

      In Russland fliehen 10 tausende Menschen vor gigantischen Fluten biblischen Ausmasses !

      Auch in China nehmen die Regenfälle kein Ende : Jahrhundertflut !
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 10:57:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Juli 2002

      Schon eine Woche lang nur 12 Grad Dauerregen mitten im Sommer !

      Na, Heizung an ? :(
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:56:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Was kostet die Klimakatastrophe?

      Wenn auf Klimakonferenzen die beliebte Frage auftaucht: "Was kostet der Klimaschutz? Können wir uns das leisten?" kontert Klaus Töpfer gerne mit der Gegenfrage: "Was kostet es, wenn wir das Klima nicht schützen? Können wir uns das leisten?"
      Jetzt hat Töpfers UN-Umweltbehörde (UNEP) in Nairobi die Antwort erhalten. Klimaforscher und die Münchner Rückversicherung haben für die UNEP errechnet, dass die Folgekosten der Erderwärmung in 50 Jahren jährlich mehr als 600 Milliarden Mark betragen, wenn keine Energiewende organisiert wird.

      Die Autoren rechnen damit, dass bis 2050 die CO2-Konzentration in der Atmosphäre doppelt so hoch sein wird wie vor dem Industriezeitalter. Das hätte Stürme, Überschwemmungen, zurückgehende Fischvorkommen sowie Verluste in der Landwirtschaft durch starke Bodenerosionen zur Folge.

      Energiewende heißt: Energie einsparen, Energie effizienter nutzen und erneuerbaren Energien im großen Stil zum Durchbruch verhelfen.
      Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat soeben bekannt gegeben, dass in Deutschland die Treibhausgase im Jahr 2000 gestiegen und nicht wie von der Regierung gefordert vermindert wurden. Schon die Kohl-Regierung hatte das Ziel, die Treibhausgase bis 2005 gegenüber 1990 um 25 Prozent zu reduzieren.


      Links zu diesem Thema:
      Töpfers UN-Umweltbehörde - UNEP
      Münchner Rückversicherung "
      (UMWELTJOURNAL)

      "22 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Umwelt-Katastrophen

      Seit zwei Jahren ist der frühere Bundesminister KLAUS TÖPFER Chef des Umweltschutzprogramms der UNO. Seine Bilanz ist erschütternd.


      Bilder: Klaus Töpfer, in den 1980iger Jahren Bundesumweltminister unter Helmut Kohl, neben einer Fahne der UNO. Eine äthiopische Frau mit kaum bekleideten, halbverhungerten Kindern in der Wüste, ein von Wasser umspültes, zerstörtes Haus in den USA.

      In einem Interview mit der Bild Zeitung sagt Töpfer unter anderem:

      Die Umweltpolitik sei in den letzten Jahren aus der Mode gekommen.

      Der Umweltschutz sei für viele Arme Länder eine unerreichbarer Luxus, wenn er mit der Ernährung der Bevölkerung als Interessenkonflikt kollidiere.

      Die weltweite Erwärmung sei nicht mehr aufzuhalten, drastische Maßnahmen seien erforderlich.

      100 Milliarden DM bezahlten weltweite Versicherung im letzten Jahr für die Regulierung von Schäden durch Umweltkatastrophen. Das sei viermal soviel wie noch vor zehn Jahren.

      Um 2025 werden etwa 9 Milliarden Menschen leben, die sich Kriege um Ressourcen wie sauberes Wasser und Boden liefern werden.

      Es werde keine Inseln der Seligen mehr geben, weder in Europa noch in Nordamerika.

      Wirtschaft, Wissenschaft und Regierungen müssen überzeugt werden, mehr zu tun: weniger Umwelt zu verbrauchen, mit Energie sparsam umzugehen, verstärkt auf erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windenergie zu setzen."

      Dummheit ist ansteckend, Verstand wächst sich kaum zur Epidemie aus.
      Kazimierz Bartoszewski, poln. Schriftst. (1852-1930)
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:59:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der Spruch vom Kasimir ist den Ignoranten gewidmet (to whom it concerns). ;)
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 13:03:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      Es ist nicht genug, der Natur die Daumenschrauben anzulegen. Man muss auch hinhören, wenn sie aussagt.
      Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph (1788-1860)
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 14:12:54
      Beitrag Nr. 32 ()
      AdHick du sprichst mir aus der Seele !

      Leider regieren immer mehr Dumpfbacken !

      In Deutschland auch bald wieder ?
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 20:41:28
      Beitrag Nr. 33 ()
      die zeit die die menscheit auf der erde ist, ist in der welten lauf vergleichbar mit einem fliegenschiss. die narben die sie der erde wehrend dieser zeit zufgefügt hat und weiter zufügt, werden sie aber überdauern.

      ohne glanz und ohne "oh" und "ah"!

      S. Lem
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 12:15:06
      Beitrag Nr. 34 ()
      HOCHWASSERKATASTROPHE

      Tausende Texaner evakuiert

      Im US-Bundesstaat Texas ist es zu schweren Überschwemmungen gekommen. Sieben Menschen sind bereits in den Fluten ums Leben gekommen, weitere Regenfälle werden befürchtet.

      San Antonio - Das nationale Wetteramt forderte die Anwohner an den Unterläufen der Flüsse auf, sich in Sicherheit zu bringen und warnte vor einer Hochwasser-Katastrophe. Die starken Regenfälle hatten in der vergangenen Woche eingesetzt und ruhige Flüsse im Süden und der Mitte von Texas in reißende Fluten verwandelt.
      US-Präsident George W. Bush erklärte am Donnerstag zehn Bezirke zu Katastrophengebieten, wodurch Bundeshilfen für die betroffenen Regionen möglich werden. Für das Wochenende erwarteten die Meteorologen weitere Regenfälle.

      Mehrere Städte entlang der Flüsse Medina, westlich von San Antonio, und Guadalupe wurden am Freitag evakuiert, als die Fluten auf Rekordpegel zusteuerten. Am Canyon-Lake-Staudamm oberhalb von New Braunfels trat erstmals seit dessen Bau in den 60er Jahren Wasser über den Überlauf.

      Mehr als 4000 Menschen wurden in der Nacht auf Freitag aus den Städten Castroville und LaCoste am Medina in Sicherheit gebracht. Drei weitere Städte wurden am Nachmittag evakuiert. Vertreter der Bezirksverwaltung von Medina befürchteten, dass das Hochwasser den Medina-Staudamm erstmals seit seinem Bau 1915 überfließen könne. Sie forderten daher alle Anwohner des Flusses unterhalb des Dammes auf, die in einer Entfernung von etwa anderthalb Kilometer zum Fluss wohnten, ihre Häuser zu verlassen.

      Nordwestlich von San Antonio brach ein kleiner Damm am Chiminea Creek. Die Städte Helotes und Grey Forest mussten daraufhin evakuiert werden. "Betet für uns in Grey Forest und Helotes", sagte eine der Hochwasser-Flüchtlinge, der ihr Haus nur mit ihren Kleidern, die sie trug, verlassen hatte. "Wir können nur hoffen, dass wir bald die Sonne wiedersehen." Nach Angaben von Versicherungsexperten hat das Hochwasser bislang mehrere hundert Millionen Dollar Schaden verursacht.


      Man kann nur hoffen , dass Bushs Ranch auch wegschwimmt !
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 16:48:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      In den USA brechen die Dämme !

      Avatar
      schrieb am 07.07.02 21:47:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wer versucht es mal, dem Herrn Bush die Zusammenhänge zwischen der Hochwasserkatastrophe in Texas und globalen Auswirkungen zu erklären? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 09:07:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ist das nicht faszinierend am Dienstag nach Kältewelle
      ( 12 Grad Dauerregen ) 35 Grad erwartet : Neuer Rekord !

      Aber seid gewarnt , das ist erst der Anfang !
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 09:18:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Neue gewaltige Waldbrände in Kanada Quebec haben sich zu einem Brandinferno von 100000 ha vereinigt und den Himmel über weiten Teilen West Kanadas / USA verdunkelt !

      Die Philippinen melden "Jahrhundert Monsun" schwere Regen- fälle haben weite Teile des Landes verwüstet ! Auch Indien + China melden Rekord Regenmengen sowie Japan gerade von einem Taifun heimgesucht wird.

      Texas stöhnt immer noch unter den sindflutartigen Regenmassen wärend NY immer den Wassernotstand ausrufen muss, da die Dürre immer noch anhält .
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 00:22:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 09:51:58
      Beitrag Nr. 40 ()
      UNWETTER ÜBER DEUTSCHLAND

      "Gewitterzelle riesigen Ausmaßes"

      Umgestürzte Bäume, Keller voller Wasser, brennende Scheunen und Menschen, die durch Blitzeinschlag verletzt wurden - der Sturm in der Nacht zum Mittwoch hinterließ eine Spur der Verwüstung.


      DDP

      Unwetter München: Am heftigsten stürmte es im Süden


      In Gelsenkirchen wurden nach Polizeiangaben zwei Menschen, die unter einem Baum Schutz gesucht hatten, vom Blitz getroffen und dabei schwer verletzt. Im ostwestfälischen Kreis Minden-Lübbecke kam eine Autofahrerin mit dem Schrecken davon, als ein Baum auf ihren Wagen krachte und das Fahrzeug völlig zerstörte.
      Im mittelfränkischen Gunzenhausen führte das Unwetter zum Bruch einer Hauptgasleitung. Rund 8000 Kubikmeter Gas strömten aus. Menschen kamen nicht zu Schaden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

      Auf einer Baustelle auf dem Gelände der Stadtwerke hatte der starke Regen einen Erdbrocken gelöst. Er prallte auf die Leitung, die dadurch abgeschlagen wurde. Feuerwehr und Polizei sperrten das Gelände weiträumig ab, die Bevölkerung wurde durch Lautsprecherdurchsagen gewarnt. Mit Gasspürgeräten suchten Mitarbeiter der Stadtwerke die Keller angrenzender Wohnhäuser ab. Kurz vor Mitternacht konnte aber Entwarnung gegeben werden.

      In bayerischen Neuötting setzte ein Blitz einen Bauernhof in Brand, in Bad Griesbach ein allein stehendes Haus. In Hamburg fing während des Gewitters der Dachstuhl eines Einfamilienhauses Feuer. Menschen kamen nicht zu Schaden. In ostwestfälischen Stemwede brannte ein Hühnerstall aus, der Sturm deckte das Dach eines Möbelhaus in Herford ab.

      Der linksrheinische Bahnverkehr kam im Raum Bonn durch entwurzelte Bäume für mehrere Stunden völlig zum Erliegen. Auch in Bad Oeynhausen wurden durch Blitzeinschläge und umgestürzte Bäume vier Gleise einige Stunden lang gesperrt. Insgesamt musste die Feuerwehr in Ostwestfalen rund 350 mal ausrücken, in Hamburg 100 mal und in München 25 mal.

      Für einen Temperatursturz von 30 auf 20 Grad sorgten Gewitterstürme mit vereinzeltem Hagelschlag am bayerischen Alpenrand. Der Deutsche Wetterdienst in München sprach von einer "Gewitterzelle riesigen Ausmaßes", die von den Alpen bis über München hinaus und von der Iller bis zur Isar reichte. spiegel.de
      *******************************************

      Die Versicherer werden regelrecht zerrissen werden !
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 11:10:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Mir gefällt zwar deine reisserische Art nicht MBS, wo du normale Katastrophen, die früher einfach nicht im Fernsehen kamen mit echten Problemen mixt, aber die zweite Windhose ist schon ungewöhnlich.

      Windhose entwurzelt 60 Bäume in Niedersachsen

      Auch in Niedersachsen waren die Hilfskräfte wegen des Unwetters vielfach im Einsatz. Im Kreis Diepholz mussten Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk am Abend zu einem Großeinsatz ausrücken. Nach Angaben der Polizei ließen Sturmböen vor allem zwischen Twistringen, Bassum und Syke zahlreiche Bäume umstürzen. Allein in der Ortschaft Rathlosen entwurzelte eine Windhose rund 60 Bäume. Die Leitstelle der Polizei registrierte über 100 Anrufe. Vor allem umgestürzte Bäume hielten die Hilfskräfte in Atem. Vor allem umgestürzte Bäume auf Straßen und in Gärten mußten Feuerwehren, Technisches Hilfswerk und die Straßenmeistereien beseitigen. Auf der Bundesstraße 51 bei Bassum begrub ein Baum ein Auto unter sich. Der Fahrer blieb unverletzt. In einem Gewerbegebiet in Bassum wehte der Sturm ein Schuppendach auf ein Nebengleis der Bahnstrecke Bremen - Osnabrück. Ein Bautrupp der Bahn räumte die Strecke noch in der Nacht. Vorläufige Bilanz der Polizei am Morgen: Menschen wurden bei dem nur knapp 45 Minuten dauernden Unwetter nicht verletzt. Und anders als im Kreis Diepholz richteten die für die Nacht angekündigten Gewitter und Hagelschauer in den übrigen Landesteilen keine nennenswerten Schäden an.


      ------------------------------
      Wird Zentraleuropa ein Tornado-Land? Über Russland bis weit nach Sibirien gibt es aktuell eine brüllende Hitze, das ist eigentlich beunruhigender als ein Gewitter im Sommer.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 00:28:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      In Berlin kam es zu einem Jahrhundert Gewitter !

      Eine Windhose zog durch das Bahnhof Zoo Viertel und richtete schwerste Verwüstungen an !

      Bilder wie auf einem Schlachfeld in Berlin Mitte !


      seid gewarnt !

      Wie sagte Bush jr. wir müssen uns den Katastrophen anpassen !

      Klimaschutz fehlanzeige !





      Wir müssen endlich weg von fossilen Energien wie Kohle Oel und Gas bevor es zu spät ist !
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:19:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      Brandrodungen ändern Niederschlagsmuster
      Verheerende Großbrände wie in den letzten Wochen in Colorado und Arizona können das Klima weltweit durcheinanderbringen. Denn die freigesetzten Rußteilchen stören die Wolkenbildung, berichtete Meinrat Andreae vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie kürzlich auf einer Tagung der American Geophysical Union in Washington D.C.






      Schematische Darstellung der Wechselwirkung zwischen Biosphäre und Atmosphäre über den Tropen unter natürlichen Bedingungen (links) und als Folge von Waldrodung und Luftverschmutzung (rechts)


      Andreae stellte bei Messungen im Amazonasbecken fest, dass dortige Waldbrände erhebliche Mengen Aerosol in die Atmosphäre freisetzten. Aerosole sind mikroskopisch kleine, feste oder flüssige Teilchen, zum Beispiel Staub, Sand, Ruß oder Pollen und Sporen. In Wolken dienen Aerosole als Kondensationskeime für Wassertröpfchen.

      Allerdings verursachen mehr Kondensationskeime nicht unbedingt mehr Niederschlag: Je mehr Kondensationskeime entstehen, desto kleiner und leichter werden die Wassertröpfchen. Wenn sie zu leicht sind, regnen sie nicht ab, sondern die Wolke löst sich auf und die Tröpfchen steigen in größere Höhen, wo sie gefrieren. Auch diese "kalten Wolken" produzieren Niederschlag, aber möglicherweise anderswo, als es sonst aus den tiefer liegenden "warmen Wolken" geregnet hätte.

      Andreae berichtete auf der Tagung, dass die Regenmenge in den Tropen, wo es am meisten brennt, im letzten Jahrhundert um 0,3 Prozent pro Jahrzehnt abgenommen habe. In Europa und Nordamerika sei die Niederschlagsmenge dagegen in jedem Jahrzehnt um 0,5 Prozent angestiegen. "Es ist außerdem zu befürchten, dass die durch Brandrodung veränderte Wolkenphysik in den Tropen auch für mehr Stürme in Europa sorgen wird", warnte der Forscher.

      Mehr zum Thema Brandrodung finden Sie im Archiv von wissenschaft.de.

      Ute Kehse
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:23:03
      Beitrag Nr. 44 ()
      Von einer echten Windhose=Tornado habe ich nix gehört, das hätte auch in dieser Stadt eine Vielzahl von Toten gegeben, aber der plötzlich eintretende Sturm gestern in Berlin war doch schon sehr beeindruckend.
      Ich bin heute durch die halbe Stadt geradelt und so mancher Baum, vornehmlich Pappeln, ist umgeknickt, viele beindicke Stämme lagen auf den Bürgersteigen.

      Allerdings: Ich hatte meine T-Shirts auf der Wäscheleine im Balkon vergessen und sie waren nach dem Sturm immer noch dran.

      Wenn jetzt aber Windhosen anfangen, regelmässig in D aufzutreten, dann ist das schon eine messbare, fundamentale Änderung des Klimas und nicht unproblematisch für unsere dicht besiedelte Gegend.

      Bushs scheint aber weder das Klima noch die Wirtschaft zu kümmern, er möchte offenbar nur den "Macher" spielen, ansonsten von der lästigen Politik in Ruhe gelassen werden.
      Da sehne ich mich ja noch zur Reagan-Ära zurück. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:30:48
      Beitrag Nr. 45 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 09:32:51
      Beitrag Nr. 46 ()
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 10:54:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wärend Tokyo gerade in den Fluten eines Mega Taifun versinkt , werden in Californien und Nevada alle Hitze Rekorde der letzten 40 Jahre gebrochen ! Akuter Wassermangel LA !

      Die Temperaturen erreichen 44 Grad im Schatten !

      Weil die Klimaanlagen auf Höchstleitungen laufen erwarten Experten für die nächsten Tage BLACK OUTS in der Stromversorgung !
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:02:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      @puhvogel:

      Ja, das war schon beeindruckend gestern. Wir standen gerade auf der Startbahn, als das Unwetter losging. Einige Flugzeuge, die vor uns in der Schlange standen, haben wieder umgedreht, weil den Piloten ein Start zu riskant war.
      Unser Pilot sprach etwas von einer "grenzwertigen Entscheidung" und davon, dass er den Start nun "versuchen" würde.

      Ich war noch nie so verkrampft beim Fliegen wie gestern :D
      Und ich bin auch noch nie so extrem durchgeschüttelt worden. Da kriegt man schon Angst. Aber ging dann doch gut.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:16:25
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das hat es doch schon immer ge..gluck, gluck, plätscher-Hilfeeeeeeee!
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 14:55:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      KLIMA

      Schmelzende Riesen

      Mit Hilfe historischer Postkarten dokumentieren Münchner Wissenschaftler den dramatischen Rückgang der Alpengletscher.


      AP

      Aufnahme des Morteratsch-Gletschers, Schweiz: Seit 1900 um beinahe 1,5 Kilometer zurueckgebildet


      Die Früchte von drei Jahren Arbeit lagern jetzt in den gesicherten Stahlschränken eines Gewerbebaus im Münchner Norden: Es sind 2500 historische Fotos und Postkarten, die Mitarbeiter der Gesellschaft für ökologische Forschung europaweit gesammelt haben. Sie stammen aus Antiquariaten, vom Flohmarkt, aus Staatsarchiven oder Unibibliotheken. Nur das Motiv ist immer das gleiche: Gletscher. Das älteste Bild ist eine auf Karton aufgezogene Ablichtung des Schlegeis-Gletschers im österreichischen Zillertal aus dem Jahre 1893.
      Um die Standorte der Kameras, Jahreszeiten und die Blickwinkel der Aufnahmen präzise festzustellen, kletterten die Münchner Wissenschaftler monatelang durch die Alpen. Sie befragten Bergführer und Hüttenwirte, studierten Höhenprofile, vermaßen Wege und Wiesen mit Satellitenhilfe. Anschließend fotografierten sie, was heute noch von den einst prachtvollen Eisgiganten übrig ist.

      Unterstützt von der internationalen Umweltorganisation Greenpeace, legen die Münchner Wissenschaftler jetzt ihre Dokumentation vor (www.gletscherarchiv.de). Sie zeigt deutlicher als je zuvor, wie weit die Gletscher der Alpen schon abgeschmolzen sind. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts und Beginn der Industrialisierung bis 1975 verloren die weißen Riesen rund ein Drittel der Fläche und etwa die Hälfte ihres Volumens. Im letzten Vierteljahrhundert schrumpften sie immer schneller, inzwischen sind weitere 20 bis 30 Prozent des Eisvolumens abgeschmolzen.


      DER SPIEGEL

      Gletscherschwund


      Die Gletscher sind für die Experten und Politiker, die Ende August beim Uno-Umweltgipfel in Johannesburg über ein Klimaabkommen befinden sollen, ein "globales Fieberthermometer", so die Wissenschaftsorganisation World Glacier Monitoring - und dessen Daten wollten die bayerischen Öko-Experten festhalten.

      Ausgestattet mit moderner Technik wie UV-Strahlungsmessern, aber auch mit Hilfe historischer Wanderkarten suchten die Foto-Teams die 60 größten Alpengletscher auf. "Wir mussten eine Menge kraxeln", sagt Projektleiter Wolfgang Zängl.


      Zur Orientierung dienten vor allem große Felsformationen und Steinbrocken - nicht einfach, denn längst wachsen vielerorts Bäume, wo einst Eis war. "Die alten Wandertrassen und Gletscherstiege sind meist verschwunden", berichtet Projektmitarbeiterin Sylvia Hamberger. Die Truppe kam auch einem historischen Schwindel auf die Spur: Das Furtschagelhaus in 2293 Meter Höhe am österreichischen Großen Möseler war auf der Postkarte der Jahrhundertwende aus Werbegründen einfach per Retusche näher an den Gletscher herangerückt worden.

      Das Abschmelzen der Gletscher ist nicht nur für die Berge verheerend, die großen europäischen Flüsse Rhein, Rhone und Po entspringen dort. Verschwinden die Eispanzer, so die Münchner Forscher, seien auf Dauer auch die Trinkwasserreserven gefährdet. Die rapide Erosion bringe zudem Menschen und Dörfer in Gefahr.

      In Pontresina im schweizerischen Engadin etwa wird schon für rund hundert Millionen Schweizer Franken ein Damm gegen Gerölllawinen gebaut. Und auf der italienischen Seite des Monte-Rosa-Massivs ist jetzt das Bergdorf Macugnaga bedroht: Geröll und Eis vom Berg stürzten in den vergangenen heißen Wochen in den neu entstandenen Gletschersee. "Zunächst hatte er nur die Größe eines Froschteichs", berichtet Andreas Kääb, ein Gletscherforscher am Geographischen Institut der Universität Zürich; Massen von Schmelzwasser und der Druck auf das Eis drum herum ließen den Tümpel zu einem See anschwellen. Den Inhalt des Beckens schätzt Kääb auf "drei Millionen Kubikmeter Wasser". Bricht der Gletscher auseinander, fürchten Experten, könnte sich eine Flut aus Wasser, Eis und Schlamm ins Tal ergießen.

      Mit Pontonbrücken, Pipeline-Rohren und Drucksensoren versuchen Militär und Zivilschutz, die Gefahr abzuwehren. Vorvergangenen Sonntag konnte die erste von sechs übermannshohen Pumpen in Betrieb genommen werden, die Wasser aus dem Becken saugen.

      Nun sehen die Dörfler die Gefahr gelassener. Oben am Berg würden jetzt eigentlich nur noch Palmen fehlen, sagt Kioskbesitzer Stefano Iacchini: "Dann hätten wir hier ein großes Touristenspektakel."

      JOACHIM HOELZGEN, SEBASTIAN KNAUER (SPIEGEL)
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 20:26:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Samstag, 13. Juli 2002 Berlin, 20:21 Uhr

      "Wenn die Nordsee zur Riviera wird, verlieren wir alle"

      UN-Umweltchef Klaus Töpfer fordert vom Erdgipfel in Johannesburg konkrete Taten für den Umweltschutz
      WELT am SONNTAG: Herr Töpfer, sieben Orkan-Tote in Berlin, schwerste Unwetter über Deutschland - schlägt das Klima jetzt zurück?

      Klaus Töpfer: Ja! Niemand kann heute noch einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und vermehrt auftretenden Stürmen leugnen. Das zeigt sich auch in den Bilanzen der Versicherungen. Vergangenes Jahr haben wir erstmals über 100 Milliarden Dollar Schäden aus Klimakatastrophen gehabt. Und die Zahl solcher Ereignisse nimmt dramatisch zu. Wir müssen davon ausgehen, dass sich auch bei uns in Deutschland - wie in anderen Regionen dieser Welt - die Folgen zeigen werden.

      WamS: Manche freuen sich sogar darüber, dass es bei uns etwas wärmer wird...

      Töpfer: Beim Klimawandel gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Auch in Europa. Allein die Schäden für die Landwirtschaft wären bei einer weiteren Erwärmung enorm. Jeder, der darüber nachdenkt, wird nichts Positives an einer Entwicklung entdecken können, bei der die Nordsee zur Riviera wird.

      WamS: Was gilt es zu tun?

      Töpfer: Wir müssen einen nachhaltigen Kampf gegen die Treibhausgase führen. CO2 ist Klimakiller Nummer eins. Deshalb müssen wir in der Energieversorgung radikal umsteuern, die Verbrennung von Kohle, Gas und Erdöl drosseln. Wir müssen die Effizienz von Verbrennungsmotoren und im Kraftwerksbereich steigern und mehr auf erneuerbare Energien setzen. Dies gilt nicht nur für uns, sondern weltweit.

      WamS: Wann können wir die Erderwärmung stoppen?

      Töpfer: Nur langfristig. Der Klimaprozess läuft doch auf vollen Touren. Das Eis an den Polen ist im Durchschnitt bereits um einen Meter dünner geworden. Die Gletscher, unsere wichtigsten Wasser-Reservoirs, schmelzen dramatisch ab. Wir müssen handeln, um weiteren Schaden zu begrenzen und den Mitbetroffenen in den Entwicklungsländern eine Anpassung an Klimawandel zu ermöglichen.

      WamS: Das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist ein Anfang. Aber die größte Industrienation der Welt, die USA, zieht nicht mit...

      Töpfer: Die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels sind in den Entwicklungsländern zu spüren, nicht in Industriestaaten, wo die Verursacher sitzen, die den bei weitem größten Ausstoß an Treibhausgasen verantworten. Der Regierungschef von Uganda hat mir kürzlich bitter gesagt: "Die Industriestaaten gleichen jenem Hausbesitzer, der seinen Dreck in den Vorgarten des Nachbarn wirft." Ich bin froh, dass die Europäer und Japan Kyoto ratifiziert haben. Ich hoffe, Russland wird bald folgen. Damit würde das Protokoll in Kraft treten. Das ist es, was wir jetzt brauchen.

      WamS: Trotzdem, die USA wollen sich noch bis zu fünf Jahren diesem Prozess entziehen...

      Töpfer: Das ist Besorgnis erregend, weil 35 Prozent der Emissionen aller Industrieländer allein von den USA verursacht werden. Aber auch Washington hat akzeptiert, dass es einen vom Menschen verursachten Klimaeffekt gibt. Im Übrigen macht es keinen Sinn, immer nur mit dem Finger auf Washington zu zeigen, wir müssen handeln...

      WamS: ...und sollten angesichts der Globalisierung des Warenverkehrs zum Beispiel Flugbenzin besteuern?

      Töpfer: Ja!

      WamS: Müssen wir die Ökosteuer fortführen?

      Töpfer: Ja, wir brauchen sie, aber wir müssen die gegenwärtige Struktur dieser Steuer ändern. Sie schafft nicht genug Anreiz, um große Veränderungen des ökologischen Verhaltens zu bewirken und muss weiterentwickelt werden. Aber dass es eine Besteuerung der knappen Umweltgüter geben muss, halte ich für richtig. Wir können nicht auf Dauer unseren Lebensstandard durch Ausbeutung der Natur und die Belastung der Lebensbedingungen in Entwicklungsländern subventionieren.

      WamS: Sollte das Steueraufkommen wie bei uns in die Finanzierung der Renten fließen?

      Töpfer: Wir müssen uns sehr viel mehr bemühen, dass das Geld gezielt für umweltfreundliches Verhalten eingesetzt wird. Wir müssen in ökologische Forschung, in Technologien investieren, die mit weniger kohlenstoffreicher Energie auskommen, in Wärmedämmung unserer Gebäude, in Verkehrssysteme. Das sind hoch rentierliche Investitionen, wenn man bedenkt, wie die internationale Lage bis hin in die Märkte von Öl und Gas aussieht.

      WamS: Brauchen wir dann noch Kernenergie?

      Töpfer: Wir müssen in erneuerbare Energien, Energiesparen und -effizienz investieren, aber auch sehen, dass international etwa 450 Kernkraftwerke laufen. Wenn eine Industrie- und Technologienation wie Deutschland sich aus dieser Technik völlig ausklinkt, wenn wir keinen Nachwuchs mehr haben, werden wir vielen Erwartungen an diese Leistungen auch mit Blick auf die Sicherheit der Kraftwerke und die Entsorgung nicht mehr gerecht. Wir brauchen also weiterhin intensive Forschung und Entwicklung in diesem Bereich.

      WamS: Der Erdgipfel in Johannesburg beginnt in Kürze, zehn Jahre nach der Konferenz von Rio. Was erwarten Sie?

      Töpfer: Es muss ein Gipfel der Umsetzung und nicht der Deklarationen werden. Es müssen ganz konkrete Zielsetzungen und Zeitpläne verabschiedet werden. Beispiel: Wir brauchen weltweit klare Quoten für den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch.

      WamS: Deutschland und die EU wollen bis 2015 den Anteil dieser Energien auf 15 Prozent steigern...

      Töpfer: Wenn wir das in Johannesburg festschreiben, wäre das ein hervorragendes Ergebnis, vorausgesetzt, dass dieses Ziel den Beitrag großer Wasserkraftwerke nicht einbezieht.

      WamS: Sollte Kanzler Schröder am Gipfel teilnehmen?

      Töpfer: Er muss es, und ich hoffe, dass er es auch tun wird.

      WamS: Thema wird in Südafrika auch das Wasser sein. Wie nachhaltig müssen wir hier wirtschaften?

      Töpfer: Täglich sterben 6000 Menschen an verunreinigtem Wasser und Wassermangel. Eine grausame Zahl, die wir nicht hinnehmen können in einer Welt des Überflusses. Deshalb müssen wir hier eng mit den Entwicklungsländern zusammenarbeiten. Im Übrigen ist dies auch eine Frage der Sicherheit. Schon heute werden Kriege um Wasser geführt. Umweltpolitik ist Friedenspolitik.

      WamS: Fließt nicht ein Großteil der Finanzmittel heute in den Kampf gegen den Terror? Fehlt Ihnen für Ihre Pläne dieses Geld?

      Töpfer: Der Kampf gegen den Terror ist unabweisbar notwendig. Die freiheitlichen Demokratien werden in einer Weise herausgefordert, die wir nicht hinnehmen dürfen. Diese Unmenschlichkeit muss mit allem Nachdruck bekämpft werden. Aber denselben Nachdruck brauchen wir auch in einer Allianz gegen Armut und Umweltzerstörung. Handeln wir hier nicht, wird die Kluft zwischen Arm und Reich noch größer, gibt es weitere Verwerfungen und Konflikte. Diese Konflikte werden sich sehr schnell wie in einem Erdbeben entladen.

      WamS: Muss Ihre Umweltbehörde nicht auch Sanktionen gegen Umweltsünder verhängen können?

      Töpfer: Wir haben keine Weltregierung und werden sie auch nicht bekommen. Wir sind davon abhängig, wie die innerstaatlichen Organisationen uns Kompetenzen zuweisen. Wir haben viel erreicht, aber unsere Instrumente müssen schärfer werden. Ich hoffe, dass in Johannesburg ein Weg beschritten wird, der unsere Basis verbreitert. Wir wollen nicht den vierten Stern des Generals, aber mehr Effizienz in den Finanzmitteln, um auf neue Probleme frühzeitiger reagieren zu können.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 21:50:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:37:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      KLIMASCHÜTZER TÖPFER

      Katastrophen durch Erderwärmung nehmen drastisch zu

      Die jüngsten schweren Unwetter in Deutschland sind nach Einschätzung des Chefs der Uno-Umweltbehörde UNEP, Klaus Töpfer, bereits Folgen der Erderwärmung.


      DPA

      "Wir müssen handeln": UNEP-Chef Töpfer


      Berlin - "Niemand kann heute noch einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und vermehrt auftretenden Stürmen leugnen", sagte der ehemalige Bundesumweltminister der "Welt am Sonntag". Dies zeige sich auch in den Bilanzen der Versicherungen: "Vergangenes Jahr haben wir erstmals über 100 Milliarden Dollar Schäden aus Klimakatastrophen gehabt."
      Die Zahl solcher Ereignisse nehme dramatisch zu, erklärte Töpfer. "Wir müssen davon ausgehen, dass sich auch bei uns in Deutschland - wie in anderen Regionen dieser Welt - die Folgen zeigen werden." Auch in Europa seien die zu erwartenden Schäden, etwa in der Landwirtschaft, enorm. Deshalb sei ein nachhaltiger Kampf gegen die Treibhausgase nötig, forderte Töpfer. Weil CO2 der Klimakiller Nummer 1 sei, müsse man in der Energieversorgung radikal umsteuern und die Verbrennung von Kohle, Gas und Erdöl drosseln.

      "Die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels sind in den Entwicklungsländern zu spüren, nicht in Industriestaaten, wo die Verursacher sitzen, die den bei weitem größten Ausstoß an Treibhausgasen verantworten", kritisierte der UNEP-Chef. Er sei froh, dass Europa und Japan das Kyoto-Protokoll ratifiziert hätten, unverständlich sei aber die Haltung der USA, die dies nicht tun wollten. "Das ist Besorgnis erregend, weil 35 Prozent der Emissionen aller Industrienationen allein von den USA verursacht werden." Es mache aber keinen Sinn, immer nur mit dem Finger auf Washington zu zeigen. "Wir müssen handeln", forderte Töpfer. spiegel.de


      Jetzt ist es amtlich !
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 23:24:40
      Beitrag Nr. 54 ()
      tja mbs

      angst ist ein gutes geschäft. und ängste verbreiten macht einen populär. dies trifft auch für töpfer zu.
      prommis brauchen schlagzeilen und viele anbeter.

      immer wieder das gleiche:
      zeige den signifikanten unterschied worauf man mit 95% sicherheit statitisch nachweisen kann das es so ist wie du sagst.

      stürme gab es schon vor 100 jahren.

      klimaverschiebungen sind seit mehreren 100000 jahren bekannt.
      mit und ohne menschen denke an die eiszeiten etc.

      was solls. wir müssen mit dem fertig werden was kommt und das werden wir oder wir haben unsere existenzberechtigung verloren.

      sei kreativ, lass dir was einfallen um besser zu sein als der sturm.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 10:25:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      Greenpeace-Studie: Bilder beweisen dramatischen Schwund
      der Alpengletscher

      Hamburg, 14. Juli 2002 - Der Klimawandel hat die
      Alpengletscher innerhalb der vergangenen zwanzig Jahre
      dramatisch veraendert. Das belegt eine in ihrer
      Detailgenauigkeit einzigartige Fotostudie von
      Greenpeace und der Gesellschaft fuer Oekologische
      Forschung (GOeF) aus Muenchen. Der Vergleich von
      hunderten alter Darstellungen mit Fotos der aktuellen
      Situation dokumentiert eindrucksvoll den Rueckgang der
      Alpengletscher. Anhand hunderter Bildvergleiche von
      damals und heute ist zu sehen, wie aus den maechtigen
      Gletschern duenne Rinnsale wurden. Bei der Studie
      wurden aktuelle Bilder und die historischen Vorlagen
      jeweils im Spaetsommer fotografiert, wenn der Schnee
      des vergangenen Winters abgetaut ist und die
      tatsaechliche Ausbreitung der Gletscher sichtbar wird.

      "Der Gletscherschwund ist ein Alarmzeichen fuer die
      drohende Klimakatastrophe. Wenn die globale Erwaermung
      wie bisher fortschreitet, werden die Alpengletscher
      gegen Ende dieses Jahrhunderts fast verschwunden sein,"
      sagt Greenpeace Klimaexperte Wolfgang Lohbeck.
      Grundlage der Dokumentation, die den gesamten Alpenraum
      umfasst, sind mehr als 2000 alte Originaldarstellungen,
      ueberwiegend auf Postkarten. "Wir sind Zeitzeugen des
      schnellsten Gletscherschwundes seit Jahrtausenden.
      Unseren Nachkommen wird es schwerfallen richtige
      Gletscher zu sehen." erklaert Wolfgang Zaengl von der
      GOeF und Initiator des Bildarchivs.

      Der Rueckgang der Alpengletscher ist dramatisch. Nach
      Angaben der Gesellschaft fuer Oekologische Forschung
      verloren die Eismassen seit Mitte des 19. Jahrhunderts
      - dem Beginn der Industrialisierung - bis 1975 im
      Durchschnitt etwa ein Drittel ihrer Flaeche und die
      Haelfte ihres Volumens. Seitdem sind weitere 20 bis 30
      Prozent des Eisvolumens abgeschmolzen. Wissenschaftler
      rechnen mit dem Verlust von drei Viertel der Anzahl der
      heutigen Alpengletscher bis zum Jahr 2050.

      Die drohende Klimakatastrophe ist auch eines der Themen
      auf dem Weltgipfel in Johannesburg, der im kommenden
      Monat beginnt. Greenpeace fordert, dass auf dem Gipfel
      globalgueltige Vereinbarungen getroffen werden, die es
      ermoeglichen Unternehmen fuer die Folgen ihres Handelns
      zur Verantwortung zu ziehen. Fuer den Klimaschutz
      muessen in Deutschland bis 2020 die Treibhausgase um
      mindestens 40 Prozent reduziert werden. Oelkonzerne
      muessen im kommenden Jahrzehnt mindestens 5 Prozent der
      von ihnen verantworteten Treibhausgase verringern durch
      den schrittweisen Ausbau erneuerbarer Energien.

      In der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "DER
      SPIEGEL" werden einige der dramatischen Gletscherbilder
      erstmals gezeigt. Die Studie ist seit heute auch im
      Internet www.gletscherarchiv.de einsehbar.


      Ja long1 manche ( im Gas / Oelgeschäft ) ;) wollen das natürlich nicht wahrhaben ! Bist in schlechter Gesellschaft
      mit Bush und Konsorten !
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 16:42:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      Forscher bestätigt Klimawandel: Unwetter werden noch schlimmer

      Hamburg (dpa) - Die Zunahme der extrem starken Unwetter ist nach Aussagen des Hamburger Klimaforschers Mojib Latif eindeutig auf den Treibhauseffekt zurückzuführen. Dem sei nur mit dem Einsatz alternativer Energie zu begegnen. «Weltweit gibt es eine Häufung extremer Wetterlagen», sagte der Wissenschaftler vom Max-Planck- Institut für Meteorologie am Montag in einem dpa-Gespräch. Gerade auch in Deutschland sei die Anzahl der heftigen Niederschläge gestiegen. «Was wir in Berlin und Brandenburg gesehen haben, ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.»

      Weit schlimmer werden die einzelnen Unwetter laut Latif, wenn es an Gewittertagen noch wärmer wird - etwa 40 statt 35 Grad in Brandenburg - und in einem solchen Gebiet dann eine Kaltfront kommt. In den vergangenen 100 Jahren habe sich die Durchschnittstemperatur in Deutschland um 1 Grad erwärmt. «Wir rechnen mit zusätzlichen 2 bis 3 Grad in den kommenden 100 Jahren.»

      Stärkere Niederschläge und längere Zeiten der Trockenheit: «Spätere Generationen werden sagen, um die Jahrtausendwende waren erste Anzeichen für den Klimawandel zu sehen», sieht Latif voraus. «Computermodelle haben schon seit langer Zeit vorhergesagt, dass sich die Verteilung der Niederschläge mit steigender globaler Temperatur ändert.» Grund: Eine wärmere Atmosphäre führt zu einem stärkeren Wasserzyklus. «Wärmere Luftmassen nehmen mehr Wasserdampf auf. Daher steht mehr Wasser für Niederschläge zur Verfügung.» Andere Gebiete werden den Voraussagen zufolge langfristig trockener. «Der Mittelmeerraum wird stärker unter den Einfluss des Azorenhochs kommen.»

      Einziges Gegenmittel sei der Umstieg auf alternative Energien, und zwar weltweit. «Langfristig kann man das Problem nur lösen, wenn man komplett wegkommt von den fossilen Brennstoffen», sagte Latif. «Es ist billiger, jetzt alternative Energien zu fördern als im Jahr 2050 pausenlos Gewitterschäden zu beseitigen.»

      Danke Barbara ! :)

      Das heisst im Klartext

      Rot + Grün alles andere führt zum GAU !
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 20:28:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      Unwetterwarnung für den gesamten Süden und Südosten Deutschlands !

      Schwere Überschwemmungen angekündigt !

      Oestereich Italien Tschechien Schweiz melden schwere Unwetter - Schäden bei sindflutartigen Regenfällen !

      In den USA / Portugal brennen weiterhin die Wälder !

      Griechenland stöhnt unter 40 Grad Hitzewelle
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 20:30:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Niderbayern hat heute schon einiges abbekommen.Seit 10
      Jahren hatte ich solch Regenfälle nicht mehr erlebt.
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 20:09:18
      Beitrag Nr. 59 ()
      UNWETTER

      Die nächste Regenfront rollt über Deutschland

      Vom Sommer fehlt jede Spur. Ganz Deutschland hoffte nach den Unwettern in der vergangenen Woche auf angenehme Temperaturen und strahlenden Sonnenschein. Doch Süddeutschland meldete am Morgen Land unter. Für Bayern, Sachsen und das Weserbergland gab es sogar Unwetterwarnungen.


      DPA

      Die Feuerwehr im niederbayrischen Schwarzach bahnt sich ihren Weg durch die Fluten


      Frankfurt am Main - Seit dem Morgen ist die Osthälfte Deutschlands an der Reihe. Wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach warnte, werden ausgiebige Regenfälle von der Ostsee bis zu den Alpen auch am Donnerstag anhalten. Für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden rund 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter vorausgesagt. Nach einer Pause am Freitag nähert sich bereits am Samstag von der Nordsee her das nächste Tief mit Schauern und Gewittern.
      Bei Passau wurde der Fahrer eines Kleinlasters in den Morgenstunden schwer verletzt. Ein herabstürzender Baum begrub das Fahrzeug unter sich. In der Südpfalz prallte ein 45-Jähriger gegen einen Baum. Er kam wegen Aquaplanings von der Straße ab. Der Wagen brannte aus. Die Polizei meldete sonst nur Sachschäden.

      Tief "Claudia" bescherte zuvor bereits Südfrankreich, Norditalien, den Alpen und Tschechien sintflutartige Regenfälle. Derzeit ist "Claudia" auf dem Weg nach Polen und sorgte bei der polnischen Feuerwehr bereits in der Nacht für Dauereinsätze.

      Von schwerem Regen und Gewittern betroffen waren am Mittwochvormittag und in der vorangegangenen Nacht vor allem Niederbayern, die Vorderpfalz und der Raum Heidelberg. In Frankfurt am Main goss es am Mittwochmittag wie aus Eimern. Angaben des Deutschen Wetterdienstes zufolge wurden, wie etwa in Michelstadt im Odenwald, teilweise 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gemessen.

      In der Schweiz wurden die Züge in Richtung München vorübergehend umgeleitet, weil nach einem Unwetter die Bahnstrecke bei St. Gallen von einem Hangrutsch bedroht war. Die Kantonspolizei St. Gallen verzeichnete am Dienstagabend innerhalb von zweieinhalb Stunden über 800 Alarmmeldungen wegen überfluteter Keller und überschwemmter Straßen. Auch im Raum Thun und im Kanton Bern hatten Polizei und Feuerwehren alle Hände voll zu tun.

      Der Deutsche Wetterdienst warnte die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg vor Unwettern. Für Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und das Saarland gibt es Sturmwarnungen.

      SÜDAMERIKA

      Kältewelle fordert 65 Todesopfer

      Auch in Südamerika scheint das Wetter verrückt zu spielen. In den Andenstaaten Bolivien und Peru starben bereits 65 Menschen während einer starken Kältewelle.

      Lima/La Paz - In Peru erfroren nach Angaben von Präsident Alejandro Toledo 59 Menschen - vor allem Kleinkinder sind zu beklagen, die meisten seien an Lungenentzündung gestorben. In der Region um die bolivianische Stadt Potosí wurden bislang sechs Todesopfer gezählt. In den am schwersten betroffenen Regionen im Süden Perus sind nach Angaben der Behörden etwa 66.000 Menschen von der Kältewelle betroffen. Spendenaktionen für die Not leidenden Menschen sind bereits angelaufen.
      In der Region sanken die Temperaturen stellenweise auf minus 20 Grad. Viele Straßen sind nach starken Schneefällen unpassierbar. Auch die Landwirtschaft meldet große Schäden. Zehntausende Nutztiere, vor allem Lamas und Schafe, drohten zu verhungern, weil der Schnee auf ihren Weiden bis zu einem Meter hoch lag. spiegel.de


      Das muss gestoppt werden !
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 11:07:19
      Beitrag Nr. 60 ()
      Wie Spiegel.de meldet sind die Temperaturen in Alaska im Winter
      um über 5 Grad gestiegen ! Sommer 2,8 Grad !

      Der Permafrostboden taut auf ! Ganze Siedlungen versinken im Morast !


      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,205707,00.htm…


      Was fällt Bush dazu ein ? Na klar : Oelboren in Alaska !
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 18:17:18
      Beitrag Nr. 61 ()
      Katastrophe :

      Bauern melden Land unter ! 20 % Ernte Ausfälle !
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 16:22:29
      Beitrag Nr. 62 ()
      ALASKA

      Schmelzendes Eis erhöht Meeresspiegel

      Die Gletscher in Alaska schmelzen neuen Erkenntnissen zufolge dramatisch schnell und beschleunigen so den Anstieg des Meeresspiegels. Nach der Studie liefert Alaska doppelt so viel Schmelzwasser wie der grönländische Eispanzer.


      GMS

      Schneeschmelze durch Klimawandel


      Das Schmelzwasser der Gletscher Alaskas erhöhe den Meeresspiegel jährlich um 0,27 Millimeter. Dies sei wesentlich mehr als in den vergangenen Jahrzehnten, berichten amerikanische Glaziologen im Fachmagazin "Science".
      Das Team um Anthony Arendt von der University of Alaska in Fairbanks führte an 67 größeren Gletschern Laser-Höhenmessungen durch. Es gebe zwar auch in Alaska durchaus einige Gletscher, die wachsen - die meisten würden aber rasch schmelzen.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Klima: Ende des Permafrosts (18.07.2002)




      Rund 96 Kubikkilometer Eis, so ermittelten die Wissenschaftler, gingen jährlich verloren. In den vier Jahrzehnten bis Mitte der neunziger Jahre hätte der Eisschwund hingegen nur rund 52 Kubikkilometer pro Jahr betragen - der Meerespegel sei bis dahin jährlich um 0,14 Millimeter gestiegen.

      Somit habe sich die Gletscherschmelze in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt, resümiert Arendt. Alaska liefere nun doppelt so viel Schmelzwasser wie die grönländischen Eispanzer. Die Gletscher seien für mindestens neun Prozent des Meeresspiegelanstiegs im vergangenen Jahrhundert verantwortlich.





      Nehmen die Wasserpegel der Weltmeere auch künftig zu, könnte dies fatale Folgen haben, warnen die Klimaforscher Mark Meier und Mark Dyurgerov von der University of Colorado in einem begleitenden Kommentar: Mehr als hundert Millionen Menschen, die in Regionen von weniger als einen Meter über dem mittleren Meeresspiegel leben, seien davon betroffen. Es käme verstärkt zu Küstenerosionen, das Trinkwasser versalze und Stürme würden immer größere Schäden anrichten.


      Was kümmert das Bush der führt Krieg für OEL !
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 22:35:35
      Beitrag Nr. 63 ()
      China meldet schwere Hagelstürme

      Tennisballgrosse !! Körner töteten dutzende Menschen hunderte mussten verletzt in Krankenhäuser eingeliefert werden !
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 23:39:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      #50

      wenn die gletscherschmelze in diesem tempo weiter gehen sollte werden die wasserstände aller grossen europäischen flüssen dramatisch sinken.

      und das bereits in wenigen jahrzehnten !!!!

      in einem heutigen bericht auf 3sat wurde behauptet dass es dann keinen grossen kahn mehr auf dem rhein geben wird.

      was heisst das wohl auch für die wasserversorgung ??

      glauben wird man es wohl erst wenn es soweit ist.

      ist wie mit den horrenden staatsverschuldungen fast aller grossen wirtschaftsnationen.eine korrupte und unfähige politiker generation stürzt die weltwirtschaft ins chaos.
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 13:26:19
      Beitrag Nr. 65 ()
      Termitenplage am Aralsee

      Der Aralsee in Mittelasien ist inzwischen so stark ausgetrocknet, dass das angrenzende Usbekistan unter einer Termitenplage leidet. Die Insekten haben sich auf 780 Quadratkilometern breit gemacht und nach Angaben der Behörden dreitausend Häuser befallen. Aus 120 von Termiten zerstörten Häusern mussten die Bewohner bereits ausziehen.

      Der Pegel des Aralsees ist in den vergangenen Jahrzehnten um 19 Meter gesunken, da aus seinen Zuflüssen immer mehr Wasser für Baumwoll-Felder und andere Agrarflächen abgeleitet wird. Die jetzt trockenen und heißen Ufer des Sees bieten den Termiten eine ideale Brutstätte.
      **************************************

      Aktuelle Meldung : Neue schwere Regenfälle für die von Überschwemmungen betroffenen Gebiete in Norddeutschland vorhergesagt !
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 19:13:06
      Beitrag Nr. 66 ()
      Schon wieder Unwetter Warnung für Bayern

      Schwere Unwetter Hagel Sturm und Überschwemmungsgefahr !


      Dieser Juli dürfte der Unwetterreichste überhaupt gewesen sein !

      Es ist aber erst der Anfang ....:(
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 09:37:15
      Beitrag Nr. 67 ()
      Schwere Unwetter in Venezuela : mehrere Tode min 20000 Obdachlos
      !

      Südafrika : Katasrophen Alarm nach härtestem Winter seit 70 Jahren !
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 12:21:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      Diese Problem erfordert drastische Massnahmen:

      - Ökosteuer auf mind. 1000 Mio. EUR pro Liter Öl weiterentwickeln
      - Verbrennung von fossilen Brennstoffen sofort stoppen
      (Kraftwerke, Heizungen, alle Industrieanlagen abschalten)

      Strom und Industrieanlagen gabs ja früher auch nicht. Gegen Kälte hilft warme Kleidung und Nahrungsmittel kann man auch roh verzehren.

      Diese kleinen Unannehmlichkeiten müssen wir in Kauf nehmen, wenn wir überleben wollen. Dafür gibts dann garantiert keine Unwetter mit schweren Regenfällen mehr.

      Warum verstehen das nur die Grünen?
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 13:27:06
      Beitrag Nr. 69 ()
      Richtig und darum Schwarz ?

      Bush zitat :

      " Wir müssen und den Klima - Katastrophen anpassen ! "

      Richtig warum verhindern

      Das Haus kann man leer Pumpen / neu aufbauen

      ErdOel kann man fressen

      Hautkrebs wegschneiden

      Bei Strahlen Leukemie hilft Chemo Therapie !

      ......

      Oder Frau Merkel CDU ?
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 14:15:46
      Beitrag Nr. 70 ()
      Klima: "Die gefühlte Katastrophe " in der Welt am Sonntag

      Münster (iwr-pressedienst) - In einem Beitrag der Welt am Sonntag wird
      die derzeitige Witterung in Deutschland thematisiert. Nach Ansicht des
      Autors fragen sich danach derzeit alle in Deutschland, wann es denn mal
      wieder richtig Sommer wird. Angesichts stark schwankender Temperaturen,
      Überschwemmungen, usw. wird zunächst in ironischer Weise der
      Klimakatastrophe, "ausgelöst durch die vermaledeite Erderwärmung", die
      Schuld zugewiesen. Aufbauend auf dieser These und unter Verweis auf nicht
      näher genannte Fachleute kommt der Autor zum Schluss, dass es sich
      letztendlich wie bei der gefühlten Temperatur wohl nur um eine gefühlte
      Katastrophe handeln könne. Weiterer Tenor des Fazits: Hätten wir von der
      Klimakatastrophe nicht gehört, die auf uns zurauscht, wären wir auch gar
      nicht beunruhigt.

      Zu dem Artikel in der Welt am Sonntag sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter
      des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR): "Es ist
      schon fast unglaublich, auf welchem inhaltlichen Niveau ein derart
      komplexes Thema den Lesern präsentiert wird. Es kann im Zusammenhang mit
      der Klimadebatte weder um eine Katastrophendarstellung noch um eine
      grundsätzliche Negierung des Klimaänderungsrisikos gehen. Die eigentliche
      Kernfrage lautet, ob der Mensch mit der Kohlendioxidfreisetzung durch die
      Verbrennung fossiler Energieträger den Anstoß zu einem - allerdings
      unumkehrbaren - globalen Klimaänderungsprozess geben kann oder bereits
      gegeben hat. Der Artikel in der Welt am Sonntag ist vor allem ein Schlag
      gegen all jene in Regionen dieser Erde lebenden Menschen, die im Vergleich
      zu Deutschland weitaus stärker unter den Folgen einer von den
      Industrienationen ausgelösten Erderwärmung leiden werden. Das ist keine
      fühlbare, das ist die eigentliche Katastrophe."


      Münster, den 23. Juli 2002


      Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an das Internationale
      Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) wird freundlichst erbeten.
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 17:00:47
      Beitrag Nr. 71 ()
      Na ich bin jedenfalls froh, dass sich das Klima erwärmt und nicht abkühlt. Das wäre tatsächlich schlimm: München von Alpengletschern zerstört! Landwirtschaft in Mitteleuropa muss aufgegeben werden usw.
      Dagegen jetzt: Mittelmeerklima an der Nordsee! Palmengärten überall in Deutschland -> Paradiesische Zustände. Wir müssen nicht mehr heizen und nicht mehr in Urlaub fliegen, also geht der CO2-Ausstoss automatisch zurück.
      Ich kann beim besten Willen kein Problem erkennen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 13:45:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      Türkei meldet Land unter auf breiter Front !

      Schwerste Überschwemmungen 10 tausende Obdachlos ganze Vieh Herden abgesoffen !
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 09:40:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      ZUNEHMENDER REGEN

      Monsun bedroht die halbe Menschheit


      Mit Hilfe winziger Fossilien aus dem Arabischen Meer haben Wissenschaftler die Geschichte des Monsuns rekonstruiert. Das versteinerte Plankton erlaubt eine düstere Klimaprognose.


      AP

      Überschwemmung in Indien (im Sommer 2000): Zusammenhang mit steigenden Temperaturen


      Die anhaltende Zunahme des Monsuns könnte einer neuen Studie zufolge bedrohliche Auswirkungen für annähernd die Hälfte der Menschheit haben. In Südwestasien ist das Klimaphänomen nach Erkenntnissen indischer und US-amerikanischer Wissenschaftler während der vergangenen vier Jahrhunderte ständig stärker geworden.
      Wie David Anderson von der University of Colorado in Boulder und seine Kollegen im US-Fachmagazin "Science" berichten, könnte sich dieser Trend künftig fortsetzen und in Asien schwere Überflutungen und Erosionen bringen. Diese Folgerungen beruhen auf der Untersuchung von Plankton-Fossilien in bis zu 1000 Jahre alten Sedimenten vom Boden des Arabischen Meers. Die Populationen der winzigen Kreaturen nehmen mit stärkeren Monsunwinden zu.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Lauwarme Prognosen: Klimamodelle treiben die Temperaturen (09.07.2002)

      · Fataler Klimawandel: Erderwärmung bringt neue Epidemien (21.06.2002)

      · Weltweite Unwetter: Klimaforscher befürchten stürmische Zeiten [€] (31.01.2002)




      Der südwestasiatische Monsun stellt eines der wichtigsten Klimasysteme der Erde dar. Der damit verbundene regelmäßige Sommerregen bestimmt das Leben zahlloser Menschen in Indien, Bangladesch, China und anderen Staaten. Abweichungen von der normalen Niederschlagsmenge haben einen gravierenden Einfluss auf die Ernten in der bevölkerungsreichen Region.

      Für langfristige Veränderungen der Regenintensität über Tausende und Millionen von Jahren werden innerasiatische Gebirgsbildungen und Veränderungen der Sonnenstrahlung verantwortlich gemacht. Die Sedimentuntersuchungen von Anderson und Kollegen haben jetzt erstmals auch eine Rekonstruktion der Veränderungen im Verlauf der letzten Jahrhunderte erlaubt - menschliche Aufzeichnungen reichen bloß 140 Jahre zurück.


      IM INTERNET

      · Fachmagazin "Science"


      SPIEGEL ONLINE ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.




