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    nachdenklicher threat 2002ff - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.06.02 21:28:05 von
    neuester Beitrag 26.03.03 21:32:23 von
    Beiträge: 202
    ID: 598.544
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      schrieb am 17.06.02 21:28:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      wenn dies auch ein gewisser offtopic threat ist und besser im politik forum angesiedelt wäre, fangen wir siedler diese art von unregelmässigem tagebuch an.
      fast jeden tag lesen wir dinge in der presse, die man eigentlich zu schnell verdrängt und vergisst.
      ich bitte diesen threat als einladung zum posten aufzufassen, keiner ist aber dazu gezwungen den threat zu lesen oder gar zu posten (ist ja klar). wir siedler wollen an dieser stelle nur das einstellen, was uns bewegt und was wir nicht vergessen wollen. da wir über kein gemeisames `netzwerk` verfügen und uns darüber hinaus vorstellen können, das u.u. teilweise interesse an solch einer sammlung bestehen könnte, wählen wir diesen weg.
      wertungen von geschehen, informationen und ereignissen wollen wir hier vermeiden.

      ausschlaggebend war der folgende artikel in der welt vom 17.6.2002:

      Amerikas Terrorangst lässt das Geschäft mit Anti-Atom-Pillen florieren
      Online-Bestellungen für das Präparat Iosat vertausendfacht. US-Atombehörde ordert sechs Millionen Stück zum Verteilen an die Bevölkerung
      Von Hannelore Crolly
      Berlin - In den frühen Sechzigern, zu Hochzeiten des Kalten Krieges, wurden Amerikas Bürger per Kinovorfilm belehrt, sich im Falle eines atomaren Angriffs flugs unter den nächsten Küchentisch zu werfen. Die Zeiten haben sich geändert, und mit ihnen das Instrumentarium, mit dem sich die US-Bevölkerung vor nuklearen Attacken zu schützen glaubt. Besonders hoch im Kurs steht seit dem 11. September eine kleine weiße Pille namens Iosat KI.

      "Seit den Gerüchten über eine ‚schmutzige Bombe` und den angeblich geplanten Anschlag auf einen Atomreaktor am Unabhängigkeitstag haben sich die Bestellungen sogar noch einmal vertausendfacht", berichtet Troy Jones. Der Ein-Mann-Unternehmer aus North Carolina vertreibt Iosat KI online für die kleine Pharma-Firma Anbex aus Florida. Auf seiner Seite Nukepills.com läuft neuerdings alle 20 Sekunden eine Bestellung für mindestens eine Monatspackung der Anti-Atom-Pille ein. Und das, obwohl das Mittel in manchen Regionen sogar kostenlos ausgeteilt wird. 14 der 34 US-Bundesstaaten mit eigenem Atomreaktor haben nach dem 11. September Iosat-Rationen an Bürger ausgegeben, die nahe eines Kraftwerks wohnen.

      Das bereits 1982 offiziell zugelassene und rezeptfrei erhältliche Mittel soll Krebs-Spätfolgen verhindern. Der Inhaltsstoff Kaliumjodid blockiert die Aufnahme von radioaktivem Iodin, einer schädlichen chemischen Substanz, in der Schilddrüse. Tschernobyl, so wirbt Anbex auf seiner Web-Seite, habe gezeigt: Nur in Polen, wo die Bevölkerung Kaliumjodid erhalten habe, sei die Schilddrüsenkrebsrate nach dem Reaktorunfall nicht explodiert. Anbex gibt aber auch zu, dass Iosat gegen andere Belastungen, etwa durch Strahlung oder Plutonium, nichts ausrichten kann.

      Das hält Amerikaner indes nicht davon ab, ganze Jahresrationen zu horten. Und Alan Morris, der Chef von Anbex in Palm Harbour in Florida, hat 20 Jahre nach seiner Firmengründung endlich die Genugtuung der Bestätigung gefunden. Anfang der achtziger Jahre, nach dem Reaktorunfall von Harrisburg, wollte Morris für seinen zweijährigen Sohn Kaliumjodid besorgen und wurde nicht fündig. Deshalb gründete er selbst ein Unternehmen, das das Mittel bei fremden Pharmafirmen fertigen lässt. Doch das Geschäft lief jahrzehntelang schleppend - so schwach sogar, dass Morris nebenher als Telefonwerber arbeiten musste. Nur der Jahrtausendwechsel brachte vorübergehend Aufschwung. "Aber am 2. Januar 2000 war alles wieder vorbei", so Morris.

      Seit dem 11. September macht Anbex indes mit der atomaren Angst blendende Geschäft. Im Februar hat die nationale Atombehörde sechs Millionen Tabletten bestellt, und auch das Gesundheitsministerium orderte 1,7 Millionen Stück - davon 700.000 für die Olympischen Spiele in Salt Lake City.


      die siedler
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 21:44:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      welt, 17.6.2002
      IBM Deutschland will angeblich 4000 Jobs streichen
      Unternehmenssprecherin Michaela Hofmann wollte die Angaben nicht bestätigen
      Frankfurt/Stuttgart - Der Computer- und Softwarekonzern IBM will in Deutschland angeblich gut jeden sechsten Arbeitsplatz streichen. Geplant sei der Abbau von über 4000 der 25.000 Stellen, teilte die IG Metall mit.
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 21:49:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      reuters, 17.6.02
      S&P Downgrades WorldCom Bonds
      NEW YORK (Reuters) - Standard & Poor`s on Monday cut beleaguered WorldCom Inc.`s WCOM.O credit ratings two notches deeper into junk territory and said it may reduce them again because the company faces refinancing risks and weak demand for its long-distance services(...)
      http://www.reuters.com/news_article.jhtml?type=businessnews&…
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 21:54:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      WIWO, 17.6.2002
      USA prüfen neue Optionen zum Sturz Saddams
      Für die US-Politik steht ein Machtwechsel im Irak ganz oben auf der Tagesordnung. Über die richtige Strategie, wie dies effizient bewerkstelligt werden kann, gibt es in Washington aber Differenzen(...)
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 21:56:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      welt, 17.6.2002
      Aktionäre verloren 160 Milliarden Euro
      Nach den Börsenchrashs von 2000 und 2001 setzen die Sparer wieder auf klassische Bankprodukte (...)

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      Avatar
      schrieb am 17.06.02 22:04:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      welt, 17.6.2002
      Deutlich weniger Investitionen in Deutschland
      Bundesbank sieht Rückgang auf breiter Ebene
      Frankfurt - Parallel zum schwachen Wachstum im vergangenen Jahr sind die Investitionen in Deutschland drastisch eingebrochen. Das geht aus dem Monatsbericht Juni der Deutschen Bundesbank hervor. In diesem Jahr habe sich die Konjunktur leicht erholt, heißt es in dem Bericht. (...)
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 22:24:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wall Street: Ist die Wende geschafft?
      Gute Zahlen von den amerikanischen Einzelhändlern WalMart und J.C. Penny und eine Anhebung der Prognosen von McDonalds haben heute für eine gute Stimmung an den US Börsen gesorgt. Auch gute Meldungen aus dem Telekommunikations- und Biotechnologiesektor trugen heute zu deutlichen Kursanstiegen bei.(..)
      Avatar
      schrieb am 17.06.02 23:23:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Devisen: Kurs des Euro steigt trotz Erholung an US-Aktienmärkten
      NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro <EURUS.FX1> ist am Montag im späten Handel im New York gestiegen. Um 22.40 Uhr kostete die europäische Gemeinschaftswährung 0,9443 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag den Referenzkurs bei 0,9426 US-Dollar festgelegt. Der Euro habe sich trotz der Kursgewinne am US-Aktienmarkt gut halten können, sagte Sean Callow, Devisenexperte bei IDEAGlobal in New York. Dies sei ein gutes Zeichen für den Euro. Die Stimmung bleibe weiter gegen den Dollar gerichtet. Es sei eine ganze Reihe von Tagen mit Kursgewinnen an den Aktienmärkten nötig, um das Vertrauen in die US-Wirtschaft wieder herzustellen. (...)
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 20:24:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Meldungen vom 18.6.2002

      reuters
      Report: Al Qaeda Assets in Untraceable Commodities
      WASHINGTON (Reuters) - Investigators hunting for al Qaeda assets are finding that much of the group`s money is in commodities rather than
      in banks, The Washington Post reported Tuesday.
      Al Qaeda operatives began shifting money out of bank accounts and into gold and precious stones such as diamonds, tanzanite and sapphires long
      before the Sept. 11 attacks, the Post reported, citing investigators and financial sources in Asia, Africa and the United States (...)

      welt
      Mindestens 20 Tote bei Selbstmordanschlag in Jerusalem
      Der Attentäter sprengte sich in einem Linienbus in Luft. Mindestens 52 weitere Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die Hamas bekennt sich zum Anschlag (...)

      Baustreik droht zu eskalieren
      Gericht untersagt Ausstand in Berlin. Staus zur Reisezeit befürchtet (...)

      Streik in Spanien trifft Reiseveranstalter
      Flüge werden verlegt. Gewerkschaften sind gegen Arbeitsmarktreform (...)

      Kinderprogramm-Produzent RTV ist fix und foxi
      Der Kinderprogramm-Produzent und -händler RTV Family Entertainment ist zahlungsunfähig (...)

      Medienfirma H5B5 muss Insolvenzantrag stellen
      Nicht vom Insolvenzantrag betroffen seien gesunde Tochterunternehmen (...)

      Bombardier springt bei Fairchild Dornier ab
      Kanadier wollen angeschlagenen deutschen Flugzeugbauer nicht übernehmen. 1200 Arbeitsplätze unmittelbar bedroht mehr(...)

      Lehman Profit Falls
      nEW YORK (Reuters) - Lehman Brothers Holdings Inc. LEH.N , the first Wall Street firm to report earnings this week, on Tuesday said its quarterly profit fell 31 percent as weak stock trading and investment banking results overshadowed strength in bond operations. (...)
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 20:42:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Peregrine to Cut Workforce by Nearly Half
      June 18, 2002 12:57 PM NEW YORK (Reuters) - Peregrine Systems Inc. PRGN.O on Tuesday said it will cut its work force almost in half in the next few weeks, as the software maker reels from an accounting scandal, a management reshuffle and weak demand. The San Diego-based company said it will reduce its work force to about 1,500 from about 2,900. (...)

      WASHINGTON (Reuters) - Groundbreaking for U.S. housing surged ahead at the fastest clip in nearly seven years last month, the government said on Tuesday while inflation proved tame, giving the Federal Reserve ample scope to delay raising interest rates(...)

      KPNQwest Network Under Renewed Threat, Lacks Funds
      AMSTERDAM (Reuters) - A fresh crisis loomed for customers of bankrupt telecoms firm KPNQwest on Tuesday as trustees renewed a threat to close Europe`s biggest fiber optic network if pledged payments were not in hand by Wednesday(...).
      Zwei Schnellabschaltungen beim hessischen Reaktor Biblis A

      18 Juni 2002 18:15 CEST
      Frankfurt (Reuters) - Probleme beim Wiederanfahren des hessischen Atomkraftwerkes Biblis A haben nach Angaben der Betreibergesellschaft RWE binnen zwei Tagen zwei Schnellabschaltungen des Reaktors ausgelöst(...)
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 21:13:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nun, letzte Meldung kann doch nur bedeuten, dass auch in einer Alt-Anlage wie Biblis A wieder verstärkt in technische Ausrüstung investiert werden muss. Insofern passt diese Meldung zur Bundesbank-Statistik von oben.

      Im übrigen sehe ich selber den Tiefpunkt bei den Investitionsgüter in meiner Umgebung als überwunden. Das heisst aber nicht, dass Spektakuläres in Zukunft dabei wäre. Es sind mehr `ne Reihe von eher kleinen Dingen, die wieder angeleiert werden.

      Ein grossartiger Aufschwung wird`s aber wohl nicht wieder werden, sondern einen mit Brüchen. So etwas gab es immer wieder in den 80ern/90ern Jahren.

      Im Übrigen darf nicht vergessen werden, dass die vielen Insolvenzen z.Z. zur Marktbereinigung und damit zur Gewinnerholung bei den restlichen Marktteilnehmern führen werden. Unweigerlich - so tragisch das für den Einzelnen sein mag. Aber Markt/Börse ist keine wohltätige Veranstaltung.

      pilsbier
      Avatar
      schrieb am 18.06.02 21:24:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      handelsblatt 18.6.2002

      Kinokette Ufa steht vorm Abgrund
      18. Juni 2002, 19:02 Die angeschlagene Ufa steht auf der Kippe. Der Grund: Die Gesellschafter sind über einen Rettungsplan des Ufa-Chefs heillos zerstritten. Kommt es zu keiner Einigung, droht der Kinokette das Aus. weiter...

      FAZ baut massiv Stellen ab
      18. Juni 2002, 18:43 Die in die Krise geratene Frankfurter Allgemeine Zeitung muss den Gürtel enger schnallen und plant Stellenstreichungen. Die ambionierten "Berliner Seiten" werden eingestellt. weiter...
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:23:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      18.6.2002
      FBI Warns of Possible Terror Attacks on July 4
      WASHINGTON (Reuters) - The FBI recently has warned its field offices about possible terrorist attacks at July 4 celebrations, bureau officials said on Wednesday. More...

      Mittwoch 19. Juni 2002, 21:38 Uhr
      Acht Tote und 35 Verletzte nach Anschlag in Jerusalem
      Jerusalem (Reuters) - Bei dem zweiten Selbstmordanschlag in Jerusalem innerhalb von zwei Tagen hat ein Palästinenser am Mittwoch sieben Menschen mit in den Tod gerissen. Mindestens 35 Menschen wurden verletzt, acht davon lebensgefährlich.

      Bush Puts Off Speech After New Bombings
      June 19, 2002 02:30 PM ET
      WASHINGTON (Reuters) - President Bush on Wednesday delayed announcement of a long-awaited Middle East policy initiative in the aftermath of the latest Palestinian suicide attacks, and the White House voiced support for Israel`s renewed crackdown.


      Schlangestehen beim Insolvenzrichter
      19. Juni 2002, 19:00
      Die Zahl der Insolvenzen wird in diesem Jahr eine neue Rekordmarke erreichen. Gründe dafür sind nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform die konjunkturbedingt schlechte Ertragslage und die üble Zahlungsmoral der Kunden. Vielen vor allem kleinen Firmen fehlt aber das Eigenkapital, um die Durststrecke durchzustehen


      Der finale Ausverkauf lässt noch auf sich warten
      19. Juni 2002, 21:19
      Nachdem die deutsche Wachstumsbörse in der vergangenen Woche im zweistelligen Prozentbereich verloren hatte, sollte es in dieser Woche eigentlich zur Gegenreaktion kommen. Doch davon keine Spur: Gestern verlor der Nemax 3,2 Prozent auf 700 Punkte. Der Nemax 50 gab 4,2 Prozent auf 648 Punkte ab. weiter...

      Verfall des US-Dollars ist Risiko für Weltwirtschaft
      19. Juni 2002, 19:09
      Die Aufregung ist groß: Der Euro, einst als Schwächling gescholten, gewinnt an Stärke. weiter...
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:25:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Insolvenzverfahren in Deutschland
      Schlangestehen beim Insolvenzrichter
      Auch im ersten Halbjahr 2002 steigt die Zahl der Pleiten. Mit Zuwachsraten wie Anfang der neunziger Jahre geht es auf neue Höchststände zu. 34 600 Gesamtinsolvenzen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres - das bedeutet 42,9% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders frappierend: die steigende Zahl der Verbraucherinsolvenzen, deren Zahl sich gegenüber den ersten sechs Monaten 2001 fast verdoppelt hat.

      Insolvenzverfahren in Deutschland
      Jahr Gesamtinsolvenzen Unternehmensinsolvenzen
      1991 13.323 8.837
      1992 15.302 14,90% 10.920 23,60%
      1993 20.298 32,60% 15.148 38,70%
      1994 24.928 22,80% 18.824 24,30%
      1995 28.785 15,50% 22.344 18,70%
      1996 31.471 9,30% 25.530 14,30%
      1997 33.398 6,10% 27.474 7,60%
      1998 33.977 1,70% 27.828 1,30%
      1999 33.870 -0,30% 26.620 4,30%
      2000 41.780 23,40% 27.930 4,90%
      2001 49.600 18,70% 32.400 16%
      2. Halbjahr 2001 24.210 +26,1% 15.020 +14,7%
      1. Halbjahr 2002 34.600 +42,9% 18.800 +25,2%

      http://www.wiwo.de/wiwowwwangebot/fn/ww/SH/0/sfn/buildww/cn/…
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:29:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zahl der Autozulieferer sinkt dramatisch

      Bis 2010 soll die Zahl der Zulieferer von heute 5 500 auf 3 500 sinken. Damit passt sich die Branche weiter an die weltweite Konzentration der Hersteller an.
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:30:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wal-Mart Deutschland: Schließungen drohen

      Der amerikanische Handelskonzern Wal-Mart will in Deutschland offenbar sechs seiner 95 Kaufhäuser schließen. Dies sei in einem kleinen Wal-Mart-Führungszirkel beschlossen worden, ist aus Unternehmenskreisen zu hören
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:31:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kartellvorwürfe erschüttern die Chipindustrie

      Zu den wirtschaftlichen Sorgen kommen für die Chipindustrie jetzt auch noch unangenehme Fragen der Kartellbehörden. Große Hersteller sollen ihre Konkurrenten mit unfairen Mitteln aus dem Markt drängen. Samsung hat von der US-Regierung eine Vorladung wegen angeblicher Absprachen bei DRAM-Preisen erhalten.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 22:13:37
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:27:51
      Beitrag Nr. 19 ()
      Israeli Army Fires on Jenin Market, Kills Three
      JENIN, West Bank (Reuters) - Israeli tanks fired on a fruit and vegetable market in the West Bank city of Jenin on Friday, killing three Palestinians who mistakenly thought a curfew had been lifted, witnesses said.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:29:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Dollar Plunges 2 Percent Versus Yen
      June 21, 2002 11:36 AM NEW YORK (Reuters) - The yen extended its gains to more than 2 percent against the dollar on Friday as Bank of Japan officials seemed to signal an unwillingness to step in the way of the Japanese currency`s strength against the struggling greenback.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:42:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      21.6.2002

      welt
      Einzelhandel schreibt das Jahr 2002 ab
      HDE rechnet nicht mehr mit einer Besserung. Eine Pleitewelle droht. Weitere Rabattaktionen werden erwartet

      Die Insolvenz von Photo Porst gefährdet auch Eigner Pixelnet
      Der traditionsreiche Fotofilialist Photo Porst hat beim Amtsgericht Nürnberg Insolvenz beantragt mehr

      Markt für Gebrauchtwagen ist im Mai eingebrochen
      Die aktuelle Absatzflaute hat dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt für Mai absolute Tiefstwerte gebracht mehr

      reuters

      Martha Stewart Shares at All-Time Low
      NEW YORK (Reuters) - The shares of Martha Stewart Living Omnimedia MSO.N fell precipitously, hitting its historic low on Monday as concerns about Martha Stewart`s links to an insider trading investigation were stoked by the suspension of her stockbroker by Merrill Lynch.

      United Air Seeks Federal Loan Backing

      June 24, 2002 03:27 CHICAGO (Reuters) - UAL Corp.`s UAL.N United Airlines, the No. 2 U.S. carrier, on Monday asked the government for $2 billion in loan guarantees, the largest request of any airline since the Sept. 11 attacks slashed the demand for air travel.

      Mineta to Meet with Amtrak Board to Avert Shutdown
      By John Crawley

      WASHINGTON (Reuters) - The Bush administration weighed emergency financing options for Amtrak on Monday, including an emergency appropriation by Congress to avert a threatened shutdown this week.

      Israel Kills 6 in Gaza Strike, Encircles Arafat HQ

      June 24, 2002 03:GAZA (Reuters) - Israeli forces surrounded Yasser Arafat`s West Bank headquarters and killed six Palestinians in a major new campaign against militants Monday as President Bush prepared to announce his Middle East policy.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 22:19:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      @svc

      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:43:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      @norged war ein recht knappes statement ;-)
      ich grüsse dich auch und immer viel glück!

      26.6.2002

      Schwarzer Mittwoch für Weltbörsen
      Frankfurt/Main (dpa) - Milliardenschwere Falschbuchungen bei der US-Telefongesellschaft WorldCom haben den Aktienmärkten weltweit einen schwarzen Mittwoch eingehandelt. Von New York über Tokio bis Europa gingen die Aktienmärkte auf eine rasante Talfahrt. Unterdessen nahm der Euro Kurs auf die Dollarparität: In der Spitze stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 0,9942 Dollar und lag damit nur noch knapp unter der zuletzt Anfang 2000 geltenden 1- Dollar-Marke.

      welt
      Ausgabe vom 27. 06. 2002
      Worldcom hat Bilanzen massiv geschönt
      Konzern bestätigt Manipulationen in Milliardenhöhe. Experten fordern rechtliche Konsequenzen (...)

      Worldcom-Skandal löst Vertrauenskrise aus (...)

      Konzerne ziehen aus Skandal um Enron wenige Konsequenzen (...)

      "Aktienmärkten fehlt Vertrauen in die Unternehmenszahlen"
      Der Chefvolkswirt der Dresdner Bank sieht mehrere Ursachen für schwachen Dollar. Schnelle Euro-Aufwertung "nicht von Vorteil"

      Weltwirtschaft erlitt 2001 «größten Rückschlag» seit zehn Jahren New York (dpa) - Die Weltwirtschaft hat 2001 «den größten Rückschlag» seit zehn Jahren erlitten. Das geht aus dem veröffentlichten Weltwirtschaftsbericht der Vereinten Nationen hervor. Ihm zufolge flachte das globalen Bruttosozialprodukts auf ein Wachstum von nur noch 1,3 Prozent ab. Im Jahr davor war es dagegen noch um 4 Prozent gestiegen (...)

      Magazin: Microsoft verlor mit Xbox hunderte Millionen Dollar
      Redmond/Hamburg (dpa) - Der Eintritt in den heiß umkämpften Konsolenmarkt hat den weltgrößten Softwarekonzern Microsoft nach US- Medienberichten bereits hunderte Millionen Dollar gekostet. Das Unternehmen erwarte im Geschäft mit der Xbox einen Verlust von 750 Millionen Dollar (772,25 Mio Euro) im laufenden Finanzjahr (bis 30. Juni), berichtete das amerikanische Fachblatt «Red Herring» am Montag (Ortszeit) in seiner Online-Ausgabe.

      Einbruch der Aktienkurse trifft deutsche Versicherer hart
      Gefahr für die Überschussbeteiligungen (...)

      Siemens sieht keine schwere Belastung durch Worldcom-Krise
      Die Siemens-Sparte ICN sei durch Worldcom nicht signifikant betroffen (...)

      Die Telekom-Blase ist endgültig geplatzt (...)

      Adelphia beantragt Gläubigerschutz nach Paragraph 11
      Das Unternehmen will mit dem Konkursverfahren seine finanzielle Basis stabilisieren mehr

      Telekom-Ausrüster Alcatel baut weitere 10.000 Stellen ab
      Im zweiten Halbjahr laufe das Geschäft voraussichtlich schlechter als erwartet mehr
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:54:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      anmerkung: in diesem artikel ist leider nicht mehr erwähnt worden, dass die staaten eine dreistellige millionen summe den airlines als subvention w/ 11.9. zugestanden hat. mit dem geld werden die airlines natürlich ihre flotte verjüngen müssen - war das evtl. voraussetzung für die subventionen?
      ohne die aircraft bestellungen hätte die zahl anstatt bei 1,4 bei 0,2 gelegen.

      hinweis: es ist recht interessant sich die `geschehnisse` auf www.reuters.com im stundenrythmus anzusehen. es gibt immer wieder wundersame / nein besser interessante umdeutungen und veränderungen von texten.



      Data Shows Economic Recovery on Track
      By Anna Willard

      WASHINGTON (Reuters) - Record sales of new U.S. homes and solid demand for durable goods were not enough to shake off economic recovery fears in financial markets rocked by the latest accounting scandal, but analysts remained confident the world`s largest economy is on track.

      New homes sold like hot cakes in May, the government said on Wednesday, far above expectations, as consumers poured money into housing instead of playing the falling stock market. Durable goods orders rose in line with forecasts in a report welcomed by analysts as it contained signs of a modest pickup in business spending, seen as crucial to a strong recovery.

      However, the good news was ignored by financial markets, where stocks plunged after U.S. telecommunications giant WorldCom WCOM.O revealed it had inflated its profits by $3.8 billion, one of the largest accounting scandals in history. And the news only encouraged investors to keep selling the dollar, sending the currency to a 28-month low against the euro.

      Nevertheless, analysts said the economy is on its way to recovery and ruled out prospects for a double dip recession.

      "I think that the downside risks to the economy are far less than what most people realize and certainly less than what the market thinks," said Mark Vitner, senior economist at Wachovia Securities. "I think there`s very little chance that the economy will experience a double dip."

      Sure, the fears about corporate accounting in the United States add another layer of risk to the outlook, but it probably is not quite enough to really upset the recovery path, they said.

      "We haven`t changed any of our interest rate calls or our outlook on the economy but obviously there`s another level of risk in the system now," said Drew Matus, senior financial economist at Lehman Brothers.


      FED ON HOLD

      Analysts said the reports, which were released before a scheduled announcement by the Federal Reserve on its interest rate policy, were unlikely to have any impact on the central bank`s picture of the economy. This was borne out when the Fed, as was widely forecast, left its key interest rate target unchanged at 1.75 percent.

      In its statement, the Fed said demand was picking up but said the degree of strengthening remained uncertain. The central bank said risks were equally balanced between recession and a flare-up in inflation, a stance unchanged from the last meeting on May 7. Most economists believe the central bank will not raise borrowing costs until near year-end.

      Analysts said the two economic reports were evidence the recovery is on track.

      The Commerce Department said orders for costly manufactured goods rose 0.6 percent in May, faster than the 0.4 percent rise in April and matching expectations.

      Demand for non-defense capital goods, excluding volatile aircraft orders, rose 0.2 percent and shipments in the same category were up 1.4 percent. This pointed to modest recovery in business investment, a factor highlighted by Fed Chairman Alan Greenspan and being key to a strong recovery.

      "In general, our view is that the data is good news. Capital shipments were healthy, as were orders," said Michael Englund, chief economist at S&P MMS.

      The report also showed inventories of durable goods fell for the 16th straight month, a sign that manufacturers may need to ramp up production to keep up with demand.

      The housing sector, which has been resilient as other areas of the economy slumped, provided another piece of good news. The Commerce Department said sales of new homes surged 8.1 percent in May to a record level with new single-family homes sold at a seasonally adjusted annual rate of 1,028,000 units.

      May was the first time that new homes had sold at an annual pace greater than 1 million units and marked the biggest jump since November 2001.

      "People feel that their homes hold their value, and perhaps in these days of financial market instability, stability is at a premium," said Richard DeKaser, chief economist for National City Corp.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:04:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Finanzminister rechnet fest mit hohen Wachstumsraten

      Eichel: „Der Aufschwung hat begonnen“
      Während der Chef des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn am Dienstag keine rosige Wachstumsprognose abgab, prognostiziert Bundesfinanzminister Hans Eichel hohe Wachstumsraten.

      Hans Eichel: Daumen hoch beim Wirtschaftswachstum

      „Bis Ende des Jahres erreichen wir Wachstumsraten, die auf das Jahr hochgerechnet zwischen 2,5 und 3 Prozent liegen werden“, erklärte er gegenüber Handelsblatt.com.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 22:10:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      sorry, aber ich will den ganzen artikel:

      Finanzminister rechnet fest mit hohen Wachstumsraten


      Eichel: „Der Aufschwung hat begonnen“


      Von JENS KATEMANN


      Während der Chef des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn am Dienstag keine rosige Wachstumsprognose abgab, prognostiziert Bundesfinanzminister Hans Eichel hohe Wachstumsraten.


      Hans Eichel: Daumen hoch beim Wirtschaftswachstum


      „Bis Ende des Jahres erreichen wir Wachstumsraten, die auf das Jahr hochgerechnet zwischen 2,5 und 3 Prozent liegen werden“, erklärte er gegenüber Handelsblatt.com.

      Das Ifo-Institut hatte sich in Gestalt seines Chefs Hans-Werner Sinn auf der Jahrestagung am Dienstag mit 0,7 Prozent Gesamtwachstum deutlich skeptischer geäußert. Wirtschaftsminister Müller prognostizierte auf der selben Veranstaltung für das laufende Jahr 1,2 Prozent.

      Im Hinblick auf die Wahl gab sich Eichel kämpferisch: „Union und FDP versprechen jetzt im Wahlkampf Sachen, die sie nie einhalten können“, erklärte der Minister, „nur gut, dass sie die Wahlen nicht gewinnen werden“.

      Den Plänen der FDP, sämtliche Steuervergünstigungen zu streichen, erteilte der Minister eine klare Absage: „Die Steuervergünstigungen, die jetzt noch gestrichen werden können, würden vor allem Arbeitnehmerhaushalte mit kleinen und mittleren Einkommen und Familien belasten. Damit soll ein Absenken des Spitzensteuersatzes finanziert werden. Das ist ungerecht.“

      Beim Thema Gewerbesteuer werde Eichel die Vorschläge der Kommission zur Novellierung der Gemeindefinanzen abwarten. Der Finanzminister will an der Gewerbesteuer „gar nicht unbedingt“ festhalten, lehnt den Refinanzierungsvorschlag der FDP aber ab.


      HANDELSBLATT, Mittwoch, 26. Juni 2002, 15:08 Uhr
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 00:22:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      >hahahhhahhha

      die Mär vom Aufschwung selten so gelacht .......... hahhahah, der Eichel weiss doch gar nicht wie man dass Schreibt, schaut euch doch mal an wie nervös der geworden ist, in Interviews richtig patzig so einb Arroganter Arsch.

      u. der Rister ist für mich die absolute Lachnummer, wie das Krokodil im Puppentheater, hallo wo sind meine Zähne damit ich beissen kann.

      Traurig so eine armselige Truppe, wir werden euch nicht vermissen nach dem 22.9. geht doch wieder in die Regionalliga.

      Redet mit den Leuten im Handel in der Industrie lest die Zeitung aufschwung frühestens 1-2 Q. 2003 ........

      ein lachen der TF grüßt euch ... gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 20:29:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      Passt das alles zusammen? Ich denke schon! Am schönsten ist der letzte Satz des letzten Artikels, den ich schon vorweg nehmen möchte:

      Bush am 27.6.2002
      "We won`t be putting money into a society which is not transparent and (is) corrupt, and I suspect other countries won`t either,"

      In diesem Sinne´! Ist ja eine beachtliche Rally die der Dow dem Dax gegönnt hat!!!

      Mich macht das nachdenklich!


      Motorola to Cut 7,000 Jobs
      CHICAGO (Reuters) - Motorola Inc. said on Thursday it will cut 7,000 more jobs and take charges totaling about $3.5 billion,
      essentially ending its downsizing, as it contends with sharply reduced spending in the depressed technology and telecommunications
      sectors. More...

      GDP: Fastest Pace in More Than Two Years
      June 27, 2002 09:36 AM
      WASHINGTON (Reuters) - The U.S. economy raced ahead at its fastest clip in more than two years in the first quarter, up from earlier
      estimates and reflecting a better-than-expected showing for consumer spending and business investment, the government said on Thursday.
      U.S. gross domestic product (GDP), the broadest measure of goods and services produced within the country`s borders, grew at a revised 6.1
      percent seasonally adjusted annual rate during the first three months of this year, up from an earlier estimate of 5.6 percent, the Commerce
      Department said in its final reading for the quarter.
      "The stronger than expected GDP number confirms that the U.S. did not really experience a recession in classic terms, but instead experienced an
      economic slowdown," said Edgar Peters, chief investment officer at PanAgora Asset Management in Boston.
      Still, the government`s latest GDP estimate beat Wall Street expectations but the number is unlikely to reassure financial markets shell-shocked by a
      series of corporate accounting scandals and worried about signs the economic recovery has since become more uneven.
      Economists in a Reuters poll forecast, on average, that U.S. GDP growth would remain at a 5.6 percent annual rate for the quarter.
      "The economy is experiencing a mild recovery from a mild slowdown. Disappointment came because everyone expected a more pronounced
      recovery after a severe recession," said Peters.
      Consumer spending, which fuels two-thirds of the economy, grew at a 3.3 percent annual rate during the quarter, up slightly from the earlier 3.2 percent
      estimate. A smaller decline than first estimated in consumer purchases of durable goods, big-ticket items intended to last for several years, helped
      push up the spending figure.
      Business spending -- which Federal Reserve officials regard as crucial to a sustainable economic expansion -- declined during the first three
      months of the year but not as sharply as previous estimates. According to the report, business investment fell at a 6.2 percent annual rate, a smaller
      drop than the previously estimated 8.2 percent decrease.
      In one bright light, while businesses did not break ground on new plants, spending on equipment and software was up 0.1 percent, the first gain since
      the third quarter of 2000.
      The biggest surge in defense spending since 1967 following the Sept. 11 attacks also helped push up GDP growth during the quarter.

      Feds Fear Possible Al Qaeda Cyber-Attacks
      WASHINGTON (Reuters) - U.S. government experts, wary of al Qaeda`s skills on the Internet, are concerned that Osama bin Laden`s guerrilla network
      may be planning cyber-attacks targeting nuclear power plants, dams or other critical structures, The Washington Post reported on Thursday.
      An FBI investigation of suspicious surveillance of key computers discovered "multiple casings of sites" nationwide, the report said, citing a Defense
      Department summary of the probe.
      Routed through telecommunications switches in Saudi Arabia, Indonesia and Pakistan, the visitors studied emergency telephone systems, electrical
      generation and transmission, water storage and distribution, nuclear power plants and gas facilities, the Post said.
      U.S. officials said some of the mysterious computer probes targeted a class of digital devices that allow remote control of such things as fire dispatch
      services and pipelines, the newspaper said.
      U.S. law enforcement and national security officials cited by the Post said information about those devices, including how to program them, turned up on
      al Qaeda computers seized in January by U.S. forces in Afghanistan.
      A computer taken from an al Qaeda office contained models of a dam, made with structural architecture and engineering software, that enabled the
      planers to simulate its catastrophic failure.
      Bush administration officials declined to say whether they had identified a specific dam as a possible target, the newspaper said.
      U.S. investigators also have found evidence in the logs that mark a browser`s path through the Internet that al Qaeda operators spent time on sites
      that offer software and programming instructions for the digital switches that run power, water, transport and communications grids, the Post reported.
      The newspaper also said some al Qaeda prisoners have told interrogators about intentions, in general terms, to use those tools.

      Palestinians Reject Bush Threat on U.S. Aid
      June 27, 2002 12:18 PM ET
      GAZA (Reuters) - Palestinian officials brushed aside on Thursday a threat by President Bush to withhold financial aid and said Palestinians
      would defy U.S. pressure to replace their longtime leader, Yasser Arafat.
      Israel`s army, buoyed by a tougher U.S. line against the Palestinians, fired missiles at a government compound in the West Bank city of Hebron
      in an effort to dislodge suspected militants holed up inside for the past three days.
      Helicopter gunships fired at least four times, causing heavy damage and leaving some of its walls blackened, witnesses said. There was no
      immediate word of injuries.
      Reinforcing his call for a new Palestinian leadership "uncompromised by terror," Bush said late on Wednesday that U.S. financial aid to the
      Palestinians would be contingent on their embrace of reforms and rejection of terrorism.
      "The call by Bush contradicts the principles of democracy claimed by the United States," Palestinian Telecommunications Minister Imad al-Falouji
      told Reuters. "No one has the right to intervene in the internal affairs of the Palestinian people."
      Bush issued his threat at a summit of major industrialized nations in Canada just hours after Arafat called new elections for next January and set
      plans to run again despite U.S. opposition. Opinion polls show Arafat the likely winner.
      "We won`t be putting money into a society which is not transparent and (is) corrupt, and I suspect other countries won`t either," Bush said.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 20:33:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Noch ein Renner! Auch hier ein Satz vorweg:
      "General Motors is not subject to an accounting investigation and strongly believes that its accounting is appropriate," a GM spokesman

      auf deutsch soviel wie ` Bei GM werden keine Bilanzuntersuchungen durchgeführt und wir glauben ganz stark, dass unsere Art der Buchhaltung angemessen ist`

      Klasse!

      GM Denies Rumors of Irregularities
      June 27, 2002 12:53 PM DETROIT (Reuters) - General Motors Corp. GM.N on Thursday denied market rumors that it had any accounting irregularities, which hit the
      stock price of the world`s largest automaker and caused it to briefly halt trading.

      "General Motors is not subject to an accounting investigation and strongly believes that its accounting is appropriate," a GM spokesman
      read from a statement. "GM believes that rumors of irregularities in its accounting are unfounded."

      GM shares were down $1.11, or 2.1 percent, at $51.97 in midday trade on the New York Stock Exchange. The shares hit a low of $51.50
      earlier on Thursday.

      The rumors are the latest to hit the market since WorldCom Inc.`s WCOME.O bombshell announcement earlier this week that it would have
      to restate earnings after improperly booking nearly $4 billion in costs and false reports of profits over the last five quarters
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 20:48:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      wie war das noch herr eichel (thread 26):

      Finanzminister rechnet fest mit hohen Wachstumsraten
      Eichel: „Der Aufschwung hat begonnen“

      Wer lesen kann...

      Diese Meldungen am heutigen Tage haben zu einem Anstieg im DAX von 3,71 % geführt. Erstaunlich!!! Aber klar, die Börse nimmt die Entwicklung vorweg! HAHAHA!

      welt 27.6.2002
      Deutschen Maschinenbauern brechen im Mai die Aufträge weg
      Frankfurt/Main (dpa) - Bei den deutschen Maschinen- und Anlagenbauern herrscht Auftragsflaute. Im Mai lagen die Bestellungen 19 Prozent unter ihrem Vorjahresniveau. Das berichtete der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt. ...

      Deutsche Bank baut fast 13 000 Stellen ab Frankfurt/Main (dpa) - Der neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, fährt einen noch rigideren Sparkurs als sein Vorgänger Rolf Breuer. Über die bereits angekündigten 9200 Stellen hinaus will der Branchenprimus weltweit weitere 3800 Arbeitsplätze streichen. Davon entfallen 1970 auf die Sparten Firmenkunden und Investmentbanking. Hinzu kommen 1800 Stellen im Privatkundengeschäft. Dies teilte das Institut in Frankfurt mit.

      nur headlines:

      Avis Europe erwartet 2002 einen Gewinn-Einbruch
      Der Autovermieter Avis Europe erwartet nach eigenen Angaben angesichts der anhaltenden Ausgabenzurückhaltung der Unternehmen 2002 einen niedrigeren Gewinn als im Vorjahr mehr

      Motorola will weitere 7000 Stellen streichen
      Von den jüngsten Entlassungen sind alle Geschäftsbereiche und die Konzernzentrale betroffen mehr

      Babcock Borsig wird in den USA verklagt
      Konzern verpfändet HDW-Anteile. Aktionärstreffen wird verschoben. NRW: Keine Hilfe mehr möglich mehr

      Kreditversicherer Hermes rechnet im laufenden Jahr mit 35.000 Firmenpleiten
      Jüngste Insolvenzprognose der Hermes Kreditversicherungs-AG mehr

      Cap Gemini baut zusätzlich 5500 Stellen ab
      "Man muss den Markt nehmen, wie er ist, und darf nicht tatenlos auf den Wiederaufschwung hoffen" mehr

      Pixelpark hält noch mehr Personalabbau für möglich
      2001 hatte der Internet-Dienstleister Pixelpark einen Rekordverlust von 86 Mio. Euro ausgewiesen bei einem Umsatz von 81,3 Mio. Euro. mehr

      Konzerne wachsen langsamer
      Die Umsätze der "Großen 500" legten 2001 nicht mehr so stark zu mehr

      Bilanzen als geschöntes Blendwerk
      Die Anleger sind angesichts potemkinscher Unternehmenszahlen alarmiert mehr

      Banken schrumpfen sich gesund
      Deutsche Kreditinstitute wollen schlanker werden: Konzentration auf höhere Renditen mehr

      Miese Laune im EinzelhandelPleitewelle im Mittelstand. Große Konzerne suchen ihr Heil im Ausland

      Versicherungskonzerne bekommen die Depression an den Kapitalmärkten zu spüren
      Verlustausgleich wurde schwieriger. Lebensversicherungen bleiben aber ein Hoffnungsträger. Der Markt steht auf lange Sicht vor einer Konsolidierungswelle mehr

      Der Milliardärsclub entlässt seine Mitglieder
      Die Rezession hat die Begüterten dieser Welt elf Prozent ihres Vermögens gekostet. Sparsamkeit statt Prunk ist jetzt die Devise mehr

      Absatzchancen für große Autokonzerne auch im nächsten Jahr noch ungewissHohe Benzinpreise, Kaufzurückhaltung der Verbraucher, schwache Konjunktur und der Metallerstreik setzen heimischen Herstellern wie Daimler-Chrysler, Volkswagen, BMW, Opel oder Ford zu mehr
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 22:32:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      und nun die nachrichtenzusammenfassung für den 28.6.2002. ein tag an dem gold einen schwächeanfall bis 310 erleidet und ie aktienmärkte eine wahre ralley hinlegen (letzter tag des steuerjahres in gb, aus...)

      die welt

      Auch Xerox verbuchte Milliarden falsch
      Der Verdacht neuer Bilanz-Manipulationen setzt den Dollar unter Druck. Die US-Börsenaufsicht SEC droht mit Haftstrafen
      Frankfurt/New York - Nur zwei Tage nach dem Bilanzskandal beim US-Telekomkonzern Worldcom haben Berichte über falsche Buchungen beim US-Bürotechnikkonzern Xerox die Finanzwelt aufgeschreckt. Das "Wall Street Journal" berichtet unter Berufung auf Unternehmenskreise, eine Buchprüfung von Xerox habe ergeben, dass in den vergangenen fünf Jahren mehr als sechs Mrd. Dollar (rund 6,1 Mrd. Euro) Umsätze falsch verbucht worden seien.

      Bush verlangt von Managern «neues Verantwortungsbewusstsein» Calgary (dpa) - US-Präsident George W. Bush hat angekündigt, dass seine Regierung verantwortungslose Industriemanager unnachsichtig verfolgen werde. In einer Stellungnahme zum WorldCom-Skandal forderte Bush am Rande des G-8-Gipfels in Kanada die Unternehmensführer gleichzeitig zu mehr Verantwortungsbewusstsein auf. «In Amerika ist ein neues Verantwortungsbewusstsein der Unternehmensführungen nötig.»


      US-Unternehmensskandale ufern immer stärker aus New York (dpa) - Die USA erleben in den letzten Wochen und Monaten eine beispiellose Buchführungs- und Unternehmerbetrugs-Skandalwelle. Sie hat die Wall Street und die Weltbörsen enorm unter Druck gesetzt und hat die Anleger Hunderte von Milliarden Dollar gekostet

      "Japan ist ein Problem für sich selbst"
      Berger: Unternehmen werden zu sehr vor globalem Wettbewerb geschützt - Interview mehr

      handelsblatt-online

      US-Verbrauchervertrauen im Juni deutlich gesunken
      28. Juni 2002, 17:17
      Das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes hat sich im Juni stark eingetrübt. weiter...

      Hoffnung
      28. Juni 2002, 17:08
      Der Kurssturz vom Mittwoch hat seine Spuren hinterlassen. Die Stimmung an den Märkten bleibt von Verunsicherung geprägt. Als Hoffnungsträger für einen Aufschwung dient mittlerweile sogar die deutsche Nationalmannschaft.

      :____________)))

      Jo, Tante Käthe als Retter der Weltwirtschaft!!!
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 22:53:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      warum ist das die headline auf www.reuters.com?

      (so langsam habe ich soger mitleid mit ihm, welch eine marionette)

      Bush to Be Sedated for Colon Test Saturday

      June 28, 2002 04:26 PM
      WASHINGTON (Reuters) - President Bush said on Friday he will undergo a routine colon test on Saturday that will require him to be sedated and that he will transfer power briefly to Vice President Dick Cheney.

      Bush, 55, said he had no signs or symptoms of illness but that the last time he had a colonoscopy two years ago his doctors told him to have another one since they had found some benign polyps.

      "Tomorrow I`m going to have a colonoscopy at Camp David, it is the third such procedure I`ve had. The doctor recommended I have another one because the last time they found some benign polyps and so this is a routine physical examination that will be done at Camp David," Bush told reporters.

      He said he wanted to be "super-cautious" about his health because the country is engaged in a war on terrorism. For security reasons he declined to say exactly what time the procedure would take place.

      The U.S. Constitution requires a transfer of power to the vice president in the event the president is incapacitated.

      Bush did not know how long he would be sedated for the procedure, which is typically a search for cancer of the colon, but doctors say the test lasts 30 to 45 minutes.

      "I`m going to be sedated for a period of time and will transfer power to the vice president during that time. And I look forward to exercising tomorrow afternoon after the procedure takes place," Bush said.

      Cheney, Bush said, "realizes he`s not going to be president that long."

      Bush said "I feel great" and that this procedure is part of his annual physical.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 22:56:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Bei den schlagzeilen würde ich mich als chef des landes auch in die `beteubung` begeben!


      Xerox Restates $6.4 Billion

      Qwest Asks Workers to Take Unpaid Leave

      KPMG Stands by Audit Work for Xerox

      Consumer Sentiment Suffers in June

      www.reuters.com headlines of 28.6.2002 22:43 German Time
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 00:27:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      who is next????





      Xerox Restates $6.4 Billion

      June 28, 2002 05:55 PM ET Email this article Printer friendly version





      By Franklin Paul

      NEW YORK (Reuters) - Xerox Corp. XRX.N on Friday restated five years of results to reclassify more than $6 billion in revenues in yet another scandal battering confidence in Corporate America`s accounting.

      The move rattled investors, who were shaken by the revelation earlier this week that U.S. long-distance and data carrier WorldCom Inc. WCOME.O inflated profits by hiding nearly $4 billion in expenses, and after several years of nagging questions about Xerox`s accounting practices.

      The accounting woes follow on the heels of the scandal at WorldCom as well as one at energy trader Enron Corp. and have raised a political firestorm. President Bush on Friday called for Congress to approve measures to bar corporate executives from profiting from erroneous financial statements.

      Shares of Xerox, once the king of copiers, closed at $6.97, down $1.03, or 13 percent, after earlier tumbling almost 25 percent to $6.10. The drop was spurred by downgrades from Merrill Lynch, which cut its Xerox rating to "sell," and Standard & Poor`s which now rates the shares at "avoid."

      The 1,000-page restatement was expected as part of an April settlement with the Securities and Exchange Commission, which charged Xerox with inflating results and defrauding investors. Under that pact, Xerox neither accepted nor denied fault, paid a $10 million fine, and pledged to recalculate its results.

      "There`s no revenue that is going away," Xerox`s Christa Carone said of the restated figures. "It`s going from one place (in Xerox`s books) to another. There were no fictitious transactions and the amount of cash that we are talking about doesn`t change in terms of the leases -- it is revenue shifting from one period to another."

      Xerox`s accounting issues stem from a trend whereby customers pay for copying on a per-page basis instead of buying machines outright, said James Lundy, vice president at the Gartner research group. As such, they pay for 50-100 million pages a year, "which essentially is a glorified rental."

      "What Xerox got into trouble for was they got a little aggressive on how they bucketed that money as far as revenue recognition," he said. "So they had to restate and move that money around."

      SHIFTING $1.9 BILLION IN REVENUE TO FUTURE

      Stamford, Connecticut-based Xerox said that for 1997 through 2001 it reversed $6.4 billion of previously recorded revenue from equipment sales. Xerox said $5.1 billion of that total will now be reported as service, rental, document outsourcing, and financing revenues for that period.

      About $1.9 billion of revenue that was recognized over past years will be recognized in the future, beginning in 2002.

      Analysts` opinions were mixed. Some saw Xerox as stumbling yet again in its attempts to right itself financially. "Given the revelation, we advise placing funds elsewhere," said Standard and Poor`s analyst Richard Stice.

      Others called the restatement `old news,` and said further review is needed to find its effect on Xerox`s fiscal health.

      "This is a zero-sum game over the longer haul," said Salomon Smith Barney analyst Jonathan Rosenzweig. "An adjustment downward in one period drives an adjustment upward at a subsequent time. It remains feasible that the shift ... could benefit Xerox in the quarters ahead."

      Rating agency Fitch Ratings said the restatement was already factored into the company`s existing ratings. But it expects to downgrade Xerox`s debt at least one notch.

      Xerox filed federal documents restating its financial figures for the years 1997 through 2000 as well as adjustments to previously announced 2001 results. It said pretax income over this five-year period declined by $1.4 billion from previously reported amounts.

      "With the filing of the 2001 10-K, we will have resolved the company`s accounting issues with the SEC and completed the restatement," said Anne Mulcahy, Xerox chairman and chief executive officer.

      RESTATEMENT COMES AFTER DEBT REFINANCING

      Xerox said the restatement was larger by some $3 billion than predicted due to a change in its lease accounting in Latin America, where revenues originally booked as sales-type leases -- under which customers were contractually bound over time -- will now be recorded as rentals.

      The SEC had alleged Xerox used a variety of what it called "accounting actions" to disguise its true operating performance. The SEC on Friday did not immediately have a comment on the scope of Xerox`s restatement."

      The restatement comes one week after Xerox refinanced $7 billion in debt, and follows the rollout of new products. With the refinancing completed, the company had hoped to return its focus to its machines.

      The data was prepared by Xerox and PricewaterhouseCoopers LLP, which took over as its auditor in October after longtime auditor KPMG LLP was fired. KPMG on Friday stood by its audit of Xerox, and said the restatement defied "economic reality".

      Separately, GE Capital, the finance arm of conglomerate General Electric Co.GE.N on Friday said its financing relationship with Xerox would remain unchanged.

      The restatement does not lift the shroud of concerns from Xerox. Several former executives, including retired chairman Paul Allaire are still being investigated by the SEC, and the company faces a number of shareholder lawsuits.

      "The challenge for Mulcahy ... is to put through crystal clear finances with no surprises in the future," Gartner`s Lundy said. "Any firm that puts through anything with any irregularities, they are just going to get nailed."

      Earlier this week, WorldCom stunned global markets when it disclosed it had falsely booked ordinary expenses, which allowed it to report $1.38 billion in net income last year, instead of a loss.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 21:24:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      ich denke man kann sich schnell in eine sache verrennen.

      diesen text habe ich im thread ein sturm wird an den märkten wüten gepostet, möchte ihn wie in 1 beschrieben aber gerne für uns konservieren:

      hallo ihr,

      vor einigen tagen hatte ich einen schlimmen traum, der mich doch sehr bewegt.
      der inhalt war kurz, dass die aktienmärkte völlig eingebrochen sind und sich daraufhin eine wirklich unglaubliche weltweite krise -in unserer zivilisierten welt- angeschlossen hat. immer neue wertberichtigungen haben viele -ja gar die meisten unternehmen in die pleite getirben- es ging weiter mit einer anarchie welche dann von tieffliegenden kampfflugzeugen gekrönt war, was auch in unserem land -zumindest in diesem traum- auf krieg hindeutete. sorry, aber das waren starke bilder und ich muss gestehen, dass ich dies nicht in realität erleben möchte. dann gibt es auch keinen netten infoaustausch bei wo-mehr - nichts. nur noch schauen, wo man was zu essen herbekommt.
      ich muss gestehen, dass dieser sehr realistische traum meine gedanken zum ppt veräündert hat. menschen wollen beschissen werden. wenn das ppt dies nicht tuen würde - lägen wir jetzt schon am boden. ja, wir goldbugs und gm besitzer wären vielleicht reich - aber ist es schön seine `lieben` verecken zu sehen. no,no.

      jo, ich bleibe in gms und habe glaube ich irgendwo noch ein par kleine barren - aber herrgott. es gibt so viele wichtigere dinge im leben. ich habe durchaus meine eigene religion, denn ich versuche meinen kopf zu nutzen. und wenn wir da mal ganz weit zurückblättern kommen wir zu dem teil in der biebel mit dem göldernen kalb - und sagt jetzt nicht da war das ppt oder die zionisten am werk???

      wenn viel geld in gold fliesst bringt es die menschheit halt nicht weiter - zumindest nicht wirtschaftlich im heutigen sinnen.

      ist venture capital nicht etwas tolles? na klar 95% verlieren ihr geld dabei - aber die 5% leisten evtl. etwas nachhaltiges für die gesellschaft - und es bringt arbeit für viele. ich finde das klasse, obwohl ich bei meinen venture capital aktivitäten rund 98% des einsatzes verloren habe. waren die jahre 98 bis 2000 nicht bemerkenswert (nicht für gold)

      ich bleibe investiert in gms und gold - die idee die dahintersteckt ist aber nicht wirklich schön.

      der traum hat mich auch dahingehend bewegt, an dieser stelle meinen mund oder besser meine finger zu halten.


      viele grüsse
      svc
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 21:27:54
      Beitrag Nr. 36 ()
      Two Dead in Shooting at El Al Desk at LA Airport

      July 04, 2002 03:17 PM ET

      LOS ANGELES (Reuters) - At least two people were shot and killed on Thursday in what officials described as a "multiple victim" shooting at the El Al ticket desk at Los Angeles airport.

      Initial reports said a man had walked up to the Israeli airline`s ticket counter and fired a shot at a clerk, then opened fire on other people in the international terminal.

      Airport security officials then opened fire themselves, apparently shooting dead the assailant, police said. The number of wounded was not immediately known.

      The incident on Thursday morning came amid heightened security around the United States as Americans celebrated the first Independence Day holiday since the Sept. 11 suicide hijack attacks on New York and Washington.

      Los Angeles airport was shut down as ambulances and police cars flooded the area to take away victims.

      No details of the motive for the crime were immediately available.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 21:44:32
      Beitrag Nr. 37 ()
      @svc

      Du hast Dich da wohl ein bißchen zu viel reingesteigert. :)

      Wenn die Welt(=West)wirtschaft einmal einen ordentlichen Dämpfer bekommt, heißt nicht zwangsläufig Bürgerkrieg.
      Ein Abbau der extremen Dekadenz und Spaßgeilheit tut unserer westlichen Gesellschaft sicher sehr gut, und regt zum nachdenken an.

      Bin zwar kein Kind von Traurigekeit und auch noch keine 40, aber unsere Gesellschaft, speziell die Jugend, die uns ja einmal erhalten muß, gibt mir schon zu denken....
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 22:33:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      so schnell geht das. die aktie kann man bis zum st. niemmerleinstag oder bis zur übernahme behalten, aber fonds... ja, so schnell geht es und das ist erst der anfang!

      Universal schließt sieben Fonds wegen stark rückläufigem Vermögen
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Universal-Investment hat wegen stark rückläufigem Fondsvermögen sieben Fonds aufgelöst. Dies habe sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit in Bezug auf das Management ausgewirkt, begründete Universal-Investment am Donnerstag den Schritt. Anlegern, die in einem der Fonds investiert waren oder noch sind, hat Universal-Investment nach eigener Auskunft einen ausgabeaufschlagfreien Umtausch in andere Publikumsfonds angeboten.
      Im Folgenden eine Übersicht über die Universal-Fonds, die vor kurzem aufgelöst
      wurden oder in Kürze aufgelöst werden:
      - HVS-UNIVERSAL-AKTIENFONDS EUROPA (WKN 984855) Fondsschliessung zum 30. Juni 2002
      - HVS-UNIVERSAL-RENTENFONDS EUROPA (WKN 984875) Fondsschliessung zum 30. Juni 2002
      - PEH-UNIVERSAL-FONDS I (WKN 848370) Fondsschliessung zum 30. Juni 2002
      - PEH-UNIVERSAL-FONDS-MIRO (WKN 848389) Fondsschliessung zum 30. Juni 2002
      - PEH-UNIVERSAL-STRATEGIE-FONDS MS (WKN 976729) Fondsschliessung zum 30. Juni 2002
      - UNIVERSAL-EFFECT-FONDS (WKN 849159) Fondsschliessung zum 31. August 2002
      - PRO-PLUS-UNIVERSAL-MARKET TRADER-FONDS (WKN 978182) Fondsschliessung zum 30. September 2002

      /mw/tw
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 22:55:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      Small Plane Crashes Into Crowd Near Los Angeles

      July 04, 2002 04:40 PM

      LOS ANGELES (Reuters) - A small plane crashed into a crowd of people near a picnic area east of Los Angeles on Sunday, killing one person and injuring 10, officials said.

      The crash in San Dimas, California, about 35 miles east of Los Angeles, happened near midday as the plane crashed along the shore of a reservoir used as a picnic area.

      One person was killed and two children suffered heart attacks. Eight others were injured and airlifted from the site of the accident by helicopter, officials said.

      Television images showed debris from a small plane scattered near the shore of the Puddingstone Reservoir in the Frank G. Bonelli Park, a popular recreation area.

      It was not immediately clear what had caused the crash and whether the pilot had been attempting to land the plane beside the lake.

      The crash site was near a local airfield.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 22:58:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      enough for 2day
      good night ! die siedler
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:19:00
      Beitrag Nr. 41 ()
      THOM CALANDRA`S STOCKWATCH

      Gold rally to resume, say analysts
      Newsletters see stocks crashing, bullion surging

      By Thom Calandra, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 12:01 PM ET July 5, 2002




      SAN FRANCISCO (CBS.MW) - Gold investors say they are more convinced than ever their metal will resume its rally as Wall Street falls victim to a stock-market crash later this year.

      Yet believers in gold, which had rallied amid nuclear-missile threats in India and Pakistan, say the rules have changed in the past two weeks. Gold`s spot price, once flirting with $330 an ounce, is now near $310. The euro`s failure to reach the $1 mark - the European currency was at 97 cents Friday - has helped thin gold`s 20 percent gain since Jan. 2 to 15 percent.

      "The technical damage sustained by gold and gold shares means playing the sector has become an issue of market timing, not the jump-on-an-uptrend story that has characterized the sector in the first

      CBS MARKETWATCH TOP NEWS
      Insider trading creeps back, testing the SEC`s mettle
      Dow posts biggest point gain of year
      Techs lend a hand to Nasdaq
      U.S. jobless rate hits 5.9%; job growth still weak





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      half of this year," says Robert Bishop, editor of Gold Mining Stock Report in California.

      Bishop says the ailing stock market, enjoying a post-Independence Day rally on Friday, may provide the next spark for gold. "Smart money continues to exit the market on rallies. The loss of investor confidence in U.S. companies is being accompanied by questions about the basic integrity of our financial markets," says Bishop, who forecast a Fourth of July rally for the stock market several days ago.

      The price of gold, and gold stocks, is becoming more tied to the health, or maladies, of the stock market, and less tied to the dollar and international events, say gold`s supporters.

      "Somewhere above the $340/$360 range, I expect to see a one-day jump of $20 to $25," says Ian McAvity, a longtime gold investor and editor of the Toronto newsletter Deliberations on World Markets. "It may coincide with the Dow well south of 8,000."

      In trading one day last week, gold`s price rose $5 an ounce in the early New York hours as the Dow Jones Industrial Average fell 200 points. Yet as John Doody, editor of Gold Stock Analyst, points out, the gold rally was short-lived. "By day`s end, the positions had reversed as a result of obvious but unannounced government intervention in the stock and gold markets," said Doody, considered one of the most exhaustive sources on gold`s price movements.



      Doody and dozens of other newsletter writers are pointing increasingly to what they see as weakness in gold that is tied to yen-selling by the three big central banks: the U.S. Federal Reserve, the Bank of Japan and the European Central Bank. Others say commercial banks are short-selling gold to depress the bullion rally.

      In this year`s first three months, "the big New York banks that play this market, Chase/Morgan (JPM: news, chart, profile) and Citibank (C: news, chart, profile), increased their gold derivative books from $48.9 billion to $56.5 billion, a 15.5 percent increase since the start of the year," Doody reported in his newsletter. The U.S. Office of the Comptroller of the Currency tracks options, futures, swaps and other contracts sold by commercial banks as derivative products. "Whether the banks` derivative position increased due to Delta hedging to maintain a neutral exposure, or due to shorting the metal to try and jam the genie back in the bottle, we don`t know," Doody says.

      To be sure, summertime gold prices almost always feel the effects of gravity because of reduced buying of jewelry in the July through September period. This is most pronounced in India and other Asian countries where the metal is revered. India, the largest consumer market for gold, experiences its monsoon season starting in July and has no major festivals that would spark gold purchases during the summer months.



      Few gold analysts see a decision by Vanguard to close its $700 million Precious Metals Fund to new investors as a sign Wall Street is ready to embrace gold mining stocks. All gold mutual funds have led the performance charts this year, some with 50 percent and greater gains. The gold mutual funds benefited from a rally in gold mining stocks of all sizes, from the large, such as Newmont Mining (NEM: news, chart, profile), to the small, such as Goldcorp (GG: news, chart, profile).

      The Vanguard Precious Metals Fund (VGPMX: news, chart, profile) said the fund`s "strong performance against the backdrop of weak stock market returns has attracted substantial cash inflows, which has raised our concerns about investor time horizons and expectations." The fund is up about 28 percent this year. Through the end of May, the gain was much larger: 50.7 percent.

      Mutual funds often shut their inflow valves when investors most want to own a particular sector. The Vanguard fund drew in $124 million in new cash during the first five months of 2002 against $400,000 in net new cash flow for all of 2001.

      In the case of gold mining stocks, inflows are especially worrisome because the combined market capitalization of major gold mining stocks in the American stock market - about $35 billion -- is a drop in the bucket compared with the overall stock market. The amount is considered so tiny that gold stocks have yet to qualify for an exchange-traded fund that would allow investors to trade the sector in the form of one security, like is done with the Nasdaq 100 (QQQ: news, chart, profile), the S&P 500 Index and dozens of industries, from drugs to banks.

      The World Gold Council, which sponsors gold-denominated bonds, is working on plans for an exchange-traded fund for the actual metal. If the council, a trade group, succeeds in navigating regulatory waters, investors would be able to buy gold in the shape of a security at any time during the U.S. market day.



      Bishop, the newsletter editor of Gold Mining Stock Report, predicts mutual funds, as they seek to put the checks that gold-seeking investors are sending them this year, increasingly will examine smaller mining companies as possible investments.

      "Gold breaking through resistance in the $330 to $340 range could hasten the flow of funds down the food chain," Bishop tells me. "Two other variables are also likely to come into play: a major gold discovery, which always delivers a ripple effect throughout the sector; and further consolidation, with majors and intermediates buying juniors that have the gold reserves of tomorrow in their portfolios."

      Bishop says Francisco Gold Corp. in Canada (CA:FGX: news, chart, profile) is a good example of this phenomenon. Francisco shareholders in June approved a merger with tiny Glamis Gold Ltd. (GLG: news, chart, profile), a Nevada company. The combined companies` goal is to produce half-a-million gold ounces a year.



      "Over time," says Bishop, "I expect that higher gold prices, a major discovery and further acquisitions of juniors will result in junior companies being more widely owned by the funds."

      The price of spot gold at noon ET Friday was rising 70 cents to $311.20 an ounce. Gold`s polar opposite, the Nasdaq 100 (NDX: news, chart, profile), was up 5 percent with one hour left in the shortened trading day.

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      Avatar
      schrieb am 05.07.02 23:39:51
      Beitrag Nr. 42 ()
      Israel Says Attack on El Al Was Terrorist Act

      July 05, 2002 11:43
      By Jeffrey Heller

      JERUSALEM (Reuters) - Israel said on Friday the naming of an Egyptian as the gunman who attacked its El Al airlines counter at Los Angeles International Airport strengthened its belief the shooting was a "terrorist attack."

      The FBI, identifying the assailant as Hesham Mohamed Hadayet, 41, an Egyptian native and a U.S. resident since 1992, said it did not want to jump to conclusions about Thursday`s events.

      But Israeli Transport Minister Ephraim Sneh told Israel Radio: "We said it last night and I`m saying it now -- we are assuming it was a terrorist attack until it is proven otherwise."

      Sneh said the latest information from the United States "has not pushed us away from the (assumption) it was terrorism."

      The gunman killed two people before being tackled by an unarmed El Al sky marshal waiting to board the flight to Toronto and Tel Aviv, said Israel Radio`s military affairs reporter, who is briefed regularly by Israeli security officials.

      An armed El Al security man was in a nearby room when the shots rang out. He ran into the hall and joined the tussle, killing the attacker with a single shot to the stomach, the radio report said.

      The incident occurred amid a U.S. security alert on the first American independence day since the September 11 attacks in New York and Washington.

      El Al, plagued by Palestinian attacks in the 1970s, became the world`s most security conscious airline with sky marshals, pre-boarding Interpol computer checks of ticket-holders and intensive questioning of passengers during check-in.

      GAZA VIOLENCE

      Thousands of kilometers away from the drama in Los Angeles, a car bomb killed two leading Palestinian militants in the Gaza Strip in an attack their comrades called an assassination by Israel.

      Palestinian witnesses said they saw a helicopter overhead, speculating it triggered the bomb that killed Jehad al-A`marin, 45, a top leader of the al-Aqsa Martyrs Brigades, and one of its members, Wael al-Namara. The army declined to comment.

      Thousands of mourners chanted "Death to Israel" and vowed to avenge A`marin`s death during a funeral march in the Gaza Strip in which masked men fired from automatic rifles into the air.

      "Our revenge will make Israel regret the assassination of our leader," said one militant.

      Israeli army chief Shaul Mofaz, in a newspaper interview published on Friday, said Israeli forces were likely to remain for months in the seven West Bank cities they reoccupied after back-to-back suicide bombings killed 26 Israelis last month.

      Palestinian President Yasser Arafat, under strong U.S. pressure for reform, reshuffled the hierarchy of his much-criticized security apparatus on Thursday by formally dismissing his powerful West Bank security commander and the Palestinian police chief.

      The moves appeared unlikely to mollify President Bush, who has called for the Palestinian president himself to be replaced with leaders "uncompromised by terror."

      A senior Palestinian official said Jibril Rajoub, powerful head of the Palestinian Preventive Service in the West Bank and once considered a potential successor to the 73-year-old Arafat, was served dismissal papers by the president on Thursday.

      Arafat appointed Zuhair Manasra, governor of the northern West Bank city of Jenin, to replace him.

      "As of yesterday I am a private citizen," Rajoub told reporters on Friday.

      RAJOUB SALUTES ARAFAT

      Rajoub`s reputation suffered after he slipped out of his West Bank headquarters hours before the Israeli army laid siege to it in April and ordered his men to surrender.

      Arafat adviser Nabil Abu Rdainah said the president met Rajoub on Thursday. "Colonel Jibril al-Rajoub saluted the president and told him he accepted the decision," he said.

      Palestinian officials said Arafat also ordered the replacement of police chief Ghazi al-Jabali.

      At least 1,433 Palestinians and 548 Israelis have been killed since a Palestinian uprising against Israeli occupation began in September 2000 after peace talks stalled.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 01:01:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      da bewegt sich was. sollte es wieder möglich oder gar modern werden, sozialkritische musik nach dem muster der 80ziger an den markt zu bringen?
      solche bewegungen bringen mehr als 10.000 threads - und das net gibt dem suchenden so viele möglichkeiten.

      gerüchten zu folge planen die backstreetboys ein comeback mit take that, haeven 17, den communards und udo lindenberg mit einem song namens `I Should have known what gold means!. die b-seite wird etwas kritischer ausfallen. der arbeitstitel lautet `this is not america`

      weitere titel für die geplante lp sind:

      1. my little remote plane (featuring the california flight scholl singers)
      2. big in japan
      3. don`t cry for me argentina
      4. brazil
      5. precious little diamond
      6. enola gay (feat. omd)
      7. der puff von barcelona (english version)
      8. one more night (feat. the ppt-singers)
      9. the little blowjob in the white house (feat. monika l.)
      (klasse techno song)
      10. sesamestreet bubles will blop

      als special tracks sollen bisher unbekannte versionen von:
      das kann doch einen goldbug nicht erschüttern (feat. freddy quinn), unter der laterne... , das boot und wake me up before you go go (feat. the ppt-singers) -leider nur in der plug-off version.

      immer wieder lustig sind auch die veröffentlichungen auf

      www.broeckers.com

      es scheinen immer mehr menschen solche texte zu lesen. teilweise finden sich sogar inhalte in den mainstream medien wieder.

      disclaimer:
      die siedler von catan distanzieren sich hiermit von den auf der oben genannten homepage aufgeführten behauptungen. wir denken, dass alle diese angaben manipuliert und unwahr sind. die usa sind das musterbeispiel für eine wunderbare demokratie, wie sie seines gleichen sucht!



      George Michael Says He`s Not Anti-U.S.

      July 05, 2002 09:51 AM ET
      LONDON (Reuters) - George Michael denied on Friday he was anti-American after his new single lampooning President Bush and the "War on Terror" provoked a storm of protest in the United States.

      "I am definitely not anti-American, how could I be?" the platinum-selling artist said in a statement. "I have been in love with a Texan for six years."

      Michael`s boyfriend Kenny Goss is from Texas.

      He added, however that he feared Bush`s politics and had concerns about the U.S. and Britain bombing Iraq, but said the song and video do not condone "the actions of al-Qaeda."

      The single "Shoot the Dog," which will not be released in the U.S. because the singer has no American record deal, prompted the New York Post to headline a story "Pop Perv`s 9/11 Slur."

      The reference was to the singer`s 1998 arrest in a Los Angeles public toilet after exposing himself to a police officer.

      Britain`s Sun newspaper, said the singer could have done irretrievable damage to his career with the song.

      "His career was at a crossroads and he has just taken the wrong turning," the paper said.

      Michael, whose career has flagged since the 1980s and 1990s, also attracted ridicule from some media commentators this week after a newspaper interview in which he declared that, for him, staying silent about the world situation was "not an option."
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 01:33:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:

      schön, dass es noch etwas anderes gibt...MUUSIIIIIIIIK

      Und was die Amis betrifft: die haben doch nur eins im Kopf:

      GO FOR THE GOLD
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 01:41:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      hätte eventuell noch jemand einen guten cover-song?

      vieleicht kann man ja eine double cd daraus machen?

      also bitte: song title ideen, hier posten!

      ich hörte just: ijust more... von der wunderwand...

      give me more ideas
      udo lindenberg
      (bitte nicht: dat hääz von däää welt dat schläät in kölle)

      svc
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 01:47:03
      Beitrag Nr. 46 ()
      warum denn nicht `dat hääz von däää welt dat schläät in kölle`

      zu patriotisch für deutschland! das klingt alsob die kölner morgen in belien einwandern würden! da hat aber der kalif von köln noch einiges entgege zu setzen.
      #
      z.b. `willst du eine türkie pizza"

      gute n8
      svc
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 05:14:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo Ihr Siedler,
      Ihr seid immer so nachdenklich, und weil wir alle wegen der Goldschwäche so wenig zu lachen haben, setze ich hier mal ein link rein, das Euch & alle Boardteilnehmer vielleicht wieder ein wenig auf den rechten Pfad bringt:
      http://rasputin.de/CF/Jugend/index.html
      Ausserdem noch ein weiteres wichtiges link, das gerade für uns als commodities-Investoren mit Weitblick von größter Tragweite sein dürfte:
      http://www.dosenstrom.org/index.htm
      :D
      P.S.
      Findet Ihr nicht auch, dass Samstag & Sonntag die blödesten Tage der Woche sind? Da hat man dann mal frei & richtig Zeit, und dann ist die Börse geschlossen. Gemein!
      Meint nemo,
      der vor Vorfreude auf Montag nicht schlafen kann...
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 15:40:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      Argentinien scheint mir zur Zeit die Entwicklung vorweg zu nehmen

      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,203097,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 20:30:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      auch immer wieder gerne gelesen (www.zyn.de)

      die genossen gehen manchmal etwas ((viel)zu) weit aber dennoch, lesenswert:

      ein kleiner auszug aus der aktuellen ausgabe!!

      @nemo das kann über die börsenfreien tage locker helfen!!! diese seiten haben auch die unglaubliche -na ja- gar heilende wirkung, aus schlimmen nachrichten einen sarkastischen lacher zu erzeugen.

      zyn Kulturreport
      Hochzeit in Afghanistan

      Oft wirkt die Kultur des asiatischen Raumes auf den Europäer befremdend. Doch schaut man genauer hin, so entdeckt man oft Gemeinsamkeiten im Detail. So ist es heute in Afghanistan Gang und Gebe, dass Amerikaner und Afghanen die anfallenden Hochzeitensfeiern gemeinsam zelebrieren, obwohl sich auch deren Kulturen grundlegend unterscheiden.


      "Es war ganz toll!", so einer der eingeladenen Paschtunen, der während der Hochzeitsfeier anwesend war. "Diese Amerikaner können ganz toll feiern. Wie sie ja selber wissen, haben wir nicht mal für Hochzeitsrituale die richtigen Utensilien, denn während des Bürgerkriegs und der sowjetischen Besatzung haben wir alles verloren." Ganz begeistert erzählte der ehemalige Taliban, wie amerikanische Soldaten improvisierten. "Who de fuck needs rice ?", hätten sie gefragt und stattdessen Granatsplitter angeboten. "Man, haben die das glückliche Paar damit beworfen!"

      Es fing alles damit an, dass die Hochzeitsgesellschaft Freudensalven in die Luft schossen um ihrem Glück Ausdruck zu verleihen. Da wären vier amerikanische Düsenjets spontan eingestiegen. Schon daran erkennt man in der amerikanischen Kultur immer mehr den Einfluss der durch Emigranten eingeführten mexikanischen Kultur, die jedwede Festlichkeit mit Feuerwerk untermalt.

      "Wir hatten kein Porzellan! Aber wir hatten Häuser. Clever, diese Amis!" Sichtlich beeindruckt von dem Spektakel der Streitkräfte berichteten weitere Gäste : "Die Party war eigentlich ziemlich ... (Robert Lohse//zyn
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 20:26:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      16 JAHRE TSCHERNOBYL
      Pilze und Wild belastet
      In Niedersachsen sind Pilze und Wild auch 16 Jahre nach Tschernobyl noch radioaktiv belastet, so das Landesamt für Ökologie. Stark betroffen sind Maronenröhrlinge mit 620 und Schwarzwild aus dem Harz mit 1.667 Becquerel/kg. Der Grenzwert liegt bei 600 Becquerel. (dpa)

      taz Nr. 6796 vom 10.7.2002, Seite 8, 12 Zeilen (Agentur)
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:53:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      und da fehlen noch einige bgb, gmb . . .

      8. Juli 2002, 10:08 Uhr zurück




      Chronologie: Die Rekord-Pleitewelle des Jahres 2002


      Hamburg (dpa) - Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2002 mit fast 19 000 auf einen Rekordstand gestiegen. Die Pleitewelle erfasste in unterschiedlichen Branchen auch Traditionskonzerne wie Philipp Holzmann, Herlitz oder Schneider sowie das Medienimperium von Leo Kirch:

      27. Januar: Der bayerische Unterhaltungselektronik-Hersteller Schneider stellt Insolvenzantrag. Im Mai lehnen die Gläubiger den Insolvenzplan ab und besiegeln damit das Aus des Traditionsunternehmens mit 850 Mitarbeitern.

      21. März: Der Bauriese Philipp Holzmann stellt zweieinhalb Jahre nach seiner spektakulären Rettung erneut einen Insolvenzantrag. Der zweitgrößte deutsche Baukonzern mit 23 000 Beschäftigten, davon 10 000 in Deutschland, ist zahlungsunfähig. Gläubigerbanken können sich nicht aus ein Rettungskonzept einigen.

      21. März: Die Hamburger Wünsche AG, zu der die Modetöchter Joop! und Cinque gehören, beantragt wieder ein Insolvenzverfahren. Erst im Januar hatte das Unternehmen einen gestellten Insolvenzantrag zurückgezogen.

      27. März: Das Insolvenzverfahren bei Schneider wird eröffnet.

      29. März: Der Thüringer Baudienstleister Mühl, mit rund 3800 Beschäftigten einer der größten ostdeutschen Konzerne, beantragt Insolvenz.

      2. April: Der größte deutsche Papier- und Bürowarenhersteller Herlitz meldet nach jahrelangem Überlebenskampf Insolvenz an. Rund 3000 Arbeitsplätze, davon 1900 in Deutschland, stehen auf dem Spiel.

      2. April: Der Regionalflugzeughersteller Fairchild Dornier stellt Insolvenzantrag. Die Milliarden-Kosten für die Entwicklung des neuen Regionaljets 728 haben die Mittel aufgezehrt. Rund 3600 Beschäftigte beim letzten Produzenten kompletter Flugzeuge in Deutschland müssen um ihre Arbeitsplätze bangen.

      8. April: Die KirchGruppe stellt Insolvenzantrag für ihr Kerngeschäft KirchMedia, zu der die Fernsehsender-Familie ProSiebenSAT.1 und der Rechtehandel gehören.

      24. April: Der ostdeutsche Recycling-Spezialist Sero ist nach Manipulationen und Missmanagement früherer Firmenchefs pleite.

      30. April: Die Stella-Musicaltochter Broadway Musical Management stellt Insolvenzantrag. Der mangelnde Erfolg neuer Produktionen hat zu hohen Verlusten geführt.

      8. Mai: Die Kirch-Bezahlsendersparte KirchPayTV, zu der der Abo- Sender Premiere gehört, stellt als zweite Säule der KirchGruppe Insolvenzantrag.

      14. Mai: Nach einem Skandal um mutmaßliche Bilanzfälschung stellt der Moorhuhn-Erfinder Phenomedia Insolvenzantrag. Die Softwarefirma soll die Bücher um zehn Millionen Euro geschönt haben.

      17. Mai: Die Frankfurter Gontard & MetallBank ist pleite. Wegen Überschuldung wird ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die Traditionsbank wurde mit in den Strudel des Niedergangs am Neuen Markt gerissen.

      28. Mai: Der Autozulieferer Peguform mit 5500 Mitarbeitern beantragt ein Insolvenzverfahren. Das Unternehmen fertigt Kunststoffteile unter anderem für DaimlerChrysler.

      30. Mai: Der Autozulieferer Sachsenring, einst Vorzeigeunternehmen des Aufbau Ost, stellt Insolvenzantrag. Der ehemalige Trabant- Hersteller mit 1300 Mitarbeitern hat sich bei Firmenzukäufen übernommen.

      1. Juni: Das Insolvenzverfahren bei Holzmann wird eröffnet, während die Aufteilung des Konzerns bereits voll im Gange ist.

      4. Juni: Herlitz-Insolvenzverfahren eröffnet.

      7. Juni: Der Luftschiffbauer Cargolifter beantragt nach monatelangem Ringen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das wichtigste Projekt, der riesige Transport-Ballon CL160, liegt auf Eis.

      12. Juni: Mit den Insolvenzanträgen der Dachgesellschaft TaurusHolding und der Beteiligungs-Tochter KirchBeteiligungen ist der Zusammenbruch des Kirch-Imperiums komplett.

      17. Juni: Das Insolvenzverfahren bei KirchMedia wird eröffnet.

      20. Juni: Die mit mehr als 100 Millionen Euro von der Landesregierung geförderte Rennstrecke Lausitzring in Südbrandenburg stellt nach nur zwei Jahren Insolvenzantrag.

      24. Juni: Der älteste deutsche Foto-Filialist Photo Porst mit rund 1100 Mitarbeitern beantragt nach hohen Verlusten und einem drastischen Umsatzeinbruch Insolvenz.

      1. Juli: Auch der Fotodienstleister PixelNet, Muttergesellschaft von Photo Porst, stellt Insolvenzantrag.

      4. Juli: Der Maschinenbauer Babcock Borsig beantragt Insolvenz, um dem Vorwurf einer Konkursverschleppung zuvorzukommen.
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      schrieb am 10.07.02 21:57:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      ACHTUNG NACHTRAG ZUM 27.6.2002

      Motorola to Cut 7,000 Jobs
      CHICAGO (Reuters) - Motorola Inc. said on Thursday it will cut 7,000 more jobs and take charges totaling about $3.5 billion,
      essentially ending its downsizing, as it contends with sharply reduced spending in the depressed technology and telecommunications
      sectors. More...

      GDP: Fastest Pace in More Than Two Years
      June 27, 2002 09:36 AM
      WASHINGTON (Reuters) - The U.S. economy raced ahead at its fastest clip in more than two years in the first quarter, up from earlier
      estimates and reflecting a better-than-expected showing for consumer spending and business investment, the government said on Thursday.
      U.S. gross domestic product (GDP), the broadest measure of goods and services produced within the country`s borders, grew at a revised 6.1
      percent seasonally adjusted annual rate during the first three months of this year, up from an earlier estimate of 5.6 percent, the Commerce
      Department said in its final reading for the quarter.
      "The stronger than expected GDP number confirms that the U.S. did not really experience a recession in classic terms, but instead experienced an
      economic slowdown," said Edgar Peters, chief investment officer at PanAgora Asset Management in Boston.
      Still, the government`s latest GDP estimate beat Wall Street expectations but the number is unlikely to reassure financial markets shell-shocked by a
      series of corporate accounting scandals and worried about signs the economic recovery has since become more uneven.
      Economists in a Reuters poll forecast, on average, that U.S. GDP growth would remain at a 5.6 percent annual rate for the quarter.
      "The economy is experiencing a mild recovery from a mild slowdown. Disappointment came because everyone expected a more pronounced
      recovery after a severe recession," said Peters.
      Consumer spending, which fuels two-thirds of the economy, grew at a 3.3 percent annual rate during the quarter, up slightly from the earlier 3.2 percent
      estimate. A smaller decline than first estimated in consumer purchases of durable goods, big-ticket items intended to last for several years, helped
      push up the spending figure.
      Business spending -- which Federal Reserve officials regard as crucial to a sustainable economic expansion -- declined during the first three
      months of the year but not as sharply as previous estimates. According to the report, business investment fell at a 6.2 percent annual rate, a smaller
      drop than the previously estimated 8.2 percent decrease.
      In one bright light, while businesses did not break ground on new plants, spending on equipment and software was up 0.1 percent, the first gain since
      the third quarter of 2000.
      The biggest surge in defense spending since 1967 following the Sept. 11 attacks also helped push up GDP growth during the quarter.

      Feds Fear Possible Al Qaeda Cyber-Attacks
      WASHINGTON (Reuters) - U.S. government experts, wary of al Qaeda`s skills on the Internet, are concerned that Osama bin Laden`s guerrilla network
      may be planning cyber-attacks targeting nuclear power plants, dams or other critical structures, The Washington Post reported on Thursday.
      An FBI investigation of suspicious surveillance of key computers discovered "multiple casings of sites" nationwide, the report said, citing a Defense
      Department summary of the probe.
      Routed through telecommunications switches in Saudi Arabia, Indonesia and Pakistan, the visitors studied emergency telephone systems, electrical
      generation and transmission, water storage and distribution, nuclear power plants and gas facilities, the Post said.
      U.S. officials said some of the mysterious computer probes targeted a class of digital devices that allow remote control of such things as fire dispatch
      services and pipelines, the newspaper said.
      U.S. law enforcement and national security officials cited by the Post said information about those devices, including how to program them, turned up on
      al Qaeda computers seized in January by U.S. forces in Afghanistan.
      A computer taken from an al Qaeda office contained models of a dam, made with structural architecture and engineering software, that enabled the
      planers to simulate its catastrophic failure.
      Bush administration officials declined to say whether they had identified a specific dam as a possible target, the newspaper said.
      U.S. investigators also have found evidence in the logs that mark a browser`s path through the Internet that al Qaeda operators spent time on sites
      that offer software and programming instructions for the digital switches that run power, water, transport and communications grids, the Post reported.
      The newspaper also said some al Qaeda prisoners have told interrogators about intentions, in general terms, to use those tools.

      Palestinians Reject Bush Threat on U.S. Aid
      June 27, 2002 12:18 PM ET
      GAZA (Reuters) - Palestinian officials brushed aside on Thursday a threat by President Bush to withhold financial aid and said Palestinians
      would defy U.S. pressure to replace their longtime leader, Yasser Arafat.
      Israel`s army, buoyed by a tougher U.S. line against the Palestinians, fired missiles at a government compound in the West Bank city of Hebron
      in an effort to dislodge suspected militants holed up inside for the past three days.
      Helicopter gunships fired at least four times, causing heavy damage and leaving some of its walls blackened, witnesses said. There was no
      immediate word of injuries.
      Reinforcing his call for a new Palestinian leadership "uncompromised by terror," Bush said late on Wednesday that U.S. financial aid to the
      Palestinians would be contingent on their embrace of reforms and rejection of terrorism.
      "The call by Bush contradicts the principles of democracy claimed by the United States," Palestinian Telecommunications Minister Imad al-Falouji
      told Reuters. "No one has the right to intervene in the internal affairs of the Palestinian people."
      Bush issued his threat at a summit of major industrialized nations in Canada just hours after Arafat called new elections for next January and set
      plans to run again despite U.S. opposition. Opinion polls show Arafat the likely winner.
      "We won`t be putting money into a society which is not transparent and (is) corrupt, and I suspect other countries won`t either," Bush said.
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      schrieb am 10.07.02 21:59:51
      Beitrag Nr. 53 ()
      und noch ne alte kamelle, soory - aber das ist ja das archiev der siedler.

      GM Denies Rumors of Irregularities

      June 27, 2002 12:53 PM ET
      DETROIT (Reuters) - General Motors Corp. GM.N on Thursday denied market rumors that it had any accounting irregularities, which hit the
      stock price of the world`s largest automaker and caused it to briefly halt trading.

      "General Motors is not subject to an accounting investigation and strongly believes that its accounting is appropriate," a GM spokesman
      read from a statement. "GM believes that rumors of irregularities in its accounting are unfounded."

      GM shares were down $1.11, or 2.1 percent, at $51.97 in midday trade on the New York Stock Exchange. The shares hit a low of $51.50
      earlier on Thursday.

      The rumors are the latest to hit the market since WorldCom Inc.`s WCOME.O bombshell announcement earlier this week that it would have
      to restate earnings after improperly booking nearly $4 billion in costs and false reports of profits over the last five quarters.
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      schrieb am 10.07.02 22:12:37
      Beitrag Nr. 54 ()
      Stocks Sink on Renewed Accounting Worries

      July 10, 2002 03:38 PM By Denise Duclaux

      NEW YORK (Reuters) - The broad U.S. stock market was poised to close at a 4-1/2 year low after Qwest Communications International Inc. Q.N aggravated fears over corporate accounting and Standard & Poor`s booted a handful of companies from its benchmark index.

      "The mood is relatively sullen," said Jack Schwetje, a senior equities trader at Deutsche Bank. "All the up moves have been sold. It hasn`t made much sense to get involved over the last couple of weeks."

      Qwest lost almost one-third of its value after federal prosecutors launched an unspecified criminal probe into the local phone company. The latest in a string of high-profile investigations into Corporate America dealt another painful blow to investor confidence.

      Royal Dutch RD.N RD.AS slumped nearly 10 percent after the Dutch oil company and six other foreign firms were yanked from the S&P 500 index .SPX to be replaced with seven U.S. companies. Money managers dumped the foreign shares to make room for the new members of the prestigious index.

      The S&P 500 index .SPX skidded 27 points, or 2.9 percent, to 925, on track to close at its lowest level since January 1998. The technology-loaded Nasdaq Composite index .IXIC dropped 25 points, or 2.13 percent, to 1,355. The blue-chip Dow Jones industrial average .DJI skidded 234 points, or 2.56 percent, to 8,861.

      Qwest tumbled 80 cents to $1.80. Qwest, the dominant local phone company in 14 states from Minnesota to Washington, said it was not told the subject of the criminal probe by the U.S. Attorney`s office in Denver, where Qwest is based. A Qwest spokesman declined to comment on whether investigators have asked the company for any documents.

      Stock-market index compiler S&P sent seven foreign companies reeling after saying it would yank them from its S&P 500 index to create a completely U.S.-based benchmark. Royal Dutch fell $5.09 to $50.80. Unilever UN.N lost $3.87 to $61.25. Canadian firms Nortel Networks NT.N , Alcan AL.N , Barrick Gold ABX.N , Placer Dome PDG.N and Inco N.N also slumped on news of their impending exit.

      S&P said it would replace the foreign companies with seven U.S. firms, including United Parcel Service UPS.N ; Electronic Arts Inc. ERTS.O ; Ebay Inc. EBAY.O ; Goldman Sachs Group Inc. GS.N ; Prudential Financial Inc. PRU.N ; Principal Financial Group Inc. PFG.N ; and SunGard Data Systems Inc. SDS.N . All those stocks rose.

      Accounting concerns managed to spread to the White House. A public interest group sued Vice President Dick Cheney and the oil services company he once ran, Halliburton Co. HAL.N , alleging they defrauded shareholders by overstating the company`s revenues. Halliburton shares fell 46 cents to $13.66.

      The civil lawsuit was filed in federal court one day after President Bush went to Wall Street to outline proposals aimed at stopping the accounting scandals that have shaken investor faith in the U.S. financial markets.

      Auto makers added even more pressure to the market. General Motors Corp. GM.N , the world`s largest auto maker and a Dow component, lost $3.44 to $47.70 and rival Ford Motor Co. F.N lost $1.01 to $14.10. Banc of America cut the car giants to "market perform" from "buy" due to concerns over competitive industry pricing.

      Cisco Systems Inc. CSCO.O , up 49 cents at $13.63, emerged as a bright spot in a solemn market. Merrill Lynch raised the rating on the Web gear giant to "strong buy" from "buy," saying it expected an imminent turnaround in the network equipment sector.
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      schrieb am 10.07.02 22:16:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      Warranty Cost Worries Hit GM, Ford Shares

      July 10, 2002 03:25 PM
      By Justin Hyde

      DETROIT (Reuters) - General Motors Corp. GM.N and Ford Motor Co. F.N shares fell on Wednesday after a Banc of America analyst downgraded both automakers, saying each would be forced to follow DaimlerChrysler AG`s DCX.N DCXGn.DE offer of a longer powertrain warranty.

      Watchdog Group Sues Halliburton, Cheney

      July 10, 2002 02:50 PM ET Email this article Printer friendly version





      By Jane Sutton

      MIAMI (Reuters) - A legal watchdog group on Wednesday sued Vice President Dick Cheney and the Halliburton HAL.N oil services company he once ran, alleging they defrauded shareholders by overstating company revenues.

      The accounting fraud lawsuit also named as defendants Halliburton`s current and former officers and directors and its former accounting firm, Andersen ANDR.UL>, which audited the company`s books until April.

      In Washington, White House spokesman Ari Fleischer said Cheney`s office said "the suit is without merit, and that`s where it stands."

      Halliburton`s chief financial officer, Doug Foshee, said, "The claims in this lawsuit are untrue, unsupported and unfounded."

      The civil lawsuit was filed a day after President Bush outlined proposals aimed at stopping the accounting scandals that have shaken investor faith in the U.S. financial markets.

      Cheney worked as chief executive of Halliburton, which provides products and services to the energy industry, from 1995 to 2000. The lawsuit alleges he conspired with the other defendants to file false financial statements that misled investors. The company overstated revenues by as much as $445 million over three years, the suit said.

      "Vice President Cheney broke the law," Larry Klayman, chairman of the Washington-based Judicial Watch, told reporters in Miami, where he was visiting on unrelated business. "We know he`s a hands-on manager ... the buck stops with the CEO."

      Judicial Watch is a self-described legal watchdog foundation that has filed a number of highly publicized lawsuits against government officials in the past.

      Halliburton said in May that the Securities and Exchange Commission was investigating how the company accounted for cost overruns on construction jobs.

      Fleischer dismissed Klayman`s suggestions that investigators would come under pressure to back off if Cheney was implicated in any wrongdoing. He said the SEC would take its investigation of Halliburton "wherever it leads."

      The new suit was filed in U.S. District Court in Dallas, where Halliburton is headquartered, on behalf of two company shareholders.

      The lawsuit did not specify how much money the plaintiffs sought. But Klayman said: "We`re seeking millions and millions of dollars ... It`s to punish the people involved."

      At issue are long-term construction contracts that allowed Halliburton to negotiate or sue for additional payment if building cost overruns or changes in the construction orders ate into its profits.

      In 1998, the company changed its accounting procedures, which Judicial Watch said violated generally accepted accounting principles, without disclosing it to shareholders.

      Halliburton listed $98 million of unbilled receivables on its financial statements for 1999, $113 million for 2000 and $234 million for 2001, based on those cost overruns, change orders and unresolved claims, the lawsuit said.

      Judicial Watch said the financial statements were "materially false and misleading."

      Klayman declined to say how many shares the two plaintiffs owned or how much money they lost except that it was "a lot."

      Western Power Price Cut Ups Blackout Fear

      July 10, 2002 03:42 PM ET Email this article Printer friendly version





      By Nigel Hunt

      LOS ANGELES (Reuters) - A cap on spot power prices in the western U.S. was cut sharply on Wednesday in a move that some believe increases the risk of blackouts in the region with the glittering gambling oasis of Las Vegas seen the most likely city to be plunged into darkness, industry sources said.

      The California Independent System Operator said it cut the cap on wholesale power prices in western states to $57.14 per megawatt hour from its previous level of $91.87 per MWh.

      Las Vegas-based Nevada Power spokeswoman Andrea Smith told Reuters the utility has sufficient supplies to get through Wednesday and Thursday despite the scorching heat. And she said the utility is currently not having difficulty securing the power it needs.

      Traders, however, said Nevada Power would have the most difficulty securing supplies during shortages because its credit ratings have plunged in recent months, while limited capacity on transmission lines into the area makes its local power hub, Mead, the most expensive in the west.

      "They (Nevada Power traders) are trying to buy at the (new) cap, but I don`t think anyone is dealing with them. I wouldn`t be surprised to see Las Vegas go black today or tomorrow," one Western power trader said.

      The utility, a unit of Sierra Pacific Resources Corp. SRP.N , saw its credit ratings slashed and fears raised that it may be forced to file for Chapter 11 bankruptcy protection following a ruling in March by Nevada regulators that led it to write off more than $300 million in power purchase costs.

      The credit downgrade led several suppliers to end power deliveries to the utility. However, the threat of blackouts was significantly reduced last month by a deal with Duke Energy DUK.N under which the Charlotte, North Carolina-based company offered to make purchases and sales on its behalf to help balance its summer energy needs. PRICE CUT FOLLOWS STAGE ONE POWER EMERGENCY

      Wednesday`s price cut occurred after soaring demand for electricity during a heat wave led on Tuesday to the first Stage One power emergency in California in more than a year.

      Industry sources have said a sharp drop in the price ceiling could make it more difficult to persuade operators of less efficient power plants to come on line during a power emergency, heightening the threat of rolling blackouts.

      The price cap applies to power purchases in California and neighboring states and is due to expire Sept. 30.

      About half of California`s fleet of power plants is at least 30 years old and many are nowhere near as efficient as newer plants.

      Western states are in the midst of a blistering heat wave, which has triggered heavy use of air conditioning units.

      Las Vegas will likely see a high of 110 degrees Fahrenheit (43 C) on Wednesday, above its normal 103 degree high for this time of year, while triple digit heat was also forecast in several other western cities, Weather Services Corp. said. CALIFORNIA HEAT

      Temperatures in California`s capital, Sacramento, were seen peaking at 108 degrees F (42 C) on Wednesday compared with a normal 91 degrees (33 C), WSC said.

      Power prices at Mead traded as high as $91.00 per MWh on Monday and Tuesday, only marginally below the previous cap and at a premium of more than $20 to Californian hubs.

      All hubs had the same fixed ceiling of $57.14 per MWh, wiping out the premium and making sales to California much more attractive than those to Nevada.

      Last year, California experienced six days of rolling blackouts before a recession-linked drop in demand and the construction of some new power plants helped to lessen a critical shortage of electricity.

      The California ISO, which controls most of the state`s power grid, is seeking clarification from the Federal Energy Regulatory Commission on the exact conditions under which it should recalculate the cap.

      The cap is reset during power shortages based on a complex formula. ISO spokesman Gregg Fishman said the agency decided to reset the cap as it was clear the conditions had been met given any of the possible interpretations of the rules.

      It was imposed last year amid fears that generators were taking advantage of electricity shortages to reap huge profits, sometimes charging thousands of dollars per megawatt hour. One megawatt is roughly enough power for 1,000 homes.

      Utilities were forced to pay sky high prices in a bid to avert blackouts and the burden of soaring power purchase costs led to a Chapter 11 bankruptcy filing by California`s largest utility, PG&E Corp. PCG.N unit Pacific Gas & Electric.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:19:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die zweite Große Depression droht
      Bilanzfälschungen und Zahlen-Mauscheleien haben Amerikas Finanzindustrie in eine schwere Vertrauenskrise gestürzt. Viele fürchten, dass der gute Ruf auf lange Zeit ruiniert ist
      Von Martin Halusa
      Wie ein Donnerhall sollte die Rede von Präsident George W. Bush durch Wall Street schallen. Das derzeit größte wirtschaftliche Bedürfnis der USA seien höhere ethische Standards, hatte Bush vor Managern und Bankern geklagt: "Es gibt keinen Kapitalismus ohne Gewissen. Und keinen Reichtum ohne Charakter". Die Haftstrafen bei Betrug müssten verdoppelt, die Kontrollen verschärft, die Kompensation des Managements strengerer Prüfung unterzogen werden.

      Doch die mahnenden Worte verpufften im Tagesgeschäft. Der Dow Jones verlor fast zwei Prozent, nahezu 180 Punkte, der Dollar büßte im Vergleich zum Euro an Wert ein. Die geladenen Manager klatschten nur einmal während der 20-minütigen Ansprache. Dies verdeutliche, dass Bush Worte gefunden habe, die Corporate America nicht gerne hören wollte, interpretierte Ari Fleischer, der Sprecher des Weißen Hauses, die Zurückhaltung.

      Doch in Wahrheit, so heißt es an der Börse hinter vorgehaltener Hand, ziele der Zehn-Punkte-Plan Bushs zwar auf einzelne Betrüger - das Problem sei jedoch das gesamte System und der Verfall der Sitten. "Die Politik wird es kaum schaffen, das Vertrauen der Investoren schnell wieder herzustellen", sagt der Ökonom Jamie Lewin. Das Vertrauen sei in einem Ausmaß geschädigt, dass es bis zu einer Erholung lange dauern werde. Viele vergleichen die derzeitige Krise mit den Zeiten der Großen Depression Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts.

      An Wall Street geht derzeit die Furcht um: Wie lange wird die Talfahrt noch anhalten? Bis wohin fallen die Kurse? Sind die Skandale nur die Spitze eines Eisberges? Wenn ja, wie groß ist das Ungemach? Wie viele Jobs sind noch gefährdet? Wie steht´s um meine Zukunft?

      Die Börse wird von drei Seiten attackiert: Zum einen tauchen in den vergangenen Wochen erhebliche Zweifel auf, ob sich die Wirtschaft nach der kurzen Rezession tatsächlich wieder auf anhaltendem Wachstumskurs befindet. Die 6,1 Prozent Zuwachs im ersten Quartal waren ein Ausrutscher nach oben, heißt es. Schon bald würden die Werte wieder deutlichen sinken. Selbst Alan Greenspan spricht in letzter Zeit immer lauter von drohenden Gefahren. Zugleich erhält der als besonders pessimistisch bekannte Chefökonom von Morgan Stanley, Stephen Roach, immer mehr Zuspruch; seit Monaten schon spricht er vom "double dip", vom erneuten Rückschlag in die Rezession.

      Und wenn die Konjunktur nicht an Fahrt gewinnt, bleiben auch die Kurse im Keller: Der umfassende Index Standard & Poors 500 befindet sich auf dem tiefsten Stand seit 1998. Der Dow Jones flirtet mit den Tiefständen des vergangenen Septembers, den Tagen nach den Terroranschlägen.

      Als Folge der erschlafften Konjunktur werden - zweitens - die Gewinne der Unternehmen nicht in dem Maß steigen, wie dies die Börsenexperten seit Monaten vorhersagen. Im Gegenteil: Der Zeitpunkt für sich wieder füllende Kassen verschieben die Auguren an Wall Street immer weiter nach hinten im Jahr - auch wenn sich der amerikanische Verbraucher noch so lustvoll dem Konsum hingibt.

      Drittens - und dies sehen viele an der Börse für die gefährlichste, weil am wenigsten kalkulierbare Bedrohung - könnte sich die Vertrauenskrise weiter ausbreiten. Mit jedem neuen Worldcom, Merck oder Imclone steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Investoren kopfschüttelnd von der Börse abwenden. Den Unternehmen fehlt dann das nötige Kapital. Schon jetzt ziehen Europäer und Asiaten ihre Anlagen in den USA ab. Allein in den Euroraum flossen im April 19 Mrd. Dollar in Form von Aktien und Rentenpapieren. Der Euro steht auch aus diesem Grund kurz vor der Parität zum Dollar.

      Das Vertrauen in Wall Street und Main Street lässt mit jedem Tag nach. Einer Umfrage zufolge stehen heute Politiker im öffentlichen Ansehen höher als Topmanager - und das heißt in den USA etwas, wo Politikverdrossenheit eine lange Tradition hat. Auch den Banken schenken die Anleger kein Vertrauen mehr. 73 Prozent der wohlhabenden Investoren (300.000 Dollar Jahresgehalt oder 3,75 Mio. Dollar Vermögen) - und sie sind die Zielgruppe der Brokerhäuser - glauben den Empfehlungen der Analysten nicht mehr.

      Kein Wunder: Erst vor wenigen Tagen änderte das Geldhaus Robertson Stephens seine Empfehlung für den schwer angeschlagenen Telekomriesen Worldcom von "strong buy" auf "underperform". Zur Erinnerung: Die Aktie von Worldcom ist von 64 Dollar auf nun 20 Cent gefallen. Analyst Jack Grubman von Salomon Smith Barney, ein langjähriger Worldcom-Fan, wurde sogar vor einen Ausschuss des Kongresses zitiert, um Rede und Antwort zu stehen.

      Mittlerweile nehmen die Chefs von Wall Street das Heft selbst in die Hand. Gerade erst schaltete Merrill Lynch - das ist die Bank, die öffentlich Aktien empfohlen hatte, die Analysten privat als "Schrott" bezeichneten - große Zeitungsanzeigen. Sie zeigen den Chief Executive David Komansky und den Präsidenten Stan O´Neal: "Nie gab es eine kritischere Phase als diese, um über die Finanzindustrie zu sprechen", erklären sie dort und versprechen Besserung. Der Vorstandschef von Goldman Sachs, Henry Paulson, wird deutlicher: "In meinem ganzen Leben wurde die amerikanische Wirtschaft noch nicht so hart auf die Probe gestellt wie zurzeit - um ehrlich zu sein - sie verdient es nicht besser".

      Für die New Yorker Finanzgemeinde dürfte das Ausbleiben der Erholung eine schwerwiegende Folge haben: Nach den mehr als 40.000 Jobs, die seit Anfang 2001 an Wall Street abgestrichen wurden, könnte bald ein weiterer Stellenabbau folgen. Zwar weisen die Finanzfirmen derzeit noch derartige Spekulationen zurück. Doch werden ein nachlassender Aktienhandel, zurückgehende Firmenübernahmen sowie ein schwaches Neuemissionsgeschäft die Einnahmen der Banken erheblich schmälern.

      Der Umsatz der Wertpapierbranche, der im Jahr 2000 mit 245,2 Mrd. Dollar seinen Höhepunkt hatte, ist im vergangenen Jahr auf 194,8 Mrd. Dollar gefallen. Auch das Geschäft im Bereich Firmenübernahmen geht zurück: Noch im Jahr 2000 hatten die Fusionen ein Volumen von 3,53 Billionen Dollar erzielt, in diesem Jahr steht der Wert derzeit bei lediglich 645 Mrd. Dollar. Schwach läuft auch das Geschäft bei der Beratung von Börsengängen. Vor fünf Jahren gingen noch 541 Unternehmen aufs Parkett, in diesem Jahr sind es bislang 52. Gerade erst verschob die Merck-Tochter Medco zum dritten Mal ihren Börsengang. Bezeichnend: Am Montag musste das Unternehmen eingestehen, in den letzten drei Jahren 12,4 Mrd. Dollar an Umsatz zu hoch angegeben zu haben.

      SEC-Chairman Harvey Pitt: Reformer wider Willen

      One New York Plaza am Südzipfel Manhattans gilt als eine der vornehmsten Adressen der Stadt. Hier hat die Investmentbank Goldman Sachs ihren Hauptsitz, ebenso kleinere Brokerhäuser, Kanzleien oder Immobilienfirmen. Einen Steinwurf entfernt standen die Twin Towers.

      In One New York Plaza hatte einst Harvey Pitt sein Büro, als er noch Partner bei den Anwälten von Fried, Frank, Harris, Shriver & Jacobson war. Heute ist Pitt (57) Chairman der US-Börsenaufsicht SEC und überwacht von Washington aus das Geschehen beim einstigen Nachbarn Wall Street und im Bilanzdschungel von "Corporate America". Und wieder ist der Jurist, der wegen seines scharfen Verstandes "pitt bull" genannt wird, ein vielbeschäftigter Mann. Statt drei Mio. Dollar verdient Pitt als Chef der SEC allerdings nur 134.000 Dollar im Jahr. Seit August 2001 ist Pitt im Amt.

      Kaum eine Woche vergeht, in der nicht ein Bilanzskandal zutage tritt. In 112 Fällen ermitteln die Fahnder der SEC (zehn davon waren früher Klienten Pitts), das Vertrauen der Investoren ist erschüttert, die Börse geht auf Talfahrt. Pitt fällt die Aufgabe zu, nicht nur die Schuldigen zu finden, sondern auch Vorschläge zur Wiederherstellung von Treu und Glauben im Lande zu entwickeln.

      Harvey Pitt ist damit Reformer wider Willen. Denn eigentlich liegt dem Wall-Street-Staranwalt nichts ferner, als die Finanzgemeinde in neue Fesseln zu legen. Pitt glaubt eigentlich an die Selbstheilungskräfte des Marktes, doch die Krise hat Überhand genommen.

      Pitt gilt als einer der besten Kenner der Finanzszene. In jungen Jahren arbeitete er längere Zeit für die SEC, er war damals mit 30 jüngster Syndikus in der Geschichte der Behörde und hatte sich auf Ermittlungen gegen Wirtschaftsprüfer spezialisiert. 1978 lockte der Ruf der Privatwirtschaft. Fortan verteidigte Pitt Firmen, die in finanziellen Angelegenheiten in Schwierigkeiten geraten waren. International bekannt wurde Pitt als Verteidiger des Insiderhändlers Ivan Boesky, dem er Ende der 80er Jahre zu der geringen Freiheitsstrafe von zwei Jahren verhalf.

      Doch das Hin- und Herspringen hat Pitt nicht nur Respekt und Wissen verschafft. Kritiker bemängeln, als SEC-Chef sei Pitt zu weich, zu nachlässig. Vor allem habe er durch seine langjährige Tätigkeit eine zu enge Verbindung zu Wall Street und zu ehemaligen Klienten. Mit Xerox-Chefin Anne Mulcany traf sich Pitt, als bereits eine Untersuchung gegen die Kopiererfirma lief. Später wurde bekannt, dass Pitt auch den Chef des Xerox-Prüfers KPMG getroffen hat. Zwar seien die Ermittlungen kein Gegenstand der Gespräche gewesen. Doch die Glaubwürdigkeit Pitts war erst einmal ramponiert. Bis heute reißt die Kritik an dem Juristen nicht ab: Gerade erst forderte der demokratische Senator Tom Daschle seine Ablösung. Doch Präsident George W. Bush blieb ungerührt. Er habe "vollstes Vertrauen" in Pitt. usa

      NYSE-Chef Dick Grasso: Der Überflieger

      Wie war doch die New York Stock Exchange (NYSE) vor zwei, drei Jahren verlacht worden. Ihr Index, der Dow Jones, konnte bei dem atemlosen Schauspiel, das sich da an den Weltmärkten bot, einfach keine Hauptrolle ergattern. Cisco, Lucent, Intel, Razorfish hießen damals die Stars, und die gehörten der Nasdaq. Da wirkten die Blue Chips vom Big Board wie Langweiler - und Richard "Dick" Grasso, der Chef der NYSE, wie ein Verlierer.

      Doch Grasso, der kleine Mann mit der hohen Stimme, hat alle Lästerer Lügen gestraft. Die New Yorker Börse steht heute stärker und moderner da denn je, die Technologiebörse Nasdaq wirkt dagegen fast wie ein Relikt aus für immer vergangenen, glorreichen Tagen. Wo Grasso heute auftaucht, bekommt er stehende Ovationen. Das Magazin "Fortune" feiert ihn als "den Mann, der die New York Stock Exchange rettete". Die 209 Jahre alte Börse ist heute unbestritten der wichtigste Marktplatz der Welt, Dick Grasso (55) ist seit 1995 ihr Chef.

      Fast sein ganzes Arbeitsleben hat der aus einfachen Verhältnissen im Stadtteil Queens stammende Grasso bei der Börse gearbeitet. Der Aktienmarkt interessierte ihn schon früh, mit 13, so erinnert er sich, habe er seine erste Aktie gekauft. Nach seinem Militärdienst in Vietnam heuerte Grasso bei der NYSE an, durchlief fast alle Abteilungen und war vor sieben Jahren der erste Mitarbeiter der Stock Exchange, der es tatsächlich von ganz unten nach ganz oben geschafft hatte. Seither lebt und atmet Dick Grasso Börse. Kaum ein Tag vergeht, an dem er nicht einen Börsendebütanten auf dem kleinen Balkon im Handelssaal begrüßt. Immer ist Grasso - der nur wegen schlechter Augen nicht Polizist geworden ist - freundlich, er liebt es, auf dem Parkett herum zu stolzieren, Hände zu schütteln und Schultern zu klopfen.

      Zu Unrecht ist Grasso von manchem Neider als Schaumschläger verhöhnt worden. In den vergangenen beiden Jahren hat er die Börse mit dem modernsten Handelssystem der Welt ausgestattet. "Grasso hat eine Revolution vollbracht", lobt ein Händler vom Parkett den stets makellos gekleideten Börsenchef, der als Genie in Sachen Marketing gilt. Auch die Tatsache, dass der Börsensaal mittlerweile das größte Fernsehstudio der Welt ist, weil 22 Sender live vom Parkett berichten, geht auf das Konto Grassos.

      Seinen größten Auftritt hatte der Vater von vier Kindern in den Tagen nach den Terroranschlägen. Vier Tage lang hatte die Börse einen Totalausfall, das Nervenzentrum der Daten war zerstört, nichts ging mehr. Doch am Montag darauf, nach herkulischer Arbeit, öffnete die Börse wieder. Die Attacke auf das World Trade Center hatte Amerikas Verwundbarkeit gezeigt, die Wiederaufnahme des Handels symbolisierte, wie das Land mit einem solchen Problem fertig wird. "Wie Phoenix aus der Asche", titelten die Zeitungen. Es war Dick Grassos Meisterwerk. usa
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      schrieb am 10.07.02 22:22:21
      Beitrag Nr. 57 ()
      Erwischt beim Schummeln
      Das Ausmaß der Mauscheleien in Amerikas Unternehmen ist Schwindel erregend
      Die Dreistigkeit, mit der Bilanzen gefälscht, Umsätze aufgeblasen, Gewinne vorgetäuscht oder Insider-Geschäfte gemacht wurden, erschreckt selbst hartgesottene Finanzexperten.



      Losgetreten wurde die Lawine im Herbst vergangenen Jahres durch Enron. Der texanische Energiehändler hatte Schulden in Milliardenhöhe in Nebenfirmen versteckt. Im Dezember begab sich Enron unter Gläubigerschutz, im Januar trat Vorstandschef Kenneth Lay zurück. Lay will nicht in vollem Maß über die Geschäfte mit den Partnerfirmen informiert gewesen sein. Doch die Sympathiewerte für den Freund von Präsident Bush und dessen Vater George sind gering, seit bekannt wurde, dass Lay im vergangenen Jahr 67 Mio. Dollar an Gehalt, Bonuszahlungen und Aktienoptionen einkassiert hat, während viele Enron-Beschäftigte nach der Pleite vor dem Nichts stehen.


      *


      Mit in den Enron-Strudel gerissen wurde der Wirtschaftsprüfer Arthur Andersen. Joseph Berardino, der Chef der einst fünftgrößten Prüfungsgesellschaft der Welt, kam vor Gericht und musste abdanken. Arthur Andersen hatte nicht nur die Bilanzfälschung bei Enron übersehen, sondern danach auch noch stoßweise Beweismaterial vernichtet. Im Juni wurde Arthur Andersen von einem Gericht der Behinderung der Justiz für schuldig befunden. Das bedeutet praktisch die Auflösung des 89 Jahre alten Unternehmens. Andersen hat zwar Berufung eingelegt, wird aber ab August in den USA keine börsennotierten Unternehmen mehr prüfen.


      *


      Fingierte Geschäfte gab es auch beim texanischen Energiehändler Dynegy, der den viel größeren Konkurrenten Enron noch kurz vor Bekanntwerden des Skandals hatte übernehmen wollen. Chuck Watson, seit 17 Jahren an der Unternehmensspitze und wie sein Pendant Lay ein Mann des öffentlichen Lebens, nahm nur widerstrebend seinen Hut. Dabei hat Dynegy - wie andere Firmen der Branche übrigens auch - Energie gekauft, um sie im selben Augenblick wieder zu verkaufen. Das hat nicht nur den Umsatz aufgebläht, sondern auch eine künstliche Nachfrage erzeugt, die den Preis nach oben trieb. Bei Dynegy untersucht die Börsenaufsicht derzeit überdies die Finanzen. Wie Enron soll die Firma eine dunkle Partnerschaft unterhalten haben, die nicht in der Bilanz erschienen ist.


