Sagt mal wo lebt dieser Stoiber eigentlich ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.07.02 17:57:51 von
neuester Beitrag 03.07.02 15:38:14 von
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UNIONS-STREIT ÜBER KATHERINA REICHE
Keine Familienpolitik ohne Trauschein
Die Degradierung der ostdeutschen Abgeordneten Katherina Reiche in Stoibers Kompetenzteam gerät für die Union zum schweren Rückschlag. Statt jung und modern erscheint sie wieder altbacken und rückwärtsgewandt. Von Markus Deggerich mehr...spiegel.de
Tja,da zeigt er wieder seine Zukunftsfähigkeit ....
Bleib bitte in Bayern und erspare uns deine Bidermeierei !
Ede !
Keine Familienpolitik ohne Trauschein
Die Degradierung der ostdeutschen Abgeordneten Katherina Reiche in Stoibers Kompetenzteam gerät für die Union zum schweren Rückschlag. Statt jung und modern erscheint sie wieder altbacken und rückwärtsgewandt. Von Markus Deggerich mehr...spiegel.de
Tja,da zeigt er wieder seine Zukunftsfähigkeit ....
Bleib bitte in Bayern und erspare uns deine Bidermeierei !
Ede !
Nö, wieso sollte er zuhause bleiben???
Du bleibst ja auch nicht aus dem Internet und ersparst uns Deine ganze .....
Gruss Bomber2
Du bleibst ja auch nicht aus dem Internet und ersparst uns Deine ganze .....
Gruss Bomber2
M_B_S,
ich spendiere dir noch ein "e". Gratis.
ich spendiere dir noch ein "e". Gratis.
Das Team - Ein Griff in die Mottenkiste
Späth, Schäuble, Seehofer – Die vermeintlichen Spitzenmänner aus Edmund Stoibers Schattenkabinett sind wahrlich alte Hüte. Sie alle wurden 1998 schon einmal abgewählt. Dem Kanzlerkandidaten blieb angesichts des reduzierten Personalangebots offensichtlich nichts anderes übrig, als vor der Präsentation seiner Truppe in der Mottenkiste zu kramen. So verwundert es nicht, dass die Union zu bereits gescheiterten Rezepten greift und in ihrem Wahlprogramm eine Politik proklamiert, gegen die sich vor vier Jahren schon 64,9 % der Wähler entschieden haben.
Stoibers Mannschaft zielt mit ihren unsozialen Vorschlägen auf eine Ellenbogengesellschaft, in der man von sozialer Gerechtigkeit nur träumen kann. Ob in der Gesundheits-, Familien- oder Wirtschaftspolitik – mit kurzfristigen Wahlversprechen will die Union dort anknüpfen, wo Kohl aufhören musste. Eine solche Politik ist nicht zukunftsfähig.
Kandidat von vorgestern berät Kandidaten von gestern - Lothar Späth
Die Durchsetzungsschwache - Annette Schavan
Der ewige Zweite - Wolfgang Schäuble
Der Windmacher - Friedrich Merz
Der ewige erste Diener am Hof - Günther Beckstein
Der "nette Intrigant" - Michael Glos
Das eigenwillige Schlitzohr - Horst Seehofer
Mal Hardliner, mal Umfaller - Jörg Schönbohm
Die konservative Gutfrau - Maria Böhmer
Stoiber in Kleinformat - Erwin Huber
Ein Mann für alle Fälle - Einzelkämpfer Günter Nooke
Eine Hoffnungsträgerin - Katherina Reiche
Während das Gerangel um die Posten in der Union bereits voll in Gange ist und alle möglichen Unmöglichkeiten durchgespielt werden, kümmert sich eine um die anderen wichtigen Posten in der Union:
Angela Merkel - Die Abservierte versucht ihre Fäden zu spinnen
Späth, Schäuble, Seehofer – Die vermeintlichen Spitzenmänner aus Edmund Stoibers Schattenkabinett sind wahrlich alte Hüte. Sie alle wurden 1998 schon einmal abgewählt. Dem Kanzlerkandidaten blieb angesichts des reduzierten Personalangebots offensichtlich nichts anderes übrig, als vor der Präsentation seiner Truppe in der Mottenkiste zu kramen. So verwundert es nicht, dass die Union zu bereits gescheiterten Rezepten greift und in ihrem Wahlprogramm eine Politik proklamiert, gegen die sich vor vier Jahren schon 64,9 % der Wähler entschieden haben.