      Wie schon frühere Studien gezeigt hatten, besteht ein enger Zusammenhang zwischen den Temperaturen auf der Nordhalbkugel und der Intensität des Monsunregens in Südwestasien. Der Vergleich der Plankton-Menge mit Klimadaten der nördlichen Hemisphäre bestätigte dies: Vor 400 Jahren, während der so genannten Kleinen Eiszeit, waren die Monsun-Niederschläge demnach relativ niedrig. Mit dem späteren Anstieg der Temperaturen nahmen die Regenfälle dann wieder zu, besonders stark aber im 20. Jahrhundert.

      Da die meisten Klimamodelle einen weiteren Temperaturanstieg in den kommenden Jahrzehnten vorhersagen, könnte in Zukunft auch mit verstärktem Monsunregen zu rechnen sein, so die Hypothese von Anderson und Kollegen. Allerdings, so schränken die Wissenschaftler ein, müssten die aus der Plankton-Untersuchung gezogenen Schlüsse noch durch weitere Daten überprüft werden.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 00:55:47
      Beitrag Nr. 74 ()
      hallo all ihr klimabesorgten,

      leider seid ihr auf der falschen fährte.
      richtig ist: das klima erwärmt sich.
      falsch ist: der von menschen verursachte co2-eintrag sei schuld.

      warum? unter den klimaforschern herrscht eine art religiöser dogmatismus, daß der böse westen mit seinen co2 emissionen für die erwärmung verantwortlich ist.

      diese leute stellen tolle simulationen an, und ignorieren wichtigste einflußfaktoren. aber ihre bunten simulationen keine fakten, als die sie von uninformierten journalisten verbreiten lassen, sondern prognosen, die nie eintreffen können.

      denn die wechselhafte aktivität der sonne wird zumeist als konstante angenommen, bzw. in ihrer tragweite viel zu niedrig angesetzt. der einflußfaktor sonne versus co2 liegt bei ca 20:1 !!!

      die klimaaktivitäten besonders der jüngeren vergangenheit (2000 jahre) lassen sich weitaus besser verstehen, auf basis der sonnenaktivität, als es der co2-effekt könnte.

      viel schlimmer als die co2-emission ist die vernichtung der co2-absorbtion durch exzessives abholzen von wäldern. darüber schweigen die klimabesorgten beharrlich, besonders wenn die waldvernichtung von staaten der 3.welt begangen wird. der anstieg des co2-gehalts in der atomosphäre zeigt somit auch die vernichtung der absorbtionsmasse an.

      all die aufgezählten klimakatastrophen in diesem thread sind bagatellen, wenn man auch nur 1000 jahre zurückschaut.

      die vorstellung, daß es ein konstantes, "gutes" natürliches klima gibt, liegt all den klimabesorgten zugrunde. aber das ist grundfalsch. konstant am klima ist lediglich, daß es sich ständig ändert. und zwar weitaus drastischer als während der letzten 150 jahre wäre völlig normal.

      einzigartig ist hingegen der verlust tropischer wälder. das hat es seit dem ende der saurier nicht mehr gegeben. diese auswirkungen werden derart dramatisch sein, daß all die banalen stürme und fluten der reinste witz sein werden.
      afrika und südamerika werden fast vollständig vertrocknen, wenn diese wasserspeicher fehlen.

      und dann noch ein moralisches argument: auto fahren tut niemand weh, aber einen baum zu fällen, bedeutet ein lebewesen zu töten, samt seiner bewohner.

      wir müssen einkalkulieren, daß das klima sich ändert. darum müssen die menschen ihre geburtenraten absenken, und die weltbevölkerung muß sich wieder reduzieren im lauf kommender jahrzehnte, und zwar mindestens um die hälfte !!!
      das entspräche lediglich der weltbevölkerung der 50er jahre.
      sonst droht ein grauenhaftes massensterben, das vor allem nicht-menschliche lebensformen vollkommen auslöschen wird, sobald sich eine ganz banale klimaänderung wie z.b. die kleine eiszeit des mittelalters einstellt.

      der schlüssel zum überleben liegt also in der selbstbeschränkung. aber nicht primär im co2-verbrach, sondern in der vernichtung von wäldern, und einer drastischen reduktion der geburtenraten weltweit.

      ich halte die menschheit jedoch nicht für fähig kollektiv zu überleben, da selbst in der westlichen welt die zusammenhänge nicht erkannt werden wollen, vornehmlich aus ideologischen gründen und statusdünkel einiger "wissenschaftler", die sich nunmal einen namen gemacht haben als co2-warner (wie dieser latif, der dauernd in den öffentlichen sendern seinen dogmenmüll erzählen darf), und nun versuchen diesen zu verteidigen, indem andere standpunkte garnicht erst aufkommen.

      uninformierte, sensationslüsterne journalisten tun ihr übriges, uns das märchen treibhauseffekt, der allein durch co2-emission verursacht sein soll, fast täglich neu aufzutischen. somit ist garantiert, daß alles weiter seinen vernichtenden lauf nehmen wird.

      tja. schade um diesen planeten.
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 14:07:40
      Beitrag Nr. 75 ()
      tja. schade um diesen planeten.

      Kein Problem. Es gibt noch Millionen andere. :)
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 14:38:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      @Denali: Ich weiss nicht woher du diesen puren Quatsch hergeholt hast, aber schau dir mal spassenshalber die Atmosphärenchemie und die Temperaturverteilung auf der Venus im Vergleich zum Merkur an und dann sag mir nochmal, dass die Atmosphäre im Vergleich zur Sonneneinstrahlung einen geringen Einfluss auf die Temperatur hat.

      Wälder sind übrigens keine Senken, da sie beim Vermodern und in der Nacht das CO2 wieder abgeben. Schöne Senken sind dagegen das Meer und die Korallenriffe, aber letztere sterben auch schön vor sich hin.

      http://www.intercon-spacetec.com/ava/archiv/Venus.html
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 19:10:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ puhvogel

      leider ist mein beitrag kein quatsch. schade daß du dich nicht mehr mit argumenten auseinander setzt.

      zum einfluß der sonnenaktivität: für die kleine eiszeit des mittelalters läßt sich eine eindeutige korellation zur anzahl der beobachteten sonnenflecken feststellen.

      je mehr sonnenflecken, umso mehr energieausstoß richtung erde. während der kleinen eiszeit gab es im vergleich zu heute nur eine sehr geringe aktivität. in den letzten jahrzehnten stieg sie konstant an. darum, und fast nur darum wird es derzeit auf der erde wärmer !!!

      es lassen sich schwankungen der sonnenaktivität in verschiedenen zykluswellen feststellen. wenn diese sich gegenseitig hochschaukeln, wird es entsprechend wärmer auf der erde. im maßstab von zig-tausenden von jahren betrachtet, sind die erdbahnparameter extrem einflußreich. sie bestimmten die eiszeitzyklen. egal, wieviel co2 grad in der atmosphäre ist.

      treibhausgase in der atmosphäre: co2 ist ein treibhausgas, jedoch bei weitem nicht das einflußreichste. von der quantität her dominiert wasserdampf, von der qualität her ist methan weitaus wirksamer.

      richtig wäre es auf jeden fall, die menschen würden ihren co2-ausstoß einschränken, aber wärmer wird es trotzdem.

      was die co2-senken anbetrifft: so ein regenwald ist mehr als bäume. da gibt es sümpfe dazwischen und verschiedenste pflanzen. sieh dir mal ein gebiet an, auf dem mal regenwald war, und wie es aussieht 5 jahre später. oftmals wird daraus wüste, wenn die bodenkrume weggeschwemmt ist. und hier wird nun gar kein co2 mehr gebunden.
      nebenbei: die gigantischen waldverbrennungen, sowie millionen von lagerfeuern und buschbränden täglich, setzen auch ne menge co2 frei. darüber hört man aber nie klagen !!

      die gefahr bei der co2-debatte ist, daß man das komplexe thema vereinfacht auf den negativen einfluß der westlichen industrieländer, und nichtmal abholzung und brandrodung, sondern ausschließlich die verbrennung fossiler rohstoffe kritisiert.

      auf basis dieser fragwürdigen treibhaustheorien werden dann resolutionen wie die von kyoto verabschiedet, aber selbst wenn man diese unsinnigen ziele eingehalten hätte, würde sich das klima erwärmen, bzw. ändern, weil es sich eben schon immer geändert hat, und nie konstant war.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:05:58
      Beitrag Nr. 78 ()
      a) Auf mein Beispiel Venus-Merkur, das mehr als augenfällig ist, gehst du erst gar nicht ein.

      b) Ich bin mal mal gespannt, wie du die Zahl der Sonnenflecken im Mittelalter messen willst , wenn sie Gallilei erst 1610 durch seinen Refraktor beobachten konnte.

      c) Dito Weltklima, dass sich zum größten Teil über dem menschenleeren Pazifik abspielt

      d) Selbst wenn da ein positive Korrelation zwischen Sonnenflecken und Durchschnittstemperatur herrschen sollte, bedeutet das kein Zusammenhang. Die Zahl der Blauwale hat seit dem Mittelater auch abgenommen, es besteht also eine negative Korrelation, was man dann wieder mit den Sonnenflecken und/oder Klimaveränderungen verknüpfen könnte, wenn man denn unbedingt will.

      e) Mir ist völlig unbekannt, dass unser Klima in einem 11 Jahres Rhytmus mit den Sonnenflecken variiert.

      g) Wo steigt hier überhaupt die Sonnefleckenaktivität an? Die Höhe der Peaks schwanken von Zeit zu Zeit. Die Daten aus dem 17. Jahrhundert kann man wegen der gefährlichen Beobachtungsmethode ohne Sonnenfilter und wegen der schwachen Refraktoren getrost vergessen.
      http://www.iac.ethz.ch/~eszter/vorlesung/strahlung/Sonnenfle…

      h) 4 Prozent der Weltoberfläche macht der Regenwald aus, entsprechend gross ist seine Bedeutung für das Klima. Die jahrzeitlichen Schwankungen des Co2 Haushaltes kommen von den nordischen Wälder in Kanada und Sibirien, nicht vom am Äquator befindlichen Regenwald. Wenn das Eis in der Arktis schmilzt hat das wegen seiner starken Albedo eine grössere Bedeutung. Nichtsdestotrotz sollte man den Regenwald natürlich erhalten. In der Erdgeschichte gab es aber auch Phasen ohne große Wälder (Pangäa).

      i) Das Problem mit dem Treibhauseffekt ist, dass ein Beweis eine Sache der Unmöglichkeit ist, denn dann benötigte man wegen der vielen anderen Einflussfaktoren noch erheblich grössere Temperatursteigungen. Dann ist das Kind aber bereits in den Brunnen gefallen.
      Die ganzen pos. und neg. Rückkopplungsfaktoren sind unüberschaubar. Und gerade das Beispiel Venus lässt mich seitdem ich mit der Astronomie begonnen habe erstarren, was passieren könnte , wenn das labile Klima-Gleichgewicht kippen sollte. Alle große Schnitte der Evolution gingen mit Änderungen der Atmosphäre überein.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 12:04:33
      Beitrag Nr. 79 ()
      @ puhvogel

      das beispiel venus/merkur hab ich nicht aufgegriffen, weil der olle merkur ja garkeine atmosphäre hat, und die gute venus nur was über 90% co2. ein supertreibhauseffekt wie auf der venus ist auf der erde nicht denkbar, aufgrund der co2-senken, und der dadruch verhinderten atmosphärischen akkumulation vulkanischer emission.

      sonnenflecken: sind dokumentiert bis kurz nach dem jahre 1000, allerdings aufgrund chinesischer quellen.
      in diesem jahrhundert ist die anzahl der sonnenflecken deutlich gestiegen. zick-zack, ähnlich wie an der börse.

      die regenwälder sind besonders wichtig, weil: sie als schwamm für feuchtigkeit dienen, die vermutlich einen wichtigen anteil am niederschlagsvolumen in den subtropen hat.
      darüber hinaus ist die bio-produktivität dort weitaus höher als in nordischen wäldern.
      andererseits sind moore in nördlichen breiten wichtige senken für co2, aber auch eine bedeutende quelle für methan, wenn die perma-frostböden weiter auftauen.

      recht hast du mit der schwierigkeit der prognosen aufgrund von rückkopplungseffekten. diese führten dazu, daß sich das klima ruckartig in einen anderen zustand begab.

      was mich an der öffentlichen diskussion so stört, ist, daß da ein paar fakten zitiert werden, unterlegt mit computersimulationen, und der vorläufigkeit der erkenntnisse keine rechnung getragen wird. erst recht nicht der einseitigkeit der betrachtung.

      ich wundere mich wirklich, daß da so wenig in die erdegeschichte geschaut wird, bzw. wenn, dann nur allzu gerne, um die eigene vorgefaßte meinung zu bestätigungen.

      man sollte nie unterschätzen, wie schwer es so manchem wissenschaftler fällt, zugeben zu müssen, daß man sich jahrelang getäuscht, bzw. vorschnelle schlüsse gezogen hat. darum verteidigen da viele co2-freaks ihre theorie so verbissen.

      eine interessante lektüre zum thema ist: "klimafakten", die autoren hab ich leider vergessen, und das buch ist verliehen. geschrieben aus sicht von klimahistorikern, und darum etwas ketzerisch gegenüber den co2-dogmen.
      aber man kommt mit ein bißchen nachdenken auch von selbst drauf, daß das, was uns in den medien serviert wird, nicht die absolute wahrheit sein kann.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 19:18:10
      Beitrag Nr. 80 ()
      Deutliche Hinweise
      Juni 1997

      Die zunehmende Aktivität im Erdkern wird sich schließlich in einer Weise manifestieren, die schwer zu erklären sein wird. Unregelmäßiges Wetter wird auch weiterhin als globale Erwärmung wegerklärt werden, als Resultat einer sich erwärmenden Atmosphäre, die in ihren oberen Schichten Wirbel bildet. Gewalttätige Wellen, die große Ozeandampfer überschwemmen, und das Brausen von klatschender Luft, verursacht durch Plattenbewegungen unter Wasser, werden mit Erdbebenaktivität in einen Topf geworfen werden. Das vermehrte Auftreten von Erdbeben wird als periodischer Zyklus erklärt, mit alten Legenden, um die Zyklentheorie zu unterstützen; oder als verbesserte Methoden zur Erdbebenaufzeichnung, dabei implizierend, daß Erdbeben früher nicht registriert wurden. Dramatische Lichter, die von sich öffnenden Erdspalten und daraus entweichendem Methangas herrühren, werden als Blitze wegerklärt werden. Für die zunehmende magnetische Diffusion wird die Sonnenfleckenaktivität verantwortlich gemacht; keines von beidem ist für den Durchschnittsbürger meßbar, weswegen die Geschichte oft nicht in Frage gestellt werden wird.
      Während der Monate vor der Passage des 12.Planeten wird es eine beinahe totale Störung der Radio- und Funkübertragung geben, außer wenn die Verbindung über Kabel erfolgt. Handys werden nutzlos sein, und wegen ihrer Popularität in einigen Gebieten wird das nicht leicht genommen werden. Ferngespräche, die Satelliten benutzen, um lange Wege zu überbrücken, werden nicht mehr aufrechterhalten werden können. Die Regierungen der Welt werden gefragt werden zu erklären, und sie werden ihre Wissenschaftler mit erröteten Gesichtern weiter mit albernen Erklärungen vorschicken. Zweifellos wird die Sonnenfleckenaktivität verantwortlich gemacht werden, und jene Wissenschaftler, die auf die Inädequatheit der Erklärungen hinzeigen, werden schlecht behandelt werden. Wären Sonnenflecken oder magnetische Stürme von der Sonne die Ursache, so müßten Satellitenübertragungen und insbesondere Ferngespräche auf der Nachtseite der Erde wieder normal werden. Da die Zeit bis zum Polsprung kurz ist, werden die Regierungen seltsame Entschuldigungen anbieten, genau wissend, daß sie niemals zur Rechenschaft gezogen werden.
      mehr nur per e-mail!
      gruß A.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 11:29:44
      Beitrag Nr. 81 ()
      @DEnali: Du has offenbar noch nie Sonnenflecken live in einem Teleskop gesehen, denn eine rein optische Zählung ist einfach unseriös.
      Hier ist ein Bild
      (http://home.t-online.de/home/deneb/Astronomie/Sonnenflecken.… den die Chinesen bestimmt optisch als max. zwei Sonnenflecken identifizieren haben. Es ist also kein Wunder, dass die Zahl der Sonnenflecken "zugenommen" hat. Das gilt ebenfalls auch für das 17. Jahrhundert, als die Teleskope weit schlechter waren als die ramschigsten Kaufhausteleskope unserer Tage. Die Aussage, die Strahlungsleistung hat zugenommen, steht da auf sehr wackligen Füssen und damit deine Theorie.

      Das Beispiel Venus soll den riesigen Einfluss Treibhauseffekts darlegen, den du weiter oben einfach abtust. Der Effekt ist vorhanden, und er ist massiv, das ist einfach unabstreitbar.
      Woher hast du überhaupt die Gewissheit, dass die Atmosphäre nicht umkippt, denn unsere hat das mindestens einmal schon gemacht? So etwas kann man höchstens modellieren, aber man weiss ja noch nicht einmal, wo 4 % des Co2 verschwinden. Da braucht man ja gar nicht erst anzufangen zu modellieren, wenn man die Formel der Differenzialgleichungen noch nicht mal genau kennt.
      Genügend Wasser hatte die Venus auch, das ist jetzt bloss verdampft und heizt weiter den Treibhauseffekt an.

      <<bio-produktivität dort weitaus höher als in nordischen wäldern>>
      Das halt ich für ein Gerücht. Eigentlich wachsen die Tropenbäume sehr langsam, weil die Böden extrem nährstoffarm sind, deswegen ist das Tropenholz auch so hart.
      Aber es wäre auch egal, das CO2 ist eh in Bäumen letztendlich nur kurzfristig gespeichert. Das CO2 verschwindet nicht auf ewig im Erdreich.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 13:35:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ puhvogel

      also die ollen chinesen machten ihre beorbachtungen mit bloßem auge. bei sonnenuntergang kann man ggf. die sonnenflecken erkennen. klar, ist diese methode der datenerhebung mit großen unsicherheiten behaftet.

      dennoch: während der periode der mittelalterlichen kleinen eiszeit wurden nur wenige beobachtet, davor und danach deutlich mehr - als es wärmer war/wurde.

      es läßt sich heute feststellen, daß die strahlungsintensität zunimmt auf der erde, wenn ein fleckenmaximum vorliegt, im vergleich zum minimum.
      es geht auch nicht darum, zu bestreiten, daß co2 ein wichtiger einflußfaktor ist, aber eben nicht der entscheidende, und schon garnicht die emission durch verbrennung fossiler rohstoffe, wie uns in den medien dauern eingeredet wird.

      klar kann die atmosphäre umkippen. aber so schnell geht das auch nicht. so war z.b. während der kreidezeit deutlich mehr co2 in der atomosphäre als heute, und es war auch sehr viel wärmer als heute. als die für diesen überdurchschnittlichen co2-anteil verantwortlichen vulkanischen aktivitäten zum erliegen kamen, ging der co2-anteil wieder zurück.

      welches umkippen der atomosphäre meinst du? mir fällt da nur der umschwung zur gegenwärtigen atomosphäre ein, mit ihrem hohen o2-anteil, der durch den stoffwechsel der organismen verursacht wurde. ist aber schon sehr lange her.
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 12:04:28
      Beitrag Nr. 83 ()
      Jetzt rächt sich die Natur

      Sintflutartiger Regen, irre Windböen: Deutschland ist nach Expertenansicht dieses Jahr erstmals klar von den Folgen der von Menschen gemachten Erderwärmung betroffen. Die extreme Wetterumschwünge zum Beispiel von großer Hitze zu starken Gewittern hätten stark zugenommen, sagte der Meteorologe Hans-Joachim Heinemann vom deutschen Wetterdienst am Samstag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Je heißer und feuchter die Luft sei, desto schwerer seien auch die anschließenden Gewitter.

      „Im Juni und Juli war es in diesem Jahr etwa ein bis zwei Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt“, fügte der Wetterfachmann hinzu. beobachtete Heinemann. Weltweit würden zu viele fossile Stoffe verbrannt und zu viel Kohlendioxid sowie Schadstoffe in die Luft gelangen. „Das alles führt zu ansteigenden Bodentemperaturen auch bei uns.“

      Die drei Sommermonate Juni, Juli und August seien aber „traditionelle Gewittermonate“. Pro Jahr gebe es etwa 25 Tage mit Blitz und Donner. In diesem Jahr habe jedoch zu wenig die Sonne geschienen und es sei zu nass gewesen. „An einem Gewittertag ist dann mit bis zu 70 Litern schon mal fast die gesamte mittlere Monatsmenge an Regen runtergekommen“, sagte der Meteorologe.

      „In diesem Sommer sind wir wirklich besonders gebeutelt“, meinte er. Bereits seit etwa 20 Jahren erwärme sich langsam die Erde. Das sei aber kein linearer Trend. Jetzt aber mache sich das auch in Norddeutschland richtig bemerkbar. „Wir müssen solche extremen Gewitter künftig häufiger befürchten“, prophezeite der Wetter-Experte.

      03.08.02, 9:54 Uhr (Focus)


      Sturzbäche ohne Beispiel


      Auch in Magdeburg ging nix mehr


      Die schweren Gewitter und sintflutartigen Regengüsse über Hamburg haben ´selbst die dienstältesten Wetterfrösche schockiert. „Das war der stärkste Niederschlag innerhalb einer Stunde in Hamburg seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1906“, sagte der Technische Geschäftsführer der Stadtentwässerung, Reinhard Funke, am Freitag. Im Stadtteil Blankenese seien innerhalb von 45 Minuten 65 Liter Wasser je Quadratmeter gefallen. (...) (Focus)
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 13:08:23
      Beitrag Nr. 84 ()
      #83

      der beitrag aus dem focus ist ein weiteres gutes beispiel für die einseitigkeit der medienberichterstattung zum thema "klimawandel".

      - besonders gern werden experten zitiert, die dem menschen, bzw. der verbrennung fossiler energieträger die erwärmung zuschreiben. und zwar ausschließlich diesen !!

      - dann wird auch noch so getan, als wären all die aufgezählten katastrophen dramatisch, bzw. außergewöhnlich.

      ignoriert werden weitere klimarelevanten einflußgrößen, die ebenfalls veränderungen unterliegen: sonnenaktivität, methan-anteil in der atmonsphäre, veränderungen bei den co2-senken, waldbrände, rodungen, erdbahnparameter......

      als wäre co2 der einzige faktor, der das erdklima beeinflußt !!!!!!

      allein ein blick auf die klimahistorie der letzten 2000 jahre zeigt, daß klimaveränderungen absolut normal sind, und daß sie normalerweise auch dramatisch schnell ablaufen, aufgrund von rückkopplungseffekten von einem "stabilen" zustand in einen gradezu springen.

      zumeist genügten wenige jahrzehnte, um beispielsweise in der region hamburg einen klimaumschwung von heutigem klima wie man es von der region bordeaux her kennt, auf südfinnland umzustellen.

      beispiele für solche umschwünge lassen sich zuhauf finden während der aktuellen zwischeneiszeit.

      es ist somit unverantwortlich, eine derart aus dem zusammenhang gerisssene darstellung des aktuellen klimawandel zu vertreten, wie dies der meteorologe heinemann tut. aber vielleicht hat er auch noch mehr gesagt, und die journalisten veröffentlichen es nur nicht.

      mit starrem blick auf das co2-problem lassen sich die herausforderungen des anstehenden klimawandels jedenfalls nicht lösen. denn es entsteht der fälschliche eindruck, daß man nur die co2-emission senken müsse, und das "natürliche" klima könnte sich wieder einstellen, und alles wird wieder gut.
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 14:17:50
      Beitrag Nr. 85 ()
      also ich wuerde denali zu mehr als 70 prozent recht geben in der diskussion. ich habe mal als studentische hilfskraft fuer heinemann gearbeitet, das ist aber lange her und ich weiss nicht, was er aktuell fuer aussagen macht.

      was die klimaforschung betrifft, so wird meiner meinung nach bewusst ein dramatisches scenario dem publikum praesentiert, man muss ja gelder fuer die forschung reinholen also produziert man bunte videosequenzen mit klimamodellen und schockt die oeffentlichkeit und vor allem die politiker. ich moechte jedoch auch die klimaproblematik nicht verharmlosen, mein wissensstand dazu ist folgender:

      1. das untersuchte system ist dermassen kompliziert (gekoppeltes system nichtlinearer und nichtstabiler(laminar/turbulent) differentialgleichungen, dass man keine verlaeslichen langzeitvorhersagen machen kann. eine relativ neue mathematische theorie, die genau das aussagt ist die chaos theorie.

      2. es gibt natuerliche klimaschwankungen (3 Arten: Schwanken Abstand Erde/Sonne, Schwankungen der Neigung der Erdachse (Kreiselpraezesion) und noch irgendetwas). diese klimaschwankungen sind jedoch sehr langfristig (groessenordnungen von tausenden von jahren) und koennen

      3. die jungst beobachteten temperaturanstiege nicht erklaeren. der treibhauseffekt ist eine realitaet !!

      4. mein fazit: man sollte weniger geld fuer klimaprognosen ausgeben sondern (nur noch im zusammenhang mit ..) fuer technische massnahmen um die folgen in den griff zu bekommen (dammbildung, bodenstabilisierung u. bebaeudesicherheit, verkehrswege etc)
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 21:11:34
      Beitrag Nr. 86 ()
      Hagelkörner so groß wie Pfirsiche



      Die Wetterkapriolen in Mitteleuropa nehmen kein Ende:
      Riesige Hagelkörner haben am Gardasee zahlreiche Menschen, darunter deutsche Urlauber, verletzt. Einige der Körner seien so groß wie Pfirsiche gewesen und hätten ein Gewicht von 700 Gramm erreicht, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag. Die Opfer seien vor allem wegen Kopfverletzungen im Krankenhaus verarztet worden. Ein Italiener habe lebensgefährliche Verletzungen erlitten, als ein Baum auf sein Auto gestürzt sei, hieß es.

      Campingplatz verwüstet

      Das Unwetter war in den frühen Morgenstunden in der Gegend um Bardolino in der Provinz Verona niedergegangen. Ein Campingplatz direkt am Gardasee wurde von dem Hagelschauer verwüstet. „Es sah so aus, als wäre der Campingplatz bombardiert worden“, berichtete der Fernsehsender RAI. Viele Autos und Wohnwagen seien schwer demoliert worden. Die Hagelkörner beschädigten auch Häuser und richteten schwere Schäden in der Landwirtschaft an.

      Auch in anderen Teilen Norditaliens gingen am Sonntag schwere Unwetter mit Hagel nieder, die jedoch nur Sachschäden anrichteten.

      04.08.02, 14:30 Uhr
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 21:13:17
      Beitrag Nr. 87 ()
      ... und dann ist da noch ein sack reis in china umgefallen.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 21:15:41
      Beitrag Nr. 88 ()
      Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.
      Aldous Huxley, engl. Schriftst. (1894-1963)
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 21:42:20
      Beitrag Nr. 89 ()
      ^da magst du recht haben.
      aber so psqudowissenschaflter wie mbs können mit ihren angstzenarien die welt auch nicht ändern.

      was das mit einer klimakatasrophe zu tun hat weiß ich nicht.
      wissenschaftlich ist das nicht fundiert.

      aber mbs hat wahrscheinlich aktien von sonnen kollektorherstellern und muß die puschen.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 04.08.02 23:34:03
      Beitrag Nr. 90 ()
      @denali,

      Volle Zustimmung zu deinen Postings in diesem Thread !
      Endlich mal einer, der diesen ganzen "Klimakatastrophen"-Schwachsinn durchschaut, und nicht nur unreflektiert das nachplappert, was in den gängigen Zeitungen zu diesem Thema steht.

      Wer die klimatische Entwicklung auf diesem Planeten mal etwas länger als 100 Jahre zurückverfolgt wird feststellen, das das Klima einem stetigen Wandel unterlegen hat.
      Wie kommt man auf die absurde Idee, das das momentane Klima (oder das Klima vor 20 Jahren) das einzig "normale" Klima ist, das es genau so für alle Zeiten zu erhalten gilt.
      Vor einigen Zehntausenden von Jahren waren weite teile von Europa unter kilometerdickem Eis bedeckt. Und einige Millionen Jahre früher gab es nicht mal an den Polkappen Eis. Wer war denn für diese Veränderungen verantwortlich (der Mensch kann es damals ja nicht gewesen sein)
      Solange die sogenannten Experten letztlich keine Ahnung haben, wodurch derart massive Veränderungne des Weltklimas in der vergangenheit verursacht wurden, wäre es besser mit solchen Klimaprophezeihungen hinterm Berg zu halten.
      Ich denke das die Umwelt mit weitaus schwerwiegenderen Problemen konfronteiert wird (z.B die bereits unten erwähnte dramatische und folgenschwere Abholzung der letzten Regenwälder und damit der nicht mehr rückgängig zu machenden Ausrottung von Arten, von denren Existenz man bis heute noch nichts weiss).
      Eine weitere Gefahr in der Debatte um die angebliche Auswirkung von CO2-Emmission sehe ich darin, dass von manchen Interessenkreisen die Atomenergie als Alternative gepriesen wird, da diese "nicht klimaschädlich" sei. Dass aber, mal abgesehen von den niemals gänzlich auszuschliessenden Risiken beim Betrieb vo nAtomreaktoren, vor allem der entstehenden Atommüll teilweise über Zehntausende von Jahren straht und dementsprechend "verwahrt" werden muss sehe ich schonals großes Problem nicht nur für uns, sondern auch für zig generationen nach uns.
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 19:16:09
      Beitrag Nr. 91 ()
      vom segen einer klimaerwärmung

      spricht man vom treibhauseffekt, so ist dies den medien zufolge ausschließlich mit unangenehmem verbunden.
      stürme, hochwasser, korallensterben....

      mag ja alles sein. hat es aber schon immer gegeben. die natur wurde gut damit fertig, die menschen heute sicher weniger.

      was passiert bei einer leichten klimaerwärmung? nun, am ende der letzten eiszeit waren die temperaturen global deutlich über den aktuellen.

      folgen: die äquatorialen niederschlagsgürtel griffen weit in die sahara hinein. die pharaonen konnten noch in einer steppe gazellen jagen. auf der höhe von assuan gab es giraffen und akazien.

      das kroallensterben: muß es schon öfters gegeben haben. allein schon wegen der enormen schwankungen des meeresspiegels. während der eiszeit waren die wassertemperaturen dazu noch weitaus niedriger als heute.

      stürme: werden zunehmen, ebenso niederschläge. sind eine folge des energietransfers zwischen tropen und polarregion, der sich verschärfen dürfte (bis endlich wieder eisfreies polarklima herrscht, wie im frühen tertiär)

      gletscherschmelze: kein grund zum weinen. die wikinger konnten in südgrönland einfachen ackerbau betreiben. davon sind wir noch weit entfernt.
      die alpengletscher müssen am ende der eiszeit weitaus kleiner gewesen sein, da man überreste von baumbewuchs gefunden hat, wo heute gletscherzungen liegen.

      wir menschen sollten nicht so rumjammern wegen ein paar starker regengüsse. besser wäre es, von vorn herein einzukalkulieren, daß das klima schwankt, und die resourcen nciht bis zum anschlag auszunutzen. denn nur darum haben wir keine spielräume, wenn das klima mal wieder ganz normal "extrem" schwankt.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 18:03:27
      Beitrag Nr. 92 ()
      Gut , dass mein Urlaub nicht Italien Bayern Oestereich ....... usw. stattfand , ich wäre wohl abgesoffen :(

      Katastrophen unvorstellbaren Ausmasses kommen aber erst noch !

      Ich hoffe nur long1 du bist gut versichert ;)



      Wir brauchen noch 12 weitere Jahre ROT GRÜN damit zumindest Deutschland den CO2 Ausstoss radikal reduziert !

      So ein paar hundert millionen Tonnen weniger machen schon etwas aus !

      WEG vom OEL !
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 22:51:41
      Beitrag Nr. 93 ()
      Jahrhundertregen überschwemmt Österreich

      In den Hochwassergebieten in Österreich wird ein Urlauber aus Deutschland vermisst. Möglicherweise ist er in einen reißenden Strom gefallen. Inzwischen scheint das schlimmste Unwetter überstanden. SPIEGEL ONLINE zeigt Bilder aus den Überschwemmungsgebieten.

      Salzburg - Von den gewaltigen Niederschlägen der vergangenen Tage und den Überschwemmungen waren besonders das Waldviertel und Krems in Niederösterreich betroffen. Im Waldviertel war am Morgen ein Damm des Kamps gebrochen. Der Wasserstand des Flusses sei so hoch wie seit Beginn der Messungen 1896 nicht, sagte Franz Hauer vom Hydrographischen Dienst des Landes Niederösterreich. Allein dort waren 3500 Feuerwehrleute im Einsatz.


      Im oberösterreichischen Mühlviertel herrschte Katastrophenalarm. Komplett von der Außenwelt abgeschnitten war auch die Ortschaft Zwettl. Im Bezirk Perg war unter anderem die 5000-Einwohner-Gemeinde Schwertberg durch das Hochwasser des Aist-Flusses praktisch von der Umwelt abgeschnitten. Auch Teile der Bezirkshauptstadt Perg wurden vom Naarn-Fluss überflutet. "Es ist ein einziger See", sagte ein Sprecher der Gendarmerie Perg zur österreichischen Nachrichtenagentur APA. "So etwas habe ich noch nie gesehen." Zahlreiche Menschen und Tiere mussten vor den Fluten gerettet werden - teilweise waren Hubschrauber des Heeres im Einsatz.

      Im Bundesland Salzburg entspannte sich die Lage inzwischen. Nur in zwei oder drei Orten seien noch Aufräumungsarbeiten im Gange, erklärte das Landesfeuerwehrkommando. Die Pegel der beiden größten Flüsse des Landes, die Salzach und die Saalach, seien inzwischen wieder stark gesunken. Möglicherweise ist die Saalach, die nach den Regenfällen zu einem reißenden Strom angeschwollen war, zur tödlichen Falle für einen 36-jährigen Urlauber aus Nordrhein-Westfalen geworden. Der Mann hatte sich am Mittwochmorgen nach einem Lokalbesuch in Saalbach-Hinterglemm auf den Weg in sein Urlaubsquartier gemacht, sei dort aber nie angekommen, meldeten die Behörden am Donnerstag. Eine Suchaktion blieb erfolglos.

      Eine gute Nachricht kam am Donnerstag von Seiten der Meteorologen: In Niederösterreich und Oberösterreich sei das Schlimmste überstanden, erklärten die Wetterexperten. "Der große Regen ist vorbei", hieß es bei Meteodata. In den kommenden Tagen bleibe das Wetter zwar weiter unbeständig. Niederschläge von dieser Menge werde es aber nicht geben.


      Bei Dummheit droht Motorschaden

      Angesichts der anhaltenden Regenfälle in Mitteleuropa warnt der Auto Club Europa die Autofahrer vor Fehlverhalten bei überschwemmten Straßen. Wichtig sei vor allem, die Geschwindigkeit den Straßen- und Witterungsverhältnissen anzupassen, da sonst ein Motorschaden droht.


      Stuttgart - Überflutete Straßenstücke sollten grundsätzlich nur langsam durchfahren werden, rät der Auto Club Europa (ACE). Bereits bei Schrittgeschwindigkeit könnte die Bugwelle leicht über den Motor schwappen. Sollte Wasser über den Ansaugkanal in den Motor gelangen, ist ein kapitaler Motorschaden fast unvermeidlich. Orientieren kann sich der Fahrer an der Türschwelle. Wenn das Wasser bis hierher reicht, muss diese "Pfütze" vermieden werden.
      Wenn das Auto bis über die Radoberkante hinaus im Wasser gestanden hat, darf der Motor auf keinen Fall gestartet werden. Ein Abschleppwagen sollte das Fahrzeug zur Überprüfung in eine Fachwerkstatt bringen. Ist Wasser in das Fahrzeuginnere eingedrungen, müssen Teppiche und darunter liegendes Dämmmaterial austrocknen.

      Autobesitzer, deren Fahrzeug zwar nicht im Wasser stand, aber auf Grund der feuchten Witterung nicht anspringt, sollten ein Antifeuchtigkeitsspray auf Zündkerzenstecker, Kabel und Verteilerkappe sprühen, rät der ACE. Auf keinen Fall dürften damit elektronische Bauteile besprüht werden, diese sollten nur getrocknet werden.

      (spiegel-online)

      Eine Politik gegen die Natur ist nicht einmal eine für den Autofahrer.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 23:07:27
      Beitrag Nr. 94 ()
      In Süd-und Ostbayern fielen von Dienstagnachmittag bis Mittwochmorgen erhebliche Regenmengen. Bei Bischofswiesen in Berchtesgadener Land wurde binnen 12 Stunden ein Niederschlag von 131 Litern pro Quadratmeter gemessen, berichtete der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch in München. Meteorologin Eva Wille sagte: "Bildlich gesprochen bedeutet dies, dass auf einer Fläche von einem mal einem Meter das Wasser 13,1 Zentimeter hoch stünde, wenn es nicht ablaufen würde. Das ist schon der Hammer." Auffällig sei die Häufung starker Unwetter in Bayern im August.

      Und was tut Stoiber?
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 23:11:17
      Beitrag Nr. 95 ()
      In den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich hat der Dauerregen Hochwasseralarm ausgelöst. Kritisch ist die Lage im Waldviertel nordwestlich von Wien, wo sich einige Menschen nur auf Bäumen und Hausdächern vor den Fluten in Sicherheit bringen konnten. Erwin Pröll, Landeshauptmann (Ministerpräsident) dieses Bundeslandes, sprach am Donnerstagmorgen von den schlimmsten Überflutungen seit Menschengedenken. Da eine wichtige Bundesstraße von den Wassermassen weggerissen wurde, konnten die Feuerwehren im Bereich der Stadt Krems nur mit Booten zu den eingeschlossenen Menschen vordringen.

      An der kroatischen Adriaküste um Sibenik tobten orkanartige Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 110 Stundenkilometern. Der Sturm riss zahlreiche Boote aus den Ankerstellen, und zerstörte viele Dächer. Die Böen beschädigten auch Stromleitungen.

      In Spanien haben die starken Regenfälle der vergangenen Woche im Nordosten des Landes Unmengen von Abfall ins Meer geschwemmt. Mancherorts - wie etwa bei Barcelona - wurde das Baden verboten und die rote Flagge gehisst.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 23:20:55
      Beitrag Nr. 96 ()
      Donnerstag, 08. August 2002 Berlin, 23:17 Uhr

      Die Klima-Katastrophe rückt näher

      UN legt neuen Klima-Bericht vor

      Shanghai - Die Erde erwärmt sich stärker als bisher angenommen. In den nächsten 100 Jahren wird sich die Erdtemperatur um bis zu 5,8 Grad Celsius erhöhen, der Meeresspiegel dadurch um bis zu 88 Zentimeter ansteigen. Bislang war nur mit ein bis 3,5 Grad (von 1990 bis 2100) gerechnet worden. Das ist das Fazit eines neuen Klimaberichts der Vereinten Nationen (UN), der bei einer Konferenz in Shanghai vorgestellt wurde. In der Studie sind die wichtigsten Forschungsarbeiten zur Klimaveränderung der vergangenen drei Jahre zusammengefasst.
      "Der Grad der Klimaveränderung in diesem Jahrhundert ist größer als der in den vergangenen 10 000 Jahren", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Treffens in Shanghai, Sir John Houghton. Im schlimmsten Fall könnte der Meeresspiegel in den kommenden 1000 Jahren bis zu drei Meter steigen, hieß es. Küstenregionen in China, Ägypten und anderen Ländern könnten überschwemmt werden.

      "Es gibt neue und bessere Beweise, dass der größte Teil der Erwärmung, die in den vergangenen 50 Jahren beobachtet wurde, menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben ist", stellt der Bericht fest, hinter dem das UN-Umweltprogramm (UNEP) und die Meteorologische Weltorganisation stehen. Der Bericht "sollte in jeder Hauptstadt und jeder lokalen Gemeinde die Alarmglocken klingeln lassen", sagte der UNEP-Direktor Klaus Töpfer der WELT. DW
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 00:45:12
      Beitrag Nr. 97 ()
      zu #96

      ein weiteres beispiel für unsachliche berichterstattung zu diesem thema.

      - den klimaexperten z.b. der us-regierung wird interessenvertreterschaft vorgeworfen. möglicher weise zurecht. aber die UN-leute haben auch so ihre dogmen und halbwahrheiten, wie wir gleich sehen werden.

      - "die erdtemperatur soll sich um 5,8 grad erhöhen."
      diese annahme basiert auf modellrechnungen. wie man aber jede woche am wetterbericht sehen kann, muß sich nur sehr wenig an den formelparametern verändern, und man bekommt vollkommen andere ergebnisse.
      insbesondere die einflußgrößen albedo wg. wolkenbildung versus wasserdampf-treibhaus-effekt
      und der faktor sonnenaktivität sind höchst strittig.
      besonders schwer einzurechnen sind die globalen tiefsee-meeresströme.

      eine solche prognose wie oben auf der aktuellen unsicheren datenbasis als "sehr wahrscheinlich" zu verkaufen, ist höchst unseriös.

      - "der meeresspiegel soll um 86cm steigen."
      auch das ist höchst strittig. denn abschmelzen würde vor allem das meereis, aber das ist ja bereits im meer, und erzeugt somit keine erhöhte wassermenge. ob gletschermasse beschleunigt nachfließt ist möglich, aber keineswegs gesichert. darüber hinaus ist ungewiß, ob nicht durch erhöhte niederschläge an den polen enorme mengen wasser gebunden werden. erhöhte niederschläge würden größere wassermassen auf den kontinenten "zwischenlagern", und eine erwärmte atmosphäre könnte ebenfalls mehr wasser aufnehmen. man sieht, die wechselwirkungen sind sehr komplex. und die gelehrten sind keineswegs einig über die zutreffenden einflußgrößen.

      stiege der meeresspiegel um 50cm, hätte das dramatische auswirkungen. nur - davon auszugehen, daß der meeresspiegel für alle zeit auf dem gegenwärtigen niveau bleibt, ist ohnehin naiv. er hat immer geschwankt. in jedem jahrhundert, wenn auch nicht so stark wie hier prognostiziert. für die natur war das nie ein problem. für die menschen wäre es auch keines, hätten sie sich nicht so übermäßig vermehrt, und würden bevorzugt in küstengebieten siedeln.

      - "der grad der klimaveränderung in den letzten 100 jahren soll größer sein als in den letzten 10000 jahren"

      gober unfug !!!!!!!!!!! der mann kennt sich in der klimageschichte nicht im geringsten aus. in meinen postings habe ich genügend beispiele genannt, daß dramatische klimaschwankungen in europa standard waren.

      dennoch sei nochmals erwähnt, daß es vor 6-8000 jahren in der sahara derart oft geregnet hat, daß sie in weiten teilen eine steppenlandschaft war, teilweise mit akazienbewuchs.
      das aus jener zeit stammende grundwasser wird heute zur bewässerung genutzt.
      man stelle sich vor, es würde in der sahara wieder so feut-warm wie damals. was würden sich wohl die medien überschlagen !!!

      die aktuellen überschwemmungen sind ein indiz für die erwärmung der atmosphäre. dennoch sind wir noch weit vom mittelalterlichen klimaoptimum entfernt. ob jener damaligen klimaumstellung von der davor kühleren epoche ebenfalls überschwemmungen voraus gingen, ist leider nicht dokumentiert.
      aber was uns jetzt dramatisch erscheint, war in früheren jahrhunderten möglicher weise ganicht so gravierend, da die flüsse noch weite überlaufgebiete hatten, und man in flußnähe ohnehin auf gehobenem land baute. es liegt nahe, daß vergleichbare überschwemmungen darum keine erwähnung in historischen dokumenten fanden.

      daß die co2-emission zur erwärmung beiträgt, ist unstrittig. in welchem ausmaß im verhältnis zu den natürlichen faktoren, jedoch sehr.
      weitere von menschen verursachte einflußfaktoren sind: das verschwinden von co2-senken (wälder, moore) die methan-emission von zig-millionen hausrindern, sowie die unzähligen brandrodungsfeuer. diese faktoren werden von den treibhaus-dogmatikern allerdings nur sehr selten erwähnt. fakt ist aber: all diese faktoren zusammen verstärken die natürliche erwärmung.

      in panik geraten muß man dennoch nicht, aber sich darauf einstellen, daß das klima sowieso schwankt, und darum die resourcen möglichst schonend nutzen, und vor allem puffer für veränderungen schaffen.

      das geht aber nur, wenn die menschen gier und egoismus zügeln. im westen betrifft dies der energiekonsum. in der 3. welt das 2,5%ige jährliche bevölkerungswachstum.

      von daher löst die einseitige schuldzuweisung für die klimaveränderung und deren folgen an den westen die probleme nicht, sondern verhindert, daß man sich mit den tatsächlichen gegebenheiten konstruktiv auseinander setzt.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 08:14:43
      Beitrag Nr. 98 ()
      Aus http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Art-Zukunft/offenerbrie… :

      "Lieber Edmund Stoiber,
      soeben haben die Chefmathematiker der Münchner Rückversicherung diese Zahlen publiziert: Wenn der Schadensverlauf witterungsbedingter Naturkatastrophen - wie zum Beispiel vor kurzem in Berlin und Brandenburg - weiter so steigt wie in den letzten 20 Jahren, dann werden in 60 Jahren die klimabedingten Schäden global höher sein als das gesamte weltweite Bruttosozialprodukt. Der größte Rückversicherer der Welt bringt die dramatische Klimaveränderung und ihre katastrophalen ökonomischen Folgen eindrucksvoller auf den Punkt als jedes Ökoinstitut. "

      Aus http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_politik/waskostetk… :

      "Was kostet die Klimakatastrophe?

      Wenn auf Klimakonferenzen die beliebte Frage auftaucht: "Was kostet der Klimaschutz? Können wir uns das leisten?" kontert Klaus Töpfer gerne mit der Gegenfrage: "Was kostet es, wenn wir das Klima nicht schützen? Können wir uns das leisten?"
      Jetzt hat Töpfers UN-Umweltbehörde (UNEP) in Nairobi die Antwort erhalten. Klimaforscher und die Münchner Rückversicherung haben für die UNEP errechnet, dass die Folgekosten der Erderwärmung in 50 Jahren jährlich mehr als 600 Milliarden Mark betragen, wenn keine Energiewende organisiert wird.

      Die Autoren rechnen damit, dass bis 2050 die CO2-Konzentration in der Atmosphäre doppelt so hoch sein wird wie vor dem Industriezeitalter. Das hätte Stürme, Überschwemmungen, zurückgehende Fischvorkommen sowie Verluste in der Landwirtschaft durch starke Bodenerosionen zur Folge. "

      Avatar
      schrieb am 09.08.02 08:25:54
      Beitrag Nr. 99 ()
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 08:40:21
      Beitrag Nr. 100 ()
      (März 2001 (!))

      Klimaerwärmung: "Noch sind die Schäden zu begrenzen"
      Ein UN-Bericht läßt befürchten, dass sich die Temperatur auf der Erde in diesem Jahrhundert um bis zu sechs Grad erhöht. Als Folge stiege der Meeresspiegel um knapp 90 Zentimeter, und Sturmkatastrophen wären regional häufiger als heute. Zu den Studien interviewte GEO den Klimaforscher Hartmut Graßl, den geschäftsführenden Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg.

      GEO: Die jüngsten Klimaberechnungen sind viel erschreckender als frühere. Weshalb?
      Graßl: Die neuen obersten Abschätzungen basieren auf übergreifenden Modellen, die Berechnungen zu Klima und Kohlenstoffkreislauf koppeln. Dazu haben etwa Wissenschaftler des Hadley-Centre in England spezielle Rechenvorschriften entwickelt, mit denen sich abschätzen lässt, wie durch steigende Temperaturen Mikroorganismen im Erdreich aktiver werden: Indem sie mehr Humus zersetzen, wird auch mehr des Klimagases CO2 frei - bis zu 200 Gigatonnen zusätzlich im 21. Jahrhundert. Hinzu kommt starkes Wirtschaftswachstum in Schwellenländern wie China.

      GEO: Gibt es schon Hinweise, dass die Erde sich dauerhaft erwärmt hat - jenseits zufälliger Klimaschwankungen?
      Graßl: Daran lässt der neue Bericht kaum noch Zweifel. Das 20. Jahrhundert war das wärmste seit Menschengedenken, und die letzten zehn Jahre waren davon wiederum am wärmsten. Das wissen wir, weil unsere Altvordern schon lange sehr genau gemessen haben. Gerade weil wir umfangreiche Datenmengen brauchen, um solche Trends auszumachen, ist es schon ärgerlich, dass Mess-Stationen aus Geldmangel geschlossen werden - auch in Deutschland. Besonders in Afrika sieht es ganz düster aus - von dort bekommen wir fast keine Daten.

      GEO: Die Prognosen variieren zwischen 1,4 und 5,8 Grad Erwärmung. Geht es nicht genauer?
      Graßl: Die Bandbreite der Voraussagen ergibt sich nicht aus einer statistischen Ungenauigkeit. Der hohe Wert gilt bei ungebremstem industriellen Wachstum ohne wirksame Umweltmaßnahmen. Umgekehrt heißt dies: Selbst wenn sofort entgegengesteuert würde und das Klimasystem robust wäre, sind etwa 1,5 Grad Erwärmung nicht mehr zu vermeiden. Wir können nicht mehr ganz zurück, aber wir können die Schäden begrenzen.

      GEO: Sehen Sie Chancen, dass der UN-Bericht politische Konsequenzen?hat
      Graßl: Da bin ich relativ zuversichtlich. Selbst in den USA, die in der Klimapolitik eher konservativ sind, wird irgendwann der Punkt erreicht sein, an dem der ökonomische Wert von Klimaschutz erkannt wird. Wenn man damit Geld verdienen kann, wird sich auch die amerikanische Politik ändern.


      Max-Planck-Institut für Meteorologie
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 11:23:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      Nur kurz zu #97 (leider keine Zeit, fahre morgen in Urlaub)

      "- "der meeresspiegel soll um 86cm steigen."
      auch das ist höchst strittig. denn abschmelzen würde vor allem das meereis, aber das ist ja bereits im meer, und erzeugt somit keine erhöhte wassermenge. ob gletschermasse beschleunigt nachfließt ist möglich, aber keineswegs gesichert."

      Die Tatsachen sprechen leider eine andere, deutliche Sprache.

      Aus http://www.greenpeace.de/GP_SYSTEM/HOME_30.HTM


      Gletscher im Kongsfjord Norwegen 1918 und 2002

      "Die Gletscherschmelze ist das sichtbare und zuverlässige Zeichen, dass sich die Erde erwärmt und das Klima sich ändert. Gletscher sind das Fieberthermometer der Erde", sagt Karsten Smid, Greenpeace Klimaexperte. "Rund um die Welt sind die Gletscher eine Wasserquelle für Millionen von Menschen, Tieren und Pflanzen. Ihr Verschwinden durch den Klimawandel wird drastische Auswirkungen haben."

      Blomstrandbreen Gletscher in Norwegen 1922 und heute

      "Nach Angaben der Autoren von der Gesellschaft für Ökologische Forschung in München verloren die Alpen-Eismassen seit Mitte des 19. Jahrhunderts - dem Beginn der Industrialisierung - bis 1975 im Durchschnitt etwa ein Drittel ihrer Fläche und die Hälfte ihres Volumens. Seitdem sind weitere 20 bis 30 Prozent des Eisvolumens abgeschmolzen. Wissenschaftler rechnen mit dem Verlust von drei Viertel der heutigen Alpengletscher bis zum Jahr 2050. "
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 11:32:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      Deutschland braucht weiterhin Politiker , die sich um unsere aller Erde sorgen : ROT GRÜN !

      Die Erde darf nicht noch einmal um IHRE RETTER betrogen werden : AL GORE !

      Wir brauchen 100 % saubere unerschöpfliche Energien für alle Menschen auf diesem Planeten d.h. KEIN OEL GAS KOHLE UND URAN mehr verbrennen der PREIS dafür ist unser ÜBERLEBEN !


      Wenn nichts geschieht, werden die Klima Katastrophen die Menschheit vollständig vernichten !



      Ein Bush jr . ( Oelmann ) ist der direkte Weg in den Klima GAU !

      ZITAT Bush : Wir müssen uns den Katastrophen anpassen ! :(

      Deswegen auch SEIN KRIEG ums OEL !


      Aktuelle Meldung :

      CHINA erlebt die schwersten Überschwemmungen überhaupt !

      Östereich ruft in weiten Landesteilen den Ausnahmezustand aus ! An einem TAG vielen REGENMENGEN von DREI MONATEN !

      Die DÜRRE in den USA führt zu 50% Ernteausfällen in weiten Landesteilen !

      Deutsche BAUERN rechnen mit einem totalausfall bei Brotweizen !

      Italienische Regierung muss ein Notprogramm von min 200.000.000 Euro beschliessen um die Bauern in Norditalien vor dem Bankrott zu bewahren : 80 - 100% der 2002 Ernte durch Unwetter vernichtet !

      Experten erwarten weltweit steigende Lebensmittelpreise und eine deutliche Verknappung !

      Rapsoel



      Weizen





      Stoppt die SCHWARZEN OELMÄNNER wählt GRÜN !
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:04:41
      Beitrag Nr. 103 ()
      #102

      richtig. den verbrauch fossiler brennstoffe sollte man einschränken.

      nur- dadurch wird kaum weniger regenwald abgeholzt. und das verschwinden dieser wälder ist viel gravierender, als ein paar grad mehr auf der erde.

      wärmer als heute war es schon oft. aber ohne regenwald !!!
      das gab es seit dem ende der saurier nicht mehr
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:18:08
      Beitrag Nr. 104 ()
      #101

      das mit den gletschern in norwegen, den alpen ect. kann man ruhig vergessen. die machen so gut wie nichts aus vom volumen her. entscheidend ist ausschließlich, was das grönländische und antaktische inlandeis machen. aber wie ich bereits erwähnt habe - es gibt auch einflußgrößen, die einem anstieg der meeresspiegel entgegenwirken.
      außerdem: ebenfalls schonmal erwähnt: wo heute alpengletscher enden, standen vor ein paar tausend jahren bäume !!!

      gletscherschmelze? keine sorge. alles ganz normal. vom ackerbau in grönland, wie ihn die wickinger noch betreiben konnten, sind wir noch weit entfernt.

      greenpeace ist da der eigenen ideologie aufgesessen. schade.
      auch die ständige (berechtigte) kritik an großkonzernen greift zu kurz.
      der einfluß der konzerne an der umweltzerstörung ist gradezu marginal. holzfällerei, wanderhackbau, überweidung, überjagung, brandrodungen, überbevölkerung........

      alles weitaus einflußreicher als z.b. ein paar ölbohrungen, pipelines, schürfungen....(alaska ausgenommen)
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:20:27
      Beitrag Nr. 105 ()
      natürlich hat al-sabah auch hierzu was zu sagen:

      Climate Change & Energy Economics:

      http://www.ienearth.org/climate_energy-eco.html

      rechtso
      dusidot
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:43:34
      Beitrag Nr. 106 ()
      - die Gletscher auf der Südhalbkugel (Neuseeland, Chile, Argentinien) wachsen übrigends

      - es soll doch verschiedene Rückkopplungseffekte geben:

      -Ozeane binden CO2,
      -Taiga und Tundra, das größte Waldgebiet der Erde,
      jetzt noch auf Dauerfrostboden, würde zur O2
      Produktion erheblich beitragen

      - warum ist eine Klimaerwärmung eigentlich so schlimm:laugh:, eine abrupte Abkühlung wäre viel schlimmer, neueste Rechnungen besagen, daß bei einer Erwärmung sich die äquatorialen Regenzonen auf die Wüsten und Halbwüsten sudlich des Wendekreises des Krebses ausdehnen würden.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:48:06
      Beitrag Nr. 107 ()
      Überlegt einmal was passiert, wenn die Gletscher schmelzen. Wenn der Meerwasserspiegel ansteigt und gleichzeitig der Salzgehalt des Wassers sinkt...

      Unser Probleme ist dann nicht ein Temperaturanstieg, sondern eine neue Eiszeit...und das innerhalb kürzester Zeit.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 14:02:27
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.08.02 18:24:29
      Beitrag Nr. 109 ()
      Freitag, 9. August 2002
      Jahrhundertflut in Europa
      Keine Entspannung in Sicht

      Nach den schlimmsten Überschwemmungen in Europa seit Jahrzehnten ist noch immer keine Entspannung in Sicht. Die Fluten verursachten besonders in Südosteuropa enorme Schäden und kosteten bislang mindestens 27 Personen das Leben.

      In Russland starben 21 Menschen in den Fluten, weitere Todesopfer gab es in Tschechien, Rumänien und Bulgarien. In Österreich war am Freitag eine Ortschaft weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten. In London war das U-Bahn-Netz überschwemmt.