      *


      Ganz ohne große Finesse ging der Telekom-Konzern Worldcom vor, den der Gründer Bernard Ebbers von der kleinen Klitsche zu einem der größten Ferngespräche-Vermittler und Internet-Provider in den USA ausgebaut hatte. Gleich drei Mrd. Dollar an Ausgaben wurden einfach als "Investitionen" in die Bücher eingestellt und auf lange Frist abgeschrieben. Dadurch belasteten sie den Gewinn nicht. Folge: Das Unternehmen stand scheinbar glänzend da - hatte in Wirklichkeit aber im vergangenen Jahr gar keine Gewinne gemacht.


      *


      Dummer Insider-Geschäfte wird der Gründer des Biotech-Unternehmens Imclone verdächtigt. Samuel Waksal soll versucht haben, Aktien seiner Firma im Wert von fünf Mio. Dollar zu verkaufen, nachdem er erfahren hat, dass ein vielversprechendes Medikament keine Zulassung von den Arzneimittelbehörden bekommen würde. Auch Freunde wie die Medienchefin Martha Stewart soll Waksal gewarnt haben. Er bestreitet alles.hc
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      schrieb am 10.07.02 22:22:58
      Beitrag Nr. 58 ()
      Mittwoch, 10. Juli 2002 Berlin, 22:21 Uhr

      Deutsche Post droht mit Stellenabbau
      Portosenkung könnte 10000 Mitarbeitern den Job kosten. Gewerkschaft kritisiert Regulierer
      Von Wolf H. Goldschmitt
      Bonn/Berlin - Die Portosenkung für Standardbriefe und Postkarten, die gestern von der Regulierungsbehörde angekündigt wurde, sorgt für Unruhe unter den Beschäftigten der Deutschen Post AG. Den erwarteten Ertragsrückgang von rund 300 Mio. Euro im Jahr will Konzernchef Klaus Zumwinkel unter anderem mit Einsparungen beim Personal ausgleichen. Die vom Regulierer geforderte Preissenkung droht damit nach Post-Angaben 10.000 Mitarbeitern im Briefdienst den Job zu kosten. Die Gewerkschaft Verdi kündigt Kampfmaßnahmen gegen die jüngsten Portopläne des Regulierungspräsidenten Matthias Kurth an.

      Denn die Deutsche Post AG prüft nach Angaben eines Sprechers auch die Schließung von Filialen. Die gesetzlich vorgeschriebene Zahl sei 12.000. Gegenwärtig würden 13.000 Filialen betrieben. "Etliche 10 000" von gegenwärtig rund 140.000 Briefkästen könnten abgebaut werden, hieß es weiter.

      Die Gewerkschaft Verdi warnt die Regulierungsbehörde vor einem massiven Arbeitsplatzabbau und Einschnitten bei der Qualität der Postdienstleistungen. Bundesvorstandsmitglied Rolf Büttner sieht in der behördlich vorgegebenen Rationalisierungsquote einen falschen Weg. Verdi wolle deshalb mit allen Mitteln für den Erhalt der Arbeitsplätze und der postalischen Infrastruktur kämpfen, notfalls auch mit Demonstrationen. Weder arbeitsmarktpolitisch noch im Sinne einer guten Dienstleistungsqualität sei die Entscheidung des Regulierers zu rechtfertigen, erklärte Büttner.

      Die Entwicklung der Deutschen Post von einer hochverschuldeten Behörde zu einem profitablen, global agierenden Logistikkonzern habe in den vergangenen zehn Jahren bereits annähernd 150.000 Arbeitsplätze gekostet. Der Abbau sei jedoch auf sozialverträgliche Weise ohne betriebsbedingte Kündigungen abgewickelt worden, so Verdi weiter. Eine weitere Rationalisierung sei ohne drastische Qualitätseinbußen unmöglich. Zudem werde Druck aufgebaut, einzelne Dienstleistungsangebote der Post auszugliedern oder fremd zu vergeben. "Das kann nicht Ziel der Regulierungsbehörde sein", ärgerte sich Büttner.

      Laut Geschäftsbericht 2001 waren beim Konzern Deutsche Post World Net rund 323.000 Mitarbeiter beschäftigt. In Deutschland arbeiten rund 240.000 Menschen bei der Post. Noch knapp 78.000 sind Beamte. Die Gesamtbeschäftigtenzahl ist aufgrund von zahlreichen Firmenakquisitionen um rund 3000 gestiegen. Ebenso wuchs der Personalkostenaufwand von 2000 zu 2001 von 11,05 Mrd. auf 11,24 Mrd. Euro. Rund 774 Mio. Euro flossen im Jahr 2001 an den Bundes-Pensions-Service. Im Vorjahr waren es 842 Mio. Euro.

      Erstaunt über die Ankündigung der Deutschen Post, Stellen zu streichen, und die lauten Proteste der Gewerkschaft Verdi, zeigte sich am Mittwoch der Pressesprecher der Regulierungsbehörde, Harald Dörr. "Dass 10.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen sollen, erfüllt uns mit leichter Verwunderung", sagte Dörr. Die Kosten der zum Januar geforderten Portosenkung seien bereits in den Vorschlägen des Regulierers berücksichtigt. Weitere Einschnitte seien "nicht notwendig". Von der Regulierungsbehörde unkommentiert bleiben jedoch die Vorwürfe, man habe sich von der Bundesregierung aus wahlpolitischem Opportunismus zur Portosenkung zwingen lassen. Es liege der Verdacht nahe, dass sich das Kabinett dank seines Regulierers öffentlichkeitswirksam als verbraucherfreundlicher Monopolpreisbrecher präsentieren könne, glauben die Kritiker.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:32:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      Senate Approves Leahy Amendment on Securities Fraud

      July 10, 2002 03:53 PM ET Email this article Printer friendly version





      WASHINGTON (Reuters) - The U.S. Senate, responding to a wave of corporate scandals, overwhelmingly approved a measure on Wednesday that makes it a felony to defraud shareholders and setting a 10-year prison term.

      In addition to creating a new felony, the bill includes new "anti-shredding" provisions making it clear that destroying evidence to obstruct an investigation is illegal whether or not shredding occurs when records are under subpoena. There are also new protections for corporate whistleblowers, giving them a courtroom remedy if they are retaliated against.

      The measure was approved 97-0 as an amendment to an accounting reform bill now on the Senate floor. A vote on the overall bill is not expected before later this week, and the entire package must be reconciled with a different measure passed by the House of Representatives before being passed on to President Bush for signing into law.

      The securities fraud measure`s sponsor, Vermont Sen. Patrick Leahy, argued that it would make it easier to prosecute corporate misdeeds. Recent corporate scandals have ranged from the bankruptcy of Enron Corp. to multi-billion-dollar accounting mistakes by WorldCom Inc .

      "These people deserve to go to jail. They`ve ruined the lives of thousands of people, good people, hard-working people, honest people. They have destroyed much of the confidence in Wall Street," said Leahy, a Democrat.

      Stocks Ripped to 1997 Lows

      July 10, 2002 04:25 PM ET NEW YORK (Reuters) - Stocks tumbled on Wednesday to lows last seen in 1997 as investors ran from equities -- still considered too costly in light of heightened risk associated with dubious accounting.

      The latest reason for anxiety came from Qwest Communications International Inc. Q.N , whose accounting practices are already being probed by federal regulators. The No. 4 U.S. local phone company said on Wednesday that federal prosecutors have launched an unspecified criminal investigation of the telecommunications company.

      "There are no buyers and that`s a proxy for a major lack of confidence in U.S. companies," said Gary Wedbush, head of trading at Wedbush Morgan in Los Angeles. "The Qwest news is just a reminder in a long list of reminders."

      The broad Standard & Poor`s 500 .SPX fell 32.36 points, or 3.4 percent, to 920.47, according to the latest data, the lowest finish since October 1997. The Nasdaq composite index .IXIC tumbled 35.10 points, or 2.54 percent, to 1,346.02, the lowest close since May 1997.

      The Dow Jones industrial average .DJI fell 282.59 points, or 3.11 percent, to 8,813.50, the largest decline since late September 2001.

      Among individual issues, Qwest fell 32 percent, or 83 cents, to close at $1.77.

      Also, Royal Dutch RD.N RD.AS slumped 9.2 percent, or $5.16, to $50.73, after the oil company and six other foreign firms were yanked from the S&P 500 index to be replaced with seven U.S. companies. Money managers dumped the foreign shares to make room for the new members of the widely followed index.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:44:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      Zum Sittenverfall paßt auch folgendes:



      Eine alte Affäre lässt die Aktien von Bush fallen

      10.07.2002 / POLITIK / MANTEL


      Eine alte Affäre lässt die Aktien von Bush fallen

      US-Präsident gerät jetzt unter Druck



      Von WAZ-Korrespondent Markus Günther, Washington
      Partieller Gedächtnisverlust gehört zur
      Politik wie das Foul zum Fußball. Ganz ohne
      geht es selten. Neuerdings leidet auch der
      amerikanische Präsident an Erinnerungslücken.

      Warum hat er, als er noch im Vorstand von
      Harken Energy Inc. sein Geld verdiente, den
      Verkauf seiner Aktien nicht ordnungsgemäß
      angemeldet? Wusste er etwa von der
      bevorstehenden Gewinnwarnung? Und warum hat er
      als Mitglied des Rechungsprüfungsausschusses
      die Tricks in der Rechnungslegung nicht
      verhindert? Peinliche, schmerzhafte Fragen für
      George W. Bush.

      Die Journalisten im Weißen Haus löchern ihn
      damit unaufhörlich, und da fallen die
      Antworten schon einmal etwas dürftig aus: "Da
      müsste ich das Sitzungsprotokoll noch einmal
      nachlesen." "Das weiß ich auch nicht so
      genau."

      "Das ist alles sehr lange her." Der
      Vorgang, um den es geht, liegt tatsächlich
      schon zwölf Jahre zurück und ist für sich
      genommen eine Petitesse. Für vier Dollar das
      Stück verkaufte Bush seine Harken-Aktien und
      realisierte einen Bruttoerlös von 850 000
      Dollar. Von den zwei Formularen, die Bush als
      Insider für diesen Handel bei der
      Aufsichtsbehörde SEC einreichen musste, kam
      eines mit über sechs Monaten Verspätung an,
      obwohl es binnen 14 Tagen hätte vorgelegt
      werden müssen.

      Zwar sagen Experten einhellig, dass man Bush
      für sein Verhalten keinen rechtlich relevanten
      Vorwurf machen kann und dass Nachlässigkeiten
      bei der Einreichung solcher Formulare vor zehn
      Jahren gang und gäbe waren. Doch ist diese
      Einschätzung ungefähr so viel wert wie die
      Meinung, die sexuellen Eskapaden eines
      Präsidenten im Weißen Haus seien seine
      Privatsache.

      Politik funktioniert nach anderen Gesetzen.
      Nach der Serie von Bilanzfälschungen,
      Unternehmenspleiten und Kursstürzen überbieten
      sich US-Politiker in Empörung und in
      Entschlossenheit, gegen die Machenschaften im
      Big Business kämpfen zu wollen. Bush selbst
      macht es nicht anders. Am Dienstag hielt er in
      New York eine Rede, in der er mit den
      Verantwortlichen von Enron, WorldCom, Xerox
      etc. hart ins Gericht ging, neue Gesetze und
      drastische Strafen ankündigte.

      Auch in Amerika herrscht Wahlkampf. Im
      November finden Kongress- und
      Gouverneurswahlen statt. Da knapp 50% aller
      Amerikaner Aktien besitzen, sind die
      Wall-Street-Skandale ein großes Thema.

      Besonders peinlich für Bush ist, dass die
      Episode aus seiner Zeit in der texanischen
      Energiefirma an die Machenschaften in den
      jüngsten Skandalen erinnert: Kurz nachdem er
      damals seine Aktien verkauft hatte, stürzte
      der Kurs um 75% ab. Damals wie heute, so
      scheint es, zogen die Manager für sich selbst
      die Reißleine, nur die Kleinanleger wurden vom
      Kurssturz überrascht. Sollte sich der Verdacht
      erhärten lassen, dass die Gewinnwarnung von
      damals auf einen von der SEC aufgedeckten
      Bilanztrick zurückging, könnte die alte
      Geschichte Bush durchaus noch in Bedrängnis
      bringen.

      Im Weißen Haus löchern die Journalisten
      George W. Bush unaufhörlich mit peinlichen,
      schmerzhaften Fragen - und die Antworten
      fallen schon einmal etwas dürftig aus.
      Besonders peinlich für Bush ist, dass die
      Episode aus seiner Zeit in der Energiefirma an
      Machenschaften in den jüngsten Skandalen
      erinnert.



      Paßt doch voll ins Bild, oder?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 19:55:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      welch ein opener für einen artikel im online-reuters wirtschaftsteil: Ouch! Investors Lost $2.4 Trillion in `02

      July 11, 2002 12:17 PM NEW YORK (Reuters) - A stock rout this year has erased $2.4 trillion in market value, representing almost one-quarter of the U.S. gross domestic product, as waves of accounting problems, executive skullduggery and profit warnings have pounded Wall Street`s confidence.

      The Wilshire Total Market Index .TMW , the broadest index for the U.S. equity market, closed at its lowest point in almost 4 years on Wednesday and has tumbled more than 18 percent so far this year.

      The decline is worth more than Germany`s gross national product, a measure of the dollar value of all goods and services produced in that country plus income from abroad. U.S GDP, which measures the value of goods and services produced within the United States, is about $10 trillion.

      But for all the doom and gloom, some see recent sharp declines as good news.

      "It`s going back to a more normal level. During the speculative bubble, it (the Wilshire index) was (valued at) almost 2 times GDP," said Edgar Peters, chief investment officer for Panagora Asset Management, which manages $13 billion. "But it`s pretty much run its course, despite all the pessimism. When that dissipates in the next few months, it will be a good buying opportunity for those who have the fortitude."

      The Wilshire index measures the stock performance of all U.S.-based companies. It had traded down 9.45 points, or 0.11 percent, at 8,706.93 at mid-morning on Thursday.

      On Wednesday, the index closed at 8,716.38, giving it a value of $10.4 trillion. That was the lowest close for the market measure since Oct. 8, 1998, when the Wilshire 5000 ended the day at 8,620.80. It also is a new low since the market peaked on March 24, 2000.

      Since the Wilshire`s all-time high, the market gauge has tumbled about 41 percent, reflecting a loss of nearly $7 trillion in market value.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 20:00:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      JETZT WIRD ES ERNST!!!!!!!

      Was nun, Herr Rumsfeld?

      Die USA drohen, im Falle eines Gerichtsverfahrens vor dem Haager-Kriegsverbrechertribunal gegen amerikanische Staatsangehörige mit der Invasion in Holland. Zwar haben bereits beide Kammern einen Gesetzentwurf bewilligt, der diese Maßnahme ermöglichen würde doch das Pentagon meldet erste Bedenken.


      "Das Problem ist," so der US-amerikanische Abgeordnete, "dass wir bisher nur mal in der Normandie gelandet sind. Das ist heute einfach zu kostspielig! Wissen Sie, was die Autobahngebühr in Frankreich für einen Panzer kostet ?" Die amerikanischen Streitkräfte sind derzeit durch ihr globales Engagement finanziell an ihre Grenzen gestoßen, weswegen sie sich derzeit nach eventuellen Alternativen umschauen müssen.

      "Und deshalb haben wir Herrn Scharping geschrieben, er solle uns doch mal deren letzten Kniff verraten. Das hat doch letztes Mal ganz gut geklappt. Er hatte ein paar Bedenken, da man erst wisse, dass man in Holland war, wenn man bereits vor Paris steht. Und das Drogenproblem könne sich noch stärker auf die Moral unserer Einheiten niederschlagen, als in Vietnam. Ein Angriff von deutscher Seite käme sowieso nicht in Frage, da die ganzen Wohnwagen auf dieser Strecke die Straßen blockieren würden. Jetzt stecken unsere Strategen natürlich ganz schön in der Klemme."

      Doch die Vorbereitungen für die Invasion sind schon im vollem Gange. 80.000 Marines werden bereits in einem besonderem Training dafür ausgebildet um auf einer gänzlich ebenen Strecke, ohne auch nur den geringsten Hügel, zu laufen. " Der Gegner darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Dieser glatzköpfige Homo hat den gesellschaftlichen Konsens niedergemäht und zudem ist die Bevölkerung in Rage, da sie an der Fußballweltmeisterschaft nicht teilnehmen kann. Eine gefährliche Mischung!", so ließ das Pentagon verlauten. Außerdem würde es zur offenen Konfrontation mit den anderen europäischen Staaten kommen. "Was meinen Sie, was passieren würde, wenn man sämtlichen Drogenabhängigen in Europa ihren Stoffzufuhr abschneiden würde ? Die wären stinkig !" Doch in der Not ist der Feind deines Feindes dein Freund und so werden bereits diplomatische Züge unternommen um die revolutionären Kräfte im Land zu stützen. "Wir haben Kontakt mit Linda de Mol aufgenommen. Sie hat genügend Rückhalt im holländischen Volk um den Gegnern per Domino-Day das Rückrad zu brechen."

      Doch wie es scheint bereiten sich die Holländer auch auf den Notfall vor. Es laufen bereits Planungen um die Feinde mit überdimensionalen Zerstückelungsvorrichtungen zu empfangen (sie nennen das "Windmühlen"). Das holländische Ministerium bestätigte Pläne die Tulpenzucht um 100% zu erhöhen um die größte Schwäche des Feindes auszunutzen. "Die amerikanischen Autos verbrauchen soviel Benzin, dass jeder eigentlich irgendeine Allergie haben müsste."

      Bush beantragte sofort im Senat die Verabschiedung einer Erklärung, dass diese Art von biologischem Angriff ein terroristischer Akt sei und die Niederlande, sowie die Lüneburger Heide, als Teil der "Achse des Bösen" bezeichnet werden muss. Die diplomatischen Kontakte wurden bereits abgebrochen. Die Botschafter sind auf dem Weg nach Hause.

      Doch eine kleine Minderheit in den Niederlanden wird die Befreier herzlichst willkommen heißen. Slobo Milosovic bereitet sich bereits auf die Landung der Amerikaner vor. Er hat sich bereits in einem Hamburger-Kochkurs eingetragen und verzehrt täglich mehrere Kilo Kaugummis. "Das ist meine Chance! Ich halte das hier nicht mehr aus. Aus Rache kriege ich seit Wochen nur noch Cevapcici vorgesetzt. Von den Amis, weiß doch eh kein Schwein, wie ich aussehe; geschweige denn wer ich bin!" Auf die Frage, was er wohl als erstes in den USA machen würde, sagte er "Ich besuche Disney-Land"

      (Robert Lohse /zyn | 14.06.2002)

      ;-) www.zyn.com
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 22:56:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      wie aus den letzten beiträgen schon ersichtlich war, ist unsere meinung etwas - naja in den sarkastischen doppelboden gefallen. die freunde von nebenan steuern den markt - aus den staaten ist nichts besseres als ein kommunistisches reich geworden - der verfall dauert schon monate an. verschwörungstheorien sind tür und tor geöffnet.
      das einzige in was wir (SVC) noch vertrauen ist gold und silber - aber im keller als barren.
      es kam leider schneller als wir dachten. die mines halten wir weiter - sind aber sehr bestürzt über das, was in der welt passiert und wie märkte manipuliert werden - und wie die märkte zerstört werden. natürlich nur zum wohle der menschheit! jedes monopolie spiel geht zu ende!!!!
      was nu????
      wenn man auf gold und silber vertraut,sollte man kaufen - und zwar kilos.
      wir sagen adios für 3 wochen oder mehr!!!
      wir bleiben im goldbugboat! wie sagte norged so schön - ein orkan wird....

      und jetzt geht es nach catalunia... adios svc
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 22:37:35
      Beitrag Nr. 64 ()
      wir sind zurück von unserer lustigen reise nach `catan`!
      und sehen ein nicht so lustiges depot vor uns.

      wir sind uns nicht ganz sicher ob wir lachen oder weinen sollen - denken aber die variation mit dem lachen ist besser. das was am markt passiert ist hatten wir schon irgendwie im bauch - kann man auch am letzten posting sehen. unsere mines sind in den berg gefahren - aber da gibt es nun ein bischen freies geld, das nun gerne in gold-barren investiert werden will. aktien haben wir genug (im durchschnitt bei -10%) - die bleiben auch da wo sie sind - aber bei den barren hatten wir gehofft nachlegen zu können. wir legen aber erst bei 280 USD nach. bis dahin bleibt alles wie es ist, allerdings werden wir bei 280 USD POG den Bestand verdoppeln.

      wir leben in einer plastik welt aus schein - dinge die bestand haben, wie menschliche werte und alte lehren und weisheiten scheinen die meisten vergessen zu haben - fast alle sind auf der jagd nach dem schnellen kick, geld oderwas auch immer. aber schnell muss es sein.

      wir siedler sind nun wirklich nícht die engel auf erden - es gibt aber so ein ding das alle sich mal anschauen sollten - die zehn gebote (und deren abwandlung in fast ALLEN religionen)

      damit kann man zwar, kein geld verdienen (ausgenommen ROM) es könnte aber....

      in der welt in der wir uns befinden ist 80% aus PLASTIK oder virtuell. immer mehr gewinnen wir den eindruck, dass wir mal ganz tief in uns gehen sollten und unsere GESELLSCHAFT in frage stellen sollten.

      ja es gab immer kriege und ausbeutung, aber sollten wir mit unserem globalen wissen nicht schlauer sein? sollten wir unsere kraft nicht gebündelt (alle zusammen) nach vorne richten. das ziel kann nur gesundheit und ernährung für alle menschen der welt bedeuten - und das aus eigener kraft, für jeden kontinent, und nicht am nippel irgendeiner organisation -welche wiederum ihre macht ausspielt.

      kein mensch braucht gold, es ist aber seit tausenden jahren das tauschmittel - warum soll sich das in den letzten jahren geändert haben? antworten dafür gibt es viele. so ist es viel einfachergeworden gold abzubauen. wenn es vor 100 jahren noch viel muskelkraft erfordert hat, so kann heute diese kraft bzw. energie durch motoren und öl ersetzt werden. die systeme zur exploration sind bei weitem besser geworden. demnach kann man heute mit weniger aufwand in kürzerer zeit bei weitem mehr gold abbauen als früher. das ist ein klarer grund für einen relativ niedrigeren goldkurs als vor 500 jahrén.

      trotz dieses argumentes denken wir, dass gold nachhaltiger ist als `die PLASTIKWERTE` der momentanen welt.

      wir betonen nocheinmal, dass wir hoffen, dass unsere PLASTIKWERTE für min. die nächsten 70 jahre bestand haben - für unsere kinder und kindeskinder... ist gold evtl. ein wert den sie brauchen. falls aber unser szenario 1 post 11,9,2001 eintreten sollte, dann könnte es passieren, dass auch wir das gold als `WÄHRUNG` einsetzen werden müssen.

      deshalb bleiben wir bei der strategie - gm`s als lebensversicherung und barren als langfristiges investment.

      Als wir am anfang des jahres zu den gold bugs kamen hat sich nichts verändert - nur einige vermutungen sind bestätigt worden. die insolvenzen werden weiter zunehmen und der sturm wird weiter wüten.

      ein barren ist besser als ne taube auf`m dach oder sooo!

      ;-)))

      die siedler von catan
      (sorry aber das muste jetzt mal sein!!!)
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 22:55:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      Der Einbruch an den Börsen führt zu keiner Depression
      Gastbeitrag
      Von Jeffrey Sachs
      Aktienanleger machen sich große Sorgen über den Preissturz an den Börsen in den USA. Wird das Ende des Booms an den Aktienmärkten die US-Wirtschaft einknicken lassen? Wird dies Folgen für den Rest der Welt haben? Tatsächlich haben geplatzte Finanzblasen oft den Zusammenbruch von Produktion und Beschäftigung zur Folge.

      Nur eine kleine Rezession

      Ich vermute, dass die USA nur mit einer kleinen Rezession davonkommen werden. Vielleicht erscheint mein Optimismus fraglich angesichts des Preisverfalls an den Börsen und der schwachen wirtschaftlichen Führungsrolle Amerikas. Er lässt sich aber erklären, wenn man die Zusammenhänge zwischen Börse und dem Rest der Wirtschaft untersucht. Während eines Börsenbooms, wenn die Aktienpreise durch das starke Vertrauen der Investoren hoch getrieben werden, hilft die Börse mit, einen wirtschaftlichen Boom zu erzeugen. Verbraucher, die Aktien besitzen, fühlen sich reicher und kaufen mehr. Auch nehmen sie Kredite auf, um neue Wohnungen, Autos, und andere teure Güter zu kaufen.

      Zudem ist es für Firmen einfach, Anleihen aufzunehmen oder neue Aktien auszugeben. Sie lösen damit einen Investitionsboom in der Wirtschaft aus. Die Banken gewähren Haushalten und Unternehmen zu günstigen Bedingungen Kredit, wenn sie hoch bewertete Aktien besitzen. Sie halten den Wertpapier-Reichtum für ausreichende Sicherheiten. Und ausländische Investoren bringen Geld ins Land, um sich ihren Anteil am Geschehen zu sichern,.

      Wenn ein Börsenboom zu Ende geht und die Preise einbrechen, kehren sich diese Verhaltensmuster um. Konsum und Investitionen sinken, ausländische Investoren ziehen sich zurück. Bankdarlehen werden knapper. Diese Faktoren bremsen die Wirtschaft ab. Es ist wahrscheinlich, dass so etwas jetzt in den USA geschehen wird.

      Allerdings kann eine wirtschaftliche Beruhigung auch zu einer Rezession oder gar Depression werden: Zum einen kann der Einbruch der Aktienpreise wie in Japan, Mexiko und in Argentinien zu einer Bankenkrise führen. Zum anderen können Banken merken, dass sie während eines Börsensturzes ihre Forderungen nicht realisieren können. Sie dürften dann vor dem Bankrott stehen und daher neue Kredite stark einschränken. In extremen Fällen bangen die Kontoinhaber um ihre Einlagen und ziehen ihr Geld ab. Dadurch würde eine Bankenkrise verschärft werden. Auch ausländische Investoren könnten sich zurückziehen. Das Land könnte in eine Zahlungsbilanzkrise geraten, in der es ausländische Schulden nicht bedienen kann. Handel und Produktion wären unterbrochen.

      Ich bin zuversichtlich, dass die USA weder in eine Banken- noch in eine Zahlungsbilanzkrise geraten werden. Einige US-Banken werden als Folge des Zusammenbruchs der Wertpapiermärkte große Verluste ankündigen. Es ist sogar möglich, dass der US-Dollar weiter an Wert verliert. Aber eine Krise wird es nicht geben. US-Banken sind noch immer mit einer soliden Kapitaldecke ausgestattet. Sie sind verhältnismäßig gut beaufsichtigt und halten nur wenige geplatzte Anleihen. Den USA werden, um ihre ausländischen Schulden zu bedienen, die Dollar nicht so ausgehen wie Argentinien oder Korea, die dringend Dollar für Zahlungen an ausländische Gläubiger brauchten.

      Die Vereinigten Staaten können jede mögliche wirtschaftliche Stagnation - jedenfalls teilweise - mit expansiver Finanzpolitik überwinden. Die Federal Reserve Bank (FED) kann die Zinssätze weiter senken. Das kann die Wirtschaftsflaute zwar nicht aufhalten, aber zur Absicherung gegen einen wirtschaftlichen Zusammenbruch beitragen.

      Die Große Depression nach der Börsenkrise 1929 wurde nicht ausgelöst durch den Preisverfall an den Aktienmärkten. Auslöser war der Zusammenbruch des amerikanischen Banksystems zwischen 1930 und 1933. Da es damals in den USA keine Einlagenversicherung gab, gerieten die Sparer in Panik, als einige Banken in Konkurs zu gehen begannen. Die Folge waren Bankzusammenbrüche. Außerdem erhöhte die FED damals nicht den Geldumlauf.

      US-Wirtschaft ist stark genug

      Bei allem Optimismus: Die fahrlässigen Steuersenkungen der Bush-Regierung und ihre protektionistische Gewerbepolitik sollten sich ändern. Das Fehlverhalten der Unternehmen muss bestraft werden. Aber letztlich ist die US-Wirtschaft stark genug, um dem unverantwortlichen öffentlichen und privaten Wirtschaftsmanagement standzuhalten.

      Der Autor lehrt Wirtschaft an der Harvard Universität in den USA.

      © Project-Syndicate, Juli 2002
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 23:15:47
      Beitrag Nr. 66 ()
      warum die Mühe ?

      krieg gegen irgendwen (kanada),

      und keiner redet mehr von börse und wirtschaftswachstum !

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 23:44:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      sorry, ich verstehe nicht??
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 23:46:57
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo Siedler,
      schoen, dass Du wieder zurueck bist. Ja, ne menge is passiert...
      Eigentlich hatte ich ja gedacht, meine dunklen nachtgedanken in einem eigenen thread abzuladen, aber da Du Deinen nachdenklichen thread wieder betreibst, wirst Du jetzt das Opfer ;)

      Es geht los...

      Ein paar Nachtgedanken nach dem beige book

      In der aktuellen Agonie der US-amerikanischen Ökonomie und ihrer abhängigen Ökonomien
      nach dem grossen Telco & IT-Boom der letzten paar Jahre spiegelt sich vieles von dem wieder,
      was bereits zum Repertoire vergangener Depressionen gehoerte:

      Ausgeloest wurde der BOOM vor der Depression ab 1929 durch das Ueberangebot von billigem Kreditgeld, das in der Folge zu
      überteuerten Fehlinvestitionen in Investitionsgüter und Dienstleistungen höherer Ordnung führte, der Aufblähung der
      Nahrungskette hinter den soziotechnischen Innovationen und vor allem zum beschleunigten Handel mit Geld als Ware,
      bzw. mit Abstraktionen von Geldschulden bzw. Wetten.
      Der Boom beginnt zu bröckeln, als die im eigentlichen Sinne wertschaffende Industrie die Gesamtkosten der
      Innovationsstrecken nicht mehr realisieren kann, bzw. das Angebot des neuen Sektors beginnt, keine Abnehmer mehr zu finden,
      die Überbewertung der neuen Schmarotzerindustrie sinnfällig wird und die Kapitalertragserwartung zusammenbricht.
      Orchestriert wird der Zusammenbruch und der immer tiefergehende Verlauf der Depression durch Gesundbeten
      der Wirtschaft durch die Regierungen, bei gleichzeitiger, immer hektischer werdenender Intervention.

      All das ebenso Elemente unserer rezenten Entwicklung.
      Was sollte nun nach Meinung der österreichischen Schule das Rezept sein,
      damit aus dem BUST _keine_ Depression, ein Schrecken ohne Ende,
      sondern ein Ende mit Schrecken wird, und sich die Ökonomie neu orientieren kann?

      Schlicht und ergreifend:
      Selbstheilung durch Markt, ohne Einfluss durch Regierungen oder ähnliche politische Institutionen.
      Aber das wäre ja zu einfach ;)

      <zitat>
      If government wishes to see a depression ended as quickly as possible,
      and the economy returned to normal prosperity, what course
      should it adopt? The first and clearest injunction is: don`t interfere with
      the market`s adjustment process. The more the government intervenes
      to delay the market`s adjustment, the longer and more grueling the
      depression will be, and the more difficult will be the road to complete
      recovery. Government hampering aggravates and perpetuates
      the depression. Yet, government depression policy has always
      (and would have even more today) aggravated the very evils it has
      loudly tried to cure. If, in fact, we list logically the various ways
      that government could hamper market adjustment, we will find
      that we have precisely listed the favorite "anti-depression" arsenal
      of government policy. Thus, here are the ways the adjustment
      process can be hobbled:

      (1) Prevent or delay liquidation. Lend money to shaky businesses,
      call on banks to lend further, etc.
      (2) Inflate further. Further inflation blocks the necessary fall in
      prices, thus delaying adjustment and prolonging depression. Further
      credit expansion creates more malinvestments, which, in their
      turn, will have to be liquidated in some later depression. A government
      "easy money" policy prevents the market`s return to the
      necessary higher interest rates.
      (3) Keep wage rates up. Artificial maintenance of wage rates in a
      depression insures permanent mass unemployment. Furthermore,
      in a deflation, when prices are falling, keeping the same rate of
      money wages means that real wage rates have been pushed higher.
      In the face of falling business demand, this greatly aggravates the
      unemployment problem.
      (4) Keep prices up. Keeping prices above their free-market levels
      will create unsalable surpluses, and prevent a return to prosperity.
      (5) Stimulate consumption and discourage saving. We have seen
      that more saving and less consumption would speed recovery;
      more consumption and less saving aggravate the shortage of savedcapital
      even further. Government can encourage consumption by
      "food stamp plans" and relief payments. It can discourage savings
      and investment by higher taxes, particularly on the wealthy and
      on corporations and estates. As a matter of fact, any increase of
      taxes and government spending will discourage saving and investment
      and stimulate consumption, since government spending is
      all consumption. Some of the private funds would have been saved
      and invested; all of the government funds are consumed.15 Any
      increase in the relative size of government in the economy, therefore,
      shifts the societal consumption-investment ratio in favor of
      consumption, and prolongs the depression.
      (6) Subsidize unemployment. Any subsidization of unemployment
      (via unemployment "insurance," relief, etc.) will prolong unemployment
      indefinitely, and delay the shift of workers to the fields
      where jobs are available.

      These, then, are the measures which will delay the recovery
      process and aggravate the depression. Yet, they are the time-honored
      favorites of government policy, and, as we shall see, they were
      the policies adopted in the 1929-1933 depression, by a government
      known to many historians as a "laissez-faire" administration.
      </zitat>
      <quelle>
      America’s Great Depression
      Fifth Edition
      Copyright © 1963, 1972 by Murray N. Rothbard
      Introduction to the Third Edition Copyright © 1975 by Murray N. Rothbard
      Introduction to the Fourth Edition Copyright © 1983 by Murray N. Rothbard
      Introduction to the Fifth Edition Copyright © 2000 by The Ludwig von Mises
      Institute
      Copyright © 2000 by The Ludwig von Mises Institute www.mises.org
      </quelle>

      Was erleben wir gegenwärtig?
      Den Einsatz genau all jener Instrumente seitens der Regierungen, den Murray N. Rothbard in seiner Studie
      über `America’s Great Depression` so treffend beschrieben hat.
      Und warum?
      Nach aussen hin (propagandistisch) ja wohl, um die negativen Folgen des BUSTS aus sozialer Verantwortung durch zeitliche Streckung
      für viele arme Menschen (da draussen an den Lautsprechern ;-) ) weniger spürbar zu machen, als sie angeblich bei einer ungehinderten Kontraktion der Ökonomie werden würden.
      In Wirklichkeit doch wohl eher, um durch eine möglichst lange Agonie möglichst vielen Spezis in Wirtschaft & Politik die Gelegenheit zu geben, das Geld aus dem BOOM über den BUST zu retten.

      Das Ergebnis ist dann u.a. das, was von den verschiedensten Beobachtern, allen voran GATA, so gern als gold cabal bezeichnet wird.
      Ein Teil davon ist sicher nicht mehr, als der verzweifelte Kampf ums Überleben einiger besonders exponierter Marktteilnehmer.

      Da wird auch nicht davor zurückgeschreckt, ganze Volkswirtschaften, die abhängig und wirtschaftlich schwächer sind, in den Ruin zu treiben (s. Argentinien, Uruguay, Brasilien), um deren Kapital ins eigene Kröpfchen abzusaugen.

      In einem seiner Pamphlete sagte Uri Dowbenko mal sinngemäß:
      Die ständige Zurschaustellung des `ordinären` Organisierten Verbrechens in den Medien und der Exekutive verstellt den Blick auf das um Grössenordnungen bedeutendere Organisierte Verbrechen unter dem Deckmantel der Banken und Regierungen.

      Der Pate setzt einen Kontrakt auf eine einzelne Person aus, Korporationen setzen Kontrakte auf ganze Staaten aus.

      <zitat>
      As Jim Hougan wrote in his landmark book, Spooks: The Haunting of America - The Private Use of Secret Agents, "With their cultural and career investments in upholding the stereotype of the Mafia as the vehicle of organized crime, the public and the press have generally failed to grasp the felonious nature of the outfit`s WASP counterparts on the Big Board. Whereas some petty hoodlums put out contracts on individuals, the multinationals have begun to place contracts on entire countries (for example, ITT versus Chile). With that difference, their operational styles are similar: offshore laundries used to wash bribes paid in clandestine support of a sales effort designed to create and satisfy the potentially lethal addictions of their would be customers. Whether the product is heroin or Starfighter jets, the result is often the same: profits that corrupt and impoverish… In short it appears that some multinationals had evolved into genuinely criminal enterprises." (p. 441)
      </zitat>
      http://www.conspiracydigest.com/dirtytricks.html

      Und dabei spielt dann, neben möglichen kriminellen Machenschaften zur Weisswäsche von Fluchtgeldern,
      der Handel mit Gold und Derivaten aller Art eine ganz zentrale Rolle.
      siehe auch: "How the Ordinary Gold Advocate can BEAT the Big Guys"http://www.gold-eagle.com/editorials_02/schultz072902.html

      Alles in allem, dereinst dürfen wir sagen, dass wir dabei gewesen sind und in interessanten Zeiten gelebt haben.
      Hoffentlich überleben wir.

      P.S. einen Buchtipp für alle Goldfreunde möchte ich noch loswerden:

      Werner Tabarelli (HG). Ferdinando Galiani, Über das Geld, Verlag Wirtschaft und Finanzen, Düsseldorf 1999
      Das Buch ist teuer, aber der/die geneigte Leser/in wird auf seine/ihre Kosten kommen ;)

      Herzlichst
      -nemo-
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 20:41:20
      Beitrag Nr. 69 ()
      Danke für den beitrag Capitano! Wir scheinen gestern eine ähnliche Laune gehabt zu haben.

      die siedler
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 20:52:04
      Beitrag Nr. 70 ()
      und nun mal einige kleine schmankerls des heutigen tages zur tollen wirtschaftlichen entwicklung in den staaten von reuters.com

      GM`s U.S. Sales Surge 24 Percent in July
      DETROIT (Reuters) - General Motors Corp. said on Thursday that its U.S. vehicle sales surged 24 percent in July as the return of interest-free loans helped drive customers into dealerships.
      (passt sehr schön zu nemos statement)

      (nur headlines)

      Cisco Declines on Rumors, Economic Fears

      Factory Growth Stalls, Recovery in Doubt

      Exxon, Shell Profits Fall on Weak Prices

      Williams Bolsters Finances

      Violence Rises in Disputed Kashmir, 20 Dead

      Hamas Leader Says Americans Not a Target

      Iraq Braces for War 12 Years After Invading Kuwait

      Bush `Furious` at U.S. Deaths in Jerusalem Bombing

      FBI in Anthrax Probe Goes Back to Scientist`s Home

      ________________________

      ist ja alles in bester ordnung! schlimm schlimm. ich glaube ich sollte den rechner verkaufen und aus land ziehen. die nachrichten machen mich nicht gerade glücklich - wegschauen hilft aber auch nicht wirklich.

      und nun die headlines aus welt.com

      Dresdner streicht weitere 3000 Stellen

      Der Aufschwung bleibt labil
      Ifo-Institut ist unsicher über weiteren Konjunkturverlauf mehr

      "Passt auf, die Rezession ist bald wieder da!"
      Morgan Stanley-Chefvolkswirt Stephen Roach warnt vor Konjunktur-Optimismus und sagt lange Dollarschwäche voraus mehr


      Arbeitsmarktsituation bleibt desolat

      (von Uwe Müller)
      Ifo-Institut traut der Politik kaum Arbeitsmarktreformen zu mehr

      Der Kurssturz an den Börsen belastet die Konjunkturerholung

      (von Stefan von Borstel)
      Analyse mehr

      Die Deutschen sind die Konsum-Muffel Europas
      Deutsche Absatz-Bilanz seit Jahresbeginn im Minus. Schweden und Großbritannien legen zu mehr


      Verkäufe polieren Bilanz der Deutschen Bank auf

      (von Jörg Eigendorf und Ulrich Schmidt)
      Branchenprimus verdient mehr als erwartet. Konzern reduziert Stellenzahl um ein Viertel mehr


      Bayer präsentiert unerwartet schlechte Zahlen

      (von Jan Dams)
      Operatives Ergebnis bricht um 44 Prozent ein. Pharma-Bereich besonders stark unter Druck mehr


      US-Justizministerium ermittelt gegen AOL Time Warner
      Medienkonzern wird Bilanzkosmetik vorgeworfen mehr


      Worldcom-Pleite alarmiert FCC

      (von Hannelore Crolly)
      US-Telekomaufsicht befürchtet schwere Unfälle auf der Datenautobahn mehr

      Ausgenutzt, beschädigt, blank

      (von Christian Huggenberg)
      Die besänftigenden Worte der Führungsspitze des schwedisch-schweizerischen ABB-Konzerns nutzten nichts. Der Titel sackte vergangenge Woche zeitweise um mehr als 40 Prozent ab
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 20:55:28
      Beitrag Nr. 71 ()
      BUY ON BAD NEWS!

      Aber was?
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 15:46:50
      Beitrag Nr. 72 ()
      @finger & svc ... buy on bad
      wenn ich meine eigenen pessimistischen exratpolationen (s. weiter unten) konsequent in aktien umsetzen wollte, muesste ich wohl in a) Waffentechnik, b) Aufstandsbekaempfungstechnik, c) Privatgefaengnisse und d) Geriartrika investieren ;(
      - aber ich haenge ja auch irgendwie noch am Baren, Schoenen, Guten, und deshalb gehts doch nur in halbwegs menschliche rohstoffe. Tip zurZeit ist übrigens Kakao ;)

      konsequenzen aus den nachtgedanken #68
      Wenn wir nicht nur die Existenz eines PPT zugestehen, sondern aus den Ereignissen, speziell seit dem 5.6.02 (dass ich das miterleben durfte...), auch dessen spezifische Aktivitäten ablesen wollen,-
      welchen Zweck verfolgen diese Aktivitäten?
      - Es geht ja nicht ums Gold, sondern nur ums Gold pars pro toto -

      Aktienmärkte ausserhalb der USA suchen regelmässig neue Tiefststände, ganze Nationalökonomien crashen dabei u.a. deshalb, weil mehr oder weniger regelmäßig Investitionen an Börsen ausserhalb USA aufgelöst werden, nach den Schlussglocken der non-USA-Börsen die Kurse in den USA durch Stützungskäufe gehoben werden und so Investitionen in $US nachgezogen werden oder auch durch Schlüsselveröffentlichungen konkurrierende Finanzmärkte angeschossen werden; s. bovespa.
      Analoge Vorgänge spielen sich beim Gold ab: Hauptsächlich über die New Yorker COMEX und das ACCESS-System wird der Goldkurs von US-Banken zur Oszillation zwischen ca. $290 und $310 gezwungen, um so ein massives Abwandern von Kapital in nicht kreditive Werte zu verhindern, den Zufluss von realem Gold aber so gerade eben nicht auszutrocknen.
      Nebeneffekt ist die Austreibung der Massenanleger aus diesem engen Markt und die Bindung der kleinen Privatvermögen in den zentralen gestützten Märkten.
      Hauptzweck all dieser Operationen scheint die Flüssighaltung von Kapital in Anlageformen zu sein, die die ständige Neuausgabe von darauf basierenden Krediten ermöglichen. Zweck der permanenten Kreditverlängerung die Stützung von bankrottbedrohten Banken, Versicherungen und Industrieunternehmen.

      Die nach und nach ans Tageslicht gelangenden Erkenntnisse über Betrügereien und Vertuschungen bei Unternehmen wie z.B.
      Worldcom und Enron zeigen ja an, dass ein gutteil Unternehmen bereits ein gutes Stück v o r dem Ende des Booms faktisch pleite waren und das drohende Ende durch Tricks hinauszuzögern versuchten. Hilfe bekamen sie dabei von ihren Partnern und Beratern bei Arthur Andersen, Merrill Lynch, JPMorgan Chase etc. Die späteren Veröffentlichungen (cui bono?) brachten lediglich den weiteren Kapitalzufluss zum Erliegen.
      Nicht die Enthüllungen brachten die Vertrauenskrise hervor und diese das Abbrechen der Aktienmärkte, sondern die drohende Liquidation der Unternehmen brachte die Offenlegung der internen Vorgänge hervor und dies wiederum verstärkt die Vertrauenskrise, die wiederum die Liquidation vorantreibt.

      Wenn die Analysen & Thesen der österreichischen Schule zutreffend sind, werden alle PPT-Manöver letztlich dazu führen, dass durch die Kreditverlängerungen bzw. Inflationierung der USA erst recht die Grundlage für eine regelrechte und langwierige Depression gelegt wird.
      Nun dürften die treibenden Kräfte hinter dem PPT nicht sosehr auf den Kopf gefallen sein, dass sie sich ueber den letzlich inversen Effekt der Interventionen nicht im klaren sind.
      Allerdings bezweifle ich, das über das `Spezis und deren Vermögen ins Trockene bringen` hinaus weitergehende Pläne dahinterstecken,- die dramatischen Folgen guter Gelegenheiten ergeben sich quasi automatisch als Seiteneffekte wie beim 9-11 Vorfall.

      Eine langwierige und tiefe Depression so wie die der `30ger Jahre zeichnet sich ja unter anderem dadurch aus, dass im Zuge der massenhaften Liquidation von Fehlinvestitionen
      a) sehr viel Geld bzw. hard assets `herrenlos` wird und billig eingesammelt werden kann
      b) sehr viele kleine Leute `herrenlos` werden und billig eingesammelt werden können
      Es kommt zu dramatischen Wohlstandsumverteilungen (Konzentrationen und `new fortunes`) und massenhaften dramatischen Biografiebrüchen bzw. Loyalitätsumschichtungen. Die gesamte Entwicklung wird von der Masse der Bevölkerung sehr lange als Bedrohung und Verlust erlebt (Vermögensverlust, Krankheit&Hunger, Zerfall der sozialen Strukturen).

      Etliche Szenarien sind denkbar:

      1) Die Interventionen verschaffen uns einen gleitenden Übergang in die Neuausrichtung der globalen Ökonomie unter veränderter Berücksichtigung der notwendigen Qualitätsänderungen in Behandlung von a) Demografie b) Resourcenmanagement c) Förderung der demokratischen Zivilgesellschaft --- eher unwahrscheinlich, setzt zuviel aktive Einsicht und guten Willen voraus.

      2) Das aktuelle Kräfteverhältnis wird so lange es irgend geht in einer anhaltenden Agonie fortgeschrieben --- leicht denkbar, das Endergebnis (Fallbeileffekt) ist allerdings überhaupt nicht kalkulierbar

      3) Soziopolitische Mitnahme-Effekte, Räuberhäuptlinge bemächtigen sich ökonomisch strauchelnder Gesellschaften weltweit (Vorboten auch bei uns sind unterwegs: Haider, Berlusconi, Le Pen, Fortuyn, Schill und Konsorten surfen auf der Frontwelle dieser Entwicklung) ---
      Die Ökonomien geraten durch die noch interventionistischeren Populisten noch stärker ins Oszillieren, lokale Konflikte werden militärisch real, die liquidierenden Kräfte werden nur politisch ausgebeutet, die Regeneration liegt `anarchisch und zufällig` in den Händen des `Tagesgeschäfts`.

      4) Geopolitische Mitnahme-Effekte à la Bush II: Der Plan ;)
      Sicherung der globalen Vorherrschaft der USA, Sicherstellung des ungehinderten Zugangs des US-Kapitals zu allen essentiellen Resourcen weltweit (Carbon, seltene metalle etc.) Zerssplitterung und Dominanz aller konkurrierenden ökonomischen Kräfte Weltweit. Voraussetzung: Militarisierung und De-Demokratisierung der Gesellschaft, Pflege von xenophoben Feindbildsystemen. Unter dem Deckmantel der Fürsorge & der Krisenintervention Umbau der Gesellschaft zu Ungunsten der Bürgerfreiheiten und zugunsten der Zentralgewalt. Mobilisierung aller Kräfte zu militärischen Interventionen an allen geostrategischen Schaltpunkten. Degradierung der Partner zu Vasallen, Kriege gegen erstarkende Konkurrenten etc. etc. --- Der massive Vertrauensverlust, den das zZt. gültige Sozioökonomische System gerade erleidet, könnte die ideale Folie für derartige Versuche inkl. Legitimation von Kriegen (Kampf gegen den Terror) abgeben...

      5) Der Plan schlägt fehl, eine neue, junge Kraft etabliert sich --- à la WWI & WWII, die statt der globalen Vorherrschaft einer europäischen, die Vorherrschaft der nordamerikanischen Ökonomie und temporär die UDSSR hervorgebracht haben.

      Es bleibt spannend...

      -nemo-
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 21:29:37
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.08.02 21:32:56
      Beitrag Nr. 74 ()
      @nemo
      Alleine die News von heute scheinen auf Deine Punkte 3 und 4 zu deuten. Leider!

      svc
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 21:42:25
      Beitrag Nr. 75 ()
      wenn alle krieg gegen den terror führen dürfen, warum russland nicht. also los, der neue freund wird euch unterstützen:

      Kriegsgeschrei im Kaukasus
      Die russische Armee droht mit dem Einmarsch ins georgische Pankisi-Tal
      Von Manfred Quiring

      Moskau - Verbal befinden sich Russland und Georgien schon an der Schwelle eines Krieges. Der georgische Präsident Eduard Schewardnadse, aufgeschreckt durch die überaus ungeschickte Bemerkung eines Moskauer Politikers, sprach bereits von einer "De-Fakto-Kriegserklärung".

      Michail Margelow, Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses im Föderationsrat, dem Oberhaus des russischen Parlaments, hatte versprochen, der Föderationsrat werde einer russischen Militäroperation im georgischen Pankisi-Tal zustimmen, sollte der russische Präsident Wladimir Putin darum bitten.

      Solche Drohungen, so Schewardnadse-Sprecher Kacha Imnadse gegenüber der russischen Agentur RIA-Nowosti, glichen einer Kriegserklärung und könnten "den Weg für künftige Einsätze bereiten". Margelow, wohl etwas erschrocken ob der Wirkung seiner Worte, ruderte am Freitag hastig zurück. Er habe nicht von Krieg gesprochen, seine Worte seien unkorrekt wiedergegeben worden.

      Schewardnadse griff die Margelow-Äußerung willig auf. Der "weiße Fuchs", wie er sich gerne nennen lässt, steht mit seiner korrupten Führungsclique innenpolitisch stark unter Druck der Opposition und der georgischen Öffentlichkeit. Ein drohender äußerer Feind ist in solchen Situationen allemal hilfreich, um die Opponenten im Inneren zumindest zu einem Burgfrieden zu bewegen. Sicherheitshalber ließ er am Freitag der Nato signalisieren, dass Georgien den Beitrittsprozess beschleunigen werde. Bis zum 1. November solle auf Beschluss des nationalen Sicherheitsrates eine Sonderkommission der Regierung ein Programm zur Integration in die nordatlantische Organisation ausarbeiten.

      An Krieg im Kaukasus denkt jedoch weder er noch die Führung in Moskau, wenngleich russische Politiker und Militärs nur zu gerne in das Tal einrücken und die "Terroristen kalt machen" würden. Der Chef der russischen Fallschirmjäger, General Georgi Schpak, steht schon Gewehr bei Fuß. Er brauche nur den entsprechenden Befehl, seine Fallschirmjäger seien bereit zu einer Spezialoperation im Pankisi-Tal, um die tschetschenischen Kämpfer "zu neutralisieren", sagte er der Agentur Interfax. Die georgische Regierung und Armee seien "machtlos" gegen die Rebellen. Die USA hatten im Mai Militärberater nach Tbilissi entsandt, um 2000 georgische Soldaten im Anti-Terror-Kampf zu trainieren.

      Moskau vermutet bis zu 2000 "Bojewiki" in dem Kaukasus-Tal, in dem seit dem 19. Jahrhundert Abkömmlinge der Tschetschenen leben, die damals vor den russischen Besatzern nach Georgien geflohen waren. Sie nennen sich heute "Kisten" und bieten ihren Brüdern von der anderen Seite des Gebirgskammes freigiebig Asyl. Bis zu 7000 Flüchtlinge sollen sich zeitweise in Duissi und den anderen 15 Dörfern aufgehalten haben.

      Aber eben auch tschetschenische Kämpfer nutzten die Ruhe der Bergdörfer, vom offiziellen Tbilissi lange dementiert, als Ruhelager und Rückzugsbasis, von der sie ihre Operationen jenseits des Gebirgskammes in Tschetschenien starten. Bei Kämpfen im georgisch-russischen Grenzgebiet waren erst am Wochenende nach russischen Angaben acht Soldaten und rund ein Dutzend Rebellen getötet worden. Das russische Militär meldete am Freitag den Sieg über eine aus dem Pankisi-Tal stammende 60 Mann starke Gruppe nach fast einwöchigem Kampf. Zur Entwarnung sei es jedoch noch zu früh, erklärte am Freitag der Chef der Grenztruppen, Konstantin Totzki. Sein Dienst wisse, dass sich weitere 160 Kämpfer auf einen Durchbruch nach Tschetschenien vorbereiteten.

      In Russland, das seit drei Jahren seinen zweiten Krieg in Tschetschenien führt, gilt es inzwischen als gesicherte Meinung, dass ein militärischer Schlag gegen das georgischen Pankisi-Tal das Ende der Probleme im Nordkaukasus bedeuten würde. Dazu möchte man gerne den Segen der Vereinten Nationen und die Zustimmung der georgischen Führung, was in Tbilissi auf einhellige Ablehnung stößt.

      Mit seiner Fixierung auf das Pankisi-Tal verwechselt Russland indes Ursache und Wirkung. Das Tschetschenienproblem, das Moskau weder politisch lösen will noch militärisch bereinigen kann, existiert nicht wegen der Rebellen in dem georgischen Gebirgstal. Vielmehr wurde Pankisi als Folge des ungelösten Konflikts in der abtrünnigen russischen Teilrepublik zum Problemfall. Beendet den Krieg in Tschetschenien, schlug der ehemalige russische Botschafter in Israel, Alexander Bowin vor, und das Pankisi-Problem hört auf zu existieren.
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      schrieb am 02.08.02 21:44:27
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ist dieser Artikel neutral?

      (www.welt.de)

      Saddam Hussein spielt wieder auf Zeit
      Der irakische Diktator will den Chef der Waffeninspektoren ins Land lassen und über neue Kontrollen beraten
      Von Evangelos Antonaros
      Athen - Der irakische Machthaber Saddam Hussein gibt die Hoffnung nicht auf, einen offenbar fest beschlossenen amerikanischen Militärschlag mit einem eigentlich gar nicht so neuen Angebot aus seiner Trickkiste abzuwenden: In einem Brief an UN-Generalsekretär Kofi Annan hat Außenminister Nadschi Sabri den Chef der Waffeninspektoren, Hans Blix, zu "technischen Gesprächen" nach Bagdad eingeladen. Die Beratungen könnten die Basis für eine neue "Phase der Rüstungskontrollen" bilden und somit den Weg zu einer Rückkehr der seit 1998 aus dem Irak vertriebenen Waffenkontrolleure ebnen.

      Neu ist dabei: Von einer Forderung nach einer Aufhebung der Wirtschaftssanktionen ist nicht mehr die Rede, das irakische Regime vermittelt einen zumindest optisch konzilianten Eindruck, was eigentlich die Stoßrichtung dieser Initiative sofort erkennbar macht. Obwohl sich das irakische Regime politisch zu nichts verpflichtet, versucht Bagdad Zeit zu gewinnen und Pluspunkte unter derjenigen Staaten zu machen, die einen militärischen Feldzug der USA ablehnen. Bagdads Taktik ist nicht neu: Saddam und sein Regime haben sie seit dem Ende des Golfkrieges 1991, als die Wirtschaftsanktionen in Kraft traten, immer wieder angewandt. Abgegebene Versprechen wurden jedoch so gut wie nie eingehalten, auch Ende 1998 nicht, als der heutige UN-Chef Annan nach Bagdad eilte und von Saddam direkt belogen wurde. Die damals enttäuschten Hoffnungen mögen Annan diesmal vorsichtig stimmen, zumal er Anfang Juli nach dem Scheitern von insgesamt drei Gesprächsrunden mit Sabri in Wien keine Veranlassung zur Fortführung der Beratungen sah.

      Die neue Ouvertüre des Irak ist auf vorsichtige Zustimmung in vielen Ländern gestoßen. Allen voran nannte Russland Saddams Initiative einen "wichtigen Schritt". Auch verschiedene westeuropäische Außenminister wollten ihr eine "Chance geben, vorausgesetzt, dass sie ehrlich gemeint" sei. In Großbritannien hingegen, wo Washingtons harter Kurs gegenüber dem Irak unterstützt wird und Vorbereitungen für eine Teilnahme an einer militärischen Operation getroffen werden, war von einem "der üblichen Täuschungsmanöver Saddams" die Rede.

      Die USA zeigten sich erwartungsgemäß unbeeindruckt von dieser zweideutigen Offerte, die keine feste Zusage zur Rückkehr der Angehörigen des UN-Inspektionsteams für den Irak (Unmovic) beinhaltet. Bereits am Vorabend hatte US-Präsident George W. Bush bei einem Gespräch mit Jordaniens König Abdullah dessen Sorgen vom Tisch gewischt und die These bekräftigt, dass ein Wechsel dieses "giftigen Regimes" in Bagdad eine absolute Priorität seiner Regierung bleibe. Kurz vorher hatte Bush die Verlängerung der seit 1990 gültigen Wirtschaftsanktionen gegen den Irak verfügt. Er fühlte sich von Angaben des früheren Inspektorenchefs Richard Butler bestätigt, wonach Bagdad weiterhin chemische und biologische Massenvernichtungswaffen produziere und "möglicherweise" nicht weit entfernt von der Erzeugung nuklearer Sprengköpfe sei.

      Aus der Ferne lässt sich unmöglich verifizieren, ob und in welchem Umfang in irakischen Labors verbotene Waffen erzeugt werden, zumal die Produktion von vielen von ihnen ohne größeren Aufwand möglich ist. Seit fast vier Jahren sind keine ausländischen Waffenkontrolleure mehr im Irak gewesen. Doch liegt der Verdacht nahe, dass Bagdad die letzten vier Jahre nicht ungenutzt hat verstreichen lassen.

      Aus irakischer Sicht dürfte die Gefahr, dass die neu einreisenden Inspektoren die gehorteten Waffen auftreiben, gering sein, da es in einem so großen Land wie dem Irak viele Verstecke gibt. Daher setzt Saddam, wie so oft in der Vergangenheit, den Zeitfaktor ein: Bis die Waffeninspektoren einreisen dürfen und sich zurechtgefunden haben, werden mehrere Monate verstrichen sein.
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 22:28:17
      Beitrag Nr. 77 ()
      da vieles oft so grau erscheint jetzt mal wieder was zum lachen.

      damit es keiner falsch versteht der disclaimer vorab (quelle: www.zyn.de)

      wir distanzieren uns natürlich von diesem nicht haltbaren, ... naja quatsch . . . es ist halt nur als lustig gemeint. wenn es zu viel ist bitte löschen oder nicht lesen.

      svc

      Disclaimer: Sie lasen soeben eine Satire. Die gesamte Handlung ist frei erfunden und sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen bestenfalls zufällig. Der Inhalt mag Ihnen in empörender Weise über Gebühr unkorrekt, haltlos, schlecht oder auch nur geschmacklos vorgekommen sein. Wenn dem so ist, dann danken Sie einem höheren Wesen Ihrer Wahl dafür, daß Sie in einem Land leben wo dergleichen noch veröffentlicht werden darf, und vermeiden Sie sicherheitshalber jeden weiteren Kontakt mit ZYN!. Alle Angaben ohne Gewähr.


      Töte immer die anderen:
      Diktatur - Aber richtig!

      1 Seite(n), von Snorr ( 5 Kommentare )

      Nachdem die Waffen der IG-Techno Ihre Feinde zermalmt haben, und ihre kümmerlichen Überreste nunmehr als Blumendünger in Ihren ausgedehnten Parkanlagen fungieren, möchte diese kleine Broschüre der IG-Techno Ihnen dabei helfen Ihre Visionen zu realisieren, und dabei ein weiterer wertvoller Handelspartner des Territoriums zu werden.

      Ideologie

      Diktaturen müssen viel Überzeugungsarbeit leisten.
      Den größten Teil Ihres Lebens befanden Sie sich auf der Flucht vor der Polizei, Anti-Terroreinheiten und bezahlten Killern stark enttäuschter Drogenkartells. An Ihren Händen kleben Blut und Gehirnmasse tausender Männer, Frauen und unschuldiger kleiner Kinder. Eine Probe-Bohrung nach Erdöl an einer beliebigen Stelle Ihres Landes würde in der Bohrprobe mehrere Meter Leichensedimente ehemaliger Gegner von Ihnen an das Tageslicht befördern.

      Außer einer vorgehaltener Schusswaffe am Darmausgang und der eigenen Familie nach Petroleum stinkend vor seinen tränenden Augen gibt es für einen Mann keinen vernünftigen Grund Ihnen zu gehorchen.

      Die passende Ideologie, die Ihre Person zum neuen Messias Ihres Landes erklärt, löst dieses kleine Dilemma. Vermeiden Sie komplizierte theoretische Konstrukte wie den Kommunismus oder Sozialismus. Die zugehörige Literatur liest und versteht sowieso keiner. Der Faschismus bietet dagegen eine schnörkellose entschlackte Theorie an, die sogar ein pubertierender 12-jähriger mit mehr Haaren am Sack als Gehirnzellen kapiert.

      Die Berater der IG-Techno "Modern Ethics Division" analysieren gerne die Bedürfnisse Ihrer Regierung und helfen Ihnen dann bei der Ausarbeitung einer kleinen Broschüre zu einer maßgeschneiderten Weltanschauung, die Sie dann als Unterrichtsmaterial an Ihren Schulen verteilen lassen können.


      Propaganda

      Von Amerika des Jahres 2002 lernen: Propaganda vom Feinsten
      Da 60 Prozent des Bruttosozialprodukts des Landes zur Sicherung Ihres persönlichen Lebensstils aufgewendet werden müssen, und sich bei der Aufteilung des Rests Militärausgaben und Schuldentilgung bei ausländischen Banken die Waage halten, lassen sich unschöne Vorkommnisse wie Hungersnöte und Epidemien in den Slums leider nicht immer ganz vermeiden. Durch eine kreative Propaganda unterbinden Sie die Ausstrahlung von Bildern mit aufgedunsenen Kinderleichen mit ausgehackten Augen und in ihren Ausscheidungen krepierenden alten Leuten durch skrupellose mediengeile Auslands Korrespondenten: Bulldozern Sie den Slum zusammen mit seinen Versager-Einwohnern einfach unter ein paar Metern Dreck weg und versiegeln Sie das Gelände mit schnell abbindenden Beton. Mit ein paar Litern Farbe ist ein neuer Parkplatz oder eine Rollschuhbahn oder der "Platz der Republik" entstanden, den Sie den ob Ihrer gigantischen Sozialleistungen erstaunten Massenmedien präsentieren können.

      Irgendwann fällt auch dem dümmsten Einwohner Ihres schönen Landes auf, dass der Verzehr der von Ihnen ausgegebenen Lebensmittelmarken einen höheren Nährwert verspricht, als das geduldige Warten auf die Einlösung derselben. Eine gewiefte Propagandamaschinerie sucht sich eine Bevölkerungsgruppe, deren kollektives Ableben keine nennenswerten Folgen für die Wirtschaft Ihres Landes hat. Beliebt sind Ureinwohner, Anhänger obskurer Religionen und Journalisten. Nachdem Sie die ersten von ihnen nach spektakulären Schauprozessen zum Wohle des Vaterlandes hingerichtet haben, wird sich der aufgebrachte Mob im gerechten Volkszorn in den Straßen um den Rest kümmern. Juristisch gesehen kann man Ihnen den Massenmord dann noch nicht einmal anlasten: Solche Dinge passieren eben. Durch das konfiszierte Eigentum der leider Verblichenen lassen sich dann ein paar Lebensmittel finanzieren, was die ganze Aktion im nachhinein sanktioniert: Jetzt ist alles besser!

      Vorausschauende Diktatoren vermeiden zu viele öffentliche Auftritte und riesige Bilder mit ihrem Konterfei im ganzen Land: Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände könnte ihre Herrschaft irgendwann ein abruptes Ende finden. Dann ist es auf der Flucht vorteilhafter nicht gleich von jedem Querulanten wieder erkannt zu werden.


      Immer schön mobil: Polizei
      Polizei
      Die Erfahrung lehrt, dass jede stabile Diktatur neben der normalen Polizei, deren Beamte Handtaschendiebe auf der Flucht erschießen, die Einkaufsstraßen von Bettlern säubern und während Pogromen den Himmel nach gefährlichen Meteoriten absuchen, auch eine kasernierte Bereitschaftspolizei und eine geheime Staatspolizei braucht.

      Die Mehrkosten die Bereitschaftspolizei getrennt von der übrigen Bevölkerung in Kasernen zu halten macht sich spätestens bei der nächsten Zusammenrottung von unzufriedenen Elementen wieder wett: Keiner von ihnen wird in der keifenden fetten Wachtel, die er gerade mit Blei abfüllt, die nette Bäckersfrau, bei der er Sonntags immer die Brötchen kauft, wieder erkennen. Dass ihr Mann und die beiden Söhne auf mysteriöse Weise verschwunden sind, wird ihnen in der Kaserne auch keiner erzählt haben.

      Die geheime Staatspolizei, auch liebevoll "Todesschwadronen" genannt, rekrutiert sich aus Männern mit einem möglichst unverklemmten Verhältnis zur Gewalt. Skrupel beim Verhör eines Bäckermeisters, bloß weil seine beiden Söhne gerade in der Knetmaschine zwecks Erhöhung seiner Motivation zur Aussage schreiend durchgewalkt werden, sollten sich höchstens dadurch äußern, dass sie den Mann zum Schluss mit seinem Nachwuchs wieder vereinen, und seine Backstube in einem sauberen Zustand hinterlassen. Achten Sie immer darauf nur von Torture International zertifiziertes Personal einzustellen.


      Eine Staatspolizei ist nicht zuletzt eine Modefrage
      Besetzen Sie die Chefposten der verschiedenen Polizeieinheiten mit Männern, die sich gegenseitig bis auf das Blut hassen. Das sichert Ihnen im Falle von unvorhersehbaren Ambitionen des einen die Loyalität der verbliebenen beiden. Ferner sortieren die Grabenkämpfe mit der Zeit die meisten Versager aus den Polizeitruppen darwinistisch heraus.

      Geiseln
      Das Schlimmste was einer gepflegten Diktatur passieren kann sind prominente Dissidenten, deren plötzlicher Abgang von der Bühne des Lebens unerwünschte Aufmerksamkeit im Ausland erregen würde, und letztendlich den Zustrom von westlichen Luxusgütern zu ihrem Regierungssitz empfindlich stören könnte. Stellen Sie diese ruhig indem sie dessen Angehörige, für die sich im Allgemeinen kein Mensch interessiert, in Geiselhaft nehmen.


      Da freut sich der Westen
      Dazu ist es selbstverständlich nicht nötig ganze Konzentrationslager mit irgendwelchen Parasiten zu füllen, die Ihnen die Haare vom Kopf weg fressen, und sich dort womöglich dubiose Hilfsorganisationen öffentlichkeitswirksam Zugang erzwingen. Lassen Sie ein Quicktime 3D Movie von den Subjekten anfertigen, und schubsen Sie sie danach in die Gaskammer. Kleinteile wie Ohren, Augen und Fingerkuppen werden sofort eingefroren (in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Distributor für Fastfood-Ketten lassen sich geldwerte Synergie-Effekte erzielen), und in den nächsten Jahren stückweise per Dauerauftrag zur Erinnerung an den betreffenden Dissidenten gesandt. Lebenswichtige Organe lassen sich auf dem freien Markt als Transplantate verscherbeln.

      Aus dem Quicktime 3D Movie und Digitalfotos von aktuellen Zeitungsausgaben lassen sich in den nächsten Jahren mit Hilfe des GNU-Programmes GIMP (GNU Image Manipulation Program) "Lebenszeichen" der Geisel ohne anfallende Lizenzkosten am regierungseigenen Linux-PC fertigen. Bitte beachten Sie, dass Sie Ihre Glaubwürdigkeit auf das Spiel setzen, wenn Sie nach 15 Jahren immer noch die Finger oder Digitalfotos eines Säuglings beziehungsweise eines Kleinkindes verwenden sollten!

      Außenhandel
      An Ihren Rohstoffen wie Kaffee oder Bananen ist niemand interessiert, und völlig verblödete Rucksacktouristen die "Land und Leute" kennen lernen wollen sind das Letzte, was Sie gebrauchen können. Unterstützen Sie lieber die einzige Industrie Ihres Landes mit messbarem Umsatz: Die Drogenkartelle. Für die Vermittlung lukrativer Geschäfte mit den Auslandsgeheimdiensten befreundeter Großmächte erzielen Sie Devisen, von denen die Weltbank und der Internationale Währungsfonds nie etwas sehen werden. Dafür sind der außerplanmäßige Abriss von Bürohochhäusern in ausländischen Metropolen und die Sprengung von Botschaftsgebäuden eine mehr als faire Zusatzvereinbarung, deren Erfüllung Ihre Kapazitäten nicht überfordern sollte.

      Papstbesuch

      Geschafft: Der Papst kommt!
      Der Besuch des Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche zementiert Ihre Herrschaft für die nächsten Jahrzehnte! Niemand würde ernsthaft ein Staatsoberhaupt in Frage stellen wollen, das dem Papst vor aller Welt einen Ring vom Finger gelutscht hat. Zeigen Sie religiöse Initiative: Treiben Sie Staatsschädlinge und zur Zeit verfolgte Minderheiten vor den Kirchen zusammen, und lassen Sie sie in die Gotteshäuser entkommen. Einige abgeknallte Nachzügler auf den Stufen vor dem Portal lassen diese Szenen authentischer wirken. Jeder Priester in einer sonst leeren Kirche freut sich über diesen unerwarteten Zustrom von verzweifelten Menschen auf der Suche nach Dingen, an die sie glauben können.

      Als flankierende Maßnahmen um den Papst anzulocken ahnden Sie Abtreibung und außerehelichen Sex mit der Todesstrafe durch öffentliche Steinigung, stellen den Besitz von Verhütungsmitteln unter Strafe und arrangieren staatliche Zuschüsse für Teufelsaustreibungen auf Rezept. Der Mann wird kommen und den Betonboden Ihres "Platz der Republik" küssen. Der wohlwollenden Aufnahme Ihres Landes in den Kreis der fortschrittlichen christlichen Nationen steht damit nichts mehr im Wege.


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Snorr kommentieren 5 Kommentare
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 22:43:17
      Beitrag Nr. 78 ()
      noch ein bischen spass:

      (alles nur satiere - wir sistanzierne uns ganz eindeutig von diesen unwahren behauptungen - it is just quatsch)
      Disclaimer: Sie lasen soeben eine Satire. Die gesamte Handlung ist frei erfunden und sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen bestenfalls zufällig. Der Inhalt mag Ihnen in empörender Weise über Gebühr unkorrekt, haltlos, schlecht oder auch nur geschmacklos vorgekommen sein. Wenn dem so ist, dann danken Sie einem höheren Wesen Ihrer Wahl dafür, daß Sie in einem Land leben wo dergleichen noch veröffentlicht werden darf, und vermeiden Sie sicherheitshalber jeden weiteren Kontakt mit ZYN!. Alle Angaben ohne Gewähr. )

      Zu den Anti-Amerikanischen Wochen:
      Die ganze Wahrheit
      über Amerika

      4 Seite(n), von Rincemac ( 173 Kommentare ) - Text auf einer Seite zeigen

      Was viele Deutsche glauben: Amerikaner brachten uns nur Gutes. Kaugummi, Ronald McDonald, die Demokratie, Stand-up-Comedy, gutes Fernsehen und dergleichen mehr. Ob das wirklich alles gut ist? Die Realität: Amerika brachte uns Lungenkrebs. Amerika riß die Mauer wieder ab, die es uns zuerst beschert hatte und zieht uns mit fragwürdigen Filmen unser Geld aus der Tasche. Eine Patina aus Glitter umgibt den Mystizismus Amerika. Eine Patina, auf deren kulissengleicher Oberfläche sich nichts als falsche Vorstellungen spiegeln. Deshalb deckt ZYN! jetzt auf, was die Amerikaner uns verschweigen...

      1492 – Unglücksjahr!


      Ständig hinter Indern her: Columbus
      Hätte Kolumbus damals den Sextanten nicht falsch rum gehalten, und die Warnungen der Eingeborenen beachtet, die einfach zehn seiner skorbutgezeichneten Männer so mir nichts dir nichts mit Pfeilen durchbohrten, während sie komisch johlend den nächsten Abhang auf ihren Pferden hinunterdonnerten, so wäre Amerika vielleicht westlichen Augen verborgen geblieben.

      "Na gut," dachte sich Kolumbus. "Vielleicht ist das die Art, wie sie einem etwas exzentrisch zu verstehen gaben: Wir nehmen dich, fremder Mann, der du uns seltsam in deinen komischen Kleidern und weit geschnallten Stiefeln vorkommst, in unseren Volkstamm auf, Hugh."

      Falsch: Es sollte einfach und unmißverständlich auf Komantschenart heißen: "Verpiß dich, du Arsch."

      Eine Mißdeutung Kolumbus` eben. Die Ureinwohner des Landes waren weiß bemalt. Sie hatten getünchte, bösartig verzerrte Gesichter, die nichts Gutes ahnen ließen. Wie heute Ronald McDonald. Doch es waren "Indianer", wie Kolumbus diese Männer und Frauen fälschlicher Weise in dem Glauben taufte, er sei auf das Land Indien gestoßen. Besser wär`s wohl gewesen. Mit der Entdeckung Amerikas fing nämlich eine Geschichte voller Mißverständnisse an, schlimmer als die der Menstruation, und grausamer allemal, als das Gewäsch das wir uns deswegen in der Werbung ansehen müssen.

      Mißverständnis Nummer 1:
      Amerika, ein tolles Urlaubsland!

      Ha! Lassen Sie sich mal was sagen, Sie kleiner Träumer: Amerika ist nur ein geringfügig anderssprachiges, größeres Deutschland mit weniger Einwohnern pro Quadratkilometer. Sollten Sie wegen der Sprache hin wollen: Wirkliches Englisch lernen Sie viel besser in der IT Branche oder im Marketing. Und Amerika ist mit seiner gefahrvollen Infrastruktur und den meilenbreiten Wüsten voller giftiger Tiere dem Urlauber grundsätzlich feindlich gesonnen, merken Sie sich das. Gut für abenteuerlustige Selbsterkunder ist auch zu wissen, daß Amerika zwar viel mehr Kilometer an Straßen hat als Deutschland, diese aber allesamt unübersichtlicher als das Frankfurter Kreuz, und jeden Tag noch schlimmer verstopft als dieses sind, als wenn in Deutschland alle alten Säcke mit Ihrem Golf und alle Holländer mit Wohnwagen bewaffnet gleichzeitig auf der Autobahn nach Süden fahren wollten.

      Die ganze Wahrheit über Amerika von Rincemac | Seite 2 von 4


      Was viele auch noch nicht wissen, ist daß in Amerika zwar viele fröhliche Menschen leben, aber noch viel mehr bösartige. Wenn Sie nämlich nichtsahnend und pfeifend die Füße in ein dunkles Stadtviertel - nennen wir es einfach mal Bronx - setzen, werden diese Ihnen im nächsten Augenblick auch schon abgehackt und der Schuhe beraubt. Sodann werden Sie mit Ihren eigenen abgehackten Füßen ohnmächtig geschlagen, wenn Sie es nicht schon sind.

      Ja, so grausam sind die Amerikaner, wenn sie ahnungslose, reiseführerhaltende deutsche Touristen, gutes deutsches Schuhwerk und einen deutschen Maßanzug zu Gesicht bekommen. Außerdem gibt es nur labbriges Brot, Tage altes Fast Food mit fragwürdigem Fleisch, laute Straßen, brutale Polizisten und eine Kriminalitätsrate höher als die deutsche Staatsverschuldung. Sie sind gewarnt, Fremder.

      Mißverständnis Nummer 2:
      Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

      Doppel-Ha! Wie viele Möglichkeiten gibt es denn sich die Schuhe zuzubinden? Sie kommen auch beim schärfsten Nachdenken auf nicht mehr als ein paar? Gut. Und wie viele Möglichkeiten haben Sie, dasselbe in Amerika zu machen? Na?

      Eben.

      Den Hintern putzen können Sie sich in Amerika auch nicht anders als in Deutschland, nur mit schlechterem Toilettenpapier. Doch in einem Punkt hat diese Behauptung recht: Die Möglichkeiten, wie Sie in Amerika zu Tode kommen können, sind tatsächlich mannigfaltiger als in Deutschland.

      Der etwas andere Tod – in Amerika

      Angefangen vom Taxifahren in New York, öffentlichem Tragen einer Rolex, der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Berufsverkehr oder dem "I`m a Tourist!" T-Shirt-tragen in einem zwielichtigen Viertel bis hin zum Versinken mit Betonflossen im Hafenbecken weil Sie einen Mafiosi-Mercedes mit Ihrer Mietkarre angefahren haben ist alles drin. Sollten Sie also Ihren eigenen Selbstmord planen, wählen Sie als Ort dafür auf jeden Fall Amerika, dort können Sie auf nahezu unbegrenzte Möglichkeiten ums Leben kommen.

      Mißverständnis Nummer 3:
      Vom Tellerwäscher zum Millionär, das gibt"s nur in Amerika!

      Dies ist das größte und lächerlichste Mißverständnis, das es bis dato von Amerika gibt. Lassen Sie es mich so formulieren: Das kann doch wirklich jedem passieren. Auch in Deutschland. Ein glücklich ausgefüllter Lottoschein, und schon sind auch Sie Millionär, egal ob Tellerwäscher oder Vorsitzender im Lottoausschuß. Also kommen Sie jetzt nicht mit diesem "Der Amerikanische Traum"-Scheiß. Im übrigen sieht ein amerikanischer Traum auch nicht anders aus, als der übliche deutsche: Einen dicken BMW oder Mercedes fahren, mit möglichst viel Leuten Sex haben und einen schnellen Tod sterben, möglichst während eines der beiden anderen Dinge gerade geschieht. Und wenn eventuell auch Sie einer vieler Tellerwäscher sind, und nach Amerika auswandern wollen, dann lesen Sie das nächste Mißverständnis besonders genau durch.


      Wenn Sie das sehen, dann hat man Sie über den Tisch gezogen
      Die ganze Wahrheit über Amerika von Rincemac | Seite 3 von 4


      Mißverständnis Nummer 4:
      Nach Amerika auswandern ist toll!

      Sie wollen trotz allem, was Sie nun schon an Wahrheiten über Amerika gelesen haben, immer noch dahin auswandern? Nun lassen Sie sich mal gesagt sein, mein lieber Leser, daß Auswandern nach Amerika genau den gleichen Effekt für Ihr Leben hat wie der Führungswechsel in der deutschen Politik. Auch da haben Sie es ja live erlebt, und sind (größtenteils, wenn man nach den Wahlergebnissen geht) voll drauf reingefallen.

      Der Wahlkampf war in etwa vergleichbar mit den gängigen Pamphleten der Tourismusbranche: Großkotzige Versprechungen, wie toll anders alles werden würde. Geniale Konzepte wurden angepriesen. Traumhafte Wolkenschlösser wurden mit unseren Geldern gebaut. Und das beste: Alle SPD-Wähler sind drauf reingefallen!

      Als wir dann sozusagen auf der anderen Seite angekommen waren und alles schwarz auf weiß vor uns hatten, kam die Ernüchterung.

      Deutsche Politiker sind wie Amerika

      Die neue Regierung ist ja schlimmer als die alte! Die haben ja gar keine Radikallösung, womit all unsere Probleme auf einen Schlag verschwinden, die Finanzlöcher aus mysteriösen Quellen gefüllt werden und die Arbeitslosenzahlen auf ein Niveau vor der Wende sinken. Die Deutschen Politiker vor dem Wahlkampf sind in der Hinsicht wie Amerika mit seinen großen Versprechungen, blenderischen Werbekampagnen und seinen falsch erzeugten Vorstellungen. Wie eine Reise von der einen Seite des Flusses auf die von Wäldern voll Versprechungen und Schönmalereien verstellte andere über eine baufällige Brücke, die hinter einem zusammenkracht. Und dann steht man auf der anderen Seite hinter den Bäumen und sieht die Realität. Und man ist auf Neudeutsch "ziemlich pissed".

      Doch deutsche Politiker unterscheiden sich von Amis in einem wichtigen Punkt:
      Die können aus Scheiße kein Geld machen.
      Wohl aber die Amis aus Scheiße Geld.

      Das Fazit:
      Alles Taktik

      Die Amerikaner brachten uns nicht nur um den Sieg in beiden Weltkriegen, und somit als Mitschuldige die Mauer. Nein, noch schlimmer: Sie stimmten auch dem Abriß derselben zu, als wir uns daran gewöhnt hatten. Ein böses Spiel also, doch ein viel umfassenderes, als Sie vielleicht denken. Sie brachten uns auch den Marlboro Man und damit den Lungenkrebs. Sie brachten uns Windows und damit den Systemabsturz. Sie bringen uns den Anglizismus, und unterminieren damit unsere Sprache! Und sie versuchen uns mit Big Mac, Hollywood-Kino und abstürzender Software um unser sauer verdientes deutsches Geld zu bringen.

      Die ganze Wahrheit über Amerika von Rincemac | Seite 4 von 4


      ZYN! sagt:
      Jetzt reicht`s!

      Das Land des verstorbenen Marlboro Man ist ähnlich der Kulisse in Hollywood eine Lüge. Mit Glitter und Glammer soll uns Deutschen ein perfektes Land vorgegaukelt werden, Filme mit unterschwelliger Botschaft vermitteln Amerika als tolles Land der Superhelden, der Superdinge und des Superlebens, während man uns den Verliererstatus suggerieren möchte. Mit Instabiler Software wollen Sie unsere Industrie zum Erliegen bringen. Amerika will uns mürbe machen um uns dann einzuverleiben! Oder haben Sie schon mal einen amerikanischen Film gesehen, in dem die Deutschen mehr als drei intelligente Sätze gesprochen, geschweige denn irgendwas gewonnen haben? Aber unsere Autos wollen sie fahren, unsere Schlösser und Burgen besichtigen und unsere Ingenieure haben!

      Doch jetzt ist Schluß mit dem FUCK!

      ZYN! ruft hiermit die antiamerikanischen Wochen ins Leben!

      Sagen Sie nein zu Big Mac, und ja zu rincemac und ZYN!


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Rincemac kommentieren 173 Kommentare





      Disclaimer: Sie lasen soeben eine Satire. Die gesamte Handlung ist frei erfunden und sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen bestenfalls zufällig. Der Inhalt mag Ihnen in empörender Weise über Gebühr unkorrekt, haltlos, schlecht oder auch nur geschmacklos vorgekommen sein. Wenn dem so ist, dann danken Sie einem höheren Wesen Ihrer Wahl dafür, daß Sie in einem Land leben wo dergleichen noch veröffentlicht werden darf, und vermeiden Sie sicherheitshalber jeden weiteren Kontakt mit ZYN!. Alle Angaben ohne Gewähr.


      ____________________________________________________


      wer sich gegen solche, nicht haltbare -naja dinge- wenden möchte, schreibt bitte an leserbriefe@zyn.de <leserbriefe@zyn.de>.

      ABARTIG!!!!

      WOHIN SOLL DAS NOCH FÜHREN, DIE SEITE GEHÖRT verbannt!!!!!
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 23:06:06
      Beitrag Nr. 79 ()
      hallo siedler,
      #75ff - das motto bleibt: lerne lachen ohne zu weinen!

      it`s all about the oil, wie es so schön über einem der beiträge unter www.bialuch.de/ hiess. Briten und Amis haben gemeinsame Öl-& PipelineInteressen im zentralasiatischen Becken, die restlichen Europäer wollen eigentlich nur mitziehen wenn sie da auch dran dürfen und die Russen wollen sich nicht aus Zentralasien rausdrängen lassen von den Amis. Dieses Spielchen läuft zZt. tatsächlich genauso wie es in dem schönen Buch von Zbigniew K. Brzezinski
      The Grand Chessboard
      American Primacy and Its Geostrategic Imperatives (auf deutsch: Die einzige Weltmacht, Fischer TB)
      beschrieben wird. Dieser Kampf,- vordergründig nur um die Hubbert-peaks, tatsächlich aber um die globale Vorherrschaft, wird auf jeden Fall geführt werden. Für uns Europäer besonders pikant, das mit dem Zerplatzen der Blockkonfrontation durch ein globales Inflations-Deflations-szenario die Friedensdividende nicht ausgezahlt wird.
      Im Gegenteil, die weltweite Sicherheitslage ist paradoxerweise seit 1989/90 erheblich prekärer geworden:
      Die nahezu 100%ge Sicherheit durch die gegenseitige Bedrohung mit 100%ger Zerstörung (Die Systemstasis der letzten 45 Jahre) existiert nicht mehr, da der Bedrohungspartner nicht mehr die Kraft hat, zurückzudrohen und dadurch die globale Sicherheit mitzutragen.
      Steht also nur noch 1 Weltmacht gegen Kräfte, deren Potentiale asymmetrisch zum Atomschild stehen, bzw. gegen regionale Konflikte, die jetzt bis zum atomaren Abtausch eskalieren können, da der Vernichtungsautomatismus wech is.
      Und wir Europäer als Verbündete? Erleben erstmals andeutungsweise so richtig in echt, was es bedeutet, wenn der stärkste Verbündete gleichzeitig der grösste Gegner ist. (Denn dass die Amis irgendetwas, was sie jetzt erobern, teilen werden, braucht sich niemand einzubilden).
      Zusätzlich müssen wir Europäer bzw. speziell Deutsche noch eine besonders leckere Suppe, die uns die Post-Industrialisierung eingebrockt hat, auslöffeln: Parallel zum Niedergang der Ölreserven in den nächsten 40 Jahren, was zu tiefgreifendsten Veränderungen auf diesem Planeten führen wird (von Energie & Verkehr bis IT muss ja die gesamte hydrocarbonbasierende Wirtschaft und das daran hängende Leben umgestellt werden) müssen alle diese Dinge von einer Geselschaft verkraftet werden, die überwiegend aus Menschen im Alter über 45 Jahren bestehen wird.
      Mit anderen Worten: Alle unsere sozialen Versorgungszusagen, die uns in der Vergangenheit zu so guten Demokraten gemacht haben, sozusagen das Bestechungsgeld der Demokratisierung, werden alsbald aufgekündigt werden müssen, weil es einfach niemanden mehr geben wird, ders bezahlen können wird, selbst bei massivster Einwanderung incl. Karnickelprämie.
      Unsere Gesellschaft als Versicherungssystem wird uns also um die Ohren fliegen. So oder so.

      Private Anmerkung: Bis vor kurzem noch (vor 1 paar Jahren) waere mir das alles am Arsch vorbei gegangen, aber seitdem ich kinder habe, sehe ich `vorsorge` unter andrem blickwinkel,- und kaufe silber & goldaktien. irgendwas soll ja überbleiben von dem ganzen hart erarbeiteten geld ;)


      Augen auf!
      -nemo-
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 20:13:26
      Beitrag Nr. 80 ()
      Alles wird gut! Wir haben heute überlegt in Zukunft vielleicht duch besser nur noch positive Nachrichten hier festzuhalten - ist ja doch besser für die Nerven.

      Gold - was ist Gold - es wird als Zahnersatz für alle in der Familie und im Freundeskeis spendiert ;-)

      Es wird bleiben wie es ist. Glänzend, schwer und eines der wichtigsten fungiblen Werte der letzten tausenden Jahre. Was die Zukunft bringt kann man nur vermuten. Es gibt sicherlich auch eine Menge Argumente dafür, dass 100g Gold heute nicht mehr so viel Kaufkraft haben wie vor 100 Jahren. Der Abbau ist durch Öl und Maschinen ungleich einfacher geworden.

      Wir bleiben aber dabei, dass wir min. 10% des Gesamtvermögens in Barren und Münzen als vernünftige Grundlage halten (und die gm`s bleiben als eine Art Optionsschein, ohne Verfallsdatum im Depot).


      und nun die heutige positive Nachricht!!!

      Stocks Rally as Rate Cut Hopes Mount

      August 06, 2002 12:21 PM ET Email this article Printer friendly version
      By Denise Duclaux

      NEW YORK (Reuters) - Stocks scored hefty gains at midday on Tuesday as investors swept into the market after days of declines on hopes the Federal Reserve will fire off another interest-rate cut to pump up the economy.

      "We are getting some talk of further rate cuts by the Fed, and that is certainly helping the market," said Owen Fitzpatrick, head of the U.S. equity group at Deutsche Bank Private Banking, which oversees $7 billion. "People are hoping additional rate cuts are going to help the economy and save us from going into another recession."

      Investors snagged battered shares after the Nasdaq hit its lowest close since April 1997 on Monday, and the dollar surged as the market priced in the possibility the central bank could lower rates again to revive the economy. Interest rates are now at a 40-year low after a string of 11 rate cuts last year.

      The tech-loaded Nasdaq Composite Index .IXIC rallied 53 points, or 4.47 percent, to 1,259, after four days of declines. The blue-chip Dow Jones industrial average .DJI climbed 309 points, or 3.85 percent, to 8,353. The broader Standard & Poor`s 500 Index .SPX rose 32 points, or 3.92 percent, to 867. The Dow and the S&P fell in the past three sessions.

      A growing number of investment banks are forecasting a rate cut in coming months to prevent a renewed recession. Tepid economic expansion, weakening manufacturing and service sector growth, souring consumer confidence and scanty job gains have sparked fears the economic recovery is stalling.

      Winners outpaced losers by a ratio of 4 to 1 on the New York Stock Exchange and 11 to 4 on Nasdaq. More than 666 million shares changed hands on the Big Board and more than 679 million on Nasdaq.

      Some market watchers were skeptical of the surge, recalling a string of fleeting rallies that have plagued the bear market. Stocks rallied at the end of July, spurring hopes that the market had scraped bottom. But that run-up was followed by a string of steep selloffs.

      "I guess everybody is afraid of missing out on a rally," said Ted Oberhaus, manager of equity trading at Lord Abbett & Co., which oversees $43 billion. "But keep in mind this is a bear market rally. This is not something you want to chase."

      Web gear giant Cisco Systems Inc. CSCO.O climbed 77 cents, or more than 6 percent, to $12.13. The technology bellwether, which has suffered four straight days of declines in its share price, will report its quarterly earnings after the closing bell.

      AOL Time Warner Inc. AOL.N dipped 9 cents to $9.86, erasing earlier gains. America Online, the struggling unit of AOL Time Warner, is expected to announce on Tuesday that it named Jon Miller, a top executive from USA Interactive, to lead AOL`s turnaround efforts as the division`s new head, a source told Reuters.

      Omnicom Group Inc OMC.N rallied $5.54, or more than 11 percent, to $52.75. The world`s No. 3 ad group said its second-quarter profit rose 9 percent on higher-than-expected revenue, boosted by improvements in the beleaguered U.S. advertising sector.

      Financial giant JP Morgan Chase & Co. Inc. JPM.N rose $1.73 to $24.08, leading the Dow higher with a more than 7 percent gain. Citigroup Inc. C.N rallied $2.16 to $30.81. General Electric Co. GE.N climbed $1.87 to $30.17, offering more support to the Dow and ranking as the most active share on the New York Stock Exchange.

      Technology leaders followed the upward trend. Intel Corp. INTC.O , the world`s largest maker of computer chips, tacked on $1.05 to $16.93. Software giant Microsoft Corp. MSFT.O climbed $2.06 to $46.05. Business software maker Oracle Corp. ORCL.O rose 39 cents to $9.40.
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 20:22:37
      Beitrag Nr. 81 ()
      na, na – ein bischen schwarzmalerei sollte schon sein:

      Dienstag, 6.8.2002 www.welt.de

      Arbeitslosigkeit steigt auf über vier Millionen
      Union: Schröder hat das Problem verschludert. Das Defizit der Bundesanstalt für Arbeit liegt jetzt schon über 3,5 Milliarden Euro

      Zahl der Arbeitslosen nähert sich dem Stand vor der Bundestagswahl 1998 Foto: dpa
      Berlin – Die Arbeitslosenzahl ist im Juli erstmals seit einem Vierteljahr wieder deutlich über die Marke von vier Millionen gestiegen. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung liegt die Zahl internen Berechnungen der Bundesanstalt für Arbeit (BA) zufolge bei 4,047 Millionen. Das sind 92.000 mehr als noch im Juni und 249.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenzahl würde sich damit dem Stand vor der Bundestagswahl 1998 nähern. Die Bundesanstalt legt die Arbeitslosenzahlen für Juli offiziell an diesem Mittwoch in Nürnberg vor. In Westdeutschland registrierten die Arbeitsämter demnach 2,636 Millionen Erwerbslose (plus 75.900), in den neuen Ländern 1,411 Millionen (plus 16.700). Als Grund für den Anstieg gibt die BA vor allem die Krise auf dem Lehrstellenmarkt an. Viele Jugendliche melden sich zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn arbeitslos. Bereits im Juni war die unbereinigte Arbeitslosenzahl entgegen dem für die Jahreszeit üblichen Trend gegenüber dem Vormonat auf 3,954 Millionen gestiegen.
      In einer ersten Reaktion gab CSU-Generalsekretär Thomas Goppel Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Schuld an der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit. „Dieser Kanzler hat die Probleme nicht angepackt, er hat sie verschludert und damit verschärft,“ sagte Goppel.
      Auf Grund der unerwartet stark gestiegenen Arbeitslosigkeit erwartet die Bundesanstalt auch ein höheres Defizit als bislang angenommen. Ein Sprecher der Bundesanstalt in Nürnberg bezeichnete es als fraglich, ob der von Finanzminister Hans Eichel (SPD) für 2002 einkalkulierte Zuschuss in Höhe von zwei Milliarden Euro zum Ausgleich des BA-Defizits ausreicht. Bis Ende Juni lief in der Behörde dem Sprecher zufolge ein Defizit von 3,5 Milliarden Euro auf. DW

      Einzelhandel kündigt Abbau von über 30.000 Stellen an
      Konsumflaute wird weiterhin wachsende Zahl an Pleiten nach sich ziehen
      Frankfurt/Main - Angesichts der anhaltenden Kaufzurückhaltung der Verbraucher rechnet der Einzelhandel verstärkt mit Entlassungen. Schon in den vergangenen Jahren büßte die Branche rund 30.000 Arbeitsplätze pro Jahr ein. "Das wird 2002 mehr werden", sagte der Präsident des Handelsverbands BAG, Walter Deuss, auf der Sommer-Pressekonferenz in Frankfurt. Der aktuelle Stellenabbau sei auch eine Folge der jüngsten Tariferhöhungen von bis zu 2,9 Prozent.
      Die Konsumflaute wird nach Ansicht des Verbands auch eine wachsende Zahl an Pleiten nach sich ziehen. "Für das gesamte Jahr dürfte die Zahl der Insolvenzanträge rund 40.000 erreichen. Etwa ein Viertel davon wird auf den Einzelhandel entfallen", sagte Deuss.
      Nach einem erneut enttäuschenden Geschäft im Juli erwartet die BAG für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang. "Wir werden ein gewisses Minus hinnehmen müssen", sagte Deuss. Auch ein möglicherweise gutes Weihnachtsgeschäft könne den Einbruch im ersten Halbjahr nicht wettmachen. Eine konkretere Prognose wollte Deuss nicht abgeben. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) erwartet für dieses Jahr einen Umsatzrückgang von 2,75 Prozent. Im ersten Halbjahr verzeichnete der Einzelhandel ohne Apotheken, Tankstellen und Kfz-Handel Umsatzeinbußen von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. usc

      Audi-Ergebnis bricht ein
      Vorsteuergewinn sinkt im ersten Halbjahr um 17 Prozent. VW-Tochter gewinnt dennoch Marktanteile mehr
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 22:53:24
      Beitrag Nr. 82 ()
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      (stockchannel-net.)

      USA ? Der Anfang vom Ende
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      Persönliche Erklärung des Autors:
      Als ich im Schuljahr 1968/69 mit dem AFS*) für ein Jahr nach Kalifornien ging, erlebte ich dort das für mich wahrscheinlich wichtigste und in der Summe auch prägendste Jahr meines Lebens. Noch aus dieser Zeit rühren einige der für mich wertvollsten Freundschaften, die bis heute Bestand haben. Speziell meine Freunde in Kalifornien, Ohio, Texas und 11 weiteren Bundesstaaten bitte ich innig um Verständnis dafür, wenn der nebenstehende Artikel in vielen Bereichen sehr summarisch und bisweilen sogar undifferenziert ausfällt - ein unvermeidbarer Tribut an die Lesebereitschaft derer, für die dieser Artikel gedacht ist und geschrieben wurde. Die menschlichen Werte meiner amerikanischen Freunde, ihre Wärme und Liebe sind für mich unersetzlich.

