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    Worldcom schließt Insolvenz nicht mehr aus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.02 11:16:53 von
    neuester Beitrag 03.07.02 11:46:41 von
    Beiträge: 3
    ID: 604.111
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      schrieb am 03.07.02 11:16:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Worldcom schließt Insolvenz nicht aus

      Der nach einem Bilanzskandal angeschlagene US-Konzern Worldcom will mit den Gläubigern verschiedene Alternativen für die Umstrukturierung der Finanzen ausarbeiten. Worldcom-Chef John Sidgmore schließt eine Insolvenz nicht mehr aus.

      Zur Zeit liefen Verhandlungen mit zwei Banken über eine Lösung der Kreditfrage. Der Telekommunikationskonzern verfüge über rund zwei Mrd. $ Kapital auf Bankkonten, sagte Sidgmore am Dienstag nach US-Börsenschluss. Gleichzeitig schuldet das Unternehmen den Banken mehrere Milliarden und ist in Zahlungsverzug geraten. Das Management sei zuversichtlich, bereits Ende dieser Woche einen Vorschlag präsentieren zu können. Unter anderem werde der Verkauf von Unternehmensteilen und Immobilen erwogen.

      Die Kreditgeber hätten bislang keine beschleunigte Schuldenrückzahlung gefordert. Auch hätten Großkunden bislang keine Dienste gekündigt. Worldcom verfügt nach den Worten von Sidgmore über ausreichende Mittel, um die kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Das erste Rückzahlungsproblem könnte allerdings im Januar 2003 auftreten, wenn Kredite über etwa zwei Mrd. $ fällig würden.

      Bilanzskandal könnte sich ausdehnen

      Das Unternehmen teilte weiter mit, die Bilanzierungsprobleme könnten sich bis in die Jahre 1999 und 2000 ausweiten. Art und Größe der Probleme seien noch unklar. Das Unternehmen habe externe Experten für die Prüfung beauftragt. Worldcom hatte Anfang vergangener Woche mit dem Eingeständnis, dass sie in ihrer Bilanz falsch gebuchte Aufwendungen in Höhe von fast vier Mrd. $ entdeckt habe, weltweit die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Statt Verlusten seien dadurch für 2001 und das erste Quartal 2002 Gewinne ausgewiesen worden.

      Sidgmore hat nach eigenen Angaben mit dem Chef der Börsenaufsicht SEC, Harvey Pitt, über den Bilanzierungsskandal des Unternehmens "produktive Gespräche" geführt. Zuvor hatte die SEC in New York eine Betrugsklage gegen Worldcom eingereicht mit der Begründung, das Unternehmen habe Gewinne manipuliert, um so die Erwartungen der Finanzmärkte zu erfüllen. In der Klage der SEC hieß es, das Top-Management von Worldcom habe das Vorgehen gesteuert und gebilligt.

      Das Unternehmen wolle auch mit der Börsenverwaltung der Nasdaq sprechen, teilte Worldcom mit. Die Nasdaq will die Börsennotierung von Worldcom am Freitag einstellen. Der Kurs ist nach Bekannt werden des Bilanzierungsskandals vorige Woche von 83 US-Cent bis auf vier zehn Cent gesunken. Am Dienstag schloss die Aktie etwas höher bei zehn Cent.

      Quelle: http://www.FTD.de/tm/tk/1025599504532.html?nv=hptn

      Weitere Finanzseiten: http://www.Capitalmarkt.de
      .
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:22:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      IDT bat sich am Dienstag an, die Telefon-Assets von WorldCom für 5 Milliarden Dollar aufzukaufen. IDT hat angeboten, das MFS Network und die Brooks Fiber Töchter zu übernehmen.

      WorldCom, die aufgrund von Bilanzierungsskandalen knapp bei Kasse sind und an den 3.85 Milliarden schweren Krediten leiden, teilte am Montag zuvor mit, dass man sich mit Gläubigern in Gesprächen über mögliche Finanzierungen befände.

      Keiner der größten Kunden habe bisher gekündigt oder die Befürchtung geäußert, dass das Netzwerk abgeschalten werde, hieß es.

      "Wir arbeiten mit den Banken zusammen, auch währenddem wir hier sprechen, und sprechen über mögliche Vorschläge zur Restrukturierung (unserer Finanzen). Und wir sind irgendwie optimistisch, dass wir einen Vorschlag bekommen werden, wenn nicht sogar zwei Vorschläge, und das noch in dieser Woche," erklärt John Sidgmore auf einer Nachrichtenkonferenz vor dem National Press Club in Washington, D.C.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:46:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist eine irreführende Nachricht.

      Er hat gestern auf keinen Fall gesagt, daß er Insolvenz nicht ausschließt!

      Also Vorsicht mit solchen Äußerungen.


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