      Die Lage bleibt vor allem in den Hochwassergebieten Südosteuropas kritisch. Für weite Teile Europas wurden neue Niederschläge vorausgesagt. Auch eine Sprecherin des russischen Katastrophenministeriums erklärte, dass für die kommenden Tage sintflutartiger Regen erwartet würde. Am Donnerstag mussten 600 Menschen in der Gegend um Noworossiisk am Schwarzen Meer evakuiert werden. Das Dorf Schirokaja Blaka zählte mit 16 Menschen die meisten Todesopfer in Russland. Mindestens sechs Zelturlauber wurden noch vermisst. Die Straßen verwandelten sich bei den anhaltenden Regenfällen in Flüsse, Autos wurden mitgerissen.

      In Bulgarien wurden zwei Bauern bei Unwettern vom Blitz erschlagen, zahlreiche Dörfer blieben ohne Strom. Ein älterer Mann und ein acht Jahre alter Junge kamen in Rumänien ums Leben, als ihre Dörfer von den Wassermassen überschwemmt wurden. In Tschechien wurde ein Student von einem Baum erschlagen, ein Feuerwehrmann erlitt bei den Rettungsarbeiten einen Herzinfarkt. In Südböhmen mussten 2.000 Menschen evakuiert werden.

      Unwetterdrama in Österreich

      Auch in Österreich war die Situation weiter angespannt. Der oberösterreichische Ministerpräsident Josef Pühringer sagte: "Ich habe so etwas noch nie gesehen - die ganze Region ist ein einziger großer See. " Laut meteorologischen Statistiken handelte es sich um die schlimmsten Überschwemmungen in der Gegend seit Beginn der Aufzeichnungen 1896. Die Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich waren von den Überschwemmungen am meisten betroffen. Über Nacht war ein Großteil der Wasserstände langsam gesunken, doch hielten die Behörden eine Entwarnung für verfrüht. Die Meteorologen sagten fürs Wochenende weitere heftige Regenfälle voraus.

      In der niederösterreichischen Ortschaft Theiß waren mindestens zehn Menschen von der Außenwelt abgeschnitten, andere retten sich auf die Dächer ihrer Wohnhäuser und mussten von Hubschraubern gerettet werden. In dem Bundesland waren mehr als 4.000 Feuerwehrleute sowie 500 Soldaten des Bundesheeres im Einsatz, um Eingeschlossene zu bergen, Keller leer zu pumpen und Trümmer zu beseitigen. Freiwillige Helfer des Roten Kreuzes schlossen sich den Aufräumarbeiten an.ntv.de

      Die österreichischen Grünen warfen der Regierung eine Mitschuld an der Überschwemmungskatastrophe vor. Infolge einer intensiven Flussverbauung könne das Regenwasser nicht mehr so schnell abfließen wie früher, erklärte Umweltsprecherin Eva Glawischnig laut einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 19:49:24
      Beitrag Nr. 110 ()
      zu # 107

      die eiszeiten lassen sich recht gut von den erbahnparametern herleiten. nach bisherigem wissenstand sind die meeresströmungen nicht primär verursacher gewesen.

      veränderungen der meeresströme seit dem ende der eiszeit, soweit dokumentierbar hatten allerdings gravierende auswirkungen auf die umliegenden kontinente. aber nicht unbedingt global.

      würde es kälter, und die schneefallgrenze in tibet sinken, wäre dies weitaus bedeutsamer für das weltklima als z.b. eine erneute vergletscherung norwegens - aufgrund des breitengrades und des erhöhten albedo-effektes.

      also selbst wenn der golfstrom abreißt: es wäre kein weltuntergang. nur dramatisch.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 19:59:21
      Beitrag Nr. 111 ()
      # 106, mzbx

      hat völlig recht, wenn er auf die gesteigerten niederschläge in den subtropen hinweist. dort sind die erhöhten niederschläge ein geschenk des himmels.

      außerdem

      krokodile am nordpol

      lang ist es her, aber im frühen tertiär war der nordpol eisfrei, und auf baffin-island, auch damals schon auf polarer breite, war es warm wie in florida.

      tja. also von einer echten klimaerwärmung sind wir noch weit entfernt.

      vorher kommen noch ein paar millionen jahre eiszeit - alles wie gehabt.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 20:48:25
      Beitrag Nr. 112 ()
      110 :)

      Na da bin ich ja beruhigt...;)

      Nein, hatte ich nicht gewusst. Wäre jetzt davon ausgegangen, dass Auswirkungen auf den Golfstrom eben auch das Klima auf dem amerikanischen Kontinent tangieren und mithin Einfluß auf das Weltklima haben. Und ehrlich, so ein bisschen zweifel ich noch an Deiner Aussage. Gibt es überhaupt Computerprogramme, die in der Lage wären, die tatsächlichen Auswirkungen zu erfassen, wenn schon die Wetterlage der nächsten Tage unkalkulierbar ist? ;)

      Irgendwie gleicht die Situation einem Gestocher im Nebel...
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 20:54:23
      Beitrag Nr. 113 ()
      @mzbx
      Wenn ich schon bei der ersten Überprüfung einer ohne Quelle geposteten Behauptung das Gegenteil lese, habe ich ...

      "die Gletscher auf der Südhalbkugel (Neuseeland, Chile, Argentinien) wachsen übrigends"

      Aus http://www.zalf.de/fachinfo/fachdoku/bildWissenschaft/sonsti… :

      "Gletscher schmelzen schneller als erwartet
      (Meldung vom 28.5.1998)
      Amerikanische Wissenschaftler haben festgestellt, daß durch die sogenannte globale Erwärmung (global warming) das Abschmelzen von Gletschern wesentlich schneller fortschreitet als bislang angenommen. Ein Forscherteam des Institute of Arctic and Alpine Research der University of Colorado trug Daten von einigen hundert der weltweit etwa 200.000 Gletscher zusammen und erkannte einen deutlichen Entwicklungstrend.
      Gletscher in den USA, in Westeuropa, Afrika, Russland, China und Neuseeland gehen alarmierend zurück. "

      Ich frag`s wirklich ungern, aber bezahlt euch jemand oder macht ihr`s umsonst?? :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 21:14:49
      Beitrag Nr. 114 ()
      #112

      computersimulationen.

      in der tat sind die problematisch. die vielen wechselwirkungen sind nur sehr schwer mathematisch zu erfassen. noch schlimmer jedoch: man kennt nicht mal alle einflußgrößen, ganz zu schweigen von ihren rückkopplungen untereinander.

      dennoch: es lassen sich auch rücksimulationen machen, und da kommen teilweise recht gute ergebnisse raus, wenn sie sich auf die grobe tendenz über jahrhunderte beziehen. je kurzfristiger, desto ungenauer werden sie allerdings.
      - irgendwie paradox -

      nur soviel ist klar: es gibt da einen gelehrtenstreit, und bei weitem nicht alle sind der meinung, daß der co2-effekt der bestimmende klimafaktor ist.

      schaut man sich das weltklima genauer an, kann er sogar garnicht allzu bedeutend sein.

      unstrittig hingegen ist jedoch, daß er die durch verstärkte sonnenaktivität in diesem jahrhundert natürlich positiv rückwirkend ist.
      aber das gilt auch für den erhöhten methan-anteil in der atmosphäre. und methan ist weitaus wirksamer als co2 !!
      wie gesagt: es kommen viele faktoren zusammen. und viele sind menschenverursacht.
      aber ob co2 entscheidend ist, ist nicht erwiesen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 21:23:42
      Beitrag Nr. 115 ()
      # 113

      also ich poste für umsonst.

      man muß nicht gleich gekauft sein, um dem vorherrschenden dogma zu wiedersprechen. es genügt, sich ein klein wenig zu informieren, und schon erkennt man eine lange kette von ungereimtheiten in der argumentation der co2-treibhaus-fraktion.

      die gefahr der einseitigen co2-diskussion ist, daß man alles andere vergißt, was das klima beeinflußt.

      somit gefällt man sich in einer warner-rolle, bewirkt für die sache aber nichts. man darf nicht unterschätzen, daß viele wissenschaftler sich persönlich mit ihren aussagen identifizieren, und folglich blind und taub werden für daten, die nicht ihr konzept passen.

      und genau das geschieht bei dieser doch sehr politischen disziplin klimaforschung leider in hohem maße.

      nochmals zu den außerpolaren gletschern. die schwankten schon immer dramatisch. also vergeßt es einfach. das sind keine besonders aussagekräftigen indikatoren.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 21:30:11
      Beitrag Nr. 116 ()
      Das habe ich getan, sagt das Gedächtnis. Das kann ich nicht getan haben, sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich - gibt mein Gedächtnis nach.

      Nietzsche zum motivierten Vergessen
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 21:31:59
      Beitrag Nr. 117 ()
      @AdHick

      Wo mzbx seine Quelle her hat weiß ich nicht, aber es ist eine Tatsache, daß die Antarktis wächst und das nicht zu knapp.

      Einen Link dazu habe ich leider nicht, aber die FAZ vom Mittwoch, 27.3.02, Nr. 73, Seite N 1 gibt darüber Auskunft.

      Demnach sind auf der "Antarktischen Halbinsel seit 1974 ingesamt sieben Schelfeisgebiete deutlich zusammengeschrumpft. Die Gesamtfläche der auf dem Meer schwimmenden Gletscherausläufer ist heute 13.500 km² kleiner." Das ist was vielfach in den Medien berichtet wird (und natürlich auch stimmt).

      Weitgehend unbemerkt davon bleiben andere Tatsachen. "Nach Analysen des NASA Goddard Space Fligt Centers ist seit 1978 im Durchschnitt eine Zumahme der Vereisung in der Antarktis um 12.500 km² pro Jahr(!!) zu verzeichnen gewesen."

      Macht in 24 Jahren eine Gesamtzunahme von 300.000 km² und eine Abnahme von 13.500 km². Man könnte fast annehmen, daß die Abnahme recht unbedeutend ist.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 22:11:28
      Beitrag Nr. 118 ()
      TIP :
      Crash 2030. Ermittlungsprotokoll einer Katastrophe
      Dokumentation, Deutschland 1994
      Regie: Joachim Faulstich
      Video, Farbe
      FSK: ab 12 J.

      44 Minuten

      Europa im Jahre 2030. Der Rhein-Ruhr-Hafen in Duisburg, ehemals bedeutender Umschlagplatz für Güter aus aller Welt, ist nur noch eine Kloake - der Rhein führt im Sommer zu wenig Wasser, im Winter und Frühling wälzen sich Flutwellen durch seine Täler. Die Klimakatastrophe ist da - Ökonomie und Ökologie sind gleichermaßen am Ende. Der Staatsanwalt des gesamteuropäischen Gerichts klagt an. Die Katastrophe wäre zu verhindern gewesen. Spätestens 1994 kannten die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft alle Fakten, und sie hätten handeln müssen. Alle Informationen über die Gefährdung des Weltklimas lagen leicht zugänglich vor... Der Film basiert auf den neuesten Erkenntnissen renommierter Klimaforscher, die Bilder von der Welt nach der Klimakatastrophe wurden mit Hilfe modernster Computersimulationen erstellt.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 22:16:13
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Intracorny
      Danke für den sachlichen Beitrag.

      Hab zwar mal Physik studiert, bin aber kein Klimatologe.
      Ich will auch keine Panik schüren, finde es aber fatal, dass viele Leute glauben, die ungezählten Gigatonnen an allen möglichen Stoffen, die wir Menschen freisetzen, würden ohne Folgen bleiben & man könne einfach so weiter machen.
      Vollends geht mir der Hut hoch, wenn ich - bei dem immensen zur Debatte stehenden Gefahrenpotenzial - lesen muss (Parallelthread), dass sich schlichte Gemüter darüber auch noch meinen lustig machen zu müssen.

      Gruß ;)
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 22:45:14
      Beitrag Nr. 120 ()
      @AdHick

      Ob alles ohne Folgen bleibt oder nicht oder ob sich manches vielleicht gegenseitig wieder aufhebt und manches vielleicht auch positive Einflüsse hat wird wohl auch in einigen Jahren nicht eindeutig geklärt werden.

      Kein Klimatologe würde wohl mit Sicherheit behaupten, daß er morgens das Wetter für den Abend ganz genau vorhersagen kann. Warum sollte man es dann für die nächsten 100 Jahre können?

      Vor 20-25 Jahren wurde eine neue Eiszeit befürchtet, weil die Temperaturen gefallen sind und als mögliche Lösung wurde erwogen Asche auf dem Eis zu verteilen, damit die Sonnenstrahlung nicht mehr so stark reflektiert wird. Man nehme nur mal an, man hätte dies als Kurzschlussreaktion getan. Wenn es dann noch stimmen sollte, daß der Mensch für die Klimaerwärmung verantwortlich ist, hätte diese Asche den Effekt nur nochmals verstärkt.

      Genauso ist es doch heute, wenn man irgendwas macht kann es unabsehbare Folgen haben. Es kann eine positive Wirkung haben, eine negative oder gar keine. Da ist es mir lieber, man macht gar nichts (oder nichts dramatisches). Die Japaner z.B. schalten ihre CO2 produzierenden Kraftwerke ab und bauen neue AKWs. Kann das die Lösung sein? Ok, Atomkraft mag sicher sein, aber wenn doch mal was passieren sollte, was dann? Das Klima ist einfach zu komplex um auf den jetzigen Wissenstand zu guten Lösungsansätzen zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 23:34:44
      Beitrag Nr. 121 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 10:00:47
      Beitrag Nr. 122 ()
      Vielleicht sollten die Hochwassergeschädigten der letzten Tage das `omnipotente` Rechtssystem der USA nutzen und gegen den weltweiten Hauptemitenten von CO2 eine milliarden- oder gar trillionen-schwere Sammelklage anstrengen und einreichen.

      Beteiligen sich dann noch die großen Erst- und Rück-Versicherer im Rahmen einer Regreßklage an dieser Sammelklage, ist Georg W. Bush vielleicht eher bereit die Ergebnisse der Kyoto-Konferenz (den dortigen Mini-Kompromis) umzusetzen.

      Werden dann noch seine Spezis und finanziellen Unterstützer mit auf die Anklagebank gesetzt (zu einem großen Teil alle Umweltsäue), haben wir sie alle. Glaubt man den diversen Erhebungen ökologisch-orientierter Wissenschaftler, haben die Umweltkatastrophen der letzten 5 Jahre weltweit mehr als 20.000 Tote gefordert.

      "Hier geht es um Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit." Die Unterlassungen der US-Administration haben den Kollaps des weltweiten Öko-Systems erst ermöglicht. "Die US-Industrie und US-amerikanische Banken gehörten zu den Hauptverursachern bzw. Hauptfinanziers der Klimakatastrophe", könnte es in einer möglichen Klageschrift heißen.


      Wäre dieses Phantasieprodukt nicht ein wirkliches Fanal für eine Besinnung und Umkehr in der weltweiten Umweltpolitik?

      Ciao BigLinus :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 12:10:50
      Beitrag Nr. 123 ()
      Tote durch Hochwasser in China und Südrussland

      In der chinesischen Provinz Hunan sind durch Überflutungen und Erdrutsche mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen. Nach einem Zeitungsbericht handelt es sich um die schwersten Überschwemmungen seit der Hochwasser-Katastrophe von 1998. Damals kamen in China etwa 4.000 Menschen ums Leben.

      In Südrussland sind nach dem Hochwasser an der Schwarzmeer-Küste jüngsten Angaben zufolge mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen waren Urlauber. Für das Gebiet Krasnodar wurde Staatstrauer angeordnet.

      In Nieder- und Oberösterreich unterstützen Tausende Helfer aus dem ganzen Land die Städte und Dörfer in den Hochwassergebieten bei den Aufräumarbeiten. Vor allem geht es jetzt darum, den Schlamm zu entfernen und die durchnässten Häuser zu trocknen. Die Polizei hat inzwischen die Überwachung zerstörter Unternehmen und Häuser verstärkt. Damit will man mögliche Plünderungen verhindern.


      Next ITALIEN ! :(
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 12:36:50
      Beitrag Nr. 124 ()
      #118,
      leider oder gott sei dank, ist das gesamte Zirkulationsgeschehen etwas komplizierter;
      bei einigem Nachdenken kommt man zu der selbst gewonnenen Erkenntnis, daß der Rhein bei Duisburg gänzjährig keine Kloake sein kann; bei dem genannten Klimamodell wird von einem Anstieg des Meeresspiegel von +/- 22 m ausgegangen;

      Wesel liegt dann -5 m unter NN und Duisburg-Ruhrort im Bereich von Ebbe und Flut mit den bekannten Selbstreinigungseffekten bei allerdings höheren Kaimauern!

      Harte Zeiten brechen für die Kölner an, da Ebbe und Flut bis Köln stromaufwärts wirken werden; die Altstadt wird jährlich im Frühjahr überschwemmt; extreme Pegelstände von 13,7 m statt 10,1 m dürften nicht mehr so selten sein;

      Dafür werden die Grundstücke um Köln und die Mieten und Pachten in der Altstadt viel billiger! Nur die allergrößten Optimisten kaufen in der Kölner Rheinniederung Grundstücke oder Häuser!

      P.S.
      Einfache Leser sind schon dankbar, wenn in diesem oder vergleichbaren Threads zwischen den Begriffen Klima, Witterung und Wetter unterschieden werden könnte!
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 12:47:36
      Beitrag Nr. 125 ()
      bei diesem miesen regenwetter kann mal mal seinen alten Schulatlas hervorkramen, und mal nachschauen wo die 20 m Höhenlinie im Norden etwa verläuft!

      Fortgeschrittene rechnen den deutschen Flächenverlust und die innerdeutschen Unmsiedlungen aus!

      Profis berechnen die neuen, kürzeren Fahrtzeiten zur Nord- und Ostseeküste und die Benzinersparnis.


      Problematisch bleibt die komplette Neuansiedlung der Niederländer! Deswegen bleibt Deutschland ein Einwanderungsland ! Nur wohin, und die Emsländer nach Niederbayern,.. :cool:..??

      Niederlande kein EU-Staat mehr :confused:

      und die Holländische Nationalmannschaft wird im Jahre 2030 nie wieder Gegner der Deutschen sein können...:D
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 19:10:31
      Beitrag Nr. 126 ()
      Gerade in Heute Brotpreise werden steigen !

      Schleswig Holstein : 80 % der Weizen Ernte Vernichtet !

      Wenn das so weiter geht droht auch bei uns ...........

      Wir brauchen weiter eine Umweltpolitik die diesen Namen auch verdient !
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 08:58:18
      Beitrag Nr. 127 ()
      tja und dann ist da noch ein sack reis in china umgefallen.

      leute warten wir ab. ändern können wir das sowieso nicht,
      genau so wie wir es nicht hätten verhindern können wenn die nächste eiszeit kommt.

      die sonne können wir halt von der erde nicht beeinflussen.

      vielleicht gibt es ja in den wüsten dann mehr wasser und wir ziehen alle um. was solls.

      man muss flexibel sein. da haben grüne und sozis halt so ihre probleme.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 09:52:14
      Beitrag Nr. 128 ()
      Fatalisten und Verursacher a la long1 mit seinen Oel- Gas Förderanlagen können wir uns nicht mehr leisten !

      Die Schäden die wir unserer Biosphäre zufügen sind, und da gebe ich long1 recht, nur noch zu Begrenzen und einzudämmen ! Die aber Milliarden Tonnen CO2 Methan Schwefel etc. die wir in die Atmosphäre in den letzten 200 Jahren geblasen haben, zeigen jetzt Katastrophale Wirkung, die exponentiell zunehmen wird, wenn wir die Emissionen nicht stoppen / begrenzen !

      Das weitere Verbrennen von fossilen Energie Trägern können wir uns nicht mehr leisten !

      Aktuell :

      Unwetterwarnung für ganz Süddeutschland !
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 14:02:29
      Beitrag Nr. 129 ()
      #126
      die Vernichtung und Folgen der Weizenernte zu 80% in SHL durch Überschwemmungen als statistisches Jahrhundertereignis
      fällt weltweit in den sub-sub-pico-Bereich!

      Als Jahrtausend-Ereignis war die Christiansflut oder "große Mandränke" viel schlimmer!!
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 17:49:42
      Beitrag Nr. 130 ()
      EUROPAWEITE UNWETTER

      Alptraumsommer 2002 fordert 60 Tote

      Wolkenbrüche wie aus Katastrophenfilmen, Erdrutsche und erhebliche Temperaturschwankungen lassen den Sommer 2002 in vielen Teilen Europas zum Alptraum werden. Ein Ende der Unwetter, die 60 Menschen das Leben kosteten, ist bisher nicht abzusehen. In Deutschland war vor allem der Süden betroffen.


      AP

      Südrussland trafen die Unwetter besonders hart


      Hamburg - Die Zahl der Flutopfer stieg am Sonntag weiter: Mehr als 60 Menschen kamen bei Unwettern ums Leben, die meisten davon in Südrussland, wo Sturzfluten am vergangenen Donnerstag eine ganze Feriensiedlung ins Meer spülten. In Tschechien bargen die Helfer ein fünftes Opfer aus den Fluten. "Das Wetter in diesem Jahr ist nicht mehr normal", beschrieb Jurik Müller vom Deutschen Wetterdienst in Halle die Lage.
      Am Wochendende gab es in Südeuropa nicht nur überflutete Häuser und verschlammte Straßen, sondern auch schlechte Stimmung. Strände und Uferpromenaden blieben menschenleer, Touristen flüchteten in ihre Unterkünfte. In den Hochwassergebieten Nieder- und Oberösterreichs mussten sich die Bewohner auf neue Regenfälle einstellen. Ein neues Adriatief mit großen Regenmengen war für die Region von den Meteorologen am Sonntag in Wien angekündigt worden.

      In Deutschland traf es den Süden

      In Deutschland setzen starke Regengüsse in der Nacht zum Sonntag vor allem Süddeutschland und dem niedersächsischen Harzrand schwer zu, teilweise gingen bis zu 80 Liter Wasser pro Quadratmeter nieder. Die heftigen Unwetter in Deutschland forderten ein erstes Todesopfer - ein 31-jährige Fahrer eines Rot-Kreuz-Wagens kam bei einem Unfall auf einer überfluteten Straße in Niedersachsen ums Leben.

      Nach massivem Regen in Teilen Oberbayerns und Schwabens liefen die Wassermassen zum Teil durch Fenster in die Häuser und in einigen Ortschaften stand das Wasser brusthoch in den Straßen. Im südlichen Sachsen-Anhalt schlugen bei starkem Regenfall etliche Blitze ein. Ein Regionalzug wurde von einem Blitz getroffen, die Oberleitung wurde beschädigt. Das Hochwasser der Elbe blieb weitgehend konstant, in Dresden betrug der Wasserstand 5,58 Meter, das Terrassenufer in der Innenstadt blieb gesperrt.

      Nord-Italien unter Wasser

      Weiter südlich trafen die Unwetter die Menschen noch härter: In Nord- und Mittelitalien fielen am Samstag innerhalb weniger Stunden bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter. In Piemont und im Aostatal traten zahlreiche Wasserläufe über die Ufer, auf den Bergen fiel bis 2000 Meter herab Schnee. Einige Passstraßen waren deshalb unpassierbar. Menschen kamen nicht zu Schaden.

      In Rom hieß es am Samstagabend "Land unter", als heftige Gewitter teilweise mit Hagel für mehrere Stunden die Ewige Stadt heimsuchten. Zwei Krankenhäuser wurden von den Wassermassen lahm gelegt. An der Adria und an den Küstenorten Liguriens, der Toskana und des Latiums mussten sich viele Urlauber in Sicherheit bringen. Am Sonntag beruhigte sich die Lage in Nord- und Mittelitalien, während sich die Unwetterfront nach Süditalien verlagerte. Erst ab Montag oder Dienstag sei mit einer Rückkehr des Sommers zu rechnen, sagten Meteorologen.

      Ballermann geschlossen

      Nach den Stürmen im Nordosten Spaniens beruhigte sich das Wetter am Sonntag leicht. An der Costa Brava und anderen Teilen der Mittelmeerküste herrschte am Samstag mit Wind und Schauern ein typisches Herbstwetter. Die Temperaturen fielen um bis zu zehn Grad. In der Gegend von Barcelona wurde es kaum wärmer als 20 Grad. Hagelschauer verwandelten die Straßen zeitweise in glitschige Rutschbahnen. In den Pyrenäen fiel oberhalb von 2000 Metern Schnee.

      Auf Mallorca war in der Urlauberhochburg S`Arenal um die bekannte Strandbar "Ballermann" die Strandpromenade überschwemmt. Touristen wateten bis zu den Knien durch das Wasser. Am stärksten waren die Kleinstädte Llucmajor und Felanitx östlich der Inselhauptstadt Palma betroffen. In Tausenden von Wohnungen brachen Strom- und Telefonleitungen zusammen. In Llucmajor fielen 72 Liter Regen pro Quadratmeter. Menschen kamen bei den Unwettern nicht zu Schaden.

      Mehr als 50 Tote in Süd-Russland

      Unterdessen nahm an der südrussischen Schwarzmeerküste die Zahl der Flutopfer nach den sintflutartigen Regenfällen vom vergangen Donnerstag weiter zu. Bis zum Sonntagmittag bargen Rettungskräfte insgesamt 58 Leichen von Urlaubern und Anwohnern aus Häusertrümmern oder aus dem Wasser. Bei Noworossijsk fanden Helfer den Leichnam eines Mädchens (12) in einer Flussmündung. Dutzende Menschen wurden weiter vermisst. spiegel.de

      Die Grosskatastrophen mit TAUSENDEN von Toten ( China ) kommen erst noch !


      Die Spassgesellschaft ist endgültig passee !

      Alle Warnungen wurden in den WIND ( ORKAN ) geschlagen jetzt ist Zahltag Leute !

      Oelmann Bush ist Präsident......
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 22:29:00
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.08.02 22:36:05
      Beitrag Nr. 132 ()
      sog. Vb-Wetterlagen mit einem Tiefdruckgebiet über der
      Adria, verbunden mit sehr ergiebigen, lang andauernden Niederschlägen sind in Mitteleuropa nicht sehr selten sind,
      oder ist das Hochwasser an der Oder schon vergessen??
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 09:24:42
      Beitrag Nr. 133 ()
      MBS, reicht es Dir nicht, die Schüler zu schocken, müssen
      wir hier an Board denn auch immer während-williges Lesevieh von Dir sein ?
      Wie wäre es mal mit der Überschrift...
      Thema: frustrierende Lehrer. Wir müssen alles lesen was uns vorgesetzt wird ......ungeheuerlich !
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 10:13:21
      Beitrag Nr. 134 ()
      HOCHWASSERKATASTROPHE

      In Niederösterreich brechen die Dämme

      Dramatische Szenen in Österreich: Bei Zwettl, rund 100 Kilometer nordöstlich von Wien, brach ein Damm - 30 Häuser wurden überflutet. In Mecklenburg-Vorpommern starb eine Polizistin im Einsatz. Auch im oberbayerischen Landkreis Ebersberg wurde Katastrophenalarm ausgelöst.


      AP

      Feuerwehrleute kämpfen gegen das Hochwasser (Hier im oberbayerischen Unterlaus)


      Glonn/Bochum/Wien - Nach einer kurzen Regenpause hat sich die Lage in den niederösterreichischen Hochwassergebieten in der Nacht zum Montag noch einmal dramatisch zugespitzt. Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtete, wurde bei Zwettl der Damm eines drei Hektar großen Fischteichs weggerissen. Die betroffenen Bewohner des Ortes seien in Sicherheit gebracht worden. Die Feuerwehr versuche die Bruchstelle mit Sandsäcken abzudichten. Dies sei aber sehr gefährlich.
      Schon gegen Mitternacht seien etwa 30 Häuser überflutet worden. Wegen der starken Regenfälle sei bereits ein Damm oberhalb von Zwettl gebrochen. Drei bis fünf Millionen Liter Wasser sind nach dem Dammbruch laut Expertenmeinung in das Stadtgebiet der 11.600-Seelen-Gemeinde Zwettl geflossen. Zahlreiche Bundesstraßen seien erneut überflutet. 600 Einsatzkräfte seien vor Ort, berichtet der ORF.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Alptraumsommer 2002: Bilder der europaweiten Katastrophe (11.08.2002)

      · Unwetter: Meteorologen warnen vor neuen Sintfluten (11.08.2002)

      · Wetterkatastrophe am Schwarzen Meer: Zahl der Toten steigt auf 58 (10.08.2002)




      In Mecklenburg-Vorpommern starb eine 30 Jahre alte Polizistin bei einem Hochwassereinsatz. Ihr Auto war bei starkem Regen zwischen Schwerin und Wismar in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Zwei Kollegen wurden leicht verletzt.

      In Süddeutschland hat sich in der Nacht die Lage weitgehend stabilisiert, Entwarnung konnte jedoch noch nicht gegeben werden. "Wir haben keine Verschlechterung, allerdings ist die Gefahr noch nicht gebannt", sagte ein Polizeisprecher der Gemeinde Glonn südöstlich von München. Dort drohte am Sonntag ein Hang auf mehrere Wohnhäuser abzurutschen.

      In Lindau am Bodensee waren am Abend einige Häuser wegen drohender Überflutung evakuiert worden. Viele Anwohner seien jedoch bereits in der Nacht auf eigene Gefahr in ihre Wohnungen zurückgekehrt.

      Im baden-württembergischen Wangen im Allgäu hatte sich am Abend der Pegelstand des Flusses Obere Argen bei 2,90 Meter eingependelt. Die Steigungskurve habe sich extrem verflacht, teilte die Polizei in Wangen mit. Die Dämme würden einem Wasserstand von bis zu 3,50 Meter standhalten. Seit Samstag hatten Bevölkerung und Hunderte von Rettungskräften Häuser mit Sandsäcken abgesichert. Normalerweise hat der Fluss einen Pegelstand von etwa 50 Zentimeter.

      In Augsburg hingegen war noch in der Nacht eine Speditionshalle unter der Wucht und der Masse des Starkregens eingebrochen. "Es kommen immer wieder sehr heftige Regenschauer, so dass nach wie vor die Gefahr besteht, dass Keller voll laufen", sagte ein Sprecher. Auch in Passau gab es noch keine Entwarnung. In zahlreichen Gemeinden standen die Keller unter Wasser, Straßen waren überflutet.

      Auch in Bremen hielt der Regen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) in Atem. Bis in die frühen Morgenstunden sicherte dort das THW ein Wohnhaus ab, das nach dem Unterspülen einer tragenden Mauer einzustürzen drohte, teilte die Polizei mit. Mehrere Straßen und Tunnel mussten in der Innenstadt gesperrt werden. In Nordrhein-Westfalen war bis in den frühen Morgen ein Stück der Autobahn 2 zwischen dem Kamener Kreuz und Hamm wegen Überflutung gesperrt.

      Vor allem im Osten und Südosten Deutschlands ist auch heute mit Dauerregen und der Gefahr von Hochwasser und Erdrutschen zu rechnen. Zudem können vom Alpenrand bis zur Ostsee örtlich starke Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometer auftreten. spiegel.de

      Nur 100 % regenerative Energie kann die umfassende Katastrophe noch stoppen !

      Dafür stehen die ökologischen Parteien ! GRÜN am 22.

      Alles andere führt zum GAU !
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 10:29:40
      Beitrag Nr. 135 ()
      #113 von AdHick

      ich verlasse mich gern auf Tatsachen, die ich selber gesehen habe (Fox Glacier, Tasman Glacier, Franz Josef Glacier) aber wenn Du dazu Quellen brauchst, gib einfach mal in deiner suchmaschine fox glacier für neuseeland ein.

      oder schau mal für argentinien in:

      http://www.hausarbeiten.de/rd/archiv/geographie/geo-o-argent…

      hab ich nur so mal auf die schnelle gefunden

      Ich frag mich, ob Du für das Kopieren von irgendwelchen alten Prognosen bezahlt wirst. :laugh: :laugh: :laugh:

      p.s. Die Schlimmen sind nicht die Halbwisser oder Verdreher sondern die gewissenlosen Nachplapperer.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 11:14:40
      Beitrag Nr. 136 ()
      Ja, auch finanzielle !

      Unwetterschäden der Allianz vervierfacht


      Stürme bedrohen Gewinn der Versicherer


      Von Holger Alich, Martin Buchenau und Caspar Dohmen


      Die jüngsten Unwetter haben zu einem sprunghaften Anstieg der Schadenmeldungen bei den Versicherern geführt. Die Branche hält es für verfrüht, über Preiserhöhungen zu sprechen. Sollte der Schadentrend anhalten, kann die Versicherungswirtschaft aber nicht mehr alle Risiken allein schultern.




      DÜSSELDORF. Die jüngste Unwetterwelle in Deutschland, Österreich und Italien hat eine neue Qualität erreicht. Die daraus resultierenden Schäden drohen die Bilanzen der Versicherer zu belasten. „Für eine genaue Prognose der Schadenzahlungen ist es aber noch zu früh“ sagte ein Allianz-Sprecher auf Anfrage. Eine Änderung der kürzlich revidierten Gewinnprognose sei wegen der jüngsten Unwetterschäden nicht fällig. „Das ist noch im Rahmen“, erklärte der Sprecher. Niemand könne aber vorhersehen, ob es noch zu Herbst- und Winterstürmen kommen werde.

      Besonders betroffen sind Wohngebäude- und Kfz-Versicherer. Marktführer im Kfz-Geschäft sind die Allianz und die Huk-Coburg, bei den Wohngebäudeversicherungen haben traditionell die öffentlichen Versicherer den größten Marktanteil.

      „Neu an der jüngsten Unwetterwelle ist die große Häufigkeit von Sturm und Überschwemmungsschäden. Große Einzelereignisse wie den Orkan Lothar im Jahr 1999 hat es immer gegeben. Aber jetzt muss die Versicherungswirtschaft mit einer ungewöhnlich hohen Zahl von Schäden fertig werden“, erklärt Arno Junke, Generalbevollmächtigter und Leiter des Geschäftsbereichs Deutschland der General Cologne Re, dem drittgrößten Rückversicherer der Welt.

      In den vergangenen Tagen war es in Deutschland, Osteuropa, Italien und Österreich zu heftigen Unwettern und Überschwemmungen gekommen. Letztere resultierten aus sintflutartigen Regenschauern; so fiel in Ober- und Niederösterreich in wenigen Stunden so viel Niederschlag wie sonst in drei Monaten. „Derzeit können wir noch nicht überblicken, wie hoch die Schadenbelastung sein wird“, bestätigte auch ein Sprecher des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

      Erhebliche finanzielle Konsequenzen

      Klar ist aber bereits, dass die finanziellen Konsequenzen der Unwetter erheblich sein werden. „Das Jahr 2002 wird in puncto Sturm- und Überschwemmungschäden erheblich vom langjährigen Durchschnitt abweichen“, sagt Junke von der General Cologne Re. Er bemängelt den langsamen Informationsfluss von Erstversicherern an die Rückversicherer bei Unwetterschäden. „Hier müssen wir noch sehr viel besser werden“. So arbeitet der GDV zum Beispiel erst jetzt an den endgültigen Schadenstatistiken für das Jahr 2001.

      Die Zahl der Schäden durch Sturm und Überschwemmung habe sich im ersten Halbjahr 2002 vervierfacht, sagte der Allianz-Sprecher. Allein in Bayern verursachten 30 000 Gebäudeschäden einen Schaden von 34 Mill. Euro. Im Juni wurden 10 000 Autos durch Hagelschlag beschädigt, was zu rund 15 Mill. Euro Schaden führte. Allein der Sturm in Berlin und Brandenburg im Juli verursachte 12 000 Sachschäden mit Kosten von insgesamt 15 Mill. Euro. Bei den jüngsten Unwettern wurden der Allianz 10 000 weitere Sachschäden gemeldet.

      Bei der genossenschaftlichen R+V heißt es, „nach Jahren sinkender Schäden im Kfz-Bereich gibt es 2002 mehr und teurere Schäden“. Und die Schäden bei der Wohngebäudeversicherung hätten sich verdoppelt. Laut Branchenexperten ist es aber verfrüht, von der derzeitigen Schadenwelle auf Prämienerhöhungen zu schließen. Ob dies nötig sein werde, hänge von der Schadenentwicklung über mehrere Jahre ab.

      Die Branche rechnet aber damit, dass sie langfristig mehr Sturm- und Unwetterschäden bezahlen muss. „Der klimatische Veränderungsprozess hat bereits eingesetzt. Die Versicherer müssen sich hier auf mehr Schäden in den nächsten Jahrzehnten einstellen“, sagt Andreas Jahn, Vorstandsassistent der Ergo-Gruppe, der über das Thema „Auswirkungen der klimatischen Veränderungen auf die Versicherungswirtschaft“ promoviert hat. Die Statistik belegt einen starken Anstieg heftiger Niederschläge. So verdoppelte sich in Hohenpeißenberg, südwestlich von München, in den vergangenen 120 Jahren fast die Zahl der Tage mit mindestens 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, erklärt Eberhard Faust, Naturgefahrenanalyst bei der Deutschen Rück, dem Rückversicherer der öffentlichen Versicherer.

      Überschwemmungsschäden nicht über eine normale Wohngebäudepolice gedeckt

      Als Folge rechnet die Branche mit steigenden Nachfrage nach Elementarschäden-Versicherung. Denn Überschwemmungsschäden sind nicht über eine normale Wohngebäudepolice gedeckt. „Die Nachfrage nach dieser Zusatzpolice war in der Vergangenheit eher verhalten“, sagt Junke von der General Cologne Re. Nun sind aber immer mehr Menschen durch Unwetterschäden wie Überschwemmungen bedroht, nicht nur Anwohner an Flussläufen.

      Sollten die Hochrechnungen der Klimaexperten zutreffen und die Schadenfälle steigen, wird dies Konsequenzen für die Versicherungswirtschaft haben. „Sie wird nicht mehr alles schultern können. In Zukunft werden deshalb Modelle des Alternativen Risikotransfers an Bedeutung zunehmen“, meint Junke. Dahinter verbirgt sich der Transfer von Risiken auf die weltweiten Kapitalmärkte. Bei einem Katastrophenbond zum Beispiel fällt die Zinszahlung im Falle eines zuvor definierten Schadenereignisses aus.

      Den größten Sturmschaden der Geschichte richtete vor neun Jahren der Hurrikan „Andrew“ auf den Bahamas sowie in Südflorida und Louisiana an. Versicherungskonzerne aus aller Welt mussten bei dem teuerste Naturereignis aller Zeiten 17 Mrd. Dollar ersetzen. Nach einer Studie der Münchener Rück verursachten 2001 Naturkatastrophen volkswirtschaftliche Kosten von 40 Mrd. Euro an. Das entsprach einem Anstieg um ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr, obwohl die Zahl der statistisch erfassten Katastrophen von 850 auf 700 sank.

      Quelle:Handelsblatt


      Fazit : wir müssen den Co2 Ausstoss auf Null bringen !
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 09:11:57
      Beitrag Nr. 137 ()
      In PRAG und Dresden müssen zehntausende Menschen evakuiert werden !

      Die Schäden gehen in die zig Milliarden !!!



      Bush dazu : " Wir müssen uns den Katastrophen anpassen " !

      " The american way of life must go on ! "


      Womit verdient sein Clan Geld ? Richtig :

      Rüstung + Oel !
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 10:48:32
      Beitrag Nr. 138 ()
      @Intarcomy: Die Theorie mit dem Treibhauseffekt gibt es es schon länger, wenn ich mich richtig entsinne schon seit 1975 und wird meinesachtens durch die Messdaten bestätigt.
      Die CO2-Menge in der Atmossphäre nimmt jedenfalls zu:

      Man achte auf das kleine Gezappel, das ist der Unterschied zwischen der Bioaktivität der Nordhalbkugel und der Südhalbkugel unter den Jahreszeiten.
      Dann redest du abwechselnd von Klima und Wetter.
      Das ist etwas völliges Unterschiedliches: Wetter bezieht sich auf die nächsten Tage, das Klima wir immer global auf Jahre hin betrachtet.
      So kann man bereits Systeme mit drei Molekülen nur schwierig genau beschreiben, bei 5 wird es absolut chaotisch, dennoch gibt es gültige, auf purer Statistik basierende Theorien wie die Thermodynamik, die Systeme von 10^23 Molekülen sehr genau beschreiben können. Wenn man also das Wetter nicht genau vorhersagen kann heisst das längst noch nicht, dass man keine Klimavorhersagen machen kann. Dennoch ist Klimaforschung sehr schwer, weil nicht mal alle bedeutenden Einflussfaktoren richtig identifiziert sind. Das man sie nicht kennt, heisst für mich längst nicht, dass mans ich deswegen kein Sorgen machen muss. Ich kann immer nur das Beispiel Venus geben, und auch auf der Erde gab es bereits ein völliges Umkippen der Atmosphäre, der den Großteil der Arten ausgerottet hatte. Induziert wurde die Umkippen durch einen neue biologische Stoffwechselprozess, die Photosynthese, die ein Gift namens Sauerstoff frei werden liess.

      Aus lokalen Effekten wie das Abschmelzen oder Anwachsen von Gletschern , der Temperatur in Oslo, unser Regen zur Zeit und andere Wetterkapriolen sind kein Rückschlüsse auf das Klima zu ziehen. So kann Grönland allein durch eine leichte Änderung des Golfstroms wärmer geworden zu sein.
      Einigermassen zuverlässige Daten für die gesamte Welt gibt
      eben erst seit dem 19. Jahrhundert.

      Was mir bei der Sonnenfleckenthese überhaupt nicht einleuchtet ist, dass wir dann nicht einem enormen 11-Jährigen Klimawandelzyklus unterliegen. Denn die Abstände zwischen der Sonnenfleckenzahl zwischen den Maxima und den Minima ist weitaus grösser (etwa Faktor 3 und mehr) als zwischen den 11-Jahre auseinanderliegenden Maxima und Maxima. Ich sehe diesen 11-Jahreszyklus hier in dieser Grafik einfach nicht:

      Zum Vergleich die Zahl der Sonneflecken seit 1750:


      Es mag ja sein, dass die Sonnenfleckenaktivität in der Summe einen relativ starken Einfluss auf das Erdklima hat, aber nur weil es Korrelationen von Regenmengen und Temperatur von ausgewählten Standorten (!!) und Sonnenfleckaktivität existieren, deswegen den bereits gut verifizierten Treibhauseffekt über Bord zu werfen ist doch arg abenteuerlich.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 10:49:11
      Beitrag Nr. 139 ()
      Es geht nicht um Lustig machen , hier geht es darum die Ursachen zu erkennen und zu bekämpfen !

      Die Urasche ist nunmal zu einem hohen Protentsatz der menschlich verursachten Eintrag von Klima Gasen in die Atmosphäre im Gigatonnen Bereich !


      Hier die Messkurve ! 30 % Anstieg allein beim Co2 !



      Der eindeutigste Beleg für den Eingriff des Menschen in die klimarelevante Zusammensetzung der Atmosphäre ist der Anstieg der CO2-Konzentration seit Beginn des Industriezeitalters. Vor 1800 lag der atmosphärische Kohlendioxidgehalt Jahrhunderte lang recht stabil bei 280 ppmv, mit nur geringen Schwankungen von 10 ppmv. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts ist mit der sich beschleunigenden Industrialisierung auch die Konzentration von CO2 in zunehmendem Maße auf 360 ppmv im Jahre 1995 angestiegen. Das entspricht einer Steigerung um fast 30% in nur 200 Jahren. Eine Änderung der CO2-Konzentration in diesem Ausmaße fand sich in der Vergangenheit nur in Perioden mit dramatischem Klimawechsel wie im Übergang von der letzten Kaltzeit zur gegenwärtigen Warmzeiten vor ca. 11 000 Jahren. Schätzungsweise sind seit 1850 über 210 Gigatonnen Kohlenstoff (1 GtC=3,7 GtCO2) durch Verbrennung fossiler Energieträger in die Atmosphäre emittiert worden und über 110 Gigatonnen durch Abholzungen und andere Landnutzungsänderungen.
      Seit 1958 gibt es direkte Messungen des CO2-Gehaltes vom Südpol und von Mauna Loa, Hawaii. Die Werte früherer Zeiten stammen aus Untersuchungen von Eisbohrkernen. Die Mauna-Loa-Kurve zeigt einen ungebrochenen Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration von 315 ppmv auf 360 ppmv. Die Wachstumsrate der CO2-Konzentration stieg von 0,6 ppmv/a in den 50er Jahren auf 1,53 ppmv/a in den 80er Jahren. Die vom Menschen verursachten CO2-Emissionen wurden für das letzte Jahrzehnt auf 7,1 Gigatonnen C pro Jahr berechnet. Davon sind jährlich 3,3 Gigatonnen C in der Atmosphäre verblieben und verstärken den Treibhauseffekt.
      In den letzten 150 Jahren sind durch die Verbrennung fossiler Energieträger rund 210 Gigatonnen Kohlenstoff (1 GtC=109t Kohlenstoff) und durch Abholzung und Änderungen in der Landnutzung 110 GtC in die Atmosphäre emittiert worden. Davon befinden sich z.Zt. noch etwa 43% in der Atmosphäre. Der Rest hat sich in den Kohlenstoffkreislauf eingefügt und damit die Austauschraten zwischen Atmosphäre und Biosphäre sowie zwischen Atmosphäre und Ozean erhöht und neben dem atmosphärischen auch das ozeanische Reservoir vergrößert.
      Die Abbildung zeigt neben den Reservoiren von Atmosphäre, Ozean und Biosphäre (in GtC) auch den durchschnittlichen jährlichen Austausch (in GtC/a) für die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Der anthropogene Beitrag belief sich durch die Verbrennung von Öl, Kohle und Gas auf 5,5 GtC/a sowie auf 1,6 GtC/a durch die Vernichtung von Wäldern und andere Landnutzungsänderungen. Zusammengenommen betrugen die anthropogenen Kohlenstoff­emissionen in den 80er Jahren 7,1 Gt jährlich. Das führte zu einem Wachstum des Kohlenstoffreservoirs in der Atmosphäre von 3,3 GtC pro Jahr (dem entspricht eine CO2-Konzentrationszunahme von 1,53 ppmv/a). Der Rest wurde vom Ozean aufgenommen (2 GtC/a), von Aufforstungen auf der N-Halbkugel (0,5 GtC/a) und von einem verstärkten Pflanzenwachstum durch CO2-"Düngung" und höhere Temperaturen (1,3 GtC/a). D.h. mehr als die Hälfte der anthropogenen Kohlenstoffemissionen (3,8 von 7,1 Gt) verschwindet wieder in den CO2-Senken Ozean und Biosphäre, ohne deren Wirkung die CO2-Konzentration der Atmosphäre und somit die klimatischen Effekte erheblich höher wären. Der Ozean als die wichtigste CO2-Senke vermag langfristig, d.h. über mehrere Jahrhunderte, sogar bis zu 85% des in die Atmosphäre emittierten Kohlendioxids zu binden. Bei den gegenwärtig stark ansteigenden anthropogenen CO2-Emissionen kann die hohe potentielle Speicherkapazität des Ozeans allerdings nur schwach greifen.


      Quelle: http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/…
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 20:01:11
      Beitrag Nr. 140 ()
      ÜBERFLUTUNGEN IN SÜDOSTASIEN

      Dutzende Tote, verwüstete Landschaften

      Während Deutschland unter dem Hochwasser leidet, werden auch in mehreren asiatischen Ländern Menschen Opfer von Wassermassen. Schwere Überschwemmungen haben mindestens 17 Menschen getötet, Tausende in die Flucht getrieben und mehrere tausend Häuser zerstört.


      AP

      Hochwasser in Manila: Tausende auf der Flucht


      Auf den Philippinen starben mindestens 17 Menschen. In Indien und Pakistan sind durch Wolkenbrüche und Gewitter bis zu neun Menschen getötet worden. In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi starben am Dienstag zwei Kinder, als ein Haus einstürzte. Drei Menschen wurden im östlichen Bundesstaat Bihar vom Blitz getroffen. In Laos brachten sich einige tausend Bewohner vor Monsun-Fluten in Sicherheit, mehr als 7000 Unterkünfte wurden von Wassermassen mitgerissen.
      Nahe der pakistanischen Hauptstadt Islamabad kam Medienberichten zufolge ein Auto von der Straße ab und geriet in einen Graben, der durch heftigen Monsunregen zu einem reißenden Fluss geworden war. Die vier Insassen kamen dabei wahrscheinlich ums Leben. Seit Juni starben vor allem im Osten Indiens durch Monsunregenfälle mehr als 450 Menschen.

      In der nordphilippinischen Provinz Rizal nahe der Hauptstadt Manila kamen neun Menschen ums Leben, die meisten von ihnen durch Stromschläge, wie der Katastrophenschutz am Dienstag mitteilte. Acht Bewohner starben in der Provinz Negros Oriental entweder durch Ertrinken oder Erdrutsche.

      In Laos brachten sich vor den Monsun-Fluten einige tausend Bewohner in höher gelegenen Regionen in Sicherheit. Wie der staatliche laotische Rundfunk am Dienstag meldete, sind bei den Überschwemmungen dort auch mehrere tausend Hektar Reisfelder zerstört worden.
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      schrieb am 13.08.02 22:30:30
      Beitrag Nr. 141 ()
      Bauern melden Land unter :

      erste Prognosen des Bauernverbandes : 1.000.000.000 Euro Schaden
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 23:12:12
      Beitrag Nr. 142 ()
      hallo m_b_s,

      es ist sicherlich eine eine wichtige aufgabe auf bestehende probleme hinzuweisen, aber hast du eine idee wie es weiter gehen soll?

      das kernproblem ist me eine steigende weltbevölkerung und die ausbeutung und nutzung von fossielen brennstoffen in der westlichen welt.

      wir versuchen einige szenarien aufzustellen (ganz knapp und ohne wissentschaftlich belegten status, eher sarkastisch zu sehen):

      1. alles geht weiter wie nu, und katastrophen weltweit steigen exponential. die meeresspiegel steigen, unwetter wueten und bald hat man am woertersee einen tollen mittelmeer-atlantic-strand

      2. aids greift derartig um sich, dass die weltbevölkerung um 80% sinkt (aids kann in diesem fall auch durch alle denkbaren erreger ersetzt werden, die viele menschen töten).
      dies würde das problem der überbevölkerung nachhaltig lösen.

      3. die bevölkerung der welt einigt sich darauf, alle kraft die die menschheit hat kurzfristig darin zu geben, alle energie nur noch durch wasser, wind und sonne zu gewinnen. die verbrennung fossieler energien wird unter strafe gestellt und wird mit einer art terror against the world bestraft.

      4. kriege auf der welt greifen um sich und 50% aller menschen sterben. es ist jedoch darauf zu achten, dass bei diesen kriegen möglichst wenig bomben eingesetzt werden. diese würden nur die erwärmung beschleunigen. die waffe in diesem szenario sollte also ohne verbrennung fossieler energien auskommen. Biologische oder chemische waffen wären also besser für die zukunft der welt.

      5. eine mischung zwischen 1,2,3 und 4 tritt ein, und wir reduzieren die menschheit auf 1-2 mrd menschen. damit sollte das problem gelöst sein.

      sorry, für diese kranken gedanken, wir sind uns aber leider sicher, dass wir weder die ersten, noch die letzten mit solchen kranken gedanken sind.

      wenn wir die wahl zwischen diesen szenarien hätten, sind wir uns sicher, dass es auf nr.3 hinauslaufen würde - aber wer ist so naiv...

      die lage könnte man mit der zwickmühle, aus dem alten brettspiel, gleichsetzen wollen.

      wenn wir politische macht hätten - dann hätten wir auch keine musterlösung für die probleme auf unserem kleinen planeten.

      die siedler von catan

      p.s.: bitte gerne in andere threads kopieren - auch gerne als eigene erfindung ausgeben, antworten und weitere szenarien gerne posten oder an uns schicken. wir werden dieses posting im `nachdenklicher threat 2002ff`, in unserem archiv, posten.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 13:19:10
      Beitrag Nr. 143 ()
      #138 mit den schönen schaubildern von puhvogel

      danke dafür erstmal. leider hab ich keinen scanner.

      die gezeigten datenreihen zeigen folgendes

      1. die sonnenfleckenaktivität nimmt zu. und zwar
      a) die intervalle werden leicht kürzer
      b) die maxima intensiver

      fazit: die auf der erde empfangene energiemenge nimmt zu.
      in temperaturschwankungen wirkt sich das nicht unmittelbar aus, was vermutlich an zwischenspeichern, vor allem der meere liegt. eine geglättete kurve der sonnenfleckenaktivität ergibt jedoch eine sehr genau korrelation zu den temperaturschwankungen in europa für die letzten jahrhunderte.

      besonders auffällig: das fleckenminimum anfang 1800. es war eine ausgesprochen kalte zwischenperiode mit schlechten ernten und hohen brotpreisen.

      2. der temperaturanstieg: zeigt einen knick ab 1950 bis 1970. dies korreliert nicht mit dem anstieg des co2 in der atmossphäre (leider hört das schaubild zu früh auf)
      der tiefpunkt des anstieges um 1970 fällt aber mit einem fleckenminimum zusammen. allerdings waren in dieser zeit noch viel mehr schwefelwasserstoffe in der luft, die das sonnenlicht reflektierten. dies wäre zumindest ein weiterer faktor, der in der zeit von 1950-1970 abkühlte.

      3. geht man noch viel weiter in der klimageschichte zurück, so lassen sich viele abweichungen zur co2-these finden.
      im gegenteil: es ist sogar zweifelhaft, ob nicht das co2 sogar den klimaschankungen folgt, als diese antreibt.

      klar ist z.b. daß die eiszeiten exakt mit den erdbahnparametern erklärt werden können. dennoch stieg und fiel auch das co2 in diesen perioden deutlich, aber nicht so genau, wie es die aktuell herumgereichten co2-thesen glauben machen wollen

      wir können also nur festhalten, daß

      - co2 einfluß hat, aber nur untergeordnet
      - die sonnenaktivität der kurzfristig primäre klimafaktor ist
      - langfristig die erbahnparameter dominieren
      - und schließlich, und das wird völlig vernachlässigt, der wasserdampf das entscheidende treibhausgas ist.

      die sonnenaktivität ist derzeit auf dem weg zu einem maximum, das die letzten jahrhunderte deutlich übertrifft.
      klar, daß die menschengemachten einflüsse sich da verstärkend und ungünstig auswirken.

      gegen einen zu raschen klima wandel sollte man

      - die senken nicht weiter vernichten
      - senken neu schaffen
      - energie einsparen

      und allgemein klimaschwankungen als normal erachten und einkalkulieren
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 16:48:30
      Beitrag Nr. 144 ()
      HOCHWASSERALARM

      Im Chemiepark Bitterfeld droht Umweltkatastrophe

      Das Hochwasser der Mulde in Sachsen-Anhalt bedroht den Chemiepark Bitterfeld. Sollte das Gelände überflutet werden, sei eine ökologischer Katastrophe nicht ausgeschlossen, sagte der Geschäftsführer des Chemieparks, Matthias Gabriel, im MDR.


      DPA

      Schutz für den Chemiepark: Nahe Bitterfeld sicheren Bundeswehrsoldaten einen Deich


      Magdeburg - Nach Angaben eines Polizeisprechers haben die Fluten das Gelände des Chemieparks nahezu erreicht. Gas-, Wasser- und Stromversorger hätten angekündigt, die Versorgung des Chemieparks notfalls einzustellen, um Havarien zu vermeiden. Es sei noch unklar, welche Auswirkungen das auf die Kontrolle der Anlagen habe.
      Zur Sicherung des Chemieparkes rief die Einsatzleitung am Mittag freiwillige Helfer zur Unterstützung auf. Die Helfer sollten Schaufeln selbst mitbringen und sich bei der Feuerwehreinsatzleitung vor Ort melden. Nachdem der Nachbarort Jeßnitz (Landkreis Bitterfeld) bereits von den Wassermassen vollständig überflutet wurde, seien nun Einsatzkräfte fieberhaft dabei, die Deiche in Greppin mit Sandsäcken vor den Wassermassen zu schützen. "Noch halten sie, wenn nicht, wird es kritisch", sagte eine Sprecherin.

      Der Chemiepark war nach der Wende im Zuge der Privatisierung der ostdeutschen Chemie entstanden. Auf dem Gelände des früheren Bitterfelder Chemiekombinates und der Filmfabrik Wolfen siedelten sich rund 350 Firmen an. Allein der Chemiekonzern Bayer hat dort vier Produktionsstätten. Unter anderem ist in Bitterfeld die gesamte Aspirin-Europaproduktion des Bayer-Konzerns konzentriert.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 20:06:12
      Beitrag Nr. 145 ()
      LAND UNTER IM OSTEN

      Die schlimmste Welle kommt erst noch

      In Ostdeutschland säuft eine Ortschaft nach der anderen ab. Die Zahl der Todesopfer steigt stündlich. Doch trotz Wetterbesserung warnen Meteorologen: Das alles ist erst der Anfang.