Stoibers Mannschaft zielt mit ihren unsozialen Vorschlägen auf eine Ellenbogengesellschaft, in der man von sozialer Gerechtigkeit nur träumen kann. Ob in der Gesundheits-, Familien- oder Wirtschaftspolitik – mit kurzfristigen Wahlversprechen will die Union dort anknüpfen, wo Kohl aufhören musste. Eine solche Politik ist nicht zukunftsfähig.
Kandidat von vorgestern berät Kandidaten von gestern - Lothar Späth
Die Durchsetzungsschwache - Annette Schavan
Der ewige Zweite - Wolfgang Schäuble
Der Windmacher - Friedrich Merz
Der ewige erste Diener am Hof - Günther Beckstein
Der "nette Intrigant" - Michael Glos
Das eigenwillige Schlitzohr - Horst Seehofer
Mal Hardliner, mal Umfaller - Jörg Schönbohm
Die konservative Gutfrau - Maria Böhmer
Stoiber in Kleinformat - Erwin Huber
Ein Mann für alle Fälle - Einzelkämpfer Günter Nooke
Eine Hoffnungsträgerin - Katherina Reiche
Während das Gerangel um die Posten in der Union bereits voll in Gange ist und alle möglichen Unmöglichkeiten durchgespielt werden, kümmert sich eine um die anderen wichtigen Posten in der Union:
Angela Merkel - Die Abservierte versucht ihre Fäden zu spinnen
Wenn sich Stoiber durchgesetzt hätte, Frau Reiche (auch) mit der Familienpolitik zu betrauen, wäre das nach meiner Meinung begrüßenswert gewesen. Auch wenn sie unverheiratet ist und ihr zweites Kind bekommt: Daraus ist nicht zu schließen, dass sie als Ministerin Ehepaare benachteiligen würde. Unverheiratete Mütter gibt es auch im Freistaat Bayern.
Ich würde auch keinen Blinden in einer Sehschule beschäftigen.
Hähä,
hier sind wieder ein paar stramme Sozis unterwegs, die absolut nix checken.
Na ja, ma nich so verbissen sein. Eure Zeit ist eben um.
So einfach ist das.
Gruß,
TTT
hier sind wieder ein paar stramme Sozis unterwegs, die absolut nix checken.
Na ja, ma nich so verbissen sein. Eure Zeit ist eben um.
So einfach ist das.
Gruß,
TTT
Fakt ist, dass die SPD ans Ehegattensplitting ran will, damit seigt die Einkommensteuerlast für Verheiratete locker um 20-30%. Problem: Wenn die Kinder erwachsen sind, das Verdienst in der Regel hoch, dann geht es den "ehemaligen" Erziehungberechtigten richtig an den Kragen; der Staat holt sich das zurück, was er einmal gegeben hat, und wie so üblich, holt er sich das 3 bis4 fache. Und da die Renten steuerpflicht werden, holt er sich das Geld bis man die Augen zumacht und die Steuerprogression trägt natürlich ihren Teil dazu bei, dass es schon saftig ans abkassieren geht.
Ich lehne jede zusätzliche Steuerbelastung ab, diese Schweinerei muss ein Ende haben.
Ich lehne jede zusätzliche Steuerbelastung ab, diese Schweinerei muss ein Ende haben.
Der Tag danach – Presseeindrücke vom Wahlprogramm der Union
Zum Bundestagswahlkampf kommt die Union mit einem neuen Produkt auf den Markt: „Stoiber-light", ein „weichgespültes Wahlprogramm" (Berliner Morgenpost). Auch sonst hält sich die Begeisterung der Presse über das gemeinsame Programm von CDU und CSU in Grenzen. „Zumutungen – eingepackt in Geschenkpapier", urteilt die Mitteldeutsche Zeitung.
