ALLIANZ auf 6-Jahres-Tief! (Seite 3416)

[Friseuse]

Was man für Wahrheit hält liegt im Auge des Betrachters. Seht mal das Bildchen von Onischka und den echten Verlauf rechts.



Es ist oft schlau nicht so richtig schlau zu sein sonst verantwortet man Ergebnisse wie Allianz und dann habe ich ohnehin Oberwasser und dann will ich die Kurszukunft sehen.

Glück auf

[LarsTvede]

@ #2124 von Friseuse

Klar hat die Versicherungsbranche viele Geschenke bekommen: Teilrückzug des Staates aus der Rente (z. B. Riesterrente) oder quasi Abschaffung der Besteuerung von Versicherern.

Nur was will die Allianz machen, wenn der NAV ihres Portfolios von 400 Euro pro Aktie auf 60 sinkt? Bei diesen Relationen spielen Managementfeher einfach keine Rolle mehr. Selbst wenn man die Fehlerentscheidung, die DreBa zu übernehmen, korrigiert, indem man die DreBa auf null abschreibt, so hätte das eine Auswirkung von vielleicht 20 Euro pro Allianz Aktie. Da haben wir haben immer noch eine Erklärungsdifferenz von (400-60+20)Euro=320 Euro pro Aktie.

Ich möchte hier nichts beschönigen, aber die Hauptursache für den Kurssturz ist nicht bei der Allianz zu suchen. Man könnte ihr höchstens vorwerfen, dass das Aktienexposure zu hoch war. Nur genau das haben ja die Kunden und Aktionäre während der Boomzeiten gefordert.

Damit lässt sich aber zumindest auch die Schlussfolgerung ableiten, dass die weitere Kursentwicklung der Allianz von den Kapitalmärkten abhängig sein wird. Wenn ich hier Kursziele von 100 Euro lese, dann ist das zumindest ceteris paribus völliger Unsinn.

[Friseuse]

Flahute

Auch das Gap ist billiger geworden, der Wert des Bezugsrechts wurde entnommen. Die Vergangenheitskurse sind für die effektive Performance angepasst und so stimmt die Entwicklung, die früheren Kurse waren natürlich anders.

LarsTvede

Es gibt einmal die effektive Wanderung von T€uros von einer Tasche in eine andere Tasche und es gibt reine Kursänderungen. Eine MüRü wurde halt von der Allianz zu Tiefkursen geworfen um ihr erstrebtes at equity Ziel zu erreichen, da wurde über Generationen aufgebautes Aktionärsvermögen real verschleudert. Da ist Allianz nicht nur gehebeltes Opfer einer allgemeinen Entwicklung, sie haben diese Entwicklung selbst gestaltet und jede Leugnerei eines Schulte-Noelle mit 99% und bei dem verbliebenen 1% haben wir uns alle Mühe gegeben ist haltlos, abwegig, falsch. Durch die hohe Korrelation einer MüRü mit der Allianz entstanden den Aktionären der Allianz direkt Buchverluste neben Vermögensschäden.

Das sich die ganzen Vorstände von Versicherern und Banken als Opfer einer allgemeinen Entwicklung zu verkaufen suchen werden ist klar und doch ist das hier keine Univorlesung, der Zusammenhang von Ursache und Wirkung, vom Handeln der Allianz und nachteiligen Folgen für ihre Aktionäre und Kunden besteht.

Die allgemeine Hebeltheorie würde ich für das einfach durchgehaltene Portfolio gelten lassen.

Nun zur Politik oder besser zu denen die diese machen sollten wenn sie denn ihr Handwerk verstehen täten Die machen sicher viel falsch und das sprengt hier den Rahmen Nur eins ist klar die Versicherungsbranche hat Geschenke ohne Ende gerade von den Sozen bekommen Steuerfreiheit aus Beteiligungsverkäufen und die Börse brauchte drei Tage um dieses wundersame Geschenk zu wechseln ideale Rahmenbedingungen für private Altersvorsorge wurden geschaffen, Riesterrente ist von einem Sozen erfunden, die Abschaffung der Begünstigung von Lebensversicherungen war mal geschickt zur Absatzförderung in Umlauf gebracht worden und kam dann natürlich doch nicht

Dieser Bereich boomt und Allianz macht da zwar Umsatz aber nicht Ergebnis draus. Die Rahmenbedingungen sind prächtigst, kein anderer Wirtschaftszweig blüht so, die Ergebnisse sind schlecht und dazwischen liegen Managemententscheidungen.

Die Allianz macht wie andere Versicherer und Banken was falsch, die Welt an sich ist schon in Ordnung. Aktionäre halten sich keinen Vorstand zur Ausgabe des Mittagessens auf einer HV, die wollen Gestaltung und Ergebnisse sehen.