      *) American Field Service, die älteste Schüler- Austauschorganisation, nach dem II. Weltkrieg gegründet
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      Wer es wagt, im Jahr 2002 das Ende der (einzig verbliebenen) Weltmacht vorherzusagen, muß sich wohl gefallen lassen, für verrückt gehalten zu werden. Einverstanden.
      Aber ähnlich muß es auch ?Mahnern in der Wüste? gegangen sein, die im Jahre 60 unserer Zeitrechnung das Ende Roms oder 1914 das Ende des British Empire vorhergesagt hätten.
      Nun, im Jahr 1980 gab der DBSFS e.V. die Schrift ?Visio 2020? heraus, in der u.a. auch das Ende der Teilung Deutschlands und der Zusammenbruch des Sozialismus` vorhergesagt wurden. Beides geschah schneller als dies die überwiegende Mehrheit der Politiker und Medien zu träumen gewagt hätten.
      Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) bedecken eine Fläche von knapp 9,8 Millionen km² und zählen, illegale Einwanderer außer Acht gelassen, 270,5 Millionen Einwohner. Dies entspricht weniger als 30 Einwohnern pro km², was im Vergleich zu sämtlichen anderen Industrienationen jede Menge an Raum bietet (zum Vergleich: Deutschland hat etwa 230 Einwohner pro km², Belgien gar 334). Mit einem Bruttosozialprodukt von knapp 29.000 US-$ pro Kopf liegen die USA hinter Luxemburg, der Schweiz, Dänemark, Japan, Norwegen und Singapur auf Platz 7. Was die Kindersterblichkeit (unter 0,7 %), Säuglingssterblichkeit (unter 0,6 %) und die Analphabetenrate (unter 5 %) angeht, nehmen die USA jeweils einen der besten Plätze weltweit ein. Der Dienstleistungsstand der Gesellschaft (ca. 74 %), eine Arbeitslosenquote von unter 5 % und eine Inflationsrate von knapp 2,4 % lassen wenige Probleme vermuten. Weltweit gelten die USA neben der Schweiz als Musterknaben der Demokratie.
      Doch schon auf den zweiten Blick enthüllen sich Schwachstellen eines Systems, die Bedenken aufkommen lassen:
      - Die USA leben (und dies seit Jahren) über ihre Verhältnisse. So zeigt sich die Export-/Importquote der USA seit rund 15 Jahren bedenklich negativ ? relativ konstant bei etwa 70 %; d.h. einer Milliarde an importierten Gütern stehen jeweils nur 700 Millionen an Export gegenüber. Wohl nicht zuletzt deshalb sind veritable Daten über die konkrete Auslandsverschuldung der USA ein wohlgehütetes Staatsgeheimnis. Diesem Manko begegnen die USA regelmäßig mit dem Hinweis darauf, daß der weltweite Devisenimport durchschnittlich fast 60 % (1970 bis 2000) über dem Abfluß US-inländischer Devisen liegt. Die USA gelten eben, so der unverhohlen stolze Tenor, als sicherer Hafen für ausländische Devisen. Daß diese ?Brücke? aber nicht unendlich haltbar ist, wird nunmehr immer deutlicher; allein im ersten Halbjahr 2002 flossen ? erstmals seit hierüber Buch geführt wird ? rund 40 % mehr Devisen aus den USA als umgekehrt in die Vereinigten Staaten. Speziell nach dem inzwischen weltweit registrierten Platzen der amerikanischen Börsenblase steigt diese Tendenz exponentiell (hierzu später mehr);
      - Der durchschnittliche US-Amerikaner ist kein Sparer, sondern hochverschuldet; während der durchschnittliche Bundesbürger rund ? 6.000 an Liquidität hält (ängstlicherweise vornehmlich auf Girokonten oder als Monatsgeld) und über ein Ø-Vermögen (ohne Immobilien) von etwa
      ? 45.000 verfügt, eine Sparquote von 8,2 % aufweist und sich einer staatlichen Altersversorgung von durchschnittlich 53 % seines heutigen Bruttolohns erfreuen kann, hat der durchschnittliche US-Amerikaner Schulden von mehr als 12.000 US-$ [1] ), seine noch zum Jahresanfang 2001 in Börsenwerten investierten 40.000 US-$ sind heute nur noch knapp 15.000 US-$ wert, und die staatlicherseits garantierten Renten liegen bei weniger als 15 % pro Kopf der Bevölkerung. Auch bezüglich der betrieblichen Altersversorgung liegen die US-Amerikaner im Vergleich mit europäischen Ländern hoffnungslos abgeschlagen; etwa 40 % aller Arbeitnehmer haben überhaupt keine betriebliche Altersversorgung, und wie schnell selbst eine vertraglich vereinbarte Betriebsrente (etwa 35 % bestehen in Aktien und/oder aktienähnlichen Rechten und Firmenvermögen) an Wert verlieren oder völlig wertlos werden können, zeigen die letzten Wochen nur allzu deutlich;
      - Die US-Wirtschaft hinkt. Abgesehen von einem (immer noch) boomenden Tourismus, der etwa 7 % des Bruttoinlandproduktes ausmacht, ist die amerikanische Wirtschaft stark technologielastig. Dies betrifft vor allem die Fabrikation und den Export von Maschinen und Ausrüstungsgütern (knapp 50 %), wohinter sich aber die weltweit größte Kriegswaffen- und dieser verwandte Logistik- und Technikproduktion verbirgt. Nicht zuletzt deshalb sind die USA auf die Einfuhr von Konsumgütern und Nahrungsmitteln im Wert von etwa 40 Milliarden US-$ angewiesen ? Waren, die hauptsächlich aus Kanada und Mexiko (NAFTA) sowie Lateinamerika importiert werden.
      Der US-amerikanische Autismus
      Die oben genannten Zahlen müssen, für sich genommen, noch nicht unbedingt Besorgnis erregen. Immerhin zahlt man in 48 Ländern/Staaten sowie 8 Pazifik- und Karibikinseln, die als ?unincorporated territories? der USA gelten, in US-Dollars oder fest an den US-Dollar gebundenen sonstigen Dollars. Dazu kommt eine einheitliche, dem Englischen stark verwandte Sprache und ein buntes Gemisch von Rassen und Nationalitäten, die eigentlich beste Voraussetzungen für ungehindertes Wachstum, interkulturelle Lebensart, freie Entwicklungschancen für jedermann und einen größtmöglichen Liberalismus böten.
      Doch dem ist nicht so. Wer die Vereinigten Staaten ? nicht nur die vielbesuchten Metropolen von New York bis Los Angeles ? kennt, weiß um das egozentrische, erschreckend simplifizierte Weltbild der USA; in keinem Industrieland ist die Spanne zwischen arm und reich auch nur annähernd so gewaltig wie in den USA; kein Industrieland kann sich mit der Kriminalitäts-, vor allem der Mordrate in den USA messen; Slums, wie es sie in jeder der zehn Millionenstädte und weiteren 20 Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern gibt, sucht man in sämtlichen anderen Industrienationen vergeblich; in US-Gefängnissen sitzen mehr MitbürgerInnen ein als in sämtlichen anderen Industrienationen zusammen, und nach offiziellen Zahlen von Amnesty International führen die USA auch weltweit die ?Hitliste? von Hinrichtungen an ? ausgenommen China, was gerade auf dem Sprung vom Schwellen- zum Industrieland ist; wiewohl den etwa 195 Millionen Weißen (74 % der Bevölkerung) nur 35 Millionen Schwarze (13 %) und 27 Millionen Hispanics (10 %) gegenüberstehen, liegt der Anteil der Nicht-Weißen wegen krimineller Delikte einsitzenden US-BügerInnen bei über 35 %. Gerade diese ?coloured people? bilden aber den Kern der unterprivilegierten Masse in sämtlichen Großstädten. Diese Unterprivilegiertheit hat eine lange Geschichte und strafen das gern gezeichnete Bild des toleranten, weltoffenen Amerika Lügen. Zwar ehrt man noch heute die Heroen der amerikanischen Verfassung, geht man diesen Sagen jedoch etwas mehr auf den Grund, so fördert man Erstaunliches zu Tage. Die USA rühmen sich, die beste Verfassung der Welt zu haben und verweisen auf Thomas Jefferson`s Worte im Jahre 1776 zur Unabhängigkeitserklärung: ?All men are created equal.? Die Realität sieht jedoch etwas anders aus: Eben jener Jefferson, dritter Präsident der USA, war Großgrundbesitzer in Virginia und ließ auch nach der Unabhängigkeitserklärung völlig rechtlose ?Nigger? auf seinen Plantagen schuften. Sie waren eben nicht gleich, vielmehr durften sie ausgepeitscht und verkauft werden. Nicht anders verhielt sich der glorifizierte George Washington, erster Präsident der USA, dem wir auch den Begriff vom ?Recht jeden Individuums auf Glück? (?pursuit of happiness? <http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif> verdanken; trotz dieser Glück verheißenden Garantien der Verfassung hielt die Brutalität der Sklavereien in den Südstaaten noch fast ein Jahrhundert an, und hinzu kam der fortgesetzte Völkermord an den Ureinwohnern. Weder bei den Indianern noch bei den Sklaven aus afrikanischen und karibischen Ländern haben sich die US-Amerikaner bis heute entschuldigt. Vielmehr wird, was viele US-Amerikaner weißer Hautfarbe bis heute nicht wissen, an in Ghettos gehaltene Indianer eine Art staatliche Rente als stillschweigende Entschuldigung geleistet. Diese Rente wird für die nächste Generation jeweils halbiert weitergezahlt.
      Millionen von Arbeitern, vor allem nicht-weißer Hautfarbe, wird nach wie vor der gesetzliche Mindestlohn vorenthalten, für den im übrigen kaum ein Westeuropäer arbeiten würde. Hierin ist auch der Grund zu sehen, warum der durchschnittliche Amerikaner 2,25 Jobs hält ? mehr als doppelt soviel wie der durchschnittliche Deutsche. Das US-amerikanische Glücks- und Demokratieversprechen steht der anhaltenden Mißachtung verfassungsmäßiger Rechte in bisweilen grotesker Weise entgegen. So werden ? besonders aktuell mit den Geschehnissen vom 11.09.2001 begründet ? unliebsame Ausländer nach der Verhaftung in andere Länder transportiert, um die vermeintlichen Feinde der USA dort verhören zu lassen (in den USA wird doch nicht gefoltert!), nach deren ?Geständnissen? werden sie dann in die USA zurück-überführt und eben dort auch verurteilt. Daneben wird unter juristischen Militärstatus gestellt, wer als Saboteur, Deserteur oder in sonstiger Art gegen die innere Sicherheit der USA agiert ? mit der Folge, daß ihm juristische Elementarrechte (Anhörungsrecht, Recht auf einen Anwalt seiner Wahl, Einsicht in die Anklageschrift etc.) verweigert werden.
      Zur ?Geheimsache? wird flugs erklärt, was keine mediale Erwähnung erfahren soll. Hierbei bedienen sich die USA eines weltweiten ?Informations?-(vulgo: Spionage-)Netzes, welches US-intern von elf Geheimdiensten emsig verdichtet wird ? unter der ?Leitung? [2] der Central Intelligence Agency (CIA). Für die polizeiliche Arbeit zeichnet national das FBI verantwortlich, und US-extern obliegt die ?Oberaufsicht? der National Security Agency (NSA), dem wohl mächtigsten US-Geheimdienst, der so geheim ist, daß die Bevölkerung der USA erst 1993 überhaupt davon erfuhr; da war der Verein aber bereits fast 35 Jahre alt!
      Diese Geheimdienste überwachen nun ? US-intern wie -extern den gesamten Informationentransfer (ECHELON, siehe zeitreport 127), Wissenschaft und Forschung, Bibliotheken und Verlage, die Reisetätigkeiten der höchst mobilen US-Amerikaner [3] , Steuervergehen [4] , die Ein- und Ausfuhr von (Militär-)technischen Waren, die Kontrolle der US-amerikanischen Embargos gegenüber ?feindlichen? oder widerspenstigen Staaten (die man problemlos dann eben über ?befreundete Staaten abwickelt), die Aufklärung und Überwachung nicht-systemkonform denkender US-Bürger, nicht-christlicher oder -jüdischer Religionsvereinigungen und Sekten u.v.m.. Speziell der rasant wachsende Internet-Verkehr zieht die Neugier der Schnüffelgarde magisch an ? offiziell natürlich nur, um die USA gegen Staatsfeinde, Pädophile und die Verbreitung pornographischer Inhalte zu verteidigen. Daneben loten diese Geheimdienste aber auch die Bereitschaft ausländischer Politiker, Diplomaten und Wirtschaftsführer aus, sich gegen Bares in den Dienst des amerikanischen Freiheitsgedankens zu stellen. Die Chronik der US-Einflußnahme auf Diktatoren und System-Provokateure nicht freundlich gesonnener Staaten füllt Bände. Dabei schrecken die Gralshüter der Wahrheit und eines gottesfürchtigen Lebenswandels weder vor der Zusammenarbeit mit Kriminellen aller Couleur, Waffen- und Drogenhändlern, noch vor der Kombattanz mit jegliche Menschenrechte mit Füßen tretenden Staatschefs oder Terrororganisationen zurück. Es muß nur heimlich geschehen und offiziell den Zielen der USA, selbst ernannten Garanten weltweiten Friedens und US-Interessen dienender Überzeugungstäter entsprechen. Geradezu empört reagieren die USA, wenn in internationale Abkommen (z.B. zur Sicherung der Rechte Gefangener, die Anklage von Kriegsverbrechern, die Anti-Folter-Konvention, die Überprüfung der Produktion von biologischen und chemischen Kampfstoffen u.ä.) auch die USA mit einbezogen werden. Was erdreistet sich irgendein anderes Land, den USA in die Karten schauen zu wollen, brave und ausschließlich im Dienste ihres Landes, gottesfürchtig und gesetzestreu agierende US-Bürger überprüfen zu wollen! Einzig den USA ist vorbehalten, darüber zu richten, welches Land falsch regiert wird, wer zur Armada des Bösen zu zählen, zu bestrafen, zu bekämpfen und zu bekehren ist.
      Erinnert werden darf in diesem Zusammenhang an die Worte Theodore Roosevelts, der dafür die bedenkliche Formulierung prägte: ?Sprich freundlich, aber vergiß den Knüppel nicht!? Dies galt beileibe nicht nur für den US-amerikanischen ?Hinterhof?, Lateinamerika, in dem die USA bereits seit Mitte des 18. Jahrhunderts (natürlich nur zum Schutze der ?American Fruit Company? <http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif> mit harter Hand, militärischer Omnipräsenz und mittels ihrer Geheimdienste nach Belieben und völlig unbedenklich intervenierten und ihnen genehme Diktatoren einsetzten und finanzierten ? dank ihrer technischen Überlegenheit und mit der Entschuldigung, dort ihre Handelsstützpunkte verteidigen und sichern zu müssen. Auch der spätere Präsident Franklin D. Roosevelt verewigte sich mit einer reichlich menschenverachtenden Bemerkung in der Ana der Weltgeschichte: Im Hinblick auf die US-amerikanische Unterstützung des nicaraguanischen Diktators Somoza meinte er spitzbübig: ?Er mag ein Hurensohn sein, aber er ist unser Hurensohn.?
      Ohne (unangebrachte) europäische Arroganz darf konstatiert werden, daß die US-Amerikaner ? unabhängig von der Hautfarbe einerseits und dem Stand in der nach außen scheinbar offenen, in Wahrheit jedoch höchst hierarchisch gegliederten Gesellschaft andererseits ? ?ihr? Amerika verblüffend naiv im Zentrum des Weltgeschehens sehen. Kaum ein US-Bürger ist auch nur grob darüber informiert, was im Rest der Welt geschieht, welche Probleme die übrigen 5,9 Milliarden Menschen gewärtigen und was nachgerade der US-amerikanische Imperialismus damit zu tun hat. Solange man den US-Amerikanern ihre Helden beläßt, ihre Religionsfreiheit und das Recht auf Waffenbesitz nicht einschränkt, so lange wähnen sie sich in ?God`s own country?. Notfalls strickt sich der ?gute? und gottesfürchtige US-Amerikaner seine Legenden selbst und überhöht das Bild der ?Vereinigten Staaten von Amerika? bis zur Abstrusität. Dazu bedient er sich beliebiger Analogien aus den Epen archaischer Zeit. So kann man in Washington D.C. im Fresko der Kuppel des Capitols die ?Himmelfahrt? George Washingtons bestaunen, der von zarten Jungfrauen in die himmlische Unsterblichkeit geleitet wird ? ohne auch nur einen seiner mehr als 300 schwarzen Sklaven. Jede militärische Aktion, Waffen(systeme) und der Glorie der USA huldigende Paraden der weltweit agierenden fundamentalistischen Staatsmacht USA wird von ?christlichen? Feldpredigern gesegnet, und in keinem anderen Land der zivilisierten Welt liegt brutaler Staatsterrorismus ? nach dem alttestamentarischen ?Auge um Auge, Zahn um Zahn?-Prinzip - dem ansonsten faszinierenden humanitären Engagement des durchschnittlichen Amerikaners so nahe, wie eben in den USA. Dem liegt ein nach europäischem Verständnis grotesker Gegensatz zugrunde: Die Bürger der USA lehnen staatliche Einmischung in ihre privaten Bereiche kategorisch ab, und solange sich das staatliche System daran hält, duldet der Bürger nahezu alles, was sich die politische Führungskaste international an Rechten anmaßt oder national an Spielchen und Schweinereien treibt. Der Amerikaner legt als Kind vor dem Unterrichtsbeginn, später, als älteres ?Kind? vor Sport- und Kinoveranstaltungen, Oskarverleihungen und anderen Spektakeln brav die rechte Hand ans Herz und summt/singt die US-Hymne mit. Kaum ein US-Amerikaner ist darüber informiert, welche Diktatoren in Lateinamerika, Asien und vielen Ländern Afrikas mit Abermilliarden amerikanischer Steuergelder, amerikanischen Waffen und Soldaten unterstützt, finanziert und im Amt gehalten werden. Daß die USA heute in über 80 Staaten der Erde militärische Stützpunkte, als Handelszentren getarnte und unter Observation der Geheimdienste stehende Spionagebasen unterhalten, ihnen genehme Regime entweder stützen oder stürzen und sich dabei weder um internationale Abkommen, noch die ehedem von ihnen mitinitiierten Menschenrechte auch nur im mindesten scheren, weiß kaum ein US-Amerikaner. Weder liest oder hört er davon in den US-amerikanischen Medien, noch wird darüber in Schulen oder im Elternhaus diskutiert. Erst wenn ein Krieg zu viele US-amerikanische Leben kostet ? Korea, Vietnam, Somalia -, regt sich binnenamerikanischer Widerstand.
      ?An der Nahtstelle von Wirtschaft und Politik ist es völlig normal, sich auf Kosten anderer auszubreiten ? mit immer neuen Intrigen und Spielchen!?
      Milton Friedman
      Die verhaßte Staatsmacht
      Nichts haßt der US-Amerikaner traditionell mehr, als staatliche Eingriffe in sein Leben. Nirgendwo sonst in der Welt werden so viele Polizisten vom Motorrad geschossen, verachtet oder verprügelt wie in den USA. [5] Es spricht Bände, wenn in Hollywood-Streifen die Stimmung in Polizeistrukturen als geradezu zynisch und menschenverachtend dargestellt wird, Polizeifahrzeuge ? generell anscheinend von Vollidioten gesteuert ? massenweise zu Schrott gefahren und damit die Staatsmacht genüßlich verlächerlicht wird. Es sind immer die einsamen (guten) ?Cops?, die sich - unter Umgehung des offiziellen polizeilichen Regelwerks - als Retter der Menschheit entpuppen.
      Nirgendwo geht die Staatsmacht - FBI, Verkehrspolizei oder IRS-Beamte - so rücksichtslos und demütigend mit Verdächtigen um, wie dies nicht nur in billigen Hollywood-Orgien, sondern auch in der Realität geschieht. Die dem Bürger weniger nahe Beamtenschaft ? Mitglieder der vier Streitkräfte des Militärs ? genießen hingegen höchstes Ansehen; eine unehrenhafte Entlassung (dishonorable discharge) gleicht einem lebenslangen Platzverweis.
      Der US-Bürger traut den Vertretern der Staatsgewalt ?less than a dime? [6] . Selbst durchaus positiv besetzte Pläne der Regierung ? Beschränkung der Mieten, Einführung von Mindeststandards für ein Gesundheitssystem ? finden in der Bevölkerung keinen Anklang; sie verzichten darauf und bestehenden auf ihrer individuellen Wahlfreiheit. Diese Erfahrung mußte auch der frühere Präsident Bill Clinton machen.
      Das in Europa gültige Bild von den USA als einheitlichem Staatskörper, der ?wie ein Mann? hinter dem Präsidenten steht, ist völlig falsch. Im Grunde genommen rührt den US-Normalbürger kaum, was der ohnehin von weniger als einem Viertel der Wahlberechtigten gewählte Präsident sagt oder tut. Das Gros der US-Amerikaner schert sich einen Teufel um die funktionale Staatsmacht. Er haßt staatliche Einmischung und sucht lieber das weltweit als Erfindung der USA gepriesene ?persönliche Glück?. Er will ?sein Ding? tun, seine Familie in Ehre und Anstand, im Kreise seiner Familie und der Nachbarschaft selbst großziehen und mit der Staatsgewalt möglichst weder in Kontakt, noch in Konflikt kommen, bzw. von dieser unbehelligt bleiben. Die europäische Auffassung, bei den USA handele es sich um ?ein Volk, einen Staat und einen Führer?, ist eine von europäischer Tradition verbrämte Mär.
      US-amerikanische Touristen sind regelmäßig völlig erstaunt, bei ihren Reisen nach Europa auf eine sehr kritische Haltung gegenüber den USA zu stoßen. Sie können auch nicht verstehen, daß wir Europäer ihre kindlich-naive Einstellung belächeln oder herabwürdigen. US-Amerikaner sind einfach von Kindesbeinen an daran gewöhnt, im angeblichen ?Land der unbegrenzten Möglichkeiten? zwischen Micky Mouse und Mc Donalds, dem glitzernden Heroismus made in Hollywood und in der Dominanz von vier Jahreszeiten (football, baseball, basketball und icehockey) zu leben. Die Tatsache, daß sich das amerikanische Englisch in rasantem Tempo zu einem nicht mehr national zuordenbarem ?Esperanto? entwickelt, in das sprachliche Einflüsse aus aller Herren Länder sowie sprachverkürzende Symbole (U2, 4 me 2, etc.) mehr und mehr zu einem linguistischem Kauderwelsch auf infantilstem Niveau verdichten, akzeptieren die Bürger der USA ohne Bedenken. Daß sich die USA internationalen Abkommen zum Schutz der Umwelt, der Beschränkung von Atom-, Chemie- und Biowaffen widersetzen, eigene Soldaten von der internationalen Ächtung von Kriegsverbrechen ausgeschlossen sehen wollen und auch künftig die Todesstrafe ebenso Bestand haben soll wie viele andere, allen internationalen Vereinbarungen Hohn sprechende Protektionismen im Wirtschafts- und Handelsrecht, interessiert den durchschnittlichen US-Bürger, so er überhaupt darüber Bescheid weiß, nicht im mindesten. ?Whatever is good for America is also good for me? [7] ist allseits akzeptiert und bleibt unwidersprochen.
      Europäischer Kritizismus und der ganz gelegentlich in US-Medien aufscheinende Bürgerprotest in Europa ist den Amerikanern grundsätzlich fremd und verdächtig. Sie sehen die Europäer als Bremser glorioser weltweiter US-Politik. Amerikanische Medien haben hierfür den Begriff des europäischen ?whimps? (?Weichei, Schlappschwanz? <http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif> geprägt. Die auch in den USA forcierte Sprachformel ?Globalisierung? bedeutet für den mit allem außerhalb der USA ablaufenden Weltgeschehen wenig vertrauten US-Bürger eigentlich nur eine segensreiche Internationalisierung der amerikanischen Wertegemeinschaft. Am US-Wesen soll die Welt ....! Moment, hatten wir das nicht schon mal?
      Die USA ? Erben des Britischen Empire
      Zu Beginn des 17. Jahrhunderts spielte das Königreich England in etwa die gleiche Rolle, die 300 Jahre später die USA einnehmen sollten. Nach den siegreichen Auseinandersetzungen mit Holländern, Spaniern und Franzosen sah sich England militärisch als stärkste Macht weltweit. Es war mit Handelsposten in Nord- und Südamerika, Indien (Gründung der ?East India Company? am 31.12.1600) und neun anderen asiatischen Ländern vertreten. Bezüglich Kultur und Technik stand England weit vor den kontinentalen Königreichen und Fürstentümern, die im Vorfeld des 30-jährigen Krieges mehr mit religiösen Auseinandersetzungen zwischen Rom-orientierten Katholiken und verschiedenen protestantischen Bewegungen (Hus, Zwingli, Calvin und Luther) beschäftigt waren; Italien, in dem immerhin die ersten Universitäten der Welt (neben Paris) als Erben der griechischen Akademien gegründet wurden, hatte seinen Platz als führende Handelsmacht Europas längst eingebüßt. Recht ähnlich den heutigen USA ging es damals England darum, sich weltweit die meistversprechenden Handelsplätze, die reichsten Bodenschätze und strategisch wichtige Standorte zu sichern. Aus Südamerika zogen sich die viktorianischen Heere schnell wieder zurück, um dafür im Gegenzug in Afrika und Asien freie Hand zu haben, insbesondere aber im Nahen Osten, wo sich bereits das Konfliktfeld zwischen Arabern (vor allem den palästinensischen) und Juden, die nach den damaligen Pogromen in Polen, der nördlichen Schwarzmeerküste, Rußland, Frankreich und den westrheinischen Gebieten einzuwandern begannen. Der größte Teil des Reichtums der britischen Krone stammt aus der Zeit von 1630 bis 1860. Australien diente als Abschiebestation für Häftlinge einerseits und Indien, Teile Indonesiens und die ozeanischen Inseln als Lieferanten für Gewürze, Hölzer und Bodenschätze. Zudem stand die Hälfte des damals erforschten Afrika (vor allem dessen Süden und der gesamte Osten vom Suez-Kanal bis zum Sudan) unter britischer Herrschaft. Für viele eingefleischte und monarchietreue Engländer gab das Britische Empire Ende des 18. Jahrhunderts zu schnell, beinahe kampflos dem Unabhängigkeitsstreben der 13 Gründungsstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika nach, lediglich der größte Teil Kanadas hörte noch auf britisches Geheiß.
      Erst die Konflikte zwischen Muslimen und Hindus in Indien, die im Zuge der Unabhängigkeitsbewegung des indischen Subkontinents aufbrachen, die wachsenden Spannungen im teils französisch (Syrien, Libanon), teils englisch beherrschten Nahen Osten, die revoltierenden Stämme in Sri Lanka (damals Ceylon) und Südafrika sowie der aufbrechende Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken auf der irischen Insel ließen das britische Weltreich, in dem Ende des 19. Jahrhunderts ?niemals die Sonne unterging?, sukzessive zusammenbrechen.
      Ende des 19. Jahrhunderts mußten die Engländer den größten Teil ihrer chinesischen Besitzungen (mit Ausnahme Hongkongs) aufgeben. Der Burenkrieg (1900) war der Anfang vom Ende der britischen Herrschaft in Südafrika und Ägypten ? vor allem die uneingeschränkte Passage durch den Suezkanal ging verloren - und zwischen 1917 und 1948 durfte sich England dann endgültig auch von Indien und Pakistan (15./16. August 1947) verabschieden.
      Das Britische Empire entstand im Schatten des in Hunderte von kleinen und kleinsten Fürstentümern zerrissenen Europa, vor allem aber der Kampf der sechs europäischen Großmächte. Es erlebte zwischen 1870 und 1900 eine phänomenale Ausweitung, verbuk dabei aber immer zwanghafter zu einem verkrusteten, arroganten und wandlungs- und anpassungsfähigen System und lebt heute nur noch als kümmerlicher Schatten seiner ehemaligen weltweiten Größe vor sich hin.
      Seit dem Eintritt der USA in den ersten Weltkrieg ? auf dem Umweg über die Lusitania-Affäre [8] -übernahmen diese sukzessive die ehedem britische Herrschaft und deren Ansprüche. Bis heute sind es aber zumeist die superreichen Familien Englands, Frankreichs und Hollands - größtenteils khasarische, also nicht-semitische Juden -, die das Wirtschaftsgeschehen in den USA bestimmen. Es sind diese europäischen Finanzoligarchen, die in Wahrheit hinter der amerikanischen Wirtschaft stehen ? für die meisten US-Amerikaner völlig nebulöse Namen, die sich regelmäßig und höchst klandestin in ominösen Zirkeln [Trilaterale, Bilderberger-Konferenz, Atlantische Brücke, Council on Foreign Relations (CFR) und etwa 100 weiteren Bünden und Logen] treffen und untereinander absprechen.
      Diesen Familien müssen die USA in ihrer naiven Spielfreude wie ein gigantischer Kindergarten vorkommen, in dem sie rücksichtslos nach eigenem Belieben schalten und walten können, ohne sich erkennbar die Finger schmutzig machen und sich der Kritik in ihren europäischen Heimatländern aussetzen zu müssen; man kann ja alles so wunderbar einfach den Amerikanern in die Schuhe schieben, sie an den Pranger stellen und wahlweise als Weltpolizisten, wenig hinterfragende Konsumenten, Versuchskaninchen im pharmazeutischen, militärischen oder medienpolitischen Spiel verwenden, und trotzdem seine gigantischen Gewinne ziehen. Nicht anders gingen diese Clans bei der höchst verschwiegenen Finanzierung Hitlers, Francos und Mussolinis vor, die ihnen als Bollwerk gegen den aufkeimenden Bolschewismus wunderbar ins Kalkül passten. Diese Familien stört heute auch nicht, wenn die Bürger der USA allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2002 mehr als 7 Billionen US-$ an privaten Ersparnissen in Aktien verloren, die Armutsrate in den USA weiter steigt und die Unruhe in den vornehmlich von Nicht-Weißen bewohnten Slums besorgniserregend zu steigen beginnt. ?It`s their country?, mögen sich die Rothschilds und DeBeers, Rockefellers und Morgans (neben etwa zwei Dutzend weiterer Finanzfamilien) sagen, ?but it`s our game?.
      Gerade die eingeschränkte Weltsicht, die Reduzierung historischer Gegebenheiten auf vorgekaute Mythen und Geschehnisse, die sich um die Gründung der USA ranken, die nahezu völlige Nichtteilnahme des Gros der Amerikaner an allem, was östlich von Vermont und westlich von Hawaii geschieht, kann nur derjenige verstehen, der für eine gewisse Zeit in den USA lebt. Dem steht auch nicht die Tatsache entgegen, daß die Amerikaner außerordentlich aufgeschlossen und neugierig, begeisterungsfähig und hilfsbereit wie kaum ein anderes Land sind. Es ist vor allem die intellektuelle und emotionale Versklavung, die den Amerikaner für Außenstehende derart paranoid und manisch, egozentrisch und naiv-größenwahnsinnig erscheinen läßt. Wenn die USA z.B. im Jahre 2001 rund 400 Milliarden US-$ alleine für Rüstung (den US-Bürgern wird dies als ?Verteidigungsausgaben? verkauft) ausgeben und damit zum einen achtmal so viel wie für den Bereich Bildung verpulvern und dies immerhin 42 % der Verteidigungsausgaben aller Nationen entspricht, so rührt dies die Bürger der USA vor allem deshalb nicht, weil sie keine Vergleichszahlen kennen oder diese Ausgaben nicht als Ausdruck einer größenwahnsinnigen Regierung, sondern eben als notwendige Verteidigungskosten ansehen. Daß im Schatten der Geschehnisse vom 11. September diese Ausgaben für Waffen und sonstige Rüstungsgüter binnen 12 Minuten im Senat um weitere 48 Milliarden US-$ erhöht wurden - was mehr als dem gesamten Verteidigungshaushalt Japans in 2002 entspricht! - weiß ebenfalls kaum ein Amerikaner, denn statt selbstkritisch zu hinterfragen, warum sich zunehmend ein weitweites Auflehnen gegen die Dominanz der USA bahnbricht, leben die amerikanischen Bürger ? durch ihre Medien entsprechend gedopt ? in der festen Überzeugung, daß die USA auf der ?richtigen Seite? stehen, und ihre Sicht von Gerechtigkeit und friedensstiftender Macht ausschließlich dem Wohle der gesamten zivilisierten Welt dient.
      Daß die Amerikaner mit ihrer expansionistischen Brutalität, einer schier unstillbaren Gier nach Bodenschätzen und der Durchsetzung egoistischer Machtpolitik für Kriege und Massaker in fast 100 Ländern der Welt verantwortlich sind (übelstes Beispiel: die Carlyle-Anglo-American-Gruppe, deren Chef-?Berater? George Bush sen.(!) ist ? www.anthropos-ev.de/reise.htm), verschließt sich dem in seiner Community gesittet und gottesfürchtig seinem Tagwerk nachgehenden, braven US-Citizen völlig.
      Eingekeilt im intrinsischen, bedenkenlos korrupten (Des-)Informations- und Handlungsgeflecht zwischen militärischer Weltdominanz - nicht einmal im militärverliebten England wird Mitgliedern der vier Streitkräften ein derart hohes Ansehen gezollt - und völlig einseitiger Medieninfiltration; mit enormem Appetit gesegnet - 60 % aller Amerikaner gelten als übergewichtig, fast 25 % sogar als (extrem) fett -; in einem ungeheuren Technikwahn gefangen, und all dies eingebettet in Superlative jeder Art (die Zusätze ?world`s best? ?America`s finest?, ?the greatest ... word-wide? sieht und hört jeder US-Bürger pro Tag dutzende Male) lebt der Amerikaner in einem Schaukelstuhl der Extreme; nirgendwo weltweit zählt Geld so viel wie in den USA. Andererseits ist die private US-amerikanische Bereitschaft, humanitäre Hilfe zu leisten, unglaublich hoch; nirgendwo zählt Körperlichkeit derart viel wie in den USA - was nachgerade der Beauty- und pharmazeutischen Industrie wunderbar gelegen kommt und zu für den Rest der Welt abstrusen Schadensersatzklagen führt. Andererseits verfügen 273 Millionen Amerikaner über immerhin 350 Millionen Schußwaffen ? auf die weltweite Verbrechens- und Tötungsrate wurde bereits hingewiesen.
      Nirgendwo nimmt Sex und körperliche Attraktivität einen so hohen Stellenwert ein wie in den USA, ich kenne allerdings auch kein Land, in dem sexuelle Verklemmtheit, Prüderie und Verschämtheit so ausgeprägt sind. [9] Heroischen Helden, halsbrecherischer Sportlichkeit, geradezu aberwitzigen Verfolgungs- und Kampfszenen in der amerikanischen Filmindustrie steht eine geradezu paranoide Verletzungsangst der Amerikaner, denen körperliche Unversehrtheit über alles geht, gegenüber. Nirgendwo wird gesundes Leben derart zentralisiert und hochgelobt. Jedes Nahrungsmittel muß ?low-fat? bzw. ?light? sein, andererseits gibt es nirgendwo so viele Opfer von fastfood-Ketten wie in den USA. Alleine 80 % aller an Elefantiasis leidender Menschen weltweit leben in Kalifornien, Texas und Florida.
      Während man mit 16 in die Armee eintreten, seinen Führerschein machen (in Florida sogar mit 14) und ab 14/15 Jahren auch den Flugschein erwerben kann, ist in der Mehrzahl der 50 Bundesstaaten der Genuß eines Glases Bier erst ab 21 Jahren erlaubt. Glücksspiel ist in 45 Staaten grundsätzlich verboten, aber alleine in Las Vegas stehen mehr als 600.000 slotmachines (?einarmige Banditen? <http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif> , auf die sich westliche US-Bürger eben in ihren Ferien stürzen.
      Die amerikanische Verfassung, aber auch das gesamte amerikanische Leben sind zu großen Teilen religiös bestimmt ? damit kann man ja auch so wunderbar alles erklären und entschuldigen. Mehr als 130.000 Kirchen und Sekten [10] laden in den USA zu einem gottgefälligen Leben, regelmäßiger community-work, Treffen, Tanz und Zusammenkünften ein. Kein Wunder: Die einfachste und nachhaltigste Art, in den USA Steuern zu sparen, führt über die Gründung einer eigenen Kirche, auch wenn diese vielleicht nur ein einziges Mitglied hat - den Steuersparer selbst.
      Das System zerbricht.
      Die unilaterale Weltsicht des durchschnittlichen US-Amerikaners ist das gezielte Ergebnis einer völlig einseitigen Ausrichtung des Erziehungs-, Bildungs- und Informationssystems durch die Medien in den USA. So direkt der US-Bürger von Kindesbeinen dazu angehalten wird, innerhalb seiner Community mitzuwirken und teilzunehmen, stolz auf sein(e) Schule/College/Universität zu sein, wahlweise einem Sportteam (oder den Fähnchen und flauschige Puschen wirbelnden Cheerleaders) anzugehören, später in seiner Kirchengemeinde karitativ zu wirken und regelmäßig bei potluck-parties und Veranstaltungen im nächstgelegenen Park nachbarschaftliche Bande zu festigen, so wenig wird ein internationales und geschichtliches Weltbild vermittelt und gefördert. Höchst mobil und flexibel lernt der US-Amerikaner, zum ?Schmied? seines eigenen Glücks zu werden ? aber eben immer nur unter dem Gesichtspunkt des seinem Land und seiner Flagge verpflichteten Staatsbürgers. Zu dieser manisch-introvertierten und egozentrischen Sicht tragen nachgerade die Medien bei. Hierbei wird dem braven US-Bürger regelmäßig eine ? aus Sicht der USA ? heile Welt vorgegaukelt, in der Übles und Schlimmes nur dann und insoweit möglich ist, als eben amerikanische Tugenden nicht sauber gelehrt oder schändlich verraten und gebrochen werden. Der allseits vermittelte Traum vom ?American hero? [11] ) wird US-Amerikanern quasi mit der Muttermilch verabreicht. Wenn sich in Hollywood-Streifen regelmäßig amerikanisches Heldentum, überbordende Tapferkeit und technische Überlegenheit austoben, entspricht dies einer Hirnwäsche, der sich die Jugend nicht entziehen kann und die ältere Generation nicht mehr entziehen zu müssen glaubt. Die Mär von der US-amerikanischen Überlegenheit, die Vermittlung amerikanischer Werte und einer alles in den Schatten stellenden Selbstgerechtigkeit führt zu einer Vernaivisierung der Menschen, die dann im späteren Leben unhinterfragt gelebt, mit arroganter Überzeugung vertreten und dann an die nächste Generation weitergereicht wird.
      Dazu dienen nicht zuletzt bis ins Absurde übersteigerte Überlieferungen aus der Gründerzeit der USA und der Besiedelung des nordamerikanischen Kontinents, die den heutigen US-Größenwahn laufend nähren. Daß es sich bei dieser Besiedelung vornehmlich um Flüchtlinge aus Europa und China sowie anderen fernöstlichen Ländern (später auch zwangsimportierte Schwarzafrikaner und Sklaven aus der Karibik) handelt, lernen US-Bürger im Pflichtfach ?american history? nicht. Auch die Besiedelung wird vornehmlich unter den Aspekten des Mutes und Forscherdrangs der ?settlers? gesehen, die ihr Leben riskierten, im Vertrauen auf Gott als Eroberer amerikanischer Erde auftraten, es mit primitiven Atheisten hinterhältigster Art (den Indianern) aufnahmen und selbst schlimmste Entbehrungen nicht scheuten. Schon erstaunter sind US-Bürger, wenn sie erfahren, daß es sich bei diesen Auswanderern beileibe nicht nur um religiös Verfolgte, sondern oftmals um Verbrecher, Fahnenflüchtige und verurteilte Kriminelle handelte, die sich dadurch vor dem Galgen retteten, daß sie im Auftrag der britischen Krone, holländischer Fürsten oder französischer Könige gen Westen aufbrachen oder der Blutrache verfeindeter japanischer und chinesischer Familien dadurch entgingen, daß sie sich für den Bau der Eisenbahn, zu Söldnerdiensten oder als Holzfäller, Goldschürfer, Köche, Fährtensucher oder Felljäger in den neuentdeckten Kontinent verpflichteten.
      Aber die Zeiten, in denen eine gesamte Nation von demnächst 300 Millionen Menschen in autistischer Dumpfheit und systematisch tumb gehalten werden können, sind endgültig vorbei. Das Bersten der ökonomischen Seifenblase, die deutlich schneller steigende Population der unterprivilegierten Schichten gegenüber den wirtschaftlich gut situierten Klassen, vor allem jedoch das Grenzen binnen Sekundenschnelle überspringende Internet sind gerade dabei, den amerikanischen Traum universeller Überlegenheit zu zerstören, auch wenn dies Geheimdienste und ein neues Ministerium (?Homeland Security?, von Bush-junior gerade mit 170.000 Beamten gegründet) verzweifelt zu unterbinden versuchen. Das absurd simpel gestrickte Weltbild der US-Amerikaner hat spätestens mit den Geschehnissen vom 11. September 2001 seinen traurigen Höhepunkt überschritten. Mehr und mehr beginnen auch Amerikaner in Zweifel zu ziehen, was ihnen tagtäglich zwischen Werbung und Comics, Sportsendungen und regionalen Highlights in Bild- und Tonmedien vor die Nase gehalten wird. Zu viele intelligente und neugierige Menschen in den USA stellen Fragen und runzeln die Stirn. Die allfälligen Diskrepanzen der Einkommen und nur scheinbar allen BürgerInnen gleichermaßen offenstehender Lebenschancen erregen auch bei Kindern und Jugendlichen zunehmend Argwohn, Mißtrauen und wachsende Aggressionen. Mögen Hollywood und die Medientycoons, Pharmaindustrie und Waffenlobby, politische und religiöse Lichtgestalten, als Gallionsfiguren eingesetzte Marionetten in Politik und Wirtschaft, Sport und Entertainment auch noch so uneinsichtig ihre volksverdummenden Reden schwingen ? die ohnehin nur mühsam im Zaum gehaltende US-amerikanische Kultur-, Wirtschafts- und Staatsgemeinschaft ist auf dem besten Wege, aus den Fugen zu geraten und auseinanderzubrechen.
      Wie schnell dies gehen kann, beweisen Hunderte von ähnlich gelagerten Fällen in der Geschichte. Man muß nicht den Zusammenbruch der früheren Weltreiche der Hethiter und Assyrer, Ägypter und Babylonier, der Griechen und Römer, Mongolen und Türken bemühen; viel näher liegen uns der Zusammenbruch der Weltreiche Frankreichs und Spaniens, Portugal und Hollands, Österreichs und Preußens, des Britischen Empire oder ? noch zeitnäher ? des Kommunismus/Sozialismus` und der Wahnsinnsreiche Stalins und Hitlers.
      Die US-amerikanischen Hegemonialansprüche sind weder militärisch zu verwirklichen, noch finanziell zu verkraften. Das nach dem originären Sinn des Wortes durchaus als faschistisch zu bezeichnende egozentrische US-System hat sich intern, astronomisch gesprochen, zu einem höchst gefährlichen, instabilem ?schwarzen Loch? verdichtet und außenpolitisch längst völlig übernommen. Binnen weniger Jahre ? ich wage eine Prognose von fünf, maximal zehn Jahren ? wird sich dieses System als menschenverachtender Größenwahn, chauvinistische Schimäre und bigotte, echte Liberalität zynisch und egoman mit Füßen tretende Farce entlarven. Die Frage ist nur, wieviel Leid bis dahin noch dank US-amerikanischer Uneinsichtigkeit, der Welt- und Machtgier der dahinterstehenden Drahtzieher, hypokritischer Weltverbesserungsmanie und bornierter Starrköpfigkeit der übrigen Welt abverlangt wird und unter welchen Opfern für die US-amerikanische Bevölkerung und Millionen von Menschen anderer Nationalität eine verschwindend geringe Minderheit ihren Reichtum mehren und ihre Landsleute ebenso wie andere Nationen brutal ausbeuten, seelisch und geistig mißbrauchen und töten wird. Die sich unzweideutig entwickelnden Krisenherde im Nahen Osten ? hier kommt es unweigerlich zum Krieg, der wiederum zur Spaltung der arabischen von der westlich-orientierten Welt führen wird - und zwischen Indien und Pakistan, in Lateinamerika und vielen Staaten Afrikas, deren Bevölkerungen aufzuwachen beginnen und nicht mehr länger bereit sein werden, ihre Bodenschätze von amerikanischen Konzernen ausbeuten zu lassen, werden den Niedergang der Supermacht USA schon sehr bald Realität werden lassen. Sollte es den USA nicht gelingen, sich vom Diktat der enorm einflussreichen inneramerikanischen khasarisch-jüdischen Organisationen zu befreien und Sharon in den Arm zu fallen, droht hier buchstäblich der Ausbruch eines Dritten Weltkrieges.
      Dabei werden dann gleichzeitig auch viele Regime, die bislang noch unter dem Schild amerikanischen Einflusses ihre Landsleute ausbeuten und tyrannisieren können (z.B. Saudi Arabien), explodieren, während andere, bislang unter US-amerikanischer Knute noch (halbwegs) still verharrende Nationen und Gesinnungsgruppen dann massiv losschlagen werden, wenn sie den Weltriesen USA als angeschlagen und verwundbar erkennen, und zum Angriff übergehen.
      Wenn bislang nur sehr vereinzelt mit Biowaffen (Anthrax, infizierten Viren und manipulierten Genen) Terroranschläge verübt worden sind - bezeichnenderweise vor allem innerhalb der USA und von Amerikanern (!) -, so ausschließlich deshalb, weil die dahinterstehenden Fundamentalisten zu viele ihrer eigenen Gesinnungsgenossen treffen könnten. Die Verfeinerung derart letaler, fundamentalistisch ?gerechtfertigter? Methoden nimmt jedoch täglich zu. Die Gefahr wächst exponentiell und unaufhaltsam.
      Wer sich heute noch im Schatten Bush`schen Größenwahns meint, profilieren zu können, sollte die Zeichen der Zeit, längst in Riesenlettern an der Wand prangend, nicht leichtfertig übersehen. Das Ende des US-amerikanischen Weltterrorismus` wird auch für den Rest der Welt mit großen Problemen, sozial- und wirtschaftspolitischen Verwerfungen einhergehen. Da werden den USA auch noch so monströse, ultramoderne Abwehrsysteme (Haarp, Master-Shield, SMI, etc) und noch so verfeinerte Abhörmethoden und gänzlich verrückte Militärs kein bißchen helfen.
      Mutmaßlich wird der Zusammenbruch des US-amerikanischen Systems die weltweit katastrophalste Apokalypse der Menschheitsgeschichte mit sich bringen, in deren Abfolge Nahrungsmittelknappheit und Hungersnöte, kriegsbedingte Verödung riesiger Landstriche, chaotische Bürgerkriege, millionenfache Flüchtlingsheere, die Ausrottung ganzer Volksgruppen, aber auch ein gigantischer Flurschaden und die Vernichtung großer Teile der Fauna und Flora dieses Planeten stehen könnten.
      Auf Einsicht in den Gehirnen US-amerikanischer Regierungsvertreter und hoher Militärs oder die Vernunft und Menschlichkeit der dahinterstehenden Finanzologarchien darf kein Mensch hoffen. Sie werden den Krug bis zur bitteren Neige leeren ? ?no matter what!?
      Doch diese Phase gilt es durchzustehen ? so bitter und schmerzhaft dies für mutmaßlich jedes Land dieser Erde auch werden wird.
      Hoffnung gebiert allenfalls die Tatsache, daß der weltweite Widerstand gegen die amerikanische Hybris stündlich wächst. Erfreulicherweise sind immer mehr Menschen ? vor allem die Jugend ? bereit, den Zeichen an der Wand Aufmerksamkeit zu schenken, den Kopf nicht wegzudrehen und die Augen nicht zu verschließen. Den gefilterten Nachrichten in Presse, Rundfunk und Fernsehen wird zunehmend mißtraut. Mehr und mehr Menschen suchen nach weiteren Informationsquellen, sind bereit zu diskutieren, nachzudenken und zu stutzen.
      Der Anfang vom Ende der Vereinigten Staaten von Amerika hat längst begonnen.
      ?Es kommt der Moment, so selten dies auch in der Geschichte passiert, an dem wir aus dem Alten ins Neue steigen, an dem ein Zeitalter endet und die Seele einer Nation, die zuvor lange unterdrückt wurde, ihren Ausdruck findet.?
      Jawarhalal Nehru, 1947
      bei der Gründung der islamischen Republik Pakistan, einen Tag vor der Befreiung
      Indiens aus britischer Herrschaft, am 15. August 1947

      Literaturtips:
      E. Field Horine: ?Herbstlaub ? Herbstwelt??, Fouqué-Verlag, ISBN: 3-8267-5080-2
      Chalmers Johnson: ?Ein Imperium verfällt?, Goldmann Verlag, ISBN: 3-442-15158-9
      Hans-Peter Dürr: ?Für eine zivile Gesellschaft?, dtv, ISBN: 3-423-36177-8
      ?zeitreport? des Deutschen Bundesverbandes für Steuer-, Finanz- und Sozialpolitik (DBSFS) e.V.
      ?Die Macht der Information?, Deutscher Bundesverband für Steuer- Finanz- und Sozialpolitik (DBSFS) e.V.
      ?Souveränitat als Lebensmaxime?, Deutscher Bundesverband für Steuer- Finanz- und Sozialpolitik (DBSFS) e.V.
      H.-W. Graf: ?Korruption ? Die Entschlüsselung eines universellen Phänomens?, Fouqué-Verlag, ISBN: 3-8267-4544-2
      James Bamford: ?NSA ? Die Anatomie des mächtigsten Geheimdienstes der Welt?, C. Bertelsmann Verlag, ISBN: 3-570-15151-4
      H.-W. Graf: Studie ?Unsere Welt? (dt./engl./frz.), Deutscher Bundesverband für Steuer, Finanz- und Sozialpolitik (DBSFS) e.V.
      Gian Trepp: ?Bankgeschäfte mit dem Feind? ? Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Zweiten Weltkrieg. Von Hitlers Europabank zum Instrument des Marshallplans, Rotpunktverlag, Zürich, ISBN 3-85869-065-1
      Bemerkenswerte Websites (solange sie noch nicht ?zwangsgelöscht? sind):
      www.disinfo.com/pages/dossier/id478/pg1/
      www.disinfo.com/pages/article/id992/pg1/
      www.magic-bullet.co.uk/bap.html
      www.magic-bullet.co.uk/ert.html
      www.magic-bullet.co.uk/members.htm
      www.magic-bullet.co.uk/Nwoover.htm
      www.magic-bullet.co.uk/xerox.htm
      www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12970/1.html
      www.telepolis.de
      www.infowars.com/saved%20pages/Poli...ture_wapost.htm
      http://de.news.yahoo.com/020727/12/2vnwj.html

      --------------------------------------------------------------------------------
      [1] Der Einfachheit halber werden Euro und Dollar etwa 1:1 gesetzt.
      [2] Von Leitung kann in diesem Zusammenhang insofern kaum gesprochen werden, als insgesamt 26 verschiedene US-Geheimdienste nicht nur die Bevölkerung in den USA und nahezu allen Ländern der Welt observieren, sondern sie sich vielmehr mit wachsendem Eifer auch gegenseitig bespitzeln. Gegner der jeweils anderen Geheimdienste werden abgeworben, kriminalisiert oder ausgeschaltet. Auch hier geht es nur um Macht, Einflußnahme und Informationsabschottung sowie jährlich vom Kongreß zu bewilligende Gelder. Nur drei Geheimdienste, allen voran die NSA, die über ein jährliches Budget in Milliardenhöhe verfügt, sind weder dem Kongreß noch irgendeiner anderen Regierungsbehörde Auskunft über die Nutzung ihrer Mittel schuldig.
      [3] obwohl es ? Ausdruck ?persönlicher Freiheit? ? in den USA kein Melderegister gibt. Wer also für die breite Bevölkerung verschwinden möchte, siedelt am besten in die USA um.
      [4] Der Internal Revenue Service (IRS) ist eine unbeschränkt handlungsfähige und an keinerlei Bürgerrechte gebundene Organisation, deren Brutalität in den gesamten USA gefürchtet wird. Wer wegen sonstiger Straftaten nicht beweiskräftig überführt werden kann ? kein Problem: Die IRS findet schon irgend etwas. Selbst Al Capone
      wurde nicht das amerikanische Strafrecht zum Verhängnis, sondern die IRS
      [5] Mindestens fünf meiner ehemaligen Klassenkameraden starben im Dienst als Polizisten; zwei davon wurden auf dem Highway aus vorbeifahrenden Autos vom Motorrad geschossen, einer von einem ?Rollkommando? erschlagen, zwei bei Schießereien tödlich verletzt.
      [6] ?weniger als 10 Cent?
      [7] ?Alles, was für Amerika gut ist, ist auch für mich gut?.
      [8] ein zynisches Doppelspiel, das am 7.5.1915 hunderte amerikanischer Zivilisten das Leben kostete, die US-Bürger aber geschlossen hinter den Präsidenten versammelte. Erstaunliche Parallelen: Der (dem US-Hauptquartier sehr wohl vorab bekannte) Angriff auf Pearl Harbor, die Angriffe auf Kuwait sowie jüngst die Terroranschläge (sic!) auf die WTC-Türme, deren ?Aufklärung? die Menschen im Jahr 2051 ? nach Freigabe der Geheimberichte ? staunen lassen wird.
      [9] Zeigen Sie Ihren amerikanischen Nachbarn keine Nacktphotos Ihrer Babys ? Sie könnten blitzschnell als ?Pädophiler? im Knast landen und das Sorgerecht verlieren.
      [10] 90 % (etwa 550.000) aller ?Creationists? ? das sind Menschen, die buchstäblich an eine 7-tägige Weltschöpfung (vor etwa 6.500 Jahren) glauben ? leben in den USA.
      [11] Der ?Amerikanische Held?
      © 2002; Deutscher Bundesverband für Steuer-, Finanz- und Soziapolitik e.V.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 21:21:54
      Beitrag Nr. 83 ()
      Bush: `Shady` Companies Let Down U.S.

      August 07, 2002 03:02 PM By Arshad Mohammed

      MADISON, Miss. (Reuters) - President Bush said companies with "shady" practices had let down the people of Mississippi and the nation as he campaigned on Wednesday for a Republican congressman near bankrupt WorldCom Inc`s WCOEQ.PK hometown.

      With his own corporate behavior and that of some top aides -- including Vice President Dick Cheney -- under scrutiny, Bush railed against accounting scandals that have undermined faith in the U.S. economy and said his administration was "investigating, arresting and prosecuting" errant executives.

      "Here in Mississippi you know what I`m talking about. You know what it means to be let down by shady corporate practices," Bush told a boisterous crowd of several hundred at Madison Central High School`s gym.

      With the Nov. 5 congressional elections approaching, Bush touted the law he signed last week quadrupling prison time for corporate fraud as he sought to insulate himself and his fellow Republicans from the accounting scandals that have caused mass layoffs at some firms and sent U.S. stock prices reeling.

      WorldCom`s former chief financial officer, Scott Sullivan, and former Controller David Myers were arrested last week for their role in the telecommunication company`s $3.85 billion accounting scandal that ended in the largest bankruptcy in U.S. history.

      The struggling economy and the accounting scandals could prove a potent weapon for Democrats in the elections in which Bush hopes his fellow Republicans will keep control of the U.S. House of Representatives and regain a majority in the Senate.

      Bush spoke after meeting Lisa McAdams -- a former WorldCom employee the White House said was laid off in late June without severance and whose family is now two months from losing their home and declaring bankruptcy.

      "They lost their jobs and a good portion of their retirement funds because there was corporate malfeasance .... cooking the books," Bush said, without mentioning WorldCom by name. "People who dedicate their lives to building a company that hired them deserve better."

      `WORKING VACATION`

      In a wide-ranging speech, Bush also criticized malpractice lawsuits he said are driving doctors out of the profession in Mississippi and elsewhere, called on Congress to better protect worker pensions and, without mentioning Iraq by name, promised to be patient and deliberate and consult with Congress and U.S. allies over how to deal with Baghdad.

      Bush later raised an estimated $1 million for Republicans including Rep. Charles "Chip" Pickering, a three-term lawmaker forced into a tough race against Democratic Rep. Ronnie Shows when Mississippi lost one of its congressional seats.

      Leaving his Crawford, Texas, ranch less than 24 hours after arriving for a 25-day "working vacation," Bush`s visit took him within hailing distance of WorldCom`s Clinton, Mississippi, headquarters and into what is expected to be one of this year`s tightest congressional races.

      `SENATE DID WRONG`

      At the fund-raising lunch, Bush blasted the Democratic-led Senate for rejecting his choice of conservative U.S. District Judge Charles Pickering of Mississippi -- Rep. Chip Pickering`s father -- for the 5th U.S. Circuit Court of Appeals.

      "The Senate did wrong by Judge Pickering," Bush said, adding that Pickering`s defeat, which came after questions about his commitment to civil rights, was a reason for the Republicans to retake the upper chamber.

      During his vacation, Bush plans to appear for Republicans across the country and to stress, particularly at an Aug. 13 economic forum in Waco, Texas, that he is doing everything he can to create jobs.

      Bush sought to cast the sputtering economy, which shrank for the first three quarters of 2001 -- meeting the technical definition of a recession -- as a problem he inherited.

      "When I took office our economy was beginning a recession," Bush said. "Then our economy was hit by terrorists. Then our economy was hit by corporate scandals. But I`m certain of this: we won`t let fear undermine our economy and we`re not going to let fraud undermine it either."

      The president, who spent most of his vacation last August resting up at his 1,600-acre (650-hectare) ranch, is sensitive to suggestions he is taking it easy at a time of war and economic uncertainty.

      "I have moved my office to Crawford," Bush said.
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      schrieb am 07.08.02 21:22:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      NBER Not Yet Ready to Say Recession Over

      August 07, 2002 02:32 PM ET
      By Caren Bohan

      WASHINGTON (Reuters) - The National Bureau of Economic Research said on Wednesday it was not yet ready to make a formal call that the U.S. recession has ended, saying it will first need to rule out the possibility of a "hypothetical" second leg to the economic downturn.

      The NBER`s Business Cycle Dating Committee, the arbiter of U.S. business cycles, said it did see signs of "small increases" in economic activity. But it added that it would need more data to arrive at a conclusion about whether that adds up to a recovery.

      In the latest of regular updates to its thinking posted on the NBER web site, the business cycle panel pointed out that payrolls rose slightly between May and July of 2002 and that real incomes have been increasing since October 2001.

      "These and other signs indicate that the decline in activity that began last year may have come to an end," the group said.

      But it added that it will determine that the recession is over "when it concludes that a hypothetical subsequent downturn would be a separate recession, not a continuation of the past one."

      NBER said last November that the U.S. economy had entered a recession in March 2001, the first recession in a decade. Many private economists believe the economy began a recovery sometime around the end of last year or the beginning of this year.

      For several months, many were confident that the recovery was solid, although weeks of an intensive sell-off in the stock market and some recent weak data have led some to see an increased risk of a renewed downturn, or "double dip" recession.

      But the double-dip scenario is still not seen as the most likely path for the economy, which is expected to grow at a moderate rate through the end of this year and into next year.

      The NBER panel consists of academic economists who are not striving to forecast the economy`s turning points but instead to make judgements about the business cycle that will ultimately end up in history books.

      Because of that, the group takes time to thoroughly review data before making a call.

      After the 1990-91 recession, which ended in March 1991, the NBER waited until December 1992 to announce the month in which the downturn gave way to recovery.

      Although the U.S. economy avoided a "double-dip" in the aftermath of the 1990-91 recession, the contours of the economic trend were similar to what many economists predict for the coming months: lackluster growth in the early stages of the recovery.

      In addition to offering an update on its thinking about the business cycle, the NBER announced that Harvard University professor Gregory Mankiw would replace Ben Bernanke on the NBER panel. Bernanke was sworn in early this week to a seat on the Federal Reserve`s Board of Governors. Because of that appointment, he had to step down from the NBER, which is a private-sector group.
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      schrieb am 07.08.02 21:30:23
      Beitrag Nr. 85 ()
      http://www.zyn.de/weltfrieden_ersteigert

      Immer wieder lustig die SATIRE auf www.zyn.de

      Erfolg für Bush:
      USA ersteigern Weltfrieden

      "Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Verkauft an den Herren neben der Ground Zero Flagge.", schallte es durch das Auktionshaus, als US-Präsident Bush vor wenigen Tagen den Weltfrieden zu einem Preis von 2.465 Billionen Dollar ersteigerte.


      Da die fortschreitende Liberalisierung auch vor dem Jenseits nicht halt macht, beschloss Gott den Weltfrieden an den meistbietenden Erdenbürger zu verkaufen, um die Kapitalreserven im Himmel aufzufrischen.

      Zu der Auktion waren sämtliche G8-Staaten, die 50 größten Unternehmen der Welt und ein Gremium von Hilfsorganisationen eingeladen. Die US-Regierung und das Rote Kreuz überboten sich im Sekundentakt. Schließlich siegte aber ein erfreuter Bush:"Ha, das wär ja noch besser, wenn diese Alt-69er gewonnen hätten. Die würden wahrscheinlich auch noch auf die Idee kommen, den Weltfrieden zu vergeuden und alle am großen Kuchen mitessen lassen, sogar die Schurkenstaaten. Aber zum Glück hat die Gerechtigkeit gesiegt. God bless America."

      Der Weltfrieden wurde von den Amis sogleich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an welcher die US-Regierung 51% hält. Die restlichen 49% sicherten sich die EU mit 20% ("Eigentlich nur, um den Amis zu zeigen, dass wir auch noch da sind.") , Schweiz ("Einfach so! RuckZuck. Unser Geld muss ja auch mal weg" und Japan je 10%, McDonalds mit 8% und Greenpeace mit 1% ("1% Weltfrieden. Immer noch besser als gar nichts; oder illegale Walfänger."). Da jetzt nur noch die USA über Krieg und Frieden entscheiden dürfen, fürchten viele ein zunehmendes Chaos. Kolumbianische Rebellen zB, müssen nun im weißen Haus anrufen und eine Bewilligung beantragen, bevor sie einen Polizeikonvoi in die Luft sprengen. Ein somalischer Terroristenführer befürchtet eine Monopolisierung des Kriegswesens:"Es ist ein Wahnsinn. Diese ganzen Formulare. Früher nahmen wir unsere Waffen, schossen mal schnell einige Zivilisten ab und hofften auf die Erfüllung unserer Forderungen. Aber heute, heute müssen wir zuerst diesen verdammten Bush fragen. Außerdem, wenn das so weitergeht könnte bald eine fürchterliche Rezession im Kriegs- und Friedenswesen eintreten. Das ganze System erstickt in der Bürokratie. Der Spaß an der ganzen Sache geht verloren."


      Wie es aussieht dürften also in Zukunft die USA bestimmen, wo weiße Tauben in die Luft steigen oder aber sich Jugendliche in Einkaufszentren in die Luft sprengen, damit der Weltfrieden AG - Kurs steigt. Bush selbst werden die Kämpfe nicht viel stören, denn schließlich ist sein Land mit 51% beteiligt, und hat das Recht auf Frieden im eigenen Land, auch wenn sich der Rest untereinander bekriegt. Ganz will er diese Vorwürfe aber nicht auf sich sitzen lassen:"Ab und zu greifen wir schon noch ein, wenn uns wo was nicht passt oder wenn wir unsere Wirtschaft mit Rüstungsausgaben ankurbeln müssen. Aber eines sag ich euch: Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns." Das traurige daran ist, dass es genau so ist und nicht anders ist. Die Privatisierung des Weltfriedens wird auch nicht viel an der derzeitigen Situation ändern, außer dass die USA nun Kriege beginnen und beenden können und dabei ihr Aktienkurs steigt. Aber wahrscheinlich war sogar das schon bisher der Fall. Beitrag von ZYN! Reporter Jürgen Marschal
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      schrieb am 07.08.02 21:38:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      ach, noch eine frage an bluemoons:

      schreibst du evtl. auch für zyn oder solche schriften und denkst du nicht, dass du damit etwas weit gehst?

      wie ist das: 2002; Deutscher Bundesverband für Steuer-, Finanz- und Soziapolitik e.V.
      zu verstehen?

      die sind doch nicht urheber des gesamten textes! bitte trenne der nachvollziehbarkeit halber bitte quellen und eigene meinung. dadurch würden der text weiter an glaubwürdigkeit gewinnen.

      ich habe den gesamten text gelesen und kann nur jedem empfehlen, selber im net zu forschen und zu überprüfen.

      svc
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 22:01:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      und dann stiegen die Idices in NY ganz schnell und die headlines die wir noch unten gepostet hatten änderten sich in folgenden leitartikel:

      Stocks Surge in Late Afternoon

      August 07, 2002 03:40 PM ET

      NEW YORK (Reuters) - Stocks swooped higher in late afternoon trading during a see-saw session on Wednesday as some investors took advantage of earlier losses to grab some beaten-down issues.

      "The market looks a lot better than it did a few weeks ago," said Steve Massocca, head of trading for Pacific Growth Equities. "People are focusing on the significant undervaluation (of the market) compared to interest rates, and that has pushed to the forefront of investors` thinking."

      Stocks had swayed between gains and losses throughout the session as investors worried about the corporate profit outlook even after network gear leader Cisco Systems Inc. posted higher quarterly earnings. Shares in Cisco, Nasdaq`s most actively traded issue, were up 90 cents, or more than 7 percent, at $12.97.

      The Dow Jones industrial average was up 118.51 points, or 1.43 percent, at 8,392.60. The broader Standard & Poor`s 500 Index was up 11.96 points, or 1.39 percent, at 871.53. The technology-laced Nasdaq Composite Index was up 13.89 points, or 1.1 percent, at 1,273.44.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 22:03:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      Consumer Credit Rose $8.4 Billion in June

      August 07, 2002 03:03 PM

      WASHINGTON (Reuters) - U.S. consumers kept buying cars and putting other purchases on their credit cards in June, according to a Federal Reserve report on Wednesday, propelling outstanding household credit to a larger-than-expected gain.

      The Fed said consumer credit expanded by $8.4 billion to a seasonally adjusted $1.713 trillion in June. While that was less from the $9.5 billion gain seen in May, it was larger than the $7.8 billion increase projected by Wall Street analysts` prior to the report`s release.

      June`s gain brought second-quarter credit growth to a 6.3 percent annual rate, the fastest pace since the fourth quarter of 2001. That may lessen concerns over the sustainability of consumer spending, which makes up two-thirds of U.S. economic activity.

      Revolving credit, which includes credit and charge cards, rose by $3.8 billion in June, after a $2.4 billion gain in May. Nonrevolving credit, which largely reflects auto loans as well as closed-end loans made to pay for boats, education expenses and vacations, were up $4.5 billion, a slowdown from May`s $7.1 billion increase.
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 22:09:15
      Beitrag Nr. 89 ()
      Saddam to Address Iraq; Bush Vows Patience

      August 07, 2002 03:25 PM
      By Nadim Ladki and Will Dunham

      BAGHDAD/WASHINGTON (Reuters) - President Saddam Hussein announced plans to address his nation as nervous Iraqis feared war was inevitable, while President Bush said on Wednesday Baghdad posed "real threats" but that he would consult with Congress and allies on how to proceed.

      Bush and Vice President Dick Cheney made clear no decision had been made to go to war to oust Saddam. But Cheney also said a return of U.N. weapons inspectors to Iraq may not resolve concerns over Baghdad`s ability to develop weapons of mass destruction.

      Saddam was set to make a "comprehensive national speech" on television on Thursday morning, the Iraqi News Agency said. The announcement came as Iraq`s foreign minister launched a stinging attack on chief U.N. arms inspector Hans Blix.

      Although nominally marking the anniversary of the end of the 1980-88 war with Iran, Saddam may seek to prepare Iraqis for a new war. This time, it would be against the superpower against which he led them once before to defeat, in the 1991 Gulf War.

      Bush, committed to removing from power the Iraqi leader his father did not dislodge during the Gulf War, has accused Saddam of being a menace to the region.

      "These are real threats and we owe it to our children to deal with these threats," Bush said in a speech at a high school in Madison, Mississippi. "I promise you that I will be patient and deliberate, that we will continue to consult with Congress, and of course we`ll consult with our friends and allies. We`ll discuss these threats in real terms."

      `PERHAPS THE MILITARY`

      Bush added: "And I will explore all options and all tools at my disposal: diplomacy, international pressure, perhaps the military. But it`s important for my fellow citizens to know that as we see threats evolving, we will deal with them."

      Aides said it was not Bush`s intention to send a conciliatory message to U.S. allies amid talk of war. They said he was simply restating U.S. policy.

      Key U.S. allies have been urging the United States not to launch a strike against Iraq in an attempt to carry out the official U.S. policy of a "regime change" in Baghdad. Arab leaders are adamantly opposed to such a move.

      Iraq offered last week to discuss the possible return of U.N. weapons inspectors, placed in Iraq after the Gulf War but withdrawn in 1998 on the eve of a U.S.-British bombing raid. A resumption of inspections aimed at stopping Iraq from acquiring weapons of mass destruction could increase pressure on the United States from its European and Arab allies not to attack.

      During a speech in San Francisco, Cheney cautioned that the threat posed by Saddam`s pursuit of weapons of mass destruction could not be wished away and that the United States would not ignore the dangers posed by "a dictator who is clearly pursuing these capabilities."

      "Many of us, I think, are skeptical that simply returning the inspectors will solve the problem," Cheney said.

      "The president has not made a decision at this point to go to war," he added. "The international community will have to come together in some fashion and figure out how we`re going to have to deal with this growing threat."

      NERVOUSNESS ON STREETS OF BAGHDAD

      On the streets of Baghdad, ordinary people sounded convinced war was inevitable and imminent, although there seemed little enthusiasm for a conflict.

      "We are not stupid, we hear the drums of war beating in the distance," said Mohammad, a shop owner in the Iraqi capital.

      "When the president of the world`s only superpower says he wants to do something, he will try to do it. It doesn`t mean he`ll succeed but he will definitely try to do it," he said.

      Iraqi Foreign Minister Naji Sabri told the United Arab Emirates newspaper al-Bayan that Blix, a Swede, had caved in to "U.S. pressure and blackmail."

      "Blix has inherited the same duties undertaken by the spy Butler, who used to project an authority exceeding that of the Security Council and the secretary-general," he said, referring to former chief U.N. arms inspector Richard Butler.

      Iraq has repeatedly accused Butler, an Australian, of acting as a spy for the United States, and says any new inspections must not be a cover for U.S. espionage in Iraq.

      Giving a flavor of the mood among Saddam`s loyal elite, the speaker of Iraq`s parliament, Saadoun Hammadi, told an extraordinary session, "Threats against Iraq will not intimidate anyone and they are doomed to fail."

      "Our people are united, our faith is strong, our means are mobilized and active and our material and spiritual abilities are great," Hammadi added.

      There were new signs of division among U.S. allies, as German Chancellor Gerhard Schroeder, seeking left-wing support to stave off defeat in a September election, warned that a strike on Iraq would wreck the coalition behind Bush`s war on terrorism launched after the Sept. 11 attacks.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 01:43:35
      Beitrag Nr. 90 ()
      Der Krieg der USA gegen den Irak wird schon geübt
      von
      Florian Rötzer 07.08.2002
      Angeblich ist das Land X, das für das gerade stattfindende, bislang größte Wargame des US-Militärs den Gegner darstellt, der Irak

      Man kann davon ausgehen, dass die US-Regierung gegenwärtig bei aller Kritik die Schritte einleitet, um in irgendeiner Form gegen den Irak vorzugehen. Ein Zeichen dafür könnte sein, dass der US-Energieminister Spencer Abraham andere Länder dazu aufgefordert hat, ihre Ölvorräte aufzufüllen. Überdies werden nicht nur Angriffspläne von den Militärs auf dem Papier ausgeheckt, sondern gerade auch in der bislang größten Truppenübung Millennium Challenge 02 durchgespielt ( Informationstechnik für die Kriegsführung


      Natürlich hatte Energieminister Abraham jede Verbindung seines Rats mit einem Angriff auf den Irak weit von sich gewiesen: "Wir haben vorgeschlagen, dass auch andere, nachdem wir begonnen haben, unsere Reserven aufzustocken, daran denken sollten, sicher zu stellen, dass ihre Reserven angemessen sind. Ich glaube, jeder sieht ein, dass eine solche Aktion weise ist."

      Bei einem Angriff auf den Irak werden die Preise für Öl schnell in die Höhe gehen. Daher füllen die USA ihre strategische Reserve auf. Überdies mehren sich die Hinweise auf zunehmende Differenzen zwischen den USA und Saudi-Arabien. Auch wenn sich die USA nun vermehrt auch im Mittleren Osten wie in Kasachstan sowie in Russland um Zugang zu Öl bemühen, ist die Abhängigkeit von Saudi-Arabien noch groß. Ein Regimewechsel im Irak mit seinen großen Erölvorkommen könnte daher auch deswegen interessant sein, weil dann die Notwendigkeit, politisch auf Saudi-Arabien Rücksicht zu nehmen, geringer werden würde.

      Während der Irak gerade mit immer neuen Angeboten zu erneuten Waffeninspektionen versucht, die Legitimität eines Angriffs zu unterminieren und Zeit zu gewinnen, haben sowohl Regierung wie Abgeordnetenhaus das Angebot, eine Delegation in den Irak zu schicken, um dort ungehindert nach Massenvernichtungswaffen zu suchen, abgelehnt. Es sei nicht die Zeit für Gespräche über Waffeninspektionen, sondern der Irak müsse abrüsten. Daher hat US-Präsident Bush auch schon deutlich gesagt, dass selbst die Weideraufnahme von Waffeninspektionen nichts daran ändern, dass Hussein gestürzt werden muss.

      Während man anderswo noch Warnungen über die Folgen eines Militärschlags äußert, auf die Gefahren hinweist, die aus der Solidarität in der arabischen Welt mit dem Diktator gegen die USA, aber auch aus einem erfolgreichen Sturz von Hussein entstehen könnten, oder wie Bundeskanzler Schröder verkünden, sich an einem solchen Abenteuer nicht zu beteiligen, scheint es der US-Regierung eher nur noch um das Wie und Wann zu gehen, also um die Lösung strategischer Probleme.

      Dazu soll auch die größte vom US-Militär in seiner Geschichte durchgeführte Übung vom 24. Juli bis zum 15. August einen Beitrag leisten. Das 235 Millionen Dollar teure Wargame Millennium Challenge 02, an dem über 13.000 Soldaten aller Streitkräfte teilnehmen, verbindet Truppenübungen und Computersimulationen an verschiedenen Orten in den USA. Vornehmlich geht es dabei um den Informationsfluss und die Sicherung der Informationsüberlegenheit. Die Kommandeure haben dabei nicht nur militärische Mittel zur Verfügung, sondern es geht auch um den Einsatz von wirtschaftlichen, politischen und diplomatischen Mitteln. Die zu erwartenden Angriff in der Zukunft, so General William Buck, der Kommandeur des Joint Forces Command, erlauben es nicht mehr, nur militärisch zu reagieren. Das ist es, was unter dem Konzept der "Rapid Decisive Operations" ( RDO) trainiert werden soll.

      Fiktiver Gegner in der Übung ist ein Land X. Mehr war bislang nicht zu erfahren, da das Szenario des Kriegsspiels geheimgehalten wird. Es soll dabei aber ein Erdbeben in dem Land X geschehen, das ein Chaos und einen Militärputsch auslöst. Zudem soll es um die Besetzung von ein paar Inseln in einer Region gehen, in der die wichtigsten Ölvorräte sich befinden. Für das Spiel seien über 14.000 "wirkliche Ziele" aus dem Land X genommen worden, sagte der das Kriegsspiel überwachende Brigadegeneral James Smith. "Wir benutzen wirkliche Datenpunkte von einem wirklichen Land." Dabei seien neben militärischen auch wirtschaftliche, politische und informatorische Gesichtspunkte berücksichtigt worden.

      William M. Arkin, Militärberichterstatter für die Washington Post, will nun herausbekommen haben, welches Land nun das geheime X sein soll. Man muss natürlich nicht lange überlegen: "Das Land X ist der Irak. Während in den Medien mit Kriegsplanungen für ein Desert Storm II auf bizarre Weise herumgespielt wird, vernichtet die Einsicht von MC 02 in das aktuelle Denken im Pentagon die traditionelle Vorstellung von den US-Streitkräften, die mitten in Bagdad eindringen."

      Das Land X im Kriegsspiel verfügt über Massenvernichtungswaffen und andere moderne Waffen. Die 20 irakischen Divisionen, gegen die gekämpft wird, sollen nicht so leicht zu besiegen sein, will Arkin erfahren haben. Sie sollen sich der Kriegsführung anpassen, sich zerstreuen und schließlich auch in kleinen Gruppen kämpfen. Für die US-Soldaten sind alle möglichen Überwachungssysteme entscheidend, beispielsweise kleine unbemannte Flugzeuge wie Dragon Eye, die auf allen vier Seiten mit Kameras ausgestattet sind, oder kleine unbemannte Landroboter wie Dragon Runner, die mit Video- und Audiosensoren ausgestattet sind und als Vorwarnsysteme dienen sollen. Geübt wird etwa der Einsatz von Spezialkommandos in Städten.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 02:06:36
      Beitrag Nr. 91 ()
      jungewelt.de:

      Ausland
      Manfred Sohn

      Wie stark sind die USA?

      Der Aggressor. Befindet er sich im Wachstum, oder greift er an, obwohl er
      den Höhepunkt seiner Stärke bereits hinter sich hat? Kann er es mit allen
      anderen aufnehmen oder verliert er, wenn er seine Kampfgefährten verliert?

      Das Folgende ist keine Anklage gegen die USA. Innerhalb der Leserschaft der
      jungen welt ist es zum Glück nicht notwendig, Argumente dafür zu sammeln,
      daß die USA in unserer Zeit der Aggressor sind, der unter dem Deckmantel
      eines Kampfes gegen den Terrorismus dabei ist, sich mit Waffengewalt alle
      Rohstoffquellen und Absatzmärkte zu sichern, die ihm wichtig sind.

      Nach den Planungen, an denen heute im Pentagon wieder gefeilt wird, sollen
      in einigen Monaten amerikanische Raketen und Bomben in irakische
      Geschützstellungen und Bunker krachen, und es wird schon jetzt Schätzungen
      über die Zahl der dabei mit getöteten Frauen, Kinder und alten Männer geben,
      die dann als »Kollateralschaden« registriert werden. All das ist nicht
      Gegenstand der folgenden Ausführungen. In ihnen geht es um eher nüchterne
      Fragen: Wie stark ist dieser Angreifer? Befindet er sich im Wachstum, oder
      greift er an, obwohl er den Höhepunkt seiner Stärke bereits hinter sich hat?

      Wir müssen den Leser bei so emotionslosen Fragen mit ein paar Zahlen
      langweilen.

      Der Economist, ein in London verlegtes und überwiegend in den USA gelesenes,
      ebenso stockkonservatives wie unter Besserverdienenden einflußreiches
      Wochenmagazin, hat Ende Juni eine Extrabeilage herausgegeben, die sich
      mit »Amerikas Rolle in der Welt«1) beschäftigt. Dort sind in einer Grafik
      die Kernzahlen für Macht aufgeführt. Danach haben die USA folgende Anteile
      an der Welt:

      – von den sechs Milliarden Menschen leben in den USA 4,7 Prozent,

      – vom globalen Bruttosozialprodukt von 31,4 Billionen Dollar erwirtschaften
      die USA 31,2 Prozent,
      – von den weltweiten Militärausgaben von 811,5 Milliarden Dollar geben die
      USA 36,3 Prozent aus,

      – von den weltweiten Forschungsausgaben von 652,7 Milliarden Dollar geben
      die USA 40,6 Prozent aus,

      – von den 18,2 Milliarden Dollar, die weltweit an Kinokassen ausgegeben
      werden, werden 83,1 Prozent für Filme »Made in USA« auf den Tisch gelegt.

      Die Zahlen zeigen: Diese knapp fünf Prozent der Weltbevölkerung sind die
      relativ stärksten in ökonomischen, militärischen und Forschungsfragen und
      dominieren – so soll die Kinokassenbilanz sagen – kulturell noch stärker als
      militärisch und ökonomisch. Ist es bei einer solchen Kräftedominanz nicht
      illusorisch, sich dieser Macht entgegenstemmen zu wollen? Ist das nicht die
      stärkste Macht, die es je in der Geschichte gab?

      Gemach, gemach. Zunächst zur Frage, ob es so etwas schon mal gab.
      Vergleichbare Zahlen liegen aus dem Altertum nicht vor, weil es dem späten
      Feudalismus bzw. dem frühen Kapitalismus vorbehalten war, die Welt zu einer
      ökonomischen Einheit zu machen. Rom hat bei allen der oben genannten Werte
      bezogen auf den gesamten Mittelmeerraum vermutlich noch höhere Stärkeziffern
      erreicht als die USA heute, aber von Rom war in Japan oder Amerika nichts zu
      spüren.

      Ein vergleichbares Weltreich hat vorher nur Großbritannien zuwege gebracht.
      Das aber war mächtiger. 1870 verfügte die britische Krone bei rund drei
      Prozent der Weltbevölkerung über 31,8 Prozent der damaligen
      Weltindustrieproduktion 2). Hinsichtlich des Anteils an der beherrschten
      Fläche – allein Indien war zehnmal größer als Britannien – schlugen die
      alten Briten die heutigen Amis noch deutlicher.

      Aktuell interessanter ist bei diesem historischen Vergleich aber etwas
      anderes. Sowohl nach dem Empfinden der damaligen Zeitgenossen als auch nach
      Ansicht historisch gebildeter Menschen lag der Höhe- und Glanzpunkt
      britischer Machtentfaltung nicht um 1850 oder 1870, sondern zum Ende des
      viktorianischen Zeitalters, also um 1900 herum. Dieses subjektive Gefühl,
      die unbestrittene Weltmacht Nr. 1 zu sein, hatte aber im Jahre 1900 schon
      keine wachsende Basis mehr: Mit 2,3 Prozent der Weltbevölkerung verfügte
      damals Großbritannien nur noch über 12,4 Prozent des
      Weltbruttosozialprodukts und 18,4 Prozent der Weltindustrieproduktion.


      Höhepunkt schon überschritten

      So ähnlich verhält es sich auch mit der Entwicklung der USA in den letzten
      Jahrzehnten. Der Anteil an der Weltindustrieproduktion in den USA, die nach
      wie vor die Basis für die Erwirtschaftung sowohl des Bruttosozialprodukts
      als auch der militärischen Stärke darstellt, liegt heute bei einem Drittel –
      aber er lag 1920 bei 47 Prozent, also fast der Hälfte.

      Die Entwicklungen des britischen Empires wie die des amerikanischen legen
      den Schluß nahe, daß der Höhepunkt der politisch/militärischen
      Machtentfaltung nicht mit dem Höhepunkt der ökonomischen Dominanz
      zusammenfällt, sondern ihm folgt. Obwohl die Welt 1914 und teilweise auch
      1940 glaubte, London und Berlin würden um die Vorherrschaft der Welt
      kämpfen, war das ökonomische Kraftzentrum längst über den Atlantik
      gewandert, und der Zweite Weltkrieg und die ihm nachfolgende Weltordnung
      haben diesen Vorgang nur noch notariell bescheinigt.

      Weil trotz High-tech die Basis jeder Macht die Menschen sind, schauen wir
      uns zum Schluß noch eine letzte Zahlenreihe an:

      Hinsichtlich der Anteile an der Weltbevölkerung 3) hatten die USA:

      1900: 4,6 Prozent

      1950: 6,5 Prozent

      2000: 4,6 Prozent

      Der Kern aller längerfristigen Entwicklungslinien ist also: Hinsichtlich der
      Grundlagen von Macht – Menschen und Wirtschaftskraft – sind die USA heute
      zwar stark, aber sie sind im Weltmaßstab schwächer als zur Mitte des letzten
      Jahrhunderts. Der Zusammenbruch der großen sozialistischen Alternative
      scheint sie zur Hypermacht gemacht zu haben. Diese weitverbreitete Sicht
      aber verstellt den Blick darauf, daß die USA, betrachtet man die Kernzahlen,
      eine Weltmacht im Abstieg sind.

      Nun läßt sich gegen solche Betrachtungen zu Recht mit Keynes einwenden: Das
      mag langfristig alles richtig sein, aber langfristig sind wir alle tot. Wir
      müssen uns daher anschauen, wie sich die ökonomische Schwäche auf die
      militärische und politische Ebene vorarbeitet. Auch hier kommen wir ohne ein
      paar Zahlen nicht aus.


      Das Vietnam-Gespenst

      Die USA unterhalten heute eine Armee von 1,4 Millionen hochgerüsteter Männer
      und Frauen, von denen eine viertel Million in insgesamt 725
      Militäreinrichtungen weltweit dienen, von denen 17 voll ausgerüstete Basen
      sind 4). Soviel militärische Männlichkeit kostet eine Menge Geld. Die
      Verteidigungsausgaben der USA beliefen sich im Jahr 2000 auf knapp 300
      Milliarden Dollar. Das klingt viel, ist es aber im geschichtlichen Vergleich
      nicht.

      Gemessen am gesamten Bruttosozialprodukt gaben die USA in diesem Jahr drei
      Prozent ihrer Wirtschaftskraft fürs Militär aus – und diese Zahl markiert
      das untere Ende einer Entwicklung, die ihren vorherigen Höhepunkt in Reagans
      Totrüstungsprogrammen hatte: Mitte der 80er Jahre wendeten die USA, gemessen
      an ihrer Wirtschaftskraft, rund das Doppelte, nämlich sechs Prozent fürs
      Militär auf. Das zeigt zweierlei:

      Erstens, die US-Regierung weiß: Irak wird teuer, aber wir haben noch Luft.
      Wenn wir über Steuererhöhungen und Kürzungen von Sozial- und
      Bildungsprogrammen mit dem Gespenst der Sowjetbedrohung in den 80er Jahren
      in der Lage waren, von jedem erwirtschafteten Dollar sechs Cent für Basen
      und Raketen auszugeben, wird es uns nach dem 11. September 2001 auch
      gelingen, mit dem Gespenst des Terrorismus den Leuten deutlich mehr als die
      gegenwärtigen drei Cent pro Dollar fürs Militärische aus der Tasche zu
      ziehen.

      Zweitens: Die gegenwärtige Überlegenheit der USA beruht nicht auf einem
      Hochrüstungsprogramm der letzten Jahrzehnte, sondern vor allem darauf, daß
      die USA vom Hochrüstungsplateau der 80er Jahre deutlich langsamer
      heruntergewandert sind als alle anderen großen Nationen. Der Hauptfaktor,
      der die USA heute so scheinbar übermächtig macht, ist der Zusammenbruch des
      sozialistischen Lagers. Verglichen mit den 300 Milliarden Dollar, die das
      Pentagon verplanen kann, sind die in Rußland zur Verfügung stehenden 60
      Milliarden Dollar nicht mehr sehr beeindruckend – selbst wenn eine größere
      Effektivität und die Stabilität etablierter Raketenarsenale in Rechnung
      gestellt wird. Vor allem aber haben die USA kontinuierlich mehr für ihre
      Armee ausgegeben als der künftige Hauptkonkurrent Europa. Frankreich und
      Großbritannien kommen mit jeweils knapp 2,5 Prozent Militärausgaben zwar in
      die Nähe der USA, aber NATO-Europa liegt insgesamt nur bei gut zwei Prozent.
      Deutschland vor allem zieht mit seinen rund 1,5 Prozent offizieller
      Militärausgaben den europäischen Schnitt (noch) nach unten.

      Allerdings: Das Netzwerk der Budgets der USA zeigt bereits jetzt erste
      Wirkungen der anstehenden Kursänderungen. Die Clinton-Ära endete mit einem
      Haushaltsüberschuß. Bush war angetreten, dies nicht für eine Verbesserung
      der sozialen Leistungen oder der Bildung, sondern für Steuererleichterungen
      zu verwenden. Das ist inzwischen – vor allem zugunsten der mittleren und
      oberen Einkommensschichten – geschehen. Gleichzeitig sind aber (unplanmäßig)
      die Steuereinnahmen infolge der Börsenkrise seit Herbst 2000 beständig
      rückläufig. Das trifft aufgrund der Steuerstruktur der USA vor allem die
      einzelnen Bundesstaaten, deren Defizit sich in diesem Jahr auf 27 Milliarden
      Dollar belaufen wird. Zu diesen beiden Belastungen kommt nun die mit dem 11.
      September begründete Militärbudget-Erhöhung von 46 Milliarden Dollar 5).

      Der marxistische US-Ökonom Art Perlo wies jüngst darauf hin, daß die
      gegenwärtigen Schwierigkeiten der Bundesstaaten sich lösen würden, wenn
      nicht die Regierung in Washington zeitgleich mit der Erhöhung des
      Militäretats die schon bescheidenen Hilfen für die Einzelstaaten um 2,6
      Milliarden Dollar heruntergefahren hätte 6). Da das nicht geschieht, gibt es
      gegenwärtig massive Kürzungen in den Feldern, für die die Bundesstaaten
      aufkommen müssen: soziale Grundversorgung, Gesundheit, Bildung,
      Verkehrsinfrastruktur. Der Verfall dieser Bereiche ist also bereits jetzt
      die Kehrseite der Medaillen, die die Afghanistan-Soldaten demnächst
      angeheftet bekommen.

      Wenn der Krieg gegen den Irak nicht so schnell und relativ billig zu
      erledigen ist wie der in Afghanistan, dann wird eine alte Erfahrung, die im
      Moment noch eher drohend im kollektiven Bewußtsein der US-Bürger schlummert,
      sich schnell reaktivieren. Art Perlo formuliert das so: »Lyndon Johnson
      versprach, daß der Vietnamkrieg den Aufbau der ›Großen Gesellschaft‹ 7)
      nicht stören würde. Aber die eskalierenden Kosten dieses Krieges stoppten
      den Fortschritt, den das amerikanische Volk in den frühen 60ern gemacht
      hatte. Das Versprechen, Medicare (ein medizinisches Minimal-
      Versorgungs-Programm – M.S.) zu einem nationalen Gesundheitsprogramm
      auszubauen, wurde niemals Wirklichkeit. Der Fortschritt hin zur
      Rassengleichheit kam zum Halt, die Realeinkommen begannen zu stagnieren, und
      das garantierte Minimaleinkommen begann eine lange Reise nach unten, von der
      es sich niemals wieder erholt hat. Der Vietnamkrieg trug zur galoppierenden
      Inflation in den 70ern bei, die tief in den Lebensstandard der US-Arbeiter
      schnitt.«

      Dies aber führte dazu, daß große Teile der amerikanischen Arbeiterbewegung,
      die vorher gegen links in Stellung gebracht werden konnten, mit der
      Antikriegsbewegung sympathisierten und dazu beitrugen, daß die
      innenpolitischen Probleme der Vietnam-Aggressoren immer größer wurden. Für
      diesen Prozeß gibt es eine Zahl. Sie heißt »neun Prozent«. Das ist der
      Anteil der Militärausgaben am Bruttosozialprodukt zum Höhepunkt des
      Vietnamkrieges. In einer ausführlichen Untersuchung über die gegenwärtigen
      Trends der Verteidigungsindustrie, die der Economist ebenfalls kürzlich
      herausgab 8), werden die Kosten, die die Wunschprogramme des Pentagon für
      den Irak erfordern, immer wieder mit »Vietnam« und »neun Prozent« in
      Beziehung gesetzt.

      Es gibt bei uns in der Linken gegenwärtig eine Argumentationsrichtung, die
      davon ausgeht, daß das Losschlagen gegen Bagdad schon ausgemachte Sache sei
      und es nur noch um den Zeitpunkt ginge. Man sollte bei solchen Diskussionen
      immer im Auge behalten, daß ein Massenbewußtsein von der Unvermeidlichkeit
      eines Krieges die Mobilisierung gegen diesen Krieg nicht stärkt, sondern
      schwächt. Aber abgesehen von diesen eher politisch- taktischen Erwägungen
      zeigt ein Blick in die rechte Elitenpresse eher, daß unser Gegner
      tatsächlich noch kontrovers Chancen und Kosten des großen Irak-Krieges
      miteinander verrechnet.

      Die Diskussionen dort laufen ungefähr so: »Zwischen drei und sechs Prozent
      Militärausgabenanteil bekommen wir die damit zusammenhängenden
      innenpolitischen Probleme in den Griff. Wenn es darüber hinaus gegen neun
      Prozent geht, ist das ohne massenhaft spürbare Beeinträchtigungen des
      Alltags nicht mehr zu bezahlen, und das würde uns ernsthafte innere Unruhen
      bringen, wenn uns keine besseren Begründungen als Osama bin Laden und
      Menschenrechtsverletzungen einfallen.«

      Dazu kommt, daß der Krieg in eine der heftigsten Abschwungsphasen der
      US-Wirtschaft hinein starten würde. Als Bush am 20. Januar 2001 sein Amt
      antrat, stand der Dow Jones auf 10 600 Punkte. Jetzt steht er bei 8 000.
      Einen Fall von 24 Prozent nach unten hat es zuletzt in den ersten 18 Monaten
      von Präsident Hoover gegeben – am Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929.


      Die Labilität der Stärke

      Hinter dem Zögern beim Losschlagen verbergen sich unter der Oberfläche des
      diplomatischen Gerangels also auch ökonomische Erwägungen. Die USA sind
      nicht so stark, wie sie gerne wären und vor allem: Sie waren schon mal
      stärker. Zumindest Teile ihrer Führungszirkel wissen das.

      Die Anzeichen der Labilität dieser Dominanz aber sind bei genauerem Hinsehen
      auch oberhalb der Zahlenebene schon offensichtlich:

      – Die weltweite Verfügbarkeit von Schlüsseltechnologien nimmt dank der
      Fortschritte der Datentechnik und der Vernetzungen zu. Die Dominanz
      Großbritanniens ruhte im Jahre 1850 auf weitreichenden technologischen
      Quasi-Monopolen in der Dampfmaschinentechnologie und ihrer Verbindung mit
      elektrischen und hydraulischen Anlagen, so wie 100 Jahre später die
      Überlegenheit der USA sich auf ihr Vierjahresmonopol bei der Atomtechnologie
      stützte. Trotz aller US-amerikanischen Überlegenheit gibt es eine
      vergleichbare Monopolisierungsfähigkeit moderner Schlüsseltechnologien heute
      nicht mehr. Das Aufkommen gleichwertiger technologischer Zentren nicht nur
      in den unmittelbaren kapitalistischen Konkurrenzländern Westeuropas und
      Japan, sondern auch in Ländern wie China, Indien, Iran und sogar Nordkorea
      legt dafür beredtes Zeugnis ab.

      – Die Verschuldung der USA beim Rest der Welt nimmt weiterhin rasant zu. Das
      reichste Land der Erde steht stabil mit weit über 400 Milliarden Dollar bei
      anderen Ländern in der Kreide und muß unterm Strich jeden Werktag rund zwei
      Milliarden Dollar ins Land saugen, um diese Außenstände zu bedienen.

      – Trotz heftiger Kämpfe unterm Tisch ist es den USA nicht gelungen, die
      Etablierung des Euro als einer potentiellen Nachfolge-Weltwährung zu
      verhindern. Wie stark die USA gegenüber dem alten Konkurrenten Europa und
      neuen Mächten ökonomisch schon in die Defensive gekommen sind, zeigen jüngst
      die Verhängung von Stahl-Abwehrzöllen, die Höhersubventionierung ihrer
      Farmer und das Abrutschen des Dollar gegenüber Yen und Euro.

      – Seit Jahrhunderten – ob gegen Spanien, Kuba oder Vietnam – gewohnt,
      praktisch allein gegen wahre oder vermeintliche Gegner loszuschlagen, machen
      die USA die Erfahrung, gegen Afghanistan erst nach Herstellung eines
      Bündnisses, das ihnen Landerechte zur Verfügung stellt, starten zu können.

      – Vor allem aber: Zum ersten Mal seit dem siegreichen Krieg gegen England
      1776 haben die USA einen Angriff auf ihr eigenes Hauptterritorium erlebt.
      Deutschland hatte 1914 und 1939 reichlich Pläne für Kriegshandlungen gegen
      die USA selbst, es aber nicht geschafft, auch nur eine Granate gegen
      Washington oder New York zu feuern. Japan hat am 7. Dezember 1941 einen
      Angriff auf die Peripherie des Empires fertiggebracht – aber dreitausend
      Tote im eigenen Kernland sind in der Tat ein Schockerlebnis, unvorstellbar
      wie ein Angriff auf Rom zur Zeit von Kaiser Augustus.

      Rosa Luxemburg hat zu Zeiten, als nahezu alle anderen noch von »dem«
      Weltkrieg sprachen, vom »Zeitalter der Weltkriege«, geschrieben, das im
      August 1914 begonnen habe – wählte also den Plural. Damit drückte sie – wie
      Lenin auch – aus, daß Imperialismus Weltkrieg im Dauerzustand bedeutet.
      George W. Bush hat nolens volens Luxemburg und Lenin bestätigt, als er zum
      Krieg gegen den Terrorismus aufrief, der sich über Jahrzehnte hinziehen
      werde. Dieser Weltkrieg als Normalzustand ist mal intensiver, mal schwächer,
      er tobt mal außerhalb, mal innerhalb der kapitalistischen Zentren. Seine
      treibende Hauptkraft sind zur Zeit die USA. Sie operieren zur Sicherung
      ihrer Herrschaft dabei mit dem Nimbus der Unbesiegbarkeit, wie einst Rom und
      London. Zumindest die Linke sollte sich davon nicht bange machen lassen. Die
      USA sind zwar kein Großmaul, aber sie haben den Zenit ihrer Macht bereits
      überschritten. Wenn es den Friedenskräften vor allem innerhalb jenes Landes
      gelingen sollte, das dem eigenen Volk deutlich zu machen, hilft das
      vielleicht, den Angriff auf Bagdad nicht nur zu verschieben, sondern ganz
      abzublasen. Wenn nicht, wird die relative Schwäche der USA auf Art der
      Klassengesellschaft, also im Krieg, manifest.

      1) Present at the creation. A survey of America’s world role. The Economist,
      29. Juni 2002

      2) Zahlen nach Ernst Lüdemann: Die Weltwirtschaft im 20. Jahrhundert. Eine
      statistische Übersicht. IMSF, Frankfurt am Main 1996

      3) Die folgenden Zahlen nach Lüdemann, a.a.O. und dem aktuellen »Fischer
      Weltalmanach«. Sie differieren leicht von den Zahlen des Economist, sind
      aber im Trend identisch

      4) Zahlen nach Economist, 29. Juni 2002

      5) Hier wie überall, wo nicht anders angegeben, verwende ich die
      staatsoffiziellen Zahlen. Daß sie hinsichtlich der Militärausgaben
      geschminkt sind, ist klar – aber ihre Steigerungen sind selbst dann
      erschreckend genug.

      6) Art Perlo: Who pays the costs of empire? People’s weekly world, 8. Juni
      2002, S. 8

      7) hinter diesem Begriff stand das nach dem New Deal in den 30er Jahren wohl
      umfassendste Sozialreformprogramm in der US-Geschichte

      8) A survey of the defence Industry, The Economist, 20. Juli 2002
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 20:08:21
      Beitrag Nr. 92 ()
      Qwest Posts $1.1 Billion Loss

      August 08, 2002 12:56 PM By Ben Klayman

      CHICAGO (Reuters) - Local phone company Qwest Communications International Inc. Q.N posted a $1.1 billion quarterly loss on Thursday, but said it would soon announce a buyer for its telephone directory business as it races to avoid running out of cash.

      Despite a narrower loss from a year earlier, analysts said they were still leery about prospects at the Denver company, which has reported nine consecutive quarters of net losses and is the target of accounting and criminal probes.

      Qwest said it is in talks with bankers to renegotiate its credit facility, but analysts said the company`s inability to close the sale of its $9 billion QwestDex directory business and weak results leave it a step closer to bankruptcy.

      "Qwest is clearly at the mercy of its banks and the way its debt is currently structured, it doesn`t have a prayer of meeting future principal payments," said Davenport & Co. analyst Drake Johnstone, who rates the stock "sell."

      "They`re up against the wall," he added. "If the bankers decide not to play ball, Qwest could be in bankruptcy later this year."

      Slack demand hurt sales of Qwest`s data services in the second quarter. Its net loss, including $926 million in charges, totaled $1.14 billion, or 68 cents a share, compared with a loss last year of $3.31 billion, or $1.99 a share.

      Chairman and Chief Executive Dick Notebaert took issue with the sour view, pointing to Qwest`s second-quarter positive cash flow and a new proposed $500 million credit facility for QwestDex. He said Qwest has sufficient resources to fund operations for at least the next 12 months.

      "Someone`s not going to give you $500 million if they`re worried about bankruptcy," he told Reuters in a telephone interview. "We read it and have no idea where it`s coming from because I can tell you there`s no discussion like that taking place in my office."

      Qwest`s stock rose 13 cents, or 11 percent, at $1.33 in early afternoon trading on the New York Stock Exchange. The stock peaked at $66.87 two years ago, and traded for more than $15 in January, before it resumed a long slide.

      CREDIT COVENANTS

      Notebaert said the company expects next week to begin getting approvals from its lenders on the existing facility`s new terms. He also said Qwest expects to announce something regarding the sale of all or part of QwestDex "shortly."

      The company, the No. 4 U.S. long-distance carrier, set new 2002 financial forecasts that are weaker than analysts` expectations due to competition and the weak economy.

      Qwest said last week it would restate its financial results because it improperly booked $1.16 billion in sales and other items from 1999 to 2001. It also withdrew its forecast for up to $18.4 billion in revenue in 2002.

      The company is currently the target of a Securities and Exchange Commission accounting investigation and a criminal probe by the Justice Department.

      It recently ousted its former CEO, Joseph Nacchio, and replaced him with Notebaert, who headed telecom equipment maker Tellabs Inc. TLAB.O Qwest also named a new chief financial officer and has put up for sale several assets.

      Qwest previously said a restatement could jeopardize some of its funding agreements, which require it to maintain a certain ratio of debt-to-earnings before interest, taxes, depreciation and amortization. Qwest had $26.5 billion in debt as of March 31, according to Standard & Poor`s.

      Other analysts agreed the story at Qwest now is more about renegotiating its credit facility and selling QwestDex.

      "This is a company that`s teetering on the brink of being a going concern or filing for bankruptcy," said Tim Ghriskey of Connecticut-based investment management firm Ghriskey Capital Partners, which does not own Qwest shares.

      Qwest said it is in talks with Bank of America Corp. BAC.N about restructuring the covenants of its credit facility, including extending the maturity date and changing the requirements. It said it was in compliance with the covenants as of June 30.

      The company said it has been talking with its new auditors, KPMG, on the scope of the restatement and what adjustments will be required. It said it did not know by how much the results for 2000 to 2002 will be affected or when the restatement will occur, but Notebaert said it occur in "months not days."

      As a result, it said it will not be in a position to file its quarterly 10-Q report with the SEC in a "timely" manner.

      BY THE NUMBERS

      Qwest`s second-quarter charges included the write-down of $740 million for the rest of its investment in bankrupt KPNQwest KQIP.O and increased bad debt reserves of $119 million related to the WorldCom Inc. WCOEQ.PK bankruptcy.

      Revenue in the quarter fell about 17 percent, to $4.32 billion. Excluding one-time charges, Qwest reported a loss of 13 cents a share. Wall Street analysts expected a loss of 7 cents, according to Thomson First Call.

      Qwest also revised its full-year guidance for 2002. It now expects total revenue, including QwestDex, of $17.1 billion to $17.4 billion, and a loss before one-time items of 46 cents to 49 cents a share. Analysts were expecting a loss of 23 cents a share on revenue of $17.81 billion, according to First Call.

      It also further trimmed its expected capital spending this year to $3 billion to $3.1 billion, down from previous estimate of $3.1 billion to $3.3 billion.

      Qwest repeated that it expects a charge for the impairment of goodwill at a later date. It previously said the charge could be $20 billion to $30 billion.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 20:11:31
      Beitrag Nr. 93 ()
      Stocks Rise as Brazil Bailout Helps Banks

      August 08, 2002 01:49 PM By Chelsea Emery

      NEW YORK (Reuters) - Stocks jumped on Thursday, on track for a third session of gains, as a $30 billion bailout for debt-ridden Brazil boosted banking giants like Citigroup Inc. and J.P. Morgan Chase & Co. .

      Stocks zig-zagged during early trading, but then climbed steadily in early afternoon as investors jumped in on fears they might lose a chance to buy stocks at bargain prices. The market has gotten a boost this week from hopes the U.S. Federal Reserve may cut interest rates sometime this year after a string of tepid reports showed the economic recovery may have hit a roadblock.

      "People are sensing we`re close to a bottom after having had some sharp rallies," said Matt Holscher, head of Nasdaq trading for WR Hambrecht & Co. "The first phase was short-covering. Now people are dipping their toes in the water and thinking it might be a decent time to get involved."

      The Dow Jones industrial average rose 94 points, or 1.2 percent, to 8,554, after rising more than one percent near the open, then dipping into negative ground. The blue-chip gauge climbed more than 5 percent over the previous two days.

      The Nasdaq Composite Index gained 7.40 points, or 0.6 percent, to 1,288.6 after wobbling between gains and losses earlier. The technology-loaded index rallied more than 6 percent over the past two days.

      The broad Standard & Poor`s 500 Index was up 14 points, or 1.58 percent, at 890.

      Winners beat losers by a ratio of 3 to 2 on the New York Stock Exchange, but declining stocks narrowly edged advancers on Nasdaq. More than 970 million shares changed hands on the Big Board and more than 890 million on Nasdaq in moderate trading.

      Citigroup and J.P. Morgan rose more than 6 percent as banks that had lent money to Brazil got a lift after the International Monetary Fund`s bailout for South America`s biggest economy. The lifeline helped ease fears Brazil might default on its $250 billion public debt.

      Citigroup climbed $1.93 to $33.45 and J.P. Morgan tacked on $1.76 to $25.80.

      Shares of Brazilian companies that are traded in the United States soared. Brasil Telecom jumped $4.36, or 16 percent, to $30.91, making it the biggest percentage gainer on the NYSE.

      Retailers were lower, however, after some reported disappointing sales results at stores open at least a year. The S&P retailing index fell 3.58 percent.

      Discount retailer Wal-Mart Stores Inc. dipped 40 cents to $47.98. The Dow component reported same-store sales rose 4.5 percent in July, slightly less than its prior estimate.

      Home Depot Inc., the world`s largest home improvement retailer, sank $1.71 to $26.55, a drop of more than 6 percent that weighed on the Dow.

      Consumer electronics retailer Best Buy Co. Inc. tumbled $11.55, or almost 38 percent, to $19.25 after slashing its quarterly outlook for the second time in two months. The company, which ranked as the biggest loser on the New York Stock Exchange, blamed declining consumer confidence and flat same-store sales.

      Univision Communications Inc., the largest Spanish-language media company in the United States, sank $2.87, or more than 13 percent, to $19.03. The company posted lower quarterly earnings and warned of slower growth in the second half of the year.

      Microsoft Corp. gained 98 cents to $48.07. The software leader has agreed to settle charges by the U.S. Federal Trade Commission that its Passport Internet identification service violates users` privacy, a source familiar with the matter said.

      The latest economic data lifted some of the gloom over Wall Street. U.S. producer prices declined in July, the Labor Department said in a report that leaves Federal Reserve policymakers with few inflation worries when they meet next week. Hopes have mounted that the central bank will cut interest rates -- already at 40-year lows after 11 cuts last year -- to prop up the economy.

      "The Fed has nothing to worry about on the inflation front; whether they will do anything is a question mark," said Paul Cherney, a market analyst at S&P Marketscope. "Markets right now are in a positive mode."

      Fewer Americans than expected signed up for state unemployment benefits last week, the government said in another report Thursday that showed a slowly improving U.S. labor market.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 20:13:00
      Beitrag Nr. 94 ()
      Qwest Posts $1.1 Billion Loss

      August 08, 2002 12:56 PM By Ben Klayman

      CHICAGO (Reuters) - Local phone company Qwest Communications International Inc. Q.N posted a $1.1 billion quarterly loss on Thursday, but said it would soon announce a buyer for its telephone directory business as it races to avoid running out of cash.

      Despite a narrower loss from a year earlier, analysts said they were still leery about prospects at the Denver company, which has reported nine consecutive quarters of net losses and is the target of accounting and criminal probes.

      Qwest said it is in talks with bankers to renegotiate its credit facility, but analysts said the company`s inability to close the sale of its $9 billion QwestDex directory business and weak results leave it a step closer to bankruptcy.

      "Qwest is clearly at the mercy of its banks and the way its debt is currently structured, it doesn`t have a prayer of meeting future principal payments," said Davenport & Co. analyst Drake Johnstone, who rates the stock "sell."

      "They`re up against the wall," he added. "If the bankers decide not to play ball, Qwest could be in bankruptcy later this year."

      Slack demand hurt sales of Qwest`s data services in the second quarter. Its net loss, including $926 million in charges, totaled $1.14 billion, or 68 cents a share, compared with a loss last year of $3.31 billion, or $1.99 a share.

      Chairman and Chief Executive Dick Notebaert took issue with the sour view, pointing to Qwest`s second-quarter positive cash flow and a new proposed $500 million credit facility for QwestDex. He said Qwest has sufficient resources to fund operations for at least the next 12 months.

      "Someone`s not going to give you $500 million if they`re worried about bankruptcy," he told Reuters in a telephone interview. "We read it and have no idea where it`s coming from because I can tell you there`s no discussion like that taking place in my office."

      Qwest`s stock rose 13 cents, or 11 percent, at $1.33 in early afternoon trading on the New York Stock Exchange. The stock peaked at $66.87 two years ago, and traded for more than $15 in January, before it resumed a long slide.

      CREDIT COVENANTS

      Notebaert said the company expects next week to begin getting approvals from its lenders on the existing facility`s new terms. He also said Qwest expects to announce something regarding the sale of all or part of QwestDex "shortly."

      The company, the No. 4 U.S. long-distance carrier, set new 2002 financial forecasts that are weaker than analysts` expectations due to competition and the weak economy.

      Qwest said last week it would restate its financial results because it improperly booked $1.16 billion in sales and other items from 1999 to 2001. It also withdrew its forecast for up to $18.4 billion in revenue in 2002.

      The company is currently the target of a Securities and Exchange Commission accounting investigation and a criminal probe by the Justice Department.

      It recently ousted its former CEO, Joseph Nacchio, and replaced him with Notebaert, who headed telecom equipment maker Tellabs Inc. TLAB.O Qwest also named a new chief financial officer and has put up for sale several assets.

      Qwest previously said a restatement could jeopardize some of its funding agreements, which require it to maintain a certain ratio of debt-to-earnings before interest, taxes, depreciation and amortization. Qwest had $26.5 billion in debt as of March 31, according to Standard & Poor`s.

      Other analysts agreed the story at Qwest now is more about renegotiating its credit facility and selling QwestDex.

      "This is a company that`s teetering on the brink of being a going concern or filing for bankruptcy," said Tim Ghriskey of Connecticut-based investment management firm Ghriskey Capital Partners, which does not own Qwest shares.

      Qwest said it is in talks with Bank of America Corp. BAC.N about restructuring the covenants of its credit facility, including extending the maturity date and changing the requirements. It said it was in compliance with the covenants as of June 30.

      The company said it has been talking with its new auditors, KPMG, on the scope of the restatement and what adjustments will be required. It said it did not know by how much the results for 2000 to 2002 will be affected or when the restatement will occur, but Notebaert said it occur in "months not days."

      As a result, it said it will not be in a position to file its quarterly 10-Q report with the SEC in a "timely" manner.

      BY THE NUMBERS

      Qwest`s second-quarter charges included the write-down of $740 million for the rest of its investment in bankrupt KPNQwest KQIP.O and increased bad debt reserves of $119 million related to the WorldCom Inc. WCOEQ.PK bankruptcy.

      Revenue in the quarter fell about 17 percent, to $4.32 billion. Excluding one-time charges, Qwest reported a loss of 13 cents a share. Wall Street analysts expected a loss of 7 cents, according to Thomson First Call.

      Qwest also revised its full-year guidance for 2002. It now expects total revenue, including QwestDex, of $17.1 billion to $17.4 billion, and a loss before one-time items of 46 cents to 49 cents a share. Analysts were expecting a loss of 23 cents a share on revenue of $17.81 billion, according to First Call.

      It also further trimmed its expected capital spending this year to $3 billion to $3.1 billion, down from previous estimate of $3.1 billion to $3.3 billion.

      Qwest repeated that it expects a charge for the impairment of goodwill at a later date. It previously said the charge could be $20 billion to $30 billion.
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      schrieb am 08.08.02 20:24:37
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      schrieb am 08.08.02 20:26:21
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      schrieb am 08.08.02 20:26:39
      Beitrag Nr. 97 ()
      Dienstag 6. August 2002, 11:47 Uhr
      Italiener müssen Fingerabdruck registrieren lassen

      Rom (dpa) - Italiens Bevölkerung soll nach einem Vorschlag der Regierung innerhalb der nächsten jahren ihre Daumenabdrücke registrieren lassen. Diese sollen dann nach dem Willen der Mitte- Rechts-Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi elektronisch gespeichert werden, schreibt der Mailänder «Corriere della Sera». Einwanderer aus nicht EU-Ländern hätten dazu dagegen lediglich ein Jahr Zeit. EU-Bürger, die vorübergehend in Italien leben, müssen keinen Daumenabdruck abliefern.
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      schrieb am 08.08.02 20:28:13
      Beitrag Nr. 98 ()
      Donnerstag 8. August 2002, 10:00 Uhr
      Rumsfeld: Al Qaida-Terroristen im Irak
      (FAZ.NET) Die US-Regierung hat ihre Vorwürfe gegen das Regime in Bagdad bekräftigt. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sagte am Mittwoch, Mitglieder des Terroristennetzwerks Al Qaida würden sich auch im Irak versteckt halten. US-Vizepräsident Dick Cheney äußerte die Anzeige

      Befürchtung, der irakische Diktator Saddam Hussein könne in absehbarer Zeit über Atomwaffen verfügen.

      Die Regierung in Bagdad habe ihre nach dem Golfkrieg 1991 auf Eis gelegten Bemühungen, Atomwaffen zu erlangen, wieder aufgenommen, sagte Cheney am Mittwoch. „Wenn wir ihn (Saddam Hussein) frei walten lassen, wird er in nicht allzu ferner Zukunft Atomwaffen in seine Gewalt bringen.“

      Rumsfeld sagte, nach den ersten amerikanischen Angriffen auf Afghanistan Ende vergangenen Jahres seien mutmaßliche Al-Qaida-Mitglieder in Länder der gesamten arabischen und asiatischen Region geflüchtet. Er gab jedoch keine Auskunft darüber, ob die Anwesenheit von Al Qaida in Irak von Bagdad gebilligt werde oder die Regierung sogar mit dem Netzwerk zusammenarbeite. Nach Erkenntnissen der amerikanischen Sicherheitsbehörden halten sich Al Qaida-Mitglieder in über 60 Staaten auf.

      US-Präsident George W. Bush bekräftigte unterdessen seine Entschlossenheit, Saddam Hussein zu entmachten, dem Washington enge Verbindungen zu Terrororganisationen vorwirft. Zugleich betonte er jedoch, dass er derzeit nicht beabsichtige, einen Militärschlag gegen Irak anzuordnen. Zuvor werde er sich in jedem Fall mit dem Kongress und den Verbündeten abstimmen. Die Regierung in Bagdad streitet ab, im Besitz atomarer, chemischer oder biologischer Waffen zu sein, lässt jedoch seit 1998 keine Inspekteure der Vereinten Nationen mehr ins Land, um das zu kontrollieren.
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      schrieb am 08.08.02 20:28:58
      Beitrag Nr. 99 ()
      Donnerstag 8. August 2002, 02:59 Uhr
      Irak könnte laut USA bald zur Atommacht werden
      Washington (AP) Der irakische Staatschef Saddam Hussein könnte nach Befürchtung der USA in absehbarer Zukunft über Atomwaffen verfügen. Die Regierung in Bagdad habe ihre nach dem Golfkrieg 1991 auf Eis gelegten Bemühungen, Atomwaffen zu erlangen, wieder aufgenommen, sagte der stellvertretende US-Präsident Anzeige

      Dick Cheney am Mittwoch. «Wenn wir ihn (Saddam Hussein) frei walten lassen, wird er in nicht allzu ferner Zukunft Atomwaffen in seine Gewalt bringen.»

      US-Präsident George W. Bush bekräftigte unterdessen seine Entschlossenheit, Saddam Hussein zu entmachten, dem Washington enge Verbindungen zu Terrororganisationen vorwirft. Zugleich betonte er jedoch, dass er derzeit nicht beabsichtige, einen Militärschlag gegen Irak anzuordnen. Zuvor werde er sich in jedem Fall mit dem Kongress und den Verbündeten abstimmen.

      Die Regierung in Bagdad streitet ab, im Besitz atomarer, chemischer oder biologischer Waffen zu sein, lässt jedoch seit 1998 keine Inspekteure der Vereinten Nationen mehr ins Land, um das zu kontrollieren.
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      schrieb am 08.08.02 20:33:05
      Beitrag Nr. 100 ()
      Leere Versprechungen

      US-Wahlkampfmanager Morris: Schröder und Stoiber unglaubwürdig

      Clintonberater Dick Morris hält Schröder und Stoiber für unglaubwürdig. Foto: dpa
      Marl (rpo). Der amerikanische Wahlkampfmanager Dick Morris hat den Wahlkampf von Gerhard Schröder und Edmund Stoiber kritisiert. Er meint, dass die beiden Politiker statt Arbeitsplätzen genausogut Regen versprechen könnten.
      "Die Wähler begreifen, dass ein Politiker, der Arbeitsplätze verspricht, genau so gut Regen versprechen könnte", erläuterte Morris in einem Schreiben an das Marler Grimme-Institut. Der ehemalige Wahlkampf- Manager von Bill Clinton werde seine Thesen Anfang September bei den Marler Medientagen vertreten, berichtete das Institut am Donnerstag.

      Weder Schröder noch Stoiber hätten verstanden, worin der Knackpunkt aller Politik in diesem Jahrzehnt eigentlich liege, meinte Morris. Den Wählern sei klar, dass die globalisierte Wirtschaft nicht von Politikern, sondern von Banken, Managern und unkontrollierten Märkten bestimmt werde. Schröder und Stoiber sollten daher besser die Themen Umwelt, Bildung, Gesundheit, Renten, Kriminalität und Einwanderung in den Vordergrund rücken, die sie auch wirklich beeinflussen könnten.

      "Als Chirac Kriminalität zum Wahlkampfthema machte, wurde er gewählt", schrieb Morris. "Als Jospin über gerechtere Einkommen sprach, schaffte er es nicht einmal in die Endrunde." Auch Tony Blair habe mit den Themen Gesundheitswesen, Bildung und Kriminalität die Wahlen gewonnen. "In ganz Europa haben linksgerichtete Kandidaten wegen ihrer Konzentration auf wirtschaftliche Themen verloren, während die Rechte über soziale Fragen wie Kriminalität und Einwanderung spricht und gewinnt."
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      schrieb am 08.08.02 20:41:20
      Beitrag Nr. 101 ()
      es ist beeindruckend, wie die sogenannte westliche welt durch die medien auf den krieg vorbereitet wird. es folgt nur eines der zahllosen beispiele der letzten wochen. mir scheint jedoch die menge der artikel anzusteigen.

      Irak zeigt keinerlei Anzeichen eines Einlenkens


      Saddam droht - Weißes Haus unbeeindruckt

      --------------------------------------------------------------------------------

      Ob Saddam Hussein mit Mitgliedern der El Kaida zusammenarbeitet, ist derzeit noch nicht sicher. Foto: Archiv
      Bagdad/Washington (rpo). Die Fronten zwischen Iraks Staatschef Saddam Hussein und den USA haben sich weiter verhärtet. Hussein zeigt trotz wachsender Kriegsvorbereitungen gegen sein Land in den USA keinerlei Anzeichen eines Einlenkens. Er droht dem Westen sogar - doch die USA lassen sich nicht beeindrucken.
      Eine militärische Konfrontation würde für die Angreifer in einer schmachvollen Niederlage enden, sagte er.

      Das Weiße Haus in Washington zeigte sich von der Rede wenig beeindruckt. Saddam habe nichts Neues gesagt, hieß es aus Beraterkreisen von US-Präsident George W. Bush. Saddam wisse genau, was er zu tun habe. Die internationale Gemeinschaft rücke nicht von ihren Forderungen ab.


      USA: El Kaida findet Unterschlupf bei Saddam
      Hussein fordert Pflichterfüllung von Sicherheitsrat


      Der US-Präsident war erst am Mittwoch auf einen möglichen Militärschlag gegen den Irak eingegangen. Er werde alle Mittel prüfen, um einen Regimewechsel in Bagdad herbeizuführen, sagte Bush in einer Rede in Mississippi. "Diplomatie, internationalen Druck und vielleicht sogar das Militär." Die USA würden aber mit Geduld und Besonnenheit vorgehen, versicherte Bush. "Es gibt Länder, die Massenvernichtungswaffen haben und entwickeln, die von Menschen regiert werden, die ihre eigenen Leute vergiften. Dies sind echte Bedrohungen, und wir sind es unseren Kindern schuldig, uns diesen Bedrohungen zu stellen."

      Die USA sind davon überzeugt, dass Saddam Massenvernichtungswaffen produziert. Wie die Vereinten Nationen verlangt Washington die Rückkehr der UN-Waffeninspekteure in den Irak. Diese Forderung erwähnte Saddam in seiner in der ganzen arabischen Welt ausgestrahlten 22-minütigen Rede nicht. Stattdessen verlangte er vom Sicherheitsrat den Vereinten Nationen, "seine Verpflichtungen zu erfüllen". Die internationalen Anstrengung seines Landes müssten honoriert werden. Dies wurde als Forderung nach Aufhebung der vor zwölf Jahren verhängten Sanktionen gegen den Irak verstanden, wie sie am Vortag Iraks Außenminister Nadschi Sabri in einem Interview mit dem britischen Sender BBC erhoben hatte.

      UN-Generalsekretär Kofi Annan hatte die Führung in Bagdad am Dienstag aufgefordert, sich an UN-Beschlüsse zu halten und neue Waffenkontrollen zu ermöglichen. Die Aufhebung der nach dem Überfall Iraks 1990 auf Kuwait verhängten Sanktionen ist an die Bescheinigung durch UN-Kontrolleure gebunden, dass Bagdad nicht mehr über Massenvernichtungswaffen verfügt.

      Jede Nation, die einen Angriff gegen den Irak wage, werde "in der Mülltonne der Geschichte" landen, sagte Saddam. "Die Kräfte des Bösen werden ihre Särge auf dem eigenen Rück tragen, in schandhaftem Versagen sterben und ihre eigenen Gräber schaufeln." Er beschwerte sich, dass die Vereinten Nationen bislang nicht auf einen vor fünf Monaten übermittelten Fragenkatalog aus Bagdad reagiert hätten. Darin geht es überwiegend um die Aufhebung der Sanktionen und der Flugverbotszonen im Norden und Süden des Landes.

      Ob die Rückkehr der Waffeninspekteure einen Militärschlag der Amerikaner abwenden kann, ist ungewiss. "Viele von uns sind skeptisch, dass allein die Rückkehr der Inspekteure das Problem lösen würde", sagte US-Vizepräsident Richard Cheney am Mittwoch. Die Los Angeles Times berichtete unterdessen, Saddam wolle im Falle eines Angriffs Kämpfe in der offenen Wüste wie beim Golfkrieg 1991 vermeiden. Stattdessen sollten die feindlichen Truppen nach Bagdad und in andere Städte gelockt werden, wo die US-Luftwaffe mit High- Tech-Waffen aus Furcht vor vielen Zivilopfern weniger zum Zuge käme.

      Die iranische Regierung kündigte unterdessen an, sie wolle im Fall eines US-Angriffs auf den Irak Flüchtlingslager auf irakischem Territorium einrichten. Die Flucht irakischer Zivilisten nach Iran solle verhindert werden, zitierten Teheraner Zeitungen den iranischen Regierungssprecher Abdullah Ramesansadeh am Donnerstag. Die Lager sollten in Puffer-Zonen im Grenzgebiet beider Länder aufgebaut werden. Der Regierungssprecher bekräftigte, dass Teheran einen US- Angriff auf den Irak strikt ablehne. Über die politische Zukunft des Landes müsse die irakische Bevölkerung selbst entscheiden.
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      schrieb am 08.08.02 20:46:46
      Beitrag Nr. 102 ()
      auch china scheint nun ein gastgeschenk erhalten zu haben. nun haben sich die staaten auf die seite von china gestellt und der verbündete taiwan darf nun doch nicht selbständig werden. vor einem jahr sah das alles noch ganz anders aus. im falle einer invasion der chinesen in taiwan drohten die staaten mit ??? ein geschäft der grösseren art ;-)

      Donnerstag 8. August 2002, 11:26 Uhr
      Taiwan zieht Ankündigung eines Referendums zurück

      Taipei (Reuters) - Nach scharfer Kritik der Volksrepublik China und der Distanzierung ihres Hauptverbündeten USA verzichtet die Republik China (Taiwan) vorerst auf eine Volksabstimmung über die endgültige Teilung des Landes.


      Taiwan werde keine Abstimmung abhalten, solange China es nicht zu ANZEIGE

      einer Wiedervereinigung zwinge, hieß es am Donnerstag in einem Positionspapier des Amtes für Angelegenheiten des Festlandes, das für die Beziehungen zur Volksrepublik zuständig ist. Taiwans Präsident Chen Shui-bian hatte am Samstag die Existenz zweier chinesischer Staaten Chinas als Realität bezeichnet und angekündigt, er wolle das in einer Volksabstimmung bestätigen lassen.


      Taiwan werde zwar die nötige Gesetzesgrundlage für ein Referendum schaffen, das Gesetz aber nicht anwenden, hieß es in dem Papier des Amtes. "Wenn das kommunistische China Taiwan zwingt, den Status quo zu verändern, wird das taiwanesische Volk das Recht haben, seine Meinung in einem Referendum zu äußern."


      China und Taiwan haben die Wiedervereinigung als Ziel, allerdings zu den jeweils eigenen Bedingungen. Die kommunistische Volksrepublik verfolgt sie nach dem Vorbild der Wiederangliederung Hongkongs und Macaos unter dem Slogan: "Ein Land, zwei Systeme." Sollte sich die Insel der Volksrepublik nicht angliedern lassen, hat diese mit einem Angriff gedroht.


      China ist seit der Gründung der Volksrepublik 1949 geteilt. Nach ihrer Niederlage im Bürgerkrieg gegen die Kommunisten hatten sich die Truppen der Republik China auf die Insel Taiwan geflüchtet. In Umfragen nach der rede des Präsidenten sprach sich die Mehrheit der 23 Millionen Taiwaner für die Beibehaltung des jetzigen Zustandes, der eine Wiedervereinigung ebenso möglich erscheinen lässt wie die endgültige Trennung.

      Die Volksrepublik beharrt auf ihrem seit 1971 völkerrechtlich anerkannten Alleinvertretungsanspruch, hat Shui-bian als Spalter kritisiert und die Drohung mit einer Invasion wiederholt. Auch die USA, mit deren Zustimmung der Anspruch von der Republik auf die Volksrepublik übertragen wurde, sprachen sich erneut gegen die formelle Unabhängigkeit der Insel aus. Präsident George W. Bush hat sich allerdings zur Verteidigung Taiwans verpflichtet und der Republik neue Rüstungslieferungen versprochen. Dazu sollen auch moderne Diesel-U-Boote gehören.
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      schrieb am 08.08.02 22:10:53
      Beitrag Nr. 103 ()
      US and UN Dismiss Saddam`s Fiery Speech

      August 08, 2002 02:35 PM ET Email this article Printer friendly version





      By Nadim Ladki

      BAGHDAD (Reuters) - A defiant President Saddam Hussein said Thursday he was not scared by U.S. threats to topple him and said those who attack Iraq will be digging their own graves.

      His 22-minute televised speech to the nation was high on rhetoric but Washington branded it irrelevant and the United Nations said it gave no rise to optimism that Iraq would admit U.N. arms inspectors, seen as key to avoiding a possible war.

      As it was broadcast, thousands of Iraqis clad in military fatigues and clutching assault rifles paraded in Baghdad, denouncing the United States and vowing to defend Saddam to the death.

      Saddam, showing no signs of flinching in the face of saber- rattling by President Bush, said Iraq would resist any attack. Calling the United States an arrogant aggressor, he said: "Darkness shall be defeated."

      "The forces of evil will carry their coffins on their backs, die in disgraceful failure, taking their schemes back with them, or digging their own graves," he said in the address marking the anniversary of the end of the disastrous 1980-88 Iran-Iraq war.

      Washington, which defeated Saddam once before in the Gulf War, said the speech contained nothing new.

      "(It is) bluster from an internationally isolated dictator, demonstrative yet again that his regime shows no intention to live up to its obligations under U.N. Security Council resolutions," State Department spokesman Philip Reeker said.

      Bush has called Saddam a threat to peace and seeks a "regime change" in Baghdad.

      NO INITIATIVE OVER ARMS INSPECTORS

      Saddam made no new offers on his dispute with the United States and the United Nations on letting arms inspectors back into the country to look for weapons of mass destruction.

      Instead, he sought an "equitable dialogue" with the United Nations and repeated his position that the U.N. Security Council should reply to a list of questions and honor what he said were its obligations on easing trade sanctions.

      U.N. sanctions were imposed on Iraq in 1990 after it invaded oil-rich Kuwait. Arms inspections followed after a U.S.-led coalition drove Iraq out of Kuwait the following year.

      Iraq has held three rounds of talks this year with U.N. Secretary-General Kofi Annan to discuss the return of the arms inspectors, who left in 1998 before a U.S.-British bombing raid.

      The talks are stalled, and Annan said he saw no sign in the speech of a shift in Iraq`s refusal to readmit inspectors and no cause for optimism unless there were "unforeseen developments."

      "I don`t see any change in attitude," Annan said.

      He said he had received no response from the Iraqis to a letter he wrote two days ago telling Baghdad it had to send a formal invitation for U.N. inspectors to return to Baghdad before further substantive talks could be held on arms issues.

      Ordinary Iraqis, however, seemed galvanized by Saddam`s speech.

      "We are not afraid of America, Bush or others," Hadi Abbass told Reuters. "We are ready to sacrifice our blood, soul and children for the president."

      DIPLOMATIC SOLUTION?

      British member of parliament George Galloway, who met Saddam in Baghdad on Thursday, said he found him bent on finding a diplomatic solution but equally ready to fight if attacked.

      "I found him to be calm, very calm indeed, but determined," Galloway, a long-time campaigner for the lifting of U.N. sanctions on Iraq, told Reuters at his Baghdad hotel.