Dabei hat sich Stoiber wirklich bemüht, mit nebulösen Formulierungen und vagen Antworten niemanden zu verschrecken. Das Programm ist „auffällig arm an konkreten Aussagen" findet die Berliner Zeitung. Stoiber habe „seinen Drohgebärden keine Taten folgen lassen" (Berliner Morgenpost). Immer nach dem Motto: „Bloß nichts Konkretes versprechen, bloß nichts ankündigen, was weh tun könnte". (Berliner Zeitung)
Das Programm zeichnet sich nicht nur durch Einfallslosigkeit aus, die Union „kopiert ganz offensichtlich und ungeniert Gerhard Schröders Erfolgsrezept von 1998" (Handelsblatt). Die tageszeitung wundert sich, „wie die eigene Vergangenheit ausgelöscht wurde". So ist von der „neuen sozialen Marktwirtschaft", die Frau Merkel vor kurzem noch verkündete, keine Rede mehr. „Eine Traditionspartei steht plötzlich ohne Tradition da."
Stoiber verspricht viel, „doch reinen Wein schenkt die Opposition ihren potenziellen Wählern nicht ein", stellt die Frankfurter Rundschau fest. Es gibt nur „vage Hinweise auf mögliche Finanzierungsquellen". „Außer Spesen nichts gewesen" könnte es am Ende heißen vermutet die Stuttgarter Zeitung, denn „das Sparen nimmt Stoiber bis jetzt wohl nicht so ernst".
Fazit: „Selten hat ein Kandidat auf solch leisen Sohlen versucht, das Kanzleramt zu erobern", stellt die Berliner Morgenpost fest. Die tageszeitung bedauert es, „dass eine Partei ohne Programm in den Umfragen so gut dasteht". "Für Stoiber aber wird das nicht reichen", prophezeit die Berliner Zeitung.
Zum Bundestagswahlkampf kommt die Union mit einem neuen Produkt auf den Markt: „Stoiber-light", ein „weichgespültes Wahlprogramm" (Berliner Morgenpost). Auch sonst hält sich die Begeisterung der Presse über das gemeinsame Programm von CDU und CSU in Grenzen. „Zumutungen – eingepackt in Geschenkpapier", urteilt die Mitteldeutsche Zeitung.
Dabei hat sich Stoiber wirklich bemüht, mit nebulösen Formulierungen und vagen Antworten niemanden zu verschrecken. Das Programm ist „auffällig arm an konkreten Aussagen" findet die Berliner Zeitung. Stoiber habe „seinen Drohgebärden keine Taten folgen lassen" (Berliner Morgenpost). Immer nach dem Motto: „Bloß nichts Konkretes versprechen, bloß nichts ankündigen, was weh tun könnte". (Berliner Zeitung)
Das Programm zeichnet sich nicht nur durch Einfallslosigkeit aus, die Union „kopiert ganz offensichtlich und ungeniert Gerhard Schröders Erfolgsrezept von 1998" (Handelsblatt). Die tageszeitung wundert sich, „wie die eigene Vergangenheit ausgelöscht wurde". So ist von der „neuen sozialen Marktwirtschaft", die Frau Merkel vor kurzem noch verkündete, keine Rede mehr. „Eine Traditionspartei steht plötzlich ohne Tradition da."
Stoiber verspricht viel, „doch reinen Wein schenkt die Opposition ihren potenziellen Wählern nicht ein", stellt die Frankfurter Rundschau fest. Es gibt nur „vage Hinweise auf mögliche Finanzierungsquellen". „Außer Spesen nichts gewesen" könnte es am Ende heißen vermutet die Stuttgarter Zeitung, denn „das Sparen nimmt Stoiber bis jetzt wohl nicht so ernst".
