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    Worldcom - wie hoch sind die Schulden eigentlich wirklich ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.06.02 17:59:04 von
    neuester Beitrag 28.06.02 22:00:57 von
    Beiträge: 12
    ID: 602.362
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      Avatar
      schrieb am 27.06.02 17:59:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      Laut Handelsblatt (27.06.02) schuldet WORLDCOM diversen Grossbanken 4.5 Mrd. US-Dollar.

      Wie hoch sind eigentlich die Gesamtschulden ?

      Wie ist das Verhältniss von Schulden zu Umsatz ?
      Und wie ist dieses Verhältniss im Vergleich zu anderen Telekom-Konzernen (wie zB Dt. Telekom, AT&T, KPN etc.)

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:08:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schulden ca. 30 Milliarden, das meiste in Bonds.
      Umsatz in der Gegend von 22 Milliarden. Das Verhältnis ist etwas
      schlechter als bei der DTE, aber nicht viel. :D
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:08:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Worldcom: Umsatz- und Gewinnprognosen zum zweiten Mal revidiert

      Die zweitgrößte überregionale Telefongesellschaft der USA
      Worldcom gehört zum Wochenauftakt zu den größten
      Verlierern an den amerikanischen Börsen. Bereits am Freitag
      nach Börsenschluss hat der Konzern seine zweite
      Ergebniswarnung für das Gesamtjahr 2002 heraus gebracht
      und bekommt nun von den Anlegern die Rechnung
      präsentiert. Um 32,6 Prozent 4,03 Dollar geht es im späten
      Handel nach unten. Der Worldcom-Konzern rechnet damit,
      dass die Worldcom Group, die Telefon- und Datenservices für
      Unternehmen anbietet, einen Gewinn vor Zinsen, Steuern
      und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 7 bis 7,5 Mrd.
      Dollar macht. Der Umsatz soll dabei zwischen 21 und 21,5
      Mrd. Dollar liegen. Noch im Februar senkte man die
      Schätzung auf 8,4 bis 8,5 Mrd. Dollar Ebitda und einen
      Umsatz von 22,2 bis 22,6 Mrd. Dollar. Hinzu kommt noch,
      dass WorldCom im laufende Jahr statt wie bisher geplant 5
      bis 5,5 Mrd. Dollar nur 4,5 Mrd. Dollar in Technologie
      investieren wird. Viele Telekom-Firmen leiden stark unter den
      großen Netzwerk-Überkapazitäten, der schwachen Nachfrage
      nach Daten-Transmissionen und den niedrigen Ausgaben der
      Geschäftskunden auf Grund der wirtschaftlich unsicheren
      Lage. Immerhin verändert Worldcom den Ausblick für die
      Endverbraucher-Sparte MCI Group nicht. Schon vor dem
      heutigen Kursdebakel ist die Worldcom-Aktie kräftig unter
      Druck geraten. Bedenken in Bezug auf die hohen
      Verbindlichkeiten und die Buchhaltungspraktiken des
      Konzerns sowie auf Kredite, die man an Unternehmens-Chef
      Bernie Ebbers vergeben hat, haben auch die
      US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan gerufen. Bereits die
      vergangene Woche war kein Zuckerschlecken für Worldcom.
      Gerüchte, dass das Unternehmen äußerst schwache
      Quartalszahlen vorlegen würde und zudem seine beiden so
      genannten Tracking-Stocks zusammenlegen müsste,
      schickten die Aktie auf Talfahrt. Zudem wurde spekuliert,
      dass die Dividende der Telefonsparte gekürzt würde. Erst im
      vergangenen Jahr hat sich das Unternehmen neu organisiert
      und jeweils eine allerdings von der Mutter abhängige Aktiefür
      die beiden Sparten an die Börse gebracht. Händler sprechen
      nun davon, dass dies rückgängig gemacht werden muss,
      damit man mit dem Cahsflow von MCI, die Verbindlichkeiten
      der WorldCom Group senken kann.

      Quelle: Wallstreet Online 22.04.2002 21:25

      ---
      Immerhin 21 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz werden für 2002 erwartet.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:13:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kann es seien, dass bei WORLDCOM nur Panikmache betrieben wird ?

      Steht der Laden vielleicht doch nicht sooo schlecht da, wie im moment durch Medien, Analysten und bestimmte Marktteilnehmer verbreitet wird ?

      Wie hoch ist der Buchwert von WORLDCOM in Relation zur aktuelen Marktkapitalisierung ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:17:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      ROUNDUP 2: SEC verklagt WorldCom - Kongress untersucht - Möglicher Konkurs




      Der Skandal um die betrügerischen Falschbuchungen bei dem amerikanischen Telekomkonzern WorldCom Inc. zieht immer
      weitere Kreise. Ein Konkurs des im NASDAQ-100-Index notierten Unternehmens ist nach Darstellung von Marktkennern nicht mehr
      auszuschließen.

      Sollte WorldCom früher oder später Gläubigerschutz bei einem Konkursrichter suchen, wäre dies der größte Konkurs der US-Geschichte.
      WorldCom hatte zum Jahresende Vermögenswerte von rund 104 Milliarden Dollar (106 Milliarden Euro).

      Die Gesellschaft hatte durch die Manipulationen für das Jahr 2001 und das erste Quartal 2002 Verluste in fiktive Gewinne verwandelt.
      WorldCom hatte dafür Falschbuchungen in Gesamthöhe von 3,85 Milliarden Dollar vorgenommen.