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      Berlin - Nach Berechnungen der tschechischen Behörden droht in Ostdeutschland in den kommenden Tagen eine dramatische Verschlechterung der ohnehin bereits katastrophalen Lage. Auf den offiziellen Wasserstandstabellen Tschechiens lag der Pegel der Elbe bei Usti nad Labem, dem früheren Aussig, am Mittwochmittag bei etwa 7 Metern. Für den Donnerstagmorgen werden 11 Meter erwartet. "Der Abfluss der Elbe in Richtung Deutschland, der jetzt schon in Usti weit über normal liegt, wird sich dann noch verdoppeln", sagte Meteorologe Jörg Kachelmann. "Diese gewaltige Welle muss irgendwo hin. Für Sachsen und Sachsen-Anhalt wird es in den kommenden Tagen ganz, ganz schlimm - der jetzige Zustand in Ostdeutschland ist erst der Anfang", warnte Kachelmann.


      Hochwasserkatastrophe: Neue Flutwelle rollt an



      Eine Einschätzung, die die sächsische Landesregierung teilt: "Der vorhergesagte Anstieg führt zu einer Extremsituation entlang der Elbe", sagte der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Stanislaw Tillich (CDU), zum für Donnerstag erwarteten Anstieg des Elbehochwassers. Nur wann die zweite Welle eintrifft, ist unklar. "Eine genaue Zeit traut sich niemand zu sagen", gesteht Klaus Jeschke vom sächsischen Umweltministerium.

      In Pirna in der sächsischen Schweiz rechnet das Landratsamt mit einem Pegelanstieg über Nacht von derzeit rund acht auf elf Meter. Bis dahin sollen alle elbnahen Wohngebiete evakuiert werden, sagte eine Amtssprecherin am Mittwoch. Die Innenstadt und einige andere Gebiete seien bereits vollständig geräumt worden.

      Der Held vom Oderbruch, der jetzige brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), warnte, "es wird wahrscheinlich ein noch einschneidenderes Ereignis sein als das seinerzeit sich sehr langsam aufbauende Oder-Hochwasser". Voraussichtlich sei am Wochenende in Mühlbeck und in Teilen der Prignitz mit den höchsten Alarmstufen zu rechnen.

      Im Norden gibt es laut Platzeck einige Deichbaustellen, die ein Problem sein könnten. Eine wichtigere Frage sei jedoch, ob die Deichkronen insgesamt der Flut standhalten würden, sagte er angesichts der Wassermassen der Elbe. Um Evakuierungen werde man nicht herumkommen.

      Derzeit versuchen in den Hochwassergebieten in Bayern und Ostdeutschland 3500 Helfer der Bundeswehr, des Bundesgrenzschutzes (BGS) und des Technischen Hilfswerks (THW) die Fluten aufzuhalten - oder zumindest den Schaden soweit zu begrenzen wie nur irgend möglich. Stunde um Stunde stapeln sie Sandsäcke an den besonders gefährdeten Stellen, warnen die Bevölkerung und leiten Evakuierungsmaßnahmen ein, wo es notwendig ist.

      Am Mittwoch hatte die Jahrhundertflut der Mulde auch Sachsen-Anhalt erreicht und erste Verwüstungen angerichtet. Im Landkreis Bitterfeld wurden die Orte Jeßnitz und Raguhn überschwemmt - allein hier sind 7000 Menschen betroffen. Fieberhaft versuchen Hunderte Einsatzkräfte, die Deiche vor den Wassermassen zu sichern. Vor allem die Deiche bei Greppin werden verstärkt, um den Chemiepark Bitterfeld vor Überflutungen zu schützen.

      Seit dem Morgen ist Jeßnitz überflutet und von der Außenwelt abgeschnitten. Es gibt keinen Strom, kein Telefon und auch keinen Bahnanschluss mehr. Aber in der Siedlung befinden sich immer noch Menschen, die sich weigern, ihre Häuser zu verlassen. "Wir wollten sie mit Schlauchbooten herausholen, aber sie wollten nicht", sagte ein Behördensprecher.


      Hochwasser: Das Drama in Grimma



      Dessau, wo die Mulde in die Elbe mündet, bereitet sich derweilen auf das Anrollen einer riesigen Flutwelle vor. Der Wasserstand am Bezugspegel Priorau stieg am Nachmittag im Zehn-Minuten-Takt um jeweils 10 Zentimeter, teilte der Katastrophenstab mit. Wann der Hochwasserscheitel die Stadt passieren wird, weiß im Moment niemand. Unterstützung bekommen die Einsatzkräfte durch 21 Gefangene der Justizvollzugsanstalt Dessau, die zum Sandsackstapeln eingeteilt wurden, teilte Sachsen-Anhalts Justizminister Curt Becker (CDU) mit. Bei den Häftlingen bestehe keine Fluchtgefahr. Alle 21 Gefangenen hätten sich freiwillig und unentgeltlich zum Einsatz gemeldet. "Mit ihrem spontanen Einsatz zeigen sie, dass sie die Chance verdienen, wieder in die Gesellschaft integriert zu werden", sagte Becker.

      Massiv behindert werden die Helfer durch Schaulustige. Zeitweise blieben Einsatzfahrzeuge stecken, weil die Autos von Katastrophentouristen Zufahrtswege blockierten. Zugleich erlebten die Einsatzkräfte eine Welle der Hilfsbereitschaft. Viele meldeten sich freiwillig zum Füllen von Sandsäcken, brachten Essen und Getränke.

      An der Elbe in Wittenberg, Schönebeck und Magdeburg wurden Krisenstäbe eingerichtet. In der Landeshauptstadt wurde mit der Vorbereitung von Evakuierungsaktionen begonnen. Die große Flutwelle des Elbe-Hochwassers wird nach Einschätzung der Behörden erst am Wochenende Sachsen-Anhalt erreichen, dann aber für historische Wasserstände sorgen. Möglicherweise werden sogar Rekordwerte aus dem 19. Jahrhundert übertroffen, teilte die Hochwassermeldezentrale Halle mit.

      Bislang starben in Deutschland neun Menschen durch die Wassermassen. Fast 100 Menschen wurden verletzt. spiegel.de


      Eine Giftwelle aus Tschechien ergiesst sich mit der Moldau in die Elbe !!!!!

      Die Anreiner des Chemiewerks unterhalb von Prag berichten von einer stinkenden Oeligen Brühe auf der Moldau die sich hinter dem Werk weiter Richtung Elbe bewegt !

      Ein Chemiewerk unterhalb der Hauptstadt Prag ist abgesoffen !
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 21:12:25
      Beitrag Nr. 146 ()
      Neuester Alarm!!!!
      Regenfälle haben aufgehört!!!
      Sonne scheint wieder!!!!
      Nun droht Dürre!!!!!
      Bauernverband meldet bereits höchste Katastrophe!!!
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 10:33:09
      Beitrag Nr. 147 ()
      @Denali: Wenn ich mir die Sonnenfleckzahl über die Zeit ansehe (Graphik weiter unten) und du eine enorme zeitliche Glättung des Erwärmungseffektes durch die Weltmeere erwartest, dann bedeutet dies, dass man wegen des integralen Effektes bei der Korrelation zwischen Sonnenfleckzahl und Welttemperatur die Fläche unter der Flecken nehmen muss. Und da ist die Durchschnittsfläche in der Zeit zwichen 50 und 75 im Durchschnitt größer als in den 80ern und den 90ern. Also genau zu der Zeit wo du die Abkühlung identifiziert haben willst.

      Und um mich nochmal zu wiederholen: Eine starke Korrelation ist längst kein Beweis, sondern kann rein zufällig entstanden sein. So wie vielleicht auch die Elephantenzahl zu gleicher Zeit im Serengeti-Nationalpark angestiegen ist.
      Und die Korrelation ist ganz offenbar nicht so stark, dass einem die Augen davon tränen. Wenn ich die exakten Zahlen hätte, dann könnte ich sie leicht ausrechen.
      Des weiteren habe ich im Netz diese Replik eines Klimaforschers gefunde, der genau das widerlegt, was der Malberg gestern in n-tv behauptete.
      http://lbs.hh.schule.de/welcome.phtml?unten=/klima/solar/
      Ich habe nun keine Lust das alles en detail zu überprüfen, aber von einer eher leichten Korrelation lasse ich mich nicht von gängigen Theorien abbringen, dazu kenne ich zu viele klassische Fehltheorien, die gerade darauf aufbauten (zb Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und Vogelhaltung: Das Lungenkrebsrisiko steigt nachgewiesenerweise um das siebenfache, wenn man einen Vogel in der Wohnung hält. Es ist mittlerweile aber auch nachgewiesen, dass es keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Vogelhaltung und Lungenkrebs gibt.)

      Übrigens ist aktuell mit einer SOFI-Brille sehr deutlich ein fetter Sonnenfleck zu erkennen. Man sollte aber seinen Augen zuliebe erst in den Abendstunden schauen
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 11:10:37
      Beitrag Nr. 148 ()
      Donnerstag, 8. August 2002
      Interview mit Klimaexperten
      "Es wird noch schlimmer"

      Das Wetter scheint in den vergangenen Jahren nicht nur in unseren Breitengraden immer mehr verrückt zu spielen. Stürme, Überschwemmungen und Brände sorgen offenbar Jahr für Jahr für schlimmere Verwüstungen. Trügt der Eindruck oder sind die Unwetter womöglich ein Hinweis auf die globalen Klimaveränderungen. n-tv.de fragte Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.

      n-tv.de: Dauerregen, Stürme und Überflutungen. Sind die momentanen Wetterkapriolen normal?

      Latif: Wir haben natürlich gerade ein sehr außergewöhnliches Jahr, um langfristige Trends bestimmen zu können, muss man aber mehr als ein Jahr betrachten. Blicken wir auf die vergangenen Jahre und Jahrzehnte, sehen wir allerdings in der Tat, dass die extremen Wetterereignisse weltweit zunehmen. Insofern passt das, was wir dieses Jahr erleben, durchaus in das Bild, dass die globale Erwärmung allmählich auch unser Wetter beeinflusst.

      n-tv.de: Der subjektive Eindruck vieler Menschen, dass die Unwetter von Jahr zu Jahr zunehmen und heftiger werden, ist also wissenschaftlich nachweisbar ...

      Latif: Ja, der lässt sich nachweisen. Es gibt zum Beispiel eine Station in den deutschen Alpen, den Hohenpeißenberg, wo es seit mehr als hundert Jahren sehr gute Niederschlagsaufzeichnungen gibt. Dort sehen wir, dass die extremen Niederschläge heute schon doppelt so häufig auftreten wie vor hundert Jahren.

      n.tv.de: Sie haben auf die globale Erwärmung hingewiesen. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Klimaveränderung und dem Wetterchaos?

      Latif: Das ist an sich ein relativ einfacher Zusammenhang. In einer wärmeren Atmosphäre verstärkt sich der Kreislauf zwischen Verdunstung und Niederschlag. Der Mensch trägt durch seine vielfältigen Aktivitäten dazu bei, dass sich die Atmosphäre erwärmt. Das ist die globale Erwärmung oder der Treibhauseffekt. Dieser menschgemachte Effekt führt dazu, dass es auch mehr extreme Niederschlagsereignisse gibt.

      n-tv.de: Welche menschlichen Aktivitäten meinen sie?

      Latif: Nun, vor allem erzeugen wir ja Energie durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe, also durch Erdöl, Erdgas und Kohle. Dabei entsteht immer das Gas Kohlendioxid, CO2. Dieses so genannte Treibhausgas führt zu einer globalen Erwärmung. Da nahezu alles, was wir tun, darauf gerichtet ist, Energie zu verbrauchen, entsteht dabei fast immer auch CO2.

      n-tv.de: Andere Forscher sehen in der jetzigen Erwärmung ein natürliches Phänomen. Sie argumentieren, in der Geschichte habe es immer wieder Phasen der Erwärmung und Abkühlung gegeben. Warum ist die Uneinigkeit unter den Meteorologen - trotz aller Messergebnisse - so groß?

      Latif: Die Uneinigkeit ist nicht groß. Ich würde das Verhältnis auf 99:1 beziffern. In den Medien kommt es aber als 50:50 rüber. Diese 99 Prozent geben alle fünf Jahre im Auftrag der UNO und der Weltorganisation für Meteorologie einen Bericht heraus. Daran arbeiten eigentlich alle Klimawissenschaftler mit, die weltweit etwas zu sagen haben. Ihre Einschätzung ist eindeutig: Es gibt einen erkennbaren Einfluss des Menschen auf das Klima.

      n-tv.de: Diese Meinung scheint sich ja auch in der Politik durchgesetzt zu haben. Eine Konsequenz ist das Klimaschutzprotokoll von Kyoto. Sind die dort beschlossenen Maßnahmen ausreichend?

      Latif: Nein, Kyoto muss man eher symbolisch betrachten. Das war sozusagen der Wendepunkt in der internationalen Klimaschutzpolitik, dass man nun erst einmal den Ausstoß von Treibhausgas in die Atmosphäre bis 2012 um 5 Prozent reduziert. Das reicht natürlich nicht aus.

      n-tv.de: Was muss denn Ihrer Ansicht nach getan werden, um der Klimaveränderung entgegenzuwirken?

      Latif: Wir müssen langfristig, in den nächsten hundert Jahren, viel mehr Treibhausgase reduzieren - und zwar fast vollständig, um fast hundert Prozent im Jahr 2100. Wir müssen es wirklich schaffen, die fossilen Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen, vor allem durch Sonnenenergie. Dafür haben wir hundert Jahre Zeit.

      n-tv.de: Wie lautet denn ansonsten Ihre Prognose, wie es mit dem Wetter in Zukunft weitergeht?

      Latif: Ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch schlimmer wird. Das Ende der Fahnenstange ist nicht erreicht. Wir hatten in den vergangenen hundert Jahren eine Temperaturänderung im globalen Mittel von ungefähr 0,7 Grad. In den nächsten hundert Jahren werden wir auf jeden Fall noch mal eine Erwärmung um ein Grad haben, weil wir schon so viele Treibhausgase in die Atmosphäre entlassen haben. Alles, was über dieses eine Grad hinausgeht, haben wir noch in der Hand. Falls wir so weitermachen wie bisher, müssen wir in den nächsten hundert Jahren mit drei bis vier Grad Temperaturerhöhung rechnen.

      n-tv.de: Sollten die von Ihnen geforderten Maßnahmen ergriffen werden, wird sich das Klima dann wieder erholen?

      Latif: Ja, aber es wird langsam passieren. Wir haben jetzt hundert Jahre im wahrsten Sinne des Wortes Gas gegeben. Das Klima wird langsam darauf reagieren, die Stabilisierung wird natürlich auch wieder 50 bis hundert Jahre dauern. Wenn sie bei einem Auto Vollgas gegeben haben, dann dauert es ja auch eine Zeit, bis sie die Endgeschwindigkeit erreichen. Dann können sie das Auto aber natürlich auch nicht gleich anhalten - der Bremsweg ist sehr lang.

      (Das Interview führte Volker Probst.)


      Und so geht es : Wasserstoff !

      http://www.ch2bc.org/manhattan.htm
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 12:35:48
      Beitrag Nr. 149 ()
      @ MBS
      War ja klar, dass sich zu dem Interview keiner äussert!
      Immerhin zerstört es doch die Weltsicht derjenigen, die meinen, dass ausschließlich die Grünen und hier besonders der so verhasste Jürgen Trittin einen Zusammenhang zwischen der Verbrennung fossiler Energie und der Erderwärmung herstellen! Einfach traurig, dass manche Leute so beschränkt sind!
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 12:48:46
      Beitrag Nr. 150 ()
      @M_B_S
      an dem MPI arbeiten mehr als 50 Klimaexperten
      mit divergierenden Meinungen!
      Warum wurde gerade Latif ausgewählt?
      Haben die vorher am MPI gelost?
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 13:11:45
      Beitrag Nr. 151 ()
      @gilly: Vorgestern hat n-tv den Milberg interviewt, mit gegenteiliger Meinung.

      Letztendlich muss man feststellen: Wie wissen nicht so genau, was kommen wird. Übrig bleibt ein ratloser Laie, der gerne eine klare eindeutige Erklärung haben möchte. Diejenigen, die bereits eine vorgefertigte Meinung haben, nehmen gerne die Meinung, die ihren Weltbild passt.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 19:07:38
      Beitrag Nr. 152 ()
      HOCHWASSER IN DRESDEN

      Feuerwehr gibt Zwinger und Semperoper verloren

      Es ist der höchste Stand seit tausend Jahren, den das Elbwasser in Dresden erreicht hat - und der Pegel steigt weiter. 30.000 Menschen sollen ihre Häuser verlassen, in Bitterfeld will man sich mit Sprengungen gegen die Flut helfen.







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      Dresden - Auch wenn der Pegel der Elbe ständig neue Rekordmarken erreichte: Die Dresdner kämpfen ohne Unterbrechung verzweifelt gegen die Jahrhundertflut in ihrer Stadt. Immer neue Sandsackbarrikaden wurden errichtet, die Pumpen liefen pausenlos auf Hochtouren. "Wir pumpen weiter", sagte einer der Helfer stoisch angesichts des schmutzigen Elbewassers.


      DPA

      THW-Helfer im Innenhof des Zwingers


      Die katastrophale Situation ließ die Dresdner immer weiter zusammenrücken. Wo immer Sandsäcke aufeinander gestapelt wurden, fanden sich flugs helfende Hände. Auffallend viele Jugendliche griffen spontan zu, um die Innenstadt des "Elbflorenz" gegen das Hochwasser zu sichern.

      30.000 Menschen sollten in Dresden ihre Wohnungen verlassen. Nur örtlich entspannte sich in Sachsen die Lage, die Behörden registrierten ein weiteres Todesopfer. Feuerwehr und Technisches Hilfwerks gaben den Kampf um Semperoper und Zwinger auf. Der Scheitelpunkt der Flut wurde mit einem Pegelstand von 9,50 bis 9,60 Meter in der Nacht zum Samstag erwartet, das ist nahezu ein Meter mehr als bei der Rekordflut des Jahres 1845, wie Dresdens Oberbürgermeister Ingo Roßberg berichtete.





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      Mehr Bilder der Jahrhundertflut:
      Fotostrecke 1: Der Kampf gegen die Fluten
      Fotostrecke 2: Sachsen unter Wasser

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      Auch sonst hatte er den Dresdnern nichts Gutes zu verkünden: So sei die Stromversorgung teilweise erheblich beeinträchtigt, nachdem Umspannwerke überflutet worden waren. Auch Dresdens größtes Wasserwerk konnte nicht mehr arbeiten. "Aber wenn wir etwas sparsamer mit dem Wasser umgehen, können wir das ausgleichen", gab er sich zuversichtlich. Akute Probleme bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln sah er nicht. Seine größte Sorge: "Dass die Elbbrücken zerstört werden."


      DDP

      Überfluteter Theaterplatz vor der Semperoper


      Nicht alle in Dresden packen spontan mit an. Seit dem Vormittag hatte die Polizei Neugierige auf der Augustusbrücke immer wieder per Lautsprecher angesprochen. "Nicht stehen bleiben und nicht fotografieren", hieß es in regelmäßigen Abständen. Doch am Nachmittag verstummten auch diese Ansagen, wurde diese und andere Brücken auch für Fußgänger voll gesperrt.

      In Bitterfeld in Sachsen-Anhalt hatte sich die Hochwasserlage am Freitagvormittag zunächst leicht beruhigt. Nach wie vor aber war die Gefahr nicht gebannt, dass der Goitzschesee oberhalb der Stadt überläuft. Experten erwogen, den Zulauf des Hochwassers durch eine Sprengung umzuleiten.


      Hochwasser: Dresden versinkt in den Fluten



      Auch in Sachsen-Anhalt kämpften Tausende Helfer gegen die Fluten von Elbe und Mulde. Insgesamt müssen in dem Land 1340 Kilometer Deiche gesichert werden, von denen nach Auskunft des Magdeburger Umweltministeriums ein großer Teil in einem unsicheren Zustand sind. Es zeichne sich ein Hochwasser "unübersehbaren Ausmaßes" ab, hieß es.


      DPA

      Per Floß kommt man in Meißen zurzeit besser voran als mit dem Auto


      In Magdeburg bereiteten sich 20.000 Einwohner der ostelbischen Stadtteile auf die Evakuierung vor. Die große Flut wurde für Sonntag erwartet. Sollte das Wasser über die Deiche schwappen, könnten Straßen, Plätze und Wohnhäuser binnen kurzer Zeit bis zu drei Metern unter Wasser stehen. In Dessau, wo Elbe und Mulde zusammenfließen, hatte sich die Lage ebenfalls verschärft.

      Bangen auch in Brandenburg und Mecklenburg

      Inzwischen wurden auch von den Landesregierungen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Krisenstäbe gebildet. Im südbrandenburgischen Mühlberg sollte der Elbepegel am Freitagabend die Deichkrone überschreiten. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck befürchtete, dass die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten würde. Unterdessen bereitete sich der mehr als 200 Kilometer elbabwärts gelegene nordbrandenburgische Prignitz-Kreis auf das Hochwasser vor. Die erste Scheitelwelle der Flut wurde dort für Mittwoch erwartet.

      Über das Ausmaß der Schäden konnten die politisch Verantwortlichen auch am Freitag nur spekulieren. Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (FDP) ging im NDR davon aus, dass die Schadenssumme in seiner Stadt eine dreistellige Millionensumme erreichen wird. Allein die Bahn, die zahlreiche Strecken weiterhin nicht befahren konnte, rechnet auf Grund des Hochwassers mit einem Schaden im hohen dreistelligen Millionenbereich.

      Den Flutopfern wurde unterdessen aus allen Teilen Deutschland in großem Ausmaß Hilfe angeboten. Geldspenden flossen reichlich, Tausende von Helfern meldeten sich zum Teil von weit her in den Katastrophengebieten. In Bayern, wo das Donauhochwasser mittlerweile abfließt, sollten am Montag die ersten Hilfsgelder des Bundes eintreffen.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Flutkatastrophe: Schröder lädt zum Krisengipfel nach Berlin (16.08.2002)

      · Fluthilfe: Michael Schumacher spendet eine Million Euro (16.08.2002)

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      · Tschechisches Chemiewerk abgesoffen: Greenpeace rügt Trittins Entwarnung (16.08.2002)

      · Besorgnis erregende Vorhersage: Der Fahrplan der Horror-Flut (15.08.2002)

      · Hochwasserschäden: Nach der Flut kommt die Fassungslosigkeit (16.08.2002)

      · Hochwasser: 5000 Arbeitslose als Helfer (16.08.2002)

      · Aufnahmen aus dem All: Satellit kartiert katastrophale Fluten (15.08.2002)

      · Grauenvolle Fluten: Dresden bangt um die Friedhöfe (15.08.2002)

      · Sachsen: Milbradt erklärt Trittin zur persona non grata (15.08.2002)

      · Flutkatastrophe in Europa: Hilfsorganisationen bitten um Spenden (13.08.2002)

      · Fotostrecke: Von Pirna bis Meißen - die Flut in Sachsen (16.08.2002)

      · Bilder der Jahrhundertflut: Der Kampf gegen die Fluten (15.08.2002)



      :(
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      schrieb am 17.08.02 16:47:18
      Beitrag Nr. 153 ()
      Auch Süostasien versinkt im Wasser !

      CNN

      HANOI, Vietnam (Reuters) -- Floods and landslides in Vietnam have killed at least four people this week and forced soldiers to evacuate about 22,000, with waters forecast to rise to dangerous levels, officials said Saturday.

      Landslides on Friday night killed two members of an ethnic minority in Dak R`Lap district in the key coffee-growing province of Daklak, an official of the province`s Floods and Storms Prevention Committee said.

      Another man died in landslides on Friday morning in the northern province of Ha Giang, a 13-year-old-girl drowned in a river in the nearby province of Phu Tho and nearly 130 houses have so far been submerged in Lao Cai province.

      But in China`s province of Yunnan, which borders Ha Giang and Lao Cai to the south, casualties are higher, with 28 dead and 39 missing in landslides this week.

      Vietnam is one of the world`s leading producers of rice and coffee but floods in its Central Highlands coffee belt and in the Mekong Delta rice basket have not hit crops.

      "Floods hit some rice-growing areas but so far have not affected our coffee trees," said the official in Daklak.

      Vietnam Airlines resumed flights on Saturday between Daklak`s capital of Buon Ma Thuot and Ho Chi Minh City after the rain slackened, an airline official said. The rain had forced it to suspend flights earlier in the week.

      Landslides set off by the last two days of floods have forced 22,000 people to leave homes in the coffee-growing provinces of Lam Dong and Dong Nai, where 5,500 houses are under water.

      "Coffee is planted in the higher areas and is therefore not hit by floods," said a Lam Dong official, who said no deaths have yet been reported, though rising rivers still put lives at risk. "Soldiers are using boats to help evacuate people."

      Floods have taken at least 17 lives in Vietnam since July 31. Saturday`s weather reports said waters in northern rivers and in the Mekong Delta in the south were nearing a point where high speed waterflows put dykes and river banks at risk of erosion.

      Although towns and cities are still safe, this is just one step down from the most critical level -- uncontrollable floods with severe damage to life and property.

      Floods in the Mekong Delta killed 390 people -- mostly children -- between August and November last year.

      Rice traders said the floods were not expected to hurt the summer-autumn rice crop, as the harvest is nearly complete in the upstream provinces of An Giang and Dong Thap.

      Copyright 2002 Reuters. All rights reserved. This material may not be published, broadcast, rewritten, or redistributed.

      :(
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      schrieb am 17.08.02 16:48:56
      Beitrag Nr. 154 ()
      Mexiko !

      Rescuers search after Mexico floods
      August 17, 2002 Posted: 9:57 AM EDT (1357 GMT)



      Mexican President Vicente Fox, top center, toured the flood-wrecked town of La Ventilla on Friday.


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      MEXICO CITY, Mexico (Reuters) -- Rescue crews were searching on Friday for four people still missing after heavy rains caused floodwaters to rip through one dam and overflow another in two central Mexican states, emergency authorities said.

      Ten people were reported dead and hundreds more were affected after a dam burst in the town of La Ventilla in San Luis Potosi state and waters surged over a dam wall in El Capulin in Zacatecas.

      Four communities near La Ventilla were left swamped in water.

      "In San Luis Potosi we have nine dead and two missing whom we are still looking for," Fernando Romero, head of the communications center for the federal Civil Protection Agency, told Reuters. "People are just waiting for the water to go down in the worst flooded areas," he said.

      "In Zacatecas we have one person dead and two missing. We are still looking for the bodies," Romero added, noting that some 60 people were involved in the search in the two states.

      Intense rains caused by tropical fronts and high levels of humidity have razed hundreds of homes, forcing the evacuation of thousands of people, authorities said.

      The Interior Ministry had said on Thursday night the death toll from the floods was 14, with 17 missing, but on Friday those figures were revised lower.

      Copyright 2002 Reuters. All rights reserved. This material may not be published, broadcast, rewritten, or redistributed.


      CNN
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 11:47:12
      Beitrag Nr. 155 ()
      Freitag, 23. August 2002
      Chinesen kämpfen gegen Fluten
      600.000 Menschen auf der Flucht

      Mehr als 600 000 Menschen sind in Zentralchina wegen drohender Überschwemmungen in Sicherheit gebracht worden. Die Evakuierungen waren wegen des steigenden Hochwassers im Dongting-See, dem zweitgrößten Süßwasser-See Chinas in der Provinz Hunan, angeordnet worden.

      Die Tageszeitung "China Daily" berichtete am Freitag, in Hunan seien durch Überschwemmungen bereits 27 000 Häuser zerstört worden. Nach der Verhängung des Notstandes in der Provinz wurden mehr als eine Millionen Menschen mobilisiert, um die Deiche zu verteidigen und gegen die Wassermassen zu kämpfen. Hunan gilt als eine der fruchtbarsten Provinzen Chinas. 415.000 Hektar Ackerland sind bedroht. Bislang kamen in der Agrarregion mehr als 200 Menschen ums Leben.

      Rund um den See, der dem Jangtse-Fluss als Auffangbecken dient, sind 8,2 Millionen Menschen betroffen. Chinas Vizeministerpräsident Wen Jiabo drängte die Behörden dazu, sich umgehend auf eine bevorstehende Flut vorzubereiten sowie Soldaten und Bürger zu mobilisieren, um die Deiche zu schützen.

      Bis Sonntag rechnen die Behörden noch mit weiter steigenden Wasserständen. Derzeit liegt der Wasserstand bei 34,72 Metern - 2,72 Meter über der Hochwasser-Warnmarke. Die Hochwasserwelle vom Jangtse steht jedoch noch aus. Deshalb dürfte erst am Sonntag mit 35 Metern der Höchststand erreicht werden.

      Der Dongting-See ist mit einer Fläche von 2.700 Quadratkilometern etwa fünf Mal so groß wie der Bodensee. Im Jahr 1998 hatte er mit einem Pegel von 35,90 Metern einen Rekordstand erreicht. Damals waren durch das Hochwasser mehr als 4.000 Menschen ums Leben gekommen.

      Außer in Zentralchina sind auch in den chinesischen Südprovinzen Guangdong und Guangxi viele Flüsse über die Hochwassermarken gestiegen. Sorge bereiten den behörden vor allem die Flüsse Xijiang und Beijiang.

      Landesweit sind in der diesjährigen Regenzeit bislang fast 1.000 Menschen ums Leben gekommen, viele davon in Gebirgs- und Wüstenregionen, in denen es normalerweise nicht zu Überschwemmungen kommt. Ntv.de

      _______

      Wenn die Dämme des Sees gänzlich brechen , wird das die grösste Flut Katastrophe, die China jemals erlebt hätte !
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 12:15:10
      Beitrag Nr. 156 ()
      hat jemand christiansen am vergangenen sonntag gesehen?

      prof. hans-joachim schellnhuber, klimafolgenforscher, hat in
      der sendung folgendes gesagt:

      "Das klingt in der Tat etwas zynisch, angesichts der Schicksale, die gerade geschildert worden sind, aber es ist in der Tat nur ein leiser Vorgeschmack von dem, was mit dem Klimawandel in diesem Jahrhundert auf uns zukommt. Wenn wir "business as usual" machen, wie wir das in der Wissenschaft nennen, gehen wir von drei Grad zusätzlicher globalen Erwärmung aus, zudem etwa einen Grad, der sich schon im 20. Jahrhundert vollzogen hat - und das wäre dann genau soviel, wie die Differenz zwischen der Eiszeit und der Warmzeit, in der wir jetzt leben. Das heißt, die Erde ist im Augenblick schon am Scheitelpunkt ihrer Fieberkurve, und da legen wir dann noch mal drei oder vier Grad drauf. Das ist etwas, was in Millionen Jahren nicht mehr passiert ist."

      ich glaube nicht, dass dieser prozess noch irgendwie
      aufzuhalten ist. in hundert jahren wars das wohl mit mutter
      erde. oder?

      mfg,
      Cole_T
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 14:30:13
      Beitrag Nr. 157 ()
      #156, cole

      war ne erbärmliche sendung, wie fast immer.

      laß dir nicht bange machen von so einem eitlen ignoranten wie dem schellnhuber.

      die korellation zwischen sonnenaktivität und temperartur ist viel plausibler als der co2-effekt. besonders langfristig betrachtet.

      und wir gehen grad auf ein aktivitätsmaximum der sonne zu.
      allerdings der co2-effekt oben drauf, ist in der tat dramatisch. man sollte schleunigst die emissionen reduzieren.

      noch wichtiger wäre aber, die co2-senken zu bewahren. und da haben typen wie schellh. die volle ausblendung. schau dir mal ne karte an, die den waldbestand vor 150 jahren auf der welt anzeigt, und die heutigen gebiete. weniger als die hälfte ist noch übrig !!!!!!!!

      im kongo allein sollen in den nächsten jahren weitere 30 millionen hektar abgeholzt werden !!!!!!!!!!!!

      das gab es noch nie, daß am äquator kein urwald wächst !!!!

      das ist viel schlimmer als ein paar grad wärmer auf der welt. darüber sollte man sich sorgen machen. hinzukommt die ausrottung fast allen nicht-menschlichen lebens auf der erde. unwiederbringlich verloren.

      mit klimaschwankungen wurde das leben auf der erde immer fertig. neu ist jedoch der genozid der fast alle arten betrifft, verursacht durch jagd und resourcenraub.

      übrigens: die 3 grad anstieg. ob es so weit kommt ist sehr fraglich. aber selbst wenn bedeutet das nur veränderung: die sahara würde wieder grün, und die laubwälder wandern nach norden. übrigens hat es diesen sommer in nordafrika und spanien viel geregnet. sonst leidet man dort unter dürre. also die finden den klimawandel wohl eher klasse.

      wenn der schellh. recht hätte, so hätte es ohne menscheneinfluß garnie klimaschwankungen gegeben, da sein einziges klimabeeiflussendes argument co2 ist.
      die ganze diskussion krankte an dem verschweigen der tatsache, daß klimaschwankungen normal sind, und daß man darum die resourcen nicht bis ans limit ausnutzen darf, um auf veränderungen noch flexibel reagieren zu können. bei einer anzahl von 6 milliarden menschen hat man da allerdings schon alle möglichkeiten vergeigt.

      man müßte schon in wenigen jahren komplett auf umweltneutrale energieträger umgestellt haben, um die entwicklung abzubremsen. aber wird man deshalb weniger wälder anzünden? und schon geht die co2-emission weiter.

      ehrlich gesagt, ich seh da keine chance auf besserung. hier diskutiert man wenigstens noch, in indien und china juckt das klima einen scheiß. und die werden uns bald überholen mit ihren emissionen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 18:04:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.08.02 18:44:51
      Beitrag Nr. 159 ()
      mbs- wir wissen angst ist deine geschäftsgrundlage.
      du solltest versicherungen verkaufen,

      ich denke das wäre dein profession.
      oder???????

      denk dran ein sack reis, der die china umfällt könnte die erde aus den angeln heben. das ist laut der choastheorie unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.

      du kennst doch die sache mit dem flügelschlag eines schmetterlings und der auslösung von erdbeben wenn wir labile zustände haben, oder?????

      junge verarsche doch nicht die menschen, so wie es die religionen schon jahrtausensede gemacht haben. letztendlich war es alles nur ein geschäft mit der angst.

      aber ihr seit die neuen hohen priester der angst oder....?????

      so long1
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 19:23:12
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.08.02 00:41:27
      Beitrag Nr. 161 ()
      fakten, ich lache mich tot.

      beschäftige dich mal mit den zahlen von mbs und untersuche sie mit wissenschaftlichen methoden der statistik.

      du wirst ein erstaunliches ergebnis finden.

      nämlich folgendes, das aufgrund der datenmenge und der komplexität der prozesse keine ím wissenschaftlichen sinn gesicherten ausagen gemacht werden können.

      ..und dann redest du von fakten????????????
      nur weil sich da ein paar profs profilieren wollen.

      junge was mbs hier aufstischt würde ich in die kathegorie religionswissenschaften stecken. das hat viel mit glaubensbekenntnissen zu tun.

      religionen haben ja auch immer versucht ihren glauben wissenschaftlich zu unterfüttern.

      ..und genau das macht mbs.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 09:47:37
      Beitrag Nr. 162 ()
      Ein Drittel der Wälder der Mongolei zerstört
      Rund 30 Prozent der Wälder in der Mongolei sind von einem Feuer vernichtet worden. Der Großbrand wurde von achtlosen Touristen ausgelöst.

      Das Feuer wurde dann von einer ungewöhnlichen Hitzewelle weiter geschürt, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Die zerstörte Waldfläche von etwa 38.000 Quadratkilometern befindet sich zumeist in unbewohnten Gegenden des asiatischen Landes, das nur zu maximal zehn Prozent bewaldet ist. Wegen der Abgeschiedenheit seien bisher keine Menschen oder Gebäude zu Schaden gekommen.

      Nur in einigen Wohngegenden habe starke Rauchentwicklung infolge der Waldbrände Atembeschwerden unter den Anrainern ausgelöst. Am Mittwoch brannten landesweit noch 128 Feuer, manche in nur 15 Kilometer Entfernung der Hauptstadt Ulan Bator. Mehr als 9.000 Helfer waren zur Bekämpfung der Flammen im Einsatz. Vier Personen wurden wegen fahrlässiger Brandstiftung festgenommen.


      APS NEWS WELT



      Man stelle sich einmal vor in Deutschland würde EIN DRITTEL
      des Waldes durch Dürre und anschließendem Feuer vernichtet !

      38 * 1000 KM Feuer !

      Aktuell :Ulan Bator meldet der Himmel sei verdunkelt die Luft mit beißendem Qualm geschwängert kaum zu atmen !
      Avatar
      schrieb am 24.08.02 13:17:02
      Beitrag Nr. 163 ()
      kommst ganz schön rum in letzter zeit, m-b-s

      Avatar
      schrieb am 25.08.02 12:31:35
      Beitrag Nr. 164 ()
      Die Europäische FLUT erreicht die Weltpresse !

      Klimaerwärmung Schuld ?!

      http://www.time.com/time/europe/magazine/2002/0826/flood/sto…
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 15:55:19
      Beitrag Nr. 165 ()
      mbs ich bekommen angst,

      aber mehr vor dem schwachsinn den die leute glauben und den du hier vertritts.

      das ist ja wie zu den zeiten der inquisition.

      wann werden denn die ökologischen scheiterhaufen errichtet wo alle ungläubigen verbrannt werden.

      so ne art gotteslästerung an den grünen ideologien.

      leute ihr solltet eine religionsgemeinschaft aufmachen und kirchensteuer kassieren, das wär doch was oder. eine neue geldeinnahmequelle aufkosten der deppen die noch arbeiten.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 20:32:45
      Beitrag Nr. 166 ()
      HOCHWASSER WELTWEIT

      Chaos von Peking bis Palma

      Während sich die Lage in Deutschland entspannt, leiden rund um den Globus noch Millionen Menschen unter Flutmassen und chaotischem Wetter. In China wird für immer mehr Gebiete der Notstand ausgerufen, in Indien geht die Angst vor einer tödlichen Epidemie um, und auf Mallorca standen Teile des Flughafens unter Wasser.


      DPA

      Kampf um die Deiche: Steigt der Pegel des Dongting-Sees noch höher, so werden die Wassermassen Tausende von Existenzen zerstören


      Peking/Neu Delhi/Palma/Wörlitz/Ludwigslust - In China gab es am Sonntag endlich wieder ein Hoffungszeichen. Der Wasserpegel des Dongting-See ging seit der Nacht zurück, berichteten die Behörden in Changsha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, wo seit vergangener Woche der Notstand gilt. Doch die Gefahr ist längst nicht gebannt: In der flussabwärts liegenden Metropole Wuhan wurde am Samstag ebenfalls der Notstand ausgerufen, nachdem der Fluss Jangtse eine kritische Höhe erreicht hatte. In China sind in diesem Jahr bereits mehr als 1000 Menschen durch Hochwasser oder Erdrutsche ums Leben gekommen.





      Im Osten Indiens verbreitet sich mit dem Hochwasser über die Mücken die schwere Hautkrankheit Leishmaniose. Die Infektion führt ohne Behandlung fast immer zum Tod. Derzeit litten etwa 50.000 Menschen an der Krankheit, berichtete die indische Nachrichtenagentur UNI am Sonntag. In Bihar sind 15 Millionen Menschen von den Fluten betroffen. In ganz Indien kamen bis zum Sonntag 594 Menschen durch das Hochwasser der vergangenen beiden Monate ums Leben.

      Ein schweres Unwetter löste am Wochenende auf Mallorca ein Chaos aus. Nach heftigen Regenfällen standen Straßen unter Wasser, der Strom fiel aus und Flugzeuge konnten nicht auf der Ferieninsel landen. Teile des Flughafens Son Sant Joan standen zeitweilig unter Wasser. Besonders stark war die Inselhauptstadt Palma betroffen, wo am Samstag in nur einer Stunde 55 Liter pro Quadratmeter niedergingen. Rund 30.000 Haushalte auf der Ferieninsel waren stundenlang ohne Elektrizität, in Palma brach der Verkehr zeitweise völlig zusammen. Mindestens vier Menschen wurden bei Verkehrsunfällen oder durch umstürzende Bäume verletzt. Ein Fischer und zwei Ausflügler wurden am Sonntag noch vermisst, wie die Polizei mitteilte.

      In weiten Teilen Spaniens gab es heftige Regenfälle und Überschwemmungen. Die Unwetter trafen vor allem die Mittelmeerküste und den Norden des Landes. Mindestens drei Menschen kamen auf den nassen Fahrbahnen bei Verkehrsunfällen ums Leben.

      Auch in den Niederlanden setzten heftige Regengüsse Straßen, Tunnel und Keller unter Wasser, in Amsterdam brachen Teile von zwei Fabrikdächern unter der Last der Wassermassen ein.


      DAS IST ERST DER ANFANG



      Co2 Anstieg in der Atmosphäre steigt Exponentiell an !



      Das viele wie long1 das nicht wahr haben wollen , liegt m.E. daran , dass Sie sich nicht eingestehen wollen , mit jeder "fossilen" Autofahrt/ Heizung/ die Zukunft der nachfolgenden Generationen zu zerstören !
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 18:51:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:22:26
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.08.02 11:35:30
      Beitrag Nr. 169 ()
      nur mal als anregung:
      Die IAPSO-Zahlen
      Bei der Generalversammlung der Internationalen Vereinigung für Physikalische Wissenschaften der Ozeane (IASPO) im August 1995 in Hawaii gab es 14 Symposien, von denen sich fünf mit Fragen der klimatischen Meßwertänderungen in den Ozeanen und maritimen Atmosphären in Raum und Zeit befaßten. Diese waren: 1. umfassende Ozean-Zirkulation, 2. dekadische und interdekadische Veränderungen in den Ozeanen, 3. Kohlendioxid in den Ozeanen, 4. Luft-See-Eis-Wechselbeziehungen und ozeanische Prozesse in hohen Breitengraden und 5. ozeanatmosphärische Kopplung, Atmosphäre der Tropenozeane und globale Atmosphäre. In diesen fünf Symposien präsentierten 450 Ozeanographen und Atmosphärenphysiker/-chemiker Papiere, die die Forschungsergebnisse der letzten fünf Jahre wiedergaben.
      Ohne allzusehr in die Einzelheiten zu gehen, sind die Kernaussagen folgende:

      Es gibt keinen Erwärmungstrend in den Ozeanen und hat ihn auch in den letzten 50 Jahren nicht gegeben. Es gibt Orte in den Ozeanen, die zeitweise über mehrere Jahrzehnte hinweg wärmer werden als andere Gegenden, aber solche Gewässer kühlen dann ab, wenn andere Ozeanregionen sich erwärmen. Diese Perioden stimmen so eng mit den elfjährigen Sonnenfleckenzyklen überein, daß es schwer ist, hier keine Korrelation anzunehmen. Insgesamt aber gibt es keine Erwärmungs- oder Abkühlungstrends in irgendeinem Ozean, einschließlich der südlichen Ozeane nahe der Antarktis.

      Besondere Aufmerksamkeit wurde dem arktischen Ozean geschenkt, wo Forscher aus den Vereinigten Staaten, Kanada und Rußland Stationen unterhalten, die seit 1937 regelmäßig besetzt sind. Die Ergebnisse? Es gibt keinen Erwärmungstrend in der Arktis und hat auch seit 1937 keinen gegeben. Und aus Berichten des kanadischen Teams und Wasser aus dem Atlantik geht hervor, daß sich in den vergangenen 60 Jahren das arktische Packeis weder zurückgezogen hat noch dünner geworden ist. Diese Ergebnisse sind nicht umstritten!

      Es gibt wachsende Hinweise, daß die Computermodellrechnungen über die ozeanische Absorption von anthropogenem CO2 äußerst tendenziös sind. Darüber hinaus sind mittlere Breitengrade der Ozeane hochveränderliche CO2-Senken während des gesamten Jahres, die durch Stürme und Mineralisierung von Karbonaten durch biologische Prozesse unterbrochen werden. Die ozeanische Sommererwärmung oder Erwärmung durch Wassermassenintrusionen oder El Niños machen den Ozean eher zu einer Quelle statt zu einer Senke von CO2, wie gewöhnlich angenommen wird. Die Konsequenz ist, daß es weit mehr ozeanisch erzeugtes CO2 in der Atmosphäre gibt, als bislang angenommen.

      Es gibt eine wachsende Anzahl von Belegen, und daher den schnell wachsenden Verdacht, daß ein El Niño als solcher nicht wetterverursachend ist im Sinne von "El-Niño-Regen" oder "El-Niño-Dürren" usw. Im Gegenteil. Es scheint, daß erst das Wetter kommt, dann El Niño! Das wird den Leuten der Wettervorhersage reichlich Kopfschmerzen bereiten, und es macht auch die Annahmen der "Klimaerwärmungs-Anhänger" zunichte, wonach ein Großteil der "Erwärmung" von El Niños verursacht würden.

      Es scheint, daß die Hauptursache für das Wetter (vielleicht sogar des Klimas) in den Tropen liegt. Während der zehn Jahre des internationalen Tropical Ocean-Global Atmosphere Program (TOGA) gab es starke Belege a) für den hauptsächlich äquatorialen Ursprung tropischer Stürme (Wirbelstürme, Taifune und Zyklone); b) daß die äquatorialen Ozeane und Atmosphären energiereicher sind als angenommen; c) daß die asiatischen Monsune eine bedeutende Rolle bei der Bildung von El Niños, Dürren und Veränderungen in der ITCZ (Innertropische Konvergenzzone) spielen; und d) daß El-Niño-Charakteristiken im pazifischen und indischen Ozean nicht miteinander in Raum und Zeit korrelieren.
      Es gibt eine weitere wissenschaftliche Entdeckung, die außerordentliche Konsequenzen für die globalen Zirkulationsmodelle und die Wettervorhersagemodelle hat.


      Es ist noch ein weiter Weg, bis wir alle diese Wechselbeziehungen, Launen und Gebilde des Wetters und Klimas verstehen. Darüber hinaus ist deutlich geworden, daß die Menschheit zahlenmäßig mindestens noch eine Größenordnung davon entfernt ist, eine "geophysikalische" Kraft auf der Erde zu werden, wenn sie das jemals werden wird.
      Haben irgendwelche Umweltgruppen oder -vertreter Papiere für die IAPSO-Versammlung in Honolulu eingereicht oder wenigstens an der Konferenz teilgenommen? Muß man noch fragen?

      Es wird Zeit, wieder wirkliche Wissenschaft zu betreiben
      Trotz des Gejammers von Jim Hansen, Carl Sagan, Stephen Schneider, Rowland und Molina, Robert Redford, Barbara Streisand, Jimmy Carter, dem Club von Rom, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen, dem Erd-Gipfel in Rio 1992, dem Montreal-Protokoll und Worldwatch, Greenpeace, World Wildlife Fund, Prinz Philip oder selbst Al Gore hat die menschliche Bevölkerung der Erde keineswegs eine untragbare Größe erreicht, ist noch keine geophysikalische Kraft und hat weder Handlungen vollzogen noch Produkte hervorgebracht, die zu einer "globalen Erwärmung" führen!
      Die Belege, welche die oben erwähnten sechs Aussagen unterstützen, sind zu umfangreich geworden, um sie zu ignorieren. Der "gemeinsame Nenner" von heute lautet, daß die Fürsprecher von "globaler Erwärmung/Ozonloch/Das-Boot-ist-voll" das Spiel verloren haben. Allerdings haben sie soviel in Verträge, Verordnungen, regierungsübergreifende Behörden, Organisationen, nichtstaatliche Organisationen, prestigeträchtige Ämter, persönliche Unterstützung usw. investiert, daß ihre Bemühungen, wahrhafte und selbstlose Wissenschaft aus dem Sattel zu schießen, mit jedem Tag bösartiger und hinterhältiger werden müssen.

      Die normale Bevölkerung mag von der Schlacht gar nichts mitbekommen - besonders diejenigen nicht, die nur die populären Medien lesen, die das zweifelhafte Vergnügen hatten, Schulen besucht zu haben, in denen politisch korrekte Umweltschützer das Sagen haben, oder die nur die Fernsehnachrichten und Wissenschaftssendungen sehen. Aber es gibt diese Auseinandersetzungen, und die Geophysiker in aller Welt stellen sich dem Kampf und wollen gewinnen - Recht über Willkür.

      Ich glaube, daß die unerhörten Lügen, die durch UNEP, IPCC und WMO in die Welt gesetzt wurden, ein wahres Unrecht sind, ein großes Verbrechen, und viele Menschen in aller Welt in unnötige Ängste stürzen. Die Vertreter solcher internationalen Organisationen verbreiten Desinformationen - Informationen ohne jeden Wahrheitsgehalt.

      Es ist längst überfällig, diese Offiziellen und ihre Claqueure zu begraben und endlich wieder echte Wissenschaft zu betreiben.



      --------------------------------------------------------------------------------
      Anmerkungen:
      * Diese Gesamtzahl enthält nicht die in wissenschaftlichen Journalen veröffentlichten Arbeiten, die den Betrug über die FCKWs und das Ozonloch behandeln. Diese Papiere würden die Zahl 2800 verdoppeln. Ich erstelle gegenwärtig mit anderen eine umfangreiche Dokumentation über diese unglaubliche Geschichte wissenschaftlicher Quacksalberei. In der Zwischenzeit können wir nur beklagen, daß die drei wichtigsten Klima-Autoren den Nobelpreis erhalten haben, daß in den USA das Verbot für Vertrieb, Herstellung und Einsatz von FCKWs eingesetzt hat und den Luftfahrtgesellschaften, beim Kühlen, bei medizinischen und landwirtschaftlichen Anwendungen große Nachteile entstehen, denn die entsprechenden US-Gesetze basieren auf reinem Schwindel.

      Ich muß auch hinzufügen, daß die "Gruppe" des Montreal-Protokolls, die erstmals 1990 in London zusammentrat, wie man sich schon denken kann, zu einer "permanenten Gruppe" wurde. Bei ihrem Treffen im Dezember 1995 in Wien wurden zahlreiche Vorbehalte wegen des FCKW-Verbotes vorgebracht, insbesondere die wirtschaftlichen Härten, die solche Verluste allen Entwicklungsländern auferlegen; und es wurden Anfragen verschiedener Länder gehört, besonders aus der ehemaligen Sowjetunion, um die Frist für das Auslaufen des FCKW-Einsatzes von 2001 auf ein späteres Datum zu verschieben. Wie ein Delegierter aus China anmerkte, "vielleicht auf 3001".


      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 00:08:30
      Beitrag Nr. 170 ()
      Somit lösen sich sämtliche Vorwürfe und Hypothesen bzgl Sonnenflecken und anderer Erklärungsversuche in Wohlgefallen auf, da es speziell keine Wärmeperiode im Mittelalter gab! Ich finde die Grafiken mehr als beeindruckend, die wissenschaftliche Validität sollte durch die publizierenden Wissenschaftsjournalien garantiert sein.

      Mann et al
      Northern Hemisphere Millennial Temperature Reconstruction
      Northern Hemisphere Temperatures During the Past Millennium: Inferences, Uncertainties, and Limitations
      Michael E. Mann and Raymond S. Bradley Department of Geosciences, University of Massachusetts, Amherst, Massachusetts

      Published: © 1999, American Geophysical Union
      Geophysical Research Letters, Vol. 26, No. 6, p.759-762



      Geophysical Research Letters
      Impact Factor 2.719* Ranked #4 of 117 titles in Geosciences in the 2000 Journal Citation Reports
      ___________________________________________________________


      Ice Core Records of Atmospheric CO2 Around the Last Three Glacial Terminations
      Hubertus Fischer, Martin Wahlen, Jesse Smith, Derek Mastroianni, and Bruce Deck

      Scripps Institution of Oceanography.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Links to Paper Sources:
      Published: © by the American Association for the Advancement of Science
      Science, 283, 1712-1714
      Die Bedeutung von "Science" bedarf wohl keiner Erklärung
      ---------------------------------------------------------
      UND WOHER KOMMT DER TEXT AUS POSTING #168?
      www.solidaritaet.com/neuesol/1997/48/stevens.htm
      ICH KRIEG DIE KRÄTZE!!!! ICH WEISS NICHT WIEVIEL LEBENSZEIT ICH MIT DEN LA-ROUCHE-JÜNGERN VERPLEMPERT HABE :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 00:27:12
      Beitrag Nr. 171 ()
      AAAAAAAANNNNNNNNNNNNGGGGGGGGGGGGSSSSSSSSSSTTTTTTTTTTT?????

      ich nicht.

      et küt wie et küt.

      so long1
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 00:27:30
      Beitrag Nr. 172 ()
      @ puhvogel

      Jahr 2100 !!

      1100 ppmv Co2 ! Die dreifache Konzentration wie Heute ?!

      3700 ppmv CH4 dito



      Ein wahres Horror Szenario !

      Wir müssen schnellstens auf 0 Emissionen runter !
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:42:15
      Beitrag Nr. 173 ()
      MBS, Ich finde die Grafiken in der Tat auch besorgniserregendund ich hoffe, das sie Fehler beinhalten. Sie beweisen mit statistischen Methoden noch nichts, zeigen aber deutlich einen Trend auf.
      Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass es sich bei den Daten der Treibhausgase um Daten handelt, die bis auf 400000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zurückgehen. Die Konzentrationdaten wurden gemessen an Luftbläschen, die in einer 400000 Jahre alten Eisschicht eingeschlossen waren. Wenn dies die reine Rohdaten sind, würde ich ich auch keinen systematischen Fehler vermuten (zB das CO2 irgendwo hindissoziiert), da es bis vor kurzem keinen langfristigen Trend gab.
      Ja Long1, diese Grafik macht mir Angst und ich bin bestimmt kein ängstlicher Typ. Speziell weil niemand auch nur annähernd weiss, wie der Golfstrom auf eine weitere Erwärmung reagieren wird. Immerhin befinden wir uns auf der geographischen Höhe der Hudson Bay oder dem Baikalsee.
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 09:20:48
      Beitrag Nr. 174 ()
      Europäischer Waldzustandsbericht 2002 erschienen: Nicht nur die Bäume leiden
      Nach einer vorübergehenden Erholung hat sich der Zustand der Wälder in Europa im vergangenen Jahr wieder verschlechtert. Knapp ein Viertel der untersuchten Baumkronen waren im Jahr 2001 geschädigt. Die Schäden hängen mit natürlichen Stressfaktoren und teilweise mit Luftschadstoffen zusammen. Aber nicht nur die Bäume leiden unter den Schadstoffeinträgen: Es zeigt sich jetzt auch ein Zusammenhang zwischen Stickstoffeinträgen und der Artenzusammensetzung der Bodenvegetation.



      Diese Ergebnisse sind im Bericht "The Condition of Forests in Europe" veröffentlicht, der gemeinsam vom Internationalen Kooperationsprogramm für die Erfassung und Überwachung der Auswirkungen von Luftverunreinigungen auf Wälder (ICP Forests) und der Europäischen Kommission (EC) herausgegeben wurde. Mit 39 Mitgliedstaaten und rund 7.000 Waldmonitoringflächen in Europa unterhalten das ICP Forests und die EC eines der weltweit größten Biomonitoring-Programme.

      Für über 200 Intensivuntersuchungsflächen haben die Untersuchungen außerdem erstmals Grenzwerte für kritische Stickstoff- und Säureeinträge ergeben. Durch einen Vergleich mit aktuellen Schadstoffbelastungen können Risiken für die Waldökosysteme abgeschätzt werden. Die Ökosystemforscher gehen davon aus, dass die Pflanzenartenvielfalt der Wälder mehr als der Hälfte der Untersuchungsflächen gefährdet ist.

      Bei unverändert hohen Stickstoffeinträgen ist außerdem mit Nährstoffungleichgewichten und einer folgenden Destabilisierung der Waldbäume auf 45 Prozent der Flächen zu rechnen. Auf einem Drittel der Erhebungsflächen wird zudem die Funktionsfähigkeit der Baumwurzeln durch Säureeinträge beeinträchtigt. Die Grenzwerte für Säureeinträge werden vor allem in Mitteleuropa überschritten. Überhöhte Stickstoffeinträge sind außerdem in Westeuropa verbreitet.

      Die bisherige Reduktion der Schwefeleinträge auf vielen Erhebungsflächen ist ein deutlicher Erfolg der Genfer Luftreinhaltekonvention und anderer Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Ähnliche Erfolge zeichnen sich bei den Stickstoffeinträgen momentan noch nicht ab.

      Die Ergebnisse des ICP Forests sind nicht nur als Grundlage für internationale Maßnahmen im Bereich der Luftreinhaltung gefragt. Zunehmend gewinnen die Daten und Ergebnisse auch für andere internationale Prozesse an Bedeutung, wie zum Beispiel in den Bereichen des Klimawandels und der nachhaltigen Forstwirtschaft.

      Der aktuelle Bericht ist in englischer Sprache als pdf-Dokument verfügbar.


