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    Warten auf den Ausverkauf - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.07.02 08:29:58 von
    neuester Beitrag 04.07.02 09:29:10 von
    Beiträge: 2
    ID: 604.457
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      schrieb am 04.07.02 08:29:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Obwohl die meisten Anleger von der Talfahrt an den Börsen schon genug haben, warten Charttechniker noch auf die finale Verkaufspanik. Erst dann ist die Luft rein genug für steigende Kurse. Vieles spricht dafür, dass die große Kapitulation noch nicht stattgefunden hat. Christof Schmidbauer



      Eine Schlussverkaufsstimmung lässt sich an zwei Indikatoren sehr gut erkennen. Bekannt ist das Umsatzverhältnis zwischen Put- und Call-Optionen, die beliebte Put/Call-Ratio. Derzeit liegt sie in den USA bei 0,91. Demnach erwarten immer noch mehr Anleger steigende statt fallende Kurse. Erst wenn dort die Resignation einsetzt - so die Börsenpsychologie - ist der Markt bereinigt und die Kurse können steigen. Ähnlich sieht es mit dem weniger bekannten VIX-Indikator aus, der auf den Volatilitätsprämien von Optionen beruht. Erst wenn diese Versicherungsprämien in historische Höhen schnellen, wird auch dort Entwarnung signalisiert.

      Am Donnerstag werden die US-Börsen jedoch keine Ausverkaufspanik erleben. Sie bleiben anlässlich des amerikanischen Unabhängigkeitstages geschlossen. Entsprechend ruhig verlief schon der Handelstags am Mittwoch. Bewegung war wieder mal in den Technologie-Werten. Unruhe stiftete der Chip-Hersteller AMD. Der Konkurrent des Mikroprozessor-Königs Intel musste innerhalb zwei Wochen die zweite Umsatz- und damit Gewinnwarnung aussprechen.

      Software-Aktien werden weich

      Bei den Software-Titeln setzte sich der Trend zu kleineren Brötchen ebenfalls fort. Nachdem gestern der Unternehmens-Software-Anbieter I2 seine Prognose für das laufenden Quartal gesenkt hatte, traute sich auch der System-Integrator Seebeyond mit seinen schlechten Nachrichten an die Öffentlichkeit. Statt einem knappen Gewinn wird es einen Verlust im laufenden Quartal geben. In den Warnreigen stiegen auch Openwave und Concord Communications ein. Set-Top-Boxen-Hersteller Scientific Atlanta feuerte 16 Prozent seiner Mitarbeiter, weil das Geschäft mit dem Bezahl-Fernsehen stagniert.

      Zum Sitzungsende konnten die Technologiewerte in die Gewinnzone drehen. Der Nasdaq 100 schloss mit einem Plus. Eindeckung von Leerverkäufen vor dem US-Feiertag mag eine Erklärung sein.





      Die Börsianer dürfen gespannt sein, ob die große Kapitulation an der US-Börse kommt. Derzeit scheint der finale Ausverkauf sich im begrenzten Rahmen Branche für Branche abzuspielen. Eine Verkaufspanik -so scherzhaft sie für viele Aktionäre auch sein mag- wäre der schnellster Weg, um klar Schiff an den Börsen zu machen. Die Einstiegsglocke hat jedenfalls noch nicht geklingelt. Doch jemand hat schon den Klöppel in der Hand.
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      schrieb am 04.07.02 09:29:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schon wieder eine schöne Freudsche Fehlleistung:

      "Eine Verkaufspanik - so scherzhaft sie auch seien mag -..."

      Tja, Aktionäre habe eben einen echten Galgenhumor entwickelt...


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