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    Nach 7 fetten Jahren jetzt 7 magere.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.02 20:56:47 von
    neuester Beitrag 24.06.02 21:20:57 von
    Beiträge: 6
    ID: 601.072
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      schrieb am 24.06.02 20:56:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das ist das tollste was ich seit Wochen gelesen habe. Ich glaube schon fast es wird zu unseren Lebzeiten nie wieder steigende Kurse geben.

      Einen Mitte 20 Jährigen einen offenen Immobilienfonds zu empfehlen, bei soviel Sicherheitsstreben kommt er ja mit einem Bundesschatzbrief bei der Bundesschuldenverwaltung besser. Am besten weit weg das Geld.

      Die Risikostreuung ist eher schlecht, aber dafür kann er mit seinen internationalen Fonds super sein Geld verlieren, weil er sich noch ein Währungsrisiko reinholt.

      Auch wenn das im Augenblick blöd klingt, Aktien sind langfristig und deshalb gerade für junge Leute die beste Geldanlageform.

      Der Absturtz, den wir zur Zeit erleben, bestätigt das meiner Ansicht nach nur.


      Nur was auch fallen kann, bringt langfristig gute Erträge.


      Seit fast zwei Jahren rauschen die Aktienkurse und viele Fondspreise nach unten. Die meisten Experten raten dazu, jetzt einzusteigen. Was sollen Investment-Neulinge jetzt tun, wenn sie mit wenig Geld langfristig in Fonds einsteigen wollen? Diese Frage stellte DER FONDS dem unabhängigen Vermögensberater Andreas Rühl. Er ist Gründungsaktionär der Carat Fonds Service AG und betreibt die Vermögensberatung ISL-Rühl in Reutlingen. Wir gehen von einem moderat risikofreudigen Investment-Anfänger aus: Mitte 20, mit 2000 Euro Startkapital und 100 Euro im Monat zum Sparen.

      DER FONDS: Was würden Sie einem solchen Kunden empfehlen?

      Andreas Rühl: Für das Startkapital würde ich den offenen Immobilienfonds Kanam Grundinvest (WKN 679 180) empfehlen. Dieser Fonds wurde erst kürzlich aufgelegt und ist noch nicht so überlaufen wie die Produkte der großen Banken. Für den monatlichen Sparbetrag würde ich je zur Hälfte zwei internationale Aktienfonds empfehlen: ACM Global Growth Trends (WKN 974 264) und Templeton Growth (WKN 971 025). Wenn noch etwas mehr als 100 Euro im Monat zur Verfügung stehen, sollten zur Sicherheit noch etwa 10 Prozent Anteile am Mercury World Gold & Mining (WKN 974 119) beigemischt werden. Wenn der Kunde bereit ist, ein größeres Risiko einzugehen, würde ich dazu raten, auch das Startkapital im gleichen Verhältnis auf die beiden Aktienfonds und den Goldfonds aufzuteilen.

      DER FONDS: Keine Renten?

      Rühl: Nein, wer mit etwa 2000 Euro anfängt, hat mit einem gut ausgewählten Immobilienfonds ein solides Fundament. Bei den derzeit niedrigen Zinsen läuft man außerdem Gefahr, Verluste einzukaufen, da die Zinsen früher oder später steigen werden ? obwohl ich persönlich nicht an einen raschen Aufschwung glaube.

      DER FONDS: Empfehlen Sie erfahrenen Anlegern eine andere Strategie?

      Rühl: Nicht unbedingt. Kunden mit Investment-Erfahrung machen uns das Leben leichter, da wir die Mentalität und Risikobereitschaft nicht ganz neu einschätzen müssen. Bei Neulingen müssen wir erst abschätzen, wo die Schmerzgrenze liegt.

      DER FONDS: Mit welchem Anlagehorizont sollten Neu-Anleger rechnen?