Fazit: „Selten hat ein Kandidat auf solch leisen Sohlen versucht, das Kanzleramt zu erobern", stellt die Berliner Morgenpost fest. Die tageszeitung bedauert es, „dass eine Partei ohne Programm in den Umfragen so gut dasteht". "Für Stoiber aber wird das nicht reichen", prophezeit die Berliner Zeitung.
Wenn Frau K.Reiche ohne Trauschein den Job nicht machen kann, dann liegt daß nicht an Ede sondern an der Gesellschaft. Versteeehste?? Bei der Entscheidung geht es um die Wählergunst!
Sag mal, von was lebt dieser Stoiber eigentlich?
Von ehrlicher Handarbeit wohl kaum.
Und von dem, was aus seinem Mund kommt, wohl auch nicht?
Von ehrlicher Handarbeit wohl kaum.
Und von dem, was aus seinem Mund kommt, wohl auch nicht?
Er ist immerhin einer der wenigen Politiker, der nicht schwul ist - und das will doch was heissen!
Mr. E?
Heisst das jetzt doch Handarbeit?
Oder noch was Schlimmeres als Blowjobs...
Heisst das jetzt doch Handarbeit?
Oder noch was Schlimmeres als Blowjobs...
Ich freue mich natürlich schon sehr, dass dieser Bla Bla Schröder im September abgewählt wird. Inzwischen merken
die meisten Leute , dass sie von diesem Typen Schröder
in den letzten 4 Jahren total verarscht wurden (wie 3,5 Mio Arbeitlose , Kursdesaster Dt. Telekom , Rekordpleiten und, und ... ) Ein Glück, dass dieses rot/grüne Trauerspiel in
Kürze zu Ende geht !!!!
die meisten Leute , dass sie von diesem Typen Schröder
in den letzten 4 Jahren total verarscht wurden (wie 3,5 Mio Arbeitlose , Kursdesaster Dt. Telekom , Rekordpleiten und, und ... ) Ein Glück, dass dieses rot/grüne Trauerspiel in
Kürze zu Ende geht !!!!
Jaja, die gute Laura.
Die klärt uns immer schonungslos auf.
Hab ja schon immer vermutet, dass der Schröder am Telefon schuld ist und ebendort ganz dicke dahintersteckt.
Aber sicher nie nicht der Kohl!
Denn diesen findet man normalerweise nur in blühenden Landschaften. Dort habe ich einen Schröder noch nie pflücken können.
Noch ne Frage:
Wird so ein Stoiber eigentlich noch von echten Bienen, oder wie ich inzwischen vermute, gar schon künstlich bestoibt?
Die klärt uns immer schonungslos auf.
Hab ja schon immer vermutet, dass der Schröder am Telefon schuld ist und ebendort ganz dicke dahintersteckt.
Aber sicher nie nicht der Kohl!
Denn diesen findet man normalerweise nur in blühenden Landschaften. Dort habe ich einen Schröder noch nie pflücken können.
Noch ne Frage:
Wird so ein Stoiber eigentlich noch von echten Bienen, oder wie ich inzwischen vermute, gar schon künstlich bestoibt?
Haben jetzt einige voreilige Hüftschießer nicht etwas
zu revidieren?!
zu revidieren?!
Die Frage ist, was ist Aktion und was Reaktion ?!
Die Ayatollas der UNION werden schon noch zurück schlagen spätestens wenn es um die Kompetenzverteilung der Ressours geht !
Die Ayatollas der UNION werden schon noch zurück schlagen spätestens wenn es um die Kompetenzverteilung der Ressours geht !
Nachtrag zu #5: Alle Achtung, Edmund! Hast dich doch durchgesetzt.
Kommentar
Familienbild von anno dunnemals
Im Streit um das ?Kompetenzteam?-Mitglied Katherina Reiche entlarvt sich die Union.