      The left-wing maverick in Prime Minister Tony Blair`s Labor Party said Iraq did not believe war with the United States was inevitable. Blair strongly backs Bush`s stance against Saddam.

      A U.S.-led coalition forged by Bush`s father, then president George Bush, drove Saddam`s forces from Kuwait but stopped short of deposing the Iraqi leader who, in civilian clothes, held to well-known positions and familiar defiance in Thursday`s speech.

      "No weakling should imagine that when we ignore ill talk, this means that we are frightened by the impudent threats...and ...no greedy tyrant should be misled into an action the consequences of which are beyond their calculations," he said.

      His address came a day after Bush said that while Baghdad posed "real threats," he would consult with Congress and U.S. allies on how to proceed.

      Oil markets at least interpreted Bush`s remarks as meaning an attack was not imminent.

      "The president has not decided on a particular course of action," the White House spokesman reiterated Thursday.

      Key Iraqi opposition groups urged Bush not to try to topple Saddam without a clear plan of what would replace him.

      They said they wanted more details of a possible attack when they meet U.S. officials in Washington on Friday.

      "The leaders want to know at least the outline of the U.S. plan, or they will not back it," said a London-based opposition official, asking not to be named.

      MISSED OPPORTUNITY?

      Initial reactions to Saddam`s speech indicated he had broken no new ground and had perhaps missed an opportunity to put the talks with the United Nations back on track.

      In Dubai, one analyst who requested anonymity said:

      "This is Saddam`s habit, he spoils things as always. It is a pity that when most countries in the world, even Canada and Germany, are opposed to an attack on Iraq, he comes out with provocative statements that antagonize everyone."

      Key U.S. allies in the West have been urging the United States not to launch a strike against Iraq in an attempt to oust Saddam. Arab leaders are adamantly opposed to such a move.

      One Cairo analyst said the speech had a dual purpose, to warn America that any attack would come at a high price, but also to rally support from the Iraqi people.

      "Recent reports have indicated they have begun to show signs of indifference to a U.S. strike," said Hassan Abou Taleb of the al-Ahram Center for Political and Strategic Studies.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 22:15:38
      Beitrag Nr. 104 ()
      zwei milliarden mehr bei den worldcom fehlern - unglaublich, dass sind keine fehler, das ist schlimmster betrug!!!!!!


      $2 Billion More in WorldCom Errors - CNBC

      August 08, 2002 02:30 PM

      NEW YORK (Reuters) - Bankrupt telephone company WorldCom Inc. has discovered about $2 billion in additional accounting discrepancies, CNBC said on Thursday, citing sources familiar with the matter.

      Clinton, Mississippi-based WorldCom declined to comment on the report.

      CNBC said WorldCom had used an accounting trick in which most of the $2 billion was reversed from reserves for bad debts into operating income. It said the additional fraud was found by WorldCom`s auditors poring over its financial statements in 1999 and 2000.

      WorldCom filed bankruptcy earlier this month, buckling under $40 billion in debt and a $3.85 billion accounting scandal. The $3.85 billion was found in its statements for 2001 and the first half of 2002.

      WorldCom fired its chief financial officer, Scott Sullivan, who it alleged orchestrated the accounting debacle.

      Last week, Sullivan and former Controller David Myers were arrested and released on bail. Chief Executive Officer Bernie Ebbers resigned under pressure in April.

      WorldCom, which transmits half of the world`s Internet traffic, has been charged with fraud by the U.S. Securities and Exchange Commission and faces an investigation by the Department of Justice.
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 22:35:23
      Beitrag Nr. 105 ()
      und die nachtgedanken von www.zyn.de:

      Endlich Gewissheit:
      EU sagt: Es ist Krieg!

      Es wird Zeit. Zeit für einen neuen Krieg. Das sagt zumindest die Regierung Bush. Ziel soll der Irak sein. Grund genug, sich in Deutschland die Köpfe über eine Beteiligung zu zerbrechen. Argumentiert wird dabei meistens abseits der sich eigentlich für dieses Thema gehörenden Pisten.

      Nach dem Willen des politisch organisierten Christentums in Deutschland ist es einmal wieder soweit: Hurra, wir haben (bald) Krieg! Wie schön.

      Die Feldzeichen gen Asien richtet jetzt verstärkt ausgerechnet der Mann, der vor weniger als einer Legislaturperiode den ungeordneten Rückzug antreten musste, weil er in dubiose Machenschaften eines Waffenhändlers verstrickt war. Wie peinlich.

      Nun gut. Krieg in fremden Territorien hat noch keinem Ausgemusterten oder sonst wie Behindertem geschadet. Allein auf die hehren Motive kommt es maßgeblich an.
      Sendungsbewusstsein ist wieder en vogue im 21. Jahrhundert.
      Wieso sollen wir also nicht ein Volk von einem – relativ unbestreitbar – schrecklichen Tyrannen befreien und das, ohne dem Volk die Peinlichkeit antun zu müssen, uns eventuell darum zu bitten. Wie praktisch.

      ABER VORSICHT! Wie weltweit anerkannte Berufspazifisten schon des öfteren in den letzten Jahren angemerkt haben, ist das immer eine schwierige Sache mit dem Völkerrecht und dem Angriffskrieg. Man rufe sich nur §80 StGB ins Gedächtnis: "Wer einen Angriffskrieg, an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft."
      Huch. Zum Glück greifen wir aber nicht an. Vielmehr befinden wir uns in einem konstanten Notstand, den wir uns glücklicherweise durch die von uns berufenen Richter und solche, die wir behelfsmäßige als solche Ansehen, haben garantieren lassen. Sozusagen Rot auf Staub. Wie erleichternd.

      Bevor man sich also auf derart schwieriges Terrain wagt, sollte man besser auf Allgemeinplätzen tanzen, die spätestens seit der Euro-Einführung auch dem letzten Arsch bekannt sein sollten. Wie wäre es beispielsweise mit der europäischen Einigung? Wie erhebend.

      Das politisch organisierte Papsttum in Deutschland hat jetzt angemerkt, dass es dringend notwendig sei, sich nicht vor den internationalen Partnern lächerlich zu machen oder sich auszugrenzen. Europa muss eine einheitliche Linie haben! Wie nett.

      Krieg – und damit die Entscheidung über Tot, Zerstörung und Leid – ist Sache der EU. Eindeutig. Praktischerweise könnte die EU-Kommision derartige Fragen betreuen. Das macht dann auch diese lästigen und oftmals auch peinlichen Abstimmungen im Bundestag, dem sog. "Parlament", überflüssig, zumal dieser ja eh überbewertet ist und folglich von nichts auch nur den Hauch einer Ahnung hat. Wie weitsichtig.
      Es stimmt schon: Die Deutschen sollten endlich gelernt haben, sich nicht ANDAUERND in Konflikt mit der westlichen Welt zu setzen. Gerade, wenn es um so wichtige Fragen wie Krieg geht. Was alle anderen machen, kann nicht falsch sein. Da ist Mitläufertum gefragt. Der Lauf der Dinge darf nicht gestört werden. Schon gar nicht durch die Deutschen. Wie historisch.

      Also lassen wir doch tatsächlich besser die anderen entscheiden, ob wir unsere Soldaten ins nächste "Krisengebiet" (ab wie viel Prozent Arbeitslosigkeit ist man eigentlich Krisengebiet?) schicken. Ist ja dann auch nicht unsere Schuld, sollte etwas nicht so laufen, wie es eigentlich geplant war. Wie einfach.

      Clemenceau hatte also offensichtlich mal wieder recht: Der Krieg ist tatsächlich zu wichtig, als dass man ihn den Generälen überlassen könnte.
      Zum Glück haben wir genügend Oppositionspolitiker im Wahlkampf.


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Da Genz kommentieren 1 Kommentar





      Disclaimer: Sie lasen soeben eine Satire. Die gesamte Handlung ist frei erfunden und sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen bestenfalls zufällig. Der Inhalt mag Ihnen in empörender Weise über Gebühr unkorrekt, haltlos, schlecht oder auch nur geschmacklos vorgekommen sein. Wenn dem so ist, dann danken Sie einem höheren Wesen Ihrer Wahl dafür, daß Sie in einem Land leben wo dergleichen noch veröffentlicht werden darf, und vermeiden Sie sicherheitshalber jeden weiteren Kontakt mit ZYN!. Alle Angaben ohne Gewähr.
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      schrieb am 10.08.02 00:29:08
      Beitrag Nr. 106 ()
      Samstag, 10. August 2002 Berlin, 00:23 Uhr
      WELT AM SONNTAGWashingtons Bilanzgesetz setzt deutsche Konzerne unter Druck
      Marktplatz
      Von Daniel Wetzel
      Auf den Bilanzbetrug bei Worldcom und Enron hat die Bush-Administration mit einem neuen Gesetz reagiert, das einer Revolution auf dem Kapitalmarkt gleichkommt. Mit seinen drakonischen Strafen, detaillierten Regulierungen und neuen Aufsichtsgremien hat das so genannte Sarbanes-Oxley-Gesetz weitreichende Auswirkungen auf die Arbeit von Finanzvorständen, Analysten und Wirtschaftsprüfern. In ihrem Aktionismus hat die US-Regierung zwar rasch das Bedürfnis der Anleger erfüllt, das Vertrauen in die Verlässlichkeit des Kapitalmarktes wiederherzustellen. In der Hektik der Gesetzgebung hat die US-Regierung ausländische Konzerne jedoch in eine ernste und wohl einmalige juristische Zwickmühle gestellt: Entweder sie akzeptieren das drakonische amerikanische Haftungsrecht oder ihnen droht der Ausschluss aus der Wall Street.

      Die Gefahr ist real, sie ist sogar mit einem Ultimatum unterlegt: Bis zum 19. August müssen auch die Vorstände der 24 in New York gelisteten deutschen Konzerne schriftlich die Korrektheit ihrer Bilanzen beeiden, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, ihre Börsenzulassung zu verlieren. Mit der Unterschrift unterwerfen sich die deutschen Manager freilich erstmals US-Haftungsrecht. Stellt sich eine beeidigte Bilanz später als fehlerhaft heraus, droht nach dem Sarbanes-Gesetz bis zu 20 Jahren Haft oder Geldstrafen bis zu 15 Mio. Dollar. Wirtschaftsprüfern droht Berufsverbot.

      Laut Sarbanes-Gesetz müssen Konzerne Bilanz-Ausschüsse zur Überwachung der Wirtschaftsprüfer bilden, in denen keine Arbeitnehmer-Vertreter sitzen dürfen: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnt bereits vor der Aushöhlung der Mitbestimmung in Deutschland durch das neue US-Recht.

      Völlig unklar ist noch, ob und wie das US-Gesetz bei nicht-amerikanischen Konzernen wirken soll, wenn es mit nationalem oder EU-Recht kollidiert. Es wurde am 15. Juli vom US-Senat abgesegnet und in dieser Woche von US-Präsident George W. Bush unterzeichnet, ohne dass diese Fragen geklärt worden wären. Eine Arbeitsgruppe der betroffenen deutschen Konzerne arbeitet noch an gemeinsamen Reaktion auf die Herausforderung.

      Das Sarbanes-Gesetz enthält eine Reihe von Vorgaben, die hierzulande von Wirtschaftsprüfern, Analysten und Konzernen abgelehnt werden. Vorstände dürfen nach dem Sarbanes-Gesetz etwa keine Privatdarlehen von ihren Unternehmen erhalten. Werden falsche Bilanzangaben nachgewiesen, können Vorstände zur Rückzahlung von Bonuszahlungen oder von Gewinnen aus Aktienverkäufen herangezogen werden. Hohe Haftstrafen und Berufsverbote sind möglich. Wirtschaftsprüfungs-Firmen wird untersagt, Unternehmen auch in Rechts- oder Investment-Fragen zu beraten. Erstmals wird eine interne Rotation vorgeschrieben: Kein Wirtschaftsprüfer darf ein Unternehmen länger als fünf Jahre lang betreuen. Analysten schließlich wird vorgeschrieben alle Umstände zu veröffentlichen, die bei einer Aktienempfehlung für ihre Befangenheit sprechen könnte: Etwa, ob sie jeweils selbst die entsprechenden Aktien halten, oder die Empfehlung auf Wunsch der Investment-Abteilung ihres Hauses abgegeben haben. So sinnvoll einige Vorgaben auch sein mögen: Fest steht, dass durch das einseitige Vorpreschen der Bush-Regierung nur auf dem US-Kapitalmarkt mehr Sicherheit eingekehrt ist - in Europa ist das Gegenteil der Fall.
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 00:35:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      US Faces $157 Billion 2002 Deficit

      August 09, 2002 05:57 PM
      By Andrew Clark

      WASHINGTON (Reuters) - The U.S. federal budget is headed for a deficit of $157 billion this year, Congress` nonpartisan fiscal watchdog estimated on Friday in the latest report illustrating the sharp reversal in the nation`s fiscal position as tax revenues plunged.

      After 10 months of the current fiscal year -- which ends in September -- the government was running a deficit of $150 billion, a sharp reversal from the $172 billion surplus recorded over the same period last year, the Congressional Budget Office said in its August monthly budget review.

      A 2002 deficit would break a run of four straight years of surpluses in Washington. The government posted surpluses of $236 billion in fiscal year 2000 and $127 billion in 2001.

      The CBO projection was broadly in line with those of other government and private analysts. The White House budget office in July forecast the government would run a $165 billion deficit this year.

      The reemergence of deficits has become a potent political issue ahead of November elections, where small swings could shift control in both the House of Representatives and Senate.

      Democrats generally blame President Bush`s $1.35 trillion tax cut in 2001 and argue the shortfalls will erode Social Security and Medicare at a time when the massive baby boom generation is nearing retirement.

      PARTISAN ISSUE

      "We warned the administration they were leaving no room for error and, over the last 18 months, we have seen our warnings vindicated," South Carolina Rep. John Spratt, the top Democrat on the House Budget Committee, said in a statement.

      Republicans say the tax cut has been a key factor in supporting a nascent U.S. economic rebound, which they argue will ultimately restore surpluses. They say the soft economy and costs of the U.S. war on terrorism are also responsible for the return of deficits.

      In its July report, the White House budget office attributed the majority of the sudden fall in tax revenues this year to the declining U.S. stock market and its corresponding effect on capital gains tax receipts.

      "This is due almost entirely to stock market related income," White House budget director Mitch Daniels said. "No one, as far as I know, really saw this coming."

      The CBO said weaker-than-expected individual tax payments and larger-than-expected individual tax refunds accounted for roughly 70 percent of the decline in revenues -- with a drop in corporate tax receipts making up around another 20 percent.

      "Other factors contributing to the revenue shortfall probably include changes in the realization of capital gains," it said. The agency is due to release more comprehensive, 10-year budget projections on Aug. 27.
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      schrieb am 10.08.02 00:36:39
      Beitrag Nr. 108 ()
      Stocks End a Bit Higher, but Techs Fall

      August 09, 2002 05:08 PM
      By Chelsea Emery

      NEW YORK (Reuters) - Blue-chip stocks shrugged off early losses to rack up their fourth day of gains on Friday, but technology stocks slid as a sales warning from data storage equipment Emulex Corp. ELX.N reminded investors the profit outlook is still cloudy.

      "The fundamentals haven`t improved and the tech picture hasn`t improved," said Frederick Sears, a fund manager at Eastern Point Advisors.

      The Dow Jones Industrial Average .DJI added 33.43 points, or 0.38 percent, at 8,745.45, according to the latest data. The broader Standard & Poor`s 500 Index .SPX rose 3.18 points, or 0.35 percent, at 908.64, while the technology-laced Nasdaq Composite Index .IXIC fell 10.40 points, or 0.79 percent, to 1,306.12.

      Wall Street remains wary about the outlook for profits after a slew of economic data has suggested the much-anticipated economic recovery may be on hold. Trading was quiet, in contrast to heavy trade earlier in the week on hopes that U.S. Federal Reserve will lower interest rates.

      For the week, the Dow climbed 5.2 percent, giving the blue-chip gauge its largest percentage weekly gain since a late-September jump following the Sept. 11 attacks. The S&P 500 gained 5.1 percent over the previous five trading days.

      It was the third-straight winning week for the Dow average and the S&P 500. The Nasdaq rose 4.7 percent, snapping a five-week losing streak.

      "A lot of people are taking a break from three days of gains and no one wants to buy before the weekend," said Shuji Igushi, a trader for money management firm Jurika & Voyles. "There`s nothing to warrant people jumping in with both feet.`

      Advancing stocks edged out decliners by a ratio of 17 to 14 on the New York Stock Exchange, but 9 stocks fell for every 7 that gained Nasdaq. Trading was quieter than in recent sessions, with 1.26 billion shares changing hands on the Big Board and about 1.31 billion traded on Nasdaq.

      Stocks have gained, in part, on hopes the Federal Reserve will take another whack at interest rates to lift the economy after 11 cuts last year took rates to their current 40-year lows.

      Most economists do not expect the central bank to cut as early as Tuesday`s policy-setting meeting, but Morgan Stanley`s chief U.S. economist bucked the trend, saying he thinks the Fed will lop off 50 basis points next week to thwart a double-dip recession, two periods of recession punctuated by a brief upturn.

      "The single biggest thing that fueled this week`s rally was speculation the Fed will be more aggressive, and that we could see a cut as early as Tuesday," said Phil Orlando, chief investment officer at Value Line Asset Management, which oversees $6 billion. "It is our view that expectation is inappropriate."

      Emulex kept the pressure on technology stocks, falling $8.26, or 35 percent, to $15.35, making it the biggest percentage loser on the Nasdaq. The data storage equipment maker said it expects sales to be weaker than analysts expected amid a difficult environment for business spending.

      This dragged on other data storage equipment companies. QLogic Corp. QLGC.O sank $3.42, or 8.7 percent, to $35.90. Brocade Communications Systems Inc. BRCD.O took an 11 percent hit, down $1.92 to $15.36.

      Worries over corporate scandals remain near the top of Wall Street`s list of worries. Bankrupt telecommunications giant WorldCom Inc. WCOEQ.PK disclosed an additional $3.3 billion in earnings errors, boosting the total disclosed in its widening accounting scandal to more than $7 billion. WorldCom lost 1.5 cents to 10.9 cents.

      On a brighter note, US Laboratories Inc. USLB.O surged $4.59, or 47 percent, to $14.39 and ranked as the biggest percentage gainer on the Nasdaq. France-based Bureau Veritas S.A. said it has agreed to buy the quality-control services provider for $83 million.

      Best Buy Co. Inc. BBY.N bounced up $1.71 to $21.26, scrambling up from a 40 percent loss on Thursday when the retailer cut its profit outlook for the second time in two months as consumers curtailed spending on electronics gear.

      A rash of tepid reports have hinted the nation`s economic recovery may be losing steam.

      The productivity of U.S. workers grew in the second quarter, but at a sharply slower pace than at the beginning of the year, the Labor Department said.

      "Everything is showing the (economic) numbers cooled off in July, and consumer spending isn`t as hearty as it was before." said Weston Boone, a trader at Legg Mason Wood Walker.

      Technicians say support -- where buyers are expected to swoop in -- is at 1,240 for the Nasdaq, 8,520 for the Dow and 885 for the S&P. Resistance -- the point where sellers are likely to emerge -- is at 1,350 for the Nasdaq, 8,900 for the Dow and 950 for the S&P, according to research firm Schaeffer`s Investment Research.

      The levels are key elements of technical analysis, which studies prices, volume and charts.
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      schrieb am 10.08.02 00:38:01
      Beitrag Nr. 109 ()
      Bush May Not Make Decision on Iraq This Year

      August 09, 2002 03:42 PM ET
      CRAWFORD, Texas (Reuters) - President Bush has no timetable for deciding whether to take military action against Iraq and he may not make any decision this year, a White House official said on Friday.

      "The president has said that he has not made up his mind about any particular decision that he may make and he has not set any timetable," said the White House official, who asked not to be named.

      Bush will "not necessarily" decide this year whether he will turn to the military to carry out the U.S. policy of regime change, code for ousting Iraqi leader Saddam Hussein, the official said.

      The president is at his ranch near Crawford, Texas, for a four-week working vacation.

      U.N. experts went into Iraq after the 1990-1991 Gulf War and spent seven years inspecting and destroying Iraq`s weapons of mass destruction, which Baghdad says is complete. They left in December 1998 on the eve of a U.S.-British bombing raid.

      Separately, a top Republican`s warning against any unprovoked U.S. attack against Iraq drew a muted response from the White House.

      Rep. Dick Armey, a Texas Republican who is the majority leader of the House of Representatives, said on Thursday that the United States had no business making a preemptive attack against Iraq -- disagreeing with Bush, a fellow Texas Republican.

      Asked if Iraq`s refusal to allow in U.N. weapons inspectors was sufficient cause for an attack, Armey said it was not.

      "In my estimation, it is not enough reason to go in," Armey told reporters in Des Moines, Iowa. "Let me just ask you for a moment: what if the French decided they wanted to inspect our American military facilities? I am confident that we would not allow that.

      "He has a right to hold dominion within his own national boundaries, even if he`s obnoxious as he is, or comical as he is. If he conducts acts of aggression against other people, he should understand that it will be responded to and appropriately and forcefully and definitively," Armey said.

      Armey also said that if the United States acted against Saddam, "even somebody as obnoxious as he is, without proper provocation, we will not have the support" from other nations.

      Armey`s comments appeared to reflect some concerns among members of Congress that war plans were moving ahead too swiftly without congressional review. They particularly raised eyebrows coming as they did from a staunch conservative and Bush ally.

      American allies and Arab governments have been urging the United States not to launch a strike against Iraq in an attempt to topple Saddam.

      U.S. officials say military contingency plans for a possible invasion of Iraq vary from using upward of 250,000 American troops and hundreds of aircraft launched from countries in the region to much smaller numbers of troops in hopes that Iraqi military support for Saddam would quickly crumble.
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      schrieb am 10.08.02 00:41:17
      Beitrag Nr. 110 ()
      die union scheint auf die ratschläge in t100 gehört:

      Union kündigt schärfere Sicherheitsgesetze an

      09 August 2002 16:36 CEST
      Berlin (Reuters) - Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) hat für den Fall eines Wahlsieges eine teilweise drastische Verschärfung der Sicherheitsgesetze angekündigt.

      Die Union stehe für "Null Toleranz gegen Gewalt und rechtsfreie Räume", sagte Stoiber am Freitag bei der Vorstellung des bayerischen Innenministers Günther Beckstein (CSU) als Experten für das Thema Innere Sicherheit im CDU/CSU-Wahlkampfteam. Als Kanzler werde er ein drittes Sicherheitspaket sowie ein neues Zuwanderungsgesetz auf den Weg bringen, sagte Stoiber. Auch eine Änderung der rot-grünen Regelung für die doppelte Staatsbürgerschaft schloss der bayerische Ministerpräsident nicht aus. Stoiber sagte, er würde Beckstein nach dem 22. September gerne zum Bundesinnenminister machen. Beckstein gilt in der Union aber auch als möglicher Nachfolger Stoibers im Amt des Ministerpräsidenten.

      STOIBER: SCHRÖDER HAT INNERE SICHERHEIT VERNACHLÄSSIGT

      Stoiber warf der Bundesregierung vor, das Thema Innere Sicherheit in den vergangenen vier Jahren vernachlässigt zu haben. "Der Bundeskanzler hat zwar starke Worte gesprochen, ihnen aber keine Taten folgen lassen", sagte der CSU-Chef. Eine unionsgeführte Bundesregierung werde ein drittes Sicherheitspaket angehen, das es erlaube, Ausländer schon bei dem Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung abzuschieben. Außerdem müssten Ausländer vor der Gewährung einer Aufenthaltsgenehmigung grundsätzlich vom Verfassungschutz überprüft werden.

      SPD-Fraktionschef Ludwig Stiegler erklärte, Beckstein habe nicht das Format von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD). Ein Sprecher Schilys nannte die Forderungen der Union "kalter Kaffee". Die meisten ihrer sicherheitspolitischen Ankündigungen seien längst umgesetzt. SPD-Generalsekretär Franz Müntefering kritisierte, mit der Ablehnung des Zuwanderungsgesetzes gehe die Union zurück an den "rechten Rand". Grünen-Chefin Claudia Roth nannte Beckstein einen "ideologischen Hardliner".

      Beckstein betonte, die Union werde das für den 1. Januar 2003 geplante Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes aussetzen und ein neues Gesetz auf den Weg bringen. Die rot-grüne Regelung würde vom Jahr 2004 an für einen Anstieg der Zuwandererzahlen in Höhe von 100.000 führen. "Es ist unverantwortlich, angesichts der Arbeitslosigkeit das Tor zur Zuwanderung generell aufzumachen", sagte Stoiber.

      Beckstein kündigte unter anderem an, dass die Union die Regelung zurücknehmen werde, wonach Arbeitskräfte ohne konkrete Aussicht auf einen Arbeitsplatz nach Deutschland kommen können. Die FDP - die von Stoiber als Koalitionspartner favorisiert wird - wehrt sich allerdings gegen eine grundlegende Änderung des Zuwanderungsgesetzes. Stoiber sagte, angesichts der gestiegenen Zahl der Bürger mit zwei Pässen werde die Union auch eine Änderung der Regelungen zur doppelten Staatsbürgerschaft in Betracht ziehen.

      BECKSTEIN AUCH ALS STOIBER-NACHFOLGER IM GESPRÄCH

      Beckstein ist das achte Mitglied von Stoibers Wahlkampfmannschaft. Der CSU-Chef sagte, mit dem Innenminister sei sein Team komplett. Er machte deutlich, dass er Beckstein nach einem Wahlsieg gerne zum Bundesinnenminister berufen würde: "Es ist mein fester Wille, Günther Beckstein zum Innenminister zu machen." Dies hänge aber auch von den Koalitionsverhandlungen nach der Wahl ab.

      In der Union gilt Beckstein auch als möglicher Nachfolger Stoibers im Amt des bayerischen Ministerpräsidenten. Laut einer akutellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest dimap wünschen sich 44 Prozent der Bayern, dass Beckstein im Falle eines Sieges der Union bei den Bundestagswahlen in die bayerische Staatskanzlei einzieht. Beckstein sagte, seine Berufung in das Wahlkampfteam sei keine "dezidierte Absage an irgendetwas anderes."
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      schrieb am 10.08.02 00:42:25
      Beitrag Nr. 111 ()
      Arafat: USA werden palästinensische Sicherheitskräfte ausbilden

      09 August 2002 19:58 CEST

      Ramallah (Reuters) - Palästinensische Sicherheitskräfte werden Palästinenser-Präsident Jassir Arafat zufolge künftig auch von den USA ausgebildet werden.

      "Es gibt eine Vereinbarung, dass Amerikaner, Ägypter und Jordanier kommen und die Ausbildung unserer Sicherheitskräfte leiten werden", sagte Arafat am Freitag dem arabischen Sender "El Dschaseera". Er hoffe, dass das Programm in naher Zukunft beginnen werde. Ägypten und Jordanien haben als einzige arabische Staaten Friedensabkommen mit Israel geschlossen. Die jüngsten Gespräche zwischen den USA und Palästinensern in Washington bezeichnete Arafat als "positiv und konstruktiv". Im Westjordanland gab es neue Gefechte. Dabei wurde Augenzeugen zufolge ein Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen.

      Der Arafat-Berater Ahmed Abdel-Rahman bezeichnete die israelische Regierung als "Koalition des Terrors und Bande von Mördern". Er reagierte damit auf eine Äußerung des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, der die Palästinenser- Regierung am Vortag seinerseits als "mordgierige Bande" beschimpft hatte. Scharon habe damit versucht, die Gespräche der Palästinenser mit der US-Regierung zu stören, sagte Abdel- Rahman.

      Drei palästinensische Minister, darunter Chefunterhändler Saeb Erekat, waren am Donnerstag mit der nationalen Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice und später mit Außenminister Colin Powell zusammengekommen. Die Gespräche sind die ersten Kontakte auf ranghoher Ebene, seit sich US-Präsident George W. Bush im Juni für eine neue Palästinenser-Regierung ohne Arafat ausgesprochen hat. Dabei soll es um die Reformbemühungen der Palästinenser gehen sowie um eine Erneuerung der Kooperation der Konfliktparteien in Sicherheitsfragen.

      Augenzeugen zufolge töteten israelische Soldaten am Freitag einen Palästinenser in der Stadt Tulkarm im Westjordanland. Die Armee teilte mit, Soldaten hätten das Feuer eröffnet, nachdem sie beschossen worden seien. Seit dem Beginn des Palästinenser-Aufstandes gegen die israelische Besatzung im September 2000 sind mindestens 1491 Palästinenser und 585 Israelis ums Leben gekommen.
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      schrieb am 10.08.02 00:51:01
      Beitrag Nr. 112 ()
      quelle: www.welt.de

      Samstag, 10. August 2002 Berlin, 00:45 Uhr
      Achtung, Europa!
      Der Islam hat uns am 11. September den Krieg erklärt. Wenn der Westen sich dieser Herausforderung nicht stellt, wird er zusammenbrechen

      Während der Aufräumarbeiten auf Ground Zero/New York Foto: AP
      Von Oriana Fallaci
      Tatsache ist, dass Amerika wirklich ein besonderes Land ist, mein Lieber. Ein Land, das man lieben und eifersüchtig hüten muss, und zwar wegen Dingen, die nichts mit Reichtum et cetera zu tun haben. Weißt du auch, warum? Weil es aus einem Herzenswunsch heraus entstanden ist, dem Wunsch, ein Vaterland zu haben, und aus der erhabensten Idee, die sich der Mensch je ausgedacht hat: der Idee der Freiheit oder, besser gesagt, der Freiheit und Gleichheit. Es ist ein beneidenswertes Land, weil damals, als das geschah, die Idee der Freiheit nicht in Mode war. Die Idee der Gleichheit ebenso wenig. Von diesen Dingen sprachen höchstens ein paar Denker, die Philosophen, die man Aufklärer nannte, und ihre Begriffe fanden sich nur in einigen Büchern und in den Heften eines vielbändigen und sehr kostspieligen Werks mit dem Titel Encyclopédie. Und wer wusste schon etwas über die Aufklärung, abgesehen von den Fürsten und Herren, die das Geld hatten, um das große und sehr kostspielige Werk zu erwerben, abgesehen von den Intellektuellen, die solch neumodische Ideen vertreten wollten? Die Armen machte sie ja schließlich nicht satt, die Aufklärung! Nicht einmal die französischen Revolutionäre redeten davon, da die Französische Revolution erst 1789 beginnen sollte. (Das heißt fünfzehn Jahre nach der Amerikanischen Revolution, die 1776 ausbrach, aber schon 1774 keimte: ein kleines Detail, das die Antiamerikaner des recht-ge-schieht-es-ihnen-das-geschieht-den-Amerikanern-ganz-recht nicht kennen oder nicht zu kennen vorgeben.) Außerdem ist es ein besonderes Land, weil diese Idee der Freiheit und Gleichheit sofort von Bauern begriffen wurde, die häufig Analphabeten oder jedenfalls ungebildet waren: den Bauern der dreizehn von den Engländern errichteten Kolonien. Und weil diese Idee von einer Gruppe außergewöhnlicher Politiker umgesetzt wurde, von sehr gebildeten Männern mit großartigen Qualitäten. The Founding Fathers, den Gründervätern. Hast du eine Vorstellung davon, wer diese Gründerväter waren, Benjamin Franklin, Thomas Jefferson, Thomas Paine, John Adams, George Washington und wie sie alle heißen?!? Sie hatten nichts gemein mit den Protagonisten der bevorstehenden Französischen Revolution, mein Lieber. Nichts gemein mit den avvocaticchi, den Winkeladvokaten, wie Vittorio Alfieri sie zu Recht genannt hat! Nichts gemein, möchte ich sagen, mit den hochberühmten, finsteren Henkern des Terrors, Männern wie Marat, Danton, Saint Just und Robespierre! Die Gründerväter waren Männer, die so gut Griechisch und Latein konnten, wie die italienischen Griechisch- und Lateinlehrer es nie können werden. Männer, die Aristoteles und Platon auf Griechisch gelesen hatten, Seneca und Cicero auf Latein und die die Prinzipien der griechischen Demokratie so gründlich studiert hatten wie nicht einmal die Marxisten meiner Zeit die Mehrwerttheorie. (Falls sie die überhaupt studiert haben.) Jefferson konnte auch Italienisch. Er sagte "Toskanisch". Er sprach und las Italienisch fließend. Zusammen mit den zweitausend Rebenpflänzchen und den tausend Olivenbäumchen und dem Notenpapier, das in Virginia knapp war, hatte der florentinische Arzt Filippo Mazzei ihm 1774 nämlich mehrere Exemplare eines Buches mit dem Titel Dei Delitti e delle Pene mitgebracht, geschrieben von einem gewissen Cesare Beccaria. Und der Autodidakt Franklin war ein Genie: Erinnerst du dich? Drucker, Verleger, Schriftsteller, Journalist, Wissenschaftler, Erfinder ... Im Jahre 1752 hatte er die elektrische Natur des Blitzes entdeckt und den Blitzableiter erfunden. Wenn das nichts ist! Und unter der Führung dieser außergewöhnlichen Menschen, dieser überaus gebildeten Männer von großem Format lehnten sich die Bauern, die häufig Analphabeten oder jedenfalls ungebildet waren, 1776 oder vielmehr 1774 gegen England auf. Sie begannen den Unabhängigkeitskrieg, die Amerikanische Revolution.

      Trotz der Gewehre und der Kanonen und der Toten, die jeder Krieg kostet, machten sie ihre Revolution ohne die Ströme von Blut der späteren Französischen Revolution. Sie machten sie ohne die Guillotine, ohne die Massaker in der Vendée und in Lyon und in Toulon und in Bordeaux. Sie machten sie letzten Endes mit einem Papier. Dem Papier, das neben dem Herzenswunsch, dem Wunsch, ein Vaterland zu haben, die erhabene Idee der Freiheit verbunden mit der Idee der Gleichheit postulierte: die Unabhängigkeitserklärung. "We hold these Truths to be self-evident ... Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: dass alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; dass dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören; dass zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingesetzt werden . . ." Und dieses Papier, das wir seit der Französischen Revolution alle mehr oder weniger von ihnen abgeschrieben haben, das Papier, von dem wir uns alle inspirieren ließen, bildet noch heute das Rückgrat Amerikas. Den Lebenssaft dieser Nation. Weißt du, warum? Weil es die Untertanen in Bürger verwandelt. Weil es den Plebs in ein Volk verwandelt. Weil es ihn auffordert, ja ihm befiehlt, sich gegen die Tyrannei aufzulehnen, sich selbst zu regieren, seine Individualität auszudrücken, sein Glück zu suchen (was für die Armen bzw. für die Plebejer vor allem bedeutet, ihre materielle Not zu überwinden). Genau das Gegenteil von dem, was der Kommunismus machte, der Seine Majestät, den Staat, an die Stelle der ehemaligen Könige setzte und den Leuten verbot, sich aufzulehnen, sich selbst zu regieren, sich auszudrücken, reich zu werden. "Der Kommunismus ist ein monarchisches Regime, eine Monarchie vom alten Schlag. Als solche kastriert er die Männer. Und wenn du einem Mann die Eier abschneidest, ist er kein Mann mehr", sagte mein Vater. Er sagte auch, dass der Kommunismus, anstatt den Plebs zu befreien, alle in Plebejer verwandelte. Alle zu Hungerleidern machte.

      Nun, meiner Ansicht nach befreit Amerika den Plebs. In Amerika sind alle Plebejer. Weiße, Schwarze, Gelbe, Braune, Grüne, Rote, Regenbogenfarbene. Dumme, Gescheite, Gebildete, Unerfahrene, Arme, Reiche ... Tatsächlich sind die Reichen sogar am plebejischsten. In den meisten Fällen richtige Trampel! Ungehobelte, ungezogene Leute ... Man sieht sofort, dass sie nie den Knigge gelesen haben, dass sie nie in Berührung gekommen sind mit Raffinesse, gutem Geschmack und sophistication. Sie kennen den Unterschied zwischen Gänseleberpastete und Leberwurst nicht, zwischen Kaviar und Kaviarersatz. Und trotz des vielen Geldes, das sie für Kleidung verschwenden, sind sie so wenig elegant, dass die Königin von England im Vergleich chic wirkt. Aber sie sind befreit, Herrgott. Und es gibt auf dieser Welt nichts Stärkeres, Mächtigeres, Unaufhaltsameres als den befreiten Plebs. Daran beißt man sich immer die Zähne aus, am befreiten Plebs. Und auf die eine oder andere Weise haben sich immer alle an Amerika die Zähne ausgebissen. Engländer, Deutsche, Mexikaner, Russen, Nationalsozialisten, Faschisten, Kommunisten . . . Zuletzt sogar die Vietnamesen. Denn nach ihrem Sieg mussten die Nordvietnamesen mit den Amerikanern verhandeln, und als Expräsident Clinton ihnen einen Kurzbesuch abgestattet hat, haben sie sich im siebten Himmel gefühlt. "Bienvenu, Monsieur le Président, bienvenu! Machen wir business mit America, oui? Boku money, oui?" Das Problem ist, dass die Söhne Allahs keine Vietnamesen sind. Und der Kampf des befreiten Plebs mit ihnen wird hart werden.
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      schrieb am 10.08.02 19:09:50
      Beitrag Nr. 113 ()
      an den Verfasser des Textes Oriana Fallaci
      Der Herr hat wohl zu viel Dokmatismus im Kopf.
      Das es im Christentum Sohn Gottes gibt, heißt noch lange nicht das es Islam auch so ist.
      wenn ein paar "hirnverbrannte" den Islam als Mittel zum Zweck benutzen heißt das noch lange nicht das der "Islam" den Krieg erklärt hat.
      Gefährlich sind die Leute, die Ihr wahres Gesicht verstecken
      Übernommen aus einem anderen Text:
      "Daß die Amerikaner mit ihrer expansionistischen Brutalität, einer schier unstillbaren Gier nach Bodenschätzen und der Durchsetzung egoistischer Machtpolitik für Kriege und Massaker in fast 100 Ländern der Welt verantwortlich sind (übelstes Beispiel: die Carlyle-Anglo-American-Gruppe, deren Chef-„Berater“ George Bush sen.(!) ist – www.anthropos-ev.de/reise.htm), verschließt sich dem in seiner Community gesittet und gottesfürchtig seinem Tagwerk nachgehenden, braven US-Citizen völlig.

      Seit dem Eintritt der USA in den ersten Weltkrieg – auf dem Umweg über die Lusitania-Affäre *(8) -übernahmen diese sukzessive die ehedem britische Herrschaft und deren Ansprüche. Bis heute sind es aber zumeist die superreichen Familien Englands, Frankreichs und Hollands - größtenteils khasarische, also nicht-semitische Juden -, die das Wirtschaftsgeschehen in den USA bestimmen. Es sind diese europäischen Finanzoligarchen, die in Wahrheit hinter der amerikanischen Wirtschaft stehen – für die meisten US-Amerikaner völlig nebulöse Namen, die sich regelmäßig und höchst klandestin in ominösen Zirkeln [Trilaterale, Bilderberger-Konferenz, Atlantische Brücke, Council on Foreign Relations (CFR) und etwa 100 weiteren Bünden und Logen] treffen und untereinander absprechen.

      Diesen Familien müssen die USA in ihrer naiven Spielfreude wie ein gigantischer Kindergarten vorkommen, in dem sie rücksichtslos nach eigenem Belieben schalten und walten können, ohne sich erkennbar die Finger schmutzig machen und sich der Kritik in ihren europäischen Heimatländern aussetzen zu müssen; man kann ja alles so wunderbar einfach den Amerikanern in die Schuhe schieben, sie an den Pranger stellen und wahlweise als Weltpolizisten, wenig hinterfragende Konsumenten, Versuchskaninchen im pharmazeutischen, militärischen oder medienpolitischen Spiel verwenden, und trotzdem seine gigantischen Gewinne ziehen. Nicht anders gingen diese Clans bei der höchst verschwiegenen Finanzierung Hitlers, Francos und Mussolinis vor, die ihnen als Bollwerk gegen den aufkeimenden Bolschewismus wunderbar ins Kalkül passten. Diese Familien stört heute auch nicht, wenn die Bürger der USA allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2002 mehr als 7 Billionen US-$ an privaten Ersparnissen in Aktien verloren, die Armutsrate in den USA weiter steigt und die Unruhe in den vornehmlich von Nicht-Weißen bewohnten Slums besorgniserregend zu steigen beginnt. „It`s their country“, mögen sich die Rothschilds und DeBeers, Rockefellers und Morgans (neben etwa zwei Dutzend weiterer Finanzfamilien) sagen, „but it`s our game“.
      ___-
      Dazu dienen nicht zuletzt bis ins Absurde übersteigerte Überlieferungen aus der Gründerzeit der USA und der Besiedelung des nordamerikanischen Kontinents, die den heutigen US-Größenwahn laufend nähren. Daß es sich bei dieser Besiedelung vornehmlich um Flüchtlinge aus Europa und China sowie anderen fernöstlichen Ländern (später auch zwangsimportierte Schwarzafrikaner und Sklaven aus der Karibik) handelt, lernen US-Bürger im Pflichtfach „american history“ nicht. Auch die Besiedelung wird vornehmlich unter den Aspekten des Mutes und Forscherdrangs der „settlers“ gesehen, die ihr Leben riskierten, im Vertrauen auf Gott als Eroberer amerikanischer Erde auftraten, es mit primitiven Atheisten hinterhältigster Art (den Indianern) aufnahmen und selbst schlimmste Entbehrungen nicht scheuten. Schon erstaunter sind US-Bürger, wenn sie erfahren, daß es sich bei diesen Auswanderern beileibe nicht nur um religiös Verfolgte, sondern oftmals um Verbrecher, Fahnenflüchtige und verurteilte Kriminelle handelte, die sich dadurch vor dem Galgen retteten, daß sie im Auftrag der britischen Krone, holländischer Fürsten oder französischer Könige gen Westen aufbrachen oder der Blutrache verfeindeter japanischer und chinesischer Familien dadurch entgingen, daß sie sich für den Bau der Eisenbahn, zu Söldnerdiensten oder als Holzfäller, Goldschürfer, Köche, Fährtensucher oder Felljäger in den neuentdeckten Kontinent verpflichteten.
      *(8)
      ein zynisches Doppelspiel, das am 7.5.1915 hunderte amerikanischer Zivilisten das Leben kostete, die US-Bürger aber geschlossen hinter den Präsidenten versammelte. Erstaunliche Parallelen: Der (dem US-Hauptquartier sehr wohl vorab bekannte) Angriff auf Pearl Harbor, die Angriffe auf Kuwait sowie jüngst die Terroranschläge (sic!) auf die WTC-Türme, deren „Aufklärung“ die Menschen im Jahr 2051 – nach Freigabe der Geheimberichte – staunen lassen wird.""


      Bis heute ist nicht bewiesen , wer die "Wirklichen" Drahtzieher hinter den Anschlägen vom 11. September sind .

      Ein Auszug
      ---------------------------------------------------------
      Die Anschläge in den USA



      Eine Analyse der Vorgänge und Konsequenzen
      von Armin Risi



      Was an diesem Morgen des 11. September 2001 in den USA geschehen ist, war unbestreitbar das Ergebnis einer Verschwörung, die von langer Hand geplant war. Ein Soziologie-Professor der Universität Zürich sprach am Schweizer Fernsehen (11.9.2001, 22.30 Uhr, «Zischtig-Club») sogar von einer «teuflisch-brillanten Logistik».

      Alle fragen nach dem WER und, davon abhängig, nach dem WARUM. Wer hat die Macht und die Unverfrorenheit, ein derartiges Netz von Anschlägen zu organisieren und durchzuführen? Und eben: WARUM??

      Der größte Verdacht liegt auf Terroristen aus islamischen Extremistenkreisen. Sie haben schon länger mit etwas «Großem» gedroht und machen aus ihrem Haß auf die USA und aus ihrer Verachtung der «Ungläubigen» keinen Hehl. Sie haben schon längst den «Heiligen Krieg» ausgerufen, spätestens seit dem Golfkrieg im Jahr 1991, als Bush sen. im Irak ein ungeheures Massaker unter der Zivilbevölkerung auslöste, worüber sich die Weltöffentlichkeit kaum bewußt ist. CNN war zwar immer live dabei gewesen, hatte aber durch dieses Monopol gezielt kontrolliert, welche Informationen an die Öffentlichkeit drangen und welche nicht.

      Es ist also sehr plausibel, daß von extremistischen Terrorkreisen nun ein Vergeltungsschlag gegen die «bösen US-Imperialisten» durchgeführt wurde. Haß macht blind und verursachte vielleicht, daß die Konsequenzen dieses Anschlages von den Drahtziehern nicht in Betracht gezogen wurden. Praktisch gesehen war dieser Anschlag nämlich eine «Katastrophe für den Islam», so die Überschrift eines Artikels im Tages-Anzeiger vom 13. September. Präsident Bush jun. hat nun den Spieß umgedreht und spricht offen von einem Krieg des «Guten» gegen das «Böse». Selbstverständlich sieht er sich selbst als den Vorreiter der «Guten», die nun zurückschlagen müssen ...

      Man sollte hierbei aber nicht vergessen, daß die «Bösen», sowohl die Taliban als auch Usama Bin Laden, von den amerikanischen Geheimdiensten aufgebaut wurden! Dies ist kein Geheimnis, sondern wird auch in den Massenmedien beiläufig erwähnt. (Dasselbe gilt übrigens für Saddam Hussein und Slobodan Milosevic. Ist es nicht interessant, daß all die großen Bösewichte von heute zuerst von den US-Geheimdiensten gefördert und überhaupt erst ermöglicht wurden?)

      Es gibt deshalb auch Stimmen, die sagen, bei der Anschuldigung des islamistischen Terrors handle es sich um einen «Schwarzen Peter»; dies sei ein Ablenkungsmanöver. Auch in persönlichen Gesprächen machen kritische Zeitgenossen heute die Erfahrung, daß viele Bürgerinnen und Bürger, zumindest hierzulande, argwöhnen: «Hinter diesen Anschlägen stecken doch die Amerikaner selbst ...!» So einfach ist es natürlich nicht, aber ein gewisser Verdacht läßt sich nicht verdrängen.

      Auch im Internet, vor allem auf patriotischen und bibelchristlichen US-Websites, wird von verschiedenen Autoren unumwunden ausgesprochen, diese Anschläge seien von den übernationalen Geheimkreisen, von den Hintermännern der Hochfinanz und der Weltpolitik, in die Wege geleitet worden.

      Angesichts dessen, was diese Kreise bereits im Ersten und Zweiten Weltkrieg und danach im Kalten Krieg, in Korea, in Vietnam, in Latein- und Südamerika, im Irak, im Balkan und in Form vieler Ermordungen (John F. Kennedy sen. und jun., Martin Luther King, Anwar Sadat, Yzak Rabin usw.) demon-striert haben, wären die neusten Anschläge nicht einmal das blutigste ihrer Werke, aber ganz bestimmt ein sehr wirkungsvolles. Denn nun stellt sich die ganze «zivilisierte» Welt, die sich angegriffen fühlt, vereint hinter Bush und die US-Regierung und die Nato-Streitmacht. Alle Weichen sind gestellt für eine weitere Beschneidung bürgerlicher Freiheiten. Auch die Wirtschaft kommt näher zum Crash, wodurch es möglich werden könnte, das anonyme Bargeld abzuschaffen (siehe: «Machtwechsel auf der Erde – Die Pläne der Mächtigen, globale Entscheidungen und die Wendezeit»). Was würde geschehen, wenn plötzlich auch noch Präsident Bush jun. von «Terroristen» ermordet würde ...?!

      Wenn man die Frage stellt: «Qui bono? Wem nützt es?», dann ziehen die Propagandisten der sogenannten Neuen Weltordnung einen viel größeren Nutzen daraus als die Terroristen und Extremisten, und erst recht ist der Islam der Verlierer.

      In der bereits erwähnten Fernsehsendung «Zischtig-Club» wurde ein Islamwissenschaftler palästinensischer Herkunft, der heute an der Universität Basel tätig ist, gefragt, wer denn sonst noch in Frage kommen könnte außer islamistischen Terroristen. Dieser Herr, der einen zutiefst betroffenen Eindruck machte, erinnerte an das Bombenattentat von Oklahoma, wo ebenfalls zuerst von einem islamistischen Terroranschlag die Rede war, was dann aber später dementiert werden mußte. Die offizielle Version lautete, dies sei die Tat eines dubiosen Einzeltäters gewesen.

      Dieser Einzeltäter, Timothy McVeigh, ist vor noch nicht allzulanger Zeit in einem US-Gefängnis hingerichtet worden. Handelte es sich hier um einen zweiten Lee Harvey Oswald, der offensichtlich als Sündenbock geopfert wurde? Wie weit ist bei solchen Marionetten, Attentätern und Kamikaze-Agenten mind control («Gehirnwäsche») mit im Spiel? Über posthypnotische Programmierung kann der harmloseste Bürger zeitweise zu einer Bestie werden, ohne daß sich die Person dessen überhaupt bewußt ist. Welche Formen die Praktiken des geheimdienstlichen mind control heute nach über fünfzig Jahren «Forschung» angenommen haben, kann man nur vermuten.

      Ähnlich wie beim Kennedy-Mord gab es auch beim Bombenanschlag von Oklahoma große Fragezeichen, die nie wirklich behandelt und schon gar nicht beantwortet wurden. Solche Fragezeichen tauchen nun auch im Zusammenhang mit den Anschlägen auf das WTC und den Pentagon auf, und deshalb möchte ich in der Diskussion auch den Oklahoma-Fall aufgreifen



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      Die Anschläge in den USA

      Die früheren grossen Bombenattentate in den USA – Zusammenhänge mit dem 11. September?

      nur ein Auszug aus dem Text, wäre sonst zu lang

      4) Führt die Spur zum 11. September 2001?



      In der Website der APFN (American Patriot Friends Network) findet sich ein ausführlicher Artikel, in dem behauptet wird, die US-Regierung habe schon im voraus von den Anschlägen gewusst und es bestehe ein Zusammenhang mit dem OKC-Anschlag. Er sieht in diesen Ereignissen weitere Meilensteine in der Einführung einer totalitären Weltordnung. Wenn diese Mächte zu solchen Greueltaten fähig sind, kann man sich vorstellen, welche Art von Weltordnung sie anstreben.

      Der Autor betitelt seinen Artikel provokativ mit "Amerikas Reichstagsfeuer". Dabei spielt er auf die Parallele an, dass Hitler das Parlamentsgebäude niederbrennen liess, um den Anschlag dann seinen Gegnern anlasten zu können.

      Es gibt aber auch noch eine andere (zufällige?) Parallele. Die jüngsten Anschläge geschahen am 11.9.2001, in amerikanischer Schreibweise 9-11-2001. Dies führte bereits dazu, dass dieser dieser tragische 11. September im Amerikanischen als "911 emergency day" genannt wird, denn 911 ist in den USA die Telefonnummer des Notrufs. Interessanterweise fand die Reichskristallnacht in Deutschland am 9.11.1938 statt. Auch die Berliner Mauer fiel 1989 am 9.11.



      Amerikas Reichstagsfeuer

      Die US-Regierung wusste vom Notstand im voraus!

      US Government Had Prior Knowledge Of Emergency–America’s Reichstag Fire
      Sep 12, 2001
      by Sherman H. Skolnick
      skolnick@ameritech.net
      http://www.skolnicksreport.com

      Hier folgt eine wörtliche Übersetzung des Artikels:

      "Was heute als die verheerendsten ‘Terroristen’-Attacken seit dem Bombenanschlag in Oklahoma City bezeichnet wird, war dem amerikanischen CIA schon seit einer Woche bekannt. Unter den ausländischen Geheimdiensten, die von dieser Verschwörung wussten, befanden sich der französische Geheimdienst und Israels Mossad, zwei Einheiten, die oft zusammenarbeiten.

      Quellen, die auf ausländische Geheimdienste zurückgehen, bestätigen die Wahrheit dieser Aussage. Sie sagen auch, dass sie den US-Geheimdienst informiert hätten, dass dieser aber die Mitteilung völlig ignorierte und nicht darauf reagierte, ja er habe sich sogar direkt geweigert, etwas zu unternehmen, obwohl der CIA schon zum voraus über gewisse Einzelheiten informiert worden war.

      Einige der Details, die dem CIA bekannt waren, sind folgende:


      [1] George Herbert Walker Bush hatte als Präsident nach der Beendigung des Golfkrieges 1991 die Vorkehrung getroffen, dass rund viertausend irakische Militäroffiziere, einige aus dem Geheimdienst, zusammen mit ihren Familien in die USA einreisen konnten.


      [2] Rund 550 dieser Offiziere wurden in Lincoln, Nebraska, angesiedelt, und ZWEITAUSEND bekamen Residenz in Oklahoma City. In einer verwässerten CBS-Darstellung wurde in der Sendung "60 Minutes" etwas über den Teil von Lincoln gezeigt. Aber es wurde NICHTS über die irakischen Militäroffiziere in Oklahoma City gesagt.

      [3] Die finanzielle und anderweitige Unterstützung dieser Männer und ihrer Familien wurde von Bush sen. organisiert und dann stillschweigend von Bill Clinton weitergeführt, ebenso wie jetzt von George W. Bush. Diese Vorkehrungen beinhalten finanzielle Hilfen, Unterkunft und Beschaffung von Arbeitsstellen.

      [Jayna Davis, eine mutige TV-Reporterin aus Oklahoma City, hat mehrere Sendungen über die Iraker-Verbindung des Anschlages auf das Murrah-Gebäude gemacht. Die kleine lokale TV-Station wurde aufgekauft und die Reporterin zum Schweigen gebracht. Timothy McVeighs Hauptverteidiger im Mordprozess, Stephen Jones, reichte in McVeighs Namen bei der nächsthöheren Instanz eine ausserordentliche Petition ein, jedoch ohne Erfolg. Er versuchte, den US-Distriktrichter von Denver, Richard Matsch, dazu zu bringen, vom CIA Material zu bekommen, das zeige, dass gewisse US-Stellen schon im voraus vom Bombenanschlag gewusst haben. Wir (Skolnick u.a.) haben eine Kopie des 185-seitigen Appels an das US-Gericht (U.S. Court of Appeals, 10th Circuit), der von Stephen Jones eingereicht wurde, aber von der amerikanischen Monopol-Presse praktisch vollständig ignoriert wurde. In dieser Petition wird ebenfalls die Iraker-Verbindung zur Sprache gebracht.]

      [4] Fremde Geheimdienste informierten den amerikanischen CIA, dass in den USA etwa auf rund zehn Verkehrsflügen Gewehre deponiert würden. Dies werde von Mitgliedern der Reinigungs-Crew getan, weil diese im allgemeinen nicht den Sicherheitskontrollen unterworfen werden. Diese Arbeiter wussten höchstwahrscheinlich nicht, wofür sie diese Gewehre deponierten.

      [5] Bevor die ‘Terroristen’-Anschläge, die auf den 911-Notstand-Tag ("911" Emergency Day) angesetzt waren, stattfanden, war der CIA informiert worden, dass gut ausgebildete Iraqi-Piloten, die zu den viertausend in den USA wohnhaften Offizieren gehören, Verkehrsflüge übernehmen würden, indem sie die versteckten Waffen hervorholen würden, und dass diese damit das Kommando über das Flugzeug übernehmen würden.

      [6] Bush sen., Clinton, and George W. Bush waren alle in der Position zu wissen, dass sich unter den irakischen Militärleuten einige Doppelagenten befanden. Das FBI war jedoch nie instruiert worden, irgend etwas gegen diese Doppelagenten zu unternehmen, damit sie auf amerikanischem Boden keine Verbrechen oder Anschläge durchführen könnten.

      [7] Wie ich (Sherman Skolnick) in der Woche vor den ‘Terroristen’-Anschlägen enthüllt habe, waren einige ausländische Fernsehreporter dabei, eine lange Dokumentation vorzubereiten, die einen Skandal über G.W. Bush und andere Mitglieder der Bush-Familie, inklusive George Bush sen. und Jeb Bush (Bruder des jetzigen Präsidenten und Senator von Florida) an den Tag gebracht hätte. In dieser Dokumentation ging es darum, wie 40 Millionen Dollar Drogengelder von der Bush-Familie verwendet wurden, um die DEMOKRATEN im Staat Florida dazu zu bringen, die Neuzählung der Stimmen fallenzulassen, und zwar noch vor dem Urteil des höchsten US-Gerichtes, das George W. Bush zum "Resident" und "Okkupierer" des Weissen Hauses machte. Die Drogengelder kamen nachgewiesenermassen vom Geschäftspartner der Bush-Familie namens Carlos Lehder, Mitbegründer des US-kolumbanischen Medellin Drogenkartells. (Näheres darüber in meiner Website http://www.skolnicksreport.com unter dem Titel "Chandra Levy Affair, Part Two".) Ich habe darüber auch an mehreren Radio-Talk-Shows gesprochen.

      [8] In Vorbereitung des Anschlages auf die World Trade Center-Gebäude hielt sich nachgewiesenermassen eine Gruppe von Stellvertretern (?) der Iraqi-Militäroffiziere (a group of surrogates for the Iraqi military officers) in diesen Gebäuden auf, wobei die Sicherheitszuständigen ihrer Präsenz irgendweie keine Bedeutung schenkten.


      [9] Der Zweck dieser ‘Terroristen’-Anschläge, von denen CIA-Topleute schon vorher wussten, bestand darin, die finanzielle Infrastruktur der USA zu lähmen. Einige der wichtigsten Börsen- und Aktienfirmen hatten im WTC ihre Büros, zusammen mit ihren Schlüsselpersonen, die über ein grosses Insider-Wissen verfügten und deshalb schwer zu ersetzen sind. Es war, wie wenn die ‘Finanzfabrik’ in die Luft gesprengt und ihr gesamtes Inventar zerstört worden wäre. Die sogenannten ‘Back-up’-Aufzeichnungen, die auf der anderen Seite des Flusses in New Jersey gelagert sind, sind nicht genügend und können nicht helfen, die vielen laufenden Buchhaltungen und Transaktionen zu rekonstruieren.


      [10] Wissende amerikanische und ausländische Geheimdienstquellen sagen uns, dass es ein grosser Fehler sei, die Verantwortung ganz auf Osama Bin Laden abzuwälzen. Wie die Leser unserer Website (skolnicksreport.com) wissen, hat Bin Laden mit dem Middle-East-Konstruktionsgeschäft zu tun. Und wer sind seine namhaften Partner? Die Familie von Sharon Percy Rockefeller. Sie ist die Gemahlin von John D. Rockefeller IV, dem Urenkel des Gründers des Standard Oil Trust, die damals ihre eigenen Gebäude, die überflüssig geworden waren, zerbombten, um diese ‘Anschläge’ dann fälschlicherweise ihrer Konkurrenz anzulasten. Die sogenannten ‘geheimen’ Gelder des Bin Laden, die nun eingefroren werden sollen, sind oder waren nachgewiesenermassen in der Harris Bank von Chicago, in einem gemeinsamen Konto mit der Familie von Sharon Percy Rockefeller.

      [11] Die Königsfamilie von Saudiarabien besteht aus etwa fünftausend Mitgliedern, von denen einige für die USA sind und einige gegen. Einige haben Iraks Krieg gegen den Iran von 1980 bis 1988 mitfinanziert, um Ölstationen zu zerstören, damit der Preis für Öl HOCH bleibt ..."



      Wem nützt es?

      "Wann immer ein politischer Mord oder ein anderer aussergewöhnlcher Gewaltakt stattfindet, gibt es eine Schlüsselfrage, die die unterwanderte Monopol-Presse nie stellt, nämlich: WEM NÜTZT ES? Mit einem Bush-Skandal, der bald auffliegen sollte, hatte George W. Bush und sein Kreis ein Interesse, diese Anschläge NICHT zu stoppen. Das Weisse Haus hat ein starkes Motiv, Kritiker zum Schweigen zu bringen, und die Bevölkerung um den Präsidenten zu scharen.

      Die einfache Bevölkerung, die oft auch noch schlecht informiert ist, hat natürlich keine Möglichkeit zu erkennen, wie die herrschende Elite das Blut von Tausenden, wenn nicht sogar Millionen von Menschen vergiessen kann, z.B. durch einen angezettelten Krieg, um bevorstehende wirtschaftliche Desaster zu beantworten.

      Wer wagt heute noch, inmitten dieses scheinbar überraschenden Notstandes, auf die genannten Skandale — Drogengelder, Wahltrick in Florida usw. — hinzuweisen ...?

      Hier haben wir Amerikas Reichstagsbrand. Adolf Hitler brannte das deutsche Parlamentsgebäude nieder und lastete dies heimtückisch seinen Gegnern an, wodurch er den Vorwand fand, sie zu verhaften und in Konzentrationslager zu bringen.

      Wurde nun die US-Verfassung ausser Kraft gesetzt?

      (More coming. — Stay tuned.)"

      Das reicht für heute
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 21:24:40
      Beitrag Nr. 114 ()
      herr escher liegt ja gar nicht so falsch. vielleicht schaffen wir wirklich nochmal, die aktuelle krise hinter uns zu bringen. die grosse gefahr sehe ich nur im kartenhaus amerika. gäbe es nicht die in so vielen ausarbeitungen beschriebenen `bubbles` und die `brennenden` konflikte, sähe es eigentlich für die aktienmärkte ganz passabel aus. die situation ist nochimmer sehr wackelig - und europäische unternehmen sind für am. unternehmen recht günstig z.zt. zu übernehmen.


      Samstag, 10. August 2002 Berlin, 21:15 Uhr
      WELT AM SONNTAG

      Gewinnwende bei Unternehmen
      Trotz des trüben Konjunkturklimas verdienen die deutschen Konzerne 2002 wieder mehr Geld. Gewinner sind heute die Firmen, die früh in die Krise geraten sind

      BASF-Chef Jürgen Strube: "Wir warten nicht auf einen Aufschwung, sondern wir handeln"
      Foto: dpa
      Von Manfred Fischer
      Der Sommer der konjunkturellen Katastrophenmeldungen hat seine positiven Überraschungen. Zwar hängt die Kurve der Auftragseingänge der Industrie nach wie vor durch und ist zuletzt sogar noch nach unten abgeknickt. Die Arbeitslosenzahl hat mit mehr als vier Millionen eine neue Rekordhöhe erreicht. Doch in den Betrieben regt sich neues Leben.

      Das versprechen jedenfalls die jüngsten Zahlen über die Gewinne in den deutschen Großunternehmen. So konnten in dieser Woche so unterschiedliche Firmen wie BMW und BASF bessere Geschäftsergebnisse vorlegen. Schon zuvor hatten die Deutsche Bank und Siemens steigende Gewinne gemeldet. "Es sieht nicht so schlecht aus", sagt Roland Ziegler, Bilanzexperte bei der BHF-Bank in Frankfurt. Für Ziegler scheint die "Gewinnentwicklung so langsam die Kurve zu bekommen".

      Zeit dafür wird es. Denn beim Lohn aller Mühe schneiden deutsche Unternehmen trotz ihrer gerühmten internationalen Wettbewerbsfähigkeit schlecht ab. Allein im Jahr 2001 ist die Nettoumsatzrendite der 30 im Deutschen Aktienindex (Dax) versammelten Großunternehmen auf 2,4 Prozent gesunken, nach 4,9 Prozent im Jahr 2000. Schlechter ging es nach einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft nur den Unternehmen in Österreich und in Japan.

      Auch die einstigen Stars der deutschen Unternehmensszene scheuen beim Gewinn das Rampenlicht. Der Software-Profi SAP erlitt in der ersten Jahreshälfte einen Gewinneinbruch von 15 Prozent. Erste Gerüchte über eine Ablösung von SAP-Vorstandschef und Mitgründer Hasso Plattner machten am Freitag die Runde.

      Doch das Blatt wendet sich. Das Wunder der Verwandlung von Rot in Schwarz scheint sich in vielen Unternehmen irgendwann zwischen April und Juni ereignet zu haben. So hat der Münchner Maschinenbaukonzern MAN in den Monaten Januar bis März noch tiefrote Zahlen geschrieben, wird aber, so die Erwartungen, an diesem Dienstag für das zweite Quartal einen Gewinn vorweisen, der höher sein wird als jener im zweiten Quartal des Vorjahres.

      Allerdings kommt der Gewinn nicht von selbst wie die Sonne am Morgen nach durchschlafener Nacht. Die matte Nachfrage zwingt zur Rationalisierung, zum Abbau von Kosten, zur Konzentration auf das Wesentliche: "Wir warten nicht auf einen Aufschwung, sondern wir handeln", sagt BASF-Chef Jürgen Strube. Die Folge: Das BASF-Betriebsergebnis lag im zweiten Quartal dieses Jahres mit 822 Millionen Euro um fast zehn Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.

      Beindruckender noch fällt die Gewinnwende beim Siemens-Konzern aus. Das Unternehmen meldet für das zweite Quartal dieses Jahres ein Konzernergebnis von 725 Millionen Euro. Die Vergleichszahl des Vorjahres war ein Verlust von 705 Millionen Euro. Der rasante Ertragssalto fand zudem bei einem um vier Prozent rückläufigen Umsatz statt.

      Leichter sollte die Gewinnmaximierung den Managern fallen, wenn zur Kostenkontrolle auch noch eine steigende Nachfrage kommt. Doch das ist kein Naturgesetz. BMW etwa konnte den Absatz seiner Autos im ersten halben Jahr um erstaunliche 19 Prozent steigern, der Umsatz wuchs um elf Prozent, doch der Gewinn erhöht sich gleichzeitig nur um klägliche 0,3 Prozent. "Hohe Entwicklungs- und Marketingkosten" seien, so BMW, Schuld an dieser Performance-Lücke. VW büßte angesichts des von Überkapazitäten gezeichneten Auto-Massenmarktes beim Gewinn in der ersten Jahreshälfte sogar vier Prozent ein.

      Beiden Autobauern fehlte zuletzt die motivierende Kraft der existenzbedrohenden Krise, um große Sprünge beim Ertrag zu machen. DaimlerChrysler hat es da besser. Die Übernahme des maroden US-Herstellers Chrysler hatte dem schwäbischen Autohersteller eine extreme Schieflage beschert und Vorstandschef Jürgen Schrempp unter hohen Handlungsdruck gesetzt. Mit Erfolg: Das Betriebsergebnis stieg von 100 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte 2001 auf rund drei Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Wer früher in die Krise geraten ist, kommt auch eher aus ihr heraus - wenn er sich müht. Managen muss nicht vergeblich sein.

      Mehr verdient als DaimlerChrysler hat im ersten halben Jahr nur die Deutsche Bank, die für den Sechsmonatszeitrum 3,4 Milliarden Euro bilanziert. Auch dort ist der gestiegene Ertrag Resultat einer rabiaten Kostenkontrolle. Der Sparkurs ist noch nicht zu Ende. Um zwei Milliarden Euro will Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann die Kosten senken, um "die volle Ertragskraft" des Geldinstituts auszuschöpfen.

      Zu schöpfen gibt es noch viel für Werner Wenning, den neuen Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG. Das Unternehmen steckt noch tief in dem Loch, das ein Arzneimittelskandal im vergangenen Jahr gerissen hat und leidet zudem unter seiner konjunkturabhängigen Chemiesparte. In diesem Jahr ist der Gewinn bislang um 44 Prozent gesunken. Das kann kaum so weitergehen. "2002 ist das Jahr des Übergangs", sagt Wenning, "in dem wir die Voraussetzungen für künftiges Wachstum schaffen."

      Ähnliche Töne könnten auch Einzelhandel und Tourismus anschlagen. Die Konsumflaute hat etwa der Metro AG im ersten halben Jahr einen Gewinnrückgang um 30 Milliarden auf 176 Milliarden Euro gebracht, obwohl die oblatendünnen Handelsspannen im Einzelhandel zuletzt wieder etwas besser geworden sind. Der Tourismus leidet nicht nur an der Konsumzurückhaltung, sondern zusätzlich noch immer unter der Terrorfurcht der Reisenden. Der Tourismuskonzern Tui, der Old Economy einst als Preussag bekannt, will seine Halbjahreszahlen erst Ende August vorlegen, wenn vielleicht wenigstens der Ausblick auf das Winterhalbjahr besser ist. Immerhin kann die Deutsche Lufthansa schon wieder steigende Gewinne melden.

      Zuversichtlich stimmt auch: So wie die Konjunktur in Schwung kommt, was nun für den Herbst angekündigt wird, geht es mit den Gewinnen überproportional aufwärts. Eine steigende Auslastung der Fabriken und Arbeitskräfte trifft dann bei den Unternehmen, die sich in der Krise fit gemacht haben, auf stromlinienförmige Produktionsprozesse. Das ist goldner Boden für die Gewinne. "Der Hintergrund," so der BHF-Experte Ziegler, "für eine Gewinnerholung ist da."

      Mitarbeit: Mario Escher


      svc
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 22:05:33
      Beitrag Nr. 115 ()
      es gibt eine menge interessanter entwicklungen, die durch venture-capital noch schneller umgesetzt werden würden. geld, welches in gold fliesst ist `leider` mehr oder minder tot. es bringt `die entwicklung der industrie und konsum gesellschaft` nicht wirklich weiter.
      dies soll keine aufforderung sein in vc-gesellschaften zu investieren, soll aber ein denkanstoss sein, sich mit der frage eines goldinvestments und der bedeutung von gold näher auseinanderzusetzen. unseres erachtens ist und bleibt gold eine art lebensversicherung, einen wert den man im notfall schnell einpacken und nach irgendwo mitnehmen kann, und es überall in der welt gegen waren oder währung eintauschen kann. das muss natürlich nicht immer so bleiben. wir sind jedoch der meinung, dass eine art notgroschen eines jeden anlegers in gold angelegt sein sollte.
      MP3 ist Mathematik von gestern

      Computer, Fernseher, Handys und Fotoapparate tauschen bald problemlos Musik und Filme mit dem Kompression-Standard MPEG 4 aus.

      DÜSSELDORF. Karlheinz Brandenburg ließ den bösen Geist vor einem Jahrzehnt aus der Flasche. Aus seiner Werkstatt im Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS-A), heute das größte Audiolabor der Welt, stammt das Packprogramm MP3: das ultimative Speicherverfahren für Musikdateien, die Geißel der Musikindustrie, der Treibsatz für tausende meist illegaler Tauschbörsen, die den Konzernen den Verkauf teurer CDs verderben. Denn erst MP3 machte es möglich, Musikstücke in Sekunden über das Internet zu verschicken und Dutzende Songs auf eine einzige CD zu brennen, weil das Verfahren eine Musikdatei auf acht Prozent ihrer ursprünglichen Größe schrumpft.


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      Lesen Sie mehr über die ersten Produkte für den Standard MPEG 4 in der aktuellen Wirtschaftswoche. Kennen Sie schon das Mini-Abo?
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      MPEG 4 hat große Zukunft vor sich

      Doch MP3 ist Mathematik von gestern. Brandenburg, Professor an der Technischen Universität Ilmenau, vertraut auf einen neuen Standard: MPEG 4, ein Kompressionsverfahren für Fotos, Filme und Musik. MPEG 4 wird das Internet umpflügen und andere Standards verdrängen. „Das Verfahren hat eine große Zukunft vor sich“, sagt Brandenburg. „Da rollt einiges auf uns zu.“ Der Professor ist mit seiner Meinung nicht allein. Das renommierte US-Marktforschungsunternehmen Gartner Group feiert das Verfahren schon als künftigen Industriestandard für Videoübertragung im Internet.

      MPEG 4 – diese Sammlung komplizierter Formeln und Rechenvorschriften ist kein Knigge für schrullige Mathematiker, sondern wichtig für jeden Nutzer von Computern und Unterhaltungselektronik. Ob Musik, Filme, oder gewaltige Textdateien: Alles wird künftig einheitlich mit MPEG 4 auf eine Winzigkeit geschrumpft, die die Übertragung von Spielfilmen selbst auf Mobiltelefone ermöglicht. Alle Geräte gehorchen dem gleichen Standard. Das so genannte Konvertieren, das viel Zeit kostet und Qualitätsverlust bedeutet, wird überflüssig.

      Vorgängerversionen von MPEG 4 benutzt bereits jeder Surfer, wenn er im Internet ein Videofilmchen ansieht. Die MPEG-4-Werkzeuge reduzieren den Speicherbedarf für einen einstündigen Spielfilm von 1400 CDs auf eine einzige Silberscheibe. Der Standard ist eine Gemeinschaftsentwicklung führender Technologieunternehmen. Die Fraunhofer-Forscher steuerten das Verfahren zum Verkleinern von Audiodateien namens AAC bei, das im Vergleich zum Vorgängerformat MP3 doppelt so viel Spielzeit bei gleicher Klangqualität ermöglicht.

      Mehr als Musik, Bilder und Filme eindampfen

      MPEG 4 kann aber mehr als Musik, Bilder und Filme eindampfen. MPEG 4 ermöglicht, Multimediainhalte mit einem einzigen Player oder Computerprogramm abzuspielen. Bisher müssen Anwender für Videos und Musik verschiedene Programme verwenden. Im Video der Zukunft wählt der Zuschauer einzelne Objekte aus, zoomt seinen Lieblingsschauspieler näher heran und lässt dessen Stimme noch voller klingen. Auch störende Hintergrundgeräusche sind kein Problem mehr, sie werden einfach abgeschaltet. „Der Zuschauer kann mit den Szenen spielen“, sagt Harald Popp, Videospezialist bei Fraunhofer. „Das eröffnet neue Möglichkeiten für interaktives Fernsehen.“

      MPEG 4 wird zur neuen Umgangssprache der Unterhaltungselektronik und beseitigt das babylonische Stimmengewirr. Alle Multimediageräte sollen sich künftig in MPEG 4 unterhalten: Bildtelefone kommunizieren mit Computern, Stereoanlagen mit Fernsehern. Mobiltelefone, Computer und Radios beziehen Songs aus einer gemeinsamen Datenbank, was die Kosten für den Betrieb einer Musiksammlung senkt und neue Möglichkeiten für die elektronische Vermarktung von Musik schafft. Brandenburgs Vision: „Ich träume davon, dass sich alle Multimediageräte verstehen.“

      Wildwuchs der Formate ein Ende bereiten

      Forscher aus aller Welt haben den MPEG-4-Standard in seiner jetzigen Form schon vor zwei Jahren definiert. „Es dauert aber mehrere Jahre, bis die Öffentlichkeit merkt, was los ist“, sagt Brandenburg. Das lange schlummernde Format breitet sich jetzt rasend schnell aus: nachdem große Firmen wie Apple kostenlose Abspielprogramme für MPEG-4-Dateien veröffentlicht haben. Auch die Multis scheinen jetzt entschlossen, dem Wildwuchs der Formate ein Ende zu bereiten. So haben sich unter anderem Microsoft und Infineon, Cisco und Apple verbündet, um MPEG 4 im Markt zu etablieren. Ein Paradigmenwechsel. Denn bisher entwickelten die Elektronikgiganten im Alleingang neue Kodierverfahren und zwangen dem Anwender ständig neue Programme und Geräte auf, die Monate später wieder verschwanden.

      Wer den Standard bestimmt, kann in der Unterhaltungselektronik Trends setzen. Der Siegeszug des Musikformats MP3 zeigt, welche Macht eine Sammlung von Zahlen und Algorithmen entfesseln kann. „MP3 war ein Türöffner“, sagt Miterfinder Harald Popp. Durch dieses Dateiformat entstanden Tauschbörsen und digitaler Musikvertrieb. Vom neuen Techniktrend profitierte auch die Unterhaltungsindustrie: Branchenriesen wie Philips produzierten statt billiger Kassettenrekorder plötzlich teure tragbare MP3-Player, kleine Anbieter wie das Freiburger Unternehmen Micronas Intermetall belieferten 80 Prozent des Weltmarktes mit MP3-Decoder-Chips.

      Patent-Inhaber sind die größten Nutznießer

      Die größten Nutznießer sind aber die Inhaber der Patente. Brandenburgs Institut etwa könnte sich allein durch die Einnahmen aus MP3-Lizenzen finanzieren. Im Jahr 2000 kamen rund fünf Millionen Euro herein. Der Audiostandard AAC unter dem Dach von MPEG 4 soll den Lizenzgebern – neben Fraunhofer unter anderem Sony, Dolby, Nokia und AT&T – ebenso hohe Einnahmen bescheren. Vor ein paar Wochen gab die Industrie bekannt, wie hoch die Lizenzgebühren für die Nutzung von MPEG 4 sind. Danach müssen Hersteller, die ein Video im MPEG-4-Format anbieten, pro Film vier US-Cent zahlen, Anbieter von Decodern für MPEG-4-Fernsehern müssen 25 Cent pro Gerät ausgeben.

      Zaghaft bringen Elektronikhersteller erste Geräte auf den Markt, die den neuen Standard nutzen. Brandenburg glaubt an eine Initialzündung und erwartet einen „gewaltigen Schub“ für die kränkelnde Branche. „Mit MPEG 4 braucht der Unterhaltungsindustrie nicht mehr bange zu sein.“



      Steffen Range, WirtschaftsWoche

      Waren sausen durch die Röhre



      Bochumer Forscher haben ein Rezept gegen den Dauerstau im Ruhrgebiet entwickelt. Mit einer Güter-Rohrpost wollen sie Warenströme unter die Erde bringen – zunächst zwischen Duisburg und Dortmund.




      HB DÜSSELDORF. Autofahrer wissen es: Im Ruhrgebiet herrscht fast immer Rushhour: ein Albtraum für alle Unternehmer, die just in time produzieren. Bauingenieur Dietrich Stein von der Bochumer Ruhr-Universität, selbst tägliches Stauopfer, dachte sich: „Wasser, Gas, Strom und Fernwärme kommen unterirdisch durch Leitungen in die Stadt, warum also nicht auch Güter?“ Also tüftelte der Professor an einer Lösung des Verkehrsproblems, die langsam Gestalt annimmt: ein unterirdisches Rohrleitungssystem, in dem selbst steuernde Frachtkapseln rasen. Die gigantische Rohrpost für das Ruhrgebiet und andere Ballungsräume nennt sich Cargo-Cap.

      Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen und der Industrie bekunden großes Interesse, weil sie alle wissen, dass der Verkehrskollaps längst da ist. So versprechen sich die Opel-Werke in Bochum reibungslosere Produktionsabläufe, wenn der Materialfluss zwischen den drei innerstädtischen Werken unterirdisch abliefe. In die Entwicklung ist fast eine Million Euro geflossen. Die Stadt Bochum hat bereits Flächen für die Teststrecke versprochen.

      Vorarbeit wurde bereits geleistet

      Rund um Bauingenieur Stein hat ein Team aus Wirtschaftswissenschaftlern, Maschinenbauern und Juristen die Vorarbeit geleistet, damit die Frachtkapseln starten können, sobald die Finanzierung steht. Die Kapseln sollen in 15 Metern Tiefe auf einer Strecke zwischen Unna und Duisburg Kaufhäuser, Industriebetriebe und Logistikzentralen einzeln ansteuern können. Die aerodynamisch geformten Kapseln sollen durch 1,6 Meter große Röhren mit 36 Stundenkilometern rauschen. „Das klingt zwar langsam, ist aber im Vergleich zu der Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 bis 15 km/h, die Lastwagen in Ballungsräumen erreichen, recht schnell“, argumentiert Bauingenieurin Britta Schößer. Für die Strecke Dortmund – Duisburg bräuchten die Caps nur eine halbe Stunde an Stelle der bei dichtem Verkehr üblichen zweieinhalb Stunden.

      Die Wagen fahren computergesteuert, stellen selbst Weichen, halten durch Sensoren einen Zwei-Meter-Abstand zum Vorwagen und werden von einem Kontrollzentrum überwacht. An die oberirdische Schaltzentrale melden die Caps, wo sie gerade sind und wann sie ausgeladen werden müssen. Selbsttätig fahrende Gabelstapler be- und entladen die Wagen in Unter-Tage-Bahnhöfen und füttern Lastaufzüge, die die Fracht nach oben befördern.

      Platz für zwei Europaletten

      Die Kabinen bieten Platz für zwei herkömmliche Europaletten und vertragen zwei Tonnen Zuladung. Wirtschaftswissenschaftler haben ermittelt, dass 80 % aller Stückgüter mit diesen Paletten transportiert werden. Ganz praxisnah haben sich die Forscher im Bochumer Regionallager von Quelle umgesehen und kamen zu dem Ergebnis: „Alle lieferbaren Artikel außer der Sauna lassen sich mit Cargo- Caps befördern“, berichtet Schößer. Entsprechend interessiert ist der Großversand an dem schnellen Röhrensystem.

      Allerdings teilt nicht jeder diese Euphorie. In der Chefetage des Duisburger Kaufhofs verspricht man sich wenig von der Lieferung aus der Röhre, weil das Kaufhaus Waren aus fünf bundesweit verstreuten Zentrallagern bezieht. Es sei schwer, Cargo-Caps mit der eigenen Logistik zu verzahnen.

      Technisch sind kaum Schwierigkeiten zu erwarten. Das System wird aus herkömmlichen Komponenten zusammengestellt: Die Räder werden durch Drehstrommotoren angetrieben. Für das Tunnelsystem müssen keine Straßen aufgerissen werden, weil ein grabenloses Rohrvortriebssystem – wie im Leitungsbau üblich – eingesetzt werden soll. Dabei frisst sich ein computergesteuerter Bohrkopf durch die Erde. Die Ruhr-Referenzstrecke soll weitgehend unter der A40 verlaufen, allein schon, um Streitereien mit Privatgrundbesitzern aus dem Weg zu gehen. Der Bau von einem Kilometer Doppelröhre soll 4 Mill. Euro kosten. Ein Kilometer Autobahn schlägt mit etwa 10 Mill. Euro zu Buche.

      Idee ist nicht neu

      Neu ist die Idee allerdings nicht: In Chicago wurde zwischen 1910 und 1956 eine Großrohrpost betrieben. Die US-Chemiefirma Magpane testet derzeit in Florida eine Transportpipeline für Phosphatlieferungen. In Japan soll auf diese Weise Kalk beschleunigt befördert werden.

      In den Niederlanden wird an einer 13 Kilometer langen Röhre gearbeitet, die den Amsterdamer Flughafen Schipol mit der Blumenmarkthalle in Aalsmeer und einem nahe gelegenen Güterbahnhof verbinden soll. Der Verkehr in dieser Region ist so stark, dass Schnittblumen schon mal den Kopf hängen lassen, weil auf der Straße wieder nichts vorangeht. Mit unbemannten Wagen sollen Luftfrachtboxen mit bis zu 3,5 Tonnen Gewicht befördert werden. Eine Testanlage in Delft ist bereits funktionstüchtig.

      Auch bei der britischen Post hat sich die Idee bewährt: Seit 1927 sind zwei Bahnhöfe und sieben Sortierzentren mit einem unterirdischen Transportsystem verbunden. Fahrerlose Züge sausen mit 60 km/h unter dem immer zähflüssiger werdenden Innenstadtverkehr hindurch und sind damit doppelt so schnell wie Lkw. Die Strecke soll nun verlängert werden. Denn, so ein Sprecher der Royal Mail: „Der Transport ist zu 99 Prozent zuverlässig.“

      Quelle: Handelsblatt



      Von Chris Löwer
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 12:16:37
      Beitrag Nr. 116 ()
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 14:34:14
      Beitrag Nr. 117 ()
      Zum Thema Wirtschaftswachstum:

      Avatar
      schrieb am 12.08.02 18:47:11
      Beitrag Nr. 118 ()
      Logarithmisch:

      Avatar
      schrieb am 12.08.02 21:01:15
      Beitrag Nr. 119 ()
      6. August 2002

      USA: Trügerische Statistik
      Von Rainer Veit

      Daß Statistiken in die Irre führen können, gilt in den USA nicht nur für Unternehmensbilanzen. Auch die bisher außerhalb der öffentlichen Kritik stehenden Zahlen des US-Handelsministeriums über die Sozialproduktentwicklung sind in der vergangenen Woche ins Zwielicht geraten. Grund dafür ist eine Revision der Wirtschaftsentwicklung im zurückliegenden Jahr, die es in diesem Ausmaß so noch nicht gegeben hat. Bisher hatte das US-Handelsministerium für 2001 ein Wirtschaftswachstum in den USA von 1,2 % errechnet. In einem durch Weltrezession und die Nachwirkungen des 11. September geprägten Umfeld war dies ein ordentliches Ergebnis, das von Washington als erneuter Beweis für die Robustheit und Widerstandskraft der amerikanischen Wirtschaft gerade in Krisenzeiten gewertet wurde. Als die amtlichen Wirtschaftsstatistiker jetzt die Sozialproduktzahlen für 2001 auf einer verbesserten Datenbasis nachrechneten, mußten sie einen peinlichen Irrtum eingestehen: Statt um 1,2 % sind die USA im vergangenen Jahr nur um magere 0,3 % gewachsen. Die gesamtwirtschaftliche Produktion ist nicht zwei, sondern drei Quartale hintereinander gesunken. Nicht nur nach amerikanischer Lesart war das eine klassische Rezession. Das gesamte konjunkturelle Weltbild für 2001 wurde damit auf den Kopf gestellt. Neben Japan waren die USA unter den größeren Industriestaaten Wachstumsschlußlicht. Im laufenden Jahr wird sich diese Situation zwar nicht wiederholen. Dennoch ist auch in 2002 ein gesunde Portion Mißtrauen gegenüber amtlichen Konjunkturaussagen angebracht. Die US-Wirtschaft macht derzeit eine Berg- und Talfahrt durch, die Prognosen zu einem sehr riskanten Unterfangen macht. Einem kräftigen Wirtschaftswachstum von aufs Jahr hoch gerechnet 5 % im ersten Quartal 2002 folgte ein mageres Plus von lediglich 1 % im zweiten Vierteljahr, als die Wiederaufstockung geleerter Lagervorräte als Einmaleffekt wegfiel. Für die zweite Jahreshälfte gehen die Meinungen weit auseinander. Während Regierung und Notenbank relativ zuversichtlich sind, schließen nicht wenige Konjunkturexperten an Wall Street eine „double dip“-Rezession in den USA, also einen nochmaligen temporären Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion vor Beginn einer dann nachhaltigen Konjunkturerholung, nicht aus. Entsprechend erwarten immer mehr „Fed watcher“, daß der nächste Zinsschritt eine weitere Senkung der Geldmarktsätze sein wird. Es mag gute Argumente gegen den Wachstumspessimismus der “double dip“- Verfechter geben. Tatsache ist andererseits, daß sich das wirtschaftliche Umfeld in den USA in den Sommermonaten weiter verschlechtert hat. Einkaufsmanagerindex und Verbrauchervertrauen sind im Juli noch stärker gesunken als am Markt erwartet. Die Aufträge in der amerikanischen Industrie waren bereits im Juni regelrecht eingebrochen. Die durchschnittliche Arbeitszeit außerhalb der Landwirtschaft ist im Juli spürbar gesunken. Der Kursrückgang an Wall Street hat sich seit der Jahresmitte noch beschleunigt. Dies alles wird Spuren in der Sozialproduktentwicklung im zweiten Halbjahr hinterlassen; in welchem Ausmaß, wird vor allem von den Reaktionen der amerikanischen Verbraucher auf die jüngste Häufung von Hiobsbotschaften abhängen. Selbst dann, wenn Otto Normalverbraucher in den USA sein bisher sprichwörtlich gutes Nervenkostüm auch weiterhin unter Beweis stellt und damit die amerikanische Konjunktur stabilisieren hilft, dürfte die von Alan Greenspan erst Mitte Juli auf 3,5 bis knapp 4 % angehobene Wachstumsprognose für 2002 außerhalb der Realität liegen. Es wird für die USA kein Trost sein, daß sich die meisten Handelspartner in der gleichen Situation befinden.


      Republicans Say Bush Can Justify Attack on Iraq
      August 11, 2002 02:39 PM ET
      By Lori Santos
      WASHINGTON (Reuters) - Leading Republican senators contended on Sunday that President Bush was able to make the case for a preemptive attack on Iraq, with one saying "to wait for the provocation is to invite a very, very large disaster."
      Disputing a growing number of calls by lawmakers, including some from within Bush`s own Republican Party in recent days, Sens. Richard Lugar and Fred Thompson said Bush already had ample reason to act against Iraqi leader Saddam Hussein.
      Both raised the specter of the Sept. 11 attacks, which the United States blames on Osama bin Laden`s al Qaeda organization.
      "It`s weapons of mass destruction in the hands of a dictator who might use them," said Lugar, from Indiana.
      U.S. House of Representatives Majority Leader Dick Armey, a Texas Republican, caused a stir last week when he broke ranks with Bush in suggesting the United States had no business attacking the Gulf oil-exporting nation without sufficient provocation.
      Democratic Sen. Carl Levin, chairman of the Senate Armed Services Committee, on Sunday joined Armey and the others urging against such an attack on Iraq, telling NBC`s "Meet the Press" Saddam posed no serious danger to the United States.
      Lugar, however, a leading member of the Senate Foreign Relations Committee who will be ranking Republican with the retirement of Sen. Jesse Helms of North Carolina, said while the administration had not yet fully made the case for an attack on Iraq, Bush could.
      "The president has to make the case that in this particular instance to wait for the attack, to wait for the provocation is to invite a very, very large disaster," Lugar said on CBS` "Face the Nation."
      Enough was known about the chemical and biological possibilities that there was a case to be made for removing a dictator who would use them before they were used, he said. "My guess is that at the end of the day that is the case on which the war effort will rest."
      Lugar said it was clear Saddam "has a preemptive war possibility."
      "(Bush) can describe this very well with the illustration of those terrorists who flew into the World Trade Center and into the Pentagon. That was preemptive without warning, fortunately without weapons of mass destruction," Lugar said.
      WEAPON OF MASS DESTRUCTION
      Sen. Kay Bailey Hutchison, a Texas Republican, said Bush was making the case, "that we can`t wait for Saddam Hussein to unleash a weapon of mass destruction on one of his neighbors or on American troops. We have to preemptively strike."
      "This is a precedent-setting move for the United States to basically go on the offense as a defense," Hutchison told CNN`s "Late Edition."
      Thompson of Tennessee, a member of the Senate Intelligence Committee, said the U.S. war on terrorism, launched by Bush in retaliation for the attacks in New York and Washington that killed some 3,000 people, included preventing such attacks before they occur.
      "Part of what we do has got to be offensive," Thompson told "Fox News Sunday." "And when we know that we have someone like Saddam, who has shown the capability in times past of using whatever he`s got -- we know he`s got biological, we know he`s got chemical, we know he`s undoubtedly working on nuclear...
      "... Once that intelligence is there that he has the capability, especially nuclear, then we have a responsibility to seriously address that," Thompson said. "And it looks to me like that, in the end, we will have to go in and do something about that."
      Levin, however, said Saddam would not use such weapons unless provoked by a U.S. military attack.
      "Containment of Saddam is so far working," the Michigan Democrat said. "He would not, in my judgement, initiate an attack with a weapon of mass destruction, because it would lead to his own destruction. ... He`s a survivalist. He is not a suicide bomber."
      The public debate on a possible U.S. attack on Iraq has intensified in recent weeks with hearings on Capitol Hill airing the question of whether Washington should move militarily to oust the Iraqi president Bush has vowed to replace.
      Vice President Dick Cheney and Defense Secretary Donald Rumsfeld on Saturday stepped up pressure on Baghdad by meeting with Iraqi opposition groups on how to fill the void if Washington follows through.
      Bush, however, again played down expectations of any imminent attack on Iraq.
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 21:06:15
      Beitrag Nr. 120 ()
      www.yahoo.de

      Montag 12. August 2002, 16:35 Uhr
      Die Katastrophe rückt näher

      Bild vergrößern
      Frankfurt/Main (AP) Der Sommer 2002 ist für viele Menschen ein einziger Albtraum: Hitzerekorde über 40 Grad, Gewitterstürme, tagelange Regenfälle und sintflutartige Überschwemmungen. Inzwischen sind immer mehr Meteorologen davon überzeugt, dass es sich bei den Wetterkapriolen um die ersten Auswirkungen der Klimakatastrophe handelt: «Es besteht kein Zweifel daran, dass das, was wir heute sehen, die ersten Folgen der globalen Erwärmung sind», sagt der Garmisch-Partenkirchener Klimaforscher Wolfgang Seiler. «Und die Auswirkungen sind erheblich schlimmer als wir erwartet haben.»

      So seien neben einer deutlichen Zunahme des Winterniederschlages inzwischen auch im Sommer deutlich häufiger Extremwetterlagen zu beobachten, betont der Wissenschaftler am Institut für Meteorologie und Klimaforschung der Universität Karlsruhe. Niederschläge, die sonst auf mehrere Monate verteilt seien, gingen mittlerweile in wenigen Wochen herunter. «Aus Jahrhunderthochwassern sind inzwischen 30-jährige Hochwasser Anzeige

      geworden.» Und auch der Wasserkreislauf aus Verdunstung und Regen habe sich beschleunigt.

      Expertenschätzungen zufolge wird die Niederschlagsmenge bis zum Ende des Jahrhunderts weltweit um rund zehn Prozent ansteigen. Während allerdings in einige Gebieten weiter Trockenheit herrsche, müssten andere Regionen mit bis zu 20 Prozent mehr Niederschlag rechnen, betont Seiler. «Und die Folgen sind fatal.» Besonders stark betroffen seien gebirgige Regionen wie die Alpen oder der Harz.

      Grund für die wachsende Niederschlagsmengen ist nach den Worten des Frankfurter Klimaforschers Christian Schönwiese die globale Erwärmung. So sei in den vergangenen 100 Jahren die Temperatur weltweit um durchschnittlich 0,7 Grad angestiegen. «In Deutschland war sogar ein Anstieg um 0,9 Grad zu verzeichnen.»

      In Folge der steigenden Temperaturen verdampfe deutlich mehr Wasser über den Ozeanen und reichere sich in Regenwolken an. «Stoßen diese warmen feuchtigkeitsgeladenen Wolken der unteren Atmosphäre auf die kalte Luftmassen der oberen Atmosphäre kommt es zu starken Regenfällen.»

      Auch eine weitere Verstärkung der extremen Windphänomene ist nach den Worten von Wolfgang Seiler zu erwarten: So wandelten sich die riesigen Energiemassen, die für die Verdunstung der zusätzlichen Wassermassen aufgewendet würden, in atmosphärische Kräfte um. Üblicherweise trete diese Energie in extremen Unwettern und Gewittern aus. «Aber auch seltene Windphänomene wie Tornados und Hurricanes werden in Zukunft stark zunehmen», ist sich der Klimaforscher sicher. «In den nächsten 50 Jahren werden auch Tornados in Deutschland keine Seltenheit mehr sein.»

      Doch selbst wenn das Klimabewusstsein in den nächsten Jahren steigt, werden die Folgen dem Meteorologen zufolge in den nächsten Jahren kaum abwendbar sein. So seien beispielsweise erst heute die Folgen davon zu spüren, «was vor 30 bis 50 Jahren in unserer Atmosphäre passiert ist», erläutert Seiler.»Umso wichtiger ist, dass wir uns den Auswirkungen der Klimaveränderung anpassen».

      So müssten beispielsweise in der Nähe von Gewässern dringend so genannte freie Retentionsflächen geschaffen werden, auf denen sich das Wasser im Falle von Hochwassern ausbreiten könne. Und auch über eine sinnvolle Nutzung der Extrem-Niederschlägen in der Zukunft müsse nachgedacht werden. In der Regel dauerten solche Entwicklungen jedoch Jahrzehnte. «Die Problematik weiter auf die nächste Generation abzuschieben bringt nichts», betont Seiler. «Wir müssen jetzt auf die Bremse treten und nicht erst, wenn der Leidensdruck unerträglich ist.»
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 21:12:00
      Beitrag Nr. 121 ()
      manchmal haben wir den eindruck, dass sobald ein funken hoffnung auf besserung besteht es danach noch schlimmer wird... das kann einem zu denken aufgeben...



      Montag 12. August 2002, 14:42 Uhr
      USA wollen tonnenweise Atomwaffenmaterial in Sicherheit bringen

      Washington (dpa) - Aus Sorge vor Anschlägen will die US-Regierung tonnenweise waffenfähiges Plutonium und Uran aus einem alternden Labor im Bundesstaat Neu Mexiko in Sicherheit bringen. Das berichten US-Medien. Das Material soll nach Nevada gebracht werden. Dort seien besser überwachte Lagermöglichkeiten vorhanden. Bei Sicherheitstests im Atomlabor in Los Alamos seien mehrmals schwere Versäumnisse festgestellt worden, schrieb die «New York Times».

      Montag 12. August 2002, 08:30 Uhr
      Sicherheitsmaßnahmen an Golden Gate Bridge verschärft
      San Francisco (AP) Nach einer Terrordrohung sind die Sicherheitsmaßnahmen an der Golden Gate Bridge in San Francisco entschieden verschärft worden. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, wurde im Umkreis des Wahrzeichens der kalifornischen Metropole ein «superhoher Alarmzustand» ausgerufen. Zuvor seien mehrere für die Sicherheit der Brücke zuständige Organisationen in den Besitz von Informationen über einen möglichen Angriff gelangt. Der Präsident der Bezirksverwaltung, Harold Brown, sagte der Zeitung «Contra Costa Times», es habe eine Drohung gegeben, ein Flugzeug auf die Brücke krachen zu lassen. Die amerikanische Bundespolizei FBI überprüfe zurzeit, wie ernst diese Drohung zu nehmen sei. Aufnahmen der Golden Gate Bridge waren in einem kürzlich sichergestellten Videoband enthalten, das nach Behördenauffassung potenzielle Angriffsziele des Terrornetzwerks El Kaida zeigte

      www.reuters.com

      Stocks Lower After US Air Bankruptcy

      August 12, 2002 03:00 PM
      By Chelsea Emery

      NEW YORK (Reuters) - Stocks slipped on Monday as investors worried that more corporate restructurings may be in the pipeline after a bankruptcy filing from US Airways Group Inc. U.N , and that the U.S. economic recovery will be slower than anticipated.

      A growing belief that the Federal Reserve will not cut interest rates at its Tuesday meeting also weighed after anticipation of a central bank move had sparked a rally last week.

      "The news is not appetizing," said Larry Wachtel, stock market analyst for Prudential Securities. "You have the US Air bankruptcy and there`s a universal belief the Fed won`t be cutting rates (on Tuesday). The economy is also a source of concern."

      The Dow Jones industrial average .DJI was down 101.28 points, or 1.16 percent, at 8,644.17. The broader Standard & Poor`s 500 Index .SPX was down 9 points, or 0.99 percent, at 899.64. The technology-laced Nasdaq Composite Index .IXIC was down 7.74 points, or 0.59 percent, at 1,298.38.

      US Airways sought bankruptcy protection on Sunday, the first such filing by a major carrier since the Sept. 11 attacks triggered a financial crisis in the airline industry. In U.S. pre-open trade, its shares sank to 57 cents from a close at $2.45 on Friday on the New York Stock Exchange.

      Regular trading in US Airways shares was delayed, but shares of UAL Corp. UAL.N , the parent of United Airlines, sank $1.30 at $3.90, or 25 percent. AMR Corp. AMR.N , parent of No. 1 carrier American Airlines fell 74 cents at $8.85.

      "There`s a lot of negativity -- US Air filed for Chapter 11 and now people are thinking, `What if United (Airlines) does the same thing?,"` said Weston Boone, a stock trader for Legg Mason Wood Walker.

      The S&P Airlines index .GSPAIR lost 4.9 percent.

      Recent downbeat economic data have sparked fears the United States could face a dreaded "double dip," falling back into recession after a brief recovery from last year`s economic contraction.

      Interest-rate sensitive financials were lower amid fears the Fed will be slow to act to avoid a double-dip recession. Among the Dow issues, American Express Co. AXP.N declined $1.07 to $34.88, Citigroup C.N lost 68 cents to $33.63 and J.P. Morgan Chase & Co. Inc. JPM.N was off 92 cents at $25.43.

      Investors were also spooked by disappointing earnings or outlooks from the retail sector. Federated Department Stores Inc. FD.N projected monthly same-store sales to be off by 1 percent to 3 percent and its shares fell $1.20 at $33.45.

      Big Nasdaq decliners included Applied Materials Inc. AMAT.O , down 45 cents to $13.41 after Prudential Securities cut its 12-month price target on shares of the leading semiconductor equipment maker to $21 from $27 and lowered its earnings estimates for the company, saying conditions in the industry could worsen.

      Applied Materials is expected to report quarterly results on Tuesday.

      SpeedFam-IPEC SFAM.O , a supplier to the semiconductor industry, soared more than 67 percent after Novellus Systems Inc. NVLS.O said it will acquire all the outstanding shares of SpeedFam-IPEC in a stock-for-stock merger and assume all of SpeedFam-IPEC`s convertible notes and debt.

      SpeedFam IPEC shares jumped $1.91 at $4.76. Novellus shares fell $1 to $26.04.

      Buca Inc. BUCA.O sank $1.08, or 13 percent, to $6.80 after the company, which operates Buca di Beppo and Vinny Testa`s restaurants, cut its earnings forecast for the third quarter, citing a slow sales environment. Shares fell $1.35 at $6.53.

      Former ImClone Systems Inc. IMCL.O Chief Executive Samuel Waksal pleaded not guilty to banking and securities fraud charges in an insider trading probe that threatens to catch homemaking guru Martha Stewart in its net. Imclone shares, battered in recent months, rose 91 cents at $8.25.

      The Aug. 14 deadline set by the U.S. Securities and Exchange Commission -- the date by which the executives of about 1,000 companies must attest to the validity of their financial statements -- was also a focus of Wall Street.

      There is "uncertainty about the number of corporations that will need to restate their earnings ahead of this Wednesday`s deadline," Kenneth Tower, chief technical analyst at CyberTrader Inc., told clients in a note.




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      World

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      Avatar
      schrieb am 12.08.02 21:17:37
      Beitrag Nr. 122 ()
      www.welt.de 12.8.02

      Amerikas Fluglinien stecken noch immer in großer Not
      "24 Jahre nach der Deregulierung der Industrie stehen die US-Fluglinien vor ihrer schwersten Zeit"
      Von Martin Halusa
      New York - Die Terroranschläge des 11. September 2001 haben die Lust der Amerikaner am Fliegen gebremst. Doch wenn es etwas billiger oder gar gratis gibt, fallen in den USA noch immer die Bedenken: Soeben hat die bislang eigentlich unbekannte Fluggesellschaft Spirit Airlines 13.400 Tickets für Flüge am Jahrestag der Attentate verlost - und innerhalb weniger Stunden waren alle 90 Flüge restlos ausgebucht. Das Management von Spirit Airlines jubelte über die gelungene Werbe-Aktion.

      Doch die kurze Freude verstellt den Blick auf die tatsächliche Lage der Branche: Die amerikanische Luftfahrtindustrie befindet sich in einer schweren Krise. Ende Juni schon hatte die US-Fluggesellschaft Vanguard bankrott angemeldet, am vergangenen Montag beantragte US Airlines Gläubigerschutz unter dem so genannten "Chapter Eleven" des Konkursrechtes.

      Ingesamt haben 13 Fluggesellschaften bei der amerikanischen Regierung Kreditbürgschaften beantragt. In der ersten Hälfte des Jahres 2002 hatten die Unternehmen mit 258,6 Millionen Fluggästen 11,4 Prozent weniger Passagiere befördert als im gleichen Zeitraum der Vorjahres. Die Zahl der Flüge ging um 16 Prozent auf 2,6 Mio. zurück.

      Allein bei den großen acht Fluglinien in den USA türmten sich im vergangenen Jahr die Verluste auf zusammen sieben Mrd. Dollar an. Im laufenden Jahr rechnen Experten mit einem Minus von fünf Mrd. Dollar. Auch im kommenden Jahr würden weiter keine schwarzen Zahlen geschrieben - erst 2004 soll es wieder bergauf gehen.

      Noch vor zwei Jahren waren nur zwei Prozent der Gesamtflotte vorübergehend stillgelegt: Nun stehen zehn Prozent - mehr als 500 Jets - in der Wüstensonne Kaliforniens oder Arizonas herum und warten auf die Wiederinbetriebnahme.

      24 Jahre nach der Deregulierung der Industrie stehen die amerikanischen Fluggesellschaften vor ihrer schwierigsten Zeit. Die Probleme der Airlines begannen jedoch nicht erst mit dem 11. September 2001, wie oft behauptet wurde. Schon während der neunziger Jahre waren die Kosten ungebremst gestiegen und hatten die Gewinne geschmälert. Der Beginn der Rezession in den Vereinigten Staaten im Frühjahr 2001 brachte die Flugfirmen erstmals in Bedrängnis - die Terrorattentate kamen erschwerend hinzu. Passagiere bleiben aus, besonders auf Kurzstrecken sind viele Passagiere auf den Zug oder das Auto umgestiegen. Gäste der Business Class, die für hohe Einnahmen sorgen, versuchen verstärkt, Gespräche auf Videokonferenzen, Telefonate oder E-Mail umzuleiten.

      Gleichzeitig wirken die Versuche, die Ausgaben zu reduzieren, eher hilflos - eine Mahlzeit gibt es in den USA meist nur bei Flügen, die länger als vier Stunden dauern. Doch tatsächlich gehen die Kosten, auch für die seit den Attentaten erforderlichen Sicherheitskontrollen, unvermindert in die Höhe. "Die Industrie befindet sich in tiefroten Zahlen", sagte Leo Mullin, der Chef von Delta Air Lines neulich, "eine ganze Serie von Faktoren kommt zusammen - Überkapazitäten, die schlechte Konjunktur, der 11. September, die Kosten für die Sicherheit". Zudem gebe es in den USA zu viele Knotenpunkte, so genannte Hubs, und keinen Mechanismus, wie diese rationalisiert werden könnten.

      Die Versuche, Kosten zu sparen, scheitern aber auch an den Regeln des Wettbewerbs. So untersagte die amerikanische Monopolkommission im vergangenen Jahr die Fusion von United Airlines und US Airways. Erst kürzlich hatten die beiden Linien dennoch ein Code-Share-Abkommen unterzeichnet, das ihnen das Buchen von Sitzen beim Wettbewerber erlaubt. Delta befindet sich in ähnlichen Gesprächen mit Continental Airlines und Northwest.

      Von den Gesellschaften geht es neben US Airways derzeit United Airlines am schlechtesten. Der Carrier hat eine Kreditbürgschaft in Höhe von zwei Mrd. Dollar aus einem staatlichen Programm beantragt, das die Auswirkungen der Attentate beschränken soll. Doch die Bürgschaft ist umstritten: Konkurrenten beklagen, dass eine solche Garantie die eigentlichen Probleme von United - die hohen Kosten - nicht beseitigen werde.

      Die Krise der Luftfahrtfirmen in Übersee sitzt tief. Im zweiten Quartal erzielte alle großen Linien bis auf Southwest hohe Verluste. "Es sieht ziemlich düster aus", klagt Gordon Bethune, der Chef von Continental.


      Montag, 12. August 2002 Berlin, 21:12 Uhr US-Finanzminister Paul O`Neill gilt als unberechenbar
      Seine Sprachlosigkeit verunsichert die Investoren
      Von Martin Halusa
      New York - Wenn Alan Greenspan (75) spricht, spitzt Wall Street die Ohren - um zu erfahren, ob der Chairman der Federal Reserve eine Andeutung über die Richtung der Zinsen fallen lässt. Jede Silbe wird gedeutet, "Greenspeak" nennen dies die einen, "Nuschelprosa" andere. Auch wenn Paul O`Neill (67), der US-Finanzminister vor das Mikrophon tritt, hören alle angestrengt zu - um jedes Wort mitzubekommen. Denn: O`Neill spricht manchmal so leise, dass man es oft kaum verstehen kann.

      Seit Tagen schon steht der "Secretary of Treasury" in der Kritik. Nicht, weil er so leise spricht, sondern weil er lange überhaupt nichts mehr gesagt hatte. Dabei stürzen um ihn herum die Kurse ein, 25 Prozent hat der Dow seit dem Frühling verloren. Paul O`Neill schaue zu, hülle sich in Schweigen bleibe im Verborgenen, rumort es an Wall Street. Präsident George W. Bush war immerhin in den Finanzdistrikt gekommen und habe versucht, die Laune zu verbessern - mit mäßigem Erfolg: Der Dow schwächelt seither immer wieder.

      In Leitartikeln wird schon der Rücktritt des Finanzministers - der anders als sein deutscher Amtskollegen nicht für den Etat verantwortlich ist - gefordert. Analysten bemängeln, dass der Finanzminister erschreckend "disconnected", verbindungslos, sei. Dadurch werde das ohnehin erschütterte Vertrauen der Investoren weiter geschwächt. Kein Wort des Aufmunterns sei zu hören.

      Es ist nicht das erste Mal, dass O`Neill von der Bildfläche verschwunden ist. Im Mai, als es im Markt erste Zeichen des Schwächelns gab und der Reigen der Bilanzskandale losging, weilte der Politiker zusammen mit dem Musiker Bono in Afrika, um sich dort über die Probleme der Armen zu informieren.

      Kritik an seinen Reisen weist der Republikaner zurück: "Ich sehe nicht ein, dass ich mit ein paar Worten den Markt beruhigen soll". Er arbeite lieber an den Grundlagen der Volkswirtschaft. Außerdem sei die moderne Telekommunikation in der Lage, ihn von jedem Ort der Welt aus mit dem Machtzentrum zu verbinden. Trotz seiner leisen und zurückhaltend vorgetragenen Worte ist Paul O`Neill keiner, der ein Blatt vor den Mund nimmt. Kritiker beschimpft er: "Wenn die Leute nicht mögen, was ich tue, kümmert mich das einen feuchten Kehricht". Er könne genauso gut um die Welt segeln oder im Land herum fahren; als Chef des Aluminiumgiganten Alcoa - der größten der USA - hat es O`Neill auf ein Vermögen von 70 Mio. Dollar gebracht, wie es heißt. Präsident Bush nimmt O`Neill in Schutz: "Er macht einen guten Job".

      Verschiedener hätte der Wechsel kaum sein können, als O`Neill den Posten des Finanzministers von seinem Vorgänger Lawrence Summers übernahm: Auf der einen Seite der angesehene Akademiker, oft arrogant, der Kollegen gerne mit ökonomischen Belehrungen entblößt. Auf der anderen Seite der asketisch wirkende und bescheidene Manager, dem intellektuelle Exkurse eher fremd sein sollen.

      Summers ist noch immer die Wissenschaft verbunden, heute leitet er die Universität in Harvard. Summers Vorgänger Robert Rubin bracht einen anderen Pluspunkt mit: als ehemaliger Chef der Investmentbank Goldman Sachs hatte er enge Kontakte zu Wall Street. O`Neill hat nichts von beidem. Schlimmer noch: Er gilt als unberechenbar, selbst das Weiße Haus ist nervös, wenn er - ohne Manuskript - vor ein Mikrophon tritt. Als die New Yorker Börse etwa wenige Tage nach den Anschlägen am 11. September wieder eröffnete, prophezeite O`Neill der Dow Jones werde in den kommenden 12 bis 18 Monaten auf ein neues Allzeithoch klettern. "Anleger, die heute verkauft haben, werden dies bereuen", sagte er.

      Als Ende 2000 die Ernennung Paul O`Neill bekannt wird, hieß es an Wall Street zunächst "Paul, who?" - doch während er in New York unbekannt gewesen sein mag, war sein Name in Washington ein Begriff. Unter Präsident John F. Kennedy kam O`Neill als Computerspezialist in die Verwaltung, 1967 wechselte er in die Budgetabteilung und brachte es unter Präsident Gerald Ford zu dessen Direktor. Danach ging er als CEO in die Industrie - und kam vor zwei Jahren zurück in die Hauptstadt. Eng befreundet ist er mit Alan Greenspan. Und er soll einer der wenigen sein, die Einfluss auf den Chairman der Fed haben.

      In Washington wird trotzdem gemunkelt, Lawrence Lindsey - der Chefberater des Präsidenten in Sachen Wirtschafts- und Finanzpolitik - habe das Zepter übernommen. "Die Enttäuschung über O`Neill", schrieb die New York Times, "ist weit verbreitet".
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 21:20:06
      Beitrag Nr. 123 ()
      www.welt.de

      Montag, 12. August 2002 Berlin, 21:17 Uhr Der Tag der Wahrheit naht
      Bis Mittwoch müssen US-Konzernchefs auf Bilanzen schwören

      Manager in Handschellen: hier der Finanz-Chef von Worldcom Scott Sullivan (l.) Foto: AP
      Von Martin Halusa
      New York – Selten stand Corporate America so schlecht da. Manager werden vor laufenden Kameras in Handschellen abgeführt, ehemalige Börsenlieblinge wie Worldcom oder Enron sind bankrott, angesehene Wirtschaftsprüfer vom Range Arthur Andersen werden der Behinderung der Justiz für schuldig befunden, weil sie tonnenweise Akten vernichtet haben, Milliarden in den Bilanzen von US-Unternehmen stellen sich als eine Wunschvorstellung des Managements heraus. Die Börse bestraft die Skandale mit einem Crash in Zeitlupe.

      Doch nun soll alles anders werden. Noch bis Mittwoch um 17 Uhr Ortszeit haben die Vorstandsvorsitzenden (Chief Executive Officers, CEO) und Finanzchefs (CFO) der umsatzstärksten US-Konzerne Zeit, ihre Buchhaltung für in Ordnung zu erklären. In einem Bilanzschwur, den es in der Geschichte der USA in dieser Art noch nie gegeben hat, müssen knapp tausend Firmenbosse unter Eid bezeugen, dass es bei ihren Unternehmen mit rechten Dingen zugeht. Ende Juni hatte die Börsenaufsicht SEC ein entsprechendes Dekret erlassen, das Teil eines umfassenden neuen Regelwerkes ist und das Vertrauen der Investoren wiederherstellen soll.