      Rühl: Für Aktien so lange wie möglich. Ich glaube, dass auch in 10 Jahren die Indizes nicht höher stehen werden als jetzt. Ich rate daher von index-gebundenen Produkten ab, Aktienfonds sollten von Stockpickern geführt werden. Am wichtigsten ist es aber, den Kunden klar zu machen, das die Bullen-Phase der Achtziger- und Neunziger-Jahre vorbei ist. Wir stehen jetzt am Anfang einer Bären-Phase, die sich genauso lange ziehen kann wie der 18-jährige Bullen-Markt. Die Anlage-Horizonte verlängern sich entsprechend: Fünf Jahre sind für Aktien nicht mehr ausreichend.
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:05:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wovon spricht dieser Mensch? Die Bullen Phase ist vorbei. Ich würde es gerne glauben aber kein Mensch hat Interesse daran
      also wird es nicht so kommen.

      Gruß jli
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:09:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Immer mit dem Trend:

      Internet....Biotechnologie...Biometrie...Russland...Asien..Gold und was kommt jetzt?:)
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:17:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nano-Technologie, Wireless Internet, Neue Energien, Sprachtechnologie. Beispiele gibt es viele.

      Gruß jli
      Avatar
      schrieb am 24.06.02 21:17:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      W A L L S T R E E T

      Die Qualen werden nicht aufhören

      Erstmals seit 1941 könnten die Indizes der weltgrößten Börse drei Jahre in Folge fallen. Auch ein viertes schwaches Handelsjahr schließen die Experten nicht aus. Vieles spreche für eine lange Durststrecke.



      Analysten der Wall Street erwarten
      erstmals seit 1941 ein drittes
      schwaches Börsenjahr in Folge.



      New York - Sorgen um die Entwicklung der US-Konjunktur und der Unternehmensgewinne könnten nach Einschätzung von Analysten in 2002 für ein erneut schwaches Börsenjahr an der Wall Street sorgen. Erstmals seit 1941 würden damit die großen Marktindizes zum dritten Mal in Folge ein Jahr mit Verlusten abschließen. Sollten die Signale für eine Konjunkturerholung nicht eindeutiger werden und sich der Dollar weiter abschwächen, sei sogar ein viertes Verlustjahr denkbar.

      "Es ist sehr gut möglich, dass wir drei schwache Jahre bei den großen Indizes haben werden", sagte Eric Barden, Portfolio Manager bei First Austin Capital Management in Austin (Texas). Die große Gefahr für das Börsenjahr 2003 sei, dass Unternehmen weiter nur zurückhaltend investieren und die Verbraucher ihre Ausgaben drosseln könnten, fügte er hinzu. Im ersten Halbjahr 2002 fiel der Standardwerte-Index Dow Jones bereits um 2,9 Prozent nach Verlusten von rund sieben Prozent in 2001 und von 6,2 Prozent in 2000. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor im bisherigen Jahresverlauf 9,7 Prozent, nachdem er das Vorjahr mit einem Minus von 13 Prozent abgeschlossen und 10,1 Prozent in 2000 eingebüßt hatte.

      Der Kampf zwischen Bullen und Bären

      "Für ein drittes schwaches Jahr sprechen die ungleichmäßige Konjunkturentwicklung und die materiell nicht verbesserten Unternehmensgewinne. Bilanztrickser verblüffen immer noch die Investoren, und es gibt einen Terroranschlag über die israelisch-palästinensische Konfrontation hinaus", sagte Joseph Battipaglia, Chefinvestment-Officer bei Ryan, Beck & Co. Sollte die US-Regierung dazu noch ihre Ausgaben nicht begrenzen, könne sich die Börse in 2003 auf ein weiteres schwaches Jahr einstellen. "Wir brauchen Budget-Disziplin", sagte Battipaglia, der sich Anfang der neunziger Jahre als Börsenoptimist präsentiert hatte. Er sehe zwar Anzeichen für eine Erholung der Konjunktur und des Marktes, aber derzeit sei ein Kampf zwischen "Bullen" und "Bären" im Gang.