Von Susanne Höll
(SZ vom 3. Juli 2002) Die Union behauptet, sie stünde mitten im Leben. Das stimmt. Sie steht mitten im Leben, allerdings eines vergangenen Jahrhunderts. Jedenfalls mehrheitlich und jedenfalls in der Gesellschaftspolitik. Da mögen die Stoibers, Merkels und Merzens noch so oft das Gegenteil versichern: Die C-Parteien sind, wenn es um Frauen geht, um Familien, um Minderheiten oder um Ausländer, nicht in der deutschen Wirklichkeit angekommen. Der Beweis dafür ist der interne Wirbel um die Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche, mit dem sich die Union gut zwei Monate vor der Bundestagswahl selbst entlarvt.
Das ist prinzipiell nicht zu bedauern, schließlich ist es gut, wenn der Wähler zur Abwechslung schon vor der Wahl weiß, woran er ist. In diesem Fall muss man aber jemanden bedauern, nämlich Frau Reiche. Die ist das Opfer einer versuchten schwarzen Selbst- und Wählertäuschung geworden.
Heimchen am Herd
Seit der Wahlniederlage 1998, als ihr die jungen Frauen in Scharen davonliefen, hat die Union sich selbst und anderen einzureden versucht, sie habe aus alten Fehlern gelernt, sich selbst ein modernes Frauen- und Familienbild verpasst, Abschied genommen vom Heimchen am Herd. Familie, so hieß es auf einmal, sei da, wo Eltern für Kinder sorgten und umgekehrt. Von verheirateten Eltern war nicht die Rede, auch nicht davon, dass die Eltern unter einem Dach leben oder unterschiedlichen Geschlechts sein müssen. Das klang zeitgemäß.
Nur schade, dass diese Vorstellung mit dem ganz besonderen Schutz der traditionellen Ehe kollidiert, den die Union hochhält, sei es aus Überzeugung, sei es, um die konservative Klientel zu pflegen. Beide Familienbilder sind legitim. Nur muss man sich eben entscheiden: Trauscheinpflicht ja oder nein. Beides zusammen funktioniert ? siehe Reiche ? nicht. Einfach deswegen, weil es weite Teile der Unionsbasis verwirrt.
Eherne Trauringfraktion
Die 28-jährige Brandenburgerin hat eigentlich alles, woran es dem Kompetenzteam Stoibers mangelt, mit Ausnahme des Traurings eben. Trüge sie ihn, hätten missgünstige Geschlechtsgenossinnen aus den eigenen Reihen zwar auch gegengehalten, aber Stoiber wäre nicht so zusammengezuckt. Warum sonst soll Reiche zwar über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nicht aber über Familienpolitik an sich sprechen dürfen? Vermutlich liegt es daran, dass Stoiber auch zur ehernen Trauringfraktion zählt.
Sagt er nicht immer wieder jenen merkwürdigen Satz, dass er sich nicht entschuldigen wolle, dass er seit 34 Jahren mit derselben Frau verheiratet sei? Bei der Basis kommt das gut an. Die versteht, wer gemeint ist: die Mehrfach-Ehemänner Schröder und Fischer. Dass unzählige Erwachsene und Kinder damit diffamiert werden, all jene, die statt der Gnade dauernder Partnerschaft den Schmerz einer Trennung ertragen müssen, verstehen weder Stoiber noch diese Basis. Wie gesagt, die Union hat sich gesellschaftspolitisch entlarvt. Das kann entscheidend sein bei einer Wahl, in der sich die Konzepte der beiden großen Parteien ansonsten wenig unterscheiden.
Familienbild von anno dunnemals
Im Streit um das ?Kompetenzteam?-Mitglied Katherina Reiche entlarvt sich die Union.
Von Susanne Höll
(SZ vom 3. Juli 2002) Die Union behauptet, sie stünde mitten im Leben. Das stimmt. Sie steht mitten im Leben, allerdings eines vergangenen Jahrhunderts. Jedenfalls mehrheitlich und jedenfalls in der Gesellschaftspolitik. Da mögen die Stoibers, Merkels und Merzens noch so oft das Gegenteil versichern: Die C-Parteien sind, wenn es um Frauen geht, um Familien, um Minderheiten oder um Ausländer, nicht in der deutschen Wirklichkeit angekommen. Der Beweis dafür ist der interne Wirbel um die Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche, mit dem sich die Union gut zwei Monate vor der Bundestagswahl selbst entlarvt.