      Weitere Meldungen zum Thema Waldsterben finden Sie im Archiv von wissenschaft.de.

      idw
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 19:25:25
      Beitrag Nr. 175 ()
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,212027,00.htm…

      31. August 2002
      NASA-MESSUNGEN

      Pole verändern sich im Zeitraffertempo


      Die Eisdecke an den Polen verändert sich nach neuen Erkenntnissen der US-Raumfahrtbehörde Nasa schneller als bisher vermutet. Die Konsequenzen für das Weltklima und die Meeresspiegel sind nicht absehbar.



      AP

      Eisberg: Veränderungen im Zeitraffer


      Washington - Vor allem in großen Bereiche des südöstlichen Grönlands und im Westen der Antarktis seien die Veränderungen gemessen worden, teilte die Nasa am Samstag mit. "Die Eisdecken an den Erdpolen verändern sich in relativ kurzen Zeiträumen, das heißt in Jahrzehnten und nicht tausenden von Jahren", sagte der Wissenschaftler Eric Rignot vom Jet Propulsion Laboratory der NASA im kalifornischen Pasadena.
      Nach diesen mit neuester Technologie ausgeführten Messungen verliert allein Grönland durch die Eisschmelze jährlich 50 Kubikkilometer an Masse. Dies führe zu einem Anstieg des Meeresspiegels um 0,13 Millimeter. Die Eisschmelze lasse sich nicht nur durch ein paar warme Sommer erklären, sagte Rignot.

      Insgesamt könnte ein Schmelzen der Eisdecke in Grönland und dem Südpol nach Angaben der Nasa die Meeresspiegel um 70 Meter anheben. Aber schon ein kleines Ungleichgewicht zwischen neuem Schneefall und der Schmelze könne den Anstieg der Meeresspiegel stark beeinflussen. Dies sei die eigentliche Gefahr der schmelzenden Eisdecke.
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 12:45:45
      Beitrag Nr. 176 ()
      China, Freitag, 30. August:

      Trotz des Hochwassers auf dem Jangtse-Strom wird die etwas nördlicher gelegene Provinz Shandong in Ostchina von der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren heimgesucht. Eine Million Menschen litten unter Wasserknappheit, berichtete die Tageszeitung `China Daily`. Die Niederschläge erreichten in Shandong seit Juni nur die Hälfte der normalen Menge. Der Peking-Hangzhou-Kanal ist wegen Wassermangels schon seit 9. Juli gesperrt.

      Indien, Donnerstag, 29. August:

      Im Westen Indiens ertranken nach heftigen Monsunregenfällen sechs Kinder. Die Behörden im Bundesstaat Maharashtra mussten viele Staudämme öffnen lassen, da sie überzulaufen drohten. Zahlreiche Dörfer wurden überflutet. Nach einer Dürre hatte die Region auf Regen gehofft, der nun jedoch zu heftig fiel. Die Zahl der Unwetter-Toten in ganz Indien stieg seit Beginn des Monsuns im Juni auf 652.

      Deutschland, Dienstag , 27. August:

      Heftige Gewitter mit starken Regenfällen haben am späten Montagabend Feuerwehr und Polizei im Südosten von Baden-Württemberg in Atem gehalten. Vor allem in den Kreisen Tübingen und Reutlingen sind zahlreiche Keller voll gelaufen und Straßen überflutet worden. Zudem gab es Stromausfälle gegeben. Am Stuttgarter Flughafen konnten für rund eine Stunde keine Maschinen starten und landen.

      Früher am Abend hatten heftige lokale Unwetter auch im Süden Bayerns Sachschäden angerichtet. Nach Angaben der Polizei Kempten lösten Schlagwetter in den Allgäuer Alpen Murenabgänge und Schlammlawinen aus. Besonders betroffen war die Gegend um Sonthofen.

      Frankreich, Dienstag, 27. August:

      Nach schweren Unwettern in Nordfrankreich sind am Dienstagmorgen rund 150 Menschen in der Region um die Hafenstadt Calais wegen Hochwassergefahr evakuiert worden. Mehrere Nationalstraßen wurden überschwemmt und mussten für den Verkehr gesperrt werden. Auch zahlreiche Eisenbahnstrecken waren unterbrochen.

      Deutschland, Montag, 26. August:

      Ein schweres Unwetter mit heftigen Regengüssen und Hagel fegte am Sonntagabend über Teile Bayerns. Besonders stark betroffen waren Oberfranken und Schwaben. Dort kam es zu zahlreichen Überflutungen. Im oberfränkischen Naila (Landkreis Hof), bildete sich eine 20 Zentimeter dicke Schicht aus Hagelkörnern auf den Straßen. Dies brachte den Verkehr zum Erliegen. Die regionale Bahnlinie von Hof nach Bad Steben musste nach einem Geröllabgang für mehrere Stunden voll gesperrt werden.

      In Schwaben behinderte eine Mure am Montagmorgen den Zugverkehr zwischen Immenstadt und Blaichach. In letzter Minute wurde ein 60-jähriger Mann in Blaichach von der Feuerwehr gerettet. Sein Fuß war in einer Tür eingeklemmt. Wegen des hohen Drucks der Wassermassen konnte er sich selbst nicht befreien und drohte zu ertrinken.

      Spanien, Freitag, 23. August:

      Schwere Unwetter haben im Nordosten Spaniens erneut zu Überschwemmungen und auf der Ferieninsel Mallorca zu Stromausfällen geführt. In der Provinz Saragossa mussten am Freitag mehrere Straßen wegen Überflutungen und Erdrutschen gesperrt werden. Außerdem mussten zwei Campingplätze wegen der Wasser- und Schlammmassen evakuiert worden.

      Im Westen Mallorcas sowie auf den Nachbarinseln Ibiza, Formentera und Menorca waren rund 70.000 Menschen in ländlichen Gebieten stundenlang ohne Strom: Blitze hatten am Donnerstagabend die Hochspannungsleitungen getroffen. Aus Valldemossa meldeten die Meteorologen einen kleinen Wirbelsturm. Im Norden der Insel fielen innerhalb weniger Stunden bis zu 63 Liter Regen pro Quadratmeter.

      Deutschland, Mittwoch, 21. August:

      Heftige Unwetter sind am Dienstagabend über das östliche Ruhrgebiet und Westfalen hinweggefegt. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, stürzten auf Häuser und Autos und blockierten Straßen. Blitzschläge lösten Brände aus.

      Österreich, Mittwoch, 21. August:

      Zahlreiche Muren sind in der Nacht zum Mittwoch in Österreich abgegangen. Schwere Sommergewitter haben die Erdrutsche ausgelöst. Häuser wurden von den Schlammmassen schwer beschädigt, andere mussten vorsorglich geräumt werden. Im Tiroler Zillertal musste die Landesstraße wegen Überflutung gesperrt werden. Auch für Mittwoch sind heftige Gewitter mit Hagel im ganzen Land vorausgesagt.

      China, Mittwoch, 21. August:

      Acht Menschen sind bei einem Taifun in der südchinesischen Region Guangxi ums Leben gekommen. Bei Erdrutschen in den Kreisen Pubei und Du`an starben sechs Menschen. In Guiping wurden zwei beim Einsturz ihres Hauses getötet. Der wirtschaftliche Schaden wurde auf 1,3 Milliarden Yuan (160 Millionen Euro) geschätzt. Kommunikationsverbindungen und Stromversorgung waren zeitweise unterbrochen.

      Rumänien, Dienstag, 20. August:

      Nach erneuten starken Regenfällen in Rumänien hat sich die Zahl der Hochwasseropfer auf 17 erhöht. Zwei Jugendliche wurden in einem Wald nahe der Ortschaft Vulcan von einem Sturzbach mitgerissen. Dutzende Häuser in der zentralrumänischen Provinz Brasov wurden überschwemmt. Seit Mitte Juli waren laut Umweltministerium in Bukarest 33 der 42 Provinzen Rumäniens von Hochwasser betroffen. 131 Orte wurden überschwemmt, knapp 3000 Häuser beschädigt. Mehr als 18.000 Hektar Anbaufläche wurden überflutet. Die Schäden belaufen sich auf eine Summe von mehr als eine Billion Lei (knapp 32 Millionen Euro).

      Vietnam, Montag, 19. August:

      Schwere Unwetter und Überflutungen haben in Vietnam die Zahl der Todesopfer auf mindestens 29 ansteigenlassen. Allein in der besonders betroffenen Provinz Ha Giang im Norden des Landes sind 23 Menschen ums Leben gekommen. Inzwischen ist auch die Hauptstadt Hanoi bedroht. Tausende Bewohner, die in den Außenbezirken der Metropole entlang des Roten Flusses lebten, sind vor steigenden Pegelständen des Stroms auf die Dächer ihrer Häuser geflüchtet. Die Behörden bezifferten die Ernteschäden auf den Reisfeldern in der Provinz Ha Giang bislang auf umgerechnet etwa zwei Millionen Euro. Tausende Hektar Ackerland sind überschwemmt.

      Frankreich, Sonntag, 18. August:

      Zwei jüngere Männer sind am Sonntag in der Nähe von Bocognano im Süden der französischen Mittelmeerinsel Korsika ertrunken, als ein Wasserlauf nach schweren Gewittern rasch anschwoll. Das Wasser riss die Männer mit. Zwei Menschen wurden verletzt, berichtete die Feuerwehr. Insgesamt mussten etwa 60 Menschen aus der vor allem bei Freunden des Klettersports beliebten Gegend vor den reißenden Fluten in Sicherheit gebracht werden, 19 von ihnen mit Helikoptern. Nach möglichen Wanderern in der Nähe des Wasserlaufs wird noch gesucht.

      Griechenland, Sonntag, 18. August:

      Ein plötzlicher Sommersturm mit schweren Regenfällen hat in Athen am Sonntag drei Stunden lang zu einem Verkehrschaos gesorgt. Wie der staatliche griechische Rundfunk berichtete, sei der Fluß Kifissos in den südlichen Vororten der griechischen Hauptstadt übergelaufen. Zahlreiche Straßen mussten vorübergehend für den Autoverkehr gesperrt werden. In einigen Stadtteilen Athens fiel der Strom aus. Eine U-Bahn-Linie stellte den Verkehr für drei Stunden ein.

      China, Sonntag, 18. August:

      Bei heftigen Unwettern und Überschwemmungen in China sind bislang mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen, insgesamt 100 Millionen Einwohner bangen vor den Fluten. Allein bei zwei Erdrutschen in der Südwestprovinz Yunnan kamen mindestens 36 Menschen ums Leben. 46 wurden noch unter den Erdmassen vermisst.

      Indien/Bangladesch, Sonntag, 18. August:

      Im Osten Indiens sind mittlerweile bereits mehr als 550 Menschen ums Leben gekommen. Durch den Monsun schwollen die Flüsse in Bihar weiter gefährlich an. Mehrere Boote sind in den Fluten gekentert. Etwa 15 Millionen Menschen in 8.000 Dörfern des Bundesstaates sind von den Überschwemmungen betroffen.

      In Bangladesch trieb eine Flutwelle zehntausende Menschen in die Flucht, auch dort ließ der Monsun die großen Flüsse des Landes ansteigen. Dörfer und Städte standen unter Wasser. Es war bereits die zweite verheerende Überschwemmung, die das Land innerhalb weniger Wochen heimsuchte.



      Südafrika, Sonntag, 18. August:

      Verheerende Unwetter toben in Südafrika. An der Ostküste des Kaps hat es so viel geregnet wie seit 30 Jahren nicht mehr. Tausende Menschen verloren in der vergangenen Woche ihr Obdach. In der Nähe von East London wurden zwei Leichen gefunden, mehrere Menschen wurden noch vermisst.

      Slowakei, Samstag, 17. August:

      In der slowakischen Hauptstadt Bratislava hat sich die Hochwasserlage leicht entspannt. Der Pegel der Donau sank nach offiziellen Angaben unter die Neun-Meter-Marke, nachdem er am Freitag den Höchststand von 9,91 Meter erreicht hatte. Zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen blieben jedoch bestehen, solange der Wasserpegel nicht unter 8,50 Meter sinke, sagte eine Sprecherin des Zivilschutzes. Von den Überschwemmungen war vor allem das Zentrum des Landes getroffen. Dort wurden zahlreiche Häuser, Brücken und Straßen beschädigt. Nach ersten Schätzungen des Landwirtschaftsministeriums belaufen sich die seit Januar diesen Jahres durch Unwetter verursachten Schäden auf rund 40 Millioenn Euro.

      Russland, Freitag, 16. August:

      Nach den schweren Unwetter an der südrussischen Schwarzmeerküste mit 62 geborgenen Todesopfern, werden weiterhin noch 14 Menschen vermisst. Nach schweren Regenfällen hatten Sturzbäche aus dem nahen Kaukasusgebirge Menschen, Häuser und Autos in das Schwarze Meer gespült. Viele der Opfer waren Campingurlauber, die ihre Zelte ohne Anmeldung illegal am Strand aufgestellt hatten. In inoffiziellen Schätzungen von Zivilschützern war zunächst von deutlich mehr als 100 Opfern des Unwetters vom 8. August die Rede.

      Tadschikistan, Mittwoch, 7. August:

      Bei gewaltigen Erdrutschen sind in Tadschikistan mindestens 24 Menschen getötet worden. Mehr als 500 Bewohner der Region Roschtkala im Süden des Landes wurden obdachlos. 75 Häuser wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes in dem Bergdorf Dascht etwa 400 Kilometer südöstlich von Duschanbe unter den Schlammmassen begraben. Die Bewohner des Ortes wurden im Schlaf überrascht, die meisten von ihnen konnten sich nicht mehr rechtzeitig aus ihren Häusern retten.

      Deutschland, Mittwoch, 7. August:

      Heftige Regenfälle haben in Südostbayern zu schweren Überschwemmungen geführt. Zahlreiche Keller und Straßen stehen unter Wasser. Im Ruhrgebiet entgleiste am Dienstag eine IC-Lokomotive vor einem Tunnel zwischen Witten und Dortmund, weil die Böschung, wegen der starken Regenfälle, auf die Schienen gerutscht war. Die 150 Reisenden wurden nicht verletzt.

      Italien, Mittwoch, 7. August:

      Wegen der schweren Unwettern in Norditalien will die Regierung in Rom den Notstand ausrufen. Dadurch soll erreicht werden, dass die betroffenen Bauern schnell finanzielle Entschädigungen bekommen. Insgesamt werden die Schäden in der Landwirtschaft auf etwa 300 Millionen Euro geschätzt. Besonders schwer trifft es die Weine in Friaul, Venetien und um den Gardasee. In Norditalien sind dies die schlimmsten sommerlichen Regenfällen seit 40 Jahren.

      China, Dienstag, 6. August:

      Bei einem Tropensturm sind in China vermutlich bis zu 33 Menschen ums Leben gekommen. Zehn Leichen wurden nach Behördenangaben bis zum Dienstag geborgen, weitere 23 Bewohner der Provinz Kanton galten als vermisst. Der Tropensturm `Kammuri` war am Montag über die Region hinweggefegt und hatte zahlreiche Flüsse über die Ufer treten lassen und Häuser zerstört.

      Griechenland, Montag, 5. August:

      Wegen der bislang ausbleibenden Nordwinde schwitzten die Griechen am Montag bereits am Morgen bei 39 Grad im Schatten. Von der Hitzewelle betroffen sind der Westen des Landes sowie Mittelgriechenland und die Hauptstadt Athen. Die unter dem Namen `Meltemi` bekannten Nordwinde, die im August für leichte Abkühlung sorgen und die Temperaturen erträglicher machen, blieben in diesem Jahr bisher aus. Die Meteorologen rechnen erst am kommenden Donnerstag mit einem Temperaturrückgang auf Werte um die 35 Grad.

      Italien, Sonntag, 4. August:

      Riesige Hagelkörner haben mindestens 20 Menschen, darunter auch Urlauber, am Sonntag am Gardasee verletzt. Sie mussten mit Kopfverletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Einige Körner waren 700 Gramm schwer. Das Unwetter ist in der Gegend um Bardolino bei Verona niedergegangen. Die Hagelkörner durchschlugen zahlreiche Autodächer und beschädigten Häuser. Auch in der Landwirtschaft habe das schwere Unwetter große Schäden angerichtet.

      Deutschland, Freitag, 2. August:

      Ein heftiges Unwetter hat am Donnerstagabend bis in den frühen Abendstunden in Norddeutschland getobt. Sintflutartige Regenfälle und Windböen von bis zu 80 Stundenkilometern verursachten ein Chaos aus. Hunderte Keller standen unter Wasser, Feuerwehr und Polizei waren im Dauereinsatz. Die Feuerwehr war vielerorts bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt war, voll gelaufene Keller auszupumpen und überflutete Fahrbahnen zu räumen.

      Polen, Donnerstag, 1. August:

      Bei einem schweren Sturm im südpolnischen Krakau (Krakow) ist in der Nacht zu Donnerstag eine Frau ums Leben gekommen. Ärzte haben in einem Krankenhaus stundenlang um ihr Leben gekämpft, nachdem sie durch einen umstürzenden Baum schwere Kopfverletzungen erlitten hatte. Doch trotz aller Bemühungen konnte sie nicht mehr gerettet werden. Bei dem Unwetter am Abend wurden mindestens fünf weitere Menschen zum Teil schwer verletzt. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Gleise in der Innenstadt. Auch über die südostpolnische Karpatenregion fegte ein Unwetter hinweg. Der Sturm deckte zahlreichen Dächern ab, zwei Gebäude gerieten nach Blitzeinschlägen in Brand.



      Aktuell : Über Korea wütet der schlimmste Taifun seit Menschengedenken : 100 derte Tote, Zehntausende sind auf der Flucht oder mussten evakuiert werden, ganze Landstriche stehen Unterwasser die Schäden gehen ins unermessliche !


      Es kommt noch schlimmer : der nächste Taifun steht schon vor der Tür !:(
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 12:53:49
      Beitrag Nr. 177 ()
      S. Korea ruft den nationalen Notstand aus ! Die Streitkräfte werden moblisiert gegen Taifun " RUSA " !

      Sunday, 1 September, 2002, 08:19 GMT 09:19 UK
      Korea deploys troops for storm rescue


      People were forced to wade through waist-high water

      South Korea has mobilised all available military personnel for emergency work after the worst typhoon in 40 years battered the peninsula.
      President Kim Dae-jung called an emergency cabinet meeting to put the government on disaster alert as the country struggled to cope with the effects of torrential rain and lethal winds from Typhoon Rusa.


      Kangnung suffered its worst rainfall in more than 90 years

      At least 15 people are known to have died and 40 more are missing amid floods and landslides which have also caused massive disruption to South Korea`s transport network.

      As the storm finally moves away from the Korean peninsula, troops are being sent to help in any rescues and repair damage to the nation`s infrastructure including flooded roads and railways and power outages to hundreds of thousands of homes.

      Local media are predicting that the number of dead could double as authorities are able to assess the full impact of Rusa - the worst storm to hit the Korean since Typhoon Sarah in 1959.

      South Korea`s National Disaster Prevention Headquarters said floods washed away seven people and landslides buried 10.

      Some people were killed in collapsing houses and in strong winds.

      Rusa`s wrath
      Winds hit 204km/h (127mph)
      89 centimetres (35 inches) of rain
      1.2 million people without power
      20,000 homes flooded
      Flights cancelled
      Roads and railways closed
      Ferries suspended
      5,100 hectares (12,600 acres) of farmland flooded

      The eastern port city of Gangneung was among the worst hit.

      Landslides there buried buildings and cars and pedestrians waded through waist-high water.

      Many of the deaths occurred when rain caused landslides which buried four homes and 10 cars in Kangnung.

      Two people were also killed in South Korea`s south coast town of Keochang when strong winds sent a heavy signpost crashing down on their car, national officials said.

      US marines missing

      Earlier, two US marines stationed on the southern Japanese island of Okinawa were reported missing after they were swept into the sea by massive waves whipped up by the storm.

      Japanese coastguard officials said the two went missing after going out to watch the waves on Friday night.

      A third marine swam to shore, sustaining only minor cuts.
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 18:13:46
      Beitrag Nr. 178 ()
      .
      Warum das Märchen vom Treibhaus erfunden wurde

      Hans-Peter Thietz
      ehemaliger Abgeordneter der letzten, freigewählten Volkskammer und des Europa-Parlamentes
      54 552 Gefell/Deutschland, Zum Backhaus 6,
      Tel.:02692 - 931 246 Fax: - 931 711 / Email: Thietz@Erde2000.de


      Pressemitteilung 21/02/22.8.02: Mehrjahrhundertflut – Folge militärischen Wahnsinns?

      In den etwa letzten 10 Jahren folgt Wetterkatastrophe auf Wetterkatastrophe – Überschwemmungen in den unterschiedlichsten Teilen der Welt stehen katastrophale Dürreperioden in anderen Regionen gegenüber, verbunden mit einer Zunahme schwerer Erdbeben. Allein in Deutschland sind im Abstand weniger Jahre zwei schwere Überschwemmungkatastrophen zu verzeichnen und das jetzt in einem Umfang, der alle bisherigen Maßstäbe sprengt.

      Als Beispiel wurde soeben von der Deutschen Welle gemeldet:

      PEKING: "Weite Teile Asiens werden von schweren Unwettern heimgesucht. Besonders betroffen ist die zentralchinesische Provinz Huan. Starker Regen liess dort den Dongting-See fast zwei Meter ueber die kritische Hochwassermarke steigen. Der Dongting-See ist ein Rueckhaltebecken des Jangtse-Flusses. Durch das Hochwasser sind in Huan zehn Millionen Menschen bedroht. Soldaten sollen einen drohenden Dammbruch verhindern. Im Nordosten Thailands stieg der Pegel des Mekong-Flusses auf den hoechsten Stand seit 30 Jahren. Das Hochwasser sei Folge von geoeffneten Flutwehren in China, hiess es aus dem thailaendischen Innenministerium. In Nepal starben nach einem Erdrutsch, ausgeloest durch Monsun-Regen, mindestens 60 Menschen."

      Und:

      PEKING: "Wegen eines drohenden Dammbruchs am Jangtse-Fluss ist ueber die zentralchinesische Provinz Hunan der Ausnahmezustand verhaengt worden. Wie eine Vertreterin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz mitteilte, sind mehr als zehn Millionen Menschen von der Flut
      bedroht. Die Zahl der Hochwassertoten im Sueden und Osten Chinas wird in diesem Sommer bereits auf rund tausend geschaetzt. Bei einem Taifun im Sueden des Landes kamen inzwischen acht Menschen ums Leben. - Neben der Volksrepublik werden auch Vietnam, Indien und Bangladesch von Unwettern und Flutkatastrophen heimgesucht."

      Dies wird in den öffentlichen Darstellungen einem Treibhauseffekt zugeschrieben, der durch ein Ansteigen des Kohlendioxid-Gehaltes durch Industrialisierung und Autoabgase einen Wärmestau eingestrahlter Sonnenenergie in der Atmosphäre hervorrufen würde. Die gegenwärtige Bundesregierung hat diese Argumentation dankbar aufgegriffen, um statt der mittelalterlichen Fenstersteuer nun eine angebliche "Öko-Steuer" einzuführen, die jedoch nicht bezeichnungsgemäß zur Regenerierung der Umwelt sondern in Wahrheit zur Stützung des Rentenfonds dient. Dabei wird unterschlagen, daß der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre nur lediglich 0,03% ausmacht und es als kommerziell entstandener, wissenschaftlicher Unsinn anzusehen ist, daß 3 Zehntausendstel einen derartigen Treibhauseffekt bewirken sollen.

      Doch irgendeine Ursache muß diesem eskalierenden Wetterchaos ja zugrunde liegen, wobei diese Ursache dementsprechend vor etwa 10 Jahren gesetzt worden sein muß. Und genau zu diesem Zeitpunkt ist in Alaska die großflächige HAARP-Anlage errichtet und in ersten Testbetrieb genommen worden, wie auch derartige Anlagen zu jener Zeit in der damaligen Sowjetunion aufgebaut und getestet wurden.

      Bei diesem militärischen Projekt geht es darum, gewaltige Energiemengen von 10 bis 100 Milliarden Watt in die obersten Schichten der Atmosphäre zu schicken und diese so elektronisch aufzuheizen. Dies beweisen hierzu angemeldete Patente:

      - USA-Patent 4.686.605 "Methode und Apparat zur Veränderung einer Region der Erdatmosphäre, Ionosphäre und/oder Magnetosphäre" vom August 1987

      - USA-Patent 4.712.155 "Methode und Apparat zur Schaffung einer künstlichen, durch Elektronen-Zyklotronenresonanz erhitzten Region aus Plasma" von November 1991

      Dies betrifft insbesondere die sog. F-Schicht der Ionosphäre in 200 km Höhe. Hierzu dient in der HAARP-Anlage eine "IRI-Einheit", das "Ionospheric Research Instrument", das im legeren Fachjargon zutreffend "Heizer" genannt wird. Dabei kommt es auch zu einer teilweisen Absorption dieser Hochfrequenzenergie in dieser atmosphärischen Schicht, mit einer Rückstrahlung und so zu einer Rückreflexion in einem niedrigeren Wellenbereich, als sog. ELF (Extrem Low Frequency) zur Erde.

      So heißt es in der o.g. US-Patentschrift Nr. 4686605 wörtlich:

      "Wettermanipulation ist möglich, z. B. durch Veränderung von Windmustern in der oberen Atmosphäre oder durch Veränderung von solaren Absorptionsmustern."

      Dies beweist eindeutig eine hierdurch vorgesehene Wettermanipulierung. Doch dies beschränkt sich keineswegs auf ein blindes Herumschießen in der Atmosphäre, sondern die beabsichtigten Wirkungen können durch die Hervorrufung atmosphärischer "Spiegel" gezielt auf beabsichtigte Erdregionen gelenkt werden. Hierzu dient:

      - USA-Patent 5.041.834 "Künstlicher, lenkbarer aus Plasma geformter atmosphärischer Spiegel", vom Aug.1991

      Unser globales Wettersystem ist jedoch ein offenbar äußerst sensibles System, das durch geringe äußere Beeinflussungen leicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann – und dann – wie wir sehen - in einen erregten chaotischen Zustand gelangt.

      Grazyna Fosar und Franz Bludorf gehen hierbei von einer hierdurch erfolgenden Verlagerung des "Jetstream" aus:

      "Seit Anfang der neunziger Jahre beobachtete Greenpeace bereits eine zunehmende Verlagerung des nördlichen Jetstream in Richtung Süden. Der Jetstream ist ein Starkwindfeld in der oberen Atmosphäre, der eigentlich in der nördlichen Polarregion rund um die Erde verlaufen sollte. Er ist auch stark elektrisch aufgeladen und wirkt daher auch als die größte Schleifenantenne der Welt, über die großräumig elektromagnetische Wellen (z. B. die Schumann-Erdresonanzwellen) rund um die Erde geleitet werden. Außerdem bildet er eine Bahn, entlang derer sich Tiefdruckgebiete bewegen können. In den vergangenen Jahren geschah es nun immer wieder, dass der Jetstream tatsächlich seine normale Bahn im hohen Norden verließ und sich südwärts verlagerte. Sobald er zum Beispiel über Deutschland verlief, kam es fast regelmäßig zu Hochwasserkatastrophen in Jahreszeiten, in denen solche Erscheinungen normalerweise nicht auftreten. Beispiele sind etwa die verheerende Oderflut im August 1997 oder die Hochwasserkatastrophen im Oktober 1998 an Rhein und Neckar, in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen."

      Durch solche HAARP-Einwirkungen können ortsfeste Störzonen gesetzt werden, die die natürlichen Wetterfronten nicht passieren können und dann dort gestoppt bzw. in eine Ausweichrichtung abgelenkt werden.

      Diese atmosphärischen Manipulationen sind mit charakteristischen körperlichen Symptomen verbunden - vorherrschenden starken Unruhegefühlen, Magen-Darm-Störungen, Augen- und Kopfschmerzen und Depressionen, die bei mehreren solcher Wettermanipulationszuständen als typisch beobachtet wurden.

      Ergänzend sei erwähnt, daß dies nur eine Funktion dieser flächig-antennenhaften Anlagen darstellt – die Wirkungen reichen bis zur Bewußtseinseinwirkung in ganzen Erdgebieten, da diese ELF-Felder nachweislich die elektrischen Gehirnströme des Menschen überlagern und so zu beeinflussen vermögen. Im Kriegsfall ließe sich so die Armee und Bevölkerung eines ganzen Landes ausschalten, bis zur völligen Orientierungs- und Willenlosigkeit. Auch krankheitsbewirkende Frequenzen, wie z.B. für Krebs sollen sich so übertragen lassen. Zum anderen können die so reflektierten hohen Energiedichten zur Zerstörung elektronischer Bauteile - Halbleiter und elektromagnetischer Datenträger, wie Festplatten und Laufwerke – eingesetzt werden und hierdurch die gesamte dortige Kommunikationtechnik zerstören.

      Expertenx gehen davon aus, daß hierdurch sogar ein Polsprung herbeigeführt werden könnte.

      Auch lassen sich schwere Erdbeben durch diese Technologie auslösen sowie "kalte Explosionen" bis zum Umfang von Atomdetonationen, siehe ein weiteres USA-Patent:

      "Strahlungsfreie Explosionen von nuklearen Ausmaßen" vom Oktober 1989.

      So wurden die Japaner am 8.4.84 durch eine gewaltige Explosion an der nordjapanischen Küste beunruhigt, bei der riesige Wassermengen zigkilometerhoch in die Atmosphäre geschleudert wurden. Die eingeleiteten Untersuchungen ergaben jedoch keinerlei Radioaktivität, offensichtlich bewirkt durch eine derartige russische Anlage auf der Insel Nowaja Semlja, wie Satellitenaufnahmen dort befindliche, riesige Gebäudekomplexe erkennen lassen.


      Erste Tests mit der amerikanischen HAARP-Anlage begannen bereits Ende 94 - noch mit geringeren Leistungen. So erfolgte Juli/August 95 ein Test mit nur 3.600 W Gesamteingangsleistung - statt der späteren 10-100 Milliarden W. Bereits diese Energiemenge führte zum Verdampfen eines 10cm starken Aluminiumsteckers, offenbar durch unvorhergesehene resonante Kopplungserscheinungen, die man nicht unter Kontrolle hatte.

      Was hier vor sich geht, ist ein Verbrechen an der gesamten Menschheit, das sich wie die Entwicklung von Atom-, bakteriologischen und chemischen Waffen durch nichts, aber auch nichts rechtfertigen läßt. Das sind die schöpferischen Produkte krankhaft-perverser Gehirne, deren Besitzer in Anstalten für Geisteskranke lebenslänglich verwahrt gehören, wenn nicht in diesem, die gesamte Menschheit gefährdenden Fall, sogar auf den elektrischen Stuhl.

      Allein unorientiert ausgeführte, bloße Experimente wirken zwangsläufig auf die obere Atmosphäre ein – das ist ja das alleinige Ziel dieser Anlagen - und müssen dort zwangsläufig wesentliche Veränderungen bewirken, deren globale Auswirkungen bei der Komplexität des Wettergeschehens nie bis ins Letzte absehbar sind.

      Es sieht deshalb ganz danach aus, daß auch die jetzige Jahrhundertflut – stellenweise sogar als Jahrtausendflut bezeichnet – wiederum von einer Anlage dieses HAARP-Typs verursacht worden ist. Von den USA wie Rußland ist deshalb in Umkehr der Beweislast international zu fordern, nachzuweisen, daß sie an den jetzigen Flutkatastrophen unschuldig sind und sonst den gesamten aufgetretenen materiellen Schaden zu tragen haben. In jedem Fall muß kompromißlos eine absolute Demontage dieser Anlagen erzwungen werden.

      H.-P.Thietz

      Bürgerrechtler und Patentassessor




      x {b]Wie Dipl.-Ing Karsten Krause, Oldenburg, und der unter mysteriösen Umständen am 7.12.95 in seinem Hotelzimmer ermordete Geophysiker S.K.Runcorn, als er sich auf einer Vortragsreise zu diesem Thema befand.[/b]
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 21:36:08
      Beitrag Nr. 179 ()
      In Teilen Sachsens brach heute Panik aus als erneut Sintflutartige Regenfälle ganze Landstriche unter Wasser setzten ! Das Unwetter richtete auch in Polen schwere Verwüstungen an !
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 22:41:43
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.09.02 21:44:13
      Beitrag Nr. 181 ()
      Dem Silicon Valley geht das Wasser aus
      Hightech-Standort ist gefährdet. "Unkalkulierbarer Schaden für die Industrie"
      Von Wolfgang Harrer
      San Francisco - Dem Silicon Valley geht das Wasser aus: Nach den Stromausfällen im vorvergangenen Jahr droht dem Hochtechnologiestandort und dem Großraum San Francisco eine Wasserkrise, neben der die Energiekrise vom Jahr 2000 vergleichsweise harmlos erscheint. "Es ist nicht mehr die Frage, ob, sondern nur noch wann die Wasserkrise eintreten wird", sagte Kaliforniens US-Senatorin Dianne Feinstein bei einer Wasserkonferenz des Industrieverbandes Silicon Valley Manufacturing Group. Inzwischen haben mehrere politische Gruppierungen Gesetzesvorlagen ausgearbeitet, über die voraussichtlich im November entschieden werden soll.

      Strittig ist vor allem, wer die Renovierung des weltweit größten Wasserpipeline-Systems bezahlen soll, dessen älteste Bestandteile noch aus den Jahren vor dem amerikanischen Bürgerkrieg stammen. Bis jetzt sind noch die Wasserwerke des Landkreises San Francisco für die Wartung des so genannten Hetch-Hetchy-Pipelinesystems zuständig, über das nicht nur San Francisco, sondern auch das nördliche Silicon Valley hundert Prozent und das südliche Valley zwanzig Prozent ihres Trinkwassers beziehen, das aus dem landeinwärts gelegenen Yosemite Nationalpark stammt.

      Vor allem die Hightech-Firmen des Silicon Valley drängen darauf, dass San Francisco entweder sofort freiwillige Renovierungsmaßnahmen einleitet oder per Gesetz dazu gezwungen wird. Nach Schätzungen von San Franciscos Public Utilities Commission würde die Reparatur der 19 Reservoire und der rund 270 Kilometer Pipelines mehr als 3,5 Mrd. Dollar kosten. "Was geschieht denn, wenn der Bay Area für dreißig oder gar sechzig Tage das Wasser ausgeht?", fragt Margaret Bruce, die Umweltbeauftragte des mächtigen Industrieverbandes Silicon Valley Manufacturing Group. "Für die Industrie in der Region wäre dies ein unkalkulierbarer Schaden, ganz zu schweigen von den Folgen für die Privathaushalte".

      Zumal die Yosemite-Pipeline nicht nur marode ist, sie überquert auch drei Erdbebenfalten. Die Wahrscheinlichkeit eines Bebens der Stärke 7,0 innerhalb der nächsten 30 Jahre beträgt 70 Prozent, ergab eine Studie im Auftrag der kalifornischen Regierung. Doch auch ein erdbebensicheres und runderneuertes Pipeline-System könnte den enormen Wasserbedarf der Region nicht mehr stillen: Kaliforniens Bevölkerungswachstum liegt bei 1,7 Prozent und damit höher als das von Bangladesh. Die Geburtenrate beträgt 2,4 Kinder pro Frau, gleichzeitig zieht der Staat mehr Einwanderer an als alle anderen US-Staaten. Für das Jahr 2025 berechnet das US-Census Bureau ein Anwachsen der kalifornischen Bevölkerung von derzeit 34 auf 54 Millionen.

      "Wir müssen deshalb unbedingt auch in Meerwasserentsalzungsanlagen und in Wasserrecycling investieren", sagt Senatorin Feinstein, wagt aber nicht, auch den aberwitzigen Verbrauch der kalifornischen Privathaushalte für Rasensprenger und Swimmingpools zu kritisieren, der gut 50 Prozent des privaten Wasserkonsums ausmacht. Der Landkreis Santa Clara County, der auch das Silicon Valley umfasst, will in zehn Jahren bereits 20 Prozent seines Wasserverbrauchs mit recyceltem Wasser decken. Doch die verbliebenen Halbleiter-Hersteller im Silicon Valley - viele große Chip-Produzenten haben hier nur noch Forschungslabors - können nicht mit recyceltem Wasser produzieren.

      Umweltexperten wie der Gründer des Ökoportals Ecoworld.com, Ed Ring, hoffen deshalb, dass die örtlichen Hightech-Firmen die Wasser- und Energiekrise endlich auch als eine Chance erkennen, um dem Silicon Valley eine Führungsrolle in der Umwelttechnik zu sichern. "Nach der Interneteuphorie wäre dies wieder eine Technologiesparte, die nicht nur berechtigte Profiterwartungen, sondern auch echte Begeisterung und Hoffnung auslösen könnte, und von Begeisterung lebt das Valley schließlich", sagt Ring. Kaliforniens krisengeplagter Noch-Gouverneur Gray Davis fasst seine Erkenntnis knapper: "Wasser ist wertvoller als Gold."

      Quelle das linke Kampfblatt Die WELT !

      Verschwiegen wird aber, dass die Niederschlagsmengen in der Region ständig fallen : DÜRRE !
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 21:47:53
      Beitrag Nr. 182 ()
      mbs ich habe annngst aaaaaaannnnnnngggst anggggggggggsssssssst.

      dein geschäft mit der angst blüht oder?????????ß


      so long1
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:00:13
      Beitrag Nr. 183 ()
      Wir müssen von den fossilen Energien schnell weg !

      Dafür gibt es nur einen Weg: Neue Kernkraftwerke bauen! :D
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:12:07
      Beitrag Nr. 184 ()
      Gerade kam die Meldung rein :

      Umweltverbände melden das scheitern des Gipfels in Johannesburg in der erneuerbaren Energie Frage !

      Es wurde wieder nichts verbindlich festgeschrieben weder ein Zeitplan noch feste Quoten, nur eine unverbindliche Absichtserklärung !

      Damit hat sich Oelmann Bush und seine Opec Mafia durchgesetzt !

      Es droht das unvermeitliche : der KLIMA GAU

      Vielleicht spielt ja das Wetter mit und der nächste Jahrtausendsturm trifft die USA mit voller Wucht und Zerstörung, ganz nach dem MOTTO wer am meisten emmitiert muss auch am härtesten bestraft werden !

      Schauen wir mal, die Hurrican Saison in den USA beginnt gerade !
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:15:20
      Beitrag Nr. 185 ()
      @ flitztass


      Du zeigst Deine Unkenntnis sehr deutlich :

      Ob atomarer GAU oder Klima GAU , das ist einerlei !
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:20:42
      Beitrag Nr. 186 ()
      mbs den einzigen permaneten gau den ich kenne der bist du.

      du bist ein ANGST-gau(leiter).

      so long1
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 22:46:13
      Beitrag Nr. 187 ()
      @ long1

      Lies doch mal selber die Studien !

      Hier eine unverdächtige Schweizer Studie


      http://www.kliwa.de/de/ergebnisse/media/schaerdwdbericht.pdf…
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 23:12:09
      Beitrag Nr. 188 ()
      BBC bringt gewissheit in Klima Fragen ist der Gipfel gescheitert !

      Monday, 2 September, 2002, 19:33 GMT 20:33 UK
      Summit deal cut on renewable energy


      No targets were agreed for renewable energy

      Governments at the World Summit on Sustainable Development in Johannesburg have reached agreement on renewable energy sources, delegates to the summit have said.
      The text calls on all countries to "substantially increase" the global share of renewable energy but fails to set any target percentages or dates.

      The agreement is a crucial step on the way to developing a common position for a final overall declaration which delegates hope to sign at the end of the summit on Wednesday.




      1. Nearly 80% of energy comes from fossil fuels (oil 35%, coal 23.5% gas 20.7%)
      2. Nuclear 6.8%
      3. Hydropower 2.3%
      4. Waste and renewable combustibles 11.1%
      5.Others 0.5%


      In depth guide to alternatives to oil

      The European Union had been pushing for the share of renewables in global energy use to be raised from 14% to 15% by 2010 but the United States and other oil-producing nations opposed this.

      But a spokesman for the environmentalist group Greenpeace, Steve Sawyer, said the agreement was "worse than we could have imagined". :(
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 15:47:23
      Beitrag Nr. 189 ()
      umweltschützer verkennen die tatsächlichen probleme

      und zu
      @169, puhvogel

      die temperaturtabelle ist murks.
      sie kann schon deshalb nicht stimmen, weil die temperaturunterschiede die letzten 1000 jahre bestens dokumentiert sind für europa und den nord-atlantik.

      also wenn weinanbau in schottland und vereiste flüsse im winter in holland nichts mit temperatur zu tun haben, womit denn dann ??

      diese tabelle ist eher ein indiz für einseitige datenerhebung, die logischer weise zu falschen ergebnissen führt.

      aber das scheint symptomatisch für die ganze klimadiskussion. man beruft sich ausschließlich auf die daten, die dem eigenen weltbild entsprechen.

      also bei den "umweltschützern" fast ausschließlich auf die emission verbrannter fossiler brennstoffe (wenn sie von westlichen ländern verursacht sind), und andererseites die bestreitet die "öl-lobby" schlicht die wirksamkeit der erhöhten co2-emission.

      falsch liegen wohl beide seiten.

      unbestreitbar ist das rekord-niveau der co2-emission, und der wärmewirksame effekt ist ebenso erwiesen. darum wäre eine drastische reduktion der emissionen dringenst angezeigt, weil man sich hier auf unkalkulierbare risiken einläßt, und die natürliche klimaerwärmung schon genug veränderungen hervorruft.

      beschränkt sich die sorge vor der klimaerwärmung jedoch ausschließlich auf die co2-emission, so liegt man ebenfalls falsch.

      - erstmal weil es ohnehin natürliche klimaschwankungen gibt, die auch ohne menschliches zutun extrem ausfallen
      - weil die datenerhebung der co2-forscher zweifelhaft sind.
      wie will man z.b. die verbrannten wälder berechnen, die enorme co2-mengen freisetzen ?
      oder wer weiß schon, wieviel kohle in china verbrannt wird jeden winter ?
      auch über die resobtion von co2 in wäldern, meeren und mooren herrscht unklarheit.
      - über den einfluß der sonnenaktivität gibt es ebenso verschiedene ansichten

      hat schon mal jemand untersucht, inwieweit die massive vernichtung von wäldern in den letzten 250 jahren zum anstieg von co2 in der atomosphäre beiträgt ?

      was die ganze klimadebatte so gefährlich macht, ist die einseitigkeit der schuldzuweisung an die co2-emission für die erwärmung.
      verfolgt man die falsche spur, kommt die katastrophe dennoch, obwohl man sich mit co2-emissionen eingeschränkt hat.

      weitaus schlimmere umweltprobleme als die erwärmung sind die vernichtung der wälder, die bevorstehende ausrottung fast aller tierarten, die leerfischung der meere, und die massenvermehrung der menschen.

      klimaschwankungen gab es schon immer, und die natur wurde immer damit fertig. was der mensch anrichtet, geht an zerstörung jedoch weit über seinen beitrag zur klimaerwärmung hinaus, und ist nur mit dem massensterben am ende der kreidezeit vergleichbar.

      solange aber selbst die umweltorganisationen falsche prioritäten setzen, können wir die zukunft des planeten wirklich vergessen.
      insofern sind die "nicht-resultate" des gipfels aus jo-burg nicht tragisch, weil die prioritäten überwiegend ohnehin falsch gesetzt waren.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 05:33:13
      Beitrag Nr. 190 ()


      Flotte Kurven, dünne Daten

      Im Medienstreit um den Klimawandel bleibt die Wissenschaft auf der Strecke


      Von Stefan Rahmstorf

      Wenn ich derzeit meine Arbeit als Klimaforscher erwähne, höre ich oft: Es ist ja wohl sehr umstritten, ob der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist. Verfolgt man in diesem Sommer die Medien, kann man durchaus diesen Eindruck gewinnen. Doch spiegelt der Streit in den Talkshows auch die wissenschaftliche Debatte wider?

      Der zentrale Bezugspunkt aller Diskussionen um das Klima sind die Berichte des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), auf Deutsch oft als der Klimabeirat der Vereinten Nationen bezeichnet. Sein jüngster Bericht vom Mai 2001, an dem über 2000 Wissenschaftler mitarbeiteten, fasst den Kenntnisstand der Klimaforschung folgendermaßen zusammen: Die Erde hat sich im vergangenen Jahrhundert bereits um 0,6 bis 0,8 Grad erwärmt. Nur ein kleiner Teil davon ist auf Schwankungen in der Sonne zurückzuführen, der größte Teil geht auf das Konto des Menschen. Durch die Erwärmung schmelzen Gletscher, und Extremniederschläge nehmen zu. Wirtschaften wir so weiter, wird sich die Erde in diesem Jahrhundert nochmals um 1,4 bis 5,8 Grad erwärmen.

      Wenn so viele Wissenschaftler sich auf so eindeutige Aussagen einigen, deutet dies auf einen erstaunlichen Konsens hin. Trügt der Schein dieser Übereinstimmung? Gibt es gewichtige fachliche Argumente, die vergessen, heruntergespielt oder gar unterdrückt worden sind?

      Meine Spurensuche beginnt mit einem Telefonanruf: Ein Journalist fragt nach einer Stellungnahme zur "neuen Studie von Peter Neumann-Mahlkau, die zeigt, dass der Mensch nicht am Klimawandel schuld ist". Ich bin überrascht - seit 15 Jahren arbeite ich in der Klimaforschung, doch dieser Name ist mir noch nie begegnet. Kein Problem, denke ich, schließlich gibt es eine umfassende Datenbank, den Science Citation Index, in dem sämtliche Artikel der wissenschaftlichen Fachzeitschriften (8661 an der Zahl) seit 1975 katalogisiert sind. Fehlanzeige. Neumann-Mahlkau, ein pensionierter Geologe, hat seit 1975 keine eigene Forschungsarbeit publiziert.

      Seine "neue Studie" bekomme ich am nächsten Tag auf den Tisch, als Sonderdruck verteilt vom Verband der Braunkohleindustrie. Es handelt sich um einen populärwissenschaftlichen Artikel, in dem Lehrbuchwissen der Klimageschichte referiert wird, wie ich es (allerdings auf aktuellerem Stand) auch den Studenten in meinen Paläoklimatologievorlesungen vermittle. Neumann-Mahlkau folgert: Klimawandel gab es schon immer, nicht nur durch CO2. Wer würde das bestreiten? Seine Behauptung, CO2 habe keine Wirkung, folgt daraus allerdings nicht.

      Suchen wir also weiter. Bei Sabine Christiansen vertrat kürzlich Horst Malberg von der Freien Universität Berlin die These, der derzeitige Klimawandel bewege sich im normalen Schwankungsbereich, 1790 sei es sogar schon einmal deutlich wärmer gewesen als heute. Ist das ein wissenschaftlicher Widerspruch zum Bericht des IPCC? Der sagt nämlich, in den neunziger Jahre sei es nach den vorliegenden Daten "sehr wahrscheinlich" wärmer als jemals zuvor in den vergangenen 1000 Jahren gewesen.

      Doch es stellt sich heraus: Malberg spricht von einzelnen Regionen. Kein Klimaforscher behauptet, es sei überall wärmer als seit 1000 Jahren, dies gilt nur für den Mittelwert über die gesamte Nordhalbkugel. Einzelne Orte sind wenig aussagekräftig; erst die globale Gesamtschau belegt die ungewöhnliche Erwärmung.

      Malberg sagt weiter: Nach seinen Untersuchungen seien zwei Drittel der Erderwärmung auf die Sonne zurückzuführen, nur ein Drittel auf den Menschen. Endlich eine wissenschaftliche Aussage, die klar dem IPCC-Bericht widerspricht. Diese Untersuchung will ich sogleich im Detail nachlesen. Doch der Blick in die Datenbank ergibt: In Malbergs Publikationsliste findet sich nichts zum Einfluss der Sonne auf das Klima. Sollte er etwa seine Ergebnisse im Fernsehen verbreiten, bevor er sie auf üblichem Wege den Fachkollegen zur Diskussion stellt?

      Die Rolle der Sonne wird übertrieben

      Wie ein Wissenschaftsstreit normalerweise funktioniert, zeigt das Beispiel seiner dänischen Kollegen Friis-Christensen und Lassen. Sie veröffentlichten 1991 eine Korrelation des Sonnenfleckenzyklus mit der Erdtemperatur im Top-Journal Science und folgerten: Die Erwärmung ist größtenteils auf die Sonnenaktivität zurückzuführen. Dänische Kollegen erhielten die Originaldaten und konnten zeigen, dass die gute Korrelation mit den ungefilterten Rohdaten nicht nachvollziehbar war und auf einem statistischen Trick beruhte. Knud Lassen selbst zog vor über zwei Jahren seine Kurve zurück und ersetzte sie auf der Grundlage aktuellerer Daten durch eine neue. Diesmal folgerte er: Durch die Sonnenaktivität hätte sich das Klima in den vergangenen 25 Jahren nicht aufheizen dürfen, die starke Erwärmung gerade in diesem Zeitraum deutet auf den Einfluss des Menschen hin.

      In Deutschland wirbt vor allem Ulrich Berner von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe für die These vom dominanten Einfluss der Sonne auf das Klima: mit einem Buch (Klimafakten), einem Faltblatt und neuerdings einer Kurzversion des Buches, alle durch den Verband der Braunkohleindustrie großzügig unter Politikern und Journalisten verteilt. Dem Spiegel war es eine Geschichte wert. Doch der Citation Index verrät: Auch Berner hat keine eigene Forschungsarbeit zum Thema publiziert. Vielmehr argumentiert er mit der alten Sonnenkurve von Friis-Christensen und Lassen; die wurde auch neben seinem Spiegel -Interview im Juni 2001 abgedruckt - leider ohne jeden Hinweis auf die neue Version der Lassen-Kurve, die das Gegenteil seiner These belegt.

      Auch zum Treibhaus hat Berner Klimafakten zu berichten: Er betont, der Mensch trage nur zwei Prozent zu diesem Effekt bei. Der Laie atmet auf. Doch auch hier schlummert kein Wissenschaftsstreit - die Zahl entstammt dem IPCC-Bericht. Streiten kann man höchstens darüber, wie Berner diesen Wert in seiner Öffentlichkeitsarbeit einsetzt: nämlich meist ohne zu erwähnen, dass der gesamte (natürliche) Treibhauseffekt etwa 33 Grad Celsius ausmacht; ohne ihn herrschte auf der Erde lebensfeindliche Kälte. Eine kurze Überschlagsrechnung macht auch dem Laien klar: Eine Verstärkung durch den Menschen um zwei Prozent passt gut zu der gemessenen Erwärmung von 0,7 Grad in den vergangenen 100 Jahren.

      Berner vermittelt gern den Eindruck, die These vom Treibhauseffekt werde von so genannten Neoklimatologen vertreten, die das künftige Klima mit Computermodellen simulieren und in einer virtuellen Modellwelt leben; dagegen stünden die Paläoklimatologen, die die Klimageschichte erforschen und anhand harter "Klimafakten" zu ganz anderen Erkenntnissen kommen. Ist das der Kern des Wissenschaftsstreits: Neoklimatologen gegen Paläoklimatologen? Das klingt plausibel, führt aber in die Irre. Auf den Konferenzen der internationalen Paläoklimatologen würden Berners Thesen, wenn sie dort bekannt wären, lediglich ein Kopfschütteln ernten; die führenden Paläoklimatologen, darunter unsere Arbeitsgruppe am Potsdam-Institut, haben selbstverständlich am IPCC-Bericht mitgearbeitet.

      Ich verfolge eine letzte Spur: Der Spiegel bringt zur "Sommer-Sintflut" ein Streitgespräch der Klimatologen Mojib Latif und Heinz Miller. Die begleitende Grafik zeigt eine Rekonstruktion der Temperaturentwicklung der Nordhalbkugel, auf der es so aussieht, als sei es im Mittelalter bereits mindestens genauso warm gewesen wie heute. Vielleicht gibt es neue Daten, die noch nicht vom IPCC berücksichtigt wurden? Weil keine Quelle angegeben ist, frage ich beim Spiegel nach: Es handelt sich um eine alte Grafik aus dem Archiv - aus der Zeit, bevor amerikanische Paläoklimatologen die ersten korrekt geografisch gewichteten Rekonstruktionen für die Nordhalbkugel erstellten. Wieder kein Wissenschaftsstreit - nur eine überholte Kurve.

      Eine echte wissenschaftliche Kontroverse hinter dem Medienspektakel ist nirgends zu finden. Leider - denn Wissenschaft lebt vom offenen und mit Argumenten ausgetragenen Streit. Sie lebt davon, dass Forschungsergebnisse und Interpretationen auf Konferenzen präsentiert und in Fachjournalen publiziert werden - mit allen Informationen, die eine kritische Überprüfung ermöglichen. Innerhalb des IPCC gibt es viele unterschiedliche Positionen zu etlichen Aspekten des Klimawandels. Selbst die heute als weitgehend gesichert geltenden Aussagen des IPCC könnten sich als falsch erweisen - Irrtümer hat es in der Wissenschaft schon früher gegeben. Doch um die derzeitigen Einschätzungen des IPCC zu erschüttern, müssten konkrete neue Daten und Ergebnisse vorgelegt werden - Medienauftritte sind dazu nicht geeignet.

      Die Elbflut zeigt: Es geht beim globalen Klimawandel nicht um eine rein akademische Diskussion. Daher hat jeder Klimawissenschaftler eine große Verantwortung, wenn er sich öffentlich äußert. Eine falsche, auch eine zu lange hinausgezögerte Klimaschutzpolitik kann Menschenleben kosten.

      -------------------------------------------------------------

      Stefan Rahmstorf forscht am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und wurde durch seine Arbeiten zur Rolle der Meeresströme bei Klimawechseln bekannt. Seine neueste Studie erscheint kommende Woche in "Nature"

      http://www.diezeit.de/2002/37/Wissen/200237_n-klimadebatte.h…
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 10:55:33
      Beitrag Nr. 191 ()
      die temperaturtabelle ist murks.
      sie kann schon deshalb nicht stimmen, weil die temperaturunterschiede die letzten 1000 jahre bestens dokumentiert sind für europa und den nord-atlantik.

      also wenn weinanbau in schottland und vereiste flüsse im winter in holland nichts mit temperatur zu tun haben, womit denn dann ??


      Schau mal auf einen Globus: Holland, Schottland und Grönland liegen sehr nah zusammen. Ein möglicher gemeinsamer Einflussfaktor ist der Golfstrom, der diese Region klimatisch massgeblich dominiert. Weiter unten steht ganz richtig, dass die Gletscher in Südamerika expandieren, und das obwohl die Temperatur global zunimmt!

      diese tabelle ist eher ein indiz für einseitige datenerhebung, die logischer weise zu falschen Ergebnissen führt.

      Der Impact factor der veröffentlichten Zeitung spricht gegen diese Anschuldigung. Die Studien müssen sich durch unabhängige Reviewer überprüfen lassen. Nun widersprichts du dieser wissenschaftlicher Studie, weil du vermutest, dass sie tendenziell ist. Tut mir leid, das reicht mir als Begründung nicht. Und mit offiziellen peer-reviewed Veröffentlichungen können die Sonnenfleck-Anhänger eben noch nicht glänzen, wie der exzellente Beitrag von Stefan Ramstorf zeigt. Wenn die in "Science" stehen würde ich die Therorie schon ernst nehmen, aber so...
      Und der Ramstorf bestätigt meinen optischen erhaltene Vermutung, dass die Korrelation zwischen Sonnenfleckenzahl und Temperaturerhöhung gar nicht so groß ist, wie in den von n-tv veröffentlichten Grafiken suggeriert worden ist.

      Die CO2-Konzentration der Atmosphäre lässt sich im übrigen sehr gut in allen Schichten messen, ebenso der Umsatz an Kohle, Öl, Erdgas, die ja alle transportiert werden müssen. Und ich vermute mal stark, das, was gefördert und transportiert wird, wird auch verbraucht.


      Um den wichtigsten Satz von Ramstorf nochmal zu zitieren:
      Selbst die heute als weitgehend gesichert geltenden Aussagen des IPCC könnten sich als falsch erweisen - Irrtümer hat es in der Wissenschaft schon früher gegeben. Doch um die derzeitigen Einschätzungen des IPCC zu erschüttern, müssten konkrete neue Daten und Ergebnisse vorgelegt werden - Medienauftritte sind dazu nicht geeignet.
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 11:36:32
      Beitrag Nr. 192 ()
      .
      Flutkatastrophe: Stärkster Regen seit 500 Jahren
      Flutwelle vergleichbar mit Erdbeben von1755


      München (rpo). Heftigste Niederschläge waren der Vorläufer der zerstörerischen Flutwelle quer durch Europa. Nach Expertenmeinung nachweislich die stärksten Regenfälle seit 500 Jahren.
      "Wir messen seit 200 Jahren die Niederschläge und können daraus Rückschlüsse für die 300 Jahre davor ziehen. So gewaltige Niederschläge hat es in den vergangenen 500 Jahren in Mitteleuropa nicht gegeben", sagte der Geowissenschaftler Prof. Wolfram Mauser in München am Mittwoch in einem dpa-Gespräch.
      Quelle: DIE WETTERMASCHINE IST KAPUTT
      http://www.alien.de/gufora-yabb/YaBB.pl?board=3&action=displ…

      Überflutete Regionen in Dresden (Ausschnitt): Entscheidungshilfe für Evakuierungen
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:06:03
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:10:57
      Beitrag Nr. 194 ()


      Hier werden die gigantischen Ausmasse des Monster Taifuns

      " Sinlaku "deutlich !
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 14:14:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      So´n SCHEISS!!!