      ZIVILRECHTLICHE BETRUGSKLAGEN

      Die amerikanische Wertpapier- und Börsenkommission SEC hat eine zivilrechtliche Betrugsklage gegen WorldCom eingereicht. Ein
      Kongressausschuss will eine Untersuchung einleiten. US-Präsident George W. Bush ist über den WorldCom-Skandal erzürnt und will
      Leute zur Verantwortung ziehen. Das US-Justizministerium ist ebenfalls mit dabei.

      Die SEC hat den ungewöhnlichen Schritt unternommen, eine zivilrechtliche Betrugsklage gegen WorldCom einzureichen, um die
      Zerstörung von Dokumenten zu verhindern. Dies hat SEC-Chef Harvey L. Pitt nach einem Bericht der "New York Times" vom
      Donnerstag mitgeteilt. Die SEC hatte bereits eine eigene Untersuchung gegen WorldCom laufen.

      Die SEC hat nach Angaben der Zeitung WorldCom in der Klage vorgeworfen, die Antibetrugs- und die Berichterstattungs-Vorschriften der
      Wertpapiergesetze verletzt zu haben. Die Gesellschaft habe ein Buchführungsverfahren eingerichtet, um die Gewinne so zu
      manipulieren, dass sie Wall-Street-Erwartungen erfüllen und den Aktienkurs des Unternehmens stützen.

      GEBÜHREN ALS INVESTITIONEN VERBUCHT

      WorldCom habe Gebühren, die das Unternehmen an andere Kommunikationsfirmen zur Nutzung ihrer Netze zahlte, als Investitionen
      verbucht. Hierdurch seien Verluste verschleiert worden. Das Unternehmen habe die Buchführungsstrategie Anfang 2001 eingeführt als
      die konjunkturelle Abschwächung zu einem WorldCom-Gewinnrückgang geführt hatte.

      Der Handel in WorldCom-Aktien war am Mittwoch an der NASDAQ-Börse beim Kurs von 83 Cents ausgesetzt worden, doch gab es an
      anderen elektronischen Märkten Notierungen zwischen neun und 23 Cents. Die WorldCom-Aktien hatten 1999 noch bei 62 Dollar
      gelegen.

      WorldCom hat mehr als 30 Milliarden Dollar Schulden. Das Unternehmen hatte mit den Banken über eine neue Milliarden- Kreditlinie
      verhandelt. Neue Gelder scheinen jetzt angesichts der betrügerischen Manipulierung der Geschäftsergebnisse außer Frage zu stehen.
      WorldCom hat nach Darstellung der "New York Times" noch 2,5 Milliarden Dollar in bar, die wahrscheinlich in drei Monaten aufgebraucht
      sein könnten. Am Freitag beginnt WorldCom mit der Entlassung von 17.000 Beschäftigten. Das sind rund 20 Prozent der
      Mitarbeiter./br/DP/bi


      27.06.2002 - 14:10
      Quelle: dpa-AFX

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      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:18:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Immerhin geht es hier um Vermögenswerte in Höhe von 106 Milliarden Euro !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:44:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      ... wieso werden eigentlich bei der DEUTSCHEN TELEKOM nicht
      ab Freitag auch mal auf die schnelle 17.000 Mitarbeiter + Ronny und Konsorten ohne Abfindung sondern mit Betrugsklage entlassen ? ?

      b.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:44:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      ... wieso werden eigentlich bei der DEUTSCHEN TELEKOM nicht
      ab Freitag auch mal auf die schnelle 17.000 Mitarbeiter + Ronny und Konsorten ohne Abfindung sondern mit Betrugsklage entlassen ? ?

      b.
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 18:52:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich wäre vorsichtig, Blue Max. Was zählt, ist die Liquidität, nicht die
      Bewertung der assets in den Büchern. Die Aktie kann man auf keinen Fall
      anrühren, Worldcom bonds sind eine Spekulation für ganz Hartgesottene.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 15:32:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Pfandbrief,

      lässt sich Liquidität nicht einfach durch den verkauf von assets generieren ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 16:03:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Immerhin geht es hier um Vermögenswerte in Höhe von 106 Milliarden Euro !


      hier gehts aber gar nicht darum, wieviel wert in den büchers steht.

      sondern es geht ausschließlich darum, wieviel wert du heute noch daraus generieren kannst.
      und der markt, der meint nicht viel,

      wenigstens nicht ausreichend genug um davon die schulden zu decken, und nur das ist entscheiden.

      beispiel: du hälst mir eine goldmünze mit dem gewicht von 1 unze unter die nase, und sagst: dosto, das ding ist aber selten und deshalb will 1.000 euro, und außerdem stehen im katalog 2.500 euro als wertangabe.
      meine antwort: rutsch mir doch den buckel runter, du kriegst den goldwert 320 euro,
      und keinen fatz mehr, selten hin oder her.
      oder such dir nen anderen käufer. basta-

      thats what i mean.
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 22:00:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      #2 und #3

      Eure Zahlen von 22 Mrd$ Umsatz sind ein wenig irreführend, denn sie beziehen sich nur auf die WorldCom Group, ohne die Töchter wie MCI. Der Konzernumsatz (also World Com Inc.) dürfte in der 30 Mrd$ Gegend liegen (das erste Quartal 2002 waren es 8,2 Mrd$).

      Grüße K1


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