      Entscheidend ist das Verhalten der Fonds

      Die Fonds könnten eine entscheidende Rolle für den weiteren Börsentrend spielen, sagten Analysten. "Wenn die Ausländer weglaufen und der Markt einen schwachen Dollar erwartet, dann werden die Fonds unberechenbar reagieren", sagte Louis Navellier, President von Navellier & Associates Inc. in Reno (Nevada). Angesichts des am Freitag erreichten Zweijahres-Tiefs des Dollar zum Euro könnten ausländische Anleger US-Wertpapiere verkaufen und aus Furcht vor Einbußen durch Währungseffekte ihre Gelder woanders investieren, sagten Anlageberater. Dies setze die Aktienmärkte weiter unter Druck.

      Nach Angaben von Tom McManus, Aktienstratege bei der Banc of America, haben die inländischen Aktienfonds in der vergangenen Woche Mittel im Volumen von rund 1,4 Milliarden Dollar verloren.

      Schwache Unternehmensprognosen verstärken den Druck

      In den vergangenen Tagen haben eine Reihe von Firmen, darunter der Biotechnologie-Konzern Genzyme General, der Filmkonzern Metro Goldwyn Mayer und der Netzwerkausrüster Riverstone Networks, die Investoren wegen der anhaltend schwachen Nachfrage auf unveränderte oder unerwartet niedrigere Umsätze oder Gewinne vorbereitet. Das Misstrauen der Investoren schürten außerdem unsaubere Bilanzpraktiken, die durch den Zusammenbruch des Energiehändlers Enron ans Tageslicht gekommen seien, sagten Analysten. Der Markt sei in schlechter Verfassung und könne das Jahr auf dem falschen Fuß beenden, sagte Max Sasso, Portfolio Manager bei City National Asset Management. "Ob das genau so eintreffen wird, weiß ich nicht, es ist eine schwierige Frage."


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      schrieb am 24.06.02 21:20:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein Herr Rühl weiß doch auch nicht mehr als wir und je mehr dieser Herren Rühl und Co. solche Statements verbreiten, desto eher beschleicht mich das Gefühl, daß eben diese Herren in absehbarer Zeit wieder ganz andere, wesentlich positivere Kommentare verlauten lassen (hab hierzu gerade nen Kommentar abgegeben unter REINE PANIKVERKÄUFE-Der Beweis
      ...). War es nicht der "Chefstratege" von Morgan Stanley Dean Witter, der heute ebenfalls erklärte, er sehe den Aktienmarkt zusammenbrechen, sein Name ist Roach oder so, der Mitte Oktober 2001 erklärte: "Leute, seit mutig, kauft Aktien!". Und dieses Statement abgab bei einem NASDAQ-Stand von ca. 1800 Punkten. Immer das gleiche mit diesen Typen, hier darf man wirklich keinem trauen (außer einem Stefan Risse, Gottfried Heller, Murdo Murchison, Anthony Bolton und zum Teil Acampora). Was diese Investment-Heinis treiben, ist doch ganz einfach: Sie bringen Firmen an die Börse und ihre Kunden dazu, deren Aktien zu erwerben. Dies tun die Broker bei ihren Direktkunden und die Investmentbanken mit ihren Fonds. Daran verdienen sie bereits 2-fach, über die Emmission sowie über ihre Honorare und Gebühren. Wenn es zu Übertreibungsphasen kommt und die Kurse einbrechen, lassen sie sich was Neues einfallen: In diesem Falle, ab Beginn 2000, war das die massive Auflage von Hedgefonds und (für uns Kleine) Hedgefonds-Produkten. Hier kann man auch Geld verdienen, meist jedoch nur, wenn Aktienkurse purzeln. Folge: Man lanciert in Erholungsphasen Negativkommentare bis zum Erbrechen, die gleichen Anleger, die zuvor in die Märkte getrieben wurden und an denen gut verdient wurde, werden jetzt durch Leerverkäufe aus dem Markt getrieben und daran verdient man wieder.
      Jedoch: Irgendwann hat dieses Treiben ein Ende und die Fundamentals der großen Unternehmen sowie der Volkswirtschaften sehen so schlecht gar nicht aus!


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