      Bei uns hat´s gerade auch angefangen zu regnen!!!

      Hilfe!!!

      Ist das der BRD-Monsun???
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:19:53
      Beitrag Nr. 196 ()
      pseudokatastrophen ohne ende

      @mbs

      was deine auflistung aller möglicher katastrophen angeht, so liegt du den medien auf.

      die bringen nur, was sich verkauft. und das ist sehr einseitig eingefärbt.

      nicht daß die ganzen überschwemmungen nicht tragisch wären, aber sie sind nicht die einzigen katastropen, und vor allem bei weitem nicht die schlimmsten. sie werden aber durch die verzerrungen der selektion überproportional aufgewertet.

      ich vermissen meldungen über:

      - die zunahme der weltbevölkerung und dernen auswirkung auf wohlstand und umwelt (afrika: verdoppelung in nur 35 jahren auf 1,8 mrd menschen !!!!!!!!!!)

      - die vernichtung von wäldern in den tropen und der sub-arktis

      - den rapiden schwund von arten, den schlimmsten seit dem ende der kreidezeit

      - die leerfischung der meere

      - die falsch landwirtschaftliche nutzung weiter teile afrikas und asiens, was zur ausbreitung von wüsten maßgeblich beiträgt

      all diese prozesse laufend schleichend, ohne knalleffekte, ohne dramatische bilder, die sich gut verkaufen lassen.

      einzig der menschenverursachte anteil am treibhauseffekt wird endlich wahrgenommen und diskutiert, freilich ohne die nötigen konsequenzen daraus zu ziehen.

      insofern macht die berichterstattung über die hochwässerchen an deutschland und sonstwo keinen sinn, im gegenteil, sie lenkt sogar ab von viel gravierenderen problemen, und reduziert umweltpolitik auf das kleinste aller probleme, die klimaerwärmung.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 11:23:50
      Beitrag Nr. 197 ()
      Monday, 9 September, 2002, 07:12 GMT 08:12 UK
      Typhoon tears through China


      About 300,000 people had to be evacuated

      Chinese officials are beginning to count the cost of Typhoon Sinlaku, the latest typhoon to batter the country this year.
      Fierce winds and heavy rains caused widespread destruction in the south-east, where the typhoon, named after the Malaysian god of breadfruit, hit the mainland on Saturday.

      At least 26 people are reported to have been killed, four are still missing and more than 300,000 people had to be evacuated from three cities.


      The clean-up operation is already underway

      Thousands of buildings have been destroyed in the storm and the cost of the material damage is estimated to be more than $100m.

      Earlier on Saturday Sinlaku left two people missing in Taiwan, but spared the island from the massive casualties and damage that had been predicted.

      On Thursday of last week the typhoon caused widespread damage as it crossed the Japanese islands of Okinawa.

      Buildings collapsed

      The typhoon had been pushing winds of 144 kilometres per hour (87 miles per hour) as it made landfall in China.

      It lost power as it moved inland towards the mountainous Jiangxi province and is not expected to cause any further damage, state media reported.

      In coastal Zhejiang province 7,900 buildings were destroyed and 32,000 damaged, according to the China News Service, with 100,000 hectares (250,000 acres) of crops destroyed.


      Sinlaku has already pummelled Taiwan


      In neighbouring Fujian province, around 35,000 buildings collapsed and 72,000 more were damaged, the agency said.

      The worst hit area was the city of Wenzhou in Zhejiang, about 350 km (220 miles) south of Shanghai, where hundreds of thousands of people were forced to evacuate their homes.

      There were also mass evacuations in the cities of Taizhou and Ningbo before the typhoon hit.

      Relief camps

      By Monday morning most had returned home to begin the task of cleaning up after 14,000 homes and buildings in the city were destroyed by high winds and landslides, according to officials.

      But thousands are still living in tents at emergency relief camps, officials from Wenzhou`s Disaster Relief Office said.

      Twenty-three people were killed in Wenzhou and the surrounding area and one person was reported missing, a Disaster Relief official named Zhang said.

      Mr Zhang said that electricity has now been restored to the city and $850,000 worth of food, blankets and clothing had been distributed to those left homeless.
      :(
      Last week China`s Ministry of Civil Affairs reported that more than 1,500 people have died in flood-related disasters this year, with an estimated material damage bill of about 68bn yuan ($8.2 billion). :(
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 11:26:21
      Beitrag Nr. 198 ()
      Frankreich, Montag, 09.09.2002:

      Zwei Männer sind bei schweren Unwettern und Überschwemmungen in der Nacht zum Montag in Südfrankreich ums Leben gekommen. Mehr als 1000 Menschen aus etwa 100 Dörfern mussten nachts in der Gard-Region vor den sehr rasch ansteigenden Wassermassen in Sicherheit gebracht werden, teilten die Feuerwehren am Montag mit. Am schwersten betroffen von dem Unwetter war das Gebiet rund um das kleine Dorf Fons nordwestlich von Nîmes. Die Gewitter sollten am Montag anhalten

      Deutschland, Sonntag, 08.09.2002:
      Schwere Unwetter haben am Sonntagabend in Teilen des bayerischen Allgäus für Chaos gesorgt. Nach Angaben der Polizei kam es zu Starkregen und heftigem Hagelschlag. In Hopferau (Landkreis Ostallgäu) wurden mehrere Straßen bis zu einem halben Meter hoch überflutet und mussten zum Teil gesperrt werden. Die Wassermassen behinderten auch den Zugverkehr.

      Auch der Landkreis Oberallgäu war betroffen: In Blaichach und Immenstadt setzten starke Regenfälle mehrere Straßen unter Wasser. Zahlreiche Keller und zwei Tiefgaragen liefen voll. Auch in Kempten war die Feuerwehr im Dauereinsatz und musste rund 40 Keller leer pumpen.

      Russland, Sonntag, 08.09.2002:

      Dichte Rauchwolken nach zahlreichen Waldbränden haben am Sonntag den Flugverkehr an den Moskauer erneut schwer behindert. Zahlreiche Maschinen wurden wegen schlechter Sicht umgeleitet, wie die Nachrichtenagentur RIA-Nowosti meldete. Am Flughafen Domodedowo lag die Sichtweite bei unter 200 Metern. Am Samstag hatten die Behörden wegen der heftigen Wald- und Torfbrände in mehreren Distrikten der Strom abgeschaltet. Betroffen waren vor allem Haushalte östlich der russischen Hauptstadt.

      China, Sonntag, 08.09.2002:

      Der gewaltige Taifun "Sinlaku" hat in China mindestens 23 Menschen in den Tod gerissen. Tausende Häuser wurden nach Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zerstört, als der Wirbelsturm "Sinlaku" in der Nacht zum Sonntag über den Südosten des Landes hinwegfegte. Dutzende Menschen wurden verletzt. Laut Xinhua waren insgesamt mehr als sieben Millionen Menschen von den Folgen des Sturms betroffen. Telefon- und Stromversorgung brachen in weiten Teilen des Verwaltungsgebiets Wenzhou zusammen.

      Italien, Samstag, 07.09.2002:

      Schwere Gewitter und Regenschauer haben am Samstag erneut zu Überschwemmungen in Süditalien geführt. Betroffen waren vor allem die Regionen Basilikata und Apulien an der Adriaküste. In der Region um Potenza musste die Feuerwehr mehreren Autos zu Hilfe kommen, die nach Schlammlawinen auf den Straßen nicht mehr weiterkamen. In Apulien wurde der Zugverkehr zwischen der Hafenstadt Bari und Foggia unterbrochen, weil sie Schienen überschwemmt waren. Zudem habe der Regen Schäden in der Landwirtschaft angerichtet.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 12:13:17
      Beitrag Nr. 199 ()
      Sonntag, 8. September 2002
      Gefahr vom Goitzsche-See
      Bedrohung für Bitterfeld

      Nach der Jahrhundertflut besteht in der Krisenregion Bitterfeld weiterhin Katastrophenalarm. Grund sei weiterhin die Gefahr einer Flutwelle durch ein Abrutschen von Teilen der Böschung am Tagebausee Goitzsche, sagte ein Sprecher der Einsatzleitung am Sonntag.

      Das Wasser würde dann große Teil der Stadt Bitterfeld unter Wasser setzen. Deshalb bleibe auch bis auf weiteres der provisorische Sandsack-Damm bestehen. Zudem stehe noch in vielen Kellern das Grundwasser zwischen 30 und 70 Zentimeter. Etliche Bewohner sind freiwillig noch nicht ihre Wohnungen zurückgekehrt oder haben wegen der für sie ausweglosen Situation ihre Mietverträge gekündigt, sagte der Sprecher.

      Unterdessen ist das Wasser der Elbe bei Lauenburg (Schleswig-Holstein) erstmals seit dem Hochwasser des Flusses wieder nahezu komplett in das eigentliche Flussbett zurückgewichen. Lediglich eine Elbuferpromenade vor der historischen Lauenburger Altstadt stand am Sonnabend noch wenige Zentimeter unter Wasser. Der in Schleswig-Holstein als am meisten gefährdete Deich eingestufte Sandwall vor einem Industriegebiet bei Lauenburg ist mittlerweile von seiner Schutzfolie und den Sandsäcken komplett befreit.
      Avatar
      schrieb am 09.09.02 20:09:24
      Beitrag Nr. 200 ()
      Schwere Unwetter in Frankreich
      Wieder Überschwemmungen

      Schwere Unwetter haben in der Nacht zu Montag und am Montag Südfrankreich heimgesucht. In Montelimar im Rhontetal fielen binnen 24 Stunden 112 Liter Regen pro Quadratmeter. An einigen Stellen fielen mehr als 500 Liter Regen pro Quadratmeter, so viel wie sonst in sechs Monaten. Ursache der Unwetter, die im Südosten Frankreichs noch anhalten, ist ein Tiefdrucksystem, das kühle Atlantik- mit feucht-warmer Mittelmeerluft vermischt und bis Dienstag nach Mitteleuropa schwenkt.

      wetter-online

      So , die USA Hurrican Saison beginnt mit "Gustav" !

      Nach dem Verursacher Prinzip müsste es die USA gerechter Weise eisenhart treffen !
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 11:04:24
      Beitrag Nr. 201 ()
      Plötzlich war Orange eine Insel
      19 Tote bei Unwetter in Südfrankreich, 12 Menschen werden noch vermisst

      Die alte Römerstadt Orange ist völlig überflutet Foto: dpa
      Von Jochen Leibel
      Paris - "In meiner Jugend nannten wir ihn den Mörder-Bach". Louise Toubas, 73, sitzt im Feuerwehr-Schlauchboot und schaut entsetzt auf das tobende Flüsschen Vidourle. Die Winzerwitwe aus Villeveille nahe der Stadt Nimes (Südfrankreich) gehört zu den mehr als 100000 Menschen, die Opfer der schlimmsten Regenfälle seit Jahrzehnten wurden. 19 Menschen starben bislang, zwölf werden noch vermisst.

      Starke Regenfälle sind im Gebiet zwischen Avignon und Montpellier keine Seltenheit: Hier stoßen regelmäßig Kaltfronten aus dem Norden und die warmen Temperaturen des Mittelmeers zusammen. Doch diesmal waren selbst die Meteorologen fassungslos über das, was da in einer Nacht vom Himmel stürzte. Aus dem Dorf Anduze (3000 Einwohner) wurde der Katastrophenrekord gemeldet: 650 Liter Regen pro Quadratmeter. Ingenieur Patrick Galois von Meteo France: "Hier ging in einer Nacht so viel Regen nieder wie im ganzen Jahr auf Paris."

      Für die Behörden bedeutete das mitten in der Nacht Großalarm. Mehr als 1500 Polizisten, Feuerwehrleute, Notärzte und Soldaten, vor allem Hubschrauberbesatzungen, wurden aufgeboten, um Wasseropfern zu Hilfe zu kommen. "Anfangs wussten wir nicht einmal, wen man retten sollte. Die Telefone waren tot," berichtete ein Feuerwehrmann. In den Dörfern wurden Turnsäle und Festsäle geöffnet, um Opfer unterzubringen. In der alten Römerstadt Orange stieg der kleine Fluss Meyne derart an, dass die 30000 Einwohner völlig vom Wasser eingekesselt waren.

      Premierminister Raffarin und Innenminister Sarkozy flogen Dienstagmorgen ins Unwettergebiet. Vorbei ist die Katastrophe noch lange nicht. 100000 Haushalte ohne Elektrizität, 150000 Telefonanschlüsse unterbrochen, Trinkwasserversorgung nur per LKW-Tanks, unterbrochene Zugverbindungen - auch Dienstagabend war Südfrankreich noch immer mit den Folgen der Katastrophe konfrontiert.welt.de
      Avatar
      schrieb am 11.09.02 23:09:06
      Beitrag Nr. 202 ()
      Gustav jetzt ein Hurrican trifft auf die Ost Küste der USA !



      Zahltag !
      Avatar
      schrieb am 19.09.02 18:48:31
      Beitrag Nr. 203 ()
      Mittelmeer, Montag, 16.09.2002:
      Unwetter haben an der türkischen Ägäisküste und in Südspanien zu Überschwemmungen, starken Verkehrsbehinderungen und Stromausfällen geführt.

      Im türkischen Urlauberort Kusadasi wurden durch die Regenmassen Straßen unterhöhlt und Autos fortgespült. Nach Angaben der Meteorologen fielen dort 76 Liter pro Quadratmeter. Ein nur wenige Minuten wütender Sturm knickte im Touristenort Bodrum Strommasten, Bäume und das Minarett einer Moschee um. Fischerboote kenterten.

      In der Gegend der spanischen Städte Sevilla und Huelva setzten die Unwetter Straßenzüge, Wohnungen und Lagerhäuser unter Wasser. Mehrere Autobahnen waren nicht passierbar. Nach Angaben der Behörden fielen bis zu 50 Liter Wasser pro Quadratmeter.
      Avatar
      schrieb am 22.09.02 03:24:00
      Beitrag Nr. 204 ()
      Da M_B_S im Zuge der Wahlkampfeuphorie im Moment die beobachtungswürdigsten Klimakatastrophen verpennt, übernehm ich mal ausnahmsweise die Vertretung. :D

      Über Nacht verstärkt sich ein Hurrikan in der Karibik zur zweitstärksten kategorie 4. Sollte dieser auf Nordkurs auf
      die USA zusteuern, könnte dies unter der jetzigen wirtschaftlichen Situation sicher auch die Aktienkurse beeinflussen.

      http://www.wetteronline.de/cgi-bin/sturmframe?LANG=de&GEBIET…

      DerHabicht
      Avatar
      schrieb am 25.09.02 10:27:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.10.02 13:37:02
      Beitrag Nr. 206 ()
      NACH DER FLUT IST VOR DER FLUT (3)

      Das schwarze Dreieck schlägt zurück

      Von Jochen Bölsche

      Keiner spricht mehr vom Baumsterben. Doch vor allem im Erz- und im Riesengebirge ist der Wald noch immer massiv durch Umweltgifte geschädigt. Im Quellgebiet vieler Elbzuflüsse haben die Forsten ihre Funktion als Wasserspeicher weitgehend eingebüßt - eine von vielen bislang übersehenen Hochwasser-Ursachen.


      DPA

      Kranker Wald lässt das Wasser schneller in Richtung Flüsse ablaufen


      Sie reisen in Rübezahls Heimat, um sich am Schneevergnügen und am Après-Ski zu erfreuen. Doch der Anblick der Bergwelt wirkt auf viele Besucher wie ein Schock. Im polnischen Riesengebirge fand die deutsche Reisereporterin Corinne Ullrich in der jüngsten Saison eine "geradezu apokalyptische Landschaft" vor: "Wo sind wir hier? In einem Science-Fiction-Film? Auf dem Mond?" Die Skifahrer, gruselte sich die Journalistin, bewegten sich wie "auf einem Friedhof" - zwischen lauter gespenstischen Baumskeletten mit totem Geäst.
      Als nicht minder trist empfinden Touristen Teile des Erzgebirges. Dort, wo "dichter Wald seit Menschengedenken die Bergrücken besiedelte", registrierte der Berliner Wissenschaftler Ulrich Miksch in diesem Jahr riesige Kahlschläge, die ihn an ein "Hochgebirge nahe der Baumgrenze" erinnerten.

      VEB Dreckschleuder

      Der Wald-Untergang in Zentraleuropa ist die Spätfolge einer Jahrzehnte währenden Luftvergiftung durch Abgase - vor allem aus Braunkohlekraftwerken und anderen ehemals volkseigenen Dreckschleudern, speziell im Dreiländereck zwischen Polen, Tschechien und Deutschland.

      Doch im "Schwarzen Dreieck", wie Berliner Umweltbeamte die Region nennen, wie auch im benachbarten Riesengebirge ist das Totholz beileibe nicht nur ein ästhetisches Problem. Denn mit den Baumbeständen ist zugleich der wirksamste aller natürlichen Wasserspeicher lädiert worden - und das in einer Gegend, die zum Quellgebiet ungezählter kleiner und großer Elbzuflüsse zählt.

      "Wir müssen umgehend das Erzgebirge wieder aufforsten," entfuhr es dem Dresdner Naturschützer Eberhard Doerry, nachdem am 13. August im lokalen Öko-Zentrum plötzlich der Strom ausgefallen war: Die sonst so friedliche Weißeritz, die im Erzgebirge entspringt, hatte sich in einen reißenden Strom verwandelt und Dresdens Innenstadt überflutet - samt des Umweltzentrums in der Schützengasse, in dem fast zwei Dutzend Öko-Organisationen ihren Sitz haben.

      Gipfel ohne Wipfel

      Den Dresdner Fachleuten ist geläufig, was im Nationalen Forstprogramm Deutschland (NFD) der Bundesregierung steht: "Wälder mildern Hochwasserspitzen und geben die gespeicherten Wassermengen zeitlich verzögert und gleichmäßig wieder ab." Ein einziger Hektar Wald könne "bei günstiger Struktur bis zu zwei Millionen Liter Wasser" zurückhalten - also 200.000 Eimer à zehn Liter; nebeneinander gestellt würden sie eine fünfzig Kilometer lange Eimerkette ergeben.

      Während Brachland zwölf Prozent, Weideland 30 Prozent und Ackerland sogar 35 Prozent der Niederschläge ungebremst abfließen lässt, schlucken Wälder nahezu alle Niederschläge; lediglich ein Rest von fünf Prozent fließt ab.

      Etwa 30 Prozent der Regenmenge, die über gesunden Wäldern niedergehen, verdunsten bereits im Kronendach. 40 Prozent werden von Baumwurzeln und Krautschicht aufgenommen, 25 Prozent speichert der Humusboden. Allerdings: "Kommt es zu starken Auslichtungen der Bestände," warnt ein NFD-Papier, "wird die ausgleichende Funktion für den Wasserhaushalt gemindert."


      DPA

      Ein intakter Wald kann enorme Massen Regenwasser speichern


      Denn jede Kronenverlichtung, jeder Humusschwund - typische Symptome der Waldschäden - führe, so warnt das Umweltbundesamt (UBA), zu einer "Verringerung der Interzeptionsverdunstung" durch das Laub und zur "Abnahme der Wasserspeicherkapazität des Waldbodens". Dies wiederum bewirke "dementsprechend schnellere Abflüsse" der Niederschläge - durch die Wälder, durch die Auen schnurstracks in die Flüsse.

      Und auch im Winter, wenn es schneit, verschärfen die drangsalierten Forsten die Hochwassergefahr drunten im Unterland. Dann kommt es in den Gegenden, wo kein gesunder Wipfel mehr die Gipfel schützt, zu höheren Schneeansammlungen am Boden und, mangels Schattenwurf, auch "zu einer schnelleren Schneeschmelze" (UBA).

      Rübezahls Rache

      Eine rasche Wiederaufforstung der Berghänge mit gesundem Mischwald ist sicherlich kein Allheilmittel; Fachleute wie der Dresdner Landschaftsökologe Jochen Schanze warnen vor der naiven Annahme, intakte Bergwälder allein könnten ein "Extremereignis" wie die Elbflut im August verhindern. Bei vielen "kleineren Ereignissen" aber, so Schanze, könnten die Art der Bodennutzung und der Zustand des Bewuchses das Überschwemmungsrisiko durchaus eindämmen.

      Dass die Bergwälder im Schwarzen Dreieck und in Rübezahls Bergen so massiv geschädigt sind, verwundert vor allem Besucher aus dem Westen Deutschlands, wo seit langem kaum mehr vom Waldsterben geredet wird. Denn seit dort in den achtziger Jahren Millionensummen für Abgas-Entschwefelung und für Auto-Katalysatoren ausgegeben worden sind, ist der Ausstoß einer Reihe von Luftschadstoffen deutlich zurückgegangen, und das gute Gefühl hat sich breit gemacht, die Gefahr sei gebannt.

      Im SED-Staat wiederum, wo die Verfeuerung schwefliger Braunkohle die Bergwälder besonders stark strapaziert hat, war das Baumsterben bis zur Wende tabu. Die wenigen aktiven Umweltschützer, die das Thema ansprachen, wurden von der Stasi observiert und gemobbt.

      Schwefelschwaden und Katzendreck

      Erst während der neunziger Jahre, als die Industrie im Osten weithin zusammenbrach, schwanden allmählich auch die Schwefelschwaden im Schwarzen Dreieck, ebenso wie der berüchtigte "Katzendreckgestank", der bis nach Bayern hinein zu verspüren war. Zu diesem Zeitpunkt waren abgestorbene Bestände bereits durch großflächigen Kahlschlag beseitigt worden.

      Als im kalten Winter 1995/96 der Schwefelausstoß noch einmal empor schnellte, gaben die Luftgifte vielen vorgeschädigten Bäumen den Rest. Forstleute registrierten abermals ein "vollflächiges Absterben auf 1600 Hektar". Bei neuen "Zwangseinschlägen" wurden allein aus dem deutschen Teil des Erzgebirges 400.000 Festmeter Fichtenholz abtransportiert.

      Dass der Schwefelgehalt der Luft seit ein paar Jahren sinkt, beruhigt Waldschützer indessen kaum, zumal eine positive Entwicklung in den besonders exponierten Kammlagen "noch nicht zu beobachten" ist. Die durch den sauren Schwefelregen vorgeschädigten Böden ließen "bis heute nur eine eingeschränkte Nutzung der Wälder zu", konstatiert das Berliner Umweltministerium in einem "Aktionsprogramm Erzgebirge/Fichtelgebirge". Drastischer als die Ministerialbürokraten drückt sich der Kieler Forstwissenschaftler Ralf Stölting aus: "Die Wälder im Erzgebirge sind faktisch abgestorben."

      Mit einer Wiederbelebung ist vorerst kaum zu rechnen. Denn - schlimm für Wald wie Wasserhaushalt - ein weiterer Luftschadstoff macht den Umweltpolitikern zunehmend zu schaffen: Erhöhte Stickstoffeinträge aus der Luft, vor allem Abgase aus Automotoren und Agraremissionen aus der Massentierhaltung, haben mittlerweile, von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, eine zweite Phase des Waldsiechtums eingeleitet.

      Das zweite Waldsterben


      DPA

      Im Erzgbirge herrschte früher dichter Wald vor


      Zwei Wochen nach dem Elbhochwasser schlug die Uno-Wirtschaftsorganisation für Europa (ECE) Alarm: Nach einer Erholungspause, heißt es im jüngsten Europäischen Waldbericht, habe sich der Gesundheitszustand der Bäume aufs Neue verschlechtert. "Geht das Waldsterben wieder los?", bangten Zeitungen wie das "Hamburger Abendblatt".

      Tatsächlich registrieren Forstwissenschaftler nahezu überall in Mitteleuropa neu erkrankte Waldbäume. "Seit wir Erhebungen machen, war die Schadenssituation noch nie so hoch", sagt der Göppinger Forstbeamte Thomas Herrmann. Dem Wald gehe es "schlechter denn je", meldet die Umweltschutzorganisation "Robin Wood", die in den achtziger Jahren mit Schornstein-Besetzungen und anderen spektakulären Aktionen für Aufmerksamkeit gesorgt hatte.

      Mittlerweile müssen die Öko-Aktivisten fürchten, auf verlorenem Posten zu kämpfen: "Die Öffentlichkeit hat sich mit technischen Maßnahmen wie dem Einbau von Filteranlagen in Kraftwerke und dem Auto-Katalysator beruhigen lassen." Leider lasse auch "das Interesse der Politik zu wünschen übrig", klagt der baden-württembergische Forstkammer-Präsident Erich Bamberger: "Die Waldbesitzer sind in ihrer Notsituation heute ohne Verbündete."

      SPIEGEL-Autor Jochen Bölsche, 57, berichtet seit drei Jahrzehnten über die Naturzerstörung und ihre Folgen. Für SPIEGEL-Bücher und Serien über Waldsterben, Luftverschmutzung und Artenschwund wurde er mit Journalistenpreisen der Deutschen Umweltstiftung und der deutschen Waldbesitzerverbände ausgezeichnet.


      "Nicht der Bergwald braucht uns, wir brauchen ihn" - noch scheint dieser neuerliche Alarmruf von Umweltschützern und Forstleuten auf taube Ohren zu stoßen. Das könnte sich ändern, wenn sich die Natur weiterhin so grausam rächt wie zuletzt mit dem Überquellen der Quellflüsse im Schwarzen Dreieck. "Der andauernde Stickstoffeintrag," orakelt Forstpräsident Bamberger, "wird zu erschreckenden Folgen führen". Auch er denkt vor allem an das "Schwinden der Wasserrückhaltefähigkeit" des Waldes.
      **************

      Erst wenn der letzte Baum .............
      der letzte Fisch .........das letzte Wasser .......:(
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 10:13:29
      Beitrag Nr. 207 ()


      Das ist Lilly ein Monster Hurrican der gerade Kuba verwüstet hat , und jetzt neue Energie über dem Golf von Mexiko tankt ( Die Oelförderung lahm legt ), um dann die US Küste zu verheeren ! Prognose Mississippi !
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 10:57:41
      Beitrag Nr. 208 ()
      @ Puhvogel

      Ich habe noch einmal nachgeschlagen : Global 2000 ,Report to the President , 1980

      Die CO2 Prognosen wurden exakt eingehalten für 2001 wurde ein Anstieg um 30 % vorher gesagt für 2025 eine Verdopplung 2050 !!! eine Verdreifachung auf 1100 ppm ( Annahme Oel wird durch Oelschifer und Kohle ersetzt also genau den Weg den Bush jr. geht :(

      bis 2100 steigt die mittlere Erdtemperatur um 6 GRAD !

      Die Pole tauen dann vollständig ab !
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 14:37:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 01.01.03 12:23:15
      Beitrag Nr. 210 ()
      VERHEERENDER WIRBELSTURM

      4000 Menschen vermisst

      Der mächtige Wirbelsturm Zoe hat ein Südseeparadies verwüstet. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 360 Stundenkilometer fegte das Unwetter über die Salomon-Inseln im Südwest-Pazifik. Seitdem fehlt von vielen Bewohnern der Eilande Tikopia und Anuta jede Spur.


      Reuters



      Sydney - Seit dem Wirbelsturm, der am Wochenende über den Inselstaat hinwegfegte, hatte niemand mehr etwas von den Bewohnern gehört, die Kommunikationseinrichtungen sind zerstört. Meteorologen berichteten, Zoe habe gewaltige Kräfte. Bei Tempo 360 werde alles dem Erdboden gleich gemacht.

      Reuters

      Völlige Zerstörung: Der Sturm vernichtete nahezu alles, was in seinem Weg lag


      Ein Kameramann des neuseeländischen Fernsehens dokumentierte aus der Luft das Desaster: Jeder Baum auf den Inseln ist umgestürzt, die gesamte Vegetation verwüstet. Nur wenige Gebäude stünden noch, teilweise seien Ortschaften unter Wassermassen begraben. Lediglich auf Tikopia habe er 20 Menschen ausmachen können.


      Reuters

      Ein Satellitenbild zeigt den Mega-Ssturm über den Salomoninseln


      Ein Flugzeug der australischen Luftwaffe startete am Mittwochmorgen von Sydney aus, um nach den Vermissten zu suchen, teilte die australische Nachrichtenagentur AAP mit. An Bord seien Fotografen und Notärzte, die das Schicksal der Bewohner auf den Inseln Tikopia und Anuta aufklären sollen. Zuvor war es nicht gelungen, Rettungsschiffe auf den Weg zu bringen, weil die Regierung der Salomonen nicht das Geld für Nahrungsmittel und Ausrüstung aufbringen kann.

      Herrn Bush und seiner Oelmafia ist das natürlich egal !

      America first :( Kyoto never !
      Avatar
      schrieb am 02.01.03 11:17:58
      Beitrag Nr. 211 ()
      TODESSTURM IN DER SÜDSEE

      Schicksal der Salomonen-Bewohner ungewiss

      Mit welcher Gewalt Wirbelsturm "Zoe" über die Salomon-Inseln fegte, lässt sich derzeit nur an Hand einiger Fotos und Videoaufnahmen abschätzen: Sie zeigen zerstörte Hütten und erodierte Berghänge. Es wird mit Hunderten von Toten gerechnet. Hilfskräfte bemühen sich nun, die entlegene Katastrophenregion zu erreichen. Hilfe aus der Luft ist nicht möglich, denn die Inseln haben keinen Landeplatz.


      DPA

      Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Stundenkilometern fegte der Zyklon über Tikopia


      Sydney - Das Südseeparadies wurde über Nacht zur Katastrophenregion: Mit Windgeschwindigkeiten von bis 360 Stundenkilometern war der Zyklon "Zoe" am Sonntag über die Inseln der Salomonen-Gruppe im pazifischen Ozean hinweg gerast. Der neuseeländische Kameramann Geoff Mackley, der mit einem Kleinflugzeug über die Inselgruppe geflogen war, hatte von verheerenden Schäden berichtet. Er vermutet, etliche der rund 2000 Einwohner hätten das Unwetter womöglich nicht überlebt.


      Klicken Sie einfach auf ein Bild, um zur Großansicht zu gelangen!

      --------------------------------------------------------------------------------



      Inzwischen wurden die am schwersten betroffenen Inseln Tikopia und Anuta auch von einem Flugzeug der australischen Regierung überflogen. Viele Felder und aus Baumstämmen und Blättern errichtete Hütten seien zerstört worden, berichtete Allan March, der sich für die australische Hilfsorganisation AusAid an Bord der Maschine befunden hatte. "Aber es waren auch Einwohner beim Fischen zu erkennen, etwa 25 Häuser waren wieder aufgebaut worden."


      DER SPIEGEL


      March sagte, es gebe auf den Inseln traditionelle Schutzvorrichtungen gegen Wirbelstürme, viele Inselbewohner seien ihren üblichen Alltagsbeschäftigungen - Fischen und Gartenarbeit - nachgegangen. Einige hätten dem Flugzeug sogar zugewinkt.

      Mackley hatte erklärt, auf Tikopia sei nahezu jeder Baum entwurzelt worden. "Das Meer hat offenbar mehrere Dörfer begraben." Wenn die Zahl der Opfer nicht extrem hoch sei, "dann käme dies einem Wunder gleich", berichtete der Kameramann.


      Reuters

      Einwohner am Strand von Tikopia


      Ein Boot mit Nahrungsmitteln und Medikamenten sollte in der Nacht zu Freitag von der salomonischen Hauptstadt Honiara aufbrechen, um die rund siebenhundert betroffenen Familien auf den beiden Inseln zu versorgen. Das Boot werde zwei bis drei Tage brauchen, sagte March. Die Mission des Hilfsschiffs konnte nicht früher starten, da die Regierung der Salomonen nach Angaben der BBC kein Geld hat, um ihre Boote zu betanken. Australien spendete daraufhin den Sprit im Wert von umgerechnet rund 27.000 Euro.

      Kritik an der australischen Regierung, die Hilfe komme zu spät, wies Außenminister Alexander Downer am Donnerstag zurück. "Die Gegend ist zu abgelegen", sagte er. "Es gibt nichts, was wir tun könnten." Die aus 2000 Inseln bestehende Gruppe der Salomonen liegt rund 2200 Kilometer nordöstlich von Sydney im Pazifik.

      Foto : wie nach einem Flächenbombardement !

      Avatar
      schrieb am 02.01.03 11:33:21
      Beitrag Nr. 212 ()
      @ M_B_S: jetzt hab ich doch gestern anlässlich dieser Katastrophe einen eigenen Klima-Thread aufgemacht. Hatte ganz vergessen, dass es schon einen gibt :rolleyes: ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 13:27:51
      Beitrag Nr. 213 ()
      Prognose !!!


      Heute Nacht fällt die 10 m Hochwasser Marke in Köln , damit ist sie wieder da, die FLUT ! :(

      Quelle WDR Radio 5

      Wir müssen von den fossilen Energien weg und zwar besser Gestern als Heute !

      Denn die Jahrtausendflut am Rhein kommt sonst unausweichlich !

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 14:00:04
      Beitrag Nr. 214 ()
      UNWETTER IN DEUTSCHLAND !!! spiegel

      "Unsere ganze Stadt ist überflutet"

      Es gibt keine Entwarnung: Das Unwetter in Deutschland sorgt für spiegelglatte oder überflutete Straßen. An viele Flüssen steigen die Pegel unaufhaltsam. Am Rhein rechnen die Menschen mit einem Jahrhunderthochwasser. Über Süddeutschland ziehen schon wieder neue Regenwolken auf, im Norden sorgt kalte Luft für gefährlich rutschige Straßen.

      Wetterchaos: Glatteis im Norden, Hochwasser im Süden




      AP

      Hochwasser an der Mosel: In Zeltingen sind viele Keller vollgelaufen


      Hamburg - Nachdem das Sturmtief in der vergangenen Nacht über Süd- und Mitteldeutschland mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern gewütet hatte, drohen nun in weiten Teilen Überflutungen. Nach Angaben der Meteorologen fielen in den vergangenen 24 Stunden örtlich bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter.

      Selbst kleine Nebenflüssen sind vielerorts zu reißenden Fluten angeschwollen. An der Sauer, einem Nebenfluss der Mosel, wird ein Autofahrer vermisst. Wie die Polizei berichtete, geriet der 71-Jährige offenbar gegen 4 Uhr in die Fluten. Der Wagen wurde inzwischen gefunden, von dem Mann fehlt jede Spur. Die Rettungskräfte suchen mit Tauchern und einem Hubschrauber.

      Nach dem Regensturm sind die Pegel am Rhein und an zahlreichen Nebenflüssen stark gestiegen. Nach Angaben des Hochwassermeldezentrums Mainz ist in Koblenz bis Samstagabend mit einem Wasserstand von 9,30 Meter zu rechnen, in Köln wird ein Pegel von rund 10 Metern erwartet - bis zu dieser Marke ist die Innenstadt sicher. Dann strömt das Wasser in die Straßen. Auch in Bonn wurde nicht ausgeschlossen, dass die Pegel ähnliche Werte erreichen könnten wie beim Jahrhunderthochwasser 1995.


      DDP

      Verschneites Berlin: Gefährlich glatte Straßen


      Besonders schlimm traf es das Moseltal, wo viele Straßen und Ortschaften unter Wasser standen. Am Freitagnachmittag wird der Pegel in Trier bei zehn Metern liegen, in Cochem werden neun Meter erwartet. Auch am Main und an der Lahn sollen die Fluten weiter steigen. In Bernkastel-Kues drohte am Vormittag die Überflutung der Altstadt. In Zell überspülte die Mosel bereits um Mitternacht die Hochwasserschutzmauer. "Unsere ganze Stadt ist überflutet", berichtete Bürgermeister Jürgen Bamberg: "Das Wasser steht bei uns im Rathaus schon im Sitzungssaal."

      In Osthessen wurden zahlreiche Straßen überflutet. Südlich von Fulda musste die Feuerwehr fast 100 Keller auspumpen. Nach Polizeiangaben ertrank eine Herde mit 70 Schafen in den Fluten. An manchen Flusspegeln waren nach Angaben der Behörden die Wasserstände nicht mehr ablesbar, weil sie überflutet waren.


      DPA

      Überflutete Straßen in Coburg


      Aus Bayern wurden Überflutungen und zahlreichen Schäden durch umgekickte Bäume geführt. Besonders dramatisch spitzte sich die Lage im fränkischen Coburg zu, wo Teile der Innenstadt überflutet wurden. Hier hatte sich der Pegel der Itz über Nacht auf 3,80 Meter verfünffacht.

      Eine dramatische Rettungsaktion meldete die Polizei aus dem unterfränkischen Westheim bei Hammelburg: In einer überschwemmten Mühle waren drei Personen und mehrere Pferde eingeschlossen. Polizei und Technisches Hilfswerk versuchten die Eingeschlossenen zu befreien. Besonders die nördlichen Zuflüsse des Mains führte in Bayern zu extremen Hochwassern, die Behörde löste in zahlreichen betroffenen Gebieten die höchste Hochwasser-Alarmstufe vier aus. Noch am Vormittag waren zahlreiche Bundes- und Ortsstraßen wegen umgeknickter Bäume gesperrt. In München stürzte ein Festzelt ein.

      In Ostbayern fuhr ein Nahverkehrszug der Vogtlandbahn gegen einen Baum, der in der Nacht zum Freitag auf die Bahnstrecke zwischen Weiden und Hof im Landkreis Tirschenreuth gestürzt war. Der Zug war manövrierunfähig, die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon. Wenige Stunden darauf wurde erneut ein Zug durch umfallende Bäume eingeklemmt. Die Passagiere mussten zwei Stunden auf die Weiterfahrt warten.

      Zuvor wurde ein 13-jähriger Junge aus Baden-Württemberg im Auto seines Vaters tödlich verletzt. Der Wagen war von einem umstürzenden Baum getroffen worden. In Schleswig-Hostein verunglückte ein 18-Jähriger auf eisglatter Straße, nachdem sich sein Wagen überschlagen hatte.

      Schnee brachte die Autofahrer am Freitagmorgen in Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Brandenburg heftig ins Rutschen. Wegen teilweise extremer Glätte gab es zahlreiche Autounfälle.

      Entspannung in den Hochwassergebieten wird erst am Wochenende erwartet, wenn es in ganz Deutschland Dauerfrost herrschen soll.
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 14:43:52
      Beitrag Nr. 215 ()
      "Wir müssen von den fossilen Energien weg und zwar besser Gestern als Heute "

      Tja, guter Spruch, aber wie es geht sagt keiner!
      Die einzige Alternativen zu fossilen Energien sind Einsparen(sehr begrenzt) und Atomkraft, aber die wollen einige ja auch nicht.
      Also wird das ganze so schnell nicht gehen.

      Und was hat der Wirbelsturm auf den Salomonen mit der Klimakatastrophe zu tun?
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 16:25:55
      Beitrag Nr. 216 ()
      England
      Frankreich
      Deutschland
      Belgien
      Portugal


      Überall Landunter !

      Wie sagte Präsident Bush : Wir müssen uns den Katastrophen anpassen ! Kyoto NO !



      Seit gewarnt das ist erst der ANFANG bis 2030 wird sich die CO2 Konzentration in der Atmosphäre verdoppeln und was das bedeutet .... :(
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 16:29:50
      Beitrag Nr. 217 ()
      Warum werden eigentlich noch normale Dachziegel auf die Dächer gelegt? Da gehören Solarzellen drauf! Dann noch ein Windrad pro Strassenzug, und ordentlich Wasserkraft, und wir haben 80% des Energieproblems gelöst. Wenn die letzten 20% dann aus Atomkraft oder duch fossile Energieträger eingespielt werden, ist das auch erstmal ok. Aber soweit sind wir ja noch gar nicht!!!
      Avatar
      schrieb am 19.01.03 13:03:02
      Beitrag Nr. 218 ()
      Sunday, 19 January, 2003, 11:35 GMT
      Australian capital ringed by fire


      Hundreds of people suffered burns or smoke inhalation

      Bush fires around the Australian capital Canberra have killed four people and destroyed hundreds of suburban homes.
      The local authorities have declared a state of emergency and evacuated more than 2,000 people to schools and community centres.


      There are fears that predicted hot weather and high winds on Monday will revive blazes which firefighters have battled to control.

      Three fires in the north-east of Victoria state merged into one massive blaze, and emergency crews were trying to prevent flames reaching homes in Sydney.

      Prime Minister John Howard, visiting the capital, said it was the worst fire devastation he had ever seen.

      "A man, a veteran of World War II, showed me his charred medals... One lady, clearly traumatised, said she had lost everything," Mr Howard told reporters.


      There was just this big curl of flame, it was like a big whirlwind



      Phil Bates

      The state`s Chief Minister Jon Stanhope said such events only happened once every 100 or 200 years and had never before been seen in Canberra.

      "It was simply beyond us," he said.

      Police found a 37-year-old woman dead at her home in Duffy, together with another, as yet unidentified, body. A man died of smoke inhalation in the same suburb on Saturday.

      An 83-year-old woman was killed in the outlying Stromlo area.

      Two serious burn victims were flown 350 kilometres (220 miles) north to Sydney, while more than 50 others were treated for burns and smoke inhalation in Canberra.

      Police estimate that up to 400 houses have been engulfed by the flames, which have also cut off electricity and gas supplies in some areas.

      Tinderbox

      By Sunday evening, firefighters were planning new defences against the fires, which were expected to gain in force.

      TALKING POINT
      I saw some flames that must have been 100 metres high



      David, Canberra


      Click here to share your experiences of the fires

      Temperatures on Monday were forecast to hit 38 C (100 F) after a relative respite of 31 C on Sunday.

      "The whole philosophy is to surround [Canberra] either with the black that is burned or bulldozer lines," said Mike Castle, director of emergency services, told a news conference.


      Mass evacuation

      The BBC`s Phil Mercer says Canberra is a city under siege.

      There are fears nine separate fires could merge to form a giant unstoppable wall of flames.

      In suburbs such as Duffy, fire provided the only light as the flames devastated streets of houses.

      Phil Bates had renovated his home to put it up for sale on Sunday. Now it has been destroyed.

      "There was just this big curl of flame. It was like a big whirlwind," he said.

      "Then big chunks of embers started coming over and I thought: `It`s time to get out of here`."


      Drought

      Fires have also been raging in Victoria state, where the resort of Mount Hotham was evacuated after flames broke through containment lines.


      Whole streets of houses were destroyed
      Vast swathes of land in the Snowy Mountains, south-west of Sydney, and the Kosciusko national park have also been destroyed.

      New outbreaks have occurred to the north of Sydney, and are being controlled by firefighters.

      Wildfires are common during the Australian summer, but a year-long drought has made areas more vulnerable than usual to serious outbreaks.

      Avatar
      schrieb am 19.01.03 17:12:18
      Beitrag Nr. 219 ()
      UNWETTER IN BRASILIEN

      42 Tote - und der Regen hört nicht auf

      Seit vier Tagen toben schwere Regenstürme über Brasilien. Ganze Stadtteile werden unter Schlamm und Geröll begraben. Die betroffene Bewohner eines Slums in Belo Horizonte protestieren gegen ihre Stadtverwaltung - sie habe das Gebiet vernachlässigt.


      AP

      Helfer versuchen in Belo Horizonte, die unter einer Schlammlawine begrabenen Menschen zu bergen


      Rio de Janeiro - Die seit vier Tagen anhaltenden schweren Unwetter im Südosten Brasiliens haben mindestens 42 Menschen das Leben gekostet. Am schwersten betroffen war nach Medienberichten vom Sonntag das Land Minas Gerais, wo bislang 39 Menschen starben. Mindestens 2000 Menschen wurden verletzt, 10 000 Bürger verloren durch die heftigen Unwetter ihre Wohnungen und Häuser. Unter den Opfern sind den Angaben zufolge auch neun Kinder einer Familie, die in der Minas-Hauptstadt Belo Horizonte ums Leben kamen, als ihr Haus in einem Armenviertel von Geröllmassen begraben wurde. Drei Menschen starben am Samstag im Land Rio.
      Bei der Beisetzung von Opfern kam es Samstagabend zu heftigen Protesten gegen die Behörden. Hunderte Bewohner aus dem Armenviertel von Belo Horizonte warfen der Stadtverwaltung vor, die Slums vernachlässigt zu haben und damit für die Tragödie verantwortlich zu sein. Einige Menschen trugen Plakate mit der Aufschrift: "Wir fordern Gerechtigkeit". Minas-Gouverneur Aecio Neves versprach, an diesem Montag eine Krisensitzung einzuberufen.

      Die Meteorologen warnten unterdessen vor weiteren Regenfällen. In vielen Vierteln von Belo Horizonte mussten die Such- und Rettungsarbeiten in den vergangenen Tagen auf Grund der großen Erdrutschgefahr immer wieder unterbrochen werden. Neben Belo Horizonte wurden nach Angaben von Feuerwehr und Zivilschutz weitere 34 Gemeinden in Minas von den Unwettern, Erdrutschen und Überschwemmungen betroffen. Dort wurde überall der Notstand ausgerufen.

      Unwetter-Tragödien haben im Südosten Brasiliens allein seit Mitte Dezember bereits 114 Menschen das Leben gekostet. Die meisten Opfer lebten in behelfsmäßigen Behausungen in Armenvierteln.
      :(
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 12:07:44
      Beitrag Nr. 220 ()
      + 24.01.2003 + Fast Temperatur-Rekord im Jahr 2002

      2002 war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der weltweiten Wetteraufzeichnungen vor 140 Jahren wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) » in
      Genf mitteilte. Das Wetter sei zudem extremer geworden, was sich zum Beispiel in Überschwemmungen gezeigt habe.


      Die UN-Wetterbehörde errechnet für 2002 eine durchschnittliche Oberflächentemperatur von 14,5 Grad nach 14,42 Grad ein Jahr zuvor. Die bislang höchste
      Temperatur wurde 1998 mit 14,57 Grad gemessen. Die zehn wärmsten Jahre gab es alle seit 1987. "Der Anstieg ist beispiellos", sagte Ken Davidson, der Direktor des
      WMO-Klimaprogramms. Er und die meisten anderen Klimaexperten seien überrascht vom Umfang und der Schnelligkeit des Anstiegs.


      Seit 1900 sei die durchschnittliche Oberflächentemperatur um mehr als 0,6 Grad gestiegen. Der UN-Forschungsausschuss zum Klimawandel hat die Befürchtung
      geäußert, dass der Temperaturanstieg im kommenden Jahrzehnt noch zunehmen wird.
      Quelle: Frankfurter Rundschau »


      Mehr zum Thema "Klimawandel" auf der Sonnenseite:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 16:14:37
      Beitrag Nr. 221 ()
      Klimamodell sagt mehr sintflutartige Regenfälle in Europa vorher
      Obwohl die allgemeine Klimaerwärmung die Sommer in Europa trockener macht, sind in großen Teilen des Kontinents mehr starke Regenfälle und katastrophale Hochwasser zu erwarten. Dies zeigen Berechnungen dänischer Forscher, die ihre Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature vorstellen (Bd. 421, S. 512).



      Jens und Ole Christensen vom meteorologischen Institut in Kopenhagen benutzten ein speziell auf Europa zugeschnittenes, räumlich hoch auflösendes Klimamodell, um den Einfluss von Treibhausgasen auf starke oder lang anhaltende Regenfälle zu untersuchen. Dem Modell lagen Schätzungen der Erderwärmung zugrunde, die der Internationale Ausschuss für Klimaveränderungen erstellt hatte. Die beiden Wissenschaftler nahmen jeweils ein bis fünf Tage lange Abschnitte in den Monaten Juli bis September unter die Lupe.

      Ihre Berechnungen ergaben, dass in den Sommermonaten sintflutartige Regenfälle in großen Teilen Europas stark zunehmen könnten. Ausnahmen bildeten nur die iberische Halbinsel und der Balkan, über denen das Modell keine erhöhte Regenwahrscheinlichkeit vorhersagte. Die erwarteten Veränderungen könnten auch die Häufigkeit schwerer Flutkatastrophen in Europa erhöhen, fürchten die Meteorologen.

      Weitere Meldungen zum Thema Regenfälle finden Sie im Archiv von wissenschaft.de.

      ddp/bdw - Christine Amrhein


      Wie sagte Kyoto Verweigerer GW Bush :

      Wir müssen uns den Katastrophen anpassen :mad:

      Es hilft nur eins :

      Befreit uns vom Oel liebe Politiker ! Jetzt SOFORT !

      Dann bleiben uns Typen wie Bush für immer erspart ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:37:48
      Beitrag Nr. 222 ()
      @Denali: Im aktuellen Spektrum der Wissenschaft findet sich ein Artikel , wo die CO2 Bindung durch Meeresplankton diskutiert wird. Das sogenannte Phytoplankton resorbiert offenbar so viel CO2 wie sämtliche Landplanzen zusammen, eine Teil wird für Jahrhunderte tatsächlich auch im Meeresboden zwischengelagert und damit temporär der Atmosphäre entzogen. Offenbar lässt sich das Wachstum des Planktons durch Düngen mit überraschend geringe Mengen von Eisen (1 Tonne reicht für eine Meeresfläche von der Größe Kölns) extrem steigern (verzehnfachen).
      Das Prinzip funktioniert offenbar und ist logistisch erreichbar, was wir uns aber mit einer provozierten weltweiten Algenblüte einhandeln, dass kann wiederum niemand einschätzen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 14:23:52
      Beitrag Nr. 223 ()
      Ihre Ansprechpartner
      Uwe Kirsche
      Pressesprecher
      Telefon:069 8062 4500
      Deutscher Wetterdienst
      Pressestelle
      Temperaturrekorde in der ersten Junihälfte 2003
      Offenbach, 16. Juni 2003 – In der ersten Junihälfte 2003 war es in
      Deutschland deutlich zu warm. Dies gilt vor allem für die Dauer der
      bisherigen Wärmeperiode. Im Mittel lagen die Temperaturen
      deutschlandweit um 5,3 Grad Celsius über dem im Juni typischen
      Durchschnittswert von 15,4 C. In Süddeutschland erreichten
      die Abweichungen teilweise sogar über sieben Grad, wie zum Beispiel
      in Freiburg im Breisgau mit Mittelwerten von 23 C in den ersten
      beiden Juniwochen. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD),
      Offenbach, nach ersten Auswertungen der Messergebnisse seiner
      Wetterstationen.
      In Freiburg wurde vom DWD mit 36,5 C der heißeste Junitag seit
      Beginn der dortigen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1949 gemessen.
      Nach Angaben von Gerhard Müller-Westermeier, Klimatologe beim
      Deutschen Wetterdienst, konnten zahlreiche Wetterstationen des
      DWD in Süddeutschland an jedem bisherigen Junitag mehr als 25 C
      messen. Ab Temperaturen von mehr als 25 sprechen die Meteorologen
      von einem Sommertag. Bundesweit wurden in der ersten
      Junihälfte auch schon elf „heiße“ Tage mit Temperaturen über 30 c
      registriert. Müller-Westermeier: „An vielen unserer Wetterstationen
      wurden in der ersten Monatshälfte alle Juni-Rekorde seit Beginn der
      Messungen vor rund 100 Jahren gebrochen. Wenn das so weiter
      geht, kann der Juni 2003 nach 1917 und 1930 der drittwärmste Juni
      seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden.“:eek:

      Und es geht weiter immer höher ..........:O :O :O



      http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/mbm/jmco2…

      Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden !
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:23:45
      Beitrag Nr. 224 ()
      Juni 2003 Temperaturen schlagen alle Mess-Rekorde für diesen Monat in Deutschland !



      Bild: Höchsttemperatur-Abweichung (°C) Juni 2003

      quelle wetter-online

      Bis zu 10 Grad Wärmer !!!!

      :(

      Dazu direkt :

      Donnerstag 12. Juni 2003, 16:17 Uhr
      Dürre vernichtet 400.000 Hektar Wintergetreide
      München (AP) Während sich Sonnenhungrige in ganz Deutschland über die heißen Tage freuen, treibt vielen Bauern der Anblick ihrer Felder den Angstschweiß auf die Stirn. Vor allem im Osten der Republik ist das Getreide zwar noch klein und mager, aber wegen monatelanger Trockenheit bereits vorzeitig reif - «notreif» wie die Landwirte sagen. Bei Getreide und Raps werde die Ernte 2003 wohl um ein Drittel schlechter ausfallen, befürchten die Bauernverbände.

      Der finanzielle Schaden erreicht bundesweit
      schon jetzt dreistellige Millionensummen, wie eine AP-Länderumfrage am Donnerstag ergab.
      «Mit jedem Tag dramatisiert sich die Situation im Osten», sagt Michael Lohse, Pressesprecher des Deutschen Bauernverbands (DBV). Standorte mit Sandböden seien besonders betroffen. Die Sommergewitter regneten sich meist schon über Rheingebiet und Süddeutschland ab.

      In der Folge verkümmerte das Wintergetreide, das vor dem Winter gesät und im Frühsommer geerntet wird, erläutert Lohse. «400.000 Hektar mussten neu ausgesät werden.» Das kostete die Bauern Geld und Arbeit; zudem hat das im Frühjahr gesäte Sommergetreide zwei bis drei Monate weniger Zeit zum Reifen. Bewässerung, wie bei Obst oder Gemüse, sei für Getreide zu teuer. Zum Vergleich: Für Getreide nimmt ein Bauer im Schnitt nur acht Euro pro Dezitonne ein, bei Spargel kostet oft schon ein Kilo acht Euro.

      Bis auf Thüringen sind in allen östlichen Bundesländern Ernteausfälle zu erwarten. Der Präsident des Sächsischen Landesbauernverbandes, Frank Rentzsch, sagt: «Bei Getreide und Raps ist mit 150.000 Hektar ein Drittel der Anbaufläche geschädigt, nach vorläufigen Schätzungen liegt der Schaden bei 50 Millionen Euro.»

      In Sachsen-Anhalt rechnet der Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes, Fritz Schumann, ebenfalls mit enormen Ertragsausfällen: im Vergleich zum langjährigen Mittel bei Winterraps 42 Prozent, bei Gerste und Roggen je 30 und bei Weizen zehn bis 20 Prozent. Für die Landwirte bedeute das pro Hektar 150 bis 200 Euro Schäden.

      Dramatisch ist auch die Dürre in den südlichen und östlichen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns. Ralf Benecke vom Landesbauernverband beklagt, bei Getreide und Grünfutter sei mit Ertragsausfällen um die 50 Prozent und bei Raps von 35 Prozent zu rechnen. In Brandenburg, wo auf den Sandböden vor allem Roggen angebaut wird, wird die Getreideernte nach Schätzungen des Bauernverbands vermutlich um 30 bis 50 Prozent geringer ausfallen.

      In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, wo es immer wieder geregnet und nur lokale Trockenheit gegeben habe, sei vergleichsweise eine recht gute Ernte zu erwarten, sagt Lohse vom DBV. Im Süden und Westen müssten allerdings zahlreiche Obstbauern mit niedrigeren Erträgen rechnen, denn um Ostern ließen Fröste die Blüten erfrieren.

      Der Bauernverband sorgt sich zudem, weil die Futterversorgung der Tiere langsam knapp wird. Im Norden und Osten sei die erste Heuernte schlecht ausgefallen. Auch der Silomais, in vielen Betrieben Hauptfuttermittel, brauche dringend Regen.

      In Sachsen haben betroffene Bauern bereits den Austausch von Futtermitteln organisiert, berichtet Lohse. Der Bauernverband fordert jetzt schnelle Hilfe von Berlin und Brüssel: Auf still gelegten Flächen sollen Futtermittel angebaut werden dürfen. Dafür soll sich Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) bei der EU einsetzen. Eine andere Möglichkeit wären verbilligte Kredite. Bei den weiteren Wetter-Aussichten dürfte es vielen Bauern wieder heiß und kalt werden. Es bleibt sonnig und trocken


      Das ist erst der Anfang
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 16:48:18
      Beitrag Nr. 225 ()
      US-Regierung manipuliert Umweltbericht

      + 30.06.2003 + Die US-Regierung hat in einem Umweltbericht ihrer Umweltschutzbehörde EPA alle Hinweise auf die Gesundheits- und Umweltgefahren durch Klimawandel streichen lassen. Einige demokratische Senatoren warfen daraufhin den republikanischen Präsidenten Bush vor, den Bericht seiner eigenen Behörde manipuliert zu haben.


      In einem internen EPA-Memorandum heißt es dazu, die vom Weißen Haus durchgesetzten Änderungen im ursprünglichen Bericht "repräsentieren nicht länger den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel", so berichtet es die Nachrichtenagentur AP. 2002 hatte die Regierung Bush den weltweiten Klimawandel erstmals akzeptiert, aber den originellen Vorschlag gemacht, dass sich Menschen, Tiere und Pflanzen an den Klimawandel einfach anpassen sollten.