      Erst rund 120 Firmen hatten allerdings bis Montag Abend eine entsprechende Erklärung abgegeben – darunter Exxon Mobil, Federal Express, Oracle und Pepsi. In Anwesenheit eines Notars musste etwa Amazon-Chef Jeff Bezos erklären, dass „nach meinem besten Wissen die gemeldeten Zahlen korrekt sind“ und dass es keine falschen Aussagen gebe. Im Internet kann jeder Bürger die Statements der Unternehmen einsehen. Firmen- und Finanzchefs, die fälschlich beschwören, dass ihre Geschäftsberichte in Ordnung sind, drohen Klagen und hohe Gefängnisstrafen. Auch gegen Nachzügler will die SEC mit Strenge vorgehen. Kein Pardon soll es für die 740 Firmen geben, die auf Kalenderjahr-Basis berichten. Die Chefs der rund 200 Gesellschaften, die ihre Abschlüsse zu anderen Terminen vorlegen – vor allem Einzelhandelskonzerne und Technologiefirmen –, dürfen später folgen. Angesichts der Flut von eidesstattlichen Erklärungen zum Stichtag werde es sowieso bis zum 19. August dauern, bis das Kategorisierungsverfahren abgeschlossen sei, so die SEC.

      Fakt ist: Für Vorstandsvorsitzende wird es künftig schwieriger, sich hinter den von Wirtschaftsprüfern abgenickten Zahlen zu verstecken. Sie sind nun persönlich für die Richtigkeit der Bilanzen verantwortlich – und haftbar. Und das könnte bald auch für die Vorstände der mehr als 20 in New York gelisteten deutschen Konzerne gelten, darunter Deutsche Telekom, Altana, BASF oder Daimler-Chrysler. Nach Ansicht von Rechtsexperten können sie sich den neuen SEC-Richtlinien nicht entziehen. Denn ihre Grundlage ist das neue US-Bilanzgesetz, das Präsident Bush höchstpersönlich angeschoben hat. Darin steht, dass alle Firmen, die der SEC ihre Bilanzen vorlegen, den neuen Börsenregeln unterliegen.

      Montag, 12. August 2002 Berlin, 21:18 Uhr Versicherer einigen sich auf Sicherungs-Pool
      Große Gesellschaften sollen die Verträge Not leidender Mitbewerber übernehmen. Ein endgültiges Konzept ist noch offen
      Von Michael Fabricius
      Berlin – Die deutschen Lebensversicherungen streben eine brancheninterne Auffanglösung für Not leidende Versicherungsunternehmen an. In einer ersten Gesprächsrunde verständigten sich gestern Vertreter einiger großer Gesellschaften und Experten des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) über eine Pool-Lösung für die Finanzierung laufender Versicherungsverträge, mit denen eine in Geldnot geratene Gesellschaft überfordert wäre. „Die Lebensversicherer werden trotz der gegenwärtigen Schwäche der Aktienmärkte ihre Verpflichtungen aus den Verträgen ohne weiteres erfüllen“, erklärte GDV-Präsident Klaus-Wilhelm Knauth.

      Einzelheiten zu der Auffanglösung, etwa ob eigens eine Aktiengesellschaft gegründet werden soll oder ob die Verträge über eine Rückversicherung bedient werden können, wurden noch nicht geklärt. Dazu sei im zweiten Schritt ein Gespräch mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) geplant.

      Viele Versicherungsnehmer und auch Branchenexperten befürchten, dass die Verzinsung der Sparbeträge bei einigen Lebensversicherern wegen der anhaltenden Aktienmarktschwäche auf den Garantiezins von 3,25 Prozent oder sogar noch darunter sinken könnte. Sollte nun eine Versicherung angesichts abgeschmolzener Reserven und mangelnder Kapitalerträge sogar den Garantiezins nicht mehr zahlen können, gehen die Verträge nach einer Vorstellung des GDV auf eine neue Gesellschaft über. Diese erhält Kapital von einigen großen Versicherern, mit dem dann die entsprechende Differenz ausgeglichen wird.

      Nach Angaben des Branchendienstes Map-Report laufen mindestens 20 Prozent der Versicherer in diesem Jahr Gefahr, den Garantiezins nicht mehr zahlen zu können. Versicherungsexperte Manfred Poweleit begründet dies mit den zum Jahresende fälligen Abschreibungen der Aktienanlagen auf den Marktwert. Denn im Gegensatz zu 2001 können die Gesellschaften jetzt nicht mehr den so genannten Armutsparagrafen 341b Handelsgesetzbuch anwenden. Demnach kann Anlagevermögen bei nur vorübergehender Wertminderung aus dem Umlaufvermögen herausgenommen werden und taucht in der Bilanz nicht mehr als Verlust auf. Doch von „vorübergehend“ schwachen Märkten kann jetzt keine Rede mehr sein.

      Nach Ansicht der Verbraucherschützer ist indes keinesfalls gesichert, dass nicht auch große Gesellschaften in akute Geldnot geraten könnten. „Die erzielbare Rendite ist für die größeren Versicherer auf dem Kapitalmarkt natürlich nicht höher als bei anderen“, so Frank Braun, Geschäftsführer des Bundes der Versicherten. „Auch die großen Anbieter könnten bald an die 3,25-Prozent-Grenze stoßen.“ Die vom GDV angestrebte Pool-Lösung, bei der die großen Unternehmen wie Allianz oder Ergo als Retter einspringen, sei daher unzureichend. „Die Branche muss sich umfassend gegen das Insolvenzrisiko absichern“, fordert Braun. Der BdV fordere daher einen Konkurssicherungsfonds nach dem Vorbild der Banken. „Da müssten dann natürlich auch die großen Versicherer entsprechende Beiträge entrichten.“

      Auch Wolfgang Scholl, Versicherungsexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband, hält eine „ordnungspolitisch korrekte Lösung“ für unumgänglich. „Dass die Branche jetzt unter sich aushandelt, wer für wen einspringt, kann nicht die beste Möglichkeit sein.“
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 21:26:40
      Beitrag Nr. 124 ()
      Geduld der Allianz erschöpft
      Eine Bank verschwindet
      Von C. BUSSE, M. MAISCH, C. POTTHOFF


      und sie wächst doch. Stolze 140 Meter ragt die glitzernd grün-blaue Glasfassade des halb fertigen Wolkenkratzers in den Himmel über Frankfurt. Ein weiterer markanter Strich in der Skyline der Metropole am Main, gesetzt von genau jenem Geldhaus, dem ein Zeichen der Expansion im Moment eigentlich am allerwenigsten zuzutrauen ist – der Dresdner Bank.

      Zum Richtfest des 190 Millionen Euro teuren Turms mit dem merkwürdigen Kunstnamen „Gallileo“ war sogar eigens der Kanzler angereist. Damals, im April, verkündete Bank-Chef Bernd Fahrholz in gewohnt staubtrockenem Stil, was Festredner zu diesem Anlass eben zu sagen pflegen: „Ein schöner Tag, ein Tag der Freude, für die Stadt, das Land, die Bank.“ Nach einem Jahr Übernahmestress will Fahrholz aber auch den Mitarbeitern ein wenig Mut machen, und so wagt er an jenem Festtag den Vergleich zwischen Hochhaus und Unternehmen: „Auch bei der Fusion zwischen Dresdner Bank und Allianz ist der Rohbau abgeschlossen, jetzt fehlt nur noch der Feinschliff.“

      Doch Fahrholz ist offenbar kein Baufachmann: Nur vier Monate später packt die Allianz noch einmal das ganz schwere Gerät aus, um bei der Bank aufzuräumen. Raum für 1 600 Arbeitsstellen bietet der „Gallileo“-Turm künftig, doch der Bedarf an zusätzlichem Platz hält sich in Grenzen. Schließlich haben Allianz-Boss Henning Schulte-Noelle und sein Chef-Controller Helmut Perlet der Tochter jüngst eine knallharte Grundsanierung verordnet, die noch einmal 3 000 Jobs kosten wird. Damit werden bei der Dresdner insgesamt 11 000 Stellen gestrichen.

      Gut geölte Vertriebsmaschine

      Am Ende wird von der einst stolzen Nummer zwei unter den deutschen Finanzhäusern nicht viel mehr übrig bleiben als eine gut geölte Vertriebsmaschine, fürchten immer mehr Banker. Fahrholz kennt diese Ängste: „Bei Mitarbeiterveranstaltungen werde ich häufig gefragt, womit zu rechnen sei, wenn wir die Erwartungen der Allianz nicht erfüllen“, schreibt er in diesen Tagen in einer Mail an die Belegschaft.

      Die Antwort auf die bange Frage liegt in München. Im Hauptquartier der Allianz legt man auf glitzernde Glasfassaden keinen Wert. Bescheiden duckt sich der 50er-Jahre-Bau mit dem Charme eines Sanatoriums in den Schatten des Englischen Garten. Diskretion und Understatement sind Werte, die Schulte-Noelle, der Grandseigneur des Hauses, in Ehren hält. Doch am Mittwoch muss der Allianz-Chef einen Offenbarungseid leisten: Im zweiten Quartal hat die Allianz kein Geld verdient, sondern 350 Millionen Euro verloren. Schuld daran ist vor allem die Dresdner. Satte 900 Millionen Euro Nettoverlust soll die Bank im ersten Halbjahr eingefahren haben, schätzen Analysten – den Hauptanteil davon im Bereich „Corporates and Markets“, „Unternehmen und Kapitalmärkte“.

      Zwar zeigt auch das viel gepriesene Konzept vom voll integrierten Finanzkonzern erste Erfolge: Im ersten Quartal dieses Jahres hat der Versicherer knapp vier Mal so viele Policen über die Bankfilialen verkauft wie im Vorjahr. Doch was nutzt das, wenn der Rest der Bank die Bilanz verhagelt.

      Geduld der Allianz ist erschöpft

      Die Geduld der Allianz mit den Kollegen aus Frankfurt ist jedenfalls erschöpft. „Die müssen mal runter von ihrem hohen Ross“, heißt es in München erbost. „Jetzt muss viel härter rangegangen werden.“ Allianz-Finanzchef Paul Achleitner hat bereits klar gemacht, was das heißt: „Nur wer einen positiven Wertbeitrag abliefert, kann auf Dauer zum Kerngeschäft gehören.“

      Schon im nächsten Jahr müssen wieder schwarze Zahlen her, lautet das Ultimatum aus München. Kein Wunder, dass Fahrholz und sein Kollege, Corporates-and-Markets-Chef Leonhard Fischer, immer stärker unter Beschuss geraten. Die beiden Dresdner-Top-Manager, die auch dem Allianz-Vorstand angehören, stehen gleich von zwei Seiten unter Druck: von störrischen und verängstigten Bankern und von erbosten Allianz-Kollegen. Dazu kommen die Erwartungen der Kapitalmärkte. Brian Shea, Analyst bei Merrill Lynch, kritisiert: „Enttäuschenderweise gab es keinen Wechsel an der Dresdner-Spitze.“

      Doch noch hält Schulte-Noelle an den Bankern fest. Den Vertrag des dritten Dresdner-Mannes im Allianz-Vorstand, Horst Müller, hat der Konzernchef sogar bis Ende 2003 verlängert. Der Personalchef der Dresdner soll seinen Kollegen beim Aufräumen helfen.

      Personalkarussel dreht sich in der Chefetage nicht

      Mitten in der Sanierung will Schulte-Noelle offenbar nicht das Personal wechseln, zumal interner Ersatz nicht in Sicht ist. Also machen sich die Sandwichmänner Fahrholz, Fischer und Müller daran, den harten Kurs der Allianz umzusetzen: Die Frankfurter Bank-Zentrale wird kräftig zusammen gestutzt, die Mutter übernimmt immer mehr die Kontrolle über die Tochter. Wichtige Aufgaben wie Finanzen und Risikomanagement werden künftig in Bayern erledigt.

      Die Bank, die vor einem Jahr noch sechs Divisionen hatte, besteht jetzt nur noch aus zwei Bereichen: Privat-/Geschäftskunden und Corporates and Markets. „Das ist die endgültige Entmündigung“, fürchtet ein Manager aus der Dresdner-Zentrale. „Jetzt holt die Allianz das bisschen Leine ein, das sie uns noch gelassen hat.“

      Die Hauptlast der Entlassungen wird indes nicht die Dresdner-Zentrale treffen, am kräftigsten muss die Sparte „Corporates and Markets“ bluten. Von seinen 9 000 Investmentbankern bei Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) hat Fischer bereits 1 700 gekündigt – und noch immer vernichtet der Bereich Kapital in großem Stil.

      Fischer, 39, der einst der jüngste Vorstand in den Reihen der Dresdner war, muss jetzt den Beweis antreten, dass er sich auch als Sanierer durchsetzen kann. Dabei drückt er mächtig aufs Tempo: Bis Ende September sollen zwei Drittel der Kündigungen bei „Corporates and Markets“ durch sein, der Rest bis zum Ende des Jahres.

      Hat die Investmentbank überhaupt eine Zukunft?

      Bleibt die Frage: Hat die Investmentbank überhaupt eine Zukunft im Allianz-Konzern? Viele meinen, dass die beste Lösung eine Abspaltung oder eine Fusion mit einem anderen Institut wäre. Selbst Investmentbanker haben nach einem Jahr Fusionsfrust keine Lust mehr auf den Münchener Versicherer: „Dass die Allianz kein Investmentbanking braucht, war von Anfang an klar“, erzählt ein Londoner DKW-Mann. Doch eines ist genauso klar: Solange die Lage an den Finanzmärkten so verzweifelt bleibt, wird es schwierig, einen Käufer oder Partner zu finden. Das weiß auch der Londoner Banker, seine Antwort: „Träumen wird man ja wohl noch dürfen.“

      Wird von der Dresdner am Ende also nur ein Torso ohne Firmenkunden und Investmentbanking übrig bleiben? „Wenn die Bereiche weiterhin kein Geld verdienen, kann das gut sein. Den Nimbus als Großbank haben wir jedenfalls verloren“, meint ein Frankfurter Banker. „Aber das ist natürlich kein politisch korrektes Statement. Die richtige Antwort lautet: Wir sind jetzt alle Teil eines großen innovativen Finanzkonzerns.“


      HANDELSBLATT, Montag, 12. August 2002, 11:01 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.08.02 21:35:33
      Beitrag Nr. 125 ()
      dies ist me ein interessanter artikel der dpa. er impliziert, dass es sich bei den attentaten nicht um einzeltaten handelt, sondern dass dahinter politisch organisierte gruppen stehen. ist das der uneingeschränkte fall? gibt es in den palistinensergebiten noch eine funktionierende polizei? waren die polizeistationen nicht die ersten ziele von isr. vergältungsschlägen?

      so langsam kommen wir nicht mehr mit.

      eines scheint uns aber klar, falls trotz des abkommens trotzdem anschläge durchgeführt werden, und davon gehen wir aus, ist das ein grung mehr oder minder legitim vergeltung zu üben. - der vertrag wurde dann ja gebrochen.

      Montag 12. August 2002, 16:12 Uhr
      Palästinensergruppen vor umfassendem Abkommen zu Anschlagsverzicht

      Gaza (dpa) - Die palästinensischen Gruppen wollen angeblich keine weiteren Anschläge in Israel ausüben. Unter starkem internationalen Druck haben alle palästinensischen Gruppen ein Grundsatzabkommen formuliert. Das erklärte der stellvertretende palästinensische Parlamentspräsident Ibrahim Abu Naja. Das Dokument sieht unter anderem den Verzicht auf Anschläge innerhalb Israels vor. An dem Entwurf waren auch die radikalen Gruppen Hamas und Islamischer Dschihad beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:56:44
      Beitrag Nr. 126 ()


      Sollte Arabien nicht mehr den Amerikanern gehorchen, wird nach Irak auch Saudi-Arabien als Achse des Bösen gelten. (?)
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 17:50:47
      Beitrag Nr. 127 ()
      Quelle:Spiegel

      Kampf um die Milchkuh

      Aufruhr in Washington: Ausgerechnet im Erdöllieferanten Saudi-Arabien sehen Regierungskreise den neuen Feind. Die Energieversorgung der Weltmacht soll der Irak sichern - nach dem Sturz Saddam Husseins. Die Wall Street warnt.


      Der Anruf aus Washington erreichte den Prinzen noch vor dem Abendgebet - und kam für das Herrscherhaus einer Erlösung gleich. In warmen Worten versicherte US-Außenminister Colin Powell seinen Amtskollegen Saud al-Faisal der "exzellenten Beziehungen" zwischen der Weltmacht und dem Wüstenreich.

      Selbst US-Präsident George W. Bush bekannte sich aus dem Urlaub zu dem "langjährigen Freund und Verbündeten" Saudi-Arabien. Von seiner Ranch in Texas, auf der er erst im April Kronprinz Abdullah empfangen hatte, gingen beste Grüße in den Sommerpalast nach Dschidda.


      DER SPIEGEL


      Die Freundlichkeitsoffensive aus Amerika war der bemühte Versuch, den bislang wohl größten Riss in den seit mehr als einem halben Jahrhundert währenden Beziehungen zwischen den Ölprinzen und ihrer Schutzmacht zu kitten. Nur Stunden vor den Solidaritätsbekundungen aus Washington hatten Berichte aus einer vertraulichen Sitzung von US-Verteidigungsexperten nicht nur das saudische Herrscherhaus aufgeschreckt, sondern die politischen Lagezentren weltweit.

      Ausgerechnet in einem hochkarätigen Beratergremium des Pentagon, dem "Defence Policy Board", sollte Saudi-Arabien zum Feind erklärt worden sein. Die Königsfamilie, hatte ein Experte der Runde erklärt, "unterstützt unsere Feinde und greift unsere Verbündeten an" - und auf die finanziellen Zuwendungen Riads für islamische Fundamentalisten verwiesen. Das Ölreich sei sogar der eigentliche "Kern des Bösen". Tatsächlich stammten 15 der 19 Attentäter vom 11. September aus Saudi-Arabien.

      Sollte sich Washington tatsächlich insgeheim von den Herrschern über die weltweit größten Ölvorräte entfremdet haben? Oder war die Veröffentlichung aus den geheimen Sitzungsprotokollen nur eine gezielte Indiskretion jener Falken im Pentagon, denen die mangelnde Entschlossenheit des Königreichs im Kampf gegen den Terror schon lange missfällt?

      So viel ist sicher: Den noch 1991 im Golfkrieg gegen Saddam Hussein wichtigsten Verbündeten haben in Washington nicht nur die Bellizisten des Regierungslagers im Visier. Das Doppelspiel der Saudis, die offiziell den Terror verdammen, aber über Jahrzehnte weltweit Fundamentalisten aus ihrer prallen Ölkasse genährt haben, weckt bei den meisten Amerikanern seit dem Anschlag auf das World Trade Center in New York tiefes Misstrauen.

      Während im Golfkrieg noch 60 Prozent der Bürger von den Ölprinzen ein gutes Bild hatten, traut ihnen jetzt nicht mal mehr ein Drittel der Amerikaner. "Brauchen die USA die Saudis?", fragte vergangene Woche das Nachrichtenmagazin "Time".

      Zumindest können die USA nicht mehr auf die militärische Kooperation der Familie Saud setzen. Vor allem empört die Hardliner um Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, dass Riad ihnen die Nutzung des 1996 für sechs Milliarden Mark aus dem Sand gestampften Luftwaffenstützpunktes "Prinz Sultan" für einen Irak-Krieg versagt. Doch nach dem 11. September fürchtet sich das Königshaus mehr denn je vor der islamistischen Opposition im eigenen Reich. Tief religiöse Prediger entsetzt das Doppelleben der Prinzen, die in ihren Palästen ausgelassen feiern und im Ausland öffentlich prassen - während die eigene Bevölkerung den Gürtel enger schnallen soll. Der Golfkrieg um Kuweit, den Riad den USA mit fast 14 Milliarden Dollar mitbezahlt hat, sowie Missmanagement haben selbst die Saudis ruiniert. Dass sich die Sauds das Wohlwollen ihrer Untertanen nicht mehr erkaufen können, gibt den Fundis zusätzlich Auftrieb.

      Selbst wenn Kronprinz Abdullah, der für seinen schwer kranken Halbbruder Fahd die Regierungsgeschäfte führt, sein Land als Stützpunkt zur Verfügung stellen würde, müsste sich Washington eine weitere Aufstockung seiner Truppen von derzeit 5000 Soldaten reiflich überlegen. Die "Sicherheitsoase", von der einst der damalige US-Präsident Bill Clinton schwärmte, ist das Land schon lange nicht mehr.

      Erst im Juni hatten US-Sicherheitsexperten in der Nähe der Prinz-Sultan-Basis Vorbereitungen für einen Raketenangriff auf ihr Lager entdeckt. Saudi-arabische Polizei verhaftete schließlich elf Einheimische, die sich zu Osama Bin Laden bekannten. Erstmals musste das Königshaus damit zugeben, dass al-Qaida auch auf ihrem Boden aktiv ist.

      Umstritten bleibt, wie energisch das Königshaus tatsächlich gegen den Terror vorgeht. Bei der Debatte im Beratergremium des Pentagon fand aus der gesamten Expertenrunde nur der Altmeister der Diplomatie, Henry Kissinger, ein gutes Wort für die Herrscherfamilie. Ginge es nach manchem Hardliner, sollte zumindest der USA-kritische Kronprinz nicht an die Macht gelangen. Da könnte es der US-Führung passen, dass sich auch in der vielfach fraktionierten Herrscherfamilie der Unmut über Abdullah verstärkt. Angeblich haben sich deshalb bereits Fahd-Brüder mit dem maladen König in dessen Palast am Genfer See konspirativ getroffen.

      Als treibende Kraft hinter der Intrige gegen den Kronprinzen gilt manchen der Fahd-Sohn Mohammed, 54. Der ist offiziell als Gouverneur für Sicherheit und Ordnung in der ölreichen Ostprovinz verantwortlich. Im Machtspiel um die Nachfolge seines Vaters könnte er - unabhängig von eigenen Ansprüchen auf den Thron - als Strippenzieher eine Rolle spielen.

      Da Mohammed auch Leiter des Königlichen Büros ist, bestimmt er mit, wer überhaupt Zugang zu dem angeblich an Alzheimer erkrankten Alten erhält. Im Westen fiel der Filius durch enge Kontakte zu dem britischen Parlamentarier und Millionär Jonathan Aitken auf. Mit dem damaligen konservativen Staatsminister im Verteidigungsministerium soll der Prinz Anfang der neunziger Jahre in Waffengeschäfte verwickelt gewesen sein.

      Wie sehr Washington schon auf Distanz zu dem wankenden Königshaus gegangen ist, lässt die Reaktion von Verteidigungschef Rumsfeld erahnen. Der gab das schwächste Dementi ab und bedauerte vor allem das Informationsleck in seinem Haus. Im Beratergremium gingen die Experten noch einen Schritt weiter. Sie möchten, ohnehin schon gegen Saddam Hussein auf dem Kriegspfad, auch gleich in Riad aufräumen. Zumindest würde eine Demokratisierung des Irak, so die Hoffnung, auch den Reformwillen am Golf fördern.

      Selbst für den Fall, dass der König zur Strafe für die aufgekündigte Freundschaft der Weltmacht den Ölhahn zudreht, haben die Planer schon eine Lösung parat: Dann soll der befreite Irak einspringen. Das Zweistromland verfügt nicht nur über die zweitgrößten Erdölreserven der Welt, sondern könnte theoretisch mit gut fünf Millionen Barrel Rohöl täglich auch den größten Teil der saudi-arabischen Produktion (acht Millionen Barrel) auffangen.

      Dass nach dem Sturz Saddams die Befriedung des Irak mit seinen kurdischen und schiitischen Minderheiten Jahre dauern dürfte, erörterte das Beratergremium offensichtlich nicht. Und die Gefahr, dass Saudi-Arabien, ähnlich wie einst Iran, in die Hände islamischer Revolutionäre fällt, klammerten die Rumsfeld-Berater wohl gleichfalls aus. Für diesen Fall hätte Washington mit dem Königshaus seine eigene "große Milchkuh", so ein Diplomat, geschlachtet. Bislang sicherten die Saudis im Gegenzug für Schutz vor Feinden wie Iran oder dem Irak und Nachsicht bei Menschenrechtsverletzungen den steten Fluss des Schmierstoffs für die Konjunktur. Mit ihren Einkäufen in Milliardenhöhe beförderten die Scheichs zudem den Boom der US-Rüstungskonzerne.

      Die Irak-Pläne des Pentagon lösten in den Führungsetagen vieler US-Konzerne denn auch beträchtliche Sorgen aus. So fürchten Wirtschaftsexperten den negativen psychologischen Effekt, sollte sich der Eindruck verstärken, dass es Bush-Regierung und Militärs mit den Planspielen ernst meinen. Kaum etwas könnte derzeit für die taumelnden US-Börsen verheerender sein als eine neue Verunsicherung der Anleger.

      Ein weiterer Kursrutsch aber würde die schwache Konjunktur vollends abwürgen. Analysten wie Kim Wallace vom Investmenthaus Lehman Brothers warnen bereits vor einem "Double Dip", dem abermaligen Abrutschen in eine Rezession.

      Tatsächlich sind die Daten der Forschungsinstitute über den Zustand der US-Ökonomie alles andere als ermutigend. Gerade erst musste das Handelsministerium in Washington seine Konjunkturanalyse für das vergangene Halbjahr deutlich nach unten korrigieren.

      Hinzu kommt, dass die USA, anders als beim ersten Feldzug gegen den Irak, die Kosten des Unternehmens diesmal wohl allein tragen müssten. Eine teure Militäroperation am Golf würde den Spielraum der Regierung, der kränkelnden Ökonomie mit einer expansiven Wirtschaftspolitik aufzuhelfen, weiter einengen.

      Amerikas Wirtschaftsführer hoffen nun, dass die Kriegslust von Bush Junior durch die Erinnerung an das Schicksal seines Vaters gedämpft wird. Als der im August 1990 seinen Golf-Feldzug vorbereitete, trudelte die Supermacht in eine schwere Wirtschaftskrise. Zwar zeigten die Konjunkturdaten dann zur Präsidentenwahl im Herbst 1992 wieder nach oben. Doch für Bush Senior kam die Erholung zu spät: 42. Präsident der Vereinigten Staaten wurde der Demokrat Bill Clinton.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 17:58:33
      Beitrag Nr. 128 ()
      ERMITTLUNGSMETHODEN DER CIA


      LSD für hartnäckige Zeugen

      In den USA geraten die Geheimdienste und das Militär zurzeit wegen der Behandlung von Hunderten inhaftierter Terrorverdächtiger immer stärker in die Kritik. Ein ARD-Dokumentarfilm zeigt nun, wie die CIA schon nach dem Zweiten Weltkrieg ein fragwürdiges Programm entwickelte, um schweigsame Zeugen erst zum Reden und dann zum Vergessen zu bewegen.


      AP

      US-Präsident George W. Bush und CIA-Chef Tenet in der Zentrale des Geheimdienstes


      Kaum ein Tag vergeht, an dem amerikanische Zeitungen nicht über fragwürdige Fälle von inhaftierten Terrorverdächtigen berichten, von denen nach vorsichtigen Schätzungen immer noch mehr als tausend in diversen US-Gefängnissen und Militärbasen einsitzen. Erst in der vergangenen Woche schilderte die "Washington Post" die Geschichte eines in Ägypten geborenen Mannes, der monatelang in New York in einer Einzelzelle saß, weil er unter Terrorverdacht stand. Die Vorwürfe, die der Mann nach seiner Freilassung erhebt, wiegen schwer: Er beschuldigt Agenten des Geheimdienstes CIA, ihn mit Gewalt zu einem Geständnis gezwungen zu haben. Ein US-Richter hat sich nun des Falls angenommen und will der CIA viele unangenehme Fragen stellen.
      Besonders die Tatsache, dass die Öffentlichkeit so gut wie nichts über die Inhaftierten und deren Situation erfährt, macht vielen Menschenrechtsorganisationen Angst. Der Grund für die Befürchtungen kommt nicht von ungefähr, denn dass die CIA und andere Behörden bei der Beschaffung von Informationen bei inhaftierten Zeugen nicht immer sehr zimperlich auftritt, ist seit langem bekannt. Ein Dokumentarfilm, der am Montagabend um 21.45 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird, beschreibt nun einen Fall, an dem die skrupellosen Methoden der CIA deutlich werden. Die Macher des 90-minütigen Streifens "Deckname Artischocke" decken auf, wie die CIA nach dem Zweiten Weltkrieg ein Programm entwickelte, um Zeugen zum Reden zu bringen.

      Warum musste Frank Olson sterben?

      Die Journalisten Egmont Koch und Michael Wech recherchierten monatelang die Umstände des rätselhaften Todes eines amerikanischen Wissenschaftlers, der sich angeblich im November 1953 aus dem Fenster eines New Yorker Hotels stürzte. Warum, so fragen die beiden Reporter und auch der Sohn von Frank Olson, musste der Bio-Wissenschaftler sterben, obwohl nichts auf einen möglichen Suizid hinwies? War es sein Wissen über ein streng geheimes CIA-Programm oder die Anthrax-Forschung der Army, die ihn in den Tod trieb? Oder war es gar die CIA selber, die den Mann loswerden wollte, weil er zu viel wusste und aussteigen wollte? Der Film gibt keine klare Antwort. Trotzdem haben die Filmemacher viel Interessantes gefunden über die fragwürdigen Machenschaften der CIA, die sie auch mit ehemals als geheim klassifizierten Dokumenten belegen können.


      WDR

      Frank Olson (l.) war einer der Forscher, die für die CIA mit LSD experimentierten


      Denn der Wissenschaftler Frank Olson war nicht irgendwer in der CIA. Gemeinsam mit einigen anderen Wissenschaftlern leitete er Anfang der fünfziger Jahre für die CIA das Programm "Artischocke". Dessen Ziel wird in einem CIA-Dokument, das die Rechercheure in den heute frei zugänglichen Archiven entdeckten, ganz klar definiert: Durch die Behandlung von Zeugen mit Drogen wie LSD und anderen Chemikalien sollten "Personen fragwürdiger Loyalität, zum Beispiel Doppelagenten oder sowjetische Spione", zum Reden gebracht werden. In Experimenten testeten Männer wie Olson die Wirksamkeit der Drogen und gaben ihre Ergebnisse an die CIA weiter.

      Erst reden, dann wieder vergessen

      Was die Filmemacher weiter herausfanden, ist eine der dunklen Seiten des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion: Laut den Recherchen richtete die CIA in den fünfziger Jahren in Deutschland Zentren in Berlin und Oberursel ein, wo russische Gefangene mit Drogen und brutaler Folter zum Reden gebracht wurden. Das Ziel der Experimente beschreibt ein ehemaliger CIA-Agent in dem Film ganz deutlich. Die Zeugen sollten mittels der Drogen erst zum Reden gebracht werden und danach alles wieder vergessen. Selbst Erkenntnisse von führenden Nazi-Wissenschaftlern, die bereits in den Konzentrationslagern mit solchen Methoden experimentierten, sollen laut den Aussagen von Zeugen in dem Film dort von den Amerikanern umgesetzt worden sein. Vor Ort in Berlin war auch Frank Olson.

      Chronologisch beschreiben die Autoren den beruflichen Weg von Olson, der immer tiefer in die innersten Geheimnisse der CIA und der Army eindringt und sich durch seine Offenheit immer mehr in Gefahr bringt. Am Ende ist er einer der wichtigsten Geheimnisträger der CIA. Er wusste nicht nur viel über die Drogenexperimente, sondern auch über die Versuche der Army mit biologischen Kampfstoffen. Für die Geheimdienste reiste er viel herum, begleitet B-Waffen-Versuche auf den Antillen oder die Drogenexperimente in Deutschland. Als er jedoch Freunden und Kollegen von seinem geplanten Ausstieg bei der CIA erzählte, wurde er für die Geheimen mehr und mehr zum Risiko. Schon Wochen vor seinem Tod wurde er auf Schritt und Tritt beschattet.

      Für einen Mord fehlen die Beweise


      WDR

      Von einem Gerichtsmediziner ließ Eric Olson die Leiche seines Vaters erneut untersuchen


      Ob Frank Olson im November 1953 umgebracht wurde und von wem, haben auch die Autoren nicht herausgefunden. Doch fast jedes Detail an dem Tod des Wissenschaftlers erscheint merkwürdig. So traf die Polizei kurz nach dem vermeintlichen Suizid einen CIA-Agenten auf dem Zimmer von Olson an, der jedoch von dem Fenstersturz nichts mitbekommen haben will. Außerdem stellten Gerichtsmediziner nach einer Exhumierung der Leiche fest, dass Olson kurz vor seinem Tod offenbar bewusstlos geschlagen wurde und die erste Obduktion mehrere, offenbar bewusst gemachte Fehler enthielt.

      Und noch etwas ist fragwürdig an dem Fall Olson: Als die Familie in den siebziger Jahren schon einmal eine Untersuchung des Falls einleiten wollte, meldete sich plötzlich das Weiße Haus bei ihnen. Der damalige Präsident Gerald Ford lud die Familie von Frank Olson zu sich nach Washington ein und entschuldigte sich bei ihnen, ohne jedoch zu sagen warum. Zuvor hatten ihn seine damaligen Stabsberater, der heutige Vize-Präsident Dick Cheney und der aktuelle Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, gewarnt, dass bei einer Untersuchung möglicherweise sehr heikle Details aus diversen Forschungsverfahren an die Öffentlichkeit kommen könnten. Das geheime Memo haben die Journalisten ebenfalls in den Archiven aufgestöbert.

      Das Motiv der US-Offiziellen war schnell klar: Durch eine hohe finanzielle Entschädigung sollte die Familie zum Schweigen gebracht werden. Trotzdem forschte der Sohn von Frank Olson weiter. Beweisen wird er seine Theorie des Mords an seinem Vater wohl nie, doch allein die vielen offenen Fragen werfen dunkle Schatten auf die CIA.

      Matthias Gebauer

      Quelle:Spiegel
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 19:09:43
      Beitrag Nr. 129 ()
      das wurde alles schon lange vorhergeplant
      van helsing 4. Juli 2002 23:27
      Am 6. Februar 1929 kam MONTAGU NORMAN, Vorsitzender der »BANK VON
      ENGLAND«, nach Washington, um sich mit dem US-FInanzminister ANDREW
      MELLON zu »beraten«. Daraufhin erhöhte die »Federal Reserve« den
      Hauptzinssatz.

      Am 9. März 1929 ließ Paul Warburg in der Finanzzeitschrift »Financial
      Chronicles« verlauten:

      »Wenn es Orgien uneingeschränkter Spekulationen erlaubt ist, sich zu
      weit auszubreiten, ... dann ist der totale Zusammenbruch gesichert«.

      Diejenigen, die verstanden, zogen sich leise aus der Börse zurück und
      investierten in Gold und Silber. Des Griffin schreibt dazu:

      »Im Herbst 1929 war es dann an der Zeit, daß die internationalen
      Bankiers auf den Knopfdrücken sollten, mit dem die Maschinerie in
      Bewegung gesetzt wurde, die zum 2. Weltkrieg führte. Nachdem sie
      selbst ihre Agenten und Freunde auf der Welle eines künstlich
      aufgeblasenen Aktienbooms ausverkauft hatten, zogen die
      internationalen Bankiers dem ganzen System den Boden unter den Füßen
      weg und stürzten die Vereinigten Staaten in die große Depression. In
      den folgenden Jahren verlangsamte sich die Wirtschaftsentwicklung
      überall in der Welt, bis praktisch nichts mehr lief«

      Die allgemeine Verzweiflung durch die Depression nutzten die
      Illuminati sehr geschickt, um Grundstücke und Firmen für
      Pfennigpreise aufzukaufen. Ebenso gab es ihnen eine gute Gelegenheit,
      noch tiefer auf die US-Regierung Einfluß zu nehmen, und der CFR
      begann wie geplant wichtige Regierungsleute, Wirtschaftsbosse,
      Pressemanager und hohes Militärpersonal in seine Reihen zu ziehen.




      SADDAM HUSSEIN UND »DESERT STORM«

      Der Irak hatte eben erst einen sinnlosen Krieg gegen den Iran hinter
      sich gebracht, der keinen anderen Zweck hatte, als den
      internationalen Waffenhändlern phantastische Gewinne zu ermöglichen.
      Anfang der achtziger Jahre hatten nämlich die USA dem Irak gefälschte
      nachrichtendienstliche Erkenntnisse (wie eben erwähnt), die einen
      raschen Sieg gegen den Iran nahelegten, zugespielt. Durch diesen
      langen Krieg war die irakische Wirtschaft jedoch sehr in
      Mitleidenschaft gezogen worden. ($ 65 Mio. Schulden allein 1989).
      Nach der Sowjetunion war Frankreich der Hauptwaffenlieferant gewesen.

      Die Zeit war nun gekommen, nach Albert Pikes Brief die Endphase, den
      dritten und letzten Krieg einzuläuten. Dazu brauchte man einen
      aktiven Krisenherd im Nahen Osten. Dies war geschickt gemacht, denn
      nach der Offenbarung des Johannes in der Bibel beginnt die letzte
      Schlacht im Nahen Osten. Damit werden dann die Bibeltreuen und
      geopolitisch schlecht informierten Gläubigen auf eine falsche Fährte
      gelockt. Sie werden glauben, dies wäre das Gericht Gottes. Ist es
      aber nicht. Es ist das Gericht der Illuminati, nämlich deren
      Leibgericht.

      Deshalb wollte man SADDAM HUSSEIN eine Falle stellen. Er sollte
      England und den USA den Vorwand für eine militärische Intervention
      liefern, angeblich, um die Weltölversorgung zu sichern. Im Juni 1989
      reiste eine Delegation, bestehend aus Alan Stoga (Kissinger Assoc.
      Ltd.), Vorstandsmitgliedern von Bankiers Trust, Mobil, Occidental
      Petroleum usw. auf Einladung Saddam Husseins nach Baghdad. Das im
      Mittelpunkt des Gesprächs stehende Badush-Staudamm-Projekt, das den
      Irak

      innerhalb von fünf Jahren von Nahrungsmittelimporten unabhängig
      gemacht hätte, wurde abgelehnt. Man bestand darauf, daß Hussein
      zuerst seine Staatsschulden begleichen und daher seine Oelindustrie
      wenigstens zum Teil privatisieren müsse. Er lehnte dies natürlich ab.

      Ende 1989 wurden dann $ 2,3 Milliarden, die dem Irak bereits von
      George Bush zugesagt waren, gesperrt (über die Banca Nationale del
      Lavoro BNL). Dadurch sah sich der Irak Anfang 1990 total von
      westlichen Bankkrediten ausgeschlossen. Nun kam der Scheich AI-Sabah,
      Emir von Kuwait und Freund der englischen Königsfamilie, ins Spiel.
      Dieser hatte bisher auf Anweisung Londons und Washingtons Geld in den
      Irak fließen lassen, um den achtjährigen Krieg, der den
      Waffenhändlern Geld und auch Israel politische Vorteile brachte,
      nicht ermüden zu lassen. Anfang 1990 bekam Kuwait den Auftrag,
      entgegen allen unterschriebenen OPEC-Abmachungen, den Markt mit
      billigem Oel zu überschwemmen. Verschiedene diplomatische
      Anstrengungen der anderen OPEC-Länder, unter anderem des Irak,
      versuchten Kuwait von diesem zerstörerischen Kurs abzubringen. Ohne
      Erfolg. Im Juli1990 eskalierten dann die Streitigkeiten zwischen
      Kuwait und dem

      Irak. Auf dem Bilderberger-Treffen vom 6. bis 9. Juni 1990 war
      bereits beschlossen worden, was April Glaspie, die merikanische
      Botschafterin in Baghdad, Saddam Hussein am 27. Juli übermittelte:

      »Die USA werden zu der Auseinandersetzung zwischen dem Irak und
      Kuwait keine Stellung beziehen.« (Die offizielle Mitschrift dieser
      Unterredung wurde vom Irak nach Kriegsbeginn veröffentlicht.)

      Das war natürlich »grünes Licht« für Saddam. Am 2. August
      marschierten dann die irakischen Truppen in Kuwait ein. Der
      Herrscherfamilie wurde natürlich vorher vom CIA Bescheid gesagt und
      die hatte samt ihrem Rollce-Royce-Fuhrpark und ihren Juwelen das Land
      verlassen.

      In den folgenden sechs Monaten spielte sich ein gut inszeniertes
      Theaterstück ab. Am 11. September verkündete George Bush seine »Neue
      Weltordnung«. Es gab viele Verhandlungen, um einen Krieg zu
      vermeiden, der schon längst beschlossen war. Und so kam es, daß die
      US-Truppen am 15. Januar 1991 in den Golfkrieg zogen. Und dieses
      ganze Szenario beschreibt James H. Webb, Oberbefehlshaber der Marine
      unter Reagan:

      »Das Ziel unserer Präsenz am Persischen Golf ist es, die »Neue
      Weltordnung« der Regierung Bush (als Marionette der Illuminati) zu
      starten; das gefällt mir nicht.,,

      Wenn Sie hier noch einmal vergleichen würden, was die Nachrichten
      dazu so ausgestrahlt haben.

      William Cooper hatte bereits ein Jahr vor dem Beginn des Golf-Krieges
      das genaue Datum für den Einmarsch der US-Truppen bekanntgegeben, das
      er Geheimpapieren entnommen hatte, in die er während seiner Amtszeit
      als Naval Intelligence Officer (Geheimdienst der NAVY) Einblick
      hatte. Dieses Datum gab er unter anderem auf einem Workshop bekannt,
      der auf Video aufgezeichnet wurde, was beweist, daß er das genaue
      Datum bereits ein Jahr vor dem Golfkrieg den Zuhörern preisgab.

      Dieser Krieg war schon lange vorher geplant und vorbereitet und so
      ist auch der dritte Weltkrieg, ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 19:18:06
      Beitrag Nr. 130 ()
      Im Bett mit dem Feind
      von
      Mathias Bröckers 13.08.2002
      The WTC Conspiracy LII

      Als Banker und Chef der "Hamburg-Amerika-Linie" unterstützte Prescott Bush Hitler, der nach der Pearl Harbor-"Überraschung" beseitigt wurde. Sein Sohn George Bush installierte als CIA-Chef Saddam Hussein, der dann nach der Kuwait-"Überraschung" zum Erzfeind im Golfkrieg mutierte. George W. Bush machte Geschäfte mit der Bin Ladin Familie, deren Spross Usama nach der WTC-"Überraschung" nun den Sündenbock für den "war on terror" abgibt.






      Das merkwürdige Muster dieser Politik - Die netten Hurensöhne der USA: Hitler - Saddam - Bin Laden - war uns zwar schon im September aufgefallen, und dass der enge Freund der Familie - und eigentliche Chef der derzeitigen Regierung - Vizepräsident Dick Cheney tief in das bushistische Business verwickelt ist, kann auch nicht mehr als Neuigkeit gelten. Schön ist aber dann doch, wenn nun sogar Radiospots darüber erscheinen, dass ausgerechnet Cheney, der lautstark zum Angriff auf Saddam bläst, mit seiner "Halliburton Inc." seit 1998 für 23 Millionen Dollar Technologie an den Irak verkauft hat.

      Keine große Summe, verglichen mit den Milliarden, die in den Büchern von Halliburton während Cheneys Amtszeit im Enron-Stil verkocht worden sein sollen, aber mehr als der Öindustrie- und Militär-Versorger Halliburton hat kein anderes US-Unternehmen an den Chef der "Achse des Bösen" verkauft. Und mehr als Halliburton profitiert auch niemand an dem durch den "War on Terror" nunmehr geebneten afghanischen Pipelineprojekt. Bis August 2001 hatten US-Vertreter bekanntlich mit den netten Hurensöhnen namens Taliban verhandelt und ihnen (für die Unterbindung des mittlerweile wieder boomenden Opiumanbaus und Heroinhandels) im Mai noch 43 Millionen Dollar Bestechungsgeld überwiesen - worauf die (mit derlei Peanuts offenbar unbestechlichen) Taliban im Oktober den angedrohten "Teppich voller Bomben" bekamen.

      Davor geschah freilich der 11. September, an dem ein weiterer netter Hurensohn, General Mahmud Ahmed, amtierender Direktor des pakistanischen Geheimdiensts ISI, mit den Leitern der Geheimdienst-Ausschüsse des Parlaments - Bob Graham und Peter Gross - gemütlich bei einem Frühstücks-Meeting saß. Als im Oktober dann von der "Times of India" und ABC enthüllt wurde, dass im Auftrag des Generals 100.000 US-Dollar an den "Terrorpiloten" Mohammed Atta überwiesen worden waren, trat Mahmud "überraschend" zurück. Die heißeste Spur auf die direkten Hintermänner des 11.9. versandete - und Präsident Bush warnte vor dem UN-Kongress vor "frevelhaften Verschwörungstheorien".

      Seitdem wurde alles dafür getan, die CIA-ISI-Mahmud-Atta-Connection aus den Nachrichten herauszuhalten, selbst noch als Bushs Sicherheitsberaterin Condolezza Rice am 16. Mai direkt danach befragt wurde. Im Transkript des Interviews wurde von CNN und der Website des Weißen Hauses der Hinweis auf den "ISI-Chief" entfernt.



      "Q: Dr. Rice? Dr. Rice?
      Ms. RICE: Yes?
      Q: Are you aware of the reports at the time that ----- was in Washington on September 11th; and on September 10th, $100,000 was wired from Pakistan to these groups in this area? And why was he here? Was he meeting with you or anybody in the administration?
      Ms. RICE: I have not seen that report, and he was certainly not meeting with me. "




      Der Investigativ-Journalist Tom Flocco, dem diese dezente Auslassung aufgefallen war, fragte bei CNN nach und ließ sich das Originaltranskript zumailen, dort war der Name des ISI-Chefs Mahmud Ahmed durch ein "(inaudible)" (unhörbar) ersetzt.



      "Mahmuds wochenlange Präsenz in Washington (vom 4.-13.9. MB) hat Spekulationen über die Agenda seiner mysteriösen Treffen im Pentagon und Nationalen Sicherheitsrat ausgelöst. Offizielle Quellen bestätigen, dass er (CIA-Chef George) Tenet in dieser Woche traf. Er hatte außerdem längere Gespräche mit verschiedenen Offiziellen des Weißen Hauses und des Pentagon. Doch der wichtigste Gesprächspartner war Staatsekretär Marc Grossmann. Man kann sicher annehmen, dass die Gespräche sich um Afghanistan gedreht haben... und um Osama Bin Laden...."




      Dies meldete "News Pakistan" am 10. September, einen Tag vor den Anschlägen), als Dr. Rice von gar nichts wusste. Genausowenig wie der Präsident, dem CIA-Chef Tenet jeden Morgen um acht Uhr mündlich die aktuelle Lage erläutert. Dass er berichtet, was er mit seinem Kollegen Mahmud - dem ranghöchsten und wichtigsten militärischen und geheimdienstlichen Partner in Zentralasien - besprochen hat, davon wäre eigentlich auszugehen. Doch der Präsident darf natürlich nichts wissen - und da er anders als seine Vorgänger die täglichen CIA-Briefings nicht schriftlich fixieren lässt, wird ihm zumindest in dieser Hinsicht nie etwas nachzuweisen sein.

      Und auch ansonsten sorgt das Weiße Haus ungeniert und in bester Ganovenmanier für wasserdichte Verhältnisse: das von Ermittlungen gegen Bin Ladin und Al Quaida abgehaltene FBI wird jetzt mit Ermittlern und Lügendetektoren auf Kongressabgeordnete gehetzt, um die "Lecks" aus den Untersuchungsausschüssen zu stopfen. Die Öffentlichkeit soll unter keinen Umständen erfahren, welches Spiel die US-Geheimdienste mit islamistischen Partnern wie Mahmud Ahmad und Usama Bin Ladin spielen.

      Dass die verfassungsmäßige Trennung von Legislative und Exekutive dafür mal kurz aufgehoben werden muss - und die Polizei im Parlament Einzug halten kann -, selbst das regt im bushistischen Amerika kaum noch jemanden auf. Anderswo, freilich nicht in Deutschland, merken Journalisten immerhin langsam etwas. "Yes, we need a `regime change` in this rogue state..." forderte ein Kommentar im britischen "Independent" - und gemeint war nicht der Irak.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 21:05:30
      Beitrag Nr. 131 ()
      Stocks Erase Gains, Slip on Fed Decision

      August 13, 2002 02:40 PM ET

      NEW YORK (Reuters) - Stocks erased early gains to slip on Tuesday after the Federal Reserve left interest rates unchanged at 40-year lows but opened the door for future rate cuts by saying the risks for the U.S. economy have tilted toward weakness.

      Some on Wall Street had hoped the Fed would cut rates to help underpin the economy and avoid a double-dip recession, two periods of recession separated by a brief upturn. Still, the consensus of most economists had been the Fed would leave rates unchanged.

      "Initially it will be negative but I don`t think there will be bloodshed on the Street," said Peter Cardillo, chief strategist for Global Partners Securities. "The Fed is acknowledging that we could get a double dip (recession), so they prepare for a rate cut by the end of the year if things don`t get better. It`s really mixed news for the market."

      The Dow Jones industrial average .DJI was down 43.33 points, or 0.5 percent, at 8,645.56. The broader Standard & Poor`s 500 Index .SPX was down 0.51 points, or 0.06 percent, at 903.29. The technology-laced Nasdaq Composite Index .IXIC was down 4.42 points, or 0.34 percent, at 1,302.42.

      The Federal Reserve kept its key fed funds rate -- the overnight bank lending rate -- steady at 1.75 percent, but changed its view to acknowledge risks to the world`s largest economy are now tilted toward weakness rather than evenly balanced between weakness and inflation.

      The Fed slashed interest rates 11 times last year in its most aggressive wave of easing ever to help stave off a deep recession. Still, the S&P 500 index .SPX has tumbled 32 percent since the end of 2000, and the stock market`s slide has sucked away trillions of dollars in investor wealth.

      American Air to Cut Jobs, Shrink Airline
      By Kathy Fieweger

      CHICAGO (Reuters) - American Airlines, the world`s largest air carrier, unveiled plans on Tuesday to cut another 7,000 jobs, reduce flights and retire aircraft as it tries to restore profits in the wake of the post-Sept. 11 downturn. More...

      Bush Predicts U.S. Economy Will Rebound

      August 13, 2002 02:40 PM ET
      WACO, Texas (Reuters) - President Bush on Tuesday predicted a rebound in the ailing U.S. economy and urged Wall Street to clean up its act at an economic forum designed to show him engaged on a volatile issue looming large in November mid-term elections.

      Bush, criticized by Democrats for staging a forum that excluded their leaders, heard mostly endorsements of his policies from the handpicked audience of 250 executives, union members, small investors, top officials, students and scholars at Waco`s Baylor University. Vice President Dick Cheney and many Cabinet members presided over some of the sessions.


      N.Korea Threatens to Ditch Nuclear Freeze Deal

      August 13, 2002 07:39 AM ET Email this article Printer friendly version





      SEOUL (Reuters) - North Korea rejected Tuesday a U.S. demand to submit to nuclear inspections and threatened to pull out of a 1994 deal under which Pyongyang froze its atomic weapons program in return for two reactors.

      Last Wednesday, U.S. and other officials attended a concrete-pouring ceremony at the planned reactor site at Kumho, North Korea.

      U.S. envoy Jack Pritchard said in a speech there the North should allow international checks on old atomic sites and plutonium stocks "now, not later."

      The North Korean Foreign Ministry spokesman, in a statement issued by the official KCNA news agency, said the United States was to blame for years of delays to the project. Originally, the first reactor was to have been ready by 2003.

      "The reality is pushing us to the phase where we should make a final decision to go our own way," the ministry spokesman said.

      This was a reference to the core of the U.S.-North Korea deal which was brokered in 1994 after the peninsula came close to war.

      The crux of the accord was to stop Pyongyang acquiring weapons-grade plutonium and give it light-water reactors which are harder to misuse than the North`s Soviet-era models.

      Pyongyang has made similar threats in the past, but the timing of Tuesday`s comments was particularly sensitive as the two Koreas hold talks and Washington decides when to send an envoy to the North.

      Washington has rejected previous compensation claims.

      Under the 1994 accord, known as the Agreed Framework, a multinational consortium including the United States will deliver key components for the reactors only when the International Atomic Energy Agency has inspected the old sites and stocks.

      The agency has said it needs to start that work now for the consortium to deliver the crucial parts on time. Washington has said the North caused delays by rejecting inspections.

      North Korea argues there is no such deadline or requirement, and wants Washington to compensate it for lost energy.

      "By delaying construction...the U.S. has caused a huge loss of electricity to the DPRK and created grave difficulties in its economy as a whole," the ministry spokesman said. "This has seriously threatened its right to existence."

      The DPRK is the acronym for North Korea`s official title, the Democratic People`s Republic of Korea.

      The spokesman said Washington should discuss compensation "whether it likes it or not" and save the deal by agreeing to simultaneous action rather than demanding early inspections.

      "We will move if the U.S. does," he said, according to KCNA.

      Palestinian Revolt Leader Faces Israel Trial

      August 13, 2002 01:38 PM
      By Matt Spetalnick

      JERUSALEM (Reuters) - Israel said Tuesday it would charge a popular leader of the Palestinian uprising with murder, but its bid to deport relatives of militants was blocked by the country`s highest court. Criminal proceedings against Marwan Barghouthi could aggravate Middle East tensions. Polls taken after his arrest showed a rise in his standing among Palestinians to second place behind Palestinian President Yasser Arafat.

      The Justice Ministry said Barghouthi, accused of orchestrating attacks in which scores of Israeli civilians died, would be charged Wednesday in Tel Aviv District Court.

      Branding Barghouthi a "murder chieftain," the ministry said in a statement: "It appears (he) led, managed, financed and activated much terrorist action against Israeli targets."

      Abbas Zaki, a member of the central committee of Arafat`s Fatah movement, accused Israel of trying to stage a political show trial and predicted it would backfire and turn Barghouthi into a "great national symbol."

      Barghouthi, general secretary of Arafat`s Fatah movement in the West Bank, could face up to life in prison if convicted.

      In the other legal drama, a Supreme Court judge issued a temporary injunction against the deportation of three relatives of militants from the West Bank to the Gaza Strip while it considered a last-ditch appeal, a court spokeswoman said.

      An Israeli military tribunal had approved a decree Monday to deport two men and a woman under a new tactic aimed at deterring suicide bombers by punishing their families.

      RIGHTS GROUPS CONDEMN ORDER

      Human rights groups condemned the order, which Arafat said was against international law.

      "This is a crime about which we cannot keep silent," he told reporters at his compound in the West Bank city of Ramallah.

      Troops also blew up the family homes of a suicide bomber and a gunman in the West Bank early Tuesday as relatives watched.

      Palestinian officials and human rights activists denounced both tactics as collective punishment, saying they would undermine efforts to end 22 months of bloodshed.

      The policy reflects growing Israeli public frustration about continued suicide bombings in the Jewish state despite the army`s seizure of Palestinian-ruled towns in recent weeks.

      "After the military failure, (the Israelis) are resorting to racist methods, crimes against humanity," Arafat aide Ahmed Abdel-Rahman told Reuters.

      Military prosecutors have said the three detained Palestinians helped "suicide terrorists" carry out attacks. Their defense lawyers said they had little knowledge of the militants` activities.

      They face expulsion to the fenced-in Gaza Strip for up to two years in what would be the first deportations since the uprising against Israeli occupation erupted in September 2000 after talks on Palestinian statehood hit an impasse.

      In Washington, Secretary of State Colin Powell said plans for Palestinian security reforms, critical to reviving peace talks with Israel, were on track despite a New York Times report that CIA chief George Tenet had come away skeptical from discussions on the issue with the Palestinian interior minister.

      "They (the Palestinians) had good meetings with Mr. Tenet on Saturday and I talked to George this morning after seeing one account that suggested they did not," Powell said.

      CONTINUE TALKS "I expect him to be calling them again today and to start to operationalize it," Powell said when asked about prospects for an Israeli-Palestinian deal on curbing militant violence that hinges on overhauling the murky Palestinian security organs.

      Two of the Palestinians facing expulsion, Kifah and Intisar Ajouri, are the brother and sister of Ali Ajouri, accused by Israel of sending two suicide bombers to a foreign workers` neighborhood in Tel Aviv last month in an attack that killed five people. He was shot dead by Israeli troops last week.

      Israel says the third deportee, Abed Nassar Asida, is the brother of a member of the Islamic militant Hamas group who coordinated two shootings outside the Jewish settlement of Emmanuel in December and July that killed at least 17.

      Israel hopes militants will realize their loved ones will suffer as a result of attacks and have second thoughts.

      Among the charges against Barghouthi will be that he is head of the Fatah-linked Al-Aqsa Martyrs Brigades, which has carried out attacks including suicide bombings and shooting ambushes.

      Barghouthi`s lawyer, Khader Shkirat, said the Israeli court had no jurisdiction to try him and he would deny the charges.

      "He is a member of the Palestinian parliament and of the Palestinian leadership who was kidnapped from Palestinian jurisdiction areas," Shkirat said in a telephone interview.

      At least 1,498 Palestinians and 588 Israelis have been killed in the uprising. A 30-year-old Israeli woman became the ninth person killed in a July 31 suicide bombing at Jerusalem`s Hebrew University when she died of her wounds Tuesday.




      "Even though times are kind of tough right now, we`re America. I am incredibly optimistic about the future of this country, because I understand the strength of the country. The strength of our country is its people," Bush said.

      With economic growth in the April-June period at a lackluster 1.1 percent, budget deficits soaring and control of both houses of Congress up for grabs in mid-term elections, Bush held the forum to hear ideas on how to restore growth and push his own prescriptions for the economy.

      "We`re pleased with some progress but we`ve got more to do," Bush told a session on economic recovery and job creation. He pledged to give any ideas that emerge a good hearing.

      And in a shot across the bow at Congress, Bush said he would refuse to release $5.1 billion in homeland security money that would go to purposes other than guarding the nation. He defended his action on the grounds of fiscal restraint.

      Congress had authorized the funds for airport and embassy security, refugee aid for Afghanistan, $200 million for Israel and $50 million in humanitarian relief for Palestinians in the West Bank and Gaza. Some $200 million would fight HIV/AIDS and other diseases abroad.

      "Those who wrote the bill designed it so I have to spend all five of the extra billion dollars or spend none of it. ... I understand their position, and today they`re going to learn mine. We`ll spend none of it," he said in a feisty speech wrapping up the forum.

      Democrats were dismissive of the forum.

      "By limiting this meeting largely to like-minded participants and special interests, the administration protects its policies from serious scrutiny. The result is likely to be a forum long on rhetoric and short on solutions," said South Carolina Democratic Rep. John Spratt.

      The sessions had a boardroom-like atmosphere with speakers seated around tables making prepared remarks.

      Bush urged Congress to approve terrorism insurance to allow $8 billion in construction projects to proceed "to get American hardhats back to work" -- and approve tort reform to cap medical malpractice lawsuit awards.

      BETTER DISCLOSURE

      He urged the investment industry to adopt self-policing measures to provide clearer financial disclosure, to complement a government crackdown on corporate criminals and help restore confidence in the markets. Bush said the industry must adjust to accommodate ordinary, less market-savvy Americans who have flocked to the stock markets over recent decades.

      "There needs to be better disclosure so that people feel confident that they`re not being led down the primrose path of fancy financial footwork," Bush said.

      Bush heard some criticism, and evidence that consumer confidence is weak.

      "With all due respect, people feel that the government is not moving quick enough to take punitive actions against the CEOs who have destroyed the public trust in our institutions and in our public markets," Sheri Orlowitz, chief executive of manufacturing company Shan Industries, told Bush.

      Accountant June Lennon told Bush the federal government should lead by example by keeping better books.

      "The government accounting system is pretty kind of hard to explain. I`ve been there 18 months trying to figure it out," Bush replied, drawing laughter.

      Businesspeople offered varying views on the economy, with Boise, Idaho-based grocery chain Albertsons Inc. Chairman Larry Johnston saying: "Consumer confidence is weak ... We see them buying things like hamburger instead of steak."

      The guest list included some prominent Democrats but mostly they appeared to be supporters of the president.

      Sitting next to Bush in the job creation session was Van Eure, owner of the Angus Barn Restaurant in Raleigh, North Carolina, who said what Bush wanted to hear, she favored elimination of what Republicans call "the death tax," the estate tax.

      "I`m just honored to be sitting next to one of my heroes," Eure said.

      The administration was pushing an upbeat message that a rose was waiting to bloom in the gloomy thicket of recent economic data.

      Treasury Secretary Paul O`Neill told a panel there were many reasons to be positive about the economy, despite a recent loss of momentum.

      "I see lots of reasons to be positive," O`Neill said, citing strong auto sales and other factors. "Consumer spending is still very strong and so I think that there are many reasons to be optimistic."

      Aides say the meeting was not expected to generate any new policies, at least in the short term.

      Having watched his father`s Gulf War popularity collapse in 1992 because of a struggling economy, Bush wants to avoid falling into the same trap of appearing out of touch with working Americans as he fights his global war on terrorism.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 21:25:28
      Beitrag Nr. 132 ()
      Dienstag, 13. August 2002 Berlin, 21:20 Uhr Der Klimawandel gefährdet das Wachstum der Weltwirtschaft
      Gastbeitrag
      Von Franz Alt
      Die Chefmathematiker der Münchner Rückversicherung bringen es eindrucksvoller auf den Punkt als jedes Ökoinstitut: Wenn der Schadensverlauf witterungsbedingter Naturkatastrophen so anhält wie in den beiden letzten Jahrzehnten, dann werden in 60 Jahren - bei einem globalen Wirtschaftswachstum von jährlich drei Prozent - die klimabedingten Schäden höher sein, als das weltweite Bruttosozialprodukt. Wenn George W. Bush sagt: "Klimaschutz ist für die Wirtschaft der USA zu teuer", dann fragt Klaus Töpfer zurück: "Wie teuer wird es erst, wenn wir das Klima nicht schützen?"

      Apokalyptisches Szenario

      Der Klimawandel wird zum Negativ-Motor der Weltwirtschaft. Klaus Töpfer als Chef der UNO-Umweltbehörde wie auch das Internationale Rote Kreuz wiesen darauf hin, dass schon im Jahr 2000 erstmals mehr Menschen vor Flut- und Dürrekatastrophen geflohen sind als vor Kriegen. Die reichen Industriestaaten benehmen sich wie ökologische Aggressoren gegenüber den Armen im Süden.

      Millionen von Daten aus dem Gletschereis, der Atmosphäre, den Korallenriffen der Ozeane oder den Jahresringen von alten Bäumen signalisieren ein apokalyptisches Szenario für das Klima unseres Planeten, wenn jetzt auf dem Johannesburg-Erdgipfel nicht endlich das Umsteuern gelingt, das vor zehn Jahren beim Erdgipfel in Rio von allen Regierungen beschlossen wurde:

      Ein Temperaturanstieg von global 0,6 Grad Celsius seit 1861 führte zu einer starken Reduktion von Eis- und Schneemassen. Kaum ein Gletscher in Europa überlebt den für dieses Jahrhundert prognostizierten Temperaturanstieg von bis zu 5,8 Grad.

      Die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts waren die heißeste Dekade seit Beginn der Datenaufzeichnung 1861. Es ist heute schon heißer als je zuvor in den letzten 16.000 Jahren.

      Die Wüsten unseres Planeten dehnen sich täglich um 30.000 Hektar zusätzlich aus und täglich verlieren wir 86 Millionen Tonnen fruchtbaren Boden durch Erosion.

      Täglich produzieren wir durch das Verbrennen von Kohle, Gas und Öl 100 Millionen Tonnen Treibhausgase. Wir verbrennen an einem Tag, was die Natur in 500.000 Tagen geschaffen hat. Täglich werden wir eine Viertel Million Menschen mehr.

      Im Angesicht dieser Daten räumt auch die Bush-Regierung inzwischen ein, dass der Treibhauseffekt menschengemacht ist. Aber Washington wird auch auf dem Erdgipfel in Johannesburg das Kyoto-Protokoll, wo nur wenige Prozent Treibhausgas-Reduktion vorgesehen sind, nicht unterzeichnen. Im US-Klimaaktionsbericht 2002 wird allen Ernstes empfohlen, sich an den "Klimawandel zu gewöhnen".

      Was können die Europäer tun? Die einzig erfolgreiche Strategie heißt: Energie sparen, Energie effizienter nutzen und Erneuerbare Energien verstärkt einsetzen.

      Mindestens 20 Millionen Gebäude allein in Deutschland müssten energetisch saniert werden - das würde eine Halbierung des Heizenergieverbrauchs bedeuten und etwa 300.000 Arbeitsplätze in der geplagten Baubranche schaffen.

      Jene Automobilwirtschaft wird weltweit boomen, die im großen Stil das Drei-, das Zwei- und das Einliterauto rasch zu bezahlbaren Preisen auf den Markt bringt. Das gleiche gilt für das Brennstoffzellen-Auto. VW-, BMW- und Daimler-Techniker sagen, dass sie mehr können als ihre Vorstände nach außen vermitteln.

      Unbegrenzte Energie

      Der Solararchitekt Rolf Disch verkauft in Freiburg die ersten Solarenergie-Plus-Häuser, die mehr Energie mit Hilfe der Sonne produzieren als in diesen Energie-Häusern verbraucht wird. Jeder Hausbesitzer wird ein Energieverkäufer. Ökonomie und Ökologie passen endlich zusammen. Denn diese Häuser sind nicht teurer als herkömmlich gebaute Häuser. Mit dem Solardach wird Geld verdient. Die Sonne schickt keine Rechnung.

      Benzin- und Heizölpreise aber werden auch in den nächsten Jahrzehnten steigen - nicht nur wegen der Klimabelastung, sondern vor allem wegen der begrenzten Reichweite. Sonne, Wind, Erdwärme, Biogas, solarer Wasserstoff, Wasserkraft und Wellenenergie der Ozeane stehen uns praktisch unbegrenzt und für alle Zeit zur Verfügung. Allein die Sonne schickt uns täglich 15.000 mal mehr Energie wie zurzeit 6,2 Milliarden Menschen verbrauchen. Die Lösung des Energie- und Klimaproblems steht am Himmel.

      Der Autor ist Leiter der Zukunftsredaktion im Südwestrundfunk
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 23:17:03
      Beitrag Nr. 133 ()
      beitrag zum thread (politik forum):
      Thema: Die Klimakatastrophen werden Ausmasse annehmen ...... ungeheuerlich !


      hallo m_b_s,

      es ist sicherlich eine eine wichtige aufgabe auf bestehende probleme hinzuweisen, aber hast du eine idee wie es weiter gehen soll?

      das kernproblem ist me eine steigende weltbevölkerung und die ausbeutung und nutzung von fossielen brennstoffen in der westlichen welt.

      wir versuchen einige szenarien aufzustellen (ganz knapp und ohne wissentschaftlich belegten status, eher sarkastisch zu sehen):

      1. alles geht weiter wie nu, und katastrophen weltweit steigen exponential. die meeresspiegel steigen, unwetter wueten und bald hat man am woertersee einen tollen mittelmeer-atlantic-strand

      2. aids greift derartig um sich, dass die weltbevölkerung um 80% sinkt (aids kann in diesem fall auch durch alle denkbaren erreger ersetzt werden, die viele menschen töten).
      dies würde das problem der überbevölkerung nachhaltig lösen.

      3. die bevölkerung der welt einigt sich darauf, alle kraft die die menschheit hat kurzfristig darin zu geben, alle energie nur noch durch wasser, wind und sonne zu gewinnen. die verbrennung fossieler energien wird unter strafe gestellt und wird mit einer art terror against the world bestraft.

      4. kriege auf der welt greifen um sich und 50% aller menschen sterben. es ist jedoch darauf zu achten, dass bei diesen kriegen möglichst wenig bomben eingesetzt werden. diese würden nur die erwärmung beschleunigen. die waffe in diesem szenario sollte also ohne verbrennung fossieler energien auskommen. Biologische oder chemische waffen wären also besser für die zukunft der welt.

      5. eine mischung zwischen 1,2,3 und 4 tritt ein, und wir reduzieren die menschheit auf 1-2 mrd menschen. damit sollte das problem gelöst sein.

      sorry, für diese kranken gedanken, wir sind uns aber leider sicher, dass wir weder die ersten, noch die letzten mit solchen kranken gedanken sind.

      wenn wir die wahl zwischen diesen szenarien hätten, sind wir uns sicher, dass es auf nr.3 hinauslaufen würde - aber wer ist so naiv...

      die lage könnte man mit der zwickmühle, aus dem alten brettspiel, gleichsetzen wollen.

      wenn wir politische macht hätten - dann hätten wir auch keine musterlösung für die probleme auf unserem kleinen planeten.

      die siedler von catan

      p.s.: bitte gerne in andere threads kopieren - auch gerne als eigene erfindung ausgeben, antworten und weitere szenarien gerne posten oder an uns schicken. wir werden dieses posting im `nachdenklicher threat 2002ff`, in unserem archiv, posten.

      #141 von M_B_S 13.08.02 22:30:30 Beitrag Nr.: 7.116.481 7116481
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      Bauern melden Land unter :

      erste Prognosen des Bauernverbandes : 1.000.000.000 Euro Schaden

      #140 von M_B_S 13.08.02 20:01:11 Beitrag Nr.: 7.115.123 7115123
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      ÜBERFLUTUNGEN IN SÜDOSTASIEN

      Dutzende Tote, verwüstete Landschaften

      Während Deutschland unter dem Hochwasser leidet, werden auch in mehreren asiatischen Ländern Menschen Opfer von Wassermassen. Schwere Überschwemmungen haben mindestens 17 Menschen getötet, Tausende in die Flucht getrieben und mehrere tausend Häuser zerstört.


      AP

      Hochwasser in Manila: Tausende auf der Flucht


      Auf den Philippinen starben mindestens 17 Menschen. In Indien und Pakistan sind durch Wolkenbrüche und Gewitter bis zu neun Menschen getötet worden. In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi starben am Dienstag zwei Kinder, als ein Haus einstürzte. Drei Menschen wurden im östlichen Bundesstaat Bihar vom Blitz getroffen. In Laos brachten sich einige tausend Bewohner vor Monsun-Fluten in Sicherheit, mehr als 7000 Unterkünfte wurden von Wassermassen mitgerissen.
      Nahe der pakistanischen Hauptstadt Islamabad kam Medienberichten zufolge ein Auto von der Straße ab und geriet in einen Graben, der durch heftigen Monsunregen zu einem reißenden Fluss geworden war. Die vier Insassen kamen dabei wahrscheinlich ums Leben. Seit Juni starben vor allem im Osten Indiens durch Monsunregenfälle mehr als 450 Menschen.

      In der nordphilippinischen Provinz Rizal nahe der Hauptstadt Manila kamen neun Menschen ums Leben, die meisten von ihnen durch Stromschläge, wie der Katastrophenschutz am Dienstag mitteilte. Acht Bewohner starben in der Provinz Negros Oriental entweder durch Ertrinken oder Erdrutsche.

      In Laos brachten sich vor den Monsun-Fluten einige tausend Bewohner in höher gelegenen Regionen in Sicherheit. Wie der staatliche laotische Rundfunk am Dienstag meldete, sind bei den Überschwemmungen dort auch mehrere tausend Hektar Reisfelder zerstört worden.
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 23:40:38
      Beitrag Nr. 134 ()
      der aktuelle bericht von www.reuters.com zur situation in europe und die meldung zu den geschehnissen in asien (ein satz für 800 tote):

      Floods Breach Prague Defenses, Pour Into Dresden

      August 13, 2002 03:18 PM ET
      By Alan Crosby

      PRAGUE, Czech Republic (Reuters) - Floodwaters poured into a historic part of Prague Tuesday, despite the frantic efforts of rescue workers to save the ancient Czech capital from rising river levels, which have forced tens of thousands to flee.

      Elsewhere in Europe, rising rivers flooded the historic city of Dresden, and Salzburg was threatened by the floodwaters that have brought death and destruction to whole swathes of the continent at the height of the summer tourist season.

      In Prague, over 50,000 people left their homes as the rushing waters of the river Vltava began to spill over its embankments into the medieval Mala Strana district, beneath Prague castle, seat of the old Bohemian kings.

      Shop owners, soldiers and hundreds of volunteers worked furiously to build sandbag walls to protect the picturesque quarter of Mala Strana from serious damage and keep the water -- which has risen over six meters above normal levels -- from the 13th century buildings on Old Town square.

      "We have been pushing as hard as we can to shore up the sandbag lines," said Marek Jasek, a 28-year-old Prague office worker helping soldiers defend one street leading to the square.

      "We ran out of bags at one point, everyone knows the battle will continue through the night. We can`t stop now, every hour is crucial to keep the water away."

      Prague Mayor Igor Nemec said water levels would peak early Wednesday morning but he expected the Old Town Square, home to the famous 15th century astrological clock whose hourly parade of the apostles is watched by thousands, to escape serious damage.

      Floodwater was expected to surge in from the south through the night as heavy rains spread chaos across central Europe. Torrential rains and floods from Germany to Russia have killed more than 70 people in a week.

      DEATH TOLL RISES

      The Czech death toll rose to eight after the body of a missing elderly man was found on a river bank far from his home south of Prague. Earlier a man died trying to save his dog in rushing waters. Several more remain missing.

      President Vaclav Havel said he was cutting short a holiday in Portugal, where he had been convalescing from a bout of bronchitis, out of concern over what officials said were the worst floods in the city`s 800-year history.

      "The situation is really serious. People are facing it with great courage and great vigor," Prime Minister Vladimir Spidla told a news conference as he faced his first crisis since taking office last month following a June election.

      Some Prague residents were at first reluctant to leave.

      But as the waters of the Vltava, which rises in the Bohemian forests and runs north into the Elbe, spilled into the streets, people began to flee the center of the city, with its magnificent stone architecture and numerous tourist attractions.

      FAST FLOWING

      The river water was expected to be flowing at 160,000 cubic feet per second, nearly 30 times the regular rate, by late evening. Army helicopters buzzed overhead, watching for major breaches in the river banks.

      Experts say damage may top the $1.88 billion from 1997 floods when nearly 50 people died. Spidla said the damage would take weeks to assess once the state of emergency is lifted and waters recede.

      "I just don`t know what to expect. I just pray the water does not go as high as they say it will," said Petra Horvatova, sheltering in a Prague building with her three children.

      Power outages were reported in many parts of the center of Prague and rainswept streets, normally teeming with foreign tourists, were practically empty except for emergency workers.

      The 14th century Charles Bridge, one of Prague`s landmarks decorated with statues of saints, was closed to let cranes clear debris that threatens to bring down the spans. Police and army reserves were patrolling the streets to prevent looting.

      In Germany the swollen river Elbe forced the partial evacuation of the Baroque city of Dresden, and the Zwinger Palace, home to one of Europe`s great art museums, lay partly under water.

      In Austria, deaths were reported in Salzburg and officials said the river Danube was rising by up to a meter an hour.

      In Romania, a mother and baby died when a house collapsed in violent winds that also overturned a bus, killing the driver.

      TOURIST TRADE HIT

      The water has already caused millions of dollars of damage and badly affected the lucrative Czech tourist trade. The Czech crown fell Tuesday on fears of the effect on the economy, bourse trade was stopped and many offices were evacuated.

      Water company officials said the last time the river was this high in Prague was 1890. Most analysts expect Tuesday flood waters easily to surpass that level.

      Thousands of Czechs have already been evacuated in the south, including Ceske Budejovice, home to Czech Budweiser beer, and Cesky Krumlov, another tourist destination.

      Swollen rivers have torn down dozens of bridges and cut railway links and roads across the south and west. Weekend flooding in Russia`s Black Sea region killed at least 58 people, mostly Russian vacationers. Authorities have ordered a swift evacuation of tourists from affected areas for fear sweltering temperatures could spark an epidemic.

      A massive clean-up operation was under way in and around the oil port of Novorossiisk where raging waters and winds had destroyed houses, uprooted trees and tossed about cars.

      The German states of Bavaria and Saxony were hard hit.

      Many streets in Dresden, the Saxon capital, were closed. The fire brigade pumped water out of the basement of the Semper opera house, next to the Zwinger, whose art collections officials said were unharmed.

      The Elbe river in Dresden was about five meters (16 feet) above normal, the highest level since 1941, and 800 people were evacuated from a city hospital.

      The Elbe and the Mulde, also in Saxony, were expected to rise further in the coming hours and emergency services said they were preparing to evacuate 30,000 people. Officials said two people died and seven were missing Tuesday.

      Weeks of torrential rain in parts of South Asia have killed nearly 800 people and caused widespread damage to crops, roads and villages -- while other parts of the sub-continent remain parched by drought.

      Some experts have warned that the extreme weather affecting several regions of the world may be linked to global warming.
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 00:24:27
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hallo SVC,
      was die Energie und Umweltproblematik angeht, werden dort genau so falsche Infos gehandelt wie mit der Wirtshafts und Derivaten Geschichte. Eigentlich solltest du das besser wissen.
      Infos werden zu den Zeitpunkten eingesetzt wo sie Gewinn oder Einfluss ausüben können.

      Ein Gedanke nur: Wer beherscht das Öl?

      Wenn wir das Umweltproblem lösen wollen, müssen wir diese Frage beantworten und damit sind wir wieder beim Thema Gold :)

      Öl wird überhaupt nicht fürs Leben benötigt, es dient ählich wie das Geld dazu um Machtverhältnisse zu verschieben.

      Aber genauso wie die Geldpolitik hat auch die Ölpolitik einen "Systemfehler". Mit dem einen schlägt sich der Ritter mit der traurigen gestallt rum, mit dem anderen der Buschklan.

      Technologisch und verwaltungstechnisch lassen sich die Güter auf der Welt marktwirtschaftlich verteilen. Nur leider wird es da für einige zu langweilig. Da wird auch keine Reduzierung der Weltbefölkerung durch welche Art auch immer was bringen.

      So jetzt hab ich ne Pause verdient Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 00:58:49
      Beitrag Nr. 136 ()
      @svc

      angeregt durch die letzten Postings habe ich mal wieder einen Schmöker aus vergangenen Jahren aus dem Bücherregal gezogen:

      "Shibumi oder der leise Tod" von Trevanian (Pseudonym)
      erschienen 1981 bei Droemer Knaur Verlag

      In diesem Agentenschmöker geht es letztendlich um die Machenschaften einer sogenannten "Muttergesellschaft" deren Interessen in der Beherrschung der weltweiten Energieszene liegt. In diesem Zusammenhang setzt sie ohne Rücksicht auf Verluste CIA, Palästinenser und Israelis für die Erreichung ihrer Ziele ein...

      Eine spannende Wochenendlektüre....

      Und ganz nebenbei: man sollte mal wieder Huxleys "Schöne neue Welt" und Orwell`s "1984" lesen....

      Parallelen zur heutigen Situation mag dann jeder selbst ziehen...

      Cu
      macvin :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 21:04:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      hi basic,

      du hast natürlich recht - unser posting 133 kann man nur mit noch einigen zusätzlichen informationen evtl. nachvollziehen. diese möchten wir gerne liefern und vielleicht auch zur diskussion im board stellen.

      grundgedange war dass wir siedler bei einer guten flasche wein bei tische sassen und diskutierten, was wir unternehmen würden, wenn wir zu den reichsten und einflussreichsten menschen auf der welt gehörten und

      1. diesen status um jeden preis behalten wollen (menschenleben spielen keine rolle - bis auf den eigenen ars..)
      und
      2. und so langsam dämmert, dass es mit 8 oder 12 mrd menschen auf der erde ein umweltproblem auftreten könnte, welches selbst unser leben und weiteres überleben auf dem planeten erde bedrohen würde.

      recht schnell kam der gedanke, dass wir unseren einfluss und unser reichtum ohne die exessive nutzung von öl der erdenbürger schnell verlieren könnten. deshalb würden wir punkt 3 (133) nicht zulassen.

      wir würden weiterhin punkt 1 (133) laufen lassen und falls es wirklich eng wird punkt 2 und 4 (133) initieren.

      da wir weitsichtig handeln und nicht bis zur letzten minute warten, würden wir schon jetzt (bzw. hätten wir schon lange vorher) schritte 2, 4 und viele mehr in die wege geleitet, um die weltbevölkerung einzudämmen.

      aus diesem gedanken stammt punkt 5 (133).

      und wenn du sagst, die menschen brauchen kein öl, dann will ich dass sehr in frage stellen!
      natürlich brauchen die menschen, wenn jeder wieder zu den ursprünglichsten lebensformen zurückkehren würde kein öl, gas oder strom aus der dose. die menschheit würde aber weiterhin `irgendetwas` verbrennen zum heizen und zum kochen. und diese art der verfeuerung, wenn sie von 6-7 mrd. menschen durchgeführt werden würde wäre ein ganz ganz schneller sargnagel für alle. man denke nur an das london der 50ziger jahre und die geliebte verfeuerung von kohle in jedem haus. die menschen starben reihenweise an co vergiftungen.
      wir denken schon, dass öl und gas hervorragende energiequellen sind - du hast aber auch sicher recht, wenn du sagst es geht auch anders. darüber waren wir uns gestern auch einig.

      aber an genau diesem punkt blieben wir dann hängen:

      wie würden wir es denn angehen die welt zu verbessern - ja ist das nicht schon viel zu weit, denn das würde ja schon bedeuten, dass wir die welt kontrollieren.
      soll es ein politisches system für das land welt sein, dass eher kommunistischer art ist - oder eine diktatur - oder eine weltdemokratie mit parteien, oder gar anarchie???

      wir haben keine antwort gefunden, und wir hätten uns nicht mal auf ein `parteiprogramm einigen können - geschweige, dass wir keines zusammen bekommen hätten.

      was wären die grundaussagen um parteinamen?
      die gold partei sicherlich nicht, wohl eher irgendwas mit menschlichkeit, toleranz oder .... keine ahnung.
      um das hinzukriegen muss man erst einmal wissen was man will - und da gibt es viel aber auch viel was wir nicht wollen. in beiden würden wir aber wieder genug grünge finden die dagegen sprechen. konfusion - flache war leer und wir traten unseren heimweg an.
      mich hat ein ungutes gefühl begleitet. noch nie war ich der meinung, dass eine weltherrschaft und eine damit verbundene diktatur gut für diesen planeten sei. gestern war ich aber soweit, dass ich fast gedacht hätte, die siedler wären die richtigen, um den planeten wieder auf kurs zu bringen, und allen menschen ein würdevolles geben zu . das lag aber wohl an dem tollen 84ziger grand reserva.

      die gedanken über gold treten dabei in den hintergrund. gold ist für uns das geldersatzmittel oder besser:
      gold ist für uns der wert, den wir schnell einpacken können und dann von a nach b mitnehmen können. wir kennen keinen anderen materiellen wert, womit das so unproblematisch möglich ist. immobilien sind toll, aber was nützt es mir, wenn ein gewisser flächenschaden genau auf der fläche ist, wo ich diese immobilie unterhalte. die mischung macht es.
      wenn halb europa durch einen atomunfall nicht mehr zu bewohnen oder bewirtschaften wäre, wäre der euro nur noch papier, mehr nicht. und das gilt für alle anderen währungen der welt. nicht aber für gold. sicherlich gibt es das risiko, dass durch immer bessere technologie immer mehr gold abgebeut wird und es alleine daher an wert verliert. das ist halt der grund (neben ppt........) warum wir nicht alles in gold investieren.

      wir hoffen, etwas zur besseren verständlichkeit unserer `sehr merkwürdigen gedanken` beigetragen zu haben.

      wir würden uns freuen, wenn hier der eine oder andere KONSTRUKTIVE ideen einbringen würde, denn vielen scheint es bei dem goldinvestment um mehr zu gehen als nur dem investment.

      einen schönen abend wünschen die siedler von catan
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 21:20:20
      Beitrag Nr. 138 ()
      der folgende artikel ist das musterbeispiel, warum es den lustigen strang gem. thread 133 am woerthersee in naher zukunft nicht geben wird. das wasser mag ja da sein, aber es ist verseucht. überflutete atomkraftwerke und chemiewerke werden den badespass durchaus mindern (und das überleben extrem schwer machen) - und genau das ist der grund warum man sich thread 133 und 137 sich mal durch den kopf gehen lassen sollte.
      die lage ist sehr schwierig!


      Mittwoch 14. August 2002, 14:24 Uhr
      Hochwasser bedroht Chemiepark Bitterfeld

      Bild vergrößern

      Magdeburg (Reuters) - Das Hochwasser der Mulde in Sachsen-Anhalt bedroht den Chemiepark Bitterfeld/Wolfen. Sollte das Gelände überflutet werden, drohe eine Umweltkatastrophe ungeahnten Ausmaßes, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.


      Nach Angaben des Polizeisprechers haben die Fluten das Gelände des Chemieparks nahezu erreicht. Gas-, Wasser- und Stromversorger hätten angekündigt, die Versorgung des Chemieparks notfalls einzustellen, um Havarien zu vermeiden. Es sei noch unklar, welche Auswirkungen das auf die Kontrolle der Anlagen habe. Zur Sicherung des Chemieparkes rief die Einsatzleitung am Mittag freiwillige Helfer zur Unterstützung auf. Die Helfer sollten Schaufeln selbst mitbringen und sich bei der Feuerwehreinsatzleitung vor Ort melden.


      In dem Chemiepark haben sich zahlreiche Unternehmen angesiedelt. Allein der Chemiekonzern Bayer hat dort vier Produktionsstätten. Unter anderem ist in Bitterfeld die gesamte Aspirin-Europaproduktion des bayer-Konzerns konzentriert.
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 17:55:59
      Beitrag Nr. 139 ()
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 19:05:43
      Beitrag Nr. 140 ()
      JOHN LAW - UND SEIN PAPIERGELD
      Als der Sonnenkönig Ludwig XIV. 1715
      starb, waren in Frankreich allein die jährlichen
      Zinsen für die Staatsschuld schon größer als die
      laufenden Staats-Einnahmen. Der Regent Her-
      zog Philipp von Orleans, der den unmündigen
      Knaben Ludwig XV. vertrat, fand keinen Rat
      mehr. In dieser Zeit hatte John Law einigen
      europäischen Höfen phantastisch anmutende Fi-
      nanzierungsprojekte unterbreitet, war zuerst
      abgewiesen, dann aber in Frankreich doch her-
      angezogen worden. John Law, ein Mann von
      schottischer Herkunft, im Bankwesen bewandert
      und weit gereist, bekam die Erlaubnis zur Errich-
      tung einer privaten Kreditbank, die bald schon
      zu einer Staatsbank umgewandelt wurde. Diese
      Bank gab Zettel aus, von denen Law zunächst
      nicht mit Unrecht sagte, daß sie genau so gut
      wie Metallgeld für Zahlungszwecke benutzt
      werden könnten. Nach seiner Theorie sollten
      diese Zettel durch den Grund und Boden ge-
      deckt sein, womit der eigentliche und bleibende
      Wert des Landes beweglich gemacht und in Um-
      lauf gebracht würde. Das Papiergeld sei sogar
      wertbeständiger als das Silber, "denn die Län-
      der bringen herfür, aber das Silber ist schon her-
      vorgebracht", und die Landgüter können keine
      von ihren Nutzungen verlieren, aber das Geld
      kann sein Gepräge verlieren". In der prakti-
      schen Handhabung richtete man sich jedoch nicht
      nach diesen Grundsätzen. John Law beugte sich
      sofort dem Finanzbedürfnis des Staates und
      räumte ihm ein, daß er auf Grund seines eigenen
      Kredites - also ohne Grund- und Boden-Dek-
      kung - solches Papiergeld ausgeben könne. Be-
      reits im Jahre 1718 wurden seine Zettel Staats-
      papiergeld. Da in Frankreich um diese Zeit dank
      der Verschwendung des Hofes Geldmangel
      herrschte, brachte das Papiergeld wirklich eine
      Erleichterung. Handel und Gewerbe blühten
      wieder auf und der Zinsfuß sank.
      Inzwischen hatte John Law außerdem eine
      weitere Gründung vollzogen, die "Mississippi-
      Compagnie", eine Handelsgesellschaft auf Ak-
      tien, die die Kolonisierung Kanadas und der
      Länder am Mississippi bezweckte. Diese beiden
      Operationen zusammen brachten einen unge-
      heuren spekulativen Aufschwung. Die Staats-
      bank gab Geld aus, Gewerbe und Manufak-
      turen blühten auf, zahlloses Volk aus aller Welt
      strömte nach Frankreich und nach den franzö-
      sischen Kolonien. Bis zum Mai 1720 wurden
      nach einem eigenen Bericht von John Law "500
      ganz große Schiffe erbaut oder gekauft, nicht
      zu sprechen von den Brigantinen und Fregatten,
      um den Strom von Auswanderern nach dem an
      Metallen, Seide und Spezereien reichen Loui-
      siana zu bringen." - Aber die Notenpresse der
      Staatsbank war nicht mehr aufzuhalten. Der
      Herzog von Orleans soll mehr Geld haben druk-
      ken lassen als John Law überhaupt wußte.
      Schließlich waren es 3,7 Milliarden Livres. Und
      so, wie das Geld vermehrt wurde, stiegen die
      Preise - sie stiegen so rasch, daß die Produktion
      bei aller Emsigkeit nicht mehr nachkommen
      konnte. Die Mississippi-Aktien stiegen mit und
      waren in wenigen Jahren von 500 auf 18 000
      Livres geklettert! - Dann aber kam es beim
      Rückfluß der Noten zur Ernüchterung. Die Bank
      konnte die Zettel nicht einlösen, die gewaltige
      Papiergeld-Masse aber auch nicht im Umlauf
      lassen. Jetzt war guter Rat teuer. John Law
      wurde vom Regenten mit größerer Vollmacht
      ausgestattet, zum Generalkontrolleur der Finan-
      zen ernannt und versuchte nun von dieser Basis
      aus, sein System mit Willkürmaßnahmen zu ret-
      ten. Der Wert von Gold und Silber wird plötz-
      lich nach dem Bedürfnis der Bank verändert;
      man befiehlt die Ablieferung von Edelmetallen,
      der Besitz von Kleinodien wird unter Strafe ge-
      stellt, die Herstellung von Tafelsilber wird un-
      tersagt, ja, sogar der Besitz von Bargeld, soweit
      er über 500 Livres hinausginge, sollte nicht mehr
      erlaubt sein. Da das aber alles nichts half, wagte
      Law schließlich die einzig vernünftige Maß-
      nahme, den Wert seiner Bank-Zettel auf die
      Hälfte herabzusetzen. Der Erfolg war jedoch -
      in der damaligen Zeit war man so etwas noch
      nicht gewohnt -, daß ganz Frankreich in schäu-
      menden Aufruhr geriet; das Gesetz mußte sofort
      zurückgenommen werden. John Law konnte sich
      durch heimliche Flucht retten.

      Wie Gaettens in seinem interessanten Buch
      "Inflationen. . ." schreibt, kann man John Law
      nicht, wie zeitgenössische Flugblätter und Spott-
      medaillen ihn hinstellten, als einen Gaukler
      und Narren betrachten. Law habe im Grunde
      genommen für absolut gesunde soziale Ideen
      gekämpft. In der Tat ist das, was er anstrebte,
      mit Hilfe des Papiergeldes einen geschmeidigen
      Geldumlauf zu schaffen, den Kredit zu verbil-
      ligen, Handel, Gewerbe und Manufakturen zu
      fördern, eine großartige volkswirtschaftliche
      Konzeption gewesen. Zu seiner Zeit hatte man
      indessen noch gar keine Erfahrung und insbe-
      sondere noch keine Vorstellung davon, daß et-
      waige Fehler mit der Folgerichtigkeit natur-
      gesetzlicher Vorgänge sich auswirken werden.
      Aber wem sagen wir das? - Haben wir nicht
      im zwanzigsten Jahrhundert noch ähnlich ope-
      riert? Immer wenn sich die Auswirkungen von
      Fehlern zeigen, werden auch gleich Sünden-
      böcke gesucht. Als sich in Frankreich auf Grund
      der allzu reichlichen Notenausgabe der Kurs
      der Noten verschlechterte, wußte man nichts
      Klügeres, als den ominösen Erlaß des Regenten,
      der die Konfiskation von Gold und Silber an-
      ordnete. Als Begründung dafür hieß es in die-
      sem Edikt: "Trotz der von Sr. Majestät gehab-
      ten Fürsorge, einen leichteren Geldumlauf her-
      zustellen, gehen Übelwollende darauf aus, das
      Vertrauen zu untergraben. Wir halten es des-
      halb zugunsten des Handels und Geldumlaufs
      für nötig, über diejenigen Strafen zu verhän-
      gen, die das Bargeld aufspeichern. . ." - (s. a.
      a. O. S. 125).

      Es hat nichts genutzt, das Edikt, denn es wa-
      ren nicht Übelwollende, die das System er-
      schütterten, sondern es war die Eigengesetzlich-
      keit des Geldwesens, die die Maßlosigkeit der
      Notenvermehrung unter die Strafe der Ent-
      wertung nahm.
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 19:13:13
      Beitrag Nr. 141 ()
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 23:38:38
      Beitrag Nr. 142 ()
      `4 atomkraftwerke an der unteren elbe`

      in den medien bisher absolut, aber wer ein bischen grips hat, sollte sich zu dem folgenden thema in verbindung mit dem hochwasser an der elbe gedanken machen.

      hier könnte me es einen grösseren flurschaden geben!!!

      also liebe goldbugs, geht in den garten und grabt das gold vorsorglich aus und packt es in `DEN` rucksack. denkt mal darüber nach, was sonst noch so alles in eurem auto eingepackt werden sollte und haltet euch bereit.

      bitte werft einen blick auf die homepage:

      http://www.atomanlagen.de/

      ja, das ist ganz klare panikmache - aber ich denke es kann nicht schaden - zumindest für einen besonderen fall vorbereitet zu sein.

      Was sollte in einem survival-rucksack enthalten sein?

      viele unserer grosseltern hatten immer eine tasche gepackt. darin waren alle wichtigen dokumente, medikamente, geld (in welcher form auch immer) kleidung (auch warme), taschenmesser und die sonstige pfadfinderausrüstung.

      einen kleinen reservekanister mit benzin sollte man vielleicht ja auch haben. wenn man keinen diesel hat, sind 1000 km schon eine sehr weite strecke....

      also ACHTUNG: AUGEN UND OHREN AUF!!!!

      hoffen wir, das es keine atomaren probleme gibt.

      es kann aber nie schaden, sich gedanken darüber zu machen, welche die dinge sind, die man unbedingt für die zukunft braucht!!!

      svc
      Avatar
      schrieb am 17.08.02 12:41:51
      Beitrag Nr. 143 ()
      Hey svc, du hast bei deinem survival-Rucksack etwas wichtiges vergessen: Ein Taschenmesser mag zwar ganz nützlich sein, aber für den Fall der Fälle sollte auch ne 9mm-Halbautomatik dazugehören ;)
      Außerdem hast Du den Schnaps vergessen! (natürlich nur zum desinfizieren von Wunden...nicht was ihr jetzt wieder denkt).
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 20:05:11
      Beitrag Nr. 144 ()
      @ souv: ein ganz klares stimmt! zu schnapps - von waffen halte ich nicht so viel. dass könnte jemandem anderen aber in der tat einen gewissen vorsprung geben...

      zu thema hoc´hwasser und akw:
      ist das jetzt eine warnung oder entwarnung für das akw geesthacht?

      Dienstag 20. August 2002, 15:57 Uhr
      Schleswig-Holstein bereitet sich auf das Schlimmste vor
      Kiel (AP) Schleswig-Holstein hat sich nach Angaben von Ministerpräsidentin Heide Simonis beim kommenden Hochwasser an der Elbe auf das Schlimmste vorbereit. Die aus den 60er Jahren stammenden Sanddeiche seien durch Folien geschützt worden. Zusätzlich wurden Sandsäcke zur Erhöhung der Deichkronen eingesetzt Anzeige

      worden. «Wir haben alles getan, was Menschen möglich ist», sagte die Ministerpräsidentin.

      Schleswig-Holstein ist von der Flut nur am Rande berührt: Die Elbe bildet auf etwa 20-30 Kilometer zwischen Lauenburg und Geesthacht die Landesgrenze. In Geesthacht am der Landesgrenze zu Hamburg kontrolliert ein Wehr den Strom der Elbe. Experten gehen davon aus, dass stromabwärts von dem Wehr kaum noch größere Probleme zu erwarten sein werden.

      Das Land hat unter der Führung von Innenminister Klaus Buß einen Krisenstab eingesetzt. In Lauenburg wird die Flutwelle der Elbe am Samstag erwartet. Erst am Montag rechnen die Experten nach Angabe von Simonis mit abfallenden Pegelständen. Insgesamt sind in der Region 2.500 Helfer, darunter 1.000 Bundeswehrsoldaten im Einsatz.

      Die Regierungschefin kritisierte die große Zahl von Schaulustigen, die die Arbeiten vor Ort behindern würden. Berührt habe sie die Hilfsbereitschaft der Bürger. Sogar Feriengäste hätten Sandsäcke gefüllt, berichtete Simonis. Über die Landesgrenzen hinweg würde enge mit den Nachbarländern zusammengearbeitet. Schleswig-Holstein stellt zum Beispiel Übernachtungskapazitäten für Evakuierte aus Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung.
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 20:35:56
      Beitrag Nr. 145 ()
      entnommen aus dem thread (m_b_s)Thema: Frage an den deutschen Innenminister : ist das AKW KRÜMMEL an der ELBE sicher ?

      Vortrag in Dülmen am 9.März 2001
      Katastrophenschutz bei Unfällen in Atomkraftwerken

      Dr.med. Rainer Stephan

      Die Bundesrepublik ist ein reiches Land. In einer fast 50 Jahre andauernden Phase wirtschaftlichen Wohlstandes hat sich über Generationen hinweg bis heute in Deutschland ein Vermögen von fast 14 Billionen DM aufgebaut, das sind 14.000 Milliarden DM. Dieser Wohlstand wäre auf einen Schlag vernichtet, wenn es zu einem SuperGau in einem AKW der Bundesrepublik kommt.

      Die Prognos Studie, 1992 im Auftrage des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt , hat die möglichen Personenschäden (Krankheit und Tod) zusammen mit den Sachschäden auf etwa 10.700 Milliarden Mark geschätzt, das sind etwa 15 mal der Bundeshaushalt. Zusätzlich von schwerer Krankheit und Tod werden Millionen von Geschädigten de facto enteignet. Niemand kann die Schäden ausgleichen.

      Bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wurde ein Gebiet hochgradig verstrahlt, das größer ist, als das Gebiet der ehemaligen DDR, etwa 3mal so groß wie die Schweiz. Bei einer Kernschmelze in einem bundesdeutschen AKW werden sich riesige Radioaktivitätsmengen in Form von gigantischen Keulen über das Land bewegen. Wie das aussieht, hat u.a. das Ökoinstitut Darmstadt in einer Gefahrenstudie zum AKW-Biblis bei Frankfurt analysiert. Noch im Großraum Nürnberg oder um das thüringische Suhl müßten vermutlich Hunderttausende Bewohner wegen der Strahlenbelastung evakuiert werden. Erinnern wir uns: am 17.Dezember 1987 ist es in Biblis zu einem schweren Störfall gekommen, der von den Behörden und Betreibern seinerzeit über 1 Jahr lang verheimlicht wurde. Ein offenstehendes Ventil hätte beinahe die Kernschmelze ausgelöst. Allein in den letzten 10 Jahren wurden aus deutschen Atomanlagen über 2000 meldepflichtige Vorkommnisse bekannt.

      (Bisher ist es in der BRD glücklicherweise noch nicht zu AKW-Unfällen mit ausgedehnten radiologischen Auswirkungen gekommen. Der bisher schwerwiegendste Unfall hat sich 1978 im AKW-Brunsbüttel ereignet, als nach Abriss eines erst kurz vorher überprüften Stutzens ca. 150 t radioaktiven Dampfes ins Freie gelangten. 1993 wurden im AKW-Brunsbüttel ca. 130 betriebsbedingte Risse in Schweißnähten von z.T. sicherheitsrelevanten Rohrleitungen festgestellt. Einige der Risse hatten schon 80% der Rohrwandung durchdrungen.)

      Die "Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke " der Gesellschaft für Reaktorsicherheit erstellt 1989 für die Bundesregierung berechnet die Wahrscheinlichkeit eines Super GAU durch technisches Versagen am Beispiel des AKW-Biblis mit einem Ereignis in 30.000 Betriebsjahren. Demnach besteht eine Wahrscheinlichkeit von 2 %, dass sich in einem der 19 deutschen Atomkraftwerke bei einer 30-jährigen Betriebszeit ein Super GAU ereignet.

      Es ist natürlich klar, daß es einen ausreichend wirksamen Katastrophenschutz für den Fall eines schweren AKW-Unfalles nicht geben kann. Es muß aber alles getan werden, um auch bei kleineren Unfallereignissen mit Radioaktivitätsaustritt die Strahlenschäden wenigstens zu verringern. Klar ist auch, daß das Vorhandensein von Katastrophenschutzplanungen kein Argument dafür sein kann, den Betrieb von Atomkraftwerken sicherheitstechnisch für vertretbar zu erklären. Katastrophenschutzpläne dürfen nicht als Beruhigungspille für die Bevölkerung mißbraucht werden.

      Zum Instrumentarium des Katastrophenschutzes in der Umgebung kerntechnischer Anlagen sind erforderlich nicht nur eine umfassende Jodprophylaxe, sondern auch erprobte und funktionierende Notfallstationen in ausreichender Anzahl, sowie großangelegte Übungen mit real erprobter Evakuierung der Bevölkerung.

      Gemäß einem für die Hamburger Umweltbehörde 1992 erstellten Gutachten würden im Fall eines GAU des AKW-Krümmel bis zu 100.000 Hamburger Bürger an den Spätfolgen der Radioaktivität sterben. Kurz nach der Katastrophe müßten mehr als 1 Million evakuiert werden. Mehr als die Hälfte der Stadt wäre länger als 50 Jahre unbewohnbar. Eine bereits 1990 für die schleswig-holsteinische Landesregierung erstellte Studie über die Auswirkungen der "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke Phase B" (von 1989) hat ergeben, daß die radioaktive Wolke bei einer mittleren Windgeschwindigkeit in Schleswig-Holstein durchschnittlich 33 km pro Stunde zurücklegt. Große Teile Schleswig-Holsteins wären somit bei einem größeren Unfall in den AKWs Brunsbüttel, Brokdorf, Stade oder Krümmel innerhalb weniger Stunden von der radioaktiven Wolke bedeckt.

      Dies unterstreicht die Forderung nach einer flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung Deutschlands mit den hochdosierten Jodtabletten Kalium jodatum 0,1g bzw. 0,13g. In Österreich und in der Schweiz ist dies schon jahrelang der Fall.

      Die radioaktive Wolke enthält u.a. radioaktives Jod, das nach Einatmung oder Aufnahme mit der Nahrung in der Schilddrüse gespeichert wird und diese bestrahlt. Die Aufnahme des radioaktiven Jods kann um den Faktor 90 vermindert werden durch rechtzeitige hochdosierte Einnahme von normalem stabilen Jod. Man nennt dies J o d b l o c k a d e . Die Jodtablette ist möglichst vor Eintreffen der Wolke einzunehmen und möglichst nicht später als bis zu 2 Stunden danach.

      Die Tschernobyl-Katastrophe (1986) hat gezeigt, daß bis zu mehr als 400km Entfernung vom Unfallreaktor noch sehr hohe Radiojodbelastungen der Schilddrüse auftraten mit der Folge großer Zahlen von Schilddrüsenkrebs und chronischen Schilddrüsenentzündungen, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Besonders die riesigen Zahlen strahleninduzierter auto-immuner Schilddrüsenentzündungen, die das spätere Auftreten von Schilddrüsenkrebs begünstigen, verursachen hohe Behandlungskosten mit Ü,berforderung des Gesundheitsetats der betroffenen Staaten ( Weißrußland, Ukraine, Rußland).

      In Anlehnung an eine schon von 1989 stammmende Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Jodblockade hat die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) im Februar 96 eine neue Empfehlung zur "Jodblockade der Schilddrüse bei kerntechnischen Unfällen" herausgegeben. Diese wurde im November 1997 von den Innenministern zustimmend zur Kenntnis genommen und schließlich im Zusammenhang mit neuen Rahmenempfehlungen am 11.Juni 1999 verabschiedet.

      Innerhalb des 25 km-Umkreises um ein AKW Vorhaltung der Jodtabletten für alle Personen jünger als 45 Jahre.


      Bereich 0 – 5 km: Vorverteilung an alle Haushalte
      Bereich 5 – 10 km. Vorhaltung an mehreren Stellen der Gemeinden oder Vorverteilung
      Bereich 10 – 25 km: Lagerung in den Gemeinden, nur in Ausnahmefällen Vorverteilung an Haushalte.
      Gebiete außerhalb des 25-km Umkreises ( bis etwa 100 km): zentrale Vorhaltung von Jodtabletten für Kinder bis 12 Jahre und für Schwangere.

      Bis heute, mehr als 3 Jahre nach dem Innenminister-Beschluß von Nov.97, sind noch nirgendwo in der BRD hochdosierte Kalium jodatum- Tabletten vorverteilt. Als Gründe werden eine noch ausstehende Rechtsverordnung nach § 71 des Arzneimittelgesetzes (AMG) angeführt und die Notwendigkeit zur Herstellung von Tabletten Kalium jodatum 130 mg in teilbarer Form. In der Schweiz, Österreich, Frankreich und Belgien ist die Vorverteilung von Jodtabletten jedoch schon lange der Fall.

      Immer noch sind hochdosierte Jodtabletten in Deutschland nur im 10 km-Umkreis um die AKW vorrätig. Sie sind dort in ÄL;mtern und bei den Bürgermeister gelagert und müssen im Ernstfall dort abgeholt werden nach Alarmierung über Rundfunk, Fernsehen oder Videotext.

      Bei zu später Alarmierung müssen die Abholer ggf. ungeschützt durch die radioaktive Wolke laufen, während die übrige Bevölkerung schon aufgefordert ist, in geschlossenen Räumen zu bleiben, um sich vor der äußeren Bestrahlung aus der radioaktiven Wolke und der inneren Bestrahlung durch Einatmen radioaktiver Substanzen zu schützen.

      Übrigens: Atemschutzmasken, die die radioaktiven Substanzen zurückhalten, sind (Zitat)"wegen des hohen Aufwandes für die Bereithaltung und Verteilung" für die Bevölkerung nicht vorgesehen.(d.h. aus Kostengründen)

      Auch ist die Frage, wer für die Kosten der Tabletten in Höhe von einigen hunderttausend DM aufkommt, noch nicht endgültig geklärt. Es gibt einen Zusammenhang mit der Konsensvereinbarung. Um Kosten zu sparen, soll die zentrale Lagerung für den 25 – 100 km Umkreis der Tabletten nur an 3 Standorten erfolgen:


      in Wunstorf bei Hannover ( Lufttransportgeschwader 62)
      in Regensburg ( Feuerwehrschule)
      in Leopoldshafen bei Karlsruhe ( Kerntechnischer Hilfsdienst GmbH)
      Die Tabletten sollen im Bedarfsfall eingeflogen werden, um sie den örtlichen Behörden zur Verteilung zu übergeben. In einem Flächenstaat wie z.B. Schleswig-Holstein mit häufig schlechten Wetterbedingungen und hohen Windgeschwindigkeiten kann dies nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit funktionieren. Auch steht ausreichendes Personal zum Verteilen nicht zur Verfügung.

      Für die Begrenzung der vorgesehenen Jodbevorratung außerhalb des 25km-Umkreises nur auf Kinder bis zu 12 Jahren und auf Schwangere gibt es überhaupt keine Begründung. Warum sollen z.B. 14-jährige Kinder in 30km Entfernung kein Jod erhalten? Der Hinweis auf zu hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand ist in Anbetracht der bekannten Tschernobyl-Folgen nicht statthaft, so lange wir uns das Abenteuer Atomenergie leisten mit der Möglichkeit von schwerer Krankheit und Tod zigtausender Bewohner des Landes.

      Im November 1997 haben die Innenminister beschlossen für Bürger, die älter als 45 Jahre sind, keine Jodvorsorge zu treffen. Sie begründen dies mit dem Hinweis auf die nunmehr 11 Jahre alte WHO-Empfehlung von 1989. In dieser Empfehlung wird richtigerweise auf ein ansteigendes Nebenwirkungsrisiko der Jodprophylaxe bei älteren Menschen hingewiesen wegen zunehmenden Auftretens von Stoffwechselstörungen der Schilddrüse im ansteigenden Lebensalter. Gleichzeitig nehme das Risiko eines strahlenverursachten Schildrüsenkrebses mit steigendem Lebensalter ab.

      Die WHO kannte damals, als sie 1989 die Empfehlung abgab aber noch gar nicht den steilen Anstieg der Schilddrüsenkarzinome auch bei Erwachsenen in Weißrußland nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und auch nicht die riesigen Zahlen strahlenverursachter Schilddrüsenentzündungen.

      Eine Zunahme von Nebenwirkungen der Jodblockade bei ansteigendem Lebensalter ist kein stichhaltiges Argument. Durch das Angebot einer jährlichen Schilddrüsen-Vorsorgeuntersuchung ( Bestimmung des TSH) ließen sich Risikopersonen weitgehend herausfiltern. Der Beschluß der Innenminister über den Ausschluß der über 45-Jährigen von der Jodversorgung bedeutet im Klartext, daß für den größten Teil der Bevölkerung keine Vorhaltekosten anfallen.

      Selbstverständlich müssen die an die Bevölkerung zu verteilenden Merkblätter darauf hinweisen, daß die hochdosierten Kalium jodatum-Tabletten bei erhöhter Jodid-Empfindlichkeit zu u.U. lebensbedrohlichen Komplikationen führen können und daß sie keine universell wirksamen Strahlenschutz-Tabletten sind.

      Entsprechend der 1990 für die schleswig-holsteinische Landesregierung erstellten Studie "Deutsche Risikostudie Kernkraftwerke Phase B: Auswirkungen auf den Katastrophenschutz" ist zu erwarten, daß die Bevölkerung im Bereich von 50 km-Umkreis evakuiert werden muß, im ungünstigen Fall sogar bis 200 km. In den Planungen aber ist weiterhin nur eine Evakuierung vorgesehen aus dem 10 km-Umkreis. Bis zur Radioaktivitätsfreisetzung steht für die Evakuierung nur eine Vorwarnzeit von maximal 3,5 Stunden zur Verfügung. Mit einer Evakuierung rechtzeitig vor Eintreffen der radioaktiven Wolke kann nicht gerechnet werden.

      Die Behörden gehen davon aus, daß 80% der betroffenen Bevölkerung das gefährdete Gebiet mit dem eigenen Pkw verlassen. Das Verkehrschaos ist vorprogrammiert mit stop and go in der radioaktiven Wolke. Die Busunternehmen sollen ihre Busse für Evakuierungszwecke zur Verfügung stellen. Die Zahl der Busse und deren Sitzzahl sind genau aufgelistet in den Sonderkatastrophenschutz-Kalendern, bloß ob die Busse am Tag x zur Verfügung stehen, weiß niemand, sie sind vielleicht gerade in Italien oder Spanien.

      Vortrag in Dülmen am 9.März 2001
      Katastrophenschutz bei Unfällen in Atomkraftwerken

      Fortsetzung: Teil 2

      Bei der ersatzweise anzufordernden Bundeswehr muß eine am Wochenende stattfindende Reaktorkatastrophe bis Freitag mittag 12 Uhr angemeldet sein, sonst sind die Fahrer im Wochenendurlaub. Verstrahlte Personen sollen eine Notfallstation (NFS) zur Entseuchung ( Dekontamination) und zur weiteren Versorgung aufsuchen. Die Notfallstationen sollen außerhalb des 10 km-Umkreises liegen.

      Obwohl nur bis zu 1000 Personen pro Tag durch eine Notfallstation geschleust werden können, ist z.B. für den Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein in unmittelbarer Nachbarschaft von drei AKWs aus Kostengründen nur die Ausrüstung für eine einzige Notfallstation vorgesehen.

      Pro Notfallstation werden im Schichtbetrieb ca. 200 Mann Personal benötigt. Von den für den Einsatz in einer NFS vorgesehenen Ärzten ( Liste der nach der Strahlenschutzverordnung ermächtigten Ärzte) weiß bei uns in Schleswig-Holstein bisher fast keiner von seiner vorgesehenen Verwendung, geschweige denn sind sie dafür ausgebildet worden oder haben je eine Übung gemacht.

      Inzwischen sind seit der Atomkatastrophe von Tschernobyl fast 15 Jahre vergangen mit täglicher Bedrohung der Bevölkerung durch 19 bundesdeutsche AKWs.

      Bei einer akzeptierten Laufzeit von 32 Jahren wird das jüngste der deutschen AKWs, das AKW Neckarwestheim II, frühestens 2021 abgeschaltet. Das AKW-Lingen /Emsland frühestens 2020. Das bedeutet mindestens weitere 20 Jahre der tagtäglichen Bedrohung unserer Bevölkerung. Hinzu kommt jetzt noch die Gefährdung der Bevölkerung durch Interimslager und standortnahe Zwischenlager. Und die Bedrohung wird in den Abschaltungsjahrzehnten wachsen durch zunehmende Materialermüdung in den Kernkraftwerken, durch die "Sparzwänge" im Rahmen des liberalisierten Strommarktes und durch die im Atomkonsens ausgesprochenen Absage an die Fortentwicklung von Sicherheitsstandards.

      Gerade deshalb sind umfassende Katastrophenschutz-Vorsorgemaßnahmen erforderlich unabhängig von Kostenfragen. Laut schleswig-holsteinischem Katastrophenschutzgesetz z.B. sind diese voll oder teilweise hälftig von den Betreibern zu tragen.

      9. März 2001

      Dr.med.Rainer Stephan
      Ltd. Medizinaldirektor
      Kattenkuhl 27
      25524 Oelixdorf / Itzehoe
      http://www.ippnw.de/atom/katastrophe.htm


      Die Frage ist mehr als berechtigt !