Wie Schürger das hier sagte, es sind Heuler. Lange genug haben sie von paradiesischen Zuständen gelebt, hohe und sinkende Zinsen bei steigenden Aktienkursen machten eine Combined Ratio über 100 rechenbar. Die Ausflüge ins Wirtschaftswunderland USA sind auch bei fast allen deutschen Unternehmen nur zur Kapitalablieferung nütze gewesen.

Die Vergangenheit ist klar, die Verantwortung auch, die Profiteure in dem Spiel auch, die Verlierer auch.

Möge die Zukunft anders sein und die Allianz sich ihrer Wurzel besinnen.

Glück auf

[LarsTvede]

@ #2119 von Friseuse

Ergebnisse fallen nicht vom Himmel, sind kein Schicksal. Die Teuros wurden nicht irgendwo in Luft aufgelöst, die haben nur den Besitzer gewechselt.

Leider doch. Umverteilt wird nur auf den Futures Märkten. Bei den Aktienmärkten funktioniert das anders:

Z. B. beschliesst die Bundesregierung eine Dosensteuer (die letztendlich nur zu einer Mehrarbeit führt) oder eine neue Gesundheits"reform", die lediglich neue sinnlose Verwaltungsvorschriften einführt, der Kündigungsschutz wird verschärt, schlechte Außenpolitk führt zu geringeren Exporten, oder... oder... dann führt das c.p. zu einem Wohlstandsverlust (z. B. Realeinkommen sinken und damit damit die Kaufkraft auf dem deuschen Binnenmarkt; der Außenbeitrag geht aufgrund niedriger Exporte zurück), der sich auch in niedrigeren Aktienkursen widerspiegeln muss.

Wir haben in Deutschland derzeit die Situation, dass der DAX schneller sinkt als vergleichbare Indizies (z. B. französische CAC 40). Das ist das direkte Ergebnis dieser Regierung, ich nenne das "Schröder Baisse".

Ich möchte damit nur sagen, dass die Allianz quasi ein Beteiligungsunternehmen ist, deren Portfolio gehebelt ist. Wenn die Aktienindizes weltweit sinken und eine deutsche Regierung macht eine wohlstandsminimierende Politik, dann kann ein Unternehmen wie die Allianz wenig machen. Aber ganz klar, es wurden auch Fehler gemacht, z. B. die Übernahme der Dresdner Bank. Das ist aber meiner Meinung nach nicht der Hauptgrund des derzeitigen scheinbar niedrigen Kurses.

[Flahute]

Friseuse

Das Gap war ja im Bereich von ca. 50,50 - 53,- Euro vor der KE. Bedeutet der Abschlag für die Bezugsrechte das auch das Gap ca. 5,50,- Euro tiefer anzusiedeln ist?

[Friseuse]

Die Dresdner hat richtige Charts



Das Gap ist ganz im Gegensatz zu den falschen Charts von Comdirect, Wff. weiter offen. Dieses Gap zu erreichen wäre eine große Freude für mich, entweder es kommt so oder nicht und wenn dann sauge ich mich mit Allianz voll und sonst habe ich auch was für die Vorfreude

Glück auf

[Rob2303]

so wird es kommen

see you zur hv

[Friseuse]

Rob2303

Es geht um Tugenden, um Willen, um Kraft, um Anpassungsfähigkeit an veränderte Rahmenbedingungen, um Zukunft, um Lauterkeit, um Offenheit und Ehrlichkeit, um Verwandschaft zu Aktionären, Kunden und dem Wirtschaftsstandort in dem ich lebe und du wohl auch.

Allianz war nicht die solide deutsche Eiche, nicht im Kurs, nicht in der Bilanz, nicht im Verhalten.

Es ist erst in zweiter Linie wichtig welche Ziele man erreicht. Wichtig ist Vertrauen und Wille zu einem gemeinsamen Weg und Erfolg. Da sehe ich bei der bequemlichen Selbstbedienung von Vorstand, Aufsichtsrat und einem Teil der Mitarbeiter ohne adäquaten Ergebnisbeitrag Änderungsbedarf.

Die Ansage von Allianz an einen Langfristinvestor ist doch

Der Wert deiner Aktien hat sich nicht nur geviertelt, er wurde auch noch geteert und gefedert. Schuld daran haben wir nicht, der Vorstand muß nicht nur prächtigst verdienen, er braucht auch noch für den Fall freundlicher Entwicklungen eine Zugabe. Der Aufsichtsrat ist mit 71500€ pro einfache Nase für einige Sitzungen nicht teuer, die Frage nach seinen Leistungen und nach Angemessenheit hat ein doofer Kleinaktionär nicht zu stellen. Die 1,50 Dividende müssen sein, sonst verlieren wir unsere Einkommensgrundlage. Erzählen tun wir den internationalen Investoren unsere bunten Bilder mit englischen Untertiteln.