      Seit über zwei Jahren weigert sich die Regierung Bush das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen, in denen sich die Industriestaaten verpflichten, bis 2012 die Treibhausgase um fünf Prozent zu reduzieren.

      :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:

      Bush ist wahrlich der SUPER GAU ! :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 20:06:02
      Beitrag Nr. 226 ()
      Kohlendioxid: Anstieg hemmt Pflanzenwachstum
      Pflanzen brauchen um wachsen zu können Kohlendioxid, das sie aus der Luft entnehmen. Daher lautet eine gängige These der Klimaforscher: Durch erhöhten Ausstoß von CO2-Emissionen wird das Pflanzenwachstum angeregt und gleichzeitig CO2 in Pflanzen gespeichert. Eine neue Studie widerspricht dieser Annahme und kommt zu dem Ergebnis, dass der gesteigerte CO2-Anteil der Atmosphäre das Pflanzwachstum sogar negativ beeinflussen kann.





      Die meisten Studien, die sich mit globalen Klimaveränderungen auseinandersetzen, konzentrieren sich auf die Auswirkungen der steigenden Kohlendioxidemissionen auf Pflanzen und Ökosysteme.

      Realistischerweise sind bei Veränderungen des Klimas und dessen Auswirkungen aber mehr Faktoren beteiligt wie z. B. veränderte Niederschlagsverhältnisse, gestiegene Temperaturen und höhere Konzentrationen von Stickstoffablagerungen im Boden.

      Eine neue Studie von Wissenschaftlern der Carnegie Institution of Washington, von Nature Conservancy sowie der Stanford University zeigt nun zum ersten Mal, wie sich die Kombination der verschiedenen umweltbeeinflussenden Faktoren auf Ökosysteme auswirkt.

      Kohlendioxid und das Pflanzwachstum



      Laut Angaben der Wissenschaftler wird das Pflanzenwachstum durch ein Ansteigen der Kohlendioxidwerte nur dann stimuliert, wenn Stickstoff-, Wasser- und Temperaturwerte unverändert bleiben. Die Studienergebnisse wurden von den Wissenschaftlern im Fachmagazin "Science" veröffentlicht.



      Der Artikel in "Science": "Grassland Responses to Global Environmental Changes Suppressed by Elevated CO2"
      ``Science``



      Umdenken in Politik und Wissenschaft



      "Vielleicht haben wir uns zu sehr auf das Kohlendioxidproblem konzentriert und sollten in Zukunft mehr auf beide Schwerpunkte achten: Vegetation und Emissionsreduktion", sagt Harold A. Mooney von der Stanford University.

      Auf jeden Fall könnten die Studienergebnisse zu einem Umdenken bei Wissenschaftlern und Politikern führen, da sie eines der Hauptargumente der Gegner von strengen Reduktionen der Emissionswerte entkräften: Das Ökosystem würde das Problem der ansteigenden CO2-Emissionen lösen, indem es große Mengen Kohlendioxid verbraucht und speichert.



      Das ``Jasper Ridge Global Change Project``
      Dieses Projekt ist das erste Ökosystem-Experiment, das die Auswirkungen von vier verschiedenen Faktoren der Klimaveränderungen über mehrere Pflanzengenerationen hinweg studiert. Das mehrjährige Experiment soll zeigen, wie das Ökosystem eines typischen kalifornischen Grünlandes auf die zukünftigen Klimaveränderungen reagieren wird.



      Die Kombination verschiedener Klimafaktoren



      "Die meisten Studien beobachten den Effekt von CO2 bei Topfpflanzen oder in sehr einfachen Ökosystemen. Sie alle kommen zu dem Schluss, dass Pflanzen in der Zukunft schneller wachsen werden", sagt Christopher B. Field von der Standford University und Co-Autor der Studie.

      "Wir kommen zu genau dem selben Ergebnis, wenn wir mit CO2 alleine arbeiten, aber sobald wir unter realistischeren Bedingungen arbeiten - Erwärmung, Veränderung der Stickstoffablagerungen, Niederschlagsänderungen -, wird das Wachstum der Pflanzen effektiv unterdrückt", erklärt Field.

      36 Versuchsflächen und 16 mögliche Kombinationen



      Um die zukünftigen Klimaverhältnisse simulieren zu können, wurden 36 kreisrunde Erdflächen mit einem Durchmesser von 1,8 Metern abgesteckt. Vier dieser Versuchsflächen blieben unberührt, wurden also nicht gegossen und wurden weder mit Stickstoff, Kohlendioxid oder Wärme behandelt.

      Die restliche 32 Erdflächen wurden in vier gleich große Sektoren unterteilt. Die Trennelemente reichten tief in den Boden um die Wurzeln der einzelnen Pflanzen vor dem Eindringen benachbarter Wurzeln aus anderen Sektoren zu schützen.

      In diesen kleinen Sektoren wurden die Auswirkungen aller 16 möglichen Kombinationen von gestiegenen und normalen CO2-, Hitze-, Wasser- und Stickstoffwerten getestet.

      Überraschende Ergebnisse: Meist weniger Wachstum



      "Basierend auf früheren Studien, die sich nur mit der Erhöhung des CO2-Gehaltes auseinandergesetzt haben, nahmen wir an, dass die Kombination dieser vier Umweltfaktoren zu einem zusätzlichen Wachstum führen würde", meint W. Rebecca Shaw, eine weitere Autorin der Studie.

      Die Ergebnisse aus dem dritten Jahr der Studie enthüllten jedoch ein komplexeres Bild: Während die Behandlung der Pflanzen mit erhöhter Temperatur, Stickstoffablagerungen und Niederschlagswerten - alleine und in Kombination - das Pflanzenwachstum förderten, kam es durch das Hinzufügen erhöhter CO2-Werte immer zu einer sofortigen Eindämmung der Einflüsse der anderen Faktoren. Mit anderen Worten: Die Pflanzen veringerten ihr Wachstum.

      CO2 reduziert Wachstum um die Hälfte



      "Die Kombination der drei erhöhten Faktoren Temperatur, Stickstoffablagerungen und Wasser brachte die größte Wachstumsstimulation von 84 Prozent. Sobald wir aber CO2 dem Versuch beifügten sank das Wachstum auf 40 Prozent", sagt Shaw.

      Ursachen noch ungeklärt



      Warum Kohlendioxid in Kombination mit anderen Umweltfaktoren einen hemmenden Effekt auf das Pflanzenwachstum ausübt, ist noch nicht geklärt. Die Forscher vermuten aber, dass der gestiegene Kohlenstoffgehalt der Erde Mikroben fördert, die den Pflanzen begrenzt vorhandene Nährstoffe streitig machen.

      Ob diese Annahme stimmt, soll ein auf fünf Jahre angesetztes Experiment überprüfen: Dabei sollen die Zusammenhänge von in der Erde limitierten Nährstoffen, mikrobieller Pflanzeninteraktion und molekularbiologischen Vegetationseigenschaften untersucht werden.

      Auswirkungen auf die CO2-Diskussion?



      Die große Herausforderung besteht jetzt laut den Wissenschaftlern darin, die von der Jasper Ridge Studie erhaltenen Daten zu einer Prognose für andere Ökosysteme zu verwenden. Wie wirken sich die Veränderungen auf alpine Regionen, Tundra oder tropische Regenwälder aus?

      "Unsere Ergebnisse zeigen, dass es noch eine Menge über die Faktoren zu lernen gibt, die die globale Klimaveränderung regulieren. Allerdings wissen wir schon jetzt mehr als genug, um eine seriöse Diskussion über mögliche Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emission führen zu können", meint Mooney.
      http://science.orf.at/science/news/63425


      Damit wird der US Oel Mafia auch Ihr letztes Argument genommen CO2 sei Dünger :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 22:14:38
      Beitrag Nr. 227 ()
      Treibhaus: Die Zeichen mehren sich
      + 07.07.2003 + 95 Prozent der Klimaforscher sind davon überzeugt, dass der menschengemachte Treibhauseffekt nicht mehr aufzuhalten, sondern allenfalls nur noch abzuschwächen ist. Die Umweltbehörde der Vereinten Nationen (UNEP) » sieht einen direkten Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und zunehmenden Unwetter- und Überflutungskatastrophen.







      Die World Meteorological New (WMO) » weist darauf hin, dass sich in den letzten Monaten die beobachteten Wetterextreme zusätzlich verstärken:
      In Südfrankreich gab es Juni-Hitzerekorde von über 40 Grad Celsius.

      In der Schweiz war der Juni 2003 heißer als alle Juni-Monate seit 250 Jahren.

      Im Südosten der USA hingegen war es zur selben Zeit außergewöhnlich kalt und nass.

      In Indien gab es 2003 Hitzerekorde von bis zu 49 Grad. Ein 1400 Menschen starben durch die Hitze.

      In Sri Lanka starben über 300 Menschen an Erdrutschen und Überschwemmungen.
      Im 20. Jahrhundert haben die Meteorologen mit 0,6 Grad globaler Erderwärmung den größten Temperaturanstieg seit 1000 Jahren gemessen. Seit 1970 hat sich die Erderwärmung verdreifacht. Die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts waren das wärmste Jahrzehnt im ganzen letzten Jahrhundert. Und nun noch einmal der Juni-Hitzerekord 2003.

      Die Zeichen mehren sich
      Wenn diese Entwicklung so weitergeht, dann reicht das gesamte Bruttosozialprodukt der Menschheit in 60 Jahren nicht mehr aus, um nur noch die Naturschäden finanzieren zu können. Das haben die Chefmathematiker der Münchner Rückversicherung ausgerechnet. Die Münchner Rück ist die größte Rückversicherung der Welt. Bei ihr kommen die Naturschäden in Euro und Cents an.

      Während sich also die globale Temperatur in den letzten 100 Jahren "nur" um 0,6 Grad erhöht hat, befürchten Klimaforscher der Vereinten Nationen für das 21. Jahrhundert eine globale Erwärmung "zwischen 1,8 und 5,8 Grad". Haben wir noch die Fantasie, uns vorzustellen, was wir durch das Verbrennen von Kohle, Gas und Öl, welches den Treibhauseffekt bewirkt, anstellen?

      Wir verbrennen die Zukunft unserer Kinder
      An einem Tag verbrennen wir heute so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in 500.000 Tagen geschaffen hat. Das heißt: im Verhältnis 1:500.000 mal - wir benehmen uns in unserer Energiepolitik falsch. Wenn wir als Spezies überleben wollen, müssen wir lernen, nachhaltig zu wirtschaften. Im Energieverbrauch heißt das: aus dem Verhältnis 1:500.000 muss das Verhältnis 1:1 werden.

      Das klingt zunächst unrealisierbar, aber die gesamte Intention der "Sonnenseite" ist es, Wege zu diesem 1:1-Ziel aufzuzeigen. Das heißt Wege ins Solarzeitalter.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:52:27
      Beitrag Nr. 228 ()
      welche katastrophe,

      alles nur irre lügen.
      waldbrände sind ganz natürlich, in australien sind solche brände notwendig. aber solche einfältigen mitteleuropäer die sich alles auftischen lassen, von "grünen" apologeten glauben ebend alles. wie im mittelalter, als die tumbe masse den kriminellen zukunftsvisionisten in scharen zuliefen.
      psychologie ändert sich nicht, das wissen auch die "grünen" rattenfänger.

      in australien zb. wächst ein eukalyptushain im nu nach, feuer reinigt ebend.

      o gott es wird dunkel, achso nachts ist mit zunehmender dunkelheit zu rechnen, gott sei dank...:)

      #####################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 19:21:04
      Beitrag Nr. 229 ()
      #223 Bei den wissenschaftlichen quellen hier im Schräd handelt es sich auch nur um grüne Propaganda :rolleyes:

      gut dass du uns die Erleuchtung bringst. Ich überlasse es MBS/AMDA dich zu widerlegen ;). du bist mir einfach nur zu lächerlich....
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 20:03:32
      Beitrag Nr. 230 ()
      Gut dann wollen wir mal :

      1.000.000 Chinesen von gigantischer Flut betroffen ! 148 Tote bis jetzt !

      Chinese floods strand million
      08/07/2003 08:30 - (SA)

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      Beijing - Thirteen people have died, thousands of villages are marooned and more than a million residents are stranded in the worst floods since 1991 in China`s Huai River valley, officials said on Tuesday.

      The death toll rose overnight from five to 13, according to the Xinhua news agency.

      Ministry of civil affairs statistics show the three provinces in the valley - Anhui, Jiangsu and Henan - have total economic losses of nearly 7.2 billion yuan ($871m).

      Most of the destruction has been in central China`s Anhui province, where eight people have been killed and 18 million affected, with 12 million severely affected, said Wang Xintao, an official from the provincial civil affairs department.

      "It`s the worst flooding since 1991 in terms of the volume of rainfall and water level," Wang said.

      Xinhua said more than 5 700 villages in Anhui were besieged by floodwaters.

      Wang said 378 900 people living in the flood valley had been relocated to higher ground, but even highlands were surrounded by water, leaving a 1.14 million residents there stranded.

      Boats going out with supplies

      They were not in immediate danger, but many were living in about 6 000 tents distributed by disaster-relief officials.

      "The military will send a boat out to deliver foods and daily necessities to them," said Wang.

      Severe damage was also inflicted on farmland, with 26 680ha of crops lost, and 1.1 million hectares of farmland ruined, said the official.

      Agricultural damage alone is estimated to be 3.4 billion yuan and total economic loss has reached 4.2 billion yuan, said Wang.

      Flood waters also brought death and destruction to the central province of Henan, further upstream along the Huai River, one of China`s major rivers which is flood-prone each summer.

      So far, two people have died in Henan, with five million affected, according to an official with Henan`s department of civil affairs.

      The official said 110 000 people had been relocated.

      Direct economic loss to the province is one billion yuan, and 60 000ha of farmland have lost their harvest, with a total of 400 000ha affected.

      Avatar
      schrieb am 08.07.03 21:56:36
      Beitrag Nr. 231 ()
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:40:54
      Beitrag Nr. 232 ()
      Extra für meine "grünen" KLIMA-HORRISTEN:

      Ist der Treibhauseffekt wirklich auf menschlichen Einfluß zurückzuführen? Zweifel sind angebracht

      von Dirk Maxeiner

      Im Internet fragte die Londoner Nachrichtenagentur Reuters: "Klimaerwärmung alles Einbildung?" Es wurde ein gewisser Nigel Calder zitiert, der ein neues Buch geschrieben hat: "The Manic Sun" (Pilkington Press London 1997, deutsche Ausgabe "Die launische Sonne" im Böttiger Verlag, Wiesbaden) - die verrückte Sonne. Aha, also ein Verrückter. Normalerweise hätte ich gleich weitergeklickt. Aber der Name: Calder? Was er laut Reuters so zu sagen hat: Die Klimaschwankungen der Vergangenheit gingen hauptsächlich auf Sonnenstrahlung zurück, und die ändert sich zyklisch. Die Klimaforschung habe jene Erklärungen sträflich vernachlässigt, die von der Treibhausthese abweichen, lautet Calders Vorwurf. Aha. Das sagen doch auch diese finsteren Kohle- und Autolobbyisten in Amerika. Calder? Woher kenne ich bloß diese Hyäne? Das Archiv bringt Aufklärung: Nigel Calder ist angesehener Wissenschaftsautor in Großbritannien. Sapperlot, was geht hier vor? Will der uns etwa die Klimakatastrophe kaputtmachen?

      Die deutlichste Treibhausfolge ist ein warmer Regen: Geld ergießt sich über wissenschaftliche Eliteeinheiten in Deutschland, Grossbritannien und den USA. In Hamburg wird das Max-Planck-Institut für Meteorologie zum Deutschen Klimarechenzentrum gerüstet, das britische Meteorological Office nennt seine Klimaretter Hadley Centre for Climate Prediction and Resarch. In den USA bekommt das Lawrence Livermore National Laboratory schöne Großrechner. Die sind gleichsam die Jäger 90 des Klimafeldzuges: teuer und absturzbedroht. Sie sollen den Luftkampf mit den Treibhausgasen durchspielen und Aufschluß über das Klima der Zukunft geben. Zum Umweltgipfel von Rio 1992 einigt sich das IPCC diesmal auf eine mittlere Katastrophe: Das Klima werde zum Ende des nächsten Jahrhunderts bis zu sechs Grad wärmer - das ist zwar weniger als zuvor geschätzt, aber immer noch mehr als genug. Es entstehen neue, inzwischen vertraute Bilder: Pole schmelzen wie Moevenpick-Eis, dem Kölner Dom steht der Rhein bis zu den Turmspitzen, in Moskau tummeln sich Krokodile. Die letzte Grillparty der Wohlstandsgesellschaft ist anberaumt. 1995 erreicht die fiebrige Erwartung erneut Höchststände, diesmal gipfeln die Klimatologen in Berlin. Mittlerweile arbeiten 2500 Wissenschaftler aus 100 Ländern dem IPCC zu. Allein für das deutsche Klimarechenzentrum hat der Forschungsminister 540 Millionen Mark lockergemacht.

      Doch während die Zahl der Mitarbeiter steigt, werden bei den Vorhersagen kleinere Brötchen gebacken: Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts soll es jetzt nur noch etwa 1 bis 3 Grad wärmer werden. Hoppala. Die Trendvorhersage von 1 Grad wird durch Satellitenmessungen bestätigt - und korrespondiert mit der natürlichen Variabilität des Klimas. Die Aussagekraft über den Einfluß des Menschen auf das Klima tendiert gegen Null. Zum Glück merkt das keiner.

      Wer die beiden IPCC-Berichte vergleicht, kommt aus dem Staunen nicht heraus: 1990 galt eine Erwärmung um 2 Grad bis zum Jahr 2100 als vergleichsweise erstrebenswert. Für dieses Ziel ("Szenario B") seien drastische Maßnahmen erforderlich: der vollständige Übergang von Kohle auf Erdgas, der Stopp jeglicher Abholzung sowie eine Halbierung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Fünf Jahre später prognostizieren die Fachleute das gleiche Ergebnis für den Fall, daß die Menschheit mehr oder weniger so weiterwurstelt wie bisher. Zum Glück merkt auch das keiner.

      Wie heißt doch das erste Gebot der Klimabibel: Du sollst nicht verharmlosen. Deshalb apportiert Klaus Hasselmann, Chef des deutschen Klimarechenzentrums, entschlossen wie Kommissar Rex den Treibhaustäter - pünktlich zum Berliner Klimagipfel. Auf einer Pressekonferenz versichert er in Gegenwart des Forschungsministers: Die Klimaänderungen der vergangenen Jahrzehnte seien "mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent durch den Menschen hervorgerufen", was auch immer eine "geschätzte Wahrscheinlichkeit" sein mag. Der Minister weiß es auch nicht, nickt aber betroffen. Auf dem grossen Klimarad, das global gedreht wird, glaubt auch das Team um Benjamin Santer am amerikanischen Lawrence Livermore National Laboratory einen menschlichen "Fingerabdruck" gefunden zu haben. Santer ist einer der Autoren der 95er IPCC-Studie. Dort heißt es: "Bei Abwägung aller wissenschaftlichen Erkenntnisse scheint ein merklicher menschlicher Einfluß auf das Klima erkennbar." Ob des überführten Missetäters bricht medialer Jubel aus: Von Focus ("Beweis erbracht") bis taz ("Endgültig: Menschen schaufeln sich Klimagrab"). Umweltschützer sehen sich bestätigt - und zwar durch eine "überwältigende Mehrheit" der Wissenschaftler. Doch was müssen wir im Mai 1997 von Klaus Hasselmann in Science lesen: "Die Frage, ob der Anstieg der Temperaturen im letzten Jahrhundert tatsächlich vom Menschen verursacht wurde oder ob es sich einfach um eine natürliche Variabilität des Klimas handelt, bleibt kontrovers." Eine Woche später sagt auch Benjamin Santer: "Die Zweifel sind da." Aus Mehrheiten werden rasch Minderheiten. Der Fingerabdruck der Klimakatastrophe scheint mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent wieder verschwunden zu sein.

      In Nigel Calders Buch "The Manic Sun" fungiert der Däne Eigil Friis-Christensen als Kronzeuge. Der Leiter der Abteilung für Solarterrestrische Physik am Meteorologischen Institut in Kopenhagen entschlüsselt seit Jahren Zusammenhänge zwischen der Aktivität der Sonne und unserem Klima. Die Sonne "häutet" sich in einem Rhythmus von neun bis fünfzehn Jahren, was mit Sonnenflecken und veränderter Strahlung einhergeht. Die Forscher interessieren sich nicht nur für die sichtbaren Sonnenstrahlen, sondern für die gesamte, erheblich schwankende Strahlung. Funkamateure können vom störenden "Sonnenwind" ein Lied singen. Treibt die Sonne es ganz wild, schwanken sogar Kompasse, Stromnetze brechen zusammen. Leuchtende Boten der Strahlung sind die Polarlichter. Beachtliches hält die Sonne auch für die Klimaforschung bereit: Die Länge ihrer Zyklen und die Vehemenz ihrer Aktivitäten korrespondieren in erstaunlicher Weise mit Temperatur- und Wetteränderungen auf der Erde. Dank neuer Analysemethoden lassen sich die Aktivitäten der Sonnenflecken bis in graue Vorzeit zurückverfolgen. Als sie das letzte Mal im 17. Jahrhundert fast völlig ausblieben, folgten strenge Winter und abnorme Kälte. Das Team um Eigil Friis-Christensen glaubt inzwischen auch dem Mechanismus auf der Spur zu sein: Die kosmische Strahlung wirke sich auf die Wolkenbildung aus. Darf das wahr sein? Das haben sich auch dänische Parlamentarier gefragt. Peter Laut, Chefberater des Umweltministers in Klimafragen, erschien am 28. April 1997 zu einer Fragestunde vor dem Parlament in Kopenhagen. Zunächst erläuterte er die amtliche These vom menschengemachten Treibhauseffekt. Die Rede kam jedoch schnell auf Eigil Friis-Christensen und sein solares Widerstandsnest. Früher hatte der Regierungsberater das stets als Unsinn abgetan. Nun sagte er: "Es erheben sich herausfordernde Fragestellungen." Die Zuhörer erheben die Augenbrauen. Was tut sich denn hier? Buchautor Nigel Calder zitiert auch Arbeiten von Karin Labitzke an der Freien Universität Berlin. Zusammen mit ihrem in den USA forschenden Kollegen Harry van Loon hat sie festgestellt, daß sich das Wetter über der Nordhalbkugel augenfällig mit dem Zyklus der Sonnenflecken ändert. "Während die Dänen die große Klimaskala im Auge haben", sagt Karin Labitzke, "zoomen wir uns näher an das Wettergeschehen heran." Das IPCC hielt ihre Ergebnisse ebenso wie die dänischen Resultate für Kaffeesatzleserei.

      Die widerspenstigen Meteorologen liessen sich nicht unterkriegen. Sie erhielten bisher unzugängliche Wetterdaten von 1973 bis 1995. Die erlauben einen Blick auf die Südhalbkugel. Die Ergebnisse werden bald veröffentlicht: Nord- und Südhalbkugel zeigen spiegelbildlich die gleichen Wetteränderungen im Rhythmus der Sonnenflecken. "Das ist schon fast ein Beweis", sagt Karin Labitzke, "da muß ein Zusammenhang bestehen, auch wenn wir den Wirkungsmechanismus nicht verstehen." Die Berliner Meteorologin will das Kind nicht mit dem Bade ausschütten: "Es geht gar nicht darum, die These vom Treibhauseffekt zu widerlegen. Aber der Einfluß der Sonnenvariabilität ist so offensichtlich, daß man wirklich nicht mehr so tun kann, als gebe es ihn nicht." Jörg Negendank, Physiker am Geoforschungszentrum Potsdam, urteilt: "Das ist ein Feld, das angegangen werden muß, um die umlaufenden Ideen vom Treibhauseffekt in die richtige Perspektive zu bringen." Einigkeit herrscht in einem Punkt: Der Anteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre ist seit 1870 von 270 Teilen pro Million (ppm) auf heute 364 ppm gestiegen. Und schon scheiden sich die Geister: Welche Rolle spielt dabei der Mensch? Die Forscher um Eigil Friis-Christensen machte besonders eine Beobachtung nach dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo stutzig: Anfang der neunziger Jahre sanken die Temperaturen infolge der abschirmenden Eruptionswolken. Das läßt sich mit der These vom menschengemachten Treibhaus in Einklang bringen. Aber dann wird es wunderlich. Die Zunahme des Kohlendioxids ging nach dem Vulkanausbruch zwar nur vorübergehend, aber auffallend zurück (von 2,5 ppm auf 0,6). Und das, obwohl die Industrie das Gas weiter in die Luft pustete. Könnte es sein, daß beim Klima Ursache und Wirkung vertauscht werden?

      Unsere Ozeane speichern Kohlendioxid und sind so etwas wie eine große Sprudelflasche. Und wer eine solche (geöffnet!) erhitzt, sieht, wie CO2 entweicht. Hohe Kohlendioxid-Konzentrationen sind auf der Erde nichts Neues: In der Zeit der Dinosaurier war der CO2-Anteil drei- bis fünfmal so hoch wie heute. "In der Erdgeschichte kann man feststellen, daß mit höheren Temperaturen auch der CO2-Spiegel sehr stark steigt", erklärt Jörg Negendank und stellt die delikate Frage: "Wer verursacht hier eigentlich was?" Hier kommt das zweite Gebot der Klimabibel zum Tragen. Es lautet ebenfalls: Du sollst nicht verharmlosen. Aber denken ist erlaubt. Leicht sensibilisiert sollten wir die grundsätzliche Frage klären: Wie sieht es tatsächlich aus mit den Temperaturen in unserem irdischen Jammertal? Auch hier herrscht auf den ersten Blick Einigkeit: Zwischen 1881 und 1993 stieg die globale Durchschnittstemperatur den meisten Quellen zufolge um 0,54 Grad Celsius. Auf den zweiten Blick stellt sich das Bild differenzierter dar: 0,37 Grad dieser Erwärmung - also siebzig Prozent - erfolgten in der ersten Hälfte der hundert Jahre. Der weitaus größte Teil der Kohlendioxide gelangte aber erst in den letzten fünfzig Jahren in die Atmosphäre. Treibhausgase können die Atmosphäre aber nicht rückwirkend erwärmen. Der Hund muß also woanders begraben liegen.

      Gernot Patzelt vom Institut für Hochgebirgsforschung in Innsbruck hilft beim Ausgraben: "Man läßt diese Temperaturreihen zu einem Zeitpunkt beginnen, der deutlich einen Tiefpunkt der Entwicklung zeigt", sagt er. Wenn man sich die Klimaschwankungen als Wellenbewegung vorstellt, dann war 1880 ganz unten. Doch im Jahrhundert zuvor gab es ähnliche Warmphasen wie heute. Patzelt: "Bezieht man diese mit ein, dann lässt sich kein einheitlicher Trend mehr feststellen." Gegenwärtig schwanken die Angaben über die globale Durchschnittstemperatur zwischen 0,04 und 0,1 Grad Erwärmung pro Jahrzehnt. Nun stehen heute auch Satellitendaten zur Verfügung, die den ganzen Globus erfassen und besonders genaue Zahlen liefern. Der Meteorologe John Christy von der Universität von Alabama hat die Messreihen seit 1979 ausgewertet: "Für die untere Troposphäre bis zu 5 Kilometer Höhe ergibt sich seit 1979 eine leichte Abkühlung von 0,05 Grad pro Jahrzehnt." In dieser Zeit brachen allerdings Vulkane aus, die den Globus abkühlten. Wenn die Wissenschaftler die Naturereignisse herausrechnen, dann ist die Welt um 0,09 Grad pro Jahrzehnt wärmer geworden, theoretisch. Wissenschaft kann wunderbar sein: Es wird wärmer, obwohl es eigentlich kälter geworden ist. Egal, welchen Messungen wir glauben, lebenspraktisch lässt sich wohl sagen: Nach der finalen Grillparty sieht das alles nicht aus. Doch Einspruch: War 1995 nicht das heißeste Jahr seit der modernen Temperaturaufzeichnung? Leider wieder eine Niete: 1995 war kein Rekordjahr, sondern lag abgeschlagen an achter Stelle. Das britische Metereological Office - eines der Forschungszentren im Dienste des IPCC - hatte das Jahr nur geschätzt. Vorab und falsch, aber rechtzeitig zum Berliner Klimagipfel. Deshalb sei vor der nächsten UN-Klimakonferenz, die Ende des Jahres im japanischen Kyoto stattfindet, darauf hingewiesen: Auch das Jahr 1996 kühlte ab: um 0,08 Grad. Im Kalten Krieg lehrten die Satelliten die Militärs das Fürchten. Inzwischen leuchten sie den Klimaforschern heim. Und von der himmlischen Warte aus muß manch irdische Gewissheit korrigiert werden. Die Klimaweisen des IPCC prophezeien, der Meeresspiegel werde sich bis zum Jahr 2100 um bis zu einem Meter erhöhen. Doch der Meeresspiegel denkt gar nicht daran, den Prognosen zu folgen.

      Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Geoforschungszentrums Potsdam, die Satellitendaten von 1992 bis 1995 ausgewertet haben: Der Pegel der Weltmeere hat sich im globalen Durchschnitt jedes Jahr um etwa zwei Millimeter erhöht. Ebenso zeigen die Ergebnisse, dass die Ozeanspiegel keineswegs gleichmäßig steigen: Wenn die Pegel des Indischen Ozeans und des Südwestpazifiks klettern, dann sinken die Fluten im zentralen Pazifik und im Golf von Bengalen. Die Ozeane unterliegen einem Rhythmus von etwa vierzehn Jahren, der jetzt erst einmal vollständig beobachtet werden muß. Und auch die Sonne spielt bei Meeresschwankungen womöglich eine Rolle. Läuft die Badewanne nicht spätestens über, wenn die Pole schmelzen? Schließlich sagen die Modelle der Klimaforscher für die Pole eine bis zu dreimal höhere Erwärmung voraus als in gemäßigten Zonen. Damit liegen sie weit daneben: Die Satellitendaten zeigen für die Arktis eine Abkühlung um 0,28 Grad pro Jahrzehnt. Temperaturaufzeichnungen aus dem russischen Teil der Arktis zeigen jetzt sogar einen Temperatursturz von bis zu 4 Grad in den vergangenen vierzig Jahren. Auch am Südpol ist der Zusammenhang zwischen einer Klimaerwärmung und der Bewegung der westantarktischen Eisströme fragwürdig geworden. "Die vielfach zitierte Aussage, es wird wärmer, die Polkappen schmelzen, der Meeresspiegel steigt dramatisch, ist falsch", resümiert Heinz Miller vom Alfred-Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. "Das Gegenteil ist der Fall."

      In den Rechenzentren der Klimaforscher wachsen Wissen und Ratlosigkeit. Die Wissenschaftler haben alle Hände voll zu tun, den Launen der Natur zu folgen. Der letzte Rückzieher erfolgte aufgrund einer simplen Entdeckung: Smog der Städte und Rauch der Brandrodungen schirmen das Sonnenlicht ab. Das kühlt die Erde. Nach dieser Erkenntnis wurden die Klimavoraussagen 1995 deutlich zurückgenommen. Daraufhin stimmten sie auch mit dem tatsächlichen Klima überein. Jetzt stellt sich jedoch heraus: Die kühlende Wirkung der winzigen Partikelchen in Smog und Rauch liegt wahrscheinlich nicht bei dreißig, sondern höchstens bei zehn Prozent. Damit dürfte das mühsam austarierte Rechengebilde wieder wanken: Weniger Kühlung heißt höhere Temperaturen - aber die gibt es in diesem Masse nicht. Klimaforschung wie im Maggi-Kochstudio?

      Das wäre in der Wissenschaft nicht neu: "In der Praxis widerstrebt es Menschen, eine Theorie aufzugeben, in die sie viel Zeit und Mühe investiert haben", hat der Astro-Pysiker Stephen Hawking erkannt, "gewöhnlich versuchen sie die Theorie so abzuändern, daß sie zu den Beobachtungen paßt." Schließlich verwandele sich die Theorie in ein "schiefes und hässliches Gebäude". Einigen wir uns auf eine eher salomonische Sicht: Wie das Wetter ist auch das Klima ein Produkt aus unzähligen, teils unberechenbaren Faktoren. Wolken und Blitze, Meere und Moore: All das wird erst langsam erforscht und kann in den Computern kaum simuliert werden.

      Und mit der Sonne kommt jetzt auch noch die kosmische Dimension hinzu. Auch noch schnellere Superrechner werden vorläufig nichts daran ändern: Klimamodelle sind primitive Abbildungen der Realität. Fazit: Der menschliche Einfluß auf das Klima hat bisher noch zu keiner Entwicklung geführt, die es in der Vergangenheit ohne menschlichen Einfluß nicht schon gegeben hätte (was freilich nicht gegen das Energiesparen spricht). Nigel Calder bringt es auf den Punkt: "Die These vom Treibhauseffekt - zumindest in der offiziellen, aufschreckenden Form - liegt in ihren Todeszügen." Nur wolle das noch keiner wahrhaben.

      © DIE ZEIT 25.07.1997 Nr.31

      ###############################################

      aber bitte liebe jünger der apokalypse, bitte nicht die böse faschismuskeule schwingen, die hat hier nämlich gar nichts zu suchen.....:)


      ich habe noch ein ganzen archiv, mit realen wahrheiten über unser klima. damit werde ich euch so überhaufen, daß man euch dann nicht mehr hört, sorry.



      ###########################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 22:58:38
      Beitrag Nr. 233 ()
      erinnert ihr euch noch an das Waldsterben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:03:42
      Beitrag Nr. 234 ()
      Na klar ! www.wald.de

      Waldzustandsbericht 2002



      --------------------------------------------------------------------------------


      Zustand der Wälder bleibt besorgniserregend
      Naturschützer stellen bundesweite Waldschadenserhebung vor
      10.12.2002

      Der Deutsche Naturschutzring (DNR) und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) weisen mit der Vorstellung der bundesweiten Waldschadenserhebung auf die akute Gefährdung des Öko-Systems Wald hin. "Die Bekämpfung der Waldschäden und die Abwehr der Klimakatastrophe müssen Hand in Hand gegen", verlangte DNR-Präsident Hubert Weinzierl. "Es ist schlicht ein Skandal, dass die Bundesregierung klammheimlich ihr bisheriges Ziel aufgegeben hat, die CO2-Emissionen bis 2005 um 25 % zu verringern und nur noch eine 21 %-Reduzierung anstrebt". Die von DNR und SDW vorgelegte Bilanz der geschädigten Bäume in den einzelnen Bundesländern bleibt erschreckend hoch, zeigt aber nicht die ganze Wahrheit. Stickstoffemissionen aus dem ungebremst wachsenden Verkehr und durch Dünger und Gülle bei der Landwirtschaft setzen Waldböden und der Artenvielfalt zu. Gleichzeitig tragen sie auch zur globalen Klimaerwärmung bei.

      "Der Säuregehalt in den Waldböden hat sich in den letzten Jahrzehnten verhundertfacht. Die Feinwurzeln der Bäume sterben ab und der Wald kann keine Schadstoffe mehr aus dem Wasser herausfiltern", sagte SDW-Geschäftsführer Bernd Krebs. Dadurch ist aber die Qualität unseres Trinkwassers gefährdet. Giftige Stoffe wie Aluminium, Mangan und Nitrat gelangen ins Grundwasser. Auch die Artenvielfalt ist durch die Stickstoffbelastung bedroht. Pflanzen, die auf nährstoffarme Böden angewiesen sind, verlieren ihren Lebensraum.

      DNR und SDW forderten die Bundesregierung auf, konsequente Maßnahmen zur drastischen Verringerung der Luftverschmutzung zu treffen. "Wir brauchen Politiker, die den Mut haben, den Auto-, LkW- und Flugverkehr endlich entschieden einzudämmen und die auf Verkehrsvermeidung und auf den öffentlichen Verkehr setzen", sagte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen. Dazu trage die kontinuierliche Erhöhung der Mineralölsteuer bei. Wir müssen auf das 1 Liter-Auto setzen, so der DNR. Bei der Landwirtschaft sei vor allem die Massenviehhaltung auszudünnen, die in hohem Maße zu Ammoniakstickstoff beitrage. Die Verbraucher sollten ihren zu hohen Fleischkonsum einschränken. Zudem sollte eine Abgabe auf Düngemittel erwogen werden.

      http://www.wald.de/sdw/presse/waldschaden_02_uebersicht.html :eek: :eek: :eek: :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:14:43
      Beitrag Nr. 235 ()
      ich habe eine vision, eine gruppierung in deutschland stirbt aus..... die "grünen".
      alle bürger werden mündig und lassen sich diese abgedroschenen propagandaphrasen nicht länger bieten.


      MACHT MIT, DIE "GRÜNEN" WERDEN DIE ZWEITE PARTEI; DIE AUS DEM BUNDESTAG FLIEGT.



      Grüne? Nein Danke! - Wer ist Jürgen Trittin?

      Vom Häuserkämpfer zum Bundesratsminister ... in den Bundesvorstand der Grünen ... zum Umweltminister!
      Trittin stellt in seiner "Londoner Rede" ungeheuerliche Thesen über die Asylpolitik in Deutschland auf. Seine Behauptung, Deutschland sei ein in allen Gesellschaftsschichten und Generationen rassistisch infiziertes Land, steht also nach wie vor im Raum. Diese "rassistische Infektion" sei das Produkt von politischen Kampagnen der CDU/CSU und von Teilen der SPD. Über die vier Parteien, die in Bonn den Asylkompromiß ausgehandelt haben, ließ Trittin die Wortkeule niedersausen: "Ein Grundrecht wird kurzerhand weggeputscht."

      Trittin macht die Asylpolitik von CDU/CSU, FDP und SPD mitverantwortlich für Fremdenfeindlichkeit. Er schreibt: "Die in Bonn regierende CDU/CSU hat durch eine generalstabsmäßig organisierte Kampagne im Jahr 1991 latent vorhandenen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft hoffähig gemacht."

      Trittin stellt Bischof Dyba bei der Diskussion über die Aufnahme des Gottesbezuges in die niedersächsische Verfassung auf die gleiche Stufe mit Ayatollah Khomeini.

      In der einer Sitzung warf der Fraktionsvorsitzende der CDU Trittin vor, er habe seinen Amtseid gebrochen. Trittin nahm dies höhnisch argumentierend zur Kenntnis, widersprach aber nicht.

      In Wahlen geht es laut Trittin nicht mehr darum, möglichst Mehrheiten innerhalb der Bevölkerung zu organisieren. Es geht vielmehr darum, dominante Minderheiten und die Meinungsführerschaft für sich zu gewinnen ...

      Trittin wurde 1954 in Bremen geboren und beteiligte sich schon als 14-jähriger Schüler in Bremen an einer Demonstration, bei der das Grundgesetz symbolisch in einem Sarg in der Weser versenkt wurde.

      Trittin studierte Sozialwissenschaften in Göttingen und trat dem vom Verfassungsschutz beobachteten "Kommunistischen Bund" bei. Während seines Studiums gehörte er dem Allgemeinen Studentenausschuß (AStA) an und war Präsident des Studentenparlaments. Als solcher organisierte er Demonstrationen und Häuserbesetzungen. Noch heute brüstet er sich damit, ein halbes Jahr in einem besetzten Haus gewohnt zu haben: "Ich habe auch Häuser besetzt. (...) Ich habe sogar in solch einem Haus gewohnt."

      Die "Göttinger Nachrichten" /AStA-Zeitung) vom 25.04.1977 veröffentlichten den sogenannten Buback-Nachruf, in dem der Autor ("Mescalero") seine "klammheimliche Freude" über den Mordanschlag auf den Generalbundesanwalt Buback zum Ausdruck brachte. Hierzu stellte Trittin ausdrücklich fest: "Nein, wir distanzieren uns davon nicht. Zu denen habe ich gehört und das halte ich nach wie vor für richtig." Trittin hält den Aufsatz des Mescalero gar für "radikal pazifistisch".

      Das Organ des "Kommunistischen Bundes", dem Trittin damals noch angehörte, der "Arbeiterkampf", veröffentlichte anläßlich eines Prozesses gegen die Terroristen des "2. Juni" ein Spottgedicht zur Entführung und Ermordung von Peter Lorenz.

      "... Da sitzt er nun im Keller,
      mit einem Schildchen an der Brust.
      Die Bewegung 2. Juni
      sendet einen schönen Gruß.
      Sechs Genossen und ein Jumbo
      und einen Pfaffen mit an Bord
      und für jeden 20.000...
      Sonst bleibt der Lorenz fort ..."
      Ist das der radikale Pazifismus, von dem Trittin spricht? Er selbst sagt zu seiner Vergangenheit im "Kommunistischen Bund":

      "Das sind keine Jugendsünden. Ich glaube, daß es relativ viel mehr von Dingen gibt, zu denen man ungebrochen, bis heute stehen kann, ich kann das jedenfalls, als Dinge, die falsch waren."
      Trittin gibt immer wieder offen zu:

      "Ich habe nie verborgen, daß ich ein Linker bin (...) Ich habe einer Gruppierung angehört, die sich immer definiert hat als ein Bestandteil der sogenannten ´Neuen Linken´."
      1981 trat Trittin nach langen Strategiediskussionen aus dem Kommunistischen Bund aus, um Mitglied bei den Grünen zu werden. 1990 war er maßgeblich am Zustandekommen der rot-grünen Landesregierung beteiligt, der er selbst als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten angehörte. Heute (wider)spricht er im Bundesvorstand für Bündnis 90/Die Grünen (!)

      Zitat:
      "(...) Bis zur Unerträglichkeit verschärft wurde die ohnehin gespannte Lage auch noch durch die von dem früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten (und jetzigen Bundeskanzler) Gerhard Schröder initiierte Abschiebungsblockade für abgelehnte Asylbewerber, deren Verbleib in Deutschland von den Behörden stillschweigend toleriert wird und die natürlich auf Kosten der Steuerzahler alimentiert werden müssen. Der Göttinger Ex-Kommunist und heutige Bundesumweltminister Jürgen Trittin hatte schon als Landesminister in Niedersachsen seinen Haushalt um 100 Millionen Mark überzogen und davon u.a. eine aufwendige Anzeigenkampagne zur Anwerbung weiterer Asylanten aus anderen Bundesländern finanziert.
      (Upd)"




      #################################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:17:55
      Beitrag Nr. 236 ()
      lass dir von deinem Gauleiter mal anständiges Propagandamaterial geben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:29:20
      Beitrag Nr. 237 ()
      hurra, hurra die faschismuskeule ist wieder da.:laugh: :laugh: :laugh:
      deine argumente sind wirklich lächerlich.
      den leuten die, solche beiträge lesen und seit 6 jahren unter dieser koalition leiden, wirst du mit solchen hohlen worthülsen nur noch ein müdes lächeln abgewinnen.

      achso, punk stell dir vor, die welt geht unter und keiner geht hin:laugh: :laugh: :laugh:
      ###############################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:40:47
      Beitrag Nr. 238 ()
      #229
      ja klar,
      aber nach den "wissenschaftlichen" Studien von 1992 dürfte es heute gar keinen Wald mehr geben. :laugh:

      ES-KOMMT-NIEMALS-SO-SCHLIMM-WIE-MAN-DENKT
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 23:57:49
      Beitrag Nr. 239 ()
      ...nach "wissenschaftlichen Studien" dürfte es aber
      auch schon längst kein Erdöl und auch kein Licht mehr
      geben...ende der 80er Jahre gehen die Lichter aus...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:00:36
      Beitrag Nr. 240 ()
      "ES-KOMMT-NIEMALS-SO-SCHLIMM-WIE-MAN-DENKT"..Zitat: (mouse_potato)...:laugh:
      ...sag das mal der Generation,
      die Tschernobyl bewusst erlebt hat....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:07:33
      Beitrag Nr. 241 ()
      ich habe Tschernobyl bewusst erlebt, man hat Salat und Gemüse halt eine zeitlang gemieden.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:08:46
      Beitrag Nr. 242 ()
      hallo wolaufensie,

      mal langsam, die russen hatten diesen reaktor nie unter kontrolle!
      willst du unsere technik mit der russentechnik vergleichen? oder drängt sich mir hier wieder ein billiger trick, für ein horror-szenario auf?
      solch einen unfall gab es hier in mitteleurpa nie!

      du kannst dich doch mit deinen lustigen kumpels, am eingangstor in teplitze anketten, wie einst beim cator. dort steht ein baugleicher angstreaktor!
      nur gegreine brint nichts.
      was ist eigentlich mit den russischen öltankern in der ostsee, kämpft doch dagegen!

      ##########################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:12:49
      Beitrag Nr. 243 ()
      Diese ganzen Berichte werden doch von Interessengruppen geschrieben, welche die Fakten immer in eine bestimmte Richtung verdrehen. Fakt ist: 1990 habe ich eine Studie gelesen nach welcher die Meeresspiegel bis 2000 um einen Meter steigen. Holland dürfte es gar nicht mehr geben.

      Und wer erinnert sich nicht an die Szenarien nach denen wir ab 2000 in Deutschland Mittelmeerklima haben.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:14:04
      Beitrag Nr. 244 ()
      ...na dann auf zum fröhlichen Weitervermeiden...
      Wie lange willst du auf Gemüse und Salat verzichten,
      wenns mal wieder so richtig kracht..? Halbwertszeit von
      Plutonium 24000 Jahre...?:laugh: :laugh:
      Nunja deinesgleichen müssen sich dann aus der Metzgerei
      bedienen...Fleisch ist ja nicht betroffen... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:15:04
      Beitrag Nr. 245 ()
      Mittelmeerklima kommt hoffentlich noch! :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:22:51
      Beitrag Nr. 246 ()
      proxicomic, die Technik in Harrisburg war keine
      russische...und trotzdem war es nur Glück , dass die
      Reaktorhaube nicht abgesprengt wurde....
      Von aussen gesehen mag die russische Technik nicht
      mit unserer vergleichbar sein, wenn man seinen
      Technikbegriff zB. am unterschiedlichen Autodesign
      geschult hat, ansonsten kochen alle nur mit Wasser...
      will sagen, prinzipiell ist ein russisches Auto
      ganz nahe an einer europäischen Fahrzeug dran....
      physikalische Prinzipien von Rad und Otto/Diesel-Motor.
      Genauso ist es mit jeder anderen Technik auch.
      Die nichtrussischen Atomkraftwerke arbeiten mit keiner
      Technik, die plötzlich vom Himmel herabfiel und alles
      andere in den Schatten stellte. ...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:36:35
      Beitrag Nr. 247 ()
      "prinzipiell ist ein russisches Auto
      ganz nahe an einer europäischen Fahrzeug dran...." :laugh:

      klar hat auch 4 Räder aber sicher nicht die Ausstattung, Technik und vor allem Sicherheit einer s-Klasse.

      Haben eigentlich die Russen eine ähnlich vitale Anti-AKW-Bewegung?
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:43:30
      Beitrag Nr. 248 ()
      Atomkraftwerke sind das Allerbeste überhaupt !!

      Alles andere zur Energieerzeugung ist Blödsinn.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:49:05
      Beitrag Nr. 249 ()
      ..die Mathematik und Physik ( und Informatik, auch wenn
      sie dort manchmal noch Kybernetik genannt wird wie bei
      uns zu den Zeiten als hier die meisten Atomkraftwerke gebaut wurden. ) dürfte in Russland ,wahrscheinlich im Gegensatz zu deiner
      Vorstellung, die gleiche sein...
      Wenn Deine S-Klasse-Ideologie eine Beweisführung sein
      soll, dann bist du auf einem S-Klasse-Holzweg... :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:51:35
      Beitrag Nr. 250 ()
      Was glaubt ihr eigentlich woher der Strom während eurer online-zeit kommt? Windkraft vielleicht? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:55:00
      Beitrag Nr. 251 ()
      Wieso gibts eigentlich noch keine Mini-AKW`s für daheim ??

      So wie auf den U-Booten die damit fahren ?

      Da könnt` man doch im Winter richtig schön einschüren mit sowas !
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 00:55:27
      Beitrag Nr. 252 ()
      #244
      na und,
      heisst das, dass alle AKW`s gleich sicher sind?
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 01:14:58
      Beitrag Nr. 253 ()
      ...eine na-und...Mentalität sollte man sich bei
      Atomkraft tunlichst verkneifen...über die Sicherheit
      lässt sich im Osten wie im Westen ziemlich spekulieren.
      In der Vergangenheit wurde von GAU-Szenarien ausgegangen
      , die im 1o**5 Bereiche lagen...und siehe da...alles
      Makulatur. Die Unfälle nicht nur in Harrisburg und
      Tschernobyl haben gezeigt, dass man die Risiken
      nicht richtig erfassen kann, weil man die damit
      verbundnen Ramenbedingungen nich vollständig genug
      begreift . zB. das Festklemmen eines
      Anzeigeinstrumentes hatte in Tschernobyl entscheidende
      Auswirkung. Man kann die Komplexität eines Atomkraftwerkes
      nicht genug erfassen um daraus richtige
      Sicherheitsprognosen zu erstellen...:rolleyes:
      Allerdings ´ne ´Phantom-Diskussion mit ´nem
      Atomkraftpusher , wie dir ist nicht DER Zeitvertreib, den
      ich mir vorstelle...ab jetzt öde mal andere an
      proxicomical...
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 10:37:24
      Beitrag Nr. 254 ()
      Die Wahrheit liegt in der Mitte!
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 11:29:18
      Beitrag Nr. 255 ()
      Last Update: Wednesday, July 9, 2003. 9:13am
      (AEST)

      River burst kills 16,
      leaves 1.5 million
      homeless

      The Brahma-putra river has burst its banks at several points in India
      and Bangladesh, leaving almost 1.5 million people homeless, while
      disease, rising floodwaters and landslides have claimed 16 lives.

      Police say 11 people have been killed in India`s West Bengal state,
      when landslides triggered by days of rain buried five houses.

      The river has also burst its banks around the north-eastern Indian
      state of Assam, submerging roads, and smashing down mud
      embankments.

      Police say five people, including a child, have drowned in separate
      incidents in Assam this week.

      Another 73 people have died in Assam since early June from malaria
      and Japanese encephalitis, triggered by the rising muddy waters.

      The Brahma-putra is a 2900-kilometre long river that winds down
      from the mountains of Tibet to the Bangladesh delta.

      1.500.000 Obdachlose !

      Dagegen war die Elbe - Flut ein "Wässerchen !
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 11:35:22
      Beitrag Nr. 256 ()
      Die in der Koalitionsvereinbarung niedergelegte Absicht, den Ausstieg aus der Kernenergie unumkehrbar zu machen, ist zutiefst undemokratisch und zudem unlogisch, denn die Ausstiegspolitik der Bundesregierung macht ja gerade von der Umkehrbarkeit früherer energiepolitischer Entscheidungen Gebrauch. In einer sich ohnehin über Jahrzehnte erstreckenden Entwicklung sollte man künftigen Generationen die Möglichkeit eigener Entscheidungen bewußt offenhalten, vor allem durch Erhalt und Weiterentwicklung des technischen Wissens.


      Memorandum deutscher Wissenschaftler zum geplanten Kernenergieausstieg

      Prof. Dr. Adolf Birkhofer, Garching
      Prof. Dr. Joachim Grawe, Leinfelden
      Prof. Dr. Manfred Popp, Karlsruhe
      Prof. Dr. Alfred Voß, Stuttgart
      Prof. Dr. Dietrich Wegener

      Die im Herbst 1998 gewählte neue Bundesregierung hat in der Koalitionsvereinbarung und in der Regierungserklärung ihre Absicht bekundet, so schnell wie möglich aus der Kernenergie auszusteigen. Wir, die unterzeichnenden Wissenschaftler, zweifeln nicht an der demokratischen Legitimität dieser ja auch in den Wahlprogrammen angekündigten Entscheidung. Wir bezweifeln aber, daß es sachgerecht und verantwortungsbewußt ist, an der Schwelle zum 21. Jahrhundert Parteitagsbeschlüsse aus den siebziger und achtziger Jahren ohne Überprüfung ihrer heutigen Berechtigung zu vollziehen. Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, eine ernsthafte Neubewertung der Kernenergie vorzunehmen und im Lichte der Ergebnisse ihre Energiepolitik zu überdenken. Dabei müssen aus unserer Sicht vor allen Dingen folgende Gesichtspunkte berücksichtigt werden:

      1. Fortschritte der Sicherheitstechnik
      Die Akzeptanzkrise der Kernenergie in den siebziger und achtziger Jahren hat Teile der Politik in die Resignation getrieben, Wissenschaft und Industrie jedoch zu Höchstleistungen im Bereich der Weiterentwicklung der nuklearen Sicherheit angespornt. Die hierbei erzielten Ergebnisse wurden in der letzten zehn Jahren in umfangreichen Nachrüstungen umgesetzt, so daß die deutschen Kernkraftwerke heute in bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit die Weltspitze bilden. Diese erheblichen sicherheitstechnischen Verbesserungen und die wirtschaftlichen Investitionen in der Sicherheitstechnik in Höhe vieler Milliarden seit den Ausstiegsbeschlüssen werden ebenso wie Fortschritte bei der Entsorgung von der Politik der Bundesregierung nicht gewürdigt.

      2. Das Klimaproblem
      Gegenüber den siebziger und achtziger Jahren wissen wir heute sehr viel mehr über die Bedrohung des Weltklimas durch Treibhausgase, insbesondere durch Kohlendioxid, das Endprodukt der Verbrennung aller fossilen Brennstoffe. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich international verpflichtet, ihren Ausstoß an diesem klimagefährlichen Gas bis zum Jahr 2010 um 21 % zu reduzieren. National hat sich die Bundesregierung sogar eine Minderung um 25 % bis 2005 zum Ziel gesetzt. Bei Verzicht auf Kernenergie bedeutet das gleiche Ziel eine erhebliche Verschärfung der Reduktionserfordernisse. Bislang gibt es keine schlüssige Antwort, wie das Klimaschutzziel in diesem Fall erreicht werden könnte. Solange als Alternativen für die Kernkraftwerke nur Gas- oder Kohlekraftwerke zur Verfügung stehen, verschärft der Ausstieg aus der Kernenergie also ein ohnehin bisher ungelöstes Problem, bei dem Deutschland seiner globalen Verantwortung gerecht werden muß.

      3. Deutschland als Technologienation
      In vielen Teilen der Welt wird die Kernenergie weiter ausgebaut. Deutsche Unternehmen verlieren ihre Exportchancen, denn ein Ausstieg in Deutschland entzieht der technologischen Spitzenstellung der deutschen Industrie die Grundlage. Die deutsche Technologie und insbesondere die deutsche Sicherheitstechnik verlieren hierbei aber nicht nur Märkte, sondern auch Einfluß auf die weitere Entwicklung des internationalen Sicherheitsniveaus.

      4. Der Industriestandort Deutschland
      Im Inland bildet die Kernenergie den vor allem für die Industrie wichtigen Sockel einer preislich stabilen und günstigen Stromversorgung in der Grundlast. Da der Wegfall eines Drittels der deutschen Stromerzeugungskapazität nicht einfach durch Sparmaßnahmen kompensierbar sein wird, gibt es nur zwei Alternativen: Ersatz durch andere Kraftwerke, die höhere Umweltbelastungen oder höhere Energiekosten zur Folge haben, oder durch Importe. In beiden Fällen wird die industrielle Basis in Deutschland geschwächt, im ersten durch weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Standortbedingungen, im zweiten durch die Verlagerung eines weiteren Industriezweiges ins Ausland.

      5. Die europäische Dimension
      Im inzwischen bestehenden europäischen Binnenmarkt, der durch die Osterweiterung Europas noch wachsen wird, kann nicht verhindert werden, daß wegfallende Kernkraftwerksleistung im Inland durch Stromimporte aus bestehenden oder neu errichteten europäischen Kernkraftwerken ersetzt wird, auf deren Sicherheitsniveau wir nach einem "Ausstieg" kaum Einfluß nehmen können.

      6. Der "ökologische Rucksack"
      Bei der Erforschung der Umweltauswirkungen verschiedener Energiesysteme wird heute, etwa über Prozeßketten, jeweils der ganze "Lebensweg" einer Technik von der Gewinnung der Rohstoffe für den Bau der Anlage über deren Betrieb samt Brennstoffversorgung bis hin zur Entsorgung in den Blick genommen. Wir kennen dadurch den "ökologischen Rucksack" der wichtigsten Techniken zur Stromerzeugung. Dabei hat sich gezeigt, daß das System "Kernenergie" im Vergleich gut abschneidet. Es wäre paradox, ein solches System in einer Zeit aufzugeben, in der wir erkannt haben, daß die Belastbarkeit der Natur die eigentliche begrenzende Ressource für unser Wirtschaften darstellt und wir gerade insoweit gegenüber unseren Nachkommen eine besondere Verantwortung tragen. Dies gilt um so mehr, als der weltweite Energieverbrauch wegen der zunehmenden Bedeutung der Entwicklungsländer weiter wachsen wird.