      ( Fax Aktion an Medien gestartet ! )
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 21:20:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.08.02 22:31:30
      Beitrag Nr. 147 ()
      oder doch nicht ungefährlich???? das ist doch keine hektische reaktion, oder?

      wdr nachrichten:

      Atomtransport aus Stade und Brokdorf geplant

      Aus den norddeutschen Atomkraftwerken Stade und Brokdorf sollen in der kommenden Nacht Transporte mit Atommüll rollen.

      Das verlautete aus Sicherheitskreisen. Die beiden Atomtransporte sollen morgen auf dem Güterbahnhof in Maschen, südlich von Hamburg, zusammengekoppelt werden. Der Atommüll soll zur französischen Wiederaufbereitungs-Anlage La Hague gebracht werden. Nach Informationen der Umweltschutz-Organisation Greenpeace sollen zwei weitere Atommüll-Behälter den Sammeltransport im Laufe des Tages ergänzen, einer von ihnen soll aus dem bayerischen Kernkraftwerk Grafenrheinfeld kommen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 23:22:01
      Beitrag Nr. 148 ()
      Gates Sells Millions in Microsoft Shares

      August 21, 2002 01:03 PM ET

      WASHINGTON (Reuters) - Bill Gates, who routinely sells Microsoft Corp. MSFT.O shares for portfolio diversification, plans to sell two million common shares worth $94.1 million, a regulatory filing on Wednesday said.

      The chairman and co-founder of the world`s largest software company has already sold 12 million shares worth $599 million from June 3 to Aug. 13, according to the filing with the Securities and Exchange Commission.

      Gates, one of the world`s richest men, is Microsoft`s biggest shareholder with more than 650 million shares.

      Microsoft`s stock was up $1.15 to $52.19 in afternoon trading on Nasdaq.

      Stocks Rise, Rebound Hopes Gain Traction

      August 21, 2002 05:02 PM ET
      By Haitham Haddadin

      NEW YORK (Reuters) - Stocks rose on Wednesday as a day of choppy trade concluded on an upswing, with investors betting that the market`s recovery from a midsummer plunge will gain traction.

      "The market realizes that an awful lot of negative news has been embedded in prices," said John Davidson, president and chief executive of PartnerRe Asset Management. "The extreme negativism in the market is dissipating and that`s allowing the market to move higher."

      Wall Street also welcomed news that giants AOL Time Warner AOL.N and AT&T Corp. T.N reached a $9 billion deal that dissolves a complex partnership that has cast a pall over both companies.

      The technology-laced Nasdaq Composite Index .IXIC rose 32.65 points, or 2.37 percent, at 1,409.24, according to the latest available data. The Dow Jones industrial average .DJI moved up 84.95 points, or 0.96 percent, at 8,957.02, after moving in and out of positive territory. The broad Standard & Poor`s 500 Index .SPX ended up 11.93 points, or 1.27 percent, at 949.36.

      With no key economic reports to help drive trading, investors listened closely to comments from three regional Federal Reserve bank presidents, whose remarks were seen as hinting that the economic recovery is on track and the U.S. central bank may not need to cut interest rates.

      Federal Reserve Bank of Philadelphia President Anthony Santomero said the economic recovery, while more moderate than expected, should move forward and that the Fed`s current policy stance is appropriate.

      Many investors are increasingly convinced a bottom has been reached in the market and are picking up stocks at relatively cheap prices, said Rick Meckler, president of investment firm LibertyView. "But there are still some stories that have made it a mixed bag."

      Gains in AOL and AT&T helped lift Wall Street`s mood after news the two companies will unwind a 10-year-old partnership in an estimated $9 billion deal that will help AT&T trim its debt and simplify AOL`s corporate structure. AT&T jumped $1 or 8.9 percent, to $12.18, lifting the Dow, while AOL stock climbed 97 cents to $14.33.

      Electronics retailers took a hit after RadioShack Corp. RSH.N cut its earnings forecast. Investment banks and brokerages were under pressure after Salomon Smith Barney cut its investment ratings on several stocks in the sector, including Goldman Sachs GS.N , Lehman Brothers LEH.N and Merrill Lynch MER.N .

      Airline stocks helped bolster the market despite industry data that showed the industry is still in turmoil. The main airline trade group said the amount of money taken in for each mile flown nationwide in July was down 8.7 percent year over year.

      But a rosy earnings report from German airline Lufthansa LHAG.DE helped spur buying in the sector, analysts said. Delta Air Lines DAL.N rose $2.49 to $19.12, while the S&P airline index .GSPAIR bolted 12.1 percent higher.

      Swedish telecom equipment heavyweight Ericsson ERICY.O , surged on the back of gains in its local market on talk that institutions were calling in shares lent to short sellers. Ericsson`s U.S.-traded shares jumped 12 cents, or 19 percent, to 75 cents on the Nasdaq.

      Helping the Dow, Home Depot HD.N rose $2.43 to $32.68, a day after the home improvement retailer posted a sharper-than-expected 28 percent gain in earnings.

      The retailing sector also got a boost from solid results from other companies in the sector and Goldman Sachs` initiation of research coverage on 10 specialty stores.

      Gymboree Corp. GYMB.O , among those started by Goldman, jumped $1.45 to $16.35, or 9.7 percent. Late on Tuesday, Gymboree reported a narrower loss.

      But financial companies took a hit. Goldman Sachs GS.N fell 63 cents to $79.88, and Lehman dropped $2.20 to $58.98.

      RadioShack Corp. RSH.N sank more than 16 percent, after the third-largest U.S. consumer electronics retailer lowered its quarterly earnings outlook, saying sales have weakened dramatically in August. It fell $4.74 to $24.21.

      Some market watchers, taking a more cautious view, said a pullback by stocks was possible.

      The big rally in bonds as stocks fell in the spring and early summer has meant that institutional funds are forced now to make asset allocation moves out of bonds into stocks. That has fueled the summer rally on Wall Street, Tony Dwyer, chief market strategist at Kirlin Holdings, said.

      "Many of these funds have preset asset allocations of say 20 or 30 percent bonds, but the rally in bonds created a situation were some of them were 40 percent long bonds, so they have to cut back and buy stocks," Dwyer said.

      "So the rally is not based on economic fundamentals. For the time being, it may grind its way higher 5 or 10 percent over a few months, but I am looking for a pullback."

      Investors have been breathing easier about issues related to questionable accounting in recent days, although their worries have not completely evaporated.

      The question of corporate corruption came full circle, analysts said, after Michael Kopper, a former executive at Enron Corp. ENE.N ,ENRNQ.PK>, which was one of the first companies to shake investors` confidence with its scandal and spectacular collapse, admitted to a criminal role in the energy giant`s demise.

      Some pundits saw technical factors at play.

      "It`s been a very positive rally but I think it is the first rally within a bottoming process," said Ken Tower, chief technical analyst at CyberTrader Inc. of Charles Schwab.

      "In the last couple of days you are hitting resistance and that`s why the market is having trouble going higher," he said, referring to technical levels where sellers emerge. He put resistance at 950 for S&P and 9,000 for the Dow. Nasdaq, by the close, was a tad above key resistance in the 1,400 point area.
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 18:39:51
      Beitrag Nr. 149 ()
      US-Regierung will nicht auf Beweise warten

      Dirk Eckert 22.08.2002
      Rumsfeld zieht Vergleich mit Hitler, warnt vor Pearl Harbour, sieht Al-Qaida im Irak

      Die wachsende Kritik an einem US-Krieg gegen dem Irak haben die Bush-Administration offenbar veranlasst, schwereres Geschütz aufzufahren. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld verglich im amerikanischen Fernsehen den irakischen Diktator indirekt mit Hitler und das Zögern der NATO-Alliierten mit der Appeasement-Politik gegenüber den Nazis und warnte zugleich vor einem neuen Pearl Habour.







      Rumsfeld machte die entsprechenden Bemerkungen am 19. August gegenüber dem US-Fernsehsender Fox, wobei er es allerdings vermieden hat, bei seinem Vergleich die Worte Irak oder Saddam zu erwähnen. Fox News sah es aber als eindeutig an, dass Irak gemeint ist. Im Gespräch mit dem Sender sagte Rumsfeld, beim Dritten Reich hätten viele Länder gesagt, sie hätten nicht genügend Beweise.




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      Mein Kampf war schon geschrieben. Hitler hatte klar angezeigt, was er zu tun beabsichtigte. Vielleicht wird er uns nicht angreifen, vielleicht nicht dies oder das tun. Nun, es sind Millionen Menschen wegen dieser Fehlkalkulation gestorben.





      In Bezug auf den Irak argumentierte Rumsfeld dann, die USA könnten mit einem Angriff gegen Irak nicht warten, bis es einen überzeugenden Beweis gebe, dass der Irak Massenvernichtungswaffen haben. Kritiker müssten sich im Falle eines neuen Terroranschlages fragen lassen:



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      War es richtig, zusätzliche Beweise oder mehr Zeit für eine weitere UN-Resolution zu verlangen?,




      so Rumsfeld wörtlich.

      Diese Argumentation ist bemerkenswert, ist doch die Forderung, vor dem Einsatz von Gewalt Beweise vorzulegen, Bestandteil jedes gewöhnlichen Gerichtsverfahren. Das als Appeasement-Politik, vergleichbar mit 1938, zu diskreditieren, ist mehr als dreist, aber vielleicht gerade deshalb wirksam. Es steht zu befürchten, dass diese Argumentation in nächster Zeit noch häufiger zum Einsatz kommt.

      Was Rumsfeld sonst zur Wirksamkeit des Rechtsstaates bei der Verbrechensbekämpfung hält, machte er im gleichen Interview mit folgender Geschichte deutlich, die er zur Erläuterung seines Plädoyers für den Verzicht auf Beweise anführte:




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      Ich hatte einen Freund von der High School. Dessen Frau wurde von einem Nachbarn belästigt. Sie gingen vor Gericht und wollten eine Unterlassungsverfügung gegen diese Person. Und die Frau wurde getötet. Und als ich zur Beerdigung ging, stand der Postbote vor der Tür und brachte einen Brief von dem Gericht. Im Umschlag war - das Gericht lehnte es ab, eine Unterlassungsverfügung auszusprechen. Die Beweise waren nicht gut genug.





      Doch ganz auf Beweise verzichten will auch Rumsfeld nicht. So behauptete er einen Tag nach dem Fox-Interview, dass Al-Qaida-Kämpfer im Irak seien. Diese Behauptung hatte ihm bereits vor einiger Zeit der eigene Geheimdienst CIA widerlegt, der keine Anzeichen für eine Verwicklung des Irak in die Anschläge vom 11. September hatte.




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      Ich habe wiederholt gesagt, das Al-Qaida im Irak ist. Sie haben Afghanistan verlassen, sie haben andere Orte verlassen und sind in den verschiedensten Ländern gelandet. Eins davon ist Irak.





      Laut Rumsfeld halten sich die Al-Qaida-Kämpfer mit Unterstützung der Regierung im Irak auf. US-Regierungskreise, die die Washington Post zitiert, relativieren die Aussagen von Rumsfeld: Demnach sind die Kämpfer von Al-Qaida im Irak nicht offizielle Gäste der Regierung und immer noch auf der Flucht. Die Washington Times berichtet unter Berufung auf amerikanische Regierungskreise, dass im kurdisch kontrollierten Nord-Irak, also in der von den USA überwachten Flugverbotszone, eine radikal-islamische Gruppe namens Ansar Al-Islam Experimente mit biologischen und chemischen Waffen durchführt. Dass Islamisten im Nord-Irak aktiv sind, ist bekannt: Eine Gruppe namens Jund al-Islam, hervorgegangen aus der Islamic Unity Movement of Kurdistan (IUMK), führt dort “Heiligen Krieg", wird mit politischem Mord in Verbindung gebracht und soll Verbindungen zu Al-Qaida haben.

      Ein Sprecher der Patriotic Union of Kurdistan (PUK) sagte der Washington Post, 120 Araber mit Verbindungen zu Al-Qaida wären bereits Ende September letzten Jahres in den Nord-Irak gekommen. Mit Beginn des Afghanistan-Krieges sei die Zahl angewachsen. Regierungskreise in Washington sind nicht überrascht:




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      Angenommen, dass diese Leute sich in alle möglichen Richtungen zerstreuen, ist zu erwarten, dass diejenigen mit irakischer Nationalität im Irak auftauchen.





      Diese Argumentation zugrunde gelegt, müssten die USA sofort ihren Verbündeten Saudi-Arabien bombardieren. Die meisten islamistischen Terroristen, darunter die Attentäter des 11. September, hatten bzw. haben saudi-arabische Pässe
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 18:42:27
      Beitrag Nr. 150 ()
      George allein zu Haus

      Thorsten Stegemann 22.08.2002
      Der amerikanische Präsident reist nicht nach Johannesburg - dabei hätte er gute Gründe

      Am kommenden Montag beginnt im südafrikanischen Johannesburg die größte UN-Konferenz aller Zeiten. Auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung sollen bis zum 4. September auf höchster Regierungsebene die wichtigsten globalen Problemfelder und erfolgversprechende Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.






      Um der außergewöhnlichen Bedeutung der Konferenz Nachdruck zu verleihen oder einfach nur den ganz persönlichen guten Willen zu dokumentieren, haben sich rund 100 Staats- und Regierungschefs in Johannesburg angemeldet. Aber der mächtigste Mann der Welt ist nicht mit von der Partie. George W. Bush teilte der Öffentlichkeit an seinem Urlaubsort Crawford im US-Bundesstaat Texas mit, dass die US-Delegation von Außenminister Colin Powell geleitet wird. Nach Bushs rigoroser Ablehnung des Kyoto-Protokolls konnte das allerdings niemanden ernsthaft überraschen.

      Nach vorsichtigen Schätzungen leben 1,2 Milliarden Menschen auf diesem Planeten in absoluter Armut, d.h. von weniger als einem Dollar pro Tag. 1,6 Milliarden Menschen müssen ohne Strom auskommen, 880 Millionen können weder schreiben noch lesen. Für 120 Millionen Kinder ist ein Schulbesuch unmöglich und 10 Millionen sterben, bevor sie ihr fünftes Lebensjahr erreicht haben. Pro Jahr fallen 5 Millionen Menschen verseuchtem Wasser oder verdreckter Luft zum Opfer, und seit dem letzten Mammutgipfel in Rio de Janeiro sind Wälder auf einer Fläche abgeholzt worden, die Deutschland, Frankreich und auch noch der Schweiz Platz bieten würde.

      Das dürften eigentlich genug Anlässe für den amerikanischen Präsidenten sein, um in Johannesburg wenigstens einmal kurz vorbeizuschauen, doch George W. Bush ist offenbar zu sehr mit den Vorbereitungen auf den nächsten Rundumschlag gegen den internationalen Terrorismus beschäftigt. Er schickt deshalb seinen Außenminister nach Südafrika, der immerhin konkrete und praktische Vorschläge im Gepäck haben soll. Colin Powell wird den Kollegen die amerikanischen Vorstellungen von moderner Energie und Wasserversorgung, Landwirtschaft und Gesundheitspolitik erläutern und sich am Schluss vermutlich wieder zu den alten Verbündeten gesellen. Internationale Beobachter gehen jedenfalls davon aus, dass die USA zusammen mit Japan, Kanada und Australien wie schon bei den Verhandlungen über das Kyoto-Protokoll alles daransetzen werden, um am Ende doch nicht zu verbindlichen Ergebnissen zu gelangen. Auf Seiten der Europäer und der Entwicklungsländer sieht die Lage günstiger aus, doch auch hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlichster Interessen. Schließlich gehören die Europäer zum erlauchten Kreis der reichen Industrieländer, die nach Berechnungen der Weltbank ihre Bauern und landwirtschaftlichen Betriebe mit 350 Milliarden Dollar subventionieren, aber nur 1/7 dieses Betrages für Entwicklungshilfe ausgeben mögen. Heidemarie Wieczorek-Zeul, die deutsche Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, geht davon aus, dass den wirtschaftlich schwachen Nationen durch diese protektionistischen Maßnahmen alljährlich 40 Milliarden Dollar verloren gehen. Über Schuldenerlass und den Abbau von Schutzzöllen werden die Europäer aber wohl nur ernsthaft reden wollen, wenn auch die Förderung alternativer Energien zur Sprache kommt, mit der die Entwicklungsländer - mangels finanzieller Kapazitäten - wiederum wenig anfangen können.

      Immerhin verständigten sich beide Parteien bei einer Vorbereitungskonferenz in New York schon mal auf eine konkrete Zielsetzung für die deutliche Verbesserung der sanitären Grundversorgung bis zum Jahr 2015, und auch die Notwendigkeit, den Marktzugang für Produkte aus den Entwicklungsländern nachhaltig zu verbessern, wurde grundsätzlich anerkannt.

      Dass mit all dem nur ein Bruchteil der gesamten Probleme angesprochen ist, macht die Aufgabe für die insgesamt rund 10.000 Teilnehmer nicht gerade einfacher. Doch die Zeit drängt. Darüber sind sich im Prinzip nicht nur die Deutschen, Österreicher und Tschechen angesichts der jüngsten Flutkatastrophen einig, auch Nitin Desai, der Generalsekretär des Weltgipfels, hat die absolute Notwendigkeit, endlich zu verbindlichen Beschlüssen zu gelangen, vor der Mammutveranstaltung noch einmal angemahnt: “Wenn wir nichts unternehmen, um unsere momentanen, unüberlegten Entwicklungsmodelle zu ändern, setzen wir die langfristige Sicherheit der Erde und ihrer Bewohner aufs Spiel." Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bezweifelt allerdings, dass die Weltgemeinschaft den tatsächlichen Ernst der Lage auch nur annähernd erkannt hat. Im Hinblick auf die Zunahme des weltweiten CO2-Ausstoßes stellte das Institut während einer Pressekonferenz am Mittwoch dieser Woche klar:




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      Absolut am umfangreichsten war die Emissionszunahme gegenüber 1990 mit 730 Mill. t CO2 (15,2 %) in den USA, gefolgt von Japan (knapp 130 Mill. t) sowie von Kanada und Australien mit jeweils rund 80 Mill. t.





      Und schlimmer noch:




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      Prognosen deuten darauf hin, dass in Zukunft fast überall mit einem Emissionsanstieg gerechnet werden muss. So erwartet die US-amerikanische Energy Information Administration (EIA), dass gegenüber 1990 die weltweiten Kohlendioxidemissionen bis 2010 um fast 36 % und bis 2020 um nahezu 70 % steigen. Mit einem Plus von 54 % bis zum Jahre 2020 dürfte der Anstieg in den USA bei weitem am stärksten sein.





      Das sind viele gute Gründe, um in Johannesburg auf eine schnelle Kehrtwende hinzuarbeiten. Aber für den wichtigsten Politiker des blauen Planeten offenbar noch immer nicht genug ...
      Avatar
      schrieb am 22.08.02 19:18:48
      Beitrag Nr. 151 ()
      Tja, möglicherweise hat Mr. Bush den besten Vorausblick und weiß schon, was nach nach seinem Engagement in Schurkistan von der Welt noch schützens- und entwicklungswertes überhaupt noch übrig bleibt ...
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 19:09:17
      Beitrag Nr. 152 ()
      20 Lektionen des 11.September

      Mathias Bröckers 23.08.2002
      The WTC Conspiracy LIII

      Der Jahrestag der Ereignisse nähert sich, Zeit zusammenzufassen, was wir im ersten Schuljahr "WTC-Conspiracy" gelernt haben.







      1) Wir haben gelernt, dass der "war on terrorism" von Bush & Co. nicht der Ergreifung der Verantwortlichen des 11.9. dient, sondern einer andauernden Kampagne zur Durchsetzung einer globalen Pax Americana, nötigenfalls mit Gewalt.

      2) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. von den Anschlägen angeblich zwar völlig überrascht wurden, aber bereits einen Tag später 19 Hijacker und ihren Mastermind Bin Ladin als Täter namhaft machen konnten. Gerichtstaugliche Beweise für diese Behauptung liegen bis heute nicht vor, die wahre Identität der Täter und ihrer Hintermänner ist nach wie vor im Dunkeln.

      3) Wir haben gelernt, dass Bush & Co die Ermittlungen des FBI-Anti-Terrorchefs O`Neill gegen Bin Ladin, seine Familie und die terroristischen Verbindungen in Jemen und Saudi-Arabien stoppen ließen. Ermittlungen lokaler Polizei-Agenten gegen verdächtige Flugschüler wurden von der FBI-Zentrale blockiert. Im Januar wurde der Oppositionsführer im Parlament, Tom Daschle gepresst, aus Gründen der "nationalen Sicherheit" keine tiefergehenden Untersuchungen des 11.9. durch einen Kongressausschuss durchzuführen.

      4) Wir haben gelernt, dass es zwar viele konkrete Vorwarnungen und Verdächtige gab, aber das FBI und CIA versäumt hätten "die Knoten zu verbinden". Um dies künftig zu vermeiden wurde kein Verantwortlicher entlassen, sondern die Budgets vor allem der CIA deutlich erhöht.

      5) Wir haben gelernt, dass am Morgen des 11.September die sensibelste "No Fly"-Zone der Erde - über dem Hauptquartier der einzigen militärischen Weltmacht - völlig unbewacht war und dass niemand - in Worten: NIEMAND - über 45 Minuten lang für das Ausbleiben jeglicher Luftverteidigung verantwortlich war.

      6) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. im Sommer 2001 durch ausländische Geheimdienste mehrfach vor einer bevorstehenden Attacke dieser Art gewarnt wurden, darauf aber ebensowenig reagierten wie auf die Warnungen der nationalen Dienste. Währenddessen verhandelten sie mit den Taliban über den Bau der Pipeline durch Afghanistan, zahlten diesen noch im Mai 43 Millionen Bestechungsgelder und versprachen "einen Teppich voller Gold oder einen Teppich voller Bomben."

      7) Wir haben gelernt, dass die großen Medien ihrem demokratischen Auftrag als unabhänggiger, investigativer Gewalt hervorragend nachkommen, wenn es um schwerkriminelle Verfehlungen wie Sex mit Praktikantinnen oder privat genutzte Bonusmeilen von Politikern geht - bei läßlichen Sünden wie dem Terroranschlag am 11.9. aber sofort alle Fünfe gerade sein lassen und zum reinen Propagandabordell verkommen.

      8) Wir haben gelernt, dass es so möglich wurde, eine lupenreine Verschwörungstheorie ("Usama war`s!" durch permanente Wiederholung auf allen Kanälen in den Rang einer absoluten, unhinterfragbaren Wahrheit zu heben, auf deren Grundlage bis heute Kriege geführt werden.

      9) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. die Gesetze zur Einschränkung von Freiheits- und Bürgerrechten (Patriot Act, Homeland Security) schon vor dem 11.9. in der Schublade hatten und angesichts des Schocks durch den Kongreß peitschen konnten, ohne dass die Mehrheit der zustimmenden Abgeordneten die neuen Gesetze auch nur komplett gelesen hatte.

      10) Wir haben gelernt, dass diese Gesetze auf einen totalitären Überwachungsstaat im Hitler-Stalin-Stil hinauslaufen: mit Militarisierung der Innenpolitik, aufgeblähten StaSi-Behörden und zivilen Blockwart- und Spitzelsystemen.

      11) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. unter Berufung auf das Kriegsrecht das Rechtssystem im Lande bereits außer Kraft gesetzt haben und seit dem 11.9. zahlreiche Menschen ohne Anklage, ohne Anwalt und ohne Verfassungsrechte. gefangen gehalten. Die Ablehnung eines Internationalen Strafgerichtshof durch die USA erfolgte, weil Bush & Co. diese Art von Standrecht künftig auch auf internationaler Ebene ausüben wollen ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

      12) Wir haben gelernt, dass wir die Guten sind und nur islamische Extremisten den Weltfrieden bedrohen, christliche und jüdische Extremisten ihn hingegen bewahren, denn, so Bush : "Gott ist nicht neutral".

      13) Wir haben gelernt, dass der Krieg gegen Afghanistan - der schon bis Dezember 2001 mehr Unschuldige das Leben gekostet hat als die Anschläge vom 11.9. - zwar nicht wegen Öl geführt wird, dass aber ein Ex-Angestellter des Ölriesen UNOCAL in Kabul neuer Präsident wurde und als erste Amtshandlung die "größte Auslandsinvestition" unter Dach und Fach brachte: eine Pipeline.

      14) Wir haben gelernt, dass der größte Sponsor von Bush & Co., Enron, zwar den größten Konkursbetrug der (damaligen) US-Geschichte begehen konnte - mittlerweile sind noch einige größere Betrüger aufgeflogen - und dabei Rückendeckung durch die "energy task force" des Weißen Hauses erhielt und erhält. Niemand wurde bislang für diese Milliardenbetrügereien zur Rechenschaft gezogen.

      15) Wir haben gelernt, dass Bush & Co. kein Engagement für einen Friedensprozess im Nahen Osten aufbringen und den Extremisten - Sharons aggressiver Siedlungspolitik auf der einen und den terroristischen Gegenaktionen der Hamas auf der anderen Seite - freie Hand lassen. Auf dass moderate Palätinenser und Juden ("Land for Peace" keine Chance bekommen - und der militärische Ausnahmezustand gewahrt bleibt.

      16) Wir haben gelernt, dass von Bush & Co. händeringend nach einem Kriegsanlass gegen Irak gesucht wird um den "war on terror" zu prolongieren. Der militärische Aufmarsch findet im Rahmen der größten Manöver der US-Militärgeschichte schon statt - da sollte es an einem überzeugenden Anlaß nicht mehr lange fehlen.

      17) Wir haben gelernt, dass Bush & Co vor "frevelhaften Verschwörungstheorien" warnen, die "nur von den wahren Schuldigen ablenken", selbst aber für ihre Theorie einer al-quaidisch-bin ladistischen Weltverschwörung keinerlei Beweise vorlegen können und nach knapp einem Jahr keinen einzigen der "wahren Schuldigen" vorweisen können.

      18) Wir haben gelernt, dass das Internet die einzige Möglichkeit bot, sich der freiwilligen Gleichschaltung des Medien-Mainstreams zu entziehen und jenseits aller Zensur und Denkverbote einen freien Austausch von Information zu gewährleisten .Nur in diesem Exil konnten Journalisten und Reporter ihrem Handwerk noch so nachgehen, wie es von den Medien als funktionierender vierter Gewalt demokratischer Systeme eigentlich flächendeckend zu erwarten gewesen wäre.

      19) Wir haben gelernt, dass der kritisch-konspriologische Blick auf die Ereignisse der 11.9. Ergebnisse zu Tage gefördert hat, die sich deutlich von der offiziellen Version der Ereignisse unterscheiden - dass dieses Wissen und die daraus resultierenden Fragen aber wenig Chancen haben, gegen die Lautsprecher aus Brainwashington D.C. durchzudringen. (Immerhin tritt aber diese bisher nur in den virtuellen Weiten des Web kursierende Serie jetzt in die Gutenberg-Galaxis ein, und in erscheint Ende August in erweiterter Fassung als Buch bei Zweitausendeins

      20) Wir haben gelernt, dass von der Nicht-Aufklärung des 11.September und des darauf aufbauenden innen-und außenpolitischen "war on terror" nur eine Fraktion wirklich profitiert: Bush & Co - und dass es höchste Zeit für einen expliziten Anti-Bushismus wird, bevor dieser Neo-Nero den Rest der Welt in Brand setzt. Der Gestapo-Stil seiner Staatsführung und der Enron-Stil seiner Marktwirtschaft kann in keiner Weise irgendein Modell für eine "freie Welt" abgeben - gegen dieses Raubrittertum, da sind sich selbst zaghafte Anti-Bushisten einig, hilft nur die "Methode Obelix":



      Wir beginnen mit den Frischlingen, leiten über zu den römischen Patrouillen und kommen schließlich zu den Wildschweinen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 19:17:03
      Beitrag Nr. 153 ()
      Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation zuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann." (`Der geheimnisvolle Fremde,` 1916)
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 19:46:13
      Beitrag Nr. 154 ()
      Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde"

      Der erste Verdacht kam ihm, da saß er im Bundestag. Geheimdienste wurden sein Thema. Andreas von Bülow traut ihnen Schlimmstes zu: eine Verwicklung in die New Yorker Anschläge.

      Stephan Lebert / Norbert Thomma

      Er war Minister für Forschung und Technologie im Kabinett von Helmut Schmidt und 25 Jahre SPD-Abgeordneter im Bundestag. Im Untersuchungsausschuss Schalck-Golodkowski erlebte Andreas von Bülow, 64, die Arbeit der Geheimdienste. Als Folge schrieb er das Buch "Im Namen des Staates". Von Bülow lebt als Anwalt in Bonn.

      Sie wirken so zornig, richtig aufgebracht.

      Was mich aufregt, kann ich Ihnen erklären: Ich sehe, dass nach den entsetzlichen Anschlägen vom 11. September die gesamte politische Öffentlichkeit in eine Richtung gedrängt wird, die ich für falsch halte!

      Was verstehen Sie darunter?

      Ich wundere mich, dass viele Fragen nicht gestellt werden. Normalerweise ist es bei einer solch schrecklichen Geschichte so, dass verschiedene Spuren und Beweise auftauchen, die dann kommentiert werden, von den Ermittlern, von den Medien, von der Regierung: Ist da was dran oder nicht? Sind die Erklärungen plausibel? Diesmal ist das überhaupt nicht der Fall. Das fing schon wenige Stunden nach den Attentaten in New York und Washington an und ...

      ...in diesen Stunden war Entsetzen, Trauer.

      Richtig, aber im Grunde war es doch erstaunlich: Es gibt 26 Geheimdienste in den USA mit einem Etat von 30 Milliarden Dollar ...

      Mehr als der deutsche Verteidigungshaushalt ...

      die haben die Anschläge nicht verhindern können. Ja, sie haben nicht einmal etwas davon geahnt. 60 entscheidene Minuten lang ließen Militär und Geheimdienste die Abfangjäger am Boden. 48 Stunden später jedoch präsentiert das FBI eine Liste mit Selbstmordattentätern. Innerhalb von zehn Tagen stellt sich heraus, dass sieben dieser Leute noch leben.

      Wie bitte?

      Ja, ja, und warum hat der FBI-Chef zu keiner Unstimmigkeit Stellung genommen? Woher diese Liste kam, warum sie falsch war? Wenn ich leitender Staatsanwalt in so einer Ermittlung wäre, würde ich regelmäßig vor die Öffentlichkeit treten und Auskunft darüber geben, welche Spur hinfällig ist und welche nicht.

      Die US-Regierung hat nach den Anschlägen von einer Ausnahmesituation gesprochen: Man befinde sich in einem Krieg. Ist es nicht verständlich, dass man dem Feind nicht alles mitteilt, was man von ihm weiß?

      Natürlich. Doch eine Regierung, die in den Krieg zieht, muss in einem Verfahren zunächst feststellen, wer der Angreifer ist, der Feind. Hierfür ist sie beweispflichtig. Nach eigenem Eingestehen hat sie bis heute keine gerichtsverwertbaren Beweise vorlegen können.

      Einige Informationen über die Attentäter sind durch Recherchen belegt. So ist der mutmaßliche Anführer, Mohammed Atta, noch am Morgen des 11. September von Portland nach Boston geflogen, um dort in die Maschine einzusteigen, die ins World Trade Center raste.

      Wenn dieser Atta der entscheidende Mann bei der Aktion war, ist es doch seltsam, dass er das Risiko eingegangen ist, äußerst knapp vorher erst mit einem anderen Flugzeug nach Boston zu fliegen. Hätte diese Maschine ein paar Minuten Verspätung gehabt, wäre er nicht im Flugzeug gewesen, das entführt worden ist. Warum sollte ein raffinierter Attentäter das tun? Man kann bei CNN übrigens nachlesen, dass keiner dieser Namen auf den offiziellen Passagierlisten stand. Keiner hat eines der vier Check-in-Verfahren durchlaufen. Und warum hat keiner der bedrohten Piloten über den Steuerknüppel den vereinbarten Signal-Code 7700 an die Bodenstationen eingegeben? Außerdem: Die brand- und stoßsicher gebauten Flugschreiber und Stimmaufzeichnungsgeräte aus dem Cockpit enthalten keinerlei auswertbare Daten.

      Das kommt vor ...

      wie auch Attentäter, die bei ihren Vorbereitungen Spuren wie eine trampelnde Elefantenherde hinterlassen? Sie zahlten mit Kreditkarten auf ihren Namen, sie meldeten sich bei ihren Fluglehrern mit Klarnamen. Sie hinterlassen Mietwagen mit arabischen Fluganleitungen für Jumbojets. Sie nehmen auf dem Weg in den Selbstmord Testamente und Abschiedsbriefe mit, die dem FBI in die Hände fallen, weil sie falsch verstaut oder adressiert waren. Da wurden Spuren wie bei einer Schnitzeljagd gelegt, denen man ja folgen soll! Es gibt auch die Theorie eines britischen Flugzeugingenieurs: Danach ist den Piloten die Steuerung der Flugzeuge möglicherweise von außen aus der Hand genommen worden. Die Amerikaner hätten in den 70er Jahren eine Methode entwickelt, um entführte Maschinen durch einen Eingriff in die Computersteuerung zu retten. Diese Technik sei hier missbraucht worden. Das ist eine Theorie...

      ...die recht abenteuerlich klingt und von der noch nie die Rede war.

      Sehen Sie! Ich mache mir diese Theorie ja nicht zu eigen, aber ich finde sie bedenkenswert. Und was ist mit den obskuren Aktiengeschäften? In der Woche vor dem Attentat haben sich die Umsätze im Wertpapierhandel bei den Fluglinien American Airlines, United Airlines und Versicherungen um 1200 Prozent gesteigert. Es ging um etwa 15 Milliarden Dollar. Einige Leute müssen etwas gewusst haben. Wer?

      Spekulieren Sie mal.

      Mit Hilfe der entsetzlichen Anschläge sind die westlichen Massendemokratien einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Das Feindbild des Antikommunismus taugt nicht mehr, es soll durch die Völker muslimischen Glaubens ersetzt werden. Man unterstellt ihnen, sie würden den Selbstmord-Terror gebären.

      Gehirnwäsche? Das ist starker Tobak!

      Ja? Aber die Idee mit dem Feindbild kommt nicht von mir. Sie kommt von Zbigniew Brzezinski und Samuel Huntington, zwei Vordenkern amerikanischer Geheimdienst- und Außenpolitik. Schon Mitte der 90er Jahre meinte Huntington, die Menschen in Europa und den USA bräuchten jemanden, den sie hassen könnten - das stärke die Identifikation mit der eigenen Gesellschaft. Und Brzezinski, der verrückte Hund, warb schon als Berater von Präsident Jimmy Carter für das alleinige Zugriffsrecht der USA auf alle Rohstoffe der Welt, vor allem Öl und Gas.

      Sie meinen, die Ereignisse vom 11. September ...

      passen genau in das Konzept der Rüstungsindustrie, der Geheimdienste, des gesamten militärisch-industriellen-akademischen Komplexes. Das ist doch auffällig. Die großen Rohstoffreserven auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion stehen nun zur Disposition, auch die Wege für die Pipelines und ...

      Das hat Erich Follath im "Spiegel" ausführlich beschrieben: "Es geht um Militärbasen, um Rauschgift, um Erdöl- und Erdgas-Reserven" ...

      ich stelle fest: Die Planung der Attentate war eine technische wie organisatorische Meisterleistung. In wenigen Minuten vier Großraumflugzeuge zu entführen und binnen einer Stunde in komplizierten Flugbewegungen ins Ziel zu steuern! Das ist ohne langjährigen Rückhalt aus den geheimen Apparaten von Staat und Industrie undenkbar.

      Sie sind ein Verschwörungstheoretiker!

      Ja, ja. Das ist der Spott derer, die gerne der amtlich verlautbarten Linie folgen. Auch investigative Journalisten werden mit Propaganda und Desinformation gefüttert. Wer das anzweifelt, der kann nicht alle Tassen im Schrank haben! Das ist doch Ihr Vorwurf.

      Ihre Karriere spricht eher gegen die Vermutung, dass Sie nicht ganz bei Sinnen sind. Sie wurden schon Mitte der 70er Jahre Staatssekretär im Verteidigungsministerium, 1993 waren Sie SPD-Sprecher im Untersuchungsausschuss Alexander Schalck-Golodkowski...

      und damit fing im Grunde alles an! Bis dahin hatte ich keine große Kenntnis von der Arbeit von Geheimdiensten. Und nun mussten wir eine große Diskrepanz feststellen: Wir durchleuchteten die Machenschaften der Stasi und anderer östlicher Geheimdienste im Bereich der Wirtschaftskriminalität, aber sobald wir etwas über die Vorgehensweise des BND oder der CIA wissen wollten, wurde gnadenlos geblockt. Keine Information, keine Kooperation, nichts! Da bin ich das erste Mal stutzig geworden.

      Schalck-Golodkowski hat für die DDR unter anderem verschiedene Auslandsgeschäfte eingefädelt. Als Sie seinen Fall näher betrachteten...

      da fanden wir beispielsweise eine Spur in Rostock, wo Schalck sein Waffenlager organisiert hat. Na ja, und dann stößt man auf eine Niederlassung von Schalck in Panama, und dort stößt man dann auf Manuel Noriega, der jahrelang Präsident, Drogenhändler und Geldwäscher in einem war, nicht? Und dann stand dieser Noriega ja auch noch auf der Gehaltsliste der CIA. Mit 200 000 Dollar per annum. Es waren solche Dinge, die mich richtig neugierig gemacht haben.

      Sie haben ein Buch über die Machenschaften von CIA & Co geschrieben. Sie sind inzwischen ein Experte geworden, was die Merkwürdigkeiten in der Arbeit von Geheimdiensten angeht.

      Das Wort "Merkwürdigkeit" ist die falsche Formulierung. Was im Namen der Geheimdienste schon alles passiert ist und passiert, sind richtige Verbrechen.

      Was, würden Sie sagen, bestimmt in erster Linie die Arbeit der Geheimdienste?

      Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde, dass Geheimdienste durchaus ihren Sinn haben und ...

      Sie halten nichts von früheren Forderungen der Grünen, die diese Dienste abschaffen wollten?

      Nein. Es ist richtig, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die Nachrichtengewinnung über die Absichten eines Feindes, die ist sinnvoll. Es ist wichtig, wenn man versucht, sich in die Hirne der Gegner hineinzuversetzen. Wer die Methoden des CIA verstehen will, muss sich mit seinen Hauptaufgaben beschäftigen, den covered operations: Unterhalb der Kriegsführungsebene, abseits jedes Völkerrechts sollen fremde Staaten beeinflusst werden, etwa indem man Aufstände inszeniert oder Terroranschläge, in der Regel kombiniert mit Drogen- und Waffenhandel und Geldwäsche. Das ist im Kern ziemlich einfach: Man rüstet gewalttätige Leute mit Waffen aus. Da aber auf keinen Fall rauskommen darf, dass ein Geheimdienst dahinter steckt, werden mit großem Aufwand jegliche Spuren verwischt. Ich habe den Eindruck, dass derartige Geheimdienste 90 Prozent ihrer Zeit damit verbringen: falsche Fährten legen. Damit, wenn irgendjemand eine Mittäterschaft der Dienste behauptet, die Krankheit des Verschwörungswahns unterstellt werden kann. Die Wahrheit kommt oft erst Jahrzehnte später raus. Der CIA-Chef Allan Dulles hat mal gesagt: Im Zweifel belüge ich sogar den Kongress!

      Der amerikanische Journalist Seymour M. Hersh hat im "New Yorker" geschrieben, auch einige Leute von CIA und Regierung gingen davon aus, dass manche Spuren wohl gelegt wurden, um zu verwirren. Wer, bitte, Herr von Bülow, soll das alles gemacht haben?

      Ich weiß das auch nicht, woher auch? Ich nutze nur meinen gesunden Menschenverstand und stelle fest: Die Terroristen haben sich so auffällig verhalten, wie es nur geht. Und als gläubige Muslime waren sie auch noch in einer Striptease-Bar und haben betrunken der Tänzerin Scheine ins Höschen gesteckt.

      Selbst so etwas soll es geben.

      Mag ja sein. Ich kann als Einzelkämpfer nichts beweisen, das übersteigt meine Möglichkeiten. Ich habe aber wirklich Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen, dass das alles ein einzelner böser Mann in seiner Höhle ausgeheckt hat.

      Herr von Bülow, Sie sagen selbst, dass Sie mit Ihrer Kritik alleine stehen. Früher gehörten Sie zum politischen Establishment, heute sind Sie ein Außenseiter.

      Das ist manchmal ein Problem, aber daran gewöhnt man sich. Im übrigen kenne ich eine Menge Leute, auch sehr einflussreiche, die mir hinter vorgehaltener Hand Recht geben.

      Haben Sie noch Kontakt zu alten SPD-Weggefährten wie Egon Bahr und den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt?

      Es gibt keinen engen Kontakt mehr. Ich wollte zum letzten SPD-Parteitag, bin aber krank geworden.

      Kann es sein, Herr von Bülow, dass Sie heute den typischen Anti-Amerikanismus kolportieren?

      Unsinn, das hat überhaupt nichts mit Anti-Amerikanismus zu tun. Ich bin ein großer Verehrer dieser großen, freien Gesellschaft und war das schon immer. Ich habe in den USA studiert.

      Wie kommen Sie auf die Idee, dass es zwischen den Anschlägen und den amerikanischen Geheimdiensten eine Verbindung geben könnte?

      Erinnern Sie sich an den ersten Anschlag auf das World-Trade-Center im Jahr 1993?

      Bei dem Attentat starben durch eine Bombe sechs Menschen, mehr als Tausend wurden verletzt.

      Da stand im Mittelpunkt als Bombenbastler ein ehemaliger ägyptischer Offizier. Er hatte sich für den Anschlag einige Muslime zusammengeholt. Diese waren trotz Einreiseverboten des State Department von der CIA ins Land gelotst woren. Gleichzeitig war der Chef der Bande Informant des FBI. Und er vereinbarte mit den Behörden: Im letzten Moment werde das gefährliche Sprengmaterial durch ein harmloses Pulver ersetzt. Das FBI hielt sich nicht daran. Die Bombe ist sozusagen mit Wissen des FBI hochgegangen. Die offizielle Tatversion war rasch gefunden: Täter waren böse Muslime.

      Sie saßen damals im Kabinett von Helmut Schmidt, als Soldaten der Sowjetunion in Afghanistan einmarschierten. Wie war das damals?

      Die Amerikaner drängten auf Handelssanktionen, sie forderten den Boykott der Olympischen Spiele in Moskau...

      dem sich die Bundesregierung anschloss...

      und heute wissen wir: Es war die Strategie des amerikanischen Sicherheitsberaters Brzezinski, die Sowjetunion von angrenzenden muslimischen Staaten aus zu destabilisieren: Man lockt die Russen nach Afghanistan und bereitet ihnen dann die Hölle auf Erden, ihr Vietnam. Mit maßgeblicher Unterstützung der US-Geheimdienste wurden in Afghanistan und Pakistan mindestens 30 000 muslimische Kämpfer ausgebildet, lauter Tunichtgute und Fanatiker, die zu allem bereit waren und es bis heute sind. Und einer von ihnen ist Osama bin Laden. Ich habe vor Jahren schon geschrieben: "Aus dieser Brut erwuchsen in Afghanistan die in Koranschulen mit westlichen und saudischen Geldern großgezogenen Taliban, die das Land derzeit terrorisieren und zugrunde richten."

      Auch wenn Sie sagen, es ginge den USA um die Rohstoffe der Region: Ausgangspunkt der US-Angriffe ist immer noch dieser Terroranschlag, der tausenden Menschen das Leben gekostet hat.

      Völlig richtig: Man muss sich immer diese grauenvolle Tat in Erinnerung rufen. Trotzdem darf ich doch bei der Analyse politischer Prozesse schauen, wer Vor- und Nachteile davon hat, oder was Zufall ist. Im Zweifel lohnt sich immer ein Blick auf die Landkarte, wo liegen Bodenschätze und die Zugangswege dahin? Dann legen sie eine Karte mit Bürgerkriegen und Unruheherden drüber - sie decken sich. Ebenso ist es mit der dritten Karte: Schwerpunkte des Drogenhandels. Wo all das zusammenpasst, da sind die amerikanischen Dienste nicht weit. Übrigens, die Bush-Regierung ist über die Familie Bin Laden eng mit dem Öl-, Gas- und Waffengeschäft verbunden.

      Was halten Sie eigentlich von den Bin-Laden-Videos?

      Wenn man es mit Geheimdiensten zu tun hat, darf man Manipulation in höchster Qualität unterstellen. Die Technik könnte Hollywood liefern. Ich halte die Videos als Beweismittel für ungeeignet.

      Sie trauen dem CIA wirklich alles zu.

      Die CIA hat sich im Interesse der Staatsräson der USA bei Interventionen im Ausland an kein Gesetz zu halten, ist dem Völkerrecht nicht verpflichtet, nur der Präsident befiehlt. Terror gibt es eben auch, weil es Dienste wie den CIA gibt. Und wenn da Mittel gekürzt werden, Frieden absehbar ist, dann geht irgendwo eine Bombe los. Damit ist bewiesen, dass es ohne die Dienste nicht geht, dass die Kritiker Quatschköpfe sind, nuts hat Vater Bush sie genannt, der mal Präsident und CIA-Direktor war. Sie müssen sehen, dass die USA 30 Milliarden Dollar in die Geheimdienste stecken und 13 Milliarden in die Drogenbekämpfung. Und was kommt dabei raus? Der Chef einer Spezialeinheit der strategischen Drogenbekämpfung erklärte nach fast 30-jähriger Dienstzeit verzweifelt: In jeder umfangreichen wichtigen Drogendealerei ist mir der Fall von der CIA aus der Hand gewunden worden.

      Werfen Sie der Bundesregierung vor, wie sie nach dem 11. September reagiert hat?

      Nein. Anzunehmen, in diesen Fragen sei die Bundesregierung unabhängig, wäre sicher naiv.

      Herr von Bülow, was werden Sie nun tun?

      Gar nichts. Meine Aufgabe endet damit, zu sagen: So kann es nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit!

      Mit Andreas von Bülow sprachen Stephan Lebert und Norbert Thomma.
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 19:59:02
      Beitrag Nr. 155 ()
      Was wußten die Insider?"



      Was weiß die CIA über den 11. September? Daß selbst der frühere Bundesminister Andreas von Bülow über diese Frage nicht im „Spiegel“ oder „Stern“ nachdenken darf, sondern bei KONKRET ein Refugium findet, spricht Bände über die Lage der Nation. Mit ihm sprach Jürgen Elsässer



      konkret: Beim Terroranschlag auf das World Trade Center ist noch vieles nicht aufgeklärt. So gab es vor dem 11. September Warnungen sowohl des französischen Geheimdienstes als auch des Mossad. Trotzdem reagierten die US-amerikanischen Behörden völlig unvorbereitet: keine erhöhte Sicherheitsstufe auf den Flughäfen, eine völlig verschlafene und unprofessionelle Reaktion der Luftraumüberwachung und der Flugabwehr.

      von Bülow:Das merkwürdige ist, daß die Amerikaner bis zur Tat völlig ahnungslos waren, und hinterher keine 48 Stunden brauchten, um der Weltöffenlichkeit den Täter zu präsentieren: Bin Laden und sein sagenumwobenes Terrornetz Al Qaida. Was die Warnungen etwa des Mossad anging, würde man schon gerne wissen, was die gewußt haben und was sie weitergegeben haben. Das muß nicht immer dasselbe sein. Zum Beispiel beim Selbstmordattentat islamistischer Täter auf eine US-Kaserne in Beirut Anfang der achtziger Jahre: Der Mossad wußte im voraus den genauen LKW-Typ samt Farbe, den die Täter später benutzten. An die CIA weitergegeben haben sie aber nur die Warnung im allgemeinen, ohne diese Details.

      Warum?

      Begründet wird diese Zurückhaltung bei Geheimdiensten mit dem Quellenschutz: Gibt man die Details preis, sind Rückschlüsse auf den oder die Informanten möglich. Daneben spielen die Geheimdienste, auch die westlichen, natürlich oft gegeneinander, ein bisweilen bizzarres Machtspiel.

      Also wußte die CIA vielleicht auch diesmal gar nicht soviel?

      Das will ich damit nicht gesagt haben. Denken Sie etwa zurück an den ersten Anschlag auf das World Trade Center im Jahre 1993. Damals wurde ja die ganze islamistische Bande geschnappt, die die Akion durchgeführt hatte. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß die Kameraden schon lange vorher von CIA und FBI unterwandert waren. Der Bombenbastler war ein Agent Provocateur des FBI, dessen Führungsoffizier versprochen hatte, die zur Explosion notwendigen Chemikalien rechtzeitig gegen harmlose auszutauschen, so daß die Täter zwar hätten in die Falle gelockt werden können, Schaden jedoch vermieden worden wäre. Doch das Versprechen wurde seitens des FBI nicht eingehalten. 1000 Verletzte und einige Tote waren die Folge. Noch eine Seltsamkeit: Die Mitglieder der Terrorgruppe hatten eigentlich Einreiseverbot in die USA gehabt, standen auf einer Liste des FBI und des State Department. Doch die CIA sorgte dafür, daß dieses Verbot umgangen wurde.

      Das Grauen des 11. September ist ein GAU der amerikanischen Dienste. Insgesamt gibt es 26 an der Zahl, und sie stehen in Konkurrenz zueinander. Man kann sich schon vorstellen, daß Nicht-Zyniker an diesem Wirrwarr und Chaos verzweifeln. Wer seinem Staat Terroranschläge vermeiden helfen will, findet sich in einem Sumpf sondersgleichen wieder.

      Also jeder gegen jeden, und die Terroristen profitieren davon?

      Die entscheidende Frage ist doch: Wer sind die Terroristen? Der frühere Chef einer strategischen Einheit zur Bekämpfung der obersten Ebene des internationalen Drogenhandels sagte in einer Congress-Anhörung, er sei in seiner 30 jährigen Tätigkeit für die Drug enforcement Agency auf keinen größeren Fall erlebt, bei dem ihm nicht die CIA die Zügel aus der Hand genommen hätte.

      Aber am 11. September ging es nicht um ein Drogendelikt.

      Bin Laden ist ein Produkt der CIA, geschaffen zunächst im Kampf gegen die Sowjetunion. Es ging dabei nicht nur um die Abwehr der sowjetischen Intervention in Afghanistan. Es ging um die Destabilisierung der UdSSR über ihre Teilstaaten mit muslimischer Bevölkerung. Noch bevor die Kommunisten 1978 in Afghanistan an die Macht kamen, hatte die CIA Unruhen in Afghanistan unterstützt. Die Zentralregierung wurde nicht Herr der Lage. Die Kommunisten kamen ans Ruder, scheiterten ebenfalls und holten die sowjetischen Truppen ins Land. Damit waren sie in die Falle gelaufen, die der damalige US-Sicherheitsberater Brzezinski sich ausgedacht hatte und mit deren Hilfe er ihnen ein russisches Vietnam bereiten wollte. Nun wurden in einer Aktion, die die CIA zusammen mit den saudischen und pakistanischen Geheimdiensten ins Werk setzte und bei der die Finanzierung durch den Drogenhandel eine große Rolle spielte, rund Hundertausend Freiheitskämpfer aus den muslimischen Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens als Söldner zum Kampf gegen die gottlosen Sowjets angeworben. Freiheitskämpfer in Anführungszeichen. In Wirklichkeit handelt es sich um die Taugenichtse und Raufbolde der gesamten islamischen Welt. Wo immer ein schwarzes Schaf der Familie oder des Dorfes nicht gut tat, lockte der Ruf der Mudjahedin an den Hindukusch - wo man sich gegen Öl- und Drogengeld nützlich machen konnte. Die Taliban selbst wurden aus den koranstrengen Waisenhäusern Pakistans angeheuert. Osama bin Laden war einer der Organisatoren des fundamentalistischen Werbefeldzuges, wobei ihm durchaus gestattet war, seine rund 10.000 Söldner aus militant antiwestlichen, anti-amerikanischen Kreisen anzulocken. Teile dieser Truppe wurde eigens in CIA Lagern für spezielle Aufgaben trainiert. Es handelt sich folglich eher um Desparados als um hochreligiösen Leute. So wie wenn wir die Radaubrüder unserer Fußballstadien zum heiligen Kampf gegen den Islam heranziehen würden. Doch für die Hirnwäsche des westlichen Publikums mit dem Ziel, den neuen Feind Islamismus im Sinne des "Clash of Civilisations" einzuhämmern, sind sie bestens geeignet.

      Sie waren beim Einmarsch der Sowjets in Afghanistan Mitglied der Bundesregierung. Wie hat das Kabinett Schmidt über die Sache diskutiert?

      Kaum. Ich erinnere mich nur, daß Washington mächtig Druck auf uns ausübte, wegen Afghanistan die Olympischen Spiele in Moskau zu boykottieren. Wie stark der Druck war, zeigt auch eine andere Episode: Anfang der achtziger Jahre drückte der amerikanische Viersterne-General und Nato-Oberbefehlshaber Haig mit aller Macht darauf, jedes noch so kleine nationale Manöver als Teil seiner großen Nato-Herbst-Manöver deklarieren zu können. So kam es, daß an einem Wochenende alles in allem von Norwegen bis zur Türkei rund eine satte Million Nato-Soldaten von West Richtung Ost in Bewegung war. Als Staatssekretär erlaubte ich mir anzumerken, dass ich dies für problematisch hielte, zumal westlicherseits alle Warnlampen angingen, sollte der Warschauer Pakt uns ost-west-laufend ein ähnliches Szenario bieten. Die kleine Kritik fand ein weltweites Echo, in den USA und bis nach Hawaii. Als ich kurz darauf dem Weißen Haus einen Besuch abzustatten hatte, lief mir scheinbar zufällig Brzezinski über den Weg mit der Frage: "Are You the guy talking about manouvres in Europe?" Aus heutiger Sicht zündelte der Mann schon damals von der europäische wie der asiatischen Seite. Das geopolitische Spiel findet derzeit seine Fortsetzung in der Nato-Erweiterung bei gleichzeitigem Aufbau von militärischen Positionen in den selbständigen asiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

      Ich entsinne mich im Übrigen, dass anlässlich der Kontakte zwischen SPD und KPdSU die Sowjets mehrfach deutlich machten, daß sie lieber heute als morgen aus Afghanistan abziehen würden, jedoch das zu erwartenden Sicherheitschaos der sich bekämpfenden afghanischen und pakistanischen War- und Drogenlords fürchteten. Sie versuchten, die USA zu einem gemeinsamen Vorgehen zu gewinnen. Doch Washington blieb taub auf diesem Ohr.

      Hatte nicht auch der BND seinen Anteil an der Afghanistan-Operation der CIA?

      Höchstens als Sekundant. Die Deutschen entwickeln zuweilen sentimentale Bindungen zu den leidgeprüften Völkerschaften der Region. Bei Jürgen Todenhöfer, dem inoffiziellen Afghanistan-Emissär der CDU, kann ich mir durchaus vorstellen, daß er gemeinsam mit den Mudjahedin am Lagerfeuer saß und Freiheitslieder sang. Die verdeckten Operateure der CIA verfolgen knallhart ihre verdeckten, demokratisch nicht legitimierten Ziele ihres Landes. Als die CIA einst den 30.000 kurdischen Kämpfern gegen Saddam Hussein nach jahrzehntelanger verdeckter Nutzung im Interesse des Schah-regierten Iran den Geld- bzw. Drogenhahn zudrehte und Führer und Mannschaften der Vernichtung durch den Diktator preisgab, meinte Henry Kissinger, der Vorgänger Brzezinskis, man solle doch bitte verdeckte Operationen nicht mit Missionsarbeit verwechseln.

      Zurück zum 11.9. Mir scheint bemerkenswert, daß Präsident Bush am Tattag nicht nach New York kommen wollte - aus Angst, auch auf ihn bzw. die Airforce One sei ein Attentat geplant. William Safire ist in der "New York Times" vom 15. September der Sache nachgegangen und hat von Informationen berichtet, wonach die Terroristen die Geheimcodes der US-Regierung geknackt hatten und deswegen die Drohung glaubhaft schien. Safire schlußfolgert, daß "die Terroristen einen Maulwurf im Weißen Haus haben könnten - oder Informanten im Geheimdienst, in FBI, FAA (Flugüberwachung) oder der CIA".

      Das ist durchaus möglich. Noch interessanter scheint mir die Interpretation eines britischen Flugingenieurs zu sein, der behauptet, die Linienmaschinen seien am 11. September nicht gekidnappt, sondern über eine Hintertüre in den Bordcomputern unter Ausschaltung der Piloten vom Boden aus in die Ziele gesteuert worden.

      Das Gegenteil ließe sich leicht beweisen, wenn die Ermittlungsbehörden die Auswertung der Flugschreiber und Voice-Recorder der Flugzeuge drei und vier - die eine ist ins Pentagon gesteuert worden, die andere abgestürzt - veröffentlichen würde. Aber das passiert nicht.

      Es gibt eine Reihe ungeklärter Abstürze an der amerikanische Ostküste, etwa die Swissair-Maschine oder die Egypt Air. Für die Version des britischen Flugingenieurs könnte auch sprechen, daß die angeblichen Flugzeugentführer offensichtlich gar nicht in der Lage waren, eine Maschine zu steuern. Zeitungen aus Florida berichten, daß die Flugausbildung dieser Leute vollkommen gescheitert sei. Über einen der Verdächtigten sagte die Flugschule, nach 600 Flugstunden hätte man ihm noch nicht einmal eine Cessna anvertrauen können. Über einen anderen hieß es, er sei so dumm, dass Zweifel aufgekommen seien, ob er überhaupt ein Auto zu steuern in der Lage sei.

      Dabei muß man bedenken, daß zumindest Maschine Nummer drei ein außerordentlich kompliziertes Flugmanöver durchgeführt hat.

      Sie steuerte zunächst das Weiße Haus in Washington an und änderte dann mit einem 270-Grad-Looping kurz über die Telegrafenleitungen hinweg ihren Kurs aufs Pentagon. Das erfordert Können und viel Flugerfahrung. Im übrigen mache ich mir die Theorie des britischen Flugingenieurs ja nicht zu eigen. Ich behaupte nur, daß die Zweifel und Fragen, die er und andere formulieren, öffentlich debattiert und fachmännisch untersucht werden müssen.

      Auch bei den Insidergeschäften werden keine Fragen mehr gestellt.

      In der Tat. In der Woche vor dem Anschlag stieg der Umsatz mit Aktien, die später infolge der Ereignisse im Kurs drastisch abstürzen sollten, um 1200 Prozent. Die Aktien wurden zum Kurs vor dem Ereignis teuer verkauft, sollten jedoch einige Zeit danach erst übereignet werden. Man konnte sich so als Verkäufer nachträglich zum Crash-kurs eindecken und die Differenz als Gewinn einstreichen. Es handelte sich um Aktien der beiden Fluggesellschaften aber auch der im World Trade Center mit je 22 Stockwerken beherbergten Finanzinstitute wie Morgan Stanley und Merryll-Lynch. Außerdem kauften diese Insider amerikanische Staatsanleihen im Wert von 5 Milliarden Dollar in der Erwartung, daß auf Grund der nationalen Katastrophe der Wert steil ansteigen werde. Wer waren die Insider und über welche Kanäle gelangten sie zu ihrer Kenntnis? Und wo sind die Erkenntnisse der amerikanischen Finanzfahnder, die routinemäßig auffällige Spekulationen auf künftige Terrorereignisse zur Gewinnung von Hinweisen auf Attentate erfasst?

      Bush senior arbeitet über die Carlyle Group, eine internationale Anlagefirma, für die Bin Laden-Familie in Saudi Arabien. "Die Vorstellung, daß der Vater des Präsident, auch er ein ehemaliger Präsident, Geschäfte mit einer Firma macht, die vom FBI wegen der Terroranschläge am 11. Sepember untersucht wird, ist schrecklich", schrieb die die US-amerikanische Anti-Korruptions NGO "Judicial Watch".

      Bush senior ist ein alter CIA-Mann. Er war Direktor der Agency 1976/77. Bekannt sind seine Verbindungen zum panamesischen Präsidenten Noriega, der auf seinem Staatsgebiet den Drogenhandel nach Amerika und die Landung von Flugzeugen voller Drogengeld zum Zwecke der internationalen Geldwäsche erlaubte. Seine jährlichen 200.000 Extra- Dollars aus CIA-Quellen überstiegen eine Zeitlang das Gehalt selbst des US-Präsidenten.

      Es gibt Berichte, daß der Krieg gegen Afghanistan keine Reaktion der USA auf den Terror vom 11.9. ist, sondern bereits vorher geplant war. "Evidence suggests, that Washingon had planned to move against Bin Laden in the summer", schrieb der britische "Guardian".

      Eine amerikanische Öl- und Gasgesellschaft will seit Jahren Öl aus dem Kaspischen Becken über eine milliardenschwere Pipeline durch Afghanistan zum indischen Ozean transportieren. Die CIA hoffte die Taliban zum Schutz der Investition nutzen zu können und zugleich die Trasse über das Territorium des "Rüpelstaates" Iran verhindern zu können. Möglicherweise führt ja der Krieg jetzt zu einer neuen Regierung in Kabul, die dem Vorhaben aufgeschlossen gegenübersteht. Alles in Allem kann man davon ausgehen, daß die strategischen Köpfe der CIA in aller Regel den geopolitischen Vorstellungen folgen, die der bereits erwähnte Brzezinski in "Die einzige Weltmacht" niedergeschrieben hat. Dieses Buch ist zusammen mit Huntingtons "Clash of Civilisations" die Blaupause für die verdeckte, letztlich maßgebende US-Außenpolitik der nächsten Jahre und Jahrzehnte: Brzezinski überprüft die wichtigsten Staaten der Reihe nach, wer sich zum Gegner der US-Dominanz aufwerfen könnte. Es werden Ansätze gesucht, wie diese potentiellen Gegner geschwächt werden können - er sieht das Ganze als Schachspiel, in dem die Hauptfiguren als Staaten gegeneinander gesetzt werden, und innerhalb der Staaten oft ethnische Minderheiten als Bauern Verwendung finden. Man fördert die Scharfmacher unter den Führern von Minderheiten, desavouiert die Friedfertigen, schürt die Leidenschaften, vermittelt Waffen, finanziert über Drogen. Sollte die jeweilige Zentralregierung sich dann gezwungen sehen zur Erhaltung des Landfriedens etwas robuster vorzugehen, folgt die öffentliche Anklage wegen Verletzung der Menschenrechte. Brzezinski ist wie besessen von der Frage nach der Beherrschung des eurasischen Raums zwischen Atlantik und Pazifik, für ihn der Schlüssel zur globalen Dominanz. Und da der Mensch, fehlbar wie er nun einmal ist, hassen will und muß, bietet der Harvard-Professor Huntington den Islam als neuen Gegner des Westens, dem er das orthodoxe Christentum Osteuropas gleich zuordnet.

      Welche Kontakte zwischen Bin Laden und der CIA gibt es aus der jüngeren Vergangenheit?

      "Le Figaro" meint, Bin Laden habe sich noch im Juli diesen Jahres mit dem CIA-Chef in Dubai getroffen. Der CIA-Mann habe sich in seinem Bekanntenkreise dieses Treffens berühmt.

      Wenn Sie auf die Rolle der CIA und anderer westlicher Dienste in den 11. September hinweisen, werden Sie sicherlich mit dem Vorwurf konfrontiert, Verschörungstheorien anzuhängen.

      Nicht ich bin derjenige, der eine Verschwörungstheorie vertritt. Vielmehr müssen diejenigen sich den Vorwurf gefallen lassen, die ohne stichhaltige Beweise - jedenfalls wurden bisher keine vorgelegt - eine Bin Laden-Verschwörung am Werke sehen. Dabei werden wieder die Medien zur Desinformation genutzt. Zum Beispiel las man in der "New York Times", Bin Laden habe in einer Erklärung die Attentate begrüßt, die Täter als "Helden" gelobt. Die Äußerung wurde von einem in Afghanistan lebenden Palästinenser übermittelt, der weitergab, was ein Freund aus der Umgebung Bin Ladens über dessen Reaktion gehört haben wollte. Zur gleichen Zeit übersetzte der "Bonner Generalanzeiger" die von BBC übermittelte Erklärung Bin Ladens, in der er den Tod Unschuldiger am 11.9. bedauerte. Wieso wählt die New York Times die mit hoher Wahrscheinlichkeit verfälschte Nachricht?

      Ich behaupte jedenfalls nicht, daß ich Antworten hätte auf Fragen, die in den Medien nicht gestellt werden mit der Folge daß die Verantwortlichen sich zu überzeugenden Antworten nicht veranlasst sehen. Stattdessen werden Bilder vermittelt, die den im Sandsturm reitenden Bin Laden zeigen, den apokalyptischen Reiter, den unberechenbaren, hinterhältigen, grausamen neuen Feind!

      Warum reagieren die Medien, auch in Deutschland, wie gleichgeschaltet?

      Lediglich Frankreich scheint einigermaßen dem Hysterismus und der uneingeschränkten Gefolgschaft zu trotzen. In der Politik wie in den Medien. Die Wellen der Gleichschaltung habe ich nun schon mehrfach erlebt. Bei der Neutronenwaffe hatte es noch nicht geklappt. Doch anlässlich der Nachrüstung von 100 Mittelstreckenraketen wurde die Gleichschaltung handgreiflich. Dann bei der Unterdrückung jeder Wortmeldung über den angeblich schnellen Weg zu den blühenden Landschaften. Mit am schlimmsten habe ich die Manipulation aus Anlaß des Golfkrieges empfunden, wo Sadam Hussein nach massiver Aufrüstung durch den Westen u.a. in die Falle der amerikanischen Botschafterin lief, die ihm zugesichert hatte, dass Grenzstreitigkeiten mit Kuweit die USA nicht kümmerten. Beim Krieg der Sterne unter Reagan und jetzt wieder Bush zeichnet sich dieselbe Tendenz auch in unserer Presselandschaft ab.

      Sie haben das Phänomen zutreffend beschriebend, aber noch nicht erklärt.

      Von einem Informanten in den USA weiß ich, daß in den größeren Redaktionen und Nachrichtenagenturen eine Person des Vertrauens der CIA sitzt, die in der Lage ist, kritische Sachen im Zweifelsfall vom Transportband der Nachrichten zu nehmen oder das Totschweigen zu veranlassen. Ob der BND ähnliche Macht hat, weiß ich nicht. Die maßgeblichen Medienzaren der USA sitzen in Beratungsgremien der Gehiemdienste. Die CIA hilft ausländischen Journalisten und Nachrichtenagenturen mit Geld auf die Sprünge. Im Übrigen stehen Journalisten oft im Klientelverhältnis zu den Diensten. Die heiße Story wird von dort herausgereicht zur angemessenen Verbreitung. Verläßt der Journalist den Mainstream, bleiben die Lieferungen aus. Bleibt er jedoch auf Kurs, wird er zu Hintergrundgesprächen und Konferenzen eingeladen, oft an den schönsten Orten der Welt, in den besten Hotels, mit prominenten Gesprächspartnern. Wer als "Defense Intellectual" gilt, hat ein schönes Leben und exklusive Informationen - von Korruption will da keiner sprechen. Aber der Unterschied zu einem Journalisten, der etwa in Frankfurt-Bockenheim an seinem Schreibtisch sitzt und täglich auf sich gestellt seine Informationen zusammensuchen muß, ist beträchtlich.

      Ein weiteres kommt hinzu: Die wichtigste Aufgabe der Geheimdienste ist die Täuschung der Öffentlichkeit. Der eigentlichen Kausalkette soll niemand auf die Schliche kommen. Einen Bergstamm in Burma mit 30.000 Mann zum Kampf gegen den Vietcong zu gewinnen, das ist nicht schwer, dazu reicht es, Geld und Waffen bereitzustellen. Viel schwieriger ist es, das Ganze so zu drehen, daß der Dienst nicht selbst als Verursacher und Aufraggeber in Erscheinung tritt. Also dirigiert und finanziert die CIA über raffinierte Umwege. Die mittelamerikanischen Contras bekamen Waffen und Geld über Drogenhändler, die im Gegenzug geschützt vor Strafverfolgung ihre Ware in den USA oder Europa absetzen konnten. Die Wäsche des eingenommenen Drogengeldes wird gedeckt, damit der geheime Kreislauf funktioniert. Alles wird so verwickelt arrangiert, daß jeder für verrückt erklärt werden kann, der die wirklichen Zusammenhänge erahnt oder darstellt. Umso kommoder ist die Welt eingerichtet für Journalisten, die auf dem Schoß der Geheimdienstleute sitzen und auf die Desinformation zum Füllen ihrer Spalten warten.

      Sie waren Staatssekretär und Minister. Wie reagieren die Sozialdemokrate ihrer Generation - Leute wie Bahr und Schmidt - auf ihre Recherchen?

      Da gibt es keine Reaktion. Wer meine Analyse für richtig hält, müsste auf Gegenkurs gehen. Wer sie für falsch hält, müsste argumentieren können.

      Aus:
      KONKRET 12/2001
      Andreas von Bülow war von 1969 - 1994 Mitglied des Bundestags, u.a. in der Parlamentarischen Kontrollkommision für die Geheimdienste. Er war Staatssekretär im Verteidigungsminsterium und von 1980 bis 1982 Bundesminister für Forschung & Technologie.
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      schrieb am 24.08.02 01:13:56
      Beitrag Nr. 156 ()
      Stocks Hit by Corruption Fears

      August 23, 2002 04:53 PM
      By Haitham Haddadin

      NEW YORK (Reuters) - Stocks fell on Friday as high-profile investigations reignited fears of more corporate misconduct, prompting investors to book profits from the recent rally. But the broad market managed to log its fifth straight week of gains for the first time in two years.

      "Raising some governance issues again seems to be the thing that has spooked the market more than anything else," said Jeff Kleintop, chief investment adviser at PNC Advisors.

      Worries about shady corporate dealings had faded somewhat since the scandals surrounding energy trader Enron Corp. and WorldCom Inc. sent stocks into a tailspin, but developing inquiries hit Citigroup Inc. C.N and AOL Time Warner Inc. AOL.N . Citigroup fell 3.3 percent and AOL 9.3 percent.

      Wall Street was largely unscathed by the Aug. 14 deadline for executives at hundreds of big companies to swear their financial statements were accurate, "but we know it`s not all behind us," Kleintop said.

      Chip equipment stocks were hit by fears that budget cuts by Taiwan chip makers could stall a recovery in the sector and a Wall Street analyst`s downbeat call on a range of chip-related firms. Leader Applied Materials AMAT.O lost 6.7 percent.

      The Dow Jones industrial average .DJI lost 180.68 points, or 2 percent, at 8,872.96, according to the latest available data. It was the Dow`s fifth straight up week in a row. The broader S&P fell 21.84 points, or 2.27 percent, to 940.86. The tech-laced Nasdaq Composite .IXIC lost 42.33 points, or 2.97 percent, to 1,380.62. It was Nasdaq`s third consecutive week of increases.

      For the week, the Nasdaq gained 1.4 percent, the Dow rose 1.1 percent and the S&P 500 added 1.3 percent.

      Weighing on the market was news that aviation officials cleared passengers from a main terminal at New York`s LaGuardia Airport and held up flights after word of a possible security violation. Airport operations returned to normal after a three hours.

      "It`s a real slow kind of market, the Dow broke 9,000 so there may be a bit of profit-taking," said Robert Basel, a senior trader at Salomon Smith Barney. "There was also news of a security scare at LaGuardia...and that also impacted us."

      Chip equipment stocks fell after Banc of America Securities slashed its estimates on a range of companies in the sector, saying the earnings potential of these companies would be hurt by weaker-than-expected semiconductor capital spending.

      The Philadelphia Stock Exchange`s semiconductor index .SOXX fell 5.9 percent. It reflected losses in issues such as Applied Materials, which sank $1.09 to $15.08 on Nasdaq.

      "People are probably speculating that estimates are going to have to come down again," said Mark Donahoe, managing director of institutional sales trading at U.S. Bancorp Piper Jaffray.

      Trade volumes were moderate, with 1.06 billion shares traded on the New York Stock Exchange and 1.49 billion on Nasdaq. Some traders said Friday`s pullback was not that significant for the long-term trend.

      "It`s a Friday in August. A lot of people are away ahead of a long holiday weekend next week," said Bill Punk, managing partner at Punk Ziegel & Co. "We had a nice rally over the last several sessions...and the market is drifting a little now."

      Citigroup was under the microscope after a newspaper report that New York State`s attorney general has widened his probe of Citigroup`s brokerage unit.

      The Wall Street Journal, citing unnamed sources familiar with the matter, said New York Attorney General Eliot Spitzer is looking into a lucrative financing deal and what role Citigroup Chief Executive Sanford Weill might have played.

      Spitzer is investigating whether Weill might have pressured Jack Grubman, then a telecommunications analyst at Citigroup`s Salomon Smith Barney unit, into raising his rating on AT&T Corp. T.N to win a spot underwriting the stock offering for AT&T`s wireless business.

      AT&T said it had received a subpoena from Spitzer`s office related to that initial public offering.

      A Salomon Smith Barney spokeswoman told Reuters that Weill never told any analyst what to write.

      Citigroup`s shares fell $1.18 to $34, while AT&T dropped 16 cents to $12.22, both pressuring the Dow.

      AOL Time Warner Inc. AOL.N was also a subject of investor scrutiny amid fears the world`s largest media company may take another large write-down of its assets. It was also hurt by reports regulators may widen their probe into the firm`s finances. AOL sagged $1.31 at $12.76, having hit a session low of $12.55.

      Weighing on the Internet gear sector, Riverstone Networks Inc.RSTN.O tumbled 25 cents, or more than 21 percent, to 92 cents. Riverstone said it was cutting 30 percent of its work force and forecast a loss that was double expectations. Rival Cisco Systems Inc. CSCO.O fell 65 cents at $14.45.

      Lucent Technologies Inc. LU.N shed 5 percent, or 8 cents at $1.50. Lucent is planning another round of job cuts that could reduce the telecom equipment maker`s work force by as much as 15,000 jobs, financial news Web site TheStreet.com said. Lucent denied the report.

      Several analysts cut earnings and revenue estimates for communications equipment maker ADC Telecommunications Inc. ADCT.O due to weak telecom spending. It fell 37 cents, or 22 percent, to $1.29, and the North American Telecommunications index .XTC fell 2.7 percent.

      Airlines stocks, which fell, were in the spotlight after Delta Air Lines DAL.N announced plans for a marketing pact with rivals Continental Airlines CAL.N and Northwest Airlines NWAC.O .

      Delta shares fell $1.03 at $18.97, Continental lost 21 cents at $10.80 and Northwest was off 55 cents at $10.90.
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      schrieb am 24.08.02 01:19:21
      Beitrag Nr. 157 ()
      Pakistan Accuses India of Air Strike, Delhi Denies

      August 23, 2002 12:22 PM ET
      By Zeeshan Haider and Terry Friel

      ISLAMABAD/NEW DELHI (Reuters) - Pakistan accused India on Friday of an air attack on a Pakistani military post in disputed Kashmir, ratcheting up tensions between the nuclear powers as a top U.S. diplomat began a fresh peace mission.

      India denied there had been an air strike as U.S. Deputy Secretary of State Richard Armitage met top officials in New Delhi on his latest visit to South Asia.

      "This is a big lie," Indian Defense Minister George Fernandes told reporters in the Indian capital.

      Pakistani military spokesman Major-General Rashid Qureshi told reporters in Islamabad India had launched a ground assault on the mountain post in the north of the disputed Himalayan region on Thursday night and suffered heavy casualties.

      "The Indians in their frustration resorted to a highly escalatory act by bombing the area using the Indian air force," he said, reading from a statement. He said there were no Pakistani casualties.

      Qureshi said Indian planes had made three to five sorties, adding sporadic fire from the Indian side was continuing and Pakistani troops had orders to return fire in self-defense.

      But speaking just before the Pakistani statement, the commander of the Indian military sector covering the area told Reuters the situation along the Line of Control separating the two armies was normal.

      "As far as the situation on the LoC is concerned, I put it that it is as normal as it can be under the prevailing environment," Lieutenant-General Rajinder Singh said in Leh.

      There was no independent confirmation of either claim.

      TRADING ACCUSATIONS

      Each side accused the other of undermining Armitage`s visit.

      "Whenever there is a high-profile visit to the subcontinent...the Indian government has got into the habit of either going into escalation or stage-managing an incident," Qureshi said.

      An Indian defense spokesman in Srinagar, the summer capital of Jammu and Kashmir state described Pakistan`s allegations of an attack as "malicious propaganda."

      "Pakistan is trying to divert U.S. attention by raising this baseless allegation." the spokesman said.

      The row comes during an election campaign for a new assembly in India`s Jammu and Kashmir state that New Delhi hopes will boost the legitimacy of its rule but fears Pakistan and Islamic separatists will try to derail.

      Armitage told reporters the United States wanted to see a free and fair election, but was concerned about the possibility of violence.

      "This is something I will be discussing as I travel further on this mission," he said on the eve of talks in Pakistan.

      The last major air strikes against Pakistani forces were during the 1999 confrontation in Kashmir`s Kargil region that almost plunged the two countries into their fourth war.

      Tension rose again in May and June this year, and the two sides appeared on the brink of wider conflict.

      But incidents of artillery and small arms fire across the Line of Control have fallen off dramatically since then.

      ESCALATION

      Qureshi said Thursday`s strike occurred at an altitude of almost 17,000 feet, in an area near Kargil.

      Asked if he feared an escalation, he said: "The very act of using the Indian air force is a highly irresponsible and escalatory act."

      Armitage said he could not comment specifically on the issue.

      "There has been too much violence as a general matter and we`ll do whatever we can to reduce the violence," he said.

      Indian police said eight people, including three civilians, had been killed in separate clashes in Indian Kashmir over the past 24 hours.

      India and Pakistan have massed a million men along their border since a December attack on the Indian parliament which New Delhi blamed on Pakistan-based guerrillas.

      The United States has led international efforts to push the two sides to talk peace, but analysts say it cannot push Pakistani President Pervez Musharraf too hard because it needs his support for the war against terror and the hunt for al Qaeda.

      U.S. President George Bush praised Musharraf on Thursday as a stalwart ally and made it clear Washington would stand by him.

      India accuses Pakistan of arming and training Islamic militants fighting its rule in Jammu and Kashmir, the mainly Hindu nation`s only Muslim-majority state. Pakistan denies the charge.

      India controls just under half of Kashmir, Pakistan about a third and China the rest.

      (With additional reporting by Myra MacDonald in LEH)
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 18:01:49
      Beitrag Nr. 158 ()
      Die Offenheit und der Pluralismus sind in Israel verschwunden

      Max Böhnel
      Gespräch mit Ilan Pappe, der wegen seiner politischen Ansichten von der Universität entlassen werden soll, über die geistige Situation in Israel

      Dr. Ilan Pappe, Jahrgang 1954, ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität von Haifa und Leiter des dortigen Instituts für Konfliktforschung. Von ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen wie Die israelische Haltung im Friedensprozess über den israelisch-arabischen Konflikt und über die Geschichte des Nahen Ostens. Er hat die Theorie einer postzionistischen Gesellschaft in Israel mitentwickelt und ist einer der führenden "new historians", die die herrschende israelische Geschichtsschreibung für Mythenbildung halten. Unter anderem deshalb drohen Pappe auf Betreiben der Universitätsleitung von Haifa nach einem internen "Gerichtsverfahren" die Entlassung und das Ende seiner akademischen Karriere.






      Beginn der Auseinandersetzung war die sogenannte "Katz"-Affäre an der Universität Haifa. Fast 2.000 Akademiker aus der ganzen Welt protestieren inzwischen in einer Petition gegen das Verfahren gegen Pappe und fordern die Rückkehr zur akademischen Freiheit in Israel.


      Sie sind möglicherweise der erste jüdisch-israelische Sozialwissenschaftler, der in Israel wegen öffentlicher Äußerungen seinen Job verliert. Wie lautet die Anklage der Universitätsleitung gegen Sie?

      Ilan Pappe: Die Anklage wird repräsentiert vom Dekan der Sozialwissenschaften an der Universität Haifa. Man fordert meine Entlassung wegen der Positionen, die ich in der Katz-Affäre bezogen hatte. Ich hatte das Verhalten der Universität kritisiert, die unseren Studenten Theodor Katz im Jahr 2000 wegen dessen Magisterarbeit disqualifiziert hatte. Katz hatte in der Arbeit mithilfe von Oral History ein Massaker der israelischen Armee nachgewiesen. Ein zionistischer Militärverband, die "Alexandroni"-Brigade, hatte 1948 im Rahmen der israelischen Staatsgründung mehr als 200 arabische Zivilisten im Dorf Tantura abgeschlachtet. Anders als die Universitätsleitung und die Medien fand ich nicht, dass die Studie "gefährlich" oder "rein erfunden" sei. Ich bezog für Katz und für die akademische Freiheit Stellung, veröffentlichte auf der internen Webseite Auszüge aus den Interviews, die Katz mit israelischen Soldaten und palästinensischen Überlebenden geführt hatte, und schrieb in der Sache einen offenen Brief.


      Weshalb reagierte die Universität nicht sofort?

      Ilan Pappe: Damals war die Zeit für die Zerstörung der akademischen Freiheit noch nicht reif. Ich hatte vor, im kommenden Semester einen Kurs über "Al-Naqba", die palästinensische "Katastrophe" von 1948, zu geben. Außerdem habe ich den Boykott Israels unterstützt. Gekoppelt mit dem politischen Klima, das bei uns jetzt herrscht, muss dies zum Entschluss der Universität geführt haben, dass man mich jetzt nur durch Rauswurf aufhalten kann.


      Werden Sie vor dem internen Universitätsgericht erscheinen?

      Ilan Pappe: Es geht nicht um mich, sondern zum Beispiel darum, dass meine palästinensischen Kollegen in den besetzten Gebieten unter der täglichen Belästigung und brutalem Missbrauch durch die israelische Armee leben müssen. Es geht darum, dass dieser Fall nach dem Willen derjenigen, die ihn vorantreiben, eine Tür öffnen soll. Viele meiner Kollegen, und vor allem meine palästinensischen Kollegen innerhalb Israels, könnten die nächsten sein. Man gibt vor, es handele sich um ein "faires Verfahren". Aber angesichts der Umstände und der Vorverurteilungen kann es das nicht geben. Ich habe nicht vor, bei dieser Charade mitzumachen. Es erinnert mich an die Verfolgungen unter McCarthy in den USA während der 50er Jahre.


      Aber bei israelischen Intellektuellen erfolgte im vergangenen Jahrzehnt doch ein Klimawechsel. Haben sich Universitäten, Sozialwissenschaften, Literatur und Kunst denn ebenso schnell von den Rechten vereinnahmen lassen wie der Rest der Gesellschaft?

      Ilan Pappe: In den Jahren des Oslo-Prozesses blühte an den israelischen Universitäten, besonders bei den Sozialwissenschaften, der Pluralismus auf wie nie zuvor. Ich habe dies in einem meiner Artikel die "postzionistische Periode" von 1993 bis 2000 genannt. Wissenschaftler, aber auch Kulturschaffende aus Theater, Film, Medien, Literatur, Poesie und Bildung experimentierten mit der Sichtweise der "Anderen" und entwickelten langsam ein kritisches Verhältnis zu Vergangenheit und Gegenwart. Das gehörte zeitweise sogar zum guten Ton, zumindest bis zur Ermordung Rabins. Und es diente der Suche nach einer Lösung mit der PLO. Dieser Post-Zionismus litt unter Netanjahu zwar, aber er überlebte.


      Und dann kam Camp David...

      Ilan Pappe: Als der Gipfel scheiterte und die zweite Intifada ausbrach, wurden diese pluralistischen Knospen zerdrückt, und sie verschwanden fast gänzlich. Es ist erstaunlich, wie schnell Anzeichen von alternativem Denken und neuer Offenheit eliminiert wurden. Seit Oktober 2000 haben sich Wissenschaftler und ihre Institutionen fast gänzlich von der staatlichen Politik und ihren Zielen vereinnahmen lassen. Zum guten Ton gehört es heute, den Konsens zu unterstützen, den der Diskurs vom Krieg und von der Einheit in der Regierung und in den Medien wiederspiegelt. Die Analyse des israelisch-palästinensischen Konflikts war von dieser Positionsveränderung ebenfalls betroffen. In der postzionistischen Periode waren Sozialwissenschaftler eher willig, wenigstens einen Teil des palästinensischen Narrativs zuzulassen. Jetzt geht es wieder darum, die palästinensische Version der Geschichte zu delegitimieren und der zionistischen zu huldigen.


      Welche theoretischen Ansätze benutzen israelische Intellektuelle, um den israelisch-palästinensischen Konflikt zu erklären?

      Ilan Pappe: Die führende Theorie ist der essentialistische Ansatz, der die Unfähigkeit der Palästinenser behauptet, eine moderne Gesellschaft zu werden. Tradition und Islam seien daran Schuld. Daraus werden die Selbstmordattentate, Arafats angebliche Weigerung, mit Israel einen Vernunftfrieden zu schließen, und die Operationen der Scharon-Regierung erklärt. In vielerlei Hinsicht tragen israelische Wissenschaftler zur Ent-Humanisierung der Palästinenser bei, ein Prozess, der der israelischen Armee Angriffe und Überfälle wie bei "Operation Schutzschild" erlaubt. Es gibt trotzdem noch ein paar alternative Stimmen, die eine historische Analyse jenseits zionistischer Mythen wagen. Sie stützen sich auf die Vertreibung der Palästinenser 1948, auf ihre Diskriminierung in Israel und auf die brutale Besatzung der 1967 eroberten Gebiete. Aber sie werden mehr und mehr stillgelegt und ihrer Legitimation beraubt.


      Sind die Selbstmordattentate in Israel und die Ausweitung des israelischen Besatzungskrieges nicht eher Anzeichen dafür, dass die Idee vom Postzionismus obsolet ist?

      Ilan Pappe: Auf kurze Sicht ja. In der weiter entfernten Zukunft wird der Konflikt einen neuen Höhepunkt erreichen, und dabei wird das Konzept Postzionismus möglicherweise von breiteren Teilen der israelischen Bevölkerung akzeptiert werden. In der nächsten Zukunft ist Postzionismus aus zwei Gründen hinfällig: denn nur externer Druck kann Scharons Zerstörungskrieg gegen die Palästinenser aufhalten, und zweitens ist das Hauptopfer des Zionismus in Israel dessen palästinensische Minderheit. Und sie orientiert sich zunehmend am palästinensischen Nationalismus, wofür man sie allerdings nicht an den Pranger stellen kann.


      Wie schwerwiegend ist der Rechtsruck in der israelischen Gesellschaft?

      Ilan Pappe: Sehr, sehr schwerwiegend. Es gibt kaum noch ein Spektrum von Meinungen, es ist sehr eng. Nicht nur das System bewegte sich nach rechts. Auch extreme Ideen wie die vom "Transfer" der Palästinenser sind inzwischen in der Mitte der Gesellschaft anzutreffen. Die Labour-Partei ist als Ideengeber verschwunden, und Linkszionisten wie die "Meretz"-Partei sind unfähig, ihren Patriotenjargon abzustreifen. Ihre Message ist deshalb konfus. Eine neue, beeindruckende Linke existiert. Aber im Vergleich zu den Positionen von "Frieden Jetzt" von früher ist diese Linke der Gesellschaft entfremdet und von ihr weit entfernt, kurzfristig also ohne Wirksamkeit. Die Rechte wird deshalb eine lange Zeit an der Macht bleiben. es sei denn, gegen Israel würden Wirtschaftssanktionen verhängt, oder ein Krieg bräche aus. Eine Linke wird in keinem der genannten Fälle an die Macht zurückkehren.


      Bedeutet der Rechtsruck auch auf einen Schritt weg von einem weltlichen Israel?

      Ilan Pappe: Nicht unmittelbar. "Rechts" heißt Unterstützung für einen Zerstörungskrieg gegen die Palästinenser, dem jede Diskussion über das Wesen des jüdischen Staates unterzuordnen sei. Setzt sich die Rechte in den ersten Kriegsphasen durch, ohne dass die arabischen Staaten, Europa, die UNO oder die USA angemessen antworten, dann ist der folgende Schritt die Theokratisierung der Gesellschaft. Das Bündnis zwischen nationalreligiösen Institutionen und ultraorthodoxen Juden ist enger geworden, die früher antizionistischen Orthodoxen sind jetzt fanatische Anhänger von Siedlungen und "Transfer". Aber ebenso kompromisslos widersetzen sie sich dem Säkularismus. Umgekehrt sind die Nationalreligiösen frommer, aber auch fanatischer in religiösen Angelegenheiten geworden. Ihre Vorstellung von der ethnischen Säuberung des Landes von Palästinensern ist so stark wie zuvor.


      Bereitet sich die israelische Linke auf die Zeit nach Scharon und Arafat vor?

      Ilan Pappe: Es gibt zwei Strömungen in der Linken. Eine größere, linkszionistische hat keine Vorstellung davon, wie sie sich auf die zeit "danach" vorbereiten soll. Sie durchlebt einen Prozess der Auflösung. Einige ihrer Anhänger sind in die Mitte gerückt, die in Israel heute mit "rechts" gleichzusetzen ist. Andere schließen sich vielleicht dem kleineren Teil, dem anti- und postzionistischen, der Linken an: einer sehr kleinen Gruppe, aber mit einer klareren Vorstellung als "Frieden jetzt", wie Frieden aussehen könnte. Sie besteht aus kleinen NGOs und sagt offen, dass das Problem nicht nur in der Besatzung, sondern auch in der Apartheidspolitik gegenüber den Palästinensern Israels und der wirtschaftlichen Ausbeutung der orientalischen Juden liegt. Ich gehe davon aus, dass dieser kleinen Linken einmal genauer zugehört werden wird, wenn die israelische Gesellschaft den Preis für die Verbrechen zahlen soll, den ihre Regierung begeht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 18:05:01
      Beitrag Nr. 159 ()
      Das Schweigen, wenn auf einmal 3 000 Menschen verschwinden"

      Harald Neuber 25.08.2002
      Hinweise auf Massaker in Afghanistan

      Ein Interview mit dem britischen Dokumentarfilmer und ehemaligen BBC-Mann Jamie Doran, der Mitte Juni einen Auszug aus seinem Dokumentarfilm Massaker in Masar in Berlin und Brüssel veröffentlichte. Demnach wurden tausende gefangene Taliban im Norden des Landes hingerichtet. Nun soll es Ermittlungen geben.







      Mitte vergangener Woche erklärte die afghanische Menschenrechtskommission, die mutmaßlichen Massaker im Norden des Landes zu untersuchen. Welche Erwartungen haben Sie in eine solche Untersuchung?







      Doran: Ich habe ernsthafte Zweifel am Erfolg eines solchen Vorhabens. Die afghanischen Behörden werden weder die Zeit, noch die Mittel haben, um eine adäquate Untersuchung der Kriegsverbrechen zu führen. Die Nachforschungen würden mindestens eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen und enorme Kosten verursachen. Und denken Sie an die Folgekosten. Es geht hier ja nicht nur um das eigene Personal. Es müssten auch Fremdkräfte engagiert werden, die Zeugen vernehmen und die Aussagen dokumentieren. Forensische Spezialisten sind nötig. Dann die Lagerräume für 1000 bis 3000 Leichen, Labore, Grabungsgerät, Sicherheitskräfte. Es müsste ein Programm zum Schutz der Zeugen entwickelt werden. All das wird die afghanische Regierung kaum bewältigen können.


      Unter welchen Voraussetzungen geben Sie der Untersuchung eine Chance?

      Doran: Eine Kooperation mit den Vereinten Nationen ist unabdingbar. Den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates haben derzeit die USA inne. Wenn Washington, wie erklärt, tatsächlich an einer umfassenden und unabhängigen Untersuchung interessiert ist, dann sollte der Sicherheitsrat grünes Licht für die Freigabe der nötigen finanziellen Mittel geben.


      In ihrem Dokumentarfilm kommen verschiedene Zeugen zu Wort, die eine mögliche Verantwortungen des Generals der Vereinigten Islamischen Front (Nordallianz), General Abdul Rashid Dostum, ansprechen. Wäre in Anbetracht des politischen Einflusses dieses Mannes und möglicher weiterer Warlords eine unabhängige Untersuchung überhaupt denkbar?

      Doran: Es gibt wenig Zweifel daran, dass Dostum unterstehende Männer in den Verbrechen verwickelt sind. Und ich halte es für unwahrscheinlich, dass unter den gegenwärtigen politischen Verhältnissen in Afghanistan sinnvolle Ermittlungen möglich sind. Alle Zeugen, die ich interviewt habe, wären aber zu Aussagen im Rahmen einer künftigen unabhängigen und internationalen Untersuchung bereit.


      Sie haben die Rolle der USA angesprochen. Auch US-Soldaten sollen nach Zeugenaussagen für Kriegsverbrechen an den gefangenen Taliban nahe Masar-i-Sharif im Dezember verantwortlich sein.

      Doran: Was die Untersuchung nicht vereinfachen wird. Zeugen haben bestätigt, dass US-Soldaten über mehrere Tage hinweg an Übergriffen auf Gefangene beteiligt waren. Die Vorwürfe wären nicht nur nach internationalem Recht, sondern auch nach US-Militärrecht zu ahnden. Dazu zählt grausame Behandlung von Kriegsgefangenen, Verantwortung der Kommandierenden für Massenmord, aber auch die Vertuschung solcher Kriegsverbrechen. Das Schweigen etwa, wenn auf einmal 3 000 Menschen verschwinden.


      Wer sollte die Untersuchungen also leiten?

      Doran: Nur eine unabhängige internationale Institution könnte eine solche Aufgabe übernehmen. Nur unter direkter Beteiligung oder Schirmherrschaft der Vereinten Nationen kann ermittelt werden, wer für die Kriegsverbrechen in Afghanistan und, wahrscheinlich, den USA zur Verantwortung zu ziehen ist.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:12:05
      Beitrag Nr. 160 ()
      Montag, 26. August 2002 Berlin, 22:08 Uhr

      www.welt.de

      Die Wirtschaft braucht funktionierende Kapitalmärkte
      Kolumne
      Von Rüdiger von Rosen
      Der Finanzierungskanal Börse droht zu versiegen. Mit bisher vier Börsengängen im Jahr 2002 befindet sich der deutsche Kapitalmarkt in diesem Bereich wieder auf dem Niveau von 1982. Mit den seit März 2000 anhaltenden Kursverlusten an den Aktienmärkten ist es für Unternehmen äußerst schwierig geworden, Eigenkapital über die Börse zu gewinnen. Das hat einschneidende Folgen, insbesondere für die schon traditionell igenkapitalschwachen mittelständischen Unternehmen. Von der Vertrauenskrise an den Kapitalmärkten sind somit nicht nur die großen börsennotierte Gesellschaften betroffen, sondern auch der gemeinhin als Motor der deutschen Wirtschaft betrachtete Mittelstand.

      Volkswirtschaftliche Plattform

      Der Kapitalmarkt besteht allerdings nicht nur aus der Anlageform Aktie. Neben der festverzinslichen Alternative Anleihe bietet sich den Unternehmen grundsätzlich eine Vielzahl anderer Finanzierungsformen, die den Kapitalmarkt als volkswirtschaftliche Plattform des Ausgleichs von Sparen der Haushalte einerseits und Investitionen der Unternehmen andererseits nutzen. Diese Möglichkeiten sind nicht nur auf größere Gesellschaften beschränkt, sondern bieten generell gerade auch aufgeschlossenen kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Alternative zum klassischen Bankkredit - eine zu Zeiten von Basel II willkommene Entwicklung.

      So ermöglichen Asset Backed Securities, Investitionsmittel über den Kapitalmarkt zu gewinnen. Bei dieser Anlageform werden zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen oder Leistungen eines oder mehrer Unternehmens zu einem handelbaren Wertpapier zusammengefasst. Diese Form, den Kapitalmarkt zur schnellen Mittelbeschaffung einzusetzen, bieten bisher nur große Kreditinstitute an. Damit die Bandbreite der Anbieter von Asset Backed Securities erhöht wird, hat unter anderem die Kreditanstalt für Wiederaufbau ein Programm eingeführt, das auch kleinere Banken stärker in die Lage versetzen soll, dieses Finanzierungsinstrument mittelständischen Gesellschaften anzubieten.

      Ohne den Kapitalmarkt direkt in Anspruch zu nehmen, haben Unternehmen auch die Möglichkeit der "Private-Equity"-Finanzierung. Hier werden gezielt Eigenkapitalanleger gesucht, die das Risiko von Geschäftsgründungen mittragen. Die Investoren, beispielsweise Venture Capital-Firmen, haben oft feste zeitliche Vorstellungen über ihr Engagement und benötigen in der Regel auch wieder den Kapitalmarkt, um ihre Investition erfolgreich zu verlassen.

      Das so genannte Mezzanine Money eignet sich auch für "gestandene" Gesellschaften. Es stellt eine Mischfinanzierung zwischen Fremd- und Eigenkapital dar, das im Konkursfall nachrangig zu reinen Fremdkapitalgebern, aber vorrangig zum Eigenkapital steht. Damit ist es weniger risikobehaftet als reines Eigenkapital, bietet aber die Möglichkeit, an den Gewinnchancen der Gesellschaft direkt teilzuhaben.

      Diese Beispiele neuer Finanzierungsformen erfordern von den Gesellschaften natürlich eine hohe Transparenz der geschäftspolitischen Entscheidungen. Investoren werden nur dann bereit sein, Mittel zur Verfügung zu stellen, wenn sie möglichst genau informiert sind, wie und wofür ihr Geld verwendet wird. Die Vertrauenskrise an den Kapitalmärkten betrifft daher nicht nur Emittenten von Aktien, sondern mittelbar auch die Nutzer anderer Finanzierungsformen.

      Die politischen Entscheidungsträger suchen weltweit nach Lösungen, um die Integrität der Finanzmärkte zu stärken. Die Grenze zwischen Aktionismus und schnellem Vorgehen ist oft fließend. Grundsätzlich aber gilt: Entschlossenes Handeln ist erforderlich, um wieder funktionierende Kapitalmärkte herzustellen. Die neuen Finanzierungsformen können gerade deutschen Unternehmen helfen, ihre Eigenkapitalschwäche abzubauen. Das ist auch im Interesse der Anleger, die zum einen eine größere Auswahl an Investitionsmöglichkeiten gewinnen, zum anderen auch von wirtschaftlichen Erfolgen mittelständischer Gesellschaften stärker profitieren können.

      Neue Quellen

      Der Mittelstand sollte die neuen Finanzierungsformen und die mit ihnen einhergehend stärkere Unternehmenstransparenz dabei als willkommene Chance auffassen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Vertrauenskrise an den Kapitalmärkten können sich Gesellschaften, die noch nicht den Kapitalmarkt zu ihrer Finanzierung eigenständig nutzen, für Anleger und Finanzdienstleister durch eine offene und transparente Unternehmenskultur als besonders attraktive Anlagealternative darstellen. Wenn der Mittelstand seine technische und wirtschaftliche Innovationskraft auch auf seine Außendarstellung überträgt, werden alternative Finanzierungsformen auch in schlechten Börsenphasen neue Finanzierungsquellen erschließen helfen.

      Der Autor ist Chef des Deutschen Aktieninstituts (DAI)
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:17:15
      Beitrag Nr. 161 ()
      es folgt ein artikel, dem wir das prädikat: "sehr nachdenklich" verliehen haben:

      Cheney States Case for Pre-Emptive Strike on Iraq

      August 26, 2002 03:59 PM ET

      By Pat Harris

      NASHVILLE, Tenn. (Reuters) - Vice President Dick Cheney on Monday laid out the White House`s case for a pre-emptive strike on Iraq, citing mortal danger to the United States and labeling critics as guilty of "willful blindness."

      Cheney used a gathering of the Veterans of Foreign Wars to reject fears, expressed publicly by some senior members of his own Republican Party and others, that pre-emptive military action would undermine the global U.S. war on terrorism and mark a radical new departure for American foreign policy.

      Citing what he said was the danger that Iraqi weapons of mass destruction could fall into the hands of terrorists, Cheney said America could not afford to sit by idly. It would, if necessary, fight a war of liberation, not of conquest.

      "The risk of inaction is far greater than the risk of action," he said, in remarks clearly designed to win over public opinion at home and address skepticism abroad over military action to oust Iraqi leader Saddam Hussein.

      "And the entire world must know that we will take whatever action is necessary to defend our freedom and our security."

      The vice president, who served as secretary of defense during the 1991 Gulf War, said Iraq`s development of advanced weaponry, its refusal to allow U.N. inspectors to monitor its weapons programs and its general hostility had produced "an imperative for pre-emptive action."

      MORTAL THREAT

      "What we must not do is in the face of a mortal threat is to give in to wishful thinking or willful blindness. We will not simply look away, hope for the best and leave the matter for some future administration to resolve."

      Cheney`s remarks, a strong rebuke to recent words of caution several Republican Party luminaries in recent weeks, came as the administration asserted its legal authority to attack Iraq without advance approval from Congress.

      Spokesman Ari Fleischer said White House lawyers had concluded President Bush had authority under the Constitution and subsequent acts of Congress to take military action against Iraq, without special congressional approval.

      But he held out the possibility the president would consult Congress all the same. "The president, aware of this determination, if he makes a decision about the use of force, will make the decision about a congressional vote on more than legal factors alone," Fleischer said.

      Officials have stressed Bush has made no decisions regarding a possible attack on Iraq, and that he would consult with Congress regarding future steps. The White House has also chastised the media for creating what Defense Secretary Donald Rumsfeld called "a frenzy" over a possible Iraq campaign.

      "REGIME CHANGE"

      Yet, senior administration figures have not been shy about their public demands for "regime change" in Baghdad. Bush, whose father was president during the war with Iraq, himself has talked about it at almost every public appearance.

      Spokesman Fleischer, with the president at his ranch in Crawford, Texas, made it clear Cheney`s tough talk reflected Bush administration policy.

      Cheney said: "I am familiar with the arguments against taking action in the case of Saddam Hussein. Some concede that Saddam is evil, power hungry and a menace, but that until he crosses the threshold of actually possessing nuclear weapons we should rule out any preemptive action.

      "That logic seems to me to be deeply flawed. The argument comes down to this: `Yes, Saddam is as dangerous as we say he is, we just need to let him get stronger before we do anything about it,"` he said.

      "Yet if we did wait until that moment, Saddam would simply be emboldened and it would become even harder for us to gather friends and allies to oppose him."

      In Afghanistan, he said, "the world has seen that America acts not to conquer, but to liberate ... We would act in that same spirit after a regime change in Iraq.

      "With our help, a liberated Iraq can be a great nation once again," he said.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 22:25:28
      Beitrag Nr. 162 ()
      tja, eigentlich hat sich nichts in den letzten monaten wirklich verändert. die brandherde brennen z.zt. zwar auf etwas kleinerer `medienflamme`, sind aber nicht verschwunden.

      anbei die top-überschriften von www.reuters.com
      (alles dabei: indien-pakistan, israel-palestina, anthrax-america, staaten- us-bürger, staaten-al quaeda.

      alles, so schlimm es ist, leider nicht vorbei, aber besteht die möglichkeit, das sich eines der probleme wieder in den mittelpunkt rückt oder rücken lässt - je nach nachrichtenlage, oder so.

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      Avatar
      schrieb am 26.08.02 23:16:56
      Beitrag Nr. 163 ()
      verschwörungstheorien sind nicht das thema der siedler in diesem threat. falls sich jemand dazu geneigt fühlt, entsprechende an dieser stelle zu posten, so möge man sich überlegen, ob dies mit den gesetzen unseres landes vereinbar sind. wer dies nicht berücksichtigt sollte überdenken, dass man im internet alles andere als annonym ist!

      trotzdem möchten wir folgenden artikel einstellen. über diese behauptungen hatten wir bis heute weder gehört, noch gelesen. Hat jemand weitere informationen???

      QUELLE:M_B_S: Thema: Die Klimakatastrophen werden Ausmasse annehmen ...... ungeheuerlich ! (


      #168 von SimplexVariable 26.08.02 22:22:26 Beitrag Nr.: 7.213.696 7213696
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      Aufklärung über H, die neue Strahlenwaffe - ein geheimes Rüstungsprojekt der USA

      Informationsmaterialien für Friedensaktivisten, Demokraten und zukunftsbesorgte Bürger

      In den kommenden Jahren sollen riesige Löcher in die Ionosphäre geschossen werden mit kaum abschätzbaren Gefahren für die Ozonschicht...Mit dieser Anlage, das dokumentieren Manning und Begich in ihrem Report, wollen Militärs gebündelte, gepulste Hochfrequenzstrahlen in die Ionosphäre schicken, um den Schutzgürtel zu erhitzen, zu verschieben. In die Ionosphäre sollen gigantische Linsen gebrannt werden, die Strahlen gebündelt zurück zur Erde schicken. Die wissenschaftlichen Grundlagen für das Projekt H (High Frequency Active Auroral Research Project) hat Tesla-Schüler Bernard Eastlund geschaffen. Seine Arbeit wurde 1985 zum Patent angemeldet. ...Eastlund, ....sagt heute, die Antennenanlage sei der Anfang einer gigantischen Strahlenwaffe, die Satelliten, Raketen und Kommunikationsnetze zerstören könne. Gewollte oder ungewollte Nebenerscheinung: Klimakatastrophen auf der Erde, ganze Erdteile ungeschützt der Weltraumstrahlung ausgesetzt. Eastlunds Kollege Richard Williams, Physiker an der Princeton University: Globaler Vandalismus. Hier werden riesige Mengen Energie in die obere Atmosphäre geschossen, und wir wissen nicht, was passieren wird.

      Die amerikanische Regierung wiegelt ab: "Eine rein wissenschaftliche Einrichtung." ...Eine gigantische Strahlenwaffe." Jane`s Defense Weekly: "Riesiges militärisches Potential." Riesiges Gefährdungs-potential ebenso: Selbst die obligate Umweltstudie (für H bezeichnenderweise nicht vom US-Umweltbundesamt erstellt, sondern von der Air Force und Marine) erwähnt sicherheitshalber "Veränderungen der Ionosphäre", die den Ozongürtel beeinflussen könnten.
      Warum schießt ein Staat, der sich sonst gern ganz vorne an der Umweltfront zeigt, mit Strahlenkanonen durch die Ozonschicht? Warum geht man wissend das Risiko einer unkontrollierten Kettenreaktion im Weltraum ein? Die Anwendungen von H sind eben zu verlockend für Generäle und Großfirmen: Mit H können elektromagnetische Entladungen freigesetzt werden, die die Elektronik des Gegners zerstören. Wie mit einem Elektrotomographen soll H bis in die Tiefen der Erde blicken, nach geheimen Bunkern suchen oder nach Erdölvorkommen. Daß bestimmte Strahlen gefahrlich für Menschen, Tiere und Pflanzen sind, soll mit in Kauf genommen werden. H kann als Super-Radar eingesetzt werden und gleichzeitig Marschflugkörper außer Gefecht setzen. ....Wissenschaftler warnen vor größeren Konsequenzen als durch die Entwicklung der Atombombe. Dr. Daniel Winter, Mitbegründer des "Earth Grid Network", schreibt: "Der Mars verlor seine Atmosphäre. Wir verlieren unsere. Wir können es uns nicht leisten, mit Gigawatt in der Atmosphäre herumzustechen. Hier entstehen Wunden, die nicht heilen werden."
      Die Anlage ist noch in sehr schwachem Testbetrieb. Aber schon jetzt werden Piloten aufgefordert, die Anlage weiträumig zu umfliegen. In den nächsten Jahren soll H auf volle Leistung gehen. Ein Gigawatt soll schon ausreichen, ein Loch in die Ionosphäre, das Strahlenschild der Erde, zu brennen. Am Ende kann die Leistung der Strahlenkanone auf 100 Gigawatt gesteigert werden. Die Alaska Conservation Foundation warnt: "H wird die Ionosphäre durchschmelzen. Kosmische Strahlung wird durch das Loch zur Erde dringen. Ein völlig verantwortungsloses Projekt."
      Das Buch von Manning und Begich enthüllt auf beklemmende Weise, wie unter der Regie der Geheimdienste Wissenschaftler und zivile Forschungsinstitute in militärische Projekte eingespannt werden, deren wirklichen Zweck sie nicht kennen. Und mit welchen Tricks die Militärs ihre Tests der demokratischen Kontrolle entziehen. Mehr und mehr fordern kritische Wissenschaftler jetzt: "Stoppt H!" .....

      Die neue Strahlenwaffe kann das Bewußtsein von Menschen und das Verhalten von Tieren beeinflussen, das Erbgut ganzer Völker schädigen, inklusive Pflanzen und Tiere. Mit H können punktgenaue Erdbeben, Mißernten und Unwetter herbeigeführt werden. Das gesamte hochsensible Energiefeld der Erde kann bis zum Polsprung manipuliert werden. http://www.humanistische-aufklaerung.de/artikel_anzeigen.php…
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 23:30:08
      Beitrag Nr. 164 ()
      wir haben noch etwas im net gewühlt und sind etwas --äh äh-- genau--- nachdenklich.

      MEINUNGEN SEHR ERWÜNSCHT!!!!!!!!

      QUELLE:http://home.t-online.de/home/v.preuss/haarp.htm

      Das HAARP-Projekt !

      Vorwort
      Das Haarp-Projekt

      Vorwort:

      Die folgende Seite wurde von "Anand Rajivas Homepage" heruntergeladen. Sie enthält erschreckende Informationen über militärische Machenschaften der USA die derart bedeutsam und wichtig sind, dass jede Möglichleit genutzt werden muss, diese publik zu machen. Die Glaubwürdigkeit dieses Berichtes kann kaum angezweifelt werden, da ich in einer "PM " (Peter Moosleitners interessantes Magazin) in einer Ausgabe des Jahres 1999 bereits darüber gelesen hatte. Dies soll nicht bedeuten, dass die PM der Weisheit letzter Schluss sei, aber die für mich erste Erwähnung des Haarp-Projektes außerhalb des Internets ist für mich dennoch sehr bedeutsam. Zweifel sind nun kaum mehr angebracht! Man beachte bitte auch die Links am Ende des Textes.

      Haarp-Projekt scheint außerdem mit den amerikanischen Plänen für eine Raketenabwehr in Zusammenhang zu stehen, da Frau Albright, die US-Außenministerin, von einem Stützpunkt in Alaska sprach. Welche Art Abwehr eigentlich gemeint ist, wird dem Leser klar werden. Die "pax americana" wird über die Welt gebracht werden, dabei ist jedes Mittel recht! Wie lange noch? Lesen Sie!

      Volker Preuß






      Das HAARP-Projekt !




