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    Trendwende beim Dax? Intermarketanalyse Dax, Eurostoxx, S&P500 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.07.02 11:38:31 von
    neuester Beitrag 01.07.02 12:15:35 von
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      schrieb am 01.07.02 11:38:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Zusammen,

      ich möchte mal wieder meine Analyse vom Wochenende hier vorstellen.

      Natürlich spricht nach den Verlusten zwischen 20% und fast 30% in den Indizes seit März viel dafür, dass es sich beim jetzigen Upmove lediglich um die Korrektur dieser Bewegung handelt. Dennoch muss nach dem erfolgreichen Test der Tiefs vom September beim S&P und beim Eurostoxx auch die Möglichkeit eines Doppelbodens und die Etablierung eines neuen Aufwärtstrends in Erwägung gezogen werden. Um es gleich vorwegzunehmen, ich bin, wie viele andere Analysten der Meinung, dass der Downmove noch nicht beendet ist. Die Indikatoren im Wochencharts der Indizes zeigen aber erstaunliche Parallelen zu den Tiefs vom März und vom September ´01. Deshalb wird in den kommenden Tagen und Wochen auf eventuelle Trendwendesignale in den Indikatoren auf Tages-, aber besonders auch auf Wochenbasis zu achten sein. Und auch die nahezu einvernehmliche Erwartung, dass es auch dieses Jahr wieder zum traditionellen Baissespektakel im September/Oktober kommen wird sollte Warnung genug sein. Im Moment gibt allerdings außer der Parallelität der Konstellation der Indikatoren keine weitere Indikation, dass der Abwärtstrend am Wendepunkt steht, allerdings hat sich die Parallelität der Indikatoren schon beim jetzigen Downmove bewahrheitet (ich hatte frühzeitig darauf hingewiesen, diese Signale aber leider selber nicht ernst genug genommen).

      Der S&P 500
      Im Wochenchart des S&P sind die nahezu identischen Indikatorenkonstellationen von der momentanen Situation und der im März und September ´01 deutlich zu erkennen. Zudem zeigt sich im MACD eine deutlich bullische Divergenz.



      Trotzdem ist der Abwärtstrend und seine Signale momentan noch ungefährdet. Aber den Test des Tiefs vom September kann man der 950 (rote Horizontale) als gültig betrachten und auch ein Bruch der von mir als wichtig erachteten roten Abwärtstrendlinie sollte nachhaltig erfolgt sein, um die Fortsetzung des Abwärtstrends unterhalb dieser Linie wahrscheinlich zu machen. Dies ist nicht der Fall. Wie der blaue Kreis zeigt, kann die Reaktion nach oben (vorher nach unten) als erfolgreicher Test interpretiert werden und eine nachhaltige Etablierung diesseits der Linie zur Folge haben. 



      Im kurzfristigen Tageschart kann man durch Parallelverschiebung des gelben Trendkanales (1) eine Trendlinie und damit die Erweiterung des Trendkanales (2) durch die Tiefs vom Februar und vom Juni darstellen. Am Freitag ist der S&P mit dem Versuch in den ursprünglichen Trendkanal zurückzukehren gescheitert. Dies ist kurzfristig ein negatives Zeichen, bzw. ein idealer Punkt für eine Korrektur der kräftigen Aufwärtsreaktion. Bei der Fortsetzung dieses Aufwärtstrends ist dann neben diesem Widerstand bei 1000 ist der nächste die obere Trendlinie des blauen Abwärtstrends bei 1010. Sollte der S&P es schaffen diesen Trendkanal zu breaken wäre das nächste Ziel die große Widerstandszone bei 1040/50, die sich aus der oberen Trendlinie, dem letzten Hoch und dem wichtigen horizontalen Widerstand bei 1050 ergibt. Dies ist der Bereich den ich für diese Aufwärtsbewegung zumindest erwarte. Vorher sollte es allerdings erst eine Korrektur der Aufwärtsbewegung geben, bevor diese sich fortsetzen kann.