Das ist prinzipiell nicht zu bedauern, schließlich ist es gut, wenn der Wähler zur Abwechslung schon vor der Wahl weiß, woran er ist. In diesem Fall muss man aber jemanden bedauern, nämlich Frau Reiche. Die ist das Opfer einer versuchten schwarzen Selbst- und Wählertäuschung geworden.
Heimchen am Herd
Seit der Wahlniederlage 1998, als ihr die jungen Frauen in Scharen davonliefen, hat die Union sich selbst und anderen einzureden versucht, sie habe aus alten Fehlern gelernt, sich selbst ein modernes Frauen- und Familienbild verpasst, Abschied genommen vom Heimchen am Herd. Familie, so hieß es auf einmal, sei da, wo Eltern für Kinder sorgten und umgekehrt. Von verheirateten Eltern war nicht die Rede, auch nicht davon, dass die Eltern unter einem Dach leben oder unterschiedlichen Geschlechts sein müssen. Das klang zeitgemäß.
Nur schade, dass diese Vorstellung mit dem ganz besonderen Schutz der traditionellen Ehe kollidiert, den die Union hochhält, sei es aus Überzeugung, sei es, um die konservative Klientel zu pflegen. Beide Familienbilder sind legitim. Nur muss man sich eben entscheiden: Trauscheinpflicht ja oder nein. Beides zusammen funktioniert ? siehe Reiche ? nicht. Einfach deswegen, weil es weite Teile der Unionsbasis verwirrt.
Eherne Trauringfraktion
Die 28-jährige Brandenburgerin hat eigentlich alles, woran es dem Kompetenzteam Stoibers mangelt, mit Ausnahme des Traurings eben. Trüge sie ihn, hätten missgünstige Geschlechtsgenossinnen aus den eigenen Reihen zwar auch gegengehalten, aber Stoiber wäre nicht so zusammengezuckt. Warum sonst soll Reiche zwar über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, nicht aber über Familienpolitik an sich sprechen dürfen? Vermutlich liegt es daran, dass Stoiber auch zur ehernen Trauringfraktion zählt.
Sagt er nicht immer wieder jenen merkwürdigen Satz, dass er sich nicht entschuldigen wolle, dass er seit 34 Jahren mit derselben Frau verheiratet sei? Bei der Basis kommt das gut an. Die versteht, wer gemeint ist: die Mehrfach-Ehemänner Schröder und Fischer. Dass unzählige Erwachsene und Kinder damit diffamiert werden, all jene, die statt der Gnade dauernder Partnerschaft den Schmerz einer Trennung ertragen müssen, verstehen weder Stoiber noch diese Basis. Wie gesagt, die Union hat sich gesellschaftspolitisch entlarvt. Das kann entscheidend sein bei einer Wahl, in der sich die Konzepte der beiden großen Parteien ansonsten wenig unterscheiden.
M_B_S,
gehst du jetzt schon davon aus, dass Stoiber nach dem 22.
September Ressorts (Geschäft-, Amtsbereiche, Ministerien)
verteilen kann.
Mit "Ressours" würde er sich bestimmt schwer tun.
Dir wäre von der Ressource Hirn eine Prise mehr zu wünschen.
gehst du jetzt schon davon aus, dass Stoiber nach dem 22.
September Ressorts (Geschäft-, Amtsbereiche, Ministerien)
verteilen kann.
Mit "Ressours" würde er sich bestimmt schwer tun.
Dir wäre von der Ressource Hirn eine Prise mehr zu wünschen.
@makaflo,
muß Dir zustimmen: soweit wird es nicht kommen. Insofern ist die Diskussion müßig.
muß Dir zustimmen: soweit wird es nicht kommen. Insofern ist die Diskussion müßig.
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