      Das HAARP-Projekt des US-Militärs riskiert den Polsprung !
      Technische Details einer Horror-Wissenschaft

      Nach dem Studium des nachfolgenden Artikels dürfte jedem, der auch nur halbwegs etwas von der Gefahr elektromagnetischer Felder und deren Auswirkungen auf biologische Systeme versteht, die Haare zu Berge stehen. Einzelheiten und Hintergründe eines Wahnsinns-Projekts, das bereits seit Jahren unter strengster Geheimhaltung in Alaska von den US-Militärs entwickelt wird. Das sogenannte HAARP-Projekt heizt mit gigantischen Energieschleudern (bis zu 100 Milliarden Watt) die Ionosphäre auf, um mit den berüchtigten ELF-Wellen, die Erdoberfläche und das menschliche Bewußtsein zu beeinflussen. Damit kann man eine Nation auf einem Bein tanzen lassen, Krebsinformationen oder andere Krankheitsinformationen weltweit übertragen, und zwar punktgenau, man kann eine ganze Stadt in den Wahnsinn treiben, das Wetter beeinflussen, den Erdpol verschieben, Erdbeben auslösen usw. Es gibt eigentlich nichts, was man damit nicht machen könnte. Bemühungen der US-Politiker, dieses Wahnsinns-Projekt rechtzeitig zu stoppen, ehe 1998 ein Großversuch läuft, waren bisher vergeblich. Hier ist die Gruselstory, die den fürchterlichen Nachteil hat, Realität zu sein!
      Eine militärische Installation, die unter einem aufwendigen Tarnkleid aus vermeintlicher Wissenschaftlichkeit verborgen, u.a. auf Patenten wie z.B. Methode und Apparat zur Veränderung einer Region in der Erdatmosphäre, Ionosphäre und /oder Magnetosphäre basiert und nicht nur im Umfang an das Manhattan-Projekt erinnert, das uns die Atombombe bescherte.
      Die im letzten Jahr erschienene, exzellent recherchierte Dokumentation ‘Angels Don´t Play This HAARP-Engel spielen nicht auf dieser Harfe (Wortspiel)’ des amerikanisch-kanadischen Autorenteams Begich & Manning deckt auf, was sich hinter dem milliardenschweren, vornehmlich aus schwarzen Geldern finanzierten HAARP /HighFrequency Active Auroral Research Projekt -Aktives Hochfrequenz Projekt zur Erforschung der Aurora) im Norden Alaskas verbirgt. Eine großflächige Antennen-und Senderinstallation zur Abstrahlung nahezu beliebig modulierbarer (ELF) Hochfrequenzstrahlung, deren geplante Gesamtleistung nach bisher unveröffentlichten Informationen 100 Gigawatt - einhundert Milliarden Watt beträgt. Die HAARP- Anlage ist das modernste, leistungsfähigste und flexibelste elektromagnetische Waffensystem, das je auf diesem Planeten gebaut wurde.
      Die Betreiber der Anlage, das US-Militär (Air Force und Navy - weitere Beteiligte sind u.a. eine Reihe ziviler Konstruktions- und Versorgungsfirmen und das geophysikalische Institut der Uni Fairbanks/Alaska, dessen Supercomputer zu 30 % vom Verteidigungsministerium genutzt wird) unterhalten seit einiger Zeit ein umfangreiches Tarnmanöver, um die mittlerweile alarmierte Öffentlichkeit von den wahren Absichten abzulenken. Im Rahmen einer aufwendigen, eigens inszenierten Public-Relations Kampagne, Pressekonferenzen und regelmäßigen schöngefärbten Berichten über den Stand der Dinge wird HAARP als reines Forschungsprojekt dargestellt. Natürlich dient die Anlage auch Forschungszwecken; in welche Richtung diese Forschung betrieben wird, welchen wahnsinnigen Zielen sie dient, steht nach Studium des gesamten, teilweise versehentlich durchgesickerten Materials völlig außer Frage.
      Die HAARP-Installation befindet sich auf einem extra errichteten Militärstützpunkt in der alaskanischen Wildnis nordöstlich von Anchorage in der Nähe der Ortschaft Gakona. Der Standpunkt ist aus zwei Punkten günstig, zum einen durch die Polnähe (die Magnetfeldlinien der Erde verlaufen in dieser Gegend besonders dicht und führen zu einer erhöhten Konzentration elektrisch geladener Teilchen in der Ionosphäre) zum anderen durch die massiven Vorkommen von Erdgas, das als Nebenprodukt der Erdölförderung anfällt und zum Betrieb der HAARP-Generatoren verwendet wird. Die technische Anlage besteht im wesentlichen aus mehreren Funktionsgruppen, von denen die sog. IRI-Einheit (Ionospheric Research Instrument -Instrument zur Erforschung der Ionosphäre) am meisten interessieren dürfte. Das HAARP-IRI, im Fachjargon Heizer (Heater) genannt, ist der leistungsstärkste Hochfrequenzsender, der je von Menschenhand gebaut wurde. Der Begriff Heizer bezieht sich auf die Eigenschaft der Anlage, die Ionosphäre über die abgestrahlte Leistung elektrisch aufzuladen. Derart angeregt zeigen sich unter gewissen Umständen künstliche, glühend erscheinende Nordlichter - Auroren. (Die stärkste Aufheizung erfolgt in der sogenannten F-Schicht der Ionosphäre, in ca. 200km Höhe). Die spezifische, teilweise Absorption der abgestrahlten Leistung durch die elektrisch geladenen Teilchen der Ionosphäre bewirkt, daß ein gewisser Teil der gesendeten Strahlung als Wellen niedrigerer Frequenz (ELF !) auf die Erde zurückreflektiert wird. Die Wirkung solcher elektromagnetischen ELF-Felder auf lebende Systeme war in den letzten dreißig Jahren Gegenstand einer Unzahl wissenschaftlicher Untersuchungen, die nicht selten von Militärs angestrengt oder gesponsert wurden. Besonders Publikationen der wissenschaftskritischen Presse sorgen zusehends für Aufsehen.
      Über die geplante Ausgangsleistung des modular erweiterbaren Heizers existieren unterschiedliche Informationen, die darin übereinstimmen, daß des sich um einen unvorstellbaren Wert zwischen 10 und 100 Megawatt handelt. (Die auffallende Diskrepanz zwischen Ausgangsleistung der Generatoren/Heizer und der sich in der Ionosphäre entfaltenden Gesamtleistung wird weiter unten beleuchtet).
      Das sog. Heizerprinzip ist, im Sinne von Forschungseinrichtungen, technisch nichts Neues. Ähnliche Installationen arbeiten seit einigen Jahren in Arecibo/Puerto Rico, an verschiedenen Stellen in der ehemaligen Sowjetunion (OTH-Radaranlagen) und im norwegischen Tromso (betrieben vom Max-Planck-Institut). Die HAARP-Anlage unterscheidet sich indes neben der oben genannten Sendeleistung im folgenden Detail von den bekannten Installationen: An Stelle einer einzigen Gesamtsendeantenne entwickelte man für das HAARP- Projekt eine Sendeanlage, bei der eine große Anzahl von Einzelantennen, sog. Kreuzdipolen, über eine weite Fläche verteilt wurde. Diese Konstruktion ermöglicht den kostengünstigen Ausbau der Sendeleistung durch lineares Anreihen einer beliebigen Anzahl weiterer Einzelantennen bei vorhandener Fläche. Die Ansteuerung des Antennenkomplexes erfolgt dabei phasenverschoben. Die sequentielle Ansteuerung eines solchen Areals erlaubt die Fokussierung der emittierten Strahlung auf eine nahezu beliebig kleine Fläche in der Ionosphäre. Wird der Strahl über mehrere Minuten aufrecht erhalten, so entsteht ein Riß in dieser dünnen elektrischen Membran- der Schicht die uns vor der starken Sonneneinstrahlung und dem kontinuierlichen Beschuß mit kosmischen Teilchen schützt. Die Anzahl der HAARP-Antennen liegt zur Zeit bei 640 Stück.
      Bisher erprobte Anwendungen:
      EMP-sichere Kommunikation mit eigenen sowie Ortung feindlicher, getauchter U-Boote über ELF-Wellen (extrem niederfrequente Strahlung). Nur ELF-Wellen sind aufgrund ihrer niedrigen Frequenz in der Lage, die nötigen, relativ weiten Entfernungen zu überbrücken. Solche ELF-Kommunikationssysteme sind nahezu vollständig resistent gegen EMP (Elektromagnetische Impulse) die primär als Nebeneffekte von Kernwaffenexplosionen auftreten. Die hohen Energiedichten solcher elektromagnetischen Schockwellen bewirken neben weitreichender Störung drahtloser, hochfrequenter Telekommunikation die Zerstörung elektronischer Bauteile. Ein EMP kann auch durch die Kopplung hochenergetischer Skalarwellen erzeugt werden, die bei entsprechender Abstimmung in einem Puls vektorieller elektromagnetischer Energie resultieren (siehe letztes Patent der folgenden Auflistung). Die HAARP-Technologie erlaubt neben der grundsätzlichen Synthese, die Feinabstimmung eines EMP - von Beeinflussung bis Zerstörung technischer Systeme und lebender Organismen. Durchstrahlung größerer Gebiete der oberen Lithosphäre (Erdschicht,) - Erdtomographie - zur Ausspähung feindlicher, unterirdischer Depots und Verstecke über weite Distanzen.
      Technisch mögliche, zum Teil vorbereitete Anwendungen:
      Tiefgreifende Bewußtseinsmanipulation großer Teile der Erdbevölkerung über Aussendung spezifischer EEG- und anderer physiologischer Signale. Nach vorliegenden Informationen verfügt die HAARP-Anlage über modernste Techniken zur ELF-Modulation des abgestrahlten Hochfrequenzträgers.
      Elektromagnetische Induktion von Krankheitsmustern in biologische Systeme.
      Globale Wettermanipulation.
      Weitläufige, massive Manipulationen von geophysikalischen und Ökosystemen
      Hocheffektive Abschirmung großer Gebiete vor Interkontinentalraketen und anderen ballistischen Flugkörpern.
      Zerstörung von Kommunikations- und Spionagesatelliten.
      Radaranwendungen - Differenzierung zwischen eigenen und feindlichen Flugkörpern.
      Gelenkte Kommunikation.
      Störung bzw. Unterbindung drahtloser Nachrichtentechnik (Funk, Radar, TV, Radio, Telefon, etc.) über weite Gebiete des Planeten.
      Beeinflussung elektronischer Bauteile (Halbleiter) /elektromagnetischer Datenträger (Festplatten, Floppy- Disks.) bis zur thermischen Zerstörung.
      Neben den selbsterklärenden Folgen der o.a. Anwendungsgebiete resultiert die Technologie in einer weiteren langen Reihe möglicher sekundärer Auswirkungen sowohl auf lebende wie auch auf technische Systeme. Ein großer Teil dieser Sekundäreffekte tritt nach bisherigen Erkenntnissen (vornehmlich der Sowjets - OTH/Woodpecker-Radar) auch bei relativ kleinen Sendeleistungen, z.B. im Verlauf zeitlich ausgedehnter Erprobungen auf.
      Die Möglichkeit eines vorzeitigen Polsprungs - Die Horrorvision schlechthin.
      Globale Zunahme von Erdbeben und Überschwemmungen.
      Änderung globaler Wetterstukturen.
      Störungen der gesamten drahtlosen Kommunikation, auch der in dieser Gegend überlebenswichtigen Flug-, Busch- und Notfunksysteme-
      Empfindliche Beeinflussung elektromagnetischer Kommunikations-, Wachstums- und Orientierungsmechanismen der Tierwelt, z.B. bei (Zug-) Vögeln.
      Beeinflussung fundamentaler Biorhythmen und der DNA-Replikation.
      Relativ kleine, in die Ionosphäre abgestrahlte Leistungen, technisch verwandter Anlagen (Puerto Rico, Tromso) in der Vergangenheit hatten über lange Zeit meß- und spürbare Effekte auf weite Gebiete der Atmosphäre zur Folge. Einen weiteren Eindruck von der wirklichen Zielsetzung erhält man alleine durch die Titelzeilen der zwölf HAARP-Schlüsselpatente. Besonders das letzte der unten aufgeführten Patente dürfte jeden Zweifel über die Absichten der Betreiber - die Grundfrage Forschungsprojekt bzw. Waffensystem - endgültig zerschlagen.
      Die Schlüsselpatente, namentlich:
      US-Patent Nr.4.686.605 - August 87
      Methode und Apparat zur Veränderung einer Region der Erdatmosphäre, Ionosphäre und/oder Magnetosphäre.
      US-Patent Nr. 5.038.664 - August 91
      Methode zur Produktion einer Hülle relativistischer Partikel in einer (bestimmten) Höhe über der Erde.
      US-Patent Nr. 4.712.155 - Dezember 87
      Methode und Apparat zur Schaffung einer künstlichen, durch Elektronen-Zyklotronenresonanz erhitzten Region aus Plasma.
      US-Patent Nr. 5.068.669 - November 91
      Energiestrahlen-System.
      US-Patent Nr. 5.218.374 -Juni 93
      Energiestrahlen-System mit strahlenden, aus gedruckten Schaltkreiselementen bestehenden Resonanzhohlräumen.
      US-Patent Nr. 5.293.176 -März 94
      Gefaltetes Kreuzgitter-Dipolantennenelement.
      US-PatentNr. 5.202.689 - April 93
      Fokussierender Leichtgewichtsreflektor zur Anwendung im Weltraum.
      US-Patent Nr. 5.041.834 - August 91
      Künstlicher, lenkbarer aus Plasma geformter ionosphärischer Spiegel.
      US-Patent Nr. 4.999.637 -März 91
      Schaffung künstlicher Ionenwolken über der Erde.
      US-Patent Nr.4.954.709 - September 90
      Gerichteter, hochauflösender Gammastrahlen-Detektor.
      US-Patent Nr. 4.817.495 - April 89
      Defensiv-System zur Unterscheidung von Objekten im Weltraum.
      US-Patent Nr. 4.873.928 - Oktober 89
      Strahlungsfreie Explosionen von nuklearen Ausmaßen (sic!) (Nuclear-Sized Explosions without Radiation).
      HAARP und Tesla:
      Allem Anschein nach, besonders nach intensivem Studium der o.g. Schlüsselpatente leistete Nikola Tesla, der Wegbereiter der Elektrotechnik (Erfinder von Schlüsseltechnologien in den Bereichen künstliche Beleuchtung, Elektromedizin, Drehstrom-, Hochfrequenz und Hochspannungstechnik , Telekommunikation, Turbinentechnik und drahtlose Energieübertragung) die entscheidende Vorarbeit zum HAARP-Projekt. Bereits im Jahre 1917 bot er dem US-Kriegsministerium eine Teilchenstrahlwaffe an - man lachte ihn aus. Tesla entwickelte die Technik in den folgenden zwanzig Jahren weiter, die entscheidenden Informationen nahm er mit ins Grab.
      Weitere der HAARP-relevanten Vorarbeiten Teslas tabellarisch:
      1897 Erste drahtlose Signalübertragung über 40 km.
      1899 Entwicklung des Magnifying Transmitters einer Anlage zur drahtlosen Energieübertragung.
      1900 Werbung für das Weltsystem, Kern des Systems wr ein nie vollendeter Nachrichten- und Energiesender in Wardenclyffe auf Long Island
      1905 Teslas Bankiers kündigen ihm die Zusammenarbeit. Das Projekt in Wardenclyffe kann nicht vollendet werden.
      1912 Tesla veröffentlicht das Prinzip seiner mechanischen Resonanzvibratoren. Nach einer Unzahl vorausgegangener Versuche - er brachte mit weckergroßen Vibratoren Gebäude und Brücken ins Wanken - erklärt er vor der Presse, mit dieser Technik die Erde spalten zu können.
      1934 Tesla erklärt in einem Interview die Auswirkungen seiner Todesstrahlen (eng fokussierte Strahlung (1/1.000mm))aus kohärenten, elektrisch geladenen Teilchen. Solche Strahlen erreichen nach Angaben Teslas Lichtgeschwindigkeit und durchschlagen dickste Panzerungen. Der dazu benötigte Generator ging aus Teslas Arbeiten mit Röntgenstrahlung und dem Magnifying-Transmitter hervor und wurde in den zwanziger und dreißiger Jahren entwickelt.
      Hinweise auf frühere Einsätze:
      Gegen Ende der 60er /Anfang der 70er Jahre lieferten die Sowjets die damals schon ausgereifte Technologie in Form von mobil einsetzbaren Skalarinterferometern und SA-2 Fansong-Radaranlagen an die roten Vietnamesen. Die Amerikaner verloren in der Nähe dieser Anlagen innerhalb weniger Tage ach F-111 Starfighter ohne direkten Beschuß durch konventionelle, ballistische Waffentechnik. Die Sowjetarmee ist nach vorliegenden Informationen seit annähernd 40 Jahren im Besitz derartiger funktionsfähiger, einsatzbereiter Angriff- und Abwehrsysteme.
      Am 8.April 1984 kam es an der nordjapanischen Küste zu einer gewaltigen Explosion vom Ausmaß einer Nuklearwaffendetonation. Riesige Wassermengen wurden -zig Kilometer in die Atmosphäre befördert. Herbeigeeilte Spezialeinheiten der japanischen Regierung konnten indes weder radioaktiven Fallout noch überhöhte Strahlungwerte feststellen. Was war geschehen? Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von sogenannten kalten Explosionen, in diesem Fall den Auswirkungen gezielter Skalarwaffentests der Sowjets. Vermutung oder Realität. Auf Satellitenaufnahmen der russischen Bennett- Insel im Eismeer, sowie Nowaja Semilja nördlich des russischen Festlandes wurden mehr als 200 km !!! lange Gebäude entdeckt, die von Experten in Zusammenhang mit den Skalar-Haubitzen / OTH- Radaranlagen in Saryshagan/SU gebracht wurden. Diese elektromagnetischen Waffensysteme sind prinzipiell u.a. in der Lage im weiten Umkreis (Tausende von Kilometern) kalte Explosionen auszulösen (vgl. das letzte Patent in der o.a. Liste)-.
      Während einer Liveübertragung des amerikanischen Nachrichtensenders CNN aus dem Golfkrieg passierte eine kleine Panne, die Fachleute aufschrecken ließ. Eine über mehrere Minuten fixe Kameraeinstellung zeigte den CNN-Reporter vor einem irakischen Spezialbunker, über dessen Herkunft und Schutzwirkung, selbst gegen Nuklearwaffen zu dieser Zeit einiges in der Presse stand. Aus dem Hintergrund näherte sich ein amerikanischer Kampfhubschrauber mit seltsamen seitlichen Aufbauten der Szene und schwebte für ca. 30 Sekunden über der Bunkeranlage. Dem ebenfalls live gesendeten Ton konnte nur der Lärm der Helikopterrotoren entnommen werden, Lautsprecherdurchsagen waren aus dieser Richtung nicht zu vernehmen. Plötzlich öffneten sich die Türen der licht-, luft- und schalldichten Bunker - made in Germany - und eine Reihe irakischer Soldaten kam mit erhobenen Händen lächelnd (!) heraus. Was war geschehen?
      Es darf angenommen werden, daß es sich bei den Aufbauten des Hubschraubers um eine ELF-modulierte Skalarwaffe, ein Skalarinterferometer handelte - mobile HAARP Technologie.
      Probeläufe und geplante Einsätze:
      Obwohl der Senat einer weiteren Finanzierung des Projekts 1995 nicht zustimmte, wurden die Arbeiten am Projekt weiter fortgesetzt. Hier stellt sich wiederholt die Frage, aus welchen Quellen die nötigen Gelder fließen. Die bisherigen Probeläufe der Anlage, im Laufe derer es nach vorliegenden Informationen teilweise zu nicht unerheblichen Störfällen kam, fanden wie folgt statt:
      Dezember 94: Grundsätzliche Funktionstests der Gesamtanlage mit relativ kleinen Leistungen
      Januar 95: Fortsetzung der Testphase zur Verifizierung des Gesamtkonzepts
      Februar/März 95: Ausgedehnte Tests der bisherigen Gesamtanlage und einzelner Baugruppen
      März/April 95: Offizieller Test der Anlage
      Juli/August 95: Aufgrund technischer Probleme, die bei einem Probelauf mit 100 Watt/Antenne - entsprechend einer Gesamteingangsleistung von 3.600 Watt !!! - (vgl. mit geplanter Eingangsleistung von 100 Megawatt) auftraten, erfolgte eine Testung der Anlage mit abgestimmten Sweepdurchläufen (zeitliche Anhebung und Absenkung der Trägerfrequenz). Beim oben genannten Probelauf verdampfte ein 100 mm starker Aluminiumstecker, verursacht durch resonante Kopplung.
      Sommer 96: Die Arbeiten an der Anlage werden weitergeführt. Die Zeitpunkte weiterer Tests werden nicht bekanntgegeben. Weitere Antennen- und Sendeeinrichungen werden in der nächsten Zeit flächenartig an die bestehende Installation angereiht.
      Technische Probleme:
      Wie bereits geschildert, gingen die Probeläufe nicht problemlos vonstatten. Selbst bei den geschilderten Eingangsleistungen von 100 Watt/Antenneneinheit kam es zu empfindlichen Ausfällen, wie z.B. dem Verdampfen eines massiven Steckers. Die eingespeisten, relativ bescheidenen 100 Watt reichen jedoch bei weitem nicht aus um solche Effekte zu erzeugen. Die an weiteren Schnittstellen beobachteten Verstärkungsbeziehungen zwischen Ein- und Ausgangsleistung der Anlage lassen sich nur durch diverse Resonanzphänomene erklären. Die abgestrahlte Leistung des HAARP-Senders beträgt beispielsweise nach dem Eintritt in die Ionosphäre etwa das tausendfache der aktuell in das System eingespeisten elektrischen Leistung. Dieser Verstärkungsfaktor wird im Originaltext als Antennenverstärkung bezeichnet, ein recht schwammiger, nicht näher erläuterter Erklärungsansatz. An anderen Stellen wird diese negative Impedanz des Gesamtschwingkreises auf den Maser-Effekt zurückgeführt, was der Sache näher kommt, die nötigen technischen Details unterliegen der Geheimhaltung. Der Maser-Ansatz erklärt sich aus der kohärenten Kopplung mit geladenen Teilchen der Ionosphäre, eine weitere Plattform ergibt sich aus dem Einsatz mehrerer, phasenabgestimmter Mehrstrahlsysteme - ihrer gegenseitigen skalaren Kopplung, die auf einem avantgardistischen Feldkonzept basiert. Der oben genannte Zwischenfall mit dem Alustecker belegt jedoch mit Nachdruck, daß die Technologie von den Betreibern noch nicht einmal ansatzweise beherrscht wird. Ein Vergleich zu den sattsam bekannten, weltweit abertausendfach aufgetretenen Störfällen in Kernkraftwerken (Three Mile Island, Tschernobyl, Krümmel, etc...etc...etc...) liegt nicht nur nahe.
      Weitere unerwünschte Nebeneffekte:
      Neben den bereits geschilderten möglichen Auswirkungen selbst gedrosselter Betriebsphasen alleine des HAARP-Systems gilt es eine Anzahl weiterer unerwünschter Nebeneffekte, unter anderem die eines verselbständigten Informationsflusses im Auge zu behalten.
      Bereits Mitte der achtziger Jahre (!) konfiszierten amerikanische Streifenpolizisten eine elektromagnetische Handwaffe, mit der sich kurz vorher ein Mitglied einer politischen Organisation das eigene Nervensystem lahmlegte. Dieses war der erste Streich. In welche Hände diese biologisch hocheffektive Waffentechnik auch immer geraten mag bzw. schon geraten ist, spätestens an dieser Stelle drängt sich die Frage nach ebenso wirksamen Schutzmaßnahmen auf.
      Nachwort:
      Machen wir uns nichts vor. Die Zeiten des kalten Krieges sind nicht vorüber, der kalte Krieg ist kälter als je zuvor.
      Die technische Reife elektromagnetischer, nonlethaler Waffensysteme hat die Wirkung altbewährter ABC- (Atomar-Biologisch-Chemisch) Massenvernichtungssysteme erreicht. Den durchgeknallten Wissenschaftlern stehen alle nur denkbaren Hilfen im Übermaß zur Verfügung. Im ehemaligen Ostblock stehen die elektromagnetischen Waffensysteme seit 40 Jahren in Erprobung; ihre flexiblen Einsatzfähigkeiten haben die Anlagen (OTH-Radar, Skalar-Interferometer) seither oftmals unter Beweis stellen können. Angefangen beim Beschuß der Moskauer US-Botschaft mit modulierten Mikrowellen in den sechziger Jahren, über den dokumentierten Einsatz artverwandter Technologien im Vietnam- und Golfkrieg, über den gegenseitigen Beschuß von Killersatelliten im Erdorbit Anfang der 80er Jahre, kalte Gigaexplosionen in der japanischen See zur selben Zeit - die Liste erfolgreicher Erprobungen nimmt kein Ende. Indes gibt es von russischer Seite wenig Neues zu berichten, man kann davon ausgehen, daß die Probleme dort ein wenig anders gelagert sind als bei den Amerikanern. Bezüglich HAARP dreht sich zur Zeit wohl einiges darum, den Betrieb mit höheren Leistungen sicherzustellen. Die HAARP-Anlage ist das Paradebeispiel für einen technisch-wissenschaftlichen Fortschritt, der die spirituelle Entwicklung der Menschheit längst hinter sich gelassen hat. Inwieweit die zukünftigen Ergebnisse dieser Art Forschung von Segen und Nutzen für die Menschheit sind bleibt offen. Unter Berücksichtigung bisher bekanntgewordener Zwischenfälle bei Probeläufen kann niemand ausschließen, daß wir irgendwann alle auf Knopfdruck in die Steinzeit zurückgeschickt werden - wir haben nur eine Atmosphäre.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 23:38:12
      Beitrag Nr. 165 ()
      http://www.alaska-info.de/a-z/haarp/alaska_haarp2.html

      HAARP - Ein gigantisches Projekt in Alaska soll die irdische Ionospäre aufheizen und das Wetter verändern.
      HAARP ist die Abkürzung für `High Frequency Active Auroral Research Program`, auf Deutsch `Hochfrequenz-Aurora-Forschungs-Programm`. In Anchorage gibt es ein Projekt, das gefährlicher sein könnte, als der Bau der Atombombe.
      Gefahren
      Die Grundidee könnte nicht phantastischer sein. Die Technik soll den Himmel mit Energiestrahlen beschiessen, um damit das Wettergeschehen zu verändert. Die Strahlen werden von der Ionosphäre zurückgeworfen und niederfrequente Elektrowellen (ELF) genutzt. Kritiker sehen in der HAARP-Technologie nicht nur einen Eingriff in das Wettergeschehen, sondern vermuten hierdurch bedingte ökologische Schäden von gigantischem Ausmaß. Weiterhin wird befürchtet, daß HAARP auch zu konkreten militärischen Zwecken eingesetzt werden kann. Die wichtigsten Aspekte der HAARP-Diskussion sind:
      (1) ELF-Wellen würden die Gehirne von Mensch und Tier beinflußen, wenn diese auf sie gerichtet werden, wodurch die Opfer nicht nur aktionsunfähig oder kampfunfähig gemacht würden, sondern auch schwere Schäden davontrügen. Die ELF-Wellen durchdrängen selbst Stein- und Stahlmauern.
      (2) ELF-Wellen würden den Funkkontakt z.B. in dicken Bunkern und in Atom-U-Booten usw verbessern.
      (3) ELF-Wellen würden auch das Erdreich durchdringen und könnten so versteckte Bunker aufzuspüren.
      (4) ELF-Wellen würden weiter Raketengeschosse, Flugzeuge und andere Flugkörper auch hinter der Erdkrümmung aufspüren und lokalisieren.
      (5) ELF-Wellen könnten die gesamte gegnerische Elektronik und den Funk blockieren.


      Das Experiment
      Noch bevor mit letzter Sicherheit die Nebenfolgen ausgeschlossen wurden, kamen bereits mehrere Anlagen zum Einsatz. Niemand weiß genau, wie die Ionosphäre reagiert, wenn sie mit Energiestrahlen beschossen wird wird. Ihre Aufgabe, gemeinsam mit der Ozonschicht die Erde abzuschirmen könnte gefährdet sein und so zu einer das gesamte Leben des Planeten bedrohenden Folgeerscheinung führen.
      Militärs und deren Wissenschaftler sind bemüht, die Befürchtungen der beunruhigten Menschen zu beruhigen und wischt die Bedenken beiseite. Garantien wollen auch sie nicht geben.

      Wir meinen, daß es eine Anzahl von Experimenten, neuen Technologien und Versuchsreihen gibt, die derart ungewöhnlich, bedenklich oder auch gefährlich sind, daß die Bevölkerung informiert und minutiöse Aufklärung betrieben werden sollte. Denn: Irrt sich ein Wissenschaftler, dann betreffen die Folgen nicht nur ihn und seine Auftraggeber, sondern weite Abschnitte der Region, oder sogar weiterer, auch globaler Landstriche.
      1958: 3 Atombomben werden im Weltraum gezündet, um das Wetter zu beeinflussen. 1960: Serie von Klimakatastrophen. 1961: 350.000 Kupfernadeln (jede 2-4 cm lang) werden in die Ionosphäre geschossen. Folge: Erdbeben der Stärke 8,5 in Alaska, in Chile rutschte ein Großteil der Küste ins Meer. 1960: Russen und Amerikaner zünden 300 Megatonnen in der Stratosphäre, und rissen riesige Löcher in die Ozonschicht.



      H i n w e i s e
      Hinweise/Copyright/Quellen


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      H A A R P
      Wie funktioniert HAARP?
      In den Bergen Alaskas entsteht ein gigantischer Wald aus Antennen - eine Testzone für weitere (noch größere) HAARP-Projekte.
      Die über der Ozonschicht liegende empfindliche Ionosphäre ist eine Gasschicht, die mit elektrischen Teilchen angereichert ist. HAARP nutzt als "Ionosphäreaufheizer" seine Antennen, um gebündelte Hochfrequenz-Radiowellen auf bestimmte Gebiete der Ionosphäre abzuschiessen, wodurch künstliche Ionenwolken entstehen, die ausgebeult werden und wie Linsen wirken. Diese werfen die ELF-Wellen zurück, die eine extrem niedrige Frequenz aufweisen.
      HAARP kann so z.B. Flugkörper orten sowie auch für andere störende oder auch tödliche Zwecke genutzt werden. Auch auf andere Zonen der Erdoberfläche sind sie lenkbar. Man braucht nur den Einfallswnkel für die Bestrahlung zu ändern und die Strahlen werden entsprechend wieder zurückgeworfen.
      Piloten werden schon seit längerer Zeit aufgefordert, die Anlage weiträumig zu umfliegen, und vielleicht ist in der Zwischenzeit die Anlage bereits auf voller Leistung oder wird dies im Jahre 2000 sein. Bereits ein Gigawatt reicht aus, um ein Loch in die Ionosphäre zu brennen, doch am Ende soll die Leistung der Anlage auf 100 Gigawatt gesteigert werden; das sind 100 Milliarden Watt (!).

      Zukunft
      Derzeit sind rund 100 Antennen, je 24 m hoch fertiggestellt. Bis zum Jahr 2003 sollen es ca. 380 Antennen werden, welche dann zusammengeschaltet und in ihrer Leistung gebündelt werden sollen.
      HAARP kann zwar auch als Super-Radar eingesetzt werden und gleichzeitig Marschflugkörper zerstören, doch das rechtfertigt nicht, mit dem Leben der Menschheit, Pflanzen, Tiere und der Existenz des gesamten Planeten zu spielen.
      Wie sehen die Schäden am Erbgut sämtlicher Tiere, Pflanzen und natürlich der Menschen aus? Könnte das feine energetische System kollabieren (stichwort: Polsprung). Die Ängste und Fantasien reichen weit.

      Geschichte

      1886-88
      Tesla erfindet Wechselstromerzeuger und -übertragungssystem. Erfindungen, die sich schnell verbreiten.
      1900
      Tesla erfindet die drahtlose Energieübertragung.
      1924
      Entdeckung wird bestätigt: Die Ionosphäre kann wie ein Schild eingesetzt werden, da sie Funkwellen zurückwirft.
      1940
      Tesla verbreitet Behauptung, einen "Todesstrahl" entwickelt zu haben
      1958
      Nachdem schon 1952 die Schwingungsresonanz der Erde mit 7,83 Hertz festgestellt wurde, wird nun in 3500 Kilometer Höhe ein "Strahlungsgürtel" aus geladenen Teilchen entdeckt.
      1960
      Erste größere Umweltkatastrophen werden verzeichnet.
      1961
      Test eine "Telekommunikationsschildes", durch Abschuß von Kupfernadeln in die Atmosphäre. Überlegungen, Ionenfelder künstlich zu erzeugen.
      1961-62
      Sowjetunion und USA machen mehrere Versuche mit Atmospäre und Ozonschicht.
      1965
      Erste ELF-Anlage im US-Staat Wisconsin.
      1968
      Wissenschaftler der Sowjetunion identifizieren gepulste Magnetfrequenzen, die mentale und physiologische Einwirkungen auf Menschen haben.
      1972
      Experimente mit Hochfrequenzwellen, die durch "Ionoshärenheizern" ausgestrahlt werden.
      1973
      Beim Start der Trägerrakete "Skylab" wird durch die freigesetzten Gase der Gesamtelektronengehalt der Ionosphäre für 3 Stunden halbiert.
      1974
      Umweltverändernde Kriegstechnik werden in einer Resolution der UN geächtet. Gleichzeitig diverse Experimente.
      1975
      Auf Druck eins US-Senators werden Dokumente veröffentlicht, die belegen, daß ELF-Wellen das menschliche Blutbild verändern können. In der Sowjetunion werden Wellen ausgesendet, die mit denen des menschlichen Gehirns identisch sind.
      1976 size=-1>
      Es wird nachgewiesen, das ELF-Wellen Nervenzellen beinflussen.
      1985
      Die Arbeit des Tesla-Schülers Bernard J. Eastlund wird zum Patent angemeldet. Der Titel: "Methode und Vorrichtung zur Veränderung eines Bereiches in der Atmosphäre, Ionosphäre und/oder Magnetosphäre der Erde." Eastlund verliert später aus Geldmangel die Kontrolle über das Patent.
      1986
      Es wird nachgewisen, das Wellen mit niederer Frequenz Hühnerembryonen beeinflussen.
      1987-92
      Die HAARP-Technik wird weiterentwickelt und wechselt mehrfach den Besitzer.
      1994-96
      Beginn des Baus der Anlage, bei gleichzeitiger Einfrierung der Fördermittel.
      1996
      Erdtomografietests mit ELF-Wellen.
      1998
      Geplante Inbetriebnahme der Anlage
      1999
      Erweiterung und ???
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 23:46:29
      Beitrag Nr. 166 ()
      es tut uns leid, aber wir haben weiter gebohrt und wollen dies hier festhalten.

      die siedler von catan (svc) distanzieren sich ganz klar von den in diesem und in den vorhergegangenen artikeln erhobenen behauptungen!

      um gewisse strömungen im internet zu dokumentieren, wollen wir trotzdem auch den folgenden artikeln einstellen.

      wir gehen davon aus, dass es sich hier nur um wissentschaftliche spekulationen handelt, die jeder realität entbehren und somit keine auswirkung auf das aktuelle geschehen haben.

      Prost!

      http://www.science-explorer.de/reports/haarpprojekt.htm

      Das HAARP-Projekt


      von Anand Rajiva









      Das HAARP-Projekt des US-Militärs riskiert den Polsprung !
      Technische Details einer Horror-Wissenschaft

      Nach dem Studium des nachfolgenden Artikels dürfte jedem, der auch nur halbwegs etwas von der Gefahr elektromagnetischer Felder und deren Auswirkungen auf biologische Systeme versteht, die Haare zu Berge stehen. Einzelheiten und Hintergründe eines Wahnsinns-Projekts, das bereits seit Jahren unter strengster Geheimhaltung in Alaska von den US-Militärs entwickelt wird. Das sogenannte HAARP-Projekt heizt mit gigantischen Energieschleudern (bis zu 100 Milliarden Watt) die Ionosphäre auf, um mit den berüchtigten ELF-Wellen, die Erdoberfläche und das menschliche Bewusstsein zu beeinflussen. Damit kann man eine Nation auf einem Bein tanzen lassen, Krebsinformationen oder andere Krankheitsinformationen weltweit übertragen, und zwar punktgenau, man kann eine ganze Stadt in den Wahnsinn treiben, das Wetter beeinflussen, den Erdpol verschieben, Erdbeben auslösen usw. Es gibt eigentlich nichts, was man damit nicht machen könnte. Bemühungen der US-Politiker, dieses Wahnsinns-Projekt rechtzeitig zu stoppen, ehe 1998 ein Großversuch läuft, waren bisher vergeblich. Hier ist die Gruselstory, die den fürchterlichen Nachteil hat, Realität zu sein!
      Eine militärische Installation, die unter einem aufwendigen Tarnkleid aus vermeintlicher Wissenschaftlichkeit verborgen, u.a. auf Patenten wie z.B. Methode und Apparat zur Veränderung einer Region in der Erdatmosphäre, Ionosphäre und /oder Magnetosphäre basiert und nicht nur im Umfang an das Manhattan-Projekt erinnert, das uns die Atombombe bescherte.
      Die im letzten Jahr erschienene, exzellent recherchierte Dokumentation ‘Angels Don´t Play This HAARP-Engel spielen nicht auf dieser Harfe (Wortspiel)’ des amerikanisch-kanadischen Autorenteams Begich & Manning deckt auf, was sich hinter dem milliardenschweren, vornehmlich aus schwarzen Geldern finanzierten HAARP /HighFrequency Active Auroral Research Projekt -Aktives Hochfrequenz Projekt zur Erforschung der Aurora) im Norden Alaskas verbirgt. Eine großflächige Antennen-und Senderinstallation zur Abstrahlung nahezu beliebig modulierbarer (ELF) Hochfrequenzstrahlung, deren geplante Gesamtleistung nach bisher unveröffentlichten Informationen 100 Gigawatt - einhundert Milliarden Watt beträgt. Die HAARP- Anlage ist das modernste, leistungsfähigste und flexibelste elektromagnetische Waffensystem, das je auf diesem Planeten gebaut wurde.
      Die Betreiber der Anlage, das US-Militär (Air Force und Navy - weitere Beteiligte sind u.a. eine Reihe ziviler Konstruktions- und Versorgungsfirmen und das geophysikalische Institut der Uni Fairbanks/Alaska, dessen Supercomputer zu 30 % vom Verteidigungsministerium genutzt wird) unterhalten seit einiger Zeit ein umfangreiches Tarnmanöver, um die mittlerweile alarmierte Öffentlichkeit von den wahren Absichten abzulenken. Im Rahmen einer aufwendigen, eigens inszenierten Public-Relations Kampagne, Pressekonferenzen und regelmäßigen schöngefärbten Berichten über den Stand der Dinge wird HAARP als reines Forschungsprojekt dargestellt. Natürlich dient die Anlage auch Forschungszwecken; in welche Richtung diese Forschung betrieben wird, welchen wahnsinnigen Zielen sie dient, steht nach Studium des gesamten, teilweise versehentlich durchgesickerten Materials völlig außer Frage.
      Die HAARP-Installation befindet sich auf einem extra errichteten Militärstützpunkt in der alaskanischen Wildnis nordöstlich von Anchorage in der Nähe der Ortschaft Gakona. Der Standpunkt ist aus zwei Punkten günstig, zum einen durch die Polnähe (die Magnetfeldlinien der Erde verlaufen in dieser Gegend besonders dicht und führen zu einer erhöhten Konzentration elektrisch geladener Teilchen in der Ionosphäre) zum anderen durch die massiven Vorkommen von Erdgas, das als Nebenprodukt der Erdölförderung anfällt und zum Betrieb der HAARP-Generatoren verwendet wird. Die technische Anlage besteht im wesentlichen aus mehreren Funktionsgruppen, von denen die sog. IRI-Einheit (Ionospheric Research Instrument -Instrument zur Erforschung der Ionosphäre) am meisten interessieren dürfte. Das HAARP-IRI, im Fachjargon Heizer (Heater) genannt, ist der leistungsstärkste Hochfrequenzsender, der je von Menschenhand gebaut wurde. Der Begriff Heizer bezieht sich auf die Eigenschaft der Anlage, die Ionosphäre über die abgestrahlte Leistung elektrisch aufzuladen. Derart angeregt zeigen sich unter gewissen Umständen künstliche, glühend erscheinende Nordlichter - Auroren. (Die stärkste Aufheizung erfolgt in der sogenannten F-Schicht der Ionosphäre, in ca. 200km Höhe). Die spezifische, teilweise Absorption der abgestrahlten Leistung durch die elektrisch geladenen Teilchen der Ionosphäre bewirkt, dass ein gewisser Teil der gesendeten Strahlung als Wellen niedrigerer Frequenz (ELF !) auf die Erde zurückreflektiert wird. Die Wirkung solcher elektromagnetischen ELF-Felder auf lebende Systeme war in den letzten dreißig Jahren Gegenstand einer Unzahl wissenschaftlicher Untersuchungen, die nicht selten von Militärs angestrengt oder gesponsert wurden. Besonders Publikationen der wissenschaftskritischen Presse sorgen zusehends für Aufsehen.
      Über die geplante Ausgangsleistung des modular erweiterbaren Heizers existieren unterschiedliche Informationen, die darin übereinstimmen, dass des sich um einen unvorstellbaren Wert zwischen 10 und 100 Megawatt handelt. (Die auffallende Diskrepanz zwischen Ausgangsleistung der Generatoren/Heizer und der sich in der Ionosphäre entfaltenden Gesamtleistung wird weiter unten beleuchtet).
      Das sog. Heizerprinzip ist, im Sinne von Forschungseinrichtungen, technisch nichts Neues. Ähnliche Installationen arbeiten seit einigen Jahren in Arecibo/Puerto Rico, an verschiedenen Stellen in der ehemaligen Sowjetunion (OTH-Radaranlagen) und im norwegischen Tromso (betrieben vom Max-Planck-Institut). Die HAARP-Anlage unterscheidet sich indes neben der oben genannten Sendeleistung im folgenden Detail von den bekannten Installationen: An Stelle einer einzigen Gesamtsendeantenne entwickelte man für das HAARP- Projekt eine Sendeanlage, bei der eine große Anzahl von Einzelantennen, sog. Kreuzdipolen, über eine weite Fläche verteilt wurde. Diese Konstruktion ermöglicht den kostengünstigen Ausbau der Sendeleistung durch lineares Anreihen einer beliebigen Anzahl weiterer Einzelantennen bei vorhandener Fläche. Die Ansteuerung des Antennenkomplexes erfolgt dabei phasenverschoben. Die sequentielle Ansteuerung eines solchen Areals erlaubt die Fokussierung der emittierten Strahlung auf eine nahezu beliebig kleine Fläche in der Ionosphäre. Wird der Strahl über mehrere Minuten aufrecht erhalten, so entsteht ein Riss in dieser dünnen elektrischen Membran- der Schicht die uns vor der starken Sonneneinstrahlung und dem kontinuierlichen Beschuss mit kosmischen Teilchen schützt. Die Anzahl der HAARP-Antennen liegt zur Zeit bei 640 Stück.
      Bisher erprobte Anwendungen:
      EMP-sichere Kommunikation mit eigenen sowie Ortung feindlicher, getauchter U-Boote über ELF-Wellen (extrem niederfrequente Strahlung). Nur ELF-Wellen sind aufgrund ihrer niedrigen Frequenz in der Lage, die nötigen, relativ weiten Entfernungen zu überbrücken. Solche ELF-Kommunikationssysteme sind nahezu vollständig resistent gegen EMP (Elektromagnetische Impulse) die primär als Nebeneffekte von Kernwaffenexplosionen auftreten. Die hohen Energiedichten solcher elektromagnetischen Schockwellen bewirken neben weitreichender Störung drahtloser, hochfrequenter Telekommunikation die Zerstörung elektronischer Bauteile. Ein EMP kann auch durch die Kopplung hochenergetischer Skalarwellen erzeugt werden, die bei entsprechender Abstimmung in einem Puls vektorieller elektromagnetischer Energie resultieren (siehe letztes Patent der folgenden Auflistung). Die HAARP-Technologie erlaubt neben der grundsätzlichen Synthese, die Feinabstimmung eines EMP - von Beeinflussung bis Zerstörung technischer Systeme und lebender Organismen. Durchstrahlung größerer Gebiete der oberen Lithosphäre (Erdschicht,) - Erdtomographie - zur Ausspähung feindlicher, unterirdischer Depots und Verstecke über weite Distanzen.
      Technisch mögliche, zum Teil vorbereitete Anwendungen:
      Tiefgreifende Bewusstseinsmanipulation großer Teile der Erdbevölkerung über Aussendung spezifischer EEG- und anderer physiologischer Signale. Nach vorliegenden Informationen verfügt die HAARP-Anlage über modernste Techniken zur ELF-Modulation des abgestrahlten Hochfrequenzträgers.
      Elektromagnetische Induktion von Krankheitsmustern in biologische Systeme.
      Globale Wettermanipulation.
      Weitläufige, massive Manipulationen von geophysikalischen und Ökosystemen
      Hocheffektive Abschirmung großer Gebiete vor Interkontinentalraketen und anderen ballistischen Flugkörpern.
      Zerstörung von Kommunikations- und Spionagesatelliten.
      Radaranwendungen - Differenzierung zwischen eigenen und feindlichen Flugkörpern.
      Gelenkte Kommunikation.
      Störung bzw. Unterbindung drahtloser Nachrichtentechnik (Funk, Radar, TV, Radio, Telefon, etc.) über weite Gebiete des Planeten.
      Beeinflussung elektronischer Bauteile (Halbleiter) /elektromagnetischer Datenträger (Festplatten, Floppy- Disks.) bis zur thermischen Zerstörung.
      Neben den selbsterklärenden Folgen der o.a. Anwendungsgebiete resultiert die Technologie in einer weiteren langen Reihe möglicher sekundärer Auswirkungen sowohl auf lebende wie auch auf technische Systeme. Ein großer Teil dieser Sekundäreffekte tritt nach bisherigen Erkenntnissen (vornehmlich der Sowjets - OTH/Woodpecker-Radar) auch bei relativ kleinen Sendeleistungen, z.B. im Verlauf zeitlich ausgedehnter Erprobungen auf.
      Die Möglichkeit eines vorzeitigen Polsprungs - Die Horrorvision schlechthin.
      Globale Zunahme von Erdbeben und Überschwemmungen.
      Änderung globaler Wetterstukturen.
      Störungen der gesamten drahtlosen Kommunikation, auch der in dieser Gegend überlebenswichtigen Flug-, Busch- und Notfunksysteme-
      Empfindliche Beeinflussung elektromagnetischer Kommunikations-, Wachstums- und Orientierungsmechanismen der Tierwelt, z.B. bei (Zug-) Vögeln.
      Beeinflussung fundamentaler Biorhythmen und der DNA-Replikation.
      Relativ kleine, in die Ionosphäre abgestrahlte Leistungen, technisch verwandter Anlagen (Puerto Rico, Tromso) in der Vergangenheit hatten über lange Zeit mess- und spürbare Effekte auf weite Gebiete der Atmosphäre zur Folge. Einen weiteren Eindruck von der wirklichen Zielsetzung erhält man alleine durch die Titelzeilen der zwölf HAARP-Schlüsselpatente. Besonders das letzte der unten aufgeführten Patente dürfte jeden Zweifel über die Absichten der Betreiber - die Grundfrage Forschungsprojekt bzw. Waffensystem - endgültig zerschlagen.
      Die Schlüsselpatente, namentlich:
      US-Patent Nr.4.686.605 - August 87
      Methode und Apparat zur Veränderung einer Region der Erdatmosphäre, Ionosphäre und/oder Magnetosphäre.
      US-Patent Nr. 5.038.664 - August 91
      Methode zur Produktion einer Hülle relativistischer Partikel in einer (bestimmten) Höhe über der Erde.
      US-Patent Nr. 4.712.155 - Dezember 87
      Methode und Apparat zur Schaffung einer künstlichen, durch Elektronen-Zyklotronenresonanz erhitzten Region aus Plasma.
      US-Patent Nr. 5.068.669 - November 91
      Energiestrahlen-System.
      US-Patent Nr. 5.218.374 -Juni 93
      Energiestrahlen-System mit strahlenden, aus gedruckten Schaltkreiselementen bestehenden Resonanzhohlräumen.
      US-Patent Nr. 5.293.176 -März 94
      Gefaltetes Kreuzgitter-Dipolantennenelement.
      US-PatentNr. 5.202.689 - April 93
      Fokussierender Leichtgewichtsreflektor zur Anwendung im Weltraum.
      US-Patent Nr. 5.041.834 - August 91
      Künstlicher, lenkbarer aus Plasma geformter ionosphärischer Spiegel.
      US-Patent Nr. 4.999.637 -März 91
      Schaffung künstlicher Ionenwolken über der Erde.
      US-Patent Nr.4.954.709 - September 90
      Gerichteter, hochauflösender Gammastrahlen-Detektor.
      US-Patent Nr. 4.817.495 - April 89
      Defensiv-System zur Unterscheidung von Objekten im Weltraum.
      US-Patent Nr. 4.873.928 - Oktober 89
      Strahlungsfreie Explosionen von nuklearen Ausmaßen (sic!) (Nuclear-Sized Explosions without Radiation).
      HAARP und Tesla:
      Allem Anschein nach, besonders nach intensivem Studium der o.g. Schlüsselpatente leistete Nikola Tesla, der Wegbereiter der Elektrotechnik (Erfinder von Schlüsseltechnologien in den Bereichen künstliche Beleuchtung, Elektromedizin, Drehstrom-, Hochfrequenz und Hochspannungstechnik , Telekommunikation, Turbinentechnik und drahtlose Energieübertragung) die entscheidende Vorarbeit zum HAARP-Projekt. Bereits im Jahre 1917 bot er dem US-Kriegsministerium eine Teilchenstrahlwaffe an - man lachte ihn aus. Tesla entwickelte die Technik in den folgenden zwanzig Jahren weiter, die entscheidenden Informationen nahm er mit ins Grab.
      Weitere der HAARP-relevanten Vorarbeiten Teslas tabellarisch:
      1897 Erste drahtlose Signalübertragung über 40 km.
      1899 Entwicklung des Magnifying Transmitters einer Anlage zur drahtlosen Energieübertragung.
      1900 Werbung für das Weltsystem, Kern des Systems war ein nie vollendeter Nachrichten- und Energiesender in Wardenclyffe auf Long Island
      1905 Teslas Bankiers kündigen ihm die Zusammenarbeit. Das Projekt in Wardenclyffe kann nicht vollendet werden.
      1912 Tesla veröffentlicht das Prinzip seiner mechanischen Resonanzvibratoren. Nach einer Unzahl vorausgegangener Versuche - er brachte mit weckergroßen Vibratoren Gebäude und Brücken ins Wanken - erklärt er vor der Presse, mit dieser Technik die Erde spalten zu können.
      1934 Tesla erklärt in einem Interview die Auswirkungen seiner Todesstrahlen (eng fokussierte Strahlung (1/1.000mm))aus kohärenten, elektrisch geladenen Teilchen. Solche Strahlen erreichen nach Angaben Teslas Lichtgeschwindigkeit und durchschlagen dickste Panzerungen. Der dazu benötigte Generator ging aus Teslas Arbeiten mit Röntgenstrahlung und dem Magnifying-Transmitter hervor und wurde in den zwanziger und dreißiger Jahren entwickelt.
      Hinweise auf frühere Einsätze:
      Gegen Ende der 60er /Anfang der 70er Jahre lieferten die Sowjets die damals schon ausgereifte Technologie in Form von mobil einsetzbaren Skalarinterferometern und SA-2 Fansong-Radaranlagen an die roten Vietnamesen. Die Amerikaner verloren in der Nähe dieser Anlagen innerhalb weniger Tage ach F-111 Starfighter ohne direkten Beschuss durch konventionelle, ballistische Waffentechnik. Die Sowjetarmee ist nach vorliegenden Informationen seit annähernd 40 Jahren im Besitz derartiger funktionsfähiger, einsatzbereiter Angriff- und Abwehrsysteme.
      Am 8.April 1984 kam es an der nordjapanischen Küste zu einer gewaltigen Explosion vom Ausmaß einer Nuklearwaffendetonation. Riesige Wassermengen wurden -zig Kilometer in die Atmosphäre befördert. Herbeigeeilte Spezialeinheiten der japanischen Regierung konnten indes weder radioaktiven Fallout noch überhöhte Strahlungswerte feststellen. Was war geschehen? Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von sogenannten kalten Explosionen, in diesem Fall den Auswirkungen gezielter Skalarwaffentests der Sowjets. Vermutung oder Realität. Auf Satellitenaufnahmen der russischen Bennett- Insel im Eismeer, sowie Nowaja Semilja nördlich des russischen Festlandes wurden mehr als 200 km !!! lange Gebäude entdeckt, die von Experten in Zusammenhang mit den Skalar-Haubitzen / OTH- Radaranlagen in Saryshagan/SU gebracht wurden. Diese elektromagnetischen Waffensysteme sind prinzipiell u.a. in der Lage im weiten Umkreis (Tausende von Kilometern) kalte Explosionen auszulösen (vgl. das letzte Patent in der o.a. Liste)-.
      Während einer Live-Übertragung des amerikanischen Nachrichtensenders CNN aus dem Golfkrieg passierte eine kleine Panne, die Fachleute aufschrecken ließ. Eine über mehrere Minuten fixe Kameraeinstellung zeigte den CNN-Reporter vor einem irakischen Spezialbunker, über dessen Herkunft und Schutzwirkung, selbst gegen Nuklearwaffen zu dieser Zeit einiges in der Presse stand. Aus dem Hintergrund näherte sich ein amerikanischer Kampfhubschrauber mit seltsamen seitlichen Aufbauten der Szene und schwebte für ca. 30 Sekunden über der Bunkeranlage. Dem ebenfalls live gesendeten Ton konnte nur der Lärm der Helikopterrotoren entnommen werden, Lautsprecherdurchsagen waren aus dieser Richtung nicht zu vernehmen. Plötzlich öffneten sich die Türen der licht-, luft- und schalldichten Bunker - made in Germany - und eine Reihe irakischer Soldaten kam mit erhobenen Händen lächelnd (!) heraus. Was war geschehen?
      Es darf angenommen werden, dass es sich bei den Aufbauten des Hubschraubers um eine ELF-modulierte Skalarwaffe, ein Skalarinterferometer handelte - mobile HAARP Technologie.
      Probeläufe und geplante Einsätze:
      Obwohl der Senat einer weiteren Finanzierung des Projekts 1995 nicht zustimmte, wurden die Arbeiten am Projekt weiter fortgesetzt. Hier stellt sich wiederholt die Frage, aus welchen Quellen die nötigen Gelder fließen. Die bisherigen Probeläufe der Anlage, im Laufe derer es nach vorliegenden Informationen teilweise zu nicht unerheblichen Störfällen kam, fanden wie folgt statt:
      Dezember 94: Grundsätzliche Funktionstests der Gesamtanlage mit relativ kleinen Leistungen
      Januar 95: Fortsetzung der Testphase zur Verifizierung des Gesamtkonzepts
      Februar/März 95: Ausgedehnte Tests der bisherigen Gesamtanlage und einzelner Baugruppen
      März/April 95: Offizieller Test der Anlage
      Juli/August 95: Aufgrund technischer Probleme, die bei einem Probelauf mit 100 Watt/Antenne - entsprechend einer Gesamteingangsleistung von 3.600 Watt !!! - (vgl. mit geplanter Eingangsleistung von 100 Megawatt) auftraten, erfolgte eine Testung der Anlage mit abgestimmten Sweepdurchläufen (zeitliche Anhebung und Absenkung der Trägerfrequenz). Beim oben genannten Probelauf verdampfte ein 100 mm starker Aluminiumstecker, verursacht durch resonante Kopplung.
      Sommer 96: Die Arbeiten an der Anlage werden weitergeführt. Die Zeitpunkte weiterer Tests werden nicht bekanntgegeben. Weitere Antennen- und Sendeeinrichungen werden in der nächsten Zeit flächenartig an die bestehende Installation angereiht.
      Technische Probleme:
      Wie bereits geschildert, gingen die Probeläufe nicht problemlos vonstatten. Selbst bei den geschilderten Eingangsleistungen von 100 Watt/Antenneneinheit kam es zu empfindlichen Ausfällen, wie z.B. dem Verdampfen eines massiven Steckers. Die eingespeisten, relativ bescheidenen 100 Watt reichen jedoch bei weitem nicht aus um solche Effekte zu erzeugen. Die an weiteren Schnittstellen beobachteten Verstärkungsbeziehungen zwischen Ein- und Ausgangsleistung der Anlage lassen sich nur durch diverse Resonanzphänomene erklären. Die abgestrahlte Leistung des HAARP-Senders beträgt beispielsweise nach dem Eintritt in die Ionosphäre etwa das tausendfache der aktuell in das System eingespeisten elektrischen Leistung. Dieser Verstärkungsfaktor wird im Originaltext als Antennenverstärkung bezeichnet, ein recht schwammiger, nicht näher erläuterter Erklärungsansatz. An anderen Stellen wird diese negative Impedanz des Gesamtschwingkreises auf den Maser-Effekt zurückgeführt, was der Sache näher kommt, die nötigen technischen Details unterliegen der Geheimhaltung. Der Maser-Ansatz erklärt sich aus der kohärenten Kopplung mit geladenen Teilchen der Ionosphäre, eine weitere Plattform ergibt sich aus dem Einsatz mehrerer, phasenabgestimmter Mehrstrahlsysteme - ihrer gegenseitigen skalaren Kopplung, die auf einem avantgardistischen Feldkonzept basiert. Der oben genannte Zwischenfall mit dem Alustecker belegt jedoch mit Nachdruck, dass die Technologie von den Betreibern noch nicht einmal ansatzweise beherrscht wird. Ein Vergleich zu den sattsam bekannten, weltweit abertausendfach aufgetretenen Störfällen in Kernkraftwerken (Three Mile Island, Tschernobyl, Krümmel, etc...etc...etc...) liegt nicht nur nahe.
      Weitere unerwünschte Nebeneffekte:
      Neben den bereits geschilderten möglichen Auswirkungen selbst gedrosselter Betriebsphasen alleine des HAARP-Systems gilt es eine Anzahl weiterer unerwünschter Nebeneffekte, unter anderem die eines verselbständigten Informationsflusses im Auge zu behalten.
      Bereits Mitte der achtziger Jahre (!) konfiszierten amerikanische Streifenpolizisten eine elektromagnetische Handwaffe, mit der sich kurz vorher ein Mitglied einer politischen Organisation das eigene Nervensystem lahmlegte. Dieses war der erste Streich. In welche Hände diese biologisch hocheffektive Waffentechnik auch immer geraten mag bzw. schon geraten ist, spätestens an dieser Stelle drängt sich die Frage nach ebenso wirksamen Schutzmaßnahmen auf.
      Nachwort:
      Machen wir uns nichts vor. Die Zeiten des kalten Krieges sind nicht vorüber, der kalte Krieg ist kälter als je zuvor.
      Die technische Reife elektromagnetischer, nonlethaler Waffensysteme hat die Wirkung altbewährter ABC- (Atomar-Biologisch-Chemisch) Massenvernichtungssysteme erreicht. Den durchgeknallten Wissenschaftlern stehen alle nur denkbaren Hilfen im Übermaß zur Verfügung. Im ehemaligen Ostblock stehen die elektromagnetischen Waffensysteme seit 40 Jahren in Erprobung; ihre flexiblen Einsatzfähigkeiten haben die Anlagen (OTH-Radar, Skalar-Interferometer) seither oftmals unter Beweis stellen können. Angefangen beim Beschuss der Moskauer US-Botschaft mit modulierten Mikrowellen in den sechziger Jahren, über den dokumentierten Einsatz artverwandter Technologien im Vietnam- und Golfkrieg, über den gegenseitigen Beschuss von Killersatelliten im Erdorbit Anfang der 80er Jahre, kalte Gigaexplosionen in der japanischen See zur selben Zeit - die Liste erfolgreicher Erprobungen nimmt kein Ende. Indes gibt es von russischer Seite wenig Neues zu berichten, man kann davon ausgehen, dass die Probleme dort ein wenig anders gelagert sind als bei den Amerikanern. Bezüglich HAARP dreht sich zur Zeit wohl einiges darum, den Betrieb mit höheren Leistungen sicherzustellen. Die HAARP-Anlage ist das Paradebeispiel für einen technisch-wissenschaftlichen Fortschritt, der die spirituelle Entwicklung der Menschheit längst hinter sich gelassen hat. Inwieweit die zukünftigen Ergebnisse dieser Art Forschung von Segen und Nutzen für die Menschheit sind bleibt offen. Unter Berücksichtigung bisher bekanntgewordener Zwischenfälle bei Probeläufen kann niemand ausschließen, dass wir irgendwann alle auf Knopfdruck in die Steinzeit zurückgeschickt werden - wir haben nur eine Atmosphäre.

      Weitere Infos zum HAARP-Projekt hier klicken
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 01:23:26
      Beitrag Nr. 167 ()
      Also, teilweise mag etwas daran sein, alles stimmt sicher nicht. Zum Beispiel arbeitet so eine Waffe sicher nicht punktgenau. Dazu ist die Streuung bei niedrigen Frequenzen viel zu groß.
      Und den amerikanischen Patenten darf man sowieso nicht glauben, die werden nämlich nur aufgrund einer Patentschrift ohne Funktionsnachweis erteilt.
      Also, wie so oft im Internet, zum großen Teil Panikmacherei.
      Leider ist eine Schädigung der Ionosphäre durch solche Waffen denkbar.
      Wetterbeeinflussung wird meines Wissens durch Einbringen von best. Salzen in die Atmosphäre getätigt.
      Und Bewusstseinsbeeinflussung wurde bisher nur in Sonderfällen geschafft, sicher nicht bevölkerungsweit.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:43:41
      Beitrag Nr. 168 ()
      Der Dollar, die Inflation und der Krieg:
      Zahlungsunfähig

      Wirtschaftskrisen sind - wie oft schon betont - Epidemien von "Zahlungsunfähigkeit". In der ursprünglichen Ideologie des freien Marktes sollte es dazu nicht kommen, weil das Geld ja nur umläuft, um den Fluß von Waren und Dienstleistungen, für die ein Bedarf besteht zwischen Herstellern und Verbrauchern zu regeln. In dieser Ideologie ist jeder zugleich beides, Hersteller und Verbraucher. Und da der Wert des Geldes nur in seiner Tauschfunktion liegt und es keinen Wert an sich hat, bleibt es im Fluß und regt beide an, die Hersteller und Verbraucher - es sei denn es hätte sich bei denen angesammelt, die nichts mehr brauchen (können), so daß diejenigen die etwas zu verkaufen haben, um etwas anderes zu kaufen, es nicht bekommen.

      Die Wirklichkeit ist nicht so; eine richtige Marktwirtschaft gab es eigentlich nur in den Träumen von Kleinbürgern (Kleinhändlern), die sich deshalb ideologisch mit Versprechen wie "Freiheit" und "Demokratie" an der Nase herumführen lassen. Daß es sich dabei um eine Ideologie handelt, macht ein einfacher Blick in die Wirklichkeit deutlich. Im reichsten Land der Welt, denen alle anderen Länder kostenlos Kredit gewährt haben, indem sie deren "Zahlungsmittel", den Dollar, für eine entsprechende Gegenleistung erwarben und bei sich als "Währungsreserve" einbunkerten, versinken die Menschen in Schulden und beginnen daher, das Kaufen einzustellen oder doch so weit möglich zu drosseln. Das offizielle "Amerikanische Bankrott Institut" (ABI) veröffentlichte am 14.8. die neueste Schuldenstatistik. Zwischen 30. Juni 2001 und 30. Juni 2002 kam es zu 1,505 Millionen Konkursen. Dabei brachte das letzte Vierteljahr mit 400.686 Konkursen einen neuen Rekord.

      Von den 1,5 Millionen Konkursen des letzten Jahres, betrafen 1,47 Millionen private Hauhalte. Das war ein Anstieg um 8,6% gegenüber dem Vorjahr. Auch die Firmenpleiten erreichten mit 39.201 eine neue Höchstmarke und lagen mit 5,6% über denen des Vorjahres. Die Zahl läßt vielleicht kalt, wenn man nicht bedenkt, daß unter den knapp 40 Tausend auch die drei prominenten Firmenpleiten waren, die alleine fast 200 Mrd. US$ in den Sand gesetzt haben nämlich: WorldCom 103,9 Mrd. US$, Enron 63,3 Mrd. US$ und Global Crossing 25,5 Mrd. US$.

      Möglich macht Zahlungsunfähigkeit erst "Kredit"; und die Kleinhändler schreien sofort: "Da seht ihr`s, was wir immer gesagt haben. Der Kredit und der damit verbundene Zins ist an allem Schuld. Ohne ihn bleiben alle zahlungsfähig" - oder sie gehen schlicht ein, wenn sie kein Geld mehr haben und ihnen niemand mehr etwas für Geld abkauft. (Jedenfalls wäre damit sichergestellt, daß für arbeitssparende, produktivitätssteigernde Maschinen und damit für den "tendenziellen Fall der Profitrate", kein Geld da wäre und alles - wie es sich die Grünen wünschen - beim alten bliebe)

      Das eigentliche Problem ist, wie man zwar alle seine Waren losbekommt und doch schließlich zahlungsfähig wird. (Umgekehrt wird es zum Problem der eigentlichen Leute). Daß das geschieht, liegt nicht am Kredit, wenn der so etwas auch ermöglicht. Argentinien ist ein Beispiel. Unter der Regie seiner Kompradoren im Dienst des Internationalen Währungsfonds (IWF) wurde zwar Geld verdient, doch dieses Geld war infolge der Abwertung plötzlich weniger wert als das, was man für das Geld weggegeben hatte. Der Kredit, den man aufgenommen hatte, wurde dem entsprechend mehr wert, als das Geld, daß man an seiner Stelle erhalten hatte. Weil dies wiederholt so geschah, haben die argentinischen Geldbesitzer Ihr Geld schleunigst dahin geschafft, wo es scheinbar vor Abwertung sicher war - aber nicht sicher sein wird (wenn sie das merken, wird es wieder einmal zu spät sein). Die US-Banken im Lande haben nicht nur an der Provision gut verdient.

      Jetzt, wo in Argentinien dort nichts mehr zu holen ist, weil es inzwischen bei den richtigen Banken liegt, läßt der IMF Argentinien fallen, obwohl ihm die Kompradoren in Person Präsident Duhalde zu Füßen liegen. (Allerdings spielen die Provinzgouverneure nicht mehr so recht mit). Glenn Hubbard, der Chef des Council of Economic Advisors (des IWF) jede weitere "Hilfe" (er meint Kredit) abgelehnt. "Argentinien hat nicht genug gemacht". Was wäre genug? Nun, die Selbstaufgabe, eben das, was man von Milosevic in Serbien im Ramboillet Vertragsanhang verlangt hat und nun von Saddam Hussein und später von anderen im Namen von Demokratie und Freiheit verlangen wird.

      Das Spiel geht auch anders herum, daß muß so sein, wenn ein Geschäft daraus werden soll. 1974 hatte man den Dollarwert dadurch gestützt, daß man die Nachfrage nach Dollar kräftig angeschoben hat. Das geschah durch den Yom Kippur Krieg und die Öl-Preissteigerung um 400%, wofür die Scheichs die Prügel bezogen haben, ob wohl sie das gar nicht arrangiert hatten. Es war schon im März 1973 in Saltsjoebaden in Schweden von der internationale Finanzelite so geplant worden (Sie kennen das! Wenn nicht, gibt`s das Engdahl-Buch auf Diskette für 7 € bei mir). Bei dieser Lösung mußten sich unvermeidlich große Dollarbeträge auf den Konten der Scheichs ansammeln. Daß diese Konten bei US-Banken geführt wurden, war damals eine der Vorbedingungen. So war es dann auch. Nun liegen dort über 1,5 Billionen US$ in Wertpapieren und Industriebeteiligungen, die Scheichs gehören, die damit Forderungen an die USA besitzen. Im Verhältnis zu den umlaufenden Dollar ist das eine beachtlich große Menge. Zu viele Forderungen gefährden, selbst wenn sie unmittelbar nicht geltend gemacht werden, die Macht.

      Was also tun? Diese Forderungen müssen liquidiert werden. So etwas ist in der bisherigen US Geschichte immer wieder einmal nötig gewesen. Die Liquidation ist mit der Frage verbunden, was sind diese 1,5 Billionen US$ denn tatsächlich wert? Niemand weiß es, denn "es kommt darauf an". Ihr Wert läßt sich kurzfristig ändern. Man muß - bleiben wir bei den Öl-Scheichs oder den Saudis, diese nur verprellen, so daß sie ihr Geld abziehen, oder es - für den Fall, daß dies nicht geschieht, einfach beschlagnahmen. (Um das eine zu erreichen, droht man nachhaltig mit dem anderen - wie die jüngsten Kampagnen in den USA nach dem 11.9. gegen die Saudis zeigen).

      Wenn die Saudis ihre Konten plündern, dann verwandelt man die Beträge in Banknoten, die man den Herren bunt bedruckt gerne aushändigt. Was können sie mit dem frisch gedruckten, bunten Papier anfangen? In etwa so viel wie mit einem beschlagnahmten Konto! Sie können damit in Europa einkaufen, was dort noch für Dollar feilgeboten wird und nicht schon aufgekauft worden ist - die Preise steigen. Allenfalls verkaufen sie etwas, um noch vorhandene Schulden zu bezahlen. (Etwas Ähnliches könnte auch Argentinien tun, wenn sie das bißchen, was ihnen noch verblieben ist, von anderen gegen Dollar aufkaufen ließen). Einkaufen könnten auch die Europäer mit den erworbenen Saudi Dollar nur, was in den USA für Dollars feilgeboten wird. Den Preis bestimmt die Knappheit des Gutes. Der Dollar ist nicht knapp, ihn gibt es in dem Fall im Überfluß.

      Ein Crudele berichtete am 22.8. in der New York Post über einen Bericht von Merril Lynch. Danach würde Alan Greenspan eine große Reflation der US-Geschäftsbanken beginnen, das heißt Dollar drucken. Zu viele Doller erzeugen billige Dollar und ein billiger Dollar hilft der Entschuldung der USA. Damit das möglichst schnell abgewickelt ist und man dann zum alten Bretton Woods Spiel zurückkehren kann, sollte das ganze möglichst rasch über die Bühne gehen. Was eignet sich dafür besser als ein kleiner Krieg im Nahen Osten.

      In Asien trafen sich am 22.8. die dortigen Zentralbanken. Geladen hatte der Welt Gold Rat (WGC). Ihr Chef Ralston Thiedeman drückte den Grund so aus: "Gold ist seit einem Jahr, und vermehrt in den letzten 6 Monaten, wieder auf dem Radarschirm" (der großen Asiatischen Zentralbanken). Warum? Das Auf und Ab der Geldpapiermärkte, der schwächelnde Dollar und die gegenwärtig niedrigen US Zinsen sind die Gründe. Die Asiatischen Banken halten, nach seinen Angaben, über eine Billion US$ Dollars als Reservewährung, von denen man nicht mehr weiß, was sie wert sind.

      Am 25.8. trifft sich die Finanzorganisation aller Arabischen Scheichs in Bahrain, der sogenannte Generalrat der Islamischen Banken und Finanzinstitutionen. Er mußte eigens dazu überredet werden. Auslöser war die scheinbar absurde Klage der Opfer vom 11.9, die von den Arabern eine Billion US$ Schadenersatz fordern, weil sie angeblich die Terroristen unterstützt hätten. Der Schock war nötig, um die Araber wie den Finanzberater Bisher Bakhet, der auf dem Treffen als eine Art Sprecher auftrat, einsehen zu lassen: "Die Leute haben hier kein Vertrauen mehr in die US-Wirtschaft oder die US Außenpolitik. Wenn die jüngste Klage gegen uns nicht vom Gericht abgewiesen wird, bedeutet das: kein Saudi Geld mehr in den USA". Die US-Guthaben nur des Generalrats werden auf 1,2 Billionen Dollar geschätzt. Aber wohin mit dem Geld? Jedenfalls kann, wenn sie sich nicht beeilen, das Gericht jeder Zeit auf dieses Geld zugreifen, um es bis zum Ausgang des Prozesses festzuhalten, das kann dann lange dauern.

      Wenn dann die Europäer sich vielleicht wegen der Flutkrise auch ihrer Dollarreserven entledigten, dann hätten die USA ohne große Gegenleistung im raschen Aufwasch die meisten ihrer Auslandsschulden los. Hernach, wenn sich der Dollar von dem Schock erholt hat, könnten die Eigentümer in den USA mit einem dann wieder erstarkten Dollar die nächste Sammelrunde von Auslandsvermögen einläuten. Denn die Bunker der Zentralbanken wären dann leer, und die demokratischen Kompradoren können ihre Zentralbanken veranlassen, wieder in Dollar als Währungsreserve zu investieren.

      Jedenfalls ließe sich so die Nachfrage nach und der Wert des Dollar steigern und die Zahlungsfähigkeit wenigstens eine Zeitlang wiedergewinnen, ohne daß allzu großer Schaden bei denen angerichtet wird, auf die es eigentlich ankommt. Wenn wir früher fragten: "Was ist ein Kredit ohne die Pistole, um ihn zurück zu fordern" - hier haben Sie ein praktisches Beispiel. Und die Geprellten? Sind sie nicht selbst Schuld: wären sie mit Zahlungsmitteln vorsichtiger umgegangen?
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 20:39:11
      Beitrag Nr. 169 ()
      Durable Orders Up, Consumer Confidence Off

      August 27, 2002 01:48 PM ET

      By Joanne Morrison

      WASHINGTON (Reuters) - In a sign of hope the wavering U.S. economy is finding solid ground, American factories enjoyed the biggest rise in orders for costly durable goods in nine months in July, but a separate report issued on Tuesday showed consumer confidence sank in August, raising fears that spending could weaken in coming months.

      The private New York-based Conference Board said its index of consumer confidence hit a nine-month low in August as nagging worries about the economy kept anxiety among consumers high.

      That could be seen in the latest chain store sales data, which showed a drop-off in sales during the first three weeks of August. According to Instinet`s Redbook Retail Sales Average, sales slipped 1.6 percent from the same period in July.

      Economists were surprised by the weak confidence data, raising concerns that consumers, who have held up on their spending even during last year`s recession, could cut back and ultimately hinder the recovery.

      "The consumer is the linchpin. While a little bit of weakness was expected, a lot of weakness was not," said Joel Naroff of Naroff Economic Advisers in Holland, Pa.

      Stocks quickly lost their gains after the confidence data was released. In early afternoon trading, the Dow Jones industrial average was down 32 points, while the tech-laced Nasdaq Composite Index was down 28 points.

      "From the consumer`s perspective the economy has already suffered a double-dip," said Mark Vitner, economist with Wachovia Securities in Charlotte, N.C.

      "Fortunately, the economy does not react to every little quiver the Consumer Confidence Index makes," he added.

      DURABLES DATA ENCOURAGING

      Still, economists were encouraged by the strong durable goods orders data, which showed increased demand for costly items like computers and cars and erased losses in June.

      "The huge rebound in orders shows that not only did the economy not collapse in June but it is actually moving ahead at a decent clip," said Naroff.

      The Commerce Department said orders for costly items intended to last for three or more years rose by 8.7 percent in July to a seasonally adjusted $179.74 billion, the biggest monthly increase since last October.

      That number far exceeded Wall Street`s expectations of a much weaker 1.2 percent rise and followed a revised 4.5 percent drop in June orders that left many analysts expecting the economy would "double-dip" back into recession.

      Some analysts said the strong durable goods report implies the economy might be poised for a brisker second-half performance than had been anticipated.

      "These numbers are extremely strong and they suggest that perhaps June was just a temporary setback," said economist Richard Yamarone of Argus Research Corp. in New York. "This will bode well for third-quarter economic activity."

      RATE CUT EXPECTATIONS DIM

      The July durable goods data left many analysts believing the Federal Reserve would not cut interest rates to help bolster the recovery, as had been expected earlier by a handful of Wall Street firms amid a whipsawing stock market.

      So far this year the central bank has opted to keep rates unchanged, after cutting rates 11 times last year to prop up the recession-wracked economy.

      "It`s unlikely we`ll get a rate cut with numbers like these," said Kurt Karl, chief economist at Swiss Re in New York.

      Most also doubt the economy would sink back into recession with the broad-based gains in the durable goods orders report.

      "We have not seen a pattern of any economic data to point to negative growth or double-dip," Karl added, referring to recent worries the economy could slip back into recession.

      Excluding defense-related items, orders rose by a record 7.3 percent.

      July`s gain in durable goods orders was driven by a record 11.8 percent climb in orders for machinery and a record 13.5 percent rise in nondefense capital goods. At the same time, transportation orders jumped 20.8 percent from June, the biggest gain since last October.

      COMPUTERS, TECHNOLOGY ORDERS RISE

      A rise in orders for computers and electrical products, the biggest increase in nine months, was taken as good news for the manufacturing sector, the hardest hit in last year`s recession.

      "A strong comeback in technology may be the long-awaited signal of a turnaround in this vital sector," said Thomas Duesterberg, president and Chief Executive Officer of the Manufacturers Alliance in Arlington, Va.

      "Today`s report on durable goods is all-around good news for manufacturers," Duesterberg said, adding that inventories remain low, setting the stage for strong growth as demand rebounds and companies need to restock their shelves.

      Economist John Lonski of Moody`s Investors Service said the sharp increase in nondefense capital orders, sometimes taken as a proxy for business investment, was indeed promising.

      "It could very well be that despite signs to the contrary, capital spending might begin to grow in the second half of the year," Lonski said.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 20:57:42
      Beitrag Nr. 170 ()
      wir siedler sind sicher nicht in der lage das gefahrenpotential das aus dem irak kommt oder dort besteht einzuschätzen. dafür fehlen uns die informationen.

      um so interessanter und gar mutig empfinden wir die äusserungen von herrn schröder. will er hier nur wahlkampf betreiben oder stehen die äusserungen für eine haltung zum grossen bruder?

      Dienstag 27. August 2002, 16:40 Uhr
      Schröder bezeichnet Vorgehen der USA in Irakfrage als "Fehler"

      Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die jüngsten Äußerungen von US-Vizepräsident Dick Cheney zur Irak-Frage als "Fehler" kritisiert. Er fühle sich in seiner Haltung bestätigt, dass sich Deutschland nicht an einem Präventivschlag gegen Irak beteiligen solle, ANZEIGE

      sagte er am Dienstag dem RTL-Nachtjournal. Zu den Äußerungen Cheneys, Irak selbst dann anzugreifen, wenn die Regierung in Bagdad UN-Waffeninspektoren wieder ins Land lasse, sagte Schröder: Wenn jetzt das Ziel gewechselt werde, "dann tut man es in eigener Verantwortung; jemand, der beseitigt werden soll mit Hilfe einer militärischen Intervention, den kann man schwerlich dazu bewegen, Inspektoren ins Land zu lassen."

      Cheney hatte am Montag bei einem Treffen von US-Kriegsveteranen in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee eine Intervention in Irak als "unumgänglich" bezeichnet. Auch eine Bereitschaft der Regierung in Bagdad, UN-Waffeninspektoren wieder ins Land zu lassen, werde daran nichts ändern. Nichtstun berge in dieser Situation ein größeres Risiko, als etwas zu unternehmen.

      die siedler von catan
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 21:06:36
      Beitrag Nr. 171 ()
      weiter zu 170:
      `prädikat: nachdenklich`
      besonders beeindruckend ist die stelle:
      "Allerdings sei er verwundert, wie wenig in Deutschland noch über den Anschlag auf der Ferieninsel Djerba diskutiert werde, bei dem 14 Deutsche ums Leben gekommen waren."
      das ist eine deutliche droh.. äh-warnung, dass so etwas immer wieder passieren kann!!!!


      Dienstag 27. August 2002, 16:20 Uhr
      US-Botschafter weist deutsche Kritik an Irak-Politik zurück
      München (AP) Der US-Botschafter in Berlin, Daniel Coats, hat die deutsche Kritik an der amerikanischen Irak-Politik zurückgewiesen. «Unser Anliegen ist, dass wir eine einheitliche Front bewahren, um den Druck auf Saddam aufrecht zu erhalten», sagte Coats dem «Münchner Merkur» (Mittwochsausgabe). «Wir spielen keine Kriegsspielchen, das ist ein sehr ernstes Thema.» Die Meinungsverschiedenheiten mit der Bundesregierung betrachtet der Diplomat gelassen: «Wir sind Teil einer Familie. In Familien wird manchmal unterschiedlich gedacht, aber deshalb brechen sie nicht auseinander.»

      Die Haltung der Europäer zum Anti-Terror-Kampf der USA werde sich ändern, wenn es auch hier Anschläge gäbe wie am 11. September in den Vereinigten Staaten, sagte Coats der Zeitung weiter. «Ich hoffe und bete dafür, dass den Europäern diese Lektion erspart bleibt.» Allerdings sei er verwundert, wie wenig in Deutschland noch über den Anschlag auf der Ferieninsel Djerba diskutiert werde, bei dem 14 Deutsche ums Leben gekommen waren.

      Der Botschafter rief Deutschland und andere Nato-Staaten dazu auf, mehr finanzielle Mittel für Streitkräfte bereitzustellen. «Man muss Prioritäten setzen. Man muss entscheiden, welchen Preis für die Sicherheit man bereit ist zu zahlen», sagte Coats dem «Münchner Merkur».
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 23:50:16
      Beitrag Nr. 172 ()
      wir möchten uns an dieser stelle entschuldigen, dass wir die mehr oder weniger reflektierten artikel zu haarp hier eingestellt haben, und dem einen oder anderen die galle in den mund getrieben haben.

      zur klarstellung reichen wir hier den offiziellen report / describtion zu diesem projekt.

      HAARP
      HF ACTIVE AURORAL RESEARCH PROGRAM

      JOINT SERVICES PROGRAM PLANS AND ACTIVITIES

      AIR FORCE
      GEOPHYSICS LABORATORY

      NAVY
      OFFICE OF NAVAL RESEARCH



      --------------------------------------------------------------------------------

      HF ACTIVE AURORAL RESEARCH PROGRAM (HAARP)

      TABLE OF CONTENTS

      EXECUTIVE SUMMARY

      1. INTRODUCTION

      2. POTENTIAL APPLICATIONS
      2.1. Geophysical Probing
      2.2. Generation of ELF/VLF Waves
      2.3. Generation of Ionospheric Holes/Lens
      2.4. Electron Acceleration
      2.5. Generation of Field Aligned Ionization
      2.6. Oblique HF Heating
      2.7. Generation of Ionization Layers Below 90 Km


      3. IONOSPHERIC ISSUES ASSOCIATED WITH HIGH POWER RF HEATING
      3.1. Thresholds of Ionospheric Effects
      3.2. General Ionospheric Issues
      3.3. High Latitude Ionospheric Issues


      4. DESIRED HF HEATING FACILITY
      4.1 Heater Characteristics
      4.1.1 Effective-Radiated-power (ERP]
      4.1.2 Frequency Range of Operation
      4.1.3 Scanning Capabilities
      4.1.4. Modes of Operation
      4.1.5 Wave Polarization
      4.1.6 Agility in Changing Heater Parameters


      4.2. Heater Diagnostics
      4.2.1. Incoherent Scatter Radar Facility
      4.2.2. Other Diagnostics
      4.2.3. Additional Diagnostics for ELF Generation Experiments


      4.3. HF Heater Location
      4.4. Estimated Cost of the New Heating Facility

      5. PROGRAM PARTICIPANTS

      6. PLANS FOR RESEARCH ON THE GENERATION OF ELF SIGNALS IN THE IONOSPHERE BY MODULATING THE POLAR ELECTROJET
      6.1. Ionospheric Issues as They Relate to ELF Generation
      6.1.1 Ionospheric Research Needs
      6.1.2. Ionospheric Research Recommendations
      6.2 HF to ELF Excitation Efficiency
      6.2.1. Low-Altitude Heating Issues
      6.2.2. Low-Altitude Heating Research Recommendations
      6.2.3. High-Altitude Heating Issues
      6.2.4. High-Altitude Heating Research Recommendations
      6.3. Submarine Communication Issues Associated With Exploiting ELF Signals Generated in the Ionosphere by HF Heating
      6.3.1. General Research Issues
      6.3.2. Specific ELF Systems Issuesv 6.4. ELF System-Related Research Recommendations

      7. SUMMARY OF HAARP INITIATION ACTIVITIES
      7.1. HAARP Steering Group
      7.2. Summary of HAARP Steering Group Activities and Schedule

      APPENDIX A HF Heating Facilities

      APPENDIX B Workshop on Ionospheric Modification and generation of ELF
      Workshop Agenda
      Workshop Attendance Roster

      HAARP -- HF Active Auroral Research
      Program

      Executive Summary

      As described in the accompanying report, the HF Active Auroral Ionospheric Research Program (HAARP) is especially attractive in that it will insure that research in an emerging, revolutionary, technology area will be focused towards identifying and exploiting techniques to greatly enhance C3 capabilities. The heart of the program will be the development of a unique high frequency (HF) ionospheric heating capability to conduct the pioneering experiments required under the program.

      Applications

      An exciting and challenging aspect of ionospheric enhancement is its potential to control ionospheric processes in such a way as to greatly improve the performance of C3 systems. A key goal of the program is the identification and investigation of those ionospheric processes and phenomena that can be exploited for DOD purposes, such as those outlined below.

      Generation of ELF waves in the 70-150 Hz band to provide communications to deeply submerged submarines. A program to develop efficient ELF generation techniques is planned under the DOD ionospheric enhancement program.

      Geophysical probing to identify and characterize natural ionospheric processes that limit the performance of C3 systems, so that techniques can be developed to mitigate or control them. Generation of ionospheric lenses to focus large amounts of HF energy at high altitudes in the ionosphere, thus providing a means for triggering ionospheric processes that potentially could be exploited for DOD purposes.

      Electron acceleration for the generation of IR and other optical emissions, and to create additional ionization in selected regions of the ionosphere that could be used to control radio wave - propagation properties.

      Generation of geomagnetic-field aligned ionization to control the reflection/scattering properties of radio waves.

      Oblique heating to produce effects on radio wave propagation at great distances from a HF heater, thus broadening the potential military applications of ionospheric enhancement technology.

      Generation of ionization layers below 90 km to provide, radio wave reflectors (mirrors) which can be exploited for long range, over-the-horizon, HF/VHF/UHF surveillance purposes, including the detection of cruise missiles and other low observables.

      Desired HF Heater Characteristics

      A new, unique, HF heating facility is required to address the broad range of issues identified above. However, in order to have a useful facility at various stages of its development, it is important that the heater be constructed in a modular manner, such that its effective-radiated-power can be increased in an efficient, cost effective manner as resources become available.

      Effective-Radiated-Powers (ERP) in Excess of 1 Gigawatt

      One gigawatt of effective-radiated-power represents an important threshold power level, over which significant wave generation and electron acceleration efficiencies can be achieved, and other significant heating effects can be expected.

      Broad HF Frequency Range

      The desired heater would have a frequency range from around 1 MHz to about 15 MHz, thereby allowing a wide range of ionospheric processes to be investigated.

      Scanning Capabilities

      A heater that has rapid scanning capabilities is very desirable to enlarge the size of heated regions in the ionosphere Continuous Wave (CW) and Pulse Modes of Operation. Flexibility in choosing heating modes of operation will allow a wider variety of ionospheric enhancement techniques and issues to be addressed.

      Polarization

      The facility should permit both X and O polarization in order to study ionospheric processes over a range of altitudes.

      Agility in Changing Heater Parameters

      The ability to quickly change the heater parameters is important for addressing such issues as enlarging the size of the heated region the ionosphere and the development of techniques to insure that the energy densities desired in the ionosphere can be delivered without self-limiting effects setting-in.

      HF Heating Diagnostics

      In order to understand natural ionospheric processes as well as those induced through active modification of the ionosphere, adequate instrumentation is required to measure a wide range of ionospheric .parameters on the appropriate- temporal and spatial scales. A key diagnostic these measurements will be an incoherent scatter radar facility to provide the means to monitor such background plasma conditions as electron densities, electron and ion temperatures, and electric fields, all as a function of altitude. The incoherent scatter radar facility, envisioned to complement the planned new HF heater, is currently being funded in a separate DOD program, as part of an upgrade at the Poker Flat rocket range, in Alaska.

      For ELF generation experiments, the diagnostics complement would include a chain of ELF receivers, a digital HF ionosonde, a magnetometer chain, photometers, a VLF sounder, and a VHF riometer. In other experiments, in situ measurements of the heated region in the ionosphere, via rocket-borne instrumentation, would also be very desirable. Other diagnostics to be employed, depending on the nature of the ionospheric modifications being implemented, will include HF receivers, HF/VHF radars, optical imagers, and scintillation observations.

      HF Heater Location

      One of the major issues to be addressed under the program is the generation of ELF waves in the ionosphere by HF heating. This requires location the heater where there are strong ionospheric currents, either at an equatorial location or a high latitude (auroral) location. Additional factors to be considered in locating the heater include other technical (research) needs and requirements, environmental issues, future expansion capabilities (real estate), infrastructure, and considerations of the availability and location of diagnostics. The location of the new HF heating facility is planned for Alaska, relatively near to a new incoherent scatter facility, already planned for the Poker Flat rocket range under a separate DOD program.

      In addition, it is desirable that the HF heater be located to permit rocket probe instrumentation to be flown into the heated region of the ionosphere. The exact location in Alaska for the proposed new HF heating facility has not yet been determined.

      Estimated Cost of the New HF Heating Facility

      It is estimated that eight to ten million dollars ($8-10M) will provide a new facility with an effective-radiated-power of approximately that of the current DOD facility (HIPAS), but with considerable improvement in frequency tunability and antenna-beam steering capability. The facility will be of modular design to permit efficient and cost-effective upgrades in power as additional funds become available. The desired (world-class) facility, having the broad capabilities and flexibility described above, will cost on the order of twenty-five to thirty million dollars ($25-30M).

      Program Participants

      The program will be jointly managed by the Navy and the Air Force. However, because of the wide variety of issues to be addressed, active participation of the government agencies, universities, and private contractors is envisioned.

      HF Active Auroral Research Program

      The DOD HF Active Auroral Research Program (HAARP) is especially attractive in that it will insure that research in an emerging, revolutionary, technology area will be focused towards identifying and exploiting techniques to greatly enhance C3 capabilities. The heart of the program will be the development of a unique ionospheric heating capability to conduct the pioneering experiments required to adequately assess the potential for exploiting ionospheric enhancement technology for DOD (Dept. of Defense) purposes. As outlined below, such a research facility will provide the means for investigating the creation, maintenance, and control of a large number and wide variety of ionospheric processes that, if exploited, could provide significant operational capabilities and advantages over conventional C3 systems. The research to be conducted in the program will include basic, exploratory, and applied efforts.

      1. Introduction

      DoD agencies already have on-going efforts in the broad area of active ionospheric experiments, including ionospheric enhancements. These include both space- and ground-based approaches. The space-based efforts include chemical releases (e.g., the Air Force`s Brazilian Ionospheric Modification Experiment, BIME; the Navy`s RED AIR program; and multi-agency participation in the Combined Release and Radiation Effects Satellite, CRRES). In addition other, planned, programs will employ particle beams and accelerators aboard rockets (e.g., EXCEDE and CHARGE IV), and shuttle- or satellite-borne RF transmitters (e.g., WISP and ACTIVE). Ground-based techniques employ the use of high power, radio frequency (RF), transmitters (so-called "heaters") to provide the energy in the ionosphere that causes it to be altered, or enhanced. The use of such heaters has a number of advantages over space-based approaches.

      These include the possibility of repeating experiments under controlled conditions, and the capability of conducting a wide variety of experiments using the same facility. For example, depending on the RF frequency and effective radiated power (ERP) used, different regions of the atmosphere and the ionosphere can be affected to produce a number of practical effects, as illustrated in Table 1. Because of the large number and wide variety of those. effects, and because many of them have the potential to be exploited for important C3 applications, the program is focused on developing a robust program in the area of ground-based, high power RF heating of the ionosphere.

      To date, most DoD ionospheric heating experiments have been conducted to gain better understanding of ionospheric processes, i.e., they have been used as geophysical-probes. In this, one perturbs the ionosphere, then studies how it responds to the disturbance and how it ultimately recovers back to ambient conditions. The use of ionospheric enhancement to simulate ionospheric processes and phenomena is a more recent development, made possible by the increasing knowledge being obtained on how they evolve naturally. By simulating natural ionospheric effects it is possible to assess how they may affect the performance of DoD systems. From a DoD point of view, however, the most exciting and challenging aspect of ionospheric enhancement is its potential to control ionospheric processes in such a way as to greatly enhance the performance of C3 systems (or to deny accessibility to an adversary), This is a revolutionary concept in that, rather than accepting the limitations imposed on operational systems by the natural ionosphere, it envisions seizing control of the propagation medium and shaping it to insure that a desired system capability can be achieved. A key ingredient of the DOD program is the goal of identifying and investigating those ionospheric processes and phenomena that can be exploited for such purposes.

      2. Potential Applications

      A brief description of a variety of potential applications of ionospheric- enhancement technology that could be addressed in the DOD program are outlined below.

      2.1. Geophysical Probing

      The use of ionospheric heating to investigate natural ionospheric processes is a traditional one. Such-research is still required in order to develop models of the ionosphere that can be used to reliably predict the performance of C3 systems, under both normal and disturbed ionospheric conditions. This aspect of ionospheric enhancement research is always available to the investigator; in effect, as a by-product of any ionospheric enhancement research, even if it is driven by specific system applications goals, such as discussed below.

      2.2. Generation of ELF/VLF Waves

      A number of critical DOD communications systems rely on the use of ELF/VLF (30 Hz-30kHz) radio waves. These include those associated with the Minimum Essential Emergency Communications Network (MEECN) and those used to disseminate messages to submerged submarines. In the latter, frequencies in the 70-150 Hz range are especially attractive, but difficult to generate efficiently with ground-based antenna systems. The potential exists for generating such waves by ground-based heating of the ionosphere. The heater is used to modulate the conductivity of the lower ionosphere, which in turn modulates ionospheric currents. This modulated current, in effect, produces a virtual antenna in the ionosphere for the radiation of radio waves. The technique has already been used to generate ELF/VLF signals at a number of vertical HF heating facilities in the West and the Soviet Union. To date, however, these efforts have been confined to essentially basic research studies, and few attempts have been made to investigate ways to increase the efficiency of such ELF/VLF generation to make it attractive for communications applications. In this regard, heater generated ELF would be attractive if it could provide significantly stronger signals than those available from the Navy`s existing antenna systems in Wisconsin and Michigan. Recent theoretical research suggests that this may be possible, provided the appropriate HF heating facility was available. Because this area of research appears especially promising, and because of existing DOD requirements for ELF and VLF, it is already a primary driver of the proposed research program.

      In addition to its potential application to long range, survivable, DOD communications, there is another potentially attractive application of strong ELF/VLF waves generated in the ionosphere by ground-based heaters. It is known that ELF/VLF signals generated by lightning strokes propagate through the ionosphere and interact with charged Particles trapped along geomagnetic field lines, causing them, from time to time, to precipitate into the lower ionosphere. If such processes could be reliably controlled, it would be possible to develop techniques to deplete selected regions of the radiation belts of particles, for short periods, thus allowing satellites to operate within them without harm to their electronic components, any of the critical issues associated with this concept of radiation-belt control could be investigated as part of the DOD program.

      2.3. Generation of Ionospheric Holes/Lens

      It is well known that HF heating produces local depletions ("holes") of electrons, thus altering the refractive properties of the ionosphere. This in turn affects the propagation of radio waves passing through that region. If techniques could be developed to exploit this phenomena in such a way as to create an artificial lens, it should be possible to use the lens as a focus to deliver much larger amounts of HF energy to higher altitudes in the ionosphere than is presently possible, thus opening up the way for triggering new ionospheric processes and phenomena that potentially could be exploited for DOD purposes. In fact, the general issue of developing techniques to insure that large energy densities can be made available at selected regions in the ionosphere, from ground-based heaters, is an important one that must be addressed in the DOD program.

      2.4. Electron Acceleration

      If sufficient energy densities are available in the ionosphere it should be possible to accelerate electrons to high energies, ranging from a few eV to even KeV and MeV levels. Such a capability would provide the means for a number of interesting DOD applications.

      Electrons in the ionosphere accelerated to a few eV would generate a variety of IR and optical emissions. Observation and quantification of them would provide data on the concentration of minor constituents in the lower ionosphere and upper atmosphere, which cannot be obtained using conventional probing techniques. Such data would be important for the development of reliable models of the lower ionosphere which are ultimately used in developing radio-wave propagation prediction techniques. In addition, heater generated IR/optical emission, over selected areas of the earth could potentially be used to blind space-based military sensors.

      Electrons accelerated to energy levels in the 14-20 eV range would produce new ionization in the ionosphere, via collisions with neutral particles. This suggests that it may be possible to "condition" the ionosphere so that it would support HF propagation during periods when the natural ionosphere was especially weak. This could potentially be exploited for long range (OTH) HF communication/surveillance purposes. Finally, the use of an HF heater to accelerate electrons to KeV or MeV energy levels could be used, in conjunction with satellite sensor measurements, for controlled investigations of the effects of high energy electrons on space platforms. There already is indication that high power transmitters on space-craft accelerate electrons in space to such high energy levels, and that those charged particles can impact on the spade- craft with harmful effects. The processes which trigger such phenomena and the development of techniques to avoid or mitigate them could be investigated as part of the DOD program.

      2.5. Generation of Field Aligned Ionization

      HF heating of the ionosphere produces patches of ionization that are aligned with the geomagnetic field, thus producing scattering centers for RF waves. Natural processes also produce such scatterers, as evidenced by the scintillations observed on satellite-to-ground links in the equatorial and high latitude regions. The use of a HF heater to generate such scatterers would provide a controlled way to investigate the natural physical processes that produce them, and could lead conceivably to the development of techniques to predict their natural occurrence, their structure and persistence, and (ultimately) the degree to which they would affect DOD systems.

      One interesting potential application of heater induced field-aligned ionization is already a part of an on-going DOD (Air Force/RADC) research program, Ducted HF Propagation. It is known that there are high altitude ducts in the E- and F-regions of the ionosphere (110-250 km altitude range) that can support round-the-world HF Propagation. Normally, however, geometrical considerations show that it is not possible to gain access to these ducts from ground-based HF transmitters, From time-to time, however, natural gradients in the ionosphere (often associated with the day-night terminator) provide a means for scattering such HF signals into the elevated ducts. If access to such ducts could be done reliably, interesting very long range HF communications and surveillance applications can be envisioned.

      For example, survivable HF propagation above nuclear disturbed ionospheric regions would be possible; or, the very long range detection of missiles breaking through the ionosphere on their way to targets, could be achieved. The use of an HF heater to produce field-aligned ionization in a controlled (reliable) way has been suggested as a means for developing such concepts, and will be tested in an up-coming satellite experiment to be conducted during FY92. The experiment calls for a heater in Alaska to generate field-aligned ionization that will scatter HF signals from a nearby transmitter into elevated ducts. A satellite receiver will record the signals to provide data on the efficiency of the field-aligned ionization as an RF scatterer, as well as the location, persistence, and HF propagation properties associated with the elevated ducts.

      2.6. Oblique HF Heating

      Most RF heating experiments being conducted in the West and in the Soviet Union employ vertically propagating HF waves. As such the region of the ionosphere that is affected is directly above the heater. For broader military applications, the potential for significantly altering regions of the ionosphere at relatively great distances (1000 km or more) from a heater is very desirable. This involves the concept of oblique heating. The subject takes an added importance in that higher and higher effective radiated powers are being projected for future HF communication and surveillance systems. The potential for those systems to inadvertently modify the ionosphere, thereby producing self-limiting effects, is a real one that should be investigated, In addition, the vulnerability of HF systems to unwanted effects produced by other, high power transmitters (friend or foe) should be addressed.

      2.7. Generation of Ionization Layers Below 90 Km

      The use of very high power RF heaters to accelerate electrons to 14-20 eV opens the way for the creation of substantial layers of ionization at altitudes where normally there are very few electrons. This concept already has been the subject of investigations by the Air Force (Geophysics Lab), the Navy (MU), and DARPA. The Air Force, in particular, has carried the concept, termed Artificial Ionospheric Mirror (AIM), to the point of demonstrating its technical viability and proposing a new initiative to conduct proof-of-concepts experiments. The RF heater(s) being considered for AIM are in the 400 MHz-3 GHz range, much higher than the HF frequencies (1.5 MHz-15 MHz) suitable for investigating the other topics discussed in this summary. As such, the DOD program (HAARP) will not be directly involved with AIM-related ionospheric enhancement efforts,

      3. IONOSPHERIC ISSUES ASSOCIATED WITH HIGH POWER RF HEATING

      As illustrated in Figure 1, as the HF power delivered to the ionosphere is continuously increased the dissipative process dominating the response of the geophysical environment changes discontinuously, producing a variety of ionospheric effects that require investigation. Those anticipated at very high power levels (but not yet available in the West from existing HF heaters) are especially interesting from the point of view of potential applications for DOD purposes,

      3.1. Thresholds of Ionospheric Effects

      At very modest HF powers, two RF waves propagating through a common volume of ionosphere will experience cross-modulation, a superposition of the amplitude modulation of one RF wave upon another. At HF effective radiated powers available to the West, measurable bulk electron and ion gas heating is achieved, electromagnetic radiation (at frequencies other than transmitted) is stimulated, and various parametric instabilities are excited in the plasma. These include those which structure the plasma so that it scatters RF energy of a wide range of wavelengths.

      Figure 1. Thresholds of Ionospheric Effects as a function of Heater ERP (unavailable)

      There is also evidence in the West that at peak power operation parametric instabilities begin to saturate, and at the same time modest amounts of energy begin to go into electron acceleration, resulting in modest levels of electron-impact excited airglow. This suggests that at the highest HF powers available in the West, the instabilities commonly studied are approaching their maximum RF energy dissipative capability, beyond which the plasma processes will "runaway" until the next limiting process is reached. The airglow enhancements strongly suggest that this next process then involves wave-particle interactions and electron acceleration.

      The Soviets, operating at higher powers than the West, now have claimed significant stimulated ionization by electron-impact ionization. The claim is that HF energy, via wave-particle interaction, accelerates ionospheric electrons to energies well in excess of 20 electron volts (eV) so that they will ionize neutral atmospheric particles with which they collide. Given that the Soviet HF facilities are several times more powerful than the Western facilities at comparable mid-latitudes, and given that the latter appear to be on a threshold of a new "wave-particle" regime of phenomena, it is believed that the Soviets have crossed that threshold and are exploring a regime of phenomena still unavailable for study or application in the West.

      The Max Planck HF facility at Tromso, Norway, possesses power comparable to that of the Soviet high power heaters, yet has never produced airglow enhancements commonly produced by US HF facilities at lower HF power, but at lower latitudes. This is attributed to a present inadequate understanding `f how to make the auroral latitude ionosphere sustain the conditions required to allow the particle acceleration process to dominate, conditions which are achieved in the (more stable) mid- latitude regions.

      What is clear, is that at the gigawatt and above effective radiated power energy density deposited in limited regions of the ionosphere can drastically alter its thermal, refractive, scattering, and emission character over a very wide electromagnetic (radio frequency) and optical spectrum, what is needed is the knowledge of how to select desired effects and suppress undesired ones. At present levels of understanding, this can only be done by: identifying and understanding what basic processes are involved, and how they interplay, This can only be done if driven by a strong experimental program steered by tight coupling to the interactive cycle of developing theory-model-experimental test.

      3.2. General Ionospheric Issues

      When a high-power HF radio wave reflects in the ionosphere, a variety of instability processes are triggered. At early times (less than 200 ms) following HF turn-on, microinstabilities driven by ponderomotive forces are excited over a large (1-10 km) altitude interval extending downwards from the point of HF reflection to the region of the upper hybrid resonance. However, at very early times (less than 50 ms) and at late times (greater than l0 s) the strongest HF-induced Langmuir turbulence appears to occur in the vicinity of HF reflection. The Langmuir turbulence also gives rise to a population of accelerate electrons. Over time scales op 100`s of milliseconds and longer, the microinstabilities must coexist with other instabilities that are either triggered or directly driven by the HF-induced turbulence. Some of these instabilities are believed to be explosive in character. The dissipation of the Langmuir turbulence is thought to give rise to meter-scale irregularities through several different instability routes. Finally, over time scales of tens of seconds and longer, several thermally driven instabilities can be excited which give rise to kilometer-scale ionospheric irregularities. Some of these irregularities are aligned with the geomagnetic field, while others are aligned either along the axis of the HF beam or parallel to the horizontal.

      Recently, ionospheric diagnostics of HF modification have evolved to the point where individual instability processes can be examined in detail. Because of improved diagnostic capabilities, it is now clear that the wave-plasma interactions once thought to be rather simple are in fact rather complex. For example, the latest experimental findings at Arecibo Observatory suggest that plasma processes responsible for the excitation of Langmuir turbulence in the ionosphere are fundamentally different from past treatments based on so-called "weak turbulence theory".

      This theoretical approach relies on random phase approximations to treat the amplification of linear plasma waves by parametric instabilities. Research in HF ionospheric modification during the period 1970-1986 commonly focused on parametric instabilities to explain observational results. In contrast, there is in increasing evidence that the conventional picture is wrong and that the ionospheric plasma undergoes a highly nonlinear development, culminating in the formation of localized states of strong plasma turbulence. The highly localized state (often referred to as cavitons) consists of high-frequency plasma waves trapped in self- consistent electron density depletions.

      It is important to realize that many different instabilities are simultaneously excited in the plasma and that one instability process can greatly influence the development of another. Studies of competition between similar types of instability processes and the interaction between dissimilar wave-plasma interactions are in the earliest stages of development. However, it is clear that the degree to which one instability is excited in the plasma may severely impact a variety of other HF-induced processes through HF-induced pump wave absorption, changes in particle distribution functions, and the disruption op other coherently-driven processes relying on smooth ionospheric electron density gradients. Because the efficiency of many instability processes is dependent on geomagnetic dip angle, the nature of instability competition in the plasma is expected to change with geomagnetic latitude. Indeed, observational results strongly support this notion. consequently, it may be very difficult to extrapolate the observational results obtained at one geomagnetic latitude to another. Moreover, even at one experimental station, physical phenomena excited by a high-power HF wave is strongly dependent upon background ionospheric conditions. A classic illustration of this point may be found in Arecibo observations made when local electron energy dissipation rates are low. In this case, the ionospheric plasma literally overheats due to the absence of effective electron thermal loss processes.

      The large (factor of four) enhancement in electron temperature that accompanies this phenomenon gives rise to a class of instability processes that is completely different from others observed under "normal" conditions where the ionospheric thermal balance is not greatly disrupted. At ERPs greater than a gigawatt (greater than 90 dBW), ponderomotive forces are no longer small compared to thermal forces. This may qualitatively change the nature of the instability processes in the ionosphere. Experimental research in this area, however, must wait until such powerful ionospheric heaters are developed.

      3.3. High Latitude Ionospheric Issues

      Radio wave heating of the ionosphere at mid-latitudes (e.g., Arecibo and Platteville) has occurred under conditions where the background ionosphere (prior to turning on the heater) was fairly laminar, stable, fixed, etc. However, at high latitudes (i.e., auroral latitudes such as HIPAS and Tromso) the background ionosphere is a dynamic entity. Even the location of the aurora and the electrojet are changing as a function of latitude, altitude and local time. Moreover, the background E- and F-region ionosphere may not be laminar on scale sizes less than 20 km and less than 100 km, respectively. Rather, there is the possibility of E- and F- region irregularities (with scale sizes from cms to kms) occurring at various times due to (for example) electrojet driven instabilities in the E-region, and spread F or current driven instabilities in the F-region. High energy particles, e.g., from solar flares, may also lead to D-region structuring. In addition, connection to the magnetosphere via the high conductivity along magnetic field lines can play an important role. The theoretical understanding of high latitude ionospheric heating processes has been improving; however, given the dynamic nature of the high latitude ionosphere, it is important to diagnose the background ionosphere prior to the inception of any heating experiments. This diagnostic capability aids in determining long term statistics, as well as real-time parameters. While such diagnostics have been an integral part of the heating experiments at Arecibo and Tromso, HF heating experiments at HIPAS have been severely hampered by a lack of similar diagnostics.

      4. DESIRED HF HEATING FACILITY

      In order to address the broad range of issues discussed in the previous sections, a new, unique, HF heating facility is required. An outline of the desired capabilities of such a heater, along with diagnostic needed for addressing these issues are given in Table 2.

      (Table 2 not available in this document)

      4.1. Heater Characteristics

      The goals for the HF heater are very ambitious. In order to have a useful facility at various stages of its development, it is important that the heater be constructed in a modular manner, such that its effective- radiated-power can be increased in an efficient, cost effective manner as resources become available. Other desired HF heater characteristics are outlined below.

      Effective-Radiated-Power (ERP)

      One gigawatt of effective-radiated-power (90 dBW) represents an important threshold power level, over which significant wave generation and electron acceleration efficiencies can he achieved, and other significant heating effects can be expected. To date, the Soviet Union has built such a powerful HF heater. The highest ERPs achieved by US. facilities is about one-fourth of that. Presently, a heater in Norway, operated by the Max Planck Institute in the Federal Republic of Germany, is being reconfigured to provide 1 gigawatt of ERP at a single HF frequency. The HAARP is to ultimately have a HF heater with an ERP well above 1 gigawatt (on the order of 95-100 dBW); in short, the most powerful facility in the world for conducting ionospheric modification research. In achieving this, the heated area in the F-region should have a minimum diameter of at least 50 km, for diagnostic-measurement purposes.

      4.1.2. Frequency Range of Operation

      The desired heater would have a frequency range from around 1 MHz to about 15 MHz, thereby allowing a wide range of ionospheric processes to be investigated. This incorporates the electron-gyro frequency and would permit operations under all anticipated ionospheric conditions. Multi-frequency operation using different portions of the antenna array is also a desirable feature. Finally, frequency changing on an order of milliseconds is desirable over the bandwidth of the HF transmitting antenna.

      4.3. Scanning Capabilities

      A heater that has scanning capabilities is very desirable in order to enlarge the size of heated regions in the ionosphere. Although a scanning range from vertical to very oblique (about 10 degrees above the horizon) would be desirable, engineering considerations will most likely narrow the scanning range to about 45 degrees from the vertical. The capability of rapidly scanning (microseconds time scale) in any direction, is also very desirable.

      4.1.4. Modes of Operation

      Flexibility in choosing heating modes of operation, including continuous- wave (CW) and pulsed modes, will allow a wider variety of ionospheric modification techniques and issues to be addressed.

      4.1.5. Wave polarization

      The heater should permit both X and O polarizations to be transmitted, in order to study ionospheric processes over a range of altitudes.

      4.1.6. Agility in Changing Heater Parameters

      The ability to quickly change heater parameters, such as operating frequency, scan angle and direction, power levels, and modulation is important for addressing such issues as enlarging the size of the modified region in the ionosphere and the development of techniques to insure that the energy densities desired in the ionosphere can be delivered from the heater without self-limiting effects setting-in.

      4.2. Heating Diagnostics

      In order to understand natural ionospheric processes as well as those induced through active modification of the ionosphere, adequate instrumentation is required to measure a wide range of ionospheric parameters on the appropriate temporal and spatial scales.

      4.2.1. Incoherent Scatter Radar Facility

      A key diagnostic for these measurements will be an incoherent scatter radar facility to provide the means to monitor such background plasma conditions as electron densities, electron and ion temperatures, and electric fields, all as a function of altitude. In addition, the incoherent scatter radar will provide the means for closely examining the generation of plasma turbulence and the acceleration of electrons to high energies in the ionosphere by HF heating. The incoherent scatter radar facility, envisioned to complement the planned new HF heater, is currently being funded in a separate DOD program, as part of an upgrade at the Poker Flat rocket range, in Alaska.

      4.2.2. Other Diagnostics

      The capability of conducting in situ measurements of the heated region in the ionosphere, via rocket-borne instrumentation, is also very desirable. Other diagnostics to be employed, depending on the specific nature of the HF heating experiments, may include HF receivers for the detection of stimulated electromagnetic emissions from heater induced turbulence in the ionosphere; HF/VHF radars, to determine the amplitudes of short-scale (1-10 m) geomagnetic field-aligned irregularities; optical imagers, to determine the flux and energy spectrum of accelerated electrons and to provide a three-dimensional view of artificially produced airglow in the upper atmosphere: and, scintillation observations, to be used in assessing the impact of HF heating on satellite downlinks and in diagnosing large- scale ionospheric structures.

      4.2.3. Additional Diagnostics for ELF Generation Experiments

      These could include a chain of ELF receivers to record signal strengths at various distances from the heater; a digital HF ionosonde, to determine background electron density profiles in the E- and F-regions; a magnetometer chain, to observe changes in the earth`s magnetic field in order to determine large volume ionospheric currents and electric fields; photometers, to aid in determining ionospheric conductivities and observing precipitating particles; a VLF sounder, to determine changes in the D-region of the ionosphere; and, a riometer, to provide additional data in these regards, especially for disturbed ionospheric conditions.

      4.3. HF Heater Location

      One of the major issues to be addressed under the program is the generation of ELF waves in the ionosphere by HF heating. This requires locating the heater where there are strong atmospheric currents, either at an equatorial location or at a high latitude (auroral) location. Additional factors to be considered in locating the heater include other technical (research) needs and requirements, environmental issues, future expansion capabilities (real estate), infrastructure, and considerations of the availability and location of diagnostics. The location of the new HF heating facility is planned for Alaska, relatively near to a new incoherent scatter facility, already planned for the Poker Flat rocket range under a separate DOD program. In addition, it is desirable that the HF heater be located to permit rocket probe instrumentation to be flown into the heated region of the ionosphere. The exact location in Alaska for the proposed new HF heating facility has not yet been determined.

      4.4. Estimated Cost of the New HF Heating Facility

      It is estimated that eight to ten million dollars ($8-10M) will provide a new HF heating facility with an effective-radiated-power of approximately that of the current DOD facility (HIPAS), but with considerable improvement in frequency tunability and antenna-beam steering capability, The new facility will be of modular design to permit efficient and cost-effective upgrades in power as additional funds become available. The desired (world-class) facility, having the broad capabilities and flexibility described above, will cost on the order of twenty-five to thirty million dollars ($25-30M).

      5. PROGRAM PARTICIPANTS

      The program will be jointly managed by the Navy and the Air Force. However, because of the wide variety of issues to be addressed, substantial involvement in the program by other government agencies (DARPA, DNA, NSF, etc.), universities, and private contractors is envisioned.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 17:43:43
      Beitrag Nr. 173 ()
      @Siedler:
      Könntest Du obigen Beitrag ("offizielle Angaben zu HAARP") als Link zum Anklicken einrichten oder die Internetadresse angeben?
      Das dürfte einige interessieren, obwohl ich nicht glaube, daß es der Wahrheit entspricht. Ich kann mir soviel offizielle Stellungnahme ehrlich gesagt nicht vorstellen.
      Thx.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 20:43:18
      Beitrag Nr. 174 ()
      hallo d_g,

      wir posaunen immer rum doch bitte links einzustellen und an dieser stelle - tut uns leid. den link hatten wir uns nicht gespeichert.

      wir bleiben am ball. anbei eine kleine entschädigung und sicherlich auch sehr interessante quelle zum thema:

      http://www.haarp.alaska.edu/

      svc
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 20:45:53
      Beitrag Nr. 175 ()
      na, es geht doch nichts verloren:

      der link zu 172:

      www.earthpulse.com/haarp/haarp20010102.html

      svc
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 21:07:38
      Beitrag Nr. 176 ()
      welch ein thema für einen wahlkampf. nun hat man es scheinbar auch bei der union bemerkt, dass die irak-frage wahlentscheident sein könnte:
      (so einig wie geschrieben scheinen uns die aussagen nicht)

      Mittwoch 28. August 2002, 16:09 Uhr
      Regierung und Union jetzt einig in Kritik an US-Irakpolitik - Zweite Zusammenfassung
      Berlin (AP) Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber ist in seiner Haltung zu den US-Kriegsdrohungen gegen auf Irak offenbar weitgehend auf die Linie der Bundesregierung eingeschwenkt. Der CSU-Politiker wiederholte seine bisherige Kritik an Bundeskanzler Gerhard Schröders offener Ablehnung am Mittwoch in Anzeige

      Berlin nicht. Er ermahnte die USA vielmehr zur Einhaltung von UN-Resolutionen und zur Konsultation der Europäer. Schröder und Vizekanzler Joschka Fischer reagierten auf die Drohungen von US-Vizepräsident Dick Cheney mit entschiedenem Widersprüch.

      Stoiber warnte die USA mit den Worten: «Das Entscheidungs- und Handlungsmonopol in dieser Frage liegt bei den Vereinten Nationen. Alleingänge eines Landes ohne Konsultationen und ohne Mandat der internationalen Staatengemeinschaft sind damit nicht vereinbar.» Er erinnerte US-Präsident George W. Bush an dessen Zusage, alle Schritte in der Irak-Frage mit den Verbündeten zu beraten.