      Die Indikatoren im Tageschart lassen noch beide Optionen offen. Auffällig auch hier, dass der MACD die Tiefs nicht bestätigt, es gibt allerdings auch noch kein ernstzunehmendes prozyklisches Kaufsignal. Ein Break der 1000 würde dieses aber mit großer Wahrscheinlichkeit liefern. Der steile blaue Abwärtstrend würde dann wahrscheinlich auch nur kurzfristig Widerstand bieten. Ein Überwinden der Mittellinie des Bollingerbandes würde Potential bis zur oberen Linie bieten, die sich in wenigen Tagen in o.g. Widerstandsbereich einpegeln sollte. 
       


      Auch im Stundenchart bietet sich als Perspektive für die nächsten Wochen die 1050 und damit das 62er RT der steilen Abwärtswelle als Ziel an. Der grüne Pfeil ist etwas zu steil gezeichnet, eine zeitliche Perspektive wäre Mitte Juli. Für dieses Szenario muss allerdings die 970 (mit etwas Toleranz) halten.



      Aber noch ist der kurzfristige Aufwärtstrend intakt. Ziel für eine Korrektur bei Bruch der Trendlinie sollte idealerweise die 980 sein.



      Auch die Indikatoren im Stundenchart deuten auf eine Korrektur des Anstiegs.



      Auch im zweiten Chart wird deutlich, dass das Ziel der Korrektur nicht nachhaltig unter die Mittellinie des Bollingerbandes bei +/- 980 fallen sollte, da ansonsten mit einem Test des Tiefs von Mittwoch zu rechnen ist.  




      Der Eurostoxx

      Auch im Eurostoxx kann der Test des Tiefs aus dem September als erfolgreich angesehen werden. Trotzdem erwarte ich im besten Fall noch einen positiven, aber wirklich ernsthaften Test in den nächsten Monaten. Der lange gelbe Abwärtstrend hat vorerst gehalten. Wichtig wird jetzt sein, ob der Index die lange rote Trendlinie in dieser oder der nächsten Woche wieder überwinden kann. Dann wäre der horizontale Widerstand bei 3400 das nächste Ziel. Sollte der Index wider Erwarten am Montag diese rote Trendlinie bei 3150 nocheinmal testen, würde sich dort eine kurzfristig gute Shortgelegenheit ergeben. 
       


      Im Stundenchart wird klar, dass nach über 10% Anstieg in 3 Tagen eine Korrektur überfällig ist, zumal er exakt am 32er RT der letzten Abwärtswelle angekommen ist. Idealerweise sollte bei der Korrektur der gebrochene steile blaue Abwärtstrend und das 38er RT bei 3020 von oben getestet werden, die kurzfristige Korrektur könnte allerdings auch schon an der unteren Trendlinie des gelben Abwärtstrends bei 3050 enden. Der Eurostoxx sollte allerdings, um die kurzfristige Chance nach oben aufrechtzuerhalten nicht unter 3000/2985 zurückfallen, da dann der blaue Abwärtstrend wieder aktiviert wäre und ein Fehlausbruch nahezu zwangsläufig einen Move zur unteren Trendlinie zur Folge hätte. 



      Auch die Indikatoren des Stundencharts unterstützen ein Szenario, das der Index in den nächsten Tagen nach einer Korrektur im Bereich bei 3050/20 an der Mittellinie (die sich dann abgeschwächt haben sollte) des Bollingerbandes dreht. Wichtig wird sein, dass der Bressert in der Nähe der Nulllinie angekommen ist.




      Der Dax

      Der Dax ist nach dem hektischen Ab und Auf zu Wochenbeginn zwar nicht in die Nähe des Tiefs vom September gekommen, so dass hier nicht von einer Doppelbodenformation ausgegangen werden kann, dennoch ist die Konstellation im Wochenchart identisch mit der des S&P. Auch hier ist die Abwärtsindikation unverändert voll intakt, die Lage der Indikatoren bietet aber wie in der nahezu identischen Konstellation im März und September 2001 eine Chance auf eine Aufwärtsbewegung über mehrere Wochen und auch Monate.  