      7. Chancen der regenerativen Energien
      Bis regenerative Energien einen größeren Beitrag zur Energieversorgung leisten können, sind noch erhebliche Anstrengungen in der Forschung erforderlich, die nachdrücklich und langfristig gefördert werden muß. Ein Ausstieg aus der Kernenergie eröffnet aber erst dann neue Chancen für regenerative Energien, wenn sie die Wirtschaftlichkeitsschwelle erreicht haben, andernfalls vermindert er ihre Marktaussichten, weil Investitionsmittel dann bereits langfristig für konventionelle technische Lösungen gebunden wären.

      8. Revidierbarkeit von Entscheidungen
      Die in der Koalitionsvereinbarung niedergelegte Absicht, den Ausstieg aus der Kernenergie unumkehrbar zu machen, ist zutiefst undemokratisch und zudem unlogisch, denn die Ausstiegspolitik der Bundesregierung macht ja gerade von der Umkehrbarkeit früherer energiepolitischer Entscheidungen Gebrauch. In einer sich ohnehin über Jahrzehnte erstreckenden Entwicklung sollte man künftigen Generationen die Möglichkeit eigener Entscheidungen bewußt offenhalten, vor allem durch Erhalt und Weiterentwicklung des technischen Wissens.

      9. Nachwuchs
      Der jahrzehntelange Weiterbetrieb der vorhandenen Kernkraftwerke selbst in einem Ausstiegsszenario, die anschließende Stillegung und die sichere und zuverlässige Entsorgung der angefallenen radioaktiven Abfälle können nur verantwortungsbewußt bewältigt werden, wenn dafür auch ausreichend ausgebildetes Fachpersonal zur Verfügung steht. Nukleare Wissenschaft und Forschung müssen schon aus diesem Grund weiter gefördert werden, um die nur durch die Verbindung von Forschung und Lehre aufrecht zu erhaltende Qualität der Ausbildung in Deutschland sicherstellen zu können. Ein Anreiz für qualifizierte junge Leute besteht aber nur, wenn die Technik, für die sie tätig sind, auch eine Zukunftsperspektive hat.

      10. Ausstieg ist keine Lösung
      Die Reduktion der Energiepolitik auf den "Ausstieg" aus einer Technologie ist ein Armutszeugnis. Der Wechsel von einer Technologie zu anderen ist dann etwas völlig Normales, wenn eine bessere Alternative zur Verfügung steht. Wer aus der Kernenergie "aussteigen" will, sollte also eine realisierbare bessere Energiepolitik vorschlagen und dafür die in einer Demokratie notwendige Mehrheit erlangen. Erst der Beschluß über das Neue und seine Umsetzung führen zum Ersatz des Vorhandenen. Wir, die unterzeichnenden Wissenschaftler, bieten der Bundesregierung den Dialog über diese Fragen an. Wir wollen mit unserem Wissen dazu beitragen, eine zukunftsfähige Energiepolitik in Deutschland zu entwickeln, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen gleichermaßen gerecht wird und die unser Land voranbringt, indem sie unsere Stärken als führendes Land in Wissenschaft und Technik sinnvoll einsetzt.

      © Dortmund August/September 1999


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      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 11:37:07
      Beitrag Nr. 257 ()
      Kernenergie, Gesellschaft, Umweltschutz

      von Helmut Böttiger

      Die Entdeckung, daß zwischen den Teilen eines Atoms ungeheuer viel größere Energie gebunden ist als zwischen den Atomen eines Moleküls, eröffnete für die Menschheit ungeahnte neue Möglichkeiten. Bislang beherrschte Mangel die menschliche Lebenswirklichkeit. Mangel ließ sich nur mit Mühe und Fleiß und nur für einen, wenn auch wachsenden Teil der Menschen zeitweise überwinden. Welchen Mangel oder welcher Überfluß das Leben des Einzelnen bestimmte, machte den sichtbaren Unterschied zwischen den Menschen aus. Mangel ist ausschließlich die Folge von Knappheit an produktiver Energie. Denn die Verfügbarkeit über Energie bestimmt, wieviel Güter hergestellt werden können. Die friedliche Nutzung der Kernenergie verhieß das Ende des Mangels und damit auch der durch Mangel bedingten, also materiellen Unterschiede zwischen den Menschen.

      Als die Menschen anfingen, das Feuer zu bändigen, mußte animalische Angst überwunden werden. Der da bewirkte Nutzen hat die Menschen inzwischen eines besseren belehrt. Der Nutzung der Kernenergie stehen animalische Ängste nicht mehr entgegen, es sei denn sie werden künstlich geweckt. Zwar werden allerlei technische Probleme und Sicherheitsbedenken gegen die Nutzung der Kernenergie ins Feld geführt, doch der Mensch hat in seiner langen Geschichte gelernt, mit Gefahren, auch wenn sie ihm zuerst als ungeheuerlich erscheinen, umzugehen. Das war auch zu Beginn bei der Kernenergie so. Mögliche Gefahren können nie ein Argument bei einer prinzipiellen Entscheidung für oder wider eine Energiequelle sein. Inzwischen liefern Kernkraftwerke seit gut 50 Jahren erstaunlich sicher und zuverlässig Energie. Winzige Kraftwerke versorgen Satelliten im Weltraum und riesige Kraftwerke Haushalte und saubere Arbeitsplätze in Großstädten. Sie sind so sicher, daß seit gut 40 Jahren Soldaten in Kriegsschiffen problemlos auf ihnen schlafen.

      Um technisch noch nicht gelöste Schwierigkeiten geht es bei der Frage der Kernenergie nicht. Solche Probleme tauchen wie bei allen anderen Technologien immer wieder auf und regen Fachleute zu besseren technischen Lösungen an. Sie haben aber mit der Entscheidung um den Ausstieg aus der Kernenergie nichts zu tun. Werden sie doch herangezogen, so geschieht das in betrügerischer Absicht. Man will damit die grundsätzliche gesellschaftspolitische Weichenstellung vernebeln, um die es in dieser Frage geht. Der Ausstieg aus der Kernenergie stellt die Frage, wie wir uns als Mensch verstehen und entwerfen wollen.

      Umweltbetroffenheit und Kernenergieängste als Ersatzreligion
      Wenn in Deutschland und anderswo die Angst vor der Kernenergie politisch gesiegt zu haben scheint, ist der Grund dafür nicht, daß die Deutschen oder andere besonders hinterwäldlerisch sind und sich technisch nichts Rechtes mehr zutrauen. Die Atomangst trägt unverkennbar Züge des »induzierten Irreseins«. Es stellt sich ein, wenn Menschen von ihrer geschichtlichen Herkunft abgetrennt werden und ihre Identität verlieren, wenn ihnen irrationale Schuldgefühlen eingeredet und wenn sie mit willkürlichen und unwägbaren Bedrohungen terrorisiert werden. In der Vergangenheit haben vor allem pseudoreligiöse Sektierer und Wanderprediger Menschen auf diese Weise in Angstzustände versetzt. Politische Regime wendeten zu diesem Zweck eher willkürlichen, unberechenbaren Terror an. Irrationale Angst ist seit Alters das Mittel, um aus Menschen Menschenmaterial zu machen. Dem dient heute der moderner Umweltschutz im allgemeinen und besonders die Verteufelung der Kernenergie.

      Der Ausstieg aus der Kernenergie wird in der Regel aus Gründen eines angeblichen Umweltschutzes gefordert. Umweltschutz ist dabei mehrdeutig. Bisher verstand man darunter ein redliches Bemühen, nicht unbedacht Abfall und Schadstoffe in die Umwelt gelangen zu lassen. Heute dient Umweltschutz dazu unbewußte, meist aus der Sorge um die wirtschaftliche Zukunft stammende Angst des Einzelnen in politisch gewünschte Bahnen zu lenken. Davon zeugen die von Medien und Politik zum Zwecke der »Bewußtseinsveränderung« bis ins irrationale übertriebenen Kampagnen um ein vorgetäuschtes Waldsterben, eine betrügerisch angedrohte Klimakatastrophe, den erschwindelten Einsturz des Himmelsgewölbes (Ozonloch) ebenso wie die Angst vor dem Atom.

      Die angeblichen Umweltkatastrophen unterscheiden sich nicht von den Höllenqualen, mit denen früher Bußprediger für ihre Auftraggeber in den Untertanen Gefühle der Schuld, der Ohnmacht und Zerknirschung weckten, um sie zur Buße (Umkehr oder Bewußtseinsänderung) zu bewegen. Dabei züchten sie sich aus den Verängstigten eine eigene Gefolgschaft von Verehrern, die ihnen im Bewußtsein, einer moralisch höherstehenden Schar von Auserwählten zuzugehören, die Arbeit abnehmen und ihrerseits anderen besondere Einschränkungen und Opfer predigen.

      Diese Seite des Umweltschutzes und der Angst vor Kernenergie ist aus den Methoden religiöser Bußpredigt hinreichend bekannt. Neu an dem pseudoreligiösen Theater ist, daß es zu ihrer Rechtfertigung nicht mehr auf den Auftrag einer über alle Realität erhabenen Macht zurückgreift, obwohl auch das vorkommt, wenn von "Mutter Erde" oder »der Natur« wie von einer Person die Rede ist. Meistens beruft man sich aber auf die »moderne Wissenschaftlichkeit«. Das ist möglich, weil die »moderne Wissenschaftlichkeit« im Gegensatz zur Wissenschaft dem Zugriff der Vernunft entzogen wird. Wegen ihrer angeblich so ungeheuren Komplexität und Unanschaulichkeit übersteigt sie das Verstehen der Einzelnen und soll nur noch einzelnen, von Politik und Medien "anerkannte" Experten zugänglich sein. Die Auswahl dessen, was als »wissenschaftlich gesichert« anerkannt werden darf, treffen die Medien.

      Dabei ist die Verkehrung der Wissenschaftlichkeit recht einfach zu begreifen. Bisher nannte man Wissenschaft, wenn Menschen mit einer neuen Theorie verblüffende Erfahrungen und Versuchsergebnisse in das Verständnis von der Welt einbauen konnten. Die neu gewonnene Theorie erlaubte es dann meistens auch, bestimmte neu erkannte Naturkräfte für die menschliche Produktion dienstbar zu machen. Das hat sich in der »modernen Wissenschaftlichkeit« nur etwas verschoben. Nun werden etwa neu gewonnene Theorien mit Hilfe formaler Methoden (Deductionen) zu Modellen ausgeweitet. Aus diesen Modellen werden dann nach Belieben oder öffentlichem Auftrag »mögliche« Konsequenzen abgeleitet. Stellte man die »möglichen« Folgen entsprechend verheerend dar, leuchtete ein, daß die neuen Theorien - so lange diese »Möglichkeiten« nicht "mit Sicherheit" ausgeschlossen werden können, nicht in nützliche technische Anwendungen umgesetzt werden sollten. Möglichkeiten können aus logisch zwingenden Gründen niemals mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Sie können "mit Sicherheit" nie sagen, daß die Nutzung der Kernenergie nicht krebserregend ist, sondern nur, daß sie das bisher nicht getan hat. Die Sicherheitsphilosophie der Kernkraftgegner- sowie der Umweltschutzbewegung fußt auf logischem Betrug.

      Die Kernenergie ist viel mehr das einzige bekannte Mittel, um Umweltschutz technisch wirksam betreiben zu können. Das ist leicht einzusehen: Unsere Erde ist ein fast geschlossenes System. Abgesehen von der ein- und wieder abgestrahlten Sonnenenergie kommt kaum etwas auf unseren Planeten hinzu und verschwindet auch kaum etwas. Was sich hier - mit oder ohne Zutun des Menschen - verändert, ist die Verteilung oder Konzentration bestimmter Arten von Materie (z.B. bei der Versalzung von Böden), oder die chemische Verbindungen zwischen den vorhandenen Elementen (z.B. wenn sich sogenannte Schadstoffe bilden). Beides, die Verteilung der Stoffe zu ändern oder unerwünschte Moleküle (Schadstoffe) chemisch zu lösen, hängt von der Menge und der Dichte (Schlagkraft) der verfügbaren Energie ab. Mit der Energie molekularer Bindungskräfte andere molekularen Verbindungen lösen zu wollen oder Stoffansammlungen verhindern zu wollen, verschiebt offensichtlich das Problem nur (z.B. wenn man CO2 wieder spalten wollte), ohne es zu prinzipiell lösen zu können.

      Kernenergie und wirklicher Umweltschutz
      Erst die Nutzung der gut eine Million mal dichteren Kernbindungskräfte erlaubt es also, Umweltprobleme aktiv zu bewältigen. Aber gerade das wollen sogenannte Umweltschützer verhindern. Wenn man aber Umweltprobleme tätig angeht, verliert man die unbewußt daran geknüpfte Zukunftsangst. Sie läßt sich dann auch nicht mehr gesellschaftspolitisch nutzen. Welche Absichten können das verhindern wollen?

      Die Nutzung der Kernbindungskräfte verspricht, vor allem wenn die Kernfusion gemeistert ist, den Mangel an Energie und demzufolge an Versorgungsgütern zu beseitigen. Damit entfällt der bisher gültige und offensichtliche Unterschied zwischen Erfolgreichen und Erfolglosen, Mächtigen und Untergebenen, Reichen und Armen und entsprechend Guten und weniger Guten. Die Menschen würden sich demnach nur noch nach ihren körperlichen, geistigen und vor allem kreativen Fähigkeiten unterscheiden. Mit diesen läßt sich aber keine Besitzstandswahrung betreiben und keine ererbte Macht aufrecht erhalten. Machterhaltung und Machtausübung ist an Mangel und Mangelerzeugung geknüpft.

      Was beim einzelnen der Brotkorb, ist bei Völkern und Nationen die Energieversorgung. Wer über sie verfügt, kann bestimmen, was als Wohlverhalten belohnt oder als Fehlverhalten bestraft wird. Die bisherigen Energiequellen (Öl, Kohle, Gas) sind auf der Erde nicht nur ungleich verteilt, ihre Förderung und Zuteilung liegt zur Zeit in der Hand weniger Konzerne einer politischen Machtgruppe. Der Rohstoff der bisher nutzbaren Kernbindungskräfte Uran und Thorium ist zwar (im Unterschied zu dem der künftigen Kernfusion) auch nicht gleichmäßig in der Erdkruste verteilt. Die ungeheure Dichte dieser Energiequelle erlaubt es aber schon, Energievorräte für so große Zeiträume anzulegen, daß sich damit Länder vor wirtschaftlicher Erpressung schützen können. Vom Zugriff auf Energie wie auf Nahrungsmittel hängt die Möglichkeit eines Landes ebenso ab, sich und seine Bevölkerung zu versorgen und sich auf dem Weltmarkt zu behaupten. Knappheit ist nach herrschendem Recht die Grundlage der Preisbildung, wer höhere Preise erzielen will, muß für Knappheit sorgen. Energiesteuern sind ein Weg dahin.

      Was für Menschen wollen wir sein?
      Es geht bei der Kernenergie um mehr als internationale wirtschaftliche Konkurrenz und den Ausbau von Machtpostionen. Wie schon erwähnt, hängt von der Menge der zur Verfügung stehenden Energie ab, was und wie viel produziert werden kann. Wer über die Energiequelle verfügt, bestimmt über die Realität unserer Zukunft.

      Die bisherigen Energiereserven sind beschränkt. Daß sie sich bald erschöpfen werden, ist abzusehen, auch wenn noch neue Öl-, Kohle und Gasfelder entdeckt werden. Auch die eingestrahlte Sonnenenergie, die alle »natürlichen« Vorgänge auf diesen Planeten , wie Wasser und Luftbewegung in Gang hält, ist begrenzt. Die geringe Dichte (Schlagkraft) dieser Energiequelle und der damit naturgesetzlich gegebene niedrige Erntefaktor stellt sicher, daß bei ihrer wirtschaftlichen Nutzung nicht die erforderliche Energie freigestellt werden kann, um damit Grenzen des Wachstums, wenn sie sich bemerkbar machen, überwinden zu können. Die Beschränkung auf sogenannte »alternative« Energien daß unsere dynamische Industriegesellschaft in eine »stationäre Gesellschaft« umgewandelt wird, eine Gesellschaft deren produktive Grundlagen dann nicht mehr verändert und revolutioniert werden können. Antike Hochkulturen, waren solche festgefügte »stationäre« Gesellschaften, die sich aus sich selbstheraus nicht mehr ändern konnten. Sie mußten von außen eingestürzt werden, um im inneren Entwicklung zu ermöglichen.

      Natürlich sind die wirtschaftlich nutzbaren Kernbindungskräfte auf diesem Planeten prinzipiell endlich. Aber ihre Menge ist, vor allem wenn man die Kernfusion hinzunimmt, so unvorstellbar groß, daß ihr Versiegen für wirtschaftliche Nutzung im Gegensatz Erschöpfung aller anderen Energiequellen noch nicht abzusehen ist. Die auf Jahrhunderte hinaus unwahrscheinliche Unerschöpfbarkeit ist die eigentliche Quelle der Angst - und zwar für alle diejenigen, die an der Erhaltung von Knappheit Interesse haben. Ohne die friedliche Nutzung der Kernenergie wird es in absehbarer Zeit keine dynamische Industriegesellschaft geben, werden großtechnische Veränderungen, wird die Raumfahrt und die Kolonisierung des Sonnensystems nicht möglich sein. Mit dem Ausstieg aus der Kernenergie wird »das Ende der Geschichte« festgeschrieben, das Francis Fukuyama, Direktor im Planungsstab des US Außenministerium ankündigt. Mit dem Ende der Geschichte endet aber auch der menschliche Mensch.

      Menschlich ist am Menschen die Fähigkeit, immer dann, wenn sich Grenzen des Wachstums einstellen, diese durch neue produktive Möglichkeiten, durch die vernunftgemäße Dienstbarmachung neuer Naturkräfte zu überwinden. Dadurch ist es ihm nicht nur gelungen aus der chaotischen, sinnlos Leben verzehrenden Wildnis, der er ausgeliefert war, eine lebenerhaltende und fördernde Kulturlandschaft zu machen. Er hat als einziges Lebewesen dieses Planeten sich und seine Lebensweise selbstbewußt und vernünftig verändert. Es ist ihm gelungen, pro Kopf aus einem immer kleineren Stück Boden einen immer weiter ausgebauten Wohlstand zu schaffen.

      Unmenschlich wird der Mensch, wenn er auf diese schöpferische Fähigkeit verzichtet, sich wie alles Getier an den ihm aufgrund seiner bestimmten Lebensweise fest zugewiesenen Platz in der Natur zu halten und sich darauf zu beschränken. Er gerät dahin, wenn er seinen schöpferisch gestaltenden Willen aufgibt und durch einen rein auf das eigene individuelle Überleben zielenden animalischen Selbsterhaltungstrieb ersetzt.

      Das Zeichen und Mittel der Selbstaufgabe ist, was Karl Marx und John Stuart Mill jeder auf seine Weise zum gleichen Zweck geformt hatten, die »Abschaffung des Staates«. Der Staat als der vereinigte Wille einer Gesellschaft, den eigenen Entwurf der Zukunft für sich zu verwirklichen, wird durch Verwaltung ersetzt. Sie sorgt dafür, daß sich der einzelne möglichst reibungslos in einem ihn vorgegebenen Rahmen einfügt und darinnen beharrt. In diesem Sinne wird heute der Nationalstaat mehr und mehr durch übernationale Verwaltungsgremien (UNO, europäische Kommission udgl.) ersetzt. Demokratie ist nicht mehr die Form, wonach möglichst jeder mit einer vernünftige Idee, diese in die gemeinsame Willensbildung zur Lösung anstehender Probleme einbringen kann. Die moderne Massendemokratie ist die Form, wonach eine möglichst weitgehende Zustimmung aller zu einer vorgegebenen Politik mit Hilfe staatlich finanzierter Parteien erzielt werden kann.

      Umweltschutz, wie er zur Zeit von Politik und Medien zelebriert wird, ist die ideale Ideologie einer solchen »stationären Gesellschaft« und die Verteufelung der Kernenergie bietet die Gewähr dafür, daß sie im wesentlichen (die Erscheinungsweise mag sich beliebig wie sogenannte moderne Kunst oder Moden ändern) bestehen bleibt, wie sie ist. Ohne die Nutzung der Kernenergie, werden Grenzen des Wachstums nicht mehr überstiegen werden können und wird - trotz ständig wechselndem modischen Firlefanz - alles beim Alten bleiben.

      Vorwärts von Fall zu Fall
      »Progressiv« an der Grünroten Verteufelung der Kernenergie ist also nur der Wunsch, sich endlich von der Anstrengung schöpferischer, wissenschaftlich technischer Weiterentwicklung zu befreien. Damit befreit man sich auch von der einzigen Quelle der Freude und ersetzt sie sich durch den »Spaß« den eine stationäre, »nachhaltige« Solargesellschaft anbietet. Die spröden Hochkulturen der Geschichte waren alle solche stationären Solargesellschaften. Sie waren so fest gefügt, weil in ihnen nur etwa 5 % der Bevölkerung als Herrschende und deren Handlanger (Priesterschaft und Militär = Polizei) die Lebensweise von 95 % der Bevölkerung festlegten. Die Mehrheit der Bevölkerung wurde in der orientalischen Despotie (so heißen die nachhaltigen Hochkulturen auch) als Fellachen oder Kulis mehr oder minder in geistiger Umnachtung (»induziertes Irresein«) gehalten. Nach dem Ausstieg aus der Kernenergie sollen sich die Masse der Bevölkerung als mediengläubige Fernsehgucker nur noch »zu Tode amüsieren« dürfen (Postmann). Wie sich dafür die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit der Zeit entwickeln werden, muß sich erst noch herausstellen.

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      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 11:39:06
      Beitrag Nr. 258 ()
      Die Kernenergie ist europaweit wichtigster Energieträger für die Stromerzeugung - Zahlen und Fakten aus allen Ländern: Wieviele Kraftwerke welchen Prozentsatz der Elektrizität erzeugen - Koalitionäre wie Niedersachsens Ministerpräsident Glogowski denken um: »Wir müssen sorgfältig die Auswirkungen auf den Geldbeutel des Verbrauchers prüfen«



      216 Kernkraftwerke in Europa

      EPOCHE-UND-UMWELT-DOKUMENTATION

      Zur Energieversorgung Deutschlands heißt es vollmundig in der Regierungserklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder: »Die Nutzung der Kernenergie ist gesellschaftlich nicht akzeptiert ... Das ist der Grund, warum wir sie geregelt auslaufen lassen werden.« Der Ausstieg aus der Kerntechnik wird also von Rot-Grün gleichsam als Auftrag des Wählers hingestellt. Die Meinungsumfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom Januar 1999 zeigt jedoch ein völlig anderes Bild: nur 13 Prozent der Befragten sind für eine sofortige Stillegung, 76 Prozent sind dafür, vorhandene Kernkraftwerke weiterzunutzen. SPD und Bündnis-Grüne vollziehen mit ihrem Ausstiegsbeschluß - sofern sie sich nicht selbst schon von den eigenen Vorgaben distanzieren - folglich nur den Willen einer immer kleiner werdenden Minderheit.

      Ein Ausstieg Deutschlands, dessen Kernkraftwerke zu den sichersten der Welt zählten, wäre zudem eine isolierte Entscheidung, der kein europäisches Land folgen wird. Ganz im Gegenteil, insbesondere wegen der CO2-Problematik wollen einige europäische Länder ihre Kernkraftwerks-Kapazität sogar weiter ausbauen. Derzeit sind in Europa 216 Kernkraftwerke in Betrieb, in den einzelnen Ländern lauten die Zahlen wie folgt:

      Litauen: 82 Prozent der gesamten Elektrizität werden in Litauen in zwei Kernkraftwerken erzeugt. Ein Ausstieg aus der Kernenergie ist damit überhaupt kein Thema.
      Frankreich: Fast 80 Prozent des Stroms in Frankreich werden in 58 Kernkraftwerken erzeugt, eine Anlage ist derzeit in Bau. Anfang 2000 ist in Frankreich die Entscheidung über den Bau des sogenannten Europäischen Druckwasserreaktors EPR - einem deutsch-französischen Gemeinschaftsprojekt - geplant. Die Weichen für die französische Kernenergiepolitik wurden nach der ersten Ölpreiskrise im Jahr 1973 gestellt und unabhängig von Regierungswechseln kontinuierlich fortgeführt. Durch die konsequente Nutzung der Kernenergie wurde die eigene Versorgung langfristig abgesichert und eine Energie-Abhängigkeit vom Ausland vermieden. Diese auf eine unabhängige Versorgung ausgerichtete Politik hat außerdem zu dem bemerkenswerten Ergebnis in bezug auf Umwelt- und Klimaschutz geführt, daß Frankreich keinen Beitrag zu der von der EU im Rahmen der Klimakonferenz von Kyoto eingegangenen Verpflichtung zur CO2-Reduktion zu leisten braucht. Im Gegensatz dazu muß Deutschland seine CO2-Emissionen nach der Vereinbarung der EU-Staaten um 21 Prozent reduzieren.
      Belgien: In Belgien werden 60 Prozent des Stroms in sieben Kernkraftwerken erzeugt.
      Ukraine: In der Ukraine werden 47 Prozent des Stroms in 14 Kernkraftwerken erzeugt, in Bau sind fünf Anlagen.
      Schweden: Hier hat die Kernenergie einen Anteil von 46 Prozent an der Versorgung des Landes, es sind 12 Kernkraftwerke in Betrieb. 1980 hat das schwedische Parlament aufgrund einer Volksabstimmung zwar einen Ausstieg aus der Kernenergie bis zum Jahr 2000 beschlossen, bis heute ist jedoch kein einziges Kernkraftwerk abgeschaltet worden; vielmehr wurden bei den meisten Kernkraftwerken leistungssteigernde Maßnahmen durchgeführt. 1997 wurde von der Regierung ein Stillegungsplan für die Kernkraftwerke Barsebäck-1 (bis zum 1. Juli 1998) und Barsebäck-2 (bis 2001) vorgelegt, der zu heftigen Protesten von Industrie, Gewerkschaften und Opposition führte. Aufgrund rechtlicher Erwägungen, insbesondere wegen Verletzung von EU-Bestimmungen zur Wahrung des Wettbewerbs im liberalisierten europäischen Elektrizitätsmarkt, wurde der Stillegungsbeschluß bis auf weiteres gerichtlich ausgesetzt. Eine weitere Schwierigkeit bei einem Ausstieg Schwedens aus der Kernenergie stellt die Kyoto- Vereinbarung zum Kohlendioxid dar. Die EU hat Schweden zwar das Recht eingeräumt, seine CO2-Emissionen um vier Prozent zu steigern. Bei einem Ausstieg aus der Kernenergie wäre aber eine Emissionssteigerung von vier Prozent nicht mehr einhaltbar, sondern würde um ein Vielfaches höher liegen. Neuere Befragungen in Schweden haben ergeben, daß 59 Prozent der Bevölkerung eine weitere Nutzung der Kernenergie befürworten, 20 Prozent sogar für einen weiteren Ausbau und nur 19 Prozent für einen Ausstieg sind.
      Bulgarien: In Bulgarien beträgt der Anteil der Kernenergie an der gesamten Stromproduktion 45 Prozent, erzeugt in sechs Kernkraftwerken.
      Slowakische Republik: Der Kernenergie Anteil an der Stromversorgung der Slowakischen Republik beträgt 44 Prozent. Es sind fünf Blöcke in Betrieb und drei in Bau.
      Schweiz: 41 Prozent des Stroms in der Schweiz werden in fünf Kernkraftwerken erzeugt. Schlagzeilen im Herbst 1998, wonach der Schweizer Bundesrat »den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen« habe, waren - wie sich zwischenzeitlich herausgestellt hat - eine bewußte Irreführung der Öffentlichkeit, von einem Ausstiegsbeschluß kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Ein angekündigtes Kernenergie-Gesetz spricht vom Bau neuer Kernkraftwerke.
      Ungarn: Die vier Blöcke des ungarischen Kernkraftwerks Paks decken rund 40 Prozent des ungarischen Energiebedarfs. Es ist die Errichtung von zwei weiteren Blöcken auf dem Standort Paks geplant.
      Deutschland: 32 Prozent des gesamten Stroms werden in Deutschland in 19 Kernkraftwerken erzeugt.
      Finnland: 30 Prozent der gesamten Stromerzeugung kommen in Finnland aus vier Kernkraftwerken. Vor dem Hintergrund eines steigenden Elektrizitätsbedarfs und aufgrund der wachsenden Zustimmung der finnischen Bevölkerung zur Kernenergie wird nach der kürzlich erfolgten Parlamentswahl über den Bau eines weiteren Kernkraftwerks entschieden.
      Spanien: 29 Prozent des Gesamtstroms werden in Spanien durch neun Kernkraftwerke gedeckt. Die spanische Umweltministerin Tocino hat erst Ende letzten Jahres erklärt, daß nur durch den Ausbau der Kernenergie die geplanten Reduktionen der Treibhausgase erfüllt werden können.
      Großbritannien: 28 Prozent des Stroms in Großbritannien werden in 35 Kernkraftwerken erzeugt.
      Slowenien: 21 Prozent des Strombedarfs deckt Slowenien mit nur einem Kernkraftwerk.
      Tschechische Republik: Vier Blöcke erzeugen 19 Prozent der Gesamtelektrizität, zwei Blöcke in Temelin sind in Bau. Bei einer Umfrage zum Weiterbau sprachen sich 69 Prozent der tschechischen Bevölkerung für und 16 Prozent gegen eine Fertigstellung aus.
      Rußland: 14 Prozent des Gesamtstroms erzeugen in Rußland 29 Kernkraftwerke, sechs Anlagen sind derzeit in Bau. Der Bau von sechs weiteren Kraftwerksblöcken bis zum Jahr 2005 ist vorgesehen.
      Rumänien: In Rumänien ist ein Kernkraftwerk in Betrieb, das 10 Prozent des Stroms erzeugt, und ein Kernkraftwerk ist in Bau.
      Niederlande: Der Prozentsatz der Kernenergie am Gesamtstrom beträgt 3 Prozent. In den Niederlanden ist nur ein Kernkraftwerk in Betrieb.
      Zusammenfassend läßt sich feststellen: Unabhängig davon, wie sich Deutschland entscheidet: Kernenergie wird in Europa weiterbetrieben und sogar ausgebaut werden. Auch weltweit wird - insbesondere in Japan und in China - in den kommenden Jahrzehnten verstärkt auf Kernenergie gesetzt: Japan plant bis zum Jahr 2010 zwanzig weitere Anlagen; und China will seine Kernkraftwerksleistung bis zum Jahr 2050 auf das Einhundertzwanzigfache des gegenwärtigen Niveaus anheben - entsprechend der Leistung von 200 großen deutschen Kraftwerken (Typ Biblis A).

      Deutschland würde also bei einem Ausstieg aus der Kernenergie keine Vorreiter- oder Vorbildfunktion für andere Länder ausüben. Mit einem Ausstieg aus der Kernenergie gibt Deutschland lediglich sein Know-how und seine Kompetenz in dieser Technologie auf. Gleichzeitig werden bis zu 150.000 Arbeitsplätze vernichtet und Investitionen in Höhe von 88 Milliarden Mark verschleudert. In unseren Nachbarländern werden Kernkraftwerke dagegen weiterbetrieben und neue hinzugebaut.

      Angesichts dieser Faktenlage überrascht es nicht, wenn auch innerhalb der SPD und der Bundesregierung immer mehr Stimmen laut werden, die den Ausstiegsbeschluß überdenken. Bundeswirtschaftsminister Müller hält es für denkbar, »in Zukunft wieder auf Atommeiler zurückgreifen zu müssen«, da der Beitrag der regenerativen Energieträger nicht ausreichend ist: »Windräder und Solaranlagen allein können die fehlende Energiemenge nichtersetzen.« Insbesondere in den Emissionen der Kohlekraftwerke und den begrenzten Vorräten an Erdgas sieht der Bundeswirtschaftsminister wichtige Argumente für einen Wiedereinstieg in die Kernenergie. Auch der niedersächsische Ministerpräsident Glogowski (SPD) schließt langfristig einen Wiedereinstieg in die Nutzung der Kernenergie nicht aus: »Wir können doch heute nicht wissen, was Parlamente in 20 Jahren entscheiden. Ein unumkehrbarer Ausstieg ist nur für Ideologen möglich, nicht für Pragmatiker.« Glogowski warnt zudem vor einem Verlust von Arbeitsplätzen und vor einer Verteuerung des Stroms bei einem Ausstieg aus der Kernenergie: »Wir müssen ... sorgfältig die Konsequenzen für den Geldbeutel des Verbrauchers prüfen.« Vor dem Hintergrund der Nutzung der Kernenergie in unseren europäischen Nachbarländern und erster Umdenkprozesse innerhalb der Bundesregierung und der SPD sollte die Frage erlaubt sein, ob es nicht klüger wäre, den Ausstiegsbeschluß schon jetzt zu überdenken. Denn einige Jahre später, nachdem Arbeitsplätze vernichtet, vorhandenes Wissen aufgegeben und Milliarden-Investitionen verschleudert sind, müßte ein Neuanfang gestartet werden, der wegen der Weiterentwicklung der Kernenergie im Ausland und dem Kompetenz- und Know-how-Verlust im Inland zu einer fast nicht zu bewältigenden Aufholjagd würde.

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      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 11:54:18
      Beitrag Nr. 259 ()
      ...kommt mir langsam vor wie im "Gotthabinselig" Cargo Lifter Thread...wo zu Zeiten der Noch-Solvenz hier im
      Board auch die Lifter-Mitarbeiter ihre Arbeitszeit
      abpushten und einen Stuss nach dem anderen von sich gaben...wurde ja bezahlt..., allerdings später dann , als
      die Bezahlung ausblieb, schrieben nur noch ein paar
      verängstigte Aktionärs-Stimmchen ...:D
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 12:12:25
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hoffe du hast deine Cargo-Lifter nicht in Plambecks eingetauscht! "Neue Energie" :laugh:



      Bei null ist Schluss!
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 12:20:04
      Beitrag Nr. 261 ()
      :D...das einzige was ich an Cargo Lifter genoss, das waren die überboardenden Threads..., solche Typen...solche Texte...wo sind sie geblieben...? ...Haben die jetzt alle keinen Computer mehr...? Pleite...?
      zB. Ugur...der unermüdliche Tages- und Nacht-Optimist...
      der erst aufgab, als ihm keiner mehr die Pappe abkaufen
      wollte...:rolleyes:
      ...und von Plambeck hab ich auch die Finger gelassen, weil
      ich diese "grünen" Sachen so schlecht einordnen kann...
      ...kein Feeling für die Dinger... :D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:51:51
      Beitrag Nr. 262 ()
      ...das Klima sieht heute schon wieder verdammt übel aus...
      da draussen...da ziehen so dunkle Wolken auf,
      ich glaube proxicalali wir brauchen jetzt unbedingt noch´n
      Atomkraftwerk...!!! um das zu
      verhindern, und wenn das nicht reicht, dann eben 2....:D
      ...und die grünen Spinner, die kommen einfach
      in den Plutoniumkreislauf oder aus denen machen wir
      Spoiler für die S-Klasse...:D
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 08:52:43
      Beitrag Nr. 263 ()


      Wenn schon Kurse dann solche zig Milliarden Verluste !



      :( :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 14:44:04
      Beitrag Nr. 264 ()
      Ökologie und Ökonomie müssen sich ideologischer Vereinnahmung entziehen - Ihre gemeinsamen Grundlagen finden sie in den meßbaren Zahlen und beobachtbaren Erfahrungen der Naturwissenschaften - Manche grünen Intellektuellen sind so stolz auf ihr abgehobenes Denken, daß sie sich vom Boden der Wirklichkeit immer weiter entfernen

      Umweltphysik und Klimaforschung

      von Dr. Wolfgang Thüne

      Lange Zeit galten sie als Erzfeinde, die um den Primat in der Politik kämpften, die Ökologie und die Ökonomie. Nach der Deklaration der kulturrevolutionären »grünen Bewegung«, daß sich die Wirtschaft grundsätzlich den ökologischen Erkenntnissen unterzuordnen habe, weil nur so eine umweltfreundliche Zukunft gesichert werden könne, schienen sich beide Kontrahenten gegenseitig wie Feuer und Wasser auszuschließen. Doch inzwischen herrscht relativer Waffenstillstand, die Konfrontation wurde aufgegeben zugunsten der politischen Konsens-Forderung, Ökonomie und Ökologie miteinander zu versöhnen.

      Doch was trennt eigentlich die beiden Wissenschaftszweige? Beide Begriffe verbindet die griechische Vorsilbe »oikos« - das Haus. Strittig bleibt nur, ob in dem Haus die Zahl, der »nomos«, oder das Denken, der »logos«, vorherrschen soll. Gerade an diesem Punkt beginnen die Probleme, die geistigen Hürden. Der »homo sapiens sapiens« ist, besonders in Gestalt des Intellektuellen, so stolz auf sein Denken, daß er sich weit über die Wirklichkeit abhebt. Zahlen kann man ermessen, errechnen, ordnen und objektiv werten, doch wie ist es mit der Wertung der Logik als »Lehre vorn richtigen Denken und Schließen«? Hierbei gerät man sofort in ideologisch verminte Felder.

      Es ist der Bereich des Denkens, wo die diversen Weltanschauungen oftmals unversöhnlich aufeinanderprallen. Dies liegt an der Komplexität der Wirklichkeit und unserer Unfähigkeit, diese ganzheitlich zu erfassen. Der Mensch ist gezwungen, sich ein Abbild von der Wirklichkeit als Modellvorstellung derselben zu machen. Bei der Abstraktion von der Wirklichkeit oder ihrer Idealisierung lauert stets die Gefahr, bei der notwendigen Reduktion der Komplexität dem Reduktionismus zu verfallen. Diese ist immer dann gegeben, wenn man ein vereinfachtes Modell als Wirklichkeitsersatz verabsolutiert, kritikfrei stellt und zum weltanschaulichen Dogma erhebt. Vor dieser latenten Gefahr ist im Prinzip keine der Wissenschaften gefeit. Sie ist jedoch am größten bei den Geistes-, Gesellschafts- und Umweltwissenschaften. Die Diskrepanz zwischen Modell und Wirklichkeit offenbarte sich am deutlichsten beim dialektischen Materialismus von Karl Marx. Eine derart ideologisch fixierte Politik orientiert sich nicht an der realen, sondern nur an der eingebildeten virtuellen, der subjektiv empfundenen »guten« oder »schlechten« Wirklichkeit.

      Aber auch die Physik, die Lehre von der Natur, ist als »Königin der Naturwissenschaften« keineswegs ideologieresistent, wie ihr neuer Zweig, die Umweltphysik, zeigt. Dieser Zweig der Physik hat sich aus den Niederungen der Realität in die Sphären abstrakten Modelldenkens erhoben. Per »Rechenknecht« Computer werden Modelle mit Modellen verifiziert oder falsifiziert ohne jegliche Adaption an die reale, meßbare und zählbare Wirklichkeit. Dies ist insbesondere in der numerischen Klimaforschung der Fall. Ignoriert wird dabei die Mahnung des großen Naturforschers Galileo Galilei. Er erklärte, daß die Physik eine Erfahrungswissenschaft ist und daß die letzte Entscheidung über die Richtigkeit einer physikalischen Aussage wiederum nur durch die Erfahrung, das heißt durch die Naturbeobachtung oder das Experiment, geliefert werden kann. Über das »Klima« kann als rein statistische Erscheinung unendlich spekuliert werden, weil es im Gegensatz zum realen Wetter nicht unmittelbar erfahren werden kann.

      Noch größer als in der Physik ist die Gefahr jeglichen Erfahrungsverlustes in der Ökologie - vor allem dann, wenn das Bild eines abgeschlossenen oder abschließbaren Systems beschworen wird. Öko-Forderungen nach »Nullwachstum« zwecks Wahrung des ökologischen Gleichgewichts, das Öko-Streben nach einer Kreislaufwirtschaft beruhen auf der Idealvorstellung, unser »oikos« sei ein abgeschlossenes System. Dies ist ein fataler Denk- oder Modellfehler! Tatsache ist, daß das »Ökosystem Erde« als Ganzes »offen« ist, ja offen sein muß als Voraussetzung für das Leben auf unserem Planeten.

      Bei allem seinem Denken und Handeln muß sich der Mensch bewußt sein: Gleichgewicht bedeutet Bewegungslosigkeit und Stillstand. Die Zukunft orientiert sich nicht an den Visionen wirklichkeitsferner Modellvorstellungen, noch werden die Gegenwartsprobleme bewältigt, wenn der notwendige Realitätssinn für das wirklich Machbare fehlt. Die Pendelschläge menschlichen Denkens schwingen zwischen utopischen Wunschvorstellungen und dem Wahn, alles sei machbar. Ideologien können zwar Gesinnungen befriedigen, aber sie können keine konkreten Energie- oder Ernährungsprobleme lösen. Zukunftsplanung muß auf dem Boden der Tatsachen stehen. Doch viel zu häufig ist für den Menschen nicht das wichtig, was ist, sondern das was empfunden wird. Das Problem für den Menschen als natürliches Geschöpf ist das »richtige Denken« über die Natur und seine Rolle in der Natur. Hierüber hat es immer Streit gegeben und auch die Zukunft wird nicht konfliktfrei sein. Doch bei aller Relativität der Wahrheit und allem weltanschaulichen Streit ist im Bereich der Naturwissenschaften das als »richtig« einzustufen, was wir objektiv messen, wägen, reproduzieren und überprüfen können. Diesem Kriterium für Realität hat sich die Ökonomie aber auch die Ökologie zustellen, wenn es darum geht, etwas wirklich nachhaltig zu gestalten. Nur über die meßbare Zahl wie die beobachtbare Erfahrung lassen sich Ökonomie und Ökologie in Übereinstimmung bringen.

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      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 17:09:48
      Beitrag Nr. 265 ()
      Oh mann Proxicalali, du bist so arm, dass es weh tut...:D
      Schon mal was von Numerik gehört ? Die beschäftigen sich
      da u.A. mit den Auswirkungen an beliebiger Stelle abgeschnittener Zahlen . Bei Simulationen, gerade der komplexen Gebilde, kannst du alles mögliche bewirken, durch frühes oder spätes Abrunden oder durch die Feinheit des Netzes , das über die "Landschaft" gezogen wird...Wenn du willst, kanst du das auch schon Ideologie nennen...
      Selbst bei den einfachen Dingen in der Physik weiss
      man nicht genau was es WIRKLICH ist. Bei den
      hochorganisierten, die interagieren wird es noch
      ungenauer.(Chaostheorie)

      du blubberst ein Kinderzeug vor dich hin, das man denken
      mag, du hättest deine Erkenntnisse aus einem Y-Heft abgepinnt . Selbst PM ist da noch ein anspruchsvolles
      Blatt gegen dein Ideologiegeschwafel...das anscheinend
      WIRKLICH von der "die Lichter gehen spätestens mitte der
      80er Jahre ohne Atomkraft aus "-Fraktion stammt.
      Hört sich so an, als wenn du irgend so´nen Germanisten-
      oder BWL-Zeugs gemacht hättest unter grösster Vermeidung
      von allem Anderen....
      dein Broschürengarn ist derart dünn gestrickt....
      Die SED hat anscheinend kein Moos mehr ihre Pusher
      mit richtigem Material zu versorgen, oder noch viel
      schlimmer..., sich wirklich gute Pusher zu besorgen...
      :cry: ...und wir müssen hier den Mist ausbaden...:cry:
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 21:47:53
      Beitrag Nr. 266 ()
      ...ich sehe gerade,-~~ wg. fehlender Atomkraftwerke
      dunkelt es draussen etwas..., wenn jetzt nicht schnell
      gehandelt wird, - dann gehen die (Tages)Lichter aus...:D
      ....übrigens Proxiali, in der Nähe des ehemaligen langsamen Brüters Hamm-Uentrop kann man ein ganzes
      Dorf kaufen....Schnäppchenpreis...:D ...und Licht in
      Hülle und Fülle...:D
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 23:44:45
      Beitrag Nr. 267 ()
      Bomben-Klima derzeit oder? Solche Katastrophen können ruhig zunehmen! :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 23:47:09
      Beitrag Nr. 268 ()
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 13:30:00
      Beitrag Nr. 269 ()
      Unglaublich, daß brennende Kohleflöze noch nie ein Thema waren in der CO2-Diskussion.

      Die ganze Energiespardiskussion, die von bestimmten Kreisen so gerne im Zusammenhang mit moralischer Anklage gegen Autofahrer, die Industrieländer ect geführt wird, entpuppt sich als realitätsfremd.

      Aus der Zeit: (recht lang, darum entscheidendes fett hervorgehoben)


      umwelt

      Inferno in der Unterwelt

      Von Pennsylvania bis zur Mongolei brennen unterirdische Kohleflöze. Die Feuer gefährden Mensch und Klima

      Von Ute Eberle



      © Stefan Elleringmann/Laif
      Eigentlich, seufzt Joan Valls, „ist es ja schön hier, so mit den Bergen gleich vor der Tür“. Und doch fühlt sich die energische Frau mit den orangefarbenen Locken, die sich grimmig um ihr Gesicht sträuben, nicht mehr wohl in Uniontown. Da ist der Dampf, der an kühlen Tagen aus dem Boden steigt wie aus einem Topf heißer Kartoffeln. Da sind die Gerüchte, dass das Klo eines Nachbarn mit heißem Wasser spült. Und die Hitzeschlieren, die im Sommer gelegentlich über der Wiese flimmern. Manchmal riecht es auch komisch, „so als verbrenne jemand Papier“, erzählt Joans Mann Emory. Solche Anzeichen erfüllen den 64-Jährigen mit Angst, Wut und Hilflosigkeit – all das, davon ist der gartenzwergrunde Mann mit den flehenden Augen hinter der Zweistärkenbrille überzeugt, hat ihn zum Diabetiker gemacht.

      Dabei sind die Menschen in diesem Teil Pennsylvanias Kapriolen der Erde gewöhnt. Die Gegend um Uniontown liegt über dem Pittsburger Kohlesaum – einst wurde hier so viel Koks produziert wie fast nirgendwo sonst auf der Welt. Viele Minen sind längst geschlossen, doch wie Kohlestaub, der sich in Hautfalten eingegraben hat, trägt der Landstrich unauslöschlich die Spuren der Vergangenheit: verfallende Koksöfen, zuwuchernde Stolleneingänge, Stadtfassaden, die von stolzerer Zeit zeugen. Heute säumen bescheidene Bungalows ordentliche Straßen. Dass Häuser langsam versinken, weil der stollendurchlöcherte Boden unter ihnen in die Knie geht wie ein zuschanden gerittener Gaul, wird stoisch in Kauf genommen.

      Ein geologisches Krebsgeschwür

      Was aber hinter Joan und Emorys weiß verschaltem Haus geschieht, ist tückischer. Nur einen Steinwurf hinter dem Garten mit den sorgfältig gehätschelten Erdbeer- und Salatpflänzchen brennt die Erde. Genauer gesagt: Tief unter der Oberfläche hat ein alter Kohlestollen Feuer gefangen. Und nun fressen sich die Flammen durch den Untergrund wie ein geologisches Krebsgeschwür – geradewegs, so fürchtet Emory, auf sein Haus zu.

      Denn Kohle besitzt die bemerkenswerte Fähigkeit, sich selbst entzünden zu können. Kommt Sauerstoff an sie heran – durch eine Erdritze oder eine Mine –, beginnt eine Reaktion, die Wärme freisetzt. Kann diese sich nicht verflüchtigen, etwa weil die Luft im Stollen stagniert, steigt die Temperatur. Schließlich beginnt die Kohle zu schwelen.

      In der Praxis kürzt der Mensch diesen Prozess unfreiwillig ab, durch eine achtlos weggeschnippte Zigarette oder den unvorsichtigen Einsatz eines Schweißgeräts. Früher, als die ländlichen Gebiete Pennsylvanias noch nicht an die offizielle Müllabfuhr angeschlossen waren, kam es vor, dass Anwohner Schutt in alten Stollen verbrannten. So fing das Feuer hinter Emorys Haus an, ebenso wie das wohl berühmteste Minenfeuer Amerikas in Centralia, 430 Kilometer nordöstlich von Uniontown. Centralia ist heute eine Geisterstadt, weniger als zwei Dutzend der einst 1100 Bewohner harren hier noch aus. Zumeist hoch betagt, suchen sie ihren Weg durch Hintergärten, aus denen der Rauch quillt, über geborstene Straßen, der Boden mürbe gebacken, die Pflanzen schwefelverkrustet. Durch drei Kohleadern und knapp 180 Hektar fraß sich das Feuer in den vergangenen vier Jahrzehnten.

      Denn sind die unterirdischen Kohlebrände erst einmal entfacht, lassen sie sich nur schwer wieder löschen. Das Phänomen beschränkt sich nicht nur auf Pennsylvania. In Australien brennt ein Berg seit möglicherweise 6000 Jahren – lange hielt man ihn für einen Vulkan. In Colorado löste ein seit 1910 vor sich hin glimmendes Minenfeuer vor zwei Jahren einen Waldbrand aus, der über 47 Quadratkilometer fegte und Dutzende Häuser zerstörte. In Indien gehören störrische Minenbrände so sehr zum Alltag der Kohleindustrie, dass die Bergleute einfach um die Brandherde herumarbeiten – immer wieder kommt es dabei zu tödlichen Unfällen.

      Kohlefeuer sind aber auch aus der Ferne erschreckend. Sie werden verdächtigt, Gifte und Schwermetalle wie Arsen, Blei und Fluor freizusetzen, und sie produzieren klimaschädliche Treibhausgase. Ein Bericht des Clean Coal Centre der Internationalen Energiebehörde IEA kam 1999 zu dem Schluss, dass unterirdische Kohlefeuer zum Teil „gewichtige weltweite Konsequenzen haben“. Schätzungen sind schwierig, doch manche Forscher vermuten, dass allein China, der global größte Kohleproduzent, jährlich bis zu 200 Millionen Tonnen Kohle durch Minenbrände verliert. Damit würde die ungenutzt in chinesischen Stollen verkokelnde Kohle fast so viel Kohlendioxid freisetzen wie alle Autos und Kleintransporter der USA zusammen. „Es ist eine furchtbare Katastrophe“, sagt Glenn B. Stracher, ein Forscher am East Georgia College in Swainsboro, der unterirdische Kohlebrände seit zwölf Jahren studiert. Doch weil sich die Katastrophe vor allem in isolierten und ärmlichen Regionen abspielt, wurde sie lange ignoriert.


      So vermag bisher niemand zu sagen, wie viele Kohleadern weltweit in Flammen stehen. Allein für Indonesien, wo die Flöze oft dicht unter der Oberfläche liegen (und die Kohlebrände damit eine Rolle in dem scheinbar endlosen Zyklus von Waldbränden spielen könnten), reichen die Schätzungen von 760 bis zu 30 000 brennenden Flözen. „Diese Feuer können jederzeit entflammen, darum hat keiner gesicherte Zahlen“, sagt Stracher. Erst in jüngeren Jahren begannen Forscher und Regierungsbehörden, mit Nah-Infrarotsatelliten die Kohlefeuer zu kartieren.

      Seit kurzem interessiert sich auch die deutsche Industrie für die Kohlebrände in der Ferne. Der Grund: Das Kyoto-Abkommen zwingt die Unternehmen, Treibhausgase zu reduzieren. „Bei dem hohen Standard, den wir in Deutschland bereits haben, kostet es einen Energieversorger vielleicht zehn Euro, eine Tonne Kohlendioxid einzusparen“, sagt Stefan Voigt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Einen Kohlebrand in China zu löschen kostet ihn vielleicht nur einen bis zwei Euro pro Tonne. Damit ist den Chinesen geholfen, aber auch der deutschen Seite. Es ist eine Win-win-Situation.“

      Doch bisher gibt es nur eine verlässliche Methode, um unterirdische Kohlebrände zu löschen. Dafür muss der gesamte Brandherd per Hand oder Bulldozer ausgegraben und in Stücke zerklopft werden, bis die Kohle auf eine sichere Temperatur herabgekühlt ist. „Berge bewegen“, nennt Voigt es, der selbst asiatische Kohlefeuer kartiert. Es ist ein Prozess, der Jahre beansprucht und auch bei kleineren Bränden schnell Millionen verschlingt. Und selbst dann dürfe man sie nicht unterschätzen, mahnt die Kohlefeuerforscherin Anupma Prakash von der Universität von Alaska. „Diese Brände haben die Tendenz, wieder aufzuflammen, Jahre, nachdem man glaubte, sie seien aus“, stellte die Wissenschaftlerin fest.

      Kaum jemand weiß besser als die Geologen in Pennsylvania, wie unberechenbar Kohlebrände sein können. Gerade erst ist der Staat dabei, 1,2 Millionen Dollar auszugeben, um ein unterirdisches Feuer nahe Pittsburg zu löschen. Der Brand gilt als der „Sohn“ eines Feuers aus den sechziger Jahren. „Diese Dinger wandern durch die Minen und tauchen plötzlich Hunderte von Metern entfernt wieder auf“, sagt der leitende Geologe Steve Jones.

      Schaumwände gegen die Flammen

      Das Feuer hinter Emorys Haus versuchten Staat und Bundesregierung erst gar nicht zu löschen. Als sie den Kampf gegen den Brand Ende der siebziger Jahre aufnahmen, war es zu spät für solch eine langwierige Grabaktion. Zu weit hatte sich das Feuer schon ausgedehnt, zu nah war es an die Uniontowner Vororte Youngstown und Percy herangerückt. Stattdessen hoben die Arbeiter in einer 2,5-Millionen-Dollar-Notaktion einen Graben um die Siedlungen aus und füllten ihn mit Ton. Wie eine Feuerschneise im Wald würde die Barriere dem Brand die Nahrung entziehen, hofften die Experten. Doch die Flammen krochen um das Hindernis herum. Zehn Jahre später fraß sich das Feuer erneut auf Youngstown und Percy zu. Dieses Mal bohrten die Ingenieure Hunderte von Löchern in die Wiese hinter Emorys Haus und pumpten einen selbsthärtenden Schaum in den Untergrund – eine feuerfeste Wand zwischen dem Minenbrand und den Anwohnern. „Wir sind ziemlich zuversichtlich, dass die Barriere ausreichend Schutz bietet“, sagt Richard Balogh vom Office for Surface Mining.

      Viele Anwohner aber sind zermürbt von Angst. „Als sie den Schaum einfüllten, schworen sie, dass er nie an die Oberfläche kommen würde“, klagt Emorys Nachbarin Lois Minnick. „Ein paar Monate später sah es hier aus, als sei eine gigantische Waschmaschine übergequollen. Aber wir sollen ihnen glauben, wenn sie versprechen, dass es keinen Grund zur Sorge gibt?“ Gleich zwei Kohlenmonoxidmelder installierten die Ingenieure in Minnicks Haus, keine 60 Meter vom Feuer entfernt. Die Wiese, auf der die Kinder der Nachbarschaft früher Baseball spielten, wölbt sich heute in wüsten Mulden wie der Kuchen einer ungeübten Hausfrau. Ein Stoppelfeld von Überwachungsrohren ist eine stete Mahnung an die Gefahr von unten. Und auch der Blick in die entgegengesetzte Richtung bietet keinen Trost. „Siehst du den Streifen Gras am Ende der Straße?“, fragt Lois. „Dort verlaufen zwei Pipelines, die die halbe US-Ostküste mit Erdgas versorgen.“ Die Ingenieure sehen keine Gefahr, doch Lois, Joan und Emory können sich nervöser Gedanken nicht erwehren. Was, wenn die Hitzeschlieren und der verbrannte Geruch in der Luft bedeuten, dass das Feuer die Barriere erneut überwunden hat? „Es heißt, die Pipeline werde nachts nur von einem Mann per Computer überwacht, und der sitzt in Texas. Wenn der aufs Klo geht, kann hier der halbe Landkreis in die Luft fliegen, bevor er das merkt“, sagt Emory düster. „Das gibt einen neuen Grand Canyon“, prophezeit Lois. „Schlimmer als eine Bombe“, nickt Joan.

      Längst haben sie aufgehört, mehr als die nötigsten Instandhaltungsarbeiten an ihren Häusern zu machen. Könnten sie es sich nur leisten, würden sie wegziehen. Doch wer kauft schon ein Haus, neben dem der Boden schmort? Dreimal brachte Lois ihr Heim bereits auf den Markt. Dreimal platzte der Handel, als die Sache mit dem Kohlefeuer zur Sprache kam. „Beim letzten Mal streikte die Bank“, sagt Lois. „Sie sagten der Käuferin: Wir leihen dir das Geld, um ein Haus zu kaufen – nur nicht dieses.“


      (c) DIE ZEIT 24.07.2003 Nr.31




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      Die Klimakatastrophen werden Ausmasse annehmen ...... ungeheuerlich !