Nun hat Allianz eine Übersicht wie kaum eine andere Gesellschaft über ihre Aktionäre und die sprechen deutsch

Also Was soll das die leben doch im Paralleluniversum und dabei geht es ihnen zu gut

Die Diskussion hatte ich auch schon bei Intershop die Fachleute das ist nicht zu viel die Softwarespezialisten verdienen das Falsch Sie bekommen es auf Kosten der Aktionäre, verdient haben sie es nicht Das steht im Geschäftsbericht

Da muß ein Finanzspezialist halt mal in einem schlechten Jahr mit 30000€ zufrieden sein und seine Spezialistenkenntnisse vor dem nächsten Gehaltsgespräch verfeinern Da muß an die Overheadkosten ran, lean production braucht keine x Zwischenhierarchien.

Ergebnisse fallen nicht vom Himmel, sind kein Schicksal. Die Teuros wurden nicht irgendwo in Luft aufgelöst, die haben nur den Besitzer gewechselt.

Ich will dieses 99% Gerede von Schulte-Noelle nicht hören. Ich will hören da gehts lang das ist das Ziel wir schaffen das und bis zu vermittelbaren Kursen ist Schluß mit exorbitanten Gehältern.

Glück auf

[Rob2303]

friseuse
alv hat 181.000 mitarbeiter
tepla ?
in der ruhe liegt die kraft.

frohe ostern

rob

[Kollektor]

Frohe Ostern !

Wir leben in einer sehr interessanten und spannenden Börsenphase. Mit dem Crash 1987 ist das überhaupt nicht vergleichbar, eher mit 1929 bis 1932. Hier mal was historisches, es zeigt die Anstieg während des Abstiegs:



Ich selbst glaube an ein nahes Ende der Abwärtsbewegung. Eine historische Chance. An einen raschen Anstieg über kleine Rallyes hinaus glaube ich allerdings nicht. Mir würde es schon reichen, wenn man 5 bis 6 % Rendite im Jahr über mehrere Jahre einfährt und da stehen die Chancen nicht schlecht. Es wäre ja noch schöner, wenn man ohne Arbeit mehr Geld machen könnte als mit körperlichem, geistigem und engagiertem zeitlichen Einsatz für eine nützliche Sache.

In der Finanzwelt werden keine echten Werte geschaffen, hier wird nur umverteilt. Werte werden aber geschaffen, wenn man die nötige Finanzierung bereitstellt und in die richtigen Kanäle leitet, eine wichtige Dienstleistung zum Wohle aller. Dann verdient sich auch der Kapitalgeber seinen Lohn.

Hier wird oft so getan, als ob ein ganzes Volk mit Aktienspekulationen seinen Lebensunterhalt verdienen könnte, so was ist absurd und unmöglich. Das Ergebnis dieser Denkweise sieht man in den letzten drei Jahren schmerzhaft.

Ich selbst habe mir ein distanziertes Verhältnis zu den Kapitalmärkten bewahrt und nie von innen heraus gesehen sondern immer das makroökonomische Umfeld mitbetrachtet. Das hat mich vor größeren Verlusten bewahrt. Mir war immer klar, dass die Finanzwelt zusammenbricht, wenn die Makroökonomie nicht stimmt. Nur mit Charts etc. schafft man kein Volksvermögen !

Ich glaube selbstverständlich an die Marktwirtschaft als effizienteste Form den Volkswohlstand zu fördern. Jeder weltanschaulich motivierte staatliche Eingriff führt zu Reibungsverlusten und unproduktiven Mitnahmen.

Besonders stolz bin ich darauf, besser gewirtschaftet zu haben als die Finanzwelt. Eine Allianz zum Beispiel hat über 85 % ihres Kapitalwertes seit 3 Jahren eingebüßt, ich habe meinen Kapitalwert in dieser Zeit gesteigert. Auch über den langen Zeitraum von Jahrzehnten. Meine Hauptanlagen waren immer Anleihen und Immobilien, meine Anleihen gewichte ich immer hoch, wenn die Zinsen höher sind als die Dividendenrendite bei Aktien und runter, wenn die ( dauerhafte ) Dividendenrendite bei Aktien höher als die Zinsen sind ( derzeit der Fall ). Ansonsten gebe ich zu, mit Spielgeld ab und zu zu zocken, aber nur aus Spaß und nicht aus Geldgier.

Es ist eigentlich sogar gemein, dass ich mit meinen 4 kurzzeitigen Trades mit Allianz über 50 % Wertzuwachs des Einsatzes erzielt habe während die Depots der Witwen und Waisen ein beispielloses Debakel hinnehmen mussten.

Demnächst habe ich vor, ein Stücklang wirklich drin zu bleiben da ich an eine Zukunft selbst der Allianz von dem Niveau aus wieder glaube. Meine Bezugsrechte wandle ich und kaufe wieder zu.

Mit haben viele Beiträge hier gefallen, besonders erwähnen möchte ich Friseuse und Pfandbrief.

Allen ein friedliches Osterfest wünscht Euch der Kollektor.