      Nach den drei Tagen steiler Aufwärtsreaktion, die vom Tief 10% Kursgewinn brachten ist eine Konsolidierung dieser Bewegung ebenso wie im Eurostoxx überfällig. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, dass nach dieser Korrektur des Downmoves dieser wieder aufgenommen wird. Ich gehe aber davon aus, dass die Aufwärtsbewegung/-korrektur (sofern es sich lediglich darum handelt und wir in den nächsten Monaten zumindest noch einen Test der Tiefs der letzten Woche sehen) noch nicht beendet ist. Im Stundenchart ist die Frage, ob man den langen gelben Abwärtstrend nach den Tiefs der letzten Woche neu anlegen muss. Ich ziehe es vor den Kanal so zu lassen den Ausbruch nach unten als Fehlausbruch innerhalb eines steileren Abwärtstrends zu definieren. Dieser wurde am Donnerstag nach oben gebrochen und erneut getestet, insofern war am Freitag der Weg nach oben frei. Im Zuge des Widerstandes des Eurostoxx war dann auch beim Dax dann erstmal das Ende der Fahnenstange erreicht. Solange die steile rote Aufwärtstrendlinie jedoch nicht gebrochen ist, ist der Trend intakt. Ich erwarte jedoch für Montag/Dienstag eine Korrektur der Aufwärtsbewegung. Ziel der anschließenden Fortsetzung der Aufwärtsbewegung sollte einer der beiden großen Widerstandsbereiche um das 38er RT bei 4533 oder das 50er RT bei 4700 sein.



      Die Indikatoren im Tageschart zeigen leichte Kaufsignale im MACD und Stochastik. Diese sollten aber der kurzfristig überhitzten Lage (Chart etwas tiefer) im Stundenchart Tribut zollen. Allerdings sollte nach der zu erwartenden kurzfristigen Korrektur als erstes die Mittellinie des Bollingerbandes bei momentan 4440 überwunden werden, um eine Perspektive bis zum Bereich von 4530 oder 4700 und damit zur oberen Begrenzung des Bollingerbandes zu haben. 



      In der etwas größeren Darstellung im Stundenchart kann man sehen, dass der Aufwärtstrend zwar intakt ist, aber dass die zu erwartende Korrektur der Aufwärtsbewegung, zumindest bis zum 38er RT in den Bereich von 4230 führen und damit auch das Gap vom Freitag schliessen sollte. Aber auch das 50er RT bei 4175 ist durchaus möglich und wird sich eventuell aus der Lage der Indikatoren ergeben.



      Im folgenden Chart wird anhand der Indikatoren die momentane Überhitzung der kurzfristigen Aufwärtsbewegung und die zu erwartende Korrektur deutlich.



      Auch der folgende Chart stützt die obige Aussage. Wichtig wird hier auch sein, wie sich die Korrektur an der Mittellinie des Bollingerbandes entwickelt. Dieses könnte sich im Zuge einer kurzfristigen Abwärtsbewegung ebenfalls in dem Bereich des 38er RT bei 4230 einpegeln.



      Fazit: Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung seit Mittwoch vergangener Woche erscheint eine Korrektur dieser Bewegung überfällig. Trotzdem sind in allen Indizes diese kurzfristigen Aufwärtstrends intakt. Ich rechne für Montag und evt. Dienstag mit einer kurzfristigen Abwärtsbewegung, die im S&P bei 980/70, im Eurostoxx bei 3020/00 und im Dax bei 4230/4175 enden sollte. Wichtig ist aber auch, dass diese Korrektur nur kurz andauert, um die zaghaften Kaufsignale in den Tagescharts nicht wieder ins Gegenteil zu verkehren. Die Chancen für eine Fortsetzung der Aufwärtsreaktion stehen aber gut. Ob mehr draus werden kann wird sich aus den Indikatoren und dem Verhalten an den genannten zentralen Widerständen ergeben. Die Möglichkeit ist jedenfalls vorhanden. Wichtig für eine konkretere Einschätzung wird eine Analyse der Versicherungen und anderer schwerer Einzelwerte sein, die ich in den nächsten Tagen machen werde. In jedem Fall scheint mir eine gewisse Vorsicht gegenüber der Erwartung einer dynamischen Fortsetzung des Abwärtsmoves geboten. Auch eine Seitwärtsbewegung über mehrere Monate mit einem erneuten Test der Tiefs von letzter Woche ist letztlich eine mögliche zwischenzeitliche Bodenbildung!  

      Einen schönen Tag wünscht quo-va-dax
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 11:41:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      tolle arbeit :D
      Avatar
      schrieb am 01.07.02 12:15:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auch vielen Dank für den tollen Service!
      smw755


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