      Nicht eindeutig äußerte sich Stoiber zu einer wie auch immer gearteten möglichen Beteiligung der Bundeswehr an einem militärischen Angriff der USA gegen Irak. Er sprach sich in diesem Zusammenhang für eine abgestimmte Haltung der Europäer aus. Europa neige nicht zu Abenteuern, fügte der CSU-Vorsitzende hinzu.

      Schröder hatte zuvor bekräftigt, an einem Angriff auf Irak werde sich Deutschland nicht beteiligen, «jedenfalls nicht unter meiner Führung». Der SPD-Vorsitzende kritisierte besonders den «Wechsel des Zieles» der amerikanischen Irak-Politik als falsch. Es gehe nicht mehr nur darum, den UN-Inspektoren den Zugang zu vermuteten Produktionsstätten von Massenvernichtungswaffen zu ermöglichen, sagte er.

      Fischer erklärte im Deutschlandfunk, ein mit militärischer Intervention herbeigeführter Regimewechsel sei «hoch riskant und in den Folgen kaum überschaubar». Deshalb lehne er ihn ab. Es dürfe nichts unternommen werden, was angesichts ungelöster Krisen um Kaschmir, Kaukasus und Nahost und angesichts anhaltender Bedrohung durch den Terrorismus die Antiterrorkoalition schwäche. Die Staatengemeinschaft sei sich einig, dass Irak verpflichtet sei, die Waffeninspektoren wieder ins Land zu lassen.

      SPD-Fraktionsvize Gernot Erler sagte, auch nach der Rede Cheneys gebe es keine Beweise, dass Irak Verbindungen zur Terrororganisation El Kaida habe und seine Nachbarn unmittelbar bedrohe. Er sagte im Inforadio Berlin-Brandenburg: «Der Kanzler ist gut beraten, hier klare Worte zu finden, weil er damit auf die amerikanische Diskussion einwirken kann.»

      Der ehemalige Außenminister und FDP-Politiker Klaus Kinkel zeigte sich ebenfalls beunruhigt über einen möglichen Alleingang der USA in der Irak-Frage. In einem Interview des Saarländischen Rundfunks sagte er, er habe Cheneys Ankündigungen mit «Sorge» gehört. Dem Kanzler warf er indes vor, mit seiner expliziten Ablehnung eines Militärangriffs den Druck auf den irakischen Präsidenten Saddam Hussein ohne Not wegegenommen zu haben.

      Fischers Sprecher Andreas Michaelis teilte mit, dass Fischer im September «sehr wahrscheinlich» zu den UN-Generalkonsultationen reisen werde. Mit den USA gebe es regelmäßige Telefonkontakte, außerdem seien Fischer und Schröder seit Jahresanfang fast jeden Monat in Konsultationen und zur Information in Washington gewesen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 21:23:49
      Beitrag Nr. 177 ()
      endlich - darauf haben alle gewartet!!!

      Zeitung will Wahlempfehlung abgeben


      "Financial Times Deutschland"
      bricht journalistisches Tabu

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      Hamburg (rpo). Die "Financial Times Deutschland" will ein journalistisches Tabu in Deutschland brechen und kurz vor dem 22. September eine Wahlempfehlung abgeben.
      Ähnlich wie in den USA und Großbritannien will das Wirtschaftsblatt am 16. September eine konkrete Empfehlung abgeben. Die Zeitung wolle damit den Lesern eine klare Orientierung geben und Mut zur Meinung zeigen, teilte die Zeitung am Mittwoch in Hamburg mit. Das Anfang 2000 gegründete Blatt folge damit der angelsächsischen Tradition seiner Schwesterzeitung "Financial Times".

      "Uns geht es nicht um Parteien, sondern um das, was die strukturellen Probleme in Deutschland zu lösen verspricht", erklärte FTD-Chefredakteur Christoph Keese. Die FTD startete am Mittwoch mit einem Kommentar zu den Arbeitsmarktreformen ein umfangreiches Analyse-Paket zur Wahl. Während in den USA und Großbritannien "endorsements" der Zeitungen Tradition haben, halten sich deutsche Zeitungen mit direkten Empfehlungen zurück.
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 23:49:28
      Beitrag Nr. 178 ()
      Report Raps Sloppiness of Al Qaeda Finance Freeze

      August 29, 2002 04:44 PM

      By Evelyn Leopold

      UNITED NATIONS (Reuters) - Despite initial success in freezing bank accounts of al Qaeda associates, a new U.N. report criticizes the effort as sloppy and uncoordinated and says Osama bin Laden still has enough money to operate.

      The report, obtained by Reuters, surfaced as the United States joined Italy on Thursday in adding 25 businesses and people to a U.N list of more than 200 names whose assets are to be frozen around the world.

      Many of the 11 individuals added to the list had been arrested or indicted in Italy, and one, Mansour Thaer, was listed as being in jail in Germany, although he had been released in early August.

      Most of them are associated with Algeria`s violent guerrilla Salafist Group for Call and Combat, known as the GSPC.

      The 14 organizations whose funds were frozen were owned or controlled by Youssuf Nada, a Tunisian national born in Egypt, and Ahmed Idris Nasreddin, an Ethiopian, previously on the U.N. list. The two are said to work together as directors of the Akida Bank and the Bank Al Taqwa, both based in the Bahamas.

      After the Sept. 11 attacks on the United States, which Washington blames on the al Qaeda network, the United States froze some $112 million in assets belonging to al Qaeda and its associates.

      But in the past eight months, only $10 million in additional funds had been blocked, according to the report for the Security Council committee enforcing a financial, travel and arms embargo against al Qaeda and Afghanistan`s now-ousted Taliban.

      INHERITANCE, INVESTMENTS, CHARITIES

      The U.N. report gives few sources for its information and has been criticized in the past by diplomats for not checking facts. On Thursday, the U.S. Treasury rapped the survey as being incomplete.

      Al Qaeda was said to operate with funds drawn from bin Laden`s own personal inheritance and investments as well as from charitable organizations.

      "Al Qaeda continues to have access to considerable financial and other economic resources," the report said.

      Citing unidentified government sources and experts on terrorism, the report said that ostensibly legitimate business continued to be managed on behalf of al Qaeda across North Africa, the Middle East, Europe and Asia, estimated to be worth $30 million, with some saying as high as $300 million.

      Without giving names, the report said al Qaeda had investments in Mauritius, Singapore, Malaysia, the Philippines and Panama and undefined bank accounts in Dubai, Hong Kong, London, Malaysia and Vienna.

      It contended that private donations to al Qaeda from wealthy supporters, estimated at up to $156 million a year, were believed to "continue, largely unabated." It says Islamic charities are hardest to monitor because they are involved in legitimate operations and left unchallenged.

      Nevertheless, the group said it had been increasingly difficult for bin Laden and his close associates to openly use their resources. Therefore, some funds have been put into gold and other gems more difficult to trace.

      `LIMITED IN SCOPE`

      The report criticizes the United States and others for errors of omission on the U.N. list and the Europeans for having too many rosters that overlap and at times for being too careful on due process for the suspects.

      In response, the U.S. Treasury issued a statement saying the report was "limited in scope" because it is based on reports individual countries submitted that "do not provide a complete picture of the success of the overall campaign."

      As evidence for the sloppiness of the U.N. list, the report says more than 35 people have been arrested in 13 countries but their names are not on the list, including some from the United States, Canada, France, Italy, Malaysia, Morocco, Pakistan, Philippines, Spain, Britain, Indonesia, Belgium and Oman.

      The United States after the Sept. 11 attacks froze assets of dozens of organizations and individuals suspected of ties to al Qaeda. Some from Canada and Sweden were taken off the list recently after protests from their governments and negotiations with the U.S. Treasury Department on the alleged evidence.

      The 15-member U.N. Security Council adopted a resolution on Jan. 16 imposing sanctions on suspected associates of al Qaeda in an effort to cut off funding, travel and arms.

      The report focused much of its efforts in Europe, where al Qaeda cells provided logistical support and financing for the Sept. 11 operations.

      It criticized several European governments for hesitating to freeze assets, sometimes because of national laws. Other times, funds are released to suspects to pay for rent and other basics, as in Switzerland.


      Acrylamid in Lebensmitteln keine akute Gefahr


      Experten: "Pommes-Gift" reduzieren

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      Die unter anderem in Pommes gefundenen Acrylamidspuren sollten reduziert werden, meinen Experten . Foto: dpa
      Berlin (rpo). Die als Pommes- oder Chips-Gift bekannt gewordenen Acrylamidspuren in hoch erhitzten Lebensmitteln, sollten nach Expertenmeinung reduziert werden, obwohl sie keine akute Gesundheitsgefahr darstellen.
      Auf einer Veranstaltung des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) empfahlen Experten am Donnerstag in Berlin, die Produktionsverfahren in absehbarer Zeit entsprechend zu ändern. Das als Krebs erregend und Erbgut verändernd eingestufte Acrylamid kann als Nebenprodukt beim Frittieren, Braten und Rösten stärkehaltiger Lebensmittel entstehen.

      Die Substanz, ein chemischer Baustein in Kunststoffen, war in Lebensmitteln erstmals im Jahr 2000 von Schwedischen Forschern nachgewiesen worden. Die höchsten Acrylamidkonzentrationen sind in Pommes frites und Kartoffelchips gemessen worden und schwanken zwischen 30 und 2000 Mikrogramm (millionstel Gramm) pro Kilogramm.

      "Das Hauptrisiko beim Essen ist das Übergewicht"

      Das Gesundheitsrisiko durch Acrylamid schätzten die Fachleute in Berlin als insgesamt niedrig ein. "Das Hauptrisiko beim Essen ist das Übergewicht", betonte Josef Schlatter vom Schweizer Bundesamt für Gesundheit. Bundesbürger nehmen Schätzungen zufolge im Durchschnitt 0,15 Mikrogramm (millionstel Gramm) Acrylamid pro Kilogramm Körpergewicht und Tag zu sich. Nervenschädigungen im Tierversuch wurden ab 500 Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm Körpergewicht über längere Zeit beobachtet.

      Weiteren Berechnungen zufolge steigt die Zahl der Krebsfälle unter je einer Million Einwohner wegen Acrylamid theoretisch um 50 bis 100 bei lebenslanger täglicher Aufnahme. Im Vergleich dazu führe Übergewicht zu 60.000 bis 80.000 vorzeitigen Todesfällen unter einer Million Einwohner. "Der Einfluss von Acrylamid bewegt sich an der Nachweisgrenze", meinte Schlatter.

      Reduzierung der Frittiertemperatur


      Materialien und Links zu Acrylamid in Lebensmitteln


      "Acrylamid ist gleichwohl ein Problem, das bearbeitet werden muss", betonte BgVV-Sprecherin Irene Lukassowitz. "Die Industrie stellt ihre Verfahren um", versicherte Klaus Dörflinger vom Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie (Bonn), die auch Salzsnacks produziert. "Allein die Reduzierung der Frittiertemperatur senkt den Acrylamidgehalt um zehn Prozent."

      Das BgVV hatte vor wenigen Monaten der Industrie einen "Aktionswert" von 1000 Mikrogramm pro Kilogramm als Obergrenze in Lebensmitteln vorgeschlagen. Dieser Wert solle als ein erster Schritt in Richtung auf eine Reduzierung verstanden werden, sagte BgVV-Leiter Dieter Arnold.



      Bakterien sollen Methan-Ausstoß reduzieren


      Erderwärmung: Kängurus
      schützen das Klima

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      Baktrien aus dem Känguru-Magen sollen das Erdklima retten. Foto: Archiv
      Hamburg (rpo). Bakterien aus Känguru-Mägen sollen den Ausstoß des Treibhausgases Methan bei Schafen und Kühen reduzieren.
      Wie das Hamburger Magazin "Geo" in seiner September-Ausgabe berichtet, gehen 15 Prozent der australischen und 50 Prozent der neuseeländischen Treibgasemission auf die Verdauungsprobleme dieser Nutztiere zurück. Bakterien in Känguru-Mägen wandeln den bei der Verdauung entstanden Wasserstoff nicht in Methan, sondern in die unbedenkliche Substanz Acetat um.


      Tiere aus aller Welt: Von Bongos und Kattas über Löwenbabys und Pinguinen bis hin zu Tapiren und Murmeltieren.


      Athol Klieve und sein Team vom Animal Research Institute des Department of Primary Industries im australischen Bundesstaat Queensland wollen nun Kühen und Schafen diese Känguru-Bakterien einsetzen. Sollte diese Gas-Bremse funktionieren, würde sich der Methangas-Ausstoß um etliche Millionen Tonnen verringern.

      Die höhere Energieausbeute bei der Verdauung könnte überdies die Woll-, Milch- und Fleischerträge steigern, so Klieve.
      Viren-Experte: "Reale Gefahr"


      West-Nil-Virus bald auch in Deutschland?

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      Hamburg (rpo). Durch die Mückenplage nach dem verheerenden Hochwasser könnte sich das West-Nil-Virus auch in Deutschland verbreiten. In einem Interview mit dem Hamburger Magazin "Stern" sagte der amerikanische Viren-Experte Clarence J. Peters, entsprechende Sorgen halte er "nicht für übertrieben".
      Der Erreger, der vor allem bei älteren und schwächeren Menschen zu schweren Hirnhautentzündungen führen könne, habe in diesem Jahr bereits 14 Amerikaner das Leben gekostet. "Die Gefahr ist real, zumal wir gegen das West-Nil-Virus weder Medikamente noch eine Schutzimpfung haben", sagte der an der Universität von Texas lehrende Professor.

      Das Virus komme vor allem in Teilen Ost- und Südeuropas vor und werde etwa von weit verbreiteten Mücken des Typs Culex pipiens übertragen. Die stechen zwar bevorzugt Vögel, gehen aber auch auf Menschen los.

      "Uns besorgt zurzeit besonders, dass wir das Virus jetzt auch in einer Mücke namens Aedes albopictus gefunden haben, die viel interessierter an Menschen ist als andere Mückenarten. So könnte dieser Mückentyp künftig zwischen Vögeln und Menschen zu einer gefährlichen Brücke für das Virus werden." Europa habe allen Grund zur Sorge.
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      schrieb am 30.08.02 00:02:12
      Beitrag Nr. 179 ()
      Ohne Job - Was steht mir zu?
      „Du hast keinen Job? Selber Schuld!“ So klangen noch in den achtziger Jahren die Vorwürfe von Verwandten und Freunden, wenn man den Job verloren hatte. Heute sind Verwandte und Freunde da zurückhaltender. Es trifft den kleinen Mann genauso wie High-Potentials. Hier erfahren Sie alles über Sperrzeiten, Höhe der Arbeitslosengeldes, Dauer der Zahlung ...
      Arbeitslos – was nun?
      Die Weltwirtschaft ist zusammengerückt. Eine Pleite in Japan kann sofort eine Pleite in Deutschland nach sich ziehen. Arbeitslosigkeit ist heute ein Schicksal, das jeden treffen kann. Um so wichtiger ist es zu wissen, wie der Staat Arbeitslosen unter die Arme greift. Die ersten Schritte:

      Es ist wichtig, dass Sie bereits am ersten Tag der Arbeitslosigkeit zum Arbeitsamt gehen. Ist das Amt an diesem Tag geschlossen (Feiertag, Wochenende), gehen Sie am nächsten Werktag.

      Nehmen Sie diese Unterlagen mit:

      · Personalausweis oder Reisepass

      · Sozialversicherungsausweis

      · Lohnsteuerkarte

      · Nachweise über frühere Geldzahlungen eines Arbeitsamtes

      · Arbeitsbescheinigungen Ihrer früheren Arbeitgeber

      Die Arbeitsbescheinigung Ihres früheren Arbeitgebers bekommen Sie bei Arbeitsende.

      Tipp: Die Arbeitsbescheinigungen werden von den Chefs oft vergessen. Fragen Sie danach.


      anmerkung der svc:

      bei uns sind einige die vielleicht helfen könnten, bei bewerbungen etc. stellt einfach eine boardmail ein, und fragt. wir helfen gerne! einige von uns arbeiten in hr oder ähnlichen funktionen. ist nur ein angebot!

      svc
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 20:57:41
      Beitrag Nr. 180 ()
      da bahnt er sich an, der blaue brief. aber keiner klagt oder schreit - das hochwasser ist es ja schuld.
      es ist eine recht bizarre situation, aber das hochwasser erlaubt es der deutschen regierung, eine massive neuverschuldung in kauf zu nehmen und damit die wirtschaft anzukurbeln.
      den preis dafür werden wir später zahlen - oder auch nicht -denn der grosse bruder macht es doch vor. warum denn nicht auch deutschland.
      wir sind für eine weitere ausdehnung der neuverschuldung - aber unter dem motte klotzen statt kleckern.
      ohne gold im garten vergraben, würden wir nicht so denken.

      Das Haushaltsdefizit wächst dramatisch
      WestLB sieht Maastricht-Quote deutlich überschritten. „Blauer Brief“ der EU droht

      Trotz Flut will die Bundesregierung die Budgetdefizitgrenze nicht überschreiten Foto: dpa
      Von Anja Struve und Katja Ridderbusch
      Frankfurt/Main – Das Haushaltsdefizit in Deutschland ist weiter dramatisch gestiegen. Nach Informationen der WELT hat das Statistische Bundesamt für das erste Halbjahr ein Defizit von 36,29 Mrd. Euro errechnet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug das Defizit noch 19,37 Mrd. Euro.

      Experten halten es nun für immer wahrscheinlicher, dass Deutschland das zweite Land neben Portugal wird, das in diesem Jahr beim Budgetdefizit die im Stabilitätspakt festgeschriebene Obergrenze überschreitet. „Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das erste Halbjahr 2002 eine Defizitquote von 3,5 Prozent“, sagt Ulrich Hombrecher, Chefvolkswirt der WestLB.

      Für das Gesamtjahr ist der Experte deshalb pessimistisch: „Um bis zum Jahresende unter der Maastricht-Grenze von drei Prozent zu bleiben, müsste das staatliche Defizit im zweiten Halbjahr auf 25 Mrd. Euro zurückgehen.“ Dies sei jedoch angesichts schwacher Binnenkonjunktur und rückläufiger Steuereinnahmen „völlig unrealistisch“. Zudem müsse zumindest ein Teil der Hilfsgelder für den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe auch über Kreditaufnahme finanziert werden. Der Chefvolkswirt rechnet daher damit, dass Deutschland trotz Haushaltssperre eine Defizitquote von über drei Prozent des BIP für 2002 ausweisen wird: „Der ,blaue Brief‘ aus Brüssel wird damit immer wahrscheinlicher, ist aber letztlich eine politische Entscheidung.“

      Die EU-Kommission wollte sich nicht zu den Berichten äußern, dass ein Defizitverfahren gegen Deutschland wegen Überschreitung der Defizitgrenze in Arbeit sei. „Wir warten die Daten der Mitgliedsstaaten ab“, sagte Sprecher Jonathan Todd. Bis zum 1. September müssen alle EU-Mitgliedsstaaten ihre aktualisierten Haushaltsdaten vorgelegt haben. In Brüsseler Kreisen hieß es, Finanzminister Hans Eichel habe ein Defizit von etwa 2,6 Prozent angegeben. „Diese Zahl hält natürlich niemand für realistisch.“

      Doch das Bundesfinanzministerium gibt sich gelassen: Am Ziel, bis 2004 einen fast ausgeglichenen Haushalt vorzulegen und die Defizitgrenze in 2002 nicht zu überschreiten, werde nicht gerüttelt, sagte ein Sprecher. „Es gibt keinen Anlass, davon abzurücken.“ Gleichzeitig warnte er davor, die Defizitzahlen der ersten sechs Monate hochzurechnen. „Von der Halbjahreszahl kann man keine Rückschlüsse auf das Gesamtjahr ziehen“, hieß es auch beim Statistischen Bundesamt. Dazu sei die Gefahr von Schätzfehlern und Quartalsschwankungen etwa bei den Steuereinnahmen zu groß.
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 21:06:34
      Beitrag Nr. 181 ()
      zu 180:

      Einig gegen den Pakt
      Kommentar
      Von Anja Struve
      Noch ist nicht sicher, dass Deutschland die im Maastricht-Vertrag vereinbarte Obergrenze in diesem Jahr überschreitet. Doch vieles spricht dafür: Die Steuereinnahmen sind eingebrochen. Gleichzeitig steigen die Haushalts-Belastungen durch die unerwartet hohe Arbeitslosigkeit und die Flutkatastrophe. Zudem verschlechtert das schwache Wachstum die Relation von Staatsdefizit und Bruttoinlandsprodukt. Dass die Bundesregierung dennoch an ihrer Prognose eines Defizits von 2,5 bis 2,75 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt festhält, ist wohl eher auf den Wahlkampf denn auf seriöse Schätzungen zurückzuführen.

      Es könnte aber noch einen zweiten Grund dafür geben, warum die Regierung der Bevölkerung nicht die Wahrheit sagt. So scheint sie noch auf die "Unterstützung" anderer Länder zu hoffen, wenn es darum geht, den Stabilitätspakt großzügiger als bisher auszulegen. Schließlich bewegen sich auch Frankreich und Italien nahe an der Maastricht-Grenze und könnten schon bald zu Verbündeten gegen den Pakt werden. Gemeinsam ließe sich das fünf Jahre alte Abkommen leichter aufweichen.

      Auf dieses politische Spiel sollte niemand hereinfallen. Denn Europa müsste einen solchen Vertragsbruch in Form von höheren Zinsen und einem schwächeren Euro teuer bezahlen. Entsprechend stark sollte schon jetzt der Widerstand gegen das Begehren der Politiker ausfallen.

      www.welt.de
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      schrieb am 30.08.02 21:32:06
      Beitrag Nr. 182 ()
      Greenspan: Fed Couldn`t Deflate Bubble

      August 30, 2002 01:11 PM ET
      By Glenn Somerville

      JACKSON HOLE, Wyo. (Reuters) - Federal Reserve Chairman Alan Greenspan on Friday defended the central bank`s lack of action during the ill-fated 1990s stock market boom, saying there was little the central bank could do to identify and fight emerging asset bubbles.

      Speaking to an annual symposium of top global central bankers, the Fed chief suggested that to wring out the stock market excesses at the end of the 1990s, the Fed might have had to raise rates to recession-inducing levels.

      Greenspan said there was not a reliable enough guide to allow a central bank to safely and slowly deflate a speculative surge in prices. The bursting of the 1990s stock bubble erased trillions of dollars in wealth, prompting criticism that the powerful Fed chief should have done more to prevent it.

      "It is by no means evident to us that we currently have -- or will be able to find -- a measure of equity premiums or related indicators that convincingly presage an emerging bubble," Greenspan told bankers attending a meeting sponsored by the Kansas City Federal Reserve at this Rocky Mountain resort.

      BUBBLES HARD TO DEFLATE

      "Short of such a measure, I find it difficult to conceive of an adequate degree of central bank certainty to justify the scale of preemptive tightening that would likely be necessary to neutralize a bubble," Greenspan said.

      The Fed chief in December 1996 famously wondered aloud if the stock market had a case of "irrational exuberance" but he later abandoned efforts to talk down share prices and they bounded almost unstoppably higher until spring 2000.

      Greenspan said on Friday that policymakers are still trying to understand developments in the economy and financial markets since the 1990s and said the Fed has been studying the issue of asset bubbles -- in which prices for such assets as stocks or commodities shoot up to unsustainable levels.

      Some economists suggested Greenspan may have had his eye on other recent events, such as the boom in real estate in the United States.

      "The entire subtext here is directed at housing prices," said former New York Fed research director Steve Cecchetti. "I think the problem now is (the Fed is) coming under pressure because of housing prices," said Cecchetti, who says he is uncertain whether there is a housing bubble.

      Despite worries in some quarters that the upswing in the housing market may amount to a bubble, Greenspan has repeatedly ruled this out, saying the market is regional rather than national and not suited to the kind of swift buying and selling that leads to unsustainable surges.

      Of the 1990s stock market surge, some critics have said Greenspan should have used his always powerful rhetoric, interest rate hikes or even tighter margin requirements for buying stocks to help let air out of the bubble sooner and less painfully.

      But the Fed chairman has indicated in the past that he did not believe it was the Fed`s job to second-guess the judgements of private investors about the appropriate value of stocks.

      In addition, Greenspan said, "it was difficult to definitively identify a bubble until after the fact -- that is, when its bursting confirmed its existence."

      The Fed chief gave no hints about current economic policy to financial markets, which had awaited his comments keenly, and they as a result showed no price reaction.

      STILL SOME CRITICS

      Financial market participants questioned Greenspan`s contention there was nothing that the Fed could do to tamp down soaring equity prices before they crashed.

      "In the late 1990s, the Fed kept emphasizing that we were in a tech-driven, productivity-led investment boom," said economist James Padinha of Arnhold and S. Bleichroeder Inc. in Los Angeles, adding that it was clear the cost of capital should have been rising more rapidly along with returns.

      Instead, the Fed kept rates steady until mid-1999. "We`ll never know if raising rates would have prevented a bubble," Padinha said, "But to say it couldn`t have done anything is kind of ridiculous."

      Greenspan noted that, from mid-1999 through May 2000, the Fed raised its bellwether federal funds rate by 1.5 percentage points but it failed to cool soaring stock prices.

      "Such data suggest that nothing short of a sharp increase in short-term rates that engenders a significant economic retrenchment is sufficient to check a nascent bubble," he said. "The notion that a well-timed incremental tightening could have been calibrated to prevent the late 1990s bubble is almost surely an illusion."

      The Fed actually raised U.S. interest rates six times beginning in June 1999 and ending in May 2000, then held them steady until a surprise half-percentage-point cut in January 2001 that initiated a series of 11 rate reductions as the economy weakened.
      Avatar
      schrieb am 02.09.02 23:12:08
      Beitrag Nr. 183 ()
      www.welt.de

      Montag, 02. September 2002 Berlin, 23:00 Uhr
      Das Ende des Westens
      Nach dem 11. September streben die USA und Europa auseinander
      Von Francis Fukuyama

      Washington - Nach dem 11. September erlebten wir rund um den Globus einen spontanen Ausbruch von Solidarität für Amerika und die Amerikaner. Die europäischen Regierungen stellten sich ohne Zögern hinter die Vereinigten Staaten und gelobten, ihnen beim "Krieg gegen den Terrorismus" zur Seite zu stehen. Doch als die USA Al Qaida und die Taliban aus Afghanistan vertrieben und damit ihre absolute militärische Überlegenheit unter Beweis stellten, begann sich ein neuer Antiamerikanismus Gehör zu verschaffen.

      Im Januar brandmarkte Präsident Bush in seiner Rede zur Lage der Nation die Staaten Irak, Iran und Nordkorea als "Achse des Bösen". Danach waren es nicht mehr nur die europäischen Intellektuellen, sondern auch Politiker und die Öffentlichkeit, die die USA in vielerlei Punkten zu kritisieren begannen. Was geht hier vor? Am Ende der Geschichte, an dem die freiheitliche Demokratie und die Markwirtschaft der einzig gangbare Weg sind, sollte doch der Sieg westlicher Werte und Institutionen ganz allgemein stehen - und nicht nur der Sieg der Werte und Institutionen Amerikas. Der Kalte Krieg wurde von Bündnissen ausgefochten, die auf den geteilten Idealen der Freiheit und der Demokratie beruhten. Und doch hat sich ein riesiger Graben aufgetan zwischen der europäischen Wahrnehmung der Welt und jener der Amerikaner. Der Sinn für die gemeinsamen Werte nutzt sich zusehends ab.

      Ist das Konzept "des Westens" im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts überhaupt noch haltbar? Verläuft die ideologische Bruchlinie zu Fragen der Globalisierung womöglich nicht mehr zwischen dem Westen und "den anderen", sondern zwischen den USA und "den anderen"? Seit der Rede über die "Achse des Bösen" drehen sich die Kontroversen in den transatlantischen Beziehungen um den vermeintlichen amerikanischen Unilateralismus und um das Völkerrecht. Es gibt eine mittlerweile hinreichend bekannte Liste europäischer Klagen über die US-Politik. Sie beziehen sich unter anderem auf den Rückzug der Bush-Administration vom Kyoto-Protokoll über die Erderwärmung, ihre Weigerung, den Rio-Vertrag über die Artenvielfalt zu unterzeichnen, den Ausstieg aus dem ABM-Vertrag, ihre Pläne für eine Raketenabwehr im Weltraum, die Behandlung der Al-Qaida-Gefangenen in Guantánamo sowie den amerikanischen Widerstand gegen die Ächtung von Landminen, gegen neue Bestimmungen der Konvention zur biologischen Kriegsführung und - neuerdings - gegen den Internationalen Strafgerichtshof.

      Der in europäischen Augen schwerwiegendste Akt des amerikanischen Unilateralismus ist jedoch das erklärte Ziel der Regierung Bush, einen Regimewechsel im Irak herbeizuführen - falls erforderlich im Alleingang.

      Die Rede über die "Achse des Bösen" markierte in der Tat einen wichtigen Wendepunkt in der amerikanischen Außenpolitik: weg von einer Politik der Abschreckung, hin zu einer Politik der Präventivaktionen gegen den Terrorismus. Im Juni weitete Bush diese Doktrin bei seiner Ansprache vor Absolventen der Militärakademie in West Point weiter aus. Er erklärte, dass "der Krieg gegen den Terror nicht aus der Defensive heraus gewonnen wird", und fuhr fort: "Wir müssen die Schlacht zum Feind tragen, seine Pläne durchkreuzen, uns den größten Bedrohungen entgegenstellen, bevor sie akut werden. In der Welt, in der wir jetzt leben, ist der Weg des Handelns der einzige Weg zur Sicherheit."

      Die europäische Lesart lautet anders: Europa strebt eine Weltordnung an, die den Bedingungen der Ära nach dem Kalten Krieg angepasst ist und die auf Regeln basiert, die für alle verbindlich sind. Diese Weltordnung, die keine massiven ideologischen Streitigkeiten und keine militärischen Konflikte in großem Maßstab kennt, räumt den Konfliktlösungsmethoden Konsens, Dialog und Verhandlungen weitaus mehr Raum ein als bisher.

      Die Ankündigung einer praktisch unbegrenzten Doktrin der Präventivaktionen gegen Terroristen oder Staaten, die Terroristen unterstützen, und in der die USA zudem allein entscheiden, wann und wo sie Gewalt anwenden, kam für die Europäer einem Albtraum gleich. Jetzt tobt ein heftiger Prinzipienstreit, der die transatlantischen Beziehungen in den kommenden Jahren weiter auf eine harte Probe stellen wird. Die Auseinandersetzung dreht sich zwar nicht um die Grundsätze der liberalen Demokratie, aber um den Ursprung demokratischer Legitimität.

      Die meisten Amerikaner erkennen keine Quelle demokratischer Legitimität jenseits des konstitutionellen Nationalstaats an. Eine internationale Organisation hat nur insofern demokratische Legitimität, als bestimmte Mehrheiten ihr in einem Prozess von Vertragsverhandlungen Legitimität abgetreten haben. Eine solche Legitimität kann jederzeit von den Vertragsparteien widerrufen werden. Das Völkerrecht und internationale Organisationen haben keine Existenz unabhängig von dieser Art freiwilliger Vereinbarungen zwischen souveränen Nationalstaaten.

      Die meisten Europäer glauben hingegen, dass demokratische Legitimität dem Willen einer internationalen Gemeinschaft entspringt, welche über den Nationalstaaten steht. Diese Gemeinschaft hat zwar keine konkrete Entsprechung in einer weltweiten, demokratischen, konstitutionellen Organisation. Dennoch gibt sie Legitimität an bestehende internationale Institutionen ab, die diese Legitimität nach Ansicht der Europäer teilweise verkörpern.

      Die Friedenstruppen im früheren Jugoslawien sind demnach nicht lediglich das Ergebnis von Vereinbarungen zwischen Regierungen, vielmehr sind sie der moralische Ausdruck des Willens und der Normen einer größeren Staatengemeinschaft.

      Man könnte versucht sein anzunehmen, dass die sture Verteidigung der nationalen Souveränität nur für einen bestimmten Teil der amerikanischen Rechten, wie ihn etwa Senator Jesse Helms repräsentiert, charakteristisch ist. Ferner könnte man annehmen, dass die Linke in den USA ebenso internationalistisch eingestellt ist wie die Europäer. Auf dem Feld der Sicherheits- und Außenpolitik wäre das im Großen und Ganzen richtig, mit Blick auf die ökonomische Seite des liberalen Internationalismus jedoch ganz und gar verkehrt.

      Die amerikanische Linke will der Welthandelsorganisation WTO oder irgendeiner anderen mit Handelsfragen betrauten internationalen Körperschaft zum Beispiel keine Legitimität zugestehen. Sie ist sehr misstrauisch gegenüber der WTO, wenn diese beabsichtigt, ein Umweltschutzgesetz oder Arbeitnehmerrechte im Namen des freien Handels aufzuheben. In dieser Hinsicht wachen sie über ihre demokratische Souveränität nicht minder eifersüchtig als Helms.

      Das Muster hier amerikanischer Unilateralismus, dort europäischer Multilateralismus tritt vor allem auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik zu Tage, an zweiter Position kommen Umweltfragen. Auf ökonomischem Terrain ist Amerika, obwohl es die Weltwirtschaft dominiert, vielfach in multilaterale Institutionen eingebunden.

      Werfen wir einen Blick auf die Kräfteverhältnisse, wie sie in den Zahlen zum Ausdruck kommen: Die gesamte Europäische Union hat eine Bevölkerung von 375 Millionen und erwirtschaftet ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von nahezu zehn Billionen Dollar. Die Vereinigten Staaten verzeichnen 280 Millionen Einwohner, und ihr BIP beträgt sieben Billionen Dollar. Sicher könnte Europa bei den Verteidigungsausgaben mit Amerika gleichziehen, aber es hat sich dafür entschieden, dies nicht zu tun.

      Die EU-Staaten geben jährlich knapp 130 Milliarden Dollar für Verteidigung aus: eine Summe, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich gefallen ist. Die USA wenden dagegen 300 Milliarden für ihr Militär auf. Dieser Betrag wird jedoch bald beträchtlich steigen. Allein die Aufstockung des Verteidigungshaushalts, um die Präsident Bush den Kongress nach dem 11. September gebeten hat, ist höher als das gesamte Verteidigungsbudget Großbritanniens. Europas Fähigkeit, die Macht, die es besitzt, auch einzusetzen, wird natürlich zum Großteil durch seine komplizierte Entscheidungsstruktur beeinträchtigt. Aber das Versäumnis, eine einsatzfähigere Streitmacht zu schaffen, ist zweifelsohne ein politisches und kein organisatorisches Problem.

      Egal, ob es um Soziales, Kriminalität, Gesetzgebung, Bildung oder Außenpolitik geht: Immer heben sich die USA vom Rest der Welt ab. Amerika ist immer staatskritischer, individualistischer, egalitärer und in höherem Maße Laissez-faire-orientierter als andere Demokratien. Die Europäer betrachten ihre gewaltgeprägte Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als das direkte Ergebnis eines ungezügelten Ausspielens nationaler Souveränität. Das europäische Haus, das sie sich seit den fünfziger Jahren bauten, sollte die Souveränitäten auf mehreren Ebenen von Vereinbarungen, Normen und Gesetzen binden. Seine Aufgabe war, zu verhindern, dass solche Souveränitäten je wieder außer Kontrolle geraten.

      Während die EU ein Mechanismus hätte werden können, Macht zu bündeln und über die Grenzen des Kontinents hinaus zur Wirkung zu bringen, sehen die meisten Europäer den Zweck der EU eher darin, die Machtpolitik zu überwinden.

      Viele Amerikaner sind der Meinung, dass die Welt nach dem 11. September ein fundamental gefährlicherer Ort geworden ist. Sie glauben, dass ein Diktator wie Saddam Hussein Atomwaffen an Terroristen weitergeben wird, sobald er welche besitzt. Aus ihrer Sicht stellt dies eine Bedrohung für die ganze westliche Zivilisation dar. Da diese Bedrohung für sie akut ist, bringt sie die neue Doktrin des präventiven Handelns hervor und ebenso die erhöhte Bereitschaft der USA, rund um den Globus und auf eigene Faust militärische Gewalt einzusetzen. Viele Europäer sind hingegen der Meinung, dass die Angriffe des 11. September ein einmaliges Ereignis waren. Die Wahrscheinlichkeit, dass Al Qaida noch einmal einen derart verheerenden Anschlag durchführen kann, halten sie angesichts des erhöhten Alarmzustands und der seither ergriffenen Verteidigungs- und Präventivmaßnahmen für gering.

      Weiter glauben die Europäer, dass keine nennenswerte Gefahr besteht, Saddam könnte Nuklearwaffen an Terroristen weitergeben. Zugleich setzen sie darauf, dass man ihn im Falle des Falles durch Abschreckung davon abhalten kann. Eine Invasion des Irak ist aus ihrer Sicht nicht erforderlich, eine Politik der Eindämmung, wie sie seit dem Golfkrieg funktioniert hat, wird weiter ausreichen. Schließlich sind sie davon überzeugt, dass moslemische Terroristen keine allgemeine Bedrohung für den Westen darstellen, sondern als Folge der amerikanischen Politik im Nahen Osten und in der Golfregion auf die USA fixiert sind.

      Die Kluft zwischen Europa und den USA, die sich in diesem Jahr aufgetan hat, ist keineswegs nur ein vorübergehendes Problem, das vom Politikstil der Regierung Bush oder der internationalen Situation nach dem 11. September hervorgebracht worden wäre. Vielmehr kommen in den derzeitigen Meinungsverschiedenheiten die divergierenden Einstellungen zur Quelle demokratischer Legitimität innerhalb der westlichen Zivilisation zum Vorschein.



      Francis Fukuyama ist Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Paul H. Nitze School of Advanced International Studies der Johns Hopkins University in Washington. Dieser Essay ist der Auszug eines Vortrags, den der Autor im australischen Melbourne hielt.



      A. d. Amerik. von Daniel Eckert

      © Global Viewpoint
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 19:09:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      Bayerische Justiz und Psychiatrie im Dienst der uneingeschränkten Solidarität?

      Ekkehard Jänicke 03.09.2002

      Referent der InfowarCon 2002 vorsorglich in die Erlanger Psychiatrie eingewiesen

      Schröder und Fischer verlassen gerade schnöde die Pfade der uneingeschränkten Solidarität mit den USA. Da muss die Justiz des Freistaates Bayern ein Zeichen setzen. Auf Stoiber und seine Justiz und Psychiatrie ist noch Verlass, auch für unsere amerikanischen Freunde.






      Und weil dem so ist, wird die InfowarCon 2002 einen Referenten weniger haben, als im Programm angekündigt. Es fehlt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf der vom 3. bis 6. September 2002 in Washington stattfindenden Konferenz der für Workshop 8 Electromagnetic Terrorism: Offense and Defense of the Infowarrior angekündigte Referent Dr. Reinhard Munzert aus Erlangen.

      Denn dieser wurde zur rechten Zeit weggesperrt, um Experimente mit Mikrowellen als Waffe in den USA und Europa nicht ansprechen zu können.

      Unmittelbar vor seiner geplanten Abreise in die USA landete der bekannte Diplompsychologe Munzert auf gerichtlichen Beschluss im Klinikum am Europakanal in Erlangen, welches er diesmal nicht als Therapeut, sondern als psychiatrisierter Patient betreten musste. Politische Justiz? Politische Psychiatrie? Die Klinik muss um ihren Ruf fürchten.

      Lange kämpfte die Erlanger Psychiatrie, ihre unrühmliche Vergangenheit als ehemalige HUPFLA, Heil- und Pflegeanstalt der Regierungsbezirks Mittelfranken, als eines der deutschen Zentren der NS-Psychiatrie abzuschütteln. Erlangen war sog. Zwischenanstalt des Euthanasieprogramms, in denen die Todeskandidaten zur Verwischung der Spuren vorübergehend untergebracht wurden, bis sie in die Vergasungsanstalten kamen und zeichnete sich auch durch Sonderbehandlung jüdischer Patienten aus.

      Es erscheint verwegen, wenn böse Stimmen behaupten, nun knüpfe die Psychiatrie in Bayern an diese unrühmlichen Zeiten an. Es wird nur im Freistaat immer beliebter, Missliebige und so genannte Querulanten per Gerichtsbeschluss wegzusperren. Interessant wäre die Planung solchen Handelns genauer zu untersuchen und zwar mit einer Dissertation aus dem Jahr 1983, die in der Reihe Europäische Hochschulschriften als Band 118 zu den Standardwerken der psychologischen und psychiatrischen Ausbildung gehört: Das Planen von Handlungen - differentialpsychologische Aspekte allgemeiner Handlungstheorien, Autor ist ein gewisser Reinhard Munzert, nämlich unser weg gesperrter Referent.

      Munzert ist ein durchaus schwieriger oder wohl besser für einfache Geister schwer zu verstehender Zeitgenosse. Bekannt wurde er durch seine Innovationsforschungen und durch seine Schach-Literatur, auch als Leiter der Akademie für Schach und Wissenschaft. Lange forschte Munzert an der Sporthochschule Köln und betreute dort auch Diplomanten, trainierte Manager und feierte Bestsellererfolge mit seinem in mehreren Auflagen erschienenen Werk Schachpsychologie.

      Nun gibt es wie immer im Wissenschaftsbetrieb und auch dem nach Volkes Stimme zwischen Genie und Wahnsinn angesiedelten Bereich Schach Neider und Widersacher.




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      Ich fordere hiermit, neben meinen 1000 DM Preisgewinn für die erste - soweit ich sehe - umfassende Kritik der Schach`psychologie, namentlich des Schach-Prozess-Modells, die sofortige Absetzung des Dr. Munzert aus allen Ämtern, die Entlassung aus dem universitären Dienst, die Neubesetzung der Leiterstelle der Akademie für Schach und Wissenschaft an der Karpow Schachschule, totales Schreib- und Veröffentlichungsverbot, zumindest ein fünfundzwanzigjähriges Moratorium für Dr. Munzert, nebst Aberkennung des Doktortitels ... und die sofortige Einweisung in eine Ausnüchterungszelle.





      Dies schreibt der vogtländische Philosoph Jörg Seidel , der Helge Schneider ebenfalls für einen Philosophen hält, als Schluss seiner Kritik zu Munzerts Schachpsychologie . Seidel arbeitet nämlich zur Zeit ebenfalls an einem Standardwerk, dem der Schachphilosophie . Seidels hochphilosophische Forderungen im Helge-Schneider-Stil lieferten nun einem Gutachter nach zehnminütiger Gegenüberstellung mit Munzert und einem bayrischen Amtsgericht die Steilvorlage für die Einweisung von Seidels Konkurrenten nicht nur in die Ausnüchterungszelle, sondern gar in die geschlossene Psychiatrie.

      Heute können auch Forderungen wie die Seidels in ostdeutscher Tradition in Bayern ernst genommen werden. Ex Oriente Lux! - frei übersetzt Aus dem Osten die Erleuchtung!. Dieses alte Motto der Blockflöten- CDU der Ex-DDR, verbunden mit dem Sinnspruch der DDR, - Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen! - und den siegreichen Erfahrungen sowjetische Gulag-Psychiater kann Bayern in einer Zeit, in der wieder der Aspekt Sicherheit vor Freiheit geht, durchaus als Vorbild dienen. Denn Munzert ist ein Sicherheitsrisiko.

      Munzert hat sich nämlich auf ein, verglichen mit der Schachszene, noch gefährlicheres, sicherheitsrelevantes Terrain begeben. Er forscht zur Zeit am Thema Mikrowellen als Nahkampfwaffe, psychische und physische Beeinflussung und Schädigung von Menschen durch gezielten Einsatz von Mikrowellen, wie sie ernsthaft bereits diskutiert werden . Das Thema musste Munzert aus dem Schachbereich bereits vertraut sein. Nicht nur im Krieg werden Radiofrequenzwaffen eingesetzt, sondern auch um den zivilen Gegner auszuschalten.

      Ein Fall, an den sich viele Ältere erinnern werden, war der von sowjetischer Seite dem amerikanischen Schachspieler Fischer vorgeworfene Einsatz von Mikrowellen gegen seinen Gegner Spassky, um die Schachweltmeisterschaft 1972 in Reykjavik zu gewinnen, siehe Fischer-Spassky Charges: What did the Russians have in Mind? Nicolas Wade, Science, 1972 . Seit jedoch ein Verdachtsfall des Einsatzes von Mikrowellen im Nachbarschaftsstreit in Kalchreuth (Landkreis Erlangen-Höchstadt) für Munzert und Kollegen nicht nur regional, sondern Anfang 2002 auch zu überregionaler Medienresonanz führte , wurde die Justiz des Freistaates ungemütlich. Gleich wie Munzerts Erkenntnisse zu bewerten sind, er soll nun “zu seinem eigenen Schutz" auf Gerichtsbeschluss stationär zur Einnahme von Psychopharmaka, der er strikt ablehnt, gezwungen werden, bis er die Mikrowellentheorie widerrufe, betonten besorgte Ärzte des Klinikums und Kollegen von der Erlanger Universität gegenüber Telepolis. Ob Munzert nach Ende der InfowarCon 2002 wieder die Psychiatrie verlassen darf? Wäre wirklich an Munzerts Mikrowellenthesen nichts dran, wer würde dann verstehen, warum mit derartigen Kanonen auf Spatzen geschossen wird?
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 19:59:49
      Beitrag Nr. 185 ()
      Mehr Sträflinge als Studenten

      Thomas Pany 30.08.2002
      Die Zahl der Afro-Amerikaner in US-Gefängnissen hat sich in den letzten zwanzig Jahren verfünffacht

      Wie eine Studie herausfand, die in der New York Times veröffentlicht wurde, übersteigt die Zahl der inhaftierten Afro-Amerikaner die Anzahl derjenigen, die in amerikanischen Hochschulen eingeschrieben sind.




      Während die Zahlen von 1980 noch ein deutliches Übergewicht von immatrikulierten afro-amerikanischen Studenten (463.000) gegenüber den inhaftierten (143.000) ausweisen, lässt sich der aktuellen Vergleich dieser Zahlen - 791.600 Gefängnisinsassen gegenüber 603.032 Studenten - als signifikanter Wechsel in der amerikanischen Politik gegenüber der schwarzen Bevölkerung lesen.




      --------------------------------------------------------------------------------

      Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass die Politik bei weitem mehr in die Strafgerichtsbarkeit investiert hat als in die Ausbildung und Erziehung dieser Bevölkerung
      Todd Clear, Professor am John Jay College of Criminal Justice in Manhattan




      Die Experten sind sich noch uneins über die Gründe für diesen schnellen und dramatischen Anstieg der inhaftierten Afro-Amerikaner. Da die Hälfte der Insassen von 1990 bis zum Jahr 2000 wegen Gewaltverbrechen hinter Gittern saßen und nur 20% wegen Verbrechen in Zusammenhang mit Drogen, scheidet die oft angeführte Erklärung, die Zahlen seien auf den wachsenden Anteil von Afro-Amerikanern im Drogenhandel zurückzuführen, aus.

      Der amerikanische "Gefängnisbau-Boom" der letzten zwei Jahrzehnte gilt bei den meisten Experten als Hauptursache für die hohe Zahl der Gefängnisinsassen. Laut amerikanischen Behörden hat sich die Gesamtzahl der Inhaftierten von 502.000 im Jahr 1980 auf über 2 Millionen im Jahr 2000 vervierfacht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 20:16:50
      Beitrag Nr. 186 ()
      #185
      wenn ich diese `erziehungsanstalten` privat bewirtschafte. mit gewinnerzielungsabsicht, hab ich dann interesse an sinkenden haeftlingszahlen? mal abgesehen davon, dass da ein unerklaerter buergerkrieg tobt, gegen farbige & latinos, und das sowohl aus rassistischen gruenden wie auch aus gruenden des kapital-bestandsschutzes der weissen mehrheit?
      fragt
      -nemo-
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 21:13:55
      Beitrag Nr. 187 ()
      "DIE GOLDBUG PEST!!! oder SO KANN MAN GOLDANLEGER ALS EINE KRIMINELLE RANDERSCHEINUNG DEFINIEREN!!!
      -und sie hoffentlich loswerden. "
      DER BESITZ VON GOLD SOLLTE UNTER STARFE GESTELLT WERDEN!!!

      DIE SIEDLER VON CATAN

      US-Zeitungsbericht


      Taliban schleusten Gold nach Sudan


      Mit Booten wurden größere Goldbestände aus Pakistan herausgeschafft. Für die Ermittler ist das ein Indiz, dass El Kaida und die Taliban immer noch über beträchtliche Finanzmittel verfügten.

      Mehr zum Thema: Kampf gegen den Terror

      Drogengelder fließen an Nahost-Terroristen (07:44)


      Bauern in Afghanistan drohen mit mehr Heroin (12:12)


      Geheimdienste orten El Kaida in Syrien (06:00)



      rtr WASHINGTON. Die radikal-islamische Gruppe El Kaida und die mit ihr verbündete afghanische Taliban-Bewegung haben einem Zeitungsbericht zufolge jüngst größere Goldbestände nach Sudan geschleust. Die "Washington Post" meldete am Dienstag unter Berufung auf europäische, pakistanische und US-amerikanische Ermittler, das Gold sei mit Booten von der pakistanischen Hafenstadt Karatschi nach Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate und von dort mit Chartermaschinen nach Sudan transportiert worden. Wie viel Gold in den afrikanischen Staat geschleust wurde, blieb unklar. Die Zeitung berichtete allerdings unter Berufung auf Ermittler, es handle sich um um Mengen, die zeigten, dass El Kaida und die Taliban noch immer über beträchtliche Finanzmittel verfügten.

      Sudan sei vermutlich als Zielland ausgewählt worden, weil El-Kaida Chef Osama bin Laden und andere seiner Verbündeten Sudan kennten und dort Geschäftskontakte unterhielten. Bin Laden, den die USA als Drahtzieher der Anschläge vom 11. September betrachten, hatte von 1991 bis 1996 in Sudan gelebt, bevor er seine Aktivitäten nach Afghanistan verlagerte, wo El Kaida über Jahre zahlreiche para-militärische Ausbildungslager betrieb. Der in Saudi-Arabien geborene Extremist hatte in Afghanistan die radikal-islamische Taliban-Bewegung unterstützt, die Ende 2001 in Folge des von den USAeführten Feldzugs gegen den Terror von der Macht vertrieben worden war. In einem Entwurf einer UNO-Expertenkommission heißt es, dass die Strukturen der El Kaida noch weitgehend intakt seien und die Gruppe Zugang zu zweistellige Millionen-Dollarbeträgen habe. Nach den Anschlägen vom 11. September waren im Zuge von Anti-Terrormaßnahmen in vielen Staaten Bank-Konten von mutmaßlichen Finanziers der El Kaida gesperrt worden.

      Ein Sprecher der sudanischen Botschaft in Washington wurde von der "Washington Post" mit den Worten zitiert, sein Land habe keine offiziellen Informationen über die Goldtransporte erhalten. Keinesfalls würden solche Transporte mit Wissen der Regierung erfolgen.

      bek REUTERS 030747 Sep 02

      Suche sei Zeitsverschwundung


      US-Kommandeure wollen
      bin Laden nicht mehr jagen

      --------------------------------------------------------------------------------

      Terrorführer Osama bin Laden. Foto: dpa
      Washington (rpo). Kommandeure amerikanischer Elite-Einheiten wollen die Suche nach Osama bin Laden offenbar aufgeben. Nach Angaben der "New York Times" halten sie die Jagd nach dem Terrorführer für Zeitverschwendung.
      Sie wollten ihre Kräfte lieber auf andere Aufgaben konzentrieren, berichtete die Zeitung am Dienstag.

      Die Kommandeure seien zu dem Schluss gekommen, dass Bin Laden bei den US-Bombenangriffen wahrscheinlich ums Leben gekommen. Allerdings gebe es dafür keine Beweise, sondern nur verschiedene Hinweise, hieß es in der "New York Times" weiter. Auch gebe es einige Kommandeure, die anderer Meinung seien.

      Verteidigungsminister Donald Rumsfeld drängt auf einen verstärkten Anti-Terror-Einsatz der Eliteeinheiten auch außerhalb Afghanistans. Sollten die Soldaten aber weiter so massiv wie bisher in Afghanistan eingebunden sein, blieben dafür weniger Ressourcen, argumentieren die Kommandeure.
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 21:24:02
      Beitrag Nr. 188 ()
      @svc

      Ja die Antigoldpropaganda nimmt langsam groteske Züge an.

      Ich warte eigentlich nur noch auf die Zeitungsschlagzeile: Der Kontakt mit Goldschmuck verursacht Hautkrebs!

      Gruß

      Sovereign

      P.S.: Nebenbei bemerkt: Schöner Tag heute: Der Dax geht fast 6 % in die Knie, der DOW schwächelt, die Japaner sind ebenfalls fundamental sehr schwach, Brasilien steht weiterhin kurz vor dem Staatsbankrott....Yeah, die Achterbahn der Weltbörsen auf dem direkten Weg zur Hölle gewinnt wieder an Fahrt ;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 21:45:20
      Beitrag Nr. 189 ()
      @souv

      ja, es muss ein weg gefunden werden, das die self-fullfilling-prophecy den alten tenor behält.

      was wir meinen ist folgendes:
      mal abgesehen von verschwörungen, ppt ... - wir haben so einige gelesen und es mag hier und da auch etwas daran sein, aber alles darauf zu schieben wäre falsch. manchmal scheint uns der goldpreis auch etwas merkwürdige wege zum merkwürdigen zeitpunkt zu gehen.
      mann sollte aber nicht vergessen, dass eine ganze reihe goldverkäufer von den gms bis hin zur snb am markt tätig sind.
      sicherlich (vorausgesetzt sie sprechen sich nicht untereinander ab) haben sie manchmal auch das gefühl, dass gold einer stärkeren erdanziehung `chartmässig` unterliegt, als es eigentlich in einem funktionierenden markt normal wäre.
      deshalb würde auch ich als goldverkäufer, der regelmässige gewinne auf q-basis erwirtschaften muss, immer dann verkaufen, wenn es mir relativ günstig erscheint - und dann erfüllt sich wieder sie self-fullfilling-prophecy - und der kurs fällt.
      da bedarf es nicht ständiger pumperei - es reichen einige kleine akzente in der presse - und man versteht sich.

      die wahrheit, wenn es die gibt, liegt wohl irgendwo in der mitte.

      Dienstag 3. September 2002, 12:28 Uhr
      World Gold Council: SNB dürfte zuletzt 7,7 t Gold verkauft haben

      Analysten - Research im Original

      Zürich (vwd) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte in dem bis zum 30. August reichenden Zehn-Tage-Berichtszeitraum etwa 7,7 t Gold für 117,3 Mio CHF verkauft haben, meldet der World Gold Council am Dienstag. Damit beliefen sich die Goldverkäufe der SNB seit Mai 2000 auf 578,3 t. Seinerzeit hatte die SNB ein Programm zum Verkauf von 1.300 t Gold aus den Reserven gestartet. Die Abgaben finden im Rahmen einer Übereinkunft von 15 europäischen Notenbanken vom 26. September 1999 statt. vwd/03/3.9.2002/mi/cv
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:07:18
      Beitrag Nr. 190 ()
      und es geht weiter:

      Sudan, Iran Deny Links to Al Qaeda Gold Shipments

      September 04, 2002 09:12 AM

      KHARTOUM, Sudan (Reuters) - Sudanese officials denied a Washington Post report saying the al Qaeda network and the Taliban militia had sent several shipments of gold to Sudan in recent weeks, and Iran denied serving as a conduit.

      The Washington Post Tuesday cited European, Pakistani and U.S. investigators as saying the gold had been sent by boat from Pakistan to either Iran or the United Arab Emirates, and then by chartered airplanes to Khartoum.

      "It is a lie ... Sudan is fighting terrorism and it has no links with al Qaeda and Taliban or any other elements with connections to them," said Sudanese Internal Affairs Minister Abdel Rahim Mohamed Hussein, as quoted by the independent Al-Sahafi Al-Douli newspaper Wednesday.

      Hussein said Sudan had imposed strict border controls to prevent the infiltration of "radical elements." Al Qaeda leader Osama bin Laden lived in Sudan from 1991 to 1996 when he was forced to leave and moved to Afghanistan.

      Iranian government spokesman Abdollah Ramazanzadeh also rejected the report, telling a news conference: "There have always been claims. Some of the American press, taking special stances in line with Israel`s interests, have fanned the fire."

      Ramazanzadeh also rejected an earlier Washington Post report that Iran was harbouring two al Qaeda deputies.

      Washington blames al Qaeda, sheltered by the now-deposed Taliban regime in Afghanistan, of being behind the September 11 attacks on Washington and New York.

      "The whole world knows Iran`s stance on al-Qaeda. We have repatriated all the arrested suspected al Qaeda members to their countries of origin," Ramazanzadeh said.

      President Bush has branded Iran, along with North Korea and Iraq, as an "axis of evil" allegedly developing weapons of mass destruction and supporting terrorism. Iran strongly denies the charges.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:16:40
      Beitrag Nr. 191 ()
      Massenarbeitslosigkeit ist eine Folge des fehlerhaften Geldsystems
      Was hat der Zins mit der Arbeitslosigkeit zu tun?

      Wer ein Problem lösen will, muss seine Ursachen ergründen. Ausgehend von den Ursachen, unterscheidet die Wissenschaft vor allem zwischen konjunktureller und struktureller Arbeitslosigkeit. Die erste wird durch Konjunktureinbrüche ausgelöst, die zweite z.B. durch Rückgang des Arbeitskräftebedarfs als Folge von Produktivitätssteigerungen oder außenwirtschaftlichen Einflüssen.

      Neben diesen beiden Arten bzw. Begründungen der Arbeitslosigkeit und der saisonal bedingten Arbeitslosigkeit, wird als eine weitere häufig auch die so genannte freiwillige Arbeitslosigkeit angeführt. Damit sind im allgemeinen diejenigen Arbeitslosen gemeint, die sich nicht um Arbeit bemühen und mit den Unterstützungen des Sozialstaates zufrieden sind. Von der sicherlich ähnlich großen Gruppe von Bürgern, die auf Grund ihrer Vermögenseinkünfte freiwillig auf Arbeit verzichten, ist seltener die Rede.

      Wenn wir nachfolgend diese Vermögenseinkünfte und damit den Zins mit der Arbeitslosigkeit in Verbindung bringen, so geht es dabei allerdings weniger um die freiwillige Arbeitslosigkeit der Kapitalrentner, als vielmehr um die direkten Auswirkungen der Zinswirtschaft auf die Beschäftigungslage und die Hintergründe der erstgenannten Arten der Arbeitslosigkeit, also der konjunkturell und strukturell bedingten.

      Welche engen Beziehungen zwischen den Zinsen, den Zinsveränderungen und dem Arbeitsmarkt bestehen, geht aus der Darstellung bereits optisch hervor. In ihr sind im unteren Teil die Entwicklungen einiger Marktzinssätze eingetragen, außerdem die Verzinsung des Bank-Geschäftsvolumens, die in etwa der Durchschnittsverzinsung aller Bankkredite entspricht.

      Vergleicht man diese Zinssatzkurven mit der darüber dargestellten Entwicklung der Arbeitslosigkeit, dann wird erkennbar, dass jedem Anstieg der Zinssätze mit einer Verzögerung von etwa zwei Jahren auch ein Anstieg der Arbeitslosigkeit folgt. Diese Verbindung wird noch deutlicher, wenn man die oben in der Grafik eingetragene Kurve der Zinslastquote zum Vergleich heranzieht. In dieser Zinslastquote sind die Zinserträge der Banken, die in der Kurve darunter in Mrd DM wiedergegeben sind, in Prozenten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) umgerechnet. Aus dieser Umrechnung ergibt sich also die jeweilige konkrete Zinsbelastung der Volkswirtschaft, gemessen an ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit.


      Die Entwicklungen der Zinslastgrößen und -quoten

      Im Gegensatz zu den Zinssatzkurven im unteren Teil der Grafik, die in einem bestimmten Korridor schwanken, zeigen die beiden oberen Kurven einen steil ansteigenden Verlauf. So nahmen die Bankzinserträge in den 30 Jahren von 49 auf 724 Mrd DM und damit auf das rund 15-fache zu, zweieinhalb Mal mehr als das BIP, das in der gleichen Zeit „nur“ auf das Sechsfache gesteigert wurde. Diesen Anstieg auf das Zweieinhalbfache weist entsprechend auch die Zinslastquote auf, die in den 30 Jahren von 7,3 auf 18,3 Prozent des BIP zunahm. Ursache dieser übermäßigen Zunahme der Zinserträge und -lasten ist die Überentwicklung der Geldvermögen und Schulden, gemessen an der Wirtschaftsleistung. Geht man bis 1950 zurück, dann ist die heutige Wirtschaftsleistung, auf Grund dieser Überentwicklungen der monetären Bestandsgrößen, sogar fünf Mal so stark mit Zinsen belastet wie zum Beginn unserer Wirtschaftsepoche. Konkret: Mit einer Mark Inlandsprodukt mussten Anfang der 50er Jahre erst 60 Pfennig Geldvermögen/Schulden bedient werden, im Jahr 2000 aber drei Mark.

      Der relativ moderate Verlauf der Bankzinserträge hängt mit den verzögerten Umsetzungen der Zinssatzveränderungen zusammen, die sich durch die unterschiedlich langen Laufzeiten der Kredite ergeben. Trotzdem kam es in jeder der drei Zinsanstiegsphasen 1972-74, 1978-82 und 1988-92 jeweils zu einer Verdopplung der Milliardenbeträge.

      Die extrem hohen Schwankungen der Zinslastquoten resultieren aus dem Tatbestand, dass mit den ansteigenden Zinssätzen das Wirtschaftswachstum abgebremst und schließlich sogar gegen Null oder ins Minus gedrückt wird. Den steigenden Zinsbelastungen stehen also langsamer wachsende und schließlich sogar einbrechende Wirtschaftsleistungen gegenüber, wodurch sich die negativen Auswirkungen gewissermaßen addieren.

      Wie aus der Darstellung ebenfalls hervorgeht, bricht jeweils ein Jahr nach den Zinslastgipfeln auch der Anstieg der Arbeitslosigkeit ab. Allerdings setzt sich die Erholung der Wirtschaft und damit auch der Abbau der Arbeitslosigkeit immer zögerlicher durch. Nach dem letzten Zinslastgipfel1993 kam es sogar nur zu einem einjährigen Rückgang der Zinslastquote, die gleich danach - trotz der ständig und auf einen Tiefstand fallenden Zinssätze - wieder anstieg. Ursächlich dafür ist der Tatbestand, dass inzwischen die Vorteile der Zinssatzsenkungen durch die rasant wachsenden Geldvermögen und Schulden neutralisiert bzw. sogar überkompensiert werden. Als Folge stiegen die Zinserträge der Banken, statt mit den Zinssätzen weiter abzusinken, von 1994 bis 1999 um 31 Prozent an, während das Sozialprodukt nur um 14 Prozent zulegte. Dabei war es durch die Vereinigung der deutschen Staaten sogar zu einer relativen Entlastung in der Quotenkurve gekommen, wie aus der Unterbrechung 1990-91 erkennbar ist. Diese Entlastung ist darauf zurück zu führen, dass die gesamtdeutsche Wirtschaftsleistung durch die neuen Länder relativ stärker zunahm als die Bestände der Geldvermögen und Schulden.

      Zurück zum Thema Arbeitslosigkeit:

      Die in der Grafik wiedergegebenen Anstiegsschübe der Arbeitslosigkeit lassen sich zwar als konjunkturelle Erscheinungen deuten. Deren Entstehen ist jedoch in erster Linie auf die Zinssatzanstiege zurückzuführen. Diese negativen Auswirkungen der Zinssatzanstiege aber nehmen mit den überproportionalen Entwicklungen der Geldvermögen und Schulden, die inzwischen bei mehr als 12 Billionen DM bzw. 6 Billionen Euro liegen, ständig noch zu. Angesichts dieser inzwischen erreichten Größen, schlägt ein Prozent Zinssatzerhöhung rechnerisch mit mehr als 120 Mrd DM bzw. 60 Mrd Euro zu Buche. Das aber entspricht einer Erhöhung aller Nettolöhne und -gehälter um 11 Prozent oder der Mehrwertsteuern bzw. Krankenversicherungsausgaben um 60 Prozent!

      Dass solche Rechnungen nicht theoretischer Natur sind, zeigt sich an den Zinserträgen der Banken, die trotz sinkender Zinssätze zwischen 1994 und 1999 p.a. um rund 30 Mrd DM zulegten, bedingt vor allem durch die weitere Eskalation der zu verzinsenden Schuldenbestände. Kommt es dann auch noch zu einem erneuten Anstieg der Zinssätze, wird die ganze Dramatik erst recht sichtbar: Schon der geringe Anstieg der Kapitalmarktzinssätze um 1,1 Prozentpunkte ließ im Jahr 2000 die Zinserträge der Banken um 94 Mrd DM eskalieren, was drei Mal soviel war wie der viel beklagte Anstieg der Mineralölpreise vor drei Jahren! Und die Zinslastquote, von 16,4 auf 18,3 Prozent gestiegen, beanspruchte fast ein Fünftel des Inlandsprodukts. Bezogen auf das Volkseinkommen waren es sogar schon 25 Prozent!

      Da auf Grund ihres hohen Verschuldungsanteils die Unternehmen rund drei Viertel dieser zinsbedingten Lasten verkraften müssen, wird auch die enge Verbindung dieser Kostenanstiege mit der Beschäftigung nachvollziehbar. Denn da sich angesichts des zuspitzenden Konkurrenzkampfes solche Kostenanstiege kaum noch über Preiserhöhungen auf die Endverbraucher überwälzen lassen, bleiben den verschuldeten Unternehmen zu ihrem Ausgleich nur rigorose Einsparungen übrig. Gleichgültig ob diese Einsparungen durch Rückstellungen von Investitionen erfolgen oder durch Entlassungen von Arbeitskräften: in beiden Fällen nimmt die Arbeitslosigkeit schlagartig zu.

      Die bereits im Jahr 2001 registrierte Zunahme der Arbeitslosigkeit ist darum zweifelsfrei in erster Linie auf den erwähnten Zinslastanstieg im Jahr 2000 zurückzuführen. Und da die den Hochzinsphasen folgenden Wellen der Insolvenzen, die uns auch heute noch jedes Jahr rund eine halbe Million Entlassungen kosten, durch den erneuten Zinsanstieg gewiss verstärkt werden, dürfte der im Jahr 2001 begonnene Anstieg der Arbeitslosigkeit auch im Wahljahr 2002 nur schwer abzubremsen sein. Es sei denn, man könnte die Löhne insgesamt um jene Milliardenbeträge senken, die sich das Geldkapital jedes Jahr mehr aus dem Wirtschaftskuchen heraus schneidet.

      Aber nicht nur die konjunkturelle Arbeitslosigkeit ist im höchsten Maße mit den Zinsentwicklungen verbunden; auch bei der strukturellen Arbeitslosigkeit ist das zu einem guten Teil der Fall. Denn der Zwang zu Einsparungen im Lohnsektor verstärkt auch den Austausch von Menschen gegen Maschinen und damit wiederum den Trend zur Entlassung von Arbeitskräften.

      Fazit:

      Von Ausnahmen abgesehen, werden diese hier dargelegten zinsbedingten Ursachen der Arbeitslosigkeit bislang kaum angesprochen, schon gar nicht als Erklärung für das Phänomen der ständig zunehmenden Beschäftigungsprobleme. Deshalb müssen auch alle Versuche scheitern, diese Probleme auf politischer Ebene zu lösen. Auch das „Bündnis für Arbeit“ kann darum mit noch so vielen Gesprächsrunden kaum zu einer Veränderung der Gegebenheiten beitragen. Es sei denn, das bisher nicht beteiligte Geldkapital würde zu den Gesprächsrunden mit herangezogen und dazu verpflichtet, die Ausweitung seiner Ansprüche an der Entwicklung der Wirtschaftsleistung zu orientieren. Solange das nicht der Fall ist, kann das Verteilungsgleichgewicht zwischen Kapital und Arbeit letztendlich immer nur durch Kürzungen der Lohneinkommen hergestellt werden. Die heute politisch angestrebte Lösung des Problems über ein entsprechend hohes Wirtschaftswachstum, ist angesichts der Umweltfolgen wie der überfüllten Märkte völlig illusorisch.

      Gleichgültig aber, ob wir das Verteilungsgleichgewicht durch Entlassungen oder Lohnsenkungen erreichen, kommt es in beiden Fällen zum Rückgang der Massenkaufkraft und damit der Nachfrage, der durch die Zinsempfänger mangels Bedarf nicht ausgeglichen werden kann. Damit bleibt nur der Rücktransfer der sich dort stauenden Kaufkraftüberschüsse über erneute Kreditausweitungen, womit sich die Gesamtproblematik ebenso weiter erhöht wie die Gefahren für die Konjunktur und die Beschäftigung.


      Helmut Creutz
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:22:01
      Beitrag Nr. 192 ()
      Mittwoch, 04. September 2002 Berlin, 20:18 Uhr

      Tuvalu versinkt - und keinen interessiert es
      Saufatu Sopoanga ist Ministerpräsident des Pazifikstaates Tuvalu, der wegen des Weltklimas langsam unterzugehen droht. Doch keiner hört zu

      DIE WELT: Wie dramatisch ist die Situation?

      Saufatu Sopoanga: Sie wird langsam Furcht erregend. In meiner Rede habe ich dem Plenum mitgeteilt, was in den vergangenen zwei Wochen bei uns passierte. Die Hauptinsel mit der Hauptstadt Funafuti, ein Atoll, wurde von einer großen Welle erfasst, sie kam die Küste herauf, schwappte übers Land und lief schließlich auf der anderen Seite in die Lagune.

      DIE WELT: Passiert das häufiger?

      Sopoanga: In letzter Zeit kam so was schon öfter vor, wenn auch nicht so schlimm. Unsere südlichen Inseln erlebten es die letzten Monate. Ohne Sturm, bei ruhiger See.

      DIE WELT: Messen Sie den Meeresspiegelanstieg?

      Sopoanga: Ja. Wir betreiben seit zehn Jahren mit Australien zusammen ein Tidenmessgerät vor unserer Küste. Die Daten gehen via Satellit zu mehreren Universitäten, die sie auswerten.

      DIE WELT: Wie schnell steigt das Meer denn? Laut Wissenschaftlern doch nur ein oder zwei Millimeter.

      Sopoanga: Das behauptet die australische Regierung auch. Bisweilen sagen sie auch, der Meeresspiegel sinke. Aber unabhängige Wissenschaftler bezweifeln diese Berechnungen. Für uns ist es sowieso keine Frage. Wir sehen es mit eigenen Augen.

      DIE WELT: Was ist bedroht?

      Sopoanga: Alles. Das ganze Land. Es geht nicht nur um überspülte Flächen. Das Grundwasser versalzt und zerstört unsere Plantagen, unsere Lebensgrundlagen.

      DIE WELT: Auf welche Höhe könnte man bei Ihnen flüchten?

      Sopoanga: Unser Gipfel ist drei, vier Meter hoch - noch.

      DIE WELT: Wann müssen Sie die Insel evakuieren?

      Sopoanga: Falls das Meer weiter ansteigt, wird es Zeit, uns vorzubereiten, Vereinbarungen mit anderen Ländern abzuschließen, damit wir unsere Leute umsiedeln können. Schon heute haben wir ein Emigrationsprogramm unter dem Titel: "Arbeiten in Übersee". Viele gehen nach Neuseeland. Wir hoffen, die Industrieländer reduzieren ihre Treibhausgase, und wir kommen um eine komplette Evakuierung herum.

      DIE WELT: Klimaforscher meinen, dass selbst bei drastischer CO2-Reduzierung der Meeresspiegel weiter ansteigt.

      Sopoanga: Versuchen müssen wir es dennoch, vielleicht können wir das Ausmaß bremsen.

      DIE WELT: Konnten Sie andere Länder für Ihr Problem sensibilisieren?

      Sopoanga: Vor zwei Wochen haben wir auf dem Pazifik-Forum mit den Geberländern unserer Entwicklungshilfe gesprochen und verhandelt. Viele Länder gaben uns die Zusage, sich an das Kyoto-Protokoll zu halten. Die USA versprachen, mit Australien zu kooperieren und ähnliche Maßnahmen zu treffen.

      DIE WELT: Die USA akzeptierten den Zusammenhang von Treibhausgasen und Klimaerwärmung?

      Sopoanga: Ja, uns gegenüber schon. Aber ich sagte ihnen auch: Wenn Sie das akzeptieren, müssen Sie verbindliche Zusagen treffen.

      DIE WELT: Tuvalu wird häufig erwähnt, wenn es um die Gefahr der flachen Atolle durch den Meeresspiegelanstieg geht. Sind keine anderen Inseln betroffen?

      Sopoanga: Unserem Nachbarn Kiribati geht es nicht viel besser. Es geht nicht nur um uns, wir stehen für viele flache Meeresanrainer. Die gibt es doch auch in Europa. Wir sind sehr froh und dankbar über die europäische Unterstützung in dieser Frage.

      DIE WELT: Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Hilferuf ernst genommen wird?

      Sopoanga: Ich wünschte es mir. Wir haben lange genug darauf hingewiesen, noch haben die Industrieländer sich unsere Sicht nicht zu Eigen gemacht. Ich bin aber sicher, früher oder später werden sie es tun. Die Klimaänderung wird alle betreffen.

      DIE WELT: Hat Ihnen der Gipfel Hoffnung gemacht?

      Sopoanga: Ja. Denn es gilt bei den meisten Staaten das Bekenntnis zum Kyoto-Protokoll. Es wird nicht reichen, aber Kyoto ist der Anfang.

      Das Interview führte Ulli Kulke
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:27:42
      Beitrag Nr. 193 ()
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:40:56
      Beitrag Nr. 194 ()
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:50:01
      Beitrag Nr. 195 ()
      Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter.
      Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne:
      Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
      (Winston Churchill)
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 20:58:51
      Beitrag Nr. 196 ()
      @bluemoons, jetzt legt ihr aber richtig los. bitte übertreibt es nicht! sonst fangen wir richtig an!!!

      http://www.entropia.de/els/Archiv/Alt_Geld/doeMak.html

      Die Hallenser döMak - ein alternatives Zahlungsmittel
      Ulf Dräger
      "Geld soll aus Knochenscheiben gemacht sein, da es dann einem Verfallsprozeß unterliegt und im Falle der Hortung so unerträglich zu stinken beginnt, daß es sehr bald weitergegeben wird." Diese Weisheit des Diogenes griff der Hallesche Pfarrer Helmut Becker auf. Er konnte das evangelische Jugendbildungszentrum "Villa Jühling" aus Geldknappheit nicht mit Deutscher Mark finanzieren und erfand und propagierte als Ersatz die Dölauer (1) Mitarbeiterkredite (kurz döMak) zunächst als hausinternes Verrechnungssystem.

      Inzwischen hat sich die döMak zu einem stadtweiten alternativen Zahlungsmittel entwickelt. Einige Szenekneipen schenken gegen döMak Bier aus. In Kleinanzeigen und einer Mailbox werden die verschiedensten Leistungen gegen döMak angeboten, deren Spektrum vom Babysitting über die Reparatur von Computern bis hin zur Ausleihe eines Smokings reicht. Sogar das städtische "neue theater" bietet Restkarten gegen döMak an. Getauscht und verrechnet wird grundsätzlich alles, auf was sich zwei Tauschpartner einlassen.

      Der Anfang des Tauschringes im Jahr 1992 war bescheiden. In einem "Sparbuch" wurden Arbeitsleistungen gut geschrieben. Zunächst fünf döMak für eine Stunde Gartenarbeit oder Gästebetreuung, die später für die Miete des Kleinbusses (20 döMak pro Stunde) oder die Übernachtung in einem der Gästezimmer der "Villa Jühling" (15 döMak) wieder ausgegeben werden konnten. Je mehr Mitglieder dem Tauschring angehörten, um so vielfältiger wurden die angebotenen Leistungen und das System für den einzelnen interessant. Die 50 Mitglieder setzten in den ersten drei Jahren immerhin 50.000 döMak um. Im Ausstieg aus dem regulären Geldkreislauf sieht der Initiator Helmut Becker große Vorteile, denn "über die döMak können Geschäfte abgewickelt werden, die sonst nicht zustande kämen, weil kein Geld da ist". Die Mitgliedsbedingungen des Tauschringes gehen davon aus, daß eine döMak eine Deutsche Mark repräsentiert.

      Reizvoll ist der Tauschring vor allem für Schüler, Studenten und Arbeitslose, die mittels döMak ihr finanzielles Budget z. B. über die Mitarbeit in Vereinen verbessern können, aber auch für Kleinunternehmen und kommunale Einrichtungen, die trotz finanzieller Engpässe Leistungen annehmen oder anbieten wollen. Gerade die Verbindung von privatem und institutionellem Tausch werde die Breite der Akzeptanz und der Nutzung der döMak in Halle vergrößern, sagt der Initiator.

      Ein DöMakler erhält pro Monat einen "Kontoauszug" mit seinem persönlichen Saldo, der auch als "Liquiditätskarte", quasi als Tauschberechtigungsausweis gilt. Das Konto kann bis zu 200 döMak überzogen werden. Die dö-Zentrale, die wie eine Bank die Konten führt, nimmt Gut- und Lastschriften vor, wenn sie auf einem Scheck von den jeweils Beteiligten durch ihre Unterschrift autorisiert wurden.

      Die "döMak-Zone" ist eine "zinsfreie Zone". Die Guthaben verlieren zu jedem Monatsende einen Prozent ihres Wertes. Damit soll das Horten verhindert und ein schneller Umsatz der Guthaben garantiert werden.

      Die Forderung nach der Schrumpfung des Wertes formulierte bereits 1916 der deutsch-argentinische Kaufmann und Wirtschaftstheoretiker Silvio Gesell (1863 - 1930). Er beschrieb das Zinssystem als ungerecht, weil die Besitzer des wertspeichernden und unverderblichen Geldes gegenüber Arbeitern und Besitzern von verderblichen Waren durch leistungslosen Gewinn einen Vorteil hätten. Für seine Idee von der "natürlichen Wirtschaftsordnung" schlug er "rostende Banknoten" vor.(2)

      Es muß hinterfragt werden, ob die döMak als Geld oder Zweitwährung bezeichnet werden kann, auch wenn die Definition des Finanzwissenschaftlers Günter Schmölder ("Geld ist alles, was gilt") es als naheliegend erscheinen läßt. Diese Aussage trifft jedoch erst zu, wenn von Hand zu Hand umlaufende Zeichen existieren, die einen eigenen Wert verkörpern und ihn speichern. Die döMak erleichtert die Bewertung der Leistung, und sie ermöglicht nicht nur den unmittelbaren, sondern auch den zeitversetzten und mittelbaren Tausch. Doch ist die döMak kein Wertmaßstab. Diesen bildet die Deutsche Mark. Die döMak-Scheine sind Schecks im klassischen Sinn und damit numismatische Zeichen.(3) "Wir müssen das Monopol der Bundesbank brechen und das Münzprägerecht der Städte wieder einführen. Kommunale Währungen würden die regionale Wirtschaft enorm fördern. Das wären AB-Maßnahmen im positivsten Sinne", ist die feste Überzeugung Beckers. Tatsächlich wertet das Tauschen die menschliche Arbeit auf. Ein Erwerbsloser beispielsweise hat wenig Geld, aber viel Zeit und kann Fähigkeiten haben, die anderen nützen. Da Geld bei dieser Nachbarschaftshilfe keine Rolle spielt, können sich die Tauschpartner mehr leisten.

      Daß Beckers Idee zumindest zeitweilig umsetzbar ist, belegen verschiedene historische Tauschringe.(4) Schon zwischen 1830 und 1850 gab es geldlose Tauschkreisläufe in England und Frankreich. Diese Versuche hatten vor allem sozialreformerische Ziele (Proudhon, Owen). Die österreichische Gemeinde Wörgl war 1932 hoch verschuldet und hatte kaum Steuereinnahmen. Als das "Experiment von Wörgl"` gingen "Arbeitsbestätigungsscheine" in die Numismatik und die Wirtschaftsgeschichte ein, die vom Wohlfahrtsausschuß der Gemeinde als "Nothilfe-Programm" herausgegeben wurden und auf österreichische Schillinge lauteten. Mit diesen Gutscheinen beschäftigte die Gemeinde einige ihrer Erwerbslosen und finanzierte den Bau einer Brücke, die Kanalisation eines Viertels und die Renovierung des Rathauses. Die örtlichen Geschäfte akzeptierten dieses "Geld", denn sie konnten damit ihre Steuern begleichen. Die österreichische Nationalbank beendete das Experiment mittels Verbot, als sich über 170 Gemeinden für das Modell interessierten.

      In Deutschland erreichte die Wära-Tauschgesellschaft (1929 - 1931) eine gewisse Bedeutung. Durch die Notgeldverordnung vom 30. Oktober 1931 fand sie ein schnelles Ende. Die Wära-Tauschbons, im Wert der Reichsmark herausgegeben, liefen wie in Wörgl durch eine am Monatsende erhobene, einer Abwertung gleichzusetzende Gebühr, schnell um. Im niederbayerischen Schwanenkirchen wurde mittels eines Wära-Kredits ein Kohlebergwerk wiedereröffnet, das wegen Unrentabilität geschlossen worden war. 60 Bergleute erhielten Arbeit und 90 Prozent ihres Lohnes in Wära-Tauschgeld. Nach anfänglichem Zögern akzeptierten die örtlichen Geschäftsleute diese Verrechnungsscheine.

      Die von 1931 bis 1934 existierenden "Barter-Ringe", Ausgleichskassen, Arbeitsgemeinschaften oder Verrechnungsgesellschaften genannt, wurden durch das Kreditwesengesetz von 1934 aufgehoben. Sie funktionierten wegen der Einschränkungen der Notgeldverordnung von 1931 bargeldlos. Größeren Umfang erlangte der Ring in Oberschlesien (1932). Gleichzeitig existierten in den USA von 1931 bis 1938 etwa 600 Selbsthilfenetze mit einer halben Million angeschlossener Familien.

      Diese Ideen aufgreifend, wurde im Jahr 1983 das LET-System (Local Employment and Trade System) zunächst in Vancouver (Kanada), später in den USA, Australien, Neuseeland, Großbritannien und Holland gegründet. Nach der Halleschen döMak 1992 bildeten sich Tauschringe im deutschsprachigen Raum unter dem Namen "Talent-Experiment" seit 1993 in Aarau (Schweiz), seit 1994 in Magdeburg, Lenzkirch (Schwarzwald), Köln und Berlin. 1995 folgten Chemnitz, Freiburg und Kassel. Viele weitere wären hier zu nennen.

      Auch in der Wirtschaft hat der Tauschhandel Tradition. Seit über 50 Jahren arbeitet die Schweizer WIR-Wirtschaftsring Genossenschaft als Tauschring für verschiedenste Firmen. Gegründet zur gegenseitigen Förderung des Mittelstandes, zirkuliert hier zwischen den beteiligten Firmen - wie bei den privaten Ringen - kein Geld. Einnahmen und Ausgaben werden über Konten abgerechnet, Kredite mit einem Zinssatz von 1,75 Prozent (maximal 20 Prozent der Gesamtsumme) angeboten. Mehr als 55.000 Firmen nutzen den WIR-Ring. Das entspricht einem Anteil von etwa 17 Prozent aller in der Schweiz niedergelassenen Firmen. Im Geschäftsjahr 1993 verrechneten die Mitglieder Transaktionen von 2,52 Mrd. Schweizer Franken. 97 Prozent des Umsatzes entfallen dabei auf die deutschsprachigen Kantone. Die Besonderheit des WIR besteht darin, daß er in der Rechtsform einer Genossenschaft als Kreditbank geführt wird und bereits seit den dreißiger Jahren über den Status eines Bankinstitutes nach Schweizer Gesetz verfügt.(6)

      Am Welthandel hat nach verschiedenen Schätzungen das sogenannte "CounterTrade"-Geschäft einen Anteil von etwa 5 bis 30 Prozent. Ursache für diesen weltweiten Tauschhandel sind in erster Linie Ungleichgewichte auf den internationalen Geld- und Gütermärkten. In den sechziger Jahren entstanden in den USA die Barter-Clubs, sogenannte Trade Exchanges oder Retail Brokers, im eigentlichen Sinn Tauschringe, die nach dem gleichen, oben beschriebenen System funktionieren. In Deutschland und Österreich ist der Barter-Club-Handel erst im Entstehen. Der größte Club, Barter Clearing und Information mit Sitz in München, wurde erst 1986 gegründet und verfügt über 30 Geschäftsstellen im Bundesgebiet. 1993 zählte der Club cirka 6000 deutsche und österreichische Mitglieder, meist mittelständische Unternehmen, die etwa 120 Mill. DM über die Club-Verrechnung umsetzten. Das ist sicherlich nicht viel, aber gemessen am Umsatz von 1989, lediglich 9,5 Mio. DM, jedoch eine gewaltige Steigerung.(7) In Deutschland nimmt die Zahl der Tauschringe ständig zu. Zur Zeit existieren allein in Berlin zehn sogenannte Talentbörsen, in ganz Deutschland dürften etwa 60 Ringe aktiv arbeiten, die unter anderem den "Torfdollar" und "Hunte-Taler" erfanden oder den "Heller" wiederbelebten. Für 20 DM kann man in Berlin Mitglied im Tauschring "Kreuzberger Kreuzer" werden.

      Während das "Geld" der "Bunten Republik Neustadt" in Dresden mehr eine Karikatur mit Anspielung auf die echten deutschen Banknoten war, das die widersprüchliche Ideenwelt der Veranstalter widerspiegelt(8), ist das 1993 im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg initiierte "Knochengeld"(9) klassisches Notgeld. Es konnte gegen Deutsche Mark erworben werden und fand große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. 24 Geschäfte und mehrere Kneipen akzeptierten die "Knochen". 54 namhafte Künstler entwarfen je einen Schein, der in 100 Exemplaren vervielfältigt und signiert wurde. Die Entwertung folgte nach 6 Wochen. Drei Viertel aller Scheine verblieben in Sammlerhand. Der Reinerlös wurde unter den beteiligten Künstlern aufgeteilt. Andere Kunstprojekte, wie "Hefe und Knete" oder "Saubere Kohle" in Köln, machten zumindest auf das Phänomen Geld aufmerksam.

      Der gegenwärtige Erfolg der Tauschringe und die Notgeld-Aktionen werfen ein bezeichnendes Licht auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland. Doch wäre eine solche Betrachtung allein zu kurz gegriffen. In der Geldgeschichte hatte der Tausch- und noch mehr der lokale Handel bis in unser Jahrhundert eine große Bedeutung. Heute spielt die geldlose Nachbarschaftshilfe für den einzelnen, zumindestens in den Städten, kaum noch eine Rolle. Der Verlust der regionalen Versorgungsstrukturen bedeutet vielfach auch den Verlust von kultureller Identität und von traditionellen Wirtschaftsstrukturen.

      Die auf den lokalen Markt ausgerichteten Tauschringe wollen bei erfolgreicher Verbreitung ein regionales Regulativ zum grenzenlosen Welthandel sein. Ob sie wirklich auf lange Sicht Erfolg haben werden, darf bezweifelt werden. Zuviel ist in ihrem System Utopie. Auch wenn die moderne Computertechnik schnellste Verrechnung ermöglicht, bleiben diese Systeme dennoch statisch, vom Idealismus oder den Liquiditätsproblemen der Tauschpartner abhängig. Trittbrettfahrer, die über ihr Verrechnungskonto kostenlose Leistungen beziehen wollen, werden vom System der Ringe regelrecht angelockt.

      Für den Geldscheinsammler dagegen sind die neuen numismatischen Zeichen, wie die Talent-Gutscheine, sicherlich eine gute Nachricht. Geldtheoretiker werden an den Tauschringen ihre Freude haben und das Nachdenken über das Phänomen "Geld" wird nicht nur den Numismatikern Vergnügen bereiten.

      Anmerkungen
      1) Dölau ist ein nordwestlicher Stadtteil Halles.
      2) Silvio Gesell: Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld, 1916. Lauf bei Nürnberg 1949.

      3) Vgl. Heinz Fengler: Numismatik und Wertpapiere. Eine geldgeschichtliche Studie zur Entwicklung der deutschen Wertpapiere. Hrsg. von den Staatlichen Museen zu Berlin, Kleine Schriften des Münzkabinetts Berlin, Heft 6, 1978, S. 28 ff. (Über den Scheck und andere bargeldlose Verrechnungen).

      4) Werner Onken: Ein vergessenes Kapitel der Wirtschaftsgeschichte. Schwanenkirchen, Wörgl und andere Freigeldexperimente. In: Zeitschrift für Sozialökonomie, Nr. 58/59, Mai 1983. Und: Alex von Muralt: Der Wörgler Versuch mit Schwundgeld. In: Silvio Gesell -"Marx" der Anarchisten? Hrsg. von Maus Schmitt, o.0. 1989.

      5) Fritz Schwarz: Das Experiment Wörgl. Bern 1952.

      6) Helmut Creutz: Alternative Geldsysteme - Auswege aus der fehlerhaften Geldordnung? In: Zeitschrift für Sozialökonomie, Nr. 101, Juli 1994. Vgl. auch Hugo Godschalk: Pilotprojekte zur neutralen Liquidität, WIR-Wirtschaftsring-Genossenschaft. In: Zeitschrift für Sozialökonomie, Nr.68, 1986.

      7) Christian Schneider: Das Modell Barter Club. In: Zeitschrift für Sozialökonomie, Nr. 101, 1994; und Hugo Godschalk: Die geldlose Wirtschaft. Vom Tempeltausch zum Barter-Club, Berlin 1986.

      8) Rainer Grund: Eine originelle Geldscheinserie der "Bunten Republik Neustadt" zu Dresden. In: Der Geldscheinsammler, Heft 1, 1992.

      9) Wolfgang Steguweit: Berlin; "Scheingeld zu 20 Knochen". In: Numismatisches Nachrichtenblatt 43, 1994, S. 20 f.
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 21:33:12
      Beitrag Nr. 197 ()
      @all readers
      nocheinmal zum sinn dieses threats (wie in #1 beschrieben):
      dieser threat dient den siedlern von catan als datenspeicher und gemeinsame platform, dinge die uns im täglichen geschehen -politisch oder wirtschaftlich- bewegen einzustellen. hier werkeln mehrere zusammen.

      hier geht es weder um links oder rechts, noch pro X oder gegen X.

      es kann sich halt alles ändern und das tut es auch und zwar täglich. vorallem in der presse wandelt sich das bild (von was auch immer) teilweise stündlich.

      und das ist es, was wir festhalten wollen. diese entwicklungen haben natürlich ihren impact auf aktien, gold usw. . da soll sich jeder sein eigenenes bild machen. und auch dieses wird sich immer wieder verändern. einen roten (nicht pol. gemeint) faden denken wir, gibt es aber. und diesen wollen wir mit dieser sammlung verfolgen und nicht zu schnell vergessen, wozu menschen ja im allgemeinen neigen.

      wenn in diesem threat nun links, rechts, anti x, pro x oder wer und was noch immer postet, betrachten wir es als ein abbild der zeit und der strömungen. sehr spannend und manchmal langweilig und teilweise sarkastisch.

      und wenn da jemand seinen senf hinzufügen will - nur los. im rahmen der freien meinungsäusserung ist fast alles erlaubt. einige grenzen sollten aber bitte beachtet werden. diese sind durch geschmack und gesetz definiert oder sollten mit dem hinweis auf satire gekennzeichnet werden. der geschmack ist vielfältig, das gesetz jedoch (zumindest teilweise ;-)) eindeutig.

      und wo wir gerade mal dabei sind:
      es wird zeit die gm`s glatt zu stellen, denn wir haben das gefühl das es aufwärts geht (thema: kontraindikator gefühl). wir sind seit einigen monaten drinne, sind es geblieben und bleiben es. so what! alleine wenn man den ganzen käse in diesem threat mal so durchgeht, kommt man schon ins grübeln.

      gute investments und viel glück
      die siedler von catan
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 21:35:53
      Beitrag Nr. 198 ()
      Intruder Warning Sounds at Utah Munitions Compound

      September 05, 2002 02:53 PM ET
      SALT LAKE CITY (Reuters) - A military compound housing the world`s largest stockpile of chemical and gas munitions curtailed operations on Thursday, issuing a "terrorist alert" after an intruder was seen in the compound, officials said.

      The Deseret Chemical Depot, about 30 miles west of Salt Lake City, stores World War II-era chemical and gas munitions.

      "Depot operations were curtailed and employees were in standby status," a statement said.

      Schools were notified of the warning but remained in session and nearby residents were told that the possible break-in did not represent a safety risk. "There is no danger to the public, no threat to the public," said Wade Matthews, a Tooele County Emergency Management official.

      It was the first time that the alarm, which alerts employees to possible terror threats, had been sounded since new security measures were put in place after the Sept. 11 attacks on New York and Washington.

      The depot, in an area commonly known as the Dugway Proving Ground, issued its alert after the man described as wearing dark clothes was first spotted within the compound structure.

      The area is typically under high security. Routine operations at the facility include dismantling and destruction of chemical weapons.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 21:33:43
      Beitrag Nr. 199 ()
      netter artikel!
      ;-) svc


      5.8.2002 Prof. Dr. Eberhard Hamer Zeitfragen
      Die Vorbereitung auf eine Krise ist immer richtig
      Zeitfragen: Herr Professor Hamer, Sie sind stark in der Mittelstandsforschung engagiert. Wie schätzen Sie die aktuelle wirtschaftliche Situation für den Mittelstand in Deutschland ein?
      Prof. Hamer: Wir haben eine geradezu dramatische Situation für den Mittelstand. Die grossen Konzerne haben sich seit fünf Jahren auf eine Krise vorbereitet, indem sie sich gegenseitig zusammengeschlossen haben. Denen kann in der Krise also nicht mehr viel passieren. Der Mittelstand dagegen hat mit einer Krise überhaupt noch nicht gerechnet. Er ist jetzt mental auch gar nicht darauf vorbereitet. Er würde, wenn eine Krise käme - und ich behaupte, sie kommt -, unvorbereitet von ihr getroffen und deshalb am meisten unter ihr leiden. In den dreissiger Jahren sind ein Drittel aller Betriebe, vor allem im Mittelstand, an der Krise gestorben, und ich fürchte, das kommt wieder.
      · Das würde ja bedeuten, dass Sie erwarten, das es wieder zu einem Crash kommt. Schätzen Sie es tatsächlich so ein, dass wir damit zu rechnen haben?
      Wenn es nicht zu einer Krise kommt, ist eine Vorbereitung auf eine Krise immer richtig. Weil man eben dann weiss, was man tun muss. Als ich vor einem Jahr behauptet habe, die Krise kommt, bin ich ausgelacht worden. Inzwischen hat sie bereits begonnen, und es rechnen inzwischen auch mehr Leute damit. Sie wissen aber nicht, was sie tun sollen. Es kommt nun darauf an - das haben wir in dem Buch «Was passiert, wenn der Crash kommt» dargestellt -, den Leuten klarzumachen, wie sich ein Crash auf ihr Vermögen, auf sie selbst, auf ihren Arbeitsplatz, auf ihre gesellschaftliches Umfeld usw. auswirkt. Und zweitens, was kann ich tun, um mich günstig vorzubereiten, dass ich relativ unbeschadet durchkomme. Das ist möglich. Auch bei den Betrieben - denn wenn wir sagen, in den dreissiger Jahren ist ein Drittel gestorben, dann sind ja zwei Drittel durchgekommen. Das heisst, der Crash ist nicht ein Todesurteil für alle, sondern nur für die schlecht Vorbereiteten. Man muss eben dann zu den besseren gehören und es gibt eine Reihe von Erfahrungen, auf Grund derer wir sagen können: Tust du das, dann kommst du durch.
      · Sie haben das Buch «Was passiert, wenn der Crash kommt», an dem Sie gearbeitet haben, erwähnt, das demnächst erscheint. Wie sind Sie überhaupt auf dieses Thema gekommen?
      Dieses Buch ist nicht von mir allein. Es sind etwa 40 Autoren aus verschiedenen gesellschaftlichen Arbeitsbereichen beteiligt. Mir ging es darum, dem Mittelstand etwas an die Hand zu geben, damit er weiss, was müsste ich denn eigentlich tun, worauf muss ich achten, was kommt, womit muss ich rechnen, was muss ich tun? - Das ist der Inhalt des Buches. Wir haben beschrieben, wie sich eine Krise «normal» entwickelt. Dann haben wir aber auch zehn ausgesuchte Bereiche speziell behandelt. Zum Beispiel, die innere Sicherheit. Da haben wir uns Gedanken darüber gemacht: Was passiert, wenn eine Verarmung eintritt, und die Menschen keine Existenzmöglichkeit mehr haben? Was passiert, wenn einige sich wie in den dreissiger Jahren radikalisieren, wer schützt dann unsere Gesellschaft vor radikalen Strassenkämpfen? Wir haben auch andere Bereiche beschrieben, wie etwa das Finanzsystem: Wie wird sich das Weltfinanzsystem entwickeln? Was bricht zusammen? Wird es sich neu aufbauen? Wir haben auch den Goldmarkt behandelt. Wir haben aber auch das Problem Bildung, Kultur, Werte behandelt und haben festgestellt, dass die staatlich finanzierte Bildung und Kultur am meisten leiden wird, wenn der Staat kein Geld mehr hat. Wenn der Staat weniger Steuereinnahmen bekommt, wird er reduzieren, und die Kultur war immer das erste, an dem der Staat gespart hat. Das hat natürlich für alle, die im Kultur- und Bildungssystem tätig sind, gravierende Auswirkungen. Wir wissen noch nicht exakt, wie weit es gehen wird, aber man muss mit allem rechnen, und das haben wir geschildert. Würden zum Beispiel die Klassenstärken wieder auf 40 Schüler pro Klasse verstärkt, dann brauchten wir nur noch die Hälfte der Lehrer. Solche Überlegungen werden dann auch kommen und die Chancen des unselbständigen Mittelstandes vermindern. Das gleiche gilt auch für die Unternehmen. Wenn die Unternehmen ihre Hierarchien um ein Drittel abbauen, dann werden mindestens ein Drittel der Manager, der Führungskräfte, entlassen oder reduziert. Dann fängt auch in der Wirtschaft ein Überlebenskampf um die noch vorhanden Positionen an. Die Leute aus den oberen Positionen versuchen sich dann nach unten hin abzusetzen - noch dort wenigsten etwas zu bekommen -, drücken also bis ganz unten hindurch. Es kommt wie in den dreissiger Jahren zu einem Kampf aller gegen alle. Das muss man wissen. Das Dritte ist, dass natürlich mit dem Crash das Vermögen und die Ersparnisse - jedenfalls soweit sie Aktien und Finanzvermögen darstellen - verschwinden. Das lässt auch die staatlichen Rentensysteme platzen. Das heisst, viele Menschen, die sich jetzt gesichert fühlen, werden nicht mehr gesichert sein. Diese Situationen haben wir in einzelnen Arbeitsgruppen ausgearbeitet und für jeden Bereich eine Analyse des Crash aufgearbeitet und Vorschläge ausgearbeitet, was man tun müsste, um erst einmal selbst und dann insgesamt diesen Crash zu überstehen. Das ist das Entscheidende, ein Crash dauert auch nicht ewig. Der dauert etwa vier, fünf Jahre, und dann geht es wieder aufwärts, zwar auf niedrigem Niveau, aber es geht wieder aufwärts. Das heisst, die Frage, die wir haben, ist nicht, ob ich für endgültig Schluss machen muss, sondern wie ich die fünf Jahre überlebe, wie ich diese am besten durchstehen kann.
      · Sie haben die Befürchtung geäussert, dass es zum Kampf aller gegen alle kommen könnte. Da stellt sich ja die Frage, welche Bedingungen müsste man schaffen, damit gerade das nicht eintritt. Wie kann man in so einer Crash-Situation auch positive Kräfte stärken, dass man einen Aufbau hat und sich dann das Ganze positiv entwickeln kann.
      Ich sehe den Crash auch schon in vieler Hinsicht als schöpferische Zerstörung. Als eine Zerstörung alter Strukturen, die auch behindert haben und die bessere Strukturen verhindert haben. Denken Sie an unser soziales Betreuungssystem. Inzwischen haben sich die Sozialfunktionäre dieses Systems bemächtigt, haben uns bzw. grosse Gruppen der Bevölkerung zu Sozialuntertanen gemacht. Die Bevölkerung erhofft ihr eigenes Lebensschicksal von den Sozialfunktionären. Der Crash wird die Macht der Sozialfunktionäre brechen, denn sie haben kein Geld mehr zu vergeben und werden auch in Massen entlassen werden müssen; wir haben nichts mehr für sie zu tun. In diese Lücke werden private Hilfsorganisationen, Selbsthilfegruppen und ähnliche stossen. Das ist viel menschlicher. Das Sozialsystem ist ja ein Herrschaftssystem von Sozialingenieuren oben und Sozialempfängern unten. Wenn sich da Gruppen frei entwickeln können, wenn sich da auch wieder Gemeinnützigkeit im echten Sinn entwickelt, dann könnte das sogar ein Vorteil für unser Sozialsystem sein.
      · ... auch für die Stärkung der Demokratie?
      Die Demokratie ist überall abgeschafft worden, wo die Funktionäre Macht haben wollten. Im Sozialsystem haben wir keine Demokratie mehr, sondern eine Herrschaft der Sozialfunktionäre. Wir haben in Europa auch keine Demokratie, sondern wir haben wie im kommunistischen System eine Herrschaft von Politkommissaren, ohne eigene Verantwortung, über Millionen von Menschen. Nicht einmal bei nachgewiesener Korruption werden wir sie los, wie sich vor kurzem gezeigt hat. Überall wo Hierarchien entstanden sind, ist Demokratie abgeschafft worden. Und der Zusammenbruch der Hierarchien könnte die Diskussion neu beleben, ob wir nicht wieder zu wirklichen demokratischen Mitbestimmungsstrukturen zurückkehren müssen.
      · Was würden Sie jemandem empfehlen, der sich jetzt als einzelne Person vor dem Crash schützen will?
      Es kommt darauf an. Ist er Unternehmer oder ist er Angestellter? Bei beiden sage ich: Entschulden so weit wie möglich! Denn wer weniger Schulden hat, hat weniger Ballast in der Krise, der kommt leichter durch. Wer Unternehmer ist, muss sofort sein Unternehmen auf Krisenfälle vorbereiten. Er muss wissen, was er tun kann, um sein Unternehmen liquide zu machen, was er abgeben kann, wie viele Mitarbeiter er notfalls entlassen müsste. Denn die Krise wird die Unternehmen kleiner machen. Wer das zu spät tut, der verliert. Der hat die höchsten Kosten. Beim unselbständigen Mittelstand ist die erste Frage: Wie sichere ich mein Vermögen. Da haben wir vor einem halben Jahr gesagt, bei einem ersten Anzeichen muss man die gesamten Finanzwerte abgeben. Dafür ist es schon zu spät, denn die Krise ist schon da. Es ist immer noch richtig abzugeben, weil der Tiefpunkt noch nicht erreicht ist. Aber ganz wichtig ist, dass man grundsätzlich von Finanzwerten - Luftwerten - in Sachwerte geht. Das wären zwar auch die Immobilien. Sie werden aber ihren Preis halbieren. Das ist in den dreissiger Jahren so gewesen. Man verliert aber relativ weniger als bei den Finanzwerten, die 80 bis 90% verlieren. Insofern ist diese Richtung richtig. Es gibt zwei Dinge die absolut richtig sind: Das eigene schuldenfreie Haus sichert in der Krise eine Ersparnis von Miete. Wer ohne Miete von geringeren Einnahmen leben muss, - wir müssen damit rechnen, dass die Löhne um 25 bis 30% sinken, überall auch beim Staat -, wer dann von dem geringeren Einkommen keine Miete zu zahlen hat, lebt natürlich besser als derjenige, der Miete zahlen muss. Ein Zweites ist, dass das Gold noch relativ billig ist. Ich vermute, dass das Gold seinen Preis mindesten verdoppeln wird. Das heisst, wer also noch Geld übrig hat, der sollte sich Goldmünzen kaufen, Krügerrandmünzen, um mit diesem Goldschatz im Crash andere billig gewordene Sachen aufkaufen zu können.
      · Herr Professor Hamer, vielen Dank für das Gespräch.
      Eberhard Hamer Eberhard Hamer, Prof. Dr. rer. pol., 1932 in Mettmann (Nordrhein-Westfalen) geboren, studierte Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Theologie. In den 60er Jahren war er Generalsekretär eines Elektrokonzerns. Ab 1972 war er Professor für Wirtschaft und Finanzpolitik in Bielefeld. 1976 gründete Prof. Hamer das Mittelstandsinstitut Niedersachsen, dessen wissenschaftliche Leitung er heute innehat, und 1981 die Bundesarbeitsgemeinschaft Mittelstandsforschung, der er als Präsident vorsteht. Für Bundes- und Landesregierungen ist Prof. Hamer als mittelstandspolitischer Gutachter tätig sowie als Beirat in mittelständischen Wirtschaftsverbänden. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören über 30 Bücher und etwa 350 Aufsätze zur Mittelstands- und Verwaltungsökonomie.
      Avatar
      schrieb am 12.09.02 22:38:12
      Beitrag Nr. 200 ()
      ersteinmal vielen dank an thai guru, der so engagiert in diesem board posted und viele informationen einstellt. danke!

      die siedler von catan haben einen neuen `datensammelpunkt` und stoppen die regelmässigen postings in diesen thread.

      es ist alles gesagt - der weg der weltwirtschaft scheint für uns klar und bedarf keiner weiteren doku in diesem board.

      gold in münzen und barren im garten können nicht schaden, in gms steckt u.e. noch eine ganze menge potential.

      die siedler von catan haben nun eine nette münzgiesserei, goldfelder, getreidefelder und wein . . . und die liebe!

      also, nichts für ungut
      uns allen gute investments, friede, liebe, spass und gesundheit! (und eierkuchen!!!)

      wir bleiben on board!

      svc

      und nóch eines: bitte hört mit dem gehetze gegen die amerikaner auf! pauschale verurteilungen waren noch nie von sinn, wenn auch immer sehr einfach!
      Avatar
      schrieb am 14.09.02 21:31:48
      Beitrag Nr. 201 ()
      nur wenige tage der ruhe und nun geht es doch weiter. der folgemde reuters artikel hat eine `neue` qualität. denn das auf reuters offizielle zahlen angezweifelt werden ist uns neu:

      Which Retail Sales Data Is Right??

      September 14, 2002 07:16 AM ET

      By Angela Moore

      NEW YORK (Reuters) - Is somebody out there using fuzzy math?

      Retail sales figures for August released on Friday by the U.S. Commerce Department painted a picture of an economy being lifted by consumer spending. But, just last week, retail companies issued same-store sales data, also for August, that were weak and seemed to contradict the government data.

      The disparity left market watchers scratching their heads this morning -- especially when placing bets their on how the stock market would react.

      Retail sales figures measured by the government rose 0.8 percent in August, down from increases of 1.1 percent in July and 1.4 percent in June, the Commerce Department said . To economists, the data signal the consumer sector -- which drives two-thirds of economic growth -- is still thriving even as the rest of the economy struggles.

      The bullish mood, however, seems at odds with many retailers who have posted dismal same-store sales, frequently below expectations, and warning of a disappointing second half. Lehman Brothers softline retail index, which measures same-store sales, was down 1.4 percent in August .

      Comparable, or same-store, sales measure sales at locations open at least a year and analysts see it as a key measurement of a retailer`s health.

      WIDER MEASURE

      "Same-store is exactly what it says: same stores. It`s not conclusive, it`s not the total universe," said Rosalind Wells, chief economist with the National Retail Federation, a trade association. "When I do industry forecasts I never use same-store sales ... I look at total sales, that`s what the government looks at."

      To be sure, the government data cast a much wider net than is reflected in company same-store sales, and the information is revised twice more, sometimes substantially.

      "Different things are being measured," said Michael Niemira, an economist with Bank of Tokyo-Mitsubishi. "Part is coverage, the government uses a true calendar month estimate as opposed to the (retail) industry that does it in four- and five-week periods, and the government data include privately held stores."

      The news was good for retailers overall, with the Standard & Poor`s Retailing Index .GSPMS rising 2.8 percent.

      BIG TICKET ITEMS

      August same-store sales were hurt most by soft sales of discretionary items like apparel, but consumers have been buying big-ticket items -- like cars -- thanks to low or zero-interest rate financing, with car and home sales boosting overall consumer spending.

      Excluding automobiles, retail sales rose 0.4 percent after a 0.2 percent increase in July and a 0.4 percent rise in June, the Commerce Department said.

      Auto manufacturers posted strong August sales buoyed by financing promotions. General Motors Co. GM.N said sales grew a staggering 18.2 percent versus the same month last year.

      Clothing and accessory sales were weak, the government said, falling 0.3 percent in August after a 1.1 percent drop in July. This backs up what retailers reported. On average,

      August same-store sales grew 1.6 percent, compared to a 3.6 percent increase a year ago, according to Bank of Tokyo-Mitsubishi.

      Even discounters, which have strong same-store sales, posted lackluster results for August.

      Wal-Mart Stores WMT.N , the world`s No. 1 retailer posted same-store sales for August below expectations, and Target Corp.`s TGT.N same-store sales were also below plan.

      COUCHES AND TRASH COMPACTORS

      One disconnect is in furniture and appliances.

      Furniture sales grew 1.7 percent in August following a 0.7 percent drop in July, something analysts attribute to the high rate of home sales. But the bullish figures don`t resonate with what retailers are feeling.

      In August, home appliance maker Maytag Corp. MYG.N laid off 400 people who make refrigerators, citing high inventory levels, and the firm, along with larger rival Whirlpool Corp. WHR.N warned that demand might taper off in the second half. Sears, Roebuck & Co. S.N also said home appliance sales were softer in August.

      Furniture Brands International FBN.N recently cut its third-quarter earnings outlook citing weak demand for its high-end home furnishings. Kimball International Inc. KBALB.O expects a drop in profits due in part to lower sales in its furniture and cabinets business.

      "Warnings tend to be about earnings so that`s a different story," Wells said. "You could have good sales gains and still be losing money. Discounting is a big factor."

      Many retailers have been working to slash inventories so as not to be caught with an overflow when the consumer is tapped out and avoid deep discounting and clearance sales. Many retailers who posted positive earnings in the latest quarter cited inventory controls that offset softer sales.

      Despite the conflicts, both sets of figures have their advantages.

      "If you`re looking at the overall economy then the data from today are probably more meaningful and more comprehensive," Niemira said. "The store-based numbers are more significant for the industry itself and for those companies."
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 21:32:23
      Beitrag Nr. 202 ()
      eine kleine zusammenfassung der letzten 6 monate, die uns besonders viel freude bereitet:


      Mittwoch, 26. März 2003 www.n-tv.de
      Neue Weltordnung
      "Führung der USA notwendig"

      Wie wird die Welt nach einem Irak-Krieg aussehen? Der einflussreiche amerikanische Regierungsberater Richard Perle hat bereits sehr genaue Vorstellungen: Die Vereinten Nationen und die NATO sollen dann offenbar nicht mehr so wichtig sein.

      Die UNO reiche nicht aus, "um Sicherheit im 21. Jahrhundert zu gewährleisten", sagte Perle der "Berliner Zeitung". Zur NATO sagte er, wenn der Irak-Krieg vorbei sei, müsse darüber gesprochen werden, "wie die westlichen Demokratien künftig ihre kollektive Sicherheit gewährleisten wollen".

      Perle gehört wie US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zum Kreis der neokonservativen "Falken", die in der Regierung von Präsident George W. Bush den Ton angeben. Bereits Jahre vor dem 11. September 2001 hatte diese Gruppe sich für einen Krieg gegen den Irak eingesetzt.

      Kritik daran, dass die USA und Großbritannien den Irak ohne UN-Mandat angegriffen haben, wies Perle mit scharfen Worten zurück. Im Bosnien-Konflikt sei es zum Beispiel nötig gewesen, dass die USA die Führung übernahmen, weil die UN und EU versagt hätten. "Man hatte die europäische Führung ausprobiert, und Hunderttausende unschuldiger Menschen mussten sterben. Und die UNO hat alles noch schlimmer gemacht, weil die Bosnier wegen ihres Waffenembargos wehrlos waren."

      Die USA seien nicht scharf auf Kriege. Sie zögen es aber vor, gar nicht erst bedroht zu werden, wie Irak es tue. "Unser Recht auf Selbstverteidigung unter Artikel 51 der UN-Charta kann uns nicht genommen werden", so Perle.

      Andere Länder hätten "ein Recht auf die eigene Meinung", sagte Perle weiter. "Aber ich glaube nicht, dass sie über ein Vetorecht verfügen sollten." Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen haben fünf Länder ein Vetorecht: die USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich. Die Regierung in Paris und Moskau hatten angekündigt, sie würde eine Kriegsresolution im Sicherheitsrat mit ihrem Veto blockieren. Der Angriff der USA auf den Irak erfolgte daher ohne UN-Mandat.

      "Wir finden die Waffen ohnehin"

      Auf die Frage, ob nicht die Begründung der USA für den Irak-Krieg zusammenbreche, wenn nicht irgendwann irakische Massenvernichtungswaffen gefunden würden, sagte Perle: "Nein. Saddam hat 17 Resolutionen der Vereinten Nationen verletzt. Nur in einer von den 17 geht es um Massenvernichtungswaffen. Saddam ist eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten. Aber wir werden diese Waffen ohnehin finden, weil wir wissen, dass sie produziert wurden."

      Indirekt bestätigte Perle, dass der Nordkorea-Konflikt anders verlaufe, weil das Regime in Pjöngjang möglicherweise über die Atombombe verfügt: "Es ist eine komplizierte Situation, weil die Nordkoreaner vielen Zivilisten in Südkorea Schaden zufügen könnten."


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